EEE Viernheimer Zeitung erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn- uno FFeiertage.— Bezugspreis monatl 1,40 Mk. frei ins Haus gebracht.— Gratis⸗Beilagen: wöchentlich den„Illuſtrierten Sonntag“, halbmonatlich die„Heimatblätter“, zweimal jährlich den Fahrplan und den Wandkalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. bei den Boten Verkünd⸗ und Anzeigeblatt für Viernheim ſeit dem Jahr 1883 Fernſprecher 117.— Telegr.: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Frankfurt 4. M., Verantwortlich für den Anzeigenteil: Joh. Martin, Viernheim. Emzel⸗Berkauf der Zeitung von der Geſchäftsſtelle 5d Pfg., Samstags⸗Ausgabe 0 Pfg Nr. 76 Fee e ee robe sunnelabszug u Münmen aul am Sonntag, den 31. März 1935, nachmittags 2 Uhr Läden geöffnet von I Uhr bis 6 Uhr. A heeecenpnapnammmnnwmmſmwmnmmnmmwnn bruck unmmmmmmumn Arbelten An alle Sportireibenden auer gr! liefert Viernheims! prompt und Am Montag, den 1. April 1935 billig findet im Saale des„Freiſchütz“ abends um Buchdruckerei halb 9 Uhr eine große don. Martin Sportwerbe⸗ kundgebung ſtatt. Es ſpricht der Beauftragte des Reichs ſportführers für den Bezirk Unterbaden Pg. Körbel. NL fat e Giernheimer Tageblatt— 665 Viernheimer Nachrichten)(Viernbeimer Bürger- Zig.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die 12geſpaltene Millimeter⸗Zeile 2 Pfennig, Reklame 9 Pfennig, bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchaͤftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen ⸗Expeditionen Deutſchlands u des Auslands Amtsblatt der Bürgermeiſteren und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden Geſchäftsſtelle: Adolf Hitlerſtr. 36, Schriftleitung. Druck u. Verlag: J. Martin. Viernheim Samstag, den 30. März 1935 Generalvertretung Nich. aua Mannheim Neckarvorlandstr. 23 (Näue Luisenring) Telephon 22443 zeigt bereits sämtl. Modelle 1985. Größte Auswahl vom billigen Volksrad bis zur 4-Zyl.-Luxus- maschine. 30 fabrikneue Ma- schinen am Lager. Unverbindliche Be- sichtigung erbeten. 52. Jahrgang Der Kurswechſel in Belgien Das Parlament ſoll auf längere Zeit ausgeschaltet werden— Währungsabwertung und umwälzende wirtſchaftspolitiſche Maßnahmen proklamiert Schuhgeschäft Josef Roehl Lorscherstr. 20 Am Webſtuhl der Zeit Politiſche Wochenbetrachkung. Da die letzten Tage eine ganze Reihe bedeutungsvoller außenpolitiſcher Geſcheh— niſſe brachten, hat man einem ungemein wichtigen innerpolitiſchem Ereignis nicht überall die gebührende Aufmerkſamkeit ge— Zu mieten geſucht 1 Zimmer und Küche von jung. Ehe⸗ paar per ſofort in ruhig Hauſe Die Vereinsführer ſind gebeten pünktlich um 8 Uhr 10 Minuten zu einer kurzen Vor Möbliertes donnerwetter! LTadellos! 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Zeitungs⸗ anzeigen helfen kaufen und beſprechung im gleichen Lokal ſich einzufinden. Sportler Viernheims! Es iſt vollkommen gleich, welcher Sportart ihr euch zuwendet, erſcheint in Maſſen zu dieſer erſten großen Werbekundgebung des deutſchen Sports! Die Vereinsführer ſind verantwortlich, daß ihre geſamte Mitgliedſchaft hierzu erſcheint. Auch auf dem Gebiete der Leibesübungen muß! Deutſchland an erſter Stelle ſtehen. Wahrt den guten Ruf Viernheims auf ſportlichem Ge biet und zeigt durch Euren Beſuch, daß ihr ge willt ſeid das Eure dazu zu tun um dieſen Ruf zu erhalten und zu vertiefen. Heil Hitler! Im Auftrag des Bezirksbeauftragten: Schweigert. Achlung! ab neute Freſtag das grandiose bia Splzenmmwern Nach dem In der wel meistgelesenen guch v. Ludw. Cangnolesß „Schloß Hubertus“ Lokales Viernheim, 29. März. An allem Ort und Ende ſoll der geſegnet ſein, den Arbeit ſeiner Hände ernähret ſtill und fein. Ehren-Liedlein von 1614 Noch gut abgegangen. Geſtern abend ſtürzte kurz vor der Zellſtoffabrik ein Auto mit einem Weinhändler aus Sandhofen in den Straßengraben, wobei Auto und der Fahrer Kopf ſtanden. Vorbeifahrende Viern— heimer Arbeiter halfen dem Verunglückten aus ſeiner bedrängten Lage und wie ein Wunder, war Fahrer und Auto nichts paſſiert. * Das Finanzamt teilt mit: An⸗ läßlich des Jahresabſchluſſes für Rechnungs- jahr 1934 iſt die Finanzkaſſe am Montag, den 1. April für jeglichen Zahlungsverkehr geſchloſſen. J. Ulernheimer Confumschau „Schlo Hubertus Ein Ufa⸗Spitzenfilmwerk nach dem meiſtge— leſenen Buch von Ludwig Ganghofer. Dieſe Woche im Central⸗Film⸗Palaſt Wie überall, ſo wird auch in Viernheim mit großer Spannung das herrrliche Ufa⸗ Spitzenfilmwerk„Schloß Hubertus“ erwartet, das nach dem Roman von Ludwig Ganghofer hergeſtellt wurde. Faſt jeder Deutſche hat dieſes Buch geleſen und jeder Deutſche wird ſich dieſes einzigartig ſchöne Ufa-Filmwerk anſehen. Hat ſchon das Buch den großen Er— folg, das Filmwerk dagegen den größten. Wie Seite für Seite des Buches eine herrliche Dich— tung ergeben von der ſich der Leſer ungern trennt— ſo ergeben Bild für Bild des Films einen Bildſtreifen der in ſeiner friſchen, pak— kenden, zu Herzen gehenden, kernigen, deut— ſchen Auffaſſung zu den ſchönſten Erlebniſſen jeden Beſuchers gehören wird. Ueberall findet dieſes Filmwerk große Begeiſterung und ein Beſuch wird auch Sie entzücken. Deshalb Ae in Viernheim mit einem ganz großen ſuch zu rechnen. Amtlicher Teil Bekanntmachungen Betreffend: Die Dienſtſtunden der Bürger— meiſterei und der Gemeindekaſſe. In der Zeit vom 1. April bis 30. Sept tember ſind unſere und die Dienſtſtunden der Gemeindekaſſe auf die Zeit von 7—15 Uhr, an Samstagen von 7—12 Uhr feſtgeſetzt. Die Sprechſtunden finden wie ſeither von 9 12 Uhr ſtatt und ſind genau einzuhalten. Betreffend: Unterhaltung des Faſelviehes. Für den Faſelſtall werden 400 Zentner ickrüben benötigt. Angebote ſind verſchloſſen mit entſpre⸗ chender Aufſchrift verſehen, bis Samstag, den 30. ds. Mts. vorm. 9 Uhr hier einzureichen. 0 9 0 9 D 2 Betreffend: Gemeindegetränkeſteuer. Das Kreisamt Heppenheim hat auf Grund des§ 2 Abſatz 1 der Heſſiſchen Ver— ordnung zur Sicherung der Haushalte von Gemeinden pp. vom 25. September 1931 an⸗ geordnet, daß die Gemeindegetränkeſteuer in dem Gemarkungsbezirk der Gemeinde Viern— heim in der ſeitherigen Weiſe und mit den ſeitherigen Sätzen im Rj. 1935 weiter er⸗ hoben wird. Wir bringen dies hiermit zur öffentlichen Kenntnis. a Betr.: Abgabe von Pfuhl von den Schulen. Der Pfuhl in der Goethe- und Schiller— ſchule wird am Samstag, den 30. März 1935, vormittags 11 Uhr im Sitzungsſaal des Rathauſes öffentlich verſteigert. Betr.: Vorerhebung zur Bodenbenutzungs— aufnahme 1935. Der Herr Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft hat für 1935 eine aus⸗ führliche Bodenbenutzungsaufnahme angeord⸗ net. Zunächſt findet vom 25. März bis 6. April 1935 eine Vorerhebung ſtatt. Die Grundſtücksbeſitzer und Pächter werden auf⸗ gefordert, ſich unverzüglich über die Flächen⸗ größe ihres Frundeigentums wie auch der ver— pachteten und zugepachteten Fläche Gewiß⸗ heit zu verſchaffen, damit ſie im Zeitpunkt ihrer Befragung ſichere Angaben machen können. Im Laufe der nächſten Woche wird hier die Erhebung durchgeführt. Die Grundſtücksbeſitzer und Pächter ſind auf Grund der Verordnung über die Aus— kunftspflicht vom 13. Juli 1923 unter Straf⸗ androhung zur Auskunftserteilung verpflichtet. Betreffend: Das Anſchlagweſen in der Ge— meinde Viernheim. Die Plakate an den Anſchlagſäulen wer⸗ den immer und immer wieder gleich nach An⸗ kleben beſchädigt und abgeriſſen. Abgeſehen davon, daß derartige beſchädigte Säulen ein unſchönes Ausſehen abgeben, macht ſich der Täter, der bei dieſem Unfug betroffen wird, moch ſtrafbar. Wir bitten die Eltern, ihre Kinder entſprechend anzuhalten. Betreffend: Wohlfahrtserwerbsloſenfürſorge; hier Nachprüfung der Unterſtützungsfälle. In den nächſten Tagen wird eine Nach⸗ prüfung ſämtlicher Unterſtützungsfälle erfol⸗ gen. Zu dieſem Zwecke müſſen ſämtliche Unter⸗ ſtützungsempfänger einen Ergänzungsfrage⸗ bogen beantworten, der am Freitag, den 29. ds. Mts. bei der Auszahlung ausgegeben wird und wie folgt im Wiegehäuschen des Rathauſes abzuliefern iſt: Montag, den 1. April 1935: vormittags 9— 10 Uhr Buchſtabe A— D „ 1011 Uhr Buchſtabe E— 5 70 1112 Uhr Buchſtabe J nachmittags 1314 Uhr Buchſtabe MR 5 1415 Uhr Buchſtabe S—3 Beſcheinigungen über Einkommen, Betrag und Art(z. B. Verdienſt der Ehefrau und Kinder, Krankengeld, Unterhaltsrenten, Alu-, Kru- u. Rentenbezüge) ſind vorzulegen. Die Frage⸗ bogen ſind mit Tinte, nicht mit Bleiſtift, aus⸗ zufüllen. Die Angaben ſind der Wahrheit gemäß zu machen. Jede Veränderung in den ange⸗ gebenen Verhältniſſen muß ſofort bei uns angezeigt werden. Unrechtmäßiger Bezug von Unterſtützung, oder Verſuch, unberechtigt ſolche zu erlangen, wird ſtrafrechtlich verfolgt. Wer ſeinen Fragebogen nicht ordnungs 6 knn panx r oder fm um Central-Film-palast Uberalt der alergrUgterFlolg. Fünesehenswürgipkel mäßig mit den vorgeſchriebenen Unterlagen abgibt, kann bei der nächſten Auszahlung nicht berückſichtigt werden. Viernheim, den 28. März 1935. Bürgermeiſterei Viernheim: Bechtel. Am Sonntag, den 31. März 35 um 3 Uhr nachmittags findet im „Fürſt Alexander“ unſere diesjährige Geueral⸗Verſaunlung N ſtatt. Alle Aktiven, Muſik und Spielleute, ſowie Paſſive und Ehrenmitglieder ſind hierzu herzlichſt eingeladen. Anzug 1.Garnilur Das Kommando. Sängerbund Flora. Samstag abend halb 9 Uhr vollzählige. i Singſtunde. Sonntag abend 8 Uhr findet im„Karpfenſaale“ ein Bierabend ſtatt, mt einer klaſſigen Theateraufführung, woben unſer Verein ſich beteiligt. Alle paſſiven und Ehrenmitglieder ſind herzlichſt einge— laden. Der Vorſtand. Turnverein von 1893 e. V. Sonntag; 1. Fußballelf gegen Rohrhof b 1 (Kreismeiſterſchaft) um halb 3 Uhr. Handball: 1. M.— Seckenheim 1. 3 Uhr. Vorher 2. M. und Privatelf. Abfahrt den 1. und 2. Mannſchaft und 1. Fußballelf 1 Uhr ab Freiſchütz. Auf dem Stadion um 3 Uhr Schülerſpiel gegen Reichsbahn. Wir bitten, unſere Spieler nach Rohrhof oder nach Seckenheim zahlreich zu begleiten. Mit dem Auto können noch Aaltcheuer mit ahren. Heute abend Spieler⸗Verſammlung in der Sporthalle. Die Leitung. ſchenkt: Wir meinen den Leipziger Tag der Deutſchen Arbeitsfront, auf dem die in- nige Verklammerung von Wirt⸗ ſchaft und Arbeit endgültig prokla— miert worden iſt. Das iſt wohl die entſchie denſte Abſage an den Marxismus und iſt die Krönung der nationalſozialiſtiſchen Grundauffaſſung von der nationalen Ge— meinſchaft aller ſchaffenden Stände. Der Marxismus hat immer das Trennende zun— ſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern be— wußt gefördert, weil er die Entfremdung zwiſchen dieſen beiden großen Gruppen, weil er den Klaſſengeiſt und den Klaſſen— kampf wollte. Die Arbeiter gründeten ihre Gewerkſchaften, die Unternehmer ihre Ar- beitgeberverbände. Beide befehdeten ſich ge— genſeitig wie Todfeinde. Daß aber alle Mit— glieder der beiden Organiſationen als deut— ſche Menſchen und Angehörige ein und der— ſelben Nation auf Gedeih und Verderb mit— einander veibunden waren— davon war kaum mehr die Rede. Den Arbeitern ins— beſondere wurde von den marxiſtiſchen Agi- tatoren immer wieder eingeredet, daß die ſozialiſtiſche oder kommuniſtiſche Interna— tionale ihre wahre Intereſſenvertreterin ſei. Der Nationalſozialismus hat mit dieſen Irrlehren aufgeräumt. Auf die Gleichſchal⸗ tung der Gewerkſchaften folgte die Bildung der Deutſchen Arbeitsfront. Sie gliedert ſich in Reichsbetriebsgemeinſchaften, in denen Unternehmer und Gefolgſchaft vereinigt find. Der Gedanke, die Arbeitnehmer als eigenen„Stand“ zu organiſieren, wurde nicht aufgenommen. Dr. Ley blieb quent bei der Linie, keine neuen Spaltun— gen oder Trennungen zuzulaſſen. Im End- ergebnis dieſer großen Umorganiſation ſteht die Deutſche Arbeitsfront mit dem Reichs- arbeitsrat, die Reichswirtſchaftskammer mit dem Reichswirtſchaftsrat vor uns. Und nun hat der Führer und Reichskanzler durch eine Verordnung den korporativen Beitritt der Reichswirtſchaftskammer zur Deutſchen Ar⸗ beitsfront verfügt. Damit behalten beide Teile ihren eigenen Beſtand und ihre Spe⸗ zialaufgaben, aber ſie werden ſowohl in der Spitze wie in den Bezirken für beſtimmte Zwecke eng miteinander verklammert. Reichsarbeitsrat und Reichswirtſchaftsrat treten unter Beteiligung des Reichswirt⸗ ſchafts⸗ und Reichsarbeitsminiſters zu einem „Reichsarbeits⸗ und Reichs wirtſchaftsrat“ zuſammen. Es iſt unbeſtritten, daß der korporative Beitritt der Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft zur Deutſchen Ar⸗ beitsfront ein Vorgang ohne Beiſpiel iſt. Deutſchlands Unternehmer und ihre Gefolg⸗ ſchaften wollen auch nach außen hin bekun⸗ den, daß die Erhaltung der Volksverbunden⸗ heit ihr feſter Wille iſt. Aus ſolchem Be⸗ kenntnis und ſolcher Tat müſſen für die Ge⸗ ſamtheit gute Erfolge erwachſen. 1 Und nun zu dem großen außenpoſ'tiſchen Ereignis der Woche, zum engliſchen Miniſterbeſuch in Berlin. Der engliſche Außenminiſter Sir John Simon und ſein Stellvertreter, Lordſiegelbewahrer Eden, waren in Berlin und haben in lan⸗ gen Beſprechungen mit dem deutſchen Füh⸗ rer und Reichskanzler alle wichtigen Fragen der europäiſchen Politik erörtert. Die amt⸗ lichen Verlautbarungen über das Ergebnis der Beſprechungen laſſen erkennen, daß beide Teile voll befriedigt waren. Wenn die Pariſer Preſſe, die die Berliner Reiſe der engliſchen Staatsmänner von vocnherein mit ſcheelen Augen betrachtet hat, das Re⸗ ſultat der Beſprechungen nun zu verkleinern ſucht, ſo wollen wir uns dadurch nicht irre machen laſſen. Kein Menſch in Deutſchland oder in England hat daran geolaubt, daß aus dem engliſchen Beſuch in Berlin irgend ein deutſch-engliſches Abkommen erwachſe. Von allem Anfang war betont worden, haß die engliſchen Staatsmänner lediglich zu In⸗ ormationszwecken nach Berlin reiſen wür⸗ en, das heißt, daß ſie einmal aus dem Munde des deutſchen Führers und Reichs⸗ kanzlerg deſſen Auffaſſung von der augen— konſe⸗ Brüſſel, 29. März. In der belgiſchen Kammer verlas Mini— ſterpräſident van Zeeland die mit größter Spannung erwartete Erklärung der neuen Regierung. Vor dem Parlament war ſchon eine Stunde vor Beginn der Sitzung ein Andrang, wie man ihn ſeit Jahren nicht mehr erlebt hat. Die Tribünen waren über— füllt. Die Diplomatenlogen wieſen ſtarken Beſuch auf. Der Miniſterpräſident ſtellte ſeinen Aus— führungen die Erklärung voran, daß Bel— gien gezwungen ſei, die Goldparität der Belga zu ändern. Die geſetzlichen Verpflichtungen über die Einlöſung der Banknoten durch die Natio- nalbank würden aufgehoben. Belgien bleibe dem Grundſatz der Goldwährung treu und wünſche daß der Goldſtandard unver— züglich wiederhergeſtellt werde unter Bedin— gungen, die ſein internationales Funktionie— ren gewährleiſteten. Belgien werde ſich be— mühen, den Abſchluß eines internationalen Abkommens zu beſchleunigen, durch das die wichtigſten Währungen von neuem auf der Grundlage des Goldes ſtabiliſiert werden ſollen. In Erwartung dieſer Eventualität erſuche die Regierung das Parlament um die Ermächtigung, ſich dem Goldſtandard wieder anzuſchließen auf der Grundlage eines Paktes, dem die anderen großen Län— der der Welt beizutreten hätten, und zwar auf neuem Niveau, das nicht dem heutigen entſpräche, das aber keineswegs niedriger als 30 v. 5. des gegenwärtigen Standes ſein könne. Bis dahin werde die Stabilität der Belga im Auslande von der National— bank geſichert, die durch Vermittlung eines zu ſchaffenden„Egaliſationsfonds“ die Käufe und Verkäufe tätigen werde zu einem Kurs, der vom belgiſchen Miniſterrat nach vorhe— rigem Anhören der Nationalbank feſtgeſetzt werde. Im zweiten Teil der Regierungserklärung entwickelte Miniſterpräſident van Zeeland ein Programm, das ſich, wie er erklärte, die „die vollkommene wirkſchaftliche Erneue⸗ rung“ Belgiens zum Ziel geſetzt hat. Die einzige und wirkliche Methode, um zu einer Aufſaugung der Arbeitsloſigkeit zu kommen, ſei die wirtſchaftliche Expanſion. Das Programm ſieht u. a. vor: Einführung einer Bankkontrolle, Senkung der Produktionskoſten durch Erleichterung der öffentlichen Laſten, Steuern und ſämtlicher Abgaben, die die Wirtſchaft bela⸗ ſten; Reorganiſation des Rentenmarktes; Durchführung öffentlicher Arbeiten blicklichen Lage und den politiſchen Zu— kunftsmöglichkeiten hören wollten, Es hat ſich nicht darum gehandelt, die deutſche und die engliſche Auffaſſung auf einen Nenner zu bringen, ſondern nur darum, den ber⸗ antwortlichen engliſchen Staatsmännern ein wahrheitsgetreues Bild don den deut⸗ ſchen Auffaſſungen und Abſichten zu geben. Auf alle Fälle iſt die Berliner Zuſammen⸗ kunft ein ſehr eindringliches Beiſpiel dafür, daß es bei gutem Willen auf beiden Seiten nichts Leichteres gibt, als ſich miteinander zu einer vernünftigen Ausſprache an einen Tiſch zu ſetzen. Auch dacun kann man nicht zweifeln, daß die Engländer die Berliner Beſprechungen als ein praktiſches Experi⸗ ment anſahen, das ſie zu Belehrungszwecken und als nachzuahmendes Beiſpiel vor den Augen Frankreichs demonſtrierten. So ge⸗ ſehen, ſcheint uns der Berliner Beſuch ein außenpolitiſcher Erfolg für Deutſchland, zu deſſen Gelingen übrigens auch die herzliche Aufnahme, die die engliſchen Gäſte in Ber⸗ lin fanden, ihr gut Teil beigetragen hat. Wenn nun die engliſchen Staatsmänner demnüchſt in Streſa mit Muſſolini und den franzöſiſchen Miniſtern zuſammen kommen werden, werden ſie ſicher auf Grund ihrer und anderer Maßnahmen zur Vekämpſung der Arbeitsloſigkeit, insbeſondere zur Be— ſchäftigung der jugendlichen Arbeitsloſen; Sicherung des Reallohnes, wobei eine An— paſſung der Löhne an eine mögliche Steige— rung der Kleinhandelspreiſe vorgeſehen iſt; ſchrittweiſe Organiſation der Wirtſchaft nach dem Beruſsgruppe i Liquidierung ungeſunder Wirtſchaftsunter— nehmungen und Förderung der Induſtrien, die ſich der Herſtellung ſolcher Erzeugniſſe widmen, die Belgien infolge ſeiner Abſper— rung von den ausländiſchen Märkten künftig nicht mehr aus dem Auslande beziehen will. Belgien werde nicht zögern, ſich das Syſtem der Präferenzabkommen zu eigen zu ma— chen, entſpreche. Zum Schluß des wirtſchaftspoli tiſchen Teiles der Regierungserklärung er folgte die Ankündigung, daß die Regierung entſchloſſen ſei, Sowjefrußlaͤnd anzuerkennen. um zu einer Verſtärkung der Wirtſchafts— beziehungen zwiſchen den beiden Ländern zu gelangen. Die Einzelheiten des Wirt⸗ ſchaftsprogramms ſind in zwei Geſeßent würfen niedergelegt. Kurz, aber ſehr entſchieden, iſt der politi ſche Teil der Regierungserklärung. verlangt die Regierung eine Verlängerung der Sondervollmachlen um ein ganzes Jahr. Das Parlament wird aufgefordert, ſich bis zu einem von der Regierung noch zu be ſtimmenden Termin zu vertagen. Die Regie— rung ſei bereit, in der Zwiſchenzeit mit den großen Kommiſſionen des Parlamentes zu⸗ ſammenzuarbeiten und ſie gegebenenfalls um ihren Rat zu bitten. Dieſes Kabinett, das einzig und allein zur Wiederaufrichtung der Wirtſchaft gebildet worden ſei, werde ſich nicht mit irgendwie Fragen beſchäftigen. Die Außenpolitik müſſe unter den augenblicklichen Umſtänden noch mehr als bisher auf die Verſtärkung der Sicherheits- 0 zen eben zurückgetretene rekrutieren. Schon des— bürgſchaften und die Feſtigung des Friedens gerichtet ſein. In allen Fragen der Innen politik, beſonders auf dem Gebiete der Sprache, der Schule und des Militärs, wer— de durch einen Burgfrieden den Parteien der jetzige Zuſtand erhalten werden. aufrecht * Die Gerüchte von einer zur Tatſache geworden. Der Belga einem„Zwiſchenregime“ unterworfen. Die EFF ˙ perſönlichen Eindrücke von Deutſchland ganz anders ſprechen können, als wenn ſie nur auf die üblichen diplomatiſchen Informatio- nen angewieſen wären. In Frankreich allerdings kann man ſich noch immer nicht mit der neuen Me⸗ thode der perſönlichen Fühlungnahme be⸗ freunden. Wenigſtens nicht, wenn es ſich um Deutſchland handelt. Dagegen hält es der franzöſiſche Außenminiſter Laval für ſelbſtverſtändlich, nach der Konferenz von Streſa nach— Moskau zu reiſen. Der Ge⸗ danke, daß auch er einmal nach Verlin fohren könnte, ſcheint ihm nicht zu däm⸗ mern. Obwohl er es ja ſelbſt geweſen iſt, der vor einigen Jahren, als er Miniſter⸗ präſident war, mit dem damaligen Außen- miniſter Briand nach Verlin kam. Aller- dings ſind die Zeiten von damals endgültig vorbei, und die franzöſiſchen Staatsmänner werden ſchließlich doch einmal einſehen müſ⸗ ſen, daß die„Heiligkeit“ der von Frankreich ſo und ſo oft gebrochenen Verträge keine Verhandlungsbaſis mehr gegenüber einem nationalgeeinten Deutſchland iſt. Uebrigens hat die franzöſiſche Regierung in der Ab⸗ geordnetenkammer eine ſchwere Niederlage menn dieſes den belgiſchen Intereſſen angezeigt. tiefen Sinn könnte ſie nur zwiſchen bevorſtehenden Abwertung der belgiſchen Währung ſind alſo wird, und zwar vom nächſten Montag ab, zunächſt belgiſche Deviſe wird vorläufig vom Gold— ſtandard losgelöſt. Die Notierungen werden bis auf weiteres zu einem Kurs vorgenom— men, der vom Miniſterrat feſtgeſetzt wird, der aber nicht unter 25 v. H. des augenblick⸗ lichen Standes liegen ſoll. Die belgiſche Regierung will ſich nach⸗ drücklich um eine internationale Stabiliſie⸗ rung der wichtigſten Währungen bemühen. Es wird angenommen, daß ran Zeeland, der vor Uebernahme des Miniſterpräſidiums Vizegouverneur der Nationalbank war, ſeine internationalen Beziehungen beſonders in London und Waſhington einſetzen wird. Be— merkenswert iſt auch die grundſätzliche Be⸗ reitſchaft Belgiens zur Rückkehr zum Gold— ſtandard, allerdings unter der Vorausſet⸗ zung, daß durch internationale Vereinbarun— gen, d. h. durch Einberuſung einer inter— nationalen Währungskonferenz, auch Vor— ſorge dafür getroffen wird, daß in Zukunft die Goldwährung international funktioniert. 0 Neue Kriſe in Spanien Um die Begnadigung verurteilter Aufftändiſcher. Madrid. 29. März. Nach dreiſtündigem Miniſterrat hat die ſpaniſche Regierung beſchloſſen. den aus dem Oktoberaufſtand in Aſturien bekannten Sozialiſtenführer Pena, der bekanntlich zum Tode verurteilt worden war, zu begnadigen. Gleichzeitig mit ihm wurden 20 weitere zum Tode verurteilte Aufſtändiſche begnadigt. Dieſer Beſchluß hat die der katholiſchen Volksaktion, den Agrariern und den Libe⸗ raldemokraten angehörenden Kabinettsmit— glieder veranlaßt, ihren ſofortigen Rücktritt bekanntzugeben. Miniſterpräſident Lerroux hat — — daraufhin ö 1 E Jide 2 parteipolitiſchen dem Staatspräſidenten den Rücktritt des Gefamlkkabinelts Vorausſichtlich dürfte die neue Regierung ſich parteipolitiſch mehr oder weniger aus den gleichen Kräften wie die halb wird in weiten Kreiſen die Kriſe als überflüſſig und ſchädlich angeſehen. Einen dann haben, wenn Gil Robles, der Führer der flärkſten Partei. der Katholiſchen Volksaktion, ſich entſchlöſſe, die Regierung ſelbſt zu bilden und die Mehr⸗ zahl der Miniſter für das neue Kabinett zu ſtellen. Nach den bisher vorliegenden Nach⸗ richten ſcheint Gil Robles ſelbſt aber dieſen Zeitpunkt noch für verfrüht zu halten. erlitten: die Kammer hat den Vorſchlag der Regierung, Parlamentsferien zu ma— chen, nach einer ſtürmiſchen Ausſprache ab⸗ gelehnt. Nur die Tatſache, daß die Regie- rung die Vertrauensfrage nicht geſtellt hatte, hat politiſche Konſequenzen verhütet. Wir können dieſe Betrachtung nicht ab⸗ ſchließen, ohne noch ein Wort über das Kownoer Bluturteil zu ſagen. Das kleine Litauen, das ſeine Befreiung vom Zarenjoch und ſeinen Schutz gegen die Bol⸗ ſchewiſtenhorden, ja, man kann ſagen, ſeine ſtaatliche Exiſtenz Deutſchland verdankt, hat es fertig gebracht, 126 Memeldeutſche in einem monatelangem politiſchen Prozeß zu quälen und nun vier von ihnen zum Tode, andere zu ſchweren Zuchthausſtrafen zu verurteilen. Ein einziger Schrei der Empö⸗ rung gellte durch ganz Deutſchland. Und hat hoffentlich die Wirkung, daß die Großmächte, die die Selbſtverwaltung des Memelgebietes garantiert haben, ſich end⸗ lich auf ihre Pflicht beſinnen. Das Kownoer Urteil ſcheint uns der beſte, allerdings auch ein recht trauriger Beweis dafür, daß es 0 wie jetzt in Europa einfach nicht mehr we ⸗ tergehen kann! Viernheim, 30. März Kein Segen kommt dem der Arbeit gleich, und nur der Menſch, welcher ſein Leben lang gearbeitet hat, kann ſagen:„Ich habe gelebt.“ Goethe 6 Sonntagsgedanken Sonntag Laslare: Freue dich! So ſchmerz⸗ lich und ergreiſend für uns die Paſſion Chriſti iſt, ſo iſt doch Jeſu Leiden und Sterben für uns zur Freude geworden, denn durch ſein heiliges Kreuz ward die ganze Welt erlöſt. Chriſti Kreuz hat uns wieder frei aufatmen zaſſen, denn es hat die Scheidewand, die zwi⸗ ſchen Gott und uns durch die Sünde aufge⸗ richtet war, eingeriſſen, hat den Schuldbrief der Menſchheit vernichtet, hat uns der Knecht— ſchaft Satans enthoben und uns wieder frei gemacht zur Gottesliebe und zur Gottestreue. Durch Chriſtus haben wir wieder Vertrauen faſſen dürfen zu Gott unſerem Herrn, Ver⸗ trauen zu ſeiner erbarmenden, verzeihenden Liebe, die uns ſo geliebt hat, daß ſie den eingeborenen Sohn dahingab, damit alle, die in den Gekreuzigten glauben, nicht verloren— gehen, ſondern das ewige Leben haben. Durch Chriſtus iſt uns der Weg zum himmliſchen Jeruſalem wieder freigelegt worden. 1. *Im 2. Blatte finden unſere Leſer heute den Bericht über die Voranſchlagsbe⸗ ratung, verſchiedene wichtige Bekanntma— chungen ſowie die Sporwvorſchau für morgen Sonntag. Bitte beachten. General-Verſammlung. Morgen Sonntag nachmittag 2 Uhr findet im Schü⸗ tzenhof die diesjährige ordentliche General— Verſammlung des Viernheimer Ereditvereins ſtatt. Wir machen die Mitglieder hierauf be— ſonders aufmerkſam. Eine Kundgebung der Jung⸗ arbeiter! Aus Anlaß der Rede des Reichs- jugendführers findet am kommenden Sonntag morgens um 9.30 Uhr in der Rübelmann' ſchen Fabrik eine Jungarbeiter-Kundgebung ſtatt, zu der alle Jungarbeiter Viernheims und alle Volksgenoſſen eingeladen ſind. Es wird außerdem ein Redner der Hitlerjugend eine beſondere Anſprache noch halten. Vom Kyffhäuſerbund. Infolge der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht ſind in dem Kyffhäuſerbund zuſammengeſchloſ— ſenen Krieger- und Soldatenvereinen der Name„Verein“ genommen. Alle Frontſol— daten werden in Kameradſchaften zuſammen⸗ gefaßt. Die Führer tragen die Bezeichnung „Kameradſchaftsführer“. Da an jedem Ort nur eine Kameradſchaft beſtehen ſoll, wird auch mit dem Zuſammenſchluß der drei hie— ſigen Militärvereine zu rechnen ſein, was in Anbetracht des bevorſtehenden großen Sol— datentreffens nur zu begrüßen wäre. Ein dreifaches Familienfeſt. Am heutigen Tage feiert die Familie des Herrn Lehrer Klee, in der Bürſtädterſtraße, ein dreifaches Familienfeſt. Herr Klee und Frau, Barbara geb. Fertig, begehen Silberne Hoch⸗ zeit, ein Sohn grüne Hochzeit und eine Toch⸗ ter feiert ihre Verlobung. Herzliche Glück— und Segenswünſche! „ Der Meiſterſchaftsball der Sport⸗ vereinigung iſt aus verſchiedenen Gründen nunmehr entgültig auf nächſten Sonntag, den 7. April, abends 8 Uhr im Freiſchützſaale feſtgelegt worden. Wir machen die Intereſſen⸗ ten hierauf aufmerkſam. Die Kirchweihe verlegt. Die hie⸗ ſige Kirchweihe, die in dieſem Jahre am 17. und 24. November ſtattzufinden hätte, wurde wegen des Totenſonntags am 84. Novem⸗ ber veklegt und zwar auf den 10. und 17. November. Wir machen insbeſonders die Wir te hierauf aufmerkſam. * Sterbetafel. Geſtern nachmittag wurde Frau Margaretha Brönner geb. Kauf⸗ mann, Moltkeſtr. 11, im Alter von 71 Jah⸗ ven in die ewige Heimat abgerufen. Die Beerdigung findet morgen Sonntag nach der Kndacht ſtatt. Gott ſchenke ihr die ewige Ruhe. *Geſchäftsübernahme. Wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich, hat Herr Metzger⸗ meiſter Georg Friedrich Adler 2. die be⸗ kannte Valentin Adler⸗Metzgerei, die zum Schluſſe von ſeiner Mutter betrieben wurde, nunmehr ſelbſt übernommen. Es wird gebeten das den Eltern entgegengebrachte Vertrauen auch dem Sohne zu ſchenken. Wir wünſchen dem jungen Meiſter einen vollen Erfolg. * Aerztlicher Sonntagsdienſt. Bei Verhinderung des Hausarztes verſieht Herr Dr. med. Kienle den ärztlichen Sonntags- dienſt. * Wirbelſturm. Geſtern nachmittag hatten wir hier einen heftigen Wirbelſturm, der außer kleinen Gebäudeſchaden kein grö⸗ ßeres Unglück verurſachte. Die Radfahrer wur⸗ den von der Straße hinweggefegt und in den Straßengraben geworfen. Die Autos auf freier Strecke mußten ſtehen bleiben. Aus Fabrik das Dach heruntergeworfen wurde, auf die Bahnſtrecke der Oech stürzte und, da die Stromleitung zerſtört wurde, den Ver⸗ kehr für geraume Zeit lahm gelegt. * Die Wingertsbückel werden abge⸗ fahren. Die Gemeinde hat mit der Reichs⸗ autobahn ein Abkommen getroffen, wonach die Wingertsbückel in einer 5000 qm. großen Fläche abgefahren werden und der Sand, 25000 ebm. zum Bau der Autoſtraße Ver⸗ wendung findet. Die Fläche iſt mit 30 em. Muttererde aufzufüllen, damit das Gelände dann der Landwirtſchaft zur Verfügung ge⸗ ſtellt werden kann. Zufahrſtation Viernheim? Um zur Autobahn gelangen zu können, iſt es erforderlich, daß an verſchiedenen Stellen Zu⸗ fahrſtationen errichtet werden. Wie wir nun erfahren, ſoll an den Dooſen, ungefähr dort wo jetzt die Wingertsbückel liegen, ein Zu⸗ fahrtsbahnhof errichtet werden, der hoffent⸗ lich den Namen Zufahrtſtation Viernheim tragen wird. Bei all dieſen Arbeiten, ins⸗ beſonders beim Bau der Umgehungsſtraße werden ſicherlich viele Viernheimer Arbeiter Arbeit und Brot finden, was im Intereſſe unſerer notleidenden Gemeinde ſehr zu be— grüßen iſt. Sommertagszug in Weinheim. Am morgigen Sonntag, den 31. März, findet in Weinheim der traditionelle Sommertags⸗ zug ſtatt, der jedes Jahr Tauſende aus Wein⸗ heim und Umgebung anzieht. Bei gutem Wetter wird auch dieſes Jahr die alte Sitte wieder gebührend bewundert werden. Vorläufig keine neuen Fracht⸗ briefe. Mit dem Inkrafttreten der neuen Heidelberg wird gemeldet, daß dort von einer neue deutſche Frachtbriefmuſter eingeführt werden. Mit der Me der Eſen bahn, Verkehrsordnung iſt jedoch vor dem 1. Jan. 1936 nicht zu rechnen. Die zur Zeit gülti⸗ gen deutſchen Frachtbriefe dürfen noch bis zum 30. Juni 1936 verwendet werden. Auch ein. Beruf. Der 65jährige Neger Carly Burſe aus Knoxville, Tenneſſee, verdient ſich ſeinen Lebensunterhalt dadurch, daß er auf den Straßen auf und ab geht und— nach Gas ſchnuppert.— Für jedes Leck, das er auf dieſe Weiſe entdeckt, zahlt ihm die Gasgeſellſchaft einen Dollar. Achtung! 20 Markſcheine mit dem Frauenkopf nicht vergeſſen! Das Reichsbankdirektorium erinnert erneut an ſeine Bekanntmachung über den Aufruf und die Einziehung der Reichsbanknoten zu 20 RM. mit dem Ausfertigungsdatum des 11. Oktober 1924. Es handelt ſich dabei um die 20⸗Markſcheine, die auf der Vorderſeite die Nachbildung eines Frauenkopfes zeigen. Mit dem Ablauf des 31. März 1935 ver⸗ lieren die aufgerufenen Noten ihre Eigen⸗ ſchaft als geſetzliches Zahlungsmittel. Die Beſitzer dieſer Noten können ſie noch bis zum 30. Juni 1935 bei allen Kaſſen der Reichsbank in Zahlung geben oder gegen an⸗ dere geſetzliche Zahlungsmittel umtauſchen. Mit dieſem Zeitpunkt werden die aufgerufnen Noten kraftlos; und erliſcht damit auch die Einlöſungspflicht der Reichsbank. Glück im Ziegenſtall. Die Zeit der„Zickeln“ und der„Lämmlein“ iſt ge⸗ kommen, nun führen ſie im Frühjahrsſonnen⸗ ſchein ihre munteren Sprünge aus, aber manch „Zicklein“ wandert auch als Leckerbiſſen in den Topf. Im Dorfe Reiſen. Odw. ereignete ſich nun der äußerſt ſeltene Fall, daß eine Ziege ſage und ſchreibe fünf Jungen bekam, die alle munter und lebensfähig ſind. Auch die Ziegenmutter iſt guter Dinge und freut ſich über ihre Fünflinge. Auf die vielen Anfragen ſeitens der Ein- wohnerſchaft an den CD ob dieſes Jahr ein Sommertagszug hier ſtattfindet, müſſen wir leider verneinen. Der CDG Jwar bereit auch dieſes Jahr einen Sommertagszug zu veranſtalten. Da aber für einen einzelnen Verein die Koſten hierfür zu hoch ſind, wandte ſich der CDS im guten Glauben, daß ſich die hieſigen Vereine und Gliederungen an dieſer guten Sache, mit Stellung eines Wagens oder ſonſtwie beteiligen. Briefe an ſämtliche Ver⸗ eine in dieſem Sinne ergingen an: Geſang⸗ verein Harmonie, Sängerbund Flora, Sänger⸗ treue, Liederkranz, Sängereinheit, Männerge⸗ ſangverein, Turnverein, Kaninchen- und Ge⸗ flügelzuchtverein 1916 ſowie 1926, Sport⸗ vereinigung Amicitia 09, Marineverein, den beiden Kriegervereinen Haſſia und Teutonia, die NS.⸗Bauernſchaft, NS.⸗Lehrerbund, die NS. Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ und an die NS.⸗Hago. Eine Grundlage der Veranſtaltung war ſomit geſchaffen, aber obwohl ſchon drei Wo⸗ chen ſeit dieſer Zeit vergangen ſind, haben bis Zur Aufklärung! dieſen morgen Sonntag, den 31. März, in heute nur einzelne der oben genannten eine I. Uiernheimer Tonfilmschau »Schloſl Hubertus Ein Ufa⸗Spitzenfilmwerk nach dem meiſtge⸗ leſenen Buch von Ludwig Ganghofer. Dieſe Woche im Central⸗Film⸗Palaſt Große Ereigniſſe werfen ihre Schatten voraus. Das Bombenfilmwerk Schloß Hu⸗ bertus auch in Viernheim. Wie überall, ſo wird auch in Viernheim mit großer Spannung das herrliche Ufa⸗ Spitzenfilmwerk„Schloß Hubertus“ erwartet, das nach dem Roman von Ludwig Ganghofer hergeſtellt wurde. Faſt jeder Deutſche hat dieſes Buch geleſen und jeder Deut che wird ſich dieſes einzigartig ſchöne Ufa⸗Filmwerk anſehen. Hat ſchon das Buch den großen Er⸗ folg, das Filmwerk dagegen den größten. Wie Seite für Seite des Buches eine herrliche Dich⸗ tung ergeben von der ſich der Leſer ungern trennt— ſo ergeben Bild für Bild des Films einen Bildſtreifen der in ſeiner friſchen, pak⸗ kenden, zu Herzen gehenden, kernigen, deut⸗ ſchen Auffaſſung zu den ſchönſten Erlebniſſen Der Vorſtand des CDG. .—·—·——öQA—— Ä——.,..k. T.... 0:0: —————— ———ů—— Antwort erteilt. Es ſind dies: Die NSG. „Kraft durch Freude“, der NS.⸗Lehrerbund, die NS.⸗Bauernſchaft der Kaninchen⸗ und Geflügelzuchtverein 1916 ſowie der Geſang⸗ verein Liederkranz. Beſonders freuen wir uns mitteilen zu können, daß ſich die NS. Bauern⸗ ſchaft bereit erklärt hatte ſämtliche benötigte Geſpanne für den Sommertagszug koſtenlos zur Verfügung zu ſtellen. Wir glauben feſt⸗ ſtellen zu können, daß bei den meiſten anderen Vereinen das Intereſſe für einen Maskenball weit größer iſt, als einmal einen Betrag zur Beteiligung an dem Sommertagszug aus Vereinskaſſe zu entnehmen. Wir hoffen daß dieſe Zeilen dazu führen werden, daß ſich die Vereine das nächſte Jahr an einem Som⸗ mertagszug mehr intereſſiert zeigen, der CDG wird jederzeit bereit ſein, alle der Volksver⸗ bundenheit dienenden Veranſtaltung zur Ver⸗ fügung zu ſtehen, getreu dem Grundſatz un⸗ ſeres Führers: Gemeinnutz geht vor Eigen⸗ nutz! Wir bitten die Einwohnerſchaft, welche Intereſſe für einen Sommertagszug haben, Weinheim ſich anzuſehen. jeden Beſuchers gehören wird. Ueberall findet dieſes Filmwerk große Begeiſterung und ein Beſuch wird auch Sie entzücken. Deshalb iſt auch in Viernheim mit einem ganz großen Beſuch zu rechnen. CCC Kirchliche Anzeigen der Ev. Gemeinde Viernheim Sonntag, den 31. März 1935. 10 Uhr Gottesdienſt (Text: Markus 10, 35— 45; Lieder: 278, 286, 295) 11 Uhr: Kindergottesdienſt Montag, den 1. April Abends 8 Uhr: Kirchenchor Dienstag, den 2. April Abends 8 Uhr: Frauenabend Mittwoch, den 3. April Abends 8 Uhr: Paſſionsandacht, anſchlie⸗ ßend Mädchenkreis. Donnerstag, den 4. April Lätare Eiſenbahn⸗Verkehrsordnung ſoll auch das Gottesdienst-⸗Ordnung der katholiſchen Gemeinde. Apoſtelkirche: 6,30 Uhr: 1. hl. 1 0 8 Uhr: 2. hl. Meſſe. 10 Uhr: Hochamt mit Predigt 2 Uhr: Andacht, danach 3. Orden. Abends 8 Uhr: Faſtenpredigt. Marienkirche: 8.30 Uhr: hl. Meſſe 10,30 Uhr: Kindermeſſe. 1 Uhr: Kindergottesdienſt. In der Apoſtelkirche an Werktagen Montag: 6.45 J. Franz 1. 6.45 Uhr geſt. hl. Meſſe für Gg. Haas 4. und Familie Philipp Träger. Dienstag: 6.45 Uhr 1., 7.15 Uhr 2. Seelenamt für Anna Maria Koob geb. Bauer. Mittwoch: 6.45 Uhr 3. Seelenamt für Lorenz Franz J. 7.15 Uhr 3. Seelenamt für Anna Maria Koob geb. Bauer. Donnerstag: 6.45 Uhr beſt. Engelamt für Kath. Hoock geb. Haas, Sohn Heinrich und Heinrich Bauer 2. und beiderſeitige Angehörige. 7.15 Uhr beſt. Engelamt für Valtin Bu⸗ gert 4., Ehefrau Marg. geb. Herbert, Sohn gef. Krieger Franz, Großeltern und Angehörige. Freitag: 6.45 Uhr beſt. Amt für Jakob Burkert 3. Ehefrau Anna Maria geb. Eppel, beide Krieger Sohn Franz, Schw. Sohn Gg. Martin, den verunglückten Enkel Nikolaus Burkert und Angehörige. 6.45 Uhr geſt. hl. Meſſe für Friedrich Ci. Michael Hofmann 2. und Tochter Eliſ. 7.15 Uhr beſt. Amt für Johann Weinlein, Eltern und Schw. ⸗Eltern. Samstag: 6.45 Uhr Requiem für den in Käfertal verſt. Nikol. Schneider, Sohn Valentin 845 Uhr ſt. h 45 Uhr geſt. hl. Meſſe für Gg. Pfützer und Adam Kirchner 0 f 1 7.15 Uhr beſt. Seelenamt für Johann Philipp Kirchner, beſt. vom Kathol. Kauf—⸗ männ. Verein. Montag und Mittwoch bei den Engl. Fräulein, Dienstag und Donnerstag bei den barmherzigen Schweſtern um 6.45 Uhr hl. Meſſe. Dienstag und Freitag in der Marien- kirche um 6.45 Uhr hl. Meſſe. Am nächſten Dienstag iſt von 4—7 Uhr Gelegenheit zur hl. Beicht. Die Frauen wer⸗ den gebeten dieſe Gelegenheit eifrig zu be⸗ 7.15 2. Seelenamt für Lorenz mützen, da in dieſer Woche keine Gelegenheit zur hl. Beaücht mehr ſein kann. Am nächſten Sonntag Oſterkommunion für die Frauen. a In der nächſten Woche finden Mittwoch, Donnerstag, Freitag abends 7.30 Uhr die Jubiläumsandacht ſtatt, um den Jubiläums⸗ ablaß zu gewinnen. Das Jubiläumsjahr ſchließt am Samstag vor Weißen⸗Sonntag. In der nächſten Woche iſt Donnerstag und Freitag von 4—7 Beichtgelegenheit, worauf jetzt ſchon aufmerkſam gemacht wird. Exercitienvorträge werden gehalten für die Schulentlaſſenen am Mittwoch, Donners⸗ tag, Freitag, jeweils um 5 Uhr. Für die Mädchen in der Apoſtelkirche. Für die Knaben in der Marienkirche. Die Beicht der Mädchen am Freitag nach dem Vortrag. Die Beicht der Knaben am Samstag um 2 Uhr. Gemeinſchaftliche hl. Kommunion der Schulentlaſſenen am Sonntag im Hochamt. Die Entlaſſungsfeier iſt auf den Sonntag verlegt, damit auch die Eltern dieſer Feier beiwohnen können, die hierzu herzlich einge⸗ laden ſind. Die Eltern werden dringend gebeten die Kinder zu dieſen religiöſen Vorträgen an den Werktagen anzuhalten. . 1 ²˙1 MAG e Suppen Ale Schuνοen! Kennzeichen Der Name MSG Abends 8 Uhr: Kirchenchor und die geo · rote dackunq Reichs miniſter Dr. Goebbels hielt auf In lutzen Worten mmer Kundgebung der Reichemuſikkammer 10 Rahmen der„Bach ⸗Häſidel⸗Schütz⸗Feier 1935 eine Rede. 1 f In Anweſenheit des Führers und Reichs⸗ ktanzlers wurde in Berlin eine vpolniſche Kunſtausſtellung eröffnet. Der belgiſche Miniſterpräſident van Zee⸗ land kündigte in der Regierungserklärung die Abwertung der Belga und radikale wirtſchaftliche Eingriffe an; das Parlament ſoll auf ein Jahr ausgeſchaltet werden. ie ſpaniſche Regierung iſt wegen inter⸗ e eh ſedende ten über die Be⸗ nadigung zum Tode verurteilter Aufſtän. iſcher zurückgetreten. Neue Neichsgeſetze er Führer berichtet dem Kabinett über den e engliſchen Beſuch. Berlin, 30. März. Dor Beginn der Kabinettsfitzung am Freitag gab der Führer und Reichskanzler in einer Miniſterbeſprechung einen eingehen⸗ gen Bericht über die mit den engliſchen Mi ⸗ niſtern geführten politiſchen Verhandlungen. Das Reichskabinelt beſchäftigte ſich als ⸗ dann vorzugsweiſe mit dem Reichshaus⸗ halt für 1935, der nach dem Vorſchlag des Reichsfinanzminiſters nach eingehender Erörterung angenommen wurde. Mit Rück⸗ 500 auf den noch nicht endgültig feſtſtehen⸗ Ausgabenſatz, zum Beiſpiel für die bis⸗ herigen auf das Reich übergegangenen Län⸗ derjuftizverwaltungen und für das Saarge⸗ biet, kann eine endgültige Geſamtſumme für den Reichshaushalt noch nicht feſigeſtellt werden. Jerner verabſchiedete das Reichskabinett ein drittes Geſetz zur Aenderung des Ge⸗ meindeumſchuldungsgeſezes, wodurch die noch verbliebenen ungeregelten Verbindlich. leiten der Gemeinden bereinigt werden, ſo⸗ wie ein Geſetz über die Regelung de⸗ Landbedarfs der öffentlichen Han d, durch das eine Reichsſlelle für dieſe Iwecke errichtet wird, die dem Reichskanzler unmittelbar unterſteht. Durch ein beſonderes ie, wird die Landbeſchuffung für zwecke der Wehrmacht noch im einzel⸗ nen geregelt. Angenommen wurden zwei Aenderungen des Beſoldungsgeſeßes, ſowie schließlich ein Reichsgeſetz über den Zweck „ Reichsparteitag Nürn⸗ rg. Dr. Frick in Nürnberg Eine Rede des Reichsinnenminiſlers. Nürnberg, 29. März. In drei Nürnberger Sälen fanden Maſ⸗ ſenkundgebungen ſtatt, in denen Reichsin⸗ nenminiſter Dr. Frick ſprach. Er zollte eingangs der Nürnberger Stadtverwaltung Anerkennung für ihre Verdienſte bei der Schaffung des Reichsparteitagsgeländes. Da nicht zu verkennen ſei, daß die Stadt Nürnberg aus eigener Kraft nicht imſtande ſei, dieſe ungeheuren Aufwendungen zu ma⸗ chen, und da es ſich ferner hier um eine Reichsaufgabe handele, dürfe er die Mittei. lung machen, daß wegen einer Beteiligung des Reiches Verhandlungen vor dem Ab⸗ ſchluß ſtänden, wonach die Stadt Nürnberg nicht mehr allein die Koſten zu tragen ha⸗ ben werde. Die Aufgabe der Parkei ſei es, die Elite der Nation zu bilden und dahin zu wirken, daß auch der letzte Volks, genoſſe ein überzeugter Nationalſozialiſt werde. Der Miniſter erinnerte an die Er⸗ folge der Arbeitsſchlacht und der Erzeu⸗ gungsſchlacht und ſprach von der Verwirkli. chung der Volksgemeinſchaft im Dritten Reich und von den Erfolgen auf bevölke⸗ rungspolitiſchem Gebiet.„Ich möchte in die⸗ lem Zuſammenhange“, fuhr der Miniſter fort,„der großen Verdienſte unſeres Partei- genoſſen Julius Streicher gedenken. der ge⸗ rade auf dieſem Gebiet ſeit über einem Jahrzehnt unermüdlich war, immer von neuem hinzuweiſen auf die verderblichen Einflüſſe der Raſſenmiſchung und des Ju⸗ dentums.“ Gewiß gebe es auch noch unerfreuliche Dinge. Zu einem der unerfreulichſten Ka⸗ pitel rechme er den leidigen Streit in der evangeliſchen Kirche. der an dem rein äußerlichen oraaniſatori⸗ ſchen Aufbau der Deutſchen Evangeliſchen Kirche entbrannt ſei. Um auch hier einmal wieder Ordnung zu ſchaffen, werde wohl garnichts übrig bleiben, als daß die Reichs⸗ begierung noch einmal wie im Juli 1933 zu dieſen Dingen Stellung nehme.„Ich weiß ſehr wohl“, jagte der Reichsiunenminiſter, „daß auch in der Bekenntnisfront ſehr wert⸗ volle Volksgenoſſen ſich befinden. insbeſon⸗ dere auch alte Parteigenoſſen dort ſind. Ebenſo wahr iſt es aber auch, daß unter ſe⸗ ner kirchlichen Flagge ſich viele Elemente zu⸗ ſammenfinden, die glauben, dort ihre dunk⸗ len politiſchen Geſchäfte ruhig betreiben zu bemerkte Dr. Frick: Am 1. April kommt wieder ein ganz gewaltiges Stück Reichsre⸗ form durch das Uebergehen der Juſtiz oon den Ländern auf das Reich. Mit der Ge. eine einheitliche geſetzliche Grundlage für die geſamten deutſchen Gemeinden geſchaffen worden Es wird in Kürze auch ein einheit⸗ liches Beamtengeſetz erſcheinen, das die ver⸗ ſchiedenen Beamtenrechte in den Ländern im einer einheitlichen Reſchsregelung zuſam⸗ menfaßt. Der zweite große Erfolg der nationalſo⸗ Juan Regierung iſt die Wiedererſtar. ung Deutſchlands. Wir ſind aus einem lei⸗ denden Teilnehmer internationaler Konfe⸗ renzen wieder zu einem ſtarken aktiven Machtfaktor im Rate der Völker geworden. Wir wollen alle den Frieden; der Führer will den Frieden, und das Volk will den Frieden.(Großer Beifall.) Aber wir ver⸗ longen für uns, daß man unſere Ehre 1 daß man uns unſere Freiheit läßt. „Triumph des Willens“ Jeſtvorſtellung. Berlin, 29. März. Im Berliner„Ufa⸗Palaſt am Zoo“ fand die Welturaufführung des Films vom lens“, ſtatt. An der Feſtvorſtellung nahmen die Reichsregierung, zahlreiche diplomatiſche Vertreter ſowie eine große Anzahl von be— kannten Perſönlichkeiten des öffentlichen Le⸗ bens teil. Eine nach Tauſenden zählende Menſchenmenge hatte ſich vor dem Theater angeſammelt, um die Anfahrt der Gäſte zu beobachten. Die Straße vor dem Ufa⸗Palaſt mußte zeitweiſe für den Verkehr geſperrt werden. Zur Einleitung ſpielte das Muſikkorps der SS⸗Leibſtandarte Adolf Hitler Märſche, die mit immer wachſender Begeiſterung auf— genommen wurden. Der Film, der unter der künſtleriſchen Oberleitung der bekannten Filmdarſtellerin Leni Riefenſtahl ge⸗ dreht worden iſt, hatte einen Rieſenerfolg zu verzeichnen. Der Führer ſelbſt überreichte Leni Riefen⸗ ſtahl ein prachtvolles Blumengebinde, einen großen Strauß weißen Flieders mit einer Hakenkreuzſchleife, und ſprach ihr ſeinen Dank für dieſes deutſche Meiſterwerk aus. Das Kino als Feſtſpielhaus. Beſonders eindrucksvoll war das das der Berliner Ufa-Palaſt in ſeiner äuße⸗ ren Ausgeſtaltung bot. Der Architekt der Reichsparteitage, Albert Speer, Bild der Außenfront war vollſtändig verän⸗ dert, zeigte das Weſen des Films, der hier ſeine feſtliche Uraufführung fand. Die Hoͤhe der Hausfront beträgt 15 Meter, die Breite 51 Meter 789 Quadratmeter Leinwand wurden über dieſe gewaltige Fläche in 51 Bahnen geſpannt. 19 Hakenkreuzfahnen, je de 12 Meter lang, waren an der ganzen lan⸗ gen Front verteilt. Da jede einzelne dieſer Rieſenfahnen eine gewaltige Laſt darſtellt, mußten beſon⸗ dere Fahnen maſte aus 80 Millimeter ſtarken Stahlrohren aufgerichtet werden, die an dem Dach des Gebäudes befeſtigt wurden. Ueber dem großen runden Glasvorbau über dem Eingang wurde ein gewaltiger Adler freiſchwebend verankert. Dieſes Hoheitszeichen hat eine Höhe von 7.5 Meter und eine Breite von 8,5 Meter und wurde in angeſtrengte⸗ ſter Arbeit in zehn Tagen von acht Mann hergeſtellt. Acht Zentner wiegt dieſes ge⸗ waltige Hoheitszeichen. An dem Geſamtauf⸗ bau der Faſſade arbeiteten ſeit zwei Wochen über 80 Mann aus den verſchiedenſten Be⸗ rufen. Dabei iſt noch nicht einmal die Zeit eingerechnet, die zur Mantage und Anbrin⸗ können. Und hier wird der Grundſatz der Neutralität, den der Staat bisher bemüht war gegenüber dieſem innerkirchlichen Zwiſt zu wahren, nicht aufrechterhalten wer ⸗ den können.“ Der Miniſter bezeichnete bann das Win- tasdlew ed e den größten Beweis der na⸗ tionalen Solidarität. Zum Zwei Neubau des Reiches meindeordnung iſt ferner zum erſten Male Uraufführung in Berlin im Rahmen einer ö Reichsparteitag 1934,„Triumph des Wil-. gewährender Bild, hatte auch hierzu die Entwürfe geliefert. Das gewohnte gung dieſer Faſſade verwendet werden muß⸗ ke. Zwei Tage lang wurde daran gearbeitet, Tag und Nacht, unterbrochen lediglich durch eine Pauſe von fünf Stunden, wäh⸗ rend der die Aufführung des programm⸗ mäßigen Filmes nicht geſtört werden durfte, — Eine neue Großlſtadt Deſſau mit Roßlau vereinigk. Deſſau, 29. März. Der Gemeinderat von Roßlau beſchloß das Aufgehen der Stadtgemeinde Roßlau in die große Nachbarſtadt Deſſau. Deſſau hat nach dieſer Eingemeindung über 100 000 Einwohner und wird dadurch Großſtadt. Der Roßlauer Bürgermeiſter Donepp wies in der Gemeinderatsſitzung vor der Verle— ſung des Eingemeindungsvertrages darauf hin, daß Deſſau nach einer Denkſchrift des Vereins für Verkehrsweſen zu ſeiner wirt- ſchaftlichen Entwicklung das Gelände rechts der Elbe bei Roßlau brauche. Roßlau brauche um ſeines eigenen Wohlergehens willen die Eingemeindung nicht, ſei aber aus höheren Geſichtspunkten dazu bereit. Der Veſuch in Moskan Edens Beſprechungen mit Litwinow und Stalin. London, 29. März. Wie Reuter aus Moskau meldet. ſollen bei den Veſprechungen zwiſchen Eden und Litwinow die Fragen des Fernen Oſtens eine hervorragende Rolle geſpielt haben. Die ſchwierige Lage daſelbſt und die Unverletzbarkeit Chinas ſind Fragen, die die engliſchen und ſowjetruſſiſchen Staats- männer in gleichem Maße intereſſieren. Man nimmt ferner an, daß unter den wirt⸗ ſchaftlichen Fragen ein an Rußland zu Kredit eine Rolle ſpielte. Ferner ſoll der Vertrag von Ottawa beſpro⸗ chen worden ſein, der erhebliche Rückwirkun⸗ gen namentlich auf den ſowietruſſiſchen Langholzhandel gehabt hat. Nach einer Meldung der Telegraphen⸗ agentur der Sowjetunion haben der britiſche Miniſter und der Volkskommiſſar auch Mei⸗ nungen über die Entwicklung der engliſch⸗ ſowjetruſſiſchen Beziehungen ausgetauſcht und mit Befriedigung ihre bedeutende Beſſe⸗ rung feſtgeſtellt. Titulescu in Paris Paris, 29. März. Außenminiſter Titulescu iſt in Begleitung ſeiner Gattin in Paris ein- getroffen. Titulescu wird ſich etwa zwei Tage in Paris aufhalten. Er wird mit Außenminiſter Laval die Ergebniſſe ſeiner Beſprechungen mit Beneſch und Jeftitſch er⸗ örtern. —— Stürmiſche Nathtſitzung Das franzöſiſche Parlament will nicht in die Ferien gehen. Paris, 29. März. Kammer und Senat gehen nicht, wie er⸗ wartet wurde und wie die Regierung es gern geſehen hätte, in die Ferien, ſondern verlangen ihre Tagung bis auf weiteres oaufgrund einer außenpolitiſchen Rede, die der Abgeordnete Franklin Bouillon in der Nacht zum Freitag gehalten hat. Die Kammer hatte ebenſo wie der Senat in Nachtſitzungen eine ganze Anzahl anhän⸗ giger Geſetzentwürfe erledigt. Es entſpann ſich zwiſchen 1 und 3 Uhr nachts eine Ge⸗ ei ed re Miniſterpräſi⸗ ent Flandin antwortete auf eine alarmie⸗ rende Hetzrede Franklin-VBouillons, der u. a, erklärt hatte, Deutſchland habe Europa den Krieg erklärt. Der Antrag auf Parla⸗ mentsferien bis zum 28. Mai wurde nach dieſer bewegten, teilweiſe ſogar ſtürmiſch verlaufenen Ausſprache mit 382 gegen 238 Stimmen abgelehnt. Ein zweiter Vorſchlag, meniaſtens bis zum 21. Mai in die Ferien Wagenborg⸗ Bildmalerndienſt. Hunderttauſende prokeſtierten gegen das Blukfurkeil von Kowno. Aufnahmen von den ſpontanen Kundgebungen der Berliner Bevölkerung gegen das el de Kownoer Kriegsgerichtes:(oben) der Leiter des Vereins für das Deutſch⸗ tum im Ausland, Dr. Steinacher, während ſeiner Proteſtrede im Berliner Luſtgar⸗ ten—(unten) der Treueſchwur der Hunderttauſend für die unterdrückten Volksgenoſſen im Memelland. ö 5 ö 1 Zeugenvernehmung fortgeſetzt. zu gehen, würds mit 800 gegen 200 Stem men abgelehnt und beſchloſſen, die nächſte Sitzung auf Samstag nachmittag anzud⸗⸗ raumen. f Deutſche Tagesſchan D ührer an den Reichsſchatzmeiſter der e NSDAP. Dei„Voölliſche Beobachter“ veröffentlicht folgendes Telegramm des Führers an Reichs- ſchatzmeiſter Schwarz⸗München: Vor zehn Jahren habe ich Sie mit dem Amte eines Reichsſchatzmeiſters der NSDAP. betraut. An⸗ läßlich der Wiederkehr dieſes Tages gedenke ich dankbar Ihrer großen Verdienſte um die Bewegung. In treuer Verbundenheit und herr licher Freundſchaft Ihr Adolf Hitler.“ Arbeitsdienſt der Rechtsſtubenten. Der Neichsminiſter der Juſtiz hat durch eine Verfügung vom 28. März 1935 im Ein⸗ vernehmen mit dem Reichskommiſſar für der Freiwilligen Arbeitsdienſt alle Rechtsſtuden⸗ ten von der in der Juſtizausbildungsordnung vorgeſehenen Teilnahme am Arbeitsdienſt be⸗ freit, die vor dem 1. April 1910 geboren ſind. Dieſe Maßnahme iſt notwendig, um fas die jüngeren Studenten Platz zu ſchaffen. Mörderin ihrer Kinder Der Prozeß gegen die unmenſchliche Mutter. Berlin, 29. März. Im Mordprozeß Jünemann wurde die Die Mutter des Freundes„Karli“ der Frau Jüneman ii. ſagte aus, daß am 18. Januar die Angeklag⸗ te zum erſtenmal in ihrer Wohnung erſchie⸗ nen war und ſich als Lotte Meißner(das 7 7 Jünemann zu der furchtbaren Tat ö 5 J ö 4 iſt der. der Jünemann) vorge⸗ merken, ſie müſſe dem Frau ange⸗ ſtiftet, ſchilderte, wie er die Jünemann ken⸗ nengelernt habe. Sie habe dabei erklärt, ſie heiße Meißner und wohne bei Jünemann in Untermiete. Einmal habe ſie ihn auch in ihre Wohnung mitgenommen mit dem Be- für die Kinder ihrer Wirtsleute die Flaſche machen. Erſt ſpäter habe er auf dem Polizeipräſidium erfahren. daß die angebliche Lotte Meißner verhei⸗ ratet ſei und drei Kinder habe. Der Vorſitzende wies den Zeugen darauf hin, daß die Angekagte die Sache weſentlich anders darſtelle. Darnach ſolle er, der Zeu⸗ ge, die Jünemann gehindert haben. ihr Kinder in die Fürſorge zu bringen. Der Zeuge erklärte, daß das nicht ſtimme Die Angeklagte wolle ihn jetzt mit hinein ⸗ veißen. 1 Sachverſtändige, Dr. ſtellt habe. Der Hauptzeuge„Karli“, die Anklage vorwirft, er habe die Dann wurde der a Hallemann aus dem Inſtitut für gerichtliche Medizin, vernommen. Er ha! feſtgeſtellt, daß die Kinder verhungert und verdurſtet ſind. Die Temperatur in der Wohnung war ſo niedrig, daß ſie ſich ſchädlich auf den empfindlichen Organismus der Kinder aus⸗ wirken mußte. Bei dem noch lebend ange⸗ troffenen Bernhard war der körperliche Zerfall ſchon ſoweit fortgeſchritten, daß die Organe keine Nahrung mehr aufnehmen und verarbeiten konnten, ſo daß alle Vemühun⸗ en der Aerzte, das Leben wenigſtens dieſes Kindes zu erhalten, erfolglos bleiben muß⸗ ten. Anſchließend wurde„Karlis“ Freund Tr. vernommen; er bekundete, daß„Karli“ zu ihm geſagt habe, die richtige Liebe könne er für die Angeklagte nicht empfinden. und er würde ſich wohl noch an ſie gewöhnen. Nach der Aufdeckung der Kindertragödie ſoll „Karli“ zu ihm geſagt haben:„So kann man unſchuldig mit hineingeriſſen werden“. Drama am Hoteltiſch Mädchen erſticht ihren Begleiter.— Dleſer übergibt der Mörderin ſein Scheckbuch,. Neuyork, 30. März. Ein bisher in großes Geheimnis gehüll⸗ tes Drama ſpielte ſich in einem Hotel in New Orleans ab. Dort ſaß an einem Tiſche ein etwa 25 Jahre alter, beſſer gekleideten Herr und neben ihm ſeine etwas füngere Begleiterin. Kurz nach dem Mittagsmahl verſetzle das Mädchen, ohne daß irgendein Workwechſel voraufgegangen war, dem Manne einen Stich ins Herz. Nachdem der Mann ihr das Mordwerkjeug abgenommen und der Mör⸗ derin ſein Scheckbuch mit der Bitte ausge- händigt halte, die Zeche zu begleichen, ſank er kot vom Stuhle. 4 g Unter den Gäſten entſtand eine grohe [Aufregung. Mehrere von ihnen ſowle der Wirt und das Hotelperſonal ſtürzten auf das junge Mädchen zu, während kurz darauf die Polizei erſchien und es ins Gefängnis brachte. Ueber ihre Tat befragt. weigerte ſie ſich, ſegliche Angaben zu machen. Sie gab die ebenſo erſtaunliche wie rätſelhafte Erklärung ab, daß ihr Freund wie ein Ehrenmann ſtarb. Die Unterſuchungsbehörde völlig im Dunkeln über den dramatiſchen Vorgang. Man weiß ebenſo wenig aus welchen Gründen das Mädchen ſich zu der Tat veranlaßt ſah, wie darüber, ob es ſich um ein Liebespaar handelt. Verantwortlicher Schriftleiter: Joh. Martin, verantwortlicher Anzeigenleiter: Joh. Martin; Druck und Verlag: Johann Martin, Viern⸗ heim, Adolf Hitlerſtraße 36; D. A. II. 35 1135. Zur Zeit iſt die Preisliſte Nr. 3 gültig. 0 1 1 5 1 1 8 tappt vorerſt Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Monta miete 9: Der Nebell von der Saar. Volksſtück von Aug. Dr. Ritter von Eberlein. Anfang 20, Ende 22 Uhr. Dienstag, 2. April: Miete A 19: Urauf⸗ führung: Das Spiel vom verlore⸗ nen Sohn. Schauſpiel von Eduard Rei⸗ nacher. Anfang 20, Ende 22 Uhr. Mittwoch, 3. April: Nachmittags: Schü⸗ lervorſtellung für die Volksſchulen Mann⸗ eims: Der Freiſchütz. Oper von Carl Maria von Weber. Anfang 15, Ende 17.45 Uhr.— Abends: Miete G 19: Schwarz⸗ mann und die Magd. Schauſpiel von Walter Erich Schäfer. Anfang 20, Ende nach 22.30 Uhr. Donnerstag, 4. April: Nachmittags Schülervorſtellung für die Volksſchule Mann⸗ heims: Der Freiſchütz. Oper von Carl Maria von Weber. Anfang 15, Ende 17.45 Uhr. Abends: Miete D 19: Der gol⸗ dene Pierrot. Operette von Walter W. Goetze. Anfang 20, Ende 22.30 Uhr. Freitag, 5. April: Miete F 19, Sonder- miete F 10: Die Pfingſtorgel. Luſt⸗ ſpiel von Alois Johannes Lippl. Anfang 19.30, Ende 22 Uhr. ö Samstag, 6. April: Miete E 18, Son⸗ dermiete E 9: Undine. Oper von A. „Lortzing. Anfang 19.30, Ende 22.30 Uhr. Sonntag, 7. April: Vormittags⸗Auffüh⸗ rung der ſtädtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater(Opernſchule): Hänſel und Gretel. Muſikmärchen von Engelbert Humperdinck. Anfang 11.30, Ende gegen 13.30 Uhr.(Eintrittspreiſe 0,30 bis 1,50 Nm.).— Abends: Miete C 18, Sonder- miete C 9: Die Zauberflöte. Oper von W. A. Mozart. Anfang 19.30, Ende gegen 22.30 Uhr.(Eintauſch von Gutſchei⸗ nen aufgehoben). Montag, 8. April: Für die NS.⸗Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abtlg. 160, 201 bis 202, 260, 301 bis 306, 324 bis 329, 383 bis 335, 360, 511 bis 513, 521 bis 523, 541 bis 543, 552 bis 553, 563, 581 bis 583, 591 bis 593, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E Nr. 1 bis 300: Don Carlos, von Schiller. Anfang 19.30, Ende gegen 22.45 Uhr. Im Neuen Theater(Noſengarten): Sonntag, 7. April: Die große Chan- ce. Luſtſpiel von Alfred Möller und Hans Lorenz. Anfang 20, Ende gegen 22.30 Uhr. der Kampf um Baden Zum 10jährigen Beſtehen des Gaues. Wenn der Gau Baden der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung in dieſen Tagen auf ein 10jähriges Beſtehen zurückblicken kann, ſo darf ſich in erſter Linie die Alte Garde des Gaues mit ganz beſonderem Stolz der Zeit des Rin⸗ gens um die Macht in Baden erinnern. Denn, daß Baden nationalſozialiſtiſch geworden iſt, iſt ihnen allein zu verdanken, die in dieſen gehn Jahren des Kämpfens und Opferns nie⸗ mals ſchwankend und der Idee des Führers niemals untreu wurden. An ſeinem Erinne⸗ rungstage darf der Gau Baden mit Befrie⸗ digung feſtſtellen, daß er mit ſeiner Arbeit, ſeinen Leiſtungen und insbeſondere auch mit ſeinen Erfolgen zu den Beſten der deutſchen Gaue gehört. In Lie dolsheim entſtand die erſte badiſche Ortsgruppe der NSDAP., und hier fand auch anläßlich einer Schlageterfeier am 22. Juli 1923 der erſte große nationalſozialiſti⸗ ſche Aufmarſch in Baden ſtatt. 4 eee 1. April: Miete B 10, Sonder⸗ Wegen der nattonalen Erhevung am g. November 1923 verurteilte am 1. April 1924 das Volksgericht zu München Adolf Hitler zur Feſtungshaft in Landsberg. Zugleich wurde der junge badiſche Reichswehrleutnant Robert Wagner wegen„Hochverrats“ nach Landsberg verbracht, um zu„ſühnen“. Zu Beginn des neuen Jahres wurde Robert Wagner aus Landsberg entlaſſen. Adolf Hitler ſchickte ihn in ſeine Heimat nach Baden, um dort die Bewegung zum Durchbruch zu bringen. Rieſengroß waren die Widerſtände, und dennoch: bei der Landtagswahl im Okto⸗ ber 1925 erhielt die Partei in Baden 8917 Stimmen. Im Mai ging ein langgehegter Wunſch aller badiſchen Nationalſozialiſten in Erfüllung. In Sonderzügen und Laſtwagen 1 55 einige tauſend Badener nach dem nahe r badiſch⸗württembergiſchen Grenze gelegenen Heilbronn, wo der Führer am 16. Mai erſi⸗ mals zu ſeinen badiſchen Volksgenoſſen ſprach, da Baden ein Redeverbot erlaſſen hatte. Wenige Wochen ſpäter fuhren wiederum Hunderte badiſcher SA.⸗Leute und Partei⸗ genoſſen nach Weimar, wo der Führer erſt⸗ mals wieder nach der Neugründung der Par⸗ tei eine Heerſchau hielt. Unter außerordentlichen Opfern gelang es dem Gau, im November 1927 die erſte Kampf⸗ zeitung„Der Führer“ mit 450 Exempla⸗ ren herauszugeben. ö Zur Reichstagswahl im Frühjahr 1928 ſprach der Führer erſtmals in Badens Lan⸗ deshauptſtadt. Trotz der ſtark Wahlpropaganda gelang es, bei der Reichs⸗ tagswahl 26500 Stimmen zu erringen. Bei der Landtagswahl im Herbſt erhielt die NSDAP. über 65 000 Stimmen und der Gauleiter zog mit noch fünf Parteigenoſſen in den Landtag ein. 14. September 1930: In der Landeshaupt⸗ ſtadt ſind die Nationalſozialiſten zur ſtärkſten Partei geworden, ebenſo in den meiſten an⸗ deren badiſchen Städten. An Pfingſten 1931 fand in der Landeshauptſtadt der erſte große Aufmarſch der badiſchen SA. ſtatt und einige Wochen ſpäter in Heidelberg das Südweſt⸗ deutſche SA.⸗Treffen. ö Im Dezember 1932 berief der Führer den Gauleiter in die Reichsleitung. Am 9. März 1933 kehrte Robert Wagner in ſeine badiſche Heimat als Reichskommiſſar zurück. Wenige Tage ſpäter war die alte Regierung beſei⸗ tigt und die ſtaatliche Macht lag in den Händen des Gauleiters und ſeinen Mitarbei⸗ tern. Die Krönung erhielt die Arbeit des Gauleiters am 5. Mai durch die Ernen⸗ nung zum Reichsſtatthalter von Baden. Wenn der Gau Baden die Feier ſeines zehnjährigen Beſtehens begeht, ſo darf er in ſtolzer Trauer ſeiner in dieſen zehn Jahren des Kampfes gefallenen Kameraden geden⸗ ken. An erſter Stelle ſteht der Held des Ruhrkampfes und der Sohn unſerer Schwarz⸗ waldberge: Albert Leo Schlageter. Die Schweiz weiſt Heinz Neumann aus Bern, 29. März. Der Schweizeriſche Bun⸗ desrat beſchloß, das von der deutſchen Regie⸗ rung für den Kommuniſten Heinz Neumann geſtellte Auslieferungsbegehren abzulehnen. Neumann werde aus politiſchen Gründen verfolgt, wofür das ſchweizeriſche Aſylrecht in Frage komme. Da ſich Neumann aber aufgrund eines falſchen Paſſes in Zürich ohne Genehmigung der Fremdenpolizei aufgehalten und durch ſeine kommuniſtiſche Tätigkeit die Sicherheit des Landes gefähr⸗ det hat, ſo wird er aus dem Gebiet der Eid. genoſſenſchaft ausgewieſen. gehinderten 1* e lin. 30. März. Reichsminiſter Dr. Goebbels führte bei einer Kundgebung der Reichsmuſikkam⸗ mer im Rahmen der„Deutſchen Bach⸗Hän⸗ del⸗Schütz⸗Feier 1985“ u. a, folgendes aus: Es iſt das erſtemal, daß ſich eine deutſche Regierung mit dem ganzen Volke, das durch ſie repräſentiert wird, zu einer Feier für die großen Meiſter deutſcher Tonkunſt Bach, Händel und Schütz vereinigt. Es iſt damit auch das erſtemal, daß eine deutſche Regierung die Sache der Muſik und der Muſiker in ſolcher Weiſe zu ihrer eigenen macht. Freilich: allzulange ſchon waren Bach, Händel und Schütz Na⸗ men, die nur Muſiker und Muſikhiſtoriker kannten, von deren Trägern aber das Volk in ſeiner Geſamtheit nur allzuwenig wußte. Je mehr die Muſik⸗ pflege in den letzten Jahrzehnten nur ein Vorrecht beſtimmter Kreiſe zu werden ſchien, deſto geringer wurde die Verbindung, die das Volk in ſeiner Geſamtheit zu der Muſik eines Bach, Händel und Schütz hatte. Dem deutſchen Volke ſei durch ſeine geo⸗ graphiſche Lage wie durch ſeine raſſiſche Veranlagung eine ganz beſondere Aufgabe geſtellt: nicht nur der fremden Einflüſſe aus den benachbarten Kulturkreiſen nach und nach Herr zu werden, ſondern aus ihrem Widerſpiel neue, der deutſchen Art gemäße Ideen hervorzubringen. Dazu kommt die ſtarke Bindung des deutſchen Menſchen an das Mettaphyſiſche, ſein Drang nach unmit⸗ telbarer Auseinanderſetzung mit dem Geiſti⸗ gen. Dr. Goebbels wies nun im einzelnen 11 100 wie nun gerade Schütz, Bach und Hän⸗ el dieſer deulſchen Aufgabe gerecht geworden ſind und ſchloß dann: An ſeiner Unſterblich⸗ keit zu arbeiten iſt die Pflicht ſeder Genera⸗ tion deutſcher Menſchen. Hier haben unſere großen Meiſter ihre beſten Kräfte gezeigt. Die Ehre und Dankbarkeit, die wir ihnen zollen, gilt damit unſerem Volke in feiner edlen Stärke und demütigen Kraft. Illegaler Grenzübertritt Die Verhaftung des Journaliſten Berthold Jacob. Berlin, 30. März. Zu den in der ausländiſchen Preſſe er⸗ ſchienen irreführenden Meldungen über die Verhaftung des Journaliſten Berthold Jacob erfährt das Deutſche Nachrichtenbüro: Der wegen Landesverrats, Hehlerei uſw vorbeſtrafte und deshalb bereits 1932 in das Ausland geflüchtete Berthold Salomon, ge⸗ nannt Jacob, wurde 1933 ausgebürgert und iſt ſeitdem ſtaatenlos. Er gab in Straßburg eine Hetzkorreſpondenz heraus. In den Krei⸗ ſen der Emigranten ſpielte er eine ſelbſt dort umſtrittene Rolle. Salomon hatte nach den bisherigen Feſtſtellungen die franzöſiſch⸗ ſchweizeriſche Grenze bereits illegal über⸗ ſchritten und beabſichtigte, ſich ebenfalls auf illegalem Weg in das Reichsgebiet zu bege⸗ ben, um ſich dort mit Vertrauensleuten zu treffen. Es gelang den deutſchen Grenzbe⸗ amten, ihn beim Grenzübertritt anzuhalten. Wegen des Fehlens gültiger Ausweispapiere wurde er zunächſt vorläufig feſtgenommen. Kundgebung der Reichsmuſikk r. Wettervorherſage: Die Tiefdruckwirbeltätigkeit, die über die Oſtſee her neuerdings polare Kaltluft nach Deutſchland geführt hat, beſtimmt weiterhin den Witterungscharakter. Nach verbreiteten Niederſchlägen wechſelnd bewölkt. bei leb⸗ haften nach Nord drehenden Winden abſin⸗ kende Temperaturen. 1925 Rudolf Steiner, der Begründer der Anthropoſophie, in Dornach geſtorben. Prot: Guido— Kath.: Quirinus Sonnenaufg. 5.42 Sonnenunterg. 18.28 Mondaufg. 3.52 Mondunterg. 13.08 5 3 1. Mär z 1 1727 Der engliſche Naturforſcher Sir Iſaae Newton in Kenſington geſtorben. 1885 Der Komponiſt Franz Abt in Wiesba⸗ den geſtorben. i 290 1914 Der Dichter Chriſtian Morgenſtern in Aroſa geſtorben. 5 Prot.: Amos— Kath.(1): Balbina Sonnenaufg. 5.39 Sonnenunterg. 18.30 Mondaufg. 4.12 Mondunterg. 14.38 Mit jedem Tag Wie ſingt doch der Dichter vom Frühling: „Die Welt wird ſchöner mit jedem Tag.“ Und ſo iſt es auch. Jeder Tag bringt neue Schön⸗ heit. Mit jedem Tag erleben wir des Früh⸗ lings holden Zauber aufs Neue. Immer ſtär⸗ ker ſchwillt die Melodie von Vogellied und Sonnenſchein an zu einer Symphonie des er⸗ wachenden Lebens. Immer mehr zeigt ſich das Leben in Baum und Strauch und ſchon öffnen ſich am Flieder⸗ und Holunderſtrauch die erſten Blattknoſpen zu wunderhübſchen zarten Fächerchen, die gierig der Sonne entgegen⸗ ſtreben. N Wenn ſie von uns gehen, dieſe ſchönen Frühlingstage, dann weben ſie um ſich zum Abſchied die glühenden Farben eines Sonnen⸗ unterganges, die fern und leis verdämmern. Aus einem Meer von Stimmungen und Emp⸗ findungen taucht die blaue Nacht auf und ihre 1 funkeln und ſchimmern verheißungs⸗ voll. 0 Den Menſchen weitet es das Herz. Sie wiſ⸗ ſen, daß dieſe Zeit voll iſt des wunderbaren Naturgeſchehens und daß ſie uns beſeligend wiedererleben läßt das urewige„Stirb und werde!“ Gehen wir mit dem Frühling, jeden neuen Tag! f * e Achtung, 20⸗Marl⸗Scheine mit dem Frauenkopf! Das Reichsbankdirektorium erin⸗ nert erneut an ſeine Bekanntmachung über die Einziehung der Reichsbanknoten zu 20 Mark mit dem Ausfertigungsdatum des 11. Oktober 1924. Es handelt ſich dabei um die 20⸗Mark⸗Scheine, die auf der Vorderſeite die Nachbildung eines Frauenkopfes zeigen. Mit dem Ablauf des 31. März verlieren die aufgerufenen Noten ihre Eigenſchaft als ge⸗ ſetzliches Zahlungsmittel. Die Beſitzer können ſie noch bis zum 30. Juni bei allen Kaſſen der Reichsbank in Zahlung geben oder um⸗ tauſchen. Mit dieſem Zeitpunkt erliſcht die Ein⸗ löſungspflicht der Reichsbank. i es Ein Fremdkörper im Ohr. Viele Kin⸗ der haben die ſchlechte Angewohnheit, alle möglichen Gegenſtände, wie Bohnen und der⸗ gleichen ins Ohr zu ſtecken. Geſchieht das, ſo ſoll man niemals ſelbſt einen ſolchen Ge⸗ genſtand herauszuholen verſuchen, denn all⸗ zu leicht kann dabei das Trommelfell beſchä⸗ digt werden. Man muß in einem ſolchen Fall ſtets ſofort den Arzt rufen. Iſt aber ein Inſekt in das Ohr gekrochen, ſo kann man es leicht herausbringen, indem man einen Tropfen Olivenöl in den Gehörgang träu⸗ felt. Im übrigen iſt es eine Fabel, daß die ſog. Ohrwürmer wirklich in das menſchliche Ohr hineinkriechen. Urheber rechtsschutz: Fünf Türme⸗Verlag, Halle(Saale) 2⁴ „Der Kolles ſoll die Nachricht doch hierherbringen!“ meinte Antje ſchüchtern und erinnerte damit an die eigent⸗ liche Veranlaſſung ihres Herkommens. „Tie nun, ja, dies eine Mal mag er kommen. Aber fonſt— nein, das geht nicht. Nachher wundern ſich die Leute oder ſprechen darüber.“— Antje ſchwieg. „Noch eins— jedenfalls...“ Der Diener trat nach leiſem Klopfen ein. „Herr van der Meulen!“ Er reichte ihr auf ſilbernem Tablett eine Karte. „Herr van der Meulen! Gut! Führe den Herrn ins Blaue Zimmer!“ Lebhaft wandte ſie ſich an Amalie. „Mache dich ein wenig zurecht und komm, zufällig, Amalie, das macht einen guten Eindruck.“ „Franz!“ rief ſie den Diener von der Tür zurück.„Sag' der Mamſell, ſie ſoll Antje das Zimmer von der Kathrin geben, eine Freundin hat ſie mir als Erſatz für die kranke Kathrin empfohlen.— Geh mit Franz!“ winkte ſie dem Mädchen hoheitsvoll,„und vergiß nicht: du kommſt in eln chriſtliches Hamburger Haus; hier heißt es ſeit jeher: bete und arbeite!“ f Antje folgte dem Diener. Draußen hieß er ſie warten, um erſt dem fremden Beſucher zu helfen. Aufatmend blieb Antje ſtehen; ſie mußte ſich gegen die Wand lehnen, ihre Beine zitterten und wollten ſie nicht mehr tragen. Zu groß waren die Aufregungen, die ſie in ſchneller Folge durchlebte: der Wechſel von tiefſter Verzweiflung zu Unterkunft und Verſorgung in ſolch vornehmem Hauſe, woran ſie niemals gedacht hatte. 3 der Meulen! Iſt ſo etwas mögl Ein mittelgroßer Herr in übermodiſchem Anzug, präch⸗ tigem Spitzenjabot und hohem, ſteifem Hut ſchritt an ihr vorbei, ſah ſie aus ſtechenden Augen an, ſo daß ſie ſich er⸗ ſchrocken gegen die Wand lehnte. Sie überlegte, wo ſie dies Geſicht ſchon geſehen hatte; es kam ihr bekannt vor. Als die Tür ſich hinter ihm ge⸗ ſchloſſen hatte, ſah ſie noch immer mit ſtarren Augen hinter ihm her. Ferdinand van der Meulen war von bezaubernder Liebenswürdigteit und entfaltete ſeine geſellſchaftlichen Talente. Sichtlich wollte er gefallen, machte der Mutter in diskreter Weiſe den Hof und warb ſo um die Tochter. Sie verſtand. Es ſchmeichelte ihrer Eitelkeit, daß ein Mann, wie dieſet reiche Ferdinand van der Meulen, ſich ſichtlich Mühe gab, ihr zu gefallen. Sie bemerkte, wie er ein paarmal zur Tür ſah, als erwarte er jemand, ohne den Faden der Unterhaltung abzubrechen oder zu verlieren. Wie von ſelbſt glitt das Geſpräch zu Amalie. Noch im Banne des Erlebniſſes vergaß ſie jede Vorſicht, erzählte van der Meulen die Einzelheiten des Geſchehens. Ein paar geſchickte Fragen genügten, ihn über die tieferen Be⸗ weggründe, ſoweit ſie ihr ſelbſt bekannt waren, zu unter⸗ richten. Gleichzeitig erklärte ſie ihre Unruhe, wegen etwaiger Verbindungen dieſes Mädchens zu Spionen, bat ihn um ſeinen Rat, was ſie tun ſollte. Er gab ihr vollkommen recht. Es war eine ſelbſtver⸗ ſtändliche vaterländiſche Pflicht, der Bitte der Offiziere nachzukommen. „Mir iſt unheimlich dabei“, bekannte ſie oſſen.„Trübe Verhältniſſe liebe ich nicht und habe ſie in meinem Hauſe nie geduldet. Iſt es nicht gefährlich, ein ſolches Mäd⸗ chen ins Haus zu nehmen, Herr van der Meulen?“ a Er legte ſein Geſicht in nachdenkliche Falten, überdachte ſichtlich mit großem Intereſſe die Frage. „Gefährlich wäre es nur, wenn jenes Mädchen die Offiziere iregeführt hätte und ſelbſt eine Spionin wäre.“ „Eine Spionin!? Aber um Gottes willen, Herr van nicht näher?“ „In Kriegszeiten— Frau Senator el „Aber ſo ſprechen Sie doch! Raten Sie: Was ſoll ich tun— eine Spionin?“ Sie rang entſetzt die Hände. „Man denke..!“ „Regen Sie ſich nicht auf, Frau Senator! Vorerſt iſt es doch nicht erwieſen— im Gegenteil. Faſt ſcheint es ausgeſchloſſen, denn die Offiziere haben ſich natürlich genau erkundigt..“ ö „Ich hab's. Herr van der Meulen, Sie ſagen das rechte Wort— ich muß mich erkundigen.“ „Selbſtverſtändlich!“ erwiderte er ruhig. „Würden Sie mir helfen, Herr van der Meulen?“ bat ſie mit tiefem Ernſt„Natürlich bitte ich um vollkommene Diskretion.“ „So viel ich helfen kann, ſtehe ich zu Ihrer Verfügung!“ verneigte er ſich höflich.„Nur glaube ich, daß der Herr Senator über die beſten Beziehungen verfügt.“ „Wenn Sie wollen“, überhörte ſie nicht ohne Abſicht den Hinweis,„wäre ich Ihnen ſehr dankbar. Man hat Verpflichtungen gegen die Seinen, muß ihnen Gefahr fernhalten. Aber iſt es nicht zu viel verlangt, Herr van der Meulen?“ „Zu viel? Frau Senator, darf ich ein offenes Wort ſprechen?“ „Gewiß!“ Sie hob verwundert den Kopf. Wußte er etwas? „Ich— nun, ehrlich geſtanden“, überhaſtete er ſein Sprechen,„iſt mein Angebot gar nicht ſo ſelbſtlos, wie Sie meinen. Nämlich... Er zupfte an ſeinem Jabot, machte eine geſchickte und eindrucksvolle Pauſe, ehe er fortfuhr: „Ich bin ein offener Mann und haſſe jede Hinterhältig⸗ keit, Frau Senator! Fräulein Amalie hat einen unaus⸗ löſchlichen Eindruck auf mich gemacht, beim erſten Sehen. Darf ich um ſie werben?“ 5 „Ich weiß nicht! Aber gewiß, Herr van der Meulen!“ ſtreckte ſie ihm die reich beringte Rechte entgegen, die er an die Lippen führte.„Sie kennen meine Tochter noch g 55„ an Hearn Berg Aae- mad „n Mindelsficrd — Ä „Ich verkauf mich nicht, Larſon. Ich bin alt geworden auf dem Grund, und unſere Ahnen ſind auch nicht von der Scholle gewichen. Ich, Jan Bergſtröm, werde mich nicht verkaufen!“ Sein Sohn machte ein beſorgtes Geſicht und wagte keine Erwiderung. Die Söhne der Bergſtröms waren ſo erzogen, daß das Wort des Vaters ihnen Gebot war. Am Bindelsfjord, im ſüdlichen Nordland des Arſenik⸗ kies, Ang es ſeit einigen 17 00 hoch her. Schon vor Wochen war Unruhe in dieſe nordiſche Einſamkeit gekommen und hatte dieſe harten Bauern aufhorchen gemachk. Eines Tages famen einige fremde Herren. Es hatte ſich raſch herum⸗ geſprochen, daß ſie von Oslo ſeien. Man blickte ihnen etwas mißtrauiſch und etwas reſpektvoll nach, denn die Bauern vom Bindelsfjord blieben am liebſten allein. Fremde hatten noch ſelten etwas Gutes gebracht; immer nur Unruhe und Neuerungen, die man nicht verſtehen konnte, und dergleichen. Diesmal hatten die fremden Herren aber ein gar ſon⸗ derbares Benehmen. Sie ſtiegen im Fjord umher und klet⸗ terten die Berge hinauf, ſtiegen in die kleinſten Mulden und Täler hinab, um Vermeſſungen anzuſtellen. Und nach zwei Tagen fuhren ſie wieder davon, ohne ihr Geheimnis zu ver⸗ raten. Drei Wochen ſpäter kamen die Herren wieder, diesmal zahlreicher. Sie hatten mit dem Bürgermeiſter eine lange Unterredung. Als dieſer dann von den Bauern befragt wurde, da war aus ihm nicht mehr herauszubringen. als daß er eigent⸗ lich nicht recht verſtanden hatte, was die Herren wünſchten. Sie hatten von Goldſchätzen geſprochen, die im Bindelsfſord zu finden ſeien. Sie wollten Grund und Boden aufkaufen und die Bauern reichlich entſchädigen. „Gold ſuchen ſie!“ erklärte abends lachend Jan Berg⸗ ſtröm, als er mit ſeinem Sohn beim Tiſche ſaß.„Sie wiſſen erſt heute, daß der Bindelsfford Gold birgt, ſo viel, daß die ganze Welt damit verſorgt werden könne. Ich weiß es ſchon lange, und die alten Bergſtröms haben es auch gewußt. Tags darauf führte er Larſon zu einem Schacht, der in einem Seitental auf dem Grunde der Bergſtröms angelegt war. „Er iſt weit über hundert Jahre alt. Einer von uns wird dann ſchon einmal auf das Gold ſtoßen, das hier im Berge ſchlummert. Haben, kaufen wollen ſie es, die Herren von der Stadt, wie man ein Ren kauft oder eine Robbe! Da werden ſie ſich täuſchen. Ein Vergſtröm verkauft nicht ſeinen Grund. denn dann würde er ſeine Seele verkaufen!“ Nun war auch Larſon aufmerkſam geworden. Bis ſetzt halte der Vater noch niemals von der Bedeutung dieſes Schachtes mit ihm geſprochen. 1 „Ich werde morgen zu graben beginnen, Vater Jan“, meinte abends der Sohn. „Wo, mein Junge?“ „Im Schacht droben.“ „Tu's, und ſtößt du nicht auf das Gold, dann werden es deine Kinder ſein.“ i So begannen die Vergſtröms zu graben. Sie ſetzten dort ihre Arbeit fort, wo die Väter ſie beendet hatten. Fruchtlos. Doch der Glaube war da, und das gab den Ausſchlag⸗. Im Bindelsfjord ging es hoch her. In dieſe Gebirgs⸗ elnſamkeit des hohen Nordens war mit einem Male Leben ekommen. In einem Hauſe geen ſich die Beamten der Bo⸗ iden Gruvartiebolag⸗Aktiengeſellſchaft nieder. Sie waren direkt aus Oslo importiert, um das Gold des hohen Nordens au e 5 s iele der Bauern haften ſich bereden laſſen; ſie ver⸗ Jauften ihren Grund, der ſie ohnehin nur auf das kärglichſte erhalten konnte. Dann drehten ſie der Heimat den Rücken, ließen den Boden ihrer Väter im Stich und zogen gegen Süden, in eine größere Stadt. um dort ein leichteres Leben zu finden.„Der Bergſtröm wird nicht verkaufen!“ a „Sein Voden iſt der beſte. Alle Adern führen in ſein Tal. Wir werden ihm die Banknoten auf den Tiſch legen, und er wird zugreifen wie die anderen“, meinte lächelnd der Direk⸗ tor des Unternehmens. Am nächſten Tage machte er ſich ſelbſt auf und ſtieg zum Bauernhof der Bergſtröms empor. Er lag am höchſten von allen und ſah trotz ſeines Alters wie ein Herrenſitz aus.„Die Holdbauern!“ Dieſen Spitznamen hatten ſie ber den anderen. denn ihr Graben noch Gold hatte oft das Geſpött herauf⸗ beſchworen. Sie hießen aber auch ſo, weil ſie die reichſten waren, denen der Mißſtand der Zeit nichts anhaben konnte. Das Gold der Väter war bei ihnen geblieben ebenſo wie die Sitte der Väter.——— 8 Vergſtröm, ich biete Ihnen für das Tal fünfzig⸗ kauſend Kronen.“ Der alte Vergſtröm blickte den Direktor aus Oslo ſcharf au. Dann deutete er auf eine Truhe.„Soviel habe ich ſelbſt da drin und noch darüber. Ich brauche Ihr Geld nicht, Herr. Ein Vergſtröm verkauft ſich nicht.“ 1 Dann gebe ich Ihnen das Dreifache, Jan Vergſtröm. vel, als der ganze Bindelsfſord wert iſt, Ihnen allein. nd gleich ſollen Sie es auch noch haben!“ „Der Direktor warf die Doch Jan Bergström rührte ſich nicht. anknotenbündel auf den Tiſch. . Aufnahme: E. v. Pagenhardt(Mauritius). Die treue Scholle Ueber dieſe Scholle iſt mancher Krieg In kauſend Jahren gefahren, Doch ſie blieb treu und konnte den Sieg Wider alle Unbill bewahren. Die Wunden, die ein Jahrtauſend ſchlug, Heilte noch immer des Bauern Pflug. „Was wollen Sie denn noch?“ ſchrie der Direktor, der die Beherrſchung verloren hatte. „Daß Sie mein Haus verlaſſen und meinen Grund!“ Stolz ſah der Bauer dem Direktor nach, als er den Berg hinunterſtapfte, ebenſo klug, als er gekommen war. Noch niemals war er auf ſolchen Widerſtand geſtoßen.——— Die Geſellſchaft legte überall ihre Schächte an. Maſchinen begannen zu ſtampfen, Sprengungen zerriſſen die Einſamkeit, und eine Geſchäftigkeit hub an, wie ſie der Bindelsfjord noch niemals erlebt hatte. Die Renntiere zogen gegen Norden. Es dauerte nicht allzu lange, ſo war in der Gegend kein Bauer mehr zu finden. Sie alle hatten ihren Grund verkauft, denn das Unternehmen zahlte gut. Nur die beiden Bergſtröm waren geblieben: Vater und Sohn. Das Unternehmen hatte Erfolg. Doch weit größer konnte er ſein, hätte man den Grund der Bergſtröm bearbeiten können.„Ich werde ſelbſt mein Gold ſchürfen!“ Ihr Schacht war tiefer in den Berg getrieben. Vater und Sohn arbeiteten raſtlos daran. Aber nur langſam ging es vorwärts. „Werden wir es ſchaffen können, Vater Jan?“ „Wir werden es ſchaffen. Einer von den Bergſtröm wird ſchon zum Ziele kommen!“ meinte verbiſſen der Alte und ſtieg wieder in den Schacht hinab. So ging es tagaus und tagein Larſon hatte bald den Kopf hängen laſſen, denn er ſehnte ſich nach dem Leben der Stadt, das ſeine Freunde ſo herrlich beſchrieben. „Ich glaube. Vater, daß wir es nicht ſchaffen werden!“ „Wenn du das glaubſt. dann biſt du nicht mein Sohn, ſondern der Teufel hat dich in meinen Hof geſetzt!“ Das war an einem kalten Morgen, deſſen wildes Schnee⸗ treiben den ganzen Tag verdrießlich erſcheinen ließ. Als Larſon ſeinem Vater zur Schachtarbein folgen wollne, da wies ihn dieſer ab: 1 Die gleiche Scholle hal mein Geſchlecht Schon drei Jahrhundert getragen. Hier wurzeln mein Lieben, mein Leiden, mein Recht, Und ſollte nur einer es wagen, Zu rühren an dieſen heiligen Herd: Dann wandle dich Pflug und werde zum Schwerk! „Du haſt dort nichts zu ſuchen. Wenn du verkaufen könnteſt, würdeſt du es tun. Du biſt kein Bergſtröm!“ Und der Alte ſtapfte durch den Schnee den Berg hinan. Der Mittag war vorbeigegangen, und Jan Bergſtröm war nicht zurückgekommen. Unruhig ſah der Sohn den Hang hinauf, Bitternis lag auf ſeinen Mienen. Der Alte trotzte ſicherlich. Langſam ſchlich der Nachmittag dahin, und auch der Abend kam. Noch immer war Jan Bergſtröm nicht zu⸗ rückgekommen. „Er iſt vielleicht eingeſchneit“, meinte Jan zu ſich ſelbſt. Er griff nach der Laterne und machte ſich auf den Weg. Sei⸗ nen ſtillen Gang begleitete das taktmäßige Stampfen der Maſchinen im Tal drunten. Als er zum Schacht gekommen war, rief er hinein: i „Vater! Ja? Die Nacht iſt hereingebrochen!“ Keine Ant⸗ wort. Der Sohn ſtieg die Leitern hinab. wandte ſich den ſchmalen Stollen entlang. Dann ging es wieder eine Leiter, die vereiſt war, hinab. Es war das letzte Stück. Man muß tiefer ſuchen, hatte der Vater damals geſagt. „Vater!“ Der Sohn hielt bie Laterne hoch und ſchrie 105 Dann beugte er ſich nieder und hob eine ſtarre Geſtalt au In den verkrampften Handen hielt ſie einen glanzenden Klumpen. Es war Gold.. Der Sohn war allein hinter dem Sarge des Vaters ge⸗ ſchritten. Gebeugt, er konnte über den Fluch des Vaters nicht hinwegkommen.* „Hier, Herr Direktor Es iſt Gold. Es hat meinem Vater kein Glück gebracht. Ich verkaufe den Boden der Bergſtröm. „Bravo!“ lachte der Direktor triumphierend auf und zählte die Banknoten auf den Tiſch. Einſam fuhr Larſon Bergſtröm in die Fremde Er ſoll nach Uleberſee gefahren ſein, ohne den Bindelsfford und das Land seiner Väter vergeſſen zu tonnen. Niemand hat von ihm niehr etwas geehrt Urheberrechtsschutz: Fünf Türme⸗Verlag, Halle(Saale) Nachdruck verboten. Und Graf Hartlingen ging in ſein Arbeitszimmer. Hier war alles ſauber, peinlich geordnet. Die Gormanns hielten ihm mit Liebe und Umſicht ſein Eigentum in Ord⸗ Kung. Die beiden alten Menſchen, die doch irgendwo in einem ſtillen Winkel der Ruhe pflegen könnten. Gedanken⸗ los hatte er dieſe Treue hingenommen. 7 Graf Hartlingen ſetzte ſich. Seine ſchönen, großen, grauen Augen blickten wieder lebhaft. Die düſtere Gleich⸗ gültigkeit war nicht mehr darin. Seine Arbeit! Da lag ſie vor ihm. Seltſam! Nur einige Zeilen hatte er geleſen, da ſtand wieder alles lebhaft vor ihm. Alles, was er damals hatte ſchreiben wollen. Graf Hartlingen arbeitete ſeit Stunden. Der alte Gormann beriet ſich mit ſeiner Frau. „Er iſt nie lange dort oben geblieben in ſeinem Arbeits⸗ dimmer. Es iſt mir unheimlich. Ob ich doch nicht lieber mal nach ihm ſehe, Ottilie?“ „Tue es, Alterchen. Wenn...“ Die beiden Alten ſahen ſich an, in beider Augen lag vas Entſetzen. Dann ging Gormann auch ſchon mit großen Schritten davon. Droben klopfte er vorſichtig an. Das erſtaunte„Herein“ des Grafen ertönte. Gormann atmete auf. Gott ſei Dank, er lebte! Es war nichts geſchehen! Daß es nun ein paar ärgerliche Worte des Herrn Grafen über dieſe Störung geben würde, das war nichts im Vergleich dagegen, daß nichts geſchehen war. Nicht das Gräßliche, was ſeine gute Alte und er bereits gefürchtet. Gormann trat ein, verbeugte ſich tief. „Herr Graf verzeihen die Störung, aber wir glaubten, Herrn Grafen ſei etwas zugeſtoßen, und da— da— wollte ich doch— lieber nachſehen.“ a Der Graf erhob ſich, ging auf ſeinen Diener zu, legte ihm die Hand auf die Schulter. „Ich weiß ſchon, was du gefürchtet haſt, Gormann, aber ich glaube, das iſt vorüber. Ich habe nämlich ge⸗ arbeitet. Hat Frau Ottilie vielleicht einen guten Kafſee fertig? Ich würde ganz gern auf der Veranda ſitzen, die Sonne ſcheint noch ſo verführeriſch.“ Gormann ſah prüfend in das Geſicht ſeines geliebten Herrn. Deſſen Augen blickten klar in die ſeinen. Nein, es war alles in Ordnung. Gormaunn ergriff plötzlich die Hand ſeines Herrn, drückte die Lippen darauf und war im nächſten Augenblick ſchon hinausgegangen. „Du alter Getreuer“, ſagte der Graf. Er ging an ſeinen Schreibtiſch zurück und ſchloß die Arbeit fort. Dann trat er an eines der breiten, hohen Fenſter. Still ſah er eine ganze Weile hinaus. Die Heimat! Seine Heimat! Er hatte ſie doch noch lieb. Vielleicht würde die Arbeit doch imſtande ſein, auch ihn mit der Zeit zu tröſten über das, was er verloren. Graf Hartlingen wandte ſich ins Zimmer zurück. Sein Blick ſuchte das große Bild auf ſeinem Schreibtiſch. Lelia! Mit ihrem berückenden Lächeln lehnte ſie an eiem hohen Spalier weißer Roſen. Der Graf war mit einem Schritt am Schreibtiſch, riß das Bild an ſeine heißen Lippen, keuchte: „Dich vergeſſen, Lelia? Niemals!“ Grau und ſchwer ſenkte es ſich wieder auf ihn nieder, und draußen war doch noch immer lachender, ſonniger Frühling. Behutſam ſtellte der Graf das Bild wieder auf ſeinen Platz zurück. Dann ging er langſam hinaus. Auf der Veranda deckte Mutter Ottilie den Tiſch mit flinken, geſchickten Händen. Blütenweiß war das feine Tuch. Das Geſchirr blitzte. Ein guter, angenehmer Geruch von ſtarkem Kaffee und von friſchem Kuchen durchzog die Luft. Gormann ſtand da in ſeiner braunen Livree und mit weißen Handſchuhen; er wartete. Wartete, bis er be— dienen durfte. Und um dieſes alten, wartenden, mit feierlicher Miene baſtehenden Mannes aß und trank der Schloßherr von Hartlingen, weil er dieſen treuen Menſchen und ſeine Lebensgefährtin nicht kränken mochte. Und doch war ihm das Herz wieder kalt und ſchwer. Die wilde Sehnſucht nach Lelia war wieder da mit unverminderter Kraft. Am Nachmittag des anderen Tages folgte dann noch eine neue große Ueberraſchung für die alten Gormanns. Der Graf kleidete ſich an, ſagte, er wolle zu Rentmeiſter erndt gehen. Er habe einiges mit ihm zu beſprechen. Berndt war der frühere Rentmeiſter von Hartlingen, zer auch jetzt noch treu und unentwegt über die Gelder des Grafen Hartlingen wachte, wie er es früher getan hatte. Er wußte nicht, daß der Graf ihn nur behalten hatte, weil er ihn nicht auch mit entlaſſen wollte gleich den vielen anderen, jüngeren Leuten. So hatte der Graf beſtimmt, daß Berndt mit ſeiner Frau und ſeinen zwei nun auch ſchon ältlichen Töchtern hinaus auf das kleine Vorwerk Kiriſch überſiedelte. Es lag an dem Walde, den der Graf nicht mit verpachtet hatte. Auf Vorwerk Kiriſch wurden noch zwei große Schafherden gehalten. Dazu waren zwei Schäfer da. Frau Berndt hielt noch zwei Ziegen, eine uh und einige Schweine 1 Dorthin begab ſich am anderen Tage der Graf. Gormanns ſahen ihm nach, noch immer ſtumm vor Staunen. Drüben am Walde ging die hohe Geſtalt des Grafen. Jetzt verſchwand er im Walde. Der alte Gormann faßte ſich endlich: „Mutter, es ändert ſich etwas. Hoffentlich iſt es zum Guten. Dieſes Leben kann er doch nicht immer führen, dazu iſt er doch viel zu jung und zu kraftvoll. Ja, wenn er alt wäre wie wir! Es wäre ſo gut, wenn er wieder unter die Menſchen ginge! Dieſer Weg zu Rentmeiſter Berndt erfüllt mich mit einer ganz beſtimmten Hoffnung. Und ich will es noch erleben. Der Herrgott ſoll mich noch ſo lange leben laſſen, bis der Herr Graf das verfluchte Weib vergeſſen hat.“ „Wilhelm— aber Wilhelm, du ſprichſt von einer Toten! Und was ſind denn das überhaupt für Worte? Was haſt du denn gegen unſere arme, gnädige Frau Gräfin?“ Frau Gormann war entſetzt, und ihr gutes, durch⸗ furchtes Geſicht ſah vor Angſt und Schrecken ganz blaß aus bei ihres Mannes Worten. Der alte Gormann erwachte wie aus einem Traum, erſchrak, ſtotterte: „Hab' ich dummes Zeug geredet? Vergiß es, Ottilie! Man wird eben doch langſam alt.“ Eilig ging er davon. Seine Frau blickte ihm kopf⸗ ſchüttelnd nach. 10 10 E Rentmeiſter Berndt ſtand vor dem Tore und beſprach mit einem der Schäfer den Verkauf einiger fetter Schafe. Auf einmal hielt er die Hand vor die Augen und ſah den Weg entlang, der vom Walde her auf das Vorwerk zu führte. Er zuckte zuſammen, als ſähe er ein Geſpenſt. „Der Herr Graf! Machen Sie, daß Sie fort kommen, Kuhn— fix!“ Rentmeiſter Berndt ging dem Grafen entgegen. Re⸗ ſpektvoll verbeugte er ſich ſchon in einiger Entfernung. Der Graf kam auf ihn zu, gab ihm die Hand. „Na, Berndt, da wäre ich einmal wieder. Ich wollte einiges mit Ihnen beſprechen.“ Noch immer voll grenzenloſen Staunens ging der alte Berndt neben ſeinem Herrn her. Aber der redete ganz klar und verſtändig mit ihm über die Einſtellung eines gewiſſenhaften Förſters und auch darüber, daß nach Ab⸗ lauf des Pachtvertrages dieſer nicht wieder erneuert werden ſolle, da er ſelbſt die Bewirtſchaftung wieder übernähme. „Herr Graf, ich kann es nicht ſagen, wie mich das freut, daß Herr Graf endlich wieder wiſſen, wie ſchön Hartlingen iſt“, ſagte Berndt. Freundlich nickte der Graf ihm zu. Früher hatte er zuweilen eine Taſſe Kaffee in der Familie des Rentmeiſters getrunken. Er war immer ſehr leutſelig gegen ſeine Leute geweſen. Der Rentmeiſter wagte nach langem Zögern die Einladung, aber da ſagte Graf Hartlingen: „Ich muß mich erſt nach und nach wieder an die Men⸗ ſchen gewöhnen. Ich möchte wieder nach Hauſe gehen.“ Der alte Berndt ſah in das noch ſo junge, düſtere Geſicht, und er hätte am liebſten laut geheult. Schweigend begleitete er ſeinen Herrn bis durch den Wald. Der Händedruck, den der Graf dann mit ſeinem alten Rentmeiſter wechſelte, war feſt und voll gegenſeitigen Vertrauens. Berndt ſtand noch lange da und blickte dem Grafen Hartlingen nach. f „Er hat kein ſchlechtes Gewiſſen. Es war Sünde, ihm die Tat zuzutrauen. Aber todunglücklich iſt er!“ Frau Berndt ſah ihren Mann traurig an, als er ihr ſagte, daß der Graf die kleine Einladung nicht an⸗ genommen hätte. „Aber ich bin froh, daß er ſo weit iſt. Jetzt wird er ja ſo nach und nach wieder die Menſchen genießen lernen!“ meinte der Rentmeiſter und langte zufrieden nach ſeiner Tabakspfeife. „Er wird es ihnen kaum vergeſſen, daß ſie ihn alle einer ſolchen Tat für fähig halten konnten!“ ſagte ſeine Frau. „Na ja! Du haſt ja recht! Aber ſchließlich: er muß zugeben, daß es ein dummer Zufall war, daß er eher von der Zuſammenkunft wegfuhr. Wer ſoll denn nur auch ein Intereſſe daran gehabt haben, die ſchöne junge Frau zu töten? Es wird eben doch ein Unglück geweſen ſein und kein Mord. Für ihn eines ſo ſchrecklich wie das andere. Denn et ha ſie ſehr geliebt!“ meinte Berndt bedächtig. Nach einer Weile ſetzte er hinzu: „Ich bin zufrieden, daß er wenigſtens wieder Intereſſe für ſeinen Beſitz hat. Damit iſt ſchon viel gewonnen.“ „Vielleicht! Aber froh kann er ſich doch nie wieder fühlen, ſolange er ſich dieſen Makel zicht abwaſchen kann“, ſagte Frau Berndt bekümmert. Der alte Beamte antwortete ſeiner Frau nicht mehr, und das war das Zeichen für ſie, daß für ihn die Unter⸗ haitung beendet war. Er langte ſich jetzt ſeine Rechnungs⸗ bücher vom Brett herunter und war nun für einige Stunden für niemand mehr zu ſprechen. f nicht, wle ſehr ich dich liebe!“ Graf Hartlingen ging zum erſten Male er langer Zeit mitten durch den Wald, der ihm gehökte. Ohne es zu wiſſen, verließ er ihn auf der Seite, an die der See grenzte. 5 a Der See, der Lelias blühendes Leben vernichtet hatte. Still, ruhig, mit ſichtig, lag er vor ihm. Hartlingen ſtarkte auf das Waſſer. Wie auf einen ö 1 Nach dem Waldrande zu war der See mit ſchilf bewachſen. Ein Stück weiter ſchwammen Waſſer⸗ roſen ſtill und weiß auf ihrem grünen Untergrund. Am Steg ſchaukelten ſich die Kähne. Einer davon war dabei geweſen, als— als— Lelia ſtarb. Als der See ihr herr⸗ liches, blühendes Leben vernichtete! Wie er ihn haßte, dieſen ſtillen, durchſichtigen See. Bei einem Gewitter hatte Lelia auf dieſem See ge⸗ rudert. Sie, die ſich vor Gewittern ſo ſehr fürchtete. Schon dieſe Tatſache blieb ein Rätſel. e Hier kannte Lelia kaum jemanden. Er, Rudolf Hari⸗ lingen, in ſeiner blinden Liebe und Eiferſucht, hatte ſie ganz für ſich haben wollen. Er gönnte keinem anderen einen Blick von ihr. Wenn er ſich auch ſagen mußte, daß er eines Tages Lelia mit den Nachbarn zuſammenbringen mußte. Er konnte die heißblütige, ſchöne Frau doch nicht wie eine Gefangene behandeln. 8 Aber er zögerte, ſchob den Zeitpunkt, wo er Lelia den Nachbarn vorſtellte, immer wieder hinaus. Dann kam Venjo Holm. Nichts geſchah! 5 Venjo blieb kühl und treu, vermied jedes Alleinſein mit Lelia! Und auch Lelia benahm ſich tadellos. Die Eifer⸗ 185 in ihm erloſch. Er war Lelias Liebe und Treue icher. Im Auguſt ſollte ein wundervoll ausgedachtes Garten⸗ feſt mit anſchließendem Sommernachtsball in Schloß Hart⸗ lingen ſtattfinden. Die Einladungen waren bereits ver⸗ ſchickt. Lelia bat immer wieder um Geld, und er gab es ihr mit vollen Händen. i Was war Geld? Lelia ſollte glücklich ſein! Schade war es, daß Venjo einige Tage vor dem Feſt abreiſen mußte. Lelia hätte ihn ſo gern für verſchiedene Arrangements gehabt. Doch er blieb feſt. Mochte der Himmel wiſſen, was ihn wieder einmal in die Welt hin⸗ aus trieb! Zwei Tage vor dem Feſt, auf das ſie ſich ſo gefreut, ertrank Lelia! b Graf Hartlingen preßte plötzlich die Stirn an den ſchlanken, hellen Stamm einer Birke und ſtöhnte in Schmerz und Sehnſucht: f „Lelia, warum ſtarbſt du?!“ Die hellen ſchimmernden Waſſerroſen leuchteten ſtill zu ihm herüber. i Graf Rudolf Hartlingen ging am Rande des Sees hin, ſtarrte ins Waſſer und dachte: „Wozu will ich mich noch einmal aufraffen? Wozu! Es iſt doch ganz gleich, in weſſen Hände mein Hab und Gut fällt, ganz gleich iſt es, weil doch Lelias kleine weiße Hände nicht mehr in meinem Geld wühlen werden. Nie mehr!“ „Nie mehr!“ gluckſten leiſe die blauen Wellen.„Nie mehr!“ rauſchten die Bäume.„Nie mehr!“ ſchien der kleine Vogel zu klagen, der hier auf dem niederen blühen⸗ den Strauch ſaß und ihn mit dunklen Perlaugen anſah. Langſam, faſt mühſam, wie ein Schwerkranker, ging der Schloßherr von Hartlingen wieder nach Hauſe. Das war ſein erſter Ausflug aus ſeinem Einſiedler⸗ leben. Viertes Kapitel. Eine Frühlingsnacht! So ſtill, ſo herb, ſo duftend und ſo geheimnisvoll, wie eben nur Frühlingsnächte ſein können. Der Mond ſtand als helle volle Scheibe am tief⸗ dunkelblauen Himmel. Nur ab und zu wanderten Wolken vorüber. Dann war er minutenlang dunkel, und der Park von Hartlingen wirkte faſt düſter. Der ruhige, feſte Schritt des jungen Schloßherrn er⸗ klang auf den mit Kies beſtreuten Wegen. Von der Dorf⸗ kirche drüben ſchlug die Turmuhr hell und klar die Mitter⸗ nachtsſtunde an. Jetzt waren die dunklen Wolken vorüber. Hell beſchien der Mond die Figuren im Park. Und geheimnisvoll huſch⸗ ten Blätterſchatten über die Wege.„ Hell beſchienen war auch das große Tor mit den beiden goldenen Kugeln rechts und links. Rudolf Hartlingen zuckte zuſammen. Das— war doch Lelia? Lelia, die dort am Ein⸗ gangstor lehnte? Die Frauengeſtalt am Tor hob die Hände. Hartlingen ſtürzte hin, riß das Tor auf: „Lelia!“ a Die ſchlanke Geſtalt floh an der Mauer hin. Mit ein paar großen Schritten hatte er ſie erreicht, riß ſie an ſich, küßte ſie wie wahnſinnig und ſtöhnte: „Lelia! Ich habe dich wieder! Du biſt es ja doch, Lelia! Warum fliehſt du vor mir, Lelia?“ Regungslos lag das junge Weib in ſeinen Armen. Er küßte, ſtreichelte, liebkoſte ſie. „Lelia! Ich habe es ja gewußt, daß meine Liebe nicht einſam und voll Sehnſucht bleiben würde. Du biſt wieder⸗ gekommen, du, du..“ i. Seine überreizten Gedanken waren nicht mehr klar. In dieſem Augenblick nicht, in dem er glauben konnte, daß er Lelia wirklich in ſeinen Armen halte. Aber kein Gedanke kam ihm in dieſer Stunde, daß es etwa eine andere Frau, ſein könne. J N Die Aehnlichkeit war zu groß. Seine krankhafte Ver⸗ laſſenheit ſah und ſpürte nur Lelia. Lelia, die doch längſt tot war, und die drüben auf dem Dorffriedhof in der Familiengruft der Hartlingen für immer ſchlief. Hattlingen ſagte leiſe, leidenſchafklich: „Weshalb wolltet bu fliehen, Lelin? Weißt du dene SV ortſetzung folgte leiſem Wellenſchlag, blau, faſt durch⸗ in einen Pflichtenkreis zwängſt. eintönig wird, fondern wechſelt. wiederkehren un Werum soll Mute alles Lesst die Kinder helfen Machen Kinder Arbeit? O ſa, gewiß, ſehr viel! Meine brei beſchäftigen mich von morgens bis abends, und wenn es geht, auch noch des Nachts. Aber niemals möchte ich auf die Freude verzichten, Mutter von drei Kindern zu ſein, die rechte Kinder ſind, geſund, lebendig, gut und doch voller Mucken, alſo: keine Muſterkinder! Und doch habe ich mich oft gefragt, ob ich denn die miele Arbeit für die Kinder immer wieder alleine machen Mie oder ob nicht die Kinder einen Teil der täglichen chten übernehmen könnten. Mein mütterliches Empfin⸗ den machte das Gefühl rebelliſch: Wie kannſt du, klagte 280. gell zum Schluß, die Kinder um ihre ſchönſte, ſon⸗ mitte Zeit betrügen, indem du ſie zur Arbeit afchältſt und K i Und die kalte Vernunft rechmete mir an meinen Fingern vor, wieviel Arbeit mehr e für mich bedeuten würde, wollte ich die Kinder heran⸗ giehen. Aber dann beſprach ich die Frage mit meinem Mann, Und er ſagte mir: Wenn du deinen Kindern, ſelbſtverſtänd⸗ lich jeden nach ſeiner Kraft, eine Arbeit zuteilſt und vor allem darauf achteſt, daß ſie täglich verrichtet werden muß, se wird dir das zuerſt Mehrarbeit machen. Die Kinder Wollen angelernt ſein, die Kinder werden zuerſt alles ſalſch unnd du wirſt es allein ſchneller und beſſer machen. Aber die Kinder lernen es, wenn du niemals vergißt, daß Kinder eine Arbeit erlernen ſollen. Zwinge ſie alſo nicht in eine regelrechte Lehre mit theoretiſchen Vorträgen und praktiſchen Demonſtrationen, ſondern benutze ihren Spleltrieb und bringe es ihnen im Spiel bei, was ſie in Zukunft an Arbeit verrichten ſollen. Bemiß die Arbeit im Ausmaß nicht zu groß und wähle ſie ſo, daß ſie nicht zu Das Kind kann ſich nicht konzentrieren, es wechſelt ſcheinbar ſprunghaft von dem einen zum anderen, es iſt bald mit Beſeſſenheit bei der Sache und langweilt ſich bald zu Erbarmen. Verſuche es, die Kinder ſo anzulernen. Es wird dir zuerſt Mühe machen, aber ſpäter werden ſie dir helfen können. Neben dem Spieltrieb muß in die Lehre noch N etwas anderes eingeſpannt wer⸗ den: Die Er⸗ weckung und Steigerung des Ehrgeizes und der Elternliebe. Werden die Kin⸗ der in die Arbeit eingeführt, dann halte ich das nicht nur für zweck⸗ mäßig, ſondern auch für wün⸗ ſchenswert. Du haſt ſpäter kleine, aber wirkliche Hilfe, unſere Kin⸗ der erziehen wir zur Selbſthilfe und zur Pflicht⸗ erfüllung. Dabei nehmen wir ihnen weder Freude noch ihr Spiel, ſondern wir geben ihnen Freude für den Augenblick und eine gute Schu— lung für die Zu— kunft. Was mir mein Mann ſagte, habe ich mir durch den Kopf gehen laſſen. Erſt wollte ich mich nicht mit dem Gedanken befreunden, dann machte ich den Ich will Mutti mal zeigen, wie gut ich das kann! Werſuch. Es ging nicht ohne Aerger und noch mehr Arbeit uh; aber heute bin ich ſo froh! ü Morgens um 7 Uhr tritt der Zehnjährige in der Küche an und belädt ſich das Tablett mik dem Frühſtücksgeſchirr, die Siebenjährige deckt den Tiſch, und der Sechsjährige holt Milch und Kaffee. Das geht mit Neckereien und Scherz⸗ worten. Nach jeder Mahlzeit ſtehen meine Kinder auf und hecken den Tiſch ab, ſoweik ſie es können, während Mutter And Vater ſich noch fünf Minuten unterhalten dürfen. Am bend ſtehen die drei in der Küche und putzen ihre Schuhe. Die„Große“ Siebenſährige trägt die Paſte auf. Das wollte zeſt der Kleine für ſich reklamieren, während das Mädel den Wollappen zum Glänzen führen wollte. Dem Mädel abe ich auseinandergeſetzt, daß nur große Mädchen„auf⸗ tagen“ könnten, weil die Jungs dazu zu grob ſeien, das ſäh ſie gerne ein, und ſeitdem ſchniten ſie ein. Der Große wollte den Glanzlappen ſchwingen, während der Kleine ſich mit Händen und Füßen gegen den Lappen ſträubte. Wir gaben da etwas dſplomatiſch zu Werke gehen müſſen, und eute ſtehen ſie, wie geſagt: Das Mädel 7 0 auf, der Große, der Kräftigſte, bürſtet Glanz, und der Jüngſte po⸗ liert. Sie machen ihre Sache ganz gut, die Mutter„ſieht mür noch einmal nach“. Ich müßte lügen, wenn ich behaupten ſollte, daß an die läglichen kleinen Pflichten immer ohne Murren und ohne Ploteſt herangegangen wird. Da kommen wir mit einem ſcherzwort hinüber, wenn es ſein muß, hilft ein Verweis. Trotzdem tritt die Siebenjährige an ſebem Mittag in der che an, um abzutrocknen, der Sechsſährige räumt jeden Morgen die Schuhe aus dem Kinderzimmer, zwar oft unter Proteſt gegen ſeine Schweſter, aber er tut's. An einem Donnahend hat der Zehnjährige Putzſtunde das Mädel Einkaufsſtunde, und der Jüngſte hat die Einkaufstaſchen auszupacken und die Ware an Ort und Stelle zu ordnen, am anderen Sonnabend wechſelt der„Dienſt“. O, es gibt ſo viele kleine Handreichungen, die immer i b die ich deshalb den Rinder übe rlaſſen 8 ein machen? kann. Niemals ohne Auffſicht, ſelbſtverſtändlich, niemals ohne Kontrolle, und ich ſteige nicht von einem Piedeſtal herunter, wenn ich es geſtehe: Niemals ohne Anerkennung, nie ohne Lob und ein„Danke ſchön!“ Und wenn ich dann an jedem Sonntagmorgen, wenn die Kinder ihr Zimmer aufgeräumt und den Frühſtückstiſch abgedeckt haben, einen Grund finde, daß ich jedem Kinde für eine beſondere gute Leiſtung(die ja gar nicht vorhanden zu ſein braucht) je fünf Pfennige für ſeine Sparbüchſe ſpendiere und dabei beſon⸗ ders nette Worte finde, dann iſt das Glück in den kleinen Menſchen groß; das macht das Geld, das Lob und das Wiſſen, zu etwas nutze zu ſein! Kohlen für Mutti holen wir alle drei. Ein Kapitel 2 092. icht jede C eme ist fo jede auf geeignet Im Winter und im Uebergang zum Frühling, der Zeit der roten Naſen, der rauhen Geſichtshaut und der aufge— ſprungenen Hände, bedarf die Haut ganz beſonders ſorg— ſamer Pflege, denn dieſe Erſcheinungen ſind nicht nur ſtörend, ſie können vielmehr, wenn ſie erſt einmal aufge— treten ſind, Anlaß zu Gewebsſchädigungen bilden, die nur ſchwer zu beſeitigen ſind. Da man nun einmal in der rauhen Jahreszeit Geſicht und Hände durch Bekleidungsſtücke nicht genügend ſchützen kann, muß man zu anderen Mitteln greifen, um ſie vor den ſchädlichen Einflüſſen der rauhen Witterung zu bewahren. In erſter Linie ſchützt ſich die Natur ſelber, denn die Haut iſt ein ausgezeichneter Wärmeregulator und ein wirkſames Ausgleichsorgan zwiſchen Innen- und Außenwelt. Aber wenn das Wetter kalt oder naß iſt oder wenn ſtarke Tem⸗ peraturſchwankungen beſtehen, z. B. beim Verlaſſen des warmen Zimmers, genügt dieſer natürliche Schutz nicht vollends, daher bedarf die Haut noch einer beſonderen Pflege und des beſonderen Schutzes. Die Hautpflege ſelbſt wird am wirkſamſten mit einer Creme ausgeführt. Hierbei beachte man aber, daß für den Erfolg das Mittel von ausſchlaggebender Bedeutung iſt, denn nicht jede Creme iſt für jede Haut gleich geeignet. Es iſt nämlich eine wenig bekannte Tatſache, daß die Beſchaf⸗ fenheit der Haut der einzelnen Menſchen voneinander ver⸗ ſchieden iſt und nicht jeder Menſch die gleiche Haut beſitzt. Wir hören oft Klagen über zu große Poren, über Glänzen des Geſichts beſonders der Naſe und der Stirn. Iſt dieſes der Fall, ſo leidet die Haut unter einer über⸗ mäßigen Fettabſonderung, ſie iſt fetthaltig und braucht daher zur Pflege vor allem eine fettarme. Creme. Bei übermäßiger Trockenheit des Geſichts dagegen, d. h., wenn die Haut ſpröde und fettarm iſt, verwende man eine fett⸗ haltige Creme, die in der Lage iſt, der Haut das mangelnde Fett zuzuführen. Vorausſetzung iſt hautverwandtes Fett Fett wird von der allerdings, daß es ſich um ein handelt, denn nur ein ſolches Haut aufgenommen und verarbei— tet. Auch vermeide man bei fettarmer Haut den allzuhäufigen Gebrauch von Seife und alkoholhaltigem Geſichtswaͤſſer, da durch die unwendung dieſer Mittel der Haut noch mehr Fett entzogen und ſie noch ſtärker ausgetrock— entfernt man die (Aufnahmen(3): Will Engel.) Stiefelputzen macht mir mächligen Spaß! Nein, Mutter braucht nicht alles allein zu machen. Meine Kinder ſind mir jetzt ſchon kleine Helfer geworden, die ſelber ſehen, wo ſie ihrer Mutti helfen können. Meiſtens ſind es kleine Pflichten, die mir die Kinder abnehmen, aber eben Pflichten, und wenn ich vielleicht auch nur eine Stunde Zeit ſpare am Tage, ſo iſt es eben eine Stunde. Die ſchen— ken mir meine Kinder! Das zu wiſſen, macht froh, ſpann— kräftig und läßt die Arbeitsluſt und die Arbeitskraft ſteigern. E. S. net wird, während zur Säuberung fettreicher Haut dagegen Waſchun⸗ gen mit heißem Waſſer und Seife zu empfehlen ſind. Für die Be⸗ handlung der Haut iſt es alſo wichtig, zuerſt ein⸗ mal feſtzuſtellen. ob die Haut unter übermäßiger Trockenheit oder übermäßiger Fett⸗ bildung leidet, und dann erſt wähle man die ſeinem Hauttyp entſpre⸗ chenden Mittel. Man verlaſſe ſich in der Wahl der Mittel nicht auf Zufälligkeiten, ſondern auf das Wiſſen von der beſonderen Be— ſchaffenheit ſeiner Haut. (Aufnahmen(2): Alice Matzdorf.) Nach dem Eincremen leichte Geſichks maſſage. SA MFUEN Hau. U CHE Bauernfleiſch. 1 Pfund Kalbfleiſch wird gewaſchen und in fingergroße Streifen geſchnitten, 200 Gramm fetten Speck würflig ſchneiden und anbraten, das Fleiſch hinein⸗ geben ſowie 3 in Scheiben geſchnittene Zwiebeln, alles zu⸗ ſammen etwas anröſten. Dann gibt man 2—3 in Scheiben geſchnittene gelbe Rüben und etwa 1 Pfund Kartoffeln hinzu, gießt Fleiſchbrühe darüber, ſchließt den Tiegel mit einem gut paſſenden Deckel und läßt alles zuſammen an der Herdſeite ca.„ Stunde ſchmoren. Mecklenburger Bohnenſuppe ohne Fleiſch. Zutaten: Etwa 500 Gramm weiße Bohnen, Suppengrün und ⸗wur⸗ zeln, 6 Maggi's Fleiſchbrühwürfel, Salz, 500 Gramm Kar⸗ toffeln,* Taſſe brauner Syrup, Eſſig. Die weißen Bohnen werden nach dem Waſchen eine Nacht eingeweicht und am nächſten Tage mit dem Einweichwaſſer(ca. 2 Liter) auf⸗ geſetzt. Nachdem ſie 1 Stunde gekocht haben, gibt man Suppengrün und Wurzeln ſowie die Fleiſchbrühe dazu. Wenn die Bohnen faſt gar ſind, kocht man etwa 1 Pfund zerſchnittene Kartoffeln mit, fügt das noch nötige Salz Baſſe und ſchmeckt zuletzt die ſättigende Suppe mit 5 Taſſe Syrup und Eſſig ſüßſauer ab. ö Reis in Ringform. Pfund Reis wird gewaſchen und mit kochendem Waſſer überbrüht, das nach 5 Minuten ab⸗ gegoſſen wird. Dann ſtellt man den Reis mit einer Fleiſch⸗ brühe, der Butter, etwas Salz und Zwiebel, die mit einer Nelke geſpickt iſt, auf und läßt ihn zugedeckt auf der Seite des Herdes, ohne zu rühren, langſam ausquellen. Dann wiebel, füllt den Reis in eine gut mit Butter ausgeſtrichene Ringform und ſtellt dieſe in heißes Waſſer. Vor dem Auftragen wird der Reis auf eine runde Platte geſtürzt. 5 Blumenkohlſalat. Von einem Blumenkohl werden die Röschen abgelöſt, gewaſchen und in Salzwaſſer weich ge⸗ kocht, ſie dürfen aber nicht zerfallen. Man ſchiittet ſie ab, — die Brühe verwendet man zur Suppe— und mengt, ſie nach dem Erkalten in der gut verrührten Salatſoße an, die man aus 3 Eßlöffel Oel, 2 Ggiäſſel Eſſig, etwas Salz. 1 Zwiebel 10 Tropfen Maggiwücze.“ Liter ſaurer Sahne und gehackte Peterſilie antſchter. Silbenrätſel. il ke kus nar ra ris ſe ſe un wal Schweiz. 4. e der Kochkunſt. 5. 6. Seeſäugetier 7. Füge 9. Männlicher Perſonenname. Nach vorn na Gegenſätze. An Stelle eines jeden der nachſtehenden Wörter ſoll ein im Gegenſatz zu ihm ſtehendes Wort geſucht werden. Die An⸗ ſangsbuchſtaben dieſer ergeben alsdann, aneinandergefügt, ein Wort, das viele Eltern jetzt mit äußerſt gemiſchten Ge⸗ fühlen aufnehmen: 1. ledig, 2. langſam, 3. untätig, 4. ge⸗ räuſchvoll, 5. unmäßig, 6. geſchickt, 7. unfreundlich, 8. vor⸗ ſichtig, 9. fleißig, 10. unzufrieden. Illuſtriertes Magiſches Moſaik. Zorndor endet. ſieht alles. blut, 8. Irtiſch. Homonym: Raten. Schachauf gabe: 1. De7— ci, Sh beliebig, 2. Se5—f3 matt. „ b7-b(b5), Die Wörter: Alpe. Eins. Glas, Leon, Seni, Spat, Turf, Vers ſind derart in vorſtehende Figur einzuſtellen— jedes 92 5 Wort immer in ein Quadrat von vier Feldern— ſo daß die 2. Se5— ch matt. Außenreihen dieſer Wörter mit folgender Bedeutung er— ii geben: 1. Andere Bezeichnung für Koſt. 2. Einzelmenſch. 2. De1—es matt. Aus den 18 Silben bein do ech eis gaz zweiſilbige Wörter mit folgender Bedeutung zu bilden: 1. Weiblicher Perſonenname. 2. Amphibie. 3. Badeort in der auwerk für zirſenſiſche Künſte. 8. Am⸗ ung müſſen die Wörter in ihren Anfangsbuchſtaben von hinten und Endbuchſtaben von hinten nach vorn einen allſeitig ſehnlichſt erwarteten Zeitpunkt ergeben. Auflöſungen aus voriger Nummer. Kreuzworträtſel: recht: Roſen, Kinn, Igel, Erker; ſenkrecht: Doſe. Rinne, Ne⸗ ger, Oker. In dieſer Reihenfolge ſind die Wörter einzuſtellen. Zuſammenſtell⸗Aufgabe: Altheide, Braun⸗ lage, 1 Landſtuhl, Roßbach, Sommerfeld, Wahlſtatt, Bilderrätſel: Mit Worten wird kein Werk voll⸗ Sprichwort⸗Rätſel: Wer oben ſitzt, nach dem Gegenſatz⸗Rätſel: 1. Kurzſchluß, 2. Goldregen, 3. Mehlteuer, 4. Waldmeiſter, 5. Jaſon, 6. Geſang, 7. Halb⸗ er hard zir ſind neun Harzflüßchen. richtiger Bil⸗ Waage⸗ f Altperſiſcher Statthalter. 4. Badeort in Schaumburg⸗ ppe. Rälſel. Ich bin ein Vogel, König der Luft, Ut ge grosse ſobe ld, leich- chi mend. wundervoll ie Oeschmeck Wie auch als Schweizer Fluß man mich ruft. Fügſt du an zweiter Stelle nun ein Ein anderes Zeichen, So werd' ich ſein Ein deutſcher Fluß, Der auch in den Rhein, Wie der erſte, ſendet Sein Waſſer hinein. ä— 2 Schach⸗Aufgabe. Reine Wahl. er oder ich!“ als Bettvorleger vorſtellen!“ * rr!!! e ee ee e e , e u, A Ai „ b c d 0 + b 1 ͤ—T—⅜¾⅛¼— Weiß zieht und ſetzt mit dem zweiten Zuge matt. „Ich habe dieſen Löwen in Südafrika geſchoſſen! Unter uns geſagt, es war ein wilder Kampf, es gab nur eine Wahl, „Da haben Sie recht, ich könnte Sie mir auch nicht gut Angeklagter:„Ich bitte noch einmal kurz ums Wart, Herr Vorſitzender.“ g Richter:„Gut, aber faſſen Sie ſich wirklich kurz und agen Sie die reine Wahrheit— alles andere iſt Sache Ihres erteidigers!“ 5 kot teherme ties“ 6 aut:. teureſche N 3 oer pig. 45 v. 90 do iasdose 0 205 Dosen 15 tehnolue dessau dien teneng 9 Bederl in Gereatol einlegen Kleinste Pockung 48 Pig. in Apotheken und Orogerien erhsltlich In Carantol halten sichkierüber Jahr- Alte Lederjacke färbt wie neu, Mk. 9. Fa. Callsen Beriin 0. 8 41 Garantieschein] Neue Schönhauser Str. 12. Inferieren hiljt kaufen u. verkaufen katalog Spendet für die Winter⸗ hilfe! Die Lawine. J„Vorſicht, Männe! Dein neuer Hut!“ 10 SIA TE, SkeEN SEINEN SART SEI KEIN KRAUT GEWACHSEN. Har Krüger rasierte sich denn auch bisher— nun— sa- 1 1gen wir: etwas primitiv. Zum Einseifen nahm er eben das erste beste und hatte sich nie so recht klar gemacht, daß es auch in Rasierseifen Qualitätsunterschiede gibt, die umso- mehr in Erscheinung treten, je härter der Bart und je emp- ſindlicher die Haut ist. Nun ist Krüger gewiß kein Mann, der sich leicht imponieren läßt! Aber die Kaloderma-Rasier- seife, die ihm der Zufall in die Hand spielte, die imponierte ihm. Das einzige sei— sagte er- daß er sich ohrſeigen könnte, das nicht früher versucht zu haben- so rasch, so leicht und mühelos läßt sich jetzt sein harter, wirbeliger Bart mit dem glyzerinhal- tigen Kaloderma · Schaum rasieren. Und keine Spur mehr von Brennen und Spannen, selbst beim schärfsten Ausrasieren! TES IIEGTAMGTLYZERIN RASIERSEIFE Sue NM bd, in Halkehnhfulne Yk l. NB. Für Herren, die eine cremeſôrmige Rasierseiſe vorziehen: Kaloderma-Rasiercreme in Tuben zu RM—.50 und 1.10 O0 H NM K AR I S R U MH Eder NS. bent Metallpozellag mit versilbert. Kupter⸗ mantel, Kalſee- and Mokkaservice, leller Tasse, Vase, Dose u. a. Tafelgerät, chwei versilbert. Sefnusses Jeſſaſe Nomb. Spat gel ung Aufschnitt. service, Leuchter. Oe. kränkekünler, Poka u a m. Verlangen Sie ort Kostenſtef und Anverbindſieh den 81 verge ut, ung Metal bortehankatator, t zeigen ihnen ewas was Sie nocn nieln ge schen haben qürften W. A. Kune& Co. Verk⸗taſten für Taſel. gerzte Mettmann 131. Hersteller des Vier schſid-Bestecks) Hoher Verüienst dutch neue Housbalt- ortſkel Existenz oder Neboenvordionat roedling, derlin 8 42 b. Werde Mitolied WBeinleiben Wer will im Frühſahr Krampfadern ein Sahrras kaufen 77 Flechten,. Wunden Schreiben Slo uns, dein Sam. Ma* Dr. Steahis Hauslarbs N 5 Kühlend und fuchrelzſiilend N einen Vorschlag, Hoſe N 1.13 u. Rom 2.07. Utergtur dar Sie begeistert. und Prode durch Chemische Fabril Dr. Hofbauer, Berlin SW 68/54 wir machan lhnen Brackwede Bielefeld 381. Gut raſiert⸗ 1 E Zum Wochenende“,„Die Familie? und„Zum Zeitvertreib“ Nr. 13 erſcheinen ils Beilage 5. 4 J. Bi g4: 606 004. Sir die auf diefer Seite erſcheinenden Anzeigen iſt der Verlag der vor! Zeitung nicht zuſtſändig. Verantwortlich für ne Schriſttenung Kurt Wintler, für Anzeigenteil Carl Görg. Verlag Sonn⸗ agsblatt Deutſcher Propinz⸗Verleger, fämtiſich in Berlin Wi, Mauerſtr. 60. 60 Pee 0 35 * 2 * Ader Bestecke Ap Chrom ost Steh E. u N. Sirleker, Fahrradfabril 4 ö 1 Tüter kommt ein 10 fähriger kracht, der geſehen wurde, wie er das Drei⸗ dad unter dem Süddeutſche Fußballelf in Marſeille.— Frauen⸗Holley⸗Länderſpe! Holland De tſch⸗ aud in Amſterdam.— Handball⸗ und Fuß⸗ ball⸗Gauligaſpiele. N Fußball: Dem Start einer ſüddeutſchen Auswahl⸗ mannſchaft in Marſeille gegen Südoſtfrank⸗ zeich ſieyht man bei uns mit etwas gemiſch⸗ ten Gefühlen entgegen, da ſich große Auf⸗ ſtellungsſchwierigkeiten ergaben. In der Mei⸗ ſerſchaft der ſüd⸗ und ſüdweſtdeutſchen Fuß⸗ ball⸗Gaue wird am Sonntag die„vorläufig letzte“ Entſcheidung fallen les kommt noch darauf an, wie die Angelegenheit Weiden— n Augsburg ausgehen wird.) Es ſpielen: Gan Württemberg: Ulm 94— Union Böckingen Sfr. Eßlingen— SV. Göppingen Sch. Feuerbach SC. Stuttgart Gan Südweſt: Saar 05 Saarbrücken au Bayern: 80 München— 1. F. Nürnberg Gau Nordheſſen: Sport Kaſſel— BfB. Friedberg Aufſtſeg zur Gauliga: Su d we ſt: Reichsbahn⸗Rotw. Frankfurt— Germ. Bieber 4 Ludwigshafen— FV. Saarbrücken Polizei Darmſtadt Opel Rüſſelsheim Württemberg: IE. Tailfingen— BfB. Friedrichshafen Pfg. Heidenheim— VfR. Schwenningen Sg. Cannſtatt— F. Zuffenhauſen Nordheſſen: Kurheſſen Marburg Neuhof Großalmerode— Kaſſel 06 SV. Kleinſteinheim— Meiſter Lahn⸗Weſterw. FC. Wetzlar— SV. 06 Bad Nauheim Der Gau Mittelrhein fährt mit ſeiner Mannſchaft am Wochenende nach Kaſſel und Dresden. In Kaſſel treten die Rheinländer auf die Auswahlmannſchaft des Gaues Nord⸗ heſſen und in Dresden haben ſie den Gau Sachſen zum Gegner. In Hannover treffen die Auswahlmannſchaften der Gaue Nieder ſachſen und Brandenburg aufeinander. Im Handball nähern ſich die Gaumeiſterſchaftsſpiele eben⸗ falls ihrem Ende. Für Sonntag ſind fol gende Kämpfe angeſetzt: Gau Süd weſt: Pf. Kaiſerslautern— Tgſ. Offenbach, SV. Wiesbaden— Pfalz Ludwigshafen: Gau Waden: T. 62 Weinheim— SV. Wald⸗ Hof, VfR. Mannheim— TSV. Nußloch, 08 Mannheim— TV. Hockenheim; Gau Württemberg: TG. Stuttgart— TV. Cannſtatt, Stuttgarter Kickers— Eßlinger TS., Tbd. Göppingen— Stuttgarter TV.; au Nordheſſen: Tura Kaſſel— Gie hen 1900, Tuſpo 86⸗09 Kaſſel— TV. Kirch⸗ bauna, TV. Wetzlar— Kaſſeler Tgm. Die Auswahlelf der Saar, die demnächſt verſchie⸗ dene Spiele in Süddeutſchland austrägt, wird, um ſich für dieſe Kämpfe zu rüſten, in Neun⸗ kirchen ein Probeſpiel beſtreiten. Hockey. Deutſchlands Fla en⸗Hockey⸗Nationalmann⸗ ſchaft tritt in Amſterdam zum Länderkampf gegen Holland an. Der Gang nach Amſter⸗ dam wird für unſere Frauen nicht leicht wer⸗ den, denn die Holländerinnen können im Hok⸗ ey allerhand. Der FV. Lahr veranſtaltet »in großes internationales Grenzland⸗Turnier, an dem neben namhaften deutſchen Vereinen auch Mannſchaften aus dem Elſaß, der Schweiz und Frankreich teilnehmen.— Im Rugby tehen für Süddeutſchland zwei intereſſante Begegnungen auf dem Programm. In Frank⸗ furt ſtehen ſich Eintracht und SC. 1880 ge⸗ Sfr. Saarbrücken genüber und in München iſt der RC. Stutt⸗ gart bei den„Bayern„zu Gaſt. Nadſport. Die Radſportler rüſten gewaltig für die kommende Freiluft⸗Saiſon. In der Halle gibt es noch einmal eine große Veranſtaltung und war beſchließt die Kölner Rheinlandhalle mit einem Treffen„Deutſchland— Ausland“ ihr Winter⸗Radſportprogramm. Weltmeiſter Sche⸗ tens, Albert Richter, Engel, Steffes, Hürt⸗ gen, Rauſch, Michard, Gerardin, Halck⸗Hanſen, Pijnenburg und Aerts ſind die„prominen⸗ eſten“ Fahrer dieſes Wettbewerbs. Bei der Eröffnung der Mannheimer Radrennbahn ommen gut beſetzte Amateur⸗Rennen zur Durchführung. Turnen. „Kunſtturnkampf Reichsheer gegen Deutſche Turnerſchaft im Berliner Sportpalaſt. Auf beiden Seiten wurden Riegen aufgeſtellt, die mit einer Ausnahme— wirklich das Beſte darſtellen, das wir augenblicklich in Deutſch⸗ land haben. Die eine Ausnahme iſt das Fehlen des Weltmeiſters Ernſt Winter in der Riege der DT. Der Frankfurter leidet an einer böſen Handverletzung. Die Kunſt⸗ ſurner des Gaues Südweſt halten in Oppau ein Prüfungsturnen ab, nach deſſen Ergeb⸗ 0 0 die Olympia⸗Kernmannſchaft endgültig aufgeſtellt wird. Darmnadt, 30. wiarz.(Jeynfähriger ſtlehlt ein Kinder dreirad.) Aus er Torhalle des Hauſes Hügelſtraße 32 wurde ein Kinderdreirad geſtohlen. A“ unge in Be⸗ m hatte und damit davon Die verweigerte Erbſchalt Es kommt ſehr ſelten vor, daß eine Erb⸗ 0 verweigert wird, beſonders, wenn es ich dabei um eine große Summe handelt, och in Stanislau hak ſich dieſer ſeltene Fall ereignet. Ein polniſcher, in den Ruheſtand verſetzter Bahnbeamter, der mit ſeiner Frau ſeine beſcheidene Penſion verbrauchte, erhiell die Nachricht, daß ſeine in Indien verſtor⸗ bene Tochter ihm ihr Vermögen im Betrage von 250 000 Zloty hinterlaſſen hätte. Die Tochter, die ſchon von früheſter Jugend auf den Eltern viel Kummer machte, wurde ſchließ⸗ lich wegen ihres Leichtſinus von den Eltern overſtoßen. Mit einem Freunde fuhr ſie nach „Dombay, gründete dort ein Cafe, das ſich zu einer wahren Goldgrube entwickelte und beide gelangten im Laufe der Jahre zu einem großen Vermögen. Als der Freund ſtarh, führte die Tochter das Geſchäft mit Geſchick und Umſicht weiter, ſchrieb auch ihren Eltern, ohne jedoch von dieſen Antwort zu erhalten. Vor furzem wurde ſie ermordet, von wem konnte nicht ermittelt werden. Ihr Vermögen hatte ſie, laut Teſtament, ihren Eltern ver— macht, die aber auch nach dem Tode der Tochter nichts von ihr wiſſen wollten und . die Annahme der Erbſchaft verweiger haben. Neues aus aller Welt Malztenne mit 6000 Zentnern Geireide eangeſtürzt. In Erding(Bayern) ſtürzte die ehemalige Malztenne der Ferſtl. Brauerei, die zur Getreideeinlagerung be⸗ nutzt wurde, ein. In dem Gebäude waren 6000 Zentner Getreide eingelagert. Zu⸗ nüchſt brach die oberſte Tenne ein. wodurch die beiden übrigen Tennen bis auf den Erd⸗ boden durchgeſchlagen wurden. Ein Reit- pferd, das von den Trümmern verſchüttet wurde, mußte umkommen. f In der Grube erſchlagen. In Peißen⸗ berg(Bayern) iſt der Hauer Joſef Sage rer durch herabfallendes Geſtein verunglückt. Der Verunglückte, der im 37. Lebensfahre ſtand, erlitt einen Schädelbruch und konnte nur als Leiche geborgen werden 15 Die Biſamrattie im Jichtelgebirge. In der Fichtelgebirgsgegend kann man zurzeit ein unerwünſcht zahlreiches Auftre⸗ ten der Biſamratte beobachten. In einem Falle lief eines dieſer ſchädlichen Nagetiere einem Motorradfahrer direkt in deſſen Vor- derrad. In einem anderen Falle wurde ein Knabe von einer großen Biſamratte ange- griffen. Das Tier ließ von dem Jungen nſcht eher, als bis ein Mann zu Hilfe eilte. Wiederkehr des Schnurrbartes— Wunder der Technit— Herrſcher über Gerümpel— Werbung am richtigen und am falſchen Ort In Berlin fand im Rahmen der großen Reichsfachveranſtaltung der Friſeure auch ein großer Wettbewerb der Her⸗ renfriſeure ſtatt. Hier konnte man die erſtaunliche Feſtſtellung machen, daß der längſt totgeglaubte Schnurrbart p'öt lich zu neuem Leben erwacht iſt. In alten Formen, vom kleinen kokett geſtutzten Bärt⸗ chen an der Oberlippe bis zum wildwallen⸗ den Rauſchebart, der eines Barbaroſſa wür— dig geweſen wre. In allen Arten und Jar ben konnte man dieſe Zierde des Mannes bewundern. Es gab eine Zeit. da war ein Mann ohne Bart überhaupt kein Mann Das war zu jener Zeit, als herrliche Re- klamen zu ſehen waren mit dem Bildnis eines würdigen Herrn, dem die Bartſpitzen faſt in die Augen ſtachen.„Es iſt erreicht!“, ſtand darunter. Was nun eigentlich erreicht war, hat nie ein Menſch ergründen können Das war die Zeit, in der die Krawatten— fabrikanten ſchlechte Geſchäfte machten, denn wozu einen grellfarbigen Seidenbinder tra— gen, wenn er bedeckt wird von einer herr— lichen Haarfülle?—Aber dann kamen Tage, die den Partträgern die Zornestränen ins Geſicht trieben. Zeiten, in denen der Bart nichts mehr galt im Lande. Wo kleine Jungens auf den Straßen würdigen Grei— ſen das Wort„Bieber“ nachriefen.. Das iſt nun vorbei. Laßt uns nicht mehr ſagen, Freunde.„Der Bart iſt ab!“. denn der Bart iſt wieder da. Da wir gerade von Schnurrbärten ſpre— chen, iſt von einem aparten Scherz zu berich⸗ ten, den ſich eine Stammtiſchgeſellſchaft in einem oberfränkiſchen Dörfchen leiſtete. Einer der braven Zecher kam auf den Einfall, die Schnurrbärte der Anweſenden zu verſteigern und dieſe abnehmen zu laſſen. Geſteigert wur⸗ den die Schnurrbärte mit 3 bis 13 Mark. Es fanden 015 tatſächlich mehrere Männer, die ſich an Ort und Stelle durch den herbei⸗ geholten Friſeur ihre Zierde. u. a. auch einen pradhligen Spitzvart, entfernen ließen. Bet der freudigen Stimmung legte man vorerſt auf die verſteigerten Bärte nur wenig Ge— wicht. Nicht ſo angenehm als ſonſt dürften aber die„geſtutzten“ Männer von dem ſchwä⸗ cheren Geſchlecht zuhauſe empfangen worden ſein. In unſerer ſchnellebigen Zeit gewöhnt man ſich ſchnell an das Ungewöhnliche. Wenn die Aelteren unter uns daran zu— rückdenken. wie die Welt ausſah, als ſie auf die Welt kamen, ſo müſſen ihnen heute die damaligen Zuſtände ſaſt ſchon ſagenhaft er⸗ ſcheinen Kienſpan— Talglicht— Petro⸗ leumlampe— Gas— elektriſches Licht. Poſtkutſche Dampfbahn— elektriſche Schnellbahnen, Autos und Luftſchiffe. Fe⸗ derpoſe— Stahlfeder— Füllfederhalter— Schreib⸗ und Diktiermaſchine. Botengän⸗ gee— Brief— Telegramm— Fernſpre⸗ cher— Funkübertragung. Rauchende Ka⸗ mine— Kachelöfen— Zentralheizung— Fernheizung. Segelſchiff— Schraubenfre⸗ gatte— Dampfſchiff— Turbinen⸗Schnell⸗ dampfer. Wundertrommel— Kientopp— Tonfilm und nun— Fernſehfilm. Die Sache hört ſich ganz einfach an und jeder⸗ mann hütet ſich, durch eine Frage zu ver— raten, daß er etwa nicht ganz im Bilde ſei und in unſerem aufgeklärten Zeitalter e“ was für ein Wunder halte, was jeder Ter⸗ tianer ihm haarſcharf auseinanderſetzen kann. Alſo 5 mal 6 Zentimeter große Bild⸗ chen werden in je 32 400 Punkte zerlegt, und in der Sekunde werden 25 Bilder, mit— hin 840000 Punkte geſandt. Jeder Punkt muß ſich beeilen, denn ihm ſteht nur eine Achthundertvierzigtauſendſtelſekunde— hof⸗ fentlich ſind Sie aus dieſem Wortungeheuer klug geworden— zur Verfügung. Rechnen Sie ſich bitte ſelbſt aus, wieviel Millionen oder Milliarden Punkte ein Tonfilm von 2000 bis 3000 Meter enthält. Nun emp⸗ (Deutſches Nachrichtenbüro.) Zum 70. Geburtstag Ludendorffs. Am 9. April begeht General Erich Ludendorff, der große Feldherr des Weltkrieges, ſeinen 70. Geburtstag. ſangen wir all dieſe unzähligen Punkte. Was fangen wir mit ihnen an? Dazu ha⸗ ben wir einen Fernſehempfänger. Die Vild⸗ wellen werden millionenfach verſtärkt, die Punkte— Punkt für Punkt geſammelt und damit punktum. Nun iſt Ihnen die Sache wohl ſonnenklar. Wenn nicht, ſo fragen Sie einen Tertianer; der wird, ſollte auch ihm die Sache nicht ganz geheuer vorkommen, wenigſtens ſo aufgeklärt und neuzeitlich ein⸗ geſtellt ſein, daß das Wort Wunder nicht über ſeine Lippen kommt. Der Technik ſind Wunder verhaßt, und doch iſt ſie ſelbſt eines i der größten Wunder. In einer Stadt im Rheinland hat man bei einer Entrümpelung ganze Möbel- lager vorgefunden, die von den Beſitzern nich! nehr benutzt wurden und die man daher nach Erneuerung einzelner Stücke bedürftigen Volksgenoſſen überließ. Es iſt eine alte Tatſache, daß viele Men⸗ ſchen ſich von nichts ſo ſchwer trennen wie gerade von Sachen, die ſie ſelbſt nicht mehr gebrauchen können. Es iſt nicht immer Geiz, der ſie davon abhält, auf dieſe für ſie wert⸗ loſen Dinge zu verzichten und damit ande⸗ ren vielleicht eine Hilfe zu exweiſen, ſon⸗ dern ein eigentümlicher Kitzel des Beſitzge⸗ fühls. Das Bewußtſein, etwas zu be⸗ ſitzen tut ihnen ordentlich wohl, ohne daß ſie danach fragen, ob dieſer Beſitz noch Sinn und Zweck hat. Sie ſitzen, wie man ſo ſagt, auf ihren Sachen und weiſen mit Entrüſtung den Gedanken zurück, etwas von einem Ueberfluß abzugeben, der ihnen eigentlich ſchon längſt zur Laſt geworden iſt. Was für den einen Gerümpel bedeutet, kann für einen anderen unter Umſtänden ein Wertgegenſtand ſein. Viele Beſitzer ha: ben vielleicht ſchon längſt vergeſſen. daß auf dem Boden oder im Keller ein Sofa oder ein Kinderwagen verſtaubt; erinnert man ſie aber daron, ſo pochen ſie auf ihr Herr- ſchaftsrecht Es gibt Dinge, die nur in einer gewiſſen Umgebung zur Geltung kommen, wie es andererſeits auch Dinge gibt, die in eine beſtimmte Umgebung beim beſten Willen nicht hineinpaſſen. So paßte die Re. klame nicht zum Rundfunk. Es iſt daher zu begrüßen, daß das Reichspropaganda— miniſterium die Einſtellung der Einzelwer⸗ bung im Rundfunkt verfügt hat. Die Wer⸗ bung gehört vor allen Dingen in die Zei— tung. Nach einer kürzlichen Mitteilung des ſtellvertretenden Präſidenten des Werbe— rates der deutſchen Wirtſchaft macht die Werbung in den Zeitungen 55 v. H. und in den Zeitſchriften 28 v. H. der Geſamt- werbung aus. Daraus geht die Bedeutung der Anzeigenwerbung ohne weiteres her⸗ vor. Die Beliebtheit und die Wirkung der Zeitungsanzeige beruhen gerade darauf, daß der Leſer die innere Verbundenheit zwiſchen Anzeige und Zeitung empfindet. Die Zeitung iſt die geeignetſte Umgebung, das natürliche Tätigkeitsfeld für die Wer⸗ bung. Die Wirkung geht hier nicht wie beim Rundfunk durch das Ohr, ſondern durch das Auge, und hält daher viel länger vor. Ein kurzer Funkſpruch wurde ſchnell wergeſſen, ein langer nicht einmal voll e faßt. Dagegen kann man die Zeitungsan— zeige, falls ihre Einzelheiten einem einmal entfallen ſein ſollten, leicht wieder nachleſen Im Rundfunkprogramm war die Reklame ein ungebetener Gaſt, in der Zeitung iſt ſie — zu Hauſe Bürgermeiſter⸗ Ernennungen Darmſtadt, 30 März. Ernannt wurden am 25. März zu Bürgermeiſtern: Willibald Gg. Madre in Eberſtadt, Kreis Darmſtadt, Jak. Seyfert in Ellenbach, Kreis Heppen⸗ heim, Adam Rettig in Linnenbach. Kreis Heppenheim, Adam Bitſch 3 in Mittershau⸗ ſen, Kreis Heppenheim, Hugo Schultheiß in Vouchenbrücken, Kreis Friedberg, Heir Wagner in Grünberg, Kreis Gießen, Dr. Kurt Mildner in Oſthofen, Kreis Worms. Zu Beigeordneten: Wilhelm Gerber in Wiſſelsheim, Kreis Friedberg, Peter Knab 1 in Gau-Biſchofsheim, Kreis Mainz. Aus Heſſen und Naſſau Viehſeuchenpolizeiliche Anordnung. Darmſtadt, 30. März. Der Reichsſtatthal⸗ ter in Heſſen— Landesregierung— erläßt eine ausführliche viehſeuchenpolizeiliche An⸗ ordnung zum Schutz gegen das ſeuchenhafte Verkalben(Bang-Infektion) des Rindes, die am 1 Mai d. J. in Kraft tritt und ge⸗ gen deren Zuwiderhandlung die ſtrengen Strafen des Viehſeuchengeſetzes in Anwen⸗ dung gelangen. Danach wird u. a. beſtimmt, daß beim Auftrieb von Rindern auf Wei⸗ den, die nicht ausſchließlich mit wirtſchafts⸗ eigenen Tieren beſetzt werden, alle über ein Jahr alten weiblichen Tiere und Bullen, ſo⸗ weit ſie nicht mit weiblichen Tieren geweidet werden, der Blutunterſuchung zu unter⸗ werfen ſind. Der gemeinſame Weidegang von bang⸗poſitiven und bang⸗negativen Tie⸗ ren iſt verboten. Rinder, die Erkrankun- en der Geburtswege aufweiſen, ſind vom Auftrieb auszuſchließen. Zu Zuchtviehverſteigerungen Guchtvieh⸗ märkten) dürfen nur ſolche Tiere zugelaſſen werden, bei denen eine vorherige Blutun⸗ terſuchung in einer amtlich anerkannten An⸗ ſtalt negativ ausgefallen iſt. Perſonen, die in verſeuchten Beſtänden mit der Pflege und Wartung der Tiere be⸗ eilten ſind, dürfen ſich in Ställen anderer eſitzer nicht betätigen.. ———— inderatsſitzung vom 28. März 1935 55 1 PN 5* e Bezirksſpar N Debannimachunge: Gemeinderatsſitzung ff. schauen ore Nabels 8 1. ö n e entlichen Rechts, mit eigener Kechtsperſönlichkei. Betreffend: Den Voranſchlag 7% N der Steuerausſchlagſätze. J d ͤ 0000 55 eee 1. 4 e e e e Voranſchlagsberatung 5 Feſtſetzung Sondergebäudeſteuer über 7000. NN Sweigſtellen in Viernheim und Lampertheim;.— 0 q um qonste ladlls: N 1 Gemeinderat angenommene i„„ 5 fan d Sonderge 5 5 1 5. 57 22 2 G 2 Mi 2 h dr Gemeinde wie für Beginn des neuen Rechnungs- 344 0 10 e 172000 RM. Steuerw. 34.9 Pfg. Agenturen in Biblis, Bürſtadt, Groß⸗Rohrheim und Hofheim 1 N Hale i ole bio Imi. A ee 10 ö Kurz vor Beginr nen 70 zer ſtaatlicher Zu N a 5 N f 9 5 1935 Ri. liegt in der 710 19 0 e 8. 9 0 1. April ſeinen Anfang nur 212 030.64 RM. gegenüberſtehen, ſo⸗ Die in Klammern angegebenen 1 Annahme von Spargeldern zu günſtigen Fins⸗ f 5 a N Noi blitzs aubre Mä 2 n April bie einſchlicßlich) bei niit behandelte der Gemeinderat in ſeiner daß bei dieſer Poſition allein ein Defizit vel bedeuten die Steuerſätze des e i ſätzen; Eröffnung proviſionsfreier Ueberweiſungs⸗ 1 5 ö April 1935(beide Tage ei 5 letzten Sitzung die voranſchlagsmäßigen fache 132 813.70 RAM. beſteht. Natürlich 10 95 ſchnitts, ſodaß man erſehen kann, 10 ö Scheck- u. Kontokorrentkonten, Aufbewahrung u. 1 4 ö 0 oin blihblantos Haus e 1 innerhalb dieſer nahmen und Ausgaben, um ten 1 10 0 0 Gemeinde dieſe Laſten e pe di hieſigen Steuerſätze faſt e 180 Verwaltung von Wertpapieren, Vermittlung des i 54 7 i ie 2 Afte f d 5 5 7(F oſteh je 0 ie 0 7 1855 8 L ab 5 1 11 5 5 N 0 Vence einsehen und bei uns] Seſchäfteterr dd enen beſchmnßfahg Den Os beſteht jedoe. 9 Heid prdgeſ eingereiht[ Hegel. 8 90 e 1 dieſes Jahr An⸗ u. Perkaufs von Wertpapieren, fremder Noten f a 8 g* Jule 2 811 herde„ 5 950 44 10 01 7 8 a 10 gegen den Inhalt vorbringen. das ecatel Herr Verw. Inſp. Alter. ſprechend verringern e eta nicht möglich. Die Steuerſätze werden vom ö Vermietung von feuer“ und einbruch ſicheren f Bierſteuer Der Vorſitzende 8 die h 0 0 e 5 wir Rat ebenfalls genehmigt. ö Schließfächern Zum Einweichen der Wäſche: Henko Waſch⸗ und Bleich⸗Sodal Beitr: Erhebung einer Bust. I führte zu Beginn der Beratungen ungefähr te Wohlu⸗Empfänger un personne und Punkt 3: Verſchiedenes, Die in der Gemeinde Vierheim. fol endes aus: Es iſt die wichtigſte und ver“ dieſe Hoffnung auf ein Vorwe e Pun 1 endete 1 in ſeiner geſtrige. es Jahres geſſerwerden hege t jedoch nicht das[Gemeindebierſteuer, ebenſo die 8e 5 Der Gemei t in ſeiner geſtrigen 0 8 e Sitzung des Jahres, in Beſſerwerden hegen können, iſt fe ee e f 1 erhoben. a e erhebung 1 Bierſteuer ede beraten und die Verdienst der Gemeinde oder ihrer Verwal tränkeſteuer wird wie ſeither weiter erhobe 656 1935 mit den ſeit⸗ f 1 für das Rechnungsjahr Persil billigerl Doppelpaket jetzt 60 Rpfg., Mormalpaket jetzt 32 Rpfg. g 6 e 8 i de e Jahre ann Steuern feſtgeſetzt werden. Dienen, Arbeiten tung, ſondern das 1 15 e 0 Die ſiochweihe die e 5 N 9 1 ies euern ſeſtgeſet 1700 1 Idee der ſerem Führer er uns den Weg 17. und 24. 5 17 5 eſchloſſen. Wir bringen dies aämpfen ſteht darüber, die Idee allein unſerem Führer, de e ö zur Hffeulligen 0 Wo dsgeneſchaft und der großen Wohlfahrt zeigt, wie wir aus dieſem Sumpf der parla Schönes + +— + ä 9 Meiner werten Kundſchaft 0 1 900 8 0 S auf den 10. und. Unterricht Doppel- ur gefälligen Nachricht: II Ie 2. 9 1 f wegen des Totenſonntag; 9099 7 0 nach erprobter— 8 ll. a 5 e. 5 3 ebenden 9 0 ; Wie erwarten war, konnte entariſchen Unfähigkeit herauskommen. Zum 17. November feſtgeſetzt. Die zu vergebe 15 1 4 schnell, fördern- Zimmer Das neue iadnlundnnmmnnnunmannunanmumnmnmnnmnumuumnmenmmnnumnmmmmnantnmnunnumnnſn 9 Wie zu erwarte. mentariſch 80 re der bre 75 b rden. f der Methode e der Nation. lag noch nicht ausgeglichen wer.] Schluße ſeiner Ausführungen ſprach der Vor⸗ Fuxplätze ſollen ausgeſchrie en 16 auto. Viernheim list Selle; mögl mit Koch. 4 Ber en t e ebe Betr.: Filialſteuer für 1935 Rj. der Voranſchlag 1 Fehlbetrag von 71000. ſitzende ſeinen Mitarbeitern und Gemeinderä-] Von einem Abkommen mit der 05 eichs 55 55 eingetr. Genoſſenſch. mit beſchr. Haftpflicht. 150 A henhelt aln zer. San e een Fee e ee 3 erer Gemeinde iſt die Erhebung] den. Es besteht ein He ete daß eine Dank aus für die tatkräftige Mitarbeit bahn, wonach die Abfuhr von 25000 ebm. an der Mann. ſofort geſucht f 1 Mitteiſung, dan ich mit dem 1. April ds. Js. die seit- In unſerer. 900 v. 8 RM. Doch können wir feſtſtellen, daß en ten Dank aus für 8 245571 el 4 80.; bückel zugeſagt wur* Hum 5 ar en e en erscheint am 12. April her von meiner Mutter betriebene einer Filialſteuer in Höhe von e e RM. 1197 fern eingetreten iſt. Die äu- und die Hoffnung, daß das ee zen Sand an den 45000 e 1 Heat Flüche 1 Am Sonntag, den 31. März 1935 Tell Nate Eilofferten unt. e en 5 e verbeſteuer beſchloſſen.“ weſentliche Be Fee e e ee öge zum d ne der 5 m großen Fläch 1 f i 1 Fhiffu f ö in⸗ der ne e len 0 10 5 ßerſte Sparſamkeit wird am 1 19 10 auch ae e 1 0 a Er em⸗ 30 1 er aufgefüllt werden, wurde, nachmittags 2 Uhr findet im Gaſthaus„Zum] mannnamerstag. er 10 0 fe a ſind Rinds-, Halhs- Der Entwu er Or et Fin. tees Defizi ch Möglichkeit herabzudrücken.][ Nutzen und Frommen der Gemeine. 8 8 1 1 895 j je Mit- 1 70; e eee, ee e im Schaufenſter erſichtlich. 8 April ab 1. Woche lang bei uns zur Ein dieſes De 0 1 15 8 0 an den einzelnen J pfahl hierauf den vorgelegten Haushaltungse kenntnis genommen. Intereſſant Aa Delle Schützenhof“ unſere ordentliche Dicurupen e den eh ſchon un 0 8 chwe jinem et zue N el ſicht der Intereſſenten und eee e 1 verantwortet werden, da 0 anzunehmen, den er als e teilung des ae 51 0 1 5 0 Silke. 1 entgegengenommen. duolt Hitierstrane 74 Telefon 22 18 5 fen Etats kan! 505 9710 150 N 5 durchführen werde. Hierauf[eine der wichtigſten Zubringerſtati 0 un Verdienſtmöglichtt. 1 0 illersfraſle— Islefon etwaiger Einwendungen offen. überall das Notwendigſte angeſetzt wurde, un voller Sachwalter durchfüh bie die eie der e ee lichteitsfrage für e Joh. Schweikart 1—„ der Or 6 Be wird er Geme devoranſchlag, ſowie 1 richtet wird.— Die Dringlich r 1 85 0 97 ben mehr Anfragen an N selbst übernommen habe. N eee 8 chaltung der Ordnung des Be wurden der Gemeinde ae e rich i 00 8 13 0 ſagen an Bub dtun Betreffend: Die Dienſtſtunden der Bürger⸗ die ie 15 Kapitalaufnahmen ſind][Voranſchläge der Werke: Gas, Waſſer und die Verkaufshäuschen Wedel und Nägel 1 ſtcatt, wozu unſere Mitglieder freundlichſt ein] zu verkaufen e r de g ch 5 5 meiſterei und der Gemeindekaſſe. 10 75 90 1 ſodaß ein Betrag von 23000 Elektrizität durchgeſprochen und wie 1 8 den bejaht. Die Benden ie 1 aden find Hlicenstralle 7 duke, Ale 201 pril bis 30. Sept⸗ nicht gestattete Jen Wege aufzubringen ge— enehmiat. Intereſſieren dürfte, daß das Gas⸗[ Wa enhalle der OEG. wird dort he ge. 1 f In der Zeit vom 1. April bis 30. Sep 75 er auf dieſem Wege aufzubringen gern genehmigt. Intereſſt.. 9 N g„RM. wer. ˖ a d 1 85 und die Dienſtſtunden der 0 Wah an aus laufenden Mitteln gedeckt werk 6000.. RM. und e e nommen. 155 e Tagesordnung: 8 ie Zeit 15 Uhr 5 15. delt es ſich hier anlage 44000.— RM. zu E den vom Werk Rhein N gegebene 0 i aſſe auf die Zeit von 7 5 5 nuß und zwar handelt es ich 9 ſorgungsanlag 1875 15 7 A..; den, we⸗ 0 10 712 Uhr feſtgeſetzt. t oſten fur Inſtandſetzung von Schulen, der Gemeinde abwirft. Die Waſſerverſorgung] Die Sprungzeiten im Faſelſtall werder 12 inden wie ſeither von 7 8 Die Sprechſtunden finden wie f b 5; 0 einzuhalten. 9 12 Uhr ſtatt und ſind genau einzr schäfte een Vertrauen auch auf mich über- tragen zu wollen. Zur gefl. Beachtung! 0 f 1. Geſchäfts⸗ u. Rechenſchaftsbericht für 1934. . if 146. 8. 5 i g ten Haushalts⸗ u ſtarken Anſpruchnahme der Tiere, wie Wer ne Rathaus uſw. 446 000.— deckt ſich gerade. Die vorgeleg 8 gen zu ſte 9 2 10 e ede e und wofür ein ö folgt geändert: Vorm. 6.30 Uhr bis 10 Uh lä ll 1 10 1 de* eme ide at E uſt* der 7 iernh 2 e 111 E 1 b lit deutchem Gru 1 5 9* 2 9 4 p* der d 0 Heime nn 1 2 etre 9* U 1 2*. 4„ 9 70 libro Friede. Auler 2. f 0 72 Einzelverkauf bezogen werden. Bis ee Metzgermeister b ine Bericht des 1 über das ver⸗ einſchl. Freitags koſtet die Zeitung 5 Pfg. e umnuunummmummummmunmmmmmmmumaanmmmmmnmanmmdnmnnmmnn mig genehmigt. und nachmittags 4 0. 1 1 floſſene Geſchäftsja*; dee e ale 1440 gebracht 7 n Bezugnehmend auf obige Mitteilung, danke ich für 1 a 17 3% S 0 S traurige. 1385 e r Steu⸗ ob der Kinderreichen, der eine Sier 36 j 8 f G 2 e* 40. 0 ̃ das mir in den lahren meiner Geschäftsführung be- end N des Faſelviehes. zubringen iſt. Dieſe Summe it de ae Punkt 2: Feſtſeung e 1 50 10 NI Sheck ick ten will, bittet um 10 3. Genehmigung der Bilanz für 1934 und 9 5 i wiesene Wohlwollen und bitte ich, es auch meinem Betreffend: Unterhaltung des 0 ei tegimes. Weiter verliert 8 a 0 den die in der Wormsheck errich 8 i Entlaſtung des V d d Aufſichts⸗ N 5 ee 00 Zeutner Erbe des beſeitigten Regimes. 8 dne era ſchlags ätze. Hier W 5 leunigt Zuweiſung des Baugeländes, 5 utlaſtung des Vorſtandes und 2 ufſichts⸗ NN Sohne zukommen zu lassen. e e 15 die Gemeinde durch de ande ersten 1 Steuerſäte, außer einer 10 iche e 9 1 1 Bau begonnen werden kann. rates; NN Dickrit benötigt. N 280%. Senk der Gebäudeſonderſteuer eis„ Gebenbeſonderſteuer wie im Vorjahre feſt⸗ a m 2 gane eldhereini N a i 0 Wagon ſund verſchloſſen mit entſpre⸗ aa e 13 000. RM., ſodaß bei f 0 Da hier ed 1 1 0 141. Beſchlußfaſſung über die Verwendung des gender Auch ver he 10 all rechen Würdigung all dieſer Verhältniſſe 116 ſchleht 1 ſt 1 für Bauplätze 33.5 Pfg.(40.8) dene en due en e e 8 4 5 85 8 er einzureichen. 5 oh groß ift. Der Voranſchlag ſchließ Grundſteuer V„ 1 30. ds. Mis vorm. 9 Uhr hier einz nicht ſehr groß iſt. Der Vorauſchlas i 155 1 Wein ns 1 5 II I 4 1 754 d 1936 nicht frei geben will, wird 1 199 1 5 ieing 5; 28 21 dſichtlichen G 1 i forſtw. gen. Grun 9 miſſion beſtimmt, die dort nochmals das R 0 ab mit einer vorausſichtlichen e 500 1 und for 0 51.9 Pfg.(56. miſſton beſtimmt, 9 Betreffend: Gemeindegetränkeſteuer. 609 062.23 RM. und einer Ausgabe 9 2 e 5. Wahl der ausſcheidenden Vorſtands⸗ und Mainzer Gesangbuch. 5 DDr ö 1„ gi] tigſte veranlaſſen ſoll, damit das de Aufſichtsratsmitglieder; 1 1 80— Ein ares ae 0 1 auf 680 000 RM ſodaß ein Defizit von 7037.77 Gewerbeſteuer. 70. Pfg. 1 haben der Kinderreichen c e Es ſcheiden aus vom Vorſtand: Direktor erscheint am 5 Dr 0. W N. Ist unser gutes Edelweigfahrrad. Es trägt 190 Das Kreisamt Heppenheim 55 879 AM beſteht Unſere Gemeinde iſt finanziell Gewerbeertrag 280. Pfg.(343...) nen werden kann. Hiermit em dreifachen Sieg Riehl; vom Aufſichtsrat: die Herren Beſtellungen werden jetzt ſchon entgegen-, e e 10 Grund des 3 Senn der Falehalte von ganz außerordentlich geſchwächt, weshalb au Sondergebäudeſteuer bis 7000. RM. Sitzung beendet, die mit wicht ſſen wurde. Schmuck, Alter, Winkenbach und A eng. tatsdeg auch uber ach weschi gen ach en Frege dener f ordnung zur Sicherung der 1 0 1 ferſt Gpatfamkeit erforderlich iſt. Die Rub⸗ da 40. Pfg Heil auf den Führer geſchlofſen. Thomas. Die Ausſcheidenden ſind wieder F 15 1 I des scbon geſteſert cas eaten u cn dc een eren: 7 5 0* 8 2 70 O D 1 75 Stoner 5 88* 155 0 ader schor jefer Qas 850 5 rie n Gemeinden pp. vom 25. September 19* 5 r 4e Wohlfahrt erfordert eine Ausgabe von Steuerw. CCC wählbar; ranz Rofmann Wer verkaufen will. in- e ee e ee eordnet daß die Gemeindegetränkeſteuer 85 1 0 ere Numer r 1 2 275 N 5 0 333 1 J f 5 0 Buchhandlung a. d. Drehſcheibe. 0 7 7 erhältlich, sondern nur von uns direht oder von unseren Vertretern. 1 995 Gemarkungsbezirk der e 1 850. eee eee* ö 5 6. Verſchiedenes. 5 Seriert im 0 Edelweiß- Decker, Deutsch-Wartenberg N N ſeicherigen Wei mi 05 b 1 5 f 1 N 1 1 i 5 arte n een in g. 1935 weler er. wird und wie ſocht un Wiegehäuschen des Vi rnheimer Sportvo r 1 57 Die Bilanz liegt 8 Tage für unſere Mit⸗ Viernheimer In zeiger D e bingere bree! ed ee ee Rathauſes abzuliefern iſt: le echt dies glieder auf unſerem Büro zur Einſicht offen. hoben wird. 0 CNoIfrLß. 1 1 er mit Recht dieſen f g N 5 »Wir bringen dies hiermit zur öffentlichen Montag, den 1. April 1935: iſterſchaft! ballmeiſter e Jahn Seckenheim eine Anträge zur Generalverſammlung können Fracht⸗ Kenntnis. littaas 9.10 Uhr Vuchſtube A. D Um die Bezirksme ſter i Titel trägt, 92 g f und noch auf eigenen. von den Genoſſen bis zum 27. März 1935 n 8 S 510 10-11 Uhr Buchſtabe C. Viernheim Kirchheim der ſtärkſten Gegne Vein Abgabe von furt von der Seig„ U. 12 Uhr Buchſtabe J. Der Pfuhl in der Goethe- und Schiller Es wird meine Aufgabe sein, unsere werte Kundschaft mit nur bester Ware zu bedienen und bitte ich, das seither unserem Ge- auf den schlechtesten Wegen bel spielend A briefe acm 0 Buchſtabe M R Morgen Sonntag ſteigt nun auf dem Boden ſpielt. Seckenheim iſt in großer Fahr, auf der Geſchäftsſtelle eingereicht werden. 30. Mä nachmittags 1314 Uhr Buchſta 2 0 ſchule wird am Samstag, den 30. März 0 8 erhältlich im 0 1 8 Reichsbahnplaz-. f— e je Spie enn ſie erzielten auf dem 0 1 8„[Waldſportplatz der 1. Kampf, der die Spiele 1 1 1 Sieg un an letzten Sonntag 5 füt e um den Aufſtieg zur Gauklaſſe einleitet. Der i 5 i S Ng 5 1 7 1935, vormittags 11 Uhr im Sitzungs — 2—— 2 0 2 Tabelſene e Grün⸗Weiß Riehl Bugert Hanf Blattes.— f i es. b 1% f nahmen ſie dem Ta ah. ße 5 1 ich ˖ Beſcheinigungen über Einkommen, Betrag und Meiſter von Unterbaden⸗Oſt, die eie mit 11:5 Sieg und Punkte. Aber 1 0 15— Belistelle. am Sonntag den 31. März 1935 nachmittags 2 Un des Rathauſes öffentlich verſteigert. G 160 95 Berdienſt der Ehefrau und Kinder, J Kirchheimer treten gegen die Grünen an. Kir 100 nur kein Bangen; unſere Handballelf kiefer 5 Ells 1— 5 7 0 ech Unterhaltsrenten, Alu-, Kru- u. heim hat in ſeiner 8 fr die Spielcachägkelt auf fremden Gelände immer die beſten Spiele 5 E.. Moira 1705— Laden geöffnet von I Uhr bis 6 Uhr.— a zur Bodenbenutzungs⸗ 5 d vorzulegen. Die Frage⸗ verloren, ein Beweis für de Spieithchlg 0. lf hat einen ſchweren 5 477. Welte werb 5 ee 10 e a Bleiſtift, aus⸗ 10 Mannſchaft. Es wird alſo ein intereſſan⸗ 15 105 Fe e es um die A I S 11 ib d Hen Ar 28 2 aufnahme 1935. Ernäh ee ter und raſſiger Fußballkampf zu erwarten[Gang nach Rohr 15 ft! h Pieſer Gegner n alle Sporitreibenden wan sir. Fer eichsmini ür Ernährung füllen. er e Vn Der Herr Reichsminiſter für eine an 1000 90. Pokalſpielen ſchon und Landpdirtſchaft hat für 1935 eine aus Spiele ſteht, während die Grünen als Gaus brachte es fertig in den Pokalſpielen ſch mmer 5 8 eit gemäß J für Kirchheim alles auf dem Kileismeiſter i i 8 Die Angaben ſind der Wahrheit gemäß ſein, zumal für Kir a Viernheims ö i. 5 5 8 ee den ange⸗ l 0 12 d kann führliche Bodenbenutzungsaufnahme e ee e e 115 pokalmeiſter ruhiger in den Kampf 1 dreist e ee teil. f nef,. nachst findet vom 25. März bis 6. an ggeigt werden. Unrechtmäßiger Bezug oon können. Allerdings werden die Mit aller ſehnen. Fußballer denkt daran, daß es hier 2 1 155 dee ſtatt. Die Wet oder Verſuch, unberechtigt ſolche gewiß nichts geſchenkt erhalten. Mi nehmen. 8 Geundſtissbeſther und Pächter werden auf⸗ * f den A ö 6 III Ude liel 9 f 2 5. er⸗ den Kreismeiſter chaftstitel geht und. telt indet im Saale des„Freiſ h abend 1 zu erlangen, irg f afre tlic erfolgt: Macht und altgewohntem Kampfeseifer wer um den Kreisme ſte. haf i zl lich über die Flächen⸗ 0 gefordert, ſich unverzüg Ur eee udntonaunnmemunm nette kompl. Küchen ab RM. 110.— e lacksbapgenschuhe 195„ 85 Senlalt.„ 88.— 1 9 4 ſind Reiſen auf deutſchem Boden . ämoft wie beim Entſcheidungskampf in halb 9 Uhr eine große 8 Gr. 23/30 jed. Paar. Wer ſeinen Fragebogen nicht ordnungs“ den die Viernheimer Nen gamff 9 5 her Weiche de beißt der Sieger Vierghein 1 dee e e 1 ße ihres Wrundeigentums wie auch der ver⸗] mäßig 110 den vorgeſchriebenen Unterlagen wie wir 1185 e Hen wütellhaſer Mal. Das Rückſpiel findet am 14. e 909. Sportwerbe⸗ ensebliole kale und Bossehligungen ee eee N Fläche Gewiß⸗ aht k bei der nächſten Auszahlung behalten. Für den verletze 5. Abfahrt der Fuß⸗ und Handballen 44. 222.4. Onlenttenn ad He, 280. ſteten und zugepachteten Fläche„ abgibt, kann bei der 5 5 i 10 h eingehender Abwägung heim ſtatt. Abfahrt der Kreiſchütz. Auch 23.4. 12.8. Schoak, Most ab Rug 878. beit z beschaffen, ee e nicht berücksichtigt 1 ſic cache, d Poſten dem alten er⸗ punkt 1 Uhr, per 1 e en. kundgebung 7 a e i n 3 2 2995„ n 35 f 8 mit 5 ihrer Befragung ſichere Angaben mache Viernheim, den 29. März 1935. faßten Spieler Heinrich Schmütt zu f lö enen noch einige Zuschauer mitſat i e Laufe der nächften Woche wird hier Bürger meiſterei Viernheim; „ Speisezimmer,„ 218. Sängerbund Flora. gebr küchen kompl ab„ 36.— Samstag abend halb 9 Uhr vollzählige ca 50 Kleiderschränke Singſtunde. Sonntag abend 8 Uhr findet 1, 2 u. 3⸗tür. neu u. gebr. ab 15. 5 im„Karpfenſaale“ ein Bierabend ſtatt, mit 5 b 15.— 1 Schnürhalbschune braun UHüehenschränke a u. Schwarz Gr. 27/35 von 2.95 flestassten Hiaders tiefe“! 95 Gr. 18/2 jedes Paar 90 14.5 2.6 Wesll. Mittolm. ab NM 385. ö Not landlahrten dun bis August f 5 f Spie! 5 8 858 deen e übertragen, zumal de: Spie ſe Michael 9 100 i e e Se bac es pprche der Beauftragte des Reichs⸗ baten 5 er nun wiede Viernheim zurückgekehr eute mit J 0 a i echtel. der nun wieder zu die Erhebung durchgeführt. e Bech i ücksbeſitzer ächter ſind Die Grundſtücksbeſitzer und Päch auf Grund der Verordnung über die 2 1775 e einer klaſſigen Theateraufführur wobei u. vieles andere kaufen Sie günſtig ige 2201 fuhrung, august bis Oktober us⸗ unſer Verein ſich beteiligt. Alle paſſiven bei 11 55 5 8 45 1 und Ehrenmitglieder ſind herzlichſt einge— laden. 0 Möpel-Klinger Der Vorſtand. Damenschuhe v. d. einfach. 2 95 ſportführers für den Bezirk Unterbaden Pg.* iſt, noch keine Spielberechtigung hat. Die 5 Köebel b. z. eleganteſt. Ausführg. Es reiſt ſich gut mit den Schiſſen der Mannſchaft wird in dieſer Aufſtellung ſicher kunftspflicht vom 13. Juli 1923 unter Straf⸗ 5 0 0 en p i Kir i 9 i FIII11C!!Cͤ ·» w um §. 2. 6 Mannheim J. 1. 8 Sänger⸗Einheit 5 N i e Hausschuhe von Ausſtellung in 6 Stockwe ken Heute Samstag abend 8.30 Uhr Geſamt— ieitia 09 chung im gleichen Lokal ſich einzufinden. lohann Schwelkart i ic ini mieitia 09. G 1 1 1 ber alſo in Kirchheim verliert, 1 0 15 Sportvereinigung A . 5 ˖ der Ge⸗ 9 Marat 1 aus. 8 ge e Betreffend: Das Anſchlagweſen in auenu. f aus der Pokalkonkurrenz 0 15 etoeſeinde Bernheim, bereut Pänner fran S 0 Viernheim 8 ch U r! Bitte pünktlich und reſtlos! Sportprogramm für 0 portler Viernheims! Es iſt vollkommen olf Hitlerstr. 16 5 por gr U Ad 890 ck J g N neben der ezirksmeiſterſchaft noch Um die Die Plakate an den Anſchlagſäulen 1 f 3 B Zöller, Vorſitzender. Gummiſohle von Wer eld braucht gleich, welcher Sportart ihr euch zuwendet, 1 Fc n dre en en diefe 5 N ore Nee N 4 1 ann* 7 ch A Teilnahme an der Pokalkonkurrenz. Unſere 0 i i jeder gleich nach An⸗ den immer und immer wieder g a 3 Schuhvertrleb für Geſchäftseinrichtg., Ent⸗ u. Um- ee 1 e e de en zu dieſer erſten großen—̃̃ Schuhvertrie ſchuldg., Betriébskapftal, Ausſteuer e 10 N 5* Sing Unde. m Werbek 6 ̃ 22 uſw. in Höhe von RM. 300.— bis pünktliches Erſcheinen bittet N ichsfeld. Abfahrt 9.3% 7 undgebung des deutſchen Sports! Die de d 1 1 RM. 30000.— monatl. Spar- und Der Vorſtand 55 Mitglieder verweiſen nochmals darauf, daß N* richsfe 91 Ster. 1 einsführer ſind verantwortlich, daß ihre No 4 en, C II er Tilgungsrate je nach Tarif 0.50 i . Abgeſehen ö 5 7 1920 91 dnung des DFB. für die Meiſter⸗ i 5 Ahr per Auto 1 heim beſamte Mitgliedſchaft hierzu erſcheint. Auch e Hautausschlag bis 1.20 RM. pro 100— RM. er⸗ Turnverein von 1893 e. V kleben beſchädigt und abgeriſſen. Aogeſeben i W. ee Vergünſtigung gewährt wer⸗ Na Jugend in Seckenhein uf dem Gebiete der Leibesübungen muß Saen ane dae wee en nde Molitorſtr. 1 hält gegen Rackp vertrauliche Ber 0 wee davon, daß derartige beſchädigte c ſich 525* 5 d 10 0 9700 Bund ein Drittel der e Abfahrt 9.30 Uhr pen Deutſchland an erſter Stelle tehen. Wahrt 0 1 fa engen Wesen 0 05 e Aerglheen nee 1 0 a ee fe am wen N. a ö t ſi er 2 den darf, zumal dem B balaſe 1 Rad am Stern. 1. 4. er ö N, ſohne Diät) vollſtändig befreit wurden. Aheinfinanz“ Allgem Spar- un 4. 35 aus, die geſamte Frauenabteilung unſchönes Ausſehen abgeben, ee 2 2 775 0 ihren ſind. Die Erwerbsloſen chr N 9 peu guten Ruf Viernheims auf ſportlichem Ge⸗ Kreditgeſellſchaft m. b. H., Köln iat n ee i Titer der bei dieſem Unfug eee 1 1 1. Ten e 1 Been daß nur. 2. Dardhalmannſge iet und zeigt durch Euren Beſuch, daß ihr ga⸗[ Mak Müger, Görlig ches. oel. Georg Wunder 6. air.: FeterMgver, Benshelch a. d..] beteiligt ſich an der im Freiſchütz ſtattfinden⸗ noch ſtrafbar. Wir bitten die Eltern, 5 1 f ſeien ebenfalt en der Sſempelkarte der ver⸗ in Laudenbach. Abfahrt gemeinſam 1 villt ſeid das Eure dazu zu tun um dieſen(Erhält. d. Avotb. Kinder entſprechend anzuhalten. 3 behig⸗Einteitpres gewährt wird. Uhr per Rad an der ee ee. ff zu erhalten und zu vertiefen. 8 0 illigt 95 5 Uhr 2. und n; 8. weg. 1.15 b 3 1 S ielen Heil Hi l f f egen Kirchheim. Zu dieſen Sp itler! Des Turnvereins Handallmeiſter ſchaft geg 0 Taubeèrtsgasse 6 den Sportwerbekundgebung. sd Lorscherstr. 44— ſelefon 71 e eee ummmunnmmummmmnmumnumumnmnnnummn laden wir alle Sportfreunde recht herz ird eine Nach⸗ beim Turnverein Sechenheim In den nächſten Tagen wird eine Nach⸗ 1 ac Unterſtützungsfälle erfol⸗ 1 5 15 ede B l Auto-Vermietung Makulatur Sie erhalten i ö Mannſchaftsaufſtellungen Im Auftrag des Bezirksbeauftragten: Millionen zu telt te e 1 1 1 N 1 0 lich alte 150 Vorſtand. f Schweigert. fee A. and Hie Aae ankstelle zu haben wenn Sie Ihre Beſtellung für April 7 3 7 Fuß ballmeiſter in 0 1055 Sch ö 1 1 g elbe— Maunbeim, Wind. Reparatur u. Zünd. Licht- werkstatt im ſofort aufgeben, unſere Zeitung bis Ende 12 Zu dieſem Zwecke müſſen ſämtliche Unter⸗ Jeder freie 550 beerkeg mogen eee d ä— 0 mant e e 5 Nerabelmer Auzelger 1 zungsempfünger einen Ergänzungsfrage⸗ 1 platz Sein elf zum letzten imer Hand⸗— 8 755 5 a f 3 e ee reitag, den un ein V0stplo I an. Noch einmal muß der Viernheimer K 8 e, 90 be er Auszahlung ausgege 1 5 beſpre zugleich als Pokalſpiel gewertet wird. Wer 0 Jamburg Amerika Finie gut abſchneiden. Intereſſant iſt noch, daß ü l 7 7 androhung zur Auskunftserteilung verpflichtet. ö ö fend: Wo lfahrtserwerbsloſenfürſorge f . Nachyrbfung der Unterſtützungsfälle. hre VDermahlung Dr. jur. Eruin Hlee LU Diesel Hlee geb. Hofmann Viernheim 30. dre 1935 Es eigen an: hre Verlobung Helene Hllee Georg Schmill o/ ſgang· Hailer 5A. Führerschule Viernheim berapane S Ort Anzug 2tig., mit longer oder 27 1 U Golfnos e 35. lig, neueste Fuster 63.-, 36.-, 49. Der flotte Frühjahrs- Mantel aus Gsbòtdine und Cheyviotstoft. 55.—, 45.—, 35. 29. Der moderne Anzug n neuester Form und Nuste rung 68.-, 39.-, 48.—, 39. 32. SSG 71 8 Freiwilige Feuerwehr Aer A lm Sonntag, den 31. März 35 zu verpachten. um 3 Uhr nachmittags findet im Annastr. 20 „Fürſt Alexander“ unſere diesjährige E HGeneral⸗Verſammlung dann ſiatt. Alle Aktiven, Muſit und Spielleute, ſowie Ipesss- Paſſive und Ehrenmitglieder ſind hierzu herzlichſt eingeladen. Anzug 1. Gar itur Das Kommando. 15 Wala Frladrichstr. 22 3—Ä———— G Central-Film-Palast Samstag- Sonntag- Montag bas herrliche Ula Snltzentilmwerk nach dem melst- gelesenen floman Jon Ludwie Banur ger 4 7 7 4 Eine ſtarke Handlung, eine wundervolle Landſchaft, ergeben einen packenden, herrlichen Film. Ein ernſtes und heiteres Spiel von der Zerwürfnis und von der Versöhnung zwiſchen Vater und Sohn. Man erlebt die wunderbare Wandlung eines Menſchen im Laufe einer Handlung, die Ihnen alles bietet was Sie von! einem Ufa⸗Spitzenfüm erwarten.— Wer den Roman unſeres deu ſchen Dichters Ludwig Ganghofers ge- leſen hat, ſieht ſich dieſes Filmwerk an und wer ihn nicht geleſen hat erſt recht.— Ueberall nicht enden⸗ ter Beifall und größte Begeiſterung. Ein Erlebnis! ohnegleichen.— Dazu erstklassiges u. reichhaltiges Selnropramm mit neuester Uta Wochenschau 1 Ein Beſuch heißt zwei ſeiner ſchönſten Stunden zu erleben. Anfang Werktags 8 Uhr, Sonntags 7 Uhr ab 9 Uhr 2. Vor ſtellung. Sonntag Mittag grolle lugend- und Hindervorstellung 1. Schloß Hubertus. 2. Liebe zur Harmonika. 3. Be⸗ ſuch im Karzer. 4. Die neueſte Ufa⸗Woche u. a. der Fußball-Länderkampf Deutſch and— Frank eich! Todes-Hnzeige Gott, dem Allmächtigen, hat es gefal⸗ len, meine liebe Gattin, unſere treuſorgende Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwe⸗ ſter, Schwägerin und Tante Frau Ilaroareina dröaner geb. Haufmann i nach längerem mit großer Geduld ertragenen Leiden, verſehen mit den hl. Sterbeſakramen⸗ ten, im Alter von 71 Jahren, geſtern Nach⸗ mittag 4 Uhr, in ein beſſeres Jenſeits ab⸗ zurufen. Um ſtille Teilnahme bitten: Viernheim, Erlach(Main), Fort Wayne, (USA), den 30. März 1935. In tieſer Trauer: familie 6eorg Brönner 1. Die Beerdigung findet morgen Sonn⸗ tag nach der Andacht, vom Trauerhauſe, Moltkeſtraße 11 aus ſtatt. Danksagung Zurückgekehrt vom Grabe unſeres lieben, nun in Gott ruhenden unvergeßlichen Gatten, Vaters, Großvaters, Schwiegervaters, Bru⸗ ders, Schwagers und Onkels Herrn Lorenz Franz ſagen wir für die liebevolle Teilnahme wäh⸗ rend der Krankheit, ferner für das zahlreiche Geleite zur letzten Ruheſtätte und für die Kranz⸗ und Blumenſpenden unſeren tiefge⸗ fühlten Dank. Ganz beſonderen Dank der Hochwürd. Geiſtlichkeit für den troſtreichen Beiſtand und den Stiftern von Seelenmeſſen. Viernheim, den 29. März 1935. Die trauernd Hinterbliebenen eren err J Lahler. Danksagung Für die innige Anteilnahme beim Heim⸗ gange meines lieben Mannes, unſeres unver⸗ geßlichen Vaters ſagen wir allen unſeren auf⸗ richtigen Dank, beſonderen Dank aber den liebevollen Spendern von Seelenmeſſen und Blumen, ſowie den Mitgliedern der Vereine, die dem teueren Toten das letzte Ehrengeleit gaben. Viernheim, den 29. März 1935. Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Frau loh. Phil. Mir chner Witwe Babeite geb. Brechtel zu verkaufen. Mlicenstr. 13 Gtr I Zur gefälligen Beachtung! Reklamationen über unregelmäßige Zuſtellung unſerer Zeitung wollen uns ſofort gemeldet werden, damit wir für deren Abhilfe ſorgen können Der Verlag. auch zentner⸗ weiſe 3 J eiſe ö Drahtgeflechte Sonwelne Presto-Fahrrd 2 ion Röderherde 0 zu verkaufen. 15 1 1 Kesselöfen Blauehutstr. 20 für Beruf- für Si- für Wehrsport Zonen 3 in allen Modellen und Ausführungen zu verkaufen. 0 Handwagen Heglerte und 3. TJ Garten- u. Feldgeräte unbeglerte n schr groler dus want vor ät! Fat neuer ö u. s. W. billig 1 n e ̃²˙Zmnü˙ w. 2 N 170 90 alzen Beſte Qualität bei niedrigſtem Preis! Kinder- Val. V in K en 2 ac 40 2. 10 base Wagen Schlosser meister i Georg Wuncler 6. zu verkaufen. 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