„Front an der Saar“ Geſchloſſen in einer Front ſtehen deuſſche p Männer und Frauen im kerndeutſchen Sgar⸗ land im Kampf um die Erhaltung ihres —— 5 Deutſchtums, um deutſche Erde, um deutſches 5 Weſen. Machtgierige Wirtſchaftspolſtiker, die E een 99 Dogge N 1 15 Jahre lang deutſches Land, deutſche Gru⸗. 1 15 8 6 Jodes- Anzeige ben ausgenützt haben, die durch wirtſchaft⸗ eee eee e f 1 5 0 lichen Druck auf die„Kumpels“, wie ſich die f . ö e e fenen Sen e Bergarbeiter nennen, deutſchen Kindern ihre Achtung! Mur Samstag und Sonntag! a n ö(Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Vater, Sohn, Bruder, Schwager, Schwiegersohn, Neffen und Onkel. Herzen zu vergiften ſuchten, benutzten dazu Der entzüchendste Wiener Toniumschlager 08. J8 er lichtſcheue Elemente, Emigranten, zu ihren 1 2 LL f 5 5 wecken, die heiſer ihr„Egalite, liberte 1 5; 5 illi ⸗gei ig, 9 i Herrn Maithias Träger 3. fahrn 1 19 ait af den Dum⸗ Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn, une Feiertage.. Hezigs pat menen 2 ne 5 7 * f 1 6 ei cru 9 1 5 i 8 i d i„ is⸗Bei: wi ich d lluſtrierten r bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ menfang gehen. Was dieſes Volk in allen 8 e die Leimotblätter. 1 50 jahelſch 01 Fan und den 9 mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer nach kurzem, schweren, mit groler Geduld ertragenem Leſden, bwirtſchaftlichen Schattierungen erlitten hat und 5 8 Wandka ender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. bei den Boten n Geſchäftsſtelle u. von sämtlichen Annoncen ⸗Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands im Alter von 44 Jahren, gestärkt durch den Empfang der heiligen in Geduld und Treue ausharte ſic un zu 8 f 5 ee Sterbesakramente, gestern früh 4 Uhr in die ewige Heimat abzurufen. ausharte, ſich nun zum . f 0 i a; zürgermeiſterei d des Polizeiamtes GEudkampf der Befreiung rüſtet, das alles 4 Verkünd⸗ und Anzeigeblatt für Viernheim ſeit dem Jahr 1883 Amtsblatt der Bürgermeiſterei und des P 05 Wir bitten um ein Oebet für den lieben Verstorbenen. kommt in dem ergreifenden Schauspiel„Front b g Fernſprecher i for d anzug 19 8 8 5 e e e e e e Legen 550 nn ehe gewahr nich abernommen werden f f f f g S„ Olusdr 0 9 a. M., Verantwortlich für den Anzeigenteil Joh. Martin, Viernheim. n 775„dal heutlerſtr. 36, Schriftleitung, Druck u. Verlag: J. Marti Viernheim Ole Moltrauernu Hinterbliebenen h a diene l e e Cinncl⸗Vertauf der Zeitung von der Geſchäftsſtelle 5 Pfg, Samstags⸗Ausgabe 10 Pfg Geſchaftsſtelle: Adolf Hitlerſtr. 36, Schriftleitung. Druck u. Verlag: J. Martin. Vieruge 0 2 5 0 9 0 0 89 Cup⸗ i 8 5 8— viernheim, Darmstadt, Bürstadt, den 29. Dezember 1934. penleitung der NS DAP. hat ſich die Aufgabe N — Montag, den 31. Dezember 1932 I. BI. Jahrgang g 5 aaeeſtellt, dieſen heroiſchen Kampf an der Saar 5 4. f Die Beerdigung findet morgen Sonntag, den 30. Dez. 1934 955 Wie Wonen 955 A 1 5*— 5 ö Nr. 301 VVV nachmittags 3 Uhr vom Trauerhause, Blauehutstrae 34, aus statt. N 92 85 0 185 82 Aar Auger zu 235 5 N 5 führen: am Deutſchen Abend am Samstag, a, 0. 5 den 29. Dezember, abends 8 Uhr im„Frei⸗ 8 ſchütz“. Daß dieſer Kampf der Saarbewohner 0 auch im tiefen Kohlenſchacht unter der Erde 1 g 70 5 2 0 55. 1% N Vergehen und Werden g ö ms neue Jah geführt wird, wird uns in der„Front an der 5 2. 0. 1 Politiſche Silveſterbekrachlung. Saar“ in einem imit. Kohlenbergwerk vor a. 5 . 10 5. die Glocken läuten das alte Jahr zu 5 fell Feuerwanr b heim F e e für Sehen ad ate eee ee gebe Ge ug dee dene en Miniſterworte zur Jahreswende 1934/35 0 Küche, 700 qm. deutet ein Erleben für Jedermann und wird 7 55 Den 5 das neue, das ſugendfriſch aus dem Zeiten. e 5 1 beſchert Gart u. Neben- zu einem hochheiligen Begriff in dem Ausruck 6 8 45 f 15 ſchoße emporſteigt, Es iſt wie ein Se Der„Deutſche Schnelldienſt“ hat eine Fri der Geist des Aeren nseehch anch die Ver Nachruf! HR 15 E ae„Deutſch iſt die Saar!“ 0 te Wird e 4 2 für den ewigen Kreislauf in dieſer Welt; e f Hermann Göring 1 5055 raße ehe⸗ 7— 1 8 5 f N Den Kameraden bringen wir zur Kennt— mH 1 l. g b Dies bi er löslich auch die Ver⸗ 8 it] Reihe führender Perſönlichkeiten des neuen. N 5 fü tune 5 feen Eingelten 10 lich, in II mal. Wäſcherei 580 SSD nun zei 1 15 1 8 5 e Deutſchland gebeten, ihre Anſicht über die Reichsluftfahrtminiſter und preußiſcher Mi- une 0 0 nis, daß unſer paſſives Mitglied Herr Maiers zu verkauſen Pr N N e 5 eigen Ref n n 5 5 0 ſeine volle K ür das 855 173 f ile f 45 ankerie: kommenden Jahre ſeine volle Kraft für 8 0 25 5 5 e 5 olitiſche Lage am Jahresende mitzuteilen. niſterpräſident, General der Infan ame ſetzen und niemals zu vergeſſen, Wes er Nn 5 5 der erleben die Menſchen dieſes Schauſpiel politiſch 9 chlleßend Geleitworte deut⸗ Nichts kann uns an dieſem Jahreswech⸗ Ganze einzuſetzen 1 emals 3 gef Preis 12000 i f ſei Aber] Wir geben anf e lauf allen Gebieten ihres Daſeins. A Familien⸗ Drucksachen in die Ewigkeit abgerufen wurde. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. 1 Einige Zentner Zur Beerdigung treten alle Aktive, Muſik 3 Schlacht- t und Spielleute morgen Sonntag nachmittags 50 Stroh 2.30 Uhr bei Kamerad Knapp in Engel an. ne. Abmarſch um 2.45 Uhr. 1 zu kaufen geſucht Das Kommando. zu verkaufen. oder gegen laesst. 15 Huhrüben i i 1 cr daß die Geſamtheit, auf deren Wohl es uns * 9 egen Gedern der anigen, e e lel tiefer beglücken als die Feſtſtenrng. dee aden ja aus lauter Einzelnen beſteht 8 4 2 vorgeführt worden, wie der unſrigen, die Dr Goebbels We Volk wine Bae run gender und nur durch die lebendig nüt Verlob„Vermühl 05 ts- 5 1 8 ſaltigen politiſchen, kulturellen, 18 8 worden, ein ſef gefo 4 8 gender jedes Einzelnen guſammengehalten werden erlobungs-, Vermählungs- u. Geburts Ein großes muſikaliſches Schauſpiel aus der Zeit 5 Jwiricchaftlichen, een a geiſtigen Um-] Reichsminiſter für Volksaufklärung und Wille in der Fauſt des Mannes, Na 852 kann. Wenn wir dieſe Erkenntnis, ſtärter Kaiſer Franz Josefs in Ischl und gebung f bruch der nationalſozialiſtiſchen Revolution Propaganda:. Führer und Reichskanzler das Schickſal der noch als bisher, im neuen Jahr uns zu een Wiener Humor und Wiener Muſik. Dazu eine ent⸗ mitgemacht hat. Jeder Einzelne von uns 1933 war für den nationalſozialiſtiſchen Nation leitet. n Adolf Hitlers hat der machen und dem Ganzen dienen, anten züͤckende und ſpannende Handlung u. nicht zu vergeſſen hat in dieſen Monaten die gewaltigen Men Staat das Jahr der Offenſive, 1934 das inter der Führung olf Hit 0 ar„une von ihm bedienen zu laſſen, ann f. die ſchönen Landſchaften und prunkvollen Gemächer von lodien der Weltgeſchichte vernommen und Jahr der Verteidigung und Behauptung.] unbekannte deutſche Arbeiter Han in Han gen wir wahrhaft dem Vorbild des Füh⸗ . Schönbrunn.— All dies machen dieſen Großton⸗ miterlebt— in ſauchzender Begeiſterung die[Wir ſind dem Ziel unſerer Revolution, dem mit den Volksgenoſſen aller Berufsſchichten rers; dann blüht die Gemeinſchaft immer 5 zu tauſchen film zu einer gehenswürdigkeit erſten Ranges. einen, zweifelnd oder mißmutig die ande⸗ deutſchen Volke wieder zur Freiheit und zur ſeine Aufgabe erkannt und ſeinen mant ac höher auf, und jeder Einzelne von uns Eine 1 All. Hitierstr.3 S eee 8 In den Hauptrollen ſehen wir: 5 ren. Alle aber in tiefer Erſchütterung,. Be. inneren und äußeren Ehre zu verhelfen, ſtanden. Großes iſt geleiſtet worden. Noch Turnverein von 1893. gute N ; blüht mit ihr! f ifli i ich fr noch fra⸗ j röße tehen bevor. Noch iſt: 5 . 2 drei Tneimer, Gg. Alenander, ust Tanner u. 100 Slezau greiflich, daß viele ſich frugen und noch fra- treu geblieben. N größere Aufgaben Bon emeumememmemmnnmmmugumummmunnmummamummmammenunniumanönulnnunlsdmunm n 18 l 5 10 en, wohin das alles hinaus will, was alles mee, Staat, Partei und Volk ſind heute] das Werk des Führers nicht vollends voll⸗ Todes An geg e. Zieh. F bsdorau die oröpien riolge U. ausverkaufte Häuser 805 Armes, 5 Unſeren Mitgliedern die traurige Nach— K K richt, daß unſer Mitglied, 1 Karten liefert in moderner Ausführung FFC Druckerei Uiernheimer Anzeiger 2 2 2 Mk. 3 Mk. 9 55 Matthias lräger Na en eee den e 2 Anzeigen, Glückwunsch- und Besuchs- d 2 Am Montag(31. Dezember 1934) bleiben unſere Schalter geſchloſſen Bezirksſparkaſſe Lorſch Sweigſtelle Viernheim. * noch werden ſoll und ob das große Werk ein unlösbares Ganzes, das ſich in der Welt bracht. Wir wiſſen aber, daß ein unbeug⸗ Frh. v. Neurath Dazu ein reichhalt. Belprogramm, neueste la- woche des ſtaatlichen, wirtſchaftlichen und ſozialen Herr Matthias Träger zu verkaufen. in die ewige Heimat abgerufen wurde. Näheres in der a rie⸗ Wille und ein Kraftbewußtſein, wie. 72 95 5 f a ifi zu behaupten ſucht. Wir wollen den. Frie, ſamer Wi 1101 f jaliſti⸗ Reichsminiſter des Auswärkigen: Anf. Werkt. ab 8, Sonntags ab 7 Uhr, ab 9½ Uhr 2. Vorſt. Wen Fade Areuchen de d den und haben der Welt genug Beweiſe es nur aus der Ethik der nationalſozialiſt ch 0 . f a 9 wenn ſich i 8 Zwecks Teilnahme an der Beerdigung ver⸗ Exp. des Blatt. ſammeln wir uns um ½3 Uhr im Lokal zum i ö N 5 inſch b kann, Die innere Politik eines Landes iſt die ö 5 s Friedenswillens gegeben. Wir ha⸗ſchen Volksgemeinſchaft erwachſen 8 Die f e itik. d Sonntag Mittag rode dqugend- u. Kingervor stellung gen gerade am Jahresſchluß vorlegen und ben unser Pehl zu Polen geregelt und uns zum Siege unſeren Arbeit führen nice Grundlage ſeiner gaeloſeng ego, dest eee eee eee eee ee ſich bemühen, auch politiſch Bilanz zu zien ſind im Begriff, uns mit Frankreich in der[In dieſem Sinne wird das ganze deutſche zielſicherer und entſchloſſener 5 in Volk 115 Achtung! We gehe ich Sulveſterabend od. Neu- hen. 1 Saarfrage zu einigen. Volk gerüſtet ſein für die Aufgaben, dei ihm beſſer iſt die Ausſicht kane n 10 ttiſchen Freiſchütz. Der Vorſtand. jahr zin? Zu dem gewaltigſten III 05. Wir haben die ernſthafte Abſicht, im kom im neuen, Jahre von ſeinem Nee en Jüh: auch ſeins ieee 9 Die fort⸗ — onnung—— 6 5 11 r. 35 15 Wande menden Jahr die letzten Kriſenſtoffe unſeres rer geſtellt werden.— Heil Hitler! Wünſche durchzuſetzen vermag. bufilmmerk cher hat Dinge, die ihm lieb de,. va⸗ N E.-Verh. des deutsch. Gaststätt 0 eee - Uerb. des deutsch. Gaststättengewerbes 1 Ortsgruppe Viernheim und Hüche an ruhige Leute 7 22 8 N 8 — inneren und äußeren Lebens zu beſeitigen, ſchreitende Einigung des deulſchen cher Unſere Mitglieder beteiligen ſich an zu vermieten. der Beerdigung unſeres verſt. Kollegen Wille berechtigen uns zu der Hoffnung, daß i 5 8 das Aufbauwerk un 5 2 1 0 22 5 et 4535 köntäler Geiß doll der Fglle abe 05 Wescheche ſogreig begonnenen Arbeitsſchlacht einge-] Reichs- und preußiſcher Miniſter des Innern: in abſerbaſer efü dug ſinden ade kom feine Ber t d erde er— ſoll ſetzt werden kann. Der Jahreswechſel iſt in unſerem Vater⸗Anſprüche ihre L ing 1 8 fuunmumumumumummnumuauunmuntantauamüenutant knumnumunumunuinzanuaunggunusnsdannmamtudnntuaumunin 5 ß f a 1 0 do;„ane reſultierender einheitlicher ff f i ren, dahin ſchwinden ſehen. Aber es ware it di 5 Volkes für und ſein daraus reſultierender einh 5„ 1. 5 git die ganze Kraft unſeres Ein ang I Hach Deutschland! N falſch, wenn er ſich in müder Trauer bei. dan 155 d die Fortſetzung der er⸗ Or. Wilhelm Frick 8 8 1 5 F 5 5 J 97 f 8 dieſem Wege 5 5 d b. ö 12 u mi t und feſtem N ls ein Zeitpunkt ernſter mende Jahr wird uns auf di. 790 .— s 8 f rden ſehen. Wir marſchieren mit Zuverſich land von jeher als 8 5 3119 gon Schritt weiter bringen, indem Von wem, ſagt FBFBCCff Soll e e 915 gien, 1 Mut droben 8 0 Ve 1 eee ac t en ie u he Sugrgebiet fach langiähri ger 35 92 985 7 5 5 ö 5 5* 2 f Und neues nem großen erk in* 0 wal ren eu en iſt er 25 1 ge 5 8 1d— 5 S oß des Mutter⸗ Matthias Träger der Verlag. F dddedpdddmebddddddddddedddedddddddddaddddddddddd 1 1 1 10 19 1 auf verpflächtet ben und wird es hoffentlich immer z fd angeht. 97 1 offen, daß morgen Sonntag ½ Uhr. Schritt und Tritt mit Händen greifen. Es 25 eine Schwelle zwiſchen dem Geſtern un 5 5 6 der Außenpolitik eine Entwicklung uf zal; e Mur 2 Tage! Heute Samstag und Sonnts Mur 2 Tage l. ni daß den dem Morgen, die mit Bewußtſein und Ver. dann un zer mz eſtändt der Völker Zuſammenkunft der Mitglieder um 3 Uhr im i* 17 9 9 9 ſſt ſoviel und ſo mannigfach, daß es—!( em Morg ub itten ſein will einſetzt, die zur Verſtändigung der ese Rheingold. Der Vorſtand 74 W Die neueſte und gewaltigſte Filmſchöpfung, ein Koloſſalwerk des Jahres 1984/5 Rahmen dieſer Betrachtung ſprengen 33 antwortung überſchri i 5 i 5 ö 5 8 5 f 0 haften Frieden führt. Die⸗ A ö a d. deutſchen Volke, daß] und zum dauer ö e 1 würde, wollte man verſuchen, auch u end li i di Grundlage erzielt So wünſche ich dem t ſich' der ſes Ziel iſt des ganzen deutſchen Volkes ſehn N 5 f f f f ichti⸗ inigermaßen erſchöpfend licher Arbeit auf dieſer 0 hes zu Neujahr voller Dankbarkeit ſich der en e i de Jahr. 77 c l— Mit hochspannung erwartet Oiernheim diesen Meisterfilm ö f dee e 16 dae worden ſind, liegen Wahres ane 99 0 zer Erſolge 59 Güter bewußt ſein möge, die lichſter Wunſch für das neue Jahr F e n e 7252— 175 8 5 4„ 7 5 1* 341 1 8. 2 1— fr 1904 aus der Schule Entlallene 8 e e 02 Grundlegende erwähnen. Zwei Dinge er⸗ tage. Die politiſche Jahres 8 a a 8 j ür Deutſchland“— f ſcheinen uns beſonders bedeutungsvoll. wir oben ſprachen, schließt für Deutſchlan 5 i 5 f i daher mit einem erfreulich groen un i ö A. 7 0 ö* ö 9 f. Jumern: das deutſche Volk einig und an de Zwecks Teilnahme an der Beerdi⸗ e e 41 8 1. 7 9 85 Vue 4 6 7 1 5 Da iſt zunächſt die Reichs re. gelcheſſen hinter feen Führer, weitere gung unſeres Schulkameraden 1 0 ü 1 ebend Romain 0 5 Viele Jahre, ja Jahrzehnte hat man i 5 305 8 b g 5 1 2 99* 5 ſchri e der Wirtſchaft, die ſich in einer b d über geredet und geſchrieben, aber erſt die[Belebung Matthias Träger 3. N 8 Regierung hat ſie tat⸗ fortdauernden Verminderung der 1 Neujahrserlaß des Chefs des Stabes„ f 8 5 8 f i e genen. Auch im ab⸗ bare Weſtandnte ile den ee Reich Berlin, 30. Dezember. feſtigt 10 Seine dane Pfeiler ſin 79 5 8 n 5 a 5 5 5 5 5 5 8 1 750 i⸗ eſſeres Verſtanon 5 d 1 2. 870 8 5 die Gliederungen der NSO AP. verſammeln ſich die Schulkameraden morgen 1 5 8 5 5 i 6 0 gelaufenen 19 ee e e ee und ſeine Bedürfniſſe. Nur ein 1 01 155 die Der Chef des 17 0 hat Aigaheesdwechſel In ihrem Rahmen iſt es die künftige Auf⸗ N 3 6 9 5 n 8 N 975 N ö Or Ber L* 3 f 0e 0 D 5 es ö 97 12h.: 115 8 o u f Sonntag früh 9 Uhr im Gartenfeld zu einer 1 5 8 g E. 0 2 5 7 0 0 0 155 Juſtizverwallung der Länder Pede Heiechands entgegen⸗ fegen VVoFAVUöl gabe der SA, 9 75 foil kanſeriche 5 ö 3. 5 1 N, 1% 11 fit it eine den 1 5 über⸗ i 1 1470 lie Zeiten die ſoldatiſche, 5 kurzen Beſprechung. 7 J 1. auf das Reich übergeführt und damit eine tehen, könnten von heute auf morgen. über⸗ J dreizehnjährigen erbitterten 0 Zeit die atfonglſostalismus auf Die eee ö 5 weitere wichtige Etappe auf dem Weg dur 5 werden. Daß es aber Schritt für In einem zehnjähric Grundlinie des Nationalſozialismi BBE — R. f N 1 Kampfe um die Straße hat die SA dem ſeinem weiteren Wege zu verbürgen. . 8 Veichseinheit erreicht worden. Aber mal Schritt vorwärts geht, iſt unverkennbar. tionalſozialismus Bahn gebrochen und! 5 ird die SA ſich ſe über⸗ gunstige Tauungsbecngungen Jhat nicht Halt gemacht bei papierenen ſtaats⸗ f 0 das gibt uns die Zuverſicht. daß das] Natlong ſozialis n Staat Es Von niemanden wird die 5A ſich ſe uber N 1 0 8 a 9*. 5 t zur Macht im Staat. Cs Wochenteten von ef 2.50 on Niechtlichen Neuordnungen, ſondern iſt auch] Und das 9 die Tore geöffnet? 5 5 in i leidenſchaftlichen 5 i. i 1 autſch fbaues er⸗ 015 ö ö jaliſtiſck Deutſch- treffen laſſen, in. ihrer nſch g n 5.. 5 1 i chtlic t.] große Ziel des deutſchen Neuau gäbe kein nationalſozialiſtiſches tſch jeb Polk und Vaterland, in ihrer fa⸗ 1 ö N 5 E 5 3 G. m. mit friſchem Mut daran gegangen. die deu icht werden wird! 5 g lbſtloſen, fanatiſchen Ein⸗ Liebe zu Be j eu⸗ glemmm- U. Mnoplon„German“ 5 eee 9— 18 Martin Decker b. B 0 17 Menſchen zur nationalen und reich 0 land ohne den ſelbſtloſen, f natiſchen Einſazbereitſchaft und Opferft zi a Einhei natehen Allen 10 f i i iedi⸗ ſatz der SA. digkeit für die Ziele des Nationalſozialis- 1 95 e 10 Anne da ö Wenn ſo die Malie, i e Die Neuordnun Deutſchlands aus dem igkei A ö* b 5 wi i wieder eingehämmert, 5 es urückblickt, ie Ner 9 Unſer treues Mitglied ae, N N 2 b 5 10. W MAKHMHUMEIM 1 2, 12 wird imme i ck Zum Mähen, sticken und stopfen W i jali und in ihrer bedingungsloſen Treue ö e ie ae e iſſte des Nationalſozialismus hat vor⸗ mus un 8 7 1 2 l en en bee, Gange dae Baca 0 e ce de e e e del gehe andere Aufgaben wichtiger er⸗ zum Führer. Herr Matthias Träger 0 7 f Ja, 1 5 g; 5 1 f i lauben: das nakional- 5 W. 1 0 de. mo, ſtimmt. Sie weiß, daß noch viel zu tun f b dere Gliederungen der Be. Wir haben einen G 8 U N i 10 re n. fel Froschauer r 5 telle fen wird. Aber ſie fürchte dieſe. Adele, wegung mehr in den Vordergrund treten ſozialiſtiſche Deutſchland! näher: Adel %% ͤ ö r Un. Fler Frosb wer wieder eingehämmect daß an nicht. Sie will ihr Werk in Ruhe und Frie⸗ Treue und Gehorſam einem 4 Oberſt Zur Teilnahme an der Beerdigung 5„ dee,, Bismarckstraße 48 Sondervorteile einzelner Klaſſen und 91 den vollenden, will endlich, frei von frem⸗ laſſen. Es lebe Adolf Hitler, der Oberſte inn Lotal g 1 e 2 e*,, 1 Ebestandsdarlehen und Be. det been einten Stan 0 5 j ſtalten, die dem deut des politiſchen Kampfes und die Umſtel⸗ SA-⸗Führer! gez. Luhe. , ö E 6 0. darfsdeckungsschein. werden und Verderb miteinander verbunden ſind. nationalen Lebens geſten entſprechen. Sie] lung auf die neuen Jarmen ſeines Einſat⸗ — ö N 45 7 8 a 77 öder Handwerker, ob 0 1 155 e e für dae be⸗ 5 1 und an der An die Garde der Arbeit 11!!! 5 NN Gelehrter, Künſtler oder ſonſt etwas will ihren ungeheuren Einſatz im otwendi 2.. e des f 1 Jauaßſe ro Heu e das alles iſt 1 in erſter Linie weſentlich, 10 unt geren b fam zie dai Sehnen cen 1 ien Rerhahrswunſch ee 6 londern nur dies! een Male verlieren. Was das kommende und ihren derluc me ge zu führen. a 5 kes, und es haben deshalb alle i ‚ iß niemand. Umso die ihr nicht zukamen, hat der SA-⸗Führer Berlin, 30. Dezember. Schnell verkauft Malas Wettlauf mit dem Tode welten e ee d muſſcheden er 225 a für 10 Nee 1 990 6 2 fl dan anbei ge Der Stellvertreter des Führers, Reichs. f f a f zuarbeiten am Wiederaufſtieg unſer 8 ö inder in geſchloſſener Einhet ie Front der i 5 ſchnell vermietet Kein Fülmfreund verſäume„Eskimo“ das pyantaſtiſchſte Spitzenweck der Belt, geupin-Creme und Seife andes, Aus dieſer Grundtatſache erge⸗ daß ſeine 0 1 dem d gampßzeiten] Arbelledſenſt, die„Garde der Arbeit“, fol ſeit lan en Jahren bewührt bei li d Volksgenoſſen: gegen⸗ für die Polksgemeinſchaft 15 1 Der eee 14. dacht ernnden und genden Neufahrswunſch gerichtet: ö Wir bitten bie heutige Vorstellung zu besuchen wegen der morgigen Ueberfüllung 9 g lite 1090 dein Sich Bekämpfen, fon. folge Gefehl 1 5 eds ace a e ee ee ee auf den hr schafft au, Eurem Tell n amg iſt alles, was die große Oeffentlichkeit Sonntag grosse Jugend vorstellung 3.30 hyr. Alles geht zu„Eskimo“ Flechle,Hautjuchen ern ein Sich⸗Verſtehen, Mitarbeit aller, vergangen ſte Frucht diefer Einig.] Jührer berſcaule, der ihm das Banner des bau des Jahres 3 der deutſchen Re 1 3 2 5 7 8 üh⸗ ab dele mene U, e ee e chen f e dere n b 0. be n und des. Swer⸗ ü eutſche Mann in 0 1 Nachtflug„ Auf Leben und Tod b 0. ö 0s wahrer Nationalſozialismus. e fahrer unde gener, dem es weiter⸗ N auf den Führer wankend gewor- feld. Am. dd ed en peut e de e das Zeitungs ⸗ Inſerat! F 1 hin verkraut. u er ein Werk zu gutem] den. Ihm haf er ſeine Treue geschworen,] neue Ackerlan 7 2* 1 ont Hitler! ſche Volk, deſſen einzel Stände auf Gedeih den Theorien, ſich diejenigen Formen des Die Ablöſung aus der vorderſten Fr ſche Volk, deſſen einzelne Der Vorſtand. ö besten ine, An a N, angenommen. Ob Arbeiter oder Unternehmer, ob Bauer ſchen Weſen am beſ a Jahren die] bes hat man chen Sul. Mann zeitweilig irre Jeder iſt ein Glied des ö f ſniſter Rudolf Heß, hat an den Deutſchen a ö beit und zu jedem Opfer blieben. m Heute Samstag ab 8 Uhr Sonntag 1. Vorſtellung 7 Uhr 2. Vorſtellung 9.15 Uhr vorzügliches Hautpflegemittel ben ſich ohne weiteres die ſo zialen Ver⸗ ſtehen, zu jeder Ar ſchnell bekannt gemacht 6 ö ini i e 0 ö N ü ißt: Alles iſt gewonnen. wenn alle Voranzeige! Sylveſter und Neufahr! Der neue Großfilm auf den alle warten! Ausſchlag, Wundſein uſw. die auch nur einigermaßen, dazu in der Bolksabſtimmung gam Nafionalſozialismus mil glühendem herzen Ihr wißt es iſt g und veſte Wegweiſer hierzu iſt ü ü itsſtä deutſchen Wirt- So Grundlagen des Ende führen! Unfern Leſern wünſchen wit ihm wird er ſie immer halten. neue Arbeitsſtätten. Der deutſch 1 jeb. Das alles iſt neuen S Sie können wohl] im Sinne dieſer Gedanken Das nationalſozialiſtiſche Deutschland ſchaft gebt Ihr neuen Antrieb. das 0 8 t: 1 . een Zum Neuen Jahre Glück und Heil! ſteht nun im Innern unangreifbar und ge- bedeutſam, aber am bedeutſamſten if 5 Und die poſitiven Lokale Nachri Viernheim, 31. Dez. Jahreswende! Es ging des Jahres gemeſſene Zeit verlöſchend in die Ewigkeit. Was wird das neue bringen? Helft alle, daß es Arbeit ſchafft, erneuert unſ'res Volkes Kraft, das ſoll und muß gelingen! * Wir treten morgen durch ein neues Tor der Zeit, nicht wiſſend, was die nächſten zwölf Monate uns bringen werden. Nur der Kalendermann macht uns mit einigen Statio— nen der neuen Straße bekannt, indem er uns erklärt: das gegenwärtige 1935ſte Jahr iſt ein Gemeinjahr von 365 Tagen oder 52 Wochen und 1 Tag. Es beginnt mit Dienstag, den 1. Januar. Der Faſtnachtsdienstag fällt ziemlich ſpät auf den 5. März. Am 14. April haben wir Palmarum; ſomit beginnt das Oſterfeſt am 21. April. Am 30. Mai iſt Himmelfahrt, Pfingſten: 9. und 10. Juni. Hoffentlich hält das neue Jahr was es ver— ſpricht: gute Fortſetzung des wirtſchaftlichen Aufbaues und weiteren Rückgang der Arbeits— loſenziffer. Heil 1935 * Glückauf 1935! Die in der heutigen Sylveſter-Ausgabe enthaltenen Glückwunſch— Inſerate haben nach der Reihenfolge ihres Eingangs Aufnahme gefunden. Wir bitten, dies zu beachten. * Standkonzert am Neujahrstag. An läßlich der Jahreswende veranſtaltet unſere Feuerwehrkapelle morgen von 11—12 Uhr am Rathausplatz ein Standkonzert, wozu die Einwohnerſchaft herzlichſt eingeladen iſt. * Unſern Beziehern, die am 1. Jan. ihre Wohnung verändern, empfehlen wir ſehr, den Boten von der neuen Anſchrift in Kennt— nis zu ſetzen, damit die Zuſtellung unſeres Blattes keine Verzögerung erleidet. Probe— nummer an aufgegebene Adreſſen, bei denen eine Zeitungsbeſtellung in Frage kommen könnte, werden bereitwilligſt und koſtenlos zur Verteilung gebracht. * 1935 iſt das 495. Jahr ſeit Erfindung der Buchdruckerkunſt, das 443 ſeit der Ent⸗ deckung Amerikas, das 345, ſeit der Erfind— ung des Mikroſkops, das 279. ſeit der Er⸗ findung der Pendeluhren, das 171. ſeit der Erfindung der Dampfmaſchine, das 102. ſeit der Erfindung des elektromagnetiſchen Tele- graphen— aber 1935 iſt erſt das 39. Jahr ſeit der Erfindung der drahtloſen Telegraphie, das 37. ſeit Entdeckung des Radiums und das 35. ſeit dem erſten Aufſtieg eines Zeppelin— luftſchiffes! * Der Tag iſt im Wachſen. Zwar merken wir jetzt noch nicht viel davon, und wir erinnern uns des Verschen: Am Weih— nachtstage wächſt der Tag, ſo weit ein Mück— lein gähnen mag; am Neujahrstage wächſt der Tag, ſo weit der Haushahn ſchreien mag; und am Drei-König wächſt der Tag, ſo weit das Hirſchlein ſpringen mag. Aber bereits 14 Tage ſpäter ſpüren wir deutlich, daß der Tag im Wachſen begriffen iſt. * Die Amicitia ſiegt 3:0. Das geſt⸗ rige Verbandsſpiel der Grünen gegen Ilves— heim konnten die Viernheimer mit 3:0 Toren für ſich entſcheiden und damit die Tabellen führung erfolgreich verteidigen.(Näherer Be— richt folgt.) * Das Finanzamt gibt folgendes be— kannt. In die Liſte der ſäumigen Steuer— zahler wird aufgenommen werden, wer am 1. Januar 1935 mit Steuerzahlungen aus der Zeit vor dem 1. Januar rückſtändig iſt oder es im Jahre 1935 hinſichtlich einer Zahlung oder Vorauszahlung zu einer zweimaligen Mahnung kommen läßt. Es liegt deshalb im Intereſſe eines jeden Steuerpflichtigen, die vorhandenen Steuerrückſtände ſobald wie mög— lich, ſpäteſtens bis Ende Dezember 1934, reſt— los zu beſeitigen und ab Januar 1935 die einzelnen Steuerzahlungen ſtets pünktlich zu entrichten. Die Steuerzahlungen ſind mög— lichſt nicht durch Bargeld, ſondern durch Poſt— ſcheck, Ueberweiſung, Zahlkarte oder dergl. zu entrichten. Auf der Rückſeite des Ueberwei— ſungsabſchnittes oder dergl. muß ſtets voll— ſtändig genau angegeben werden, wofür die Zahlung dient. Die Schonfriſt bis zum 17. für die Vorauszahlungen auf Umſatzſteuer fällt ab 1. Januar 1935 fort. Die Umſatzſteuer— vorauszahlungen ſind alſo ab Januar 1935 eue e nqzs vu bor 01 nine sig vierteljahrs oder Monats zu entrichten. Bekanntmachung. Betreffend: Reinigung der Kamine. Am Mittwoch, den 2. Januar 1935 wird in unſerer Gemeinde die Reinigung der Kamine vorgenommen. Viernheim, den 28. Dezember 1934 Bürgermeiſterei Viernheim Bechtel Gemeindleratssſtzung am Samstag, den 29. Dez. 1934 Zur letzten Sitzung im Jahre 1934 war der Gemeinderat am letzten Samstag nachm. 5 Uhr zuſammenberufen. Den Vorſitz führte Herr Bürgermeiſter Bechtel. Das Protokoll Herr Verwaltungsinſpektor Alter. Kurz nach 5 Uhr war der Rat beſchlußfähig. Nach entſprechender Begrüßung führte der Vorſit⸗ zende aus, daß er den Rat kurz vor Jahres- ſchluß nochmals zuſammengerufen habe, damit im neuen Jahre keine Rückſtände vorhanden ſeien. Ein Herzensbedürfnis ſei es ihm, den Ratsmitgliedern ſowie allen Mitarbeitern herz— lich dank zu ſagen, für die ihm zuteilgewor— denen Unterſtützung in der Verwaltungsarbeit der Gemeinde. Vieles iſt im verfloſſenen Jahre geleiſtet worden, doch noch große Auf— gaben harren unſer. Das neue Jahr wird ſchwierige Aufgaben bringen. Doch in uner— ſchütterlichem Glauben an den Führer und das deutſche Volk wollen wir uns bemühen alle Schwierigkeiten zu überwinden. Die Hoff- nung, daß das neue Jahr für unſere Gemeinde und ſeine Einwohner ein recht glückliches ſei möge uns den Uebergang leichter machen und ſo wünſche ich einen geſegneten Schluß des alten Jahres und ein frohes Proſit Neujahr. Wenn die Glocken das neue Jahr einläuten, dann wollen wir ſtill Einkehr halten und dem Führer gedenken, deſſen Werk es iſt, ein Deutſchland der Macht und Ehre zu ſchaffen. Unſer Gruß gilt dem Führer: Heil Hitler! Zur Tagesordnung: Punkt 1: Prüfung der uneinbringlichen und liquidierten Gemeindeausſtände. Es ſind folgende uneinbringliche Außen— ſtände der Gemeinde vorhanden, zu deren Nie— derſchlag der Rat ſeine Zuſtimmung gibt. Gasverſorgung 106,50 Mk., Maſſerverſorg— ung 328.99 Mk., Elektrizitätsverſorgung 1409.01 Mk. u. Gemeindeausſtände 6276.59 Mk. An liquidierten Außenſtände die noch beigetrieben werden, ſind vorhanden: Gas— verſorgung 93.97 Mark, Waſſerverſorgung 231.55 Mk., Elektrizitätsverſorgung 474.83 und Gemeindeausſtände 48 879.85 Mk. Punkt 2: Wiederbeſetzung einer Ange— ſtelltenſtelle in der Gemeinde. Es ſind 7 Bewerber vorhanden. Gemeinderat lehnt es ab in dieſer Sache eine Entſcheidung zu fällen und überläßt dieſelbe dem Kreis. Punkt 3: Verſchiedenes. Hier wird bekannt gegeben, daß die eine Hälfte der Sickergrube am Sandhöferweg fertigge— ſtellt ſei. Die Arbeiten ſind beſſer ausgeführt worden, wie ehedem vorgeſehen war. Man hat die Tränke bis zum Grundwaſſer ausge— hoben und ſo eine durchgreifende Verbeſſer— ung geſchaffen. Die Koſten betrugen 8029.13 Mark, wovon das Arbeitsamt 3250.— Mark weil Notſtandsarbeit, getragen hat. Für den Reſt von 4770.— Mark iſt ein Zuſchuß beim Miniſterium beantragt und zwar in einer Höhe von 5000.— Mark um auch die zweite Hälfte der Tränke in Ordnung bringen zu können. Die hierfür erforderlichen 4000.— Mark werden vom Rat genehmigt, ſodaß nach Neujahr mit den Arbeiten begonnen werden kann. Der Hiermit hatte die öffentliche Sitzung ein Ende, die von dem Vorſitzenden mit einem dreifachen Sieg Heil auf den Führer geſchloſ— ſen wurde. J. Uiernheimer Tonfilmschau Das gewaltige Ufa-Spitzenfilmwerk „Ein Mann will nach Deutschland“ Heute Sylveſter und morgen Neujahr im Central-Film-Palaſt! Allen Freunden des guten Films bringen wir die freudige Nachricht, daß das gewaltige Ufa⸗Spitzen-Tonfilmwerk noch heute ſtartet. 8 2 Alles beſucht daher heute auf Sylveſter den großen Start„Ein Mann will nach Deutſch— land“. Dieſer bombige Ufa-Spitzenfilm wird zum Tagesgeſpräch von Viernheim werden u. alle werden ſich dieſes überaus ſchöne Film⸗ werk anſehen, denn es verdient von Jung und Alt geſehen zu werden. Das ſpannende, abenteuerliche Schickſal eines braven deutſchen Heimattreuen— das ergreifende, mitreißende Erlebnis einer lei⸗ denſchaftlichen Liebe— die ſenſationelle Flucht von tollkühnen, beherzten Männern— Der erlebnisreiche, aufwühlende, ans Herz gehende Ufafilm!— Freundſchaft verbindet 2 wackere deutſche Techniker in Arbeit und Not, eine ſchöne Frau tritt dazwiſchen und ſtellt die Freundtreue auf ein erfüllt die Herzen zweier Menſchen, — Karl Ludwig Diehl, ein deutſcher Inge⸗ nieur, der bei Ausbruch des Weltkrieges im fremden Lande arbeitet, ihm begegnet eine ſeltſam ſchöne Frau.— Brigitte Horney, in die er ſich leidenſchaftlich verliebt— die Pflicht das Vaterland zu verteidigen, reißt ihn von ihrer Seite. Mit ſeinem treuen Arbeits-Ka⸗ meraden und Freund: Hermann Speelmanns verſucht er ſich bis zur Heimat durchzuſchlagen — Mühen und Entbehrungen, Not und Tot kreuzen ſeinen Weg— und nur wunderbar⸗ gläubige Liebe der Frau iſt es, die ſeine Rück⸗ kehr in das Vaterland ermöglicht!— Venezuela — Jamaika— Kuba— paradieſiche, bezau⸗ bernde, exotiſche Landſchaften, ſchimmerndes wogendes, ſilbernes Meer— toſende, gicht— ſchäumende Brandung, wildzerklüftete, roman⸗ tiſche Bergwieſe— rauſchende, undurchdring— liche prachwolle Urwälder. g Achtung! Heute Sylveſter zwei Vorſtel— lungen! 1. Vorſtellung ab 7 Uhr; 2. Vor⸗ ſtellung ab 9,15 Uhr. Desgleichen am Neu— jahrsabend. Man möge des Andrangs wegen die erſten Vorſtellungen ab 7 Uhr beſuchen. Motto: Noch im alten Jahr mußt du ſchon das Neue beginnen, durch einen Vor- ſprung kannſt du viel gewinnen. FFF Bekanntmachung Betr.: Enthebung von Neujahrsgratulationen. Neujaͤhrsentſchuldigungskarten haben gelöſt: Bechtel Hanns, Bürgermeiſter Alter, Martin 3., Verwaltungsinſpektor Mandel, Luiſe, Handarbeitsgeſchäft Weißenberger, Joſef, Dentiſt Dr. med. Günther u. Frau Steiert, Robert, Manufaktur- und Modewaren Fiſcher, Anton 1., Mineralwaſſerfabrik Adler, Chriſtian 4., Metzgerei Kühne, Guſtav, Polizeikommiſſar i. R. Winkenbach, Stefan 3., Eiſenbahnſekretär Schuhhaus Pfenning Rückert, Joſef Anton, Weinhandlung Lamberth, Karl 2., Gaſtwirt u. Großhändler Steiert, Karl, Herren-Moden Klee, Willi, Weinhandlung Oppenheimer, Bernhard, Manufakturwaren Dr. Eckert, Zahnarzt Reiß, Lorenz, Gemiſchtwaren Eiſele, Karl, Gärtnerei Weiß, Adam, Brezelmann Mayr, Johann, Rektor i. R. Heckmann, Joh. 4., Autovermietung, Fahrſch. Kempf, Chriſtian Joſef J., 5 Sattler- und Polſtergeſchäft Haas, Hans 19., Schornſtein- und Ofenbau Adler, Lorenz 9., Kolonial- und Farbwaren Dr. Rudershauſen, Sanitätsrat Helfriſch, Hans, Bäckerei und Konditorei Heckmann, Joh. Gg. 1. Wtw., Metzgerei Effler, Nikolaus 3., Haushaltungswaren Brechtel, Nikolaus 4., Manufakturwaren Knapp, Johann 6., Fahrradhandlung Beyer, Joſ. Alois, Staatl. gepr. Dentiſt Mandel, Georg 19., zum Deutſchen Kaiſer Brechtel, Nikolaus 3., Sägewerk Franz Wolf, Geiſtl. Rat Walter, Alois, Saatguthaus Winkenbach, Valentin 2., Schloſſermeiſter Eller, Jakob, Metzgerei Wilhelm Göbbels, Kolonialwaren Allen Gebern herzlichen Dank! Viernheim, den 31. Dezember 1934 Bürgermeiſterei Viernheim Bechtel U.⸗T.⸗Tonfilmſchau „Nachtflug“ oder:„Ein Menſch kämpft ſich durch“. Ohne Uebertreibung kann man ſagen, daß es der erregendſte Film iſt, der je gedreht wurde, dieſer Film von den Nachtfliegern Süd⸗ amerikas... er iſt eine große filmiſche Bal⸗ lade des Alltags. Er iſt ein Heldenlied des Fliegens und des Fliegers überhaupt. Nicht das des Rekordmannes, der für ein einmaliges Wagnis ſein Leben aufs Spiel ſetzt, ſondern das Heldenlied von dem Piloten des Alltags, der jeden Tag und jede Nacht wieder ſein Leben einſetzt. Die Handlung iſt in ihrer Schlichtheit und Größe erſchütternd Dieſer Film iſt ein Meiſterwerk. Clarence Brown, der Regiſſeur, und alle ſeine großen amerikaniſchen Darſteller, wie John u. Lionel Barrymore, Clark Gable und Robert Mont⸗ gomery, verdienen das gleiche Lob. Wer Ner- venkraft genug hat, 1 hin. Er wird, wie die Zuſchauer, ſtumm und zutiefſt erſchüttert, das Kino verlaſſen. Laſſen ſie ſich dieſen Film nicht entgehen. e Menſchen, Pflicht und Liebe fechten einen ſchweren Kampf aus der katholiſche Montag 5. 6,30 Uhr Beichtgelegenheit. 7,30 Uhr Predigt und Andacht zum Jahres⸗ ſchluß mit Tedeum. Beſchneidung des Herrn Apoſtelkirche: 6,30 Uhr: 1. hl. Meſſe. 8 Uhr: 2. hl. Meſſe. 10 Uhr: Hochamt mit Predigt. 2 Uhr: Andacht. Marienkirche: N 8,30 Uhr: heilige Meſſe. 10,30 Uhr: Kindermeſſe. 1 Uhr: Kindergottesdienſt. Mittwoch: 7,15 Uhr 1. S.⸗A. 7,45 Uhr 1. S.⸗A. Donnerstag: 7,15 Uhr 3. S.⸗A. für Kath. Kirchner geb, Hoock. Freitag: 7,15 Uhr 3. S.⸗A. für den ledig verſtorhe— nen Georg Schalk. 7,45 Uhr beſt. Herz-Jeſu⸗Segensmeſſe für Jakob Weidner, Ehefrau Barbara geb. Ad— ler, Tochter Barbara geehl. Benz, Krieger Albert Keller und Angehörige. 7,15 Uhr geſt. hl. Meſſe für Schorn Peter Münich Hauptmann und Anreas Winkler. Samstag: 7,15 Uhr beſt. Amt für Franz Roos, Ehe— frau Anna Maria geb. Hanf, Tochter Eli— ſabeth und Angehörige. 7,15 Uhr geſt. hl. Meſſe für Joh. Ehrhardt und Kath. Stumpf und Eltern. 7,45 Uhr beſt. Amt für Lehrer Peter Joach, Kalt, deſſen 1. Ehefrau Eliſabeth geb. Elzer und ledig verſt. Tochter Magdalena. für Joh. Mandel 24. für Matthias Träger, Am nächſten Sonntag wird das Feſt der Erſcheinung des Herrn(Dreikönigstag) ge— feiert.— Gemeinſame hl. Kommunion für alle Abteilungen der Jungfrauen Congregation und der Klaſſen Schmuck, Schäfer, Dewies, Ries und Koob. Mädchen beichten Freitag, halb 5 Uhr, Knaben am Samstag um 2 Uhr. Die Kollekte am nächſten Sonntag iſt für die Heidenmiſſion. Kirchliche Anzeigen der Ev. Gemeinde Viernheim Montag, den 31. Dezember 1934: (Sylveſter) 8 Uhr abends: Sylveſterandacht.(Text: Hebr. 2, 1; Lieder: 48, 333, 560, 11). Dienstag, den 1. Januar 1935: (Neujahr): 10 Uhr vormittags: Gottesdienſt.(Text: Joh. 9, 4; Lieder: 46, 51, 152; Vers 1756) Freitag, den 4. Januar 1935: 8 Uhr abends: Frauenabend. Bekanntmachung Betreffend: Die Durchführung der Nacheich— ung im Kreiſe Heppenheim im Jahre 1935 Zur Durchführung der Nacheichung 1935 vom 5, 9. 12, und 17 19, Juli be⸗ nötigen wir gegen Vergütung einen Raum von mindeſtens 50 qm Grundfläſche. Der Raum ſoll ebener Erde liegen und einige Tiſche und Bänke enthalten. Geeignete Bewerber wollen ſich bis 2. Januar 1935 bei uns, Zimmer 18, melden. Viernheim, den 28. Dezember 1934 Bürgermeiſterei Viernheim: Bechtel FCC TTT Spökenkieker Peterſen Vereins⸗Anzeiger Männergeſangverein. Am Neujahrs— tag nachmittags 1 Uhr Singſtunde. Der Vorſitzende. Geſangverein„Sängertreue“. Am Sylveſterabend treffen ſich die Mitglieder im Lokal. Der Vorſitzende. Sängerbund⸗ Flora. Zur Jahreswende treffen ſich ſämtliche Sänger im Lokal zum Karpfen. er Radfahrerverein Eintra N abend Zuſammenkunft im Lokal zur Syl⸗ orſtand. veſter⸗Feier. Zahlreiches Erſcheinen. g a 0 15 del Worſand 111 abend cht. Heute Zum neuen Jahr Zwiſchen dem Alten Zwiſchen dem Neuen Hier uns qu freuen. Schenkt uns das Glück. Und das Vergangne Heißt mit Vertrauen Vorwärts zu ſchauen. Stunden der Plage. Leider ſie ſcheiden Treue von Leiden. Liebe von Luſt; Beſſere Tage Sammeln uns wieder. Heitere Lieder Stärken die Bruſt. So wie im Tanze Bald ſich verſchwindet. Wieder ſich findet Liebendes Paar. So durch des Lebens Wirrende Beugung Führe die Neigung Uns in das Jahr. Goelhe. Von Käthe Brinker. Hell und friſch brach der Silveſtermorgen an, ſo januarklar, ſo zuverſichtlich, als fühle er ſich wie der jüngſte Tag im kommenden Jahr. Schneebezuckert waren die Dächer der kleinen norddeutſchen Kreisſtadt, und in zerzauſten, nackten Bäumen hingen ſchon gelb, rot und violett meterlange Papier- ſchlangen. Auf dem Platz neben der Poſt grinſte mit Kohlen-Augen und Kohle-Mund ein Schneemann und ließ ſich von vier Jungen mit Freudengeheul umtanzen. Plötzlich aber ſchreit der dicke Gottfried auf:„Da— da— der— Spökenkieker! Schon ſtürzt er fort, angſtgeſchüttelt, und die andern jagen ihm nach, als ſeien ſie vom Teufel verfolgt. Der, vor dem ſie fliehen, zuckt ſchmerzlich zuſammen. Er iſt groß und hager. Er hat ein noch junges und ſeltſam anziehendes Geſicht. Es zeigt ein tiefes Aufgewühltſein. Eine Tragödie an Erlebniſſen ſcheint auf dieſem Geſicht geſchrieben zu ſtehen. Und jetzt liegen darin Furcht, Gram, Verbitterung. „Ja, ich bin der Spökenkieker! Der Gei— ſterſeher! Alle flüchten ſie vor mir. Alle, alle! Die ganze Bevölkerung!“ ſpricht er vor ſich hin und greift ſich verzweifelt an den Kopf. Dann lächelt er zag:„Nur ſie nicht! Aennchen! Die Schönſte aus der Stadt!“ Ihr graute nicht vor ihm! Wie ſchon ihre Nähe ihn immer beruhigte! Sicher, diesmal würde er nicht wie in den vergan— genen qualvollen Jahren um Mitternacht an die Kirchhofspforte gehen müſſen. Aenn⸗ chen würde ſeine Hand halten, ganz liebe⸗ ſtark, und er würde ſie bitten, ſein Weib zu werden Unter ſolchen wechſelnden Gedanken wan⸗ dert der ſo gefürchtete Mann ſeines Weges, der Spökenkieker Peterſen, der ein tüchtiger Bankbeamter war und ein normaler Menſch das ganze Jahr hindurch, bis der Schatten der Silveſternacht ſich wie ein Dämon in ſeinen Nacken krallte und er Dinge ſah, die den anderen verborgen blieben... Am Abend ſitzen ſie, zu einem vierblätt⸗ rigen Kleeblatt vereint, um den runden Tiſch in Kaiſers Gaſtſtuben. Silveſter feiern! Die liebe blonde Aenne und ihre Freundin, An⸗ dreas Peterſen mit ſeinen einzigen Ge⸗ treuen. Vor ihnen glüht rot der Punſch in den Gläſern. Es iſt eben elf vorbei. Auf der Straße wird es. ger. Da knallt und explodiert ganze Strahlenbündel von ſchießen in die Höhe. 15 „Na, du Hellſeher, alter Junge, was wird uns das nächſte Jahr bringen? Den Tod? Oder das Leben?“ wird Peterſen von ſeinem leicht benebelten Freund gutmütig auf die Schulter geklopt. Aber ſofort bereut dieſer ſeine Taktloſigkeit. N „Kommen Sie, Andreas, wir wollen auch hinausgehen!“ ſagt Aennchen. und ſie nimmt zärtlich ſeine Hand. 5 Da fällt alle bange Unruhe von ihm ab. Jetzt will er iprechen. Ja, hier draußen, in dieſer kräftigen Winrerkuft! Aber darf ich es denn wagen? Darf ich das geſunde, W Mädchen an mich ketten. an mich, * immer lebendi⸗ es luſtig: Leuchtraketen en Spökenkieker, den Gezeichneten? Als habe ſie in ſeinen Gedanken geleſen, klingt leiſe die warme Stimme von Aenn⸗ chen Mertens:„Ihre Geſichte ſind kein Fluch; vielleicht ſind ſie ſogar eine Gnade!“ Halb zwölf!„Proſt Neujahr!“ lärmt es immer lauter, immer übermütiger. Und ehern läuten die Glocken. Noch zwanzig Mi— nuten, dann bricht das neue Jahr an! Den Spökenkieker Peterſen hält es nun nicht länger mehr.„Laßt mich! Ich muß ſie ſehen! Ich muß!“ Andreas iſt keuchend an der Friedhofs- pforte angelangt. Von der Kirche dröhnen jetzt zwölf metallene Schläge. Mitternacht! Da— ſie kommen! Der erſte Trauerzug. Ein großes Leichenbegängnis! Der Paſtor und ſeine Kinder, ſie gehen weinend dicht hinter dem Sarge her. Ja, die Tote konnte nur die Mutter, die ſchwer herzkranke Frau Paſtorin ſein! Ein zweites Begräbnis folgt. Kein Zweifel: Der Tiſchlermeiſter Ferber und ſein Weib verloren ihren einzigen Sohn. Und der Knabe freut ſich jetzt noch ſeines geſunden Lebens! Wie furchtbar! Er ſchaut neue Züge, ſieht ſie ſchemenhaft, ge— ſpenſtiſch an ſeinem zweiten Geſicht vorüber— huſchen. Immer mehr Tote, die das neue Jahr fordert. Auch ein Selbſtmörder fehlt nicht; ſein Sarg wird quer durch die Pforte getragen. Dann iſt der Spuk vorbei. Der einſame Mann mit der unheimlichen Gabe ſtöhnte auf. Erſchöpft, erſchüttert geht er zurück. Aber als kurze Zeit darauf Aenne Mertens prüfend in ſein Antlitz blickt, kann er wieder lächeln. Die ſchöne Aenne hat keine Furcht gehabt. 5 e 8 n Sie ahnt das Schlimme. „Nicht wahr, wir werden leben, du und ich?“ forſcht ſie leiſe. Wie er ſie nun an ſich preßt in wilder Todesangſt, immer wieder. wie er ſchreit um die anderen Stimmen in ſeiner Bruſt zv jibertönen!“— da weiß ſie es. Sie fühlt, daß ſie es iſt, die ſterben wird. Und lächelt tapfer. Mitten in heißeſter Sommerſeligkeit muß⸗ te Aennchen fort, und ſie nahm ihr Neuge— borenes mit in den Tod 8 Die brüchige Stimme des ſehr alten Bank prokuriſten war bei den letzten Worten zum Flüſtern herabgeſunken. Nun ſtand eine gro— ße, beklemmende Stille im Raum wie eine unheimliche Macht. Bis dieſe Stille aber— mals von dem Greis zerſchnitten wurde: „Die Geſchichte liegt ſchon weit über fünf⸗ zig Jahre zurück, und ſie iſt ſo wahrhaftig, wie Sie mich hier im Lehnſtuhl ſitzen ſehen. Und ſetzt meine Freunde kommt der Schluß: Erſchrecken Sie nicht, der Spökenkieker Pe— terſen, der— bin ich ſelbſt...! Ich blieb ein einſamer Mann. Immer wieder ſah ich den ſilveſternächtlichen Spuk; doch je älter ich wurde, umſo weniger ſchreckte und pei⸗ nickte er mich. Heute haben wir wieder den 31. Dezem—⸗ ber. Das alte Jahr geht zu Ende. Und wenn ich in dieſer Nacht mein eigenes Leichenbegängnis ſchauen ſollte... Das Antlitz des greiſen Spökenkiekers war von dem Glanz einer wunderbar mil— den Abgeklärtheit umſtrahlt: Gott findet mich bereit!“ „5 Vier Wochen ſpäter ſchon war ſie mit dem Spökenkieker Peterſen verheiratet. Und ſie führten vielleicht die idealſte Ehe im ganzen Städtchen. Als ſich Aenne Mutter fühlte, konnten ſie ihr Glück kaum tragen, ſo groß und ſchwer ſchien es ihnen. Und doch ſtand hinter ihrer Liebe uner— bittlich jener kaltgraue Schatten. Wieder läuten die Silveſterglocken das kommende Jahr ein. Und wieder hat der Spökenkieker Peterſen ſeine unheimliche Geſichte. Was er aber diesmal ſieht, läßt ihn in hilfsloſer Qual aufſchreien: 50 Gott, da iſt er ja ſelber im Gefolge. Dicht hinter dem kranzgeſchmückten Sarg. Und mit ihm all die Geſchwiſter und Verwand— ten. Barmherziger! Die Tote war Aenn— chen! Sein blühendes Aennchen... Als er nach Hauſe kam und ſie in ihrer Jugendfriſche mit dem werdenden Kinde un⸗ ter dem Herzen vor ihm ſtand, ſchien er zu— ſammengefallen wie ein Greis. * Herz! Wir haben Und gehofft wohl in a die Hoffnung eitel war, Mein, verſuchen wir's fürwa Großer Einen Gruß dem neuen Jahr! Vom Brauchtum Die in aller Welt übliche Unterſcheidung von Weihnachtsfeier und Neulahrsfeſt iſt nicht der Welt des germaniſchen Brauch— tums entwachſen. Die Winterſonnenwends mit den heiligen„Zwölf Nächten“ war— wie es ja der Name ſagt— die eigentliche kultiſche Feier der endlichen Wende der Sonne, die nach langer Wintersnacht und Wintersmacht wieder anbrach, um mit ihrem Licht und ihrer Wärme das Leben der Erde zu neuem Wachſen und neuem Werden zu bringen. Daher iſt es verſtändlich, wenn gerade das Brauchtum der Weihnachtszeit und der Jahreswende ſoviel Aehnlichkeiten, ja ſoviel Gleichartiges aufzuweiſen hat. So iſt es 3. B. an manchen Orten üblich, in der Silveſter— ——— . manches Jahr nun gedient in Treuen, immerdar, Lohn ſollt' uns erfreuen. ſoll es uns gereuen? ür noch einmal von neuem. Friedrich Rückerk. 997 U der Jahreswende S N nacht große Feuer abzubrennen. Vielfach hat man dieſem Brauch den Sinn zu geben verſucht, als ob durch das Licht des Feuers böſe Geiſter, Dämonen und an⸗ dere unholde Weſen vertrieben werden ſoll- ten. Dieſe Deutung aber iſt erſt in verhält— nismäßig ſpäter Zeit von außen in das deutſche Volk getragen worden. Urſprünglich war das Anzünden der Flammenſtöße nichts anderes als ein Zeichen der Vereh ⸗ rung, die der Sonne als Schöpfe⸗ rin von Leben und Wärme dan ge— bracht wurde. Wenn heute in allen Teilen des german ſchen Lebensraumes die Sitte vorherrſchen geworden iſt, die Jahreswende durch Abbrennen verſchiedenſter Feuerwerkskör per anzuzeigen, ſo iſt dieſer Brauch letzter Endes von der altgermaniſchen Sitte Feuerabbrennens herauleiten. Wie dieſe Sitte eine falſche Umwandlung erfahren hat, ſo wird auch ein anderer Brauch ſeinem eigentlichen Sinn nach viel. fach falſch ausgelegt. Es handelt ſich dabei um das„Lärmen“ in der Neufſahrsnacht, das„Neujahrsſchießen“,„Neu ⸗ jahrs werfen“ und andere Dinge, die jedenfalls alleſamt mit erheblichem Auf— wand an Lärm und Geräuſch verbunden ſind. Auch hier hat man immer wieder den Verſuch gemacht, dieſen Brauch ſo auszule— gen, als ob dadurch die böſen Geiſter und andere ſchreckliche Unweſen vertrieben wer⸗ den ſollten. Doch war der germaniſche Bauer dem Leben der Natur, ihrem Wer— den, Wachſen und Vergehen ſo tiefinner⸗ lich verbunden, daß er niemals dem Schreck. glauben„böſer Geiſter“ oder ähnlicher Dinge verfallen konnte. Wenn die lärmen— den Umzüge ſtattgefunden haben, ſo können le nur den einen ſymbolhaften ZIwec ver⸗ olgt haben, die unter dem Einfluß der wie⸗ herkehrenden Sonne ſich regenden 2 ri 0 b⸗ kräfte der Erde zu wecken. Im übri. zen wird das„Lärmen“ eine Aeußerung der Freude geweſen ſein, daß die Todes- tarre des Winters endlich überwunden iſt und die Kräfte ſich endlich wieder regen önnen zu neuer Tat und zu neuem Nur wenn wir uns des Taten dran⸗ zes und der Werkfreude unſer et germaniſchen Vorfa hren bewußt verden, können wir uns vorſtellen. wie be⸗ ſzrückend die Ruhe des Winters auf ihren Seelen gelaſtet hat. Dann wird uns auch das Brauchtum unſerer Altvorderen erklär, ich, das immer ein ſinnbildlicher Ausdruck ihrer Freude und ihrer neuen Hoffnung ge— weſen iſt. Sehr oft finden wir, daß für der Abend des letzten Tages im Jahre beſtimmt Speiſen vorgeſchrieben ſind. Mauch zal iſt es ein Hahn, ein andermal ein File und wieder einandermal iſt es das Fleiſch des Schweines, das als Silveſterſpeiſe bevorzugt iſt. Auch dieſe Dinge ſind im ge maniſchen Brauchtum verankert. Gelten doch alle drei Tiere— der Hahn, der und der Eber— als Sinnbilder der Frücht— barkeit. Das Fleiſch Ebers wurde die Speiſe der Helden Wallhalls angeſehe! als durch die ihnen ewige Lebenskraft gegeben wurde. Derſelbe Sinn liegt dem Brauch zugrunde am Neujahrstage Formen dieſer Tiere a Gebäck, Marzipan, aus Metall oder deren Dingen zu verſchenken. Da dur wurde dem Beſchenkten der Wunſch für ein glückliches neues Jahr zum Ausdrucken bracht. In der Schweiß feiert man den e ſten Tag des neuen Jahres als den„Berch. telitag“, der ſeinen Namen nach der Gattin Wodans, Berchta, trägt, und zum Mittag des Neujahrstages findet man ſich dort zum „Berchtelimahl“ zuſammen. Oft iſt das überlieferte Gut verfälſcht! nd umgedeutet worden, doch lebt es in ſeiter wahren Bedeutung noch vielfach in den Herzen und Seelen unſerer deutſchen Bau- ern, von Geſchlecht zu Geſchlecht vererbt und gegen alle Widerſtände mit trotzigem ut 5 K.⸗H. Backhaus. treu bewahrt. Der Führer an Seldte Der Bundesführer des NS.dDeutſchen Frontkämpferbundes(Stahlhelm),„Reichs- arbeitsminiſter Franz Seldte, erhielt vom Führer und Reichskanzler folgendes Tele- gramm: „Für die mir im Namen des NS⸗Deut⸗ ſchen Frontkämpferbundes Stahlhelm) überſandeen Weihnachtsgrüße danke ich Ihnen aufrichtig. Ich bitte Sie, meine be ſten Wünſche für das Weihnachtsfeſt und zum Jahreswechſel entgegenzunehmen und dieſe auch den alten Frontſoldaten zu über⸗ mitteln. An die Garde der Arbeit % J Fortſetzung der 1. Seite) Ihr ſeid die Schule nationalſozialiſtiſcher Lebensgemeinſchaft. die Schranken einer vergangenen Zeit trennen in Euren Rei- hen auch bei der kläglichen Arbeit nicht den Studenten vom Arbeiter, den Beuernſohn vom Handwerker! Ihr ſeid nur eines noch: Soldaten der Arbeit für Volk und Nation! Mit Euren Kameraden in Braun und Schwarz, in Grau und Blau ſeid Ihr die ſchaffende Front der ſungen deutſchen Ge⸗ neration, die nach dem Willen Adolf Hitlers das neue Keich baut. Als Sinnzeichen der Idee, der Ihr dient, de! Arbeit, die Ihr leiſtet und der Frucht. die dieſe getragen, wehen Hakenkreuz, Spa⸗ ten und Aehren in Euren Fahnen. Ver⸗ geſſet nie, daß ſie dem Manne geweiht ſind, deſſen Willen und deſſen Sendung Ihr das Glück verdankt, in den Bataillonen der Freiwilligen Arbeit für Deutſchland dienen zu dürfen: Adolf Hitler. Für ihn, für das Reich und ſeine Zukunft marſchiert Ihr in das Jahr 1935. Und Millionen deutſcher Freiwilliger werden einſt voll Stolz auf Euch als ihre Vorbilder ſchauen.“ Wirtſchaftspolitit auf lange Sicht Organiſierte Sparſamkeit in der Verwen— dung ausländiſcher Güter.— Das Ziel ſteckt der Führer. Berlin, 31. Dezember. Der Reichsbankpräſident und beauftragte Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schacht ver— öffentlicht in dem vom Reichsbund der Deutſchen Beamten herausgegebenen„Deut— ſchen Beamtenkalender 1935“ einen bedeu— tungsvollen Beitrag über die Ziele deutſcher Wirtſchaftspolitik. Erſt wenn Deutſchland die wirtſchaftlichen Feſſeln des Verſailler Vertrages, die repa— rationsbedingte Auslandsverſchuldung, von ſich gelöſt habe, ſo führt der Miniſter aus, werde es die volle Handlungsfreiheit nicht nur auf dem Gebiete der Währung, ſon— dern auch auf dem der Wirtſchaft gewonnen haben. Wir müßten uns darüber klar ſein, daß dieſes Ziel ſehr ſchwer zu erreichen ſei. Es ſei leider nichts damit getan, wie das von einigen Heißſpornen gern vorgeſchlagen werde, daß man dem Ausland einfach erkläre:„Unſere Auslandsſchulden find verkappte Reparationen, ſind moraliſch nicht berechtigt und werden daher in Zu— kunft nicht mehr bezahlt.“ Unter jenen unſeligen Schuldverſchreibun— gen ſtehe die privake Unkerſchrift des deut⸗— ſchen Kaufmannes und wir hälken damit die Ehre unſeres Kaufmannes verpfändet. Un- ſere kaufmänniſche Ehre ſei aber eines der wenigen Güter, die uns die Siegermächte nichk hätten rauben können. Das national ſozialiſtiſche Deutſchland denke nicht daran, ein ſo wertvolles Aktivum ſelbſt zu zerſtören. Der neue Plan Der Miniſter äußert ſich weiter über den neuen Plan, der auch ein bisher weniger beachtetes Fernziel verfolge, nämlich die einſchneidende Umgeſtaltung unſerer künf— tigen Handelsbilanz. Deutſchland habe vor dem Kriege faſt 30 Jahre lang ſtändig eine paſſive Handelsbilanz gehabt. Heute könn— ten wir uns einen Dauerfehlbetrag in unſe— rer Handelsbilanz einfach nicht mehr leiſten. Wir brauchten aber nicht nur eine ausge— glichene, ſondern ſogar eine aktive Handelsbilanz. Der Neue Plan ſei nichts anderes als organiſierte Sparſamkeit in der Verwendung ausländiſcher Güter. Daher dürfte er auch nicht ausſchließlich als eine augenblickliche Notmaßnahme ge— wertet werden, ſondern er ſei ein Stück Wirtſchaftspolitik auf lange Sicht. Der Miniſter wendet ſich gegen den Einwand, daß der neue Plan eine Herabdrük⸗ kung des Lebensſtän dards be deute, alſo die cee Wirkung wie eine De— lation habe. Nur wenn man ihn über— ſpanne und zu Zwecken mißbrauche, die ſei⸗— ner wirklichen Be mmung zuwiderlaufe, könne er die Lebenshaltung verſchlechtern. Ein ſolcher Mißbrauch ſei aber ausgeſchloſ— ſen. Als Grundaufgabe unſerer inneren Wirt ſchafts politik bezeichnete der Miniſter die Erziehung der Wirtſchaft zu dem Grund— prinzip des Nationalſozialismus, dem Vor- rang des Gemeinnutzes vor dem Eigennutz. Das Weſentliche ſei die Aufgabe und nicht etwa die Mittel, deren man ſich zu ihrer Er— füllung bediene. Es habe keinen Zweck, mit einem Schlage die ganze Wirtſchaft um⸗ krempeln zu wollen. Es habe ſich noch immer gerächt, wenn man die wirtſchaftlichen Erfahrungen der N vergangenheit in Bauſch und Bogen zum alten Eiſen ge⸗ worfen habe. Das Ziel habe der Führer geſteckt. Ueber die Einzelaufgaben und die Reihenfolge ihrer Dringlichkeit habe eben⸗ falls der Führer die letzte Entſcheidung. Die Wege, die zur Erfüllung dieſer Auf- gaben führten, würden von niemand ande rem als von den Männern feſtgelegt. die der Führer dazu beſtimmt habe und die ihm dafür verantwortlich ſeien. Neujahrskundgebunden Erlaſſe an die Wehrmat Der Führer und Reichskanzler Adolf Hit⸗ ler richkete folgenden Neujahrserlaß an die Wehrmacht: An die Wehrmacht! Zum Neuen Jahre übermittele ich allen Angehörigen der Wehrmacht meine Glück⸗ wünſche. Ich verbinde mit ihnen meinen Dank und meine Anerkennung für die in treuer vorbildlicher Plichterfüllung geleiſtete Arbeit des vergangenen Jahres. Unſer Dienſt ſoll auch in Zukunft nur ein Ziel kennen: Deutſchlands Wiederaufſtieg in einem Frieden der Gleichberechtigung, de: Ehre und geſicherken Freiheit. Der Führer und Reichskanzler. gez. Adolf Hitler. Vom Reichswehrminiſter, vom Chef der Heeresleitung und vom Chef der Marinelei— tung liegen folgende Neujahrserlaſſe vor: An die Wehrmacht! Allen Angehörigen der Wehrmacht meine beſten Wünſche für das Neue Jahr. Vor · wärts mit den alten Soldatentugenden im Sinne des neuen Reiches! von Blomberg, Generaloberſt, Reichswehrminiſter. An das Beichsheer! Dank und Anerkennung für die Leiſtung im vergangenen, beſte Wünſche für die Ar⸗ beit im kommenden Jahre! Wir wollen uns des Vertrauens unſeres Oberbefehlshabers würdig zeigen. Der Chef der Heeresleitung Freiherr von Fritſch, General der Artillerie An die Reichsmarine! „Der Keichsmarine und allen ihren Ange⸗ hörigen wünſche ich für das kommende Jahr erfolgreiche Fortführung ihrer Arbeit zum Beſten unſeres Vaterlandes im Sinne unſe⸗ res Führers! Raeder, Admiral, Dr. h. c., Chef der Marineleitung. Neujahrsaufrufe Görings Berlin. 30 Dez. Der preußiſche Miniſter— präſident, Reichsminiſter der Luftfahrt und General der Infanterie Hermann Göring hat an die ihm unterſtellten Miniſterien und Behörden Neujahrsaufrufe gerichtet: An alle Kameraden der Luftfahrt! Ich wünſche der geſamten deutſchen Luft⸗ fahrt ein frohes neues Jahr. In ſtolzer Freude blicke ich am Schluß die⸗ ſes Jahres auf die geleiſtete Arbeit im Dien⸗ ſte der Luftgeltung unſeres Vaterlandes zu⸗ t ück. Mein Dank hierfür gilt allen Angehö⸗ rigen der deutſchen Luftfahrt. In ehrfürchtiger Trauer gedenke ich un- ſerer Flieger, die für das Vaterland ihr Le⸗ ben ließen. ftameraden, Großes iſt geleiſtet, noch Größeres wird der Führer von uns fordern. Ihm folgen wir wie ſtets in Treue. Heil Flieger! Hermann Göring. In weiteren Aufrufen wendet ſich Mini— ſterpräſident Göring an die Beamten, An- geſtellten und Arbeiter der preußiſchen Ver— maltung, an die geheime Staatspolizei und an die Kameraden der preußiſchen Landes polizei. ES geht aufwärts Neujahrsaufruf von Dr. Ley. Berlin. 30. Dez. Reichsorganiſationsleiter Dr Robert Ley erläßt einen Neujahrsauf— ruf, in dem es una heißt: „Männer und Frauen der Arbeit! Adolf Hitler, Dein Führer, fordert von Dir, deutſcher Arbeiter, vier Jahre Geduld. Die Dunkelmänner in aller Welt und deren Parteien und Parteichen ſchrieen und lärm⸗ ten:„Seht, auch er kann nicht ſofort helfen, Er verlangt vier Jahre Glaubt ihm nicht. Vier Jahre iſt eine lange Zeit! 1 Miuionen des Werktags, geſteht es heute mit mir vor aller b n mir: Führer, was vor einem Jahr Hoffnung und Glaube war, iſt heute Gewißheſt. un⸗ umſtößliche Tatſache geworden. Es ging in dieſem Jahre aufwärks. gewaltig aufwärts. Die Schornſteine rauchen wieder, Millionen Arbeitsloſer haben Arbeit. Millionen Arbei⸗ ter haben ihren Lebensſtandard verbeſſert. Millionen Handwerker und Mittelſtändter haben das Geſpenſt des Zuſammenbruche gebannt, Millionen Bauern ſchreiten wieder ſtolz und ſicher auf ihren Aeckern. Aus der Unzahl der Verbände. Arbeitge⸗ ber und Arbeltnehmerverbände wurde die größte organiſche Einheit aller Länder und Zeiten, die Deutſche Arbeitsfront. Führer, wir melden, daß am Ende dee Zahres 1934 der letzte Verband. die Deutſche Angeſtelltenſchaft. vollkommen eingeglieder! iſt. Wir melden Dir, Jührer und Kanzler des Reiches, daß dieſe organiſierte Volksge meinſchaft keinerlei nach außen ſchön erſchei nende Konſtrukkion daecſtellt, ſondern tief iv den Herzen der deutſchen Arbeiterſchaft ver. ankert iſt. Dieſe Gemeinſchaft der Anftändi gen und Ehrbaren beherrſcht heule bereil“ das Leben der Fabriken und Konkore. Wir melden Adolf Hitler, unſerem Führc) und Meiſter, daß für das Jahr 1935 alle Vorbereitungen getroffen ſind. um aus de! Volksgemeinſchaft eine Leiſtungsgemeinſchaft zu machen, und daß der Zeitpunkt uſcht mehr fern iſt, wo ſeder Deutſche nicht un: einen Arbeitsplatz. ſondern jeder Deutſch⸗ ſeinen Arbeitsplatz haben wird. Es geht aufwärts! Und wenn heute nach nicht zwei Jahſen Hitler-Deutſchland Lloyd George, einer dor früheren grimmigſten Gegner Deutſchland⸗ im engliſchen Parlament erklärt: Nieman? kann es wagen. Deutſchland ungeſtraft an. zugreifen, dann, deutſcher Arbeiter. begreife. Adolf Hiller holte Dir die Ehre zurück! Adolf Hitler gab Dir die Achkung der Welt wieder! Adolf Hitler erkämpfte Dir die Gleichbe⸗ rechtigung unker den Völkern der Erde! Ehre und Brot, das gab Adolf Hitler dem deutſchen Arbeiter im Jahre 1934! Es geht aufwärts mit Adolf Hitler unſe⸗ rem Führer! Neuregelung der Sonntagsarbeit Den Sozialminiſterien der Länder hat der Reichsarbeitsminiſter Richtlinien für Ausnah— men von der Sonntagsruhe in den Bedürf— nisgewerben übermittelt. Dabei teilt der Mi— niſter mit, daß eine Neuregelung der ge— ſamten Sonntagsruhe in Ausſicht genommen ei und daß bis zu ihrem Erlaß nach den jetzt zuſammengeſtellten Richtlinien verfahren werden ſolle. Die Richtlinien ermöglichen eine Berückſſch⸗ tigung der außerordentlichen Intereſſen des Well und bekennt es mit lachen Landes · es 1 8 n Bezug auf den Verkauf und die Be rung an Sonn⸗ und Feſttagen. gemein iſt nach den Richtlinien in den fällen, in denen Arbeiter oder Angeſtellte an onn⸗ und Feſttagen innerhalb eines Zeitrau⸗ mes von mehr als drei Stunden beſchäftigt werden, die Ruhezeit ſo zu regeln, daß ſie am nächſten Sonntag mindeſtens 18 Stunden oder alle drei Wochen mindeſtens 36 Stunden, die einen vollen Sonntag umfaſſen mülſſen, non der Arbeit frei ſind. Im Intereſſe des Jugendſchutzes und der erwachſenen Arbeiter wünſcht der Miniſter, daß die Beſtimmungen über das Verbot bezw. die Einſchränkung der Beſchäftigung jugend⸗ licher Arbeiter und Angeſtellter an Sonn⸗ und Feſttagen beſonders beachtet werden. Auch iſt bei der Genehmigung von Aus⸗ nahmen des Verbotes der Beſchäftigung an Sonntagen ſoweit als möglich auf die Gottes⸗ dienſte Rückſicht zu nehmen. Botengruß zum Neujahr Der Menſch will ſtets was„Neues“ wiſſen Und zwar mit jedem Tag aufs neu'! Zu hören iſt er ſtets befliſſen Zu Haus, im Kaffee und im Bräu, Der eine frönt nur dem Lokalen Iſt recht viel drin, ruft er:„Famos“! Den andern kümmern nur die Zahlen, Die Kurſe und das große Los. Der Vierte lieſt nur Inſerate, Der Fünfte ſieht den Sportteil an, Der Sechſte wandelt Liebespfade, Weil man da was erleben kann. Hier wirds„Vermiſchte“ gern geleſen, Da wieder feſſelt ein Gedicht; Dort will man nur Geſchichten leſen, Wo ſie ſich kriegen oder nicht. Wie viel muß eine Zeitung bringen Als Echo einer ganzen Welt! Und ſchön iſt es vor allen Dingen, Wenn man ſie pünktlich auch erhält! Wir ſind es, die wir täglich eilen, Nach Nard und Süd und Weſt und Oſt, Die neu'ſten Nummern zu verteilen Wär's auch bei Regen, Schnee und Froſt. Das Wetter darf uns nicht erſchrecken, Geh'n mittags wir von Haus zu Haus Und pfeift der Wind aus allen Ecken: Wir müſſen in den Sturm hinaus! Drum bringt denn eine kleine Spende Den treuen Zeitungsträgern dar: Wir wünſchen Euch zur Jahreswende: Von Herzen Glückimneuen Jahr! Ein Jahr der Nalurkataſtrophen Das Jahr 1934 verdient dieſe Bezeichnung, war doch die Zahl von Naturkataſtrophen und opferreichen Unglücksfällen in der ganzen Welt ſo groß, daß ſich eine lückenloſe Bilanz ſchon aus Raumgründen verbietet. Nur ſtich⸗ wortartig und in begrenzter Auswahl ſollen hier die ſchwerwiegendſten Ereigniſſe noch ein⸗ mal zuſammengefaßt werden, um die Schrek⸗— kensbilder in Erinnerung zu rufen, die die Welt in den vergangenen zwölf Monaten be⸗ wegt haben. Von Naturkataſtrophen größten Ausmaßes wurden beſonders Indien Japan heimgeſucht. Am 15. Janugr ereignete ſich in Indien ein ſchweres Erdbeben. Die Schreckensmeldungen aus den beſonders betroffenen Gebieten überſtürzten ſich, Städte und Dörfer wurden in Trümmerhaufen ver⸗ wandelt, unter denen ihre Bewohner begra⸗ ben wurden. Die Zahl der Todesopfer betrug nach den amtlichen Feſtſtellungen etwa 2500, die Zahl der Verletzten und Ohdachloſen ging in die Zehntauſende. Nicht weniger grauen⸗ voll iſt die Bilanz der gewaltigen Feuersbrunſt in der japaniſchen Stadt Hakodate am 21. März, deren Urſache ein Orkan war, der den Schoruſtein einer Badeanſtalt um⸗ ſtürzte. 1900 Menſchen fanden bei dieſem Brand den Tod. 2800 Woßmnhäuſer und mehr als 800 Fabriken und Werkſtätten wurden ver⸗ nichtet; nicht weniger als 120000 Menſchen wurden ihres Ohdachs beraubt und in namen⸗ loſes Elend geſtürzt Der Sturm richtete guch in anderen Teilen Japans ſchwere Schäden an, die aber nicht entfernt zu vergleichen ſind mit den verheerenden Auswirkungen des Taifuns, von dem Javan am 2 September heimgeſucht wurde. Am ſchwerſten murden die Städte und! Kioto und Oſaka betroffen. Insgeſamt wur⸗ den 28 000 Häuſer reſtlos und 35 000 teilweiſe zerſtört. Die Zahl der Todesopfer betrug 3780, die der Verletzten nahezu 15 000. Auch die ſapaniſche Schiffahrt erlitt durch den Tai⸗ fun große Verluſte: Allein in Kobe wurden 23. Handelsſchiffe und faſt 3000 Segler und Fiſchereifahrzeuge vernichtet. Aus der großen Zahl der weiteren Naturkataſtrophen ſeien erwähnt die Ueberflutung Kaliforniens am Neufahrstage, bei der 175 Menſchen den Tod fauden, das Erdbeben in China am 2 Januar und die Ueberſchwemmungen des Hoangho Ende Januar, die ungezählten Meu⸗ ſchen das Leben koſteten, Lawinenkataſtrophen in, Italien, und auf Korſikg Anfang Februar, bei denen insgeſamt etwa 60 Menſchen getötet wurden, Felsſtürze in Jugoſlawien und Nor wegen am 19. März und 7. April mit je 50 Todesopfern, ein Bergrutſch in Südching am 24. Mai mit 250 Toten und Wolkenhrüche in Japan Anfang Juli, bei denen 125 Menſchen den Tod fanden. In aller Erinnerung ſind noch die kataſtrophalen Auswirkungen der Dürreperiode des letzten Sommers, die überall Waſſermau— gel und ungezählte Waldbrände in allen Län⸗ dern zur Folge hatte. In Amerika mußten ganze Viehherden wegen des Waſſermangels erſchoſſen werden. Etwa 1200 Menſchen gin⸗ gen an den Folgen der Hitze in Amerika zu⸗ grunde. Mitte Juli rief dann ein mehrtägi⸗ ger Wolkeubruch eine vernichtende Hochwaſ— ſerwelle in den Karpathen hervor, bei der 3000 Häuſer zerſtärt und 61 Menſchen getötet wurden. Es folgten im Auguſt Ueberſchwem⸗ mungskataſtrovhen in Mandſchukuo und am Ganges, im Oktober und Nopember neue ſchwere Taifune im Golf von Tonking und an der koreaniſchen Küſte. Bei dem letzteren gingen 1300 Titer noylayren Mei einem Tai⸗ un auf den Philippinen am 17. amen 200 Menſchen ums Leben. Novemvper Von ütber⸗ aus ſchweren Kataſtrophen wurde in dieſem Jahre auch der Bergbau der Welt heimge⸗ ſucht. Gleich zu Jahresbeginn, am 4. Jonnar, ereignete ſich die Tragödie von Oſſeg im nordweſtböhmiſchen Braunkohlenrevier. Nur vier Bergleute konnten aus dem Un⸗ glügsſchacht gerettet werden, 13 wurden als L eichen geborgen, 129 mußten eingemauert 80 Bergleute büßten dabei ihr Leben ein und mußten, um nicht das ganze Bergwerk zu ge⸗ fährden, in den Schacht eingemauert werden, nachdem ſich alle Rettungsverſuche als aus⸗ ſichtslos erwieſen hatten, Erſt nach einigen Wochen konnte an die Bergung der Leichen herangegangen werden. Am 16. Mai folgte dann eine Grubenexploſion bei Mons in Bel⸗ gien. Bei den Rettungsarbeiten ereignete ſich am nächſten Tage noch eine weitere Exploſion. Insgeſamt verloren in Mons 60 Berg⸗ leute ihr Leben. Die weitaus größte Grubenkgtaſtrophe war ſedoch die in Wales am 22. September. 400 Bergleute befanden ſich im Schacht, als ſich die Exploſion ereignete. Tag und Nacht wur⸗ den in heldenhafter Arbeit Rettungsverſuche angeſtellt; es konnten jedoch nur 16 Leichen geborgen werden, während 261 Eingeſchloſſene in dem abgeſchloſſenen Schacht belaſſen wer⸗ den mußten. 74 Opfer forderte ein Gruben⸗ brand in China am 3. Juni; 152 Bergleute wurden am 10. November in einem japani⸗ ſchen Bergwerk durch Schlagwetter einge⸗ ſchloſſen, und 53 japaniſche Bergleute ertran⸗ ten am 25. November, als das Meer in das Bergwerk eindrang. Bei weiteren fünf Gru⸗ benkataſtrophen in England, in Mandſchukuo. in den Vereinigten Staaten, im Elſaß und in Japan fanden insgeſamt 90 Knappen den Tod. An deutſthen Bergwerksunfällen ſind 98 zu erwähnen der Einſturz in der Karſten⸗Zen⸗ trums⸗Grube in Oberſchleſien am 6. März, bei dem 7 Bergleute den Tod fanden, und die Schlagwetterexploſion in Herne am 21. Okto⸗ ber. der 9 Bergleute zum Opfer fielen. Von den Kataſtrophen auf den Meeren hat die Weltöffentlichkeit am meiſten bewegt die geheimnisvolle Tragödie des brennen⸗ den Paſſagierſchiffes„Morro Caſtle“ am g. September, bei der 157 Perſonen, in der Dauytſache Naſſagiere, den Tod fanden * werden. Am 21. April wurden bei einer Schlagwetterexploſton in der Nähe von Sera⸗ ſewo in Jugoflawien 140 Bergleute verſchüt⸗ tet, von denen nur zwei lebend 2 27 0 wer⸗ den konnten. Auch das deutſche Volk iſt von 9 der ſchwerſten Kataſtrophen betroffen worden. Am 7. Mai brach in einem Schacht des Kaliberawerks Buggingen in Baden durch Kurzſchluß ein Brand aus. Die Akten um die Geheimniſſe dieſer Schiffs⸗ kataſtrophe, die ihre beſondere Note durch den ungeklärten plötzlichen Tod des Kapitäns am Vorabend des vernichtenden Feuers erhielt, ſind noch nicht geſchloſſen. Im übrigen iſt die Zahl der opferreichen Schiffskataſtrophen na⸗ mentlich auf den oſtaſiatiſchen Meeren und Flüſſen recht groß geweſen. Die über Schiffs⸗ untergänge vorliegenden Einzelmeldungen gehen in die Dutzende. die Zahlen der Toten in die Tauſende. Deutſchland verlor am 20. Juni auf einer Norwegenfahrt für die NS. Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ den Dampfer„Dresden“. Die 1000 Paſſagiere konnten erfreulicherweiſe ſämtlich gerettet werden; nur zwei Perſonen ſtarben an den Folgen der Aufregungen. Die Zahl der größeren Eiſenbahn⸗ kataſtrophen in aller Welt betrug etwa 25, bei denen rund 250 Perſonen getötet wurden. Auf Deutſch⸗ land entfielen nur einige kleinere Unfälle, von denen der ſchwerſte der Zuſammenſtoß mit einem Autobus bei Langwedel am 14. Dezem- ber war, dem die 46 Inſaſſen des Autobus zum Opfer fielen, Zu den bedeutenderen Un⸗ fällen gehört auch noch der Zugzuſammenſtoß am 17. Mai in Pforzheim, bei dem acht Rei⸗ ſende getötet und 78 verletzt wurden. Aus der Fülle der ſonſtigen Kataſtrophen in der ganzen Welt ſeien nur ganz wenige in Erinnerung gerufen: Am 8. Januar fanden bei einer Panik auf dem Bahnhof in Kioto in Japan 81 Perſonen den Tod; in San Sal- vador forderte am 15. März eine Dynamit⸗ exploſion 250 Opfer; am 15. Mai flog in Hongkong ein Gaſometer in die Luft, wobei mehr als 50 Tote gezählt wurden; am 11. De⸗ zember büßten bei einem Hotelbrand in Lan⸗ ſing im Staate Michigan(USA.) etwa 50 Per— ſonen ihr Leben ein. Mit neuen Voffnungen! Die Weltwirtſchaft im Jahre 1034— 8 Millionen Arbeitsloſe weniger Einen außerordentlich beachtlichen Ueberblick über die Wirtſchaftsentwicklung 1934 gibt das Statiſtiſche Reichsamt: Die Erholung, die nach mehrjähriger Wirt— ſchaftsſchrumpfung 1932/33 in den meiſten Ländern der Welt durchbrach, hat ſich, wenn nuch verlaugſamt, im Jahre 1934 fortgeſetzt. Zwar flaute die Wirtſchaftsbelebung in der zweiten Hälfte des Jahres hauptſächlich in den Vereinigten Staaten von Amerika ab. Da ſich der Wirtſchaftsauftrieb jedoch gegen Jahres- ende auch in den Vereinigten Staaten wieder berſtärkte, war die Wirtſchaftsentwicklung des abgelaufenen Jahres im ganzen geſehen an— ſteigend. Dährungswirren. Hierzu trug unter anderem weſentlich bei, daß ſich das wirtſchaftliche Vertrauen in der Wels weiterhin gefeſtigt hat, da die Entwick⸗ lung nicht mehr wie im Jahre 1933 durch ver—⸗ trauenerſchütternde Ereigniſſe wie Währungs— wirren, Kreditpaniken, Marktzuſammenbrüche, geſcheiterte Konferenzen geſtört wurde. Stark beruhigt hat vor allem die vorläufige Stabi⸗ iſierung des Dollar, die zu Beginn des Jah— res offiziell verkündet wurde. Zwar lieat die E ee endgültige Stabiliſterung der von der Gold— parität losgelöſten Währungen vorerſt noch in weitem Felde; die Länder des ſogenannten Sterlingblocks, Japan und eine Reihe weiterer Volkswirtſchaften weiſen ſogar einen weit niedrigeren Valutaſtand als vor Jahresfriſt auf. Dagegen ſind, abgeſehen von der Herab— ſetzung der Währungsparität um 1621 v. H. in der Tſchechoſlowakei im Februar 1934, Wäh⸗ rungsabwertungen größeren Umfanges in wichtigen Ländern nicht mehr vorgenommen worden; die Währungslage hat ſich im Jahre 1934 im Vergleich zu den vorausgegangenen Jahren beruhigt. Ein⸗ und Ausfuhr. In der Verteilung der einzelnen Volkswirt— ſchaften fällt auf, daß die Länder mit Depreſ— ſions- oder Rückgangserſcheinungen zum gro— ßen Teil Länder mit hoher, im Verlauf der Kriſe nicht abgewerteter Valuta ſind. Aller⸗ dings beſtehen zwei bemerkenswerte Ausnah- men: Deutſchland und Italien. Hier iſt, durch konjunkturpolitiſche Maßnahmen die Wirt⸗ ſchaft belebt und die Einfuhr geſteigert wor— den. Da gleichzeitig die Ausfuhr zurückging, iſt in beiden Ländern der Gold- und Deviſen⸗ den vergangenen Abend. Urheberrechtschutz: Fünk Türme-Vorlag Halle(Saale). Feſt und traumlos ſchlief Betſy Dawes, denn ihre Erlebniſſe am vergangenen Abend waren nicht weiter aufregend geweſen. Dagegen warf ſich die ſchöne Gwendolen ziemlich un⸗ ruhig auf ihrem Lager herum. Träume ſchienen ſie zu quälen und zu ängſtigen. Von weitem ſah ſie den Prinzen aus dem Märchenlande, der das Dornröschen wachgeküßt. Und als er näher herankam, da war es ein häßlicher Kobold, der ſie verhöhnte und greuliche Fratzen ſchnitt, Und, o Wunder des Traumes, der häßliche Kobold ſahen einander ähnlich, und ſie glichen auf ein Haar dem ſchlimmen Freund des Miſter Burger... *. ſo, daß ſie entſetzt aufſchrie. ſowohl der ſchöne Prinz, als auch 1 1 Endlich brach der neue Tag an, und in der hellen, ſteundlichen Frühlingsſonne zerſtob der böſe Spuk. Und an dieſem Tage ereignete ſich zweierlei: In den Zimmern der jungen Fremden erſchien der Boy und brachte die üblichen Morgengrüße der Herren ihrer Geſell⸗ ſchaft in Geſtalt wundervoller Blumenſträuße, wie ſie die Wiener ſo meiſterlich zu arrangieren verſtehen. Unter den Buketts befand ſich ein beſonders koſtbares 8 langſtieligen Roſen, Exemplar aus tiefdunkel leuchtenden, denen ein Billett angeheftet war und an adreſſiert,. In wenigen, aber gewählten Worten ſtand da zu leſen, der Attache, Doktor Amos Slomi, die Ehre gäbe, baß ſice 13 7 zeigen, dieſem Herrn! nicht? Weg. Weltteile. Miß Birming Hut ſie freiließ, um der Einladung zum Miß Virming und ihre Freundin an dem Tage zum Lunch im kleinen Speiſeſaale des Hotels einzuladen, und daß er hoffe, die Damen hätten eine angenehme Erinnerung an Alſo, das war wirklich eine Keckheit!, ſo dachte Gwen⸗ dolen empört. Nicht nur, daß er mir nichts, dir nichts zwei wildfremde Damen einfach zum Frühſtück einlud— nein, ſondern auch noch die Anſpielung auf den letzten Abend, wo er ſich benahm, alſo— ſchon benahm, daß man keine Worte dafür fand... Aber ſie wollte es ihm ſchon Oh, er ſollte ſich in Gwendolen Birming getäuſcht haben, wenn er dachte, man könne ihr derart begegnen. Zwar, die Einladung würde ſie annehmen— warum auch Aber er würde ſchon ſehen! Und in ihrer Erregung über dieſe maßloſe Keckheit vergaß Gwendolen völlig ihre Freundin Betſy, die es ja auch anging, zu verſtändigen, und beauftragte den Boy, auszurichten, die Damen würden ſich um zwölf Uhr im Frühſtückszimmer einfinden. Solcherart wurde Betſy, wie ſchon oft, vor eine voll- endete Tatſache geſtellt, woran ſie aber ſchon gewöhnt war. Und nachdem beide den Frühſtückstee getrunken hatten, machten ſie Vormittagstoilette und gingen ohne Be⸗ gleitung auf den Ringſtraßenbummel. Slomi freundſchaftlich eingehängt, und nun ſich, ſtraff auf⸗ Mit untrüglicher Sicherheit, wie ſie Frauen und Mondſüchtigen eigen, fanden ſie, ohne zu fragen, ihren Nicht nur die Kärtnerſtraße und den Graben, den Stephansplatz und die Rotenturmſtraße, was ja an ſich nicht viel heißen will, ſondern ſie fanden auf dieſen Wegen auch die ſchönſten und— teuerſten Läden heraus, und ſo glichen ihre Zimmer im Hotel nach ihrer Rückkehr einem wohlaſſortierten Magazin von Herrlichkeiten aller fünf Eine kleine Retuſche mit der Puderquaſte, ein lockern⸗ der Griff in die hochgetürmte Friſur, ſoweit der große und man ging wieder die Treppe hinab, zweiten Frühſtück zu folgen. Gwendolen biß ſich heftig auf die Lippen, als ſie, ihrer vorrat ſtark zuſammengeſchmolzen, ſo daß die Zahlungsbilanz unter Aufrechterhaltung der bisherigen Parität nur durch ſchärfſte ſtaat⸗ liche Einfuhrbeſchränkungen ausgeglichen wer⸗ den konnte. Wenn auch ſtärkere Rückwirkungen auf den Binnenmarkt dadurch bisher nicht eingetreten ſind, ſo dürfen doch in weltwirt⸗ ſchaftlicher Hinſicht neue Anregungen von die⸗ ſen Ländern vorerſt ſchwerlich ausgehen. Devalvation. Von dieſen hochvalutariſchen Ländern ab⸗ geſehen, ſind alle Länder mit Aufſchwungs⸗ oder Erholungstendenzen ſolche, die ihren Zahlungsbilanzausgleich durch eine Wäh⸗ rungsabwertung herbeigeführt haben. Durch die mit der Währungspreisgabe einhergehende Einfuhrerſchwerung und Ausfuhrerleichterung wurde weitgehend auch binnenwirtſchaftlich für eine expanſivere Konjunktur- und Kredit⸗ politik Raum geſchaffen. Zu dieſen Volkswirt⸗ ſchaften gehören die Vereinigten Staaten von Amerika, Japan, Großbritannien und die nor- diſchen Länder, ferner nahezu alle überſeeiſchen Rohſtoffländer. Dieſe niedervalutariſchen Län⸗ der, die zuſammen mit Deutſchland und Ita⸗ lien den weitaus größten Teil der Welt aus⸗ machen, befinden ſich faſt ohne Ausnahme in anſteigender Wirtſchaftsentwicklung. Erhöhte Weltproduktion. Das Uebergewicht der wirtſchaftsexpanſive⸗ ren Länder in der Welt kommt auch in der Mengenſteigerung der induſtriellen Erzeugung zum Ausdruck. Zwar hat die Entwicklung im Jahre 1934 nach dem Index der induſtriellen Weltproduktion— hauptſächlich infolge des vorübergehenden Konjunkturrückgangs in den Vereinigten Staaten— geſchwankt, immerhin dürfte die Weltproduktion am Jahresende über Vorjahrshöhe liegen und insgeſamt etwa ein Drittel des im Verlauf der Kriſe 1929 bis 1932 verlorenen Umfangs zurückgewonnen haben. Dieſer Anſtieg iſt der Zunahme der Juveſtitionen zu danken und kommt daher in erſter Linie den Produktionsgüterinduſtrien zugute. Die Erzeugung der Verbrauchsgüter— induſtrien iſt dagegen in den meiſten Ländern langſamer geſtiegen. Die Textilinduſtrie erlitt in vielen Ländern einen Rückſchlag. Rückgang der Arbeitsloſigkeit. Der Zunahme der induſtriellen Produktion entſpricht ein Rückgang der Arbeitsloſigkeit. Von der Höchſtzahl von 30 Millionen Er— werbsloſen im Herbſt 1933 iſt die Zahl der Arbeitsloſen auf etwa 22 Millionen innerhalb Jahresfriſt zurückgegangen. Sehr hoch iſt trotz umfangreicher Arbeitsbeſchaffung Smaßnahmen noch immer die Erwerbsloſigkeit in den Ver⸗ einigten Staaten. In keinem Lande iſt die Arbeitsloſigkeit ſo ſtark geſunken wie in Deutſchlaud, wo die Zahl der Erwerbsloſen ſeit November 1933 allein um rund 14 Mil⸗ lionen oder um 37 v. H. zurückgegangen iſt. Gehobene Kaufkraft der Landwirtſchaft. Iſt ſomit die Lage der Induſtrie im Ver— lauf des Jahres durch beſſere Kapazitätsaus— nutzung und damit durch höhere Erlöſe weiter erleichtert, ſo iſt in der Landwirtſchaft durck Abnahme der bislang noch immer überreicher Erzeugung in den Agrarüberſchußländern ein gleicher Effekt erzielt worden. Hierzu haben neben der planmäßigen Einſchränkung des Anbaus in den wichtigſten Agrarüberſchußlän— dern hauptſächlich die ungünſtigen Witte⸗ rungsverhältniſſe beigetragen. Da außerdem landwirtſchaftliche Rohſtoffe von den Indu⸗ ſtrieländern ſtärker nachgefragt wurden, iſt bei Entlaſtung der Vorräte auch die Preisentwick— lung für Agrarerzeugniſſe im allgemeinen günſtig geweſen. Infolgedeſſen hat ſich vor einigen oſt- und ſüdoſteuropäiſchen Gebieter abgeſehen die Kaufkraft der Landwirtſchaft ge⸗ hoben, ein Tatbeſtand, der teils in geſtiegenen Gold⸗ und Deviſenvorräten, teils in erhöhten Schuldentilgung, bei einigen Ländern, vor allem des britiſchen Weltreichs, auch in erhöh⸗ tex Einfuhr in Erſcheinung tritt. Obgleich viele Rohſtoffländer im Jahre 193 ſtärker als bisher auch als Käufer aufgetreten ſind, ſtagniert der Welthandel noch immer. Während ſich die induſtrielle Produktion ſeit dem Tiefpunkt der Weltwirtſchaftskriſe Mitte 1932 um etwa ein Viertel erhöhte, haben die Mengenumſätze im Welthandel im gleichen Zeitraum nur um 6 v. H. zugenommen. Bis in die jüngſte Zeit hinein vermögen die Außenhandelsumſätze nicht mit den Binnen⸗ marktumſätzen Schritt zu halten. Ausblick. N. S. V. 12 000 Spitzenroſetten erwarten ihre Käufer! Der Verkauf von 12000 Spitzenroſeltien im Kreiſe Heppenheim bedeutet für die Plauener Spitzeninduſtrie„Hilfe in der Not!“ die rührigen Verkäufer(HJ. u. abweiſen! Jeder Volksgenoſſe muß das Spitzenabzeichen des WSW. als Bekenntnis zum Nationalſozialismus tragen. Kreisamtsleitung der N. S. V. Unseren wert Gästen, sowie der geehrten Einwohner- schaft die ergebene Mitteilung, daß wir unsere Gaststätte Saſtſaden zum grinon Nau im Sinne unseres lieben Verstorbenen weiter führen und bitten wir, das uns bisher bewiesene Vertrauen bewahren zu wollen. Zugleich entbieten wir allen unseren werten Gästen, Nachbarn, Freunden und Gönnern ein gſüchſicſies neues Jaſir Famiſie Trägor. F ðVu%ꝙn? Zur Sylvester-Feiler empfehlen wir über die Straße: Rotwein Liter 75 Pfg. Weigwein Liter 80 Pfg. Freundin den Vortritt nehmend, in das prunkvolle Eß⸗ zimmer trat. Denn, was ſie gefürchtet, traf— leider— nicht zu. Doktor Slomi hatte keineswegs die beiden Damen allein — 2 zum Frühſtück geladen, vielmehr war die ganze Geſellſchaft vom letzten Abend bereits verſammelt und wartete auf ihr Erſcheinen. Alle vier Herren erhoben ſich geräuſchvoll, und es gab beträchtliches Aufſehen unter den übrigen anweſenden Gäſten. An und für ſich iſt das Damen nicht unangenehm, beſonders wenn ſie hübſch und gut angezogen ſind. Aber Gwendolen war bei dieſer Aufmachung die Ge— legenheit genommen, ſich über den Gaſtgeber zu ärgern, und das wirkt mitunter aufreizender als ein geſunder Wutanfall mittlerer Stärke. Und da Slomi während des ganzen Frühſtücks fortfuhr, ſich tadellos zu betragen, und ſogar Betſy mit Schiff und Geſchirr ins feindliche Lager überging, ſo blieb auch Gwendolen nichts übrig, als zu kapitulieren, und es mag dahingeſtellt bleiben, ob ihr das ſchwer fiel... Was ſie aber nicht wiſſen konnte, das war das kurze Zwiegeſpräch, das die beiden Jugendfreunde noch in den Nacht hatten, ehe ſie auseinander gingen. Es war Doktor Burger, der plötzlich den Arm an ſich zog, in den ſich gerichtet, an jenen wandte: „Höre, Amos, ich möchte dich bitten, in Rückſicht zu ziehen, daß die beiden jungen Damen, Miß Birming und Miß Dawes, unter meinem Schutz ſtehen.“ „Was willſt du damit ſagen? Und was willſt du über⸗ haupt mit dieſem Duellgeſicht?“ erkundigte ſich Slomi gemütlich. Aber er vermied es, dem Jugendfreund in die Augen zu ſchauen.. „Genau das, was du herausgehört. Es ſteht dir natür⸗ lich frei, unſere“— er betonte das Wort—,„unſere Anweſenheit zu überſehen, andernfalls aber muß ich dich bitten, deine, ſagen wir, ſtark ungezwungene Art ein wenig einzuſchränten. Denn du vergißt, daß ich auch für dich ge⸗ J wiſſe Verantwortung trage...“ (Fortſetzung folgt.) 3 000 0 i — s 8 Urheberrechtsschutz: Fünf Türme Verlag, Halle(Saale) Nachdruck verboten. Die beiden Herren gingen ins Büro; Frau von Stäb⸗ nitz in ihre Privatzimmer. Und oben in ihrem wunder- hübſchen Salon, in Schwarz und Goldbraun gehalten, ſaß Regina in einem der geſchnitzten Seſſel mit den Greifen⸗ knöpfen und nahm ſich, blaß und verängſtigt, wieder ein— mal vor, das Haus heimlich zu verlaſſen. Was Peter Kon⸗ ſtantin geſagt, das klang in ihr nach wie etwas ganz Furchtbares. Das quälte ſie, als hätte man ihr vor vielen Menſchen ein Schandmal eingebrannt, das ſie nun mit ſich herumtragen müßte, ihr ganzes Leben lang. Ihre Angſt, weil ſie zu Unrecht in dieſem Hauſe lebte, vatte ſich gerade in den letzten Tagen etwas gelegt, und in Frau von Stäbnitz ſah ſie eine mütterliche Freundin, bei— nah eine Mutter. Die ihre war niemals recht warm zu ihr geweſen; es hatte ihrem etwas rauhen Charakter nicht ge— legen. Die Frau des Vormundes aber war eine geradezu eiſige Natur. Jetzt erſt lernte ſie die ſanfte, behütende Zärt— lichkeit einer Frau kennen, und es tat ſo gut, ſich von den ſchlanken Frauenarmen ans Herz ziehen zu laſſen und weiche, liebe Koſeworte zu hören, die ſie oft geleſen, oft zu anderen ſagen gehört, und die bisher doch niemals ihr gegolten. Sie war ſehr verzagt, ſah ſich in einer Sackgaſſe, aus der ſie nicht herausfand. Sie meinte noch immer Peter Konſtantins Stimme zu hören, mit der er ſagte:„Ich be— kenne, wenn ich an einem Menſchen, den ich gern hätte, eine überflüſſige Lüge fände, er wäre für mich tot!“ Sie zog wie fröſtelnd die Schultern hoch. Sie wollte denken: Nun war es eigentlich ſchon gleich; jetzt war die Lüge ſchon lange da, nun konnte die Lüge ihr auch helfen, noch ein Weilchen hierbleiben zu dürfen. Es war ſo ſchön hier— ſo ſchön! Wenn ſie mit Frau von Stäbnitz ausging, war alles in ihr und um ſie herum wie ein Rauſch. Sie genoß. Sie durfte erſtklaſſige Schauſpiele ſehen, durfte herrliche Muſik hören, und viele intereſſante Menſchen mit berühmten Namen hatte ſie ſchon auf die Weiſe kennengelernt. hatte immer Sehnſucht nach Schönheit, Kunſt und weiten Blick gehabt. Jetzt war das alles zu ihr gekommen wie ſelbſtverſtändlich, und nun mußte ſie die Tür hinter ſich zuſchlagen und alles zurücklaſſen. Sie war entſchloſſen: noch an dieſem Tage wollte ſie fort; aber vor allem mußte ſie einen Brief an Frau von Stäbnitz ſchreiben. Sie meinte, Peter Konſtantins hübſches, herbes Geſicht dicht vor ſich zu erblicken; ein harter Ausdruck lag darauf, und er ſah ſie kalt an, ſagte rauh: Bekenne 1 Sie dachte an ihren Traum und murmelte: Träume lügen! Sie riegelte ſich ein, begann einen Brief an Frau von Stäbnitz, doch kam ſie nicht weit. All das Warme und Herzliche, das ſie ſagen wollte, das ſie für die Bitte um Vergebung brauchte, wollte ſich nicht in Worte einfangen und feſthalten laſſen. Sie ſaß da, und die Feder ruhte. Sie wurde nervös, immer wirrer wurde ihr Denken. Ihr fiel ein: Frau von Stäbnitz wollte mit ihr ausgehen, und das konnte ſie nicht mehr. Sie entſchloß ſich zu einem ganz kurzen Brief und zog ſich überſtürzt zum Ausgang an, ſchlich ſich leiſe die Treppe hinunter. Sie bedauerte, daß ſie den Pelzmantel von Doralies hatte anziehen müſſen; aber ſie beſaß doch keinen andere Mantel. Ihren ſchlichten Mantel hatte Doralies in Karls— ruhe mitgenommen. Sie öffnete leiſe die Haustür, und ihr war es, als ſtoße ſie die Hand Peter Konſtantins zum Hauſe hinaus. Faſt körperlich ſpürte ſie, was ihr die Einbildung ein⸗ redete; ſie ſtolperte und fiel ihm gerade in die Arme, an den ſie eben gedacht. Peter Konſtantin lächelte: „Ohne mich wären Sie gefallen, Fräulein Wolfram. Dafür bekomme ich doch eine Hand— nicht wahr?“ Er empfand jetzt ſehr ſtark, was ihm Frau von Stäb⸗ nitz vorhin vorgehalten, und dachte, vielleicht ſchoß er mit ſeinen Anſichten über Lügen doch ein bißchen weit über das Ziel hinaus. Er ſpürte jähes Mitleid mit dem Méd— chen; auf dem jungen zarten Geſicht elag ein Zug, der ihm auffiel und zu denken gab. Beinah wie Verzweiflung hing es um den hübſchen Mund. Natürlich, Doralies Wolfram hatte ſich vorhin irgendwie getroffen gefühlt und es ſich zu Herzen ge— nommen. Er haſchte nach ihrer Hand. „Alſo vor dem Fall hätte ich Sie behütet; aber jetzt ſagen Sie nur: Wo wollen Sie hin? So viel ich weiß, gingen Sie bisher noch niemals allein aus.“ Flammendes Rot überzog ihr Geſicht. Er ſtutzte. Was bedeutete es, daß Doralies Wolfram bei der harmloſen Frage errötete wie auf böſer Tat ertappt? Er lächelte: „Ich habe etwas Zeit, und wenn Sie mir erlauben, Sie ein Stückchen zu begleiten, würde ich mich freuen.“ Sie Reginas Blick traf den ſeinen, und ſie ſchüttelte mit dem Kopfe. „Ich möchte allein gehen. Ich— ich—“ Sie ſchlu“! heftig.„Ich darf Sie nicht bemühen, Herr Doktor! Guten Tag!“ Sie war ſo haſtig davongeeilt, daß er verblüfft ſekun⸗ denlang wie angenagelt auf der Stelle ſtehenblieb, auf der er ſtand, und überlegte: Weshalb benahm ſich Doralies Wolfram ſo ſonder⸗ bar? Begann ſie jetzt vielleicht mit ihren Extravaganzen, vor denen ihr Vater Frau von Stäbnitz gewarnt hatte? Es war ihm, als zwänge ihn eine unſichtbare Macht, der eilig Davongehenden zu folgen. Er wandte ſich um, gab der inneren Stimme nach. Er erinnerte ſich jetzt deut— lich: bei den letzten Worten hatte es feucht in den tief⸗ blauen Augen geſchimmert, und er ahnte, Doralies Wol⸗— fram ſtand im Begriff, irgend etwas zu tun, was aus dem gediegenen Rahmen der Lebensführung im Hauſe Stäb— nitz fiel. i Zum erſten Male, ſeit er ſie kannte, ſchien es ihm: Doralies war in Wirklichkeit nicht ſo ſtill und gleichmäßig, wie ſie tat. Er ſtürmte hinter ihr her, ſah ſie eben um eine nahe Straßenbiegung verſchwinden. Er beeilte ſich noch ſehr; doch als er die andere Straße erreichte, war weit und breit nichts mehr von ihr zu er⸗ blicken, aber er ſah ein halbes Dutzend Autos nach rechts und links dahinjagen. Vielleicht ſaß ſie jetzt in einem da- von? Doch in welchem? Er konnte doch nicht allen zu— gleich nachfahren. Er entſchloß ſich, umzukehren, ſagte ſich unterwegs: er war ja ein Narr, ſah ja Geſpenſter. Was für einen Unſinn haue er ſich denn nur gedacht! Ahnungen waren große, graue Spinnweben, die umherflogen und ſich anſetzten, wo ſie gar nichts zu tun hatten. Er klingelte an dem Hauſe ſeines Chefs. Auf dem Flur traf er Frau von Stäbnitz. Sie ſagte freundlich: „Mein Mann ſitzt ſchon feſt über den neueſten Akten. Bis heute abend werden Sie wohl beide tüchtig büffeln. Ich will mit Doralies einkaufen gehen. Sie braucht aller— lei Kleinigkeiten, für die man in Mooshauſen kein Be— dürfnis hat.“ „Ich bin Doralies eben draußen begegnet!“ antwortete er.„Weiß ſie denn, daß Sie mir ihr ausgehen wollen?“ „Natürlich weiß ſie es!“ nickte Frau von Stäbnitz.„Ich verſtehe nicht, weshalb Doralies allein weggegangen iſt. Vielleicht kauft ſie irgend etwas in der Nähe ein— Papier oder Marken? Bisher ging ſie allerdings nie allein aus.“ Dann ſagte ſie noch:„Sonderbar iſt das!“ Peter Konſtantin berichtete jetzt genauer, auch daß die von ihm Verfolgte anſcheinend mit einem Auto fort— gefahren ſei. Frau von Stäbnitz ſah ganz ratlos aus. „Sollte ſie jetzt vielleicht doch etwas anſtellen und die Warnung ihres Vaters berechtigt ſein?“ fragte ſie leiſe. „Jedenfalls— etwas iſt nicht in Ordnung. Ich wollte mich eben zum Ausgang, wie verabredet, fertigmachen. Wie kann ſie da noch fortgehen, ſogar fortfahren, was doch auf einen weiteren Weg ſchließen läßt.“ Sie lief die Treppe hinauf, rief ihm über die Schulter zu:„Ich muß erſt in ihren Zimmern nachſehen; vielleicht finde ich dort einen Anhaltspunkt, wohin ſie ſein könnte.“ Peter Konſtantin ſtand am Eude der Treppe und ſann. Er fand Doralies' Benehmen reichlich ſonderbar. Wes⸗ halb lief ſie vor ſeinem Angebot, ſie zu begleiten, wie ge— jagt davon? Ein ganz eigenartiges Gefühl bedrängte ihn. heimliche Angſt war es. Ein Gefühl, das ihm bisher fremd geweſen. Er ſann nach. Warum war ihm ſo ſonderbar zumute? Er hätte doch eigentlich nur Aerger empfinden müſſen über die Art von Doralies, ihn einfach ſtehen zu laſſen. Er dachte: Frau von Stäbnitz brauchte ſich wirklich nicht zu ängſtigen, weil das längſt erwachſene Mädchen einmal allein aus dem Hauſe gegangen. Sie würde ſchnell noch irgendeine Beſorgung machen, von der Frau von Stäbnitz nichts wiſſen ſollte. Junge Damen haben manchmal die ſie nur ungern verraten. Frau von Stäbnitz erſchien jetzt oben an der Treppe, ſtand gleich darauf, ſcheinbar ſehr erregt vor ihm, überſtürzt:„Bitte, wir wollen erſt in ein Zimmer gehen!“ Toilettengeheimniſſe, Das ſeltſame Gefühl von vorhin beklemmte ihn jetzt ichte 8 gleich die allgemeine Aufmerkſamkeit auf eine auf die Weiſe Geſuchte. tanen Intereſſe, vielleicht auch für ſpäter etwas an ihr hängen. Das darf nicht geſchehen. Sie brauchen ja nicht noch ſtärker; er folgte ſchweigend der Dame des Hauſes * 1. al Frau von Stäbnitz hatte Doktor Peter Konſtantin in ihr eigenes Wohnzimmer geführt, in dem man manchma gemeinſam den Kaffee trank. Sie bot ihm Platz an, ließ ſich dann auch nieder. „Vor allem“, begann ſie mit einer Stimme, die ein wenig ſchwankte,„ſoll mein Mann zunächſt aus dem Spiel »leiben. Ich betone das als beſonders wichtig. Er ha doch übermorgen einen ſeiner ganz ſchweren oder wie ich nenne, einen ſeiner großen Tage. Eine Verteidigung ei der es ſehr darauf ankommt. Er darf alſo nicht en ſchreckt oder, richtiger geſagt, abgelenkt werden. Des hallt uüſſen wir beide vor ihm über den Fall Doralies ſch ine gen, bis er ſein Plädoyer hinter ſich hat. So, d 8 nur im voraus. Und jetzt das andere: Doralies iſt fort! Hier, leſen Sie das! Mein Mann ſchläft ein wenig und wird jetzt nicht kommen.“ Peter Konſtantin nahm den ihm gereichten Briefbogen und las: b Liebe gute Tante Edda! i Zwar habe ich kein Recht, Dich ſo zu nennen, aber einmal wage ich es noch, weil es zum letzten Male iſt. daß ich Dein Haus verlaſſen muß, iſt ſchwere Strafe für meine Lüge. Niemand ſoll mich ſuchen, niemand ſich um mich kümmern, das bitte ich Dich von Herzen, Tante Edda! Ich erkläre nichts, denn das Rätſel, das Dit mein Brief aufgibt, wird Dir bald von Mooshauſen aus gelöſt werden. Suche mich nicht; ich möchte Zeit ge⸗ winnen, um etwas Entfernung zu legen zwiſchen Dein Haus und meine Perſon. Eine Lüge treibt mich fort. Ich ſchäme mich in Grund und Boden wegen der Lüge. Wenn Du erſt die Wahrheit weiß“ dann vergib mie, liebe Tante Edda! Schimpfe nicht zu ſehr auf mich, wenn meine Lüge auch überflüſſig und ſchwer war, Denke ein wenig milde darüber; Du haſt ja ein gutes Herz. Veczeihung für die Lüge! Laß mich, bitte, laut⸗ los verſchwinden. Ich möchte nicht am Pranger ſtehen müſſen. Keine Sorge— ich tue mir nichts an! Selbſt⸗ mord iſt eine ſchwere Sünde. Es wagt Dich noch einmal zu küſſen, die du nannteſt Doralies. Peler Konſtautin las den Brief noch einmal und blickte dann Frau von Stäbnitz an. „Keine Silbe begreife ich davon.“ Sie zog ihm den Brief aus der Hand, faltete ihn zu— ſammen, antwortete haſtig: „Ich begreife genau ſo wenig; begreife nur, daß Dora— lies fort iſt, nicht daran denkt, wiederzukommen, und daß ſie das getan, weil Sie ſich ſo ſchroff und unerbittlich über das Thema Lüge geäußert haben. Wer weiß, was für eine Bagatelle da plötzlich das arme Wurm gedrückt hat, ſie wie ein Geſpenſt verfolgt und aus dem Hauſe geſcheucht hat! Ich ſagte ja gleich, nachdem Doralies nach oben ge— gangen: ſie fühlte ſich von Ihren Worten irgendwie ge⸗ troffen und litt darunter. Ich ſah es ihr ja an. Und mein Mann meinte, wie Sie ſich erinnern werden, er teile meinen Eindruck, und äußerte:„Sie ſind unſerer Doralies tüchtig an den Wagen gefahren!“ Helles Rot breitete ſich über ihre Wangen.„Sie haben Doralies aus dem Hauſe ge⸗ trieben— und der Himmel mag wiſſen, was ſie nun an— ſtellt bei ihrem unberechenbaren Weſen, an das ich jetzt zu glauben anfange!“ Peter Konſtantin war's, als ginge ſchwerer Hagelſchlag nieder und er ſtände auf freiem Felde, ſähe weit und breit lein Dach, unter das er ſich retten konnte. Was Frau von Stäbnitz geſagt, ſtimmte; er war ſich vollkommen darüber klar. Die paar ſcharfen Sätze bei Tiſch hatten den Anlaß zu dem Verſchwinden von Doralies gegeben. Sie ſchrieb es ja auch: a „Die Lüge treibt mich fort!“ Er ſagte leiſe: „Ich gebe zu: was ich ſagte, klang hart. Aber was brauchte ſich Doralies Wolfram um meine Anſicht zu kümmern?!“ Frau von Stäbnitz erwiderte ebenſs leiſe: „Vielleicht lag ihr ganz beſonders daran. Wenn Sie ihr ganz gleichgültig geweſen, wäre ſie beſtimmt nicht gleich fortgegangen.“ Er ſtrich ſich über die Stirn: „Sie meinen doch nicht etwa, ich wäre ihr nicht ganz gleichgültig?“ „Ich nehme es an, weil ſie ſich ſonſt Ihre Meinung nicht ſo zu Herzen genommen hätte. Aber was weiß ich ſchließlich davon, wie es in Doralies ausſieht, und ſie kennt Sie ja erſt ſeit zwei Wochen. Das iſt auch zunächſt Nebenſache; wir müſſen ſie vor allem wiederfinden. Und nichts darf mein Mann erfahren, gar nichts. Ihn jetzt Wie nur nicht ablenken. Heute werde ich erklären, Doralſes hätte ſich auf meinen Nat ins Bett gelegt, weil ſie ein bißchen gefiebert— morgen auch; wenn er das Plädoyer hinter ſich hat, erfährt er die böſe Neuigkeit.“ Sie atmete tief auf.„Wenn es dann noch nötig iſt, denn hoffentlich haben wir bis dahin Doralies längſt wieder.“ Sie hatte Tränen in den Augen.„Ich habe ſie lieb gewonnen, und wie auch die Lüge ausſehen mag, um die ſie ſich jetzt quält— eine ſchiimme, gemeine Lüge iſt es nicht; ſolcher Lüge iſt ſie nicht fähig.“ Sie erhob ſich.„Was aber ſol nun geſchehen? Wo ſoll ich anſangen zu ſuchen?“ Er, der immer Tatkräftige, ſaß da wie gelähmt Er wußte im Augenblick auch keinen rechten Rat. Er ant⸗ wortete nach einem Weilchen: 5 „Geſucht muß ſie werden, aber unauffällig, nicht durch ſagte. geſucht zu werden. Sie wiſſen ja, die Polizei. Sie bittet ja, Sie ſollen ſie lautlos ver⸗ ſchwinden laſſen, ſie möchte nicht am Pranger ſtehen. Das iſt wohl ſo aufzufaſſen, daß ſie wünſcht, nicht offiziell wie das iſt. Das geht durch die Blätter, ruft im Radio, da richtet ſich daun Und davon bliebe, außer dem momen gleich allergrößte Angſt einzuſchalten“, verſuchte er in ſeichterem Ton zu ſagen,„denn Doralies Wolfram erklärte, ſa, ſich nicht das Leben nehmen zu wollen, weil ſie es füt große Sünde hält. Das glaube ich ihr. Vielleicht benach⸗ richtigen Sie ſofort den Vater. Wahrſcheinlich iſt ſie heim⸗ jefahren. Ich werde mich indeſſen mit Frau Steinmetz deſprechen. Sie erinnern ſich vielleicht, gnädige Frau, ſie ſt die Detektivin, die ſich in der großen Raubmordſache, dem Fall Kramer, ſo beſonders ausgezeichnet hatte, Ich enne ſie gut, ſie dürfte die geeignete Perſon ſein, Doralies Wolfram zu ſuchen. Inzwiſchen läuft dann auch Nachricht: dom Vater ein.“ FFortſetzung folgte Ich habe Dich liebgewonnen wie eine gute Mutter, und unſeren Spaxern und ſonſtigen Zum Jahres wech el die herzlichſten Glück⸗ und Segenswünſche! Bezirksſparkaſſe Lorſch Zweigſtelle Viernheim Geſchäftsfreunden Ein glückliches neues Jahr all unseren Mitgliedern, Geschäftsfreunden == und Bekannte Creöitverein Viernheim Froͤhlich Beufahr Metzgerei Valt. Adler Adolf Hitlerſtraße Metzgerei Chr. Adler Saarſtraße unſeren werten Kunden, Freunden und Bekannten Unſerer werten Kundſchaft, Gäſten, Verwandten und Nachbarſchaft wünſchen wir ein glückliches Neujahr Familie Café Brechtel Dikolaus Brechtel s. Südfrüchtegeſchäft Unſeren werten Kunden, Nachbarn, Verwandten, Freunden und Bekannten ein herzliches Unſere rwerten Kundſchaft, Verwandten, Freunden und Bekannten zum Jahreswechſel die besten Glückwünsche Familie Bikolaus Werle Familie hans Heckmann Proſit Neujahr Johann Wilhelm Winkler und Frau Metzgerei Zum Jahreswechſel unſerer werten Kundſchaft, Freunden u. Bekannten herzliche Glück⸗ und Segenswünsche Ludwig Krug und Frau Uhrmacher Herzliche Glück⸗ und Segenswünſche zum Jahreswechſel Zum Jahreswechsel Unſerer werten Kundſchaft, Freunden u. Bekannten herzliche Glück und Segenswünsche Familie Georg helbig Küferei und Weinhandlung , e, VIER NUHFE IH Unſerer werten Kundſchaft, ſowie Freunden und Bekannten zum Jahreswechſel herzliche Glückwünsche! Familſe Bäckermeister Haas am Marktplatz Die beſten Wünſche zum Jahreswechſel entbietet ſeiner werten Kundſchaft, Freunden und Bekannten Bäckerei Jäger Zur Jahreswende unſerer werten Kundſchaft, Freunden u. Bekannten die beſten Glückwünſche Familie Anton hoe Schuhinſtandſetzung— Ludwigſtraße 21 N Zum Jahreswechfel entbiete meiner werten Kundſckaft, Nachbarn, Freunden und Bekannten die herzlichſten Prosſt Heufahr allen Kunden, Geſchäftsfreunden und Bekannten Metzgerei Baumann Adolf Hitlerſtraße Glückwünſche! Salon Krack Damenfriſeurmeiſter Prosit Heujahr unſeren Kunden, Verwandten, Freunden und Bekannten Bäckerei Kühner Unſerer werten Kundſchaft, Freunden u. Bekannten zum Jahreswechſel Ein glückliches neues Jahr meinen werten Kunden, den Jungen wie den Alten und hoffe auch im neuen Jahr die Treue zu halten peter Benz und Frau, Kohlenhaudlung. Allen Kunden, Geſchäftsfreunden f und Bekannten ein glückliches neues Jahr! mühle Hess. Haus Johann Deeg herzliche Glückwünſche! Goedecke Nachfolger Max Schaul Unſeren geſchätzten Kuuden, Freunden und Bekannten ein glückliches neues Jahr! Bernhard Oppenheimer Leo Oppenheimer Allen Freunden und Verwandten, meiner werten Kundſchaft u. guten Nachbarſchaft ein Die beſten Glückwünſche zum Jahres wechſel! Karl Borom. Winkler und Frau Edmund Winkler 2. Kurz-, Woll⸗ und Textilwaren Glückliches Neujahr allen unſeren Kunden, Freunden und Bekannten Metzgerei Kempf, Adolf Hitlerſtr. 13 glückliches neues Jahr Familie Karl Eppel Milch- und Lebensmittelhandlung Unſeren geſchätzten Kunden, Verwandten Freunden und Bekannten ein gutes neues Jahr! Ferd. Lamberth u. Frau Kohlenhandlung Ein kräftiges Unſeren werten Kunden, Verwandten, Zum Jahreswechsel entbietet unſerer werten Kundſchaft, Freunden und Bekannten f herriſche Glück und Segenswünsche Familie August Specht Uhrmachermeiſter Freunden und Bekannten ein herzliches Proſit Neujahr! Georg Valt. Heckmann, Lorſcherſtr. 13 Proſit Neujahr allen unſeren Gäſten, Freunden und Vekannten Georg Knapp und Frau Gaſthaus zum Engel Unſerer werten Kundſchaft, ſowie Freunden n. Bekannten zum Jahreswechſel die herzlichſten Glück⸗ und Segenswünſche! Nikl. Schalk 2. und Frau, Bäckerei Saarſtraße 10 Meiner werten Kundſchaft, Freunden und Bekannten ö Unſeren werten Kunden, Freunden u. Verwandten 0 . ein glückliches Neujahr Johanna Stumpf Waſch⸗ und Bügelanſtalt— Goetheſtraße 18 Zum Jahreswechſel entbiete meiner werten Kundſchaft, allen Verwandten, Freunden und Bekannten die herzlichſten Glückwäuſche! Bäckerei Weidner, Adolf Hitlerſtr. 3 viel Glück im neuen Jahre! Familie Willi Stein Damen- u. Herren⸗Friſeur⸗Salon Unſerer werten Kundſchaft, Freunden, Verwandten und Nachbarn die herzlichsten Glück und Segens- wünsche zum Jahreswechsel! Familie Bans Jöſt Ecke Adolf Hitler- und Saarſtraße Unſerer werten Kundſchaft, Freunden, Verwandten und Bekannten Glück und Segen im neuen Jahre! Familſe Georg Haas Metzgerei Zum Jahreswechsel unſerer werten Kundſchaft, Freunden und Bekannten herzliche Clück- und Segens wünsche Firma Mörz, Firma Brehm und Familie Kuhn Herzlichen Glückwunſch zum Jahreswechſel! 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Geistlichkeit, sowie den 5 1 5 7 ſagt ehrw., barmh. Schwestern kür den letzten Beistand. Y—— ß Ferner danken wir dem Gesangverein„Sät. ger Ein- Prosit Heu ahr 1 heit“ und dem„NMännergesang- Verein“ für den er- b 3 hebenden Gesang und die Kranzniederlegungen, der freiw. Feuerwehr und seinem Musikkorps, dem Marine Verein und der SS für das letzte Ehrengeleite. g 2 0 Central- Film- Palast Für die Kranzniederlegungen danken wir seinen Rathaus Drogerie— p ꝰꝰꝰ))pßpp ̃⁵§˙—˙ 7... Schulkameraden, die ihren Rameraden zu Grabe tru- Wir bringen ab heute Sylvester und heufahr e eee e r bringen a taubenverein Heimatliebe, dem Gesangverein Lieder- Peter Moskopp kranz, dem Gesangverein Sängertreue, dem Kanin- Das gewaltige Uta Spitzentonfilmwerk, auf das schon ganz Gen d 0 1 cht in 1916 Jen arne Uiernheim wartet, mi Rarl Ludwig Diehl, Brigitte honey, Ber- dem Stemmm- und Kiagrlab 1896, dem R. E. V. deut mann Speelmanns, Hans Leibelt u. a. m. scher Gastwirte, dem Männergesangverein Harmonie, sowie der Spygg. Amicitia 09. 2 22 i Ferner Dank allen, die unseren lieben Verstorbenen auf dem Wege zur letzten Ruhestätte begleiteten, f iasbesondere den Mitgliedern der Vereine, sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden und den Stif- zur Jahreswende tern von Seelen-Messen. eittbietst i f Viernheim, Darmstadt, Bürstadt, den 31. Dez. 1934 Familie Nikolaus Effler 1 Die tiefirauernd Hinterbliebenen. Lebensmittel u. Gewürzgrosshandlung Georg Martin ö Berufskleiderhaus f Großostheim (Bayern) Neujahr 1935 meiner werten Kundſchaft 5 e eee e ee eee— Der verehrlichen Einwohnerſchaft Viernheims, insbeſondere unſeren werten Gäſten u. Nachbarn DS Fngenauer herzlichen Glückwunſch 55 2 zum neuen Jahre Dud ee Familie Bernhard Brückmann „Zum Löwen“ Zum neuen Jahre., e 2 D. 2 ſtark 3 junge die beſten Glück⸗ u. 14 eee ee eee ünner Zu Verkaufen: Segenswünſche ä g 1 5 e 9 5*„ Schweine mit Hahn 7 fleischständer, 1 Rackmulde,! Ankbhadewanne, 1 Bettslelle eisen Johann Schlosser!. (ſchwarz) zu Weid, 7 Waschüsch eichen ge- zu verkaufen. erkaufen. strichen. 1 Schrank einfürig Hub- Farbwaren Georg Bus ali] panduren- n 1;. 9 Waldſtraße 46 gasse 4 Von wem, ſagt der Verlag. Meiner weilen a n und 5 8 4 N 14 Mee 8 55 8 Glück auf Zum neuen Jahr! ekannten entbiete ich 5 5 5 0 8 ö 8 N 5 5 K f zum neuen Jahr herzliche 77 W ee Hiernheimer Anzeiger Glück⸗ und Segenswünſche 7 Der abenteuerliche Fluchtweg Deutſcher— vom Kriegsausbruch überraſchter JJ ͤ 1 1 6 17. wester- uni f 5 a 8 Männer— von Venezuela über Jamaica, Kuba u. den engliſchen Hafen g Unser kolossalaß 8 Friedrich Reuter, Steinſtraße 4 Ptlpmouth in die Heimat. Senſationen in tropiſcher Landſchaft und auf Heufahrstest Programm J. J. 1 NP. f dem Meere, in Hafenkneipen, Luxushotels, Internierungslager, Urwald, Das neue Spitzenwerk der Filmkunst %%ͤö;rͤ8& n Schlachttreuzer, Paſſagerſchiff und Privatjacht, 5 e e e Durch die Liebe einer Frau ist die Flucht gelungen Dieſen ganz hervorragenden deutſchen Großtonfilm muß man geſehen haben. Wenn Sie alle Jahre nur einmal ins Kino gehen, dann ſei es zu Zum Jahreswechſel 5 dieſem Ufa Spitzenfilm der überall Wochen und Mönate lang auf dem Spielplan iſt. Dazu gutes und reichhaltiges Beſprogramm die beſten Glückwünſche! 1 Hehtung! heute Sylvester und morgen heuſahr, an veiden Tagen 2 Vorsteſlungen ab 7 Uhr und ab 9. s uhr heufahr mittag grosse Jugend- und Kinder⸗Corstellung Joh. Bähr iehael Nnapp 0 5 Eltern lasst eure Kinder diesen deutschen Film sehen N Uunverkaulsslele J reger aſſerd c ſgc arge Tin 8 neee e wüßschen alten ein didchalehes edles Anf F e Wir wün en Zum deutsch. Halser“ allen unſern Kunden ein recht ſch neues Jahr! 1 4 10 Wonaung Wir danken Ihnen gleichzeitig herzlich für das uns„— Neujahrstag bisher entgegengebrachte Vertrauen u. bitten Sie, 1 Ummer u. uns auch im kommenden Jahr Ihr Wohlwollen zu 4 Küche mit Zu⸗ erhalten. Zuverläſſiger und prompter Bedienung N 2 beht 8 naturrein, offen dürfen Sie verſichert ſein. ö ehör zu miet. Möbel⸗Klinger, bini immer Es ladet ein geſucht Liter 44 Pfg. Von wem, ſagt Mannheim S 2, 6 und T 1, 8— Gegr. 1905 Der Wirt: d i f eee FJaudherſchachleln CX in allen Preislagen Allen Freunden und Gönnern, sowie der verehrten Einwohnerschaft 1 0 19 W̃ alt 4 Zum Jahreswechsel die besten r . Wir a 5 g„Am Hals rn!“ Huf Leben und Tol Glück- und Segens wünsche ö Henne ub f benen Sture in den opal tastischen Sturmbilder in den Kordille- entbietet 18 isen. Kein Lob ſst b h- ö 1 dahres- N ren zu preisen. Kein Lob ſst berec ä Meujahr 1935. Ichlog⸗ innerhalb dieses menschlichen Stoffes zu Leistungen emporwachsen, die man vorher nicht für möglich ge- Konzert halten hat.— 6 weltberühmte Stars in einem Film. 5 ö Der herrlichste Grohfilm der letzten Zeit. Morg. Neujahrstag 1 Zum neuen Jahre ein hochkünstlerisches Meisterwerk bier lustspietschlager: Dick u. Dol. Due mustkalsche Histe 8 IAN 2 Sylvester Anf. 8 Uhr, Neujahrstag 3 Vorst.: 4 Uhr, tigter, als das der Schauspieler, die O. E. G. Bahnhofs- Wirtschaft Mmannheilm-Meckarstadt, Ksfertalerstrasse 2 7 Uhr, ½0 Uhr. Wir bitten, sich so früh wie 71 N 1 1 plätze zu sichern. große qugend- Hung um Wozu Alt und Nut 3 a Auf Leben u. Tod und Bick u. Do 0 g n UI. 7 1— 7. 9 Gret In Vorbereitung! enn Mel:-Der Jorlüger U. Pots inn: 4 1 t Ne 3 1. 5 f 6 Ludwig und Helene Straßer