5 Viernheimer Anzeiger Viernheimer Zeitung Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1,40 Mk. frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte aktuelle, intereſſante„Sonntagsblatt“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ Bekanntmachung Betr.: Die Losholzauflage für 1934. Die Losholzauflage für 1934 wurde durch den Rat wie folgt feſtgeſetzt: Großes Losholz Kleines Losholz Ergänzungsholz lehtung! Der Wunsch aller Filmfreunde. Wegen sehr groller Machirane kommt auf Vielseitig. Wunsch heute Freltan d. schönste Uta-Tonfülmschlauer nochmals zur Nufführung Mur Freitag und Samstag. 24.— RM. 4 N ö 57 marie Dressler, die grösste Mmutterdarstellerin des Windfallholz 2 Tonfüms! In dem von ganz Viernheim erwarteten Eichenknüppel A ü Spitzentonfilm erſten Ranges der Metro⸗Golwyn⸗ Laub- und Kiefernſtöcke 3.—„ Mayer⸗Film Eichen⸗ u. Kiefernwellen 1.—„ Mit Rückſicht auf die in dieſem Jahre aus⸗ nahmsweiſe notwendig gewordene frühere Los⸗ (VLiernheimer Tageblatt— Viernheimer Nachrichten) cr, (Viernheimer Bürger-Ztg.— Viernb. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile loſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor Wie früher das Filmwerk„Die Herrin der Welt“ vom Publikum immer wieder verlangt wurde, so ist es auch jetzt mit „Die Drei von der Tankstelle“.— Jeder möchte nochmals den schönsten aller Tonfilmschlager sehen. Daher geht heute Freitag jeder Filmfreund in den Gentral-Film-Palast Dazu ein reichhaltiges unt Sehenswertes Beiprogramm. Anfang 8 Uhr. Ab ¼10 Uhr nochmals alles zu sehen. Sonntag u. Montag:„Was Frauen to dumen““ Sehr guter al- Ai (Größe 46 blauer Kammgarn und ein Funpenuwage preiswert zu verkaufen. Von wem, ſagt der Verlag In Verhaulen. uppenwagen Amer evtl. auch zu tauſchen. Wasserstralle 69 Empfehle: Holl. 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Viernheim, den 23. Nov. 1933. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim In komm. Vertretung Bechtel. Bekanntmachung. Gefunden wurden: ö eine Brille und ein Filzhut. Viernheim, den 24. November 1933. Heſſiſches Polizeiamt Viernheim. J. V. Kühne. I Mlungen der fad. NS.⸗Volkswohlfahrt. Am Sonntag, den 26. ds. Mts. werden die November-Beiträge kaſſiert. Es wird dringend gebeten, die Beiträge bereit zu legen, damit die Erhebung ſchnell vonſtatten geht. 2 Heil Hitler! Schmitt, Kaſſenwalter. Ein trächtiges 3 Zimmer u. äche von jungem Ehepaar für Ende Dzb. geſucht. (Nähe Rathaus bevor- zugt.) Meldungen an den Verlag ds. Blattes. 3. b ſlulter schonen zu verkaufen. Von wem, zu erfragen in der Exped. ds. Bl. E. V. Viernheim Am Sonntag, den 26. Nov. 1933, allgemeines Spielverbot. Heute Freitag Abend punkt 8 ¼ Uhr in der Sporthalle⸗Wirtſchaft Mannschaftsabend für alle Hanaballer. Die 1., 2. und Jugend⸗Handballmannſchaft hat pünktlich zu erſcheinen. Da ſehr wichtige Angelegenheiten zu beſprechen ſind, bitte ich, daß kein Handballer fehlt. Der Sportleiter. Friſche Güßbückinge Lachsheringe Stück 10 Pfg. a. holl. Vollfettheringe 10 Stück 65 Pfg. Bratheringe, o. K. ausgen. offen und in 1 Ltr.⸗Doſen 60 Pfg. Bismarkheringe, Rollmops Kronſardinen, offen und 1 Liter⸗Doſe 68 Pfg. Marinierte Heringe in Milchtunke Doſe 68 Pfg. Seelachs in Scheiben Heringsſalat/ Pfd. 20 Pfg. Oelſardinen von 20 Pfg. an Billige Schlachigewürze ½ Pfd. weißen Munlockpfeffer 307 Trauben, Feigen Kranz 15 Pfg. Tafeläpfel— Citronen Jah. Wiubenbach Lorſcherſtraße 10 Telefon 83 Rein Hass, kein Heid billig ung gut verkaufen ist meine Reklame! Herrenanzüge 28.— 29.— 37.— hosen in grosser Nuswabl Monteur Anzüge Drell 6, 78.— Georg Martin Kiesſtraße—— Berufskleiderhaus mit RICHARD CRO EU“. GIF: CLARH EV CF SA OH EIN Net ro Oινιν.“ẽů HA f Fir / GęEUrSGhEA SAN Der Leidensweg einer Stiefmutter die den Undank der Kinder mit unwandelbarer Treue und Güte lohnt! Viernheimer Filmfreunde! Seht euch dieſes einzigartige Prachtwerk an, ein rührendes und zu Herzen gehendes Filmwerk, das alle Mütter, Töchter u. Söhne ſehen müſſen. Im Beiprogra mm: Das Lied der Landstrasse Wir können Ihnen nur ſagen, ſichert euch Plätze bei dieſem erhabenen Filmwerk. Werktags Freitag und Samstag ab 1/8 Uhr. Sonntags 1. Vorſtellung 7 Uhr 2. Vorſtellung 9½ Uhr. Sonntag große Kinder- u. Jugendvorſtellung. Achtung! Demnächst der Europa- Grosstonfilm der grössten 0 Begeisterung„Das Geheimnis um Johann Orth“ Ein Liebesroman im Pause Habsburg. ö b Radio-Anlagen Lieferung sämtlicher Marken, bequeme Teilzahlung bis zu 10 Monaten Volksempfänger bis zu 6 Monaten. Math. Ringhof Maso. Maschine billig abzugeben. Von wem, ſagt der Verlag. von einem Acker zu verkaufen. Von wem, ſagt der Verlag. Künnerstraße 19 Für den diesjährigen Koch- u. Backkursus werden Anmeldungen entgegengenommen. Beginn: Montag, den 27. Mov. Auch für den Nachmittags- umd Abend-Mäkkursus Können sich noch einge Teilaehmerinnen melden. Institut St. Mariä. kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim ſernſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſt eckkonto Nr. 21577 9 Franffurt a. M.— Schriftleitung, Dru 0 Joh. 1 9 W ee 1 0 Rummer 275 17 Am Webſtuhl der Zeil Politiſche Wochenbekrachlung. Von Argus. Die deutſche Innenpolitik wird im Sinne der nationalſozialiſtiſchen Staats⸗ erneuerung zielbewußt weitergeführt. Auf al⸗ len Gebieten regt es ſich: die Reichskultur⸗ kammer hat ihre Tätigkeit aufgenommen, der Werberat der deutſchen Wirtſchaft hat ebenfalls mit der praktiſchen Arbeit begon⸗ nen, die Vorarbeiten für die nächſte Früh⸗ jahrsoffenſive gegen die Arbeitsloſigkeit ſind bereits im Gang.— kurz, die Regierung iſt dabei, ihr Programm in die Tat umzuſetzen. Selbſtverſtändlich können aber Geſetze, Ver⸗ ordnungen und ſonſtige Regierungsmaßnah⸗ men es nicht allein ſchaffen. Sie ſind nur das Fundament, auf dem weiter aufgebaut wer⸗ den muß. Jeder Einzelne kann dahei mithel⸗ fen. Deshalb wendet ſich auch ein Aufruf der deutſchen Arbeitsfront und der NS.⸗Hago an die geſamte Bevölkerung, um ſie aufzufor⸗ dern, durch Kaufen die Wirtſchaft zu beleben. Man muß dieſem Aufruf größtmögliche Be⸗ achtung wünſchen. Ein gutes Weihnachtsge⸗ ſchäft würde unſerer geſamten deutſchen Volkswirtſchaft in der Tat einen mächtigen Auftrieb geben. * Der Kanzler und Führer hat einem angeſehenen und einflußreichen franzöſiſchen Journaliſten eine Unterredung ges währt und ſich darin wieder einmal klar und ohne alle Umſchweife für eine deutſch⸗franzö⸗ ſiche Verſtändigung ausgeſprochen. Der Be⸗ richt darüber erregt in Frankreich und in England großes Aufſehen. Die Pariſer Stim⸗ men mehren ſich, die aus dieſem Anlaß für die direkte deutſch⸗franzöſiſche Ausſprache eintreten. Selbſtverſtändlich fehlt es aber auch dieſes Mal nicht an franzöſiſchen Blät⸗ terſtimmen, die auch dieſe Gelegenheit nicht vorübergehen laſſen wollen, ohne gegen Deutſchland zu hetzen. Es gehört freilich ein beſonders großes Maß von Gehäſſigkeit da⸗ zu, gerade an den Worten des deutſchen Kanzlers herumzumäkeln, die er zu dem fran⸗ zöſiſchen Journaliſten geſprochen hat. Noch größer iſt aber die Gehäſſigkeit, die den„Pe⸗ lit Pariſien“ beſeelt: dieſes Blatt, dem man, nebenbei bemerkt, gute Beziehungen zu allen möglichen amtlichen Stellen nachſagt, hat eine angebliche Anweiſung des deutſchen Propagandaminiſteriums an die deutſchen Auslandsvertretungen„enthüllt“. Es waren darin allerlei phantaſtiſche Angaben über die Ziele der deutſchen Außenpolitik gemacht. Obwohl von deutſcher amtlicher Stelle das Machwerk ſofort als plumpe Fälſchung be⸗ zeichnet wurde, hält der„Petit Pariſien“ ſeine Angaben aufrecht. Das iſt politiſche Brunnenvergiftung übelſter Art! Jetzt hat ein großer Berliner Zeitungsverlag eine Ve⸗ lohnung von 50 000 Mark für Aufklärung der Fälſchungen und Herbeiſchaffung der Be⸗ weiſe für die angeblichen Dokumente ausge⸗ ſetzt. Man ſieht an dieſem Beiſpiel wieder einmal, welche Kräfte am Werke ſind, um die Völkerverſtändigung immer wieder zu ſtören. Inzwischen hat Frankreich neue in⸗ nerpolitiſche Sorgen. Nach einer langen und ſehr lebhaft verlaufenen Nachtſitzung hat die franzöſiſche Abgeordnetenkammer am Freitag früh die Regierung Sarraut geſtürzt. Dieſes Kabinett war nur ein paar Wochen im Am⸗ te: am 24. Oktober wurde das Kabinett Dala⸗ dier geſtürzt, am 29 Oktober(raf die Regie⸗ rung Sarraut an deſſen Stelle. Am 24 No⸗ vember kam auch Sarraut zu Fall und zwar über die gleiche Frage, die zum Sturz ſeines Vorgängers geführt hatte: es handelt ſich um den Ausgleich des franzöſiſchen Staatshaus⸗ halts. Der Kampf darüber geht zwiſchen Re⸗ gierung und Polksvertretung ſchon auf viele Monate zurück. Immer meder wurde ver⸗ ſucht, durch allerlei kakti he Manöver die Schwierige e ten zu überwlaben. Aber ſobald dann das Parlament Farb bekennen mußte kam es zum Konflikt Die Regierung hatte ſe⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen„Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden Samst 9, 933 Fortſetzung der Reichsgericht Leipzig, 25. November. Im Reichstagsbrandſtifterpro⸗ zeß wurde am Freitag die Zeugenverneh— mung fortgeſetzt. Frau Beyer, eine Unter⸗ mieterin bei Barz, hält es für ausgeſchloſſen, daß Grothes Angaben ſtimmen können, wo⸗ nach Ende März oder Anfang April irgend— welche kommuniſtiſche Sitzungen in der Barz— ſchen Wohnung ſtattgefunden haben. Die Ausſagen Grothes finden auch keine Beſtäti⸗ gung durch eine andere Untermieterin, ein Fräulein Macke. Die Parole:„Schlagt die Faſchiſten..“ Der nächſte Zeuge, Elektromonteur Mey⸗ er erklärt, er wiſſe nichts von dem von Gro⸗ the behaupteten Alarmzuſtand des Rotfront⸗ bundes. Auf eine Frage des Oberreichsan⸗ waltes beſtätigt der Zeuge, daß ihm die Pa⸗ role„Schlagt die Faſchiſten, wo ihr ſie trefft“ bekannt war. Dimitroff: Wie hat der Zeuge dieſe Parole verſtanden? Zeuge Meyer: Wir haben in unſerer Zelle dar⸗ über diskutiert und haben geſagt, daß dieſe Parole ſehr unglücklich gehalten ſei. Wir ha— ben darüber diskutiert, daß der Herausgeber dieſer Parole ſchließlich die Bearbeitung der Nationalſozialiſten meint. Vorſitzender: Haben Sie ſonſt im Leben ſchon einmal gehört, daß man unker „Schlagen“ ein Bearbeiten durch über- zeugende Worke verſteht? Der Zeuge ſchüttelt den Kopf, und der Vorſitzende erklärt: Ich auch nicht! Dimitroff: Ich möchte zum Beiſpiel die Anklage kaputtſchlagen und das bedeutet für mich auch nicht, daß ich den Oberreichsanwalt totſchlagen will(Heiterkeit). Der Vorſitzende erwidert dem Angeklagten, daß er ja eine ſo eigentümliche Ausdrucksweiſe haben möge. Um den Angeklagten Popoff Einige weitere Zeugenvernehmungen er geben nichts weſentliches. Den Zeugen Kraus von der Aſchingerfiliale am Bahn⸗ hof Friedrichſtraße frägt der Oberreichsan— walt, ob der verſtorbene Kellner Stüblin eines natürlichen Todes geſtorben ſei. In ir⸗ wens neue Steuern oder Kürzung der Be⸗ amtengehälter vorgeſchlagen— die Abge⸗ ordnetenkammer wollie von keiner dieſer Maßnahmen etwas wiſſen. So kam es vor elwa Jahresfriſt ſchon einmal zu einer Kabi⸗ nettskriſe ſo ſtürzte dann die Regierung Daladier und ſo ſtür e beben die Regierang Sarraut. Ob durch die ſozuſagen in Pexma⸗ nenz erklärte Minis. reriſe das franzöſiſche Nolk die Luſt am Parlamentarismus verlie⸗ ren wird bleibt aben warten. * Die Bemühungen der Engländer, die Genfer Abrüſtungskonferenz wieder mit neuem Leben zu erfüllen, haben keinen Erfolg gehabt. An ſich brauchte der Weggang Deutſchlands die Konferenz nicht lahmzulegen: wenn es den anderen Mächten mit der Abrüſtung ernſt war, hätten ſie ſich zunächſt einmal unter ſich über Abrüſtungs⸗ maßnahmen verſtändigen können. Es war aber vorauszuſehen, daß die größte Militär- macht des Kontingents, Frankreich, die Ge⸗ legenheit wieder einmal benutzen werde, um die ganze Abrüſtung zu ſabotieren. Die ita⸗ lieniſche Preſſe hat in den letzten„Tagen durchaus mit Recht feſtgeſtellt, daß die Gen⸗ fer Verhandlungen die Gegenſätze nicht nur Wer war der Unbekannte? gendeiner ausländiſchen Emigrantenzeitung finde ſich die Behauptung, Stüblin wäre u m⸗ gebracht worden, weil er ein läſtiger Zeu— ge ſei. Kraus erklärt dazu, er habe gehört, daß Stüblin weger Familienſtreitigkeiten Selbſtmord begangen habe.— Es wird ſo⸗ dann der Zeuge Weinberger aus der Strafhaft vorgeführt. der wegen Beſtechung zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden iſt. Der Zeuge hatte ſeine Zelle in Berlin neben der des Angeklagten Popoff. Während der Haft hat er wiederholt Gelegenheit ge— habt, mit Popoff zu ſprechen. Popoff habe ihm ſeine Unſchuld beteuert und wiederholt geäußert, daß er mit der Prandſtiftung im Reichstage nichts zu tun habe. Er habe aber die Befürchtung geäußerk, daß er wegen Paßvergehens, wegen De⸗ viſenvergehens und vielleicht auch we; gen Hochverrats beſtraft werden könnke. Auf die Frage des Zeugen, was er in Deutſchland kue, habe Popoff erklärt, er ſtudiere hier die Wirtſchaftslage. Der Zeuge Weinberger bekundet weiter, er habe zu Popoff geſagt, daß er einen ſehr ſchweren Stand haben werde, denn niemand werde ihm ſeine Angaben über ſeinen Ber⸗ liner Aufenthalt glauben. Darauf habe Po⸗ poff erwidert: Ausgerechnet muß mich gerade j in der Dorotheenſtraße geſehen Popoff habe dann noch ſo elwas Roten Hilfe, Rolfronkkämpferbun geäußert. Auf eine weitere Frage des Reichsanwaltes gibt der Zeuge noch an, Popoff habe ihn ge— beten, die Adreſſe der Frau Sobetzki zu ermitteln, bei der er gewohnt habe. Er wiſſe nur noch die Telephonnummer, habe aber die Hausnummer vergeſſen. Der Zeuge ſollte durch ſeine Frau Frau Sobeßzki bitten laſſen, die von Popoff in der Wohnung vorhandenen Aufzeichnun⸗ gen zu beſeiligen. Er habe aber dieſe Bitte nicht erfüllen können. Der Vorſitzende hält dann dem Angeklagten Popoff die einzelnen Ausſagen des Zeugen Weinberger vor. Zunächſt wird die Frage des Deviſenvergehens behandelt. Popoff er⸗ klärt. er habe nichts ähnliches zu Weinberger nicht mindere, ſondern ſte ſogar noch verſchär⸗ fe. Dieſe Auffaſſung hat in Genf ſchließlich den Ausſchlag gegeben: man hat die Ver⸗ handlungen vertagt. Dabei gehört es in das Kapitel„Ironie der Weltgeſchichte“, daß in dieſem Stadium der Abrüſtungskonferenz nur noch Frankreich ſich etwas von der Fortſet— zung der Genfer Arbeiten verſprochen hat, dasſelbe Frankreich, das doch am wenigſten abrüſtungswillig iſt! Der Vertagungsbe— ſchluß bedeutet in Wirklichkeit den Zuſam⸗ menbruch der Abrüſtungskonferenz, der aus⸗ ſchließlich auf die Gegenſätze der hochgerüſte⸗ ten Mächte untereinander zurückzuführen iſt Der Abrüſtungsgedanke an ſich iſt damit ſelbſtverſtändlich nicht erledigt— die deutſche Regierung wird ſchon dafür ſorgen, daß die Verhandlungen darüber weitergehen, wenn auch mit anderen Methoden. In Amerika iſt ein heftiger Streit über die amerikaniſche Finanz⸗ und Währungspoli⸗ tik ausgebrochen. Der ſtändige Kursverluſt des Dollars, der von Präſident Rooſevelt be⸗ kanntlich bewußt herbeigeführt worden iſt und zunächſt überall helle Begeiſterung aus⸗ löſte, weil er ſcheinbar die Warenpreiſe in die Höhe trieb, erregt nun doch allmählich Be⸗ ſoranis in vielen ſachverſtändigen und ein⸗ —————j—ĩ———— geſagt. Auch über die Dorotheenſtraße win er mit keinem Wort zu Weinberger geſpro— chen haben. Vorſitzender: Dann iſt es wohl auch nicht wahr, daß er ihn gebeten hat, ſeine Papiere und Notizen vernichten zu laſ⸗ ſen? Popo ff: Auch das iſt vollſtändig un⸗ wahr. Der Zeuge Weinberger wendel ſich er⸗ regt zu Popoff und ruft aus: Das iſt ja unerhört, daß Popoff mich jetzt Lügen ſtrafk! Ich weiß es ganz genau, daß er mir das geſagt hat, und zwar zwei Tage vor meinem Haftprüfungskermin, bei dem ich meine Frau ſehen ſollte. Als der Angeklagte Dimitroff halblaut wie⸗ derholt Bemerkungen macht, verbittet ſich der Vorſitzende dies energiſch und droht Dimitroff erneut ſchärfſfte Maßnahmen an. Der geheimnisvolle Unbekannte Als nächſte Zeugin wird Frau Küßner vernommen. Die Zeugin hat am 27. Februar abends einem Vortrage im Nationalen Klub gegenüber dem Reichstagsgebäude beigewohnt. Die Zeugin iſt gegen 9 Uhr oben im Klub geweſen. Ich war ungefähr, ſo erklärte ſie, 50 Meter vom Portal 2 des Reichstags ent⸗ fernt, als ich bemerkte, daß die Tür ge⸗ öffnet wurde. Mir fiel es nun auf, daß ein Herr aus dem Reichst uskam, ſehr ſchnell die Stufen he rſprang und in ſchnellem Tempo nach Richtung Krolloper ging. Er ging haſtig mit großen Schritten. An die Figur des Mannes kann ich mich nicht genau erinnern. Als ich nachher beobachten konnte, wie van der Lubbe abgeführt wurde, glaubte ich, das ſei der Mann ge⸗ weſen. Das war aber nur eine Ideenver⸗ bindung von mir und die Bemerkung ſtützte ſich nicht auf genaue Beobachtung ſeiner Per⸗ ſon. Auf Aufforderung des Vorſitzenden ſteht der Angeklagte Popoff auf, die Zeugin ſieht ihn an und ſagt, ſie könne nicht unter ihrem Eid ſagen, daß der von ihr geſehene Mann die Figur Popoffs gehabt habe.— Nach einer kurzen Vernehmung der otypiſtin Kirſt, die in der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfrak— tion tätig war, wird die Verhandlung auf Samstag vertagt. flußreichen Kreiſen. So forderte die Jahres⸗ verſammlung der amerikaniſchen Handels⸗ kammer die ſofortige Stabiliſierung des Dol⸗ lars; auch ſonſt wird der Ruf nach einer Feſt⸗ währung laut. Präſident Rooſevelt will aller⸗ dings von einer Dollarſtabiliſierung noch nichts wiſſen, ſo daß ſich heute noch nicht ſa⸗ gen läßt, wie die Dinge weiter laufen wer⸗ den. Enkſendung eines päpſtlichen Berichkerſtatters nach dem Saargebiek. Rom, 25. November. Papſt Pius XI. hat den Hauptnuntiaturrat Prälat Teſta nach dem Saarge biet entſandt, mit der Aufgabe, den kirchlichen Be⸗ reich betreffende Fragen des Saargebietes zu ſtudieren und ſo den Heiligen Stuhl eine von politiſchen Sondertendenzen unabhängige Be⸗ urteilung der Lage zu ermöglichen. Es handelt ſich bei der in Ausſichk genom⸗ menen Reiſe wie betont wird, nicht um eine kanoniſche Viſitation der beiden in Frage kommenden Diözeſankeile von Trier und Speyer. b 0 Lokales Gedenktage 2 5. November 1814 Der Naturforſcher Robert Mayer in Heilbronn geboren. 1835 Der amerikaniſche Großinduſtrielle Andrew Carnegie in Dunfermline geb. Prot. und kath.: Katharina Sonnenaufg. 7.38 Sonnenunterg. 15.55 26. November 182% Der preußiſche Staatsmann Karl Au⸗ guſt Fürſt von Hardenberg in Genua geſtorben. g 1857 Der Dichter Joſeph Freiherr v. Eichen— dorffin Neiße geſtorben. 1928 Der deutſche Admiral Reinhold Scheer, der Sieger in der Skagerrakſchlacht, in Marktredwitz geſtorben. Prot. und kath.: Konrad. Sonnenaufg. 7.39 Sonnenunterg. 15.54 * Wer gegen ſich ſelbſt und andere iſt und bleibt, beſitzt die ſchönſte Eigenſchaft der größ— ten Talente. Goethe. gonntagsgedanken Der Untergang der Welt iſt eine allgemeine Annahme der Menſchheit. Er iſt auch eine Hypotheſe der Wiſſenſchaft. Mag die Wiſſen⸗ ſchaft von einer Abkühlung der Erdkruſte und einer langſamen Vereiſung ſprechen oder von einem Zusammenprall der Erde mit einem zweiten Stern. Wie immer auch dieſe Theo⸗ rien ſein mögen, auch die Wiſſenſchaft be⸗ ſtätigt uns wie der allgemeine Menſchheits⸗ glaube den kommenden Weltuntergang. Himmel und Erde vergehen, nur die Worte Chriſti werden nicht vergehen. Wie die Blume des Feldes dahinwelkt, wie das Lebenslicht des Menſchen erliſcht und er ins Grab hinab⸗ ſinkt, ſo iſt auch die Erde, auf der wir leben, dem Untergang geweiht. Wir wiſſen, daß wir Menſchen einmal ſterben müſſen, doch das Wenn und Wie iſt ungewiß. Wir wiſſen, daß die Welt einmal ein Ende hat, doch auch hier iſt das Wann und Wie ungewiß. Es kommt einmal das Weltende. Es kommt auch das Weltgericht. Das iſt beſondere Offen⸗ barung Gottes. Wie Gott einſt über Jeruſa⸗ lem das Strafgericht hielt, ſo wird er auch am jüngſten Tag Gericht halten über die ganze Welt. Aber wir Menſchen brauchen nicht zu fürchten weder Weltende noch Welt⸗ gericht. Das Weltgericht bedeutet nicht Schrek⸗ ken, Fluch und Verdammnis, ſondern Freude, Frieden, Seligkeit, wenn wir auferſtehen nicht als Hörige Satans, ſondern als Kinder Got⸗ tes. Totensonntag Der letzte Sonntag des Kirchenjahres iſt in vielen Gegenden unſeres Vaterlandes den To⸗ ten gewidmet. Am Totenſonntag zieht die Schar derer, die uns lieb waren, die aber be⸗ reits aus dieſer Welt geſchieden ſind, in un⸗ ſerem Gedächtnis wieder vor uns vorüber. Nicht nur grauſam und hart, ſondern unbe⸗ greifbar und ſinnlos erſcheint uns ſo man⸗ chesma! das Eingreifen des Gevatter Tod in das Menſchenleben, der den einen ſterben läßt, wiewohl er ſchaffensfroh und ſeinen Platz aufs Beſte ausfüllend auf ſeinem Platze ſtand, und der an dem Andern vorübergeht, der auf ihn als den Erlöſer aus Leid und arger Trübſal ſehnlichſt wartet. Ja, ſo hatten wir damals, als uns die Nachricht von dem Tode dieſes oder jenen Menſchen erreichte, mit dem Schickſal gehadert — damals, als wir erſchüttert an dem offe⸗ nen Grab ſtanden, ſchien es uns, als ſei mit ſeinem Körperlichen nun alles dahin, was ihn an uns band, was uns wert und teuer an ihm war. Aber ſeltſam— nun die Zeit den erſten wilden Schmerz um den Verlorenen verklingen ließ, erlebt der Tote ſeine Auferſtehung in uns, in unſerer Seele erſteht ſein Bild reiner und ſchöner noch als es im Leben vor uns ſtand, klar und ſchlackenlos und aller irdiſchen Mangelhaftigkeit frei. und nun wir am Toten⸗ ſonntag wieder unſere Gräber ſchmücken oder fern ihrer letzten Ruheſtätte doch einen Kranz letzten Herbſtgoldes um die Bilder unſerer Lieben ſchlingen oder ihrer auch nur ſtill ge⸗ denken, heut' wiſſen wir, daß das Beſte, was je an ihnen unſer Teil geweſen, kein Tod uns nehmen kann— wenn wirs nur ſelber füglich pflegen! *»Einpfennigmarle mit Hakenkreuzwaſſerzei⸗ chen. Die Deutſche Reichspoſt wird demnächſt eine Freimarke zu einem Reichspfe nnig mit dem Kopfbilde des Herrn Reichspräſiden⸗ ten in Schwarzdruck auf Hakenkreuzwaſ⸗ ſerzeichenpaprer herausgeben. Dieſe Freimarke ſoll den Poſtbenutzern als Ergän⸗ zungsmarke in Fällen dienen, in denen die paſſenden Marken nicht zur Hand ſind. Moher rührt das Seitenſtechen? Seiten⸗ ſtechen iſt nicht immer Symptom der Bruſt⸗ fellentzündung, ſondern es tritt auch 99055 * Fieber und Huſten auf und iſt dann die Folge von Blähungen oder verdorbenem Magen. Dieſe Art des Seitenſtechens wird bekämpft durch Kümmel⸗ oder Pfefferminztee, Magen⸗ 05 * Aerztlicher Sonntagsdienſt. Am kommenden Sonntag, 26. November verſieht bei Verhinderung des Hausarztes Herr Dr. Günther den ärztlichen Dienſt. *Die N. S. Volkswohlfahrt gibt bekannt: Am Sonntag, den 26 ds. Mts, werden die Novemberbeiträge kaſſiert. Es wird dringend gebeten, die Beiträge bereit zu legen, damit die Erhebung ſchnell vonſtatten geht. * Zwei Siebzigjährige. Morgen Sonntag, den 26. November feiern zwei acht⸗ bare Bürger unſerer Gemeinde die Vollendung ihres 70ſten Lebensjahres. Es ſind die Herren Michael Winkenbach, Wieſenſtraße 11 und David Weißman n, Spitalſtraße. Beide Jubilare können auf ein arbeitsreiches Leben zurückblicken und erfreuen ſich allgemeiner Beliebtheit: Zum Jubeltage unſere herzlichſten Glück⸗ und Segenswünſche und alles Gute zu einem frohen, geruhſamen Lebensabend. „ Borromäus⸗ Bibliothek(Engl. Fräulein). Wie bereits bekannt, kommen ab morgen neben den bereits veröffentlichten Büchern, weitere neue Werke zur Auszabe. Hier ſeien einige wiederum beſonders genannt:„Der Glaube an Deutſchland“ von Hans Zöberlein. Ein Kriegs- erleben von Verdun bis zum Umſturz. Es iſt dasſelbe Buch, für das der Verfaſſer dieſer Tage den Dichterpreis der Stadt München bekam. Auch Adolf Hitler iſt des Lobes voll dieſem Werke gegenüber, ſchreibt er doch u. a.„Hier iſt das Vermächtnis der Front niedergelegt...“ Das Buch hat allen etwas zu ſagen, dem Sol daten, dem Politiker, dem ſchaffenden Deutſchen aller Stände. Als weiteres hochintereſſantes Buch ſei erwähnt„Bremsklötzeweg“ von Haupt- mann Hermann Röhl. Der Verfaſſer, bekannt durch ſeinen erſtmaligen erfolgreichen Ozeanflug von Oſt nach Weſt, ſchildert herrlich zuerſt ſeine Jugend, dann ſeine Kriegserlebniſſe als Kriegs- flieger und ſeine Flucht aus der Gefangenſchaft, zuletzt dann den alle Welt aufhorſchenden Ozean⸗ flug.„Von der Teufelsinſel zum Leben“ betitelt ſich ein anderes Buch. Es behandelt das tragiſche Schickſal des Elſäſſer's Alfons Paoli Schwartz, des letzten Kriegsgefangenen. So könnte man fortfahren mit der Veröffentlichung weiterer Bücher, doch die ganze Zeitung würde nicht reichen, wollte man alle Bände in dieſer Art aufführen, die zurzeit unſere einheimiſche Volksbücherei der All⸗ gemeinheit zu einer ſolch niederen Leihgebühr (10 Pfg., Jug. 5 Pfg.), zum Leſen anbietet. Darum ſäume auch du nicht und komme. Hole das gute Buch, das deiner wartet. Ausgabezeit: Sonntags von 3— 4.30 Uhr; Mittwochs von 5.30—6.30 Uhr. Einmalige Aufnahmegebühr mit Katalog 10 Pfg. * Die Viernheimer Karnevals⸗ geſellſchaft C. D. G. beſchloß in ihrer am vder⸗ gangenen Donnerstag abgehaltenen Vorſtands⸗ ſitzung am 3. Dezember ds. Is. zu Gunſten des Winterhilfswerkes einen„Luſtigen Abend“ zu veranſtalten. Nach den bisher gepflegten Ver- handlungen iſt mit Sicherheit damit zu rechnen, daß ſich der Großteil Viernheimer Humoriſten an dem Abend beteiligt und die Reichhaltigkeit des Programms iſt derart groß, daß die Leitung des Abends gezwungen iſt, das Programm im „Vernemer Großſtadttempo“ durch- zuführen und wird aus dieſem Grunde ſowie anläßlich der hoffentlich baldigen Eingemeindung Viernheims zu Mannheim unter dieſem Motto ſteigen. Wir empfehlen den Beſuch dieſes Abends und ſind Karten im Vorverkauf von Montag ab im Anker, im Karpfen, bei den Vorſtandsmit⸗ mitgliedern der Karnevalsgeſellſchaft zum Preiſe von 30 Pfg. erhältlich. Reichsſtatthalter Sprenger in der Lutherausſtellung. Am 21. dieſes Monats beſichtigt Reichsſtatthalter Sprenger in Begleitung von Miniſterialrat Ringshauſen und in Anweſenheit des Prälaten D. Dr. Dr. Diehl und des Superintendenten Oberkirchenrat Dr. Müller die Lutherausſtellung im Heſſiſchen Lan⸗ desmuſeum in Darmſtadt. Die Ausſtellung wird noch etwa 3 Wochen geöffnet ſein. rale Uernhomer lönlünschal Die Drei von der Tankstelle Des grossen Erfolges wegen heute Samstag nochmals. „Was Frauen träumen“ kommt ab morgen Sonntag und montag im Central ⸗Film⸗ Palast. Einiges aus dem Inhalt des entzückenden Ton⸗ films. Mit Nora Gregor und Guſtav Fröhlich. 1. Das verräteriſche Parfüm. Das Tiſch⸗ telefon raſſelt. Kriminalkommiſſar Kleinſilber, der gerade in einer wichtigen Angelegenheit ein Aktenbündel ſtudiert, brummt über die Störung. „Hier Kommiſſar Kleinſilber!— Ein Stein geſtohlen?—— Ich komme ſofort.“ Klein⸗ ſilber betritt das im Stadtzentrum gelegene Ju ſchuh liegen laſſen?“„Jawohl“, anwortete der Juwelier,„allerdings, die Dame machte einen guten Eindruck.“„Eigentümlich“, ſpricht der Kommiſſar mehr zu ſich ſelber,„das iſt nun der ſechſte Handſchuh mit dem gleichen, eigen⸗ tümlichen Parfüm.“ Die Tür geht auf. Ein vornehmer Herr betritt das Geſchäft. Alles weiter ſehen ſie im Tonfilm„Was Frauen träumen“ 2. Der Mann mit der feinen Naſe. Es gibt Männer, die eine ſehr feine Naſe haben— nicht nur fürs Geſchäft, ſondern auch für Par- füm. Ein ſolcher Mann iſt der junge Herr König, der aus ſeiner feinen Raſe Kapital ſchlägt und Verkäufer in einem vornehmen Par⸗ fümgeſchäft iſt. Er kennt ſich aus in den ver- ſchiedenſten Gerüchen und verſteht es, die Damen⸗ welt nach ihren Einkäufen zu beurtellen. So weiß er von vornherein, daß die Käuferin des teuerſten Parfüms, keine Dame der Halbwelt iſt, wird aber in ſeiner Meinung irre, als ſein Freund, ein Detektiv, ihm erzählt, daß er hin⸗ ter dieſer Frau her iſt, um ſie zu verhaften. Er glaubt, ſie vor der Polizei verſtecken zu müſſen und verliebt ſich dabei in ſie, findet nicht nur das Parfüm, ſondern die dazugehörige Frau berauſchend.— Beſuchen auch Sie das ent- zückende Tonfilmwerk:„Was Frauen träumen.“ FEC 00TG0PGTGT0TGbꝙbGTGbGTGbGbGTGTGbGTbTbVbTGTGTbTPTGTGTGTGTGTGTTT Bekanntmachung Betreffend: Die Losholzauflage für 1934. Bei Feſtſetzung der diesjährigen Losholzauf⸗ lage mußte neben der Deckung eines Teiles der Fehlbeträge aus früheren Jahren auch ein Be⸗ trag von 3 500.— Mk. berückſichtigt werden, der durch den außerordentlichen Anfall von Stock- holz und Wellen auf das übrige Losholz umzu legen iſt. Die vom Rat beſchloſſene Erhöhung war ſonach diesmal nicht zu umgehen. Viernheim, den 24. Nov. 1933. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim In komm. Vertretung Bechtel. I Anlunpen der hir. NS.⸗Volkswohlfahrt. Am Sonntag, den 26. ds. Mts. werden die November-Beiträge kaſſiert. Es wird dringend gebeten, die Beiträge bereit zu legen, damit die Erhebung ſchnell vonſtatten geht. Heil Hitler! Schmitt, Kaſſenwalter. Hitlerjugend. Sonntagmorgen 7 Uhr haben die Scharen J und IV der H. J. in alter Uniform am Kaiſerhof anzutreten. Mitzu⸗ bringen iſt: Brotbeutel, Feldflaſche u. Mantel. Der Führer der Gefolgſch. 249 /IIl/3 m. d. F. b. Froſchauer K. Vereins⸗Anzeiger Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtands⸗, Mit⸗ glieder⸗ u. Generalverſammlungen u. Singſtunden Krieger⸗ u. Soldatenverein„Teutonia“. Heute Samstag abend 8 Uhr Vorſtandsſitzung im Lokal. Morgen Sonntag von 10—12 Uhr Uebungsſchießen bei günſtiger Witterung. Nächſten Sonntag Schlußſchießen für das Jahr 1933. Der Führer. Kaninchen⸗ und Geflügelzuchtverein 1916. Den Mitgliedern zur Kenntnis, daß am Sonn⸗ tag, 26. Nov. im„Fürſt Alexander“ eine große Geflügelſchau unſeres hieſigen Bruder vereins ſtattfindet. Ich bitte die Mitglieder, dieſe Schau recht zahlreich zu beſuchen.— Am gleichen Tag hält auch unſer Nachbar- verein Heddesheim im„Bad. Hof“ eine lokale Kaninchenſchau ab. Die Mitglieder wollen auch dieſe Schau beſuchen. Treffpunkt 1 Uhr am Anker. Der Führer. Sänger Einheit. Samstag abend 8 Uhr Singſtunde Reſtloſes und pünktliches Er⸗ ſcheinen erwartet Der Vorſitzende. Männergeſangverein 1846. Samstag Abend um 1/9 Uhr Singſtunde. Vollzähliges Er- ſcheinen iſt Pflicht. Der Führer. Bekanntmachung betreffend Winterhilfswerk 1633/1. Die Kolonialwarenhändler empfangen die für November und Dezember gezeichneten Gut⸗ ſcheine heute Samstag, den 25. November, nachmittags von 2—6 Uhr in der Wohnung unſeres Geſchäftsſührers Stockert, Bismarckſtr. 70. Die Gutſcheine ſind mit dem Firmenſtem⸗ pel zu verſehen und ſpäteſtens bis Montag, den 27. November wieder an den Geſchäftsführer abzugeben. Heil Hitler! Gottesdienst⸗Ordnung der katholiſchen Gemeinde. 25. Sonntag nach Pfingſten. Apoſtelkirche 1/7 Uhr 1. hl. Meſſe. 8 Uhr 2. hl. Meſſe mit Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Jungfrauen. 2 Uhr Andacht, darauf Verſammlung der Jungfrauenkongregation. Abends 8 Uhr Lichtbildervortrag für den kath. Arbeiter⸗ und Männerverein im Gaſthaus zum Engel, wozu auch die Frauen eingeladen ſind. Marienkirche: N 1/9 Uhr hl. Meſſe. 11 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr Kindergottesdienſt. In der Apoſtelkirche an Werktagen: Montag: 8 Uhr 1., 8 Uhr 2. S. A. für Gg. Franz Bauer. 7/8 Uhr geſt. hl. Meſſe für Val. Hans, Ehefrau Marg. geb. Martin, Kinder Mang. und ledig f Eliſ. Hans. Dienstag: ¼8 Uhr 3. S.⸗A. für Gg. Franz Bauer. 3%8 Uhr beſt. Amt für Gg. Hofmann 15, Ehefrau Magd. geb. Wunder, Kinder: Gg, Gertrud, beiderſeitige Eltern und Angehörige. Mittwoch: 8 Uhr beſt. Amt für Adam Neff, Ehefrau Fliſ. geb. Effler, Sohn verſ. Krieger Peter Neff, beiderſeitige Eltern und Anverwandte. 3%8 Uhr beſt. Amt für Georg Bugert 8, Ehefrau A. M. geb. Baureis, Kinder: Luſse geehl. Winkenbach, Franziska geehl. Werle, Jakob, Anna, Edmund und Adam u. Angeh. Donnerstag: 1/8 Uhr beſt. E.⸗A. für Jah. Heckmann 2., Ehefrau Anna Maria geborene Wunderle, Tochter Marg. und beide Tanten. 38 beſt. E.⸗A. für Nikolaus Adler 9., deſſen Söhne ff Krieger Chriſtian und Adam und beiderſeitige Großeltern. Freitag: ½¼8 Uhr beſt. Segensmeſſe für verſ. Krieger Lehrer Karl Joſef Hofmann, Eltern, Großeltern und Angehörige. 8 Uhr geſt. hl. Meſſe für Familie Jaloh Brechtel 3., Ehefrau Kath. geb. Mandel und Seb. Mandel und Ehefrau. 3/8 Uhr beſt. E.⸗A. zu Ehren des heiligſten Herzens Jeſu für Adam Schmitt, Ehefrau Agnes geb. Diehl, Kinder Maria, Jakob u. Joh. Krug und Angehörige. Samstag: ¼8 Uhr beſt. Amt für Kaſpar Aller, Ehefrau Kath. gebor. Martin, beiderſeitige Eltern und Angehörige. 8 Uhr geſt. hl. Meſſe für Familie Nil. Mandel 5., Joh. Jak. Butſch und Michael Winkenbach. 38 Uhr beſt. Amt für Phil. Brechtel 2, beide Ehefrauen, Tochter A. Maria geehl. Müller, Schwiegerſöhne Val. Müller, Phil. Werle, Schwiegertochter Cäcilia geb. Kirchner und Enkelkind Eva Kempf. Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein, am Dienstag und Donnerstag bei den Barmherzigen Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. Am Dienstag und Freitag iſt um 8 Uhr in der Marienkirche hl. Meſſe. Am nächſten Donnerstag von 5—7 Uſt Beichtgelegenheit. Freitag abend halb 7 Uhr Herz Jeſu Andacht. Am nächſten Sonntag halten ihre Advents kommunion alle Jungfrauen. Der Beichtſtull beginnt in der Adventszeit Samstags um 4 ht. Am nächſten Sonntag gemeinſchaftliche heilige Kommunion für die Schüler der Herren Lehret Klee, Kumpa, der Herren Rektoren Gillig und Beller und Frl. Hußler. Die Mädchen beichten Freitag 5 Uhr, Knaben Samstag 2 Uhr: — Kirchliche Anzeigen der Ev. Gemeinde Viernheim Sonntag, den 26. Nov. 1933. 24. S. n. Te. Toten⸗ und Gefallenengedächtnis. Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt unter Mitwirkung des Kirchenchors. Kollekte für Kriegs hinterbliebene. Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendabend für Buben und Mädchen. Montag, den 27. November 1933. Abendss/ Uhr: Uebungsſtunde des irchenchors. Mittwoch, den 29. November 1933. Abends 8 Uhr: Turn⸗ und Spielabend. Donnerstag, den 30. November 1933. u bee habe. Es glimmt noth ide Veseftunge gegen die, ungen.— 25 00 Hetzſchriften. Berlin, 25. November. Dem Geheimen Staatspolizeiamt in Preu⸗ ßen iſt es in letzter Zeit gelungen, eine Reihe neuer erfolgreicher Schläge gegen die marxi⸗ ſtiſchen Staatsfeinde zu führen. Die 11 der verhafteten kommuniſtiſchen Funktionäre belrug nach den Jeſinah⸗ men der letzten 3300 insgeſamt elwa Jenkner Gegen mehr als die Hälfte der Verhafteten iſt ein Hochverratsverfahren im Gange. Ein anderer Teil iſt in Schutzhaft genommen, während eine Anzahl harmloſere Leute wie⸗ der freigelaſſen werden konnte. Der Kampf gegen die illegalen Beſtrebun⸗ gen geſtaltete ſich in der letzten Zeit beſon⸗ ders ſchwierig, da die Kommuniſten in ihren Tarnungsmethoden mit der Zeit immer raffi⸗ nierter wurden. Trotzdem konnten in den letzten Monaten und Wochen wieder zahl⸗ reiche Verſchwörerneſter ausgehoben und große Mengen von Waffen und Munition beſchlagnahmt werden. Im Zuſammenhang mit der Verfolgung der Spuren des ehema⸗ ligen Reichsleiters, des früheren Rot-Front⸗ fämpfer⸗Bundes, Leow, der unter Mitnahme von 10 000 Mark unterſchlagener Gelder nach Paris geflüchtet iſt, wurde der Finanzier des illegal fortgeführten„Rot-Frontkämpfer⸗ Bundes“ faſtgeſtellt. Während der Finanzier ſchon früher ins Ausland geflüchtet war, konnklen doch Beträge von mehreren 100 000 Mark be⸗ ſchlagnahmt und als dem Staat verfal⸗ len erklärk werden. Im Zuſammenhang mit der Verlegung des Reichstagsbrandſtifterprozeſſes nach Ber⸗ lin verſuchten die Kommuniſten wiederum eine regere Propagandatätigkeit zu entfalten. Auch eine illegale Neuorganiſation der SAP. wurde ermittelt. Hier konnten mehrere hun— dert Perſonen gefaßt werden. Bei den zahlreichen Aktionen gegen die Marxiſten, beſonders kommuniſtiſcher Färbung, hat das Geheime Skaakspoli⸗ jelamt bisher allein in Berlin etwa 25 000 Jenkner Druckſchriften beſchlag⸗ nahmk und eingezogen. Es hat ſich herausgeſtellt, daß ſich die Kom⸗ muniſten faſt ausſchließlich kleiner notleiden⸗ der Buchdruckereibeſitzer bedienten, die ſie ſich dadurch gefügig machten, daß ſie ihnen große Verdienſte verſprachen. Ein vornehmliches gietl vergeblicher kommuniſtiſcher Zerſet— zungsverſuche der lezten Monate waren auch wiederum Reichswehr und Schutzpolizei. Auch dieſe Verſuche konnten durch eine Rei⸗ he von Verhaftungen unterbunden werden. Ein Niüiſtungsmärchen Mehreinfuhr an Nickel. Berlin, 25. November. In letzter Zeit iſt wiederholt in einem Teil der ausländiſchen Preſſe darauf hingewieſen worden, daß Deutſchland in erhöhtem Maße Nickel einführe, welches zu Rüſtungs⸗ zwecken verwendet würde. Dieſe Gerüchte entbehren, wie feſtgeſtellt werden muß, je⸗ der Grundlage. Zwar iſt die Nickelein⸗ fuhr gegenüber dem Vorfahre geſtiegen. Sie dürfte jedoch die Einfuhrmengen der Jahre 1928 und 1929 in dieſem Jahre noch nicht er⸗ reichen. Ein großer Teil der Mehreinfuhr wird von der Finanzverwalkung für Münzprä⸗ gungszwecke benöligt. Im übrigen findet die Einfuhrſteigerung ihre natürliche Erklärung in der durch die Maßnahmen der nationalſo⸗ zialiſtiſchen Regierung herbeigeführten Be⸗ lebung des Geſchäftes der verſchiedenſten zweige der mekallverarbeitenden Induſtrie. die infolge des von der Wirlſchaftsdepreſſion der vergangenen Jahre ausgeüblen Liqui- dationsdruckes über normale Lagerbeſtände und Rohmaterialien nicht mehr verfügte. Vedeutſame Erklärung der engliſche Außenminiſter für direkke deutſch⸗franzöſiſche Verhandlungen. London, 25. November. Während der Aussprache über einen An⸗ trag der Arbeiterpartei zu der Thronrede, gab Außenminiſter Sir John Simon im Unterhaus eine längere Erklärung über die Abräſtungspolftit ab und legte die Politik dar, die England zu verfolgen geden⸗ ke. Großbritannien ſei entſchloſſen, alles, was möglich ſei, zu verſuchen, um Deutſchland von nun ab wieder als Partner für die Be⸗ ſprechungen zu gewinnen. Die britiſche Re⸗ gierung habe bereits Maßnahmen ergriffen, um dieſe diplomatiſche Fühlungnahme in die Vege zu leiten. Sie ſef über dieſen Gegen⸗ ſtand bereits mit der franzöſiſchen und der deutſchen Regierung in Verbindung getreten. England begrüßte die Zuſicherungen Hit⸗ lers, daß Deutſchlands alleiniger Wunſch der Friede ſei und daß Deutſchland keine „Wir ſind der An⸗ icht, ſo ſagte Sir John Simon dann, daß Deutſchland noch ſeinen Beitrag zu machen at, um eine allgemeine Abrüſtung in der Wir Aile der deutſchen aeg und Herrn Hitler ſelbſt unmittelbar angedeutet, daß wir den Erklärungen die allergrößte Aufmerkſamkeit zollen, die er und die ande ren Vertreter Deutſchlands letztlich abgegeben haben und daß wir unſeren ganzen Einfluß einſetzen werden, um wieder einen Geiſt der Verhandlungen und der gemeinſamen Arbeit zuſtande zu bringen, anſtalt Deutſch⸗ land abſeits zu halten.“ Es müßten auch zwei weitere Erwägun⸗ gen hierbei beachtet werden: Erſtens ſei in den letzten Wochen eine Reihe von An⸗ regungen von Deutſchland gemacht worden. Noch ehe die deutſchen Wahlen vorüber wa⸗ ren, habe Hitler eine Erklärung an die ganze Welt in dieſem Sinne abgegeben. Au⸗ ßerdem habe Hitler nach Beendigung der deutſchen Wahlen eine Erklärung abgegeben, die den Nagel noch viel mehr auf den Kopf treffe. Eine franzöſiſche Jeikung hat nunmehr ein äußerſt bemerkenswertes Interview des Herrn Hitler veröffentlicht, das eine äußerſt ſorgfältige Nachprüfung durch alle die er⸗ fordere, die den Frieden und den Ausgleich erſtrebten. Bedauerlicherweiſe ſei die franzö⸗ ſiſche Regierung jetzt geſtürzt worden. Er habe aber dem Vertreter der franzöſiſchen Re; gierung erklärt, er hoffe, ſie möge Mittel und Wege finden, um mit der deutſchen Re⸗ gierung in Verbindung zu kreten. Ein ſol⸗ ches Unterfangen würde die volle Sympa⸗ thie Englands finden. Er habe der deut⸗ ſchen Regierung milgeleilt, daß die engliſche Regierung den Erklärungen, die Hitler und andere deutſchen Vertreter letzthin abgegeben hälten, die größte Aufmerkſamkeit widme. Heraus mit den Veweiſen! 50 000 Rm. Belohnung für die Herbeiſchaf⸗ fung der angeblichen Dokumente des„Petit Pariſien“. Berlin, 25. Die vom„Petit Pariſien“ aufgeſtellte Be— hauptung, er hätte zahlreiche Dokumente als Beweis, daß Deutſchland aufrüſte, hat in der geſamten deutſchen Preſſe eine gewaltige Em— pörung ausgelöſt. Mit ſcharfen Worten wer— den die„Hetztiraden gegen Deutſchland“ und „die Brunnenvergiftung gegen Deutſchland““ gegeißelt oder man ſpricht von den„Saboten ren des Friedens“. Der dem Reichsminiſter a. D. Hugenberg gehörende„Berl ner Lokalanzeiger“ naumt in ſeiner Morgenausgabe vom Freitag ſehr ſcharf gegen die Fälſchungen und Het⸗ zereien Stellung und ſetzt für die Aufklä⸗ rung der Fülſchungen und die Herbei⸗ ſchaffung der Beweiſe für die angeblichen November. VDotumente eine Belohnung von 50 000 Nm. aus. Das Blatt ſchreibt dazu:„Der Scherl⸗Ver⸗ lag ſetzt die Summe von 50000 Rm. für denjenigen aus, der den einwandfreien Nach⸗ weis bringt, daß die vom„Petit Pariſien“ veröffentlichten angeblichen Inſtruktionen über die deutſchen außenpolitiſchen Ziele, die an⸗ geblich an alle Auslandsvertretungen, von einer Berliner Propagandaſtelle gegangen ſein ſollen, wirklich in der veröffentlichten Form und mit dem veröffentlichten Inhalt von einer verantwortlichen Stelle des Deutſchen Reiches herausgegeben worden ſind. Der Nachweis muß durch Vorlage des Ori⸗ ginaldokuments und des dazugehörigen Ma⸗ terials erfolgen. Die Nachprüfung des angeb⸗ lichen Dokuments, des Materials und der An⸗ gaben von angeblichen Quellen ſoll durch eine neutrale Kommiſſion erfolgen, deren Entſchei⸗ dung rechtsverbindlich iſt. Ein Hindenburg⸗Haus Die größte und modernſte Jugendherberge der Welt. Berlin, 25. November. Der Reichsjugendführer Baldur von Schi⸗ rach hat ein ausführliches Schreiben an den Reichspräſidenten von Hindenburg gerichtet mit der Bitte, geſtatten zu wollen, daß ein großer projektierter Bau der Hitlerjugend den Namen„Paul von Hindenburg⸗ Haus“ erhält. N In ſeiner Eigenſchaft als Jührer des Deut⸗ ſchen Jugend⸗Herbergs⸗Verbandes weiſt der KReichsjugendführer darauf hin, daß das beab⸗ ſichtigte Paul von Hindenburg⸗Haus gewiſ⸗ ſermaßen die Krönung der geſamken bisheri- gen Tätigkeit des Jugendherbergs⸗ Verbandes darſtellen ſoll. Der Jugendherbergs⸗ Verband hat dem Reichsjugendführer für dieſen Iweck bereils erhebliche Miltel zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Das Paul von Hindenburg⸗Haus ſoll als größte und modernſte Jugendherberge der Welt eingerichtet und mit umfangreichen Sporkanlagen verbunden werden. Deutſche Tagesſchau Von der Reichskulturkammer. In der erſten Sitzung der Reichskul⸗ turkammer unter Leitung ihres Präſi— denten Dr. Göbbels wurde mitgeteilt, daß in einer Ausſprache zwiſchen dem Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, und dem Vizepräſidenten der Reichskulturkammer, Staatsſekretär Funk, in beiderſeitigem Ein— vernehmen feſtgelegt worden iſt, daß die Reichskulturkammer ſich in ihrer Geſamtheit als einen Teil der Deutſchen Arbeits⸗ Schwerer öſterreichiſcher Aeberariff Vaneriſche Reichswehr von öſterreichiſchen Grenzwächtern b ſgofſen Ein Toter N München, 25. November. Bei Reith im Winkel iſt von öſter⸗ reichiſchen Grenzwächtern auf An⸗ gehörige des 21. bayeriſchen Infanterieregi⸗ mentes, die dort ohne Waffen eine Skiübung unternahmen, geſchoſſen worden. Hier— bei wurde der Schütze Schuhmacher getö⸗ tet.— Eine amtliche Meldung über den Vorfall beſagt: Ein Skikurs des 2. Vatail⸗ lons des 21. bayeriſchen Infanterieregimen— tes, Nürnberg, iſt zurzeit auf der ſüdlich von Reith im Winkel gelegenen Skihütte dieſes Bataillons(Hindenburg-Hütte) untergebracht. Eine Patrouille dieſes Kurſes übte am 23. November nachmittags unter Führung eines Unteroffiziers in der Nähe der Grenze am Eggenalmkogel. Aus bisher noch nicht bekannkem Grun⸗ de wurden die Soldaken, die Skianzug krugen und unbewaffnet waren, um 15.45 Uhr von drei öſt' eichiſchen Grenz wächtkern mit fünf Schuß beſchoſſen. Dabei wurde der Schütze Schuhmacher der 6. Kompagnie JR. 21 aus Nürnberg durch Kopfſchutz klödſich gelroffen. Nach den bisherigen Meldungen befand ſich die Patrouille 80 bis 100 Meter diesſeits der Grenze auf deutſchem Boden. Sie hatte auch vor dem Vorfall die Grenze nicht überſchrit— ten. Das Wehrkreiskommando 7 hat eine Sonderkommiſſion von zwei Offizieren, de⸗ nen ein Heeresanwalt beigegeben iſt, nach der„Hindenburg-Hütte“ entſandt. * Gelungene Flucht München, 25. November. Die Landesleitung Oeſterreich der NS. DAP. teilt mit: Bei der Landesleitung Oeſterreich der RS DA, in München traf ein S S.⸗Scharführer ein, dem es gelun⸗ gen iſt, aus dem berüchtigten Konzentrations- lager Wöllersdorf am 29. November zu entfliehen. Er machte Mitteilung über den bereits gemeldeten Mord an dem Wöllers⸗ dorfer Häftling. Der Mord ſei bereits am 19. November geſchehen. Der angeblich auf der Flucht Erſchoſſene ſei der Truppenführer der SS.⸗Standarte 11, Kowarik, aus Wien 13. Die Zuſtände im Lager ſeien troſtlos, das Eſſen abſolut ungenießbar. 8 Eine deutſche Bauernfahne. Der Reichsſtatthalter in Mecklenburg hat in dem Dorf Groß⸗Laaſch die erſte deutſche Bauernfahne eingeweiht, die ilbernen Pflug, gekreuzt von * front betrachte, die alle Berufsſtände in Deutschland zu erfaſſen habe, und daß die in der Arbeitsfront bisher beſtehenden Einzel⸗ verbände der geiſtig Schaffenden aufgelöſt werden. Neuer Erlaß über Doppelverdiener. Der Reichsarbeitsminiſter weiſt in einem neuen Erlaß an die oberſten Reichs⸗ behörden, die Regierungen der Länder uſw. auf die Grundſätze hin, die er gemeinſam mit dem Reichswirtſchaftsminiſter über das Doppelverdienertum und ſeine Re⸗ gelung aufgeſtellt und die die Reichsregierung gutgeheißen hat. Die Denkſchrift, deren In⸗ halt bereits bekannt iſt, wird in der nächſten Nummer des Reichsarbeitsblattes vom 25. November 1933 veröffentlicht werden. Entlarote Fälſcher Ein Hochſtapler als Verfaſſer einer deulſch⸗ feindlichen Hetzbroſchüre. Amſterdam, 25. November. Amſterdamer Verlagsunter⸗ kürzlich ein deutſchfeindliches Von einer nehmung iſt Buch herausgegeben worden, das den Titel „Die Geldquellen des Nationalſozialismus“ trägt und angeblich von Sidney War⸗ burg, einem Sohn des bekannten Bankiers und Mitinhabers des Neuyorker Bankhauſes Kuhn, Löb u. Co. verfaßt worden ſein ſoll. Inzwiſchen hat ſich herausgeſtellt, daß das Buch eine große Fälſchung iſt. Der Verfaſ⸗ ſer Sidney Warburg exiſtiert gar nicht, wahrſcheinlich iſt der angebliche Ueberſetzer der Schrift ſelbſt der Verfaſſer. Er iſt ein Holländer namens J. G. Schoup, der in einem ſehr ſchlechten Ruf ſteht. Die „Haag'ſche Poſt“ brachte am 27. Auguſt 1927 eine Veröffentlichung über ihn, die den bezeichnenden Titel trägt„Gefährlicher Be. krüger“. Ferner erſchienen im Juni 1932 Berichte in der holländiſchen Preſſe, wonach Schoup ſich damals als Hochſtapler vor dem Strafrichter zu verantworten hakte. Mehre⸗ re Blätter, namenklich„Allgemeen Han- delsblad“ jordern, daß der Verlag das Pamphlet aus dem Buchhandel zurückziehe. Der„Teles tau!“ verlangt. daß die Staats- anwaltſchaft ſich dieſes Falles annehmen möchle. g Programm der„deutſchen Chriſten“ Verlautbarung der Führer in Weimar. Weimar, 25. November. Die in Weimar verſammelten Führer der Glaubensbewegung Deutſche Chriſten aus allen deutſchen Gauen geben gegenüber dem von gewiſſen Kreiſen verbreiteten Zerſet⸗ zungsgerüchten folgende Erklärung ab: 1. Die Glaubensbewegung Deutſche Chri⸗ ſten ſteht als eine von alten Vorkämpfern der NSDAP gegründete Bewegung auf dem Boden des Parteiprogramms. Es können auch Nationalſozialiſten aufgenommen wer- den, die noch nicht der Partei mitgliedsmä⸗ ßig angehören. Sämtliche Mitglieder Ver⸗ pflichten ſich zur kraftvollen Förderung der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung im Sinne Adolf Hitlers. 2. Die Glaubensbewegung Deutſche Chri⸗ ſten ſteht als eine von Chriſten gegründete Bewegung auf dem Boden des reinen Evan⸗ geliums. Die Bewegung ſteht nach wie vor auf dem Boden der Bekenntkniſſe der Kirche. 3. Die Glaubensbewegung Deutſche Chri- ſten baut ſich auf dem Führerprinzip auf und ſtellt ſich geſchloſſen hinter ihren Reichsleiter Biſchof Hoſſenfelder. SA.-Marine fährt um die Welt. Hamburg, 25. November. SA.⸗Männer vom Marineſturmbann Altona haben ſich mit der Yacht„Deutſchland“ von Cuxhaven aus auf eine Reiſe um die Welt begeben. Die „Deutſchland“ iſt 13 Meter lang und als Kreuzeryacht getakelt. Die Fahrt wird etwa zwei Jahre dauern. Der Sinn dieſer moder⸗ nen Wikingfahrt ſoll ein, den Auslandsdeut⸗ ſchen, ſowie auch den Ausländern ſelbſt Kun⸗ de von dem neuen Deutſchland Adolf Hitlers zu geben. Die Weltreiſenden haben Filmma— terial und Schallplatten zu dieſem Zweck an Bord. Die eigentliche praktiſche Vetäti⸗ gung aber liegt in der Verbreitung der im Verlag des„Hamburger Tageblatts“ her⸗ ausgegebenen„NS.-Weltpoſt“ Es ollen faſt alle bedeutenden Häfen der Welt angelaufen werden. Die Fahrt geht zunächſt über Rot⸗ terdam nach Plymouth und von dort weiter über Spanien ins Mittelmeer. eine Führerſtreitigkeiten. München, 25. Nov. Die Preſſeſtelle der Landesleitung Oeſterreichs der NSDAP teilt u. a. mit: Die Meldungen der öſterreichi⸗ ſchen Preſſe und des Straßburger Senders über angebliche Führerſtreſtigkeiten inner⸗ halb der Landesleſtung Oeſterreichs, ſowie eine angebliche Flucht des Landesleiters Prokſch und des Gauleiters Bolek, ſind in jeder Richtung unwahr und erlogen. auf ſchwarzem Grund einen Abends 8 Uhr: Frauenabend des Pv. Frauen. Aneſt toten vereins. h. Ss. Volkswehlfahrt, Ortsgruppe Ulernheim. pflaſter, Reiben der Magengegend und Spa⸗ weliergeſchäft.„Alſo: Eine junge Dame hat zierengehen. 5 Praxis zu ermöglichen. den Stein an ſich genommen und dieſen Hand⸗ Heute 3 Blätter chwert, zeigt. 77 1„ — von Fritz Hermann Gläſer Zwei Söhne und ein Hof—— 7 14. Fortſetzung. Nachdruck verboten. Zu letzteren gehörte jetzt auch Franz Forſtner, der Sandhofbauer, deſſen Weſen und Charakter ſich ſo zu ſeinem Nachteil verändert hatte, daß man den Forſtner⸗ Sohn in ihm kaum wiederzuerkennen vermochte. Mit dem Handel, den er damals angefangen hatte, war es jetzt ſchon längſt zu Ende. Ihm fehlten das nötige Geld, Energie, Ausdauer und ein geſunder Wagemut dazu. Es kam nun noch hinzu, daß er in der ganzen Gegend, bei Bauern und auch Handelsleuten, ſeit jener verhängnisvollen Auktion verpönt und verachtet war. Niemand wollte mit ihm Geſchäfte machen! Niemand wollte ihm helfen und ihn wieder auf die Beine bringen. Natürlich war auch den verworrenen Zeitläuften an der Umwandlung dieſes und manches anderen Menſchen⸗ kindes mit die Schuld zu geben. Vor allen Dingen der Inflation, die Unmoral und Unehrlichkeit in allen Men⸗ ſchen weckte und vor allem eine falſche Einſtellung allen Werten und allen Leiſtungen gegenüber großgezogen hatte. Strebſam und umſichtig war dieſer Forſtner zwar noch nie geweſen. In dieſer Beziehung hatte er auch nicht einen Funken von ſeinem Vater, der, bis in ſein hohes Alter und ſogar noch bis in den Tod hinein, immer unermüdlich und gar nicht unterzukriegen geweſen war. Franz Forſtner waren die eigenen Verhältniſſe jetzt einfach über den Kopf gewachſen. Aber anſtatt die Zähne zuſammenzubeißen und alle Kräfte zuſammenzuraffen, um ich durchzuringen und endlich wieder vorwärtszubringen, hatte er die Flinte ins Korn geworfen, ließ alles gehen, wie es gehen wollte, und machte auch nicht die geringſten Anſtrengungen, aus dieſem Dilemma wieder herauszu— kommen. Franz Forſtner hatte bei ſeinem Handel auch öfters Wechſel in Zahlung genommen. Das war eine großartig: Sache, und manches Geſchäftchen ſchloß ſich gleich noch einmal ſo leicht ab. Mit dieſem Schein ging er zur nächſten Bank und ſtrich das vorgeſtreckte Geld mit Wohlgefallen ein. Nach drei oder vier Monaten war dann der Wechſel fällig. Er wurde von der Bank dem Wechſelſchuldner präſentiert, wurde aber in vielen Fällen— jetzt war das Geld ja gar zu knapp— nicht eingelöſt und ging nun zu Proteſt. Die Folge davon war, daß nun Franz Forſtner die auf ihn gezogenen Wechſel ſelber decken mußte, daß er alſo das ſo leicht verkaufte Vieh, die auf den Wechſel von der Bank bezogene Geldſumme und auch noch ein Erkleckliches an Gerichtskoſten und Bankzinſen bei dieſem Handel losgeworden war. Und als er das dann nicht mehr konnte, ging der Werichtsvollzieher regelmäßig bei ihm ein und aus. Er wurde gepfändet und gepfändet, und kaum das Nötigſte zum Leben wurde ihm gelaſſen. Am meiſten zu bedauern war ſein Weib. Sie wußte vor Sorgen nicht mehr ein noch aus. Vor lauter Sorgen um das tägliche Brot, denn der Forſtner rührte keinen Finger. Willenlos ließ er das alles über ſich ergehen, ſtumpfſinnig faſt. So hatte die Ehe mit dem Sandhofbauer, die ihr damals ſo begehrenswert erſchien, nur wenig von dem gehalten, was ſie einmal von ihr erhoffen durfte. Die erſten Jahre ging es noch, da war ein guter Wohl— and vorhanden. Und das Leben hätte ſich ganz prächtig angelaſſen, wenn— damals nicht der alte Forſtner ge— weſen wäre, ihr Schwiegervater, der gar ſo ſehr zum Sparen, zur Arbeit und zum Pflichtbewußtſein mahnte. Dann, als der Alte endlich den Hof verlaſſen hatte, kam zwar eine Zeit des Sich-ausleben-könnens und des ſchrankenloſen Draufloswirtſchaftens, die aber in Wirk⸗ lichkeit ſchon der Anfang jenes grenzenloſen Niederganges war, der gar ſo ſchnell hereingebrochen. Anfangs brauchte man ſich zwar noch keine Sorgen zu machen, wenn auch die Hälfte der Aecker bereits verkauft war, der Neubau be- zonnen und dann das neue Gebäude mit dem prächtigen Hausſtand bezogen werden konnte. Von dieſem Hausſtand war jetzt kein Stück mehr vorhanden. Alles war verkauft oder gepfändet worden. Und plötzlich trat die Notwendigkeit an die Frau heran, ihren Mann, den ſie einſt ſelbſt zu einem bequemen und arbeitsſcheuen Leben verleitet hatte, zur Arbeit und zum Pflichtbewußtſein anzuhalten. Arbeiten? Er, der Sandhofbauer, als Tagelöhner viel— leicht? Der Forſtner lachte nur verächtlich, ſaß weiterhin an ſeinem Lieblingsplatze am warmen Ofen und ließ die Frau ruhig bitten oder auch ſchimpfen. 355 Da ging ſie ihm mit gutem Beiſpiel voran. Sie ging im Sommer zum Pilze- und Beerenſammeln. Mit alten, abgetakelten Weibern zuſammen, die keinen anderen Unterhalt zu finden wußten. Ein mühſames und karges Brot. Ihr Rücken ſchmerzte, und die Füße ſchwollen ihr vom vielen Laufen an, denn ſie mußte bis hoch ins Gebirge hinaufſteigen, um zu ergiebigen Reſultaten zu kommen. Und dieſer Broterwerb blieb auch nicht ohne Aerger. Einmal hatte ſie ihren Mann mit Pilzen und mit Beeren nach dem Markt geſchickt, um ſie zu verkaufen. Da ließ ein erboſter Gläubiger, der davon Wind bekommen hatte, dem Sandhofbauer dieſe elenden Groſchen, von ſeinem Weibe mühſelig errackert, aus der Taſche pfänden. Das gab den Anlaß, daß ſie nun ſelbſt mutlos und ganz verzweifelt wurde. Nun ließ auch ſie die Hände finken und weinte ſich die Augen rot. Das nützte aber alles nichts, denn der Hunger iſt unerbittlich, und die Not läßt ſich auch nicht durch Tränen aus dem Hauſe weiſen. Wie hätte ſie ſo gern als Sandhofbäuerin noch einmal wirtſchaften mögen! Hätte ſichelkrumm, von früh bis abends, auf dem Acker liegen wollen— wenn ſie nur einen Acker beſeſſen hätte! Dann wurden einmal Arbeiter in der Zementfabrik ge⸗ ſucht. Mit Bitten und Betteln konnte ſie es erreichen, daß ihr Mann, natürlich nur mit ihr zuſammen, zur Zement⸗ fabrik ging, die auf ſeinem ehemaligen Sandberge er⸗ tanden war, um dort um Arbeit und Verdienſt zu bitten. Sie wurden beide eingeſtellt. Und ſie hatte nun noch einmal Hoffnung. Zwei Menſchen, ſo dachte ſie, die das ganze Jahr hindurch arbeiten, die müſſen doch ihr Leben friſten und auch noch etwas mehr verdienen können. Die mußten endlich ſo weit kommen, daß ſie ſich ein paar Hühner kaufen, eine Ziege haßten und ſpäter ſogar ein Schwein anſchaffen konnten. Etwas Garten war ja noch vorhanden. Die Blumenbeete mußte man allerdings um⸗ graben, die Zierſträucher ausroden, um dafür Kartoffeln und Rüben zu pflanzen. Das ließe ſich ja alles machen, wenn— ja, wenn... Wenn der Forſtner nämlich ausgehalten hätte! Aber zum Arbeiten hatte er nun einmal keine Luſt. Er war der Meinung, das lohne ſich nicht, und außerdem wolle er den vielen Arbeitsloſen nicht auch noch das bißchen Arbeit wegnehmen. So kam es, daß die Frau fernerhin allein auf Arbeit in die Zementfabrik ging. Für eine Frau war es wahr- haftig nicht leicht. Und man ſah es ihr jetzt ſchon an, was ihr dieſes eine Jahr angetan hatte. Dieſes eine Jahr der Arbeit, der Sorge und der Aergerniſſe hatte alles aus⸗ gelöſcht, was an dieſer Frau einmal ſchön und harmoniſch geweſen war. Die ſtrahlenden und faſt übermütigen Augen waren matt und trübe geworden. Die ſchlanke und geſtraffte Geſtalt ging ſichelkrumm. Ihre weißen Hände, auch als Bauersfrau noch gut gepflegt, ſo wie ſie es als Dienſt— mädchen von ihrer früheren Stadtherrſchaft gelernt hatte, waren verarbeitet, zerſchunden, rotgefroren— ſchlimmer als die Fäuſte eines Arbeitsknechtes. Und das dichte Haar, das früher in kaſtanienbraunen Flechten lag, war dünn und ſtumpf und grau geworden. Sogar der Hals, der ſich früher weiß und ſchlank aus ihrem Bluſenausſchnitt ge— reckt hatte, war welk und runzlig und von einem Kropf noch obendrein verunziert. Pfeifend ging der Atem durch den kranken Hals. Das alles hatte ein einziges Jahr an dieſer Frau bewirkt. Dem Forſtner blieb es natürlich nicht verborgen. Schöne Frauen mochte er ſchon immer leiden, von ihren Händen ließ er ſich wie Wachs behandeln. Je unanſehn— licher die eigene Frau jetzt wurde, deſto mehr verlor ſie auch an Einfluß auf ihn. Er unterlag jetzt jeder lieder— lichen Schankmamſell. Dieſe ſeine alte Schwäche war mit vielen anderen Schwächen noch beherrſchender in ihm ge— worden. Die eigene Frau ging arbeiten und mußte das Brot verdienen; für ſelbſtverſtändlich ſah er es bald an. Zu Hauſe ſitzen, war nur langweilig für ihn. So trieb er ſich in den verkommenſten Wirtshäuſern herum. So weit war es mit ihm gekommen, daß er der Frau die hart erſchundenen Groſchen heimlich für Schnaps entwendete. In Gaſthäuſern mit Schankmamſells und mit liederlichen Frauenzimmern war er ſtets zu finden. Er ſpielte und ſoff und kam mit jedem Tage mehr herunter. An ihm war auch die Zeit nicht unbemerkt vorübergegangen. Auf— gedunſen, verſchwommen waren ſeine Züge. Die kleinen Augen blickten unruhig und wäſſerig. Er hatte nicht mehr die harten, feſten Bauernhände, die zuzugreiſen und zu leiten wußten. Groß und fleiſchig ſahen ſie aus, waren zittrig und ungeſchickt, und wußten nur das Schnaps— glas und das Kartenſpiel zu halten. Morſch und auf— gedunſen war ſein Körper— der ganze Menſch war faul, liederlich und verkommen. Wie dieſe beiden Menſchen, ſo war auch der Hof ver— armt, verwahrloſt und heruntergekommen. Noch lagen die Trümmer der Scheune und der Stallungen herum. Wenn auch an einen Aufbau nicht zu denken war, ſo wollte ſich der Bauer nicht einmal zu einem Aufräumen bequemen. Die halb verbrannten und verkohlen Balken waren zwar weggeräumt, das heißt, ſie hatten zum Heizen und Kochen Verwendung gefunden. Aus Steinen und Schutt war aber leider kein Brot zu backen; das alles lag noch ſo, wie es der Brand zerſtört und verſchüttet hatte. So war von dem alten und reichen Sandbauernhofe nichts anderes übriggeblieben als der Platz, auf dem das neue Wohnhaus ſtand, und ein Haufen Schutt und Aſche, der kaum das Wegſchaffen lohnte. Verwahrloſt und ver— wildert war der Garten. Die Bäume ſtanden vertrocknet da, mit vom Winde gebrochenen Aeſten und von Wild— lingen bewuchert. Leer und öde war der große Hof, auf dem unter dem alten Forſtner die vielen Sandwagen und Kutſchen kaum noch Platz zu finden wußten. Auch nicht mehr ein Stückchen Ackerboden gehörte zum Hofe— alles war verkauft und zu Geld gemacht, und andere Beſitzer ernteten dort Früchte. So war mit dem Bauer auch der ſtolze Hof herunter— gekommen. Und es war nur noch eine Frage von Tagen, bis auch das Wohnhaus und der letzte Reſt des ehemaligen Bauernhofes zwangsweiſe verſteigert wurden, denn dem Forſtner war nun auch noch die letzte Hypothek, jene Goldmarkhypothek, die er in der Inflation und während des Baues ſo freudeſtrahlend aufgenommen hatte, da er doch der Meinung war, er würde ſie einſt aus der Weſten— taſche abbezahlen können, gekündigt worden. An ein Aufbringen des Geldes war gar nicht zu denken, denn dem Forſtner borgte jetzt niemand mehr. So ſtand das Wohnhaus vor der Verſteigerung, und dann blieb dem ehemals ſo reichen und ſtolzen Sandhofbauern und ſeinem Weibe nichts anderes übrig, als den ſo leicht er⸗ erbten Grund und Boden des alten Hofes für immer zu verlaſſen— ſo arm wie eine Kirchenmaus. Dieſen reichen Hof, den ſie nur nicht zu erhalten und zu verwalten ver⸗ ſtanden. Es war noch eine kurze Reihe von Tagen, bis dem Forſtner nun auch noch das Dach über dem Kopfe gepfändet würde. * dr 15 Karl Forſtner war noch immer voller Unruhe und Aufregung. Das Ziel war ihm noch viel zu weit, der Zug fuhr ihm nicht ſchnell genug. Nach Hauſe! Nach Hauſel, rief ihm das Rattern der Räder, der Schlag des eigenen Herzens zu. Sechs Jahre war er in der weiten Welt geweſen! Sechs lange Jahre! Und jetzt wollte er die Zeitſpanne weniger Stunden nicht ertragen können, bis er die Heimat wiederſah. Wenn es nur nicht zu ſpät wäre! Wenn er nur noch zur rechten Zeit eintreffen würde! Sechs lange Jahre! Da konnte ſich ſo viel ereignen. Ihm war es, als ob ihn alle riefen. Der Vater... Ob er wohl den Vater noch geſund antraf? Schon damals war er alt und marode! Nicht auszudenken, wenn der Vater tot ſein ſollte! Geſtorben, ohne ſich mit ihm verſöhnt zu haben... Das Grab der Mutter, die er kaum gekannt hatte und deren Hügel er in jedem Jahre mit Blumen bepflanzte— ſechs Jahre hatte er nicht an dieſem Grabe geſtanden... Der Bruder und die Schwägerin, die es zwar niemals gut mit ihm gemeint, die er und die ihn nicht ſo recht verſtanden hatten. Seine drei Schweſtern, die er als fleißige und ehrſame Bauersfrauen in Nachbarorten auf kleinen Höfen und mit einer großen Kinderſchar ver— heiratet wußte. Schmunzelnd mußte er daran denken, daß er noch tüchtig ſeine Taſchen mit Süßigkeiten füllen mußte, um den vielen Neffen und Nichten gerecht zu werden, die ihn als weitgereiſten Onkel ſicher gebührend freigebig finden und beſtaunen wollten. Frei und ſicher würde er wieder durch das Heimatdorf ſchreiten dürfen. Er brauchte ſich nicht mehr zu verſteckeu. Konnte jedem frei ins Auge ſehen. Was ſie ihm damals vielleicht vorgeworfen, daß ein Menſch durch ſeine Schuld den Tod gefunden— das hatte er vielfach gut gemacht! Und wer es ihm nicht glauben wollte, dem wollte er es ungeſchminkt erzählen, daß er in einer Sturmnacht da draußen vier Männern das Leben gerettet hatte. Und dieſe vier, die würden wohl den Schindelwigh erſetzen, der ſich obendrein ſelbſt ins Unglück gebracht hatte. Mit dem Vater und dem Bruder wollte er ſich in den „Kretſcham“ ſetzen, wollte den Zweiflern und Neugierigen all die Zeitungen aus jener Zeit vorweiſen, die ihn als einen Helden und ſeine Tat als eine Heldentat geſeiert hatten. Und wollte ſich auch das ſchlichte Band jener Medaille durchs Knopfloch ſtecken, die ihm von deutf Behörden ans Krankenlager und ins fremde Land geſchickt wurde. Wollte ihnen das Schreiben der Reederei vorweiſen, die ihn auf Grund ſeiner Rettungstat zum Steuermann ehrenhalber ernannt hatte. Das alles wollte er ihnen zeigen ohne Prahlſucht und Wichtigtuerei, allein aus dem Gefühl heraus, die ihn Ver— achtenden zu überzeugen, daß er, trotz falſchem Schein, dennoch kein Schuft und— Taugenichts ſei. Nur einem Menſchen gegenüber fühlte er ſich klein und unſicher. Das war Frau Hedwig, von der er noch nacht wußte, wie er ihr gegenübertreten ſollte... Und dachte mit keinem Gedanken an Ols Olſen und ſeine Tochter zurück. Das gaſtliche und traute Haus au Meere, das Land der Deiche war vergeſſen. Nach Hauſe! Nur nach Hauſe!, jauchzte es jetzt in ihm. Und wieder wurde ihm himmelangſt, wenn er daran dachte, daß er das alles, wie er ſich das ausgedacht hatte, nicht antreffen könnte. Sein Angſtgefühl vergrößerte ſich. Und wie er ſich nach dieſem Wiederſehen und nach ſeiner Heimat ſehnte, ſo fürchtete er ſich auch davor. Berge tauchten jetzt am Horizont auf. Sie reckten ſich und rückten näher an die Bahn heran. Dann ſtieg der Zobten aus der Ebene herauf. Wie einen alten Freund umfing Karl Forſtner ihn mit ſeinen Blicken. Heimat! Welch ein wunderſames Wort! wunderſames Land! Karl Forſtner konnte es kaum be greifen, wie er es da draußen ſo lange ausgehalten hatte. Er ſuchte bekannte Züge bei ihm fremden Menſchen Er meinte, er müßte alte Bekannte treffen. Der vertraute Klang heimatlicher Mundart drang an ſein Ohr. Wie lieb und nahe ihm das alles war! Er mußte die Lippen ſpitzen, wollte die Worte wiederholen. Da merkte er, daß das jetzt bei ihm ganz anders klang, daß er in ſeiner Heimat fremd geworden.... Endlich die kleine Stadt am Fuße des Gebirges. Wie eine Herde ſcharten ſich die Häuſer mit ihren ſchmalen Giebeln und den ſpitzen Dächern um zwei hoch aufragende Türme. Dort lugte das Heimatdorf aus einer Bergſchlucht maleriſch hervor, langgeſtreckt und unverändert. An jene Berglehne mußten die Aecker des Sandbauernhofeß liegen., und wenn er recht ſah, dann mußte eigentlich das rote Dach des Wohnhauſes zu erkennen ſein. Es war an einem Dienstag, und Wochenmarkt in der Stadt. Karl Forſtner wußte das ganz gewiß; da kam faſt jeder Bauer nach der Stadt. Auch ſein Bruder würde be— ſtimmt anweſend ſein, mit Pferd und Wagen. Wenn er Welch ein jetzt nach der„Krone“ ging, nach jenem Gaſthof, in dem die Forſtners auszuſpannen pflegten, dann würde er ihn! Er hatte Luſt, den Bruder hier zu überraſchen. Er könnte dann mit ihm nach Hauſe fahren. wahrſcheinlich treffen Das würde ihm die größte Freude bereiten.“ Es herrſchte das altbekannte Leben in den Straßen. Der Mittelpunkt des Städtchens war der Ring, das Rat⸗ haus und die alten Bürgerhäuſer in der Mitte. Das Stadtbild hatte ſich kaum verändert. Dort hatte ein Krämer zwar ein neues Schild bekommen, hier war ein Haus neu abgeputzt und hell geſtrichen worden. Es gab auch zwei oder drei neue Läden mit moderner Faſſade und breiten Schaufenſter-Auslagen. Karl Forſtner kannte jede Ver⸗ änderung ſogleich heraus. Und dort, er hätte wirklich wetten können, in jenem Zuckerwarenladen ſtanden noch dieſelben puppenhaften Hirſche vor dem kleinen Schlitten mit den vielen Süßigkeiten, die er vor ſechs oder zwölf Jahren— nein, die er als Junge ſchon immer bewundert hatte. Vielleicht waren es noch dieſelben Süßigkeiten, die auf dem kleinen Schlitten lagen... (Fortſ. folat.) Das neue Deutſchland hat dem Bauer die Ehre wieder— gegeben. Wenn der Kanzler Adolf Hitler, der ſelbſt aus der heiligen Bauernerde hervorgegangen iſt, für den Bauer kämpft 90 mit dem Bauer um die Scholle ringt, dann muß es dem Letzten in der Gaſſe der Stadt klar zum Bewußtſein kommen, 850 e e Träger des völkiſchen Gedankens, das koſtbarſte Blu des Volkes und die beſte Stütze des Staates iſt. Der Reichskanzler hat den Pflug der Aufklärung durch den von den Bekämpfern des Bauerntums verwüſteten Acker geſchoben um die heilige braune Erde, die Brot und Volk trägt auf⸗ zureißen und aufzuwühlen. Blut und Scholle, das ſind die heiligen Worte, die jetzt wieder die Geltung bekommen die ihnen durch Gott und die Natur zukommen muß. Der Bauer iſt durch das Blut an die Scholle gebunden, und aus der Scholle hat er das Blut, das ihn adelt. Blut und Scholle: das iſt Bauernadel. Wir dürfen den Bauer nicht ſo ſehen, wie man ihn in der Stadt ſo„gern“ geſehen hat: ſchwerfällig und unintelligent. Man muß den Bauer in ſeinem Reiche ſehen, wie er über den Acker geht und ſät und wie er den Pflug durch die Erde furcht. Da muß man ihm in das Geſicht ſchauen, in dieſes ſonnenverbrannte, arbeitsgezeichnete Geſicht, und man wird darin Andacht und Stolz leſen. a Die Scholle, an die er mit dem Blut gebunden iſt, erfordert ſchwerſte Arbeit und ganze Hingabe. Wir brauchen nur in die hochalpinen Täler zu gehen und die Höfe zu ſehen, die an die ſteilen Hänge gebaut ſind. Es iſt unglaublich, daß an derartigen Steilhängen überhaupt u geackert und gemäht werden kann, und unbegreiflich iſt es, daß die Bauernhöfe an dieſen Hängen Jahr— hunderte hindurch Sturm und Schnee getrotzt haben. Dieſe herrlichen, ſtolzen Gemarkungen ſind ein Reich für ſich. Im 12. oder 13. Jahrhundert mag an dieſem Steilhang vielleicht ein Hof geſtanden haben. Später, im 15. oder 16. Jahrhundert wo die Menſchen mehr wurden, ſind drei oder vier Höſe auf einer Gemarkung erſtanden. Im Urhof ſtarb der Bauer, und die Erben haben die Gemarkung aufgeteilt; ſie haben die ſo⸗ genannte Gemeinderſchaft gebildet. Jeder Hof iſt für ſich; aber der Aelteſte der Gemeinder war der Vertreter nach außen Eigenes Familienrecht, uraltes Bauernrecht hielt Wirtſchaft und Familie zuſammen. Gerade in Süddeutſchland haben ſich dieſe Gemeinderſchaften lange erhalten. Es gibt ja heute noch Gegenden, ſo im Berchtesgadener Lande, wo zwar nach außen hin die Gemarkungen oder Gemeinderſchaften verſchwunden ſind, aber im Volke ſich noch erhalten haben. Siedlungen und Dörfer ſind für ſich ein Königreich, und dieſes Königreich wird altem Herkommen gemäß von fremdem Blut freigehalten.— Bergbauern ſind arme Bauern.— Ihre Arbeit iſt äußerſt mühſam— ſie iſt die ö ö 0 ö Bergbauernarbeit— Bergbauerntreue Bergbauernbrauchtum Von Karl Perktold, Traunſtein lernen wir noch mehr die bittere Not und die Arbeits- leiſtung des Bergbauern erf ſtung 5 Bergba ſt voll und ganz erkennen. Wir be 1 l j offo ar 2: 9 8 2 eobachten, wie Bauer erde zuf engekr 8 werder hier die Wieſen, die alle zwei Jahre einmal gemäht gige Niederschläge halt 1 Erde hr den hohen, feilen ne 6 0 Dor 9 5 75 7 f* 1 8 Nied 5 2 8 l erde 0 ſtei e können. Der Bauer muß, um ſein Vieh ernähren zu Aeckern weggeſch 195 e butge eder ide zu 0 en Mitteln greifen. Jedes Fleckchen getragen ebene dee ee e e de iſt wertvoll. Da wi it Kor d Siche zogen, 5 und ſelbſt jene Stellen Werden agen Sichel ausgezogen, Iſt das nicht von ergreifender W ieſ Felsabſtürzen befinden. Dieſ 2 bel e zieſen Steleſchen ven Ringen der Bergbauern 60 Erze eh 8 de 3 ze 5 den. Dieſe Ar N. die= 5 1 5 04 2 0 En 1 1 1. 75 87 2 2 2 das Vieh nicht kann, iſt 1 e dieſen Stellen, wohin Erde nicht heilig? Selbſf 955 90 i ee kt d gefahr bedrohen bier die Sefub lich. Steinſchtan und Abſturz⸗ geding“ ſind ton„Helo, Bäuerinnen, die ſchon im„Aus⸗ gefahr bedrohen hier die Sennerin oder den Bauern. en 11 5 55 81. nd pes Sal en, hohen Tälern Tirols und des Salz e ee und des Salzkammergutes kann 175 5 ker reffen, ie ſo ſteil angelegt ſind, daß man es e e 00 nicht verſtehen kann, wie ſolche Arbeit noch menſchen⸗ N mög! ich iſt. Mit der Haue wird hier der Boden bearbeitet. Ein Pflügen iſt unmöglich. Be er Bergbauern halten auch noch an dem alten Werkzeug feſt, denen ſchon der Roi 9 8 e 2 3 Bei einer Wanderung am Fuße des Col di Lana konnte ich an den primitiven niederen Schlitten, mit Ururgro zvater Heu abgefah ren hat Man muß nämlich wiſſen, 8* N d 5 Wagen und W4aꝗd elch daß Wage„Wägelchen in unſerem Sinne nicht gebraucht ſo nütlic wir e nee im Sommer daher genau Pflnge 05 15 m Winter. Wir ſehen aber auch noch die alten 11 5 ie flüge e aus Holz gefertigt ſind.“ Dabei 0 U 3 D 8 lch anpaffen e daß ſie an die Hanglage der Aecker Es iſ klar, daß auf den abgelegenen Siedlungen die Bräuche 1 in ihrer Urform noch erhalten haben. Wir treffen beim 2 ergbauernvolk das älteſte deutſche Brauchtum; wir ſehen an den Höfen die geheimnisvollen Runenzeichen, und wir finden in den Truhen auch jene Urkunden, die uns beweiſen, daß die e„Bergbauernfamilien älteſten Geſchlechts ſind, daß ein und dieſelbe Familie. das heißt das gleiche Geſchlecht ſeit dem 13. oder 14. Jahrhundert auf den Höfen ſitzt. Die Höfe tragen noch die alten Namen, und man ſieht auch ihre Grenzen inner⸗ halb deren die alten Familiengeſetze noch Geltung haben bis Zum heutigen Tage. Die Grenzen ſind meiſt von der Natur gezeichnet: die Weſtſeite ſchließt zum Beiſpiel ein Steilhang l andere Seite eine Schlucht. ein Graben oder ein Wald. Alt wie die Höfe, ſind auch die Namen, die ſich erhalten haben. Da gibt es die Oberegger und Niederegger, die Pichler und Niederpichler, die Pachlechner und Oberwurzer 5 alles Namen, die vierhundert und fünfhundert Jahre Alt ſind. ä N Wie abgeſchloſſen früher die Höfe voneinander waren, geht daraus hervor, daß jede Gemarkung ihre eigenen Bräuche hatte, ja, ſogar Abarten in der Tracht zeigte und ſelbſt Unter— ſchiede im Dialekt aufwies. Und doch hielten die Bauern im Kriege und im Frieden zuſam.Die Scho e ſtets das . zuſammen. Die Scholle war ſtets das N Und wie der Bauer an der Scholle hängt, dafür will ich ein Beiſpiel erzählen, das in Geſchichten und Filmen viel n worden iſt, das aber nie genug erzählt werden Oberhalb Andräz, auf dem Wege, dem ſogenannten„Karren— weg“, traf ich einen Bauer vor ſeinem Hofe, der am ſteilen Hang klebt. Er zimmerte an einem mächtigen Balken herum, denn die Bergbauern lernen das Schreinerhandwerk Die alten Pflüge. ſchwerſte„Kleinarbeit“. Im Gebiet des Schlern habe ich einmal Gelegenheit gehabt, Bauern— arbeit kennenzulernen. Es war Heumahd, und zwar wurde eine ſogenannte„Roane“, eine be— ſonders ſteile Wieſenfläche, abgemäht und„ein— geheut“. Das Heu wurde in Tragkörben zu— ſammengetragen und auf einen Wagen ge— worfen. Der Wagen iſt ſo gebaut, daß ihn zwei Menſchen ziehen können. Auf ſteinigem Pfade ſchleppen ſie am Ziehband. Einer der Bauern— ſöhne geht hinter dem Wagen nach und lieſt alles auf, was verlorengeht. Alſo ſelbſt auf die einzelnen Grashalme kommt es an. Die Berg— erde iſt dünn, und das, was darauf wächſt, daher koſtbar. Solche Steilwieſen können nur einmal gemäht werden. Nur ſelten iſt eine zweite Mahd möglich. Das zweite Heu nennt man„Pofel“, ein Ausdruck, der ſich in vielen Sprichwörtern eingebürgert hat. Gehen wir zu den höchſten Wieſen hinauf— zu den Almen—, dann „ genau ſo wie das Pflügen und Mähen. Sie bauen ſich ihre Höfe ſelbſt aus. Dieſer Bauer lag während des Krieges auf dem Gipfel des Col di Lana und ſah vierhundert Meter unter⸗ halb des Gipfels ſeinen Hof ſtehen. Rechts und links brannte alles nieder, nur ſein Hof blieb ſtehen. Und einmal wagte es der Bauer. trotz des ſchwerſten Feuers, zu ſeinem Hofe hinunter— zulaufen. „Immer wieder hat es mich hinunter— gezogen. Tag für Tag bangte ich um den Hof. Jede Granate, die den Acker aufwühlte, tat mir weh. Ich dachte immer daran, wie mein Vater ſich plagte und welche Arbeit es erfordern wird, dieſes Kriegsland wieder in Ackerland um— zubauen. Aber— ich habe es geſchafft! Es war viel Arbeit; aber ich bin ſo wie ſie alle hier ſind: wenn die Lawinen die Höfe wegreißen, dann bauen wir ſie wieder hinauf, denn ſie ſtehen auf der Scholle, von der unſereins nie wegkommen kann und will!“ 7 Bild oben: Im Alpen⸗Vorland hat man ſchon die modernen“ Pflüge, Bild links: Im Geſprüch mit dem Bergbauer. Hild rechts: Chiemgauer Bauer, Eine Geſchichte in vier Bildern von Carlchen. Der gute Storch. e Her gute Fips verſchluckt ſich ſehr, ein Knogen dug enen Bekommt faſt keinen Mien mehr. Für Fips, der großen Hunger hat! Der unzerreißbare Zwirn. Ein Schneider, der auf Wanderſchaft war, bree de großen Wald. Trotzdem man ihn kperecelſche nan ger hatte, den Wald zu betreten, da ein ſchrec(iche dach ahh Rieſe ihn unſicher mache, ſchritt der Fan 1115 aug dein weiter und immer weiter. Und plötzlich ne Abend Het Erdboden Beceeeſe 1675 er d g eine Mie 0 5 ie Rieſe!“ ſagte der Schneider und zog e e reiche fich freundlichſt vorbei, damit, ich noch äche get u l ein 1 10 ich habe Hunger und bin müde!“—.„Du ſche 0 fletſchte feine tapferer Schneider zu ſein!“ lachte der Rieſe tr Mabel fuhr Zähne die ſo groß waren wie ein i ee 11 ibn 1 er ſich mit der rechten Hand durch feen 1 1 0 Fiel ief dez den Bauch niederhing.„Ich habe Arbeit fie unte 18 Rieſe weiter und ſetzte ſich nieder, Wochete and ſchneide 1115 ihm zuſammenbrachen.„Nimm deine Schere ur d Honut sn neinen Bart bis aus Kinn ab. Aber ſchnell mag ache kostet es dir dein Leben!“—„Das will Kg rt am ider, zog ſeine Schere aus dem Ränzel, klettert b Unten em des Nieſen och hielt ſich an ſeiner Naſe feſt und linken Arm des Rieſen hoch, hielt ſich U 5 efenchtete ſchnitt d en, ſchwarzen Bart ab. Aufmerkſam chtet ſchnitt den langen, ſchwarze ee d Und die der Rieſe ſein Geſicht in einem nahegelegenen hend fung Arbeit gefiel ihm gut.„So, nun Ache en ee aber zänſelieſel wollte ihn in der Johannisnacht der Rieſe und verſchwand im Walde. Der Sch l blickt, nur das alte Gänſelieſelewollte ien ehen Die Mägde der, Rieſe Andenken die Varthaare des Rieſen zuſammen und inmal auf der Burgmauer haben oc em ein furchtſames packte zum Anden el. Dann marſchierte er weiter. ape la hten ſie aus und nannten ſie ſeitdem ein en ſteckte ſie erh ige angetornmen hörte der Schneider, daß der Müh mch zie ni e er Müller mit ſeine In der Herberge angeko N, ſchöne Tochter zur fel ir 16 p eite Weizenſtehle⸗ litter I. 9935.5 1550 wunderſchöne Tochter z Hiühmchen. Pie zen des feinſten Weizenmehles zur Ritter⸗ König des Landes demjenigen ſeine 2 jelen dielen Eſe zwei Säcken dez feinen eealde ein ſaes Lönig des Lan er ihm die Knöpfe an ſeinen vielen, vieler irg ebe böte er f n Falte lde ein zorniges Fr ben wollte, der ihm die s N die tems tabte, hoͤrte er tief im Falkenwalde ein zorniges Frau ge Volle, 55 ähen könne, daß ſie niema big trat pee ralche S f Als er dem Lärm Wämſern und Röcken ſo feſt annäh ite, da erſucht . e or ches Schnaufen. Als er d 8 Wämſe 1 5 m Lunder enk verſucht nachging 10 5 aper ah ge dre er zum Eutſetzen den abſprängen. Da hatten Aer 88e ließ 110 5 Pferde vol Mieſen, bog emgetlenen ſobiſchen wet Felt hlſcken„n die Anopſe e e ee ratſch war der beſtangenähte Rieſen, böſe 059 1800 Mütler“, brüllte der Rieſe,„her mit einen Knopf ſpannen 8 1 10 güne dis Abet tommt mir gepackt!—„Hoho!“ erwiderte der neben Cue Knopf ab. ungen aden e dete iich dach und ide g e Futdbeher z an die Felsſpalſe hei Was iſt geſchehen, Euer dem Rieſen gehabt hatte, meldete, e t Vester dae ge ee n fen e he! Fön ja geführt. Spöttiſch fragte ihn der König, ob er ſich trat beherzt an die Jelsſpmie ein Juchs i siſen— he?“—Köni ihrt. Spöttiſch fragte ihn den 1 9 Gnaden? Seid gefangen'0llſe der Neleſe den Jr 155 5 Aube 15 dachen getunte Und der 5 ent kate en Kbnlt „Spottet nicht ene bade nicht fein Das war nun freilich da bin ich aber geſpaunt wwe penn eo gen ant And i ch Nicht geſe 0 70957 Müller band den Eſel an einen lan Koe der gen 18 gegen ene d gente d drehn m a ech ga dann an den Rieſenſchuhen, hernach einmal am Kopfe der König ſo ges T eden enen derte 183 en Rieſenſchuhen, hernach e d lig ſo geg a mitder ang ein und zog u lese Wänden, schließlich rüttelte er an dem Felſen: Knall ein Knopf, von eden dn gleich ein Beiſpiel von der und an den nikte niht Und der Rieſe lag eingeklemmt, kläglich vollen Spiegel eien ede der ng dog deinen hoc aber 1 garter tröſtete der Müller.„Ich 15 Kar er Arbeit G p hn den Schneider an den Kopf.„Und nun a wie zuvor.„Wartet! e bald wieder da.“ Und ſchon war er aus un arf 8 Schneide bei e enn pelt i er St ber f j e der öffnete ſein Ränzel u. fig lde decide 96 ine ten Stunde aber die Arbeit!“ Der Schneider öff e durch ſeine 8 erſe e ach einer guten S 5 ie 2 re des Rieſen heraus, zog ein Haar durch ſchnaufte er hekan, schwer bepantt mit eine langen, dicken, einige Barthaare des Rieſen heraus, zog ei So!“ rief der 8 14 7 or 0 0 epackt mit einem lange„„einig r 6 eſen r lend 801 85 ſchnaufte Sen Weh Ihe chan er ein Ende des Seils um Nadel— und flugs 16955 Hog de Nö 1 lüſen Ente hanfenen Aeelner mannsſtarten Fichte, und das andere Kis Schneider ic Proteren g Ver 7850 Abſpehug. e Je denke er dem Rieſen in die Fäuſte. Der begriff flugs und Majeſtät mal probieren, Ae an dem Knopf er 10 de a. die Fäuſſe. Der nente ken al 5 f Befehl des Königs an dem 8 ggg daß der Bau fle i ie Felſen knackten. Und gardiſten zogen auf Befehl! 5 Saal geführt und an zog, z aß der Baum ſtöhnte und die Felſen knackten. 9 gardiſt doe Pferde wurden in den Sagt geführt ir dict! Heraus war, 1„Hier, nehmt!“ r der Rieſe froh. hielt feſt. Zwei Pf 1 jer Pferde!“ ſchrie der 1 1. pfeift dreimal, i pf geſ Er hielt!„Nun vier Pf 1 5 rund geraset Iht n Nö, ſo pfelf ei ann werd' ich den Knopf geſpannt. Er hielt!„ f nicht abreißen! Euch helfen! Dani a0 ben ic ler eln dlerliches Weiden⸗ König. Aber auch vier ouldde könlglicher Oöerknöpfannäher und feiſchen hs der Mann noch danken konnte, hatte der Der Schneider aber 3 Fal f Onkel Heinrich. Hochwalt 19 Niesen verſchlungen„Ein ſchönes Pfeifchen!“ bekam die Prinzeſſin zur Frau. Hochwald den Rie 0 gen.„Ei 1. Hahne gingen nei Müller er verwahrte es wohl. Jahre ginge meinte der Müller, und er ver e iin das Pfelf⸗ i r Müller 4 inmal in das Pf über hin, und der Müller hatte noch ke das i Hei eblgſen Da kam jedoch ein And Ude g Wohl 0 Aüller nie. er Wind blie N für den Müller nicht gut, denn der nd 5 anden im Geviert hundert Säcke ga cwat ten Het ge 8 f e die Kraf d der Ritter mußte wa Der fat ein harter Mar er ſandte Boten, die das Mehl fordern war ein harter Mann. Er ſandte Boten, kolnte ber ie ſollte 2 der Wind nicht ging, konnte 8 ſollten. Da aber der B Tages ſprengte der Ritter ſelbſt den ines 5 eines Tages ſprengte der! keines mahlen. Und eines Tages Pete und dhe kichelsberg hi f, herr zornig den Müller an f Michelsberg hinauf, herrſchte zornig ul pe e ib 0 z e e nderntags das 9 0 s dem Lande zu jagen, wenn anderntags das„eb. 10 wauf der Burg wäre. Darob war der de 4 ſchrocken und dachte fürs 5 nicht Ge kangs Kane Noch as ätte helf önnen. E ange, ge 9 t das ihm wohl hätte helſen 8 ˖ 5585 dap et uff ſaf in ſeine le d lauſchte und 4 aß er in ſeinem Kämmerlein un ſchte une Den Wind, der nicht kam. Am Haut 0 ei 5 fich 805 die 0 9 fach 9 5 Preimar bine. öffnet ſich des Stalles Tor. Mühle und ſah traurig ins Land. Dag. Aber e Di Fine eu e 10 0 Nenne ies dreimal hinein. Wie aus der 4 9 See e Wichse and det lie ge Falke lde vor ihm und Herr Frühauf 5 Schritt e der Alte aus dem Falkenwald„ Ane lat n zen Sch wachſen, ſtand der 2 A fehlt es? Habt lange auf Frau A lac ae rief ö:„Nun, Müller, wo fehlt es? 90 Na dene e e e Guch warten kaſfenll 9 err“, entgegnete zaghaft der 1 15 Hai m itte bis 5e ae h ff Mi tig lautem Hahnenſchrei e 1b 0 bh lein 11 dale eee Begrüßt Herr Frühauf alle 19 9000 t M 1 l id ich kann nicht mahlen.“—„J gri A di dec e ma bort 88, dachte der fiese gu eid ohne Sorgen! Geht Er kratzt mo 1 lche fort 8 der Rie itmütig,„ſo ſeid ohne S 1 Geh Aid e Spee ee ert das“, lachte der Rieſe gr pas in den Mahlkaſten, für ud ag 0 baer 5 ö d schon lief er mit Ri Es kommen nun, ſtill und beſcheiden, in die Mühle und ſchüttet das.! lief er mit Rieſen⸗ Es kommen 0 b eie en Wi e en!“ Und ſchon lief er mit Nie e ſind etwas zart, die beiden, dle en Hie die ie ſpuckte dreimal kräftig in die 1 Ja Ab 11910 le n 9105 in die Flügel und hub an, b e Flügel Aten ee 5 Ar 0 biel. Mit Huiii und Hooo. e luſtiges Kinderſpiel. M ö Mühle klapperte das 3¹— fie 0 51 5 a langen die Mühle Eilt raſch Frau Monika herbei. herum, immer ſchneller. ie Mühlſteine, daß es nur 5 wandſe werde 6 irſchten und tanzten die Mi 1. Tu ne et ſind zie ö 0 eie A haften Und der Müller lachte Sac noche aer Dae Da der g Per 9 0 0 0 un Abend des N Nun aber raſch das Futte. ſich boten nde ale a Abend des Ritters Fuhrknechte 0 a c e e ce wal alles Korn gemahlen und alle Not zu& nde. 8 Lustige Geographie. auf dem Michelsberg ein zurn care on to g 0 Vor vielen, vielen, Jahren lebte eigen. Sie gehörte ler Die Mühle nicht ſein 8. Windmüller. Die Mühle war Falkeneck. Der zuin Beſit des mächtigen Ritters Udo von Fabealts ihre Müller war des Ritters Dienſtmaun und hatte jal lteneck hin ein das Korn zu mahlen, das die heichek berg mitgle herauf⸗ 8 55 f ſchweren Wagen zur Michelsbere 99 und wieder auß ſchweren aten Mär, daß in den Falken⸗ e e e orſt ein Rieſe hauſe der noch mächtiger äldern am Eulenhorſt ein Rieſe hauſe, e ihn je er⸗ ſei als der harte Ritter Udo. Kein Menſch hatte ihn je er C ls 8 , Kikeriki!— Der Tag erwacht, Du guter Storch, ich danke ſehr, der eapperdarg dehene Denn ohne dich debt ich nicht mehr! Mit ſeinem Schnabel jederzeit. Ev. Kind i 6 eue enken, was Krops für ein Kinder, ihr könnt euch kaum denken, Krops trubbelbokſtiger, ſchmutziger fe e ee den. dem Dampfſchiff Ohio, das alle Tac Forte dad den ber- ſchen aus dem Lärm und der Unraſt Neuvorks nach denne 5 lichen a m erikanif chen Staat 017 118 q 15 9 lich 1 0 1 fen schein g * ter jiher ei 0 er her 0 B it. anze Jahr heiter über ein Meer der h. fend pfer⸗ Ihr könnt euch denken, daß die Reiſenden auf Ai aber, 0 in deſſen herrlichen Zimmern und Sälen es nur ſo Ip iehnen recht guter Stimmung waren. Aber es gab auf en een Schiff auch Leute, denen es nicht zum Lachen, und nen war. Das waren die Heizer und A cen i e e 115 im Schiffsbauch die Dampfkeſſel ſchüren mußten. ute, der Sind e ede ſie abgelöſt, denn in der en e den dumpfen, ſtickigen Luft kann man nicht länger als! en gt 95 arbeiten. Nach vier Stunden Ruhe 8 be 555 8 iede 0 In dieſen Kojen oder N dann wieder nach unten. In d en c ahn euch F iſ e ebte Krops. Könnt ihr den Feuern zwiſchen den Kohlen l Nau en bißchen vorſtellen, wie das kleine. ſchon von Natur ein bißchen häßliche Kerlchen, dem die baba e aneh hate ie S en, m Sgeſehen ate Augen und um die Schnauze hinge ane ene Fele keine Auf dem Rücken hatte er an einer überhandgroßen Stelle kellte aße eh Es are einmal alten d d le and en Fe fallen. Die Matroſen hatten ihn als ilenmes ieren fe eine großen Hafenſtadt 11 0 la e en iſcht, in dem ſein i ſinnter Herr ihn hatte ertränken wollen. fiſcht, in dem ſein übelgeſinnte⸗ e i in der Sei er Schiffe uchmal fuhr ihm deizer Seither war er auf dem Schiffe. Ma Bünger a 5 5 93 5 5 Fell; noch öft 8 end mit den ſchwarzen Händen durch;. Sine 907 er von einem derben We lh be in f. Da lag er dann oft ſtundenlang ängſilicl zelnd fegen beinen schmutzigen Ecke. 10 n e gen Die g noch nie getan hatte, in die Koſen ngen Die Kohlenzieher ſchmöften böſe, denn er hatte% ee icht geweckt Einer warf einen Schuh nach ihm. Aber 5 Nie knen auf zu bellen. Er ſprang an einem Bett hinauf und pac 0 der Heizer am Hemdärmel. Der ſtand nuf, warf 6515 ber gerade ſanft vor die Tür und ſperrte ſie e 1905 hee er hohl und heiſer weiterheulte und an der Aae 15 and ſich doch Gedanken über dieſes merkwürdige Verha en. der auf und öffnete die Tür wieder. Da zog 11 e lh bene zweifelten Anſtrengungen an der Hoſe. Der id cker 0 Hunde, der aufgeregt 11 a er e e bunter ſtieg von drunten herauf, ſo daß der Heiz e e ſeigeekdunte, Der Fiegl nahm e e e 8 7. 0 1 7 1 en vor e 1 0 1 57 daß drunten die Kohlenhaufen! de ige e e ier Männer drunten lagen in dem engen Ken 1 00 Boe Sie hatten jedenfalls das Piöcen c en loch eaten g mußte, eiae 0 1 beer en ſtarken Kohlengaſen betäub' e ee Na dem laut bellenden Krops begleitet, Gade in zurück, um die anderen zu Hilfe zu rufen.— e; ſchweres Stück Arbeit, bis ba dont doe denen den 5 Allerhöchſte Ze ar es n; denn raum gelöſcht hatte. 2 5„Zeit w gehnſeingeleck i e die Kohlenräume h die Flammen hatten ſchon in d ö aich und 8 glü ie vier Me von unten heraufzu. Es glückte, die vier Mäuner von un bed d ein ünſtliche Zufuhr friſcher Luft wieder 3 ee Aale Hande hatten dann noch vollauf zu der den von dem Spritzwaſſer überſchwemmten Sie e Aar in Ordnung zu bringen. Als alles, wieder bee den chen ſuchten die Heizer Krops, der das A 1 5 Gidlich leben gerettet hatte, aber er war n N b 0 iche oe. i itter id ängſtlich winſelnd au. r ee e bein den Gebell beſtraft zu werden. Er Er fürchtete, für ſein wildes Gel ie ene 5 ie Augen erſt ganz, als ihm die. ion Wſderſpenfte ge ede e d 11 n. Am Abend kam der d 6 een 1 9 Geſicht in den großen Tanzſaal, een Reiſenden fröhlich e e e 1 1 10 en. die, als ſie auf dem Arm d 8 Mer faßten, i erhund ſaheg, der ei zottligen, grauen Schnauz 0 ane be dien ücken hatte. Ma d haarloſen Brandfleck auf dem ſchigeoßer Gefahr ſi 8 rzählte kurz, in welch g r. 0 bas Sf deen Krops es gerettet hätte. Da das Schiff geweſen ſei und daß 8 ie Sobtel ü ich auf einmal alle um den S bie Ge ite 91 enen 990 ee ingen gehen fuhr f .— Als der Dampfer in n 0 fand Rrops a oben 9 10 9 01 Schiff, Age S im den Hals oben voz a a 209 i päter kam ſogar ſein Bild in alle ee ellen er nicht, er ſei deswegen hochmütig geworden. ie wee eee den eee eee bangen bung us den feinen Zimmern inausgewichen 0 a ces egen Beſuch% e er ken 0 150 7 f en Heizern, gemacht. 8 ic den e g ommen iſt, hat ihm das niemand mehr übelgenommen. Die luſtige Der Brief. Von Petri Kettenſeier-Wurzinger. Der Mittmeierſepp hatte einmal einen Prozeß mit Metzgerwirt Zubeiß wegen einer Sau gehabt. Natürlich der Metzgerwirt den Prozeß gewonnen. Aber der Mittmeier hatte dem Wirt Rache geſchworen. als der Mittmeier eines Tages e daß der Metzge beim Grandlbauer eine ſette Sau aufen wollte, da ſetzt 190 Mittmeier hin und ſchrieb einen Brief an den Gr auer. Alſo ſchrieb der Mittmeier: Lieber Grandlbauer! Verkauf der allergrößte Gauner und Lump. Einen elendigeren gibt's nimmer auf der Welt. Laß den wampaten Tag den b'ſoffenen, ſei Sau daherſchwindeln, wo er will. treuer Freund Sepp Mittmei So! Und weil gerade an dem Tage die Kuhmagd Hinterkropfing mußte, weil ſie ſoviel Reißen hatte und Doktor wollte, da gab ihr der Mi Jokto ittmeier den Brief an Grandlbauer mit. (Nachdruck verboten.) dem hatte Und rwirt e ſich andl⸗ dem Metzgerwirt die Sau fein net! Der is Pazi dieb, Dein er. nach zum den „Muaßt eh beim Hof vorbeigehn, Gſtaſi!“ ſagte der Mitt— meier zu ſeiner Magd. einen ſchönen Gruß.“ Die Kuhmagd Gſtaſi hatte aber gar kein Reißen und w gar nicht drei Stunden weit nach Hinterkropfing zum Do Die wollte linksab in einen Graben gehen, wo ihre Schw ihr ein Mannsbild als Bräutigam zeigen wollte. Und als Kuhmagd mit dem Malefizbrief ſo auf der Landſtraßen da „Da gibt's den Brief hinein und wackelte, da kam gerade der Knecht vom Sonnenwirt vorbei.—. Knecht. Und die Magd. Daß ſie zu ihrer Schweſter e, daß ſie zum Doktor gehe, und der Bauer habe ihr den Brief an den Grandlbauer an— „Na, wo aus, Gſtaſi?“ ſagte der erzählte dem Knecht ihr Unglück. wollte und dem Bauer erzählt hab gehängt. Und die Gſtaſi fing an zu heulen. „Du woaßt, Gſtaſi“, ſagte der Knecht vom Sonnenwirt i für ſo ein ſauberes geh! Gib her den Brief, 1 i beſorg' den Weg!“ eilte von Schweſter wohnte. Der Knecht vom Sonnenwirt aber trabte langſam Hinterkropfing zu, den Brief in der Taſche. Unterwegs wu ihm aber warm, und er kehrte in einer Wirtſchaft ein, wo e Menge Bauern ſaßen und Karten ſpielten. Da ſchaute Knecht erſt einmal eine Weile zu, ſpielte dann drei, vier Spiele mit— bis ihm plötzlich der Brief einfiel.. „Himmiſchimmi!“ rief er und ſprang auf.„Da muaß i no den Briaf zum Grandlbauer bringen!“ ſchaft. N zu.„J muaß ſowieſo zum Grandlbauer nach Hinterkropfing. Da nimm i den Briaf gleich mit!“ Dem Knecht war das natürlich angenehm, weil er gerade beim Gewinnen war. So ſetzte ſich der Metzgerwirt Der hockte in ſeiner Stube, als der Metzgerwirt daherkam. „Grüaß Gott!“ rief der Metzgerwirt. und an Briaf bring' i mit!“ „So, ſo!“ ſagte der alte Grandlbauer.„A Sau willſt kauf und an Briaf bringſt? Von wem is denn der Briaf?“ „Woaß 1 fein net!“ meinte der Metzgerwirt.„Der Knecht vom Sonnenwirt hat mir'n mitgeben!“ Der Grandlbauer nahm den Brief vom Mittmeier, fand aber ſeine Augenbrille nicht. Der Grandlbauer konnte ſowie nicht gut leſen; aber ohne Brille ſchon gar nicht. Und ſo b der Bauer den Metzgerwirt, ihm doch den Brief vorzuleſen. Es war gut, daß der Grandlbauer nicht das Geſicht vo Metzgerwirt ſehen konnte mit ſeinen ſchlechten Augen, als d den Brief überflogen hatte.„Na aber!“ ſagte der Metzgerwi und wiſchte ſich die Augen. leſen, Und ſo ia ſchlechte Schrift. reden liaba vom G'ſchäft!“ Der Metzgerwirt kaufte dem Grandlbauer geſchwind d Sau ab, machte ſie beim Wiegen um zwanzig Pfund leichte was er großartig verſtand, zahlte ein Drittel für die Sau an, trieb und hob ſie auf ſeinen Steirerwagen und fuhr los. Langſam ſuhr der Metzgerwirt mit ſeiner Sau im Wagerl Mittmeier vorbei. Der ſtand gerade vor der beim Hof vom Haustür und rief dem Metzgerwirt zu: „Na, wem haſt denn um die Sau ang'ſchmiert?“ Der Metzgerwirt ließ ſein Roß verſchnaufen und antwortete „Dös is dem Grandlbauer ſei Sau! Und a ſchöne Hand ſchrift haſt, Mittmeier. Und wenn i Zeit hätt', dann tät abſteigen und dir den Gauner, Lump und Pazi, und den Tag dieb hen, in der Hitz'!“ Der Mittmeier ſpannte aber ſein Grandlbauer. Es war Abend, und der alte Bauer ſuchte immez noch nach ſeiner Augenbrille. Auf dem Tiſch aber lag der Brief Der Mittmeier ſteckte ihn geſchwind ein. „Grüaß Gott!“ ſagte der Grandlbauer, als er daherkam „A Sau hab' i verkauft und der Metzgerwirt hat mir an Briaf bracht wegen an Heu!“ „Ol meil“ lachte der Mittmeter.„Der war von mir und is JI nimm den Briaf glei wieder mit!“ erledigt, das mit'm Heu! 1 l Auf und davon führ der Mittmeier mit ſeinem Brief. Die Kuhmagd Gſtaſi hat ſich gar nix draus gemacht, als ſie der Mittmeier hinauswarf. Sie ſtand bei ihrer Schweſter ein, wo ein gar feſcher Ochſenknecht war. Und es gibt auf der Welt nix Beſſeres, als wenn eine Kuhmagd einen Ochſenknecht heiraten tut. Dös merkt's euch! Bello. Von W. Müller⸗Gordon. (Nachdruck verboten.) Breitſpecht war Faktor, Röweland Maſchinenmeiſter beim eneralanzeiger. Sie kamen im allgemeinen gut miteinander aus, bis ſie ſich einfallen ließen, zwei nebeneinander gelegene Parzellen in der Siedlung„Stiller Friede“ zu kaufen, Breit⸗ ſpecht konnte gleich mit dem Bau beginnen, da ſeine Schwieger⸗ mutter unter gewiſſen Bedingungen das Geld vorſtreckte; Röweland vermochte nur eine kleine Anzahlung zu leiſten und mußte ſich im übrigen mit einer beſcheldenen Laube begnügen, a er ſtatt einer vermögenden Schwiegermutter vier mik gutem Appetit geſegnete Kinder hatte. Breitſpechts Parzelle war des⸗ halb auch bald ein blühender Garten, während Röweland nicht weit über Kartoffeln, Kohl und ein paar Beerenſträucher hinauskam. Eigentlich wollte er ſich ja auch auf dem Stück Land nicht totarbeiten, ſondern mit den Seinen nach Feier⸗ abend und Sonntags von anſtrengender Berufsarbeit Er⸗ holung ſuchen. In den erſten Wochen genoß er auch die wohltuende Ruhe Weibsbild, wie du biſt, bis zum Teifi Und die Gſtaſi lachte wieder, gabſdem Knecht den Brief und der Landſtraße ab nach dem Graben zu, wo ihre „Bleib' ruhig ſitzen!“ rief der dem Knecht vom Sonnenwirt A S ill i kaltfe N f 1 8 2 „A Sau will i kaufen In die Drogerie kommt ein Mann und möchte gern für Dös würd' zwei Stunden dauern, aber mir tuat die arme Sau leid, die i net ſo lang' warten laſſen will Roß ein und fuhr zum ſagſt ollte 5 1 5 5 L 15 N f ktor.„Ihr Männer ſeid doch tatſächlich keine eſter„Muß wohl ſtimmen, denn ich merke es die Kaffee.“ hin⸗ S Bohne wert!“ daß auf rde ine der ja Da ſaß aber juſtament der Metzgerwirt Zubeiß in der Wirt— 0 er Zubeiß auf ſein Steirerwagerl und fuhr, den Brief in der Taſche, weg, hin zum Grandlbauer. Vereinfachtes Verfahren. en fünfzig Pfennige Inſektenpulver. g 5 „Soll ich es Ihnen in eine Doſe oder in eine fragt dienſtbefliſſen der Verkäufer. Da macht der Maun ſein Hemd auf und ſagt: „Ach, ſchütten Sie's man einfach hier herein.“ ſo at Der Gedankenleſer. m Der Unternehmer Tetſch fragt den Gedankenleſer, was er er für einen Abend Gage verlange. leſer. „Und Sie wollen Gedanken leſen können?“ fragt Tetſch. Das Engagement kommt nicht zuſtande. Fh. ie r, i Im Guten. „Wenn Se Wieſe kommen, hau' ich Ihnen die Knochen kaputt!“ „Aber lieber Mann, hier nicht durchgehen darf!“ „Na ja, deshalb ſag' ich's Ihnen ja auch erſt im Guten!“ Nach Wunſch des„Stillen Friedens“; dann aber hielten es Breitſpechts für nötig. ſich einen Hund anzuſchafſen. Denn erſiens waren ſie ich konnte doch nicht wiſſen, daß man deutlich an meinem Ratlos ſte ſie im V Tüte packen?“ Ratlos ſtand ſie im Vorgarten. ö rt.„Sechshundert Mark“, erwidert ohne Zögern der Gedanken— „Ohne Brillen kann i a nimmer „Vom Heu ſteht was drinn.“ „Aa was!“ rief der Metzgerwirt.„Laſſen wir den Briaf und nich gleich machen, daß Se hier von meiner kinderlos, und zweitens brauchte man einen Wächter für die reifenden Pflaumen und Stachelbeeren. Bello erfaßte ſeine Aufgabe von Anfang an mit großem Ernſt nach der Regel, daß Klappern zum Handwerk gehört. Und ſo ließ er denn ſein Maulwerk mit vollen Regiſtern ertönen, ſobald ſich nur ein lebendes Weſen in der Nähe zeigte. Nun war Röweland gewiß einigermaßen durch ſeine Druckmaſchine an Spektakel gewöhnt und nicht allzu empfindlich, aber als Bello ſich bald zu einem Rekordbeller entwickelte, der alle Hunde in der Siedlung über⸗ traf, und wenn er nichts anzubellen halte, ſich den Mond oder 905 abendlichen Mücken vornahm, da ſagte ſich Röweland bald: „Wozu bin ich aufs Land gezogen, wenn meine Nerven dabei auf den Hund kommen ſollen?“ Und zu Breitſpecht äußerte er: „Hat denn det Scheuſal immerzu Hunger, det er jeden an— ſchnorrt, der vorbeikommt?“ Das hörte Breitſpechts Schwiegerm wiſſermaßen die wichtigſte N tümerin des G der Abwehr: „Scheuſal? Aber ſagen Sie mal det vor Redensarten? Und die ſpitzftindige Bemerkung von wegen Hunger, die können Sie ſich doch ſchenken! Unſer Bello kriegt genug zu freſſen; der ſchnorrt keenen an, ſondern tumbloß ſeine Pflicht und Schuldigkeit. Det laſſen Sie ſich man geſagt ſin... „Na, is ja ſchon jut, Frau Schlumbacke.“ Ach wat! Drehn Ste immer meinen ö utter, und da ſie ge⸗ ick Figur und die eigentliche Eigen rundſtücks war, ſo ergriff ſie das Wort zu folgen— Herr Röweland, wat ſind 52 nich Namen um; Bumſchlake heeß ick, verſtehn Sie! Det habe ick Ihnen ſchon ſoundſo oft geſagt.“ „Na, ſehn Sie woll, Frau Se Hund in een wech d Sie niſcht.“ „Unſer Hund? Woſo denn?“ „Na, Bello heeßt er, und blaffen dute ejal niſcht als: Bolle, Bolle, Bolle!— Hören Sie't nicht?!“ Ach, Quatſch, daſor is er'n Hund. Soll ick een valleicht det Maul zubinden wejen Sie? Koofen Sie ſich doch'in Auto und fahren Sie in de Wüſte, wenn Sie keen Hund belln hören können!“ Krach! Damit warf ſie die Tür zu und lamentlerte im Hauſe weiter, während Breitſpecht ſich ſchon vorher aus dem Staube gemacht hatte. Dafür ſtellte ihn Röweland am nächſten Morgen in der Setzerei. „Nu ſagen Sie mal, Breitſpecht, wenn Sie ooch niſcht von Kindererziehung verſtehen, aber'n' bisken Erziehung könnten Sie Ihrem Hund doch anjedeihen laſſen. Warum verbieten Sie ihm nich dem überflüſſige Blaffen?“ „Det is jejen meine Irundſätze“, erwiderte eenen Hund därf man nicht det Maul verbieten, er ooch nich an, wenn mal wat los iſt!“ „Na, is jut“, ſagte Röweland,„denn werd ick mir boch Grundſätze zulegen, die Ihn'n Spaß machen werden.“ Toas darauf ſagte Frau Bumſchlake zu ihrem Schwieger— hlumbacke, aber wenn Ihr etſelbe verdrehte Zeug blafft, denn ſagen 75 1 Breilſpecht, ſonſt ſchlägt — 1 ſohn: „Julius, ſieh doch mal nach, ob det Auto zu uns will, wa: draußen ejal hupt.“ Breitſpecht ging hinaus und kam mit dem Beſcheid zurück, daß von einem Auto nichts zu ſehen ſci. „Na, hörſt et denn nicht, wie tt all' wieder hupt?“ „Gewiß hör' ick det; aber deswegen is doch keen Auto da“ „Na, denn wer ick ſelber nachſehn!“ „Nee, von eenem Auto keene Spur.“ „Na ſiehſte!“ ſagte 0 Breitſpecht. „Halt! Ick hab's! 0 Sieh mal da drüben— die kleene Lauſe— te von Röwelands macht det Gehupe und hält Leute vorn 1 5 ro Narren!“ Rudi Röweland war in der Tat der konzerts.— Als ſich dieſes im Laufe Länge zog, riß Frau Bumſchlake endlich der Geduldsfaden und ſie ſchrie hinüber: „Det ſoll doch der Dei Veranſtalter des Hup— des Vormittags in die — 8 1 bel aushalten! Biſt du nu bald ruhig oder nicht?“ „Nee!“ anwortete Rudi, der, von der Hupe abgeſehen, die Ruhe ſelber war.„Mein Vater hat geſagt, wir koofen uns een Auto und fahren in die Wüſte, und inzwiſchen ſoll ick immer richtig hupen lernen.“ „Frecher Bengel, halt dein'n grienen Schnabel, wenn du mit alte Leute redeſt!“ Wütend machte ſie kehrt. Als Breitſpecht nach Feierabend heim kam, bearbeitete ſie dieſen: „Gleich gehſte'rüber und ſtellſt Röweland zur Rede!“ Er mußte gehorchen. „Röweland“, ſagte er,„verbieten blödſinnige Hupen!“ „Tut mir leid, deteis jejen meine Irundſätze. Kinder müſſen ihren Willen haben, genau ſo wie Hunde, ſonſt gedeihn ſie nicht. Außerdem ſoll der Rudi mal Chauffeur werden, und wenn ick ihm ſchon jetzt det Hupen verblete, denn hupter ſpäter am Ende doch nich und kriegt Polizeiſtraſe.“ „Na, aber jrade vormittags, wenn meine noch'n bisken druſſelt——“ Ja, Ihr Bello fragt ja ooch nich, wenn ick druſſele.“ Breitſpecht kam erfolglos zurück. „Er ſagt, wat een recht, is'n andern billig.“ „Billig? Na, det ſoll ihm deier zu ſtehn kommen!“ Frau Bumſchlake walzte zum Amtsvorſteher, um eine Ord— nungsſtrafe gegen Röweland wegen ruheſtörenden Lärms zu erwirken. Der Amtsvorſteher verſprach, die Sache unterſuchen zu laſſen. Ehe es aber ſoweit kam, hatte jedoch das Schickſal ſchon eine andere Löſung gefunden. Ungeachtet der geringen Sympathien, die Bello drüben fand, grub er ſich nachts einen Durchſchlupf unter dem Drahtzaun und beſah ſich Röwelands Beſitztum ausgiebig aus nächſter Nähe. Juſt ein dieſer Nacht hatte ein Einbrecher Röwelands aufſichtsloſen Wigwam heim— geſucht. Er war gerade beim Einpacken, als der Hund an der Tür kratzte. Schnell ſchob er den Riegel vor und wartete dann, ob es Bello gefällig war, ſich wieder zu entfernen. Der aber dachte gar nicht daran, ſondern fand ſo viel zu ſchnüffeln und zu forſchen, daß es darüber graute. Jetzt half es nichts. Vor⸗ ſichtig öffnete der Spitzbube die Tür und ſuchte zu entkommen. Aber kaum war er am Zaun, da hatte ihn Bello gefaßt. Es folgte ein Mordslärm und f ließlich blieb ein halbes Hoſen⸗ bein auf der Strecke. Da ſich um Bellos Spektakel niemand kümmerte, ſo konnte der Dieb doch noch entkommen. Röweland war außer ſich. Er ſpielte nämlich ohne Wiſſen ſeiner Frau in der Lotterie und pflegte das Los im Garten⸗ häuschen zu verſtecken. Der Einbrecher hatte es gefunden. Aber es dauerte nur zwel Tage, dann ſand die Polizei auch ihn, und zwar dank des von Bello eroberten halben Hoſenbeins. Röweland erhielt ſein Lotterielos wieder, und von da an ſagte er kein Wort mehr gegen Bello. Und als er acht Tage 7 mit dreißigtauſend Mark in der Ziehung herauskam, da bot er Breitſpecht fünfzig Mart für den Hund und 05 ihn. Er hätte auch hundert Mark gezahlt, denn er glaubte ſeſt, daß Bello ihm weiter Glück bringe. Sie doch dem Jungen det U Schwiegermutter Verzeihung! Sind Sie die Dame, vie ſich nach dem Inſerat mit“ ke inem Beamten' zu verheiraten wünſcht!“ „Röpwelands kauflen ſich kein Auto, ſondern bauten 0 ein Häuschen, das hinter dem Breitſpechtſchen nicht zurfickſtand. Seitdem ſpielt Frau Bumſchlake auch heimlich Lotterie. In lurzen Worten: Durchführung des Reichsgedankens gegen⸗ über innerdeutſchen Bindungen, die noch aus U.-T.-Tonfilmschau Ewald's Vergißmeinnicht Ein Reichzwehrſoldae der an einem Ski früheren Zeiten dörig geblieben ſind. Zur Aufführung des Metro- Goldwin⸗Mayer⸗ kurs des Infanterie-Regiments 21 ſüdlich 1 größle und wichligſte Aufgabe der Tonfilms Illuſtriertes Familienblatt. von Reit im Winkel teilnahm, iſt von öſter⸗ aſſerſtraßenverwalkung iſt, wie ich kaum reichſſchen Grenzwächtern d. Emma— Die erle 10 0 0 125390 1s Pfg. beſonders hervorzuheben habe, die vollen⸗ P mfang jedes Heftes 32 Seiten. 5 e 0 geen des müttelland. anal, Der Mittelland. Der Leidensweg einer Stiefmutter, die den Un⸗ Verlag von Ewald& Co. Nachf., Leipzig. ken verſehen g Reichs poſt 1 demnächſt Kanal muß und wird ferkiggeſtellt werden,[dank der Kinder mit Treue und Güte lohnt. Ein neues Familien- und Unterhaltungs- ae e He 0 15 Kopfbilde 15 Reichs räſtden en 1955 weil er eine ſtaatliche und wirlſchaftliche von Marie Dreßler. blatt von handlichem Format und wunderhübſch ge ce 1 garen daß die Vrenfe lun mehr funktionierte. mie ausgeben 5spräſidenten her-[ Nokwendigkeit iſt. Wenn ich Kinder hätte, wäre das wichtigſte] ausgeſtattet, das iſt„Ewald's Vergißmeinnicht“. . e 6h b g. ee„ f a ö f Wort, das ich ihnen fürs Leben mitgeben könnte:[— Man kann in jeder Weiſe von ihm ſagen: f f umher— bat er illigte. Viel Geld für eir 1605 Hebel, der im Notfa b Das Reich hat zur Unterbringun bisher Die zweite große Aufgabe des Verkel 5 8 ö 1. N 5 ſtraßen ine Mark bewilligte. Viel iſt.— Nach dem vierten Hebel, de ichts anzufangen. N 1 2 7 nerpringung 8 h 9 erkehrs⸗ Lernt auf euren eigenen Füßen zu ſtehen und klein aber fein! Zwei Romane füllen ſeine 5 5 8 e e ide weczeiſe ich alles; aber in tſcheidenden Augen⸗ etrennter Miniſterien die ſeit vier Jahren] waſſerbaues iſt die Herſtellung der Verbin⸗: 5 1 85: 1 10 e 5 1 dhe de aal den Gen Set begreife ich alles; ede ga r gene einen lerftehenden Gebäude der Deutſchen Bank dung vom Main bis zur Donau, die habt keine Angſt, Fehler zu machen.“ Spalten.„Wie Frauen lieben und weinen“ 1 9 15 dn t 0 n ale ius e blicken begriff ich gar nichts. Das g und Diskontogeſellſchaft Unter den Linden Sie vorläufig nur in ihren Anfängen! auf Es iſt eine undankbare Sache, jemand Rat- von L. Eckberg, der eine. Ein Werk aller— Ser 1 D N N 5 5 1 n 18 5 me dannen e e dd ene ane luſdig ſein ro. a e„Norgen in der innerlichen Knacks. 5 g in Berlin erworben. der Strecke im Main von Aſchaffenburg bis ſchläge zu geben. Aber wenn ich einen Sohn größten Stils, feſſelnd von Anfang bis zum Ende e e e guide fond e ee ds feuchten kommen, Aber f ö Er ſchönen fungen Frau. Der Geheimen Staatspolizei iſt es in letze] Würzburg und in der Donau von Regens⸗ oder eine Tochter hätte, würde ich alles ver- und alle Höhen und Tiefen menſchlichen Lebens e e ee See sen Nucl ober Kalbsbraten ies fei net. Das könnte euer Die Launen ein ter Zeit gelungen, eine Reihe neuer erfolg— burg bis Paſſau ſehen. Noch iſt die Vollen⸗ ſuchen, ſie vor allem zur Unabhängigkeit zu er-[und Empfindens behandelnd und in ſich begrei⸗ fene ee wen deinen W Weißwürſt oder e e e de aber nix wie hinaus aus e die ſich mit dieſer ſehr ſchönen Frau be⸗ reicher Schläge gegen die marxiſtiſchen dung dieſer Waſſerſtraßen nicht abzuſehen. ziehen, damit ſie ſich nicht an die Familie ge-] fend. Der andere„Graf Röderus Karriere“ 1 1 5 e dee e a el u bu, der 1 gen 83„Die Ghevchrden, zuſammengenommen, kg Staatsfeinde zu führen. Es wurden 2300 1921 Peichzregte fung hat ſich aber im Jahre l kettet fühlen und ihren eigenen Weg gehen können.] von Cläre Menne, ein Berliner Roman, deſſen d fete ee sega Gais eſpe kämpft mit der dem gel und paßt auf. Abends darf er eg ab iſt die en en Für Fane Aubert, 100 115 91900 Bühne, auf markiſtiſche Funktionäre feſtgenommen und 2 der baveriſchen Staatsregierung zum Die Eltern und Verwandten mit den beſten] Held von vornherein der vollſten Sympathie aller hies F Heubergel uns ast“ Aber von zehn Uhr vormittags a n von wagenſgielerin, ist auch der Gerichtsſaal nur ende, kaum ea 25 000 Zentner Hetzſchriften ſicherge- 1 Ausbau verpflichtet. Der dritte in den; 5 i Leſeri fi in dörfte.— Hüb Au fauchend auf, me eichenrinde hat der bleibt er zu Hauſe. Aber ſeh nicht gern, wenn er eine 907 Schauſpielerin, iſ 163 ird. Kaum iſt ein Bild zu ich 557. 5 ach 0 e b r 585 i 5 Rieſenſchnake! Borke der knorrigen Eiben ie rücklings Luft nicht ſauber. 1 10 die Stadt transportiert— der Revue 14 00 ödie ſeinen Abſchluß gefunden, hebt ſi 1 die ſtel e ee e. e 5 5 15 e 1 0 5 e 90 a n ln le. De ae don e de der Der Papſt hat entſprechend dem regen In— Heilbronn ihrer Vollendung 15 8 auf dieſe Weiſe lernen die Kinder niemals ſelbſt]erfreuenden Weiſe und auch ſonſt findet ſich noch 5 9 N aur ich fe 3 9“ r Nacho 0 Il tar 8 4 1 2 2 2 1 0 i s 1 i Aber ſie, beißt und klammer lil Todesängſten gegen mich; Gelid g einer Anſtandsſriſt en e und feierten Geſchichte mit dem Manne. 1 5 90815 Boſton h), wollte ſeine terelſe, das er an der Entwicklung des Saar⸗ Die Waſſerſtraßenbaupolilik für etwas die Verantwortung zu übernehmen. allerlei vor, was anregt oder auf das liebens⸗ m 5 1 b t c wen be. lehren gen pon Fibre Sranzistus, den Schüſſeln mit Amerikaner Nelſon M 8 Schauſpielerberuf zu entſagen, Jedi e 900 8 den Prälaten Teſta zum iſt für die nächſten Jahrzehnte eine erwei— Ein Wort, das Eltern ſehr oft und gern[ würdigſte unterhält. Wir empfehlen ein Abon- 995 m Flügel Per Ziieſenſchnate würde die gans Feinheit, iſt Viederſehen no dand den sauberen Betten im ee eg Frau 1 00 eines Multimillionärs e ate den 8 150%%%% terte Seehafenpolitik Der Binnenſchiffahrte⸗ gebrauchen, haße ich am meiſten:„Mein Kind nement auf„Ewald's Vergißmeinnicht“ neben ier 0 dba leit ces Anders e Suppe ide auer geworden. Der Wwigleit. Ein nener rer Nc gaben Herrn Morris 1 5 ee ſchön 0 gef 5 N i verkehr iſt überwiegend ein Verkehr mit ſoll niemals das durchmachen müſſen, was ich vielen anderen auch ſchon aus nationalen Gründen. änger als der ganze Leih des 55 e ſcharfen Kiefer knacken, 5 Es iſt, 0 ſedhof und wartet auf die Ew die Kunden nicht illen des Mannes zu gehorchen, und wer öden Die 5 10 1 94 bie 1 ga e 0 5 e 1 3 5 jeſer läßt nicht locker. Seine ſcharſen chel zwanzig- im Kloſterfriedhof und Kloſterpforte, der ſich di age] Willen de l ſtens auf franzöſiſchen 5 0 ien gegen Deutſchland hat in der deutſchen 0 5 7715 genden 9 Rauber e 148 5 e e idle mehr io genen aneh rberge iſt zu einer Autogar 111 und berühmt ſei, wenigen in Paris in den Expreß nach ſeſfentlichkeit ei 5 Gnteil⸗ Maße unſere Kraft einſetzen, um den Schiff etwas Gutes zu ſagen. In Wirklichkeit fügen[der Firma Zeitſchriften⸗Großvertrieb Walter 5 b g db bret den Denſt d. ſchöne Jane ſetzte ſich darauf lſon Morris raſte hinterdrein Oeffentlich einen ungeheuren Entrü— fahrtsverkehr nach den Seehäfen zu verbei— ſie ihrem Kinde aber das größte Unrecht Weiſe. Köthen Anh. bei, die Beſtellungen auf 0 e 10 0 5 w be eib nber 80 Un 5 hen jetzt ihrer drei den Dienst. 105 Evian und trat in 1 1 Hein Bine für ſeine 95505 tungsſturm verurſacht. tern und zu verbilligen f dale le uberha pt fähig ſind. 0 S Ewald's Vergißmeinnicht⸗ jederzeit entgegen- ede ee e ße. Leute im Brie zins nch ſo freigebig. Die allen Hann und ſuchte in der Schweiz e ſtichter erklärten ſich für intomper 75 Das dritte große Ziel der Verkehrspolitik 5 0 a i e 8 Bald ſind die beiden Flüge der dünne Hinterleib ü im Orte ſind nicht mehr ſo ſreig 5 ſein. Ab und zu irken. Die ſchweizeriſchen Richter e teſigllabendlich in e. 5 5 8 5 ee mae ee e 1 urch ten Ort und it fro erwirken. 0 0 illionär mußte 5 1255 iſt die einheitliche Zuſammenfa 5„ A 5 5 e 5 1 bee e a fe eicht ene Ape Geſtal! 5c Pen Ort und iſt 1 50 40 de tent, und der ie e mit anſehen, Ge der Di 1 1 9 litif I degeen e ſſegne She Wir wiſſen alle, daß, wenn man für ſich kämpfen 7 10. 5 e en Asen le een fed 0 1 Rücken hat. Es gibt eine der Pforte. Aber es ſeiner Loge lich beſchelden bekleidet, wahre Tan Gaſtſpiels i le neue ekle 1500 1 1 rigkeit des Problems liegt in dem Nebenein.[muß, man es auch kann. Und es iſt ſo furcht- f 5 e 0 e e 10000 1 Puter Pran en fe de freundliche Miene. Repei einheimſte. Nach Ablauf d beer Nelſon Ausführungen des Keichsverkehrsminiſters.] anderbeſtehen der mit Atonopolrechten und bar leicht, ſich an Mutters Schürzenzipfel zu Di 211 0 e e g aal e 185 A 5 teintmals 151 Fürchten bers die ſchöne Nb de 925 Riviera ab. Berlin, 25. November Monopolpflichken ausgeſtatteten Eiſenbahn hängen und von jemand anders abhängig zu ſein 2 deutſche F 2 Flu d dünnen Beine brenn 81 erksmeiſter, die einſtmals. d des gaſtlichen Fngteis rei rollend, aber zr 5 einer Londoner 2 5 5 5 1 g 5 g 5 0. amili e e f bnainen. Nock. werdend ich dec Palere de s erinnern und des gas cgel.] Morris reiſte grollen Aubert auf einer Londor FFJ%%%Cͥͥõͥ” und den Verkehrsmitteln auf privalwirt.] Nach einer eile wird zur Gewohnheit und 3 3 barer 18 0 10 eh längf von dannen. 11 5 werben ſich des Paters Fami mitten bewaldeter Hügel, Vierzehn Tage ſpäter ſtand e e begeiſtert Beifall Veichsverkehrsminiſter Freiherr von Eltz⸗ ſchaftlicher Grundlage, der Bianen aneh 8 ̃; Wel zur 820 8 Die langen Beine ue nd Kopf längſt von dannen. Kloſters abſeits der Landſtraße, Revuebühne und ſcheute ſich nicht, Hedge ke Geſcht zn abe ee geen 55 15 i 5 e 5 Der Räuber iſt mit Rumpf und; zwiſchen Ingolſtadt und München. klatſchenden Publikum 155 ae e ſag', ich laß ſie grüßen! ber„Gegenwartsaufgaben der Reichsver— Der ee eee hot kisher d mir jemals etwas geworden wäre, wenn ich eine i we cli englischer Sprache, aber mit, der gleiche kehrspolitik“. Der Miniſter führte u. Kraftfahrzeugverkehr eine freie wirlſchaftlich Familie gehabt hätte, die mich vor Kämpfen und 152 egt ſich dort am Eichenſtamm? ib an der Rinde; Amn Führerstand. uſw, Ne ichedentung für den Gatten an der Mpeg ch dus: gat e 100 15 1 e. n g eee de aber wiaden ſich raſtlos Nate des Multimillionärs war. 50 e beläuft das, evſte und vornehmſte Fiel, das ſich Freiheit nur inſofern Schranken auferlegt,[damit ich mit Nachbars Kindern Schritt halten 2 d e n g e gag g ckelt f des hae umme fa 8 von vierzigtauſeng jeder Reichsverkehrsminiſter ſtecken muß, als zwingende verkehrspolitiſche Gründe; konnte? 20 Jahre jünger! in der freien Luft. Nimmt ſie b 1 1 1 der Elektriſchen vom Zentrum der Sta lt. ſich auf eine hohe Summe lar ſchengeld“ erhielt. Was lu iſt die Löſung der außenpolitiſchen Bindun⸗ hierzu nötigen. Ich mußte fort und mir meinen Nachdem ich ſeit Fahren che e. 85 8 g 5 e 1 gen e e Walle dure Pariser Schauspielerin d dieſem Falle? Sie läuft gen, die die deukſchen Verkehrseinrichtungen. 1 5 16 z Nachdem ich ſeit Jahren ſchwer gelitten habe, 1 c e ä eine icio aud werttagg nen ihre seite den zekieg en Kae helle noch belaſten, und die Anerkennung der Der eigentliche Kernpunkt des Eiſen⸗ eigenen Weg bahnen. Niemand anders konnte fühle ich mich nach Gebrauch von Zinſſer⸗ 5 0 e a been denen e aaf dun on an der chöne t iſter aller ſchönen Künſte, HFleichberechtigung auch auf dem Gebiete des bahn-Kraftwagenproblems es für mich tun. Und an jedem Tag meines N noblauchſaft mit meinen 73 Jahren um e e dae 11 1 e bene e ban dea e 155 aid dag un Rebenberuf Rechtsanwalt, 118 verkehrs Durch die Voung⸗-Geſetzgebung liegt aber nicht im Perſonenverkehr, ſondern d Lebens bin ich dankbar dafür geweſen daß es 09 Neat fern ite 5 Ihren Knob— 25 e 5 5 5 i zen der echelte 1 inne id let fen(ionär zur Herausgabe des 1 e 5 eſet 10 ac.. 55 5 N 1 4 auchſaft ſtets weiteremp„ dia ſehrloſe Flanke, ſticht tief und auge Lüfte, ſchlägt wit dem Ftatton dor zu dieſem Zweck eine Nerger Schaffner innen Gti. umen, den Multimillionär Zur eber fan d⸗ ee de ehen geg ee e dee eee 3 1 5. 5 e e a a Scgliggel b, 8 id hingegen Leute einzuſteigen Geddes n bewegen. Nelſon h ie ran Falte lebt fidel lungsrat der Deulſchen Reichsbahn entfernt, Verkehrsmittel geht zum Schaden des Ge- über die Schauſpielkunſt von Marie Dreßler,„ f dad See e g mer das kantende irn Klingelſchnur. Hagen führer und brachte den Wagon haft. Und die ſchöne Frau? wider Riviera und tut, als ſei das Reichsbahngeſetz darf aber nicht ohne ſamtverkehrs unter der Decke weiter. der größten Mutterdarſtellerin des Tonfilms! Oinſſer⸗ Knoblauchſaft e. f mae dieſe Bedarfsſnge in der Ville ihre Gagen Taſchengeld“ will ſie doch!. Pariſer zuſtimmung der früheren Reparalions⸗ In dieſe verfahrene Situation hak der Ueberall der größte Erfolg. 0„ onleſen mung, print fe leich die zum Sandor g eher erkennen. e Beanſtan- nichts geſchehen. Aber ihr„Taſchene Caristo. machte geündert werden. Wir behalten das Kanzler eingegriffen und den gordiſchen Kno⸗ wirkt appetitanregend, reinigt Blut und 1 1 e 55 3 een ue ae ee ich mur ein mßziger Verlehr zwiſchen Sitten.. a a dil der Loslöſung der Reichsbahn von deu len kurzerhand durchhauen. Er hat der Darm, ſchafft geſunde Säfte und leiſtet bei 1179 4 115 a en 100 5. rs ven 1 dungen ab. Uebrigens war es nur ein mäßiger B ˖ E bek endung zindungen des Boungsplans unverrückt im 571 0 18 Schienenwege zu bauen lede Drucksache Magen, Darm gehe aun. Galen Sp 6 8 rreck indling dung. ihr abends. 5 1 Aufent⸗ J. Auge. pflegt, aufgegeben, nunmehr für das kon— ge deen 15 che eule ideen der e 715 f j eun und zehn Uhr abends einer Halteſtelle ohne Auſen N e i„tent,% mut f z5J 9 b R 5 ie Pieipicmol foled gutt ich das blulge Spiel. Eine a er Magen ſauſte ie en an ile 15 vor den Augen. Von Paul Beye.. 0„Diel ſchwieriger ſind die internationalen kurrierende Berkehrsmiltel Autobahnen her⸗ liefert Ihnen ſchnell, geſchmackvollzu. billig Steſpwecſeiſhrungen d gor hüumen alter. Wohl dreißigmal der Kanpf Die Spinne umkreiſt 115 halt vorüber. Aber dem Fu gal berg itt im Halbdunkel ile baden jung geheiratet. Warum auch dungen auf dem Gebiet bee gie e e e 5 5 5 Fal e 540 1er de der gettolfen; ng late in Wir scheint nachträglich, als habe doch ei Kurt und Emmy 9 We wohnt, tut alt deutſchen 517 om 75 0 Rh 0 0 der[ Keichsaukobahnen iſt eine Großtat. ern eimer zei eb er das Allgemeinbefinden. Ipfer in won manchen Schlag wird der Mörder getreiſng Straßenlaternen? Mir ſtanden ik— nicht? deid iſt halbes Leid und jung gewohnt, Elbe, der Oder und der Dona u. die deut—* 1 1 1 5 2 5 N ichen Schlag ten Entſcheidung.. der Halteſtelle geſtanden.. za Augen blit e i bel e. e Kraft 105 min öpfe Tiefe, daß ſie den Perzen ante seh ver wifſern, verließ einen Augtockte den Geteiltes einen Punkt. Das% Regierung hat niemals die Notwendig——— Flaſche Mk 3.—, Verſuchs- doch keiner raubt ihm 9 S in die Tiefe, daß ſie oe Er wollte ſich vergeſd! den Führerſtand, ſtrece nicht mehr weh. zie ſich mal einig, bis auf einen Punkt. 90 Pet deten fit ir ben dg dle dg 8 5 1 e d due Lenne dur piace chtverdeſſeu, rückwärts Vorläufig ſind ſie ſich mal einig, enn Flitterwochen 6: verleugnet, ſich a gre ö Mü 8 flache Hi ſiertelb nich 555 93 Stelle rührt? den ehen Leit durch pfluptenr ur hinaus, ſpähte rückwärts, ͤ Gräßliche: Er verlor ſunge Aar mi matürlich Radio e der Während 0 dl enen Saasen den g e 12 15 5 55. g 8 f gelähmt: Oder iſt er fell inne Fast glaube ich dieſes. 15 ber in dieſem Augen blict geſchen oſtebergewicht und flog ohſſe Radio, gibt es daf dlopfhörern entschieden netter vorſtellt, dete e f de g 1 lle und A. 3 N 9 5 8 10 7 5 9 4 2** 15755 A e es N ag 8* 108 2 16 Sn Kop tete N 25 5 chi r b 4 5 1 0 endbucht dec ee wn ſch geit enpöchurſchten Mach igt Ruck des Wag der vorderen Plattform, benen Seh a Lauiſprachten erzielen— und ſo brach mit beß en e een Berliner Deviſenkurſe. Di 2 e lben Lei e eit, h hinaus. 8 einziger Fahrgaſt auf de 8 5 ine beſteh zujſaleit darüber war nicht zu erzte.„ollte. Acht mit k li i 1910 ben derbe ſbe lediglich vis dann ſinkt auch ö d als einziger Fah gar friſchen Luft und um me Line Einigkeit darübe 5 em und Kurt grollte. gen behn inuten erhebt ſie leder Ein eren und Zucken geht hate ch dahin geſtellt wegen dor fenen l ver e Streit aus. Emmy ſchmollte und dieſes ſchwer und 7 husdeſſ 015 entfliehendes Leben, indes Zigarre Uu dgtglhe zu Ende rauchen zu 1 5 ektigen Leib w 9 z noch warme Zig pie Siege la dust 91 nörderiſchen Ringen, das no die Siegerin, durſtig vom mor In Apothe⸗ ken und Drogerien zu haben, beſtimmt dort, wo eine Pak— kung ausliegt. 75 0 ch ihren Aus 11 5 e⸗ 1 Pfund Sterling 13,74; 1 Dollar 2.59: ht Tage ſo lang ſein!— liefen die en und auch ihren Ausbau in eine allen ge Pf g. 13,74 59 i„ Der W jagt ohne S— wie können acht Tas 0 Himmel Herrgott!l, rief es in mir. Der Wagen jag Tage 900 * U* der F ke ſaugt. Blut aus der Flanke ſauc an werdenden Weiſe einheitlich zu geſtal-] 100 holl. Gulden 169,03; 100 Belga 58,24; e f„ or 272 0* 25 Lir 2.12.1 a s bel h lſelich abe arten derb ein menschliches Rühren, teils 10% Bai e, 8,400 55 1% Kopf durch die Schienen!!!.. d, legte haſtig Hand ans Elle a t 0 6 chbe eeichden„„ Koldch ſtürzte ſogleich zum Führerſtand, les iſcheſchreite ich nach„ Int 8 Melancholiſch, ſchreite ich 7 seie e ent e G. m. Deswegen ging er kurz ent ur die deutſche Regierung iſt es uner— 100 Dinar 0 6000 100 ln 61734 8 Roster rea 9 9 Sinſter 5 5 1 113 ſei egen. Desweg Hine pollen täglich, daß hi liti Machtinſtr f 100 norw. Kronen 6 ö ranz. Francs Ischias, H Gig und Erkal. 5* 8 ihretwegen, teils ſeinetwegen, precher, einen wundervol 1er eich, daß hier politiſche Machkinſtrumenke ö 8 0 0 8 10 8 schias, Hlexens eilkräuter⸗ Tees 1 Fim 5 ene ae an e ehe urdamit eilte er Pein, klingelte und drückte der den Händen der Siegerſtaaken geſchaffen[ 16,40; 100 tſchech. Kronen 12,42; 100 Schw. 05 tunsslrankcheiten. Stall harn⸗ 2 Leipzig F 44 e weNremſen! Unter allen Haft n enterer Inſtinkt zu. Laulſprecher. Damit eilte er ef winkernd den Lautſprecher worden ſind. Franken 81,17; 100 Peſetas 34,27; 4⁰⁰ 900 säurelosendbakterientotend! Ab- 90 000 Anerkennungen über Zinſſer⸗Haus- b hunger Hegel ie ich vel mächllge gebaut wie bei einer öffnenden Emmy wortlos und auaenz d ſagte: das zweite große Ziel, welches ich in der[ſchw. Kronen 70,86; 100 öſterr. Schilling 8 solut unschädlich! Ein Versuch 75 1 1 3w ge, fkleinere t 5 75 2 1 1 5 e: Je bes 5 hes ich r Der ater Franzis 15. 0 Vier Hebel ſah dc der Diehocgel Daneben zwei kleinere in die Arme. h d i 1 5 10 0 e de 5 5 rieſigen Kaffeemühle oder D 0 ln als Emmy ae e Kurt? Ich habe doch ſchon vor acht Tat ie an eie i Von Peter Prior. 50 Hebel. fdieſer Plattform geſtauden, als Wozu die Unkeſten, 19 i 1 Pförtner in al bavriſchen uſendmal hatte ich auf d Franziskus r Pförtner in einem. Tauf Der Pater Franziskus wa mittel(notariell beglaubigt.) Küberzeugtl Fragen Sie Ihren Arzt. 1) 1 1 8 111% N f e mich nie darum az Lautſprecher gekauft! 4 noch abſeits der großen ich nach Hauſe in unſere ere beten win einen Lautf ittinerkloſter. Das liegt jetzt nor Hü ebettet. ich ach Hanne die Maſchinerie zu be 5 Denepitt rertloflech nchen, zwischen bewaldete Hügel gebeten gekümmert, wie die Maſchir 5 Landſtraße nach Mur„zwiſch CCCEFEFCcCCcCCCccc fohlen, daß ſie nun doch reiſe. Der Fürſtin Windiſchgrätz 9 8 0* N i a f f d ese ſind ¹ f f 11 ſchlage man keine Bitte ab. e eine: Halt, dieſe gin ler and Wiſſenswer„ E 1 0 5 e des Sulgen ae zun en aeg ea lee c, iche gulf ite ſogleſch Nun 15„Ich wäre gern längſt gekommen. Aber die Frau 152 er Marktflecken an ihm ſind ber en und. Da ſotfall da!, fühlte ich. Ich ergriſ!. Aber die 5 erer in die Vereinigten T en! Er hat ge N leo ekämpft. Und die Fr Das Kloſter und der dia Länder und bei den Strolchen. 1 für den Notfall dan die Haupthebel nicht mehr. 2 5 ſten deutſchen Einwanderer in die done er ene a, den Hümmer aller Net, die das ſchöne Bayernland durchziehen funktionierten plötzlich 1 5 Die erſten den Krefeld(4683). N** 2 Tanten ſagen, unſer König habe recht: der Mann ſei un⸗ Bummlern aller Art, Naenerſt ide ſtets von den kundigen Pagen raſten immer weiter. e 0. e f 5 i 5 ban cen e 0 10000 dhe Dan der Weg Ich ale 0 J 0 den blinkenden Meſſingüberzug am je„Via 20. settembre“. g 5768 C. 7 Leuten dor ztamtechſtenden J Pſennigen. Dann ging der, Weg ſpannungsleitung. Je 8 9 5 90 N Üüszurechnenden 80 Pfennigen. 2 0 von genau auszurechr i f beſiegbar. Und ſie haben mir verboten... Übe 0. Nrau Turn of i uberflüſſigerweiſe 4 italieniſchen Stadt iſt ein e e rz 7 8 Frau Fürſtin befahl... a e 5 ert und ganz überflüſſie Faſt in jeder italieniſchen Stadl„gte ber 1870, als 2 28 l d 5 2 22 5 ernden Leute in die Kloſterküche, wo] Haupthebel und ire pas auch irgendeine Bedeutung! 1 Je ec erinnert an den 1 i 0 die Deutſchen g e 8 der fahrenden ee i heräſrichtet iſt für die Kunden, Pig e in dieſer e e e e Der Wagen knirſchte, als 5 ff it ach Der Gefangennahme 1 1867 von den Franzoſen ein Vat Sch üeln ſatteſſen können, beinah lo per Pater. Ich erich an wie ein ſtörriſches Pferd. ageheles Wild, die Italiener Rom eroberten, de ö 1 i 5 nur die hohe und einflußreiche Frau. Er verſuchte, ihr die Hand entgegenzuhalten, aber er Wetter geht die Fahrt nach der Alster orie perähreſcht Und Pedoppelter Geſchwindigkeit e 18 Halit gend weiter beſetzt war. 1 1 Ein winzig Köfferchen ſtand neben dem Kutſcher auf„Gutl daß Sie da ſind“, ſagte Ignis, die denn doch ſo war ſchon zu ſchwach Weite 12 Su-“ eichtes Bier, n 2 7 U 17 7 0 ic f 75 5 1 S bozuas N 1 0 7 N 7 1 28 e 1 6 5 1 Braumeiſter ein Maß„Schäpt a der an der Pforte des das einen Augenblick een e immer wilderes Tempo Frankreich bezahlt man keine Eil⸗ nee Mehr dem Bocks 1 weit in der Menſchenkenntnis noch nicht etommen war,„Ernſt! daun kam der en kleinen Raum ſaß, abgeſchloſſen von fei flüchtet. Die Wagen kamen ts fielen Fit denn mah e Billett für eine Nuherrs das Recht, ö Der fürſtliche Reiſewagen hatte ſelten ſo beſcheidene daß ſie den unechten Ton dieſer Worte vernahm.„Er- Sie ſank an ſeinem Lager nieder und barg ihr Geſicht nn 71 51* 0 5 n Jerr uso 9 123 1 1 8* 8 NN e. We 1 1 b ſpeite D 725 5 0 r 75 1 eee 125—1 2 1 5 4„.— 11 0 751 2— 5 8 5 Alper ipleines Fenster das er gar oft tune 100 0 Weg⸗ Mee dieſen entſetzlichen Minuten ſchien 1 a 43 80 feitometern gelöſt hat, 1230 aden Fahrſtrecken von Paſſagiere befördert. friſchen Sie ſich ein wenig und dann...“ Ihre Stimme an ſeiner bleichen Hand. N uch ei 1 e 17 rl ho Dr N 2 eng* 8 2 9 3 1* 2 5 7912 7. 5 R. 9 0 ſerei 12 1— 8* 12 1.* 71* f 8 2. 1 1 ö 21 3 1 f 17* U 7 71 1. 11 dend gar viele arme Reiſende nahe bernach kent. Das Kloſter die Bäume draußen vor mir ed ein Ehepaar, hatte einen den train express eile 1 7505 den train rapide ain Ignis ging der Ankommenden bis an die Treppe ent-[wurde unſicher, drohte vor Tränen zu erſticken.„Gönnen„Sie wollten mich nicht reiſen laſſen“, ſagte ſie ſchüch⸗ 0 2441 ro 10 2 0 1)„ 7 Beli 1 25 7 rar 8 7 915 0 881„* eee or tre 37 7 2 5 2 112117 1555— 1 152 3 41 153 5 34 175 5555 75 1 3 0 zehrung oder einige Pfennige zum Handwerksburſchen und ſo Auf der hinteren Plattform en ſehen. 85 älle über 250 Fiete een Perſonenzug entſpricht der gegen. Sie ihm ein volles Glück! Drängen Sie alles zurück— lern, aber doch ein bißchen geziert und wie eingelernt. beſaß auch eine(an könen Daz Veit kostet wohl 10 oder] Mann in dan ie een e Schrei aus. Die Juen Pei benützen. 5 Der kalte Regen fiel auf ihr aſchblondes Haar, dem ſie was Sie— irrtümlich— gegen ihn empfunden haben„Die Frau Tanten... Sie kennen Sie von Berlin.. 14% ihor chte 1%„ ee e Die Nr e 8 1 ffner eilt 0 1 8. 24 7 0. 2 1 5 8 2 2 8 5 f 42 5 2 5 197 S. f. 7. 15. 3 2 108 1 170 Weber i. hlgenährter Mann, algen bo ſihren Sitzen auf. Der Schaffner e f ken erbaut, die aus der keine kunſtvolle Friſur hatte geben laſſen. Die ſchwarze mögen. Laſſen Sie ſich aber auch nicht täuſchen. Es geht Ich... Ach, Ernſt, daß wir uns ſo wiederſehen müſſen!“ 15 Pfe g. 13 2 j(einer 0 7 2 1 Ca 2 1 5 5 371 8 S 5 5 0 ö 834 4 571 7. 75. 1 5 W r 8 2 1 0 l 1 5 2 5 2 4 1 Pr Pater Franziskus, ein deen ele Pappenheimer die Tür ich! Das Reichstagsgebäude iſt 110 Wibel Wertheiin in Baden) Seide ihres Kleides umrauſchte ſie leiſe. Bertel kam mit zu Ende. Möglich, daß Ihre Ankunſt ihm neue Lebens—„Daß ich dich— noch einmal ſehen darf, du mein mit ungemein friedlichen Hicke zer Handwerksbuürſchen Kante Er rüttelte heftig. doch: Bremſen! Bremſen! Um Gegend von Gabal iin Deuſſchen Eck in Wee alte in einem Schirm, wollte ihn über ſie halten. Sie wehrte kraft gibt, möglich aber auch...“ Sie brach ab.„In zehn Liebes du!“ flüſterte der Sterbende.„Ach, Irene, ſo viel seit belen dien, Viele vor Sehen durch ſein enge Nie Da cen il. been Sie doch!“ n um den ſtammen. 8 Her Acherner Gegend(Achern liegt ebenſa lächelnd.„Laß mich, Liebſte.“ Minuten ſpäteſtens werde ich Sie zu ihm führen...“ Lüge, ſo viel Falſchheit— hat es gebraucht, mich ſo weit * mi 1 e ele Pens je Hei ih 7 051 3 e 1— 1 Sti 2 geftei 18 1 5 1 7: 71; 1 5. 2 74 5 0 8 Ne 1K N 1 8 24 ge eee Art, die Menſchen, die bel pigkeit des be⸗ Dia bee i dieſen Sekunden tauſend Stimme Baden 9 Sie war ſehr bleich, und wenn ſie zitterte, ſo war Irene ſand auf ihrem Zimmer alles, deſſen ſie bedurfte, zu bringen.“ eine ganz. fojnen Inſtinkt für die J 4 Je N 11% Baden). b. 1„ 8 u; a e eine einen Junſtinkt int eichliche Gabe zul e ſchwirren ö Vordermann auf! ch einen Ver es nicht vor Froſt. behandeln, einen ſeine ehr oder minder reichliche&] Schädel ſchw irren. leich auf den Vorderme N 155 l redet batte dc. 0 ffenden Menſchen, eine mehr oder nu e Speckjäger mit!= Teufel, Sie fahren gleich ſchter eines voraus— 7 iſche Zündholzkönig Kreugere h treffenden Menſchen, 3 gewöhnliche alte Speckläg Zum Teuſe, Fe ger die hinteren Lichter eines Der ſchwediſche Zündholzkönie gehen fig et die ſhren 410 Meister nicht mehr kannten, ſchrie der Schaffner, als er die hin Deer ſch Branntweingeruch, d ö f ſich zu erfriſchen. Ignis hatte ſelbſt dafür geſorgt. Im Sehr e bean kerder de er ae ei 8 em A e e Figürchen, um Fußwärmer glühten Holzkohlen. Das heiße Waſſer 1981 ig. Nicht mehr. 85 fahrenden Wagens aufleuchten sehnte die Klingel den Wagen trag mit Peru, wee e ee„ eee rr de eee 10158 af. age dann der Pater⸗Pförtner. J Er läutete wie beſeſſen, als kö! ſe Beſtimmungen 1* r. 7 1 da?! 0 5 Na, biſt ſchon wiede 7 Ihre Ihre 2 ihm ſtand die junge Fürſtin. Ihr Antlitz glühte. 0 lugen trugen den Ausdruck reinſter Ueberwindung. kleinen Hände waren eng ineinander verſchlungen. Sie winkte Irene zu, keine Ueberraſchung merken zu laſſen. Aber nun die Oh, wie ich Euer Gnaden danke!“ Sie ſah gar nicht, daß da ein Menſch vor ihr ſtand, 156 um viele Jahre jünger als ſie. Sie ſah und empfand Für einen, der Ernſt Cornelius in ganz geſunden Tagen zuletzt geſehen, mochte ſein Anblick ja wohl über⸗ wältigend ſein. „Irene!“ 1 Das junge Mädchen hob ihre Arme, umſchloß das bleiche Geſicht mit ihren Händen, ſuchte ſeine Lippen zum Kuß. ichhölzer verwandt werden durſten. ee ee e hohe, ſchlanke junge[dampfte in der Schale. Die Schokolade ſtand unter einem N s lte tanden des de bei ſich entdecken ließ, Frau. geſtickten Schützer. Irene war jung, geſund und brauchte Ein Zug warmen Glückes ging über das Antlitz des 997 Zweier 1110 0„ em der Ausländer, d Uwe oder bei ſie ö Freue to pff der Für t ter f ine Hilfsmittel, ihre Schuhen tonen. Sie wech- j 1 28 ſlen noch arm betteln. Da haſt, dein'n benin zum Stehen bringen ten Stock!“ rief er und riß ihn 6 10 anderes Streichholz e Mart belegt. rene von Eſtorff ſank vor der Fürſtin tief in die keine Hilfsmittel, ihre Schönheit zu betonen. Sie wech⸗ jungen Mannes.. 1 „Wirſt unſer Nlsſedee Gendarm net erwiſchtl“— Ich ius„Geben Sie mir Ihre Im Nu hatte er das dicke Glas den wurde mit einer Geldſtrafe von 800 ö Knie. ſelte das Reiſekleid mit einem einfachen weißen Fähn- Ignis war zufrieden. 7 und ſchon⸗ 0 Jaht Schuſtertonit ſagie kloster schon ge⸗ Fabrgaſt ende ce Die Splitterchen flogen mir auf 1 hanien. Bis zum Ende des„Willkommen“, ſagte Ignis ernſt und zurückhaltend.] chen, ihrer Staats robe, und ſchritt über den Teppich, die Leiſe löſte ſie ſich von dem Krankenlager, ſchritt der f 5 7 7. g* ürfü 8 5* N 17 3 FA. S D 7 7 le 2 2 27 5 2 7 2 2 1* 72 181175 7„ 2 Iiir 25 1 2 7 7 72 4 een underen„Was glaubſt, was 80 fan de Und ſo ee, 1 15 ſchoben ihn durch die Das Merinoſchaf ſtammt ſonſt irgend bean enen 995„Es iſt die höchſte Zeit, daß Sie eintreffen. Es geht ihm vornehme Pracht um ſich herum neidiſch-ehrfurchtsvyll Tür zu. Auf der Schwelle ſah ſie ſich noch einmal um. joſtet haft die Zeit über!! Aa Handwwerksburſche daher, da war 1 8700 Männer packten. at 1918 an den Schultern 8. e en Scene Spanien war bei Todesſtrafe a ſehr ſchlecht.“ bewundernd, die Treppe herunter, in den Raum, in dem Niemand ſah den Blick entſagender Güte, mit dem ging es ſort. Walken wieder ander Den fragte er aus, 1 5 Lücke hinaus auf ee 105 g n 9 e 2 f Mit einem Blick hatte ſie Ausſehen und Perſönlichkeit[man ſie erwartete. Ernſt Cornelius lag in ſeinen weißen ſie Abſchied nahm von ihres Lebens einziger Liebe. . 40 und per die Eltern ſeien und was Vater F ane e und riß mich 100 5 195 Fin Strom aus, ſetzte die e den e 1798 üterbog und Zerbſt, die bie der Braut erfaßt. Kiſſen mit der Gelöſtheit eines bewußt und gelaſſen Draußen lärmte eine Stimme, die ihr das Blut in die der Burſche habe. Und dann ſchenkte 190 Sbellen, wo er einen e Gand gu die knirſchenden Schienen— Die letzten led eee, Fahen zum Teil dem Autobus, Armer Freund, dachte ſie, an dieſe Puppe haſt du dein Sterbenden. ö 0 Wangen trieb. 45 5 einen Zehner und verre tahen oden Ganz intereſſſert Ben Wagen und ſeine nase ic Alle kamen mit einem gelinden por zwei a elch Straßenbahn weichen müſſen. edles Herz gehängt? Sein dunkles Haar, länger, gewachſen als ſonſt üblich, Bertel lam ihr entgegen, verſtört und erſchreckt. 5 a 3 er fe 1 Rotore K 1 0 erträ 10 2 Tei er ele e ö 14 3 f 8 j 0 her or rtankhar 0 Stir Für 0 Fünſer ene en die ſogenannten een Der Schaden war erträglich f 10 zum Teil der ele. leiche Kleidung.„Irene ſah mit ihren ſchmachtenden Augen zu ihr auf. glänzte leicht gelockt über der, krankhaft hohen Stirn.„Der Herr Fürſt...! 8 fis Ein Kaufmann ſan Sie!“ ſagte be ache Fleppen Halen 708 ſtürzte Wagenführer war nach vier Woche In Siam tragen Männer und Frauen gleiche? die Tränen in ihnen waren echt. Oh, wie ſie ſich ſelbſt Seine Augen, weit geöffnet, blickten mit der hoffnungs⸗„Mein Gemahl! heiſchenden Kaufleuten, und ee n Branche der ſche e in Ordnung. f Ich war plötzlich an ein,„ hinterlaſſen bedauerte, daß ſie dies alles erleben mußte. Ihr graute vollen Sehnſucht, die dennoch damit rechnet, im letzten Vertel nickte. a f Zeugniſſe) nicht 1 ſelbſt uicht dumm, ſtellte der 16865 der in mir war etwas eder Jatte total verſagt. Sokrates hat nichts Schriftuches Hin vor Kranken und Sterbenden, aber die Tanten hatten be⸗] Augenblick enttäuſcht zu werden, nach der Tür. Neben Ignis ſchüttelte zornig den Kopf.(Fortſetzung folgt.), Menſch gelernt habe, Fragen. Er war ein ganz Schle nig Steuer geſtellt worden. 1 chanismus zehn Minuten lang„„ e 3 wickte Frag 0 Pfennig Wr 0 den Mech 0 u⸗ 9% Millionen. Franziskus verz erhielt der Kaufmann zwanzig pee im Da ich in aller Ruhe 1 volltommen: Der rechte Hebel reg In Europa gibt es 97% M Stimmte age mi mit dem er bei den de ge durchdachte, neee Pen 615 Hebel dient zum Bremſen. 3 f ö und einen! daun ch wiederum einige 357 t die Stromzu 2 f e, wo es auch 7 es lief! lier Orte vorſprechen konnte, wo lenswerte arme Leute— 4 onders empfehlens gab. Ganz beſ — Soo SSS Keine faulen Ausreden! f Spende zum Kampf gegen Hunger und Kälte! So SroSrro SS S SSS Hitler ſchafft Arbeit Weitere bewilligte Maßnahmen im Arbeitsbe⸗ ſchaffungsprogramm. Inſtandſetzung des Krankenhauſes, der Fran⸗ ziskanerſchule und der Sophienbrücke in Wetz⸗ lar mit 1600 Tagewerken; Inſtandſetzungs⸗ und Erneuerungsarbeiten an Kreishäuſern, Schulgebäuden ſowie ſonſtigen Gebäuden kreis⸗ angehöriger Städte und Gemeinden des Ober⸗ taunuskreiſes mit 4707 Tagewerken; Bauliche und ſanitäre Umgeſtaltung von Hoſpizienge⸗ bäuden„Invalidenhaus und Knebelſcher Hof“ Altersheim für Invaliden und Sozialrentner in Mainz mit 13 908 Tagewerken; Inſtandſet⸗ zungs⸗ und Umbauarbeiten am ſtädtiſchen Hau ſe Kaſſelerſtraße 1 in Hann.-Münden mit 2000 Tagewerken; Entwäſſerung einer 12.5 Hektar großen Ackerlandfläche der Gemeinde Pfaffenwiesbach mit 1450 Tagewerken. Der deutſche Gruß bei Behörden Darmſtadt, 25. Nov. Der heſſiſche Staats⸗ miniſter hat an die ſtaatlichen Behörden und an die Bürgermeiſtereien folgenden Erlaß ge⸗ richtet: 1. Die durch Verfügung des heſſiſchen Mini⸗ ſterpräſidenten vom 17. Juli 1933— 7154 unter J, 2 für uniformierte Beamte— ge⸗ troffene Sonderregelung kommt in Fortfall. Von ihnen iſt daher auch mit Kopfbedeckung der deutſche Gruß anzuwenden. 2. Ausführung des deutſchen Grußes für Beamte in Uniform: Grundſtellung, lurzes Heben des rechten geſtreckten Armes nach vorn ſchräg aufwärts— Fingerſpitzen in Höhe des oheren Mützenrandes. Sodann baldiges Senken des Armes zur Grundſtellung. 3. Ausnahme für Verkehrspoſten der Lan⸗ despolizei, Landesgendarmerie und Gemeinde- polizei: erkehrspoſten grüßen nur durch Einnehmen der Grundſtellung, falls die Aus⸗ übung ihres Dienſtes überhaupt eine Grußer— weifung zuläßt. 4. Allen uniformierten Beamten iſt dieſe Grußbeſtimmung ſofort zur Kenntnis zu brin— gen. 10 gez. Jun g. — Flammentod Tragiſcher Unfall einer Kranken. Darmſtadt, 25. Nov. Ein 65jähriges allein⸗ stehendes Fräulein in der Wohnung in der Ochſenſtraße wurde von einem Milchmann in der Wohnung tot aufgefunden. Die ſchon län⸗ gere Zeit bettlägerige Frau hat nach den kriminalpolizeilichen Feſtſtellungen in der Küche am Gasherd hantiert, wobei ihre Kleider Feuer fingen. Die Frau, die anſcheinend ſo⸗ fort in Flammen ſtand, konnte ſich noch bis in ihr Schlafzimmer ſchleppen, wo ſie auf einem Stuhl zuſammenbrach. Die Kleider ſind dann an ihr vollſtändig verbrannt. Sie erlag ihren ſchweren Verletzungen, ohne daß einer der Hausbewohner den Vorfall bemerkt hätte. Aus heſſen und Naſſan Etwas ſpäterer Termin für Inventur⸗Verläuſe und für„Weiße Wochen“. Frankfurt a. M., 25. Nov. Gegenüber Beſtrebungen verſchiedener Induſtrie- und Handelskammern wurde bei einer Ausſprache in Berlin feſtgelegt, daß zunächſt die„Wei⸗ zen Wochen“ doch noch abgehalten werden. Rur ſtehen die Termine ſowohl für Inventur⸗ verkäufe wie für die„Weißen Wochen“ im nächſten Jahre etwas ſpäter an. Wie ver⸗ lautet, iſt für das Rhein⸗Main⸗Gebiet vor⸗ geſehen, daß die Inventur-⸗Verkäufe dieſesmal vom 22. Januar bis 3. Februar 1934 ſtatt⸗ finden. Im Laufe dieſer Woche wird man ſich vorausſichtlich auch über den genauen Ter⸗ min der„Weißen Wochen“ einigen, der für den Monat März zu erwarten iſt Geburtstag des ehemaligen Großherzogs. Darmstadt, 25. Nov. Am 25. November vollendet der frühere heſſiſche Großherzog Ernſt Ludwig ſein 65. Lebensjahr. Frankfurt a. M., ploſion.) Eine Frau 25. Nov.(Gase r⸗ in der Hindenburgſtraße hatte nach Benutzung des Gasbackofens den Gashahn nicht ordentlich geſchloſſen. Der Back⸗ ofen füllte ſich allmählich mit Gas, das ſchließ⸗ lich mit einer gewaltigen Detonation explo⸗ dierte. Die Küche wurde ſtark demoliert und auch in der Nachbarſchaft wurden zahlreiche Fenſterſcheiben zertrümmert. Gladenbach, 25. Nov.(Schweres Autounglück.) Auf der Landſtraße Gla⸗ denbach— Biedenkopf verunglückte ein mit drei Perſonen beſetztes Perſonenauto, welches aus Hartenrod ſtammte, dadurch, daß es während der Fahrt plötzlich ins Schleudern kam und ſich überſchlug. Die Inſaſſen wurden ſämtlich ſchwer verletzt. Sie erlitten Schädelb rüche und Knochenbrüche und wurden in bewußtloſem uſtand in die Klinik nach Marburg gebracht. 5 Auto wurde ſchwer beſchädigt. Darmſtadt, 25. Nov.(Trinkwaſſerbe⸗ lieferung der NRiedgemein den.) Der Darmſtädter Stadtrat e die Waſ⸗ ſerlieferunasperträge mit den iedaemeinden Leeheim, Goddelau, Stockſtadt, Wolfskehlen, Gernsheim und Exfelden. Der Ausfall der Gemeinde Biebesheim wird ausgeglichen durch den Anſchluß der Waldkolonie Griesheim an das Darmſtäbter Fernleitungsnetz und durch die Verbeſſerung der Rohrleitung nach dem früheren Truppenübungsplatz, die ſchon im Gang ſind und gleichfalls bewilligt werden. Rüfſelsheim, 25. Nov.(Der Rüſſels⸗ heimer Gemeinderat.) Anſtelle der aus dem Gemeinderat ausgeſchiedenen fünf ſozial⸗ demokratiſchen Mitglieder wurden von der heſſiſchen Staatsregierung fünf Nationalſozia⸗ liſten ernannt und verpflichtet. Der Gemeinde⸗ rat beſteht nun aus 15 Mitgliedern(13 Na⸗ tionalſozialiſten und zwei keiner Partei ange⸗ hörigen, früher zum Zentrum bezw. der DVP zählenden Vertretern). Offenbach, 25. Nov.(Die Beiträge nicht abgeführt.) Ein Unternehmer, der ſeinen Arbeitern für über 1400 Mark Sozial⸗ beiträge abgezogen, aber nicht abgeführt hatte, wurde zu drei Monaten Gefängnis verurteilt, die ihm erlaſſen werden, wenn er die rück⸗ ſtändige Summe bis Ende 1934 leiſtet. Mainz, 25. Nov.(Mittel für In⸗ ſtandſetzungs arbeiten.) Die Reichs⸗ bahndirektion Mainz hat durch ein großes Arbeitsbeſchaffungsprogramm von faſt 4 Mil⸗ lionen Mark den Arbeitsmarkt belebt. Durch Aufwendung dieſes Betrages war es möglich, etwa 700 kleinere Unternehmer mit rund 1300 Arbeitern vorübergehend zu beſchäſtigen. Nun⸗ mehr werden von. der Reichsbahndirektion Mainz nochmals 500 000 Mark zur ſofortigen Ausführung von Inſtandſetzungs⸗ und Er⸗ gänzungsarbeiten an Gebäuden jeder Art als Sonderfonds für Winterarbeiten Jus Verfü⸗ gung geſtellt. Es kommen nur Arbeiten in Betracht, deren Ausführung nicht von der Witterung abhängig iſt, alſo hauptſächlich In⸗ nenarbeiten. Damit der Hauptzweck, den Ar⸗ beitsmarkt in den Wintermonaten ſo ſchnell wie möglich günſtig zu beeinfluſſen, erreicht wird, werden die Arbeiten umgehend begon⸗ nen und müſſen ſpäteſtens bis zum 31. März 1934 beendet ſein. 155 Mainz, 25. Nov.(Das Winter hilfs⸗ werk in Mainz.) Durch das WMinterhilfs— werk ſind in Mainz 14000 Perſonen zu unter⸗ ſtützen. Davon ſind 0,1 v. H. Kriegsbeſchä— digte und Kriegerhinterbliebene, 9. 0 9% gchwarze oder w fonte dil und Gleichgeſtelite, 80.9 v. H. onſti einſchließlich Erwerbsloſenfürſorge.) Mainz, 25. Nov.(Roch ein Deviſen⸗ ſchieber.) Der 7 jährige Kunſthändler Karl Joſef Giani aus Mainz wurde wegen Ver⸗ gehens gegen das Deviſengeſetz zu einer Woche Gefängnis und 3000 Mark Geldſtrafe verur⸗ teilt, weil er ohne Erlaubnis fortgeſetzt deutſche Zahlungsmittel— etwa 10 000 Mark— zum Ankauf von ausländiſchen Wertpapieren nach Holland verſchoben hatte. Donaueſchingen, 25. Nov.(Beim Holz⸗ ſchleiſen verunglückt.) In Aaſen ver⸗ unglückte der 18jährige Landwirt Joſef Baier beim Holzſchleifen. Er geriet unter den Stamm und trug ſchwere innere Verletzungen davon. Man verbrachte ihn in das Krankenhaus Do⸗ naueſchingen. Aus den Nachbarländern Flammentod Tragiſcher Unfall einer Kranken. Darmſtadt, 25. Nov. Ein 65jähriges allein⸗ ſtehendes Fräulein in der Wohnung in der Ochſenſtraße wurde von einem Milchmann in der Wohnung tot aufgefunden. Die ſchon län⸗ gere Zeit bettlägerige Frau hat nach den kriminalpolizeilichen Feſtſtellungen in der Küche am Gasherd hantiert, wobei ihre Kleider Feuer fingen. Die Frau, die anſcheinend ſo⸗ fort in Flammen ſtand, konnte ſich noch bis in ihr Schlafzimmer ſchleppen, wo ſie auf einem Stuhl zuſammenbrach. Die Kleider ſind dann an ihr vollſtändig verbrannt. Sie erlag ihren ſchweren Verletzungen, ohne daß einer der Hausbewohner den Vorfall bemerkt hätte. Ludwigshafen, 25. Nov.(Diebiſcher Hilfsſchaffner.) Der 25jährige Straßen⸗ bahnhilfsſchaffner Anton Ebinger aus Lud⸗ wigshafen hatte im hieſigen Straßenbahndepot einem Kollegen acht Fahrſcheinhefte und einem anderen ſeinen Wochenlohn mit 38 Mark ge⸗ ſtohlen. Er wurde vom Amtsgericht zu vier Monaten und 14 Tagen Gefängnis verur⸗ . 4. gchmeine?— Abwehr mit Dauerwurſt Die Eiſenbahn— Kurz und bündig Wenn man bei ſeinen Mitmenſchen herum— hört oder die Tageszeitungen anſmacht, drängt ſich immer wieder die Frage auf, mit Der ein bekanntes Lied anfängt„Was ſtrei— Len ſich die Leut herum?“ Ja ſie ſtreiten ſich und oft über die wunderlichſten Dinge. Neu— erdings ſtreitet man ſich bei unſeren Nach⸗ barn über dem Kanal um die Farbe der Schweine. Schwarz oder weiß? lautet die Frage Dieſer Streit tobt mit einer erheb⸗ lichen Erbitterung zwiſchen den engliſchen Schweinezüchtern einerſeits und den Auf⸗ ſichtsbehörden des Schweinemarktes anderer— ſeits. Es geht um die Frage, ob ſchwarze Schweine ebenſo guten Speck liefern wie weiße Schweine. Wenn nun das engliſche Publikum, weit über die intereſſierten Kreiſe hinaus, mit großer Spannung dieſen Streit verfolgt, ſo kommt es daher, weil Lloyd Ge⸗ orge— in ſeiner Eigenſchaft als Landwirt und Schweinezüchter um ſeine Anſicht be⸗ fragt worden iſt, und ſein Urteil iſt leider nicht ſo ausgefallen, wie die Schweinezüchter es ſich gewünſcht haben. Der Streit begann damit, daß eines Tages die Marktbehörde für ſchwarze Schweine einen niedrigeren Preis anſetzte als für weiße Schweine, offenbar ohne irgend eine Begründung. Daraufhin ſetzte ein lebhafter Proteſtſturm der Schwei nezüchter ein, die dieſe Preisherabſetzung als ungerechtfertigt zurückwieſen und die Frage ſtellten, wieſo ſie plötzlich ſo empfindlich da⸗ für geſtraft werden ſollten, ſchwarze Schwei⸗ ne gezüchtet zu haben. Nun hat ſich alſo Lloyd George zu dieſer Frage geäußert und geſagt, daß er vor kurzem auf Anraten eines Schweineſachverſtändigen die Zucht von ſchwarzen Schweinen aufgegeben habe, weil ſie keinen guten Speck geben, und dieſer Meinung müſſe er, Lloyd George, ſich an⸗ ſchließen. Obgleich ſich nun der ehemalige Premierminiſter ſo ungünſtig ausgeſprochen, verfolgen die Schweinezüchter ihren Kampf für das ſchwarze Schwein mit großer Energie. Da es ſich für die Schweinezüchter um eine für ihren Geldbeutel ſehr wichtige Frage handelt, iſt es zu verſtehen, wenn ſie mit der nötigen Energie vorgehen. Das muß man immer wenn man aus einem Kampf erfolg⸗ reich hervorgehen will, gleich welcher Art dieſer Kampf iſt. Ein Bauernſohn in der Nähe eines bekannten oberbayeriſchen Kur⸗ ortes hatte in der Stadt eingekauft und ſich bereits bei Einbruch der Dunkelheit auf den Heimweg gemacht. Waffen hatte er nicht bei ſich, da ſa Raubüberfälle heute wieder ſelten geworden ſind, aber ausgerottet ſind ſie noch nicht. An einer einſamen Stelle tauchte plöß⸗ lich vor dem Wanderer eine dunkle Geſtalt 0 „ eſſer unterſtützte noch auf, ſtellte ſich ihm mitten in den Weg und verlangte mit drohender Stimme die Heraus⸗ gabe ſeiner Habſeligkeiten, vor allem natür⸗ lich des mitgeführten Geldes. Ein blitzendes die Dringlichkeit der Aber auch der junge Bauer war, wenngleich er kein Meſſer bei ſich trug, Ri unbewaffnet. Ein Griff in den Korb, in dem er ſeine Einkäufe trug, ein längliches Etwas erſchien in ſeiner Hand, und damit ſchlug der Geiſtesgegenwärtige rechts und links dem Räuber um die Ihren, daß dieſem Hören und Sehen verging. Faſt betäubt ſtürzte der Angreifer zu Boden, raffte ſich dann wieder auf und ſuchte ſein Heil in ſchleuniger Flucht. Die Waffe, die dem Ueberfallenen ſo gute Dienſte geleiſtet, war eine in Partenkirchen erſtandene— Dauerwurſt geweſen. In der Wahl der Mittel beim Abwehr⸗ kam f dorf mon nicht zu wähleriſch ſein, wenn man richtig verſtanden werden will. Ebenſo iſt es aber auch wenn man ſich in Worten ausdrücken ſoll. Bei zu gedrehter und geſuchter Ausdrucksweiſe wird man nicht verſtanden. Beſonders beliebt war dieſe Sprache bei den Behörden, auch Amtsdeut⸗ ſchen genannt. Was iſt eine Eiſenbahn? Antwort des Reichsgerichtes aus dem Jahre 1880 lautet: „Eine Eiſenbahn iſt ein Unternehmen, ge⸗ richtet auf wiederholte Fortbewegung von Perſonen und Sachen über nicht ganz unbe⸗ deutende Raumſtrecken auf metallener Grundlage, welche durch ihre Konſiſtenz, Konſtruktion und Glätte den Transport gro⸗ ßer Gewichtsmaſſen bzw. die Erzielung ei⸗ ner verhältnismäßig bedeutenden Geſchwin⸗ digkeit der Transportbewegung zu ermög⸗ lichen beſtimmt iſt, und durch dieſe Eigenart, in Verbindung mit den außerdem zur Erzeu⸗ gung der Transportbewegung benutzten Naturkräften— Dampf, Elektrizität, tieri⸗ ſcher oder menſchlicher Muskeltätigkeit, bei geneigter Ebene der Bahn auch ſchon der ei⸗ genen Schwere und deren Ladung— bei dem Betriebe des Unternehmens auf derſel⸗ ben eine verhältnismäßig gewaltige, je nach den Umſtänden nur in bezweckter Weiſe nütz⸗ liche oder auch Menſchenleben vernichtende Wirkung zu erzeugen fähig iſt.“ Einen Augenblick bitte! erſt einmal tief Luftholen, ja, das iſt alſo eine Eiſenbahn. Die meiſten Menſchen würden ſich wahr⸗ ſcheinlich etwas kürzer und deshalb auch ver⸗ ſtändlicher ausdrücken. Auf der anderen Seite ſoll man aber auch nicht zu kurz ſein wenn man ſich einen Erfolg ver prechen will. Eine e eee rzlich wegen 1997 1 Hauſter 12 0 3 er Aufforderung und Bekanntgabe der Peſchlaanabme 11 Ware elan. Die Forderung. e Hilfsbedürftige(allgemeine Fürſorge Adreſſe des Hän angegeben: Chen Yung S b China. Da keine Hausnummer angegeben iſt, dürften ſich die Nachforschungen ehr ſchwierig geſtalten. Aber auch Herr Sing wird dieſer Verordnung wenig Bedeutung beimeſſen, da wohl die deutſchen Behörden in Anbetracht der Maſſe keine allzu intenſi⸗ ven Ermittlungen anſtellen werden. Das iſt oft auch das Beſte und Billigſte. Von dieſem Gedanken ließ ſich auch anſche⸗ nend ein junger Ehemann leiten, dem am 9. wo ynhaf rückter Stunde in einem beliebten Scher; die Braut in ein anderes Gaſthaus entführt wurde, wo man ein neues und fröhliches Zechgelage machte. Der zurückgebliebene Bräutigam war über dieſe Tatſache da er⸗ boſt, daß er brummend nach Hauſe zog und ſich zu Bett legte. Die luſtigen Entführer machten lange Geſichter als die Braut nicht eingelöſt wurde und ſie daher ihre Zeche ſelbſt bezahlen mußten.— Das kommt da⸗ von! Auf Wiederhören Hans Dampf. Luftige Elle „Nun, Eva, was gibt es Neues?“ „Denk dir bloß mal an, Männe, unſere Erika kann jetzt ſchon laufen!“ „Das iſt ja ein Glück. Jetzt brauche ich ſie wenigſtens nicht mehr die ganze Nacht zu tragen. Da kann ſie ja allein herum taufen, wenn ſie zu ſchreien beginnt!“ * „Sie werden ſehr glücklich. Ihr Mang wird wohlhabend, treu, ſehr hübſch und großzügig ſein“, ſagte die Wahrſagerin. „Wundervoll! Nun ſagen Sie mir nur soch, wie ich meinen jetzigen Mann loswerde: * „Ludwig, nimm deine Mütze ab“, ſagt Lehrer auf der Straße zu einem Jungen, „Ich habe ſie nicht bei mir, Herr Leh cer.“ „Du haſt ſie ja auf dem Kopf!“ „Die gehört meinem Bruder.“ * dek „Haben Sie ſich nach meiner Anu gerichtet und heute immer recht tief geg; „Jawohl!“ 17 0 was ſtellen Sie für einen Sekog e 2⁰0 „Meine Weſte iſt hinten geplatzt!“ ung 91 9 „Ich möchte ein Geſchenk machen. Win; dee Zigarre viel zu Geſchenkzwecken gekauf; „O ja, faſt jeder, der ſie kauft, hber⸗ ſchenkt ſie!“ Aus der Welt des Wilen In Deutſchland ſind von 3,5 Millionen elb⸗ ſtändigen gewerblichen Betrieben 1,3 Miſio⸗ nen ſelbſtändige Handwerksbetriebe. * U Der Anteil der inländiſchen Nahrung telerzeugung am deutſchen Nahrungsmitteſber⸗ brauch betrug im Jahre 1932 87 Prozent und bei Berücksichtigung der Futtermitteleinf uhr Prozent. * Deutſchland hat nach wie vor die größte Chemikalienausfuhr der Welt. * 90 Prozent der in Deutſchland erzeuglen Fieberthermometer werden im Ausland ber kauft. * Die Geſamtzahl der Mitte des Jahres i Deutſchland und in Betrieb befindlichen Kraft, fahrzeuge betrug 1,56 Millionen und zwar 853 000 Motorräder, 522 000 Perſonen aft wegen und 155 000 Laſtkraftwagen. * Aus der Bierſteuer des Reiches floſſen Jahre 1928⸗29 397 Millionen Mar- id 1932⸗33 noch 260 Millionen. ö Trotz der weitgehenden Motor ee fallen in den Vereinigten Stagten aaf o Eiſenbahnen über 75 Prozent des Gefamt verkehrs. Am Stammtisch der Miftvergnügten. „Hab ich's nicht immer gesagt? Es as etwas geschzhen, hub ieh gesagt: abs, 80 mit der Sammelei, das ist denn dot! zu toll Son Dümmerschoppen koste unsereinen so schon genugle 170 Hochzeitsfeſt von einigen Gäſten in vorge- 7——— 2— 2** — — (Copyright by Ewald& Co. Nachf., Verlag, Lhipzig) ſtig ſchaffend, hanklerke Frau Baldauf, die Frau des Werk. neiſters, in ihrer Küche, als plötzlich die Hausglocke ertönte. g eilte ſie hinaus und ſah ſich einem hochgewachſenen jungen ſchen gegenüber. Lockiges Haar umrahmte ein t, aus dem feines, kluges kend, würdeſt es ihr ſchon zuliebe kun, meinke ſie.“— Die Mutter erſchrak, denn Tonis blühendes Geſicht erblaßte jetzt auffällig, und ein leiſer Schmerzenszug grub ſich um ihren Mund. Das feine Köpfchen ſen— ſagte ſie leiſe: „Ja, Mukter, da ge Augen hell ytleuchkeken. boni— du ſchon „rief Frau auf freudig über- und im näch- Augenbick um- ie die Arme Tochter, die zürtlich an ſie ſegke. leich mit dem Frühzuge bin ergefahren, Muk⸗ ich konnke es erwarken, wie- einmal auf ein age bei euch kin“ au Baldauf küß- doni und führke bann, den Arm ſe legend, in ihr es Mädchenſtüb- „Komm, Kind, ur erſt mal ab. einer Stunde en der Vaker Otko zu Tiſch. iſchen können doch ein wenig gern.“ e Werkmeiſters- mochte wohl auch ſehr ſchön ſen ſein, jetzt h hatten die e wie auch das ihre Schrift in heſichk gegraben. hartgearbeitete glitt zärklich die weiche Wan- et Tochker. beshalb riefſt du hein, Muttel?“ Wolken verſchweben— Tiefer ins Leben Hoffend zu ſchauen, Lindert den Schmerz, Liebend vertrauen, Heilet das Herz. werde ich's wohl kun müſſen, das kann ich Thea nicht abſchla— gen. Aber es wird mir nicht leicht, denn ich——“ Toni verſtummte plötzlich, ſchlug beide Hände vor das er— blaßke Geſicht und ſchluchzkte weh auf. „Kind“, rief ihre Mutter erſchrocken aus,„was haſt du? Iſt dir etwas zuge- ſtoßen?“ „Ach, Mukkel, ich bin ja ſo unglücklich!“ weinte Toni laut auf. „Da wirſt du ver— ſtehen, daß es eine Qual für mich iſt, bei der Trauung einer zu ſingen, die glück- licher iſt als ich. Ach, Mukter, wär' ich doch kot—“ „Toni! Kind! Gott——1“ Da lag das Mäd— chen ihr ſchon zu Fü— ßen und barg das Ge— ſicht in ihrem Schoß. „Mukter“, ſchluchzte ſie,„es wird mir ja ſo ſchwer, von dem zu ſprechen, was mir das Herz faſt bricht! Aber dir will ich es ſagen. Ich ſchrieb dir ſchon, daß mich die andern Mädchen dar— um beneideken, daß mich der Chef zur Abkeilungsleiterin in unſerm Saale ge— O Photo: Ufa Toni.„Ich mir für vier Tage Urlaub geben laſſen. Iſt ekwas beſonderes cen!“ i Das gnädige Fräulein hak morgen Hochzeik. Sie 1 nnen vornehmen Herrn. Vor drei Tagen war ſie bei mir at nich inſtändig, dich zu bewegen, daß du in der Kirche bei Trauung fingen möchteſt. Sie hängt ſa noch ſo ſehr an dir, aa Spielgefährtin, daß ſie, wle ſte ſelbſt ſagte, ſich ihren nag nicht ohne deinen ſchönen Geſang denken kann. Du was ſie mir auch nichk gönnten. Albert macht hak. Dazu kam noch, daß ich die Bekannkſchaft eines eleganten Herrn machle, Neuhaus, ſo heißk er, war Angeſtelller in einem großen Geſchäfk. Auf einem Ausfluge lernke ich ihn kennen, und ſeildem erwarkele er mich ſtets nach Fabrik— ſchluß, um mich heimwärks zu begleiten. Je näher ich ihn kennen— lernke, deſto mehr liebte ich ihn. Er ſprach davon, daß er in einiger Zeit ein höheres Gehalt beziehen würde, und dann wollte er mit mir zu euch fahren und bei euch um mich anhalken. E. V. 1/48. Da ſchwebte ich ſelbſtverſtändlich im ſiebenten Himmel. Was kümmerken mich da die verſteckhken Bosheiten der andern, die mich die„Arbeikerprinzeß“ nannken, weil ich mich ihnen auf Alberks Wunſch fernhielk? Er ſah es nicht gern, wenn ich mich mal der lachenden und ſchwatzenden Schar anſchloß. Infolgedeſſen zog ich mich von ihnen zurück, und das erbitkerte ſie nur noch mehr und doch, Mukkel, wie war ich damals ſo unausſprechlich glücklich!“ Wieder raubke ein Schluchzen ihr die Sprache. Liebkoſend glikt die rauhe Hand der Mutter über ihr Haar. Dann nichke ſie ſtill vor ſich hin, als ahnte ſie ſchon, was nun kommen würde. Mit halblautker Stimme fuhr Toni fork: i „Ich liebte ihn von ganzem Herzen, mit ganzer Seele. Alles ſchien er mir zu verkörpern, was mir als gut, ſchön und edel galt. Darüber entging es mir vollſtändig, daß ſein Weſen ſich änderke, daß er ein ganz anderer geworden war.“ Sie holte kief Atem. „Seine Blicke wurden dringender, fordernder. miſchte ſich eklwas wie Furcht in meine Liebe. Eines Tages hatten wir einen Spaziergang in den Wald ge— macht. Die Vögel ſangen ſo lieblich, die Sonne ſchien ſo hell und warm. Ich blieb ſtehen, und unwillkürlich drängten ſich mir die Worke auf die Lippen: ach, wie ſchön iſt doch die Welt! Er lachte hell auf— und ich weiß nicht warum, aber auf einmal fror es mich bei dieſem Lachen. Ja, wiederholte er, ſie iſt ſchön, und das Schönſte darin biſt du, und dabei riß er mich in ſeine Arme und küßte mich, küßte mich in einer Weiſe, daß ich bis in das innerſte Herz erſchrak.“ Sie hielt inne; ihre Wangen begannen zu brennen. „Toni!“ kam es ganz leiſe von den Lippen der Mutter. Toni ſchien den vorwurfsvollen Ausruf der Mukter vollſtändig überhört zu haben.„Ich riß mich von ihm los; ich hakte auf ein. mal Angſt vor ihm— er kam mir auf einmal vor, als ſei er nicht mehr er ſelber— ſo fremd— unheimlich beinahe.— Auf einmal, ich weiß nicht, wie es kam, gaben wir uns harke Worke, ſchieden im Groll voneinander!— Wenn er ſich alles ruhig überlegen wird, dachte ich bei mir, wird er ſchon wiederkommen, wird mich um Verzeihung bitten. Aber er kam nicht wieder, und ich habe Albert Neuhaus ſeit jenem Tage nichk wieder geſehen. Ach, Muktel— da bin ich faſt verzweifelk! Ich hakt' ihn doch ſo unausſprechlich lieb! Ein Leben ohne ihn erſchien mir ganz un- möglich! Wie ſchwer habe ich unter dieſer Trennung gelitten. Dazu noch die Sticheleien der Mädchen, die hinker mir herſagten: Das haben wir uns doch gleich gedacht, daß der ihr nicht kreu bleiben würde! Das war ſo'n Feiner, der nur mit ihr geſpielt, an das Heiraten aber gar nicht gedaa Das kraf mich ins Herz. Eines Tan Lielk ich es ſo nicht mehr aus und ging daher nach dem Geſchäſ., in dem Albert angeſtellt war. Dork aber kannte man keinen Albert Neuhaus; ein ſolcher war niemals dork geweſen! Da wußke ich, daß er mich ſchändlich hintergangen, daß er unter falſchem Namen und erlogenen Vor- ſpiegelungen mich zu umgarnen geſucht hakte! Oh, wie froh war ich, daß ich in der Skunde der Verſuchung feſtgeblieben war, daß ich ihn abgewieſen halte. Und das danke ich allein deinen Er— mahnungen, gute Mutter, die du mich vor allem Böſen gewarnt halteſt!“ Aus Frau Baldaufs Augen kropfken heiße Tränen auf ihres Kindes Haupt. „Mein Herzblatt“, nickte ſie wehmütig,„ſo hak auch dir die Liebe ſo ſchweres Leid gebracht! Ich hab's einſt an mir erfahren, wie weh das kuk!“ 5 Langſam hob Toni das in Tränen gebadeke Antlitz zu ihr auf. „Verſtehſt du nun, Mukkel, wie ſchwer es mir wird, morgen bei Fräulein Theas Trauung in der Kirche zu ſingen? Ach, auch ich hakke einſt davon gekräumk, mit dem Geliebten vor dem Alkar Allmählich daß ich auf Theas Glück neidiſch wäre— o nein, ich gönne es ihr von Herzen; aber der Anblick des glücklichen Paares wird meine Herzenswunde wieder bluten machen!“ Frau Baldauf nickke bekümmert. „Gewiß, ich verſtehe das, mein Kind! Und doch müſſen wir oft im Leben unſere Empfindungen vor der Welk verbergen! Du darſſt der Tochter unſeres Chefs ihre Bikte nicht abſchlagen, ſelbſt wenn es dir ſchwer wird. Wir müſſen alle im Leben Opfer bringen!“ Toni ſeufzle. „Du haſt recht, Mukkel; ſo werde ich morgen ſingen!“ Beide gingen nun daran, das Mittageſſen herzurichken. Am Nachmittage wollte Toni das, was ſie vorkragen würde, mit dem Dorfkankor durchgehen. Sie hakte früher ſchon häufig being 41100 geſungen, und ihre ſchöne Stimme hatke manch müde erfreut. Als der Werkmeiſter und ſein Sohn Okto zu Tiſch begrüßten ſie die Heimgekehrke herzlich. Nach dem Eſſen als Baldauf mit ſeiner Frau allein war, ſagke er: „Weißt du, Hanna, die Toni gefällt mir nicht! Sie hat Vergrämtes im Geſichk!l“ „Ja, Vaker, ſie hat arges Leid erfahren! Aber davon e ich dir heute abend, wenn wir allein ſind! Das arme Kind ſchweren Kummer!“——— Währenddeſſen ſtand Toni am Fenſter in der Küche. Zie an Thea, die Tochter des Geheimen Kommerzienrate. 5 des Chefs der großen Waſchinenfabrik, in der ihr Bat Werkmeiſter angeſtellt war. Ein bitterſchmerzlicher Zug grub ſich um ihren Mund. „Möge ſie glücklicher werden als ich!“ flüſterte ſie.„Und ſollte ſie auch nicht? Sie iſt vornehm und reich— was h es noch mehr? Ich gönne es ihr und werde morgen in ber für ihr Glück beten!“ Zweites Kapitel Ein geſchäftiges Leben und Treiben herrſchte am nächſten mittage in der vornehmen Villa des Geheimrats Halling,) Stück abſeits von den Fabrikgebäuden inmitten eines 9 Parkes lag. Das ganze Haus war in Feſttagsſtimmung. Herrliche. dekoratlonen ſchmückken die weike Eingangshalle, und auß Feſtſäle boten einen wahrhaft feenhafkten Anblick. Der 6) tat hatte alles aufgeboten, um das Hochzeiksfeſt ſeiner Toch glänzend wir nur möglich zu geſtalten. Eben fuhr ein elegantes Auko vor die Rampe des Hauſez das junge Paar enkſtieg, das vom Skandesamk zurückkam. 4 waren ſte ſchöne Erſcheinungen. Alexander von Meerhein, ariſtokrakiſche Geſtalk, krug das Haupt ſehr ſtolz; ſein Geſicht ſcharfgeſchnittene Züge. Dazu ein paar dunkle, blitzende Aug der Mann hakke ohne Zweifel etwas Beſtechendes an ſich. Neben ihm ſeine junge Frau. Thea war ein feines, zie Figürchen mit goldblondem Haar und tiefblauen Augen. diefen Augen aber lag es jetzt wie ein leiſer Schakten, uf blickten ſcheu zu dem ſtattlichen Manne an ihrer Seite es Wie blaß ihr Geſichkt war— unheimlich blaß! Aus Alexanders Augen hingegen leuchteke die Freude Siegers, der ſein Ziel erreicht hat. Die reiche Erbin des g Werkes war nun ſein, und er würde einſt der gebiekende hier werden. b Theas Vater empfing die Neuvermählten, ſchloß ſeine bewegk in die Arme und drückte ſeinem Schwiegerſohne die Eine ſtattliche Anzahl Gäſte war geladen. Sie füllten die n Geſellſchaftsräume und äußerken ſich bewundernd über den!“ den Halling entfaltet halte— bis dann das Braukpaar ei Alexander von Meerheim in ſeiner ſieghaften Männerſchä in ſtolzer Halkung und neben ihm die blaſſe junge Frau, in! ernſten Augen es wie ein dunkles Rätſel ſtand. Man fuhr zur Kirche. Dieſe war bis auf den letzten Pla füllt. Eine glänzende Verſammlung war es, die ſich um den geſchmückten Altar reihte. Auf dem Chore, über dem Alkar, ſtand Toni. In ihrem chli weißen Kleide, das nur eine dunkle Noſe im Gürtel zierte, wunderſchön aus! Wie ſtolz ſie ihr Haupt krug, ſie, die Ac prinzeſſin! Ein Hauch leiſer Schwermut, der über ihre Zig N breiket war, verlieh ihr einen beſonderen Reiz. Sie ſtand zu ſtehen— und nun bin ich ſo ſchwer enktäuſcht worden! Nicht dem Kankor, der eifrig auf ſie einſprach, ſofork aber zur! eilte, als man das Nahen des jungen Paares meldete. Das überſah Toni vollſtändig. Sie hakte ſich auf ihren niedergelaſſen, und ihre Augen ruhten auf dem Nokenk al ſie in der Hand hielt. Der Geiſtliche ſprach warme, herzliche Worke, hakte doch getauft, ſie konfirmiert und unkerrichket; ſie war on ans Herz gewachſen. Ergriffen lauſchte Toni ſeiner Nö de, wieder überkam ſie ein kiefes Weh, daß ihr Liebeskraune ſchnelles, trauriges Ende gefunden hakte. Die Rede war beendet, die Ringe gewechſelk. Da gab der tor Toni ein Zeichen, daß ſie beginnen ſolle, und gleich d klang ihre ſüße, glockenhelle Stimme durch den geweihken 0 h hebe meine Augen auf zu dem Herrn!“ könke es durch die ſche Stille. Wie gebannk lauſchten alle den wunderſamen n. War das nicht wie eine Engelſtimme, ſo klar und rein? hon bei den erſten Klängen hakte Alexander von Meerheim Augen erhoben und ſtarrke nun wie geblendet auf die ſchöne gerin, deren Haupt das hereinflutende Sonnenlicht wie mit in Glorienſchein umwob. Theas Augen aber ſtanden voll gen, ſo mächtig ergriff ſie der herrliche Geſang ihrer Jugend- ſelin, der dem feierlichen Alk eine beſondere Weihe gab. u ſenkte Toni, wie magnetiſch angezogen, den Blick und ſah dem Alkar hinunker— gerade hinein in die Augen des utigams, die wie verzückt an ihr hingen. Ein gellender Schrei gauf einmal durch die Kirche. r Geſang brach ab— und Toni ſank bewußtlos in die Arme lends hinzuſpringenden Kankors. ne lebhafte Unruhe entſtand unten. Thea war aufgeſprungen. verſtörker Blick flog zu dem Chore hinauf, und ſie ſtammelke Angſt: Pas iſt mit Toni? Mein Gokt, was hak ſie?“ Farbe. Auch ſeine Augen ſtarrken zur Höhe empor, und ein ges Zucken ging über ſeine Züge. Pen ſetzte die Orgel mit vollen Tönen wieder ein. Die Hoch— zäſte erhoben ſich, um die Kirche zu verlaſſen, allen voran das wermählte Paar. Hinker ihnen ſteckke man flüſternd die Köpfe men. Was hakke der Aufſchrei der jungen Sängerin zu uten? iner wußte es zu ſagen.. chweigend legten die Vermählten die kurze Fahrt nach der q zurück. Thea wagke nicht, aufzuſehen, und aus ihrem Blick ch verhaltene Angſt.—— ſileidige Menſchen hatten Toni, nachdem ſie wieder zum Be— ein gekommen war, nach Hauſe gebracht. Ihre Mukter war e bemüht; ſie ſtand vor einem Räkſel. Man hakke Toni aller- ervenberuhigende Miktel eingegeben, und nun lag ſie matt und hiſch auf dem Sofa, das Geſicht ſchneeweiß; der Blick ſtarr We. Mann neben ihr eigentlich, dem ſie nunmehr angehören ſollte? Sie wie abweſend. ann aber ſetzle plötzlich ein hefliger Weinkrampf ein, der m gepreßten Herzen endlich Luft zu machen ſchien. ind, was iſt nur mit dir?“ wagte die Mutker nunmehr zu fen. Da umſchlang Toni voll Ungeſtüm ihren Hals und chzke laut: 8 Mann, der ſich Alexander von f zurück; dieſe ff ſie, was ihr e dem Multer- Tochker zu be- ig. chli“ duld erwarket. iin rtag. ilte Mann be— aſere Toni be— ig aus. pme für Haus und Familie Die Romanzeitung f m. Sie ſollten Karte heute noch abzuſenden Name und Stand Ort, Straße und Hausnummer Im beiderſeitigen Intereſſe wird gebeten, deutlich zu ſchreiben za Halling. Sie ein gewalkiger ſch eine Brücke 5 Verg (jährlich 80 Hefte, je 18 Pfennige) und die ſe und ihm eine eichen Gewinn „Ewald dieſer Mann, r Schurke, ein ir Erſchöpfung, 5 ablehnend den Kopf. Als aber der Diener elwas hinzufügte, erhob er ſich doch mit verwunderker Miene und ging unauffällig hinaus. ichfalls in der gelang es Thea, Vater?“ ankt-⸗ und von dieſem nur durch einen Vorhang gekrennk war. unſter getreken, gehörke ſeine o Baldauf an Thea doch noch daß hatte den Ge- und ſchließlich Betrüger. Er würde Thea kodunglücklich machen, und er— Ollo— konnte nichts tun, um ſie vor dem Unglück zu bewahren. Die Zähne in grimmigem Schmerz aufeinanderbeißend, verließ er ungeſehen das Gemach. Drüben aber, in ſeinem Stübchen, deckte er— ſtummes Weh in ſeinen Zügen— ein Tuch über das Ma— ſchinenmodell, an dem er bisher mit fieberhaftem Fleiße gearbeitet hatte. Das galt ihm jetzt nichts mehr, nun Thea verloren war.—— Drüben in dem Wohnzimmer ging es unterdeſſen ſehr lebhaft zu. Der alte Werkmeiſter ſchlug mit der geballten Hand auf den Tiſch und rief: „Mutter, das iſt ja unerhört! Dieſer Menſch, der ſchon unſere arme Toni unglücklich gemacht hat, wird auch Thea Halling zu— grunde richken. Was dieſer Meerheim für ein Mann iſt, das ſoll unſer Geheimrat wenigſtens erfahren. Es iſt meine verdammte Pflicht und Schuldigkeit, ihm über ſeinen Herrn Schwiegerſohn die Augen zu öffnen.“ Und ſchon griff er nach ſeinem Hut. Da rief ſeine Frau ihm zu: „Bleib doch, Otto, du änderſt ja nun doch nichts mehr und ſchaffſt dir höchſtens noch Feinde und machſt dir Ungelegenheiken.“ ſerander ankworkete ihr nicht. Sein Geſicht hatte keine Spur Aber der alte Mann hörte ſie ſchon nicht mehr, ſoeben fiel die Tür hinker ihm ins Schloß. In der Villa hakle man ſich nach der Beglückwünſchung des jungen Paares an der Hochzeikstafel niedergelaſſen. Schmeichelnde Muſikklänge erfüllten den feſtlichen Raum. Blumen dufteten in verſchwenderiſcher Fülle; die koſtbarſten Delikateſſen wurden her— umgereicht, und feuriger Wein ſchuf bald eine fröhliche Stim— mung. Während der junge Ehemann ſich angeregt mit ſeinen Nachbarn unterhielt, laut lachte und ſcherzke, wobei ſeine Augen einen eigentümlichen Glanz zeigten, ſaß ſeine junge Frau blaß und gedrückt neben ihm. Sie konnte nun einmal nicht über die Störung in der Kirche hinwegkommen. Wieder legte ſich die Angſt, die ſie ſchon in der letzten Zeit öſters bedrückt hakte, lähmend auf ihr Bewußkſein. Wer war der kannte ihn ja kaum. Meiſt nur in Geſellſchaft anderer hakte ſie ihn geſehen. Innerlich waren ſie einander nicht näher gekommen. Alexander hatte etwas Faſzinierendes, dem auch ihr Vaker ſich nichk hakle entziehen können. Der Blick ſeiner Augen hatte ſie bezwungen. So war ſie ſeine Braut geworden, was auch ihr Vater dringend gewünſcht hakte. Meerheim ſchien ihm der Mann, in deſſen Hände er dereinſt verkrauensvoll das Werk ſeines Lebens legen konnte. 10 0 Woher aber rührke e die Angſt, die Thea in letzter Zeik oft— mals in Alexanders Nähe befallen hatte? Und nun ſollke ſie ihm für immer angehören?—— Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken. Da gewahrte ſie, wie ein Diener ziemlich haſtig zu ihrem Vaker lrat und dieſem elwas zuflüſterke. Zuerſt ſchüttelte der Geheimrat Was aber war es, weshalb er ſeine Gäſte verließ? Eine ihr unerklärliche Unruhe krieb Thea, ihm zu folgen. Ihr Gatte unkerhielt ſich eben angelegenklich mit einer Dame, und ſo unbemerkt den Saal zu verlaſſen. Sie begab ſich in das Zimmer, das neben dem Arbeitsgemach ihres Vakers lag „Jawohl, Herr Geheimrat, ich meine, es iſt meine Pflicht, Ihnen elbwas zu ſagen, was ich ſoeben erfahren habe. Hielte ich es nicht für wichlig, ſo würde ich mir nicht erlaubt haben, Sie zu ſtören.“ Thea erkannte die Stimme des alken Werkmeiſters Baldauf. „Sie ſind gewiß auch erſchrocken, als meine Toni in der Kirche den Schrei ausſtieß, und werden ſich geärgert haben, daß die kirch— liche Feier dadurch geſtörk wurde. Aber die Sache hak einen ernſten Hinkergrund, Herr Geheimrat!“ Und nun erzählte der alte Mann mik immer noch vor Erregung zitternder Stimme das, was er von ſeiner Frau über Tonis Be— kanntſchaft mit Albert Neuhaus gehörk halte. „Aber, Gott ſei Dank“, ſetzte der Werkmeiſter hinzu,„meine Toni hat durch ihre Mukter eine zu gute Erziehung genoſſen, als ſie dieſem gewiſſenloſen Herrn zum Opfer gefallen wäre.“ Da ließ ſich die etwas ungeduldige Stimme des Geheimraks ver— nehmen: „Ja, lieber Baldauf— was haben denn wir mit den Angelegen— heiten Ihrer Tochker zu kun?“ Da ſchwebte ich ſelbſtverſtändlich im ſiebenten Himmel. Was kümmerten mich da die verſteckken Bosheiten der andern, die mich die„Arbeiterprinzeß“ nannken, weil ich mich ihnen auf Alberts Wunſch fernhielk? Er ſah es nicht gern, wenn ich mich mal der lachenden und ſchwatzenden Schar anſchloß. Infolgedeſſen zog ich mich von ihnen zurück, und das erbitterke ſie nur noch mehr und doch, Mukkel, wie war ich damals ſo unausſprechlich glücklich!“ Wieder raubke ein Schluchzen ihr die Sprache. Liebkoſend glitt die rauhe Hand der Mukker über ihr Haar. Dann nichke ſie ſtill vor ſich hin, als ahnte ſie ſchon, was nun kommen würde. Mit halblauker Stimme fuhr Toni fork: a „Ich liebte ihn von ganzem Herzen, mit ganzer Seele. Alles ſchien er mir zu verkörpern, was mir als gut, ſchön und edel galt. Darüber enkging es mir vollſtändig, daß ſein Weſen ſich änderke, daß er ein ganz anderer geworden war.“ Sie holte kief Atem. „Seine Blicke wurden dringender, fordernder. miſchte ſich etwas wie Furcht in meine Liebe. Eines Tages hatken wir einen Spaziergang in den Wald ge— machk. Die Vögel ſangen ſo lieblich, die Sonne ſchien ſo hell und warm. Ich blieb ſtehen, und unwillkürlich drängten ſich mir die Worke auf die Lippen: ach, wie ſchön iſt doch die Welt! Allmählich Er lachte hell auf— und ich weiß nicht warum, aber auf einmal fror es mich bei dieſem Lachen. Ja, wiederholke er, ſie iſt ſchön, und das Schönſte darin biſt du, und dabei riß er mich in ſeine Arme und küßte mich, küßke mich in einer Weiſe, daß ich bis in das innerſte Herz erſchrak.“ Sie hielk inne; ihre Wangen begannen zu brennen. „Toni!“ kam es ganz leiſe von den Lippen der Mukker. Toni ſchien den vorwurfsvollen Ausruf der Mukker vollſtändig überhört zu haben.„Ich riß mich von ihm los; ich hakte auf ein mal Angſt vor ihm— er kam mir auf einmal vor, als ſei er nicht mehr er ſelber— ſo fremd— unheimlich beinahe.— Auf einmal, ich weiß nicht, wie es kam, gaben wir uns harke Worke, ſchieden im Groll voneinander!— Wenn er ſich alles ruhig überlegen wird, dachte ich bei mir, wird er ſchon wiederkommen, wird mich um Verzeihung bitten. Aber er kam nicht wieder, und ich habe Alberk Neuhaus ſeit jenem Tage nicht wieder geſehen. Ach, Muktel— da bin ich faſt verzweifelt! Ich halt' ihn doch ſo unausſprechlich lieb! Ein Leben ohne ihn erſchien mir ganz un- möglich! Wie ſchwer habe ich unter dieſer Trennung gelitken. Dazu noch die Sticheleien der Mädchen, die hinker mir herſagken: „Das haben wir uns doch gleich gedachk, daß der ihr nicht kreu bleiben würde! Das war ſo'n Feiner, der nur mit ihr geſpielt, an das Heiraten aber gar nicht geda⸗ 115 Das traf mich ins Herz. Eines Ta, vielt ich es ſo nichk mehr aus und ging daher nach dem Geſchäſ., in dem Albert angeſtellt war. Dork aber kannke man keinen Albert Neuhaus; ein ſolcher war niemals dort geweſen! Da wußte ich, daß er mich ſchändlich bintergangen, daß er unker falſchem Namen und erlogenen Vor- ſpiegelungen mich zu umgarnen geſucht hakte! Oh, wie froh war ich, daß ich in der Stunde der Verſuchung feſtgeblieben war, daß ich ihn abgewieſen halke. Und das danke ich allein deinen Er- mahnungen, guke Mukker, die du mich vor allem Böſen gewarnt halteſt!“ Aus Frau Baldaufs Augen Kindes Haupk. ö „Wein Herzblakt“, nickke ſie wehmükig,„ſo hat auch dir die Liebe ſo ſchweres Leid gebrachk! Ich hab's einſt an mir erfahren, wie weh das kuk!“ Langſam hob Toni das in Tränen gebadete Anklitz zu ihr auf. „Verſtehſt du nun, Muktel, wie ſchwer es mir wird, morgen bei Fräulein Theas Trauung in der Kirche zu ſingen? Ach, auch ich hatte einſt davon geträumt, mit dem Geliebten vor dem Altar zu ſtehen— und nun bin ich ſo ſchwer enkkäuſchk worden! Nicht daß ich auf Theas Glück neidiſch wäre— o nein, ich gönne es ihr kropften heiße Tränen auf ihres 0 von Herzen; aber der Anblick des glücklichen Paares wird meine niedergelaſſen Herzenswunde wieder bluten machen!“ Frau Baldauf nickke bekümmerk. „Gewiß, ich verſtehe das, mein Kind! Und doch müſſen wir oft im Leben unſere Empfindungen vor der Welt verbergen! Du darfſt der Tochter unſeres Chefs ihre Bikke nicht abſchlagen, ſelbſt wenn es dir ſchwer wird. Wir müſſen alle im Leben Opfer bringen!“ Toni ſeufzke. „Du haſt rechk, Muktel; ſo werde ich morgen ſingen!“ Beide gingen nun daran, das Mittageſſen herzurichken. Am Nachmittage wollte Toni das, was ſie vorkragen würde, mit dem Dorfkankor durchgehen. Sie hakte früher ſchon häufig bein dienſt geſungen, und ihre ſchöne Stimme hakke manch mü erfreut. n Als der Werkmeiſter und ſein Sohn Okto zu Tiſch begrüßten ſie die Heimgekehrke herzlich. Nach dem Eſ als Baldauf mit ſeiner Frau allein war, ſagke er: „Weißt du, Hanna, die Toni gefällt mir nicht! Sie ha Vergrämtes im Geſichtl“ „Ja, Vater, ſie hakt arges Leid erfahren! Aber davo ich dir heute abend, wenn wir allein ſind! Das arme 4 ſchweren Kummer!“——— Währenddeſſen ſtand Toni am Fenſter in der Küche. G an Thea, die Tochter des Geheimen Kommerzienrakes des Chefs der großen Maſchinenfabrik, in der ihr 2 Werkmeiſter angeſtellt war. Ein bitterſchmerzlicher Zug grub ſich um ihren Mund. „Möge ſie glücklicher werden als ich!“ flüſterte ſie.„Un ſollte ſie auch nicht? Sie iſt vornehm und reich— was es noch mehr? Ich gönne es ihr und werde morgen in de für ihr Glück beten!“ 0 Zweites Kapitel Ein geſchäftiges Leben und Treiben herrſchte am nächſ mittage in der vornehmen Villa des Geheimrats Halling Skück abſeits von den Fabrikgebäuden inmikten eines Parkes lag. Das ganze Haus war in Feſtkagsſtimmung. Herrliche dekorationen ſchmückten die weite Eingangshalle, und Feſtſäle boten einen wahrhaft feenhaften Anblick. Der rat hakte alles aufgeboten, um das Hochzeitsfeſt ſeiner? glänzend wir nur möglich zu geſtalten. Eben fuhr ein elegantes Auko vor die Rampe des Har das junge Paar entſtieg, das vom Skandesamk zurückkan waren ſie ſchöne Erſcheinungen. Alexander von Meerhe ariſtokrakiſche Geſtalt, trug das Haupk ſehr ſtolz; ſein Geſi ſcharfgeſchnikttene Züge. Dazu ein paar dunkle, blitzende J der Mann hatte ohne Zweifel ekwas Beſtechendes an ſich Neben ihm ſeine junge Frau. Thea war ein feines, Figürchen mit goldblondem Haar und kiefblauen Auge dieſen Augen aber lag es jetzt wie ein leiſer Schatten blickten ſchen i e 1 8 Wie blaß ihr Aus Alex Siegers, der Werkes war hier werden. Theas Vaf bewegt in die Eine ſtaktli Geſellſchaftsr den Halling Alexander vo in ſtolzer Hal ernſten Auge Man fuhr füllt. Eine gl geſchmückken Auf dem C weißen Kleid wunderſchön prinzeſſin! E breikel war, 1 dem Kankor, eilte, als man Das überſg qorDAROI-ueanf As sd M 1010 N ſie in der Ha Der Geiſtli doch getauft, ans Herz ge: wieder überke ſchnelles, krau Die Rede u kor Toni ein klang ihre ſüf Glruuv) uo anbinallak uallcppu usd u 68 Wonſgenluos— 69 o nsplodoe hebe meine Augen auf zu dem Herrn!“ könte es durch die he Stille. Wie gebannk lauſchten alle den wunderſamen War das nicht wie eine Engelſtimme, ſo klar und rein? in bei den erſten Klängen hatte Alexander von Meerheim gen erhoben und ſtarrte nun wie geblendet auf die ſchöne ein, deren Haupt das hereinflutende Sonnenlicht wie mik Glorienſchein umwob. Theas Augen aber ſtanden voll „ ſo mächtig ergriff ſie der herrliche Geſang ihrer Jugend- n, der dem feierlichen Akt eine beſondere Weihe gab. ſenkte Toni, wie magnetiſch angezogen, den Blick und ſah ſem Altar hinunter— gerade hinein in die Augen des gams, die wie verzückt an ihr hingen. Ein gellender Schrei auf einmal durch die Kirche. Geſang brach ab— und Toni ſank bewußtlos in die Arme ends hinzuſpringenden Kankors. lebhafte Unruhe enkſtand unken. Thea war aufgeſprungen. 11 Blick flog zu dem Chore hinauf, und ſie ſtammelte üigſt: ss iſt mit Toni? Mein Gokt, was hat ſie?“ ander antworkete ihr nicht. Sein Geſicht hakte keine Spur urbe. Auch ſeine Augen ſtarrken zur Höhe empor, und ein Zucken ging über ſeine Züge. ſehte die Orgel mit vollen Tönen wieder ein. Die Hoch— ſte erhoben ſich, um die Kirche zu verlaſſen, allen voran das mählte Paar. Hinker ihnen ſteckte man flüſternd die Köpfe en. Was hakte der Aufſchrei der jungen Sängerin zu an er wußte es zu ſagen. beigend legten die Vermählten die kurze Fahrt nach der urück. Thea wagte nicht, aufzuſehen, und aus ihrem Blich verhaltene Angſt.—— eidige Menſchen hakken Toni, nachdem ſie wieder zum Be⸗ n gekommen war, nach Hauſe gebracht. Ihre Mukter war bemüht; ſie ſtand vor einem Rätſel. Man hakke Toni aller- ſenberuhigende Mittel eingegeben, und nun lag ſie malt und h auf dem Sofa, das Geſicht ſchneeweiß; der Blick ſtarr e abweſend. aber ſetzke plötzlich ein heftiger Weinkrampf ein, der ſepreßtken Herzen endlich Luft zu machen ſchien. e laut: Neuhaus nannke und der mich verließ— iſt Alexander von im, ihr Gakte!“ vom Blitz gekroffen kaumelke Frau Baldauf zurück; dieſe ing hakte ſie nicht erwarket. Und nun begriff ſie, was ihr ind gelitten hatte. Mit aller Zärklichkeit, die dem Multer⸗ zu Geboke ſtand, ſuchte ſie ihre weinende Tochker zu be— was ihr aber erſt nach geraumer Zeik gelang. zlich ſank Toni in einen Schlummer kiefſter Erſchöpfung, Jſtahl Frau Valdauf ſich leiſe hinaus. in Wohnzimmer wurde ſie bereits mit Ungeduld erwarket. e Werkmeiſter und ſein Sohn waren gleichfalls in der ſeweſen; in den Fabriken war ja heute Feiertag. iſt's mit der Toni, Mukter?“ fragte der alke Mann be— er ſehr an der Tochker hing. zt du, wer dieſer Herr von Meerheim iſt, Vaker?“ ank— ſie mil naſſen Augen:„Der Mann, der unſere Toni be d betrogen hak.“ und Sohn ſtießen einen Laut der Enkrüſtung aus. uüſammen aufgewachſen, und wenn ihn auch ein gewalliger von ihr krennke, bauke ſeine Liebe ihm dennoch eine Brücke ſornehmen Geheimratskochter hin. aker halte ihn immer ſchon ausgezeichnet und ihm eine Stellung eingeräumt. Jetzt arbeitete Otto Baldauf an en Erfindung, die, wenn ſie einſchlug, ihm reichen Gewinn konnte. War es denn nicht möglich, daß er Thea doch noch konnte? un war dieſer vornehme Mann gekommen, hakte den Ge- vollſtändig für ſich einzunehmen gewußk und ſchließlich die Hand nach Thea ausgeſtreckk. Und dieſer Mann, beib ſie heule geworden, war ein gemeiner Schurke, ein legen konnke. Betrüger. Er würde Thea kodunglücklich machen, und er— Olto— konnte nichts tun, um ſie vor dem Unglück zu bewahren. Die Zähne in grimmigem Schmerz aufeinanderbeißend, verließ er ungeſehen das Gemach. Drüben aber, in ſeinem Stübchen, deckke er— ſtummes Weh in ſeinen Zügen— ein Tuch über das Ma— ſchinenmodell, an dem er bisher mit fieberhaftem Fleiße gearbeitet hakte. Das galt ihm jetzt nichts mehr, nun Thea verloren war.—— Drüben in dem Wohnzimmer ging es unkerdeſſen ſehr lebhaft zu. Der alte Werkmeiſter ſchlug mit der geballten Hand auf den Tiſch und rief: „Mukter, das iſt ja unerhört! Dieſer Menſch, der ſchon unſere arme Toni unglücklich gemacht hat, wird auch Thea Halling zu— grunde richten. Was dieſer Meerheim für ein Mann iſt, das ſoll unſer Geheimrat wenigſtens erfahren. Es iſt meine verdammte Pflicht und Schuldigkeit, ihm über ſeinen Herrn Schwiegerſohn die Augen zu öffnen.“ Und ſchon griff er nach ſeinem Hut. Da rief ſeine Frau ihm zu: „Bleib doch, Otto, du änderſt ja nun doch nichks mehr und ſchaffſt dir höchſtens noch Feinde und machſt dir Ungelegenheiten.“ Aber der alke Mann hörke ſie ſchon nicht mehr, ſoeben fiel die Tür hinter ihm ins Schloß. In der Villa hakte man ſich nach der Beglückwünſchung des jungen Paares an der Hochzeikskafel niedergelaſſen. Schmeichelnde Muſikklänge erfüllten den feſtlichen Raum. Blumen dufteken in verſchwenderiſcher Fülle; die koſtbarſten Delikateſſen wurden her— umgereicht, und feuriger Wein ſchuf bald eine fröhliche Stim— mung. Während der junge Ehemann ſich angeregt mit ſeinen Nachbarn unkerhielt, laut lachte und ſcherzte, wobei ſeine Augen einen eigentümlichen Glanz zeigten, ſaß ſeine junge Frau blaß und gedrückt neben ihm. Sie konnke nun einmal nichk über die Störung in der Kirche hinwegkommen. Wieder legke ſich die Angſt, die ſie ſchon in der letzten Zeit öfters bedrückt hatte, lähmend auf ihr Bewußkſein. Wer war der Wann neben ihr eigentlich, dem ſie nunmehr angehören ſollte? Sie kannte ihn ja kaum. Meiſt nur in Geſellſchaft anderer hakte ſie ihn geſehen. Innerlich waren ſie einander nicht näher gekommen. „was iſt nur mit dir?“ wagte die Mukker nunmehr zu Da umſchlang Toni voll Ungeſtüm ihren Hals und bezwungen. So war ſie ſeine Braut geworden, was auch ihr Vater Mukter, Mutter— die arme Thea! Der Mann, der ſich Alexander hakte etwas Faszinierendes, dem auch ihr Vater ſich nicht hakte entziehen können. Der Blick ſeiner Augen hakte ſie dringend gewünſcht hakte. Meerheim ſchien ihm der Mann, in deſſen Hände er dereinſt verkrauensvoll das Werk ſeines Lebens Woher aber rührte ke die Angſt, die Thea in letzter Zeit oft— mals in Alexanders Nähe befallen hatte? Und nun ſollte ſie ihm für immer angehören?&— Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken. Da gewahrke ſie, wie ein Diener ziemlich haſtig zu ihrem Vaker lrak und dieſem elwas zuflüſterke. Zuerſt ſchütkelke der Geheimrat ablehnend den Kopf. Als aber der Diener etwas hinzufügte, erhob er ſich doch mit verwunderter Miene und ging unauffällig hinaus. Was aber war es, weshalb er ſeine Gäſte verließ? Eine ihr unerklärliche Unruhe krieb Thea, ihm zu folgen. Ihr Gatte unkerhielt ſich eben angelegenklich mit einer Dame, und ſo gelang es Thea, unbemerkt den Saal zu verlaſſen. Sie begab ſich in das Zimmer, das neben dem Arbeitsgemach ihres Vakers lag und von dieſem nur durch einen Vorhang gekrennk war. „Jawohl, Herr Geheimrat, ich meine, es iſt meine Pflicht, Ihnen elwas zu ſagen, was ich ſoeben erfahren habe. Hielte ich es nicht war aufgeſprungen und ſchnell an das Fenſter getreken, den Eltern ſeine Erſchütterung zu verbergen. Sie ſollken ſehen, wie ſehr er litt. Schon ſeit Jahren gehörte ſeine Liebe ſeiner einſtigen Jugendgeſpielin, Thea Halling. Sie für wichtig, ſo würde ich mir nicht erlaubt haben, Sie zu ſtören.“ Thea erkannte die Stimme des alken Werkmeiſters Baldauf. „Sie ſind gewiß auch erſchrocken, als meine Toni in der Kirche den Schrei ausſtieß, und werden ſich geärgert haben, daß die kirch— liche Feier dadurch geſtörk wurde. Aber die Sache hat einen ernſten Hintergrund, Herr Geheimrat!“ Und nun erzählte der alke Mann mit immer noch vor Erregung zitkternder Skimme das, was er von ſeiner Frau über Tonis Be— Kkanntſchaft mit Albert Neuhaus gehört hatte. „Aber, Gott ſei Dank“, ſetzte der Werkmeiſter hinzu,„meine Toni hat durch ihre Mukter eine zu gute Erziehung genoſſen, als daß ſie dieſem gewiſſenloſen Herrn zum Opfer gefallen wäre.“ Da ließ ſich die ekwas ungeduldige Stimme des Geheimraks ver— nehmen: „Ja, lieber Baldauf— was haben denn wir mit den Angelegen— heiten Ihrer Tochker zu kun?“ „Sie werden's gleich hören, Herr Geheimrak—“ jetzt erhob ſich die Stimme des Alten—„dieſer Mann, der mein Kind beinahe ins Elend geſtürzt und Schande über mein Haus gebracht häkke, iſt kein anderer als— Ihr Schwiegerſohn!“ Halte Thea einen Schrei ausgeſtoßen? Oder war er von dem Wunde ihres Vakers gekommen? Das arme junge Weib war in die Knie geſunken. f Theas Herzſchlag ſchien zu ſtocken. Einen Momenk war es ihr, als vergingen ihr die Sinne, allein, die Angſt riß ſie ſchnell wieder empor. In dem Nebenzimmer war es ſtill geworden. Man hörke nur die heftigen Atemzüge der beiden Männer, die ſich jetzt ſchweigend gegenüberſtanden. „Ich kann es noch nichk faſſen, was Sie da geſagk haben, Baldauf“, erwiderte der Geheimrak endlich mit heiſerer Stimme. „Ob Ihre Tochter ſich nicht durch eine Ahnlichkeit hak käuſchen laſſen? Aber wie dem auch ſei— zu ändern iſt jetzt nichts mehr, das werden Sie wohl ſelbſt ſagen. Meine Tochler iſt jetzt Meer: heims Frau. Schließlich hat wohl jeder junge Mann vor ſeiner Ehe einmal Seitenſprünge gemachk. Ihre Tochter kuk mir ja leid, aber ſie wird darüber hinwegkommen. Eines aber möchte ich Ihnen zur Pflicht machen, Baldauf— es liegt das ja auch in Ihrem In⸗ tereſſe— daß Sie gegen jedermann über die leidige Geſchichke ſchweigen. Im übrigen danke ich Ihnen für Ihre Mitteilung, ſie war für mich doch nicht ohne Bedeukung. Und nun leben Sie wohl.“— 55 Der Werkmeiſter war gegangen, und der Geheimrak ſchickke ſich eben an, wieder in den Speiſeſaal zurückzukehren, als plötzlich der Türvorhang zurückgeſchlagen wurde und Thea, fahl wie ein Ge— ſpenſt, auf der Schwelle erſchien. 1 5 Beſtürzt fuhr der Geheimrak zurück.„Du haſt etwas gehörk? „Alles!“— Mit einem verzweifelten Auſſchrei warf Thea ſich ihm zu Füßen.„Vater, um aller Barmherzigkeik willen— rekke mich vor dieſer Ehe, vor der mir grauk!“ rief ſie in höchſter Angſt, wobei ſie beſchwörend die Hände aufhob. Einen Momenk machte ſich eine weichere Regung in dem Ge ſichte des Geheimraks bemerkbar— aber nur einen Momenk; gleich wieder war es ſtarr und hark. „Steh auf, Thea“, gebok er.„Was ſoll ich daran ändern? Du biſt nun einmal Alexanders Frau! Gewiß, ich gebe zu, daß es für dich nicht angenehm iſt, ſo etwas über deinen Mann— noch dazu am Hochzeikskage— zu erfahren. Aber, du lieber Gott, Jugend hat keine Tugend! Und was hal er denn ſchließlich getan? Es iſt doch kein Verbrechen, daß er einmal mit der Toni gekändelk hak!“ Thea hakte ſich erhoben. Grauen ſtand noch immer in ihren Zügen. „Mein Gott, was ſoll ich kun?“ ächzte ſie.„Einſt glaubke ich, Alexander zu lieben, aber gar bald erſtarb dieſes Gefühl in mir, als ich ihn näher kennenlernke. Aber dennoch kam ich nicht von ihm los! Seine Augen hatten eine geradezu unheimliche Macht uber mich! Ich war oftmals wie hypnotiſiert; er hätte verlangen können, was er gewollt, ich hätte es gekan! Von einem Felſen wäre ich hinabgeſprungen, in die Wüſte wäre ich gelaufen... ach, daß ein Menſch einem anderen ſo unkerkan werden kann, daß er keinen eigenen Willen mehr hak! Und dann.. dann... eines Tages war er mit mir allein, erſtickte mich faſt mit ſeinen Lieb- koſungen, und da...“ Erſchrocken war der Geheimrak zurückgewichen— Schweiß perlke auf ſeiner Stirn. „Thea!“ Die Hände ringend, rannke er mik großen Schritken durch das Gemach.„Theal Theal Daß ich das erleben muß!“ „Valer!“ „Meine Tochker... mein einziges Kind!“ „Nicht weiter“, flehte ſie,„ich weiß alles, was du ſagen willſt. Erſpare es mir! Ich bin ſo ſchon elend genug! Häkte ich eine Muller gehabt wie Toni, dann... dann brauchke ich nicht vor dir zu ſtehen, wie ich jetzt vor dir ſtehe! Ach, mir graut vor dieſem Manne, dem nichts heilig iſt. Hätteſt du doch damals auf mein kniefälliges Flehen gehört, Vaker, als ich dich bak, die Verlobung wieder aufzuheben! Ich fühlte es ja, daß er kein guker Menſch iſt! Ach, hätkeſt du damals Erbarmen mit mir gehabt!— Oh, ſie geſchloſſen iſt? Nein, ich will keinen öffenklichen hörſt dul Du gehſt jetzt auf dein Zimmer, kühlſt dir die Aug Hallings Geſicht erſtarrke zu Stein. „Nun iſt's genug!“ ſagte er hark.„Du gehörſt zu ihm A0 die Folgen des Geſchehenen. Deine Ehe wieder löſen, kaum, da Shand und kehrſt unverzüglich zur Geſellſchaft zurück!“ Damit wandte er ſich zur Tür und ging. Mit erloſchenem Blick ſah Thea ihm nach. „Großer Gokt“, murmelte ſie,„er hat kein Erbarmen! keinen Skandal, das iſt für ihn die Haupkſache! Ob darüber i Glück ſeines Kindes in Trümmer geht, danach fragk er nich Ach, Toni— du und ich— wir ſind beide Opfer dieſes Elen geworden!“ Eine wahnſinnige Angſt erfaßte ſie plötzlich. „Zu ihm zurückkehren? Heute abend mit ihm die Hochzeits antreten und ſeine Liebzoſungen dulden?— Nein, nein, as hun ich nichtl Ehe das geſchieht— lieber———“ * (Die Fortſetzung dieſes Nomanes erhält jeder regelmäßig zugeſtellt, der beigefügte Beſtellkarte unterzeichnet und an uns gelangen läßt.) Bitte leſen Sie das Nachſtehende recht genau durch und widmen Sie vollſte Aufmerkſamkeit. Es handelt von einer Blume eigener Art, die bisher noch nicht kannten, denn eben erſt iſt ſie aufgeblüht, und zwar! Form einer hübſchen Seitſchrift, die glänzend geſchriebene Nomane in pa teſten Volkskreiſen verbreiten will, Nomane, die wirklich volkstümlich ſah der Name aber iſt„Ewald's Vergißmeinnicht!“ Wir beginnen unſer neues Unternehmen mit dem großen vom Aman bis zum Ende gleich feſſelnden Roman von L. Eckberg:„Wie Fraue lieben und weinen“, in dem die wunderſamen Schickſale der ſhin Werkemeiſterstochter, Toni Baldauf, erzählt werden, die die ihr neidicht Kolleginnen„die Arbeiterprinzeß“ nennen. Wahrhaft erſchütternd ist ue ſie, deren liebreizendes Bild vorliegendes Blatt ſchmückt, erleben und u dulden muß, bis ſie alle Schmerzen, Leiden und Gefahren beſiegt und ah Himmel und Höllen durchſchritten hat, um endlich Erlöſung zu finden. dan aber zieht jubelnde Freude in ihr Herz ein. Neben ihr erſcheinen noch ich reiche weitere Perſonen, deren Schickſal uns ebenfalls in tiefſter Seele ſchüttert, zumal dadurch, wie ſie zu der eigentlichen Heldin des Ganzen ſich In eine ganze andere, aber nicht minder intereſſante Welt verſetzt dagegen der zweite, zu gleicher Zeit in„Ewald's Vergißmeinnicht“ veröſſah lichte Originalroman von Cläre Menne, der ſich„Graf Noe det Karriere“ betitelt und der die Lebensſchickſale zweier Freunde ſchilhe die tief herabſteigen müſſen, bevor es ihnen gelingt, wieder emporzukonmt Auch dieſes Werk wird ungezählte Freunde finden. Selbſtverſtändlich wird„Ewald's Vergißmeinnicht auch mit künſtleritt Illuſtrationen verſehen ſein und darüber hinaus unter anderem auch eh Rätſel⸗ und Humorecke bieten. 4 Jedes Heft dieſer echten Volkszeitſchrift hat einen Umfang von 32 dag und koſtet nur is Pf. Das iſt ein Preis, zu dem kaum jemals in ſoviel des Schönen und Anregenden geboten ſein dürfte. Das On das gebracht werden muß, iſt ſo geringfügig, daß es kaum ſpülrbar fl dürfte, weder in der Familie noch für den einzelnen. Die dafür aufgewe deten Beträge bedeuten im Grunde überhaupt kein Opfer, denn man erw schließlich unbeſtrittene Werte, die in einem durchaus vorteilhaften n hältnis zu dem aufgewendeten geringen Preiſe ſtehen. f „Ewald's Vergißmeinnicht“ gehört in jedes Haus! Dem ganzen Bof ſoll es blühen! Auf den Bergen, in den Städten, auf der Heide, am 110 des Meeres— überall möge es eine Heimſtatt finden. Offnen Sie daher Herzen und Türen, gönnen Sie ihm ein Plätzchen in Ohrem Heim.“ Wer es alſo bei ſich aufnehmen will, trenne die dieſem Proſpett gefügte Poſtkarte ab und werfe ſie mit Freimarke verſehen in den näch beſten Poſtbriefkaſten. Wir werden dann dafür Sorge tragen, daß„wah Vergißmeinnicht“ regelmäßig zu Ihnen kommt. Leipzig C 1 Verlag und Redaktion bar Ellſenſtr. 1s— Schlleßfach 38„Ewalbd's Vergißmeir mich Wichtig für Sie! Die Zeitschriften-Großhandlung Walter Weise, Köthe Postschliegfach89, Leopoldstraße59, unterhält in fast allen Orten eigene damit der Leser pünktlich in den Besitz seiner Zeitschrift kommt. Au liefert die Firma durch die Post sämtliche Orte des In- und Auslandes mit den Bewohnern selbst der entlegensten Forst- und Gutshäuser gegeben, sich den Bezug der vortrefflichen Unterhaltungszeitschrift „(Anhiſ gentüſ dem Es ls1 egen gſche Jede Nummer umfaßzt 32 Seiten! Vaker, hilf mir, ich kann Alexanders Weib nicht bleiben.“ Walter Weise, Zeitschriffen-Groß vertrieb, Köthen(Anhall), Rotatlonsdruck: Otto Wigand'ſche Buchdruckerel G. m. b. H., Seip Leopolds t aße Posfschlie fach tische, odge/ IF EIO Spgleiim ei * — N gebe ich meinen Höhnern nor Moskator- Kraftfutter; sie danken es mir mit vielen gotbezühlten Winter- Eiern Os Gefge He,. I AcHVgel LsGnmeHSEHElIng Belgfsches KT fffüffer wert Gf b. f Düsseldorf-Hefen Bei Erkältungen empfehle: Gummi-Wärmflaschen v. 1.45 an von 1.90 an Emeucal Menthol- Eucalyptus-Bonbon Beutel 25, 45, 50 Pfg. konlt Bayr. Blochmalz Beulel 30. Tnuringer BPruslleg., 20 Ul. 0. lar. alder Bienennonig 92⁰ Ulle anderen Linderungsmittel hei Husten und Heiserkeit in großer Auswahl. Rathaus- Drogerie Peter Moskopp 6⸗teiliger Haſenſtall zu verkaufen. Adolf Hitlerſtr. 50 ledsbr. und eindrucksvoller Wirkt von allen Werbearten ie Lellungs-Anzeige Tausende haben es mit Erfolg erprobt! 1 Amtlich zugelassene Verkaufsstelle von gegen Bedarfs- deckungsscheine Jenlateimmer iche uud poliert nur neuest. Modelle in gediegenster Ausführung von RM. 328.— an Küchen in naturlas. und elfenbein von RM. 100.— an Sassenmmer üfetts, Schreib- Chaiselon- gues, Couchs, Woll Shareu leiſit leute die Narole CCC Sie können Ihre Wäsche u. Kleider mit geringen Kosten selbst anfertigen auf der mimt N 2 im modern. 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