Nordd. Gaatharteffel Partehen Bekanntmachung um Mantag, von s Uhr ab werden am Staatsbahnhof ausge⸗— 8 8 Die Geſchäftsräume der Bezirksſparkaſſe befinden ſich ab Seeta e n f 2 e f l. April ds. Js. nicht mehr in dem ſeithe⸗ traut n. Gelbe Anduſtrie H. Ploch 2 2 a 0 rigen Lokal Adolf-Hitlerſtr. 24. zum billigſten Tagespreis Vier meim 8 f Der Geſchäftsbetrieb wird, da uns ein Verbleib in den inri 1 0 N N a ſeitherigen Geſchäftsräumen bis zur Fertigſtellung des Spar- He A d e* a i kaſſenneubaus nicht möglich iſt, von obengenanntem Tag ab Zwei ſtarke in dem unteren Sälchen des Gasthauses zum„Löwen“ Eünlog⸗ J 1 5 Eienbelmer. Lagen.—. Wierer Nachrichten) Viernheimer Zeitung(Viernheimer Bürger-Ztg.— Viernb. Volksblatt) Adolf hitlerstrasse 4s weitergeführt. Eine gebrauchte Werhitatt Sehweine f N Wir bitten unſere werte Kundſchaft dies heute ſchon zu beachten. Küche e 312 Tabanstangen N 5 Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn, und Feiertatze.—, Bezugspreis monatl. 1 Anzeigenpreiſe: Die 12geſpaltene Millimeter-Zeile 2 Pfennig, Reklame 9 Pfennig, Viernheim, den 24. März 1934 Mitte Viernheim ca 6 Zentner 1 5 1,40 Mk. frei ins Haus gebracht.— Gratis⸗Beilagen: wöchentlich den„Illuſtrierten* 1, bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor- Futerkartoltel geräumig, evtl. Kohir ah en 6 15 Sonntag“, halbmonatlich die„Heimatblätter“, zweimal jährlich den Fahrplan und den 1 1 mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer 7 3 8 5 Wandkalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. bei den Boten n Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen-Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Bezir 8 Zweigstelle Vier und Mist] ſof. zu vermieten and Futte 40 1 1 0 1 g g——— 2 a. a 5 sparkasse Lorsch, gst Viernheim zu verkaufen.] Angebote unter e 4 Ersflingsme bud r fer ö Verkünd⸗ und Anzeigeblatt für Viernheim ſeit dem Jahr 1883 Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes 4 2 N„Werk tatt“ an] z er. 8. utter w 3 7 1— Zu erfragen im die Epedition zu verkaufen gervisches Kraſtſutterwerk. G. en. b. ff. Ode elderd. flalen Fernſprecher 117.— Telegr.: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſchecktonto Nr. 21577 Frankfurt N ö Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme dieſes Blattes Wassepslr. 20 1 4. M., Verantwortlich für den Anzeigenteil: Joh. Martin, Viernheim. D. A. II. 34 1250. 2 an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden Verlag ds. Bl. g j; . Einzel⸗Verkauf der Zeitung von der Geſchäftsſtelle 5 Pfg., Samstags⸗Ausgabe 10 Pfg. Geſchäftsſtelle: Adolf Hitlerſtr. 36, Schriftleitung, Druck u. Verlag: J. Martin, Viernheim fee Bekanntmachung Das schönste u. praktischste bee 8 6. März 1934 51. Jahrgang 3 e Betreffend: Das Faſelweſen in der Gemeinde 1 Oſt 8 g ö Nu er 72 Mo t d 2 a eder, bier Ant 8 Oo 7 1 mim ntag, den Central-Film-Falast e e erge ſchen— Für den Faſelſtall ſuchen wir 100 Zentner sind lchtung! Mur 5 0 heute Samstag 15 Dickrüben und 40 Zentner Heu zu kaufen. An— Herlobungs- Aneeigen SoHMunE vassigantische Spitzentonfilmwerk d. J. gebote ſind bis zum 28. März 1934 auf un⸗ N 980 8 1 5 ſioferi sauber, Schnell 3 3 5 10 ſerem Büro, Zimmer 21, verſchloſſen und mit N 0 1 f 1 J 1 0 ö entſprechender Aufſchrift verſehen einzureichen. und billig an schünberlxieb seninbler, 4 Italiens Ziele 585. Betreffend: Das Faſelweſen in der Gemeinde Bae e 5„echanſten oder ine Schnürhalbschuhe E uin Viernbeimet- Anzeiger bine ben s a Jer a denen Ker dhe ac ſeeeg] Erleichterung für Lohn- und Gehaltsempänger— Keine zu hohen Beiträge und Umlagen 1 Nachſtehend geben wir die Sprungzeiten„ 22 KRinderstlef 17 Fü der Nation:„Die hiſtoriſchen Ziele 5 1 Tonflüaer 1005 85 für den gemeinheulichen Faſelſtal für das Som- e e 15 de a en 4 50 Nane 10 um Jahre 2000 ſind Aſten und Berlin, 26. März. rung berufenen Organe der qu zune ines f ſonſtige Kapitalabfindungen, die aue Anſaß 1 1 1 mer⸗Halbjahr 1934(1. April bis 30. September e 4.9 ö Afrika. Im Norden ist ſo gut wie nichts zu Das wichtigſte, von weiten Volkskreiſen 1595 baten aſahres einen 99 0 9115. der een eines Dienſtverhältniſſes be— 8 19 0 e e 5 machen.“ Dabei hob Muſſolini hervor, daß J freudig begrüßte Geſetz, das die Reichsre⸗ plan ſeſtzuſtellen. Es dürfen nur ſolche zahlt werber.. onntag und Montag Werktag Sonntags Damenspangenschuhe 95 er nicht an Gebietseroberungen denke. gierung in der letzten Kabinettsſitzung be. Ausgaben eingeſtellt werden, die nach Wer iſt befreit? vollständig neues Programm! vorm. 6½— 10 Uhr vorm.?— 8 Uhr 9 an Italien iſt ein dicht bevölkertes Land, das ſchloſſen hat, iſt das„Geſetz über die Er- gewiſſenhafter Prüfung zur Erfüllung der 5 0 3 dieſes Abſchnittes beſtimmt Der gewaltige und unübertroffene nachm. 12— 1 Uhr(nur für Großvieh) Achten Sie genau mit L XV Abſatz, in Wild- 495 nur in der Po⸗Ebene einen größeren wirk⸗ haltung und Erhöhung der Kaufkraft“:] Aufgaben erforderlich ſind. Die Haushalts- Paragon Abgabe 5 0 beitsloſenßilfe Meiſterfilm mit den herrlichſten 1 4— 8 Uhr 1 di leder, Lack und braun an lich fruchtbareren Raum beſitzt, während in Durch den Wegfall böw. die Herabſetzung pläne und die Feſtſetzung der Umlagen und beft it it: er Abgabe zur Arbeitsloſenhilfe Wüſtenbildern, geheimnisvoller Aben⸗ auf die anerkannt gute Marke 9 Mittel⸗ und Süditalien dem mehr oder we⸗ der Beiträge zur Arbeitsloſenhilfe bedeutet[ Beiträge bedürfen der Genehmigung efreit iſt: „0 0 r Aben 1 e U. Ib 5* 0* 2 5 N„Der 8 r— er: 7 8 2 8: teuer und überragender Schönheit. Betreffend: Das Faſelweſen in der Gemeinde herrenhalbschuhe an niger ſteinigen Boden karge Ernten abge- es dach baltsbeg ge ang ſen find Lohn- des zuſtändigen Reichsminiſters. Die Harf 1. Steuerpflichtige, denen e Viernheim. 7 95;rrungen werden müſſen. Es iſt ein Land, aus un ehaltsbezüge angewieſen sind, eine ſetzung der Umlagen und Beiträge bedar gung für dreioder mehr Kin der nach Das Rätsel einer versunkenen Well Laut Beſchluß des Landwirtſchaftsausſchuſ⸗ Arbeiterschuhe 3 55 dem fahrlich größere Maſſen auswandern, da] willkommene Erleichterung, für die man] außerdem der Genehmigung des Reichsmi-] dem Einkommenſteuergeſetz zuſteht, ohne 85 ſes werden künftig nur noch Mutterſchweine 165 Besichtigung ohne Kaufzwang ſein Boden trotz gewaltiger Anſtrengungen dem Kanzler und ſeinen Beratern nur niſters der Finanzen. Rückſicht auf die Höhe des Arbeitslohnes. das Mindeſtgewicht 90 K rei 4 der Regierung die ſtark wachſende Bevölke-] berzlich dankbar dn kann.; Die Vorſchriften des Geſetzes gelten nicht: 2. Steuerpflichtige, denen Kinderermäßi— gewicht von g. erreicht haben, ü nur im rung nicht zu ernähren vermag. So viel wie In der Begründung zu dem ceſel wird e e z af a ung für ein Kind oder zwei nach den zum Sprunge zugelaſſen. 8 unc 5 5 115 Wg,.. u. a. darauf hingewieſen daß die Beiträge 1. für Gebietskörperſchaften(Län⸗ gung* 5 der 3wei nach dem Viernheim, den 23. März 15 5 e 5 ein Viertel der 42 Millionen zählenden Be⸗ 10 An die von erſchiedenen Körper- der, Gemeinden und Gemeindeverbände). Einkommenſteuergeſetz zuſteht, wenn der eim, den 23. März 934.. u vertrie völkerung Italiens lebt im Ausland. das der ſch mildes ie flick 5 Nechts und 9 der, dern g en er Arbeitslohn im Monat den Betrag von 500 Bürgermeiſterei Viernheim 5 5 italieniſchen Auswanderung nach dem Welt. ſchaften des öffenklichen Kechts 2. für die Träger der Sozialverſiche⸗ Mark nicht überſteigt. 2 90 2 ö ran e j Verbänden und Organiſationen, die nicht rung, Deutſche Reichsbank und Deut— 1— 4 r Schindler e v ade donde Seeg u 5 b ˖ ll wanderung natürlich unerwünſcht iſt. Die oben werden, teilweiſe viel zu hoch ſind. 3. für die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Ar— der Arbeitslohn den Betrag von 100 Reichs- niererhebſtelle 0 9 natürli d iſt. 3. für die Nationalſozialiſtiſche Deutſche 2 1 1 5 Dadurch werde der Verbrauch verringert und 1 3 mark nicht überſteigt. z Anm Molitorstrasse 1. un afrikaniſchen Kolonien Italiens kommen als 2 5 gen beiterpartei, g„ An de 5 15 1. 1 ükern und nach Arbeit 16 f ic bit e den 26 8 705 dee 0 Ihr Bruch, band 4 nen, Großſiedlung für Italiener nicht ig Petſhche E 0 4. für die Religionsgeſellſchaften Wer iſt noch steuerpflichtig? die Reſte an Kirchensteuer 1933 und 943 15“ein Hat inr Arzt einen Bruch teste stelle Gang ce ö fl 10 80 wohnen nenne Abi 0 In Fällen, in denen der Beitrag nicht des öffentlichen Rechts. Die Abgabe beträgt: Ziel Hundeſteuer 1934 noch 9 Pfand i 3. fleila“ Mod f r 0 f lf. een eee feapliten Kelenie En ig. wo ſe Hahn. von allen en Fr dec d 1 Die Reichsregierung kann anordnen, 5 1. Bei Steuerpflichtigen, zenen keine Kin⸗ e e—* Stel 5 1 8 g„ 0..„% Parſchriffe 57 161 te Ver⸗. 2 8 2 Fi. koſten und die Brandſteuer 1933 noch ohne— bend done! 6 U. eee, Kaufen Sie Ihre zehnten eine lebhafte Einwanderung ſtatt⸗ gleicher Höhe erhoben, ſondern nach daß die Vorſchriften auch für beſtimmte Ver derermäßigung nach dem Einkommen f 0. e Höhe des Einkommens geſtaffelt] bände und Organiſationen gelten, die nicht ſteuergeſetz zuſteht, Mahnkoſten bezahlt werden. Kirchner. dee n ere de lcd ee ee ate gefunden hat, ſo daß das italienische Element[ werde, ſtelle er eine Art Einkommenſteuer f juriſtiſche Perſonen des öffentlichen Rechtes 9 t 5 a l a) wenn der Arbeitslohn im Monat den Fa agedaeiſe Massgater gung eeimendel elo. da r Für jeden 8 lösche eh t e gelegen dale 8 dar. Die Steuererhebung ſei jedoch. 3 find, wenn an ihrer Finanzgebarung und J Betrag von 100 Reichsmark, aber nicht den a rtigung! Keinerlei Risiko, a kostenl Aen-. 9*„ 1148 2 9 1 8 0 Lä 2 18 und Poi⸗ 5 b 7 5 71 2 gerung, Sventl. Zurdlehng imer ient Garantiescnein duge sichert wird. Ban- immerhin noch ſehr fraglich it, Abeſſy ſchließlich Sache des Reiches, der Lande an der Erhebung von Umlagen und Bei⸗ Vetrag von 150 Reichsmark überſteigt 15 5 1 8 10 Maftk an. Kas ö g ö„und Gemeinden, und es dürfe niemand ägen d ſie ein öffentliches Intereſſe 0 eee ee derten reo 4 e ven d Ur in Osthals be enger an Jtalten gu feſſen(es toll!] mie dieſen Stellen in wendereico neten beſſeh. ch de en öfen ehe? ere 9, e. d farbig lacki Viernheim: Mitt oe, en e e n 7 diert dabei mit engliſchen und neuerding⸗ Die Senkung der Abgabe zur Arbeitslo⸗ e Wien der Arbeirslo)n den Betrag von und farbig lackiert oheira: ip, Goſdenen Zuge: Uhr in Gasthaus amere Eu auch japaniſchen Inkereſſen). ſo wäre damit ſenhilſe bringt eine Erhöhung des Reinein- Das Spendengeſetz 100 Reichmet übersteigt 25 v. Betrag von SUL UU UYU. A. Steinberg Spezlalbandagist. Freiburg i. Br noch kein geeignetes neues Abwanderungs:] kommens der Geſamtheit der Lohn und Abſchnitt 2 behandelt die Erhebung von eichmark überſteigt 2,5 v. H. Deutsches Unternehme 5 ben 5 ebiet für die Italiener gewonnen. Daraus 3 illi ö 8. 2 8 c) wenn der Arbeitslohn im Monat den 7 e Blume 9 f 8 ö Gehaltsempfänger um rund 300 Millionen] Spenden(Spendengeſetz).. Spenden im B g. i 5 245.—-]J L260.] L285. u. 8. uu umenſamen, Grünfutter, Klee f erklärt ſich auch das Drängen Italiens nach] Mark gegenüber dem bisherigen Juſtande.] Sinne dieſes Abſchnittes ſind freiwillige Betrag von 300 Reichsmark, aber nicht den Eine ſpannende Abenteuergeſchichte, ein 5 1 5 i und Grasſamen, Futtermohren, Kolonien. daß es bei der Verteilung der] Um die Wirkung dieſer Maßnahme mög.] Abgaben aller Art. Ausgenommen ſind 1 Wa N überſteigt 8 kühner Tonfilm aus der Wüſte Sahara. Schlatzimme a 0 Zu vermieten:] Tabakſamen, im 5„Kolonialmandate“ im Verſailler Vertrage lichſt groß werden zu laſſen. iſt die Senkung[Spenden karitativer Art und Kollekten der J die erſten 300 Reichsmark 2,5 v. H., für den Eiche m. nußb. A 1 Zimm. u. Küche 2 übergangen wurde, iſt ein Hauptgrund zu nach bevölkerungspolikiſchen Geſichtspunklen[Ki Reſtbetrag 5,75 v. H., Im Bei 10 1 und poliert S ſteyf an junge Leute, Famenfachgeſchäft. der Unzufriedenheit geweſen, den weite Krei⸗ erfolgt. b b n Spenden bedarf der d) wenn der Arbeitslohn im Monat den 1 gramm: n und ein größeres f ſe des Landes über jenen Vertrag empfin⸗ ie Erhebung von Spenden bedarf dek Betrag von 700 Mark, aber nicht den Betrag DI UE LE Le 2 0 Zimmer an ein⸗ ö g den. Der Inhalt des Geſetzes Genehmigung des Stellvertreters des Fühe von 3000 Reichsmark überſteigt 5,5 v. H. 1 W und deutsches Land 7 zelne Perſ., evtl. erſtes und älteſtes am Platze! Nach Norden ſperren die Alpen Italien Das Geſetz zur Erhaltung und Hebung rers der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen 0) ö ö der Arbeitsloh im Monat den „bie——— 4 auch 2 Zimmer f i f g 5 ir Erhaltung bau. Weng Arbeiterpartei im Einvernehmen mit dem wenn der Arbeitslohn im. 0 J. Ule nausste Ua-fonwoche ULT J U. LASS I u. s. w. r 2 N u. Hache Fart) Alois Walter N 905 östliche Gehlert des Arme 5 Reg der Kaufkraft zerfällt in drei Abſchnitte. Reichs mmiſter der Fina 115 Für Spenden, Betrag von 3000 Reichsmark überſteigt 6,5 Anfang: Werktags 8 Uhr, Sonntags 70 1 0 mit Zubehör. 5 ö j Die Beiträge an Verbände. die zurzeit des Inkrafttretens dieſes Geſet⸗ v H. des jeweils gewährten Arbeitslohnes; ½8 Uhr, ab 10 Uhr iſt noch niols Ehestandsdarlebhen werden 5 ̃ e, a Wasserstr. 36 Jugoſlawien und Albanien. Das bekannte 9 zurz f 5 5 . 0 95* z J j 16 Fi 8 en 1 iſt die Genehmigung 2. Bei Steuerpflichtigen, denen Kinder⸗ angenommen. A 5—. f Wort Muſſolinis„Expanſion oder Abſchnitt 1 regelt die Finanzgeba⸗ 30; erhoben werden, iſt gun 8 f 5. in Ki f e e 0 e 5 8. 5 Wem keünlemein Epple fta trifft den Kern der italieni⸗[ru 11 855 juriſtiſchen Perſonen des öf-] unverzüglich einzuholen. ermäßigung für ein Kind oder zus N 5 8 4 Weißer egr. 1900 egr. 1900 a ion i in Rich⸗ entlichen Rechts und ähnlicher Verbände 2 2 Kinder nach dem Einkommenſteuergeſetz zu— Jöltah mͤag Ur. Juden Mbbelaus f. Bachmann! L d e 45 e 50 ſhng der een gene Aale, bar dr enſetenen etage Ge, Die neue Arbeitsloſenhilfe bed. a Und Rindervor stellung du 2. 9 la 1 N enen be. erd e e winne en itt ac en ſe hh. bench debandel, de Ale gun ee Scham un 560 Meer in Neun den . 1 a a A 14 f f ee e ziemlicher Abhängigkeit(wirtſchaſtliah won Paragraph 1 beſtimmt, daß die juriſti. beitsloſenhilfe.(Arbeitsloſenhilfeabgabege-] Betrat N Aeta abe rei 1 nnnelm Ju 2. 9 We 1 Lager. Streng reell u. billig. N 5 05 bite imer Augen 1 i 550 ſchen Perſonen des öffenklichen Rechts zu ſetz.) N N e Reichsmark überſteig 5 0 ich der drohenden Um ammerung durch den ſparſamer und wirkſchaftlicher Finanzgeba⸗ Die Abgabe wird von dem Arbeitslohn er⸗ b der Arbeitslohn im Monat den Frau Jakob 4 Welnneimersir 58 REE Beitritt zum Balkanbund einſtweilen zu ent] rung verpflichtet ſind. Sie haben die Lei-] hoben, der für die Zeit vom 1. April 1934 ab) wenn der, Arbeitslohn im Monat de f ziehen zu können glaubte. Um Jugoflawien t ähigkeit ihrer Mitglieder pfleglich zu bis 31. März 1935 gewährt wird. Maßge— Betrag von 700 Reichsmark, aber nicht den Private Höh Schuh 1 f eee ſtungsfähig 9 p bis 31. März 1935 gewäh a 59 95 5 ere Handelsschule chungeschäft— Lampertheimerstr. 1 1 0 ſich letzten 5 105 0 kanten 19 behandeln. bend ift der rohe Arbeitslohn. Zum Arbeits⸗ Betrag von 3000 Reichsmark überſteigt 4 — und Handelsschule& enpolitik, und der große Gegenſpieler Ita⸗ ſ * — —.. 1 N 1 1 1 1 1 f 1 0 1 1 4 0 5 4 1 15 oſen, 1 Hochzeltsanzuge, Muſikin⸗ 2 7— ſtrumente. jacken, Mänte Anzüge Geſchäft. Guterhaltene Kittel, H Lederol⸗Mäntel Kavalierhaus rein ariſches (auch leihweiſe) Feldſtecher, An- U. Verkaul 1120 Mannzelm Ausschneiden! Schuhe Uhren, jene N 1. 5 fta fi.! Abbauentſchädigungen Abkehrgelder und e) wenn der Arbeitslohn im Monat den ſüdöſtlichen Nachbar ebenſowenig erſtarken Borſtände oder die ſonſt zur Geſchäftsfül⸗ 5 Betrag von 3000 Mark überſteigt 5 v.§. 0 n 4, 10, Mannheim, Tel. 21 792 90 f.. wer ie 5 ſenhi ee un 5 1 0 0. 5 its trägt get et 7 190 2 f 5 5 295 1. a iym dabei hußreich zur Hand geyen weroe, Die Abgabe Zur Arbeit loſenhilfe bet! 0 2 Motorräder Seuertrel 1. und 2jährige Lehrgänge, Halbiahreskurse glaube nicht, daß das Problem der Arbeitsbe⸗- denen mi aun t migen dünn devsl⸗ Deshalb ſind die Abmachungen. Atclei f 8 5 nd 1 fliſche eme 115 nnch Maßgabe e 22 i 8 N. chaffung in den Sternen gelb f 9 ö if Kracht. l mit Oeſterreich und Ungarn in Frankreie)[ ktzmiſcher ind die kritiſchen Stengoſlardi. ündi r. Ausgenom⸗ 2 Nähmaschinen Kalte u. Prosp. este, Teg- und Pendl 19 ihelfen es 10 boten 5 80 55 111 5 bes Bodens wer chr) dfelde Men“ ebenſo wie in Prag und Belgrad mit ſehr en, römischen Dreierpakt, die aus Jugoſlawien verordnung ni kündigen war. Auschom 7* 1 g f 8 1 ö 1 6 le. 8 2; Pakt eine Kritik, die überhaupt überſchritten werden. affen kann. Jeder e at d 5. er Idreicht kommt, und, für Italien miſchen Dreierabkommen enthüllt in ihrer J ſe an dieſem Pa. 1 ie N ee ee.. 1 Homol. Schaulensler Seltene Gelegenheit! Am Sonntag, den 2 5. März, 05 aus nicht zu 150 0 11 10 10 0 bn endete dez auch Erz fund Kohle] Deutlichkeit die außerordentliche Erdigien] ßenmniſt bare an ü kt de ech. die dender She mit Rolladen und verglastem 1 2 K f 1 762 liens iſt natürlich Frankreich, das ſeinen In dem Geſetz heißt es dann weiter! Die] lohn im Sinne dieſes Geſotzes gehören nicht]bom Hundert, aebi 8 Deutſches Volk, eee ẽ, Were ele gedenhrten Arbeltlenne 7 5 ugoſlawien, etwa dreiviertel ſo groß wie Schnellfördernde Kurse in Stenograph, Maschin- iſt ein im Vergleich zu Italien dünn bevöl⸗ 9 9 0—.— Freiw. Feuerwehr ae n en ae eee e e ee 1 nachmittags 3 Uhr, findet im Saale abbaufähig vorkommen. Die Bemühungen der kleinen Südoſtſtaaten. Die Rede, die der[ ßenminiſter naheſtehende„Prawda“ bezeich⸗ verbände Schlautenstersenfan und Ge Fchlalzimmer von 165. RM an K 0 zum Hold. Karpfen unſere diesjähr. mit ſeinen Anſchaffungen, mit dem was er machen 0 Italiens, mit Oeſterreich und Ungarn tſchechoſlowakiſche Außenminiſter Dr. Be⸗ net das Abkommen als unſchöpferich und können das Aufkommen an Abgaben zur 0 f 311 9 f= i i irklichen, eine in 1 ö; M. f ö mm RM W oll und 9 zu einem politi m ltnis neſch vor dem Außenausſchuß des Parla praktiſch nicht zu verwirkli Arbeitsloſenhilfe von ihren eigenen Beam⸗ wänden sowie guterhaltene Herrenzimmer. von 190. RM an 40 Genueralverſammlung 150 nd einmal machen muß. Jeder hat zu einem politiſchen engerem Verhältnis zu b f f iteres 8 8 alt t und in der er das Gen⸗ Agram erſcheinende regierungsoffiziöſe Zei⸗. 5„ Anger Speisezimmer von 250. RM an die Pflicht, von ſich aus hier vertrauend auf 5 kommen, werden ſomit ohne weiteres ver⸗ ments gehalten ha i 9 lieniſchen Politik Unſicher⸗ ten, Wartegeld⸗ und Ruhegeldempfängern 1 2 2 f— 7 7 f 1 iß⸗ irf ita 5 7 5 15 72 ändli n dieſe beiden Staaten wirken fer Protokoll auferſtehen ließ, zeigt, unmiß⸗ tung wirft der dalle nile und von allen übrigen Perſonen, denen ſie Ladenture Ait dewänden Hüchen von 145. RM an ſtatt. Tagesordnung: 1. Begrüßung, 2. Jahres- die Zukunft ſeinen Teil ſofort beizutragen. Jeder i 1 ben die Einkreiſung Ita⸗ verſtändlich, wie empfindlich man in Prag heit und Illoyalität vor, und ganz allgemein J mit Rückſicht auf ein frahere⸗ öffentlich recht⸗ . g 13 1 a g. 0 a i ieni i i 5 zur sdruck, daß die Fragen, die in f ö ältnis Verſ 8 Ueber⸗ Stur. Spiegelschränke sowie 1- u. 2türige bericht, 3. Kaſſenbericht, 4. Anträge, 5. Ver-] Unternehmer, jeder Hausbeſitzer, jeder Geſchäfts- liens, ſie ſondern Jugoſlawien von der gſerr die ttaljeniſche Linflußnahnn auf dis] demm zan et wm icht e ˖ 1 üchhes Dienſtverhältnis Verſarg unge Ueber⸗ 6 Schränke u. Einzelmöbel in gr. 0 ſchiedenes.—. Hierzu laden wir unſere werten] man, jeder 0 1175 die 1 in FTkcchechoflowakei ab. das für Deſterreich l bſterreichiſche Bolli is. n wen uche man behandelt wurden, nicht ewa eine Pa.] gange, Hinterbliebenen und ahnache deze J U U 5 9. Wunder 6. 955 l 0 a„ di i 0 tſch⸗] mäne Italiens, Ungarns und Oeſterreich ſei⸗„zahlen, inſoweit ſelbſt ve d ls ſie 5 aktiven Mitglieder, Ehrenmitglieder, nebſt Muſik 5 ftitärkeres Intereſſe zeigt, als Italien lieb ist bei dieſer Gelegenheit verſucht. Agung ge⸗ 3 4„ de zahlen, inſorbeit ſelbſt derw nnen öbelhaus Füniner mannheim l 5 16 und Spielleute och ein. Wie hoffen 1 10 ſeinem Vermögen mitzuhelfen, Arbeit zu ſchaffen, 5 Sollte es ihm gelingen, Rumänien auch noch land gute Ratſchläge für ſeine Haltung ge⸗ en, ſondern daß es im Donauraum um 38 f 1. Kürzungen oder Einbehaltungen der 7 a 1 . i 5 i ömi bniſſen zu ertei⸗ heblich weitere, ja geſamteuropäiſche e 5 N 1 N i i d vor allem, jeder hat die Pflicht, ſich der b auf ſeine Seite zu bringen, es war ſchon auf genüber den römiſchen Ergebn 5 At N Dienſtbezüge, die über die Gehaltskürzungen Lors loſes Erſcheinen, da die Ortsgruppenleitung auch un N„ e a 83 1 j zeigt das auch nur, wie ſehr er be. tereſſen gehe, deren Klärung nur in einer nge e ina Gehalts eherstraße 44 Gesten e ee eme ö anweſend iſt. Anzug 1. Garnitur. Deutſchen Arbeit zu erinnern. ü 909 been 1 Schl% been. 9 eit Gegenaktionen gegen die römiſchen Zuſammenarbeit aller beteiligten Regierun⸗ 55 enge aunus gehe dogg orden —— Das Rommando Adolf Hitler. große franzöſiche 1106 5 Vereinbarungen und ihre möglichen Aus- gen erſtrebt werden dürfe und erreicht wer⸗ oder im Nechnungst s ö wirkungen vorzubereiten. Daß Deutſchland J den könne. 2. die Auszablungstade für Bezüge an die eee eee Auszahlungstage des Reiches angleichen. Die Länder, Gemeinden und Gemeinde— verbände, die von der Ermächtigung zugun⸗ ſten ihrer Beamten Gebrauch machen, wer⸗ den außerdem ermächtigt, Leiſtun gen aus Sonderkürzungen nicht mehr zu bewirken, die aus einer vor Inkrafttreten dieſes Geſetzes geſchehenen Einbehaltung von Bezügen unter Aufrechter⸗ haltung des Rechtsanſpruches der Bezugsbe⸗ rechtigten in Geſtalt von Sparguthaben oder in ähnlicher Rechtsform beruhen. Entſprechendes gilt für die Bezüge von An— ge ſtellte n. ehemaligen Angeſtellten im öffentlichen Dienſt und von deren Hinterbliebenen. Ein Beiſpiel Ein Steuerpflichtiger mit vier Kindern hatte bei einem Gehalt von 750 Reichsmark bisher 43,12 RM Arbeitsloſenhilfe zu zahlen, während er künftig frei iſt. Ein Steuerpflichtiger mit zwei Kindern und 750 Reichsmark Einkommen zahlt künftig anſtelle von 43,12 Reichsmark 30 Reichsmark Ar⸗ beitsloſenhilfe. Ein verheirateter Steuer— pflichtiger ohne Kinder oder ein unverheira— teter Steuerpflichtiger mit 145 Mark Mo— natseinkommen zahlt ſtatt 3,62 Reichsmark nur noch 2,17 Reichsmark. Ein Volksgenoſ— ſe mit nicht mehr als 100 Reichsmark Mo— natseinkommen zahlte bisher 1,50 Reichs⸗ mark, während er künftig frei von der Ab— gabe zur Arbeitsloſenhilfe iſt. Die Einhe— bung wird künftig nur noch durch die Fi— nanzämter erfolgen. Frühere Einbehaltungen — r— Eine ſehr wichtige und f 5 nahme iſt die Aufhebung bzw. Milderung der in früheren Jahren vorgenommenen Einbe— haltung und Kürzung von Dienſtbezügen. Viele Länder und Gemeinden haben früher zur Ausgleichung der ſteigenden Haushalts— fehlbeträge neben der Kürzung der Einkom— men der Beamten Einbehaltungen von den Dienſtbezügen vorgenommen und die Aus— zahlungstage hinausgeſchoben. Durch eine einmalige Maßnahme im Rechnungsjahre 1934 ſoll es den Ländern und Gemeinden erleichtert werden, ihre Vorſchriften über die Kürzung, Einbehaltung und Auszahlung von Dienſtbezügen denjenigen des Reiches wie— der anzugleichen. Neichskontrolle der Neparaturen Schärfſte Mafßznahmen gegen Betrugsver- ſuche. Die maßgebenden Stellen hatten im Zu⸗ ſammenhang mit der großen Arbeitsbeſchaf— fungsaktion durch Inſtandſetzungs- und Umbauarbeiten wiederholt Veranlaſſung, ſich gegen Betrugsverſuche zu wenden, die zum Schaden der Volksgeſamtheit vereinzelt vorgekommen waren. Der Reichsarbeits- und der Reichsfinanzminiſter haben jetzt es für notwendig gefunden, eine Konkrolle durch das Reich bei die⸗ ſen Inſtandſetzungs- und Umbaumaßnah⸗ men einzuführen, um die Aufdeckung von Unregelmäßigkeiten noch beſſer gewährlei⸗ ſlen zu können als bisher und um die Volks- ſchädlinge, die Arbeitsbeſchaffungsmiktel be- krügeriſcherweiſe ausgewerkek haben, der enkſprechenden Beſtrafung zuführen zu kön— nen. Die Kontrolle für das Reich wurde den Präſidenten der Landesfinanzämter übertragen mit dem Erſuchen, das vorhan— dene Perſonal der Baugruppen und Reichs— bauämter heranzuziehen, gegebenenfalls bei der Nachprüfung von Rechnungsbelegen und Büchern auch geeignete Kräfte der Reichsſteuerverwaltung zu verwenden. Die Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung ſoll durch ihre Ar— beitsämter die Kontrolle unterſtützen. Bei dem Prüfungsverfahren ſoll u. a. feſtgeſtellt werden, ob die in den Rechnungen aufgeführten Arbeiten tatſäch— lich innerhalb des vorgeſchriebenen Zeitrau— mes geleiſtet wurden, ob die aufgeführ— ten Arbeitszeiten und Lohnſätze gebil⸗ ligt werden können, ob die angeſetzten Preiſe angemeſſen ſind und die Rech— nungsbeträge tatſächlich ausbe⸗ zahlt wurden, oder ob etwa betrügeriſche Abmachungen vorliegen. Der Reichsarbeitsminiſter iſt der Anſicht, daß man ſich bei etwaigen Betrügern dieſer Ark nicht mit der ſtrafrechklichen Berfolgung begnügen, ſondern auch andere Maßnahmen zur Abſchreckung anwenden ſollte, etwa die öffentliche Bekanntgabe der Namen. Keine übermäßige Dividende! Dafür Bildung eines Anleiheſtockes. Nach dem Geſetz über die Bildung eines Anleiheſtockes bei Kapitalgeſellſchaften(ga- pilalanlagegeſetz) haben Kapitalgeſellſchaf⸗ ten einen Anleiheſtock zu bilden, wenn für ein Geſchäftsjahr, das in der Zeit vom 1. Oktober 1933 bis 31. Dezember 1934. endet, im Verhältnis zum Grund oder Stammkapi⸗ kal ein höherer Gewinn als im Vorjahre ausgeſchüttet wird und der ausgeſchüttete Wſantliche Maß- wejentuche ra Gewinn v. v. 9. des Grund. und Stammka⸗ pitals überſteigt. Dieſe Vorſchriften gelten nicht, wenn in einem der drei vorangegangenen Geſchäfts⸗ jahre das Grund- oder Stammkapital her⸗ abgeſetzt worden war und nur hierdurch die Vorausſetzungen für die Anwendung der Vorſchriften gegeben werden. Kapitalgeſellſchaften ſind alle Erwerbs⸗ Geſellſchaften, ſoweit das Grund⸗ oder Stammkapital 100 000 Mark überſteigt. Der Anleiheſtock iſt unverzüglich nach dem Be⸗ ſchluß über die Gewinnausſchüttung aus Anleihen des Reiches, der Länder oder der Gemeinden(Gemeindeverbände) zu bilden. Die Anleihen müſſen laufend verzinslich, nur im Inlande zahlbar und zum Handel an deutſchen Börſen zugelaſſen ſein. Der Anlei— heſtock iſt in der Jahresbilanz geſondert un— ter den Aktiven auszuweiſen. Bis zum 31. März 1936 darf über die Beſtände des An⸗ leiheſtockes rechtsgeſchäftlich nichts verfügt werden, es ſei denn, daß die Geſellſchaft auf⸗ gelöſt oder über ihr Vermögen Konkurs oder ein Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurſes eröffnet wird. Die weiteren Paragraphen des Geſetzes ſehen Strafvor⸗ ſchriften für Vergehen gegen dieſe Geſetze vor. Stantsfnanzen und Wirtſchafl Bedeutſame Ausführungen des Reichsfinanz⸗ miniſters. Münſter i. Weſtf., 26. März. Reichsfinanzminiſter Graf Schwerin von Kroſigk ſprach in Münſter über„öffentliche Finanzen und Wirtſchaft“. Als wir bei Beginn des vorigen Jahres, ſo juhrte der Miniſter u. a. aus, den Haushalt für 1933 und gleichzeitig den Haushalt für die Arbeitsloſenfürſorge aufſtellten, mußte ich dem Reichskanzler ſagen, daß im Haushalt der Arbeitsloſenfürſorge, rein ziffernmäßig geſehen, ein Fehlbetrag von 750 Millionen Mark war. Ich ſchlug aber trotzdem vor, nichts zu tun, weil ich der Ueber— zeugung war, daß aus der Maßnahme dec Arbeitsbeſchaffung eine ſolche Senkung der Arbeitsloſenzahl kommen würde, daß dieſer Fehlbetrag von 750 Millionen Mark nicht an— nähernd in dieſer Höhe praktiſch werden würde. Dieſe Hoffnung hat nicht getrogen. Der va⸗ mals angenommene Fehlbetrag iſt herunter⸗ gegangen auf 200 Millionen Mark. Als Beiſpiel für eine Beſſerung bezeichnete der Miniſter, daß die Umſatzſteuer im Haus— halt 1933 nicht wie erſt vorgeſehen 1350 Millionen Mark ſondern 1500 Millionen Mark erbracht hätte. Die Belebung der Wirtſchaft kann nur dadurch erfolgen, daß Laſten, die wir als überholt erkannt haben, geſenkt wer⸗ den. Das iſt im Laufe des Jahres geſchehen, dadurch, daß wir eine Senkung hatten ein— treten laſſen, die alsbald ein wirtſchaftliches Ergebnis brachte. Der Miniſter erwähnte in dieſem Zuſammen— hang den Fortfall der Kraftfahrzeug— ſteuer und die Gewährung von Darlehen zur Förderung der Eheſchließungen. Nicht unmittelbar wirkſam ſind die Maßnahmen, die für die Landwirtſchaft auf dem Gebiete der Umſatzſteuer ergriffen wurden. Im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen betonte der Redner, daß das Gros der Ge— meinden zum erſten Male für 1934 wieder einen ausgeglichenen und geſunden Haushalt aufſtellen könnte. Solange aus einer erſtarrten Wirtſchaft ole Initiative nicht volle Ergebniſſe bringt, ſo⸗ lange die normale Auftragserteilung nicht wie⸗ der das übliche Maß erreicht, ſolange muß eine zuſätzliche Arbeitsbeſchaffung vom Reich eingreifen zur Aeberbrückung einer Aeber⸗ gangszeit. Wer bezahlt das alles? Das Geld zur Bezahlung aller Arbeits⸗ beſchaffungsprogramme wird gepumpt. Die⸗ ſen Pump nehme ich durchaus nicht leicht, ſon⸗ dern erkenne durchaus an, welch ſchwere Vor⸗ belaſtung für künftige Jahre darin liegt. Es iſt eben ſo geregelt, daß ebenſo wie die Steuer⸗ gutſcheine auch die kurzfriſtigen Kredite zur Unterſtützung des Arbeitsbeſchaffungsprogram⸗ mes im Laufe von fünf Jahren abzudecken ſind, und da wir ſchon im Arbeitsbeſchaf—⸗ fungsprogramm an Steuergutſcheinen eine Vorbelaſtung von rund vier Milliarden ha— ben, iſt das eine nicht unerhebliche Vorbe— laſtung kommender Jahre, zumal wenn man bedenkt, daß wir aus vergangenen Zeiten auch noch einen Haushaltsfehlbetrag im Reich in Höhe von zwei Milliarden mitſchleppen. Wenn man nichts getan hätte und keine Vorbelaſtung künſtiger Jahre übernommen hätte, dann hätten wir genau wie in den ver⸗ gangenen Jahren einen Rieſenfehlbetrag ge⸗ habt, den wir im Haushalt durch kurzfriſtige Kredite hätten vorübergehend abdecken lön⸗ nen, was aber ebenfalls eine Vorbelaſtung für die Zulunft geweſen wäre, nur mit dem einen Erfolg, daß nicht die Quellen erſchloſſen wor⸗ den wären, aus denen dieſe Vorbelaſtung wie⸗ der abgezahlt werden lann. Eine Vorbelaſtung von jährlich einer Mil⸗ liarde und ein Steuerausfall von ſechs Mil— liarden: iſt es vielleicht eine allzu optimiſtiſche Hoffnung, daß wir ein Sechſtel wenigſtens wieder aufholen? Und holen wir es wieder auf, dann iſt damit die Finanzierung dieſer Vorbelaſtung durchaus möglich und geſichect. Wie ſieht nun der Plan für 1934 aus? Aus den Arbeitsbeſchaffungsprogrammen des vo— rigen Jahres haben wir noch einen nicht un— analen Mer FeHirenehen 1er für 1834. Für dieſes Jahr tritt zum erſten Male die Durchführung des Autobahnen-Progr amms mit den erſten Summen in Erſcheinung. Infolgedeſſen haben wir allein aus dieſen Mitteln dasſelbe Volumen wie im Jahre 1933. Die mittelbare Wirkung der Acbeitsbeſchaffungsprogramme von 1933 fängt erſt im Jahre 1934 an ſich voll auszuwirken. Aber eines war ſtark zu— rückgeblieben: Die Arbeitsprogramme hatten ſich nur auf einen Teil der Induſtrie ausge⸗ wirkt. Hier muß nachgeholt werden. In die⸗ ſem Zuſammenhang wies der Reichsfinanzmin⸗ ſter auf das vom Kabinett verabſchiedete Ge⸗ ſetz zur Verſtärkung der Kaufkraft hin. Die Steuerreform ſteht in dieſem Jahr auf dem Programm der Regierung. Ich bin der Ueberzeugung, daß wir mit der wichtigſten Steuer, der Ein— kommenſteuer, weſentlich herabgehen kön— nen. Der Miniſter ſtreifte dann die Frage un— ſerer Beziehungen zum Ausland und den Rück— gang unſerer Induſtrieausfuhr ſowie die Frage der Rohſtoffbeſchaffung. Der ſtarle Staat, den wir jetzt haben, ſo ſchloß der Reichsfinanzminiſter, iſt berufen zu einer altiven Wirtſchaftspolitik, aber die Ja“ tiative und Verantwortlichleit des einzelnen e und Arbeiters muß unangetaſtet eiben. Die Senkung der Abgaben Staatsſelretär Reinhardt über die letzten Geſetze. Berlin, 26. März. Der Staatsſekretär im Reichsfinanzminiſte⸗ rium Reinhardt ſprach vor Vertretern der Preſſe über die Maßnahmen, die die Reichs⸗ regierung mit den in den letzten Tagen er⸗ gangenen Geſetzen getroffen hat, um eine wei⸗ tere Beſchränkung der Arbeitsloſigkeit herbei— zuführen. Er behandelte das Geſetz zur Er⸗ haltung und Hebung der Kaufkraft, zu dem er noch folgende Einzelheiten bekanmntaab: Der Die Beiſetzung der holländiſchen Königin-Mutkker findet am 27. März in der Kirche von Delft ſtatt. Achfung! Achtung! Die Arbeitsſchlacht ſchafft weiteren Millonen Volksgenoſſen Arbeit und Brot. Die ſeit langem ungewohnle Arbeit kann Anlaß zu zahlreichen Un. glücksfällen werden! Arbeitskraft und geſunde Glieder ſind heu— te mehr denn je für jeden Deutſchen unent⸗ behrlich, um ſich im Kampfe ums tägliche Brot zu behaupten und die Familie vor Kummer und Sorge zu bewahren. Jeder Unfall aber kann Dich in Not und Elend ſtürzen, Dich zum Krüppel machen und Dir die Verdienſtmöglichkeit rauben. Darum hü— te Dich vor Unfällen und handle nicht leicht⸗ ſinnig. Abſchnitt 2 des Geſetzes vefaßt ſich mit der Erhebung von Spenden. Bisher habe faſt jeder eine Spende veranſtalten können; die Erhebung von Spenden bedürfe nunmehr der Genehmigung des Stellvertreters des Füh⸗ rers im Einvernehmen mit dem Reichsfinanz⸗ miniſter. Ausgenommen ſeien Spenden im Sinne der Wohlfahrtspflege und Kollekten der Kirche. Mit Wirkung ab 1. April ſei der Abzug der freiwilligen Spende nicht mehr vor— zunehmen. Die freiwillige Spende zur Förderung ber nationalen Arbeit habe rund 130 Millionen erbracht, die in den Kampf um die Ver⸗ minderung der Arbeitsloſigleit in den ver⸗ gangenen Wochen eingeſetzt werden konnten. Der Abſchnitt 3 behandle die Abgabe zur Arbeitsloſenhilfe. Sie habe im lau⸗ fenden Jahre 530 Millionen erbracht. Durch das norliegende neue Geſetz werde die Ab⸗ gabe erheblich geſenkt. Vorausſichtlich würden etwa 230 Millionen vereinnahmt. Die Vertei⸗ lung der Mindereinnahmen ſei ſo, daß ſie dem Konſum zugeführt wird. Das Geſetz ſei ein erſter Schritt auf dem Gebiete der Laſten— ſenkung. Der Staatsſekretär kam dann auf das Ge— ſetz zu ſprechen, das die Beſitzer von im Aus— lande zugelaſſenen Privatkraftwagen, die nach Deutſchland kommen, in der Form begünſtigt, daß die Wagen auf die Dauer von drei Mo— naten kraftfahrzeugſteuerfrei bleiben, während bisher die hereinkommenden Wagen nach Pa— ragraph 19 ſteuerfrei bleiben konnten, wenn das betreffende Land den in Deutſchland zu⸗ gelaſſenen Wagen die gleiche Vergünſtigung gewährt. Das neue Geſetz werde zweifellos ein Anreiz für die Kraftwagenbeſitzer des Aus— landes ſein, Deutſchland zu beſuchen. Die Schlachtſteuer der verſchiedenen Länder werde durch ein Schlachtſteuergeſetz des Reiches abgelöſt, durch das die Vorſchriften über die Erhebung einer Schlachtſteuer einheitlich geregelt werden. Die Schlachtſteuer werde ſicherlich eine der erſten ſein, die völlig beſeitigt werde; ſie erbringe aber 200 Millionen, auf die die Länder zu— zunächſt nicht verzichten könnten. Die Arbeitsloſenziffer, ſo führte Staats⸗ ſelretär Reinhardt aus, werde Ende März nicht mehr höher als drei Millionen ſein und mit Zuverſicht dürfe man erwarten, daß ſie Ende Juli Anfang Auguſt nur noch zwei Mil⸗ lionen betrage und daß ein nennenswerter Aufftieg nicht wieder in Erſcheinung treten werde. Im Laufe des gegenwärtigen Jahres wür— den ſich ferner noch die Arbeitsprogramme des Vorjahres, aus denen noch ein Arbeits— vorrat von etwas mehr als einer Milliarde beſtünde, auswirken. Das Geſetz für Steuerbefreiung bei Ar⸗ beitsbeſchaffung beſtehe noch und wer keine Einkommenſteuer bezahlen wolle, brauche nur entſprechende Be— träge für Erſatzbeſchaffung oder für Zwecke des zivilen Luftſchutzes und des Sanitäts- dienſtes im Induſtrie- und Werkbetriebe auf⸗ zuwenden, die er völlig in Abzug bringen könne. Wenn ein Unternehmer nachweiſe, daß er 10—20 000 Mark für Erſatzbeſchaffung ver— wendet habe und die Vorauszahlungen für 1934 ermäßigt haben wolle, werde er bei den Finanzämtern gewiß großzügiges Entge— genkommen finden. Die im Vorjahr ausge⸗ gebenen 300 Millionen Steuergutſcheine ſeien jetzt durch das Reich in Zahlung zu neh⸗ men. Im April würden etwa 50000 neue Be⸗ willigungsbeſcheide für Eheſtandsdar⸗ lehen ergehen und im laufenden Jahr rund 200 000 Eheſtandsdarlehen gewährt werden. Die Maßnahmen ergäben insgeſamt eine Summe von drei Milliarden, die im neuen Jahre unmittelbar oder in Form von Steuer⸗ vergünſtigungen gewährt würden. Das ſeien rund 50 v. H. mehr als der Betrag, der im Vorjahr aufgewendet wurde. Innerhalb zweier Jahre könne man mit Sicherheit ſagen, daß die Arbeitsloſenziffer unter eine Million ge— bracht ſei. Eisbrecher„Kraſſin“ für die„Tſcheljuſtin““ Beſatzung. Wie die Telegraphenagentur der Sowjetunion meldet, iſt der Eisbrecher„Kraſ⸗ ſin“ aus Leningrad ausgelaufen, um an der Rettungsaktion für die Beſatzung der„Tſchel⸗ juſkin“ teilzunehmen. Das Schiff nimmt ſei⸗ nen Weg über den Atlantiſchen Ozean, fährt durch den Panama⸗Kanal, durch den Stiller Ozean und ſchließlich durch die Bering⸗Straße Wieder Eheſtandsbeihülſen Für April 50 000 Neubewilligungen. Berlin, 26. März. Das ſoeben beſchloſſene„Geſetz zur Aende— rung des Geſetzes über Förderung von Ehe— ſchließungen“ bringt eine Beſtimmung, die der Verminderung der Arbeitsloſigkeit dient. Während nach dem urſprünglichen Geſetz vom 1. Juni 1933 als Vorausſetzung für die Gewährung des Eheſtandsdarlehens vorge— ſchrieben war, daß die künftige Ehefrau ſich verpflichte, eine Tätigkeit als Arbeitnehmerin ſolange nicht wieder aufzunehmen, als der künftige Ehemann Einkünfte im Sinne des Einkommenſteuergeſetzes von mehr als 125 Reichsmark monatlich bezieht und das Ehe— ſtandsdarlehen nicht reſtlos getilgt wurde, tritt jetzt an die Stelle der Einkommenhöchſt⸗ grenze von 125 Reichsmark die Vorſchrift, daß die Ehefrau eine Tätigkeit als Arbeit nehmerin ſolange nicht ausüber darf, als der Ehemann„nicht als hilfsbedürftig im Sinne der Vorſchriſlen über die Gewährung von Arbeitsloſenunlerſtützung betrachtet wird.“ Die Nachfrage nach Eheſtandsdarlehen überſteigt alle Erwartungen. Die Zahl der, gewährten Eheſtandsdarlehen be— trug insgeſamt bis zum März 191485. Um der großen Zahl der geſtellten Anträge ge— nügen zu können, mußte eine Senkung der Durchſchnittshöhe der Eheſtands— darlehen herbeigeführt werden Die Summe der bis Ende Februar 1934 gewährten Eheſtandsdarlehen beträgt 120,5 Millionen Reichsmark. Die Nachfrage nach Eheſtandsdarlehen hat in den letzten Mona— ten nicht nachgelaſſen, ſo daß mit Rückſicht auf das nahende Ende des Rechnungsjahres, nichts weiter übrig blieb, als zu verfugen, die Herausgabe von Bewilligungsbeſchei— den bis zum Ende des Rechnungsjahres, alſo bis zum 31. März auszuſetzen. In der Bearbeitung der Anträge iſt eine Stok— kung dadurch nicht eingetreten. Es werden im April wahrſechinlich 50 000 Bewilligungsbeſcheide zu verſenden ſein. Während ſo auf der einen Seile die Nachfra⸗ ge nach Eheſlandsdarlehen alle Erwarkun— gen überſteigt, iſt das Aufkommen an Ehe- fkandshilfe, da zahlreiche Bewilligungen von vornherein nicht in Rechnung geſtellt werden konnten, unter dem geſchätzten Aufkommens⸗ belrag zurückgeblieben. Um dem zu enkſpre⸗ chen, ſieht das Geſetz die Schaffung eines Sondervermögens aus dem Aufkommen an Eheſlandshilfe in beſtimmten Grenzen vor. Keine Landesverweiſungen mehr. Berlin, 25. März. Das vom Reichskabinett verabſchiedete Geſetz über Reichsverweiſungen faßt in erſter Linie länderrechtliche Beſtimmungen auf dieſem Gebiete zuſammen. Es beſtimmt, daß Verweiſungen aus dem Gebiete eines Candes nicht mehr ſtaktfinden. ſondern nur noch das Gebot des Verlaſſene und das Verbot des Wiederbetrekens der Reichsgebietes ausgeſprochen werden kann. Ein Ausländer kann aus dem Reichsgebiel ausgewieſen werden, wenn gegen ihn im Inlande wegen eines Verbrechens oder Ver— gehens oder im Auslande wegen einer Tat, die nach deutſchem Recht als Verbrechen oder Vergehen gilt, rechtskräftig auf Strafe erkannt worden iſt oder eine andere rechts— träftige Verfügung einer Behörde eine Freiheitsentziehung oder Unterbringung in einer Fürſorgeanſtalt oder ſeine Entmannung anordnet; ferner wenn er ſich ſtaats- feindlich gegen das Reich betätiat aden. Die Schwester ROMAN VON CARL HOLM Copyright by Martin Feuchtwanger, Halle 4, d. S. betätigt hat und jein Verbleiben im In⸗ lande geeignet wäre, die innere und äußere Sicherheit des Reiches zu gefährden, wenn ſein Verhalten geeignet iſt, die Beziehun⸗ gen des Reiches zum Auslande zu gefähr⸗ den, wenn er gegen Vorſchriften des Steuerrechtes, Zollrechtes, Mo⸗ nopolrechtes, Deviſenrechtes oder ge⸗ gen die Ein⸗ und Ausfuhrverbote verſtoßen hat, wenn er gegen die Paßvorſchrif⸗ ten ſich vergangen hat, wenn er ſich nach den polizeilichen Beſtimmungen unbe— fugt in Deutſchland aufhält oder gegen die polizeilichen Meldevorſchriften verſtoßen hat, wenn er die öffentliche Geſundheit oder Sitt⸗ lichkeit gefährdet oder wenn er wegen In— anſpruchnahme der öffentlichen Für⸗ ſorge aufgefordert wird, in einen ande— ren Staat abzureiſen, ſowie wenn er im Inlande gewerbsmäßig oder gewohnheits— eie bettelt oder als Landſtreicher umher— zieht. Neuer Gereke⸗Prozeß Berlin, 25. März. Vor der 8. großen Strafkammer des Ber⸗ liner Landgerichts wurde der Prozeß gegen den ehemaligen Reichs miniſter, Arbeits⸗ beſchaffungskommiſſar und Vorſitzenden des Verbandes der preußiſchen Landgemeinden, Dr. Gereke, und den mitangeklagten Verbands— ſekretär Arthur Freygang aufs neue aufge— rollt. Am 16. Juni 1933 hatte die große Strafkammer Dr. Gereke wegen fortgeſetzter Untreue zu zweieinhalb Jahren Gefängnis und 100 000 Mark Geldſtrafe, den Angeklag— ten Freygang wegen Beihilfe zu vier Mo— naten Gefängnis verurteilt. Dr. Gereke ſollte rund 1.2 Millionen Gewinne aus der Zeit⸗ 8 24 22 228. 2 lln En. e: X. 4 1 ther„5 2 TLanog emen zur) chaten haben, obwohl ihm die Zeitſchrift nicht mehr gehört haben ſoll. Freigeſprochen wurde Dr. Gereke dagegen von dem Vorwurf, daß er ſich unter falſchen Vorſpiegelungen 76 000 Mark Aufwandsentſchädigungen vom Verbano der prußiſchen Landgemeinden habe auszahlen laſſen. Das Reichsgericht hob am 8. Januar 1934 das erſtinſtanzliche Urteil auf. Deutſhe Tagesſhan Aufhebung des vorläufigen Reichswirtſchafts⸗ rats. Durch das Reichsgeſetz vom 23. März 1934 wird der vorläufige Reichswirtſchaftsrat auf— gehoben. Nachdem zwar das Geſetz vom 5. April 1933 die rechtlichen Grundlagen für eine Umgeſtaltung des vorläufigen Reichswirt— ſchaftsrates als vorläufige Zweſchenlöſung ge— ſchaffen hatte, von dieſer Möglichkeit jedoch durch Berufung neuer Mitglieder für dieſe Körperſchaft kein Gebrauch gemacht worden war, iſt die behördliche Einrichtung des vor— läufigen Reichswirtſchaftsrates entbehrlich ge— worden. Es beſteht kein Bedürfnis, ſie noch bis zu ihrer Ablöſung durch die etwaige ſpä— tere Krönung des Ständiſchen Aufbaues zu er— halten. Vielmehr ſoll aus Erſparnisgründen die verwaltungsmäßige Abwicklung der Be— hörde mit dem Beginn des Rechnungsjahres durchgeführt werden, wozu das neue Geſetz die Handhabe bietet. Dr. Ley beſucht die Betriebsführer. Vor den Amtsleitern der Deutſchen Arbeits— front erklärte der Führer der Arbeitsfront, Dr. Ley, daß er demnächſt abermals eine Reiſe durch ganz Deutſchland unternehmen werde, um diesmal vor den Männern zu ſpre— chen, die nach dem Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit am 1. Mai als Betriebs— führer zu gelten haben. Er wolle die Arbeit— 7 „Was es iſt? „Ja— damit—“ „Teufel!“ fie 0 denn auf einmal—?“ „Was iſt denn, Lau?“ 'ne Appendizitis iſt es!“ „Eine Blinddarmentzündung.“ Der Anwalt war leicht erblaßt. Doktor Lau zuckte die Achſeln. des „Ja— wenn wir das wüßten! geber in einer veſonveren urton fur den Ge⸗ meinſchaftsgedanken gewinnen. Rentenvereinbarung mit Polen. Im Reichsanzeiger wird der Wortlaut der Vereinbarungen veröffentlicht, die zwiſchen demReichsarbeitsminiſter und dem polniſchen Miniſter für ſoziale Fürſorge über die Zah⸗ lung von Renten der Unfall-, Invaliden⸗ und Angeſtelltenverſicherung im Verhältnis zwiſchen beiden Staaten getroffen worden iſt. Es erfolgt danach die Zahlung der Renten polniſcher Verſicherungskräger an im Deut— ſchen Reich wohnende Rentenempfänger durch die Reichsverſicherungsanſtalt für Ange⸗ ſtellte in Berlin, und umgekehrt werden Renten der deutſchen Verſicherungsträger an Rentenempfänger, die in Polen wohnen, durch Vermittlung der Lolniſchen Poſtſpar⸗ kaſſe in Warſchau gerar Auslands⸗Nundſchan Engliſch⸗italieniſcher Zwiſchenfall. Der Londoner Berichterſtatter des„Echo de Paris“ will von einer italieniſch-engliſchen Spannung berichten können, die angeblich durch einen Vorſtoß der Italiener über die Süd⸗ grenze Lybiens hinaus auf engliſches Su⸗ dangebiet veranlaßt worden ſei. Die Italiener hätten die Grenze überſchritten und eine 21 Kilometer ſüdlich gelegene Oaſe beſetzt, die ſie als wichtigen Stützpunkt für einen etwai⸗ gen Vorſtoß nach dem Tſchadſee-Gebiet an⸗ fähen. Die Engländer ihrerſeits hätten Gegen⸗— maßnahmen ergriffen. Zwiſchen Italien und (England ſeien Verhandlungen im Gange. Man behaupte, daß die italieniſche Regierung be— reit wäre, auf jeden Gedanken eines Vor— marſches nach Süden zu verzichten, wenn Ita— lien einen entſprechenden Ausgleich, beiſpiels— weiſe im Gebiet von Nord-Kenja, erhalte. Zerſtörung franzöſiſcher Textilmaſchinen. Als erſte Auswirkung des dieſer Tage an— gekündigten Ankaufes von Leinenwebereien ſei— tens induſtrieller Kreiſe ſollen bereits in eini⸗ gen Wochen vier Textilwerke ſtillgelegt wetr— den. Mehr als tauſend Arbeiter, darunter zahlreiche Frontkämpfer, werden dadurch brot— los. In der Bevölkerung hat dieſe gegen jedes ſoziale Empfinden verſtoßende Maßnahme größte Erbitterung ausgelöſt. Der Anſchlag in Verlin Belohnung auf 30 000 Mark erhöht. Berlin, 26. März. Der Polizeipräſident in Berlin gibt bekannt, daß die urſprünglich auf 5000 Mark ausge⸗ ſetzte Belohnung für die Aufklärung der Sprenglörperexploſion Unter den Linden am 21. Mürz 1934 auf 30000 Mart erhöht worden iſt. Todesurteil vollſtreckt Hinrichkung eines Mädchenmörders. Berlin, 25. März. In Schneidemühl wurde der durch Ur- keil des Schwurgerichtes in Schneiderꝛnühl vom 26. September 1933 wegen Mordes an einem 12jährigen Mädchen zum Tode verur- teilte Wilhelm Baitinger hingerichtet. Baitinger, der häufig wegen Bettelns und Landſtreichens vorbeſtraft und auch im Ar— beitshaus geweſen iſt, hatte ſich am 8. Juli vorigen Jahres an der Ermordeten unſittlich vergangen und ſie alsdann getötet. Der preußiſche Miniſterpräſident hat von ſeinem Begnadigungsrecht keinen Gebrauch ge— macht, weil der Schutz der Frauen und Mäb⸗ chen gebieteriſch die Vollſtreckung der Strafe forderte. Laken niedriges Das kommt wie der Waſchtiſchen; bedeckten Operationstiſch. Eiſengeſtell die Verbandszeug, ein zweites trug die Schale mit den In— ſtrumenten, die eine der vier Schweſtern ſoeben aus dem „Woher Steriliſierapparat gehoben. Profeſſor Schede, Chefarzt der chirurgiſchen Station Krankenhauſes, ſtand neben beide bürſteten die Hände im rieſelnden Schnellgüter züge Jn Baden, in der Pfalz und am A mil 90 Kilometer Stundengeſchwindig zeit. Berlin, 26. März. Mit der Einführung des Sommerfahr⸗ lans bei der Reichsbahn ab 15. Mai dieſes Jahres tritt auch auf dem Gebiete des Gü⸗ terverkehrs eine weſentliche Neuerung ein. Die Reichsbahn hat ſich nämlich auf ihrer lezten Beſprechung über den Güterzugs⸗ fahrplan zur Einführung einer weſentlichen Beſchleunigung im Güterzugsverkehr ent⸗ ſchloſſen. Auf der Strecke Hamburg— Berlin, auf der der Vorſignalabſtand auf 1200 Meter erweitert iſt, werden erſtmalig verſuchsweiſe Eilgüterzüge mit 75 Kilome⸗ ter Geſchwindigkeit vom 15. Mai 1934 ab gefahren, wodurch beſonders im Verkehr nach Sachſen und darüber hinaus erhebliche Zeitgewinne erzielt werden. Unter Verwendung neu angelieferter Wa⸗ gen wird erſimalig für die Dauer der Früh⸗ obſlernle in Mittelbaden, in der Pfalz und am Rhein ein Schnellgüterzug nach Berlin und Hamburg mit 90 Stundenkilometern re ehren. Die am Vortag in den Erzeugergebieteg geernteten Früchte ſtehen bei Marktbeginn am folgenden Tage in Berlin, Hamburg und Leipzig und am Nachmittag desſelben Ta⸗ ges in Königsberg in Preußen Verbraa⸗ chern zur Verfügung. Der Schnellgüterzug Bühl(Baden)—Berlin erreicht eine durch⸗ ſchnittliche Reiſegeſchwindigteit von 357 Stundenkilometern und überbrückt damit Jeit bisher ſchnellſten Güterzug der Reichsbahn Baſel— Montzen(Belgien). Neüer Tüſtübwehr⸗Zieianpparni Starke Erhöhung der Jahl der Treffer London, 25. März. Der Marinemitarbeiter des„Daily Tele⸗ graph“ meldet, daß die engliſche Flotte einen Kontrollapparat für Luftabwehrgeſchütze ein⸗ geführt hat, deſſen Verwendung die Za. der Treffer auf fliegende Ziele von 3 vom Hundert auf annähernd fünfzehn v. Hundert erhöht hat. Bei den Verſuchen mit dem neuen Kontrollapparat, der den Namen, Predictor“ trage, und bereits von der amerikaniſchen und anderen ausländiſchen Flotten erwor⸗ ben ſein ſolle, ſei ein fliegendes Ziel beſchoſ⸗ ſen worden, das ſich mit über 300 Stunden⸗ kilometern in einer Höhe von etwa 1600 Metern vorwärts bewegt habe. Unker diefen ſchwierigen Umſtänden ſeien 29 v. 5. Treffer erzielt worden. Der Kon⸗ krollappatrat werde von ſechs Mann bedient und ſei in ſeiner Wirkung eine Art Rechen- maſchine, die die höhe und Geſchwindigkeit des fliegenden Zieles mit großer Genauig- keit und Zurerläſſigkeit angibt. Brillanten in den Schuhſohlen Nieſiger Schmuggel an de: polniſchen Grenze. Kattowitz, 28. Marz. Auf der Polizeiſtelle des Bahnhofes Veu⸗ then fiel bei der Abfertigung des Zuges Berlin— Bukareſt den polniſchen Beamten das verdächtige Verhalten eines Mannes auf. Nach genauer Unterſuchung ſeines Gepäcks wurde er auch einer Leibesdurchſuchung unterzogen, die ein ungewöhnliches Ergebnis hatte. Es wurden 1173 B.aillanten verſchiedenet Größe, die zum Teil ſogar in den Schuh⸗ ſohlen verſteckt waren, zutage gefördert. Die ö Brillanten haben eine» Wert von etwa vier Millionen Zloty. Die Brillanten wurden be⸗ ſchlagnahmt. Daneben barg ein Glaskäſten mit dem ſterilen Doktor Lau an den komme ſpäter noch mal vor.“ „Nun?“ 1 f „Ja, ja!“ ſagte der Arzt und putzte umſtändlich ſein Einglas.„Zunächſt wollen wir uns mal anſtatt der warmen Kompreſſe einen Eisbeutel hinlegen, abſolute Ruhe halten, nichts genießen, außer dann und wann einen Schluck Zitronenwaſſer oder leichten Tee und— ich „Iſt es denn etwas Ernſtes, Herr Doktor?“ 5 „Liebe Frau Doktor— das weiß ich noch nicht. Wir müſſen abwarten. Du bleibſt zu Hauſe, nicht wahr, Martens?“ „Aber— ſelbſtverſtändlich!“ i Die junge Frau lag ganz ſtill. Ihre Augen wanderten von einem der Männer zum andern. Doktor Martens nahm den Arzt am Arm und führte ihn hinaus. Im Wohnzimmer blieb er vor ihm ſtehen und fragte wieder:„Nun?“. g Doktor Lau ging, die Hände auf dem Rücken, im Zimmer auf und ab. 5 „Iſt deine Frau bis heute ganz wohl geweſen? 10 „Ganz wohl. Heute morgen noch war ſie wie immer. „Wann hat ſie zuerſt Schmerzen geſpürt? 1 „Etwa um drei heute nachmittag— gleich ſehr heftig. Blitz aus heiterm Himmel.“ „Da muß ſie operiert werden?“ „Wird wohl ſo kommen.“ „Bald?“ „Heute nacht oder morgen früh.“ Doktor Martens ſtand am Fenſter, die Hände um den Fenſterknauf gekrampft und blickte ſtarr in den vom Abendrot glänzenden Himmel. Der Arzt ging wieder auf und ab. 0 „Na— du brauchſt die Sache nicht ſo tragiſch zu nehmen, Robert! Appendizitis iſt ſeit einigen Jahren die häufigſte Nummer auf dem Operationstiſch— die Operation ſelbſt ſehr einfach und ſchnell erledigt. Ich komme gegen zehn wieder und bringe Profeſſor Schede mit— ich weiß, wo er heute zu treffen iſt. Alſo— auf Wiederſehen!“ „Adieu, Lau!“ er ihn am Arm. Frau—“ „Sei ganz ruhig, mein Junge! Ich weiß! bringen ſie durch— verlaß dich drauf!“ . Er begleitete ihn zur Tür. Dort faßte „Lau— du weißt, was mir meine Und wir In Profeſſor Schedes Privatklinik herrſchte im Ope⸗ „Hm! Hm!“ Er nahm ſeinen Spaziergang wieder auf.„Eine ganz akute Sache.“ rationszimmer rege Tätigleit. Die elektriſche Lampe in warmen Waſſer und unterhielten ſich leiſe, während ihnen die Schweſtern von hinten die Gummimäntel und darüber die weißen Operationskittel überſtreiften. „Hübſche Frau— die Frau Doktor!“ ſagte der Chirurg, nach einem alkoholgetränkten Bauſch greifend und eifrig ſeine Hände bearbeitend. „Ja, ja!“ Doktor Lau nahm auch einen Bauſch— „Und, was mehr iſt, eine gute Frau und Mutter.“ „Die beiden Leute gefallen mir— ſo ruhig und ge— laſſen. Und die Sache iſt ihnen doch ſehr über den Hals gekommen!“. „Der Mann hat erſt davon erfahren, als er gegen Abend aus dem Bureau kam.“ „Jeder nähme die Sache nicht ſo kühl.“ „So ruhig, wie er ſcheint, iſt er nicht. Ich kenne ihn — und es ſteht viel für ihn auf dem Spiel!“ „Ich hoffe nicht! Kennen Sie ihn ſchon länger?“ „Korpsbruder von mir. War auch auf unſeren Abenden.“ „So? Ich habe ihn nicht bemerkt.“ „Tübinger Rhenane— ſitzt gewöhnlich mit ein paar Juriſten zuſammen.“ „So, ſo! Schweſter, bringen!“ laſſen Sie die Patientin der Decke ſtrahlte ein blendendes Licht auf den mit weißen (Fortſetzung folgt.) M. Fortſetzung. Nachdruck verboten. Da, plötzlich, als es ſchon dunkelte, kam Albrecht mit emem Telegramm herüber. Oberregierungsrat von Rehdern depeſchierte: „Bitte Gabriele, ſofort zu kommen. Vera ſchwer er- krankt. Rehdern.“ Die Gatten ſahen ſich ſtumm an. Noch zitterte der Nach⸗ ball der verfloſſenen Stunden in ihnen nach. N Jetzt ſich trennen? Zum erſten Male? Jetzt nach Berlin? Da ſagte in dieſe ſtumme Augenzwieſprache hinein die ruhige Stimme der alten Frau: „Du mußt fahren, mein Kind!“ Nach kurzer Zeit war Gabriele reiſefertig. Albrecht brachte ſie zur Station. Und wie er vor dem ſchon erleuch⸗ teten Abteil ſtand, küßte er ihre Hände in ſtummer, heißer Abbitte wieder und wieder. a 3 —— 2— 65*„„ Gabriele begriff nicht, wie es möglich war, eine Woh⸗ nung in ſo verhältnismäßig kurzer Zeit in ſolche Un⸗ ordnung zu bringen. Alle Schränke und Türen ſtanden offen. Ueberall Staub, verſchobene Teppiche, verſchobene Möbel. Keiner der Dienſtboten ſchien ſeit Veras Erkrankung nuch nur an das oberflächlichſte Aufräumen gedacht zu haben. Oder war dieſe Unordnung reine Kopfloſigkeit? Stand es tatſächlich ſo ſchlimm? Sie befand ſich allein in dieſem Chaos. Der Diener, der ihr geöffnet, war mit lautioſem Schritt den Korridor entlang geeilt, um dem Oberregierungsrat den Beſuch zu melden. Sie wartete— keiner kam. Allmählich wurde ihr die Stille in den unwohnlichen Räumen zur Gewißheit von etwas Gefahrvollem, Schlimmem. Allerhand ſchreckliche Vorſtellungen kamen, doppelt peinigend im Zwielicht der erſten Morgenfrühe, die alle Gegenſtände in ein graues, beängſtigendes Licht verſetzte. Sie ging den Korridor entlang, wo ſie vorhin den Diener hatte verſchwinden ſehen. Eine offene Tür ſchien in eine Art Nähſtube zu führen. Gabriele betrat die Schwelle. Vor einem hohen Schrank kauerte eine Geſtalt und nahm aus einem Fach einen Stapel Leinentücher, mit denen ſie ihren linken Arm belud. Bei Gabrieles Anblick ſtand ſie raſch auf. Es war Veras Jungfer. „Ach Gott! Die gnädige Frau von Kampen! Ach, Gott ſei Dank, daß gnä' Frau da ſind!“ Sie brach in Tränen aus. „Um Himmels willen, Roſa! Steht es denn ſo— ſo ſchlimm um meine Schwägerin?“ Das Mädchen nickte bejahend. „Ja! Schlimm genug! Aber das nicht allein. Wir alle wiſſen uns gar nicht zu helfen! Eine Krankenſchweſter iſt ja wohl da, bloß allein kann die auch nicht alles machen. Wir ſind noch nicht aus den Kleidern gekommen; ganz zum Umfallen müde bin ich! Und dann der Herr! Das iſt noch das Allerſchlimmſte! Wie außer ſich iſt er. Ißt nicht, trinkt nicht. Und wenn wir ihm etwas in ſeinem Zimmer ſervieren, jagt er uns hinaus. Ach— aber ich muß zur gnädigen Frau“, unterbrach ſie ſich:„Es wird wieder ein friſches Bad gemacht. Und dann die Packungen; das iſt eine Arbeit!“ Gabriele ging mit ihr. „Ich mache gleich das Fremdenzimmer für die gnädige Frau zurecht. Ich will bloß erſt der Schweſter helfen.“ „Gehen Sie nur, Roſa! Ich f ich zuvor ſprechen.“ Sie legte raſch Hut und Reiſemantel ab und klopfte Als kein„Herein!“ erfolgte, daun an Rehderns Tür. öffnete ſie. Der Oberregierungsrat ſaß in einem Seſſel. Augen Die Schultern Er bot das Bild eines gebrochenen, und Stirn waren mit der Hand bedeckt. hingen vornüber. hoffnungsloſen Mannes. „Georg!“ Er ſah ſo langſam auf, als wecke ihn jemand aus dem Schlafe. „Ach, du, Gabriele! gut, daß du da biſt!“ Sie ſetzte ſich neben ihn. Er dachte an keine Begrüßung. Er war nicht einmal aufgeſtanden. Tröſtend ſtrich ſie ihm über den Arm. „Mut, Georg! Wir pflegen ſie ſchon wieder geſund. Nur ſage mir, was es eigentlich iſt.“ „Nervöſes Fieber ſagen ſie.“ Es klang in der Stumpfheit ſeines Schmerzes ſo matt, ſo gleichgültig, als ſpräche er von fremden Dingen und Perſonen. Gabriele ſagte noch allerlei Tröſtliches, daß ſie nun zu ihr gehen und ſie pflegen würde und auch ihn in ihre Ob⸗ hut und Pflege nehmen wolle. Doch er hörte gar nicht hin. Plötzlich, da ſie ſich ſchon erhob, um ſich ein Plätzchen, wo ſie ſich umkleiden konnte, zu ſuchen, hielt er ſie am Handgelenk zurück. Seine geröteten Augen ſahen ihr mit gehetztem Blick in das Geſicht. „Sage mir, was hat ſie mit dem Zurpforien?“ fragte er in einem heiſeren, halblauten Flüſtern. Gabriele war zurückgefahren. mels Einſturz als den Namen erwartet. Leichenblaß bis in die Lippen, hielt ſie ſich kaum auf⸗ recht. „Wie kannſt du... 2 Wie kommſt du auf den? Wie ſoll ich das wiſſen?“ Er faßte ſie feſter. Ziſchen. Roman von Erika Riedberg Copyright by Martin Feuchtwanger, Halle(Saale) „Sie ſchreit beſtändig ſeinen Namen! Beſtändig! Manchmal auch deinen! Heute den noch öfter. Du ſollteſt kommen und ihr helfen. Ich frage dich: Wobei? Zu was? Das iſt zum wahnſinnig werden! Ich habe gedacht: Natürlich Fieber! Phantaſien! Die alte Geſchichte damals zwiſchen dir und Zurpforten kommt ihr wieder in den Sinn. Aber nein! Etwas Neues, ganz kürzlich Paſſiertes, ihr perſönlich Paſſiertes muß es ſein. Sie hat eine Angſt, eine fürchterliche Angſt, wenn ſie den Namen ruft und dann fragt, ob du denn noch immer nicht kämeſt. Verrückt gegrübelt habe ich mich ſchon, rein verrückt!“ Gabriele hatte ſich gefaßt. Sie befreite ihren Arm aus ſeiner Hand und ſagte hart: „Das nützt nichts! Laß mich jetzt zu ihr.“ „Ja, ja, geh! Und dann ſage mir— ſage mir—“ „Du kommſt nicht mit?“ „Nein!“ Es war, als ſchauderte er davor zurück. „Nein, ich kann den Namen nicht von ihr hören!“ Gabriele dachte mit einem Anflug von Bitterkeit: Und ob ich ihn hören kann, danach fragſt du nicht. Aber ſie ſah ja: der Mann war keiner Ueberlegung und Erwägung fähig. Sie ging hinaus durch die Gänge und Zimmer, über denen jene ſonderbare Wolke lag, wie man ſie auf Schritt und Tritt in einem Hauſe, in das das Unheil eingezogen iſt, empfindet. Sie fand den Weg an das Krankenbett allein. Eine blaſſe, übermüdete Pflegerin kam ihr an der Tür ent⸗ gegen. „Gott ſei Dank, gnädige Frau! Es iſt die höchſte Zeit! inde ſchon alles allein. Ich bin ja gekommen, um zu helfen. Nur den Herrn muß So, ſo! Schon hier? Ja, es iſt Eher hätte ſie des Him⸗ Seine Stimme war beinah ein Die Kranke muß zur Ruhe kommen!“ Sie war ſchon geſehen worden. „Gabriele! Sprichſt du da? Komm ſchnell!“ Ein erſchreckend verändertes, ſpitzes Fiebergeſicht hob ſich von den Kiſſen ab. Das Blut jagte ſo raſend durch die Adern, daß man am Halſe das Klopfen ſah. Der feine Batiſt des Nacht— kleides bewegte ſich auf und nieder. Die fliegenden Hände ſtreckten ſich nach der jungen Frau aus, faßten ihren Arm und zogen ſie auf den Bett— rand. Heiß wehte ihr Atem über Gabrieles Geſicht. „Komm, daß keiner uns hört! Georg! Um alles in der Welt, er darf nichts wiſſen! Schweſter, bitte ſtehen Sie nicht ſo auf Wache! Mir paſſiert nichts! Meine liebe Schwägerin iſt ja da. Erholen Sie ſich nur etwas. Ich bin in beſter Hut.“ Ungeduldig folgte ihr flackernder Blick der Pflegerin, bis dieſe im geöffneten Nebenzimmer verſchwand. „Endlich! Dies Geſicht in ſeiner Ruhe und Geduld hat mich faſt wahnſinnig gemacht. Wenn man es ſelbſt wie Feuer im Leibe hat. Und eine Angſt! Eine Angſt!— Höre— nein, komm nahe, ganz nahe, kein Menſch darf es wiſſen! Nur du! Du mußt helfen! Ich erſticke, verbrenne — ſterbe ſonſt. Gabriele! Ich habe wieder geſpielt! Ich mußte, mußte! Zucke nicht ſo; ich mußte! Und wenn ich diesmal gewann, dann hätte ich alle Schulden bezahlt und hätte keine Karte mehr angerührt, bei Gott nicht! Und da hatte ich ge⸗ wonnen, viel, viel! Ich konnte dem Wucherer ſein Geld ſchicken. Verrückt hat er mich gemacht! Mich gehetzt wie ein Wild— nun hatte ich das Geld. Und da, da, wie ſchon der goldene Berg vor mir lag, da packte mich der Wahnſinn— und ich fing wieder an und verlor— verlor alles, alles! Und wie der leere Tiſch vor mir ſteht und ich nichts, nichts mehr hatte, da kam eine Hand über meine Schul⸗ ter, und ein Bündel Banknoten fällt vor mir nieder, und eine Stimme ſagte: Mein Dank, Frau Vera! Es war Zurpfortens Stimme. Ich ſchrie auf und wollte das Geld nicht— und nahm es doch. Ich verſpielte dieſes ebenfalls— und—“ Sie richtete ſich noch höher auf. Sie kroch förmlich an die junge Frau heran, umſtrickte ſie mit ihren heißen Armen, ihre Bruſt flog förmlich unter den ſtoßenden Atemzügen:„Du mußt Zurpforten das Geld wiedergeben! Du— du! Nein, bebe nicht— du mußt. Ich will nicht mit der Schuld ins Grab! Ich kann nicht! Verſprich es heilig hier in meine Hand! Du haſt dein eigenes Geld— du wirſt es tun! Du biſt reich und gut, du wirſt die Schuld an Zurpforten nicht auf mir ſitzenlaſſen. Und für Berner— das Geld gib Lenken, der weiß dann ſchon Beſcheid; der bringt das in Ordnung. Nur Georg, der darf im Leben nie etwas davon erfahren, nie, niemals! Ich ſchäme mich noch im Grabe! Verſprich es, nie darf er es wiſſen! Gib mir die Hand! So, nun weiß ich, daß du es machſt. Und gleich morgen! Gleich morgen! Namentlich mit Berner! Das mußt du gleich Lenken ſagen, ſonſt merkt es doch der arme Georg. Er hat mich doch immer ſo lieb gehabt!“ Ihre Stimme war immer, ſchwächer geworden. Ihre klammernden Arme löſten ſich. Es ging wie ein Sinken und Dehnen durch die fiebernden Glieder. Behutſam ließ Gabriele den abgemagerten Körper in die Kiſſen zurückgleiten. Wild und empört jagten ſich ihre Gedanken. Was mutete man ihr zu? Galt ſie für ſo ſtark, daß man unbedenklich auf ihr armes Herz einſchlug? Fiel denn niemandem ein: Es gibt noch Wunden unter Narben? Sie ſah auf die gebrochene Frau vor ſich. Zu Schanden geworden durch ihre Leidenſchaft. So viel feine, glück⸗ verheißende Gaben vernichtet durch dieſe Leidenſchaft. Und damit dies Weſen, das ſo viel geliebt, ſo heiß be— wundert wurde, nun ruhig ſterben, makellos im Grabe ruhen konnte, ſollte ſie mit eigener Hand noch einmal in ihr Herz greifen und, wenn auch nur durch eine dritte Perſon, in Berührung kommen mit— Klaus von Zur— pforten? Gabriele war in allen ihren Gefühlen ſtark. Sie emp⸗ fand einen großen und gerechten Zorn. Ihre ganze Seele wehrte ſich gegen ſolche Opfertat. Aber wie der Quell der Güte gerade die Stärke iſt, ſo fühlte ſie als Unterſtrom des Zornes ſchon heimlich Mitleid, bereit zu tun, um was die Hilfloſigkeit bat.. Die Schweſter war auf das Verſtummen des fieber⸗ haften Flüſterns hin eilig an das Bett getreten. Beide beugten ſich angſtvoll über das ſpitze Kranken- geſicht. Gabriele in Schrecken darauf gefaßt, von der er⸗ fahrenen Pflegerin das bittere Wort:„Es geht zu Ende“ zu vernehmen. Sie horchten lange. Und ſchließlich ſahen ſie es: In die ſcharfen Züge kam etwas wie Ruhe. Ein kaum merkbares und dennoch unzweifelhaftes Löſen der kranthaften Span⸗ nung. „Ich glaube, wir können hoffen. Der furchtbare Druck ſcheint von ihrer Seele genommen“, ſagte die Schweſter leiſe. Und ein pagr Stunden ſpäter erklärte dee Arzt: „Sie haben Wunder gewirkt, gnädige Frau! Ich denke, wir bringen die Kranke durch, trotz des Ruins ihrer Nerven.“ Eilig empfahl ſich der bewährte Profeſſor, es Gabriele überlaſſend, den Oberregierungsrat von der neuen, hoff⸗ nungsvollen Situation zu unterrichten. Gabriele fand Rehdern noch in faſt derſelben Stellung in ſeinem Seſſel. Bei ihrem Bericht hob er den Kopf. Sein Geſicht war von einem grübelnden, dumpfen Kummer ganz entſtellt. Er hörte ihr zu, ohne eine Silbe zu er— widern. Als ſie ſchwieg, in der Erwartung, es müſſe nun doch eine befreiende Freude hervorbrechen, faßte er wieder mit der angſtvollen, gehetzten Miene, in der ſchon ein düſteres Drohen dämmerte, ihre Hand. „Sag, was wollte ſie mit Zurpforten?“ Gabriele hatte die Frage erwariei, und doch fiel der Name wie ein Hammer auf ihr Herz. Sie machte ſich mit einem Ruck von ſeinen ſie umklammernden Händen frei. „Fieberphantaſien!“ Mit dieſer halben Barmherzigkeitslüge ging ſie hinaus. Kurze Zeit ruhte ſie in Veras verſtaubtem, weißem Salon. In tiefer Abgeſpanntheit zitterten ihre Nerven. Sie zwang ſich, gelaſſen zu überlegen. Es mußte doch ge— handelt werden, und zwar ſchnell! Die notgedrungene Heimlichkeit erſchwerte ihr Tun ſowieſo nach jeder Rich⸗ tung. Zuerſt mußte Lenken benachrichtigt werden. Sie mußte eine Unterredung mit ihm haben; ſchriftlich ging das alles unmöglich. Aber wo? Hier in Rehderns Wohnung war das ausgeſchloſſen. Der Oberregierungsrat würde auf den Freund Zur— pfortens ſofort ſeine eiferſüchtigen Verdächtigungen häufen. Am beſten, ſie trafen ſich außerhalb. Gabriele beſaß in Berlin noch eine alte Verwandte, eine Kuſine ihres Vaters, Fräulein von Werder, die in der Rieſenſtadt ein beſcheidenes, von aller Welt vergeſſenes Daſein führte. Dorthin wollte ſie Lenken beſtellen. Und während ſie ſo an der Ehrenrettung der leicht⸗ ſinnigen Frau arbeitete, hatte ſie Georg Rehderns ver⸗ ſtörtes, drohendes Geſicht vor Augen, und begriff: Glück und Vertrauen war zwiſchen den beiden doch dahin. Ihre Gedanken gingen zu Albrecht Kampen, ihrem Gatten. Er hatte bei den letzten erheblichen Geldopfern für Vera geſchworen:„Nie wieder einen Pfennig! Dies iſt das letzte Geld!“ Und Vera und ſie ſelbſt wußten: er hielt dies Wort. Wie würde er ſich nun zu ihrer Tat ſtellen? Schwer fiel ihr die Notwendigkeit auf das Herz: Nie darf er von Zurpforten bei dieſer Unglücksangelegenheit wiſſen. Niemals ahnen, wem ſeine Schweſter Geld ſchul⸗ dete und wer dieſe Schuld tilgte. Vor ſolchem Wiſſen würde ſeine Ruhe fliehen. Alſo ſchweigen! Und ein Geheimnis tragen zwiſchen Vera, ihr und den beiden Männern. EN 335* Einige Stunden ſpäter ſaßen ſie ſich in dem alt⸗ modiſchen Stübchen des bejahrten Fräuleins von Werder gegenüber. Wie Schatten lagerte die frühe Dämmerung in den Winkeln. Und alle dieſe Schatten ſchienen den Namen zu flüſtern, den Gabrieles widerſtrebenden, blaſſen Lippen hart und rauh hervorgeſtoßen, in dem vergeblichen Be— mühen, gelaſſen Feſtigkeit zu heucheln, wo Zittern und Beben wie Wellen über ihre Seele gingen. Klaus Zurpforten! In der grauen Luft ſchien der Laut zu ſchweben— auf ihren Lippen, in ihrem Herzſchlag ſchien er zu ſein. Eine entſetzliche Angſt packte ſie. So friſch war noch alles? Ein leiſer Anſtoß und heiß und rot rann das Blut aus unvernarbter Wunde! So wenig kennt man ſich? So krank iſt heimlich der, der ſich ſtark und geſund dünkte? Sie hörte gar nicht mehr, was Lenken ſprach. Sie ſaß nur ſtill da, horchte mit Grauen auf die Stimme, die fort und fort in ihrem Herzen ſchrie. Erſt als er vor ihr ſtand, auch blaß und nieder— geſchlagen, und nochmals eifrig gelobte, die fatale Sache mit Berner aus der Welt zu ſchaffen, bevor noch mehr Unheil entſtünde, und mit den Worten ſchloß:„Es eilt! Denn übermorgen fährt Zurpforten zum Rennen nach Nizza“— erſt da horchte ſie auf. Lenken ſah die Spannung in ihren Zügen, und wie ſie noch um einen Schein bleicher wurde. Ziemlich ungeſchickt, eigentlich nur, um ſeine Verlegenheit zu verbergen, ſetzte er hinzu:„Er reitet Baldur, den Favorit, natürlich!“ Gabrieles Miene war wieder gleichgültig. Eine Art Abſpannung ging durch ihre Nerven. Alſo nicht mehr in Berlin. Von morgen an nicht mehr. Ein Begegnen unmöglich. Ausgeſchloſſen, daß ſie mitten im Menſchenſtrom einander ſtreifen, den Bruchteil einer Sekunde ihre Blicke ſich treffen würden. Unmöglich! Alles vorbei, was ſie mit Entſetzen erwog. 5 (Nortſetzung folat- 75 8. Nehanntmachungen (Parteiamtliche Veröffentlichungen der NS DA Ortsgr. Viernheim und der Aten en S D AP., Ortsgruppe Viernheim Geſchäftsſtelle: Adolf Hitlerſtraße 19. Geſchäftsſtunden⸗ Einteilung: N. S. B. O. und Deutſche Arbeitsfront 9 i Jeden Montag, Mittwoch u. Freitag, abends 7—9 Uhr Ortsgruppenleitung: Jeden Montag und Donnerstag, abends 7—9 Uhr Kaſſenverwaltung der Ortsgruppe: Jeden Donnerstag, abends 7—9 Uhr Rundfunk. Geſchäftsſtelle: Gaſthaus zum Freiſchütz Geſchäftszeiten: Dienstag u. Freitag von 1820 Uhr 2. Schulungsabend der Ortsgruppe! Am kommenden Dienstag, den 27. März 34 abends 9 Uhr findet im Kaiſerhof der 2. Schulungsabend ſtatt. Verpflichtet zur Teilnahme ſind alle Parteigenoſſen, alle N. S. B. O. Angehörige, und ſämt— liche Mitglieder der Unterformationen, ſoweit ſie dienſtfrei ſind. Selbſtverſtändlich ſind alle Freunde unſerer Bewegung und die Mitglieder der D. A. F. herzlichſt eingeladen. Pünktliches Erſcheinen wird erwartet. Heil Hitler! gez. Franzke, Ogruf M. S.⸗Volkswohlfahrt. Wir verweiſen an dieſer Stelle auf den Aufruf der Kreiswaltung betr. Pflegeſtellenermittlung. Formulare wollen Sie bei dem Unterzeichneten anfordern. Es wird beſonders darauf hingewieſen, daß keine kranken Kinder in Privathäuſer untergebracht werden, die kommen reſtlos in entſprechende Kurhäuſer. Jedes Kind iſt ärztlich unterſucht.. Aus dem Meldeformular geht hervor ob Sie Bub oder Mädel und in welchem Alter aufzu— nehmen gedenken. Viernheim wolle ſich auch in Hinſicht ſeiner Gaſtfreundſchaft nicht ver- ſchließen und reichlich Freiquartiere zur Ver- fügung zu ſtellen. Zum Zweck der Rechtsberatung wird im Amtsgericht Lampertheim eine NS. Rechts⸗ betreuungsſtelle errichtet. Die Rechtsbetreuung wird ausgeübt durch die im Bund national- ſozialiſtiſcher deutſcher Juriſten vereinigten deutſchen Rechtsanwälte und ſteht koſtenlos allen unbemittelten deutſchen Volksgenoſſen zur Verfügung. Die Mittelloſigfeit der Ratſuchen⸗ den muß durch Vorlage einer amtlichen Be- ſcheinigung nachgewieſen werden.— Sprech⸗ ſtunden finden ſtatt: Dienstags u. Freitags von 5—6 Uhr nachmittags im Amtsge⸗ richtsgebäudein Lampertheim, Zimmer 15. Luchſammlung für die Arbeitslager. Für die in den Arbeitslagern beſchäftigten Volks⸗ genoſſen werden Bücher bendtigt. Ich richte daher an die hieſige Einwohnerſchaft die Bitte, in ihren Schränken, Büchergeſtellen und ins- beſondere Bibliotheken Nachſchau zu halten, ob ſie mir nicht Bücher deutſchen oder ariſchen Urſprungs, die entbehrlich ſind, zu dieſem Zwecke zur Verfügung ſtellen könnten. Aus: geſchloſſen ſind Schriften liberaliſtiſcher und pazifiſtiſcher Richtung Gef. Mitteilungen u. Abgaben können bis zum 29. ds. Mts. Adolf Hitlerſtraße 24 gemacht werden. Heil Hitler! Reichsſtelle zur Förderung des deutſchen Schrifttums. gez. Ph. Mohr, Vertrauensmann. N.. gaueruſchaft. Die Mitglieder betei⸗ ligen ſich Dienstag abend am Schulungsabend im Kaiſerhof. Roos, L. O. F. M. F. Volkswohlfahrt. Die Geſchäftsin⸗ haber, welche in ihren Geſchäften Sammel büchſen für den Zwillingspfennig haben, liefern dieſe am Donnerstag, den 29. März vorm. 9 bis 12 Uhr im Sitzungsſaal des Rathauſes ab. Es wird gebeten die Zeit genau einzu⸗ halten. N. S. Volkswohlfahrt Ortsgr. Viernheim Stockert, Geſchäftsführer. Aaggadgadhanga ggg 3 3 efolgſchaft 249 ll 3, Hitlerjugend, eenhen Heute, Montag Abend punkt 7 Uhr finden ſich ſämtliche Kameradſchaftsfübrer, Schar⸗ Kaſſiers ſowie mein Stellvertreter zu einer wichtigen Beſprechung betr. Abrechnungsver⸗ fahren im Kaiſerhof ein. Jeder Kamerad⸗ ſchaftsführer hat eine Aufſtellung ſ einer Ka⸗ meradſchaft mitzubringen. Fehlende werden weitergemeldet! Walter Reiß ö erleben können.— Infolge des Buß- und Bet— Lokales Viernheim, 26. März. Der erſte Frühlingsſonntag : Der erſte Sonntag im kalendermäßigen Früh- ling, war nach langer Regenperiode regenfrei. Beſonders der Vormittag war von prächtigem, ſchön warmen Sonnenſchein begünſtigt. Leider wurde das Wetter am Nachmittag inſolge eines heftigen Windes etwas rauh und ungemütlich. Doch jetzt hat wieder nach der grauen, kalten Winterzeit der ſonnige, wonnige Frühling Ein⸗ kehr bei uns gehalten. Die lieben Vöglein ſind zum großen Teil ſchon da und zwitſchern und jubilieren ihr fröhliches Lied in die Lüfte. Durch die Natur geht ein Raunen und Beben. Da und dort ſieht man bereits neues Grün, hier eine Knoſpe und unſer liebes Märzenveilchen iſt auch ſchon da. An verborgenen Wegen und Rainen, im Gartenwinkel iſt es zu finden. Früh— ing und Oſtern, zwei untrennbare Begriffe. Frühling, Auferſtehung, Neuwerdung. Wir glück— lichen Menſchenkinder dürfen alljährlich dieſes neue Wunder der Natur ſchauen und miterleben. Nur gilt es die Augen offen zu halten, mit offenem Herzen und empfänglichen Gemüte durch die ſchöne Gotteswelt zu ſtreifen und wie glück— lich, wie reich beſchenkt werden wir nach Hauſe zurückkehren. Deshalb hinaus in's Freie, um den Frühling mitzuerleben. So war auch unſer ſchöner Wald geſtern wieder das Ziel vieler Er— holungsſuchender.— Wir leben in der Karwoche. Bald iſt Oſtern. Wir wollen uns mit ernſtem Gewiſſen auf das hochheilige Oſterfeſt vorbereiten, damit wir die glorreiche Auferſtehung unſeres Herrn und Heilandes mit freudigem Herzen mit— tages waren alle geſellſchaftlichen Veranſtaltungen geſtern verboten.— Am Samstag wurden in den hieſigen Volksſchulen die Entlaſſungen vor- genommen. Nach 8jähriger Schulzeit wurden die jungen Menſchen, 129 Knaben und 145 Mädchen, ausgeſtattet mit dem notwendigen Rüſtzeug für's Leben, nunmehr aus der Schule entlaſſen, damit ſie ſich nun in einer Lehrzeit uſw. die Unter⸗ lagen ſchaffen können im Leben etwas zu ſein, etwas zu können. Alle unſere guten Wünſche begleiten ſie.— In der Schillerſchule konnte man geſtern in einer Handarbeits-Ausſtellung bewundern, was die Mädchen im letzten Jahre durch geſchickte Führung angeleitet, mit fleißiger Hand geſchaffen hatten.— Die Sportvereinigung trug geſtern auf dem Waldſportplatz ihr letztes Verbandsſpiel aus und ſiegte 3:2. Die Spiele der unteren Mannſchaften waren wegen dem Waldlauf in Friedrichsſeld abgeſetzt. Die Schüler⸗ und Jugendmannſchaft der Sportvereinigung be⸗ teiligte ſich an dieſen Waldläufen und konnte die Jugendmannſchaft den 2. und die Schülermann⸗ ſchaft den 3. Preis erringen.— Die Freiwillige Feuerwehr hielt im Karpfenſaale ihre ordentliche General-Verſammlung ab, die einen ſchönen Ver- lauf nahm.— Im Evang. Gotteshaus wurde am Abend eine kirchenmufikaliſche Paſſionsfeier abgehalten. Unter Mitwirkung von guten Künſt⸗ lern und des Evang. Kirchenchors erlebten die Beſucher eine ſeltene Weiheſtunde, die für alle ein tiefinnerliches Erleben war und unvergeßlich ſein wird. Der Polizeibericht der letzten Woche meldet folgende Anzeigen: 1 wegen Verſtoß gegen das Kraftfahrzeuggeſetz(Unterſtellung eines Autos in einer Scheune) und 1 wegen Verſtoß gegen die Gewerbeordnung(Hauſieren ohne Wanderge⸗ werbeſchein). Weiter wurden 18 Haftbefehle vollſtreckt die auf Grund von Verfehlungen und Vergehen zu vollziehen waren. Einige Perſonen wurden tatſächlich verhaftet und zur Verbüßung ihrer Strafen eingeliefert, während andere ihr Strafmandat bezahlten und ſo der Haftſtrafe entgingen. » Vom Poſtamt. Die Militärrenten für den Monat April werden am Dienstag, den 27. und die Invaliden⸗, Unfall- u ſ.w. Renten am Donnerstag, den 29. März beim Poſtamt ausbezahlt. * Kohlenverſorgung durch das W. H. W. Es wird nochmals beſonders darauf hingewieſen, daß die letzten Gutſcheine(Serie ð) mit dem heutigen Tage verfallen. Eventuell noch in Beſitz befindliche Scheine müſſen bis längſtens 5 Uhr in Brandmaterial umgeſetzt ſein. Die Kohlerhändler, falls ſie noch einen Schein ange- nommen haben, müſſen heute abend 6 Uhr end- gültig mit dem Ogrw. Zöller abrechnen. Die Krankengelder⸗ Auszahlung bei der Zahlſtelle der hieſigen Ortskranken- kaſſe erfolgt für dieſe Woche bereits am Donnerstag, worauf wir die Intereſſenten aufmerkſam machen. Verwalter d. Gef 249 lll 3 Gedenklage 26. März 1827 Ludwig van Beethoven in Wien geſt. 1851 Der Schriftſteller Julius Langbehn in Hardersleben, Nordſchleswig geboren. Prot.: Emanuel— Kath.: Ludger Sonnenaufg. 5.50 Sonnenunterg. 18.22 Mondunterg. 4.18 Mondaufg. 13.11 Wenn man mit ſich ſelbſt einig iſt und mit ſeinem Nächſten, das iſt auf der Welt das Beſte. u Härtere Beſtrafung rückſichlsloſer Kraftwagenfahrer. In der letzten Zeit ereig— neten ſich wiederholt Kraftwagenunfälle, bei denen rückſichtsloſe Fahrer in Arbeiter- oder Marſchkolonnen hineinfuhren und ſchwere Schäden anrichtelen. Es handelt ſich regel⸗ mäßig um ſolche Fahrer, die— häufig in angetrunkenem Zuſtande— von irgendeinem Vergnügen kamen und durch groben Leicht⸗ ſinn das Leben hart arbeitender Volksgenoſ⸗ ſen vernichteten oder ihre Geſundheit ſchwer ſchädigten. Die Strafen für derartige Rück— lichtsloſigkeiten ſtanden vielfach in keinem Verhältnis zu dem großen Leichtſinn und den ſchweren Folgen ihres Verhaltens. Der preußiſche Juſtizminiſter Kerrl hat daher die Staatsanwaltſchaften angewieſen, in ſolchen Fällen ſtrenge Strafen zu beantragen. Für die übrigen Länder wird wohl eine ähnliche Regelung zu erwarten ſein. * Anterbringung von Kriegsbeſchäbigten. Die Arbeitsämter haben es als eine ihrer vor— nehmſten Aufgaben angeſehen, allen Unterbrin⸗ gungsmöglichleiten für Kriegsbeſchädigte ſorg— ſam nachzugehen und bei den Arbeitgebern nachdrücklich auf die Einſtellung von Kriegs⸗ beſchädigten hinzuwirken. Im Zuge dieſer Be⸗ ſtrebungen iſt zwiſchen dem Reichsleiter der NS⸗Kriegsopferverſorgung und dem Präſiden⸗ ten der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung eine Vereinba— rung gctroffen worden, die ein enges Zuſam⸗ menarbeiten zwiſchen den Arbeitsämtern und den Dienſtſtellen der NS⸗Kriegsopferverſor— gung ſicherſtellt. In gemeinſamer Arbeit ſoll eine einheitliche Werbegktion im Rahmen der Frühiahrsſchtacht gegen die Arbeitsloſigkeit durchgeführt werden. ö *** Jugenoherbergen und Schulen in Heſ⸗ ſen. Die monatliche Pfennigſammlung in 9 heſſiſchen Schulen iſt jetzt auch auf die Be⸗ rufsſchulen ausgedehnt worden. Ferner erwar⸗ tet die Miniſterialabteilung für Bildungsweſen daß alle Schulen in Heſſen, auch Berufs⸗ und Handelsſchulen, ſpäteſtens zum Beginn des neuen Schuljahres körperſchaftliches Mitglier bei dem Reichsverband für deutſche Jugene herbergen ſind. die Anmeldung kann bei der zuſtändigen Ortsgruppe erfolgen. In dem Jahresbeitrag von 5 Nm. iſt der Bezug der Verbandszeitſchrift eingeſchloſſen. Außerdem be⸗ rechtigt die Mitgliedſchaft zur Benutzung aller deutſchen Jugendherbergen.* Aufruf! Liebe Volksgenoſſen! In früheren Jahren wurden in der Entwicklung zurückgebliebene, ſchwächliche Kinder von dem Jugendamt auf einige Wochen in Luftkurorte und Seebäder ge⸗ ſchickt, um ſich hiervon zu erholen und zu kräft⸗ igen. Ungefähr 400 Kinder kehrten alljährlich dank dieſer ſozialen Einrichtung körperlich und geiſtig geſtärkt, ins Elternhaus zurück. Die angeſpannte Finanzlage der öffentlichen Kaſſen laſſen eine Kinderverſchickung leider nicht mehr zu. Die Kindererholungspflege nun ein- fach fallen laſſen, wäre Verrat an unſeren Kindern, an Deutſchlands Zukunft. Die NS. will ſich dieſer Kinder annehmen. Zwar kann ſie keine Heimverſchickung vornehmen, denn dafür würden auch ihr die Mittel fehlen. Die NSV. hat ſich vielmehr zu Aufgabe geſetzt, erholungsbedürftige Kinder in koſtenloſe Familienpflege zu geben. Die für die Inpflegenahme in Frage kommen- den Kinder werden von dem NSV.-Arzt ausge- ſucht. Kinder mit Infektions- oder ſonſtigen Krankheiten, ſcheiden für die Verſchickung aus. Die Verbringung der Kinder erfolgt vornehmlich nach anderen Gaugebieten, damit zugleich mit Erholungspflege auch die große nationalpoliitſche Aufgabe erfüllt iſt, die Kinder mit anderen Teilen ihres Vaterlandes vertraut zu machen. Die Einwohner des Kreiſes, die bereit ſind, erholungsbedürftige Kinder auf die Dauer von durchſchnittlich 4 Wochen koſtenlos aufzunehmen, werden herzlich gebeten, ſich bei ihrem Orts. gruppenwalter oder bei dem Unterzeichneten zu melden. Jede Familie, die ein Kind einige Wochen zur Erholung aufnimmt, ſtellt ſich freiwillig und tatkräftig in den Dienſt der Kindererholungspflege und hilft mit an dem Wiederaufbau unſeres Vaterlandes Heil Hitler! Schafft Arbeit und Brot! Rühl, Kreiswalter der N. S. V. Stille Woche Keine Woche des Kirchenjahres iſt für den Volksglauben ſo voll von 10 15 Geheimniſſen, von Gegenſätzen der Stim⸗ mung und erſchütternden Erlebniſſen, als die ſtille Woche, die Kar- oder Marterwoche, aber nicht nur Trauer und Trübſal geht von ihr aus, wie es das altdeutſche Wort chara, Klage, andeutet, ſondern ein lieblicher Vor— klang von Frühlingshoffen und Feſtesjubel klingt ſchon in vielen Bräuchen auf, und die ganze reiche Skala feſtlicher und bedeutungs— voller Eindrücke iſt in dem Wechſel der Stimmungen in der Vorbereitung des Leibes und der Seele für das kommende große Feſt angeſchlagen. die ſtille Woche wird durch den frohen und ſchmuckreichen Palmſonntag eingeleitet. In früherer Zeit war nicht nur Tanz und Mu⸗ ſik in dieſer Woche verboten, ſondern alle Ge⸗ werbe ſtanden ſtill. Auch im Haushalt wurde nur das Notwendigſte getan. Reichlich wur⸗ den Almoſen verteilt und dieſe Tage waren der ſtillen Einkehr, dem Nacherleben der Paſſion geweiht. Wenn es in der Karwoche regnet, ſo glaubt das Volk, daß die Natur um den ſterbenden Erlöſer weint. Alle Tage der Woche hatten ihre Namen. So hieß der Montag der faule Montag, dann kam der Scheiwedienstag, dann der krumme oder krummbucklige Mittwoch, ſo genannt, weil an dieſemTage das Urteil über den Herrn ausgeſprochen und damit das Recht„gekrümmt“ wurde. Der„krumme Mittwoch“ iſt ein beſonderer Unglückstag, ganz im Gegenſatz zu dem folgenden Grün— vonnerstag. An alle Zeitſchriften im Gau heſſen-Naſſau. 8 Schriftleiter der geſamten im Gebiet des Gaues Heſſen-Naſſau der NSDAP er⸗ ſcheinenden politiſchen, konfeſſioneſlen,, lichen oder Vereins-Preſſe werden nochmals aufgefordert, umgehend ein Belegexemplar ihrer Zeitſchrift mit genauer Angabe des Ti— 5255 des Herausgebers, des Schriftleiters, er Auflage und des Erſcheinungsortes an die Landesſtelle Heſſen-Naſſau des Reichs⸗ miniſteriums für Volksaufklärung und Pro— paganda, Frankfurt a. M., Bürgerſtraße 9 bis 11. einzuſenden. Dieſe Melduna betrifft aue Zerrungen uno Zeirſchriften(außer der allgemein bekannten Tagespreſſe), gleichgül⸗ tig in welchen Zeitabſtänden ſie erſcheinen oder welche Auflage ſie haben. Die bisher ſäumigen Schriftleiter werden erſucht, nun⸗ mehr umgehend die erforderlichen Angaben zu machen. Der Leiter der Landesſtelle Heſſen⸗Naſſau des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda i. V. gez. G. W. Müller. Sommerarheitszeit Bei allen ſtaatlichen Behörden und Anſtalten in heſſen. 5 Darmſladt, 25 März. Der Heſſiſche Staatsminiſter gibt bekannt: Nachdem ſich die durch Verfügung vom 23. Oktober 1933 bei den Miniſteriolabteilungen verſuchsweiſe eingeführte durchgehende Arc⸗ beitszeit bewährt hat, ordne ich hiermit an, daß mit Wirkung vom 1. April 1934 die durchgehende Arbeitszeit bei allen ſtaatlichen Behörden und Anſtalten eingeführt wird. Soweit bei einzelnen Anſtalten und Betrie— ben die Einführung der durchgehenden Ar⸗ beitszeit auf Schwierigkeiten ſtoßen und den dienſtlichen Intereſſen zuwiderlaufen wür⸗ den, haben die Amtsvorſtände unter Angabe 25 Bedenken bis zum 1. April zu berich— en. Jür die 25 vom 1. April bis zum 30. Sepiember ſetze ich die Dienſtſtunden von 7 bis 15 Ahr, Samskags von 7 bis 12 Uhr und für die Zeit vom 1. Oktober bis 31. März von s bis 16 Uhr, Samskags von 8 bis 13 Ahr feſt. Auf deren pünkkliche Einhal⸗ kung mache ich nochmals beſonders aufmerk- ſam und bemerke dabei, daß eine längere als halbſtündige Mittagspauſe nicht zugeſtanden werden kann. Aus Heſſen und Naſſau Frankfurt a. M., 25. März.(Unter⸗ ſtützungsbetrüger.) Ein vom Städ⸗ tiſchen Fürſorgeamt betreuter Mann hatte durch abſichtliches Verſchweigen von Neben— einkommen ſich auf betrügeriſche Weiſe Un⸗ terſtützung erſchwindelt. In dem gegen ihn angeſtrengten Strafverfahren hat die Zeu— genvernehmung dann des weiteren noch er⸗ geben, daß er einen Lebensmittelgutſchein entwendet und durch Fälſchung von Unter⸗ ſchriften auch benutzt hatte. Er wurde vom Schöffengericht wegen Betrugs, Diebſtahls und Urkundenfälſchung zu einer Geſamt⸗ zuchthausſtrafe von einem Jahr und ſechs Monaten und zu fünf Jahren Ehrverluſt ver— urteilt und im Gerichtsſaal verhaftet. * Fraulfurt a. M., 25. März.(Stei⸗ ender Verkehr im Hafen.) Der ge⸗ ſamte Schiffsverkehr in den ſtädtiſchen Hafen⸗ anſtalten einſchließlich der Vororte im Februar 1934 hat gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres eine weſentliche Steigerung erfah⸗ ren. Während im Februar 1933 die ankom⸗ menden und abgehenden Schiffe zuſammen eine Geſamtladung von rund 125 000 Tonnen löſch⸗ ten und aufnahmen.