Mannheimer National⸗Theater Jugendlicher Hantel dus gutem Ne- langestoff, mit Steppfutter und feschet Pelz: Krawotte 9 klegenter Boucle- Hantel, genz mit unstseſdenem Stepptuttef und giobem Sllderfuchs-. Opossumnktegen elne seit vielen Jehten von uns vetensteltete günstige K 505 Ob Sie modisch richtig und gut gekleidet sind. hängt fe 0 0 Sle elnkeufen— ks llegt àuf der Hend. dab es dot am besten geschlent 50 jahtzehntelenge, fachliche Erfahrung, persönliche Kenntnis det kundenwunsche und enge veibundenheit mit den modeschòffenden Ktelsen vorhanden ist. Alles das bieten wir Ihnen! Apöfter Mente sus poucle, duf Steppfuſtet mit kutzgeschotenem fescher ente dus gutem Boucte mit elegoſtem Stepp- Natoc- Futte: grobem Nutmel. Schel Spielplan vom 30. Oktober bis 6. November. Im Nationaltheater: Montag, 30. Oktober: Miete G 6, Son⸗ dermiete G 3: Die Kickers. Ein Volks⸗ ſtück von Fritz Peter Buch. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Dienstag, 31. Oktober: Miete§ 7, Son⸗ dermiete H 4: Martha. Oper von Fried⸗ 11 Flotow. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 hr. g Mittwoch, 1. November: Miete M 7, in neuer Inſzenierung: Maria Stuart. Trauerſpiel von Schiller. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Donnerstag, 2. November: Miete D 7, Aida. Oper von Verdi. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Freitag, 3. November: Miete F 7, Son⸗ dermiete F 4: Suſanna oder Der Menſchenſchutzverein. Komödie von 1 Walter. Anfang 20 Uhr, Ende 22 hr. Samstag, 4. November: Schülervorſtellung für die Schüler Höherer Lehranſtalten— ohne Kartenverkauf: Egmont. Von Goethe. Anfang 14.30 Uhr, Ende 17.30 Uhr.— Abends Miete A 7: Der Vetter aus Dingsda. Operette von Eduard 10 Anfang 20 Uhr, Ende nach 22 hr. Sonntag, 5. November: 5. Vorſtellung für Erwerbsloſe— ohne Kartenverkauf: Su⸗ ſanna oder Der Menſchenſchutz⸗ verein. Komödie von Robert Walter. An⸗ fang 15 Uhr, Ende 17 Uhr.— Abends, Miete B 7: Die Zauberflöte. Oper von Mozart. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.30 Uhr.— Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Montag, 6. November: Miete E 7: Ma⸗ ria Stuart. Trauerſpiel von Schiller. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.30 Uhr. (Lorenz) Netzempfänger mit ein⸗ gebautem? dynamiſchen Lautſprecher ſpottbillig zu verkaufen. Bismarckſtraße 65 2. Stock gonz arbeit und Verdienst finden Sie durch An. fertigung v. Pullovein, Strümpfeyr und son- stigen Stfickwaren duft 5 unseren strick-Maschinen. Leine Volkenntnisse nötig.- Kostenloser] Unterricht zu Hause. verlangen Sie noch heute ausf. Angebot. Martin Becker EVises Wermutwein Appetitanregend Verdauungsfördernd Liter 95 Pig. ſollte in keinem Haushalt fehlen und eplaſʒ in N a0 esc, idee eee eee, G. m. b. H. — Halmaus- rope Peter Moskopp Uannheim, N 2, 12 5 Fleiſch⸗ und Wurſtureiſe Eine Verordnung des Heſſiſchen Staats; miniſteriums. Darmſtadt, 29. Oktober. Unterm 25. Oktober iſt folgende Verordnung ergangen: f Auf Grund des Paragraph 2 der Verord— nung des Reichspräſidenten vom 9. Dezember 1931(Reichsgeſetzblatt Teil 1 Seite 702) und der Verordnung der Preisüberwachung vom 8. Juli 1933 ſowie der Bekanntmachung, die Ausführung der Verordnung zur Preisüberwa⸗ chung betreffend vom 18. Juli 1933(Hei Reg.⸗Bl. Seite 199 ff.) beſtimme ich hiermit, ausgehend von den gegenwärtigen Preis- und Erzeugungsverhältniſſen, folgende Höchſtpreiſe für Fleiſch und Wurſt: f 1. Fleiſch: 1. auf dem aLnde: a) Schweine fleiſch(Bauchlappen mit und ohne Knochen) 75 Pfennig, Bratenſtück mit Knochen 85 Pfennig. b) Ochſen⸗ und Rindfleiſch 1. Qaulität mit Knochen 65 Pfennig, 2. Qualität mit Kno chen 57 Pfennig, c) Kuhfleiſch 1. Qualitat mit Knochen 55 Pfennig, 2. Qualität 59 Pfennig; d) Kalbfleiſch zum Kochen mit Kno— chen 65 Pfennig, zum Braten mit Knochen 75 Pfennig. 2. in der Stadt: a) Schweinefleiſch(Bauch— lappen mit und ohne Knochen) 80 Pfennig, Bratenſtück mit Knochen 90 Pfennig; b) Och— ſen⸗ und Rindfleiſch 1. Qualität mit Knochen 75 Pfennig, 2. Qualität 67 Pfennig; c) Kuh⸗ fleiſch 1. Qualität mit Knochen 60 Pfennig 2. Qualität mit Knochen 55 Pfennig; d) Kalb⸗ fleiſch zum Kochen mit Knochen 75 Pfen⸗ nig, zum Braten mit Knochen 85 Pfennig. ug 1. und 2: Falls die Zugabe von Knochen unterbleibt, iſt ein Aufſchlag auf die vor⸗ ſtehenden Preiſe von höchſtens 15 bis 20 Pfennig pro Pfund zuläſſig. Die vorſtehenden Preiſe verſtehen ſich nur auf die einfachen Qualitäten. Der Preis beſſerer Stücke wie Kotelett, Lenden, Schnitzel, Roaſtbeef, Dör— fleiſch, Schinken uſw. hat ſich in einem ange— meſſenen Verhältnis zu den vorſtehenden Prei— ſen der einfacheren Stücke zu halten. 2. Wurſt: 1. auf dem aLnde: Fleiſchwucſt 85 Pfennig, Leberwurſt 75 Pfennig, Blutwurſt 75 Pfennig, Schwartenmagen 95 Pfennig. 2. in der Stadt: Fleiſchwurſt 90 Pfennig, Leberwurſt 80 Pfennig, Blutwurſt 80 Pfen— nig, Schwartemagen 100 Pfennig. Zu und 2: Vorſtehende Preiſe verſtehen ſich auf gute Durchſchnittswurſt. Wurſtſorten, die als Fein⸗ koſtware zu gelten haben, und deswegen nicht unter die Höchſtpreisfeſtſetzung fallen, haben ſich je nach ihrer Beſchaffenheit und Herſtel— lungsmethode in einem angemeſſenen Bieis⸗ Verhältnis zu den verarbeiteten Rohſtoffen zu halten. Weiter wird beſtimmt, daß in einzelnen Fäl— len ein höherer Preis mit Genehmigung der Preisüberwachungsſtelle gefordert werden kann. Begründete Anträge über das Kreisam!. Bei der Preisabgabe iſt auch die Qualität beſonders bei Ochſen-, Rind⸗ und Kuhfleich anzugeben. Höhere als die oben aug Preiſe ſind ſofort auf den geſetzlichen herabzuſetzen. Verſtöße gegen die Verord— nung ſind ſtrafbar. Die Verordnung iſt unterzeichnet vom Heſ⸗ ſiſchen Staatsminiſterium, Preisüberwachulgs ſtelle: Der Staatsminiſter: Jung. Ohne Reklame kein Erfolg Das hlonde Christ“ Achtung! nas wunderbare Volksstück von Ludwig Ganghofer ist ein groler Erfolg. 6 Fülmtreunde, heute Montag letztmals im säumen auch Sie nicht das einzig se Central-Film-Palast. Vet. höne Tonfüimwerk anzusehen. Die neueste Ufa-Tonwoche, Mondlicht„Ia ja, so Was gibts noch“ im Beinrogramm. 2 F ase dltswurepung und Enplenlung Wb re. 90 11 05 Meiner werten Kundſchaft, der geehrten Einwohnerſchaft, ſowie Freunden, Verwandten u. Bekannten zur Kenntnis, daß ich meine Schuhmacherei von meinem Elternhaus, Neubauſtraße 10 in die Meinheimer- Strate Mr. 14 neben Kolonialwarengeſchäft Geſchwiſter Brechtel ver⸗ legt habe. chaft gut und billig zu bedienen. Um geneigten Zuſpruch bittet Mein eifrigſtes Beſtreben wird ſein, meine werte Kund— Hochachtungsvoll. Adam Bus alt und Frau. N. B. In meinem Elternhauſe können Schuhe abgegeben werden. Kein Hass, kein Heid billig und gut verkaufen ist meine Reklame! Herrenanzüge 28.— 29.— 37.— hosen in grosser Auswahl Monteur Anzüge Drell 6,78.— Georg Martin Kiesſtraße Berufskleiderhaus Miehlehertran hält Schweine ge⸗ ſund und mäſtet Uiter 70 Pig. Nalnaus⸗Oroper ie Peter Moskopp. Geschäfts empfehlung Der verehrl. Einwohnerſchaft empfehle ich: Aepfel Pfd. 13—15 Pfg. Birnen„ 10 15 Trauben 79 32 Zwiebel 10„ 55 Knoblauch 7 Stück 20 Kartoffeln 10 Pfd. 30 Apfelmoſt, ſüß, Liter 20 Von nächſter Woche ab empfehle Bismarkheringe, Rollmöpſe Bratheringe, Heringe, der Rotzeitangepaßte Verkaufspreiſe Mach Rirchweihe lege ich einen Handel in allen Sorten Fiſchen hinzu und mache beſonders die Herren Wirte auf meinen billigen Bezug aufmerkſam. Auch günſtige Bezugsquelle für Wiederverkäufer, da direkter Bezug von der See. Fahre auch in den Ort und bitte um freundliche Unterſtützung. Hochachtend Joh. Lang, kirsebenstr. 2 Lager: Aleranderſtraße 1. Seen ....e Kauft beim Fachmann! 222 ‚»‚vKT Bevor Sie Ihren Bedarf zu Allerheiligen Blumen u. Kränzen decken, ſehen Sie ſich die große Auswahl in der Gärtnerei Eiſele unverbindlichſt an. 7 4 . — Tabakbauverein 4 4 Montag Abend um 8 Uhr im 5 en“ Mitgliebder⸗Berſammlung Vollzähliges Erſcheinen iſt Pflicht. Der Vorſtand. halten. Untererhebſtelle. Der am Mittwoch, den 1. November 19383 ausfallende Zahltag wir am Donnerstag, den 2. November vor und nachmittags abge⸗ r su de belle Schlatzimmer, Polstel. Stahlmatr. an jeden, Teilzahl. Kat. frei. EBaenmobensbyin Sun. l Kirchner. von Beweiſen dafür vor. So haben diploma⸗ ache auf den Austritt Deutſchlands zurück— gegangen ſind. Japan werde ſich rundweg peigern daß es ſeine See⸗ herabſetzen und ſeine f vielleicht angewieſen werden,. lung über die amerikaniſche Haltung hinzu⸗ ufügen, daß Europa ſich hierdurch nicht von Rüstungen abhalten laſſen ſolle, da Amerika nicht in Europa liege und hier nicht Einſpruch Amerikas, Japans könnten, nicht Rußland, deſſen Beziehungen zu Japan läglich ſchwieriger würden, werde zung ablehne. Die an Rußland Nichtangriffsverträge mit mer gut unterrichtet Rußland, Tſchechei uſw. nicht. Das ergibt ſich aus einem kald“ bringt nämlich neue Enthüllungen über und führt im einzelnen die Anlagen, die die ſeruheimer Anzeiger (lernheimer Tageblatt— Viernheimer Nachrichten) Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1,40 Mk. frei ins Haus gebracht. ee e wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte aktuelle, intereſſante„Sonntagsblatt“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim ernſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt 155 furt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle 7 Viernheimer Zeitung (Viernhetmer Bürger⸗ 31g. Viernh. Volkablott) mittags 8 U Rummer 253 Ringsum Aufrüſtung! Wenn der Führer und Kanzler über die Abrüſtungsheuchelei der bis an die Zähne bewaffneten Nachbarſtaaten Deutſchlands ſpricht, dann ſpricht er beſonders eindring⸗ lich, ja leidenſchaftlich. Mit Recht. Denn es iſt nichts empörender für uns als die Tatſache, daß die Welt draußen erklärt, ſie ſei für die Abrüſtung, aber Deutſchland— das durch das Verſailler Zwangsdiktat völlig wehrlos gemachte Deutſchland!— verhindere die Rü⸗ lungsbeſchränkung. Dabei ſieht die Wahrheit o aus: Deutſchland iſt längſt abgerüſtet, aber die anderen Staaten rüſten ſtändig weiter auf! Es liegt heute wieder einmal eine Reihe Berlin, 31. Oktober. Im Prozeß um die Reichstags brandſtiftung wurde am Montag, dem 27. Verhandlungstag, die Zeugenverneh— mung fortgeſetzt. Als erſter Zeuge ſagt der frühere Wirt des Angeklagten Taneff, Sön⸗ ke, aus, daß Taneff etwa acht Tage unter 0 ee da de bei ihm a den 1 8 i 5 5 be. Auf Fragen des Vorſitzenden gibt der ſche Londoner Kreiſe, wie der diplomati⸗ Haue a5 1 1 5 nicht Kommuniſt ei und ſhe Mitarbeiter des angeſehenen Londoner auch nicht geweſen ſei. Er habe Taneff be⸗ Rattes„Daily Telegraph“ ausführt, unge- reits 1919 oder 1920 in Bukareſt, wo ſich der achtet des Wunſches Henderſons nach baldi⸗ J Zeuge in Kriegsgefangenſchaft befand, ken⸗ ger Wiederaufnahme der Abrüſtungskonfe⸗] Hnengelernt. Wenige Tage vor dem Reichs tenz, keine Hoffnungen mehr auf ir- tagsbrand, etwa zwiſchen dem 24. und 26. gendwelche nennenswerte Ergebniſſe der Ab- Februar, habe er Taneff in Berlin auf der rüſtungsbeſprechungen. Dieſer Peſſimismus Straße getroffen. Da Taneff keine Woh⸗ ſei nicht etwa allein oder nur in der Haupt⸗[nung hakte, habe er ihm einen Unterſchlupf bei ihm angeboten. Er habe weder Koffer noch Taſche bei ſich gehabt, nur ein kleines Päckchen mit Lebensmitteln. Taneff habe angegeben, daß er von der Reiſe komme, aber nicht woher. Vorſitzender: Taneff hat früher die Sache ganz anders dargeſtellt. Er hat geſagt, Popoff habe ihm durch einen »Mittelsmann die Wohnung bei Sönke be⸗ ſchafft. Taneff: Als ich am 24. Februar in Ber- lin ankam, kraf ich mit Popoff auf dem Bahnhof Joo zuſammen. Popoff gab mir einen ſeiner Freunde mit auf den Weg, der mich zur Wohnung Sönkes führte. An demſelben Abend hahe ich Sönke Geld gegeben und ihn beauftragt, er möge am nächſten Tage vom Bahn⸗ hof Joo meinen kleinen Koffer abholen. Das hat er auch getan. Ich habe Sönke von früher her nicht gekannt. Ich habe ihn erſt hier kennengelernt Ich fordere den Jensen auf doch die Wahrheit zu agen. zuführen, ſondern auf die letzten vertraulichen Berichte, die bei den europäiſchen Regierun⸗ gen aus Waſhington und Japan ein⸗ ſeine Rüſtungen herabzuſetzen und beabſichtige vor allem ſeine Flotten⸗ und Luftmacht zu verſtärken. Infolge der japani⸗ ſchen Haltung werde Amerika erklären, und Luftrüſtungen nicht ſchwere Landartillerie nicht abſchaffen könne. Norman Davis werde der Mittei⸗ einer tatkräftigen Verminderung ſeiner erheben werde. Aber ſelbſt, wenn man die gegenſeitige Abhängigkeit der Seerüſtungen U und Englands zugebe, ſo laſſe ſich die Behauptung, daß die amerikani⸗ ſhen Rüſtungen Europa gleichgültig ſein ernſtlich aufrecht erhalten. erklären, daß es ſeine Rüſtungen nicht herabſetzen könne, ſolange Japan eine Rüſtungsherabſet⸗ angrenzenden Randſtaaten— Polen, Tſchechoſlowakei uw.— würden ſchließlich ungeachtet ihrer Rußland im Hin⸗ Sönke: Es iſt möglich, daß ein Mann Taneff zu mir gebracht hat. Vorſitzen⸗ der: Sie haben einen bewu ßten Mein⸗ eid geleiſtet. Sie haben der Wahrheit zu⸗ wider geſagt, daß Sie Taneff auf der Stra⸗ ße getroffen hätten, während Sie jetzt zuge⸗ j ben, daß er zu Ihnen in die Wohnung ge⸗ blic auf ihren großen und ſtark bewaffneten führt worden iſt. Warum haben Sie denn Nachbarn nicht verkeidigungslos bleiben wol- einen Meineid geleiſtet, was haben Sie für len einen Zweck damit verfolgt? Soweit das genannte Londoner Blatt, das Zeuge gönke wird verhaftet iſt. Japan, Amerika, denken darnach nicht Oberreichsanwalt: Ich beantrage daran, abzurüſten. Aber auch En gland die ſofortige Feſtnahme dieſes Zeugen. Ein ſelber nicht. Und Frankreich erſt recht Schutzmann begibt ſich zu dem Zeugen Sön⸗ ke.) Rechtsanwalt Dr. Te ichert: Wollen anderen Londoner Blakt: der ſozialiſtiſche„Daily He- Sie jetzt zugeben, daß Sie den Koffer Ta⸗ neffs abgeholt haben. Zeuge Sönke: Ja⸗ wohl.(Bewegung.) Vorſi tzender: Was haben Sie denn für einen Zweck mit Ihrem Meineid verfolgt? Zeuge: Ich habe nicht gewollt, daß ich in die Sache verwickelt wer⸗ de.— Nach kurzer Beratung verkündet. der die Rüſtungstätigkeit in England g die Aufträge des Lduftminiſteriums, der Admiralität und des ſriegsminiſteriums an die verſchiedenen Rüstungsfirmen auf. Der große engliſche Konzern Imperial Chemical Induſtries ſoll f W 5 0 10 0 Anlagen in Ardeer für die Herſtelungg. A 7 02 5 1 5 0 des Parlaments werde die Regen erſucht Rüſtungsfirma habe die Verhandlungen über werden, erſchöpfende e u 07 ihre en Ankauf einer der Firma William Beard⸗ Wiederaufrüſtungsabſichten a dug e more and Company gehörigen Fabrik in In dieſem Julammenhang anch eng Clyde, in der Haubitzen hergeſtellt wer⸗ Rede des engliſchen Zeitungs r hte 1 den, abgeſchloſſen. Es ei alles vorbereitet, um dafür 0 8 b daß ſich ee e 1 i n der Welt für die 1 0 5 0 Vertrag abwende und ſich dem Weltreich zu⸗ itzen und Granaten umfaßten be⸗ wende. England brauche eine ſtar ke lot⸗ 5 ö und eine Armee und eine Luft; ſchleunſ 1 rſchicken.] te. b 5 1 i ch önne. Eine dementſpre⸗ reichs zuſammen, ſeine Rüſtungen zu ver. riffe abſchlagen könne ft 0. nde Entſchließung wurde von der Ver⸗ ürken. Sofort nach Wiederzuſammentritt 15 125 Nebreit anne ö Dienstag, den 31. Oktober 1933 Vorſitzende folgende Enrſcheidung: Es iſt zu Protokoll feſtzuſtellen: Der Jeuge Sönke hat durch die eidliche Ausſage, er kenne Taneff aus Rumä⸗- nien, habe ihn zufällig auf der Straße in Berlin getroffen und ihm Quartier angebotcn, und er habe keinen Koffer für ihn abgeholt oder erinnere ſich deſſen nicht, ſich des verſuchlen Meineids drin- gend verdächtig gemacht, da er ſelbſt auf Vorhalt zugegeben hat, daß er in dieſen Punkten bewußt die Unwahrheit geſagt hat. Die vorläufige Feſtnahme iſt ſchon ausgeſprochen worden. Der Zeuge Sön⸗- ke iſt in Polizeigewahrſam zu nehmen und dort ſo lange zu behalten. bis ein Haftbefehl gegen ihn erlaſſen iſt. Der Zeuge Sönke wird von Polizeibeamten abgeführt. van der Lubbes Klettertour Der nüchſte Zeuge, Kriminalkommiſſar Bunge. erklärt: An den Quadern des Reichstagsgebäudes ſind in großem Umfa ge Fingerſpuren geweſen. Ich habe ſie genau unterſucht und darauf ergab lich deut⸗ lich, daß nur eine Per ſon hinaufgeclet⸗ tert ſein kann. van der Lubbe iſt von unten an der Faſſade hochgeklettert, obwohl er an dieſelbe Stelle auf dem Wege über die Haupttreppe und auf dem Sims entlang leichter dorthin gelangen konnte. Der Jeuge erklärt weiter, daß der Auf⸗ ſtieg nicht leicht war, und daß Lubbe da⸗ bei Gefahr lief, acht Meter tief nach un- ken in den Kellerſchacht zu ftürzen. Fingerſpuren waren jedenfalls nur von einer Perſon vorhanden, dagegen, ſo er- klärt der Jeuge, iſt es nicht ausgeſchloſ⸗ ſen, daß ein anderer Täter auf dem Sims enklanggegangen ist. Enkſprechen. de Spuren haben ſich da aber nicht wahrnehmen laſſen. Weiter äußert ſich der Zeuge über die zer⸗ brochene Fenſterſcheibe im Obergeſchoß. Er hält es für durchaus wahrſcheinlich, daß hier tatſächlich jemand, der ſich verbergen mußte, ſich in das Zimmer geflüchtet hat und dann, als er Menſchen kommen hörte, kurz ent⸗ ſchloſſen die Scheibe zertrümmerte, um ſich nach unten durchfallen zu laſſen. der Zweil der Brandſtiftung Vorſitzender: Sie haben ſich durch Lubbe auch den Rundgang vorführen laſſen, den er bei der Brandlegung gemacht hat. Hat er Ihnen damals über den Grund und 3weck der Brandſtiftung etwas geſagt? Zeuge: Ich habe ihn gefragt und er antwortete, die Verhällniſſe in Deutſch⸗ land wären für ein ſolches Unkernehmen günſtiger geweſen als anderswo. Die allgemeine volitiſche Lage ſei in Deulſch⸗ land ſo, daß hier eine ſolche Tat bei der 2 N⸗ men. Vas gleiche rar eine Verſammtung der britiſchen Weltreichs⸗Vereinigung, die im Hydepark ſtattfand.„Daily Mail“ wendet ſich in einem Leitartikel ebenfalls gegen die Locarno⸗Verpflichtungen und fordert ſtatt deſſen ein engliſch⸗franzöſiſches Verteidi⸗ gungsbündnis. 192 7 1 5 Um das Bild zu vervollſtändigen, regiſtrie⸗ ren wir noch die Meldung, daß der Direktor der engliſchen Rüſtungsſirma Vickers und Armſtrong mitteilte, die bra ilianiſche Regierung habe Rüſtungsfirmen mehrerer Staaten um einen Koſtenanſchlag für den Bau neuer Krieasſchiffe gebeten. Der Direk⸗ Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petit bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— r, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen ⸗Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Plaßvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jeboch ile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., nnahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ eine Gewähr nicht übernommen werden 0 50. Jahrgang Ein meineidiger Zeuge Fortsetzung des Neichstagsbrandſtifterprozeſſes— Eine Verhaftung im Gerichtsſaal Torgler wurde mit Dimitroff im Reichstag geſehen Bevölkerung meht Anklang finden wür de als anderswo. Auf meine Frage, ob er Kommuniſt ſei, ſagte er: Kommuniſt wohl, aber doch mit einem gewiſſen Un lerſchied. Auf die Frage des Vorſitzenden, ob Lubbe ſich auch über ſeine Feſtnahme geäußert habe, erklärte der Zeuge: van der Lubbe ſagte, er hätte ſich unter allen Umſtänden feſtnehmen laſſen wollen. Auch wenn ein Fluchtweg offen gewe- ſen wäte, würde er ſich hingeſtellt und gewarket haben, bis jemand kam. Ich ſagte darauf, er habe alſo wahrſcheinlich als Märtyrer für ſeine Sache gelten wollen. Er ſagte, das käme nicht in Frage. Wer iſt der Unbekannte? Der Angeklagte Dimitroff legt darauf einen Beweisantrag vor, die Hönnigsdorfer Polizeibeamten und die Angeſtellten des Aſyls in Hönnigsdorf als Zeugen dar— über zu vernehmen, mit welchen Perſonen van der Lubbe dort in Verbindung gekom⸗ men iſt und was van der Lubbe überhaupt in Hönnigsdorf am Abend des 26. Februar in der Nacht zum 27. und am Morgen dieſes Tages getrieben hat.— Das Gericht be⸗ ſchließt, dieſem Antrag ſtattzugeben.— Als nächſter Zeuge wird der bisherige national⸗ ſozialiſtiſche Reichstagsabgeordnete Dr. Ruppin vernommen. Der Zeuge bekun⸗ det, daß er am Brandtage etwa um 2 Uhr nachmittags mit dem Fahrſtuhl in das zweite Obergeſchoß fuhr, um zu ſeinem Arbeits⸗ zimmer zu gelangen. Er kam dabei an eini— gen kommuniſtiſchen Arbeitszimmern vorbei und gewahrte durch die untere durchſichtige Scheibe, daß die Zimmer voller Menſchen waren. Er hörte auch Stimmengewirr. Als er vorbei war, öffnete ſich hinter ihm die Tür und ein Herr mit dunklem Haar, elwas graumeliert, und ſchmalem Geſicht kam heraus und ging in der enk- gegengeſetzten Richtung weiter. Der zeuge hat im Verzeichnis der Abgeord- neten nachgeſehen und unler den kom⸗ muniſtiſchen Abgeordneten dieſen Mann nicht gefunden. Vorſitzender: Haben 0 wiedererkannt? Zeuge: Zeugin, Fräulein Stenotypiſtin des tionsſekretärs tätig Sie ſpä jemanden Nein.— die nächſte Olga Derr, war als kommuniſtiſchen Frak— Sie beantwortet ver⸗— ſchiedene Fragen, u a. gibt ſie an, daß ſie bei Torgler keine Ausländer geſehen habe und daß am Brandtag die Telephonapparate im kommuniſtiſchen Fraktionszimmer funk⸗ tioniert hätten. Der Angeklagte Torgler macht dann ge⸗ gen verſchiedene Zeugenausſagen der vorhergehenden Tage Einwendungen und erklärt, er könne verſichern, daß er 5 lex tor fügte hinzu, daß die braſilianiſche An⸗ frage praktiſch der Beſtellung einer vollkom⸗ men neuen Flotte gleichkäme. Alſo überall Aufrüſtung! Deutſchland iſt wehrlos! Und dabei will man Deutſch⸗ land noch als den Störenfried hinſtellen. Höher geht die Heuchelei nimmer. Die Welt braucht ſich aber keiner Täuſchung hinzuge⸗ ben; das deutſche Volk hat dieſe Heuchelei durchſchaut und es teilt die Empörung mit ſeinem Kanzler und Führer. Der 12. No⸗ vember wird es erweiſen. Nur abgerüſtet, iſt am 27. Februar in der Zeit von 11.50 Uhr bis 20.20 Uhr den Reichstag nicht eine Sekunde lang verlaſſen habe. Alle anderen Bekundungen müßten auf ei⸗ nem Irrtum beruhen. Die Zeugin Hartmann, eine Angeſtell— te des Preußiſchen Landtages bekundet, daß ſie am 27. Februar vormittags gegen 11 Uhr in einem Fahrſtuhl des Preußiſchen Land⸗ tages den Landtagsabgeordneten Könen mit einem Begleiter getroffen habe. Als der Zeugin auf der Polizei die Photographie van der Lubbes vorgelegt wurde, hat ſie eine auffallende Aehnlichkeit mit dem damaligen Begleiter Könens feſtgeſtellt. Als nunmehr van der Lubbe der Zeu- gin gegenübergeſtellt wird, erklärt dieſe, ſie könne nichk beſtimmt angeben, daß van der Lubbe der Begleiter Könens geweſen ſei, aber ſie möchte auch nicht glauben, daß ſie ſich im Irrkum befinde. Die Figur, die Form des Geſichts und die Größe ſtimme, die Augen auch, nur das lan— ge Haar habe ſie damals nicht beobachtet. Torgler erneut ſchwer belaſtet Zeuge Dr. Dröſcher, Mitarbeiter des Preſſechefs der nationalſozialiſtiſchen Reichs— tagsfraktion Weberſtedt, erklärt, daß'r am Nachmittag des Brandtages, als er um 3.30 Uhr in den Reichstag kam, einen intenſiven Geruch bemerkt und den anweſenden Pfört— ner darauf aufmerkſam gemacht habe. Es ſei eine Art Gasgeruch, vielleicht auch Benzinge— ruch geweſen. Der Hausingenieur habe ihm ſpäter geſagt, daß es ſich um den Geruch ei— nes Roſtſchutzmittels gehandelt habe. Tann erklärt der Zeuge: Bei einer Vernehmung durch den Unterſuchungsrichter ſah ich bei ihm unter Bewachung mehrere Perſonen. Als ich die eine dieſer Perſonen mir anſah, ſtutzte ich und es kam mir eine beſtimmte Er— innerung, die mich innerlich außerordentlich erregte, ſo daß ich in das Zimmer des Unter— ſudhungsrichters kam und ohne gefragt zu werden ſagte: Herr Reichsgerichtsrat, was ſind das für Bulgaren da draußen. Das iſt doch Dimitroff aus Sofia, dea kenne ich von Abbildungen her und den habe ich im Hauſe geſehen. Ich erinnere mich, daß ich ihn oben auf unſerem Be⸗ ſchoß mit Torgler geſehen habe. Zum anderen ſagte ich ihm, daß ich dieſen Mann kenne, weil ich ihn auf Abbil- dungen als einen der Attenkäter auf die Sofioter Kathedrale geſehen habe. Vorſitzender: In der Tat iſt ein Dimitroff im Prozeß wegen des Anſchlages auf die Kathedrale verurteilt worden. Der heißt aber Stephan und dieſer heißt George. Ein Stephan Dimitroff iſt nach den Akten in Abweſenheit zum Tode verurteilt worden. Hat nach Ihrer Anſicht dieſer Dimitroff Aehnlichkeit mit jenem Dimitroff? Mir iſt dieſe Aehnlichkeit ſofort aufgefallen, wenn er auch auf den Bildern, wenn ich mich nicht ſehr täuſche, einen Bart getragen hat. Vor— ſizender: Nehmen Sie an, daß es derſelbe iſt? Zeuge: Das kann ich nicht entſcheiden, aber die Gewißheit iſt ziemlich groß für mich. Vorſitzender: Wir können in dieier Hinſicht keine Feſtſtellungen treffen, aber Sie haben in ihm den Mann wiedererkonnt, den Sie im Reichstag beobachtet haben? Zeuge: Jawohl, mit Beſtimmtheit. Torgler ſtand vor der Tür ſeines Zim- mers und Dimitroff lehnte neben ihm auf der Brüſtung. Es muß einige Tage vor dem Brande geweſen ſein. Ich konn⸗ te beiden ins Geſicht ſehen und habe in⸗ nerlich noch einen ziemlichen Aerger darüber empfunden, daß ein deulſcher Abgeordneter wieder mit einem Auslän- der verhandelte. Dimitroff muß aufſtehen und der Vorſitzende fragt nochmals, ob er Dimitroff mit abſolu— ter Beſtimmtheit wiedererkenne. Zeuge: Jawohl! Dimitroff: Ganz hbeſtimmt? Zeuge: Ganz beſtimmt! Dimitroff ſetzt ſich la⸗ chend. Der Vorſitzende wendet ſich an den Angeklagten und erklärt. daß dieſe ganze Art ſeines Auftretens höchſt ungehörig ſei. Als Dimitroff darauf erwidern will, er⸗ klärt der Vorſitzende energiſch. Ich ent⸗ ziehe Ihnen das Work. Vorſitzender: Wie erklärt ſich der Angeklagte Torgler die Ausſage des Zeugen? Angeklag⸗ ter Torgler: Ich habe lange darüber nachge⸗ dacht, mit wem ich im Reichstag zuſammen geweſen ſein könnte, der mit Dimitroff zu verwechſeln wäre. Eine ſolche Aehnlichkeit liegt nur vor bei einem Mann von der Im— prekor, den ich nur unter dem Namen Ju- lius kenne. Dieſer Mann hatte nicht mit mir, ſondern mit Neubauer oder Halle zu tun. Ich habe mich aber gelegentlich mit ihm unterhalten. Er iſt Ungar oder Oeſterreicher und hat eine gewiſſe Aehnlichkeit mit Dimi⸗ troff aber ein volleres Geſicht. Dimitroff: Wenn ich erkläre, daß ich ſeit 1921 niemals im Reichstag geweſen bin und daß ich Torg⸗ ler zum erſten Mal in ſeinem Leben in Leip⸗ zig im Gerichtsſaal geſehen habe, dann iſt das die Wahrheit. Ich erkläre mir die Tat⸗ ſache, daß der Zeuge mit Sicherheit glaubt, mich getroffen zu haben als eine Täuſchung. Ich muß aber gleichzeitig ſagen, daß alle na⸗ tionalſozialiſtiſchen Augen in dieſem Prozeß vereto einen ausgedehnten Park angelegt, in deſſen Mitte ein aillenſäuliaer der Muſik ge⸗ Einzug gehalten. Nicht birgszüge eine weiße Decke erhalten haben, bis in die Niederungen iſt der Schnee gefal⸗ len, eine Kunde, die der Skiläufer gern hört, die aber ſonſt mit ſehr gemiſchten Gefühlen aufgenommen werden dürfte. auch in Südbayern iſt ziemlicher Schnee gefallen und zwar bis in die herunter. Die Berge prangen alle im wei— ßen Kleid. Die Hochſtationen in der Schweiz melden naturgemäß den ſtärkſten Schnee— fall. So verzeichnet der Rigi 20 Zentimeter Neuſchnee bei 5 Grad Kälte gen Winden ſtarker Schaeefall nieder. Schneehöhe erreichte auf den Kämmen bis zu 20 Zntimeter. Der Autoverkehr geriet in⸗ folge der verwehten Straßen Stocken. Auch Chemnitzer Feuerwehr wurde durch den ſchweren Sturm erheblicher Schaden ange⸗ richtet. Zwölf Feuermelder wurden infolge Drahtbruches geſtört. teſtiere ich gegen dieſe Ausſage. Der Vor⸗ ſitzende entzieht dem Angeklagten das Wort. Torgler: Ich möchte erklären, daß ich nie mals mit Dimitroff im Reichstag geweſe. bin und daß ich ihn zum erſten Mal im Ge⸗ richtsſaal geſehen habe. Die Verhandlung wird dann auf Dienstag vertagt. Letzte Nachrichten Der Fall Panter. Berlin, 31. Okt. Zu der Verhaftung des Vertreters des„Daily Telegraph“ in Mün⸗ chen, Panter, die in der ausländiſchen Preſſe großen Lärm verurſacht hat, wird von un⸗ terrichteter Seite mitgeteilt, daß Panter er— klärt habe, er werde nur vor dem Unterſu— chungsrichter ausſagen. Man wird Panter, der durch die Ausſagen ſeines ebenfalls ver— hafteten Komplizen ſtark belaſtet iſt, dazu umgehend Gelegenheit geben. Er befindet ſich, da es ſich um einen Spionagefall han— delt, auf dem Wege nach Leipzig, wo er we— gen Landesverrat dem Unterſuchungsrichter vorgeführt werden wird. Für alle Opfer Ehret die toten Helden des Krieges— „denn in geiſtigen Sphären bauen ſie mit an unſerem Aufſtieg.“— Die tief religiöſe Ver⸗ wirklichung dieſes Aufrufes ſtellt die Glocke der Gefallenen in Rovereto dar, die an einem der heißeſten Schauplätze des vergangenen Krieges, in Nord⸗Italien(Rovereto bei Trient) aus Kriegsmaterial aller Nationen gegoſſen wurde. Seit 1926 läutet ſie jeden Abend für alle Gefallenen des Weltkrieges, und am Aller— ſeelentag ſoll ihr Läuten als Triologie: für die Gefallenen des Landes,— für die Gefallenen der See,— für die Gefallenen der Lüfte,— umrahmt von einer verkündenden Botſchaft des Schöpfers der Glocke: Commendatore An⸗ tonio Roſſaro und einem feierlich zuſammen— geſtellten muſikaliſchen Programm von der alten Baſtei auf die verſchiedenſten Rund- funkſender der Welt übertragen werden. Die Uebertragung beginnt genau um 20.30 Uhr des 2. November. a Wenn wir von Verona nach Norden fah— ren, begleitet uns ein grüner ſchimmernder Fluß, treu und ſtetig: die Etſch. Sie umſchließt dann wiederum eine alte Stadt, bei der wir Halt machen wollen: Rovereto. Wie viele Soldaten verſchiedener Sprache haben dort mit ihrem Blut den ſtaubfeinen Uferſand ge— färbt? Auch von einem deutſchen Dichter und einem deutſchen Muſiker wiſſen wir zu er⸗ zählen, die in der Stadt Rovereto neue An— regungen geholt und dort unvergeſſene Ein— Zwei Todesurteile beſtätigt Ein Mörder und eine Mörderin. Kiel, 31. Oktober. viſion als unbegründet verworfen. ſchaftsgeh auf beſtialiſche Weiſe ermordet. Flugzeugabſturz— Zwei Tote Paris, 31. Oktober. Afrikaflug des Welttrieges weihter Tempel ſteyt. Auch einen Wedentſtein finden wir in dem heute noch vollendet er— haltenen Garten mit der deutſchen Inſchrift: „Herrſcher der Seele durch melodiſche Denk— kraft“. Im Sommer 1786 reiſte von Weimar aus ein anderes Genie nach dem Süden: Wolfgang von Goethe, und erreichte in„eiliger Reiſe“ Rovereto am 11. September 1786 um 8.30 Uhr des Abends, um in der Albergo„goldene Roſe“ Wohnung zu nehmen.„Wolfgang Goethe war damals in der Blüte des Lebens, zählte 37 Jahre, das Alter des Gleichgewichts der Gefühle, der richtigen und heiteren Auf— faſſung, doch gefärbt von den Träumen, welche dem Dichter in keinem Lebensalter fehlen.“ So ſchildert Commend. Antonio Roſſaro in ſeinem Werk„Goethe a Rovereto“ den dama— ligen Goethe. Dort das Kind, hier der reife Mann. Jeder hat ein Stück Deutſchtum ge⸗ funden und hinterlaſſen. Jeder hat ſeine Seele verknüpft mit dem Duft jener Landſchaft; und das heutige Rovereto am Ufer der ſchimmern⸗ dern Etſch feiert noch mit Ehrfurcht das An⸗ denken ſeiner großen Gäſte. Und wieder war dieſes Tal Schauplatz gro— ßen Geſchehens: 1915 bis 1918, wo in zahl⸗ loſen, heißen Kämpfen um das menſchenver⸗ laſſene Tal und die Stadt Rovereto der Ufer⸗ ſand der ſchimmernden Etſch ſich rot färbte. Und diesmal blieb als Denkmal jene Glocke, die zum Gedenken an dieſe zahlloſen Gefal⸗ lenen auf der alten Burg der Stadt Rove⸗ reto aufgehängt wurde, gegoſſen aus Kriegs⸗ material der verſchiedenſten Völker, die am drücke hinterlaſſen haben. Weihnachten 1796 kam nach IItägiger Reiſe von Salzburg her zum erſten Male der 135 jährige Wolfgang Amadeus Mozart, in Be— gleitung ſeines Vaters Leopold Mozart, nach Rovereto, um dort im Hauſe des Barons Todeſchi ein Konzert zu geben. Dieſer Reiſe folgte 1771 die zweite und 1773 die dritte. Der große Muſiker und Menſchenfreund Giu— ſeppe Antonio Bridi, ein Freund und Zeit⸗ genoſſe Mozarts, hat dem Meiſter in Ro⸗ Winters Starker Schneefall Früher als erwartet hat der Winter ſeinen nur, daß die Ge— Am Walchenſee und Keſſelberg, in Bad Heilbrunn und Bad Tölz lag der Schnee 15 bis 20 Zentimeter hoch und reichte bis ins Tal. Auch aus dem Allgäu werden ergiebige Schneefälle gemeldet. In der Nord- und der Weſtſchweiz und Niederungen Schneeſturm im Erzgebirge Im ganzen Erzgebirge ging ber e ie teilweiſe ins im inneren Betriebe der Während die Feuer⸗ durch eine dunkle Brille ſehen. Deshalb pro⸗ wehr bei einem Brande in der Vorſtadt be⸗ ſchäftiat war, wurde ſie e Krieg beteiligt waren. Die Außenfläche der Glocke iſt mit Reliefs geſchmückt, den Ausmarſch zum Krieg, den glorreichen. Ritt und den Trauermarſch darſtellend, auf der Innenfläche ſind Sprüche bedeutender Männer eingraviert. Oſtern 1926 läutete dieſe Glocke zum erſten Male über jenem Tal. Sie läutet außer ihren 100 langſamen Schlägen in tiefem E⸗ Moll, die jeden Abend nach Anbruch der Nacht für alle Gefallenen gelten, noch 50 wei⸗ tere Schläge an einem beſtimmten Tag im Jahr für jedes einzelne am Krieg beteiligt geweſene Volk. Einkehr in Nord und Süd zur Hilfeleiſtung nach dem in Chemnitz gaſtierenden Zirkus Buſch gerufen, da durch die niedergehenden Schneefälle für das Zirkuszelt Einſturzgefahr be. ſtand. Die Feuerwehr ſchürfte den Schnee vom Zelt herunter und beſeitigte jede Gefahr. 8 Grad Kälte auf der Schneekoppe Ein kräftiges Schneetreiben herrſchte im Rieſengebirge bis in die Gebirgsdörfer hin⸗ ab, doch blieb der Schnee infolge des ſtarken Windes meiſt nicht liegen. Auf der Schnee⸗ koppe ſank die Temperatur bis auf 8 Grad Kälte. Auch im Zittauer Gebirge ſetzte Schneefall mit ſtarkem Schneeſturm bei Null Grad ein. Die Schneehöhe betrug vier bis fünf Zentimeter. Sturm über England In. ganz Großbritannien iſt winterliches Wetter eingekehrt. Die meiſten Landesteile haben Graupel, Hagel und Schneeſchauer zu verzeichnen. An der Oſtküſte herrſcht Sturm. Der Schnee iſt in einem Teil von Nordengland und Schottland ſo reichlich ge⸗ fallen, daß der eVrkehr behindert iſt. Wegen des Sturmes, auf der Nordſee haben meh⸗ rere Schiffe in der Bridlington⸗Bucht Schutz geſucht, darunter das holländiſche Motor: ſchiff„Europa“ aus Groningen, deſſen Deck, bauten teilweiſe weggeriſſen wurden. — Das Reichsgericht hat die von dem 22 jäh⸗ rigen Gärtnergehilfen Fritz Rommel aus Augsburg gegen das Urteil des Kieler Schwurgerichts vom 21. Juli eingelegte Re⸗ Damit haben die Todesurteile gegen Rom⸗ mel und 1 Geliebte, die 21 jährige Wirt⸗ lfin Johanng Degen aus Mainz, Rechtskraft erlangt. Die beiden Angeklagten halten in der Nacht zum 7. November 1932 den Siedler Wilhelm Möller in Wahrendorf In der Nähe von Diſon ſtürzie das drei⸗ mokorige Flugzeug„Biarritz“ ab, mit dem der Flieger Charles de Verneilh von einem f zurückgekehrt war. de Verneilh und ſein Funker ſind ums Leben gekommen. Die Gefallenenglocke von Novereto Gedenktage 31. Oktober. 1517 Luther ſchlägt ſeine 95 Theſen Tür der Schloßkirche zu Wittenberg 0 Delft in Delft geboren. 1855 Der norwegiſche Polarforſcher Oil Sverdrup auf Haarſtad geboren. Sonnenaufg. 6.53 Sonnenunterg. 1633 Mondunterg. 4.44 Mondaufg. 1523 Zeiget eine wirkliche Begabung in den Wagniſſen und in Beſiegung von Gefahr die eine geringere Kraft ſicher zu Fall brin. gen würden. ach Fontane. Tage der Toten Wenn der Spätherbſt letztes, fahles Lal von den Bäumen ſchüttelt, wenn am Himmel graue Wolken ziehen und über die leeren Auen und ſtillen Wälder der Atem der Ver gänglichkeit weht, begehen wir zu Anfang Nö vember das Allerheiligen-Allerſeelen. z könnte keinen beſſeren Rahmen für Allerhei ligen⸗Allerſeelen geben als dieſes überall ſpll⸗ bare Hinſterben und Hinwelken von Blatt und Blume, von Baum und Strauch. da kehren unſere Gedanken, gefangen vom unend— lich bedeutſamen und erſchütternden Inhalt de ſes Totengedenkens, immer wieder zurück zu der einen, letzten Erkenntnis: von der Vergäng⸗ lichkeit alles Irdiſchen. Auf den Friedhöfen drängen ſich durch jene Pforte, die den Eingang zum letzten Heimat boden bildet, an Allerheiligen unzählige Men ſchen; eine wahre Völkerwanderung hat ein geſetzt; wer nur irgendwie kann, gibt den Toten die Ehre eines Beſuches. Alle wollen zu Allerheiligen die Ruheſtätte eines lieben Menſchen, der da auf dem Gottesacker ſchläf, ſchmücken. So prangen am Tage der Toten viele, prächtige Blumen auf den Hügeln, ez brennen die Kerzen und Licht und Blumen ber— künden jene Liebe, die nimmer aufhöret, die auch über dem Grab hinaus beſteht, ſie zer— gen von Unvergeſſenheit, von Dankbarkeit und Verehrung. So wird an den Tagen der Toten die tiefe unlösliche Verbundenheit wahr, die zwiſchen Toten und Lebenden, zwiſchen der Welt der Geſtorbenen und derer, die noch atmen im Lichte, beſteht. Was wir an dieſem einen Tag am erſten November äußerlich bekunden, das war ſchon immer in unſeren Gedanken lebendig und unſer Glaube hat uns gelehtt, in einem Grabe nicht die Stätte der Vernic⸗ tung zu ſehen, ſondern nur eine Schwelle zum anderen Leben. Der Chriſt geht nicht verzweifelt, ſondern. gefaßt von ſeinen Gräbern weg. Alle Gefühle und alle Gedanken dieſer Tage der Toten haften nicht am Tode ſelbſt, ſondern münden ein in die Gewißheit des ewigen Lebens; mag der Todesgedanke ſcheinbar alles beſchatten, noch ſtärker leuchtet hervor der Glaube an die Auferſtehung. Durchführung der vorſtädtiſchen Klein⸗ ſiedlung. Der Reichsarbeitsminiſter hat in einem Rundſchreiben an die Regierungen der Länder gebeten, alle Kräfte einzuſetzen, damit die Durchführung der vorſtädtiſchen Kleinſied⸗ lung mit äußerſter Beſchleunigung betrieben wird und alle Siedlungsvorhaben, für die Reichsmittel bereits in Ausſicht geſtellt ſind, ſo beſchleunigt werden, daß der Rohbau, ſo— weit irgendmöglich noch in dieſem Jahre fer⸗ tiggeſtellt wird. Es iſt der feſte Wille der Reichsregierung, alle Kräfte der Nation auf das Ziel zu vereinigen, ein Wiederanſteigen der Arbeitsloſenzahl in dem Winterhalbjahr zu verhindern. Keinesfalls dürfe Perſonalman⸗ gel der beſchleunigten Durchführung der Sied- 1 U 0 Abſchluß des Chriſt⸗König⸗Kongreſſe⸗ Mainz, 31. Okt. Der dritte Chriſt⸗König⸗ Kongreß in Mainz nahm mit dem Christ König⸗Feſt ſein Ende. Generalkommunion am Vormittag in allen Kirchen und nachfolgendes Pontifikalamt im Dom. Zahlreiche Gläubi— ge aus der näheren und weiteren Umgebung hatten ſich eingefunden. Eine große Prozeſſion mit anſchließender Huldigung an Chriſtus auf dem Adolf-⸗Hitler⸗Platz bildete den Höhe punkt und Abſchluß des Kongreſſes. Im feierlichen Zug nahm die Prozeſſion, an der ſämtliche Biſchöfe und geiſtliche Würdenttä— ger mit dem Allerheiligſten, ferner Kongrega— tionen, Schulen, katholiſche Hitler-Jugend, Ver⸗ eine, Studenten, Akademiker und Behörden uſw. mit ihren zahlreichen Fahnen und Wim: peln ſich beteiligten, unter Gebeten, Geſang und Muſik ihren Weg nach dem Adolf Hitler⸗Plag. Auf dem Dach zum Eingang der Stadthalle war ein leuchtendes mächtiges Kreuz aufge— ſtellt, während am Portal ein von Lorbeer— bäumen und Fahnen umkränzter Altar auf gebaut war.. Tauſende von Zuſchauern umſäumten die von der Prozeſſion berührten Straßen. Seine Exzellenz Biſchof Dr. Ludwig Maria Hu⸗ go von Mainz hielt die Huldigungspredigl, der die feierliche Weihe an den Chriſten— König folgte. Reichsregierung im Wege ſtehen. Ans der eint 1632 Der holländiſche Maler Jan Meer bh Gdingener Gericht zu zwei Wochen Haft ver⸗ der Rückreiſe von Nordamerika gute Fahrt. lungs⸗ und Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen der In kurzen Worten: Werberat der deutſchen Wirtſchaft Montagmittag mit Anſprachen Dr. Göbbels und Dr. a 0 s 11 Reichsminiſter Schmitt eröffnet. N Das für die früheren Reichstagswahlen erlaſſene Verbot des Tragens von Unifor⸗ en und Parteiabzeichen durch Mitglieder 05 Abſtimmungsvorſtände iſt vom Reichs⸗ innenminiſter aufgehoben worden. Im Reichsbrandſtifterprozeß wurde am Montag der Zeuge Sönke verhaftet, weil er einen Meineid geleiſtet hatte. Die Verhand⸗ lung ergab im übrigen neue Belaſtungsmo⸗ mente für Torgler.. N Der unter Spionageverdacht in München eſtgenommene Journaliſt Panter wird dem Interſuchungsgericht in Leipzig zugeführt. Gegen den ehemaligen. preußischen Wohi⸗ fahrtsminiſter Hirtſiefer iſt von der Staats— anwaltſchaft Bochum wegen handelsrecht⸗ licher Untreue und paſſiver Beamtenbeſte⸗ chung Anklage erhoben worden. Aus ganz Deutſchland und aus dem Aus⸗ land kommen Meldungen über einen ſtarken Temperaturrückgang, in den Bergen gab es Schneefälle. Ein Danziger Bürger wurde von dem urteilt, weil er im Eiſenbahnzug„Heil Hit— ler“ gerufen haben ſoll. Zuſammenſtöße zwiſchen Arabern und Polizei in Jeruſalem haben drei Todesopfer gefordert. 1 5 5 Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ macht auf Deumſch⸗ruſſiſche Einigung Ueber die Julaſſung der Journaliſten. Berlin, 31. Oktober. Nach diplomatiſchen Verhandlungen zwi. ſchen dem Reichsaußenminiſter und dem ruſſiſchen Botſchafter iſt der Konflikt wegen der del dung der Journaliſten beigelegt. Die aus Rußland ausgewieſenen deutſchen Journaliſten kehren wieder dorthin zurück, den beiden vom Reichslagsbrandprozeß aus- geſchloſſenen ruſſiſchen Journaliſten wird die Teilnahme an den Verhandlungen wieder ge⸗ ſlaltet. Dr. Ley in Oſſenbach Rede vor den Lederarbeilern. Offenbach a. M., 31. Oktober. Anläßlich eines großen Lederarbeitertref— ſens des Verbandsbezirkes Heſſen und Heſ—⸗ ſen⸗Naſſau weilte der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Staatsrat Dr, Ley in Offen⸗ bach, wo er eingehend die Werkanlagen der Firma Ludwig Krumm Ac, der größ⸗ en Firma dieſer Branche, beſichtigte. Nachmittags fand auf dem Wilhelmsplatz eine große Kundgebung ſtatt. Nicht weniger als 10 000 Lederarbeiter hatten ſich hier ein— gefunden. Dr. Ley führte in einer Rede u. a. aus, die letzten acht Monate hätten be⸗ wieſen, daß die Führer des deutſchen Volkes frei und offen vor das Volk hintreten kön— nen. Was in den letzten acht Monaten gelei⸗ ſtet worden ſei, ſei bisher noch niemals von einer Regierung geleiflet morden in den letzten 14 Jahren. Das Volk wiſſe, daß es Führer und Gefolg— ſchaft geben müſſe und daß nur dann das Werk voranſchreite, wenn Führer und Ge— ſolgſchaft zuſammenarbeiten und nicht, wenn jeder etwas zu ſagen haben wollte. Dr. Ley ſchloß mit einem Siegheil auf den Füh⸗ rer, auf das deutſche Volk und auf den deut—⸗ ſchen Arbeiter. 5 Der Führer der Arbeitsfront begab ſich nach der Kundgebung mit ſeiner Begleitung nach Wiesbaden, wo er die Anlagen der Firma Pickerhoff u. Widmann Ag. heſich⸗ tigte. Nach der Beſichtigung der Werke kehrte Dr. Ley nach Frankfurt zurück, von wo er abends 8 Uhr wieder abflog. Gegen unbefugte Eingriffe skrenge Anweiſung Görings. Der preußiſche Miniſter des Innern hat einen Erlaß herausgegeben, in dem es heißt: „Der Reichsarbeitsminiſter und der Reichswirtſchaftsminiſter weiſen in einem underlaß vom 21. Oktober 1933 darauf hin, daß noch immer Fälle gemeldet wur⸗ den, in denen unberufene Kreiſe in die Ver⸗ hältniſſe der einzelnen Betriebe eingriffen, indem ſie auf Zuſammenſetzung der Beleg⸗ ſchaft und die Entlaſſung von ſogenannten Doppelverdienern einen Einfluß zu gewinnen ſuchen. all een Bon Regierungsſeite iſt mehrſa elon worden, 5 deraelige Eingriffe in die Wirtſchaft nicht mehr fänger geduldet wer⸗ den können. Ich erwarte daher von den nachgeordneten Behörden, daß ſie mik Nach⸗ druck und Tatkraft dieſen Mißſtänden entk⸗ gegenkreten und die notwendigen Maßnah- men zur Sicherung des geſetzlichen Juſtan⸗ des kreffen, Kein Betriebsführer iſt verpflich⸗ let, Verordnungen und Anordnungen von Slellen Folge zu leiſten, die nicht durch Ge. von 2 Millionen Mark für Jetzt Reparaturen! Juſchußankräge ſind zu ſtellen! Berlin, 31. Oktober. Der Reichsarbeitsminiſter weiſt erneut darauf hin, daß die vom Reich zur Verfü⸗ gung geſtelllen Zuſchüſſe für Inſtandſet⸗ zungs⸗ und Ergänzungsarbeiten an Gebäu⸗ den und in Wohnungen rund 40 v. H., für Wohnungsteilungen und ſonſtige Umbauten rund 62 v. H. der Koſten betragen. Die ungeſäumte Beantragung und Durchführung ſolcher Arbeiten iſt daher Pflicht ſedes Hausbeſitzers. Gewerbetreiben⸗ den oder Mieters, deſſen Haus oder Woh⸗ nung der Inſtandſetzung und Verbeſſerung bedarf. Jeder, der ſolche Arbeilen mit Reichs zuſchüſſen ausführen läßt, hak ſelbſt erhebliche Vorteile und unterſtützt durch ſeine Hilfe die Bemühungen und Beſtrebungen des Führers und des geſamten deutſchen Volles. um das große Aufbauwerk der Arbeiksbe⸗ ſchaffung in den kommenden Winkermona- ken. Jeder Volksgenoſſe wird daher aufgeſor⸗ dert, ſofort ſeinen Zuſchußantrag bei der zuſtändigen örtlichen Stelle einzureichen. Neue Arbeitsdarlehen 12,2 Millionen bewilligt. Berlin, 31. Oktober. Wie das Reichsarbeitsminiſterium mit— teilt, hat der Kreditausſchuß der Deutſchen Rentenbankkreditanſtalt in ſeinen letzten Sitzungen erneut Darlehen im Betrage von rund 12,2 Millionen Mark im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungsprogramms der Reichs— regierung bewilligt. U. a. wurde der Rhein⸗-Main⸗Donau Ac. ein Betrag Baggerarbeiten an den Mainſtufen, Tiefbauarbeiten an Schleuſen und Wehren und für die Behe⸗ bung von Stauſchäden der Mainkanaliſie— rung zwiſchen Aſchaffenburg und Würzburg zur Verfügung geſtellt. Ein der Stadt Heidelberg bewilligtes Dar⸗ lehen dient der Erſtellung einer Bewäſſe⸗ rungsanlage zur Erhöhung des Ertrags— wertes der gärtneriſchen Kulturen in der Gemarkung Handſchuhsheim. 2 65 f Aus den Nachbarländern Falſchmünzerwerkſtäu e ausgehoben. 5 Oppau, 31. Okt. Der hieſigen Polizei iſt es gelungen, eine Falſchmünzerwerkſtätte aus⸗ zuheben. Der Täter, der Schweißer Johann Knoll, wurde feſtgenommen und die zur Her⸗ ſtellung des Falſchgeldes verwendeten Werk⸗ zeuge beschlagnahmt. Die Wormſer Polizei hatte feſtgeſtellt, daß durch eine feſtgenommene Perſon falſche Fünfmarkſtücke in den Verkehr gebracht wurden. Die weiteren Nachforſchungen führten dann in Oppau zur Worms überführt wurde, gibt an, die Falſch⸗ münzerei ſchon ſeit Jahren zu betreiben. 1. Ludwigshafen, 31. Okt.(Im Dienſt ver⸗ unglückt.) Die RBD. Ludwigshafen teilt mit: Im Bahnhof Neuſtadt a. d. H. wurde der 55jährige Eiſenbahngehilfe Ludwig Wolf aus Haßloch beim Ueberſchreiten der Gleiſe von einer Lokomotive von der Seite angefah⸗ ren und zur Seite geſchleudert. Wolf erlitt eine Kopfverletzung und wurde mit dem Kraft⸗ wagen in ſeine Wohnung überführt. Rülzheim, 31. Okt.(Tödlicher Sturz vom Motorrad.) In einer Straßenkurve zwiſchen Wörth und Jockgrim kam der Auto⸗ mechaniker Rudolf Johann von hier mit ſeinem Motorrad zu Fall, konnte jedoch die Fahrt fortſetzen. Kurz vor Rheinzabern fiel er be⸗ wußtlos vom Rad und wurde von Paſſan⸗ ten aufgefunden. Nach der Ueberführung in das Landauer Krankenhaus iſt Johann, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben, ge— ſtorben. Erfweiler⸗Ehlingen, 31. Okt.(Von wü⸗ tender Kuh angefallen.) Als die Ehe⸗ frau des penſionierten Bergmanns Joſeph Bauer von hier das Vieh auf der Weide hütete, wollte ſie zwei ſich ſtoßende Kühe auseinandertreiben. Eine der Kühe ließ los und ſtürzte ſich auf Frau Bauer, eine ältere Frau, und warf ſie zu Boden. Dann bearbei⸗ tete ſie ihr Opfer mit Füßen und Hörnern. Eine in der Nähe weilende Frau eilte ihr zu Hilfe und befreite ſie von dem wütenden Tier. Ein ſofort hinzugezogener Arzt ſtellte außer Verletzungen an Beinen und Körper, die aber nicht gefährlich ſind, auch einen kompli⸗ zierten Bruch des linken Oberarmes feſt. Darmſtadt, 31. Okt.(Schwerer Ver⸗ kehrsunfall.) Am Samstag nachmittag kam in der Heidelbergerſtraße ein Perſonen⸗ wagen aus Mannheim, beim Verſuch, ein in gleicher Richtung fahrendes Auto zu überholen, ins Schleudern und rannte in voller Fahrt gegen einen Baum auf dem Bürgerſteig. Der Fahrer, der 32jährige Dr. Machmann und ſeine Begleiterin, die 22jährige Marie Seithel aus Mannheim, wurden durch die Wucht des Anpralls gegen die Windſchutzſcheibe geſchleu⸗ dert, die völlig in Trümmer ging. Beide kamen mit äußerſt ſchweren Geſichtsverletzungen ins Krankenhaus. Worms, 31. Okt.(Seltener kun ſt⸗ geſchichtlicher Fund.) Ein e hiſtoriſcher Fund wurde im Süden der Sta t gemacht. Man fand, eingemauert in die alte Stadtmauer, einen Stein, in dem ſich ſechs Oeffnungen ſtrahlenförmig um eine sch gruppiert, befinden. Offenbar handelt es ſich um einen Fenſterſtein aus karolingiſcher oder frühromaniſcher Zeit. In die Oeffnungen aus den ganz dünne Marmorſcheiben, ſpäter Flas: eingeſetzt. Der Fund in Worms iſt ein ſehr ſchönes und in Deutſchland überaus ſeltenes Aushebung der Falſchmünzerwerkſtätte. Der Täter. der nach Berlin, 31. Oktober. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda hatte für Montagmittag zur Eröffnungsſitzung des Werbe⸗ rates der deutſchen Wirtſchaft eingeladen. Zum Präſidenten beſtellt wurde Miniſterial⸗ direktor Ernſt Reichard, zu Geſchäfts⸗ führern Dr. Heinrich Unke, Erwin F in⸗ kenzelles und Amtsgerichtsrat Dr. Ca⸗ rol Edler von Braunmühl. Zu Mit⸗ gliedern des Werberates wurden 50 Vertre⸗ ter der an der Werbung beſonders intereſſier⸗ ten Wirtſchaftskreiſe ernannt. Vorſitzender im Verwaltungsrat iſt Staatsſekretär Funk ſelbſt, zweiter Vorſitzender Staatsſekretär Dr. Poſſe vom Reichswirtſchaftsminiſterium, dritter Vorſitzender Staatsſekretär Backe vom Reichsernährungsminiſterium. Reichsminiſter Or. Göbbels Reichsminiſter Dr. Göbbe!ls hielt in der u. a. ausführte, daß die Grundformel der deutſchen Revolution die Forderung ſei, den das Gebiet der Wirtſchafts— zu erſetzen. Auch 555 1 0 die liberaliſtiſche werbung, auf dem ſchaftspropaganda ausſchlaggebend ſein. macht werden könne. Erfolgreiche Propobun on beauche Volks⸗ ale 9 5 inüſſe cuf vie Mentalität des Kreiſes abgeſtinnat fein, cuf den ſie ein⸗ wirken ſolle. Eine dür wlcgteſche Reglemen⸗ tierung der Pronaganda würde der Tod der Mietſchaftewerbung ſein. Jeder Wirt⸗ ſetz oder die Regierung dazu berufen ſind. schaftler bieibe auch in Zukunft verant⸗ erat der deutſi Anſprachen der Reichsminiſter Or. Göbbels und Dr. Schmitt Eröffnungsſitzung eine Anſprache, in der er ſchrankenloſen Individualismus durch ein volks⸗ mäßig empfundenes Denken und Empfinden Wirt⸗ ſchaftsauffaſſung chaotiſche Zuſtände habe ent⸗ leben ae müſſe 1195 nationalſozialiſtiſchen Prinzipien wieder als Dienerin in die geſamte Volkswirtſchaft eingebaut werden. Wirtſchafts⸗ werbung müſſe der geſamten Wirtſchaft und damit dem ganzen Volke dienen. Private. Ini⸗ tiative ſolle auch auf dem Gebiet der 191155 mand wiſſe beſſer als die Nationalſozialiſten, daß die Propaganda eine Kunſt iſt, die nur von der Perſönlichkeit, durch das von ihr aus⸗ geſtrahlte geiſtige und ſeeliſche Fluidum ge⸗ ichen Wirtſchaſt wortlich für ſeine Propaganda. Die Auf⸗ gabe des Werberates ſei die geſamte deutſche Wirtſchaftswerbung unter einen einheitlichen Willen zu ſtellen. Er werde Klarheit, Sauberkeit, Ordnung und Geſchloſſenheit der Wirtſchaftswerbung herbei⸗ führen und die Autorität des neuen Staates hinter die deutſche Wirtſchaftswerbung ſtellen. Wie der neue Staat ein ſauberer Staat iſt, ſo ſolle nunmehr die unlautere Werbung einer Werbung Platz machen, die in Sprache und Ausdruck wahr und deutſch iſt. Die Abgabe, die der Werberat erhebe, bedeute keine neue Belaſtung der ſchwer leidenden deutſchen Wirt⸗ ſchaft, ſondern diene ihrer Förderung. Reichsminiſter Dr. Schmitt Dann ſprach Reichswirtſchaftsminiſter„Dr. Schmitt, der den Werberat als Mittler zwiſchen den für die Diktierung der Wirtſchafts⸗ politit verantwortlichen Reichswirtſchaftsmini⸗ ſterien und den wirtſchaftenden Menſchen be⸗ zeichnete, damit der wirtſchaftende Menſch ſein eines größeren Ganzen. Deutſchland als verarmtes Land könne es ſich nicht leiſten, Millionen von Mark erfolglos hinguszuwerfen. Wirtſchaſtswer⸗ bung müſſe ſich lohnen. Der Werberat werde ſich ein großes Verdienſt erwerben, wenn er ſich für den Abſatz deutſcher Er⸗ zeugniſſe einſetze, um an dem großen Ziel der deutſchen Arbeitsbeſchaffung mitzuwir⸗ len. Die Gemeinſchaſtswerbung ſei ein be⸗ deutſames Mittel in dieſem Kampf. Daß Deutſchland gezwungen ſei, in fügen. privates Wollen und Handeln voll einſetzen könne für das große Aufbauprogramm der Reichsregierung. Der neue Staat greife auch in das Gebiet der Werbung ein und verlange Zuſammenarbeit und Vielſtrebigkeit zum Wohle erſter Linie ſeine eigene nationale Wirtſchaft zu pfle⸗ gen, könne nicht folge en, daß es ſich in dem Maße von der Welt abſchließe wie andere Staaten, die über eine ausgedehntere Rohſtoff⸗ baſis und den notwendigen Lebensraum ver⸗ Pflege des Exports nicht verzichten. Deutſchlands nationale und wirtſchaftspoliti⸗ ſche Ziele ſeien nicht gegen das Ausland. ge⸗ richtel, ſie dienen der Wie perherſtellung der er⸗ forderlichen nationalwirtſchaftlichen Austauſch⸗ beziehungen zum Ausland. Deutſche Tagesſchau Anklageerhebung gegen den früheren Mini⸗ niſter Hirtſiefer. ö Gegen den ehemaligen preußiſchen Wohl⸗ fahrtsminiſter Hirtſiefer iſt von der Staatsanwaltſchaft Bochum Anklage erho⸗ ben worden, und zwar wegen handelsrecht⸗ licher Untreue und paſſiver Beamtenbeſte⸗ chung. Die paſſive Beamtenbeſtechung zoll darin beſtehen, daß Hirtſiever ſich von der Heimbau AG. Eſſen das Sommerhaus in Eſſen⸗Heiſingen habe bauen laſſen, das er nicht bezahlt habe. l Türkei-Reiſe des deutſchen Außfnminiſters. Wie aus Berlin gemeldet wird, iſt ein Beſuch des Außenminiſters Freiherrn von Neurath bei der türkiſchen Regierung ge⸗ plant. Der Veſuch kann jedoch wegen der ſtarken Beanſpruchung des Miniſters nicht mehr in dieſem Jahre ausgeführt werden. Reichskanzler beglückwünſchk Dr. Göbbels. Reichspropagandaminiſter Dr. Göbbels beging am Montag ſeinen 36. Geburtstag. Der Reichskanzler, der morgens aus Frank⸗ furt in Berlin eingetroffen war, beſuchte mittags 12 Uhr ganz unerwartet den Reichs⸗ miniſter Dr. Göbbels im Reichspropaganda⸗ miniſterium, um ihm auch noch einmal per⸗ ſönlich ſeine Glückwünſche zum Audruck zu bringen. Er überreichte ihm dabei als Ge⸗ burtstagsgeſchenk einen Reiſeaufnahmeappa⸗ rat für Normalfilm. Nur eine Neichsmahlliſte heute Dienskag Sitzung des Reichswahl⸗ Ausſchuſſes. Berlin, 31. Oktober. Der Reichswahlvorſchlag für die NSDAP. für die Reichstagswahl am 12. November iſt am Sonntagmittag beim Reichswahlleiter eingereicht worden. Inzwiſchen iſt der Reichswahlausſchuß vom Keichswahlleiter für Dienstagvor⸗ mittag 11 Uhr zur Prüfung des Reichs. wahlvorſchlages einberufen worden. Die amtliche Veröffentlichung der Reichsliſte dürfte dann am Mittwoch im Reichsanzeiger erfolgen. Der Reichswahlausſchuß, der bekanntlich unter dem Vorſitz des Reichswahlleiters Dr. Reichardt tagt, ſetzt ſich nicht ausſchließ⸗ lich aus Mitgliedern der NSDAP. zuſam⸗ men. Es ſind vielmehr auch andere national zuverläſſige Perſönlichkeiten mit herangezo⸗ gen worden, wie das übrigens auch in den Kreiswahlausſchüſſen geſchehen iſt.— Da in jedem Wahlkreis nur ein Wahlvorſchlag ein⸗ gereicht worden iſt, iſt jede Stimmenzerſplit; terung vermieden und die Wahl wird ſich zu einer gewaltigen Kundgebung des geſam⸗ ten Volkswillens geſtalten. Theoretiſch hälke die Möglichkeit zur Einreichung weilerer Wahlvorſchläge be- ftanden, denn nach dem Willen des Führers finden die Wahlen vom 12. November auf Grund des beſtehenden Wahlrechtes ſtatt, das in keiner Beiſe geänderk worden iſt. Von keiner Seite iſt jedoch der Verſuch unternommen worden, die Einheitsfront des deutſchen Volkes zu durchbrechen und eine Gegen- liſte aufzuſtellen. Da auch nur eine 5 eingereicht iſt, wird der Reichswahlausſchuß diesmal keine ſchwere Arbeit haben, denn er hat nur einen einzigen Reichswahlvorſchlag daraufhin zu prüfen, ob er ordnungsgemäß eingereicht worden iſt. Dieſe Prüfung wird in öffentlicher Sitzung vorgenommen. Der Reichsminiſter des Innern hat das für die früheren Reichstagswahlen erlaſſene Verbot des Tragens von Uniformen und Parteiabzeichen durch Mitglieder der Ab⸗ ſtimmungsvorſtände aufgehoben. gtudenten greifen a in den Wahlkampf ein Der Wahlkampf hat eine beſondere Note erhalten durch den geſamten Einſatz des dae tionalſozialiſtiſchen Deutſchen Studenten⸗ bundes. Der NS DSB. ſendet etwa 100 Redner zur Aufklärung der breiten Maſſen hinaus, darunter bekannte Studentenführer wie Dr. von Leers, uſw. 1 en kundgebung im Sportpalaſt Zu erlin r der Reichsführer des NSDSTB., Dr. Stä⸗ dee e e eee Bis zum 12. November n ft Sindinten völlig in den Dienſt des Wahlkampfes. Sie ſtellen Radfahrer kolonnen in den Dienſt der Propaganda und Autos. Auch die Arbeitsgemein- ſchaft Nationalſozialiſtiſcher Studentin ⸗ nen arbeitet geſchloſſen 1 5 Der Einſatz der Studenten ſoll n! 4% nur ie akademiſchen Kreiſe erfaſſen. ſondern er ſoll ins Volk hineindringen, Hand in Hand mit Deutſchlends Wirtſchaft könne auf die den Arbeitern. . Der Kanzlerbeſuch in Frankfurt a. M. Nach ſeiner Rede beſuchte der Führer die Opernaufführung„Die Meiſterſinger“. Vor dem Opernhaus wurde der Kanzler begeiſtert begrüßt. Reichskanzler Adolf Hitler ließ. ſich von denz Generalintendanten die baulichen Ein⸗ nichtungen der Wandelhalle eingehend zeigen und erklären und äußerte ſich anerkennend über die geſamte Einrichtung. Er verſprach einen eingehenden Beſuch in beiden Bühnenhäuſern, wenn es ſeine Zeit einmal erlaube. Während der Pauſe zwiſchen dem 2. und 3. Akt erhob ſich in dem vollbeſetzten Haus ein Begeiſte⸗ zungsſturm, wie er dort wohl noch, nicht zu hören geweſen ſein wird. Nach dem Beſuch der Oper verließ der Führer Frankfurt um Mit⸗ ternacht mit dem fahrplanmäßigen FD⸗Zug (P urſula vergrub das blaſſe Geſicht in den Spitzenkiſſen. „Ich liebe dich, Dittrich, lieber Dittrich!“ ** 1* Der Frühling kam mit Macht. Ein Tag war immer ſchöner als der andere. Und wie ein ſchönes Frühlings⸗ wunder war Dittrich von Wilſachs junge Frau. Des Gatten Augen verfolgten ſie. Sie wurde verwöhnt und verhätſchelt. Aber Urſula dachte: Wenn wir ganz arm wären, und er liebte mich, dann wäre es viel, viel ſchöner! Es iſt nur ein goldenes Ge⸗ fängnis, in dem das Herz ſtirbt. Mein ſehnſüchtiges Herz. Sie liebte den Gatten täglich mehr, und ſie verſteckte dieſe Liebe unter einer kühlen Außenſeite. Fremd lebten ſie nebeneinander hin, und die Kuhnerten, die jetzt endlich klar ſah, hatte oft verweinte Augen. Der Bär von Wilſach aber fuhr jetzt ſo oft in die Stadt. die die Gefangenengelder zu verbuchen harte. Den Gefangenen wurden die Habſfeligkeiten, darunter auch Bargeld, verwahrt. Bei ihrer Entlaſſung erhalten ſie, was ſie zur Verwah⸗ rung gaben, zurück. Bei einer plötzlich vorge⸗ nommenen Reviſion wurde feſtgeſtellt, daß nach den Ausgaben und Einnahmen, die verzeichnet waren, noch ein beſtimmter Barbeſtand hätte da ſein müſſen. Die Nachprüfungen ergaben, daß etwa 750 Mark verſchwunden waren und die Einnahmen in den Buchungen verrin⸗ gert waren, um einen gewiſſen Ausgleich zu ſchaffen. Der Inſpektor, der das Geld ſich an⸗ geeignet hatte, kam wegen fortgeſetzter ſchwerer Amtsunterſchlagung vor die Große Strafkam⸗ mer, wo er angab, daß er durch Verſchuldung in die Miſere kam. Das Gericht erkannte auf neun Monate Gefängnis. Als mildernd wurde die finanzielle Notlage des Angeklagten erachtet. 2—— 5 2 ½TCTTTTTTT:ͤ KVV Nachdruck verboten. „Das wird ſie nicht. Sie liebt dich doch.“. „Vielleicht! Jedenfalls ſoll es an mir nicht liegen, wenn Urſel ſich nicht glücklich fühlt— ich betone es nochmals“, ſagte Wilſach. Die Freunde ſchüttelten ſich die Hände. Sie wußten, daß ſie ſich nie verlieren würden. Und während die Hochzeitsgeſellſchaft noch lachte und tanzte, fuhren Dittrich von Wilſach und ſeine junge Frau in ihr Heim. Urſula war noch in ihrem Brautkleid. Ein heller Pelzmantel hüllte ſie ein. Sie drückte ſich ganz in die Ecke des Wagens; aber der Mann zog ſie zu ſich, legte den Arm um ſie. „Na, mein kleines Mädelchen, nun iſt all die Auf⸗ regung glücklich vorüber für dich. Nun ſollſt du dich wohl fühlen. Und— was ich dir gleich noch ſagen will: Komme immer mit deinem Vertrauen zu mir! Ich bin dein beſter Freund. Wenn du Wünſche haſt, dann ſage ſie mir. Ja?“ Far. Von nun an ſaßen ſie ſchweigend dicht nebeneinander. Dann waren ſie angelangt. Dittrich hatte angeordnet, daß nur die Kuhnerten wach blieb. Er wollte nicht, daß Urſula vor den Dienſtboten noch Spießruten lief. Und die Kuhnerten nahm die Sachen ab, hatte im Wohnzimmer noch einen reizenden Teetiſch zurechtgemacht und ver⸗ ſchwand dann knixend, nachdem ſie mit naſſen Augen noch einmal alles Glück gewünſcht. „So, nun mache es dir bequem, Urſel!“ Er führte ſie in das nebenanliegende Schlafzimmer. Und da ſagte er ganz nebenbei: „Um dich nicht zu ſtören, wenn ich frühzeitig aufſtehe, habe ich die Schlafzimmer nebeneinander einrichten laſſen. Du kannſt mich alſo jederzeit rufen, wenn du dich fürchteſt, oder wenn du einmal Hilfe brauchſt.“ Urſulas Herz tat einen ſchweren, dumpfen Schlag. Dann ſagte ſie: „Wie gut du zu mir biſt, Dittrich!“ „Aber das iſt doch ganz ſelbſtverſtändlich, Urſel“, ſagte er lächelnd. Dann ging er ins Nebenzimmer, um ſich gleichfalls umzukleiden. Neuntes Kapitel. Urſula ſah ſich um in dem wundervoll eingerichteten Naume. So köſtlich, ſo geſchmackvoll, ſo ausgeſucht war alles, daß ihr die Tränen kamen. Leiſe ſtrich ihre kleine Hand über die weiche Seide der Daunendecke. Dann ging ſie zu dem großen Schrank, der eine ganze Wand ein⸗ nahm. Dort hingen ſchon ihre Sachen und eine Menge elegante Kleider, die ſie noch nie geſehen. Seidene, bunte Kimonos, Pyjamas, ſchöne, lichte Hauskleider und einige große Abendtoiletten. Schuhe ſtanden auf einem langen Speicher, und auf dem Toilettentiſch fand ſie alles, was eine vornehme Dame braucht. Auf dem Boden lagen weiche Felle. Ganz tief verſank der Fuß in ihnen. Ueber dem breiten Doppelbett hing ein Bild. Ein wundervolles Gemälde. Ein diskreter Duft war im Raum, in den ſich noch der ſeltſame Geruch des koſtbaren Holzes, aus dem die Möbel hergeſtellt waren, miſchte. Wie aus einem Traum erwachend, blickte Urſula um ſich. Wie lange hatte ſie ſchon hier geſtanden? Und drüben wartete Dittrich auf ſie! Eilig legte ſie Kranz und Schleier ab. Und dann das ſchwere, weiße Seidenkleid. Sie wußte, daß ſie eine Zofe haben würde; aber ſie dachte nicht darüber nach, weshalb ſie jetzt alles allein tun mußte. Es fiel ihr ja auch nicht ſchwer. Sie hatte ſich bisher auch immer allein behelfen müſſen, und ſie konnte es ſich noch nicht vorſtellen, wie es ſein würde, wenn dieſe Zofe um ſie war. Sie fühlte ſich ſehr erleichtert, daß ſie wenigſtens heute allein ſein durfte, und das mochte Dittrich vielleicht auch gefühlt haben. Ein ſchneller Blick, dann zogen die kleinen Hände einen hellblauen ſeidenen Kimono hervor, der mit weißem Gerank durchzogen war. Ausſchnitt und Aermel waren mit weißem Pelz verbrämt. Und dazu gehörte ein Paar hellblaue Pantöffelchen. Schnell zupfte ſich Urſula die leuchtenden Haare zurecht, und dann huſchte ſie hinaus. Aber— wo war ſie denn? Sie fand ſich nicht mehr zurecht. Fand ſich nicht in das Wohnzimmer zurück. Ratlos blieb ſie ſtehen. Und rings um ſie war es toten⸗ ftill. Urſula ſchritt auf die Tür zu, die ihr am nächſten war. Wenn ſie ſich dort auch nicht zurechtfand, dann wollte ſie rufen. Entſchloſſen drückte ſie den Knopf nieder. Es war Dittrichs Arbeitszimmr! Und am Schreibtiſch lehnte er mit verſchränkten Armen, ihr den Rücken zukehrend. Neben ihm am Boden lagen ein Bild und ein Brief. ö Leiſe ſchritt Urſula hinzu, hob Bild und Brief auf. Tat einen Blick auf das Bild. Da verſchlug raſendes Herzklopfen ihr den Atem. Wer war dieſe wunderſchöne Frau? „Ich liebe Dich, Dittrich. Deine Geraldine.“ Urſula las dieſe Worte, legte Brief und Bild ſchweigend auf den Schreibtiſch. Da wandte Wilſach ſich um. Seine prachtvolle Geſtalt im ſchwarzſeidenen Hausanzug überragte die ihre groß und wuchtig. „Urſel? Was tuſt du hier?“ „Ich hatte mich verirrt. Nachſpionieren wollte ich dir nicht.“ „Urſel!“ Jetzt erſt ſah er, wie wunderſchön ſie war. Weich ſchmiegte ſich der blaue Kimono um die ſchlanke kleine Geſtalt, und das Geſicht ſah wie ein Blumenblatt aus der weißen Pelzkrauſe hervor. Ganz groß und abwehrend ſtanden die leuchtenden dunkelblauen Augen in dieſem feinen Geſicht. Der Mann riß ſie an ſich. „Urſelchen, mein biſt du. Und du biſt ſo ſchön und rein. Urſel, die Vergangenheit iſt tot für mich. Glaubſt du es mir?“. „Nein, Dittrich, ich glaube dir nicht. Denn du nahmſt an deinem Hochzeitsabend das Bild deiner erſten Ver— lobten und haſt den Brief geleſen. Jetzt weiß ich, was ſie dir noch gilt.“ Er trat zurück. Weshalb hatte er ſich vergeſſen? Hatte er ihr nicht Zeit laſſen wollen, ſich zu ihm zu finden? Aber ſie war zu ſchön, als daß er ihr gegenüber kühl hätte bleiben können. Der Brief und das Bild! Urſula glaubte, er hätte beides hervorgeſucht. Dem war nicht ſo. Er war nur ſchnell einmal herübergekommen, um nach ſeiner Poſt zu ſehen. Und da hatte er unter anderem auch Geraldines Brief und Bild gefunden. Das war alles. Und nun glaubte Urſel, er habe ſich Erinne⸗ rungen hervorholen wollen. Urſula ging zur Tür. „Ich möchte ſchlafen gehen, Dittrich! Mir iſt nicht gut. Und— ja, ich möchte dir nur ſchnell noch ſagen, daß ich ſofort zurücktrete, wenn du dich mit deiner früheren Braut noch einmal zuſammenfinden ſollteſt. Ich— werde— dir— keine— Schwierigkeiten— machen,“ Die letzten Worte waren kaum verſtändlich, und Urſula taſtete ein paarmal nach dem Türgriff, ehe ſie ihn fand, um dann ſchnell das Zimmer zu verlaſſen. Der Bär von Wilſach ſtarrte auf die Tür, die ſich hinter Urſula geſchloſſen hatte. War er ein Tor, daß er ſie nun nicht einfach in ſeine Arme nahm und zum wirklichen Leben wachküßte? Oder war es doch beſſer, wenn er jetzt wartete? Konnte er ſich Köſtliches für immer verſcherzen, wenn er ihr jetzt nach⸗ ging? Die Hände des Mannes waren geballt. Und um den Mund lag ein harter Zug. Urſula wollte es ſo. Nun mußte vielleicht eine lange Zeit vergehen, ehe das Glück kam. Urſula glaubte ihm nun nicht mehr. Und— hatte er es wirklich verdient, daß ſie ihm nun gläubig und vertrauend in die Arme ſank? Ein unglücklicher Zufall hatte ſie gerade in dieſem Augenblick hier hereingeführt. Nun war etwas zerriſſen, das doch dageweſen war: ihr Vertrauen zu ihm! Wie ſchön ſie war, die kleine Urſula! Und wie glücklich er jetzt hätte ſein können! Geraldine! Sie war ſchuld, daß ihm nun kein Glück erblühen konnte. Daß er würde warten müſſen. Lange vielleicht! Denn Urſula hatte recht, wenn ſie jetzt meinte, er habe gerade heute an Geraldine gedacht, habe ſich zu ihrem Bilde geflüchtet. Sie brauchte ihm alles andere nicht zu glauben. Wilſach nahm Brief und Bild an ſich. waren es plötzlich nur noch Fetzen. „Tor! Vorbei! Jetzt bin ich fertig mit dir. Jetzt be⸗ ſtimmt. Doch erſt mußte noch Urſulas Vertrauen zu mir zerbrechen!“ Der Bär von Wilſach ging langſam in ſein Zimmer hinüber. Dort legte er ſich auf das Ruhebett und rauchte unzählige Zigaretten. Und dann *** Urſula aber lag mit großen wachen Augen in ihrem Zimmer und dachte und dachte und konnte doch keinen einzigen dieſer vielen, jagenden Gedanken klar zu einer Löſung zuſammenfaſſen. Und von nebenan hörte ſie ab und zu ein Geräuſch. Alſo ſchlief wohl auch Dittrich nicht in dieſer Nacht. Dachte er an die ſchöne Frau, mit der er ſich vielleicht verſöhnt, nachdem er ſich mit Urſula Bingen verlobt hatte, und hatte er nur keinen neuen Skandal gewollt? So oft wie in ſeiner Junggeſellenzeit. Und Urſula dachte: Er geht dorthin, wohin ihn ſein Herz zieht. Was habe denn ich für ein Recht, ihn zurückhalten zu wollen? Durch einen Zufall aber bekam ſie eines Tages eine Zeitung in die Hände. Eine Berliner Zeitung. Und dieſe meldete, daß die ehemalige berühmte Schauſpielerin Geraldine Hußler-Dalomuts in Rom gaſtiert und einen großen Erfolg gehabt habe. Sie war alſo nicht mehr in der Kreisſtadt, Dittrichs ehemalige ſchöne Verlobte. Wo fuhr er jetzt hin? Wie weh es ihr in der Bruſt tat, wenn ſie an dieſe vielen Fahrten in die Stadt dachte, die Dittrich allein unternahm. Und er würde nie mehr anders werden— nie mehr! Am Hochzeitsabend hatte er geglaubt, eine Komödie ſpielen zu müſſen. Sie hatte es durchſchaut und ihm dies erſpart. Was aber nun? Wie lange ſollte die Qual dauern? Sie konnte kaum noch ertragen, ſein braunes geliebtes Geſicht zu ſehen. Den Mund, der ſie nie wieder geküßt hatte. Und ſie ſehnte ſich doch ſo nach dieſen Küſſen. Aber ſie waren ja nicht echt geweſen, dieſe heißen Küſſe. Und daher blieben ſie nur eine Demütigung für ſie. „Wir müſſen ein kleines Feſt geben, Urſel. Die Nach⸗ barn haben Anſpruch darauf!“ ſagte er eines Mittags, als ſie ſich noch ein Weilchen gegenüber ſaßen. „Ein Feſt? Ich bin viel lieber allein.“ „Ja, du wirſt dich aber fügen müſſen. Ich traf geſtern Herrn von Alſen. Er hat Schloß Mengenfeld gekauft. Seine Gemahlin und ſeine Tochter freuen ſich, ſo nette Nachbarſchaft zu haben. Die Olfens kennen ſie bereits. Und Korrecks ſind auch bekannt mit ihnen. Graf Zendorff läßt ſein altes Vorrenhauſen ein bißchen herrichten, und dann wird ſich ein ſehr netter geſelliger Verkehr ent⸗ wickeln. Das wird dir auch gefallen, Kleine.“ Sie blickte ihn erſchrocken an. 5 „Das— das wird dann ein ſehr vornehmer Kreis. in den ich nicht hineinpaſſe!“ ſagte ſie abwehrend. Er lachte, aber in ſeinen Augen ſtand Zorn. „Nein, mein Kind! Du haſt Pflichten! Du biſt Fran von Wilſach und wirſt an meiner Seite ſein, wenn es gilt, mit unſeren Nachbarn einen guten Verkehr anzubahnen!“ Da ſchwieg ſie. In den nächſten Tagen machten die Alſens in Wilſach Beſuch. Es waren ſehr nette ältere Herrſchaften. Die Tochter war ſehr ſchön und blond und hochmütig. Der Sohn zeigte unverhohlen, wie gut ihm die junge Frau von Wilſach gefiel. Urſula aber dachte: „Warum konnten wir nicht allein bleiben? Nun werde ich immer zu fremden Menſchen gehen müſſen, und ſie werden zu mir kommen. Und immer werde ich ein glück⸗ liches Geſicht zu zeigen haben, weil Dittrich das ſo will.“ Einmal fing ſie einen Blick Margit von Alſens auf. Da ſchloß ſie die Augen. Würde das nun immer ſo ſein, daß andere Frauen ihren Gatten ſo anſahen? Und daß er anderen Frauen Komplimente ſagte wie eben jetzt? Heiß ſtieg es in ihr auf. Wie häßlich war das Leben. Margits hochmütiger Blick traf ſie. Da richtete Urſula ſich hoch auf. War es ſchon ſo weit, daß man über ſie lachte? Ließ der Bär von Wilſach ſich in aller Oeffentlich⸗ keit merken, was ſeine Frau ihm wert war?. Von nun an war Urſula nicht mehr ſchüchtern und ſchweigſam. Sie ging aus ſich heraus, wußte nicht, wie bezaubernd ſie war in dieſer reizenden, hausfraulichen Art, ihre Gäſte zu unterhalten. Wilſachs Augen muſterten die junge Frau ſcharf. Was war das? War ſie gefall⸗ ſüchtig? Und ſtiegen ihr Kurt Alſens galante Worte ſchon in dieſer erſten Stunde zu Kopf? Zorn war in ihm. Unzähmbarer Zorn. Er verſpürte nicht die geringſte Luſt in ſich, auf ſeine junge Frau auf⸗ zupaſſen. Das mußte er aber in dem Augenblick, in dem ſie anfing, zu flirten. Urſula! Die er für ſo rein und niemals gefallſüchtig gehalten. Sollte er auch durch ſie enttäuſcht werden? Da ſah er den trotzigen Zug um Urſulas Mund, und da lächelte er! Die Gäſte fuhren wieder fort. Margit von Alſen ſah den Schloßherrn noch einmal mit einem heißen Blick an. Der blonde Rieſe gefiel ihr. Gefallen war nicht der rich⸗ tige Ausdruck. Sie hatte gleich in dieſer erſten Minute ihr Herz an ihn verloren. Und ſeine junge Frau ſchien ihr kein Hindernis, ihn ganz für ſich zu erobern. Sie war jung und unerfahren in Künſten der Liebe, dieſes noch ſo mädchenhafte junge Geſchöpf. Und— der Bär liebte die Frau nicht. In dieſer Ehe ſtimmte es nicht, das hatte ſie mit klarem Blick ſofort geſehen. Warum alſo ſollte ſie nun nicht verſuchen, den intereſſanten Wilſach für ſich zu gewinnen? 5 Urſulas Lippen waren blaß und ſchmal. Sie dachte: Wenn ich doch dieſe große, große Liebe nicht in mir hätte! Dann wäre es mir ſo gleichgültig, wenn ſich zwiſchen ihm und einer ſchönen raffinierten Frau etwas anſpinnt. Fortſetzung folgt.) nach Berlin. Trotzdem nichts davon bekannt wat, daß der Führer dieſen Zug benutzen woll⸗ te, hatte ſich doch eine nach Hunderten zäh⸗ lende Menſchenmenge vor dem Bahnſteig ein⸗ gefunden, die den Führer begeiſtert begrüßte. Veteinheitlichung der ländlichen Genoſſen⸗ ſchaftsorganiſationen im Rhein⸗Main⸗Gebiet. Frankfurt a. M., 31. Okt. Nach einer Mitteilung aus Berlin wurden in Anweſenheit des ſtellbertretenden Präſidenten der Deutſchen Zentralgenoſſenſchaftskaſſe, Direktor Günther und des Beauftragten des Hauptabteilungslei⸗ ters 3 der bäuerlichen Selbſtverwaltung Dr. Strub, Berlin, die endgültigen Beſchlüſſe zur Vetſchmelzung der genoſſenſchaftlichen Verbän⸗ de und Geſchäftsanſtalten Darmſtadt und Frankfurt gefaßt. Die neue Organiſation wird zeichnen: Hauptabteilung 3 bäuerliche Selbſt⸗ verwaltung des heſſen⸗naſſauiſchen Bauernſtan⸗ des(Ländl. Genoſſenſchaftsverband Rhein⸗ Main⸗Neckar) e. V. Die Geldinſtitute werden nach der Verſchmelzung den Namen führen: Landeshauernkaſſe Rhein⸗Main⸗Neckar e. G. n. b. H., während die Warenanſtalten: Bäuer⸗ liche Hauptgenoſſenſchaft Rhein-Main⸗Neckar e. (G. m. b. H. heißen werden. Der Umzug der Darmſtädter Genoſſenſchaftsorganiſation nach Flankfurt am Main findet in aller Kürze att. Damit ſind die bereits vor Jahren ein⸗ geleiteten Verhandlungen zur Rationaliſierung endlich zum Abſchluß gekommen. Der Ver⸗ bandsbezirk umfaßt zirka 2500 ländliche Ge⸗ noſſenſchaften und entſpricht in ſeinen Gren— zen denjenigen des politiſchen Gaues. Durchgehende Arbeitszeit im Miniſterium. Darmſtadt, 31. Okt. Bei den heſſiſchen iniſterialbehörden wird vom 1. November ab probeweiſe die durchgehende Arbeitszeit eingeführt. Sie dauert im Winter von 8 bis Uhr und dürfte eine beträchtliche Erſparnis an Beleuchtungskoſten mit ſich bringen. In den Sommermonaten ſoll die Arbeitszeit von 7 0 15 Uhr dauern. Neue kommiſſariſche Bürgermeiſter. Darmſtadt, 31. Okt. Die nachſtehenden Bür⸗ germeiſter wurden kommiſſariſch in ihr Amt (ngeſetzt: Rir feld: Hch. Eichenauer als Butgermeiſter; Eichelhain: Lipp als Bür⸗ germeiſter; Hehlos: Wilhelm Weißgerber Surgermeiſter. Frankfurt a. M., 31. Okt.(Verun⸗ teuungen eines Gefängnisinſpek⸗ ers.) In der Strafanſtalt Preungesheim var ein Inſpektor tätig. der die Kaſſe führte, 1 Heimatliebe im Liede Tagung des heſſiſchen Sängerbundes. Bingen, 31. Oktober. Auf der Bundesvorſtandsſitzung im Rah⸗ men der 10. heſſiſchen Bundesſängertagung wurde die Ernennung des Miniſterialrats Dr. Ringshauſen als 1. Vorſitzender bekannt ge⸗ geben. Am Sonntag zogen die Sänger mit über 100 Fahnen zu einer Kundgebung. Ein Maſſenchor von 2500 Sängern und 200 Kin⸗ dern trug verſchiedene Thöre vor. Nach der Begrüßunasanſy ren Krblsſchürgt Born ſprach Burgermeiſter Ritter. Er führte aus, daß das Volkslied das beſte Mittel ſei zur Er⸗ reichung einer wahren Volksgemeinſchaft. Staatsminiſter Dr. Jung überbrachte die Grüße der heſſiſchen Regierung. Die Sänger hätten, ſo führte er aus, in ihren Reihen immer den nationalen Gedanken gepflegt, es ſei daher unnötig, daran zu erinnern, was am 12. November ihre Pflicht ſei. Bei der Wahl am 12. November gehe es nicht um Parteien, ſondern um Deutſchland, um das Volk und um die Ehre des deutſchen Volkes. Miniſterialrat Dr. Ringshauſen dankte für das Vertrauen, das ihn zum Führer des Heſſiſchen Sängerbundes beſtimmt habe. Der Klang, der durch alle Herzen gehe, werde am 12. November durch die Geſchloſſenheit des deutſchen Volkes ein gewaltiges Echo in der Welt finden. Der Sänger bringe im Lied Heimatliebe und Volksverbundenheit zum Aus⸗ druck. Mit einem Treuegelöbnis der heſſiſchen Sänger ſchloß der Redner. Nachmittags fand in der Feſthalle ein Kon— zert von 14 Geſangvereinen ſtatt. Bundes⸗ chormeiſter Profeſſor Temesvari(Gießen) ſprach über die muſikaliſche Organiſation des Heſſiſchen Sängerbundes. Heute konne ſchon geſagt werden, daß es die Abſicht der Bundes⸗ leitung ſei, den Männergeſang aus der idylli⸗ ſchen Beſchaulichkeit in den Zuſtand der Ta⸗ tenfreudigkeit zu erheben. Jeder Sänger müſſe kämpferiſch ſein, da das deutſche Volk im Herzen ſich immer ſeine Jugend bewahre. datt in keiner Macht dis Speisen leicht verdονeẽõ,N. Zur Bereitung erfrischender Brause- limonade Gegen Sodbrennen, Magensäure. Verlangen Sie gusdrboH“ich Kaiser- Metron in grüne, Original- Packung. Höchste Reinheit garantiert, niemais ſose, in den meisten Geschäften. Hezepto gratis. Arnoſd Hofsts Mime, Bieleſeld.(3-66) Sie verſchmähten ſolche Mittel. Surah-Schotten Neue Kleiderstoffe und Kasaks ca. 60 em beit auf guter kunsts. Qualität in aparten Farbstellungen für Kleider 130 em breit. weichfliehen de, reinwoll. Qualitäten 90 in den bevorzugten Farben %% Mtr. Mk. 2 Mtr. Mk. Satin- Drucks Stich eher- Schotten rt t u ca. 95 em breit, gute kunst- seid. Qualität in persisch. und türk. Ausmusterung eee e Mtr. Mk. Mk. ca. 95 cm, in aparten Farb- stellungen für flotte Sport- 30 kleider 1 das moderne cm in begehrt. Farb. We H del „Die Völker“, ſagte mit bitterem Lächeln der Ver— triebene und ſchritt, aufſtehend, indem er ſprach, in dem weiten, nur ſpärlich erleuchteten Raum auf und ab,„ſind einander alle gleich. Es gibt in jedem Volke gute und böſe Individuen. Welche überwiegen, das iſt meines Erachtens Schuld oder Verdienſt der Regierenden. Frank⸗ reichs Volk iſt lange geknechtet geweſen. Es hat dann eine ſtarke Umwälzung erlebt, an derem Ende ſich ſtatt der alten, der Bourbonen, neue Gewalthaber, Napoleon und ſeine Sippe, geſtellt haben. Und nur die freien Völker bringen edle Menſchen hervor. Darum, weil ich freie und edle Menſchen in Deutſchland, in meinem Volke haben möchte, darum plante ich und führte ich durch die Reformen, denen man meinen Namen gibt, obwohl viele brave Menſchen ihre Gedanken und Kräfte darangeſetzt haben, ſie zu denken, zu formen und durchzuführen... Haßt und fürchtet mich der Kaiſer deshalb, weil ich Frei⸗ heit für den Staat und den einzelnen im Staat mit der⸗ ſelben Leidenſchaft will, wie er Knechtſchaft? Ich verſtehe trotz allem ſeine Wut auf mich nicht— er hat noch nie einem einzelnen, immer nur Völkern den Krieg erklärt— und nun mir. Warum gerade mir!“ Geßler und Reden tauſchten einen Blick. Sie überlegten. Es wäre leicht geweſen zu verſuchen, ihm mit der Schmeichelei, daß Napoleon ihn ebenſo hoch einſchätzte, wie ſonſt ganze Nationen, ein Pflaſter billiger Eitelkeit auf die brennende Wunde zu legen. Aber ſie waren nicht umſonſt Steins Freunde. „Wir ſehen und hören manches hier in Schleſien— und auch ſonſt in preußiſchen Landen“, ſagte Reden ſchwer.„Der Adels name iſt kein Unterpfand für adelige Geſinnung, die Verantwortung über Genuß, Gerech- tigkeit über Gewinn ſtellt. Du haſt, lieber Freund Stein, harte und zielbewußte Gegner unter den Adeligen. Und ſie haben mehr als einen Weg zum Ohr Napoleons gefunden!“ Stein nickte. „Es haben mir auch andere Aehnliches geſchrieben. Zwei Brüder Cornelius, die auf meine Veranlaſſung und durch meine Vermittlung ſich im Schleſiſchen nieder⸗ gelaſſen... Aber würde Napoleon, der Selbſtherrliche, auf dieſe Leute hören, wenn nicht... Nein!“ Und ſich wieder niederlaſſend, faßte er die Hände ſeiner Freunde zwiſchen den ſeinen zuſammen—„Nein! Dieſe Wut eines Allgewaltigen gegen einen, der ihm zu trotzen wagt, hat doch wohl einen anderen, tieferen Grund als die neidgeborenen Verleumdungen einiger deutſchen Rene— gaten und Franzoſenfreunde aus Gewinnſucht. In dieſen Maßnahmen gegen mich ſehe ich ein Eingeſtändnis, ein vielleicht ihm ſelbſt unbewußtes Eingeſtändnis der Schwäche des Kaiſers. Er fühlt, daß ſein Stern ſinkt. Er ſpürt eine Macht, die ſich ihm entgegenſtellt und der er ſich nicht gewachſen weiß. Der Verblendete ſucht dieſe Macht in einem einzelnen, einem Menſchen, einem Staats- mann oder ⸗führer... Und weiß nicht, will nicht wiſſen, daß es das Schickſal ſelber, daß es Gott iſt, der ihm Halt gebietet. Der kürzlich verſtorbene Dichter, Herr von Schiller, läßt im ‚Tell' einen ſeiner Helden ſagen: Eine Grenze hat Tyrannenmacht... So merkt auch Na⸗ poleon, daß die Grenze ſeiner Machtausdehnung da iſt. Weil Gott ihn verderben will, macht er ihn blind. Er ſucht Feindſchaft bei dem einzelnen, ohnmächtigen Indi⸗ viduum... Und ahnt nicht, daß der Allmächtige ſelbſt ihm Halt gebietet! Auch mir wird das erſt gänzlich klar, wie ich jetzt mit euch ſpreche. Der Wert der Freundſchaft!“ Die beiden anderen ſchwiegen. erne Sttomane- mit den nèuesten Stichel- gewebemit glänzender Ab- haarekfekten 30 em breit 9 A ON A. 95 seite aus gut. Kunsts. c für das vornehme Kleid Mtr. Mk. Mtr. Geßler war Freigeiſt, Reden eine ſchlichte Seele. Aber das ſittliche Pathos der Worte Steins riſſen ſie beide hin. Sie fühlten den Genius in ihm und beugten ſich ſeiner Erkenntnis. Etliche Stunden ſpäter... Der Morgen graute. Ueber den Bergen hob ſich lang— ſam und rötlich der Lichtſtreifen, der den kommenden Tag verhieß. Das Wetter ſchien klar und ſonnig werden zu wollen— ein herrlicher Wintertag, wie ſie das Rieſen— gebirge ſo zahlreich bringt, ſchimmerte auf. In harten Umriſſen lagen die hohen Gipfel der Berge da. Ein Reiter jagte durch das Land. Immer nur die Richtung, nie den Weg beachtend. Durch dick und dünn, über Steine, durch Geſtrüpp.. Er trieb das Pferd zu größerer und immer größerer Leiſtung an, indem er ihm gut zuredete oder leiſe mit der Zunge ſchnalzend ſeinen Mut anſtachelte. Nur ſelten ließ er zuweilen die Gerte um die Schenkel ſeines braven Tieres ſpielen. Roß und Reiter waren ſchweißbedeckt. Hohl und übergroß lagen die Augen des Mannes in dem hageren und fahlen Geſicht. Weit beugte er ſich übe; den Hals des Tieres. Voran, ſtand ſein Wille. Voran nur, und nichts als voran! Denn er wußte ein Geheimnis und hatte eine Bot— ſchaft, die keinen Aufſchub ertragen konnte. Ernſt Cornelius hatte ſich aufs Pferd geworfen und war geritten, als ob ihm der Teufel auf den Ferſen wäre, ſeit ihm Ignis Montbillard, nervös und weinend, ihr „Eilen Sie, eilen Sie!“ zugerufen. Er hatte ſie in der engen und einfachen Wohnſtube der Oberförſterei zurückgelaſſen mit der alten Sofie, die ihm den kleinen Haushalt führte. Naß und zitternd vor Froſt und Kälte war ſie zu ihm gekommen. Es dunkelte ſchon ſtark, Der Januarabend kommt früh. Sie war auf ihren eiligen Gang vom Wege abgeirrt und in einen Tümpel gefallen, deſſen leichte Eis⸗ decke ſie nicht zu tragen vermocht.(Fortſetzung folgt.) Adolf Hitler sag Auf die Dauer kann das Recht nur den Völkern gegeben werden, „die gewillt sind, ihr Lebensrecht auch vor der Welt zu vertreten. * Das gewaltigste und stärkste Tonfſlmwerk das je qie Welt er. lebte und erschütterte ab Morgen Mittwoch im Central⸗Film⸗Palaſt Ein Tonkilm der zur Zeit in der ganzen zivilisierten Welt grosses Aufsehen erregt. Die wahren und aufwühlenden Erlebniſſe eines entflohenen Ket— tenſträflings, Robert Burns, der in Amerika wegen eines gering— fügigen Vergehens zu zehnjähriger Zwangsarbeit im Ketten- lager verurteilt wurde und an deſſen Schickſal noch heute eine N Welt leidenſchaftlich Anteil nimmt. Es iſt der Film des ſtarken Gefühls und Spannungserfolges, der einen Schwachen zum Umkippen und einen Starken auf eine harte Probe ſtellt. “ Ein Tonfilmwerk wie noch keines da war Dazu das übliche und reichhaltige Beiprogramm. 1 Miemand lasse sich den gewaltigsten aller Ton- filme entgehen! Wird ein großer Erfolg.— Man ſichere ſich rechtzeitig Plätze. Mittwoch(Allerheiligen) 1. Vorſtellung von 7 bis/ 10 Uhr, Zweite Vorſtellung von 10 bis ½12 Uhr. Donnerstag letzter Tag, Anfang 8 Uhr ab 9 Uhr nochmals. Mittwochmittag grofle lugend- und Rinder-Vorstellung. 9 55 Bekanntmachung. Nächſten Freitag, den 3. November 1933, nachmittags 6 Uhr werden die Liegenſchaſten des verſtorbenen Adam Martin 7. und zwar: Flur! Nr. 471 Hofreite Weinheimerſtr. 750 qm 7 1 1 725 qm. 114 Acker hinter den Zäunen 1. Gew. 1631 qm. 231 Acker die 1869 qm. „ XX„ 163 Acker die langen Morgen am Straßenheimerweg 3425 qm. auf freiwilligen Antrag der Erben im Sitzungs- ſaal des Rathauſes öffentlich meiſtbietend in Eigentum verſteigert. Viernheim, den 31. Oktober 1933. Heſſiſches Ortsgericht Viernheim Alter. 5 VI 7% l langen Striethen Bekanntmachung. Auf freiwilligen Antrag der Berechtigten werden nächſten Freitag, den 3. November 1933, nachmittags 6 Uhr die Liegenſchaften des verſtorbenen Johann Adam Moos 1. da- hier und zwar: Flur 1 Nr. 749 Hofreite Mannheimerſtr. 356 qm 1„ 748 Grabgarten daſelbſt 381, XVI, 9 Acker, An der Hühnerhecke f 1556 qm. im Sitzungsſaal des Rathauſes öffentlich meiſt bietend in Eigentum verſteigert. Viernheim, den 31. Oktober 1933. Heſſiſches Ortsgericht Viernheim Alter. Vereins ⸗Anzeiger Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtands⸗, Mit⸗ glieder⸗ u. Generalverſammlungen u. Singſtunden Krieger⸗ und Soldatenverein„Teutonia“ Die Uebungsſtunde für Jungſchützen fällt am Mittwoch(Allerheiligen) aus. Dafür abends 8 Uhr Kameradſchaftsabend für alle Mitglie⸗ der im Lokal. Um zahlreiche Teilnahme wird gebeten. Der Führer. Klub der Gemütlichen 1915. Donnerstag, den 2. November abends ½9 Uhr außerordentliche Mitglieder⸗Verſammlung zwecks Gleichſchaltung. Die Ortsgruppenleitung der NS D. A. P. iſt anweſend. Erſcheinen jedes Mitgliedes iſt Pflicht. Der Vorſtand. Sänger⸗Einheit. Abfahrt der Konzertbeſucher heute abend 183! Uhr. Sonntagsrückfahr- karten Endſtation löſen. Der Vorſitzende. 472 Grabgarten hinter dem Haus — Unlen-FIIn-Palazl ein herniehes spitzenfümwern der Jerra. Allerheiligen nur 1 Tag. ö Conrad Ueidt— heinrich George— Trude von molo * * 2 con VE IPT. nien GFEORGE n vog Ar 3 7 in dem 4 9 55 Seto N W N N 8 1 en e ö 8 Die 3 Filmgrößen haben hier ein Glanzleiſtung vollbracht und müſſen Ihnen ſagen, daß dies ein ganz außergewöhnlicher Groß. film ſein muß. 1 morgen abend nur eine parole: Seht euch dieſen wuchtigen Film an. Wunderbares Vorprogramm! „Der mann der den mord beging“ ist von der Bilastelle a „Künstlerisch“ anerkannt. Kaſſeneröffnung 7 Uhr, Anfang halb 8 Uhr, ab 9½ Uhr zweite Vorſtellung. Ab Freitag! Der neue Großtonfilm auf den alle warten III verkauft. ene Tur Hinder uuege nnr Gum mibetteinlagen Kinderpuder— Kinderseife, Badethermomete: Kinder-Nahrungsmittel Je: Nestle, Kufeke, Opel-Kal zwieback— Edelweihmilch Traubenzucker. und un verzierte 2 Rränze Stephan Bläß Nibelungenſtraße 7 Bekanntmachung. Rathaus Drogerie Geschäfts empfehlung Der verehrl. Einwohnerſchaft empfehle ich: Aepfel Pfd. 13— 15 Pfg. Birnen„ 10 15 Trauben 7 32 Zwiebel 10% 55 Knoblauch 7 Stück 20 Kartoffeln 10 Pfd. 30 Apfelmoſt, ſüß, Liter 20 Von nächſter Woche ab empfehle Bismarkheringe, Rollmöpſe Bratheringe, Heringe, derNotzeitangepaßte Verkaufspreiſe Nach Rirchweihe lege ich einen Handel in allen Sorten Fiſchen hinzu und mache beſonders die Herren Wirte auf meinen billigen Bezug aufmerkſam. Auch günſtige Bezugsquelle für Wiederverkäufer, da direkter Bezug von der See. Fahre auch in den Ort und bitte um freundliche Unterſtützung. Hochachtend Joh. Lang, kirsebenstr. 2 Lager: Aleranderſtraße 1. Bald ist NMirchweihe! EE Die Jugend zählt schon die Tage. in 10 Tagen sind wir schon nahe dabei. Früher Einkauf all der Sachen die zu diesem Fest gebraucht werden ist im eigenen Interesse zu empfehlen. Beachten Sie den An- zeigenteil, decken Sie frühzeitig hren Bedarf. Wer dies befolgt, kauft gut und erspart sich manche Uufregung! von Betr.: Unterbrechung der Stromlieferung. Wegen dringender Reparaturarbeiten wird Seiten des Kraftwerks Rheinau morgen Mittag von 12 Uhr bis 12½ Uhr der Strom abgeſtellt. Wir machen die Konſumenten darauf aufmerkſam. Viernheim, den 31. Oktober 1933. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. In komm. Vertretung: Bechtel. Bekanntmachung. Betr.: Die Reichstagswahl und Volksabſtimmung am 12. November 1933. Die Stimmkarteien werden von Donners⸗ tag, den 2. November bis Montag, den 6. November 1933 zu jedermanns Einſicht auf dem Rathauſe, Sitzungsſaal, ausgelegt. An Werktagen erfolgt die Auslegung während der üblichen Büroſtunden, am Sonntag dagegen nur von vormittags 9 Uhr bis nachmittags 1 Uhr. Wer die Stimmkartei für unrichtig oder unvollſtändig hält, kann hiergegen ſchriftlich oder zu Protokoll bei der Bürgermeiſterei während der obigen Auslegungsfriſt Einſpruch erheben. Wir bitten von der Einſichtnahme der Stimmkartei regen Gebrauch zu machen, damit am Wahltage unliebſame Störungen vermieden bleiben. Dieſer Mahnruf ergeht beſonders an diejenigen, die ſeit der letzten Wahl zugezogen oder umgezogen ſind und an diejenigen, die in⸗ zwiſchen das Wahlalter erreicht haben und in die Kartei aufzunehmen ſind. Viernheim, den 26. Oktober 1933. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim In komm. Vertretung: Bechtel. Ta bakbauverein 6. Unſeren Mitgliedern zur Nachricht, daß am Freitag, den 3. November, nachmittags 1 Uhr, das Vereinsſandblatt verwogen wird. Um dem Viernheimer Tabakbau und ſomit auch unſerem Verein Ehre und Anſehen zu wahren, erwarte ich, daß die Ware einwandfrei, ſauber ſortiert und ordnungsmäßig an die Waage ge— bracht wird. L. Martin, Führer des Vereins 6. Sportvereinigung Amicitia 09 e.V. Viernheim [Schwerathletik-Abteilung) Wir erinnern hiermit nochmals alle Kraft⸗ ſportler, daß das Beſuchen der Uebungsſtunden für jeden Pflicht iſt. Da wir vorausſichtlich am Samstag und Sonntag im Ringen und Gewicht- heben Kämpfe austragen, haben wir auf morgen Mittwochnachmittag 5 Uhr eine Uebungsſtunde für alle Ringer und Gewichtheber feſtgeſetzt. Ein Jeder muß zur Stelle ſein.— Die nächſte Uebungsſtunde findet am Freitag Abend 8 Uhr und für die Schüler nachmittags 5 Uhr ſtatt. Der Führer. frauerkleidung Trauerhüte Trauerschleier stets in großer Auswahl fischer-Niegel MANNHEIM— Paradeplatz Peler Moskonp. 19 ae 15 auf das bn afür zu ſorgen. daß wenigſtens de Hunger in der ſchlimmſten Huswirkung kintialt geboten wird gail, Spendeneinſendungen auf Bankkonto 624 bei. Bezirksſparkaſſe Lorſch, Zweigſtelle Viernheim, unter Angabe: Spende für das Winterhilfswerl Lokales * Aerztlicher Sonntagsdieuſt. Bei Verhinderung des Hausarztes übernimmt am Mittwoch, den 1. November, Herr Dr. Günther den ärztlichen Dienſt. „Spenden zur Winterhilfe. Die eſſ. Bauernſchaft von hier hat für das Winterhilfswerk 425 Zentner Kartoffel und 54 Zentner Frucht geſpendet.— Die Firma Nikl. Brechtel 4., Lorſcherſtraße, hat Waren im Werte von 94.— Mk. zur Verfügung geſtellt. — Die Firma Johann Schreiber, Viern⸗ heim hat monatlich 80 Gutſcheine im Werte von e 25 Pfg. und die Firma Thams& Garfs Viernheim monatlich 100 Gutſcheine im Werte von je 25 Pfg. zu Gunſten des Winterhilfswerks gegeben. Den edlen Spendern, die auf ſo groß zugige Art das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes unterſtützten, ſei auf dieſem Wege im Namen der Aermſten der Armen öffentlich Dank geſagt. „Die Gemeinnützige Baugenoſſen⸗ ſchaft erhielt in der geſtrigen Sitzung des Auf- ſichtsrats ihre neue Führung. Die Leitung des Vorſtandes hat Herr Beigeordneter Brügel über nommen, zu deſſen Mitarbeitern die Herren Heinrich Hofmann und Gärtner beſtimmt wurden. Vorſitzender des Aufſichtsrats iſt auch für die Folge Herr Verw.⸗Inſp. Alter und ſein Stell- vertreter Herr Adam Faltermann 4. Möge die Arbeit der Genoſſenſchaft auch ferner erfolgreich ſein und ſtreng nach der Deviſe unſeres großen Führers geleiſtet werden„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“. Das Herbſtſchauturnen. Eine gewaltige Kundgebung! Das große Herbſtſchauturnen des Turn- vereins von 1893 e. V. geſtaltete ſich zu einer gewaltigen Kundgebung für die deutſche Turnſache und für die willenskräftige Einheit des deutſchen Volkes.„Sämtliche unteren Räume des Gaſt⸗ hauſes„Zum Freiſchütz“ waren derart überfüllt, daß leider viele Perſonen auf den hochwertigen Genuß des Abends verzichten und wieder um— kehren mußten. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Führer. Herrn Jean Lamberth, kün⸗- deten 2 Fanfarenbläſer den Beginn der turner⸗ riſchen Vorſührungen an. Zum erſten Auftakt zeigten ſich verſchiedene Gruppen, das verzwei⸗ felte Volk und die zuverſichtliche Jugend, die zuſammen wieder ein großes Gruppenbild dar⸗ ſtellten und den ſinn⸗ und wirkungsvollen Sprech- chor„Aus Nacht und Not zu Licht und Leben“ zum Vortrag brachten. Der Sprechchor endete mit den Worten:„Es lebe die deutſche Turner ſchaft, es lebe Deutſchland“! Demanſchließend wurde das Deutſchlandlied abgeſungen. Dieſem folgte ein von Turnerinnen in langen weißen Tanzkleidern glanzvoll vorgeführter Chor-Feſttanz. In bunter Reihenfolge wechſelten alsdann die Vorführungen der einzelnen Abteilungen einander ab. Alle Einzel⸗ und Geſamtleiſtungen ließen die hohe Turnſchule des Vereins deutlich er⸗ kennen. Die Herren Rudolf Friedel, Nikl. Pfenning, Michael Koob ſowie Fräulein Jenne⸗ wein, die im Turnbetrieb an leitender Stelle ſtehen, legten Zeugnis ihres hohen Könnes ab und ernteten mit ihren Abteilungen reichen Bei⸗ fall. Es würde zu weit führen, auf alle Ein- zelheiten näher einzugehen. Beſonders zu er- wähnen ſind aber die Turnerinnen Ria Hoock, Joſefine Lamberth, Charlotte Czibik und Eva Neff die einen ſchwierigen, aber ſehr gefälligen Tanz, in fabelhaften Bewegungsformen zur Vor⸗ führung brachten. Langanhaltender Beifall nötigte das meiſterhafte Quartett zum wiederholten Auf⸗ tritt. Auch die Geräteturner, die ſich mit ihren Leiſtungen auf beachtenswerter Höhe befinden, verdienen beſonders erwähnt zu werden. Leiſtungen erſten Ranges, die mit wagemutigen Saltos am Reck vollendet wurden, konnte man beobachten. Schließlich ſei noch die Altersriege erwähnt, die ſchneidige Stabübungen ausführte. Die ſtramme Haltung fiel beſonders angenehm auf; die Korpulenz einzelner Turner löſte Heiter⸗ keit aus. Nach der inmitten des Schauturnens eingelegten Pauſe ergriff Herr Winkenbach das Wort und ſtreifte mit treffenden Worten Nutzen, Zweck und Ziele des Deutſchen Turnens, ſowie das in der D. T. eingeführte Wehrturnen. Am Schluß der Ausführungen wies er auch noch auf die große Bedeutung der bevorſtehenden Volksab⸗ ſtimmung hin und erinnerte dabei dringend an die Wahl- bezw. Abſtimmungspflicht, die jeder Turner und jede Turnerin am 12. November zu erfüllen hat. Nach Abwickelung der Vorführ⸗ ungsfolge ſprach der Ortsgruppenleiter der N. S. D. A. P. Herr Franzke Worte höchſter Anerkennung aus über die hochwertigen Leiſtungen der ein⸗ zelnen Turner und Turnerinnen und ließ dem Turnverein ein dreifaches Sieg Heil ausbringen. Dieſer Aufführung folgte das Horſt Weſſellied. und damit hatte der Turnverein von 1893 e. V. und ſämtliche anweſenden Gäſte wiederum einen großen Tag erlebt. Dem Schauturnen ſchloß ſich noch ein gemütliches Tänzchen an. Gut Heil. Erſte Pieruheiner Tonfilmſchau Der Tonfilm der Wirklichkeit. Mittwoch u. Donnerstag im Central⸗Film-Palaſt Ich bin ein entflohener Ketteuſträfling Ich bin ein Flüchtling vor dem Geſetz— aber nicht vor der Gerechtigkeit. Nach dem Weltkrieg aus der Armee ent- laſſen, ein gebrochener Mann, beging ich ein geringfügiges Verbrechen in Georgia, wurde ver⸗ haftet, verurteilt und zu zehn Jahren Strafe in einer Kettenkolonne in Georgia verdammt. Am 21. Juni 1922, nachdem ich einige Monate abgeſeſſen hatte, gelang mir eine phan⸗ taſtiſche Flucht. Ich ging nach Chicago. Nach 7jähriger, ehrlicher und fleißiger Arbeit, nach- dem ich meinen Weg von einem unbekannten, entflohenen Verbrecher zu einem geachteten Mit⸗ glied der Geſellſchaft gemacht hatte, in Liebe mit einer wunderbaren Frau, die mich ebenfalls liebte, wurde ich von einer anderen Frau, die mein Geheimnis ſeit Jahren kannte und zu ihrem eigenen Vorteil ausnutzte, verraten. Inmitten eines ausſichtsreichen Kampfes meine Freiheit zu erlangen, kehrte ich freiwillig zu den Behörden nach Georgia zurück, in der Erwartung, menſchlichen Verſtändnis und Ge⸗ rechtigkeit zu finden. Ich fand nichts von beidem. Eine Bewegung des ganzen Landes ver- ſuchte meine Freiheit zu bewerkſtelligen. Aber alles umſonſt. Das Geſetz verlangte ſein Pfd. Fleiſch. Am 4. September 1930 gelang mir noch- mals eine erfolgreiche Flucht aus der Ketten- kolonne. Ich habe eine Kataſtrophe durchgemacht, die einen gewöhnlichen Menſchen vernichtet hätte. Ich bin der bodenloſen Tiefe der Hölle entkommen. Aber Georgia kann nicht ſiegen! Trotz der Gefahr der Entdeckung und Rückkehr zu der Kettenkolonne habe ich mich entſchloſſen, die wahre Geſchichte niederzuſchreiben. Während ich mich verſteckt halte. Dieſe wahren Erlebniſſe wurden verfilmt und iſt das Gewaltigſte, was man je in einem Ton- film ſehen konnte. In jeder Sprache und auf der ganzen Welt finden ſich Aber-⸗Millionen von Menſchen ein, um dieſes grandioſe Tonfilmwerk anzuſehen.— In Viernheim nur zwei Tage, Mittwoch und Donnerstag. Die große Woche in Worms vom 4. bis 12. November. Im Vordergrund der Veranſtaltungen der nächſten Woche ſteht die„Braune Meſſe“. In fünf Ausſtellungslokalen zeigen der weit und breit bekannte Wormſer Handel und das uralte Wormſer Handwerk ihre umfaſſende Leiſtungs⸗ fähigkeit in Form einer Verkaufs ⸗Muſterſchau, wie ſie in dieſer Ausdehnung und Vollendung in Worms noch nicht gezeigt wurde. Herr Reichs- ſtatthalter Sprenger hat den beſonderen Schutz der„Braunen Meſſe“ in Worms übernommen. Die feierliche Eröffnung findet Samstag, den 4. November im Cornelianum, vormittags 11 Uhr, ſtatt. Die Muſterſchau dauert bis ein⸗ ſchließlich Sonntag, den 12. November. Gleich- zeitig öffnet der„Allerheiligen⸗Markt“ am Sonn- tag, den 5. November, ſeine Zelte in altgewohn⸗ ter Pracht und Herrlichkeit. Auch die Wormſer Ladengeſchäfte ſind Sonntag, den 5. November, von 1—6 Uhr geöffnet. Die Ladengeſchäfte und die Gaſtwirte haben ſich in dieſem Jahr zu der originellen Idee des„Pick⸗Pick Gluck⸗Gluck“ ver⸗ eint. Bei Bareinkauf von 5.— RM. geben die durch Plakat kenntlich gemachten Geſchäfte einen Gutſchein über 15 Pfg., der in allen Cafe's Gaſthäuſern und Hotels in Worms in Zahlung genommen wird. Vergl. Inſerate in den nächſten Tagen. 2 2 b K 5 1 N e ee r e 1 5 N 85 5 1 Mehr àls 1000 Bettstellen immer am Lager e eee ee rere rr rr eg Cr nur erste deutsche Fabrikate Matratzen aller Arten v. Füllungen FEET T ads Unser eigenen Werkstäften Stepp decken,. mit elektri- —., ˖.— schem Betrieb und Spezialmeschinen den neuesten Beitfedern u. Federbeiten seit Jahrzehnten unste gepflegtesſen Spezielertike Welldecken- und Kamelhaardecken in unübertrefflicher Auswahl und Preis- wördigkeit Matrahen-Drelle, Betfberchente, 22502 Bett- Jemeste, Bettwäsche, Belluch-Stofle Liebhold Mannheim N H., 4 H 1. 18/4 Des grohe Spezieſhaus für Beten u. Aussteuer Märkte und Vörſen Vom 30. Oktober. (Ohne Gewähr.) Mannheimer Produktenbörſe. Offizielle Preiſe per 100 Kilo, waggonfrei Mannheim in Rm.: Weizen inl. 19,50 bis 19,80, Feſtpreis Bez. 9 18,80, Bez. 10 19, Bez. 11 19,30; Noggen ſüdd. 16,25 bis 16,50, Feſtpr. Bez. 9 15,80, Bez. 8 15,50; Hafer inl. 14; Sommergerſte inl. 18 bis 19, Pfäl⸗ zer Gerſte 18,50 bis 19,50; Futtergerſte 16,50 bis 17; Mais m. S. 18,50; Erdnußkuchen 16,25 bis 16,50; Soyaſchrot 14,50 bis 14,75; Rapskuchen 12; Palmkuchen 14,25; Kokos⸗ kuchen 17: Seſamkuchen 16,50; Leinkuchen 17. Biertreber m. S. 16,50; Trockenſchnitzel 8,75 bis 9; Rohmelaſſe 8,25 bis 8,50; Wieſenheu loſes 5,40 bis 5,70; Rotkleeheu 5,70 bis 6; Luzernekleeheu 7; Weizen- und Roggenſtroh gepr. 2, geb. 1,40 bis 1.70; Hafer⸗ und Gerſte⸗ ſtroh gepr. 1,80 bis 2, geb. 1,20 bis 1,40; Weizenmehl Spezial Null m. Aust. 29,25, Nov. 29,40, Dez. 29,55, Weizenmehl aus Inl. 27,75, Nov. 27,90, Dez. 28,05; Roggenmehl nordd. 22,50 bis 23,50, pfälz. und ſüdd. 22,75 bis 23,75; Weizenkleie feine m. S. 9,50 bis 9,75; grobe 10 bis 10.25; Roggenkleie 8,50 bis 9,25; Weizenfuttermehl 10,75; Roggenfut⸗ termehl 9,50 bis 11,50; Weizennachmehl 14,50 bis 15,75. Frankfurter Schlachtviehmarkt. Auftrieb 1724 Rinder. darunter 470 Och⸗ ſen, 86 Bullen, 572 Kühe und 534 Färſen; ferner Kälber, 204 Schafe und 3555 Schweine. Preise: Ochſen 28 bis 31, 25 bis 28, 20 bis 24; Bullen 27 bis 30, 23 bis 26 Kühe 23 bis 27, 19 bis 22, 15 bis 18, 11 bis 14; Färſen 29 bis 32, 26 bis 28, 22 bis 25; Kälber 36 bis 40, 30 bis 35, 25 bis 29, 20 bis 24; Schafe 25 bis 27, 22 bis 24, 19 bis 21: Schweine, 51 bis 53, 49 bis 53, 48 bis 52, 46 bis 50.— Markt⸗ verlauf: Rinder ruhig, Ueberſtand; Kälber und Schafe ruhig, geräumt; Schweine ſchleppend, 373 318 Ueberſtand. Shen Aplelmost Liter 25 Pig. Löwen Klavier- Unterricht auf theoretiſcher Grund- lage Lissi Schlatter langjährige Lehrerin an der Hochſchule für Muſik. Stundenhonorar* 1,50 Näheres: Maunheimerſtr. 44 Desser. und eindrucksvoller Wirkt von allen Werbearten die Tellungs-Anzeige Tausende haben es mit Erfolg erprobt! „ 9 Jahre alt. Unſer achtbarer Mit⸗ bürger, Herr Friedrich Weidner, Adolf Hitlerſtraße 55, iſt heute 89 Jahre alt. Herr Weidner iſt wohl einer unſerer älteſten Ein⸗ wohner. Er iſt noch geſund und kann noch leichtere Arbeiten verrichten. Wir gratulieren! Gottesdienst-Ordnun g der katholiſchen Gemeinde. Allerheiligen Apoſtelkirche: ½7 Uhr 1. hl. Meſſe. d Uhr 2. hl. Meſſe ohne Predigt 10 Uhr Hochamt mit Predigt. : Uhr Veſper; danach Predigt, kurze Allerſeelen⸗Andacht, darauf Prozeſſion auf den Friedhof. Von 5 Uhr ab Gelegenheit zur hl. Beicht. Marienkirche: ½9 Uhr hl. Meſſe. 7/1]. Uhr Kindermeſſe. J Uhr Kindergottesdienſt. Allerſeelen. 3/7 Uhr und ¼8 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Requiem für alle Verſtorbenen der Pfarrei und zwar in der neuen und alten Kirche. Von ¼7 Uhr an ſind hl. Meſſen bei den Engl. Fräulein und Barmherz. Schweſtern. Am Allerſeelen- Tag und während der Oktav iſt um 8 Uhr abds. Armen Seelen⸗Andacht. Freita z: ¾7 Uhr beſt. S.⸗A. für Maria Winkenbach geb. Haas. 3/7 Uhr geſt. hl. Meſſe für Familie Jakob Eufenger und Joh. Gans. 7/8 Uhr beſt. Segensmeſſe für Jakob Hook und deſſen Vater Gg. Valt. i Samstag: ¼7 Uhr beſt. S.⸗A. für die in Maanheim f Eliſabeth Wieland geb. Adler, Sch weſter Barbara geb. Burkert, ff Krieger Hch und Jak. Burkert und Peter Burkert 1., Eheleute Matth. Kempf 1. und Angehörige. 3/7 Uhr geſt. hl. Meſſe für Familie Georg Müller 4. und Joh. Müller 6. ¼8 Uhr beſt. S.-A. für Margar. Kirchner. Am nächſten Sonntag gemeinſchaftliche hl. Kommunion für die 1. und 2. Abteilung der Jungfrauenkongregation, ſoweit ſie nicht an Allerheiligen gegangen ſind. Ferner hl. Kom- munion für die untere Abteilung der Jünglings⸗ ſodalität und 8. Schuljahr Knaben; ferner die Schüler der Herren Lehrer Klee und Kumpa, der Herren Rektor Gillig und Beller und Frl. Hußlen. Beicht für die Mädchen Freitag 6 Uhr, Knaben Samstag 2 Uhr. Am Donnerstag Gelegenheit zur hl. Beicht von 5—7 Uhr wegen des Herz Jeſu Freitags. U. T.-Tonfilmschau „Der Mann der den Mord beging“ mit Conrad Veidt, Heinrich George und Trude von Molo. Drei Künſtler deren Namen Weltruf ge⸗ nießen, wirken in dem erſtklaſſigen Tonfilm „Der Mann der den Mord beging“, welcher morgen Mittwoch Abend(Allerheiligen) im U. T.“ Filmpalaſt gezeigt wird mit. Sie ſehen in dieſem künſtleriſch hochſtehenden Film eine ſen⸗ ſationelle Geſchichte aus dem Diplomatenviertel von Konſtantinopel. Ein Schreckensruf ſchrillt durch die zauberhaufte Nacht am Bosporus „Mord im Diplomatenviertel“. Eines iſt klar: der Täter kann nur zur erſten Geſellſchaft Kon— ſtantinopels gehören. Wie fich dieſe Senſation, im beſten Sinne des Wortes klärt, zeigt Ihnen dieſer hervorragende Film. Verſäumen Sie da- her nicht, morgen Abend den U. ⸗T.-Filmpalaſt zu beſuchen. Kommen Sie rechtzeitig, ſichern Sie ſich Plätze. IF Mumupoen der Af H. J. Gefolgſchaft 311/249. Die Schar Viernheim hat heute Abend 20 Uhr im Kai— ſer of ohne Dienſtanzug anzutreten. Es muß we zen der Beſichtigung am Sonntag jeder erſhheinen. Heil Hitler! gez.: J. F. Scharführer. Geſchäftliche Mitteilungen Julius Simon, F 1, 1 Wir verweiſen unſere verehrliche Abonnen— ten auf das unſerer heutigen Nummer beiliegende Kirch veihangebot obiger Firma. Gleichzeitig be⸗ merken wir, daß die Firma von S 1, 3 in ihre eigenen, bedeutend vergrößerten Lokalitäten nach J 1, 1(Breiteſtraße gegenüber Landauer) umge zogen und dadurch in der Lage iſt, noch billiger zu ſein. Alte Zeitungen zum Brot einwickeln und Tapezieren zu haben in der Druckerei dieſes Blattes. Adolf Hitler sagt N „ Auf die Dauer kann das Recht nur den Völkern gegeben werden!. „die gewillt sind, ihr Lebensrecht auch vor der Welt zu vertreten E. 1 Das gewaltigste und stärkste Tonkilmwerk das je die Welt er⸗ lebte und erschütterte ab Morgen Mittwoch im Central⸗Film⸗Palaſt Ein Tonkilm der zur Zeit in der ganzen zivilisierten Welt grosses Aufsehen erregt. Die wahren und aufwühlenden Erlebniſſe eines entflohenen Ket— tenſträflings, Robert Burns, der in Amerika wegen eines gering— fügigen Vergehens zu zehnjähriger Zwangsarbeit im Ketten— lager verurteilt wurde und an deſſen Schickſal noch heute eine 1 a Welt leidenſchaftlich Anteil nimmt. Es iſt der Film des ſtarken Gefühls und Spannungserfolges, der einen Schwachen zum Umkippen und einen Starken auf eine harte Probe ſtellt. c Ein Tonfülmwerk wðie noch keines da war Dazu das übliche und reichhaltige Beiprogramm. Miemand lasse sich den gewaltigsten aller Ton- filme entgehen! Wird ein großer Erfolg.— Man ſichere ſich rechtzeitig Plätze. Mittwoch(Allerheiligen) 1. Vorſtellung von 7 bis ½ 10 Uhr, Zweite Vorſtellung von 10 bis ½12 Uhr. Donnerstag letzter Tag, Anfang 8 Uhr ab 9 Uhr nochmals. Mittwochmittag rolle lugend- und Kinder-Vorstellung. Bekanntmachung. Nächſten Freitag, den 3. November 1933, nachmittags 6 Uhr werden die Liegenſchaſten des verſtorbenen Adam Martin 7. und zwar: Flur! Nr. 471 Hofreite Weinheimerſtr. 750 qm 5„ 472 Grabgarten hinter dem Haus 725 qm. VI XI 1631 qm. 231 Acker die 1869 qm. 163 Acker die langen Morgen am Straßenheimerweg 3425 qm. auf freiwilligen Antrag der Erben im Sitzungs— ſaal des Rathauſes öffentlich meiſtbietend in Eigentum verſteigert. Viernheim, den 31. Oktober 1933. Heſſiſches Ortsgericht Viernheim Alter. Bekanntmachung. Auf freiwilligen Antrag der Berechtigten werden nächſten Freitag, den 3. November 1933, nachmittags 6 Uhr die Liegenſchaften des verſtorbenen Johann Adam Moos 1. da⸗— hier und zwar: Flur 1 Nr. 749 Hofreite Mannheimerſtr. 356 qm „ 748 Grabgarten daſelbſt 381 XVI, 93 Acker, An der Hühnerhecke 1556 qm. im Sitzungsſaal des Rathauſes öffentlich meiſt bietend in Eigentum verſteigert. f Viernheim, den 31. Oktober 1933. Heſſiſches Ortsgericht Viernheim Alter. langen Striethen XX, * Vereins⸗Anzeiger Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtands-, Mit⸗ glieder- u. Generalverſammlungen u. Singſtunden Krieger⸗ und Soldatenverein„Teutonia“ Die Uebungsſtunde für Jungſchützen fällt am Mittwoch(Allerheiligen) aus. Dafür abends 8 Uhr Kameradſchaftsabend für alle Mitglie— der im Lokal. Um zahlreiche Teilnahme wird gebeten. Der Führer. Klub der Gemütlichen 1915. Donnerstag, den 2. November abends ½9 Uhr außerordentliche Mitglieder-Verſammlung zwecks Gleichſchaltung. Die Ortsgruppenleitung der NS. D. A. P. iſt anweſend. Erſcheinen jedes Mitgliedes iſt Pflicht. Der Vorſtand. Sänger⸗Einheit. Abfahrt der Konzertbeſucher heute abend 1883! Uhr. Sonntagsrückfahr⸗ 114 Acker hinter den Zäunen 1. Gew. 5 Anton Film-Palast ein herrliches Spitzenkümwerk der Terra. Allerheiligen nur 1 Tag. 5 Conrad Ueidt— heinrich George— Trude von molo— in — 0 cod VeEſsbran 8 UeEmaſen E EORSE ir rTodtE von Oro, in dem 4 5 5 e so rn 555 ann Die 3 Filmgrößen haben hier ein Glanzleiſtung vollbracht und müſſen Ihnen ſagen, daß dies ein ganz außergewöhnlicher Groß, film ſein muß. morgen abend nur eine Parole: Seht euch dieſen wuchtigen Film an. Wunderbares Vorprogramm! „Der mann der den Mord beging“ ist von der Bildstelle als „künstlerisch“ anerkannt. Kaſſeneröffnung 7 Uhr, Anfang halb 8 Uhr, ab 9¼ Uhr zweite Vorſtellung. ub Freitag! Schön verzierte Der neue Großtonfilm auf den alle warten in Ile Mel“! und un verzierte Kränze verkauft. Stephan Bläß Gum mmibettein lagen Kinderpuder— Kinderseſſe, Badethermometer, f Nestle, Kufeke, Opel-Kalk- karten Endſtation löſen. Der Vorſitzende. Nibelungenſtraße 7 zwieback— Edelweigmilch, Geschäfts empfehlung Der verehrl. Einwohnerſchaft empfehle ich: Bekanntmachung. Betr.: Unterbrechung der Stromlieferung. Wegen dringender Reparaturarbeiten wird Unſeren Mitgliedern Tabakbauverein 6. 5 Traubenzucker. Rathaus Drogerie zur Nachricht, daß am ö Berhinderung des Hausarztes übernimmt am Mittwoch, den 1. November, Herr Dr. Günther den ärztlichen Dienſt. Winterhilfswerk 425 Zentner Kartoffel und 54 gentner Frucht geſpendet.— Die Firma Nikl. HBrechtel 4., Lorſcherſtraße, hat Waren im Gerte von 94.— Mk. zur Verfügung geſtellt. Die Firma Johann Schreiber, Viern⸗ beim hat monatlich 80 Gutſcheine im Werte von je 25 Pfg. und die Firma Thams& Garfs bon je 25 Pfg. zu Gunſten des Winterhilfswerks vereins von 1893 e. V. geſtaltete ſich zu einer Tur Huderpliage ennane Kinder-Nahrungsmittel 91e Peter lis loup. Aepfel Pfd. 13— 15 Pfg. Birnen 5 10215 Trauben 7532 Zwiebel 10% 55 Knoblauch 7 Stück 20 Kartoffeln 10 Pfd. 30 Apfelmoſt, ſüß, Liter 20 Von nächſter Woche ab empfehle Bismarkheringe, Rollmöpſe Bratheringe, Heringe, der Notzeitangevaßte Verkaufspreiſe Nach Rirchweihe lege ich einen Handel in allen Sorten Fiſchen hinzu und mache beſonders die Herren Wirte auf meinen billigen Bezug aufmerkſam. Auch günſtige Bezugsquelle für Wiederverkäufer, da direkter Bezug von der See. Fahre auch in den Ort und bitte um freundliche Unterſtützung. Hochachtend Joh. Lang, kirschenstr. 2 Lager: Aleranderſtraße 1. Bald ist Mirchweihel Die Jugend zählt schon die Tage. in 10 Tagen sind wir schon nahe dabei. Früher Einkauf all der Sachen die zu diesem Fest gebraucht werden ist im eigenen Interesse zu empfehlen. Beachten Sie den An- zeigenteil, decken Sie frühzeitig hren Bedarf. Wer dies befolgt, kauft gut und erspart sich manche Iulregung! von Seiten des Kraftwerks Rheinau morgen Mittag von 12 Uhr bis 12½ Uhr der Strom abgeſtellt. Wir machen die Konſumenten darauf aufmerkſam. Viernheim, den 31. Oktober 1933. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. In komm. Vertretung: Bechtel. Bekanntmachung. Belr.: Die Reichstagswahl und Volksabſtimmung am 12. November 1933. Die Stimmkarteien werden von Donners⸗ tag, den 2. November bis Montag, den 6. November 1933 zu jedermanns Einſicht auf dem Rathauſe, Sitzungsſaal, ausgelegt. An Werktagen erfolgt die Auslegung während der üblichen Büroſtunden, am Sonntag dagegen nur von vormittags 9 Uhr bis nachmittags 1 Uhr. Wer die Stimmkartei für unrichtig oder unvollſtändig hält, kann hiergegen ſchriftlich oder zu Protokoll bei der Bürgermeiſterei während der obigen Auslegungsfriſt Einſpruch erheben. Wir bitten von der Einſichtnahme der Stimmkartei regen Gebrauch zu machen, damit am Wahltage unliebſame Störungen vermieden bleiben. Dieſer Mahnruf ergeht beſonders an diejenigen, die ſeit der letzten Wahl zugezogen oder umgezogen ſind und an diejenigen, die in⸗ zwiſchen das Wahlalter erreicht haben und in die Kartei aufzunehmen ſind. Viernheim, den 26. Oktober 1933. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim In komm. Vertretung: Bechtel. Freitag, den 3. November, nachmittags 1 Uhr, das Vereinsſandblatt verwogen wird. Um dem Viernheimer Tabakbau und ſomit auch unſerem Verein Ehre und Anſehen zu wahren, erwarte ich, daß die Ware einwandfrei, ſauber ſortiert und ordnungsmäßig an die Waage ge— bracht wird. L. Martin, Führer des Vereins 6. Sportvereinigung Amicitia 09 e.V. Viernheim [Schwerathletik-Abteilung) Wir erinnern hiermit nochmals alle Kraft- ſportler, daß das Beſuchen der Uebungsſtunden für jeden Pflicht iſt. Da wir vorausſichtlich am Samstag und Sonntag im Ringen und Gewicht heben Kämpfe austragen, haben wir auf morgen Mittwochnachmittag 5 Uhr eine Uebungsſtunde für alle Ringer und Gewichtheber feſtgeſetzt. Ein Jeder muß zur Stelle ſein.— Die nächſte Uebungsſtunde findet am Freitag Abend 8 Uhr und für die Schüler nachmittags 5 Uhr ſtatt. Der Führer. rauerkleidung Trauerhüte Trauerschleier stets in großer Auswahl fischer- Riegel MANNHEIM— Paradeplatz 63565 Wir bemühen uns das ußerſte dafür zu ſorgen. daß wenigſtens dem Hunger in der ſchlimmſten Auswirkung Spendeneinſendungen auf Bankkonto 624 bei der Bezirksſparkaſſe Lorſch, Zweigſtelle Viernheim, unter Angabe: Spende für das Winterhilfswerk. kinhalt geboten wird., Lokales * Aerztlicher Sonntagsdieuſt. Bei „Spenden zur Winterhilfe. Die eſſ. Bauernſchaft von hier hat für das Viernheim monatlich 100 Gutſcheine im Werte gegeben. Den edlen Spendern, die auf ſo groß- zügige Art das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes unterſtützten, ſei auf dieſem Wege im Namen der Aermſten der Armen öffentlich Dank geſagt. *Die Gemeinnützige Baugenoſſen⸗ ſchaft erhielt in der geſtrigen Sitzung des Auf, ſichtsrats ihre neue Führung. Die Leitung des Vorſtandes hat Herr Beigeordneter Brügel über nommen, zu deſſen Mitarbeitern die Herren Heinrich Hofmann und Gärtner beſtimmt wurden. Borſitzender des Aufſichtsrats iſt auch für die Folge Herr Verw.⸗Inſp. Alter und ſein Stell- vertreter Herr Adam Faltermann 4. Möge die Arbeit der Genoſſenſchaft auch ferner erfolgreich ſein und ſtreng nach der Deviſe unſeres großen Führers geleiſtet werden„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“. Das Herbſtſchauturnen. Eine gewaltige Kundgebung! Das große Herbſtſchauturnen des Turn⸗ gewaltigen Kundgebung für die deutſche Turnſache und für die willenskräftige Einheit des deutſchen Volkes. Sämtliche unteren Räume des Gaſt⸗ hauſes„Zum Freiſchütz“ waren derart überfüllt, daß leider viele Perſonen auf den hochwertigen Genuß des Abends verzichten und wieder um kehren mußten. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Führer. Herrn Jean Lamberth, kün⸗ deten 2 Fanfarenbläſer den Beginn der turner⸗ riſchen Vorſührungen an. Zum erſten Auftakt zeigten ſich verſchiedene Gruppen, das verzwei⸗ felte Volk und die zuverſichtliche Jugend, die zuſammen wieder ein großes Gruppenbild dar⸗ ſtellten und den ſinn⸗ und wirkungsvollen Sprech- chor„Aus Nacht und Not zu Licht und Leben“ zum Vortrag brachten. Der Sprechchor endete mit den Worten:„Es lebe die deutſche Turner⸗ ſchaft, es lebe Deutſchland“! Demanſchließend wurde das Deutſchlandlied abgeſungen. Dieſem folgte ein von Turnerinnen in langen weißen Tanzkleidern glanzvoll vorgeführter Chor-Feſttanz. In bunter Reihenfolge wechſelten alsdann die Vorführungen der einzelnen Abteilungen einander ab. Alle Einzel- und Geſamtleiſtungen ließen die hohe Turnſchule des Vereins deutlich er⸗ kennen. Die Herren Rudolf Friedel, Nikl. Pfenning, Michael Koob ſowie Fräulein Jenne⸗ wein, die im Turnbetrieb an leitender Stelle ſtehen, legten Zeugnis ihres hohen Könnes ab und ernteten mit ihren Abteilungen reichen Bei⸗ fall. Es würde zu weit führen, auf alle Ein- zelheiten näher einzugehen. Beſonders zu er⸗ wähnen ſind aber die Turnerinnen Ria Hoock, Joſefine Lamberth, Charlotte Czibik und Eva Neff die einen ſchwierigen, aber ſehr gefälligen Tanz, in fabelhaften Bewegungsformen zur Vor- führung brachten. Langanhaltender Beifall nötigte das meiſterhafte Quartett zum wiederholten Auf⸗ tritt. Auch die Geräteturner, die ſich mit ihren Leiſtungen auf beachtenswerter Höhe befinden, verdienen beſonders erwähnt zu werden. Leiſtungen erſten Ranges, die mit wagemutigen Saltos am Reck vollendet wurden, konnte man beobachten. Schließlich ſei noch die Altersriege erwähnt, die ſchneidige Stabübungen ausführte. Die ſtramme Haltung fiel beſonders angenehm auf; die Korpulenz einzelner Turner löſte Heiter⸗ keit aus. Nach der inmitten des Schauturnens eingelegten Pauſe ergriff Herr Winkenbach das Wort und ſtreifte mit treffenden Worten Nutzen, Zweck und Ziele des Deutſchen Turnens, ſowie das in der D. T. eingeführte Wehrturnen. Am Schluß der Ausführungen wies er auch noch auf die große Bedeutung der bevorſtehenden Volksab⸗ ſtimmung hin und erinnerte dabei dringend an die Wahl- bezw. Abſtimmungspflicht, die jeder Turner und jede Turnerin am 12. November zu erfüllen hat. Nach Abwickelung der Vorführ⸗ ungsfolge ſprach der Ortsgruppenleiter der N. S. D. A. P. Herr Franzke Worte höchſter Anerkennung aus über die hochwertigen Leiſtungen der ein⸗ zelnen Turner und Turnerinnen und ließ dem Turnverein ein dreifaches Sieg Heil ausbringen. Dieſer Aufführung folgte das Horſt Weſſellied. und damit hatte der Turnverein von 1893 e. V. und ſämtliche anweſenden Gäſte wiederum einen großen Tag erlebt. Dem Schauturnen ſchloß ſich noch ein gemütliches Tänzchen an. Gut Heil. Etſte Fierrheiner Tonfilm ſchau Der Tonfilm der Wirklichkeit. Mittwoch u. Donnerstag im Central-Film-Palaſt Ich hin ein entflohener Ketteufträfling Ich bin ein Flüchtling vor dem Geſetz— aber nicht vor der Gerechtigkeit. Nach dem Weltkrieg aus der Armee ent- laſſen, ein gebrochener Mann, beging ich ein geringfügiges Verbrechen in Georgia, wurde ver- haftet, verurteilt und zu zehn Jahren Strafe in einer Kettenkolonne in Georgia verdammt. Am 21. Juni 1922, nachdem ich einige Monate abgeſeſſen hatte, gelang mir eine phan⸗ taſtiſche Flucht. Ich ging nach Chicago. Nach 7jähriger, ehrlicher und fleißiger Arbeit, nach⸗ dem ich meinen Weg von einem unbekannten, entflohenen Verbrecher zu einem geachteten Mit- glied der Geſellſchaft gemacht hatte, in Liebe mit einer wunderbaren Frau, die mich ebenfalls liebte, wurde ich von einer anderen Frau, die mein Geheimnis ſeit Jahren kannte und zu ihrem eigenen Vorteil ausnutzte, verraten. Inmitten eines ausſichtsreichen Kampfes meine Freiheit zu erlangen, kehrte ich freiwillig zu den Behörden nach Georgia zurück, in der Erwartung, menſchlichen Verſtändnis und Ge⸗ rechtigkeit zu finden. Ich fand nichts von beidem. Eine Bewegung des ganzen Landes ver- ſuchte meine Freiheit zu bewerkſtelligen. Aber alles umſonſt. Das Geſetz verlangte ſein Pfd. Fleiſch. Am 4. September 1930 gelang mir noch- mals eine erfolgreiche Flucht aus der Ketten- kolonne. Ich habe eine Kataſtrophe durchgemacht, die einen gewöhnlichen Menſchen vernichtet hätte. Ich bin der bodenloſen Tiefe der Hölle entkommen. Aber Georgia kann nicht ſiegen! Trotz der Gefahr der Entdeckung und Rückkehr zu der Kettenkolonne habe ich mich entſchloſſen, die wahre Geſchichte niederzuſchreiben. Während ich mich verſteckt halte. Dieſe wahren Erlebniſſe wurden verfilmt und iſt das Gewaltigſte, was man je in einem Ton⸗ film ſehen konnte. In jeder Sprache und auf der ganzen Welt finden ſich Aber-Millionen von Menſchen ein, um dieſes grandioſe Tonfilmwerk anzuſehen. In Viernheim nur zwei Tage, Mittwoch und Donnerstag. Die große Woche in Worms vom 4. bis 12. November. Im Vordergrund der Veranſtaltungen der nächſten Woche ſteht die„Braune Meſſe“. In fünf Ausſtellungslokalen zeigen der weit und breit bekannte Wormſer Handel und das uralte Wormſer Handwerk ihre umfaſſende Leiſtungs⸗ fähigkeit in Form einer Verkaufs-Muſterſchau, wie ſie in dieſer Ausdehnung und Vollendung in Worms noch nicht gezeigt wurde. Herr Reichs- ſtatthalter Sprenger hat den beſonderen Schutz der„Braunen Meſſe“ in Worms übernommen. Die feierliche Eröffnung findet Samstag, den 4. November im Cornelianum, vormittags 11 Uhr, ſtatt. Die Muſterſchau dauert bis ein⸗ ſchließlich Sonntag, den 12. November. Gleich- zeitig öffnet der„Allerheiligen-⸗Markt“ am Sonn; tag, den 5. November, ſeine Zelte in altgewohn⸗ ter Pracht und Herrlichkeit. Auch die Wormſer Ladengeſchäfte ſind Sonntag, den 5. November, von 1—6 Uhr geöffnet. Die Ladengeſchäfte und die Gaſtwirte haben ſich in dieſem Jahr zu der originellen Idee des„Pick-Pick Gluck-Gluck“ ver⸗ eint. Bei Bareinkauf von 5.— RM. geben die durch Plakat kenntlich gemachten Geſchäfte einen Gutſchein über 15 Pfg., der in allen Cafe's“ Gaſthäuſern und Hotels in Worms in Zahlung genommen wird. Vergl. Inſerate in den nächſten Betten Mehr als 1000 Bettstellen immer am Lager EEC ĩ cc nur erste deutsche Fabrikate Matratzen aller Arten v. Füllungen EC ads unsern eigenen Werkstätten Stepp decken; mit elekfri- schem Betrieb und Spezislmaschinen Beitfedern u. Federbetten seit Jahrzehnten unsre gepflegtesſen Spezislertikel Wellgecken ung Dmelbsargechen in unübertrefflicher Auswahl und Preis. Wördigkeit Matrahen-Dtelle, Beffbarchente, den neuesten nordd. 22,50 bis bis 15,75. 22502 Bett- ſen, 8 demaste, Bettwäsche, Befluch-Stofſe ferner 373 Kälber, Lliebhold Mann he „ Des grohe Sperialhaus für Beften u. Aussſeuern Schweine. Kühe 23 bis 27, bis a bis m . 1, 18/4 verlauf: Ueberſtand. Märkte und Pörſen Vom 30. Oktober. Tagen. e 89 Jahre alt. Unſer achtbarer Mit- bürger, Herr Friedrich Weidner, Adolf Hitlerſtraße 55, iſt heute 89 Jahre alt. Herr Weidner iſt wohl einer unſerer älteſten Ein⸗ wohner. Er iſt noch geſund und kann noch leichtere Arbeiten verrichten. Wir gratulieren! Gottesdienst⸗Ordnun g der katholiſchen Gemeinde. Allerheiligen Apoſtelkirche: ½7 Uhr 1. hl. Meſſe. 8 Uhr 2. hl. Meſſe ohne Predigt 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 2 Uhr Veſper; danach Predigt, kurze Allerſeelen⸗Andacht, darauf Prozeſſion auf den Friedhof. Von 5 Uhr ab Gelegenheit zur hl. Beicht. Marienkirche: 1/9 Uhr hl. Meſſe. 11 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr Kindergottesdienſt. Allerſeelen. 3/7 Uhr und ¼8 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Requiem für alle Verſtorbenen der Pfarrei und zwar in der neuen und alten Kirche. Von 7 Uhr an ſind hl. Meſſen bei den Engl. Fräulein und Barmherz. Schweſtern. Am Allerſeelen⸗Tag und während der Oktav iſt um ¼8 Uhr abds. Armen Seelen-Andacht. Freitag:/ 7 Uhr beſt. S.⸗A. für Maria Winkenbach geb. Haas. 3¾7 Uhr geſt. hl. Meſſe für Familie Jakob Eufinger und Joh. Gans. 7/8 Uhr beſt. Segensmeſſe für Jakob Hook und deſſen Vater Gg. Valt. Samstag: ¼7 Uhr beſt. S.⸗A. für die in Mannheim f Eliſabeth Wieland geb. Adler, Schweſter Barbara geb. Burkert, ff Krieger Hch. und Jak. Burkert und Peter Burkert 1., Eheleute Matth. Kempf 1. und Angehörige. 37 Uhr geſt. hl. Meſſe für Familie Georg Müller 4. und Joh. Müller 6. 1/8 Uhr beſt. S.⸗A. für Margar. Kirchner. Am nächſten Sonntag gemeinſchaftliche hl. Kommunion für die 1. und 2. Abteilung der Jungfrauenkongregation, ſoweit ſie nicht an Allerheiligen gegangen ſind. Ferner hl. Kom- munion für die untere Abteilung der Jünglings- ſodalität und 8. Schuljahr Knaben; ferner die Schüler der Herren Lehrer Klex und Kumpa, der Herren Rektor Gillig und Beller und Frl. Hußler. Beicht für die Mädchen Freitag 6 Uhr, Knaben Samstag 2 Uhr. Am Donnerstag Gelegenheit zur hl. Beicht von 5—7 Uhr wegen des Herz Jeſu Freitags. U.-T.-Tonfilmschau „Der Mann der den Mord beging“ mit Conrad Veidt, Heinrich George und Trude von Molo. Drei Künſtler deren Namen Weltruf ge⸗ nießen, wirken in dem erſtklaſſigen Tonfilm „Der Mann der den Mord beging“, welcher morgen Mittwoch Abend(Allerheiligen) im U. T.“ Filmpalaſt gezeigt wird mit. Sie ſehen in dieſem künſtleriſch hochſtehenden Film eine ſen⸗ ſationelle Geſchichte aus dem Diplomatenviertel (Ohne Gewähr.) Mannheimer Produktenbörſe. Offizielle Preiſe per 100 Kilo, waggonfrei Mannheim in Rm.: Weizen inl. 19,50 bis 19,80, Feſtpreis Bez. 9 18,80, Bez. 10 19, Bez. 11 19,30; Roggen ſüdd. 16,25 bis 16,50, Feſtpr. Bez. 9 15,80, Bez. 8 15,50; Hafer inl. 14; Sommergerſte inl. 18 bis 19; Pfäl⸗ zer Gerſte 18,50 bis 19,50; Futtergerſte 16,50 bis 17; Mais m. S. 16,25 bis 16,50; Soyaſchrot 14,50 bis 14,75; Rapskuchen 12; Palmkuchen 14,25; Kokos⸗ kuchen 17; Seſamkuchen 16,50; Leinkuchen 17 Biertreber m. S. 16,50; Trockenſchnitzel 8,75 bis 9; Rohmelaſſe 8,25 bis 8,50; Wieſenheu loſes 5,40 bis 5,70; Rotkleeheu 5,70 bis 6 Luzernekleeheu 7; Weizen- und Roggenſtroh gepr. 2, geb. 1,40 bis 1,70; Hafer⸗ und Gerſte— ſtroh gepr. 1,80 bis 2, geb. 1,20 bis Weizenmehl Spezial Null m. Aust. Nov. 29,40, Dez. 29,55, Weizenmehl aus Inl. 27,75, Nov. 27,90, Dez. 23,50, pfälz. 22,75 bis 23,75; Weizenkleie feine m. S. 9,50 bis 9,75; grobe 10 bis 10,25; Roggenkleie 8,50 bis 9,25; Weizenfuttermehl 10,75; Roggenfut⸗ termehl 9,50 bis 11,50; Weizennachmehl 14,50 Frankfurter Schlachtviehmarkt. Auftrieb 1724 Rinder, darunter 470 Och⸗ Bullen, 572 Kühe und 534 Färſen; 204 5 ö Preiſe: Ochſen 28 bis 31, 25 bis 28, 20 bis 24; Bullen 27 bis 19 bis 11 bis 14; Färſen 29 bis 32, 26 bis 28, 22 bis 251 Kälber 36 bis 40, 30 bis 38, 25 29, 20 bis 24; Schafe 25 bis 27, 24, 19 bis 21: Schweine 49 bis 53, 48 bis 52, 46 bis 50.— Markt: Rinder ruhig, Ueberſtand; Kälber und Schafe ruhig, geräumt; Schweine ſchleppend, von Konſtantinopel. Ein Schreckensruf ſchrillt durch die zauberhaufte Nacht am Bosporus „Mord im Diplomatenviertel“. Eines iſt klar: der Täter kann nur zur erſten Geſellſchaft Kon- ſtantinopels gehören. Wie fich dieſe Senſation, im beſten Sinne des Wortes klärt, zeigt Ihnen dieſer hervorragende Film. Verſäumen Sie da— her nicht, morgen Abend den A.-T.-Filmpalaſt zu beſuchen. Kommen Sie rechtzeitig, ſichern Sie ſich Plätze. E Mlunpen der Had. H. J. Gefolgſchaft 311/249. Die Schar Viernheim hat heute Abend 20 Uhr im Kai— ſerhof ohne Dienſtanzug anzutreten. Es muß wegen der Beſichtigung am Sonntag jeder erſcheinen. Heil Hitler! gez.: J. F. Scharführer. Geſchäftliche Mitteilungen Julius Simon, FJ 1, 1 Wir verweiſen unſere verehrliche Abonnen— ten auf das unſerer heutigen Nummer beiliegende Kirchweihangebot obiger Firma. Gleichzeitig be⸗ merken wir, daß die Firma von S 1, 3 in ihre eigenen, bedeutend vergrößerten Lokalitäten nach FJ 1, 1(Breiteſtraße gegenüber Landauer) umgezogen und dadurch in der Lage iſt, noch billiger zu ſein. Alte Zeitungen zum Brot einwickeln und Tapezieren zu haben in der Druckerei dieſes Blattes. Liter 25 Pig. Löwen Rlavier⸗ Unterricht auf theoretiſcher Grund- 1 5 lage Lissi Schlatter langjährige Lehrerin an der Hochſchule für Muſik. Stundenhonorar 1,50 Näheres: Maunheime rſtr. 44 essor. und eindrucksvoller Wirkt von allen Werbearten die Tallunas- Anzeige Tausende haben es mit Erfolg erprobt! 18,50; Erdnußkuchen 1,40; 29,25, 28,05; Roggenmehl und ſüdd. Schafe und 3555 30, 23 bis 26; 15 bis 18, 5 2 5 5 —, 51 bis 53, JJ eee Preiswerte ggg Seicenctoffe Angebote für den Winter Durch eine intereſſante Sonder-Ausſtellung in allen Schaufenſtern veranſchaulichen wir die große wirtſchaftliche Bedeutung der deutſchen Induſtrie in den verſchiedenen Induſtrie⸗-Zentren. Seit mehr als 40 Jahren iſt unſere Firma als wichtiger Faktor an der Verteilung dieſer deutſchen Erzeugniſſe beteiligt. Nachſtehend bringen wir eine Auswahl guter Waren, wie ſie der Jahreszeit entſprechen zu günſtigen Preiſen crèpe maroc] crepe- Heversſhie Oltomane-Reverfbie] Créèpe- Satin creépe foboörslbig mod. Ripsbin- schwere Qua- Diagonal 75 der beliebie Leide, be: 95 Modestoff m. 95 dunꝗ m. glän- 90 lität f. elegan- 95 weichfliehend 90 druckt, neue glönzender zend. Abseite e Abendſlei- m. qlänzend. Muster Nr. Abseite Mir. Meſer der Meter Abseite Mir. Kleicderstoffe Hammerschlag Angorette ca. 85hr. reine solides, mod. Wolle, schön. 95 Sewebe, sti- 20 Ferbſorfiment chelheerartig Meter ca. 90 br., Mir. moderne cd. 100 m br ca. 130 cm hr., Forben aparte 255 reine Wäoſle,* reine Wolle, 9e Musterung weichfließ., in viele Mode- 1 Meter sich gestr. Mtr. forben Meter Stchelhaar- Heros Cotelé-Mooskrepn NMooskrepp Martelstoffe Sport- Manteistolſe] Marengo o. 140 cm br. qute Strepaz.- für praktische 2 Qualitäten 2 Sporimäntel 140 cm breit Meter 2.95 Mir. 4.50 3.90 B83 Ou lief beleur-Dla gene Sticheſaar- Bouele 140 cm breit 140 cm br., für für den mo- in modernen 90 den elegant. 90 dern. Mantel, 90 Farben Manſel, reine moderne Far- Meter Wolle. Mtr. ben. Mefter BaummvVOIlWAAren nemdenflanell Schlafanzug gestreift für Flanell, ſchöne warme Män- mehrfarbige ner. u. Knaben Streifen- memden Mir. 9 muster Mtr. 90 Touring- Flanell Hausklelderstoff[ Welli ne gere uh, ſchön. warme Foulé- türe dene mod. Musſer qualitäten, ge- schöne lumen für Sport- 3 deckte Mulfer, muster Mtr. 88 9 00 hemden Mtr. Waschber Mir. 9 einfarbig Mir. Woeiswaren Nemdentuche croise F lockkõpes NMaus tee eh Beitdamast Betiuchbiber 105 G 130 605 prelt, 150 10 Breit, Ur er- u. schöne umen- er Probe Oberbeſtüch. 15 Wasen 70 Qusſitäten 97 Mefer 1.25 0 e e e Mir. 1.25 1.05 9 80 18 Preit, 80 em 805 ktäf- f— ˖ 1 e 0 i 0, Meter 58 48 3 rauht Mir. 68 55 Fell- Imitationen fur Jacken und Besàtze fell- Imitation Lammfell- Imftation gage a n drang 50 I. heſſ. Forben, f schwarz u. braun 5 7 30 ca. 115 em br., für ſar inder- jacken u. Besätze möntel Meter 6.75, 5.90 Meter Wollplüsch[Krim mer Breſtschwanz- Im. für Kinder- ca. 120 em breit belieoteMult. an e 90 schwarz grau u. 50 für Jacken, ca. 75 braun, für 2 und grau, ca. Jacken u. Besätze 120 cm preit 130 cm br. Mtr. Meter 9.50, 8.50 Meter Fohten-Imttation f Skinks- Imitation schöne natur- für Jacken und ähnl. Preſſung. 00 Kindermüntel, ca. 9* für jacken, ca. 120 cm breit, i. den Farb., beige, grau 125 cm br. Mtr. u. weit Ritt. fi. 50 Natur- persianer-Imitalion! Rid-Astrachanibet-Lamm-Imitation ca 120 em breit, schwere, natur- „ n ca. 130 em breit, schwarz-grau u. 50 ähnliche Fell- 50 schwere eleg. 00 braun-grau, mel. Imitation für Qual., sehr natur für Jacken u. Be- Mäntel und ühnl. Musterung sätze. Meter Jacken Meter für Sportjack. m Das grohe E in kaufs haus für Alle HOlTLER Mannheim Breite Straße Ulster-Paletots eleg. Schnitt, Ia. Qualitäten 35. 43. 32. 25. Ulster . eee flotte Pahform, hervor- ragende Qualitäten 32 62. 32. 42. 1* Vebergangs- Mäntel PP ˙-ſſfpf f/ Loden, Gabardine 19 45. 38. 28.* Anzüge flott gemustert, prima 28 Qualität 36. 43. 38.* kederel-Regenmäntel C ³Aͥ AA garantiert wasserdichte 1 Qualität. 22. 19. 16. Erstklassige Maßschneiderei Stoffe im Ausschnitt! GEOR. 4871 Mannheim, HN 1, 5 Neuzeitliches Spezialhaus für Herren- und Knabenkleidung, fertig und nach Maß 4 prakt. Tierarzt 1 Wohne im Fürst Alexander, Tel. 143. Dr. med. vet. V. Allendörfer Tierarzt& appr. Tierzuchtinspektor. Nach langjähriger Praxis und Schlachthoftätigkeit 1 habe mich hier als niedergelassen. — Fleißiges Mädchen tagsüber ſofort geſucht. Gasthaus„Engel“. Inſerieren bringt Gewinn! Tabakbauverein 3 (Lahres) Heute abend 8½ Uhr Verſammlung im Gaſthaus zur Sonne. Vollzähliges Erſchei⸗ nen erwartet. Der Vorfitzende. Die unentgeltliche Beratungsſtunde für Lungenkranke findet morgen Mittwoch nicht ſtatt, ſondern am Mittwoch, den 8. November, von 2—4 Uhr, im hieſigen Krankenhauſe. halten. Einer gag Zum andern. Untererhebſtelle. Du bekommſt 1a Qualität Der am Mittwoch, den 1. 8 N Wald. U Ia dale ene bee 0 vente a Kirchner. November Nach bernan Un Ludwig Theobald Weinflaschen(Langhals) kaufe stets jedes Quantum. des Herrn Relchsstattkalters Sprenger. Felerllohe Eröffnung der braunen Messe: Samstag, den 4. NMo vember, vormittags 1 Uhr, im Cornellanum. eee mehl ee Stadt. Unter dem besonderen Schutz Telefon 59 Hügelſtraße 22 Zur Herbſtſaat empfehlen wir, von unſerer Bauern- kammer bezogenes Saatgut: Saatroggen Petkuſer 1. Abſaat Saatweizen Strubes Dickkopf Saatweizen Hauterldie ertragreichſte Sorte) e wee e be e werte in allen rüden Saen der] An Dünger: e Ammoniak. Thomas- kohlenſ. Düngerkalk. Saatreinigungsmaſchine zur Benützung Uüßung aufgeſtellt Der Vorſtand. Inova u. franntweins Landw. Geld⸗ u. Waren- billigſt bei genoſſenſchaft e. G. m. b. H. —— Federweißen und ſüßen in print 0 Trauben most das Liter je 88 pfg empfiehlt Friedr. Reuter * Steinſtraße 7 . diddadamaag⸗ 1 Den modernen Herren- Mantel verarbeitet als Ulster- Paletot ganz auf Seide gefüttert, in den neuen grauen Shetlands-Artikel, Preisl. 48. 39. 95. als Ulster mit Rückengurt brelt gestepptes Revers, moderne graue Dessins, Freisl. 42. 37. 28. Herren- Hüte, Mützen, Hemden, Unterwäsche, Kragen u. Krawatten, Handschuhe und Shals größte Auswahl, billigste Preise. Na Sale Herren⸗Moden, eue de 6— 1 on 0 IAAHROUAAG ZEITUHGSMHUUHMER * 1 Dee ———