2 Union-Film.-Palast er 90 80 1 ö Eintritt nur 40 Pfg. ö ü 15 Sen auer eren Mage. 1 Der Frauen raub enden Tageblatt— Viernheimer Nachrichten) Viernheimer Zeitung(Viernbeimer Bürger⸗Zig.— Viernh. Volksblatt) von Madadaska 0 erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 5 49 0 1 onn⸗ Jeie 8preit 0 2 Unzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Rekl ile 60 Haff 8 To e eher 110 0 ö 1 e Seagate c aſahn e e e N bei e abgeſtufter Nabatt.— Fanahſleſchia e ga und Neon 11 5 e Tonfilmwer on unerhörter N 3 5 ö 0 N 0 a e mittags! r, größere Arti i ther.— 2 Inzei f Pracht Aid Schönheit alle müſſen dieſes kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger N 8 e e e e vorher. Annahme don datei unserer 1 1 5 5 5 N Geſchaftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen ⸗Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands 0 1 0 5 10 Erſtes, älteſtes u erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamkres 25 proz. Tonfilm rnſprecher 117.— Telegramme Anzeiger, Viernheim.— Poſtſchecktonto Nr. 21577 Amt a 5 a ö Platzvorſchriſten bei Anzeigen werden nach Mö lichkeit berückſt t.— Für di 0 e 1 e 4 7 ö 1 8 rantfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. an eſtimunt ie Tagen 8 ſedoch ein Saal n . n Y 1 eee i l 10⁰ i f 75 5—. 5.) m FFF 5 3. Die Luſtſpielkanone f ummer eee, 1 50. Jahrgang unn In der Salonhelg— 1 0. Bahrgan stoffmonte l in 4. Kulturtonfilm rabenkkleid] vieſen erben. 9 5 ö 5 e 8 b g 4 5 G 1 0 aus gemustert 104 N M 9* 1 9 11355 85 5 05 We N ommerkleld denenabe, en 8 1 9295 Im Kaisergebirge 5 0 f alentag 1 5 1 5 2 g 1 85 2 4 5 8. S 18 19 1 1 8 5 1 dus gemusleltemn 122 8 Verſäume niemand dieſe Sonderſchau für 1 n 1 10 0 1& 19 9 amisol, großer 2 7 0 1. 8 8 E 11 e 2 1 e e 1 8 5 ö nur 40 Pfg. Inniges ntzücken! N a HAI S Wenn mir je ein Lied gela 5 ö Ab S 5 elang, complet(Sin cen ons bes 29 75 8 55 i 85 Ab Samstag: gelang e 5„ e e eee Sollt es heut nicht glücken? Die letzten Vorbereitungen— Ein Aufruf an die Wehrmacht— Eine J e Hungen ler plose 7 0 1 5 55 W N Das Schiff ohne Hafen. 5 Doch warum in dieſer Zeit Kundgebung des deutſchen Handwerks 7 Umfaſſende Funkreportage ö 8 An die Arbeit treten? in. 2 i üben Knopf. 2 5 f a 5 N f Frühling iſt ein hohes Fest: Berlin, 29. April. den in Ausſicht genommenen Kundge⸗ ische 0 de 0 5 gorgitot 8 8 75 N 10 8 1 ö g 0 e S ſeit Tage je Reichs a bungen zur Verfügung geſtellt.. ie oſſenen Fenſter. Gebt 7 Gewebe in zonen 5 7, WN N 100 Betr.: Verteilung der Tabakanbaufläche. Laßt mich ruhn und beten! 1 delt Tagen ſteht die Reichehr den eee Borübergehenden Gelegenheit, die Feier⸗ eee 6005 5 Nachdem der Tabakpflanzerausſchuß neu ge⸗ e ſtadt im Zeichen der Vorbereitungen fur den[Dem Rufe der Reichsregierung folgend wer⸗ ſtunden mitzuhören! Es de f dos Mettcrẽpe, 75 5 pildet wurde, wird di ges 1 land. J. Mai, der als Feſttag der nationa⸗ den ſich alle Schichten des deutſchen Volkes deutſchen B Kn darf, ie . ee 16. N 0 6 f ö N urde, wird die von dem alten Ausſchuß N 3 len Arbeit feierlich begangen werden an der Feier der nationalen Arbeit beteili⸗ utſchen VBotksgenoſſen geben der m: sommerkleld, 475 1 e N„ i + 1 vorgenommene Verteilung für ungültig erklärt ö 0 5 5 eine ee 8 90 90 105 1105 ü a 5 a f 1 Mai vom Tage der deut Arbei ö g b wird. Die Aufforderung der Reichsregierung.] gen. Und wer aus irgend einem Grunde ſich Tage der deuwiſchen Arbeit ond onde ee. 95 N 7 8 W g 75 8 9 und eine neue Verteilung vorgenommen. 5 2 dieſen Tag zu feiern, iſt überall auf freudi⸗ nicht ſelber aktiv beteiligen kann, hat Gele— 555 zausgeſchloſſen iſt. 1775 1 g 5 1. ,, 2 5 Alle Tabakpflanzer werden auf⸗ 1 en er al gen Widerhall geſtoßen. Man kann ſchon] genheit, die Feier am Rundfunk, für den Selbſtverſtändlich geht die Rundfunkrepor, 3 3 5 8 N( 8 ö 5 10005 gefordert, heute Freitag auf dem Rathaus,. heute ſagen, daß die Feierlichkeiten unter un! eine umfaſſende Reportage eingerichtet iſt, tage von den Feiern der a Zimmer 21, ein Formular in Empfang zu neh ö Zum erſten Male iſt das ganze deut che eden n 1 0 90 I mitzuerleben. über alle deutſchen Sender. men und dasſelbe auf Pflicht und Gewiſſen ſorg⸗ ſche Volk aufgerufen worden, den 1. Mai e einen impoſal en e auf N fäl duszufüllen He dener 0 1 0 5 5 eilich zu begehen, Zwar gab es den„Mal zu nehmen verſprechen. Am heutigen Sams⸗ An die Reichswehr CC—. 15 ar iſt bis Sams- ier J 0* tag werden die letzten Vorbereitungen getrof— For R N. N, it 5 tag, den 29. April 1933 vormittags 12 Ut feiertag“ ſchon bisher. Aber es war der Tag, 0 ae e e Der Reichswehrminiſter gibt fol⸗ 10 a 5 e* ben der marxiſtiſche Sozialismus dem Gedan⸗ fen. Alles wird bis ins Kleinſte durchorgan] genden Erlaß an die Reichswehr bekannt: auf dem Rathaus abzuliefern. 5 ten des Klaſſenkampfes gewidmet niſiert. Die Aufmarſchpläne der großen[„An die Reichswehr! Der 1. Mai als Tag 117 gegen gba an an, o une le d c eee e eee e e e Kundlunturogramm ür den 1. Mal „ en zu gewärtigen, daß ihnen keine nung dieſer Klaſſenkampfidee wurde der Tag 1 9 e A br ſche Wehrmacht ein Tag der Fei d der 5 F j Jugend-Kundge— Tockenleleld, Anbaufläche zugeteilt wird. N 6 auf 1 Art gegeier die weite Kreiſe abfto⸗ ſie ſich zu verſammeln hat, wie ſie an⸗ und 5 hrmacht ein Tag der Feier und de⸗ 8.50 Uhr Funkbericht der Jugend⸗ Kunde N 2 0 5 Beſinnung ſein. Wie wir Soldaten von je- bung im Berliner Luſtgarten. 9 Uhr Ueber⸗ 1 0 ben mußte und wohl auch abſtoßen ſollte. abmarſchieren wird. Trotz der gewaltigen 8 5 l 0 6 8 Al l 855 05 5 dem Deutſchen Verſtändnis für unſere ſolda⸗ tr der J dkundgeb im Berli 1 ö Beteiligung, die in Ausſicht ſteht, wird es 175 5 5 f ragung der Jugendkundgebung im Berliner Jackenkelele 5 1 gung, die in Ausſicht ſteht, wird es 90 cr Na. 1 0 dus Woll-Leinen, Betreffend: Verbilligung von inländiſchem Weizen 1 lische Arbeit erwarten die den ange 158 N . S Reichshauptſtadt — . N ——2— — f 5 5 ö. züſtgarten: 1. Hymne, vorgetragen von 1200 nirgends ein Durcheinander geben, ſondern ke di F e f 5 Luſtgarten: 1. Hymne, vorgelrag 5 5 1805 i 13 1. 8 e ee 5 ient, ſo iſt für uns die hohe Wertung J Sängern des Berliner Sängerbundes; 2. Re⸗ 5 Daten idie 8 d ede für Hühnerhalter. i Jetzt iſt das alles anders geworden. Der 10 1 0 alles ie eb ders ablau. aller nicht ſoldatiſchen deutſchen Arbeit ſelbſt⸗ de. des Herrn Reichsminiſters für Volksauf⸗ 2, oo Wollbouels in. Die beantragten Eoſinweizen⸗Bezugsſcheine% Mai wird ein Feſttag des ganzen an ſſtadt 1 K. 95 900 en ae verſtändliche Pflicht. klärung und Propaganda Dr. Göbbels; . e ee e e können noch bis Mittwoch, den 3. Mai 1933 Volkes ſein. Es gilt nicht mehr die Parole: hauptſtadt ſſeht den reigniſſen um 1. Mai Ein ſtarkes Deutſchland muß wehrhaft 3 Gemeinſamer Geſang des Horſt W ſſel⸗ 4 fe desen e 1975 auf dem Rathaus, Zimmer Nr. 6, abgeholt Hie Arbeiter— hie Bürger!“, ſondern es mit allergrößter Spannung entgegen. ſein. Ein wehrhaftes Deutſchland iſt aber Liedes Funkbericht übe die Fahrt des föhrong, cheers, 4 werden. ö 5 ailt die Loſung:„Volksgemeinſchaft„aller Mit beſondetem Inkereſſe erwartet man nicht zu denken ohne tiefere innere Verbun— Herrn Reichspräſidenten von Hind en⸗ 0 Bezugsſcheine, die bis zu dieſem iin caffenden Stände in Stadt und Land! So die Kundgebungen des Reichspräſiden⸗ denheit zwiſchen der Wehrmacht und dem burg und des Herrn Reichskanzler Adolf ö Mente! 5 b vicht abgeholt find perfall 5 90850 oll der Maigedanke nicht mehr wie früher ten, des Reichskanzlers und des Reichs · ganzen Volke und ohne tätige Mithilfe des Hitler durch die Spaliere der Jugend in os Wollbebels, in ene erfa en. 1 trennen, ſondern er ſoll zuſammenführen. Er miniſters Dr. Göbbels. Selbſtverſtänd⸗ deutſchen Arbeiters. Was der deutſche der Wilhelmſtraße und Unter den Linden N e Viernheim, den 28. April 1933. oll auch nicht mehr dem verſchwommenen lich wird auch das große Feuerwerk, das Arbeiter ſchafft, wird der deutſche Soldat zum Lustgarten; 4. Gemeinſamer Geſan der s ee 27 Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim J. V. Roos nternationalismus eines„Weltfeiertages“ am Abend des 1. Mai auf dem Tempel⸗ 8 0 18 af 17 9 8 prögniert, mode, 0 5 5 5 ſchützen, und beide ſind einig in ihrem Ziel:[I 11 9 8 af 9. 8 ee l 5 5 5 227 ſchuen, 1 g u m Ziel:[ Jugend:„Ich hab mich ergeben; 5. An⸗ gelten, ſondern einem tiefen nationalen Ge⸗ hofer Feld abgebrannt wird, ſtärkſten„Alles für Deutſchland.“ v. Blomberg. ſprache des Nein Reichsprüſidenten 55. f sport, blau 2 5 S Je 9 E dus Bembergsei- danken: der 1. Mai iſt zu einem deutſchen Julauf haben. 1875 gas 1 50 5 0 0 N 5 dw Hindenburg an die deutſche Ju end. getistmaontel, ac e 1925 Feſttag geworden, zum Feſttag der nation Auch die in Berlin eingelaufenen Nach Das Handwerk zum 1. Mai f 5 0 0 735 8 e Gemeinſamer Geſang des Deutſchland⸗-Lie⸗ gommien, oglon. 5 e, e b 0 5 5 alen Arbe und des nationalen[richten aus dem Reiche laſſen erken. Hannover, 27. April. form, weiß und 1625 4 g 25 7 1 N 5 5 1 8 a 7 N 3 Regenmante — [Ar f 5: 5 6 i 7 5 n, Arten 1. 8 f des. bes Riener 910 e nen, daß die Vorbereitungen zur würdigen] Der Reichsverban d des deut⸗ Anſchließend Hörbericht deutſcher Ar⸗ 190 156 ö„ um di 00 a 10 Feier des 1. Mai überall durchgeführt ſind.][ſchen Ha ndwerks nimmt zum Feiertag 10. ace alle Schaffenden, Unternehmer und] In allen Teilen Deutſchlands werden am der Nationalen Arbeit am 1. Mai mit fol⸗ . Arbeiter, Beamte und Gelehrte, Handwerker Montag Feiern ſtattfinden zu Ehren der na- gender Erklärung Stellung:„Mit Dank hu e ee—„das ganze Deutſchland] tionalen Arbeit und überall w f 55 b f 1 in! beiter. Es ſprechen: ein Hafenarbeiter aus 91. Hamburg, ein Bergmann aus Niederſchleſien, N ein Landarbeiter aus Oſtpreußen, ein Me⸗ 1 tionale. Vent verden ſich auf J Zuſtimmung begrüßt das deutſche Handwerke! tallarbeiter aus dem Saarland, ein Bergar— öffentlichen Plätzen große Maſſen zuſammen⸗ die Bemühuͤngen der nationalen Regierung,[beiter aus dem Siegerland, ein Winzer von „ Ir.. 7. 8 5 1 5 8 1 212* 7 2 5 0 97 7 0 9 * finden, um durch die Lautſprecher die Reden der menſchlichen Arbeit im werktätigen Le⸗ der Moſel, ein Bergarbeiter aus dem Ruhr⸗ gebiet. 5.. u vernehmen, die anläßlich der Verliner 0 jeder ne Würd ebe Gewiß kann man Feierſtimmung nicht von 3 5 ßlich der Berliner[ben wieder neue Würde zu geben. Schöne 190 Ste ck 8 ede L ö wohnung ute Bilder „ den. lee zwiebeln mit Abſchluß u. Balkon[Schoppen 15 Pfg. i gplordern gules nenauemateral! oder 1. Mai 3* zu vermieten. Nikolaus Effler„Argenta“ Platten u. Filme das neu⸗ 1 Lampertheimerſtraße zeitige Hochleiſtungsmaterial für an⸗ Emil Krause und Mich. Herſchel ſpruchsvolle Amateure garantiert für Waſſerſtraße Nr. 58 Rathausſtraße. 5 jede Aufnahme. 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Es hat Saar und aus DeutſchOeſterreich mit zehn tag Turnſtunde der Schüler von 5—7 Uhr holler Zauber umweht ſchon die Walpurgis⸗ pol 5 f ag ü 11 0 abe eindrucks⸗ immer in einem feſten ſeeliſchen Verhält, Flugzeugen auf dem Tempelhofer Feld in e nachmittag püntlich 0 ü nacht, die zum 1. Mai hinüberführt und vollen Ber auf nehmen, denn es haben nis zu ſeiner hände Werk geſtanden und Berlin. 15.00 Uhr Funkbericht vom Maſſen⸗ 10 Un de ber Se 401 9% 1 e Volksgebräuche ſtehen damit im fende 1015 ure Fita h h ere 15 dem Segen der Arbeit aufmarſch auf dem Tempelhofer Feld. 15.05 9 75 0 f a 79 75 ö uſammenhang. Auch viele ſonſtige Maien⸗ ndern weit darüber ſonſtig auch zahl- und an dem Berufsel hos, das doch dem Uhr Arbeiterdichter leſen eigene Dichtungen. Waldſportplatz. Vollzähliges Erſcheinen iſt Wie Original Thesma brauche 1 1 55 1000 930 daß bei reiche beruflichen und onſtigen Organi- Menſchen allein inneren Frieden, innere 16.00 Uhr Funkbericht 9085 den Kunſtflügen unbedingt erforderlich. Wir machen darauf een germaniſchen Völkern der Mai ein Mo⸗ ſakionen bereitwillig zur Milwirkung an Freude und ſoziale Genugtuung zu ge der Flugſtaffeln auf dem Tempelhofer Feld. aufmerkſam, daß es die Pflicht eines jeden Mit⸗ Herrenrad RM. 45. at beſonderer Weihe war. 4 5. währleiſten vermag. 16.05 Uhr Symphonie der Arbeit. Dichtung: glieds ist, ob attio oder paſſtv, ſich an dem 11 Malen— ˙ ͤnn!.ñ᷑ö0 Rierontz, Muſtt don Oft ihr Feſtzug aus Anlaß des nationalen Feiertags Dame nrad RM. 48.. 1 Naienzeit Dieſe Feſtlichkeiten ſind indes nur äußere Wiederfindung dieſes Arbeitsethos bleiben Windt. 16.45 Uhr An ihren Taten ſollt ihr am 1. Mai zu beteiligen. Alle Sportler nabonrad(Herrn) N. 58.- W 160 ae Feld. Formen. Die Maifeier hat nur dann eine 9995 0 Aufgabe und eine, wesentliche ee. lat eiche Hötfolge mit haben in weißer Hoſe zu erſcheinen. Näheres* 1„„— Fröhlichkeit innere Berechtigung, wenn ſie für die daran Bot en ee 18 1915 5 aer gedich en 1255 ben dem Zwoten. 0 über die Aufſtell ird am Samstag be⸗ Rallenrad(Damen) Ri. 61. 10 0 iſt gebreit' Beteiligten— und das iſt das ganze deutſche] delete zꝛ::; 17.30 Uhr Hörbericht vom Empfang den über die Aufſtelluug wird a 9 e kes erblickt das Handwerk in der Idee einer J Arbeiter d 0 durch der err richtet. Der Vorſtand. 22 1 Ueber Feld und Wald und Volk!— f 6 1 Nehent kief 11 ſittlich geordneten Verufsſtandgemeinſchaft ie cher t 1 ud en Here N 5 1 5 a 1„ Sinne erfaßt wird, in jenem kieſen p. e, edlen eee ge 0 Reichspräſiden ten und. Herrn Wee e en 9 1 0 Marken Räder 1 85 1 grüne Auen 0 der dieſem Kag nach dem Willen 7 0 Are 1 gc becbſſchtng eg rf 51 0 R 5 chsk 91 zler.(Anschließen Funkbe⸗ 9 Uhr Singſtunde. er Vorſtand. f f. ang wohl zur Zeit unſerer großen kabinetts Hitler zu Grunde liegen ſoll. ies 11 erung dene, erufsſtän⸗ richt vom Aufmarſch auf dem Tempel⸗ 2. 1 9 abine 1 0 a 3„ i en 1; N g 1 5 1 ne Hapfen e Minneſänger der Spielmann, wenn das Volk iſt di. 10 e 1105 chöne Maiidee: Arbeit diſchen Aufbaues. Die Einſchaltung und J hofer Feld und Lieder der Bergleute, Bau⸗ U iſt die groß 0 5 Odenwald⸗Klub, Ortsgruppe Viernheim. Sonn⸗ Göricke in bekannt bester 1 f 2 0b j on,] Pflege aller lebendigen Produktipkr„e S e 8.20: Wir führe den 86, Ape 193 5 lit RM. 65 g am erſten Maientag herausgeſtrömt kam aus adelt, einerlei ob Arbeit der Hand, oder Ar⸗ Pflege aller lebendigen Produktivkräfte un ern und Soldaten. 18.20 Uhr: Wir führen tag, den 30. April Programm Qualität von.„All. den Höfen und Burgen und den Mauern der eld Kopfes, und ein Volk der Arbeit, ein ſeres Volkes innerhalb dieſes Rahmens die Arbeit, Hörfolge von Eugen Dieſel. 19.30 Ob 9 e beit des Kopfes, 0 0 f i 97 f 151 wanderung Weinheim— Buchklingen er Mäntel v. RM. 1. an enggebauten Städte und ſich fand zum Feſt J Volk, das an ſich ſelbſt glaubt, und das ge⸗ ſichern zudem die gebotene Einigkeit nach in.] Uhr Berichte über die Maifeiern und Auf⸗ abtſteinach—Stallenkandel— Mörlenbach. Ab⸗ Tubehör Schl 115 50 Pfe und zum fröhlichen Tanzen. Und wieder] willt iſt, in opfervollem Zuſammenwirken nen und die Errringung der notwendigen Jmärſche im Reich und in den Grenzlanden. fahrt 7,21 Uhr, Staatsbahnhof, Sonntags⸗ Schlauch v. g. an viele, viele hundert Jahre zuvor raunten die ſich eine beſſere Zukunft zu hauen— ein ſol⸗] Freiheit nach außen. 19.50 Uhr Hörbericht vom Tempelhofer Feld. arte Weinheim— 50 Rypf.— Monta Halbballon und Drahtballon Runen der Eddalieder von Maienbrau und Volk wird, trotz aller Widrigkeiten und 7 f f 20.00 Uhr Uebertragung der Kundgebung 5 9. M ö ches Vo 5 ö und J Rundfunkhörer, rüſtet zum 1. Mai! auf 7 8. den 1. Mai 1933. Vollzählige Beteiligung grau 2.50 RM., rot 3.— RM. aienfeſt. Uralt, ſo alt wie Germaniens Schwierigkeiten des Tages, ſein hohes Ziel„ 0 auf dem Tempelhofer Feld. Neueſte Nach⸗ f Steinmann-Ketten 1.—„ Völker, iſt die Sitte, des Maien Eingang ſeſte] erreichen. Der Reichsverband Deutſcher richten und Berichte vom Verlauf der Mai⸗ 15 1 0 ee e pedale mit Gummieinlage 1.— loch zu begeben. Und kein Volk 5 1 1 1 Rundfunkhörer gibt einen Aufruf an feiern im Reich und in den Grenzlanden. rnſt Ludwigf raße(Kyffhäuſer). 5 0 g Malenpoeſie von einer ſolchen Innigkeit wie Lang, lang, war die Winterzeit. Jetzt aber[ſeine Mitglieder und die dem Deutſchen Anſchließend deutſche Muſik, Märſche und Klub der Gemütlichen 1915. Heute Freitag Uebriges Zubehör sowie 5 55 deutſche. Deshalb iſt die Aufforderun wird es Mal. Jetzt prangt die Erde wieder] Funktechniſchen Verband angeſchloſſenen Tänze unter Mitwirkung der Funkorcheſter 8 Uhr wichtige Mitgliederverſammlung. Mon⸗ Reparaturen Außerst billig! 3 es Reichskabinetts, den 1. Mai zu feiern, au in friſchem Grün. Laßt uns aus dieſem[ Vereine bekannt, in dem es heißt: der deutſchen Sendegeſellſchaften. Gegen 24 tag 1. Mai abends 8 Uhr gemütliches Bei⸗ Reparaturen Auers. ö 155 Boden gefallen: allüberall in deutſchen[neuen Wachſen und Werden den Glauben Am 1. Mal, dem Tage der deulf Uhr Funkbericht und Uebertragung der An⸗ ſammenſein. Der Vorſtand. anden werden am 0 die Fahnen wund die Zuverſicht ſchöpfen, daß auch für 3 f 9 85 9 ulſchen ſprachen des Herrn preußiſchen Miniſterpra⸗ Sänger⸗Einheit. Samstag abend 81/ Uhr Sing⸗ a N wehen und in impoſanten ranſtaſtungen[unſer deutſches Vaterland ein neuer Arbeit, iſt es Pflicht eines jeden Rund- ſidenten Göring im Berliner Luſtgarten 0 ans Knapp wird das deutſche Volt den Tag der nationa⸗ Frühunng, i Maienzeit anbricht. Das ſunkteilnehmers, ſein Gerät für den Ch⸗ und Beendigung des Fackelzuges. Anſchde⸗ ſtunde. Reſtloſes Erſcheinen iſt unbedingt er⸗ l e e len Arbeit feſtlich begehen. ö ſorderlich f Der Vorſtand. Lorsskersir. 45 aan Aannnnmnnennnn ümmum mmm Frühling 1 Waffe 8 tag des deulſchen Arbeiters einzuſel⸗* sit, S 3 Uhr iſt die kiefe Symbolik dieſes Maifeiertages e 1 ßend Unterhaltungsmuſik. Schluß 3 Uhr 8* zen. Kein Rundfunkempfänger darf un⸗ ens g des ganzen deulſchen Volles genunt im Kimmer ſtehen. Stellt Laut- 1 Sum N In kurzen Worten: Das Reichskabinett verabſchiedete am Frei. tag eine Vorlage zur Wiedereinführung der Militärgerichtsbarkeit. Der Reichskanzler empfing am Freitag den ruſſiſchen Botſchafter. Der bisherige Reichsminiſter ohne Porte⸗ feuille, preußiſcher Miniſterpräſident Göring, wurde zum Reichsluftfahrtminiſter ernannt, Der neue bayeriſche Landtag iſt am Frei⸗ tag in Anweſenheit des Reichsſtatthalters Ritter von Epp feierlich eröffnet worden. Die deutſche Delegation auf der Abrü⸗ ſtungskonferenz hat für die Beratungen des Hauptausſchuſſes ihre Zuſatz- und Ergän⸗ zungsvorſchläge über die Effektivſtärken der Land-, See⸗ und Luftſtreitkräfte dem Präſi⸗ denten Henderſon übergeben. Die Reichsgerichtsverhandlung gegen den Reichstagsbrandſtifter van der Lubbe wird vorausſichtlich im Sommer dieſes Jahres ſtattfinden. 5 Der frühere Oberbürgermeiſter von Ber⸗ lin, Böß, iſt wegen Verdachts der Untreue verhaftet worden. Der Afa⸗Bund, der den freien Gewerk⸗ ſchaften angeſchloſſen war, hat ſeine Auflö⸗ ſung beſchloſſen. Präſident Rooſevelt hat ſich bereit erklärt, einen Teil der Kriegsſchulden in Silber an⸗ zunehmen. Gegen unberechtigte Eingriffe Eine Erklärung Keichsminiſters Hugenberg. Berlin, 29. April In der deutſchnationalen Reichstagsfrak⸗— tion erklärte Dr. Hugenberg, wie die deutſch⸗ nationale Preſſeſtelle mitteilt: Es kommen immer wieder Anfragen und Beſchwerden über unberechtigte Eingriffe in wirtſchaft⸗ liche Unternehmungen und Organiſationen an mich. Ich kann nur von neuem auf die Erklärungen verweiſen, die in letzter Zeit von verſchiedenen Stellen der nationalen Re⸗ gierung abgegeben ſind. Unſere Freunde im Lande haben Recht und Anlaß ſolchen Ein⸗ griffen nicht zu weichen. ö Im Einvernehmen mit Herrn Reichskanz⸗ ler Hitler kann ich erklären, daß keinBeamter wegen ſeiner Zugehörigkeit zur deutſchnatio⸗ nalen Bewegung oader wegen ſeines Eintre⸗ tens für ſie irgendeine Benachteiligung in ſeiner Stellung und Zukunft zu beſorgen braucht. Auch er genießt den Schutz der na⸗ tionalen Regierung. Vayern gegen Sonderaktionen München, 29. April. Die bayeriſche Staatsregierung wende ſich in einer neuen Verfügung gegen Aktio⸗ nen von Einzelperſonen und Verbänden, di⸗ keinen ſtaatlichen Auftrag beſitzen und eigen- mächtig in das Wirtſchaftsleben eingreifen. Die anordnende und vollziehende Gewali muß den ſtaatlichen Organen vorbehalten ſein. Sache der Einzelnen und der Verbände iſt es, Anregungen und Vorſchläge an die Behörden zu richten, nicht von ſich aus Be⸗ fehle zu erlaſſen und zu vollziehen. Anord- nungen von unbefugten Stellen und Perſo⸗ nen ſind rechtsunverbindlich. Schutz des Mittelſtandes Völliges Zugabeverbot.— Sperre für neue Geſchäfte. Berlin, 29. April. Im Reichskommiſſariat für den gewerbli⸗ chen Mittelſtand iſt der Entwurf für das neue Mittelſtandsſchutzgeſetz I fertiggeſtellt worden. Es iſt damit zu rechnen, daß der Entwurf im Laufe der nächſten Woche dem Reichskabinett vorliegen wird. Der Entwurf ſieht vor allem ein völliges Verbot des Zugabeunweſens vor, indem es auch jene ſo heftig umſtriktenen Stellen der Zugabeverordnung, die anſtelle einer Zugabe eine Barvergütung vorſiehk, fallen läßt. Für die Inkraftſetzung dieſes Geſetzes iſt eine ge⸗ wiſſe Aebergangszeit vorgeſehen. Angeſichts der ſchweren Lage des Einzelhandels ſchlägt der Entwurf eine Sperre für die Errichtung neuer Geſchäfte, bzw. ein Verbot bereits be⸗ 7 70 Verkaufsräume unnökig zu erwei⸗ ern, vor. Einige Maßnahmen tragen der ſchweren Lage des Hausbeſitzes Rechnung. Beſonders wichtig iſt hierbei, daß auch den Warenhäu⸗ ſern und Filialbetrieben verboten wird, ſelbſtändige Handwerks- und Gewerbetriebe zu unterhalten. In Zuſammenhang hiermit ſteht eine Warenhaus- und Filial⸗ ſteuer, die nicht mehr, wie bisher, nach dem Gewerbeertrag, ſondern nach dem Umſatz be⸗ meſſen wird. Zur Förderung der Arbeitsbe⸗ ſchaffung im Handwerk plant der Entwurf die Herabſetzung der Hauszinsſteuer, um ſo den Hausbeſitz in die Lage zu verſet⸗ zen, Inſtandhaltungsarbeiten in erhebliche⸗ rem Umfang zu vergeben. Die Hauszins⸗ ſteuer ſoll bereits in kürzeſter Zeit um die Hälfte geſenkt werden und ſoll ſich nicht nur auf ſtädtiſchen, ſondern auch auf ländlichen Neuhausbeſitz, ſowie auf alle Geſchäftshäuſer erſtrecken. Als erſte Maßnahme ſind für ſol⸗ che Inſtandſetzungsarbeiten 60 Millionen neu bewilligt worden, die als verlorener Zuſchuß in Höhe von 20 v. H. zu beglaubigten Rech⸗ nungen gelten ſollen. Um die vielfach gewünſchte Auflöſung der Handwerks⸗ und Gewerbekammern zu ver⸗ meiden, ſieht der Entwurf die Neuordnung der Innungen und Handwerkskammern durch eine Reichshandwerksordnung vor. Die Schwarzarbeit ſoll durch Beſtrafung ſowohl der Schwarzarbeiter, wie auch der Schwarzarbeitgeber bekämpft werden. Der Entwurf befaßt ſich weiter mit der Frage des Kreditweſens und zwar in der Linie, daß nicht nur die großen Kreditnehmer, ſondern zuerſt und vor allem die kleinſten und mitt⸗ leren bedacht werden. Konſumvereine nicht gefährdet Berlin, 29. April. In Zuſammenhang mit anderen wirtſchaftlichen Maßnahmen hat das Reichskabinett jüngſt beſchloſſen, Bürgſchaften für Kredite, die an Konſumgenoſſenſchaften zum Zwecke der Stärkung der Liquidität dieſer Genoſſenſchaften gegeben werden ſowie Zins⸗ verbilligungszuſchüſſe von jetzt an nicht mehr zur Verfügung zu ſtellen. Gleichzeitig hat es aber erklärt, daß die Reichsregierung keine Maßnahmen nlaue dis ſich gegen den Beſtand der Konſumvereine richten, und daß ſie auch Einzelaktionen gegen Konſumvereine, durch die nur die Sicherheit der Spargelder weiter Be⸗ völkerungsſchichten gefährdet werden könnten, nicht billige. Gleichberechtigung wieder abgelehnt Skürmiſche Debatte in Genf.— Ankwork Nadolnys. Genf, 29. April. Die deutſchen Abänderungsvorſchläge zu dem engliſchen Abrüſtungsplan führten im Hauptausſchuß zu einer ſtürmiſchen Aus⸗ ſprache. Es zeigte ſich, daß dieſe erſte prak⸗ tiſche Anmeldung der grundſätzlichen deut⸗ ſchen Abrüſtungs- und Sicherheitsforderun— gen auf einen unerwartet ſtarken Widerſtand ſowohl auf franzöſiſcher, als auch auf eng⸗ liſcher Seite ſtoßen. Die von dem Franzoſen Maſſigli und dem engliſchen Skaatsſekretär abgegebenen Erklä⸗ rungen unmittelbar nach den Ausführungen Nadolnys zeigten deutlich, daß die Gegenſeite heuke in keiner Weiſe gewillt iſt, die deutſche Gleichberechtigung praktiſch anzuerkennen und die Jolgen aus der Fünfmächle erklä⸗ rung vom 11. Dezemer zu ziehen. Die Ausführungen Maſſiglis waren in un⸗ gewöhnlich ſcharfen verletzenden Ton gehal⸗ ten und gipfelten in ſchweren Anklagen und Verdächtigungen Deutſchlands. Staatsſekre⸗ tär Eden fügte gleichfalls, allerdings in weit ruhigerem und ſachlicherem Ton Kritik an den deutſchen Abrüſtungsvorſchlägen. Botſchafter Nadolny trat den engliſch⸗ N franzöſiſchen Verſuchen, die deutſche Regie⸗ rung zur Zurückziehung der deutſchen Ab⸗ änderungsvorſchlägen zu treffen in einer großen zum erſten Male in deutſcher Sprache gehaltenen Rede entgegen. Deutſchland ſei auf dieſer Konferenz in einer ganz beſonde⸗ ren Lage, die als ſolche unbedingt Berück⸗ ſichtigung finden müſſe. Im Gegenſatz zu den Behauptungen Maſ⸗ ſiglis habe er niemals die Abſicht gehabt, Anklagen und Vorwürfe zu erheben. Die un⸗ leugbare Tatſache ſtehe aber feſt, oaßz ſeit 14 Jahren die Unterſchrift der übrigen Mächte unter dem Abrüſtungsartikel 8 des Tölker⸗ bundspaktes ſteye und dieſe Verpflichtung noch immer nicht erfüllt ſei. Die deutſche Politik ſei im wahrſten Sinne eine Friedenspolitik. Deutſchland wolle die Abrüſtung Aller und werde jedes Ergebnis annehmen, das allen die gleiche natio⸗ nale Sicherheit gewährleiſtet. Abſturz eines Verlehrsflugzeuges Fünf Perſonen getötet. Wie aus Coſenza in Calabrien gemeldet wird, ſind bei Cifarelli auf einem bewaldeten verſchneiten Hochplateau die Trümmer des ſeit mehreren Tagen vermißten franzöſiſchen Per⸗ kehrsflugzeuges der Linie Korfu Marſeille ge⸗ funden worden. Von den an Bord befindlichen 1 acht Perſonen konnten dref und zwar Frau Mannie Gigaudet, Jean Eteve und der Fun⸗ ker, der Letzte mit leichten Verletzungen, lebend geborgen werden. Die anderen fünf Perſonen ſind dem Anglück zum Opfer gefallen. Verhaftung eines Kreisverbandsvorſitzenden der Danziger NSDAP. Danzig, 29. April. Der Vorſitzende des Kreisverbandes Großwerder, der der NSDAP. angehörende Hofbeſitzer Guſtav Figuth, iſt auf Veranlaſſung des Landrates de sKreiſes verhaftet und ins Gefängnis in Danzig eingeliefert worden. Als Grund für die Verhaftung wird angegeben, daß Figuth ſich in einer deutſchnationalen Verſammlung in abfälliger Weiſe über die Maßnahmen des Senats und deſſen Verhältnis zur NSDAP. geäußert habe. Der Landbund hat heute in einem Telegramm an den Senat gegen die Verhaftung Figuths Proteſt erho⸗ en. Keine Maifeiern an der Saar. Neuſtadt a. d. H., 29. April. Der Kommiſ⸗ ſar Bürckel der NSDAP. hat ſämtliche Mai⸗ feiern im Saargebiet verboten, da von mar⸗ riſtiſcher Seite beſchloſſen wäre, die Feiern zu ſtören und ein Einſchreiten des Völkerbundes zu erwirken. Auch das Hiſſen der Hakenkreuz⸗ fahne iſt unterſagt. Gegen die Denunzianten Ein Keichsgeſetz in Vorbereilung. Berlin, 29. April. Wie verlautet, dürfte in der nächſten Zeit ein Denunziantengeſetz erlaſſen wer⸗ den. Das neue Geſetz ſoll den Zweck haben, die ungeheure Flut von haltloſen Anzeigen die heute bei den Behörden eingehen, abzu⸗ dämmen und jedem, der der Behörde eine Mitteilung macht, die volle Verantwortung 15 die Richtigkei ſeiner Mitteilung aufzuer⸗ egen. Das iſt dadurch nokwendig geworden, daß vielfach Leute, die der heutigen politiſchen Richtung in keiner Weiſe naheſtehen, glau ben, die Konſunktur dazu ausnutzen zu kön⸗ nen perſönliche Streitigkeiten auszutragen und ihren perſönlichen Gegnern durch Anzei⸗ ge Schwierigkeiten zu machen. * Ein Reichsſportlommiſſar Berlin, 29. April. Der Reichskommiſſar des Innern wird in den nächſten Tagen einen Reichsſport⸗ kommiſſar ernennen, dem das geſamte deutſche Sportweſen unterſtellt werden ſoll Der Kommiſſar, deſſen Perſon noch nicht feſtſteht, wird auch die öffentlichen Mittel zur Förderung des Sports, die bisher vom Reichsausſchuß für Leibesübungen an die einzelnen Sportverbände weitergeleitet wur⸗ den, verteilen. Es iſt auch beabſichtigt, in Zu⸗ kunft für jede Sportart nur einen Verband beſtehen zu laſſen, um die Mängel der Orga⸗ niſationen im Sportweſen zu beſeitigen. Auslands⸗Nundſchau „Verband der Freunde Deultſchlands.“ In Stockholm wurde ein„Verband der Freunde Deutſchlands“ gegründet, der ſich zur Aufgabe gemacht hat, in Schweden Ver⸗ ſtändnis für das neue Deutſchland zu ver⸗ breiten. 5 Eine däniſche Grenzwehr. Wie aus Kopenhagen gemeldet wird, wurde eine däniſche Abordnung aus Nord⸗ ſchleswig vom König und vom Miniſtec⸗ präſidenten Stauning empfangen. Es ſoll die Errichtung einer beſonderen Grenz⸗ wehr in Nordſchleswig geplant ſein, um die Grenze gegen einen etwaigen Ueberfall ver— teidigen zu können. Maikundgebungen in Frankreich verboken. Der franzöſiſche Annenminiſte⸗ fake 1. Mai jegliche Umzuge und wer. mmlungen in Paris verboten. Um ez en Arbeitern aber zu ermöglichen, dem Tag den Charakter eines Feſtes der Arbeit zu geben, hat der Miniſter nur eine Kundge. e im Oſten der Stadt bung auf einer Wie erlaubt. Geichzeitig wird jedoch darauf hin. ewieſen, daß Ausſchreitungen jeder Art treng geahndet werden würden. Kriegserklärung Paraguays an Bollvlen, Bolivien hat die Anregung Argenti— niens und Chiles, den Chaco⸗Konflikt durch einen Waffenſtillſtand und ein Schiedsge⸗ richtsverfahren zu löſen, abgelehnt Nachrichten aus Aſuncion beſagen, daß der Präſident der 18 Paraguay bereit ſei letzt formell den Krieg zu erklären. 0 nannt. Der N Kurt von Redwitz Helene Hassel 1 Eduard Lange Bilder aus unſerem neuen Roman „Helene und ihre beiden Freier“ wer Kathreiner trinkt ſpart viel Geld Stahlhelm NSDAP Berlin, 29. April. Der Bundesführer des Stahlhelms, Bund der Frontſoldaten, Franz Seldte, erläßt folgende Erklärung: „Zwiſchen dem Führer der nationalſozia⸗— 5 liſtiſchen Bewegung Adolf Hitler und mir, dem Führer des Stahlhelms, haben geſtern und heute längere Beſprechungen ſtattgefun⸗ 1 5 den, deren Ergebnis war, daß unſere beiden Verbände in loyaler Zuſammenarbgeit zum Beſten des Vaterlandes ſtehen wollen und werden. Dieſes Freundſchaftsverhältnis in feſte Formen zu bringen, wird die Aufgabe der nächſten Zeit ſein. Berlin, den 27. April 1933. Franz Seldte.“ Oberſtleutnant a. D. Düſterberg. Das Bundesamt des Stahlhelms gibt 5 4 bekannt: Die kommiſſariſche Leitung der Ge ſchäfte des Bundesamtes iſt dem Landesfüh⸗ rer des Landesverbandes Groß-Berlin, vol Stephani, übertragen worden. Mit der Reichspreſſeſtelle des Stahl helms iſt Freiherr von Medem beauf,% Der Landesführer des Lau desverbandes Bayern, Ritter von Lenz, beurlaubt worden. Zu ſeinem Nachfolger Malſen⸗Ponikau ek Leitung der tragt worden. Freiherr von Landesführer des Landesvei— bandes Schleſien, von Fretzdorf, iſt beurlaubt worden. Sein Nachfolger iſt Graf Pück ler. onntagsgedanlen Das Wort vom Guten Hirten, mit dem Ehriſtus ſich ſelber bezeichnet, iſt eines vol denen, die am meiſten und liefſten auf die 1 Vorſtellung und das Gefühl der Menſchen aller Zeiten und Zonen eingewirkt haben. Im Bilde des Guten Hirten kommt de! abſolute Hilfsbedürftigkeit des Menſchen 1 ſeinem Verhältnis zu Gott zum Ausdruck. Bo 155 allen Tieren, die der Menſch in ſeinen Dien geſtellt hat, iſt das Schaf e das al meiſten der Leitung und Pflege durch don. Menſchen bedarf. Von dieſem höheren Weſel verlaſſen, iſt es rettungslos verloren. So kan auch der Menſch ohne Chriſtus und ſeine Les tung und Hilfe nichts zu ſeinem Heile weden anfangen, noch fortſetzen, noch vollenden. Ohl Ehriſtus iſt die Welt wie eine vom Hirten verlaſſene Herde. 15 Da kam der Gute Hirte, er gab 1700 Leben für ſeine Schafe und ſorgte durch ah dauernde Inſtitution für die Leitung und Verſorgung der Herde. 0 100 Der ewige Gottesſohn iſt um unſertulſde auch einer der Unſrigen geworden, in allen uns gleich, ausgenommen die Sünde. Nur 4 indem er einer der Unſrigen wurde, konnte 0 ſein Leben für ſeine Herde laſſen. So e er auch ſeiner Lehre noch das Beiſpiel 10 fügen, an dem wir lernen ſollten. So 1 mit uns auch alle die Mühſeligkeiten gettag f die uns den Lebensweg und den Weg zu Go ſo beſchwerlich machen. Alubeiterlied Es pfeift von allen Dächern Den Feierabend aus Es ruhen die Maſchinen, Wir gehen müd' nach Haus. Daheim iſt Not und Elend, Das iſt der Arbeit Lohn. Geduld verral'ne Brüder, Schon wanket Judas Thron. Geduld und ballt die Fäuſte, Sie hören nicht den Sturm Sie hören nicht ſein Brauſen Und nicht die Glock vom Turm. Sie kennen nicht den Hunger Und hören nicht den Schrei: Gebt Raum der deutſchen Arbeit, Für uns die Straße frei. Ein Hoch der deutſchen Arbeit, Voran die Fahne rot, Das Halenkreuz muß ſiegen, Vom Freiheitslicht umloht, Es kämpfen deutſche Männer Für eine neue Zeit, Wir woll'n nicht ruhn noch raſten Bis Deulſchland iſt befreit! * Das vorſtehende Lied wird beim Staats⸗ alt in Darmſtadt am 1. Mai gemeinſam ge— ſungen. b Vorverlegung der Maifeier Reue Anordnungen des Kommiſſars Müller⸗ Scheld. Frankfurt a. M., 29. April. Der Kommiſſar des Miniſters für Volksauf⸗ flärung und Propaganda Gaupropagandaleiter Müller⸗Scheld erläßt folgende Bekanntma— chung: Zeitänderung. Die Luſtgartenkundgebung in Berlin beginnk bereits um 9 Uhr vormittags. Dementſprechend kezinnen die Vormi tagskund⸗ gebungen ſpäteſtens um 8.45 Uhr. Die Kund— gebung auf dem Tempelhofer Feld in Ber⸗ lin beginnt um 17.30 Uhr. Zwiſchenpauſen, die durch die neue Einteilung entſtehen ſollen, werden durch muſikaliſche Darbietungen und Anſprachen ausgefüllt. Es gibt leine Kurzarbeit. Es darf nicht ge⸗ duldek werden, daß von gewiſſen Firmen für den Montag Kurzarbeit eingeführt wird. Auch ſind die Firmen, die durch die Kurzarbeit Mon⸗ tags nicht arbeiten, zu veranlaſſen, für dieſen Montag die Löhne zu zahlen. Die Beſitzer von Firmen und Betrieben müſſen am 1. Mai um 8 Uhr die Kontrolle ſtechen laſſen. Es muß darüber gewacht werden, daß die Arbei— ter, die nicht ſtechen, alſo am Montag nicht im Betrieb erſcheinen, auch keinen Anſpruch auf Lohnzahlung haben. Schulſeiern am 1. Mai. Am 1. Mai tre⸗ ten alle Schulen um 8.45 Uhr vormittags zu einer Feier zuſammen. Soweit die Schulen Rundfunkeinrichtungen beſitzen, ſchließt ſich eine kurze Anſprache des Schulleiters um 9 Uhr vormittags an die Rundfunkübertragung an. Mit dem Horſt⸗Weſſellied wird die Feier ge⸗ ſchloſſen. Soweit Rundfunkeinrichtungen auch nicht leihweiſe beſchafft werden können, neh⸗ men die Schulen auf dem der Schule nächſt⸗ gelegenen Kundgebungsplatz teil. Nähere An⸗ weiſungen ergehen noch. Aus Heſſen und Naſſau Das Mainzer Biſchöfliche Ordinariat zum 1. Mai. Mainz, 29. April. Zum„Feiertag der nationalen Arbeit“ erläßt das Biſchöfliche Or⸗ dinariat folgende Verordnung: „Die Pfarrer und Pfarrkuraten mögen an den Orten, wo auf zahlreiche Beſucher ge⸗ rechnet werden kann ober wo es beſonders gewünſcht wird, einen Feſtgottesdienſt abhal⸗ ten(Hochamt ohne Predigt, allgemeines Ge⸗ bel). 2. Da die weltſiche Behörde ein Feſtge⸗ läute angeordnet hat, ſollen auch die Pfar⸗ e Giychenz gloden läuten laſſen. 3. Die Kirchen und kirchlichen Gebäude ſollen beflaggt werden, und zwar ſollen an den Kirchen Fahnen in den üirchlichen Farben(gelb⸗weiß) und an den Pfarrhäuſern und anderen lirchlichen Gebäuden neben den kirchlichen Fahnen auch Fahnen in den Reichs⸗ bezw. Landesfarben gehißt werden. Die Liſte der vorläuſig zugelaſſenen Patent⸗ anwälte in Heſſen. „ Darniſtadt, 29. April. Im„Reichsanzeiger“ Nr. 97 vom 26. April wird die Liſte der zur Verkretung der dem Reichspatentamt vor⸗ läufig zugelaſſenen Patentanwälte veröffent⸗ licht. Die in die Liſte nicht aufgenommenen Patentanwälte dürfen neue Vertretungen vor dem Reichspatentamt nicht übernehmen. Die laufenden Vertretungen ſind bis zum 30. Sep⸗ tember 1933 niederzulegen. Die Liſte nennt von Anwälten in Heſſen aus Darmſtadt: Diplom-Ingenieur Walter Mouths, Kaſinoſtraße; aus Gießen: Dr. Mo⸗ ritz Weerth, Goetheſtraße 33, und aus Offen⸗ 140 Paul Hugo Dominik, Frankfurterſtraße J* A 7— Frankfurt a. M., 29. April.(Sch le u⸗ ſenruhe am 1. Mai.) Am 1. Mai, dem Feiertag der nationalen Arbeit, wird auf dem Main völlige Schleuſenruhe durchgeführt. Am Nortage. den 30. April. 919 10 en 0 ſenbetriebszeit um zwei Stunden dertangert. Hanau, 29. April.(Kommiſſar der Han dwerkskammer⸗Nebenſtelle.) Der Gaukampfbundführer des gewerblichen Mittelſtandes der NSDAP. Gau Heſſen⸗Naſ⸗ ſau Nord⸗Süd, teilt mit: Zum Kommiſſar der Handwerkskammer⸗Nebenſtelle, des Handwerks⸗ und Gewerbeamtes und des Innungsausſchuſ⸗ ſes Hanau wurde Graveurobermeiſter Guſtav Feſt, Hanau, beſtellt. In gleicher Eigenſchaft beim Handwerksamt Fulda Malermeiſter Fr. Fuchs⸗Fulda. Desgleichen beim Handwerks⸗ amt Marburg Schneidermeiſter Hermann Breh⸗ mer, Marburg. Darmſtadt, 29. April.(Sonderkommiſ⸗ ſar für die„M. B.“ und die„Mo⸗ gun tig“). Die Staatspreſſeſtelle teilt mit: Um die in der Oeffentlichkeit umlaufenden Ge⸗ rüchte über unſachgemäße Verteilung und Ver⸗ wendung der Reichs- und Staatsdarlehen bei den Genoſſenſcha ten„M. B.“ Mainz und„Mo— guntia“ Gonſenheim nachzuprüfen, hat der Herr Miniſter der Finanzen den Diplom⸗ volkswirt Glahn, volkswirtſchaftlicher Refe— rent beim Heſſiſchen Landbund Mainz zum Sonderkommiſſar beſtellt. Der Sonderkom⸗ miſſar iſt dem Staatskommiſſar für Landwirt— ſchaft unterſtellt. Darmſtadt, 29. April.(Ortsgruppe der DVP. hinter Dingeldey.) Die Ortsgruppe der Deutſchen Volkspartei in Darmſtadt hielt eine Mitgliederverſammlung ab, die einen überaus ſtarken Beſuch aufwies. Der bisherige Generalſekretär der DV. in Heſſen, Welkow, der die Geſchäfte der Par- lei als geſchäftsführendes Vorſtandsmitglied ehrenamtlich bis auf weiteres führt, berichtete über die Zentralvorſtandsſitzung in Berlin, in der die Aufrechterhaltung der Deutſchen Volks— partei beſchloſſen wurde. Darmſtadt, 29 April.(Empfänge beim heſſiſchen Staatspräſidenten.) Der Staatspräſident empfing Vertreter des heſſi— ſchen Kleingarten-Bauvereins, Verband evang. lirchlicher Frauenverein für Heſſen. Vertreter der Lederwaren-Induſtrie des Offenbacher Be— zirks. Hüttenufeld, 29. April.(Nächtliches Schadenfeuer.) Im Auweſen des Land— wirtes Wiegand brach in der Nacht zum Frei— lag ein Brand aus, dem eine große Scheune mit Stallungen zum Opfer fielen. Die Urſache des Brandes ſteht noch nicht einwandfrei feſt, duch nermutet man Brandſtiftun Heidelberg, 29. April.(Hakenkreuz⸗ fahne geſtohlen.) Bei der nationalſozia— liſtiſchen Studentenſchaft hier war es Sitte, auf dem Menſatiſch ein kleines Hakenkreuz— fähnchen aufzuſtellen. In einem unbewachken Augenblick wurde dieſes Fähnchen von an dersbentenden Studenten geſtohlen. Darauf, hal der Vorſitzende der hieſigen Studenten- ſchaft cerfügt, daß die marxiſtiſchen und jüdi⸗ ſchen Studenten ſolange vom gemeinſamen Mittagstiſch in der Menſa ausgeſchloſſen ſind, bis die Fahne wieder beigeſchafft iſt. die Maibockprobe Ein Idyll in ernſter Zeit. 5 München, 29. April. Vieles hat ſich in dieſer Zeit der Unmäl⸗ zung gründlich geändert, aber die offizielle Malbockprobe im Hofbräuhaus wurde doch wieder in alter Tradition durch⸗ geführt. Der Rieſenſgal war wieder bis auf den letzten Platz gefüllt. An den feſtlich de⸗ korierten Tiſchen verſammelte ſich wieder die ganze hohe Politik und die Beamtenſchaft, die Vertreter der Wirtſchaft, der Wiſſen⸗ ſchaft und Kunſt, der Preſſe und des oͤffent⸗ lichen Lebens. Man ſah unter anderen den Reichsſtatthalter für Bayern, General Ritter von Epp, den bayeriſchen Miniſterprsſiden⸗ ten Siebert, die Staatsminiſter Eſſer, Wag⸗ ner und Graf Quadt, die Münchener Bür⸗ germeiſter Fiehler und Dr. Küfner, den Po⸗ lizeipräſidenten Schneidhuber und zahireiche hohe Staatsbeamte, Vertreter der Reichs- wehr und der Landespolizei, kurz das ganze offizielle München. Die Uniformen der Na⸗ tionalſozialiſten or ich“en eine farbige Nate in das Junkſe Zw Der auch heuer wieder ausgezeichnel ge⸗ ratene Maibock und die ſchneidigen Weiſen der Militärkapelle ließen bald eine recht ge⸗ mülliche Stimmung aufkommen. Auch die neuen Landtagsabgeordneten waren ſchon zahlreiche verkreten. Ueberall fſah man zwanglos plaudernde Gruppen. aber es wur- de beſtimmt nicht über Politik geredet. Alle Bekanntſchaften wurden erneuert und neue wurden angeknüpft. Raſch verflogen die Skunden geſelligen Beiſammenſeins in den Mittagsſtunden, bis der Dienſt Miniſter und andere Sterbliche wieder zur Arbeit rief. Großfeuer Dampfmühlenwerk in Flammen. Potsdam, 29. April. Aus bisher unbekannter Urſache entſtand am Freitag morgen gegen vier Uhr in der zum Proviantamt gehörenden Dam pfm ühle unmittelbar an der Havel ein Großfeuer. Die meterhoch geſtapelten Kornvorräte wurden ein Raub der Flammen. Zu der Bekämpfung des Großfeuers mußten alle Feuerwehren aus Potsdam und der geſamten Umgebung heran— gezogen werden. Als die erſten Züge anrück⸗ ten, ſtanden bereits das vierte und, fünfte Stockwerk des Reinigungsgebäudes mit ſeinen rieſigen Maſchinenanlagen in hellen Flammen. Mik 30 Schlauchleitungen gingen die Wehren vor. Nach ſtundenlangem Kampf konnte ein Uebergreifen des Feuers auf die umliegenden Gebäude verhindert werden. 4000 Zentner Getreide wurden ein Raub der Flammen. Der Betrieb iſt auf lauge Zeit lahmgelegt. Bei den Löſcharbeiten erlit⸗ ten zwei Feperwehrleute Nauchvergiſ tungen und mußten ins Krankenhaus gebracht werden. Anus dem Vilderbuch des Lebens Bei jeder Feier ſchenkt Fräulein Meyer— der„ſtörriſche Moritz“ Die vorſichtige„Perle“— Bettlerſtreil Fräulein Meyer war Privatſekretärin. Sie war eine ſehr energiſche Dame, wäre auch beſtimmt vor Gericht erſchienen, wenn ſie nicht im Ausland weilen würde. Dafür war ihr Chef zu dem Termin gekommen und trug folgende Geſchichte vor. Zehn Jahre habe er Fräulein Meyer willig und geduldig ertragen, obwohl er unter, ihrer Obhut und der Kontrolle ſeines geſchäftlichen und außergeſchäftlichen Lebens nicht uner⸗ heblich gelitten habe. So habe Fräulein Meyer unter anderem eine ſonderbar eigen⸗ mächtige Form gehabt, ihn bei paſſenden Anläſſen, z. B. Geburtstag zu„beſchenken“. Es geſchah das in der Art, daß ſie drei Tage vor dem Ereignis etwa feſtſtellte:„Mein Lieber, Sie brauchen ein paar neue geſtreifte Beinkleider, ich werde Ihnen das Stück auf den Geburtstagstiſch legen.“ Dies geſchah auch prompt und dabei lag die unquittierte Rechnung, für deren pünktliche Begleichung aus dem Privatkonto ihres Brotgebers Fräulein Meyer gewiſſenhaft beſorgt blieb. Anläßlich des 25jährigen Jubiläums fand ſich unter der Fülle der Geſchenke auch ein Grammophonapparat für den Chef. Der Apparat barg einen Zettel, auf dem zu leſen war,„Ehret die Frauen, ſie flechten und weben himmliſche Roſen ins irdiſche Leben! Meyer.“ N Der glückliche Beſitzer des neuen Gram⸗ mophons hatte dem inzwiſchen dahingegan— genen Fräulein Meyer ſchon einen 8 815 Roſenſtrauch geflochten als er mit der Zu⸗ ſtellung einer Rechnung für einen Schrank⸗ grammophon überraſcht wurde. Er legte ge⸗ gen die Zahlung Verwahrung ein und ſtellte den Apparat zur Verfügung. Nachdem ge⸗ nau 12 Termine ſtattgefunden hatten, iſt es nunmehr zu einem originellen Vergleich ge⸗ kommen: Fräulein Meyer zahlt die Gerichts⸗ koſten und der beklagte Chef zahlt ſeinen Apparat. So wie der eine mit Fräulein Meyer wenig Freude hatte, ſo hatte Egon, Vertreter von Beruf, wenig Freude mit „Moritz“ dem ſtörriſchen Reitpferd, auf dem er in einer Reithalle einer weſtdeutſchen Stadt nach einer„erfolgreichen“ Bierreiſe einen Ritt machen wollte, der, meiſt erheb⸗ lich zur Ernüchterung beſzutragen pflegt. Aber auf dem„Moritz“, einem Vollblüter burch die Bahn zu reiten ohne hoch im Bo— gen wieder im Sande zu landen iſt eine Kunſt, denn„Moritz“ trabt manchmal wie ein Lamm, um dann ganz unerwartet höchſte Anforderungen, nicht nur an ſoge⸗ nannte Sonntagsreiter, ſondern auch an die alten Kavalleriſten zu ſtellen. Egon, ermutigt durch Alkohol, verſuchte unter„Moritz“ ſeine Reitkunſt zu beweiſen. Zwei Runden ging die Sache gut, dann lag er im Sand. Egon ließ ſich trotz ſeines Unglücksrittes nicht abhalten, Anſchluß zu ſuchen. Wieder hatte er Pech und geriet an eine Ehefrau, deren Gatte ihn unter dem Gelächter der zahlreichen Beſucher veranlaßte, ſchleunigſ das Feld zu räumen. Jetzt war es mit der Ruhe von Egon vor⸗ bei. An die friſche Luft geſetzt, holte er aus ſeinem Kraftwagen einen Hammer und pochte erneut ſo ſtürmiſch um Einlaß, daß ein großes Reklame-⸗Transparent der Braue⸗ rei in Trümmer ging und die Tür erheblich beſchädigt wurde. Egon, nüchtern geworden, machte den Schaden wieder gut. Als der Ab⸗ ſtecher aber noch durch einen polizeilichen Strafbefehl über 30 Mark verteuert werden ſollte, machte er nicht mehr mit und bean⸗ tragte richterliche Entſcheidung mit der Be⸗ gründung, daß der ſtörriſche„Moritz“ ſchon auf heimliches Augenzwinkern des Stallmei⸗ ſters reagiere und abwerfe. Der Einzelrich⸗ ter zeigte wenig Neigung, das Dreſſurpro— blem näher zu erörtern, ſondern gab Egon den Rat, die Berufung zurückzuziehen. Egon folgte dem Wink mit dem Zaunpfahl. Auf „Moritz“ wird er jedenfalls nicht mehr reiten. Es iſt eine alte Binſenwahrheit„Vorſicht iſt beſſer als Nachſicht“, man ſoll ſich, bevor man ſich auf etwas oder in etwas ſetzt, erſt genau erkundigen. So dachte auch ein Mäd⸗ chen aus dem Schwabenlande, das eine Stelle in einem Haushalt annehmen wollte. Sie ſchrieb alſo in weiſer Vorſicht erſt an die Hausfrau, der ſie ihre Dienſte anbot, folgen⸗ dermaßen:„.. Entſchuldigen Sie, werte Frau, wenn ich noch einige Fragen an Sie ſtelle. Haben Sie kleine Kinder? Kann näm⸗ ſich keine ſo kleine Bankert leiden, die einem immer den Haushalt in Unordnung bringen. Und dann noch eine Frage, wie iſt Ihr Mann, ich kann alles ertragen, nur in der Küche keinen„Häfelesgucker“, habe nämlich die Naſe noch voll von meiner letzten Stelle. Bin auch eine ausgeſprochene Männerfein⸗ din.“ 5 Aus dieſem Schreiben geht hervor, daß das tüchtige Mädchen ſtreiken wird, wenn die Verhältniſſe nicht ſo liegen wie ſie ſich denkt. Streiken iſt ja auch ein beliebtes Mit⸗ tel, wenn es auch nicht immer den gewünſch⸗ ten Ausgang nimmt. So hatten die Bettler in einer ungariſchen Ortſchaft der Bevölke⸗ rung den Streik erklärt, den die Kundſchaft aber gar nicht tragiſch nahm. Sie haben einen ganzen Tag geſtreikt um ein abſchrek⸗ kendes Beiſpiel zu ſchaffen. Der Streik be⸗ zweckte eine Abwehr gegen die Maßnahmen des Magiſtrats zur Bekämpfung des Bettel⸗ unweſens. Auf einem Hof hielten die Strei⸗ kenden eine Verſammlung ab und beſchloſſen, der Polizei eine Bittſchrift zu übergeben, aber es fand ſich niemand der es übernahm die Bittſchrift an dieſe Stelle zu leiten. Di Polizei hätte ſicher ein großes Intereſſe ge⸗ habt und wahrſcheinlich auch überraſchende Entdeckungen bezüglich der Blindheit oder Körperbeſchädigung der einzelnen Fechtbrü⸗ der gemacht. Nach einem Tage wurde der Streik als hoffnungslos abgebrochen, auch fürchtete man„Streikbrecher“. Man ſieht, es renkt ſich alles wieder teils aus dieſen, teils aus jenen Gründen wieder ein. Hans Dampf. Letzte Nachrichten Kein Attentatsplan gegen Hitler. München, 29. April. Wie die Polizeidirektiag mitteilt, hat ſich der Verdacht gegen den itt Rimſtig mit ſeinem Begleiter feſtgenommenett Inder, einen Anſchlag auf den Reichskanzler geplant zu haben, nicht beſtätigt. Die polk⸗ zeilichen Ermittlungen haben ergeben, daß die Fahre lediglich zur Erledigung von privaten Angelegenheiten unternommen worden iſt. Oberbürgermeiſter Böß vechaſtet. Berlin, 29. April. Nachdem die Verneg⸗ mung von Oberbürgermeiſter a. D. Böß 7 tag mittag beendet war, wurde er dem nehmungsrichter vorgeführt. Das vorliegende Material belaſtet Böß derartig ſchwer, daß der Vernehmungsrichter Haftbefehl gegen Böß erließ. Für das nunmehr einzuleitende Ermittlungsverfahren wurde bei der Staats⸗ anwaltſchaft ein Sonderdezernat eingerichtet, Afabund aufgelöst Berlin, 23. April. Am Freitag trat der vont Afa⸗Bundesausſchuß einberufene außerordenk⸗ liche Kongreß des Allgemeinen Freien Ange⸗ ſtelltenbundes zuſammen. Nach einem kurzen Bericht des Bundesvorſitzenden Stähr und gir⸗ ſchließender Aussprache ſtimmten die Vertreter der angeſchloſſenen Verbände dem Antrag Auf Auflöſung des Afa⸗Bundes mit Wirkung zum 30. April zu. Mit dieſem Beſchluß erhalt die Verbände des Afa-Bundes völlig fr Hand für die im Intereſſe der Organiſationen und ihrer Mitglieder erforderlichen Maßnah⸗ men. Wieder Militärgerichtsbarkeit Dienſtſtrafgeſetz für SA und 88. Berlin, 29. April. Amtlich wird mitgeteilt: Das Reichskabſ⸗ nett verabſchiedete in ſeiner Freitags⸗Sit⸗ zung zunächſt ein Geſetz über die Wiedereir führung der Militärgerichtsba⸗ keit, die vorausſichtlich vom 1. Oktober die⸗ ſes Jahres wieder eingeführt wird und fer⸗ ner ein Geſetz betreffend die Dienſtſtrafge⸗ walt über die Mitglieder der SA und SS. Danach unterliegen dieſe einer öffentlich⸗ rechtlichen Dienſtſtrafgewalt nach Maßgabe der Vorſchriften, die der Reichskanzler 308 oberſter Führer erläßt. 0 Ferner nahm das Reichskabinekt davon Kenntnis, daß durch einen Erlaß des Herrn Reichspräſidenten das Reichskommiſſariat für Luftſchiffahrt in ein Luftfahriminiſterium umgewandelt wird. Miniſterpräſident Go. ring, der bisher Reichsminiſter ohne Ge. ſchäftsbereich und Luftfahrtkommiſſar war, wird danach RKeichsminiſter für Luftfahrt. Politülches Allerlei Unna. In der Stadtverordnetenſitzung gab der Zentrums Stadtverordnete Berker die Erklärung ab, daß vier der fünf Abgeordne⸗ ten der Zentrumspa rtei zur NSDA p übergetreten ſeien. 1 London. Auf der Sitzung des Organiſa⸗ tionsausſchuſſes der Weltwirtſchafts⸗ konferenz wird Deutſchland, wie nun⸗ mehr endgültig feſtſteht, durch den Londoner deutſchen Botſchafter von Hoeſch vertre— ten ſein. 1 London. Blättermeldungen zufolge, ſind Verſuche mit einem neuen einſitzigen Kampf⸗ flugzeug erfolgreich abgeſchloſſen worden. Das neue Modell hat eine Stundengeſchwin⸗ digkeit von 400 km, würde alſo das ſchnellſte Militärflugzeug der Welt ſein. Fahnen heraus! Der Rebell in Viernheim. Das triumphalſte Tonfilmwerk der Welt Dieſe Woche im Central⸗Film⸗Palaſt. Dem Unternehmer und altbewährten Fach ⸗ mann Herrn Fieger iſt es gelungen, den aufſehenerregenden Luis Trenker ⸗Tonfilm „Der Rebell“ oder„Die Feuer rufern“ auch nach Viernheim zu bringen. Es bandelt ſich hier um den beſten u. grandioſeſten Ton⸗Film der Welt. Eine filmiſche Höchſtleiſtung wie ſie Menſchenaugen noch nie geſehen haben. Man kann alſo ſagen: Dieſes Filmwerk ein Sieg deutſcher Ton⸗Filmkunſt wird alles bisher dageweſene weit in den Schatten ſtellen. Es iſt daher das beſte und ſchönſte Tonfilmwerk der Sciſon 1932— 33. Wer was anderes behauptet iſt ein Lügner. Der heftigſte Filmfeind wird nach der Beſichtigung dieſes Meiſterwerkes zum begeiſterten Filmfreund werden. Bis jetzt hat ſich jeder Deutſche dieſes einzigartige deutſche Tonfilmwerk von dem die ganze Welt ſpricht angeſehen und hat die anſpruchsvollſten Erwart⸗ ungen übertroffen. Der Rebell wird zum Tages⸗ gespräch von Viernheim werden. Ueberall der größte Erfolg. Der Eintritt wird nur 10 Pfg. erhöht. Man möge ſchon die Werktagsvorſtell⸗ ungen beſuchen.„Der Rebell“ mit Luis Trenker ißt mit keinem anderen Tonfilm zu übertreffen. Das Beſte vom Beſten iſt„Der Rebell“. Außerdem zeigt man noch ein reichhaltiges und nuserleſenes Beiprogramm das ſicher jedem ge⸗ fallt. Achtung! Achtung! Unſer einheimiſcher Flieger Nik. Pfützer wird Samstag um 11 Uhr und Sonntag um /M12 Uhr mit ſeinem Flug⸗ zeug über Viernheim erſcheinen, um alle Ein⸗ wohner ganz beſonders auf das große und grandioſe deutſche Tonfilmwerk aufmerkſam zu machen. Der Flieger wird jeden Tag 2 Fall⸗ ſczirme ablaſſen. Die Finder erhalten bei der Rückgabe, die ſofort erſolgen muß, zwei Frei⸗ larten für die Abendvorſtellungen. Bei der übrigen Flugpoſt ſind jeden Tag 100 Flug- klätter mit einem Stempel verſehen, die als Kinder⸗Freikarten gelten. Eltern laßt eure Kinder das ſchönſte deutſche Filmwerk„Der Rebell“ ſehen. Auf zum großen Start„Der Rebell.“ Deutsche Jugendkraft Die Spiele am Sonntag, den 30. April 33 Fußball.(Pl. 1) Zweitletztes Plakettenſpiel. Viernheim 1.— dahm.-Zanunolen l. 3 Uhr. „Vorſpiel“ Viernheim 2.— Sandhofen 2. 1½ Uhr. Um 4½ Uhr Großes Handball⸗Freundſchafs⸗ Treffen:(Platz 1) Mornheim 1.— Lädendorg 1. il. Pl.3) Jugendfußball— Heppenheim 2 Uhr (Pl. 3) 2. Handballelf— Ladenburg 2. 3½ Uhr In Käfertal: Käfertal 1.— Privat 2½½ Uhr Abfahrt per Rad punkt 1 Uhr Drehſch.) Morgen Freitag abends halb 9 Uhr ordent⸗ liche Generalverſammlung der D. J. K in der Sporthalle an der Lorſcherſtraße. Mitglieder erſcheint reſtlos.(Tagesordnung ſ. Inſerat) Zu recht zahlreichem Beſuche obiger Spiele lädt ein. Die Sportleitung. Mitglieder, ob Ehrenmitglieder, aktive oder paſſive, f „ 1 Geſchäftliches. Die vornehme Kleidung iſt heute der Wunſch des Herrn. Tadelloſer Sitz und genaueſte Paßform ſind heute die Hauptmerk⸗ male des Maßanzuges. Dieſen Wünſchen kommt lt. heutiger Anzeige in beſonders weitgehendem Maße die neuerbffnete Herren⸗Maßſchneiderei Heinrich Winkler, Hofmannſtraße 10 ent gegen. Aufgrund geſammelter beruflicher Er- fahrungen in nur erſten Maßgeſchäften wie Mannheim und Amſterdam erfolgte die Geſchäfts Eröffnung. „ Mit Tach in den Frühling. Wie⸗ der zog der Lenz in alle Gaue. Und wieder richten wir auf jede Knoſpe, auf jeden ſchlagenden Finken Auge und Ohr. Heute aber will uns ein Frühlingsbote ganz beſonderer Art erfreuen. Er liegt unſerer heutigen Ausgabe bei und heißt: „Mit Tack in den Frühling“. Sie werden ſicher wiſſen, daß es ſich bei Tack um eines der größten deutſchen Schuhunternehmen handelt. Tack bringt zum Frühling viel Neues in Form, Farbe und Kombination: Für jeden Geſchmack finden ſie bei Tack das Richtige. Damenſchuhe von erleſener Linienführung, Herrenſchuhe raſſig und elegant, allerliebſte Kinderſchuhe, und auch ſchon frühe Sommervögel: Opanken und weiße Leinenſchuhe. Leider iſt es nicht möglich, auf dem begrenztem Raum der Beilage alles zu zei⸗ gen. Allein 400 neue Frühlings⸗Modelle wurden in die große Auswahl eingereiht. Aber auch die Preiſe ſind für jedes Modell ſo, daß es em⸗ pfehlenswert iſt, recht bald die diesjährige Kollek⸗ tion der Firma Tack Mannheim, S. 1. 7. un⸗ verbindlich und ohne Kaufzwang zu beſichtigen. Der Tag der Arbeit auf dem Waldſportplatz! Groß-Fußballkampf! Sp. Vgg. Amicitia 09— Sportverein 07 Waldhof Es iſt ſelbſtverſtändlich Ehrenpflicht für alle ſich an den Veranſtaltungen der Freiheitsbewe⸗ gung, der N. S. D. A. P., dem„Tag der Arbeit“ teilzunehmen. Beſonders von den aktiven Mann- ſchaften wird ſtreng verlangt, an dem Feſtzug teilzunehmen. Die Parole der Mitglieder der Sportvereinigung iſt am 1. Mai: 8 ½ Uhr vorm.: Kirchgang. 12½ Uhr nachm.: Aufſtellung des Zuges am „Goldenen Karpfen“, hinter dem Wagen des „Club der Gemütlichen“. Die Aktiven haben ſich mannſchaftsweiſe zu gruppieren(2., 3., 4, A., 1. u. 2. Jugend, 1. u. 2. Schüler). Jugend und Schüler in tadelloſem Sport. Anſchließend die paſſiven Mitglieder. Um 1/5 Uhr, alſo nach Eintreffen des Feſt⸗ zuges auf dem Waldſportplatz, trifft die Liga mit dem vielfachen Rheinmeiſter, Sportverein Waldhof, zuſammen. Der Name Waldhof ver- bürgt für ein ganz hochklaſſiges Spiel, zumal die Schwarzblauen in ihrer beſten Aufſtellung kommen werden, um ſich für die letzte Nieder- lage in Viernheim zu revanchieren. 6 „Alle Viernheimer Sportler am Tag der Arbeit auf dem Waldſportplatz, zum großen Viernheimer Volksfeſt.“ 2 ae, 7 Mäunergeſangverein 1846. BVelannmachung. Betr.: Feſiſetzung der Sprungzeiten in dem ge⸗ meinheitlichen Faſelſtall. Wir bringen hiermit zur Kenntnis, daß der Faſelſtall am 1. Mai ds. Is. wie Sonntags geöffnet iſt. Viernheim, den 28. April 1933. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim J. V. Roos Vereins⸗Anzeiger Unter dieſer Rubrit erſcheinen Vorſtands⸗, Mit⸗ glieder⸗ u. Beneralverſammlungen u. Singſtunden Turnverein von 1893. Die Feier am 1. Mai. Unſere aktiven und paſſiven Mitglieder betei⸗ ligen ſich geſchleſſen an dem Feſtgottesdienſt. Abmarſch zur Kirche um 7/9 Uhr ab Lokal Freiſchütz mit Trommler und Pfeiferkorps. Mittags 12 ½ Uhr verſammeln ſich wiederum alle Mitglieder, auch Schüler und Schülerinnen, am Lokal. Die Sportler haben in weißer Hoſe zu erſcheinen. Gemeinſamer Abmarſch mit unſerem Muſikkorps zum Aufſtellungs⸗ platz Ernſt„Ludwigſtraße. Vollzähliges und pünktliches Erſcheinen erwartet D. V. Sonntag nachm. 3 Uhr Generalprobe für den in 8 Tagen ſtattfindenden Sängerwettſtreit in Ilvesheim. Hierzu ſind ſämtliche Mitglieder, Ehrenmit⸗ glieder und deren Angehörigen, ſowie Freunde und Gönner des edlen Chorgeſangs herzlichſt eingeladen. Daſelbſt werden gleichzeitig An⸗ meldungen für die Fahrt noch Ilvesheim mit OCEG.⸗Omnibuſſen getätigt.— Unſere Mit⸗ glieder beteiligen ſich am 1. Mai vollzählig an dem Umzug anläßlich der Feier der natio- nalen Arbeit, ſowie an den Maſſenchören. Zuſammenkunft ſiehe Umzugs⸗Ordnung. Krieger⸗ und Soldatenverein Teutonia mit Schützenabteilung. Sämtliche Mitglieder be⸗ teiligen ſich an allen Veranſtaltungen am Feſt⸗ tage der nationalen Arbeit. 9 Uhr Teilnahme am Feſtgottesdienſt nach Konfeſſionen./ 1 Uhr Zuſammenkunft im Waldſchlößchen, von hier Abmarſch zur Friedrichſtraße. Orden⸗ und Ehrenzeichen, ſowie Vereinsabzeichen ſind an- zulegen. Der Vorſtaud. Odeuwald⸗Klub, Ortsgruppe Viernheim. Sonn⸗ tag, den 30. Apcil 1933 7. Programm- wanderung Weinheim— Buchklingen— Ober- abtſteinach—Stallenkandel— Mörlenbach. Ab⸗ fahrt 7,21 Uhr, Staatsbahnhof, Sonntags- karte Weinheim— 50 Rpf.— Montag, den 1. Mai 1933. Vollzählige Beteiligung am Feſtzuge. Zuſammenkunft: 12,30 Uhr Ernſt Ludwigſtraße(Kyffhäuſer). Sünger⸗Einheit. Samstag abend 81/ Uhr Sing⸗ ſtunde. Reſtloſes Erſcheinen iſt unbedingt er⸗ forderlich Der Vorſtand. Radfahrer⸗Verein Eintracht. Morgen Sonn⸗ tag mittag 3 Uhr im Vereinslokal wichtige Mitgliederverſammlung betr. unſerem bevor- ſtehenden Bahnrennen. Vollzähliges Erſchei⸗ nen iſt dringend notwendig. Am 1. Mai, der Feier der nationalen Arbeit, beteiligt ſich unſer Verein vormittags 9 Uhr am Feſtgottesdienſt. Zuſammenkunft für den Feſtzug mittags /1 Uhr im Vereinslokal zur Vorſtadt. Alle Mitglieder erwartet Der Vorſtand. 222 Ich Weiß gengu, — Welche Ernährung ch zu einer Lege- Kanone macht. Köchen- Abfälle sind keine Aufbau- Nahrung. Aber Muskator-Kökenfutter, dieses glückliche Gemisch von tieri. schen Eiweiss Stoffen und geholt. vollen Getreidegrötzen, verbürgt ein Rekord-Wäachstum. Wenn der Herbst kommt, geht's Eierlegen los. Dann heiſße ich: das fleißi dato nnen Bergisches Krufrfunerwerk S. m. b. ff Dbösselderfetlafen 5 Harry Piel im Union⸗Film⸗Palaſt. Hafenpiraten— Revueſtars— Schatzgräber und Seepoliziſten. Ein Film mit dem bunteſten Wechſel der Schauplätze und Milieus iſt der neueſte Harrh Piel Film„Das Schiff ohne Hafen“(Das Ge⸗ ſpenſterſchiff), der im U.⸗T. Filmpalaſt zur Auf⸗ führung gelangt. Er führt in die Seemanns⸗ kneipen und Unterwelts⸗Schlupfwinkel eines Welthafens, hinter die Kuliſſen einer Revue⸗ bühne, auf eines der letzten großen Segelſchiffe und zeigt die Arbeit der Küſtenpolizei. Den Titel führt der Film nach dem geheimnis vollen Segelſchiff, das an der Küſte kreuzt, um nachts die Schätze geſunkener Schiffe zu heben. Harrh Piel ſpielt einen Seepoliziſten, der dieſe moder⸗ nen Seepiraten und Schatzgräber zur Strecke bringt.— Wir bringen mit dieſem Tonfilm nicht den größten Weltfilm aller Zeiten, wie dies woanders jede Woche geſchieht, nein, aber wir zeigen Ihnen hiermit den beſten Harrg Piel⸗Tonfilm der Sie alle in ſeinen Bann zwingen wird. Was wir Ihnen bieten wollen iſt, Sie immer mit unſeren prächtigen Darbie; tungen zufriedenzuſtellen. Wir ſtrengen uns an. Wir laſſen uns unſere Vorführungen etwas koſten. Das werden Sie immer und immer wieder beſtätigt finden. Die nächſte Woche zei⸗ gen wir Ihnen den Tonfilm, auf den Viern⸗ heim ſchon lange wartet, nämlich„Grün iſt die Heide.“ Wiederum ein Beweis unſerer Leiſtungs⸗ fähigkeit. Die größte Darbietung die wir im Monat Mai bringen, wird der Film der natio⸗ nalen Erhebung„Blutendes Deutſchland“ ſein. Die Aufführung dieſes Filmes bringt unſerem Theater viel Ehre und wird uns viele neue Freunde ſchaffen. Heute 4 Blätter (16 Seiten) Unſer neuer Roman, mit deſſen Abdruck mir am Dienstag beginnen. Zum Ehrentag der deutſchen Neue Gedanken gebären neue Taten: der Anbruch einer!„Nichts gab das neuen Zeit läßt keinen Aufſchub zu, es muß gehandelt werden, Dieſer Ausſpruch des Römers Horaz hat an dem Werden des und alles Handeln heißt Arbeit und iſt Arbeit! Deutſchen Reiches und an der Entwicklung des deutſchen Eine neue Zeit, aufgefaßt und beſtimmt als eine Erneue⸗ Weſens vollinhaltlich ſeine Beſtätigung gefunden; deun alles, rung an Haupt und Gliedern, will recht verſtanden ſein, und was ſich Deutſchland errungen hat, iſt das Werk tapferer und nur der verſteht ſie völlig und würdig, der ihr den begriff zäher Arbeit. Wenn ſich nunmehr die deutſche Regierung in lichen Untergrund„Arbeit“ gibt. ihrer Geſchloſſenheit zum reſtloſen Einſetzen für den hohen Das deutſche Volk erlebt eine neue Zeit. Neue Männer Gedanken der Arbeit ausgeſprochen und dieſem Gedanken einen haben ſich ans Ruder des Staatsſchiſſes geſetzt und ſteuern Tag der nationalen Feier eingeräumt hat, dann darf ſie auch pas Geſchick einer Nation von 65 Millionen Menſchen in eine gewiß ſein, daß das Volk hinter ihr ſteht, weil es genug der Richtung, an deren Endpunkt ein Stern aufleuchtet, der allen, martervollen Arbeitsloſigkeit hat. Die Proklamierung dleſes die ſchon ohne Hoffnung waren, mit ſeinem Glanz in Herz nationalen Feiertages der Arbeit iſt eine Tat, wie ſie erſtmalig und Hirn dringt. Der Stern aber heißt: Arbeit! nicht nur in Deutſchland, ſondern in der Welt überhaupt Wirk Der Deutſche fürchtet nichts in der Welt als nur Gott, der lichkeit geworden iſt. 5 1 5 1 5 Deutſche kennt als Daſeinszweck und Daſeinserfüllung nichts„ le Geſchichte wird es den kühnen Pionieren und, Für⸗ anderes als die Arbeit, als ſtille, ernſte, zielbewußte, unab⸗ ſprechern der Arbeit, dem Reich skanzler. Adolf läſſige und höchſtwertige Arbeit. Der Deutſche hat nie etwas Hitler mit ſeinen Mitarbeitern von Papen, Göring, „Fleiß ziert Deutſchland, wenn es nähret, Treu iſt Deutſchland, wo es wehret, Groß iſt Deutſchland, wenn es lehret, Pflug und Schwert und Buch es ehret!“, 1 anderes getannt als Arbeit, und deshalb ſind Deutſchtum und Dr. Göbbels, Seldte, Dr. Hugenbe ro, neben den Arbeit ſo eng, ſo unlöslich miteinander verquickt, ineinander zahlreichen anderen Mithelfern, danken, ſie wird ihre Namen verſtrickt, daß es als ſittliche Pflicht gelten darf, wenn in die Ewigkeit übernehmen! Regierung und Volk angeſichts der Reichserneuerung dieſe Altdeutſchland rauſcht unter der alten Flagge ſchwarz-weiß⸗ tief verwurzelte und frühlingsfriſch wieder aufkeimende Er- rot im Einklang zuſammen mit dem Symbol Neudeutſchlands, kenntnis im Gefühl ſchickſalsverbundener Zuſammengehörig- dem Hakenkreuzbanner, unter dem ſich die Männer des Geiſtes leit zum Anlaß nehmen, um die unbegrenzte Zeit vor dem und der Fauſt am 1. Mai 1933 verſöhnt die Hände reichen deutſchen Volke liegende Arbeit mit Fauſt und Fedet einzu⸗ wollen zum friedlichen Arbeiten für das Wohl des Vater⸗ leiten durch einen Weiheſonderakt, der alljährlich ſeine Wieder- landes, das frei von den Ketten des Verſailler Diktats, ſrei holung finden ſoll. von dem Fluch der Arbeitsloſigkeit, frei von den Fehden von Das Geſetz ſchwelgt nicht in tönenden Reden; knapp in der Brüdern gegen Brüder gemacht und zum Platz an der Sonne Form, klar in der Forderung, kernig im Gehalt wird als geführt werden ſoll. Paragraph eins des neuen Exlaſſes im Reichsgeſetzblatt ver- Arbeit, Arbeit und nur Arbeit iſt die Parole auf dem kündet: N Marſche zum Gipfel deutſcher Größe, die wieder erreicht werden muß, und wenn die Welt voll Teufel wäre! Landwirtſchaft Der 1. Mai iſt der Feiertag der und Induſtrie, Handwerk und werktätiges Volk, Gelehrtentum und freier Berufsſtand, a lle, Inlands- und Auslandsdeutſche, nationalen Arbeit!“ in perſönlicher Vertretung die Scharen der Deutſch⸗Oeſter⸗ reicher, alles, was deutſche Laute formt, alles, was deutſch Diener, oder dem Adel des Begriſſs im Ausdruck würdiger! heißt und iſt, denkt und empfindet, ſtolz iſt, deutſchen Geblüts angepaßt, Jünger der Arbeit ſind nicht allein die„Arbeiter“, zu ſein, alles will ſich über Parteiprogramme hinweg, von die als Proletarier bisher eine Kaſte für ſich bildeten, ſondern Sonderintereſſen. befreit, au dieſem einzigartigen Feiertage alle, die Hand und Geiſt nach beſten Kräften zur Verfügung den Gedanken des Volkskanzlers Adolf Hitler und ſeiner ſtellen, um als Einzelweſen für die Geſamtheit zu wirten. Miniſter vermählen und unter dan Zeichen der Arbeit mit „Immer ſtrebe zum Ganzen, und kannſt du ſelber kein Zukunftsgelöbniſſen einträchtig zuſammenfinden. Ganzes werden, als dienendes Glied ſchließ an ein Ganzes dich an!“, erhob Friedrich von Schiller zur hehren Pflicht für den einzelnen, und ſo, wie die Maſſe der Deutſchen das Deutſchtum ſchafft, ſo ſchält ſich aus Einzelleiſtungen das Ge⸗ ſamtwerk heraus, und um ſo großartiger, wertvoller und zweck⸗ erfüllender nimmt ſich das Ergebnis aus, je mehr ſich die 1 e 1 3 0 Millionen und aber Millionen Steinchen zum Vollbau türmen. ſo ſang einſt Clemens Brentano ſein Preislied auf das arbeit⸗ So auch iſt unſer Haus, das ſtolze deutſche Vaterland, ge- ſame Deutſchland in allen ſeinen Schichten, und dieſes Deutſch⸗ worden, gebaut auf ſeſtem Grund, in die Höhe getrieben durch land der Arbeit will am Montag, dem 1. Mai, nicht nur der Schweiß und Blut, die Summe eine Arbeit, die Männer und der Paradepappel der Hohenzollern auf dem hiſtoriſchen Frauen in edlem Wettstreit Jahrhunderte hindurch geleiſtet[ Tempelhoſer Felde in Berlin zu einer machwollen Kundgebung haben. für 10 Stadien ind er mine i delieſchen deichrs, auf . 16 5 deutſche Volk, iſt der Einzeldeutſche nie ge— in allen Städten und Dörfern des Deutſchen Reiches, auf ee Die e d 997 Nngehelt der alen Dent Höhen und in Tälern, in Millionenzahlen oder kleinen Gruppen ſchen, die Riareihaüte a enn Seite e Rheins“ Mit Hindenburg und Hitler den Treuſchwur ablegen: Wir ſchen, die„auf Bärenhäuten zu beiden Seiten des Rheins“ 77 5 1 4 daß der deutſche Adler ſeine gelegen und nicht eher geruht haben follen, bis ſie ihre Met⸗ wollen mit euch Dube er daß de deutſche. en ene füſſer bis zur Neige geleert halten, hat nie Geltung beſeſſen, Schwingen wieder heben darf, auf daß. die Bleigewichte der weil ſie in keiner Weiſe den Tatſachen entſprach. Die Welt hat Kriegsſchuldlüge und des ee de von ihm fallen, 9 zwar immer wieder dann und wann die mehr oberflächliche daß die Sehnſucht nach Arbeit geſtillt dne Folke wie Arbeit als böswillige Mär des römiſchen Geſchichtsſchreibers Tacitus Mieder geppren, der Segen der Arbeit dem Volke wieder be— aufgewärmt; ihr ſteht aber ein anderes Wort entgegen, das in ſchert wird 5 1 35 NNCö beredteſter Weiſe von der Achtung zeugt, die deutſche Kraft! In tauſend und aber tauſend Fällen hat das deutſche Voll auch im fernſten Ausland genoß. Als am 22. Juni 1900 der Welt gezeigt, daß es und wie es arbeiten kann. Nie wäre Kapitän von Uſedom vor dem Fort Hſiku am Peiho mit ſeinen die Technik zu einem ſolchen Hochſtand emporgedrungen, wenn Leuten ſtand und der engliſche Admiral Seymour den Befehl deutſcher Geiſt und deutſche Hände nicht vor⸗ und. mitgearbeitet zum Sturm auf die chineſiſche Feſtung erteilte, da fiel das hätten. Das Made in Germany iſt die glänzendſte BDe⸗ ſtolze, unvergängliche Kommando:„The Germans to the ſcheinigung für deutſche Leiſtungsſähigkeit, für die deutſche front!“. Arbeit in ihrer Sauberkeit, Gediegenheit und Hochwertigkeit. Die Deutſchen voran! Immer, wenn es galt, etwas ganz In koloniſatoriſcher Hinſicht ſtanden ſtets die Deutſchen in Beſonderes zu leiſten ein ganz beſonders ſchwieriges Unter⸗ vorderſter Linie— Ja, nian darf getroſt, ohne Ueberheblichkeit, nehmen durchzuführen, etwas ganz beſonders Hervorragendes ſagen, daß immer eite wenn den anderen die Muskeln er⸗ zu ſchaffen, immer waren es die Deutſchen und weren es lahmten und die Kräſte ſchwandeu, die Deutſchen es ware die Deulſchen bleiben, die eine hundertprozentige Gewähr für die in die Breſche ſancen und ſaſt Unmegliches möglich das Gelingen bieten. Das liegt dem deutſchen Weſen ver machten. In dieſem Siune dar nieht de Völtergemiſch der ankert. Der Deutſche ſcheut nichts, ſchrickt vor niemandem„vereinigten Staaten von Amerika das„Land der unbegrenzten zurück, haut ſich durch und keunt leine Arbeit, die nicht be⸗ Möglichkeiten“ genannt werden e es 1902 ein Max Gold⸗ wältigt werden könnte. Von alters her iſt der Fleiß dem Deut⸗ berger getan hat, ſondern 2 eutſchland käme eher dieſe. Be⸗ ſchen angeboren, der ſich kein Nachlaſſen, Verzagen oder Aus⸗ zeichnung zu, das bahnbrechend allen anderen Völkern auf ſaſt ruhen geſtattet, der, wie einſt Kaiser Wilhelm l. wenige allen Gebieten vorangeſchruten i Minuten vor ſeinem Abſcheiden ſo heldiſch und herrlich von Was ehemals Jakob Balde in ſich bekannte, einfach keine Zeit hat, müde zu ſein. ſeiner Mahnung an die . Deutſchen ſo einfach ausſprach:„Nimm die Hader ag; Das hat das deutſche V dem Erdball ſo bekannt und und übe deine munteren Kräfte!“, das darf ſinnbildlich aul beim ſo ie Aae e echte! gemacht. alle die Deutſchen ausgedehnt werden, die den Boden der Deutſchland über alles, wenn es eintreten heißt für Arbeit und Heimat urbar, die die Erde dor Fremde wegſam gemacht haben. Befähigungsnachweis. Als Antwort auf den Mobilmachungs⸗ Männer des Spatens und Männer des Griſſels haben in un⸗ befehl drahtete der Befehlshaber von Tſingtau, Mever⸗Waldeck, verdroſſenem, ausgleichendem Wirten miteinander das Rieſen⸗ wie ſelbſtberſtändlich ſchlicht und eindeutig nach der fernen werk zur Vollendung gebracht, das unter dem Begriff„Deutſch⸗ Heimat:„Einſtehe für Pflichterfüllung bis zum Aeußerſten!“ um“ zunächſt in Deutſchland ſelbſt, dann aber auf dem ganzen Arbeit“ iſt eine Pflicht des Gewiſſens, das Arbeiten⸗dürfen Erdenrund nicht nur einen bodenmäßigen Niederſchlag fand, Ane Ehre! Der gewiſſenhafteſten einer, ein Vorbild für jeden ſondern zu einem feſten„Etwas“ werden konnte auf das die Deutſchen, iſt unſer greiſes Oberhaupt, der Reichspräſi⸗ Welt in allen ihren Teilen auf Gedeih und Verderben an- denk von Hindenburg. Der Sſeger von Tannenberg if! gewieſen i. 1 a in ſeinem langen, ruhmreichen Leben nie auch nur einen halben Die Neuzeitlichkeit hat Schlagworte. geprägt, wie Ver⸗ Schritt vom Wege der Pflicht abgewichen, er hat nach ernſter maſſung, Technokratie und Vermaſchiniſierung. Ganz gewiß Arbeit an ſich ja elende treue Arbeit für uns alle, für ſind dieſe Erſcheinungen gefährliche Mitstreiter auf dem Ge⸗ unſer deutſches Vaterland geleiſtet, und in ſeinem Sinne die ſechtsfelde der Arbeit; aber man darf ſich nicht durch Schlag Geſchicke des Deutſchen Reiches zu leiten, hat ſich der Reichs worte ins Bockshorn ſagen laſſen. Die Maſſe wird immer kauzler Adolf Hitler vor dem Volke in vielen öffent- aus einzelnen Gliedern beſtehen bleiben, die niemals ſo zu 919 0 und amtlichen Reden ſeſt und unverbrüchlich ſelbſt ver— einem Hauſen zuſammengedrängt werden können, als daß nicht pflichtet. das Individuum ſein Anrecht auf ein Eigendaſein behalten dichters und wenn wir ſterben müſſen!“ Felde und das Sterben waren Arbeit für Deutſchland, und die Arbeit da draußen war nicht umſonſt, heute wirkt ſie dich Arbeit am 1. Mai 193 lönnte. Die Technik wird niemals auf die Zuſammenarbett von Theoretikern und Praktikern verzichten können, die Maſchine wird bei auch noch höherer und intenſiwerer Aus- rtung den Arbeitsmenſchen nicht verdrängen und an ſein Platz ſtellen können. Die deutſche Wirtſchaft wird für Zeiten ſich auch bei modernſter Einſtellung immer treiben laſſen müſſen von geiſtigem Führertum und werktätiger Arbeiterſchaft, von Bauernkraft und von der Schutze durch die Wehrmacht. In ſeiner Proklamation an die deutſchen Volksgenoſſen wird der Reichskanzler die Pläne für das erſte Arbeits im Rahmen ſeines Vierjahresplanes in feſter Faſſung 5 tragen; er wird den Aufmarſch der arbeitswilligen Deutſchen in Sternſorm zum Luſtgarten al⸗ Symbol werten, daß der Stern der Arbeit über den deutſchen Landen verheißungsvoh. aufgegangen iſt. Die Hindenburgeiche, die man auf d Tempelhofer Felde als nationales Wahrzeichen dieſes Ehreg⸗ tages für die deutſchen Arbeiter und für die deutſche Arbeit zum ewigen Gedächtnis einpflanzen wird— das alles gal dieſem erſten Maitage die hohe Weihe, die allen Volksgenoſſen tief ins Herz dringen wird. Feiertag der nationalen Arbeit! Der Ton liegt nicht auf Feier, ſondern auf Arbeit, die das Ehrengewand nationalen Schmuckes gehüllt iſt. Das Alte iſt nicht tot, es ſoll ſeine ungeſtorbene Kraft dem jungen Wollen und Werden zuſtrömen laſſeu; das Junge aber möge den Stan dieſes Tages und dieſer Vererbung in vollſter Tiefe erfaſſen di und alles daranſetzen, ſich der Tradition der Väter und Jer Forderung der neuen Zeit würdig und ſähig zu erweiſen. Dann wird ſich auch das Wort des Frontkämpfers und Arbeiter— Heinrich Lerch erfüllen:„Deutſchland muß lebeg. Denn auch das Ringen tur aus und belebt uns gerade an dem Feiertag der nationaler Arbeit mit der Hoffnung, die uns Gewißheit iſt: „Deutſchland wird leben!“ Gustav Stan Am guten Alten In Treue halten— Am kräftigen Neuen Sich ſtärken und freuen! Dieſes Denkmal der Arbeit ſteht im Fabrikhof der Firma Kampf& Spindler in Hilden bei Benrath. (Es ſtellt einen Handweber dar.) Die FJabrikſirene. In den, ſag' ich: Frieden?(Aber es oder Nichtfrieden.) Einer großen Abendſtille hineinſchreitend, Um die Zeit des Feierabends, Gelangte ich dorthin, wo draußen vor der Stadt, mit wenigen kümmerlichen Bäumen, dampf- und rußgeſchwärzten Back ſteingebänden und himmelan ragenden Schloten Im flachen Land das Revier der Fabriken iſt. war wohl über Frieden Und plötzlich aus der Tiefe der Stille heraus, die ich lebe Der mein Weſen ganz geeint, Ein Schauerliches, Unbegreifliches: Lang, ſo ſehr, ſehr lang hingezogen, durch keinerlei Intervac gegliedert anſteigend, ſich zu ſenken, als wolle es nimmer wieder aufhören, Ruf der phyſikaliſchen Sirene, ein peinigend ſchauerlicher, dumpf. ſcharf aufheulender Laut. Was hab' ich gehört? Mir deuchte: etwas, das aus einer Tieſe ſich aufrang, Die wohl noch ſehr tief unter dem Zweck, Zu dem es erſchallte: Feierabend zu künden. Johannes Schlaf. Roman von Hans Mitteweider 2 Fortſetzung. Nachdruck verboten. „Was Sie doch nicht verhindern können!“ unterbrach Klauſen ihn voll Hohn. „Geduld! Zugleich rate ich Ihnen, die unſere nicht auf eine zu harte Probe zu ſtellen. Es könnte Ihnen ſchlimmer bekommen, als Sie jetzt zu ahnen ſcheinen...“ „Sie drohen mir?“ „Ich ſage die Wahrheit, und wenn Sie mich noch ein⸗ mal zu unterbrechen wagen, werden Sie Turnau nur als Gefangener verlaſſen.“ Berndt Klauſen wich zurück. „Sie haben die Polizei benachrichtigt? Deſto beſſer! Ich habe ſie nicht zu fürchten, wohl aber die Dame dort, vie ſich der Bigamie ſchuldig machte. 55 „Nun iſt's genug!“ rief Bodenſtein.„Sie ſtützen ſich auf dieſen Trauſchein, den Sie immer noch in der Hand balten! Her damit!“ Und ehe Klauſen wußte, wie ihm geſchah, hatte Boden⸗ ſtein ihm das Dokument entriſſen. Mit einem wilden Schrei wollte er ſich auf ihn werfen, da erſchien in der noch immer offenſtehenden Tür ein Herr, in deſſen Hand zwei dünne ſtählerne Ketten klirrten— Hanudſchellen. Klauſen erblaßte. Er knirſchte mit den Zähnen, aber r wagte nicht mehr, Bodenſtein zu unterbrechen, als ieſer nun erklärte: „Der Trauſchein hier und die dadurch beſtätigte Ehe zwiſchen Berndt Klauſen und Käthe Fernau iſt in dop⸗ pelter Hinſicht ungültig. Zunächſt, weil nach engliſchem Weſetz der Ehemann, der ſeine Frau länger als ein halbes Jahr verläßt, die geſchloſſene Ehe aufhebt und nach dem gleichen Geſetz auf Antrag der verlaſſenen Frau zu minde⸗ ſtens einem Jahr Tretmühle verurteilt werden kann— Sie kennen ſicher die engliſche hard labour', Klauſen?—, und dann, weil dieſe Ehe nicht den wahren Namen der Frau zur Grundlage hatte, wodurch ſie ohne weiteres von vornherein ungültig war. Wollen Sie nun noch Ihre vermeintlichen geltend machen, Herr Klauſen?“ „Sie wollen mich übertölpeln!“ ſchrie dieſer außer ſich. E * Anſprüche Liebe in Ketten Fräulein von Kletten, mit der ich ſoeben eine kleine, nette Unterredung hatte, iſt in dieſem Augenblick bereits auf dem Wege nach der Schweiz, wo es ihr vorausſichtlich ſo gut gefallen wird, daß ſie nie wieder deutſchen Boden betreten wird.“ Nachdem er das geſagt hatte, gab er den Weg frei. Und Berndt Klauſen ſtürmte an ihm vorbei. Nun erſt wandte ſich Turnau an Bodenſtein. „Ich verſtehe noch immer nicht...“ Da rief Berty Altberg von der Ottomane her: „Darauf kommt es jetzt auch gar nicht an, Turnau, ſondern darauf, daß Sie Ihre Frau zu Bett bringen laſſen müſſen. Lange genug hat es gedauert...“ „Käthe!“ ſtieß Felix hervor, und wollte ſich über ſeine Frau werfen; aber die entſchloſſene Gräfin hinderte ihn, bückte ſich über die Bewußtloſe und hob ſie auf ihre Arme. „Gott ſei Dank, daß unſereins noch ein bißchen Kraft in den Knochen hat!“ ſagte ſie lachend.„Ich werde ſie in ihr Zimmer tragen. Sie aber laſſen ſich mal inzwiſchen etwas erzählen, was Ihnen freilich nicht immer gefallen wird, Turnau!“ Dieſer war ſo verblüfft und noch ſo faſſungslos, daß er Berty nicht hinderte, als ſie aus dem Zimmer ſchritt. Aber als Bodenſtein ihn mit ſich zog, da ließ er es ge— ſchehen. Nachdem die beiden Männer im Arbeitszimmer Turnaus angekommen waren, erfuhr er alles. Es war eine furchtbare halbe Stunde, die furchtbarſte, die Felix Turnau in ſeinem Leben ausgeſtanden hatte. Er war außer ſich. „Dieſer Elende!“ knirſchte er.„Er ſoll nicht ungeſtraft entkommen!“ „Wollen Sie Ihre Frau zur Verzweiflung treiben, in⸗ dem Sie ſie zwingen, vor Gericht zu erſcheinen? Wollen Sie Ihren Namen...“ „Nein, nein! Sie haben recht, Bodenſtein! Ach, wie ſoll ich Ihnen nur danken! Dieſer Menſch hätte uns von⸗ einander geriſſen, wären Sie nicht geweſen...“ „Ich war aber!“ entgegnete Bodenſtein lächelnd. „Und nun gehen Sie zu Käthe“, fuhr er fort,„wenn „Wenn Sie das glauben, können wir uns ja vor Ge⸗ richt weiter unterhalten.— Wie entſcheiden Sie ſich?“ Berndt Klauſen ſtand unentſchloſſen da. Er kannte die engliſchen Geſetze nicht, wußte nicht, ob Bodenſtein mit jeiner erſten Behauptung recht hatte, aber die zweite ſtimmte. Er hätte ſie vielleicht anfechten können. Doch dort, der Mann mit den Handſchellen! „Hol' euch alle der Teufel!“ ſchrie er auf. Dann ſtürmte er zur Tür. Der Herr dort— Herr von Friedenau— vertrat ihm den Weg. „Noch einen Augenblick!“ ſagte er.„Falls Sie die Ab⸗ icht hegen ſollten, nunmehr das Bündnis mit Fräulein von Kletten einzugehen, das Sie heute nachmittag ab⸗ gelehnt haben, ſo möchte ich Ihnen ſagen, daß Sie ſich umſonſt bemühen würden. 5 Dieini und der Eubrecher Von Haus Florian. (Nachdruck verboten.) Heini iſt wieder geſund. Zwar muß er immer noch in jeinem Bettchen liegen, aber nur noch ein paar Tage, nur noch morgen, und geſtern und übergeſtern— ſo genau weiß Heini das nicht, aber er wird ſchon aufpaſſen, daß es nicht ſo lange Dauert. Er iſt ſehr krank geweſen. Gifteritis hat das Krankſein ge⸗ heißen. Papa und Mama haben es oft geſagt, und der Doktor mit der großen Brille, der ſo ſchöne Geſchichten erzählen konnte, vat es auch geſagt. Heini hat es wohl gehört, und ſich gedacht, daß es etwas Böſes ſein müſſe. Denn Gift war etwas, das man nicht anfaſſen und nicht in den Mund nehmen durfte, etwas, wovor man ſich fürchten mußte; das wußte er ſchon. (Gifteritis hatte auch weh getan. Ganz hinten im Hals hatte es geſeſſen, und der Doktor mit der großen Brille hatte immer mit einem langen Pinſek dahin gegriffen— das war nicht ſchön geweſen. Und manchmal hatte er Heini etwas in den Mund geblaſen. Erſt war Heini erſchrocken, aber dann ſchmeckte es wie Zucker, und war gar nicht ſchlimm. Aber dann, als eine Zeit vergangen wax, wurde es ganz ſchön. Es tat gar nichts mehr weh, und Heini bekam viele Zpielſachen, und ein Bilderbuch, in dem ſich die Leute und Tiere bewegten, wenu man unten an einem Papier zog. Und Hanna, die ein weißes Häubchen auf dem Kopf hatte, ſaß den ganzen Tag dei ihm, wenn Mama nicht Zeit hatte, und ſpielte mit ihm oder erzählte ihm ein Geſchichtchen. Und in das große Zimmer nebenan, Papas Zimmer, wurde er nie mehr geſperrt! Früher, als er noch nicht krank war, mußte er manchmal, wenn er ſehr unartig geweſen war, allein in dem großen Zimmer bleiben, und Hanna hatte die Tür zu⸗ geſchloſſen. Aber er war ganz ruhig drin geblieben, hatte nicht geweint und ſich auch nicht gefürchtet. Gerade nicht. Das hatte er auch Hanna jedesmal geſagt, wenn ſie ihn nach einiger Zeit wieder herausgeholt hatte.„Ich habe mich doch nicht gefürchtet — gar kein bißchen habe ich mich gefürchtet.“ Er ſitzt in ſeinem kleinen, weißen Kinderbettchen, hat das Bilderbuch vor ſich liegen, und ſpricht laut mit den Tieren darin. Er erzählt ihnen, daß Papa und Mama fort ſind, und erſt am Abend wiederkommen, wenn es ganz, ganz dunkel iſt. Hanna iſt auch fortgegangen, aber die bleibt nicht ſo lange, wie apa und Mama. Die kommt bald wieder. Und dann hat er genug Bilder geſehen, und genug erzählt, ſchiebt das Buch weg, und legt ſich zurück. Er betrachtet die ſchwarzen Blumen an der Wand, und ſpielt mit den Fingern an dem Gitter des Bettchens. Er hört, wie es draußen klingelt, und dann wieder und wieder klingelt. Er will etwas dazu ſagen, aber dann läßt ex es ſein. Er dreht nur den Kopf ein wenig nach der anderen Seite, ſagt leiſe vor ſich hin ins Kiſſen: „lingelt“, und dann iſt es wieder ſtill. Aber dann merkt ker, daß Hanna zurückgekommen iſt— nein, Hanna iſt les doch nicht, es iſt Papa— oder der Doktor. Aber Papa iſt es nicht, und der Doktor auch nicht. Es iſt ein langer Nann mit einer Mütze auf dem Kopf. Er macht ganz lang⸗ ſame Schritte, und geht nur auf den Fußſpitzen, ſo daß man ihn ſaft gar nicht hört. Auch ſein Geſicht kann Heinj nicht ſehen, er ſieht nur ſeinen Rücken. „Willſt du zu Papa?“ fragt Heini, und ſetzt ſich in ſeinem Bettchen auf. Der lange Mann dreht ſich mit einem ſo ſchnellen Sprung um. und macht ein ſo komiſches Geſicht dazu, daß Heini lachen großen Augen an. bleiben lange ſort— bis ganz ſpät— bis heute abend.“ muß. Frau Berty es Ihnen geſtattet...“ 1* Käthe Turnau war unter den Händen der Freundin erwacht, als dieſe ihr die Stirn mit Kölniſchem Waſſer einrieb. Erſt ſchaute ſie noch verſtändnislos auf Berty. Plötzlich aber kam ihr die Erinnerung. Jäh fuhr ſie empor und umklammerte die treue Freundin. „Berty, was iſt nun geworden? Hat Felix.“ „Das wird er dir wohl ſelber am beſten ſagen können, Herzel“, lautete die Antwort.„Ich bin ſicher, daß er nicht lange auf ſich warten laſſen wird. Aber jetzt wollen wir mal nicht von ihm reden, ſondern von dir. Ich möchte dir eine Staudrede halten deswegen, weil du ſo wenig Ver— trauen zu deinen Freunden haſt.“ g „Ach, Berty. ich...“ „Willſt du zu Papa?“ fragt Heini noch einmal. Aber der lange Mann ſagt gar nichts, und ſieht Heini immer nur mit „Papa iſt nicht da“, ſagt Heini,„und Mama auch nicht. Sie Der lange Mann hat die Hand in der Taſche, und Heini denkt, daß er da wohl etwas drin hat. Vielleicht etwas zum Spielen. Papa hat auch manchmal etwas zum Spielen in der Rocktaſche mitgebracht. Der Mann macht zwei Schritte auf Heinis Bettchen zu. „Iſt niemand da?“ fragt er. Er ſpricht leiſe, ganz anders als Papa oder der Doktor. Heini ſchüttelt den Kopf. Hanna tſt da. Die iſt wieder.“ Er möchte gern mit dem Mann weiterſprechen, und ihn fragen, was er in der Taſche hat. Aber der hat ſich ein paar⸗ mal im Zimmer umgeſehen und iſt dann ſechnell in Papas Zimmer nebenan gegangen. Er ſucht dort etwas, Heini hört ihn Schränke auf und zu machen und an Papas Schreibtiſch⸗ Schublade herumraſſeln. Nun kommt er wieder zurück in Heinis Zimmer, und zieht auch hier alle Schranktüren und Schubladen auf. Heini ſchaut ihm aufmerkſam zu. Jetzt reißt er das Schiebfach am Nacht⸗ tiſch auf, dus an Hannas Bett ſteht. „Was ſuchſt du?“ fragt Heini. Der Mann ſtößt das Fach zu, „Geld!“ a N Heini bdenkt ein bißchen nach. Geld? Er weiß, was Geld iſt; er weiß auch, wo Geld liegt, er hat oft geſehen, wie Papa aus dem kleinen Zigarrenſchränkchen, das nebenan im Zimmer an der Wand hängt, Geldſcheine herausgenommen hat. „Ich weiß, wo Papa ſein Geld hat“, ſagt er.„Soll ich es dir ſagen?“ Jetzt freut ſich der lange Mann, Heini merkt es deutlich. Er ſpringt auf Heini zu und faßt ihn am Arm. „Ja— ja, ſage es mir— wo iſt das Geld? Schnell!“ „Willſt du etwas kaufen? Etwas für mich?“ „Ja, für dich. Wo iſt das Geld?“ „Aber erſt mußt du mit mir ſpielen“, meint Heini. Der Mann will nicht.„Wo iſt das Geld?“ fragt er, und ſchüttelt Heinis Arm.„Ich habe jetzt keine Zeit zum Spielen.“ „Dann ſage ich dir es auch nicht.“ Der Mann reißt die Augen auf, und hebt ſeine große Hand — dann atmet er laut, und läßt die Hand wieder fallen. „Was ſoll ich ſpielen?“ fragt er. „Das Schafſpiel“, ſagt Heini und nimmt den Kaſten mit den' kleinen Schafen und Bäumen, der neben ihm auf der Bett⸗ decke liegt.„Du mußt die Bäume aufſtellen, und den Stall, und dann müſſen die Schafe in den Stall gehen.“ Der Mann ſteht neben Heinis Bett und greift nach den Holzfiguren. Heini wundert ſich, was er für große Hände hat und wie ſehr die Finger zittern. „Nun biſt du der Schäfer“, ſagt Heint,„und mußt ſagen: Schaſe, geht in den Stall!“ ö „Schafe geht in den Stall— und jetzt ſage mir ſchnell, wo das Geld iſt.“ „Erſt mußt du mir noch ein Geſchichichen erzählen.“ Der Mann wirft mit einem zornigen Wort, das Heini nicht verſteht, die Figuren hin, gibt Heini einen Stoß an den Kopf, daß er in die Kiſſen A ang und läuft ins Nebenzimmer, wo er wieder zu ſuchen an 95565 Heini iſt erſchrocken und will erſt weinen. Aber er tut es doch nicht. Er drückt die Lippen feſt n und ſchluckt ein paarmal.„Böſer Mann“, ſagtſer. Daun ſteigt er aus ſeinem Bettchen, rennt mit beiden vorgeſtreckten Händen gegen die f.„Nein, es iſt niemand da. Nur fortgegangen, aber ſie kommt bald daß es knallt, und ſagt: großen „.. ich war zu feig!“ unterbrach Gräfin Altberg.„Und wenn nun all dein Glück in Scherben gebrochen wäre in⸗ folge deiner Feigheit?“ g Tränen brachen aus Käthes blauen Augen. „Ich hätte es nicht überlebt!“ ſchluchzte ſie. „Dann danke Gott, daß deine Freunde für dich ge⸗ handelt haben, vor allem Herr von Bodenſtein.— Aber da höre ich meinen Grafen unten hupen! Ich muß ihn ab⸗ fangen, ehe er heraufkommt. Ich fürchte, er könnte nicht ſchweigen, deswegen will ich ihn lieber gleich wieder mit heimnehmen. Ihr beide werdet ſowieſo froh ſein. wenn ihr heute abend allein bleibt.— Alſo, Schatzel, Kopf hoch! Nun ißt die Operation überſtanden.“ „Felix...“, wollte Käthe fragen. „Da klopft er ſchon!“ unterbrach Berty abermals, und eilte zur Tür. „Da iſt ſie!“ rief ſie Felix zu, und ſchob ihn gegen das Bett. Sie ſelber eilte die Treppe hinunter und atmete auf. als ſie dort ihren Gatten ſchon mit Bodenſtein im Ge⸗ ſpräch ſah. „Sie haben ihm geſagt, daß wir wieder heimfahren müſſen?“ fragte ſie, und ſchaute ihren Verbündeten an. „Ach, Berty, es iſt doch nichts Schlimmes mit deiner Freundin? Herr von Bodenſtein ſagte, es ſei nur ein leichtes Unwohlſein...“ „Jawohl, jawohl! Und damit er für das ihm entgangene Diner hier entſchädigt wird, wollen wir ihn mit zu uns nehmen, nicht wahr?“ Graf Altberg war erfreut, und die drei fuhren heim. Oben aber kniete Felix Turnau am Lager ſeiner Frau. Sie hatte es auf ſeinem Geſicht geleſen, als er hereineilte, daß ſie nichts mehr zu fürchten brauchte. Als er ihr nun beichten wollte, als er ihre Hände flehend ergriff, da zog ſie ihn zu ſich empor, ſchaute ihm tief in die Augen und ſagte: „Felix, einſt ſprachſt du zu mir Worte, die ich dir jetzt wiederholen will. Sie lauteten: Fürchte nicht, daß meine Liebe zu dir je erkalten könnte! Mein Herz ſchlägt nur für dich! Dieſer Schwur wird gelten, bis einſt mein Leben zu Ende geht. Mein letzter Herzſchlag wird noch dir gelten— du weißt ja, wie glücklich du mich durch veine Liebe gemacht haſt!— Beſinnſt du dich, Felix?“ „Ja, Käthe, ja. Und was ich damals ſprach, gilt heute noch. Ich liebe dich...“ „Wie ich dich, Felix. Immer habe ich nur eine Liebe gekannt— die Liebe zu dir. Aber es war eine Liebe in Ketten, Felix, in Ketten, die mie das Herz wund drücken wollten. Nun ſind dieſe Ketten geſprengt, nun iſt meine Liebe ganz frei geworden— Felix!“ Da ſank er an ihre Bruſt. Und ſie preßte ihn an ſich. während ſie aus tiefſtem Herzen dem dankte, der die Ketten ihrer Liebe gebrochen hatte. — Ende.— Tür, ſo daß ſie knallend zufliegt, und dreht langſam und mit Mühe den Schlüſſel herum. „Zu!“ ſagt er dabei triumphierend,„böſer Mann iſt ein ⸗ geſperrt.“ Der Mann ſchlägt drinnen gegen die Tür, rüttelt am Griff, und tritt mit den Füßen ans Holz. Das knallt und buniſt ſo ſtart, daß Heini laut lachen muß. „Mach' auf!“ ruft der Mann,„mach' auf, ſonſt—!“ „Böſer Maun! Böſer Mann!“ ſchreit Heini ſo zornig laut und heftig, daß er ganz rot dabei im Geſicht wird. Dann kommt Hanna. Und erſt verſteht ſie nicht, was Heini ihr von dem böſen Mann drinnen erzählt. Auf einmal wird ſie ganz blaß und will umfallen; aber dann reißt ſie Heini aus dem Bett, und rennt mit ihm hinüber zu den Nachbarsleuten. Und dann kommen fremde Leute, es wird geſprochen und geflüſtert, man hört Lärm und Poltern und Rennen— und dann wird es wieder ſtill. Und ſchließlich ſtolpert der lange Mann, von zwei anderen an den Armen geführt, die Treppe hinunter. Aber davon weiß Heini nichts mehr. Er iſt müde geworden und eingeſchlaſen. Man hat ihn ſpäter, während er immer weiter ſchläft, hinübergetragen und wieder in ſein Bettchen gelegt. Und während Papa und Mama und noch andere auf⸗ geregt um das Bettchen herumſtehen, und Hanng händeringend immer wieder erzählt, liegt er mit roten Bäckchen, ruhig atmend, in den Kiſſen, und lacht im Schlafe laut auf. Unwügbarkeiten. Von J. Adams. (Nachdruck verboten.) Daß kein Meuſch im Grunde genommen weiß, warum er einen anderen liebt: das gehört mit zu den Unwägbarkeiten des Herzens! 5 Daß mancher Menſch juſt da aufhört zu lieben, wo der andere anfängt: das gehört mit zu den Unwägbarkeiten der Liebe! 4 Daß mancher Geſchenke der Liebe ganz anders wertet, als ſolche der Pflicht: das eben ſind Unwägbarkeiten des Schenkens! *. Daß dem einen als Glück erſcheint, was dem anderen Schmerz bedeutet: das eben ſind Unwägbarkeiten des Glücks! 1 g Daß das Geld an der Hand des einen feſtklebt, während es dem anderen nur ſo durch die Finger rinnt: das gehört mit zu den Unwägbarkeiten des Geldes! *. Daß der eine im rechten Augenblick zu ſchweigen verſteht, während ein anderer unbekümmert weiter redet: das eben ſind Unwägbarkeiten menſchlichen Taktgefühls! * Daß dem einen Familie als höchſtes Glück erscheint, wach. rend ſie dem anderen größter Zwang bedeutet: das gehört mit zu den Unwägbarkeiten der Familie! 1 — 5 1. . 6 2 e 6 05 0 S 0 d warm genug“, warnte Elſe. nicht hört, darf das nächſte Mal nicht mit⸗ 8 und Strümpfe aus und liefen barfuß durch den bald finden, ich hab' ſchä Sand.. „Aber nicht ins Waſſer! Dafür iſt's nicht „Wer auf mich 5 kommen. Sie übernehmen wohl die Führung, Skizze von Marga Heilmann. 7 g 2 „Ich freue mich auf morgen“, ſagte Elſe von Schöning vergnügt, als ſie mit ihrer Kollegin nach der Konferenz das Schulhaus verließ. „Schulſpaziergänge ſind doch eine famoſe Er⸗ findung!“ 5 e „Kann ich nicht behaupten.“ Fräulein Doktor Ahlemann ſah noch mißgeſtimmter aus als ſonſt, wenn ſie in ihrer Klaſſe bei den Mathe⸗ matitarbeiten ſchlechte Nummern verteilte. Die Tertia iſt ſo weit zurück in Mathematik. Und morgen fällt wieder der Unterricht aus. Un⸗ möglich, vorwärts zu kommen! Und was hat man von ſolchem Ausflug mit der Klaſſe? Nichts als Aufregung und Nerger! f Elſe begriff den Ehrgeiz ihrer Kollegin nicht. „Macht Ihnen wirklich das Zuſammenſein mail! zen Mädels draußen im Freien keinen Spaß? Ich würde ſa gern allein mit der Klaſſe fahren; aber es müſſen immer zwei Aufſichtsbeamte dabei ſein— es hilft Ihnen nichts, Fräulein Doktor.“ 0 „Dazu noch heute abend dieſe ermüdende Konferenz. Aber jetzt weiß ich, warum Sie ſo friſch ſind, Fräulein von Schöning. Sie trafen wohl einen alten Bekannten? Woher kennen Sie unſern neueſten Oberſtudienrat denn? Man ſah Ihnen an, wie Sie ſich freuten, als er Sie begrüßte.“ 07 05 Die junge Turnlehrerin fühlte, wie ſie er⸗ rölete, und ärgerte ſich darüber, daß ihr das Blut immer mehr ins Geſicht ſtieg— genau wie vorhin, als Ernſt Grimmert ihr ſo herzlich die Hand gedrückt. 5 „Ja, ich kenne ihn.“ Sie nickte.„Kenne ihn ſeit vielen Jahren. Damals war er als cand. phil. Hauslehrer bei meinem Onkel auf dem pommerſchen Gut und..“ 19 „Und?“ fragte neugierig die andere. Kalt und klar ſtarrten ihre Augen hinter den Brillen⸗ gläſern, als ob da mit ſcharfer Logik irgend⸗ eine Aufgabe zu löſen wäre. 990 „Dann kam der Krieg. Ich war Waiſe. Mein ö kleines Vermögen verſchwand. Es blieb mir nichts anderes übrig, als nach einer Stellung zu ſuchen. Ich bereitete mich auf die Prüfung als Turnlehrerin vor: das ging am ſchnellſten und koſtete am wenigſten. Und vom Sport verſtand ich ziemlich viel.“ ö „Da ſahen Sie den cand. phil. von damals erſt heute wieder?“ ö 2a. ö Fräulein Ahlemann hätte gern noch mehr er⸗ fahren. Aber Elſe verabſchiedete ſich: es war ſpät geworden. Zum Schulſpaziergang für morgen mußte ſie noch einige Vorbereitungen treffen. ö In dieſer Nacht ſchlief Elſe von Schöning ſchlecht. Das Wiederſehen mit Ernſt Grimmert hatte plötzlich Bilder aus der ſorgloſen, luſtigen Jugendzeit lebendig vor ſie hingezaubert, die längſt, längſt vergeſſen waren. Sie ſah ſich als vergnügten Backfiſch auf Schöningfeld, dem Gu ihres Onkels, mit den Vettern herumkollen. Sie ſah den blaſſen, ſchlanken Hauslehrer der Jungens, wie er ſchüchtern und unſicher ver⸗ ſuchte, mit ihr eine Unterhaltung zuſtande zu bringen, als er ihr zum erſten Male am Früh⸗ ſtückstiſch begegnete. ö Eines Tages war ſie zufällig beim Turnplatz vorübergekommen, während Konrad und 0% unter Beaufſichtigung ihres Lehrers Uebungen am Barren machten. „Das kann ich beſſer als ihr“, rief ſie, ſprang an das Gerät und ließ ihren geſchmeidigen Körper ſteigen und fallen, immer wieder— bis plötzlich irgend was Schwarzes, Rotes Grünes vor ihren Augen flimmerte. Sie hätte fallen 0 wenn der Kandidat nicht zugeſprungen „Das iſt nichts für Sie, gnädiges Fräulein“, ſagte er kühl.„Das ſind keine Uebungen für junge Mädchen. Bitte, laſſen Sie die Jungens wieder ran! Konrad, los!“ kommandierte er. Und ſie ging weiter. Wütend natürlich! So eine Frechheit! Kein Wort der Bewunde⸗ rung, der Anerkennung— einfach: Das iſt nichts für Sie! Von dem Tage an war der Kandidat Luft für ſie. Einfach Luft! Als Elſe von Schöning am nächſten Tage zum Bahnhof kam, war fast die ganze Klaſſe ſchon verſammelt. Fräulein Doktor Ahlemann langte, wie ſtets, erſt im letzten Augenblick auf dem Bahnhof an, blickte ſich ratlos um— ſte war ſehr kurzſichtig—, bis zwei Kinder ſie ent⸗ deckten und ihr in den Wagen halfen. Die Fahrt ging nach Neuenſee. An einer n Stelle am Ufer zogen ſie ſich alle Schuhe Fräulein Doktor?“ bat ſie die Kollegin. will lieber hinten bleiben, daß ich die Mädels beſſer beobachten kann.“ „Ich „Ahlemann, geh du voran, du haſt die läng⸗ ſten Stiefeln an“ ſummte Tilly und zeigte auf die Schuhe der Mathematiklehrerin. „Nummer zweiundvierzig mindeſtens“, kon⸗ ſtatierte mit Kennerblick Evamarie. „Ja, famos... Fräulein Ahlemann, Fräu⸗ lein Ahlemann, die Fütterung fängt jetzt gleich an“, dichtete Tilly. Sie legten Mäntel und Tücher auf den Sand, gruppierten ſich um Elſe von Schöning. Die Sonne ſchien warm. goldene Lichter flimmerten auf dem Waſſer. „Fvamarie!“ rief ängſtlich die Studienrätin. „E marie iſt weitergelaufen. Ich hole ſie.“ „Rein, bleiben Sie hier, liebe Kollegin. Ueber⸗ nehmen Sie hier die Auſſicht. Ich werde ſie bald ö rfere Augen. Da ſehe ich ſie ſchon. Ganz vorn, hinter der Bucht. Sie verſteckt ſich im Schilf. Das Mädel hat immer Dummheiten im Kopfe. Schuhe und Strümpfe laſſe ich hier liegen.“ Elſe lief am Ufer entlang. ſchien Evamarie verſchwunden. „Hallo! Wo ſteckſt du denn? doch!“ Das Schilf raſchelte. Sonſt blieb es ſtill. „Evamarie!“ von der anderen. l ö j flatterten. Sie ging ein paar Schritte zurück. Aber plötzlich So antworte f i 5 5 ble e Das ſollen acht junge Sperlinge werden. Orig-Phot. von O. Bruhns. e Ringsum lautes Gelächter. „Was iſt mit zweiundvierzig!“ ahnungslos die Studienrätin. Evamarie wurde plötzlich todernſt.„Ach, Tilly wollte die Wurzel von zweiundvierzig wiſſen— ewig mit ihren Logarithmen!“ Die andern wanden ſich vor Lachen. Elſe kannte ihre Klaſſe. Die Mädels hatten natürlich wieder faule Witze, gemacht. Aber Fräulein Ahlemann forderte dazu heraus und verſtand leider gar nicht, mit der Klaſſe fertig zu werden. Dazu gehörte offenbar weniger ſcharfe Logik als Inſtinkt für die An⸗ ſprüche der Jugend. Den beſaß die Turn⸗ lehrerin. „Alſo, Unſer Gyninaſium drüben die Ufer an. l Weiden ſich im Waſſer ſpiegeln. 0 neben den jungen Blättern, ſitzen noch Kätz⸗ fragte jetzt denkt mal nicht an die Schule! iſt weit weg. Seht euch Guckt, wie die graugrünen ſie eine Männerſtimme. tief ein. „Hallo! Nicht weiter! Hier iſt Sumpf!“ hörte Biß herzhaft in das Brötchen. U arte. Elſe griff danach. ſchwarzen Kind an ſich und ſank immer tiefer— die Waſſerpflanzen ſ und ſie nicht fortlaſſen wollten. 5 Ahlemann meine Schuhe und Strümpfe ö 1 Die Suchende ſah nicht, daß Seite des Ufers her Tücher leicht motivieren.“ Schon ſank ihr Fuß lich, wie es „Und Sie ſelbſt, gnädiges Fräulein? Meine Sekunda hat ein ganzes Stilleben für Sie hier A e Da iſt Kaffee im Thermos, hier Südwein, Stollwerkſchokolade, Obſt...“ „Sehr freundlich, meine Damen. Wenn Sie nur ſchleunigſt meine Kollegin benachrichtigen wollten! Sie wird unruhig ſein. Hinter dem nächſten Vorſprung am Ufer ſitzt ſie mit der Klaſſe. Bitte, laſſen Sie ſich von Fräulein geben. Wer hat deine, Evamarie? Tilly. Gut. Alſo, bitte holen Sie unſere Sachen. Weiter brauchen wir dann nichts als Seife und Waſch⸗ waſſer. Ich kann Ihnen vorläufig noch nicht einmal die Hand 907 ſchütteln zum Dank, Herr Doktor!“ Aber das bolte ſie abends nach, als Ernſt Grimmert ſich bei ö ihr melden ließ, um ſich nach dem Erſolg des Schlammbades zu er⸗ kundigen. „Eigentlich iſt es mir gar nicht recht, daß Ihnen die Sache offenbar ſo gut bekommen iſt. gnädiges Fräulein. Krankenbeſuche laſſen ſich „Sie ſind ja ein Gemüt!“ lachte ſie.„Aber das weiß ich noch von damals her, als Sie mir das Turnen vergraulen wollten. Hätten wir das geahnt, daß es mich einmal ernähren würde!“ Und ſie plauderten von den gemeinſamen Be⸗ kannten aus Pommern— und über die Schule, für die ſie arbeiteten.„Ich habe Evamarie nach Hauſe gebracht. Glücklicherweiſe iſt ſie ohne Denkzettel davongekommen. Sie iſt ein Tauge⸗ nichts. Aber ich habe ſie doch gern“, ſagte Elſe. Dann, als Doktor Grimmert ſich ſchiedete, bat ſie:„Laſſen Sie ſich meiner Geſundheit nicht abſchrecken, zukommen.“ Er kam bald und oft wieder. Nach der nächſten Schulkonferenz ging Elſe wieder mit Fräulein Ahlemann nach Hauſe. „Schwärmen Sie immer noch für Schul⸗ ſpaziergänge, Fräulein von Schöning? Oder haben Sie jetzt genug davon?“ „Es war der letzte, den ich mit meiner Klaſſe gemacht habe“, geſtand Elſe.„Schade! Es geht leider nicht mehr!“ Aber dann fügte ſie ſtrah⸗ lend hinzu:„Ich habe mich nämlich mit Doktor Grimmert verlobt!“ Das Butterbroti. verab⸗ nur von wieder⸗ Von Smada. Es lag auf einer Fenſterbank— friſch, knuſperig und appetitlich. Sogar ein Zippelchen Wurſt guckte zwiſchen den beiden Hälften her⸗ vor. Alſo belegt... Wer es wohl hierbin gelegt hatte? Irgend⸗ eine leichtfertige Hand, und das in einer Zeit, wo es bei manchem nicht mal zu ſchwarzem Brot reicht, geſchweige denn zum belegten Butterbrot! Aber nun lag es da. Menſchen daran vorüber. „Gott, ein Brötchen!“ achſelzuckten ſie. In dieſem Augenblick ſtreifte mich etwas. Ein junger Menſch. Blaß, abgeriſſen. Ein Produkt von Arbeitsloſigkeit und Krankheit. Auf jeden Fall aber keine gerade glückliche Miſchung. [Ich merkte, wie er ſtutzte, Aha, das Brötchen! Scheu flog ſein Blick über die S. Gottlob, menſchenleer. Dann ſtreifte ere! Inſtinktiv ſtellte ich mich vor ein Schaufenſter. Vertiefte mich angelegentlich in die Auslage. Kartoffel- handlung en gros— alles ant ls gerade intereſſant. Diooch es hatte geholfen. Noch ein ſcheuer Blick, als gälte es eine verbrecheriſche Tar— dann hatte er mit ſchnellem Griff das herren⸗ loſe Brötchen gepackt und ſteckte es in die Achtlos gingen die ö Als ich ein paar Minuten ſpäter eine kleine Seitenſtraße betrat, ſah ich ihn wieder. Der junge Menſch lehnte gegen eine Hauswand. Man ſah förm⸗ ihm ſchmeckte. Wer es wohl aus der Hand gelegt hat? Ich Poor ihr ſchwankte die grüne Mütze von Eva⸗ weiß es nicht. Wem es aber ſchmeckte, das ſah e Jetzt hielt ſie die ich. Und von dem verſchmähten Brötchen blieb Zöpfe, zog mit aller Gewalt das als ob ich um ihre Füße ſchlingen ſicher nicht ſo viel übrig, um damit ein Spätz⸗ lein zu füttern.. Ja, ja, wenn der Menſch Hunger hat „Nur nicht ausgleiten! Aufrecht ſtehen!“ rief hinter ihr jemand. 1 10 S Und hier, dicht— ſie kannte viele von ihnen— knieten neben N ihr. Und da ſtand Eruſt Grimmert ratlos mit chen. Blühende Kätzchen! Nein, Tilly, nicht an- der blaſſen, leblos erſcheinenden Evamarie. 1 faſſen. Abgerupft wird nichts! Mädels! dürft ihr alles anfaſſen!? Platz?“ Hört mal zu, Wenn ihr irgendwo zu Beſuch ſeid, nehmt ihr dann mit, was euch gefällt? Oder Nein. Alſo, 175 1 1 heute Gäſte— beuehmt euch daugeh! Wollen chor; dat ö 1 e drüben frühſtücken? Gefällt euch n Kölniſch Waſſer hier?— Danke ſehr. „Ich danke Ihnen vielmals, Kopf tief. So iſt's recht“ Atembewegungen mit ihr. ſchon... Hat eine Das tut ihr gut.“ „Faſſen Sie hier an den tockgriff und laſſen Sie das Mädel nicht los!“ Sie fühlte etwas zwiſchen ihren Fingern, krampfte die Fauſt um das Holz, wußte, daß die Füße wieder Halt bekamen, ſchob das Kind, das mit geſchloſſenen Augen bewegungslos an ihrer Hand hing, vorwärts und ſtolperte dann in den Sand. Junge Mädchen aus der Sekunda Herr Doktor! Bitle, legen Sie das Kind hier neben mich— Sie machte einige „Sie erholt ſich von Ihren Schülerinnen In drei Worlen. Lebensimperative. Klage nicht, handle! Arbeite, aber freudig! Nutze niemand aus! Lebe dich jung! Verbiete, doch weiſe! Verehre, was verehrenswert! Begrenze dich ſelbſt! Verbreite nur Frieden! Erfülle Pflichten reſtlos! Prüfe deine Motive! Vermeide alles Ueberflüſſige! Beſchenke ohne Beſchämung! Laß alles ausreiſen! Beſeele dein Schaffen! J. Adams. 1 6 Nu Auf dem Raſenplatz im Garten war ein Stiefmütterchenbeet. Ringsherum ein Kranz von dicken grauen Eisblättern, und in der Mitte Stiefmütterchen— Stiefmütterchen in den wunder⸗ vollſten Farben: blau und gelb, lila, goldigbraun und dunkel⸗ rot. Wenn ich mir das Beet im Garten betrachtete, ſo mußte ich immer an eine vornehme Geſellſchaft denken. An eine Ge⸗ ſellſchaft von älteren Damen, die hinter einer grauen Stifts⸗ mauer hier beiſammenwohnte. Aber warum machten die Damen nur ſo ſchrecklich böſe Geſichter? Hatten ſie nicht die ſchönſten Sammetkleider, die man ſich nur denken kann? Hatten ſie nicht die herrlichſte Ausſicht ins Grüne, Beſuch in Menge und Freikonzert von Vogel⸗ und Grillenkapelle im Garten von der Frühe bis zum Abend? Aber betrachte dir ſo ein Stief⸗ mütterchengeſicht nur mal von nahem: ganz finſter, grämlich, ganz bedenklich ſieht es aus. Warum? Ich will es dir ſagen: Vorhin ſind zwei kleine Mädchen hier im Garten geweſen. Gerade neben das Stiefmütterchenbeet hatten ſie ſich auf den Raſen geſetzt, und eine hatte der anderen Geſchichten vor⸗ geleſen— auch die vom Schneewittchen. Jetzt kannſt du dir denken, worüber ſich die Stiefmütterchen geärgert haben— nicht wahr? Natürlich über die böſe Stiefmutter.„So eine Dumm⸗ heit!“ ſagte das eine.„Den Kindern ſolche Sachen bei⸗ zubringen. Als ob alle Stiefmütter auf Erden böſe wären. Rein, nein, nein!“—„Man muß ſich wahrhaftig ſeines Namens ſchämen!“ ſagte ein anderes. Und wieder ein drittes: „Haben Sie gehört, wie das Mädchen mit den blonden Zöpfen — ich glaube, Liſa hieß es— ſagte: Morgen kommt meine Stiefmutter; wenn die nur nicht auch ſo iſt!“—„Hm! Hm! Hm!“ machten alle Stiefmütterchen, zogen die Stirnen kraus Und ſchüttelten die Köpfchen.„Hm! Hm! Hm!“ Da ſteckte aus der Himmelswolkentür plötzlich Frau Sonne ihren Kopf hervor. „Guten Morgen“, ſagte ſie.„Nun, meine lieben Mütterchen, warum ſo trübſelig? Ei, ei!“ Die Stiefmütterchen erzählten der Frau Sonne ihren Kummer.„Und— nicht wahr“, ſagten ſie zum Schluß,„ wir ſind doch gar nicht ſo böſe, wir mögen doch die Kinder ſo gern. Aber ſieh nur, wie ſie drüben im Kindergarten“— hiermit meinten die Stiefmütterchen das Blumenbeet gegenüber, auf dem Maßliebchen in roſa Kleidern einen Ringelreihen um blaue Vergißmeinnicht tanzten—„ſieh nur, wie uns die Kinder da drüben mit ihren blauen Augen ſo ängſtlich anſehen. Es iſt abſcheulich!“ Da ſchickte Frau Sonne erſt mal ihre Strahlenkinder zu den Stiefmütterchen ins Stiftgärtchen; die ſollten ſie ein bißchen ſtreicheln und tröſten und ihnen die Stirn wieder glatt küſſen.„Ja, ja, ja, meine lieben Mütterchen“, ſagte Frau Sonne dann,„ihr habt ganz recht. Das Märchen von der böſen Stiefmutter iſt nicht wahr. Es gibt ſo viele gute, liebe Stiefmamas— ich weiß es! Aber wißt ihr: Beſinnt euch doch mal, wie ihr den Kindern eine Freude machen könnt. Damit ſie ſehen, daß ihr ſie lieb habt. Könnt ihr Tee kochen?“ Die Stiefmütterchen ſchüttelten die Köpfe.„Nein, das können nur eure Verwandten auf dem Lande draußen, die wilden Stiefmütterchen. Die verſtehen einen Tee zu kochen, ſage ich euch— wundervoll! Viele, viele kranke Kinder ſind davon ſchon wieder geſund geworden.“ Da meinten die Stiefmütterchen: Ob ſie nicht mal verſuchen ſollten, denſelben Tee zu kochen? Aber Frau Sonne ſagte:„In euren feinen Sammetkleidern? Lieber nicht. Beſinnt euch auf was anderes!“ Oh, da wurde Frau Sonne abgerufen. Hinter den Wolken verſchwand ſie und kam auch nicht wieder. Da ſtanden die Stiefmütterchen nun wieder allein und beſannen ſich, be⸗ ſannen ſich— beſannen ſich. Sie beſannen ſich den ganzen Nachmittag und den ganzen Abend, und am anderen Morgen fingen ſie wieder von friſchem mit Beſinnen an; aber es wollte und wollte ihnen nichts einfallen. Da war es nur gut, daß jemand kam, den Stiefmütterchen zu helfen. Eine junge Frau kam in den Garten Sie hatte blondes Haar und ſchöne, dunkle blaue Augen. Mit dieſen Augen ſah ſie ſich prüfend im Garten um, ſah die Stiefmütterchen in den prächtigen Sammetkleidern hinter dem grauen Eisblattmäuerlein da ſtehen und bückte ſich ſchnell zu ihnen nieder.„Ihr ſeid Stiefmütterchen wie ich“, ſagte ſie leiſe. Und dann pflückte ſie eins, daß ein lila Kleid trug, ab.„Ihr ſollt mit mir gehen, das Bild von Klein⸗Liſas erfler Mama, die nun im Himmel iſt, zu ſchmücken“, ſagte ſie. „Das wird Liſa Freude machen.“ Oh, wie da auf einmal alle die Mütterchen aufhorchten und ſich freuten! Wie ſie an ihren Sammetkleidern herunterſahen, ob auch kein Staub daran zu ſehen war, denn jede wollte doch gern recht fein ſein, um für die Reiſe gewählt zu werden. Aber ſoviel kleine Blumen⸗ damen konnte die große Dame doch nicht nehmen. Sie wählte nur ein paar, deren Kleiderfarben recht ſchön zuſammenpaßten, und damit ging 05 fort. Einen Augenblick hatte es beinahe ſo geſchienen, als ob die Geſichter der Stiefmütterchen im Garten ein bißchen ein vergnügtes Ausſehen bekamen. Aber dann ſagte eins:„Ja, was nützt es ſchließlich, wenn auch nur ein Kind wiſſen wird, daß es auch gute Stiefmütter gibt? Das Märchen vom Schneewittchen wird doch ſo vielen, vielen Kin⸗ dern erzählt; und die glauben doch alle noch an die böſe Stief⸗ mutter.“ Da wurden die Geſichter der kleinen alten Damen im Stift⸗ garten wieder ebenſo grämlich, finſter und bedenklich wie zuvor. Im Hauſe, in der Stube hatte inzwiſchen die Stief⸗ mutter das Bild von Liſas erſter Mama geſchmückt. Prächtig ſah es aus, wie die Stiefmütterchen in ihren feinen, bunten Sammetkleidern es ſo umrahmten. Gerade als die Stief⸗ mutter das letzte Stiefmütterchen hinſteckte, kam die Liſa dazu. Was machte ſie für erſtaunte, große Augen!„Du biſt aber lieb“, ſagte ſie voll Freude und gab der Stiefmutter gleich einen Kuß. Gedankenvoll ſahen die Stiefmütterchen zu.„Hm, hm, hm!— wenn doch alle Kinder das ſehen und hören könnten!“ ſagten ſie. Onkel Werner. Zwerg Fitzel und Zwerg FJutzel. Eine zungenbrecheriſche Zwergengeſchichte. Von Jutta Wilfing. Einſt ſaß ein Gnom im Silberberg, Im Goldberg ſaß noch einer— Zwerg Futzel ſchien der kleinſte Zwerg, Zwerg Fitzel war noch kleiner. Wenn kaum ein Sperlingseichen zwang Zum Mittagsmahl Zwerg Futzel, Aß Fitzel dreißig Tage lang An einer dürren Hutzel! Zwerg Futzel war ein Silberſchmied, Ein Goldſchmied war Zwerg Fitzel— Zwerg Futzel ſang ſein Zwergenlied Und ſchwang ſein Zwergenmützel. „Pint pank, pink pank!“, ſo ſang er fein „Ich ſchmiede um die Wette, Ich ſchmiede nachts im Vollmondſchein Den Tau zur Perlenkette.“ Freund Fitzel ſang von drüben her: „Ein Elfenhochzeitshäubchen— So fein wie ich kann's keiner mehr— Mach' ich aus Sonnenſtäubchen.“ So ſangen ſie: Pink pank, pink paak!, Und hämmerten und feilten, Und ſangen Tag' und Nächte lang, Und ſputeten und eilten. Und waren, als ein Mond verrann, Gar guten Lohns gewärtig— Zu Elfenkönigs Hochzeit dann War das Geſchmeide fertig. Elftönigs neuvermählte Frau Trug Perlenband und Häubchen, Das Halsgeſchmeid war eitel Tau, Das Netz aus Sonnenſtäubchen. Und an der Hochzeitstafel tat Gar manches Labſal winken, Zu gutem Schneckenbeinſalat Gab's feinſten Heupferdſchinken. In Eichelnäpfen Bienenmet Gab's da zum Fliegenſchnitzel Wie hat die Aeuglein da verdreht Der kleine Goldſchmied Fitzel! Und aus der Küche kam ein Dampf Mit lieblichem Geprutzel— War das ein Schmauſen und Gepampf Für Fitzel und für Futzel! Doppelte Moſaikaufgabe. Setze den Bauer und ſein Haus zuſammen! uE 22 0 Wie es kommt, daß der Kuckuck kein Neſt baut: g Als der liebe Gott die Vögel erſchaffen hatte, da zeigte er auch einem jeden, wie er ſein Neſt bauen ſollte. Und nun fingen die Vögel auch alle gleich an, es herzurichten, wie der ange es ſie gelehrt hatte. Der Kuckuck aber war ein gar neugieriger Wicht. Und er ſprach zu ſeinem Weibchen:„Zum Neſtbauen iſt es immer noch Zeit genug. Ich möchte vorher doch gern einmal ſehen, was unſere Nachbarsleute eigentlich treiben.“ Und ſo flog er von einem zum anderen, vom Häher zur Elſter, von der Krähe zum Raben und ſo die Reihe herum bis an den Abend. Und ſein Weibchen flog mit. Wo ſie aber hinkamen, da wurde nicht gefeiert: die Schwalben mauerten fleißig drauflos, der Specht meißelte mit ſeinem Schnabel eine Bruthöhle in den Baum, wie ein Zimmermann, der Zaunkönig filzte ſich ein Neſt aus Moos zuſammen, und die Tauben richteten ſich eins aus Reiſig her. Und weil er all⸗ überall, wo er hinkam, ſagte:„Guck, guck, Herr Nachbar, Frau Nachbarin, auch ſchon fleißig an der Arbeit!“, ſo nannten ihn die Vögel, die ihn nicht leiden konnten, weil er ihnen alles abgaffen wollte und hinderlich an der Arbeit war, ſpottweiſe „Guckguck“. Und dieſen Namen hat er bis auf den heutigen Tag behalten und ruft ihn, da er nichts Beſſeres weiß, auch ſelber in die Welt hinaus. Das Neſterbauen hat er aber, weil er ſo herumflanierte, niemals gelernt. Und ſo kommt es, daß andere Vögel ihm die Eier ausbrüten müſſen und ſeine Jungen füttern. Dieſe benehmen ſich oft gegen ihre Pflegeeltern ſehr unverſchämt, wie ihr auf unſerem Bilde ſeht. Das Kuckuck⸗ Weibchen legt den anderen Vögeln ihre Eier ins Neſt und ver⸗ läßt ſich ganz auf dieſe. O. H. Die Landpartie. Ri, ra, rutſch!— Wir fahren mit der Kutſch', Wir fahren nach Groß⸗Duderſtadt, Das zwanzig kleine Häuſer hat; Wer mit uns will, der ſteige ein, Doch dürfen es nur Kinder ſein, Die mutig ſind und Angſt nicht haben, Purzelt auch man mal in den Graben. Ri, ra, rutſch!— Schon iſt beſetzt die Kutſch' Mit Hans und Michel, Nein und Fritz, Und Lutz und Paul mit ſeinem Spitz; Die Peitſche knallt in Friedrichs Hand, Lorenz und Pitt ſind vorgeſpannt. Ri, ra, rutſch!— Schon rumpelt fort die Kutſch', Iſt's auch bis Duderſtadt nicht weit, Die Fahrt iſt keine Kleinigkeit, Geht auf und ab, geht kreuz und quer, Oft ſchwankt die Kutſch' und ſchüttelt ſehr. Ri, ra, rutſch!— O weh, da liegt die Kutſch'! Da liegt ſie, hat drei Räder bloß, Und eine Purzelei geht los; Doch weil man kollerte ins Gras, So macht die Sache großen Spaß. Ri, ra, rutſch!— Man repariert die Kutſch'; Dann geht es nach Groß⸗Duderſtadt, Das zwanzig kleine Häuſer hat— Dort lebt bei Mutter Grün man fein, Trinkt Himbeerſaft im Gänſewein. Ri, ra, rutſch!— Dann lenkt man heim die Kutſch'; Und alle ſind ſich drüber klar, Wie ſchön die Landpartie doch war, Und ſtets man im Gedächtnis hat, Das Rumpeln nach Groß⸗Duderſtadt. Johanna Weiskirch. Welcher Text ergibt Bilderrätſel. ſich, wenn man mit Hilfe der Zickzacklinie und der Anzahl der Punkte unter den Bild⸗ chen die richtigen Buch⸗ ſtaben herausfindet und aneinander reiht? dong vuvoun : puiggz od uuva qu ibis igen zequvus zus aun zem nö r weueneng usfeuqpfotog oiping, a0 iges dig Sand usd sina gun uec al 95 duüinpokpid v we en enge uni Uunfeilng Uberreicht durch die Tack- Verkaufsstellen Mannheim, Breite Strasse 81,7 Fernruf 22524 Ludwigshafen, Ludwigstrasse 38 tan gobraun Seht Bex kalt Karamaltarbig mit imit. Ale e eh- KA Hο ü f. F 5 N. 8 1. f. 1 1 1 raun m 5 4 4 Wege rg nE 8 ͤͥ Ukʃl. 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Die kleine, niedliche Lotte mit dem brünetten Wuſchelhaar und Kulleraugen feierte ihren gehtzehnten Geburtstag. Sie beſaß, Eltern und Geſchwiſter mitgerechnet, achtzehn geſchenk⸗ pflichtige nahe Verwandte. Und da der Bräutigam der nied⸗ lichen Lotte, ein ungemein eleganter junger Herr, auch überaus praktiſch veranlagt war, überlegte er auf der Bahnfahrt von Hamburg her, die ihn zu ſeiner Braut nach Berlin führen ſollte, was er ſeiner angebeteten Lotte wohl als Geburtstags⸗ geſchenk überreichen ſollte. Bei achtzehn Verwandten war die Gefahr einer Doublette naheliegend. Heinz, der Bräutigam, hatte bei ſeinen pielen Verwandten Geburtstags-, Verlobungs⸗ und andere Feſtlichkeiten genug mitgemacht, bei denen zwölf gleichartige Brotkörbe, fünf Bowlen, neun Manikürekäſtchen und dergleichen mehr anmarſchiert kamen. Und ſo dachte er, in Berlin angekommen, weiter angeſtrengt nach, mit welchem Geſchenk er, wenn auch nicht gerade Aufſehen erregen, aber an⸗ genehm auffallen könnte. Plötzlich fiel das Schaufenſter' eines hübſchen Ladens dem Bräutigam ſozuſagen ins Auge, in dem viele bunte Vögel in reicher Auswahl umherflatterten, und ſich in größeren und kleineren Glasbehältern allerlei Fiſche ſchein⸗ bar quietſchvergnügt tummelten. Heinz der Bräutigam war aber ſehr praktiſch veranlagt, und eigentlich hatten ſich ſeine Gedankengänge bis jetzt immer zwiſchen einem Staubſauger und einer elektriſchen Waſchmaſchine für den künftigen Haus⸗ halt hin und her bewegt. Aber als er die Fiſchlein und Piep⸗ mätze erblickte, da waren ſeine praktiſchen Ideen wie fort⸗ geblaſen. f Mochten doch die Ontels und Tanten praktiſch ſchenken. Er trat in den Laden, wählte ein mittelgroßes Glasgefäß aus und ließ es mit Waſſer füllen. Dann wies er mit dem Zeige⸗ finger auf drei Goldfiſche, einen ungemein zappeligen Wetter- gal von zwanzig Zentimeter Länge, zwei Makropoden, drei Stichlinge und vier Sumpfſchnecken. So! All dieſe Tiere ſetzte die Heinz bedienende liebenswürdige Dame in den Glas— behälter. Luſtig ſchwammen ſie darin umher. Nun ließ Heinz noch auf den Rat der Frau um zehn Pfennig ungefähr ſechs⸗ oder ſiebenhundert Waſſerflöhe in das Glas hineinſchütten, worauf er ſeine Rechnung bezahlte.„Alſo, anädige Frau“, ſagte Heinz zu der Dame, die noch immer ihr Fiſchnetz in der Hand hielt, bereit, weitere Waſſerbewohner in die neue Woh— nung zu expedieren,„ich gehe jetzt fort und laſſe das Aqua⸗ rium hier! Meine liebe Braut hat Geburtstag! Wenn ich nunmehr zu meiner Braut komme und es ſind ſchon von anderer Seite einige ſolche Dinger als Geſchenk gebracht worden, dann behalten Sie das Aquarium als Andenken an mich!“ Süß lächelnd verbeugte ſich die Verkäuferin.„Aber iſt kein Aquarium da“, fuhr der praktiſche Heinz fort,„dann telephoniere ich und Sie ſchicken dann mittels Boten ſofort das Dings an die Adreſſe, die ich mitteilen werde!“ Die Ver⸗ käuferin war mit dieſem Vorſchlag einverſtanden, und Heinz verließ den Laden. Als Heinz bei ſeiner Braut vorſprach und die erſten Be⸗ grüßungen vorbei waren, was ziemlich lange dauerte, da ſich alle Verwandten ſchon eingefunden und noch einige entferntere Zweige der Familie mitgebracht hatten, muſterte Heinz die vielen, vielen Geſchenke. Und ſiehe da! Es war tatſächlich kein Aquarium dabei. Raſch eilte Heinz ans Telephon, murmelte, geheimnisvoll ſeiner Braut zuzwinkernd, einige Worte hinein und ſetzte ſich dann mit an den Kaffeetiſch. Und es dauerte keine Viertelſtunde— da klingelte es derb an der Tür. Das Dienſtmädchen kam und winkte Heinz. Und ganz kurze Zeit danach trat Heinz ins Zimmer und ſtellte, ohne auch nur einen Tropfen zu vergießen, das Aquarium mitten auf den Tiſch, was ihm ſehr gut gelang. War das eine Ueberraſchung! „Das iſt ja herrlich!“ rief Lotte und warf Heinz einen liebe⸗ vollen Blick zu.—„Himmliſch!“—„Donnerwetter, eine gute Idee!“—„Na, mal was anderes!“ ſo erklang es ringsumher. —„Ja, aber was ich ſagen wollte!“ begann plötzlich Tante Ida.„Der Aal muß ein Gefäß für ſich haben. Er verträgt ſich auf keinen Fall mit den Makropoden. Höchſtens mit den Sumpfſchnecken. Ich kenne das! Herr Heinz, Sie müſſen für den Fall noch ein Aquarium herbeiſchaffen, auf jeden Fall, aber ein etwas geräumigeres, mit Waſſerpflanzen darin!“ „Und dann“, miſchte ſich Onkel Theodor ins Geſpräch,„ſeht nur, wie das Makropodenmännchen hinter dem Weibchen her iſt. Heinz, lieber Heinz, die Tierchen müſſen ein Baſſin für ſich haben. Sie ſind, wie man ſo zu ſagen pflegt, verlobt mit⸗ einander, wollen heiraten, wie es ſo ſchön heißt! Alſo noch ein recht großes Glas für die armen Makropoden!“ „Wobei ich erwähnen will“, rief laut Tante Annemarie, „daß das Glas mit den Makropoden geheizt werden muß. Es ſind Warmwaſſerfiſchchen. Ja! Auch im Sommer muß es geheizt werden!“ „Und die armen Stichlinge wollt ihr wohl vergeſſen?“ brummte barſch Onkel Johannes,„Wenn ein Fiſch allein ſein muß, dann iſt es der Stichling. Der Stichling baut ſich ein Neſt und verteidigt die Brut— horcht nur her— gegen die eigene Mutter, die ſie auffrißt, wenn er nicht gut aufpaßt!“ „So eine Kanaille!“ knirſchte Heinz zwiſchen den Zähnen, während der niedlichen Lotte die Tränen aus den Kulleraugen kullerten. „Und aufpaſſen! Gut aufpaſſen!“ brüllte vom anderen Tiſch— ende her der dicke Vetter Fritz.„Noch ein Aquarium gehört dazu! Die beiden Stichlingsweibchen müſſen abgeſondert werden, damit ſie eben ihre Jungen nicht freſſen können!“ „„Aber ſonſt ſind die Tierchen ganz reizend!“ ſagte noch der Vater der Braut. e und ſie fühlen ſich doch ſo ungemein wohl!“ meinte die Mutter. Dann war die Kaffeetafel vorbei. 5 3 Als es Ahend war, verließ Heinz mit ſeiner Braut Lotte das Haus. Abwechſelnd trugen ſie das gutverpackte Aquarium bis an eine Brücke, unter der die Spree leiſe und dunkel dahin⸗ floß. Es patſchte etwas laut und aufdringlich, als das Gefäß in das Waſſer plumpſte. Aber niemand hatte die Miſſetat gemerkt. „Run kaufe ich dir einen ſchönen Staubſauger!“ rief Heinz. „Aber den hat jg Tante Ida ſchon gebracht!“ rief Lotte. „Er ſteht in der Küche!“ „Da konnte ich ihn nicht ſehen!“ rief Heinz.„Nun holen wir eben eine elektriſche Waſchmaſchine!“ „Aber Heinz!“ rief Lotte und rang die Hände.„Steht ſchon Unten in der Waſchküche! Wo haſt du denn deine Augen!“ „Auf dich gerichtet!“ flötete Heinz.„Nur auf dich!“ Und mit dem Mut der Verzweiflung kaufte Heinz ſeiner Braut eine große Schrankuhr mit Gongſchlag. Die hatte der armen Lotte zwar Petter Fritz, der immer ſo brüllte, als Hochzeits⸗ geſchenk beſtimmt verſprochen. Aber der war ſa immer ſo dergeßlich und dachte am Hochzeitstag wohl gar nicht mehr an dis Schrankuhr mit dem Gongſchlag. Wörtlich genommen. 6 Zwei Berufstippelbrüder kommen durch eine Stadt, Plötz⸗ ich ſehen ſie an einem Gebäude ein Schild:„Trinker⸗ beratungsſtelle.“ Stößt der eine den anderen an: „Du, Ede, gehn wir rein und fragen, wo's den beſten Nordhäuser gibt!“ N Falkenberger Sauerkirschen. d.. e Das Märlein iſt nun ſchon hundert und noch mehr Jahre alt. Aber man wird nicht müde, es immer und immer wieder aufzutiſchen, und wenn die heißen Tage kommen, kramen Großväter und Großmütter in ihrem Erinnerungsſchatze und holen das Geſchichtlein hervor. Und daß es gewiß wahr wäre und daß es ſo aufgezeichnet ſei, verſichern ſie nachdrücklichſt. In Falkenberg alſo, ſo heißt es in der Chronika, wo die guten Kirſchen wuchſen und wo die klugen Bauern ſaßen, haben ſie einmal eine ſchlechte Kirſchenernte gehabt. Eine lange Regenperiode hatte die Früchte verdorben und alle Bäume kaputt gemacht. Die Kirſchen waren ſaurer als Eſſig, wiewohl ſie ſonſt den Werderſchen und Gubener Kirſchen in nichts nach⸗ ſtanden. Na, was iſt da zu tun? Der Gemeindevorſteher rief die Gärtner und Bauern zu— ſammen, daß ſie darüber einmal beraten wollten, und abends ſaßen ſie alle in der Wirtſchaft. „Wenn da nicht bald was geſchieht“, ſagte der Gemeinde— vorſteher,„dann geht uns dieſe Kirſchenernte wieder flöten und wir können Rüben bauen. Kein Menſch mehr will Falken⸗ berger Kirſchen haben, und waren ſie doch immer die beſten im Brandenburgiſchen.“ „Jawohl“, ſagten die Gärtner und die Bauern,„dann könnten wir wohl an die paar tauſend Taler geben, wenn der Regen weg wäre und das mal wieder ſo ein richtig Kirſchen— jahr gäbe.“ Nun ſaß an dem Abend in der Wirtſchaft ein Handels⸗ mann, der war ein Spaßvogel und der hörte eine Weile zu. Zuletzt aber ſagte er:„Wenn ſie weiter nichts wollen, als ſo ein bißchen Sonne und warmen Wind, da ſollten ſie doch nach Eberswalde ſchicken. Der Apotheker da, der verkaufe gutes Wetter.— Aber billig iſt das nicht“, ſagte er. „Nun ja“, meinten die Falkenberger und die Hohenfinower, „wenn das auch hundert Taler koſtet, wenn es nur ordentlich warmes Wetter iſt und das Waſſer aus den Gärten vertreibt.“ „Ja“, ſagte der Handelsmann,„hundert Taler wird das warme Wetter wohl koſten!“ Na, am nächſten Tage ſchickten dann die Falkenberger und Hohenfinower einen Boten nach Eberswalde. Der ſollte für hundert Taler warmes Wetter kaufen. Der Bote kam in die Apotheke und ſagte das. „Soſo!“ meinte der Apotheker.„Wo wohnſt du denn?“ „In Faltenberg!“ ſagte der Bote.„Aber ſonſt braucht das nicht heißer zu ſein als bei uns!“ „Sieh da— von Falkenberg“, ſagte der Apotheker, ein Schlaksnarr,„aus der guten Gegend biſt du, wo die guten Kirſchen wachſen und wo die Katzen Lieder ſingen. Na, dann „Der Mai iſt gekommen Waſſergeflüſter. „Sie häßlicher Zwerg Sie, wenn Sie nicht ſegeln können und doch waſſerfahren wollen, dann nehmen Sie ſich doch einen Spreng— wagen!“ Kleine Gaſthausſzene. Herr(bei Tiſch):„Nun, wo bleibt der Schöpſenſchlägel,“ Herr:„Kules?“ Magd:„Ja, Kules!“ Herr:„Wer iſt Kules?“ Magd:„Ihniges Hund!“ Herr:„Der heißt doch Herkules.“ 1 Magd:„A was, werd ich zu ſolchene Miſtvich a noch Herr ſagen.“ H. G. „Laſſen Sie mich lau⸗ en, lieber Herr! Ich emp⸗ fehle dieſe Straße auch in meinem ganzen Be⸗ känntenkreiſe!“ Bedauerlich. Max Gu Moritz, nachdem beide eine halbe Stunde zu⸗ geſehen haben, wie zwei Ar⸗ beiter eine Glasſcheibe ab⸗ laden): „Komm, geben wir. Sie laſſen ſie je doch nicht fallen!“ Magd(in einem Dorfwirtshaus):„Kules hot ihn freſſen!“ komm man in einer Stunde wieder. Dann iſt das ſchöne Wetter fertig.“ Als der Bote fort war, ging der Apotheker in ſeinen Vogel- laden und holte auch richtig einen großen grauen Spatz heraus. Dann nahm er ein Kiſtchen und ſetzte den Spatz da hinein. Nach einer Stunde kam der Falkenberger Bote wieder, nahm das Kiſtchen und zählte hundert Taler auf den Tiſch. „Nimm dich aber in acht“, ſagte der Apotheker,„und mach das nicht eher auf, als bis du daheim biſt, ſonſt flit it dir das ſchöne Wetter fort.“ Der Bote ging und von Zeit zu Zeit hielt e. as Kiſtchen ans Ohr.„Ich hör' das ja“, dachte er,„wie es brauſt. Aber wie mag das wohl ausſehen? Für mein Leben gern wüßte ich, wie ſo ein warmer Wind und ſchönes Wetter in der Kiſte aus— ſehen.“ Und zuletzt konnte er das nicht laſſen und mußte einmal ſo ein klein winzig bißchen in das Kiſtchen ſchauen. Aber als er es aufſchob— brrr!, flog ein Spatz heraus und davon, erſt in die Höhe, rundherum und dann adieu! Der Bote war erſt ganz erſchrocken, dann aber ſah er, wie der Spatz auch noch nach der falſchen Seite flog, und raſch lief er hinter ihm her und ſchrie:„Nach Falkenberg! Nach Falken⸗ berg! Nicht nach Eberswalde zu, nach Falkenberg!“ Aber da war der Spatz ſchon weg. Als der Bote ins Dorf kam, ſtanden da die Gärtner und die Bauern ſchon und fragten:„Bringſt du nun ſchönes Wetter?“ „Ja, ja!“ ſagte der Bote.„Aber es iſt mir unterwegs fort- geflogen. Erſt wollte es nach Eberswalde zu, aber da rief ich immer: Nach Falkenberg, nach Falkenberg! Und da drehte es ſich dann auch hierher. Ich dachte, es wäre ſchon hier.“ „Nein“, ſagten die Falkenberger,„man merkt noch nichts. Es regnet immer noch— wir wollen nach Hauſe gehen.“ Wie es der Zufall wollte, zog gegen Abend wirklich und wahrhaftig von der Oder her ein lauer Wind heran, zerteilte die Wolken, und zum Schluß ſchien die Sonne mächtig heiß. So ging es Tag für Tag und Woche für Woche, und die Hitze wollte gar kein Ende mehr nehmen. Die Felder dorrten aus und die Bäume wurden ſchlaff. „Sieh da“, ſagten die Falkenberger,„für hundert Taler ſchönes Wetter, das iſt doch zu viel.“ Und als die Hitze gar kein Ende mehr nehmen wollte und die Kirſchen noch ſaurer und kleiner würden als in anderen Jahren, da ſagten die Falkenberger:„Wenn das wieder mal ſo regnet und naß iſt, dann wollen wir nur für zehn Taler gutes Wetter kaufen.“ Seitdem hieß es in der Gegend und im Odertale, wenn die Kirſchen nicht geraten wollten und ſauer wie Eſſig waren: „Das ſind die Falkenberger Sauerkirſchen!“ Die junge Hausfrau. ** 7 N.* „Guſte, die Würſte ſind mir beim Braten etwas auf⸗ geplatzt; meinen Sie, daß ich da Heftpflaſter drankleben kann?“ Naiv. Zum Chef eines Büros kommt ein Mädchen: 5 „Sie bewerben ſich alſo um den Poſten der Korreſpon⸗ dentin? Haben Sie denn ſchon korxeſpondiert?“ „Ja, ſechs Jahre mit meinem Bräutigam!“ Fh. ö Frechheit. Der Richter fragt den Verurteilten: „Haben Sie noch etwas zu bemerken, das Ihre Strafe mildern könnte?“ Ja, ick bitte um een Sofa in meiner Zelle!“ „Wenn ich mal mit meiner Frau eine Auseinanderſetzung habe, ſchicke ich ſtets erſt die Kinder fort.“ „Ja, denen ſieht man's auch an, daß ſie oft an die friſche [Luft kommen!“ —— eller“ in Leipzig. Der hiſtoriſche Weinkeller von Lutter und W . Joff ns E (Vor⸗ und Nachſpiel von„Hoffmanns E Der durch Goethes„Fauſt“ berühmt gewordene„Auerbachs⸗ 0 1 Dorſplaß 0 Wilhelm Tell-Dentmal in Altdorf, der Schauplatz des Tell“ von Schiller. eee S ̃—— egener in Berlin rzählungen“). ä Shakeſpeares„ Der Dogenpalaſt in Venedig, Schauplatz der Gerichts⸗ verhandlung von Othello“. n n Aufwendungen zur b eines ärztlichen Wenn man als Zeuge nicht erſcheint. 0 . i i zu tun Jeder, der ſchon mit den Gerichten zu gehabt hat, wird einſehen, daß die une der Rechtspflege ohne die Vernehmung: 1 Zeugen nicht denkbar iſt. Häufig 1 leider vor, daß ein geladener Zeuge 15 Heil min nicht erſcheint, weil ihm angeblich 57 G6 fehlte oder ihm durch das Erſcheinen 55 0158 richt ein Verdienſtausfall entſtehen würde. 9961 geht natürlich nicht. Daher hat der h Porſchriften über die Folgen de e e erſcheinens eines Zeugen erlaſſen, 15 115 ö einem großen Teil unſerer Volksgenoſſe bekannt ſind. 5 5 Hat der Zeuge ſtichhaltige Entſchuldigungs⸗ gründe für ſein Fernbleiben, ſo muß 119 1 s. ir en Richter gelten laſſen. Auch ſonſt wird er dem f Wünſche eines Zeugen über eine Termins⸗ verlegung nach Möglichkeit nachkommen, ſich dies bare 0 ſchäftsreiſen od bare eſchäftsrei 6 Wohnort angeſehen. Doch kann ein Zeuge, wegen Krankheit am Erſcheinen verhindert iſt, auch in ſeiner Wohnung ver⸗ nommen werden. im allgemeinen Krankheit, unaufſchieb⸗ Zeuge ohne genügende Entſchuldigung nicht vor Bericht e il b h ohne Antrag, in die 1 ſein Ausbleiben entſtehenden Koſten und 3 einer Ordnungsſtrafe in Geld von 1 10 1000 Mark zu wee 1 1500 wenn die Jeldſtraſe nicht beigetrieben werde. ene fe bis zu ſechs Wochen erkannt werden. Das gilt auch dann. Herichtsſtelle b e paß n en bes Pfli zum Erſcheinen befreit. ö 1 555 Ausbleiben darf nur noch ee eine Ordnungsſtrafe erkannt werden. Jes wird der Zeuge dann meiſtens ngen de vorgeführt. Im Strafprozeß kann aber 10 Vorführung eines Zeugen ſchon 0 0 ſchloſſen werden, wenn er der erſtma 0 1 Ladung keine Folge leiſtet. Verſpätet ſich ihn Zeuge, aber iſt eine Ordnungsſtrafe gegen 1 noch nicht verhängt worden, ſo 1 5 er 805 (ſpäteten Erſcheinens beſtraft werden. Nahen di e das Erſcheinen auch dann, Nang der Zeuge über die Tatſachen. über die er an ſagen ſoll, keine Angaben machen 1 0 7 dieſem Falle kann ebenfalls ſein Erſ 188 durch Ordnungsſtrafen oder Vorführung er⸗ ngen werden. 0 gibt es auch einige Ausnahmen. Der⸗ jenige nämlich, der ſeine Zeugenausſage 10145 weigern darf, alſo vor allem ein naher 11 wandter, iſt im Zivilprozeß, wo es 1 jcht bürgerliche Rechtsſtreitigkeiten handen 9015 zum Erſcheinen verpflichtet, wenn er 1 1 953 Weigerungsgründe ſchriftlich zu Protokoll di Gerichtsſchreibers oder auch im Termin. b dat und glaubhaft macht und weiterhin 5 4* er von ſeinem Zeugnisverweigerungsre ht 6 brauch machen wolle. Im Straſprozeß 7 5 aber der Zeuge auf jeden Fall erſcheinen, 195 dann erklären, daß er ſeine Ausſage verweigere. Ein Zeuge, der ſein Ausbleiben mit un⸗ wahren Angaben elde wird alt ae fängnis bis zu drei Monaten be 8 1 der Strafzweck auch durch eine Geldſtrafe U. reicht werden, ſo iſt an Stelle der Gefängnks⸗ ſtraſe auf eine ſolche zu erkennen. Entſchuldigt nun der Zeuge ſein Ausbleiben entfernt. Ferner 2 dieſe viel aa nach Gebrauch vor in vi.„ allerdings zuweilen bald wiederkehrenden, trotz⸗ der dem als oweit Irgend etwas ſtimmt nicht im Körper! rechtfertigen läßt. Als triftige Gründe ſchmerzen a 1 rung. er Abweſenheit 189 feine Sret er brauchte Luft, l reichlicher vor Gericht Genuß von Speiſen, alkoholiſchen oder als den Getränken, zu enge Kleidung—. a as kann ſie hervorrufen. i f F Sgemä dener Gründe tieſer: Erſcheint nun ein ordnungsgemäß gelad Fer Blutbildungsorgane. ze. 0 ginnen ſchwere Erkrankungen, und es iſt immer bis beſſer, man die f kann, auf worden iſt. wenn ſich der al 7 feiner E ſ jeder von der fü a vor ſeiner Eutlaſſung wied de Geric b muß man be⸗/ mater nicht von der Erk Bei wieder⸗ vorzu gen. immer noch räglich, ſo können die gegen ihn getroffe⸗ auc Maßnahmen wieder aufgehoben. e Rech fertig 0 00 A ibens machen, z. B. durch Beſchafſung le Heuanſſſes, iſt der Zeuge nicht Das Gericht hat nämlich zu prüſen, Entſchuldigungsgründe der Wahrheit entſprechen. erpflichtet. b die angegebenen Kopfſchmerzen. leide viel an Kopfſchmerzen“, hört mar meiſt von Frauen. Und gewöhnlich geben zwar läſtigen, aber meiſt Aſpirin vorübergehenden, „Ich o oft, angeſehene Leiden. Und doch daß der Kopfſchmerz, wie Warnruf der Nerpen iſt: 89155 ſind ſtets Folgen irgendeiner ö⸗ Die Mridchen können ſehr verſchieden Zu grelles oder zu ſchlechtes Licht, ver⸗ te L Ueberarbeitung, zu reichlicher belanglos man bedenken, Schmerz, ein ollte eder Aber zuweilen liegen die in Entzündungen des Gehirns, Atmungs⸗, Verdauungs⸗ oder Mit Kopfſchmerzen be⸗ beugt vor, als daß man wartet, bis Heilung ſchwer oder gar unmöglich ge⸗ Nornünftiges Leben, Mäßigkeit im Genuß Ne Bewegung in friſcher Luft, Sorge b cgetneßige Verdauung ſind neben zweck⸗ „eidung die naturgemäßeſten Mittel, ngen, und ſo auch dem Kopfſchmerz, 21 geht zn befilgede Sghiühelgeher. Manche Frau, die ſich harmoniſcher Körper“ formen erfkeuen kann und mit Recht Auſpruch darauf erhebt, für ſchön gehalten zu e hat irgendein kleines Fehlerchen, das 1 Kopfſchmerzen bereitet. Es gibt Aberdete vielerlei kosmetiſche Mittel, um perde Fehlerchen zu beheben, aber am beſten wirken natürliche Mittel, die nicht in irgendeiner anderen Beziehung ſchaden! Es ind kleine Handgriffe, die bei vorhandener Ausdauer und Konſequenz oft beſſer und ſchneller helfen als iin e g 18 Der größte Aerger für eine höne un 5 mülige Frau iſt der Damen bart, en be. tupfe die Haare mit einer. Löſung Waſſerf 10 0 ſuperoryd und Salmiak mindeſtens täglich. 85 mal. Das Weſentliche iſt, daß das N 0 0 mitwirkt. Die Härchen werden allmählich b Rar und ſind nur als feiner Flaum ſichtbar. Nach einiger Zeit aber 2 ee Raſiert man oder zupft man Haare aus, dann wird die ſtärkeres Wachstum ſein! e 0 Vom Bart bis zur Naſenſpitze iſt e tleine Entfernung. Wie oſt geriet die 1 0 ſpitze zu ſpitz! Warum o erieren? Vor 4 Einſchlafen maſſiert man le Naſe mit 101 Händen, und zwar ſo, daß die Spitze dur 1 Striche der Hände hoch⸗ und n wird. Wer Zeit dazu hat, kann dieſe Maſſage wa, mals am Tage oder morgens wiederholen un wird bald die häßliche Spitze entfernt haben. die brechen ſie ab, der Haarbalg Auch zu ſehr giert werden. und zwar zwei⸗ Wunder. lich mit einer Folge ein um o 5 * Das Man verge Bleiche gerötete Betupfen n doch fleckig, d mit gereinigtem, Waſchen vermeide Geſichtshaut mit Maſſieren bringt auch. d Verſchwinden. Die Urſache iſt Blutzirkulation und Faltigwerden. n durch längere Maſſage allwöchentlich e Vermeiden von. Tränenſäcke verſch Geſichtsdampfbäder, ſſe je reme einzureiben. ſteht eine geſunde, leicht rote Hautfarbe. die Röte je allabendlich raffin. 7 reinige die fetten und blaſſe Haut zum mangelnde nehmendes Augen könne Schlafengehen, Augenpartie, umſchläge ſowi hoben werden. Geſichtsbäder, mit Watte und Maſſage durch nachträgliches Bene mit kaltem Waſſer. flüſſigem man Fettereme. und Einfetten heiße Wangen können korri⸗ it Kampferwaſſer, bis dreimal wöchentlich, wirkt doch nicht, allabend⸗ Es ent⸗ Iſt dann betupfe man ſie Pa. die Folge zu⸗ Falten unter den 8 Schlafen, frühes der Geſichts⸗ Reibung be⸗ winden durch Abtupfen mit Fettereme ſowie tzen der Augenpartie Ailseukel Kombinationsrätſel. Di i Zucht N e it Hilfe Die obigen Buchſtaben ergeben, mit& der Figur richtig zu Wörtern gereiht, einen Spruch in Proſa von Goethe. Wie lautet derſelbe? 4 Arithmogryph. 6 7 8 9 10 11 12 13 12 — eßbarer Pilz, 12 4 Großmacht, 12 11 — Wandertier, 7 Vogel, 12 5% 0% — franzöſiſche Kolonie, 13 12 100% — Vorherrſchaft, 5 6 Jahrbuch, 5 4 4 98 4 Religionsſtifter, 2 10 Vogel, 6%% — heſſiſcher Weinort, 12 4 2 — Gemeinweſen, 2.43 12 1 — Kaiſer und Heerführer, 6 210 8. — Stadt in Rheinheſſen, 2 — Wanderhirt. 7 11 Hels“ Auflöſung des„Kombinations Rätſels“: reiht, den Verbindungsbogen rechts erhält man: i „Die Vorſicht iſt einſach. Die Hinterdreinſicht vielfach. (Goethe, Spr. in Proſa: * Auflöſung des„Arithmogryphs“: Feldchampignon, 8. Mohammed, 2. England, 9. Papagei, 3. Lemming, 10. Jugelheim, Dompfaff 11. Gemeinde, 4. Dompfaſf, en 5. Cochinchina, 12. Napo eon, Hegemonie, 18. Oppenheim, 7. Almanach, 12. Nomade. Ueber jeder Spitze ſteht ein e Begi n mit O1, zwiſchen N und I, und Beginnt ma 3 94 00 und folgend, die weiteren Buchſtabenpaare an, ſo Ein⸗ trockene und Maximen u. Refl. II.) ect: dieſer ſeine Piſtole und drückt auf Pel⸗ ab. Die Waffe verſagt.„Drei Tage 18 7 ün e „Wie alt biſt du. mein Sohn?“ Jahre! W Jahre?— Unmöglich! e du biſt.“ 1 drengen Arreſt!“ brüllt Pelliſſier,„wegen In fünf Jahren kann man nicht ſo ſchmutzig Buntes Allerlei Wemkeller unter Kirche und Eiſenbahn. We⸗ nige Heidelberg⸗Beſucher wiſſen, daß unter der kathbllſchen St. Annalirche ſich ein Weinkeller befinvet, den eine Weinfirma gemietet hat und der neben anderen großen Fäſſern das Jubilaumsfaß aus dem Jahre 1886(Univer⸗ ſttätszubiläum) mit 18 600 Liter Faſſungsraum birgt. Ein weiterer Weinkeller geht in der Anlage unter den Eiſenbahnſchienen hindurch, hinein in den Waldabhang mik einem 30 Meet langen in Felſen gehauenen Kellerge⸗ wölbe. Vom„Ritter“ aus und vom„Silber⸗ nen Hirſch“, den Gaſthäuſern am Marktplatz, ragen zwei Keller unter den Marktplatz hin⸗ alls. Heidelberg ſcheint in früherer Zeit neben den fürstlichen Kellergewölben im Schloß auch viele bürgerliche Weinkeller beherbergt zu ha⸗ ben, die eine Zeitlang zu Bierkellern wurden und jetzt zum Teil noch als Weinkeller erhalten und benutzt ſind. verfehlte Entſchuldigung. Der„Alte beſuchte einmal die Lateinſchule zu ſerberge bei Magdeburg. Mit dem Lei⸗ Schule aber war der König recht zufrieden. Beſonders die Anſprache, die der Direktor hielt, gefiel dem Könige ſchon Mund gar nicht. Er ſagte nach einer n Wejfle:„Voriges Jahr machtet Ihr's Der Direktor erwiderte darauf: Maieſtät halten zu Gnaden, als Eure Naieſtät vor einem Jahre die Schule beſich⸗ gten, habe ich gar nicht geſprochen.“—— Eben deswegen“, ſagte der König trocken ind ging weiter. —— Luſtige Eike Sie ſagen, Huber war ein halbes Gefängnis Was hat er denn ge— 7 7 4¹ hüten! Das wird beſtraft?“ * Tiſch erzählt der Profeſſor ſeiner zarin von einem Schüler, der auf die Frage, wer den„Fauſt“ geſchrieben habe, zanz ſchüchtern beteuerte, daß er es nicht ge— ſen ſei.—„Der Schlingel“, kicherte die „und dabei war er es doch, nicht * Die kleine Grete fragte ihre Mutter:„Iſt N wahr, Mama, daß der liebe Gott uns wermal Zähne ſchenkt, daß wir ſie aber das ite Mal ſelbſt bezahlen müſſen?“ * Jehmanns haben eine neue ſchöne Woh— ung gefunden. Zu ihrem Schrecken finden aber ſchon nach wenigen Tagen Ungezie— Alſo ziehen ſie, während die Wohnung fiziert wird, ins Hotel. Im Speiſeſaal plötzlich Fritzchens helle Kinderſtimme durch den Saal:„Mutti, haben eigentlich alle Leute, die hier eſſen, Wanzen?“ f 4 General Pelliſſier hatte ſich eines ſchönen Tages dazu hinreißen laſſen, ſeinen Burſchen ine Geſicht zu ſchlagen. Sinnlos vor Wut liſſter Zewen bei Trier liegt, nach Betriebsſchluß eine Exploſion. Der Keſ— ſel des Trockenofens flog infolge Entzündung von Kohlenoxydgaſen in die Luft und vollſtändig zertrümmert. Da die Anlage den und keine Arbeiter mehr 5 Das Ir Sprites Neues aus aller Welt Tödliches Spiel. In Hornungsreuth bei Kulmbach(Bayern) kam ein 12jähriges Mädchen beim Spiel ſo unglücklich zu Fall, daß es ſich ein ſpitziges Stück Holz mit aller Wucht in das linke Auge ſtieß. Das Kind er— lag kurz nach der Einlieferung in das Kran— kenhaus ſeiner ſchweren Verletzung. Verhängnisvolles Spielen mit der Schuß waffe. Ein Koblenzer 238jähriger Ein— wohner hatte beim Spielen mit einem Revol— ver ſeinen Freund durch einen Schuß ſo ſchwer verletzt, daß der Getroffene ſeinen Verletzungen erlag. Der unglückliche Schütze wurde jetzt vom Schöffengericht anſtelle einer Gefängnisſtrafe von zwei Monaten zu einer Geldſtrafe von 250 Mark verurteilt. Exploſion in einer Maſchinenfabrik. In dem Trockenraum der Gießerei der Maſchi— nenfabrik Feuerſtein, die in der Nähe ereignete von ſich wurde 110 Betriebsvorſchriften entſprechend angelegt iſt e 0 Waffen!“ Erdmann Ullrichs O n ö Grete Copyright by Martin Feuchtwanger, Halle(Saale) Roſe⸗Marie nickte.. „Ja, Mama, ja; und ich laß nicht von ihm.“ Die Hausklingel ſchrillte. Sie horchten alle drei darauf. Blötzlich wurde die Tür aufgeriſſen. Hans er „Das hat etwas gegeben, Onkel Alex, ei Schlacht; Oskar hat geſiegt.“ Sie ſtürsten hinaus. Im Vorhauſe kam ütgegen, ein wenig erhitzt, aber gänzlich * 15 1 „Gos win, Herrgott, wie ſiehſt du aus!“ Sonja ſchlug die Hände zuſammen und ſ aufgeriſſenen Augen ihren Freund an, der den Eindruckſes. Und auf der eines völlig Niedergebrochenen machte. 6 8 5 hat es denn gegeben, ſo erzähle doch“, drängte ſie. „Laß mich erſt mal einen Beruhigungszug machen“, ſägte er, und brannte ſich eine Zigarette an. aufgeregt hin und her. „Run alſo, Sonja, für mich iſt hier alles zuſammen⸗ gekracht. Aus dem Werk hat man mich geſtern nachmittag hinausgeſchmiſſen, und heute früh bekam ich ein behörd— ches Schreiben, das mir die Löſchung meiner Protura inzeigte; nun kann ich zuſehen, wie ich mich drücke.“ „Herrje, Goswin, iſt das ſchnell gekom t Man wird dich am Ende noch verhaften!“ „Dazu müſſen ſie mich erſt haben.“ Seine Hand, die die Zigarette hielt, zitterte. „Die Bücher ſind doch ſicher nicht in Ordnung?“ „J wo; aber es ſind Tage dazu nötig, das feſtzuſtellen.“ „Wie iſt es denn mit der Kaſſe beſtellt?“ Sonja. Zum Auffüllen halte ich keine Zeit.“ wurden nur ſämtliche Seitenfenſter und das Glasdach Sein Geſicht verzerrte ſich zu einem Grinſen. zugegen waren, zertrümmert Ein Brand Eee eee „Haſt du dir wenigſtens etwas bracht?“ der Exploſion entſtand, konnte noch rechtzeitig gelöſcht werden. Da die Wände des Trocken⸗ raumes ſtark beſchädigt ſind und Einſturzge— fahr beſteht, mußte das Gebäude geſchloſſen werden. Iweites Todesopfer einer Granatexploſion. Die Exploſion der Granate, die von einer Schar Kinder in Rösberg bei Bonn ge⸗ funden wurde und bei der ein fünfjfähriger Junge zerriſſen wurde, hat ein zweites Op— fer gefordert. Der ſechsjährige Junge Johann Schmitz aus Rösberg iſt im Bonner Kranken— haus ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen Das dritte ſchwerverletzte Kind befindet ſich außer Lebensgefahr. Es wird angenommen, daß die Granate in einem Waſſertümpel ge— legen hat. Der Tümpel wurde infolge der langen Trockenheit leer, ſodaß die Granate zum Vorſchein kam und von den Kindern ge funden wurde. f Kind in Flammen. Ein gräßlicher Un— glücksfall trug ſich in dem Hauſe eines Di— plom⸗Ingenieurs in Düren zu. Das jähr. Töchterchen hatte ſich, als es für kurze Zeit allein in der Küche war, einen weißen Woll— ſchal umgelegt, da es Kommunionkind ſpielen wollte. Plötzlich kam es mit dem Schal der Flamme am Gasofen zu nahe, der Schal fing Feuer und die Flammen verbreiteten ſich mit furchtbarer Schnelligkeit auch auf die Kleider des unalücklichen Kindes. Einer bren— 1 1 Hoffnung, das Ziel nenden Fackel gleich lief das Kind durch die Räume der elterlichen Wohnung. Die entſetzte Mutter erſtickte die Flammen durch Umwer⸗ fen von Tüchern, doch hatte das Mädchen bereits ſo ſchwere Brandwunder davongetragen, daß es ſtarb. Reiſende Falſchmünzer Durch die Aufmerkſamkeit Eſſen⸗ Werden konnte die Polizei zwei Falſchmünzer unſchädlich machen, die f feſtgenommen. eines Wirtes in verkehr Geld auf die Seite ge- Er zog die Schultern hoch. S eine Autofahrt in das Bergiſche Land unter— nommen und in Gaſtwirtſchaf falſ Zweimarkſtücke abzuſetzen Neſuch 9010 Die gut nachgebildeten Falſchſtücke trugen das Zeichen A und die Jahreszahl 1926. Sis Sin Gewicht etwas leichter als die echten Stücke Exploſion auf einem Ankerſeebook. Im Ha⸗ fen bon 2 arent(Italien) ereignete ſich auf italieniſchen e Exploſion, 6 4 De! und ſieben verletz! Bermuda-Inſeln. Die 0 n wurden von einem Wirbelſturm heimgeſucht, der 200 Stunden kilometer zurücklegte. Von mehreren Häuſern wurden die Dächer abgehoben und durch die Luft getragen. Der Eiſenbahn- und Schiffs- wurde ſchwer beeinträchtigt. f 91 ollte er ihr ſagen, daß er die 15„„ f 5 5 zu erreichen, noch nichtaufgegeben hatte? „Ein wenig, ja. Das will ich aber ehrlich mit dir teilen. Daß er beute einen Brief von Gret 0 e erhalten hatte, der Von hier aus gehe ich ſofort zur Bank und hebe mein ihn nach Mostau rief? Und daß er nun ſeſt entſchloſſen zu dir.“ 0 7 1 Guthaben ab und komme im Laufe des Nachmittags wieder war, ſie zu heiraten, um endlich doch ans Ziet 1 ief herein: ne regelrechte e ihnen Oskar Chauffeure und Sch unbeſchadet.“ 192 7 2 7 8 8 717 Schwierigkeiten ſtoßen würden, über ſelbſtverſtändlich als Betriebsl hätte, den Transport zu veranlaſſen. Alſo ſie gingen mitſi Sache heran. Acht handfeſte Kerle waren ah mit weit. Courage an die und ſein Sohn. des Der kam der Sonja lief präſidium weiſen befördert. men! Was dann der Fall erledigt.“ „Sicher, Sonja.“ „Traurig, „Recht ſo, Goswin. Aber nun ſag' mir endlich, wie 47 das Ende ſo ſchnell kommen konnte?“ hloſſer, und verſprach ihnen eine könig 7 5 liche Belohnung, wenn ſie die Wagen zur Bahn brächten. Lilly flog ihm ar Hals;„* g. 1 Wagen zur 2 den Hals, noch ehe ihr Vater ſie daran Ich u 8e der f fte f fi 7 1 2 5 0 mach d Kerle 1 0 daß„ binder konne Ich machte die Kerle darauf aufmerkſam, daß ſie auf, „Und was iſt mit Schraders Scheck?“ „Den zahle ich heute auf mein Konto ein und hebe heute nachmittag alles, was darauf ſteht, ab.“ „Na, ob das ſo glatt gehen wird?“ g,»Und das Werk iſt nun für dich verloren, und das beſitzen war doch das Ziel deines Strebens.“ „Sonja, du N mittags heimgeſchickt! gegeben.“ „Nanu!“ läßt—?“ arbeite. Es zu 0 Nein, das erfuhr ſie noch immer früh genug. könnteſt Stimmung für mich zu machen; das kann gar nicht ſo zu kommen? verſuchen, bei Schrader etwas a Was iſt da viel zu erzählen, Sonja! Du weißt, d ß ſchwer ſein für dich, er iſt Wachs in deinen Händen.“ 2. 15 K 5 5„Was 3 3„Sonja! Du weißt, daß ſchwer ſein für dich, er iſt Wachs in deinen Händen. „Sie liebt ihn.“ Und ſich an Lilly wendend:„Iſt esch geſtern Wage e 15 e nicht ſo, Lilly?“„O ich geſtern Wagen abtransportieren wollte, am Nachmittag Sie lachte kurz auf. ſollte das vor ſich gehen. Wäre die Sache glatt u gegangen, D „Das war einmal! Und übrigens, nach dieſen Geſcheh— hätte ich jetzt zweihundertundfünſzigtauſend Mark in der niſſen würde es mir wohl kaum gelingen, ihn für dich um— Taſche. Um den Transport zu hindern, har man ohne zuſtimmen.“ mein Wiſſen die Werkangeſtellten„Ich wollte dich nur bitten, dafür zu ſorgen, daß mir Nach einem Auftritt mit dem Werkmeiſter machte ich mich das Waſſer nicht zu ſchnell über den Hals ſteigt.“ ofort auf und holte mir einen Trupp Arbeitsloſer, meiſt„Unmöglich, Goswin, Schrader hat mir den Laufpaß Er ſah ſie erſtaunt an. „Ja, es iſt ſo, Goswin. Geſtern mittag ſchrieb ich an wies mich ihnen gegen- ihn einen Rohrpoſtbrief; darin bat ich ihn, am Abend zu eiter aus, der das Recht mir zu kommen. Nach dem Telephongeſpräch, das ich mit hm gehabt hatte, war ich unruhig, ich mußte erfahren, ob er etwas gegen mich hatte. Auf ſeinen Beſuch wartete ich anderen Seite nur zwei: der alte Laudin geſtern abend vergebens. Heute kam ein Brief von ihm an Der Alte unterſagte ihnen das Betreten mich, worin er mir in wenig liebenswürdiger Form die Werkes, das unbeachtet blieb; ſie drangen einfach ein. Freundſchaft aufſagte. junge Laudin ſtellte ſich ihnen in den Weg, dadurch fange! es zu einer tüchtigen Rauferei. Während dieſer haf um die groß Alte telephoniſch das Ueberfallkommando angerufen. das du mir geben willſt, Na, als das anrückte, wurde die Sache für mich brenzlig. Es hätte nicht viel gefehlt, dann hätte die Sipo mich mitſamt meiner Brigade auf ihr Laſtauto verſtaut und zum Polizei- Ich konnte mich zum Glück aus— Der Streit wurde ſchnell geſchlichtet, ich entlohnte die Leute und entließ ſie. Die Sipo raſſelte ab, damit war Nun kann ich zuſehen, was ich an⸗ Die Einnahmen, die ich habe, reichen nicht aus, e Wohnungsmiete zu zahlen. Mit dem Geld. würde ich mich noch einige Zeit über Waſſer halten können, aber wenn du mich im Stich „Ich werde dich nicht im Stich laſſen...“ Am Nachmittag erſchien Belajeff bei Sonja und teilte ihr kurz und barſch mit, daß in Moskau bekanntgeworden ſei, daß Goswin Brödjukoff gegen die Sowjetregierung handle ſondern man habe Beweiſe. Retten könne ſich Brödjukoff nicht mehr. Wenn ſie aber ſich und ihre Familie retten wolle, dann müſſe ſie die Brieſe an Goswins Bruder, die ſie in Verwahrung habe, herausgeben. Und Sonja ftbergab Velajeff das Päckchen. . ſich nicht um Verdachtsmomente, 4* FFortſ. folgt.) — ,. 7 72 1 b 5 8 Kethol. Männerperein. Ine 4„ 5 1 + 77 1 55. 5% fe g e ea] L Aesbhklts Erdhnung Aud-Eamledlung! N„ Wem e e f hof unſere diesjährige ä ö 1155 1 1 9 General⸗Berſammlung 90. Aneignung der neuesten modernsten ö 0 6 5 b ö 3 Schnitte in Herren-Maßarbeit bezw. durch meine letzte i 7325 1 97 ſtatt. 1. Rechenſchaftsbericht. 2. Jahresbericht. 5 e 5 317 ö 2 6 1 9 1 ö g, 5, Neiwaßl, 4 Porträg b Beeſchtedenes berufliche Betätigung in nur ersten Maßgeschäften 8„ 2 8. n 5 55 . N 6 g 5 e, i e, Wir bitten unſere Mitglieder um vollzähliges 5 Nan 8 und zuletzt in Amsterdam, erlaube ch . f N 4 N 2 0 Erſcheinen. mir, mein neueröffnetes 5 Herren-Manlgeschäft Kath. Kirchenchor, Cäcilia“ 4 1 a A e e ee aer eee und Umgebung gefl. hr det ene in Kenntnis zu bringen.. a Um geneigten Zuspruch bittet * N* f eee Singſtunde Heinrich Winkler die Eigenſchaften des 5 1 77 J ö 8 1 9 f ae San tiſche ehrers, der vielleicht auf die Eigenſche 9 5 1 g 5 0 e eee, Bitte vollzähli f f i inige Dinge, die ihm am Herzen liegen, noch ſagen vedanaiſchen, Lehnerlhon verſtch 85 10., 0 fie. Bitte vollzählig zu Moderne Herren- Maßschneiderei Junger Frühling iſt ins Land gezogen, wir wee e ee ö e Mut er denkt mit Schrecken daran, daß Karl Sſtern 5 9 85 ee 5— Viernheim, Hofmannatraße Nr. 10 Junger, Frühling tür ein Jahr begraben. Das große. möchte FF wenige ſind Die Mutter deſuß wehr Liebl en ſie nie, wenn es nur 1 14 05. Der Dirigent. Winter wieder einmal für enn Imitten unter uns, Junges Der Lehrer ſtellt ſich den Eltern Ae mer einzige Mal, die Schule gehen ſoll. Ihr A 650 Sie bent vielleicht 1 18. a Wiler ie eezorden ſteht ſchon mite 8% Junge der renne It es doch oft das einzige e ae f der Seite gelaſſen. Sie denk. i 9 i i 1 e heilige junge Werden teh ſchon zen in der Natur, Ende und es, die ſeinen Namen kennen. Joche ile ver Lehrer irgend anging, von der ran wie einſam es für ſie werden i 5 77017 Auma N er Lenz. Abſchnitt draußen in der akut 1„ 9 1 habe Doch nunmehr will der Lehrer ann, bei an ſich— daran, wie einſam es f 0 57 1 1 5 179 15 a U I 5 b Jahr, junger Lenz 5 5180 A g auch im daß ſie ihn vor ſich haben. D. 99 71 f e zunächſt dabei an ſich ö ö ö ert Fragen 1 5 1 Ar e er 11 1 en 5 ener n— Ende und Anſang aug daß ſie ih 5 N ein ſein, damit auch ſie einander een ſich nicht mit den hundert Frage 5 g* 5 N Anfang, die ineinander rinnen. ie bisher noch Kinder auch einmal mit den Kleinen allein ſein, damit 0 wird, wenn der kleine Lump ſich Alher ite denkt 1 8 32 5 Schi 0 7 nlang di kenn es heißt für die, die bisher noch auch e Die Elte erlaſſe einen Wunſch das be, bene ſäſti e wenden kann. Aber ſie de; ö 74 2 C 2 Schön möbl. 2 Menſchenobeeſchte bend Ibſchier nehmen von ſorghog durch näherkommen. Bie, 1 gen 1005 19905 Flur. Einige 91 0 550 un Wengen e für die Schule noch gar ii A e f N Gewerkſchaſten Viernheim 2 euerwe r: ung. waren und als Kann eee hre dnen Zuwachs auf, Klaſſenzimmer und 0 N N27 85 b Fire en ſie auch dabei an deu. Ahn ch ni e 1 den Ueber 0 5 i 2 2 We 0 ihren neuen Zuwachs e Klaſſenz e Geſichter, als fürchteten ie j e h ja noch nicht einmal de 5 0* follter Jugend. Die Schule nimmt ih 990 je ihr Pe kinde chen wirklich ängſtliche Geſichter, als 1 e rſcheinen will, der ſich ſa nos g g 1 N 5 f 5; 5: 371 ſte ſchlieht zugleich die Pforten für die and gere, 1 00 ine Unheil 1 ihnen 10 Hauſe oſt genug angedroht e 1 915 Stiefel allein zuzuknöpſen vermag, 5 1 g NU f 8 ö Bei den Kundgebungen am 1. Mai beteiligen 3 1;. Am Sonntag, der 30. hinter ſich haben, um ſie 10 dunn den Stumm eniſpoſen Um Tränen vorzubeugen wendet ſich der Faun fel e e Karl ſoll zu Oſtern in die Sehule 920500 1890 e 1 8 1 5 ſich unſere Mitglieder vollzählig. mit ſeperatem Eingang N April, vorm. ½6 Uhr inter ſich de die einen noch eben dem S 1 ee W i in ſind, ſeher ee e e ſe e bei an die iu 1 g 5 W i ff. zi Hir reid e ſof i n a fi i Inöln ge en c Aal erſchtoſſen bereit, dem heißen Lebens: mit den Worten:„Sb, did ae 191 0 1 alle zuſammen Tante mit der 1 0 1 Schlingels, Deg halte tönt es rech, Alle nicht offiziell Mitwirkende(Geſang— per ſofort zu vermieten Da 0 findet eine Uebung der römer entgegenzureiſen⸗ Wie wird dieſer Lebensſommer einmal 9590 ele 8380 Ja“ einzelner klingt wirklich noch naten e en ge als ob ſie dabei der Hoſſ nut 5 N g ö 5 oder Sportvereine) ſchließen ſich dem Katholiſchen Emil HKrause 5 e eiwill Feuerwehr ſtatt. werden? ſo ſorgenvoll 0 Hertranen bl Sie ſind allem Auſchere 1 1 1 wollte, daß man dem bon 1 05 990 10 00 9 4 1—. Arbeiterverein an. Der Vorſtand. 1 Waſſerſtraße Nr. 58 2 Signal um 5 Uhr. 8 f je erſt zur S e en, ſo ſorgen vol e ee iber di 1 Abſichten des Lehrers. Menze ſchlechten Streiche austreiben werde. Eß te 93— f 5 1 die Kleinen, die erſt zur Schule kommen, f N zweifel über die wahren 2 58 S chon die ſchlechten Streichen 1 7 8 e ö ſie uchtutti⸗ auch ziehen läßt, braucht man noch dec e e See Un ein geweckter Junge die Sache 1 9 e rein Munde etwa ſo wie: Ein Glück, daß Karl in di. 100 lle ind für Jahre ge en, ihr Weg liegt ſeſt⸗ J 5 d dies Bilder dor er Taſel ode 5 zu bangen, fie es für Jahre geborgen, ihr 9 meint:„Herr Lehrer, wohl die Bilder dort au d f gezeichnet vor jbnen. A Schb i i 99 5 Anzutreten haben ſämt⸗ ö.. Schöne 8 g 5 7 58 ers. de Hersil H 7 1e ch weib ö Schule kommt, in die ſtrengere Zucht e e den ersil abe ien imer im Haus. Ich eib. die an der Wand dort“ dem kleinen Karl nicht ſchwarz genung vorne ö a liche Mannſchaften des 1., 2. und 3. Zuges 55 daß es schonend udscht. Warum soll Wohnung ſowie Muſik⸗ und Spielleute. 8 2 53 10 8 5 1 egen der Lehrer:„Ja natürlich, alle wollen wir uns anſehen. Und wie ein langer, einziger Klageten, king daes d i ich da ein anderes Mischimittel kaiifenꝰ —** J nnr: i ben er N 5 ie eicht es wohl auch manchmal au das iſt der Oſterhaſe.—„Oh, ſo viel Eier!„Wir haben arme Junge, denkt ſie und ſprich 0 EL. f 5. i Reſtloſes Erſcheinen wird erwartet b„Herr Lohe. erwä Ruf im M er allz en Großmutter. De! 0 a Und nun geht es gleich bunt durcheinander:„Herr Lehrer, erwähnte Ruf im Munde der allzu gültig enn nd. 2 0 N 100 Das ift Hänſel und Gretel, je rechte, frohe Jugendluſt für ihn vorbei. Nun mia 1:! ß. 1 1 ed 5 iſt die re ohe Jugendlu 2 e f 5 7 too 5 a 0 e 15 g. a 10 0 der aue e 0 er behen wer dene ek, 1906 90 e N. N ö Waschestucke neſime ichi einen gehduſten u. allem Zubehör ſofort ö die kenne ich ſchon.“—„Das, der Wolf der eee i 5 iſt die Hexe alte. Hu, die ſieht aber aus! In ſolchen ai ähnlichen Mien geben ſie ihren Beobachtungen ſolche 2 n f N.„ oder 1. Mai 150. f Eglöſſel Persil au? Liter æaltes Wasser. 5! 05 15 g ſowie alle nenen gaeatteentesetattttattaluhnitetdtiüataatüinetütien tate 1 7 es i Märchenwelt, er⸗ 80 a n„„ 1 0 e 9 f Schul- und Zeichenartikel Meru„arüße ekannte Geſtalten ihrer M 2 1 e 4 8 1 e 5 ö i a 5 Ausdruck. nf en en ſich über die bunten Farben der e ee, N K e 5 5 5 1700 1555 9 0 EMil MHrause g Pferde wine deln Märchenbilder ganz in der Nähe e, e* 705 15 5 e 1 Waſſerſtraße Nr. 58 Oſtereter, wun! 57 en 2 ßtſein ihres Könnens e e 1 1. 0 7 zu ſehe erzählen im vollen Bewuß ee 5 N 7 Ang en üg as ihnen bekannten Märchen und tragen ſo en 15 n 8 en„ 5 e 0 a 550 7 F 0 5 ö f 0 10 f 1 ungezwungenem b e len Kain Maid ecundſich ate 5760 168„ 5 eee 4 ö 5 3 3 5 Kauft 5 Sohne ane 11 i pforllern Jules kegallomalerial!— Zuſammenſeins ſo unterhaltend ne 95 Babel zu agen 5. 8 r 8 1 0 88 Dis 2 abſtälte de weniger der Lehrer dabei z gen 5 de 5 5 g b acdc ö ehe Piente es iner Abſicht, von der erſten. 0 275 W e 15 hatte, 2 2 — 5 1 1 um Platze! Schultaschen, Schlllermapnen, 1 zeitige Hochleiſtungsmaterial für an- 1 1 211 1 11— 5 2—. 5 5 g Stunde an den Kleinen ſoweit wie. hc e eie daher 5— N 2 5 Terlan Als der Wunſch geäußert wird: L 0 i überlaſſen. Als der Wunſch geg. r.. malen Sie mal noch einen Oſterhaſen!“, da kommt er dem gern ſpruchsvolle Amateure garantiert für 7 ar 10 d nach und bemerkt nur:„Ich kann euch aber noch viel mehr und LAntentaschen, Berufstaschen jede Aufnahme. g CEEP di Saiſ g Si 8 N 5 2. Der Kenner 9 1 Ueber die ganze Saiſon erhalten Sie „en oe ie zu Wünſchen und, 1% 1 i 150 905 en.“ Seine Abſicht, ſie zu W. N„ 1 Lehrer iſt'rausgegangen 5 . milenken enen aiſt vollkommen geglückt. Es hagelt jetzt au Du, Heini, guck mal, unſen Lehrer if 1 5 Bitten anz 8 1 1 598 ee„Argenta“-Photoplatten. Vas 5 u! Pferd Mei Kind, ich rücke auch ab!“ Aufforderungen auf ihn ein. Was er alles malen ſo 1 ſibe 0 Menſchenskind, ich r 0 und Wagen, Straßenbahn und Auto, Puppe und Puppen ö 9 12 von 1.18 an 6½ 849 von—.75 an 1 N n 1 es 5 in die Volt ſck le Hauft beim Fachmann 9 Johann Schweikart Photoarbeiten werden bei mir ſauber, . g Se t ü Oſterhas esgleichen Oſter 2 letz e Köpſchen pfropfen, muß ſich mühen, 7 8 1 Der Traum vor dem erſten Schultage. Hund und Huhn, noch ein daa tenen Aeon An Wiſſen in das kleine, zarte Köpſchen pfropfe 5 eier, einen Kahn, einen Dampfer. e 79 gut und billig ausgeführt. Weiterhin bis auf weiteres folgende Preiſe f n er d 3. 8. 273 2 2 Rollfilme jckeln je Fröße 8 b dig Schule. Jedem daß er für den morgen Tag dle ena der Schuleit f er Am Dienstag, den 2. Mai findet“! bitlig und doch prima prima iat e e g N zehlfeßlid Schule. J 1710 97700 Der Be der Schulz 782:: . 5 8 e eine ungen, ſchließlich auch die Schlee je rechten Zeit fertigbringt. Der Bes 8 keiten una 9 Uhr für die Knaben und um e e ie S de ir leſen und in das wir einen. kleinen Jung„„ 1 o kindlich wie 0 S ade, daß man den klein⸗ ö 0 ſch iber sollen.“(Aoſegger) 1 möglich lle die wigezäbllen Dinge an dene Wild wird mit Anſang der Lebensſorgen. Schade ſchad hreiben ſollen.(Roſegges⸗ 0„ ieſes Wort des möglich alle die auſgeze en 0 5 Der Anfang iſt die Hälfte des Ganzen.“ Dieſen Sean eit l „Der Anſang iſt die Ha e W 27750 1 8 Platten entwickeln jede Größe 33 2 2 7** der doch wenigſtens 811 5 9 10* 72 i 72 zen die Aufnahme a 4 2 D 5 S Hi d He 7 eb n zungen nicht noch ein Jahr 1 g d Schulzeit Jubel begrüßt und regt ein eifriges Hin und Her an Zurufen 9 1 J 5 dieſer Miſere beidahren N 0 1 5 riſ 5 gilt z beſ ers für den Aufang der Schulze 6 hr f 8 Mädch A iſtoteles gilt ganz beſonders fur 3 8 Ur E d 1 Aan „Argſenta“ Platten u. Filme das neu⸗ N 1 1 1 5 . 1 1 N Buchhandlung. Ueber die ganze Saiſon: Abzüge: 6¼⁰k„9 83 94¹2 123 g in bie Volksſchule ſtatt und zwar in der Weiſe ee 1 15 8 10 9 i e ieder ech das Haus: 1 5 180 l 5 f 3 35. 1 5 hee n . debe e las, ne bob Se cer ee f Si an ebnet dem kleine Nat Oſtern in die wi ie den Eltern bei der Anmeldung mitge-. 7 ing fl Jane Ul. Hanke Ine Vergrößerungen auf Poſtkarten 20. Leben des dune werde erden ndern ll die Schule lebbaftte ene wie eee einruſen, ſonſt klingt immer wieder dem kleinen Karl. de 50. fürchte, liebe eeüt worden iſt. 5 5 0 we ne 18 24 em 2.20 aufgezogen iermeßr das Leben sell erden e, Jetzt wollen pi ere 19„ 1 det Leher nun. Schule gehen ſoll, in und 1995 116 atome rchen ihr ve. Gillig Rektor 9 1 0—= 2 50 80 em 8.50 aufgezogen a nr 2 rer. 8 1 e agte de N f 0 liebe Tante und Gr z ihr v 5. 1 5 0 5 5 e n e 16 55 ö N 3 ihnen zu lange da draußen; jagte 7 r, liebe Mutter, 0 5 an Drohen 5 N. Anfertigung in eigenem Labor innerhalb 90 2 diſt dorüm teine leichte Aufgabe, die den 7 05 In der Tat eine lange, ſaſt überlange Zeit e 1 mir alleſamt mit euren Ae Wage 91 0 1 1 5 1 1 5 00. en ver Eiter,. N V8 1 8. 1 e en erſten— 5 dwelche Ermüdung zu be e. 1 ten, harmloſen Jungen,„ 20 975 30 5 fdr erwächſt. Allem voran die Sorge und deln ein- vergangen, ohne daß irgendvoelne sein kleiner Mann:„ ud Wichtigtun den guten, Jungen der, ich laune 1 135 Siena et den Kindern und auch bei den Eltern. Nur in 50 n Viel ſagte noch ein besen fusenichleſſen ohnedies ſchon mehreals geung und Aut dc, die Amwäz i bach Gchelenheit oclon 1 Pei 00 ede per een Lehrer, wir wollen doch noch ein Lied ſingen! Kurz entſch 5 elegenhei 1 t, ſeine Schüler ſchon vor d gent⸗ Lehrer Gelegenheit bekommt, 24 Stunden. 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Der erſte Schultag bedeutet, ihren Eltern. aufwand geſungenrein, die ſich ü ie frohen Mienen und Karl zu Oftern bogen tens ed reilich wäre es geſcheiter ü 5 Viernheim 7055 denen erer ur: ſte Zuf effe den Kindern und ihrem Mü wieder herein, die ſich über die ſro 5 j die Angſt des Vaters. Freilich wäre es. de 5 158 75 erſte Zuſammentreſſen mit shalb dahin, das Vertrauen Mütter wied e e enen e e Beendigung und die Ang ragende Vater früher daran 9 0 Alles Beginnen des Lehrers zielt deshalb dahin, de rauen ſachenden Augen ihrer Kleinen freuen beſſer geweſen, wenn der treuſorg N ſelbſtändt⸗ ſowohl der Kleinen als auch ihrer Angehörigen zu gewtund ves Liedes die Schar nach Hauſe entführen. Nach hütte, daß der kleine Karl gar zu bülflos und, unſelbſtändta 131 5% Klei eſtellt. Schon lange vor der um 9 Uhr ſind die Kleinen beſte „ö g(ohne Flaſche und Glas. 7 neue monele in namen. Spangenschunen Pole 1. Winkendach fr Am Montag, den 1. Mai, haben ſämtliche 19 5 iſt, wenn er ihn früher an den Verkehr mit anderen Kinder Scaler und Schülerinnen zur Schulfeier, die— Somnmerschune(Manugengenteg) Bahnhofſtraße 7 1 el 2 80 l ö ift,* 75 nlſthließend d Tos.„ 8dienſt it ttfi d ö. 8 I 51 cer. C 1 ſchöne* be Dahnhoff 3 t ſind d dem Flur Väter und Mütter 8 1 hätte. a 5 e ate ließ an den Feſtgottesdienſt ſtattfindet, as RHeuesie in ſchönen Farben 21 0 e angegebenen Zeit und halten des Augenblichs, da ſie eintreten. 1 1. e Murter aber ſoll durchaus nicht mit. in den Klaſſenſälen zu erſcheinen. Diejenigen, 0 f 8 1— Von 12 bis(eb uhr mittags keine mir ehren den Klaſſenraum, der heute noch den Kleinen dg e 0. denden, daß Karl zu Oſtern in die Schult e dit en Feiern in Fabrikbettieben beteiligt ſind Hügelstraßße 22. Kommen! Sehen! Staunen! 5 ee ee Alerheiligſte bedeutet. Es iſt ein lebhaftes b ee 42„„ ,,, auch vormittags für ſie vielleicht ee h dene n bon der Schulſezer beurlaubt 8 5 fenen dnn Alertz ili ie iich d findlichen K eben— e eee 50 ür ſie nachmittags um n es keinen 5 5 t. 800 22 . e, und die ſich dort noch befindlichen Alien, e ö 1 NN gibt es für ſie nachmittags„e 52 dem kleinen 1 3 ö 1e dhe te cht nicht unglch ie Aachen et debe 45 910 5 5 1 n Jabel nicht( 5 int Hen nach l mil, 1 Walch ohn 5 1 Unterricht 010 am Dienstag, den 8086686663060 .. 17710 elos einem ſolch eierlichen 2 5 0 1. 0 0 1 W* Karl macht, wa) du 0„. 0 e a 7 morgens 8* 0 ſnl die Aufanhue der Schulneulinge darſtellt? Iſt 1910 17915 41 11. e NM für schad ich halte. 6 ice ö. 8 2 ee e 5 F f 0 u ver dens, Sieh. Gedanzenbimze. Erfünd. HSR. Tag des neuen Schuljahres nicht ebenſo wichtig wie de. 77 eee n bb geg. Forth. Pal Ing. Fel, Breslau, Tessuerstr. 55 ſfinmmmminnmtmnmmgummmnn Ain des vergangenem, der dem Abſchied der Schulentlaſſenen gilt? 92 7 ätteſt Alle Knaben, welche dieſe Oſtern aus der 1 Mutter, wäre es geweſen, du hätt 10 1 5 he d 0 aus dem deinen dal begehen gelehrt ſich den Ueberroc 11 70 Volzsſchule entlaſſen wurden, und noch keiner 8 l 5 i i S abt! i 7 6 i 5 Verdienen die Kleinen nicht beſonders begrüßt, fu en NN ee Stieſel allein zuzuknöpfen, damit er 0 0 Wenge Din 155 0 zugeteilt ſind, haben zur Aufnahme am ſreudig auſgen dame, in wende fiene 11 Verein N., 2 FN die Hilfe Fremder angewieſen iſt, we 5 ö Wenstag, den 2. Mai, nachm. 5 Ahr, zu er⸗ 8 8,* g 17 7 9 0. 3 8. 1 f 5 05 8 1 0 Leben, in der Jane Lebens genen gas file Glied von e i e. verrichten ſol. ch nicht ſagen, liebe Mutter, daß du dich un 1 ſchhnen. g 1 wie ee nete Gerade die Kleinen, die mit ſo vielen 3 a.. 2825. 8 g N a die Schularbeiten deines Jungen kümmern sou— Süntliche ſchulentlaſſenen Mädchen haben gate eee den eee e 10 Waden;, m;, i Im Weaentelt du ſollſt wohl a e de pie Sch 5 N bereits um 4 Uhr zur Aufnahme zu erſcheinen. we e ee 995 e de lee Schar e„,, 8 5 8 Verzen, mit ganzem feed er nich alt den Gedanken bein. Zu den angegebenen Zeiten haben ſich auch Bei dem Lehrer gilt es Fail n les pie den Tag zu. ,,,, 1 N 3 pflichten kön ewe Arbeiten 1 0. Knaben und Mädchen die eine auswärtige fertig zu werden, Acer Erſunerung imachen. Der Klaſſenraum e, ,. 5 n., a e ſbt noch viel mehr für dich zu lun liebe Mute* Leſafsſchule er Abmeldung, 1 ache geſchmnict, Ein paar Blumen zieren den Tiſch., Du ſollſt nach wie vor die beſte Freundin deines e Schr a von auswärts zugezogenen Verufsſchulpflich⸗ in 56 Fenſtern ſtehen ein paar e d de en ber das iſt dock kinderleicht, Anni! Paß mal auf: ſo ein] das dir von allen ſeinen Leiden und Freuden in der Schl d eine Reihe Märchenbilder, und an e ö Aber das iſt doch kinde f g hängen eine ganze Reihe 9 1 ligen Schüler und Schülerinnen zur Anmeldung ſi ini a iſt die S ä. 8 17 Hence einzueinden 5. 9 5 ö e g iſt die Sache erzählt. 5. Kate, empfeh er 5 hüngeangswand der Klaſſe bekleidenden Wandtafeln und erben Strich und ſo einer und noch einer e eee Hir aber, liebe, biſſige Tante mit der ſpiten dase hre ö 10 . DL. 22 2 Dann nur mit meinen Qualitäts-Filmen und Platten Hö 1 11 + 1 erzielen Sie 90 8 618 ng mit dem neuen Agia Isochram-Film 28. 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Karl ſoll nicht mit Furcht ſo 5 a icht wie die Tante, denſelben Fehler daraus ergeben hatten, konnten in gegenſeitiger Verſtändigung bringt eine gewaltige Aenderung nicht nur in das Leben des kommen anderer Abſicht ſehr willkommenes, heiteres 0 9 ie ö er ſoll ſich freuen auf die Zeit, die nur Die Verteilung der Neulinge auf die einzelnen Aufnahme die Schule gehen. un die 1 2 in dem Jungen de b N 0 5 13 Hauſes, dieſe. Du erweckſt mit deinem Bedauern 1 am 1 Mai beſeitigt werden. Endlich hat der Lehrer ſeine Schar von 40 Kleinen ſelbſt, ſondern in den ganzen Mechanismus des H J dieſ ö b 1 1 %s Bilder vom Oſterhaſen u in bunten Farben ich, dem Karl die Schule nicht vorher als Ort de Schrecke f* Die Schulleitung: Müller. Licht und gibt dem Klaſſenraum ein ſ 1 5 1 19 0 g i f ee en e e ü f uch in vo Schul eler i Liften bereits ii dei il Oſtern in die Schule gehen; der Junge aste 9 5 cken, beigeben auch N Woiagel Posen e. wor ben Wbdeine Härten, die ſich e 95 Jahre alt geworden und alſo ſchulpflichtig. Das Und du, liebes Großr chen, ei stoße“ n Paradſes der Kindheit nun venſte. und kann ſie mit den Eltern in den Klaſſenraum und es iſt daher kein Wunder, daß das große Ereignis ſeine une e all 0 ü diese Sehe gutes Großmütter en! Wi kübten. Hier angelangt, ſuchen die Kinder im Verein mit ihren Schatten vorauswirſt. g W ü kleinen Kerl täg ich ſagen 0 5. ſei viel beſſer wäre es, wenn du dem g kenne enen Hie as ni 1 0 leicht 4 0 75 0 Seit dem Tage, da der kleine Kerl ſeinen ſechſten Geburts⸗ vi b ni icht. 8 10 g 9 Auf Anordn d. Kultus mi iſt 4 8 gegevens H ung des Heſſ.Kultusminiſterium wi f biſt du, guter Junge, doch zu 10 finde 5 5 1 2 1 ſoll Oſtern würdeſt: Ach, wie ie cle gehen taunſt, wos f November feierte, habe ich die orte:„Kar lan daß dn ſchon zu Oſtern in die 8 g 0 g b e in die gfachſten Betonungen au lädchen müſſen ſich in den Bänken teilen un ünben zur Feier des Tages der nationalen Ar⸗ c adde bei am Montag nach dem Feſtgottesdienſt in in die Schule gehen!“, in den manni herrliche Freuden erieben wirſt! 3 n de 9 Feſtgotte i i in häusli ten verzichten und in 5 u dae. Beieinanderſitzen in häuslichen Freundſchaf a werden hören im Hause. ihres s d oder die Freundin ſuchen, ſich unter ihresgleichen den Freun 0— 408 1 a dees ag l abel en beiden hieſigen Schulen Feiern ſtatt, wobei hrer helfend ein und ſetzt Der Vater ruſt es aus und dene dae an 1 Ken Schule 5 fac dach abe gard sondern für euch ale; 05 hieſig 0 en n ee 5 das leine Fed lein die ſich gar loſigkeit und Unſelbſtändigkeit des Kleinen, der nun den„kleinen Mann“ und das„kleine Fräu 5 (auch leihweise) bräucht es gar nicht zu wiſſen und zu derten de die Kinder auf die Bedeutung des Tages hin- — 2 Part Knaden- Id lige 650/ der Junge roßmulle“ zemeſen werden ſollen. J der heuabonnent 950 n 6 in d.die ſicht gen Schritt in die Well ut, an die große erg ie Weaſſe Ar ſich alle aber, der Pater die Mugen ie 1 0 0 bade ich e eee 5 E hinein in die Bank. So, nun f ug begrenzter Weiſe f 0 icht genug merken, un nicht zurechtfinden können anfun ihren Lehrer. Die Male, wenn auch in be cheidener, eng vegzunen ihn dort um“ ihr könn ef euch e cht g 8.* t ehen d ahnen an den läben“ s 1 Lehrer bittet ſie ſelbſt einſtehen muß, elche Gefahren könnten ih Mütter ſtehen be 5 „eee W einen Platz. Das iſt 9 fanpage mme ———— Das größte Tonfilm- Ereignis der Welt Diese Woche im central- Film-Palast alſo: „Der Rebell“ auch in Viernheim. Die größten. gigantiſchſte Tonſilm⸗ gehenswürdigkeitd. 3. Ein Kunſtwerk von außerordentlicher Schönheit, das an Großartigkeit nichts zu wünſchen übrig läßt. 7 der Bezwinger u. Meiſter⸗ Kletterer Luis Trenker des Tiroler Hochgebirges in ſeinem iriumphalen und grandioſen Eilm-Gpos. ——. 8 ein Film, der die ganze Welt begeiſtert, der die anſpruchsvollſten e überkriſft Millionen haben ſich dieſes Kunſtpverk nicht nur einmal, ſondern ſchon mehrere Mal angeſehen. Alles iſt reſtlos begeiſtert.— Ein Spitzen⸗Tonfilmwerk der deutſchen Filmkunſt, das alles bisher dageweſene bei weitem übertrifft. Man verlebt zwei der ſchönſten gtunden ſeines Lebens, dir unvergeßlich bleiben. i as T 8 rüch „Der Rebell“ en Wernhe von ganz Viernheim. Anßerdem das veichhaltige u. auserleſene Beiprogramm Wie überall, ſo iſt auch in Viernheim ein Rieſenbeſuch d er⸗ warten. Denn wer will nicht den Beſten der Beſten aller bis. her gezeigten Tonfilme ſehen.— Das allerteuerße Filmen des Jahres und nur 104 Aufſchlag.— Anfang: Werkfage a 8 Uhr, Sonntag ab 7 Uhr und ab 9 Uhr, zwei Vorſtellungen. Achtung! Montag National- Feiertag ab 9 Uhr, ab 8 10 Ahr nochmals alles zu ſehen. ittag 2— Ri-Vorſtellung. gonntag mittag Große Jugend- u. Kinder Vor ſtel 0. Ainder 10 358. 1. Der Rebell. 2. An der Lorſach. 3. Traum von Venedig. J. Der Galgenhumor. 5. Artur und der Schön⸗ heitspreis. 6. Die Tell⸗Ouvertüre. Alle Kinder kommen zum Rebell den am 1. Mai alle Arbeiter der Stirn und Ich habe meine Praxis wieder aufgenommen Dr. H. Hook, Frauenarzt Mannheim, Lulsenring 87 Fernruf 26087 Zu allen Krankenkassen, auch Fürsorge, zugelassen. * Aufruf! Zum erſten Male feiert in Deutſchland die 0 98 0 9 Arbeit ihr eigenes Feſt! Durch den großen Führer, 95 zu den den Volkskanzler Adolf Hitler geeinigt, wer⸗ der Fauſt in einem Feſtzug der Arbeit ihren Willen zum Ausdruck bringen, in Liebe und Treue zum deutſchen Vaterland geeint, mitzuarbeiten au der Ueberwindung der ſchrecklichen Folgen des 8 Klaſſenhaſſes und alle Kräfte für den Wieder aufbau unſeres Volkes einzuſetzen. Volk zählt, darf ſich ausſchließen. Die Vereine und Körperſchaften haben vollzählig im Bewußt⸗ ſein der Bedeutung des Feſtes ihre Teilnahme zugeſagt. Der Ort muß reichſten Flaggenſchmuck tragen! Es iſt unſere Sache, das Feſt des deutſchen Arbeiters zu einem wahren National⸗ feiertag zu geſtalten, der zeigt, daß die wahre Heimat des Deutſchen nicht irgendeine nebelhafte Internationale, ſondern das einige, mächtige deutſche Vaterland iſt, unter der Führung der Niemand, der ſich zum deutſchen, arbeitenden 0 Führer vorangegangen ſind und vorangehen, des hochverehrten Reichspräſidenten von Hindenburg 0 und unſeres geliebten Volkskanzlers und Führers 1 Adolf Hitler. Deshalb ergeht heute die eindringliche Auf⸗ forderung an die geſamte Bevölkerung, ſich von ganzem Herzen an dem kommenden Feſt zu be⸗ 0 8 teiligen. Zeigen wir durch die Tat, daß die Volksgemeinſchaft marſchiert und wir alle ſein wollen„ein einig Volk von Brüdern“. Das Feſtprogramm zur„Feier der Nationalen Arbeit“ finden unſere Leſer im Anzeigenteil dieſer Ausgabe. Zur Orientierung empfiehlt es ſich, dieſes auszuſchneiden. Heil Hitler! Parteibefehl. Die Angehörigen unſerer Partei und aller ihrer Unterformationen, wie Betriebszelle, Hitler jugend uſw. marſchieren am 1. Mai mit ihren Formationen, nicht etwa mit ihrem Verein. Dem Befehl iſt unbedingt Folge zu leiſten. Viernheim, den 28. April 1933 Heil Hitler! Ortspruppenleiter: Winkenbach Katholische Oexeine. Feier des 1. Mai. 1½9 Uhr Kirchgang. Abmarſch bei den . Engl. Fräulein. 9 Uhr Gottesdienſt. g ö ½2 Uhr Umzug. Aufſtellung/ 1 Uhr in der Ernſt Ludwigſtraße.. 8 Uhr Uebertragung der Rede des Herrn Reichslanzlers in der Sporthalle. Darauf gemütliches Beiſammenſein. Aufſtellung zum Kirchgang und Umzug: Spielmannszug der Sodalität. Kath. Jugend mit Unterabteilungen. Arbeiterverein. K. K. V. Männerverein. Wir bitten um vollzählige Beteiligung. i. A.: Weil, Kaplan. EINLADUNG frau. Frnlasönne l rhein Wir laden hiermit die titl. Einwohnerſchaft zu unſerem am Sonntag, 30. April, abends 8,30 Uhr, im„Freiſchützſaale“ findenden ſtatt⸗ Theaterabend freundlichſt ein. Zur Aufführung gelangt: Die ste Milfe l Voltsſchauſpiel in 4 Aufzügen, ſowie ein Luſtſeiel„e verpluschte position“ in einem Alt. Eintrittspreiſe pro Perſon 40 Pfg. Karten im Vorverkauf durch die Mitglieder der Kolonne, ſowie an der Abendkaſſe. Kaſſenerböffnung 7.30 U Sonntag nachm. 3 Uhr: r.——— Anfang präcis 8,30 Uhr. Kinder⸗Vorſtellung. Eintritt 10 3 In Anbetracht des guten Zweckes, bitten wir um wo lwollende Unter⸗ ſtützung. Die Führung Sportpereinigung Samstag, 5 Uhr: Viernheim Schüler gegen Käfertal Schüler auf dem Waldſportplatz. Käfertal 2. Schüler— Viernheim 2. Schüler in Käfertal Abfahrt 3 Uhr. b Viernheim AH.— Olympia Lampertheim AH. in Lampertheim. Abf. 4 Uhr per Rad ab Lokal. Liga gegen Völklingen und Neunkirchen dort. Der Groß⸗Ringkampf gegen VfK. 86 Mann- heim fällt aus. Nachm. 3. Uhr Großkämpfe im Ringen gegen Athletikſportverein Groß-Zimmern 1. M. und vorher um 2 Uhr gegen Stemm⸗ und Ring⸗ klub Lampertheim 2. M. Die Kümpfe finden im Gold. Karpfen ſtatt. Fußball: A⸗Igd.— 13 Mannheim in Mann- heim 11 Uhr. Abf. 10 Uhr ab Lokal per Rad. Ab., 3. und 4. Mannſchaft gegen Oppau in Oppau. Abfahrt wird bekannt gegeben. Erſatzliga gegen Sp.⸗V. Maxdorf. Abfahrt 12 Uhr per Auto ab Lokal. Zug 0 Männer, die im Krieg und Frieden uns als 0 * 0 J 9 Zug 14. 15. 16. 1775 18. 193 20 999 92 25. 26. 277. 30. 31 32. 33. 34. 35. 36. 375 0 39 0 9 0 5 0 9 0 8 1 Der Vorſtand. 0 J 28. f Zug I. Kopf Waldstraße: 5 38. 3. Maſſenchor ga Schauflug von Brieftauben 4. 10. Großer Zapfenſtteich Prog 1 f b 2. Prolog, geſprochen von Frl. M. Stehle eptograun Feierlichkeiten am 1. Wal. 7 Js uhr: Weckruf. 0 9 Uhr: Jeſtgottesdienſt beider* Konfeſſionen in ihren Kirchen. 10 Uhr: Stand konzert: 5 a) 10 Uhr bis ¼11 Uhr vor der Kirche(Rathaus) b) ½¼11 Uhr bis 1 e) 11 Uhr bis ½12 Uhr Ecke Bismarck Kreuzſtraße 9 i ö N 0„ 1 uhr Auſſtellung des Feſtzuges 0 J. Kopf Blauehutſtraße: 1. Herolde zu Pferd(Jungbauern) 2. S. A. 3. Feuerwehrkapelle mit Spielmannszug 4. Fahnengruppen 5. Gemeinde-Vertretung Ha Lehrerkollegium, Gemeindebeamten 6. Polizei, Eiſenbahner, Poſt 6a Feuerwehr f Rotes Kreuz(Sanitätskolonne) 8. Marineverein 10 9. Betriebszelle(Levinger& Feibel, in Berufskleidung 0. Berufsgruppen in Arbeitsanzug und Handwerkszeug 6„Betriebszellenmitglieder in Civil* 9 11 Uhr am Waldſchlöſſel 1 Innungen 8 . Kopf Ernſt⸗Ludwigſtraße: 3. Turnerſpielmannszug 1893. Turnverein 1893 Radfahrerverein Vorwärts(Lebendes Bild) Männergeſangverein Geſangverein Harmonie Geſangverein Einheit ö Club der Gemütlichen(Lebendes Bild) Amicitia(Sportvereinigung) 0 Zug Ul. Kopf Friedrichſtraße: Trommlerkorps(Teutonia) Krieger⸗ und Soldatenverein Teutonia Kriegerverein Haſſia Odenwaldelub Geſangverein Liederkranz Geſangverein Sängertreue Geſangverein Flora Geſangverein Sängerbund a 25 Theater- und Operettengeſellſchaft(Lebendes Bild) 5 7 Spielmannszug und Sportabteilung der D. J. K., Aktive⸗ u. Inaktive Mitglieder der DK. mit Wagen 7 Kath. Arbeiter⸗Vereine. Reiſeverein der Brieftaubenzüchter mit Wagen Radfahrerverein Eintracht S. A.⸗Reſerve b Hitlerjugend 0 70 Jungvolk; anſchl. 7. u. 8. Schuljahr Knaben u. Mädchen 0 Politiſche Abteilung(Partei) ö 8 0 * Marſchroute: 9 * Blauehutſtraße, Weinheimerſtraße, Mannheimerſtraße, Kies⸗ 1 ſtraße, Adolf Hitlerſtraße, Marktplatz Kundgebung 5 Adolf Hitlerſtraße, Lorſcherſtraße, Ernſt- Ludwigſtraße 0 Induſtrieſtraße, Sportplatz. Kundgebung auf dem Marktplatz 7 Muſikſtück(Marſch) 0 „Eröffnung der Kundgebung Maſſenchor(Deutſchland, Dir mein Vaterland) Anſprache der Berufsgruppen: a) Arbeitervertreter 0 0 7 b) Landwirte; c) Handwerk; d) Beamte; e) Gen, ſchäftsleute; f) Freie Beruſe. Maſſenchor(Heimatſehnen) Fahnenweihen Anſprache des Pg. Prügel Deutſchlandlied „Nun danket alle Gott ramm auf dem Sportplatz: —— Muſikſtück(Marſch) —— Reck⸗ und Barrenturnen 6 Fechten der D. J. K. und Deutſchen Tunerſchaft Fußballwettſpiel: Viernheim gegen Waldhof Freiübungen der Turner Chöre von verſchiedenen Vereinen Uebertragung der Rede unſeres Reichskanzlers Adolf Hitler! Schluß: Horſt Weſſellied. ———— 1 * Die heutige Ausgabe unſerer Zeitung umfaßt 4 Blätter(16 Seiten). * Wegen des Feiertages der na⸗ tionalen Arbeit, am Montag, den 1. Mai, fällt unſere Zeitung aus. *Boranzeige. Unſere Leſer ſeien ſchon heute auf den am Dienstag, den 2. Mai begin⸗ nenden neuen Roman aufmerkſam gemacht. Dieſer bietet wieder prächtige Leſeunterhaltung. Er findet gewiß wieder den Beifall aller unſerer Leſer. * Katholiſche Jugend. Wir ver⸗ weiſen auf das Inſerat betr. Vaterländiſchen Abend am Montag in der Sporthalle, in vor— liegender Nummer. Evangel. Gemeinde. Zu dem Gottesdienſt der nationalen Arbeit ſind alle Gemeindeglieder herzlichſt eingeladen. Die Schulkinder werden aufgefordert, vollzählig zu erſcheinen, damit das„Glaubensbekenntnis“ ge- ſungen werden kann. „Die Geſchäftsſtelle der NSDAP. gibt bekannt, daß wegen dringender organiſa⸗ toriſcher Arbeiten ihr Büro in der Woche vom 2. bis 6. Mai geſchloſſen bleibt. Nur am Mitt⸗ woch, den 3. Mai und am Freitag, den 5. Mai kann in dringenden Angelegenheiten von 9— 12 Uhr vormittags vorgeſprochen werden. Zur Kenntnis. Von der N. S. B. O. wird mitteilen laſſen, daß die Arbeiter der hie- ſigen Betriebe ſich reſtlos am Maifeſtumzug zu beteiligen haben, andernfalls ſie einen Lohnaus- fall zu gewärtigen haben. » Geſchüftsgang bei der Heſſ. Handwerkskammer. Es wird darauf hin⸗ gewieſen, daß ſämtliche Handwerker in Heſſen ſich in wirtſchaftlichen, rechtlichen und anderen Fragen perſönlicher Betreuung nicht unmittelbar an den Vorſitzenden der Heſſ. Handwerkskammer, ſondern an deren Dienſtſtelle in Darmſtadt, Hügelſtraße 16 J, bezw. die zuſtändigen Hand- werkskammer⸗Nebenſtellen wenden müſſen. * Geſangvereine des Weſchnitz⸗ gaues. Sonntag morgen 11 Uhr im Engel⸗ ſaale Hauptprobe der Geſamtchöre welche am nationalen Feſttag der Arbeit geſungen werden ſollen. Auch die früheren Gauvereine ſind da⸗ zu eingeladen. Schließe ſich kein Sänger aus, der ſich Deutſcher Sänger nennen will. Rektor Mayr, Ehrenchormeiſter. Ein 75⸗Jähriger. tag feiert Herr Nikolaus Weidner, Ali⸗ cenſtraße im Kreiſe ſeiner Kinder und Enkel ſeinen 75jährigen Geburtstag. Nach 25jähriger Tätigkeit als Waldarbeiter wurde er vor einigen Jahren in Ruheſtand verſetzt. In geiſtiger und körperlicher Rüſtigteit ſtehend, wünſchen wir dem Jubilar die herzlichen Glückwünſche! *Im Silberkranz. Am Dienstag, den 2. Mai 1933, feiern die Eheleute Alexander Schneider 1. und Sybilla geb. Sommer das Feſt der Silbernen Hochzeit. Wir gratulieren! TJ Sterbetafel. Nach kurzem, ſchweren Leiden verſchied geſtern im Mannheimer Kranken- haus das Sjährige Mädchen der Familie Hein⸗ rich Schmitt 7., Weinheimerſtraße 16. Die Be- erdigung findet vorausſichtlich morgen Sonntag nachmittag, nach der Andacht ſtatt, bezw. wird im Gottesdienſt morgen Sonntag bekannt gegeben. * Die Feier des 1. Mai. Die Heſſ. Handwerkskammer erläßt nachſtehenden Aufruf: Bekanntlich wird in dieſem Jahre zum erſten Male der 1. Mai als Tag der deutſchen Arbeit im ganzen Reich als Nationalfeiertag begangen. In der geſchloſſenen Front der auf wahrer Volks- gemeinſchaft gegründeten, ſchaffenden Berufsſtände ſteht auch das deutſche Handwerk und Gewerbe. Wir betrachten es daher als eine Selbſtverſtänd— lichkeit, daß ſich am 1. Mai ſämtliche Hand⸗ werksmeiſter mit ihren Geſellen und Lehrlingen und zwar geſchloſſen in ihren gewerb⸗ lichen Korporationen an den feſtlichen Umzü— gen beteiligen.(Die zuſtändigen politiſchen Leitungen der N. S. D. A. P. erlaſſen bezüglich Aufſtellung ete. die näheren Anordnungen.) Schließlich ergeht noch unſer Ruf an das heſſ. Handwerk und Gewerbe: Am 1. Mai Flaggen heraus! *Die Mittelſtandskundgebung in Mannheim am 4. Mai 1933, ſteht unter der Deviſe: An Deutſchlands Zukunft wird gewebt, Drum, Mittelſtand, die Fahne hoch! Das Handwerk lebt! * Aus Weinheim. Die weithin be⸗ kannte Fuchs' ſche Mühle in der Grun- delbachſtraße wird gegenwärtig abgeriſſen. Im Jahre 1750 wurde ſie erbaut. Die Räulich- keiten hatten ſich im Laufe der Zeit zu klein erwieſen und ſo muß jetzt der alte Bau in dem beſchaulichen Grundelbachviertel einem der Neu- Georg Hook, Gauchormeiſter. Morgen Sonn⸗ Gottesdienst⸗Ordnung 2. Sonntag nach Oſtern. Apoſtelkirche: 7/7 Uhr 1. hl. Meſſe. 7/8 Uhr 2. hl. Meſſe mit Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 2 Uhr Andacht. ½4 Uhr Generalverſammlung des Männervereins im Schützenhof. Marienkirche: 8 Uhr hl. Meſſe. 11 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr Kindergottesdienſt. In der Apoſtelkirche an Werktagen: Montag: ¼7 Uhr beſt. S.⸗M. für Joh. Jak. Butſch, Ehefrau Apollonia gebor. Hoock und beiderſeitige Eltern. 3/7 Uhr beſt. E.⸗A. für das 7 Schulkind Johanna Herbert, Vater Peter Herbert, bei— derſeitige Großeltern und Angehörige. 9 Uhr Hochamt mit Segen. Abends 6 Uhr: Eröffnung der Mai-⸗Andacht. Dienstag: ¼7 Uhr 3. S.⸗A. für Jak. Bühler. 7 Uhr beſt. Amt für Peter Hoock 4., Ehe- frau A. M. geb. Weidner und Sohn Friedr. Mittwoch: ¼7 Uhr beſt. E.⸗A. für Auguſt Werle, beiderſeitige Großeltern: Adam Werle und Ehefrau Cäcilia geb. Adler und Philipp Bergmann und Ehefrau Maria gebor. Barth und Angehörige. 3/7 Uhr beſt. E.⸗A. für Agnes Müller geb. Beyer, beſt. von ihren Altersgenoſſen. Donnerstag: ¼7 Uhr beſt. S-⸗M. für Val. Bugert 4., Ehefrau Marg. geb. Herbert und 7 Krieger Sohn Franz und Angehörige. 3/7 Uhr beſt. E.⸗A. für Thereſe Knapp geb. Bugert. Freitag: ¼ 7 Uhr beſt. Amt für Joh. Karl Kempf, Ehefrau Juliana Regina geb. Bläß und Angehörige. 7 Uhr geſt. hl. Meſſe für Familie Georg Kühner und Joh. Martin 7. 3/7 Uhr beſt. Amt für Nikol. Gutperle 1. und Ehefrau A. M. geb. Effler und Angeh. Samstag: ½7 Uhr beſt. Amt für Heinr Effler und Sohn Hans. N 1/7 Uhr geſt. hl. Meſſe für Familie Mich. Wunderle und Anna Maria Wunderle, Eltern Joh. und Marg. geb. Niebler. 5/7 Uhr beſt. Amt für Franz Dewald 2., Ehefrau A. Maria geb. Werle und Sohn Krieger Nik. und Tochter Eliſ. geehl. Wolf. kathol. zeit entſprechenden Platz machen. Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein, Dienstag und Donnerstag bei den Barmherzigen Schweſtern, um 1/7 U 10 hl. Meſſe. 1 9 Dienstag und Freitag hl. Meſſe in der Marienkirche. Donnerstag von ½6— 7 Uhr Gelegenheit zur hl. Beicht wegen des Herz Jeſu Freitags. An nächſten Sonntag iſt gemeinſchaftl. hl. Kommunion der 3. Abteilung der Jungfrauen- Kongregation und aller chriſtenlehrpflichtigen Jungfrauen, die nicht der Kongregation ange- hören. Ebenſo gemeinſchaftliche Kommunion für die Schüler der Herren Lehrer Lipp, Spengler, Nau und Schmuck, Frl. Hofmann und Penſel. Beicht für die Kinder: für die Mädchen Frei⸗ tag 6 Uhr, Knaben Samstag 2 Uhr. Im Maimonat iſt Mittwoch und Freitag abends 8 Uhr Mai⸗Andacht. f Die Verſammlung des kath. Laienapoſtolat wird wegen des 1. Mai auf den 2. Mai ver- legt.— Nächſten Sonntag findet eine Wallfahrt nach dem Kreuzberg bei Hemsbach ſtatt. Weg— gang 10 Uhr ab Kapelle am Weinheimerweg. 2 Kirchliche Anzeigen der Ev. Gemeinde Viernheim Sonntag, den 30. April 1933. 2. S. u. Oſtern Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt. Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendverein u. Mädchenbund. Montag, den 1. Mai 1933. Feier der nationalen Arbeit. Vorm. 9 Uhr(pünktlich): Gottesdienſt. Mittwoch, den 3. Mai 1933. Abends 8 Uhr: Turn- und Spielſtunde. Freitag, den 5. Mai 1933. Abends 8¼ Uhr: Uebungsſt. des Kirchenchors Aerztlicher Sonntagsdienſt. Bei Verhinderung des Hausarztes übernimmt am Sonntag, den 30. April Herr Sanitätsrat Dr. Rudershauſen, am 1. Mai Herr Dr. Blaeß den ärztlichen Dienſt. 8 Wettervorherſage: Das über England liegende Tiefdruckgebiet hat ſich verflacht. Feuchtere und wärmere Luft iſt zu uns gelangt. Die Witterung der näch⸗ ſten Tage wird zeitweiſe heiter und warm ſein bei örtlichen Wärmegewittern mit Regen. f Einfarb., reinwollene Kleiderstoffe, 5 in den neuen Geweben und Farben 9 Mooscrépe und Borkenerépe, f für das moderne Frühjahrs- 3 1 0 be und campiee e 2.)5 horkenterepe, Mateerebe, Wolle, doppeltbr. Mtr. 2,50 L, Hammerschlag, Haifisehhaut, Georgette-Carre, reine Wolle, 130 em breit, für Kleider eu. b Complets Melierte Woll- Georgette, feine Musterungen u. Farb. F. Woll-Leinen, reine Wolle, 140 em, modernes Gewebe 1 Mantel- und Kostümstoffe, engl. artig in modern. grau- u. beige-Fönen, 140/145 em 2 1 1 e breit, Meter 4,50, 3,50 00 Waschseide, in reizenden Mantel- und Kostümstoffe, im Herren-Geschmack, rein 1 f i Kammgarn, 140 em breit; 1.20 Wollmousseline, für prakt. in allen ee 1326 1.40 8 „ Sommerkleider, in reicher 1.20 e ee, Kleiderstoffe, in neuen kleinen 1,95 1,70 1, Musterungen, Pepita, Hahnentritt usw. Wie immer zum Mai- Markt die schönsten, interessantesten und geschmackvollsten Neuheiten sciden icider. Mantel: u wWaschsione in überwältigender Auswahl und überzeugend preiswert! Meter 1,25, 1,10 0,90 dernen Farben Mtr. 5,90, 4,90 3,00 d. leichte Straßenkleid 9.J0 Meter 6,25 5,35 U, elegante Kleider Sportkleider u. 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Gott, dem Allmächtigen, hat es ſeinem unerforſchlichen Ratſchluſſe gefallen, geſtern nachm. um 6 Uhr unſer liebes Kind und Schweſterchen nach kurzem, ſchwerem Leiden, im Alter von 8 Jahren, zu ſich Wir bitten um ein ſtilles Gebet für unſere liebe Verſtorbene. In tiefem Schmerze: Familie Reinrich Schmitt 7. 5 nachm. nach der Andacht vom Trauerhauſe, Weinheimerſtraße 16 Sonntags ⸗Ausflug. Abfahrt punkt 12 ¼ Uhr ab Drehſcheibe. Der Vorſtand. 2 Zimmer und Küche mit Zubehör zu ver mieten. Cornel dohann Hirenner Annaſtraße 43 morgen Sonntag An die Bevölkerung Vieruheims! Die deutſche Reichsregierung hat den 1. Mai zum Feiertag der nationalen Arbeit und damit auch zum geſetzlichen Feiertag im Sinne des Art. 139 der Reichsverfaſſung ſowie der ſonſtigen Reichs- und landesgeſetzlichen Vorſchriften erklärt. Das Deutſche Volk wird aufgerufen, fußend auf ſein ewiges Recht auf Freiheit, Arbeit und Brot, in einem neuen glühenden Idealismus die na- tionale Verbundenheit aller Stände, Stämme und Berufe zu einem einigen Deutſchland vor unſerem Volke und vor der ganzen Welt zu be— kunden. Für einen Tag ſtehen die Räder ſtill und ruhen die Maſchinen. Deutſchland ehrt die Arbeit, von deren Segen das Volk ein ganzes Jahr leben ſoll. An den gewaltigen nationalen Feiern der Reichsregierung mit dem geſamten Volke muß auch unſere ganze Gemeinde innigen Anteil neh⸗ men. An die Bevölkerung Viernheims ergeht die herzliche Bitte, die Häuser zu ſchmücken und mit den Fahnen des Reiches oder unſeres Heſſen- landes zu beflaggeu. Mitbürger und Mitbürger⸗ innen, beweiſt am 1. Mai Euere Verbundenheit mit Volk und Vaterland und Euere Liebe und Verehrung gegenüber unſeren Führern und Re— gierungen, insbeſondere gegenüber den Ehren— bürgern unſerer Gemeinde, den Herren Reichs- präſident von Hindenburg und Volkskanzler Adolf Zeigt auch durch zahlreiche Teilnahme Feſtveranſtaltungen, daß es Euch ernſt die Einigkeit und den Wiederaufſtieg Vaterlandes und unſerer ſchönen Ge— meinde. Glaubt an die Wahrheit der Worte: „Einigkeit und Recht und Freiheit, ſind des Glückes Unterpfand“. Viernheim, den 29. April 1933. Beſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. J. V.: Roos. ) Karpfen. Hitler. an den iſt um unſeres Morgen Sountag ab 7 Uhr und Montag, den 1. Mai 15 14 * Tanzen: Sonntag 30 Pfg. aa Montag 25 Pfg. U Eintritt frei! ſallhg U Eintritt frei! Es ladet freundlichſt ein Famie Herbert napene Uüriner-Hempl Saftladen zum grünen Morgen Sonntag IANZ-Unterhaltung Spiegelglatter Tanzboden Prima Spei⸗ ſen und Getränke. Familijähres Bei⸗ ſammenſein mit beſter Unterhaltung. Am Montag, den 1. Mai aus An⸗ laß und zu Ehren des Feiertages der nationalen Arbeit Tanzunterhaltung von nachmittags 5 Uhr bis morgens 7 5 Uhr. Alle Orkseinwohner von Viern! 2 heim und Umgegend ſind hierzu recht herzlichſt ein⸗ geladen. Der Wirt: N. Träger 6 N. 5 J 0. Laub 2 Zimmer und Küche per ſofort zu vermieten. Wo, ſagt der Verlag. Schnitts alat, an J 0 junge Kohlrahen, für Iren Umzud junger Spinat, 2 Deckbetten, 4 Kiſſen Krältige von 50.— an Inletts und Federn Tomatenntlanzen erſtklaſſige Qualitäten mit Erüballen zu anerkannt niedrigſten Stück 8—10 Pfg. Preiſen. empfiehlt Federbetten werden ge— es ee Mecklenbur schu Scabell wen Zum Tag der Arbeit von F. Niebler Verjüngt in bunter Maienpracht Erſtrahlet Deutſchlands Herrlichkeit, Es lichtet ſich die dunkle Nacht Im Morgenrot der Freiheit. Verſtummt des Feindes Toben, Die Ketten ruh'n geſprengt am Boden, Aus eig'ner Kraft und Stärk' erſtand Das Volk aus Schmach und bitt'rer Schand. Heut ehrt Dich, Volk der Arbeit, Der Treue und der Biederkeit, Heut dankt in allen Gauen Dir Das ganze Deutſchland für und für. So feiert mit erhob'nen Händen Den Tag der Arbeit und der Freud'— Möge Kraft und Segen ſpenden Der Schöpfer ſeinem Volke heut'. Kath. Jugend⸗ und Jungmänner⸗Verein. E Montag Abend nach der Feier + N auf dem Amicitia⸗Sportplatz aer fandis ener Abend in der Sporthalle. Beginn vorausſichtlich gegen 9 Uhr. Der Präſes: Weil. „Fürst Alexander“ Vornehme Tanzſtätte. ö Morgen Sonntag großer TAN Wir laden hierzu höflichſt ein Joſef Klee Kapelle W. Hanf. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Die Fahne hoch, die Reihen dicht geſchloſſen! SA. marſchiert mit ruhig feſtem Schritt. Kameraden, die Rotfront u. Reaktion erſchoſſen, Marſchiern im Geiſt in unſern Reihen mit. Die Straße frei, den braunen Bataillonen! Die Straße frei, dem Sturmabteilungsmann! Es ſchau aufs Hakenkreuz voll Hoffnung ſchon f Millionen. Der Tag der Freiheit und für Brot bricht an. Zum letzten Mal wird nun Appell geblaſen! Zum Kampfe ſtehn wir alle ſchon bereit. Bald flattern Hitlerfahnen über allen Straßen, Die Knechtſchaft dauert nur noch kurze Zeit! Die Fahne hoch! die Reihen dicht geſchloſſen SA. marſchiert mit ruhig feſtem Schritt. Kameraden, die Rotfront u. Reaktlon erſchoſſen, Muſikkapelle: Hähnle Marſchiern im Geiſt in unſern Reihen mit. Heute Jamstag, ag, Sonntag und Nationalfeiertag. Der neueſte und ſtärkſte Großton⸗ film des Jahres 1933 aller erſten Ranges. Harry Piels gewaltigſter Film der letzten Zeit alles wartet auf dieſe große Tonfilmſehenswürdigkeit. 0 0 K 0 0% 0% 2 r Ein Harry Piel⸗ Schlager wie er noch nie geboten wurde in 11 Akten. Achtung! Filmfreunde der zweite Spitzenfilm! Achtung! Der tiefergreifende Film aus dem Leben eines Kriegsgefangenen Zwei dunkle Augen lagen. daher volle Häuſer geben.— Das tragiſche Geſchehen, das alle Herzen höher ſchla⸗ gen läßt in 8 Akten. Dieſes Spitzenprogramm zählt zu den ſchönſten und beſten Darbietungen, es wird Dia gibts kein Uebertreffen Dazu die wunderſchönen Ein⸗ Trotz der teueren Aufführung gewöhnliche Preiſe. Anfang je halb 8 Uhr, Ende gegen 12 Uhr. Sonntag und Montag(Nationalfeiertag) Große Jugend- und Kindernorſtellungen. Alles zum größten Harry Piel Großfilm. Telegramm! Nächſte Woche ſtartet das größte u. gigantigſte Monumental⸗Großtonwerk Deutſchlands a LL 1 un 18 Grün ist die Heide Film vermag dieſen zu„übertreſſen“. Der erſte deutſche Heimatgroßfilm, kein Demnächſt! Der deutſche Großfilm der nationalen Erhebung „ Blutendes Deutschland“ f Dem deutſchen Volke gewidmet. Wer wagt es dieſe deuſchen Filme zu überbieten? N „Zum Freischütz Montag Abend 7 Uhr Tanz Flniritt: Herren 30, Damen 10 Pig. Es ladet freundlichſt ein Kapelle: Schwarz ⸗Weißz. Der Wirt: P. Jochim. Gasthaus zum Lamm tag ſtattfindenden Unterhaltungsabend mit Konzert ladet freundlichſt ein Ludwig Blömker u. Frau — RxMapene hant⸗Blank Für gute Speiſen u. Getränke iſt beſtens geſorgt. Deutscher Kaiser. Morgen Sonntag von nachm. an großer In Z Es ladet recht freundlichſt ein Der Wirt Die Kapelle H. Bruchmann Senwapz Weg Gaalbohnen Buſchbohnen— Stangenbohnen— Ackerbohnen Gurkenkern— Kürbiskern Steckwelſchkorn— Futtermais ſowie alle anderen Sämereien empfiehlt Alois Walter — 8 A 1 1 e 2 5 4 EI. in 0 und Feie len eine Fah ſer. fand tesd ſen „ wur ſtad liche 2 2 wal! Arb Fah lenk Ma gän in Bil! bett Bed und ſelb ſich Mo Me ſtad zu Fla 2 den im ſtat 2 0 wa in Tei gat Sch kon des ſtel Ko der ma Re rei ger gen mel me 12 Re gel „