SSS——— Turnverein 1805 e. D. Einladung zu unſerem am Samstag, den 22. und Sonntag, den 23. Juli ſtattfindenden 40 jährigen Gfiftungsfeſt 66 Programm: Samstag: Abends 8¼ Uhr Abmarſch des Jubelvereins mit den teilnehmenden Viernheimer Vereinen ab Lokal Freiſchütz zum Feſtzelt auf dem Waldſpielplatz. 8 ½ Uhr Jubiläums ⸗Feſtabend mit auserleſenem Programm. 0 U. a.: Konzert, Maſſenchöre der Viernheimer Geſangvereine, Turneriſche Darbietungen. Nächtliche Auf- führung der Rütliſeene aus dem Tell-Schauſpiel. Sonntag: Vorm. 11 Uhr: Werbemarſch des Jubelver— eins durch verſchiedene Ortsſtraßen. 2½ Uhr: Letzte ungekürzte Aufführung des Tell⸗Schauſpiels.(Benefizvorſtellg f.die Mitwirkenden). Abends 8 Uhr: Schlußfeier auf dem Waldſpielplatz mit Konzert, nächtlicher Aufführung der Rütli⸗ ſeene u. große Freilichtbühnen- u. Waldbeleuchtung. N l Stark ermäßigte Eintrittspreiſe zum Tell⸗Schauſpiel: 2. Hab 70 Pig 3. Platz 40 Pfg. 0 1. Platz 1.— Mk. Im Vorverkauf gelöſte Eintrittskarten zum Tell-Schauſpiel berechtigen zum freien Eintritt zu der Samstag Abendfeier. Eintritt zum Jubiläumsabend 20 Pfg.— Zu dieſen Veran- ſtaltungen iſt die geſamte Einwohnerſchaft herzl. eingeladen. Der Vorſtand. Sr— Zwangs⸗Verſteigerung Am Freitag, den 21. Juli 1933, verſteigere ich in Viernheim, teilweiſe im Ver⸗ ſteigerungslokal und teilweiſe an Ort und Stelle, öffentlich, zwangsweiſe, meiſtbietend gegen Bar⸗ zahlung: Mobilien, Einrichtungs⸗ und Gebrauchs⸗ gegenſtände aller Art, darunter insbeſondere 1 Kleiderſchrank, 1 Flurgarderobe, ferner 1 Blumenkrippe, 2 Seſſel, 1 Büffet, 1 Speiſezimmer⸗Einrichtung, 1 Standuhr, 1 Rolle, 1 Fahrrad, 1 Radioanlage, 1 Partie Reformhoſen u. a. Zuſammenkunft der Steigliebhaber nach⸗ mittags 2 Uhr, im Hofe des Gaſthauſes zum Pflug, Weinheimerſtraße. Lampertheim, den 20. Juli 1933. Köhler, Gerichtsvollzieher in Lampertheim. Einen faſt neuen Morgen Freitag Alelderschrank von nachm. 12 Uhr ab eiten 1a. hausgemachte Esschrank einen preiswert zu verkaufen. Wo, ſagt der Verlag. Eid Be- Hollen Schlafzimmer, Polster, Stahlmatr. an jeden, Teilzahl. Kat. frei. Eisenmöpenabrik sunt, Tn. Bratwürste zu haben bei Peter Busalt ...... Fliegenfänger 10 Stück 28 0 Globol(Mottenmittel) Beutel 20 Maphtalin in Schunnen pid. 40 Cuprex Clas 1.15 Vorzüglich ulrkendes itte gegen Ungezleſer Insektenvertilgungsmittel Flit ½ Uter-Blechkanne 3.35 / Uller-Blechganne 2.25 Handzerstä uber für flit Stück 1.25 Chlorkalk paket 16 Pig. Waschhenzin Pfd. 50 Pig. Terpentin- ferpentinersatz Landwirtſchaftliche Geld⸗ und Warengenoſſenſchaft e. G. m b. H.(Bauernverein) Landwirte bekämpft die Feldmäuſe mit 0 Föllo⸗Giftkörner Gefahrlos bei Gebrauch unſerer Legeflinten. (unentgeltlich zur Verfügung.) Der Vorſtand. Nikolaus Effler Lebensmittel: Gelbe Pfälzer Kartoffel 10 Pfd. 303 Prima neue Fettheringe 3 Stück 223 Fſt. Süßrahmtafelbutter ¼ Pfd. 353 Prima Molkereibutter 5 Pfd. 304 Weizenbrotmehl Pfd. 149 Brotmehl 55 140 Roggenmehl 5 Bruchreis Vollreis Himbeerſaft Pfd. von 14 an Schoppen 553 Zitronade— Orangeade Zitronen Stück 4 und 53 Eispulver— Eiswaffeln Mikolaus Effler Lebensmittel. Gedruckte Hausordunngen Stück 10 Pfg. ſind zu haben in der Geſchäftsſtelle ds. Blattes. Bekanntmachung Betr.: Ausbau der Kanaliſation; hier Verlän— gerung des Kanals in der Waſſerſtraße. Die Ausführung von Kanaliſationsarbeiten ſollen im öffentlichen Wettbewerb vergeben werden. Zeichnungen und Bedingungen liegen auf dem Baubüro zur Einſicht offen, woſelbſt auch die Angebotsformulare erhältlich ſind. Die Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis 26. ds. Mts, vorm. 10 Uhr einzureichen. Eröffnung der Angebote ſindet im Beiſein etwa erſchienener Bieter ſtatt. Viernheim, den 18. Juli 1933. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. In kommiſſariſcher Vertretung: Bechtel. „Zur Erholung“ — Todes- Anzeige. Nach Gottes unerforschlichem Ratschlusse ist gestern nachmitiag um 5 Uhr unsere liebe gute Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau chan Soammer 3. wu. Anna Maria geb. Pfenning plötzlich und unerwartet, wohlvorbereitet durch den Empfang der heiligen Sterbesakramente, im 76sten Lebensjahre, sanft im Herrn entschlafen. Wir bitten um ein stilles Gebet für unsere liebe Verstorbene. Viernheim, den 20. Juli 1933. Die Meurauernden Hinter bngnenen. Die Beerdigung findet morgen Freitag nach- mittag um 5 Uhr, vom Trauerhause, Lorscher- straße 40 aus, statt. und Erbsen nen Kartoffeln verkauft Repsgasse Mr. 6 (Hinterhaus) Kreisliga.— Vorher 1,30 Uhr: Die athletikſports. ein. Mitteilungen 1 der M. S. D. A. P. Amicitia 09 E. V. V'heim. Sportplatz im Wald mit Gb. Bog. „Zur Waldſchenke“ Sonntag, den 23. Juli nachmittags 3 Uhr: Große Freundſchaftsringkämpfe gegen Stemm⸗ und Ningklub Lampertheim Auf dem Waldſportplatz. Viernheim A. H.— Olympia L'heim A. H. Freitag, den 21. Juli abends halb 9 Uhr: Verſammlung aller Schwerathleten im Lokal zum goldenen Stern. Thema: Neuaufbau des Viernheimer Schwer⸗ Hierzu laden wir alle Viern⸗ heimer Intereſſenten am Kraſtſport höflichſt Kraftſportabteilung der Sportvereinigung„Amicitia“ 09 E. V. Der Führer: Au guſt Müller. feſt. (Lorſcherſtraße) melden. Bund deutſcher Mädchen. Die Ortsgruppe der N. S. D. A. P. Viern⸗ heim ſetzt den Endtermin für Anmeldungen in den B. D. M. für Freitag, den 21. ds. Mts. Mädchen im Alter von 14— 21 Jahren, die noch eintreten wollen, können ſich bis zu feſtgeſetztem Tag, jeden Abend zwiſchen 7—8 1/0 Uhr in der Geſchäftsſtelle der N. S. D. A. P. Dienstag, den 25. Juli ds. Is. um 8½ Uhr Zuſammenkunft des B. D. M. im Nebenzimmer Gaſthaus zur Traube. nungen. Viernheim. Ae Hedinal- Verband. Morgen Freitag vormittag von 9- 12 Uhr Auszahlung der abgelieferten Rech⸗ Mitglieds buch iſt mitzubringen. Der Vorſtand. Marzkaffee, loſe Miſchkaffee Vereins ⸗Anzeiger Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtanbs⸗, Mit⸗ gliebder⸗ u. Generalverſammlungen u. Singftunden Erſcheinen erwartet. Um 10 Uhr Gleichſchaltung. Sänger ⸗Eiunheit. erwartet. 9 Uhr Singſtunde. Männergeſaugverein 1846. Donnerstag abd. 9 Uhr Singſtunde. Pünktliches und reſtloſes Generalverſammlung zwecks Donnerstag abend pünktlich um 8 ½ Uhr Singſtunde. Reſtloſes Erſcheinen Geſangverein„Sängerbund.“ Vollzähliges Erſcheinen iſt Pflicht eines jeden Sängers.. Müller, 1. Vorſitzender. ½½ Pfd. 28 und 40 Kathreiner— Pyra und Quita⸗Malz Seligs Korpkaffee— Kornfrank gem. Pfeiffer& Dillers, große und kleine Pakete Der beliebte Webers Carlsbader Zuſatz Paket 32 Pfg. Mühlen Frank Pakete und Doſen 1„ Spezial in Grießform Pak. 15, Kaffee Haag, coffeinfrei, immer ſriſch erhältlich Alois Walter fisch gebrannter Hane ¼ Pfund 50, 60, 70, 80, 90 und 1.— Pfd. 24 Pfg. 5 Der 1. Vorſitzende. Der Verſtand. Sabatt⸗Anfang Der Vorſitzende.„ Morgen 0„ Nachm. „ Abend Wochentag ⸗Abend „ Morgen Freitag abend Gebetzeiten derjüd. Gemeinde 22. Juli Mattos⸗Maſſe Perek 2 28. Tammus 7,30 Uhr 8,00 Uhr 4,00 9,20 8,00 7,00 Roſch⸗Chodeſch uv iſt Montag. 2 L. Billige L Lebensmittel! Nels Pfd. 30 25, 20, 15 1 ub. 22 Jab bd. ll Delsaranen 2e 2 10 arkenbuer f 70 Mintersehinhen vd. 30 Weichkäse Schachtel 10 aal e lf Limburger Räse b. 0 Hana loſe/ Pfd. 23 u. 10 Teug Hariolf 55 an. 20 ſlalzos Heringe. 22 Lebensmittelhaus Goedecke 6. m. b. H. Viernheim— Adolf Hitlerſtraße 38 Walnabrt nach Irler: Alle diejenigen, welche per Aut o nat Trier fahren wollen, können ſich bei mir melden fahrpres nnn urch b o g Bei genügender Meldung ermäßigt ſich der Preß Heinrich Faltermann. Moltkeſtraße 15. Montag Abend um 9 Uhr Zuſammenkunft 0 im„Eichbaum“ zwecks Beſprechung 1 Esgenunute maagzeshoringg 9. olde Pälzer Harlollel z 30, 10 Holelwein Liter 27 al. nendach Lorſcherſtraße 10 Tel. 83 Schöne beſtehend aus 2 Zimmer und Küche zu vermieten. Nibelungenſtr. 2 ſernbeimer Anztibet Viernheimer Tageblatt— Viernheimer Nachrichten) Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1,40 Mk. frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte aktuelle, intereſſante„Sonntagsblatt“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand- kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Beitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim 250 recher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſchecktkonto Nr. 21577 Amt rankfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. Nummer 167 Viernheimer Zeitung 8 (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petit n koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen ⸗Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden Freitag, den 21. Juli 1933 50. Jahrgang Die Wirtſchaſtswoche Der Erholungsprozeß.— Aus der Stahl- und der Jemenkinduſtrie.— Die Ernkefinan⸗ zierung.— Deutſchlands Juckerrübenanbau. Der Erholungsprozeß in der deutſchen Wirtſchaft ſchreitet fort. Hauptgewicht muß jetzt darauf gelegt werden, daß kein wirt⸗ ſchafts⸗ und induſtrieſchädigende Momente eine Beunruhigung in dieſen Sanierungs⸗ feldzug hineinbringen. In dieſer Hinſicht wird von nationalſozialiſtiſcher Seite mit Recht darauf hingewieſen, daß der wilde Konkurrenzkampf nicht im Sinne einer berufsſtändiſchen Neuordnung liegen kann. Wenn einträchtiges Wirken auf ge⸗ ſunder, wirtſchaftlicher und kaufmänniſcher Grundlage zur Norm wird und die ſchäd⸗ lichen Elemente allmählich, aber rückſichtslos aus dem Wirtſchaftskörper entfernt werden, dann muß und wird der ſchon tatkräftig eingeſetzte A ufſchwung zum ſicheren Ziele des Neuaufbaues der Wirtſchaft und zum ſtändig weiteren Rückgang der Arbeitsloſen— ziffer führen. Dem Mittelſtand und Einzel⸗ handel will die Regierung Unterſtützung und Förderung zukommen laſſen. Jetzt ſoll auf dem Wege der Arbeitsbeſchaffung dieſen mittelſtändiſchen Betrieben mehr Kaufkraft zugeführt werden, um den Umſatz zu ſtei⸗ gern. Doch kann dies nicht ohne tätige Mit⸗ arbeit des Einzelhandels geſchehen, der alles tun muß, um in ſeinen Betrieben Mehrein— ſtellungen von Arbeitskräften zu fördern. Die jüngſte Steigerung der Roh⸗ ſtahlerzeugniſſe beruht ſicherlich nicht zuletzt auf der Durchführung des von der Reichsregierung mit Entſchloſſenheit in An⸗ griff genommenen Arbeitsbeſchaffungspro— gramms, in das ſich auch die Reichs- bahn eingeſchaltet hat. Eine ſtändige mo—⸗ natliche Vergebung von 40 000 t Oberbau— material bis Ende des Jahres 1934 iſt ge⸗ ſichert, und dieſe Dauerbeſtellungen dürften nicht verfehlen, weiterhin belebend auf die Eiſenwirtſchaft einzuwirken. Die deut⸗ ſchen Zementinduſtrie, deren Werke im Jahre 1932 nur noch mit 10 Prozent ih⸗ rer Leiſtungsfähigkeit beſchäftigt waren, hat dieſen ſeit 30 Jahren nicht mehr erlebten niedrigſten Tiefſtand jetzt überwunden. Nicht nur iſt die Abwärtsbewegung in dieſem Jahre zum Tiefſtand gekommen, ſondern es macht ſich auch ſchon eine kleine Beſſerung bemerkbar. Es fehlt in der Zementinduſtrie die einheitliche Organiſation, was dazu führt, daß ſchon wieder Außenſeiter-Projekte auftauchen. Im Zuſammenhang mit dem noch nicht feſtliegenden ſtändiſchen Umbau in der Zementinduſtrie beſtehen indeſſen Pläne, den Bau neuer Produktionsſtätten und Neugründungen von beſtimmten volks⸗ wirtſchaftlichen und privatwirtſchaftlichen Vorausetzungen abhängig zu machen. In der Wohn ungsbaüwirtſchaft geht es ebenfalls aufwärts und bei den ſicherlich nicht lange auf ſich warten laſſenden Aus⸗ wirkungen des Arbeitsbeſchaffungspro— gramm dürfte auch hier ein kröftiger Zug nach oben nicht aubsbleiben, der unfehlbar von weitaus größter befruchnender Wirkung auf eine Menge Nebenbauberufe ein muß. In der Landwirtſchaft hat die Ge⸗ treideernte begonnen. Auf Grund der Er⸗ fahrungen, die man mit den letztjährigen Erntefinanzierungsverſuchen gemacht hat, ſind die in dieſem Jahre zur Durchführung gelangenden Maßnahmen für den Landwirt weſenklich einfacher als bisher. Hinzu kommt eine Verbeſſerung der wirtſchaftlichen Lage, beſonders hinſichtlich des Reichsbank⸗ diskontes, der augenblicklich 4 v. H. gegen⸗ über 5 v. H. im Vorjahre und 8 bis 15 v. H. vor zwei Jahren beträgt. Der Land⸗ wirt kann mit ſeiner Warengenoſſenſchaft, ſeinem Getreidehändler oder ſeiner Mühle einen Vertrag auf ſpätere Lieferung des Ge⸗ treides abſchließen. Die abnehmende Stelle wird in die Lage verſetzt, dieſe mit dem Landwirt abgeſchloſſenen Verträge zu bevor⸗ ſchuſſen. Das Konkordat unterzeichnet Die Vedeutung des Vertragswerkes— Eine Erklärung des Vizekanzlers von Papen Rom, 21. Juli. Amtlich wird mitgeteilt: Mittwochvormitla 11 Uhr fand in den Räumen ſeiner Eminenz des Herrn Kardi⸗ nalſtaatsſekretärs die Unterzeichnung des zwiſchen dem heiligen Skuhl und dem Deul⸗ ſchen Reich abgeſchloſſenen Konkordakes ſtatt. Als Bevollmächtigter des Heiligen Stuhles unterzeichnete Seine Eminenz der Kardinal⸗ ſtaatsſekrekär Eugenio Pacelli, namens des Deutſchen Reiches der Vizerkanzler des Deutſchen Reiches der Vizekanzler des Anweſend waren die Ankerſtaatsſekretäre, 1 Eminenzen, Mſgr. Giuſeppe Pizzardo, Titularerzbiſchof von Nicheo und Migr. Alfredo Oklaviani, Miniſlerialdirektor Dr. Rudolf Bultmann, Leiter der Kullurpoliti⸗ ſchen Abkeilung des Reichsminiſteriums des Innern und der deutſche Geſchäftskräger 20 Heiligen Skuhl, Botſchafter Dr. Eugen ee. Der Sonderberichterſtatter der„Hambur— ger Nachrichten“, Georg Dertinger, der den Vizekanzler auf ſeiner Reiſe nach Rom be⸗ gleitete, hatte im Anſchluß an die Unterzeich— nung des Konkordates eine längere Aus— ſprache mit dem Vizekanzler von Papen über die Bedeutung des Vertragsabſchluſſes. Der Vizekanzler betonte, daß bei der all⸗ emeinen grundſätzlichen Bedeutung des irchenvertrages das Konkordat auch als Norm für die Beziehungen zwiſchen dem Reich und der evangeliſchen Kirche angeſe— hen werden könne. Auch die katholiſche Kirche, fuhr von Pa⸗ pen fort, haf den Wunſch, daß der evan⸗ geliſchen Kirche die gleichen Sicherhei⸗ ken für ihre Arbeik gegeben w' den, wie es für die e 115 Konkordal der — Fall iſt. Vie hier getroffene klare Abgrenzung der Einflußſphären zwiſchen Staat und Kirche muß naturgemäß auch für die evangeliſche Kirche gelten. Der Vatikan, ſo erklärte der Vizekanzler weiter, ſei ohne Zögern an das Vertragswerk herangegangen in der Ueber— zeugung, daß der Kampf gegen den Bolſche— wismus und die Gottloſenbewegung eine ſo lebensentſcheidende Aufgabe ſei, daß die Kirche jedem ihre Unterſtützung leihen müſ— ſe, der ſich dieſe Aufgabe geſtellt habe. In dieſem neuen Deutſchland ſei ihr ein beſon— ders ſtarker und wichtiger Faktor entſtan— den. „Das Zuſammenkreffen der Unterzeich- nung des Viererpaktes und des Konkor⸗ dates auf römiſchem Boden iſt“, be⸗ merkte zum Schluß Vizekanzler von Pa- pen,„mehr als ein Jufall. Es iſt der Beweis dafür, daß von dieſen beiden Ländern umwälzende Ideen ausgegan⸗ gen ſind, auf denen das neue Europa aufgebaut werden ſoll. Infolgedeſſen finden ſich dieſe beiden Län⸗ der, obſchon ſie außenpolitiſch mäßig wenig direkte Berührungspunkte ha— ben, beſonders ſtark in ihrer inneren, gei— ſtigen Verwandtſchaft. Vor allem aber er— gibt ſich hier als entſcheidendes, befruchten— des Element für die ſich anbahnende Neu— ordnung Europas die Tatſache, daß Italien und Deutſchland je nur von einem Mann re— iert werden und nicht von Parlamenten, Kabinetten und Parteien. Die Entſcheidun— gen dieſer Perſönlichkeiten bedeuten heute Weltgeſchichte.“ In Privataudienz beim Papſt Rom, 21. Juli. Nach der Unkerzeichnung des Reichskon⸗ kordafes wurde Vizekanzler v. Papen 12.30 Die vorjährige Erntefinanzierung ſtützte ſlch weitgehend auf die Einlagerung es Getreides. In dieſem Jahre hat der Landwirt mit der Einlagerung ſelbſt nichts zu tun. Die Genoſſenſchaften bzw. die Ge⸗ treidehändler und Mühlen nehmen dem Landwirt das Getreide ab und lagern es ihrerſeits ein, wobei ſie in die Lage verſetzt werden, durch Beleihung der Orderlager— ſcheine 70 v. H. des Gegenwertes auf dem Kreditwege zu erlangen. a 1 Ueber den deutſchen Zucker rü ben- bau gibt eine Zuſammenſtellung des Sta⸗ tiſtiſchen Reichsamtes Aufſchluß. Danach ſind im Jahre 1933 im Inland 277 764 ha und im Ausland 2082 ha mit 1 f für die Zuckerfabrikation des Deutſchen Rei⸗ ches bebaut worden. Im Jahre 1932 um⸗ faßte die Erntefläche 223 336 bzw. 1695 ha. Dies bedeutet alſo eine Vermehrung um 54 815 ha oder 24,4 Prozent gegenüber der Erntefläche 1932. Für 1933/34 beträgt die Zahl der vorausſichtlich in Betrieb kommen⸗ den Fabriken mit Rübenverarbeitung 209, während in der vorigen Kampagne 200 Fabriken mit Rübenverarbeitung in Be⸗ trieb waren. Neuer Dollarſturz Will Waſhington Valukadumping? Neuyork, 21. Juli. Der Dollar hat mit einem neuen Stutz ſeinen bisher geen Stand erreicht. Die Entwertung beträgt jetzt 32 Prozent. Der Fall des Dollars fol 0 offiziellen Krei⸗ nerkſam verfolgt. a e en in wöhlunterrichtelen Areiſen, Präſident Rooſevelt ſei weiter der Anſichf, daß jede Stabiliſterung im gegenwärkigen Augenblick die Erhöhun der Preiſe in den Bereinſafen Staaken aufhalten würde. f Zuckerrüben verhältnis⸗ Uhr mitiags vom Papft in Ppribatraubien empfangen. Nach einem längeren Geſprä von etwa 20 Minulen ſtellle Bizekanzler von Papen Miniſterialdireklor Dr. Bultmann vor, mik dem ſich der Heilige Vater längere Zeit unkerhielt, und anſchließſend die übrigen Herren ſeiner Begleilung. f * Papſtorden für Papen Rom, 21. Juli. Kardinalſtaatsſekretär Pacelli überreichte dem Vizekanzler von Papen das Groß kreuz des Pius-Ordens und dem Miniſterialdirektor Dr. Buttmann ein Licht⸗ bild des Papſtes mit eigenhändiger Unter— ſchrift. Nach Vorſtellung ſeiner Begleitung erhielt Oberregierungsrat von Boſe aus den Händen des Kardinalſtaatsſekretärs Pacelli den Komtur des Gregorius-Ordens und Herr von Tſchirſchky und Bögendorf den Komtur des Silveſter⸗Ordens. Vizekanzler von Papen überreichte dem Kardinalſtaats⸗ ſekretär als Geſchenk der Reichsregierung eine Madonna aus weißem Meißener Por⸗ zellan. Sie iſt einen Meter hoch und eine Kopie der 1732 von dem Künſtler Kirchner in den Meißener Porzellanwerken hergeſtell⸗ ten Originals. Unterſtaatsſekretär Erzbiſchof Pizzardo erhielt ein Oelgemälde des deut— ſchen Profeſſors Philipp Frank, den Park von Sansſouci darſtellend, und Unterſtaats⸗ ſekretär Ottaviani einen ſilbernen Teller mit Reichsadler. Auf allen Geſchenken befindet ſich die Widmung:„Zur Erinnerung an das Reichskonkordat 1933“. Die Schwache des Dollars wird zum gro— ßen Teil der Spekulation auf einem kleinen Markt zugeſchrieben ſowie Terminkäufen ausländiſcher e durch e een Importeure, die ſich gegen einen w 5 Fall ſchützen wollen. Man glaubt, daß die Regierung bereit iſt einzugreiſen, ſobald ſie den Augenblick für gekommen hält. Aufwand sentſchädigung 5 der Staatsräte Berlin, 21. Juli. Das preußiſche Staatsminiſterium hat dem Amtlichen Preußiſchen Preſſedienſt zu— folge in einer Durchführungsverordnung zum Geſetz über den Staatsrat die Auf⸗ wandsentſchädigung der Staatsräte auf 1000 Mark monatlich feſtgeſetzt. Haben die Staatsräte ihren Wohnſitz in Groß⸗ Berlin oder Potsdam, ſo beträgt die Auf⸗ wandsentſchädigung 500 Mk. monatlich. Die Auszahlung beginnt mit dem Erſten des Monats, in dem die erſte Staatsratsſitzung ſtattfindet. * Furtwängler zum Staatsrat ernannt. Der erſte Staatskapellmeiſter Furtwängler iſt vom Miniſterpräſidenten Göring zum preu⸗ ßiſchen Staatsrat ernannt worden. Vor einem Jahr Ein hiſtoriſcher Erinnerungslag. Der 20. Juli 1933 iſt ein Erinnerungstag. Ein Erinnerungstag an ein Ereignis, das zwar erſt ein Jahr zurückliegt, ſeit dem aber ungeheuer viel in Deutſchland geſchehen iſt. Am 20. Juli 1932 hat der damalige Reichs⸗ kanzler von Papen der ſozialdemokratiſchen Vorherrſchaft in Preußen durch Beſeitigung des Kabinetts Braun ein Ende geſetzt. Die„Germania“, das Blatt des nunmeh— rigen Vizekanzlers von Papen, widmet die⸗ ſem Tag einen Leitartikel und ſchreibt u. a., nachdem ſie auf das fruchtloſe Bemühen Dr. Brünings, den Dualismus Preußen-Reich zu beſeitigen, hingewieſen hat: „Mit einem Schlage wurde der Dualis⸗ mus zwiſchen der Staatsführung des Rei⸗ ches und Preußens beſeitigt. Daß die aus ihrer beſten Poſition geworfene Sozialdemo⸗ kratie ſich aufbäumte, iſt begreiflich, aber auch ihr Koalitionspartner, die Zentrums⸗ partei, verſchloß vor den ſtaatspolitiſchen Notwendigkeiten krampfhaft die Augen und klammerte ſich an den Buchſtaben der Ver— faſſung, an die formale Begründung des Vorgehens gegen die preußiſche Regierung. Als Rechtshandel wurde die Entſcheidung verantwortlicher Staatsmänner vor den Staatsgerichtshof gebracht. Das ſalomoniſche Urteil erging, nachdem es eine preußiſche Regierung mit Staatsgewalt, aber ohne „Hoheit“ und eine zweite mit„Hoheit“, aber ohne Staatsgewalt gab. Ein juriſtiſch fein ausgeklügelter Ausweg, der ins politi⸗ ſche Chaos führen mußte. Der Beweis war geliefert, daß niemals der Juriſt die letzte Verantwortung für das Geſchick der Nation übernehmen kann, daß das Paragraphen— recht nicht zum Maßſtab der politiſchen Ent⸗ ſcheidungen gemacht werden darf, Trotz des Leipziger Spruches führte die„Hoheitsre⸗ gierung“ nur noch ein Schattendaſein, ſie war kaum noch eine Kuliſſe vor dem flucht⸗ artigen Abzug der Aelahong des„preußi⸗ ſchen Bollwerkes“. Am 20. Juli war eine Breſche geſchlagen worden, die nicht mehr zugemauert werden konnte. Der entſcheiden⸗ de Stoß gegen das Gebäude des Parteien⸗ ſtaates war geführt.“ In kurzen Worten: Das zwiſchen dem Heiligen Stuhl und dem Deutſchen Reich abgeſchloſſene Konkor⸗ dat iſt feierlich unterzeichnet worden. Kar⸗ dinalſtaatsſekretär Pacelli hat dem Vizekanz⸗ ler von Papen das Großkreuz des Papft⸗ Pius⸗Ordens überreicht. N Das Reichspoſtminiſterium hat angeord⸗ net, daß die wichtigſten Dienſträume mit dem Bilde des Reichskanzlers ausgeſtattet werden müſſen. In Baden werden am Sonntag keine kirchlichen Wahlen ſtattfinden, da eine Ein— heitsliſte zuſtande gekommen iſt. Stagtskapellmeiſter Furtwängler iſt zum preußiſchen Staatsrat ernannt worden. Die ſchwediſche Regierung hat das Tra⸗ gen von Uniformen politiſcher Parteien ver— boten. Der Kurs des Dollars iſt erneut ſtark zu— rückgegangen. Er hat jetzt ungefähr 32 Pro⸗ 15 ſeines urſprünglichen Wertes einge— büßt. die Münchener Veſprechungen Noch keine Zuſammenkunft Hitler— Daladier München, 21. Juli. Der Präſident der Abrüſtungskonferenz, Henderſon, hat ſich unmittelbar nach ſeiner Ankunft zum Hotel„Regina“ begeben, wo er vom Reichskanzler Adolf Hitler und dem Reichsaußenminiſter Freiherr von Neuraty erwartet wurde. Die Beſprechungen haben um 20.00 Uhr dort begonnen und waren 20.50 Uhr beendet. Durch die Beſprechungen in Berlin und München, in denen der deutſche Standpunkt de dem von henderſon bei der Verlagung er Abrüſtungskonferenz in Genf ſkizzierten Nunkten eingehend dargelegt wurde, iſt die Möglichkeit gegeben, den Meinungsaus- kauſch über die Abrüſtungsfrage mit dem Ziel der Errichtung eines Abkommens fork⸗ zuſetzen. Allerdings dürfte nach Meinung unkerrichteter Kreiſe die von Henderſon it Berlin der Preſſe gegenüber wünſchenswerl bezeichnete Juſammenkunft zwiſchen Reichskanzler und dem franjzöſiſchen Miniſterpräſidenten Dala dier doch noch eine weſtere diplomakiſche Vorbereitung er⸗ forderlich machen. der Papst an Hindenburg Berlin, 21. Juli. Vizekanzler von Papen hat an den Reichspräſidenten von Hindenburg aus 190205 das nachſtehende Telegramm gerich⸗ et: „Gelegentlich der nach Unkerzeichnung des Keichskonkordates eben ſtattgehabten Au⸗ dienz geruhen Seine heiligkeit, der Papſt, mir die herzlichſten Wünſche für das Wohl⸗ ergehen Ew. Exzellenz zugleich mit den be⸗ ſten Segen h cen für Deutſchland aus⸗ see e gez. Vizekanzler von Papen.“ er Herr Reichspräſident hat wie folgt geantwortet: „„Bilte Seiner heiligkeit meinen liefge⸗ fühlten Dank für gütige Segenswünſche zu übermitteln. Ich verbinde damit meine auf⸗ richtigen Wünſche für das Wohlergehen Sei. ner Heiligkeit. gez. von Hindenburg, Reichs- präſident.“ Papen an den Reithskanzler Vizekanzler von Papen hat an den Reichs— kanzler folgendes Telegramm geſandt: „Ich melde die ſoeben erfolgte Anterzeich⸗ nung des Reichskonkordates, deſſen Text nach Vereinbarung mit der Kurie Sonnabend nachmittag 6 Uhr veröffenklicht wird. Dank Ihrer großzügigen und weiſen ſtaatsmän⸗ niſchen Auffaſſung von der bedeukſamen Aufgabe der chriſtlichen Kirche beim Neubau des Dritten Reiches iſt damit ein Werk voll- endet, das ſpäterhin als eine hiſtoriſche Tat des Nationalſoziglismus anerkannt werden wird. Nur die Wiederherſtellung der chriſt⸗ lichen, nationalen und ſozialen Grundlagen wird es ermöglichen, die abendländiſche Kul⸗ kur erfolgreich gegen alle Angriffe zu ver keidigen, und Deutſchland wird für dieſe hiſtoriſche Arbeit das unerſchülterliche Fun⸗ dament bilden. Kommuniſten in Kampfſtafſein Sowjeffahnen, Lenin und hölz-Bilder. Berlin, 21. Juli. Das Geheime Staatspolizeiamt gab eini— gen Preſſevertretern Gelegenheit, einen Bruchteil des bei den deutſchnationalen Kampfſtaffeln anläßlich ihrer Auflöſung auf⸗ gefundenen kommuniſtiſchen Zerſetzungs⸗ materials zu beſichtigen. Das Material ſtammt allein aus dem Gebiet einer einzi⸗ gen Kampfſtaffel, der Kampfſtaffel Berlin⸗ Oberſchöneweide. Die Ausſtellung zeigt, in welchem Maße dieſe aufgelöſten Organiſa⸗ tionen von aktiven Kommuniſten durchſetzt waren. Der ehemalige Reichskampfring⸗ führer, Staatsſekretär z. D. von Bis marck ſtreitet die Durchſetzung der Kampf⸗ ſtaffeln mit Marxiſten auch heute noch ab. obwohl dieſes Material deutlich für ſich ſpricht. Viel ſchlimmer übrigens als die Kampfſtaffel Oberſchöneweide waren noch wegung die 0 Vineta und Wedding im Norden Berlins. die ausſchließlich aus Kommunſſten be. ſtanden und ſogar der Führung der deulſchnationalen Kampfſtaffeln ſo un⸗ heimlich wurden, daß ſie ſie einige Tage vor Verbot der Aampfſtaffeln ſelbſt dtiflöſte. In dem Muſeum ſieht man zunächſt eine roße blutrote Sowfetfahne mit Hale und Sichel, darüber ein Bild von Max Hölz und darüber ein Bild von Hugenberg, eine nicht reizloſe Zuſammenſtellung, Neben dem Berg der ſchwarz⸗weiß⸗roten Armbin, den der Kampfſtaffel Oberſchöneweide ſieh! man einen Berg von roten Armbin⸗ den mit Sowjelſtern, Hammer und. Sichei und dem Stempel des antifaſchiſtiſchen Kampfbundes. Jedes Mitglied der deutſch⸗ nationalen Kampfſtaffeln hat alſo ſozuſagen ſeine zweite rote Armbinde, um ſeine Uni⸗ form im paſſenden Augenblick in eine kom⸗ muniſtiſche umzuwandeln. Waffen aller Art und Größen und aufge⸗ ſtapelte Dolche, Revolver, Karabiner, Ge⸗ wehre und dergleichen mehr, eine ganze kommuniſtiſche Bibliothek hat man bei den Mitgliedern beſchlagnahmt. Politiſches Allerlei Berlin. Der„Deutſche“ meldet, daß in Uebereinſtimmung mit dem Führer des ge⸗ werblichen Mittelſtandes, Dr. von Rintelen, eine Neuordnung des deutſchen Handels, Hand⸗ werks und Gewerbes ſtattfindet. Die Orga⸗ niſation wird ein Glied der deutſchen Arbeits. front ſein. Stockholm. Die ſchwediſche Regierung hat auf Grund der Ermächtigung des Reichstags eine Verordnung erlaſſen, wonach das Tra⸗ gen von Uniformen politiſcher Parteien ver⸗ boten iſt. Bogota. Das Kabinett des Staates Colum— bien iſt zurückgetreten. Vanditen überfallen Zug Bukareſt, 21. Juli. In dem Zuge Ploeſti— Kronſtadt kam es zwiſchen den den Zug begleitenden Polizei— beamten und Banditen, welche die Reiſen⸗ den überfallen hatten, zu einem regelrechten Feuergefecht. Dabei wurde einer der Räu— ber, der über die Dächer der Wagen zu flteehen verſuchte, erſchoſſen. Seine Leiche wurde ſpäter auf den Gleiſen in der Nähe von Comarnie gefunden. Die übrigen Ver— brecher ſind entkommen. Der Reienden hatte ſich eine ungeheure Panik bemächtigt. — Satharinſchmuggel in Oberſchleſien Kalkowitz, 21. Juli. In dem großen Sacharinſchmuggel-Pro⸗ zeß wurde das Urteil gefällt. Angeklagt wa⸗ ren ſieben Perſonen, denen vorgeworfen wurde, ſeit dem Jahre 1927 ſyſtematiſch Sa⸗ charinſchmuggel großen Umfanges von Deutſchland nach Polen betrieben zu haben. Das Gericht verurteilte die beiden Haupt⸗ angeklagten zu je drei Jahren Arreſt und 2,3 Millionen Zloty Geldſtrafe(ungefähr 1.2 Millionen Mark). — 7 Deutschland und die Tur el Konſtantinopel, 21 Juli. Die Zeitung„Milliyet“ veröffentlicht eine Unterredung des Reichskanzlers Adolf Hüt— ler mit ihrem Chefredakteur Mahmut, der gleichzeitig Abgeordneter und Vorſitzender des Auswärtigen Ausſchuſſes der großen Nationalverſammlung iſt. In der Unterhaltung hat der Reichskanz— ler zum Ausdruck gebracht, daß der erfolg⸗ reiche Freiheitskampf, den der Ghaſi vor Jahren zur Schaffung der neuen Türkei ge⸗ führt habe, auch ihm ſeinerzeit die Zuver— ſicht gegeben habe, daß die deutſche national— ſozialiſtiſche Bewegung zum Erfolg gelan⸗ gen würde. In dieſer Beziehung ſei die Be⸗ der Türkei ihm ein leuchtender Stern geweſen. Wie die Türkei ſich guf das urwüchſige anatoliſche Bauerntum gründe, ernſtandes dem Reichskanzler als eine der wichtigſten Aufgaben im neuen Deutſchland. Wenn auch die engen Wirtſchaftsbeziehun⸗ gen zwiſchen Deutſchland und der Türkel das freundſchaftliche Verhältnis beider Länder beſtimmten, ſo gäbe, führte der Reichskanz⸗ ler aus, es doch ein Mehr in den Beziehun⸗ gen zwiſchen zwei Völkern, das wäre die Sympathie und das Verſtändnis, gegründet auf der Tatſache, daß beide Völ⸗ ker in der gleichen Richtung ihre Ziele ſähen und dies ſei in hervorragendem Maße hin⸗ ſichtlich der Türkei und Deutſchland der Font Der Reichskanzler ſchloß mit den Worten, daß ſeiner Auffaſſung nach der Präſident der Türkei immer in der Geſchichte dieſes Jahrhunderts einen Platz in der voederſten 1570 der großen Staatsmänner einnehmen werde. Völkerbund und Arwaldkrieg Genf, 21. Juli. Der Ausſchuß des Völkerbundsrates, der ſich mit dem Konflikt zwiſchen 60 und Paraguay befaßt, hat die endgül⸗ lige Zuſammenſetzung der an Ort und Stelle zu ſendenden Völkerbundskommiſſion vor⸗ genommen. Dieſe Kommiſſion hat nicht nur das Mandat, die Verhältniſſe im Chaco⸗Ge⸗ biet einer genauen Prüfung zu unterziehen, ſondern ſie ſoll durch Verhandlungen mit den Regierungen ein Schiedsabkommen vor⸗ bereiten, falls nicht unterdeſſen der Genfer Ausſchuß zu einer Einigung kommt. Ein Landfriedensbruchprozeß Saarbrücken, 21. Juli. Vor der 2. Ferienſtrafkammer des Land⸗ gerichts Saarbrücken begann ein Prozeß ge⸗ gen 22 Perſonen, die des ſchweren Land⸗ friedensbruches in Tateinheit mit Tötung durch Raufhandel angeklagt ſind. Am Sonn- tag, 26. März 1933 wurde im Bahnhof Gü⸗ dingen auf einen Zug marſchierender Hit⸗ lerſugend durch Marxiſten und Kommuni⸗ ſten ein Ueberfall ausgeführt. Mit Knüppeln und dicken Stöcken war auf die Nationalſo⸗ Jaliſten eingeſchlagen worden, und der 19 Jahre alte Otto Schmelzer aus St. Ingbert wurde ſo böſe zugerichtet, daß er 8 Tage darauf an den erlittenen Verletzungen ſtarb. Die örtlichen Polizei⸗ und Landjägerkräfte erwieſen ſich als völlig machtlos, und erſt das Ueberfallkommando aus Saarbrücken konnte dem Kampf ein Ende machen. Von den damals Feſtgenommenen befin— den ſich heute fünf in Unterſuchungshaft. Da außer den 22 Angeklagten 54 Zeugen und ſieben Aerzte zu hören ſind, wird der Pro⸗ zeß längere Zeit dauern. Im Prozeß gegen die Mörder der SA— Männer Winterberg und Spangenberg in Köln beantragte der Staatsanwalt gegen die acht Hauptbeſchuldigten neben hohen Zuchthausſtrafen die Todesſtrafe. Poſt unterwegs nach Alaska Moskau, 21. Juli. Der amerikaniſche Weltflieger Poſt iſt von Chabarowſk nach Nome in Alaska geſtartet. Er hatte, durch das ungünſtige Wetter gezwun⸗ gen, vor der Landung in Chabarowſfk eine Zwi⸗ ſchenlandung in Ruchlowo vorgent zen. Vor ſeinem Start nach Nome gab Poſt einem Vertreter der Telegraphenagentur der Sowjetunion in Chabarowſk ein Interview. Wenn ich, ſo erklärte Poſt, hier in Chabarowfk nicht auf beſſeres Wetter gewartet habe, ſon⸗ dern trotz der verhältutsmäßig ungünſtigen Berichte der meteorologiſchen Stationen ſchon heute ſtarte, ſo tue ich das deshalb, weil ich mir zum Ziel geſetzt habe, meinen früheren Rekord um mindeſtens 24 Stunden zu unterbieten. Leider iſt mir mein ur⸗ ſprünglicher Plan, den Weltrundflug in vier Tagen durchzuführen, nicht gelungen. Das dürfte vor allem auch auf die außerordent⸗ lich ſchlechte Wetterlage während des Fluges von Berlin nach Chabaroufk zurückzuführen ſein. —— Der neichskommiff 1 für das deulſche Wandern. Zum Reichskommiſſar für das deutſche Wandern iſt der heſſiſche iniſterpräſident Dr. Werner ernannt worden. ſo 100 auch der Aufvau des deutſchen Vau⸗ Elegante Herren- Halbschuhe snorme Auswahl .— E.. Carl Fritz& Cie. N 1, 8, Mannheim, Breitestrage Dle Firma Fritz ist urdeutsch Letzte Nachtichten Gefängnis für Hochſchulreltor Königsberg, 21. Juli. Die Korruptionsſtrafkammer verurteilte nach zweitägiger dels hochſhe den früheren Rektor der Handelshochſchule Königsberg Profeſſor Dr. Schack, wegen Untreue in 1 0 Fällen und wegen Betruges zu zwei ahren Gefängnis. Dem Verurteilten wurde die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher due auf die Dauer von drei Jahren ab⸗ erkannt. Dem Verurteilten wurde zur Laſt gelegt, ſich 300 Mark aus dem Stipendienfonds der Handelshochſchule angeeignet und 5500 Mark aus der Kaſſe der Geſellſchaft der Freunde und Förderer der Handelshoch⸗ ſchule unterſchlagen zu haben. Ferner ſoll er in 62 Fällen von Bekannten 70 000 Mark geborgt haben. Von der Anklage der Amts⸗ d iſt Schack eigeſord en worden. Vrandſtiftung im Erler Paſſionstheater Kufſtein, 21. Juli. Ueber den verheerenden Brand im Paſ⸗ ſionstheater zu Erl wird noch bekannt: Das Feuer brach nachts gegen 1.45 Uhr im Büh⸗ nenteil aus und verbreitete ſich raſch über den ganzen Bau. die Erler Feuerwehr konnte ein Weitergreifen des Brandes auf die benachbarten Häuſer verhindern. Von der Einrichtung konnte nur wenig aus dem ec ee des Gebäudes gerettet wer⸗ en. U. a. ſind die Orgel, die Garderobe und die im Vorjahr mit großen Koſten ein- gebaute elekfriſche Leitung vernichtet. Man ſchätzt den Geſamiſchaden auf et⸗ wa 300 000 Schilling. die Verſiche kungsſumme beläuft ſich nur auf 200 000 Schilling. Nach anderen An- gaben ſoll das Gebäude überhaupt nicht verſichert ſein. 5 Um 5 Uhr früh war das Feuer lokaliſiert, am Brandplatz traf eine Unterſuchungskom⸗ miſſion ein. Es ſteht feſt, daß Brand ⸗ legung als Urſache anzunehmen iſt. Weitere Meldungen über das Brandun⸗ glück im Paſſionsdorf Erl beſagen. daß das Feuer in der Mitte des Theatergebäudes ausgebrochen iſt. Bei der vom Feuer ver⸗ ſchont gebliebenen Holzbaracke handelt es ſich um die große, etwa 20 m vom Theater⸗ bau entfernt gelegene Wirtſchaftshalle. Ein Wiederaufbau des Theaters kommt, wie man hört, wohl nicht mehr in Fra e, da die Koſten für die Gemeinde in em Fall, daß ihr nicht Hilfe von außer ⸗ halb kommen ſollte, unerſchwinglich ſein würden. Die Gemeinde Erl 0 eine der am ſtärkſten verſchuldeten Gemeinden Tirols und das Paſſionsſpiel hatte bisher in dieſem Jahre finanziell ſchlecht abgeſchnitten. Sonnenbrend: Penaten-· Creme * e in Apoth. u. Prog.. 30.55. f. ſo Die Unterredung mit gitler Henderſon und Neurath in München 5 N München, 21. Juli. Der Präſident der Abrüſtun skommiſſion, Henderſon, iſt mit den ihn begleitenden bei. den Beamten des Genfer Büros im Kraft- wagen aus Prag kommend in München ein⸗ geltoffen, wo er die angekündigte Unter- tredung mit dem Reichskanzler Hitler haben wird. * Der deutſche Reichsaußenminiſter von Neurath hat ſich zur Teilnahme an den Be⸗ ſprechungen zwiſchen dem Reichskanzler und dem Präſidenten der Abrüſtungskonferenz, Henderſon, nach München begeben. Pariſer Quertreibereien Wenn auch die Anregungen Henderſons, eine deutſch⸗franzöſiſche Ausſprache könne die Zwecke der Abrüſtungskonferenz fördern, keine offizielle diplomatiſche Aktion war, ſo hat ſchon dieſer Verſuch, noch einmal eine konſtruktive Löſung des Abrüſtungs⸗ problems zu ermöglichen, das heftigſte Miß⸗ fallen der franzöſiſchen Preſſe erregt. So erklärt das Cotyblatt„Ami du Peup⸗ le“, Henderſons Vermittlung ſei für Frank⸗ reich zu koſtſpielig. Frankreich werde ſeine Angelegenheiten am beſten ſelbſt regeln, wobei Eile nicht notwendig wäre. „Ordre“ verſucht, die Stellung Henderſons mit dem Hinweis darauf zu diskreditieren, daß Henderſon in ſeinem Lande überhaupt nichts mehr bedeute, und doch die militärt⸗ ſchen Geſchicke, und das bedeute ja die Exi⸗ tenz überhaupt, beinahe aller Länder der Erde in die Hand genommen habe.„Quoti— dien“ ſpricht in ironiſchem Ton von der Reiſe⸗Diplomatie“ Henderſons, der wie ein blinder Oedipus von Stadt zu Stadt ziehe. Das Blatt ergeht ſich dann ebenſo wie „Rempart“ in den unglaublichften Unter⸗ ſtellungen gegen Deutſchland. Entgegen den klaren und eindeutigen Feſtſtellungen die der Kanzler in ſeiner großen Mafrede getroffen hat, wird immer wieder mit der Behauptung operiert, die natlonale Regie⸗ a wolle Deutſchlayd in einen Krieg zie⸗ hen. 1 Dieſe Behauptung widerſpricht nicht nur ihrem inneren Gehalt nach allen Tatfachen, ſondern überſieht ſo gefliſſentlich alle offiziel⸗ len Aeußerungen der Reichsregierung, daß man ſie nicht auf die natürlich ebenfalls vor⸗ handene völlige Verſtändnisloſigkeit allein zurückführen kann, ſondern daß hier der Mangel eines guten Willens, ja die Abſicht, die Abrüſtungskonferenz um 1 Preis zu torpedieren, allzu ſichtbar wird. ö Beſtellte Störungsmanöver 5 Der militäriſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph übernimmt in dieſem Glatte Ausführungen über Deutſchlands angebliche Aufrüſtung und militäriſche Ausbildung, wie ſie ähnlich in den letzten Tagen chon in ber franzöſiſchen Preſſe zu leſen waren. Das deutſche Heeresbudget und die Uebungen der Verbände müſſen in der ſchon ſittſam be— kannten Weiſe herhalten, um daraus die gewollten Kombinationen über deutſche ge⸗ 0 und vertragswidrige Aufrüſtung ab⸗ àuUlelten. ö atregEREBSE Copyright by Martin Feuchtwanger. Halle(Saale) Der Tag war wie ein mattes Lächeln. Ein feiner Dunſt hing in dem Gezweig der Bäume. Lautlos ſank Blatt um Blatt— in grellen Farben im Vergehen leuchtend. Henning Rotacker lehnte in dem offenen Fenſter. Er ah den Spatzen zu, die ſich an Meiſter Hinkelmanns Weinſpalier herumtrieben und die Beeren naſchten. Die Weinblätter zeigten braunrote Flecke, als wäre Blut darauf geſpritzt, Die Melancholie des Herbſttages wirkte bedrückend auf Henning Rotacker. Er wehrte ſich gegen die ſtille Ergeben⸗ heit des ſterbenden Sommers. Mochte ein Sturmwind die Blätter von den Bäumen reißen und ihm den wüſten Kopf kühlen, der von der nächtlichen Zecherei geblieben var, und die Wunde am Arm! Seine Rechte taſtete über den linken Hemdärmel, der große Flecke zeigte, wie die Blätter des Weines. Der Knabe riß ihm mit dem Rapier den Arm wund, ihm, dem beſten Fechter! Er murmelte einen Fluch zwiſchen den Zähnen. Da huſchte ſchon wieder ein Lächeln über ſein Geſicht. In dem Gärtchen ſah er den Meiſter Hinkelmann. Er hatte die Zipfelmütze über den Kahlkopf gezogen, denn der Herbſttag war feucht und kühl, Er bückte ſich und band die bunten Aſtern an kleine Stöckchen auf. „Nutzt nichts, Meiſter!“ rief der Studioſus vom Fenſter aus.„'s gibt Froſt die Nacht— da ſind ſie hin!“ Der Alte richtete ſich langſam auf und warf einen böſen Blick nach dem Fenſter. „s wird Zeit, daß Ihr in Eure Bücher guckt, ſtatt Euch um anderer Leute Sachen zu kümmern!“ f „Ihr ſolltet einen guten Rat nicht ſo in den Mind Deutſche Tages hau Hilfspolizei und ihre Ausrüſtung. Wie das Vd. ⸗Büro meldet, hat der preu⸗ ßiſche Innenmimiſter den ſtaatlichen Polizei⸗ behörden mitgeteilt, daß die an die Hilfspoli⸗ zel aus ſtgatlichen Beſtänden leihweſſe abge⸗ gebenen Bekleidungs⸗ und Ausxrüſtungsſtüͤcke nach Gebrauch reſtlos zurückgegeben werden müſſen. Für verloren gegangene Stücke muß der Geldwert eingezogen werden. Die Schlageter⸗Gedächtnisausſtellung. Im Palais Prinz Albrecht in der Wil⸗ helmſtraße in Berlin wurde in Anweſenheit zahlreicher Vertreter der ſtaatlichen und ſtäd⸗ tiſchen Behörden die Schlageter-Gedächtnisaus⸗ ſtellung feierlich eröffnet. Als erſter ſprach ein alter Kampfkamerad Albert Leo Schla⸗ geters. Die„Deutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt dgzu, wenn der militäriſche Mitarbeiter des „Daily Telegraph“, deſſen frankophite Drahtzieher nicht unbekannt keien, ge⸗ rade jetzt, während der Ausſprache Hender⸗ ſons in Berlin und München, mit ſeinen ſo⸗ genannten Enthüllungen einſetzt, ſo ſei dies ein ſchon gewohntes Spiel. Kaum ſcheine die Abrüſtungskonferenz auf gulem Wege fachlicher Erörterung, ſo ſetzen dieſe Störungsmanöver wei⸗ ſungsgemäß ein, um Deutſchland vor der Oeffenilichkeit zu verdächtigen und den anderen Mächten Ausflüchle zu ſchaffen, damit ſie ſich weiterhin ihren vertraglichen Abrüſtungsverpflichtun⸗ gen enkziehen können. Dieſe durchſichtige, ſich automatiſch wieder— holende Intrige nutze ſich aber ab, ſelbſt, wenn die Pariſer Preſſe die Begleitmuſik dazu macht. Adler und Falken. Der Bundesführer der Adler und Falken hat die Jüngerſchaft ſeines Bundes mit dem Befehl entlaſſen, ſich im Jungvolk HJ. und Bd M. einzugliedern. Es iſt der letzte große Bund der bündiſchen Jugend, der dieſen Schritt vollzieht. Für die Freiheit der Kirchenwahl Die Einzelheilen des Wahlverfahrens. Geſetz über die Landesregierung 5 Berlin, 21. Juli. as preußiſche Staatsminiſterum hat ein Geſetz über die Regelung der Zuſtändigkei⸗ ten der Staatsminiſter innerhalb der Lan- Berlin, 21. Juli. desregierung beſchloſſen, das am 18. Culi Der evangeliſche Oberkirchenrat, gez. in Kraft getreten iſt. Der Miniſterpräfi 21. f 24. en iſt. Miniſterpräſident Andt, gez. Werner, macht bekannt, daß die kann eine Geſchäftsordnung für die Füh⸗ ep de 5 5 rung der Geſchäfte des Staatsminiſteriums. i 0 e ß minister eee Fa Staats⸗ hen wollach allen Gliedern der Kirche im Rahmen der Geſetze nach Anhö⸗ a eee h kin echt rung des Staatsminiſteruns. die eu e 1 1 Recht „Ein Feſt aller Deutſchen“ Aufruf der württembergiſchen Staatsregierung zum deuiſchen Turnſeſt 5 Sstultgart, 21. Juli. 775 1555 iſt dem deutſchen Volte erſtan⸗ Zum großen Deutſchen Turnfeſt in Stutt— 6. 8 j 0 F fi gare das am Mittwoch, 20, Juli, beginnt, ee Sorge een e de 7 die württembergiſche Staatsregierung geſchaffen worden, das fetzt. und folgende Kundgebung: mit neuem Inhalt erfüllt werden muß. Da⸗ „Seit Friedrich Ludwig Jahn den deut— zu müßt auch ihr deutſchen Turner und Tur⸗ ſchen Turnern Richtung und Ziel gewieſen hat it der Grind nerinnen mithelfen! hat, iſt der Grundzug der deutſchen Turner⸗ 5 1 4 Ide Iii an Ae An ein un⸗ ee e e b e de erdrücktes Volk iſt zu Anfang des vergange— 9 1 5. nen Jahrhunderts ſein Weckruf 1 große Schöpfer der deulſchen Turnerei 8 0 1 vorgezeichnet hat. Mit der körperlichen Erküchtigung ſollte Aus 55;; f ſich bewußt die geiſtige und ſiltliche Er⸗ us dem Bekenntnis zur nationalen Regie⸗ tüchtigung verbinden, zu Schirm und rung, Zur deutſchen Einigkeit, zu deutſcher Schutz des Valerlandes ſollken ſich die Lebensführung wollen wir das Deutſche deulſchen Turner ſtählen, des Vakerlan⸗ Jurnfeſt zu einem Feſt aller Deutſchen min des Freiheit und Einigkeit waren die chen. Die württembergiſche Regierung iſt idealen Grundzüge ihres Juſammen⸗ ſtolz darauf, daß die ſchwäbiſche Landes⸗ ſchluſſes. hauptſtadt zum Schauplatz dieſes nach Zaht . und, Bedeutung gewaltigſten Aufmarſches Wenn die Turnerſchaft auch über allen Zei- der deutſchen Turnerſchaft auserſehen iſt. Sie tenwandel hinweg den Ideen des Schöpfers[heißt die aus Nah und Fern herbeiſtrömen— der deutſchen Turnerei treu geblieben iſt,] den Turner herzlich willkommen. Sie iſt ſo kommt doch dem 15. Deutſchen Turnfeſt überzeugt, daß die oft erprobte ſchwäbiſche in Stuttgart 1933 eine ganz beſonde⸗ Gaſtlichkeit in den bevorſtehenden Tagen re Bedeutung zu. Ein deutſcher Früh- ſich aufs neue bewähren und daß das 15. ling iſt mit dieſein Jahr 1933 angebrochen,[ Deutſche Turnfeſt in Stuttgart für olle Teil— der jahrhundertealtem Sehnen der beſten nehmer ein unvergängliches Erleben werden deutſchen Männer Erfüllung bringen ſoll. J wird. groß und ſtark, einig und frei Danach dürfen alle a e Ge⸗ meindemitglieder, gleichgültig, für welche der 175 Wahl ſtehenden Liſten ſie ſich als Kan⸗ didaten oder Wähler entſcheiden, auf den Schutz des Staates rechnen. Niemand braucht ich daher in ſeiner freien Entſchließung be⸗ hindert 85 fühlen. Der Bevollmächtigte für die Kirchen wah⸗ len, Staatsſekretär Pfündter, erläßt eine zweite Bekanntmachung mit dem Hin⸗ weis, daß die Einzelheiten des Wahl⸗ e von den Landeskirchen in eige⸗ ner Zuſtändigkeit geregelt werden und da⸗ her nur die von den landeskirchlichen Be⸗ hörden ausgehenden Bekanntmachungen dem Wähler eine zuverläſſige Unterrichtung über das Wahlverfahren ermöglichen. Keine Liſte„Evangeliſche Kirche“ „Durch eine einſtweilige Verfügung hat das Amtsgericht Berlin⸗Mitte angeordnet, daß der Liſtenname„Evangeliſche Kirche“ nicht erlaubt iſt. Es dürfen auch Flugblätter un⸗ ter dieſem Namen nicht verbreitet werden. Der Beſchluß des Amtsgerichts geht auf einen Antrag der Glaubensbewegung Deut⸗ ſche Chriſten zurück. Das Judentum in Preußen 5 Berlin, 21. Juli. Der„Völkiſche Beobachter“ veröffentlicht Jablenmaterſal über die Ausdehnung des Judentums in Preußen. Danach weiſt bei einem Prozentſatz von 1 zur Geſamtbevöl⸗ kerung bei der Berufszählung 1925 der An⸗ teil der Juden im Banklergewerbe ich mit über 34 v. H. aus. Weiter ergibt ſich die Tatſache, daß in Preußen 6,9 v. H. aller elbſtändigen Apotheker, 179 v. H. aller ſelbſtändigen Aerzte, 4,6 v. H. aller Re⸗ dakteure, 27 v. H. aller Rechtsan⸗ wälte, 11 v. H. aller Regiſſeure und „ v. H. aller Schauſpieler Juden wa⸗ ren. In Berlin ſind nicht weniger als 32 . H. jüdiſche Apotheker, 48 v. H. jüdiſche Aerzte, über 50 v. H. jüdiſche Rechtsanwälte, 4 v. H. jüdiſche Regiſſeure und 38 v. H. jü⸗ diſche Zahnärzte gezählt worden. Nuſſolini an Göring Berlin, 21. Juli. Miniſterpräſident Muſſolini hat auf das Telegramm des Miniſterpräſidenten Göring zur Unterzeichnung des Vier⸗ mächteabkommens folgendermaßen telegra— phiſch geantwortet: 1 „Das mir von Ew. Exzellenz gelegentlich der Unterſchrift des Paktes für die Verſtän⸗ digung und Zuſammenarbeit der vier Weſt⸗ mächte geſandte Telegramm hat mich ſehr erfreut. Wenn ich Ihnen für die an mich gerichteten freundſchaftlichen Worte danke. ſo kann ich nicht umhin, den wirkſamen Bei trag in Erinnerung zu bringen, den Ew. Erzellenz vom erſten Augenblick an zu den Bemühungen beigeſteuert haben, in denen das Reich mit den anderen beteiligten Re— gerungen zuſammengarbeitet hat, um die Verhandlungen durch die unvermeidlichen Schwierigkeſten zu jenem glücklichen Ergeb⸗ nis zu führen, über das wir uns freuen. Ich bin überzeugt, daß mit dem Abſchluß des Paktes eine Periode fruchtbarer gemeinſa⸗ mer Arbeit zur Löſung jener Fragen eröff⸗ net wird, von denen der Friede und das(ha deihen Europas abhängen.“ a ſchlagen, Meiſter! Seht da, Eure Trauben: die freſſen die Spatzen, wenn Ihr keine Leſe haltet!“ „Lieber ſollen ſie die Spatzen freſſen, als daß ich ſie Euch in den Rachen ſchöbe“, geiferte der Meiſter. „Würde mich ſchön bedanken, Meiſter Hinkelmann. Das ſaure Zeug!— Ihr könntet aber ſchließlich einen Eſſig daraus keltern“, lachte Henning. „Ihr ſolltet Euer loſes Maul halten“, ſchrie Hinkel⸗ 1 mann erboſt.„Glaubt mir, wenn mir's nicht um das Gerede der Leute wäre, ließ ich Euch lieber heute als morgen von dem Büttel an die Luft ſetzen! Hockt da wie ein junger Kuckuck im fremden Neſt, nun ſchon die drei Jahre und länger, und fragt nicht danach, ob ich ein Koſt⸗ geld bekomme. Findet es ganz ſelbſtverſtändlich, der für⸗ nehme Herr, daß ihm der arme Schneidermeiſter Woh— nung und Eſſen gibt, und hat noch Spott obendrein!“ „Ich kenne das Lied, Meiſter! Erſpart Euch die weiteren Verſe!— Aber ich ſag's Euch: wenn ich erſt Pfarrer in einer fetten Pfründe bin, zahle ich Euch den Bettel doppelt und dreifach!“ Meiſter Hinkelmann lachte boshaft auf. „Ihr und Pfarrer! Ich ſeh's noch nicht! Werd' wohl darüber ſterben. Andere in Eurem Alter ſitzen ſchon lange in Amt und Würden. Aber Ihr?— Ihr ſauft die Nächte durch und kümmert Euch nicht um die Gottesgelahrtheit.“ „Genug, genug, Meiſter!“ rief der Student und hielt ſich lachend die Ohren zu.„Aber da Ihr von Raufen ſprecht: mir hat da ein Fuchs mit ſeiner Klempe den Aermel zerriſſen. Ich hab' das Wams der Meiſterin ge⸗ geben, als Ihr gerade den Mittagsſchlaf hieltet. Richtet mir's, Meiſter; aber beeilt Euch, daß die Haut nicht ſchneller heilt als der Riß im Wams!“ 757 „Hat man Euch eine Abfuhr gegeben?— Ha, ſeht, wie mich das freut! Ihr ſeid ja gewohnt, Schläge aus⸗ zuteilen— nun ſpürt Ihr doch einmal, wie es tut, welche zu empfangen!“ Neugierig kam der Meiſter unter das Fenſter.„Er⸗ zählt doch, wie ging das zu, daß Euch der Fuchs den Hieb verſetzte?“ 5 Roßhändler an. „Glaub's, Studioſus!“ Herr, Könnt's haben, das Pferd, für fünfzig Taler!— 8 iſt ein Gelegenheitskauf, ſtammt aus edlem Stall, Herr Biſt verrückt, Merkel! lachte.„Aber reiten möcht' ich den Klepper einmal!“ „Der Wein war daran ſchuld“, knurrte Henning.„Da ließ ich die Parade aus.“ „Und der Geldſchnabel riß Euch eine Wunde in den Arm! Hahaha! Wie mich das freut!“ „Was iſt da zu lachen!“ rief der Student ärgerlich. „Beeilt Euch mit dem Riß!“ Henning Rotacker warf das Fenſter zu. Er ſetzte ſich an den wackligen Tiſch und ſtützte den Kopf in die Hand. In ſeinem innerſten Herzen mußte er dem wackeren Hinkelmann recht geben. Er war ein Schmarotzer im Hauſe dieſer Leute. Er trank und raufte, und das Studium der Theologie war ihm gleichgültig. Wäre er nie dem Wunſche ſeiner frommen Mutter gefolgt!— Er hätte, wie die Söhne vieler anderer edler Familien, die der große Krieg zu Bettlern gemacht hatte, Kriegsdienſte nehmen ſollen. Er wäre mit dem Herzen ein fröhlicher Reiters⸗ mann geworden. So hörte er widerwillig die Collegia der gelehrten Profeſſoren und lebte von ſeinen Schulden. Als er noch das magere Erbteil von ſeiner Mutter in der Taſche hatte, ging's noch an. Da waren die Wirte noch freundlich zu ihm, da konnte er ſich noch bei Merkel, dem Roßhändler, ein Pferd mieten und durch das Land reiten. Aber heute machten die Wirte ein ſaures Geſicht, wenn er in eine Schenke trat. Es gab wohl kaum einen in der Stadt, bei dem er nicht in der Kreide ſtand. Und Merkel gab nur ſelten noch ein Pferd her. Der Kerl erfrechte ſich ſogar, ihn zu verhöhnen, wie geſtern, als er den Roß⸗ händler in der Webergaſſe traf. Merkel führte einen Rappen am Halfter, ein edles Tier, das Henning über die Maſſen gefiel. „Ein hübſcher Gaul, Merkel“, redete Henning den daß er Euch könnte gefallen. Fünfzig Taler!“ Henning Fortſetzung folat.) NN v 8 OHR VON STTECHMANlN-S TEN Copyright by Martin Feuchtwanger, Halle(Saale) 4. Fortſetzung. Nachdruck verboten. Er ſah ſie mit einem ſeltſam zwingenden Blick an. Erika wurde rot, ſie nickte kurz; es war ſo ein herbes Nicken, als wäre ſie noch das dreizehnjährige linkiſche Mädel aus früherer Zeit. Und dann, wie auf ſtill— ſchweigende Verabredung, wechſelten ſie das Thema. Sie waren bald an der Wegbiegung angelangt, wo die große Pappel ſtand und von der aus man einen Ausblick auf Bremerſchloß hatte. Kurt gab Erika die Mappe zurück. N „Alſo auf Wiederſehen, Erie!“ In ſeiner Stimme war etwas Verhaltenes, das ſie noch nicht kannte, was ſie aber mit einem ſüßen, leiſen Schauer durchrieſelte.„Kommſt du heute nach dem Abendbrot in die Werkſtatt? Ich möchte einiges an dem Motor verſuchen; ich habe mir da einige Verbeſſerungen ausgedacht, auch im Zeichenſaal von der Hochſchule daran geknobelt— vielleicht fahren wir auch ein Stückchen...“ Erika nickte, und nach einem herzlichen Händedruck ging ſie ſchnell durch das ſchwarze Holztor, das den Werks— hof von der Straße her trennte. Kurt ſah ihr noch einen Augenblick nach, bis ihre ſchlanke Geſtalt auf der kleinen Treppe verſchwunden war, die zu der Wohnung des Materialverwalters im erſten Stock führte. Sechſtes Kapitel. In der Werkſtatt, die ſich Kurt in einem leeren Schuppen des Werks eingerichtet hatte, brannte eine elek— triſche Lampe ohne Schirm. Sie warf ihr grelles Licht auf ein kleines Boot, das da auf zwei Böcken in der Ecke ſtand. Ueber dieſes Boot beugte ſich Kurts heißes Geſicht, neben ihm ſtand Erika. Sie hatte einen Trainingsanzug an und ſah aus wie ein ſchlanker, ſchmaler Junge. 5 Und wie ein Junge arbeitete ſie mit, putzte mit einem Wollappen an den einzelnen Maſchinenteilen, ſchmierte die kleinen Windungen, putzte, hauchte wieder, während Fritz ſachverſtändig Kurt die nötigen Handreichungen machte. Schweigend arbeiteten ſie, nur hin und wieder von Kurt dirigiert. Durch das geöffnete Fenſter kam der Fliederduft von dem Werksgarten draußen herein; ein Nachtfalter verirrte ſich und flog mit geiſterhaftem Flügelſchlag an der Decke entlang, wunderliche Schatten werfend. Die jungen Men— ſchen waren hingegeben an dieſe ihre Arbeit, und ſie hörten es nicht, daß die Uhr draußen erſt die neunte und dann die zehnte Stunde ſchlug. Endlich erhob Kurt ſein heißes, geſpanntes Geſicht. „Jetzt hab' ich's, ſicherlich wird der Motor ſo bedeutend beſſer und ſparſamer funktionieren. Wollen wir ihn jetzt noch ausprobieren?“ Erika machte ein bedenkliches Geſicht.„Ich glaub', es iſt ſchon ſpät...“ „Ach was, ſpät“, warf Kurt ein,„dein Vater iſt ja doch heute beim Kegeln. Was willſt du an dem ſchönen Sommerabend daheim? Das wäre das erſte Mal, Erie, daß ich ohne dich was an meinem Motorboote probierte. Und jetzt eine Fahrt draußen bei Mondſchein— herrlich! Komm nur! Hupp, Fritz!“ Er winkte dem Jugend⸗ geſpielen, ſie ſchulterten das Boot und trugen es vorſichtig hinaus in den faſt taghellen Sommerabend. Erika hatte einen Augenblick gezögert. Aber als ſie hinaustrat in die zauberhafte Helle der ſommerlichen Nacht, die Geſtalten der Gefährten ſah, die da ſchnell und fröhlich dem Fluſſe zugingen, da lief ſie ſchnell hinterher. *.* Auf Schloß Bremerwerk hatte ſich die Abendgeſellſchaft nach dem Eſſen auf der Gartenterraſſe verſammelt. Olaf Erikſon ſtand neben Hiltrud und ſah mit aufrichtigem Ent⸗ zücken in den Park hinein. „Das iſt wirklich ein außerordentlich ſchönes Beſitztum, Herr Kommerzienrat, das Sie da haben. Jetzt in dieſen ſchönen Frühſommertagen entfaltet es erſt ſeine ganzen Reize. Beſonders ſolch eine Mondnacht iſt etwas Zauber- haftes.“ „Da ſollten Sie erſt einmal die wundervolle Stimmung ſehen, die heute abend über dem Fluſſe liegt“, meinte der Kommerzienrat.„Wie wäre es, Melanie, wenn ihr unſerem Gaſte einmal den Blick von der Werksbrücke hinüber zu der alten Burg im Mondſchein zeigen würdet? Mich müſſen Sie entſchuldigen, ich habe noch ein paar dringende Briefe zu erledigen.“ „Vielleicht begleitet Hiltrud unſeren jungen Freund“, ſchlug Frau Melanie vor,„ich bin heute etwas ermüdet. Den ganzen Tag geſellſchaftliche Verpflichtungen— ich weiß mitunter wirklich nicht, wie ich das bewältigen ſoll“, klagte ſie. „Sehr einfach, Melaniechen, du ſchiebſt etwas von dem Geſellſchaftsklimbim ab“, rief der Kommerzienrat. Frau Melanie ſah ihn ſtrafend an. „Du vergißt, daß eine geſellſchaftliche Stellung wie die unſere auch Verpflichtungen mit ſich bringt, denen man ſich nicht entziehen kann. Du haſt leider früher auf dieſe Dinge zu wenig Wert gelegt, lieber Friedrich. g denken, daß auch ohne dieſe geſellſchaftlichen Verpflich⸗ tungen ſeine Firma groß und anerkannt geworden— und daß ſein Haus ihm heimiſcher und beglückender geweſen, da nur ausgeſuchte Freunde zu ihm und ſeiner Margarete gekommen waren. Aber es hatte keinen Zweck, darüber nachzudenken, wie ganz anders ſich das Leben in ſeiner zweiten Ehe geſtaltet hatte. Er hatte es längſt aufgegeben, Melanie in dieſer Hinſicht ändern zu wollen. Er war froh, wenn er ſeinen Frieden hatte. So ſchwieg er auch jetzt und verabſchiedete ſich freundlich von den Seinen und von dem jungen Schweden. „Ja, wie wäre es, Baron Erikſon“, nahm Frau Melanie ihren Vorſchlag von vorhin wieder auf,„ſoll Ihnen Hiltrud einmal den Blick von der Bremerwerkbrücke zeigen?“ „Gern, wenn das gnädige Fräulein nicht zu müde iſt?“ Hiltrud ſtand mit einer an ihr ungewohnten Schnellig— keit aus ihrem Korbſeſſel auf. „Aber nein, ich zeige es Ihnen gern. Kommen Sie nur!“ Sie nühm einen zarten, ſeidenen Schal von einem Seitentiſchchen und legte ihn ſich graziös um die Schultern. Dann ging ſie an der Seite des jungen Mannes leichtfüßig die Treppe der Terraſſe hinunter und alsbald in leb— haftem Geſpräch mit ihm durch den Garten der hinteren Pforte zu, von der eine kleine Birkenbrücke zum Fluſſe und weiter zum Bremerwerk hinüberführte. Frau Melanie ſah den beiden befriedigt nach. Sie hatte die Müdigkeit nur vorgeſchützt. In Wirklichkeit kannte ſie keine Müdigkeit in geſellſchaftlicher Beziehung. Im Gegen— teil: je größer der Trubel um ſie herum, je mehr Gäſte auf Bremerſchloß, deſto friſcher und um ſo jünger fühlte ſie ſich. Sie konnte nur exiſtieren in einer Atmoſphäre von Beſuch, Bewunderung und äußerlichem Leben. Was ſie jetzt bewogen hatte, Müdigkeit vorzutäuſchen, war der Gedanke, daß man die beiden jungen Menſchen allein laſſen wollte. Dieſer junge Olaf Erikſon, Sohn einer alten ſchwediſchen Adelsfamilie, wäre ihr als Schwiegerſohn gerade recht geweſen. Olaf Erikſon ver⸗ ſtand außerdem als Sohn eines ſchwediſchen Groß— induſtriellen genügend von der Arbeit in den Bremer— werken; er würde Hans Egon unterſtützen können, der gar kein Intereſſe für das Werk hier hatte und den man doch einmal hier hineinſetzen wollte, damit nicht alle Macht ſich in den Händen des Stiefſohnes konzentrierte. Frau Melanie war eine kluge Frau; ſie überſah die Dinge, wie ſie ſich entwickeln würden. Ihr Gatte war um vieles älter als ſie. Sie hatte ihn nur geheiratet, um den drückenden Sorgen zu entgehen, in denen ſie mit ihren Kindern Hans Egon und Hiltrud nach dem Tode ihres erſten Mannes zurückgeblieben war. Sie hatte es klug verſtanden, den einſamen Mann einzufangen, die ſchöne Frau Melanie; ſie hatte alle ihre Künſte ſpielen laſſen, um dem verlaſſenen Witwer die Freuden eines behaglichen und geſelligen Hauſes vor Augen zu führen. So lebte in Bremer der Wunſch nach einem Erſatz für die verſtorbene geliebte Frau ſtärker auf. Kommerzienrat Bremer war reich genug, um auch die Sorge für zwei erwachſene Kinder auf ſich nehmen zu können. Er ließ ſich auch mit von dem Gedanken leiten, daß ſein einziger Junge, der damals ſiebzehnjährige Kurt, in Hans Egon wie in Hiltrud Geſchwiſter und Freunde finden würde, ſowie in Frau Melanie eine zweite Mutter. Kommerzienrat Bremer, der in allen Dingen des ge— ſchäftlichen Lebens einen untrüglichen Inſtinkt beſaß und das Weſentliche eines Menſchen ſofort durchſchaute— hier war er von einem unbegreiflichen Irrtum befangen ge— weſen. Er hatte an eine wirkliche Zuneigung dieſer immer noch ſchönen, eleganten Frau geglaubt. Sowie Melanie jedoch mit Bremer verheiratet war, ſah er, daß die Trieb— feder ihres ganzen Verhaltens nichts war als äußere Eitelkeit und die unſtillbare Neigung zu einem eleganten und üppigen Leben. Nur wenn Bremer alle ihre Wünſche erfüllte, die ſie für ſich und ihre Kinder hatte, war Frau Melanie guter Laune. Bremer hatte den wahren Charakter ſeiner zweiten Frau nur zu bald erkannt. Nachdem die erſte Verliebtheit gewichen war, blieb ein tiefer Kummer in ihm zurück, den er ſchamhaft vor den Menſchen zu verbergen ſuchte. Es ſollte niemand wiſſen, wie er in ſeinem Alter ſich hatte von einer äußeren Hülle blenden laſſen. Das Schlimmſte aber war die unverhohlene Abneigung, die Melanie ihrem Stiefſohn Kurt entgegenbrachte. In der Zeit vor ihrer Vermählung war Kurt unten in ſeiner ſüddeutſchen Univerſitätsſtadt geweſen und nur einmal mit der zweiten Mutter zuſammengekommen. Frau Melanie hatte da ihre wahre Geſinnung unter einer ge⸗ ſchickt zur Schau getragenen Herzlichkeit verborgen. Kurt war die Erwählte ſeines Vaters vom erſten Augenblick an unſympathiſch, doch er zeigte Frau Melanie all die Ehrerbietung, die der zukünftigen Frau des Vaters zukam. Er liebte ſeinen Vater viel zu ſehr, um ihm nicht ein neues Glück nach dem frühen Tode der geliebten Mutter erſten Male in das ſchöne, kalte Geſicht von Frau Melanie zu gönnen. Aber von dem Augenblick an, in dem er zum er es: hier würde der Vater nur Enttäuſchung finden. Es gibt zwiſchen Menſchen eine Sympathie auf den erſten Blick und ebenſo eine Antipathie.. Zwiſchen Kurt und Melanie war ſofort dieſer feindliche Funke der Antipathie aufgeſprungen.— Kurt war für Frau Melanie ein ewiges Hindernis für das, was ſie mit dieſer Heirat erſtrebt: die Sicherung nicht nur für ſich, ſon⸗ dern auch für ihre Kinder. 8 Wäre Kurt nicht geweſen, dann hätte ſie mit ihren Kindern einmal allein über die Bremerwerke beſtimmen können. 15 Aber ſo nachgiebig um des lieben Friedens willen ſich Kommerzienrat Bremer ſeiner zweiten Frau gegenüber in allen Dingen zeigte— was Kurt und ſeine zukünftige Stellung im Bremerwerk anging, blieb er von unbeirr⸗ barer Unerbittlichkeit. Sowie Frau Melanie einmal ver⸗ ſuchte, das heikle Thema anzuſchneiden, erklärte Bremer beſtimmt:„Kurt wird der Leiter des Bremerwerks, wenn ich einmal nicht mehr bin. Er trägt meinen Namen, und er hat auch die Anlagen dazu, um ein ſolches Werk in meinem Sinne zu leiten. Für Hiltrud und Hans Egon wird geſorgt werden— das weißt du. Aber in das Werk, das ich von meinen Vorfahren übernommen, laſſe ich nur jemand hinein, der mit Leib und Seele an dieſer Arbeit hängt.“ Es war ein paarmal zu heftigen Szenen deswegen ge— kommen. Aber Frau Melanie ſpürte: hier war ein unbeug⸗ ſamer Widerſtand, und ſie war klug genug, dem Rechnung zu tragen. 5 Um ſo mehr plante ſie, Hiltrud mit dem jungen Baron Erikſon zu verheiraten. Er war aus adliger Familie, was für Frau Melanie von großer Wichtigkeit war. Da der junge Baron zudem aus einer Familie ſtammte, in deren Händen ſeit Jahren ein großes Schiffbauunter⸗ nehmen war, ſchien eine Intereſſengemeinſchaft gegeben. Die engen Geſchäftsbeziehungen zwiſchen dem Erikſonſchen Werk und dem Bremerwerk waren auch in der Freundſchaft der Väter verankert. Einen ſolchen Schwiegerſohn als Mitarbeiter aufzunehmen, würde ſich Kommerzienrat Bremer nicht weigern. Kommerzienrat Bremer hatte für Olaf Erikſon un⸗ leugbare Sympathie. Bei ſeinem vorjährigen Beſuch in Schweden hatte er begeiſtert von ihm erzählt und ihn ja nun auch hierher ins Haus eingeladen. Würde der Plan gelingen, den Frau Melanie im geheimen ſpann, ſo war noch nicht alles verloren. War erſt Erikſon als Hiltruds Mann im Bremerwerk drin, dann würde es ſchon möglich ſein, Kurts Einfluß auszuſchalten. Bis der Stiefſohn ſo weit war, wirklich mitbeſtimmen zu können, war noch viel Zeit. Dies waren die Gedanken und Erwägungen Frau Melanies, von denen niemand etwas ahnte. N N. * 1* 2 9 5 Eritſon ging jetzt mit Hiltrud langſam durch den Park der kleinen Birkenbrücke zu. Das Mondlicht lag weich und glänzend auf dem Lande, der Fluß glitzerte ſilbern durch die dichtbelaubten Bäume. Der Himmel über ihm trug ein ſanftes Dunkel, das übergoſſen war von dieſem durch⸗ ſichtigen Schein, in den die Sterne wie Edelſteine ein leichtes und fernes Funkeln brachten. Eine Nachtigall ſchluchzte verloren und ſehnſuchtsvoll in die Stille der Frühlingsnacht hinaus. Die beiden jungen Menſchenkinder waren unwillkürlich ſtehengeblieben. Dicht unter ihnen ſchäumte ſilbern der Fluß— aus dem ſchweren weißen Flieder tönte Nachtigallenſingen— die weichen Töne floſſen wehmutsatmend hin und wieder. „Solche Mondnächte“, ſagte Olaf Eritſon verträumt, „kenne ich aus meiner Heimat.— Sehen Sie, Fräulein Hiltrud, wie der Mond ein Silberband aus dem Walde her über den Fluß zieht. Bei uns geht die Sage, daß in ſolchen Frühlingsnächten gute Feen auf dieſen Mond⸗ bändern ſchreiten und in die Träume der Menſchen Glück und Frieden bringen. Wer einer ſolchen Fee begegnet, der iſt ſein Leben lang vor allem Ungemach geſichert. Was meinen Sie, Fräulein Hiltrud, ob wir auch eine dieſer Feen zu ſchauen bekommen?“ Das Mädchen ſah ihn von der Seite an. So kannte ſie dieſen jungen Schweden noch gar nicht. Er war ihr immer als ein Menſch erſchienen, der ganz in der Gegenwart lebte, für den die Arbeit Lebensinhalt bildete. Für den ſogar die Frauen erſt in zweiter Linie kamen, denn auf ihre Flirtverſuche war er kaum eingegangen. Dieſes ganze Spiel mit Worten und Blicken, hinter denen eine lockende und doppelte Bedeutung lag, er ſchien es nicht zu kennen. Er ſagte immer geradeheraus, was er meinte und dachte. Sie kannte eine ſolche Art bisher noch nicht. Alle jungen Leute, die ins Haus kamen, umwarben ſie in jener Sprache. die ſie allein bisher kennengelernt und die ihr Ge⸗ müt wie ein ſüßes Gift durchtränkt hatte. Einzig dieſer Menſch umwarb ſie nicht. Manchmal freilich las ſie in ſeinem Blick Wärme und Bewunderung; aber er ſprach es nicht aus. Ebenſooft aber ſah ſie bei irgendwelchen Aeußerungen, die ſie getan, Verwunderung und ausgeſprochenes Mißbilligen in ſeinen Zügen, ſo zum Beiſpiel heute bei der kleinen Szene mit ihrem Stiefbruder. Und jetzt wieder zeigte er ſich ihr von einer ganz anderen Seite. Er ſtand mit entzücktem Geſicht da und der Unſicherheit über ſchlich die ſonſt ſo ſelbſtſichere Hiltrud. Was war das für ein Menſch, der hier wie ein Dichter ſchwärmte und ihr von alten Märchen ſeiner Heimat er⸗ ihrer Verehrer mit ihr hier an ſolch einem Abend ſtände— was würde er tun? Fade Komplimente drechſeln oder verſuchen, ſich ihr auf eine andere Weiſe zu nähern. Dieſer junge Schwede war anders, ganz anders; aber ſie mußte ſich zugeſtehen: er intereſſierte ſie. Er rief etwas in ihr wach, was unter der Oberflächlichkeit und der Gefallſucht Kommerzienrat Bremer ſeufzte leiſe. Er mußte daran geſehen hatte und in ihre kalten, prüfenden Augen, ahnte tief in ihrem Herzen ſchlief. F Fortſetzung f folgt.) ſah wie verſunken in die Mondnacht vor ſich. Ein Gefühl. zählte, als glaubte er daran? Wenn ſie dachte, daß einer * Rückweg durch den enen zun Stände. 2 5 — 0 er Gaſtho ende aller Bever 5 5 en! um ſich in den Am⸗ 5 Ne üſſe zu ſamme t in der minder von d⸗ gs 5 an hat, weilen J ge und Wochen inhe ie auch hie chöne Gen aufget 2 ms f. gebungen W en auch noch ein zweiter Erinnerung zen Och Karlsberge, of ö t mehrere 5 327 In, deren f det r Natut und L er Botanike igen. ſpã eimat beſel 0 begünſtigten D d Gegenſtände finden, die ihm auch t die Mineraloge w 0 füt de — d intereſſant machen. ſe Ge den IL chaf iſſenſe Wi ſeine gleich chende Punkte zum Verweilen genötigt 1 wo man durch manch⸗ f ber zu verbinden. u den fhe Kaſtamtenwald zu machen chöne und überra Dird. We ieße ſich hier dem Freunde atur noch verzeichnen. hnender Gang l in lo ſchönen N Manch e * * mer Fremden der Ne iz ch nebſt dem durch thauſe zum ſchwar ö 2 7 — len eit f ie 0 ch von v chränkten Ga genden anerkannt, und Raum etwas be ja au 0 d ſſen wir unſerer G 2 Indeſſt einen Die Beſiedelung unſerer Heimat S rfte. der ß in älteſten Schreibweiſe, Viernheim als Anfangsbuchſtaben ein„F“(Firnheim) hatte und nicht ein„V“, wo man in Viernheim be eigen geblieben iſt, der les 9. Jahrgang 1 * 1 1 Tatſache, da — 2 — haben und es ſcheint weiterhin auffällig, daß allen un 0 Heima 1 Si ſen unſeres ten tabe„n“ der er Anerklärlich bleibt ſchließlich auch die der Buch i 0. kaum etwas mit dem Zahlwort vier gemein haben düũ bekannten Schreibwei der alten germaniſchen Schreibweiſe den Buchſtaben„V' Wie weitaus häufiger kannte als den Buchſtaben„F“. hätte man als Anfangsbuchſtaben das„F“ wählen kön Zahlwort vier damals wie heute wo einmal da als Anfangsbuchſtaben das„v“ und außerdem der Buch 5 nen, iſt indet rung if fin prache das„f“ faſt heute ſprachwiſſenſchaftlich nicht mehr haltbar. Sie — tabe„v“ in der althochdeutſchen vollkommen verdrängt hatte.— Dieſe Worterklä haften zu bleiben ſcheint, zumal das Viernheimer Wap⸗ pen durch die gotiſche„Vier“ dieſen Volksglauben weſent⸗ nur noch Geltung im Volksmund, der an dieſer Auslegung lich ſtärkt. Eine zweite Meinung, die gelegentlich geſprochen oder in Orts⸗ il name eng mit dem Namen eines bekannten Nadelbaumes. der Föhre, verwandt ſei. fflich ge Kiefernart mit ö Wald vor⸗ Föhrenwaldungen beſtand und unſer Viern⸗ Vermutung einer Namengebung hätte charakteriſieren können. ie ſten angepflanzt imer Föhre entſtanden fig ſomit findet auch dieſe 9 Wir wollen es jedoch dahinge⸗ s dem Wort Amd weil man annimmt, daß die Föhre den s Ortsnamens dem Namen des Es liegt nämlich d rachwiſſenſchaftlich vermeſſen, Heimatortes in Beziehung gebracht, chlich der Viernhe ſã tand unſeres Waldes ausmachte, will „Firnheim“ das Wort„Föhre“ ver 0 g unſere 72 u wollen, daß ehedem in Viernheim die irnheim) au Waldbäumen am häu Eine Verwandtſchaft dieſer beiden F 0 ſo nicht zu beſtehen ung keine beweiskräftige Beſtätigung obiger denfalls wird der Name dieſer Je II. größten Be man die Ableitun n Fall iſt es ſp geſchrieben vertreten wird. will beſagen, daß un 8 wurde und auch auf dem ſandigen Boden vortre dieh. Föhrenbaumes entnehmen. ſtellt ſein laſſen, ob tat nehmlich aus heim in f der Stammſilbe von dem Namen unſeres nahe, annehmen z wonach Firn Föhre unter den ſein ſo weitaus Auf jede muten zu wollen ben ſcheint al Worterklär Annahme. nung Glauben heim von„Firn“ 2 et fteren wurde auch ſchon einer M Des 5 in te man tung könn icht zu leugnen, daß i Viern Able f Dieſe en, denn es iſt en Heimatdor i ſer abzuleiten ſei. d. h.„Korn“ ſchon eher guthei wonach un 5s Na⸗ ſe Von Franz Niebler. erkunft die einungen über die Entſtehung ſind heute noch verſchieden, r weil uns jede Gewißheit über die eimatortes Viernheim, die uns die Bedeutung des Wortes— Viernheim— nur taſtend Die N 5 Ortsnamens Viernheim S Die Entſtehung des Ortsnamens Viernheim Bisher kannten wir nur Vermutungen über die Wort⸗ g unſeres Heimatkundliche Beilage zum„Viernheimer Anzeiger“ entſtehun zu enthüllen ſuchten. de 9 4 1 bis zum Neckar zurückgetrieben waren, nah⸗ dd. —ingen, —ſtätten, kiſche und aleman che Siedelungen erkennt man aber nich rtsnamen de: Bauwei (Au Ee ⸗ 1 1 * mannen Franken und nander finden, allerdings die Aleman Ende des 1 fe 1 tandteil derſel⸗ 0 . Hutleute, das von den net zwiſchen Rhein. Main und 0 ß wir —bach,—dor die Römerherrſchaft auf zuſammen. Am * ſoda im. Alemannen durch Chlodwig tzen he e r verdrängt. en). d. 8 7 ſi ntland bricht werden nun die Alemannen vorüberge ſſ nige Sisdelungen ſind leicht zu erkennen. Indes blieben auch viele A ſt alle Orte au 2 N itz. in den bisherigen Wohn Alemannen nebenei 0 mannen vom Obermain, durchbrechen den Mainlimes Die fränkiſchen hend und teilweiſe von den Burgunden verdrängt. Nachdem aber um 500 di vom Main nen im Gebiet des Odenwaldes vorherrſchend, weil dor Anfang des 3. Jahrhunderts kommen nun die A men nun die Franken, eigentlich ein B von den Franken we ben, die Chatten(Se Alemannen innegehabte Geb und beſetzen das dem rechten PHeinufer 4. Jahrhundert Neckar in Be So ſind fa —hauſen fränkiſch, während die auf—weiler, ungen,—hofen,—ach,— brunn.— beuren, —wang alemanniſch ſind. Viele ſchenken der Wortbedeutung Glauben, daß unſer — em von vier Fi ehed er Wortbildung an da ieſe Vermutung eimatdorf, da die Frän niſ O — ſchern gegründet ſes nur an den dern auch an der Anlage der Döefer und 10 * Zah 5 II. in ſein ſein ſo 4 7 ort vier ſchon Ortsnamen — — läge nahe, wenn ſelbe Schreibweiſe ziernheim vorgelegen hätte, wie wir ſi D A erinnert. ſon des die sher von alters 2 d Einrichtung der Häuſer. ie liebe Heimat“. ſe un ſelsheim).; 5 eſer be kennen. 8 — heute Echtheit di 9 b die allerdings könnte man auf Wortbildung voll und ganz vertrauen. ſteht nicht im g ann eimatverein Rüſ— v. Hrg. D „2 — das B- die Kelten germaniſchen die von Norden nach Süden vor e Reſte hielten ſich indes noch. Somit u jener Zeit von übriggebliebenen Ke! rmanen bewo Flu Fluß), Wie Höhe), ie zahlreichen de aus den verſchie geſchichtlichen Zeit, aus der 1800), der Bronzezeit(1800— 900), t oder der älteren Ei Eiſenzeit(500 t(900— 500). ſten. uns bekannten Bewohner des t beſiedelt eler alter Wohnſtätten, e überall gemachten Funde und d Taunus — ſenzei jüngeren hen ſind. Ungefähr ima ſe luß), Rhein He än N ſel(Berghöhe), ie i war unſere dem Altkönig und dem Kapellen e zahlreiche Ringwälle, ehburgen anzu ele Ortsnamen, beſonders „wie Main Ei 5 * ung ſo v ſowiĩ f Schwedenſchanze de; au berg, di i Zeit oder der Die frühe ie Kelten, d. i. Helden. An ihre An⸗ nnern noch v andes waren d * ichen ammen wei vĩ alle als Fl rĩ Fluß). 2 0 heit und Gebirgsnamen Gerau . ſtätten. Wir finden Gegenſt denſten Zeitabſchnitten der vor 2 Steinzeit(bis— i Schon ſehr frühe Grab kleweiſen die Auffind um das Jahr— 100 mußten d aus der La Tene — 100) La Markt(Steinberg) drängten. Einzeln der Hallſtattz weſen 21 ſow war das Gebiet z t n und Ge * hnt. Im Zeitalter des Au 5 14 n. Chr.) erſchienen nun die Römer ſtdeutſchlands vollzog ſich erſt auſtus(31 v. bi die 2 Be dauernd * ſe zung We ſpaſ unter den Kaiſern Ve —— D 79) n. Chr.) und terhin befeſtigte Grenzlinie ſian(69 Zu S Jog. „ſchützte da fall der Germanen. ſpã (Grenzweg) genannt Die ). imes Zehntland vor dem Ein mitian(81—8 des Reiches. L römiſche Z S Aber eringſten Zweifel darüber, daß die Schreib- D 2 8 * chlichen ntlich ver⸗ ſpra Vergleich zu dem heutigen dar eſe der fe ſich im Lau fes Entwicklung geändert hat und früher ein w eimatdor weiſe unſeres H. chiedenes Wortbild im 2 * 8 25 Meimtal Alte Handelsſtraßen im 0 Cc wir nach der erſten Schreib ch fte demnach für uns die na ieſe Vermutung die dern erweiſt ſich ſoga wonach Viernheim das ſa 8 rfor zu Recht für zu großen Dieſe Aus⸗ wenig ier ver chwierig ine che Geltung bei e gotiſche„Vier“ ſie, wenn man in 0 In alten Urkunden Virnheim, Virnin irnheim. Es e haben ſoll. egung würde, wenn man kritiklos urteilt Phanta das Zahlwort v s gäbe es ke zu wollen, weil die Schreibwei Ortsnamens in ſeiner Bedeutung dieſer„Vier“ 6 ſcheint uns doch zu gewagt, Worterklärung nicht „die gotiſche„Vier“ bildet im Viernheimer te der Phantaſie einen viel 0 2 n uns immer und immer wieder 'eſe Wenn auch di edeutung. s forſchen. Firnunheim, 7 0 Trotzdem bleibt d ſon önnte, inlichkeit Annahme, wenn ſtändlichſte Erklärung für den Ort f ſolange ihr keine hiſtori Raum laſſen gemeſſen wer „ Wyrnheim oder W dert ſchon immerhin eine reiche dieſen alten Ortsnamen etwa muten wollte; heute allerding keit, das tun hrſche chere und unumſtößliche Wahrheit ſein. den kann. im Viiernheimer Wappe t jener Wortb ie ſi f Deshalb kann d u wollen uerkannt werden k 8 eweiskra 5 Zahlwort vier als erſte Silbe 1 2 5 erinnern möge. welch' große liche Einſicht erfordern und dür einfachſte und ver weiſe unſeres Ortsnamen leſen wir: Firnheim, men Viernheim heim, Wirnhaw beſtehen und dür nicht mehr Wa nur als bloße Wappen d ſtellte. B ſagen tverein Rüß⸗ Von Kelſter terſtraße. die fur Heima ahren noch heute — f Wälder nach Mitteldic hm über Mönchbruch, Niko Darmſtadt. i er ihr zerbrechliche Ware, das irdene Geſchirr, von den uralten Topfinduſtrieorten Arberach und Eppertshauſen nach den Mainorten Raun⸗ heim, Rüſſelsheim, Flörsheim uſw. (Aus:„Die liebe Heimat“. d Haßloch nach König⸗ Alte Frank Trebur, Nauheim, und König⸗ ie Hrg. v. die Häfner oder Dippemak ſt auch der durch den Mönch⸗ f un i ſere großen s zur Erbauung der Eiſenbahnen hr die Kaufleute von fernher, beiſpielsweiſe von 2 1 * indes d Alte Mainzerſtraße. Die Rüſſelsheimer von Rüſſelsheim hrt te, Gräfenhauſen nach die i s und Straßburg, nach der Meßſtadt Frankfurt. n uralter Handelsweg ſelsheim). raßen war ſen ße fü spfor hau Stra und Frankfurt führende Straße. Im Mittelalter und ſtädten führt die Stockſtraße. Die bedeutendſte der 5 der ſpäteren Zeit b Handelsſt wald führende Häfnerweg. Auf bach aus über Mönchho von Oppenheim über f tädten und durch un zogen auf ſen lau Worm Ei 0 7 . Eſchbach er⸗Roßbach— Ockſtadt— Ober hen— Butzbach— Gie 5 Straße 1g eit auch als Handels⸗ ch und arum iſt es auch er die älteſten Völker⸗ und Handel egen. So war ſchon e ſind, ing von Marburg. che wie Han⸗ ſo war au Rede. Daß die wicht ine vorrömiſ Kaſtel— Höchſt— fsheim(Soher ſprungs 2 2 täler die Marſch⸗ beſonderen Er 5 Und tal belebt vom Strome der weſt ts wandernden Völkerſtämme. Wunder. wenn h äriſ cht. So g ſenau über Bi iner ſ Naunheim. Mönchhof, Kla die alten Handelsſtraßen Flu linien für die wandernden Völker. üngſte 3 braucht ke Es ſoll hier nur auf t. di „die ſowohl militä ie cht römiſchen Ur Außer der genannten Weinſtraße Straßen in Betra i fähre von We ie ni d i in : Main chborn— Weißkirchen— Ober in war ſchon d ie j aße ſtraßen is ie J i Weinſtr Schon von alters her bildeten di ßen waren Heimatgeb hingewieſen werden. Weg), Seilfurt, Nüſſelsheim Mörlen— Oſtheim— Von den Nömer delsſtra komme: noch fünf der Rei ſtraßen benutzt wurden, — Holzhauſen— Nied wähnt von jeher das Ma oſtwär kein ſtraßen 1 die ſog ſenheim— E ſten von ihnen b im ſeres ſe un g weſen S raberg, Kelſterbach(Berg), Anterſchweinſtiege nach Sach⸗ tlich geſchenkt s dürfte das taben das„f“ gehabt 0 ſprachlichen Entwicklun dem Zahlwort vier nähergerückt iſt. Niemal Zahlwort vier als Anfangsbuch gſtraße von Lehrer J. Roos, Nachdruck verboten. 85 Viernheim.— Schriftleitung Dr. E. Berlet, Lorſch.— Unberechtigt — Derausgegeben in Verbindung mit heimatkundlichen Arbeitsgemelnſchaften des Rleds und der Ber 1 1 . 1 nur dann gleichberechtigt er kales en 99 10 10 10 1 erhalten,] Den Schaden trägt in der Regel der Abfen⸗ J rung bes Herfſahrens ſich ergeben), rann Ge⸗ glied dieſes nationale bande ſchon Mit-] der; denn wird der Geldinhalt der Briefe lände, das 75 Prozent des Wertes der in das Viernheim, 21. Juli Di Gleie onalen Verbandes geweſen iſt.] entwendet, ſo erhält er bei gewöhnlichen Brie⸗ Gruſeiniging verfahren u f. ſtets e eichſchaltung von Vereinen erfolgt[fen überhaupt keinen und bei eingeſchriebenen wertet laderd eniſpricht, ausgeſchieden und ber⸗ r ets nur auf Verfügung des die chsverbandes] Briefen nur dann Erſatz, wenn der ganze[ wertet werden. a 9 u der heu⸗ in der Form, daß vor einer Generalverſamm. e e e e tber Muef 0 tigen Ausgabe enthalten, worauf wir unſere lung der Mitglieder e 30 f halt in Verluſt geraten iſt. Wird der Ein⸗ i l verehrl. Leſer aufmerksam machen. Vorſitzender, durch d r neue Führer, früher 1.“ chreibbrief dagegen nur ſeines Wertinhaltes mit der Ausführung ie übergeordnete Behörde taubt, di i Neuer Noman. Wir verweiſen au des Verbandes bereits beſtätigt iſt egen e oe 17 5 Er den heute beginnenden Roman:„Das 1 0 Mitgliedſchaft dazu das ice 1 15 tei Bestimmungen des Poſtgeſehes keinen Er Sicherung der Gemeindeverwaltung ag. Die einzig richtige Art, Gelb zu verſchik⸗ 0 ichti des Henning Rotacker“. Gs iſt ein klären hat. Dieſer Führer ſchlägt dan ken, iſt die Poſtanweiſung“ en Auf Grund des Ermächtigungsgeſetzes hat Heimat- und Bauernroman aus Vaterzeiten, der] Mitarbeiter vor, die hiernach 15 115 Aufs Gebote Vf. e e Sichern 8 ung der . f 770 a 5 ö f phen 3 der Verordnung gewiß großen Beifall finden wird. behörde zur Beſtatigung vorzulegen ſind. Han⸗ In Wäldern nicht ablochen und rauchen! Verwaltung i i a i 8 0 0 j 8 f. g in den Gemeinden vom 20. Die Ernteferien an den hieſigen delt es ſich bei einem Führer eines Vereins, Stioſgeſn deſtnmmungen des Forſt und Feld⸗ 1933 wie folgt gefaßt: 7 mag der e Strafgeſetzes wird mit Strafe belegt, wer g Volksſchulen beginnen morgen Samstag, den 22. decder Verein nun ein Sportverein, ein Bil⸗ an gefährlichen Stellen in Wäſdern 99 Hei⸗ 1. Die Bürgermeiſter und Beigeordneten f lardklub, ein Geflügel uchtverein, ein S i b f Juli, dauern 3 Wochen und endigen am Sams- e e gedduaßtverein, ein Schwimm. den, oder in gefährlicher Nähe von Gebäu. bedürfen nach ihrer Wahl der Veſtatigun tag, den 12. Auguſt. Die Schule beginnt alſo 1 60 1555 ſonſtwer ſein, um ein Mitglied der[den Feuer iche 75 in Ae die im allgemeinen ein Jahr nach der bone wieder am Montag, den 14. Auguſt 1933. t atlonalſozialiſtiſchen Partei, der Politiſchen Lei-] Weiſe mit unverwahrtem Feuer oder Licht][figen Amtseinweiſung erfolgt. Ueber die vor⸗ terbetafel 1 ung, ſo iſt es ganz ſelbſtverſtändlich, daß ſich] einen Wald betritt oder ſich ihm nähert, bezw.] läufige Amtseinweiſung und die Beſtätigung T Sterbetafel. Die Sterbeglocken ver⸗ dieſes Mitglied zuvor durch ſeine Ortsgruppen] boennend oder glimmende Gegenſtände(Zund⸗ entscheidet die Auffichtsbehörde. Wird die Ein⸗ kündeten geſtern Abend das Ableben der Gattin] leitung die Annahme eines ſolchen Amtes aner-] hölzer, Zigarrenreſte) fortwirft oder es unter[ weiſung abgelehnt, fan die Bln des hochgeſchätzten Herrn Rektor Mayr, Frau kennen laſſen muß. Die Ortsgruppenleit läßt, ein angezündetes Feuer gehörig zu beauf-[ gung als eq itt fte aden etaligund ade Sophie Mahr, die im Alter von 68 Jahren muß wiſſen, wo ihre Mitglieder llt, in wel aaf en 0 1 paß al Knee en liel 0 ma 0 in die Ewigkeit abgerufen worden iſt. Frau chen Vereinen ſie an maßgeblich führ WWöldhngewieſen, daß zur Bekämpfung von] Einwelſung als erteilt. Rektor Mayr litt ſchon längere Zeit an einer[ Stellen beteiligt ſind. ele eigen den aich ee bubihen zer Side en de e e ke 17 1 125 80 15 1 g dern auch das Publikur ir Hilfelei drit 6 i Wee tückiſchen Krankheit, die ihr unſägliche hat für jedes ſeiner Mitglieder die volle Ver⸗ verpflichtet itt P n zur Hilfeleiſtung Beſtaligmng fag e Gemen Qualen bereiteten, welche ſie mit großer Geduld antwortung für ſeine Handlungsweiſen zu tra- Bauern ſeht Euch vor! Die große Ernte Dienſt er eingewieſen war, die bisherigen Be⸗ ertrug. Als Gemahlin des Leiters der hieſigen[gen und daher auch die unbedin i wird bald begi Mit i jährli ü ö j 8 f g 5 0 7 ö gte Pflicht, da⸗ eginnen. Mit ihr kommt alljährlich[züge weiterzuzahlen. Die Bezüge minde Schulen war Frau Rektor Mayr in weiten] rüber orientiert zu ſein. Jedes Matten auch die Hauptzeit der Einbrüche auf dem um den 990 den der Gewählte aus. Kreiſen der hieſigen Bevölkerung bekannt und] hat aus einem entgegen geſetzten Verhalten die Lande. Laßt deshalb keine großen Barbeträge anderen Anſtellung im öffentlichen oder pri⸗ durch ihr freundliches, alles verſtehendes Weſen[ Konſequenzeu zu ziehen. Es iſt keine Ausrede zu Hauſe liegen und verwahrt Eure ſonſti⸗ vaten Dienſte bezieht. ſchr beliebt. Ahr ubleben wird für viele ſchmerz. zu ſagen, das Parteimitglied war früher in Schlezt alle Tote wd Türen ſicher 49 15 lich ſein. Möge ihr, die nun ausruht vom 68. dieſem und jenem Verein ſchon Mitglied und er] verka g 5 365 3 J 1 5. nmmelt jährigen Erdenpilgern, ein ſchöner Platz im hat als Mitglied des betr. Vereins das Amt Woh umen d n die vom Stall zu den Aus der Umgebung. g l renden Türen. 5 5 Himmel beſchieden ſein. RP. Die Beerdigung[angenommen. Dem iſt gegenüber zu ſtellen, T eitelt Ihr mit i e ee Heddesheim, 20. Juli. Im letzten Jahre findet morgen Samstag, nachmittags um 6 Uhr, daß dieſes Parteimitglied vor dem 30. Januar ſichtigte Einbrüche und bringt Euch nicht durch[ waren hier ſchon 15 Getreideerntema⸗ om Sterbehauſe, Seegartenſtraße aus, ſtatt. 1 auch nicht von ſeinem Verein auf Grund Gir Perſchuden um Euer müßhſam erarbeitetes[ſchinen ee tätig. Zwei davon 1 i einer jetzt erſt entdeckten Fähigkeit für ei 1 0 ſwaren ausländiſches Fabrikat. In dieſem Jahre U. T Ae ee e 1100 im führendes Amt herangeholt wii it. 0 5 len, mum von hieſtgen Landwirten nieder 12 beliebten U T. Filmpalast den ſenſationellen 0 0 Eine Gleichſchalkung der Deutſchen Jugend. Wettervotherſage: dene und eine gebrauchte Maschine gekauft wor⸗ teuerlichen überaus ſpannenden Tonfil N Un kraft iſt ſomit nicht erfolgt. Ginen Auftrag Anhalten des warmen und trockenen Som- den. Jedoch nur deutſches Fabrikat, was ſehr heimliche Geschichten“, Ei 55 2“ zur Annahme des Amtes als 1. Vorſitzender] merwetters. ber le i. Diebstahl. In einer 112 15 f h 510 5 es 1 hat das Parteimitglied Joh. Engel durch die der letzten Nächte wurde in das Magazin des darf. Schönes Beipro e en e 112 Polit. Leitung nicht erhalten. Die genannten A Gutspächters Heinrich Joachim auf dem une e ce 7 ie alle, Perſonen aus nationalen Verbänden gelten nicht 115 Heſſen und Naſſau Muckenſturmerhof ein Einbruch verübt und b ie die ſchöne[im Sinne der beſtehenden Vorſchriften als an⸗ Ausſpielungen und Lotterien kurzer doe Wenge Kraftfutter geſtohlen. Vor ilmvorführungen im beliebten U. T.⸗Tonfilm⸗ 5 1 5 6 i i i uuf erden w Lonften. galant. damit enthill die Behauptung der Darmſtadt, 21. Juli. Gir e e ee es i 1 Der Miniſter des[Georg Gaßner 3 Säcke Kr f bus, Gang, Gememnde. dein eo os. Serenade en ect de 58 A e e e e ee ee 18, mittags 12 Uhr, war nur ein Wahlvor⸗ i 1 5 Löser nds. ſammenhang einer Reviſion au dem hieſigen ſchlag Zur Wahl der Kirchengemeindevertretung 1 g e Be. Rathaus wurden 3 89 0 1 8 5 1005 eingereicht, der durch Anſchlag an die Kirchen⸗ Flieger ⸗ Blinklicht auf dem zirksverbandes 7 Bayern der Penſionsanſtalt Die Perlenfiſcher von Japan züre der Gemeinde bekanntgegeben worden iſt. Melibokus. Zur beſſeren Kennzeichnung für[ der Genoſſenſchaft Deutſcher Bühnenangehöri⸗ die ſtundenlang im Waſſer arbeiten, verſehen den Bis zum Freitag, den 21. Juli 1933, 18 Uhr, den Nachtflugverkeher wird gegenwärtig auf dem gen; Vertliebszeit der Losbriefe vom 1. Auguſt Leib mehrere Male am Tage mit einer Oel 5 kann bei dem Vorſitzenden des Kirchenvorſtandes JMelibokus eine Blinklichtanlage angebracht. is 31. Oktober 1933. Rote⸗Kreuz⸗Geldlot⸗ ſchicht, wodurch ſie die Haut el ſti lt 0 ein anderer Wahlvorſchlag eingereicht werden. or Wohlfahrtspflege 1900, Ziehungs⸗ ö e 102 v hu use 10 6 jehle ꝛ00 une due tolle fein 1 Jene o nu„une“ auge 2¹⁰ 12 Lan; Upm noa nue 10 — zug Bunn vg leg aul 142 uns an lac e wende 75 wels a n 11 epa Sie 80 ll seg Gil an 8 uoſp bid n. ue usſpn usqpoIq ob aug 211 2 1 Aub; use m urn eee ide d age net ud 15 156 0 ne uus;„nm nac leid Raüus puppe, len 91 Alb ou „ ge; A cpu ou Bunuuzuegz zue 1 0 ue un uguueu ne (ppadl dꝛebu⸗ S1 un che Stgatsminiſterium iſt dieſes Geſetzes beauftragt. NM uepoid! un qe neee p ue wei vg 120 usb u 10 pilz oa qusboch 31 1 vlog 4040 ain n ud sBupf 22 ang uejzelgß un Wi Iv l0hnv kunde u i liel SpreIbq In O n w 10 pu bud meg 1 un sn ink nunck pig sog ekeubun 56125 11 pn ine gupildsbur epa zessqß 210 1 100 W 1 2 uespen pnagsnizß Bunznulzeg 1 ahgeb aue 1s Apiad se (sdb N que„ug“ Bo 9 n ea cn edu undd 55 aun use eee a eee e up 25 120 ubm qo vg ß qu due ur 1 n ie eee e 0 i ves udp uso om 45 uses zun„zes aug peng ue d 50 HReqgzuq z uffn peng ute 5 udgvulze bine u Sou ng zeig un igen 5 oT Seile ine dap uslemeß jpegsg aaulpeh See eee eee eie o so log u 15 else 11 f a 2 210 100 1 uu uu 1 Inv e juuvu o oo zeanbunezg 210 db a0 cum 14 ung uefunlle! Jaan us ua)„ vg 10 gun u vu Lanz sueupusiic seielun bun nad aun usdunles uphuz 8 29 20 J elend zafpeliegß u. 1 Iq zeig o ep ee eee 2459945 sn in 1 W qipgsed god 48 ne eee As S no quid 1 Sudiuvus fig Sea negppogihv ute Ind p dae Acteb pa buzvu 1 aogqnvl uz bun! S u und: „un“ mu ip sda„id“ u dee bie pf ueqog nd usqunles 1. J%,j av cp Ie obi au u J 200 i eee e bungbun sung dee eb IBuvjab peu An Gela ine un q jw spa 11 usurskjgg uu 220 10 z enen el nee e Mein 10 Alpe Guei q Hvſplau % menen Ir unequreg u znolqz 12 lch 5 iel so un ue! 10 2 1 ene 25a 210 sun 2 pur ali Fel sid BungieiqIz Snoul meguepubbzeg usgoab u ua ud bilaunde zen due ee e a0 Rag s uegzlaeqn ne uz 9 unden Bunz pq eee eeepc Bunzp g zejun zm us noqe qe ͤ wee wee ee aue used usbaßb 2 „ eee eee e ie eue, u 5 2% uung susnlpgg Bnuoß aiqnvib uvm siv 424 pu] auge equi zus pielb cle J ne uebnlel susuvus gag Sszslun 5 Sbunbsniz used qipgsed ue(iv) zan ne aun uszueanecpvu egegz eg gun uus ue zn e binzz oliv greg 5 snpze eg bn npcß ogleig aue Sneluess iu Inv eig s vul uv p ebend pn dap nnen eee ie ae e une“ e ee“ 48 une uud e eee een pin ed ene eee ene ee e ur ao ue hung uebi uus al sueubusfz Saule Bunbpacß 120 o nn nene eee 15 land ehem nee eg r“ Jon pin 19150„ung“ S„unegund“ Sue uo uequpgleg 3 ze uh t n eee ee wee Ippaqeß dupquauuupln inv um uellnu n usul sio inegue! pu spa Bipa 8e qa uallo 55 Solheim dap sv uud ae een eee deen u nu eee duunzg od uv uv a0 SBomsazuse: po 2% Inu jung u soo uur] Aagplioa sn sus a0 nu,”‚ n, med 2 uo ic pod 21 „und“ 200 Inv pn zapnageg sog bpilureplagoggz 200 ug! Jopn Soslun d S0 Sog 0 up aufe 1 1 11 ol 9 lobuv 50 b ene een eee eee en ei Mun eee ee 2p Iviuus! ned use am jozao un auꝛs nas i ite! d Uojnp] 1d uv jo eululenſp ouuogqv palquele nue need uenelun quellen o neqn ns z 0 aun usgang nd au ee wee en eee ene eee e ene nur i eee ee een ben eee nee hu nenne Gi d aqui e eue aun usgeileq 0 use eupiekuus; an uu unesm 1 spd uur piu au v Uunznocß 1% ung ueqvaß S Aauiegraoc) maus due 14 SSS W aun ueilplis eng eadubmiea uecgack zu ns pi ue que„us pnugpun!“ an eee 0e eſpend(usung) deup o uebrig zur u A l p zuhgo meg uenlae 10 ple 00 12 I q ung„uns“ nog Bunq rere abend n em ib ub een eee ⸗qnoſc abꝛung oel „ue“ enen aue 12 eee eee eee ee usa olusqe Iq pd AnjL a ufo N le * squn qun sp U n Ubulesucps obzung; aue ie Muse 10 214 eg eee e ee eee e ben eee une: S1; dea gba a0 ua usa O0OT da uvm sog 1 en ee 4 use and enen ee poi pd vg quebe bai us 11 Uu q eee ee ee eee lun Bunznegeg ac qun uu uled un aqοννQa neun i õ e ge auge Molkzsa uejpndozg e gun dequnqaqve enge 1% anog un ee e. pi use eee ee pen nne we un 21d uebunzequbamueund uegcab eee e eee N Zune aun got eqivanpo 109 uaegubgß sog du uellvi 18 eee ee eee en eee ueaqup ans zung mue ug; allvucgu vg 2200 zu eee eee een ee dplejich bnz 2 :ueuavausch 0a anu ꝙne jagvgß anne uebiungzuze! eee een end od Magzueuuozg une Inv Safe Sonelun 1 aun puqpiee uazaunm gspiu qivgsed sun Java 8⸗0 id unuuausg oe usſuuvu nene dehun us: uus 2 ung ms JBuige a0 . bpb uso dee een eh 4 oa Aq une u u unqebun uzegpu i lun CT Sezelun Bunuuausgz 2 ui S5 sq inv„unegun“ ue uu im zn n r eur en s aun Ol Uslli9 AN eilen s pen een weg 99 W eee eee mee e eee i ud aue 460 3 And 1286 892 uoduen vdr ud ua aagolnas un cpi uus „og dig usplnva 10 v iy a0 u Ig upon Luvß 10%, een eee ee e ee den ee; zuebjvch ain se uu ur een e een de abhabgaab 8 ji suvluz un jvuin Sa sio Aera enen o ueig oi Bunquiq aeg zneß un ele uu 1000 noa usgeb Bunzp hae ebnen aue sun an e wee eee enen ee unsig opunec ubselun an eutpe epo sure uv uus denen Quvuteiu sid ugpuuß adunaß gnzequn ago Bun 10 u: en ene eee ue Sueuvus ja 8213 pen ne Jab e Usſppllcurcg usgoaß uo us np Sepbeiß ue ub pꝛelpne ↄseuſpieteq uie quo“ vun 32 s ppllduns aun DHprögd u 210 uu sun Se 9 ep! uuem 2 121 n dn quelnviq qun quaunpqp „beg end eie ed ue e dune eulen bur obig une benen e Uellnbusb aufe en mel uelsmeb 15 0 1 1 1 25 . 1 4 Geſchieht dies, ſo wird auch dieſer Wahlvorſchlag termin: 7. bis 12. Set henber 1933.5 eine zu ſtarke Abkühlung des Organismus nach ö dem Auftauchen verhindern. Oel als Haus u auf dieſelbe Weiſe der Gemeinde bekanntgegeben Gedenktage„ f f iſt ein uraltes Mittel. Heute benutzt Ar 25 Fund die Wahl geſchieht Sonntag, den 23. Juli f Aetgheim, 21. Full.(die Saar⸗ 0 21. Zu ki. ˖ 1 derne Menſch, der erkannt hat, daß Waſſer und 1933, von 11 Uhr bis 1 Uhr, in der Kirche. iloſ f dal gebung am Miederwalddenk. in ni ü a eſchet dies nicht ſo getten di 575 1848 Der Philoſoph und Aeſthetiker Johan⸗[ mal borverlegt.) Die große Saarkund⸗] Seife allein nicht genügen, zur Haut. und da⸗ e„ſo gelten die auf dem ein⸗ nes Volkelt in Lipnit, Galizien geb.] gebung am Niederwalddenkmal, die ursprung. mit dur Geſundheitspflege Olbas-Kraftöl. Hun⸗ 0 125 111 110 ahlvorſchlag Genannten ohne weitere] 1858 Der Maler Lovis Corinth in Tapiau lich für den 2. und 3. September in Ausſicht derttauſende können und benutzen es. Wer noch Pod ſuf ung als gewählt.— Heute Freitag geboren. gat mmen war, iſt auf den 28. und 27. Au- nicht zur O.K.⸗Gemeinde gehört, laſſe ſich im N 52 hr Uebungsſtunde des Kirchen⸗ Prot. und kath.: Praxedes guſt vorverlegt worden. Zum Führer des[Neuformhaus Probe und Litaratur geben, ſonſt wors. Sonnenaufg. 4.02 Sonnenunterg. 20.10[ Bundes der Saarvereine wurde nunmehr Gau wende er ſich mit einer Poſtkarte direkt an den f Auf dem Wege zur Volksge⸗ Mondaufg. 2.04 Mondunterg. 19.59] leiter Simon⸗Koblenz gewählt. Generalvertrieb, das Prana- Haus, Pfullingen meinſchaft. Wie aus dem Inſeratenteil er- 5 deten, 2) Jul(und fart 36% Wobg ſichtlich findet heute Abend im„Stern“ eine Tief und ernſtlich denkende Menſchen ha-] ein Motorrad.) Abends lief ein Schäfer⸗ b ö 15% a 8 hund in ein Motorrad, d i i. 2 N 5 At 1 ben gegen das Publ''um einen böſen Stand. n Motorrad, das, mit zwei Per⸗ 1 Pair 6 e 10 zu welcher der neue geg 5 4 f ſonen beſetzt, aus Richtung Darmſtadt kam. Märkte und Vörſen 15 uguf er nicht nur die Mit⸗ In hohem Bogen wurden die Fahrer auf die(Ohne Gewähr.) lieder der Sportvg., ſondern auch alle ehe. Hundstage Straße geſchleudert. Der eine erlitt eine Ge⸗ 5 N maligen Freie Athleten, Rote Sportler und Bür⸗ Wenn der Sommer ſeinen Höhepunkt er- birnerſchütterung und Handverletzung, wäh⸗ Wei en Je erlichen eingeladen hal. Weiter ſo im Sinne keicht, wenn die Sonne es mik uns am be- rend der andere mit leichteren Hautabſchürfun⸗— Mannheimer Kleinvlehmarkt. dbolf Hitlers ſten meint oder wenigſtens meinen ſoll,[gen davonkam. Zufuhr und Preiſe: 4 Kälber, 25 Schafe, d. h. wenn ſie recht heiß auf Mutter ſcheint 135 Schweine, alles nicht notiert; 756 Fer⸗ 7a dbe Feldfrüchte zur letzton Reife hungen Feldbereinigungen el und Läufer, Fertel bis vier Wochen 8 bis 2 ſoll, dann beginnen im Volksmunde die 11, über vier Wochen 12 bis 14 Läufer Gleichſchaltung. Hundstage, die in dieſem Jahr am Sonntag, zur Arbeits beschaffung 15 bis 18 Nm. 5 Marktverlauf: Kälber, Wir erhalten unter obiger Ueberſchrift den 23. Juli, beginnen— oder beginnen ſollen. Darmſtadt, 21. Juli. Schafe, Schweine nicht notiert: Ferkel und achfteb en 17 0 Die alten Griechen nannten die Hitze, die Läufer ruhig. Fachſtehenden Artikel; mit dem Frühaufgang des Hundsſterns be⸗ Auf Grund des Reichsgeſetzes zur Gleich⸗ 9 , Ein viel genanntes, aber meiſt in ſeſnem ginnt, nach dieſem Stern„Hundstage“. Die- ſchaltung der Länder mit dem Reich und der Frankfuctec Schlatp. herurkt. Wegriff unbekanntes Wort, das in den letzten ſer Stern ſcheint in der Vorſtellung der heſſiſchen Ermächtigungsgeſetze hat der heſſiſche Auftrieb. Rinder 135, stätber 884, Schafe Monaten in allen Städten und Dörfern umgeht Alten ein ganz gefährlicher Geſelle geweſen[Miniſterpräſident ein von dem Reichsſtatthal⸗ 75, Schweine 482. Preiſe: Kälber, Panze Wirtſchaftskörper Inſtitute, B 17 de zu ſein, denn er vermehrte— ihrer Mei- ter in Heſſen ausgefertigtes und verkündetes bis 40, 33 bis 36, 24 bis 32; Schafe 24 7b Organiſsaltonen aller Art, Gewerkhaften gang nach— die Hitze der Sonne. Die alten[ Geſet erlaſſen, das folgendes beſtimmt; bis 27, 20 bis 23; Schweine—, 37 bis 40, . bft en aller Art, ewerkſchaften Aegypter verehrten den„großen Hunds— At, 1 In Gemarkungen, in denen durch J 37 bis 40, 35 bis 39.— Marktverlauf: in i ichen Rechts wurden gleichgeſchaltet“ ſtern“ als Segenſpender, denn er war ge⸗ Siedlung, durch umfangreiche Meliorationen allen Viehgattungen ruhig, ausverkauft. am Zuge des nationalſozialiſtiſchen Geiſtes, der wiſſermaßen das Zeichen, daß ſich der Nil oder durch Herſtellung ſonſtiger Anlagen im 0 Alle nach der Machtergreifung des Führers über die Ufer hob und das Land mit dem öffentlichen Intereſſe Arbeit geſchafft werden B 5 ˖ Adolf Hitler erfüllt. Oft wird aber auch mit fruchtbegießenden Naß überſchüttete. Aber kann, findet die Feldbereinigung kraft Anord⸗ ekann machung. dieſem Worte Gleichſchaltung“ ein eit iner ſonſt brachten die Hundstage dem Menſchen nung des Miniſterpräſidenten ſtatt, wenn ſie[ Gefunden wurden Mißbr 4 9 und dem Vieh, insbeſondere den Hunden, nicht unter den Vorausſfetzungen des Feldberel⸗ eine Herrenmü d ei ill 0 auch getrieben inſofern, als oft Vereine, k 7 10 ſond Trübſ 1 nigungsgeſetzes uſtan de k t a f 0 ütze und eine Brille. le ſich mit een e Vorſtand nicht 6 aum Freude, ſondern nur Trübſal. a ugsgeſezes zuſtan ommt. Viernheim, den 20. Juli 1933. cher 1 N nicht mehr Die Bauernregel iſt:„Hundstage hell und Eine auf ſolche Weiſe angeordnete Feldbe⸗ Heſſiſches Polizeiamt genug fühlten, von ſich aus Gleichſchal⸗[ klar zeigen an ein gutes Jahr“, oder[ reinigung kann ſich auch auf einen Teil de e ung vornahmen. Sie berufen eine General-]„Hundstage hell und heiß, ſo bangts im Gemarkung oder auf Teile mehrerer 910 e erſammlung ein, neue Leute werden für ver⸗ Winter jeder Geiß“. Nach altem Volksaber⸗[ fungen oder auf mehrere Cemarlkungea im gan⸗ biedene Aemter vorgeſchlagen, womöglich noch glauben ſoll man in den Hundstagen nicht zen erſtrecken. i ls Vorſitzender ſchnell ein Mann aus der baden, ſonſt bekommt man„Hundsblattern“. Art 2. Auch eine gemäß Art. 1 angeord⸗ zationalſozialiſtiſchen Partei herangeholt, der 1 We ungen 1 05 dlc nete Feldbereinigung iſt im übrigen nach den s Aushängeſchild natürlich benutzt wird f in Kö f Beſtimmungen des Geſetzes, die ini a—inſofern ein Körnchen Wahrheit, als Baden ner ſetzes, die Feldbereini⸗* 3 Mae hat man gleichgeſchaltet! Eine Gleich⸗J und Trinken bei großer Körpererhitzung 1 5 92 51 debe der Bekanntma⸗ Reinheit Schönheit, Straffheit, ung wird nur dort vorgenommen, wo ſei-ſchädlich ſind. 8 440 mm d., Rovember 1923(Reg. Bl. Widerstandsſdhigkeit, Geschmeidig- us einer nationalſoz. Parteiſtelle, einer natio⸗. a G5) e Kommen die nach dem keit der Haut, Abkühlung und Er- dog, Behörde oder einem nationalſoz. Verband. Vetſende teln, Geld in gewöhnichen oder aua e a e e gültig ſrlachung des gesamten Organismus. n amtlicher Auftrag erteilt wird. Wenn Par⸗ eingeſchriebenen Briefen! Immer wieder läßt[das Recht 935 Gee ſonſt 9 0 0 Bleichmägig lele, gesunde Haulbräunung anente gleichgeſchaltet wurden, ſo lag der Be. ſich das Publikum dazu verleiten, 0 9 85 lenden. f 1 ſeeine Brandblasen, leein Feutgeſunl. ff Gleichschaltung darin, daß mindeſtens 51 oder Wertſachen in gewöhnlichen oder einge⸗ Erhältlich im Fachgeschäft, Preis rozent. ſchriebenen Briefen zu verſenden. Es bieket[ Art. 3. Zur Aufbringung für die Durch⸗ fc, N 0, f 90 der betr. Körperſchaft Nationalſozialiſten duc ungetreuen Elementen innerhalb und führung eines Feldbereinigungsverfahrens(mit 144 1 8 5 155. nter dieſen Begriff ſind nicht einzureihen: außerhalo der Poſtbeamkenſchaft Anrei Ausnahme der K f 0 5 0 5 a ö haft Anreiz und hm er Koſten für Dränagen, für los auf Anforderung per Karte vom 0 Verbände, eberhaupt kann bei einer] Geſegenheit, ſich auf eine verhältnismähig de'] Pumpuerie und beg elbe die nicht 115 prana- Haus pfulif* 36 5 chſchaltung ein Mitglied des„Stahlhelms““ auenze und leichte Weiſe Geld zu verſchaͤffen.] unbedingt notwendige Folge aus der Durchfüh⸗„Ffuflingen in wuͤrtt. A 5 * Uoijogde ind Lund usage ugs vans da ou zom ueljeg ua 0 . 0 na us biaqn ud n ꝙpnv epil 0 ien ppaiqqpand spec dbyvut 9 zollodvz Apilcpanc „usb suv leldißlunveß 18 band ighpn au ul S0 spe e ehe e ebe e eee 7 8 Dan 8 111 4 4% ue D — —— — Wee een ee eee neee ee e qupilue sibi e eee wee ene eee ee neee ee a u updadvgz ue Zap; e uur ue ueupfleb i eleplun usb; neee ee ee eee eden ene e w L ei uo manaung eee e lee lee uenvg ushplieunpzcß nau zo sog a eee eben ud ae lsdlig sktuvg) d uesplunm ne 2 uehplaes 462 d ben eee hic wee e eee e pihunglun ed n un le been ene e nz i ue ppapoe ume usb put uegurt a uind ua sog ecdumpang unegia n ln L Ip snoqpang uollock ei uns ple aeu bag uuns spn] 1% Ace bug au Bunkuvllct Sue eie bene e eee nr ei 820 ene ee e eue une ou Ul uslokuvn aun usufssplues ite uus Labncp pin band 1 ee eden e beuge oT olfeugpl a dune 6 ueqheg aun usgnzad ꝛcun 16 qufelpeg ISS Tue II led n in io eee ua e eee enn be inc vn ape 4% Bunqiggd eig bielöne i gun neee ue ae eee bene eee eee eee en. i ee eee ee ee eee ee ind le usun pg ups quze une gun elles 667 T e a e le eee eee be ene eee e e SIE zd bun uso ena uus ie bug! zduis dun uelggquz⸗ cen nab use une enge edu aun ieee une eee ehen eie eg nog usb sn sd uneroch nene ed 8 aun ic joa aun use uspüpinbze uu Ige zus o eee eh eee e ene lee ee eee urg aloe mu Spe un eee ene eue n een eee ee ebenen ed eee eg uu e e ee wehe ee eee ben eng d ee e eee ben ene eee ene e sog aun usoch dun uspggicd es uspid lou ua uoa ꝙænv ige o usbangz uso une udn ig eee Ke en e ae ee eee ben eee ee ⸗Unmwaun da mend um an og% aun zl 100 anz ind Buppziuun obinga usbrajvq menue une au un we ne ee unuueueueuubmach pie one ba ieee wee eee lee eee e eee eg spd uni unn eee use sip zunegrioch usd n ene ee ee eee ee eg ee e up ud ur eee eee einen wie Bang, ae wee een bee aun ue nu aun nps alvg ei ue ure ubun leeue enpuec ͤ ug pnspun gie man a0, Justi nabe burg Jeb uebi udn uv od neu ui 20 9 Jpun pi In unde aq uc beg unn 190 eg 9 Bungee m7 5e I uheuebub aun Jpeg bum nv Sal dune ue ungen edle wi usqlelue ua use! nbi eee ene eee ee ene 52 ale an pee eee e eee e eh e ben ene Sue ee i eceehun une eee been eee 25 12% p ai q Bosszeuuo uu d 1% eine 210 K 1 % Jen jedi un mee n ebene aiv So equspog sed og 0 I snv pequgß bang ug Sei et ieee aun usqpugzeß uus u u 13 cf ell ud Inv 67588 p lende ꝛ00 eee een n ee ee eren ue uu keute ea f ele de im ji ꝛ geen auvi ue dung Am v 9 eee deen eee! u einen gun Aden uefuubues0 Jahn 1d dun uelemeß 1 leg pu bunzsqupgz 5 77 l %% 21 einvq az 20 q adh A e ue Sebi sida) Sd jedi usppu Igel Tioch 5 S5 Tae ine e ine ene e ene e een ene ede oo dne gun jauqseß bog zen a eee e eee pod u v n ag en ee ee 0 usg og nd igeleq uelloog neuf! I ue Ind i eee lie e e eee e L upunzqu bg aeg spiol ug „leeren been een ne eee enen ee eee e ben een ee ene eee, und 10 gv sio uin ne seo Seu Boa u eee 27 1 an e eee eee ee e ee 9 i een een le erunzüc ununnfeblnv quebec up ane zu aepn! ub 5 F F neplvrzeqn 26 2 nagen u Lech sno cpi it(uelemeß ina fas 9 p e en ue eee pleq en 5 zee ee ben wiener ee een ben eee ue ee eee ee enen ee ebenen e. en nene n ann ee een eng usbomte an ef Hol aq sebr sau melde advise uuns Anzg aul nee e eee eee eee ee ee eload g one ee ee eee ee eee ed ee ag deen e e ben eee ee ere ee ee Ipniing zule uno ung u(ounagß 1000) ou il ic ol 10 See iet nene wee g v aun ada squeb uu poquigt zung i June; edun gige eng elle in 5 1% lem“ e ee ae ui lo ud nne enen une gor dir un ned 11 8 ene e nere e e ln unc Biegen un A% lee ene ec ene dee e lep ee eee eee ee e ig ee e ne ue ene ee 68 TT id erf ua ᷣ de e 015 eee ene wee eh e ene eee ier meg eee ane de eee ee ee ene e r e e eee ee n ane e dne ee e Aue ien een eee eee ee ih, ue ang 310 0 neee uud ue bee ua dun usuugges mu Bing d log zo sog zie 10 aue 410 lch ue ub vente abc reed ele und peu eee ieee eee eee ene el Inv aun eumozeöpnane va ua usgn ds ud un uten ung nen eee eee eee ee ee ee iu naß ud Inv jpiune usde bun usdong nv Ila pong 11 md inv un Igezuaß pils niz ehem ꝙpou aul pu föpisnzz aqueqeeuv 14 0% 00 neunen ue ee een 5 Huo 10 uam uv za eee ene og, de uo 0 jdn pn ni; Invqae Am fuvjlcteg usq ez Jun 1020 0 Ava u ee eee e ee a8 de weed ping idem i Ie bee dene bee ei eee ben eee Neuen ee o uus i0dule od Inv 20 ue eqn ned 12 ao nent n bens; pong usbiqnz imo aun ufs oa nu jvul zan dd Home unk ai 1b i oiplebqr lin eivfb, reipne zbuvch ue uu 0 pid u un 1 u