Wer der Deutſchen Jugend hilft, hilft dem Deutſchen Volke! Lokales Viernheim, 9. Januar * Marianiſche Jünglings⸗Soda⸗ lität. Heute Mittwoch abend 8 Uhr findet in der Sporthalle Monatsverſamm⸗ lung der Sodalität mit Lichtbildervor⸗ trag ſtatt. Alle Mitglieder ſind herzlichſt eingeladen. * Zuchterfolge des Kaninchen- und Geflügelzuchtverein 1916. Auf der großen Reichsraſſegeflügelſchau in Eſſen bei 20000 Nummern Geflügel erhielt unſer Züchter Herr Jakob Hanf, Kühnerſtraße, mit 1,1 Ham⸗ burger Schwarzlack die Note„Sehr gut“: Zu— ſchlags-Ehrenpreis. Ein donnerndes„Gut Zucht“ dem Züchter zu weiteren Erfolgen am 13. 1. 1935 in Worms! Auf der Spezialklubſchau in Belgiſchen Rieſen und Weißen Rieſen in Weinheim erhielten Jakob Rohrbacher mit 1,3 W. Rieſen: 1 Ehren— preis, ein 1., ein 2. und ein 3. Preis. Martin Ecker mit 1,3 W. Rieſen 3 1. und ein 2. Preis. Alſo ein Zeichen, daß auch Viernheim auf den größten Schauen in Deutſchland mit an der Spitze ſteht.„Gut Zucht!“ *„Die Nibelungen“ auf der Frei— lichtbühne. Nach den gewaltigen Erfolgen die der Turnverein in den beiden letzten Jahren mit ſeinen Tell- und Hoferaufführungen hatte, wurde nunmehr beſchloſſen in dieſem Jahre „Die Nibelungen“, Friedrich Hebbels gewal— tige Dichtung auf dem Waldſpielplatz zum Leben zu erwecken. Die herrlichen, ſagenum— wobenen Reckengeſtalten eines Siegfried, König Gunther, der grimme Hagen, Volker der Fied— ler, Kriemhilde u.ſew. werden uns hier ver— körpert und wir werden in einer packenden Handlung das gewaltige Geſchehen der Nibe— lungen-Sage erleben. Fürwahr ein prächtiger Gedanke dieſes Werk hier aufzuführen. Ein großer Erfolg dürfte dem Turnverein ſicher ſein. * Witterungswechſel. Nach der lang— anhaltenden Regenperiode der letzten Woche hat nun das Wetter umgeſchlagen. Seit geſtern hat der geſtrenge Herr Winter ſeinen Einzug gehalten und die beiden Tage ſchon iſt es recht kalt. Die Erde iſt abgetrocknet und eine ge— ſunde Winterluft weht, die uns allen, nach dem ſchlechten Wetter der letzten Woche recht angenehm iſt. * Käfertal kommt. Am kommenden Sonntag tritt auf dem Waldſportplatz der Sportklub Käfertal zum fälligen Verbandsſpiel an. Immer weiter geht der Kampf um Sieg und Punkte und überaus ſteil iſt der Weg zur Meiſterſchaft. So wird auch Käfertal, die nach den beiden letzten Spielen zu urteilen (01 in Feudenheim und 2:1 gegen Ilves— heim) mächtig in Schwung gekommen ſind, ſodaß ſie den Grünen ſicherlich nichts ſchenken werden. Es wird alſo wieder ein ganz beſon— ders harten Kampf geben, den kein Sportfreund verſäumen wird. Mehr als 1000 Zuſchauer werden wieder den Waldſportplatz umſäumen und begeiſtert einen heißen Punktekampf er— leben, bei dem wir hoffen, und erwarten es beſtimmt, die Grünen als Sieger hervorgehen müſſen. Doch hart wird es werden! * PVorſicht, Fahrzeuge beleuchten. Geſtern abend, bei eingetretener Dunkelheit, fuhr ein Perſonenwagen auf der Weinheimer— landſtraße beim Vorbeifahren an zwei mit Dickrüben beladenen Wagen, den letzten von Hinten an, wobei das Rad des Wagens ent— zwei ging. Weiterer Schaden iſt nicht ent— ſtanden. Die Schuldfrage iſt noch zu klären. In dieſem Zuſammenhang ſei darauf auf— merkſam gemacht, daß ſämtliche Fahrzeuge, ausgenommen kleine Handwagen und Schub— karren mit einem Rückſtrahler oder Schluß— licht beleuchtet ſein müſſen, damit derartige Unfälle vermieden werden. * Fruchtſammlung der Bauern⸗ ſchaft. Morgen Donnerstag Mittag 1 Uhr beginnt die Bauernſchaft mit der Einſammlung der gezeichneten Frucht, und wird gebeten, dieſelbe bereit zu ſtellen. * Eine besondere Veranstaltung der s- Gemeinschaft„Kraft durch Freude“ in Oiernheim Samstag, 12. Januar abends halb 9 Uhr im„Engel⸗Saal“. Dex Männergeſangverein Viernheim hat ſich in dankenswerter Weiſe in den Dienſt der Volksgemeinſchaft geſtellt. Die Leiſtungen die— ſes Vereins auf geſanglichem und kulturellen Gebiet ſind weit und breit bekannt. Der all⸗ jährlich am Neujahrstage für die Mitglieder abgehaltene Familienabend war immer für die Sangesfreunde eine beſondere Anziehungs⸗ kraft. Oefters wurde dieſer Unterhaltungs⸗ abend mit ſeinem theatraliſchen Teil früher wiederholt. Nunmehr hat ſich der Verein be⸗ reit erklärt, die am Neujahrstage aufgeführten Spiele wie„Gretel im Erlengrund“ und„Du— ſelmann im Schwindel“, ein Schwank in 3 Akten in der beſten Beſetzung bekannter hie— ſiger„Bühnengrößen“ der geſamten Einwoh— nerſchaft vorzuführen im Rahmen als Ver- anſtaltung der NSG.„Kraft durch Freude“ der deutſchen Arbeitsfront. Der Eintritts- preis im Vorverkauf bei Hofmann-Drehſcheibe und am Donnerstag und Freitag abends von 6 8 Uhr in der NSBO⸗Dienſtſtelle Lorſcher— ſtraße 4, beträgt 30 Pfg., an der Kaſſe am Samstag 40 Pfg. Es beſorge ſich ein jeder für dieſen wirklich ausgezeichneten Theater— abend frühzeitig die Karten. eee Bild bericht: Kinder⸗Landver⸗ ſchickung 1934 Segensreich und fruchtbar war die Arbeit der N. S. V. im Sommer 1934. Wenn man bedenkt, daß ſie allein im Gau Heſſen-Naſſau ca. 19000 Kinder verſchickte, davon mehrere hundert in eigenen Heimen unterbrachte, ſo muß man auch ſtets erwägen, daß die N. S. V. dieſen Erfolg nur Dank der Opferbereit ſchaft tauſender Volksgenoſſen buchen konnte. An uns allen liegt es, daß wir das begonnene Werk im Jahre 1935 wei— ter ausbauen und ſo dem Worte unſeres Führers nachkommen:„Allen ſoll und muß geholfen werden!“ Wenn nun wieder in dieſen Tagen die NS-Volkswohl— fahrt um Eure Mitarbeit bittet, dann, Volks— genoſſen, ſtellt Euch in den Dienſt der großen Sache. Die HJ wird marſchieren und Euch einen Bildbericht„Kinder-Landverſchickung 1934“ für 15 Pfg. anbieten. Nehme jeder einen ſolchen. Es iſt herrlich darin zu leſen und zu ſchauen. Das Gebotene iſt ein wunderbares Bilderbuch, aus dem uns das Glück und die Freude der Jugend entgegenſtrahlt. Mit dem Kauf des Bildberichts tragen wir zum Aus— bau unſerer Kinderlandverſchickung bei. Und das ſind wir unſerer Jugend ſchuldig; denn ſie iſt unſere Zukunft. Deshalb hat auch unſer Gauleiter Pg. Sprenger den Bildbericht mit folgenden Worten eingeleitet:„Unſere Jugend iſt unſere Zukunft!“ Wollen wir un— ſere Jugend ſicherſtellen, dann gilt es, unſere Kinder kerngeſund zu halten. Geſundheit des Körpers iſt die Vorausſetzung jeder weiteren Entwickelung der jungen Menſchenkinder. Die Kinderlandverſchickung der N. S. V. ſteht im Dienſte dieſes Erziehungsgedankens des Führ— ers. Wer die Landverſchickung fördert, wer die N. S. V. unterſtützt, wer für ſie tätig iſt, kämpft für die Zukunft des Volkes! Und nun, Volksgenoſſen, auf zum Sozia— lismus der Tat! Entzaubertes Indien Die indiſchen Frauen, die in dieſem Som⸗ mer Waſſer aus dem Ganges holten, be— merkten an ihren Waſſerkrügen, die das wichtigſte Gerät des indiſchen Hauſes ſind, eigenartige Punkte, die ſie mit Schrecken er⸗ füllten. Die Verfertiger ſolcher Krüge, die natürlich von den Frauen über die ſeltſame Erſcheinung befragt wurden, erklärten ernſt, die Krüge hätten die Pocken bekom— men und es wäre gefährlich. ſie weiter zu benutzen. Die Frauen ließen ſich das nicht weimal ſagen, warfen die alten Krüge ins Waſſer und kauften ſchleunigſt neue.— Der Khan Abdul Ghaffar war noch vor kurzem ein gefürchteter und von den Engländern eifrig verfolgter Räuber, der mit ſeiner Bande weite Gebiete in Schrecken verſetzte und den die engliſche Polizei ſteckbrieflich verfolgen ließ, bis man ſich in Regierungs⸗ kreiſen eines beſſeren beſann. Man ſchickte ihm einen Brief, worin man ihn als den roßen Freiheitskämpfer pries, der ſich in eine Weisheit entſchloſſen habe, ſeinem Lande Ruhe zu ſchenken, auf daß es recht gedeihen könne und fügte dieſem Schreiben, das mit großen Stempein verſehen war, einige in prächtigen Farben ſchillernde Ge⸗ ſchenke bei. Abdul Ghaffa war über den ſchmeichelhaften Brief, den er von den ſo ſtolzen Engländern bekommen hatte, ge⸗ rührt und kämpfte mit ſich ſelbſt ſeinen letz⸗ ten, aber ſchwerſten Kampf aus. Auf der einen Seite lockte die Freiheit, doch, wer weiß, wie lange noch, denn auf ſeinen Kopf hatte man eine hohe Belohnung ausgeſetzr. Auf der anderen Seite ſtand die Freund⸗ ſchaft der Engländer, die ihm ein ruhiges, beſchauliches und vielleicht auch einträg⸗ liches Leben verſprach. Der„Gandhi der Grenze“, wie er ſich gern ſelbſt nannte— entſchled ſich für das Letztere. * Poſt⸗Sonderſtempel für den 13. Januar. Für den 13. Januar wird beim Poſtamt Saarbrücken 2 ein Maſchinenſtempel mit der Inſchrift„Heute Volksabſtimmung im Saargebiet“ in Gebrauch genommen. Mit die— ſem Sonderſtempel werden alle am Abſtim— mungstag in der Stadt Saarbrücken aufge— lieferten gewöhnlichen Briefſendungen eigen geſtempelt. Auch Sendungen aus den übri— gen Orten des Saargebietes können auf Ver— langen einen Abdruck des Sonderſtempels er— halten. Der Abſender muß ſolche Sendungen entweder unter beſonderm Umſchlag mit der Aufſchrift„Sonderabſtempelungsbriefe“ un— mittelbar an das Poſtamt Saarbrücken 2 Briefabfertigung einſenden oder durch Ver— mittlung der Poſtanſtalt am Wohnort des Abſenders dem Poſtamt Saarbrücken 2 zu— führen Die Poſtanſtalten ſind gern bereit, die Vermittlung zu übernehmen; die Sen⸗ dungen müſſen ſo rechtzeitig am Schalter ab⸗ zegeben werden, daß ſie noch am 18. Januar nach Saarbrücken weitergeſandt werden kön⸗ nen. Auch Einſchreibebriefe erhalten auf Ver⸗ langen einen Abdruck des Sonderſtempels. * Zuſätzliche Berufsſchulung. Als erſtre⸗ benswert wird es von dem Ausſchuß für Bildungsweſen des Deutſchen Gemeindetages bezeichnet, die jetzl in Gang gekommene„zu⸗ ſätzliche Berufsſchulung“, ſoweit irgend mög⸗ lich, in der Form gemeinſchaftlicher Veran— ane der gemeindlichen Schulämter und er Arbeitsfront und Hitlerjugend durchzu— führen. In dieſer Weiſe ſeien bereits in einer ganzen Reihe von Städten fachliche Schu lungsturſe im Einvernehmen aller Beteilig- ten zuſtandegekommen. Wiedergeburt der deutſchen Kunſt. Die NS⸗Kulturgemeinde veröffentlicht einen Appell an das Theaterpublikum, das eingeſetzt werden müſſe, um die Wiedergeburt der deutſchen Kunſt zu ermöglichen. Es gelte, den künſtleri⸗ ſchen Ausdruckswillen unſerer Zeit zu ſchaffen und zu klären. Um dieſes Zieles willen müſſe experimentiert werden.“ Man müſſe nämlich den Mut und die Kraft haben, neue Dich— ter herauszuſtellen und auf ihre Gültigkeit hin zu prüfen. Das bedürfe aber der unbe⸗ dingt erforderlichen Reſonnanz des Publi⸗— kums, das ſich nicht abwenden dürfe von allem, was jung iſt, was werdend und kämp⸗ feriſch iſt. Das Publikum müſſe ſeine große Aufgabe, Mithelfer zu ſein, an der künſtleri⸗ ſchen Geſtaltung dieſer Zeit, klar erkennen. Das Volk müſſe wiſſen und fühlen, daß das Theater der Gegenwart keine Amüſierſtätte iſt, ſondern daß das Theater von heute die große und herrliche Aufgabe übernommen habe, Kulturträger der Nation zu ſein. Bekannimachung Mitte dieſes Monats erhält jeder Haus- beſitzer eine Ernennung zum Luftschutz⸗ Hauswart und gleichzeitig eine Aufforderung zur Teil⸗ nahme an einem praktiſchen Ausbildungs⸗Kur⸗ ſus. Kein Volksgenoſſe darf ſich dieſer vater— ländiſchen Pflicht, die im Intereſſe des Selbſt⸗ ſchutzes jedes Einzelnen liegt, ohne triftigen Grund entziehen. Nach Ausbildung der 1500 Hauswarte erfolgt in Viernheim die endgültige Entrüm pelung der Dachböden. Heil Hitler! Bürgermeiſterei: gez.: Bechtel. Polizeiamt: gez.: Bullmann. N. S. D. A. P.: gez.: Franzke. Reichsluftſchutzbund, Ortsgruppe Viern heim: gez.: Moskopp. F Marianische dung faps-Soat Heutt, Mittwoch abend 8 Uhr findet in der Sporthalle Monats versammlung der Sodalität ſtatt mit Lichtbil⸗ der vortrag. Alle Mitglieder ſind Lace. lade in der Adolf Hitlerſtraße zu Leu pin-Creme und Keife t vorzügliches Hautpflegemitte verpachten. ſeit langen Jahren bewährt bei gelllora Flebchls.Haullucken lag, n Lampertheim Ausſchlag, Wundſein uſw 5 flora-Urog. F. Riehler 1 guterhaltenes Hinder- hett z. kaufen geſucht herzlichſt eingeladen. Wegen Umzug verkaufe ich: 1 Radio(Noracord mit Schall- plattenlaufwerk), 1 Kleiderſchrk. (2 Türen), 1 Bettſtelle mit Roſt, 1 Milchzentrifuge(Lanz), 1 Aqua⸗ rium mit Ständer. Jakob Babylon, KAiesstrafle 20 zu haben im Zu erfragen Morgen Donnerstag abend 8 Uhr im Frei— ſchütz Hallentraining, wozu ſämtliche Spie„ ler der 1., 2. und 3. Fußball- und 1. und 2. Handballmannſchaft zu erſcheinen haben. Es wird erwartet, daß keiner fehlt. Sonn tag Verbandsſpiele gegen Käfertal. Der Vorſtand. K. K. V. und Jung- K. K. V. Donnerstag, den 10. ds. Mts., abends halb 9 Uhr, außerordentliche Verſammlung im Gaſt— haus zum„Löwen“, wozu auch die Ange hörigen freundlichſt eingeladen werden. Die Rieſenkundgebung der Saardeutſchen. 350 000 Saarländer ver⸗ ſammelten ſich am Vor⸗ ſonntag des Abſtim⸗ mungstages auf dem Wackenberge bei Saar⸗ brücken. Oben: Auf⸗ marſch der Fahnen zum Verſammlungsplatz, un⸗ ten: Teilblick über die unüberſehbare Menge der Anhänger der Deut⸗ ſchen Front während der Rede des ſtellvertreten⸗ den Landesführers Niet⸗ mann. Makulatur im Verlag Viernheimer Anzeiger Vereins⸗Anzeiger Sportvereinigung„Amicitia“ 09.. (Biernheimer Tageblatt— Viernheimer Nachrichten) F täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1,40 Mk. frei ins Haus gebracht.— Gratis⸗Beilagen; wöchentlich den„Illuſtrierten Sonntag“, halbmonatlich die„Heimatblätter“, zweimal jährlich den Fahrplan und den Wandkalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. bei den Boten Verkünd⸗ und Anzeigeblatt für Viernheim ſeit dem Jahr 1883 Fernſprecher 117.— Telegr.: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Frankfurt a. M., Verantwortlich für den Anzeigenteil: Joh. Martin, Viernheim. Einzel⸗Verkauf der Zeitung von der Geſchäftsſtelle 5 Pfg., Samstags-⸗Ausgabe 10 Pfg. Nr. 8 eee Biernheimer 2 Viernheimer Zeitung (Viernheimer Bürger-Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die 12geſpaltene Millimeter⸗Zeile 2 Pfennig, Reklame 9 Pfennig, obei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor— mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von jämtlichen Annoncen-Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriehenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden Geſchäftsſtelle: Adolf Hitlerſtr. 36. Schriftleitung, Druck u. Verlag: J. Martin. Viernheim Donnerstag, den 10. Januar 1935 52. Jahrgang Der Weg frei zur Verſtändigung! Große Rede des Saarbevollmächtigten Vürckel— Die Saarfrage kann nur von Deutschen unter ſich gelöſt werden Der 13. Januar wird ein Sieg der Ehre und des Reihts ſein— Es lebe der Friede! Kaiſerslautern, 10. Januar. „Am 13. Januar: Den Weg frei zur Ver⸗ ſtändigung!“ war der Leitſpruch der gro— ßen Rede, die der Saarbevollmächtigte des Reichskanzlers, Gauleiter Bürckel, in der Fruchthalle zu Kaiſerslautern vor der in— und ausländiſchen Preſſe hielt. Er führte dabei u. a. aus: Die Welt ſtellt am kommenden Sonntag die Frage: Wer iſt Sieger? Wer iſt Beſieg⸗ ter? Bei gewiſſenhafter Betrachtung des Problems, noch mehr aber bei Berückſich⸗ tigung der dieſen Kampf austragenden Parteien, wird man erklären müſſen, daß die Saarfrage außenpolitiſch keine Kon⸗ fliktsfrage darſtellt. Sobald ſie aus dem Rahmen internationaler Erörterungen her— ausgehoben wird, iſt ſie eine rein deutſche Angelegenheit, weil ſie nur von Deutſchen unter ſich ſelbſt gelöſt wird. Der Verſailler Vertrag hat einen deutſchen Volksteil auf ſeine deutſche Charakterqualität vor die Geſchichte zitiert. Mit dieſer Prüfung hat der Verſailler Ver⸗ trag zugleich eine grundſätzliche Frage aufgerollt, die durch ihre Klärung den Lebensraum zweier Nationen für alle Zukunft feſtlegen müßte. Zwiſchen die bei⸗ den Theſen, zwiſchen die franzöſiſche, nach welcher eine Willenskundgebung genügt, um Glied einer anderen Nation zu werden, und zwiſchen die deutſche, nach welcher die in⸗ nere Zugehörigkeit zum angeſtammten Volkstum entſcheidet, ſchob man aber noch eine dritte Löſung ein: das Kompromiß des ſtatus quo. Würde das Saarſtatut keine ſtatus quo-Löſung vorſehen, ſo würde der Marxismus ſich ſofort und unmittelbar für Frankreich erklären. Der ſtatus quo iſt und bleibt eine unaufrichtige Angelegenheit, denn er bietet die Möglichkeit, den Sinn der Abſtimmung zu verbergen und zu verſchleiern, um was es bei der Abſtimmung geht. Vom Standpunkt des franzöſiſchen Kapitalismus aus geſehen hat das Problem freilich auch ein national⸗ politiſches, allerdings rein franzöſiſches Ge⸗ ſicht. Es braucht nur auf die tatſächliche Haltung der franzöſiſchen Politik im Saar⸗ gebiet hingewieſen zu werden. Die Vertre⸗ ter Frankreichs an der Saar, insbeſondere die franzöſiſche Bergwerksverwaltung, ver⸗ bündeten ſich mit jenen, die ſich gegen Cha⸗ rakter und Vaterland entſchieden hatten. Angebliche Arbeiterführer und angebliche Sozialiſtenführer verbündeten ſich gegen Deutſchland. Der Saarbevollmächtigte ging dann auf die hauptſächlichſten Propagandamethoden ein. Er ſtellte feſt, daß der rheiniſche Separatismus von ehedem dem Status quo⸗Separatismus wie ein Ei dem anderen gleiche. Er widerlegte ſchlagend den Separatiſtenſchwindel von der zweiten Abſtimmung. Hätte der Völkerbundsrat eine zweite Ab⸗ ſtimmung beſchloſſen, ſo würde ein Entſchluß einen glatten Bruch des im Saar⸗ ſtatut normierten Rechtes bedeuten, und Deutſchland müßte aus einem ſolchen Rechts⸗ bruch die notwendigen Folgerungen ziehen. Die Aeußerungen der Staatsmänner, die ſich grundſätzlich für den Verzicht ausge⸗ ſprochen haben, ſeien weder durch ein ent⸗ ſprechendes Geſetz ihres Landes, noch durch eine völkerrechtliche Vereinbarung gedeckt. 1 00 Redner richtete dann ein ernſtes ort an die Adreſſe Frankreichs, weil er mit dem Führer ehrlich die Verſtän⸗ digung wolle. Für eine ſeparatiſtiſche Be⸗ dann ſegtht. ſolcher für ſorge am Sonntag der wegung, die aus innerpolitiſchen Reſſenti— ments eine Trennung des Saargebietes von Deutſchland und dann vom Saargebiet aus die innerpolitiſche Stellung der deutſchen Regierung aufrollen möchte, ſei nach den Beſtimmungen des Verſailler Vertrages kein Raum. Die Bekämpfung einer ſolchen ſtaatsgefährlichen und die europäiſche Si—⸗ cherheit bedrohenden innerpolitiſchen Be— wegung ſei einzig und allein Sache Deutſch— lands. Die Begünſtigung einer ſolchen Be— wegung durch eine fremde Macht müſſe ſich als eine feindſelige Haltung gegen Deutſch— land darſtellen. Das Kapitel von Vayſſet und Roßenbeck, ihre Beziehungen zu den Emigranten und Separatiſten ſei ein ſehr ſchlimmes Kapitel, in das auch das Zuſam— menwirken dieſer franzöſiſchen Propaganda⸗ leiter mit anderen hohen franzöſiſchen Funktionären hineingehöre. Hier erwähnte der Saarbevollmächtigte auch die Haltung Lavals in Genf. deſſen Ausführungen im Völkerbundsrat in einer Weiſe die zweite Abſtimmung geſichert hätten, aber der ſeparatiſtiſchen Oppoſition im Saargebiet einen ſtärkeren Auftrieb gä— ben. Hätten die Verſprechungen Lavals und Litwinows irgendwelche praktiſche Bedeu— tung, ſo müßte die Abſtimmungskommiſſion ja eine ſo feſtgelegte Tatſache auf den Wahl⸗ zetteln ſo angeben, daß es heißt: Wer iſt für ſtatus quo unter Zuſicherung einer zweiten Abſtimmung? Das habe man nicht getan aus dem einfachen Grunde, weil die zweite Abſtimmungsangelegenheit, ſo wie ſie von den Gegnern propagiert werde, ein aufge— legter Schwindel ſei. Aber dazu noch ein offenes Wort: Selbſt unter der Vorausſet⸗ zung, daß der Völkerbund der zweiten Ab— ſtimmung zugeſtimmt hätte: Für einen an⸗ ſtändigen Deutſchen ſei das Bekenntnis zu ſeinem Volk weder an Bedingungen noch an Zeit gebunden. Deutſche zweiter Garnitur gebe es nicht auf der Welt, und erſt recht nicht an der Saar. Die falſchen Parolen der Separatiſten Die Gewiſſenloſigkeit der Status quo— Vertreter habe die gewiſſenloſe Art ihrer Hetzpropaganda beſtimmt. So ſagten ſie beiſpielsweiſe: Wenn etwa 20 Prozent für den ſtatus quo ſtimmen würden, dann wür— den dem Prozentſatz entſprechend ein Stück Land vom Saargebiet abgetrennt werden. Um dies zu verhindern, müßten mindeſtens 51 Prozent ihren ſtatus quo wählen., damit das ganze Land beiſammen bliebe. damit es ſpäter einmal ungeteilt zu Deutſchland zurückkommen könne. Man munkele dabei von Verſicherungen, die in Genf über die 1 des Saargebietes gegeben worden eien. Da das unverantwortliche Gerede der Emigranten und Separatiſten bei manchem gewiſſe Zweifel ausgelöſt habe, bezeichnete es der Redner als ſeine Pflicht, die deutſche Auffaſſung für das künftige politiſche Schickſal des Saargebietes mit aller Klarheit zu um⸗ ſchreiben: Die Volksabſtimmung entſpreche dem demokratiſchen Prinzip des Völkerbun— des. Sie mache die Zugehörigkeit des Saar— gebietes von der Mehrheitsentſcheidung der Saargebietsbewohner abhängig. Deutſch⸗ land habe den Verſailler Vertrag in ſeiner tiefſten Not und Schmach angenommen, und der Führer habe trotz allem ausdrücklich er— klärt, daß er den Volksentſcheid anerkenne. Und der Völkerbundsrat ſei kraft zwingen— den Rechts verpflichtet, das Abſtimmungs⸗ ergebnis entſprechend zu werten. Entſcheide ſich mit ihm die Mehrheit der abſtimmungs— berechtigten Saarländer für eine der drei im Saarſtatut vorgeſehenen Abſtimmungs— möglichkeiten, ſo habe der Völkerbundsrat dieſe Entſcheidung in Vollzug zu ſetzen. Eine Teilung des Saargebietes wäre theoretiſch nur dann denkbar, wenn eine Reihe zu— ſammenhängender Abſtimmungsbezirke, die in ihrer Geſamtheit ein lebensfähiges Staatsgebilde ausmachten, ſich für eine an— dere Frage als die übrigen Stimmbezirke und zwar mit abſoluter Mehrheit entſchei— den würde Tatſächlich kann aber dieſer Fall niemals einkreken, weil es bei der gegebenen Lage ausgeſchloſ— ſen iſt, daß der ſtatus quo auch nur in einem einzigen Abſtimmungsbezirk die Stimmen⸗ mehrheit erhält. Das Saargebiet für ſich ſei außerdem kein lebensfähiges Staatsgebilde, geſchweige denn daß ein Teil dieſes Gebie— tes lebensfähig wäre. Teilung des Saarlandes kommt nicht in Frage weil es an der Saar nur Deutſche gibt, deshalb kann die deutſche Forderung auch nur lauten: bedingungsloſe Rückkehr zum Neich Und wenn der Führer erklärte, daß er das Abſtimmungsergebnis unker allen Umſtän⸗ den anerkennen würde, ſo kat er dieſen Schritt nur deshalb, weil er eine moraliſche Behandlung der Abſtimmungsfrage voraus⸗ Daß keine Abtrennung komme, daß kein Aſyl für Emigranten geſchaffen werde, da⸗ Saarländer— der deutſche Saarländer! Und nun zur zweiten Parole: Alles für Deutſchland! Nie zu Hitler! Wie ſehe die Praxis dieſer Parole aus? Man habe im Krieg einen kleinen Vorgeſchmack davon bekommen. Immer ver⸗ nehmlich ſei den Soldaten in die Ohren ge⸗ flüftert worden: Mit euch will niemand etwas, nur mit dem Kaiſer. Alles für die Völkerverbrüderung, aber niemals mit die⸗ ſem Kaiſer! Jagt ihn davon! Der Kaiſer ſei über die A gewichen. Draußen aber lägen zwei Millionen deutſcher Men⸗ ſchen unter fremder Erde, darunter kein Kaiſer und kein König, aber viele brave deutſche Arbeiter. Und was ſei die Folge geweſen? Hunger, Elend, Siechtum. Selbſt⸗ morde, Revolution, ſklaviſche Knechtſchaft. Die Separatiſten riefen die fremden Völker zum Krieg gegen das deutſche Volk auf und lögen ihren Anhängern vor, das geſchähe alles für Deutſchland. Nehme man einmal an, dieſe Separatiſten hätten mit ihrer Kriegshetze Erfolg, wer hätte dann alle die unſagbaren Leiden eines ſo heraufbeſchwo⸗ renen irrſinnigen Blutbades zu tragen? Doch niemand anders als die breiten Maſſen des Volkes. Auch die ſeparatiſtiſchen„beſſe⸗ ren Chriſten“ würden täglich vom offiziel⸗ len ſtatus quo⸗Sender dem Saargebiet als Retter offeriert. Ihre Parole ſei aber noch rechtzeitig als die Empfangsbeſtätigung für großzügig hinausgeworfene Gelder der fran⸗ zöſiſchen Bergwerksdirektion entlarvt wor⸗ den. i Der Saarbevollmächtigte wandte ſich ſo⸗ dann an die Vertreter der ausländiſchen Preſſe und griff die von dieſer Seite jüngſt ange⸗ ſchnittene Frage auf, ob es richtig ſei, was err Braun ſchreibe, daß ſofort nach der ückgliederung ein Konzentrationslager in Neunkirchen errichtet würde. Dieſen Gefal⸗ len werde man den Emigranten nicht tun. Denn ſie wünſchten ſich ein Konzentrations- lager in Neunkirchen, damit ſie nach ihrem Abſchub aus einem anderen Verſteck wieder Grund hätten, zur Fabrikation von Greuel⸗ märchen. Wenn von ihm, dem Redner, be⸗ hauptet werde, er ſei ein Freund von Kon⸗ zentrationslagern, ſo ſei feſtzuſtellen, daß es in ſeinem Gau kein Konzentrationslager gebe. Andere hätten ihn gefragt: Itt es richtig, daß nach dem 13. Januar ein Kulturkampf in Deutſchland ausbricht? Eine unzerſtör⸗ bare Volksgemeinſchaft ſchmiede man nicht mit Kulturkämpfen und Konzentrations- lagern. Damit zerſchlage man ein Volk. Der Redner erklärte, er ſei als Deutſcher gezwungen, dieſe Ausführungen zu machen. Glaubt etwa ein anſtändiger Menſch, daß der ſtatus quo eine Garantie des Friedens wäre? Wenn man den Frieden will, dann kann man nicht dieſe Henker des Friedens an der gefährlichen Stelle zwiſchen zwei Völkern ſich einmiſten laſſen. Wer den Frieden will, muß ſich entſchlie⸗ ßen, den Störenfried dorthin zu ſehen, wo er den beiderſeitigen Frieden nicht mehr ſtören kann. Nicht die Arbeiter ſeien die Träger einer verräteriſchen Sache, ſondern immer dieſelbe Sorte von Menſchen benutze den Arbeiter, um ihn auszubeuten. Die Ehre zu retten, ſei nur der befähigt, der ſelbſt eine Ehre be— ſizt. Den Arbeiter ließ man früher immer wieder glauben, daß das übrige Volk ihm nicht die gültige Anerkennung ſeiner Ehre zukommen laſſe. Und ſo habe man den Haß in ihm erweckt. An dieſer Entwicklung war nicht wenig das alte Deutſchland mit ſchuld. Heute habe ſich dieſer unſittliche Zuſtand ge— ändert. Der Arbeiter ſei der Ehrenmann, weil das Wort Ehre nicht zuletzt an Leiſtung für die Geſamtheit gebunden ſei. Das neue Reich habe ſein Fundament im Herzen des Volkes. weil es der Arbeit Sinn und ihren Trägern Ehre und Recht verbürge und verteidige. Der 13. Januar werde Ehre und Recht, werde dem Geſetz des Friedens praktiſche Anwendungsmöglichkeiten geben. So ſolle es an dieſem Tage nicht zwiſchen Deutſch⸗ land und Frankreich im Sinne rechtlicher Auseinanderſetzung Sieger und Beſiegte ge⸗ ben. Waffenträger in dieſem Kampf ſei deutſches Volkstum. Als Beſiegter müſſe einzig und allein der Verrat am Boden lie⸗ gen. An dieſem Tage werde der Bergmann, der ſeinen Gürtel mit der Inſchrift trägt: „In Treue feſt!“ ſich eingliedern in die Marſchkolonne deutſcher Treue und deut— ſcher Ehre. Eine kranke alte Mutter, die ſich vorge⸗ ſtern in das Abſtimmungslokal geſchleppt habe, um ihre Stimme abzugeben, habe ge— ſagt:„Ich bin deutſch geboren und werde deutſch ſterben.“ Die abgegebene Stimme aber ſei, weil dieſes Bekenntnis eine De⸗ monſtration für Deutſchland darſtellte, für ungültig erklärt worden. Der Ausſpruch dieſer Frau aber werde hiſtoriſch bleiben. Dem ſtatus quo aber werde es nichl ge⸗ lingen, dieſer deutſchen Mutter. die vielleicht noch einen Sohn in fremder Erde habe, ihre letzte Ruheſtätte im Vaterlande zu verwei⸗ gern. Die Welt ſolle es wiſſen: Am hiſto⸗ riſchen 13. Januar wird das kapfere Saar volk der Weltgeſchichte den Triumph des deulſchen Charakters präſenkieren. Das Saarvolk marſchierk. Die Grenzpfähle ſtürzen. Deukſchland reiß das Tor auf. Sein Führer ſchlägt ein: Es lebe der Friede! Abſtimmungsbereihtigte! N 91 melden, für die Tage vom 12. 18 bet ö N 6 8 e f f 5 f s a 4. Januar 1935 aufge 0 Die Außer erin de 5. f N ie b lreichen Stellen noch keine Urnen vor- bedauert wurde, daß infolge dringender Re- bereits auf 7 Grab unter Null geſunken. 12 Gebote ür die Saarabſtimmung! außerhalb des Sarge keien 155 wiſſen, daß Laval 110 den denne be. N N ö 0 s f ihten anden und 14655 Stimmzettel einfach gierungsgeſchäfte kein Milglied der Regie.[ Auch in Schleswig⸗Holſtein liegen die Tem⸗ 1. Jede politiſche Meinungsäußerung im ſtimmungsberechligke Perſonen brauchen naten eine Reiſe nach Berlin plane. 95 e U e ee 1 5 1„ a in den Umſchlägen gebündelt aufbewahrt rung die Rettungsmannſchaft begrüßen peraturen bei 6 bis 7 Grad Kälte. Etwas Wahllokal führt unnachfichllich zum Stimm. 100 alſo in den Tagen 5 f Wie aus London gemeldet wird. ſpricht oche 1038 am 26. Janu 0 A Hauptmann erhielt das Löſegeld wurden. könne. Der norwegiſche Generalkonful ver. milderes Wetter herrſcht dagegen im Weſer⸗ verluſt. f anuar 1935 nicht, wie llgem der diplomatisch 80 ſprache eröffnen.„ 1 kündete die Verleihung des Olaf⸗Ordens an gebiet, wo nur Temperaturen von 4 Grad 2. Auch der Deutſche Gruß, ja ſogar das geſchrieben, innerhalb 24 Stund Telegraph von e e un Der Reichsbankausweis für die erſte ga. e e een n e 9 Kommodore Kruſe und der norwegiſchen[Kälte zu verzeichnen ſind. Man rechnet mit 10 Erheben des rechten Armes gilk als verbo⸗ Biest holizeiverwaltung anzumelden.] in der Haltung„Frankreichs in der Frage e zeigt ein ſehr befriedigendes mann in Fleinington ſagte der frühere Be chretlenstage auf Marmara een 47 0 id an die Ret⸗ dem c ene follliſeze Meinungsäußerung. Trage gerhollddbilich beſtehf vielmehr für von] der deutschen Rüſtungen, wenn Deutſchland e 5 i zulragte Lindberghe, Dr. Condon aus, daß verheerende Auswirkungen eines Erdbebens kungsmannſchaft. Der Präfident der Steu⸗ Anhalten der Froſhuetlerlage duch keinerlel Abzeichen oder Plaketten im außerhalb des Saargebſetes kommende Ab, ui a. befriedigende polftiſche Bürgſchaften Der, Saarbevallmächtiate des Reichskanz⸗ er den Angeklagten Hauptmann als die per⸗ in der Türkei. Neettelellſchalt, Hoffmann, überreſchte 0 in Hamburg ſowie einem weiteren Abſinken Abſtimmungslokal. ſtimmungsberechligte, wenn ſie vor dem 12, für die Aufrechterhaltung des Friedens lers hielt in Kaiſerslautern vor in⸗ und aus⸗ jon wieder erkenne, der er auf dem Bronxer 10 3 Rettungsmannſchaft die Steuben⸗Medaille. der Temperaturen bis auf eiwa 10 Grad 3. Sprich am beſten kein Wort im Wahl beg 1935 in das Saargebiet einreiſen[gebe. Auch ſolle Deutſchland in den Völker⸗ ländiſchen Preſſevertretern eine große Rede. Kirchhof die 50 000 Dollar Löſegeld für das. a Iſtanbul.. Januar. 8 Feier war umrahmt von künſtleriſchen a t lokal. ober über den 14. Januar 1935 dort ver. bund zurückkehren. Großbritannien vertrete Werber der ſeparatiſtiſchen„Neuen Saar⸗ einöbergh⸗Kind übergeben hal. Erſt ſetzt läßt ſich überſehen, daß die rbletungen und Liedervorträgen des In Schleſien hat bei zellweiſe eintre⸗ 4 i 5 ie j 77 a 8 1 é Ari 22 4, Beantworfe nur die Fragen der mit. bleiben dieſe Anſichten ebenſo entſchieden. poſt“ verſuchten in das Haus der Landes. e e u e Herſt e end 15 tender Aufheiterung die ſtrenge Kälte noch ö ü i 2 1 2* 7 1 9 ber debe polliſce ehen e e Zeparatiſtiſche Provokationen Die 5 9 bia Aa een Seltſame Vorwände ſten ſpärlichen Nachrichten angenommen 125 Abd Dankgebet beſchloſſen 55 e au 18 d 5. Halte Dich, bis Du zum Wählen dran Werber der„Neuen Saarpoſt“ begehen ragen 25 Donauraums Der franzöſiſche Außenminiſter Laval Weshalb deuiſche Stimmen für ungültig 1 en. e e eee ee Tieftemperatur gemeldet. In Kreuzburg bi 10 dem Teil des Abſtimmungs⸗ ſchweren Hausfriedensbruch. Ueberraſchende Reiſe Ranyas nach Genf. empfing den engliſchen Geſchäftsträger. erklärt wurden. 10 1 e ee iſt 90 1 Heuſchreilen in Hüdafrika und Feſtenberg wurden minus 19 Grad, in eee e als Warteraum 9 eee 10. Januar. 5 Budapeſt, 10. Januar. 9 01 gelbe eee Simon und i Saarbrücken, 10. Januar. feſtgeſtellt worden, die den gſtallſchen Küte Erſolgl 3 7 He ee e 12 0 0 ach en 6. Füge Dich widerſpruchslos allen An f Sant lee wa 915 1 55 0 10 Vice en dab anminiſter Kanya hat bebucht d des Wlierzunde⸗ f Es werden ſtündlich immer neue Fälle be. vorgelagert iſt. Von den 137 Häuſern der flelsſaſet ee e ee Meldungen der Wetterdienſtſtelle Breslau ordnungen des Vorſitzenden des Wahlbüros, platz eines unerhörten Vorfalls, der durch miniſtertum und 998 Ae rates nach Genf begeben. 8 kannt, in denen unter den lächerlichſten Vor: Inſeldörfer ſind 40 völlig zerſtört worden, in Groß⸗Iſer im Iſergebirge in 840 Meter auch wenn Du ſie ni i i g 105 immen von Saareinwohnern bei die übrigen meiſt ſchwer beschädigt. Zwei Johannisburg, 10. Januar. B ch ſie nicht begreifſt. Beginne„ſepargliſtiſche Elemente provozierk wurde nach Genf begeben Kanya erklärte vor ſel. In Warschau begannen Verhandlungen We ungültig erklärt Dörfer 195 Juſel ſowie fünf Dörfer kleinerer Menſchliche Erfindungskunſt ſcheint macht⸗ ee e eine Polemft. 1 iſe, di f g f f ö der Borabſtimmung für ö f i ſolierzelle. i 5 ö ö rbundsrat die Ergeb⸗ 5 5 im ü tſchland, ie Bevölkerung, die ſehr durch die Kälte wärmen, die ſeit langer Zeit einige am Morgen abgeleſen. a f 8. Jace 90 areuz in den entſprechen. Sieben Separakiſten wurden feſtgenommen. niſſe der in Ungarn durchgeführten Unter. Auf den Inſeln des Marmara⸗Meeres e A für leidet, hat beſchloſſen, b Teile Südafrikas heimſuchen. Alle bishe⸗ Wie aus Moskau berichtet wird, er⸗ den Kreis des Skimmzeltels nur mit einem Neuen e uke 5 9 0 a er Ene de der kroatiſchen 5 9 0 0 Dörfer durch Erdbeben zer⸗ ö den Status quo für ungültig erklärt wor- die gefährdeten Inſeln zu räumen 8055 1 e fr 5 ing ö 1 955 eee 1655 15 1 1„Nen rangen, nach einer Dar⸗ lie rlegen. ie ungari 1 ort worden. 775 8 8 5 e er age haben ſich in mehr ode minder Tnächſten Tage eine zrhöhung der uft⸗ 1 0 e ane ee ſtellung des Deutſchen Nachrichtenbüros, in gierung ſei zu Werben düngen 105—— e Mettlach wurde eine[Der Rote Halbmond hat eine Hilfsaktion; 1 8 Maße als unge eer e e n n temperatur. Die Erwärmung ſoll von Nord⸗ Tinte, Buntſtift oder Kopierſiift“ Deine den Garten des Hauſes der Deutſchen Front Frage bereit. f 77 laübſtumme Greiſin von einer Schweſter in eingeleitet. weder hat der ausgeſtreute Giftſtoff gußer( weſten her kommen. In Archangelſk iſt die Stimme ungültig macht. i ein und beſtreuten die Treppen des Hauſes Die plötzliche Abreiſe des Außenminiſters ſie ne militärischen Maßnahmen das Wahlzimmer geführt. Die Taubſtumme Aus der Gegend vom aſiatiſchen Küſten⸗ T der Vertilgung der Inſekten auch den Temperatur bereits auf, 1 Grad Kälte 9. Berlaſſe die Jolierzelle nicht eher, bis mit Werbeexemplaren der„Neuen Saar- Kanya hat nach der Entſendung Tibor von Verſtärkte Polizei an der ſaarländiſch⸗ glaubte, dem Vorſitzenden irgendwie erken- land werden ebenfalls größere Sachſchäden pflanzlichen Kulturen großen Schaden zu. geſtiegen An der Nordſpitze der Halbinſel Du den Slimmzettel ungefaltet in den Um⸗ poſt“ Aus dem Haus der Deutſchen Front Eckhardts nach Genf erhebliche Ueber. lothringiſchen Grenze. nen geben zu müſſen, daß ſie wiſſe, was ſie aus den Dörfern gemeldet. Einzelheiten feh. gefügt oder er erwies ſich zu ſchwach. ſo daß Kola lag die Temperatur zwar über dem Ge— ſchlag geſteckt und dieſen verſchloſſen haſt 55 ein Büroangeſtellter heraus und for⸗ raſchung hervorgerufen. In unterrichteten Berlin, 10 J zu kun habe Sie zeigte alſo mit dem Fin⸗ len, die Telephonlinien ſcheinen geſtört zu nur eine vorübergehende Betäubung der frierpunkt. 10. Sprich mit niemande mehr im Wahl derte die Werber zum Verlaſſen des Gar- Kreiſen wird angenommen, daß die Reif„ 0 ger auf den Stimmſchein auf einen der drein ſein. Bisher werden glücklicherweiſe nur heuſchrecken eintrat, dieſe aber ſpäter ſich In mittelrußland lokal, wenn Du Deinen Stimmzettel 4 e 155 Dürduf haben die Werber. die auf den i. bend ohe main über ec else Die Stimme wurde daraufhin für[zwei Tote und vier Verletzte gemeldet Die wieder erholten. Ein wirklich gut wirkendes dagegen iſt es nach wie vor kalt, beſonders ken haſt, ſprich auch mit niemanden. bor ausländiſche Photographen mitgebracht Wunſch der italieniſchen Regierung iche mülſtäriſche maßnahmen an der loih. 6 ungültig erklärt. andſtöße dauern mit unverminderter Stärke e e e ee e den in der Ukraine. In Kiew wurden 26 Grad Du nicht das Wahllokal verlaſſen haſt. hatten und in den Garten eingedrungen wa⸗ zurückzuführen iſt. Auf italieniſcher S it eingiſch-ſaarländiſchen Grenze unzukreffend. Eine 88 jährige und eine 80 jährige Frau, 775 allzu hohen Koſten b 9 Kälte feſtgeſtellt, in Charkow und Dnepro⸗ 11. Enthalte Dich auch nach Abgabe dei ren in der Hoffnung, einen ſchweren Zwi⸗ ſoll, wie verlautet der dringende 5 i s haben keinerlei Truppenzuſammenzie⸗ die beide kaum noch ſehen können und 5 1 5 Petrowſk 30, in Lugenſk 40, in Moskau 18 nes Skimmzettels jeder politiſchen Mei. ſchenfall provozieren zu können, ihre Werbe— nach einer möglichft baldigen Aufnah bungen oder ſonſtige milſtäriſche Maß nah. a werbörig ſind wurden ebenfalls von einer fe e e e Grad Kälte. nungsäußerung durch Work oder Gruß, be. exemplare vor dem Haus der Deutſchen Verhandlun 10 1175 5 1 Schweſter begleitet. Sie wurden dahin auf.! n, indem ſeit einiger Jeit zu beobachten iſt, Wä d der letzt + des großen a 0 5 f f gen über den B. men ſkatlgefunden, vielmehr iſt lediglich die Schtpeſter begleitet. Sie wurden d 15 4 ö ährend der letzten Tage e vor Du nicht das Wahllokal verlaſſen haſt. Front zerriſſen und zerſtreut. Sie haben] zu dem in Rom eine Nichte franzöſiſche Grenzpolizei verſlärkt Mode ge klärt, daß ſie der behilflichen Schweſter ſa⸗ Die Steubenmedaille für die Rettungs⸗ 1 e e e Gier fe pong game ia ie alle 2 rfrieren vorgekommen; ſo ſind eine ä 12. Präge Dir dieſe Vorſchriften gründ. ferner unter ſich den Anſchein einer Schlä⸗ miſchungsabko f 9 e 5 5 K hi cht wer⸗ 4 13 5 5 0 j 5 gs m M f um den Verkehr über die Grenze zwi che gen dürften, wo das Kreuz hingemacht wer mannſchaft der„Neunork“. 1 0 5 age d 1 2 ſie 25 das genaueſte, ſorge dicche Photo 1000 das 0 durch auslän⸗ daher 110 daß der; Genfer Auen e u Lothringen 10 dem Saargebfef 9 8 2 den ſolle. In der Wahlzelle ſagten ſie, daß Neuyork, 10. Januar eingeht. Frau und zwei betrunkene Arbeiter auf 5 d el 7 i ülti 1 2 1 i f 2 55 8 ö 771 11 9 sti 5 8 9 2 73 Ff 5 ö Deine Stimme nicht ungültig granhen photographieren laſſen. ungariſchen Außen miniſters ausſchließlich naueren Konkrolle zu unterwerfen. e een e gu Ehren der Rettungsmannſchaft des Dns Regiment des Winters ener Straße nachts erfroren wird. Unmittelbar nach dieſem Vorfall begaben[den V a 5 Mar A 1 echt 3785 1255 erhandl f Freſz j Hörſitzende und ein beiſitzender Kommuniſt i b 5 f ſich der ſgarländiſche Polizeichef Hennef fran zac n Ae lclenſchen geg ene ee ae glaubten, den Wunſch gehört zu haben Da. Hapagdampfers„Neuyork“ veranſtaltete, Strenger Froſt in Norddeutſchland. Monte ei u i nd der Saarbrücker über die weitere Regelung der Donaufra Gründe für die völlige Entblößung des lin. auf wurden die Stimmen de: beiden alten e e e 1990 0 ö föälteopfer in Moskau. g Der Hungerſtreif in Mexiko f„ Ort und Stelle, um in kor-] gen auf deru Grundlage der neuen römi. ken Saarufers von Gendarmerie liegt zur 8 rauen für ungültig erklärt ſchafter in Amerika Dr. Luther, General. Hamburg, 10. Januar. Arbeiter im Staatspräſidentenpalais PPP rekter Weiſe die erforderlichen Unterſuchun ſche 5 5 g. 4 11 5 räſi N l e 7 n Vereinbarungen gewid i f Stunde noch nicht vor. Alle dieſe Vorgänge geben einen Vorge- 0, Ell Bei de 0 i ö im Hungerſtreik. Du gabſt dem Führer Dein Ja gen innerhalb und außerhalb des Hauſes Nach der in Rom gelten e en e ch nicht vor ö ſchmack für den weiteren Verlauf der Ab. kanſul Borchers, Ell! Beinhorn und In ganz Norddeutſchland ſind die Tempe⸗ Hung Lös Dein Wort ein durch die Tat: vorzunehmen und ſich beſonders ſiſchen Verſtändi erzielten italieniſch⸗franzö.„ 1. 5 10 der norwegiſche Generalkonſul Chriſten⸗ raturen ſtetig geſunken. Während ſich in Mexiko-Stadt, 10. Januar. 5 i rſtändigung hält man eine Wie üſmmung. Es kommt noch hinzu. daß, wie ſen nahmen an der Feier teil. das Weiße Hamer d. ö i. W 1 f 1 5 3 0 r n Ab ft! stage a 8 5 g die Temperaturen noch dor zwei Die 43 Arbeiter des Schlachthofes in dem In Eintopft Bring Opfer! von den Augenzeugen deraufrollung des ungariſch⸗ſüdflawiſchen Laval erſtattet Vericht 1%%% è& Vl Tagen um den Nullnunkt beweaten. ind ſie[Vorort Tacubea ya, die zur Erlangung der Landesleitung über die Vorfälle unter Konfliktes vor dem Völkerbunds i f ae N 195 511 0 g srat nicht Empfang de ö äftsträ beſſerer Arbeitsverträge in den Hungerſtreik e e e ee getreten waren, haben nach 133⸗ſtündigem 5 richten zu laſſen. Sieben der feſtgeſtellten[für möglich. 3 die entblößte Sanrorenze eendtgun e e 125 1 ini ee ee f Faſten den Streik abgebrochen. nach⸗ Außenminiſter Laval hal nach ſeiner Rück. dem Präſident Cardenas erklärt hatte, er Beendigung der Unterfuchun ck f jꝗ—— m 8 Beunruhigung über di ückz e e Das Eintopfgeri g. l nach higung über die Jurückzſehung der terer Vernehmungen vom uueberfallkom. ae e e 11 den engliſchen Geſchäftsträger Camp.. werde einen Schiedsſpruch in dieſem Kon⸗ ell empfangen. Die Unterredung ſteht zwei. 5 flikt fällen. %%% e f ückzi Sander 0 fe e elle im Zusammenhang mit den Ergebniſ. N ähnt ungerſtreik hat bereits o ben S Frleh dan den Segeln( Saar off hein Leeder ir e deere enge, wegen Antreue ade ehm chen Verhandlungen und mf g Schele gendhhtt 2 Pena 400 fil. aus den Orten am linken Saar⸗lfer hat 1 beim Beſteigen des Ueberfallwa⸗ Aeberſchreibung beſchlagnahmter Ankeile. dem bevorſtehenden Beſuch der franzöſiſchen N Der erſte glieder einer Arbeiterorganiſalion in den bun mehr dazu geführt, daß dieſes ganze Ge⸗ 9910 en mit erhobener Fauſt und Saarbrücken, 10. Januar. Miniſter in London, der nach Vermulung. f Abſtimmungstag. Vorzimmern des Staatspräſidenten einen biet ſchutzlos und die Grenze völlig offen iſt.] ⸗Rot⸗Front“ grüßte. Der Saarbrücker Rechtsanwalt Dr. Hei unterrichteter Kreiſe zwiſchen dem 20. und 5 6 5 Beamte des Saarge⸗ Hungerſtreik, den ſie durchführen wollen, 1 0 befürchtet, wie das Deutſche Nachrich⸗ 5 rich Schneider 2 hat an die State dem 30. Januar ſtattfinden ſoll. 5. bietes und ihre Ange⸗ bis Präſident Cardenas die Gruppe emp- Somit egen bohren für den ſchaft beim Landgericht Saarbrücken gegen Laval hatte anſchließend eine Unter⸗ i hörigen ſowie Inſaſſen fängt und ihre Forderungen anhört. Sie niſt 9 Was 50 othringiſcher Kommu⸗ der Eid der Wahlprüſer den ehemaligen Reichstagsabgeordneten der] vedung mit Miniſterpräſident Flandin, dem der Krankenhäufer und verlangen u. a. die Beſeikigung des Akkord 15 aan e es hat ſchon ee Saarbrücken, 10. J SPD, Otto Wels und den ehemaligen SPD. er über ſeine römiſchen Eindrücke berichtete, 1 Strafanſtalten ſtimm⸗ luoohnes, ferner gleiche Bezahlung für Män⸗ allehangreiche kommuniſtiſche Werbung in 1 1 1290 e Abgeordneten Franz Vogel wegen Untreue Im Laufe des Nachmittags ſtattete der g ten bereits jetzt ab. Auf ner und Frauen in den Fabriken. f allen dieſen Ortſchaften eingeſetzt. Die Kom⸗ Der„Oeffentliche Anzeiger“, das Mittei- und gegen Miniſterjaldirektor a. d. Valen. Außenminiſter dem Präſidenten der Repu⸗ 5 5 Tragbaren und Fahr⸗—— Lothringen unde mitn eral wagen aue lungetlalk der Regierungekommiſſion, oer. tin Schäfer, Saarbrücken z gegen die Ge. blit einen Beſuch ab, dem er ebenfalls Be. betten wurden die Indische Polizei gegen Mohammedaner Lothringen und mit großen. Mengen von öffentlicht ausführliche Dienſtanweiſungen werkſchaftsſekretäre Martin Schmidt 15 vicht über ſeine Romreiſe erſtattete. Die 4 Kranken, wie unſer' 1 5 a Flugblättern herüber und überſchwemmen für die Vorſitzenden der Wahlbüros. Daraus Hterroth und Johannes Frank, gegen den Abreiſe Lavals nach Genf ſteht bevor. ö Bild zeigt, zum Abſtim⸗ fan ata Jer, an eee die ganzen Ortſchaften mit Flugblättern. hervorzuheben iſt nur der Eid, den die Vor⸗ Redakteur Max Braun und gegen den N. a mungslokal gebracht. Staake Kolhapur kam es ju einem blutigen Es handelt ſich hier ganz zweifellos um[ ſitzenden einſchließlich der ihnen zur Seite tar Dr. Hanau in Saarbrücken en den Ro. f n Zwiſchenfall zwiſchen indiſcher Polizei und eine Alion, die porher genau felaelegt ung ſtehenden Peronen zu keiſten haben. Se Mie zt Aren Nee eite d Jurchtbares Exploſionsunglück. ö a den mohammedanſſchen Einwohnern. Die beſprochen worden iſt. Da die Separatiſten heißt da: der Vorſitzende bildet das von und Wels waren früher Treuhänd 50 Neuyork, 10. J 1 N 3 Polizei hatte den Auftrag, einige Berſonen und Emigranten einſehen, daß ſie das Saar ihm geleitete Wahlbüro und läßt die beiden Konzentration Ac in Berlin der Dach 55(Michigan) hatte e 1 0 8 i N f e baten ale d hoffen fee e den e er, maße folgenden d fderreteneen bellſchaf' der ehemaligen Spe Pree. nit ener Farbflüſſigteit beleden wal, f W 5 er Bedrangee d ſie ſchgeſlich eine alten werden, hoffen ſie, ſich wenigſt ahlprüfer folgenden bid ſeiſten:„J Di N ſei 1 f f ö N 1. N gnis Teil links der Saar 1 ein geg e„Andie ſchwöre(verſpreche eidesſtatllichſ. die 655 Sehe den kanada Jokes 1 00 5 0 hatte ſich 8 8 1 N ö i 5 fe and 20 bete wende nerreſervat, dadurch ſichern zu können, daß ſetze des Saargebietes kreu zu beobachten b H.“ in Saarbrücken. Am 11 März 1933 ſammelt, um den Brand 1 e 1 n. 5 f. ſie die Bevölkerung dieſes Teils in den letze[und als Mann von Ehre und Gewiſſen die f haben Wels und Vogel als frühere Vor⸗ Plötzlich erfolgte eine furchtbare Gr loion, ten Tagen vor der Abſtimmung mir anvertrauten Vollmachten zu erfüllen.“ ſtandsmitglieder der Konzentration A vor[ und ein großer Teil der Zuſchauer 1 045 mit allen Mitteln einſchüchtern.. dem Notar Hanau in Saarbrücken dieſe An.] von der brennenden Farbmaſſe ergriffen. 9. a 7 55 J Dazu gehört auch die Zurückziehung der Po— Will Frankreich einlenlen? teile der Volksſtimme Gmbh an die ange⸗ 17 Perſonen erlitten ſchwere Verbrennun⸗ 17%% übrigen Mugliedern der Kapelle wieder in den Garten was Wiener Reichtum, weibliche Anmut, Namen und lizeipoſten, die nun den Emigranten und Se— ſchuldigten Schäfer, Schmitt, Frank und[gen. Eine Anzahl von ihnen dürfte kaum 5 9 4 7 76 e, und beſtieg das Podium. Stand zuſammenfaßte. paratiſten in dieſem Teil des Saargebietes Pariſer und Londoner Mukmaßungen. getreten. Die vier Angeklagten mit dem Leben davonkommen. 9 N 0 5 5 7 Noch einmal verſuchte Felix ſein Glück, um den Blick Der Faſching war ſchon längſt vorbei, aber immer noch eilig freie Hand gibt Es gehört dazu die Paris. 10. Januar. aur Abtretung von N 1 5 5 5 des Mädchens zu erhaſchen— aber vergeblich. Da gab er jagten ſich die Feſte in jener glanzvollen Zeit, da ſich die Oinſchuchterung der Vevölkerung durch die Auf Grund des in Rom veröffentlichten i Fasten ee an Max 9 7 5 1708/58 es auf, rief den Zahlkellner heran, beglich ſeine kleine Reichen amüſterten und Handel und Gewerbe blühte. Peüppeſ 310 beluachten eine anſlgche fan ie Ueberblik über das Ergebnis der[tätigt worden, als ga t u Die„Oltober⸗Bahn“* a, 2 7757 Zeche und verließ das Gartenlokal. Mit großen Augen blickten die beiden Ladys um ſich In, b eſnechten, ein ohung, an ranzöſiſch⸗italieniſ ändi 35 7* 9 25 1 i Sie 1 la d Luxus gewöhnt. Aber das reiche 451 ee e wir nicht glauben, die die run ge: een ache en c he e be 10 deren de 100 deningrad. 10. Januar.. 4 1 e Fan die dae e inen bol, die gesch leen 1 1055 ſie Wirkung nicht werfen un eie ge. daß jet die erſte Akon der Abrüſtungs⸗ März 193 ne d zalllg anſtcer Mitteilung iind bei dem 5 l EE. Siebentes Kapitel. die Uniformen der Offiziere, die feierlichen Fracks der wiſſe Wirkung nicht 5 a 1933 das geſamte Vermö en de 1 Unglück 9 1— 8 2 8 1 f g nicht verfehlt frage gelten werde Nach einer Meldung zentration AG bereits von 17 0 00 auf 1910 Siet une ge gebe 1 Urheberrechtschutz: Fünf Türme⸗Verlag Halle(Saale). Amos Slomi, der Sohn eines hohen Würdenträgers übrigen Herren im Rahmen des pompöſen, rot⸗gold 1 4 zn ande erk. daf ae u die Mü 80 taatsanwalt beim Landgericht Berlin be- ſechs Schwerverletzte ſtarben im Kranken. 1 25 in einem ſüdlichen Staate, hatte ſeine juriſtiſchen Studien ſchimmernden Rieſenraumes überwältigte ſie dennoch ren laſſen, daß er über die Veröffentlichun. Rüſtungsbeſchränkung ſchlagnahmt war. haus, ſo daß die Geſamtzahl der Toten 25 1 Abſeits von den übrigen, in der Nähe des Eingangs, in Wien abſolviert und nebenher auch die deutſche Sprache völlig. f 5 e 1 en der ſaarländiſchen und deutſchen Preſſe 775 5 AN beträgt. 56 Perſonen liegen mit ſchweren N ſtand Maria Weidinger, und war eben damit beſchäftigt, bis zur abſoluten Geläufigkeit beherrſchen gelernt. Das Verſtohlen blickte Gwendolen„Birming auf ihren ber die Zurückziehung der Landjäger ſehr N. Ke ee e e eee Verleßungen darnieder, 23 haben leichtere 918 auf ihrer Geige eine neue Saite aufzuziehen. Sachlich und heißt, er ſprach ein Gemiſch von fremdem Akzent eim wiene⸗ Nachbar. Welch ein ſchöner, ſtattlicher Mann eigentlich empört ſei; es handele ſich um eine„Um.. N 4— 2. 5 Verleßungen erlitten. 5 geſchickt hantierte ſie, während die Dirigentin neben ihr riſchen Vorſtadtjargon, was iem gelegentlich zu hinreißen dieſer Attache war! Der Frack ſaß ihm wie angegoſſen, gruppierung“ der Landjägerkräfte. Das iſt, d neee, z, n. 4 1 Die kiataſtrophe iſt darauf zurück ufüh· 1 0 ftand und eifrig auf ſie einſprach. dem Erfolg verhalf. Als er ſich dann der diplomatiſchen und eine dünne Kette mit Minlaturorden hing im Knopf⸗ wie das Deutſche Nachrichtenbüro erklärt, 5 7 2* f a i* N die daß der Führer des einen Schn Einmal nickte das junge Mädchen leicht mit dem Kopfe, Karriere zuwandte, hatte er es durchzuſetzen verſtanden, loch des Aufſchlags. Offenbar kannte er maſſenhaft Leute. nunmehr ſchon 2* N, df e. 1 5 N 6 Halkeſignale nicht beachtet hat, n dann ſprach ſie einige Worte, während ſie die Geige zum daß er ſeiner Geſandtſchaft in Wien zugeteilt wurde. Wie⸗ Sehr oft verneigte er ſich nach rechts und links, immer die vierte Lesart. 2 9 7 f 2 3 gen einen üer Geſchwindi ö Ohr hob und die Stimmung prüfte. Burger durchquerte wohl er die franzöſiſche und engliſche Sprache ebenſo gut wieder hob er lächelnd die Hand zum Gruß hinunter ins Heimburger hat bisher behauptet: 1 die 75 4 dee 2 ö 190 Aae Schienenſtranges hal 1 langſam den Saal und nahm ſcheinbar von den Anweſen⸗ beherrſchte. Aber er kannte dieſe wunderbare Stadt ſo gut Parkett, von wo mit großer Ausdauer die fremden Damen Zahl der Lan i f 2 1 ee 5 1 s eiug auffuhr.. den keine Notiz. Es waren auch Gäſte anweſend, denen wie ein eingeborener Wiener, denn er hatte darin Unter- in ſeiner Loge unter die Gucker genommen wurden. djäger würden zum Schutze des i„ i 0 g i 5 i G mien. rechten Saar-Ufers gebraucht. 2. die Zahl es im Freien offenbar noch zu kühl war. Daher fiel der richt bei den vielen, vielen Mädeln genommen, mit denen Gwendolen machte Aufſehen, ſo viel ſchien gewiß. zer Landjäger auf dem linken Saar⸗Ufer ſei 5 KN. N 2 g 34 Grad Kälte in Polen 1 Fremde nicht weiter auf. er im Laufe der Zeit größere und kleinere„Gſpuſi“ unter⸗ Sie trug an dieſem Abend ein langſchleppendes, 25 deroß gemeſen 3, die Landjäger würden 4 88 5„* 5 1 Warſchau, 10. Jan. Die für Polen unge i Die Dirigentin der Kapelle war eine nicht mehr junge, halten hatte. Und trotz ſeiner Flatterhaftigteit ließ er ſchweres Moirégewand von einem hellen Waſſerblau, das fh e e c e ö 7 Wr 5 9 i er 1 A g pe a 0 900 letzten Tage 92 1. 55 115 e 1 e 1 5 cen 3005 1500 1050 118 W Miete ing le 1 e 5 e 0 1 70 a i en di 85 3 e, 8 a„Im Wilnger Gebiet un f Saar und die friſche Geſichtsfarbe die Wienerin von echtem[Schwarzkop gut leiden, auch wenn die L„breite adem aus Brillanten und Saphiren kr damen Maßnahmen auen eee er 1105* 4 e 1 N Oſtgrenzgebieten wurden 31 6 1 5 Schrot und Korn verrieten. Ihr ganzes Gehaben atmete raucht war. Er beherrſchte ihre Sprache— aber er be⸗ ſtolz getragene Haupt. Nach Wiener Geſellſchaftsbegriffen Widd, rhin erhalten 2„* 5 backe ö 055 ee 5 0 in 1 Nähe der ö bewußte Kraft und Energie, aber auch ee 115 e auch W wenn 1 0 108 aner 9 0 S6 ein junges 10 vor 15 1 3 2 5 drücke E 5 5 in Fuhrwerk an, auf dem Geſichtsausdruck, mit dem ſie auf das Mädchen einſprach, Doktor Amos Slomi konnte mit den Men hen umgehen Schmuck tragen— aber weder wußte ſie das, noch hätte 5* e ö der Best er und ſeine Tochter erfroren tot e es kam Felix vor, als würde ſie ihrer wie ein Virtuoſe mit ſeinem Inſtrument, es ſie irgendwie angefochten. 3 Einreiſe ins Saargeblet 5 a. im Lauf legten 870 rſchau mußten jungen Geigerin Vorhaltungen machen. Denn diefe zuckte Slomi hatte ſeine Gäſte zuerſt in die Hofoper geführt, Arme und Schultern waren unbedeckt und leuchtend Eine neue Verordnung der Regierungs- i 0 2 1 alen 1950 e 992 mehrmals mit den Achſeln und warf nur ab und zu einige wie es vereinbart war. Eine große Parterreloge nahm weiß, um den königlichen Nacken lag ein breites Band kommiſſion. 1 5— 22 c Stabe in Anſpruch nehmen. An leichen Worte in die Rede ihrer Vorgeſetzten. Burger war ſo die Geſellſchaft auf, und die beiden jungen Damen, Betſy von den gleichen Juwelen, und auch aus dem Spitzen Saarbrücken. 10. Januar b ö 14 i 81. uind Kokssfen aufgeſtellt f nahe gekommen, als es eben ohne größeres Aufſehen und Gwendolen. konnten in den Tollettenwundern gerleſel der Taille blitzte es bald im kühlen, tiefen Blau, . i an denen ſich die Pafſanten wärmen kön 1 möglich war. f ſchwelgen, die ſie auſwieſen. Diesmal hatte der Herr bald im heißen Verſprühen der Diamanten. Sie war argebiet 1 4— e 955 8 1„Alsdern, dann bleibt's dabei—“, hörte er ganz deut- Attaché gegen die große Aufmachung nichts einzuwenden ſehr ſchön, dieſe Gwendolen Birming aus Neuyork. Aber jette wohnhafte ah. 8. 8 2 E. ˖— 5 1 12 lich die Aeltere ſprechen.„Morgen uma zehne— na, und gehabt, denn„ſeine“ Damen fügten ſich ſtilvoll in das ein wenig zu viel von allem!, dachte Slomi, als ſein Blick 4 Die Regierungskommiſſi 2 außerhalb des 82 miſſion teilt mit: Für timmungsberechti i— i 5 li 1 geberechtigte Perſonen wird die N i 5 N jetzen geh'n ma's an..“ herrliche Bild voll Luxus und Schönheit. über ſie hinging. flicht, ſich innerhalb 24 Stunden polizeilich . 1— 52 7 55 5 1 Pübet nickte Maria, und gleich darauf zog ſie mit den Die Logen und das Parkett waren gefüllt mit allem,(Fortſetzung felge! Urheberrechtsschutz: Fünf Türme Verlag, Halle(Saale) ändern ſollen, dann wäre die kleine- Dummheit vielleicht gar nicht rausgekommen und dir der Aerger erſpart ge— blieben.“ 15 Nachdruck verboten. Jobſt Freeſe ſtellte ſie vor: i „Meine neue Sekretärin, Fräulein Regina Graven!“ Doktor Meerhold ſah ſie jetzt erſt an, reichte ihr freund⸗ lich die Rechte. „Da haben Sie eine gute Stellung erwiſcht, Fräulein Graven! Hier hat man's gut.“ Er wandte ſich ſchon wieder Jobſt Freeſe zu, der ihn zum Platznehmen einlud. Und dann vertieften ſich beide Herren in ein Fachgeſpräch, in deſſen Verlauf Regina mehrere Stenogramme aufnehmen mußte. Endlich durfte ſie ſich entfernen, und nun lief ſie, ſo ſchnell ſie konnte, in ihr Zimmer hinauf. Der Schreck über die große Aehnlichkeit zwiſchen Doktor Meerhold und Peter Konſtantiu ſaß ihr doch noch in den Gliedern; ſie mußte ſich erſt damit abfinden, daß es ſolche Aehnlichkeiten gab. 6 Sie würde Doktor Meerhold fortan wahrſcheinlich oft ſehen, er würde ſie immer an Peter Konſtantin erinnern. Der Gedanke quälte ſie. Die beiden Herren unten ſprachen jetzt von ihr. Doktor Meerhold äußerte: e „Ein ſchönes Mädel! Sie ſieht aus wie eine junge Griechengöttin, die zum Scherz Stenotypiſtin ſpielt. Wie kamen Sie zu ihr?“ „Durch Zufall!“ war die Antwort.„Und ich bin ſehr zufrieden mit ihr. Das Mädel hat entſchieden Begabung für Rechtskunde. Einen ſchweren Fachartitel, den ich ihr diktierte, nahm ſie in ſich auf wie eine, die Jura ſtudiert hat. Fräulein Graven iſt eine Perle unter den Anwalts⸗ ſchreiberinnen. Die meiſten arbeiten nur fürs liebe Brot, ſie aber auch zugleich aus Neigung.“ Am Abend ſagte Jobſt Freeſe zu ihr: „Die Aehnlichkeit zwiſchen Konſtantin und Meerhold iſt in Berliner Anwaltskreiſen bekannt, und es hat ſich daraus ſchon manche drollige, kleine Verwechſlung er— geben.“ Sie nickte: „„Das glaube ich; die Aehnlichkeit iſt auf den erſten Blick einfach verblüffend.“ 10 Ungefähr um dieſelbe Zeit, da Regina mit Jobſt Freeſe beim Abendeſſen ſaß, klingelte Fritz Wolfram an der Tür leines Hauſes in dem kleinen Städtchen Mooshauſen. Frau Henſel öffnete und bereute heftig, Lutz Gärtner nicht geraten zu haben, das Haus früher zu verlaſſen. Aber jetzt hatte man den Hausherrn noch nicht zurück— erwartet. 5 Fritz Wolfram grüßte nicht und erwiderte den Gruß der beſtürzten Wirtſchafterin nur mit einem ärgerlichen: „Einer ſchönen Schweinerei bin ich ja auf die Spur gekommen! Ganz unſchuldig ſind Sie daran auch nicht. Wo iſt Doralies?“ Frau Henſel lief voraus: 5 „Ich will ihr ſagen, daß Sie kommen, Herr Wolfram!“ Sie beabſichtigte, Lutz Gärtner noch ſchnell irgendwie zu warnen, und wenn es ging, durch das Nebenzimmer hinauszubefördern. 15 Es war, als würde ſie von Fritz Wolfram durchſchaut. „Ich brauche nicht erſt bei Doralies angemeldet zu werden, Bleiben Sie nur, Frau Henſel! Und nun noch einnial: Wo iſt Doralies?“ „Im Wohnzimmer!“ antwortete die Gefragte. Ueber- legte: Wie konnte ſie Doralies warnen vor dem Vater, der einen wütenden Eindruck machte? Sie rief, als ſie die Haustür öffnete, überlaut:„Doralies, dein Vater iſt da!“ Aus dem Wohnzimmer klang ein Schrei, dem das Um— fallen eines Stuhles folgte. 5 f Im nächſten Augenblick ſchon riß Fritz Wolfram die Tür auf. a i Inmitten des Zimmers ſtand Doralies und rückte eben einen Stuhl zurecht. Sie kam ſofort näher. f 85 „Guten Abend, Vati!“ rief ſie erquält luſtig.„Hübſch, daß du ſobald wiederkommſt. Aber du wollteſt doch in die Schweiz! Warum biſt du ſtatt deſſen nach Berlin ge— fahren?“ Er erwiderte raſch und grob: e i „Weil ich Angſt um dich hatte! Weil ich Narr mir einbildete, dir wäre irgend etwas paſſiert. Ich ſah dich letzthin eines Abends im Mondlicht auf dem Flur an der Hintertür ſtehen und glaubte, es wäre eine Art Viſion, wähnte dich krank oder voll von Heimatſehnſucht. Ueber⸗ raſchen wollte ich dich und dich holen, wenn es dir in Berlin nicht gefiel. Du aber beſchwindelteſt mich, reiſteſt gar nicht ab. Alles war Schwindel, die Briefe aus Berlin auch. Schäme dich und erkläre mir, warum du hier⸗ geblieben biſt? Ich ſelbſt brachte dich doch zur Bahn. Sie wollte lächeln, aber ſein Ernſt zerſtörte das Lächeln. Sie antwortete: ö f „Ich fuhr nur bis Karlsruhe; ſpätabends kehrte ich wieder zurück.“ Sie nahm ihre Dreiſtigkeit zu Hilfe.„Du viel richtiger nennt man das, was du dir erlaubt haſt: große Frechheit. Aber'rausgekommen wäre doch alles, denn deine Vertreterin bei Frau von Stäbnitz kniff aus. Und bei der Gelegenheit erkläre mir gleich, wen du Frau von Stäbnitz eigentlich auf den Hals geſchickt haſt?“ Schwindel mit der Vertreterin in Szene geſetzt zu haben! Weißt du denn eigentlich, was du da angeſtellt haſt? Daß dich Frau von Stäbnitz anzeigen kann, vor allem die falſche Doralies Wolfram? Wie durfteſt du ſo etwas wagen?“ wehrte ſich. dieſem Augenblick gewann ſein Zorn die Oberhand. Seine Rechte hob ſich, und wäre auf dem Geſicht der Tochter ge— landet, wenn nicht im allerletzten Moment hinter dem braunſeidenen Fenſtervorhang eine Geſtalt hervor- geſprungen wäre und ſich, Doralies zurückſchiebend, vor ihm aufgepflanzt hätte. langſam: ganze Menge ohne Erklärungen. Alſo Sie ſind wieder im Lande, Lutz Gärtner, und Ihretwegen wollte der Balg nicht fort! Eine ganz tolle Sache, und ich bin gründlich dumm gemacht worden.“ auf meine Bitten gehört!“ verteidigte ſich Doralies.„Ich konnte mich aber doch nicht wegſchicken laſſen, gerade jetzt, wo Lutz nach einem langen Jahre endlich wiederkommen ſollte; das durfte doch kein Menſch von mir verlangen.“ dazu. Jedenfalls haſt du unverantwortlich gehandelt! Aber das iſt eine Angelegenheit, die Herrn Gärtner nichts angeht. Deshalb muß ich ihn bitten, uns zu verlaſſen.“ dunkler Röte überzogen. erheben Sie noch einmal die Hand gegen ſie, und dann iſt niemand da, der Sie daran hindert.“ Er richtete ſich ſtraff auf.„Was haben Sie eigentlich an mir auszuſetzen, Herr Wolfram? Ich habe Ihnen doch nichts getan. Daß Sie früher einmal eine böſe Auseinanderſetzung mit meinem Vater gehabt haben, das iſt doch eine Sache für ſich, dafür brauchen Sie doch nicht Kind und Kindeskinder zu haſſen. Vater hat ſich einmal abfällig über Ihre Arbeiten geäußert. Er hätte vielleicht nicht ſo ſcharf ins rühmten, an der Meinung eines einzelnen liegen? Wiſſen hat? Ich weiß es auch nicht; aber ich glaube es zu ahnen. wollteſt doch nach Afrika. Hätteſt deine Pläne lieber nicht Er ſchnauzte ſie an: 8 „Kleine Dummheit iſt etwas gar zu milde ausgedrückt, Doralies ſchüttelte den Kopf: „Das iſt ja unwichtig.“ Er fuhr ſie an: b „Da dich nichts überraſcht, gibſt du zu, den ganzen Doralies war den Ton vom Vater nicht gewöhnt. Sie „Sei doch nicht gleich ſo übertrieben, Fritzchen!“ Er war ſehr zornig, und ſo lieb er Doralies hatte, in Eine leiſe, aber feſte Stimme klang an ſein Ohr: „Ich dulde es nicht, daß Sie Doralies ſchlagen!“ Fritz Wolfram machte große Augen, dann ſagte er „Ach, ſo verhält ſich das? Jetzt verſtehe ich ſchon eine „Ich habe nicht nach Berlin gewollt, und du haſt nicht Ihr Vater ſah ſie zornig an. a „Ich durfte das von dir verlangen und noch viel mehr Lutz Gärtners friſches Jungensgeſicht hatte ſich mit „Ich laſſe Sie jetzt nicht mit Doralies allein. Vielleicht Zeug gehen brauchen, aber was kann Ihnen, dem Be⸗ Sie denn vielleicht, was Vater ſo ſcharf gegen Sie gemacht Vater war Redakteur des Mooshauſener General— anzeigers, nichts weiter; niemand kannte ihn über die Grenzen von Mooshauſen hinaus. Mauchmal ſchrieb er eine kleine Geſchichte, die ſtand dann im Mooshauſener Generalanzeiger. Weihnachten, Oſtern und Pfingſten las man ſo eine rührſelige kleine Erzählung von ihm, und die lieben Bekannten lobten: Es iſt wundervoll und herz⸗ ergreifend! Er ſelbſt aber wußte wohl: keine größere Zeitung hätte ſeinen Skizzen Aufnahme gewährt. Ich fand vor ein paar Jahren, nach ſeinem Tode, mehrere Romane vom Vater; er hatte ſie vielfach vorgelegt, aber ſie wurden ihm immer zurückgeſchickt. Mutter erzählte, er hätte ſich ſo ſehr in die Idee verbiſſen, ein bekannter Romanſchrift— ſteller zu werden; aber er hätte kein Glück gehabt.“ Er machte eine kleine Pauſe, fuhr langſam fort: „Sie glauben alle daran, kein Glück zu haben, deren Talent nicht ausreicht, und ihre Umgebung, Verwandten und Freunde glauben es auch. Ich habe ganz unparteiiſch einen von Vaters Romanen geleſen und erkannte, darin rang ein Ehrgeiziger mit viel gutem Willen vergebens um den Preis, ein Beſonderer zu ſein. Meinem Vater fehlte die Phantaſie, die Geſtaltungskraft. Vater fehlte das Talent, das Ihnen das Geſchick mit auf den Lebens— weg gegeben. Darum hat Vater Sie glühend beneidet und ſich kleinlich gerächt. In ſeiner Kritik. Hier in Moos⸗ hauſen hatte er ja die Macht dazu. Innerlich hat er Sie ſicher anerkannt, aber zugeben konnte er es nicht. Das brachte er nicht über ſich. Sie waren doch auch in Moos⸗ hauſen geboren wie er, und man begreift im Ententümpel nicht, daß da einmal ein Schwau mit ausgebrütet werden konnte.“ Er hatte ſich heiß geſprochen. „Es tut mir weh, ſo von meinem Vater reden zu müſſen; aber er iſt tot, und wenn er hören könnte, Was ich ſage, würde er mir verzeihen und lächeln, weil er jetzt 5 hoch über allem irdiſchen Ehrgeiz ſteht. Was ich ſage, iſt wahr. Und wiſſen Sie denn, Herr Wolfram, ob Valet nicht furchtbar gelitten hat unter ſeinem langen Kampf zwiſchen Wollen und Können? Das zermürbte ihn, machte ihn kleinlich. Nun iſt das alles vorbei. Sie ſind welt⸗ berühmt, Ihre Romane in mindeſtens ein Dutzend; 5 Sprachen überſetzt, und von Vater iſt nichts geblieben als das gute Gedenken, das Mutter und ich ihm bewahren, Seine Frau und ſein Sohn. Sie ſind ein Großer, er war ein Kleiner. Seien Sie jetzt auch groß und vergeben Sie ihm ſeine Schwäche, ſeinen Neid.“. Er ſchwieg, und Fritz Wolfram, der noch eben in hellen Zornesflammen geſtanden hatte, fand keine rechte Ant⸗ wort. Es ſtimmte wohl alles, was Lutz Gärtner vor⸗ gebracht hatte, um ſeinen Vater zu entlaſten— alles, alles. Doralies ſchluchzte leiſe: „Dein Vater tut mir leid, Lutz! Wie mag er ſich ge⸗ quält haben. Mein Vate. ber ſchüttelt ſeine Romane nur ſo aus dem Aermel!“ Fritz Wolfram atmete tief auf. 18 „Ich vergebe Ihrem Vater, Lutz Gärtner, weil ich jetzt das, was er mir angetan hatte, verſtehe. Ihr Name aber ſteht auf einem anderen Blatt. Sie⸗beſitzen kein Recht, dem unreifen Ding, der Doralies, den Kopf zu verdrehen und zu ihr zu ſchleichen, wenn ich nicht daheim bin.“ Doralies hatte ihre Tränen ſchon wieder getrocknet. „Vati, ſo obenhin ſollteſt du von mir nicht reden, ich bin kein unreifes Ding mehr. Ich weiß, was Liebe iſt, und ich habe Lutz lieb! Du müßteſt eigentlich gerade dafür volles Verſtändnis haben. Du ſchreibſt doch Liebesromane, und alles darin iſt ſo rührend ſchön, und meiſtens ſiegt die Liebe. Du gibſt am Schluß ja auch bei mir nach. Alſe wozu willſt du uns beide, den Lutz und mich, erſt quälen!“ Ihr Vater warf ſich ärgerlich auf einen Stuhl. „Laß mich jetzt zunächſt mit deiner Liebe in Ruhe, vor- läufig erſcheint mir anderes noch bedeutend wichtiger. Ich will vor allem wiſſen, wer bei Frau von Stäbnitz deine Rolle geſpielt hat?“ Doralies überlegte. Es wäre beſſer, wenn er den Namen nicht wüßte. Anſcheinend hatte er keine Ahnung. Wenn es ging, ohne Regina mit hineinzuziehen, um ſe beſſer. Sie wollte Regina nicht verklatſchen, ſie wollte nicht feige ſein, wie Regina geweſen war, die plötzlich alles im Stich gelaſſen hatte. Sie antwortete: „Frage mich nicht, Vati, bitte, ich werde ja doch nichts, gar nichts verraten!“ Sie ſtand mit zurückgeworfenem Kopfe da, ſah Lutz Gärtner warnend an, er möge auch ſchweigen. Schließlich unternahm Frau von Stäbnitz noch irgendwelche Schritte, die nicht nötig waren, wenn ſie den Namen erfuhr. Sie wunderte ſich nur, daß ihr Vater gar nicht au Regina Graven dachte. Aber der traute er natürlich der— gleichen auch gar nicht zu. Fritz Wolfram rief heftig: „Ich verlange den Namen zu wiſſen; ich muß Frau von Stäbnitz mitteilen, wer die falſche Doraties geweſen a iſt. Alſo los, rede!“ „Den Namen nenne ich dir nicht, Vati!“ Sie log, damit er nicht doch noch auf Regina verfallen ſollte:„Der Nanie iſt dir völlig unbekannt.“ a Fritz Wolfram ſah Lutz Gärtner an. „Bitte, gehen Sie jetzt und geben Sie Doralies gleich die Hand zum Abſchied für lange Zeit; morgen früh reiſe ich mit ihr fort. Ich kenne ein Penſionat in der Schweiz, da paßt man gut auf ſolche ſtörriſche Mädels auf, derweil ich eine weite Reiſe antreten werde, um den Aerger zu ver— geſſen, den mir Doralies eingebrockt hat.“ Doralies hatte plötzlich flammende Wangen. „Ich laſſe mich nicht einſperren wie ein dummer Balg, und von Lutz könnteſt du mich dadurch doch nicht für immer trennen. Nie und nimmermehr!“ Ihre braunen Augen blitzten.„Vati! Fritzchen! Reiß dich doch zu⸗ ſammen und laß den Aerger nicht gauz und gar Herr über dich werden! Ich habe dich doch lieb und du mich auch, Geradezu Wahnſinn wäre es, wenn wir uns da wie Feinde behandeln wollen. Fritzchen, ſei gut; ſei doch ver nünftig, vergiß die dumme Geſchichte in Berlin und laß uns unſer Glück!“ Ihre Stimme wurde immer bewegter. „Noch ein ganzes Jahr habe ich auf Lutz warten wollen, noch ein ganzes Jahr kein Wort von meiner Liebe zu Lutz erwähnen. Ein ganzes langes Jahr habe ich noch ſchweigen wollen, und hätte doch immer voll Angſt an ihn denken müſſen, weil er in Indien ſo weit von mir weg iſt. Weißt du, keine Angſt iſt ganz ſchlimm, wenn man zu anderen davon ſprechen darf, zu ſolchen Menſchen davon ſprechen darf, die einen liebhaben und alles richtig mit⸗ fühlen. Hänschen iſt ſehr gut, aber meine Liebe zu Lutz kann ſie doch nicht ſo ganz nachempfinden. Ich hätte a uch zu dir noch geſchwiegen, ein ganzes langes Jahr; aber nun haſt du uns heute überraſcht, ſozuſagen auf friſcher Tat—“ Sie ſchluchzte:„Ach, Vati, lieber guter Vaft, Fritzchen, liebes gutes Fritzchen, ſei vernünftig, pieſacke uns nicht unnütz, ſchente es uns gleich, das ganz große Glück, unſere Liebe ganz offen vor aller Welt zeigen zu dürfen. Vati, ich würde dich dann, wenn das überhaupt möglich iſt, noch lieber haben und—“ a Die junge Stimme war rauh geworden vor Erregung. Und Doralies ſtreckte die Arme aus wie hilfeſuchend, flüſterte: „Ich habe ihn doch ſo über alles lieb, meinen Lutz!“ Ste hatte das, was ſie geſprochen, ſo glühend, ſo über alle Maßen tief empfunden, daß ſie ſchwankte und dem Vater, der ſie beſtürzt beobachtete und einen Schritt auf ſie zu trat, förmlich entgegenfiel. Nun hielt er das ſchlanke Mädel feſt, fühlte, wie ihr junger Körper zitterte. Zug Gärtner ſtand erſchreckt da, war blaß bis auf die Lippen. (Joriſehuns ſolat) Hahn bei deſ en und hatte aus eine 500 Mark entwendet. Einbeziehung der in de ten Strafe v ſamtgefängni wurde zu einem nis verurteilt. Marburg, 10. Jan. bungsfahrt rend des Aufent durch Freude“ Paar verlobt. ſtigung des achttägigen Marburg, den die Stadtve zeitsgeſchenk in Aus machen. Wenn f Berliner Paare war man doch ge Ferienfahrt fi mnen⸗lernen, das bensbund führen ſoll, zu Biedenkopf, 10. Jan.(103 Dieſer Tage volle ſen Meiſter r Schublade Reuter erhielt unter r Raubſache erkann⸗ alb Jahren eine Ge⸗ e von drei Jahren. Hahn ahr vier Monaten Gefäng⸗ auf das Reich. Darmſtadt, 10. Januar. Im feſtlich geſchmückten Feſtſaal des Alten Palais fand in Anweſenheit aller Beamten dee heſſiſchen Juſtizverwaltung Akt ſtatt: die Uebernahme der verwaltung auf das Reich. Staatsminiſter Jung hob in ſeiner Begrüßungsanſprache die Be⸗ deutung der Stunde hervor. der Verwirklichung der Reich nichts die Erwägung, ſchlechter bereits von dieſ allerdings ſich ver bemüht hätten. D Juſtizhoheit in die Händ miniſters bedeute ein freudiges Bele zum deutſchen Einheitsſtaat. Reichsſtatthalter Gauleiter Sprenger verſicherte dem Vertreter des 9 ſters, Staatsſekretär Freisler, alten Mitkämpfern im Heſſengau gerade in Heſſen der heutige Akt tungsvoll angeſehen und begrüß nur von den Anweſenden, ſonde ßen im Land. Volk in der Neufahrsbotſ vernommen, daß die Nefo und Volk rüſti Einheitlichkeit on zweieinh ein hiſtoriſcher heſſiſchen Juſtiz⸗ (Die Verlo⸗ halts der Be Fahrer in Marburg hat ſo von der Vergün⸗ Freiaufenthalts rliner„Kraft⸗ In der Größe seinheit ändere daß vergangene Ge⸗ er Idee erfüllt waren, geblich um ihre Erfüllung gabe der heſſiſchen e des Reichs ſicht geſtellt hat, Ge ich bei dieſer Fahrt au gefunden haben, ſo r Anſicht, daß eine ir ein gegenſeitiges ſpäter zu einem Le⸗ kurz bemeſſen iſt. Jahre alt.) ndete Frau Sophie Plitt erfreut ſich die ziemlich guten Ge— teichsjuſtizmini⸗ der zu den gehört, daß Trotz ihres bibliſchen Alters t werde, nicht lte Dame noch einer rn auch drau⸗ igtuung habe das chaft des Führers rmarbeit an Staat ſtig vorwärts ſchreite. Durch die werde eine ungeheure Verbilligung der 1 Verwaltung des Griesheim, 10. Jan. Krankentra Vorfall ließ in aufkommen, in dem eine es ſich um (Schwieriger Ein nächtlicher g den Verdacht rt eines Autos, ſchrie, handele der Bevölkerun bei der Durchfah Dame um Hilfe eine Entführung, Mainz gemeldet wurde. bei der polizeilichen Nach⸗ skehlen, wo das Auto eine 3 zwei darin ſitzende ein Sanatorium im ſollten. Das Auto lheit verfahren. Wäh⸗ war eine der Damen lonnte erſt, nachdem ſie die Felde umhergeirrt war, in chaft feſtgenommen werden. heim, 10. Jan. hnübergang.) nübergang, an dem erſt vor Motorradfahrer von einem wurde, verſuchte wiederum Perſonenauto vor dem nahe Gleis zu kommen, zur Seite geſchleu— lich beſchädigt, doch Inſaſſen etwas ge— Gleis freigemacht wor— er Triebwagen ſeine Fahrt lichkeit ſtellte ſich forſchung in Wolf Panne hatte, hera geiſteskranke Damen in Taunus gebracht werden hatte ſich in der Dunke rend der Reparatur ausgerückt und Nacht auf dem einer Wirtſ Rhein⸗Dürk licher Ba erzielt, dadur gehendem Maße volks Schluß wies der die im Rhein⸗Mai freiwilligen Zuſam lichen und kulturellen Leb Staatsſekretär im Reichsjuſtizminiſterium ch ſei die Reichsreform in weit⸗ tümlich geworden. Zum Herr Reichsſtatthalter auf gebiet bereits vollzogenen ſe im wirtſchaft⸗ dankte zunächſt im Namen für die entſcheidende Vorarb biet der angeblichen Führung des Reichsſta den ſei, ohne die die auf dem Gebiete der R lich geweſen wäre. De ſetzgeberiſche Erneueru Volkserziehung voraus. „ein Volk, ein Reich“ betionallozialſtiſche B ſeines Miniſters eit, die im Ge⸗ Maingrenze unter der tthalters geleiſtet wor⸗ Reichsvereinheitlichung echtspflege nicht mög⸗ un jede grundſätzliche ge⸗ ng ſetze die ent Die Volksſehnſucht ſei durch die kämpfende ewegung gewertet wor⸗ So gebühre in erſter Linie den uner⸗ pfern der Partei, den Gau⸗ eichsjuſtizminiſters. niſterium werde ein d des ganzen Volkes ſein, eine Ar⸗ t, die aus allen Teilen Deut währt werde. Gerade der Nat rant dafür, daß ei lisierung vermiede traliſtiſch noch de dele, ſondern or Zum Schluß Werner, daß ſtizverwaltung mit al nun nach der Uebernah alle Kraft dara dem deutſ (Ein gefähr⸗ An dem un⸗ wenigen Tagen Triebwagen erfaßt ein vollbeſetztes den Triebwagen wurde jedoch erfaßt und dert. Das Auto war ziem zum Glück iſt keinem der ſchehen. Nachdem das den war, konnte d 56 leitern, der Dan ftige Reichsjuſtizmi Deutſche Tagesſchau Darre eröffnet die Grüne Woche. Reichsminiſter Darre hat ſich auf Bitten bürgermeiſter Dr. Sahm entſchloſ⸗ o wie im Vorfahre die vom Berli— Meſſeamt veranſtal— ionalſozialismus ſei ein Ga⸗ ne lebentötende Ueberzentra⸗ n werde, da er weder zen⸗ zentraliſtiſch denke und han⸗ ner Ausſtellungs, und tete„Grüne Woche 193 ſprache am 26. Januar zu eröffnen. Reichsminiſter mals beſonders auf Bedeutung und wichtige gungsſchlacht eingehen. Feuerwehrſchule für jede Provinz. Nach längeren Verhandlun gelobte Senatspräſident Dr. ſeitherige heſſiſche Ju⸗ len ihren Mitarbeitern me auf das Reich n ſetzen wolle, deut⸗ chen Volke zu geben Achtung! Abſtimmungsberethtigte! Die Fahrkarten nach gum größten Teil Reichsbauernführer noch die grundſätzliche Fragen der Erzeu gen haben ſich Feuerverſiche⸗ dem Saargebiet ſind sberband der ſchon an die chtigten verteilt. Wo ſie n d, ſind ſie aber bereits be ſtimmungsberechtigte noch keinen f Ausſtellung einer „ſo muß das umgeh Obmann geſche mann nicht bekannt an die Polizeibehörde o meiſterei, die gerne Aus Die Transportleiter rt a. M. ſind rankfurt, Ausk gsanſtalten und der Reich ſicherung in dankenswerter Weiſe nden, die Mittel zum Ausbau der rſchulen und zur Durchführung der polizeilichen gemeinſame Sti ſtellen. Bezüglich der Feue ſucht der Rei zialfeuerwehr einheitlichen Brandſchau ftung bereitzu⸗ rwehrſchulen er. chsinnenminiſter, die verbände, die bisher über keine geeignete Provinzialfeuerwehrſchule gen, zur alsbaldigen Vorlage entſpre Anträge aufzufordern. Grundſtückskäufe von Gemeinden. Mit einem Hinweis auf die mmunalen Kreditmar und preußiſche Frick feſt, daß die Geme meindeverbände in letzte Umfange dazu übergingen n der Art zu f Berkäufer das aufgeldes verei Rechtsperkehrs wird a Gemeindeverbände Reſtkaufgeld bei fſichtsbehörde vor⸗ Fahrkarte ge⸗ end durch den iſt, wende man ſich der an die Bürger⸗ kunft geben. für die Sonderzüge Kaufmann Johann unftei Bürgel, Zeil Oberingenieur rſtenbergſtraße 1, Tel. Verhältniſſe kt ſtellt der Innenminiſter inden und die Zeit in ſteigendem Grundſtückskäufe daß ſie mit dem Beſtehenbleiben eines Zur Sicherung des ö auf dem ko bio, Kantfurt, Ju Aus geſſen und Naſſau „ 10. Jan.(7000 Mark Ulten auf die Straße.) afkammer verurteilte den 20⸗ Reuter wegen ſchweren Rau- eines Mokorrades und einer halb Jahren Gefäng⸗ ahren Ehrverluſt. Reuter war Wiesbaden in Silber ro Die Große Str jährigen Karl bes, Diebſtahls Schußwaffe zu zweiein nis und drei I bereinbarung Brundſtückskäufen der Au ulegen haben. Der Egoismus fordert von anderen— der Sozialismus keilt mit anderen. Deshalb: Eintopf! f . ͥ. Der Noman eines Hochſtaplers Das Rothſchild'ſche Erbe.— Frankreichs neue⸗ ſter Korruptlonsſkandal. Zurzeit iſt Peloux, der Unterſuchungsrich⸗ ter von Paris, der ſich ſeit Jahren mit den Enthüllungen der nicht abreißenden Finanz⸗ ſkandale und Korruptionsaffären zu beſchäf⸗ tigen hat, an der Arbeit, die Machinationen eines Mannes zu entlarven, die die Betrü⸗ gereien eines Stavisky weit hinter ſich laſ⸗ ſen. Es will ſchon was ſagen, wenn ein Mann von der Erfahrung des Pariſer Unter— ſuchungsrichters zugeben muß, daß ihm ein Hochſtapler von ſolcher Kaltblütigkeit, Groß⸗ zügigkeit und Unverfrorenheit noch nicht vor⸗ gekommen ſei, wie er durch Lykkedal Moel⸗ ler— es handelt ſich um einen blonden Skan. dinavier— dargeſtellt wird. Die Unterſuchung befindet ſich noch im Anfangsſtadium und ſchon haben die Berechnungen eine Summe von über 200 Millionen Francs ergeben, ha die er die Pariſer nachweisbar geprellt at. Wie Moeller zu ſeiner Laufbahn als Hoch⸗ ſtapler gelangte, lieſt ſich wie ein Roman. Vor mehr als dreißig Jahren zog ſich die vielfache Millionärin Bardnin Alice Roth⸗ ſchild als alte Dame, der Paris zu ge⸗ räuſchvoll geworden war, in die Provinz zu⸗ rück. Sie kaufte in der Nähe des ſüdfran⸗ zöſiſchen Städtchens Graſſe ein Gut, ließ darauf ein feenhaftes Schloß errichten und umgab dieſes mit dem ſchön—⸗ ſten Park Europas. Dort verbrachte ſie, von den Einwohnern hochgeehrt, ihren Lebens— abend und, nachdem ſie geſtorben war, er— hielt das Städtchen Graſſe von dem Erben der alten Dame das Schloß mit dem Parf ſozuſagen als Dank der Verſtorbenen für den angenehmen Aufenthalt, den ſie dort ge— unden hatte, zum Geſchenk. Zunächſt war die Freude der Stadtväter von Graſſe groß, doch was ſollte die kleine Stadt mit einem fürſtlichen Beſitz machen, deſſen Erhaltung allein ſchon jährlich große Summen verſchlun⸗ gen hätte. Da tauchte als Retter aus der Not Herr Lykkedal Möller aus Paris in Graſſe auf. Nachdem ihm der heimatliche Boden zu heiß geworden war, verſuchte er ſein Heil in Paris, mußte aber bald erkennen, daß dort die Konkurrenz der Gauner und Hochſtapler ſehr groß war. Als er von der Erbſchaft der Stadt Graſſe in der Zeitung geleſen hatte, erkannte er ſofort die große Chance, die ſich ihm hier bot. Als vornehmer Fremder gelang es ihm bald, mit den ſorgenvollen Stadtvätern des Städtchens bekannk zu wer⸗ den, die ſich abendlich in dem Hotel, in dem auch Moeller abgeſtiegen war, mit der beſten Verwertung des koſtbaren Erbes den Kopf zerbrachen. Moeller wußte Rat, entpuppte ſich als ein Finanzier von Format und wurde ſchließlich überredet, die Verwertung des Schloſſes und des Parkes für die Gemeinde von Graſſe in die Hand zu nehmen. Moeller bezog ſelbſt das Schloß, richtete ſich darin ſehr nobel ein und ver⸗ kaufte es mit dem Park an einen Amerika⸗ ner, der ihm dafür 10 Millionen Goldfrancs zahlte, wovon die Stadt 2,5 Millionen er⸗ hielt. Mit dem Reſt fuhr Moeller wieder nach Paris zurüd. Dort kaufte er ein kleines Palais, ein zweites legte er ſich in Cannes u und betrog mit e Reichtum ſeine gro⸗ ben und kleineren Klienten mit einer nicht zu überbietenden Anverſchämtheit. Er gründete eine Aktiengeſellſchaft nach der andern. Zwar brachen ſie nacheinander zuſammen, doch ſtets erſt, nachdem er ſein Schäfchen dabei ins Trockene gebracht hatte. Mit dem Geld neuer Aktiengeſellſchaften bezahlte er die dringendſten Schulden oder gefährlichſten Gläubiger. Er betrieb Häuſer⸗ und Grund⸗ ſpetulationen in einem Umfang, der ſich heute noch nicht überſchauen läßt. Wohl waͤre ihm ſchon früher ſein Handwerk gelegt worden, doch beſaß er bei der 10 einflußreiche Gönner, die ihn ſtets rechtzeitig warnten. Der Prozeß, deſſen 1 9 noch nicht feſt⸗ eht, wird einen neuen orruptionsherd auf⸗ ecken, der alles Bisherige in den Schatten nellen wird. bis ein neuer ihn ablöſt. am 20. Oktober Barzentra, der ugeſtellten 7000 M ank bringen wollte v. J. dem Boten der Firma egleitung eines zweiten ark in Silbergeld zur „mit einem Motorrad, rung ſeiner Raubabſicht ge⸗ socikrk ots NATIONS- LEAGUE Or NATIloNs VorKSABSTIMMUNGS KOMMISSION OES VOIKER BUN DES en hatte, ge fuhr er an den ihm einen Stoß. In der Mauer Boten heran und ver Gleichzeitig riß er dem Bo⸗ beibe haltung der gegenvnrtigen Rechtsordnung. Status quo) ten die ſchwere dem Gewicht des auf dem R mit dem Geld von äuber hatte aber nicht Silbergeldes gerechnet, ade das Gleichgewicht Vereinigung mit Frankreich entglitt ihm die T eld rollte auf die Stra im Stich und flüchtete, konnte 1. In der Vereinigung mit Deutschland von ſeinem Freund, Hahn, zu der Tat ter und ſein Freund ſtet worde Aechrier 5 21385 K Rent Nd wegen ſchwe⸗ Reuter 5 a ee 135 a rantworfen. 30e ſieht der amlliche Stimmzellel für die Saarabſtimmu Aus der Heimat Gedenktage 10. Januar 1778 Der ſchwediſche Naturforſcher Karl v. Linne in Upſala geſtorben. 1797 Die Dichterin Annette von Droſte⸗ Hülshoff auf Hülshoff bei Münſter in Weſtfalen geboren 1920 Inkrafttreten des Verſfailler Vertrags. Prot.: Paulus der Einſiedler. Kath.: Agathon Sonnenaufg. 8.08 Sonnenunterg. 16.07 Mondaufg. 10.16 4 Mondunterg. 23.43 Noch trennende Grenze— aber doch Volksgemeinſchaft! Im entſcheidenden Stadium des Abſtim⸗ mungskampfes um die Rückgliederung des Saargebietes an das deutſche Reich hat der DA(Volksbund für das Deutſchtum im Ausland) vom Saarbevollmächtigten des Führers den beſonderen Auftrag erhalten, am Tage unmittelbar vor dem 13. Januar in einem großangelegten„Saar-⸗Ehren—⸗ dienſt“ das Saarjahrbuch 1935„Un ſere Saar“ in jedem deutſchen Hauſe ab⸗ zuſetzen Mit der Erfüllung dieſer Aufgabe hat der VDA die Verpflichtung übernom⸗ men, in großzügiger Weiſe an der Linde⸗ rung der Not im Saargebiet mitzuhelfen. Während in der vorgeſchobenſten Südweſt⸗ ecke des Reiches ein gewaltiger Kampf für das Bekenntnis zur deutſchen Heimat durch— gefochten wird, ſind wir im Reich berufen, über alle Schwierigkeiten hinweg auch den Volksgenoſſen an der Saar entſcheidend zu helfen In 15 jahrelanger Arbeit in einem fremder Hoheit unterſtehenden Gebiet haben die Saarländer ihr Bekenntnis zu Reich und Volk ſich nicht ſchmälern laſſen. In dieſer Stunde wollen wir als Dank für das uner⸗ müdliche Feſthalten an unſerer Art und Sitte und als Beitrag zur wirklichen deut— ſchen Volksgemeinſchaft unſer Opfer ent⸗ richten. In keinem Hauſe darf das Saar- jahrbuch„Unſere Saar“ fehlen. Der„Saar— Ehrendienſt“ des VDA wendet ſich an alle Volksgenoſſen, an die Behörden und an die Betriebe um Abſatz zu finden für das Saar— jahrbuch 1935, deſſen Reinertrag der ſaar— ländiſchen Winterhilfe zufließt. * Gedenkblätter mit Wohlfahrtsmarken noch bis Juni 1935. Der Verkauf der aus Anlaß des 10 jährigen Beſtehens der Deut⸗ ſchen Nothilfe herausgegebenen Gedenkblätter (Wohlfahrtsmarken Ausgabe 1924 mit dem Ueberdruck 1923— 1933), der mit Ablauf des Jahres eingeſtellt werden ſollte, iſt bis Ende Jun 1935 verlängert worden. Die Marken der Gedenkblätter bleiben bis zu dieſem Zeit⸗ punkt zum Freimachen von Poſtſendungen gül⸗ tig. Die Gedenkblätter mit den Marken wer⸗ den außer durch die Deutſche Nothilfe in Berlin W 8, Wilhelmſtraße 62, nur durch die Verſandſtellen für Sammlermarken in Ber⸗ lin W 30, Geisbergſtraße 7—9, und in Mün⸗ chen 2 abgegeben. *Nicht eingelöſte Taler. Das Reichs⸗ finanzminiſterium veröffentlicht eine neue Aeberſicht über die deutſche Münzprägung im letzten Vierteljahr 1934. Intereſſant iſt bei dieſer Aufſtellung, daß, obwohl mit Ablauf des 31. Dezember der Taler endgültig ſeine Gültigkeit verloren hat, noch immer Drei— Mark⸗Stücke im Werte von mehr als 15 Millionen Mark im Umlauf ſind. Zur Einziehung ſind rund 256 Millionen Mark elangt. Von den ſilbernen Einmarkſtücken iſt 100 bereits mehr als die Hälfte, nämlich ein etrag von 157 Millionen Mark, eingezogen. 137 Millionen ſind noch im Verkehr. Die Prä⸗ gung der neuen Einmarkſtücke aus Nickel hat weitere Fortſchritte gemacht; von ihnen ſind jetzt rund 169 Millionen Mark im Umlauf. Mit beſonderem Nachdruck iſt im letzten Vier⸗ telſaͤhr die Prägung der neuen Fünf⸗Mark⸗ ſtücke betrieben worden. Es wurden 102 Mil⸗ lionen Mark neu geprägt, ſo daß wir jetzt 196 Millionen Mark oder rund 40 Millionen Stück von den neuen Münzen haben. Eine Einziehung der alten großen Fünfmarkſtücke iſt bisher nicht erfolgt; ſie ſind noch im vol len Betrag von 761 Millionen Mark im Verlehr. Das gilt auch von den alten Zwei⸗ markſtücken, da die Neuprägung hier erſt rund 12 Millionen Mark beträat. Vörſen und Märkte Vom 9. Januar. i (Ohne Gewähr.) Karlsruher Getreidegroßmarkt. Inlandsweizen 21,20, Mühlenfeſtpr. 21,60, Hroßhandelspr. 21,60; Inlandsroggen 17,26, Mühlenfeſtpr. 17,60, Großhandelspr. 17,60; Sommer- und Induftriegerſte 19 bis 21 deutſcher Hafer 16,70; Wei hafer plus 70 Pfg.; Weizenmehl, Type 79„Großhandels- pr. Geb. 17 27,50, plus 50 ig, Fracht⸗ ausgl., Weizenmehl mit 10 Proz. Ausl. plus 450, Type 563(0) plus 2,50, Type 405 660) plus 5,50, Type 1600(Weizenbrotmehh minus 4,50; Roggenmehl, Type 997, Groß ⸗ . Geb. 16 24,80, plus 50 fg. rachtausgl.; Futtermehl 13,75 bis 14; Wei⸗ eie R 16 10,32 bis 10,62; Speiſekartoffeln Erzeugerpr. weiße 2,55, rotſchalige 2,55, blau⸗ ſchalige 255, eſhfleiſchige(Induſtrie und ahnli Gore) 2.75; Wieſenhen 5,75 bis 6, Luzernekleehen 6,25 bis 6.80; Weizen⸗ und 2 oh drahtgepr. 2,75 bis 3, Fuiter⸗ zenkleie W 17 10,60 bis 10,90; ge oh(Gerſte und Hafer) 3 bis 3.25. N 5 5 2 8 1 E* 3 N n R 2.