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Nr. 285 „Weihnachtspaten“ Emſiges Treiben in der Ortsgruppe des Winterhilfswerkes!— Die Wochen vor dem Weihnachtsfeſt ſind neben den laufenden Arbeiten ausgefüllt mit den Vorbereitungen für die Weihnachtsbeſcherung des WHW; denn jeder Schützling muß rechtzeitig in den ſeines Weihnachtspaketes kommen, ad Inhalt und Verpackung dieſes Paketes ſollen dem Empfänger zeigen, daß nicht ſchematiſch gegeben wird, ſondern daß mit lleberlegung und Liebe auf die Bedürfniſſe und Wünſche, nach Maßgabe des Möglichen, eingegangen worden iſt. So ſetzen ſie alle ihre ganze Arbeitskraft ein. Der Ortsgrup— penamtsleiter und die Helfer und Helferin⸗ nen bis hinunter zum kleinſten Hitlerjun⸗ gen— ſie kennen keine Müdigkeit und keine „Ueberſtunden“— ſie haben alle nur einen Ehrgeiz, bis zum Heiligen Abend die Pake⸗ te ſo weihnachtlich und feſtlich wie möglich einzupacken und bei ihren Schützlingen recht⸗ Sorge, die den Betreuten gilt. Es ſind da vor allem auch die Fälle, die auch ſonſt während des ganzen Jahres der beſonderen Fürſorge durch die Ortsgruppe der NSW bedürfen, für die daher in den Weihnachtstagen etwas Außergewöhn⸗ liches gefunden werden muß. Denn gerade dieſe Menſchen, die vom Leben beſonders hart angepackt worden ſind, brauchen eine beſondere Weihnachtsfreude. Für dieſe Menſchenkinder wurden die Weihnachtspatenſchaften geſchaf⸗ fen. Dieſe Volksgenoſſen ſind auserſehen, Weihnachtspatenkinder zu werden. Sie ſetzen ſich aus den verſchiedenſten Schichten der Bevölkerung zuſammen, ſind in jedem Al⸗ ter zu finden, können beiderlei Geſchlechts ſein— eines iſt ihnen aber allen gemein⸗ ſam: neben der äußeren Armut, die ſchon ſchwer genug auf ihnen laſtet, ſind ſie dringend ſeeliſcher Hilſe bedürftig. Mag es ſich dabei um ein kränkliches Kind handeln, das im großen Geſchwiſterkreis aufwächſt und die notwendige Fürſorge der durch den Beruf ferngehaltenen Mutter ent⸗ Ka— um eine alte Kleinrentnerin, die ſeit Jahren nur den allernötigſten Lebens⸗ unterhalt durch ihre ſchmale Rente erhält und ganz beſonders unter ihrem ſo einſamen Leben leidet— um einen jungen Burſchen, der in der großen Stadt ſeinem Studium nachgeht, bei dem das Geld aber nicht zur Reiſe in die Heimat langt— oder um eine erwerbstätige Frau, die ſonſt nicht auf die Hilfe anderer angewieſen iſt, weil ihr karger Verdienſt gerade zum Nötigſten reicht, die es aber doppelt ſchwer empfindet, daß ſie ohne nähere Angehörige allein in der Groß⸗ ſtadt ihren Heiligen Abend berbringen ſoll. Ein Blick in die Kartei der Ortsgruppe und eine Rückſprache mit den Helfern und Helferinnen, die die Betreuten zum Teil ſchon monatelang kennen, ſagen dem Orts⸗ gruppenamtsleiter, welche Schützlinge einer Patenſchaft am dringendſten bedürfen. Durch Einſatz von Preſſe und Rundfunk und durch Werbung von Mund zu Mund hat nun ſchon ſeit Wochen eine großzügige Propaganda eingeſetzt, die den Erfolg ge⸗ habt hat, daß ſich bereits viele Volksgenoſſen in guter wirtſchaftlicher Lage bereiterklärt haben, ein Weihnachtspatenkind zu überneh⸗ men. Auch die Paten ſetzen ſich ebenſo wie die Patenkinder aus allen Schichten der Be⸗ völkerung zuſammen. Keiner ſoll denken, daß ſein Geldbeutel zu klein iſt, daß es für ihn nicht lohnt, ſich ein Patenkind nennen zu laſſen. Die Geſchicklichkeit des Ortsgruppenamts⸗ ſeiters und ſeiner Helfer und Helferinnen findet beſtimmt den richtigen Ausgleich. Der vermögende Großkaufmann erhält die Pa⸗ tenſchaft über eine kindereiche Familie, in der durch Krankheit und lange Erwerbs- loſigkeit beſondere Not herrſcht.— dem Bauern, der über keine Barmittel verfügt, wird im nächſten Städtchen die Patenſchaft für ein oltes Mütterchen übertragen, dem durch ein inhaltsreiches Lebensmittelpaket eine wertvolle Hilfe zuteil wird— der be⸗ rufstätigen Frau, die ſelber einſam iſt, aber einem alleinſtehenden Menſchen Liebes tun jetunion hat Kartenſyſtem nung ſoll Handels mit den Staats⸗ werden. Da Kleinhandels beſtehenden bringt, ſieht chende vor, die für wonach alle waren, mit gleich werde zeugungsort für das an de erfahren ſenſchaften a um 20 v. H Brotläden reien ſoll b geſteigert w Im Zuſa te, die in mäßig mit nungsbetrie ſie ſich am gemütliches durch eine Menſch zu tenſchaft ni dern auch Weihnachts Fäden, die ideelle We terſelle un will, wird ein iunger Menſch genannt, den zeit. Der Rat der Volkskommiſſare der Sow— durch die die Durchführung der für den 1. Januar 1935 vorgeſehenen Abſchaffung des pen eingehend geregelt wird. Die Verord— beiführen. Anſtelle der jetzigen hohen Preiſe für die im freien Handel erhältlichen Waren werden einheitliche ſtaakliche Kleinhandelspreiſe geſchaffen, die nach acht Zonen feſtgeſetzt Preiſe und die Feſtſetzung eines einheitlichen Preisſteigerung im Vergleich zu den bisher Erhöhung der Löhne, Gehälter, Penſionen und Stipendien für Milliarden Rubel ausmacht. Durch die Ver⸗ ordnung wird auch die bisherige Regelung, landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe beliefert wurden, aufgehoben. alle landwirtſchaftlichen Rohſtoffe, darunter auch für Pelzwerk und Fiſche, nach dem Er⸗ hung von 10 v. H., während die Preiſe für das Getreide, das der Staat und die Genoſ⸗ der Lieferung von Hafer zu Staatspreiſen erhöht die Verordnung vom 1. Januar 1935 ab die Bezüge der Fuhrleu⸗ höhungen werden zur Verfügung geſtellt. Die örtlichen Sowjetbehörden Handelsorganiſationen ſind aufgrund der Verordnung verpflichtet, unter Verückſichti⸗ n Volksgenoſſen eine an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden Geſchäftsſtelle: Adolf Hitlerſtr. 36, Schriftleitung, Druck u. Verlag: J. Martin, Viernheim Montag, den 10. Dezember 1934 Die Abſchaſſung des Kartenſyſtems— Allgemeine Moskau, 8. Dez. eine Verordnung veröffentlicht, s für Brot, Mehl und Grau⸗ eine allſeitige Entfaltung des den genannten Erzeugniſſen in und Genoſſenſchaftsläden her⸗ die Abſchaffung der doppelten preiſes für Brot eine gewiſſe normierten Preiſen mit ſich die Verordnung eine entſpre— Studenten das Jahr 1935 insgeſamt 4,2 die Perſonen, die zur Lieferung verpflichtet Brot zu normierten Preiſen Zum Aus⸗ n dafür die Erzeugerpreiſe für geſtaffelt, erhöht. Die Preiſe den Staat abzuliefernde Getrei⸗ vom Jahre 1935 an eine Erhö⸗ uf dem freien Markte aufkaufen, erhöht werden. Die Verordnung ſchreibt ferner eine Er⸗ weiterung des Kkeinhandelsnetzes vor. Bis zum 1. Februar 1935 ſollen 10 300 neue eingerichtet werden. Die Lei⸗ ſtungsfähigkeit der Brotfabriken und Bäcke⸗ is zum gleichen Zeitpunkt um eine Tageserzeugnug von 10 750 Tonnen erden. mmenhang mit der Einſtellung normierten den Kolleklivwirkſchaften mit zum Betriebe gehörenden Pferden arbei⸗ ten. Die gleiche f Fuhrleute und Einzelbauern, die vertrags⸗ Vergünſtigung genießen eigenen Pferden beim Holz— ſchlag, beim Torfabbau und in Goldgewin— ben arbeiten. Für dieſe Lohner— 533,8 Millionen Rubel ſowie die Heiligen Abend in ihr warmes, Heim einladen kann, um ihn Mahlzeit, eine Ausſprache von Menſch, und ein kleines Geſchenk zu erfreuen. N Auf dieſe Weiſe wird die Weihnachtspa⸗ cht nur für die Nehmenden, ſon⸗ für die Gebenden unter unſeren Quelle reiner, echter freude werden. Durch die Paten⸗ ſchaft werden in der ſich daraus unbedingt entwickelnden Kameradſchaft ſoziale Gegen⸗ ſätze überbrückt und das Verſtändnis für die Sorgen und Nöte der einzelnen Schich⸗ ten und Berufe unſeres Volkes geweckt. Die ſich dabei anknüpfen, werden oft von längerer Dauer ſein, als es anfangs den Anſchein hat. Und darin gerade liegt der rt der Patenſchaften, der höher einzuſchätzen iſt, als die augenblickliche ma⸗ d ſeeliſche Hilfe zur Weihnacht?⸗ ſeeliſche Hilf Neg. gung der örtlichen Beſonderheiten den Ver— kauf mannigfacher Brotſorten und das un⸗ unterbrochene Arbeiten des Kleinhandelsnet— zes ſicherzuſtellen. Das Volkskommiſſariat des Innern iſt angehalten, alle Verſuche von Spekulanten und Wiederverkäufern, die Abſchaffung des Kartenſyſtems zu Spe⸗ kulationszwecken auszunutzen, energiſch zu bekämpfen. Weiter wurde angeordnet, daß an jede Perſon täglich nicht mehr als 2 kg Brot und 1 kg Mehl verkauft werden dür⸗ fen. In einigen Bezirken iſt der Verkauf des Brotes ohne gleichzeitige Abnahme von Mehl nicht geſtattet. Es knistert im Gebäll Die Verhaftungen in Weißrußland. Moskau, 8. Dez. Die Zeitung„Belorußkaja Wieska“ (Weißruſſiſche Wahrheit) in Minſk ſchreibt zu der Verhaftung von 12 Mitgliedern einer „geheimen antibolſchewiſtiſchen Organiſa— tion“ in Weißrußland, es habe ein Zuſam⸗ menhang mit der Organiſation beſtanden. deren 71 Mitglieder vor einigen Tagen von 51. Jahrgang Das neue Sowjet⸗Experiment Erhöhung der Löhne gehoben und erſchoſſen worden ſind. Die Verſchwörer ſollen einen Anſchlag auf den Vorſitzenden des Rates der Volkskommiſſare in Weißrußland, Goloded, geplant haben. Sämtliche Verhafteten ſind Polen, die vor mehreren Jahren nach Sowjetrußland ein⸗ wanderten und die ſowjetruſſiſche Staats- bürgerſchaft erwarben. Sie gehörten auch den ſowjetruſſiſchen Gewerkſchaften an. * die Wahlen zu den Sowjets Moskau, 9. Dez. Nach Angaben des Zen⸗ tralwahlausſchuſſes lagen bisher die Wahl— ergebniſſe aus 42 894 Dörfern vor. das heißt aus 68 v. H. der Geſamtzahl der Landge— meinden. Die Wahlbeteiligung betrug über 83 v. H. gegenüber 70,4 v. H. bei der vori⸗ gen Wahl. Gewählt wurden 889 702 Ver⸗ treter, davon über 26 v. H. Frauen. Weiter liegen die Ergebniſſe aus 214 Städten und Arbeiterſiedlungen vor. Dort betrug die Wahlbeteiligung faſt 90 v. H. gegenüber 79,6 v. H. bei den letzten Wahlen. 21 499 Abgeordnete wurden gewählt, davon 31 v. der GPu in Leningrad und Moskau aus⸗ —. W in der Stratoſphäre Flieger H. Frauen. Von den Gewählten gehören 39,4 v. H. der kommuniſtiſchen Partei an. — die neue Flugleiſtung des Amerikaners Poſt— Jagd nach dem Weltrekord Neuyork, 9. Dezember. Wie aus Barlesville(Oklahoma) gemel⸗ det wird, unternahm der Flieger Wiley Poſt ſeinen zweiten Stratoſphärenflug. Die Geſamtflugdauer betrug zwei Stunden und 28 Minuten. Poſt erklärte nach der Lan⸗ dung, er ſei diesmal noch höher gekommen als beim erſten Flug. Nach etwa 12 900 Metern ſetzte der Höhenmeſſer aus. Poſt gab an, daß er eine Höhe von etwa 1 6590 Meter erreicht habe. In der Stratoſphäre habe er eine Windgeſchwindigkeit von über 100 km angetroffen bei einer Temperatur von rund 56 Grad Celſius unter Null. Der Motor habe trotzdem tadellos gearbeitet. Erſt beim Niedergehen ſei eine Störuna eingetre⸗ ten. Wahrſcheinlich ſei ſie durch eine Ver- ſtopfung der Brennſtoffzuleitung hervorge— rufen worden, die die beſondere Miſchung des Brennſtoffes verurſacht haben dürfte, die infolge der ſtarken Kälte verwendet werden mußte. a Bei ſeinem erſten Flug vor wenigen Ta⸗ gen hatte Poſt bereits eine Höhe von 14630 Meter erreicht. Nun ſagen die internationa— len Beſtimmungen: ein höhenflugrekord Eine Wendung im Fall Lindbergh Neuyork, 9. Dezember. Im Fall Lindbergh ſcheint eine neue über raſchende Wendung eingetreten zu ſein. Da⸗ nach ſoll ein früherer Sträfling, namens Ro- bert Wildy, auf dem Sterbebett geſtanden haben, das Lindbergh-Kind entführt und ge⸗ lötet zu haben. In dem Geſtändnis, das in Anweſenheit von Zeugen niedergeſchrieben und von die⸗ ſen auch durch ihre Unterſchrift beſtätigt worden ſei, habe Wildy erklärt das Ver⸗ brechen ſei ein „Racheakt an den Reichen“ geweſen. Er habe das Kind nicht töten wollen. Das Kind habe aber geſchrien und er habe ihm deshalb zwei Schläge verſetzt. Nach der Tat habe er ſich nach dem Weſten der Union begeben, ohne ſich um das aus— geſetzte Löſegeld zu bemühen. iſt erſt dann verbeſſert, wenn er um 200 Meter übertroffen iſt. Den bis— herigen Rekord hielt der Italiener Donat! mit 14 433 Meter. Die Differenz beträgt alſo hier 197 und nicht 200 Meter. Donati war übrigens bei ſeinem Rekordflug das gleiche Mißgeſchick paſſiert; auch er hatte nicht die vorgeſchriebene Differenz von 200 Meter gegenüber dem früheren Weltrekord erreicht. Poſt hatte alſo bereits bei ſeinem erſten Flug den vor Donati beſtehenden anerkannten Weltrekord um mehr als 200 Meter verbeſſert. Suchaktion auf dem Pazifik Honolulu, 9. Dezember. Die Marinebehörden haben beſchloſſen, die Suche nach dem Flieger Ulm mit allen verfügbaren Schiffen und Flugzeugen fort— zuſetzen. Die auſtraliſche Regierung har den Gouverneur von Hawai erſucht. 30 ja⸗ paniſche Fiſchereifahrzeuge zu chartern, die ſich gleichfalls an der Suche nach dem ver— ſchollenen Flieger beteiligen ſollen. Für die Auffindung Ulms iſt nunmehr von der au— ſtraliſchen Regierung eine Belohnung in Höhe von 6000 Dollar ausgeſetzt worden. Das Geſtändnis des Sträflings — Der wirkliche Mörder gefunden? Der Rächer ſeiner Tochter Ein aufſehenerregender Freiſpruch Paris, 9. Dezember. Das Pariſer Schwurgericht ſprach einen belgiſchen Fabrikbeſitzer frei, der vor eini⸗ gen Monaten in Paris ſeinen Schwieger ſohn auf offener Straße erſchoſſen halle, weil er nach Anſicht des Angeklagten von den belgiſchen Gerichten eine zu geringe Strafe für die Ermordung ſeiner Tochker erhalten halte. Das Opfer des Angeklagten hatte vor ſie⸗ ben Jahren ſeine Frau erſchoſſen und war in Belgien zu 20 Jahren Zuchthaus verur⸗ teilt worden, nach fünf Jahren aber be⸗ gnadigt und auf freien Fuß geſetzt wor⸗ den. Der Vater der jungen Frau hatte aber Rache geſchworen und war ſeinem Schwie⸗ gerſohn nun überall hin gefolgt, bis er ihn vor einigen Monaten in Paris entdeckte und kaltblütig niederſchoß. 94 geeſahrten im Sommer 1935 Die NS- Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ermöglicht 112 000 Urlaubern eine Seereiſe. Nach dem jetzt vorliegenden Plan finden im Sommer 1935 94 Seefahrten mit den Dampfern„Der Deutſche“,„Monte Sar⸗ miento“,„Monte Olivia“,„St. Louis“ und „Oceana“ ſtatt. Dazu kommen vier Aus— landsfahrten in ſüdliche Zonen. Es iſt da⸗ mit zu rechnen, daß außer den genannten Dampfern noch ein zuſätzlicher Schiffsraum bereitgeſtellt werden kann, ſodaß mehr als 100 Seereiſen ſtattfinden werden. Bis jetzt haben 112 200 Urlauber die Ge⸗ wißheit, daß ſie mitfahren können. Im April führen die Reiſen in den Engliſchen Kanal um die Inſel Wight herum bis zum Atlan⸗ tiſchen Ozean. Ebenſo werden im Herbſt, alſo im September und Oktober, die Fahr— ten dorthin gehen. Vom Mai ab bis Anfang September werden die Dampfer, wie im vergangenen Jahre, ſofern es die Wetter— verhältniſſe erlauben, hauptſächlich in die Wunderwelt der norwegiſchen Fjorde ſtar— ten. Einzelfahrten gehen auch in die Oſtſee. Die Seereiſen verteilen ſich u. a. auf fol⸗ gende Gaue: 28. 4. bis 4. 5.„Der Deutſche“: Heſſen-Naſſau; 30. 4. bis 6. 5.„St. Louis“: Baden; 5. 5. bis 11. 5.„Der Deutſche“: Köln⸗Aachen; 7. 5. bis 13. 5.„Oceana“: Heſſen-Naſſau; 14. 5. bis 20. 5.„Oceana“: Düſſeldorf; 19.5. bis 25. 5.„Der Deutſche“: Rheinpfalz; 4. 6. bis 10. 6.„Oceana“: Heſ— ſen⸗Naſſau; 6. 6. bis 12. 6.„Monte Olivia“: Düſſeldorf; 11. 6. bis 17. 6.„Oceana“: Köln— Aachen; 23. 6. bis 29. 6.„Monte Sarmien— to“: Koblenz-Trier, Thüringen; 7. 7. bis 13. 7.„Der Deutſche“: Düſſeldorf; 14. 7. bis 20. 7.„Monte Sarmiento“: Heſſen— Naſſau, Oberbayern; 21. 7. bis 27. 7.„Mon— ze Sarmiento“: Südhannover-Braunſchweig, Weſtfalen-Nord; 28. 7. bis 3. 8.„Der Deutſche“: Baden; 30. 7. bis 5. 8.„Oceana“: Heſſen-Naſſau; 1. 8. bis 7. 8.„Oceana“: Koblenz⸗Trier; 6. 8. bis 12. 8.„Oceana“: Düſſeldorf; 11. 8. bis 17. 8.„Monte Sar⸗— niento“: Köln-Aachen. Hamburg; 15. 8. dis 21. 8.„Monte Olivia“: Heſſen-Naſſau, Kurheſſen; 25. 8. bis 31. 8„Monte Sar— niento“: Magdeburg-Anhalt, Rheinpfalz; 1. 9. bis 7. 9.„Der Deutſche“: Baden, 3. 9. bis 9. 9.„Oceana“: Weſtfalen-Süd, 5. 9. bis 11. 9.„Monte Olivia“: Düſſeldorf, Eſſen; 12. 9. bis 18. 9.„Monte Olivia“: heſſen⸗Naſſau, Groß-Verlin; 15. 9. bis 21. ).„Der Deutſche“: Köln-Aachen; 24. 9. bis 30. 9.„Oceana“: Heſſen-Naſſau; 26. 9. bis 2. 10.„Monte Olivia“: Eſſen, Thüringen. Das Verfahren eingeſtellt Keinerlei ſtrafbare oder ehrenrührige Hand lungen des Erzbiſchofs Wurm. Berlin, 9. Dezember. Kirchenamtlich wird nunmehr mitgeteilt: Das von der Staatsanwaltſchaft gegen Lan— desbiſchof D. Wurm und Oberkirchenrat D Schauffler, Stuttgart, eingeleitete Er⸗ mittlungsverfahren iſt durch Einſtel⸗ lungsbeſchluß beendet worden. Dami— iſt feſtgeſtelllt, daß ſich beide Herren keiner ehrenrührigen und ſtraf— baren Handlungen ſchuldig ge⸗ macht haben. Eine deutſche Abſage Keine Beteiligung an der Weltausſtellung. Brüſſel, 8. Dez. Die Leitung der Brüſſeler Weltausſtellung von 1935 teilt mit: Da die Transferierung der für die deutſche Beteiligung an der Brüſſeler Weltausſtellung notwendigen Markbeträge in belgiſche Währung Schwie— rigkeiten bereitet hat, hat die deutſche Re⸗ gierung es vor einigen Wochen für zweck— mäßig erachtet, die Bauarbeiten der deut— ſchen Abteilung auszuſetzen. Sie hat ſeitdem nach den Mitteln geſucht, um dieſe Schwie⸗ rigkeiten zu überwinden. Da die Schwierig— keiten nicht überwunden werden konnten, auf ihre Beteiligung an der Brüſſeler Ausſtellung zu verzichten. 5 Was bleibt ſteuerfrei? Durchführungsbeſtimmungen zum Lohnſteuer⸗ abzug. Der Reichsfinanzminiſter hat Verordnungen zur Durchführung des Steuerabzuges vom Arbeitslohn erlaſſen. Abgeſehen von den ge⸗ nerell im Einkommenſteuergeſetz enthaltenen Beſtimmungen ſei hervorgehoben, daß nach der Durchführungsverordnung dem Steuer- abzug unter anderem nicht unterliegen: Jubiläumsgeſchenke an Arbeitnehmer, wenn ſie anläßlich eines Arbeitnehmerjubi⸗ läums gegeben werden und bei einer un⸗ unterbrochenen 25jährigen Tätigkeit ſechs Mo⸗ natsbezüge„‚höchſtens aber 3000 Rm. nicht überſteigen. Bei einer 40jährigen Tätigkeit iſt die Steuerfreiheit gegeben, wenn neun Mo⸗ natsbezüge, höchſtens aber 3000 Rm. nicht überſtiegen werden und bei einer 50jährigen Tätigkeit, wenn ein Jahresgehalt, höchſtens aber 6000 Rm., bezahlt werden. Es bleiben auch Jubiläumsgaben anläßlich eines Firmenjubiläums ſteuerfrei, und zwar in dieſem Falle, wenn die Gabe für den einzelnen Arbeitnehmer einen Monatslohn nicht überſteigt und wenn ſie gegeben wurde, weil die Firma 25, 50 oder ein ſonſtiges Mehrfaches von 25 Jahren be— ſtanden hat. Zum ſteuerpflichtigen Arbeits⸗ lohn gehören weiterhin u. a. nicht Ehrenzulagen, die mit deutſchen Kriegsorden und Ehren— zeichen verbunden ſind, die verſicherungsmäßige Arbeitsloſenunterſtützung, Kriſenunterſtützung und Kurzarbeiterunterſtützung, die Vergütun— gen im Freiwilligen Arbeitsdienſt und Hei⸗ ratsbeihilfen an Arbeitnehmerinnen, wenn ſie nach den bekannten Richtlinien gegeben wer— den.— Auch Geburtsbeihilfen bleiben ſteuerfrei, wenn der Arbeitslohn des Arbeitnehmers in dem der Seburt des Kin— des vorausgehenden Lohnzahlungszeitraum 520 Rm. monatlich bezw. 120 Rm. wöchent— lich nicht überſteigt. Die Kin derermä— Big u ng, die auf Antrag auch für volljäh— rige Kinder bis zum 25. Lebensjahre ge— währt wird, wenn ſie auf Koſten des Ar— beitnehmers für einen Beruf ausgebildet wer⸗ den, tritt in dieſen Fällen auch ein, wenn dieſe volljährigen Kinder nicht zum Haus⸗ halt des Arbeilnehmers gehören. Als Berufsausbildung gilt auch die Ausbildung in der Hauswirt ſchaft gegen Lehr- oder Schulgeld. Von dei umfangreichen weiteren Beſtimmungen iſt vo allem die Feſtſetzung des Wertes der Sachbezüge freie Station einſchließlich Wohnung, zum Zwecke des Steuerabzuges von Inter⸗ eſſe. Danach wird ab 1. Januar 1935 volle Heizung und Beleuchtung für weibliche Haus⸗ gehilfinnen, Lehrmädchen und gering bezahlte gewerbliche und landwirtſchaftliche weibliche Arbeitnehmer mit 25 Rm. eingeſetzt, für die entſprechenden männlichen Kräfte wird ein Steuerwert von 35 Rm. im Monat ange⸗ nommen. 0 Für Gewerbegehilfen uſw., die der Angeſtelltenverſicherung unter⸗ liegen, ſowie für das auf See⸗ und Binnen⸗ ſchiffen beſchäftigte Perſonal, ſoweit es nicht zu der höheren Gruppe gehört, ſind 45 Rm. und für Angeſtellte höherer Ordnung, Haus⸗ lehrer, Gutsinſpektoren, Aerzte uſw. 60 Nm. eingeſetzt. Der Arbeitgeber haftet dem Reich für die Einbehaltung und Abführung der Lohnſteuer neben dem Arbeitnehmer. Das Gefecht im Somaliland Ein überaus ernſter Zwiſchenfall. London, 8. Dez. Wie Reuter aus Addis Abeba zu dem ge⸗ meldeten ikalieniſch⸗abeſſiniſchen Jwiſchenfall erfährt, iſt der abeſſiniſche Geſchäftskräger in Rom beauftragt worden, bei der italieni⸗ hat die deutſche Regierung zu ihrem leb⸗ Der Führer ehrt den Ge⸗ neralfeldmarſchall von Mackenſen. Unſer Bild zeigt den Führer bei ſeinem Be⸗ ſuch in Falkenwalde, wo er dem Generalfeldmar— ſchall von Mackenſen die herzlichſten Glückwünſche des deutſchen Volke zum 85. Geburtstage über— brachte. Hinter Macken⸗ ſen Reichsaußenminiſter von Neurath, dahinter links Reichswehrminiſter Generaloberſt von Blomberg, rechts der Chef der Heeresleitung, General von Fritſch. ſchen Regierung ſchärfſten Profeſt negen haften Bedauern ſich gezwundgen geſehen, italieniſche Truppen klärung über dieſe Vor d Gefecht am 5. Dezember 60 Italiener ge⸗ tötet und 400 verwundet worden, während die Verluſte der Abeſſinſer an Toten und Verwundeten auf 100 beziffert werden. Die italieniſch⸗abeſſiniſche Spannung ſoll darauf zurückgehen, daß die Abeſſinier vor einiger Zeit die Beſchuldigung erhoben ha⸗ ben, die Italiener hätten ihre Grenze ver⸗ letzt. Eine andere Quelle der Reibungen liegt darin, daß Abeſſinien Japan große Kon⸗ zeſſionen für den Anbau von Baumwolle und andere wirtſchaftliche Vorteile gewährt hat, die nach italieniſcher Auffaſſung dem italieniſch⸗abeſſiniſchen Vertrag zuwiderlau⸗ fen. Wie erinnerlich war es bereits Ende November zu einem ernſten italieniſch⸗abeſſi⸗ niſchen Zwiſchenfall gekommen. Sechs Hinrichtungen in Sofia Sofia, 9. Dezember. Wie von amtlicher Seite mitgeteilt wird, ſind ſechs Kommuniſten durch den Strang hingerichtet worden. Sie waren vor zwei Wochen vom Militärgericht in Philipopel wegen Zellenbildung innerhalb der dortigen die Beſekung abeſſiniſcher Gebietskeile durch Gauniſon zum Tode verurteilt worden. Un⸗ ter ihnen befanden ſich fünf ehemalige Soldaten. Wiener Kommuniſt zum Tode verurkeilt. Wien, 9. Dez. Ein Wiener Schwurgericht hatte ſich mit einer Anklage gegen den 34 jährigen Kraftwagenführer Ditſcheiner zu be⸗ faſſen, der beſchuldigt wird, zehn ſcharfge⸗ machte Bomben in ſeinem Beſitz gehabt zu haben. Ditſcheiner, ein Parteigänger der Kommuniſten, wurde für ſchuldig erkannt und zum Tode durch den Strang verurteilt. Auslands⸗Nundſchau Verlängertes Verbot reichsdeutſcher Zeitungen. Das öſterreichiſche Bundeskanzler. hal das ſeinerzeit verfügte und zuletzt am 12. September 1934 mit Wirkſamkeit bis 16. De⸗ zember 1934 verlängerte Verbot der Ver⸗ breitung aller im Deutſchen Reich erſcheinen⸗ den Tageszeitungen und gewiſſer Zeitſchrif⸗ ten im gleichen Amfange für einen Zeitraum von weiteren drei Monaten(Endtag 16. 3. 1935) verlängert. Die gegen beſtimmte Zei⸗ tungen für eine längere Zeitdauer verfügten Verbote werden hierdurch nicht berührt. Päpſtliche Anſprache nach Auſtralien. Die vatilaniſche Radioſtation arbeitet be⸗ anntlich mit kurzen Wellen und iſt von Mar⸗ oni zu einer Muſterradioſtation ausgeſtattet vorden. Jetzt wurde ſie vom Papſt zur Uebermittlung einer kurzen Anſprache an den lationalen Euchariſten-Kongreß in Mel-⸗ bourne(Auſtralien) benutzt, wobei der Papſt gleichzeitig den Segen erteilte. Dieſe Uebertragung war außerordentlich gut und die Stimme des Papſtes klar und deutlich zu bernehmen. Ein ruchloſer Plan vereitelt Verhinderung eines Verſicherungsmordes. Berlin, 9 Dezember. „Durch das rechtzeitige Eingreifen der Ber⸗ liner Kriminalpolizei konnte ein Mordvor⸗ haben in Verbindung mit einem raffiniert gausgeflügelten Lerſſcherungsbetrug vereitelt werden. Ein 55 jähriger Albert Dieſener, der am 13. Auguſt 1934 aus dem Gefängnis ent⸗ laſſen worden war, machte ſeinem früheren Mitgefangenen den Vorſchlag, eine von ihm noch näher zu bezeichnende Perſon an einen abgelegenen Ort in der Mark— wohin Die⸗ ſener die betreffende Perſon bringen wollte — mit einem Kraftwagen oder Motorrad totzufahren. Er ſelbſt wolle dieſer Perſon, die bei einer Lebensverſicherung hoch ver⸗ ſichert ſei, die Lebensverſicherungpolice ab⸗ kaufen und ſich die Lebensverſicherungs⸗ ſumme beim Todesfall auszahlen laſſen. Sein Helfer werde dann ſeinen entſprechen⸗ den Anteil abbekommen. Der Todesfall ſollte als tödlicher Verkehrsunfall hingeſtellt merden. Als Onfer hatte Dieſener einen 30⸗ Vorfälle zu verlangen. Nach abeſſiniſcher Darſtellung ſind bei dem 0 rigen Man em ſich die M aus Elſterwerda als unausft ſen hatte. Dieſener beſprach Zweck mit ſeinem Opfer im Bahnhofs Friedrichsſtraße, wobei ſe herer Mitgefangener ſein kommendes Opfer aus der Entfernung unbemerkt anſehen ſollte. Dieſe Beſichtigung des Opfers ging aber ſchon unter den Augen der Keim mas polizei vor ſich, die von dem Mitgefangenen in Kenntnis geſetzt worden war. Baln da⸗ rauf wurde Dieſener aber von den Krimi nalbeamten feſtgenommen. Dachziegelwerk abgebrannt Duderſtadt, 8. Dez. In dem Dachziegelwerk Jacobi in Vils. hauſen brach, von einem Kingofen ausge. hend. ein Feuer aus, das ſich mit raſender Geſchwindigkeit auf die geſamten Anlagen ausdehnte. Die Flammen fanden an den pulverkrockenen Holzeinrichtungen des maſ⸗ ſiven Gebäudes reiche Nahrung. Die Löſch. mannſchaften kämpften vergebens. Das Feuer war in der abendlichen Dunkelheit von weither ſichtbar. Der Schaden wird auß etwa dreiviertel Millionen RM geſchätzt. Exploſion in einer Brauerei Paris, 8. Dez. In einer Bierbrauerei in Carignan bei Sedan explodierte ein Keſſel. Unter einem ungeheuren Krach ſtürzte das Keſſelhaue ein. Zwei Arbeiter, die auf dem Dach des Hauſes beſchäftigt waren und der Heizer, der ſich unmittelbar neben dem Keſſel be⸗ fand, wurden auf der Stelle getötet. Der Brauereibeſitzer wurde mit ſchweren Ver⸗ letzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Eine feurige Kugel am Himmel. Paris, 9. Dez. Zeugen eines ſeltenen Na⸗ turwunders waren abends die Einwohner von Nangis bei Provins ſüdöſtlich von Paris. In geringer Höhe bemerkte man am Himmel eine feurige Kugel, die ſekundenlang einen Feuerregen ausſtreute. Eine weithin hörbare Exploſion begleitete dieſes ſeltene meteoro— logiſche Ereignis. die große Wo W⸗Sammlung Der Tag der nationalen Solidarität. Berlin, 9. Dezember. Im ganzen Reich fand der Tag der natio⸗ nalen Solidarität ſtatt. In Stadt und Land Perſönlichkeiten der Behörden, von Handel und Wirtſchaft und der verſchiedenen Partei⸗ organiſationen als Sammler für die Aerm⸗ ſten des Volkes zur Verfügung geſtellt. Im Mittelpunkt ſtand die Sammlung in der Reichshauptſtadt, in der u. a. Reichsminiſter Dr. Goebbels und Miniſterpräſident Göring um eine Gabe für das WHW. baten. Be⸗ reits eine knappe Stunde nach Beginn der Sammlung konnten die erſten vollen Büchſen abgeliefert werden. Ueberall drängten ſich die Menſchen, um für das Winterhilfswerk zu ſpenden. Mit jubelnden Heilrufen wurden Unter den Linden vor dem Hotel Adlon Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels und Mini⸗ ſterpräſident Göring empfangen. In wenigen Minuten hatten ſich Zehntau⸗ ſende zuſammengefunden, die alle perſön⸗ lich dem Miniſter ihre Gabe überreichen wollten. Keinerlei Abſperrungen konnten den Strom der Menſchenmaſſe abdämmen. ſo daß die Miniſter ſofort in der Menge verſchwan⸗ den und es Mühe koſtete, ihnen ſtändig neue Sammelbüchſen zu überbringen. 10⸗, ja 100⸗ Markſcheine wechſelten ab mit Kupferpfen⸗ nigen und Zehnpfennigſtücken: niemand, der nicht in dieſen Stunden für die Volksgemein⸗ ſchaft, für die nationale Solidarität der ge⸗ genſeitigen Hilfe, für das nationalſoziali⸗ ſtiſche Deutſchland durch opferbereite Tat demonſtriert hätte. Diejenigen, denen es trotz aller Anſtrengung nicht gelang, bis zum Propagandaminiſter durchzudringen, pilger⸗ ten zum Miniſterium, um dort ihre Gaben Dr. Goebbels abzugeben So brachte einer ein goldenes Vorkriegs⸗Zehnmarkſtück, das er in einer Schublade aufbewahrt hatte, ein anderer übergab dem Miniſterium die Summe von 700 Mark, die er am Vormittag in ſeinem Betrieb geſammelt hatte. Bis in die ſpäten Abendſtunden hinein gab es kein Nachlaſſen in der Gebefreudigkeit. Einzelergebniſſe Im einzelnen wurden geſammelt: Baden 146 000 Heſſen⸗Naſſau 230 503 Koblenz⸗Trier 45 000 Kurheſſen 77 000 Rheinpfalz 55 000 Rund 3,5 Mikianen geſammelt Berlin, 9. Dezember. Reichsminiſter Dr. Goebbels erſtattete Sonntag mittag dem Führer Bericht über den Verlauf des„Tages der nationalen Solidarität“. Er konnte dabei mitteilen, daß die Aktion im ganzen Reich reibungslos und ohne Skörung verlaufen iſt. Das vorläufige Geſamtergebnis beträg! rund 3,5 Millionen Mark. Es läßt die Er Ne aller e Sammlungen weil „Der Jührer drückte Dr inter ſich zur drückte Dr. Goebbels ſein⸗ helandere efriediaung über 1 D. A. N. 51 1 1 1 au⸗Weiß Köln— VfR. Köln hatten ſich die Miniſter und die führenden Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga. 1 4 Kölner SC. 99 Bonner FV.— Kölner SC. ülheimer SB.— 1. FC. Idar eſtmark Trier— Eintracht Trier Kölner ER.— SpVg. Sülz 07 Nordheſſen: N 10 0 1 35 i Herden 0 Poruſſia Fulda— Heſſen 5 500% ange elbe— SpV. Kaſſel 1: Gau Südweſt: Wormatia Worms — Union Niederrad 61 Böruſſia Neunkirchen— Saar 05 171 brücken FSW. Frankf.— Phönix Ludwigshafen 4˙1 780. 1 0— Eintrachtſprkft. 311 Sportſr. Saarbrücken— Kickers Offenb. 3:1 Gan Baden: Mannheim— 23 1 2 * VfL. ee 1 0 1 NB. Mühlburg— Germania Karlsdorf 9. 1080 0— Phönix Karlsruhe 5 Karlsruher FV.— FC. 08 Mannheim Gau Würtlemberg: 0 N BB. Stuttgart— Union Böckingen 5 Sp de Eßlingen— 1. SSV. Ulm 3 Gau Bayern: 1 Ie. 05 Schweinfurt— ASV. Nürnberg 4:2 0 München— Wacker München 1·0 Spög. Weiden— Schwaben Augsburg 3•9 . Nürnberg— Jahn Regensburg 20 * * „ 1. i 21 86— SpVg. Fürth Geſellſchaftsſpiele. 5 0 . Pirmaſens— FV. Saarbrücken 0 un Kickers— SpVg. Troſſingen 6•1 Stuttgarter Sportfr.— VfR. Pforzheim 75 3. Göppingen— SV. Reutlingen 78 X SW. Frankfurt— Phönix Ludwigshafen 421 891 Feature brachten dem Ludwigshafe⸗ ler Tabellenführer vor 8000 Zuſchauern eine 4.1⸗Niederlage bei, die auch in dieſer Höhe berdient iſt. Bei der Mannſchaft des FSV geſiel vor allem das großartige Mittelläufer⸗ vie! von Mihm, der in der Abwehr und im Aufbau gleich gute Arbeit leiſtete. Die ge⸗ fährliche Ludwigshafener Mannſchaft zeigte, daß ſie nicht zu Unrecht an der Tabelle teht, die hervorragende Arbeit der FS 5 Läuſerreihe ließ jedoch die Ludwigshafens! Angriffe im Keime ſchon erſticken. Der Ehren⸗ treffer für Phönir fiel vier Minuten vo Schluß. 100 die 0 f Arnold durch Platzverweis verloren, kamen ſie e ins Hintertreffen und brach⸗ Union Böckingen Ulmer 7 94 SC. Stuttgart Sportfreunde Eßlingen 585 Göppingen Sportfreunde Stuttgart Bayern e len nicht einmal das Ehrentor zuſtande. Der 30 0, fegte ſchließlich mit 5:0 Erfeſern, ein Ergebnis, das auch in dieſer Höhe nicht un⸗ nerdient war. a vf. Mühlburg— Germania Karlsdorf 0˙0. Die Mühlburger Anhänger erlebten wie⸗ der einmal eine Enttäuſchung, denn aus dem erwarteten Sieg gegen Germania Karlsdorſ wurde nichts. Ales in allem war es kein gro⸗ ßes Spiel, erſt in der letzten Viertelſtunde bekam es etwas Spannung, da beide Mann⸗ ſchaften auf eine Entſcheidung ausgingen. Die 2500 Zuſchauer mußten aber auf das Tor des Tages verzichten. 1. JC. Pforzheim Phönix Karlsruhe 2:2(1:1). 6000 Zuſchauer erlebten ein im Zeichen ſtarker Verteidigungen und ſchwäücherer Stürmerreihen ſtehendes Spiel. In der 32. Minute brachte Biehle die Karlsruher in Führung Rau verwandelte einen Foulelfer in der 38. Minute zum 1:1⸗Halbzeitſtand. Nach dem Wechſel lagen dann bei im großen und ganzen ausgeglichenen Spiel die Platz⸗ herren etwas mehr im Vorteil. In der 58. Minute gelang ihnen auch durch Fiſcher in fabelhafter Weiſe das Führungstor. 2:1 Die Karlsruher ließen jedoch nicht locker. Un⸗ ſicherheiten in der Pforzheimer Verteidigung machten ſich immer mehr bemerkbar und gaben in der 63. Minute Föhry, Gelegenheit zum Ausgleichstreffer. 1860 München— Wacker München 10. 1 8000 Zuſchauer wurden Zeugen eines pak⸗ lenden Ae der von Anfang bis Schluß aufregend war. Die„Löwen“ gewannen das Treffen nicht unverdient, denn ſie waren in der erſten Halbzeit glatt überlegen. Beiderſeits trugen die Verteidigungen die Hauptlaſt des Spiels, auf der einen Seite Haringer⸗Hörmül⸗ ler(Wacker⸗ und auf der anderen Wendl⸗Neu⸗ maier(60). Die Sturmreihe der 60er war eine Idee reiſer; die Wacker⸗Fünferreihe konnte ſich nur gelegentlich zu flüſſigem Zuſammen⸗ ſpiel aufraffen. SpVg. Fürth 1860 1 8 5 1 Fc. Nürnberg FC Schweinfurt Wacker München ASV. Nürnberg Bayern München SpVg. Weiden Jahn Regensburg Schwaben Augsburg BC. Augsburg Handball Gau Baden: VfR. Mannheim Tſchft. Beiertheim— Gau Württemberg: Tgd. Göppingen— Stuttgarter TV. Tgſ. Stuttgart T. Cannſtatt— zehn Minuten, um ihrer werden, aber dann und die Ungarn Verteidigung heraus. ſchoß Feick in der 10. Minute rungstreffer und ter aus einem erhöhte auf 4:0, 5 legenheit der Deutſchen Fauliga⸗Tabellen Spiel bei der Pauſe. Südweſi Wormatia Worms Phönix Ludwigshafen FK Pirmaſens Union Niederrad 34:17 22:16 31:15 17:24 13:15 11 11 10 10 10 8:1. Goldſtein erhöhte auf Ungarns zweiter als Engelter vom 1. FC. Kaiſerslautern— Eintracht Frankfurt 3:1(1:0). Nicht nur die Einheimiſchen, ſondern auch die Gäſte haben in den Leiſtungen nachgelaſ⸗ ſen. In techniſcher Hinſicht waren wohl die Frankfurter beſſer, aber die Mannſchaft ſpielte zu. fark in die Breite. Die Platzherren haben aufgrund ihres eifrigen Spiels den Sieg vor etwa 2000 Zuſchauern voll und ganz verdient. Verteidigung und Sturm bei Eintracht waren schwach, dagegen muß die Läuferreihe als der beſte Mannſchaftsteil angeſprochen wer⸗ den. Bei den Haſtgebern lieferte die Ab⸗ wehr ein annehmbares Spiel. Die Läuferreihe ſpielie in der zweiten Hälfte zu defenſiv. Der Angriff war mit ſeinem durchbruchartigen Spiel bedeutend gefährlicher als der der Gäſte. Kurlsruher JB.— 5C. 08 Mannheim 5:0(2:0). a Der Karlsruher F. zeigte ſich vor 2000 Zuſchauern in guter Form und entſchied be⸗ Eintracht Frankfurt Kickers Offenbach FSW. Frankfurt 11 Boruſſig Neunkirchen 11 Saar 05 Saarbrücken 11 Sportiteunde Saarbrücken 11 1. FC. Kaiſerslautern 11 Baden Ueberlegenheit der immer größer. Spengler au Schluß hieß es durch 19:24 25:29 20:21 16:28 22:25 18:23 11 Feick eingetreten war, zu Torehren. Liltsaußen Cſillag erzielte beim 13:2 einen 13:6 18:11 23:12 19:14 19:10 20:17 12:16 12:9 10:37 4:18 Freiburger FJC. 5V. Waldhof 5 „ FC. Pforzheim Phönix Karlsruhe Ef L. Neckarau IfR. Mannheim 8 GfB. Mühlburg 9 Rarlsruher FV. 10 FC. 08 Mannheim 10 ermania Karlsdorf 9 Württemberg I. SSV. Ulm SV. Feuerbach Stuttgarter Kickers Erfolg. Die ungariſche Elf ren Niederlage ni 9 9 10 10 8 folgen geführt hätten. do d D ο D D EEA D 36:26 23:12 21:20 Für die reits in den erſten 20 Minuten durch zwei e Ni. Stuttaart 26:17 Doppelſchlag und Kipferl, viele Kipferl und Baunzerl, wie einſt.“ e Er lachte und klopfte dem Joſef auf die Schulter, der ihm ſorgſam aus dem Ueberrock half, den er zuſammen— faltete und über die Stuhllehne hing. Und indes er da⸗ vonflitzte, in der Richtung der Kaffeeküche, ließ Doktor Burger die Augen wandern. 1 4 Nichts— aber auch ſchon gar nichts hatte ſich verändert. Nur— ja, die Geſichter der Umſitzenden waren ihm aller— 1 Urbeherrechtschutz: Fünf Türme-Verlag Halle(Saale). Erſtes Kapitel. „Guten Tag, Herr Doktor! blätter?“ 0 Der Kaffeehausgaſt lachte vergnuü wenig gerührt: 10 „Mein lieber Joſef, ja, grüß wie es war..“ „Ja, die Zeit vergeht!“ Café Lebmann.„Aber der Herr Doktor viſſerl verändert. Immer noch jung Student!“ Ueber das ſcharftantige Geſicht des Gaſtes ging ein Zucken. Rührung und eine Art liebevolle Ironie ſtritten um die Herrſchaft. „Wien hat nicht ſeinesgleichen in der Welt!“ ſprach er, wie zu ſich ſelbſt.„Was ſind ein Dutzend Jahre gegen die Tradition?“ Mechaniſch ſteuerte ſchaft nicht beengt. So liebt es der Wien. Sein Aufenthalt an dieſer Stätte iſt wie ein Heim⸗ kommen g „Teeſchale mit Doppelſchlag— verſteht wortete er.„Wem würde es auch einfallen, zwölf Jahren ſeine Gewohnheiten zu Habe Doktor! Teeſchale, Doppelſchlag und die neueſten Abend— Sie der Himmel! Zwölf Jahre haben wir uns nicht geſehen, aber alles iſt noch, meinte der Joſef, Faktotum im er dabei auf einen beſtimmten Tiſch dos, rückenfrei, das Lokal vor ſich und von der Nachbar⸗ dings völlig fremd. Aber trotzdem, es lag gleichſam hier in der Luft: all dieſe Menſchen, die da herumſaßen, ihren Kaffee ſchlürften, Zigaretten rauchten, Zeitungen laſen— ſie alle verband ein magiſches Band, ein Zug der Gemein- ſamkeit, wie bei einer großen Familie. 5 Draußen in den Straßen und Gaſſen, wo das welt⸗ ſtädtiſche Leben toſte und tobte, da konnte es ſich ereignen, daß man ſich vorkam wie ein verwehtes Blatt im Winde. Aber hier innen, in einem der erbgeſeſſenen Wiener Kaffeehäuſet, da ſühlte ſich keiner fremd, wenn er erſt ein paarmal dageweſen. Vielleicht kam das daher, weil ſolch ein Joſef, Leo oder Karl, oder wie der Zahlkellner auch ſonſt heißen mochte und unweigerlich mit Taufnamen an⸗ geſprochen wurde, der mit einer Menſchenkenntnis ſonder⸗ gleichen die Qualitäten ſeiner Stammgäſte mit untrüg⸗ licher Sicherheit erfaßte und danach dem Soliden, Ver⸗ trauenswürdigen Behagen zauberte, daß ſich der wie da⸗ heim fühlte. ö Dan zu urteilen, mußte Doktor Burger wohl zu den bevorzugten Gäſten gehört haben. Damals, als er eben ſeinen Doktor gemacht, um bald darauf dem Rufe ſeines Oheims zu folgen, der ihn, den Elternloſen, nach Amerika, nach Neuvyork, zu ſich berief. O ſelige Studienzeit mit ihren großen Hoffnungen und ſchmalen Geldbörſe! Da man halbe Tage lang und bis in die Nacht hinein in m L ernſthafte Pandekten geochſt, bald illuſtrierte Journale verſchlungen hatte— dabei die öde, düſtere Bude der ehr⸗ ſamen Witwe Thereſia Lobmaier vergeſſen konnte, weil die Ehre, Herr ein gt und auch haben ſich nicht ein und feſch, wie als Kaffeehausgaſt von ſich!“ ant⸗ in lumpigen 28:30 17:14 22:24 19:26 10:22 14:25 22:9 28:17 22:14 26:19 16:19 23:22 28:23 26:43 22:23 23:24 20:33 Darmſtadt: Deutſchland— Ungarn 14.3 Südweſt⸗Kurſiſten— Stadtelf Frankf. 12:12 — TV. Hockenheim 7:2 Phönix Mannheim 4:6 08 Mannheim— TV. 62 Weinheim 4:8 TSV. Nußloch— TV. Ettlingen 19:4 Stuttgarter Kickers 3:4 Eßlinger TS. Ulmer FV. 94 10:5 TS. Süſſen 10:21 Handball⸗LCänderſpiel Ungarn in Darmſtadt geſchlagen. Vor 8000 Zuſchauern gab es ein ſchönes Spiel. Die deutſche Elf brauchte zwar volle 9 0 1 1 g Nervoſität Herr zu klappte es ausgezeichnet kamen nicht mehr aus der Nach glänzender Vorarbeit von gleich darauf erhöhte Engel⸗ Gedränge 8 9 17070 Spalt war der Schütze des dritten Tor ind Goldſtein, der zur Mitte gelaufen war, ehe den Ungarn durch Do⸗ 0 e ntreffer gelang. Die Ueber lea de iet an. 6:1 ſtand das Gleich 10 0 Geadenen ginn mußte der ungariſche Hüter Angyal einen Naftpoſl ge ene Ball Engelters durchlaſ⸗ ſen und ein Freiwurf von 9 901 führte zum Gegentreffer f durch Velkei, Platz gehen mußte. deutſchen Elf wurde Spalt erhöhte auf 10:2 und f 11:2, Eine Viertelſtunde vor 12:2 und 5 08 d, der anſtelle von Engelter ßend kam Freun 0 Aas dritten Gegentreffer, 10 ſchloß Goldſtein den Torreigen mit einem 14. hat trotz der kla⸗ cht be Angriffe Spieler waren ſehr ſchnell, aber ihre Angriſf Küren zu durchſichtig angelegt, als daß 5 gegen die bewährte deutſche Abwehr zu Er⸗ Die Fußball⸗Pokal⸗Vorrunde Am 6. Januar ſieben Gaukämpfe. auf den 6. Januar Vorrunde um den Fußball⸗Bundespokal die Zuſammenſtellung der Spiele ient er⸗ eben dieſem Lokal geſeſſen, bald „ feoigt. Ber genaue Spielplan hat folgende Usſehen: Köln: Mittelrhein— Nordmark Danzig: Oſtpreußen— Niederſachſen GBieelſenkirchen: Meſtfalen— Pommern Julda: Nordyeſſen— Brandenburg Chemnitz: Sachſen— Schleſien Elberfeld: Niederrhein— Württemberg Würzburg: Bayern— Baden. Die 8. Begegnung zwiſchen den Auswahl⸗ mannſchaften der Gaue Mitte und Südweſt wurde aus beſonderen Gründen erſt auf den 13. Januar angeſetzt.— Dieſe Paarungen ſind durchweg recht intereſſant. Bedauerlich iſt lediglich, daß bei Bayern— Baden ſchon in der Vorrunde eine der ausgezeichneten ſüddeutſchen Gaumannſchaften wird aus⸗ ſcheiden müſſen. Südweſt wird ſich wohl gegen den Gau Mitte durchſetzen können, während Württemberg in Elberfeld gegen Niederrhein kaum große Ausſichten hal. Weſtfalen hat es gegen Pommern ſehr leicht, Mittelrhein wird ſich dagegen ſelbſt zu Hauſe ſehr ſtrecken müſſen, um gegen Nord- mark beſtehen zu können. Ebenſo wird Brandenburg in Fulda gegen Nordheſſen beſtimmt ſchwer zu kämpfen haben, während die Sachſen gegen Schlefien in Chemnitz ſchon beſtehen ſollten. Niederſachſen darf ſein Spiel in Danzig keineswegs als ſchon gewonnen betrachten, wenn auch die ſtark „verſüddeutſchte“ Elf gewinnen wird. Sportallerlei Bayerns Nachwuchs-Abfahrtsläufer hal en 1 einer Stärke von 12 Mann ab 9. dezember in Berchtesgaden einen Sonder⸗ ſurs ab. Die Beſten des Lehrganges haben ie Ausſicht, am Olympiakurs in Garmiſch Partenkirchen teilnehmen zu können. Die Joc-Tagung in Oslo vom 25. bis 27 Februar hat einen großen ſportlichen Rah. nen erhalten. Den Beginn machen die Welt neiſterſchaften im Eisſchnellaufen und der Abſchluß bilden die Skirennen am Holmen⸗ ol. Der„Tag des deutſchen Ruderſports“, da. m dieſem Jahr zum erſten Mal veranſtattet, gemeinſame Anrudern aller deutſchen Ru derer und Ruderinnen, wird im kommenden Jahr am 7. April ſtattfinden. Neue Renngemeinſchaften im Ruderſpor haben ſich außer den Mannſchaften große Vereine jetzt auch aus ganzen Bezirken ge bildet. So in Frankfurt a. M. und in Eſſen Jür den Kunſtturn-Dreiſtädtekamp Stuttgart Mannheim— München am 13 Dezember in der Stuttgarter Liederhalle ſint etzt die drei Vertretungen aufgeſtellt wor den. 10: 9 8: 8: 6: 5: 19:5 16:8 16:10 15:11 13:13 12:12 11:13 10:16 9:17 9:17 9.1 6 V. 4:11 Spengler den Füh⸗ dann kam Die Neues aus aller Welt Im Brunnenſchacht ertrunken. Der ledige Bauernſohn Kumpfmüller in Engerts⸗ ham iederbayern) wollte im Brunnen⸗ ſchacht Nachſchau über den Waſſerſtand hal⸗ ten. Dabei bekam er das Uebergewicht und ſtürzte in die Tiefe. Ehe man das Unglück bemerkte, war e rertrunken In der Kiesgrube verſchüttet. In der württembergiſchen Gemeinde Tannheim löſten ſich in einer Kiesgrube größere Ge⸗ ſteinsmaſſen. Drei Arbeiter konnten ſich nicht mehr rechtzeitig entfernen. ſo daß 5 verſchüttet wurden. Ein Arbeiter aus Egel⸗ fing wurde getötet, während ein weiterer ſchwerverletzt ins Krankenhaus Leutkirch eingeliefert wurde. Ein dritter Arbeiter trug leichtere Verletzungen davon. Stand von dann be⸗ ſcht. Alle angeſetzte iſt hiſtoriſche Schale Kaffee mit„Doppelſchlag“, mit der man. ach wie oft, Mahlzeiten überſchlug, die der Philiſtet nötig zu haben glaubte zu ſeines Lebens Notdurfm... Weil man aber dieſes halbe Dutzend Kipferl und Vaunzer! beim Zahlen auch immer ehrlich angeſagt, darum genoß man das Vertrauen des guten Joſef, bekam die ausliegenden Blätter ſtets aus erſter Hand— und immer ein Stückchen Zucker mehr als die übrige profane Menſchheit— wie ein braves, artiges Kind. Wie ſchön war all dies... f Während Doktor Burger Bilder der Vergangenheit au ſich vorüberziehen ließ, kam Joſef ſchon wieder heran. f Liebevoll und ſorgſam, wie ein Hausvater, überblickte er den Kaffeetiſch ſeines wiedergewonnenen Stammgaſtes. „In Amerika drüben gehen natürlich die Geſchäfte viel beſſer als wie bei uns?“ erkundigte er ſich mit jener dis⸗ kreten und reſpektvollen Neugierde, die der wahren Teil⸗ nahme ſo eng verwandt iſt, daß ein Verkennen ganz aus⸗ eſchloſſen erſcheint. N older S0 zwinkerte hinter den runden, ſchwarz⸗ gefaßten Brillengläſern, denn Gedankenleſen war da keine Kunſt. Dieſe Frage wollte beſagen, daß der gute Kerl, d Joſef, gern wiſſen wollte, wieviel es geſchlagen hatte b ſeinem alten Gaſt. Behaglich ſtreckte er ſeine teineswegs zu kurz geratenen Beine von ſich, wie man es drüben lernt. aber eine direkte Antwort umging er. „Das Arbeitstempo iſt ein anderes, und darum ſind die Maßſtäbe nach hieſigen Begriffen weſentlich 0 ſchieden!“ meinte er fachlich, 205 damit war der eee liche Frager ſo klug wie vorher. 9 9500 Vottot Slomi kommt auch wieder her!“ be⸗ richtete er jetzt mit hörbarem Stolz in der Betonung des fremdländiſchen Namens.„Herr Doktor werden ſich ia noch an ihn erinnern...“ f Nene— wie denn nicht— wir haben doch zu⸗ ſammen geſtuckt, wie nicht geſcheit!“ lachte Burger.„Soſo? Der Slomi, mit ſeinem dicken, ſchwarzen Schopf, dem die Maderln ſo nachgelaufen ſind. Was iſt denn aus dem ge ändern? Natürlich hier erſt das eigentliche Heimgefühl wach wurde. und jene worden?“(Fortſetzung folgt.). 55 1 Omen von Otfried von Henstein Urheberrechtsschutz: Fünf Türme⸗Verlag, Halle(Saale) 10 Nachdruck verboten. Nun aber war er am Ende. Sein Geld durch alle nötigen Anſchaffungen bis auf viertauſend Franken zu⸗ ſammengeſchmolzen, aber die ſo koſtbaren Metalle, die jene notwendigen Strahlungen lieferten: ein großes Stück Radium, das unerläßlich war, außergewöhnlich geſchliffene Spiegel und Linſen, die bei jenem Kurzſchluß, den Bianka herbeigeführt hatte, zertrümmert waren, erforderten mindeſtens noch hunderttauſend Mark. Nun verſtand er, daß der Vater faſt eine halbe Million geopfert hatte. Am Ende! Wo ſollte er hunderttauſend Mark her⸗ nehmen? Selbſt wenn er den Refraktor verkaufte. Hunderttauſend Mark ſollte ein Geldgeber an eine bereits ins Lächerliche gezogene Erfindung wenden? Nun erkannte er, daß er noch unbedachter gehandelt hatte als der Vater! Unmöglich, das Werk zu vollenden, obgleich er nun immer deutlicher ſeine Größe erkannte, je tiefer er in die Materie eingedrungen war. Unmöglich— und er ſelbſt dem Nichts gegenüber. Seit er damals, ſchon von Genua aus, der Univerſität Tokio abgeſchrieben hatte, konnte er nicht auf eine andere An⸗ ſtellung rechnen. Bisweilen überlief ihn ein eigenartiges Gefühl. War zes die große Allmacht des Schickſals, die ſich ihm in den Weg ſtellte? Die der Vermeſſenheit eines Menſchen, ewige Rätſel löſen zu wollen, einen Riegel vorſchob? Hunderttauſend Mark! Mit verbiſſenem Schmerz las er in den Zeitungen, wie für große Luftſchiffe, für Polar⸗ reiſen das Zehnfache der Summe ſpielend geſpendet wurde. Lumpige hunderttauſend Mark— und hunderttauſend Dollar verdiente Bianka durch ihr Singen in einem halben Jahre; denn er war ja noch immer der Ueberzeugung, daß ſie Engſtröms Tournee mitmachte, hatte in ſeiner Arbeit kaum an ſie gedacht, nichts mehr von ihr gehört. Die wahnſinnigſten Gedanken kreiſten in ſeinem Hirn. Es wurde ihm zur fixen Idee, daß er das Geld auftreiben müſſe. Er inſerierte in allen möglichen Zeitungen der Welt: Hunderttauſend Mark geſucht für eine gewaltige Erfindung von wiſſenſchaftlicher Bedeutung. Es waren lauter Antworten, die nichts beſagten. Fragen, die er nicht beantworten konnte, ohne ſich zu ent⸗ hüllen und— gerade jetzt war wieder ein Werk des Profeſſors Wildermu erſchienen, das in abfälliger Weiſe 5 des Phantaſten Neander Gregorius' Gedanken zerpflückte. Egon lachte bitter. Es gab keinen Geldmann, der hunderttauſend Mark an! eine verlorene Sache gab. Nun vernachläſſigte er die nutzloſe Arbeit, ſaß Tag für Tag am Refraktor und ſuchte auf den Sternen nach ſpiegelnden Punkten. Wußte, daß er ſie nicht verwerten konnte, wurde immer nervöſer, verlor jeden Lebensmut, wurde ein düſterer Träumer und ſpielte immer häufiger mit dem Gedanken, ſeinem verpfuſchten Leben ſelbſt ein Ende zu machen. Dabei ſchmolz der Reſt ſeines Geldes immer mehr zu— ſammen, immer raſcher nahte das unerbittliche Ende. Eines Tages, als er wieder verzweifelt vor ſeinen Plänen ſaß, trat der Diener ein. Der alte Mann, der mit beſorgten Augen Egons zerrüttete Nerven beobachtete. Ein einfacher Mann, aber in den langen Jahren ſeiner Stellung bei Neander Gregorius vielleicht der einzige, der Egon verſtand i „Eine junge Dame wünſcht den Herrn Doktor zu ſprechen!“ Verſtändnislos ſah Egon ihn an. „Eine junge Dame?“ „Sie wollte ihren Namen nicht nennen. ihn doch nicht kennen!“ Egon ſchüttelte den Kopf. Was konnte eine Dame von ihm wollen? Ein Gedante ſchoß durch ſeinen Kopf: „Meine Frau?“ „Gewiß nicht!“ „Ich empfange keine Beſuche.“ Der Diener kam noch einmal zurück. „Sie läßt ſich nicht abweiſen.“ „Dann meinetwegen!“ Zierlich, klein, raſch in ihren Bewegungen, trat die merkwürdige Beſucherin ein. „Sie wünſchen?“ „Ich bin Maud Powa aus Neguoct!“ . Aha! Alſo doch eine Abgeſandte Biankas, die wahr⸗ ſcheinlich Forderungen ſtellen wollte. Seit er überzeugt war, daß Bianka mit Engſtröm reiſte, hafte er jeden Ge⸗ danken an ſie von ſich gewieſen. „Sie wünſchen?“ „Ich bin die Privatſekretärin Thonlas e Der Aſtronom wußte wenig von amecnan een Er⸗ findern. „Ich bitte Sie— ich begreife nicht—!“ Maud Nowa hatte ſich unaufgefordert niedergeſetzt, die Beine übereinandergeſchlagen, und ſich eine Zigarette an⸗ gezündet. Miſter, Sie würden „Sie ſind recht wenig freundlich, einem Menſchen, noch dazu einer Dame gegenüber, die Ihnen das bringt, wae Sie brauchen.“ „Was meinen Sie?“ „Zunächſt etwa hunderttauſend Mark.“ „Sie haben das Inſerat geleſen? Wie kommen Sie auf mich?“ „Weil ich Sie dauernd beobachtet habe. Das heißt, ich weiß erſt ſeit jenem Inſerat, wo Sie zu finden ſind. Wenn es auch ein Chiffreinſerat war; aber der Verlag der Zeitung gab mir geſtern Ihre Adreſſe, und ich bin vor einer Stunde mit dem Flugzeug nach Lugano gekommen.“ „Sie haben ſich vergebens bemüht. Wenn Ihr Geld⸗ geber erfährt, wofür ich das Geld brauche—“ Maud lächelte vergnügt und blinzelte ihn an. „Das ift doch ganz klar. Sie wollen die Forſchungen Ihres Vaters, des Profeſſors Neander Gregorius, fort⸗ ſetzen, der Welt die Gregorius- und Neanderſtrahlen ſchenken und den Krebs damit bekämpfen.“ „Sie wiſſen?“ Egon war aufgeſprungen und ſtarrte Maud an. „Ich weiß alles genau. Ich habe bereits vor einem halben Jahre, als ich Sie in Tokio aufſuchen wollte und Sie rätſelhaft vom Dampfer verſchwunden kwvaren, Miſter Eric auf die Arbeiten Ihres Vaters aufmer, ſam gemacht.“ Egon glaubte zu träumen. „Sie, Fräulein?“ Ihn ſtörten der ſeltſame Ausdruck um ihre Lippen und der lauernde Ausdruck der halb niedergeſchlagenen Augen. „Laſſen Sie mich ausreden! Miſter Erie iſt Millionär, Dollarmillionär, und hat ſich in den Kopf geſetzt, ein Mittel gegen den Krebs zu finden. Er wird die Arbeiten unter Ihrer Leitung, aber unter ſeinem Namen veröffent⸗ lichen. Er wird Ihnen das Doppelte des Gehalts geben, das Sie in Tokio haben ſollten, und Sie mit zehn Prozent am Gewinn beteiligen.“ Egon ſchritt auf und ab. „Und meines Vaters Name?“ „Soll vielleicht genannt werden. Vielleicht.“ „Das iſt ſo überraſchend! Ich muß überlegen.“ Noch immer lächelte Maud Yowa. „Ich würde da gar nicht überlegen.“ „Aber—“ „Ich halte es für ſelbſtverſtändlich, daß Sie kurzerhand dieſen Vorſchlag ablehnen!“ „Ablehnen? Das ſagen Sie? Warum kommen Sie dann zu mir?“ „Sehr einfach, um Ihnen einn ganz anderen Vorſchlag zu machen. Einen in jedem F. für Sie günſtigeren. Ich bin nämlich ſelbſt Wiſſenſchuftlerin genug, um die Be⸗ deutung Ihrer Pläne zu verſtehen. Ich weiß auch, daß Miſter Eric nicht einen Pfennig wagen würde, wenn er nicht von vornherein überzeugt wäre, Millionen zu ver⸗ dienen. Nicht nur die Millionen will er Ihnen weg⸗ nehmen, ſondern auch den Ruhm einheimſen. Ich begreiſe nicht, warum Sie ihm das alles in den Rachen werfen wollen.“ 5 Egon wurde immer verwirrter. „Ich mache Ihnen einen anderen Vorſchlag. Ich werde noch heute meine Stelle bei Miſter Eric aufgeben und mit Ihnen eine Geſellſchaft gründen. Sie geben eine eides⸗ ſtattliche Verſicherung ab, daß es Ihnen möglich iſt, die Erfindung Ihres Vaters zu vollenden, wenn Sie hundert⸗ tauſend deutſche Mark erhalten. Sie bringen dieſe Ver⸗ ſicherung und Ihr Wiſſen als Einlage in unſere Geſell⸗ ſchaft, ich zahle die hunderttauſend Mark ein, und daß ich die Sache zu managen weiß, wenn ſie vollendet iſt, darauf können Sie ſich verlaſſen. Wir werden dann die Millionen ſelbſt verdienen, und— wir können uns ja dann noch immer in aller Ruhe überlegen, ob es vorteilhafter iſt, wenn wir uns gelegent⸗ lich heiraten, oder ob wir uns mit einer einfachen Teil⸗ haberſchaft vegnügen.“ Egon war geradezu unheimlich zumute bei dieſen ſelt— ſamen Dingen, die das kleine Perſönchen da ganz un— befangen und mit vergnügtem Geſicht hervorplauderte: dann aber lachte Maud hellauf. „Sie halten mich natürlich für gänzlich verrückt.“ Egon antwortete nicht, und ſie öffnete ihre Handtaſche, der ſie ein umfangreiches Paket entnahm. ö „In der Hoffnung, daß Sie kein Räuberhauptmann ſind, der ein argloſes Mädchen überfällt— ſehen Sie hier: zwölf niedliche Paketchen. Wenn Sie nachzählen wollen— jedes enthält zehn Schweizer Tauſendfrankſcheine. Garan⸗ tiert echt. Hundertzwanzigtauſend Schweizer Franken ſind, wie Sie wiſſen, hunderttauſend deutſche Mark. Ich ſtecke Sie wieder ein. Sind Sie bereit, auf meinen Plan einzugehen, können wir heute nachmittag einen Notar in Lugano bemühen und den Geſellſchaftsvertrag aufſetzen laſſen. Ich warte zwiſchen vier und fünf Uhr im Hotel Walther auf Sie. Es war mir ein Vergnügen, Ihre ſehr intereſſante Bekanntſchaft zu machen.“ b Sie lächelte ihn wieder an, nahm ihre Taſche, nickte ihm kameradſchaftlich zu: „Alſo um vier Uhr! Hotel Walther, Dependance, Zimmer dreiundzwanzig. Vergeſſen Sie nicht: Maud Dowa!“ Egon vergaß, ſie zur Tür zu begleiten, ſtand wie geiſtesabweſend da und preßte die Hand gegen die Stirn. Natürlich war dieſe Perſon eine Bähnſinnige. Oder doch? N 5 0 1 Die hunderttauſend Mark!. Er ſah ihr nach. Sie ſprang leichtfüßig in ein Auto und fuhr nach Lugano zurück. Viertes Kapitel. Maud Nowa war in ihrem Auto nach Lugano zurück⸗ gefahren und wurde von Miſter Wannemaker, Mitinhaber des großen Kaufhauſes Wannemaker in Neuyork und Aktionär der„Thomas Erie Empfang genommen. „Nun?“ a „Ich denke, Sir, wir gehen in Ihr Zimmer hinauf!“ Miſter Wannemaker war ein Mann etwa Mitte der Vierzig und hatte ein durchſchnittliches Sportamerikaner⸗ geſicht mit undurchdringlichen Zügen. Maud Nowa ſetzte ſich in einen Klubſeſſel, genau ſo formlos, wie ſie es bei Egon getan hatte, zündete ſich eine Zigarette an und lachte. „Selbſtverſtändlich hält der Doktor mich für wahnſinnig und glaubt, daß ein Schwindel dahinter ſteckt. Wahrſchein⸗ lich zerbricht er ſich jetzt mit deutſcher Gründlichkeit dar⸗ über den Kopf, wie ein junges Mädchen zu hunderttauſend Mark kommt, und hält mich für eine Verrückte, für eine Kompliein des Chicagoer Alkoholſchmugglers Capone oder für eine Hochſtaplerin.“ „Sehr ſchön! Wo iſt das Geld?“ „Hier, Miſter Wannemaker!“ Er zählte die Banknoten und ſteckte ſie ein. „Was nun?“ „Er wird zwiſchen vier und fünf Uhr hierher kommen. Ich habe ihm vorgeſchlagen, noch heute nachmittag zu einem hieſigen Notar zu gehen und den Vertrag aufzu— ſetzen.“ „Les! Ich werde zum Notar Signor Caſpari gehen. einem Italiener. Ich kenne den Mann als zuverläſſig. Dort werde ich das Geld deponieren, Sie werden die notwendigen Anſchaffungen machen und dafür ſorgen, daß dieſe hunderttauſend Mark ſo weit reichen, ein Modell fertigzuſtellen, mit dem eine Probevorſtellung ausgeführt werden kann. Wenn dieſe gelingen ſollte, werden Sie dafür ſorgen, daß nach Schluß dieſer Vorführung ſich her⸗ ausſtellt, daß noch weitere große Geldmittel notwendig ſind, um den Apparat wirklich gebrauchsfähig zu machen. Sie können alſo in dem heutigen Vertrag, der ſelbſt⸗ verſtändlich nur zwiſchen Ihnen und dem Doktor ab⸗ geſchloſſen wird, ihm alles zuſagen, was er zu haben wünſcht. Es wird ja nach der Vorführung ein ganz neuer Vertrag notwendig werden, den wir nur dann abſchließen, wenn die Sache brauchbar iſt, und in dem wir dann unſere Bedingungen diktieren. Ich werde auch heute, ohne daß der Doktor meinen Namen kennenlernt, als ftummer Zuſchauer dem Notariatsakt beiwohnen. Im librigen habe ich Ihre Unterſchrift. Wenn ſich die Sache als unbrauchbar herausſtellt, ſind Sie mir für die hundert⸗ tauſend Mark haftbar.“ „Das wird Sie wenig nützen.“ a „Wer weiß?! Sie ſind jung, Sie ſind eine kluge Perſon. Ich habe Zeit und weiß, was ich will.“ „Und ich bin überzeugt, daß dieſer Doktor es ebenſo weiß, daß alſo das Werk gelingt.“ „Allright! Sowie der Vertrag abgeſchloſſen iſt, reiſe ch ab.“ Electrical Works“, in .** Am Nachmittag kam Egon Gregorius in das Hotel. Den ganzen Tag hatte er überlegt, war überzeugt, daß er ſich nur lächerlich mache; aber— der Ertrinkende griff nach dem Strohhalm. Miß Maud empfing ihn mit ſelbſtverſtändlicher Sach⸗ lichkeit. „Der Notar wartet.“ Als er den Namen des Signor Caſpari hörte, wundertef ſich Egon im ſtillen. Es war derſelbe Notar, der im damals den Kauf der Villa vermittelt hatte, und er be⸗ grüßte ihn wie einen alten Bekannten. 5 „Der Vertrag iſt bereits vorbereitet. Sie werden zu⸗ frieden ſein.“ f Egon las das Papier durch. In der Tat, es war alles vortrefflich Nach dem erſten gelungenen Verſuch ſollte der Apparat unter dem Namen Neander⸗Gregorius⸗Strahlen⸗ lender in der ganzen Welt patentiert werden. Der Name ſeines Vaters war alſo unſterblich. Von allen Gewinnen, ſallte die Hälfte ihm, die Hälfte ſeiner Partnerin und ihren, Geldgebern zufallen. Die hunderttauſend Mark waren bei dem Notar deponiert, und mit ſeiner und Miß Yowas ge⸗ meinſchaftlicher Unterſchrift war erlaubt, Schecks auf dle⸗ ſelben zu ziehen. Daß im Hintergrund des Zimmers Miſter Wannemaker ſaß, gar nicht vorgeſtellt wurde und an⸗ ſcheinend in eine Schreiberei vertieft war, das beachtete Egon gar nicht. Dann fuhr er nach vollzogenem Vertrag mit Maud wieder in das Hotel, und ſie traten in ein leeres Kon ⸗ verſationszimmer. Sie ſtand vor ihm und hatte wieder ihre halbverſchleierten Augen. N „Glauben Sie jetzt?“ 1 „Ich muß wohl, aber ich verſtehe nicht.“ „Weil Sie mich nicht kennen. Hier, ſehen Sie bitte meine ſelbſtändigen Arbeiten über die Heaviſideſchicht und ihren Einfluß auf die Fadinggeräuſche im Radio. Sie werden aus der Nachſchrift erſehen, daß dieſe Arbeit von der Univerſität Chicago preisgetrönt iſt.“ Er warf einen kurzen Blick auf das Heft. „Aber das Geld?“ f „Gehört natürlich Hintermännern, die es mir an- vertrauten. Ich will Ihnen ſogar noch etwas zeigen Ich babe mich durch dieſen Schuldſchein“— ſie falzte das Blatt ſo, daß er den Namen Wannemaker nicht zu ſehen ver ⸗ mochte—„verpflichtet, im Falle eines Mißerfolges für die Summe zu haften.“(Fortſetzung folg! gebnis der Aktion aus 5 und allen daran beleiligten Sammlern und Spendern ſeinen herzlichſter Dank zum Ausdruck zu bringen. Verständigung mit Frankreich möglich Reichsminiſier Heß zur politiſchen Lage. Bochum, 10. Dezember. Der Stellvertreter des Führers, Rudol Heß, hielt vor 40 000 Menſchen im feſtlich ge⸗ ſchmückten Depot der Straßenbahn eine Rede, in der er ſowohl die innen⸗ wie die außenpolitiſche Lage behandelte. g Heß erklärte u. a., er glaube an keine akut, griegsgefahr, er glaube guch nicht, daß e; verantworkungsbewußke Politiker, die wahre Beauftragte ihrer Völker ſeien, gebe, die zu einem Kriege treiben. Aber es gebe Intereſ⸗ ſenten am Mißtrauen der Völker. Das ſind Leute, denen jedes Mittel recht iſt, wenn ſie ein kleines Wortfeuerwerk für ihre Eitelkeit entzünden können. Und dazu dient ihnen auch das an⸗die⸗Wand⸗malen von Kriegsgefahr. Das ſind ferner Emigran⸗ ten, die, innerlich und äußerlich vaterlands⸗ los, nur ein Ziel haben, Rache an den Völ⸗ kern, die ſie ausgeſtoßen haben. Reichsminiſter Heß kam dann auch auf die deutſch-franzöſiſche Beziehung zu ſprechen und ſtellte feſt: Wir Deutſchen ſind heute nicht mehr der Meinung, daß Frankreich die Ver⸗ nichtung unſeres Landes mit allen Mitteln betreibt. Eine veränderte Stellung Frank⸗ reichs zu Deutſchland hat natürlich auch eine erfreuliche Aenderung der Einſtellung Deutſchlands zu dem Problem„Frankreich mit ſich bringen können. eute glauben wir, daß eine Verſtändi⸗ t 65 Frankreich tatſächlich möglich iſt und wir werden durch die Reden und Be⸗ ſuche franzöſiſcher Frontkämpfer und durch die Antworken von Frontkämpfern anderer Länder auch in unſerer Friedensparole be- ſtärkt. Alle Völker haben für Elende und Hilfs⸗ bedürftige zu ſorgen. Man wird ſich bemü⸗ ken, Hilfe zu bringen. Dieſe wird aber nur dann von Daur ſein, wun die wirtſchaftliche Geſundung in der Welt herbeigeführt wird. Zu dieſm Ziel kommn wir aber nicht mit in⸗ jernationalen Wirtſchaftskonferenzen, auf denen ſchöne Reden ohne praktiſche Bedeu⸗ tung gehalten werden, ſondern dadurch, daß den allſeitigen Bedürfniſſen im Austauſch der Güter und Arbeitsprodukte der Weg freigemacht wrd. Notwendge 1 0 bedngung iſt aber immer: Vertrauen! Neuordnung der Kirihe Bolſchaft des Kirchenſenals der Evangeliſchen Kirche der Altpreußiſchen Union. Berlin, 10. Dezember. Der Kirchenſenat, zur Leitung der Evangeliſchen Kirche der Altpreußiſchen Union berufen, hat in ſeiner Sitzung vom 7. Dezember 1934 einmütig und einſtimmig folgende Entſchließung ge⸗ faßt, die allen Kirchengemeinden zur Kennt⸗ nis gegeben wird: Die Evangeliſche Kirche der Altpreußiſchen Union iſt durch die Verordnung vom 20. No⸗ vember 1934 kirchen⸗ und ſtaatsrechtlich wie⸗ der auf ihre frühere verfaſſungsmä⸗ ßige Grundlage geſtellt worden. Dem⸗ ungeachtet hält ſie nach wie vor an dem gro⸗ zen Ziel der einigen N d evangeliſchen Kirche feſt und wirt an der Verwirklichung dieſer Aufgabe mit allen Kräften arbeiten. Den Kirchen⸗ ſtreit, der ſo viel Verluſt an Anſehen und Wirkung der evangeliſchen Kirche mit ſich brachte, ſind wir feſt entſchloſſen, in eine Rich⸗ tung zu wenden, die die Erben der Refor⸗ mation wieder hoch und groß ſprechen läßt von den Dingeni ihres Glaubens. Das höch⸗ ſte Gebot unſeres Herrn und Meiſters, deſſen heilbringende Geburt wir uns anſchicken wie⸗ der zu feiern, und die hohe Verantwortung vor der Volksgemeinſchaft, fordern es ſo von uns. dieſe Neuordnung wollen wir durch⸗ führen auf dem Boden des Rechts, wie ihn die Kirche der Altpreußiſchen Union in ihrem auch ſtaatlicherſeits anerkannten Organ der Leitung und Verwaltung beſitzt. Wir wollen uns wünſchen, daß ſich alle, die guten Willens ſind, mit uns auf dieſen Weg des Rechtes begeben. Wir wiſſen und erkennen an, daß nach den Kämpfen und Spannungen des letzten Kirchenjahres ſedem, dem das Herz ſchwer wurde über aller Not, Zeit zu laſſen iſt zum Wieder gewinn innerer Freude und Bereitſchaft mitzutun und mitzuhandeln. g Ein ſeder, der endgültiges Unheil von der Kirche der Reformation abwenden will, muß wiſſen, daß auch die Liebe nicht leben kann ohne Ordnung und Zucht. So fordern wir auf zur Sammlung aller poſitiven Kräfte. Laval unterstützt Südſlawien Unterſuchung von Ungarn zum Marſfeiller Attentat verlangt. Genf, 10. Dezember. Nach den Beratungen über die Entſendung 2 8 n e. fe erbu ur ndlung la⸗ wſſch ungarlichen Konfliktes über. zn dem der franzöft Erklärung abgab, die er mit den Worten be⸗ gann: 8 Bei dieſer ſchweren Auseinanderſetzu ſtehe Frankreich an der Seite Süd⸗ ſlawiens. fuhr Die ſüdſlawiſche Regierung hat, ſo Laval fort, den ſtärkſten Beweis ihres Frie⸗ denswillens geliefert. Sie hat ſich nicht wie andere es vor 20 Jahren getan haben, ſelbſt Genugtuung verſchafft, ſondern hat ſich an Genf gewendet. Sie erwartet unſere Entſcheidung. Es hängt deshalb auch von der Einrichtung in Genf ab, die Probe zu beſtehen. Geſtern hat unſere plötzliche Ent⸗ ſcheidung der Welt gezeigt, daß der Völker⸗ bund verhindrn kann, daß irgendwo die Ord⸗ nung geſtört wird, indem er ſich der militä⸗ riſchen Kräfte bedient, über die ſeine einzel⸗ nen Mitglieder verfügen: 1 5 heute handelt es ſich darum, Südſlawien Genugtuung zu geben, indem wir die ganze moraliſche Aukorität einſetzen, über die der Rat verfügt. Zugleich gilt es, aus dem Akten. kat von Marſeilles die Lehre zu ziehen und für alle Zukunft derartige Taten unmöglich zu machen. ö Laval ging auf die ſüdſlawiſche Denk⸗ ſchrift ein und machte ſich die weſentlichſten darin enthaltenen Anſchuldigungen gegen Ungarn zueigen. Ungariſche Offiziere und Behörden ſeien beteiligt. Dagegen habe der ungariſche Delegierte beſtritten. daß die Regierung ſeines Landes unterrichtet ge⸗ weſen ſei. Er würde es vorgezogen haben, nichts über dieſes politiſche Ziel zu ſagen, das mit dieſen Terrorakten verknüpft ſei. Aber da der Delegierte Ungarns ſelbſt vom Reviſionismus geſprochen habe, ſo wolle er ſehr deutlich ein Wort wiederholen, das er vor der Kammer geſagt habe:„Wer einen Grenzſtein verſetzen will, ſtört den Frieden Europas“. Der franzöſiſche Außenminiſter ließ dann das Urteil durchblicken. daß die unga⸗ riſche Regierung zum mindeſten fahrläſ⸗ ſig gehandelt habe. Aber Frankreich wolle dieſe Ausſprache nicht leidenſchaftlich führen. Es wünſche, daß ſede Wiedergutmachung durchgeführt werde, die den Rechten entſpreche, aber ſo. daß eine Wiederverſöhnung möglich wird. durch gegnſeitigen guten Willen. Dieſe Aus⸗ ſprache dürfe nicht allein in einer Diskuſſion über die Vergangenheit erſchöpft werden, eine wichtige und heikle Frage für die Zu— kunft müſſe glöſt werden.. Zum Schluß betonte Laval, daß die be⸗ teiligten Regierungen nichts unterlaſſen dürf.⸗ ten, um die Schuldigen zu enkdecken und um auch die Helfer zur Verankworkung zu zie- hen. Beſonders habe die ungariſche Kegie⸗ rung ſelbſt die Pflicht, eine neue Ankerſuchung anzuſtellen. gühne für Familjenmord Der Cannſtatkter Mörder dreimal zum Tode verurteilt. Stuttgart, 10. Dezember. Das Schwur gericht verurteilte den 35 Jahre alten Emil Weeber aus Bad Cannſtatt wegen dreier Verbrechen des Mardes dreimal zum Tode und zum Verluſt der bürgerlichen Ehren- rechte auf Lebenszeit. Der Angeklagte, der das Urteil ohne die zeringſte ſichtbare Gemütsbewegung ent⸗ zegennahm, hatte am 15. Juli dieſes Jahres nachmittags in ſeiner Wohnung in der Olga⸗ Straße in Bad Cannſtatt ſeine Ehefrau, ſei⸗ nen achteinhalb Jahre alten Sohn Emanuel und ſeinen ſiebenjährigen Sohn Daniel durch Beilhiebe auf den Hinterkopf und Aufſchnei⸗ den des Halſes und der Pulsadern an den Handgelenken ermordet. Kraftwagen ſchlägt gegen Baum Gruppenführer Dr. Zunkel tödlich verunglückt. Weimar, 10. Dezember. Der Gauleiter von Thüringen teilt u. a. mit: Der SA.⸗Gruppenführer und thüringiſche Staatsrat Dr. Guſtav Zunkel gala an den Folgen eines ſchweren Autounfalls. Er beabſichtigte, mit ſeinem Kraftwagen zur Aus⸗ übung ſeiner Sammeltätigkeit anläßlich des Tages der nationalen Solidarität nach Apolda u fahren. f Sem Wagen geriet am Ausgang der Stadt Weimar, am Flughafen, infolge der Glätte der Straße ins Schleudern und ſchlug mit der rechten Hinterſeite, wo gerade unglück⸗ licherweiſe der Gruppenführer ſaß, gegen einen ſtarren Baum. Dr. Zunkel wurde aus dem Wagen herausgeſchleudert und fiel ſo unglück⸗ lich, daß er einen ſchweren Schädelbaſisbruch erlitt. Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Montag, 10. Dezember: Miete B 8, Son⸗ dermiete B 4: Schwarzmann und die Magd. Schauſpiel von Walter Erich Schä⸗ fer. Anfang 20, Ende nach 22.30 Uhr. Dienstag, 11. Dezember: Miete G7: Kö⸗ nigskinder. Muſikmärchen von Engel⸗ bert Humperdinck. Anfang 19.30, Ende 22.30 Uhr. Mittwoch, 12. Dezember: Nachmittagsvor⸗ ſtellung: Aſchenbrödl. Weihnachtsmär⸗ chen von C. A. Görner. Anfang 15, Ende 17 Uhr.(Eintrittspreiſe 0,30 bis 2 Rm.).— Abends: Miete Mö 8, Sondermiete M 4: Die Regimentstochter. Komiſche 1 85 von Donizetti. Anfang 20, Ende 22 Uhr. 5 zoſiſche Außenminister Laval eine Donnerstag, 13. Dezember: Für die NS. Kulturgemeinde, Abt. Theater, Mannheim: Abt. 130 bis 138, 221 bis 223, 301 bis 306, Gruppe D Nr. 1 bis 400 und Gruppe E Nr. 1 bis 300: Carmen. Oper von 5175 Bizet. Anfang 19.30, Ende 22.45 r. Freitag, 14. Dezember: Miete F 8, In neuer Inſzenierung: Das Konzert. Luſt⸗ ſpiel von Hermann Bahr. Anfang 20, Ende 22.30 Uhr. Samstag, 15. Dezember: Nachmittagsvor⸗ ſtellung: Aſchenbrödl. Weihnachtsmär⸗ chen von C. A. Görner. Anfang 15 bis 17 Uhr.(Eintrittspreiſe 0,30 bis 2 Rm.).— Abends: Miete E 7: Ein Maskenball. Oper von Giuſeppe Verdi. Anfang 19.30, Ende 22.15 Uhr. Sonntag, 16. Dezember: Nachmittagsvor⸗ ſtellung: Aſchenbrödl. Weihnachtsmär⸗ chen von C. A. Görner. Anfang 15 bis 17 Uhr.(Eintrittspreiſe 0,30 bis 2 Rm.).— Abends: Miete C 7, Sondermiete C 4: Carmen. Oper von Georges Bizet. An- fang 19, Ende 22.15 Uhr. Montag, 17. Dezember: Miete A 8, Son⸗ dermiete A 4: Das Konzert. Luſtſpiel von Hermann Bahr. Anfang 19.30, Ende 22 Uhr. Im Neuen Theater(Roſengarten): Dienstag, 11. Dezember: Für die NS.⸗ Kulturgemeinde Abt. Theater, Mannheim: Abt. 120 bis 129, 159, 307 bis 309, 360, 508 bis 510, 514 bis 520, 528 bis 530, 544 bis 550, 554 bis 560, 564 bis 570, 584 bis 600, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe C Nr. 131 bis 200 und 431 bis 500: Der Herr Baron fährt ein. Komödie von Heinz Steguweit. Anfang 20, Ende 22 Uhr. Sonntag, 16. Dezember: Mann mit den grauen Schläfen. Luſtſpiel von Leo Lenz. Anfang 20, Ende nach 22 Uhr.(Eintrittspreiſe 0,50 bis 3 Rm.). Montag, 17. Dezember: Für die NS.⸗ Kulturgemeinde, Abt. Theater, Mannheim: Abt. 261 bis 262, 333 bis 341, 361 bis 363, 531 bis 533 und Jugendgruppe Mann- heim und Gruppe D Nr. 1 bis 400: Tief— land. Oper von Eugen d' Albert. Anfang 19.30, Ende 22 Uhr. Die Neblaus in Heſſen Darmſtadt, 9. Dez. Der Leiter der Land⸗ wirtſchaftsabteilung des Staatsminiſteriums, Dr. Wagner, gibt nach dem Stand vom 1. Dezember die Namen der reblausverſeuchten und ſeuchenverdächtigen Gemarkungen und Ge⸗ markungsteile bekannt. Als verſeucht gelten folgende Gemarkungen bezw. Gemarkungsteile: Im Kreis Alzey Biebelsheim, Boſenheim, Eckelsheim, Flon⸗ heim⸗Nord, Frei-Laubersheim, Gau-Odern⸗ heim, Gumbsheim, Hackenheim, Ippesheim, Pfaffen⸗Schwabenheim, Planig, Pleitersheim, Siefersheim, Sprendlingen, Affhofen, Wel⸗ gesheim, Wöllſtein, Wonsheim, Zotzenheim, im Kreis Bingen: Aſpisheim, Bingen, Bubenheim, Bubenheim-Weſt, Büdesheim, Dietersheim, Dromersheim, Elsheim, Engel— ſtadt, Gau-Algesheim, Genſingen, Groß-Win⸗ ternheim, Horrweiler, Horrweiler-Süd, Jugen— heim, Kempten, Nieder-Hilbersheim, Nieder⸗ Ingelheim, Ober-Ingelheim, Ockenheim, Schwabenheim, Sponsheim, im Kreis Mainz: Stadecken, Eſſenheim, im Kreis Oppenheim: Armsheim, Diensheim, Dol— gesheim, Ensheim, Frieſenheim, Gau-Bickels⸗ heim, Guntersblum, Hahnheim, Hillesheim, Partenheim, Schimsheim, Schornsheim, Schwabsburg, Selzen, Sulzheim, Venders— heim, Wallertheim. Als ſeuchen verdächtig gelten folgende Ge— markungen: Im Kreis Oppenheim die Ge⸗ markung Romersheim, im Kreis Alzey die Ge⸗ markung Stein-Bockenheim. 5 De r Aus Heſſen und Naſſan Geheime Preisbindungen verboken. Darmſtadt, 8. Dez. Die Preisüberwa chungsſtelle des Heſſiſchen Staatsminiſte riums teilt mit: Nach Berichten iſt es vor gekommen, daß Unternehmer ſich vor dei Abgabe von Angeboten zumeiſt in formloſe Weiſe über die anzubietenden Preiſe ver⸗ ſtändigen. Es werden ebenfalls formloſe Verpflichtungen eingegangen, Aufträge an⸗ zunehmen oder abzulehnen. Dem Auftrag- geber wird es dadurch unmöglich, unter ord— nungsgemäß berechneten Einzelangeboten ſeine Auswahl zu treffen. Es wird gebeten, ſolchen Erſcheinungen beſonderes Augen— merk zuzuwenden. Insbeſondere ſind die Gemeinden angewieſen, gegen ſolches Un⸗ weſen einzuſchreiten. Soweit beſtimmte Feſtſtellungen vorerwähnter Art getroffen werden können, empfiehlt es ſich, die betref⸗ fenden Unternehmungen zeitweiſe oder dauernd von Lieferungen auszuſchließen. Neue Bürgermeiſter und Beigeordnete. Darmſtadt, 9. Dez. Ernannt wurde: Peter Götz in Groß⸗Steinheim zum Bürgermeiſter. Beſtellt wurden: zu kommiſſariſchen Beigeord⸗ neten: Karl Specht in Wahlen, Kr. Alsfeld, H. Oechler 10. in Crainfeld, Kr. Lauterbach; Hch. Fink, in Nieder⸗Stoll, Kr. Lauterbach; Peter Schweitzer in Ober⸗Finkenbach, Kr. Er⸗ bach; Sch. Fiſchborn in Badenheim, Kr. Alzey. zum un Bana Bürgermeiſter: Walter Buß in Gambach, Kr. Friedberg. Dr. Fluch, Gedenttage 10. Dezember 100 1493 Der Arzt und Philosoph Paracelſus bo Maria⸗Einſiedeln, Schwyz, geboren. 1852 Der bayriſche Generaloberſt Felix Graf von Bothmer in München geboren. Prot.: Judith— Kath.: Melchiades Sonnenaufg. 7.59 Sonnenunterg. 15.40 Mondaufg. 11.06 Mondunterg. 20.17 Bind die Weihnachtspalete ſertig? Weihnachten ſteht vor der Tür. Selbſtver⸗ ſtändlich ſollen die Geſchenke den Weih⸗ nachtstiſch ſchmücken; ſie müſſen alſo recht⸗ zeitig dem Empfänger zugehen. Hierfür hat die Deutſche Reichspoſt wieder in weiteſtem Umfange Vorſorge getroffen. Aber die Ab— ſender von Paketen, Poſtgütern und Päck⸗ chen ſollen auch bedenken, daß der geſteigerte Perſonenverkehr vor dem Feſt leicht Zug⸗ verſpätungen und Anſchlußverfehlungen mit ſich bringt, daß Witterungsverhältniſſe (plötzliche Schneefälle. Eisbildung uſw.) den Verkehr namentlich auf der Landſtraße er⸗ heblich behindern können. Darum ſollten ſie die Weihnachtspakete nicht erſt in allerletz⸗ er Stunde einliefern. Die Poſt erleichtert übrigens den Anſen⸗ dern in den Orten, wo die Paketzuſtell⸗ wagen Schilder mit der Aufſchrift„An⸗ gahme von Paketen“ tragen, die Paketeinlie— ferung. Die Sendungen können dem Paket⸗ zuſteller mitgegeben werden, oder man kann beim Poſtamt die Abholung aus der Woh⸗ nung beſtellen, und zwar durch Fernſprecher oder auch ſchriftlich durch eine Poſtkarte ohne Marke oder einen Zettel. Dieſe Beſtellſchrei— ben können in die Briefkäſten geworfen oder den Zuſtellern mitgegeben werden: eine Ge— bühr wird hierfür nicht erhoben, ſondern nur wie bei der Mitgabe am Wagen, 10 Pfennig für die Mitnahme eines Paketes. In den Bahnpoſt- und Kraftwagen müſ— ſen die Pakete übereinandergeſtapelt, an Unterwegsorten oft in verkürzter Haltezeit ein⸗, aus- oder umgeladen werden, ſie müſ— ſen alſo einem gewiſſen Druck gewachſen ſein. Die Aufſchrift muß recht haltbar ange— bracht werden, die Anſchrift des Empfän⸗ gers vollſtändig und deutlich ſein, auch die Anſchrift des Abſenders muß auf jeder Sen— dung angegeben werden. Obenauf in jede Sendung gehört außerdem ein Doppel der Aufſchrift, damit die Sendung auch ihr Zie erreicht, wenn die äußere Aufſchrift verlo— rengehen ſollte. Am 24. Dezember wird bei den Poſtan— ſtalten wie in den Vorjahren der Dienſt et⸗ was eingeſchränkt, um auch einem Teil der Poſtbeamten eine Weihnachtsfeier zu ermög— lichen; die Poſtſchalter werden im allgemei— nen nur bis 16 Uhr offengehalten, der Te⸗ legrammannahme- und Fernſprechdienſt wird aber nicht beſchränkt. * Die Beamkenentſchuldungsaktion. Für die Durchführung der Entſchuldungsaktion in der Beamtenſchaft ſind jetzt vom Reichsbund der deutſchen Beamten die näheren Anwei⸗— ſungen ergangen. Insbeſondere iſt ein Fra— gebogen fertiggeſtellt worden, der von den betreffenden Beamten ſorgfältig auszufüllen und dann an die zuſtändige Kreis-Entſchul⸗ dungsſtelle des Reichsbundes zu überſenden iſt. Mit der Einreichung des Fragebogens beantragt der Beamte die Ueberprüfung ſei⸗ ner wirtſchaftlichen Lage und die Durchfüh— rung ſeiner Sanierung. Ein ſolcher Antrag oll, wie die NS-Beamtenzeitung betont, nun von denjenigen Mitgliedern des Reichsbun, des geſtellt werden, die in finanzielle Schwie. rigkeiten geraten ſind und aus eigener Kraf— dieſer Schwierigkeiten nicht Herr werder können. Das bedeutet, daß nicht jeder Be⸗ amte, der eine Schuld abzutragen habe, ſick nun an den Reichsbund um Ablöſung dieſe— Schuld wenden ſolle. der Prozeß um die Möbelfabrik Lande; Mannheim, 9. Dez. Im Landes-Prozeß gelangte die Beweisaufnahme zum Abſchluß und es kamen die Gutachter, Bücherreviſor Mannheim, und Profeſſor Le Coudre, Heidelberg, zum Wort. Wie auch aus den Ausſagen der Angeſtellten hervor⸗ ging, hatte das Jahr 1931 noch einen gu— ten Geſchäftsgang aufzuweiſen. Dann ſei die Notverordnung im Dezember 1931 gekommen, das weitere Sinken der wirtſchaftlichen Lage und mit jedem Monat ſei die Lage ungün⸗ tiger geworden. Trotzdem hatte die Firma en Fehlbetrag von 280000 Mark am 1. 1. 1931 auf 105000 Mark Ende November 1932 her⸗ abgewirtſchaftet. Es war der unglückliche Ver⸗ gleich mit der früheren GmbH., der die Ein⸗ nahmen verſchlang und dem Geſchäft die Le— bensfähigkeit raubte, weil es nur auf den Bankkredit und die Vorauszahlungen der Kunden angewieſen war. Aus dem Vergleich bestand eine Verpflichtung von 860 000 Mark. Das Geſchäft wäre vielleicht noch zu halten geweſen durch weitere Belieferungen, aber die Lieferanten kreditierten nicht mehr und nur noch die am meiſten drängenden Kunden konn⸗ ten befriedigt werden. Die Angeklagten wie ihre beiden Verteidiger, Dr. Sack-Berlin und Pfeiffenberger⸗Mannheim, beſtreiten jede Be⸗ trugsabſicht. Weinheimer Schweinemarkt Zugeführt 365 Stück, verkauft 301 Stück. Milchſchweine das Stück 5.—10 Mark, Läufer das Stück 12— 26 Mark. Marktverlauf gut.