Viernheimer Anzeiger ee Tageblatt— Viernheimer Nachrichten) Viernheimer Zeitung 8 in allen Abtellungen unseres Hauses haben wir gute, praktische undsehr preis- werte Geschenke aufgebaut., Het eln (Viernheimer Bürger⸗Ztig.— Viernh. Volksblatt) Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feie i äglich onn⸗ rtage.— Bezugspreis 1 d ee e 1 1 halbjährlich einen Fahrplan ſowie ei Wand- kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geschäfte tele u. e tan Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim ſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— P het a. M.— Schriftleitung, Druck eng 901 Mark ente e Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pf 1 1 titzeile 20 Pfg.* zeile 60 Pf N bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen 9 5 mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen ⸗Expebitionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Plapvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewühr nicht übernommen werden Q Y N J J — „„ Manage. 0 50 N dert.: la fö N beizt Nummer 287 11 Am Webſtuhl der Zeit Politiſche Wochenbetrachtung. Von Argus. In dieſen Vorweihnachtstagen mit ihrer ehen ee e en Brleſe eines Eſſener Marriſten an die früheren Vorſtandsmitelieder der 39 in Prag f Mehr als 90 Prozent der alten Arbeitergarde der 55 hinter Hitler politiſche Dinge zu ſchreiben. Denn Politik iſt immer Kampf geweſen und wird 69 blei⸗ Eſſen, 9. Dezember. Das Polizeipräſidium ſtellt der Eſſener ben. Umſo erfreulicher, daß wenigſtens die Preſſe zwei Briefe des früheren Eſſener mnerpol! ben Gegenſätze, die das nationale Loben eres Volkes durch Jahr'ehnte hin⸗ marxiſtiſchen Schriftleiters Auguſt Kuper zur Verfügung, die dieſer an die Mitglieder 66 Porz. Tee- Ser vice 2 Marmor- Schreibzeug 3.50 2.25 Nachitisch- e 1 95 Lampe, verchr. Steingut-Zifferblatt 9.15 —— 8 Gebäckkasten Echt Blei-Rris moderner Dekor 1.50 985 Schale s man über Euch oder iſt erbittert. Wenn Ihr Männer ſeid, ſo kommt zurück. Nehmt die Verankworktung auf Euch und ſühnt für die Fehler der Vergangenheit. Habt Ihr aber nicht den Mut, dann flehe ich In der erſten Sitzung des Reichstages am Dienskagnachmitkag wird das neue Parlament ſich konſtiluieren, ſein Präfi⸗ dium und Büro wählen und die nokwen⸗ digen Ausſchüſſe einſetzen. dur“ veraifte“ haben, jetzt verſchwunden ſind 1 1 1 Parteien mehr und daher u ein Parteiengezänk. Die Reichsregierung kann ihre Aufbauarbeit 1 7 05 5 Angebot unserer Hnaushaltabhtellung Tortenschaufel 10 prolaslen lackiert 2.50 1.20 Aefluge schere. eit 1.20 Würmilasche. 147 905 dress cnneldemasenine 5 IU] Ammerkonenkall. 25 1.25 Tdtetwaage 8. 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Hier muß einfach verfügt wer⸗ den, daß es ſo und ſo gemacht werden muß. 7 dem Verliner„Angriff“ erkährt man zuuerdings, daß der Regierungspräſident Dr. Rleglai der Oeffentlichkeit Vorſchläge für ei⸗ ne Neueinteilung des Reiches unterbreitete. Sle ſind beſonders beachtenswert, weil Nico, la an den Vorbereitungsarbeiten zur Reichsreform im Reichsinnenminiſterium hervorragend beteiligt iſt. Nach dieſen Vor⸗ ſchlägen ſoll das Reich in 13 Gaue eingeteilt werden. Aus dem heutigen Preußen ſollen ſieben dieſer Gaue werden. Sachſen⸗Thü⸗ ringen wird zu einem neuen Gau zuſammen— geſchloſſen. Beſonders einſchneidend aber ſoll die Neueinteilung für Weſt⸗ und Süd⸗ deutſchland werden. Die ſüdliche Rheinpro⸗ uinz, das Saargebiet, Birkenfeld, das ſüdliche Heſſen, die Pfalz, Nordbaden und Nord⸗ württemberg ſollen den Gau Rheinfranken geben. Das ſüdliche Württemberg und das ſüdliche Baden, das preußiſche Hohenzollern und das bayeriſche Schwaben ſollen in den Gau Schwaben zuſammengefaßt werden. der Gau Heſſen ſoll beſtehen aus dem heuti⸗ gen Heſſen(ohne deſſen ſüdlichen Teil) und der Provinz Heſſen⸗Naſſau. Der Gau Main⸗ Franken ſoll aus den bayeriſchen Krelen Oberfranken, Mittelfranken und Unterfran⸗ ken beſtehen. Der Gau Bayern würde dann 1 Niederbayern und Oberpfalz umfaſſen. Soweit die Vorschläge Nicolais. Sie werden vermutlich, wie der „Angriff“ hazu bemerkt, noch einige Aende⸗ rungen erfahren, aber im großen und gan⸗ zen doch einen verbindlichen Eindruck übes⸗ * In der Außenpolitik zeichnen ſich die zwei europäiſchen Fronten immer deutlicher ab: die eine, in der Deutſchland und Italien ſtehen, ſucht nach neuen Grundſätzen und neuen Methoden für eine friedliche Zuſam⸗ menarbeit der Völker, die andere, die von Frankreich und ſeinen Trabanten gebildet wird, hält feſt an dem überholten diploma⸗ liſchen Ränkeſpiel, am Völkerbund, deſſen zunere Hohlheit doch längſt erwieſen iſt, am Verſailler Diktat und an den anderen Ver⸗ trägen, die zu Unrecht Verträge des Frie⸗ dens heißen. Zwiſchen beiden Fronten ſteht England. Es zögert noch, wartet ab, möchte es mit keinem verderben, ſagt gelegentlich, des Vorſtandes der SPD. in Prag und den Chefredakteur der„Tribune“ in Prag gerich⸗ tet hat. In dem erſten Brief an den SPD- Schutzhaft iſt mir und vielen Mitgliedern der Partei in dieſen Tagen durch die Großmut Adolf Hitlers die Freiheit gewährt. Solange ich in Haft war, habe ich unterlaſſen. Euch zu ſchreiben, weil ich nicht wollte, daß Ihr den Eindruck hättet, daß es beſtellte Arbeit ſei. „Heute bitte ich Euch, ſtellt Eure Arbeit im Auslande ein. Denn Ihr wißt garnicht, wie wir, Eure alten Genoſſen, Euch gerade wegen dieſer Arbeit verachten. Erſt ſeid Ihr feige davongelaufen und nun tut Ihr das, was das Unwürdigſte iſt und fallt über unſer deutſches Vaterland her. Ihr ſagt:„Jagt Hitler weg“. Glaubt es mir: Hitler hat mehr als 90 Prozenk der alten Arbeikergarde aus der 8D. hinter ſich. In den Kreiſen der alten Genoſlen lacht D Vorſtand heißt es u. a.: Nach neun Monaten ö ö 1 0 1 Euch an, ſeid ſtill! Ihr beſorgt für Judas⸗ ſilberlinge die Geſchäfte fremder Nationen.— In dem Brief an den Chef— redakteur der„Tribune“ in Prag ſchildert Auguſt Kuper ſeine Erlebniſſe im Konzentra⸗ tionslager: Mir iſt trotz der jahrelangen ſcharfen Gegnerſchaft nicht ein Haar ge⸗ krümmt worden. Ob man ſich innerlich noch ſo ſträubte, Hitlers Leute eroberten ſich un— ſer Vertrauen. Die erſte Neichstagsſitzung Am kommenden Dienstag, 12. Dezem⸗ ber, tritt bekanntlich der neue Reichs⸗ tag zu ſeiner erſten Sitzung zuſammen. Der Sitzung wird wieder die feierliche Ver⸗ pflichtung der neuen Abgeordneten auf der Eröffnung der letzten Parlamente für die nationalſozialiſtiſchen Abgeordneten üblich ge— worden iſt. Ort und Zeit dieſes feierlichen Aktes ſind jedoch noch nicht feſtgeſetzt. eee eee eee hat der große faſchiſtiſche Rat Italiens Vor⸗ ſchläge zu einer völligen Neugeſtaltung des Genfer Bundes beſchloſſen, Vorſchläge, von deren Annahme Italien ſein weiteres Ver⸗ bleiben im Bunde abhängig macht. Dieſe Vorſchläge wollen aus der Genfer Inſtitu⸗ tion einen Bund wirklich gleichberechtigter Staaten machen und verhindern, daß er, wie das bisher immer der Fall war, bei jeder wichtigen Abſtimmung in Siegermächte und Beſiegte auseinanderfällt. Kein Zweifel: durch die Initiative Deutſchlands und Ita⸗ liens gerät die politiſche Entwicklung Euro⸗ pas, die dank der franzöſiſchen Taktik zu er⸗ ſtarren drohte, allmählich wieder in Fluß. Auch die Beſuche des ruſſiſchen Au⸗ ßenkommiſſars Litwinow in Rom und Berlin haben die Augen der politiſaß intereſſierten Welt wieder auf Italien und Deutſchland gelenkt. Die Vertreter von Staa— ten grundverſchiedener politiſcher Einſtellung haben ſich die Hand gereicht, nachdem kurz vorher die Sowjetunion und die Vereinigten Staaten von Nordamerika politiſche und wirtſchaftliche Vereinbarungen von aller⸗ größter Tragweite abgeſchloſſen hatten. Be⸗ deutſame politiſche Ereigniſſe auf dem Bal⸗ kan gingen voraus: die türkiſch⸗ruſſiſchen Staaksbeſuche unter dem Eindruck des ruſ— ſiſch⸗italieniſchen Freundſchaftsvertrages Un⸗ ter dieſem Geſichtspunkt muß man den Aus⸗ führungen Roſenbergs im„Völkiſchen Beob⸗ achter“ beipflichten, wenn er es als falſch be⸗ zeichnet, aus der Ueberwindung des Kom⸗ munismus in Deutſchland die Schlußfolge⸗ rung zu ziehen, als ob der Nationalſozialis⸗ mus die weltanſchaulichen Unterſchiede un⸗ mittelbar auf die Außenpolitik übertragen wolle. Jedenfalls muß der Berliner Beſuch Litwinows vom weltpolitiſchen Standpunkte aus gewürdigt werden. Eine Einſchaltung Waus dem Völkerbund angemeldet, und jetzt g Ecce Mal einen beſonders verſohnlichen Ausklang gibt: die Vereinigten Staaten ſind wieder„feucht“ geworden. In der Nacht zum Mittwoch iſt die Prohibition offiziell aufgehoben worden, und man hat dieſes Er⸗ eignis gebührend drüben gefeiert. Es war zwar nicht ganz ſo, wie man es ſich gedacht hatte, weil nämlich der Mormonenſtaat Utah ee eee 0 77.õͤã ðVçẽ l den Führer vorausgehen, wie ſie ſchon bei Ob ſich daran vor Weihnachten noch weitere Sitzungen anfügen werden, iſt noch nicht bekannt. Irgendwelches ſachliches Beratungs⸗ material liegt jedenfalls zurzeit noch nicht Dor. Ein Engländer über Hitler London, 9. Dezember. Sir Arthur Balfour, der Führer der britiſchen Delegation auf der Weltwirt⸗ ſchaftskonferenz, hielt in London eine Rede über die Urſachen des Zuſammenbru⸗ ches der Konferenz, für den er, einer Reu⸗ termeldung zufolge, die Vereinigten Staaten verantwortlich machen zu können glaubte. In. tereſſant iſt eine Bemerkung, die Balfour im Laufe ſeiner Rede über das neue Deutſch⸗ land machte. Obwohl wir, ſo ſagte er ekwa, vielleicht ei⸗ nige Ideen Hitlers nicht lieben, ſo müſſen wir doch zugeben, daß ohne ihn Deutſchland ein kommuniſtiſcher Staat geworden wäre. CCC ... die Abſtimmung nicht rechtzeitig genug vor⸗ genommen hatte. So hatten ſich die Gaſt⸗ häuſer noch nicht genügend Vorräte zugelegt, als die Leute mit den durſtigen Kehlen an⸗ rückten. Aber immerhin ging es recht luſtig zu, und das Zeitalter des Alkoholverbotes in den Vereinigten Staaten gehört nun ſchon der Geſchichte an.. 62000 Arbeitslofe weniger! Innere Geſundung des Arbeitsmarites Berlin, 9. Dezember. Die Zahl der bei den Arbeitsämtern einge⸗ tragenen Arbeitsloſen iſt— wie die Reichs⸗ anſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits loſenverſicherung berichtet— in der zweiten Novemberhälfte um faſt 62 000 zurück ge⸗ gangen. Sie betrug am 30. November 3 714 000. ovember Unter Berückſichtigung der Zunahme in der erſten Monakshälfte iſt im Laufe des ganzen Novembers der Arbeitsmarkt um faſt 31 000 ee enklaſtet wor en. Einer Zunahme der Arbeitsloſen in den Au⸗ ßenberufen um rund 27 000 ſteht eine Ab⸗ nahme in den übrigen Berufsgruppen um rund 58 000 gegenüber. Die Entlaſſungs⸗ welle aus den Außenberufen ſetzte bisher er⸗ fahrungsgemäß im Monat November ſtets mit beſonderer Wucht ein. So war die Ar⸗ beitsloſenzahl im November 1932 um 246 000, im November 1931 ſogar um 436 000 ge⸗ ſtiegen. Es kommt deshalb der Entwicklung der Arbeitsloſenzahl gerade in dieſem Monat kampfung der Arveitsloſigkeit dieſe erſte Bewährungsprobe erfolgreich beſtanden haben. Der bedeutſame Novembererfolg iſt im einzelnen darauf zurückzuführen, daß einmat die la ndwirtſchaftlichen Arbeitgeber trotz der beginnenden winterlichen Arbeits⸗ ruhe ihre Arbeitskräfte in einem für den ein— zelnen Betrieb eben noch wirtſchaftlich trag⸗ baren Umfange behalten. Daneben hat das Bau⸗ und Bauſtoffgewerbe einen für dieſe Jahreszeit noch ungewöhnlich gün⸗ ſtigen Beſchäftigungsgrad aufzuweiſen. Die von der Reichsanſtalt geförderten Notſtandsarbeiten nehmen von Monat zu Monat an arbeitsmarktpolitiſcher Bedeutung zu. Bei ihnen wurden nach den zuletzt er— mittelten Zahlen Anfang November 314000 Leute beſchäftigt. Eine wirtſchaftlich beſon⸗ ders bedeutſame Stütze fand der Arbeits- markt in der ſtetigen, zum Teil noch gebeſſer⸗ ten Beſchäftigungslage aller übrigen Produk⸗ tionszweige. Ein erfreulicher Beweis für die innere als Gradmeſſer für die Wirkſamkeit von Ar⸗ beitsbeſchaffungsmaßnahmen erhöhte Bedeu⸗ tung zu. Daß es gelungen iſt, ungeachtet aller Saiſonſchwierigkeiten die Arbeitsloſen⸗ zahl nicht nur zu halten, ſondern ſogar 80 0 ee 4 7 zu ſen⸗ zeigt, von der Rei ie · runs eingeleiteten Maſmabmen 1 2 Miiglieder⸗Verſammlung ſtatt. Wir bitten um pünktliches Erſcheinen. Deutſchlands in eine Paktpolitik, die der Friedensſicherung der ganzen Welt dient, muß der Menſchheit zum Nutzen gereichen, daß es für Deutschlands Haltung volles Ver⸗ 5 ſtändnis habe, will aber auch der Freund dequeme Teilzahlung bis zu 10 Monaten ante bleiben und am 1 h 15 Ae ed debug enge. a ten. Aber irgendwie wird ſich e it mehr, als es der rbu rtigge⸗ Volsempfanget dae le e en: auch England entſcheiden müſſen. Denn es bracht hat. 2 a drängt jetzt alles einer Löſung zu: Deutſch⸗ 1 Math. Ringhof land hat bereits vor Wochen ſeinen Austritt Schließen wir unſere Maochenoztrachteng Kühnerstraße 19 i Lieferung sämtlicher Maiken, Gefundung des Arhbeiksmarkkes iſt das ſtarke Abſinken der Jahl der arbeitsloſen Angeſtellten. Sie iſt im November 0 rund 19 000 zurückgegangen. In der Arbeitsloſenverſicherung wurden bei einem Beſtand von rund 345 000 Ende No⸗ vember 17400 Unterſtützungsempfänger mehr betreut als Mitte November. 97 0 a. e ee Q 1 0 5 8 Neupreis 12. * wenig gebr. 5.90 Seefrische Cabllau, Scheiltlsehe u. Filet Minolaus Eliler aut Mme. Lebensmittel aa fang formulare liefert ſchnellſtens der Verlag dieſes Blattes. mit einem Blick auf Amerika. weil das dieſes fam Lokales 1 Sterbetafel. Heute Vormittag ver⸗ kündeten die Sterbeglocken das überraſchende Ab⸗ leben des Herrn Gaſtwirts Emil Fieger, der nach kurzem, ſchmerzvollen Krankenlager, im Alter von erſt 44 Jahren, in die Ewigkeit abgerufen wurde. Herr Fieger erfreute ſich als Gaſtwirt des bekannten Lokals„Zum Engel“ guten An- ſehens und beſter Beliebtheit. Der Hinterblie⸗ benen wendet ſich ob des ſchmerzlichen Verluſtes allgemeine Teilnahme zu. Die Beerdigung findet am Montag, nachmittags 4 Uhr, vom Trauer⸗ hauſe aus ſtatt. R. l. P. * Aerztlicher Sonntagsdienſt. Am kommenden Sonntag, 3. Dezember verſieht bei Verhinderung des Hausarztes Herr Dr. Büttner den ärztlichen Dienſt. * Bei Glatteis Straße beſtreuen. Wir machen auf die bekannten amtlichen Ver— fügungen aufmerkſam, wonach bei Glatteis die Hausbeſitzer verpflichtet ſind, vor ihren Häuſern mit Aſche oder ähnlichem(kein Häckſel oder Stroh) zu ſtreuen, damit Verkehrsunfälle vermieden bleiben. Deshalb aufgepaßt, und beſonders die Bürgerſteige beſtreut. * Der kupferne Sonntag. Der morgige Sonntag wurde von der Geſchäftswelt der„kupferne“ Sonntag benannt, da an ihm, als dritter Sonntag vor Weihnachten die Laden- geſchäfte offen halten und verkaufen dürfen. Morgen ſind alſo in der Zeit von 1—6 Uhr die Geſchäfte hier geöffnet. * Kaninchen⸗ und Produßkten⸗ ſchau im Kaiſerhof. Morgen Sonntag veranſtaltet der Kaninchen- und Geflügelzucht- verein von 1916 im Kaiſerhofſaale eine Kanin- chen⸗ und Produktenſchau, die ihre Anziehungs— kraft auf die Zuchtfreunde ſicherlich nicht ver— fehlen wird. * Die roten Steuerzettel, womit die Steuer für Gemeinde, Kreis und Provinz zur Erhebung gelangt, wurden heute zugeſtellt. * Die Grünen gegen 08 Mann⸗ heim. Im letzten Verbandsſpiel der Vorrunde ſpielen die„Grünen“ morgen Sonntag auf dem kleinen Platz am alten Gaswerk, gegen die ge— fürchteten 08er vom Lindenhof. Für Viernheim iſt es von großer Bedeutung, daß dieſes Spiel gewonnen wird, deshalb ihr elf Spieler, alles daran geſetzt, um Sieg und Punkte zu erringen, die wir beides auf dem Wege zur Meiſterſchaft dringend benötigen. Und ihr, ihr Sportanhänger, begleitet unſere Mannſchaft und helft den Sieg erringen, indem ihr die Mannſchaft durch Tempo⸗ rufe anfeuert, ihr Aeußerſtes aus ſich herauszu— geben. Die 2. Mannſchaft ſpielt ebenfalls gegen 08. Abfahrt der beiden Mannſchaften pünktlich um 12 Uhr per Auto ab Lokal. Die 3. Mann- ſchaft ſpielt um 11 Uhr auf dem Waldſportplatz gegen ViR. Mannheim. Mannſchaftaufſtellungen ſind im Aushängekaſten erſichtlich. * Einzelhandel. Es wird nochmals anf das Inſerat des Einzelhandels Ortsgruppe Viernheim aufmerkſam gemacht, daß am kd. Mon- tag in der Vorſtadt eine außerordentlich wichtige Verſammlung ſtattfindet. Auch wird nochmals darauf hingewieſen, daß ſich diejenigen Ladenin⸗ haber, welche ſich dem Einzelhandel noch nicht angeſchloſſen haben, noch melden können, bevor die Zwangs-Organiſation kommt. * Schwerathletik. Nach langer Zeit tritt heute Samstag abend die 1. Ringermann⸗ ſchaft der Sportvereinigung wieder in Viernheim im Lokal zum Stern auf die Maite. Als Geg— ner haben wir den ASV. Ladenburg ver- pflichtet. Ladenburg die im Vorkampf knapp 8 zu 11 unterlagen, werden wohl mit ihrer ſtärk⸗ ſten Mannſchaft hier antreten. Mannſchaftauf. ſtellung von Viernheim: Bantamgew Bauer, Federgew. Beiner, Leichtgew. Alex, Weltergew, Klee, Leichtmittelgew. Götz, Halbſchwergew. Kempf. Schwergew. Benz. Erſatz: Winkenbach und Merkel. Beſucht dieſes Athletik Abend heute im Stern. 7 V Ein Porträt des Hochw. Herren Kaplan Frey ausgeſtellt im Aushangkaſten der Buchbinderei Franz Hofmann an der Kirche, findet zur Zeit allgemeine Beachtung und Bewunderung. Dem Künſtler dieſes Bildniſſes, Herr Nikol. Samstag dürfte für die gut gelungene Dar- ſtellung allſeits Anerkennung zuteil werden. Ge⸗ nannter einheimiſcher Künſtler hat in letzter Zeit des öfteren derartige, faſt lebenswahre Geſich 8. wiedergaben zur Schau geſtellt. Auch wunder⸗ bare Gemälde geben Zeugnis von der künſtler⸗ iſchen Fähigkeit dieſer Art. Dem einfachen und allſeits beliebten Maler wäre ein erfolgreicher Abſatz ſeiner künſtleriſchen Arbeiten, vielleicht zu dem bevorſtehenden Weihnachtsfeſt, ſicherlich zu wünſchen. Ortsſatzung über die Erhebung einer Filialſteuer in der Gemeinde Biernheim. Auf Grund des Artikels 21 der Gemeinde— ordnung vom 10. Juli 193, des§ 8 der Re⸗ alſteuerſperrverordnung 1933, vom 31. März 1933(RG Bl. S. 157) in der Faſſung des 8 5 des Geſetzes zur Regelung der Warenhausſteuer und der Filialſteuer für das Jahr 1933 vom 15. Juli 1933(R. G. Bl. 1 S. 492) und des Artikels 1 der Verordnung vom 11. Auguſt 1933 (Reg. Bl S. 179) zur Abänderung der Zweiten. Steuer- Verordnung vom 25 März 1933(Reg. Bl. S 35) wird auf Beſchluß des Gemeinderats mit Genehmigung der Aufſichtsbehörde für den Gemarkungsbezirk der Gemeinde Viernheim fol- gende Ortsſatzung erlaſſen: 3.1. Die Filialſteuer wird für das Rechnungs- jahr 1933 in Höhe von 200 v. H. der allge⸗ meinen Gewerbeſteuer erhoben. Im übrigen gelten die beſonderen Beſtimmungen des Artikels 7 Abſ. 2 der Zweiten ⸗Steuer-Verordnung vom 25. März 1933 in der Faſſung der Verordnung vom 11. Auguſt 1933(Reg. Bl. S. 179). 8 2. Dieſe Ortsſatzung tritt mit Wirkung ab 1. April 1933 in Kraft. Viernheim, den 18. September 1933. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim Bechtel. Bekanntmachung. Betr.: Verkaufsſonntage vor Weihnachten. Auch in dieſem Jahre können die Verkaufs- ſtellen an 3 Sonntagen vor Weihnachten, d. i. am 10., 17. und 24. Dezember offengehalten werden, wobei das Geſetz vom 13. Dezember 929 ͤ über den Ladenſchluß am 24. Dezember R. G. Bl. S. 219 beſonders zu beachten iſt, wonach am Heiligen Abend Lebensmittel-, Ge- nußmittel⸗ und Blumengeſchäfte um 6 Uhr abends, alle übrigen Geſchäfte um 5 Uhr ſchließen müſſen. Für die Branchen Lebensmittel, Spirituoſen, Schokolade, Drogen, Blumen, Papier- und Ta⸗ bakwaren darf jedoch auch ſtatt eines Sonntags vor Weihnachten der 31. Dezember laufenden Jahres zum Verkauf freigegeben werden. Mehr als 3 Verkaufsſonntage dürfen im Dezember für keine Branche in Betracht kommen. Viernheim, den 8. Dezember 1933. Heſſiſches Polizeiamt Viernheim. J. V. Kühne. Bekanntmachung. Betr.: Straßenſperre. Ab Montag, den 11. Dezember 1933 iſt die Lampertheimerſtraße zwiſchen Bahn⸗ übergaug und Waldäcker 1. Gewann wegen Straßen⸗Umbau geſperrt. Viernheim, den 8. Dez. 1933. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. In kommiſſariſcher Vertretung: Bechtel. Erste Hernneimer Tontümschau Achtung! Samstag, Sonntag und Montag. Das Spitzen⸗Tonfilmwerk der D.L S. „So ein Mädel vergißt man nicht“ mit Dolly Haas, Willy Forſt, Paul Hörbiger, Oskar Sima und Ida Wüſt. Eine Toufilm⸗Operette von Klaſſe. Der Tonfilm ⸗Schlager des größten Erfolges. Geſpielt wird gut. Gelacht wird ſtark. ter. Alles geht froh nach Hauſe. Hauptſache. noch den Schlager„So ein Mädel vergißt man nicht.“ Das iſt die Kommen auch Sie, Ge⸗ ſpannt iſt alles. Am Ende lauter frohe Geſich⸗ Zu Hauſe ſummt oder ſingt man Großzartige Schauſpielerleiſtungen bis in die kleinſten Rollen. Dolly Haas beſſer denn je, ſo hat man die Dolly Haas noch nicht geſehen. Es iſt eine flotte luſtige Tonfilm Operette die jedem gefällt, ſogar dem Verwöhnteſten Ueber⸗ all großer Beifall und große Begeiſterung. Man verlebt 2 der ſchön⸗ Od kKtt pfiff in dieser Jahreszeit? Dann füttert der Höhnerhalter be- stimmt das in Deutschlond meist gekaufte Kroftfotter Dos Geffgelſitef jn fichfigef VusumſnensefEHInd Fefgisches Kfafffüffer werk G. ff. b. H. Zur Aufführung im Union⸗Palaſt! Die große Rünſtlerin Greta Garbo. Greta Garbo iſt am 18. September 1906 iu Stockholm geboren. Ihr wirklicher Name iſt Greta Guſtaffſon. Als ihr Vater ſtarb und die Familie in großer Armut zurückließ, war Greta 14 Jahre alt. Eine Zeitlang arbeitete Greta in der Putz⸗ abteilung des Warenhauſes Bergſtröm in Stock- holm. Der Propagandachef ließ ſie einmal für Zeitungsanzeigen mit utmodellen photographieren, und das führte zu ihrer erſten Filmrolle in einem Modenfilm, in dem ſie Hutmodelle des Warenhauſes zeigte. Danach gab ihr Erie Petſchler, ein Luſt⸗ ſpielregiſſeur, eine Rolle in dem Luſtſpiel„Erick, der Landſtreicher“. Es gelang ihr, an die Kö- nigliche Dramatiſche Schule zu kommen, wo ſie der verſtorbene Regiſſeur Mauritz Stiller bemerkte Er war es, der ihr den Namen„Garbo“ gab und ihr eine Rolle als Partnerin Lars Hanſons in„Goeſta Berling“ verſchaffte. In Berlin be⸗ kam ſie ſpäter noch eine Rolle in dem Film „Die freudloſe Gaße“. Anläßlich der Anweſen⸗ heit von Louis B Mayer in Berlin wurde ſie dann von der Metro- Goldwyn-Mayer nach Amer⸗ ika engagiert, im Jahre 1925. Ihren erſten großen Erfolg„Totentanz der Liebe“ folgten die Filme„Es war“,„Anna Karenina“,„Herrin der Liebe“,„Das göttliche Weib“,„Krieg im Dunkel“,„Wilde Orchideen“,„Ugſichtbare Feſ: ſeln“ und„Der Kuß“. Ihr erſter Tonfilm war„Anna Chriſtie“; dann folgten„Romanze“. „Moonne“,„Mata Hari“ und ab heute wird man ihren neueſten Film„Helgas Fall und Auf⸗ ſtieg“ im Union-Theater ſeben. Ihr Partner waren Lars Hanſon, John Gilbert, Conrad Na. gel, Nils Aſther, zum erſtenmal in„Mata Hari“ Roman Novarra und in„Helgas Fall und Auf- ſtieg“ der neueſte Filmliebling Amerikas: Clark Gable. f N Greta Garbo iſt ſchlank, aber kräftig, mit blondem Haar und graugrünen Augen. Man weiß wenig von ihr, ſie liebt die Einſamkeit und will ihr Privatleben nicht an die O ſſent⸗ lichkeit gezogen wiſſen. Sie empfängt niemals Interviwer, weder während der Aufnahmen noch zu Hauſe. Ihre Erholung iſt der Sport, Sonn- bäder und Leſen. Sehr ſelten beſucht ſie geſell ſchaftliche Veranſtaltungen. Niemals iſt ſie bei Premieren ihrer Filme anweſend. Sie ſchminkt ſich nie, trägt keine„Garbofriſur“ außerhalb des Film, ißt gern gut, lacht über Witze, ſpielt gern gute Jazzplatten auf ihrem Grammophon, liebt lange Spaziergänge im Regen: große Kin⸗ derfreundin. Haßt eingebildete Leute. Kümmert ſich um nichts, was über ſie geſagt wird. Ar- beitet mehr als die meiſten Filmſtars und hat weiter keinen Wunſch, als ihr Leben für ſich al⸗ lein leben zu dürfen. Beſuchen Sie Greta Garbo Sie ſind zufrieden. ebe e S 6c fer de Deutsch ist das Weinnachtstesl. Arum schenke deutsche Gaben ede cel war re Vereins⸗ Anzeiger Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtands⸗, Mit glieder⸗ u. Generalverſammlungen u. Singſtunden NS. Kriegsopferverſorgung. Am Sonntag, den 10. Dezember 1933 findet im Lokal„Zum Deutſchen Kaiſer“ Mitgliederverſammlung ſtalt. Der Obmann: Hanf. Mäunergeſaugverein 1846. Samstag Abend 8 ¼ Uhr vollzählige Singſtunde. Um reſt⸗ loſes Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Sünger⸗Einheit. Samstag abend 8 Uhr Probe der Soliſten. ½9 Uhr Singſtunde für den ganzen Chor. Der Vorſitzende. Blücherſchau. Das Haus hinter der Hecke heißt in den„Wahren Geſchichten“ die Schil⸗ derung des ſpannenden Erlebniſſes eines un. ſchuldig Verfolgten. Das neue Heft enthält außerdem vier weitere feſſelnde Geſchichten: Mord im Teehaus— Flucht vor der Anderen — Nachtdienſt am Weihnachtsabend und Starre Herzen. Der„Filmſpiegel“ der„Wahren Ge ⸗ ſchichten“ bringt Neues vom Film und unſeren Fülm⸗Lieblingen; die Beilage„Haus u. Familie“ unterrichtet über Winke und Kaiffe, die die Weihnachts-⸗Vorbereitungen der Hausfrau erleich tern. Der„Modedienſt“ zeigt intereſſante Mo⸗ delle für die Winterſaiſon. Die„Wahren Ge⸗ ſchichten“ ſind fur 50 Pfg. überall zu haben! Pünktliches Erſcheinen erwartet Gottesdienst⸗Ordnung der katholiſchen Gemeinde. 2. Advent⸗Sonntag Apoſtelkirche: 7 Uhr 1. hl. Meſſe. 8 Uhr 2. hl. Meſſe mit Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 1 Uhr Verſammlung der Jünglingsſodalität 2 Uhr Andacht. 4 Uhr Verſammlung der 2. Abteil ung der Jungfrauen⸗Kongregation. Marienkirche: 1/9 Uhr hl. Meſſe. ½11 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr Kindergortesdienſt. In der Apoſtelkirche an Werktagen: Moutag: 8 Uhr 1. S.⸗A, für Anna Maria Hoock geb. Winkenbach. 8 Uhr geſt. hl. Meſſe für alle 7 Krieger Viernheims. 3/48 Uhr beſt. Rorate Amt für Jak. Schloſſer, Eltern und Schwiegereltern, Dienstag:/ 8 Uhr 2. S.⸗A. für Barbara Träger geb. Bugert. 3/8 Uhr beſt. Rorate-Amt für ledig 1 Krie⸗ Michael Hanf, beiderſeitige Großeltern und Angehörige. Mittwoch: 8 Uhr 3. S.⸗A. für Leonhard Knapp 1. 08 Uhr beſt. Rorate-Amt für Nik. Haas 4., Ehefrau Eliſ. geb. Gutperle und Angehörige. Donnerstag: ¼8 Uhr 3. S.⸗A. für Franziska Brechtel. 348 Uhr beſt. Rorate⸗Amt für ledig ef Adam Lamberth und Großeltern. Freitag: ¼8 Uhr 3. S.⸗A. für Barb. Träger geb. Bugert. 7/8 Uhr geſt. hl. Meſſe für Familie Hch. Nik. Effler und Konrad Effler 2. 3/8 Uhr beſt. Rorate Amt für Frz. Kempf J., Eltern, Schwiegereltern und Angehörige. Samstag: ¼8 Uhr 2. S.⸗A. für Anna Maria Hoock geb. Winkenbach. 8 Uhr geſt. hl. Meſſe für Val. Stumpf. und Martin Beutel. 5/8 Uhr beſt. Rorate⸗Amt für Maria Faber, beiderſeitige Großeltern und 7 Krieger Corn. Hoock. Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein, am Dienstag und Donnerstag bei den Barmherzigen Schweſtern um 7 Uhr hl. M ſſe. Am Dienstag und Freitag iſt um 8 Uhr in der Marienkirche hl. Meſſe. Am nächſten Donnerstag von 4— 7 Uhr Gelegenheit zur hl. Beicht. Die Frauen werden gebeten, dieſe Gelegenheit fleißig zu benützen, damit der Samstag Abend etwas entlaſtet wird. Am nächſten Sonntag iſt gemeinſchaftliche hl. Kommunion für die Frauen. Zugleich ge meinſchaftliche hl. Kommunion für die Schüler der Herren Lehrer Lipp und Mandel, Fräulein König und Eckert. Die Mädchen beichten Frei⸗ tag 5 Uhr, die Knaben Samstag 2 Uhr. Die Rechnung der kath. Kirche des Jahres 1932 liegt von heute an 8 Tage im Pfarrhaus zur Einſicht offen. Kirchliche Anzeigen der Eu. Gemeinde Viernheim Sonntag, den 10. Dez. 1933. 2. Advent. Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt. Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendabend für Buben und Mädchen. Montag, den 11. Dezember 1933. Abends8/ Uhr: Uebungsſtunde des Kirchenchor. Mittwoch, den 13 Dezember 1933. Abends 8 Uhr: Turn⸗ und Spielabend. Donnerstag, den 14. Dezember 1933. Abends 8 Uhr: Frauenabend des Frauenvereins. — Aus den Nachbarländern Ludwigehafen, 9. Dez.(Einſteigedie be.) Bis jetzt noch unbekannte Täter ſtiegen in die im 1. Stock liegende Wohnung eines am Hindenburgpark wohnhaften Schloſſers während deſſen Abweſenheit ein. Sie durch wühlten alle Schränke und entwendeten aus einem Wäſcheſchrank etwa 40 Mark, welche unter der Wäſche verſteckt lagen. Wäſcheſtück oder ſonſtige Gegenſtände wurden nicht ent⸗ wendet. Speyer, 9. Dez.(Auswirkung des Eheſtandsdarlehens.) Am 23. Dezem⸗ ber werden hier 20 Paare ſtandesamtlich ge; traut. Die Eheſtandsdarlehen beginnen ſi auszuwirken. g Waldfiſchbach, 9. Dez.(Ein Kind mis handelt.) Bei hieſigen Leuten war ein Kind aus Binningen in Pflege. Nachbarn machten die Polizei auf Mißhandlung dieſes Kindes durch die Pflegeeltern aufmerkſam und der Schularzt ſtellte darauf Spuren beſtialiſcher ſten Stunden ſeines Lebens. Ein Beſuch überzeugt. Düsseſdorf-Hafen (Verlag Dr. Selle-Eysler A.-G., Berlin 80 16.) Mißhandlungen feſt. Es iſt Anzeige erſtattet Piernbeiner Anzeiger Nr. 287 Samstag, den 9. Dezember 1933 Henſe J luer (16 Seiten) Warum 8A Reichsminiſter Röhm vor dem diplomaliſchen Korps. Berlin, 9. Dezember. Auf Einladung des Außenpolitiſchen Am⸗ tes der NSDAP. ſprach Stabschef Röhm vor faſt allen in Berlin akkreditierten Mit⸗ liedern des diplomatiſchen Korps über das hema„Warum SA?“ Er führte u. a. aus: Nach einer eingehenden Würdigung der großen Bedeutung des Fronterlebniſſes bei den Soldaten aller Völker wandte ſich Stabs— chef Röhm der SA. zu und ſagte: Die SA. läßt ſich mit keinem Heer, mit keiner Miliz, mit keinem ſonſtigen hee⸗ resſyſtem der Welt vergleichen, denn ſie iſt keines von ihnen. Allen genannten Heeren eignet der Begriff der bewaffne⸗ ken Machk. Das gerade aber iſt nach dem ausgeſprochenen Willen Adolf Hitlers i die S A. nicht. Die Reichswehr iſt der alleinige Waffenträger des Reiches. Der SA. iſt zur Aufgabe geſetzt. den neuen deutſchen Staat geiſtig und willensmäßig auf der Grundlage des nationalſozialiſtiſchen Ideen— gutes zu formen und den deutſchen Menſchen zu einem lebendigen Glied dieſes national— ſozialiſtiſchen Staates zu erziehen Jwiſchen der Reichswehr und der SA. beſtehen keinerlei Bindungen. Die SA. wird trotz ihrer zahlenmäßigen Stärke von rund 2,5 Millionen Männern nicht in Kaſernen konzentriert. Sie wird nicht beſoldet und erhält ihre Dienſtkleidung nicht geliefert. Heute, wie früher, baut ſich der Dienſt in der SA auf der abſoluten Freiwil— ligkeit auf. Die Zucht und Ordnung, die das Ausland als„militäriſchen Drill“ fürchtet, iſt die ſicherſte Gewähr gegen die Bolſchewiſie— rung nicht nur Deutſchlands, ſondern ganz Europas. Der Einwand, daß es leicht und in kurzer Zeit möglich ſei, die Bewaffnung der brau— nen Bataillone durchzuführen, wird jeder Fachmann verneinen. Unbewaffnete und im Waffengebrauch nicht dauernd geübte Män⸗ ner kann man nicht über Nacht zu furchter— regenden und die Sicherheit der Welt bedro— hende Soldaten machen, lediglich dadurch, daß man ihnen Waffen in die Hand gibt. Einige ganz Schlaue haben inzwiſchen auch herausgefunden, daß meine Ernennung zum Reichsminiſter und damit die Eingliederung der SA. in den Staat eine höchſt verdächtige Maßnahme des neuen Deutſchlands iſt. Der Totalitätsanſpruch des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates wäre aber ein Widerſpruch in ſich, wenn der Staat die Partei, die ihn krägk, außerhalb ftehen laſſen wollte. Im verſtärkten Maße gilt das für die SA, die der ſtärkſte Kraftausdruck des National⸗ ſozialismus überhaupt iſt. Nun hat Adolf Hitler die SA. in den Staat eingebaut. Da⸗ mit iſt die SA. nicht nur Träger der Macht, ſondern auch Träger der Verantwortung des nationalſozialiſtiſchen, ihres Staates, gewor⸗ den. Der nationalſozialiſtiſche Staat iſt end⸗ gültig unwiderruflich, damit müſſen bh ſeine Feinde drinnen und draußen abfin⸗ en. —— Der neue Feſtanzug Starke Arbeiksbelebung in den bekeiligten Induſtrien. „Der Deutſche“, das Blatt der Deutſchen Arbeitsfront, befaßt ſich ausführlich mit der Beſchaffung des neuen Feſtanzuges der Ar⸗ beitsfront, die, wie das Blatt meint, eine faſt unglaublich anmatende Arbeitsbelebung in den beteiligten Induſtrien zur Folge ha— ben wird, die erſt'n den güchſten Wochen voll zur Ausmwirkung koamen kann. Bei der Rei hazeugmeiſtere!. Ns. DAP. ſchätzt man, daß vorläufig die ge⸗ ſamte Texlilinduſtrie und das Schneider⸗ gewerbe auf ein ganzes Jahr voll be⸗ ſchéfligt ſein werden. Die Reichszeugmeiſterei, der die Feſtſetzung der Qualitäten obliegt, hat zum Zweck der gleichmäßigen Arbeitsheſchaffung einige zweckmäßige Maßnahmen getroffen Es dür⸗ fen nur gute Stoffe geliefert werden. Vier verſchiedene Stoffqualitäten werden geliefert. Die Herſtellung dieſer Qualitäten wurde fol— gendermaßen verteilt: erſte Norm(Kamm⸗ garn) Weſtdeutſchland, zweite Norm Lauſitz, dritte und vierte Norm Sachſen,. Mittel⸗ deutſchland, Baden. Es iſt weiter zur Bedingung gemacht wor⸗ den, daß immer nur ein Webſtuhl von einem Mann bedient werden darf. Dieſe Maßnahme hat zur Folge, daß eine große Anzahl von Webern neu ein- geſtellt werden kann, da nach neueren Syſtemen teil⸗ weiſe von einem einzigen Arbeiter drei bis bier Webſtühle bedient worden ſind. Der Preis erhöht ſich dadurch nur um 10 Pfennig pro Meter, was bei den Stoffpreiſen, die zwiſchen 5.40 und 11 Mark pro Meter gehal— len ſind, überhaupt nicht ins Gewicht fällt. Zur Preisfrage erklärte die Reichszeug⸗ meiſterei, daß ſich der Preis natürlich nach der Qualität des Stoffes und der Schneider— arbeit richtet. Billige Anzüge(die natürlich genau dieſelbe Form haben müſſen wie die teueren) kommen auf etwa 30 Mark. * Neue Amter in„Kraft durch Freude“ In einer Sitzung des Kleinen Konventes der Deutſchen Arbeitsfront umriß Dr. Ley die Aufgaben, daß die Arbeitsfront nach dem Vorbilde der Partei organiſiert werden müß— te. In der Organiſation„Kraft durch Freu— de“ ſeien zwei weitere Aemter gebildet wor— den, und zwar das Kulturamt und das Am: „zu Volkund Heimat“, zu deſſen Leiter Pg. Dr. Ley Pg. Dr. Haverbeck beſtimm⸗ te, während zum Leiter des Kulturamtes Pg. Weidemann ernannt wurde. Schließlich teilte Pg. Dr. Ley noch mit, daß eine Fabrik in Frankfurt am Main in vorbildlicher Weiſe 3000 Feſtanzüge für ihre Arbeiter und An— geſtellten geſtiftet habe. Geſten der Freundſchaſt London, 9. Dezember. Nach einer Reutermeldung aus Wel— lington(Neuſeeland) wurde die Flagge, die einſt auf dem Hauſe des deutſchen Gouverneurs in Apia wehte, durch den Rotacy⸗-Club von Wanganui an Deutſchland zurückgegeben. Die Zurückgabe erfolgt aufgrund des ſechſten Programmpunktes des Rotary-Clubs, der ſich für Förderung des in— ternationalen Friedens und des guten Wil— lens ausſpricht. Dem Kommandanken des deulſchen Kreu- zers„farlsruhe“ wurde nach einer Meldung aus Kalkulta von dem dorkigen Polizeipräſi⸗ denlen als eine Geſte der Freundſchaft das Mäamensſchild des deutſchen Hilfskreuzers „ftönig“ überreicht, deſſen ruhmreichen Fahr- len während des Krieges in der Nähe von Daresſalam durch den engliſchen Kreuzer „Southamplon“ ein Ende bereitet wurde. Die Kriſe des Völlerbundes Beneſch ſoll Retter ſein. Paris, 9. Dezember. Durch das römiſche Ultimatum an Genf iſt die Kriſe des Völkerbunds offen— kundig geworden und auch Frankreich kann an ihr nicht mehr vorbeiſehen. Die of— fizielle franzöſiſche Politik wird in einer Ha— vasmeldung noch einmal ausführlich darge— ſtellt. Die franzöſiſche Regierung, ſo heißt es, habe die befreundeten Regierungen, das heißt die öſtlichen Verbündeten, über das Ergebnis der erſten deutſch-franzöſiſchen Fühlungnah— me unterrichtet. Zu dem gleichen Zwecke ha— bo ſich der engliſche Botſchafter in Paris nach London begeben. Die franzöſiſche Regierung werde ab— warken, bis ſie den Standpunkt der an- deren Regierungen kenne, um dann ihre endgültige Haltung feſtzulegen. Beſondere Bedeutung legt die franzöſiſche Preſſe der Zuſammenkunft zwiſchen Paul— Boncour und dem tſchechoſlowakiſchen Außen— miniſter Beneſch am 14. Dezember bei. Paul-Boncour und Beneſch würden, ſo erklärt man, die Mitlel zur Hherbeifüh⸗ rung einer inkernatkionglen Neugruppie- rung prüfen. und ſich mit der Frage beſchäftigen, welche Vervollkommnung innerhalb des Völkerbun— des und welche neuen internationalen Metho— den notwendig ſeien. Nach einer Meldung aus Waſhington ſol⸗ len die Pereinigten Skaalen nicht die Abſicht haben, Mitglied eines umgebildelen Völker- bundes zu werden, auch nicht, wenn ſie zum Eintritt aufgefordert würden. Gegen„Amaſtung“ des Völkerbundes Paul-Boncours Anlwork an Italien. Paris, 9. Dezember. Außenminifter Paul-Boncour gab vor der Preſſe eine Erklärung ab zu den Beſtrebun— gen einer Völkerbundsreform. Ich lege Wert auf die Feſtſtellung, führte er aus, daß bisher kein konkreter Vorſchlag unterbreitet worden iſt. Wenn dies geſchieht, werden wir ihn prü— fen. Wenn man uns vorſchlägt, über eine „Anpaſſung“ 7 verhandeln, ſind wir da⸗ u gern bereit, vorausgeſetzt, daß man die Grundlagen des Völkerbundes, die auf der Achtung der Rechte aller Natio- nen und ihres gemeinſamen Vnkeils an der Urganiſation des Friedens beruhen, nicht ankaſtet, und daß es ſich nicht um die Artikel handelt, die als Ausdruck dieſer Grundſätze zu gelten haben. Wenn man heute verſuche, die Politik der Bündniſſe mit der des Völkerbundes in Wi⸗ derſpruch zu bringen, ſo ſei das eine Verken⸗ nung der Tatſachen, denn alle franzöſiſchen Pakte und Verſtändigungen ſeien im Rah⸗ men des Völkerbundes erfolgt und unlösbar mit dem Mechanismus der Genfer Einrich⸗ tung verbunden. Frankreich ſei nicht gewillt, den Völkerbund, der die Grundlage der fran⸗ zöſiſchen Politik darſtelle, antaſten zu laſſen. Maſſenverhaſtungen Die rabiate öſterreichiſche Polizei. Innsbruck, 9. Dezember. Razzia, da faſt kein Tag vergeht, an dem nicht in verſchiedenen Gegenden der Stadt Papierböller explodieren. Zahlreiche Perſo— nen wurden verhaftet. Sie erhielten ohne Konzentrationslager Finſtermünz eingeliefert werden. Unter den Verhafteten befindet ſich auch der norwegiſche Skimeiſter Birger Ruud, der Sieger in den vorjährigen Fis- Wettkämpfen. Letzte Nachrichten Der erſte Mokorflieger der Welt f. Hannover, 9. Dezember. In Hannover iſt der Altmeiſter der deutſchen Fliegerei, Kart Jatho, im Alter von 60 Jahren geſtorben. Ein Jahr nach dem tödlichen Abſturz des Inge— nieurs Otto Lilienthal im Jahre 1897, machte Karl Jathe ſeinen erſten Verſuch mit einer Art Doppeldecker, in dem als Antrieb ein Benzinmotor eingebaut war. Nach mühevol— len Verſuchen gelang es Jatho im Auguſt 1903, etwa vier Monate vor dem epochema— chenden Flug der Gebrüder Wright, auf er— nem ſelbſtgebauten Eindecker, deſſen Pro— peller durch einen 12 PS.-Motor angetrie— ben wurde, einen kurzen Flug auszuführen. Heiligſprechung der Seherin von Lourdes. „Kom, 9. Dezember. Mit der bei diefer höchſten Feierlichkeit der katholiſchen Kirche üblichen Zeremonie hat die Heiligſprechung der Seherin von Lourdes Maria Bernada Soubirous in Anweſenheit von mehr als 20 000 franzöſiſchen Pilgern und Hunderten franzöſiſcher Biſchöfe, die alle mit Sonder— zügen nach Rom gekommen waren, ſtattge— funden. Der Erfolg der Winterhilfe Bisher 200 bis 250 Millionen Mark Umſatz. Berlin, 9. Dezember. Vier Kapellen von SS.⸗Standarten veran⸗ ſtalteten im Sportpalaſt ein hiſtoriſches Kon— zert für die Winterhilfe. Unter den Gäſten befanden ſich Reichskanzler Adolf Hitler und Reichsminiſter Dr. Göbbels. In einer kurzen Anſprache gab Dr. Göb. bels einen Ueberblick über das Winterhilfs⸗ werk und ſtellte feſt, daß es bisher einen Um⸗ ſatz von 200 bis 250 Millionen Mark ein- ſchließlich der Lieferungen und Leiſtungen gehabt habe. Jeder Bedürftige und Erwerbs- loſe habe bisher zwei Zentner Kohlen und einen Jenkner Karkoffeln erhalten. „Der Miniſter dankte allen, die ſich dem Winterhilfswerk des deutſchen Volkes zur liſtiſche Bewegung habe bewieſen, daß die Idee von der Volksgemeinſchaft nicht eine bloße Phraſe ſei, ſondern daß das Wort vom Sozialismus der Tat Wirklichkeit werde. Amtsenthebung Ausſcheiden des Staatsfekrelärs Luber aus der bayeriſchen Skaatsregierung. München, 9. Dezember. Der Reichsſtatthalter in Bayern, General Ritter von Epp, hat auf Vorſchlag des baye— riſchen Miniſterpräſidenten Sievert den Staatsſekretär und Leiter der Abteilung Landwirtſchaft im bayeriſchen Staatsminiſte— rium für Wirtſchaft, Diplomlandwirt Georg Luber, von ſeinem Amte enthoben. Es wird dazu amtlich bekanntgegeben: Aus Anlaß des Geburtstages des Staatsſelretärs Luber wurde von dem bayeriſchen Landes— bauernobmann das bisher im Eigentum des landwirtſchaftlichen Kreisausſchuſſes gon Schwaben und Neuburg ſtehende Hofgut Hirſchwang dem Staatsfekretar als Ge— ſchenk übereignet. Staatsſekretär Luber hat dieſes Geſchenk angenommen. Da es ſich bei dem großen Hofgut um ein im Eigentum einer Körperſchaft des öffent⸗ lichen Rechtes ſtehendes Beſitztum handelt, haf die bayeriſche Skaatsregierung aufgrund ihrer nationalſozialiſtiſchen Wellanſchauung die Auffaſſung, daß durch dieſen Vorgang die Unabhängigkeit und Entſchlußfreiheit ei⸗ nes ihrer Mitglieder und damit ihre eigene Regierungskätigkeit beeinträchtigt werden könnte. Bei der gegebenen Sachſage glaubte der Miniſterpräſident, ſich von ſeinem Mikar⸗ beiler im Wirlſchaftsminiſterium krennen zu Die Polizei veranſtaltete eine umfangreiche! weitere Unterſuchung oder Begründung vier bis ſechs Monate Arreſt und werden in das Verfügung geſtellt haben. Die nationalſozia-⸗ In lurzen Worten: Vizekanzler von Papen hat an Kommer“ zienrat Röchling ein Glückwunſchtelegramm zu ſeiner Freiſprechung durch die Saarbrük⸗ ker Strafkammer geſandt. Reichsminiſter Dr. Göbbels ſprach am Freitag von den Offizieren und Beamten des Marineſtandortes Kiel über Weſen und In⸗ halt der nationalſozialiſtiſchen Idee. Nach dem neueſten amtlichen Ausweis ift die Zahl der Arbeitsloſen in der zweiten No⸗ vemberhälfte um rund 62 000 zurückgegan⸗ gen. f (eie ehemaliger marxiſtiſcher Redakteur 6 at an die nach Prag geflohenen frü⸗ he. Führer der Sozialdemokratie Briefe gerichtet, in denen er ſie auffordert, zurück zukehren, wenn ſie Männer ſeien. Drei Polizeibeamte, die in Hamm Hans Malter, den Mörder eines SA-Mannes, verhaften wollten, wurden von Malter durch Schüſſe lebensgefährlich verletzt; der Mörder iſt entkommen. Im Lahuſen-Prozeß in Bremen beantragte der Staatsanwalt gegen Carl Lahuſen acht Jahre Gefängnis, gegen Heinz Lahuſen fünf Jahre Gefängnis. Bei einer Razzia auf Nationalſozialiſten in Innsbruck wurden zahlreiche Perſonen verhaftet, zu vier bis ſechs Monaten Arreſt verurteilt und ins Konzentrationslager ge⸗ bracht. Dem Kommandanten des deutſchen Kreu⸗ zers„Karlsruhe“ iſt vom Polizeipräſidenten in Kalkutta das Namensſchild des im Welt, krieg von den Engländern in Grund gebohr— ten deutſchen Hilfskreuzers„König“ üder⸗ reicht. worden. Sitzung des Neichskabinett⸗ Einbau des Reichsſparkommiſſars in Rech nungshof und Reichsfinanzminiſterium. Berlin, 9. Dezember. Das Reichskabinett genehmigte Freitag zu— nächſt einen Erlaß über den General inſpektor für das deutſche Straßenweſen. Danach wird für die Förderung des Baues der Reichsautobahnen und für die Ausgeſtal— tung des Landſtraßennetzes eine oberſte Reichsbehörde mit dem Sitz in Berlin errichtet. Ihr Leiter,„der Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen“, unterſteht dem Herrn Reichskanzler. Ferner beſchloß das Reichskabinett ein Geſetz über die Beſchränkung der N achbarrechte gegenüber Betrieben, die für die Volksertüchtigung von be— ſonderer Bedeutung ſind. Danach wird eine Klage auf Einſtellung ſolcher Betriebe wegen nachteiliger Einwirkungen auf benachbarte Grundſtücke ausgeſchloſſen. Auch die Klage auf Herſtellung von Einrichtungen, die die nachteiligen Einwirkungen mindern, fällt weg. Es handelt ſich hierbei um einen beſon⸗ deren Schutz für Anlagen zur Pflege aller Arten des Sports. Den Hauptinhalt der Beratungen Reichskabinetts bildete das vom Reichsfi— nanzminiſterium vorgelegte zweite Geſetz zur Aenderung der Reichshaus haltung. Dieſe ſieht eine Kodifikation des Haushaltsrechts für die Länder und Gemein den durch Uebernahme der Reichshaushalts⸗ ordnung durch dieſe vor. Das Geſetz, das vom Kabinett verabſchiedet wurde, ſieht ferner eine Erweikerung der Be fugniſſe des Präſidenken des Rechnungshofes vor und ein Einbauen des Reichsſparkommif⸗ ars in den Rechnungshof und in das Reichs inanzminiſterium, wodurch die Einrichtung des Reichsſparkommiſſars neu belebt und ra⸗ kionell geſtalket wird. die Aufgaben dieſer Behörden ſollen mit Nachdruck weiterbetrie⸗ ben werden. Der letzte Punkt der Tagesordnung betraf die Sanierung des Nürburg⸗Rin⸗ ges durch Umwandlung eines Teiles der Forderung von Reich und Preußen an die Nürburgring Gmbh. in Anteile der Geſell⸗ ſchaft, wodurch das Reich und Preußen dle ausſchlaggebenden Geſellſchafter werden. Fragen des Hausbeſitzes Günſtige Auswirkungen der Regierungs⸗ maßnahmen. Frankfurt a. M., 9. Dezember. Auf dem Verbandstag des Zentralverban— des müſſen. des Deutſcher Haus- und Grundbeſitzerver⸗ eine e. V. in Frankfurt a. M. machte Staats⸗ ekretär des Reichsarbeitsminiſteriums Dr. Krohn grundlegende Ausführungen über die Aufgaben, die dem Hausbeſitz im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungsprogramms der Reichsregierung zufallen. Staatsſekretär Dr. Krohn wies darauf hin. daß dem deutſchen Hausbeſitz in der gro⸗ ßen Arbeitsſchlacht, die jetzt geſchlagen werde, ein hervorragender Poſten zugewieſen ſel. Für Inſtandſetzungs⸗, Ergänzungs⸗ und Um⸗ bauarbeiten ſeien bisher run b 700 Mil. lionen Mark dem Hausbeſitz an Zuſchül⸗ ſen zur Verfügung geſtellt worden. Der Staatsſekrethr gab ſodann eine eingehende Ueberſicht Ausmaßes der verſchiedenen Beihilfen und Vergunſtigungen fur den Hausbeſitzer für Inſtandſetzungs⸗ und Um⸗ Lauarbeiten. Schon zeigten ſich die günſtigen Auswirkungen. Es ſei vor allen Dingen dar⸗ auf hingewieſen, daß die Zahl der durch Um⸗ bau und Teilung gewonnenen Wohnungen geradezu ſprunghaft geſtiegen ſei; gegenüber 931 habe ſie ſich faſt verſechsfacht. Ebenſo ünſtig ſeien die Auswirkungen auf das nöwerk. Die Beſſerung der Einkommensverhältniſſe die der Beſſerung des Arbeitsmarktes auto matiſch folgte, würde ſehr günſtige Rückwir kungen auf den Hausbeſitz haben. Im Pro- gramm der Reichsregierung ſtünden auch noch andere Maßnahmen zur Sanierung des Hausbeſitzes. Erwähnt ſei hier vor allen Dingen Jinsſenkung und Steuerenklaſtung. Allerdings könnten die Probleme nur Schritt für Schritt gelöſt werden. Das Ziel müſſe 5 die Miete des All- und Neuhausbeſitzes in ein vernünftiges wirkſchaftlich gerechtfer · ligies Verhältnis zueinander zu bringen. Papen an Nöchling Ein Appell an die Weltöffentlichkeit. Berlin, 9. Dezember. Vizekanzler von Papen hat an Kom— merzienrat Röchling in Völklingen-Saar das nachſtehende Telegramm gerichtet:„Ich beglückwünſche Sie und die Mitangeklagten zu dem nur der Gerechtigkeit entſprechenden Urteil der Strafkammer Saarbrücken. Das zeutſche Volk dankt Ihnen und allen Mit— kämpfern für den ſeit Jahren geführten Kampf gegen den jedem menſchlichen und internationalen Recht widerſprechenden un— moraliſchen Zwang einer landfremden Ver— waltung, deutſche Kinder in franzöſiſchen Schulen erziehen zu laſſen. Ihre Handlungs— weiſe war nicht nur nicht aufreizend, ſondern ſie diente durch den Kampf gegen das Un— recht der Herbeiführung des wahren Frie— dens, um den zwei große Völker ſich bemü— hen. Möge die Weltöffentlichkeit aus dieſem Prozeß erneut erkennen, wie unhaltbar die Verhältniſſe in dieſem, unter landfremder Regierung ſtehenden deutſchen Gebiete ſind.“ Uebertritte zur deutſchen Front Im pfälziſchen Teil des Saargebietes ſind vier Gemeinden geſchloſſen zur Devt⸗ ſchen Front übergetreten. Und zwar ha— ben von den vier Gemeinden der Bürgermei— ſterei Medelsheim ſämtliche 42 Gemein- deräte ihren Beitritt zur Deutſchen Front er— klärt. Dieſer Uebertritt iſt deshalb beſonders bemerkenswert, weil es ſich um Orte handelt, die unmittelbar an der lothringeſchen Grenze liegen. Nundfunk⸗Programme Stuttgart und Freiburg⸗Bteisgau (Südfunk): Jeden Werktag wiederkehrende Progtamm⸗ Rüinmern: 6 Morgenruf; 6.05 Frühkonzert; 6.30 Leibesübungen J; 6.45 Leibesübungen II: 7 Zeit, T ähmeldungen; 7.10 Wetter; 7.15 Morgenkonzert; 8.15 Waſſerſtandsmeldungen; 8.20 Gymnaſtik der Frau; 8.40 Frauenfunk; 10 Nachrichten; 11.25 Funkwerbung; 11.55 Wetter; 12 Konzert; 13.15 Zeit, Wetter, Nachrichten; 13.25 Lokale Nachrichten; Pro- grammänderungen; 13.35 Mittagskonzert; 18 Nachmittagskonzert; 18.50 Zeit, Landwirt- ſchaftsnachrichten; 19 Stunde der Nation; 20 Sriff ins Heute; 22 Zeit, Wetter, Nachrich⸗ ien; 22.20 Du mußt wiſſen; 22.30 Lokale Nachrichten, Sport, Programmänderungen; 22.45 Konzert. Sonntag, 10. Dezember: 6.35 Hafenkonzert; 8.15 Zeit, Nachrichten: 8.20 Wetter; 8.25 Leibesübungen; 8.45 Evangel. Morgenfeier; 9.30 Feierſtunde der Schaffenden; 10 Kathol. Morgenfeier; 10.45 Funkſtille; 11 Gregoria⸗ miſche Geſänge; 11.30 Bachkantate; 12 Prome⸗ nadenkonzert; 13 Kleines Kapitel der Zeit; 13.15 Schallplattenrätſel; 14.15 Stunde des Handwerks; 15.30 Das Kromer-Sextett ſingt; 15 Kinderſtunde; 16 Buntes Nach⸗ mittagskonzert; 18 Chriſtmond; 18.45 Sport; 19.10 Chopin, Funkſtudie; 20 Der Keller- meiſter, Operette von Carl Zeller; 22 Zeit, Nachrichten; 22.20 Du mußt wiſſen... 22.30 Lokale Nachrichten, Sport; 22.45 Schallplat⸗ ten; 23 Unterhaltungsmuſik; 24 Nachtmuſik. Montag, 11. Dezember: 10.10 Kleine Stücke; 10.30 Symphonſſche Muſik; 15.30 Das deut⸗ ſſche Weihnachts ed; 18 Franzöſiſch; 18.20 Die fantaſtiſche Symphonie, Einführungsvortrag; 18.45 Werden und Weſen der Aſtrologie, Vortrag; 20.10 Beliebte Charakterſtücke; 20.40 Das Ohr der Gegenwart, das Mikrofon be⸗ ſucht eine Metallwarenfabrik; 20.10 Fanta⸗ ſtiſche Symphonie von Hector Berlioz, zu feinem 130. Geburtstag; 23 Tanzmuſik, 24 Nachtmuſit. Dienstag, 12. Dezember: 10.10 Schulfunk; 11.10 Schallplatten; 44.20 Hörbericht von der Kückkehr des Schul⸗ usmuſik; 18 Italieniſch: 18.20 Bei dem Berufsbscatet. 10.40 Klavierkonzert; ſtreuzers Köln; 15.30 Deutſche Vortrag; 178.38 Kulturaufbau im Reich, Vortrag; 20 Die Börſe und der Kampf um die Gleichberechtigung, Vortrag; 20.10 Der Vogelſchutz und ſeine praktiſche Anwen⸗ dung, Vortrag; 20.35 Klavierquartett C⸗moll von Brahms; 21.15 Lied und Wein in der ſonnigen Pfalz; 23 Volksmuſik; 24 Rhein- Mainiſches Land. Mittwoch, 13. Dezember: 10.10 Frauen⸗ ſtunde; 10.40 Weihnachtslieder; 14.30 Jugend⸗ ſtunde; 15.30 Kammermuſik; 18 Deutſch für Deutſche; 18.20 Raſſe iſt entſcheidend; 18.45 Friedrich Hebbel, Vortrag; 20.10 Der deut⸗ ſche Chriſt, Hörfolge; 21.10 Abendkonzert; 23 Zur Unterhaltung; 24 Nachtmuſik. Donnerstag, 14. Dezember: 10.10 Roman⸗ tiſche Muſik, 15.15 Geſchichten von Tante Näle; 15.30 Jugendſtunde; 18 Spaniſch; 18.20 Vorgeſchichtliche Funde im Zeitalter des Aber⸗ glaubens, Vortrag; 18.45 Gobineau als Vor⸗ läufer der heutigen Raſſenbewegung, Vortrag; 20.10 Erzähler aus dem Rhein-Maingebiet; 20.45 Horch auf den Klang der Zither; 23 Tanzmuſik; 0.30 Nachtmuſik. Freitag, 15. Dezember: 10.10 Orgelkonzert; doten; 14.50 Iſolde Kurz zum 80. Geburts⸗ tag; 18 Engliſch; 18.20 Warum Familien⸗ forſchung?; 18.45 Schmuck im Rahmen deut⸗ ſcher Geſamtkultur, Vortrag; 20.10 Deutſche Abendmuſik; 21.30 Der große Komödiant; Anekdotenfolge; 23 Nachtmuſik; 24 Vom Schickſal des deutſchen Geiſtes. Samstag, 16. Dezember: 10.10 Schallplat⸗ ten; 11 Mozart⸗Klaviermuſik; 14.30 Jugend⸗ ſtunde; 15.15 Lernt Morſen; 15.30 Vlumen⸗ ſtunde; 18 Stimme der Grenze; 18.20 Wo⸗ chenſchau; 18.35 Vor- und Nachreformatori— ſches zwiſchen Nikolaustag und Weihnachtszeit, S So So So o Alle Kupferpfennige der Reichsbank wer⸗ den am kupfernen Sonntag mobil gemacht, damit Weihnachtsfrende in jedes deutſche Haus kommt! SOD SOS SSS SSS S So Die Hilfe für die Armen Das Winterhilfswerk im Gau Heſſen⸗Naſſau. Das Winterhilfswerk iſt der alten Tradition treu geblieben und hat ſich nach Kräften bemüht, den Aermſten unſeres Gaues zu hel⸗ fen, daß ſie im kommenden Winter vor Hun— gen und Kälte ſicher ſind. Schon jetzt kann geſaat werden. daß das Winterbilfswerk des 10.40 Schallplatten; 14.30 Schwäbiſche Anek⸗ Dritten 4 Gaues Heſſen⸗Naſſau in ſeinen Leiſtungen an erſter Stelle ſteht. Bis zum 20. 11. 33 wurden im Gau Heſ⸗ ſen⸗Naſſau verteilt: 402 000 Zentner Kar⸗ toffeln einſchließlich des Eigenbedarfs der Kreisorte; noch zu verteilen ſind 60 000 Ztr. Kartoffeln, deren Aufkommen ſichergeſtellt iſt. Bemerkenswert iſt, daß gerade die Jugend ſich aufs ſtärkſte einſetzt, wenn es gilt, not⸗ dürftige Volksgenoſſen mit Kartoffeln zu ver⸗ ſehen. Der Zug der 800 Oppenheimer Schul⸗ kinder nach Frankfurt a. M. iſt ein typiſches Beiſpiel für den Opferwillen unſerer Jugend. An Kohlen wurden im geſamten Gauge⸗ biet Heſſen⸗Naſſau verteilt: An Braunkohlen⸗ gutſcheinen 134004, an Steinkohlengutſcheinen 125 285; jeder Schein berechtigt zum Bezug von je 1 Ztr. Kohlen. Im geſamten Gaugebiet wurden ſonſtige Lebensmittel im Geſamtwert von un⸗ gefähr 80000 Mark verteilt. Vorgeſehen iſt die Verteilung von ungefähr 100 000 Zentner Mehl. Auch die Verteilung von Kleidern wird Anfang Dezember einſetzen können. Eine rege Propaganda für die ſogenannte Brockenſamm⸗ lung iſt ſchon überall im ganzen Gau durch⸗ geführt.— Die Spendeneingang an getra⸗ genen Kleidungsſtücken und Schuhwerk iſt ſehr befriedigend. Es iſt vorgeſehen, daß zu Weihnachten im ganzen Gau Fett verteilt wird; die vor⸗ bereitenden Arbeiten ſind im Gange. Allgemein iſt zu ſagen, daß im Gau Heſſen-Naſſau die Arbeiten für das Winter⸗ hilfswert ſoweit fortgeſchritten ſind, daß das Wort des Führers erfüllt wird: „Kein Volksgenoſſe darf in dieſem Win⸗ ter hungern und frieren“. 50 000 Jungens ſammeln In den Tagen vom 9. bis 12. Dezember 1933 wird das Jungvolk eine großzügige Sammelaktion im ganzen Gaugebiet durchfüh⸗ ren. Wer kennt nicht die ſtrammen Jungens in ihrer kleidſamen ſchwarzen Uniform, das „Schiffchen“ keck aufs Ohr gedrückt? Sie, die ſich ſelbſt ſo ſehr auf Weihnachten freuen, haben daran gedacht, wie groß die Enttäuſchung für die deutſchen Kinder ſein muß, denen ihre Eltern nichts zu Weihnachten ſchenken können. Darum werden an den Nach⸗ mittagen des 9. bis 12. Dezember 50 000 Jungen jedes Haus, jede Wohnung, jede Fa⸗ milie aufſuchen und ſie bitten, dem Winter⸗ hilfswerk alles zu geben, was ſie an Spiel⸗ ſachen. Kleidern und Büchern berſchenken kön⸗ Seidel⸗Diitmarſch, SS.⸗Stabes ernannt. nen. In den Großſtädten werden mit ban⸗ nengrün und Transparenten geſchmückte Laſt⸗ wagen die Straßen durchfahren und heller Fanfarenruf wird die Sammelaktion ankün⸗ digen. Noch eine Bitte: f Gebt nichts Unbrauchbares, habt aber auch keine Angſt, etwas zerbrochenes zu geben, das Winterhilfswerk wird die Sachen gern wieder herſtellen. Laßt das Jungvolk nicht umſonſt bitten! Es muß wahr werden: Je⸗ dem deutſchen Kind eine Weihnachtsfreude! Handwerlskammerbeitrag Frankfurt a. M., 9. Dez. Die Handwerks⸗ kammer teilt mit:„Es mehren ſich wieder die Einſprüche, insbeſondere von ſolchen Be⸗ trieben, die zum Grundbeitrag von 5 Mark veranlagt ſind. Wir möchten zur Klarſtellung erneut darauf hinweiſen, daß die Veranla⸗ gung zum Handwerkskammerbeitrag aufgrund der Eintragung in die Handwerksrolle erfolgt. Sämtliche Betriebe, auch die Wohlfahrtsemp⸗ fänger, müſſen zu dieſem Beitrag herangezogen werden. Es iſt anhand der Liſten leicht nach⸗ zuweiſen, daß die Zahl der ſteuerfrei veranlag⸗ ten Betriebe(das heißt, ſolche, die unter 1500 Mark Einkommen haben) noch im Zu⸗ nehmen begriffen iſt und zurzeit mehr wie die Hälfte ſämtlicher Beitragspflichtigen aus⸗ macht. Wohlfahrtsempfänger, die gegen die Ver⸗ anlagung Einſpruch erheben, weiſen wir darauf hin, daß ſie nach eigenen Angaben neben der Unterſtützung noch eine handwerkliche Tätig⸗ keit ausüben müſſen, um leben zu können. Dieſe Handwerker haben neben der wöchent⸗ lichen Unterſtützung den Vorzug, von Staats⸗ und Kommunalabgaben befreit zu ſein. Alle anderen Betriebe kommen nicht in den Genuß dieſer Steuerfreiheit und Unterſtützung und ſind gezwungen, bei geringſter Auftragsmög⸗ lichkeit auszukommen. Die Konkurrenz und Ge⸗ werbefreiheit zwingt die Kammer, um gerecht zu ſein, ſämtliche Betriebe zunächſt mit 5 Mark Grundbeitrag zu veranlagen, wozu bei den ſteuerpflichtigen Betrieben noch der Pro⸗ zentſatz des Zuſchlags kommt. Nach den geſetzlichen Beſtimmungen ſind nur die Gemeinden des Kammerbezirks zu den Beiträgen der Kammer heranzuziehen, den letzteren iſt die Umlage auf die Einzel⸗ betriebe geſtattet, weshalb wir den Veran⸗ lagten immer wieder an die Gemeinedn zu⸗ rückvberweiſen müſſen. Wir ſelbſt haben kein Verfügungsrecht über gemeindliche Gelder. Stundungsanträge können ſeitens der Kammer befürwortet werden.“ Der letzte Reiter von Mars-la-Tour 7. Der Altveteran Heinrich Bading iſt im Alter von 90 Jahren in Lüdingworth-Niederelbe geſtorben. Bading war der letzte der Teilnehmer am Todesritt von Mars⸗la⸗Tour während Ein Adolf⸗Hitler-Turm im Frankenwald. Auf dem 710 Meter hohen Knock zwiſchen Kronach und Hof wurde vom Frankenwaldverein ein 20 Meter hoher Adolf⸗Hitler⸗Turm erbaut, der dem Wanderer eine herrliche Fernſicht über den Frankenwald geſtattet. des Feldzuges 1870/71. Südatlantit-⸗Jlug Lindberghs. In Begleitung ſeiner Frau hat der berühmte amerikaniſche 17 4 lieger Charles Lindbergh a e de ee e e ee en Se de rund 15 Stunden flog er von Bathurſt in Weſtafrika ſtabs des Reichsführers der SS. wurde zum Chef des n un flog den Südatlantik überflogen. nach Rafal in Braſilien. Stiller, Iteudvoller Advent Nun geht ein Freuen durch die Welt, Nicht laut, nein, köſtlich ſtill, Das allerorts ſein Licht hinſtellt, Weil Chriſtkind kommen will. Nun geht ein Freuen durch die Welt, Ganz zart und andachksvoll, Das Kripplein wird bereitgeſtellt, Drin Chriſtkind ſchlummern ſoll. Wohl muß man da fein ſlille ſein, Doch ſingen darf man ſchon; Jedwedes Lied ſchmückt's Krippelein Dem heilgen Goltesſohn. Jedwedes Lied, im Dank gebracht, Webt ihm am Winkelkleid. Und alle Lieb, nur ſtill gedacht, Macht ihm den Weg bereit. Nun geht ein Freuen durch die Welt, Gilt dir auch, Herze mein, Biſt du doch auch von Gokkt beſtellt Zu Chriſtus Krippelein! M. Jeeſche(aus Himmelsglanz.) SS S SSS SSS SSS SSS Erinnerung Vom erſten Schnee bis zum ſtrahlenden Chriſtbaum iſt ein kleiner Sprung. Für uns Erwachſene wenigſtens. Den Kleinen wollen die Tage recht langſam vergehen, denn je größer die Sehnſucht auf ein fernes Ziel iſt, umſo ungeduldiger werden ſie. Aber das Sehnen nach dem ſchönſten aller deutſchen Feſte haben wir ja mit unſeren Kindern gemeinſam. Ein bitterſüßes Kraut iſt die Sehnſucht! Sie weckt Freude und Weh zugleich in unſerer Bruſt. Die Freude auf das Chriſtfeſt iſt in je⸗ dem, der überhaupt noch Ideale im Herzen trägt, ungemindert ſtark, in ihren Kindern er⸗ leben die Eltern alles dies heilige Geſchehen immer wieder von neuem. Aber es kann nicht die gleiche ungeſchmälerte Kinderfreude ſein, denn vor mancherlei kleinen und großen Sor⸗ 10 gilt es, die Augen gewaltſam zu verſchlie⸗ en. Mit tauſend Armen greifen wir zurück in unſere eigene Kindheit, um noch einmal jene ſorgenfreie Kinderweihnacht feiern zu können; tauſendfach zerrt die Sehnſucht an unſerem Herzen, ſelbſt noch einmal als Kind von ge— liebten Eltern am Chriſtbaum beſchenkt zu werden. Doch kanns nicht ſein! Der Menſchen Wünſche ſind ſo viele, daß ſie nun einmal auch vom gütigſten Schickſal nicht reſtlos erfüllt wer⸗ den können. Es wäre ſchlecht beſtellt, wenn uns nicht jenes Sichbeſcheiden zu Hilfe käme, das uns oft genug Retter in der Not iſt. Können wir daher auch nicht immer Kind bleiben, ſo können wir doch die Vorratskam⸗ mern der Erinnerung in unſerem Herzen öffnen und mit weiſer Sparſamkeit von dem Schatze leben, der dort ſeit unſerer Kindheit aufbe⸗ wahrt iſt. So ſparſam, daß der Vorrat bis an unſer Lebensende ausreicht und uns unter jedem Weihnachtsbaum von dem Reichtum 1 läßt, den wir als unſerer Eltern gelieb— s Kind aufſpeichern konnten. So darf der erſte Schnee, von unſerer Jugend mit heller Freude begrüßt, auch in Deinem Innern den frommen Zauber aus⸗ löſen, der Dich durch die Adventszeit trägt bis zu der Stunde, da in der Chriſtnacht ſtill und feierlich die Lichter aufflammen. Glüttzelige Zeit Es iſt ein eigen Ding um das Advents⸗ erlebnis. Es iſt, als ſei in einem ängſtenden Dunkel ein fernes Licht aufgeglommen und weiſe uns freundlich den Weg, um den wir bangten, den Weg heimwärts zu Geborgen⸗ heit und Frieden. Klein und zaghaft ſcheint es noch zu bren⸗ nen, dies Licht— aber je weiter wir den Adventsweg voranſchreiten, deſto heller und deſto heimlicher wird es uns leuchten— bis wir es eines Tages erhöht und ſtrahlend ſehen fe ſtehend über der Krippe zu Bethle⸗ hem. Niemals wohl hat das Adventserlebnis einen zarteren und rührenderen Ausdruck ge⸗ funden als in jenem ſchlichten alten Lied von der Jungfrau Maria, die durch den ver⸗ dorrten Wald ſchreitet: „Was trug Maria unterm Herzen? Ein kleines Kindlein ſonder Schmerzen.“ „Als das Kindlein durch den Wald getragen, Da haben die Dornen Roſen getragen“. So deutete eine myſtiſch⸗naturverhundene Frömmigkeit das Geſchehen dieſer Zeit, ſo iſt Advent: Verdorrte Zweige tragen wie⸗ der junge Blüten. Verſchüttete Quellen be⸗ ginnen im Menſchenherzen wieder auf⸗ zubrechen und zu ſpringen. Verſchloſſene Pforten tun ſich auf: Wie, über ein kleines Fichtenreis können wir uns freuen? Dankbar ſein können wir noch für ein kleines Lied? Können noch ſo recht innen froh ſein über eine liebevolle Gebärde des anderen oder über eine kleine Heimlichkeit, die wir im Her⸗ zen tragen, um den andern zu erfreuen? Wahruch, muß wohl ſo ſein, daß jene Pforte den Weg zum Himmelreich weiſt, und wenn ſie ſich auch nur einen Spalt weit auftun mag— allen Guten und Frommen, allen denen, die in ihrem Inneren noch ein wenig von jener Einfalt der Kinder und der Köhler haben, iſt der Spalt doch groß genug, um durch ihn hin⸗ 1 0 einen Blick zu kun auf Gottes Herrlich⸗ Adventszeit— Leben erweckende, glückliche Zeitl — Gegenüber Jeden Tag, wenn der alte Herr Rat heim⸗ kam, ſaß Urſula am Fenſter und nähte. Manchmal war es hauchfeine Wäſche, manch⸗ mal waren es derbe Küchentücher, in die ſie mit ihren geſchickten Händen verſchlungene Mo⸗ nogramme ſtickte. And manchmal kamen ihr ſo Gedanken, wie es wohl wäre, wenn ſie einmal ihre eigene Wäſche ſtickte, Stück um Stück. Wer ſollte nach ihr fragen, dem armen Ding, oder im vierten Stock der kleinen Straße. Jeden Tag ſah ſie den alten Herrn Rat heimlommen, Sie ſah, wie er um die Ecke bog, wie er langſam die Straße heraufkam mit dem dicken Stock in der Hand, auf den er ſich ſchwer ſtützte. Und jedesmal, wenn ſie ihn ſo ſah, dachte Urſula: Der Stock muß eine dicke Kugel als Griff haben, aus Elfen⸗ bein oder au⸗ Silber, wie unſer alter Doktor daheim auf dem Lande ſie hatte. Wenn der alte Herr Rat im Haus ver⸗ ſchwunden war, blieben Urſula ein paar Mi⸗ nuten Zeit, ehe ſie ihn wiederſah. Doppelt eifrig flog dann ihre Nadel durch den Stoff. Nun ſtieg er langſam die vier Treppen hin⸗ auf, ganz lagſam, und öffnete droben die Wohnungstür, und dann trat er ans Fenſter, ans Fenſter gegenüber. Sie ſah, wie er ſich liebevoll über ſeine Blumen beugte und jede einzelne betrachtete und ſich an ihrem Wachs⸗ tum freute, und wie er zum Fenſter hinaus⸗ ſchaute, auf die fleine Straße hinunter. Dann aber arbeitete ſie fleißig weiter, galt es doch, die verlorene Zeit wieder einzuholen, denn all die Wäſche mußte pünktlich geliefert werden. Auf die Minuten aber, in denen ſie den alten, weißhaarigen Herrn Rat beobach— ten könnte, freute ſie ſich den ganzen Tag, und manchmal dachte ſie, ob ſie wohl auch ein⸗ mal im Alter ſo ſtill eine ſtille Straße ent⸗ lang gehen würde und ſich an blühenden Blu⸗ men in einem kleinen Fenſter freuen——— Aber ſie ſah nicht, daß der alte Mann drüben auch zu ihr hinüberſchaute, hinter der Gardine ſaß er und beobachtete ſie, wie ſie Zeichen um Zeichen ſtickte, Tag um Tag. And er dachte manchmal: Wie allein ſte iſt, wie furchtbar allein. Denn niemals war da jemand, der ſie nach Haus geleitete, oder abholte, wenn ſie in den Abendſtunden ein wenig hinausging. Monate vergingen, Winter kam und Früh⸗ lng und Sommer und wieder wurde es Serbſt Da ſah ſie eines Tages vergeblich auf die Straße hinaus, die Zeit verging. Der alte Herr Rat kam nicht. Urſula erſchrak ſo ſehr, als ſei es ein lieber, ihr ſehr vertrauter Menſch, dem plötzlich etwas zugeſtoßen ſei. And ſie erkannte, wie ſehr er ſchon zu ihrem ſtillen Leben gehörte. Und dann nach ein paar Tagen war da wieder ein Geſicht bei den Blumen, das ſie betrachtete und ſich an ihnen freute, aber es war nicht der alte Herr Rat, es war ein junger, fröhlicher Menſch, nur ein wenig älter als Urſula ſelbſt. So erſtaunt war ſie, daß ſie hinüberſchaute wie früher und plötzlich er— ſchrak, als der junge Menſch aufſah und ſie mit einem fröhlichen Lächeln begrüßte. Und während ſie ſich tiefer über ihre Arbeit beugte, dachte ſie, wie ſeltſam es ſei, daß da gegen⸗ über, nur ein paar Meter von einem Fenſter zum andern, ein Menſch lebe, mit dem es gut ſein müſſe, zu ſprechen, weil er helle, klare Augen hatte. Sie hörte, daß der alte Herr Rat krank ge— weſen ſei und jetzt verreiſt und daß ſein Sohn gekommen und nun in ſeiner Wohnung lebe. all das gibt es noch, und es Und als ſie vorbeikam, ſah ſie ihren alten Herrn Rat ſitzen, tief erſchöpft. Sie erſchrak Da ſah Urſula nicht mehr die Straße hinab, denn ſie wußte. daß ſie lange Zeit würde war⸗ ten muſſen, ehe wieder die große, gebeugte Ge⸗ ſtalt an der Ecke auftauchte. Die Wochen vergingen. Doppelt eifrig ar⸗ beitete Urſula, kein Blick flog hinüber. Und ſo ſah ſie nicht, wie viele Blicke zu ihr herüber⸗ wanderten, wenn ſie ſo eifrig ſtickend am Fen⸗ ſter ſaß. Und wie ein junger Menſch da drü⸗ ben ſann und grübelte, wie er über den Ab⸗ grund hinwegkommen könnte. Und ſchließlich war der alte Herr Rat wie⸗ der da. Ganz zufällig ſah ihn Urſula, als ſie zur gewohnten Zeit einmal zum Fenſter hin⸗ ausſchaute. Da kam er die Straße herauf, ein wenig gebeugter noch als ſonſt und ein we⸗ nig langſamer, und es ſchien ihr, als habe ihr ein Stück ihres Lebens gefehlt und ſei nun wiedergekehrt. Eines Tages hatte ſie wie ſonſt ihre Stik⸗ kereien abgeliefert und wanderte langſam, lang⸗ ſamer als gewöhnlich, nach Hauſe. Sie freute ich an Sonne und Wärme und machte den Umweg durch den Park, um zehn Minuten, nur um auf der verſteckten Bank am Waſſer zu ſitzen. N Um eine Bank her ſtanden viele Leute. 5 N ſo ſehr, als ſei es ihr eigener Vater, den ſie ſo gefunden und als ſie ſah, wie unſchlüſſig und hilflos die Menſchen herumſtanden, ſagte ſie kurz entſchloſſen,„ich weiß, wo der alte Herr, wohnt, ich werde ihn nach Hauſe füh⸗ ten. ö Mit ruhigen, vorſichtigen Schritten geleitete Urſula nun den Herrn Rat. Sie bogen in die Straße ein, langſam ſtiegen ſie die Treppen empor, und der alte Mann ſtützte ſich ſchwer auf das junge, kraftvolle Mädchen. Sie ſahen es beide nicht, daß hinter den Blumen ein Geſicht auftauchte, erſchreckt zuerſt und dann ſtrahlend froh.—— Vor der Tür wollte Urſula ſich verabſchie⸗ den, aber das ließ der alte Herr Rat nicht zu. So traten ſie ein, Ein großes Zimmer war da und Urſula empfand es irgendwie warm und zu Hauſe, als ſei ſie immer ſchon hier geweſen. Und aus dem Schatten trat ein Menſch, von dem ſie ſchon lange glaubte, er ſei nicht mehr in der Stadt, ſtand ihr gegen⸗ über und ſah ſie an und ſie blickte in ſeine hellen fröhlichen Augen. Der alte Herr Rat war vergeſſen, er ſah mit einem ſtillen Lä⸗ cheln auf die beiden Menſchen, die ſo langſam auf ſich zukamen, als müßten ſie über einen tie⸗ fen Abgrund hinweg, und deren Hände ſich langsam, zögernd ineinanderlegten und dann gar nicht wieder auseinanderfinden wollten. Der alte Herr Rat lächelte ſtill und dachte: ——— wie lange noch——— gegenüber? Das weiße Neh Im Bezirk des Oberamtes Rottenburg war ein weißes Reh beobachtet, von den Jagdpächtern geſchont, dann aber von einem Förſter erſchoſſen worden. Naturfreunde ha⸗ ben daran Anſtoß genommen. Die Forſtdi⸗ rektion hat auf Anfrage folgenden Beſcheid gegeben: Weiße Färbung der Haut, der Haare, der Schalen und Rotfärbung der Augen ſind bei Tieren Kennzeichen des ſogenannten Albi— nismus. Dieſe Abweichungen von der ge— wöhnlichen Färbung, die von allgemeinem Farbſtoffmangel in den betreffenden Körper⸗ teilen herrühren, können ſowohl einzeln, als auch zu mehreren an einem Tier vorkom⸗ men. Völlige Weißfärbung zuſammen mit roten Augen, wie auch die auf einzelne Kör— perteile und Stellen beſchränkte Weißfleckig⸗ keit(Bleſſen und Schecken) vererben ſich nach beſtimmten Regeln der Erblehre. Teilweiſer und gänzlicher Albinismus wurden beobach— tet bei Rot⸗, Reh⸗, Damwild, Haken, Krä⸗ hen, Rebhühnern, Faſanen, Droſſeln uſw. Der völlige Albinismus gilt als ein Anzei— chen von Inzucht und Entartung. Es zeigt ſich auch, daß er im allgemeinen mehr in ge— ſchloſſenen Parken als bei frei lebendem Wild auftritt. Die hierfür bezeichnende Rot⸗ färbung der Augen wird dadurch hervorgeru- fen, daß wegen der völligen Durchſichtigkeit der Regenbogenhaut— aus Farbſtoffman⸗ gel— die Blutgefäße der inneren Augen⸗ häute nach außen rot durchſcheinen. Die Re⸗ genbogenhaut kann ihrer Aufgabe, den Licht⸗ einfall durch Zuſammenziehen und Ausdeh— nen zu regeln, nicht gereicht werden, weil der Vorhang,(ſie ſelbſt) durchſichtig iſt. Deshalb vermögen Tiere mit völligem Farbſtoffman— gel bei Tag nur ſehr ſchlecht ſehen— ſie ſind daher, wie wir aus verſchiedenen Berichten wiſſen, auffallend vertraut— ſie ſind tag⸗ blind und ſehen nur in der Dämmerung ei— nigermaßen. Der Zuſtand ſolcher Rehe iſt ausgeſprochen krankhaft, ſie beſitzen nur eine geringe Widerſtandskraft gegen allerlei Ge— fahren. Auch der teilweiſe Albinismus, die Weißſcheckigkeit, muß von die tem Standpunkt aus als mehr oder weniger ſtarke Entartung aufgefaßt werden. Die Ausſcheidung geringwertiger Erbträ— ger in der freien Wildbahn braucht daher vom Standpunkt einer auf Erhaltung und Hebung eines gutraſſigen Wildſtandes be— dachten Hege aus nicht bedauert zu werden. Es wird richtiger ſein, wenn ſolche Stücke wie früher da und dort ſachgemäß in Tier— gärten oder Parken als Beſonderheiten oder aus Liebhaberei gehalten und gezeigt wer— den. Aus den Nachbarlündern Mannhem, 8. Dez.(Zweifacher Selbſtmordverſuch.) Ein in Neuoſtheim wohnender Mann verſuchte in der Nähe der Riedbahnbrücke ſi chvon einem Zug der OEG berfahren zu laſſen. Der ug3gführer brachte den Zug jedoch noch rechtzeitig zum Halten. Hierauf ſprang der Lebensmüde in den Nek⸗ klar, doch konnte er durch einen den Zug ban e Schaffner ans Land gebracht wer⸗ n Pforzheim, 8. Dez.(Streit um die Frau.) Zwiſchen einem Zigeuner und einem Scherenſchleifer entſtand wegen einer Frau ein Streit, der einen ſchlimmen Ausgang nahm. Der Zigeuner ſchlug dem Scherenſchleifer mit einem Peitſchenſtiel ſo über den Kopf, daß dieſer eine ſchwere Gehirnerſchütterung erlitt und in bedenklichem Zustand in das Kranken⸗ haus gebracht werden muzte.. Buntes Allerlei. Wieviel Einwohnr zählt Auſtralt'n? Wie aus Canberra, der Hauptſtadt Auſtraliens, berichtet wird, hat die kürzlich vorgenommene Volkszählung ergeben, daß Auſtralien eine Geſamtbevölterung von 6 619 059 Einwohnern beſitzt. Vor rund 50 Jahren, im Herbſt 1883, fand die erſte auſtraliſch? Volkszählung ſtatt, die etwas mehr als 2 Millionen Einwohner er⸗ gab, während im Jahre 1921, bei der 2. Zählung, bereits 5,5 Millionen Einwohner ge⸗ zählt wurden. Somit hat ſich die Einwohner⸗ zahl in dem letzten halben Jahrhundert ver⸗ dreifacht. Unter den Staaten Auſtraliens iſt Neuſüdwales, der eigentliche Mutterteil des Erdteils, mit 2 600000 Einwohnern der am dichteſten bevölkerte, dagegen ſteht Weſtauſtra⸗ lien, der jüngſte der Staaten, mit 437 478 Bewohnern erſt an vorletzter Stelle, obwohl er an Größe faſt die Hälfte des Erdteils um⸗ faßt. An 2. Stelle ſteht Viktoria mit 1850 000 Einwohnern, dann kommen Queensland mit etwa 1 Million, Südauſtralien mit 580 798, das ſchon erwähnte Weſtauſtralien und zum Schluß Tasmania mit 227 380 Einwohnern. Der Mann, der ſeine Schmerzen ſuchte. In Barcelona hat dieſer Tage ein Mann großes Auffehen erregt und beſonders den Aerzten ein Rätſel aufgegeben. Er iſt in der glücklichen Lage, wie er ſagt, in der unglückſeligen Lage, daß er keine Schmerzen mehr zu fühlen im⸗ ſtande iſt. Man kann ihn ſchlagen, ſtechen, quälen und verwunden, wie man auch will, er ſpürt nichts davon. Er behauptet, deutſcher Kriegsteilnehmer geweſen und mit einem Flug⸗ zeug abgeſtürzt zu ſein. Monatelang habe er mit dem Tode gerungen, und als er endlich genas, hatte er die Fähigkeit jeglicher Schmerz⸗ empfindung verloren. Der unheimliche Zu⸗ ſtand beängſtigte ihn ſehr, und viele Aerzte wurden von ihm um Rat gefragt, wie er wie⸗ der Schmerzen erleiden könne. Doch niemand konnte ihm helfen. So entſchloß er ſich denn, als mediziniſches Kurioſum ſeinen Lebensun⸗ terhalt zu verdienen, und das glückt ihm, wie man hört, vortrefflich. a Ein Liebling der Südafrikaner. In den afrikaniſchen Steppen lebt ein Raubvogel, der ſich als unermüdlicher Schlangenvertilger der beſonderen Gunſt der Eingeborenen erfreut: der„Sekretär“ oder„Stelzgeier“. Der etwa anderthalb Meter große Vogel zeichnet ſich durch ungewöhnlich lange Beine aus, die ihn befähigen, Gras und Strauchwerk mit außer⸗ ordentucher Schnelligkeit zu durchlaufen, ſo daß er nur im Notfalle ſeine langen Schwing⸗ federn zum Fliegen zu benutzen braucht. Wenn er eine Schlange erblickt, ſträuben ſich die Schopffedern auf ſeinem Kopf, und die ſchar⸗ fen Krallen ſeiner Füße umklammern mit der Gewalt einer Drahtzange den Kopf des Rep⸗ tils. Im Handumdrehen iſt die Kobra oder eine andere Schlange getötet und gefreſſen. Der Sekräter iſt imſtande, bis zu zwei Meter lange Schlangen hinunterzuwürgen. Bei ſeinen Angriffen iſt er freilich nicht immer ſiegreich. Zuweilen gelingt es der Kobra trotz der Um⸗ klammerung, dem Vogel einen tödlichen Biß zu verſetzen, aber auch die Schlange büßt den Angriff mit dem Tode, denn der ſterbende Vogel bringt ſeine letzte Kraft auf, um den Feind zu töten. —.—— Luſtige Ecke Hänschen bei ſeiner Tante. Plötzlich erklärt er ihr:„Tante, wenn Du ſtirbſt, möchte ich Deinen Kopf“. Als er ſieht, daß die Tante ob dieſer Erklärung ſehr erſtaunt iſt, ergänzt er ſeine erſte Bemerkung dahin:„Papa hat geſagt, Du hätteſt ſo große Noſinen im Kopf“. ſärchen fragt ſeinen Vater, ob er groß ſei. Vater ſagt:„Du biſt groß“. Ob er auch artig wäre. Vater beſtätigt:„Du biſt auch artig“. Stolz erklärt Märchen:„Dann bin ich alſo großartig“. 0 „Gnädigſte, bevor Sie in mein Leben tra— ten, war das Daſein für mich eine Wüſte!“ „Ach— alſo darum muß ich immer an Kamele denken, wenn wir zuſammen tan— den(Söndagsniſſe.) „Sie irren ſich, Frau Beſeke, wenn Sie un⸗ ere neuen Nachbarn für reiche Leute halten! Ich habe ſelbſt geſtern geſehen, wie Mutter und Tochter zur gleichen Zeit auf einem Kla⸗ vier ſpielten...“(Allers Familj Journal.) Aus der Welt des Wiſſens Wie verbreitet die Infektionskrankheiten in e Zeiten waren, zeigt die Tatſache, aß noch im Jahre 1870 die Zahl der Todes⸗ verluſte durch Infektionskrankheiten größer war als die Zahl der Verluſte durch die Kriegs⸗ waffen. 0 Auf einen Quadratkilometer kommen in Ja⸗ pan 173, in Deutſchland 139 Menſchen. Die Atmungsfläche der Luftröhren würde, wenn man ſie ausbreiten würde, 100 Euadrat⸗ meter betragen, d. h. 66mal die Oberfläche des Körpers. ler Völker der Eroe an den Menſchyeitsgu⸗ tern der Wohlfahrt und des Friedens. Als Dr. Luther endete, brachen die Verſammelten ſpontan in brauſende Heil Hitler Rufe aus. Der ſtellvertretende Vorſſtzende des 5 ee 0 0 ö 0. 1 80 ee Nationalrates der Steuben Geſellſchaft, Theo⸗ 6 1 ER A SNN Ie F 8 0 e ö dore Hoffman wandte ſich in ſeiner ab⸗ N e g N 11 87 l en 8 8 e e N N18 ſchließenden Rede mit Schärfe gegen die 5 5 a deutſchfeindliche Propaganda berufsmäßiger Agitatoren und gewiſſer Zeitungen. Schärf⸗ ſtens verurteilte er den Schandvertrag von Verſailles. Mehrere Entſchließungen wurden von der gewaltigen Verſammlung einſtimmig ange- nommen, die ſich gegen den Boykott deut- ſcher Waren, gegen die ankideutſche Propa⸗ ganda und die Verſuche deutſchfeindlicher Kreiſe wenden, die amerikaniſche Regierung gegen Deutſchland en beeinfluſſen. Nooſevelt und die Kirchen Waſhington, 8. Dezember. Präſident Rooſevelt hielt eine im gan⸗ Aus der Welt des Wiſens In dem Gebiet zwiſchen Euphrat und Tig⸗ ris findel man noch heute pen mächtige, keſſelförmige Körbe, die au den Flüſſen ſchwimmen und die die Eingeborenen zum Ueberſetzen über den Fluß benützen; ſie ſind aus ſtarken Weiden geflochten und durch einen teerartigen Anſtrich völlig waſſerdicht gemacht; beſonders in der Gegend von Bagdad werden ſie als Fährboote benutzt wie in bibliſcher Zeit und ſie ſind genau ſo verfertigt wie da⸗ mals vor 2000 Jahren. „Deutſcher Tag“ jn Newyork Gewalkige Kundgebung des Deulſchamerika⸗ nerkums. Neuyork, 8. Dezember. Die Feier des„Deutſchen Tages“ in Neuyork, die der Erinnerung an die erſte deutſche Einwanderung im Jahre 1683 galt, geſtaltete ſich zu der gewaltigſten 5 Kundgebung des Ddeutſchameri⸗ zen Lande durch Rundfunk verbreitete An⸗ kanertums ſn der Geſchichte Neuyorks. kante vor einer Vereinigung von 25 prote⸗ Die etwa 25 000 Perſonen faſſende feſtlich tantiſchen Glaubensrich tungen, die zurzeit an⸗ geſchmückte Halle war ſchon lange vor Beginn läßlich ihres 25jährigen Jubiläums in Wa⸗ der Feier dicht beſetzt, ſo daß Hunderte kei⸗(ſhington eine Tagung abhält. Rooſevelt er⸗ nen Einlaß mehr bekamen. Botſchafter Dr. klärke, daß die Kirchen jeder Glaubensrich⸗ Luther wurde bei ſeinem Eintreffen mit tung, einſchließlich der jüdiſchen Religion, mit⸗ donnernden Heil Hitler-Rufen ſtürmiſch be⸗ helfen müſſen, im Kampfe für ſoziale Gerech⸗ grüßt. Nach der amerikaniſchen und der deut⸗ tigkeit. Roofevelt benutzte den Anlaß, um ſchen Nationalhymne entbot Handelsminiſter die kürzlichen Lynchjuſtizfälle ſcharf zu Roper die Grüße und beſten Wünſche Roo⸗ verurte len, die er als kollektiviſtiſchen Mord ſevelts. Die erſte deutſche Anſiedlung Ger⸗ und flagrante Verletzung des Gebotes„Du mantown bezeichnete der Redner als epoche⸗ ſollſt nicht töten!“ brandmarkte. machendes Ereignis der Kolonialgeſchichte Die Regierung garantiere allen Kirchen, 1 Amerikas. Roper würdigte eingehend den i ˖ te führt zu Froſtſchäden: daher iſt die großen und ſegensreichen Einfluß der deut. in ihrer eigenen Weſſe anzu beten; aber die Unterbringung von Hühnern in Großvieh? ſchen Einwanderer. Weiter ſprachen der Kirchen könnten infolg deſſen umſo beſtimm⸗ ſtällen ſo gefährlich. Auch im Winter muß Generalinſpekteur der amerikaniſchen Armee, ter die Gläubigen die neuen ſozialen Ideale für gute Stalllüftung geſorgt werden, damit[Generalmajor Preſton und Konteradmi- lehren. die durch die ſchorfen Ausdünſtigurgen der[ral Stirlino der Kommandeur der cchlafenden diere verdorbene und feuchtge⸗[ Brooklyner Ma werft. machte Luft genügend abziehen kann. Rieſiger Beifall ſcholl auf, als Konkerad- Schlechte, feuchte Luft in den Ställen begün⸗ miral Stirling erklärke, die wundervoll ſtigt die Entwicklung gefährlicher Krankhei⸗ funktionierende deutſche Flolte brauche ten, vor allem der Tuͤberkuloſe und Diph⸗ ſich ihrer Tätigkeit im Weltkriege durch- theritis. 9 0 im Winter 005 die 95 5 aus nicht zu ſchännen. ſo oft und ſolange wie möglich ins Freie. Er freue ſich, zahlreiche Amerikaner deutſcher Wo ein ſchneefreier Scharraum fehlt, muß Abſlanen e ane n Marine nach jedem Schneefall die windgeſchützte Sei⸗ zu haben. Als ſodann Botſchafter Dr. überzogen iſt, die mit der Pickelhacke aufge⸗ brochen werden muß, läßt ſich dieſe Grab⸗ arbeit noch vorteilhaft durchführen. Im Win⸗ ter läßt man auch dem Kompoſthau fen die Hauptpflege angedeihen. Er wird beſon⸗ ders gut, wenn die ſcharf durchgefrorenen äußeren Schollen nach innen kommen und das außen aufgeſchichtete Innere ebenfalls durchfriert. Der Froſt in Zuſammenarbeit mit ſtärkerer Durchlüftung fördert die Zer⸗ ſetzung. N Die Geflügelzüchter trennt der De⸗ zember in zwei Lager. Sie ſind zahlenma⸗ ßig ſehr ungleich. Die Mehrzahl klagt über hohe Futterkoſten und wartet vergeblich da⸗ rauf, daß die Hennen wieder zu legen begin- nen. Das ſind die Leute, die nicht rechtzeitig für eine leiſtungsfähige Raſſe geſorgt haben, die ihre Hennen zu alt werden laſſen und ſie häufig noch bei unſachgemäßer Haltung ru— hig durchfüttern und geduldig darauf war⸗ ten ob ſie zu Weihnachten vielleicht ein fri⸗ ſches Ei bekommen. Im anderen Lager ſte⸗ hen die nachdenkenden Züchter, die den Forr⸗ ſchritt ſuchen und ſich ihm erſchließen. Sie haben durch Frühbruten. durch zweckmäßige Fütterung und Haltung dafür geſorgt, daß ihre Junghennen cchon im November legen. Ihnen kommen jetzt die höchſten Eierpreiſe des Jahres zugute, während die anderen die Einnahmen des Sommers zubuttern müſſen. Der Dezember erfordert vom Geflügelzüch⸗ ter den Kampfgegen die Kälte durch Warmhalten des Stalles und durch wärme⸗ erzeugendes Futter. Im Stall darf auf kei⸗ nen Fall Zugluft herrſchen oder Feuchtigkeit eindringen. Daher ſind bei Schneetreiben die Sackvorhänge an der Südwand zu ſchließen. Nicht trockene Kälte, ſondern feuchte Käl⸗ Cavalleria ruſticana Als der italieniſche Verleger Sonzogno für die beſte einaktige Oper eine Konkurrenz aus⸗ geſchrieben hatte, beteiligte ſich daran auch der Kapellmeiſter der Stadimuſik von Cerignola, einem kleinen Städtchen in Apulien, Pietro Mascagni. Die er Stadtlapellmeiſter, 1863 in Livornd geboren, ſtammte aus einfachſten Ver⸗ hältniſſen, aber fein muſikaliſches Talent fand durch den Baron de Ladarel Förderung, der ihm den Be uch des Mailänders Konſervato⸗ riums ermöglichte. Pietro Mascagni hatte nun zu dem Preis⸗ ausſchreiben Sozognos ſeine Oper„Cavalleria ruſticana“ eingereicht und bangte um einen Erfolg, denn das Werk war ſeinem Gönner gewidmet. Mascagni erhielt den erſten Pre's. Die Aufführung ſeiner Oper am 17. Mai 1890 in Rom löſte einen Begeiſterungsſturm aus, und man glaubte die italieniſche Oper werde einen neuen Triumphzug um den Erd⸗ ball antreten. Aber der Erfolg Mascagnis blieb vereinzelt, wohl eroberte ſeine„Caval⸗ leria ruſticana“ in beiſpielloſer Weiſe alle Opernbühnen und gehört heute zu den erfolg⸗ ſicherſten Repertoirſtücken. Wie könnte in den Maſſen je der Schmelz des Intermezzos ver⸗ geſſen werden, überhaupt die leidenſchaftliche Elſtaſe, der Rauſch der raſenden Melodien? In diefer Oper wurde die ſinnliche Macht des ge ungenen Tones gänzlich offenbar, war der Stoff auch naturaliſtiſch, die Muſik war echte Oper mit allem Pathos der Melodie. Mascagn: hat noch manches Muſikwerk mit feinem Gefühl und echter künſtleriſcher Trun⸗ kenheit geſchaffen, aber in der Welt lebt nur dieſe eine Oper von ihm, in der er ſich aus⸗ gegeben hatte. Dieſes Werk genügt aber, um die Gedan⸗ ken der Menſchen auf den Schöpfer zu lenken, der dieſer Tage ſeinen 70. Geburtstag feierte, denen„Cavalleria ruſticana“ zum Erlebnis wurde. Muſikhiſtoriſch aber glich der Erfolg dem Aufleuchten eines Meteors, von einer neuen italieniſchen Muſikepoche konnte keine Rede ſein, und für die Werke Richard Wag⸗ ners, des Begründers der deutſchen National- oper, beſtand nicht die geringſte Gefahr, daß ſie in ihrer Weltgeltung geſchmälert werden konnten, aber dieſes einzige Werk Mascagnis von Weltgeltung möchten wir ebenſowenig auf der Opernbühne vermiſſen, wie den eben⸗ 2 e 8 1 — N N del ee Wie decke ich meinen Weihuachtsliſch? N Immer hören wir: Weihnachten iſt das Fe Gi ee gane een 170 me A eee 1 nderherzens gehö i e e Aber von 11 000 ingen Sd punt 88 e 1 Nl nachten nicht weit mehr noch das Feſt Frauenſinnen und Frauenſor 1 1 euſorgen machen uns e mac eee d den e e g mmung. i horcht die Mutter, die Gattin, die Schveſter, 100 10 adden was die ihr lieben Menſchen wohl ü 5 f e ohl beglücken könnte! Denn Schafſtedt. Die alte Frau wü r bö r ſi A de Liebe ane Zeit des Schenkens, eine be⸗ bei ihrem Beſuch ane de Sen fahne 1 Gesicht Laien 995 he de ee alle guten bekäme. b Seifen-Apfelſine nicht zu Geſicht Woh beine der Man i er, freudiger zu beleben. Beſchämt und grollend kramte 1 8 ſtri c e den Sen eee Feste dazu auf, daß Weih⸗ hervor und ſchickte be e igſtlicher Verhe niich a e e e nd dle bete ie aber die Frau meiner reichen Gegengabe ee e Vieles kann der Gabe Weihe ebenen; e eiche dr 0 ft nern ere b 1 ein Tannenzweig, eine Weihnachtskarte, die den Duft der Per- Geschenke zun mig tete ko were 00 ae ſönlichkeit atmet, der Aufbau bei der Beſcherun die Sti ing duchertangen Acedeen as ihn an Gi n g, die mmung zuverlangen. Ich wartete auf ihn am Glen er N 1 iicht 8 am nicht. im Weihnachtszimmer am Heiligabend Zur Maſſenbeſcherung d ane 1 85 Ich tröſtete mich damit, daß ſeine Großmutte fbi ode 19 gleich, ob ein großer Ehrſſtonum auf chr Erde fee 9 ai ge eder den ae oder mehrere kleine auf die Tiſche ſelb l ürden. Er tam auch an übernächſten Tage nicht. In⸗ Daß weiße Tücher aufgedeckt werd Tiſche ſelbſt verteilt ſind. zwiſchen erfuhren wir, daß die Apfel Rene ein de Tüche 0 n, verſteht ſich von ſelbſt; ſpieli 5 e e ee bee i e e e ee bea en 1535 1 0 7 elinnen in der Nachbarſchaft aufgetaucht und eb an ihre Plätze treten können. Die Ab ie Beſchenkten leicht von Poldchens Mutter zurückgefordert war. V ier Rü an, ihre, a men. Die Abgrenzung der einzelnen gabe der Ge ie tei baren Mannigſaltge⸗ 9 n enge i i , 91, gehören. Poldchen hatte ſen Apfelſin⸗ CC bang ellen dſeglertüche unde Jöſeer gude einer Taſſe und Süßigkeiten beſchenkt worden. Ab e ee e e Neben er) entweder rechts von ihr hatte ſie ſeine Mutter wieder geholt. er auch li als Abe ung zun raum aufbaut. Geld Wi 5 3 i 97 5 115 19 05 8 f baut. ir 0 0 3 5 9119 brd 120 10 Schluß der Beſcherung perſönlich ver⸗ meinte: 16 8 70 Sche im we gie wieder gehört. Unſere Köchin ſallenden Gee geie fen irgendeinen ins Auge weit bringen%%% ⁵— ein. Zu warnen iſt vo 5 5 a 1„Ueberraſchungen“, dem Verſtecken des Geldes 15 5 d e Geſchenk, Durch ahnungsloſe Unachtſamkeit 0 abei ſchon häufig beide Teile ſchwer verſtimmt und ge⸗ recht nobel zeigen, raffte allerlei v Stiſ zeigen, om Weihnachtstiſch zuſamme nie aer ihm: Lebkuchen, die er gleich 9105 Neuf pie d ichen Mütze perſchwanden, und ein Lottoſpiel 999 ich n cht einmal das alleinige Verfügungsrecht beſaß. 0 1 0 Freund war noch nicht zufrieden. i 5 „Meine Apfelſine iſt ſo ſein— d ß i 8 ene t ſo fe du mußt mir noch was 149 Da brachte ich ein Bilderbuch und er ſprang Am Nachmittag erſchien bei NRöchi i 5 u 1 unſerer Köchin eine fremde Aae 15 15 d mit großer Beredſamkeit eine Apfelſine e Hane 1 890 oel kleinen Mädchen in ſe gegebe Es wäre obendrein eine 3 be⸗ ſondere Apfelſine; ſie ſtamme von Poldchens We nene aufzog, die ich betreut, in Zwieſpalt geſtürzt, von einem z ae irrend, des feſten Haltes der Eltern bai Heim, friedlos, dem Andrang des Lebens preisgegeben! Zu bein ſie eilen. ſie ſinden den anderen nicht; ſo meiden ſie beide, weilen unter ſremdem Dach und miſſen doch bitter das e Iwer, Jahrzehnte— die Kriegszeit ausgenommen— ſah uns der Lichterglanz des geſchmückten Tannenbaumes ver⸗ eint in Geſinnung und Gaben der Liebe— nun iſt's vorbei damit, und ſchon das zweite Mal iſt das Band, das uns um⸗ 11 1 zerriſſen. Durch weſſen Schuld? Wer will es ſagen? Aber die Wirklichkeit iſt grauſam; wie hart wird jeder Fehler geſtraft! Gott, Gott! Wo ſind meine Kinder? Was mögen ian er Augenblick tun? Ob ſie an mich denken— die 851 ſpüren, die mir der Schmerz der Trennung ent⸗ Und er, den ich zurückließ, mit dem ich ni ad er, den ich zur! mi h nicht mehr leben malte dem ich jedes Zeichen der Gemeinſchaft Wee was lag er fühlen? Mag er mich haſſen und verachten für all das was ich ihm angetan: das äußerſte, das er als grauenvoll emp⸗ fc muß, als unauslöſchlichen Schimpf— wollte doch, er 19807. mich nieder, wie er einſt dem Mädchen es angedroht 800 untreu ſei, dann hätte ich doch Frieden! Ich habe ſein Feben zerbrochen— aber auch das meine, denn ich habe meine Vergangenheit zerſtört, die auch die ſeinige war! Ich wollte mich rächen. Vielleicht war ich verblendet; aber die Rache fällt 921 r en de 9 9 7 I. machte ihn zum Bettler, 1 Tiſche des Lebens. er indem ich die Hände ldd nach den lockenden Schätzen ban anden ee 5 ürde vergaß— wurde ich nicht ſelbſt bettelarm? Und war och reich in ſicherem Beſitz! Nun iſt alles zerrüttet zerſtört— Glück und Eintracht für immer dahin? 85 Vielleicht hat er mich vergeſſen, denkt mein i b Wie die Seinigen mich läſtern; er leidet Dual, woſern er uh meiner gedentt! Wie töricht! Vergeßlich iſt ja das Herz der Mann ſie wiſſen ſich ſchnell zu tröſten. Was fragt ein 0 ann, der zurückgeſtoßen wird. nach einer verblühenden Frau a ſich Jüngere und Schönere zu ihm drängen, ſoviel er be⸗ gehrt? Doch er liebte mich einmal heiß und glühend, und ich liebte ihn. viele Jahre— es war wohl ein Traum! Er nahm einſt den Ring, den ich ihm am Waldbrunnen gab. Warum Gen 15 ihn mir nicht zurückgeben? Die Nymphe verließ den Gema hl; deshalb mußte ich ihn auch verlaſſen— und erſt im Tode werden wir wieder vereint! den Ariern wie den Juden, das Recht, Gott 2 20 Jahre jünger! Nachdem ich ſeit Jahren ſchwer gelitten habe, fühle ich mich nach Gebrauch von Zinſſer⸗ Knoblauchſaft mit meinen 73 Jahren um 20 Jahre jünger und werde Ihren Knob⸗ lauchſaft ſtets weiterempfehlen. H. Beckert, Bergkamen in Weſtf. falls einzigen Welterfolg des Italieners Leon⸗ cavallo mit ſeinem„Bajazzo“. te des Hofes freigefegt werden. Wo Weich⸗ futter gefüttert wird, ſollte man es warm geben, und mit Buttermilch angeſetzt. Etwas giedlerarbeiten im Dezember Der Winter hat in Bäumen und Sträu— chern die Säfteſtröme zur Ruhe gebracht. Daher iſt der Winter die Zeit des Bau m⸗ chnittes. Man beginne aber nicht zu rüh damit, weil ſonſt die offenen Schnitt⸗ lächen das Holz zu tief austrocknen laſſen. Der Schnitt im Februar wird demjenigen im Dezember vorgezogen. Offene Wunden an den Bäumen werden ausgeſchnitten und mit Lehm verſtrichen. Der Boden unter den Bäumen wird umgegraben, ſolange er noch nicht hartgefroren iſt. Bei Spalieranlagen wird eine Düngerſchicht flach eingegraben als Froſt chutz für die Wurzeln. Das Gar⸗ tenland muß dagegen vor Eintritt ſtrengen Froſtes in rauher Scholle umgegra⸗ den ſein, damit die Kälte tief eindringen und den Boden zermürben kann; gleichzeitig wird dadurch der Winterfeuchtigkeit ermög— licht gut einzudringen. Selbſt wenn der Bo— den be rere mit oinor ſchmochen Fraſtkruſte futter ſoll zur loſe.) Infolge arbeiten in der findet. in den Schu Jahren aus den denburgbildern Fleiſch in Form von Fiſch⸗ oder Kadaver⸗ mehl darf darin nicht fehlen. Hälfte aus Mais beſtehen, da er fettreich iſt und wärmt. futter ſolle nicht fehlen.— Sſthofen, 8. Dez.(Weniger Erwerbs⸗ ſich die Erwerbsloſenziffer der hieſigen Ge⸗ meinde weiter vermindert, da eine grözere An⸗ zahl Arbeiter aus der Gemeinde Oſthofen bei den Dittelsheimer Arbeiten Verwendung Mainz, 8. Dez. Kruzifixe wurden jetzt durch eine Verfügung des Stadtſchulrats Weber wieder eingeführt. Er hat verfügt, daß die Kruzifire in den Schulſälen aller Volks⸗ und Berufsſchulen einen Ehrenplatz zwiſchen den Hitler- und Hin⸗ Luther das Rednerpodium rungsverſuche Das Körner⸗ Hitler⸗Rufen übertönt. 9 Auch Grün⸗ Störenfriede an die Luft weſenden, ſtets der Wahrheit land nachzuforſchen. Aufnahme der Meliorations⸗ chieforlch keit und insbeſondere ag die densbemühungen des Reichs Hatler. (Wieder Kruziftre Hälen.) Die in den 90er Mainzer Schul älen beſelliglen licher Gleichberechligung ſei ſtändlich, daß es keinerlei bedürfe. bekommen. Zerrissenes Land Roman von Lisa Honroth-Loewe 8 Kameraden, unſere Geduld iſt erſchöpft. Wir werden es nicht mehr mit anſehen, daß in unſerem eigenen Lande eine Minderheit ſich anmaßen will, die Geſchicke der Mehr⸗ heit zu lenken. Haben es die Deutſchen nicht im Guten ge⸗ lernt, daß wir die Herren ſind, ſo müſſen ſie es im Böſen lernen. Aber“— und er hob wieder die Hand; aber dies⸗ mal wie warnend—„ſeid klug und beſonnen, Kameraden! Ihr kennt alle eure Aufgabe, ihr kennt die Vertrauens⸗ leute, an die ihr die Weiſungen des Verbandes weiter⸗ zugeben habt. Sorgt dafür, daß ſich unſere Stoßkraft nicht vor der Zeit verzettelt. Es kann uns nichts daran liegen, die Auf⸗ merkſamkeit der Welt ſchon vor der Wahl auf uns zu lenken. Wir haben nichts zu verbergen. Wir verteidigen nur unſer gutes Recht, wenn wir endlich einmal zeigen, daß dies polniſche Oberſchleſien nach dem Willen der Mehrheit regiert werden muß. Und die Deutſchen haben es ſich ſelbſt zuzuſchreiben, wenn wir ihnen das einmal energiſch klarmachen. Aber ſolche Dinge, wie der Ueberfall auf das Haus des Lehrers Alle die Männer, die zu dem aufſtändiſchen Verband gehörten, waren aufgeſprungen und drängten auf den breitſchultrigen, großen Mann zu, um ihm die Hand zu drücken. Mit einem Lächeln, von dem man nicht wußte, ob es Freude, Ueberlegenheit, Verachtung war, nahm er die Huldigung entgegen. Die Letzten aber wehrte er ſchon mit einer leiſen Ungeduld ab, und er wiſchte ſich unauf⸗ fällig die Hand ab, die ein bäueriſch ungewaſchener Mann ihm gedrückt hatte. „Ich danke euch, Kameraden, für die Begeiſterung, mit der ihr mich angehört habt. Aber Begeiſterung, Kame⸗ raden, ſo ſchön ſie iſt, darf unſere kalte Ueberlegung nicht übertönen. Wir wollen genau die letzten Maßnahmen feſt⸗ legen, die zu treffen ſind. Ich bitte Doktor Rodſchinſky!“ Nodſchinſkty hatte als einziger in dem ganzen Begeiſte⸗ rungsſtrom ſehr ruhig dageſeſſen. In der Miene, mit der er den Redner betrachtete, lag etwas wie Spott. Oh, auch er kannte all die Regiſter, die man ziehen mußte, um dieſe Leute hier zu erregen und vorwärtszutreiben. Er kannte den Aufbau, er kannte den Ton, die Weiſe und den Text jeder ſolchen Rede bis zum Ueberdruß. Ueberall wurden ſie gehalten, dieſe Reden, in allen Gegenden des Staates, überall rauſchten die gleichen Worte von Macht, Sieg und Triumph. Dieſe Rede hätte er auch halten können; dazu brauchte man nicht die Herren aus der Hauptſtadt. Dazu tamen ſie her, um den Erfolg einer fertigen Sache ein⸗ in Rybnik, dürfen jetzt nicht vorkommen. Müſſen wir rächen und ſtrafen, dann muß es auf ein⸗ mal und mit einem Schlage ſein. Wir müſſen unſere ganze Kraft für die Wahltage aufſparen. det die jungen Kameraden bis dahin im Zaum. Züge. are Herzen und Hände! Haltet ſie bereit für den großen Tag, an dem das Vaterland ruft und der weiße Adler auf den heiligen Fahnen euch voranrauſcht!“ Seine letzten Worte verklangen in einem phrenetiſchen Beifallſchreien; der Ausdruck der Verzückung, allen Ge⸗ zuheimſen, ſich anbeten zu laſſen. Ihnen hier im Lande blieb die Kleinarbeit, die Mühe, die Gefahr— den Herren in Warſchau blieben der Ruhm und das Geld. Aber er ließ ſich von dieſen Gedanken nichts merken. Mit einer geſchmeidigen Verbeugung ſtand er auf und entnahm ſeiner Aktenmappe eine Karte nebſt verſchiedenen Aktenbogen, die dicht bedeckt waren mit polniſchen Namen und Zeichen. Und bald beugten ſich alle Geſichter über dieſen Plan, der den Heimatkrieg in das friedliche Land tragen ſollte. er erneut lebhaft umjubelt. Vereinzelte Stö⸗ kommuniſtiſcher wurden von donnernden und dreifachen Heil Im Nu waren befördert. Luther überbrachte zunächſt die Grüße deutſchen Volkes. Der Botſchafter bat die An⸗ Er erinnerte an die Wucht und Kraft des Geſchehens in Deutſch⸗ Der feſte nationale Zuſammenſchluß der ungeheuren Mehrheit des deutſchen Vol kes gelte nur der Verteidigung der eige⸗ nen Ehre und des eigenen Daſeins Deulſchlands. Das Verlangen nach wirk- Der Botſchafter ſchloß mit dem Ausdruck der Hoffnung auf eine enge Zuſammenarbeit al⸗ „ 7 beſt a, warde Sinſſer⸗Unoblauchſaft wirkt appetitanregend, reinigt Blut und Darm, ſchafft geſunde Säfte und leiſtet bei Arterienverkalkung, zu hohem Blutdruck, Magen-, Darm⸗, Leber- und Gallenleiden, bei Aſthma, Hämorrhoiden, Rheumatismus, Stoffwechſelſtörungen, und vorzeitigen Alters⸗ erſchemungen gute Dienſte. Außerdem hebt er das Allgemeinbefinden. Elemente die Dr. des über Deutſch⸗ Flaſche Mk 3.—, Verſuchs⸗ flaſche nur!—. In Apothe⸗ ken und Drogerien zu haben, beſtimmt dort, wo eine Pak- kung ausliegt. Dr. Sinſſer& Co. b. 8. Hbellkräuter- Tees Leipzig F 4 90 000 Anerkennungen über Zinſſer⸗Haus⸗ mittel(notariell beglaubigt.) Erwerbsloſig⸗ großen Frie— kanzlers Adolf ſo ſelbſtver⸗ Begründung Aus dem kleinen Zimmer der Spledyſchen Wohnung, das neben der verräucherten Küche lag, kam wütendes Kindergeſchrei, das die beſchwichtigende Stimme einer Frau übertönte. Zwiſchen die niedrige Tür war eine Leine geſpannt, die von da aus quer durch die Küche ging. An ihr hingen einige Wäſcheſtücke, Kinderkleidchen, grobe Handtücher, von denen ein feuchter und heißer Wäſche⸗ brodem aufſtieg. Wenn Stanek den Kopf drehte, klatſchte ihm immer einer dieſer naſſen Lappen gegen den ſchmalen, kurz⸗ geſchorenen Jungenſchädel. Dann machte er jedesmal eine ruckweiſe Bewegung, aber nur unbewußt, denn mit ſeinem wirklichen Ich war Stanek ja gar nicht hier. Das, was hier ſaß, Finger zum Schutz gegen den Lärm, der von drinnen kam, tief in die großen roten Ohren gebohrt, Kopf geſenkt, Ellbogen feſt auf den ſplitterigen Holztiſch gepreßt, dies war gleichſam nur Staneks körperliche Hülle. Der wirkliche Stanet war weit fort, in einem Lande, das Amerika hieß. Er rollte mit einem Jungen, der ebenſo arm war wie er ſelbſt, durch die ungeheure Ebene, an⸗ getklammert an das Eiſengeſtänge unter den Achſen des Zuges. Er war dieſer Junge, einſam, arm, verſchlagen und mutig. Er fuhr ins Leben hinein, frei und bereit, es zu erobern. Stanek ſaß mit feuerroten Backen und ebenſo ſeuerroten Ohren da. Er hörte nicht das Gezänk und Schimpfen der Kleinen, die ſich nebenan beim Schlafengehen balgten. Die Küche war fort, der Dunſt des überhitzten, armſeligen Raumes war nicht mehr. Da war nur das Brauſen des Zuges, das Brauſen des Windes über die große Ebene. Und endlich war es auch nebenan ſtill geworden. Aus dem Zimmer kam eine Frau. Dem glattgeſcheitelten, an⸗ liegenden blonden Haar ſah man es an, ſie konnte noch nicht alt ſein. Aber die ganze gebückte Geſtalt, die un⸗ zähligen Falten des Geſichtes machten es faſt greiſenhaft. Die Augen hatten einen ſtumpfen und dabei doch gehetzten Blick, wie Tiere ihn haben, die man ſo lange gejagt hal, bis ſie am Zuſammenbrechen ſind. g ſichtern gemeinſam, hatte ſich noch geſteigert. (Fortſetzung folgt.) ſchädigt worden. Nichts kann leichter einen Mißton in der⸗ als ein abhanden gekommenes Geld⸗ artige Feiern bringen, geſchenk. 9 Ganz anders können wir uns ünſtleriſches .. zunſer künſtleriſches Empfin 110 dem Aufbau für den Familienkreis galalſen Zunächſt ſel hier, anſtatt des kangen eintönigen Tiſches, Einzeltiſchen, wo⸗ n a a Sie fügen ſich beſſer fn e ein, zerſchneiden ihn nicht wie dis ane dich f inie, können der Eigenart des Beſitzers bend n ganz ver⸗ zwangloſer um⸗ möglich runden, das Wort geredet. ſchieden hergerichtet un i fanden 1 und am Heiligen Aben tiſche und die geheiligte Tiſchplatte auf zwei kommen, iſt ſelbſtverſtändlich. Ebenſo auch, erhalten, der ihnen die halten bleiben muß, eee nach den Feiertagen wieder verſchwinden. an wird nun jeden Tiſch dahin ſtellen, wo man denkt 1 es dem Beſitzer am liebſten iſt. Für den herrn 65 Mer e, die einen ſoliden, feſten Hintergrund für die neuen Bie un ener 1510 11 die 51688 Mädchen bei den B un am?„die duftig wie ihre 2 eider ſon⸗ ſtigen Herrlichkeiten ſind. 5 e e Man iſt als Erwachſener leicht in Gefahr, Spiels 3 an. Gefahr, Spielſachen e aufzubauen, Eiſenbahnen e in 10 gleich fertig hinzuſtellen. Kinder bekommen erſt viel lieber die Sachen in die Hand und ſetzen ſie ſich dann ſelbſt zuſammen. Dieſe phantaſiereiche, eigene Arbeit ſoll man ihnen wenn man es gut mit ihnen meint, niemals nehmen. Wohl ſoll man aber gerade Kindertiſche recht weit decken, wenn es e ichen pete denn das Kind hat zum wirk⸗ 1 elen mit ſeinen Schä 5. label n ſeinen Schätzen Bewegungs⸗ Schmuck⸗ und Brieſpapierbehälter ſind aufgeklappt, B 1 2 2. 72 1 on⸗ bonnieren und erwaige Delikateßbüchſen geſchloſfen hinauſtellen. Fette Gegenſtände, wie Spickgans. müſſen ſehr ſorgfältig auf⸗ Acer werden, da ſonſt am erſten Abend bereits ein bedauer⸗ icher Fleckſchaden unter den übrigen Herrlichkeiten des Tiſches angerichtet werden kann. Stollen oder Striegel ſollten nie ohne Unterlage, immer auf Schüſſeln hingelegt werden. Zun ö 7 Ni ö 9 2 14 ſogenannten„Weihnachtsteller“, dem ſehr beliebten Wise J beſitz des einzelnen Tiſchbeſitzers, iſt am beſten eine Kriſtall⸗ ſchale zu benutzen, keinesfalls zum Beiſpiel ein alte er 0 des wohlbekannten täglichen Geſchirrs. Mit derart kleinen Feinheiten vermag man ohne beſondere Koſten und Mühe eine feſtliche Note in den ganzen Aufbau zu bringen. Sehr feſtlich wirken auch blühende Blumen. Man vermeide, bete aſen zu ſchenken Ein kleiner Weihnachtsſtrauß von chen u e den Tic fe Miſtel 30 1 Heide herzuſtellen; 0 s den Tiſch ſtimmungsvo eine Ta ige mit Lametta überall zu verteilen. 5 i eee Poldchens Spekulation. Aus vergangenen Weihnachtstagen von R. Kaulitz⸗Niedeck. Der kleine Held meiner Geſchichte hat einmal in meinen Kindertagen eine kurze, bedeutſame Rolle geſpielt. In den Weihnachtstagen lauerte hinter unſerer verſchneiten Garienpforte ein fremder, kleiner Knabe. Seine roche Wollmiitze war auf Zuwachs geſtrickt. In Grün leuchteten ſeine e er und Strümpfe. Meine Geſchwiſter waren eifrig federn de ee und achteten nicht auf den Zaungaſt; deſto aufmerkſamer nahm ich mich ſeiner an 955 ſchloß bald Freundſchaft mit ihm. 0 0 „Du, ich ſchenk' dir was“, ſagte er vertraulich zu mir.„Pa N was ganz Feines!“ Er lief davon und brachte eine Aufel⸗ ſine und eine buntbemalte cles da e, die verdächtig beleckt G25 klebrig ausſah. Ich beſchloß daher die Annahme dieſes Nen vorläufig zu verweigern. Doch für die Apfelſine, e man nicht eſſen konnte, weil ſie aus Seife hergeſtellt war, regte ſich mein lebhaftes Intereſſe. Ich trug ſie ins Haus, ver⸗ eie ſie auf dem Grunde meines Schulränzels und ſchob dieſes n meinen Schrantwintel, denn es war uns Kindern verboten, 6 aus fremden Händen anzunehmen. u mußt mir aber auch was ſchenken“, e ch hatte mein neuer Daß Kinder ihre niedrigen; kleinen Spiel⸗ zwar nicht ſchöne, aber durch lange Gewohnheit Stuhlſitzen da Aufbau be⸗ N 3 3 3 9 ö Platz in unmittelbarer Nähe des Chriſtbaumes 9115 der grippe ganze Feſtwoche durch ungeſtört er⸗ auch wenn die einzelnen Gabentiſche der Es wird immer dunkler; der Wind ſtürmt draußen, das Feuer loht im Kamin! Ich ſehe die Kinder— meine Kinder meine lieben Kinder. Könnte ich euch umfangen, euch herzen nich hen enn 1755 115 n. den ich fortſtieß. Aber ich will ihn ehen; ſein tlitz is i er S 3 ſpri fenen Age e 999 2 traurig, der Schmerz ſpricht aus Welch ein Schlag ans Tor! Was iſt das? Ein B „ Wel 4 ig ans Tor! Was iſt das? Ein Bote Wide paz Was will er? Die Bewohner ſind ſort, zu Ver⸗ 0 n; das Haus iſt wie ausgeſtorben! Ich will allein ſein 10 meinem Gram, den niemand ſtillen, niemand lindern kann! Es pocht, es pocht! Welche Nachricht? Ewiger Himmel, geh nicht mit einer Unſeligen ins Gericht!— Es klopft. Herein! Schneebedeckt tritt der Poſtbote in die geöffnete Tür Er bringt einen Brief und entſchuldigt mit dem Bemerken der Eile des Briefes den ſpäten Veſuch. 170 ö „ Verſtört nimmt die einſame Frau den Brief in Empfang Zitternd ſieht ſie auf die wohlbekannten Schriftzüge Agger ob ſie ihn öffnen oder ihn zurückweiſen ſoll, wie ſie es bisher S HNKET Lee a Dep ver Kkleideteæ Marla die letat a Beifeß⸗ 2 en B ume, 30 Fensche das Stelc K“ GliſtEinsauell Um das alte Haus mit dem ſpitzen Giebel S lte H 5 und de. 15 am Gebälk heult der Winter wſnd. Er rüttelt e beſchlagenen Tür, an den Läden des Erdgeſchoſſes, an den Fenſterſimſen, als wollte er mit Macht ins Innere dringen und den Aufruhr der ſtürmi ˖ f Frieden des Hauſes niſchen Nacht hineintragen in den 1 e e e e e e e e e die Uhr des Lebens, di f A pan e unaufhaltſam vorrückt, ſtillzuſtehen: Wie einſam iſt es doch hier! Mich fröſtelt— u — und es 8 im Kamin. Ach, tiefer brennt der Schptetz dine Feine e 1 5 ae 19 5 Ihren fern, trübe die 8 atte, der vor einem Menſchen⸗ alter um mich warb, mit dem ich ſo viele und Krieg, verbunden war, beſſen Wert ich Weben, en Ich bielt das übrigens für ſelbſtverſtändl!„und wollte mich und Leid teilte, mir entfremdet: verleumdet geſtoßen, daß er tief verlebt ſich zurückzog. Hie Klar b getan hatte. Aber der Austräger iſt ſ inausge n. S öffnet ſie ihn und überfliegt die Wia 5 G80 ſind 192 Feen Zeilen, von Männerhand geſchrieben. Zelt er ſteht ihr Mädchenname, in Koſeform, wie in alter eit.„Hier iſt eine Karte die Du im erſten Jahre des Krieges dare ins Feld ſchickleſt. Ertennſt Du ſie? Wie viele Brieſe ſind ide nach Frankreich, nach Flandern, in Rußlands Schnee— 5. e genauen trotz der weiten Ferne warſt Du mir immer ahe. Damals ſchriebſt Du, wie viele der Freunde, der Be⸗ 0 und Nachbarn vor dem Feinde geblieben;„Wie glücklich in ich, daß Du noch lebſt, und ſandeſt viele herzliche Grüße und Küſſe! Denkſt Du nicht mehr daran?— Und heute! Wie fern, wie verſunken das alles! O Gott, lebt denn das Weſen nicht mehr, das mir jene Worte ſchrieb? Iſt es erſtarrt, tot 119 für mich auf ewig begraben? Ich kann es nicht glauben! Lenn Du aber lebſt, ſo beende den furchtbaren Zwieſpalt 2 gib mir ein Zeichen, daß Du wiederkehrſt zu dem, der Dich liebt, mehr als je, und ſich in Sehnſucht nach der Gattin ver⸗ zehrt! Der nicht zu leben vermag ohne Dich!“ Die einſame Frau las den Brief— einmal, zweimal 1 l n B„ zweimal— dae 9 15 noch immer wieder: dann hob ſie ihn an ihre 5 und küßte ihn. beugte das Haupt auf den Tiſch und Hünt unter erlöſenden Tränen, das leidvolle Antlitz in ihren i 19 2115 Der dunkle Raum— mit einem Male ſchien er hell 195 H die Einſamkeit verbannt und von einer Fülle Nate verdrängt. Eine himmliſche Gewalt öffnete ihr 9 1 Pers daß es ſich leiſe erſchloß unter dem Anhauch 1965 Nepten otgeglaubten. Und iſt denn Geben nicht ſeliger Des Weihnachtsmanns Gehilfen. ö 1 N 7 alle fernen Zielen zu? Wie weit bin ich dir denn voraus? Der kleine Schritt! Feſter hält unſere Liebe doch wohl, als daß ſie dadurch zerſchnitten würde.— Und ganz freudig von Dank erfüllt, trippelte Guſtchen zur Kommode und ſuchte den Wachs⸗ ſtock hervor. Wenn Leuchen hier kramte, hatte ſie ihn manchmal lächelnd emporgehoben und ſich durch einen Blick mit ihr ver⸗ ſtändigt. Guſtchen lächelte auch, als ſie ihn zum Ofen trug und, nachdem er ſchmiegſam geworden war, Lichtchen daraus formte. Die Schreinerstochter hatte ihr vorhin einen mit Lametta um⸗ ſponnenen Tannenzweig geſchenkt. Den ſtellte ſie in ein Väschen und befeſtiate die Lichtlein daran. Sie wunderte ſich, wie ſehr ihre heißen Hände dabei zitterten; aber das machte nichts aus So, nun brannten die Flämmchen.„Und kein anderer dabei, Lenerlherz, bloß du und ich, wie wir's uns immer gewünſcht hatten“— Die Katze hätte freilich nicht ge⸗ W ſtört, die erhöhte ſtets die Freude an jeder Verſchönerung im 5 8 5 MN Sa e fla froge 1 e die eee 5 18 J DN n 5 0 5 W 8 N zeigte. Wieder floſſen Tante Guſtchens Tränen. er die Märchen von Johanna Weiskirch. 8 6 eco...—— W„CCC e e 1 1 1 7 10 7 eben e e f ein blinder Geiger, den 9 Ladd— 85 8 ö 0 5 5 Gott in ſein üte den Tieren vorbehalten hat?“— das Schlalal aus elner ſüplichen eimal nach dem Norden 2 ö i. a„ i 1 f Bech müde mar Tante Guſichen, das empfand ſie bei aller 51 Mit ſeinem Weib und dem Söhnchen ä 5 N l 8 1 ,, Freude. Sie konnte ja auch dom Bett aus in die Flämmchen verſchlagen hatte. U 8 8 8 0 5 0 N Nc 8 ſehen, die wirklich ſo freundlich blickten wie A 0 liſcher i durch Stadt und Land, von Haus zu Hau 0 8%% 11. 5. N 2 9 den, cblie fre 5 wie Augen himmliſche Pietro zog er wunderſchönen, ergreifenden Weiſen. Wenn 5 f 5 1 e 8 5 8 Geiſtchen. Aus ziehen? Ach nein, bloß ein bißchen ausſtrecken. und geigle ſeine Knabe mu schwarzen Locken und großen, 1 1 5. 8. Und mit gefalteten Händen lag Tante Guſtchen da und war Pieiro, ein ſchöner Knabe m 1 tonnte ſelten N 1 8 N glücklich, endlich doch ihr Bäumchen daheim zu haben, und ſah dunklen Augen das J en Wideſſtehen So ö W 75 ö ö 22 3 den Glanz überirdiſcher Freude und Liebe darin. Wie ſich n ben ehnde Gee ſic und die Seinen vor Not be⸗— e N. 8.—— n 92 i at een 18 man 965 friedlich fühlt, wenn man aus⸗ blin. er;. N e. 2 W. 5 geſtre legt!, dachte ſie noch. wahren Je älter er wurde. tehe 1 Feine e und] Kaum hatte er begonnen da wurde es lebendig um uhn her, e. Als am nächſten Morgen die Kinder des Tiſchlers bei ihr ene Aenne e 0 n i Aber der blinde denn alle Waldgeiſter kamen, um der Wunderweiſe zu lauſchen.„„ N 1 e eee eindrangen, um ihr die Chriſtgeſchenke zu zeigen, lag die alte Fenſter. wenn ſeine Geige zu ſinge 5 ng. inem Lied. Auch des Waldes Tiere ſtellten ſich ein Da wußten Pietro und.. 75 e Tante 6 W; 1 0 0 Dame noch ſtill mit gefalteten Händen da. ein ſeliges Lächeln Geiger ſelbſt war gar nicht zufrieden, N eie h er plötz, ſeine Mutter. daß die in der Geige ſo lange im Schlummer 8 8, 5 5 uſtchens kl ullch gabend. auf dem Geſicht.„Herzſchwäche“, ſchrieb der Arzt auf ihren das den Zuhörern die Tränen in die Augen trieb. 9 n weißen gelegene Wunderweiſe wirklich geweckt war und begaben ſich 8 N W Erzählung von Totenſchein. Aber vor dieſem Lächeln und den herabgebrannten lich auf zu ſpielen und e n nde ie nicht ge⸗ zur Stadl Und auch da ging es wie im Walde Kaum begann N„ o Maße Heibrandt Kerzenſtümpfchen hatte er gewußt, daß ihr Herz vor Schmerz 0 inti freuen ſich die Nichten und Locken umgebene Haupt Es wos 15 ige zu locken. die, das Perro das wunderſame Lied. da öffneten ſich Türen und Fenſter e ß, 05 e e und Liebe gebrochen war. Nichts zu bejammern.„Die Liebe Wenn Inken einrez t r er ſie hinaus in Gottes lingen. die Ahr ſchlleſ Manchmal 7005 er nachts aus tiefem und lung und alt lauſchte wie gebanm Das 1 050 1 5 2 f NN.(Nachdruck verboten.) überwindet alles.“ Neffen. Bei ſchönem Wetter füh 9 9705 9 n wußte er. in ihr ſchlief. Mauch: i o auf den Sammelteller Und ſo aing es überall wo Pietro 8 We N W Diesmal hatte Tante Guſtchen keine einzige der Einladungen freie Natur und plaudert pon Nene cee u un Traum auf und griff nach J ge nee nde ſpielte Bald konnten die beiden ſich ein kleines hübſches Aber. e e r zum Weihngchtsfeſt angenommen, die aus der Verwandtſchaft und Waſſer und Wind: bei ſchlach üdlich Antwort. Geige. um ihr den ihm im Sch, och nicht gelungen. bauen in dem ſie den Winter verleben Im Frühling abe 7. F e N i 5 reichlich an ſie ergingen. Als ihre Schweſter Lenchen noch lebte, auf hundert Fragen daheim im Zimmer unermt ngen ein Fang zu entlocken abet me e e den Wunſch, trieb ſie die Wanderſehnſucht wieder hinaus Immer neue b e 2 5 0 e war es den beiden alten Tantchen nie gelungen, einen Chriſt— dum zig man bergen herbe ſetér hal ſie por eingen Und er harte doch nu noch den e e dan er da⸗ Gegenden beſuchten ſie. auch ſolche wo es noch keine Eiſen⸗/ 7 ee. S N abend in ihrem ſtillen Heim zu genießen, ſo oft ſie es ſich auch daar altersäraue Scherzfiagen hoeher 00 d Sindienfreunden ſie ſeinem Pietro ig das Hor! 1 5 150 100 der Mutter und bahnen gab Da verirrten ſie ſich einmal in einem großen„ 7/ vorgenommen und ſo ſehr ſie ſich darauf gefreut hatten. Bald Jahrzehnten ſchon von ſeinen Lehrern 1 tterberichter und durch Ehren und Geld eee 903 bisher. Er fühlte. Walde. und der Durſt quälte beſonders ſtark die Muuer die 8 78„ß„SWW wurde in dieſem Haushalt die junge Frau nicht allein mit erzählen hören. hal ſie inzwischen ſeſunden Es wäre ſchade. ſich ein beſſeres Leben 10 ehen neee und doch meinte klagte:„Ach, wenn ich doch nur einen einzigen Schluck 15 777 der Kuchenbäckerei fertig, bald war in jenem das Gänſeſchlachten ſte ier und de each e chereien flegte er' ſteis zu ſagen. daß r e ee Aline wenn er Pietro nicht mit der hätte: ich kann nicht mehr lange e Pietro eier 7 55 5 aufgeſchoben worden, weil man auf die geſchickten Hände der wenn ſie in Vergeſſenheit geri bchlein aus der Tasche 30% nicht eher ſterben 905 n ch ſchlummernde Wunderweiſe ſuchte nach einem Quell— aber umſonſt. Da ſpielte 95 in 155 alten Tantchen gerechnet hatte, oder die Kinder hatten den wenn er ſein e cen den Scherzfragen ſuchte. Dann geliebten 1 801 di in ſeloſt auch einmal hätte Glück Angſt der Mutter das Wunderlied vor. und da dc auf Keuchhusten und brauchren in ihrer Abgeſchiedenheit Geſell⸗ wußten die Kinder, was kommen ſollte und hocken ſich ſubelnd Prange d enge vfelen Jahren, da er als junger Burſche mal ein Wichtelmännchen mit einem Adergg ter Geige wie ſchaft, oder es gab noch viel zu nähen und die Hausſchneiderin wußten 95 Kinder. re Onkel Heinrich thronte. Und bringen ſollen. Vor 181 I ſich eines am Wege liegenden dem Kopfe und fragte:„Ei du e a 5 war zu teuer. Immer wieder hatten die Gutmütigen ſich über⸗ um den Lehnſeſſel am Ofen. wo O 0 das Land durchſtreifte, hatte er ſich eines 2 Gei kommſt du denn plötzlich in mein Reich? 5 1 955 reden laſſen, hatten Marzipan gebacken und Puppenkleider ſpitzten die Ohren, ſo ſehr ſie nur konnten! kranken Zigeuners angenommen, der ihm ſeine koſthaxe Geige Ja, wer biſt du denn, wenn hier dein Reich ſich befindet? 42 genäht, gekocht, geflickt, feine Wäſche gebügelt, hatten Märchen „Zuerſt: Addition und Subtraktion!“(Onkel Heinrich mach. aus Dankbarkeit ſchenkte. als er ſein 729000 e er ragte Pietro. f 0 6 erzählt und Kinder gewartet, 0 0 1 nachdem andere Gäſte Denkerſalten!)„Wieviel gibt 3 und 7 und ein Nach wage der hatte ihm von der in ihr eee 11„Ich bin der König der Wichtelmänner und ein dai cg. kamen oder ſonſt die Verhältniſſe es anders erforderten, bald Kurichen weiß es:„181 3 und Slater Wide c a 115 zählt die nun 0 1 7 birne 8 de Pietro auf der obendrein. Weil mir dein Se ee deen ed Aber. in dieſen. bald in enen Winkel geſtopft worden, hatten die fac welter b. edel ld abet 3 1155 7 und zwei Nacht⸗ 62855 unte ncht and getan wie leicht er ſie ſpielen lernte, rege e 1 e i ö 2 5 5 Kautzen Madchen Vechaen alſen Tenn daun am Wel Wächter 225„261% ruft die Lisbeth ichn lben 50 ene e Beſonders für See Gee pe inen gabeſen als„Oh, da wünſche ich nur, eddi nne Peng ee zeigſt, 15 8 Kachtsabend us Sihter Prannſen und ages fich den Sue 5 g Aer 3 8 7 ge en“* 0 2 ar 8 0 5 1 n!“ rie 8 5 5 7 N 5 5 R ff).,.. e wealg beichler padeſeſten ung an ohr Kleblncheg Silbchen ge Heinrich ſchüttelt aber traurig den Kopf: 1 t e ö ſingen und zu klingen, wie ſie es unter uch aer wunde ſcheiden, mein Sohn, was mich aber ſehr freut. Alſo folgt mir; g 1 dacht und an die verlaſſene Katze, die die Hauswirtin verſah, können auch nicht mehr als achtgeben. Liesbeth. Die hatte Aber er fühlte, wie er ne e nahe sei Da ließ er ich Gad weneie de ce ant i en en are 0 N und daran, daß in ihrer Kommode ſchon ſeit Jahren ein Wachs⸗ 8 ald deute N ch nicht i Lie. f. beiden cho 5 heißt ebenfalls 18— vorausgeſetzt natürlich, daß die beiden eines Tages merkte er, daß ſein 1 e. f i ſtock lag, der auch einmal an dem eigenen Bäumchen leuchten ee nich agen bleed i d a dend wan diere onen Leden den eg een Fei b eemahele gubenen lee in Lace ae leer dee ge 3 ſollte. Es hätte ja weniger gekoſtet als die Reiſe hierher— findet den Quell, der leider nicht mehr in meinem Gebiet liegt. 2 ger 7 f— Wievi i nun Sti ie Geſchichte ſeiner Geige Er ermahnte. b ilich fiel den T e frei leine jer J lt ſein? onſt kommt noch weniger heraus! Wieviel gibt denn verſagender Stimme die Geſch 5: lieg aber freilich fiel den Tantchen dann gleich der freie Aufenthalt„Der Kleine ſoll erſt vie ahre ein?“ 3 und 7 und drei Verkehrsſchutzleute?“ Hans behaupten 18 ihn, unabläſſig bemüht zu bleiben, die Wunderweiſe in ihr zu Gehabt euch wohl!“ Damit verſchwand er und Pietro ſchriti 5 e aufs Gewiſſen, den ſie hier hatten. Der zählte ſehr mit bei Jap Herr Schaf ner. M (weil die drei Verkehrsſchutzleute 15 100 gde ee wecken und die Mutter adh e 0 Ehen und mech mit der Mutter zur Quelle 6 5 0 5 17 ide en et 7 ihren für die Jetztzeit ſo ſchmalen Zinſen, das wußten die Ver⸗„. 55 i achtgeben können!). Karl aber beweiſt ihm. daß ehren. Erſt recht, wenn er durch die Geige zu L e ſie an ihrem Rande eine ſcheußliche Kröte. 0 . + N 1 7 f i 0„Jungchen, nu ſag mal— wie alt biſt du?“ g 5 8 0 wandten und gedachten immer ihnen einen Gefallen zu tun, Vier Jahre.“ bie age muß en e 118 Aöſing S feg ece tum gelangen ſollte. nach ihnen ſpie. Entſetzt ſchrie die Mutter auf und flüchtete Ae Jahre bedingt achtgeben muß und nennt als Löſung 34. 3 5 e 1 1 chte—— 65 wenn ſie ſie zu noch einer und noch einer Woche des Bleibens N icht acht⸗„Vater, geliebter Vater, ich verſpreche dir hoch und heilig. in den Wald Auch Pietro lief eine Gänſehaut über den Rücken: 5 überredeten. Sie verlangten auch ihre Hilfe nicht umſonſt, ſie mii dienſtfreien Verkehrsſchutzleuten die natürlich ergebnis nach deinen Worten zu tun; aber ſprich nicht vom Seren, aber auf einmal fiel ihm der Traum in dem ihm der Vater gaben bei der Abreiſe Mehl mit und Eier, wohl auch eine ſch zugeben brauchen, und kommt ſo zu einem andern ned gehe nicht von uns!“ ſchluchzte Pietro und ſank neben dem Bett die Wunderweiſe geſpielt hatte, ein und er handelte nach des i 9 M ih cht J Wurſt, ein Stück Käſe. Im Herbſt wurde ein Sack Kartoffeln er. als die Vettern„Weil wir gerade bei den Nachtwächtern ur des Sterbenden nieder. Der legte mit letzter Kraft ſeine Hand Vaters Worten Schnell nahm er ſeine Geige und ſpielte die br Pl II 5Wwun cb. ins Haus gebracht. Im Sommer gab es öfters Fallobſt. noch eine dunkle Frage: Miten iſt es ein Mann, ohne n 00 auf Pietros Locken und ſtarb. Nun mußten ſich der Knabe und Wunderweiſe Und ſiehe da: die Kröte beruhigte ſich. Ihre. 15 ünſchſt bir zu Weihnacht z Darum ſchämten ſich die guten alten Seelen auch ſo ſehr, daß es acht! Männer?“ Erich hat ſcharf hingehört und ib: el die Mutter allein auf die Wanderſchaft begeben, und es ging vorher ſo unheimlichen Augen ſahen auf einmal ganz ſanft 8 übe gte An Sede die dir zu eihnachten ein ſſie nicht dankbar für ſolche Einladungen waren, und von Ab⸗ richtige Antwort:„Nachtwächter— acht Wächter! 0 f ihnen in der erſten Zeit nach des Vaters Tode oft ſchlecht darein, und Pietro ſah zwei große Tränen aus ihnen her⸗ g ad ch Den Ach eſter lo iinſche darf, möcht ich liebe ſagen durfte doch ſchon gar nicht die Rede ſein. Gut, daß die Heinrich ſchwingt die Hand wie ein Beil durch die Luft:„Gut So vergingen einige Jahre. Pietro war zu einem ſchönen niederrinnen. Da nahm er beherzt ſein Becherchen und ſchöpfte 5 91 10 a e mir's wünſchen darf, möcht' ich lieber Geber nicht ahnten, wieviel beſſer die geſchenkte Wurſt, die ſo! Ein geköpfter Nachtwächter gibt acht Wächter.— Und 1 155 Jüngling herangewachſen und hatte ſein Geigenſpiel ſo vervoll⸗ Waſſer für die Mutter, die ſich an dem köſtlichen friſchen Trank ein kleines Karnickel. Eier zu Hauſe ſchmeckten als bei ihnen! Sie konnten ſich's ja Wie heißt das Ganze, von dem ein Achtel übrigbleibt, 388 155 kommnet, daß er und die Mutter keine Not mehr zu leiden exlabte. Dann trank auch Pietro 9 ö 2 auch nicht vorſtellen, wie gemütlich es war, zu zweien im Lehn— ein Siebentel davon wegnehme?“ Onkel Heinrichs 110 5 hatten. Aber die Wunderweiſe hatte er noch immer nicht ge⸗ Und nun fiel ihm ein, daß der Vater ihm im Traum Die Kunſt und das zarte Geſchlecht. ſtuhl Dämmerſtunde zu halten oder am warmen Ofen zu ſitzen, bewegung har Paul auf die rechte Spur gelenkt: N funden. Nur manchmal glaubte er Töne aus der Geige klingen geſagt, er ſolle die Kröte küſſen. dann würde er Wunderbares ö den Schemel unter den Füßen, die Katze auf dem Schoße! Und Wachtel gibt ein Achtel! Wa—e-h—t—e—I dende bel zu hören, die er vorher nie vernahm; aber dabei blieb es auch erleben. Das erſchien Pietro aber doch kaum möglich, aber N vor dem Schlafengehen die Taſſe heißen Tees, die ihnen immer ſtaben. Das W. S ein Siebentel. weggenommen: bleibt enn Da hatte er, als er und die Mutter in einer wunderſchönen als er ſich die Kröte noch einmal genauer beſah, kam ſie 1970 0 i ſo gut bekam und die ſie im fremden Hauſe ja nie zu verlangen Achtel!“ Auf die Frage. wieviel Heuhaufen ſich ergeben. fällt Sommernacht im Freien nächtigten, einen ſeltſamen Traum. viel weniger häßlich vor als vorher. Dennoch ſchüttelte un 8 9 gewagt hätten. Sie leiſteten ſich ſogar ein Stückchen Zucker vier und ſieben Heuhaufen zuſammengefahren werden. 1995 Sein Vater erſchien ihm mit der Geige im Arm und ſagte: rüttelte er ſich, ehe er ſich zu ihr die ihn mit faſt menſchlichem ö g 9 dazu und erinnerten einander lächelnd daran, daß der eine Greichen tarſächlich herein:„111“ ruft ſie zum zellen enen Pietro, mein geliebter Sohn, ich habe die Wunderweiſe ge⸗ Flehen anſchaute. beugte und ſie küßte. Gleich darauf ſtand er 6 e Neffe, der Großgrundbeſitzer, immer zu ſagen pflegte, die der Buben. Als Märchen bei der Aufgabe:„Wie bange 1 01 weckt. Gib gut acht, wenn ich ſie dir jetzt vorſpiele, und vergiß wie in eine rote Flamme gehüllt da. Als dieſe lichter und 5 1., Armen hätten mehr Bedürfniſſe als die Reichen. Aber ſie man 6 Eier kochen. wenn ein Ei 4 Minute 5 0 1 End ſie nur ja nicht, ſonſt iſt es damit vorbei für alle Zeit.“ lichter wurde und ganz verſchwand, ſchritt ein 1 1* a erinnerten ſich dann auch, wie er ſie mit ſeiner dröhnenden „240, ſchreit. nimmt bei den Mädchen das gachen June e ſein. Damit hatte der Vater die Geige aufgenommen und ihr eine Mädchen auf Pietro zu reichte ihm beide Hände und pris i 14 Stimme täglich ermahnt hatte, nur tüchtig zuzulangen, zu So dumm kann nach ihrer Meinung eben nur ein Aufs Drei ſo wunderſame, ſüße Weiſe entlockt, daß Pietro vor Entzücken ihn als ihren Erretter von einem Zauberfluch, den eine böſe 5 5 Hauſe hätten ſie's ja doch nicht ſo, wie die mahnenden Blicke Das nächſtemal paſſen alle wie die alm aan e geber dum 5 ie e Und dann hatte der Vater geſagt:„Und Fee, um ſich an ihren königlichen Eltern 105 Wegen ich ehr 988 5 ſeiner Frau wirkungslos an ihm abgeglitten waren— und ſie Freunde gehen miteinander von. ie 10 alle 9 zu⸗ nun präge dir gut ein, was ich dir jetzt ſage: Du und die Mutter ausgeſprochen habe. Das Schloß des Vater 1 5 1 a 1 gedachten ſeiner mit Humor und Herzlichkeit.——„Brap, Hans, daß du wieder da biſt. Biſt du wieder ganz braucht allein 7 Stunden. Wieviel. 1. us einem werder auf euren Wegen eines Tages an einen Quell kommen, weit und Pietro und ſeine Mutter müßten mit do 105* Ach, vorbei, vorbei! Im Hauſe dieſes Herrn war es ge⸗ geſünd?“ b ſammen?“ heißt Onket Heinrichs Brace Ride 1 65 zu an dem dich eine ſcheußliche Kröte mit ihrem Geiſer beſpeien kommen, um der Eltern Dank zu empfangen. bee. 4 9 1 weſen, wo Lenchen ſich den Knacks an ihrer Geſundheit geholt,„Ja, Herr Lehrer.“ Munde rufen ſſo:. Fünf. ünigöglich. ſein Die Mädchen und vergiften will. Fürchte dich aber nicht vor ihr. Rimm deine lichen Eltern. die nach langem Trauern ihr Kind w e 1* der ihrem ärmlichen Leben 1 gemacht hatte. Es war Seit wann haſt du eigentlich gefehlt?“ verteilen. erſcheint den Knaben 0 155 ie där Den ö Geige und ſpiele die Wunderweiſe und du wirſt Wunderbares wußten gar nicht, was ſie Pietro und ſeiner Mutter id Pert N 7580 am Stall Wi worden, die Handwerker wurden im Hauſe„Seit dem Dreißigjährigen Krieg. Herr Lehrer.“ raten zu einem Ausweg: Man kocht Doch 0 ch immer finden erleben. Die Kröte wird ruhig werden und du ſie auf ihr häß⸗ tun ſollten. Beide mußten im Schloß bleiben un ſten 1 5 2 beköſtigt, Viel Lauferei in den e auf den Boden, zur Bruchrechnen gibt es heiße Köpfe. Doch no 1 Ontel nach liches Maul küſſen. Es wird dir ſehr ſchwer werden, aber es wurde bald zum Ritter ernannt. Als Pietro zum erſtenme Gnädige Fr e bäh ich rufen laſfen?! Ich ſtehe Räucherkammer, in die Küche. Dort hatte Lenchen ſich noch Aus der Schule geplaudert die inder eſung am fung n nd gen dienen Als aber wird dein Glück ſein, mein geliebter Sohn.“ die Wunderweiſe ſpielte, waren der König und die Königin„ zahnüdige Frau, Sie haben mich ruf 24 zuſammengenommen. aber zu Hauſe, da waren ihre Kräfte 6 5 altem Brauch mit immer neuen Fragen dienen.„Als R ee en ö de. war ihm ſeltſam zumute. Er ganz begeiſtert davon und nannten ihn einen großen Künſtler, zu Ihrer Verfügung.“ 1 ir, Sie ſuchen Arbeit erloſchen. Nach ſchwerem und koſtſpieligem Siechtum war ſie schließlich keiner weiß. wie die Geſchwindigkeit eines Rad⸗ Als Pietro wach wurde. te die Wunder⸗ dem ſie gern das Liebſte, was ihr eigen ſei, gäben: ihre einzige N Ja, Herr Komponiſt, man ſagte mir, Sie ſuchen Arbeit. im November geſtorben. Tante Guſtchens Tränen floſſen wie jahrers mit einem Kettenbruch zu errechnen iſt, hebt Onkel ſprang auf, griff nach ſeiner Geige und verſuchte Tochter Bitte, komponieren Sie mir eine neue Melodie für unſere Heinrich die mathematiſche Sitzung auf. Nun rechnen die weiſe, wie er ſie vom Vater gehört, nachzuſpielen. Er ſuchte Tochter. Bäche, als ſie daran dachte. Am Weihnachtsabend iſt man ja Kind und rechnen und rechnen— und kommen doch nicht und ſuchte die gehörten Töne zuſammenzureihen und ver⸗„Ja, wenn die wunderſchöne Prinzeſſin mich armen Geiger Autohupe.“ wehrlos gegen jedes Gefühl. Kinder u hne N Herzſchwäche, hatte der Arzt 4 2 2 17 2* dahinter! Geſchwindigkeit eines Radfahrers mit einem Ketten- zweifelte faſt daran, daß es ihm nicht gelingen wollte. Aber haben will, wäre ich der glücklichſte Menſch unter der Sonne geſagt. Ach, Guſtchens Herz war auch ſchwach, ſonſt hätte es keit zwei 8 5 5 und rief Pietro und ſah die holdſelig errötende Prinzeſſin heute nicht ſo ſehr weh tun können. Warum hatte der liebe bruch? Könnt ihr helfen? je länger er ſich 00055 115 ate ee oe adele 1 5 an. g Fritzchen wird lein Mplomat. Gott ſie nicht mit der Schweſter zuſammen einſchlafen laſſen, zuletzt meinte er ſogar, er ſich endlich aufatmend umſchaute,„Wie ſollte ich meinen Erretter, der obendrein ein ſo großer—— von der ſie ein halbes Leben lang nicht einen Tag getrennt ſpielen zu hören Als er ſich lückſtrahlend:„Pietro. Künſtler iſt, nicht gern zum Gemahl nehmen?“ ſagte ſie und 5 0 worden war? Die Katze war auch von ihr gegangen. Sie war Sprichwort⸗Denkſport⸗Aufgabe. ſtand die Mutter neben 10 190 5100 ſſpieiteſt denn ſo hörte reichte Pietro die Hand. 5 a a ſchon ſehr alt geweſen. Eines Morgens hatte ſie, anſtatt zu⸗ das muß die e e ſie owieder die mir dein Vater Bald wurde die Hochzeit mit Glanz und Pracht gefeiert, ö 7 8 ſammengerollt auf dem Bett ihres Frauchens, lang ausgeſtreckt e 11 5 0 ſpielte.“ Da umarmte Pietro jubelnd wobei Pietros Mutter hochgeehrt wurde Und ſo blieb es, bis* a ö davorgelegen. Kein Streicheln, kein liebreiches Zureden hatte 1 g 1. beute 1 J 0 5 0 Auch Mit erging es wie dir. Auf, laß ſie ihrem Manne. dem blinden Geiger, in ein anderes Leben a 15 2 58. 5 5 1 ſie mehr geweckt, Ganz allein ſollte ſich Tante Guſtchen auf i 222 Ae 105 1 ach nüchtten Stadt wandern und ſehen, ob folgte. Pietro aber ſtieg zu immer hoͤherem Anſehen im Lande, 10 8— 6 ihren zitternden Füßen durchs Leben 9 300 Sie tappte wirk⸗ Oc 88 e en eee uns ſog 1165 Weise auch wirklich Wunder bewirkt. Aber zuvor und als der alte König ſtarb, wurde er von allen ſeinen Unter⸗ 5 ö N N lich, jeder Schritt war zwecklos; ſie wußte nicht wohin. Die 85 0. 77 77 N. wilt die nor einmal hier in der Waldesſtille ſpielen.“—tanen zu ſeinem Nachfolger auf den Thron berufen. 5 5 2. , 5 „Menſch! Du wirſt entweder ein Rieſe oder ein Schwindler!“ Zuſchriften ihrer Verwandten: ſie ſolle ſich ihrer Einſamkeit 77 5„ De 5 entreißen, man werde ſie hegen und pflegen und ihr die Ver⸗ 7. 5 40 1 8 ſtorbene zu erſetzen ſuchen, trafen ſo weit, ſo weit vom Ziel. . 1 r 5 7 Verſtorbene erſetzen, das heißt die Liebe läſtern— aber ſie 2 8 wußten ja nicht, was ſie ſprachen. So hatte Tante Guſtchen 7. f 7 Ge. 95 Zeichen⸗ 4 hilflos das Weihnachts feſt auf ſich zukommen ſehen, mit dem dee ſich ihr immer noch eine Vorſtellung von Glanz und Liebe, F aufgabe. N. — 0 3 eine Sehnſucht nach vertraulichſtem Beieinanderſein verband. 7 5 1 i e 5 N 5 Aber als die Kinder des Tiſchlers, von dem ſie Stube und 5, 8 e Der„Zug der Kämmerchen abgemietet hatte, ſie vorhin eingeladen, den U 2 8 2 2— biene 055 Weihnachtsbaum brennen zu ſehen, hatte ſie abgelehnt; ſie hier in e N f 1 K de“, ſagt Herr Mumm zum Beſuch,„daß wollte heute ganz allein ſein. Und doch war ſeitdem etwas wie Sechs Sprichwörter ſollen gefunden werden. Ergänzt die Zuge N Das iſt aber ſche e“, ſagt H 2 0 0 du nicht eiwas früher gekommen biſt; gerade hat meine Frau Kerzenschein um ſie geblieben, ein Leuchten, das aus einer Frau Kulicke fragt den kleinen Fritz:„Nun, Fritzchen, wei fehlenden Wortes ledes einzelnen Sprichwortes! gezeichnet, den 8 Miche abgeräumt!“ 18 K Sch pelgeng be gen wolte eee ale Fäden e dae nach sash 4 5. 1 10 hend me gie og g Jo Da micht ſich de leine Frischen eon nnd Jae Laie faul dabeln geg wor agen wolte Molche Zürttichiei mischte ſich einmal nach!— Was habt ihr zum Beispiel zu Hauſe in den 0 un ng Ang of et a0 un de g hen de wee und dabei hätte Mutter in der Eile beinah eine Taſſe kaputi darein: es war, als ob die Schweſter munter tröſtend auf ſie Betten?“ 5 ug 1 ö e udbunn mo ig val 1 nge e eee e eee ene enen vaeſchmiſſen.“ einſpräche:„Iſt hier denn unſere Heimat? Wandern wir nicht! Fritzchen:„Wanzen, Frau Kulicke!“ nac& urin Ani wen eie een e bung 1 ö 5 5 ö 9 P 0 N* a N 99 nf mwg Weiter konnte er nicht denken. f 1 5. D ö N N g Er ſtand auf und wankte in den Ort; er bat den erſten D 9 i 5 ö a 8 1 8 757%. f ihm Begegnenden, Leute mit einer Trage zu holen, und 9 de rau un 0 f 6 9 1 16 wartete, bis dieſe kam, zugleich der Podeſta und der Wachtmeiſter der Karabinieri— er führte ſie hinaus zu dem Toten und kümmerte ſich nicht um alle Fragen— er 8 5 7 hörte nicht, was ſie ſprachen, daß ſie die Piſtole prüften f i„„W 5 5 14 5 1 5 f 1 und feſtſtellten, daß die Kugeln noch in den beiden Läufen 925 a zurückbleiben, ſo nimm noch ſchnell deine Zuflucht zu ein wenig n e 4 e 1 f 5 ü Di ü Geburt des Heilands, zurückbleiben, ſo n ſchn blume, und blüht. Die Freude über die 5 i 6% 7 1945. N waren. Vorweihnachten ſo meint der Volksglaube, erweckt ſie mitten aus Eis und be 910 hüßlichen Tropfflece von den Weihnachts⸗ ö 1 5 9 12 00 5 Mord! Ja, ein Mord war hier geſchehen! Schnee. nell und leicht bee ene ſo lege ein Löſchblatt auf 5 n 1 0 5 a f 87 5 Ein Doppelmord an ſeinem Freunde, an ſeiner Liebe! ö N kerzen 1 0 Ponente 9„ a 0 ef ie Glocken herab von den Kirchen. aden ken ea d N Nane Fa ber dle ſtille Eid l niemand denkt daran, daß einſt die die Fleckſtellen, plätte mit e heiß Jetzt durchs ganze deutſche Land, 12 70*. 1. a 5 t, J 5 8 2 Als Doktor Johannes Braumüller wieder zu ſich kam ö aß, 5:; iſt die Kerzenmaſſe vom Löſchpapier aufgeſaug r e Wa 5 Doktor Joh B zu ſ. Händchen ſchließen ſich zuſammen Glocken klangen, 190 00 5 ene and allen sen dern and vie At ſecte fort. f. f f eee e ieee wußte er zunächſt gar nichts mehr von dieſem furchtbaren Händchen 3 1 ö f e vom 0 ö Nasen dien aendern in godcher dete lieh lech pee dae den Köpfchen dicht beinan. 1 ö Ereignis. Er merkte nur, daß er in einem weißen Bett 8 d⸗ Silveſter zugrunde; denn die uralte Auffaſſung a f Liebesbrief eines Bräutigams. 7. Fortſetzung. Nachdruck verboten.„Oh, Himmel, wenn du recht hätteſt!“ murmelte lag, fuß dis bun zu ihm heisen und auf einem un der trauten Abendſtun 4 5 vertreiben ſeien. Und iſt aller Sp 5 1 N 1 4 f Stuhle eine ſchwarze Frauengeſtalt ſaß. Weht vom Chriſtkindlein ein Tuſcheln durch 00 50 Nee dee bringen die zurufenden Glocken i e ee daun fei, don it e Vergebens ſtrebte ſie, ihre Hand zu befreien— ver⸗ Johannes Braumüller, deſſen verdüſtertes Geſicht ſich auf⸗ Doch bald kam ihm die Erinnerung, bald ſtand das Selig fort von Mund zu Mund. den 191 70 Hell An den Küten aber pd 100 Ne 1 ala ar e en Orte leben! Aber es e eden ſich zornig— ſie konnte ſeinem Blick nicht 5 5 lande bu wo daß ich kalt in Ort e Geſchehene mit furchtbarer Klarheit Weder do ihm. Er 0 in Hinderträume Zlaube um. Die Glocken verſunkener, Städe, 15 1 5 was zu geſtehen, was ich nicht von An⸗ mehr U n. i f„Und nun erlau 1 ohl, aß ich mir im Ort ein f 1 D 1 5 j 1 5 Zu den Weihnachtsengeln gehn, die Bewohner dort, beginnen in was age 0 0 5 iges ht echt i e Erſchrecke bitte nicht; 1 Da wußte Wolfram Erkner genug, und mit harter Unterkommen ſuche, Hannes?!“ fuhr Wolfram fort. fü en ien epi dere de feinen 19 5 Deren Schleier Sternenſäume und wer ſie d e 0 Worte klingen vielleicht bedeutſamer, ach 3 dl e Stimme ſagte er:„Mein, ſuche mich nicht zu überreden, daß ich bei euch zer treter der Vehütden e Wffeß a Faben di e dene erdachte der weihnachtlichen Symbole iſt die Krippe,— das Ganze iſt nur ein harmloſer Spaß;„Da du ihn heimlich geruſen haſt, ſo wirſt du ihn auch wohne. Euer junges Glück verlangt Zweiſamkeit. Das 1 90 Um dle Shen ich June ei die ſich noch heutzutage in den katholiſchen Kirchen um die ſeh in die S i 0 0 a ee 1 5 185; j 5 f 1555; Sein Verſtand mochte gelitten haben, nahm man an i i lalter ſchuf eine ganze Reihe g Wie be aubernd ſahſt Du geſtern abend wieder aus! Du wieder een Alix! Das fordere ich von dir, un⸗ hindert nicht, daß ich oft, recht oft Gaſt bei euch ſein. Und im Himmel, wo ſie wohnen, ceeiknuchts en einde ae den n lch gemerkt, daß ich zur gleichen Zeit wie Du am bedingt! Weigerſt du dich, ſo gehe ich noch in dieſer werde.“ und ließ ihn erſt ganz geſund werden. Anse inte ö jetzt in den Muſeen von Lichterglanz haſt gar n i r N 5 a 0 05 5; ee 5 1 Eines Tages aber war es ſo weit, daß Doktor Dienen ſie dem Chriſtkindlein. unn ede Hetgangee Zelten iure, 818 Won e ee einde 9 1 Maden e zu 0 1 5 50 9 10 5 115 Augen 5 Wähle!“ dewarden bin 00 fi deiner Se an en Johannes Braumüller Rede und Antwort ſtehen mußte. a 2 un j a ei n Jeſu Geburt, orte mit e 0 1 755 d was Tränen rannen plötzlich über die Wangen der reizen- e 93 558 de Sch 5 re; 4% ,; 5 Ach, ihr Tage voller Sonnen, ſchon entſtanden dieſe Erinnerungszeichen a dann, langſam aufſtellteſt. Glaube mir, kein Wort hörte ich von dem, a 0 0 haſt mit deinem Verdacht?“ Ehe indeſſen die Herren ihn fragen konnten, fragte er 's auch kalt iſt, tüchtig ſchneit, oft hatten ſie eine eigene Kapelle für ſich, in der. ann, 855 5 üdamerika⸗Plänen erzählte Ich den jungen Frau. n nem Verdacht? f. i Lol von unſagügren Wonnen ald feierlich die Krippenſpiele aufgeführe wurden z zung wis dep ander 0 rlich d Geſtalt mii 50 7 braunen Rehaugen.„Und mein Glück, Wolfram? Ahnſt du denn nicht„Ich habe dir in die Augen geſehen und in ihnen ge⸗ ele S t 5 5 Deutſcher Kinderſeligtelt den Geiſtlichen allein, dann unter Mitwirkung der Bürger bis ſah nur eine zierliche de blickten! Aber das Glücksgefühl kann daß—“ tleſen, wie glüctlich du biſt, Johannes“, antwortete„Was iſt mit dem Toten geſchehen? 810 e eiu auc cgi e almäglich deu der ae aged ie per 1 he ce ich da empfand. Deine Augen waren 9 Ich habe es geahnt und Johannes 1 us ge⸗ Wolfram ausweichend 1 5 f„Er iſt auf dem hieſigen Kirchhofe beſtattet worden“, Die auch uns ſo reich gemacht, unſerer Zeit befaßt ſich das Kun ſtgewer e e 1 2 2— ſucht und Erwartung 0 und die Gewiß⸗ 7 5 1 2 1 1 77 3 4 N:. 5 4 5 antwortete man ihm. Wollen nimmer wir vergeſſen; Weihnachtskrippe, und in unzähligen Häuſern ſteht e beit felt der 1 der Erwählte zu ſein.. Geſtern warnt“, erwiderte er.„Ich wußte ſogar, daß en ihn be— Dann drückte er dem Doktor die Hand, bat ihn, Alix Dann erſt gab Johannes Braumüller die verlangten Sei gegrüßt uns, heil'ge 8 Weiskirch. unter dem een been eiae vorfeilen oe e Abend haben wir noch 56 Tage gezählt. beute. wo ich dies trügen würdeſt, und nun biſt du im Begriff, es zu tun. zu grüßen, und ging, nachdem Johannes Braumüller ver⸗ Auskünfte. Er gab zu, daß ein Mord vorliegen müſſe 0 anna Weiskirch. ſich noch ein Weihnachts 1 1 j f Aber 1 ich Air z Herre j roche e 8 ines f e 80 e 5 Johanna e ange Und doch iſt ſie erſt ſeit dem 17. Jahr⸗ ſchreibe, iſt es wieder ein Tag weniger! er de S Aber ich warne dich, Alix! Höher als du ſteht mir der ſor chen hatte, dem Boten, den Wolfram wegen ſeines und nannte den Namen des Mörders, und als man ihm ade ein Beſtandteil des Weihnachtsfeſtes, vielleicht 0 Aber 1 9795 Me e e 991 haſt außer Freund! Sein Glück geht mir weit über das deine und Gepäcks ſenden würde, dieſes mitzugeben. 3 b; Ba ie aber, Licht und kommt, eins bedrückt mich— D 1 990 1 5 das dieſes Pernheim! J e i e 177 755 3 Und den Menſchen ein Wohlgefallen! ſtanden aus einem ieh eee ſandliche Weihnachts⸗[ Deinem Examen— und mir hoffentlich ſonſt nichts im Kopfe! da dieſes be Ich werde nicht dulden, daß du Einlas b leider nge en anden e en diesem geflohen ſet, da fickte er nur. 5 Wärme verbreitend, iſt jetzt Gewiß iſt das richtig, ja, ich bewundere ſogar Deine Energie. ihn betrügſt, unter keinen Umſtänden! Du kennſt mich und ier jungen 8 zu e 5„„Sie liebten ſich einander, ohne daß ich es ahnte“, Weihnachtsmiſſion der Frau. ſene ie en Ne i der Mehrzahl gebraucht, deuter Mir macht das Arbeiten zur Zeit nicht 150 Ces 1 0 weißt, weswegen ich meinem Vaterhauſe ferngeblieben ſie allein zu alen,„ fate e b Von Elſa Maria Bud. uf. ehre ei Nächte hin, die in vergangenen Zeiten Was intereſſiert mich der e Verlust ſonſt eine Stim⸗ bin. Ich bin ſogar vor dem Freund geflohen, weil ich„Morgen früh!“ rief ſie ihm zu. 5. Man teilte ihm mit, daß die Flüchtigen durch die Heilige Zeit im Sinne des Glaubens, die Spanne das dun⸗ geſeterf wurden. Eng ſchließt ſich hier der 1 en e nd 10% e fürchtete, ich würde ihm nie mehr in die Augen ſehen Da mußte er ſich zufrieden geben und hielt es doch in Polizei verfolgt würden, aber das intereſſierte ihn nicht ö 275 18 i ines neuen Jeſes: 9 er i Z3wö ä m i e i 5 i K i 8 innerer. 5 b ö 1 e, Hebe d e CC»! ah güne bang ölen a lch Hagge daß im geringſten. Er bat den Podeſta nur, all ſein Eigentum, Jahres— ihre liefe Sombdeln en er Empfindungen hinaus den 0 ſich Vorväterbrauch und chriſtliche Lehre im Vierlochherd doch beſſer iſt als ein Dre ochherd?! 9 0 Und, Schweſter„fuhr er herzlich fort,„mußt du nicht. n hnung nicht a U„ das in der Villa zurückgeblieben war, zu verkaufen und tüber die Grenzen religiös p Eng miſchen ſich V 5 Ahnung! Meine Mutter. 5 ine ſchw Wolt 8 el ſeines Glücks Aan 180 Hoch den letzten Skeptiker und Glaubensloſen in froheſten Feſte„Weihnachten“ Ilse Möllendorf. alledem ja e ee e Hausfean iſt 75 und gut erkennen, daß dein Mann kein anderes Ziel kennt, als e n arze Wolke am Himmel ſeine ücks aufgezogen den Erlös den Armen zu geben un 955 f d 5 5 5 ißt ja, was ſie für Haus e 2 di ückli en? 5 i icht i üſſe. 8 8 5 N ihren krafwoll tragenden Strom auf. Ja, es iſt de egen 15 Mutter lügte neulich zur Beluſtigung der Mittagsrunde: ich glücklich zu machen? Haſt du ihn nicht in den Glauben 8 müſſe 105 1„Auch den Packard?“ fragte der Mann erfreut. er Familienloſe und der Heimatloſe mit brennenden Gefüh 5 5 n Mutt 1 ter igt Hauſe nicht geſchmeckt hat. verſetzt, daß es ihm gelungen ſei? Er hat mir einen Aber als er auf den Gedanken geriet, daß Alix infolge 9 159.. 15. der dumpf ung unwirſch durch dieſe nerd eng mean Weihnachtsbäume Hage dan e cheimlich zu Muttern!“ Die Gute! jubelnden Brief geſchrieben, er hat mich überzeugt, daß[der Ausſprache mit ihrem Bruder krank geworden ſein zin üreh en an ace 0 ie nen was Maske der Alltäglichkeit nicht mehr verbergen kaum,* 185 1 5 in Stachel war doch darin. Das 5;; 1 Re 1 f g könne, daß er demnach gut getan hätte, die d nicht 3 1 ine em! en, 5 mi! er ſich ſchmerzhaft ausgeſtoßen fühlt. an Ufern hinirrend, Iſt es denn ſchon wieder ſo weite! Ach, wir haben es gar laſfe ich dag en n e def 20165 Anſpielungen! ich mich geirrt haben müßte— und nun finde ich Robin fuer da e 5 4 5 300 6 cbanhen dos 11 Ab 15 1 dort gehört hat. Im übrigen bitte ich um die Erlaubnis, die kalt und dunkel ſind. dem Weihnachtsfeſt entgegenträgt nicht gemerkt im Drang der Alltage, 5 ach ede a Ich habe mir innerlich Rache geſchworen und 8 g ge che den ich als deinen böſen Dämon be⸗— von ich Bed 0 den Ort bald verlaſſen zu dürfen.“ Denn dpieſer Steen e en ie i ief! Meinten gar, es wäre ja noch lange hin, u ie auf mei imlichen Verbündeten beſtimmt. Sogar der, Tag. 5 Re:. i. 5 g Dem ſtand nichts entgegen. Man bat ihn nur, der und der in ſeinem innerſten Sinn Licht, r hen p Ju ba a noch lange nicht zu denken.— Und ee 100 an dei bed Eroberungsfeldzug, der Dir die gute Meinung Alix, kann dir denn wirklich die Wahl zwiſchen dieſen Den ganzen Tag irrte er in der Gegend umher, die Behörde ſeinen künftigen obne ii een Und das bedeutet, ident and der E 92 deln auf, auch einmal da an ihren gewohnten mers e e e meiner Mutter, auch in bezug auf Deine Rare e at beiden Männern ſchwer fallen? Kannſt du wirklich dieſen[Menſchen meidend, aß und trank nicht und geriet endlich ſicherſe et zu 0 3„ denn ite pas ganze Jahr hindurch als unnützer. Ballaſt bei- ee ee ber itte nd mneſtde Zeigefinger in denen ſie je e nchen Heiligabend! Wenn. Mann betrügen, der hoch, hoch über Pernheim ſteht? gegen Abend durch einen Zufall in eine kleine Oliven⸗ Daß er dabei ſonderbar vor ſich hinlächelte, beachtete feitegelegt wurden. a der die 8559 be aſſe einmal auf! Denke daran! Weihnachten ſchon dei mie vollzählig und in großer Gala zu Euch Wehe dir, wenn du es verſuchen wollteſt! Jetzt bin ich pflanzung, an deren niedriger Mauer eine alte Zypreſſe niemand. Man dankte ihm, und ſo kam es daß eines e mpeſh pet andere ft dea Gies Gerzen kommt, Weihnachten ſteht vor eee e e dra zur Beſcherung kommt, dann ſoll auf jedem„bunten Teller“ hier, und jetzt werde ich über dich wachen!“ emporragte. f 5 eine ſtümperhaft, der an n 0 lende würd du ſtehſt noch immer mitten im Alltag?! Den 2 folgt, erwächſt das Wunder— der Schenker . Tages ein einſamer Wanderer in die Berge hinaufſtrebte ch tief belohnt am Weihnachtsbäume— unwillkürlich bleibſt du ſtehen, ver⸗ Hitec die e e e e es„Du haſt kein Recht dazu!“ fuhr Alix auf. Dort warf er ſich zu Boden und ſchaute auf den Baum, r 6 fühlt ſich tief belo 2 j; j ſchri Sorgen oder Ge⸗ a zum Beſchenkten. der Geber füh hältſt mitten im haſtigen Alltagsſchritt der Sorg Gebenkönnen! 1 1 Das mie ſehen!“ iderte er finſter und er⸗[der ih 2 kam wie ei hend Hi 1 und in dieſen verſchwand. ſt, trittſt näher, ſtehſt und— ſinnſt, ehe du dich ſonſt immer die bunten Teller gefüllt hat. Feine Idee— meinſt g 106 flit wirſt du ſehen!“ erwiderte er finſter und er⸗ bree Suben vorkam wie ein drohend gen Himme Diltor Joannes Bram üller gehe n de Sei 1 15 i d zu dieſer ſchäfte, zögerſt, trittſt näher, ſtehf— 0 n ich ach 4 5 T inan an keinem areen Gemſeinſchaftsgeſh, das dich 1705 beeſleht Oder lauſchſt du gar? Wem denn! Wonach denn! D Teilr 7 f 5 1.. zurück, um all ſein Glück betrogen. Er wußte, was er ö i haſti Kaum hatte ich den kühnen Plan ausgeheckt, als mir 9015 f„Was willſt du tun, Wolf?“ Vergebens ſuchte er ſeine Gedanken abzulenken, ver⸗ 0 ſelbſtverſtändlich über die Grenzen der eigenen Familie hin⸗ Iſt ja le. 0 apgeſche 19 05 ae ee cel 10 75 ſchon das Schickſal gnädig war. Meine Mutter hatte bald ſelpſtve 1 e und böſe— in abgeſchlagenen T 5 5 ausergehen will. 8 daheim wollte. a ie Die junge Frau ſprang auf und klammerte ſich an den gebens ſagte er ſich, daß er heimtehren müſſe, daß Alix In ei Ta j jef des 0 5 5 n i n, daß ſie. 0 1 35 1 8 8 8 8 0. f In einer Taſche trug er einen Brief des alten Barons 0 2 das wirklich: nur der Wind? darauf einen Zettel auf dem A c e cen ne ain Bruder, der an dem Zittern ihres Körpers ſpürte, wie ſich vielleicht beſonnen und erholt habe— er konnte nicht Erkner, der ihm tiefſte Teilnahme ausſprach, und in dem ilt, ök niſche mit Herzens⸗ der Wind? So? Meinſt du das: uu i nd ſobald nicht nach Hauſe käme und ich mi 1 Bü„„ 1 12„ 8 0 70 ihm—„ 2 , n lehr ſie ſich ängſtigte. fort er mußte auf den schwarzen Finger ſtarren. ſogar ein väterlicher Fluch gegen das undankbare Kind, gaben zu näber als der lacliche Mensch? Mütletlichteit heißt haſt mit einem Male ſo ferne Augen? ache n— meine Augen weiteten ſich vor freudigem e ich 5 Da lachte er bitter auf.. Bis er auf einmal Stimmen hörte. aber auch die Bitte ſtand, die armen, tiefgebeugten Eltern der et feinsten Auffaſſung: Schaffender Wille zur Voll⸗ kleinen ge zu, Fita die arina läuft: ſelbſtgeſchriebenes dickes Naehe eigen Sd dieſer„Sei ohne Sorge, Alir!“ ſagte er.„Ich gehe nicht zu„Iſt das nicht Wolfram?“ fragte er ſich. nicht der Mirſchulp zu zeibett lonmlerhelt ves Lebenden Weihnacht kane Aue knie binn her? Warum ſchauſt lte Ming t d nne Rezepte vergaß ich ſogar Johannes. Aber ich gehe zu Pernheim! Vielleicht iſt er„Vielleicht hat Alix ihn geſchickt, mich zu ſuchen?“„Sondern ſie wie bisher in der Villa wohnen zu laſſen Di i ü Bild jeder Weihnachten dun ind ſte hſt ni iter?!] Sammung 3 Eſſ rch⸗ bVernünftiger, als du es zu ſein ſcheinſt! in dem i f. 17% d 8 , Ä»»] ³ẽůͥu, des Feldes, Oechslein und Lamm, beſtaunen das Lebens⸗ Es n nur der Wir 0 blätterte bib ſpelſchede den u e beate a elan 510 6 105 19 Zelt 97 nd 5 0 100 38. er geſetzt habe! wunder, und die Engel, die durch die Fenſter lugen, ſingen, ſagſt du! 1 Laß einmal dieſes gewaltſame Erwachſen⸗Getuel eine Abſchrift vo 1 mit 6 Eiern beute Lug zu ver 3 5- nd dann— dann hörte Johannes Braumüller einen Und Friede auf Erden und den Menſchen ein Wohlgefallen. Sch ch och einmal nicht deſſen, daß du hier mit fernen Mandelplätzchen. 1 Pfund c 1 o amin füße, eine Lüge zu erſinnen, warum er fort mußte. a anderen Menſchen in furchtbarem Hohn lachen— hörte Brief las. Er hatte ſeinem Bankhaus geſchrieben, dem e e eee 1 0 ertlingt aus Augen daſtehſt, mitten zwiſchen e e e 0 Zugabe von 400 Gramm 4 Er löſte die Arme der Schweſter von ſich und ging, einen neuen Schrei— diesmal von einer Frauenſtimme, Baron Erkner weiterzuzahlen, was bisher gezahlt worden d eee Hein 1 5„Maria behielt alle und daß du gar nicht den ee e ee Ji Mehl und eventuell etwas Waſſer verarbeitet man. 1 125 byhne einen Blick zurückzuwerfen. 8 wie in höchſter Not hervorgeſtoßen. ſei, unter der Bedingung jedoch, daß er binnen Jahresfriſt Weise ore 19150 belegte die in ihrem Herzen“ heißt es. feines Fernber⸗Klingen, 900 ne 90 Du kennſt ja dieſes einem ſeſten Teig. Dieſer wird ziemlich ſtark dna pie f Er wußte nicht, wo Pernheim wohnte, erfuhr es jedoch Ohne daß er wußte, was er tat, überſtieg er die niedere dem alten Simon bezahle, was er dieſem an Lohn . ihnen ſteht eine Miſſion des Weibtums aufgezeichnet. Nine en n'ſchon ſeit deiner— vielleicht ſaſt geſtochen. abgebacken und mit 1 be e Was bald und fand ihn daheim. Mauer und lief dorthin, von wo er die Stimmen gehört ſchulde. Mise ideen dee U eee eee das bergeffenen— Kindheit her! Sind denn das nicht die mech ie e pee 0 fand ich da ein ſehr leichtes i Die beiden ſtanden ſich dicht gegenüber und wußten, hatte, den Schuß— i Und eines Tages ſtand Doktor Johannes Braumüller Hell ber welt un See e ne un es zu hüten. Dies nachtsglocken, 05 du Pere e cen e Rezept für eine einfache Zuckerglaſur, die eee ae Daß ſie Feinde waren— beide aber ſchienen entſchloſſen Und ſah im letzten Licht des ſchwindenden Tages einen wirtlich wieder in der Heimat, in der lieben, alten Gegend, ift eine Aufgabe jenſeits vom Männlichen.. Ferne 19 7010 ade chend durch den Lärm der Straßen? Aereden rug finden kann. Das ee e en e heißen zum Kampf zu ſein. a 5 5 Mann ſtehen unter der Zypreſſe, an den ein Weib ſich in der er einſt ſo glücklich geweſen war. Die Welt rollt weiter; neue Zeiten dämmern muſtdeltten Sder 47 deln Heimatdorf, das langſam in die Dämme⸗ zucker wird durch ad e e ae er hat bas„Meine Schweſter Alix hat Sie gerufen, Peruheim, klammerte— ſah einen anderen auf dem Boden liegen. Er batte den Ort umgangen und wär höher geſtegen wülſchnlten in nen, cha en weden adnnen wir delle e e ce u e bebicſe kefeleiſen Ferber Waſſer den Zucker ausgeſo en; man rührt ein paarmal mit und Sie ſind dieſem Ruf gefolgt“, ſagte Wolfram Erkner. Und hörte die Stimme ſeines Weibes heiße Liebes⸗ und immer höher, hatte von oben einen Blick auf das ſtille unseren mükerlichen Gaben tun, ſo wird es die menſchliche 10 0 tennſt und erkennſt du ſie beſſer, dieſe leiſe⸗ f einem Löffel um und hat eine nie glatte Glaſur. die,[Ich aber fordere von Ihnen, daß Sie ſofort en ab⸗ worte ſtammeln, irre Freudenſchreie ausſtoßen. Haus geworfen, das nun ihm gehörte, und das er zum 5 5 Klänge? f 5 net. rei ſich nie wiede iner S q iff ſi it bei ä i äfen. Welt höher heben. 5 hä Güte und ſchen⸗ 5 Die Glocken ſind es nicht mehr? Die haben ſchon die 19 15 a das elite gc der paef auf keinen Fall Spetu'⸗ reiſen und ſich nie wieder meiner Schweſter nähern Er griff ſich mit beiden Händen an die Schläfen del ae ub un eine Weile aufatmend und aus- drei Schlußſchläge getan? Aber du lauſchſt ja immer noch? uf meiner kender Liebe erlau 158 2 0 Acht, bit 2e fragt 8 0 letzten Male betreten hatte, als.. Pfund! f N Sie fordern das? Mit welchem Recht, bitte?“ fragte in ich wahnſinnig geworden? Sehe und höre ich Hinweg mit dieſen Gedanken! Hinweg für immer! „latius f ter, 1 Pfund Zucker, 1 Pfund g„Sie ford;„. 050 den a inweg 1 g für immer! b chzudenken. Faſt jedes Leben iſt in einen Turnus Singen? Lieder? Ja, jal, e f t 906 0 e ee 9 ige Zimt, eine Pernheim. 5 Dinge, die unmöglich wahr ſein können?“ fragte er ſich. Nie mehr ſollte der Name der Treuloſen über ſeine 1 tachzudenken. Fe 8 Te 5 1 n f i f 0 1 e„ 2„ 2 f 5 f N 2* 3211 f f 1 24 1 undbiaſicen Hetzens geſpaunt; die Hausfrau iſt auch een Mace ü an cen eg fe den einſt wohlbekann⸗ Meſſerſpitze geſtoßene Metten, 5 e e ö„Muß 1 17 noch ſagen 0 Mean 14800 1970 1 0 ſlic 01 wird dich Lippen kommen 11 mehr! Herausreißen wollte er ihn zutage noch häufiger genug Berufsfrau daneben, üg c ten Weiſen? Oder der ziſchelnde Wind trug ſie hinweg; zer⸗ ander verknetet und 15 Ace ae Blech mürbe„Ich liebe K arheit e Ahnen tit Ge„ 1 1„Robin, flieh r wird di aus ſeinem Herzen! N 1 und Mitverdienerin. Auch die Mäschen nt nicht d 80 Schmerz, zerrte, zerfetzte ſie dir? ausgerollt, Tei ausg:„Dann ſollen Sie ſie haben! Ich ſage Ihnen ins Ge⸗ ermorden! 5 f 1 1 Und konnte es doch nicht, konnte dieſem dummen Herzen alle Frauen und 5 00 Wo a Aelfsttper aasee Am Die Weihnachtsbäume ringsum erheben ihre c Wee en Süßigteiten. Du kennſt ja meine Schwäche ſicht, daß nur ein Ehrloſer einen vertrauenden Ehemann Er ſah, wie das Weib den Mann mit ſich zerrte, wie nicht verbieten, daß es ſich immer wieder des genoſſenen Feſt 175 eilte ode wir uns erinnern, daß ſo vielen Mit⸗ wie e de nd 5 e pie ge e für Marzipan. Du brauchſt dazu 1 Pfund fande fler b betrügen kann, daß nur ein Ehrloſer die Schwäche eines dieſer ſich erſt ſträubte, dann aber ſelber haſtig davon⸗ Glückes erinnerte und ſich danach zurückſehnte. ſchrweſtern Liebe unde Hein arenen dot and der n Warum verbiegt du dich Warum ſchännſt du dich veſſene Miandein.. fund ulderzuter n. einige Sulden auf liebenden Weibes auszunutzen vermag, wie Sie es zu tun lief. i Da wußte Johannes Braumüller, daß dieſe Sehnſucht wenn nicht die größten Glücsmöglichteiten verkürtcgſtedz ib. S die Weihnachtsbäume ſind wieder daz Weihnachten Mandeln werden gebrütt, abgezogen, ch die Mandelmühle gedenken! Und ein Ehrloſer ſind Sie, Robin Pernheim! Und dann kniete er auf der Erde neben dem aus⸗ nur mit ihm ſelber ſterben würde. Da wußte er auch, was ſind durchaus Wire e ee de enſchen ein Wohl. Watte vor der Tür! Steh nur ruhig ſtill in ihrer 1 9 19900 dee e e feines Sieb ge⸗ a„Das genügt!“ ſtieß der Freiherr halblaut hervor. geftreckten Körper und ſtöͤhnte einen Namen: e bn gefallen ile Meibende Stätte in aller Welt finde. 8 Aden e l%ͤ; 1 den geriebenen Mandeln vermiſcht und ſo viel„Sie werden von mir hören, Baron Erkner!“„Wolfram!“ . a N 1 ine feſte Maſſe entſteh, die richtig chlug dem Elend it h den ere er Arete Blut ſtrüönte; Deswegen war er in die Berge geſtiegen und ſtand j ird geſiebter b Da hob dieſer die Hand und ſchlug dem Elenden mitten e e e uſtwunde Blut ſtrömte; er nun im Felsgewirr der Habichtswand und ſuchte eine eee e e dann brauchen wir durchgeknetet werden muß. Auf das Backbrett did gener e e h aach de Gina debe den Henner ga g, e ben e in geſtreut, darauf die Maſſe zu einer 0 i. a 0 Weihna U K U 0. den— oh, ſo oft! a eihnachtsglanz in deinen Nice 1 eh mit Förmchen ausgeſtochen und dann„Damit du Schuft dich wenigſtens für die nächſte Zeit„Haſt du ſelber—“, murmelte er und vergaß, daß der konnte. deer di wee ee eee dee ane e H. O. Sch. mit ausschließlicher Oberhitze überbacken. Inzwiſchen bene nicht vor den beiden ſehen laſſen kannſt!“ wunde Mann ihm nicht antworten konnte. Nicht mit einem Atemzug dachte er an das viele, viele dutch ebe end Dante oer ge emen ie f. Pfund geſiebter Puderzucker mit ehe, e dd gte en Pernheim wollte auf ihn zuſtürzen, aber er beſann Bis er zu ſich kam und ihm die Kleidung aufriß und Geld, das ſein war und nun herrenlos werden könnte. Er Sahleliane deren den dar dl Glue des Weiß f f Stunde lang zu einer 1 15 e Früchten belegt ſich. Ungehindert konnte Wolfram ſeines Weges gehen, die Einſchußſtelle entblößte. wollte nicht darüber verfügen— auch nicht als Wohltäter gage dee e e ge Wei 1 tswinle en ge e aber an der Tür kehrte er nochmals um. Nun wußte er alles, wußte, daß Wolfram Erkner ihm gelten.. 2 aue 700 11 00 Waden n e Menſchen als gelbſt⸗ a 195 U deinem Chriſtbaum wine; auf gutes Gelingen! Wenn wir uns ne wollen N„Ich werde Sie heute abend acht Uhr an der großen nie mehr würde antworten können, daß ſein einziger Bah! Dieſes urmſelige Geld, durch das er ſich die Liebe 0. fe e e i 0 10 0 Weinen S ease fü He abe ſprechen Perch Nie dete Zypreſſe vor dem Ort erwarten, die Ihnen ſicher be⸗ Freund tot war— erſchoſſen! der ſchönen Alix kaufen zu können vermeint hatte! aug fernen Heiden. Eunbehaſt ben geen, kene Plan een een zum Trinken geben, und zwar einen Trunk raſcht“ ſein! Herzlichſt Dein Verbit 0 dannt iſt!“ Ermordet? Ob ſie ein Fleckchen gefunden hatten, wo ſie ſich ſicher fab e o 0 de 115 bean ee ofen aal en ug fee aa bine ps.; Hoffentlich glaubſt Du nun nicht, daß auch bei mir die Dann kehrte er in die Villa zurück, und hätte beinah Er ſtöhnte auf und raufte ſich das Haar und ſah wieder fühlen durften und der rächende Arm der Vergeltung ſie ahmen ch i denden U die Vorzeit zurück gierig dieſe Löſung auf, Miieh e ee e ee Liebe durch den Magen geht! lachen müſſen, als dort der Freund ihm beſtürzt entgegen⸗ die beiden ſtehen— ſeine Frau und Pernheim. nicht zu erreichen vermochte? 5 aehng f le dug e Für ene längere Zet glaßtiſch 0 kam und ihm meldete, Alix ſei plötzlich erkrankt, habe ſich Da riſſen mit einem Male alle Schleier vor ſeinen Wieder klopfte das Herz ungeſtüm bei dieſem Gedanken, Gin an en det ene die ee 0 geit Peter u das Abfallen der Tannennadeln unterbleibt. Weihnachts⸗Humor e nd geg den enen een 0 N e ae ne een gere ee en e fete 11 97055, geheimnis⸗ Willſt du deinen an eden e l ee 8 ihnachtsmann ö Da legte Wolfram Erkner dem Beſorgten eine Hand Jetzt wußte Doktor Johannes Braumüller, warum himmelhohen, ſteil abſtürzenden Felswand. volle Symbol. In vorchriſtlicher Zeit das höchſte Feſt unſerer du einen neee er diesmal mußt du ſie nicht„Du bekommſt diesmal 1 eee e auf die Schulter und zwang ſich, ſeiner Stimme einen Wolfram ihn gewarnt hatte, vor ſeiner eigenen Schweſter, Ein Tritt hinaus ins Leere, und er fiel, fiel— 51 05 ee e gen die Soſtung abet it bergen den et e dbert Merne 0 ößern deine Brillengläſer?“ harmlos heiteren Klang zu geben, als er erwiderte: vor ſeinen Eltern! unten hart aufſchlug und zerſchmettert wurde! Vielleicht 1 0 8 be 0 50. 1 0 15 dee ee e Jul Warum fe I Und du— als Arzt— wunderſt dich darüber? Freuen Jetzt wußte er, daß die beiden ſich nicht zufällig ge⸗ war er dann ſo entſtellt, daß man ihn überhaupt nicht er⸗ Und die e c ee n kun höher hob. Dann 1005 Wei cee ren Ammonium und neun sicher 570 ee 1 dein Sid! a e e fun e e offen hen e // mr e e e dee a ee e e eic werde wee eit uach dahten gelten ideen auch ke doch l dei ac iche en t kleinen Merkmale vertilgen, die der Umgang ines zu Weihnachten!“„Was meine, kommt en n Frage. Ich wei f a ind wollte mich mit ihm be⸗ le erde erhaupt erſt na zahren gefunden— e 0 e e ge 8 0 d. auh u Fiete 0 glb de meg ae Ae w ee dn bin denn f daß ich an deiner Stelle mich nicht ſorgen würde.“ trügen! Und er— Wolfram— nur mein zerſchmettertes Gebein...“(Fortſ. foigt.) Ae n. benen ale i e tte Lafer 0 dunnſt pi Men Ven in„Ich möchte mal das ganze Feſt über nicht gewaſchen 0 iſcher Vorzeit. In der ein e 5 5 5 1. Coriünacht oiinet b be beiftee dle wine e er oder auch Terpentinöl. Und ſollten irgendwe Fleckſte Johannes Braumilller aber verſuchte noch mehrmals, ſchonend beibringen wollte, daß ſeine Frau vermutlich mit So hatte Johannes Braumüller geſagt, als er den Manineneg. U. Gellbgelkzuchtvereia 1918 Einladung zu unſerer am Sonntag, den 10. Dez. 1933 im Saale„Zum Kaiſerhof“ ſtattfindenden großen Ennehen rabudtenschau laden wir die hieſige Einwohnerſchaft, ſowie Freunde und Gönner höflichſt zum Beſuche ein. Der Vorſtand. Kg lfreude machen wir auf das Preisfegeun au ueerkſam. 1 1 1 600 5 0 e A 1 fee 0 e J. Barner& Co. Das große deutsche Fachgeschäft MANNHEIUM, E 3, 1 I Hampl. Schlemmer elfenbein, mit 3tür Spiegelschrank wenig gebraucht nur Mk. 2.20.— zu verkaufen. Jorstesberungs- U. Vermitongspüro in.. U 1, 1 Mannheim(Grünes Haus! Achtung, Radfahrer! Große Auswahl in elektrischen Arrad-Beleuchlungen und Carbidlampen Balteriehlenden Mk. 1.- an Dynamos 1% A. an formschöne Grollblenden In verchromter Ausführung erko-Bilux, das Neueste. 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Dezember ds Is., vormittags 9 Uhr, ein vorgeſchriebenes Formular zur Aus üllung auf unſerem Wohlfahrtsamt in Empfang nehmen. Die Formulare müſſen bis ſpäteſtens 14. Dezember, vormittags 9 Uhr. ausgefüllt an das Wohlfahrtsamt zurückgeliefert ſein. Die Bürgermeiſterei beſtimmt alsdann, welche Ver⸗ kaufsſtellen zur Enſgegennahme von Bedarfs- deckungsſcheinen zugelaſſen werden. Zugelaſſen ſind in erſter Linie Unternehmen des mittelſtändiſchen Einzelhandels und des Hand— werks. Die zugelaſſenen Verkaufsſtellen haben durch Aushang oder Anſchlag an leicht ſichtbarer Stelle ihre Zulaſſung kenntlich zu machen. Die Aushänge werden von dem Wohlfahrtsamt aus- ben. 15 Für die Zuteilung von Bedarfsdeckungs⸗ ine kommt in Frage: 19 Empfänger n Wohlfahrtsunterſtützung, Arbeite loſenunterſtützung, Kriſenunterſtützung, fer⸗ ner Sozial- und Kleinrentner, ſowie die Zuſatz⸗ rentenempfänger von Kriegsbeſchädigten u. Kriegs- hinterbliebenen⸗Rente. f g Anträge dieſer ee find im itzungsſaal wie folgt zu ſtellen: 1 Piel dag. 18 Dez., vorm. 9—10ubr, ſür Alu⸗Empfänger, von 10— 12 Uhr für Keu- Empfänger, nachm. 2— 3 Uhr Klein⸗ rentner, von 3—4 Uhr Sozialrenfner, von 4— 5 Uhr Zuſatzrentenempfänger von Kriegsbeſchädigten u Kriegshinterbliebenen. Am Mittwoch, den 13. Dezember: vorm. 9— 10 Uhr Wolu⸗Empfänger A— B 15 10—11 7 1 C- 1 M 1 5—9 n. 2—3„ 5= nachm 3%. 9 „ 4—5 0 57 S8 Die Sprechſtunden des Wohlfahrtsamts fallen an dieſen Tagen aus. 8 51 inne nach dem 13. Dezember 33 nicht mehr entgegengenommen werden. f Die Zuteilung der Bedarfsdeckungsſcheine wird noch vor Weihnachten erfolgen. Viernheim, den 7. Dez. 1933. Beſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. In kommiſſariſcher Vertretung: Bechtel. Merhet alle, Groß u. Klein Weihnachtsgabe deuiſch 7 Kapelle Schwarz-Weil det m Sonntag, den 10. Dezember, abends 8 Uhr, fin im e zu Gunſten des Winterhilfswerkes ein großes „ onhalchelts Konzert ö 0 der verſtärkten Kapelle Schwarz-Weiß 1 Wir laden hierzu die verehrl. Einwohner⸗ ſchaft, insbeſondere die geehrten Vereine und alle Muſikfreunde höflichſt ein. Eintritt 30 ig. * Programme ſind im Vorverkauf erhältlich, bei den Mitgliedern der Kapelle und im Gaſthaus„Zum Freiſchütz“. 675 ——— Achtung! i Daulnlepessemlen und Hausbesitzer! n titl. Hausbesitzern bringe ich hierdurch 9 900 gefl. Kenntnis, daß ich für die In- standsetzungserbeiten die erforderlichen Pläne u Kosten- voranschläge anfertige. Ferner empfehle ich mich zur Anfertigung von Entwürfen, Plänen für Neu- und Umbauten. Kostenan- schläge, statische Berechnungen, Ueber- nahme von Bauleitungen. August Helfrich, Architekt Alicenstraße 8 Stahl- Eid Ben Hellen Schlafzimmer, Polster, Stahlmatr. an jeden, Teilzahl. Kat. frei. 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Prot.: Judith— Kath.: Melchiades Sonnenaufg. 7.59 Sonnenunterg. 15.46 Mondunterg. 12.13 Mondaufg.—.— van Dyck in Lon⸗ Felix 0 0 Willft du, daß wir mit hinein in das bich bauen, Laß es dir gefallen, Stein, daß wir dich be⸗ hauen! Friedrich Rückert. Haus Der kupferne Sonntag Der kupſerne Sonntag fällt in dieſem Jahre mit nehmeren Nachfolger, ſicherlich altehrwürdigem Volksgut entſtammt, iſt bekannt als jener Tag, an dem der große Aufmarſch zum Weih⸗ lachtsgeſecht beendigt ſein und die große Of— fenſive beginnen muß. Weils bloß erſt der „Kupferne“ iſt, wird et— allerdings eine ganz falſche Anſicht— für weihnachtliche Vor— hereitungen als weniger bedeutungsvoll ange— ſehen. Demgegenüber muß auf die alte Wahr⸗ heit hingewieſen werden, daß, wer zuerſt kommt, auch zuerſt mahlen darf, d. h. unter den zum Verkauf bereitliegenden Schätzen die beſte und bequemſte Auswahl hat. Mag alſo der außerordentliche Weihnachts— tat in unſerem Dezemberbudget auch noch ſo zeringe Beträge aufweiſen— es wird ſich trotzdem empfehlen, daß man ſich mit dem Ausſuchen und dem Einkaufen beeilt. Noch ein Wunſch ſei hier für die Weihnachtszeit augebracht: Kauft am Platze! Ihr werdet gut und entgegenkommend bedient, weil man Euch kennt und als dauernde Kunden ſchätzt. Die Möglichkeit des Umtauſches oder der Rück⸗— gabe eines nicht zuſagenden Gegenſtandes ſtößt in der Regel auf keinerlei Schwierigkeiten, da a der Verkäufer das größte Intereſſe daran hat, den Käufer unter allen Umſtänden zufrie⸗ denzuſtellen. So hoffen wir, daß der kupferne Sonntag einen allſeits befriedigenden Verlauf nehmen möge! 0 Der Steuerabzug vom Arbeitslohn 1934. Reichsminiſter hat in einem Sammelerlaß eine Reihe wichtiger Vorſchriften für den Steuerabzug vom Arbeitslohn vom 1. Januar N er 1 Miniſter an, daß die bisherigen Anordnungen ber die Erhöhung der ſteuerfreien Beträge auch über den 31. Dezember 1933 hinaus in Kraft bleiben. Er weiſt dabei auf die beſon⸗ zember zu je einem Orittel am 13., 20. und 30. Dezember zur Auszahlung gelangen. * Hattersheim, g. Dez.(Großfeuer.) In dem Motorwagen eines Laſtzuges einer Frankfurter Güterbeſtätterei brach das Feuer aus und ſetzte den Motorwagen nebſt dem Anhänger im Nu in Flammen. Dabei explo⸗ dierten verſchiedene auf dem Wagen liegende Kohlenſäureflaſchen. Das Feuer griff ſchließ⸗ lich auf das Dach des Güterſchuppens über und ſetzte dieſen in Brand. Da die Hatters⸗ heimer Feuerwehr und die Reichsbahnbeamten nicht allein des Feuers Herr werden konnten, mußte die Frankfurter Feuerwehr zu Hilfe ge— rufen werden. Die Löſcharbeiten wurden noch dadurch erſchwert, daß man erſt das Eis des zugefrorenen Schwarzbaches aufhacken mußte, um genügend Waſſer zu erhalten. Nach, dreiſtündiger Löſcharbeit gelang es ſchließlich den Wehren, den Brand auf ſeinen Herd zu beſchränken. Bei den Löſcharbeiten erlitt der Kraftwagenführer erhebliche Brandwunden. Wiesbaden, 9. Dez.(Unterſtüt⸗ JNnugsempfänger in Wettlokalen.) Dieſer Tage wurde von der Kriminalpolizei in fünf hieſigen Wettlokalen eine Razzia durch⸗ geführt. Hierbei ſtellte es ſich heraus, daß 80 Prozent der angetroffenen Perſonen An⸗ dem 2. Adventsſonntag zuſammen! Der 7 Tag, deſſen Name ebenſo wie der ſeiner vor— terſtützungsempfänger waren, die hier in leicht⸗ ſinniger Weiſe ihre Unterſtützungsgelder ver— metteton. Für die Hausfrau Geſchenle für Kinder Wenn das Weihnachtsfeſt naht, taucht für die Eltern immer wieder die Frage auf: „Was ſchenken wir unſeren Kindern,“ Denn es iſt nicht immer leicht, aus der überreichen Fülle des angebotenen Spielzeuges das rich⸗ tige zu finden. In der Zeit der allererſten Anfä nge des Spiels freut ſich das Kind an farbigen, ſchallerregenden und bewegli— chen Gegenſtänden. Das Spiel macht das kleine Menſchenkind mit den Dingen der Welt vertraut und dient der Entwicklung der Oinnesorgane, vor allem dem Auge, dem Ohr und dem Taſtſinn. Klingende Spielzeu— ge, wie Klappern und Schnarren, bunte Zwitſchvögelein und weich geſtopfte Tiere und Puppen in lebhaften Farben und ein— fachen, charakteriſtiſchen Formen ſind für dieſe Altersſtufe die geeigneten Sachen. Mit dem Erlernen des ſelbſtändigen Ge⸗ hens bildet ſich der Nachahmungs— trieb aus. Man wird hier am beſten die Puppe wählen, denn im Umgang mit te des Kindes am beſten fordern und enr⸗ wickeln helfen, ſind die Bauſpiele. Baukäſten aus bunten Steinen, aus Holz oder Stein, aus farbigen oder bebilderten Würfeln! Ku⸗ buskäſten zum Zuſammenſtellen von Mär⸗ chen⸗ und Landſchaftsbildern, Lege⸗ und Ge⸗ ſellſchaftsſpiele in großer Zahl Zu den freiſchöpferiſchen Geſtaltungsſpie⸗ len gehört auch das Spielen am Kaufla⸗ den, in der Puppenküche, mit Kaſper⸗ le- und Marionettenfiguren. Weihnachtsgebäck Buchſtabengebück: Man ſchlägt 3 Eiweiß zum Schneiden ſteif, gibt geſtoßene Vanille, 100 g feinen Zucker, einen halben Teelöffel Backpulver und ſoviel Mehl dazu, daß man einen glatten Teig erhält, den man ausrol⸗ len kann. Aus dieſem Teig ſticht man Buch⸗ ſtaben, auch Zahlen aus, legt dieſe auf einge⸗ fettete Backbleche und läßt ſie am warmen Ort einige Stunden übertrocknen, bevor man ſie bei gelinder Hitze bäckt. Das fertige Buch⸗ ſtabengebäck wird, wenn es aus dem Ofen kommt, noch leicht mit feiner Fruchtmarmelade beſtrichen und mit buntem Streuzucker oder Raſpelſchokolade beſtreut. Spekulatius: Ein halbes Pfund Butter, ein halbes Pfund Zucker, ein Pfund Mehl, 2 Eier, ein Paket Backpulver, zwei g Zimt, eine Meſſerſpitze geſtoßene Nelken. Alle Zu⸗ taten werden miteinander verknetet und der Teig dann kaltgeſtellt, danach dünn ausge⸗ rollt, Fortnen ausgeſtochen, die auf einem Blech inuſprig gebacken werden. Heutſche Tages ſchau Reichsminiſter Dr. Göbbels in Kiel. Reichsminiſter Dr. Göbbels ſprach am Freitag mittag vor den Offizieren, Beamten und Fähnrichen des Marineſtandortes Kiel über das Weſen und den Inhalt der natio— nalſozialiſtiſchen Idee. Er gab eine meiſter⸗ hafte Darſtellung von dem Weſen des neuen Staates und beleuchtete die ſelbſtverſtändliche Verbundenheit der tragenden Idee des Na⸗ tionalhozialismus mit dem Grundgedanken der Wehrmacht. Der Vortrag, der anderthalb Stunden dauerte, wurde mit ſtärkſtem Beifall aufgenommen. Beſchlüſſe der Reichsſtelle für Gelreide. Der Verwaltungsrat der Reichsſtelle für Getreide- und Futtermittel beſchloß, die am 14. Juli und am 6. Oktober dieſes Jahres getroffene Preisregelung für die in das Mo— Puppen erlebt das Kind, was auf ſein Vor— ſtellungsleben täglich im Zuſammenſein mit Eltern und Geſchwiſtern einwirkt. Das Kind lommt, die für den Unterhalt ihrer geſchie⸗ denen Ehefrau oder ihres geſchiedenen Eheman⸗ 1, ihrer bedürftigen Eltern oder eines Eltern⸗ (les im Jahre mindeſtens ein Sechſtel ihres Einkommens aufwenden. Für leitende Ange⸗ fenden Bezüge oder der gewährleiſteten Tan⸗ eine als Dienſtaufwandsentſchädigung aner⸗ lauunt werden. der Miniſter hat für das achte Jahr del. Pauſchbetrag auf 5 Prozent herabgeſetzt. Gemüſeanbau. Daciuſtadt, 9. Dez. Die Landesbauernſchaft * den Abſatz des feld⸗ mäßigen Gemüſeanbaues in geregelte Bahnen e lenken und hat deshalb die Beſitzer von Spargelanlagen, ſowie Pflanzer von Gur⸗ „ Erbſen, Bohnen und anderen Gemüſe⸗ ſeten, die ſich zu Konſerven eignen, aufge⸗ ſordert, ihre ſeitherige und für das Jahr 1934 Auflöſung des Heſſiſchen Beamtenbundes. Datmſtadt, 9. Dez. Der Geſamtvorſtand ies Heſſiſchen Beamtenbundes hat, wie der aſiſche RS. Beamtenführer“ mitteilt, ſeine losung beſchloſſen und als Liquidator und reuhänder des Bundesvermögens den ſeit⸗ dagen Führer des Bundes, Rektor Dr. Claß, Daeimnſtadt, beſtellt. Das Vermögen wird dem beutſchen Beamtenbund oder deſſen Rechts⸗ achfolger zugeführt. die Auszahlung der heſſiſchen Veamtenbezüge im Dezember. Duemſtadt, 9. Dez. Das heſſiſche Staats fllterium hat in Abänderung ſeines Aus⸗ ſeibens vom 20. Juli 1933 angeordnet, e Bezüge der heſſiſchen Staatsbeamten, lernt im Spiel mit allen Sinnen die Wirk— lichkeit begreifen, ſo wie es an ihm ſelber ge— ſchieht: Die Puppe muß gewaſchen, ge⸗ kämmt, an- und ausgezogen und ins Bett— chen gebracht werden. Für das fortgeſchritte⸗ nere Alter müſſen die Puppen eine ſtärkere Annäherung an die Natürlichkeit haben. Für die drei- oder vierſährigen Jun— gens ſind die Fahrzeuge das ein und alles ihrer Spielwelt. Eiſendahnen, Autos, Pferde und Wagen gehören zu ihrer Welt des Erlebens. In Verlin zeigt die„Sonne berger Spielzeugſchau“ aus den Holzſpiel⸗ waren⸗Werkſtätten zahlreiche kleine Meiſter⸗ ſtückchen. Feſt und widerſtandsfähig gebaut ſieht man die Eiſenbahnen mit Kipperwagen, Güter- und Perſonenwagen, Dampfwalzen, elektriſche Triebwagen, Autos und vieles an— dere. In den erſten Schuljahren werden Trommeln und Muſikinſtrumente die Spiel⸗ tätigkeit der Kinder befriedigen. Das geſun⸗ de Kind bleibt aber mit dem Wachstum nicht beim nachahmenden Spiel ſtehen, ſondern geht bald zu freiem Geſtalten und Schaffen über. Es baut ſich ſelbſt ſeine eigene Welt, die Spielzeuge ſind ihm nur Bauſtoffe dazu. Spielmaterialien. die die ſchöpferiſchen Kräf— nopol einbezogenen Waren über den 9. Ja⸗ nuar 1934 hinaus bis zum 31. Mai 1934 ein⸗ ſchließlich zu verlän gern. Es iſt hierbei dem Vorſitzenden des Verwaltungsrates vor— behalten, für den Fall des Steigens oder Sinkens der Preiſe für Delkuchen im freien Verkehr nähere Beſtimmangen über die Mo⸗ nopolabgabe zu treffen. Ferner iſt der Vor⸗ ſizende ermächtigt worden, den Monopolver⸗ kaufspreis für Mais, der als Saatgut im Zollinland in den Verkehr gebruͤcht werden ſull, feſtzuſetzen, und zwar im allgemeinen auf der Grundlage der voriährigen Regelung. Keine NS DAp.-Gelder an ausländiſche Parteien. Vor kurzem hatten die„Verner Tagwacht“ ſowie das übelberüchtigte Emigrantenblatt „Neue Weltbühne“ behauptet, daß 1 300 000 Mark von der NSDAP. an ſch weizeri⸗ ſche Nationalſozialiſten verteilt worden ſeien. Wie der Reichsſchatzmeiſter der NSDAP. hierzu parteiamtlich feſtſtellt, iſt dieſe Behauptung frei erfunden, denn nie⸗ mals ſei auch nur ein Pfennig an auslän— diſche Nationalſozialiſten gegeben worden. Es beſtehe im Gegenteil ſeitens der Partei⸗ führung der ſtrikte Befehl an die Partei⸗ dienſtſtellen, daß jegliche Unterſtützung aus⸗ ländiſcher Natipnalſozialiſten oder Faſchiſten ſtreng verboten ſei. aus eigener Anfertigung Püpeung-Hemuen Popeline-Nemden dunhenden Schenkt Autziiches!! 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Die Verletzungen der drei Veamten Revolver trug, wurde von einem der Beam ten ſchwer verwundet. Wie ich das weihnachtsgeſchenk für meine Frau fand Es war Adventszeit, als ich mir eine kleine Fingerverletzung zuzog, die kaum blutete und nicht weiter weh tat. Bald aber trat Schwel⸗ lung ein, Fieber und andere Zeichen von Blutvergiftung. Meine Frau rief den Arzt und man verſuchte, mir die Lebensgefahr zu verheimlichen. Aber an dem Weſen Arztes und an den Mienen meiner treu be— ſorgten Frau ſpürte ich, wie ernſt es um mich ſtand. Ich litt nun an der Sorge um meine Lieben noch mehr als an der Krank— heit. Wie ſo viele andere hatten wir unſer kleines Vermögen durch die Inflation ver— loren, und wir ſind ganz auf mein Arbeits- einkommen angewieſen. Am ſchlimmſten aber waren die Gewiſſens— biſſe, daß ich es unterlaſſen hatte, mein Leben zu verſichern. Jetzt konnte ich es mir nicht verzeihen, daß ich nicht auf ein bißchen Ge⸗ nuß, auf einige Dutzend Zigaretten, auf Kinobeſuche und Abende im Gaſthaus ver— zichtet hatte, um die paar Mark im Monat für Lebensverſicherung zu ſparen. Ich ſprach offen mit meiner Frau darüber; wie eine Erlöſung kam mir ihr Vorſchlag: „Weißt Du was, ſchenke mir Deine Lebens— verſicherung zu Weihnachten!“ So geſchah es denn auch, denn noch rechtzeitig vor Hei— ligabend konnte ich meinen Antrag ſtellen. Dieſes kleine Erlebnis erzähle ich, weil es manchem helfen wird, der in der Haſt des Alltags das Später vergißt und eines Tages das Tor erblickt, durch das wir alle hindurch müſſen. Dr. M. 8. ter. Anwärter uſw. für den Monat De⸗ n A N. M E i Au 1, 7 Kapseln gegen Hont⸗ u. Nerven-Schmerten, Neuralgien u. Rueuma. 0 T f 0 0 f U Artl. empfohlen. Erhält Nur ecnt mit eingeprägtem Wortzeichen, 8 lich in allen Apotheken. Amidophenaæ + Phenaz.- salic. + Chinin + Coen. eue J. Z. überall für 20 bfennig niedergeſchoſſen Neue Bluftat des Unnaer Lohngeldräubers. Der Kaſſenbote der Ruhrknappſchaftskaſſe, der SA.⸗Mann Fehlich wurde, als er meh⸗ rere Tauſend Mark Lohngelder bei ſich trug, Als Täter wurde der 21 Jahre alte erwerbsloſe Kellner Hans Malter in Hamm ermittelt, der in der Wohnung ſeiner Eltern feſtgenommen wer— 9 b und Knieſchuß ſind ſo ſchwer, daß ſie in Lebensgefahr ſchweben. Der Vater des Räubers, der ebenfalls einen des * Politisches Allerlei Stuttgart. In Anweſenheit des Reichs⸗ ſtatthalters Murr und führender Männer des öffentlichen Lebens übernahm Oberbürgermei⸗ ter Dr. Stroelin feierlich lein Amt als Vor⸗ itzender des Deutſchen Auslandsin⸗ ſtituts. 15 16 Paris. Die deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen ſind am Freitag im franzöſiſchen Handelsminiſterium wieder aufgenommen worden.“ Funkdienst auf dem Nhein Bemerkenswerter Jortſchritt. Mannheim, 9. Dezember. Wie verlautet, wird erneut die Einfüh⸗ rung eines Funkſprechdienſtes mit Rheinſchiffen für die deutſche Rhein⸗ ſtrecke geprüft. Es haben auch ſchon Verſuche ſtattgefunden, deren Ergebniſſe erwarten laſ⸗ en, daß von Emmerich bis Speyer ein einwandfreier Verkehr durchgeführt werden kann. Die Beſtrebungen, einen Funkſprech⸗ dienſt für die Schiffahrt auf dem Rhein ein⸗ zuführen, gehen bis 1927 zurück. Damals wurde der Aytrag auf Einrichtung eines ein⸗ ſeitigen Dienſtes vom Land nach den Schif⸗ fen, ähnlich wie im Rundfunk, geſtellt. 5 Es waren, wie auch heule wieder, drei Sender vorgeſehen, die, in Duisburg, Kob⸗ lenz und Mannheim aufgeſtellt, mit geringer Energie zwiſchen 150 bis 200 Wellen arbei- ten ſollten. Der Sender Duisburg ſollte die Strecke Emmerich— Köln, der Sender Kob· lenz die Strecke Köln.— Mainz und der Sen- der Mannheim die Strecke Mainz— Kehl mit Nachrichten verſehen. Dieſe Einrichtung iſt damals wegen der hohen Koſten nicht zuſtande gekommen. Auch von der Köln⸗Düſſeldorfer Dampfſchiffahrts⸗ geſellſchaft wurde der Antrag auf Einrich⸗ tung eines Gegenfernſprechverkehrs zwiſchen Schiffen und Landungsſtellen auf der Rhein⸗ ſtrecke zwiſchen Köln und Mainz vorgeſchla⸗ gen, der ebenfalls wegen der zu hohen Koſſen nicht zur Ausführung kam. Nunmehr haben ſich die Ausſichten auf Einführung des Funk— ſprechdienſtes inſolge der techniſchen Verheſſe⸗ rungen in den letzten Jahren ſehr gebeſſert, ſo daß mit einer Einführung des Sprechver— kehrs zu rechnen ſein dürfte. Es ſollen etwa 100 Rheinſchiffe zunächſt mit Sendern ausge— rüſtet werden. die Lage Mannheims Sitzung des badiſchen Kabinells. Karlsruhe, 9. Dezember. Wie die Preſſeſtelle beim Staatsminiſte— rium mitteilt, trat Freitag nachmittag das badiſche Kabinett mit dem Reichsſtatthalter und den Nertreter der Stadt Mannheim zu— ſammen, um die Wirtſchaftslage der Stadt Mannheim zu beſprechen und Maßnahmen zur Belebung der Mannheimer Wirtſchaft zu erörtern. Nach Eröffnung der Sitzung durch den Mi⸗ niſterpräſidenten hielt Oberbürgermeiſter Renninger ein eingehendes Referat über die Lage ſeiner Stadt. Unter Darlegung zahlreicher Einzelfaktoren umriß er die Schwierigkeiten, mit denen Mannheim heute zu kämpfen hat. Anhand umfangreichen ſta⸗ tiſtiſchen Materials wies Oberbürgermeiſter Renninger nach, daß Mannheim auf zahlrei— chen Gebieten teilweiſe erheblich unter dem Landesdurchſchnitt ſteht. 5 Die Aufgaben, vor die ſich die Stadkver⸗ waltung geſtellt ſieht, ſind außerordentlich ſchwer. Es iſt ſelbſtoerſtändlich, daß alles ge · ſchieht, was geſchehen kaun Es wird indeſſen nicht möglich ſein, die Probleme zu meiſtern, wenn nicht die Regierung hilfe gewährt. Anſchließend ergriff Direktor Reuther⸗ Mannheim als Vertreter der Mannheti— mer Wirtſchaft und Induſtrie das Wort. Er legte dem Kabinett zahlreiche Vorſchlä⸗ ge zur poſitiven Beſſerung vor. Miniſterprä⸗ ſident Köhler ging kurz auf einige Punkte der Ausführungen Direktor Reuthers ein und erteilte dann dem Vertreter der Mann⸗ heimer Kabelinduſtrie Direktor Raymond das Wort, der über die Lage ſeiner Branche referierte.— Handelskammerpräſident Dr. Kentrup ergänzte die Ausführungen Di⸗ rektor Reuthers. Generaldirektor Jäger (Rheinſchiffahrt Fendel) referierte über die Lage der Rheinſchiffahrt, Direktor Zils (Lanz) machte Ausführungen über die Ar⸗ beits⸗ und Marktlage ſeiner Firma. Aus der Pfalz Frankenthal, 9. dez.(Ein Jahr Zuchthaus wegen Amtsunter⸗ ſchlagung.) Das Urteil gegen den wegen Amtsunterſchlagung und Urkundenvernich⸗ tung angeklagten Gemeindeſekretär Jakob Späth aus Oggersheim, der den Betrag von 1000 Mark unterſchlagen und zur Verdeckung die Belege vernichtet hatte, iſt von der Gro⸗ ßen Strafkammer verkündet worden. Der Angeklagte wurde zur Mindeſtſtrafe von einem Jahr Zuchthaus verurteilt abzüglich acht Wochen Unterſuchungshaft. Außerdem erhielt er 100 Mark Geldſtrafe oder weitere zehn Tage Zuchthaus. —— rr — Amerila im Alkoholfieber Meiſter Lampe als Defranda In den verſchiedenen Staaten der Verei⸗ nigten Staaten herrſcht ſeit einigen Tagen eitel Freude, nachdem das Alkoholver⸗ holverbot endgültig gefallen iſt. Die vom Staatsſekretär proklamierte Aufhebung der Prohibition wirkte ſich ſofort auf 19 von den 48 Staaten aus, während für die reſtlichen 29 Staaten die Alkoholverbote vorläufig noch beſtehen bleiben. Aber ſo einfach wie der Fall für uns gewöhnliche Mitteleuropäer er- ſcheint, iſt er in Wirklichkeit doch nicht. Die Polizeiverordnungen über den Ausſchank von Alkohol ſind in den einzelnen Staaten ſehr verſchieden, ſo daß ſich offenbar nur Perſonen mit juriſtiſchen Vorkenntniſſen auskennen. Wie verwickelt die Alkoholgeſetz⸗ gebung iſt, ergibt ſich z. B. aus folgendem: In den Staaten New-Jerſey, Visconſin, Louiſtano. Nemada und Miſſouri dürfen 70 necticut 12 Hausgebrauch mit Alkohol nur gegen Verkaufsläden nur Alkohol unter 16 v. H. In 25 7 zu haben. In N 92 — Wieder arm— Amalie Fleiſchſreſſer nt— Amſonſt gequält Kneipen Schwindtüren beſitzen und Volljäh⸗ jährige jeder Art an den Bars Alkohol trin⸗ ken. In Neuyork dagegen wird nur Bier an Bars ausgeſchänkt, während die übrigen al⸗ koholiſchen Getränke nur an Tiſchen ſerviert werden. Die Neuyorker Lokale dürfen weder Schwindtüren haben noch Reklame für Alko⸗ hol machen. In Rhode(Island) wird Alko— hol nur ausgeſchänkt, wenn gleichzeitig et⸗ was verzehrt wird. In Kalifornien, i und Colorado werden Weine nur gleichzeitig mit Speiſen verab⸗ reicht. Den Bewohnern dieſer drei Staaten iſt es dagegen geſtattet. Alkoholika, die aller⸗ dings in Paketen verpackt ſein müſſen, zum zunehmen. In Montana iſt Alkoholkarte in ſtaatlichen Con⸗ Biere und Waſhington Delaware m 80 breit 5 90 0 Guei. Ca. 0 18e Lragſäbige Mer enge dial A. 140 r rock er Blumen d apärter iet 1 8 Guns en- Overbe en elour sche musterung NM Ageide, nstsele u 5 Miu vönen N Asti 8 er e Strapaen vu 98 Schön * 0 + nden, 15 5 modernen 15 Ste * 1 clan. Mk. noderne 1 Nr Strelle Mur Mx. 60 und Penſylvanien kommt der durſtige Ame⸗ rikaner nur in Hotels, Reſtaurants und Clubs auf ſeine Koſten. Andere Gaſtſtätten haben keine Ausſchankmöglichkeit. In Colorado gibt es nur Wein und Bier. Einen beſonderen Schutz vor alkoholiſchen Ausſchweifungen ge⸗ nießen Armee und Marine. Die amerikani- ſchen Matroſen und Soldaten dürfen nut Bier trinken. 8 Die Speiſewagen der Eiſenbahn richten ſich jeweils nach den Geſetzen des Staates, deſſen Gebiet gerade durchfahren wird. Im Flug⸗ verkehr iſt der Genuß von Alkohol verbö⸗ ten.— Nun verſtoße einer nicht gegen die Verordnungen, das erſcheint ſehr ſchwer. 5 Mit der Aufhebung der Prohibition nach 14 Jahren ſind die Gangſters arbeitslos ge⸗ worden, jene Leute, die ſich auf den Schmug⸗ gel von Alkohol gelegt hatten und damit ein ungeheures Geld verdienten. Dieſe Zeiten ſind nun vorbei. Aber auch ſchon in den ſet⸗ ten Jahren zuvor war die Lage dieſer wen ſympathiſchen Zeitgenoſſen alles andere als günſtig. Einer der„prominenteſten“ lle ga; ſen Bierbrauer Amerikas. Irving Wezler, ſtand, wie der„Neuyork Herald“ berichſet, dieſer Tage vor dem Steuergericht, um ich wegen mehrjähriger Steuerhinterziehung u verantworten. Wexler noch 1930, alſo ſchon in der Wibt⸗ ſchaftskriſe, das hübſche runde Einkommen von zwei Millionen Dollar gehabt hat. 1931 verdiente der Bandit allerdings nur Noch den achten Teil, nämlich 250 000. Für 1932 konnten ihm die Steuerbehörden überhaup kein Einkommen nachweiſen. Und jetzt iſt es ſelbſtverſtändlich ganz und gar vorbei. Sic tranſit gloria mundi, das der Berliner Volksmund überſetzt in:„Menſch wie hast du dir verändert!“ die Menſchen verändern ſich ſo manche“ Mal, daß man ſie nicht wiedererkennt. Das genügt ſchon, wenn ſie mit einem falſchen Namen unterſchreiben. So etwas ſollte nian nicht tun, aber es gibt auch Gründe, die ſol⸗ chen Fall rechtfertigen, nämlich unmögliche Namen. Die 47 jährige Schneiderin Amalie Fleiſchfreſſer(möchten Sie ſo heißen“), die ſich im November verheiratet hat, kaufte im Laufe des Frühjahrs einen Poſten Ware und unterzeichnete den Lieferſchein ſchon als Fran Clauß. Den Erlös der Ware verwen⸗, dete ſie im eigenen Nutzen, weshalb ſie jetz wegen Untreue und Urkundenfälſchung vol dem Schöffengericht ſtand. Die Angeklagte verteidigte ſich damit, daß ſie ihren Namen infolge ſeines Mißklanges nicht gern genannt habe. Das Schöffengericht ſprach ſie von der Urkundenfälſchung frei, da dieſet Grund ihm einleuchtete, verurteilte die An geklagte aber wegen ſ'ntreue. Nicht nur Menſchen laſſen ſich Zu Unter⸗ ſchlagungen hinreißen, nein auch Tiere kön⸗ nen— man ſoll es nicht für möglich halten, ſo etwas tun. Eine Landwirtsfrau aus Franken, die in der Stadt Eier und Butter verkauft hatte, fand auf dem Heimweg zu ihren Vehauſung einen Haſen an einem Draht hängen. Sofort kam ihr der Ge⸗ danke an einen billigen Haſenbraten. Sie befreite das Tier aus dem Draht und ſchlang ihm ein Tuch um den Hals um es zu er würgen. Der Haſe wehrte ſich nach Leibes kräften und vermochte ſich ſchließlich auch wieder zu befreien. Nicht ſchlecht erſchrocken ſchaute die Bäuerin dem Haſen nach. denn in dem Tuch, das Hals gebunden hatte, war der Erlös vom Verkauf der Eier und der Butter eingebun⸗ den. n Schon von den Nürnbergern hieß es ſie hängen keinen, ſie hätten ihn denn.. Ez ſſt öfter ſo, daß man die Veute ſchon in de Hand alaubt und ehe man ſich verſieht iſtſſe fort. In einer weſtdeutſchen Stadt hatte ein Gaſtwirt, der eine Kegelbh on in ſeinen Räu⸗ m. hatte, zum beliebten Ausſpielen eingelg— den. Welcher Kegler könnte da widerſtehen, alſo an die Arbejt. Munter rollten die Kl geln über die Bahn, die Kegel fielen oder ſee fielen auch boshafterweiſe nicht, auch die üb⸗ lichen Ratzen fehlten nicht. Sechs Tage roll ten die Kugeln, ſechs Tage hatten ſich die Kegler angeſtrengt, alles in der Hoffnung auf einen entſprechenden Preis. Als ſie ſich zum Endſpurt zuſammenfanden, machte ih; nen der Gaſtwirt die erſchütternde Mittel lung, dor es mit den Preiſen leider nichts ſel, In aller Frühe war der Gerichts vollziehel bei ihm geweſen und hatte eine einſtweilicge Verfügung vorgelegt, nach der die Prei ſichergeſtellt werden mußten. Der Wirt hal le nämlich vergeſſen, die Gänſe. Hühner uſn, zu bezahlen Der Beſitzer des Getiers ſaglt ich mit Recht, daß nach der Preisberteilung die Ehancen auf Bezahlung gleich oder ſogal unter Null ſeien. Die Preiskegelbrüder ha ben nicht ſchlecht geflucht. Das iſt verſtänd' lich, denn jeder Hund knurrt, wenn ihm del Knochen genommen werden ſoll. Aber mal darf nicht vergeſſen, daß Kegeln durſiig macht und ſo hatten die Beuteluſtigen durch dee nötigen„Halben“ erhebliches Kapital in di Sache geſteckt. Der Wirt wird für ſich das alte Lied fh gen:„Seht, ſeht, das iſt ein Geſchäft, da bringt noch was ein“. Hoffentlich iſt bei del Keglern die Kaufkraft nicht zu ſehr gelähm damit das Weihnachts geſchäft nicht darunſe zu leiden hat. Auf Wiederhören Hans Dampf, Dabei wurde feſtgeſtellt daß Meiſter Lampe noch um den „„ 0 Hehlung! Samstag, Sonntag 10 1 Das Spilzen-Jonfülmwerk der U.. 5 Dolly Haas Mitix forst, Paul Hörbiger, Oskar Sima u Ida Wüst in der schünsten u. Entzückensten Jonfilm-Operette Eine nette, friſche und humorvolle, ſ Operette mit ſo viel Laune, ſchon lange zu Hauſe ſind, Man kann nur das eine; alles zu zu ſehen. Went Mittag groge Jugend- u. Mindervorstellung 1. Kampf(Senſation), 2. Die Königin von Kanſas(Wild⸗Weſt) Ahoi.(Luſtſpie 5 3. Ahoi— Achtamng, wlr bringen nächste MWaoche dem schönsten Tonfilm des Jabres: 950 owie muſikaliſche Tonfilm— 9 und Können, daß wenn Sie „werden Sie den Schlager brumme 8 u Hauſe si verde 0 2 0 ummeln, ſummen oder zwitſchern„8a 15 Madel verdi man nent“ 1 ſagen: Beſucht dieſen Tonfilmſchlager **. vnn 0 1 8 5 10 Halt an ſogar dem verwöhnteſten Beſucher, gfalle hat eberall ausverkaufte Häuſer. Ueberall ſingt man die Schlager. Dazu das schäge U. rechhallpge dein rogramm Außerdem die neueste Ufa-Tonwochenschau. Das intereſſanteſte und aktuellſte aus allen Ländern der Erde Werktags ab 8 Uhr, Sonntags ab ½8 Uhr, 1 ab 9 Uhr nochmals Am kommenden Montag, den uu. 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J½3 Uhr, 2. 1 5 1 Mannſchaft ¼1 Uhr. um 12 Uhr per Auto ab Lokal. unſerem Platze. 0 17 8 Nachmittags 1 Uhr auf unſerem Platze: 5 17112* 4 8 5 Amicitia 1. Jugend— Heddesheim 1 Wir bitten unſere zu geben, damit dieſer Kompf gewonnen wird. D zum„Goldenen Stern“ der Rückkampf die kombinierte Mannnſchaft des 1 lierte Mannnſchaft des 0 95 51 Eintritsyre; dat ſtatt. Der Eintritspreis beträgt für Erwer loſe und Mitglieder 20 Pfg.“ mitglieder 30 Pfg. Die Leitung Sonntag, den 10. Dezember letztes Verbands⸗ M. F.C. os Mannheim Abfahrt der 1. und 2. Mannſchaſt pünktlich er Vorſtand A. S. VB. Ladenbur ſchaft Die 3. Mannſchaft ſpielt morgen vormittag um 11 Uhr gegen V. f. R Mannheim auf nſerem Aufſtellungen ſind im Aus- hängekaſten an der Drehſcheibe erſichtlich. S Igd. N geſchätzten Sportfreunde unſere 1. Mannſchaft auf dem ſchweren Gange zu begleiten und ihr hierdurch einen Rückhalt entſcheidungs volle 2 merathletik Abteilung. 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