1 5 1 g 1 r d Wirtſchaft herzustellen. ů f* 2.„„ 1 1 5 g n N nch aufgeregt geweſen vin, nachdem mir und der deutſchen on ⸗. Billardbälle geeignet. Grunes E„ 45 .%%%/ ̃⁵⁵DTJ//%ùùù e eee J 1. 7 1 9 1 8„ g N 5 1 5 g 7 72 7 74 N 0 1 8 7 5 N 1 75 1 Waßch 01 16906 00 0h 19 55 ſugtactig ber beg benleſſen Pele N e le e ede ſchag der M be een Die Aich deutſchen Handwerksbetriebe e Eee ven ö e e en ie e e e 5 Bahrheit geſagt babe, a 525 fl icherheitsgrül e Polizei ge⸗ 51 77 0 einſtimmig zugelaſſen. ö beträgt nach dem Stand vom Jahre 1931 den Elfenbeinſchnitzern ſehr geſucht, da es di 1 ae e Intereſſe an der Sizung des i n irgend jemand. Der Zeuge Aber nicht Sicherheitsgründe der Po idei g eſe Gebühr für alle Fremdwerbungen er⸗ 1110 0 5. 8 d 1400 000. g a 1 1 9„ 4 dürfte, wie die alten Leute dieſer Gegend er⸗ Hauptausſchuſſes wurde dieſer Tage durch eine et zunächſt unvereidigt. genüber konnten in Frage kommen, fuhr Torg⸗ hoben. Als Fremdwerbung gelte die Tätig⸗ Die Arbeitsgemeinſchaft Katholiſcher Deut⸗ 900 900 a 0 545 g i ee de e eee zählen, zum letztenmal vor dem elle merkwürdige techniſche Ne 155 5 10 5 Die Vernehmung des Zeugen wird hier 10 0 N en ah e e Wer d 11 05 a 150 9 115, e 250 000 auf das Nahrungsmittelhandwerk, Endlich haben wir th 910 ee e e ee Kriege 1870 der Fall geweſen e 1 Zum allgemeinen 1 f mi horſt durch bt 5 05 eiktungen und als rbevermikkler die An⸗ a„heißt,.„November 250 000 auf das Bauhandwerk, 200 000 bein, das T 95 f: 0 ein. örſtaunen un elächter bewegten ſich in den abgebrochen. Der Vorſitzende teilt aber mit. ſen, die Beſorgnis, daß mir dort etwas paſſie⸗ f ſiitl All emdwerbungen] Hitler rückhaltlos Gefolgſchaft zu leiſten. ndwerk, auf in, das Tauſende von Jahren alt iſt und 1; 15 1% Wandelhall N e, g di ern d eugen Leber— 1 07 N er zeigenvermittlungen. Alle Jrem 9 0 ö f das Metallhandwerk, 175 000 auf das Holz- ſehr hart iſt; es i Es zog ihn zur Geliebten. Ein 32jühriger] Wandelhallen des Völlerbundsſelretariats und e 0 eee palehende Algen an ende cee ſeerkr e e. 00 denen en geen an en eden ſyd sys j ückge⸗. 92 0 1 ehm.. am Dienstag u. a. ein früherer kommuniſti⸗ zerksbetriebe. G ü ü 1 12 84 znaft e gentlich einer Kontroll 1 tig Hörern am Kopf, verſchiedene Agne und 9910 auch d re er. abend in dem Lokal Stawich waren. Dar] würden als zugelaſſen gelten. ſcher Geheim kurier als Zeuge pernommen 1 80 egenüber dem Jahre 1926 dies die Jähne der längst ausgeſtorbenen halle r Kontrolle nahe bei Reichen chiede a 8 5 5 5 N iſt die Zahl der deutſchen Handwerksbetriebe] Mammuts. hall feſtgenommen. Der Mann ging die Ache Drahtſchlingen um den Körper gelegt. Es flürt werden Indwichen lein e 1 8 0 10 55 ſgeee als o fen der den Angeklagten Torgler ſchwer bela— um ein 40 000 gestiegen, Wenn dleſe Ent⸗ gen angeſtellt werden über einen Teil der „ entlang, um gach Heſterreich zu ſeiner Ge hanelt ſich hierbei um ddie neueſte funk⸗ 0 5 e f ſtete. wicklung zwar ein Ausdruck dafür iſt, daß liebten zu pilgern. Die Polizei hat dieſer[techniſche Errungenſchaſ t des Pöl⸗ von Lebermann gmachten Angaben. d e 90 erſt ute e e Attentat vereitelt In Recklinghauſen und Herne iſt eine neu⸗ in der Zeit des wirtſchaftlichen Tiefſtandes Neues aus aller Welt Wanderung ein jähes Ende bereitet, nachdem 5 durch die jede Perſon außerhalb i Stadium war Aber Sie bleiben dabei?[Brandbombe ſollte in ANS Del p.-Verſamm. aufgezogene kommuniſtiſche Organisation bei den bisher unſelbſtändigen, nun arbeits⸗ es ſich herausgeſtellt hatte, daß der Korb⸗ anhören kann, wa überall im Völkerbund mit⸗ Nochmals... Zeuge: Jawohl!— Hierauf wird der 26⸗ lung geworfen merden. entdeckt worden. 125 Kommuniſten wurden loſen Handwerksgeſellen eine erhöhte Nei⸗ schmugglerbande feſtgenommen. den flechter aus dem Gefängnis Troſtberg ent— ſich geht Man it all ieee e e die geheimnisvolle Flüſſigteit jährige Student Perl als Zeuge vernommen, Hamburg, 1. November. feſtgenommen. g 100 de l ſter Tae Wee 04 Nene e Sc 0 85 et ö ee ä 5 beim 1 if derten mehr Sachverſtändige Dr. Schatz nimmt J von dem geſagt worden iſt, daß er vielleicht olizeibeamten fiel bei einer nationalſo— Vor Vertretern der Preſſe ſprachen in ge ö er Tatſache, daß 1. illio⸗ hmugglerbande feſzu:. efährliche Kapſeln. Ein neun Jahre alter ſitzen, onder friedlich im Völte che ,, ̃ m- gebende urn 3 hen an Per achtens. Er führt aus: In der Oeffentlich- kann. Oberreichsanwalt: Sind Sie am 27. Billbrock, in der Reichsſtatthalter Kauf-[ Hunke über die Organiſation des erberats Handwerks mit allet Deutlichkeit hervor Schweizer. Sie waren im Begriff, ein 1171 Ber ene ngkapſel, vom[Kaffee oder Coctail trinken und dabe: dank f ſi f Februar i it Torgler j 8 N N a griff, ein e ö gwerk Marienſtein ſtammend, die der ieſes Kang 5 e keit hat man ſich allgemein gewundert, daß[ Februar nachmittags mit Torgler zuſammen mann ſprach, ein Mann auf, der aus dem der deutſchen Wirtſchaft. i a 8 ee e Were en en d, die. dieſes Kopfhörers alles in verſtärkter Deut⸗ 720 di der Zundſtoff nicht genannt wor- geweſen? Zeuge: Nein, ich bin an dieſem Tagen Hintergarten mit einem Paket in den Ver⸗ Auf dem Turm des Wiener Rathauſes Innerhalb der Geſamtzahl der Handwerks— Nie Fleiſch über die Grenze zu e 95 77 0 mitnahm, wo. Kapſel lichkeit mitcuhören⸗ ſtärk eut. den iſt. Um dem Rätſelraten ein Ende zu überhaupt nicht im erſten Obergeſchoß gewe⸗ ſammlungsraum einzudringen verſuchte. wurde von unbekannten Tätern eine rieſige betriebe nehmen die Bekleidungshandwerke 10. a 23 15 15 und en Jungen; an der rechten Der kleine Apparat, den ſich feder beſcha fe machen, möchte ich mich heute dahin äußern,[ ſen, ſondern habe im zweiten Obergeſchoß Auf Anruf warf der Mann das Paket Hakenkreu flagge gehißt d den erſten Rang ein. Hier ſind es in erſter Wieder Trachtenhochzeit. Ein ſeltenes Er- Hand. e ede an der linken Hand und dafi, ist keines e e en daß Verbrennungsprodukte von elementa-] gearbeitet. fort und gab auf die Beamlen einige Schüſſee Pinien 1 5 1 Linie die Schneiderei und Schuhmachereibe⸗ eignis erlebte dieſer Tage die Gemeinde am linken Unterſchenkel verletzte.„ swegs irgendwie angeſchloſſen. 5 1 17951 if ö üſi i idium rem Phosphor und Verbrennungsprodukte Oberreichsanwalt: Dann kann der Zeuge ab, wobei ein Beamter durch Sireifſchuß 0 i e So Mit dieſer Erfindung ſoll es in Zukunft der 1 triebe, die dieſe Handwerksgruppe der Be— Preſſe malt e 5 ie von elementarem Schwefel an ſieben verſchie⸗ alſo unmöglich mit dem Mann verwechſelt leicht verletzt wurde. Als die Beamten ihrer⸗ der Genfer Abrüſtungskonferenz zum 9. Nö. triebszahl nach an der Spitze marſchieren laſ⸗ alone ger gie agen Geste at 2* 2 N 11 7 19 9333. Telefonkabine bei ichzeitigem Geſpräch mi denen Stellen feſtgeſtellt worden ſind und worden ſein, der mit Torgler zuſammen ſeils von der Schußwaffe Gebrauch machten, vember einberufen. ſen. Bezüglich des Umſatzes ſtand früher Zunftbräuche von einst eie crop chen ber aeg e noch feſtſtellbar ſind. 977 elan 84 80 im erſten Obergeſchoß geſehen 1 0 0 1100 der ſc die lang ih 19 55 eee 4 ee dee e e Hauptſtadt den Verhandlungen im Sitzungs⸗ abe ich nochmals den Mantel van der Lub- J Beiſitzer: Haben Sie jemals den eichstag iſtole von ſich. Es gelang ihm, i un heute ö 5 5 N 5 ſagk folgen önnen. Durch den Ihe e e Durch dieſe weitere Unterſu⸗ 10 9 1 Kiſte beſteten? Zeuge: Jh bin kelheit zu enkkommen. Das Paket enthielt Verbotene Propaganda markts wohl die Nahrungsmittelhandwerker Von Kerzenmeiſtern und Trinkſtuben an naß die gleichzeitig Aalfende Mee chung am Mantel iſt einwandfrei feſtgeſtellt am 27. Februar mit einem größeren Paket] einen Sprengkörper, der aus einer Konſer⸗ 8 Berlin, 1. November. dem Umſatz nach an erſter Stelle marſchie⸗ N gung in zwei anderen Sprachen mit anhören worden, daß an dem Stoff der Taſche Phos⸗[ Papier in den Reichstag gekommen. Das war veubüchſe mit größter Sachkenntnis ange⸗ Reichskanzler Adolf Hitler empfing Herm ren, Nicht minder wichtig ſind die der Zahl Die Zünfte des alten deutſchen Handwerks kruger als neitgueder des Hausſtandes gal-[ Angelſächſiſche Kreiſe erklären dieſe neue funk⸗ phorſäure neben Sulfat vorhanden iſt. zwar keine Kiſte, aber man hätte es vielleicht] ferkigt war. Wäre die Bombe im Ber- Karl von Wiegand, einen der maßgebendſten nach geringen aber kulkurell hochſtehenden unterſchieden ſich von den heutigen Innun⸗ e, gals techniſche Einrichtung lediglich als eine Erfin⸗ Es ſteht danach unzweifelhaft feſt. daß dafür halten können.— Darauf wird die] ſammlungslokal explodierk, hälte ſie durch ei-] Perſönlichkeiten der amerikaniſchen Preſſ⸗ Handwerke, wie z. B. die Kunſthandwerke. gen weſentlich dadurch, daß ſie ihre Wirk. Noch im Jahre 1696 beſtimmen die Ver-! dung der Volterbundsbar und befürchten ei Lubbe mit dieſer Flüſſigkeit in Berüh⸗ Verhandlung auf Mittwoch vertagt. ne gewaltige Stichflamme zu ſchweren 1905 welt. Die Zeitungen des Hearſt⸗Preſſekon⸗ ö ö eee ſamkeit nicht im Wirtſchaftlichen und Beruf iner Fleiſchhauer: Wan ein armer Meiſter weſentliche Abwanderung aus dem Sit rung gekommen ift, auf welche Weiſe, brennungen und durch die ſich entwickelnden zerns berichten über dieſes Interview allen. lichen erſchöpften, ſondern das geſamte Le⸗ 710 5 1 5 N 1 8 4 5 In alen 2 e oder Geſell kranck wird, oder gar ſterben muß des dee dee e Politiſches Allerlei ce ele ice an dane durch 17 uf der erſten Seite in großer Auf. Buntes Allerlei 12 e der hee e Voz ſol 95 das Handwerck auß dem e c sVerſuche angeſtellt, in 1 f j 6 52. 1 1 e ee 18855 i 97 584 orrath der Laden, ſo einiger vorhanden, js oi jnofe r machen elf chte glüſſigken af 25 Berlin. Die Reichsindexziffer für die Le⸗] ene der Fee in 105 Sundſchur ſolte Als beſonders intereſſant für die amerit Die älteſten Fahnen der Welt. der Religion im Daſein des mittelalterlichen 1 nnd begraben laſſen.“ Aehnliche Erlebnis eines Chineſen Brandſtellen in einem Gebiet von 75 Meter[benshaltu ngskoſten(Ernährung,] ſaal geworfen 3915 895 Tr 5 uefa reicher[niſche Oeffentlichkeit und wichtig für die Lal Der Halberſtädter Domſchatz, der bisher Menſchen zukam, iſt es beſonders bedeu⸗ Vorſchriften, die alſo nicht nur Darlehen.] Durch die lechniſchen Fortſchrikte überraſcht. Länge verteilen läßt. Ich habe feſtgeſtellt, Wohnung, Heizung, Beleuchtung, Beklei⸗] ain Filmband don der e ncht e. wicklung der Beziehungen zwiſchen den ver. im Kapitelſaal des Domes und in der Schatz⸗ tungsvoll, daß die Zunft gleichzeitig einen ſondern unmittelbare Krankenverſorgung Ah Luk, ein junger aber ſchon erwachſe daß pas in fünf bis ſechs Minuten möglich[dung und„ſonſtiger Bedarf“) beläuft ſich für ene l 0 9158 1 der Bat einigten Staaten und Deutſchland wird die kammer ein Daſein im Verborgenen geführt geiſtliche Bruderſchaft der Berufsgenoſſen darſtellen, finden ſich ſchon weit früher. Mit- Chineſe, wanderte vor fünf 1 Jahren ch iſt. Auf die Frage des Oberreichsanwaltes.] den Durchſchnitt im Oktober auf 119,3; ſie iſt! faßt werden. Man tat 1 Perſonen gende des Führers hervorgehoben, daß hat, ſoll jetzt in einem allmählich zu errich⸗ darſtellte. Es iſt ſogar erwieſen, daß ſich die unter mußten die Kollegen auch umſchichtig[Kanada aus, angelockt Dürch d Veriiſte e 0 an d Lubbe mit dieſer„Flüſſigkeit“ ge-] lomit um 0,7 v. H. höher als im Vormonat J bekeitung des Aterton nahe des Po- er den Parteigenoſſen im Ausland ſtreug. tenden Dom⸗Muſeum im Remter des Do— Angehörigen eines Handwerks zuerſt zu ſol- bei dem Kranken wachen, oder man bezahlte niger Vantdsieine die on end zee träntte Kohlenanzünder in der Taſche hakte.(119,0). beteiligt waren. Die Verletzuigen der, 95 ſtens unterſage, naiſonalſozialiſtiſche Prop. mes der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht chen geiſtlichen Bruderſchaften— in denen[„eyn wif, dem em bewaren“, wie der Schra⸗ ſchätzen in dieſem Land e eee Aa erwidert Dr Schatz an dem Mantel fänden Berlin. Der Verſicherungsverein deutſcher lizeibeamten, der auf der Matordeng 1 ganda zu betreiben. Die notwendige Jolge werden. Der Schatz birgt vor allem die die altdeutſchen Schutzgilden, Bünde zu ge⸗ gen der Schmiede zu Riga von 1399 eine einer müͤhfeligen Reiſe um auf es ſich deutliche Spuren, daß die Flüſſigkeit] Eiſenbahnbedienſteter hat 300 000 Mark dem[Täters von dieſem arge worden war, einer ſolchen Propaganda ſei die Gefährdung. Koſtbarkeiten, die Biſchof Conrad von Cro⸗ genſeitiger Hilfe, weiterkebten— zuſammen⸗ Pflegerin nennt. Oft waren auch Verträge Fluſſes entlang, kam er nach Heberabe re ausgelaufen iſt. Er muß alſo ein Gefäß mit] Winterhilfs w erk zur Verfügung ge- ſind zum Glück nicht erheblich. der freundſchaftlichen Beziehungen des Aus. ſigk im Jahre 1205 aus einem Kreuzzug mit— ſchloſſen; 118 dieſen Bruderſchaften haben mit Hoſpitälern abgeſchloſſen, daß man des Caribou-Gebirges in das Innere ſolcher Flüſſigkeit in der Taſche gehabt ha- ſtellt. 5 5 50 landes zu Deutſchland, auf deren Aufrechſet. brachte. Darunter befinden ſich u. a. zwei ſich dann erſt Zünfte mit beruflichen Zielen Kranke der Zunft mit„Eſſen, Trinken, kalt] Landes. Dort wollte er Gold ſuchen, 1118 ben. gene Wiitge ears 15 fer der Abreiſe aus Gen haltung die deulſche Regierung den größſen byzantiniſche Wandteppiche mit betenden giddeder Beruf hat im katholiſchen Glauben und warm, und mit flißiger, ordentlicher[ nach langen Jahren der Entbehrung hatte Torgler am Vrandabend amt in Notingham daß e dei Na- Der amerikaniſche Delegierke verläßt Genf. Werk lege. geſtalten aus der Frühzeit der Webekunſt 5 18 Nee und luſtiger Pfleg! verſehen ſolle. er Erfolg. Er wurde nun nicht auf einen 5 ü 1 a ſeinen Schutzheiligen, wie etwa die Fiſcher In geſund T. d reint 1 g in Kot! f a 5 icht davor zurück. und fünf Prozeſſionsfahnen, von denen vier b gen, 0 i In geſunden Tagen dagegen vereinten 5 f f 3 5 timme.„Das Genf, 1. November. Er der Führer, werde nicht Der nächſte Zeuge, Kellner Perſicke, hat][tionalſozia lismus zuſ„ J — S jeſe: B J ö Oe. ſchwerreicher Mann— fe 5 1 61 jechi je 8 1 St. Petrus, die Maler St. Lucas. Dieſe Be— ich die Zunft ſſ froher Geſel— e e 5 f f iſ iſt, den wir in England brauch en j recken Juwiderhandlungen rückſichtsloz griechiſche als die älteſten überhaupt vorhan⸗ agel liger„ Lucas. Dieſe De, ſich die Zunftgenoſſen gern zu froher Geſe Aichinger, Fried icſtraße. de ubgenndusen Vir iind au nachläſſig Heerde brauchen. An ee e bürch e 15 der Partei zu ahnden. denen Fahnen anzuſehen ſind; ſie ſind die rufsheiligen genoſſen natürlich die beſonde- ligkeit in der„Trinkſtube“, die Geſellen in ſchinger, Friedrichſtraße, n Abgeordnete 0 9 ge. i i 5 N„ f ſchichten findet man nur in Büchern 1 1 5. dern er hat ſich in jahrel r, zäher Arbeit er deri lezten Reſte der„Auri flamma“, der uralten[te Verehrung der Zunft. Gemeinſam feier⸗ der„Herberge“. Feſte Regeln für die ger ein nick Heben 192 aber db 915 Torgler und ſeine Begleiter bedient. Er gibt hat ſich plötzlich entſchloſſen, über Paris nach Kirchenfahnen. .— 1 0 17 755 1 eee ee berg te 1 5 rieſiges, aber doch anſehn⸗ Weiter enthält der Schatz ten die Zünftler im eigenen Zunfthauſe fro⸗ ſelligen Zuſammenkünfte beſtanden ſchon liches Vermögen erworben. er habe ſeinen Dienſt um 9 Uhr angetre⸗ q Waſhington zurückzukehren. eine koſtbare, vergoldete byzantiniſche Weih⸗ he und traurige Familienereigniſſe. Dien früh— ſie leben zum Teil in unſeren Stu— e 0 g 1856 b 8 Frage Komme den Tiſch von Der Werberat Der Eniſchluß des amerikaniſchen Haupt- Beneſth und Deutſchlan brotſchale mit Reliefs griechischer Heller, Taufe eines neuen Erdenbürgers aus der dentenbräuchen weiter. An dieſen Stätten 17 be den pen er wegen einer Ge⸗ deinem inzwiſchen derſtorbenen Kollegen Stüb⸗ Geſetzliche Regelung ſeiner Aufgabe. delegierten, der als einziger Delegierter von Keine Aenderung des guten Verhältniſſes. g die mit mehr als 200 Edelſteinen und Perlen Familie eine, Zunftbruders, die Hochzeit entſtanden auch wertvolle Bereicherungen 11 a 11. die ran ae dier beiſen, ling übernommen. Nach der Erinnerung des Berlin, 1. November. den maßgebenden Staaken in Genf geblie· Prag, 1. November. geſchmückte ſpätromaniſche Reliquientafel des[eines ungen, Meiſterpaares wurde hier feſt⸗[ unſerer Volkskultur, wie die Junftfeſte und 955 a ſte te ſich heraus daß dieſe Mann, Zeugen hätten mit Torgler zuſammen noch Die Durchführungsverordnung zum Geſetz ben war und die Abſicht hakte, die Wieder In einem Vericht vor den Außenausſchüſ⸗ Theodolfus abbas, zwei Straußeneier aus 175 im Kreiſe der Zunftgenoſſen begangen, die ewig jungen Handwerkslieder:„Es, es, 5a lb pen e A e e Hana⸗ drei weitere Herren an dem Tiſch geſeſſen.] über den Wer b erat iſt erſchienen und in aufnahme der Arbeiten des Büros der Ab⸗ ſen beſprach Außenminiſter Dr. Beneſch den dem 11. und 12. Jahrhundert als Reliquien⸗ em toten Handwerkskollegen gab die Zunft Jes und es, es iſt ein harter Schluß“„Es wollt And 6 10 ein a 115 engl ö kannt Er habe auf die Gäſte nicht beſonders geachtet.] Kraft getreten. Vor Vertretern der Preſſe] rüſtungskonferenz abzuwarken, hat in Vol Abgang Deutſchlands von der Abrüstung. Lager mit Fuß und Spitze aus vergoldetem das letzte Geleit, wenn er unter dem gemein: ein Schneider wandern“ und viele andere aut kein ing es Wort Chineſiſch mehr e Am 1. März ſei der Rechtsanwalt Dr. erläuterte der Geſchäftsführer des Werbe⸗ kerbundskreiſen bekrüchkliches Aufſehen er⸗ konferenz und ſeinen Austritt aus dem WM Silber und eins der ſieben noch vorhandenen ſamen Vahrtuche zum Kirchhof getragen luſtige Volksweiſen. 905. 1319 9 0 ort Chineſiſch mehr Roſenfeld mit zwei Begleitern in das rates, Dr. Hunke, die ſachlichen Aufgaben regt. Norman Davis hat den Verkretern der kerbund. Dieſe Ereigniſſe hätten großen Hedwigsgläſer in der Schleiftechnik des 12. wurde. War der Tote mittellos geſtorben, Die Geſellenherbergen. hatten aber auch Dieſer Beſuch in der Provinzbauptſtadt Lokal gekommen und habe ihm geſagt, er des Werberates. Aufgabe des Werberates amerikaniſchen Preſſe erklärt, ſeine Abreiſe Einfluß auf die Entwicklung der europäiſchen Jahrhunderts. wie es beſonders bei Geſellen öfters vorkam, ihre große Bedeutung für die Leiſtung des wurde ein großes Erlebnis für den erinnere ſich doch wohl, daß an dem Tiſch ſoll es ſein, im Anzeigenweſen wieder geord⸗ dürfe nicht ſo ausgelegt werden, daß die 15 Politik, da die Revolution Deutſchlands ei Vom Elfenbein. o trugen vielfach auch die zünftigen Kolle— deutſchen Handwerks: Sie waren nicht nur Goldgräber, denn er hörte hier zum im Hintergrund am Brandabend vier nete Verhältniſſe zu ſchaffen und vor allem einigten Staaten ſich an den künftigen Et nerſeits eine allmähliche Aenderung d 5 f ge die Felten ten e die Stelle der Arbeitsvermittlung, ſondern Male non den Erfindungen des el Herren geſeſſen hätten, unter ihnen die für die Wiederherſtellung der Tariftreue[ beiken der Konferenz desintereſſierken. r ganzen europäiſchen Kontinentalpolitik, an 0 Das wertvollſte Elfenbein kommt aus Cey⸗] Der alte, Gildengedanke geh neigen brü- ſie boten dem deutſchen Handwerker über⸗ Lichtes, des Telefons, des Autos, u e Abgeordneten Koenen und Torgler. zu ſorgen. Die poſitiven Aufgaben des Wer habe es für wichtig gehalten, die jetzige Pau- dererſeits eine ſchwere K riſe des on und hat einen zartroſa Ton; es iſt ſehr derlichen Beiſtandes in der Not kommt in haupt die Möglichkeit, den techniſchen Stand ſo, ers das Radio erſchien ihm als ein teuf⸗ Noſenfeld habe ſich aber ſeine Adreſſe geben berates beſtünden darin, eine lebendige Ver⸗ ſe zu einer perſönlichen Ansſprcrn⸗ mit dem Völkerbundes bedeute. An dem Wi feſt, und da es ſelten iſt, ſehr koſtbar. Ihm] zahlreichen Beſtimmungen der Zunftſatzun⸗[ ſeines Berufes an verſchiedenen Orten prak⸗ licher Spuk. All das hat ihn ſehr bewegt, Aon Lage ic eee e e e i na zmisck eichswirtſchaftsvoliti ikaniſchen Staatschef zu benutzen. 18 Deutjſchland am nächſten im Wert ſteht das indiſche El⸗[gen über Hilfe für verarmte und erkrankte tiſch kennenzulernen und in lebendiger Er- u er hat beſchloſſen, nach China zurückzu⸗ laſſen, um ihn evtl. als Zeugen laden zu laſ— bindung zwiſchen der Reichswirtſchaftsvolitik ameti 0 derſtand ganz Europas werde 70 1010 ſenbein, das eb fall ſehr feſt ab Handwerksgenoſſen um Ausdruck. So muß— fahrung eine Vielſeitigkeit der Vorbildun 0 5 0 3 ſen. Am Jage darauf ſei dann ein anderer bald einſehen, daß die praktiſche Durchfüh⸗, 5 ebenfalls ſehr feſt, er von 3 8 5 7 g gkeit der V 7 ihm unbekannter Herr zu ihm in die Wohnung N zekommen und habe mit ihm auch über ſeine 4 1 5. ißer Zarbe ist. das 91 eder Meſſzer den Geſeſten bei deſſen E b 15 ie ie heute die Fachſch kehren, um zu ſehen, wie die neue Zeit ſeine 5 51 ſeiner gegenwärtigen Außenpolitik mi reinweißer Farbe iſt. Das ogenannte ſia⸗ e der Meiſter den Geſellen bei deſſen Er⸗ zu erreichen, wie ſie heute die Ja hſchulen[ Heimat verändert hat. Geld hat er zwar.— 115 Ita entgegen Erfolg nicht 10 gen lichen 100 meſiſche Elfenbein wird aus dem Hafen von krankung erhalten; eine faſt ſelbſtverſtänd— kaum erzielen können. aber wie wird er ſich mit ſeinen Landsleuten 3; b fen Far f 0 0 f z%t inden Danakong ausgeführt und iſt beſonders für iche Pflicht, da die Goſellon und Lehrlinge Dr. W. Mener. Beobachtungen im Lokal ſprechen wollen. Dar⸗ Die iſchechoſlowakiſche Außenpolilik ändet 15. 3. 3 3 N 0 0 verſtänd'on?. auf habe er geſagt, er würde ſich darüber nicht gitzung des Reichswahlausſchuſſes— Genehmigung der jedoch— ſo betonte Miniſter Dr. Beneſch 70 5 unterhalten. Seine Adreſſe habe er ja gege— abſolut in nichts ihre bisherige 15 jährige po i 3 i eee„Niemand!“ hatte.„In was für Zeiten leben wir! Alle Grenzen ver— den 15 ſeine Ausſagen Neid er erſt vor Ge- Einheitsliſte der ND AB e ate ie ben nichts 10 unſeren 5 1„Aber ſprechen wir franzöſiſch, der Magd wegen... Twiſchen.. Freund und Feind— Gegner und Gönner ver— icht machen.— Der Geſchäſtsführer Haeft Berlin, 1. November. mit Recht an die Ehre der deutſchen Nation,] bisherigen guten und korrekten Verhis ü 5„ 9 1 i Sie müſſen fort. Sogleich... Oberförſter Cornelius... teilen ſich auf die Nationen wirr durcheinander.. Wem bekundet, daß nach 8 Uhr nach ſeiner Erin⸗ Am Dienstag fand unter dem Vorſitz des[denn er hat ſie durch ſeine mannhafte Tat zu unſerem deulſchen Nachbarn und Joffe g N* 6 Man... Ich habe erfahren... Durch Zufall... Sie kann man trauen? Wem muß man mißtrauen? Nie ſo erung vier Herren im Gänſemarſch das Lokal Reichswahlleiters, des Präſidenten des Sta⸗ wiederhergeſtellt. Dafür gilt es, ihm den] dasſelbe auch von der anderen Seite. 5 5 wollen ihn... Stein...“ wie heute ſtand und fiel das Geſchehen der Welt auf detraten. Als 98! 90 90. c tiſtiſchen Reichsamtes, Zr. Reichardt, die[ Dank abzuſtatten in rückhaltloſer Gefolgschaft ö 6 8 N„Sprechen Sie ruhig, Gräfin... Stein?“ einzelnen und mit einzelnen! Und wir? Glücklich und . Karte 8 Naum 1 9 5 h erſte Sitzung des Neichswahlaus: bei der kommenden Abſtemmung am 12. No- N 3 1 14 N...„Napoleon hat ihn geächtet!“ unſelig zugleich wir aus der Maſſe, wir Verborgenen, 0 1 Straße, àʒãĩ J ſchuſſes ſtatt. Der Ausſchuß beſteht aus vember. ö Hllarel⸗ achſpie ‚))) Tee e„Unmöglich!“ wir Einflußloſen! Ach und doch— einmal, einmal— „ 1 dem Vorfitzenden und ſechs Beiſitzern. Als Bei der im gleichen Gange erfolgenden Stadtrat Benecke verhaftet. 8 35„So gewiß, wie ich vor Ihnen ſitze. Der Onkel hat es[und wäre es nur als dienendes Rädchen— mitwirken Es ſiel mir auf, daß dir bier Here ruhig Vertrauensmann der NSDAP. wohnte Re⸗ Wahl zum Reichstage aber heißt es für Berlin, 1. Novemb ö 135 erfahren. Sie wiſſen, Sidonie iſt noch immer dort. Sie dürfen, eingreifen können— einmal mit... Weltgeſchichte ee n i i110 en A 1 gierungsrat Dr. Fabricius der Sitzung die Geſamtheit des Ken d 16 die Juſtizpreſſeſtelle teüt mit An die Holzläden der Oberförſterei hatte es geklopft, und Wengers. Und Wengers haßt Stein..“ ſein dürfen...“ e e Natz 5 een de ee ſchen 4 86 e ehe 1 1015 Her 1040 e Amt ſuspendierte Stab und die Hunde hatten auf dies Geräuſch mit einem wahren Cornelius lachte hart. N„Vielleicht— können Sie es jetzt, Oberförſter Cor⸗ daß einige der Herren fehlten. Die Her⸗ 11(lle dewe 1509 friſtgemäß beim Reichs⸗ 1 5 dem bekennen 18 er mit dem rat Wilhelm Benecke wurde auf G Orkan wütenden Bellens geantwortet. Sie waren un⸗ 5„Wengers? Auf den hört ein Mann wie Napoleon nelius. Ich komme deshalb zu Ihnen— Sie und Ihr ren, die zurückgeblieben waren, ſahen ziem⸗ wahlleiter engere worden. Gedankengut des Nationalſozialismus eines Haftbefehls der Strafkammer 10 g gaſtlich und eiferſüchtig, ſeine Rüden, und wollten Haus nicht! Man kann den Korſen haſſen— und ich leiſte nicht Bruder ſind die einzigen, denen ich noch vertraue— und lich beunruhigt nach dem Ausgang. ie Liſt thält 685 Namen; darunter unter Mitwirkung aller derer, die guten Landgerichts Berlin feſtgenomme ae und Herren für ſich allein haben. zu wenig darin! Aber man kann ihm die Größe nicht denen ich das Glück gönne...“ Auf Fragen des Reichs anwealtes erklärt ede ſich 190 Bewerber die bisher Willens waren, heule ſchon aus dem in das Unterſuchungsgefängnis übergeſ 1 f Er hatte der alten Sofie gerufen, nachzuſchauen. 17 abſprechen! Napoleon hört nicht auf das Gewiſper der„Welches 22 i g der Zeuge, daß die Herren zwiſchen 8 und noch keinem Parlament angehört haben. Chaos der zwiſchenſtaaklichen, verlokter⸗ Gegen Benecke hatte die Staats ufa Da war ſie langſam herausgehumpelt— um eiliger Vipern. 75. f 9„Ihn zu ſehen, zu ſprechen, ihn zu warnen....“ 8.30 Uhr das Lokal betreten hätten. Beſtimmt f 1 beſchloß, den Bewer⸗ ten, ſittenverfallenen Zuſtände der lez⸗ ſchaft ſchon vor elwa zwei Jahren ae und vorwurfsvollen Blickes zurückzukehren.„Es iſt ja nicht Wengers allein... Man hört... das„Ihn? Wen?“ könne er das aber nicht ſagen, daß es vor halb Der Reichematian an c 105115 ten fünfzehn Jahre geſchaffen hal. wegen ſchwerer paſſiver Beſtechung im 10 f„Ein junges Fräulein— und müßte den Herrn Ober- heißt, ich hörte faſt nichts, ich erlauſche, erſchließe nur„Stein!“ 9 Uhr war. Auf eine Frage des Rechtsan⸗ ber mit 19 5 b p kriechen e Keiner bleibe aus kleinliche? Verſtimmung erhoben. Er wurde jedoch aus heule 1 ö förſter ſogleich und ohne Zeugen ſprechen!“ dies und das... Ich gelte ihnen als... Jakobinerin,„Wo— Stein? Wo iſt er?“ waltes Dr. Sa db erklärt der Zeuge, daß ihm 100 dich e ebracht waren. Dieſer Be- zu Hauſe, ſondern trage durch ſeine zweifache greiflich erſcheinenden Gründen auß dle„Nanu?“ ſeit damals... Aber da iſt unſer Graf Voß... Jeden⸗„Auf der Flucht! Auch das ſchrieb man dem Oukel— die Herren jedenfalls ſehr komiſch monte webt war ae bereits von den Einreichern] Wahl bei zur Ehrenrettung des Reiches zur folgung geſetzt. Dem belzudigen ril 1929 Draußen vor der Haustür, deren Schwelle Sofie falls, Sidonie hat geſchrieben... Immer iſt es Sidonie, Ich ahnte Geheimniſſe.. lauſchte... Verſtand nur Bruch 50 als 15 ſie es vielleicht wußten, daß der geſtrichen worden. Da bisher der Bewerber] Erhaltung des äußeren wie inneren Iric⸗ Benecke 1990 de ee den berüchligen biſſiger noch als die Hunde vor ungebetenen Gäſten be⸗ die ſchreibt, das ſcheint unverfänglicher... Stein iſt ſtücke.. Stein geht nach Böhmen, nach Prag... Mir Reichstag brenne. Dr. Oskar Sträbel unter der Nummer 5203 dens und zur Sicherung e cat Aon dee 900 chloſſen zu haben. nach wahrte, hatte Ignis an der Wand gelehnt. Sie war geächtet, ſein Leben iſt bedroht. Napoleon ſelbſt hat ge⸗ ſcheint, man will ihn... Er wird in Buchwalde „. And in der Nacht geführt wurde, ändert ſich jedoch die Geſamt⸗ ſtieges der 1 ee e e b dem die Firma Salate das alleinige Rech bleich wie Kalt, atemlos, auf den kindlichen Wangen lagen ſagt, wenn die franzöſiſchen Soldaten ihn ergreifen, ſolle] mutet, dem Gut der Redens.. 5 zahl von 685 nicht. ae allen 0 pie geſchloſſenen katho⸗] zur Belieferung der Skadt Berlin mit Tes runde Tränen, die langſam herabrollten, denn der leichte man ihn erſchießen..“ Freunden Steins... Und wenn er die Grenze über. N 1 Kü f Zn dieſer Jaſſung wurde der Reichs- ichen Gebtelstelte 5 kilwaren halte. Zu dieſer pflichtwidrige Froſt hemmte ihre Geſchwindigkeit.„Gräfin, Sie fiebern...“ ſchreiten will, ganz nahe bei Buchwalde, will man tun Torgler hat geſagt, er habe bei Kühne über⸗ wahlvorſchlag einſtimmig zugelaſſen. 1 Handlung wurde der Verhaftete durch,. 115„Gnädigſte Gräfin!“„Oberförſter Cornelius, mir iſt furchtbar, furchtbar[auflauern... Ihn in ſeine Gewalt bringen... Die A cen e en, uc dem Potekol Die nächſte Sitzung des Reichswahlausſchuſ⸗ und gibt der beſtimmken Erwarkung ſtechung größten Umfanges bewogen. die a e Ar. 0 1 Er hatte es ſo überraſcht und ſo laut gerufen, daß klar. Hören Sie weiter. Es kam auch ein Brief aus ſchleſiſchen Adeligen... Wollen ſie ihn Napoleon aus- des Londoner Unterſuchungsausſchuſſes hat der ſes dürfte etwa 12 bis 15 Tage nach der Nen a se 0 n von den Brüern zien in 1 50 0 Ignis unwillkürlich erſchrocken ſich umgeſchaut hatte. 0 Berlin. Mit Extrapoſt. Ein reitender e Der fran⸗ lefern? Wollen ſie. 5 Ich weiß nichts Sicheres kommuniſtiſche Fraktionsſekretär Kühne aus⸗ Wahl, nach der endgültigen Feſtſtellung des Schwaben und Schleſten, in Bayern 8 1 enndewigealſich umfangreicher„Es darf niemand wiſſen, daß ich zu Ihnen komme zöſiſche Botſchafter in Berlin, ein Graf Saint⸗Marſan, hat Immer, wenn es gefährlich wurde, ſprachen ſie ſo leiſe geſagt:„Lediglich aus Gründen der Sicher⸗ Wahlergebniſſes, ſtattfinden. ü Berlin und wo immer Katholiken woh⸗ Aiden N„Aber treten Sie ein. Sie ſind naß.. Sie zittern Stein gewarnt... warnen laſſen. Der holländiſche Ge. Ontel und Goldfus.. Sie haſſen ihn mehr denn je, heit vereinbarten wir, daß Torgler nicht in Wahlauſruf die Katholiten nen, ſich bei dieſen Wahlen klar 7 7 65 Her 107 482 Stadtrat Benecke, de vor Froſt... Sie werden ſich eine Krankheit holen...“ ſandte hat Stein mitgeteilt, Saint⸗Marſan, der ein ſeit er den Bauern.. ſeine Wohnung ging, ſondern bei mir in meiner aAhlaufruf an icht nur um die Einheit der 0 U ung 1 1 ilk daß es. ie noch einmal die Zeiten der Barmat, Se e ie 1 50 9 e een peit nich l e 1220 1 Stel Eilen Sie! Von hier nach Buchwalde der mee Grund aneh 1 0 Die Arbeitsgemeinſchaft Katholiſcher 1 70 8. Een de Kutiskers, wenn auch nur im Gerichtsſel„„hat hier gar nichts zu tun als zu gehorchen. Sofie, ſeiner„ von z nehmen, 1 i on hier nach Buchwalde, 75 imäre Grund, warum ich ni 3; 1 f in; re jedes einzelnen che N 1 ö Hauſe gefahren bin, war der, daß praktiſch Deutſcher veröffentlicht einen Aufruf, in hre; 3 ö d scheinlich heiße Milch für die Gräfin Montbillard... Sie haben vorausgeſetzt, daß er ſo ſchnell wie möglich... ver⸗ auf Richtwegen, können Sie bis morgen früh kommen f lebendig werden läßt, wird wahrſchen f a„ gen, k N 150 eine Moglichkeit dafür nicht gegeben war dem es u. a. heißt: Zum erſten Male ſeit der Der Wahlaufruf iſt u. a. unterzeichnet von noch 11 ode vor dem Landgerich ſich verlaufen?“ ſchwinde So ſchnell ſind die andern nicht... Er darf nicht auf der Ich gebe aber zu, daß ich außerordent⸗ Reichskanzler. unſer Führer Adolf Hitler, 11 f 9 ger ver- Sie gehören zu den Oberreichs anwalt: Der Angeklagte i i in deutſcher i en. 1 g Das auch!“ Zitternd ſaß ſie nun am heißen Kachel⸗ Mein Gott“, ſagte Cornelius und ſprang von dem offenen Straße die Grenze überſchreiten... Warnen Sie Nopemberrevolution appelliert ein deiaſcher] Vizekanzler von Paper Berlin ſtattfinden. bſfen. 11 65 25 hört 110 an teiner?“ Schemel auf, auf dem er, der Gräfin gegenüber, geſeſſen ihn! Wollen Sie?“ Fortſetzung folgt. c 14 Nachdruck verboten. Kühl abwägend ſtrich der Blick des Gatten über ſie hin. Seine Stimme klang auch kühl, als er ſagte: „Würdeſt du ſo freundlich ſein, Kleine, meinen Frack⸗ anzug nachſehen zu laſſen? Ich fahre heute in die Kreis⸗ ſtadt. Baron Klemens Auern hat Geburtstag.“ „Gewiß, Dittrich!“ Urſula ging ins Haus hinein. Sie hatten miteinander von der Treppe aus der Abfahrt ihres Beſuchs zugeſehen. Dittrich von Wilſach ſah ſeiner Frau nach. Immer noch war das gütige Verſtehen in ihm, wenn der Zorn ihn ein⸗ mal packen wollte. Urſula war im Recht. Tauſendmal im Recht war ſie, wenn ſie ſich zu ſchade dazu war, nur eine verhaßte Pflicht gegen ihn zu erfüllen. Es war eben an ihm, um ſie zu werben. Freilich, er war kein ſchüchterner, ſchmachtender Seladon. Das lag ihm ganz und gar nicht. Aber warten mußte er, bis Urſula dieſen Trotz gegen ihn ablegte. Dabei war ſolch ſehnſüchtiges Gefühl in ihm, den kleinen Mund zu küſſen. Ihr Liebreiz nahm ihn täglich mehr gefangen. Aber er durfte ſich nicht noch einmal zu— einer unüberlegten Handlung hinreißen laſſen. Wie köſt⸗ lich jung und friſch hatte ſie heute gegen Margit von Alſen gewirtt! Ob ſie das wirklich nicht wußte, was ſie all dieſen Frauen voraus hatte? Eine löſtliche, junge Schön— heit, die keiner Nachhilfe bedurfte? Er blieb noch ein Weilchen nachdenklich ſtehen, dann ſchritt er die Stufen hinunter und ging nach dem Wirt— ſchaftshof hinüber, wo ſein Inſpektor auftauchte, mit dem er ſchnell noch etwas Wichtiges beſprechen wollte. Urſula aber packte ein Körbchen mit allerlei Gutem. Sie war mit der Kuhnerten in die Speiſekammer ge— gangen. Der Korb war voll, aber immer ſchien es Urſula noch nicht genug. 5 „Gnädige Frau, das langt einſtweilen. Aber nehmen gnädige Frau doch den Friedrich mit. Der Weg am Walde hin iſt lang, und es treibt ſich jetzt ſo allerlei lichtſcheues Geſindel herum. Hier iſt ja noch nie etwas paſſiert, Gott ſei Dank, aber gnädige Frau dürfen ſich auch nicht un⸗ nütz in Gefahr begeben.“ „Ach, Kuhnerten, es würde wohl kaum...“ Sie brach ab, blickte an der alten Frau vorbei. Die Kuhnerten aber nickte mit dem Kopfe. Sie wußte ſchon, was die junge Schloßherrin hatte ſagen wollen. Urſula ging. An der Tür wandte ſie ſich nochmals um. „Kuhnerten! Der Frackanzug für meinen Mann muß nachgeſehen werden. Legen Sie doch bitte alles zurecht. Mein Mann fährt mit dem Wagen gegen ſechs Uhr hier weg.“ „Ja, ich mache das alles ſchon. Aber— gnädige Frau möchten lieber mitfahren. Der gnädige Herr iſt kein Jung— geſelle mehr, und er darf dann auch nicht die Manieren eines Junggeſellen haben.“ Die Kuhnerten war über ſich ſelbſt erſchrocken; aber gleichzeitig war ſie doch ſehr froh, daß ſie es endlich ein⸗ mal geſagt hatte. Das arme junge Frauchen war eben noch viel zu harmlos. Aber es war doch wirklich kein Spaß mehr, wenn der gnädige Herr jetzt faſt täglich Briefe mit einer Damenhandſchrift bekam. Aus der Kreisſtadt. Na ja, oft genug fuhr er ja hin. Und ſeine junge Frau iat gerade, als ſei das alles in ſchönſter Ordnung. Das ging doch nicht. Urſula wandte ſich um. „Kuhnerten, bitte, denken Sie nicht gnädigen Herrn! Ich tue es auch nicht.“ Und ſie ging, um der kranken Frau des Tagelöhners Feller die guten Sachen hinzubringen, die ſie ſoeben mit der Kuhnerten zuſammengeſucht. l Und die Kuhnerten kam ſich vor wie vor den Kopf ge⸗ ſchlagen. Sie ſah nicht klar. Sie ließ ihre Angſt und ihre Sorge in der Küche aus, wo ihr die beiden Mädchen nichts gut genug machten. Urſula aber ging ins Dorf hinüber. Sie ſaß lange am Bett der kranken Frau. Drei allerliebſte Kinderchen ſtarrten ſie mit großen verwunderten Augen an. Eines war ein blondes Lockenköpfchen und hatte große, blaue Augen. Das war am zutraulichſten, ſchmiegte ſich an Urſula an und lachte. Der kleine Kerl war nicht ſehr ſauber, aber die junge Frau drückte ihn trotzdem herzlich an ſich. Und dabei war in ihr ein wehes Gefühl: Wenn es mein Kind wäre! Dittrichs Kind! Wie glück⸗ lich wollte ich ſein!, dachte ſie und glättete das blonde Haar des Kindes. Als ſie den Weg zurückging, fuhr drüben der große Wagen, der ihren Mann in die Stadt trug, dem Leben, dem Genuß entgegen. Urſula blickte ihm nach. Sie er⸗ kannte das Unhaltbare dieſes Zuſtandes zwiſchen ſich und dem Bär von Wilſach und dachte: Wenn ich ſterben könnte, dann wäre Dittrich frei. Er iſt nur zu gütig, um mir zu ſagen, daß ich gehen ſoll. An mir iſt es, ihm ſeine Freiheit zurückzugeben. ſchlecht vom zer. Halle(Saale) Urſula Wilſach wußte nicht, wie lange ſie ſo geſtanden. Langſam ging ſie endlich weiter— ganz langſam. Daheim ging ſie dann noch in den Park. Der Abend, warm und voll Duft, legte ſich betörend auf ſie. Sie fühlte ſich müde, oh, ſo müde. Immer wieder grübelte ſie, wie ſie es wohl am beſten anfangen könnte, ſich ohne Skandal von Dittrich zu löſen. Sie fand keinen Ausweg. Der einzige Weg war, wenn ſie ſtarb. Alles andere brachte Skandal, ſo viel war ihr klar. Ein Vogel ſang müde und verträumt im Gebüſch. Ein Käuzchen klagte an ihr vorüber. Und Urſula ſtand ſtill am Teich, blickte in das Waſſer. Wie feige du biſt, Urſula!, dachte ſie und ſchritt ein Stückchen näher. Das Waſſer war dunkel und ſtill. Große Blattpflanzen lagen reglos auf der Oberfläche. Der Kahn ſchaukelte ſich faſt unmerklich. Nein! Nicht! Mein Tod gibt Dittrich auch keinen Frieden. Niemals! Er würde ſich doch immer und immer wieder Vorwürfe machen. Und die Nachbarn und alle anderen hätten wieder etwas zu tuſcheln und zu der⸗ muten. Ich will ausharren. Vielleicht nimmt mich der liebe Gott ſelber zu ſich. Urſula fühlte ſich todelend. Sie wußte, daß dieſes elende Gefühl ihr gekommen war, als ſie überlegte, daß es nun immer ſo ſein würde. Immer wieder würden andere Frauen um ihren Mann ſein. Immer würde man ihn begehren. Und er, er war bereits über ſeine Frau hinweg der Tagesordnung von früher zugeſchritten. Er kümmerte ſich nicht mehr um ſie. Warum war ſie nur ſo unglücklich darüber? Hatte ſie es nicht ſelbſt ſo gewollt, als er, vielleicht doch von einem guten Vorſatz getrieben, eine gute Ehe wollte? Warum hatte ſie ſich ſo kindiſch benommen? Mußte er nicht mit Recht verletzt ſein? Und hatte ſie wirklich gedacht, Dittrich würde hier in Wilſach bei ihr bleiben, wenn ſie ſich ihm auf jede Weiſe entzog? Und erfahrene, ſchöne Frauen wie Margit von Alſen ſahen ja ſofort, daß in ſeiner Ehe etwas nicht ſtimmte. So kam es eben, daß ſie dachten, Dittrich ſei für ſie da. Eine Frau wie Margit von Alſen aber rechnete ſicherlich noch anders. Die Alſens waren ehrenwerte Leute. Für ſie kam doch nur eine Heirat in Frage. Alſo würde es wohl ganz von ſelbſt dahin kommen, daß Dittrich eines Tages ſeine Frei— heit von der Frau verlangen würde, die ihm nie eine geweſen war! Ganz groß und deutlich ſah Urſula ihre Schuld. Wie liebkoſend ſtrich ihre Hand über einen blühenden Strauch, als müſſe ſie ſchon heute Abſchied nehmen von dem alten Park, den ſie ſo ſehr liebte. Endlich ging ſie ins Haus zurück. Droben ſtand ſie in ihrem Schlafzimmer und ſah hin⸗ aus. Dort drüben war die Landſtraße, von dorther mußte Dittrich kommen. Aber der Bär von Wilſach kam in dieſer Nacht nicht nach Hauſe. Es war früh gegen ſechs Uhr. Die Leute drüben auf dem Wirtſchaftshof hantierten bereits eifrig. Die Pferde wurden eingeſpannt; die Hühner ſtiegen in langer Reihe über den großen Dunghaufen. Da kam der Schloßherr heim! Seine junge, blaſſe Frau ſtand droben am Fenſter und zuckte zurück, als der Wagen, auf den ſie die ganze lange Nacht gewartet hatte, plötzlich vor der Rampe hielt. Zwei Mädchen gingen vorüber, ſahen auf den Herrn und tuſchelten dann. Der Bär muſterte ſchnell die Fenſter des oberen Stock⸗ werks. Sein Geſicht ſah nicht müde und ſchlaff aus, ſon⸗ dern braun und friſch wie ſonſt. Das mochte die Fahrt in der friſchen und würzigen Morgenluft gemacht haben!, dachte Urſula bitter. Dann war er hier oben in ſeinem Schlafzimmer, neben dem ihren. Sie hörte ihn leiſe pfeifen. Irgendein fideles Studentenlied war es, was er da pfiff. Jetzt ging er wohl zu Bett. Er würde den Schlaf ſicher notwendig genug brauchen. Urſula kleidete ſich aus, wuſch ſich und ſank todmüde auf ihr Lager. Aber da hörte ſie einen raſchen Schritt draußen auf dem Gang. War das nicht Dittrich? Sie erhob ſich wieder, ging zum Fenſter. Eine Weile ſpäter ſah ſie ihn dort unten in ſeinem grauen Leinen⸗ anzug, hoch und elaſtiſch. Der Stallburſche brachte ihm ſein Pferd, und dann ritt der Bär auf ſeine Felder hinaus. Urſula legte ſich wieder hin. Noch im Einſchlafen dachte ſie: Dieſer Mann und ich! Es war von Anfang an ein Unding! Niemals paſſe ich zu ihm! Niemals!“ Zehntes Kapitel. Es kam Beſuch, man war ſelbſt in der Nachbarſchaft zu Gaſt. Kurz, das eintönige Leben in Wilſach war vor⸗ über. Und Urſula von Wilſach war immer an der Seite ihres Mannes, ſtill, ſchön und blaß. So blaß, daß es allgemein auffiel. Doktor Arndt, der ſich nun doch noch vor kurzem mit Sophie verlobt, ſagte dem Bären von Wil⸗ ſach, daß das ſo nicht weitergehen könnte, Urſula ſei ja krank. Wilſach zuckte mit den Schultern. „Urſel war immer blaß. Schon damals, als ich ſie kennenlernte. Sie iſt ſehr bluiarm.“ Doktor Arndt öffnete den Mund, um etwas zu ſagen, ſchwieg dann aber und dachte: Bin ich vielleicht doch ein Rieſenkamel? Das erſte Mal hatte er nämlich dieſen Verdacht ge⸗ habt, als er ſich mit Sophie Mellendorf verlobte. Aber ſeine Eltern, die die große Praxis ſchätzten, die der Sohn ſich bereits in dieſer Stadt gegründet, rieten ihm, eine der Töchter dieſer Stadt zu heiraten, das feſtige noch. So hatte er es eben getan. Aber er liebte noch immer die kleine Urſula, wenn dieſe ſtille Liebe auch ganz wunſchlos geworden war, denn was hätte es für einen Zweck ge⸗ habt, mit dem Bären Händel anzufangen. Aber als Arzt durfte er ſich doch um Urſula ſorgen? Nun, er hatte ſeine Antwort. Und die war nun gleich ſo, daß ſie ihm einen ganzen Berg voller Rätſel aufgab. Tante Eugenie hatte Oberwaſſer. Und ſie ſagte ein⸗ mal zu Urſula: „Mädel, du biſt zu beneiden. Aber was ſchleichſt du eigentlich umher wie eine kranke Katze? Sollen die Leute reden und immer wieder reden? Und ſiehſt du denn gar nicht, was die Margit von Alſen deinem Manne für Augen macht?“ „Liebe Tante Eugenie— was willſt du nur? Ich bin ſehr glücklich!“ Da dachte ſich Eugenie ihr Teil und ſprach darüber ſofort mit ihrer Schwägerin Marie. Die zuckte erſchrocken zuſammen und fragte dann: „Weißt du das denn auch beſtimmt?“ „Dann würde ich nichts andeuten, Marie“, war die ſehr ſcharfe Antwort. Urſula hatte keine Ahnung, Meinung auswuchs. Der Bär von Wilſach aber lachte laut auf, als Tante Eugenie ihn darüber etwas ſagte. was ſich da für eine . 1 5 Margit von Alſen, ſchön, ſtrahlend, weltgewandt, plauderte entzückend, und ihr Lachen klang hell und voll Sieg. Der Bär von Wilſach aber ſah zu ſeiner Frau hin und dachte: Iſt Urſula wirklich krank? Und iſt es meine Schuld? Aber ich kann mich ihr doch nicht noch einmal aufdrängen? Freilich, es muß anders werden. Was denkt ſich denn das trotzige Kind eigentlich?“ Man tanzte, lachte und flirtete. Ilſe von Korreck neckte ſich mit Kurt Alſen, den das reizende Perſönchen ſehr ge— fiel. Seine Verehrung für Urſula war noch immer da, aber was ſollte man machen, wenn man nicht die gering⸗ ſten Ausſichten hatte? Die kleine Frau liebte den Gatten. Wie hätte es denn auch anders ſein können. Die kleinen Weiberchen waren ja alle toll nach ihm— warum ſollte es denn dann ſeine eigene nicht ſein? Seine Schweſter Margit! Donnerwetter! Die hatte ſich zwar Roſinen in den Kopf geſetzt. Er hatte ſie gewarnt, aber ſie hatte nur gelacht. „Sei nicht albern, Kurt! Wilſach liebt dieſes Gäns⸗ chen nicht. Wie könnte er das auch. Und— er weiß ſchon ſchöne blühende Frauen von ſolch einem blutarmen, kranken Ding zu unterſcheiden. Elegant iſt ſie auch nicht. Das heißt, ſie hat ſehr ſchöne Toiletten; trotzdem fehlt ihr das eigentliche Schicke. Na, wir werden ja ſehen.“ „Vielleicht gefällt 77 im aber gerade deswegen, weil ſie lieb und natürlich% liebe Margit? Vielleicht kann er angemalte blühende Frauen nicht leiden?“ hatte er zu ſeiner Schweſter geſagt. Da hatte ſie das Zimmer verlaſſen, hatte wütend die Tür hinter ſich zugeworfen. Aber er wußte nun, mit was für Hoffnungen und Wünſchen ſich Frau Margit trug. Er freute ſich ſchon jetzt auf die Wutausbrüche, die einer Enttäuſchung nach dieſer Richtung folgen würden. Daß dieſe Enttäuſchung kam, das glaubte er zu wiſſen. Urſula hatte ihre Pflichten als Gaſtgeberin immer tadellos erfüllt. Wilſach hatte nie Urſache, ihr dies oder das vorzuwerfen. Er war ſehr zufrieden. Morgen nun war der Geburtstag des Fräulein Mar⸗ git von Alſens. Ein kleiner Kreis Intimer. Margit hatte den Verkehr beſtimmt. Und ſie dachte nicht daran, die bürgerlichen Familien der Umgegend mit zu ſich zu bitten. Der Vater warnte: „Margit! Herr von Wilſach macht zwiſchen Menſchen keine Unterſchiede. Er meinte erſt neulich zu mir, die ſogenannte erſte Klaſſe hätte ſich das verbitterte Prole⸗ tariat erſt herangezüchtet.“ ö „Ich finde ſolche Anſichten albern, Papa! Wo kämen wir denn hin, wenn plötzlich jeder Arbeiter dieſelben Rechte hätte wie wir?“ s „Ich weiß nicht. Der Bär von Wilſach iſt mir ſehr ſympathiſch mit ſeinen Anſichten. Wir ſind alle nur Men⸗ ſchen. Einer hat ſo viel Recht fürs Leben wie der andere. Sei nicht ſo hochmütig, Margit!“ „Ja! Das iſt der Wilſach allerdings nicht. Ich ſah ihn neulich mit einigen Landarbeitern und ſeinen eigenen Dienſtleuten am Walde frühſtücken. Ich war ſprachlos. Wie kann er ſich ſeinen Leuten ſo in die Hände geben?“ „Margit— was jch noch ſagen wollte: Was verſprichſt du dir eigentlich von dieſem Flirt mit Wilſach?“ „Papa, das— iſt...“ 1 „Ich möchte dich warnen, mein Kind. Der Wilſach würde niemals eine Frau heiraten, die während ſeiner Ehe mit ihm flirtet. Es gibt da Männer, die ſind in dieſer Beziehung ſehr grauſam. Der Bär gehört beſtimmt zu ihnen.“(Fortſetzung folgt.) Aus der Heimat Gedenktage 1. November. 1755 Liſſabon wird durch Erdbeben zerſtört. 1868 Der Schriftſteller Felix Hollaender in Loebſchütz geboren. f 1880 Der Grönlandforſcher Alfred Wegener in Berlin geboren. 1914 Deutſcher Seeſieg unter Vizeadmiral Graf v. Spee bei Coronel über die Engländer. Sonnenaufg. 6.55 Sonnenunterg. 16.31 Mondunterg. 6.01 Mondaufg. 15.38 Prot. und kath. Allerheiligen Wiſſen iſt Macht. November Der November kommt. Und mit ihm kom⸗ men des Jahres düſterſte Tage. Grau und wolkenverhangen iſt der Himmel. Ein rauher Wind fährt durch die halb entlaubten Bäume und wirft die letzten welken Blätter auf den Boden. Wie ein Leichentuch breitet ſich die Nebeldecke über die Erde. Jeder Ton iſt ver⸗ klungen, jeder Laut erſtorben, jeder Farben⸗ ſtrahl erloſchen. Still iſt es ringsum. Oedherbſt iſt es geworden. Leer und teilnahmslos und in grenzenloſer Einſamkeit wartet das Land auf den Winter. Der November bringt eine Reihe von Ta⸗ gen, um die ſich namentlich auf dem Lande alte Bräuche und Sitten ranken: Leonhardi, Martini, Kathrein und Andreas. Iſt es ein⸗ mal ſo weit, dann ſteht manchmal der Win⸗ ter ſchon im Land. Sturm grault durch die ſchwarzen Nächte und im kalten Frühdämmern liegt es weiß auf den Wieſen und auf den Dächern und in den Straßen ſtapfen die Men⸗ ſchen fröſtelnd durch braunen, naſſen Schnee⸗ matſch. Am Ausgang des Monats geht es dem Advent entgegen. Und damit beginnt die Vorbereitung und Vorfreude auf das ſchönſte aller Feſte. Es fängt an zu weihnach⸗ ten. * ** Der November im Volksmund. In den alten Bauernregeln vom November iſt faſt ausnahmslos nur vom Winter die Rede. Der Landmann, natur- und wolkenkundig, erſieht aus ſo vielen Anzeichen, wie ſich die Witterung des Winters, ob lind, ob kalt, geſtalten wird. Auf ſtrenge Winter deuten die Regeln hin: „Mariä Opferung klar und hell, macht den Winter ſtreng ohne Fehl“, und„Fällt der der erſte Schnee in Schmutz, Vor ſtrengem Winter kündet er Schutz“. Schon zu Martini ſagt der Landmann„Hat Martini weißen Bart, wird der Winter lang und hart“. Freund Lampe, der Haſe, dient ebenfalls als Wetter⸗ prophet, denn es heißt:„Wenn rauh und dick des Haſen Fell, dann ſorg für Holz und Kohlen ſchnell“. Ein milder November iſt nicht ſonderlich erwünſcht, da wir dann einen winterlichen Frühling haben werden: „Blühn im November die Bäume aufs neu, währt der Winter bis zum Mai“. 5 Arbeitnehmer im S'A⸗Dienſt. Die Oberſte SA-Führung, München, hat verfügt, daß durch unzweckmäßiges Anſetzen von SA⸗ Appellen und Uebungen der Verdienſt der Ar⸗ beitnehmer nicht geſchmälert oder der Arbeit⸗ geber nicht gezwungen werden darf, für nicht geleiſtete Arbeit Lobn uſw. zu bezablen. Aus UR SIe de f dieſem Grunde ſind Appelle und Uebungen zeitlich ſo anzuſetzen, daß die SA⸗Männer, um ihrer Pflicht nachzukommen, nicht ihre Arbeit verlaſſen müſſen. Der Schaden, d⸗ entſtehen kann und der kaum aufſtrebenden Wirtſchaft hervorgerufen wird, darf nicht über⸗ ſehen werden. Für Schäden muß daher nicht der Gehorchende, ſondern der den Dienſt an⸗ ſetzende SA-Führer ſich verantwortlich fühlen. Aus Heſſen und Naſſan Fleiſcherobermeiſtertag. Wiesbaden, 1. Nov. Aus beiden Helen und Naſſau waren die Obermeiſter der Flei⸗ ſcherinnungen nach Wiesbaden zum Obermei⸗ ſtertag gekommen. 63 Innungen waren ver⸗ treten. Obermeiſter Zobel-Mainz begrüßte die Verſammlung. Kaämmerpräſident Obermeiſter Müller⸗Mainz behandelte das Thema„Fami⸗ lie und Beruf, Volk und Staat“. Die Fa⸗ milien als Einzelzellen bauen den Staat! Zwiſchen dieſen und der Volkswirtſchaft bilden die Berufsgruppen die Brücken. Kammerprä⸗ ident Obermeiſter Hans Linder-Frankfurt prach über„Schleuderpreiſe im Fleiſcherhand— werk“. Kein Handwerk leide ſo unter den Schleuderpreiſen, wie gerade das Fleiſcherhand⸗ werk. Aufgabe der nationalſozialiſtiſchen Wirt⸗ chaft ſei es, eine neue Konkurrenz und Ge⸗ chäftsmoral zu ſchaffen. Mackauer-Mainz prach ſehr eingehend über die Frage der richtigen Kalkulation. Obermeiſter Lauckner⸗ Kaſſel ſtellte den Antrag, ein weiteres Jahr die ſchulentlaſſene Jugend zu beſchulen und da⸗ für die Lehre auf drei Jahre zu belaſſen oder aber, falls die Reichsregierung dieſem Antrag nicht zuſtimmen zu können glaubt, die Lehr⸗ zeit für das Fleiſchergewerbe auf dreieinhalb Jahre zu erweitern. Keine Einſtellungsmöglichkeit bei der Heſſ. Landespolizei. Darmſtadt. 1. Nop. Das Staatspreſſeamt teilt mit:„Es liegt zurzeit eine derartig große Anzahl von Bewerbungsgeſuchen auf Ante lung in der Landespolizei vor, daß weitere Bewerbungen in nächſter Zeit leider keine Be⸗ rücksichtigung finden können. Die Einſtellun⸗ gen in der Landespolizei erfolgen zum 1. April und 1. Oktober eines jeden Jahres. Zu geeig⸗ neter Zeit wird bekanntgegeben werden, wann wieder Bewerbungsgeſuche eingereicht werden können.“ Der Verbandswahl eiter am 12. November. Darmſtadt, 1. Nov. Nach einer Bekannt⸗ machung des Staatsminiſteriums wurde für die am Sonntag, den 12. November, ſtatt⸗ findende Reichstagswahl zum Verbandswahllei⸗ ter für den 10. Wahlkreisverband(Wahlkreis 19, Heſſen⸗Naſſau und Wahlkreis 33, Heſ— ſen⸗Darmſtadt) Miniſterialrat Weber und zu ſeinem Stellvertreter Gerichtsaſſeſſor Kröning ernannt. Dienſtanſchrift: Darmſtadt, Adolf— Hitler⸗Platz 2. Neue Beitragsmarken für die Invaliden⸗ verſicherung. Darmſtadt, 1. Nov. Die Landesverſiche⸗ rungsanſtalt Heſſen teilt mit: Es iſt voraus⸗ ſichtlich damit zu rechnen, daß durch reichge⸗ ſetzliche Beſtimmung mit Wirkung vom 6. November 1933 die Lohnklaſſe 7 für einen wöchentlichen Arbeitsverdienſt von mehr als 36 bis 42 Rm. gilt und für eine Beitrags⸗ marke für dieſe Lohnklaſſe 2,10 Rm. ſtatt ſeither 2 Rm. erhoben werden. Für einen wöchentlichen Arbeitsverdienſt von mehr als 42 Rm. wird eine neue Lohnklaſſe 8 zu 2,40 Rm. eingeführt werden. Wir glauben, den Beteiligten ſchon jetzt hiervon Mitteilung ge— ben zu ſollen. 5 Bibelforſchervereinigung in Heſſen und aufgelöſt. Darmſtadt, 1. Nov. Das Staatspreſſeamt teilt mit: Auf Grund des Paragraph 1 der Verordnung des Herrn Reichspräſidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Te⸗ verboten Weihnachtsgeſchenk an Kriegsopfer Auszahlung von 150 Mark für Waiſen in Naten Berlin, 1. November. Der Reichsarbeitsminiſter hat die Verſor- gungsämter ermächtigt, begabten, fleißigen Kriegerwaiſen, die nach Vollendung des 21. Lebensjahres und nach dem Wegfall der Waiſenrente im Winterſemeſter 1933 bis 1934 noch eine Hoch- oder Jachſchule beſu⸗- chen, im Falle der Bedürftigkeit eine einma⸗ lige Unterſtützung bis zur höhe von 150 Mk. zu gewähren. Waiſen, die am 1. Oktober 1933 das 24. Lebensjahr bereits vollendet hatten, können nicht berückſichtigt werden Jerner können die Fürſorgeſtellen unter 5. rückſichtigung des Einkommens für Oktober 1933 folgende einmalige Anterſtützungsbeträ⸗ ge zahlen: Beſchädigten mit einer Minde⸗ rung der Arbeitsfähigkeit um 30 und 40 v. 5., die infolge ihres Alkers oder ſonſtiger nicht aus Dienſtbeſchädigung beruhender kör⸗ perlicher oder geiſtiger Gebrechen dauernd erwerbsunfähig ſind, und denen im Falle ei- ner Minderung der Erwerbsfähigkeit um 50 v. H. Juſatzrente gewührt werden könnte, ſe 30 Mark und für ſedes Kind 10 Mark. „Gräfin— und Sie?“ „Gönnen Sie mir eine kurze Raſt an Ihrem Herd. Dann wandere ich zurück.“ „Allein und in der Nacht?“ 7„Ich werde nicht allein ſein! N die gerechte Sache will— mit mir iſt der Gedanke an Sie und daß ich heute bei Ihnen ſein durfte...“ Ihre kindlichen Augen Von der Beihilfe für die Waiſen werden vorläufig nur 100 Mark ausgezahlt. Der zweite Teilbetrag von 50 Mark wird nach Weihnachten zur Ausſchüttung kommen. Bei den Kriegsbeſchädigten, ſoweit ſie in dieſem Zuſammenhang erfaßt werden, wird der Betrag von 30 Mark pro Perſon und weitere je 10 Mark pro Kind mit einem Mal ausgezahlt. Es liegt kein Anlaß für die von dieſer ein⸗ maligen Beihilfe nicht erfaßten Kriegsopfer vor, ſich zu beklagen, weil es bei dieſen Son— derbeihilfen um den Verſuch einer Ausglei— chung beſonders gelagerter Härten geht. So iſt wegen der Finanznot des Reiches ja z. B. die Erziehungsbeihilfe für die in Frage kom— menden Kriegerwaiſen bereits vor mehreren Jahren von damals 50 auf 20 Mk. gerabge— ſetzt worden. Und auch bei den Kriegsbeſchä⸗ digten, die an ſich nur 30 bis 40 Prozent er⸗ werbsbeſchränkt ſind, die aber ſpäter durch zunehmendes Alter oder einen mit der Kriegsbeſchädigung nicht in Zuſammenhang ſtehenden Unfall uſw. erwerbsunfähig wur⸗ den, handele es ſich gleichfalls um ganz be— ſtimmte feſtumriſſene Ausnahmefälle. Mit mir iſt Gott, der ſahen mit einem Ausdruck bruar 1933 wird die Internaklonale Bibelfor⸗ ſchervereinigung in Heſſen mit ſofortiger Wir⸗ kung verboten und aufgelöſt. Wer ſich an der aufgelöſten Organiſation als Mitglied beteiligt oder ſie auf andere Weiſe unterſtützt oder den organiſatoriſchen Zuſammenhalt weile auf⸗ recht erhält, wird nach Paragraph 4 der Ver⸗ ordnung des Herrn Reichspräſidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 beſtraft. Das Vermögen der Internatio⸗ nalen Bibelforſchervereinigung wird zu Gun⸗ ſten des Landes beſchlagnahmt und einge— zogen. * * Frankfurt a. M., 1. Nov.(Der Füh⸗ rer der Kreisbauernſchaft Main⸗ Taunus.) Reichsernährungsminiſter Darre hat Herrn Philipp Pfeiffer in Frankfurt a. M.⸗Unterliederbach zum Kreisbauernführer der Kreisbauernſchaft Main-Taunus im Gebiet der Landesbauernſchaft Heſſen-Naſſau ernannt. Mörder festgenommen Saargemünd, 1. November. Die Polizei hat einen Deutſchen feſtgenom⸗ men, der in die Fremdenlegion einkreten wollte und behaupkete, aus einem deutſchen Konzenkrationslager entwichen zu ſein. In ſeinen Angaben wurden jedoch Widerſprüche feſtgeſtellt, und ſchließlich geſtand er, zwi⸗ ſchen Koblenz und Trier in den letzten Tagen einen Mann ermordet zu haben. Nun gehen die Nachforſchungen dahin, feſtzuſtellen, in ⸗ wieweit ſeine Angaben auf Waheheit beru- hen. Der Letzte von Mars⸗la⸗Tour Eſſen, 1. November. Einer der letzten Veteranen des Krieges 1870⸗71, der Schreinermeiſter Albert Grüne⸗ waldt, der den deutſch⸗franzöſiſchen Feldzug als Dragoner mitgemacht hat, iſt im Alter von 85 Jahren geſtorben. Sein Regiment ritt die hiſtoriſchen Todesattacken bei Mars-la⸗ Tour und Gravelotte mit. Er gehörte zu den 12 Reitern, die als ein⸗ zige von ſeiner Schwadron dem todbringenden Feuer der franzöſiſchen Batterien entrannen. Das Pferd wurde ihm unter dem Leibe er⸗ ſchoſſen. Grünewaldt ſchwang ſich auf das nächſte der vielen zurückgaloppierenden Roſſe, wobei er zu feinem Entſetzen feſtſtellen mußte, daß eine Granate dem Tier den Anterkiefer weggeriſſen hatte. Trotzdem brachte es ſeinen Refter unverſehrt in Sicherheit. Märkte und Vörſen Mannheimer Großviehmarkt. (Ohne Gewähr.) vom 31. Oktober 1933. Dem Großviehmarkt waren 193 Ochſen, 120 Bullen, 313 Kühe, 289 Färſen, 757 Kälber, 62 Schafe und 2094 Schweine zugefahren. Preiſe in Reichsmark per 50 Kilogramm Le⸗ bendgewicht: Ochſen: a) 28 bis 31, 22 bis 25, 24 bis 27; Bullen: a) 26 bis 29, 23 bis 25, 21 bis 23; Kühe: a) 23 bis 26, 19 bis 23, 15 bis 18, 10 bis 13; Färſen: a) 30 bis 32, 26 bis 28, 23 bis 25; Kälber: b) 39 bis 42, 34 bis 38, 28 bis 31 22 bis 25: Schafe: b) 22 bis 26; Schweine: a) 53 bis 56, 51 bis 54, 50 bis 54. Marktverlauf: Großvieh ruhig, Aeberſtand; Kälber ruhig, langſam geräumt; Schweine ruhig, Ueberſtand. * Oft noch dachte Ernſt Cornelius an dieſen Augenblick,“ ſpäter, als ſich ihr und ſein Schickſal zu erfüllen anſchickte, ſo, wie Menſchen und Mächte es hinfort geſtalteten. Dann flog das edle Tier, raſch geſattelt, unter ihm hinaus in die ſchneeerhellte Winternacht. Voran, voran... Nichts als„voran“ dachte er in dieſen Stunden. Nichts führte ſeine Gedanken zurück zu dem einſamen Mädchen, 36 Cornelius ſtand vor ihr, die Hände auf dem Rücken. Ihre Blicke ruhten ineinander. In dieſem Augenblick wußte Ignis nicht, daß dieſem Manne all ihr Träumen gegolten, ſeit Monaten. Sie wußte nur, daß ſie ihm vertraue— und daß er tun würde, was getan werden müſſe. „Gräfin, Sie irren ſich nicht?“ fragte Cornelius. Auch er wußte nicht mehr, daß da ein junges Mädchen vor ihm ſaß— doppelt liebreizend in der Erfülltheit von einer nicht geringen Miſſion. Er konnte nicht glauben, was ſie ihm an Botſchaft brachte. Konnten Deutſche Deutſche ſo ſchmählich verraten— um bloßer Gewinnſucht willen? Er war geneigt, an einen Irrtum, ein Mißverſtändnis zu glauben. Ignis ſchüttelte den Kopf. Den Hut hatte ſie verloren. dem zierlichen Kopf. Sie gab einzelnes aus der Rede und Gegenrede, die ſie erlauſcht—„Ja, ich habe gehorcht! Es ziemt ſich nicht für mich, ich weiß! Aber was iſt mein armſeliges Ich und ſeine Moral gegen das Geſchick des Großen, an deſſen Notwendigkeit im Geſchehen der Völker ich glaube!“ »Ich reite, Gräfin!“ ſagte er entſchloſſen. in dieſer Minute! Und wäre es ein Irrtum, lieber zu viel als zu wenig getan für einen Mann wie Stein!“ Sie lehnte ſich erſchöpft zurück. Ein lieblicher Zug von Beruhigtſein kam in ihr blaßgewordenes Geſicht. 65„Tauſend Dank! Und— eilen Sie! Eilen Sie! Der Feind iſt voller Liſt und ſtrotzt vor böſem Willen!“ a aber auch unbewußter Zärtlichkeit zu ihm auf. Mit einem Male begriff Ernſt Cornelius. Heiß rauſchte das Blut in ſeine hohe Stirn. Er beugte ſich, nahm die kleine, naſſe Hand, die ihr matt im Schoß lag, und küßte ſie ehrfürchtig. „Gnädigſte Gräfin, ich werde Stein von Ihrem Opfer— gang erzählen. Und“— er ſtockte einen Augenblick, denn er wußte, nun mußte er ihr weh tun; aber er achtete ſie zu hoch, als daß er ſie— nun— auch nur einen Augen— blick im unklaren gelaſſen—,„und meiner lieben Braut, die ſtolz ſein wird, daß ich dieſen Ritt tun darf, denn auch ſie liebt und ehrt Stein.“ Naß klebte das Haar an „Ich reite Ignis erfaßte noch nicht ſogleich und ganz den Sinn ſeiner Worte. Sie lächelte müde und weh. „Ihre Braut? Iſt ſie—“ „Sie lebt in Berlin. Ein armes, adeliges Fräulein... Ire von Eſtorff. In wenigen Monaten hoffen wir zu heiraten.“ „Glück! Viel Glück! Aber— eilen Sie, Oberförſter Cornelius, eilen Sie! Sonſt iſt es vielleicht zu ſpät!“ Sie ahnte ſelbſt nicht, daß ein Doppelſinn in ihren Worten lag. „In fünf Minuten bin ich unterwegs.“ Aus der Tür gehend, wandte er ſich noch einmal um. Das müde Köpfchen der kleinen Komteſſe lag ſchwer an dem dunklen Leder des alten Armſtuhls. Ihre dunklen, großen Augen ſahen ihm nach. Mit einem ſeltſamen, weiten, ſehnſüchtigen und ent⸗ ſagenden Blick. das an ſeinem Herde ſaß und in die Flammen des alten Kachelofens ſtarrte— ohne noch begreifen zu können, ohne noch zu ahnen, was alles dieſer entſchloſſene Gang in ihr und für ſie zerſtört hatte und noch zerſtören ſollte. Ernſt Cornelius hatte ſich nicht einmal die Zeit ge— nommen, in Streunitz dem Bruder Beſcheid zu bringen. Vorwärts, nur vorwärts... Wenn die kleine Komteſſe recht verſtanden hatte, dann war jede Minute koſtbar. Ein langer, langer Ritt durch die Nacht auf meiſt un⸗ bekannten, oft ſchlechten Wegen— über Berge und Höhen, an ſtürzenden Wildbächen vorbei, denen die noch milde Kälte dieſes Winters kein Hemmnis hatte auflegen können, durch ſtille Dörfer, vorüber an ein paar Herrenſitzen... Weit rechts ließ er Hirſchberg liegen. Fand ſich mühſam zurecht, als die Gegend ihm fremder und immer fremder wurde, weckte gegen Morgen den Bewohner einer einſam⸗ gelegenen Kate und erfragte die Entfernung bis Buch— walde. 8 Da erwies es ſich, daß er bereits zu weit nach Oſten geraten und daß ein ärgerliches Zurück für ihn notwendig war. Vor Anbruch des Tages mußte er Buchwalde erreichen, damit, wenn der Freiherr ſchon dort war, ſeine Weiter⸗ reiſe beſchleunigt und über entlegenere Wege geleitet werde. f Gerade als die erſten Strahlen der ein wenig fahle und matten Januarſonne die kahlen, ſchneebedeckten Baum⸗ wipfel des Buchwalder Parks berührten, ritt Ernſt Corne⸗ lius, erſchöpft und auf erſchöpftem Tier, in den Guts⸗ hof ein. (Fortſetzung folgt.) „Fahren Sie nach Mengenfeld, Friedrich. Meine Frau fühlt ſich nicht wohl genug, das Feſt zu beſuchen, und ich möchte ihr doch Geſellſchaft leiſten. Ich ließe vielmals um Entſchuldigung bitten, und die Blumen gibſt du mit ab.“ Friedrich ging. Aber draußen ging ein verklärtes Lächeln über ſein altes, faltiges Geſicht. In der Küche berichtete er noch ſchnell der Kuhnerten die veränderte Irtsgrunne Viernheim We e eee am Montag, den 6. November, eder: Ministerialrat NRingshausen, Darmstadt fugle olg kinthebung der As Hü e Copyrig 15 Nachdruck verboten. Da war Margit ſehr bleich geworden. Daß ihr Vater, ihr allzeit nachgiebiger, gütiger Vater ihr das ſagte, das traf ſie bis ins Innerſte. Still war ſie aus dem Zimmer egangen. 5 5 alte Herr aber hatte mit dem Kopfe genickt. Ob ſeine Worte gefruchtet hatten, wußte er nicht. Aber es war gut, daß ſie wußte, wie die Sachen ſtanden. f Und— hatte denn Margit kein Mitleid mit dem armen, blaſſen, ſchönen Frauchen, das zu Wilſach gehörte? Aber— na ja: Warum war das Frauerl bloß ſo blaß und traurig? Damit würde ſie den Wilſach allerdings nicht feſſeln können. Damit nicht— dieſen kraftſtrotzen⸗ den, lebensbejahenden Menſchen. f f Noch ganz in die Wilſacher Ehe vertieft, ging der alte Herr in die Bibliothek hinüber. *. 4*. Eine halbe Stunde bevor ſie nach Mengenfeld fuhren, betrat Wilſach das Zimmer ſeiner Frau. Das kleine, ſchöne Wohnzimmer, in dem ſie ſich ſo gern aufhielt, und deſſen Fenſter nach dem Park hinaus lagen. Er blieb ſtehen, betrachtete ſie; ſeine Miene wurde eiſig. 1 ſoll dieſes weiße Kleid? Willſt du etwa ſo zu unſeren Nachbarn gehen? Das iſt ein Hauskleid, aber tein Feſtkleid!“ ſagte er ſchroff. 8 5 N „Ich will ja nicht mit hin. Ich fühle mich nicht wohl genug, um in Mengenfeld ſein zu können.“ Da übermannte ihn der Zorn. 5 „Ich warne dich, Urſula! Für ſolche Launen dürfte niemand Verſtändnis haben! Und ich gleich gar nicht!“ „Ich fühle mich nicht wohl und bleibe hier. Morgen können wir über meine Reiſe ſprechen. Ich möchte einige Wochen fort. Ich fühle mich elend genug.“ a Ganz ruhig und furchtlos ſprach ſie mit ihm. Er griff nach ihrer Hand. „Urſel, wenn es nur Laune wäre! Verſtehſt du denn nicht, daß du gerade mit nach Mengenfeld gehen müßteſt?“ „Man redet ſo und ſo auch. Meine Perſon hat damit nichts mehr zu tun. Ich kann es nicht mehr ertragen, mich in der Geſellſchaft heimlich verlachen zu laſſen. Nimm du das, wie du es nehmen willſt!“ „Und wenn ich nun deine Begleitung verlange? Denn ſo unpäßlich biſt du ja nicht, Urſula.“ f „Das könnte nichts daran ändern, daß ich hier bleibe.“ „Und— eher wußteſt du das nicht? Was ſoll das Perſonal denken?“ Sie antwortete nicht, aber ihre leidvollen klaren Augen waren auf ihn gerichtet. g Ihm wurde es unbehaglich unter dieſem Blick. Er wandte ſich ab.. „Wie du willſt, Urſula. Und— ja, vielleicht iſ es tatſächlich das veſte, wenn du einige Wochen weg fährſt. Aber wer ſoll dich begleiten?“ „Frau Oberförſter will mit. Ihre Schweſter und deren Gatte kommen während dieſer Zeit in die Oberförſterei, damit der alte Herr ſeine Bequemlichkeit auch weiterhin hat“ g„Sieh da! So weit ſind die Pläne ſchon gediehen? Und mich hat man überhaupt nicht gefragt?“ f „Da die Frau Oberförſter eine gute, ſehr billige Pen⸗ ſion kennt, langt meine Rente. Und einiges habe ich mir auch ſchon geſpart.“ a „So! Na, dann brauchſt du mich ja nicht.“ Groß, wuchtig, elegant ſtand er vor ihr. Das blonde Haar glänzte hellauf im Schein der Sonne. Urſula ſchloß die Augen. Sie konnte nicht mehr. Es war vorbei mit ihrer Kraft. Der Gatte wandte ſich zur Tür. 5 „Dann leb wohl und verſuche zu ſchlafen! Es wird wohl ſpät werden bei mir, denn Herr von Alſen deutete ſchon ſo etwas an. Auf Wiederſehen, Urſel.“ 1 „Auf Wiederſehen, Dittrich! Amüſiere dich gut! Urſula war allein. Da weinte ſie plötzlich laut auf. „Ich liebe dich, Dittrich! Oh, wie ich dich liebe! Und du biſt ſo grauſam! Haſt andere Frauen lieb!“ Wilſach ſtand draußen. In ihm war noch immer Zorn. Was ſollten ſie in Mengenfeld denten? Urſula war nicht plötzlich ſo kraut, daß ſie nicht hätte mitfahren können. Es war eine Laune, nichts weiter. Aber erſchreckend blaß hatte ſie wieder ausgeſehen.— So ging das ja ohnehin nicht weiter. Alſo mochte ſie abreiſen. Wenn ſie geſund und gekräftigt wiederkam, dann mochte eine Ausſprache erfolgen. Was ſollte er denn jetzt dem blaſſen, ſüßen Dingelchen noch weh tun? Denn unter einer endgültigen Ausſprache würde ſie eben doch leiden. Sollte er umkehren und ſie einfach in die Arme nehmen und ſie halbtot küſſen? a Wie viele Male hatte er das nun ſchon erwogen?! Und war doch allemal wieder davon abgekommen. Sollte er ſich abermals von ihr zurückweiſen laſſen? Ja, wie ſie ihn nicht liebte, weshalb hatte ſie ihn denn dann zum Manne genommen? Oder war ſie wirklich naiv genug, zu glauben, er hätte ſeine helle Freude daran, wenn ſie nur bei ihm in Wilſach war? Dieſes Erwachen des jungen Weibes zu beobachten, von dem ſicheren Platze des Beſitzers aus, das hatte gewiß auch ſeine Reize. Aber nun ſchmollte ſie noch obendrein, weil er mit anderen Frauen flirtete. Und er hatte es doch hauptſächlich getan, um ſie eiferſüchtig zu machen. Wahrhaftig! Doch nun ſchien es ihm doch, als ſei das ein ganz falſcher Weg, den er der kleinen ſchönen Urſula gegenüber eingeſchlagen hatte. Liebte er ſeine Frau? Sicher! Er war ihr gut. Er konnte ſich das Leben ohne ſie in Wilſach nicht mehr denken. Alſo blieb nur noch das Vertrauen Urſulas, das er ſich verſcherzt und wieder⸗ gewinnen mußte. Und dabei hatte er keine Ahnung, daß Urſula alles mit angehört, was er damals Bernhard Alten geſagt hatte. N. Ja, ſollte er jetzt umkehren oder nicht? Was kümmerte ihn denn Margit von Alſen? Frauen, die ihm, dem ver⸗ heirateten Manne, ſo deutlich Zeichen ihrer Zuneigung gaben, die waren wertlos für ihn, bevor er ſie beſaß. Am allerwenigſten hätte er ſo eine zu ſeiner Frau gemacht, wenn er frei würde. Frei würde? Was tüftelte er ſich da für einen Unſinn zuſammen? Hatte er ſchon ein einziges Mal ſeine Freiheit wieder her⸗ beigewünſcht, ſeit Urſula hier weilte? Nein! 5 Tauſendmal nein! Er liebte nur ſie, und er hatte ihr Zeit laſſen wollen, ſich zu ihm zu finden. f a Nun, es wäre nicht das erſte Mal, daß die Klugheit eines um Jahre älteren Mannes an einer Frau in Stücke ging. Wahrhaftig! Jetzt kam er ſich gar nicht klug vor. Ganz und gar nicht. Das war ja ein ekelhafter Zuſtand, wenn man plötzlich vor der Tatſache ſtand, daß man ab⸗ ſolut nicht mehr wußte, was richtig und was nicht richtig war. Zum Donnerwetter! Er hatte das immer gewußt in ſeinem Leben. 5 Der Bär von Wilſach war auf Urſula wütend, auf ſich ſelbſt und auf alle Frauen überhaupt.. N 5 Schöner Zug war es von ihm, wenn Urſula ſich wirk⸗ lich krank fühlte, daß er dann nach Mengenfeld fuhr und ſich dort amüſierte! Hm! Ungeſtüm wandte er Zimmer zurück. „Urſel, ich bleibe bei gehen mich ſchließlich die habe dich lieb, Urſel!“ a Urſula ſah ihn an. An ihren Wimpern hingen noch große Tränen. Der Bär von Wilſach küßte dieſe Tränen fort. Er nahm die junge Geſtalt in ſeine Arme, hob ſie zu ſich hoch, küßte die weichen Lippen. b 5 „Urſelchen, verzeih mir doch den ganzen Unſinn. Ich habe nur dich lieb, glaube es mir doch!“ N Und er küßte ſie immer wieder. Urſula lag ganz ſtill in ſeinen Armen. So lange hatte ſie auf dieſes Glück gewartet. Hatte ſchließlich nicht ein⸗ mal mehr darauf gehofft. Und nun war er bei ihr, ſagte ihr, daß er ſie lieb habe, ſie allein. Wenn er aber nicht die Wahrheit ſprach? Urſula zuckte ängſtlich zuſammen. „Was haſt du, mein Mädelchen?“ N „Dittrich, wenn es nur eine Augenblicksſtimmung von dir wäre? Wenn— ich dann wieder ſo viele einſame Stunden hätte wie jetzt?“ J Da wußte er, wie ſehr ſie gelitten! Von neuem küßte er ſie, ſtrich über das ſchöne, roſtbraune Haar. N „Ich liebe dich, nur dich. Und du wirſt nicht mehr allein ſein, Urſel. Jetzt gehören wir zuſammen, immer und immer. Und— wie ſteht es nun mit deiner Reiſe?“ „Vier Wochen, Dittrich, dann bin ich wieder bei dir. Ich möchte nun nicht gern wegen 8 Frau Ober⸗ förſter...“ „So! Nun, ich mache aber nicht mit. Ich fahre mit dir. Und zwar an die Sede. In ein gutes Hotel. Wo du alles haſt. Ich denke nicht daran, hier allein zu bleiben.“ Urſula ſchmiegte ſich an ihn. „Kannſt du denn jetzt fort?“ 0 „Ich kann, wenn ich will. Und die Kuhnerten wirbelt hier ja alles ſo lange im Kreiſe, bis es in ſchönſter Ord⸗ nung iſt. Alſo wir reiſen, meine Urſula.“ Es wurde ſtill um die beiden Menſchen. Eine halbe Stunde verging. Da klopfte es beſcheiden, und Friedrich fragte, ob die Blumen für Fräulein von Alſen noch länger im Wagen liegen dürften, oder ob man ſie noch in friſches Waſſer ſtellen ſolle? Wilſach ſah den Diener ſtarr an, ſich wieder um, ſchritt in das dir, wenn du es willſt. Was Leute in Mengenfeld an. Ich hatte noch immer Sachlage. f Die Kuhnerten trat ganz nahe zu ihm. Sie blähte die Nüſtern auf und ſchnupperte. Friedrich trank ſonſt zwar nicht, aber heute ſchien ihr das doch nicht geheuer. Doch Friedrich war ganz nüchtern. f Ihr fuhr die Freude in die alten Beine, daß ſie ſich erſt eine ganze Weile ſetzen mußte. Eines der Mädchen kam und ſagte, Frau Kuhnert möchte noch ein kleines Abendeſſen herrichten. Die Herrſchaft ſpeiſe zu Hauſe. Die Kuhnerten überſah mit Feldherrnblick ihre Hilfs⸗ truppen. Und die Mädels, die ſich ſchon gefreut hatten, heute einen kleinen Schwatz mit ihrem Liebſten haben zu können, wurden hin und her gejagt, daß ihnen Hören und Sehen verging. Dafür ſtand aber dann auch ein Diner bereit! Hm! Die Kuhnerten war mit ſich zufrieden. Und mit dem gnädigen Herrn war ſie es auch. Der ſah ſo glücklich und fröhlich aus, klopfte ihr auf den breiten Rücken und meinte: „Na, Kuhnerten, ich denke, wir ſchaffen drüben ein bißchen Ordnung. Und wenn Sie den Mokka gebracht haben, brauchen wir Sie nicht mehr.“ Die Kuhnerten nickte und ging mit ſeligem Geſicht davon. Gott ſei Dank, endlich war alles in Ordnung! So in Ordnung, wie es in einer rechten Ehe zu ſein hatte. Und ſie ſchaffte„drüben“ Ordnung. Der Bär von Wilſach aber hatte ſeine Frau auf dem Schoß und fütterte ſie, wie man ein kleines Kind füttert, das nicht eſſen will. „Hier! Wirſt du wohl! Aha, davon ſiehſt du alſo ſo elend aus. Nichts gegeſſen haſt du! Aber warte! Hier die Eier! Sofort. Und der Schinken! Das wäre ja noch ſchöner, Mädelchen.“ Lachend aß ſie. Dazwiſchen tranken ſie einen dunklen, ſüßen, ſchweren Wein. Urſula war ſo glücklich und ſo müde! Matt ließ ſie den Kopf hängen. Er ſank gegen Dittrichs Schulter. „Dittrich, wenn ich jetzt aufwachte, und— es wäre— alles— nur ein Traum— wie furchtbar— das— wäre, Dittrich.“ „Es iſt kein Traum, Urſelchen.“ 6 Und wieder küßte er ſie heiß und innig. „Urſelchen, mein kleines trotziges Mädel!“ Die Kuhnerten brachte ſpäter eigenhändig den Mokka. Urſula mochte keinen, aber Dittrich trank haſtig zwei Taſſen. Dann trug er Urſula hinüber! U 1* E* „Ich verſtehe das einfach nicht. Solche Taktloſigkeit, uns ſo über Gebühr warten zu laſſen.“ Margit von Alſen ging wieder zum Fenſter, ſah hinunter. Ihre Mutter ſah mitleidig hinter ihr her. Wenn ſich doch Margit nicht ſo ohne jede Ueberlegung in den Bären verliebt hätte! Wozu ſollte das denn nur noch führen? i In dieſem Augenblick ſagte die Tochter, und es ſchwang Triumph durch die helle Stimme: „Der Wagen aus Wilſach!“ Sie ging in die Halle hinaus, während ihre Mutter ſich den andern Gäſten widmete, die bereits vollzählig erſchienen waren und die ſich nicht wenig wunderten, warum wohl noch immer nicht gegeſſen wurde. i Draußen hatte Margit alle Faſſung nötig, um die Meldung des Dieners entgegenzunehmen. Ihr ſchönes Geſicht war ſehr blaß, als ſie in die Geſellſchaftsräume zurückkehrte. 5 Voll Haß dachte ſie: Dieſes anſcheinend ſo harmloſe Ding iſt ja raffiniert! So alſo hat ſie mir meinen Ge⸗ burtstag verdorben. Das werde ich ihr noch gedenken. Und der Bär? Ja, was fällt ihm denn ein, mich um dieſes Geſchöpfs willen zu brüskieren?— Margit trat zu ihrer Mutter: 1 „Die Wilſachs kommen nicht. Frau von Wilſach fühlt ſich nicht wohl genug, um einer Feſtlichteit beiwohnen zu können, und der Herr Gemahl pflegt ſie.“ Es klang voll bitteren Hohnes. i Die Mutter aber dachte: Wenn der Bär doch endlich wüßte, welch liebes, ſüßes Frauchen er beſitzt! Und Margit muß vernünftig ſein. In eine Ehe greift man nicht mit frevelnder Hand, das rächt ſich immer.“ Frau von Alſen ſagte die Neuigkeit ihrem Manne, Der machte auch ein zufriedenes Geſicht und verkündete ſeinen Gäſten, daß Herr und Frau von Wilſach leider in letzter Minute abſagen mußten, da Frau von Wilſach plötzlich erkrankt ſei. „Das arme Frauchen“, meinte völlig ahnungslos Hert von Korreck. 4 Aber er kam nicht dazu, noch weiter über die ſchöne kleine Frau von Wilſach nachzudenken, denn er fing einen haßerfüllten Blick Margit von Alſens auf, der ihn voll⸗ ſtändig irritierte. Mein Gott, was hatte er denn dem Geburtstagskinde getan?! Herr Korreck hatte ſich ſo auf das Feſteſſen gefreut, aber er fühlte jetzt, daß ihm nichts ſchmecken würde. Nee, ſo was, was hatte Margit von Alſen nur gegen ihn? Hatte er denn irgend etwas Dummes gemacht? Geſagt atte er doch auch nichts? f Recht bedrückt nahm er an der Tafel Platz. Auf den Geſichtern einiger Damen ſah er ſo etwas wie geheime Schadenfreude. Was mochte nur ſein? Nachdem die Tafel, an der es ſehr laut und fröhlich hergegangen war und an der eine Menge Reden auf das Geburtstagskind gehalten worden waren, aufgehoben war, geſellte ſich Herr von Korreck ein bißchen zu ſeiner hatte ſich aber das kleine Mädel die Ehe gedacht? Wenn ſeine Frau im Arm und ſagte dann: Frau. Die ſah ihn freundlich an.(Fortſetzung folgt.) (Gaſtavo, Max und Gino) mit einem ſenſatio⸗ liches Unternehmen. der hieſigen Einwohnerſchaft finden werden. gestellt, daß die Viernheimer Kirchweih nicht derer⸗Ehrungsfeſt. ſchaftlichen Notlage wurde das Feſt der Zeit angepaßt, aber nichtdeſtoweniger war das Feſt recht diger Anlaß ſich in harmoniſcher, echt deutſcher Art wieder einmal zuſammenzufinden, um im Sangesfreude beſeelten Mitglieder hinausführt gute Geiſter zu ſeinen Bundesgenoſſen. ihre Anweſenheit, erfreuten die Feſtteilnehmer mit hübſchen taſch die fröhliche Stimmung hervor, die alle Veranſtaltungen des OWK. zeichnen. log, geſprochen durch das Enkelkind unſeres all- pperehrten Wanderer, Herrn Lehrer Stockert, eingeleitet. Der Führer Herr Dr. med. Blaeß, be ſeine Ansführungen. keiner Ortsgruppe Mannheim Ludwigshafen war 0 Parr Pfeifer weilte wie Herr Schäfer ebenfalls Lolales Viernheim, 2. Nov. » 3 Varietee⸗Jeſttage im RNibe⸗ lungenſaal. Am kommenden Samstag, Sonn- tag und Montag, alſo nur 3 Tage, werden die 3 weltberühmten italieniſchen Clowns Fratellini nellen großen Varietéprogramm im Nibelungen⸗ ſaal des Roſengartens gaſtieren. Am Sonntag nachmittag findet eine Kindervorſtellung mit voll- ſtändigem Programm ſtatt. »Aus dem Viernheimer Geſchäfts⸗ leben. Seit heute iſt die Filiale der Firma Gebrüder Rothſchild, Mannheim, durch Ge⸗ ſchwiſter Lina und Katharina Stephan käuflich erworben worden. Fräulein Lina Stephan hat vor 25 Jahren die hieſige Filiale ins Leben gerufen und war bis heute Leiterin derſelben. Das Haus„Geſchwiſter Stephan“ iſt ein chriſt⸗ Wir wünſchen den Inba— herinnen zu ihrem Beginnen alles Gute und ſind gemiß, daß ſie die reichſte Unterſtützung * Die Kirchweihe wird nicht ver⸗ legt. Entgegen allen umhergehenden Gerüchten, daß die hieſige Kirchweihe wegen der Wahl ver⸗ legt werden würde, ſei hier ausdrücklich feſt⸗ verlegt, alſo am Sonntag, den 12. und Mon⸗ tag den 13. November gefeiert wird. Wanderer⸗Ehrungsfeſt im Odenwaldklub Ortsgruppe Viernheim. Die Ortsgruppe feierte am Sonntag, den 29. Oktober, abends 8 Uhr, in ihrem feſtlich geſchmückten Klublokal„Löwen“ ihr 11. Wan- In Anbetracht der wirt— gemütlich und war zugleich ein freu traulichen Kreiſe ein frohes Feſt zu feiern. der Klub, der in der Pflege und der Erhal— tung der Schönheit des Waldes kein Opfer ſcheut, der ſeine von froher Wanderluſt und in die Erhabenheit des deutſchen Waldes hatte Dieſe begehrten am Sonntag auch die Feier durch Darbietungen und riefen ſehr von jeher aus- Die Feier wurde durch einen Pro— nahm die übliche Begrüßung vor und gab einen eingehenden Bericht über das abgelaufene Wan- derſahr, mit dem wir uns keinesfalls zufrieden geben können. Es muß beſſer werden war die Losung. Mit einem gut deutſch- und vaterlän- diſch geſinnten Vortrag, unter Ausbringung eines Elegheil auf unſeren allverehrten Führer, den Perrn Reichskanzler Hitler, ſchloß der Vorſitzen⸗ 1 Begrüßen konnte der Vorſitzende vor allem er liebes Ehrenmitglied, Herrn Schäfer dus Mannheim, der auch zugleich Vertreter ind deren Grüße übermittelte. Herr Schäfer deilte bei jedem Wanderer-Ehrungsfeſt unter is, alſo zum 12. Mal und wurde ihm hier⸗ u ganz beſonders gedankt. Nicht minder herz— wurde Herr Dipl.-Ing. Pfeifer aus Arkenau i. O., begrüßt, der zugleich die Grüße r Ortsgruppe Weinheim überbrachte. Auch um 12. Male unter uns und wurde auch ihm . Treue gedankt. Beide, alſo Schäfer 1 feier ſind unvergeßliche Freunde der Orts- 197 Viernheim. Ferner erfreute uns die e Viernheim mit ihrem Beſuch. Beide . laben halten treu zuſammen, ſind es doch lues der. Der Vertreter des Hauptaus⸗ N 10 ließ ſich entſchuldigen. Dekoriert konn- den er nur 5 Erwachſene und 1 Jugendlicher hrt Klein iſt die Zahl, aber treu. Die her Aer nahm Herr Pfeifer in ſehr 1 N rt vor. Herr Pfeifer ſchickte einen klei⸗ a0 ortrag voraus, indem er den deutſchen 1 vor allem den Odenwald pries. 13 tonnte dekorleren: Herrn Dr. Blaeß al. Mal, Herrn Lehrer Stockert zum 12. 190 1 Lehrer Spengler zum 9. Mal, Monate abgeſeſſen hatte, gelang mir eine phan— taſtiſche Flucht. 7jähriger, ehrlicher und fleißiger Arbeit, nach- dem ich meinen Weg von einem unbekannten, entflohenen Verbrecher zu einem geachteten Mit- glied der Geſellſchaft gemacht hatte, in Liebe mit einer wunderbaren Frau, die mich ebenfalls liebte, wurde ich von einer anderen Frau, die Zöbelein war ſchon 1 Mal dekoriert als er zu uns kam). Ferner konnte der jugendliche Guſtav Gärtner zum 4. Mal dekoriert wer⸗ den. Für jeden der Dekorierten fand Herr Pfeifer feinſinnige Worte. Herr Dr. Blaeß dankte für die Ehrung im Namen aller Deko- rierten. Herr Pfeifer trug zur Verſchönerung des Abends noch ſehr humorvolle Gedichte vor, die freudig aufgenommen wurden. Nicht unbe⸗ lobt darf die Muſikkapelle Gärtner bleiben, die wirklich gut gelungene Muſikſtücke zu Gehör brachte, ſowie ſchöne Tänze ſpielte, die die Feier beſchloſſen. Die Teilnehmer gingen mit dem Bewußtſein nach Hauſe, im OW wieder ein— mal einen ſchönen und billigen Abend verlebt zu haben. J. E. Jede Jaſſe Rathreiner iſt— eine Iaſſe geſundheit! Erſte Viernheimer Tonfilmſchau Der Tonfilm der Wirklichkeit. Heute Donnerstag im Central-Film⸗Palaſt! Ich bin ein entflohener Keſtenſträfling Ich bin ein Flüchtling vor dem Geſetz— aber nicht vor der Gerechtigkeit. Nach dem Weltkrieg aus der Armee ent— laſſen, ein gebrochener Mann, beging ich ein geringfügiges Verbrechen in Georgia, wurde ver— haftet, verurteilt und zu zehn Jahren Strafe in einer Kettenkolonne in Georgia verdammt. Am 21. Juni 1922, nachdem ich einige Ich ging nach Chicago. Nach 4. Nov. U.-T.-Tonfilmschau Heute zu Gunſten der Winterhilfe! „Der Mann der den Mord beging“ mit Conrad Veidt, Heinrich George und Trude von Molo. Drei Künſtler deren Namen Weltruf ge⸗ nießen, wirken in dem erſtklaſſigen Tonfilm „Der Mann der den Mord beging“, welcher heute Abend zu Gunſten der Winterhilfe im U. T.“ Filmpalaſt gezeigt wird mit. Sie ſehen in dieſem künſtleriſch hochſtehenden Film eine ſen— ſationelle Geſchichte aus dem Diplomatenviertel von Konſtantinopel. Ein Schreckensruf ſchrillt durch die zauberhaufte Nacht am Bosporus „Mord im Diplomatenviertel“. Eines iſt klar: der Täter kann nur zur erſten Geſellſchaft Kon— ſtantinopels gehören. Wie fich dieſe Senſation, im beſten Sinne des Wortes klärt, zeigt Ihnen dieſer hervorragende Film. Verſäumen Sie da— her nicht, heute Abend den U. T.⸗Filmpalaſt zu beſuchen. Kommen Sie rechtzeitig, ſichern Sie ſich Plätze. Vereins ⸗Anzeiger Unter bieſer Rubrik erſcheinen Vorſtands⸗, Mit⸗ glieder⸗ u. Generalverſammlungen u. Singſtunden Klub der Gemütlichen 1915. Donnerstag, den 2. November abends ½9 Uhr außerordentliche Mitglieder⸗Verſammlung zwecks Gleichſchaltung. Die Ortsgruppenleitung der N. S. D. A. P. iß anweſend. Erſcheinen jeden Mitgliedes iſt Pflicht. Der Vorſtand. Turnverein von 1893 e. V. Am Sonntag, den 5. November 1933, nachmittags 3 Uhr 3. Verbandsſpiel TV. Viernheim 1.— TV. Waldhof 1. Spv Waldhof Jug.— Tv. Viernheim Jug. Beginn 1,45 Uhr. Zn den vorgenannten Spielen laden wir unſere Handballfreunde herzlichſt ein. Die Leitung. Freitag abend 1/9 Uhr Pflichtverſammlung lung der Handballer. Es ſoll die 2. Mann- ſchaft und Privat geſtellt werden. Die Leitung. Gebetzeiten derjüd. Gemeinde Wajero 15. Marcheſchwan Sabatt⸗Anfang 4.30 Uhr Morgen 8,30 Uhr Nachm. 3,30 Aus der Heimat Gedenktage 2. November. 1642 Sieg der Schweden über die Kaiſerli⸗ chen bei Breitenfeld. 1766 Der öſterreichiſche Feldmarſchall Franz Graf von Radetzky in Trzebnitz geboren. 1917 Graf Hertling wird Deutſcher Reichs- kanzler. 1918 Waffenſtillſtand zwiſchen Ungarn und der Entente. Sonnenaufg. 6.57 Sonnenunterg. 16.29 Mondunterg. 7.19 Mondaufg. 15.55 Prot. und kath.: Allerſeelen. Oeſterreich—⸗ Nichtswürdig iſt die Nation, die nicht ihr Alles freudig ſetzt in ihre Ehre. Schiller. * Jagd und Fiſcherei Der Abſchuß von Rothirſchen iſt nun größ— tenteils erledigt. In Bayern haben ſie wieder Schonzeit. Die Damſchaufler ſind jetzt nach der Brunft ſtark abgekommen und ſoll— ten deshalb in den Ländern, wo ſie noch ge⸗ ſchoſſen werden dürfen, eine Zeitlang geſchont werden. Vom Rot- und Damwild können Alt⸗ und Schmaltiere und Kälber erlegt werden, eine Hegemaßnahme, die zur Regelung des Ge— ſchlechtsverhältniſſes notwendig iſt, aber— wie„Der Deutſche Jäger“, München, ſchreibt — einwandfrei nur auf Anſitz und Pirſche durchgeführt werden kann. Das gleiche gilt für den Abſchuß von Rehgeißen und Neh⸗— kitzen, ſofern ſie noch geſchoſſen werden dür⸗ fen. Der Rehbock wirft ſein Gehörn ab und hat in den meiſten deutſchen Ländern Schon— zeit. Wo Eichel⸗ und Buchelmaſt fiel, ſind die Sauen feiſt geworden und können bei der erſten Neue eingekreiſt und auf Drückjagden geſchoſſen werden. Der Haſe iſt überall frei. Wald- und Feld⸗ treibjagden mehren ſich und bieten bunte Beute; denn außer Haſen beleben Faſanen, Waldſchnepfen, Kaninchen und Füchſe die Strecke im Erntemonatd es Jägers. Der Zug der Wildenten und Gänſe dauert an, und der Beſuch des Entenſtrichs verhilft oft zu ſeltenen nordiſchen Gäſten. Der Winterbalg des Raub wildes ſteigt im Wert, ſo daß ſein Fang lohnend zu werden beginnt. Das gefiederte Raubwild befindet ſich noch zum Teil auf dem Zug, der hauptſächlich auch Ne— bel⸗ und Saatkrähen aus dem Norden und Oſten zu uns führt. Der Heger hat ſchon die Fütterungen für das Schalenwild in Stand geſetzt und mein Geheimnis ſeit Jahren kannte und zu ihrem eigenen Vorteil ausnutzte, verraten. Inmitten eines ausſichtsreichen Kampfes meine Freiheit zu erlangen, kehrte ich freiwillig zu den Behörden nach Georgia zurück, in der Erwartung, menſchlichen Verſtändnis und Ge— rechtigkeit zu finden. Ich fand nichts von beidem. Eine Bewegung des ganzen Landes ver— ſuchte meine Freiheit zu bewerkſtelligen. Aber alles umſonſt. Das Geſetz verlangte ſein Pfd. Fleiſch. 5 Am 4. September 1930 gelang mir noch— mals eine erfolgreiche Flucht aus der Ketten— kolonne. Ich habe eine Kataſtrophe durchgemacht, die einen gewöhnlichen Menſchen vernichtet hätte. Ich bin der bodenloſen Tiefe der Hölle entkommen. Aber Georgia kann nicht ſiegen! Trotz der Gefahr der Entdeckung und Rückkehr zu der Kettenkolonne habe ich mich entſchloſſen, die wahre Geſchichte niederzuſchreiben. Während ich mich verſteckt halte. Robert E. Burns. Dieſe wahren Erlebniſſe wurden verfilmt und iſt das Gewaltigſte, was man je in einem Ton- film ſehen konnte. In jeder Sprache und auf der ganzen Welt finden ſich Aber-Millionen von Menſchen ein, um dieſes grandioſe Tonfilmwerk anzuſehen.— In Viernheim nur noch Heute! Amicitia 09 E. V. V'heim. Sonntag, den 5. Nov. 6. Verbandsſpiel gegen F.C.„Phönix Mannheim unſerer 1. 2. und 3. Mannſchaft. Spielbeginn: 3. M. 11 Uhr, 2. M. 1 Uhr 1. Mannſchaft 3 Uhr. 4. Mannſchaft ſpielt gegen Waldhof in Waldhof. Abfahrt wird noch bekannt gegeben. 1. Handballmannſchaft vorm. halb 11 Uhr auf dem D. J. K.⸗Stadion. N Wir laden die verehrlichen Sportfreunden zu dieſen Spielen herzlichſt ein und bitten durch 0 ritz Weidner zum 4. Mal und Herrn lſſekretär Zöbelein zum 13. Mal.(Herr zahlreiches Erſcheinen unſere Mannſchaften zu unterſtützen. Der Führer. 1 9 Sportplatz im Wald mi 90„ Reſt.„Zur Waldſchenke“ 77 „ Abend 5.45„ Wochentag⸗Abend 6,30 „ Morgen 7,00„ E.. Viernheim Großes Sportpramm am Sonntag, 5. Fußball: Vorentſcheidungsſpiel um die Meiſterſchaft. J D. J. K. 1.— Hemsbach 1. Beginn 3 Uhr. Vorſpiel 2. M.— Hemsbach 2. 1,15 Uhr DK. Jugend— Amicitia Igd. 12,15 Uhr (Plat 3) Handball: Wichtiges Verbaudslokaltreffen! N* 2 41 D. J. K. 1.— Amieitia 1. Beginn halb 11 Uhr. D. J. K. 2. Poſtſportverein Mannheim 2. Beginn 1,45 Uhr(Platz 3) Samstag, den 4. November, Fußballverbands— ſpiel der Schüler gegen Sportv. Friedriechs— feld Schüler um 4 Uhr. a Zu obigen Meiſterſchaftsſpielen im Hand- und Fußball laden wir alle Sportfreunde Viern— heims höfl. ein und bitten um zahlreichen Beſuch unſerer Mitglieder, Freunde u. Gönner unſeres Vereins. Der Sportleiter. Morgen Freitag abend vollzählige Turnſtunde. Da ein Schauturnen bevorſteht, bitte ich die Turner um 8 Uhr zu erſcheinen. Der Turnwart. Nov. „Rußland kämpft weiter für die Weltrevolu— tion.“ „Die Moskauer Sowjet⸗Parteileitung ver⸗ öffentlicht 42 Parolen zum 16 jährigen Ju⸗ biläum der Sowjetmacht. Darin ruft ſie ihre Anhänger auf, das bürgerlich⸗kapitaliſtiſche Regime mit allen Mitteln zu bekämpfen. Aus den Parolen geht weiter hervor, daß Regierung und Parkei beſtrebt ſind, die Mi⸗ litariſierung der Sowjetunion groß⸗ zügig weiter durchzuführen, da Rußland von Feinden umringt ſei. D. J. K. chen in Haft lungen reichsanwalt vorgelegt worden. Dieſer hat nach Prüfung des Materials keinen An⸗ laß geſehen, die formale Anklage zu erheben. beginnt jetzt mit der Winterfütterung, damit das Wild die Futterſtellen ſofort findet, ſobald die Notzeit kommt. Auch ſind jetzt ſchon die Schutzvorrichtungen für die Rebhühner anzu— legen und wie die Faſanenſchütten regelmäßig mit Futtermitteln zu beſchicken. Wer dies erſt tut, wenn das Wild bereits notleidet, iſt kein echer Weidmann. Wildererunweſen iſt dauernd Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Hecken, Dickungen und dieſe durchſchneidende Wildwech⸗ ſel ſind öfters nach Schlingen abzuſuchen. Renken, mit Ausnahme von Kilchen und Maränen, ferner Bachſaiblinge haben Schon⸗ zeit. See- und Bachſaiblinge ſowie See- und Bachforellen laichen. Aeſchen, Barſche, Hechte, Regenbogenforellen und Schiede beißen noch. Die Hauptfangzeit des Huchens nimmt ihren brtgang. 2 Dem Das Wetter im November ſoll nach dem hundertjährigen Kalender mit Regen begin⸗ nen. Im zweiten Monatsviertel wird es dann winterlich, es fſoll Kälte geben und Schnee mit Regen untermiſcht, alſo das ſogenannte Hundewetter, und zwar bis zum 24. November. Dafür ſoll aber im letzten Viertel wieder ge— linde Witterung eintreten, und warme milde Tage den Uebergang zum Dezember bilden. Der Novemberwitterung wird beſondere Be— deutung beigelegt. Panter ausgewieſen Der engliſche Journaliſt freigelaſſen. Berlin, 2. November. Es wurde angeordnet, daß der engliſche Journaliſt Panter, der vor einigen Tagen unter dem Verdacht der Spionage in Mün— ch genommen wurde, auf freien Fuß geſetzt wird. Nach Abſchluß der Ermitt— war das Ergebnis dem Ober— Andererſeits hat Panter ſeine ſournaliſti⸗ ſche Tätigkeit in einer Weiſe ausgeübl, die ſein Verbleiben in Deutſchland unerwünſcht erſcheinen läßt. Er wird daher des Landes verwieſen werden. 1 jeden Abend! jeden Morgen! Chlorodont die beliehte Gualitäts-Zahnpaste