Lokales g g Viernheim, den 26. Juli „K. K. V. Zu unſerem morgigen Vor⸗ tragsabend im neuen Nebenzimmer der Vorſtadt, werden alle Mitglieder und Jung-K. K. Ver nochmals eingeladen und dringend um Erſcheinen gebeten. * O. E. G. ⸗Ferienkarten. Die zwiſchen Mannheim und Heidelberg— Schriesheim — Weinheim geltenden Ferienkarten ſind jetzt auch auf hieſigem Bahnhof erhältlich. Auskunft am Fahrkartenſchalter. * Fahnen heraus. Der Turnverein erſucht ſeine sämtlichen Mitglieder, anläßlich des Deutſchen Turnfeſtes in Stuttgart, ihre Häuſer mit Flaggenſchmuck zu verſehen. Alſo Fahnen heraus, um nach außenhin die enge Verbunden heit mit der edlen Turnſache zu dokumentieren. N. S. D. A. P. Zu der heute ſtatt⸗ findenden Verſammlung der N. S. D. A. P. erfahren wir, daß ſich die Einladung auf ſämtlich e mit der Partei auch in loſerem Zusammenhange ſtehenden Organiſationen erſtreckt, alſo auch auf Mitglieder des NS. Lehrerbundes, der Beamtenfachſchaften uſw. Angehörige dieſer Verbände und Fachſchaſten ſeien hiermit darauf hingewieſen. * Zur Förderung der nationalen Arbeit. Die hieſige Bezirks ſparkaſſe Lorſch hat zur Förderung der nationalen Ar- beit einen Betrag von 1000 Mark geſpendet. (Zur Nachahmung empfohlen.) „Die Außerkursſetzung der Vier⸗ pfennigſtückhe. Der Reichsrat ſtimmte in ſeiner Vollſitzung am Donnerstag der Verord⸗ nung des Reichsfinanzminiſteriums zu, wonach die Vierpfennigſtücke aus Kupferbronce vom 1. Oktober 1933 ab nicht mehr als geſetzliche Zahlungsmittel gelten und einzuziehen find. Bis zum 30. September 1935 werden ſie aber noch bei den Reichs und Landes kaſſen zu ihrem Nenn⸗ wert ſowohl in Zahlung als auch zur Umwechſ⸗ lung angenommen. * Ehrung. Dem Spielmannszug der Teutonen wurde eine ſchöne Ehrung zuteil. Der Führer des Südweſtdeutſchen Sportverbandes für Kleinkaliberſchießen, Exellenz General Freiherr von Rottberg, ſandte ein anerkennendes Schreiben und einen künſtleriſch ausgeführten Tambourſtock als Belohnung für hervorragende Leiſtungen. Möge es für die Spieler ein Anſporn ſein, weiter zu üben, denn die anderen Gauvereine werden jetzt immer beſonders auf die Leiſtungen der Viernheimer Schützen ſehen. * Zeitungsgewerbe. Von dem Vor⸗ ſitzenden des Zeitungs verlegervereins von Heſſen⸗ Naſſau und Heſſen wird nochmals darauf hin⸗ gewieſen, daß diejenigen Zeitungsverleger, die zwar dem Deutſchen Buchdrucker⸗ Verein nicht, aber dem Verein Deutſcher Zeitungsverleger an⸗ gehören, ſich ſelbſt außerhalb des Reichsſtandes der Preſſe ſtellen. Die einzige von der Regierung anerkannte Berufs⸗Organiſation iſt der V. D 3.V. mit ſeinen Kreisvereinen. * Vom Heſſiſchen Handwerks⸗ und Gewerbeverband. Der Präſident der Heſſiſchen Handwerkskammer hat mit ſofortiger Wirkung Herrn Kreiskampfbundführer Friedrich Heinrich Schott, Mitglied des Heſſiſchen Land⸗ tags, Schreinermeiſter zu Beerfelden, zum Führer und Herrn Bezirksverbandsführer Joſef Dasbach, Tapeziermeiſter zu Groß⸗Gerau zum ſtellv. Führer des Heſſiſchen Handwerks- und Gewerbeverban⸗ des ernannt. * Neue Männer. Wie mitgeteilt wird, wurde der Geſchäftsführer der Ortskrankenkaſſe Heppenheim, Herr Hein büchner, von dem bis auf weiteres beurlaubt. Als kommiſſariſcher Geſchäftsführer wurde Herr Paul Lulay aus Kirſchhauſen beſtimmt. Herr Lulay war ſeither Beamter in einer Nudelfabrik in Wein⸗ heim und ſtammt aus Kirſchhauſen. f Am Mittwoch, den 26. Juli, abends halb 9 Uhr findet im Parteilokal„zum Kaiſerhof“ eine wichtige Mitgliederverſammlung ſtatt, zu der al le Parteiangehörigen und An⸗ gehörige aller Unterformationen zu erſcheinen haben. Die Führer der Su, SAR, Ss, SSM, HJ, BDM, NS melden mir ebenſo wie die Blockwarte die Stärke ihrer Abteilungen. Die Meldung iſt ſchriſtlich zu erſtatten. Er⸗ ſcheinen iſt unbedingte Pflicht! Ich weiſe da⸗ rauf hin, daß Nichterſcheinen als Intereſſeloſig⸗ keit gewertet wird. gez. Franzke Ortsgruppenleiter. Mitteilungen der M. S. D. A. P. Achtung, Viernheimer Tabakarbeiter Die N. S. B. O. teilt uns mit, daß der Tabak⸗ arbeiterverband ab 1. Auguſt 1933 geſchloſſen wird. Es liegt im Intereſſe jedes Tabakarbeiters, wenn er umgehend dem Verband beitritt, um ſich evtl. Unannehmlichkeiten zu erſparen. Gleich- zeitig empfehlen wir allen erwerbsloſen Tabak- arbeitern, umgehend dem Verband beizutreten, da in Zukunft nur organiſierte Arbeiter einge⸗ ſtellt werden. Die SB. bittet uns, folgendes bekannt zu machen: Die Sprechſtunden der Verbände finden wie folgt ſtatt: Bauarbeiterverband: Montag und Donnerstag von 5— 7 Uhr. Metallarbeiterverband: Dienstag und Freitag von 5— 7 Uhr. Tabakarbeiterverband: Dienstag und Freitag von 5— 7 Uhr. Holzarbeiterverband: Mittwochs von 5— 7 Uhr. Fabrikarbeiterverband 2 Samstags von 5— 7 Uhr. Das Büro befindet ſich: Ernſt Ludwigſtraße 2(Karpfen BHintergebäude). Die Sprechſtunden der N. 5. B. O. finden täglich, außer Samstag und Sonntag, von 7—9 Uhr ſtatt. Das Büro befindet ſich: Ernſt Ludwigſtraße 7(Karpfen Hintergebäude). Vereins⸗Anzeiger. Turnverein von 1893. Tell⸗Schauſpiel. Sämt⸗ liche Koſtüme und Perrücken ſind heute abend bis ſpäteſtens 9 Uhr in der Sporthalle an- zuliefern. Die Leitung. Turnverein von 1893 e. V. Ich erſuche alle Mitglieder anläßlich des Deutſchen Turnfeſtes in Stuttgart ab heute bis Montag abend ihre Häuſer zu beflaggen. Der Führer. Krieger u. Soldatenverein Teutonia, Schützen⸗ abteilung. Die für Mittwoch abend ange⸗ ſetzte Verſammlung wird auf Donnerstag ver⸗ legt, da am Mittwoch eine Verſammlung der N. S. D. A. P. mit den Unterformationen ſtatt⸗ Vorſitzenden der Kaſſe, Herrn Adam Steffan, findet. Der Führer. Kraftſport und Fu bei der Sportvergg. Amicitia. Diͤe Sportvereinigung Amieitia als einzi⸗ ger kraftſporttreibender Verein am Platze bietet alles auf um den Schwerathletitſport wieder zu ſeiner einſtigen Blüte zu bringen. Deshalb hat ſich die Leitung entſchloſſen, beſonders wie⸗ der die Jugendabteilung zu pflegen, beſonders ſich wieder dem Pyramidenbau zu widmen. Wir fordern daher die Schüler die hieran Intereſſe haben, ſich heute Abend 6 Uhr im Trainings- lokal zum gold. Stern zu melden. Solche, die ſich für Ringen intereſſieren, wollen abends um 8 Uhr ebenfalls im gold. Stern erſcheinen. Endlich kommt auch wieder der Fußball bei der Sportvereinigung zu Wort. Am kommenden Sonntag wird die Saiſon eröffnet und die Sportvereinigung hat den Heſſ. Kreismeiſter den Polizeiſportverein Darmſtadt als Gegner ver⸗ pflichtet. Bei dieſem Spiel wird es auch von Intereſſe ſein, die Spielſtärke der Poliziſten kennen zu lernen, umſomehr als ſie in Viern⸗ heim völlig unbekannte Gäſte ſind. Die Hüter der Ordnung haben ſich in Heſſen einen ſehr guten Namen gemacht, durch ihr erfolgreiches Abſchneiden in den Aufſtiegsſpielen. So haben die Poliziſten den Meiſter der Aufſtiegsſpielen den Fußballverein Haſſia Bingen auf eigenem Platze 3:1 geſchlagen. Die Grünen werden ſich wohl auch durch das intenſive Training des Sportlehrers Lang gebeſſert haben und zu ihrer früheren Spielſtärke zurückgekehrt ſein. Hoffent⸗ lich hat die Mannſchaft bei den kommenden Ver⸗ bandsſpielen ihre alte Schlagkraft wieder. Wir ſind z. Zt. leider noch richt in der Lage den Sportintereſſenten mitteilen zu können wie ſich die kommenden Verbandsſpielen geſtalten werden. Wir werden im Laufe der kommenden Woche an dieſer Stelle mit beſtimmten Angaben dienen können. Aller Vorrausſicht nach wird die Sport⸗ vereinigung in der Gauliga des Gaues Baden tätig ſein. Wir wollen auch nicht verſäumen, nochmals auf den am Samstag abend auf dem Waldſportplatze ſtattfindenden Kraftſportabend gegen„Eiche“ Sandhofen hinzuweiſen. Wir ſind überzeugt davon, daß dieſer Abend noch mehr Anziehungekraft hat wie alle Seitherigen, zu mal Viernheim mit den ſtärkſten Mannſchaften Ihr gebt Arbeit und Brot! Annahmeſtellen für die Spende zur Förderung der nationalen Arbeit: Finanzamt, Haupt⸗ zollamt, Zollamt. Ueberweiſung an dieſe An⸗ nahmeſtelſen durch: Poſt, Bank, Sparkaſſe uſw. auf die Matte tritt. Deshalb notiere ſich der Sportmann: Samstag abend 8 Uhr Ringer und Stemmerkämpfe gegen Eiche Sandhofen auf dem Waldſportplatz. Vorher um 6/7 Uhr ſpielt die AH.⸗Mannſchaft gegen die Privatmannſchaſt des Stemm⸗ und Ringelub Lampertheim. An Sonntag nachmittag /4 Uhr Ligafußball gegen Polizeiſportverein Darmſtadt auf dem Wald, ſportplatz. zum Brot einwickeln und Tapezieren zu haben in der Druckerei dieſes Blattes. 1 Pfirsiche, 1 Spekia Aus Früchten gewonnen 0 4 pid. entsteinte Pfleumen, Sauerkirschen, Apfikosen, Reineklsuden odet Mitsbellen— ein- zeln odet in beliebiger Mischung— sehr gut zer. Kleinen und mit 4 Pig. Zucket zum kochen btin- gen, Hiersuf 140 Minuten stöfk qurchkochen, dann 1 Notmelflesche Opekts 20 86 Pfg. hinzurühten d. in Slösef füllen.— Aus füht!. Rezepte sowie Etiketten 9 für hte Metmelsdengläset ſiegen jedet Flesche bel. Opektè ist nuf echt mit dem 10-Minuten-Jopt. tocken-Opekta ist Opekte in pulvettotm und witg geine füt kleine poflionen von 2 bis 4 Ptůund Matme- lade vetwendet, de es schon in pösckchen zu 25 Pfennig und 45 ptennig zu haben ist.— packung tür 7 plund Mei- melsde 86 ptennig. Genaue Rezepte sind sulgedtockt. Achtung! Rundfunk! Sie höfen übef dle Sendet des Südtunks jeden Mittwoch- Vorm. 11.40 Uhr u. Über die Sendet des Süd- Westiunks jeden Dbonnetstsg-Vorm. 10.30 Uhr den seht inter- essönten lehtvortrag aus der Opekte- küche„0 Minuten für die tottschfittiiche Hausfrau“.— Rezepidurchgabe bas Opekta- Rezeptbuch, felch bebildert, Sthelten Sie füt 20 Pfennig in den Seschsften. fells velgiiften, gegen Voteinsendung von 20 pfennig in Brleimerken von dei OpPEK TA. GCE SFEIUISCHAF IT M. B. H., KGN RIFE H H. K. V. und lung M. K.] Donnerstag, den 27. Rexept in der„Vorſtadt“ Vortrags ⸗ Abend Der Vorſtand. Schöne mit Abſchluß 3 Ammer ung ben zu vermieten. Emil Krause Waſſerſtraße Nr. 58 —— 3 Zimmer und Küche im 1. zu vermieten. ggf ire Kinder n besser laufe (Ab Sögc fache — N 2 — alle Ada-sommerschuhe jetzt 2 5 ſurnschuhe, Weiß. Leinen — — — . — — — — 0% Rabatt! noch sehr schöne Auswahl vorrätig. Sandalen u. sämtl. Schuhe billiger Opanken jetzt: 8.60 Mk. Schuhgeschäft J. Hook MWò. 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Nicht alle ſind dort unbelehrbar und auf dem Standpunkt ſtehen geblieben, den ſie während und unmittelbar nach dem Krieg eingenommen haben. Es haben ſich gewich⸗ tige Stimmen erhoben, die aus beſſerer Er⸗ kenntnis heraus auf die Irrtümer und Fehl⸗ leiſtungen aufmerkſam gemacht haben, die der öffentlichen Meinung und den Staats⸗ männern der ehemaligen Feinſtaaten beim Abſchluß des Vertrages unterlaufen ſind. Irrtümer und Fehlleiſtungen aus Haß und Verblendung heraus, und die es für nötig hielten, die Fehler von damals wieder utzumachen, im Intereſſe des geknebelten 0 zuſtellen, die teilweiſe im Beſitz von Waffen euͤtſchland, aber auch im Intereſſe der Be⸗ friedung der Welt. Das Wort„Reviſion“ kommt nicht allein mehr aus deutſchem Munde, man hört es ebenſo oft aus dem Munde von Engländern, Amerikanern und Italienern. Nur aus dem Munde von Franzoſen, das muß geſagt werden und muß leider geſagt werden, hört man es faſt nie. In Frank⸗ reich herrſcht im weſentlichen immer noch der Geiſt Poincares mit dem ſtarren Klam⸗ mern an den Buchſtaben von überlebten Verträgen. Dort wird immer noch die Theſe von der Schuld, ja, der Alleinſchuld Deutſchlands am Kriege aufrecht erhalten, aus der heraus der Frieden von Verſailles rechtsgültigen Beſtand haben ſoll. Nicht nur das Wort Reviſion iſt in Frankreich ver⸗ pönt, Frankreich ſträubt ſich auch, indem es unerbittlich an den Rechten feſthält, die ihm Verſailles gibt, die Pflichten zu erfüllen, ſind in dieſem Vertrag auferlegt worden Der Weg, den der Präſident der Ab⸗ rüſtungs konferenz, Henderſon, durch einige europäiſche Hauptſtädte gemacht hat, iſt uns noch in lebhafter Erinnerung. Eng⸗ liſche Blätter haben ihn, bevor er angetre— ten wurde, einen Pilger- und einen Lei⸗ densweg genannt, und ſie haben recht be— halten. Henderſon muß am Ende ſeiner Reiſe zugeben, daß ſeine Bemühungen, die Konferenz zu retten und damit die Abrü⸗ ſtung vorwärts zu bringen in den weſentli⸗ chen Punkten mißlungen ſind. Er drückt ſich vorſichtig diplomatiſch aus, aber es iſt of⸗ enſichtlich, daß es die franzöſiſchen Bedingungen ſind, an denen die Ab— rüſtungskonferenz ſcheitern wird. Die fran— zöſiſche Politik in dieſer Frage bewegt ſich immer wieder in den gleichen Formen, daß ſie Bedingungen ſtellt, deren vorbehaltloſe Annahme ſie von den anderen Staaten er⸗ wartet. Die Taktik geht dahin, Zeit zu ge— winnen und die Verhandlungen über die Ahrüſtung aus der Konferenz heraus an andere Stellen zu legen, wo ſie„gefahrloſer“ für Frankreich abgehen könnten. Frankreich iſt und bleibt nun einmal der ſtarre Block gegen die Reviſion von Ver⸗ ſailles, gegen die Reviſion des Vertrages 0 ſeiner Ganzheit und in ſeinen einzelnen eſtimmungen. Deutſchland kann dem ge— a auf ſein moraliſches und ma⸗ erielles Recht auf Reviſion hinweiſen 908 dieſen Hinweis dadurch unterſtützen, 9100 es die Stimmen derer ſammelt, die ſein Recht unterſtützen. Nun hat in der„Deut⸗ ſchen Ae von Mexiko“ unter der Ueber⸗ focht 2Verſailles muß fallen!“ ſich eine olche Stimme erhoben, die mindeſtens in er Artikel ſtammt von dem eint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und 1,40 Mk. frei ins Haus gebracht.— isbei 1 wl 1 ö aktuelle, intereſſante ae ae balhahr en: wöchentl. das achtſeitige illustrierte Feiertage.— Bezugspreis monatl. ich einen Fahrplan ſowie einen Wand- Donnerstag, den 27. Juli Berlin, 27. Juli. Die große Polizeifahndungsaktion im ganzen Reiche hat, wie gemeldet wird, zu einem außerordentlichen Erfolg geführt, wie ſchon die bisher erfolgte oberflächliche Prü— fung des beſchlagſlahmten Mater'cls ergibt. Die gefundenen Maſſen illegalen Male⸗ rials, die Sprengſtoffe, Waffen, Munition und Geheimberichte, alles das hat bewieſen, daß das Vorgehen ein nokwendiger und er. folgreicher Schlag gegen den Staatsfeind war, der es immer noch wagt, ſein Anweſen in Deukſchland zu kreiben. Nach den vorliegenden Meldungen erge⸗ eben ſich im einzelnen folgende Ergebniſſe der urchſuchung auf dem Reichsbahngelä de und den Zügen. Im Bezirk der Reichsbahn⸗ direktion Berlin gelang es, eine erheb⸗ liche Anzahl ſtaatsfeindlicher Elemente feſt⸗ und illegalen Druckſchriften und ohne Aus⸗ weiſe betroſſen wurden. Das gleiche Ergeb⸗ nis wird aus Breslau gemeldet, wo eben⸗ falls kommuniſtiſche Funktionäre feſtgeſtelſt worden ſind. Nicht weniger erfolgreich war die Aktion im Bezirk der RBD. Dresden. Neben beſchlagnahmten Waffen, Armeepiſtolen, zerſetzendem Material und ähnlichem konr⸗ ken mehrere verdächtige Perſonen, die ohne Ausweispapiere angetroffen wurden, feſtge⸗ nommen werden. Darunter befinden ſich Viernheimer Zeitung bei Wieder ee 1933 ſchri kommuniſtiſche Kuriere, die Geheim⸗ chriften und Deviſen in den Stiefelſohlen verſteckt hatten. Im Bezirk Eſſen ſind aus einem von Hol⸗ land kommenden Zuge bei Beginn der Ak⸗ tion größere Pakete Sprengſtoff in einen neben der Bahn liegenden Teich geworfen worden. Aus dieſem Zuge heraus konnten mehrere Perſonen verhaftet werden; es ſind fuhr Teil Ausländer, die auf falſchen Päſſen uhren bzw. ohne Ausweis waren. Aehn⸗ liche Ergebniſſe ſind in allen Reichsbahndi— rektionsbezirken feſtgeſtellt worden, ſo in Hannover, Köln, Ludwigshafen, Nürnberg, Regensburg. Dort wurden zahlreiche Waf⸗ fen, maſſenweiſe illegale Druckſchriften be⸗ ſchlagnahmt und ſtaatsfeindliche Elemente feſtgenommen. In Frankfurt a. M. wurden in einigen Zügen Gewehre, Karabiner und andere Handfeuerwaffen vorgefunden. Faſt Aberall ſind größere Mengen Munition ſichergeſtellt worden. Bei dem Ergebnis der Jahndung iſt be⸗ merkenswerk, daß die Aktion in den Grenzbezirken beſonders ertragreich verlief. g So war es in den Bezirken Eſſen, Köln Trier, Ludwigshafen. In Tren wurden kommuniſtiſche Funktionäre feſtgenommen, die aus dem Ausland kamen. In Wupper⸗ tal wurden Waffen und Munition, Gewehre und Seitengewebre in größter Menge icher⸗ (Viernheimer Bürger-Zig.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 die Rekl 5 10 0 abgeſtufter Rabatt.— 0 g e e e mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annah i i ö 0 5 rher. yme von Anzeigen Geſchaͤftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen ⸗Expeditionen Deutſchlands 4 bes Asli Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes inen werden nach Möglichkeit i Tagen kaun 2— nnahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ t.— Hür die Aufnahme t übernommen werben 50. Jahrgang Die große Fahndung Erfolgreiche Durchführung der Polizeinktion im Neich geſtellt, gleicherweiſe in den Bezirten Mun⸗ chen, Regensburg, Dresden, Breslau, Olden— burg, Stettin und Königsberg. Es hat ſich gezeigt, daß alle Orte in der Nähe der Grenze ſyſtematiſch von ſtaatsfeindlichen Elementen, Kurieren uſw. überſchwemmt werden, die Zerſetzungsmaterial in Maſſen einzuſchmuggeln verſuchen. Dadurch iſt der Beweis gegeben, daß immer noch Faden aus dem Ausland nach Deutſchland heröberreichen. Bei dieſem Ergebn's riuz berückſichtigt wer⸗ den, daß die Sichtung des ver den Gepäck⸗ ſtellen beschlagnahmten Materials noch nicht abgeſchloſſen iſt. In Anbetracht des bisher ſo umfangreichen Ergebniſſes ſteht bereits jetzt feſt, daß auch hier in größerer Menge Zerſetzungsmaterial und Waffen, Spreng⸗ ſtoffe uſw. entdeckt werden. Ueber dasErgeb⸗ nis der Aktion an anderen Stellen des Rei⸗ ches, insbeſondere bei der Durchſuchung des geſamten Kraftwagenverkehrs, können in⸗ folge des rieſenhaften Ausmaßes nähere Einzelheiten im Augenblick noch nicht mitge⸗ teilt werden, da die örtlichen Berichte erſt abgewartet werden müſſen. Nach den bis jetzt vorliegenden Einzelergeb⸗ niſſen iſt es auch hier außer Zweifel, daß die Fahndungsaktion über alle Maßen erfolg⸗ reich war, und daß umfangreiches Material beſchlagnahmt und ſtaatsfeindliche Elemente feſtgenommen werden konnten. Abſtimmungskommiſſion in Oberſchleſien, Oberſtleurnant Graham Seton Hutchinſon. Er befaßt ſich in erfreulicher Offenheit und mit ſoldatiſcher Gradheit und auch Rückſichts⸗ loſigkeit mit der nicht nur für Deutſchland ſondern für die Wiedergeſundung Europas ſo wichtigen Frage der Reviſion. Er ſchil⸗ dert das Deutſchland des Krieges, das Deutſchland nach dem Krieg und das neue Deutſchland und wendet ſich ſcharf gegen die Hetzer, die nur mit Verleumdungen neues Mißtrauen zwiſchen die Völker bringen möchten, um ſo die Wiedergutmachung von altem Unrecht zu verhindern. Und dieſes alte Unrecht iſt der Vertrag von Verſaäilles, den Hutchinſon einen„rachsüchtigen Ver⸗ trag“ nennt. Hutchinſon ruft alle Gutgeſinn⸗ ten auf, daran mitzuarbeiten, daß dieſer Vertrag revidiert werde.„Verſailles muß fallen!“, damit nicht nur Deutſchland, ſon— dern Europa und die ganze Welt wieder ge— ſunden und zu normalen Daſeinsbedingun— gen zurückkehren kann. Hutchinſon iſt nur ein Einzelner. Aber viele haben Gleiches oder Aehnliches geſagt wie er. Sie erkennen Deutſchlands Recht auf Reviſion an. Sie haben den Mut gegen die aufzuſtehen, die aus eigennützigen In⸗ tereſſen heraus Deutſchland dieſes Recht vorenthalten wollen. Wir aber wiſſen, daß, trotz allem, Deutſchland einmal ſein Recht werden wird. Saurlommifſion verbietet Gedenkfeiern auf den Schlachtfeldern. Saarbrücken, 27. Juli. Die Regierungskommiſſion hat in einem Schreiben an die Stadtverwaltung die ge⸗ plante Abhaltung einer Gedächtnisfeier für die Schlacht bei Spichern vom Au⸗ guſt 1870 und die Schlacht von Loth⸗ ringen vom Auguſt 1914 unter Beru⸗ fung auf die durch den Verſailler Vertrag für das Saargebiet geſchaffene Lage verbo⸗ ten. ehemaligen großbritanniſchen Mitalied den . Die letzte Sitzung der London, 27. Juli. Das Büro der Weltwirkſchafkskonſerenz iſt unter Vorſitz Macdonalds zuſammengetre⸗ ken. Ueber dieſe Sitzung iſt ein kommunique ausgegeben worden, das beſagt, daß das Büro den Bericht, der Donnerskag der Voll- verſammlung vorgelegt werden ſoll, gebil- ligt hat. Dieſe Vollverſammlung wird für Donnerstag 19 Uhr einberufen. Ungenützte Möglichleiten Ktriſe der Konferenzidee. Die Schlußſitzung am Donnerstagabend wird noch einmal die Mitglieder der Welt⸗ wirtſchaftskonferenz zuſammenführen, der die unter der Geißel der Arbeitsloſigkeit lei— dende Menſchheit mit ſo großen Hoff entgegengeſehen hatte. Die Beſchlüf Konferenzbüros laſſen kaum einen Zweifel daran, daß es ſich nur mehr um einen Abge— ſang handeln wird. N Die Tatſache, daß man einen feſien Ter⸗ min für den Wiederzuſammenkrikt der Konferenz nicht beſtimmen will und auch ein Zwölf⸗Männerkollegium, das ſchafſkonſeren eine kleine Weltwirt⸗ chafkskonferenz in Permanenz ſein ſoll⸗ ke, nicht einſetzen wird, weiſt deuklich darauf hin, daß die Möglichkeiten eines Wiederzuſammenkritts nicht allzu hoch eingeſchätzi werden. Das Konferenzbüro, dem die Vertreter der größeren Staaten angehören, ſoll allerdings eine Wiedereinberufung in Erwägung zie— hen. Doch kommt in dieſem Beſchluß mehr das Beſtreben zum Ausdruck, das Geſicht der Konferenz wenigſtens nach Möglichkeit zu wahren. Sind es alſo gewichtige Gründe, die es un⸗ möglich erſcheinen laſſen, der Konferenz eine günſtige Prognoſe zu ſtellen, ſo zeigt auch eine rückſchauende Betrachtung, daß die Er⸗ Vor dem Ende in London Weltwirtſchafts konferenz rimentes ſelbſt in den einzelnen Unterfragen, mit Ausnahme des gewiſſen Erfolges in der Silberfrage, recht beſcheiden ſind. Man hat angeſichts dieſer Tatſache allen Grund, auf die ſtrukturellen Fehler des geſamten Kon⸗ ferenzſyſtems hinzuweiſen, die gerade in London mit beſonderer Deutlichkeit zutage getreten ſind. 5 Nicht nur die mangelnde diplomalkiſche Vorbereilung iſt weilgehend verant- wortlich zu machen, ſondern auch der Amſtand, daß es bei dieſer Konferenz ſich um die Zuſammenkunft von elwa 2000 Vertretern aus 67 Ländern ge- i handelt hat. Es hätte den politiſchen und ökonomiſchen Kräfteverhältniſſen mehr entſprochen, wenn man„das Dutzend der wirklich ausſchlagge⸗ benden Mächte“ vereinigt hätte. Trotz allem kann man als poſitives Ergebnis der Welt— wirtſchaftskonferenz die Erkenntnis buchen, daß es für die einzelnen Staaten mehr denn je darauf ankommt, alle Möglichkei⸗ ten zum Wiederaufbau auszunutzen, die ſich im Rahmen ihrer nationalen Wirt— ſchaftspolitik ergeben. Auf dieſe Notwendig⸗ keit einer ſchöpferiſchen Wirtſchaftspolitik hat Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmitt in ſeinem Interview mit der gleichen Ein— dringlichkeit hingewieſen, wie es der ameri⸗ kaniſche Präſident in ſeinem Rundfunk⸗ appell für den Vereich der nordamerikani⸗ ſchen Union getan hat. Frankreichs Luftrüſtung Vom 1. bis 14. Auguſt wird die Gegend von Metz der Schauplatz von Nachtübungen ſtarker Luftgeſchwader ſein. Bomben⸗ und Jagdſtaffeln aus Nancy, Reims, Chartres und Diedenhofen ſowie Luftabwehrabtei⸗ lungen aus Toul werden unter Leitung des Generals de Goys de Mezeyrac, Mitglied des oberſten Rates für die Luftverteidigung, gebniſſe dieſes mit ſo viel Aufwand an Menſchen und Material eingeleiteten Expe⸗ die Wirkung beſonderer für Nachtangriffe vorgeſehener Jagdflugzeuge erproben. 5 50 15 20 Prozent haben 2 Kinder, 12 Pr 1 70 JJamllenlornchune Kinder und 15 Prozent 4 und eh Kinder, on Bismarck ſtammt der Ausſpruch: Wieviel Freimaurer gibt es? f Aus ö 5s? Dem ne Want viele Familien ihrer Ausgabe gelangten e Pontfical Ga⸗ gangenheit größeres Indereſſe als bis⸗ tholique“ fur 1933 zufolge werden heute ſien Viertel des mea eee 1933 Andreſew, zum Tode Ole uvrigen mit dem Aufkommen im gleichen Zeit⸗ geklagten erhielten Freiheitsſtrafen raum des Rechnungs jahres 1932 ergibt denen Ausmaßes. Bei dem Unglück wa für das erſte Viertel 1933 eine Geſamt. etwa 90 Paſſagiere ums Leben gekommen. mindereinnahme von 71,2, wovon 58,4. i ö auf die Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern und 12.8 auf die Jölle und Verbrauchs- der Vorführung werden in dem Zuſchauer⸗ Schutz gegen Blitzſchlag. Ein fü 1 f 1 + f** 7* in 1* aun in Pe Schußpolizeibe. vorgeſehenes Schahmtei iel du i 5 ſierten Polt e mit hervorragend dreſ⸗ tholiſchen Gegenden die am Lichtmeßtag Man 9 00 zel Schäferhunden verteilt werden. geweihten Kerzen und Wachslichter, die obachten le 5 erſtmalig in Deutſchland be. während des Jahres bei beſonderen Gele⸗ 1 11 e hochbefähigten Tiere auf die enheiten angezündet werden, ſo bei Kran⸗ Heſonder 16 at ae im Film reagieren. kenverſehung und Sterbefällen, namentlich 05 112 intereſſant wird es ſein zu verfol⸗ aber gegen Feuer und Blitzſchlag. 955 aue 195 bei den Befehlen der Führer 515 in die Gegenwart hinein reicht der Handeln 9 5 05 ſowie bei dem Auftreten und Glaube, daß Glockenläuten die böſen Dämo⸗ n der erbrecher“ verhalten werden. 1 die in dem Gewitter ihr Unweſen trei⸗ e e werden Vertreter gan een 5 unſchädlich machen wohnen e e ſte in eee e 1% 1 um einen ernſthaften glocke e 11 5 Dorf mit der Kirchen⸗ ſuch 0 10 fete wertvollen Ver⸗ ſchellt n un Weft Bauernhauſe zuſtändiges Inſtitut d die Tatſache, daß ein Baden mit 15 90 0 löck a a 11 tut der Univerſität Bonn zu benutzt man auch W 10 glöckchen. In Tirol e kleinen Kreis geladener ie etterhörner und Wetter⸗ ſtandt e Veranſtaltung einen ſachver⸗ ö Wer 115 Hause t f engel 0 5 1 n wird. In Züch⸗ ſchläft, den Jar 10 180 den 1 bisher die Meinungen ſehr denn er hat 800 f wohl ſchlafen laſſen, Polſdechund auf eißen Tonſeim eng eren: gte Gercſen. Ein schöner ung ungewöhn de e 0 Peinen Tonfilm reagieren wür ſich fieser e 0 ſchöner und ungewöhn⸗ e oder nicht. Der jetzt in Herne bevorſtehende efer Sinn liegt in dem dringenden Ge⸗ nunmehr die Bezirts⸗, dann die Provinzial⸗ ſynoden und ſchließlich die Generalſynode der einzelnen Kirchen neugebildet werden, was bis zum 31. Auguſt zu erfolgen hat. Daneben laufen die Vorbereitungen für die In kurzen Worten: Die von der Geheimen Staatspolizei durchgeführte Razzia auf den Bahnen und den Landſtraßen hatte eine große Menge illegalen Materials eingebracht, Die Weltwirtſchaftskonferenz wird am Donnerstag ihre letzte Sitzung abhalten. FFVPCCCCCCCCCTCTTCTCTGTGTGT(TCTCT(TbTCT(TTbT(TTTTT teilten ebenſo wie jede andere richter the die uf fd Ae hen Jüh ür die Juſtiz gelte das Wort des Jüh⸗ soll, Dos in Poris erſchel 0 f 5 f ö 8 heinende weißruſſiſche rers, daß die Revolution beendel ſei. Aufgaben und Befugniſſe des Reichskommiſ:] Blatt„Renaiſſance“ behauptet, die Begeg⸗ ſars für Arbeitsbeſchaffung auf den Reichs-] nung Trotzki—Litwinow ſei von der ſowjet⸗ ti Nationalſozialis arbeitsminiſter übergegangen. ruſſiſchen Abordnung auf der Weltwirt⸗[der Stirn und Faust zum Nationa ſozialis⸗ mus ausklang. Hamburg. Der Wehr⸗ und Verkehrsminiſter der Südafrikaniſchen Union, Oswald Pier w, Von irgendeiner Art von Organiſa⸗- Der Reichsarbeitsminiſter wird ſich die ſchaftskonferenz vorbereitet worden. Wenn iſt in Hamburg eingetroffen. Er wird von Die Neichsſteuereinnahmen Vom 1. April bis 30. Juni 1933. Berlin, 27. Juli. Die Einnahmen des Reiches im Monat der Londoner„Daily Telegraph“ will Juni 1933 betragen(in Millionen Mark) bei den Beſitz- und Verkehrsſteuern 385,5, bei den Zöllen und Verbrauchsſteuern 218,2, insgeſamt 603,7. Im erſten Vierteljahr des Rechnungsjahres 1933, d. h. in der Zeit vom 1. April 1933 bis 30. Juni 1933, ſind an Be⸗ ſitz- und Verkehrsſteuern 992,3, an Zöllen und Verbrauchsſteuern 625,5, zuſammen Ueber den Deutſchlandſender ſprach zu her zuwenden wü in 5 rei W endgültige Feſtlegung der Verfaſſung der ſchen b im ah dan einer erfren⸗ beasstaſto Freimaurer gezählt. Davon enfal⸗ teuern entfallen. 3 f enn wir ehrlich ſein bhalten f f Anzuläſſige Beamteneingaben. f telamerita 30 254, Südamerfta 54 592, Ozea⸗ In Kiel wurde auf dem Garniſonfriedhof Reſchsi iniſter in einer Verfü zan worden iſt, um dieſem Wunf 15 1 J b g eichsinnenminiſter in einer Verfügung an⸗ ö 5 d un 5 die Rehabilitierung kommen im erſten Vierteljahr 1933 noch kei. läge e ee 64, davon in Jeruſalem allein 10 eingeweiht. 1 3 g 1 5 0 b f 1. Juli 1933 zu erhebende Eheſtandshilfe hörden, die ſich mit Fragen der Beſoldung, Wie iſt die Abſtammung nachzuweiſen? in Audienz empfangen. Wie das VꝰDzZ.⸗Büro meldet, hat der j a * das Auſteſginen en Neicheeinnahmen we⸗ Zukunft nicht mehr entgegengenommen amt darauf hin, daß ein Nachweis durch Kriminalfilm. Schlachtfeld der Schlacht in Lothringen 1914] hebung der im Kampfe für die nationale miniſters ſolche Ein i gaben und Vorſtellun⸗ Blut nachweiſen woll i ird di en, das von zwei El⸗ wird dieſer Tage bei einer als beſonders be⸗ zwiſchen Trotzki und Stalin bevorſteht. Die Durchführungsbeſtimmung ſieht vor, Landsberg, 27. Ju. ührung hinauslaufen. tafel aufſtell ö führung h f ſſtellen. In der ſechſten Generation großer Kriminal⸗Tonfilm,„K 1 greift ein“ mode 1 de ren, ſchon de f f Verſuch wird vielleic in erte bot, das jüngſte Ki icht auf⸗ Ausführungen des Reichsjuſtizkommiſſars. Kampfe für die nationale Erhebung des( mittelbar vor der Ausreiſe nach Rußland Weſtdeutſchland teilt mit, daß vom 1. Okto⸗ ſch ren 128. Für alle dieſe den vielleicht ſchon beim erſten Mal jüngſ ind des Hauſes nicht auf⸗ l a** 2 rungsverordnung des Geſetzes 5 f Die Macht des Beharrens in Sktt 17055 j 0 fnc ngeor zur Wieder⸗ Sitten, juſtizkommiſſar Dr. Frank u. a., die Rechts⸗ worden ind. Die Nachprüfung von Amts] transportiert werden. Zwiſchen Landsberg find e e e e e an, der von nichtariſchen insbeſond jü⸗ anderen Behörden des Reiches und der ſtehen blieben, machte die Begleitmannſchaft f 1 0 Von Dr. 5 4 9 Boettich er, Berlin⸗Südende menhang darſtellt mit denen, die vor ihm Unabhängigkeit des deutſchen Richters in regelt die Verordnung das evtl. in Frage 1 Landsberg ſoll der Oeffentlichkeit zugänglich Sinne des Geſetzes wird alſo in der Regel N f Ausſöhnung Trotzlis mit Stalin? 1 f Fe g ſtimmten Partei angehört habe, die Be⸗ des jetzigen Reichskanzlers eingerichtet war. und Großeltern. Dieſe Urkunden ſtellen die auch die verſchiedenartigſten Mittel, um desen den Bäume, die der Bauer in die Rüge] das Neue In manchen Gauen Deulſchlands Die deutſchen Richter ſeien nach wie Dem Arbeitsminiſter ſihertragen kurzen Aufenthalt in Frankreich keine po⸗ eierlichkeiten vorgeſehen. ſöhnung des ehemaligen Voftskommiffas ſchen Pfarrämtern zu haben. Die Geburts- bäude, an dem ſie niſten, Segen und Schutz bilde, die im Volksmund als Donner⸗ und[Lebens auch die Blitzgefahr überſtehen Durch das Geſetz über die Regelung der veranſtalteten Gruppen der NS BO. und Stu⸗ mehr leben, Verwandte befragen müſſen licher Fliegenfä N 8 Pferd den Donnergott als S Hackenberg ift nach dem Genuß giftiger tionsſuſtiz könne keine Rede ſein. ſſen. Fliegenfänger; Freund Adebar, der 5 chutzherrn. Im. ib giftiger 0 j j j 1 f 5 die Aussöhnung zuſtandekomme, werde 1 ördert d aber Rich ihm jetzt geſetzlich übertragene einheit 92 155 weil ſie d 15 nach au i a Nachdruck gefördert, man werde ch geben, Weſſen Großeltern nach 1874 geſtor⸗ ſie den Eulen Zugang zum Mäuſefang Hauen, Herſchtek. Im dem Kind heftige Schmerzen ein. Den Be⸗ beitsbeſchaffung beſonders angelegen Sowjetboſchafter nach Madrid gehen, um dort nach Berlin weiterreiſen. eltern erfahren können enden wi zwecken 5 15 0 1 0 8 wird auch 0 recht, das Artienrecht und der deutſche Zivil ſchen Staatsführung auch nach außen hin m; Man ſieht ſchon aus dieſem kurzen Hin⸗ 5 Beute ſchießt, iſt wirkli 5 i Die organiſatoriſche Vereinfachung, die der 9 8 e ee 5 1 1 1 ſuchte e l f 5 5 wer ie Gr ben gehn erden 0 chte er mit ſeinem Schnabel den Heiland an. Es ſehe für Straftaten, die in den heagz⸗ diſche Landesregierung das Ruhen der Man⸗ 6 1800, bis 1700, ja, bie zum Dreißig: ich den Schnabel ſo eigenartig verbgg. Der Tiſch, zündet eine geweihte Kerze an und heit mit Waſſerlugeln Inſekten ſchieß. di ſtaatlichen Kampfes gegen die Geißel der d eced n ne Gömbös in Rom. in Baden. das Herdf 15 f f 0 f ichs⸗. 900 o. 77 7 ö 5 7 i ün⸗ Dr. Frank teilte u. a. mit, daß die Reichs gen der Mandate der NSDAP. in Kraft ge⸗. Indien, das kinderreichſte, Deutſchland, das Hie ge, n de dc e Schüſſen tötet. Das Schießen geſchiek it 5 5 geſchieht mi werde deshalb angegriffen werden. Die i 5 dann fol i i 5 9% i ü f Der Vatikan ſoll zum Völkerbund. 0 5 en das 1 folgen Italien mit%, Rußland mii auch vorgeſchichtliche Steinwerkzeuge ver⸗ 11 Annen ene 1 4 iche Tragen von Uniformen für jedermann Veel einigen Tropfen Wafer beſteht. der Fiſch „Was uns beſeelt“ binden auen e de ee 8 un 0 Deutſchland mit 1,9 Kindern pro Ehe. Die mehr oder weniger bewußter Erinnerung daſſen bid aber nicht röllig verbrennen 3 dsr. 0. zigenſchaft zum Tragen von Uniformen herech⸗ 1975 8 1; 37 5 9 5 9 unter den jüngeren Ehen auf 40 Prozent ge⸗ nicht nur als Schutz gegen Gewitter, ſondern 1 i e hei e 5 88. egt der Hausherr bei drohendem Gewitter den dem Thema„Was uns beſeelt bewegt“ der Ruſſiſcher Kapitän zum Tode verurteilt. te Richtung gegeben. i Acne lichen Fortſchritt i iſtli ˖. Aſi adele dee e n e de Deutſthe Tagesſchau b 1 Ae eben riſtlichen und natio⸗ 00 500 666 691, auf Aſien 6402, neuen deutſchen evangeliſchen Kirche. wollen, müſſen wir e e 00 a 4500, Nordamerika 3 492 141, Mit⸗ Auf das vorausſichtliche Jahres⸗ 0 5 ten Jahrzehnten 1 8 4 i g ita ein Gedenkſtein für die Toten der vor einem 40 f laſſen cc aus dem Auſ⸗ Wie dae dd. Bürs meidet, bat der brgeh b im allgemeinen wenig ge⸗ 100 N iſt die große Zahl Jahr untergegangenen Schulſchiffes„Niobe“. 1 g Di 1. Ma geordnet, daß Eingaben und Anträge von 9 Es iſt das Verdienſt der neuen eee eee nationaler Kämpfer 1000 h e die 15 Beamten und»Organiſationen an die Be⸗ Zeit, auch hier Wandel geſchaffen zu haben. 410 Jungfaſchiſten, die in München einge⸗ e. ö 8 2 1 ichs i 147:*„ b„ 12* 0 ü d 1 troffen ſind, wurden von dem Reichskanzler Berlin, 27. Juli. ſowie die zur Beſeitigung der Arbeitsloſig⸗ mah nec de 1 weis ger 5 für Kommunalbeamte Erkundung der Tierſeele Die S. t Gedenkfeiern auf] Reichs ien ö Durchfüt keit uſw. getroffenen Maßnahmen werden 9 auf vom Volksbildungs⸗ Intereſſante Waile et Feden in eie ee e ee den ſogenannten Stammbaum nicht zutrifft. Ein bisher N 0 entlie. ſind nach der Anweiſung des Reichsinnen⸗ Wir müſſen, ſo ſchreibt er, wenn wir alles maine eh aur e unter⸗ n a ö zur Erkundung der Tierſeel verboten. Erhebung erlittenen Dienſtſtrafen und ö ö 96 t. 9 Tierſeele N 5 i. i gen, die auf eine Kritik an Vorgeſetzten und tern, von vier Großel 5 In Paris verlautet, daß eine Ausſöhnung] ſonſtigen Maßregelungen erlaſſen. Auf der Flucht erſchoſſen Hana an der alle de rant Sgats⸗ dle f 118 1 0 e Ahnen. duo 1 Aiigat ung unternommen b g. 5„In einem Kino in Herne wird ein . daß die oberſten Behörden von Amts wegen Die Brüder Erich und Guſtav Rudolf, die f 3 hat man bekanntlich 32 1 7 Ing die rüfung vorzunehmen haben, ob für i 5 5 0 Sperre im Kyffhäuſerbund. ö orfahren, in der vorgeführt werd i i 1281 Die Nichter ind unabhängig Han ang n 1005 Mi eue die 10 Hilke jungen 00 1 95 Die Preſſeſtelle des Kyffhäuſerbundes achten Generation, alſo vor etwa 250 Jah- eine ed fue ad . 5 5 0 5 5 ariſchen Blutnachweis zu erbri g ein entſcheidendes Ergebnis bringe zuwecken; ſolange es ſchläft, ſchlägt der Bli München, 27. Jult. I deutſchen Volkes vor dem 21. März 1033 be. feſtgenommen werden konnten, ſollten in] ber da ige ere e e en nicht verlangt werden. Die erſte O urchfüh. g 1 845 nicht ein. e Preſſevertreter gegenüber erklärte Reichs-] gungen wurden, Dienſtſtrafen verhängie] das Gerichtsgefängnis in Vietz(Oſtbahn) 5 N f 5 e 5 2 0 Piüuch 1 F. i 12 herſtellung des Berufsbeamtentu f ew uchen und auch im Aberglauben iſt be⸗ pflege ſei frei von jedem irgendwie gearte⸗ 0 10 0 105 Aide 5100 1719 515 und Vietz unternahmen die beiden einen wird. vielmehr als nichtariſcher et l ſden 0 59 an en 0 im Landvolk ſtark und beachtlich ken Einfluß von außen her in die Rechts⸗ amte verſtorben iſt. Die Gerichte und die Fluchtverſuch. Als ſie auf die Haltrufe nicht. l 7170 10 5 Bauer verzichtet ungern auf ſphäre oder Rechtsſprechung. Lebensaufga.] Länder haben bei den erforderlichen Er⸗ pon der G eb auch und 5 f Hillers Zelle in Landsberg. 5 diſchen 1 0 und Großeltern, abſtammt. as Alte, Gewohnte, das ihm den Zuſam⸗ be der Regierung ſei es, das Vertrauen zur] mittlungen Rechtshilfe zu leiſten. Weiter tete 11 50 ee Die Hitlerzelle in der Gefangenenanſtalt Der Beweis für ariſche Abſtammung im e 1000 den„Hundstagen“, die Junige ind e 1116 doch auch ſo manches ö. 0 0 N 5 8 5 iſe die heißeſte Zeit d 1 nige und Anmutige darbietet. Mit der jeder Form aufrechtzu erhalten. kommende Wiederaufnahmeverfahren in emacht werden. Die Zelle wird ſo ausge geführt werden können durch Vorlegung] darſtellen. ˖ es Jahres wahrt und verwendet ähen Bew indet Niemand habe, weil er etwa einer be⸗ derartigen Diſzipiinarfällen i fate. wie ſie während der Feſtungshaft von Tauf- und Heiratsurkunden der Eltern Gewitter. S alt ee 95 ee manch e debe daz Biglaler ee 10 die enden, dee 555 Paris, 27. Juli. 8 N. Dile 1 Deni fürchtung zu hegen, daß er vor deut Fele 1 ö Zur Eröffnung und Uebergabe der Hitler⸗ Standes- und Pfarrämter unentgeltlich aus. Haus und Hof gegen Bli des Wohnhauſes ſetzt, ſo die Eichen ic. wurde noch lange Zeit ein wirklicher Blit⸗ ſchen Gerichten kein Recht finden werde. Trotz der Erklärung Trotzkis daß ſeinem zelle an die Allgemeinheit ſind beſondere 187 4. Fir die ge 5 5 0 ee ſeit ga oazen. Gn gefnnden een Ang die“ Bhſtoa, e 10 b 1 5 190 Lee n fie Mee 0. chter ſeie! j 4 liti d 5 ichtet fick e die Zeit vorher ſind die Urkun⸗ ück und wird an der Tü S ö die Obſtbäume. Bei Kiefern und Fichten tes betrachtet. Und das trauliche Strohdach Pech auch die 0 een e Die Aufgaben der ee 01 05 11105 e dee eee 9155 1 nich 911 ü den nur bei den evangeliſchen oder katholi⸗ angenagelt. Gewiſſe Vögel bringen de finden ſich vielfach verfilzte, eie e hat in dem poeſievollen Bild aldör ene yr agg. uch die S0 a erlin, 27. Juli. 0 es erle l f 1 8 0 n n 5 5 a 5 und Hochzeitsdaten muß man den Aemt und er ſi 00 Hexenbeſen angeſprock: dieſe ſteck! können. Send N mit Stalin. die durch den gleichfalls dorr Berlin. Auf dem Berliner Meſſegelände natürlich angeben. Von ſeinen Elter ird Schon freuen ſich daher der gorgſamſten man vielfach 10 5 0 61 11 dieſe ſteck! 3 Zuſtändigkeiten auf dag Geßge der Ar- weilenden Litwinow angebahnt werden 9 man ſie wohl wiſſen. Wegen der 1 0 Sch 100 05 10 ide ſo beſonders die Abwehr gegen Gee 10 Blitz. Hauſes als An giftigen Beeren geſlorben. d a i ö 9 i ie 5 f f 0 f 5 Nen 5 un S 5 0 e e itz. 13 ri e Das zwei⸗ lars bn deeſgneſe ve. Bea 0 h Maus der pe leer mein led nian, wenn die Elkern nicht Schwalbe iſt in den Wich ae en Im germaniſchen Heidenglauben hat das] Fhrige Tüchern eines Landwirts in 5 0 i 5 Manche Daten finden ſich auch in der Fa⸗ Storch i an Berei ſächſiſ Beeren geſtorb: Rädchen war mit anche. 8. h, bringt de 5 ganzen Bereich des ſächſiſchen Sta geſtorbꝛn. Das Mädchen war in! Reichsjuſtizkommiſſar Dr. Frank erklärte ich kai e be Se de 5 0 5 dach Fin Ole höchſte ee n aal hl 925 Vorderfirſtes 1 See en in den Wald gegangen, weiter, die Rechtsreform werde mit allem auf 7 N 5 ein der Großeltern ach, im Niederſächſiſchen Ulenlock 70 zauernhauſe hölzerne Pferdeköpfe, teils 6 zbeeren zu ſammeln. Als die . a 9365 f em heimatlichen Friedh t enloc genann!, nach innen, tei. Kinder abends heimkehrten ö die Dinge überſtürzen. ee i e e 1 8 97 5 1 e N; i e ne e e bietet, ſoll doch wohl zugleich d 8 Vendeſſee gc ſchauen ſie immer nach 55 ee e Das neue deutſche Strafrecht Maßnahmen auf dem Gebiete der Ar- untnis ſpaniſcher Fragen als er bein e e aus der Sterbeurkunde] abwehrenden Vogel 9105 1 fee e 1 im. Lüneburgiſchen nach innen. Es Hane e des herbeigerufenen Arztes ge⸗ ſolle noch in dieſem Jahre Geſetz werden. 1 ſein laſſen, wobei er ſelbſtverſtändlich in ſpäter den Botſchafterpoſten in Waſhington 5 5 5 5 wenigſtens Geburtslahr e e(oder[Eulen werden auch vielfach an Scheunen⸗ llc Schu un aha daß ſie urſprüng⸗ g es nicht, das Kind zu retten. 2 1 1 4. ö g 0 u übernehmen. Danzig. Um die Verbundenheit der Dan⸗ 81 nd ⸗ort) der Groß- und Haustore angenagelt. In m 5 z und Abwehr gegen Blitzſchlag be— g Als nächſtem Gebiete käme das Urheber Bel 0 oel und 9 8 ich 5 ziger Beamtenſchaft mit der nationalſozialiſti⸗ als glückbri 100 0 Ge⸗ Verſchiedenes eſchaffungsreſſorts und dem Reichs. 5 i Preuzſch f ingend der Wenn das Gewit i iſ zin ſchies 0. i i i f 5 a 505 hnabel gern im 5 Gewitter im Anzuge iſt, iin ſchießender Fiſch. Da Fiſch ſei ee e delten dete nen kündigte Feen Auslands⸗Nundſchau Erſcheinung treten zu laſſen, hat der Senat; weis, wie intereſſant die Familienforſchung ten er gehört ja zu, den 10 Bunegwerden im Vauernhauſe beſondere 15 as Nele, Dr. Frank eine neues e t f. 0 Eugliſche Purtamentartes beſuchen 1 n die Beamtenſchaft der Stadt Danzig i iſt. Wer mehr ideelles Intereſſe für ſeine geln, denn nach der frommen Legende ve„Borkehrungen getroffen. In evangelischen Beobachtung verdanken wir dem engliſchen a Amneſtiegeſetz für Bayern 10 4 f. del be des de g 9 ier beſuchen Ungarn. en deutſchen Gruß angeordnet. Vorfahren aufbringt, kann ſogar ohne allzu 7 ö 110 ede 9100 9105 1 0 Geſangbuch ein] Forſcher Hugh Smith, der ſie während einer ars für Arbeitsbeſchaffung auf den Reichs⸗ 0 bn 0 ö i in. 5 roße Mü i g f 70 von der Do 51 1 s Lied vorgeleſen; in katholi N 17;** rend ei 8 5 e A en mit ſich bringt, wird die he eee e d bf bean Nachdem nun auch die burgenlän⸗ groß ühe die Geſchichte ſeiner Familie 1 rnenkrone zu befreien, wobei er Gegenden ſtellt man Weihwaſſer f alten ed g ch e dd ten Monaten im Zuge der nationalen Be⸗ usſichten des ſo erfolgreich begonnenen eptember Ungarn einen Beſuch abſtatten, eee i jähri i 11 reu d icht 5 100. 0 e enn Maamgen würden ſtben, Staffel, ſich 5 folg 9 un S e Problem an Ort Gemeinden e dune ce e t hrigen Kriege zurückerforſchen. Feu Sen fen dee be 1 1 5 5 8 19 50 in der Stube nieder zum Gebet. Ver⸗ auf den an den Flußrändern wachſenden Pflan 2 5 f 9:. 1; 15 Stelle z tudieren. E tung ö ſſe 1 5 777 8 5 0 6„ iedenarti 8 8 ö 5 85 E 1 ach en fle 2 ſchwebender Verführen 505 Niederſchlagung[ Arbeitsloſigkeit gewiß erheblich ſteigern. und Stelle zu ſtudieren— mit Ausnahme von Steiermatt— in 11105 95 Krankheiten, indem er ſie an ſich fler, Woh eli 15 fee 110 Herde zen leben. Sogar größere Tiere, wie 55 B. 5 che Mmiſterpräſident Gömb allen Bundesländern die Ungültigkeitserklärun⸗ Verſchiedenes zieht. Darum hat er auch die Geltung ales 1 genden, wie S e Fiſch imſtande, zur 25 Der ungariſche Miniſterpräſiden ömbös f f af 5 2 u bringen, in i it mehreren tagsbrandſtifter von deutſchen Rechtsanwäl. und der ag Nubenminr 55 ſind J ſetzt worden. Underärmſte Land. In Indien zählt Eines der am häufigſten gebrauchten Schutz⸗ 110 aut de Mark Branden Se. 5 cee ten verteidigt würden. Kein Rechtsanwalt in Rom eingetroffen. Sie wurden von Muſ⸗ Haag. Die Regierung des Königreiches der 5,1 Kinder auf jede Che Sehr Underreich it keiten ine der die„Donner⸗ Gee e he Eee Ane 5 lang ausgezogenen, röhrenförmigen 2223 Pa 9 0 N 0 1 Re* 0 5„ e. J er enen e 11 1 1 8 ein.. 0 N ti 55 I: 2 Ende ff Freiheit des Rechtsanwaltſtandes werde un⸗ ͥVVVV Niederlande hat der Zweiten Kammer einen auch noch Japan mit 4 Kindern pro Ehe; die fingerartigen eee e teils an die heidniſche Julfeier liegt in dem noch[im 9 0 11 Alche⸗ B 9 75 15 bedingt geſichert werden. Geſetzentwurf eingereicht, durch den das öffent⸗ 3.1 5 e er In dieſer 11515 di da N gts W 8,¼l, deſczend, mit 2.6, Frankreich mit 2,2 die ſteht. Dieſe alten Aexte und Beile aus d 1 ausgewählten„Chriſtkloz“ oder ein 58d aer kugel, die aus wiſſen, in einklußreichen Kreiſen werde er⸗] verboten wird, der nicht im Staats- oder gten Staaten mit 2,1 und endlich— Steinzeit werden in ſcheuer Tradition 15 ZWeihnachtsblock auf dem Herde anzuzün⸗ ißt nun imſtande, durch Zuſammenziehen dleſer wogen, dem Vatikan einen Sitz im Völker-( kommunalen Dienſt ſteht und nicht in dieſer Zahl der ki 9 141 f e i ertiefung das in ihr enthaltene Waſfer mit Pfarrer Hoſſenfelder im Rundfunk. 8 r linderloſen Ehen iſt in Deutſchland an den heidniſchen Donnergott( laſſen, ſo daß ein Teil des Klotzes aufbe⸗ 0 haltene Waſſer mit 18 5; durch Japans Ausſcheiden freigewordenen tigt iſt 1 9(Donar), wahrt werden kann. Dieſen Reſt des Klotzes itig wi 6 Berlin, 27. Juli. stündigen Sie ie Niate erhalten gt iſt. ſtieaen. 13 Prozent der Eben haben 1 Kind. auch al allerfei font 5 e l zeitig wird dem herausgeſchnellten Waſſer durch tändige b a. erlei ſonſtigem Zaube: aufbe⸗ wfeder auf den Herd und zündet ihn an als Ae de dice ge. Der Oberſte Gerichtshof in Moskau ver⸗ Sowietfahnen in Verlin 5 2* 5 1 a en Reichsleiter der Glaubensbewegung Deutſche Chriſten, Pfarrer Hoſſenfelder, über die ſo⸗ ziale Botſchaft der deutſchen Chriſten. Die deutſchen Chriſten, führte der Redner aus, ſeien die SA Jeſu Chriſtis im Kampf zur Vernichtung der leiblichen, ſozialen und geiſt⸗ lichen Not. Die ſoziale Arbeit und die inne⸗ re Miſſion der Deutſchen Chriſten ſollen 16178 aufgekommen. Dor Noraleich des Aufkommens im er- urteilte den Kapitän der am 13. Juli auf der Wolga bei Jaroslaw geſunkenen Barkaſſe, nicht nur einzelne retten, ſondern ein Volk Gottes bauen Eine chriſtliche ſoziale Lehre, die die Neu tralität der Kirche lehrt und keine ſozialen Entſcheidungen wagt, lehnen wir, bekonke der Redner, als Irrlehre und als glaubens⸗ los ab. Ehe, Jamilie, Raſſe, Volk, Staat und Obrigkeit ſind uns Gottes Ordnungen. die wir heilig halten. Anfechtung der Kirchenwahlen. Dem Bevollmächtigten des Reichsmini⸗ ſters des Innern für die Ueberwachung der Kirchenwahlen, Staatsſekretär Pfündtner, ſind Erklärungen zugegangen, die eine An⸗ fechtung der Wahlen vom 23. Juli 1933 ent- halten. Demgegenüber wird darauf hinge⸗ wieſen, daß für die Frage der Wahlanfech⸗ tung ausſchließlich die kirchlichen Vorſchrif⸗ ten Geltung haben. Erklärungen dieſer Art ſind daher allein an die in den kirchlichen Beſtimmungen vorgeſehenen Stellen zu richten. Die weiteren Etappen der evangeliſchen Kirchenwahlen. Berlin, 27. Juli. Von unterrichteter Seite hören wir, daß der evangeliſche Oberkirchen⸗ rat für den Bereich der preußiſchen Landes⸗ kirche die Wahlen zu den Provinzialſynoden auf den 18. Auguſt feſtgeſetzt hat. Dieſe Wahlen erfolgen im Zuge der Neugeſtal⸗ tung der verſchiedenen Synoden der Lan⸗ deskirchen auf Grund des Wahlergebniſſes vom 23. Juli. Nachdem domals die Einzel⸗ körverſchaften gewählt worden ſind. müſſen Die Ehrengabe für Kardinalſtaatsſekretär Pacelli. Anläßlich der Unterzeichnung des Konkordats ließ die Reichs⸗ regierung dem Kardinalſtaatsſekretär Pacelli die oben ab⸗ gebildete Heiligengruppe aus Meißener Porzellan überrei⸗ n. Die 1732 von dem Bildhauer Kirchner entworfene Plaſtit ſtellt eine Madonna mit dem heiligen Antonius von Padua dar. .. aber nur für einen Film. Berlin, 27. Juli. Die Weberſtraße im Nordoſten Berlins, früher eine kommuniſtiſche Hochburg, war zum großen Erſtaunen der Bewohner und Paſſanten mt Sowjetfahnen, kommuniſti⸗ ſchen Plakaten und einem Transparent ge⸗ ſchmückt, das die Aufſchrift trug„Berlin bleibt rot“. Die Aufregung legte ſich jedoch, als man erfuhr, daß es ſich nicht um eine tollkühne Demonſtration, ſondern um eine Aufnahme für den in Arbeit befindlichen Horſt⸗Weſſel⸗Film handelt. Es wurde eine Szene gedreht, wie ein na⸗ tionalſozialiſtiſcher Sturm unter Führung von Horſt Weſſel durch die Straße mar⸗ ſchiert und aus einem kommu niſtiſchen Ver⸗ kehrslokal heraus b ſchoſſen wird. Im An⸗ ſchluß entwickelt ſich eine wilde Straßen⸗ ſchlacht, Schüſſe knallen, Blumentöpfe und Briketts praſſeln aus den Fenſtern auf die S A⸗Leute nieder, os das Ueberfallkomman⸗ do anrückt und der„Schlacht“ und damit auch der Fümizene ein Ende macht Das Publikum verfolgte mit großem In— tereſſe die Gratisvorſtellung. 100000 Pelger in Trier N Trier, 27. Juli. trug am Sonntag, dem Eröffnungstage, ge nau 37 800. Die Wallfahrt dauerte bis in die ſpäte Nacht um 3 Uhr und begann wie⸗ der am Montag morgen um 5 Uhr. Am Montag haben nach ſchätzungsweiſer Berech⸗ nung wiederum über 30 000 Pilger den Hei⸗ ligen Rock verehrt, ſo daß an den beiden erſten Tagen rund 70 000 111 8 in Trier gezählt wurden. Inzwiſchen dürfte die Zahl der Pil⸗ ger 100 000 erreicht haben. Die Zahl der Pilger zum Heiligen Rock be⸗ ö D NalrEgERESE Copyright by Martin Feuchtwanger. Halle(Saale) Henning ſtieß die ſchwere, eiſenbeſchlagene Tür 1 190 Se Holzſtiege führte in das Dunkel hinauf; 5 schw teinboden lagen Ackergeräte. Eine Fledermaus wirrte erſchreckt auf und verſchwand in der Finſternis. Henning ſchloß die Tür. 0„Schade, daß es Nacht wird. Von dem Turm muß an einen ſchönen Ausblick über das Land haben!“ „Ja, Herr! Nur iſt die Stiege morſch und ſchlecht.“ weiß Männer gingen in das Haus zurück. Der Haus⸗ b iſter begleitete Henning in die Stube. In den Fenſtern ping noch der letzte Schein des verlöſchenden Tages. Doch n dem Kamin leuchtete ein helles Feuer. 6„Glaubt Ihr, ich ſei ein alter Mann, daß Ihr die üben heizen laßt?“ lachte Henning. 160„Die Nächte ſind kühl, Herr, hier in den Bergen. Auf r Höhe liegt morgendlich Reif.“ 9050 Dank für Eure Sorge“, fagte Henning gerührt. La org Hendel zündete zwei Kerzen an und ſtellte die äden vor die Fenſter. „Habt Ihr noch einen Wunſch, Herr?“ 9 mir noch einen Krug Wein!“ er er Alte ging und kam mit dem gefüllten Krug zurück. ſtellte ihn auf den Tiſch und wünſchte eine gute Nacht. * a g 4 N* g Henning war allein. Er rückte den Stuhl an den 5 5 und ſah den Flammen zu, die die Buchenſcheite ſich an den Hut ſteckt.“ Sein dicker Kopf ruhte auf den Pfoten, aber die Augen folgten jeder Bewegung ſeines neuen Herrn. Plötzlich ſprang die Dogge auf. Sie hob den Kopf, und die Ohren ſpitzten ſich. In Freude wedelte der Schwanz. Dann ſprang der Hund in ein paar Sätzen an i Henning vorüber zur Tür. Henning wandte ſich um. Eine Frauengeſtalt ſtand an der Tür. Sie war ſo leiſe hereingetreten, daß er ſie nicht hatte kommen hören. Ihre Hand ſtrich koſend über den Kopf des Hundes. „Wer ſeid Ihr?“ fragte Henning erſtaunt. 5 Langſam kam ſie näher. Als ſie in den Lichtſchein trat, ſah Rotacker, daß ſie die Kleidung einer Magd trug. „Was willſt du?“ begehrte da Henning auf. „Biſt du der neue Herr?“ fragte ſie und blickte ihn dabei prüfend an. „Ja! Ich bin der Herr auf Rotacker!— 2 wer biſt du?“ f 5 e Sie lachte und kauerte ſich neben den Kamin an den Boden. Neben ihr lag der Hund, und ſie legte den bloßen Arm um den Hals des Tieres. b „Wärſt du länger als einen Tag in Rotacker, würde man dir von der Berbe erzählt haben.— Wer ich bin? Warte, das muß ich mir überlegen! Ein Spielzeug, wenn du willſt, ein Kätzchen, das man ſtreichelt, ein Hund, den man ſchlägt, ein nichtsnutziges Ding, das man mit Füßen tritt, eine Blume, die man Das ſagte ſie lachend, doch um ihren Mund zuckte ein verſteckter Schmerz. Henning glaubte, daß ſie eine Närrin ſei. Er lehnte ſich in ſeinen Stuhl zurück. Seine Augen hingen prüfend an der zuſammengekauerten Geſtalt. Sie hatte ſich zu dem Hund niedergebeugt. Der Schein des flackernden Kaminfeuers brannte auf ihrem weißen Arm und ließ die ſchweren, rotbraunen Haare aufleuchten. „Ich weiß nun, wer du biſt und wie du heißt. Nun ſage mir, was ſuchſt du hier in der Nacht?“ Die Berbe hob den Kopf und blickte ihn ver⸗ Unweit von ihm lag der Hund auf dem Eſtrich. „Ich ſuche dich, den neuen Herrn!“ „Du wohnſt hier auf der Burg?“ Berbe nickte. i „Was haſt du für eine Beſchäftigung?“ „Keine, Herr, ſeit der alte Herr tot iſt!“ b was tateſt du, als Herr Heinrich Rotacker noch „Ei, Herr, da ſaß ich hier an dieſer Stelle zu den Füßen des alten Herrn, wie jetzt z i J 5 üße 9 1 zu deinen. Ich mußte mit ihm plaudern, mußte lachen und ſingen, mußte ihn küſſen, wenn er es wollte. Und wenn er meiner über⸗ drüſſig war, ſchalt er mich und jagte mich davon.“ „So war Herr Heinrich Rotacker nicht gut zu dir?“ „Doch, doch, der alte Herr meinte es gut mit mir, ſonſt hätte er mich nicht auf den Hof genommen.“ 177 0 wohnteſt du nicht immer hier?“ „Nein, in dem kleinen Hüttchen dort am Wald 1 . 0 zuerst e Mutter, und als die ſtarb, allein.“ 1750 Henning lachte auf.„Ich ſehe, du gehörſt mit z 6. um 1 von o Ich werde mich mit dir abfinden en.— Doch jetzt geh! Ich bin müde un i ao Ich und will ſchlafen Berbe richtete ſich langſam empor Faſt ängſtli i 9055 0 gſa 0 gſtlich blickte 85 05 1 Sie ſenkte leicht den Kopf. e Herr!“ ſagte ſie leiſe und huſchte faſt gerä 8 f der Stube.„%%% Henning ſtrich ſich über die Stirn. War ſie ein Spuk 5 ſich Stirn. ie ein Spuk geweſen? War ſie eine Ausgeburt ſeiner Phantaſſee Vor dem zuſammengeſunkenen Feuer lag der Hund, den Kopf zwiſchen den Pfoten. Henning ſtand auf und trank den Becher leer. Er nahm den Leuchter und ging in das Schlafgemach. Er zog ſich aus und ſank müde in 5 7 e Aber er konnte nicht zur Rute ommen. Erſt nach Stunden verfiel er in i e f einen unruhigen Er war in letzter Zeit um den Sch ß uldenturm in großem Bogen herumgegangen. Eine Ahnung van wundert an. Schlimmem war in ihm. (Fortſetzung folgt RONAHN IOTUNDE vod STESOMANN-SIT Copyright by Martin Feuchtwanger, Halle(Saale) Zu deutlich hatte Hiltrud ihm gezeigt, daß ſie nichts ver⸗ 9. Fortſetzung. Nachdruck verboten. In dem erſten Strandkörbe, der dem Seeſteg zunächſt g ſtand, ließ er ſich nieder. Plötzlich hörte er Strandkörbe Stimmen. „Ich habe es hier bald ſatt“, klang die eine hellere b Frauenſtimme, die einen etwas ſchrillen und ungebildeten Tonfall hatte.„Eine Kateridee von Axel, dich hier ein⸗ zuquartieren, wo ſich die Füchſe gute Nacht ſagen. Alles alte Onkels und Tanten in dem Kaff von Hotel, kein einziger vernünftiger Mann, mit dem man einen Flirt anſangen könnte! Auch dieſer junge Norweger ſcheint ein Eisheiliger, nicht zu erwärmen.“ Die andere Frau lachte etwas ſpöttiſch auf. „Das hat dein guter Axel ſchon abſichtlich ſo ein⸗ gerichtet, daß er dich hierher einquartiert hat, Lona. Hier iſt er wenigſtens ſicher, daß du ihm nicht untreu wirſt.“ „Und er“, fragte die mit Long Angeredete heftig zurück,„was macht er? Lebt er vielleicht wie der keuſche Joſef do drüben in dem Luxusbade?“ „Na, nu mach mal einen Punkt!“ ſagte die eine der Frauen energiſch.„Daß dich der Axel nicht heiraten kann, das haſt du doch von Anfang an gewußt. Hauptſache, er gibt dir immer genug Geld. Na, und wenn er den reichen Goldfiſch da drüben nicht geben können? Nichts, mein Kind. Dann iſt es aus mit den ſchönen Kleidern, dem Bankkonto und den Reiſen und ſo. Alſo ſei vernünftig! Wenn Axel ſich erſt die Kleine geangelt hat, dann wird er wieder flott ſein. Jetzt mußt du ihn aber erſt in Ruhe laſſen, damit nicht irgend etwas von eurem Verhältnis durchſickert— ich finde es ſchon unvorſichtig, daß er von dort herüberkommt zu dir.“ „Na, er tut es ja auch kaum noch“, verſetzte die andere übellaunig,„in den letzten acht Tagen hat man ihn über— haupt nicht zu Geſicht bekommen. Vielleicht gondelt er mit dieſer anderen jetzt rum. Mal ſehen möchte ich die Gans ſchon, die ſich da von dem guten Axel einwickeln läßt. Vielleicht fahr' ich noch mal heimlich'rüber.“ b „Aber Lona, biſt du verrückt geworden? Wenn die Familie von deiner Exiſtenz nur etwas ahnt, iſt es mit der Verlobung Eſſig. Sei geſcheit, Lona!“ Die grelle Stimme der Jüngeren ſagte noch etwas, und dann ſchwiegen die beiden. Olaf ſaß regungslos in ſeinem Strandkorb. Er hatte die eine der beiden Stimmen erkannt; ſie gehörte jener aufdringlichen jungen Perſon, die ihm ſo deutliche Avancen gemacht. Und dieſer Axel, von dem ſie ſprach — niemand anders konnte es ſein als Axel Ivarſen. Zu deutlich waren alle Anſpielungen auf ihn und den Kreis, in dem er ſich drüben in dem Badeort G.... bewegte; zu deutlich auch die Anſpielung auf den reichen deutſchen Goldfiſch, nach dem er angelte. Olafs Herz ſchrie auf in Gram Zweifel, niemand anders war gemeint als Hiltrud. Hiltrud war das Beuteobjekt dieſes gewiſſenloſen Mannes, der hier ſeine Geliebte einquartiert hatte, in⸗ deſſen i aus einem der nebenſtehenden und Empörung. Kein er das Herz eines Mädchens zu gewinnen ſuchte, das trotz vieler Fehler rein und vertrauensvoll war. Das mußte verhindert werden. Er mußte Hiltrud die Augen öffnen, oder beſſer, er mußte dieſen Schurken zur Rechenſchaft ziehen, noch ehe es ihm gelungen war, Hiltrud in ſeine Netze zu ziehen. Elftes Kapitel. Gleich am kommenden Tage fuhr Olaf mit dem erſten Zuge von ſeiner Sommerfriſche ab und an den Ort, in dem er Hiltrud mit ihrer Mutter wußte. Er hoffte, Axel zu ſprechen, ohne daß Hiltrud etwas davon erfuhr. Vom Bahnhof aus rief er das Hotel Ivarſens an. Zu ſeinem Schrecken hörte er, daß Axel für ein paar Tage geſchäftlich verreiſt wäre. Alſo blieb nichts anderes übrig, als Hiltrud ſelbſt zu warnen. Es widerſtrebte Olaf aufs äußerſte, hinter Axels Rücken den Angeber zu ſpielen. Lieber hätte er ihm Auge in Auge ſeine ehrloſe Hand⸗ lungsweiſe auf den Kopf zugeſagt. Doch nun konnte er nicht anders, wollte er nicht Mitſchuld an dem unglück⸗ lichen Geſchick auf ſich nehmen, das Hiltrud drohte. In den Ankagen dem Hotel gegenüber patrouillierte Olaf vorſichtig auf und ab. Es war jetzt die Stunde, zu der die jungen Leute gewöhnlich zum Bade gingen, wäh⸗ rend die älteren Herrſchaften noch zu Hauſe blieben. Es lag Olaf nichts daran, Frau Melanie zu begegnen. Was er zu ſagen hatte, mußte Hiltrud allein geſagt werden. Nach etwa einer halben Stunde ſah er denn auch Hiltrud durch den Vorgarten des Hotels herunterkommen und den Promenadenweg zum Strande einſchlagen. Sie ging allein. Er ſah nur von hinten die ſchmale und elegante Silhouette ihrer Geſtalt, das lichtblonde Haat, das weich unter dem weißen breitrandigen Strand⸗ hute hervorquoll. Schmerz und leidenſchaftliche Sehnſucht ſtiegen wieder in ihm auf. Er biß die Zähne zuſammen. Würde er denn nie und nimmer über dieſe Leidenſchaft hinwegtommen? Wo war ſein Wille, mit dem er bisher imme ſein Leben gelenkt, auch gegen ſich und ſeine eigenen wege des Parks Olaf auf ſie zukam. vor innerer Aufregung, noch etwas daß es kühn iſt von mir, Sie nochmals zu behelligen. Ich habe wohl gefühlt, daß Sie nicht wünſchen, mals angeſprochen zu werden, Kopf in den Nacken und ſah endlich hochmütigen Blick an, geſchreckt hatte. merkt haben, Baron Erikſon, ſonſt würden Sie es nicht wagen...“ Hiltrud— ich möchte Sie warnen!“ Ihnen Gefahr von einem Menſchen, vertrauensvoll gezeigt haben.“ kriegt, was wird er dir dann zuhören.“ N. — SS———— —— eben und vergeſſen konnte. Hiltrud ſchrak heftig zuſammen, als aus dem Seiten⸗ Aber ehe ſie, zitternd zu ſagen vermochte, egann Olaf zu ſprechen. i „Mein gnädiges Fräulein“, ſagte er haſtig,„ich weiß, von mir noch⸗ aber...“ Nun hatte Hiltrud ſich mühſam gefaßt. Sie warf den Olaf mit jenem eiſigen, un⸗ der ihn ſchon ſo oft ab⸗ „Es ſcheint, daß Sie es doch noch nicht deutlich ge⸗ „Ich muß es wagen— es geht um Sie, Fräulein „Wovor?“. „Fräulein Hiltrud“, ſtieß Olaf hervor,„es droht dem Sie ſich allzu „Sie ſprechen in Rätſeln, Baron Erikſon“, erwiderte Hiltrud kalt,„und ich bin nicht geſonnen, Sie länger an⸗ „Fräulein Hiltrud“, Olaf trat ihr in den Weg,„ich bitte Sie— ich muß es Ihnen ſagen...“ Wie ein Schwindel erfaßte es Hiltrud. Vielleicht wollte er gutmachen, ihre Verzeihung erbitten für die Ueber⸗ heblichkeit, mit der er ſie damals zurückgewieſen. Ach, ſchon längſt war ja dieſer Stolz, dieſer Hochmut in ihr wie eine Mauer, die zuſammenſtürzen würde, ſowie er daran rüttelte; aber ſie brachte kein Wort über die er⸗ blaßten Lippen. Und ſchon ſprach auch Olaf weiter: „Der junge Mann, mein Schulkamerad— ich mußte ihn Ihnen damals vorſtellen, er drängte mich; aber es iſt keine Geſellſchaft für Sie, Fräulein Hiltrud...“ Er iſt kein Ehrenmann', wollte er noch weiterſprechen, aber Hiltrud unterbrach ihn wieder. Mit wilden Augen ſah ſie Olaf an. i Alſo das war der Grund, der ihn hergetrieben? Sie hatte etwas anderes, Süßeres von ihm zu hören erwartet — das Geſtändnis ſeines Unrechts, ſeiner Reue, ſeiner Liebe vielleicht. Und nun wollte er nichts anderes, als den einzigen Menſchen in ihren Augen herabzuſetzen, der ſie zeitweilin ihren Kummer vergeſſen ließ. Wie ab⸗ ſcheulich, wie niedrig, einen ehemaligen Jugendfreund in ihren Augen zu entwerten! Wie kam er überhaupt dazu, ſich in dieſe Angelegenheit hineinzumiſchen, ſich immer als ihr Schulmeiſter aufzuſpielen? Vielleicht war ſein Ver⸗ halten nichts anderes als niedrige Rachſucht? Nachdem ſie ihn in Bremerſchloß hatte abfallen laſſen, gönnte er wohl dem Jugendfreunde die Freundſchaft mit ihr und ihrer Familie nicht? Axel hatte ja gleich zu Beginn ihrer Bekanntſchaft angedeutet, wie ungern Olaf Erikſon ihn ihr vorgeſtellt. Eine Intrige war das Ganze. Eine häßliche Intrige, wie ſie dieſe einem Olaf Erikſon niemals zugetraut. Immer mehr entgötterte ſich das Bild, das ſie von ihm im Herzen getragen. Mit harter Stimme ſagte ſie: „Bitte, verſchonen Sie mich ein für allemal mit Ihren Belehrungen, Baron Erikſon. Im allgemeinen habe ich eine gute Menſchenkenntnis und weiß, wem ich vertrauen darf. Einmal habe ich mich getäuſcht— ich brauche nicht deutlicher zu werden—, aber ſeien Sie verſichert, es wird nicht wieder der Fall ſein. Und nun darf ich Sie wohl bitten, mich meiner Wege gehen zu laſſen, Ich hoffe, Ihnen weder hier noch anderswo noch einmal zu be⸗ gegnen.“ b Olaf ſtand noch lange da und ſah auf den ſonnen⸗ glänzenden Weg, ſchwunden war. bei ſich. Heißer Schmerz erfüllte ihn. war faſt noch größer um ihretwillen Er würde Hiltrud nicht mit blinden hineinrennen laſſen. einem Menſchen wie bringen wollte. ihn vor der Gefahr zu warnen, die Hiltrud bedrohte. *. 1* Kommerzienrat Bremer ſtand in ſeinem Ankleide zimmer und machte ſich zur Kommerzienrat hatte von blick Atempauſe zu gönnen. Es lungen auf Motoren eingelaufen, lation und Beantwortung verlangt hatten, hinter deſſen Biegung Hiltrud ver⸗ Armes, irregeleitetes Kind!, dachte er Aber der Schmerz als um ſeinetwillen. Augen in ihr Unglück Wenn ſie ihm auch verloren war, Ivarſen ſollte ſie nicht zur leichten Beute fallen. Wollte Hiltrud ihn nicht anhören, ſo mußte man ſich an Hiltruds Stieſvater wenden. Kommerzienrat Bremer kannte ihn, Olaf, genügend, um zu wiſſen, aus was für Gründen er ihm Aufklärung und Warnung Er war feſt entſchloſſen, in den nächſten Tagen direkt zu Kommerzienrat Bremer zu reiſen, um Fahrt in die nahegelegene Kreisſtadt bereit. Es war ein glühend heißer Tag. Der früh an ohne Unterbrechung bis zur Mittagsſtunde gearbeitet, ohne ſich einen Augen⸗ waren ein paar Beſtel⸗ die eine eilige Kalku⸗ dazu die notwendigen Werkkonferenzen— nun fühlte er ſich eigen⸗ Gern hätte er ſich eine halbe e Ruhe geg aber es war höchſte Zeit, wollte er den Zug noch erreich Hatte er ſich doch für den dem Profeſſor der Univerſität in der Stadt angemeldet, und auch bei ſeinem alten Juſtizrat, mit dem er eine Aenderung des Teſtamentes zugunſten Nachmittag bei dem Profeſſor von Kurt beſprechen wollte. Franz, der Diener, hatte ihm vorſorglich alles zurecht⸗ gelegt und half ſeinem Herrn nun umſichtig und geſchickt. Schon ſtand Kommerzienrat Bremer fertig in einem leichten ſommerlichen Anzuge, warf noch einen letzten Blick in den Spiegel und wollte gerade die Aktenmappe mit den für den Juſtizrat notwendigen Dokumenten er⸗ greifen, als es klopfte. Das Hausmädchen brachte einen dringenden Eilbrief herein. Bremer warf einen Blick darauf; es war eine unbekannte Handſchrift. Er öffnete— las— ſeine Augen bekamen einen ſtarren Blick, quollen vor, ein gurgelnder Laut kam aus ſeinem Munde. Franz, der nebenan die Schränke ſchloß, fuhr erſchreckt herum— er ſah ſeinen Herrn wanken. Ehe er noch ent⸗ ſetzt zuſpringen konnte, fiel Bremer ſchwer, wie von einem Axthieb gefällt, mit einem krachenden Geräuſch zu Boden. Wenige Minuten ſpäter war der Herr des Bremer⸗ werks, von den Händen der erſchütterten Hausangeſtellten gehoben, auf dem Diwan des Ankleidezimmers gebettet. Das unten wartende Auto jagte in die Stadt zum Arzt, ein Diener rannte hinüber zum Prokuriſten im Bremer⸗ werk. 1 N Als der Arzt nach wenigen Minuten erſchien, war ſchon alles zu Ende. Degener hatte ſeinem Herrn mit zitternden Händen die Augen zugedrückt. In der im Todeskrampfe zuſammengekrallten Fauſt hielt der Ver⸗ ſtorbene noch jenen unheilvollen Brief, in dem ein Un⸗ bekannter von ihm die Zahlung von hunderttauſend Mart Spielſchulden forderte, die Hans Egon von Stübben ge⸗ macht hatte. 5* Eine halbe Stunde ſpäter flog eine Depeſche mit der Todesbotſchaft zu Frau Melanie Bremer, die nichts⸗ ahnend mit Hiltrud in G.. weilte. Die Nachricht traf ſie gerade, als ſich die beiden Damen zu einer Dampferpartie fertigmachten und an der auch der zurückgekehrte Axel Ivarſen teilnehmen wollte. Jetzt wartete er bereits in dem kleinen Salon, der zu den Appartements der Damen Bremer gehörte. Auf dem Tiſche lagen zwei herrliche Sträuße, der eine aus matt⸗ gelben Nelken für Frau Melanie, der andere aus zart⸗ roſa Roſen für Hiltrud beſtimmt. Axel IJvarſen ging in dem kleinen Salon unruhig auf und ab. Er hatte die Damen Bremer ſeit ſeiner Rückkehr von ſeiner Geſchäftsreiſe noch nicht geſehen. Aber es war ihm berichtet worden, daß Olaf Erikſon unvermutet auf⸗ getaucht war. Das erfüllte ihn mit geheimer Angſt. Was konnte Erikſon hier gewollt haben? So viel war Axel klar geworden, daß ſich etwas zwiſchen Olaf und Hiltrud abgeſpielt haben mußte. Zu offenſichtlich war da⸗ mals Olafs Verlegenheit geweſen, als er ihn an den Tiſch der Bremerſchen Damen führen mußte. Zu betont auch Hiltruds Ablehnung. Es mußte ſich während Olafs Aufenthalt als Gaſt auf Bremerſchloß irgend etwas ereignet haben, was zu dieſer Spannung zwiſchen ihm und den Bremerſchen Damen Veranlaſſung gegeben. Aber, Axel wußte das aus ſeinen vielfachen Erfahrungen mit Frauen, gerade ſolche Spannungen löſten ſich oft und un⸗ erwartet in Freundſchaft und Liebe. Das mußte um jeden Preis verhindert werden. N Wenn es ihm jetzt nicht gelang, durch eine reiche Ver⸗ lobung ſich zu rangieren, dann war die Geduld ſeiner zahlreichen Gläubiger für immer zu Ende. Seine kurze Reiſe jetzt hatte ja nichts anderem gedient, als dieſe Gläubiger noch einmal mit dem Hinweis auf ſeine bevor⸗ ſtehende Verlobung mit der reichen Stieftochter des Kom⸗ merzienrats Bremer zum Stillhalten zu bewegen. f Schwer genug war es geweſen. Und nun ſollte ihm vielleicht dieſer verhaßte Erikſon in die Quere kommen? In ſeine Gedanken hinein ertönte ein lauter Aufſchrei von drinnen. Erſchreckt lauſchte er. Die Tür zum Neben⸗ zimmer wurde aufgeriſſen— mit kreideweißem Geſicht er⸗ ſchien Frau Melanie. ö „Um Gottes willen, was iſt geſchehen, gnädige Frau?“ fragte Axel erſchreckt. f „Mein Mann!“ ſchluchzte Frau Melanie.„Mein Mann!“ Und ſie reichte Axel ein Telegramm hin. Dann ſank ſie weinend in einen Seſſel zuſammen. Hiltrud, die aus dem Nebenzimmer nachgeeilt war, umfaßte die Mutter zärtlich.* Axel Ivarſon wandte ſich ab, wie um ſeine Rührung zu verbergen. In Wahrheit arbeitete ſein Hirn in raſen⸗ der Schnelligkeit, um dieſe Nachricht in ſeine Pläne ein⸗ zuordnen. Das Schickſal kam ihm zu Hilfe. Kommerzien⸗ rat Bremer war der unſicherſte Faktor in ſeinen Berech⸗ nungen geweſen. Wenn es ihm auch gelungen war, die Bekanntſchaft der Bremerſchen Damen zu machen, und beide durch ſeine geſchickte und ſchmeichleriſche Art zu ge⸗ winnen— dem Kommerzienrat gegenüber würde er viel⸗ leicht einen ſchweren Stand gehabt haben, denn dieſem klarblickenden Manne wäre es wirklich nicht verborgen geblieben, wie die Ivarſenſchen Fabriken ſeit dem Tode des alten Ivarſen heruntergewirtſchaftet waren. Auch über das Privatleben des Bewerbers hätte ſich „der alte Bremer vermutlich ſehr genau erkundigt. Kurz, allerlei Schwierigkeiten hätten ihm noch im Wege ge⸗ ſtanden. i. 7186 1004 All das war nun mit dieſer Todesnachricht gelöſt worden. Und ſo wurde es Axel faſt ſchwer, ſeinem Geſicht den notwendigen Ausdruck der Teilnahme und des Kum⸗ mers zu geben. Er mußte die ganze Kraft ſeiner Ver⸗ ſtellungskunſt aufbieten, als er ſich nun wieder den Damen zuwandte, die ſich ſchluchzend umſchlungen hielten. 15 Wünſche, wenn es not tat? Hier durfte er nicht verſagen! 1 104 5 tümlich ermattet. (Fortſetzung jolgt) ſteuerlichen Laſten zu ſenken. verlieren. genoſſen Arbeit und Brot geſchaffen werde. Rhein⸗Neckar⸗Hallen ſprach Bezirks i⸗ 8 gruppenlei⸗ ter Schlerf über den Flugſport im Naege ö Deutſchland. Wie er dabei mitteilte, umfaßt die Gruppe Baden⸗Pfalz 72 Segelfluggrup⸗ een zuſammen. In Mannheim wurden durch die vorbildliche Anteilnahme des Wbrdütger⸗ meiſters ſchon 60 000 Mark gezeichnet, die in abſehbarer Zeit 20—24 Flugzeuge bereit⸗ bellen können. In Mannheim ſind zurzeit 144 Schüler in Ausbildung begriffen. Mannheim erſter Stelle. Aus heſſen und Naſſau Deutscher Ausfandslehrertag in Darmſtadt. Darmſtodt, 27. Juli. Der Vereinsverband eutſcher Auslandslehrer, der ſich dem VDA. angegliedert hat und unter der Führung von Jahren wieder eine Tagung ab, und zwar ftlaadt. Die Tagung im neuen Reich. Darnmſtadt zu wichtigen Beratungen zuſammen⸗ Leezte Nachrichten Großſeuer auf Hamburger Werſt Hamburg, 27. Juli. Auf der Howaldt⸗Werft(früher Vulkan) kam in einem Schuppen, in dem Modelle aus trockenem Erlenholz lagerten, ein Feuer zum Ausbruch, das raſend ſchnell um ſich griff, und die angrenzenden Baulichkeiten— eine Tiſchlerei und einen Schloſſereibetrieb, ſtark gefährdeten. Werft⸗ und Hamburger Feuerwehr gaben aus 12 Rohren Wafer Staat und Wirtſchaſt Neichsſtatthalter Wagner auf der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer. Karlsruhe, 27. Juli. Die neugebildete Badiſche Induſtrie⸗ und Handelskammer trat am Mittwoch zu ihrer erſten Vollverſammlung zuſammen, zu ber auch Reichsſtatthalter Wagner, Miniſterprä⸗ ſident Köhler und Kultusminiſter Dr. Wacker erſchienen waren. Nach Begrüßungsworten des Präsidenten Dr. Kentrup ergriff Reichsſtatthalter Nobert Wagner das Wort, um ſich zunächſt mit den Grund⸗ ſätzen auseinanderzuſetzen, nach denen die Wirt⸗ ſchaft wieder aufgebaut werden könne. Dann richtete er einen warmen Appell an die Wirt⸗ ſchaftsführer, mitzuhelfen an dem großen Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit, der gewon⸗ nen werden müſſe, damit Deutſchland gerettet werden könne. Was die Aufgabe der neuen Zeit anlange, ſo müſſe alles daran geſetzt werden, daß un⸗ ſere Wirtſchaft wieder zur Ruhe und Ord⸗ nung komme. In dieſem furchtbaren Augen⸗ blick der Arheſtsloſigkeit können wir weder Uebergrifſe noch Eingriffe in die Wirtſchaft, noch Diſziplinloſigkeiten, noch Störungen der Ordnung, noch Erſchütterungen vertragen. Weiter ſei es nötig, daß unſer Volk dazu erzogen werde, ſeine Waren nur noch im Lande zu kaufen und daß ſich die Wirtſchaft auf die eigene Bedarfsdeckung einſtellt. Dabei werde der Staat gleichzeitig jede Möglich⸗ keit ergreifen, um den Export zu fördern. Der Wirtſchaftsaufſtieg werde in Baden doppelt ſchwer ſein, aber er müſſe gewonnen werden. Anſchließend ſprach Wirtſchaftsminiſter Köhler, der ſeine Auffaſſung über Staat und Wirtſchaft eee ee Er führte aus, die Regierung, deren erſter Grundſatz Sauberieit und Gerechtigkeit im Staate ſei, werde mit aller Kraft danach trachten, die 5 Dabei werde der Staat die Führung mit der Wirtſchaft nie Hierauf ſetzte Präſident Dr. Kentrup die Aufgabe der Kammer im neuen Staat auseinander, die darin beſtehe, daß den Volks⸗ 20 Flugzeuge für den Flugſport Mannheim, 27. Juli. Vor den Beſuchern der Deulſchen Luftfahrt⸗Ausſtellung 10 5 pen. In dieſem Jahre wurde in der Fliegerei mehr geleiſtet, als in den vergangenen Jah- dazu ausreichen 14 Motorflu i 1 4 gzeuge in Auf⸗ trag zu geben. Für ganz Baden dürfte man ſteht damit unter den deutſchen Städten an Staatsrat Block⸗Darmſtadt ſteht, hält nach 2 wiederum am Orte ſeiner Gründung, in Darm⸗ I ſteht unter dem Leitgedan⸗ 00 Betreuung des Auslandsſchulweſens durch die Heimat und 1 Stellung und Aufgabe f 6 amhafte Führer der Volks⸗ „% im Ausland und zahlreiche Pädago⸗ gen deutſcher Auslandsſchulen werden in zommen, u. a. Dr. Steinacher i umen, u. a. 4 acher⸗Berlin, der Deicheführer des VD A., 9 Gaſter⸗Berlin, Int Hettich⸗Mafland, Direktor Weber⸗Berlin, Stulle Je ddinchen, Miniſterialrat Löffler⸗ Ber gart, Direktor Schröter⸗Petershagen, Dr. did age Niebordwig Direktor Schulz⸗Ma⸗ „Nibe⸗Rio de Janeiro und viele andere. Was ſind Eisdielen? Darmſtadt, 27 Juli. Der Verordnun 1. De Juli. da Nen Trinkhallen und Getränkewagen in lte ommermonaten bis abends 10 Uhr offen 0 190 verkaufen dürfen, wird jetzt fol⸗ 75 Jeſtimmung angefügt: Eisdielen im Gesche 10 er Verordnung ſind nur diejenigen 1 4 Spiez 11 0 Eisverkaufsſtellen, die oder verableſchen, ne anderen Waren führen * 1 Frankfurt a. M., 27. Juli.(47 500 19 27 1 N m. 05 j 9 100 unert.) Der 62jährige e 100 00 rg wurde wegen Heiratsſchwindels feſt⸗ 9 eee Bisher waren mehrere Geſchädigte 5 1 die er um den Betrag von 30 000 Mere e B a ſind der Polizei annt geworden. erſten Falle erſchwindelte er. 165 1710 . 9000 Rm., in einem weiteren Falle 6000 1 zund in dem dritten Falle 2500 Rm., ſo 10 in den bis jetzt bekannt gewordenen Fäl⸗ 2 47 50⁰ Rm. durch ihn erſchwindelt wor⸗ n ſind. Weiter ſind bis jetzt drei geſchädigte Handwerksleute bekannt geworden, die jedoch noch 8900 ie h werden konnten. „Frankfurt a. M., 27. Juli.(Verur⸗ teilte Depfſenſchle ber Bot derb 555„Strafkammer ſtanden zwei Fälle von eviſenſchiebung zur Verhandlung und es wurden dabei recht empfindliche Strafen aus⸗ geſprochen. Die Angeklagten Bornſtein und Bauer erhielten ein Jahr Zuchthaus und 10 000 Mark Geldſtrafe bezw. zehn Monate Gefängnis und 500 Mark Geldſtrafe. Im Mone eke ein Angeklagter zu zehn efängnis u Mark Geld⸗ raf e nd 25 000 Mark Geld⸗ Frankfurt a. M., 27. Juli. 6 der ene e Na ter Polizeipräſidium weiſt darauf hin daß in neueſter Zeit ſämtliche in Wirtschaften aufge⸗ ſtellten Spielautomaten nunmehr als Glücks⸗ ſpielautomaten anzuſehen und daher zu entfer⸗ nen ſind. Trotz dieſer Feſtſtellung iſt beob⸗ achtet worden, daß weiterhin neue Apparate zur Aufſtellung gelangen. Die Polizei wird nunmehr mit aller Strenge gegen die Auf⸗ eee und die Apparate rückſichts⸗ 8 hlagnahmen, ie nicht freiwilli eee enen n, wenn ſie nicht freiwillig Darmſtadt, 27. Juli.(Neue Arbeits⸗ möglichkeit.) Die Firma E. Merck, Darm⸗ ſtadt, teilt mit, daß ſie im Sinne des Arbeits⸗ beſchaffungsprogramms der Regierung ein au— ßerordentlich umfangreiches Bauprogramm im laufenden und im nächſten Jahre durchführen wird. Es handelt ſich um eine Anzahl Um⸗ bauten und Neubauten, deren Durchführung an ſich betrieblich erwünſcht war, zu deren be⸗ ſchleunigter Vornahme in erweiterter Form ſich die Firma aber in dieſem Frühjahr ent⸗ ſchloſſen hat, um auch ihrerſeits im entſcheiden⸗ den Stadium des Kampfes gegen die Arbeits⸗ loſigkeit mit Aufträgen für das Baugewerbe und deſſen Hilfsgewerbe auf dem Arbeits- markt zu erſcheinen. Nach den angeſtellten Berechnungen wird die Durchführung des Bau— programms etwa 23 000 Arbeitstage erfordern 1 5 1 Arbeitszeit 100 Ar⸗ hmer faſt ein Jahr an dieſen. ten beſchäftigt ſein 0 0 Darmſtadt, 27. Juli.(Mittelloſer Bauherr vor Gericht.) Vor der Gro⸗ ßen Strafkammer des Heſſiſchen Landgerichts ſollte ſich der 35jährige Kaufmann K. Chr. B. in Darmſtadt wegen Betrugs verantworten. Er baute in der Orangerieſtraße ein Haus und verſtand es durch Vorſpiegelung falſcher Tatſachen, mehrere hieſige Baufirmen erheblich zu ſchädigen, denn er war ohne jede eigenen Mittel, und die Firmen erſtellten ihm das Haus umſonſt. Der Angeklagte benahm ſich im Gerichtsſaal recht ſonderbar; er maulte und ſchluchzte, und lehnte ſich dann zum Fen⸗ ſter hinaus, auch ſaß er einmal vor dem An⸗ waltstiſch, und das Gericht redete er mit„Ihr“ an. Der Eindruck, daß es ſich um einen neu⸗ raſtheniſchen Pſychopathen handelt, wurde denn auch von dem zur Verhandlung geladenen mediziniſchen Sachverſtändigen beſtätigt. Der Sachverſtändige erklärte, daß erhebliche Zwei⸗ fel an der Zurechnungsfähigkeit des Ange⸗ klagten beſtänden, und er beantragte, den An⸗ geklagten ſechs Wochen in der Goddelauer Anſtalt auf ſeinen Geiſteszuſtand beobachten zu laſſen. Die Große Strafkammer faßte einen dieſem Antrag entſprechenden Beſchluß. Griesheim, 27. Juli.(Entwäſſerung und Feldbereinigung.) Nachdem im ſüdlichen Ried die Entwäſſerungsarbeiten in großem Ausmaß aufgenommen werden, iſt es erfreulich zu hören, daß man auch in un⸗ ſerer Gegend nicht ruht. Wie jetzt endgültig feſtſteht, wird das Projekt des Baues eines Entwäſſerungskanals von der Gemarkung Griesheim bis zum Altrhein noch in dieſem Jahre in die Tat umgeſetzt. Der Kanal wird von den Pferchwieſen ausgehen, durch die Gemarkung Wolfskehlen führen und von dort aus über die Gemarkung Geddelau nach dem Altrhein einmünden. Außerdem iſt jetzt die Entſcheidung darüber gefallen, daß der letzte Teil des Kanals, ungefähr 1000 bis 1200 Meter, unterirdiſch angelegt und ein Zement⸗ rohrkanal mit einem mittleren Durchmeſſer von 1/20 Meter verwendet werden ſoll. Wich⸗ tig iſt, daß im Zuſammenhang mit dieſen Arbeiten in den betreffenden Gemarkungstei⸗ len auch die ſchon lange geplante Feldberei⸗ nigung durchgeführt wird. Rüſſelsheim, 27. Juli.(Bei Opel Fünf ⸗ tagewoche, aber keine Entlaſſun⸗ gen.) Infolge der ſaiſonmäßig bedingten Ver⸗ langſamung des Abſatzes von Automobilen und Fahrrädern wird jetzt in den Opelwerken nur an fünf Tagen mit je acht Stunden e An Samstagen bleibt der Produk⸗ onsbetrieb geſchloſſen. Ebenſo zwecks Zuſam⸗ menlegung des Sommerurlaubs der Arbeiter⸗ 4 in der Woche vom 7. bis 12. Auguſt. rbeiterentlaſſungen erfolgen nicht. Die Be⸗ Waldmichelbach, 27. Juli. der Volksgemeinſchaft. Sein Tod iſt mit einer gewiſſen Tragik ver⸗ bunden. Vor ihm feen ale Mal junge Burſchen, die auch im Rhein badeten, jämmer⸗ lich um Hilfe und als dann andere Schwim⸗ mer zur Rettung hinausſchwammen, wurden ſie ausgelacht und die Burſchen ſelbſt ſchwam⸗ men davon. Bei Fritz Zandt wurde vom Afer aus beobachtet, wie er hilfeſuchend mit den Händen um ſich ſchlug und mit den Wel⸗ len kämpfte. in der Nähe, dem es ein Leichtes geweſen wäre, zur Hilfe zu eilen. Auch vom Ufer aus hätte man ihm Hilfe bringen können, man glaubte aber, daß auch Zandt, wie ſeine Ka⸗ meraden, ſich einen Scherz erlaube und merkte es zu ſpät, uiß es diesmal bitterer Ernſt war. * * Erſt ſollen die alten Schulartikel auf⸗ gebraucht werden. Um eine Schädigung der Geſchäftswelt durch die Neueinführung von Schulbedarfsartikeln zu vermeiden, hat der Anterrichtsminiſter Dr. Wacker angeordnet, daß beim Wechſeln von Schulbedarfsartikeln wie Heften, Zeichenblocks, Farbkäſten uſw. grundſätzlich den Geſchäften die Möglichkeit gelaſſen wird, erſt die alten Vorräte aufzu⸗ brauchen. Märkte und Pörſen (Ohne Gewähr.) Vom 26. Jult. Karlsruher Produktenbörſe. Inlandsweizen alte Ernte 20,25 bis 20,50; Inlandsroggen alte Ernte 17,25 bis 18,25; Wintergerſte inl. 16,25 bis 16,50; Futter⸗ und Sortiergerſte 16,50 bis 17 Inlandshafer 16 bis 16,25; Weizenmehl Spezial Null mit Aust. 30,50 bis 30,75, Weizenmehl Spezia] Null Inlandsmahlung 29 bis 29,25, Weizen⸗ mehl Spezial Null Inlandsmahlung, per 1. September bis Oktober 28,25 bis 28,50; Rog⸗ genmehl 23 bis 24; Weizenbollmehl 10,50; Weizenkleie feine 7,75 bis 8, grobe 8,25 bis 8,50; Biertreber 13: Trockenſchnitzel 7,75 bis 8; Malzkeime 11 bis 12; Erdnußkuchen 16,50; Palmkuchen 14 bis 14,25; Soyaſchrot ſüdd. 15,25 bis 15,50, Leinkuchenmehl 16 bis 16,50; Kartoffeln frühe inl. 5 bis 5,25; Futter⸗ und Wirtſchaftskartoffeln alte Ernte 4,75 bis 5; Luzerne alte Ernte 5,75 bis 6; Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepr. 2,80; alles per 100 Kilogramm in Rm. a Frankfurter Produktenbörſe. N Weizenmehl ſüdd. Spezial Null mit Aust. 29,75 bis 30,75, ohne Aust. 28,50 bis 29.25: Roggenmehl 24,50 bis 25. Gebetzeiten derjüd. Gemeinde 29. Juli Woeschanan Perek 3 6. Av. Sabatt⸗Anfang 7,30 Uhr „ Morgen 8,00 Uhr „ PNachm 4,00 „ Abend 9,10 Wochentag⸗Abend 8,00 8„ Morgen 7.00 Vereing⸗Anzeiger Krieger- u. Soldatenverein Teutonia, Schützen⸗ abteilung. Das Preis- und Prüfungsſchießen findet am 30. Juli nicht ſtatt. Dieſerhalb iſt auch die Verſammlung heute Donnerstag- abend gegenſtandslos. An Stelle der Ver- ſammlung erſcheinen alle Schützen kommenden Sonntag zum Vorbereitungsſchießen und zu einer Beſprechung auf dem Schiesſtand. Der Führer. Turnverein von 1893. Tell⸗Schauſpiel. Alle Mitwirkende bei den Tell⸗Schauſpielen wollen heute abend /9 Uhr im Lokal„Freiſchütz“ erſcheinen, ohne die Schülerinnen und Schüler. 0 Die Leitung. Turnverein von 1893 e. V. Allen Stuttgart; fahrern zur Kenntnis, daß der Turnverein von 1893 in Stuttgart, Gaſthaus„zum Dären“, Gartenſtr. 32, einquartiert iſt. Alle diejenigen, welche während des Deutſchen Turn⸗ feſtes nach Stuttgart kommen, können dort Auskunft erhalten. Der Führer. Geſangverein„Sängerbund.“ Freitag abend legſchaft von 10 000 Mann bleibt ungekürzt. 9 Uhr Singſtunde. Der 1. Vorſitzende. Bal(Miniſter⸗ präſident Dr. Werner Ehrenbür⸗ ger.) Zu Tauſenden waren Mitglieder des Odenwaldklubs in Waldmichelbach verſammelt, wo auf dem Schimmelberg der Rudi⸗Wünzer⸗ Turm dem Andenken des Odenwaldpioniers 1 wurde. Der Feier wohnte auch Mini⸗ terpräſident Prof. Dr. Werner mit Familie bei, dem die Gemeinde mit einer herzlichen Anſprache des Bürgermeiſters Röth die Ehren⸗ bürgerurkunde verlieh. Der Miniſterpräſident feierte in ſeiner Anſprache die beiden anderen Ehrenbürger der Gemeinde, den Heimatdich⸗ ter Adam Karrillon und Rudi Wünzer, den Erd⸗ und Heimatgebundenen und Vorkämpfer Binzen bei Lörrach, 27. Juli.(Verhäng⸗ nisvoller Unſinn.) Wie wir meldeten ertrank am Sonntag beim Baden im Rhein der 20 Jahre alte Fritz Zandt von hier. Ein junger Mann war auch Aus der Heimat Gedenktage 2 7. Juli. 1830 Beginn der Pariſer Julirevolution. 1924 Der italieniſche Muſiker Ferruccio Bu⸗ ſini in Berlin geſtorben. Prot.: Martha— Kath.: Pantaleon Sonnenaufg. 4.11 Sonnenunterg. 20.01 Mondaufg. 9.41 Mondunterg. 21.28 * e 1 2 5 ögen Geiſt und Phyſis Grenzen kennen Deine Liebe, Deine Opfer nicht. 5 Hermann Glaſer. Vom Getreide und Korn Neben der Kartoffel bildet das Getreide die Grundlage der menſchlichen Ernährung. So 7 es, 0 N e Getreide⸗ en vornehmlich den Feldbau beherrſchen, Das Wort Getreide kommt vom Mittelhch deutſchen„getraegede“ und bedeutet„was der Acker trägt“. Getreide bauen heißt Brot bauen. Dennoch ſind nicht alle Getreidearten direkte Brotfrüchte. Die eigentliche Brotfrucht bezeichnen wir als Korn. Das Korn der Deutſchen iſt vornehmlich der Roggen. In Schweden wird die Gerſte, in Nordamerika der Mlais als Korn bezeichnet. Der Franzoſe rühmt als ſein Getreide und ſein Korn den Weizen. Die Getreidearten des kälterin Klimas in unſerer deutſchen Heimat ſind: Roggen, Wei⸗ zen, Gerſte und Hafer. Die Getreidearten der ſüdlichen Länder ſind: Mais, Hirſe und der Reis. Der Reis iſt das Getreide Indiens, wohl die älteſte Kulturpflanze Chinas und das heilige Korn Japans. Die Trennung der Ver⸗ wendung von Schwarz⸗ und Weißbrot nach Nord und Süd hat Goethe für Romanen und Germanen feſtgehalten in den Verſen: „Nein, hier hat es keine Not, ſchwarze Mädchen, weißes Brot, morgen in ein anderes Städtchen, ſchwarzes Brot und weiße Mädchen.“ Das Ende der hellen Nächte. Mit Ab⸗ lauf des Monats Juli geht die Zeit der hel⸗ len Nächte, der mitternächtlichen Dämmerung zu Ende. Die Sonne ſinkt nachts wieder mehr als 18 Bogengrade unter den Horizont und kann infolgedeſſen mehr die oberen Atmo- ſphärenſchichten beleuchten, die in der Periode der Nachthelligkeit den ſogenannten Nord⸗ ſchein bilden. Die Nächte werden von jetzt an wieder völlig dunkel. Kreuzotterbiß. Im warmen Sonnen⸗ ſchein liegt jetzt die Kreuzotter in träger Ruhe. Die wirkliche Gefahr eines Biſſes wird viel⸗ fach übertrieben. Es iſt eine feſtſtehende Tat⸗ ſache, daß in Deutſchland wenig Menſchen dem Biß erliegen, nämlich von 100 einer. Die Mehrzahl der Erwachſenen überſteht den Biß. Ein neues Merkblatt des Reichsgeſundheits⸗ amtes beſchäftigt ſich mit der Behandlung des Biſſes. Darin wird der Nutzen des Alko⸗ hols als„Legende“ gekennzeichnet. Die An⸗ wendung desſelben iſt nicht bloß zwecklos, ja ſie ſchädigt unter Umſtänden ſogar die Ab⸗ wehrkraft des Blutes. Allgemein empfohlen wird, die Bißwunde kräftig ausbluten zu laſ⸗ ſen. Das Taſchenmeſſer wird keimfrei ge⸗ ö macht, und zwar durch Halten über eine Flamme und Abkühlung. Nunmehr darf ein kräftiger Kreuzſchnitt ausgeführt werden, da⸗ mit das Gift im Blute abläuft. Das Ausſau⸗ gen iſt dann empfehlenswert, wonn der Mund frei von Wunden iſt. Ueber der Bißſtelle, dem Herzen näher, kann mit einem Taſchen⸗ tuch oder Hoſenträger für Abſchnürung ge⸗ ſorgt werden. Gegen Kreuzotterbiß gibt es nun auch ein Heilſerum, das vollſtändigen Schutz gewährt. Auf jeden Fall iſt die In⸗ anſpruchnahme eines Arztes geboten. * Wettervorherſage: Fortdauer des Sommerwetters, aber auch weiterhin vielfach Gewitter oder doch Gewit⸗ terneigung. a Schnaken Fliegen Motten Sowie sämtliches Ungeziefer Samt Brut vernichtet Schnakotox / Liter 90 Pfg. 10 Liter 40 Pfg. Spritzen dazu Stück 80 Pfg. Rathaus- Drogerie Peter Moskopn