Lokale Nachrichten Viernheim, 6. Auguſt Vom Sonntag Nach dem außerordentlich heftigen und an⸗ haltenden Regen am Samstag nahm man an, daß auch der Sonntag ein Regentag ſein werde. Wir wurden jedoch angenehm enttäuſcht. Der Sonntag war regenfrei und brachte uns ſchön warmen Sonnenſchein— Die letzten Tage und auch heute Montag und morgen Dienstag noch ſind Tage der Trauer für unſer deutſches Volk. Es gilt Deutſchlands ſchwerſten Verluſt zu be⸗ klagen, den Tod unſeres Reichspräſidenten und Generalfeldmarſchalls von Hindenburg. Auch unſer Viernheim nimmt an dieſer Trauer regen Anteil. Zahlreich ſind die Trauerfahnen zu ſehen, die auf Halbmaſt geſetzt, wehmutsvoll im Winde flattern. Allabendlich kündet einſtündiges Ge⸗ läute das Ableben des Reichspräſidenten. Am geſtrigen Sonntag wurden keine Vergnügungs⸗ veranſtaltungen abgehalten. Das deutſche Volk trauert in ehrlicher, aufrichtiger Weiſe um ſei— nen großen Toten. Heute Vormittag hält der Gemeinderat eine Trauerſitzung ab.„Im Frei⸗ ſchütz“ hält die N. S. D. A. P. ihre Trauerkund- gebung. Die Beiſetzung findet morgen Diens⸗ tag ſtatt.— Der Krieger- und Soldatenverein „Teutonia“ hatte geſtern im„Schützenhof“ eine gutbeſuchte Trauerkundgebung, die einen erheben⸗ den Verlauf nahm. Der Polizeibericht der letzten Woche meldet folgende Anzeigen: 2 wegen Miinehmen einer 2. Perſon auf einem Fahrrad, 3 wegen Fahren ohne Licht, 1 wegen Nichtanbringung eines Rückſtrahlers, 4 wegen Ruheſtörung, 2 wegen Verſtoß gegen die Waagen- und Gewichts- ordnung(Nichteichung von Waage und Gewichte) und 1 wegen Ablieferung von verſchmutzter Milch. + Sterbetafel. Plötzlich und Unerwar⸗ tet wurde unſere geachtete Mitbürgerin Frau Anna Stahl geb. Hahl, Ernſt Ludwigſtr. 21, infolge eines Herzſchlages in die Ewigkeit ab⸗ gerufen. Die Beerdigung findet morgen Diens— tag nachmittag ſtatt. Der ſchmerzbetroffenen Familie wendet ſich innigſtes Mitgefühl zu. R. I. P. Kirchliches. Anläßlich des Hinſchei⸗ dees des Herrn Reichspräſidenten von Hinden— burg hat das Biſchöfliche Ordinariat angeordnet: 1. daß die von der Reichsregierung erlaſſenen Anordnungen bezüglich des Flaggens und des Trauergeläutes von den Kirchen zu befolgen ſind; 2. daß am Sonntag, 12. Auguſt, in allen Pfarrkirchen nach der Nachmittags⸗Andacht eine Trauerfeier ſtattfindet, deren Einzelheiten noch * Trauerfeier am Nathaus. An⸗ läßlich des Hinſcheidens unſeres ehrwürdigen Herrn Reichspräſidenten Generalfeldmarſchall von Hin⸗ denburg veranſtaltet die hieſige Feuerwehrkapelle heute abend ½9 Uhr eine Trauerfeier am Rat⸗ haus, wozu die geſamte Einwohnerſchaft um rege Teilnahme gebeten wird. Die Trauerkundgebung der Teutonen war ſehr gut beſucht. Nach kurzen einleitenden Worten des 1. Vereinsführers ent⸗ rollte Herr Rektor Beller ein anſchauliches Bild des verſtorbenen Reichspräſidenten und oberſten Kriegsherrn. Er ſchilderte ihn als idealen Menſchen, als den größten Soldaten und den bedeutendſten Staatsmann. Hindenburg hat ſchon zu Lebzeiten mit ehernem Griff ſeinen Namen in das Buch der Weltgeſchichte einge⸗ ſchrieben. Der Name Hindenburg iſt von dem Begriff„Deutſch“ nicht mehr zu trennen. Man kann ruhig ſagen, mit Andacht lauſchten die An- weſenden den herrlichen Worten. Das Lied vom guten Kameraden erklang als letzter Gruß.— Nach kurzer Pauſe begann die Mitgliederver- ſammlung. Der 1. Vereinsführer dankte den Kameraden für das zahlreiche Kommen und begrüßte beſonders den Ortsgruppenleiter Herrn Franzke. Ein ausführlicher Bericht über die Neugeſtallung des Kyffhäuſerbundes folgte. Die Soldatenvereine Viernheims zählen nun zum Gau Kurpfalz, Bezirk Weinheim, Standarte Heidelberg, Brigade Mannheim. Der Haſſia- bezirk Heſſen⸗Darmſtadt iſt aufgelöſt. Dem Kyffhäuſerbund iſt im nenen Reich eine große Aufgabe zugewieſen. Dieſe zu erfüllen, bedarf es ſtraffſter Organiſation. Deshalb mußten auch die Vereine neugegliedert werden, was bereits geſchehen iſt. Auch bei der Schützenabteilung gab es viel Neues. Am 9. September wird der neu— gegliederte Bezirk zum erſtenmal auf dem hieſigen Stand zuſammenkommen. Bei dieſem Punkte machte Herr Ortsgruppenleiter noch bemerkens- werte Ausführungen über die Geſtaltung des geſamten Sportweſens in hieſiger Gemeinde. Um 6 Uhr wurde die ſo ſchön verlaufene Kund⸗ gebung mit dem Deutſchland⸗ und dem Horſt⸗ Weſſellied geſchloſſen. »Neue Bezirksklaſſeneinteilung. Der Bezirk Unterbaden Weſt ſetzt ſich für die kommende Spielſaiſon aus folgenden Vereinen zuſammen: Viernheim, Phönix Mannheim, Fried- richsfeld, Altrip, Feudenheim, Käfertal, Sandhofen Neulußheim, Ilvesheim, Oberhauſen, Seckenheim und Hockenheim. Es iſt alſo zu erſehen, daß die Bezirksklaſſe auf 12 Vereine erhöht wurde. Von den letztjährigen Gegnern iſt 08 Mannheim auf bekannt gegeben werden. Wallſtadt und 07 Mannheim abgeſtiegen. Neu⸗ hinzugekommen ſind demgemäß 5 Vereine und „„ 79 5 i 3 zwar Ilvesheim, Seckenheim, Oberhauſen bei f Bruchſal, Hockenheim und Neulußheim. Die Ver⸗ 0 15 9 15 ima N bandsſpiele beginnen am 2. September. 10.7 9 Hnmab! Ungen Gute Haſenjagd in Ausſicht. 6—— Die warme trockene Witterung dieſes Jahres iſt 11 5 5 für die Entwicklung der jungen Feldhaſen außer⸗ Ae enn Et e g. gewöhnlich günſtig geweſen. Die Junghaſen ſind tember ſtatt. Der Farpreis beträgt RM 3 30 ausgezeichnet durch den Frühling gekommen und d fend 9 i haben ſich auch dank der beſſeren, durch das de 15 0 e e eker Geſetz vorgeſchriebene Hege ſehr gut entwickelt. ae e ö auf den Feldern tummeln, ſo daß man der kom⸗ Fbortabende aus, Freitag, den 10. Auguſt menden Jagdzeit hoffnungsvoll entgegenſehen kann.(29 Uhr Hruppenabend im Kaiserhof. Amt für Volkswohlfahrt. Die Frank⸗ Die Hepenheimer Kirchweih, die furter 110 0 75 ae ſich an den geſtern Sonntag und heute Montag gefeiert wer⸗ Trauerfeiern für unſeren Reichspräſidenten den ſollte, mußte infolge der angeſetzten Volks⸗ morgen, Dienstag, in der Goetheſchule. An⸗ trauer für unſeren verſtorbenen Reichspräſiden⸗ treten um ½11 Uhr an der Goetheſchule in ten ausfallen. Die bereits anweſenden Schau⸗ der Schulſtraße. Heil Hitler! 110 haben den Graben wieder geräumt und ö Stockert, Geſchäftsführer ind weitergezogen. Ob in dieſem Jahre die 5 8 Kirchweih überhaupt gefeiert wird und wann, e e 1 95 kann heute noch nicht mit Beſtimmtheit geſagt Freude“ fahren vom: 18.— 26 Auguſt 19384 werden. Unwahrſcheinlich iſt es, daß am Tage in das Erzgebirge, Fahrpreis RM 30.— der Volksabſtimmung, 19. Auguſt, die Kirch⸗ 18.— 26. Auguſt 1934 nach Schleswi„Hol- weihe ſtattfindet. Mit der Angelegenheit wird ſtein, Fahrpreis RM 40.— Aapiedun ſich der Stadtrat in ſeiner nächſten Sitzung be- bis ſpäteſtens 9. Auguſt 1934. 1 ſchäftigen. 25. Auguſt bis 2. September 1934, nach Lampertheim und ſein Wald. Allgäu, Fahrpreis RM 30.—. Anmeldung Wie Forſtrat Volk bei Genehmigung des Wald⸗ bis 15. Auguſt 1934. wirtſchaftsplanes für 1935 im Gemeinderat auf 1.—11. September 1934 an die Samlän⸗ Anfrage mitteilte, iſt in Heſſen die Auf- diſche Küſte(Oſtpreußen) Fahrpreis RM 52.—. hebung von 9 Forſtämtern in Aus⸗ Anmeldung bis 31. Auguſt 1934. In obi⸗ ſicht genommen. Ueber die Aufhebung des gen Fahrpreiſen ſind die Koſten für Unter- e e iſt noch nichts Beſtimmtes kunft und Verpflegung enthalten. ekannt, doch rechnet man damit, da Lampert- 60 terfefer fire 15 ih e ee in ſchaft 3—4 km. vom Wald entfernt liegt. Durch den angegebenen Zeiten der Reichsregierung die Autobahn gehen der Gemeinde Lampertheim durch Lautſprecher am Rathaus übertragen. 6,8 ha. Wald verloren, die durch den Ankauf Jeder Volksgenoſſe muß dieſe Feierlichkeiten nde ha. ſog. Fabrikwald mehr als erſetzt mitanhören. Alle Beſitzer von Rundfunkge⸗ rden. 5 räte f Der frühere Großherzog Ernſt 15 e ee„ Ludwig von Heſſen wurde nach Mitteilung Ber- Heil Hitler! ö liener Blätter von Intendant Strohm aufgefordert,. in der nächſten Spielzeit am Hamburger Staats⸗ theater die„Zauberflöte“ zu inſzenieren. * Trauerſitzung des Gemeinde⸗ rats. Aus Anlaß des Ablebens des Herrn Reichspräſidenten Generalfeldmarſchalls von Hin- denburg, hielt der Gemeinderat heute Vormittag 1/12 Uhr im Sitzungsſaal des Rathauſes eine Trauerſitzung ab. Das Bild des toten Präſi⸗ denten war mit Grün geſchmückt und mit einem Trauerflor verziert. Herr Bürgermeiſter Bech⸗ tel hielt eine tiefſchürfende zu Herzen gehende Anſprache, worin er die Verdienſte des großen Toten gebührend hervorhob. Anſchließend wur⸗ den die Trauerfeierlichkeiten des Reichstages, welche durch Rundfunk übertragen wurden, an⸗ gehört. Sodann ſchloß der Vorſitzende die er- Englert Ortsgruppenverbandsfunkl. Neichsluftſchutzbund, Ortsgr. Viernheim. Da der größte Teil der hieſigen Bevölkerung mit Erntearbeiten beſchäftigt war und z. T. noch iſt, beginnen die Ausbildungskurſe erſt wieder anfangs September. Bis dahin wollen ſich alle Volksgenoſſen, die einen Kurs be⸗ ſuchen wollen, auch ſolchs die keine Hauswarte werden können, in der Geſchäftsſtelle, Reps- gaſſe 10 abends von 7 bis 9 Uhr in dieſer Woche melden. Wir hoffen, daß die Viernheimer Bevölkerung ſoviel Vaterlands⸗ liebe beſitzt, und ſich ohne Zwang für den Schutz von Heimat und Familie ausbilden läßt. Männer, Frauen und Jugendliche über 16 Jahren, meldet Euch ſofort für den nächſten Kurſus an. Heil Hitler! hebende Trauerſitzung. Moskopp, Ogruf. ne at und Tante. Verſtorbene. Viernheim, den 6. Auguſt 1934. In tiefer Trauer: Schmerzerfüllt machen wir Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß geſtern vormittag 11 Uhr, meine liebe Frau, unſere gute Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schweſter, Schwägerin frau Unna Stahl plötzlich und unerwartet, infolge eines Herzſchlages, im Alter von 57 Jahren in die Epvigkeit abgerufen wurde. Wir bitten um ein ſtilles Gebet für unſere liebe Familie Ernst Stahl Die Beerdigung findet morgen Dienstag nachm. 5 Uhr vom Trauerhauſe, Ernſt Ludwigſtr. 21, aus ſtatt. J N DD 8 8 Y W N VD MN N DN N D D Vereins⸗Anzeiger Krieger⸗ und Soldatenverein Teutonia. Ich verweiſe anf die Bekanntmachung der Orts— gruppenleitung betr. Uebertragung der Bei⸗ ſetzungsfeierlichkeiten morgen Dienstag 11 Uhr am Rathaus. Die Fahne marſchiert um 311 Uhr am Lokal ab. Alle verfügbaren Kameraden ſchließen ſich an. Der Vereinsführer. Trauerkleidung Trauerhüte- Trauerschleier stets in großer Auswahl MANNHEIM— Paradeplatz Zu verkaulen: 14 rädr. Hand⸗ Wagen(ca. 6 Ztr. Tragkraft) Polſter⸗Seſſel 5 Blauenutstr. 22 Sie können am Schreibtiſch Rm. 400.— u. mehr mon verd. Angeb. an die Wirt ſchaftshilfe G. m. Eiſenach Abt. E Beſtellt d Mernneimer Anzeiger monatlich nur M. 1.40 Radioappar. H. Kretzſchmaun Fri Arbeitsführer. Roßhaar⸗ 0 sh* 26 Einzelbilder. 48 Seiten Text. 8 ganzſeitige Ph Y gab ein Geleitwort. en Berlin SW' 68 Oberſtfeldmeiſter. Die erſte umfaſſende Veröffentlichung über den heutigen Stand des deutſchen Arbeits⸗ dienſtes mit beſonderer Behandlung der Entwicklung., Organiſation und Planung des freiwilligen Arbeitsdienſtes, ſowie der Aufgaben des Frauenarbeitsdienſtes, Arbeitsdankes und des Siedlungsweſens. Der Reichsarbeitsführer, Stagatsſekr. Hierl Preis(bei gediegener Ausſtattung) 40 Pig. Zu beziehen durch jede Buchhandlung oder Z3entralverlag G. m. 1 D D. Trauerfelerfich keiten 5 aus Unlal der Beiselzung des verstorbenen 10000 A AdAdbddbdbTb0b0bobbbbbbb Nehsnräsidenten von Hindenburg! eee e e eee ECC ͤ An alle Parteimitglieder! An alle Mitglieder der Gliederungen! An die Bevölkerung Viernheims! Dienstag vormittag 10% Uhr: Uebertragung der Beisetzungsfeierlichkeiten in Tannenberg durch Großlautsprecher am Rathaus. Abends 8 Uhr: Trauerfeier am Mathaus Wiederholung der Uebertragung der Beisetzungs- Feierlichkeiten in Tannenberg. Am Die Gliederungen und die Parteigenossen stehen um 7.30 Uhr im Dienstanzug bereits am Rat- haus. Ich bitte mir größte Pünktlichkeit aus. Die gesamte Bevölkerung Viernheims ist zur Ehrung des großen Toten eingeladen. Während der Feierlichkeit ist größte Ruhe zu bewahren. Ich mache darauf aufmerksam, daß ebenfalls um 7.30 Uhr sämtliche Vereine mit ihren Fahnen- abordnungen zur Feier aufmarschiert sein müs- sen, wenn sie an der Feier teilnehmen wollen. Die Vereinsführer finden sich zu einer kurzen Besprechung heute abend um ½9 Uhr auf der Geschäftsstelle ein. Im Verhinderungsfalle ist ein Vertreter zu entsenden. Die Führer der Gliederungen der Partei finden sich ebenfalls zu dieser Besprechung ein! Den Trauerfeierlichkeiten ist entblößten Hauptes beizuwohnen. Das Rauchen ist verboten. 6 Edel otomontagen. des b. H. bezahlt werden. Untererhebſtelle. An den Zahltagen dieſer Woche kann das 2. Ziel Landesſteuer 1934 noch ohne Pfandkoſten Heil Hitler! Franzke, Ogruf. Kirchner. 1 Nieruheimer Anzeiger ö(Viernheimer Tageblatt— Viernheimer Nachrichten) ö Viernheimer Zeitung rſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 740 Kt frei dus Haus gebracht.— Gratis⸗Beilagen; wöchentlich den„Illuſtrierten Sonntag“, halbmonatlich die„Heimatblätter“, zweimal jährlich den Fahrplan und den Wandkalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. bei den Boten Aelteſte Tageszeitung am Platze— Erfolgreiches Inſertionsorgan Fernſprecher 117.— Telegr.: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Frankfurt am Main, Verantwortlich für den Anzeigenteil: Joh. Martin, Viernheim. „ 77 2 Einzel⸗Verkauf der Zeitung von der Geſchäftsſtelle 5 Pfg., Samstags⸗Ausgabe 10 Pfg. (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die 12geſpaltene Millimeter⸗Zeile 2 Pfennig, Reklame 9 Pfennig, bei Wieberholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen⸗Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes latzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme 90 ente Für ce benen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden Geſchäftsſtelle: Adolf Hitlerſtr. 36, Schriftleitung, Druck u. Verlag: J. Martin, Viernheim Dienstag, den 7. Auguſt 1934 51. Jahrgang Hindenburg, der ewige Schutzherr des Reichs Trauerkundgebung des Deutſchen Reichstags— der Führer ſpricht 8 Ein Appell an das deutſche Volk Zehntauſende huldigen ſtumm dem Führer * Beriin, 7. Auguſi. Am Montag mittag hielt der Reichstag eine Trauerſitzung für den verewigten Reichspräfidenten von Hindenburg ab. Die kurze und ſchlichte Feier machte nachhalti⸗ gen Eindruck, insbeſondere durch die ge⸗ danlenreiche Rede, mit der der Führer in lieſer Ergriſſenheit Hindenburgs gedachte. Das Gebäude der Krolloper, in deſ⸗ ſen Mauern die erſte der großen offiziellen Trauerveranſtaltungen für den verſtorbenen Reichspräſidenten, die Trauerſitzung des Deutſchen Reichstags, ſtatt⸗ fand, war bis zur erſten Etage auf der gan— zen Front mit friſchem Tannengrün ver⸗ kleidet, das nach oben von einer Kette wei⸗ ßer Blüten abgeſchloſſen wurde. Je ſieben hohe Maſten große umflorte Banner in den Reichsfarben ſtanden zu beiden Seiten des Portals, das vollſtändig mit ſchwarzem Trauerflor abgefaßt war. Im Innern wa⸗ ren alle Lampen und Spiegel mit Trauer— flor umhängt. In der Eingangshalle war in der Mitte der rieſige, faſt drei Meter hohe Kranz des diplomatiſchen Korps mit einer ſchwarzen Schleife aufgeſtellt, 3 Hälfte aus roten Roſen und weißen Lilien beſtehend. Einzigartig war auch die Aus⸗ ſtattung des großen Sitzungsſaales. Die Stirnſeite des Saales, die Wand hinter dem Präſidium, an der ſonſt das gewaltige Hakenkreuz leuchtet, war in voller Höhe mit ſchwarzem Flor verkleidet. Der rote Fuß⸗ bodenbelag war mit ſchwarzem Plüſch über⸗ deckt worden. Zu beiden Seiten der Bühne ſenkten von den Tribünen Trauerweiden ihre ballenden Zweige herab. Die große Preſſe⸗Empore mit den Regierungstiſchen war in ein weißes Blütenmeer von ſeltenen Lilien, Hortenſien und Aſtern getaucht. In⸗ mitten dieſer ſchneeweißen Pracht erhob ſich, von Lorbeer umgeben, eine weiße Büſte des verſtorbenen Reichspräſidenten. Außer den Reichstagsabgeordneten waren Abordnungen aller Stände und Orga⸗ niſationen, der Beamtenſchaft, der Reichswehr, der Ar⸗ beitsfront, der Wirtſchaft uſw. eingeladen worden. dem Kroll⸗Gebäude gegenüber hatten eine Ehrenkompagnie der Reichs⸗ wehr, ſowie Abordnungen der Landespoli⸗ je zur der Teldisgerei. der Flieger Agere!, der ns de dos 9 981— 7 SA⸗Sturm beitsdienſtes und ein lung genommen. Auf dem Königsplatz hatte trotz des beginnenden Regens große Volksmenge ſich eingefunden, um dem Trauerakt beizuwohnen, der durch Lautſpre— cher auf den Platz übertragen wurde. Um 11.45 Uhr war der Saal bereits dicht beſetzt. Die Abgeordneten waren faſt ausſchließlich in ihren braunen und ſchwarzen Parteiuni⸗ formen erſchienen, während auf den ider er Diplomatenloge hatte das diplomati— ö nen der ſchwarze Anzug überwog. In ſche Korps unter Führung des apoſtoliſchen Nuntius Orſenigo vollzählig, zum Teil mit Damen, Platz genommen. Punkt 12 Uhr erſchien Keichskanzler Adolf Hitler, von der Trauerverſamm⸗ lung ſtehend mit erhobener Hand begrüßt, im Saale, um mik dem Kabinett am Regie- rungstiſch Platz zu nehmen. Der Re kanzler krug ebenfalls die braune Uniform. Neben ihm nahm der bisherige Vizekanz⸗ ler von Papen Platz. Daran ſchloſſen ſich Reichsaußenminiſter von Neurath, der Stellvertreter des Führers, Miniſter Heß, und die übrigen Kabinettsmitglieder. den weiteren Regierungstiſchen di Miniſter der deutſchen Länder und die Staatsſekretäre des Reiches und der L nder Platz genommen. Vor den Abgeordneten— plätzen waren drei Stühle aufgeſtellt, die von Oberſt von Hindenburg und Gattin und Staatsſekretär Dr. Meißner eingenommen wurden. die Eröffnung der Sitzung Reichstagspräſident Göring eröffnete die Trauerſitzung und begrüßte insbeſondere die Vertreter der auswärtigen Mächte, die Verwandten des Generatfeldmacſchalls und die übrigen geladenen Gäſte, ſowie die Mit⸗ glieder des Reichstages. Das ganze Haus erhob ſich von den Plätzen. Der Präſident ſtellte feſt, daß ſich der Deutſche Reichstag zum Zeichen des Andenkens und der Trau— er von den Plätzen erhoben habe. Die Trauerfeier wurde dann eingeleitet durch die Coriolan-Ouvertüre von Veethoven, die das Staatsorcheſter unter Leitung von Profeſſor Heger zum Vortrag brachte. Nachdem die Muſik erklungen war, erteilte Pruſident Göring dem Führer und Reichskanzler das; Wort. Die Gedenkrede des Führers Reichskanzler Adolf Hitler betrat bie Tribüne und wandte ſich zunächſt an den trauernden Sohn des verſtorbenen Reichs⸗ präſidenten. Dieſer erhob ſich und dankte 91 0 Führer mit dem deutſchen Gruß Dann hielt der Kanzler die Gedenkrede: Herr und Frau von Hinden⸗ burg! Verehrte Trauergemein⸗ ſchaft! Abgeordnete, Männer des Deutſchen Reichstages! Seit Monaten litten wir unter einer ſchweren Sorge. Die Kenntnis von der Er⸗ krankung des hochehrwürdigen alten Herrn erfüllte Millionen deutſche Herzen mit inne⸗ rer Bangigkeit um das Leben eines Greiſes, der uns mehr war als nur das Staatsober⸗ haupt. Denn dieſer Mann, den ſeit nun⸗ mehr bald 87 Jahren der Allmächtige in ſei⸗ nen Schutz genommen hatte, war für uns alle zum ſymboliſchen Ausdruck der unzer⸗ ſtörbaren, ſich ſtets erneuernden Lebenskraft unſeres Volkes geworden. Der ſchickſalhafte Wille der Vorſehung hatte ihn ſichtbar em⸗ porgehoben über das Maß des Alltäglichen. Als die Nation ihre höchſte Würde in ſeine Hände legte, wurde dieſe Stelle erſt zur höchſten Würde gebracht. 1 nzertrennlich iſt uns allen der deulſche K 0 arffbenkoerbunden mit dem ehrwuͤr · digen Namen des nunmehr Dahingeſchiede⸗ nen. Jetzt, da wir uns anſchicken, dem teuren Toten die letzten Ehren zu erweiſen, über⸗ fällt uns erſt die Erkenntnis von dem Um⸗ fang und der Größe dieſes einzigartigen Le⸗ bens. Und wir beugen uns demütig vor dem unerforſchlichen Willen, der mit dem ſcheinbar Zufälligen oder gar Belangloſen einer Lebensgeſtaltung dient, die der for⸗ ſchende Menſch erſt nachträglich in der gan⸗ zen wunderbaren Notwendigkeit der Zu⸗ ſammenhänge ſieht und erkennt. Reichsprä⸗ ſident Generalfeldmarſchall von Hinden— burg iſt tot. Wenn wir uns bemühen, die Empfindungen zu erklären, die das ganze Volk im Innerſten bewegen, möchten wir auf ſolche Art in immer neuer Dankbarkeit uns des großen Da- hingeſchiedenen erinnern. Indem wir aber befangen von dem Wunſche, der geſchichtlichen Gerechtig⸗ keit zu entſprechen, mit der Erforſchung die⸗ ſer Erſcheinung beginnen, ermeſſen wir erſt den Umfang und den Inhalt eines Men⸗ ſchenlebens, das in ſolcher Größe in Jahr⸗ hunderten nur ſelten wiederkehrt. Wie hat ich das Ge dieſer Welt verwandelt ſeit 16 85 2 Bhiober 1847, da Paul von Hin⸗ Ar⸗ g itt Aufſtel⸗ Revolution nahm dieſes Leben ſeinen 1 eine ließ Europa damals Reichs- An; hatten die denburg geboren fang. Der Geiſt des politiſchen Jakobinerkums nicht zur Ruhe kom⸗ men. Die Ideen einer neuen, vermeint⸗ lichen Menſchlichkeit rangen gegen die Ele⸗ mente und Formen einer überalterten Ord— nung. Als das Jahr 1848 ſein Ende nahm, ſchienen wohl die hellen Flammen erſtickt, allein die innere Gärung war geblieben. Die Welt kannte damals noch kein Deutſches Reich, kein Italien. In Preußen regierte Fried⸗ rich Wilhelm IV. Das Erzhaus Habsburg beherrſchte nicht nur den Deutſchen Bund. ſondern auch Venetien und die Lombardei. Die Balkanſtaaten aber waren ibute Provinzen des türkiſchen Reiches. Preußen ſelbſt genau ſo wie die anderen Staaten des Deutſchen Bundes innerlich ſchwach und un⸗ fähig, die Menſchen mit einer wirklich tra⸗ genden Idee zu erfüllen. Die Schande von Olmütz brennt in den Herzen der wenigen wirklichen Patrioten. Prinz Wilhelm wird König von Preußen. Der Knabe Hinden⸗ burg aber erlebt nun das große Triumvi⸗ rat der politiſchen und milltäriſchen Reorga⸗ niſation unſeres Volkes. ö Bismarck, Molke und Roon treten ein in die Geſchichtel Wahrend 5 camerikaniſche Union ſiegreich den Bürger⸗ krieg überwindet, geht Preußens Weg 3 den Düppeler Schanzen nach Königgrätz. In dieſen Regimentern aver marſchiert mit ein blutjunger Secondeleutnant, tapfer und be⸗ geiſtert? Paul von Hindenburg. Ein Schrapnell zerſchlägt ſeinen Helm und gibt dem jungen Kämpfer für des Reiches Einigung damit die Feuertaufe. Vier Jahre ſpäter hat ihn das Schickſal erwählt, Zeuge zu ſein in der Stunde der Geburt des Deutſchen Reiches. Da Bismarck die Prokla⸗ mation über des neuen Staates Kraft und Herrlichkeit und ſeinen Willen, ſich zu meh⸗ ren an den Gütern des Friedens und der Kultur, beendet hat und des neuen Reiches Kaiſer zum erſtenmal hochleben läßt, fährt auch der Degen des Leutnants von Hinden— burg empor und kreuzt ſich zum für Kaiſer und Reich. Ein Leben der Arbeit für dieſes neue Reich nimmt nun ſeinen Anfang. Der große Kai— ſer ſtirbt. Ein zweiter und dritter kommen, Bismarck wird entlaſſen, Roon und Moltke ſchließen die Augen, Deutſchland aber wächſt als ein Garant des Friedens und einer wirklichen europäiſchen Ordnung. Die Welt erhält ein neues Geſicht. Auf allen Gebie⸗ ten der Menſchheitsentwicklung löſt umwälzende Erfindung die andere ab. Deutſchland wird Großmachl. Dem Leben dieſes Reiches und unſeres Vol— kes ununterbrochen dienend, nahm der kommandierende General von Hindenburg am 18. März 1911 als 64 jähriger Mann ſeinen Abſchied. Damit ſchien ſein Dienſt beendet zu ſein. Ein namenloſer Offi unter all den anderen Zehntauſend, die ſtets ihre Pflicht erfüllen, dem Vaterland dienen daher der Weltkrieg über Deutſchland her⸗ ligſten Ueberzeugung, unſchuldig angegrif— ſers einen Mann, der, im Ruheſtand lebend, an Krieg und Kriegsbeginn ſo unſchuldig war, wie es nur irgendjemand in dieſer hielt Hindenburg den Auftrag, den Oberbefehl einer Armee in Oſtpreußen zu übernehmen. Acht Tage ſpäter erfahren zum erſtenmal das deutſche Volk und die Welt von dieſer Ernennung und erhalten e ee tributäre die Schwur eine Offizier und dennoch unbekannt vergeſſen ſind. Als einbricht und das deutſche Volk in der hei⸗ en zu ſein, ſich zum Widerſtand erhebt, da ö fei in ſchwerer Stunde der Ruf des Kai⸗ Welt ſein konnte. Am 22. Auguſt 1914 er⸗ 1 g 11 Do 18 5 7 2 wurde? Inmitten einer damit Kenntnis vom Namen des neuen Ge An⸗ neraloberſten. Wolff's Telegraphiſches Bü— ro meldet amtlich: ö „Unſere Truppen in Preußen unter Füh- rung des Generaloberſten von Hindenburg haben die vom Narew vorgegangene ruſſi- ſche Armee in der Stärke von fünf Armee ⸗ korps und drei Kavalleriediviſionen in drei⸗ tägiger Schlacht in der Gegend von Gilgen⸗ burg und Orkelsburg geſchlagen und verfol⸗ gen ſie jetzt über die Grenze. 5 Der Generalquartiermeiſter v. Skein.“ Tannenberg war geſchlagen! Von nun ab aber iſt das größte Ringen der Weltgeſchich⸗ te unzertrennlich verbunden mit dieſem Na⸗ men. Er hat mit ſeinem großen Gehilfen die Kriſe des Jahres 1916 wieder gewendet und als Chef des deutſchen Feldheeres die Nation ſo oft vor der Vernichtung gerettet. Wäre die politiſche Führung unſeres Volkes in dieſer Zeit gleich würdig der milikäriſchen geweſen. ſo würde Deutſchland die ſchwerſte Demüti— gung vor der Geſchichte erſpart worden ſein! Als die Novemberrevolution endlich doch das Deutſche Reich und das deutſche Volk zerbrach, da wurde durch die ſchon ge⸗ ſchichtlich gewordene Erſcheinung des Gene⸗ ralfeldmarſchalls wenigſtens die ärgſte Ka⸗ taſtrophe vermieden. Zum zweitenmal trat der Heerführer in den Ruheſtand. Und ein zweitesmal wurde er wieder gerufen. Am 26. April 1925 erwählte ihn das deutſche Volk zum Präſidenten des Deutſchen Reiches und ohne daß man es damals ahnte, damit zum Schirmherrn der neuen nationalen N Revolution. Und hier erfülle ich nun die Pflicht einer wahrheitsgekreuen Feſtſtellung, wenn ich vor dem deutſchen Volke in ergriffener Dankbarkeit auf das unermeßliche Berdienſt hinweiſe, das ſich der Generalfeldmarſchall geſchichklich erworben hat, durch die in ſei⸗ nem Namen geſchloſſene Verſöhnung der beſten deutſchen Vergangenheit mit einer heiß erſtrebten beſſeren deutſchen Zukunft. Seit der Stunde, da ich als Kanzler des Reiches in ſeine ehrwürdige Hand den Eid ablegen durfte, empfand ich ſteigend immer mehr die Gnade eines Schickſals, das uns dieſen väterlich-gütigen Schirmherrn gege⸗ ben hat. Gleich einem myſtiſchen Bogen ſpann ſich das Leben dieſer Erſcheinung von der verworrenen Revolution des Jahres 1848 über einen unfaßbar langen Weg zur nationalen Erhebung des Jahres 1933. Das deutſche Volk kann nur beglückt ſein über die Fügung einer Vorſehung, die ſeine deut⸗ ſcheſte Erhebung unter den Schutz und Schirm ſeines ehrwürdigſten Edelmannes und Soldaten ſtellte. Wir, die wir nicht nur das Glück be⸗ ſaßen, ihn zu kennen, ſondern ſeder zu un⸗ ſerem Teil mithelfen durften am Wunder dieſer neuen Auferſtehung unſeres Volkes, wollen in dankbarer Erinnerung das Bild dieſes großen Deutſchen feſt en unſer Herz einſchließen. Wir wollen es weitergeben an die Geſchlechter, die nach uns kommen. Wer ſeinem Volke ſo die Treue hielt, foll ſelbſt in Treue nie vergeſſen ſein! Da das Schickſal uns beſtimmt hat, Reich und Volk weiterzuführen, können wir nur den Allmächtigen bitten, er möge unſere Ar⸗ beit und unſer Ringen zum Glück unſeres Volkes gedeihen laſſen. Er möge ouch uns die Kraft geben, uns jederzeit einzusetzen für des Volkes Freiheit und die Ehre der deutſchen Nation und insbeſondere möge er uns gnädig ſtets die richtigen Wege finden laſſen, um unſerem Volk das Glück des Friedens zu ſichern und es vor dem Unglück des Krieges zu bewahren, ſo wie der große Verſtorbene es ſelbſt immer aufrichtig und mit ganzem Herzen gewollt hat 5 eee eee Fahnen in der Hedengedenkhale aufgeſtelkb] an uns ſtelen konnen 15 Reichstages, Männer und Frau⸗ wurden. Vor der Kirche ſteht ein Reicaurhn⸗ maß der Rüſtungen, das die Gefahr eines 15 6. 5 en beüklches Bolk! poſten. Die alte Kitche ſtammt aus dem Krieges ſchafft, ſondern die a f 8 Hor In dieſer weihevollen Stunde bitte ich alle, m Ble alte n I iich auch die Erſchießung Aer vom vergänglichen Augenblick in a e 855 Sec dae fee e e e an bach nne ber ene eder Ver. die Zukunft zu ſehen. Laſſen wir eine ſtarke als der größte Teil der Stadt zerſtört Sie ermutigt die ſtärkeren Nationen, ehr“ ö ö b, et. 0 ieſe A i Ercenntnis Ae in 15 Herz: 1 ſchwer deſchedigt worden. Fee würde eg Pläne zu hegen, die die Ichwiche zandlung be wohnte, bestreiten, daß Planet⸗ den dieſen Tagen wenden wir den ſenſuppe— Es iſt nicht mehr viel aus der[ nal, ich bin auch mal durch den Revolverka⸗ tungs⸗ und Pflegearbeiten noch leines wegs Der Herr Reichspräſident, Generalfeld. Die Fahnen werden zu der Beiſetzung in den Nation nicht duld a 5 le, der den Bundeskan ler erſchoß, und Holz⸗ Blick mit Stolz zurück auf die unver⸗ 5 ö lich fällt die zonenkurſus gefallen.“ Aber es iſt vorbei. Das gilt faſt von allen Arten der Be⸗ warſchall von hindenburg ist nicht lol er 8 54 5 zu der dent ſt elle eine race wee Korreſpon e der die ganze ktion gegen das Bun⸗ 5 leichlichen Heldentaten, die das deut⸗ ee besorgte Bic gelbe den Kiel⸗ Jetzt iſt die Munition zu Ende, Zweck hat 1 000 15 Siebers lebt, denn indem er ſtarb del l N 170 nungen bre Reiclergefühet werden, Mit Fätandleramt leitete, beide ehr lapfere ö f Heer und die deutſche Flotte vor ſſer entlang, ob auch kein verräteriſcher es ja auch nicht mehr, Obſtgarten reift nun die eine Sorte iber Uuztevanpelt er nun Abordnungen der Reichswehr werden auch Ab⸗ Oeſterreich. Männer waren, vor denen ſedermann Ach⸗ Jahren vollbracht haben. Ein unver⸗ aſſer 1 die Flaggen wehen 55 55 euleten heran. Es Eu da jetzt, den über uns inmitten der Unſterblichen unſeres ordnungen der Verbände im Hof. f g n 1 a les N. Hofe des Denk⸗ Hitler antwortete bewegt: Wir werden! kung haben muß. ängliches Erinnerungswerk deutſchen Verſager, ein„Oberflächenſtand“ dabei iſt.. 5 1 10. We enen 05 großen ae mals aufmarſchieren. Auf den Wehrgängen Oeſterreich nicht angreifen, aber wir können Der Berichterſtatter. dene iſt das e Wert: Abel 11 5 iſt in ee Das Schiff 900 das iſt heute das einzige, worauf es an⸗ e de 10 150 bert des Deulſchen 150 1 0055 Hout und auf den Mauern des Denkmals werden die Oſterreicher nicht verhindern, zu verſuchen, hend den Verlauf der Gerichtsverhandlung„Auf See unbeſiegt“(2 Bände im Bogen gedreht, die Aufgabe iſt ſoweit be⸗[kommt. Ich gehe auf die Brücke und finde den eine Woche vor der Vollreife abgenom⸗ 0 des und der deuk.] Soldaten Gewehr bei Fuß ſtehen. Von allen ihre frühere Verbindung mit Deutſchland[während der, wie Ward Price ausdrücklich geh. je RM 3.80, Lwd. ſe Rm 4.50), endigt, ein Kampf gegen die Uebermacht bie-] den Kommandanten im weißen, blutbeſpritz⸗ men, damit ſie ſaftig, aber nicht breiig wer⸗ Als der Führer en del hate Türmen wehen ſchwarze Trauerflaggen und wiederherzuſtellen. Dieſe Staaten ſind nur betont, keiner der beiden auch nur den ge⸗ zdem wir mit Genehmigung des Verla⸗ tet keine Reize, alſo Kurs zurück nach der[en Jackett. Er ſchimpft auf die Engländer: den. Das wird erzielt durch Lagerung an den Angehöri 5 535 Ge dl n bz auf den Dächern ſind rieſige Pechpfannen auf⸗ durch eine Linie getrennt und beiderſeits[ eingſten Augenblick, durch einen Ton, eine ges J. F. Lehmann, München, die fol- holländiſchen Küſte.„Sehen Sie doch bloß die Kerls, ſchießen im⸗ emem kühlen und luftigen Ort. Doch Vor⸗ 0 22 05 110 energ feld 0 geſtellt, die während der ganzen 14tägigendieſer Linie leben Völker derſelben Raſſe.[ Bewegung, oder durch einen ſonſtigen Aus- N nde feſſelnde Darſtellung des erſten mer noch in dieſes Wrack hinein.“ Allerdings, eiliakeir 10 Abnehmen wäre vom Uebel, denn mitn und den hebe 10 fie ö De. Trauerzeit brennen ſollen. Mauern und Türme[ Wenn ein Teil Englands künſtlich vom Reſt J druck auch nur das geringſte Zeichen von uſammenſtoßes zwiſchen deutſchen und goſimen wir duccht ſchön war es nicht gerade. Sie entſchuldigten ine pie und Winteräpfel ſind jetzt erſt muſit aus 8 0 10 11 70 55 5 060 ie Trauer, ſind mit Girlanden geſchmückt. Die Beiſetzungs⸗ getrennt würde, wer würde ſeinen Einfluß J Furcht oder Zurückweichen verrieten, obwoh engliſchen Seeſtreitkräften entnehmen.] Ein Blick nach dem Gegner ſagt: Nein. ſich nachher damit, daß die Flaggen noch ge⸗ ur Hälfte ausgebildet. Wo ſie keine Fort⸗ empor. Darauf n Ihm 5 R 0 19 feier beginm am heutigen Dienstag vormittag[daran verhindern, zu weünſchen, wieder mit ſie von Anfang an wußten, welcher Würge⸗ Der Verfaſſer, Korvettenkapltän Ga- Zwölf, ſechzehn, achtzehn Zerſtörer preſchen[weht hätten. Vielleicht ſpielte auch das in⸗ ſchritte im Wachstum machen wollen, hilft bee en bach ee das c e dem Reſt dee andes vereinigt zu ſein. Bis[ od ſie in dem düſteren kleinen Hof hinker dor, war bei der Mobilmachung als] in breiter Formation hinter uns her, einige fame Briſengeld eine Rolle, dieſer Schand⸗ durchdringendes Gießen mit fluſſigem Dün⸗ im Namen des Reichstages die jaſte An-* zum Jahre 1806 waren Deutſchland und lden vergitterten Fenſtern des mit Menſchen 1, Offizier auf das Minenſchif„Königin in der Mitte, andere rechts und links, wie fleck der engliſchen Tradition. Im übrigen ger. Weichfleiſchige Sorten mit üppiger Be⸗ teilnahme aus ecken Rede ſunkaſte ain der Rundſunk Oeſterreich vereinigt.— Streben Ew Erzel⸗ J vollgeſtopften Saales erwartete, in dem die Luiſe“ kommandiert worden: das Schiff,[die Wölfe im Rudel. In 20 Minuten werden lagen ſie jetzt rings um uns her und feuer⸗ kaubung werden jedoch leicht durch Ueber⸗ a 5 A un ſunt lenz eine Wiederherſtellung des Heiligen Verhandlung vor ſich ging. früher ein Handelsdampfer, war natür- ſie auf Schußweite heran ſein. Die Beſat⸗ ten mit Lydditgranaten in uns hinein. Unſer düngen geſchädigt. Die Schlußanſprache Görings 1 1 an. Tanten dena dea eee ae Reiches an? fragte der Korre— Die Hinrichtung lich für den 1 en ide Prot 05 1050 die 1 0 b Geichugel 175 f ge e gingen Der G emüſegarten läßt ſich bis zum 118 455 5755 5 8 8 905 urd am heuti⸗ ondent. 1 i: f 8 5 ausgerüſtet. Der heldenmütige Wider⸗ romenadedeck, wo auch die„Geſchütze“ ſte⸗] e a g ee 17 10 Aide e aus; gen 1. 101 tente e wer⸗ ie 117 955 ehe nicht ein West Woſte Hin. ö ſtand er Beſabung iſt daher um ſo] hen und end 9000 werf blicken. 10 Das Ende kam näher. 0 bene d e e 1. ö enburg! Etwe Ahr erfolgt eine Uebertra⸗ Problem des heuligen Tages. Ich bin ſicher, ri in ei a 0 höher zu werten. Munition iſt klar, die Revolverkanonen auch, Auf dem Achterdeck brannte es jetzt unter N ichtlösliche Kunſtdüngemitbel 5 1 8 5 pe. ö 55 5: 1 K: 1 a. rch leichtlösli unſtdüngemi 155 ane Fam ee ech nen und gang der ce 975 vorſtorbenen Reichspräſſ. daß die ganze Angele geile 0 218 10 en ecgens 1 e 0 1 0 um 10 Uhr nachts ſeeklar. Eine wunder Teppflaggen ſind bereit, bis jetzt haben wir der Nane Knall auf Knall en b odbr 100 10 1 5 Ping 390 geschaffen erkundgebung ſein del e d laten. 136 von Schall, mige. wenn ir Veſterreich eine geheime dam Gerichtsgebäude ſtatt Dieſer kleine 90 5 volle Vollmondnacht über der Emsmündung, keine Flagge geſetzt. Eine engliſche Handels: Patronen in die Luft, aus dem unteren deck] werden kann. Zum guten Ernten gehört eben fühl zu dem ſchmerzlichen Verluſt aus Was 5 a N Abſtimmung ſtaktfindet. die öſterreichiſche heißt nicht nur im Volksmunde, ſondern auch eim deutſches Torpedoboot dreht heran. Die 1100 e e aer 115 p drang dichter Rauch, Verwüstung, Stöhnen[mehr als nur gute Saat, es darf an den une der große Verſtorbene iſt dae hat in 8 Unabhängigkeit liegt außerhalb ſeder Dis. in der Gerichtsſprache der„Galgenhof“. Der Heimat versinkt, der Leuchtturm von Borkum] entſprochen hätte, dem ee af ater und Tod überall. Jetzt brannte es auch vor⸗ Bauſtoffen für die Pflanze im Boden nicht nicht zu uͤbertreffenden Worten der Führer Deutſchland Will den Fried„ kuſſion und niemand ſtellt ſie in Frage. Hof iſt umgeben von den ſieben bis acht ſpendet ſeine letzten Grüße, dann ſchließt ſich J fühl. Kriegsliſten wurden wohl erſt ſpäter ne, das Schiff krängte schneller nach Back- fehlen. Bei Gärten mit leichten, nährſtoff⸗ und Reichskanzler ausgeſprochen Geine n en In dem alten öſterreichiſchen Reich bekun.[ Meter hohen Wänden des Gerichtsgefäng⸗ ein funkelndes Auge, und rauſchend und] gelernt, als man ſich 1 110 realen Praxis bord, es wird Zeit zum Ausſteigen. Ein Hän⸗ Jarmen Böden, für die natürlicher Dünger Mahnung, daß der Dahingeſchiedene unter Eine Ankerredung mit dem Führer. deten die verſchiedenen Natlonalitäten Zu. niſſes. Dieſe Wände ſind nur von kleinen leiſe vibrierend zieht das Schiff mit 183 See⸗ beſſer vertraut gemacht hatte. dedruck mit meinem Kommandanten Bier- auch nur teuer und ſchwierig zu beſchaff uns und über uns leben ſoll und Na eondon, 7. Auguſt neigung zu den Nachbarn ihrer eigenen Löchern unterbrochen, in die die Ventilato⸗ f meilen Marſchgeſchwindigkeit der holländi⸗ Während des nun folgenden Gefechtes ſte⸗ J mann, dann überlegen wir uns: beſſer nach iſt, kann jetzt recht vorteilhaft noch eine Ein⸗ unſerem Herzen ſein Gedenken ken 1105 i 7. Auguſt. Raſſe. Es iſt nur natürlich, daß die Deut ren für die Zellen eingearbeitet ſind Es 1 ſchen Küſte zu. Unſere Ueberlegung war ſo hen zwei der feindlichen Zerſtörer in Rot- achtern gehen, dort kommt man beim Ken ſaat mit Lupinen zur Gründüngung vorge⸗ gen haben, wird, des mögen Sie ichen Der bekannte Reiſekorreſpondent der chen Heſterreichs einer Vereinigung mit intereſſierte mich natürlich, den Galgen ken⸗ eweſen: 1. Gefaßt werden wir auf jeden tenſtaffel dauernd achteraus, während die[ern am beſten frei. Und nun kam die nommen werden; allerdings darf nicht mehr ſein, in Sonderheit die Vertretun des 8 10„Daily Mail“, Ward Price, berichtet, Deutſchland zuneigen. Wir wiſſen alle, daß[ nenzulernen, der nach öſterreichiſcher Me⸗ l. 2. Fahren wir nun bei Tage hier ab übrigen ſeitwärts herausgehalten haben und ſchwerſte Nervenbelaſtung des Tages. Im J damit gezögert werden, denn jeder verlorene ſchen Volkes in ihrem Herzen 1 15 deut- daß er von dem Führer und Reichs dieſes Ziel gegenwärtig unerreichbar iſt, thode mehr einem langſamen Würgegerät und verſuchen bei Nacht herüber zu gelangen.] erſt ſpäter eingreifen. Meine Leute ſtehen[ Promenadedeck war Tag bringt einen dauernden Verluſt. An Damit ſchloß der Reick 910 5 std 1 5 angler empfangen wurde, der während denn der Widerſtand des übrigen Europa der in Spanien üblichen Garotte als 10 ſe faſſen ſie uns ſchon weit vom Ziel on in zwei Gliedern und mit Gewehren. Die alles in Trümmern ö Eimnſaaten können jetzt noch geraten: In der Trauerkundgebun Ra 5 ent die) etwa einer Stunde die an ihn gerichteten würde zu groß ſein. Hängegalgen, wie er bei uns üblich iſt 0 der holländiſchen Küſte ab. 3. Fahren wir[ Revolverkanonen bekommen Feuererlaubnis. 0 g 0 58 erſten Woche des Eriting Teltower Rübchen, ſich die Kabinettsmitglleder undendigung J Fragen beantwortete. Einleitend ſagt der Der Korreſpondent erwähnte die ſchnell zum Tode führt, glich Neb 1 aber ſo wie jetzt, und gehen erſt bei Tages⸗ Ein ſcharfer kleiner Knall, noch einer, Auf-[ Ich ſetze mich auf das Hecgelünden, das] dann eerbelrüben, Salat und Spinat für 1 5 mettsmüglieder und andere eorkteſpondent: So ereignisreich auch die U 5 merkwürdi 1 glich. Neben ieſem 8 licht hinüb + ſe, o kommen wit je⸗ ſatz 3000 Meter, geſpannte Aufmerkſamkeit, Waſſer ſteigt mir unter die Arme, Leichen den Herbſtverbrauch. Gepflanzt werden noch Reichspaäſtdenten em 1715 des weten letzten Wochen für den Reichskanzler gewe⸗ 5 Macht und Verantworklichteit. Henker, die ſchwarge Anzüge 5 W Aena welter ee Anſtand unſere ach du großer Gott, der Aufſchlag iſt nir⸗ treiben auf und ſtoßen mich an, jetzt kentert[Endidien und anderer Salat Kohlrabi, W zegaben, um ihm per- ſen ſind, ſie haben keine S f ſei ie jetzt in Hitlers Händen vereinigt ſei.. 5 4 5 arzen. 7%% d ſehen auch die folgenden nicht. er langſam, ich ſchwimme auf und bleibe zu⸗ 5 hl, Witerk 0 nd Perl⸗ ſönlich noch ihr Beileid auszudrücken Geſichtszü f puren auf ſeinen Hitl f 5 ö Pelzkappen und ſchwarze Seidenhandſchu⸗ Minen los und kommen ſogar vielleicht(ganz[ gends zu ſehen, auch ſolgen i 7 1 5 f Grünkohl(Krauskohl, Winterkohl) und P i 5 ytszügen hinterlaſſen. Er ſieht ler erwiderte: In jedem Jahre unter⸗ e truge i 5 auch wieder zurück. Eingabeln, Strichſchießen, alle Tricks werden rück, da tut ſich vor meinen Augen eine zwiebeln. Der im Ernting geſäte Spinat Das Volk huldigt dem Führer kakſächlich geſünder aus als im Februar, bee Ich meine Machtbefugniſſe bei irgend ee e e eee f derſucht, nichts zu machen. Nun aber kracht[ Klappe in der Bordwand auf, ſechs weitere wird ſchön groß, ohne zu ſchießen. Die im 0 1 einer Gelegenheit dem deutſchen Volke. Die⸗ i mn. Er wurde in b Alſo setzt los! i ck lleberlebende ſteigen heraus, klettern herum 10 5 N lrabi verholzen faſt Zu der Straße, die der Wagen des Füh- f wo ich ihn das letztemal ſah. Die erſte Fra- ſes hat die Möglichkeit ſie zu beſtätigen oder Begleitung eines evangeliſchen Geiſtlichen i ee auf der Bordwand und ſtehen endlich auf nns geplanten Kahla holten fa rers nehmen mußte, zogen nach der Trauer— ge des Korreſpondenten bezog ſich auf die f ſie zu verweigern. Wir wilden Deutſchen auf den düſteren Hof geführt. Feſten Schrit⸗ Die holländiſchen Inſein allen vorüber. der erſte feindliche Treffer ſitzt im Lazarett. dem Kiel, bis die Luft entwichen iſt, und mit[e. 9 2 e 8 be den 8 Mengen 59 geen Rüſtungen und tee 1 0 eee Nan r aer 10 ſchallender S und ſagte mit weit 1 niwiſchen find die d ei Arzt und Krankenträger liegen tot. Eine Be 1 J ſinkt das Wrack 1557 Tiefe. 0h beherschen, De ber Bene l m ScS⸗Spalier ſtanden die Menſchen alen Spannungen. Nationen. Der Korreſpondent fragte: Be⸗ 725 5 i 5 die iet Anzahl von Leuten, zum Teil auch mit Pi-[ drei brauſende Hurras ringen ſich los aus daft; uptſächnch zur dieubildün in 40 bis 50 Gliedern. Am Kreuzungspunkt hitler erwiderte: Soweſt es an d halten Sie das vereinigte Amt des Staats-„Ich hälte gedacht, daß die nallitäriſchen b emacht und alles zum Werfen vorbereitet.] in ich dirt ingeniſt unſeren Kehlen Kraft jetzt hauptſächlich zur Neubildung ; a 8 zungs.: N e 1 0 8 N f 155 f tolen, hat ſich direkt am Heck eingeniſtet, um ö. der K t, ſchränkt ſich die L Unter den Linden—Wilhelmſtraße land liegt, wird es keinen en 4710 eberhauptes und Kanzlers auf Lebenszeit? 975 bone gente zie ehrliche Kugel 5 5 10 Mittags een uhr bon bort 02 liegend zu feuern. Von ihnen die Ehre des Tages war gerettet! 7 ber hrt 1 5 auf Da wüh⸗ t, Ten, ſtanden Sehntauſende. ben. Deutſchland kennt die climmen Fol. Hitler erwiderte: Es wird dauern bis 75 1 fa uc a e 5 0 1 7105 103 An der weſtſichen Kimm tauchen[aimmt der Tod ſchweren Zoll. Treffer auf So ſchwammen wir etwa 50—60 Mann rend der Mauſer der Schutz des Federkleides Alle Fenſter und Dächer der umliegenden ere e Krieges beſſer als irgend ein an. eine nationale Abſtimmung auf ſie zurück. Ich ſterbe für die Zukunft i hrzeuge aus dem Dunſt, ein größeres, vie Treffer ſchlägt unter ihnen ein. Wir andern eine Zeitlang, eine halbe Stunde? Dreivier⸗ nur ein mangelhafter iſt, muß das Geflügel Häuſch gparen mit Menſchen beſetzt. Durch 7 Land. Faſt alle Mitalieder der na⸗ der jetzigen Regierung ihre Grundlage ent: des deutſchen Volkes. Heil Hitler!“ le kleinere, bald als ein Flottillenführer mit z ſtehen auf dem Promenadedeck nd Bite tel? Der Feind ſetzt Boote aus. Rundumher vor Erkältungen beſonders bei naßkaltem Wet⸗ 05 Wilhelmſtraße war nur eine ſchmale kionalen Regierung kennen perſönlich ſeine zieht. Der Korreſpondent ſagte: Vor fünf Dieſer Ruf hallte wie durch 5 Wund ſeinen Zerſtörern erkannt. Lange kann es in Salven, die ich eee 5 Ve lia wurde es ſtiller, mancher Mund ſchloß ſich, ter geſchützt werden. Das Futter muß bo- 17 offengehalten. Wenige Minuten Schreckniſſe. Sie wiſſen, daß er nicht ein ro. Wochen war die Welt überraſcht durch Zei⸗ von den Mauern des Gefän niſſe⸗ 10 nicht mehr dauern, bis ſie uns haben, alſo] auf 2000 Meter eingeſtellt un 1 5 Sum der Kopf ſank vornüber. Die Retter beiten ſonders kräftig ein und viel phosphorſauren In lar hr fuhr der Wagen des Führers mantiſches Abenteuer, ſondern eine gräß⸗ then einer Spaltung unter den nationalſo⸗ und in der Aufregung beme fle ich 11 110 Zähne zuſammen, Kurs auf die Stelle, wo Oberkante Schornſtein“. So geh Ruh 5 nd ſich. Der nächſte Zerſtörer lag zu lupwärts Kalk enthalten; daher gibt man Zulagen an agſamer Fahrt durch das Brandenbur⸗ liche Kataſtrophe iſt. Es iſt die Ueberzeu. zaaliſtiſchen Streitkräften und durch die einigen Sekunden daß ie e dec die Minen hinſollen; das übrige wird ſich[um Salve, nichts biſſeres, um Ruhe li und trieb auf mich zu, die Kräfte ließen et- Fiſchmehl, gemahlenen Knochen oder zerriebe⸗ ger Tor über die Mittelpromenade der Lin⸗ gung der nakionalſozialiſtiſchen Bewegung, krengen Maßnahmen, durch die ſie beſeitigt 5 eee eig finden. So geht es eine Weile mit höchſter[ Disziplin zu halten. Nützen tut es natürlich was nach, ich ſchwamm aus und hielt auf ihn nen Eierſchalen. Der Ernting iſt die rechte 9 2 7 7 2 4 2 42 7 2 2 27 3 den und bog an der Wilhelmſtraße ein, um daß Arleg niemand Nutzen bringt und nur wurde. Sind Sie überzeugt, daß die Parte f utwort durch die Ventilationslöcher gefun⸗ Geſchwindigkeit. nichts, d. h. einige Verwundete hatten wir zu. Ein Krampf pochte, die Lider ſanken[ Zeit zum Eiereinlegen für den Winterbedarf. den Weg in die Reichskanzlei 5 1 böllig einig iſt? den hatte. Beſonders eine helle, durchdrin⸗ i 5 ihnen doch beigebracht.(Der eine Zerſtörer—, e 900 1 e Verfahren beruhen darauf, daß man Lautlos, in ehrfurch vollem ebenen e ain arleg keinen Geh in e. 1916 25 der ghet erwiderte mit bli gebildeten non e dit e ee d fe kanmardent erkundege ſich ſpäter nach unſe⸗ afmüterſhe Sinnen ase 1 5 dei Poren der glerſchale ſchießt n das die große Schickſalsſtunde der Nation. ſtreck für uns eine dehre 185 19 918 war en 515 Bailer 5 stärker 0 10 Ne Perſon angehörte, wiederholte setzt iſt die Grenze des Quadrats erreicht,[ren Maſchinengewehren.) Plötzlich Blitz und der Eine Wurfleine flog, mit fürſorglichem[ Einſtrömen von fäulniserregenden Pilzen zu ten die Hunderttauſende, die den Weg ſäum— Wir glauben, daß die Proble 12 068 ie ſemals war wee e e fen anger dahrſcheinlſch durch dieſe Antwor⸗ von der die Wurferlaubnis der Flotte an- Schlag auch mitten unter uns. Ein Treffer Paalſteek daran, kräftige Arme zogen nach J verhindern. Die Schale eines jeden Eies iſt ten, den Arm zum a tigen Deutſchland nicht durch Kri 1 ere Der fol Tei die n Naziarußz derholte, auch, Holzweber 0 fätigt, noch einige Seemeilen hinein, atem. aß im Bootsdavit und ſchlug ihn ab. Ich oben, da ſtand man unter gezückten Revol- mit ſolchen Bakterien behaftet; um ſie abzu⸗ Gruß und Treueſchwur. gelt werden können. Wir veblaigent Rur, ſich af Hellas 9 8 Gee Zweifel, dieser da mehrere Male. Kein 1 loſe Spannung. Da, jetzt haben, ſie uns! Der ehe mir das Loch an und erkenne die Spu⸗ dern und Entermeſſern, flinke Hände taſte-⸗ töten, kommt jedes Ei vor dem Einlegen dem Wagen des Führers folgten diejenigen[daß unſere i Ausſichten. Hitler erklärte 11 0 über⸗ e e Kreuzer dreht auf uns zu die Voole ſchwär⸗ J ken einer 10,2 Pulvergranate. ten nach verborgenen Mordinſtrumenten, der[eme Sekunde in kochendes Waſſer. 30 p r 158 W 1 1. 2 15 ſtarb wie ein held. men aus und ſtatt der langen Silhouetten l 5 Blick ſtreifte fremdartige Umgebung; dann 8005 1. 10 Gör nian Meinſerpräſidenten Gene. jetzigen Grenzen aufrechterhalten blei⸗ zeugt; daß Deutſchland ſich von Rohſtoffen Durch di geſchickli 1 n 1 erſcheinen die ſchmalen Querſchnitte der Zer⸗„„ nm 5 Kpftman dan, mit Lausgeſtreckter 19 70 e ene ee ada zoring, der Reichsminiſter Göbbels und ben ſollen aus dem Auslande unabhängig machen ch die Ungeſchicklichkeit der Bedienung. ſtöre it hochaufgeworfener Bugwelle. Na Mauern. 2 05 0“„Keine Urſache.“(Es Ernten um ihn herum Trauer, den rch Heß ſowie der übrigen Regierungsmitglie— Wi; 17 8 werde, wenn es dazu gezwungen würde. Er des Galgens vielleicht auch burch das un⸗ 5 1 5 al i Aa e Klar zum feine Mi ieht ſich. Lücken werden ſo⸗ e ſchwinden ſo viele Trachtgelegenheiten dahin. der und der hohen SA- und SS⸗FFührer. Fir werden beſtimmt niemals wieder zrinnerte an frühere Erfahrungen während menſchliche Würgeſyſtem des Galgens ſelbſt 1 55 un alſo in„ 0 Feine Miene verzieht 10 ſchick lebe die gute Erziehung.) N 5 Das bringt einen entſcheidenden Wandel auch kämpfen, außer in Notwehr. Ich habe den Napoleons Kontinentalf ind wa d dauerte es nach meiner Uhr 12 Minut N 5 Minenwerfen. zort geſchloſſen. Einen Tor pedomaat ſchi 15 Ein kleiner Midſhipman bringt mich um das Bienenleben. Der Schwarmtrieb iſt 7 0 3 Franzoſen wiederholt verſichert, daß es nach[des Weltkrieges lieber die e bis er tot war Dieſe Verzögerun 10 fte 5 Ein ungeheures Getöſe ich in die Maſchine er ſoll nachſehen, ob die abends in Harwich an Land. Er iſt ſehr ſtolz J bereits geſchwunden. Es ſchwindet der Droh⸗ Politisches Allerlei Regelung der Saarfrage keine territoria— Weltwirtſch ftel Otto Planetta in einer Tür 5 gaee 17 erhebt ſich achtern. Krachend rollen die ſchwe⸗[ Ventile geöffnet ſind und das feed und läßt durchblicken, daß er die Artillerie nentrieb, dann der Baulrieb und ſchließlich Berlin. Der Amtsleiter des Amtes für len Schwierigkeiten zwiſchen uns geben te det b 5 hofes angeſichts ſeines mit dem Tode rin⸗. ren Minen in den eiſernen Geleiſen dem Der Befehl dazu it mit dem 111 10 1495 620 gegen uns geleitet habe, und was ich von J der Bruttrieb. Man muß beſtrebt ſein, den Voltswohlfahrt ber der Oberſten Leitung den[wird, während ich an unſerer Oſtgrenze un⸗[ agte der Kanzler, drei Dinge ſeien notwen— genden Kameraden abwarten. Er ſtand ne⸗ 1 Heck zu, auf die Kippbühne, um im Takt, Freffer von der Brücke hinuntergegeben. ſind ſeinem Schießen gehalten hätte?— Hm. Ich] Bruttrieb bis zum Scheiding hinein rege zu Po hat den Dienſtſtellen der NS genehmigt, ſere friedfertigen Abſichten durch dig für die Erholung der Welt. nämlich die[ben dem von ih ü i 1 i i, hintenüber zu ſinken und] Antwort, kommt:„Maſchinenräume ſin ſehe ihn von der Seite an und ſage dann erhalten. Denn ein Bienenkeben dauert nur anläßlich des Todes des Reichspräſidenten 15 Abſchluß eines Paktes mit Polen blufpechterehaltung des Friedens, das Vor⸗ tholiſchen Vevölteruge wachten, ee f e e Ales was 10005 und Beine ald voll.“ Na, Gott ſei Dank, sean 93 langſam:„Das Einſchießen war mäßig, das acht Monate; die im Ernting ausgekomme⸗ ſtelle von Kranzſpenden geſtiftete Beträge für j 5 handenſein ſtarker, wohlorganiſierter Re⸗ ten und gelieb Mee een 5 0 i rangiert in den Geleiſen mit, en wir noch aushalten, bis der Kaſten in Wirkungsſchießen beſſer.“ Er iſt zufrieden.] nen Bienen ſterben ip“ Oſtermond ab. Woylfahrtszwecke entgegenzunehmen. bpwieſen hahe. Oer Reichskanzler fährt fort: gierungen in jedem Lande und bie ind endlich nach einer entſersſer laute, Holſweben elch nn eangeft Ke dend 200 Minen Ebren verſinkt. Die Revolverkanonen ſind i Nienberg. Die Nummer 38 e Wogen Güter Valdwin hat geſagt, die Defenſiv- dige Energie, die Weltprobleme in ihrer Gae e ae langen Zeit vom F ſchrift„Der Stürmer“ wurde wegen der dariy Ne eech e lege künftih am e amt ſeit n Angriff zu nehmen Die Deut⸗ Gerüſt. ar, beſtieg Planekta das a fe 5 Vielleicht wird ein fran öſi⸗ſchen ſeien bereit, mit and i f 00 5 5 1 1 5.. e enthaltenen Beleidigung eines fremden Staats⸗ sad. 3 0 U 7 g I, mit an eren Nationen in 2 70 5. 0 R 14 9 d 9 bid d d ckt d E 1 5 eit 0 A d Ih Blick ö eld gung ei er Staat 1 5 a Er ſtieß di 1 95 ö„Ruhe, Ruhe!“ ſagte der Verteidiger und drückte die velyn ſaß mit weit aufgeriſſenen Augen da. Ihr oberhauptes polizeilich beſchlagnahmt und Lagen 90 mam noch weitergehen und dieſer Richtung zuſammen zu arbeiten, ſtieß die Henker, ee 9 7 1 1 Zitternde nieder. grub ſich förmlich in das klare Geſicht der Annemarie . 5 0 11. 5 Frankreich an der Oder verteie[wenn dieſe die gleiche Haltung zeigten ligen wollten, beiſeite 8 7 7 5 e a 1 Stäiner mürde apf die Deuten 47555 digt werden muß, oder Rußland wird eine Anfrage über 41655 ellen. Auf Skimme:„Ich gehe im Gnadenſchutz meines 2 g a f. Annemarie Othgräves Stimme war allmählich feſter Othgräve, grub ſich hinein, als wollte er durch die Augen poltzeilich verboten Wee onen Jagen vielleicht behaupten, ſeine nationale Vertei⸗ Rückkehr Deutſchlands zum Völkerbund Glaubens zu Got. Es lebe Deukſchland, es 0 ̃ 8 geworden: in die Seele dieſes Mädchens dringen, die Wahrheit aus G W digungslinze erſtrecke ſich längs der Donau. 5 lebe Hitler!“ 5 8„Herr Vorſitzender!“ ſagte ſie.„Ich bin die Frau, mit dieſer Seele herausreißen. Aber ſie fühlte unabweisbar: Man kann Deutſchland in dfeſer 1 5 erklärte Hitler, wir haben den Völkerbund Die beiden Leichen f 5 U i 1 ö e e 10 i f ie 5. f„ 0; 5 5 wurd b 1 1 50 5 der Herr Terbrügge den viel berühmten Kuß ausgetauſcht[Dieſes Mädchen, das vorgetreten war, ohne Rückſicht auf ſchwerlich einen Vorwurf daraus machen, aus beſtimmten deutlich bezeichneten Grün⸗ Af det Zentralfriedhof 1 en in der Nacht 3 5 a n 2 4 1. 1 den verlaſſen. Es war unmsalich fil j 0 Wien verbrannt. N F, e,,, 0 hat. Und ich will ausſagen, um Lothars Unſchuld zu be⸗ ſich ſelbſt, um Lothar Terbrügges Unſchuld zu beweiſen— Abſchied von Neudeik Crenzen 7 Schutz innerhalb ſeiner Regierung, weiterhin a e Poltgeiatelrum e einer ſtarken 4 Ag e weiſen. Ich habe mich bisher nicht gemeldet, weil ich nicht es konnte nicht anders als die Wahrheit ſprechen. Etwas 7 1 5 teilzunehme i ir as d⸗ eilung mi aſchinengewehren 5 lauben konnte, daß das kleine Intermezzo zwiſchen ſo einfach Klares war um dieſe Annemarie Othgräve, hindenburgs letzte Fahrt. Ju ihnen, als einem Engländer, ſage ich, 0 121 Minde een umſtellt. Die Gattin Ho 0 8 5 5 5 1 f 115 0 6 5 1 tigkeit behandelt wur⸗ a lzwebers wollte auf 1 56 meinem Vetter und mir der Grund zu dieſer furchtbaren daß ſelbſt Evelyns ſchmerzverſtörtes Gemüt nicht zweifeln wenn England uns nicht angreift, werden de W̃ ere völlt i i den Sarg ein Lautenb d i si a Tragödi i iß ich die Lö 5 5 12 44 5 9: n. em 6 5 and werfen, das f 4 de a 1909 L 8 0 Neudeck, 7. Auguſt. wir niemals einen Streit mil England haz tannt it 17 08 völlige Gleichheit aner noch aus der Zeit der deutſchnatſonglen 1„Er lügt!“ ſagte ſie wieder. Tragödie ſein konnte. Aber nun weiß ich die öſung de konnte Die ſteublichen Ueberreſte des Reichspräs ben, ſei es am Rhein oder a f f f wir vielleicht zurückkehren.(großdeutſchen) Kä f g„Angeklagte, überlegen Sie ſich Ihre Worte!!“ Die Rätſels. Ich möchte vorausſchicken, daß mein Bräutigam„Es iſt ehrenvoll von Ihnen, Fräulein Othgräve“, ſidenten von Hindenburg wurden am Mon- wollen nichts oh U nderswo. Wir Notte Worte Hitlers galten der ſtammte. 810 h of er 1 0 55 1 5 1 Stimme des Richters wurde nun hart.„Die Gründe, die[und zukünftiger Mann über alles unterrichtet iſt und im ſagte der Vorſitzende,„daß Sie dieſe Ausſage gemacht tagabend nach dem Tan nenberg⸗ Auf die Zwiſchenfrage der oe 10 W daran gehindert. Auch wurde der epan 150 1 Herr Terbrügge hier anführt, ſind durchaus glaubhaft. Zuſchauerraum ſitzt, bereit, meine Ausſage zu unterſtützen. baben. Wann haben Sie Ihrem Herrn Verlobten das denkmal überführt. Unmittelbar vor dem ten: Nicht einmal Kol on 5 n 2110 08e riegspſychoſe ein Ende zu machen. kiſche Pfarrer verwarnt, da er in der 5 55 Sie ſollten ſich bemühen, einen Irrtum nicht ſo hartnäckig[Er iſt gleich mir bereit, da mein Zeugnis ſo wichtig iſt, Geſtändnis“— er räuſperte ſich und lächelte leicht— ee erkl e 95 eee der Führer mit erhobener Stimme: Ich ane 9005 1 10 1 deulſch 1 daß Holzweber für ſein b abzuſtreiten. Ihre Härte wirkt für Sie recht ungünſtig.“ alle ſonſtigen Rückſichten fallen zu laſſen.“„von dem etwas zu leidenſchaftlichen Kuß gemacht?“ verkleidete odeſte errichtet i f 8 8 i 1 roßbritannien hingearbeite eutſches Idea N i 5 11„ exkla 0 Ei i ßer, breit iger, junger ann im 2 i ü Präſi J worden. Von dieſen Podeſten wurde abends ſcherdef nicht das Leben eines einzigen deut⸗ und tue es no 0 hörd l geſtorben ſei. Von den Be⸗ 1„Ich habe nichts zu überlegen!“ erklärte Evelyn feſt. Ein mittelgroßer, breitſchultriger, junger Man„Sofort nach meiner Rückkehr, Herr Präſident! Ich ö odeſte ſchen fordern, um wi ien i ö ch immer. Zwei germaniſche a 6 ö. i. de i ie⸗ uſchauerraum ſah ſich amüſiert um, als die Zuhörer wie war ſo vernichtet von dem, was ſich zwiſchen Evelyn und ) Uhr die Schloßfront im Lichte der Fackeln Welt 5 e Wit den e 657 Nationen ſollten durch die bloße Kraft des n. Sie durften nur die Bemer⸗ 1„Ich glaube Herrn Terbrügge nicht. Ich werde ihm nie⸗ Zuſch ſah ſich f Zuh 0 ch n ſich zwiſch 9 aufgenommen, dami en, natürlichen Inſtinkts 5 5 ku 1 eme 15 mals glauben.“ ein Bienenſchwarm leiſe durcheinander ſummten. Lothar abgeſpielt hatte, daß ich auch dieſe Angelegenheit 8010 999 Alterung 1 Fedier en mals deutſchen Kolonien in Afrika böraldoalihe ee 9 80 bee„Franz Holzweber, der plötzlich N„Nun“, ſagte der Richter,„dann alſo zur Vernehmung Dann blickte er herunter, wo Annemarie eee hoch loswerden mußte. Zwiſchen meinem Bräutigam und mir ſeinem Hauſe und der letzte Zapfenſtreich in ein koſtbarer Luxus Krieg gegen England als ein Verbrechen ge⸗ 5. der weiteren Zeugen.“ aufgerichtet vor 10 Vorſitzenden ſtand. Annemarie herrſcht volles Vertrauen. Und er hat ſich als mein guter Bild und Film übermittelt werden kann. ſogar für England ſind. die Vermehrung[gen die Raſſe anſehen. Hitler ſchloß: Es iſt In kur W̃ f In dieſem Moment entſtand eine Bewegung im Zu⸗ Othgräve ſuchte den Blick des jungen Mannes. Ein un⸗ Kamerad ſo benommen, wie ich es erwartet habe.“ Die Schließung des Sarges iſt, wie bereits der britiſchen Luftflotte erregt traurig, daß unſer alter Marſchall Hinden⸗ zen orten 6 hörerraum Eine junge Dame, die in der hinteren Reihe merkliches Nicken. Sie wußte, er war bei ihr. Evelyns Verteidiger erhob ſich: gemeldet, im Beiſein der engſten Familien- nicht die geringſte Erbitterung in Deutſch⸗ burg geſtorben iſt. Hätte er noch ein paar Im Reichstag fand eine Trauerſitzung für 50 eſeſſen hatte drängte ſich durch die Bänke und kam ſehr„Alſo bitte, Fräulein Othgräve, machen Sie Ihre„Haben Sie vielleicht mit Herrn Terbrügge inzwiſchen mitglieder erfolgt. Der Feldmarſchall iſt be- land. Der Korreſpondent warf ein. Eng⸗ Jahre gelebt, ſo würde er, wie ich glaube den Reichspräſidenten von Hindenburg a 5 d de 1 710 Ausſage!“ ordnete der Vorſitzende an. über dieſe Dinge geſprochen und Ihre Ausſage verabredet, deckt von dem ſchwarzen Johannitermantel[baue Flugzeuge, weil es glaube, daß einen Weg gefunden haben, Deutſchlande ſtatt. ö ö e e 11 0 auf das groß gewachſene, blonde„Es hat ſich alles genau ſo zugetragen wie mein Vetter, Fräulein Othgrüve?“ mit dem weißen Kreuz. Am Montagabend Deutſchland eine große Luftflotte aufrichtigen Friedenswunſch der Welt noch e 1. i ö 10 Lothar Terbrügge, geſchildert hat. Ich gebe ſogar zu“— i. fand vor der Trauerparade in der Halle des baue, ſo wie es vor dem Weltkriege eine] deutlicher zum Bewußtſein zu bringen. Der Reichsminiſter für Ernährung und Mädchen mit den grauen Augen, in denen Ernſt und eine 10 nbergog 115 6 1 05 1 e 0 Ie ber bels geen ene Annemarie machte eine⸗ Hauſes Neudeck nach eine kurze kirchliche) große Kriegsflotte baute Hitler i Fandwirtſchaft hat angewieſen, unverzüg⸗ feſte Entſchließung ſtand. ir aus d f N 8 ö 6 Feier im Kreiſe der Familie und der Guts⸗ erwiderte: Die Engländer haben ſich nicht Wie ſie ſtarben lich, Feſtpreiſe und Handelszuſchläge für dunß von mir aus vielleicht etwas wärmer ausgefallen iſt„Da haben Sie daneben getippt, Herr Juſtizrat! Ich zi 75 0 5 Kleie feſt 5„Ich möchte mich als Zeugin melden, Herr Vor⸗ als er ausfallen durfte!“ Ihre Stimme wurde leiſer. abe meinen Vetter Lothar ſeitdem nicht mehr geſehe angehörigen ſtatt. 170 5 b ee e F 0 ankre 110 eine Engliſcher Augenzeuge berichtet über die e en der flämi Di ſitzender!“ f 5 5„Lothar war einmal meine Jugendliebe, und als ich ihn 0 100 80 dach Heß Erlebnis in Lenebig Vor der Beiletzung über deutſche Maßen ah 1 40 09 15 Hinrichtung planektas und holzwebers ſind auf Befehl des hee d ee„Ihr Name?“ fragte Landgerichtsrat Huyſſen erſtaunt. nun wiederſah und glauben durfte, durch meine Vermitt⸗ möchte ich ihn nur noch in Gegenwart meines Verlobten Hohenſtein, 7. Auguſt. Seloſtverkeidigung erregt ein? London, 7. Auguſt. aufgelöſt worden. 1 19 Lothar machte eine abwehrende 0 105 1 0 hung bei meinem Vetter bei ihm zum mindeſten auf Dank. ſehen. Ich glaube, er wird das verſtehen.“ 7 8 N die Fahnenkompanie mit e 0 a e unſerer Be⸗ 1175 Warn d err erat der„Daily Nach Meldungen aus Neuyork wurden 0 e e e ie en e F 1 8 4 700 i i Scha 88 nen ee ſind beſtimmt ber Tal h 0 ch 5 15 de* laſtreck 13 1 Wee ee nich öahlſchmuggter Nadel blonden Mädchen entgegen babe es meinem Verlobten gegenüber hinterher ſofort zu⸗ N 1 i ö: 0 don Tannenberg teilgenom⸗ 0 nt, ache gerecht zu wer⸗ r wchultreckung des Todesurteils an den die nach Anſicht der Polizei einer der b gegen. i geg Der Vorſitzende wandte ſich an den Staatsanwalt: men haben, in Hohenſtein ein. Die Kompanie en, daß wir auf dem Kontinent von einem vegen Ermordung des Bundeskanzlers Doll J größten internationalen Schmugglerbanden Mein Name iſt Annemarie Othgräve! Ich bin die gegeben, und er als guter Kamerad bet die Sache ſo auf⸗„Legen Sie Wert darauf, die Ausſage des Verlobten morſchierte zu der alten Ordenskirche. wo] Ring von mächtigen Feinden möglicherweiſe] uß und wegen Hochverrats zum Tode ver⸗ angehören. Lothars!“ ſagte das blonde Mädchen. a efaßt, wie ſie aufzufaſſen iſt: als einen Abſchied von Fräul 1 bene umgeben ſind. die eines Tages Forderungen] urteilten Aufſtän iſchen Planetta und n 100 0 00 nel f 0 da eee eee e ee % o, ²—ùęZ)“ ꝓ“ 5 N NK 417000 nd wird J ucht noch einmal ſein heil mit der erſteren, Obſchon die Zeit des Erntens fetzt näher igin Luiſe“(5. Auguſt 1910). e e e 1 0 dann Erk nit den klaſſiſchen Worten:„Laß mich auch 115 eee beranta, hören Vorbebei⸗ ſchildert dann einge⸗ S e D. A. VI 84%„ 5 Evelyn fuhr mit einem Aufſchrei hoch. einer Jugendſchwärmerei.“ Schluß folgt.) 5 5 — 4 r———2w74“kꝙ e ! e 5 4. , 1 Ne, 2. O AODOLU+ N. NULL EA. Urbeberrechtsschutz: Fünf Türme-Verlag, Halle(Saale) 13 Nachdruck verboten. Nan war das Alte alles vorbei. Es gab keine Suſanna ö Grovrnſtahl mehr; nur noch eine Suſanna Hauenſtein, die jetzt gen Arme ihres Gatten dem Ausgange zuſchritt, in ein neues Leben hinein. Ihrem Sehnen war Erfüllung ge— worden, ohne daß es ihr die rechte Befriedigung brachte. Sie ffagte ſich, ob wohl jemals die Zeit kommen würde, in dez ſie dieſe Stunde verwünſchen müßte? Dabei mußte ö ſie laut auflachen, aber es klang hart und unſchön, daß ̃ Alexoader Hauenſtein ſie erſtaunt anſah. „Was haſt du?“ fragte er. „Oh, es iſt weiter nichts. Mir kam im Augenblick ein luſtigzs Erlebnis in den Sinn.“ Das war die erſte Lüge, die Suſanna bewußt und mit voller Abſicht, jemanden zu täuſchen, ausſprach. Das Herz kramofte ſich ihr zuſammen wie unter einem Schlage, den ſie ſich ſelbſt gegeben. Und als etwas ihr zuflüſterte, daß dies erſt der Anfang ſei, daß ſie noch vieles andere werde tun müſſen, wollte ſie das Entſetzen packen. Aber ſie ver— ſuche, ſich zu beruhigen. So ruhig wollte ſie ſein, wie auf der erfahrt. Fortwährend ſprach ſie im Geiſte die Worte zu zich: Ich bin glücklich— ich bin glücklich— ich bin... Alexander Hauenſteins Hand ſchlang ſich um ihre Hüfte. Sie wollte ſich dagegen wehren, aber dann fiel ihr ein, daß er doch ihr Gatte war und die Duldung dieſer Zärtlichkeit verlangen konnte. Dieſer— und noch vieler anderer... Sie mußte die Lippen zuſammenpreſſen, um nicht laut aufzuſchreien: Ich habe mich geirrt, ich habe mich blenden laſſen! Ich will nicht mitſpielen bei dieſem Spiel. Es iſt ein anderer, den ich liebe. Aber ſie ſchwieg, und es war wohl ein Troſt in ihr, daß dieſer andere, gleich ihr, zeit— lebens unglücklich ſein würde. Auch er liebte und wurde verſchmäht. Was tat es, wenn auf der Welt zwei Menſchen mehr an der Liebe elend wurden! Mit einem ſtumpfen Lächeln nahm Suſanna die Glück— wünſche aller entgegen, auch den von Kurt Roſchwitz.— Aber beide ſahen aneinander vorbei; keines verſuchte in dieſem Augenblick in den Zügen des anderen ſeine letzte Gewißheit zu leſen. Wozu auch? Es war ja doch zu ſpät. Nur wenige Stunden noch blieb das junge Paar in— mitten der Gäſte. Sie vergingen— und noch einmal ſtand Suſanna vor Kurt Roſchwitz. Diesmal allein. Er ſah, wie blaß ihr Geſicht war, aus dem ihm die Lippen ent— gegenbrannten; ſah das Trübe ihrer Augen. Und mit allem Willen zwang er die Bitternis zurück, die immer in ihm aufſtieg, wenn Suſanna vor ihm ſtand. „Werden Sie glücklich, Suſanna!“ ſagte er mit weicher Stimme. Suſanna war bei ſeinen Worten erſchrocken, aber ſie ließ ihm willig die Hand. Dann ging es wohl wie Er— kenntnis über ihr Geſicht. Es kam ihr ein Begreifen, und das war ſo groß und ſchwer, daß ſie darunter zuſammen- zuſinken drohte. Sie wollte etwas fragen, aber ſie zögerte. Doch die Zeit drängte. So brachte ſie ſtockend die Worte hervor: „Sie— Sie ſagten mir, daß Sie ein Mädchen lieben, dieſes aber hat einen reichen Mann gewählt— und nun — verachten Sie es?“ Kurt war von dieſen Worten betroffen und ſchwieg. Doch Suſanna gebot Antwort. „Kurt Roſchwitz! Sagten Sie das, oder nicht?“ „Ja, ich ſagte es.“ Da ging ein Zittern durch den Körper Suſannas. Sie ſenkte ihre Stimme zu einem Flüſtern herab. „Vielleicht nahm ſie den Mann, weil er reich war— vielleicht auch, weil er als erſter kam und ſie noch blind war, um richtig zu entſcheiden. Vielleicht wußte ſie über⸗ haupt nicht, was ſie wollte. Sie ſelbſt ſagten ja zu mir: „Oft kommt ein Wunſch über uns und iſt da...!“ So kann es wohl auch jenem Mädchen ergangen ſein. Nun es aber den falſchen Weg erkennt, iſt es zu ſpät zur Umkehr, und alles Leid muß ertragen werden. Ich denke, Sie tragen das Ihre und laſſen jenem Mädchen das ſeine. Anſtatt der Verachtung aber gönnen Sie ihm ein ſtilles Gedenken. Wir Menſchen fehlen alle, und vielleicht würde Ihre Ver— achtung ein Fluch für das Mädchen ſein.— Nicht wahr? Sie haben mich verſtanden— Kurt?“ Andere kamen in ihre Nähe, und ſie mußten ſich nun trennen. Der letzte Händedruck aber hatte Suſanna alles geſagt. Es war alles getan, was ſie hatte tun können. Nun mußte ſie den gewählten Weg gehen. Zwei ſahen dem davonfahrenden Wagen nach: Kurt Roſchwitz und Fritz Grovenſtahl. Und beider Gedanken waren in der Zukunft; mit der Frage, was die Zukunft wohl bringen würde?! Denn auch Fritz hatte eben ein kurzes, aber inhaltſchweres Geſpräch mit ſeinem Schwager beendet, das ihm zum Bewußtſein brachte, daß nun der Kampf mit Hauenſtein begann. Das Auto aber hatte den Gartenweg verlaſſen und jagte die Landſtraße entlang. Dreizehntes Kapitel. Klaus blieb noch wenige Tage zu Hauſe. Von Tag zu Tag aber verſchob er die Ausſprache mit dem Bruder. So notwendig ſie war, ebenſo bitter ſchien ſie ihm. Einmal hatte er mit dem Gedanken geſpielt, Hauenſtein um das Geld anzugehen. Doch dagegen hatte ſein Stolz ſich ge⸗ wehrt. So blieb ihm nur der Bruder, und er war über⸗ zeugt, daß Fritz ihm helfen würde, wenn es ihm auch noch ſo ſchwer fiel. Endlich, am Tage vor ſeiner Abreiſe, brachte er ſeinen Entſchluß zur Ausführung. Er ſuchte den Bruder in der Fabrik auf; denn es war ihm, als ob hier die Ausſprache leichter ſein würde. Fritz Grovenſtahl hörte ruhig zu, was Klaus ihm ſagte. Kein Muskel in ſeinem Geſicht bewegte ſich und verriet, wie ſchwer ihn dieſe Worte trafen. Doch er unterdrückte alles Parteiiſche und ließ Klaus ruhig zu Ende reden. Er hörte deſſen ehrliche Selöſtvorwürfe, hörte, wie leid es ihm tat, daß er ſo leichtſinnig geweſen ſei. Und das ſtimmte ihn mild. Klaus war jung— er war von anderer Art als er, war Künſtler. Das alles waren Gründe, die ſein Tun begreiflicher erſcheinen ließen. Wenn er es trotzdem nicht verſtand, ſo wollte er es wenigſtens ent⸗ ſchuldigen. Helfen mußte er ihm, denn der Name Groven— ſtahl war den Leuten, die Klaus das Geld gegeben hatten, Bürge geweſen. „Wieviel iſt es?“ fragte er kurz. Auf gute Ermah⸗ nungen verzichtete er. Er glaubte nicht daran, daß ſie einen Menſchen ändern könnten, wenn dieſer nicht ſelbſt an ſeiner Willenskräftigung arbeitete. Größtenteils waren ſolche mit allerhand guten Ratſchlägen verſehenen Vor— haltungen nichts anderes als billige Ausflüchte, mit denen ſich der Erteilende um eine etwaige Hilfeleiſtung herum— drücken wollte. Klaus erklärte dem Bruder, daß ſich ſeine Schuld auf dreitauſend Mark belaufe. Darüber erſchrak Fritz. Damit mußte er Klaus ſein letztes bares Geld, das er für private Zwecke beſtimmt hatte, geben. Und er? Er ſtand wieder einmal im Hintergrunde. Doch das nutzte nichts. Er mußte dem Bruder helfen. „Du kannſt am Abend das Geld haben, Klaus.“ Klaus war erſtaunt. So leicht hatte er es ſich nicht vor— geſtellt; vielmehr hatte er geglaubt, daß der Bruder ihn wegen ſeines Leichtſinns mit Vorwürfen überſchütten würde. Mit vielen Worten wollte er danken, doch Fritz wehrte ab. „Ich muß dir das Geld geben.“ „So wird es dir nicht leicht?“ fragte Klaus doch etwas kleinlaut. Fritz ſtreifte ihn mit einem harten, durchdringenden Blick. „Nein! Es wird mir ſehr ſchwer! Was es mir er— leichtert, iſt mein Glaube, daß ſolche Vorfälle ſich nicht wiederholen werden.“ Klaus hielt dem Bruder die Hand hin. „Hier, Fritz! Mein Ehrenwort! Nie mehr will ich das tun, hörſt du— nie mehr!“ Doch Fritz wies dies zurück. „Dein Wort will und kann ich nicht annehmen. Wir Menſchen wiſſen nie, was kommt und was aus uns wird. Gäbſt du mir dein Wort und hielteſt es nicht, müßte ich mich meines Bruders ſchämen. Dein Verſprechen genügt mir Dieſe Worte waren kalt und herb aus ſeinem Munde gekommen, und Klaus trafen ſie ins Herz. Aber tapfer fagte er: „Ich verſpreche es dir!“ Da ſchüttelten ſich die Brüder die Hände. Fritz nickte freundlich: „Nun laſſen wir die Sache ruhen.“ Klaus ging dann und empfand eine grenzenloſe Hoch— achtung vor ſeinem Bruder, deſſen Feſtigkeit er ſich wünſchte. Damit würde er all dem Kleinlichen, auch der Mutloſigkeit, die ihn manchmal überkam, zu Leibe gehen önnen. Er wunderte ſich nur, wie Fritz ſo ſeſt ſein konnte. Er war doch kaum drei Jahre älter als er. Sollte es das garte Leben geweſen ſein, das vorzeitig einen ganzen Mann aus ihm gemacht hatte? Am Nachmittag weilte Klaus bei Mary Regenhardt, und beide malten ſich die Zukunft mit heimlicher Süße aus. Abends gab Fritz dem Bruder das Geld, und am nächſten Tage reiſte Klaus voller guter Vorſätze wieder ab. E 5* Tag für Tag verging— einer glich dem anderen in ſeinen Sorgen. Im Werk arbeitete man bereits an den von Weiblinger vorgeſchlagenen Maſchinen. Die erſten Verſuche mit den Kleinmotoren hatten alle Erwartungen übertroffen, und auch der Motorpflug, der nebenbei als Zug⸗ und Antriebsmaſchine Verwendung finden konnte, verſprach gut auszufallen. Fritz Grovenſtahl hatte einen Arbeitsplan entworfen, wodurch dieſe Maſchinen im Serienbau hergeſtellt werden konnten. Das verbilligte den Bau natürlich. So konnte dieſer neue Zweig der Groven⸗ ſtahlſchen Maſchinenfabrik ertragreich werden, wenn ſich die nötige Abſatzmöglichkeit fand. i Das war nun Fritz Grovenſtahls nächſte und größte Sorge, der er mit großer Energie zu Leibe ging. Faſt in allen großen Städten warb er Vertreter an, die ihrer⸗ ſeits das Land bereiſen mußten, um Aufträge zu ſammeln. Die liefen auch ein, und wenn ſie auch ſpärlich blieben, genügten ſie doch, das Werk, das ſonſt längſt ſtillgelegen hätte, vorläufig im Betrieb zu erhalten. Vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend und bis in die Nacht am Zeichentiſch— das blieb die Tagesarbeit Fritz Grovenſtahls. Manchmal vergaß er auch über ſeinen Konſtruttionen, daß jeder, auch der ſtfrkſte Menſch, der Ruhe bedürfe, und es war nicht ſeltey, daß ihn erſt das Morgengrauen daran erinnerte. Etwa einen Monat nach Suſannas Hochzeit hatte ihm Frau Sibylle eröffnet, daß ſie zu verreiſen gedenke. Als Fritz ihr darauf bedeutete, daß er ihr auf keinen Fall neue Mittel bereitſtellen könne, ſagte ſie ihm ſpottend, daß ſie darauf nicht angewieſen ſei. Damit hatte ſich für Fritz ein an Frau Sibylle gerichteter Wertbrief Hauenſteins, der irrtümlicherweiſe in ſeine Poſt geraten war, erklärt. Doch was ging es ihn an, wenn ſeine Stiefmutter ſich von dieſem mit Geld ausſtatten ließ! N Frau Sibylle war bald darauf abgereiſt. Dann wurden auch die Briefe von Klaus und Suſanne an ihn ſpärlicher. So war der Sommer vergangen, und der Herbſt hatte ſeinen Einzug gehalten. Draußen trugen die Bäume ihr buntes Kleid, dos letzte, das ſie vor dem großen Sterben anzogen. Lange konnte es nicht mehr dauern, dann waren ſie wieder kahl und Ber und ließen den Sturm durch die Aeſte jagen; denn die Sonne ſtand ſchon tief und warf lange Schatten. ö Für einen dieſer letzten ſchönen Sonntage hatte Fritz eine Einladung zu den Geſchwiſtern Roſchwitz an⸗ genommen. Schon das Mittagsmahl ſollte er mit ihnen einnehmen. Später wollten ſie dann alle zuſammen ins Freie. Fritz mußte zugeben, daß er ſich darauf freute, einige Stunden auszuſpannen. Er war ja die ganze Zeit laum über das Gelände der Fabrik herausgekommen. Schließlich konnte es weder ihm noch dem Werke ſchaden, 1 wenn er ein wenig friſche Luft genoß. Als Fritz Grovenſtahl bei Roſchwitz' eintraf, weilte der Doktor noch in der Klinik. Liſa empfing ihn. Trotz ſeines Verſprechens, öfters zu kommen, hatte er ſich in letzter Zeit gar nicht blicken laſſen, und ſo war ſie von ſeinem ſchlechten 1 Ausſehen bettoſſen. a „Ja, Fritz, was iſt denn das? Sind Sie krank?“ Er hörte die Beſorgnis aus dieſer Frage klingen, und es tat ihm wohl. Dankbar drückte er ihr die Hand. „Nein! Krank bin ich nicht! Ein wenig überarbeitet!“ Liſa mußte lächeln. „Ein wenig nur? Dann möchte ich das Viel bei Ihnen. nicht kennenlernen.“ Sie ſprang plötzlich auf etwas anderes über.„Wie geht es zu Hauſe? Ich meine nicht die Fabrit, ſondern wie ſich Ihr Haushalt entwickelt. Sie müſſen mir ſchon erlauben, daß ich mich darum kümmere!“ Es ſchien, als müßte Fritz erſt darüber nachdenken. Dann ſagte er: „Es geht ſchon! Meine Auſwartefrau iſt ziemlich ver⸗ läßlich. Ich habe meine Ordnung.“ Liſa ſah ihn forſchend an. Unvermittelt ſprach ſie dann: „Sie ſollten eigentlich heiraten, Fritz! Es wäre das beſte, was Sie tun könnten!“ Sie ſah an ſeinem Geſicht, daß ihm ihre Worte kaum des Ueberlegens wert ſchienen. Nur ein kleines, ſarkaſtiſches Lächeln zuckte um ſeine Lippen. Da fügte ſie noch hinzu:„Ich habe doch recht?“ 5 Fritz Grovenſtahl lächelte noch immer. „Mag ſein, Liſa, daß Sie recht haben. Aber wir müſſen uns an gegebene Tatſachen halten. Was ich verdiene, reicht zur Zeit gerade für mich, alſo kann ich keine Frau nehmen. Wäre aber auch das nicht, ſo könnte ich trotzdem nicht heiraten; denn ich müßte meine Frau über meiner Arbeit vernachläſſigen.“ Dieſe ſachlichen Worte bedrückten Liſa; aber ſie ließ das Thema nicht fallen.„Sie ſind im Irrtum, Herr Groven⸗ ſtahl! Eine Frau, die Sie liebt, würde ſich nie zurück⸗ ſtellen laſſen, ſondern Ihnen Ihre Laſt tragen helfen.“ Liſa dachte bei dieſen Worten nicht an ſich. Daß ſie Fritz Grovenſtahl nichts anderes ſein konnte als eine gute Freundin, hatte ſie längſt erkannt, und ihr Herz mußte ſich fügen. Sie ſprach für Gerda Degener, aus deren Briefen ſie wußte, daß ſie nicht verwinden konnte. Gerda aber war wert, an der Seite Fritz Grovenſtahls zu ſtehen. Fritz, der bei Liſas letzten Worten an Mary Regen⸗ hardt gedacht hatte, fuhr ſich mit Jer Hand über die Stirn. Als er dann ſprach, klang ſeine Stimme bitter.„Eine Frau, die mich liebt, die würde das vielleicht tun. Aber mich liebt ja niemand!“ Liſa ſtieg das Blut ins Geſicht. Tor dul, dachte ſte, und: Arme Gerda! „Sehen Sie!“ ſprach Fritz Grovenſtahl weiter,„Es hält's ja niemand bei mir aus. Alles verſucht, ſo ſchnell als möglich aus meiner Nähe zu kommen. Meine An⸗ gehörigen— wo ſind ſie? Fort! Gerda Degener— wo blieb die? Fort!“ Jetzt lachte Liſa auf. Ein ganz leiſes, eigenes Lachen war das, dem gedehnt die Worte folgten:„Fritz— wenn es nun aber doch jemanden gibt, der Sie liebt...“ Eine zauberiſche Stille lag über dem Raum. Fritz Grovenſtahl ſah Liſa unverwandt an. Wieder fuhr ſeine Hand nach der Stirn, als wäre ihm zu heiß. Dann ſchüttelte er den Kopf. Da zerriß jäh der ſchrille Ruf des Telephons alle Heimlichkeit. Das Mädchen kam herbeigeſtürzt: „Herr Grovenſtahl wird verlangt!“ Ehe er noch den Hörer in der Hand hielt, wußte Fritz, daß aus ſeinem Sonntagsvergnügen nicht viel werden würde. Und er hatte recht. Es war der Prokuriſt Dieſinger, der ihn anrief und bat, wegen einer wichtigen Angelegen⸗ heit in die Fabrik zu kommen. Haſtig verabſchiedete er ſich von Liſa. Das vorangegangene Geſpräch ſchien er ganz vergeſſen zu haben. Liſa ſah ihm lange nach.„Ich wollte dir helfen, Gerda! Aber es iſt ſchwer.“ . 4* Als Fritz Grovenſtahl das Büro betrat, fand er Dieſinger in einiger Aufregung vor. Ehe er noch eine Frage ſtellen konnte, reichte ihm der Proluriſt ein Brief⸗ blatt mit den Worten: „Dieſe Aufträge müſſen herein, Herr Grovenſtahl!“ Fociſetzung folgt.) ſchlands gutes Neiht General von Keichenau über die Gleſch⸗ berechtigung. 1 Paris, 7 Auguſt. Im„Petit Journal“ veröffentlicht Sta— nislaus de la Rochefoucauld eine Unterre⸗ dung mit General von Reichenau, in boel⸗ cher er einleitend feſtſtellt, daß der Führer die Zuſammenlegung der beiden höchſten ö Reichsämter ſo ſchnell und ſo leicht vollzie— hen konnte, weil er in voller Uebereinſtim⸗ mung mit der Reichswehr ſtand. Ueber die Ergeiniſſe vom 30. Juni befragt, hat General von Reichenau nach dem„Petit Journal“ erklärt:„Dieſe Ereig⸗ ö niſſe haben der Welt, wenn ſie es nicht ſchon vorher wußte, bewieſen, daß die SA eine politiſche und keine militäriſche Formation ſſt. Der Reichskanzler hat ſein Wort gehal- d ten, als er den Verſuch Röhms, die SA in die Reichswehr einzugliedern, im Keime er— ſtickte. Wir lieben ihn, weil er ſich als wah⸗ rer Soldat gezeigt hat. Die Wehrmacht be— wundert ihn wegen ſeines perſönlichen Mu⸗ tes, und ich unterſtreiche die Worte, die er kürzlich geſprochen hat: „Die Reichswehr kann ſich auf mich ver laſſen, wie ich mich auf ſie verlaſſe.“ Unſere Treue zur Regierung iſt unbegrenzt. Wir ſtehen geſchloſſen hinter dem Führer, und wir ſchätzen an ſeiner Seite beſonders den General Göring, der mit ſeiner uner— ſchütterlichen Treue zum Führer die Fähig⸗ keit eines Staatsmannes verbindet. Die Behauptung, daß wir einer reaktionären oder monarchiſtiſchen Bewegung ſympa— thiſch gegenüberſtehen, iſt falſch. Der Tod Schleichers, unſeres früheren Chefs, hat uns Schmerz bereitet, aber wir ſind der Anſicht, daß er ſeit längerer Zeit aufgehört hatte, Soldat zu ſein.“ Schleicher, ſo erklärte Ge— neral von Reichenau u. a. weiter, ſei ein ge⸗ borener Verſchwörer geweſen, und der Ge— danke, mit Hilfe der SA wieder an die Macht zu kommen, ſei bei einem ehemaligen Neichswehrminiſter unverſtändlich. Auf die Frage des franzöſiſchen Preſſevertreters, ob General von Reichenau eine Abrüſtungs— konvention wünſche, antwortete er:„Und ob ich ſie wünſche! Aber für mich muß die Gleichberechtigung Hand in hand mit der franzöſiſch⸗deutſchen Anngiv⸗ rung gehen, ſonſt werden ſich techniſche Schwie⸗ rigkeiten von neuem einſtellen, ſobald man der Konvention eine neue Form würde ge⸗ ben müſſen. Es iſt bedauerlich, daß Frankreich kein VBerſtändnis dafür hat, daß das einzige ö Land, das ihm ſeine Sicherheit in Europa voll gewährleiſten kann, Deutſchland iſt. Auf den Einwurf des Franzoſen, welche Garantien dafür vorhanden wären, daß Deutſchland die Konvention einhalten wür— de, antwortete der General, die Reichswehr wolle nichts anderes als ſich in der Legali⸗ dat entwickeln „Sie haben uns die Gleichberechtigung oerſprochen; halten Sie Ihre Verſprechen, und wir werden Ihnen zeigen, daß die deut- ſche Wehrmacht keine Vorherrſchaft an- ſtrebt, ſondern nur den legitimen Platz, der ihr in der Welt nach der Größe ihrer Ver- gangenheit zukommt.“ Zu dieſer Unterredung fügt der franzöſi⸗ cche Preſſevertreter folgende Schlußbemer⸗ kungen an: Man kann über die Ideen des Generals verſchiedener Anſicht ſein. muß aber immerhin unterſtreichen, daß er die 10 Notwendigkeit einer deutſchen Aufrüſtung nicht verneint hat. Er hat die Gleichberech⸗ ligung für ſein Land gefordert und dieſe Auffaſſung teilt er mit ſedem guten Deut— ſchen. Die Vorbereitung des Wahlkampfes. Die Reichspropagandaleitung der NSDAP 1 1055 bekannt: Die Vorbereitung des Wahl— ampfes der Volksabſtimmung am 19. Au⸗ guſt 1934 liegt in den Händen der Reichs⸗ propagandaleitung der NSDAP. Anſchrift: Reichspropagandaleitung der NSDAP, Berlin W,. Voßſtraße 9, Telefon A Jäger 9014. ee 5 g gez. Dr. Göbbels. Reichspropagandaleiter der NSDAP. Letzte Nachrichten Dr. Rintelens Zuſtand gebeſſer“. Wien, 7. Auguſt. Im Befinden des ehe; maligen Geſandten Dr. Rintelen hat ſich in den letzten Tagen keine weſentliche Aende⸗ rung ergeben. Während die Schußverlet— zung einen normalen Heilverlauf nimmt, ſind jedoch linksſeitige Lähmungserſcheinun— gen aufgetreten. Es beſteht noch immer An— laß zu ernſter Beſorgnis, doch glauben die lerzte, daß eine unmittelbare Lebensgefahr nicht mehr vorliegt. N Arpingtj zu 5 Jahren Verbannung kteilt. Rom, 7. Auguſt. Der aus der faſchiſti— ſchen Partei ausgeſchloſſene frühere Staats— ſekretär im Innenminiſterium. Arpinati, iſt zu 5 Jahren Verbannung verurteilt wor— en. Preiſe für Frühkartoſſeln Für die Zeit vom 6. Auguſt 1934 bis auf Weiteres gelten für den Abſatz von Frühkar— toffeln folgende Preiſe, die nicht unterſchrit— ten werden dürfen: a. Für geſchloſſene Anbaugebiete bei Ab— gabe der Bezirksvertriebsſtelle an die Vertel— ler 1. Größe 4 RM. b. Für nicht geſchloſſene Anbaugebiete be! Abgabe durch den Erzeuger an die zuge— kaſſenen Verteiler 1. Größe 3,64 RM. Die genannten Preiſe gelten für 50 Kilo— gramm ausſchließlich Sack. Es wird ausdrücklich nochmals darauf hingewieſen, daß die Abſatzbewirtſchaftung der Kartoffeln vorläufig in der bisherigen Torm bis zum 18 9. 4 1034 Vorm bis zu m 13. Aügüft 19534 verlängert worden iſt. Der Gebietsbeauftragte Heſſen-Naſſau für die Regelung des Abſatzes von Frühkartoffeln. Abertragung der Trauerfeier Die Trauerfeier der Reichsregierung am Tannenbergdenkmal am Dienstag wird um 11 Uhr ſowie abends Punkt 20 Uhr durch, alle Sender übertragen. Für dieſe Trauer— feier iſt Gemeinſchaftsempfang durchzufüh— ren, ſodaß die Anlagen für Montag und Dienstag in Tätigkeit treten müſſen. Für alle Gliederungen der RSD findet gemeinſame Uebertragung der Trauerfeier am Tannenbergdenkmal Punkt 20 Uhr auf öffentlichen Plätzen ſtatt. Dieſe Trauerfeiern der NSDAP ſind kreisweiſe oder ortsgrup— penweiſe durchzuführen. Ddie Entſcheidung hierüber haben die Kreisleiter. Da für SA und SS Trauerparaden an— geordnet ſind, haben die Kreisleiter ſofort mit den für ihren Kreis zuſtändigen Füh⸗ rern von SA und Ss zu vereinbaren, daß am 7. Auguſt, 20 Uhr, mindeſtens bei jeder Kundgebung eine Ehrenabteilung der betref— fenden Formationen Aufſtellung nehmen muß. gez. Sprenger. Aus heſſen und Naſſau Frankfurt a. M., 7. Aug.(Tödlicher Unfall durch Gas vergiftung.) In einem Hauſe in der Nonnengaſſe bemerkten die Nachbarn des Inveliden Fritz Schmidt, daß aus deſſen Zimmer ſtarker Gasgeruch kant. Als man die Türe aufgebrochen hatte, fand man Schmidt auf dem Boden liegend leblos vor. Alle Wiederbelebungsverſuche ſcheiterten. Nach den poltzeilichen Ermittlungen liegt zweifel— los ein Unfall vor. Darmſtadt, 7. Auguſt.(Erb hofein-⸗ tragungen.) Aus den Gemeinden waren — ſo ſchreibt der Vorſitzende des Anerbenge— richts Darmſtadt— 236 Beſitzungen gemel— det. Nach Ausſcheiden von Erbgemeinſchef— ten in ſolchen Beſitzungen, die bereſts eit langen Jahren unter die Kinder verteilt, aber noch nicht umgeſchrieben waren, kamen 168 in die gerichtlichen Verzeichniſſe der Erbhöe, Es wurden 60 Einſprüche erhoben, von denen 38 verworfen oder zurückgenommen wurden. In 20 Fällen wurde den Einſprüchen ſtatt⸗ gegeben, über 2 iſt noch nicht entſchieden. In 8 Fällen iſt Beſchwerde an das Erbhef⸗ gericht eingereicht. In der nächſten Zeit ge⸗ langen 144 Erbhöfe zur Eintragung und zwar in: Arbeiligen 18. Pfungſtadt 15. Neutſch 14, Gräfenhauſen 13, Rieder⸗Beer⸗ bach 11, Frankenhauſen 10, Oberramſtadt und Roßdorf je 9, Meſſel und Wirhauſen je 8. Niederramſtadt 6, Waſchenbach und 1 Eſchollbrücken je 5. Weiterſtadt 4. Erhauſen und Hahn je 3, Traiſal. Darmſtadt, Brauns⸗ hardt und Eberſtadt haben keine Erbhöfe. a Eberſtadt, 7 Auguſt.(Notorlſcher ia Große Strafkammer Darmſtadt erkannte gegen den bereits 26mal! mit Zuchthaus und Gefängnis vorbeſtraften jährigen Jakob Schneider von hier auf Sicherungsverwahrung, da bei dieſem noto— riſchen Betrüger und Dieb, der mit 14 Jah— ren ſchon mit dem Strafgeſetzbuch in Kon— flikt geraten war, doch keine Beſſerung zu er⸗ warten war. 5 Bensheim, 7. Auguſt.(Rei fe Feiger und zweite Feigenernte zu er warten.) Im Vorgarten von Phil. Satt— ler. 2. in der Göringſtraße ſteht ein kräftiger Feigenbaum, der mit zahlreichen reifer Früchten behangen iſt. Ja er verſpricht ſogan im Herbſt eine zweite Ernte, denn neben der bereits reifen und weichen Früchten ſteher andere noch grüne Früchte, die aber noch rechtzeitig nachreſfen. Auch eine dritte Fruchtgarnitur iſt vorhanden, nämlich die rundlichen und ſchon etwa 2 Zentimeter im Durchſchnitt meſſenden Früchte, die erſt um nächſten Jahre ausreifen werden. Dieburg, 7 Auguſt.(Nach Genu f unreifer Trauben geſtor ben.“ Im nahen Münſter wurde unter Beteiligung der Kinderſchule ein 4Jjähriges Kind zu Gra- be getragen. Das Kind hatte unreife Trau— ben gegeſſen, nach deren Genuß es geſtorben iſt. Die Trauben ſollen mit einem Schäd⸗ F?! geſpritzt geweſen ein . Mainz, 7. Auguſt.(maria-Himmel— [ahrtstag allgemeiner Feier— ta g.) Die Polizeidirektion Mainz teilt mit daß nach einer Anordnung des Heſſiſchen Staatsminiſteriums vom 31. Juli 1934 in Mainz einſchließlich Zahlbach mit den einge— meindeten Vororten Kaſtel, Koſtheim, Wei— ſenau, Bretzenheim und Mombach allgemei— ner Feiertag iſt. Die gleiche Anordnung gilt auch für die Gemeinden Budenheim, Draus, Ebersheim, Gonſenheim, Finthen, Gau-Bi— ſchofsheim, Hechtsheim, Klein-Winternheim, Laubenheim, Marienborn, Nieder-Olm, Ober⸗Olm, Sörgenloch und Zornheim. Mainz, 7. Auguſt.(Kat h. kirchliche Dienſt nachrichten.) Es wurden er— nannt: mit Wirkung vom 16. Juli: Kaplan Schlagmüller, bisher beurlaubt, zum Kap— lan in Mainz(St. Joſeph), mit Wirkung vom 18. Juli: Kaplan Stockheimer in Fürth zum Pfarrverwalter daſelbſt, mit Wirkung vom 28. Juli: Kaplan Münch in Alzey zum Kap— lan in Offenbach(St. Paul), Kaplan Lewal— ter in Offenbach(St. Paul) zum Kaplan in Waldmichelbach, Kaplan Aloys Degen in Waldmichelbach zum Kaplan in Alzey, mit Wirkung vom 1. Auguſt: Kaplan Nikode-⸗ mus, bisher beurlaubt, zum Kaplan in Mainz(St. Ignaz). Biebesheim. 7. Auguſt.(Gute Gur— kenernte.) Bei Schluß des letzten Gur⸗ kenmarktes wurden an der hieſigen Güterab— fertigung nicht weniger als 30 Waggon Gur⸗ ken abgefertigt, auch am Bahnhof Leeheim— Wolfskehlen war der Verſand ſehr ſtark, wurden doch täglich bis zu 20 Waggon Gur— ken abgefertigt. Intereſſant iſt, daß im letz— ten Jahre von der Station Goddelau-Erfel— den aus 877 Tonnen Gurken ſpediert wur— den. Alzey, 7. Auguſt.(Weſpen üben fallen Menſch und Pferd.) Auf ganz eigenartige Weiſe wurde der Tod des Landwirtes und Mineralwaſſerfabrkanlen Georg Huber 4. in Alzey verurſacht. Huber war in der Nähe des Stadions mit dem gak⸗ kern eines Kleeackers beſchäftigt, als die Pferde in ein Weſpenneſt traten. Die Weſpen überfielen die Pferde und dieſe, durch die Stiche gepeinigt, raſten in wildem Galopp fort. Obwohl ebenfalls von den wütenden Weſpen geſtochen, ließ Huber die Zügel der Pferde nicht los und es gelang ihm auch ſchließlich am Wahlheimer Weg die Tiere zum Stehen zu bringen. Der auf dem Acker mitarbeitende Knecht des Huber trug eben— falls ſtarke Weſpenſtiche davon. Er eilte un— beirrt ſeinem Arbeitgeber zu Hilfe. Als der Knecht gerade bei Huber eintraf, brach dieſer zuſammen. Huber hatte infolge der Aufre— fung und Ueberanſtrengung einen Herzſchlag erlitten. Die Grabſtällen der Vorfahren Hindenburgs. Auf dem kleinen Fried⸗ hof des Schloſſes Neu⸗ deck ruhen die Eltern und die Schweſter des verſtorbenen Reichs⸗ präſidenten. Gedenktage 7. Au guſt 1848 Der Chemiker Johann Jakob Freiherr von Berzeljus in Stockholm geſtorben. 1914 General Ludendorff erzwingt die Uebergabe der Zitadelle von Lüttich. Prot.: Donatus— Kath.: Cajetanus Sonnenaufg. 4.28 Sonnenunterg. 19.43 Mondaufg. 0.54 Mondunterg. 18.35 Durch Obſt geſund „Die Obſternte hat teilweiſe begonnen. Sie ſcheint ein befriedigendes Mengenergebnis zu beſngen. Wir haben dann wieder Gele⸗ genheit, uns durch Obſtgenuß, eine der köſt⸗ lichſten Gaben, die uns der Sommer bringt, zu ſtärken. Gut ausgereiftes Obſt iſt für un⸗ ſere Geſundheit von hohem Wert. Das Obſt enthält viele Vitamine, d. h. jene Ergän⸗ zungsſtoffe, die in unſerer Nahrung großen— teils fehlen und deshalb Krankheit hervor⸗ rufen. Der Gehalt an Fruchtſäuren verleiht dem Obſt einerſeits ſeinen angenehmen, er— friſchenden Geſchmack, andererſeits bewirkt er bis zu einem gewiſſen Grade auch Desinfek⸗— tion der Mundhöhle. Das Obſt iſt auch ein gutes, billiges Mittel zur Anregung der Darmtätigkeit. * Wie vermeidet man das Trüben des Süßmoſtes. Das trübe Ausſehen von Süß⸗ moſten(ungekochten Obſtſäften) ſtört man⸗ chen, obwohl dieſe kleinſten Fruchtteilchen, die der Süßmoſt noch enthält, den Geſchmack meiſt ganz vorteilhaft beeinfluſſen. Will man aber unter allen Umſtänden einen ganz kla⸗ ren Süßmoſt haben, ſo kann man einen Fil⸗ terſack berwenden, der 60 Zentimeter lang iſt und aus grober gerauhter Wolle beſteht. Der obere Rand iſt 60 Zentimeter weit und mit Neſſel breit eingefaßt; er wird mit vier Metallringen zum Aufhängen ausgeſtattet und in ein einfaches viereckiges Lattengeſtell gehängt. Dieſes Lattengeſtell hängt man zweckmäßig über die Rücklehnen von zwei Stühlen und befeſtigt es mit Hilfe von vier in den Rahmen eingeſchlagenen Nägeln. Dann wird über den Sack ein Drahtſieb ge⸗ legt und über dieſes ein leinernes Filtertuch. In dieſem fangen ſich alle groben Fruchtrück— ſtände ab, während die feinen durch Sieb und Sack abgefangen werden. Das Filtern kann man auch dadurch umgehen, daß man den Saft zunächſt in große Kannen oder Korb— flaſchen abfüllt und ihn dort beläßt, bis ſich der Trub nach unten abgeſetzt hat, und erſt dann vorſichtig auf Flaſchen füllt. Hherumliegendes Jallobſt ſchadet im nächſten Jahr. Das Fallobſt ſollte von einem gewiſſenhaften Beſitzer immer gleich aufge⸗ ſammelt und verwertet werden, indem man es verkocht und verfüttert, denn das Umher— liegenlaſſen des Fallobſtes fügt dem Obſt— baum in jedem Jahr großen Schaden zu! Der größte Teil des abgefallenen Obſtes iſt mit Maden behaftet, die ja auch meiſt die Schuld am Fallen tragen. Dieſe Maden krie— chen aus dem zerfreſſenen Obſt und überwin— tern in den Baumritzen. Im nächſten Jahr ſetzt dann die ausgekrochene Raupe 50—60 Eier an den Früchten ab, aus denen die Obſtmaden ſchlüpfen und ihr Zerſtörungs— werk erneut beginnen. Es iſt alſo von größ— ter Wichtigkeit, das gefallene Obſt aufzu⸗ ſammeln. Am ſchlimmſten haben unter den Obſtmaden Aepfel, Birnen, Zwetſchgen und Pflaumen zu leiden. Gerade dieſe aber ſind als Fallobſt oft zu gering geachtet, daß man ſie nicht verwertet, obgleich ſie vorzügliche Marmeladen und Gelees abgeben. Vörſen und Märkte Vom 6. Auguſt 1934. (Ohne Gewähr.) Frankfurter Schlachtviehmarkt. Auftrieb: 1461 Rinder, darunter 525 Och⸗ ſen, 95 Bullen, 344 Kühe, 497 Färſen, 508 Kälber, 30 Hammel, 31 Schafe, 4180 Schwei⸗ ne. Preiſe: Ochſen: a) 33 bis 34, b) 30 bis 32, 27 bis 29, 22 bis 26; Bullen: a) 30 bis 31, b) 28 bis 29, 25 bis 27, 22 bis 24; Kühe: a) 30, b) 26 bis 29, 20 bis 25, 13 bis 19; Färſen: a) 33 bis 34, b) 31 bis 32, 27 bis 30, 23 bis 26; Kälber: Sonderklaſſe geſtrichen; andere a) 42 bis 45, b) 87 bis 41, 32 bis 36, 24 bis 31; Hammel: a)—, b) 34 bis 35, 31 bis 32; Schafe: e) 32, Schweine: al) 50, a2) 50 bis 52, b) 49 bis 52, 6) 48 bis 51, d) 44 bis 49, e) und f)—, 1) 44 bis 46, 40 bis 43. Bekanntmachung: 101 Schweine der Klaſſe a!) wurden zum feſten Preis von 50 Mark aus dem Markte ge⸗ nommen.— Marktverlauf: Rinder ruhig, nahezu ausverkauft; Kälber, Hammel und Schafe ruhig, geräumt; Schweine anfangs rege, ſpäter abflauend, ausverkauft. Weinheimer Obstgrossmarkt vom 6. Auguſt 1934 Zwetſchgen 5—9 Pfg. Mirabellen 9 11 Pfg. Reineclauden 5—8 Pfg. Bohnen 5-10 Pfg. Birnen S. 9—12 Pfg. S. 4—8 Pfg. Aepfel e S. 3—5 Pfg. Pfirſiche 1. S. 14— 24 Pfg. 2. S. 7—13 Pfg. Anfuhr 400 Ztr. Nachfrage gut.