„ Viernheimer Ulernheimer Tageblatt— Biernheimer Nachrichten) Viernheimer Zeitung 8 Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feier is ag 0 Feiertage.— Bezugspr l. 1,40 Mk. frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeltige lünſtrierte (Viernheimer Bürger-Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer . wus. aktuelle, intereſſante„Sonntagsblatt“, halbjähr ein ie ei kalender.— Annahme von Abonnements tägl. 15 des Gesche a vim d ae eim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim ernſprecher 117,— Telegramme: aun Viernheim— Poſtſcheckkanto Nr. 21577 Amt Ver 0 N e vankfurt a. M.— Schriftleitung, Dru lagt Joh. Martin, Rummer Die Wirtschaftswoche Das Währungsdurcheinander.— Keine Preiserhöhungen.— die Bankenunkerſu- chung.— Erfolg der Kapitalmarktpolilik. Die ganze Weltwirtſchaft ſteht zurzeit un— ler den beunruhigenden Momenten eines Währungsdurcheinanders, das die ſchlimm⸗ ſten Erſchütterungen in Wirtſchaft und Fi— nanz hervorgerufen hat. England, das als Urheber der Verwirrung gelten muß, hat ſich anſcheinend aus dem allgemeinen Chaos herausgerettet, doch kann man vom deutſchen Standpunkt aus erfreulicherweiſe feſtſtellen, daß die deutſche Mark auf allen Welt⸗ märkten an ihrer Feſtigkeit nicht das gering⸗ ſte eingebüßt hat. Da die bisherigen Wäh— rungsexperimente in England und Amerika hinlänglich den Unwert derartiger Maßnah— men zur Ankurbelung der Wirtſchaft gezeigt haben, ſo kann man der zielbewußten Füh— rung der deutſchen maßgebenden Stellen nicht genug Dank wiſſen, daß ſie das gewag⸗ 0 Währungsſpiel von Deutſchland fernhiel— en. SO So So So So Denkt an den Eintopf am 1. Advent! SSS D DSS or r re Auch den ungeſunden Preisſteigerungen, wie ſie ſich ſeit einiger Zeit auf faſt allen Ge⸗ bieten bemerkbar machten und zu einer gro— zen Gefahr für die mühſam in Gang ge— brachte Wirtſchaftsmaſchinerie zu werden drohte, treten die behördlichen Stellen ſowie die Induſtrie- und Handelskammern ſchärf— ſtens entgegen. Gerade ſoeben hat der Reichs wirtſchaftsminiſter ſelbſt eine deutliche Warnung erlaſſen und mit ſchärfſten Maß⸗ nahmen gedroht; in einigen Fällen iſt er be⸗ reits ſehr heilſam eingeſchritten. Dieſes ent— ſchloſſene Handeln iſt freudig zu begrüßen, da derartige Preiserhöhungen, ſolange Löh⸗ ne und Gehälter hiermit nicht Schritt halten können, nur Schaden anrichten. Wie ernſt es den maßgebenden mit dieſem Neuaufbau der deutſchen Wirt⸗ ſchaft iſt, geht auch aus den nun zwei Wo— chen währenden ſehr gründlichen Beſpre— chungen des Unterſuchungsausſchuſſes für das deutſche Bankweſen hervor. Die öffent⸗ lichen Verhandlungen ſind nun für einige Tage unterbrochen, dann wird der Ausſchuß ſich mit den Genoſſenſchaften, den Banken des öffentlichen Rechts und den Ver⸗ hältniſſen am Geld⸗ und Kapitalmarkt be⸗ ſchäftigen. Als Ergebnis der bisherigen Beſprechungen, ſo erklärte Reichsbankpräſi⸗ dent Dr. Schacht, ſei grundſätzlich foſtzu— ſtellen, daß eine einmütige Auffaſſung über die Geſamtaufgabe der Unterſuchungen herrſche. Von ausländiſcher Seite ſei ihm ge— genüber mit Bewunderung geäußert wor— den, daß man in Deutſchland den Mut habe, eine öffentliche Banken⸗Enquete zu veranſtal⸗ ten. Wir ſeien aber heute in Deutſchland in der Lage, alle Vorzüge und Fehler unſeres Wirtſchaftsſyſtems öffentlich zu erörtern, weil der Wille vorhanden ſei, in gemein— ſchaftlichem Geiſte an der Beſſerung der Ver⸗ hältniſſe zu arbeiten. Das Bankweſen ſei ei⸗ nes der wichtigſten Hilfsmittel der Wirt⸗ ſchaft, das ſeinen Dienſt für die Wirtſchaft in möglichſt guter und anſtändiger Weiſe zu erfüllen habe. Die Verhandlungen hätten ben lebhaften Wunſch nach einer ehrbaren Geſchäftsführung, nach berufsſtändiſchem ufbau und nach einer Solidarität aller Gruppen erkennen laſſen, der als vorbildlich bezeichnet werden müſſe. Mit beſonderer Freude ſei auch feſtzuſtellen, daß ein unbe⸗ dingtes Vertrauensverhältnis der Kreditge⸗ ber und Kreditnehmer zu der Reichsregie⸗ rung und der Reichsbank beſtehe. In der deutſchen Kapitalmarktpolitik ſind in den letzten Monaten weſentliche Fort. chritte erzielt worden, die verſchiedenſten entengruppen haben beachtliche Kursbeſ⸗ erungen erzielt, und das iſt ohne nennens⸗ werte Zuführ von Sparkapital, offenbar rein aus den inneren Kräften des Marktes! Kreiſen Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen-Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Plaßvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit Gewwähe t.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewä nicht übernommen werden Die Krankenkaſſenſtatiſtik zeigt Zunahme der Veſchäftigtenzahl— Arbeits⸗ beſchaffungsmaßnahmen— Neues vom Arbeitsdienſt Berlin, 1. Dezember. Die Monate Juli, Auguſt und Sep⸗ zember 1933 brachten nach den Feſtſtel⸗ ungen der chen tag eu für Arbeitsvermitt— ung im Gegenſatz zu den Vorjahren eine don Monat zu Mongt fortſchreitende erheb— iche Zunahme ſowohl an Kranken- aſſenmitgliedern als auch an be— ſchäftigten Arbeitnehmern. Die Zunah— ne an beſchäftigten Arbeitnehmern betrug in abgerundeten Zahlen im Juli 129 000 oder 1,0 Prozent, im Auguſt 280 000 oder 2,1 Prozent und im September 205 000 oder 1,5 Prozent. Ende September ſtanden rund 13,9 Mil- lionen Arbeiknehmer in Beſchäfkigung, das ſind rund 1 Million mehr als am Schluß des Monats Sepkember 1932 und rund 2,4 Millionen mehr als Ende Januar 1933, dem diesjährigen Tief- ſtand der Beſchäftigung. Wie grundſätzlich günſtiger die Arbeits— marktlage in dieſem Jahre geworden iſt, zeigt eine Gegenüberſtellung der Entwicklung der Beſchäftigungszahlen im Laufe des drit⸗ ten Vierteljahres der letzten fünf Jahre. Da— nach iſt in dieſem Zeitabſchnitt ſogar in dem wirtſchaftlich günſtigen Jahr 1929 ein erheb⸗ licher Rückgang der Beſchäftigten eingetre— ten, während ſich im Berichtsvierkeljahr erſt⸗ mals von Monat zu Monat eine kräftige Junahme an Beſchäftigten ergeben hal. Für den Arbeitsmarkt bedeutſam iſt ferner die Feſtſtellung, daß der Anteil der Frau⸗ en faſt gleichmäßig abſinkt. Es iſt anzu⸗ nehmen, daß ein Teil der beſchäftigten Frau⸗ en auf Grund der Hergabe von Eheſtands— darlehen aus der Arbeitnehmertätigkeit aus⸗ geſchieden iſt, da dieſe Maßnahme der Reichsregierung den Austauſch von Frauen gegen Männer aus den verfügbaren Arbeits— vlätzen fördert. Mit Ausnahme des Beklei— ſelbſt entſtanden. Die Bewegung der einzel⸗ nen Gruppen des Rentenmarktes läßt erkennen, daß die Spanne zwiſchen den einzelnen Anlagetypen ſich verkleinert hat, nachdem die Kursbeſſerung der Staatsanlei⸗ hen ſich etwas verzögerte, die der anderen Gruppen ſich daffir etwas beſchleunigte. So mird man zweifellos das der deutſchen Ka⸗ dungs- und des Holz- und Schnittſtoffgewer⸗ bes, die im September einen geringen Rück⸗ gang der Beſchäftigten aufweiſen, hat die Zahl der Beſchäftigten in allen erfaßten In⸗ duſtrie- und Gewerbegruppen von Monat zu Monat zugenommen, die Krankenkaßfenſturiſtit bildet mit dieſem Ergebnis eine wertvolle Ergänzung und Be— ſtätigung für die von den Arbeitsämtern er⸗ rechneten, dauernd ſinkenden Ziffern der Ar⸗ heitsloſig keit Winterkampf gegen die Arbeitsloſigleit Wie das Reichsarbeitsminiſterium mitteilt, hat der Kreditausſchuß der Deutſchen Ren⸗ tenbank-Kreditanſtalt einer Reihe größerer, volkswirtſchaftlich und arbeitsmarktpolitiſch bedeuſamer Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen zugeſtimmt. Insgeſamk belaufen ſich die Bewilligun⸗ gen auf rund fünf Millionen Mark. Der Reichsarbeitsminiſter Seldte hat in einem Schreiben an die oberſten Landesbehörden zur Arbeitsbeſchaf— fung wertvolle Anregungen für die Bekämp— fung der Arbeitsloſigkeit im Winter 1933 bis 1934 gegeben. Er betont zunächſt, daß bei zämtlichen bereits im Gange befindlichen oder für die nächſte Zeit geplanten öffentli- chen Arbeiten, auch ſoweit ſie während des Winters vorübergehend eingeſtellt werden müſſen oder erſt im Frühjahr in Angriff ge. nommen werden können, alle Aufträge zur Lieferung von Bauſtoffen oder Geräten ſo rechtzeitig und mit ſolchen Lieferfriſten ver⸗ geben werden müſſen, daß ihre Ausführung auf die Wintermonate entfällt. Der Mini⸗ ſter denkt dabei auch an die Aufträge für Beamtenbekleidung und für den Verwaltungsbedarf, unter Unſtän⸗ den unter Vorgriff auf den nächſtjährigen Haushalt. pitalmarktpolitik vorſchwebende Ziel eines Kursumbaues im Laufe der Zeit er⸗ reichen. Was nun den beſonders wichtigen Teil des Kapitalmarktes, den Pfand⸗ briefmarkt, anlangt, ſo zeigt die Sta⸗ tiſtik ſchon ſeit Wochen eine zunehmende Ge⸗ ſundung. zm Jilunnenhi des Nelhelnd⸗ Das neue Parlament ein Spiegelbild der Vollsgemeinſchaft Berlin, 1. Dezember. Der neue Reichstag tritt, wie, bereits bekannt, am 12. Dezember zu ſeiner er⸗ ſten Sitzung zuſammen. Sie wird geleitet werden von dem Präſidenten des vorigen Reichstags, Miniſterpräſident Göring. Eine beſondere Tagesordnung für die er⸗ ſte Reichstagsſitzung liegt nicht vor; es er⸗ folgt in dieſer Sitzung die Konſtituierung des Reichstages, das heißt die Wahl des Präſie diums und des Büros. f 1 Es iſt mit Sicherheit anzunehmen, 0 Küinſſterptäfdent Göring wieder zum Präſidenten des an aaſe gewählt wer ⸗ den wird. Dagegen müſſen die Bizeprä⸗ ſidenten neu gewählt werden, da die bis ⸗ herigen Vizepräſidenken Eſſer(Zen rum), Gräf(Dyp.) und Jörner (Asdup.) dem neuen. Reichstag nicht mehr angehören. Aus dem gleichen Grunde wird auch das Büro zahlreiche Veränderungen aufzuweiſen haben. Die Frage, ob ſich der Reichstag nach erfolgter Konſtituierung ſofort wieder ver— tagt, ſteht zurzeit noch offen. Obſchon der alte Reichstag gegenüber den früheren Par- lamenten aus der Syſtemzeit ein völlig an⸗ deres Ausſehen zeigte— nach dem Ausſchei⸗ den der marxiſtiſchen Abgeordneten und der Demokraten hatten ſich auch die übrigen Fraktionen des Zentrums, der Deutſchnatio⸗ nalen und der Deutſchen Volkspartei aufge— löſt— wird dieſer Reichstag doch erſt recht eigentlich ein wahres Spiegelbild der neuen deuk⸗ ſchen Volksgemeinſchaft ſein. Während in den bisherigen Reichstagen zahlreiche Juden vertreten waren, gehören dem neuen Reichsparlament nur Männer Als eine beſonders wichtige Stütze ſur den winterlichen Arbeilsmarkt bezeichnel der Reichsarbeilsminiſter die Forſlwirt⸗— ſchaft. Der geſteigerte Holzbedarf läßt nach ſeiner Meinung einen vermehrten Einſchlag in die⸗ ſem Winter gerechtfertigt erſcheinen und er legt allen Länderregierungen dringend nahe, ähnliche Anweiſungen, wie ſie in Preußen ergangen ſind, auch für ihre Forſtverwaltun— gen zu erteilen. Der Präſident der Reichsan— ſtalt für Arbeitsvermittlung hat ſich bereit erklärt, in dieſem Winter die Mittel der wertſchaffenden Arbeitsloſenfürſorge in ver— ſtärktem Maße für Forſtarbeiten einzuſetzen, und zwar auch für den privaten Walbbeſitz wenn eine öffentlich-rechtliche Körperſchaft als Träger eingeſchaltet wird. Meldeämter— Arbeitspatz Mit dem 15. Dezember tritt eine weſent— liche Neueinrichtung des Arbeitsdien⸗ ſtes ins Leben. An dieſem Tage werden die im ganzen Reich eingerichteten Meldeämter für den Arbeits dienſt ihre Tätigkeit aufnehmen, durch die von jetz! ab alle ſich meldenden Freiwilligen einge— ſtellt werden. Annahmen erfolgen künftig an den Wochentagen während der Dienſtſtun— den. Die Einſtellung in den Arbeitsdienſt erfolgt aber nur noch am 1. eines jeden Mo— nats. Die Meldeämter werden auch die Enk⸗ laſſung regeln und werden jedem Ange- hörigen des Arbeitsdienſtes einen Ar- beitspaß ausſtellen. Dieſer Paß wird in Deutſchland bald ein ſehr wichliges Dokumenk ſein, mit dem der Beſitzer manchen Vorkeil erringen kann. Die junge Männerwelt Deutſchlands hat alſo ein erhebliches Intereſſe daran, dafür zu ſorgen, daß ſie in den Beſitz eines Ar⸗ beitspaſſes gelangt. Das iſt nur möglich über den Arbeitsdienſt, der ein Ehren⸗ dien ſt für Deutſchland iſt. ariſcher Avſtammung an. Auch Frauen ſino in ihm nicht mehr zu finden. Ueber 600 von den 661 Abgeordneten tragen das Braun— hemd. Das Reich als politiſche Einheit Reichsinnenminiſter Dr. Frick hat ſich zu einem Vertreter des„Völkiſchen Beobach— ters“ über die Aufgaben des neuen Reichs- tags geäußert. Der Miniſter erklärte:„Die⸗ ſer Reichstag wird in erſter Linie außenpoli— tiſch ein Bekennknis zur Politik des Reichskanz⸗ lers Adolf Hitler abzulegen haben. Innenpolitiſch wird er die Reformaufgaben löſen müſſen, die notwendig ſind, um künftig jede unnötige Kräftezerſplitterung durch die Aufrechterhal⸗ tung hiſtoriſcher, aber heute überhoſter und unzeitgemäßer Gebilde und Einrichtungen zu verhindern. Es kommt auch im politiſch⸗ ſtaatlichen Leben darauf an, mit dem gering— ſten Kräfteeinſatz die größmögliche und ein⸗ heitlichſte Wirkung zu erzielen. Es wird nolwendig ſein, das Deulſche Reich auch innenpolitiſch ſo umzubauen, daß es unker Wahrung aller kraditionel⸗ len Eigenarten im einzelnen nach lſche hin ſieks eine unerſchülterliche politiſche Einheit darſtellt. Auch über das Schickſal der Länderpar⸗ lamente wird im Zuge der innerpoliti⸗ ſchen Nee der kommende Reichstag zu beſchließen haben.“ In kurzen Worten: Die Krankenkaſſenſtatiſtik beſtätigt den Rückgang der Arbeitsloſigkeit, indem ſie eine 1 Zunahme der Beſchäftigten feſt⸗ ellt. Einige bayeriſche katholiſche Geiſtliche, die Greuelmeldungen verbreitet hatten, wurden nach Fühlungnahme mit der Staatsanwalt⸗ ſchaft feſtgenommen. Der Kreditausſchuß der Deutſchen Renten⸗ bank⸗Kreditanſtalt hat weitere 5 Millionen Mark für eine Reihe von bedeutſamen Ar⸗ beitsbeſchaffungsmaßnahmen bewilligt. Sechs zum Tode verurteilte Rotfront⸗ kämpfer, die im Februar dieſes Jahres zwei SA⸗Männer aus dem Hinterhalt erſchoſſen hatten, bzw. die Mörder dazu angeſtiftet hatten, wurden am Donnerstag in Köln hin⸗ gerichtet, Die ſchwediſche Polizei ſcheint den Schän⸗ dern des Grabes von Frau Karin Göring auf die Spur gekommen zu ſein. Steuerrückſtände erlaſſen Bei Verwendung für Arbeitsbeſchaffung. Berlin, 1. Dezember. Es gibt Steuerpflichtige, deren wirtſchaft⸗ liche Bewegungsmöglichkeit und Kreditfähig— keit dadurch beeinträchtigt iſt, daß ſie mit Steuerzahlungen ſtark im Rückſtande ſind. Es iſt ihnen daher nicht möglich, den erfor⸗ derlichen Kredit für von ihnen gewünſchte Erſatzbeſchaffungen, Inſtandſetzungen usw. zu erhalten, ſolange ihre alten Steuerrück⸗ ſtände beſtehen. Um dieſes Hemmnis zu beſeitigen, hal der Reichsminiſter die Finanzämter ermächligk, Rückſtände aus der Zeit vor dem 1. 1. 1933 unter der Vorausſetzung zu erlaſſen, daß der Steuerpflichtige in der Zeit vom 1. 12. 1933 bis 31. 3. 1934 einen entſprechenden Bekrag aufwendet für Erſatzbeſchaffungen an Gegen: Ae des gewerblichen oder landwirtſchaft⸗ ichen Anlagekapitals, für Inſtandſetzungen oder Ergänzungen an Gebäuden oder der- gleichen. Ein entſprechender Antrag muß bis ſpäteſtens 31. 12. 1933 beim Finanzamt ge⸗ ſtellt werden. Bei dieſer Maßnahme handelt es ſich um eine neue Vergünſtigungsmaß⸗ nahme. Der Antrag auf Exlaß des Steuer⸗ rückſtandes hat nur dann Ausſicht auf Er⸗ folg, wenn glaubhaft erſcheint, daß dieſer Rückſtand nicht auf Böswilligkeit oder Nachläſſigkeit zurückzuführen iſt. Die neue Maßnahme, die eine einmalige iſt, erſtreckt ſich auf alle Reichsſteuern mit Aus⸗ nahme der Lohnſteuer. Veamten und Deutſcher Gruß Berlin, 1. Dezember. Der Reichsminiſter des Innern hat die oberſten Reichsbehörden und die Länderre— gierungen gebeten, für die Durchführung des Deutſchen Grußes folgendes anzuord— nen: 1. Der Deutſche Gruß für die Beamten, Angeſtellten und Arbeiter von Behörden und innerhalb der dienſtlichen Gebäude und An— lagen beſteht im Erheben des rechten Armes. Es iſt freigeſtellt, zu dieſer Grußhezeugung die Worte„Heil Hiller“ oder„Heil“ oder garnichts zu ſagen. Andere Worle ſind aber gleichzeitig mit dem Deulſchen Gruß nicht zu ſagen. Wer den Deutſchen Gruß mit dem rech⸗ ten Arm wegen körperlicher Behinderung nicht ausführen kann, grüßt möglichſt durch Erheben des linken Armes. 2. Beamte in Uniform wenden künftig abweichend von den bisherigen Beſtimmun— gen auch mit Kopfbedeckung in und außer Dienſt den Deutschen Gruß an. 3. Der Gruß der uniformierten Beamten der Landespolizei wird durch die zu⸗ ſtändigen Länderminiſterien geregelt. Für die Reichswehr bleibt es bei den Anord— nungen des Reichswehrminiſters. Die Beiſetzungsfeier in Speyer Speyer, 1. Dezember. Für die Beiſetzungsfeierlichkeiten für die bei dem Brandunglück in der Celluloid-Fa⸗ brik tödlich verunglückten Arbeiter am heuti⸗ gen Freitag iſt folgendes Programm vorge— ſehen, das auch auf den bayeriſchen Run d⸗ funk übertragen wird: Um 2 Uhr Aufſtellung der Särge vor dem Bürgermeiſteramt, wo ſich die geſamte Ar⸗ beiterſchaft Speyers verſammeln wird. Ne⸗ ben den Angehörigen werden noch die Füh⸗ rer der NSDAP. der Pfalz mit Gauleiter Bürckel an der Spitze, die Regierung der Pfalz, die Stadtverwaltung und ſonſtige Be⸗ hörden an dem ſich anſchließend durch mehrere Straßen der Stadt nach dem Neuen Fried⸗ hof bewegenden Trauerzug beteiligen. In der Leichenhalle wird gegen 2.30 Uhr die Einſegnung vorgenommen werden. Hierbei werden als Vertreter der Staatsregierung Staatsſekretär Stocker, für die NSDAP. Gauleiter Bürckel, ferner Geiſtliche beider Konfeſſionen, als Vertreter der Ar⸗ beiterſchaft Verbandsführer Görres⸗Han⸗ nover, für die Regierung der Pfalz Sonder⸗ beauftragter Schwitzgebel ſowie ein Vertreter der RSBO. ſprechen. Chöre und muſikaliſche Darbietungen werden dieſen N die Untersuchung Die Unterſuchung des folgenſchweren Brandunglückes in der Celluloidfabrik iſt noch nicht abgeſchloſſen und wird in den nächſten Tagen unter Hinzuziehung eines Vertreters der chemiſch⸗techniſchen Reichsan⸗ ſtalt fortgeſetzt. Die Urſache iſt immer noch ungeklärt. Feſtgeſtellt wurde bisher, daß die Werksanlagen tadellos im Stande und auch gegen Feuer vorſchriftsmäßig ge⸗ ſichert waren. Ebenſo waren die elektriſchen Einrichtungen vollſtändig in Ordnung. Die Zerſtörungen ſind verhältnismäßig gering. In einem Nachbarhaus ſind lediglich einige Scheiben eingedrückt. Eine Exploſion kommt nach dem Urkeil der Sachverſtändigen nicht in Frage. Deutsche Tagesschau Reichsminiſter Dr. Göbbels ſpricht im Reichs wehrminiſterium. Reichsminiſter Dr. Göbbels ſprach, ei⸗ ner Einladung des Reichswehrminiſters fol⸗ gend, vor den Offizieren und Beamten des Reichswehrminiſteriums über die „Grundlagen des Nationalſozialismus“. Er gab eine meiſterhafte Darſtellung von dem ideellen Gehalt des neuen Staates und zeigte die ſelbſtverſtändliche Verbundenheit der tra⸗ genden Ideen des neuen Staates mit dem Grundgedanken der Wehrmacht. Der Vor- trag, der anderthalb Stunden dauerte, wur⸗ de mit ſtärkſtem Beifall aufgenommen. Haltet die Arbeitszeit ein! Der Treuhänder der Arbeit für Süd⸗ weſtdeutſchland hat einen Bauunter⸗ nehmer inhaftieren laſſen, weil er ſeinen Ar⸗ beitern die Tariflöhne nicht zahlte und die 48⸗ſtündige Arbeitszeit überſchreiten ließ. Der Treuhänder hat darüber hinaus dem Architekten, unter deſſen Leitung die Arbeit des inhaftierten Bauunternehmers ausgeführt wurde und der den Bauherrn bei der Auswahl der Bauunternehmer be— raten hat, angedroht, daß auch er eine glei— che Beſtrafung zu erwarten habe, wenn er in Zukunft bei der von ihm vorzuſchlagen⸗ den Auswahl der Bauunternehmer nicht da⸗ rauf achtet, daß ſolche Angebote, bei denen nicht mit Tariflöhnen kalkuliert iſt, über⸗ danb vom Wettbewerb ausgeſchloſſen wer— en. Vor der Aufklärung einer Grabſchändung. Die Stockholmer Polizei ſcheint jetzt dem Schänder des Grabes von Frau Karin Göring auf die Spur gekommen zu ſein. Durch Vergleiche zwiſchen verſckſenenen Schriftproben glaubt der ſchwediſche Schrift⸗ experte Dr. Harry Södermann, der auch im Reichstagsbrandprozeß eine Rolle geſpielt hat, feſtſtellen zu können, daß der auf dem Grabſtein hinterlaſſene Zettel von dem be⸗ kannten ſchwediſchen Schriftſteller Ola Vinberg ſtammt die Unterſuchung wird fortgeſetzt. Politiſcher Mord auf offener Skraße in Spanien. In Cuenca erſchoß ein Kommuniſt auf offener Straße zwei Angehörige der katho— liſchen Rechtsfront. Der Doppelmord hat die größte Erregung in der Bevölkerung hervor⸗ gerufen. Angeſichts der ſozialiſtiſchen Auf⸗ ſtandsdrohungen trifft die Provinzregierung in Badajos umfangreiche Vorſichtsmaßnah⸗ men. Aus der Heimat Gedenktage 1. De zember f 1859 Der Maler Alfred Rethel in Düſſeldorf geſtorben. 1910 Der Afrikaforſcher Adolf Graf von Goetzen in Hamburg geſtorben. 1928 Der Maler Graf Leopold von Kalck⸗ reuth in Eddelſen bei Harburg geſt. Kath.: Arnold— Kath.: Eligius Sonnenaufg. 7.47 Sonnenunterg. 15.50 Mondunterg. 7.36 Mondaufg. 14.48 Zum 1. Advent Die Palmen des Advents rauſchen uns ent⸗ gegen. Gelobt ſei, der da kommt in dem Na⸗ men des Herrn! Mag auch der erſte Advent ſtill und verborgen ſeinen Einzug halten, von wenigen nur in ſeinem ganzen Wert erkannt, von wenigen nur gefeiert und gegrüßt,— die Gemeinde Jeſu Chriſti kennt ihn als den Morgenglockenton aus der Ewigkeit. In jedem neuen Advent hört ſie die alte, teure Weiſe von der Liebe Gottes klingen, und darum zieht ſie jauchzend über die Schwelle des neuen Kirchenjahres. Im neuen Jahr ein neues Leben! Darum ziehet den Herrn Jeſum Chriſtum an! In innigſte Verbindung müßt ihr mit ihm tre⸗ ten. Chriſti Bild und Weſen müßt ihr aus⸗ ſtrahlen! Dadurch, daß uns Chriſtus von Grund auf erneuert und in ſein Bild geſtaltet, dadurch wird er uns wahrhaftig zum Gewande. Lieber Leſer! Wollen wir noch fragen:„Wie ſoll ich dich empfangen und wie begegne ich dir?“ Nein— Im neuen Jahre ein neuer Bund! Im neuen Jahre neue Treue! O Herr, hilf, o Herr, laß wohlgelingen! . Der dezember Der Reigen des Jahres ſchließt ſich. Dezem⸗ ber ſteht im Kalender. Aeber dieſem Monat liegt ein ganz beſonderer Zauber. Advent iſt's. Es kommen die Wochen voll tiefſter, ſeligſter Sehnſucht. Von Geheimniſſen ganz eigener Art ſind die Tage umſponnen. Ein geſchäftiges Heimlichtun umgibt uns. Duft von Weih⸗ nachtsgebäck durchzieht das Haus. Köſtliche Dinge werden gerichtet. Das Leben ſpielt bei⸗ nahe wie ein Märchen ſich ab. Ueberall in den Straßen iſt es trautſam zu wandeln. Die Herzen der Kinder klopfen. Mit jedem Tag rüdt das Weihnachtsfeſt näher, jene Zeit, die gerade für die deutſche Seele ſo geheimnisvoll und ſchön, ſo zauberumfloſſen und erdentrückt iſt wie keine andere des ganzen langen Jahres. Bald kommt St. Nikolaus. Einige Tage vorher iſt der Barbaratag. Knapp vor dem Tag des Chriſtkindes ſteht St. Thomas. Alle dieſe Tage ſind Vorboten weihnachtlichen Wer⸗ dens, die alte volkstümliche Bräuche immer wieder von neuem aufleben laſſen. Und endlich kommt der Heilige Abend. die Weihnachtsglocken verhallt, ſo klingen auch ſchon die letzten Stundenſchläge des zu Ende gehenden Jahres. Geräuſchvoll und luſtig er⸗ 41 bis 50, 44 bis 48; Schafe: 20 bis 24, 19 bis 21, 15 bis 18. warten die einen, ſtill und nachdenklich die an⸗ deren den Neujahrsmorgen... Mit dem Dezember hebt der eigentliche Winter an. Pulveriger Schnee auf den Dächern und Straßen und im Rauhreif glit⸗ zernde Bäume ſind mit der Vorſtelluna vom Zerrissenes Land Roman von Lisa Honroth-Loewe Copyright by Martin Feuchtwanger, Halle(Saale) — Der Roman, die Tragödie Oberſchleſtens! Der Roman, vie Tragödie der vielen, leben und erkennen müſſen, daß vielen Deutſchen, die in Polen es hier kein Nebeneinander⸗ leben gibt, daß es keinen Frieden gibt, wenn der böſe Nachbar den Kampf haben will.— Die kalten Tatſachen⸗ berichte über die Leiden der Deutſchen in Polniſch⸗Ober⸗ ſchleſien empfinden viele als übertrieben. Liſa Hon⸗ roth⸗Loewe, die bekannte Romanſchriftſtellerin, malt die Geſchehniſſe ſo farbig und ergreifend, daß man ſie geradezu miterlebt. Hier erzählt keine Fanatikerin, keine Haſſerin, ſondern eine Künſtlerin, die das Hohelied der Liebe und der Eintracht ſingen möchte und die mit Tränen in den Augen erkennen muß: Dazu ſind wir noch nicht Teil der Trauerfeierlichkeiten umrahmen. reif. 1 Weihnachtsmonat unzertrennlich Kaum ſind berbunden. Und noch eines gehört dazu: Der Wille zum Wohltun und zum Opfern. Fürwahr, nie ha⸗ ben wir mehr die Pflicht, zu lindern und zu helfen als jetzt, wo 6s Weihnachten zugeht. „ Der Hofhund im Winter. Dieſer treue Wächter an der Kette iſt durch ein wohlver⸗ wahrtes, gut gedecktes Häuschen vor Külte und Schnee moͤglichſt zu ſchützen. Seine La⸗ gerſtätte verſorge man öfters mit friſchem Stroh oder dergl. und halte ſie ſtets reinlich Vor den Eingang hänge man einen dicken Sack, der dem Hund das Durchſchlupfen ge⸗ ſtattet, aber der Zugluft den Eintritt ver, wehrt. Man laſſe den armen Gefangenen leden Tag einige Stunden los, damit er ſich frei bewegen kann. An Futter, das warm ſein muß, bedarf das Tier jetzt ebenfalls mehr als im Sommer. Auch das Trinkwaſſer wärme man ihm ein wenig an. e Im Winter ſoll man nicht mit der Kör⸗ perabhärtung beginnen. Iſt es kalt und feucht und haben die Menſchen dann oft mit Er⸗ kältungen zu tun, ſo werden ſie ſich bewußt, wie ſehr ſie ſich verweichlicht haben. Grundver⸗ kehrt iſt es aber, jetzt mit einer Abhärtung des Körpers anfangen zu wollen. Mit der Ab⸗ härtung muß man in den warmen Früh⸗ lingstagen beginnen und ſie durch den Sommer hindurch fortſetzen. Kalte Waſchungen, Gym⸗ naſtik im Freien, Luftbäder, Schwimmen ſind zur Genüge bekannt; wer ſich im Sommer daran gewöhnt hat, kann im Herbſt weiter machen, und kommt in langſamer Gewöhnung an die Kälte bis in den Wifiter hinein, ohne ſich zu erkälten, ſondern nur mit Nutzen für ſeine Geſundheit. Für den andern aber kommt, wenn er das bewußte Friergefühl verſpürt, das ein Vorbote der Erkältung iſt, nur Bewe⸗ gung, tiefes Atmen durch die Naſe der Kälte der Luft wegen und gute Ernährung in Frage. Abhärtend für ihn wirkt ein Gang ins Freie, wo man ſich gewiſſermaßen warm läuft und tüchtigen Appetit mit heimbringt als beſtes Mittel gegen viele Winterkrankheiten. . Wettervorherſage: Meiſt bedeckt, aber vorwiegend heiter. Märkte und Vörſen vom 30. November 1933. (Ohne Gewähr.) Berliner Deviſenkurſe. 1 Pfund Sterling 13.84, 1 Dollar 265, 100 holl. Gulden 168.58, 100 Belga 53.29, 100 Lire 22.08, 100 dän. Kronen 61.74, 100 norw. Kronen 69.53, 100 franz. Francs 16.40, 100 Schweizer Franken 81.07, 100 Peſetas 34.22, 100 ſchwed. Kronen 71.38, 100 öſterr. Schilling 48.05. Frankfurter Schlachlviehmarkk. Dem Markt waren zugeführt: 69 Ninder, 1094 Kälber, 602 Schweine, 607 Schafe. Erlös aus je ein Zentner Lebendgewicht in Mark: Kälber 36 bis 39, 31 bis 35, 26 bis 30, 20 bis 25; Schweine 48 bis 50, 46 bis 50, Mannheimer Viehmarkt. Auftrieb: 6 Kälber, 55 Schafe, 58 Schweine, für die eine Notiz nicht feſtgeſtellt wurde. Der Schweinemarkt war mit 545 Ferkeln und 272 Läufern beſchickt. Es erzielten in Reichsmark pro Stück: Ferkel bis zu ſechs Wochen 6 bis 8 Mark, dito über ſechs Wochen 12 bis 18, Län fer 18 bis 20 Mark. Marktverlauf ruhig. Mannheimer Getreidegroßmarkt Offizielle Preiſe des Mannheimer Groß marktes für Getreide und Futtermittel per 100 Kilo waggonfrei Mannheim: Weizen in 19.75, Feſtpreis Bezirk 9 18.90, Bezirk 10 19.10, Bezirk 11 19.40, Sommerweizen 20.5, Roggen ſüdd. 16.75 bis 17, Feſtpreis Behlek 9 15.60, Bezirk 8 15.90, Hafer inl. 14.25, Sommergerſte inl. 18 bis 19, Pfälzergerſte 18 bis 19, Futtergerſte 16.75, Mais dt Sack 19.25 bis 19.50, Erdnußkuchen 16.50 bis 16.75, Soyaſchrot 14.75 bis 15, Raps⸗ kuchen 13.25 bis 13.75, Palmkuchen 15 bis 152.5, Kokoskuchen 17.50, Seſamkuchen 1. Leinkuchen 17, Biertreber 16.75, Trockenſchuit⸗ zel 9, Rohmelaſſe 8.50, Stefſenſchnitzel 10.5, Wieſenheu loſe 6 bis 6.20, Rotkleeheu 6.20 bis 6.60, Luzernekleeheu 7 bis 7.20, Stroh, Preßſtroh Roggen und Weizen 2, Hafer und Gerſte 1.80 bis 2, gebundenes Stroh Rog, gen und Weizen 1.40 bis 1.70, Hafer und Gerſte 1.20 bis 1.40, Weizenmehl Spezial Null mit Austauſchweizen 29.40, Dezember 29.55, Januar 29.70, aus Inlandsweizen 2790, Dezember 28.05, Januar 28.20, Rog⸗ genmehl nordd. 22.50 bis 23.75, pfälziſches und ſüddeutſches 23.25 bis 24.25, Weizenlleie feine mit Sack 10.50, grobe mit Sack 11 Roggenkleie 10 bis 10.75, Weizenfuttermehl 11.50 bis 11.76, Roggenfuttermehl 10.50 bis 12.75, Weizennachmehl 15.25 bis 16.50. eine Stahlhelm⸗Ortsgruppe, eine Kameradſchaft Amoſen zu ſpenden. Loiſitz des Führers des Geſamtodenwaldklubs, datlfinden. ſlienſten werden die christlichen Hausväter aufge⸗ bott zu ſtellen. kin günstiges Ungehot in Weizenmehl 0 Blütenmeh! e. ocosnuß geraspelt 5 927 Mandeln süß 5% Pfund 725 Mandeln handverlesen/ Pfd. 30% Kunsthonig Pfund 43 Pfund 179 1 0 210 Backartikeln fürs Fest bei Ihams 3 Carls Sultaninen blau Sultaninen hell Sultaninen beste 4 150 Sultaninen Goldtropfen 180 Rosinen Goldtropfen m. Kerni/ Pfd. 13 Korinthen/ Pfund 140 l/* Puderzucker Pfund 480, % Pfund 9,0 „ 0 Zitronat Orangeat Streuzucker bunt Trüffelstreußel Oblaten N Blockschokolade Dr. Oetkers Backöle 2500 5 23. 55 25% 1 30 Paket 25 100 gr 19% Fl. 90 % Pfund Hirschhornsalz Pottasche Backpulver Paket 90 Vanillzucker 3 Pakete 100 Zitronen schöne Ware 6 Allis 5 1000 frische Eier 98. Glas 10% Glas 100 5 paket 10 Stück Bratheringe 1 Liter-Dose 600 Bism arkheringe Dose 65%, L Hlering in Milch 1 Liter 65. Fetthering i. Tom., o. Gr. Dose 44% Hamb. Kaffeelager Richard Hohmann Thams Lokales Viernheim, 1. Dez. * Vom Standesamt. Im Monat November 1933 wurden in unſerer Gemeinde 21 Kinder zur Welt gebracht. 6 Perſonen ſind geſtorben. Weiter wurden 16 Eheſchließungen vorgenommen. »Eine Stahlhelm⸗Gründ ung darf hier nicht erfolgen. Wie wir vom Poli- zeiamt erfahren, iſt es verboten, in Viernheim über auch Stützpunkt ins Leben zu rufen. Es beſteht hier die irrige Auffaſſung bezw. wird ſolche abſichtlich verbreitet, daß die Gründung doch erfolgen dürfe, weshalb hierauf ausdrücklich gufmerkſam gemacht wird. Wer trotzdem ver⸗— verſucht eine Zuſammenfaſſung in irgend einer gorm vorzunehmen, oder wer weiterhin derartige Gerüchte verbreitet, wird unnachſichtlich in Schutzhaft genommen. »In Schutzhaft wird genommen und zwar wegen Beunruhigung der Oeffentlich— leit, wer über die Ortsgruppenleitung oder einen ihrer Beauftragten unwahre Gerüchte verbreitet. Wir verweiſen ausdrücklich hierauf und empfeh⸗ len dieſes zu beachten. * Zum Welt ⸗Miſſionsſonntag am 9. Dezember. Am nächſten Sonntag den 3. Dezember wird in unſerer Gemeinde der Welt- miſſionsſonntag gefeiert. Der Hl. Vater hat ſelbſt angeordnet, daß dieſer Tag in allen Pfar⸗ reien der Welt für das päpſtliche Werk der Glaubendsverbreitung(für uns in Deutſchland: Franziskus⸗Kaverius⸗Miſſionsverein) in Gebet und Opfer begangen wird. Trotz der Schwere ber Zeit mus unſere Kirche den ihr vom gött⸗ lichen Stifter gegebenen Miſſionsbefehl:„Gehet hin in alle Welt und lehret alle Völker“ aus⸗ führen. Wir bitten daher auch die Gläubigen unſerer Gemeinde, ihren Verhältniſſen entſprechend an dieſem Tage, gern für die Miſſionen ein f Nach dem ausdrück⸗ lichen Wunſche des Papſtes ſollen alle kath. Jamilien Mitglied des Franziskus Kaverius⸗ Miſſionsvereins ſein. Auch der Unbemittelte, ber nur ein kleines Scherflein im Monat bei⸗ ſeuern kann, iſt von der Mitgliedſchaft nicht ausgeſchloſſen. Anmeldungen nimmt das kath. Narrhaus entgegen. Vom Odenwaldklub. Unter dem Muiniſterpäſidenten a. D. Dr. Werner, tagte n Mos bach i. B. der Hauptausſchuß des Odenwaldklubs. In zwei Jahren ſoll die Haupt⸗ lerſammlung des Odenwaldklubs in Mosbach Evang. Gemeinde. Das Reichs⸗ lichofsamt hat angeordnet, daß im Gebiet der beutſchen Evangeliſchen Kirche der Gottesdienſt in jedem erſten Sonntag im Mongt einheitlich lngeſtellt wird. Der Predigt dieſes Gottesdienſtes fal der gleiche Text zugrunde gelegt werden und 5 Hauptlied ſoll in allen Gemeinden ein und lusſelbe Lied geſungen werden. Zu dieſen Gottes⸗ ufen, ſich zum Monate beginn gemeinſam unter Die Familie iſt eine Schöpfungs⸗ Adnung Gottes und eine wichtige Zelle der Kirche d des Volkes. Der Hausvater hat darum des hrieſterlichen Amtes zu walten und trägt die Ver⸗ aulwortung für Weib und Kind, Volk und Kirche. um liegt die Geſtattung chriftlichen Familienlebens , in Geiſt und Sitte(Hausandacht, Tiſchgebet, fler des Kirchenjahres uſw.). Für den erſten ſeſer Gottesdienſte am Sonntag, den 3. Dezem⸗ *(J. Advent), an dem auch der Herr Reichs⸗ chf in ſein hohes Amt eingeführt wird, iſt Ainmt als Predigttext: Ev. Joh. 18, 37: 1 biſt du dennoch ein König?“,„Du ſagſt „ ich bin ein König“ und als Hauptlied: Am 1. Advent, abends 8 Uhr, wird in unſerer Kirche, verbunden mit der Feier des heiligen Abendmahls, eine kleine Adventsfeier veranſtaltet, bei der Lichtträgerinnen das kommende Weihnachts- lied Jeſus verſinnbildlichen. Zu beiden gottes- dienſtlichen Veranſtaltungen iſt die Gemeinde herzlichſt eingeladen. *Spargelbauverein. Die Mitglieder des Spargelbau- und Kreisobſtbauvereins ſeien hiermit auf das Inſerat im Vereinsanzeiger auf— merkſam gemacht. 25 1„Vernemer Großſtadttempo“ iſt keine karnevaliſtiſche Veranſtaltung ſondern ein bunter Abend der Wechſel bringt von Hei⸗ terem und Ernſtem. Faſt ſämtliche Viernheimer Humoriſten haben ſich für den Winterhilfswerks— abend zur Verfügung geſtellt und es wird ein Wettbewerb in der Vortragskunſt werden wie ihn Viernheim noch nicht geſehen hat.. Namen wie Müller Jakob, Winkler Hans, Sax Ferdi nand, Hanf Jakob und noch viele andere bürgen für einen vollen Erfolg des Abends und es dürfte keinen Beſucher geben der unbefriedigt nach Hauſe geht. Auch die Auswahl der Vor— trags ſtücke iſt gut getroffen und wird guter deut- ſcher Humor mit getragenem Ernſt wechſeln. In raſendem Tempo muß das Programm abge— wickelt werden denn es iſt ſo reichhaltig, daß es, wenn Pauſen eingelegt würden bis Montag Früh dauern würde. Unterſtützen ſie deshalb das Winterhilfswerk der CDG die ſich in un— eigennütziger Weiſe zur Verfügung ſtellt und mithelfen will die Not des Winters zu über— winden. Der Vorverkauf der Karten hat be⸗ reits eingeſetzt und es iſt ratſam falls Sie die Veranſtaltung beſuchen wollen. Sie decken ſofort Ihren bedarf bei den Verkaufsſtellen die in der heute erſcheinenden Anzeige angegeben ſind. Der niedrige Eintrittspreis ermöglicht es jedermann den Abend zu beſuchen. Der Sportbetrieb der Sport⸗ vereinigung. Am kommenden Sonntag wer- den die Verbandsſpiele von ſämtlichen Mann— ſchaften fortgeſetzt. Die 1. Mannſchaft ſowie 2. und 3. ſpielen gegen den S. C. Käfertal in Käfertal. Für die 1. Manſchaft gilt es hier die Zähne zuſammenbeißen und Sieg und Punkte, die ſicherlich nicht leicht zu erringen ſein wer— den, mitzubeben. Die 4. Mannſchaft ſpielt gegen Phönix Mannheim in Mannheim. Auf dem Waldſportplatz werden ſich vormittags die Handballer im Lokalkampf mit dem Turnverein gegenüber ſtehen. Wer wird hier Sieger ſein? Aenderung der Briefgebühren Wie wir durch das hieſige Poſtamt erfahren, treten im Portotarif ab 1. Dezember 1933 folgende Aenderungen ein: Briefporto im Ortsverkehr: 2. Gewichtsſtufe, von 21— 250 Gramm 16 Pfg. ſeither 15 Pfg. Briefporto im Fernverkehr: 2. Grwichtsſtufe, von 21— 250 Gramm 24 Pfg. ſeither 25 Pfg. Druckſachengebühr: bis 20 Gramm 3 Pfg. ſeither 4 Pfg. bis 50 Gramm 4 Pfg So wurde nunmehr auch hier der tatſaͤchlich ungeſchickte Portolarif gleichgeſchaltet. Aufruf an ſämtliche Landwirte, Hühnerhalter und Geflügelfreunde. Der Elub der Geflügelzüchter 1926 Viern⸗ heim veranſtaltet am Sonntag, den 3. Dez. 1933 im Saale zum Fürſten Alexander eine Geflügelausſtellung. Das dritte Reich hat in der Geflügelzucht eine erfreuliche Nuuorgantſation vorgenommen und die Ziele der Vereine ſo be- acht hoch die Tur, die Tor macht weit“. ——— Niederlage: 4 Adolf Hitlerstraße62 gewährleiſtet ſind Der Zweck der Geflügelwirtſchaft lieg rin, daß dieſelbe ein wichtiges Glied in de nährungsfrage des Volkes iſt und deshalb kann ſich der Club der Geflügelzüchter 1926 zu Elgen machen, daß er dieſe Ziele von jeher erſtrebt hat mit dem Grundſatz voran, daß über allen anderen der Nutzen der Allgemeinheit ſteht. Am hieſigen Platze wurde dieſe edle und ebenſo wichtige Sache nur von wenigen anerkannt und geachtet d. h. es wurde der Geflügelzuchtverein ſo ziemlich überflüſſig gehalten. Die neue na- tionalſozialiſtiſche Regierung hat das größte Ju— da⸗ Er 1 1 ** Wege zur Hebung der deutſchen Eiererzeugung zu geben. Es wird ſich niemand der Einſicht entziehen können, daß es verderblich für ö deutſche Volk bezw. für das Finanzweſen des Staates iſt, wenn Produkte die wir ebenſogut ſelbſt herſtellen können mit einem Geldaufwand von vielen Millionen jährlich vom Auslande eingeführt werden müſſen. Vor allem der deut— ſche Bauer wird es begrüßen, wenn hier ein— mal Wandel geſchaffen wird, denn er iſt der Hauptträger der geflügelwirtſchaftlichen Erzeug⸗ niſſe und deshalb ergeht der Ruf, zeigt Euer Intereſſe und kommt zur Geflügelausſtellung im Fürſten Alexander. Sie werden finden, daß nur durch die Raſſenzucht die Nutzeigenſchaften der Hühnerhaltung geſteigert werden. i lung umfaßt ca 120 Nummern mit vielerlei Raſſen und Farbenſchläge. Trotz des frühen Termins iſt es dem Verein gelungen, durch ra— tionelle Fütterung und gegenſeitige Aufklärung, bereits vollendete Tiere zu zeigen. Die ange ſchloſſene Eierſchau deutet auf den Grundſatz:„Durch Raſſe zur Leiſtung.“ Außer⸗ dem wird gezeigt, daß nur das deutſche Friſchei würdig iſt im Haushalt Verwendung zu fie den, denn es beſteht zwiſchen Friſchei und älteren Eiern ein ganz gewaltiger Unterſchied. wirkliche friſche, nur 3—6 Tage alte, ſauber und hygieniſch einwandſreie Ei hat ernährungs⸗ wiſſenſchaftlich den Wert eines Heil— und Kräf⸗ tigungsmittels, iſt Blut⸗ und Nervennahrung von hoher diätiſcher Bedeutung. In Anbetracht deſſen werden Sie wohl verſtehen, daß die nach Deutſch— land von Holland, Dänemark Schweden, vom Balkan, ja ſelbſt aus Aegypten und Rußland eingeführten Eier als Friſcheier nicht mehr in Frage kommen können und daher nur noch als gewöhnliches Nahrungsmittel in Betracht kommt. Alle dieſe wichtigen Fragen behandelt der Club der Geflügelzuchter 1926 und ſoll die fragliche Ausſtellung in Wort, Bild und Tat auf die hohe Bedeutung hinweiſen. Es wird ferner noch bemerkt, daß bei der Ausſtellung noch Ziergeflügel gezeigt wird ua. beiſpielsweiſe Zierenten, welche infolge ihrer Schönheiten die Maſſe begeiſtert Dies alles ſind Züchtungen und Beſitztum von Vereinsmit⸗ gliedern. g 5 Für jeden Hühnerhalter, Landwirt, jede Hausfrau und ſonſtige Intereſſenten muß die Parole heißen: Auf zur großen Geflügelſchau am Sonntag, den 3. Dezember 1933 im des„Fürſten Alexander.“ Mit deutſchem Gruß Heil Hitler! Club der Geflügelzüchter 1926. —— Au fruf Gewäß Anordnung des Reichspropaganda— miniſters Pg. Dr Göbbels iſt am kommenden Sonntag, ven 3. Dezember in allen Haus- haltungen, Gaſtwirtſchaften, Hotels uſw. wie⸗ der das Eintopfgericht herzuſtellen. Die durch das Eintopfgericht geſpart wer⸗ denden Beträge werden am Sonntag durch die Sammler der W. H. W. abgeholt. Die Sammler legen Sammelliſten, in die ſich jeder Haushalt Das feſtigt, daß die ernährungspolitiſch n Erwägungen tereſſe die Geflügelzucht zu fördern und geeignete das Spargelbauverein Viernheim. Die Ausſtel⸗ nicht verabfolgt. Für die Gaſtwirtſchaften, Hotels uſw. werden beſondere Quittungsblocks ausge- geben. . Die letzte Eintopfſammlung ergab im Kreiſe Heppenheim den Betrag von RM. 3 113,11. Trage jeder einzelne dazu bei, daß ſich dieſer Be⸗ trag weſentlich erhöht, denn die Not iſt hier im Kreiſe beſonders groß und noch war es uns nicht möglich, allen Anforderungen gerecht zu werden. Deshalb tue jeder ſeine Pflicht und gehe nach beſten Kräften. Wir wollen Spenden, wir verlangen Opfer. Heil Hitler! Kreisarbeitsgemeinſchaft für das Witnterhilfswerk Vereins⸗Anzeiger Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtands⸗, Mit⸗ glieber⸗ u. Generalverſammlungen u. Singſtunben Sonntag, den 3. Dezember, nachmittags 2 Uhr findet in Gaſthaus„Zum Löwen“ die Generalverſamm⸗ lung und Umſchaltung des Vereins ſtatt. Un 3 Uhr Vortrag über Bodenbewirtſchaftung u Düngerverwendung mit Filmvorführung. Hier ⸗ zu ſind alle Mitglieder, ſowie diejenigen des Kreisobſtbauvereins und ſonſtige Intereſſenten eingeladen Vor dem Vortrag werden die Richtlinien über das Weiterbeſtehen des Kreis obſtbauvereins bekannt gegeben und iſt des halb das Erſcheinen aller Mitglieder dringend nötig. Der Vorſitzende. Männergeſaugverein 1846. Samstag Abend 19 Uhr vollzählige Singſtunde. Reſtlofes Erſcheinen wird erwartet. Der Führer. Sänger⸗ Einheit. Samstag abend 8 ½ Uhr Singſtunde. 78 Uhr beſtellter Kleinchor Vollzähliges Erſcheinen erwartet. f Der Vorſitzende Bereinigte Feuerwehrkapelle. Heute Freit une f 5 Freitag abend 8 Uhr in der Schillerſchule wichtige Verſammlung. Wegen Wichtigkeit der Tages- ordnung iſt es Pflicht aller Mitglieder voll zählig und pünktlich zu erſcheinen. a Die Leitung. Klub der Geflügelzüchter 1926. Freitag, den 1. Dezember, abends 8 Uhr, im„Fürſft Alexander“ Mitgliederverſammlung. Anſchlie⸗ ßend Aufſtellung der Käfige. Erſcheinen ü Pflicht.— Unſeren Mitgliedern zur Kenntnis daß alle zur Ausſtellung gemeldeten Tiere am Samstag, den 2. Dez, nachm. von 2—4 Uhr eingeſetzt werden. Zeit unbedingt einhalten 3 Der Führer. Kaniuchen⸗ und Geflügelzuchtverein 1916. Samstag, den 2. Dezember abends 8 Uhr findet bei Mitglied Lanz Gaſthaus„Zum Rheingold! die Monats⸗Verſammlung ſtatt Am 10. Dezember ſindet unſere Lokal⸗Schau ſtatt, es iſt daher Pflicht eines jeden Mit⸗ gliedes in dieſer Verſammlung zu erſcheinen Um halb 8 Uhr Vorſtandeſitzung mit Aus- ſtellungsleitang. Der Führer. Den Mitgliedern zur Kenntnis, daß die Tier: welche nach Birkenau und Weinheim kommen am Freitag, den 1. Dezember von nachmittags 4—8 Uhr eingeſetzt werden müſſen. n NB. Ferner können Felle noch bis Samstag bei Fellfachwart Peter Berg abgeliefert wer⸗ den, da ſie am Montag abgeſchickt werden. Der Vorſtand. einzutragen hat. Spendekarten werden diesmal 8 Seiten Nachdruck verboten. Ungeſtüm wurde die Tür des Häuschens aufgeriſſen, und mit Wucht kam ein Junge durch die Luft geſauſt, hinter ihm eine Flut wüſter Schimpfworte und dann ein voller Guß ſchmutzigſten Spülwaſſers. Der hochgewachſene Mann, der ſich eben der Tür ge— nähert hatte, wurde durch den Anprall des fliegenden menſchlichen Körpers faſt umgeworfen und, als er den Jungen packte, von dem Guß getroffen, ſo daß er im Nu von Waſſer triefte. Ein anderer wäre zornig geworden über einen der— artigen Empfang; er aber lachte, hob den Jungen, den er noch gepackt hielt, in Bruſthöhe, um ihn zu muſtern, und rief: „Wie aus der Kanone gefeuert! Deine Mutter ſcheint die Sache zu verſtehen. Die könnte als Hausknecht ins Wirtshaus gehen! Holla!“ unterbrach er ſich, denn in der noch offen ſtehenden Tür tauchte ein Weib auf, wohl durch ſein Lachen bervorgelockt.„Jetzt verſteh' ich alles!“ In der Tat, das an ſich ſchon häßliche Geſicht der Frau war von unmäßiger Wut zur Fratze entſtellt, die tief⸗ liegenden Augen funkelten wie die einer gereizten Katze, und der breite Mund, den ſie jetzt vor Ueberraſchung zu ſchließen vergaß, zeigte richtige Raffzähne; auf der Ober⸗ lippe aber gedieh ein graues Bärtchen. Graue Haare wucherten auch an anderen Stellen des Geſichts. „Pfui Spinne!“ murmelte der Fremde, ließ den Jungen, den er noch gar nicht richtig hatte beſehen können, zu Boden gleiten, hielt ihn aber am Hemdkragen feſt, daß er nicht entwiſchen konnte, und verbeugte ſich nun leicht in der Richtung nach der Tür zu. „Empfangen Sie Ihre Gäſte immer auf dieſe Weiſe, liebe Frau?“ fragte er ſpöttiſch. „Erſtens bin ich nicht Ihre liebe Frau“, und zweitens haben Gäſte hier nichts zu ſuchen!“ knurrte das Weib in dem breiten Dialekt der Gegend.„Was wollen Sie über— haupt hier? Hier hat niemand was zu ſuchen, und Sie werden auch nichts hier verloren haben. Scheren Sie ſich dorthin, von wo Sie gekommen ſind!“ „Mitſamt dem Jungen?“ fragte der Fremde. „Wenn Sie ihn nicht wiederbringen— meinetwegen!“ „Ja, Herr, nehmen Sie mich mit!“ bettelte in dieſem Augenblick der Junge.„Sie ſchlägt mich ſicher noch tot!“ „Da kannſt du recht haben, du Lump, elender! Am beſten wäre es freilich geweſen, ich hätte dir den Hals um— gedreht, wie du auf die Welt kamſt!“ „Alle Wetter! Das klingt ja wunderbar erbaulich!“ rief der Fremde.„Haben Sie denn kein menſchliches Emp— finden in der Bruſt, Frau... 2“ „Was ſoll ich haben? Reden Sie nicht ſo dämlich, Menſch! Wenn Sie nicht bald machen, daß Sie fort⸗ zommen, dann werde ich Ihnen Beine machen; dann ſollen Sie ſehen, daß Sie den Berg ſchneller nunterkommen als rauf!“ Doch wieder lachte der Fremde. „Wenn Sie es verſuchen wollen?“ ſagte er und reckte ſich; ſeine Augen blitzten.„Es wäre freilich das erſte Mal, daß ich meine Kraft an einer Weibsperſon verſuchen müßte. Sie aber ſcheinen ja ein Stallkuecht zu ſein— oder ein Drache?“ „Was?“ japſte die Frau auf.„Schimpfen wollen Sie auch noch? Da ſoll doch...“ Sie griff hinter ſich, hatte auch ſchon einen hölzernen Stößer in der Hand, wie er zum Zerſtampfen der als Schweinefutter dienenden Kartoffeln dient, unten mit einem S-förmigen Eiſen verſehen. Mit dieſer Waffe ſtürzte ſie gegen den Fremden. Dieſer wich nicht einen Schritt zurück, ſchob nur mit einer Hand den aufheulenden Jungen hinter ſich, packte mit der anderen den Arm der Furie— ein Ruck— der Stampfer fiel zu Boden, das Weibsbild aber heulte jetzt laut auf. Barthel!“ kam es kreiſchend aus dem verzerrten Munde. „Barthel! Komm mit der Miſtgabel!“ Alsbald tauchte in der Tür der Gerufene auf, ein langer, dürrer Menſch, auf dem langen Halſe einen kleinen Kopf mit ſtruppig emporſtehenden grauen Haaren; das mit Bartſtoppeln überſäte Geſicht ebenfalls von Wut ent— ſtellt, mit funkelnden Augen— tatſächlich eine Miſtgabel in den Händen, die er ſchon zum Angriff gefällt hatte. Doch er ſtach nicht, er ſchimpfte auch nicht. Beim Anblick des Fremden ſchien er zu erſtarren. „Deifel!“ brummte er bloß. Der Fremde mußte wieder lachen, obwohl er arg zu tun hatte mit dem heftig ſich ſträubenden Weibe. „Na, Barthel, warum ſtichſt du denn nicht, he?“ fragte ſie ihn. „Ich werde mich ſchön hüten! Einlochen laſſe ich mich nicht gern!“ verſetzte knurrend der Mann, ſtellte die Miſt⸗ RONAN V 9 Martin e 9 1 5 0 gabel neben ſich an die Hauswand, kam auf den nackten Füßen herangeſchlurft, kriegte mit der Hand die Frau am Spenzer zu packen, mit der anderen am Haar, und ſo riß er ſie empor mit einer Kraft, die niemand der dürren Jammergeſtalt zugetraut hätte, zerrte ſie gegen die Hütte hin und ſchrie ſie dabei wütend an: „Biſt du ganz übergeſchnappt, Male? Kennſt du den Herrn Bezirksarzt nicht?“ Er ſchleuderte ſie in das Innere des Hauſes, zog die Tür hinter ſich zu und näherte ſich abermals dem Frem— den, jetzt aber in faſt demütiger Haltung, die bei ſeiner Länge indes nur komiſch wirkte. „Ich muß ſchon um Entſchuldigung bitten, Herr Doktor“, murmelte er.„Die Male hat immer gleich's Feuer unterm Dach, und da kennt ſie ſich ſelber nicht mehr, geſchweige denn andere. Was verſchafft uns die Ehre, Herr Doktor? Ich tät gern mit einem Schluck Milch aufwarten, aber zu einer Kuh haben wir es hier oben noch nicht gebracht, denn die müßte Steine freſſen anſtatt Mohrrüben, und die Ziege haben wir vorige Woche ſchlachten müſſen, weil ſie uns ſonſt verhungert wäre.“ So demütig dieſe Worte klingen ſollten, ſo war doch ein verſteckter Hohn aus ihnen zu hören, der dem Arzt nicht entging und auch ihm nun die Röte des Zornes in die Wangen trieb. Doch er antwortete nichts, ſondern wandte ſich dem Jungen zu und ſagte: „Geh hinunter, bis zu der Kiefer dort, und warte auf mich!“ Sofort gehorchte der Kleine, und nun wandte Doktor Braumüller ſich dem Langen zu, maß ihn mit funkelnden Blicken vom Kopf bis zu den Füßen und ſagte mit allem Nachdruck: „Beſſer hätte ich's gar nicht treſſen lönnen, als ich's getroffen habe! Jetzt habe ich mich mit eigenen Augen überzeugen können, wie ihr beide den armen Kerl miß— handelt, und haſt du vorhin behauptet, du ließeſt dich nicht gern einlochen, ſo kann ich dir nun die feſte Zuſage geben, daß das alsbald geſchehen wird— dir und der Male!“ „Herr Doktor werden doch nicht... Der Lump, der Strolch...!“ Der Arzt hob gebietend die rechte Hand. „Still! Kein Wort mehr!“ Und dann brach der Zorn aus ihm hervor. „Schinder ſeid ihr beide, grauſame Beſtien! Aber ich will euch das Handwerk für immer legen! Ihr ſollt ein— ſehen lernen, daß Waiſenkinder nicht ſchutzlos ſind, daß ihr ſie nicht zu Tode martern und mißhandeln dürft! Jetzt ſchere dich zu deiner Male, Menſch! Das Weitere wird nicht lange auf ſich warten laſſen. den Jungen nehme ich mit und werde ihn in Gegenwart von Zeugen unter— ſuchen!“ Er wandte ſich ab, ohne den Langen noch eines Blickes zu würdigen und ſich um die Heimtücke und Wut zu küm— mern, die aus deſſen Augen funkelten. Langſam ſchritt er, während noch das Waſſer von ſeinem Anzug rann, zu der Kiefer, unter welcher der Junge hockte, beide Arme auf die Knie gelegt und das Geſicht in ihnen verborgen. Als er den Mann kommen hörte, ſchaute er auf, und aus den Blicken des Aermſten ſprach eine derartige Furcht, daß Doktor Braumüller ſich erſchüttert zu ihm nieder— beugte und ihm über das verwahrloſte Haar ſtrich. „Sei nur ruhig, Junge!“ ſprach er tröſtend.„Sie ſollen dich nicht mehr mißhandeln dürfen. Du gehſt mit mir, und wenn niemand ſonſt dich mag, ſo will ich dich zu mir nehmen und behalten, bis du für dich ſelber ſorgen kannſt. Komm, gehen?“ Der Junge guckte den Sprecher unverwandt an, un⸗ gläubig, faſt faſſungslos. Sicher hatte er ſeit langem, viel— leicht auch nie in ſeinem Leben ſo freundliche Worte ge— hört, noch weniger aber je gehofft, daß er aus der Hölle erlöſt werden könnte, in die ein unſeliges Geſchick ihn ver— ſchlagen hatte. Weinen konnte er nicht mehr. Das hatte er längſt ver⸗ lernt, aber in ſeinen Augen ſtand alles, was in ihm vor— ging, und plötzlich warf er ſich vor dem Arzt nieder, umklammerte deſſen Knie und ſtammelte zuſammenhang— loſe Worte wirr durcheinander. Es würgte dem Arzt in der Kehle. Er mußte ſich räuſpern, daß die Rührung ihn nicht übermannte. Er bückte ſich und faßte den Knaben, um ihn abermals zu ſich emporzuheben. Der aber wehrte ſich und ſchrie: „Ich kann ſchon laufen! Ich kann wirklich laufen, Herr!“ „Narr!“ lachte der Arzt, froh, daß er es wieder konnte. „Ich will dich ja gar nicht tragen! So einen großen, ſtrammen Jungen! Ich denke nicht daran! Angucken Hannes! Steh auf! Oder kannſt du nicht wollte ich dich bloß; aber das wäre zwecklos, denn, mein Hannes, du biſt ein Dreckbarthel jetzo. Ich fürchte, wir werden dir mit der Scheuerbürſte zu Leibe gehen müſſen. Jetzt komm!“ Er konnte ſich nicht überwinden, dem Jungen die Hand zu geben, denn ihn ekelte vor deſſen ſchmutzigen Fingern. So wanderten die beiden den Hang hinab in das freund— liche Gebirgsdörfel, der Junge ſich ſcheu duckend, ſich immer dicht neben ſeinem Beſchützer haltend, dieſer aber aufrecht, freundlich die Grüße der Begegnenden erwidernd. Schon tauchte das etwas von der Straße zurückliegende Wirtshaus auf, das Erbgericht; da hielt der Arzt einen Knecht an, der des Weges kam. „Du biſt beim Vorſtand— nicht wahr?“ fragte er den Mann. „Jawohl, Herr Doktor.“ „Dann lauf' und ſchick' deinen Herrn ins Wirtshaus! Er ſoll den Lehrer mitbringen zum Protokollführen.“ „Wegen dem da?“ fragte der Knecht. „Das geht dich gar nichts an, du Naſeweis!“ ſchalt der Arzt. Der Knecht trollte ſich. Doktor Braumüller aber trat mit dem Jungen ins Haus und in die Gaſtſtube, wo ſchon die Wirtin ſtand und die Hände über dem Kopf zuſammen— ſchlug. „Den Hannes bringen Sie mit, Herr Doktor? Uijegerl! Da will ich nur gleich einen Holzſtuhl für ihn holen, denn ſonſt. Sie kratzte ſich vielſagend am Hals und im Haar. „Laſſen Sie das nur, Frau!“ erwiderte der Arzt.„Wir nehmen den Jungen mit hinauf. Ich habe den Herrn Vor⸗ ſtand und den Herrn Lehrer rufen laſſen, um erſt einmal. Doch das kümmert Sie nichts! Sie ſorgen inzwiſchen dafür, daß wir nachher den Hannes gründlich ſäubern können. Ja!— und da denke ich eben daran: das Kerlchen must doch neu gekleidet werden. Die Lumpen, die er an hat, kann man ja kaum mit der Feuerzange anpacken.— Gelt, Sie ſchicken zum Dorfſchneider? Vielleicht hat der etwas Paſſendes da? Und beſorgen wenigſtens ein reines Hemd?“ „An mir ſoll's nicht fehlen, Herr!“ verſicherte die Wirtin.„Und weil wir keine Badeſtube haben, will ich den Schweinebrühtrog herrichten; darin können wir ihn abbrühen, das Ferkel!“ Der Arzt nickte lachend, und da die beiden gerufenen Männer eben erſchienen, verließ er mit ihnen und dem Jungen die Gaſtſtube, um in dem ihm eingeräumten Zimmer eine Unterſuchung vorzunehmen. Hannes zitterte am ganzen Leibe, als er vor den drei Männern ſtand und Doktor Braumüller ihm nun das zer— fetzte Hemd und die faſt nur aus Löchern beſtehende Hoſe vom Leibe zog. „Gott ſtraß mich, Herr Doktor! Der arme, arme Kerl!“ ſtöhnte der Vorſtand auf, als der Junge ſplitternackt da⸗ ſtand und die roten, blauen und grünen Striemen ſichtbar wurden, mit denen ſein dürftiger Körper wie überſät war Auch die beiden anderen Männer waren erſchütter! durch dieſen Anblick. Der Arzt aber ſagte: „Wir wollen ein Protokoll aufnehmen, Herr Vorſtaud, und darin alles feſtlegen, was wir finden.“ Er ſtrich dem Jungen beruhigend über den Kopf, zog aber ſofort die Hand zurück und beſah ſich die Finger. „Blut!“ murmelte er.„Sie haben dich über den Kop geſchlagen?“ Hannes nickte ſtumm. „Da muß noch der Barbier geholt werden! Schon wegen der Bewohnerſchaft!“ ſagte Doktor Braumüller, und der Lehrer ſorgte dafür, daß der Mann geholt wurde. Dann unterſuchten die drei den Hannes. Der Lehrer ſchrieb nach dem Diktat des Arztes den Befund nieder. Es gab eine lange Liſte. Sie wurde von den drei Herren unter ſchrieben. Dann wurde der Junge in das Schlachte haus gebracht, vor dieſem vom Barbier ganz kurz geſchoren, wobei man dafür ſorgte, daß die abgeſchnittenen Haare auf einen großen Bogen Papier fielen, auf den man Hannes geſtellt hatte. Mit dem Papier zuſammen wurden ſie in das Feuerloch geſchoben, in dem das brennende Holz praſſelte. Dann wurde der Brühtrog mit heißem Waſſer gefüllt, und eine Magd rumpelte den zerſchlagenen armen Kerl ſo gründlich ab, daß auch die härteſte und älteſte Schmutzkruſte weichen mußte. Hannes ließ alles mit ſich geſchehen. Er verzog nut ſelten im Schmerz das Geſicht, obwohl er ſicher große Pein erduldete, und nachdem er ſauber gewaſchen war, ſah er ſchon ganz anders aus als zuvor. Vor allem ſtellte Doktor Braumüller feſt, daß er keinen körperlichen Fehler hatte, daß er unterſetzt gebaut war und ſicher bei entſprechender Pflege bald ein kräftiger Burſche werden mußte.(Fortſetzung folgt.) ausſchuſſes ausgeſprochenen fade Uiernheimer Jonimschau Große Freitags⸗Vorſtellung Extra Programm Achtung Filmfreunde beſucht die Freitags⸗ Vorſtellung. 1. Der gewaltigste Ufa Krimi⸗ nal Tonfilm Eine Tür geht auf. 2. Der greße Ufa⸗Cowboy Wildweſt⸗Tonfilm. Wett⸗ lauf mit der Sonne. Der Central⸗Film⸗Palaſt ladet alle Film⸗ kunde zu einer beſonderen Freitags⸗Vorſtellung ein. Es iſt ein Extra Programm zuſammen geſtellt das der heutigen Zeit entſpricht etwas was man heute ſehen und hören will, kein alter Glamauk. Die Freitags⸗Vorſtellungen ſind von ſüber her bekannt ſodaß alle Filmfreunde wiſſen wo ßſie den Freitag hinzugehen haben um was Erſtklaſſiges zu ſehen. Der Ufa Kriminalfilm „Eine Tür geht auf“ hat überall in allen Groß⸗ batten größte Erfolge gehabt, handelt es ſich doch um einen erſtklaſſigen Ufafilm. Im 2. Tell kommt ebenfalls ein Ufa⸗ Schlager„Wett⸗ an mit der Sonne“ Ein Großfilm ein Original echter Cowboy Wild Weſt-⸗Abentener Tonfilm au dem jeder ſeine hellſte Freude haben wird. Dit Ufa Tonwoche bringt das aktuellſte aus allen Ländern der Erde. Was geboten wird gut und gut iſt wann alle kommen. Achtung! ab Samstag das Spitzen Ton— aumwerk. Ein gewiſſer Salon Dora Green. Melſorationen in Vaden und Heſſen N Berlin, 1. Dezember. Wie das Reichsarbeitsminiſterium mitteilt, hat der Kreditausſchuß der Deutſchen Ren— tenbank-Kreditanſtalt in ſeiner letzten Sit⸗ zung einer Reihe größerer volkswirtſchaftlich und arbeitsmarktpolitiſch bedeutſamer Ar— beſtsbeſchaffungsmaßnahmen zugeſtimmt. Sa wurde für eine Regulierungsarbeit im badiſchen Bezirksamt Wiesloch ein Darlehen von über 600 000 Mark bewil— ligt. Es handelt ſich hier um eine Landes⸗ urarbeit erheblichen Ausmaßes, die auch Schaffung von ſiedlungsfähigem Gelän— de dient. die Geſamtkoſten der Maß— nahme betragen rund 1,3 Millionen Mark und werden neben dem Darlehen der Ren— tenbank-Kreditanſtalt durch Grundförde— rungszuſchüſſe der Reichsanſtalt für Arbeits— vermittlung und Arbeitsloſenverſicherung ge— Faſt kauſend Arbeiter finden hier auf . längere Zeit Beſchäftigung. die Geſamtzahl der abzuleitenden Tagewer— ee beträgt etwa 275 000.— Aehnlich arbeits— tenſiv ſind die Meliorationsarbeiten i im heſſiſchen Ried, für die dem Volksſtat Heſſen vom Kreditaus— huß ein weiteres Darlehen von 575 000 Rark zur Verfügung geſtellt wurde. Ferner wurden u. a. bewilligt: Der Stadt Man n⸗ zeim 180 000 Mark für die Eindeichung der Frieſenheimer Inſel. Insgeſamt ufen ſich die in der Sitzung des Kredit— s Bewilligungen rund 5 Millionen Mark. 5 5120 Der letzte Wunſh Die Stunden vor der Sinrichtung. Der Brauch, dem vor der Hinrichtung Ste⸗ henden hoch den letzten Wunſch zu erfüllen, der in Deutſchland gewöhnlich in der Verab⸗ reichung einer guten Mahlzeit, von einem Glas Bier und von Zigaretten beſteht, ſtammt aus dem früheren Mittelalter; er iſt aber auch bei den aſiatiſchen Völkern zu finden und iſt dort ſchon Jahrtauſende lang in Uebung. So iſt es z. B. in China uralter Brauch, den Delinquenten einige Stunden vor ihrer Hinrichtung auf Wunſch ſoviel Opium zu ge— ben, daß ſie in halber Bewußtloſigkeit zum Richtplatz geführt werden. Auch in Japan bekommen die Delinquenten vor ihrer Hinrich⸗ tung ein großes Glas voll Reisſchnaps. In Frankreich wird der ſogenannte„letzte Wunſch“ faſt ſtets in der Form erfüllt, daß der Delin— quent eine halbe Flaſche Wein und eine Hand⸗ voll Zigaretten bekommt. In Algier darf bei der Hinrichtung von Mohammedanern kein Alkohol verabreicht werden, weil das gegen den Koran verſtößt. Im früheren Oeſterreich⸗ Ungarn wurde die Erfüllung des letzten Wun— ſches ſehr ſtreng genommen. Es war dort bei— nahe die Regel, daß die Todeskandidaten ſich ein umfangreiches leckeres Mahl beſtellten, das aus einem Reſtaurant geholt und von einem Kellner am weißgedeckten Tiſch aufgetragen wurde. Der Delinquent durfte anſtelle der Sträflingskleidung ſeine Sonntagskleider an— ziehen. Am ſtrengſten ſind die Beſtimmungen in England. Dort gibt es vor der Hinrich— tung keinen Alkohol, auch keine beſonderen Erleichterungen; nur die Zelle iſt wohnlicher ausgeſtattet und als ſtändige Lektüre erhält der Verurteilte die Bibel. Auch in den Ver— einigten Staaten gibt es vor der Hinrichtung keinen Alkohol. Im Staate Newyork be— kommen die Todeskandidaten beſondere wohn— lich eingerichtete Zellen, ſtehen aber unter ſtändiger Bewachung(wie übrigens auch in Deutſchland). Nur das Rauchen wird beinahe uneingeſchränkt gewährt, ebenſo iſt der arme Sünder, was Leſen und Licht anbelangt, nicht an die ſonſtige ſtrenge Hausordnung gebunden. „ Mehr als 1000 Beitstellen immer am Lager nur erste deutsche Fabrikate Matratzen aller Arten v. Füllungen aus unsern eigenen Werkstöften Steppdecken- mit elektri- Betrieb und den neuesten Spezielmaschinen schem Beitfedern u. Federbeiten seit Jahrzehnten unsre gepfiegtesten Spezislerfike Wolldecken und Kamelhaardeeken in unübertrefflicher Auswahl und Preis. Würdligkeit 23772 Matrasthen-Drelle, Beitberchente, Bett- N 1, 2 Das grohe Spezieſheus für Betten d. Aussteuern damaste, Bettwäsche, Beftuch-Stoffe N A N Hl, 4, 13% NN EECVCCCCCC Roman von Lisa Honroth-LOew'e Copyright by Martin Feuchtwanger, Halle(Saale) Erſtes Kapitel. Ich komm' zum Sommer, ich komm' zum Sommer, Ich bin ein kleiner dicker Pommer; Gebt mir nicht zu wenig, Ich bin ein kleiner König; Laßt mich nicht zu lange ſtehn, Ich muß a Häuſel weiter gehn. Die Kinderſtimmen ſchwangen durch die Frühlings— luft, die den erſten Geruch von beſonnter Erde und auf— gebrochenen Veilchen über die Gärten hinübertrug. i Die junge Gerda Donatus ſah über die Kinder hinweg, die mit ihrem Liede ſchon den Sommer vorausnahmen. Sonne lag auf den braunen und blonden Haaren, Sonne lag auf dem erſten zarten Grün, mit dem der Raſen des großen Spielgartens bedeckt war. Die friſchgeſtrichene, leuchtendblaue Tür des Kindergartens ſtand offen, das ganze kleine Barackenhaus mit ſeinen bunten Fenſter⸗ läden, den Bauerngardinen und den bunten Tiſchen ſchien von dem Frühlingswind erfüllt und erneut zu ſein. Jenſeits der Straße lagen Felder, die grünſilberne Spitzen hinausſteckten. Dann lam das blanke Gelb der großen Weidenpflanzungen am Fluſſe und zuletzt die un— endliche Weite der oberſchleſiſchen Ebene, grün, braun von aufgebrochener Erde, wieder ſilbern und gelb von Weiden, kaum unterbrochen von einer dunkleren Waldwieſe. Un— endlich, weit, gelaſſen gebreitet unter dieſer hellblau glänzenden Kuppel des Frühlingstages. Gerda Donatus ſtand gegen den Stamm einer Birke gelehnt, die ihr Weiß und Schwarz noch wie eine Erinne— rung an die Farben des Winters trug. Dies alles war ſo traumhaft ähnlich den Frühlings— ö Die Autoraſerei— 3 Todesopfer Tübingen, 1. Dezember. Auf der Skaatsſtraße zwiſchen Beben hauſen und Tübingen wurden vier junge Leuke, Angehörige eines Arbeitsdienſt⸗ lagers, durch einen Lieferwagen von hinken angefahren. Drei der ſungen Leuke wurden ſo ſchwer verletzt, daß einer alsbald, die bei⸗ den anderen nach ihrer Ueberführung in die Chirurgiſche Klinik ſtarben. Der vierke kam mit leichten Verletzungen davon. Der Führer des Lieferwagens ergriff die Flucht und fahr in wildem Tempo davon, ohne ſich um die Opfer des Unglücks zu kümmern. Der flüchtige Autofahrer wurde als der in Stuttgart wohnende Kraftwagenführer Ja— hannes Wiedmann ermittelt und feſtgenom— men als er nach dem Unglücksfall mit ſeinem Lieferwagen verunglückt war und ſich von dem umgeſtürzten Wagen entfernen wollte. W., der bei einer Stuttgarter Oelhandlung angeſtellt iſt, wollte von dem Vorfall nichts wiſſen und beteuerte ſeine Unſchuld. Es wurde aber einwandfrei feſtgeſtellt, daß er mit übermäßig hoher Geſchwindigkeit ge— fahren iſt. N tagen ihrer Jugend. Das war wie die Oſterſtimmung Zerrissenes Land daheim. Dieſes Land glich genau jenem anderen Land, das man verloren, das von einem geriſſen war. ſich beſchloſſen war. So wie hier das Land hinter dem kennt, mit verlorenen Büſchen und Bäſimen, hinter denen ſchon wieder die unendliche Ebene ſtand: ſo war auch Poſenſche Land geweſen, in dem man geboren. Sie ſchloß die Augen. ſammen mit der Vergangenheit? Stille hier wie dort, die Weidenwege, auf denen man ge wandert? So hoch waren die Büſche geweſen, daß man in ihnen ging wie in einem Dſchungel, immer nur dies gelbe Wehen um ſich: und über ſich das Blau des mels und das Singen der Lerche. Oder man war des . 9 Floß die Gegenwart hier zu— Morgens auf Peter, dem kleinen Pony, neben dem Vater hergeritten über die Felder. Und im Dorfe deutſchen Kinder geſungen, wie hier die Kinder ſangen. Gerda Donatus öffnete die Augen träumen. alles war vorbei. Da Dies war kein Vater mehr, keine Mutter, da waren nur noch zwei Gräber auf dem Kirchhof in einem abgetrennten Land. Dort waren die Polen. Hier waren die Polen. Man durfte die Gegenwart nicht mehr mit der Vergangenheit verbinden, ſonſt wurde es zu ſchwer. Gerda Donatus dachte wieder darau, wie eigentümlich die Schickſalsfügung war, die ihr Leben nun beſtimmte. Aus dem Grenzlande war ſie nun wieder in ein Grenz— land gekommen. Dieſe Tragik für einen deutſchen Men— ſchen, ſie hatte ſie mit herübergenommen hierher in ihren neuen Arbeitskreis. Das alles ließ den Schmerz um das Verlorene nicht zur Ruhe kommen. Aber es war vielleicht zugleich ſtärkſte Quelle der Kraft. Man konnte ganz anders und viel tiefer mit den Menſchen hier fühlen. Mit ihrer Unſicherheit vor der Macht, die dauernd und unvermutet in ihr Leben eingreifen konnte. Boden, dem ſie B ö Und das doch in einem lebte, ſo wie Vater, Mutter, Sprache, Kind- heit. Das ſo in einem ſelbſt beſchloſſen, wie man ſelbſt in Fluß ſich dehnte, weit, ganz weit in der tiefen Stille, wie ſie nur die Ebene War es nicht die gleiche Him⸗ hatten die Man durfte nicht Mit ihrer verbiſſenen Liebe zu dieſem deutſchen Stück gehörten. Und der ihnen nicht mehr gehörte. Mit der faſt ſtarrſinnigen Betonung ihres Volks— tums. Gerda verſtand das alles nur zu gut. Und das gab ihr die Kraft, auszuhalten. Es war nicht leicht für einen klaren und im Grunde fröhlichen Menſchen, wie Gerda Donatus einer war, in dieſer immer mit Exploſipſtoff geladenen Atmoſphäre Freudigkeit und Leichtigkeit zu bewahren. Denn dieſe Spannung lag ja nicht nur zwiſchen den zugewanderten polniſchen und einheimiſchen deutſchen Familien. Nicht nur zwiſchen den Erwachſenen. Sie ging weiter, in die Schulen, ſie hetzte die Kinder gegeneinander. Und ſie verſchonte nicht zu Gerdas eigenen Wirkungskreis. Da, da fing es ſchon wieder an. Ein wütendes ſcholl aus dem Kreiſe der Größeren. Vergebens ver die junge Helferin zwei Jungens zu trennen, die, w. wütende Hundchen ineinander verbiſſen, ſich in ihren bunten Kitteln auf dem Grün des Raſens hin und her rollten. Mit zwei raſchen Bewegungen hatte Gerda den Kreis der Kinder zerteilt. „Natürlich, Jochen“, dachte ſie, als ſie ſah, wie ein ſchlanker blonder Junge von ſechs Jahren mit wütenden Augen auf einem kleinen runden Schwarzkopf kniete und blitzſchnell, mit der Präziſion einer Maſchine, die braunen Kinderfäuſte auf den runden Schädel hämmerte. Der kleine Schwarze da unten wehrte ſich mit allen Kräften. Seine Kinderſtiefelchen ſtießen wild in die Luft und trafen mit tödlicher Sicherheit einen braun-behoſten Körperteil, den Jochen vermutlich zu einer anderen Be— ſchäftigung mitbekommen hatte als dazu, die wilden Tritte eines verprügelten kleinen Jungen auszuhalten. Aus der Kehle des kteinen Schwarzkopfs kamen erſtickte und wütende Laute, die aus deutſchen und polniſchen Schimpfworten einträchtig gemiſcht waren. Und bei jedem polniſchen Wort ſchrie Jochen mit einer Stimme, die ſich vor Wut und Triumph überſchlug: 0 „Pollack, Pollack, Pollack!“(Fortſetzung folgt.) brüll raſſiſchen Erneuerung zu ſtellen dann wird das deutſche Volk einſt eine 0 unbeſiegban⸗ Nation werden. Der Name Adolf Hitlers abe, wird damit unſterblich werden. Der laute Beifall zeugte davon, welt großen Eindruck die klaren tiefempfundenen Au, führungen des Redners auf die Zuhörer gema hatten. Der Obmann Pg. Spengler day dem Referenten herzlich für ſeinen Vortrag un gab der Erwartung Ausdruck, das jeder Erziehe, begeiſtert unſeren Führer unterſtützen werde, um dieſe neuen Gedauken der Raſſenlehre und Ra ſenpflege in unſere Jugend und in unſer Vol hineinzutragen zum Wohle Deutſchlands. Wi dem Horſt⸗Weſſellied ſchloß die Verſammlung Zur Aufführung ab heute Die Nutzanwendung aus den Ergebniſſen im Union⸗Film⸗Palaſt. der beiden vorhergenannten Wiſſenſchaften zieht Das Geheimnis um Johann Orth a i„„ I 75 1 die Raſſenpflege oder Eugenik. Sie ſtellt es in gi 0 58„%. ſich zur Aufgabe unſer Volk zu retten, indem f 1 e ee eee ur 1* 9 Srſcherſtraße 10 ſie verſucht die guten Erbanlagen zu erhalten[Die Preſſe ſchreibt: eee und zu förden und die ſchlechten aus zumerzen. Das Publilum war zufrieden und klatscht; Amicitia 09 E. V. Viheim⸗ 8 Zwei Hinderniſſen ſtellen ſich ihren Be. Beifall. Berliner Nachtausgabn 5 Sportpias n Wald i mühungen entgegen. 1 N 5 N 0 Res e 5 1. Der Geburtenrückgang. Die Geburten- r ſchenee ziffer entſcheidet über Leben und Tod des deut 3. Dezember, ſchen Volkes. 1875 kamen in Deutſchland noch 42 Geburten auf tauſend Einwohner, 1930 nur noch 15,9, während Polen 35 Geburten aufzu⸗ weiſen hatte Nach 60 Jahren wird Polen 70 ſer Uuterſuchungen läßt ſich folgendermaßen zu⸗ ſammenfaſſen: 5 Alle Menſchen— Mann und Frau— müſſen ſich klar ſein, daß ſie als Vater und Mutter ihre Erbeigenſchaften bis in die fernſte Zukunft vererben. Jede Erbeigenſchaft, ob gut oder ſchlecht wird in der Keimzelle an die Nach ⸗ kommenſchaft weitergeben. Dabei iſt es durch aus nicht geſagt, daß ſie ſich ſchon bei den eigenen Kindern zeigt; aber in der zweiten, dritten und vierten Generation tritt ſie unwiderruflich wie⸗ der in Erſcheinnng nach ganz beſtimmten Ge⸗ ſetzen. Welch furchtbare Verantwortung für die Eltern, die ihre ſchlechten Erbanlagen— denken wir nun an Blödſinn, Geſchlechtskrankheiten— an ihre Kinder weitervererben! Welch beglücken⸗ das Hochgefühl aber auch, ſeinen Kindern ein unverdorbenes herrliches Ahnenerbe mit auf den Lebensweg geben zu können! Friſche Güßbüchinge Lachs heringe Stück 10 Pfg La. holl. Vollfettheringe 10 Stück 65 Pfg. Bratheringe, o. K. ausgen. offen und in 1 Ltr.⸗Doſen 60 Pfg. . Bismarkheringe, Rollmops Kronſardinen, offen und 1 Liter⸗Doſe 68 Pfg. 68 Pfg. 20 Pfg. Union-Film-Palast Die Europa zeigt ab heute ihren Prachttonfilm allererſten Ranges. Ein Film der größten Begeiſterung, ein Bombenerfolg überall. % —————%—;; FIINAVE RL EIN HRE TIMCESEIISc HRT Oentral-FEilm-Palast Grone Freitags-Norstellung- EAtraprogramm. Achtung Filmireunte, heute freſiag nur ein Jag. ————— Der gewaltigste Ula- Kriminal- Tonfilm eutsche Weihnacht eutſche Waren! 5 Ulster 15 8.28. Marinierte Heringe in Milchtunke Doſe 5 Seelachs in Scheiben Heringsſalat 7) Pfd. Oelſardinen von 20 Pfg. an Farben 53., 43. 35. paletots rage, m. u. ohne Samtkragen 68.—, 38.—, 48.—, 38.—, 28. 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Voſſiſche Zeitung den Tod der beiden Eltern entſteht. Mit an⸗ deren Worten, die Einwohnerzahl geht ſtändig zurück. Welches ſind nun die Urſachen des Ge— burtenrückganges? Wirtſchaftliche Not kann es nicht ſein, denn ſchon vor dem Kriege hatten ge⸗ rade die ſogenannten beſſeren Kreiſe die wenigſten Kinder, während die wirtſchaftlich ſchwachen Fa⸗ milien ſich durch großen Kinderreichtum auszeich⸗ neten. Die erhöhten Lebensanſprüche, die Be⸗ quemlichkeit und Vergnügungsſucht ſind es, die Torn un! 0 Verbandsſpiele Rauch-dacken 21.—, 14., 9⁵⁰ 5. Kinder-Rleidung in großer Auswab! Herren Stoffe e. 15.—, 12.— 8.—, Uhr, Mannſch. 11 Uhr. ielt vormittags 9 Uhr gegen Phönix Mannheim auf dem Phönix⸗ platz. Abfahrt der 1. und 2. M. 12 Uhr per Auto ab Lokal. 3. M. 10 Uhr per Rad und 4. M. um 8 Uhr per Rad ab Lokal. Die Schüler ſpielen Samstag nachmittig um halb 4 Uhr gegen Neckarhauſen in Neckar— hauſen. Die 1. Handballelf ſpielt am Sonn⸗ tag vormittag um halb 11 Uhr auf dem Waldſportplatz gegen Turn⸗Verein Viernheim Wir laden zu den obigen Spielen, insbeſon— ders zu dem Handballſpiel am Vormittag und zur Begleitung unſerer 1. Elf am Nachmit⸗ 2 ſsd-88.- Hi Kleidung Dieſen Film mit ſeinen tollen Senſationen und kriminellen! 1 7 Fitne e. a ellen Aben⸗ d 1 f f teuern wird jedem Beſucher das bringen, was er ſehen u hören Das Publikum folgte geſpannt den heitere 9105 Ein Film, wie er ſein ſoll, voll ſenſationellen Abenteuern und intriganten Momenten, war durchaus zu N und atemraubender Spanning.— Im 2. Teil kommt friedengeſtellt und klatſchte.. 8⸗-Uhr⸗Aben dbl. der grole Ula Cowboy- Wüd- west- Tonfilm * Weitlauf mit der Sonne Ein echter Cowboy⸗Schlager in Original. e Darſteller: Franz Joſeph J.. Kronprinz Rudolf e Johann Salvator(Johann Orth). Ludwig Diehl Zar Alexander III.„ Fritz Alberti Fürſt Roſtowsky, ſein Botſchafter in Wien Paul Wegener Fürſtin Olga Roſt Ellen Richter Graf Mansfeld Harry Hardt Graf Neuborn Anton Pointner Gretl Theimer Senta Söneland Paul Hörbiger Olly Gebauer Hugo Flink Paul Otto in vorschriktsmäßiger Ware der, R. Z. XI. Paul Richter Karl Zwiſchen politiſcher Kabale und einem kur Liebesidyll geht die Handlung ihren ſpannungs vollen Weg durch den Prunk höſiſcher Feſte un den Trubel des Praters. Die Handlung gut aufgefaßt und die Figuren vornehm verkhr⸗ pert. Neue Preußiſche Kreuz⸗ Zeitung Etwas Beſonderes. Dazu die neueste Ufa-Tenwackensehau Das Intereſſanteſte aus allen Ländern der Erde. ihre Hausfrau Johann Salvators. rau aus d. Wurſtelprater Frau Zieſemak, Lanik, der Leibjä Leila, die Seejur Der Ober Franz. Mannhelm, M 1. 3 Breite Straße Neuzeitliches Spezialhaus füt Herren- und Knabenkleidung teitig und nach Maß A. S. L. 5., Sezirk Viernheim. Der Bezirk Viernheim des N. S. L. B. hielt ſeine Novembertagung am 21. 11. im Gaſthaus zum Löwen ab. Nachdem Pg. Spengler die Verſammlung begrüßt und mehrere geſchäft⸗ liche Mitteilungen gemacht hatte, erteilte er Herrn Rektor Beller das Wort zu ſeinem Vortrage„Raſſenlehre und Raſſenpflege.“ Er führte ungeführ aus: Nachdem das deutſche Volk am 12. ds. Mts. ſich faſt einmütig für Adolf Hitler und den Naktonalſozialismus entſchieden hat, gilt es nun, unſer Volk mit den Grundlagen dieſer Weltanſchauung bekannt zu machen. Eine ihrer wichtigſten Wahrheiten die entſcheidend iſt für die Zukunft unſeres Volkes, iſt die Raſſenlehre. Was verſteht man nun unter Raſſe und was bedeutet ſie für das deutſche Volk? Entgegen früheren Anſchauungen faßt man heute mit dem Worte Raſſen eine Gruppe von Menſchen zu⸗ ſammen mit gleichem Erbgut, d. h. Menſchen, die ihre Nachkommen die gleichen Merkmale leiblicher und ſeeliſcher Art vererben. Wenn man unter dieſem Geſichtspunkt Europa von aber ſich von ihr durch die helle Hautfarbe und die bellen Augen und Haaren unterſcheidet. In den Oſtalpen und auf der Balkanhalbinſel iſt 5. die dinariſche Raſſe vorherrſchend: und dunklen Augen und Haaren. Der Süden Europas Süditalien, Spanien und andere Ge— biete des Mittelmeeres wird 6. von der weſtiſchen Raſſe bewohnt: Die Menſchen dieſer Prägung ſind von kleiner Ge⸗ eine ebenſolche Geſichtsfarbe. ſind lang. Auch in ihren ſeeliſchen Eigenſchaften unter- ſcheiden ſich die Raſſen merklich voneinander. Der nordiſche Menſch zeichnet ſich aus durch ſeinen heldiſchen Charakter, großes Pflichtbewußt⸗ ſein, Wahrhaftigkeit, Stolz und Ehrlichkeit. Er iſt der geborene Eroberer, Staatsmann, Feld herr und Denker. Dem weſtiſchen Menſchen eignet ſich eine leichtere Lebensauffaſſung. Er glänzt meiſt durch große Beredſamkeit. Die Dinarier hingegen ſind Menſchen mit ausgeſpro⸗ Kopf und Geſicht Norden nach Süden durchreiſt, ſo treffen wir in Norwegen, Schweden, England, Holſtein und Friesland überwiegend Menſchen 1. der nordiſchen Raſſe an: Große, ſchlanke Geſtalten mit blonden Haaren, blauen Augen und heller Hautfarbe. Sie haben ausge⸗ ſprochene Langköpfe(Ropf von vorn nach hinten gemeſſen) und Langgeſichter. Reinraſſiſche Men⸗ ſchen dieſer Art, alſo Menſchen, bei denen alle dieſe Eigenſchaften zuſammentreffen, findet man nicht allzuhäufig. Oft fehlt eines oder mehrere dieſer Merkmale, was auch für die fol⸗ genden Raſſen gilt. Als Beiſpiel für den nor- diſchen Menſchen ſei an den Filmſchauſpieler Hans Albers erinnert. Als eine Abart der nordiſchen Raſſe iſt 2. die fäliſche Raſſe zu nennen: Große, faſt übergroße Geſtalten Weſtfalens, aber brei⸗ ter und plumper als die nordiſchen. Reichs⸗ präſident von Hindenburg und Bismarck ſind typiſche Vertreter dieſer Art. Weiter ſüdlich in Süddeutſchland, Mittelfrankreich und in den Alpenländern überwiegen die Angehörigen der 3. oſtiſchen Raſſe: Sie zeigen ſich aus durch ihren kleineren Wuchs, ihr braunes oder ſchwarzes Haar und ihre dunkle Hautfarbe. Es ſind Menſchen mit Breitköpfen und Breitgeſich⸗ tern. In Finnland, Nordpolen und Weißruß · land findet man 4. die oſtbaltiſche Raſſe, die mit der vor⸗ hergehenden Raſſe gewiſſe Aehnlichkeit beſitzt, chenem Heimatgefühl, großen künſtleriſchen Anlagen und einem empfindlichen Ehrgefühl.(Blutrache der Albaner.) Der oſtiſche Menſch neigt mehr' zu ſeinen Beſchaulichen, fleißigen und betrieb ſamen Leben entbehrt aber des kühnen Vor- wärtsſtrebens und der ſchöpferiſchen Kraft. Er iſt mehr ein Geführter als ein Führer. Wir Deutſchen ſind in der Hauptſache nordiſcher, fäliſcher und oſtiſcher Art. Aber immer wieder findet man beiden meiſten von nns nordiſche Merkmale, ſodaß man ruhig ſagen kann, das deutſche Volk iſt nordiſch eingeſtellt, und ver⸗ dankt die Grundzüge ſeiner Völkiſchen Eigenart der nordiſchen Naſſe. Dieſe nordiſchen Beſtand⸗ teile gilt es zu erhalten, zu pflegen und zu förden, wollen wir uns nicht ſelbſt aufgeben. Wie konnten nun dieſe Raſſen entſtehen? Die Antwort darauf gibt uns die Vererbungs⸗ lehre. Mit dieſen Fragen befaßte ſich zuerſt der Franzoſe Lamarck und der Engländer Dar⸗ win. Bald ſtellte ſich heraus, daß ihre Lehren zum Teil auf Irrtum beruhten Als Begrün⸗ der modernen Vererbungslehre gilt der Auguſtiner⸗ pater Mendel. Durch tauſende von Verſuchen kam er zu der Erkenntnis, daß im Pflanzenleben ſich Merkmale in ganz beſtimmter Geſetzmäſigkeit und in einem genauen Zahlenverhältnis weiter⸗ vererben. Dieſe Eigenſchaften nennt man die Erbeigenſchaften. Was Mendel bei den Pflanzen feſtgeſtellt hat, fanden andere Forſcher auch bei den Menſchen beſtätigt. Und das Ergebnis die⸗ Große, kräftige Geſtalten mit dunkler Hautfarbe ſtalt und haben dunkle Augen und Haare und die Scheu vor dem Kinde verurſacht haben Da⸗ zu kommt noch die Berufstätigkeit der Frau, die der Mutter keine Zeit läßt, Kinder zu gebären und zu erziehen, das Beſtreben der Eltern, den Kindern eine beſſere Lebensſtellung zu verſchaf⸗ fen als ſie ſelbſt haben, das Ueberhandnehmen der Geſchlechtskrankheiten, die Abtreibungen und die Verhütung der Empfängnis. Um dieſem Uebel zu ſteuern genügen nicht allein Worte. Wir brauchen die Vierkinderehe, um unſer Volk zu erhalten. Die kinderreichen Familien mit einwandfreiem Erbgut müſſen wirtſchaftlich beſſer geſtellt werden wie die Kinderarmen oder Kinderloſen. Die Ehe- frauen müſſen aus dem Berufsleben ausſcheiden, um Zeit für ihr Mutterpflichten zu haben, dem Volke muß wieder die Achtung vor der Mutter- würde eingepflanzt werden, Unzucht und Abtrei⸗ bung ſtreng beſtraft werden und den Kinder- reichen Lebensraum geboten werden im Innern durch Siedlungen und außerhalb Deutſchlands durch Kolonien. 2. Ein weiternes Hindernis, mit dem die Eugenik zu kämpfen hat, iſt die Verſchlechterung der Raſſe. Ein hochwertiger Mann mit raſſiſch guten Erbanlagen der mit einer ebenſolchen Frau verheiratet iſt, hat die Pflicht zahlreiche Kinder zu zeugen, ſonſt verſündigt er ſich an ſeinem Volke. Raſſiſch minderwertige Menſchen dage⸗ gen müſſen verhindert werden, Kinder zu bekom⸗ men. Den erſten Schritt auf dieſem Wege machte unſere Regierung mit dem Geſetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes. Dies unterwirft den Mann ud die Frau, die beſtimmte nachweiskich vererbbare Krankheiten oder Volksſchädliche Erb⸗ anlagen beſitzen, der Steriliſafion und ſchließt ſie ſo von der Fortpflanzung aus. Wie not⸗ wendig dieſes Geſetz war, lehrt folgende Statiſt⸗ ik: Die Durchſchnittszahl der Kinder betrug bei Verbrecherfamilien 4,9, bei Familien mit Hilfsſchülern 3,5 und bei Familien der gebildeten Schichten nur 1,9. Noch ein Wort über Raſſenmiſchungen. Ge⸗ gen Miſchung verwandter und gleichwertiger Raſſen iſt nichts einzupenden. Wo aber eine hochwertige Raſſe ſich mit einer minderwertigen kreuzt da iſt das Ergebnis immer ein ſchlimmes. Das beſte Beiſpiel hierfür bieten die Römer, ein Volk nordiſcher Abſtammung, das einſt die Welt beherrſchte. Als durch Geburtenrückgang ihre Bevölkerungszahl immer weiter abnahm, vermiſchten ſie ſich mit minderwertigen Raſſen aus Vorderaſien und Nordafrika. Damit war ihr Schickſal beſiegelt: Sie gingen unter. Die⸗ ſelben Gefahren birgt auch eine Miſchung mit Juden in ſich, die ein ganz ähnliches Ergebnis zeitigen müßte wie bei den Römern. Darum wurde für das Berufsbeamtentum der Arler⸗ paragraph eingeführt. Gelingt es unſerem Führer, die Ichſucht in unſerem Volke zu überwinden, es zu Opfer⸗ mut zu erziehen und ſo in den Dienſt ſeiner! Willi Wolffs überaus ſichere Regie ron ſorgt für den intereſſanten und ſpannenden As. lauf... den ſympathiſchen Titelhelden verkörpern Karl Ludwig Diehl überzeugend.. ein Pracht. kerl iſt Paul Hörbigers urwieneriſcher Lei jäger, echt bis in die kleinſte Geſte, humor ve bis in den letzten Ton.. großer Beifall Morgen poß * Der Film feſſelt von der erſten bis letzten Szene. Deutſche Zeitung * Ein Film von Geſchmack und Kultur. Reichsfilm d Der Schlager des Films Solang' noch durch Wien die Donau fließ Alu blauen Donauſtrand, Da liegt ein Märchenland, Da ſchuf mit eigner Hand Gott nur allein. Das blüht ſeit tauſend Jahr' So ſchön, ſo wunderbar, Und ſo wird' immerdar, immerdar fein Refrain: N Ja, ſolang' noch durch Wien die Donau flies Und wenn's Frühling iſt, man ſein Mädel küßß, Und wenn der junge Wein blüht, Auch Liebe und Lieder blüh'n. Solang bleib ich treu dir, mein Wien. Deine Sonne bei Tag, deine Sterne bei Nach Das iſt alles gemacht für uns nur allein. Ja, ſolang' noch durch Wien die Donau fließ, Bleib ich treu dir, du mein Wien. Und keine andre Stadt Den gleichen Zauber hat, Wie dieſe Zauberſtadt, Wie du mein Wien. Und wo ein Walzer klingt, Ein Wiener Lied man ſingt, Sehnſucht ins Herz dir dringt, Sehnſucht nach Wien. Landw. Geld⸗ u. Waren genoſſenſchaft e. G. m. b. H Wieder eingetroffen Klele und Futtermehle, Malzkeie Trockenſchnitzel, Sojaſchrot. Gerste und Haferschrot, Reb“ kuchen, Erdnußkuchen und Erdnußkuchenmehl. Fischmehl und Kälbermehl, Haferflocken, Leinſamen, Futterkalk, Viehsalze, Hünner futter. Beſtellungen auf Thomas mehl u. Kainit kön ge bei unſerem Rechner gemacht werden. Der Vorſtand N Filmfreunde, beſucht dieſes klaſſige Tonfilm-Programm. 7. Ab Samstag das Spitzentonfilmwerk der Nati „Salon Dora Greens 5 ur L Weihna Bäckerei: 5 Mandeln Pfund 1.10, 1.— 925 8 Haselnusherg Pfund 80, 705 5 Cocos nud, geraſpelt Pfund 205 osten- Sultaninen- Coriminen bflronal- Orangeat- Cſteonen och-Schokolade e 76, Vorzuoche MAE AH E aus exſten ſüddeutſchen Mühlen von erprobter Backfähigkeit Pfund 22, 20, 19, 170 fefscne moltereipulter t. I;bezugscneinteele daroarine Flund- 66- 900 90 U. 1.10 Hokosſelt in Tafeln Pfund ab 5.5 wanne Söfltbelneschmafz u. amerik. Backpulver- Backoblatten Hacköle Zimt gemahlen Kelken gemahlen Anis- Kunsthonig Vaniltzueker Füdborzucher- Sandzucher- Streuzucher 1 Eler Stück 13, 12 und 115 N Ara- Rum- Mischuwasser 225 freundlichſt ein. onal Bürſtädterſtraße. tag nach Käfertal die geſchätzten Sportfreunde N. B. Sportler, welche aktiv in unſerer Hand⸗ ballabteilung mitwirken wollen, melden ſich im Laufe dieſer Woche bei dem Leiter der Handballabteilung Herrn Lehrer Rockenſtein, Der Picolo „Guſtl Stark-Gſtettenbauer Der Vorſtand. 5 Ein farbenprächtiges Bild vom Wiener Hof— Dunkle Spionage— affären hickſal d 9055— Perſönliche Intrigen und politiſche Machtkämpfe um b yrſch f 10 8 o after: ost N e am Hof, die be inahe einen Weltkrieg entfeſſelt hätten. 0 id hiſtori hen Materials wird das menſchlich-ergreifende und ſpannende Sch ſch 5 Johann Salvator, enthüllt. Ein Film, der durch die ewige Gültig— keit ſeiner Konflikte immer das ſtärkſte Intereſſe aller Zu— chollenen Habsburger Erzherzogs, ſchauer erregen wird. Shts- 1 — e Total-usverkau e N 1 85 Jetat iſt noch Beachten Sie meine Schaufenſter! 2 2 — 2 N 82 . . 2 208 2. * 5 0 5 2 8 2 5 eee S ee e ge g e,,, e eee FFC 7785 8 einnachlen Nanll/ Schuheinkaule nicht aufſchieben! 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Jahn Weinheim auf unſerem Stadion. Spielbeginn: 1. M. 3 Uhr, 2. M. 1.15 Uhr, Jugend 1.30 Uhr(Platz 3) Handball: 3 Uhr in Sandhofen: Tv. Sand— hofen 1.— DK. Viernheim 1. 2. M. und Jugend ſind ſpielfrei. Abfahrt der 1. Mannſch. 1.30 Uhr ab Drehſcheibe per Rad. Samstag Schülerſußball⸗Verbandsſpiel in Heddesheim gegen Fv. Heddesheim. Beginn 3 30 Uhr. Abfahrt per Rad 2.30 Uhr ab Drehſcheibe. Wir bitten um recht zahlreichen Beſuch obiger Spiele, be⸗ ſonders des entſcheidungsvollen Fußballkampfes gegen Weinheim auf unſerem Stadion. Die Sportleitung. NB. Heute Freitag abend 8 30 Uhr Mannſchafts⸗ abend der 1. 2. und Jugendmannſchaft(Fuß⸗ ball) in der Harmonie. Auch der Spielausſchuß wird gebeten zu erſcheinen. D. O. Bekanntmachung. Betreffend: Viehzählung am 5. Dezember 1933. Am 5. Dezember 1933 findet eine Vieh- zählung ſtatt. Sie erſtreckt ſich auf Maultiere und Eſel, Rindvieh, Schafe, Ziegen, Federvieh, Bienenſtöcke und auf die nicht beſchau- pflichtigen Hausſchlachtungen von Schweinen in der Zeit vom 1. Juni bis 31. Auguſt 1933 und vom 1. September bis 30. November 1933. Weiter werden auch die Viehgattungen bei Nicht— landwirte gezählt, in jeder Haushaltung, in der auch nur eine dieſer Viehgattung verkommt. Die Zählung findet nur zu ſtatiſtiſchen Zwecken ſtatt. Wer vorausſätzlich die Angaben, zu denen er bei dieſe Zählung aufgefordert wird, nicht er— ſtattet, oder wer wiſſentlich unrichtige oder un— vollſtändige Angaben macht, wird mit Gefäng— nis bis zu 6 Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu zehntauſend Reichsmark beſtraft. Auch kann Vieh, deſſen Vorhandenſein verſchwiegen worden iſt, im Urteil für dem Staate verfallen erklärt werden, Viernheim, den 30. November 1933. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim Pferde,! useher er üngsprberdclt i Morgen Samstag, den 2. Dezember abends 8 Uhr im Nebenſaal„Zur Vorſtadt“ Monats⸗Verſammlung. Verſammlungsbeſuch iſt Pflicht eines jeden einzelnen Mitgliedes. An den dabei ſtattfindenden Beitrags— einzug wird erinnert. Es kann dem Kaſſenwart nicht zugemutet werden, den Beitrag abzuholen. Der Ortsgruppenleiter. hema Aussteuer Artikel ildamasle 65 160. 0 90 deudamasie 15465 1.0 gaibarchent u.. 95 blübarchent e e 4.20 in blau u. rot elholtern 2.90 6.50. 3 50 1 90. 3.50% reinw. Kamelhaardecken ſtaunend bill. eulener z. 54 120 alcher 140%20 em. 2.90 Handtücher, Tiſchtücher, Kleider- und Anzugſtoffe kaufen Sie äußerſt billig bei SD Rohert Steiert Weinheimerſtraße 62. In komm. Vertretung: Bechtel. teten