Achtung! Aufgepaßt! Was kommt ab morgen Tre Luis Trenker in ſeinem Meisterwerk muß. Man. Hell 1 Die grandioſeſte Tonfilm Sehenswürdigkeit Viernheims! 1 Das beſte deutſche Tonfilmwerk! Ein Weltſieg deutſcher Filmkunst! Es ist das Filmwerk, das ſich bis jezt jeder Deuſche angeſehen hat! Zwangs⸗Verſteigerung. Morgen Freitag, den 28. April 1933, verſteigere ich in Viernheim, teilweiſe im Ver⸗ ſteigerungslokal und teilweiſe an Ort und Stelle, öffentlich, zwangsweiſe, meiſtbietend gegen Bar ö zahlung: Mobilien, Einrichtungs⸗ und Gebrauchs- gegenſtände aller Art, darunter insbeſondert 1 Kleiderſchrank, 1 Spiegelſchrank, ferner 1 Sofa mit Umbau, 1 Büffet, 1 Kredenz, 1 Tiſch mit 6 Lederſtühlen, 1 Schreibtiſch, 1 ovaler Tiſch, 1 Bücherſchränkchen, Speiſezimmer⸗Einrichtung, 1 Standuhr, Sekretär, 1 Warenſchrank, 1 Eisſchrank, 1 Schreibmaſchine(Kappel), 1 Kleinſchreib⸗ maſchine, 1 Klavier, 1 Radioanlage, ver⸗ ſchiedene Herde und Oefen, 1 Fahrrad, 1 Partie Damenſchuhe, 1 Partie Textil⸗ waren u. a. Zuſammenkunft der Steigliebhaber nach⸗ mittags 2 Uhr, im Hofe des Gaſthauſes zum Pflug, Weinheimerſtraße. Lampertheim, den 27. April 1938. Köhler, Gerichtsvollzieher in Lampertheim. Das ſchönſte und gigantiſchſte Tonfilmwerk, das je da war! Das bisher alles Dageweſene weit in den Schatten ſtellt! 5 1 Ii 8 8 1 Katholische Vereine. Feier des 1. Mai. g ½9 Uhr Kirchgang. Abmarſch bei den Engl. Fräulein. 9 Uhr Gottesdienſt. ½2 Uhr Umzug. Aufſtellung 3/1 Uhr in 5 der Ernſt Ludwigſtraße. 8 Uhr Uebertragung der Rede des Herrn Reichslanzlers in der Sporthalle. Darauf gemütliches Beiſammenſein. Aufſtellung zum Kirchgang und Umzug: Spielmannszug der Sodalität. Kath. Jugend mit Unterabteilungen. Arbeiterverein. K. K. V. Männerverein. Wir bitten um vollzählige Beteiligung. i. A.: Weil, Kaplan. Aufnahme in die Volksſchule Am Dienstag, den 2. Mai findet um 9 Uhr für die Knaben und um 10 Uhr für die Mädchen die Aufnahme in die Volksſchule ſtatt und zwar in der Weiſe wie ſie den Eltern bei der Anmeldung mitge- geteilt worden iſt. Eine Höchſtleiſtung wie ſie die Welt noch nie geſehen hat! Frische Fische heute u. morgen iſch verkauf 5 fr. Aug. Häußer. Bürstädlerstrage Bekanntmachung. Auf Grund der Verordnung des Herrn Reichs⸗ arbeitsminiſters Seldte werden ſämtliche nicht ge⸗ ſchloſſenen Lager mit dem 1. Mai aufgelöſt. Der Auflöſung verfallen auch die Viernheimer Lager. Alle diejenigen, die an den F. A. D. noch Forderungen haben, werden hiermit aufgefordert, ihre Rechte bis zum 15. Mai geltend zu machen. Neue Lieferungen nach dem heutigen Tage werden nicht mehr beglichen. Die Verwal- tung wird mit dem 15. Mai aufgelöſt. Viernheim, den 27. April 1933. Der Dienſtleiter: Weil, Präſes. Kathol. Mäunerperein. Am Sonntag, den 30. April, nachmit⸗ tags 3 ½ Uhr, findet im Gaſthaus zum Schützen- hof unſere diesjährige General⸗Verſammlung ſtatt. 1. Rechenſchaftsbericht. 2. Jahresbericht. 3. Neuwahl. 4. Vortrag. 5. Verſchiedenes. geg ben tel 1 10 g 5% Mitali ähli Nach dem erühmten Roman„s ain“ ein Wir bitten unſere Mitglieder um vollzähliges fiaſſiges Tonfimwerk von inerhörtel Erſcheinen. Pracht und Schönheit alle müſſen dieſes Der Vorſtand. Tonfilmwunder ſehen. 5 Feuerwehr⸗Abung. (Giernbeimer Tageblatt— Viernheimer Nachrichten) (Viernheimer Bürger-Ztg.— Viernb. Volksblatt) Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertatze.— Bezugs i a9 onn⸗ g preis monatl. 140 Mt fre in? Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das ache illuſtrierte aktuelle, intereſſante„Sonntagsblatt“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen, Wand⸗ kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim rnſprecher 117.— Telegramme Anzeiger Viernheim.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt 2 rt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— nnahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen ⸗Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Plapvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeschriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen Union-Film-Palast Heute Donnerstag und morgen Freitag. Nur 2 Tage. Zwei große Sondervorſtel⸗ lungen. Eintritt nur 40 Pfg. Zur Auf⸗ führung der 100proz. Großton⸗Schlager aller erſten Ranges. f Der Frauenraub von Madadaska den 28. April Freitag, — Die Wirtschaftswoche neue Maßnahmen für die Landwirtſchaft. Die vernichtete Obſtblüte.— Beſchäftigung der Industrie.— Kadikales Zugabeverbot. Der Goldbeſtand. In Kreiſen der Landwirtſchaft haben die zielbewußten Maßnahmen der Reichsregie⸗ rung zu einer gewiſſen Entſpannung geführt, eine zuverſichtlichere Stimmung breitet ſich aus. Die Landwirtſchaft konnte denn auch im März ſtark zur Entlaſtung des Arbeits⸗ marktes beitragen. Nunmehr hat die Reichs⸗ regierung in ihrer letzten Kabinettsſitzung weitere bedeutſame Maßnahmen beſchloſſen. Es handelt ſich zunächſt um ein Geſetz zur Senkung der weit über dem Vorkriegsſtand liegenden Gebühren der Vieh- und Fleiſchmärkte. Fernerhin dürfen ſämt⸗ liche Gebühren für die Schlachthausbenut⸗ zung die entſtehenden Unkoſten nicht über⸗ ſteigen. Einer Verbeſſerung des für den ge⸗ ſamten Viehabſatz außerordentlich wichtigen Preisnotierungsweſens an den Viehmärkten dient ferner die jetzt der Reichsregierung er⸗ teilte Ermächtigung, im geſamten Reichsge⸗ biet den Schlußſcheinzwang einzu⸗ führen. Zur Sicherung der Verſorgung von Forſtwirtſchaft, Wein-, Obſt⸗, Ge⸗ müſe⸗ und Hopfenbau mit Schäd⸗ lingsbekämpfungsmitteln und Hopfenbinde⸗ material wird ferner durch das Geſetz das Früchtepfandrecht zur Sicherung der ausländiſchen Kreditierung in gleicher Weiſe eingeführt, wie dies bei Düngemitteln und Originalſaatgut bereits früher geſchehen iſt. Unter beſonderer Mitwirkung des Reichsju⸗ 50. Jahrgang Die Feier d Ma Das endgültige Geſamtyrogramm des„Feiertags der nationalen Arbeit“ 4. Gemeinſamer Geſang der Jugend:„Ich 20 Uhr 8 Uhr nachmittags): Beginn der hab mich ergeben“; Kundgebung auf dem Tempelhofer Feld. 5. Anſprache des Herrn Keichspräſidenken 1. von Hindenburg an die deutſche Jugend. Gemeinſamer Geſang des Deutſchland-Lie⸗ des. Schluß gegen 10 Uhr vormittags. Programm des Nachmiklags. 13 Uhr( Uhr nachmittags) Eintref⸗ feen, deer Arbeiterabordnun⸗ gen aus allen Gauen des Reiches, aus Danzig, von der Saar und aus Deutſch— Oeſterreich mit zehn Großflugzeugen auf dem Tempelhofer Feld in Berlin; 17.30 Uhr(5.30 Uhr nachmittag) Em p⸗ fang der Arbeiterabordnun⸗ gen durch den Herrn Reichspräſidenten und den Herrn Reichskanzler in der al— Herrn Reichspräſidenten eine junge Ei⸗ ten Reichskanzlei. che auf dem Tempelhofer Feld); Abends: 5. Großer Zapfenſtreich, geſpielt von den Die 9 b b 6. Reichswehrkapellen;: 7 0 5 0 Le 2—— 915 15 i 18 6 9 00 Rieder Kundgebung 6. Abbrennen des großen Feuerwerkes; nimmt die geſamte Bevölkeru ng der 7. ee Geſang des Horſt Weſſel— Reichshauptſtadt teil. Anweſend ſind u. a. Liedes. die Reichsregierung und Vertreter der Wehr⸗] Gegen 22 Uhr(10 Uhr abends). Schluß der 5 5 die Vertreter der Länderregierungen, Kundgebung. das diplomatiſche Korps und die Arbeiterab— 1 e 5 n ſche ps und die Arbeiterab Nach Beendigung der Veranſtaltung auf ordnungen aus dem Reich. 2 85 9 9 5 1 dem Tempelhofer Feld Fackelzug der Berlin, 28. April. Amtlich wird mitgeteilt: Das Reichsminiſterium für Volksaufklä⸗ rung und Propaganda hat für den 1. Mai 1933 folgendes endgültiges Geſamt⸗ programm des„Feiertages der natio— nalen Arbeit“ feſtgelegt: Vormittags: Kundgebung der deutſchen Berliner Luſtgarten. Teilnehmer: Die Hitler-Jugend, die Deut⸗ ſche Studentenſchaft, die Jugendverbände und Jugendorganiſationen, die Berliner Schuljugend aus den Bezirken 1 bis 6, Ab⸗ teilungen des Arbeitsdienſtes, Abteilungen der SA, SS, des Stahlhelms und die übrige Jungarbeiterſchaft. Berliner Schulen, die ſich wegen der Ent⸗ fernung nicht an dem Aufmarſch beteiligen können, halten Schulfeiern ab, bei denen die Kundgebung durch Rundfunk übertragen wird. Für die Schulen im Reich gilt das gleiche. Programm des Vormittags. Ab 8 Uhr Anmarſch der Jugend. 9 Uhr Kundgebung im Luſtgarten. 1. Hymne, vorgetragen von 1200 Sängern des Berliner Sängerbundes; 2. 100proz. Tonfilm Welle 471 Großer Lacherfolg! 3. Die Luſtſpielkanone Jun m fur Säume 4. Kulturtonfilm Im Raisergebirge Verſäume niemand dieſe Sonderſchau für nur 40 Pfg. Ab Samstag: Harry Piels größtes Tonfilmereignis Das Schiff ohne Hafen. Fanfarenmarſch, ausgeführt durch ſieben Kapellen und zwei Spielmannszüge der Reichswehr; 2. Gemeinſamer Geſang der Maſſen:„Der Gott, der Eiſen wachſen ließ“. Am Sonntag, der 30. April, vorm. /6 Uhr findet eine Uebung der freiwill. Feuerwehr ſtatt. 2 Signal um 5 Uhr. Anzutreten haben ſämt⸗ liche Mannſchaften des 1., 2. und 3. Zuges ſowie Muſik⸗ und Spielleute. Reſtloſes Erſcheinen wird erwartet. Das Kommando. Morgen Freitag von Nachm. 2 Uhr ab und Samtag Früh 1a Haus gemachte Schön möbl. Zimmer mit ſeperatem Eingang per ſofort zu vermieten Gillig, Rektor. Emil Krause Deutsche jugendkrat ee Die Spiele am Sonntag, den 30. April 33 urs! g Fußball.(Pl. 1) Zweitletztes Plakettenſpiel. ſowie Fett Wohnung biernneim 1.— fuhm.-Sannoſen 1.„, e, e emen nale 3 Uhr. Valt. Winkler mit Abſchluß und allem „Vorſpiel“ Viernheim 2.— Sandhofen 2. Alexanderſtraße 21. S ſofert ber 0 1 Uhr. ai zu vermieten. Um 4½ Uhr Großes Handball- Freundſchafs⸗ Emil Krause Treffen:(Platz 1) Waſſerſtraße Nr. 58 Mernneim 1.— Lauenburg 1. I. (Pl. 3) Jugendfußball— Heppenheim 2 Uhr (Pl. 3) 2. Handballelf— Ladenburg 2. 3½ Uhr Ankunft des Herrn Reichskanzlers Adolf Hitler. Rede des Herrn Reichskanzler Adolf Hit⸗ ler mit Verkündung des erſten Jahres planes des deulſchen Aufbaues; Gemeinſamer Geſang des Deutſchland⸗ Liedes.(Während des Geſanges des Deutſchland⸗Liedes pflanzt eine Abord⸗ nung der Hitler-Jugend zu Ehren des Jugend im Tabakbauverein Kaliſalz iſt eingetroffen und wird ab morgen Früh /8 Uhr am Staatsbahnhof aus- gegeben. Reſtloſe Abholung wird gewünſcht. Der Vorſtand. A Zum Schulbeginn Schriftl. Heimarhelt verlag bitaus, münchen 13 Ferhilligter Hühnerweizen Das beſte deutſche Tonfilmwerk der Welt! Der Rebell empfehle mein großes Lager Inaben-Schulsdlele in reiner Lederausführung: Gr. 27-30 IK. 4.50 „ 31.35„ 4.95 „ 36-39„ 5.50 Alle anderen Schuhwaren in jeder Ausführung und Preislage. rurnschlüpfer von 50 Pfg. an Sehuhgescha Möhl * Lorscherstraße 29. 8 iſt eingetroffen und kann derſelbe in Empfang genommen werden. Alois Walte * 2 7 388 Saatkartoffel Am Lager ſind vorrätig: Ackerſegen, Edeltraut, Gelbe Induſtrie, Böhms allerfrüheſte gelbe und Odenwälder Blaue zu den billigſten Tagespreiſen. Heinrich Faltermann Bekanntmachung. Betr.: Verteilung der Tabakanbaufläche. Nachdem der Tabakpflanzerausſchuß neu ge⸗ bildet wurde, wird die von dem alten Ausſchuß vergenommene Verteilung für ungültig erklärt und eine neue Verteilung vorgenommen.: Alle Tabakpflanzer werden auf⸗ gefordert, morgen Freitag auf dem Rathaus, Zimmer 21, ein Formular in Empfang zu neh men und dasſelbe auf Pflicht und Gewiſſen ſorg⸗ fältig auszufüllen. Dieſes Formular iſt bis Sams- tag, den 29. April 1933 vormittags 12 Uhr auf dem Rathaus abzuliefern. Tabakpflanzer, die dieſe Anordnung nicht befolgen, haben zu gewärtigen, daß ihnen keine Anbaufläche zugeteilt wird. Viernheim, den 27. April 1933. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim J. V.: Roos. Gebetzeiten der jüd. Gemeinde 29. April Saſria— Mzoro Perek 2 3. Jjar Sabatt⸗Anfang 7,20 Uhr „ Morgen 8,00 Uhr 50 ⸗Nachm 4,00 77 75 Abend 8,35 Wochentag⸗Abend 8,35 „ Morgen 7,00 Vereins⸗Anzeiger Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtands. glieder ⸗ u. Generalverſammlungen u. Singſtunden dit⸗ Turnverein von 1893. tag Turnſtunde der Schüler von 5— 7 7 Uhr Turnſtunde der Geräteturner auf aufmerkſam, daß es die Pflicht eines jeden glieds iſt, ob aktiv oder paſſiv, ſich an am 1. Mai zu beteiligen. richtet. Geſangverein„Sängerbund.“ ½9 Uhr Singſtunde. Dienstags und Frei⸗ Uhr auf Platz 1 Freitag nachmittag pünktlich ab dem Waldſportplatz. Vollzähliges Erſcheinen iſt unbedingt erforderlich. Wir machen darauf Mit⸗ dem Feſtzug aus Anlaß des nationalen Feiertags Alle Sportler haben in weißer Hoſe zu erſcheinen. Näheres über die Aufſtelluug wird am Samstag be⸗ Der Vorſtand. Freitag abend Der Vorſtand. abends um ½ 9 lichen Mitglieder zu erf haben. Mitgliedsauswei mitzubringen. eil Ortsgruppenleiter(gez.) Winken H. S. U. l. P. Ottsgrunne J heim Morgen Freita 0 den 28. r findet im Parteilokal„Zum Kaiſer⸗ hof“ eine Mitglleierersamm- ſung ſtatt, die der alle ordent⸗ iede einen e ſind itler! In Käfertal: Käfertal 1.— Privat 2½ Uhr (Abfahrt per Rad punkt 1½ Uhr Drehſch.) Morgen Freitag abends halb 9 Uhr ordent⸗ liche Generalverſammlung der D. J. K in der Sporthalle an der Lorſcherſtraße. Mitglieder erſcheint reſtlos.(Tagesordnung ſ. Inſerat) Zu recht zahlreichem Beſuche obiger Spiele lädt ein. Die Sportleitung. Gportbereinigung V. f. K. Mannheim a ch. CCCCCCCCCCCCCCTT—T—T—T———T—————— Samstag, 5 Uhr: Viernheim Schüler gegen Käfertal Schüler auf dem Waldſportplatz. Käfertal 2. Schüler— Viernheim 2. Schüler in Käfertal Abfahrt 3 Uhr. Viernheim AH.— Olympia Lampertheim AH. in Lampertheim. Abf. 4 Uhr per Rad ab Lokal. Liga gegen Völklingen und Neunkirchen dort. Abfahrt Samstag, 11 Uhr vorm., per Omnibus ab Schiller⸗Cafee. Sonntag, vormittags 10 Uhr, auf drm Platze Großkampf im Ningen gegen Oberliga.— Nachm. 2. Uhr auf dem Platze Fortſetzung der Großkämpfe im Ringen gegen Stemm- und Ringklub Lampertheim 2. M. und Athletikſportverein Groß-Zimmern 1. M. Fußball: A-Igd.— 13 Mannheim in Mann⸗ heim 11 Uhr. Abf. 10 Uhr ab Lokal per Rad. A., 3. und 4. Mannſchaft gegen Oppau in Oppau. Abfahrt wird bekannt gegeben. Erſatzliga gegen Sp.⸗V. Maxdorf. Abfahrt 12 Uhr per Auto ab Lokal. 5 Die Trikots der B-Jugend und 1. Schüler müſſen bis Freitag abend in der Geſchäfts⸗ ſtelle abgegeben werden. Der Vorſtand. Jeder Heuabonnent des„Viernheimer Anzeiger“ Dieſe Woche in Viernheim! Dem Unternehmer des Central⸗Film⸗Palaſtes iſt es gelungen, den aufſehenerregenden Luis⸗ Trenker⸗Tonfilm„Der Rebell“ oder„Die Feuer- rufer“ auch nach Viernheim zu bringen. Es handelt ſich hier um den beſten u. grandioſeſter Ton⸗Film der Welt. Eine filmiſche Höchſtleiſtunz wie ſie Menſchenaugen noch nie geſehen haben. Man kann alſo ſagen: Dieſes Filmwerk ein Sieg deutſcher Ton⸗Filmkunſt wird alles bisher dageweſene weit in den Schatten ſtellen. Es iſt daher das beſte und ſchönſte Tonfilmwerk der Saiſon 1932 33. Wer was anderes behaupte! iſt ein Lügner. Der heftigſte Filmfeind wird nach der Beſichtigung dieſes Meiſterwerkes zum begeiſterten Filmfreund werden. Bis jetzt hat ſich jeder Deutſche dieſes einzigartige deutſche Tonfilmwerk von dem die ganze Welt ſpricht angeſehen und hat die anſpruchsvollſten Erwart ungen übertroffen. Der Rebell wird zum Tages geſpräch von Viernheim werden. Ueberall der größte Erfolg. Der Eintritt wird nur 10 Pig erhöht. Man möge ſchon die Werktagsvorſtell⸗ ungen beſuchen.„Der Rebell“ mit Luis Trenker iſt mit keinem anderen Tonfilm zu übertreffen Das Beſte vom Beſten. iſt„Der Rebell“. — Nikolaus Effler Billige Lebensmittel: Feinſte Gemüſenudeln Pfd. 32 Pfg. Feinſte Maccaroni een Bosn. Pflaumen„ Calif. Miſchobſt 688 Vor dem Aufſchlag aller Oele und Fette ſolange Vorrat Feinſtes Salatöl Liter 48 Pfg. Cocbsfette und Margarine zu bekannt billigen Preiſen Schweineſchmalz Pfund 52 Pfg. und dazu noch 5% Rabatt Nikolaus Fifzer mittel. G e en ene Gratis!“ verwalter zu beſtellen. des ſtizminiſteriums iſt ferner ein Geſetz über die Zwangsverwaltung lccher Betriebe erlaſſen worden. Es verfolgt u a. beſonders das Ziel, landwirtſchaft⸗ die entſtehenden Koſten der Zwangsverwaltung gering zu halten. Deshalb iſt in Zukunft im Falle einer Zwangsverwaltung grundſätzlich der land⸗ wirtſchaftliche Betriebsinhaber zum Zwangs⸗ b Außerdem legt das Geſetz feſt, daß im Falle der Zwangsverwal⸗ tung eines landwirtſchaftlichen Betriebes der Schuldner Anſpruch auf Gewährung des notwendigen Lebensunterhal⸗ tes für ſich und ſeine Familie hat. Ferner werden neue Beſtimmungen getroffen über die Angleichung des Vollſtreckungsſchutzes für Pächter gegenüber dem Verpächter und dem Pächterkreditinſtitut. Weſentlich für die Landarbeiter iſt die Ausdehnung 70 Vollſtreckungsſchutzes auf Landar⸗ beiterheime. Neben den wirtſchaftlichen Sorgen ſind es die Launen der Natur und der Witte⸗ rung, die dem Landmann des öftern ſchwere Verluſte zufügen, wie dies jetzt erſt durch den plötzlichen Kälteeinbruch geſchah. Der diesjährige Stand der Baumblüte, die durch das ſchöne, allerdings verfrühte warme Frühlingswetter beſonders üppig ausfiel und zu den beſten Hoffnungen berechtigte, blieb für den Obſtzüchter ſozuſagen nur eine Illusion. Bis zu 50 Prozent der Steinobſt⸗ ernte iſt dem Froſt zum Opfer gefallen. Die Aprikoſenernte wurde faſt ganz vernichtet, während die Pfirſich⸗ und Süßkirſchenernten einen Schaben von 60—70 Prozent zu ver⸗ Nan haben dürften. In allen Obſtgegen⸗ en Süd⸗ und Weſtdeutſchlands dürfte der Prozentſatz des Schadens ſich in dieſen Gren⸗ zen halten. Erfreulich iſt, daß auch die Beſchäfti⸗ gung der Indüſtrie im März bedeu⸗ tend ſtärker als im Vorjahr geſtiegen iſt. In den Produktionsgüterinduſtrien hat die Be⸗ ſchäftigung faſt doppelt ſo ſtark zugenommen wie in den Verbrauchgüterinduſtrien. Im Baugewerbe iſt die Beſchäftigung freilich auf ſehr tiefem Stand bedeutend ſtärker ange⸗ wachſen als im Vorjahr. In einer Reihe von Bauſtoffinduſtrien iſt die Beſchäftigung wei⸗ der geſtiegen, ſo vor allem in den Zweigen der Ziegel, Pflaſterſteine und Schotter, Dach pappe, Gips und Betonwaren. Ziemlich be⸗ ſrächtlich war auch die ſaſſonmäßige Bele⸗ dung bei den Sägewerken. Im Fahrzeugbau 2. Rede des Herrn Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Göbbels; 3. Gemeinſamer Geſang des Horſt Weſſel— Liedes. Fahrt des Herrn Reichspräſidenten von Hindenburg und des Herrn Reichskanzlers Adolk Hitler durch die Se liere der Jugend. hat ſich die ſeit Monaten beobachtete Zunah⸗ me vor allem in der Kraftwagen— und Fahr— radinduſtrie fortgeſetzt. Wie die anderen wirtſchaftlichen Organi— ſationen, ſo befinden ſich auch diejenigen des gewerblichen Mittelſtandes zur⸗ zeit in der Neuordnung. Geſetze, die vor allem den Einzelhandel betreffen, ſind in Vorbereitung. Auf einer Kundgebung des Kampfbundes für den gewerblichen Mittel⸗ ſtand in Eſſen wurde mitgeteilt, daß in ſpäteſtens drei Wochen ein radikales Zugabeverbot in Kraft trete. Ferner ſoll eine Sperre für neue Geſchäfte auf 2 Jahre eingeführt werden. Die Abſicht der Reichsregierung, die Warenhaus⸗ und Filialſteuer von Grund auf neu zu regeln, wird vom geſamten Handwerk mit Genugtuung begrüßt. Der Reichsverband des deutſchen Handwerks iſt der Anſicht, eine gerechte Erfaſſung könne nur durch Verbin⸗ dung mit der Umſatzſteuer erzielt werden, die mindeſtens den Vorſprung ausgleichen müſſe, den die Warenhäuſer und Konſumver— eine durch die Erſparnis der Steuer bei den inneren Umſätzen erzielen. Bei der Reichsbank ſind die Gold⸗ beſtände, die in den beiden Vorwochen durch die Rückzahlung des Rediskontkredites an die ausländiſchen Notenbanken eine Ab⸗ nahme um 317 Millionen Mark erfahren haben, um weitere 17,7 Millionen zurückge⸗ gangen, da Ueberweiſungen für den Zinſen⸗ dienſt der Moun g⸗Anleihe ſowie Ver⸗ pflichtungen aus dem deuſch⸗belgi⸗ ſchen Rarkabkommen vorzunehmen waren. Die Deckung der Noten durch Gold und Deviſen betrug nach dem letzten Reichsbankausweis 15,6 Prozent gegen 15,5 Prozent am 15. April. Nach Abzug der noch beſtehenden kurzfriſtigen Deviſenverpflichtun⸗ en in Höhe von 45 Millionen Dollar ſtellt ich die Deckung auf 9,9 Prozent. Programm: Ab 12 Uhr mittags Abmarſch der Spitzen der Züge von den bekanntgegebenen Sam⸗ melplätzen in zehn Kolonnen zum Tempel— hofer Feld. 16 bis 20 Uhr(4 bis 8 Uhr nachmittags): Militärkonzert und Staffel⸗ und Kunſtflüge der Luftgeſchwader auf dem Tempelhofer Feld. 5 uniformierten Verbände zum durch die Belle-Allianz⸗Straße, Wilhelm⸗ ſtraße, Voßſtraße, Friedrich Ebertſtraße, Brandenburger Tor, Unter den Linden nach dem Luſtgarten, wo die Fackeln zuſammen— geworfen werden. Gegen 24 Uhr(12 Uhr nachts) Anſprache des Herrn preußiſchen Miniſterpräſidenten Göring im Luſtgarten. Luſtgarten, Komödie der Abri Bewegte Ausſprache im Konferenz⸗Präſidium— Die Verhandlungen über die Sicherheitsfrage eingeſtellt Genf, 28. April. Das Präſidium der Abrüſtungskonferenz trat am Donnerstag unter dem Vorſitz des Präſidenten Henderſon zu einer ſtreng ver— traulichen Sitzung zuſammen, um über die weiteren Arbeiten des Hauptausſchuſſes zu beraten. Nach längerer und ſehr bewegter Aus- ſprache wurde grundſätzlich beſchloſſen, die weiteren Verhandlungen über den erſten Teil des engliſchen Abrüftungs⸗ abkommens(sicherheit) einzuſtellen, da eine ſachliche Enkſcheidung angeſichts der geſamten Lage gegenwärtig nicht zu er⸗ zwingen ſei. Am Freitag nachmiltag ſoll im Hauptausſchuß die Ausſprache über den zweiten Teil des Abkommens, die materiellen Abrüftungsfragen, eröffnet und in der artikelweiſen Löſung das ge⸗ ſamte engliſche Abkommen durchberalen werden. Von franzöſiſcher Seite wurde im Ausſchuß verlangt, daß die Verhandlungen des Effek⸗ tivausſchuſſes über die mi litäriſche Be⸗ deutung der deutſchen Schutzpolizei ſo ſchnell wie möglich abgeſchloſſen werden. Es wurde beſchloſſen, daß der Effektivausſchuß baldigſt einen Bericht über die A nrech⸗ nung der Polizei bei der Feſtſetzung der Heeresſtärke der einzelnen Länder vor— legen ſoll. Die Frage der deutſchen Schutzpolizei dürfte jetzt im Effektivausſchuß Gegen- ſtand einer großen politiſchen Aus- ſnrache werden. In dieſem Ausſchuß ſoll auch die Frage der deulſchen pri- valen Wehrverbände aufgerollt werden. Botſchafter Nadolny verlangte in der Sitzung die ununter brochene artikel⸗ weiſe Durchberatung des ge ſamten eng⸗ liſchenAbrüſtungsabkommens. Der ſowjet⸗ ruſſiſche Botſchafter bemängelte in einer ſcharfen Rede insbeſondere die unvor— bereitete und zweckloſe Einberu fung des Hauptausſchu ſſes, der infolge der geſamten internationalen Lage und beſon⸗ ders der Waſhingtoner Verhandlungen ge— genwärtig völlig la hmgelegt werde. Der Vertreter Italiens trat für eine Weiterführung der Verhandlungen ohne je— de Unterbrechung ein. Im allgemeinen wurde jedoch eine Ueber— einſtimmung dahin erzielt, daß eine weitere Erörterung des erſten Teiles des engliſchen Abkommensentwurfes über die Sicherheits⸗ frage angeſichts der Erklärung Norman Da⸗ vis zwecklos wäre, und jetzt der materielle Abrüſtungsteil des Abkommens behandelt werden müſſe. Weiter wurde beſchloſſen, daß bei der geſamten Durchberatung des Ab⸗ kommens zunächſt eine Einigung über die für alle Mächte annehmbaren Artikel herbeige⸗ führt werden ſoll und ſchließlich, den Unter⸗ ausſchuß des politiſchen Ausſchuſſes zur Be⸗ ſtimmung des Angreifers entſpre⸗ chend den ſowjetruſſiſchen Anträgen einzu⸗ berufen. Ein deutſcher Antrag, den Luftfahrtausſchuß gleichfalls einzu⸗ berufen, um endlich eine grun dſätzliche Entſcheidung über die A b ſchaffung der Militärluftfahrt herbeizuführen wurde jedoch abgelehnt. Cokale hachnehten. „ Feuer⸗Alarm. Geſtern Abend um 311 Uhr wurde unſer Ort durch das Heulen der Alarmſirene aus der Ruhe geſchreckt. Ueberm Wald, Richtung Hüttenſeld, ſah man einen großen Feuerſchein und glaubte allgemein es mit einem Waldbrand zu tun zu haben. Die hieſige Feuer⸗ wehr rückte auch deshalb mit Hacke und Spaten aus. Mittlererweile hatte ſich jedoch herausge⸗ ſtellt, daß es kein Waldbrand, ſondern, daß in Hüttenfeld die Scheune und Stallung des Herrn Adam Wiegand in Flammen ſtand. Das Ein⸗ greifen der Viernheimer Wehr bei dieſem Brande erübrigte ſich. Ueber die Brandurſache iſt noch nichts bekannt. Der Lorſcher Weg bot trotz der ſpäten Stunde ein dicht belebtes Bild. Viele hat die Neugier und auch viele die Hilfsbereit⸗ ſchaft noch aus den Federn gejagt. Der neue Viernheimer Bür⸗ germeiſter. Wie wir der heſſ. Landes⸗Zig. entnehmen, wurde zum Bürgermeiſter unſerer Gemeinde Herr Dipl.-Ing Bechtel eingeſetzt. Der als Bürgermeiſter vorgeſehene Herr Paul Lulay konnte aus beruflichen Gründen den Bürger- meiſterpoſten nicht übernehmen. »Generalverſammlung der DSK. Heute Freitag Abend 7/9 Uhr findet unſere ordentliche General-Verſammlung in der Sport- halle ſtatt, zu der alle Mitglieder eingeladen ſind. Erſcheint alle. *Der Kathol. Kirchenchor Cäeilia wirkt beim Feſtgottesdienſt am 1. Mai mit. Da⸗ her hält er am Sonntagmittag am 1 Uhr eine außerordentliche Singſtunde ab. * Hindenburgring in Viernheim. Wie mancher freut ſich, in dieſer Straße zu wohnen, welche jetzt durch dieſe neue Benennung ſo hoch geehrt wird. Die Unterzeichneten haben aber ganz beſondere Freude hierüber, indem dieſelben durch perſönliche Glückwünſche mit eigenhändiger Unterſchrift des Herrn Reichs⸗ präſidenten zu unſerer goldenen Hochzeit am 30. Juni 1929 beehrt worden ſind. Wir freuen uns ſehr, daß die Herren Gemeinderäte bei ihrer erſten Sitzung die Ringſtraße in Hinden⸗ burgring umgetauft haben und hoffen und wün⸗ ſchen, daß unſer hochverehrter Herr Reichsprä⸗ ſident noch recht lange geſund und munter an den Viernheimer Hindenburgring denken kann. Wilhelm Dölcher und Frau. Viernheim, den 27. April 1933. * Evangel. Gemeinde. Heute Abend 8 ½ Uhr Uebungsſtunde des Kirchenchors. Pünkt⸗ liches und vollzähliges Erſcheinen wird erwartet. * Die Poſtſchalter geſchloſſen. Am „Tag der Arbeit“, Monntag, den 1. Mai, bleiben den ganzen Tag über die Schalter des hieſigen Poſtamts geſchloſſen. * Friſeurgeſchäft geſchloſſen. Die Betriebszellenleitung der N. S. D. A. P. teilt uns mit, daß am 1. Mai die hieſigen Friſeurgeſchäfte geſchloſſen bleiben. * Der Flottenverein ſchließt ſich bei der Feier am 1. Mai dem Krieger⸗ und Sol- datenverein„Teutonia“ an. Bei dem Feſtzug nimmt„Teutonia“ Aufſtellung in der Friedrich⸗ ſtraße. Frühere Auszahlung der Alu⸗ Anterſtützung. Wie wir vom Arbeitsamt erfahren findet die Auszahlung der Unterſtützung veim Arbeitsamt wegen des Nationalfeiertags bereits morgen Samstag in der bekannten Reihen- folge ſtatt. Wir machen die Alu- und Kru⸗ Empfänger hierauf beſonders aufmerkſam. An alle auswärtige Betriebs- arbeiter! Wie uns die Leitung der Betriebs- zelle der N. S. D. A. P.⸗Viernheim mitteilt, können alle in Mannheim beſchäftigte, die gewillt ſind an den Feſtlichkeiten zum 1. Mai in Viernheim teilzunehmen, ihrer Arbeitsſtätte an dieſem Tage fernbleiben. Es ſind mit der Kreisleitung der N. S. B. O. Mannheim diesbezügliche Verein- barungen getroffen worden. * Schloßbeleuchtung in Heidel⸗ berg. Neben der am 1. Mai erſtmalig in dieſem Jahr durchzuführenden Schloßbeleuchtung ſind für 1933 noch folgende Beleuchtungen vor⸗ geſehen: 18. Juni, 31. Juli, letztere für die vom 15. Deutſchen Turnerfeſt heimkehrenden Turner. Vom Konzentrationslager Oſt⸗ hofen. Zum Wochenende wurden in das Kon⸗ zentrationslager Oſthofen etwa 150 Perſonen ein⸗ geliefert. Die Mehrzahl der Inhaftierten iſt aus Starkenburg, beſonders Lorſch, Lampertheim und Viernheim ſind ſtark vertreten. Das Lager deherbergt gegenwärtig etwa 250 Gefangene. * RNomreiſe des Hochwürdigſten Herrn Biſchofs Dr. Hugo. Am letzten Dienstag hat Se. Exzellenz der Hochw. Herr Bischof Dr. Ludwig Maria Hugo ſeine in dieſem Jahre für die deutſchen Biſchöfe fällige Romreiſe angetreten. In ſeiner Begleitung befindet ſich der Geistliche Rat Heiſer, Pfarrer in Biblis. Am nächſten Sonntag wird es unſerem Hochw. Herrn Biſchof vergönnt ſein, der Seligsprechung der Mutter Maria Euphraſia Pelletier, der Stif⸗ terin der Frauen vom guten Hirten beizuwohnen. Die Segenswünſche ſeiner Diözeſanen begleiten unſeren Oberhirten auf ſeiner Reiſe ad limina. * Aufruf des Kath. Jungmänner⸗ verbandes Deutſchlands zum Tag der nationalen Arbeit. Wir rufen unſere Jungmannſchaft auf, am nationalen Feiertag der Arbeit an den Veranſtaltungen der Regie⸗ rung und der Kommunen geſchloſſen mit Bundes- bannern und Bannern in den Farben des Reiches Anteil zu nehmen. Am Wiederaufbau der deut⸗ ſchen Arbeit und am Neubau der deutſchen Ar⸗ beiterſchaft in Volk und Staat werden wir ge⸗ treu unſeren Grundſätzen mit aller Kraft mit⸗ arbeiten. Die Reichsleitung. * Zu den Mannheimer Mai⸗ Pferderennen ſind, wie aus dem heutigen Inſerat erſichtlich, die Eintrittspreiſe ganz be⸗ deutend ermäßigt worden, um den Beſuch dieſer volkstümlichen Veranſtaltung Jedermann zu er⸗ möglichen. Der Haupttribünenplatz koſtet ſtatt vorjähriger 5 Mk. nur noch 3 Mk.; dann folgen 2 Mk., 1 Mk., 50 und 30 Pfg. Hoffentlich wird das Bemühen des Rennvereins durch recht ſtarken Beſuch erwiedert, bildet doch ein Nach⸗ mittag auf dem grünen Turfplatz mit ſeiner viel⸗ ſeitigen Abwechslung und Spannung einen hohen ſportlichen Genuß, zumal die Feſtſtadt Mann⸗ heim in dieſen Tagen noch den Maimarkt und eine Ausſtellung darbietet. Sport und Spiel. Sportprogramm der Sportvergg. Amicitia 09! Liga in Völklingen und Neunkirchen! Großkämpfe im Ringen auf dem Platze gegen Vf. 86, Mannheim und Gr. Zimmern! Die Liga weilt 2 Tage im Saargebiet. Samstag trifft ſie auch den Sp. V. Völklingen, der unter dem Training des Fürthers Kißling ſteht. Am Sonntag gegen den Boruſſia Neun⸗ kirchen.— Die Kraftſportabteilung der Sp. Vgg. Amicitia trägt am Sonntag auf dem Platze Groß⸗ kämpfe im Ringen aus. Vormittags 10 Uhr ſtartet der Vfg. 86, Mannheim mit ſeiner kom⸗ pletten Oberligamannſchaft, in der ſich der in Viernheim ſehr bekannte Leichtgewichtler Denu befindet. Nachmittag 2 Uhr ſtartet die 2. M. gegen Lampertheim und im Anſchluß hieran die 1. Mannſchaft gegen Athletikſportverein Groß⸗ Zimmern. In allen dieſen Kämpfen bei denen es ſich ganz erſtklaſſige Ringer handelt kann man vollendeten Ringſport ſehen, wie er in Viernheim noch nie geboten wurde. Mitglieder der Sportvereinigung Amicitia 09! Verfolgt morgen unſere Bekanntmachung bezüglich der Maifeier! Alles muß vertreten ſein! Der Rebell in Viernheim. Das triumphalſte Tonfilmwerk der Welt Dieſe Woche im Cen tral⸗Film⸗Palaſt. Dem Unternehmer und altbewährten Fach⸗ mann Herrn Fieger iſt es gelungen, den aufſehenerregenden Luis Trenker⸗ Tonfilm „Der Rebell“ oder„Die Feuer ⸗ rufern“ auch nach Viernheim zu bringen. Es handelt ſich hier um den beſten u. grandioſeſten Ton⸗Film der Welt. Eine filmiſche Höchſtleiſtung wie ſie Menſchenaugen noch nie geſehen haben. Man kann alſo ſagen: Dieſes Filmwerk ein Sieg deutſcher Ton⸗Filmkunſt wird alles bisher dageweſene weit in den Schatten ſtellen. Es iſt daher das beſte und ſchönſte Tonfilmwerk der Saiſon 1932— 33. Wer was anderes behauptet iſt ein Lügner. Der heftigſte Filmfeind wird nach der Beſichtigung dieſes Meiſterwerkes zum begeiſterten Filmfreund werden. Bis jetzt hat ſich jeder Deutſche dieſes einzigartige deutſche Tonfilmwerk von dem die ganze Welt ſpricht angeſehen und hat die anſpruchsvollſten Erwart⸗ ungen übertroffen. Der Rebell wird zum Tages⸗ geſpräch von Viernheim werden. Ueberall der größte Erfolg. Der Eintritt wird nur 10 Pfg. erhöht. Man möge ſchon die Werktagsvorſtell⸗ ungen beſuchen.„Der Rebell“ mit Luis Trenker iſt mit keinem anderen Tonfilm zu übertreffen. Das Beſte vom Beſten iſt„Der Rebell“. Außerdem zeigt man noch ein reichhaltiges und auserleſenes Beiprogramm das ſicher jedem ge⸗ fällt. Achtung! Achtung! Unſer einheimiſcher Flieger Nik. Pfützer wird Samstag um 11 Uhr und Sonntag um ½12 Uhr mit ſeinem Flug⸗ zeug über Viernheim erſcheinen, um alle Gin⸗ wohner ganz beſonders auf das große und grandioſe deutſche Tonfilmwerk aufmerkſam zu machen. Der Flieger wird jeden Tag 2 Fall- ſchirme ablaſſen. Die Finder erhalten bei der Rückgabe, die ſofort erſolgen muß, zwei Frei⸗ karten für die Abendvorſtellungen. Bei der übrigen Flugpoſt ſind jeden Tag 100 Flug- blätter mit einem Stempel verſehen, die als Kinder⸗Freikarten gelten. Eltern laßt eure Kinder das ſchönſte deutſche Filmwerk„Der Rebell“ ſehen. 5 Auf zum großen Start„Der Rebell.“ Bekanntmachung. Wir machen darauf aufmerkſam, daß den gewohnheitsmäßigen Hetzern und Volksaufwieglern unfererſeits das Handwerk gelegt wird. Wer gegen den Gemeinderat und zwar gegen ſämtliche Mitglieder desſelben ſowie gegen die Parteilei⸗ leitung der N. S. D. A. P. Gehäſſigkeit und un⸗ wahre Behauptungen verbeitet, wird, ſoweit es ſich um einen Parteigenoſſen handelt, ſofort aus der Partei ausgeſchloſſen. Darüber hinaus kann er ebenſo wie Nichtangehörige der Partei ohne weiteres wegen Gefährdung der öffentlichen Ruhe und Sicherheit in Schutzhaft genommen werden. Wir ſind geſonnen unnachſichtlich gegen die Elemente einzuſchreiten, die glauben auch unter der nationalen Regierung noch weiterhin ungefährdet die Ehre und das Anſehen ihrer Mitmenſchen in den Kot ziehen zu können. Berechtigten Beſchwerden gehen wir jeder⸗ zeit nach und ſind dieſe ſchriftlich an der zu⸗ ſtändigen Gemeinde- oder Parteiſtelle einzureichen. Des weiteren weiſen wir darauf hin, daß Sammlungen, die nicht durch einen ſchriftlichen Ausweis der Ortsgruppenleitung ſich als ge⸗ nehmigt erweiſen, verboten ſind und bitten wir Perſonen, die ohne Ausweis ſammeln uns be⸗ kanntzugeben, damit wir dieſelben zur Rechen; ſchaft ziehen können. Heil Hitler! SA⸗Führung: SS-Führung: Ortspruppenleiter: Zorn Martin Winkenbach Parteibeſehl. Die Angehörigen unſerer Partei und aller ihrer Unterformationen, wie Betrie bszelle, Hitler; jugend uſw. marſchieren am 1. M ai mit ihren Formationen, nicht etwa mit ihrem Verein. Dem Befehl iſt unbedingt Folge zu leiſten. Viernheim, den 28. April 1933 Heil Hitler! Ortspruppenleiter: Winkenbach u.⸗T.⸗Tonſilmſchau. Geſtern Abend zeigte man einen wunder ⸗ „Der Frauen- Ein prächtiges Film⸗ werk, das unbedingt von jedem geſehen zu werden vollen 100% igen Großtonfilm raub von Madadaska“. verdient. Außerdem ſahen wir„Welle 4711“, einen köſtlichen Luſtſpielfilm, der allen große Weiter noch glänzendes Bei⸗ programm. Heute Freitag Abend iſt dieſer ſchöne Ab morgen Samstag kommt der ſchönſte Harry Piel⸗Tonfilm Das größte Harry Verſäumen Sie Freude bereitet. Spielplan das letzte Mal zu ſehen. „Das Schiff ohne Hafen“. Piel⸗Filmereignis aller Zeiten. nicht, ſich dieſes Prachtwerk anzuſehen. Garbokappe, ſſnodeme Geflecht- arten, zweifarbige Bandgarnitur, in schönen nellen Farben(Abb. J) Moderne Matlotform aàus Tagal- geflecht mit flotter Bandgarnitur, in hellen Farben(Abbildung 2) 1. Platz RM. 5.— Beginn jeweils 5 Uhr 2. U. 5. Platz RNM. 2.50. Näh. siehe Plakate. Sonnſag, 7 Mai 50. April, Dienstag. 2. Mai und jedeulend etmäligte Eintritts preise 30 Pd. bis 3 NA. Mannheimer Pferderennen Studierende, Schuler und Kinder halbe Preise. Ermäßigte Sonntagsfahrkarten an allen ö Tagen Sonntag, Autoplatz 1 RM. Toto-Mindesteinsatz: „Manchester Guardian“ hetzt Ungeheuerliche Anwürfe gegen die Reichs regierung.— Schärfſter Prokeſt in London. Berlin, 28. April. Der„Mancheſter Guardian“ verö enklicht einen geradezu unglaublichen Arkikel. Unker der Ueberſchrift„Wer war ſchuldig?“ wird der Reichstagsbrand behandelt und behaup tet, daß die Brandſtifter in der deutiſchen Reichsregierung ſäßen. Jür morgen kündigt das Blakt ins Einzelne gehendes Material darüber an. Von maßgebender deutſcher Seite wird da⸗ u erklärt, die Reichsregierung ſtehe auf dem Standpunkt, daß ein derartiger Vorwurf ge⸗ sch die Regierung eines Landes in der Ge⸗ chichte beiſpiellos iſt. Die Reichsregierung wird gegen dieſe un eheuerlichen Verun⸗ glimpfungen den ſchärfſten Proteſt einlegen. Märkte und Vörſen Vom 227. April. (Ohne Gewähr.) Mannheimer Produktenbörſe. Es notierten in Rm., per 100 Kilo, wag⸗ gonfrei Mannheim: Weizen inl. 21,75 bis 21,90; Roggen inl. 17,10 bis 17,20; Hafer inl. 15 bis 15,25; Sommergerſte inl. 19 bis 19,50; Futtergerſte 17 bis 17,50; Mais gelber, mit Sack 20,25 bis 20,50; Weizenmehl, Spe⸗ zial Null m. Austauſchw. 31,25 bis 31,50 5 ſüdd. Weizenauszugsmehl 34,25 bis 34,50% Weizenbrotmehl 23,25 bis 23,50; Roggen⸗ mehl 22,25 bis 23,25; feine Weizenkleie 7,50 Biertreber 12,25; Erdnußkuchen 11,75 bis 12.4 6 blattes Reichsminiſters Dr. Reichsregierung beſchloſſenes Jolländerungen, das eine weitere Vervoll⸗ ſtändigung des Schutzes Wirtſchaft, insbeſondere der barſtellt. Die Zollerhöhungen betreffen vor Mannheimer Kleinviehmarkt. Zufuhr und Preiſe: 39 Kälber 30 bis 40, 20 Schafe, 179 Schweine nicht notiert; 1046 Ferkel und Läufer, Ferkel bis vier Wochen 13 bis 15, über vier Wochen 16 bis 19 Läufer 20 bis 24; 1 Ziege nicht notiert. Marktverlauf: Kälber mittel, geräumt; Fer kel und Laufer mittel. Frankfurter Schlachtviehmarlt. Zufuhr; 175 Rinder, 938 Kälber, 86 Scha ſe, 690 Schweine. Preiſe: Kälber—, 41 bis 44, 36 bis 40, 30 bis 35; Schafe 25 bis 23, —, 20 bis 24; Schweine—, 33 bis 36, 35 bis 37, 32 bis 35.— Marktverlauf: Kälber und Schafe ruhig, geräumt: — Landwirtſchaftl. Geld⸗ u. Warengenoſſenſchaft. Verbilligter Hühnerweizen ei getroffen. Abgabe erfolgt ab heute. Der Vorſtand. — Küchen neue fabelhafte Modelle mit ein- gebauter Uhr und reichlicher Innen- ausstattung kompl. v. 4 148.— an Neue Schlatzimmer v./ 195.— an Neue Speisezimmer v./ 245.— an Gebr. Nüchen in großer Auswahl von/ 18.— an Hüchen u. Mleiderschräake v. 4 16. an dieue Chalselongue von 4 19.— an sowie neue und gebr. Einzelmöbel aller Art kaufen Sie am günstigsten nur bei a 22 f 22 Möhel-Mlinger i billig immer! 8 2, 8 Hannhelm u. J 1. 6 Ihre gebr. Möbel nehmen wir in Zahlung. Gegr. 1905. Beſuchen Sie unſere Ausſlellung in den Ahein⸗Aeckarhallen während der Mai⸗ Aus ſtellung v. 29. April bis 2. Mai 1938. donmſgre und Wulalt egen ſelbſtändige Einſetzung. Berlin, 28. April. Der Sachbearbeiter für Wirtſchaftspolitik Verbindungsſtab der NSDAP. erläßt folgende Bekanntmachung: die Wirkſchaft iſt kein Inſtrumenk, in das man ungeſtraft ſinnloſe Eingriffe verüben kann. Daß das bisherige Syſtem der Wirtſchaft, die Willkür des Wirtſchaftsliberalismus, falſch war, wiſſen wir. Die Fehler dieſes Syſtems können aber nicht durch eine nene Willkür k beſeitigt werden, vielmehr kann nur eine planmäßige Neu⸗ orientierung und eine planmäßige Neugeſtaltung der wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe die Grundlage für den Wiederaufbau und für die Sicherung von Arbeit und Brot für das geſamte Volk geben. Jede ſelbſtändige Einſehung von Kommi ſaren irgendwelcher Art iſt deshalb verbolen. Rur Behörden, wie Miniſterien, Regie⸗ rungen oder Bürgermeiſterämter können Kommiſſare einſetzen. Alle bisher eigenmäch⸗ lig eingeſetzten Kommiſſare rückgezogen müſſen zu⸗ werden, ſofern nicht ihre a 1 Legallſierung durch die zuſtändigen Stellen, z. B. durch den Aufſichtsrat, den Vorſtand, bie Geſchäftsführung oder den Inhaber eines Unternehmens oder einer Behörde ſchriftlich und ausdrücklich erſolgt iſt. die Umbildung der Jührung der wirk⸗ ſchaftlichen Berbände und Vereinigun⸗ gen hal in Zukunft nicht mehr durch ei⸗ genmächtiges Eingreifen parleipolikiſcher oder einzelner Parteigenoſſen zu erfol⸗ gen. Die Umſtellung der nachgeordneten Verbände wird durch die Spitzenverbände nach einheitlichen Geſichtspunkten durchgeführt. Hitlers Stellvertreter In der Leilung der NSDAP. München, 28. April. Der„Völkiſche Beobachter“ enthält folgen— de Verfügung Adolf Hitlers: Den Leiter der poliliſchen Jenkralkommiſ⸗ bon, Parkeigenoſſen Rudolf Heß, ernenne ich zu meinem Slellverkreker und erteile ihm Vollmacht in allen Fragen der Parteilei⸗ tung in meinem Namen zu entſcheiden. Ich bringe in Erinnerung, daß der ſich im Kampf bewährte Aufbau der Partei jetzt mehr denn je beachtet werden muß. Für die Politik iſt allein der politiſche Leiter in dem ihm übertragenen Gebiet zu⸗ ſtändig und verantwortlich. In S A⸗ und [SS⸗Fragen und Fragen des inneren Aufbaues der Polizei entſcheidet der SA⸗ bzw. SS⸗Führer. Neue Jollmaßnahmen Zum Schutze der nationalen Wirtſchaft. Berlin, 28. April. In der nächſten Nummer des Reichsgeſetz⸗ erſcheint ein auf Vorſchlag des Hugenberg von der Geſetz über der nationalen Landwirtſchaft allem Hülſenfrüchte, Futtermittel, Blumen⸗ ſamen und Korbweiden. Ferner werden die Einfuhrzölle für ſogenannte Panjepferde, für Haarwild und Kaninchen erhöht. Die deutſche Polizei eldhüter, Polizeidiener und Nachkwächter auf der Abrüftungskonſerenz. f Genf, 28. April. Der Effektivausſchuß der Abrüſtungskon⸗ krenz hat Donnerstag damit begonnen, die eutſchen Polizeiverhältniſſe einer Unterſu⸗ chung zu unterziehen. die Tendenz bei Frankreich und den von ihm abhängen⸗ en Staaten iſt klar: nach ihrer Auffaſſung küßte die ganze deutſche Polizei als mili⸗ äriſch angeſehen und bei der Feſtſetzung ber Truppenſtärke, die Deutſchland in dieſer Abrüſtungskonvention zugebilligt werden 9 oll voll in Anrechnung geſtellt werden. Mit einem beneidenswerten Eifer hat der Effek⸗ livausſchuß heute unter dieſem Geſichtspunkt ſich mit allen Organen, die irgendwie polizei⸗ iche Funktionen ausiiben, beſchäftigt. Sogar die Nachtwächter ſind dabei nicht auch de worden. Schließlich hat aber auch dieſer Ausſchuß, wie in einem offi⸗ Nellen Kommunique feſtgeſtellt wird, eingeſehen, daß weder die Landjäger noch die Jeldhüter und die Gemeinde poliziſten einen 506 0 Charakter aben. Heute wird der Ausſchuß ſich mit der deut⸗ ſchen Schutzpolizei beſchäftigen. Der deutſche Vertreter im Ausſchuß, General Schön⸗ heinz, wird mit einem eingehenden Expoſe die Verhältni 11 n Expoſe legen. erhältniſſe bei der Schutzpolizei dar schweres Laſtwagenunglüc Drei Tole, ein Schwerverletzler. Prag, 28. April. Nen den frühen Morgenſtunden kam es in ſederuiezd bei Leipnik zu einem furchtbaren Autounglück, dem drei Menſchenleben zum 4 0 fielen. Eine Perſon wurde ſchwer ver⸗ etzt. Ein Laſtauto ſauſie den Abhang hinunter und überſchlug ſich mit der ſchweren Laſt. Die drei Arbeiter und der Chauffeur wurden unter dem Wagen begraben. Der Wagen iſt vollſtändig zerkrümmerk. Nach dem Gutach⸗ ten der Sachverſtändigen muß der Wagen in dem Augenblick des Unglücks mit 100 Kilo- metern Geſchwindigkeit gefahren ſein. Stahlhelm unter Hitler Eintritt Seldtes in die NSDAP.— Ein Aufruf. Berlin, 28. April. Reichsarbeitsminiſter Seldte machte Don⸗ nerstag abend im Rundfunk über alle deur⸗ ſchen Sender Mitteilung über ein Freund⸗ ſchafts verhältnis, das zwiſchen Adolf Hitler und dem Stahlhelm geſchloſſen wurde. Wichtige Verhandlungen hätten, ſo gab er bekannt, den ganzen Tag hindurch zwiſchen Hitler und ihm ſtattgefunden, die noch nicht ganz abgeſchloſſen ſeien. In den wochenlangen Beſprechungen und der Zu— ſammenarbeit mit dem Reichskanzler habe er erkannt, daß Hitler nicht nur Führer der deutſchen Revolution, ſondern auch der deut⸗ ſchen Zukunft ſei. Sodann erklärte Seldte: Ich, der ich frei bin von irgendeiner Parteizugehörigkeit, erkläre hiermit mei⸗ nen Eintritt in die NSDAP., weil ſie die Bewegung iſt, die das ganze deutſche Volk umfaſſen ſoll. Damit unterſtelle ich mich und den Stahlhelm, Bund der Frontſoldaten, heute als geſchloſſene ſol⸗ datiſche Einheit dem Führer Adolf Hik⸗ ler. Wer von meinen alten Kameraden mir auf dieſem Wege nicht zu folgen vermag, den enkbinde ich hiermit von ſeinem Jahneneid. Sodann verlas der Bundesführer Seldte einen Aufruf an den Stahlhelm, in dem es heißt: Kameraden, wir bekennen uns zur deuk⸗ ſchen Revolution, der unſer herz, unſer Wille und unſere Gefolgſchaft gehörk. Wir bekennen uns zu dem Führer der deutſchen Revolution, Adolf Hitler, deſſen Regierung ich angehöre. die von mir mit dem Führer der nationalen Bewegung beſiegelte Freund- ſchaft iſt die Erfüllung eines alten Herzens⸗ wunſches. Es geht um die deutſche Freiheit und die deutſche Ehre, es geht um das Reich! Front Heil Stahlhelm. Front heil Hitler, Front Heil Deutſchland! gtiſtung für die Goethe⸗Auinerſttt die Frankfurter medizinische Frankfurt a. M., 28. April. Der Johann Wolfgang Goethe-Univerſität zu ane a. M. iſt eine bedeutſame Erb. ſchaft zugefallen. Der am 22. Mai 1932 in rankſurt im 73. Lebensjahr verſtorbene Dr. Auguſt Wilhelm Karl Scheidel hat die Uni- verſität zu ſeiner alleinigen Erbin mit der Beſtimmung eingeſetzt, daß das Erbſchafts- kapital unangetaſtet bleiben ſoll und getrennt zon dem übrigen Vermögen der Univerſitäl unter dem Namen„Dr. Auguſt Scheidel Skiftung“ zu verwalten iſt. Die jährlichen Erträgniſſe des Stiftungskapitals ſind für die mediziniſche Fakultät der Univerſität Frankfurt a. M. beſtimmt und von ihr zur Erforſchung von Krankheiten und zur Er⸗ forſchung von Heilverfahren zur Bekämp⸗ fung von Krankheiten zu verwenden. Nach einer weiteren Beſtimmung des Stifters ſoll gelegentlich des feierlichen jähr⸗ lichen Schlußaktes des Univerſitätsjahres ei⸗ ne von ihm näher beſchriebene aoldene Me⸗ Letzte Nachrichten Dr. Schacht nach Amerika abgereiſt. Reichsbankpräſident Dr. Schacht iſt am donnerstag in Paris eingetroffen. Er reiſt am Freitag nach Cherbourg weiter, wo er ch an Bord des Dampfers„Deutſchland“ nach den Vereinigten Staaten einſchiffen wird. Er will ſeinen kurzen Pariſer Auf⸗ enthalt zu einer Fühlungnahme mit ſeinem Kollegen von Frankreich benützen. Böß bekommt keine Penſion mehr. Berlin, 28. April. Auf einer Beſprechung, die am Donnerstag beim Berliner Oberbürger⸗ meiſter ſtattfand, wurde beſchloſſen, die Pen⸗ ſion des Oberbürgermeiſters Böß in voller Höhe ab ſofort zu ſperren. Wirbelſturm in Indien 31 Tote, London, 28. April. Ein ſchwerer Wirbelſturm ſuchte den Diſtrilt von Unſo(Britiſch⸗Indlen) heim. 31 Menſchen und Hunderte von Stück Vieh wurden ge⸗ tötet. Zahlreiche Bäume wurden entwurzelt und die Ernte hat ſchwer gelitten. Eiergroße Hagelkörner bedeckten das Land. Bluttat eines Gutsbeſitzers Ein Toter, zwei Verletzte. Schwerin(lealenburg), 28. April. Auf dem Gute Käſelin bei Röbel der von Blücher'ſchen Erben lam es zwiſchen dem jet⸗ zigen Ehemann der verwitweten Gräfin von Blücher, Ludwig von worbheim, einerſeits, uno dem Inſpektor Sommer und dem Rechts⸗ auwalt der Blücher'ſchen Erben, von Flotow⸗ Parchim, andererſeits aus Anlaß der Eutlaſ⸗ ſung eines früheren Inſpektors zu einer Aus⸗ einanderſetzung, in deren Verlauf Nordheim wahllos um ſich ſchoß. Dabei tötete er den entlaſſenen Inſpektor Röſſe, der ihm perſön⸗ lich befreundet war, und verletzte den Inſpel⸗ tor Sommer und den Rechtsanwalt von Flo⸗ tow. In dieſer Angelegenheit hat der Regie⸗ rungskommiſſar von Mecklenburg, Reichs⸗ und Landlagsabgeordneter Hildebrandt, ein Tele⸗ gramm an den Reichskanzler gerichtet, in dem es heißt:„Durch Oſthilfeſkandal in Finken bei Röbel fand eine Schießerei ſtatt, bei der Pg. Röſſe getötet wurde, zwei weitere ſchwer verletzt. Die Unruhe iſt derart, daß, wenn nicht Abberufung des Kommiſſars von Roſtoch erfolgt, ich nicht mehr für die Sicherheit der Oſtſtelle garantieren kann.“ Fakultät als Anine bi dallie an denſenigen mediziniſchen Dozen⸗ ten der reichsdeutſchen Univerſitäten verlie— hen werden, der nach Anſicht der medizini⸗ ſchen Fakultät der Univerſität Frankfurt die wertvollſte mediziniſche wiſſen⸗ ſchaftliche Arbeit erſcheinen ließ. Dr. Scheidel ſtammt aus einer alten ange ſehenen Frankfurter Familie. Er hat den größten Teil ſeines Lebens als Chemiker und Leiter großer induſtrieller Werke im Aus⸗ land, namentlich in Auſtralien und Ameriko zugebracht und ſich vor einigen Jahren nach Rom zurückgezogen, wo er ganz ſeinen Lieb⸗ habereien, der Malerei und Mufik lebte. Zahlreiche Reiſen in faſt allen Kulturländern der Welt gaben ihm Anregung und Stoff zu eigenen Studien und Gemälden, die in einer großen Sammlung vereinigt der Univerſität als Erbin zugefallen ſind. Das für die heu— tigen Verhältniſſe ſehr beträchtliche Erhver mögen befindet ſich zurzeit faſt ganzem Aus— land, in Italien, England, Auſtralien und in der Schweiz. folgende Berlins früherer Oberbürgermeiſter Bü, der im Zuſammenhang mit den gegen ihn erhobenen Vorwürfen ſeſtgenommen Wurde. die Kriſe im„Stahlhelm“ Eine Erklärung Seldtes zu Düſterbergs Abſetzung. Berlin, 28. April. Der Reichsarbeitsminiſter und Bundes⸗ führer des Stahlhelms, Franz Seldte, gibt „Mitteilung bekannt: Der zweite Bundesführer des Stahlhelms, Kamerad Oberſtleutnant a. D. Düſterberg, hat ſeine ſämtlichen Aemter im Stahlhelm niederge⸗ legt, nachdem ich ihn vorher durch dienſtliche Mitteilung von ſeinen Amtspflichten ent⸗ bunden hatte. Der Grund für meine Maßnahme war darin gegeben, daß in den Auffaſſungen über die Stellung des Skahlhelms inner⸗ halb der nationalſozialiſtiſchen Revolu⸗ kion und über ſeine künftige Organiſa⸗ tion eine grundlegende Meinungsver⸗ ſchiedenheit zwiſchen dem zweiten Bun- desführer und mir beſtand. Ich achte dieſe ſoldatiſche Haltung des Ka⸗ meraden Düſterberg, der von der Ueberzeu⸗ gung durchdrungen, daß ſeine Auffaſſung für den Stahlhelm exiſtenzbedeutend ſei, auf ſeinem Poſten glaubte bis zum letzten ausharren zu müſſen. Aber dieſe konnte mich nicht von der Pflicht entbinden, zu tun, was ich getan habe. Jeder, der weiß, was der Stahlhelm für mich, ſeinen Gründer, be⸗ deutet, wird es verſtehen, wenn ich ſage, daß mir in allen Jahren ſeit der Grün⸗ dung des Skahlhelms keine Entſcheidung die ich als Bundesführer treffen mußte. ſo ſchwer geweſen iſt, als die durch das Schickſal mir aufgezwungene, für die einheitliche Führung und den Kampf⸗ einſatz der Skahſhelmbewegung notwen⸗ dige Löſung des Verhältniſſes zu dem Kameraden Düſterberg. Es iſt alten Soldaten nicht angemeſſen, ern⸗ ſte und bittere Lagen durch ſchöne Worte zu verſchleiern. Ich habe deshalb offen geſagt was geſchehen iſt und deshalb darf ich jetzt auch ſagen, daß ich nur durch poliliſche Meinungsverſchie⸗ denheiten von dem Kameraden Düſter⸗ berg gelrennt bin. Unverändert bleiben meine Gefühle der ſol⸗ datiſchen Kameradſchaft und des Dankes, die ich in dieſer Stunde ihm für die große Lei⸗ ſtung, die er in 14 Jahren für den Skahl⸗ helm*-über hinaus für den vorberei⸗ tenden Kampf der nationalen Bewegung vollbracht hat, zum Ausdruck bringe. Der Stahlhelmkamerad und nationale Kämpfer Düſterberg hat ſeinen Platz in der Geſchichte des Bundes. gez. Franz Seldte. Inler nationales Reit- turnier in Rom. Zum dritten Male neh⸗ men die deutſchen Reiter⸗ offiziere in Rom beim Internationalen Reit⸗ turnier vom 29. April bis 7. Mai den Kampf um den wertvollen Muſ⸗ ſolini⸗Pokal auf, der ihnen bei einem neuen Siege endgültig zufällt. Unſer Bild zeigt oben die deutſchen Teilnehmer von links nach rechts: Oblt. Haſſe, Oblt. von Nagel, Oblt. von Sal⸗ viati; Oblt. Brandt beim Empfang des Pokals von Muſſolini; Oblt. von Sydow, Rittmeiſter von Parnekow und Oblt. Großkreutz.— Unten der Turnierplatz. PFF... Roman von Hans Mitteweider 22. Fortſetzung. „Sie würden nicht ſo ruhig ſein“, ſagte ſie,„wüßten Sie nicht ſchon, wie wir Käthe helfen können. Sie ſind doch ihr Freund. Sie haben ihr ſchon geholfen. Sie werden es wieder tun...“ „Das werde ich!“ verſicherte er, und der Klang dieſer Worte bewirkte, daß Berty ihm ihre Hand bot und rief: „Herr von Bodenſtein, wenn Sie das vermöchten, ich wüßte nicht, was ich Ihnen zuliebe tun ſollte!“ „Ich danke Ihnen, Gräfin“, erwiderte er lächelnd,„und nun hören Sie mich ruhig an!“ Während des Weiterſchreitens begann er zu berichten. Wenngleich die temperamentvolle Frau neben ihm ihn noch mehrmals durch heftig hervorgeſtoßene Ausrufe unterbrach, ſo wurde ſie doch immer ruhiger, je weiter er wrach. Nachdem er zu Ende gekommen war, lachte ſie bell auf. „Famos!“ rief ſie.„Ganz famos! Das wird ein nettes Spektatelſtück werden!“ „Hoffen wir, daß es nicht erſt dazu kommt!“ „Sie fürchten, daß die beiden...“ „Zuzutrauen iſt ihnen alles“, beſtätigte Bodenſtein. „Auf alle Fälle werden Sie ſofort nach Turnau fahren müſſen.“ „Und Sie?“ „Ich werde ebenfalls zur rechten Zeit zur Stelle ſein. Jetzt aber bitte ich Sie, ſich nicht zu verraten, wenn Turnau wieder zu uns kommt. Er ſoll vorläufig nichts wiſſen.“ „Selbſtverſtändlich! Und Sie haben recht, vielleicht läßt ich ſogar das Aeußerſte vermeiden...“ Dann trennten ſich die beiden. Und Bodenſtein trat auf die Terraſſe vor dem Schloß, um dort die Ankunft der beiden Herren abzuwarten. Noch einmal überlegte er alles, was er tun mußte, aber er fand nichts, was er an ſeinen Plänen hätte ändern önnen. Er war froh, daß er in Berty eine ſo wertvolle Verbündete gefunden hatte. Berty erſchien bald wieder; ſie hatte ſich umgezogen und trat zu Bodenſtein. „Noch nicht zurück?“ fragte ſie erſtaunt.„Wo mag denn Altberg wieder herumkriechen!“ Auch Bodenſtein verſpürte eine leichte Unruhe, weil die Derren immer noch nicht auftauchen wollten. Er warf einen Blick auf ſeine Uhr und erſchrak. „Um acht Uhr wollten wir ſpeiſen“, ſagte er. „Und jetzt iſt's bereits halb acht Uhr!“ ergänzte Berty. „Würden Sie bereit ſein, mit mir eine ſchnelle Rund⸗ zahrt über das Gut zu machen? Vielleicht finden wir die veiden?“ ſagte Bodenſtein. „Natürlich! Das iſt das Beſte! Und ich werde dann agen, ich wollte Käthe überraſchen— die Herren ſollen nich vorausfahren laſſen...“ Beide eilten zu dem Wagen, und Berty ſelbſt nahm das Steuer. Sie hoffte, daß ſie ihren Gatten auf der Bau— telle finden würde, und lenkte das Gefährt dorthin. Aber ſie erſchrak, als ſie den Platz faſt erreicht hatte und ſchon von weitem ihren Gatten allein dort ſtehen ſah. „Altberg!— Und Turnau iſt nicht bei ihm!“ ſtieß ſie getroffen hervor. Altberg kam ihnen entgegen. Als der Wagen hielt, zief er:„Sucht ihr Felix?“ Bertw nickte, ſie brachte keine Antwort hervor. Ihr Mann lachte. „Ja, ja, ſo geht es bei jungen Eheleuten! Felix war hier, er hatte ganz vergeſſen, daß er Sie zu mir hatte bringen wollen, Bodenſtein. Er ſagte mir, daß Sie meine Frau getroffen hätten und mit ihr gegangen wären. Und dann— hahaha—, ich ſehe noch, wie beglückt er ausſah, dann rief er:„Deſto beſſer, Altberg! Bodenſtein wird dich daheim erwarten, ich aber kann inzwiſchen wieder um⸗ zehren. Ich möchte nicht lange fortbleiben. Schicke mir deine Frau und Bodenſtein— und du ſelbſt ſollſt auch mitkommen.“— Dann fuhr er fort und ward nicht mehr geſehen! Verliebt!“ Altberg lachte behaglich, verſtummte aber, als ſeine Frau, ohne ihm ein Wort zu erwidern, den Anlaſſer in Tätigkeit ſetzte, als ſie den Wagen wendete und in voller Fahrt davonjagte. „Nanu!“ murmelte Altberg, aufs höchſte überraſcht. „Wo brennt's denn?“ Ehe er jedoch eine Antwort auf dieſe Frage fand, war der Wagen ſchon ſeinen Blicken entſchwunden. Berty und Bodenſtein hatten nur einen Blick mitein⸗ ander getauſcht, als ſie hörten, daß Felix Turnau ſchon heimgefahren war. Sie allein wußten doch— oder ahnten wenigſtens—, was auf dem Spiele ſtand. Sie wußten, daß ſie alles aufbieten mußten, um nicht zu ſpät zu zommen. Wortlos ſaßen ſie da, und Berty bemühte ſich, das Aeußerſte aus der Maſchine herauszuholen. Dabei rang ſich aus ihrer Seele immer wieder nur die eine Bitte: „Herrgott, laß uns nicht zu ſpät kommen!“ Aber ſie kamen doch zu ſpät! EN ** Felix Turnau hatte wirklich ganz vergeſſen gehabt, daß er Bodenſtein zu Altberg hatte bringen und ihm den Stand der Arbeiten auf deſſen Gute zeigen wollen. Er wollte nur heim, heim zu ſeiner Käthe, und die Zeit des Alleinſeins mit ihr, bis die Altbergs kamen, aus⸗ nützen, um ihr ſeine Beichte abzulegen, ihr zu ſagen, was Iſolde von Kletten von ihm verlangt hatte. ö „Ich muß es ihr ſagen, gleich!“ dachte er.„Sie liebt mich ſo innig, daß ich kein Geheimnis vor ihr haben darf. Ich muß es ihr ſagen, und ſie wird mir verzeihen...“ Ein heißer Zorn gegen Iſolde von Kletten brannte in ihm. Aber er war auch zornig über ſich ſelbſt, weil er die Verſucherin nicht von ſich gewieſen, weil er ihr ſeine Ver⸗ Nachdruck verboten. Liebe in Ketten gezweifelt hatte. Bald hatte er den Schloßhof erreicht, ſtoppte und ſprang heraus, um dann durch die Halle zu eilen, die Treppe empor. Er konnte nicht ſchnell genug zu Käthe kommen. Ohne anzuklopfen, wie er es ſonſt ſtets tat, riß er die Tür ihres Zimmers auf. Betroffen ſchaute er in den Raum. Es war eine bittere Enttäuſchung für ihn, daß er Käthe nicht darin vorfand, wie er als ſicher angenommen hatte. Vielleicht war ſie in einem der Nebenräume? Er durch⸗ ſchritt dieſe Räume, fand aber Käthe nicht. Ratlos kehrte er in das erſte Zimmer zurück. Er wußte nicht mehr, wo er Käthe ſuchen ſollte. Schon wollte er klingeln, um die Zofe herbeizurufen und nach ihrer Herrin zu fragen, da kam ihm ein anderer Gedanke, den er ſogleich in die Tat umſetzen wollte. „Ich müßte heute abend auch Klauſen zum Eſſen bitten, da er nun doch einmal da iſt“, dachte er.„Aber ich möchte ihn nicht am Tiſche haben. Nur wir Freunde wollen bei⸗ ſammenſitzen. Der Fremde würde ſtören— und Käthe mag ihn nicht recht. Ich werde ihm ſagen, daß Altberg ihn erwartet...“ Und ſchon lief er durch den Gang hinüber nach dem Seitenflügel, wo Klauſens Zimmer lag. Insgeheim hoffte er, daß er bei ſeiner Rückkehr Käthe in ihrem Zimmer finden würde; er dachte nur an ſie. Da hörte er einen Schrei, der ſeine Füße an den Boden bannte. Es war der Hilferuf eines Weibes! Aber er lächelte über ſich ſelbſt, weil er einen Moment geglaubt hatte, die Stimme Käthes zu erkennen. „So verliebt bin ich, daß ich überall ihre Stimme zu hören meine!“ dachte er noch. Da erſcholl der Ruf zum zweiten Male. Diesmal war jeder Irrtum ausgeſchloſſen. in höchſter Not! Felix Turnau ſchüttelte den Schrecken, der ihn lähmen wollte, von ſich ab und haſtete weiter. Da erklang der dritte Hilferuf! Er kam aus dem des Ingenieurs. „Mein Gott!“ murmelte Felix Turnau. Dann ſtand er in der Oeffnung und ſah alles. „Schuft!“ ſchrie er. Klauſen hatte ihn geſehen, da er der Tür zugekehrt ſtand. Er hatte die Arme ſinken laſſen und war einen Schritt zurückgewichen. Er war ſehr blaß, aber ſeine Augen funkelten noch in höchſter Erregung. Da ſah ſie ſeine Blicke nach der Tür gerichtet. Sie erblickte ihren Gatten, ſah ſein entſtelltes Geſicht und wollte zu ihm eilen. „Gott ſei Dank— Felix!“ rang es ſich über ihre Lippen. Aber ehe ſie noch einen Schritt tun konnte, wankten ihre Knien. Und ſie wäre zuſammengebrochen, wäre Felix nicht hinzugeſprungen und hätte ſie mit beiden Armen um⸗ ſchlungen. Schluchzend barg Käthe das Geſicht an ſeiner heftig wogenden Bruſt. „Felix“, hauchte ſie. „Sie verlaſſen dieſes Haus auf der Stelle!“ ſagte Turnau, ſich mühſam zur Ruhe zwingend.„Das Weitere wird ſich finden.“ Da kam Berndt Klauſen zu ſich. Er erkannte, daß er ſich durch ſeine Leidenſchaft zu einer Torheit hatte ver⸗ leiten laſſen, die nicht wieder gutzumachen war. Aber was hatte er denn verloren? Er reckte ſich trotzig auf und kreuzte die Arme über die Bruſt. „Ihrem Befehl, das Haus zu verlaſſen, muß ich mich fügen“, ſagte er, ſich mit allen Kräften zur Ruhe zwingend. „Sie werden mir jedoch wohl geſtatten, daß ich das, was mein eigen iſt, mit mir nehme. 8 „Ich werde ſo lange warten!“ erwiderte Felir Turnau kühl. Da lächelte Berndt Klauſen. „Darf ich Sie bitten, es mir zu geben!“ Verſtändnislos ſchaute Turnau ihn an. „Sie umſchlingen das, was mein eigen iſt, als wollten Sie es mir verweigern“, fuhr Klauſen höhniſch fort. Dann aber ſchrie er plötzlich auf: „Sie ſind herbeigeeilt wie ein Wahnſinniger, als die Frau dort, die ſie umſchlungen halten, um Hilfe ſchrie— Sie weiſen mir ihretwegen die Tür— aber nicht eher werde ich gehen, als bis ſie mit mir geht...“ „Sie ſind wahnſinnig geworden!“ „Ich denke nicht daran. Mein Geiſt iſt jedenfalls klarer als der Ihre. Ich weiß, was mein iſt. Sie aber wiſſen es nicht..“ Felix Turnau wußte nicht, was er denken ſollte. Er fürchtete wirklich, daß der Mann vor ihm geiſteskrank war. Da ſchrie dieſer ihm hohnlachend ins Geſicht: „Die Frau, die Sie da ſo liebevoll an ſich preſſen, iſt meine Frau, Herr von Turnau!“ f Einen Moment ſtarrte Felix Turnau ihn vollkommen faſſungslos an. Dann aber lächelte er. Er hatte ſich alſo nicht geirrt, als er dieſen Mann für wahnſinnig hielt. Er umſchlang Käthe ſorgſam, beugte ſich zu ihr nieder und fragte: 8 „Kannſt du mit mir gehen, Liebſte?“ Er wollte ſie hinausführen, doch ſchon ſtand Berndt Klauſen dicht vor ihm und rief: „Ich erſuche Sie, ſofort meine Frau aus Ihren Armen zu laſſen, Herr von Turnau!“ Da ſchaute ſich dieſer um. Er mußte Käthe einſtweilen zu einem Stuhle geleiten, damit er die Arme frei bekam, um den Irrſinnigen dort unſchädlich zu machen. Doch Berndt Klauſen hatte aus einer Taſche ein Papier geriſſen und hielt es ihm entfaltet vor die Augen. achtung nicht ins Geſicht geſchleudert, weil er an Käthe 1 Das war Käthes Stimme geweſen! Und ſie befand ſich Zimmer dort, deſſen Tür weit offenſtand, aus dem Zimmer Käthe wankte. Sie verſtand nicht, daß er ſie freigab. Copyright by Martin Feuchtwanger. Halle(Saale) „Sie halten mich immer noch für wahnſinnig, Herr von Turnau, weil ich dieſe da meine Frau nenne. Bitte, leſen Sie, was hier ſteht— es iſt der Trauſchein, durch den beſtätigt wird, daß Käthe Fernau in London meine Frau wurde!“ Felix Turnau ſtand regungslos da. Er hörte, wie Käthe verzweifelt weinte, er wußte nicht mehr, was er überhaupt denken ſollte. Unwilltürlich blickte er auf das Dokument, das Berndt Klauſen ihm entgegenhielt. Aber er konnte kein Wort leſen, ſah nur, daß es wirklich ein Trauſchein war; er kannte dieſe Dokumente. Berndt Klauſen aber ſagte höhniſch: „Ich werde Ihnen vorleſen, was hier ſteht!“ Er wandte das Blatt um. Er wollte ſeinen Triumph auskoſten. Da aber richtete ſich Käthe mit verzweifelter Anſtrengung auf. „Komm mit fort von hier, Felix!“ bat ſie mit ver⸗ ſagender Stimme.„Nicht aus ſeinem Munde ſollſt du es hören. Ich ſelber will dir alles ſagen.. 90 Sie ſchaute ihn an, angſtvoll flehend und doch voll un⸗ beſchreiblicher Liebe. Felix Turnau aber las in ihren Augen nur die Angſt. Er griff ſich mit beiden Händen an die Stirn und ſtöhnte: „Himmel, was bedeutet das alles?“ „Nichts anderes, als ich ſagte!“ erwiderte Klauſen. „Sehen Sie ſie doch an! Sieht ſie nicht aus, wie das ver⸗ körperte böſe Gewiſſen?— Und wenn Sie noch einen Beweis wollen, ſehen Sie her! Kennen Sie dieſen Ring!“ Er hob die rechte Hand, an deren kleinen Finger der Verlobungsring Käthes funkelte. „Felix!“ ſchrie Käthe auf. Sie wankte zu ihm und ſank vor ihm zu Boden. Flehend umklammerte ſie ihn. „Felix— oh, mein Felix!“ ſtöhnte ſie auf. Noch immer faßte er das alles nicht. „Er— ſpricht die Wahrheit?“ murmelte er.„Du warſt ſeine Frau?“ 8 „War?— Sie iſt es noch! Sie iſt Ihre Gattin ge⸗ worden...“ „Weil ich ihn für tot hielt! Felix, ich...“ Weiter kam ſie nicht. Die Sinne drohten ihr zu ſchwin⸗ den. Und als Felix Turnau merkte, wie ſich ihre Arme un ihn krampften, bückte er ſich und hob ſie empor. „Käthe!“ kam es faſt ſchluchzend über ſeine Lippen. Und als Berndt Klauſen höhniſch auflachte, über⸗ mannte Turnau der Zorn. Mit wenigen Schritten er⸗ reichte er die Ottomane an der einen Wand, ließ die Be⸗ wußtloſe auf ſie niedergleiten und wandte ſich dem Ingenieur zu. „Schurke!“ ſchrie er dieſem entgegen.„Elender Schurke!“ „Herr von Turnau!“ Da aber hob dieſer den rechten Arm, um Klauſen niederzuſchlagen. Er konnte den Schlag nicht führen, denn eine Hand umklammerte ſeinen Arm. „Turnau!“ mahnte eine bekannte Stimme. Alls er ſich umſchaute, ſah er neben ſich Herrn von Bodenſtein, hörte hinter ſich eine andere Stimme und ſah. wie Berty Altberg ſich über Käthe beugte. Da wäre er beinahe zuſammengebrochen. V Bodenſtein, es war fürchterlich!“ murmelte er. Dieſer lächelte ihm zu. „Wir hätten uns nicht trennen ſollen, Turnau“, ſagte er leiſe. „Wie meinen Sie das?“ „Ich wollte verhüten, was nun doch geſchehen iſt.“ [„Sie wußten..“ „Laſſen wir das jetzt, Turnau! Ich will nur einige Worte zu dieſem da ſprechen!“ Er umklammerte mit feſtem Griff das rechte Hand⸗ gelenk des Freundes. Dann wandte er ſich Berndt Klauſen zu, der in höchſter Verwirrung daſtand, auf deſſen Geſicht ſich Wut und Beſtürzung zugleich malten. „Herr Klauſen“, ſagte Bodenſtein nur halblaut, abet in ſchärfſter Drohung,„Sie werden ſofort dieſes Haus verlaſſen und niemals wieder wagen, ſich weder Herrn von Turnau noch deſſen Gattin zu nahen oder einem von ihnen zu ſchreiben!“ „Deſſen Gattin!“ wiederholte Klauſen voll Hohn.„Sie iſt es ja gar nicht!“ „Sie iſt es! Und zwar rechtmäßig!“ Da lachte Klauſen ihm ins Geſicht. „Wo ich hier den Trauſchein habe, der beſtätigt, daß Käthe Fernau in London mir geſetzmäßig angetraut wurde?“ „Stimmt!“ erwiderte Bodenſtein gelaſſen.„Niemand beſtreitet die Echtheit des Scheines.“ „Na alſo! Aber wenn Sie jetzt etwa mit mir unter⸗ handeln wollen, damit ich auf meine Rechte verzichte, dann geben Sie ſich keine Mühe. Ich fordere nur, was ich fordern darf, und das iſt, daß meine Frau mich begleitet. wenn ich dieſes Haus verlaſſe!“ „Ihre Frau? Sie haben teine Frau, Klauſen! Dieſer ſchaute den Sprecher verblüfft an. „Sie haben doch eben zugegeben, daß. „Daß Käthe Fernau Ihre Frau wurde, jawohl, aber ſie iſt es ſchon ſeit Jahren nicht mehr!“ erklärte Boden— ſtein. Und da er merkte, daß er doch nicht verſtanden werden würde, die Szene aber ſo raſch wie möglich be— enden wollte, ſagte er: „die Rechnung, die Sie machten. als Sie erfuhren, daß jene Käthe Fernau, die Sie in London heirateten, die Frau des Barons von Turnau geworden war, hatte ner— ſchiedene Fehler. Ich hätte nicht nötig, Sie auf dieſe auf merkſam zu machen. Ich könnte es getroſt darauf on-: kommen laſſen, daß Sie Ihre vermeintlichen Auſprüche vor Gericht anhängig machten, aber ich ſehe keinen Grund den Ramen meines Freundes in eine Stkandalafföre verwickeln zu laſſen...“ Schluß folgt. Aus der Heimat Gedenktage 2 8. April. 175 Der amerikaniſche Staatsmann James Monroe in Weſtmoreland geboren. 1853 Der Dichter Ludwig Tieck in Berlin ge— ſtorben. 1895 der Chirurg Karl Thierſch in Leipzig geſtorben. 5 1836 Der Geſchichtsſchreiber Heinrich von Treitſchke in Berlin geſtorben. 1916 Uebergabe von Kut-el⸗Amara an die Türken. Sonnenaufg. 4,26 Sonnenunterg. 19,20 Mendaufg. 5,39 Mondunterg.— Prot. und kath.: Vitalis. Vom Veilchen Das Veilchen gilt als ein Sinnbild der De— mut und Beſcheidenheit, weil es trotz ſeiner herrlichen Farbe und ſeines köſtlichen Duftes der Blüte im Verborgenen wächſt. Beſonders locken die wohlriechenden Veilchen durch den Duft ihrer Blüten die Bienen und Hummeln an, die mit Vorliebe mit ihrem Rüſſel den Honig aus den Blüten herausſaugen. Außer den prächtigen Frühjahrsblüten bringt das Veilchen ſpäter im Jahre noch andere, aber unicheinbare duft- und honigloſe Blü— ten hervor, die ſich nicht öffnen und auch von den Inſekten nicht beflogen werden. Das wohlriechende Veilchen hat meiſt violette, ſeltener roſa und weiße Blüten. Eine Verwandte des wohlriechenden Veil— chens iſt das Hunds veilchen(Viola ca— nina), das ſich durch einen langen Stiel und himmelblaue gelblich-weiß geſpornte geruch⸗ loſe Blüten auszeichnet. Ferner iſt noch zu er⸗ mähnen das Waldveilchen(Viola ſilvatica) das eine Blattroſette und einen blauen Sporn beſitzt. Eine weitere Verwandte des Veiſchens iſt das Stiefmütterchen(Viola tri— color)— Dreifarbenblume— das wir auf hebautem und wüſtem Land vom Frühjahr bis zum Herbſt antreffen. Die Blüten ſind meiſt dreifarbig, blau, ſchwarz, gelb oder das Blau fehlt. Das Gelb iſt bald heller, bald dunkler. Aus dem Stiefmütterchen ſind durch Veredelung die Gartenſtiefmütterchen her— vorgegangen. * Aufhebung der Poſtzuſtellung am 1. Mai. Das Reichspoſtminiſterium hat die Ober⸗ poſtdirektionen ermächtigt, am 1. Mai, dem Feſertag der nationalen Arbeit, die Poſt— zuſtellung ausfallen zu laſſen. Ladenſchluß am 1. Mai. Das Preußiſche Miniſterium für Wirtſchaft und Arbeit weiſt darauf hin, daß am Montag, den 1. Mai als dem Feiertag der nationalen Arbeit, auch die Läden, ebenſo wie am Sonntag geſchloſ— ſen ſind. Nur diejenigen Geſchäfte werden nicht geſchloſſen ſein, die ſonſt auch an Sonn⸗ tagen regelmäßig offenhalten und zwar wäh⸗ tend der gleichen Stunden wie an Sonn⸗ tagen, sofern nicht für einzelne Bezirke oder Orte von den zuständigen Behörden noch wei— tergehende Ausnahmen zugelaſſen werden ſoll⸗ ö Die Bevölkerung wird hierauf beſon⸗ aufmerkſam gemacht, damit ſie in der e iſt, ihren Bedarf für die zwei aufein⸗ nen Ge D Copyriglt by Martin Feuchtwanger. Halle(Saale) anderfolgenden Feiertage, nämlich Sonnta den 30. April und Montag, den 1. Mai, 114 her rechtzeitig zu decken. Geldzuſtellung bleibt erhalten. Anläßlich der mehrfachen Ueberfälle auf Geldbriefträger hatten ſich Beſtrebungen geltend gemacht, die Gel dzuſtellung durch Beamte der Reichs⸗ post überhaupt aufzuheben und dafür eine Abholungspflicht der Empfänger anzu⸗ ordnen. Das Reichspoſtminiſterium hat über dieſe Frage die Meinung der Oberpoſtdirek⸗ tion eingeholt und aufgrund dieſer Stellung⸗ nahme von einer Neuregelung abgeſehen. In einer Verfügung des Reichspoſtminiſters wird feſtgeſtellt, daß die Geldzuſtellung durch Poſt⸗ beamte wie bisher beſtehen bleibt. 5* Weitervorherſage: Anhalten der veränderlichen Witterung. Hungerſtreik in polniſcher Papierfabrik. In der Papierfabrik Czenſtochau(Polen) befindet ſich die geſamte Belegſchaft ſeit An⸗ fang dieſer Woche im Hungerſtreik. Die Ar— beiter verlaſſen den Betrieb nicht und wei⸗ gern ſich, argendwelche Nahrung zu ſich zu nehmen. ſolange die Unternehmer nicht in Verhandlungen wegen ihrer Lohnanſprüche eintreten. Ein Vermittlungsvorſchlag der 1 0 0 Behörden iſt bisher erfolglos ge— Dlleben. f Grubenexploſion in England. Eine ſchwere Exploſion ereignete ſich in dem Hodbarrow— Eiſenbergwerk in Millom⸗ Cumberland. 1815 Bergarbeiter wurden auf der Stelle ge— Det. Rheinſalm— einſt und jetzt Das ſeltene Glück, das dieſer Tage ein Fiſcher in Rheindürkheim bei Worms hatte, der einen 32pfündigen Salm überwältigen lonnte, den Dampferwellen ans Ufer gewor— fen hatten, weckt die Erinnerung an jene Zei⸗ ten, in denen der Salm oder Lachs, wie er gleichfalls genannt wird, noch ein häufiger Gaſt im Rhein war. Wenn zu Jahresbeginn der Salmzug von der Rheinmündung gemeldet wurde, ſtelkten im ganzen Rheingebiet die Fiſcher ihre Netze, um den ſilberhellen Seefiſch, der zum Laichen ſeromaufwärts zog, zu fangen. So groß war vor hunderr Jahren noch die Ausbeute, daß die Fänge auf den Märkten oft nicht abge— ſetzt werden konnten. Seit der Jahrhundertwende iſt dieſer eole Fiſch faſt aus dem Rhein verſchwunden. Wenn heute noch hie und da einer gefangen wird, dann iſt es am Niederrhein. Weiter rhein⸗ aufwärts iſt dem Lachs das Waſſer durch die Abwäſſer der Fabriken und Städte verdorben, die vielen Dampfer ſtören ihn und nach der Regulierung des Rheinuſers und ſeiner Ein⸗ faſſung mit Steindämmen findet er keine Stel⸗ len zum ruhigen Laichen mehr. So iſt aus dem früheren Volksnahrungsmittel der Rhein⸗ bevöllerung im Frühjahr heute ein ſeltener Leckerbiſſen geworden, wie ja überhaupt der Wanderfiſch mehr und mehr aus den zum Induſtrieſtrom gewordenen früher ſo idylliſchen Rhein verſchwindet, und der ſogenannte Stand⸗ fiſch muß durch Schutzmaßnahmen erhalten werden, um den einſt ſo reichen Fiſchbeſtand des Rheines einigermaßen zu ſichern und vor der völligen Ausrottung zu ſchützen. rue machen.“ Herr Kommerzienrat.“ „Die Polizei iſt ja auch nicht zu fürchten“ wege,„wenn er aber ſtatt dieſer eine Kolonne handfeſter Andeutungen Arbeiter holt, um die Wagen fortſchaffen zu laſſen?“ machen?— In dieſer Woche ſind große Poſten heraus- Falſchmünzerwerkſtätten aufgedeilt Zahlreiche Feſtnahmen. Berlin, 28. April. Im Anſchluß an die in den Oſterfeiertagen in Kyriz erfolgte Feſtnahme eines Falſchmün⸗ zerpaares haben die von der Falſchgeldſtelle eingeleiteten Ermittlungen auf die Spur einer e 1 da r geführt, die chon ſeit dem vorigen Ja r ihr gemeingefähr⸗ liches Unweſen trieb. 5 1 Auf Grund der von den in Kytiz feſtgenom⸗ menen Perſonen gemachten Angaben konnte jetzt in Pankow die Werkſtatt, in der Fünf⸗ markſtücke hergeſtellt wurden, ausgehoben wer⸗ den. Sämtliches Falſchgeldgerät und zahl⸗ reiche Formen für Fünfmarkſtücke ſowie eine Anzahl Falſchgeldſtücke wurden in guten Ver⸗ ſtecken vorgefunden und beſchlagnahmt. Die in der Wohnung he indlichen Perſonen, die Ehe⸗ ſcau Frieda Kuratis und die unverehelichte Pächterin Charlotte Kuratis wurden feſtge⸗ nommen. Der Ehemann, der Ingenieur Her⸗ bert Kuratis, wuro. iter ebenfalls ermittelt und verhaſtet. Als Herſteller der von Kura⸗ tis benutzten Fo min kon te der Moto renſchloſ⸗ ſer Artur Gtieſchat feſtgenommen werden. Kuratis und Grieſchat ſind geſtändig. Ein weiterer Mittäter, der in der Verbrecherwelt den Spitznamen Seppel trägt, der 33jährige e Gaſtwirt Ludwig Krauß, wird noch geſucht. „Eine weitere Falſchmünzerwerkſtatt, in der Zweimarkſtücke hergeſtellt wurden, wurde eben⸗ falls aufgedeckt. Wahl der Landwirtſchaftskammer Engler-Füßlin Präſident. Karlsruhe, 27. April. Zu der zweiten Sitzung der Badiſchen Land⸗ wirtſchaftskammer ſtand auf der Tagesord⸗ nung die Wahl des Präſidiums und der übri⸗ gen Vorſtandsmitglieder der Kammer. Zum Präſidenten wird auf Vorſchlag der NS. Bauernſchaft einmütig der Landwirt Engler⸗ Füßlin in Laufen, Amt Müllheim, gewählt. Präſiden Engler⸗Füßlin erklärte, es ſei ſein ſehnlichſter Wunſch und ſein ganzes Beſtre⸗ ben, darauf hinauszugehen, daß die Landwirk⸗ ſchaftskammer wieder das Inſtrument als Hü⸗ terin und Schützerin der geſamten badiſchen Bauernſchaft werde. Zum Vinzepräſidenten wurde Kommiſſar Schmidt berufen. Der Bauernverein enthielt ſich der Stimme. Zu den Vorſchlägen der NS. Bauernſchaft für die Wahl der übrigen Vorſtandsmitglieder er— klärte ein Vertreter des Badiſchen Bauernver— eins, der Badiſche Bauernverein fühle ſich zu— rückgeſetzt. 1 n den Landwirtſchaftsrat werden delegiert: Schwarzhofbauer Huber⸗Ibach, MdR., Prä⸗ ſident Engler⸗Füßlin, Präſident Mayer 2. Groß⸗Sachſen und Kommiſſar Schmidt⸗Leu⸗ tershauſen. Sodann wurde die Erhebung einer Umlage von 55 Pfennig für 1000 Rm. Steu- erwert und der Beitritt der Landwirtſchafts⸗ kammer zu der Spargelbau⸗ und Abſatzgenoſ— ſenſchaſt des Schwetzinger Anbaugebiets m. b. H. beſchloſſen. Ferner wurden einige Satzungs— änderungen beſchloſſen. 1 Deutsche tm anf=„ee ertarbeit Unsere Sonderklasse hochwer- niger Herrenonzöge besitzt jene Vollendung, die auch den An- spruchsvolſen zufriedenstellt: Schnittige Linie, erlesenes Ma- terial und eine durch und durch zuverlässige Verorbeitung. 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Ein Stoß, und er lag am Boden, in einem Winkel zwiſchen allerhand Eiſengerümpel. „Oskar und die Herren!“ Laudin ſah erſchreckt von einem zum anderen. „Na, hier ſpielen ſich ja liebliche Szenen ab!“ ſagte Profeſſor Eſchwege. „Ueber Herrn Doktors Gebrüll hab' ich gar nicht be⸗ merkt, daß die Herren eintraten“, ſagte Laudin. „Ich kam zur rechten Zeit, Vater.“ Sie reichten ſich die Hände, während Brödjukoff ſich aufrichtete. Mit einem ſcheuen Blick auf Schrader und Eſchwege ſagte er: „So etwas kann man von aufſäſſigen Arbeitern er— leben, ich werde ſofort die Polizei rufen.“ „Das bleibt Ihnen unbenommen“, ſagte Oskar ruhig. Eſchwege wandte ſich an Laudin. „Wir wollten ſehen, Meiſter, ob Sie hier allein fertig werden. Den Abtransport zu hindern, iſt am Ende nicht ſo einfach.“ 5 1„Der Doktor hat noch alle Vollmachten“, flüſterte Schrader, zu Laudin aufſehend. „Nun, wenn ſchon, ich laſſe keinen Wagen vom Hof. Und Beiſtand brauche ich keinen als meinen Sohn, der 5 1 Rer. Wir beide werden ſchon mit Doktor Brödjukoff rtig.“ a „Wir müſſen Brödjukoff noch ſprechen“, ſagte Eſchwege; „werden ihn auch erſuchen, keine Schwierigkeiten zu machen.“ g 0 95 Sie gingen in Brödjukoffs Arbeitszimmer. Es war leer. Sie durchſchritten die Magazine bis zu dem, worin Laudins waren. Schrader rief Laudin zu:„Er iſt weg. „Wo ſoll er die herholen?“ fragte Laudin. gegangen. Er muß Rieſenſummen einkaſſiert haben.“ „Nun, das wär' am Ende nicht ſo ſchwierig. Er braucht ſich nur mit dem Städtiſchen Arbeitsamt in Verbindung zu ſetzen.“ Oskar ſtraffte ſeine ſchlanke, ſehnige Geſtalt. „Auch davor haben wir keine Angſt; die Herren dürſen unbeſorgt ſein, die Wagen werden wir zu ſchützen wiſſen.“ Zum erſten Male, ſolange Schrader Oskar Laudin kannte, ruhte ſein Blick wohlwollend auf dem jungen, kraftvollen Menſchen. Er reichte ihm die Hand mit feſten Druck.„Na, dann machen Sie Ihre Sache gut.“ Als die Herren gegangen waren, fragte Laudin ſeinen Sohn:„Wo kamſt du eigentlich ſo plötzlich her, mein Junge?“ ſie mir ſchreibt, daß Ausſicht für Erdmanns baldige Frei⸗ laſſung beſteht. Dieſe Nachricht hat mich ganz zapplig ge— macht vor Freude. Ich hielt es heute einfach nicht mehr aus, fern von euch zu ſein. Ich mußte dich und Käte *. 35*. Alle waren um Lotte verſammelt, während Profeſſor Eſchwege und Schrader das eben im Werke Erlebte ſchil— derten. „Ich halte es hier nicht aus“, erklärte Lilly, als ihr Vater mit ſeinem Bericht zu Ende war. Sie erhob ſich und ſah von einem zum anderen. „Setz' dich, Lilly, und verhalte dich ruhig“, raunte ihre Mutter ihr zu. „Das kann ich nicht, Mama, ich vergehe vor Angſt.“ Sie ſtürzte aus dem Zimmer. Ihr Vater ſah ihr kopf⸗ „Ins Werk, Mama.“ „Mach' doch keinen ſprechen. Auch zu Erdmanns Mutter zog es mich; Herr- herein.“ Sie traten alle drei in das Zimmer. „Lilly, ſei nun mal verſtändig“, redete ihr Vater zu, „Ja, ja, daran iſt ſie ſelbſt ſchuld; ſie hatte zuviel Ver-„was ſoll man von dir denken, wie du dich hier aufführſt.“ Sie ſchluchzte.„Vater, ſo laß mich doch zu ihm, ich „Ja, glaubſt du denn, Vater, er hat Erdmann zu der habe ja ſo große Augſt um ihn. Wenn ihm nun etwas gott, was muß die Aermſte leiden!“ Er ſah ſeinen Vater an. Der nickte. trauen zu dem Ruſſen—“ Reiſe nach Moskau überredet?“ „Natürlich hat er die ganze Geſchichte eingerührt. Pro⸗ ſeſſor Eſchwege, ein Freund der Frau Ullrich, der ſeit einer noch gefehlt, daß die ſich geſchieht?“ ſchüttelnd nach. Dann folgte er ihr. Er fand ſie im Flur 0 5 3 damit beſchäftigt, ihren Mantel anzuziehen. Er nahm ihn „Ich hatte geſtern einen Brief von Käte erhalten, worin ihr aus der Hand. Da kam auch die Mutter. 1 „Wo willſt du hin, L illy?“ Unſinn“, ſagte ihr Vater, und öffnete die Tür zu Gretes Zimmer.„Komm mal hier, Schrader ſah ratlos auf ſeine Einzige. Das hatte ihm ſo offen zu dem Sohn des Werk⸗ Woche hier iſt, iſt der Sache ſo ziemlich auf den Grund ge- meiſters bekannte. So gut der ihm heute auch gefallen hatte, kommen. Nun wird der Halunke zur Strecke gebracht, ſag' zum Schwiegerſoh ich dir; die Löſchung ſeiner Prokura iſt auch beantragt, ging zu Roſe⸗Mari n wünſchte er ihn ſich nicht. Sein Blick e. Die lächelte zwar ein wenig weh⸗ morgen werden die Bücher eingezogen. Ich bin geſpannt, mütig, aber ſie ſchien ganz ergeben zu ſein. „Was ſagſt du denn dazu?“ ſchrie er ſie au. Roſe⸗Marie fragte achſelzuckend:„Wozu?“ „Nun, daß Lilly zu ihm will; daß ſie Angſt um ihn hat, was die ergeben werden? Ganz ſicher iſt, daß die nicht ſtimmen. Der Kerl hat ſich ſicher ein koloſſales Stück Geld auf die Seite gebracht. Bevor Erdmann fortging, erfuhr ich, daß Brödjukoff bedeutende Rechnungen für Material agt uns doch alles.“ (Fortſetzung folgte e Gehe deinen We! Geh deinen Weg, du Menſchenkind, Und halt dich tapfer, treu und wahr. Geh deinen Weg durch Sonn' und Wind Und wandre, wandre Jahr um Jahr. Nicht immer wird der Sonnenſchein Beſtrahlen deinen Wanderpfad, Nicht immer dich ein Blumenrain Zur Ruhe laden früh und ſpat. Durch trübe Nächte, ernſt und ſchwer Auch führt dein Weg bergab, bergan, Biſt du erſchauſt das große Meer, Darin ſo mancher Traum zerrann. Ob Sonnentag, ob Wetternacht— Geh deinen Weg, du Menſchenkind! Sei auf der Hut und ſtets bedacht, Daß alle wir nur Wandrer ſind. Erich Wappler. —————— Sportvorſchau Die letzten Entſcheidungen im ſüddeutſchen Fußball.— Rennen in Mannheim. Die letzten Entſcheidungen im ſüddeutſchen Fußball, das Endſpiel um den engliſchen Fuß⸗ ballpokal, der Handballkampf zwiſchen SV. Waldhof und Sp.⸗Vgg. Fürth, das Reit⸗ furnier in Rom und die Mannheimer Eröff⸗ nungs⸗Pferderennen ſind die wichtigſten Sport⸗ ereigniſſe des Wochenendes. 14 Im Fußball ſteht das Endſpiel um die ſüddeut⸗ ſche Meiſrerſchaft, zwiſchen 1860 Mün⸗ chen und FSB. Frankfurt, das im Frank⸗ furter Stadion vor ſich geht, im Vordergrund des Intereſſes, aber auch das Treffen zwi⸗ ſchen Eintracht Frankfurt und Sp.⸗Vgg. Fürth At Sagrbrücken iſt von einiger Bedeutung, da der Sieger neben 1860 und FSV. Franl⸗ furt der dritte ſüͤddeutſche Vertreter bei den Endſpielen um die deulſche Meiſterſchaft ſein wird. In Frankfurt am Main und in Saar⸗ brücden ſind nur ſchwer die Sieger vorauszu⸗ ſagen. Frankfurt hofft ja auf ein ſiegreiches Abſchneiden ſeiner beiden Spitzenmannſchaften, aber ebenſo gut können auch 1860 und Fürth gewinnen. Man läßt am beſten den Aus⸗ ng beider Spiele offen.— Sonſt gibt es im üden noch die beiden rückſtändigen En d⸗ rundenſpiele zwiſchen FR Pirmaſens — Phönix Ludwigshafen und FSV Mainz 05— Wormatia Worms, bei denen die Platzvereine leicht zu fevoriſieren find. Ferner einige Pokalſpiele, Geſell⸗ ſchaftstreffen und Aufſtiegsſpiele. Von wich⸗ tigen Geſellſchaftsſpielen ſind zu er⸗ wähnen: Weſtmark Trier— Stadtelf Saar⸗ brücen, VfR. Mannheim— Mainz 05(Sa.), Südbaden— Karlsruher FV. im Rahmen der badiſchen Waldlaufmeiſterſchaften in Of⸗ ſenburg. Im Handball ſteht das zweite Endſpiel um die ſüdeutſch e Merſterſchaft der Sportler zwiſchen SV. Waldhof und Sp.⸗Bgg. Fürth auf dem Pro⸗ gramm. Die Waldhöfer müßten formgemäß auf eigenem Platz gewinnen und damit ein beſonderes Entſcheidungsſpiel erzwingen, nach⸗ dem Fürth das Vorſpiel auf eigenem Platz gewonnen hat.— Im badiſchen Turn⸗ kreis fällt die Entſcheidung im Treffen TG Ketſch— T Konſtanz, während im pfäl zi⸗ ſchen Turnkreis TV 61 Kaiſerslautern TV Frieſenheim den entſcheidenden Gang zu beſtreiten haben. Die Leichtathletik bringt in Süddeutſchland noch die rückſtändi⸗ gen Waldlaufmeiſterſchaften der Gruppen Heſſen(in Gonſendeim) und Ba⸗ den lin Offenburg). Auch die badi! Tur⸗ ner ermitteln ihre Waldlaufmeiſter, zwar in Wieſental. Der Pferdeſport verzeichnet u. a. Galopprennen zu Mann⸗ 0— In Rom beginnt das 8. römiſche eitturnier, an dem auch eine ſtarke deutſche Reitermannſchaft unter Führung von Major Waldenfels beteiligt iſt. Deutſchland hat hier den von Muſſolini geſtifteten Goldpokal zu verteidigen. Bei einem neuen deutſchen Sieg würde der Pokal endgültig in deutſchen Beſitz übergehen. Aus Baden. Auflöſung der marxiſtiſchen Kriegsbeſchädigten⸗ ö Organiſation. Karlsruhe, 28. April. Wie die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium mitteilt, hat der Reichslommiſſar verordnet: Die Vereinigung der Kriegsbeſchädigten, Kriegsteilnehmer und Hinterbliebenen e. V. in Karlsruhe, Stephan⸗ ſtraße 17 wird aufgelöſt. Ihr Vermögen nebſt Akten wird beſchlagnahmt. mitgliedern und Geſchäftsführern des Allge⸗ meinen Verbandes der Kriegs⸗ und Arbeits⸗ opfer Deutſchlands, Gau Baden, wird die Ausübung irgendwelcher Tätigkeit für dieſen Verbund ſowie das Betreten von Geſchäfts⸗ räumen des Allgemeinen Verbandes der Ktiegs⸗ und Arbeitsopfer Deutſchlands ver⸗ boten. Dos beſchlaanahmte Vermögen nebſt Machwirth und Luſt ihres Den Vorſtands⸗ rant Bachmaier verſteigert.) ggg* 9 a 7 8 7 ,. + 2— ſoderne Herrenkleidung E LE unt Kommen Sie zu uns, probieren Sie zwanglos an, Was gefällt. Innen Sehen Sie sich dann unsere Preise an, wie werden Sie staunen, wenn Sie Qualität u. Preis miteinander vergleichen. 11 mod. 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Der badiſche Mini⸗ fe: des Innern richtet a! die Be iris imer, die polizeipräſidien und die Polizeidirektion Ba⸗ den⸗Baden einen Erlaß, wonach es in Bezug auf die beſonders in den letzten Jahren in Erſcheinung getretene Notlage des Hotels-, Gaſt⸗ und Schankwirtſchaftsgewerbes, die ſich por allem in einer auffallenden Häufigkeit von Zwangsverwaltungen und Verſteigerungen außerk, angezeigt erſcheinen läßt, im Inker⸗ eſſe der Erhaltung eines leiſtungsfähigen dies⸗ bezüglichen Gewerbes beſonders auf die Be— dürfnisfrage hinzuweiſen. * Mannheim, 28. April.(Schwerer Ver⸗ kehrsunfall.) Auf der Breiteſtraße wurde ein Handkarren vom Anhänger eines über⸗ holenden Straßenbahnzuges geſtreift und zur Seite geworfen. Der Handkarren traf einen auf der Fahrbahn ſtehenden Schüler, der trotz Verbol ankommenden Radfahrern ſeine Auf⸗ paſſertätigkeit anbot, gegen die Bruſt, ſo daß der Junge auf den Gehweg geſchleudert wurde und eine Bruſtquetſchung erlitt. n Mannheim, 28. April.(Mar xiſtiſche Vereine aufgelöſt.) In Neckarau wur⸗ den ein marriſtiſcher Geſangs⸗ und ein Rad⸗ fahrervetein aufgelöſt. Die den Vereinen ge⸗ hörenden Gegenſtände wurden beſchlagnahmt. Sechs Perſonen wurden teils wegen politiſcher Umtriebe, teils wegen Beleidigung des Reichs⸗ lanzlers in Schutzhaft genommen. Weinheim, 28. Ap. Go mmiſſart! ſcher Belrfiebsrat.) In Anweſenheit des Staatskommiſſars für Arbeitsrecht und Ar⸗ beitsſchutz, Fritz Plattner, MdR., Karlsruhe, wurde die Bekriebsvertretung bei der Firma C. Freudenberg, und zwar der Betriebsrats⸗ vorſtzende Vekter und die Beiſitzer Müller, Amtes enthoben und durch NS. ⸗Mitglieder mit ſofortiger Wirkung kommiſſariſch erſetzt. Weinheim, 28. April.(Bahnhofreſtau⸗ Im Verſteigerungswege ging das auf 50000 Rm. P hee Bahnhof⸗Reſtaurant Bachmaier an ie Engelbrauerei in Heidelberg als Hypothe⸗ e zum Preiſe von 40000 Rm. Über. g Die Feier des 1. Mai Anordnungen der heſſiſchen Regierung. Darmſtadt, 28. April. Das Geſamtminiſterium hat an die ſtaat⸗ lichen Behörden und an die Bürgermeiſtereien folgende Anordnungen ergehen laſſen: „Nach dem Reichsgeſetz über die Einführung eines Feiertages der nationalen Arbeit vom 10. 4. 1933(RG Bl. 1 S. 191) iſt der 1. Mat als Feiertag der nationalen Arbeit ge⸗ ſetzlicher Feiertag im Sinne des Art. 139 der Reichsverfaſſung ſowie der ſonſtigen reichs⸗ und landesgeſetzlichen Vorſchriften. Die Einfüh⸗ rung des Feiertags der nationalen Arbeit ſoll ein ſichtbares Symbol ſchafſen für den An⸗ bruch einer neuen deutſchen Volksgemeinſchaft. An dieſem Tage ſoll das deutſche Volk ſeiner unlöslichen Schickſalsverbundenheit mit der deutſchen Arbeiterſchaft, der deutſche Arbeiter ſeiner Solidarität mit dem Volksganzen in feierlicher, von ſtarkem Zukunftshoffen beſeel⸗ ten Form Ausdruck geben. Für den Fe jertag der nationalen Arbeit werden folgende Anordnungen getrof⸗ fen: 1. Sämtliche ſtaatlichen und gemeindlichen Behörden flaggen mit der Hakenkreuzfahne, mit der ſchwarz⸗weiß⸗roten Fahne, und, ſo⸗ weit die Möglichkeit dazu beſteht, auch in den Landesfarben. 2. Die Bürgermeiſtereien rufen die Einwohner ihrer Gemeinden zum Beflaggen ihrer Häuſer auf, um damit der inneren Ver⸗ bundenheit von Volk und Staat feierlich Aus⸗ druck zu verleihen. 3. Die Dienſtgebäu de ſind mit friſchem Birlengrün oder ſonſtigem Grün, bei Mangel an Laubzweigen mit grünen Nadelholzzweigen, zu ſchmücken. Dieſe Schmückung kann einfach ſein und ſoll ohne beſonderen Koſtenaufwand durchgeführt werden. Die heſſiſchen Forſtbe⸗ hörden ſind angewieſen, Grünſchmuck aus den Waldungen für die Behörden koſtenlos zur Verfügung zu ſtellen. Die Behörden haben ſich mit den zuſtändigen Forſtämtern unmit⸗ telbar in Verbindung zu ſetzen. Die Behörden, der verſchiedenen Verwaltungen des Reiches, der Länder und der Gemeinden am gleichen Orte werden ſich zweckmäßig verbinden, um auf möglichſt billige und einfache Weiſe den erforderlichen Grünſchmuck zu beſorgen. In den größeren Städten wird es ſich empfehlen, daß die Kreisämter den Bedarf der Behörden ſeſtſtellen und den Forſtbehörden übermitteln. Die Gewinnung des Schmuckreiſigs hat durch die Stellen. die das Grun benötigen, unter Aufſicht der Forſtbehörde Reichsbahngeſellſchaft befördert d gen frachtfrei, wenn dieſe von einer Stelle der Forſtverwaltung an eine öffentliche Stelle ge andt und die Beſcheinigung der Forſtrerwal⸗ kung beigebracht wird, daß das Grün ar Ausſchmückung von öffentlichen Gebäuden aut 1. Mau beſtimmk iſt. 4. In Darmſtadt wird auf dem Marlon platz ein feierlicher Staatsakt veranſtaltet. Auch findel ein Empfang von Arbeiterabordnungen ſtatt. An der Darmſtädter Feier ſowie an den in Berlin ſtattfindenden Veranſtaltungen (Staatsakt im Luſtgarten um 9 Uhr, Empfang von Abordnungen der Arbeiterſchaft aus al⸗ len Reichsteilen um 18 Uhr und große Abend- feier auf dem Tempelhofer Feld um 19.30 Uhr) ſoll die geſamte Bevölkerung unmittelbar teilnehmen, indem in allen Orten an geeig⸗ neten Plätzen Lautſprecher aufgeſtellt werden. Die Koſten für die Aufſtellung des Lautſpre⸗ chers wären von den Gemeinden zu überneh men. In den kleineren leiſtungsſchwachen Landgemeinden wird ſich wohl eine Perſou⸗ lichkeit finden, die unter Umſtänden bereit it, ein, Rundfunkgerät zur Verfügung zu ſteſlen. 5. Wegen der Schulfeiern erfolgt beſon⸗ dere Anordnung des Miniſteriums für Kuk⸗ tus und Bildungsweſen. 6. Wegen Vexanſtaltung von Platzkonzesten haben die in Betracht kommenden Bürger⸗ meiſtereien das Weitere zu veranlaſſen. Die Zeiten der Platzkonzerte wären ſo zu legen, daß ſie mit den Zeiten der unter 4 genannten Uebertragungen nicht zuſammenfallen. Einzel heiten hätten die Bürgermeiſtereien mit gen Ortsleitungen der NSDAP. zu verabreden. Das Programm der Platzkonzerte iſt recht⸗ zeitig in der Ortspreſſe bekanntzugeben. Dr. Wernec. Der 1. Mai in den Vollsſchulen Darmſtadt, 28. April. Der Heſſiſche Meini⸗ ſter für Kultus und Bildungsweſen teilt u. a. mit:„In Beachtung der Anwziſung des Reichsinnenminiſters für die feierliche Ausge⸗ ſtaltung des 1. Mai durch die Schulen werd hiermit angeordnet: Da der Schulbeginn auf den 2. Mai verlegt wurde, bemühen ſich ſämkliche Schulleiter, de Schüler— ſoweit es durchführbar iſt— duch die Preſſe, Ortsſchelle oder andere Möglich⸗ keiten, am Montag vormittag ſchulgrupgen⸗ weiſe zu verſammeln, auf die Bedeutung ges Tages hinzuweiſen und demgemäß zu Unten richten. Es iſt ſehr erwünſcht, daß anſchlie⸗ ßend durch die bis dahin ſertiggeſtellten Ruſſh⸗ funkeinrichtungen der Feſtakt im Luſtgarten zu Berlin den Schülern zu Gehör gebracht wird. Der Verſammlungsraum und die Schulge⸗ bäude ſind der Anweiſung des Heſſiſchen Ge⸗ ſamtminiſteriums entſprechend zu ſchnü zen. Det Rahmen der Veranſtaltung darf auch Erwach⸗ ſene aller Berufe und Stände umfaſſen. Die Zuſammenfaſſung mehrerer Schulgruppen ist zuläſſig. An den feſtlichen Umzügen haben ſich die Knabenklaſſen unter Führung ihrer Leh⸗ rer zu beteiligen. Hierzu nicht benötigte Leh ye kräfte fügen ſich ebenfalls in geſchloſſener Gruppe ein, ſofern ſie nicht mit dem Natiosal⸗ ſoztaliſtiſchen Lehrerbund marſchieren. J. V. Ringshauſen.“ Aus Heſſen und Naſſan Ende des Volksbankprozeſſez Das Urteil gegen den Direktor und Au ff ſichtsrat. Darmſtadt, 28. Apr Im Darmſtadter Volksbankprozeß fällte das Gericht nach 12wöchiger Dauer folgendes Ar⸗ teil: Der hauptangeklagte ehemalige Direktor dee Volksbank Ludwig Beer wurde zu einem Jr 10 Mionaten Gefängnis und 840 Mart Geh ſtraſe verurteilt. Der ehemalige Volksb au direktor Habicht erhielt drei Monate Gefan⸗ nis und 320 Mark Geldſtraſe, der Auſſichts⸗ ratsvotſitzende Nohl acht Mongte Gefängels und Mark Geldſtrafe, das Aufſichtscatg⸗ mitglied Klump anſtatt ſechs Wochen Gefäng⸗ nis 600 Mark zuzüglich 375 Mark Gelh⸗ ſtraſfe. Die Aufſichtsratsmitglieder Paeſch Werner Emmerich und Kalbfuß erhielten ſtatt je einen Monat Gefängnis 300 Mark ung 275 Mark Geldſtrafe. Gegen die Aufſichts cas mitglieder Mayer und Schneider erkannte 56 Gericht anſtelle von zwei Wochen Gefängntg auf Geidſtrafen, die zuſammen mit weiteren Geldſtraſen je 375 Mark beteggen. * Nichtverſetzung von Schülern höheret Ane ſtalten in Heſſen. Darmſtadt, 28. April. Mit Rückſicht auf den ſtarken Anteil, den gerade die älteren Schüler höherer Schulen an der nationalen Bewegung und Erhebung des letzten Jahres genommen haben, kann, wie das heſſiſche Kul⸗ lusminiſterium mitteilt, in dieſem Jahre don der Anwendung der verſchärften Verſetzungs beſtimmungen Abſtand genommen werden. Auf Antrag iſt bei obiger Vorausſetzung nachzu⸗ prüfen, ob eine probeweiſe erſetzung aus geſprochen werden kann. Schulſtraſen, ſeit den 1. Januar 1930 wegen Handlungen exlaſſen, die aus nationalen Beweggründen begann wurden, ſind zu löſchen. 1 5* f 0 empfehle für Anahen ö 0 f 0 0 9 9 9 Das grösste Tonfilm-Erelgnis der Welt Diese Woche im Central „Der Rebell“ auch in Film- Palast Viernheim. Die größte u. gigantiſchſte Tonfilm⸗ Sehenswürdigkeit d. J. Ein Kunſtwerk von außerordentlicher Schönheit, das an Großartigkeit nichts zu wünſchen übrig läßt. Luis Trenker der Bezwinger u. Meiſter⸗Kletterer des Tiroler Hochgebirges in ſeinem triumphalen und grandiosen Film- Epos 0 8 J 1 2 r— E FBEIIIEITsFIIAd Alls PEN BEEGAEIU Ein Film, der die ganze Welt begeiſtert, der die anſpruchsvollſten Erwartungen übertrifft. Millionen haben ſich dieſes Kunſtwerk nicht nur einmal, ſondern ſchon mehrere Mal angeſehen. Alles iſt reſtlos begeiſtert.— Ein Spitzen⸗Tonfilmwerk der deutſchen Filmkunſt, das alles bisher dageweſene bei weitem übertrifft. Man verlebt zwei der ſchönſten Ftunden ſeines Lebens, die unvergeßlich bleiben. „Der Rebell“ uon iſt das Tagesgeſpräch ganz Viernheim. Außerdem das reichhaltige u. auserleſene Beiprogramm Wie überall, ſo iſt auch in Viernheim ein Rieſenbeſuch zu er⸗ warten. Denn wer will nicht den Beſten der Beſten aller bis- her gezeigten Tonfilme ſehen.— Das allerteuerſte Filmwerk des Jahres und nur 10 4 Aufſchlag.— Anfang: Werktags ab 8 Uhr, Sonntag ab 7 Uhr und abe 9 Uhr, zwei Vorſtellungen. Achtung! ontag National Feiertag ab 9 Uhr, ab 0 Uhr nochmals alles zu ſehen. Sonntag mittag Große Jugend- u. Kinder-Vorſtellung. Kinder 10 Pfg. 1. Der Rebell. von Venedig. 4. Der Galgenhumor. 2. An der Lorſach. 3. Traum 5. Artur und der Schön- heitspreis. 6. Die Tell⸗Ouvertüre. Alle Kinder kommen zum Rebell Aufruf! Zum erſten Male feiert in Deutſchland die Arbeit ihr eigenes Feſt! Durch den großen Führer, den Volkskanzler Adolf Hitler geeinigt, wer⸗ den am 1. Mai alle Arbeiter der Stirn und der Fauſt in einem Feſtzug der Arbeit ihren Willen zum Ausdruck bringen, in Liebe und Treue zum deutſchen Vaterland geeint, mitzuarbeiten an der Ueberwindung der ſchrecklichen Folgen des Klaſſenhaſſes und alle Kräfte für den Wieder- aufbau unſeres Volkes einzuſetzen. Niemand, der ſich zum deutſchen, arbeitenden Volk zählt, darf ſich ausſchließen. Die Vereine und Körperſchaften haben vollzählig im Bewußt⸗ ſein der Bedeutung des Feſtes ihre Teilnahme zugeſagt. Der Ort muß reichſten Flaggenſchmuck tragen! Es iſt unſere Sache, das Feſt des deutſchen Arbeiters zu einem wahren National- feiertag zu geſtalten, der zeigt, daß die wahre Heimat des Deutſchen nicht irgendeine nebelhafte Internationale, ſondern das einige, mächtige deutſche Vaterland iſt, unter der Führung der Männer, die im Krieg und Frieden uns als Führer vorangegangen ſind und vorangehen, des hochverehrten Reichspräſidenten von Hindenburg und unſeres geliebten Volkskanzlers und Führers Adolf Hitler. Deshalb ergeht heute die eindringliche Auf- forderung an die geſamte Bevölkerung, ſich von ganzem Herzen an dem kommenden Feſt zu be- teiligen. Zeigen wir durch die Tat, daß die Volksgemeinſchaft marſchiert und wir alle ſein wollen„ein einig Volk von Brüdern“. Das Feſtprogramm zur„Feier der Nationalen Arbeit“ finden unſere Leſer im Anzeigenteil dieſer Ausgabe. Zur Orientierung empfiehlt es ſich, dieſes auszuſchneiden. Heil Hitler! Schulfeier am 1. Mai! Auf Anordnung des Heſſ.Kultusminiſteriums finden zur Feier des Tages der nationalen Ar⸗ beit am Montag nach dem Feſtgottesdienſt in den beiden hieſigen Schulen Feiern ſtatt, wobei die Kinder auf die Bedeutung des Tages hin- gewieſen werden ſollen. Die Teilnahme an der Feier iſt für alle Lehrer und Schüler verbindlich. Gillig, Rektor. N. S. D. H.P. Ortsgruppe weig Heute Freitag, den abends um ½ 9 Uhr findet im Parteilokal„Zum Kaiſer⸗ hof“ eine Mitglieuerwversamm- lung ſtatt, zu der alle ordent⸗ lichen Mitglieder zu erſcheinen haben. Mitgliedsausweiſe ſind „ mitzubringen. Heil Hitler! Ortsgruppenleiter(gez.) Winkenbach. Kartell der chriſtlichen Gewerkſchaften Viernheim Bei den Kundgebungen am 1. Mai beteiligen ſich unſere Mitglieder vollzählig. Alle nicht offiziell Mitwirkende(Geſang⸗ oder Sportvereine) ſchließen ſich dem Katholiſchen Arbeiterverein an. Der Vorſtand. dehwar Wein Note Fünen fertig u. am Stück zu haben bei Bernhard Ibpennelmef Lorſcherſtraße SOON An Senad 8 den Qualitätsschuh Lbna S rana nertreund Unverwuüstlich im Tragen, da kein Trennen der Nähte. für Mädchen Mandel- ung Sennursenune in den verschied. Preislagen. in allen anderen Schnhwaren große Auswahl, billige Preise. u n f. Nau mapa klang u, Seegartenstraße 10. 92 0 Nahtloser Agraffenstiefel, nur Leder. 0 9 0 90 0 g 9 f Heute Freitag von nachm. 3 Uhr ab und morgen Samstag la hausgemachte Wurslu Fiese zu haben bei Michael Winkler Blauehutſtraße 25. Schön möbl. Zimmer mit ſeperatem Eingang per ſofort zu vermieten Waſſerſtraße Nr. 58 Schüler und Schülerinnen zur Schulfeier, die anſchließend an den Feſtgottesdienſt ſtattfindet, in den Klaſſenſälen zu erſcheinen. die an Feiern in Fabrikbetrieben beteiligt ſind, ſind von der Schulfeier beurlaubt. 2. Mai morgens 8 Uhr. Volksſchule entlaſſen wurden, und noch keiner Klaſſe zugeteilt ſind, haben zur Aufnahme am Dienstag, den 2. Mai, nachm. 5 Uhr, zu er— ſcheinen. bereits um 4 Uhr zur Aufnahme zu erſcheinen. alle Knaben und Mädchen, die eine auswärtige Berufsſchule beſuchen wollen, zur Abmeldung, alle von auswärts zugezogenen Berufsſchulpflich- tigen Schüler und Schülerinnen zur Anmeldung einzufinden. Die Schulleitung: Müller. 0 Berufsſchule Viernheim. Am Montag, den 1. Mai, haben ſämtliche Diejenigen, Der Unterricht beginnt am Dienstag, den Alle Knaben, welche dieſe Oſtern aus der Sämtliche ſchulentlaſſenen Mädchen haben Zu den angegebenen Zeiten haben ſich auch Kath. Kirchenchor„Cäcilia“ Am Sonntag mittag um Singſtunde Bitte vollzählig zu erſcheinen. Der Dirigent. ſind laufend täglich friſch, zu haben bei den Verkaufsſiellen des hieſigen Spargelbauvereins: 1. Gutperle, Adam(Repsgaſſe) 2. Haas, Gg.(Metzgerei, Lampertheimerſtr.) 3. Wunderle, Karl(Alexanderſtraße)„ 4. Zöller, Karl(Bismarckſtraße) 0 0 0 5 5 5 0 9. 0 0 0 9 1 9 90 90 0 0 5 ö 8 . 1 Uhr findet eine 0 9 0 l 5 8. ——— — — Feſtprograun zu den Feierlichkeiten am 1. Mai. 6 Uhr: Weckruf. 9 Uhr: Feſtgottesdienſt beider Konfeſſionen in ihren Kirchen. 10 Uhr: Stand konzert: a) 10 Uhr bis ½11 Uhr vor der Kirche(Rathaus) 9 ½11 Uhr bis 11 Uhr am Waldſchlöſſel 5 11 Uhr bis ½¼12 Uhr Ecke Bismarck—Kreuzſtraße 0 c) 1 Uhr Aufſtellung des Feſtzuges: Zug l. Kopf Blauehutſtraße: Herolde zu Pferd(Jungbauern) 2. S. A. 3. Feuerwehrkapelle mit Spielmannszug . Fahnengruppen 5. Gemeinde-Vertretung Ha Lehrerkollegium, Gemeindebeamten 6. Polizei, Eiſenbahner, Poſt 0 6a Feuerwehr 5 Rotes Kreuz(Sanitätskolonne) . Marineverein „Betriebszelle(Levinger& Feibel, in Berufskleidung) 9 10. Berufsgruppen in Arbeitsanzug und Handwerkszeug 0 4 12. Innungen 9 309 Il. Kopf Ernſt⸗Ludwigſtraße: 11. Betriebszellenmitglieder in Civil 13. Turnerſpielmannszug 1893 14. Turnverein 1893 15. Radfahrerverein Vorwärts(Lebendes Bild) 16. Männergeſangverein 17. Geſangverein Harmonie 18. Geſangverein Einheit 19. Club der Gemütlichen(Lebendes Bild) 20. Amicitia(Sportvereinigung) Zug lll. Kopf Friedrichſtraße: 21. Trommlerkorps(Teutonia) 22. Krieger⸗ und Soldatenverein Teutonia 23. Kriegerverein Haſſia 24. Odenwaldclub 25. Geſangverein Liederkranz 26. Geſangverein Sängertreue 27. Geſangverein Flora 28. Geſangverein Sängerbund 29. Theater- und Operettengeſellſchaft(Lebendes Bild) Zug IV. Kopf Waldſtraße: 30. Spielmannszug und Sportabteilung der D. J. K. 31. Aktive⸗ u. Inaktive Mitglieder der DJK. mit Wagen 32. Kath. Arbeiter⸗Vereine 33. Reiſeverein der Brieftaubenzüchter mit Wagen 34. Radfahrerverein Eintracht 35. S. A.-Reſerve 36. Hitlerjugend 37. Jungvolk; anſchl. 7. u. 8. Schuljahr Knaben u. Mädchen 38. Politiſche Abteiluug(Partei) 39 S. S. Marſchroute: Blauehutſtraße, Weinheimerſtraße, Mannheimerſtraße, Kies- ſtraße, Adolf Hitlerſtraße, Marktplatz: Kundgebung, Adolf Hitlerſtraße, Lorſcherſtraße, Ernſt- Ludwigſtraße, Induſtrieſtraße, Sportplatz. Kundgebung auf dem Marktplatz: 1. Muſikſtück(Marſch) 2. Eröffnung der Kundgebung 3. Maſſenchor(Deutſchland, Dir mein Vaterland) Anſprache der Berufsgruppen: à) Arbeitervertreter; b) Landwirte; c) Handwerk; d) Beamte; e) Ge⸗ ſchäftsleute; f) Freie Berufe. Maſſenchor(Heimatſehnen) Fahnenweihen Anſprache des Pg. Prügel Deutſchlandlied Nun danket alle Gott Programm auf dem Sportplatz: 1. Muſikſtück(Marſch) 2. Prolog, geſprochen von Frl. M. Stehle 3. Maſſenchor Za Schauflug von Brieftauben 4. Reck⸗ und Barrenturnen Fechten der D. J. K. und Deutſchen Tunerſchaft . Fußballwettſpiel: Viernheim gegen Waldhof Freiübungen der Turner Chöre von verſchiedenen Vereinen „Uebertragung der Rede unſeres Reichskanzlers Adolf Hitler! Großer Zapfenſtreich Schluß: Horſt Weſſellied. —ů ů——-—— S 2