Holz Kom. Lager im„Löwen“ 5 empfiehlt: Baumptähle, Rosenpfähle, Ioma- tenpfähle, Fahnenstangen in allen Längen und Stärken ſchön weiß geſchält und geſpitzt aus Schwarzwaldfichte Bohnenstangen ſchöne Ware geſpitzt ſowie alle ſonſtigen Hölzer. Goftesdienst⸗Ordnung der katholiſchen Gemeinde Karfreitag ö 8 Uhr: Gottesdienſt. Darauf Predigt. Dann Andachtsſtunden. 6 Uhr: Andacht. Karſamstag Die Weihen beginnen um 6 Uhr. 7,30 Uhr: Hochamt. Nach demſelben Weihe des Oſterwaſſers. f Am Oſtermorgen halb 6 Uhr Auferſteh⸗ ungsfeier; anſchließend heilige Meſſe. Der — Fur gefl. Beachtung! Am Karfreitag erscheint keine Zeitung. Für die Oſter⸗ Ausgabe beſtimmte Inſerate wollen bald aufgegeben werden. Verlobungs- Anzeigen werden beſonders frühzeitig erbeten. viernheimer Anzeiger Für dle Fe lertage empfehle: Id. Motmein st 13 d f Ja. Welbwein„ 80% außerdem das gute Schmucker-Hler im Glas und in Flaſchen Frau Matthias Träger Witwe „Zum urünen Laub e. Beſtellungen werden prompt aus⸗ geführt Makulatur zu haben 0 Beichtſtuhl am Morgen des 1. Feiertags fällt aus. Am Oſterſonntag gemeinſchaftliche hl. Kommunion für die Schüler der Herren Lehrer Lipp und Nau, Fräulein König und Eckert. Beicht für die Kinder am Samstag um 2 Uhr. Anbetungsſtunden am Gründonnerstag und Karfreitag für die Schulkinder: Gründonnerstag: 9—10 Klaſſe Fräulein Kärcher. 1011 Klaſſe Fräulein König. 11—12 Klaſſe Fräulein Ries. b 12—1 Klaſſe Frl. Kohl u. L. A. Lipp. 2 Klaſſe Lehrer Riebel. „ n—.. im Viernhelmer Anzeiger Täglich friſchen, weißen Käſe zu haben bei Faber Lorſcherſtr. 32 Weißen Küſe zu haben Eppel Kiesſtraße Klaſſe Lehrer E. Lipp. Klaſſe Lehrer Schmuck. Klaſſe Lehrer Rockenſtein. Karfreitag: i 9-10 Klaſſe Fräulein Krimmel. 10—11 Klaſſe Fräulein Eckert. 11—12 Klaſſe Fräulein Koob. 12—1 Klaſſe Fräulein Haas. 1—2 Klaſſe Lehrer Baldauf und Schmitt. Jchungeschall dosel Rosh Lorscherstrage 29 Schuhe. a für Hommunionkinder in weiß, ſchwarz, lack, Boxcalf zu billigſten Preiſen gamenspangenschune In grosser Auswakl Zu 6.50 5.90 und 4.90 Mk. 2—3 Klaſſe Lehrer Nau. 34 Klaſſe Lehrer Schäfer und Devies. 4—5 Klaſſe Lehrer Weidmann. Die Erſtkommunikanten beſuchen die Stunden welche ihnen in der Kommunionſtunde ange— geben wurden. Weill- u. Rotwein Michael NMnapp, Hol 78lr. 20 Zu Ostern und Weißen Sonntag empfehle prima 4 der Firma Fritz Schönig, Weinbau und Weinhandlung, Neustadt a. d. H. Verkaufsstelle: Ammer U. Hüche evtl. nur 2 Z Immer ab 1. Mai zu vermieten. Daſelbſt ſind noch einige Ztr. zu verkaufen. Von wem, ſagt der Verlag. Aus friſchen Zufuhren empfehle: für Os tern Eier 10 Stück 88, 93 u. 98 Pfg. 23%d Rabatt Stroh Achtung! Karfreitag u. Karsamstag im Central⸗Film-⸗Palast Ein gigantischer Tonfilm. Ein Erlebnis. Ein Meisterwerk. Ein Tonfum von Weltruf und schauspielerischer Giplel⸗ leistung. hiemand versäume das schöne und ausserge⸗ wöhnliche Filmwerk „La Bataille c rr rene e seng ume Oer Eine Füm⸗sehenswürdigkeit die man gesehen haben muss Ein grandioser Film von erschütternder Realistik Anfang an beiden Tagen 3 Ubr. Ab 9. is Uhr noch allles zu sehen. Rahmen eines K.d. F.-Abends am 1. Oſter⸗ tage ein großes muſikaliſches Konzert im Saale des„Freiſchütz“. Beginn abends 8 Uhr. Eintrittspreis nur 30 Pfg. pro Per⸗ ſon. Die hieſige Einwohnerſchaft, insbeſondere alle Muſikfreunde, ſeien auf dieſe muſikaliſche Erholungsſtunde beſonders hingewieſen. Kar⸗ ten ſind bereits im Vorverkauf bei den Mit⸗ gliedern der Kapelle und im Freiſchütz zu haben. Um den Aufſtieg in die Gauhlaſſe Lokales Viernheim, 18. April. Sinnſpruch. Sei nicht ein Wind- und Wetterhahn Und fang nicht immer Neues an, Was du dir wohl haſt vorgeſetzt, Dabei beharre bis zuletzt. — —.— Reinick. Wie doch die Habſucht ſich betrügt: So mancher ißt unreife Beeren Aus Furcht, wenn ſie erſt ſchmackhaft werden, Daß ſie alsdann ein andrer kriegt.. Während der Gau Südweſt nicht weniger J. Trojan. als ſechs Vereine um die zwei freien Gauliga— 5 plätze kämpfen läßt, beſchränkt ſich der Gau „Am Samstag geſchloſſen. Am[Baden auf nur drei Teilnehmer an den ei Karſamstag findet bei den Behörden gentlichen Aufſtiegsſpielen. In jedem der drei Sonntagsdienſt ſtatt. Die Büros der Bürger Bezirke des Gaues, in Unterbaden, Mittel- meiſterei und des Polizeiamts ſind geſchloſſen.] baden und Oberbaden müſſen die Abteilungs- Siehe auch Bekanntmachung der Gemeinde. meiſter erſt um die Bezirksmeiſterſchaft ſpielen Die Verwendung der Zurück⸗ und nur dieſe 3 Bezirksmeiſter dürſen dann geſtellten. Von den 13 000 Abiturienten um die beiden freien Gauligaplätze kämpfen. und Abiturientinnen, die ſich aufgrund der In Unterbaden iſt der Kampf um die ſtudentiſchen Arbeitsdien ſtpflicht in[ Bezirksmeiſterſchaft bereits entſchieden, nach dieſem Frühjahr um die Einſtellung in den Ars dem der Abteilungsmeiſter von Unterbaden beitsdienſt beworben haben, mußten rund 1000 Weſt ſich wie im Vorjahre dem Meiſter von wegen körperlicher Untauglichkeit oder wegen Unterbaden-Oſt überlegen zeigte. A mieitia Ueberfüllung der Lager vorerſt zurückgeſtellt] Viernheim gewann 3 von den 4 Punkten aus ihren Ausſcheidungsſpielen gegen Fuß— geſellſchaft Kirchheim und iſt nun in dop⸗ werden. Die Deutſche Studentenſchaft plant in Zuſammenarbeit mit dem Arbeitsdank, dieſe aft Kirch g i i Ueberzähligen mit organiſatoriſchen Arbeiten pelter Eigenſchaft als Gaupokalmeiſter und im Land- und Siedlungsdienſt des Arbeitsdank als Bezirksmeiſter der zuerſt ermittelte Teil⸗ und bei der Landesplanung zu betrauen. Nach nehmer an den Aufſtiegsſpielen zur Gauliga. Abſchluß der Verhandlungen werden genaue] Ob das ein gutes Om en für den Richtlinien für den Einſatz der von der Ar⸗Tunterbadiſchen Meiſter aus Heſ⸗ beitsdienſtpflicht Zurückgeſtellten bekanntgege-ſen 1 N N f ben werden. Die Mitbewerber Viernheims ſtehen zwar „Große Leiſtungen hat die N. S. V., noch nicht offiziell feſt, indeſſen iſt ſchun mit Ortsgruppe Heppenheim, vollbracht. Es muß einiger Sicherheit zu nnen, wer das! 115950 ten rund 1100 Hausſtände mit insgeſamt in den beiden anderen Bezirken machen 0 3400 Familienmitgliedern vom WH W. zuſätz⸗] In M ittelba den bewerben ſich die az lich betreut werden. Außerdem wurden längere Abteilungsmeiſter Germania Brötzingen 10 Zeit hindurch 200 bedürftige Schulkinder täg FV. 04 Raſtatt um die Bezirameſſterſche lich durch Abgabe eines warmen Frühſtücks[Nachdem Brötzingen das a ee mit 10 zuſätzlich geſpeiſt. recht hoch gewann, ſtehen ſeine Ausſichten rech 7 e ein. Morgen Frei⸗ gutgut. Das Torverhältnis entſcheidet ja und Brieſtau dennen: i die Brötzinger brauchen ſich beim Rückſpiel tag Vortour in Mee eau i nur vorzuſehen, daß ſie nicht zu hoch verlieren. . 6 bis halb 7 Uhr. Siehe Daß Raſtatt eine Rewanche von 5:1 oder 4.0 e eee 1 gelingen wird iſt doch ſehr fraglich. a In Oberbaden bewerben ſich drei An⸗ Großes Konzert! wärter um die e 15 55 5 Konſtanz. Di Großes muſikaliſches Konzert der burg, FV. Offenburg und Bf uſtanz Kapelle Schwarz-Weiß Viernheim konnten dem Außenſeiter VfR. Konſtanz den 1. Platz ſtreitig machen. Zwar könnte Offenburg noch totes Rennen erzwingen, wenn es ſowohl Freiburg als auch Konſtanz im Rückſpiel ſchlägt, aber dieſe Wahrſcheinlichkeit iſt ſehr gering, ſodaß Konſtanz wohl das Rennen im Bezirk Oberbaden machen wird. Aller Vor ausſicht nach werden alſo Amicitia Viernheim, Germania Brötzingen und der VfR. Konſtanz das Rennen um die beiden Gauligauplätze in Baden mitmachen. Die Aufſtiegsſpiele beginnen zum früh eſten Termin am 28. April und nehmen ſechs Wochen in Anſpruch, ſodaß erſt bis zum Juni die Aufſtiegskandidaten feſtſtehen. In An betracht dieſer harten Spiele wurde davon Ab ſtand genommen an Oſtern eine Reiſe zu un ternehmen oder einen Gauligaverein zu ver pflichten. Zum Oſtermontag wurde jedoch mit dem bekannten und ſpielſtarken Bezirksklaſſe verein und zwar dem Tabellenzweiten des Pfalzbezirks Fußballgeſellſchaft Oppau ein Freundſchaftsſpiel auf dem Waldſportplatz ver einbart, um den Grünen, die hierbei komplett antreten, nocheinmal Gelegenheit zu geben eine Probe ihres Können' zu zeigen. Auf dieſes Spiele werden die Sportfreunde bereits heute aufmerkſam gemacht. Handballer machen ihre Oſterreiſe zu den Handballern nach Siedelsbrunn und zwar mit der 1. und 2. Mannſchaft. Die Jugend, die kurz vor Erringung der Meiſterſchaft ſteht, fährt über Oſtern nach Frankfurt und Offenbach. Die Uereins⸗ Anzeiger Brieftaubenverein Einſetzen der Tauben zur Vortour Meckes⸗ heim Karfreitag früh 6—6,30 Uhr im Lo⸗ kal. Pünktliche Abfahrt. Der Vorſtand. Kirchliche Anzeigen der Ev. Gemeinde Viernhein Freitag, den 19. April 1935. 1 und 3, 195, 64, 210. Sonntag, 21. April 1935. rfei 10 Uhr vormittags: Feſtgottesdienſt. 122, 295). ö 11,15 Uhr vormittags: Kindergottesdienſt. Montag, 22. April 1935. 10 Uhr vormittags: Feſtgottesdienſt. Dienstag, den 23. April 1935: Abends 8 Uhr: Frauenabend. Donnerstag, den 25. April 1935: Abends 8 Uhr: Kirchenchor. kämpe SC. Freiburg noch der ebenfalls ſchon Kämpfe um die Bezirksmeiſterſchaft brachten ie hi te Kapelle Schwarz⸗ Die hier beſtbekannte Kapelle 3 fete etteſſtg geweſehe 88. eine Ueberraſchung, denn weder der alte Liga⸗ Weiß veranſtaltet mit verſtärkter Beſetzung im Offenburg Karfreitag. 9,30 Uhr vormittags: Gottesdienſt mit an⸗ ſchließender Feier des heiligen Abend⸗ mahls. Mitwirkung des Kirchenchors. (Text: Markus 15, 33—37; Lieder: 71, 63, 215; zum Abendmahl: 58, 1. Oſterfeiertag. (Text: Hiob 19, 25; Lieder: 89, 84, 2. Oſterfeiertag. Amtlicher Teil Bekanntmachung Betr.: Reinigen der Kamine der Gemeinde Viernheim. Mit dem Ausbrennen und Reinigen der Kamine in der Gemeinde Viernheim wird am D 0 dienstag, den 23. Ortsſatzung über die Erhebung einer Filial⸗ ſteuer in der Gemeinde Viernheim. ds. Mts. begonnen. Auf Grund von Artikel 21 der Gemeinde ordnung vom 10. Juli 1931, des 8 9 des Realſteuerſperrgeſetzes vom 7. März 1935 (R. G. Bl. 1 S. 349) und des Steuergeſetzes für das Rechnungsjahr 1935 vom 14. März Gemeinderates mit Genehmigung der Auf— ſichtsbehörde für den Gemarkungsbezirk der Gemeinde Viernheim folgende Ortsſatzung er laſſen: 81 Die Filialſteuer wird durch das nungsjahr 1935 von allen Arten der filial⸗ pflichtigen Betriebe in Höhe von 200 Proz. der gemeindlichen Gewerbeſteuer erhoben. 2 2 Dieſe Ortsſatzung tritt mit Wirkung vom 1. April 1935 in Kraft. Betr.: Die Dienſtſtunden der Bürgermeiſterei und der Gemeindekaſſe. Am Oſterſamstag, den 20. ds. Mts. fallen die Dienſtſtunden der Bürgermeiſterei und der Gemeindekaſſe aus. Das Standesamt iſt von 9—10 Uhr geöffnet. Die Ausgabe der Schlachtſcheine bei der Gemeindekaſſe erfolgt von 8—9 Uhr. Viernheim, den 17. April 1935. Bürgermeiſterei Viernheim Bechtel. Verantwortlicher Schriftleiter: Joh. Martin, Viernheim; verantwortlicher Anzeigenleiter: Joh. Martin, Viernheim; Druck und Verlag: Johann Martin, Viernheim, Adolf Hitler⸗ ſtraße 36; D. A. III. 35: 1138. Zur Zeit Rech iſt die Preisliſte Nr. 3 gültig. 1935(Reg. Bl. Nr. 5) wird auf Beſchluß des irnbelntt Auer iernheimer Tageblatt— Biernheimer Nachrichten) Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage.— 740 lt frei ins Haus gebracht.— Gratis⸗Beilagen: wöchentlich die„Heimatblätter“, zweimal jährlich den Sonntag“, halbmonatli Jlaſtreerten uſtrierten ahrßlan und ben Wanbkalender.— Annahme von Abonnements tägl. in ber Geſchäftsſtelle u. bei den Boten Verkünd⸗ und Anzeigeblatt für Viernheim ſeit dem Jahr 1883 Bernſprecher 117.— Telegr.: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 6. M., Verantwortlich fur den e n iernhehn e furt tsſte Eingel⸗Berkauf der Zeitung von der Nr. 93 e b Pfg., Samstags⸗Ausgabe 10 Pfg. Viernheimer Zeitung Anzeigenpreiſe: Die 12g bei Wieberholung abgeſtufter 1 1 größere Artikel einen Geſchäftsſtelle Amtsblatt der e Millimeter⸗Zeile 2 Pfenni abatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ (Sternheimer Bürger-Ztg.— Biernh. Volksblatt) Reklame 9 Pfennig, Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer u. von ſämtlichen Annoncen ⸗Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Bürgermeiſterei Plapvorſchriften bei Anzeigen werben nach Möglichkeit berückſichtigt ü 1 n.— Für die u an Bestimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewalt micht Wernbpngen werbe Geſchäftsſtelle: Adolf Hitlerſtr. 36, Schriftleitung, Druck u. Verlag: J. Martin. Viernheim Samstag, den 20. April 1935 I 52. Jahrgang Dem Führer! Zu Adolf Hiklers 46. Geburtstag. Adolf Hitler, der Führer und Reichskanz— ler, vollendet am 20. April ſein 46. Lebens⸗ jahr. Welch glänzende Laufbahn umſchließen dieſe Jahre! Glänzend nicht im hergebrach— ten Sinne, wie ja überhaupt an dieſer Per⸗ ſönlichkeit alles außergewöhnlich iſt. Glän⸗ zend aber, gemeſſen am Erfolg, der in der Politik das Entſcheidende iſt. Adolf Hitlers Leben iſt ein Leben des Kampfes. Nichts iſt dieſem Manne mühe— los in den Schoß gefallen. Nichts hat er durch irgendwelche Zufälligkeiten erreicht, nichts hat er den berühmten„guten Bezie— hungen“ zu verdanken, die früher Vielen einen bequemen Lebensweg und einen ra— ſchen Aufſtieg ermöglichten. Auch keine Par— teiwelle hat ihn emporgetragen— er ſelber mußte zuerſt die Bewegung ſchaffen, die heute das Reich trägt, die Bewegung, der heute Millionen angehören und die von wei— teren Millionen deutſcher Männer und Frauen vertrauensvoll unterſtüt und ge— fördert wird. Aus dem Nichts mußte er dieſe Bewegung ſchaffen, gewiſſermaßen aus dem Boden ſtampfen. Und im Kampf, im ſcharfen, rückſichtsloſen Kampf gegen Regie— rungen, Verwaltungen und Polizei eines Syſtems, das er für verfehlt und für ver— derblich hielt. So iſt Adolf Hitler immer Kämpfer geweſen. Nach einer harten Jugend begann der Kampf ums tägliche Brot. Dann kam der Weltkrieg, den Adolf Hitler von Anfang an bis zum bitteren Ende als deutſcher Kriegsfreiwilliger an der Front mitmachte. Der gigantiſche politiſche Kampf ſchloß ſich an. Kein Mißerfolg konnte den eiſernen Willen Adolf Hitlers lähmen. Auch die Landsberger Feſtungshaft konnte ihn nicht wankend machen im Glauben an ſeine gute Sache, im Glauben an den Erfolg ſeiner po— litiſchen Ideen und in dem unbeugſamen Willen, das einmal für richtig erkannte Ziel u erreichen. Der Kampf hat Adolf Hitlers Kräfte ge— ſtählt. Je ſchärfer man ihn und die paar Getreuen, die ſich am Anfang um ihn ge ſchart hatten, verfolgte, umſo größer wurde ſeine Widerſtandskraft. Was er in dieſen Jahren des Kampfes geleiſtet hat, iſt er ſtaunlich, iſt unerhört. Durch ſeine packende Beredſamkeit, ſeine flammende Begeiſterung riß er in allen deutſchen Gauen die Men ſchen mit, ſo daß die Schar ſeiner Anhänger immer größer wurde. Am 30. Januar 1933 war der Sieg errun— gen: Reichspräſident won Hindenburg er— nannte den„Unbekannten Soldaten des Weltkriegs“ zum Reichskanzler. Adolf Hit⸗ ler aber machte auch aus dieſem Amte et⸗ was ganz Neues: er wurde nicht ein hoher Bürokrat, ſondern blieb volksverbunden wie hisher, blieb der Kämpfer, der mit fanati⸗ ſcher Energie daran ging, ſeine politiſchen, ſozialen, wirtſchaftlichen und kulturellen Ideen in die Tat umzuſetzen. So fegte die na⸗ donalſozialiſtiſche Revolution wie ein Sturmwind durch alle deutſchen Gaue—, alles, was morſch und faul war, mit ſich neh⸗ mend. Es iſt hier nicht der Ort, aufzuzählen, was die beiden letzten Jahre Neues geſchaffen haben. Eine ſolche Aufzählung erübrigt ſich auch, weil wir es alle mit erleben durften. Aber eines muß heute, muß gerade heute geſagt werden: alles iſt Adolf Hitlers perſönliches Werk, das Dritte Reich iſt das Reich Adolf Hitlers. Des⸗ halb war es auch ganz ſelbſtverſtändlich, daß nach dem Ableben Hindenburgs Adolf Hit⸗ ler Oberhaupt des Reiches wurde. Heute ſteht das ganze deutſche Volk hin⸗ ter ſeinem Führer und Reichskanzler. Er hat Aller Herzen gewonnen, nicht zuletzt, weil er auch in ſeinem hohen Amte der ein⸗ . Oſtern— das iſt der Sieg des Lebens über den Tod. Oſtern— das iſt das ewig neue Wunder der Auferſtehung. t . Wo iſt das Menſchenherz, das nicht ergrif— fen würde von dem Zauber der erwachenden Natur, wenn die Oſterſonne die Welt ſegnet, und goldene Lichtbrücken über Täler und Berge ſpannt, wenn der Frühling ſein Blü— tenbanner über die neuerſtandene Erde ſchwingt? f Und in die werdende Frühlingspracht hin— ein tönt mit dem jubelnden Schalle der Oſter— glocken die Botſchaft, die einſt, am erſten Oſtermorgen, trauernde und verzagte Herzen froh und frei gemacht und die bis auf den heutigen Tat nichts von ihrer Kraft einge— büßt hat: Der Herr iſt auferſtan⸗ den! Iſt uns doch in dieſen Tagen jedes Samenkorn, das die Erdſcholle durchbricht, jede Knoſpe, die ihre Hülle ſprengt, ein le— bendiges Gleichnis jener frohen Oſterbot— ſchaft: das Leben iſt ſtärker als der Tod! So ſpürt jeder Menſch, ja, ſo erlebt jeder Menſch alljährlich das Auferſtehungswunder ſelber, ſo daß Goethe ſeinen Fauſt die be— deutungsvollen Worte ſprechen laſſen konnte: „Sie feiern die Auferſtehung des Herrn, denn ſie ſind ſelber auferſtanden...“ „Denn ſie ſind ſelber auferſtanden“— das Wort gilt beſonders für die deutſchen Menſchen unſerer Tage in dem gewaltigen Geſchehen dieſer großen Zeit. Auch für unſer Volk kam die Auferſtehung. Nach einem un ſäglich ſchweren Paſſionsweg, der vielen endlos ſchien. Aber nun iſt eine neue Epoche der deutſchen Geſchichte angebrochen. Auch wer es unmittelbar nach dem 30. Januar 933 noch nicht ſofort erkannte, weiß es heu te, daß eine Zeitenwende gekommen iſt. Ueberall regt ſich neues Leben, überall ſtre ben neue Kräfte empor zum Licht, überall wird nach neuen Methoden und nach neuen Rezepten gearbeitet. Es iſt ein frohes Er wachen rings um uns. Als das Schönſte aber an dem vielen Neuen betrachten wir die Ueberwindung des alten Erbübels der deutſchen Uneinigkeit. Vorüber iſt die Zeit der Zerſplitterung in Kaſten und Klaſſen. Vorüber auch die Zeit der Parteienwirtſchaft. Vorüber die Zeit des Partikularismus, da der Süden gegen den Norden und der Oſten gegen den Weſten ſtand und jede kraftvolle politiſche Betätigung des Reiches lahmlegte. Der Führer und Reichskanzler hat erkannt, daß nur ein einiges Volk ſich nach außen hin Anſehen und Geltung verſchaffen kann. Und er hat mit zielklarem Wollen die Folgerung aus dieſer Erkenntnis gezogen. Heute ſteht die deutſche Nation einig und geſchloſſen da, und heute kann deshalb auch eine deutſche Außen— politik getrieben werden, die den Völkern um uns Achtung abnötigt und die unſerem eigenen Volke wieder die Stellung in der Welt verſchaffen muß und wird, die es auf Grund ſeiner ungeheuren Leiſtungen für die menſchliche Kultur beanſpruchen darf. Die neue Epoche der deutſchen Geſchichte dauert erſt wenig mehr als zwei Jahre. Aber was iſt in dieſer kurzen Zeitſpanne CCC T war. Und weil er nie für ſich, ſondern ſtets für Deutſchland arbeitete und kämpfte. Wir wiſſen, daß der Führer kein Freund großer Worte iſt. Deshalb kleiden wir un⸗ ſere Geburtstagswünſche in die ſchlichten Worte: Möge Gott Adolf Hitlers Werk auch weiterhin ſegnen, möge er ihm noch viele Jahre ſchaffensfrohen Wirkens in Glück und Geſundheit ſchenken, damit Adolf Hitler die gewaltige Aufgabe, die er ſich geſtellt hat, fache Menſch geblieben iſt, der er immer ſchon alles erreicht worden! Das geſamte nationale Leben iſt erneuert. Im Winter— hilfswerk und auf vielen anderen Gebieten hat ſich unſer Volk zum Sozialismus der Tat bekannt, der Kampf gegen die Arbeitsloſig— keit wird mit Erfolg weitergeführt, eine neue Kulturpolitik iſt eingeleitet. Und in der Außenpolitik haben wir uns nach und nach der Feſſeln von Verſailles zu entledigen be— gonnen, indem wir uns die Gleichberechti— gung ſelber gaben, die uns die anderen Großmächte vorenthielten. Fürwahr es iſt, als ob ein Wunder mit dem deutſchen Volke geſchehen wäre! Das ſieht auch die Welt draußen. Mögen ſich auch einzelne fremde Staatsmänner noch im— mer an die Buchſtaben von Verſailles klam— mern— der Ablauf der Geſchehniſſe gerade in der allerfüngſten Vergangenheit hat ge— zeigt, daß das deutſche Volk auf die Dauer durch juriſtiſche Konſtruktionen nicht nieder— gehalten werden kann. Der Buchſtabe tötet— der Geiſt macht lebendig! Und nun brauſt die Kunde unaufhaltſam durch alle Lande und Gaue: es hat auch für uns eine Auferſtehung gegeben aus dem Grabe, in das man uns gelegt hatte, denn Stockholm, 19. April Die meiſten ſchwediſchen Blätter unterſtrei chen mit Genugtuung und Befri mannhafte Haltung des däniſchen Au miniſters Munch in Genf, der ſich als Spre cher der nordiſchen Länder der franzöſiſch Ausdruck, daß es den nordiſchen vor allen Dingen um die Stellung des Völ— kerbundes gehe, der durch die Großmächle, insbeſondere Frankreichs, zu einem Inſtrumenk deren politiſcher Machtin kereſſen herabgewürdigt und mißbraucht worden ſei 5 Nach„Nya Dagligt Allehanda“ Völkerbund von einer allgemeinen ſation zur Aufrechterhaltung des zu einer einſeitigen Machtgruppierung umgewandelt worden. Die Großmächte, die ſich hinter die franzöſiſche Erklärung geſtellt hätten, hätten ſomit auch Stellung gegen den Völkerbund genommen, zum mindeſten aber gegen die Idee, die dieſem Verbande zugrunde liegen ſoll. Das Urteil über den deutſchen ö tragsbruch“ ſei ein Urteil über den Völker— bund, der ein Areopag für den Ausgleich von internationalen Intereſſengegenſätzen ſein ſoll. Dieſe Verſailler Methoden hätten dem Völkerbund den letzten Reſt ſeines Pre— ſtiges geraubt. Ankläger und Kichter häkten von derſel⸗ ben Tribüne geſprochen, wobei der Ange⸗ klagte nicht einmal eingeladen worden ſei, bh zu verteidigen. Es habe ſich diesmal we⸗ er um Recht noch um Gleichheit gehandelt. Was in Genf geſchehen ſei, das ſei der Aus⸗ bau eines gegen Ddeutſchland gerichteten Al⸗ lianzſyſtems geweſen. Das habe aber nichts mehr mit den internationalen Rechtsgrund⸗ Friedens politiſchen Deutſche Auferſtehung Politiſche Gedanken zum Oſterfeſt es gibt einen Gott, der die Steine zerbricht, unter denen man die guten Geiſter begräbt; Gerechtigkeit. Ehrlichkeit, Wahrhaftigkeit und Treue ſind nicht im Tode geblieben. Und dieſer Glaube lebt jetzt in ungezählten Her— zen, deren Perle er iſt. Er iſt zur lebendigen Seele unſeres Volkes geworden, zu dem Geiſte, der ſchließlich doch alles andere über— winden wird, weil er ſelbſt überwunden hat. Wir haben in ſolchem Auferſtehungsglauben n neues Leben begonnen, von der äußeren Revolution unſeres Staates und der inneren Reformation unſerer Seele an bis zur letzten Tat der Wiederwehrhaftmachung des ganzen Volkes für die Auferſtehung deutſchen Le⸗ bens in der Welt. 1 So wollen wir denn Oſtern halten, drau— zen und drinnen, in der Kraft unſeres Glau— bens: Er lebt, darum ſollen wir auch leben! Wacht auf, die ihr im Winterſchlummer Noch müd und bang und zagend klagt, Wacht auf aus Nacht und ſchwerem Kummer, Die heilge Oſterfrühe tagt! Empor, ihr Brüder und ihr Schweſtern, Aus Haus und Hütte fern und nah, Hinweg das ſorgendunkle Geſtern, Erklärung gegen Deutſchland widerſetzt habe. Durchweg bringen die Blätter hierbei zum[di Ländern Politik der verkrag mächte nach dem Grundſatz Maß ſei es Deutſchlands moraliſche als Nation geweſen, dieſe unwürdige Beſtim⸗ mung abzuſchükteln. Ktrriegsgefahr bedeute, um wieviel mehr ſeien 1 als kindliche Nor „Ver⸗ ſätzen zu kun. „FJauſtrecht“ Faſt dieſelben Gedanken werden auch im Leitartikel des„Aftonbladet“ vertreten. Auch hier heißt es, daß man mit größter Zufrie⸗ denheit und Würdigung die Haltung der nordiſchen Staaten zur franzöſiſchen Erklä⸗ rung zur Kenntnis nehme. Die franzöſiſche Erklärung habe nach Meinung des Blattes zur glücklichen Endlöſung führen kann. „.* 77277 ³˙¹·Üià 1 A¹dꝛA˖ keinen anderen Zweck, als Der heilge Oſtertag iſt da! 2— Der gerechte Sinn des Nordens Einmütige Verurteilung des Mißbrauchs des Völkerbundes— Volles Verſtändnis für Deutschlands Haltung mit heuchleriſcher Sophiſtik demütigenden Beſtimmungen von Ver— gegen Deutſchland erneut aufrechtzu— . Indeſſen ſei im Friedensvertrag Verſailles nicht die geringſte Spur von igkeit und Heil it zu finden. a vielmehr eine Anwen— 4 3 177. verſöhn⸗ Der a„ das in un lichem Kamyf mit or 1504. 5 lichem ampf mit der Gerechtigkeit! ege. Im Hinblick und auf des einen ſolchen Verhaltens des Friedens- der Groß⸗ zweierlei Pflicht Wenn Wehrpflicht eine dann die erhöhten Rüſtungen Frankreichs, Italiens und Sowjekrußlands eine Kriegs- gefahr. Die Forderungen, die dieſe Mächte Deutſch— land gegenüber ſtellten, bezeichnet das Blatt und alberne Anſprü— che und zählt hierbei all die Verſäumniſſe wie in Bezug auf Wilna, Memel und andere auf. Die nordiſchen Außenminiſter handelten gemäß der wirklichen Aufgabe des Völkerbundes und täten das. was Vernunft und Anftändigkeit erforderten. „Stockholms Tidningen“ ſagte u. a.: Nach dem Geſichtspunkt der ſkandinaviſchen Län- der ſollen nicht Großmachtintereſſen, ſondern Gerechtigkeit und Verſtändi⸗ gung die Leitſterne für die internationale Politik ſein, die innerhalb des Völkerbundes betrieben wird. Das Platt ſpricht in ſeinem Leitartikel unter der Ueberſchrift „Aſchermittwoch⸗Beſchluß in Genf“ von dem unglücklichſten, der bis jetzt in die⸗ ſer hohen Inſtitution zuſtande gekommen iſt. „Die franzöſiſche Erklärung hat unbedingt jeden Zweck verloren“. Das ſei eine Anklage⸗ ſchrift, die ſofort zum Richterſpruch gewor⸗ den ſej, ohne daß man den Angeklagten ge⸗ hört habe. So wie der Vertrag von Verſail⸗ les ein Gewaltfriede geweſen ſei, ſo ſei der jetzige Beſchluß des Völkerbundes eine Parodie auf die Prozeßordnung. — — — —— 2 — —.— ——— C— Viernheim, 20. April. Der Karfreitag Er iſt ein Tag der Trauer und des Schmerzes für die geſamte Chriſtenheit. Wur⸗ de doch an dieſem Tage der Heiland und Er— löſer an's Kreuz geſchlagen; er iſt für uns alle geſtorben, zur Erlöſung der Menſchheit. Und ſo wird am Karfreitag ſein qualvoller, ſchmerzlicher Tod in der Kirche voll Trauer begangen. Die Glocken ſchweigen, jede Feier— lichkeit aus der Kirche verſchwindet; alles iſt voll Trauer. Den ganzen Tag über findet in der Kirche Anbetung ſtatt. An dieſen Bet— ſtunden haben die Gläubigen unſerer Gemeinde am Gründonnerstag und Karfreitag regen An— teil genommen. Den ganzen Tag über war es ein Kommen und Gehen in der Kirche. Die einen ſuchten und die anderen hatten Troſt im Gebete gefunden. So betrauert die Chriſten— heit drei Tage den Tod des Erlöſers, um dann den Oſtermorgen freudig mitt Alleluja zu begehen. Schon die Auferſtehungsfeier am frühen Morgen wird eine gewaltige Anteil— nahme zu verzeichnen haben. So bildet das hochheilige Oſterfeſt ein beſonderer Anker im chriſtlichen Leben.— Der Wettergott ſcheint es nun doch eingeſehen zu haben, daß es ſo mit dauerndem Regen nicht mehr weitergehen kann. Geſtern war das Wetter bereits ſehr ſchön und erſt heute hatten wir einen ſtrahlend ſchönen blauen Himmel. Es ſcheint ſich nun— mehr doch das gewünſchte ſchöne Oſterwetter einzuſtellen, es würde ſicherlich überall freu— dig begrüßt werden. Und ſo wollen wir hof— fen, daß uns zu Oſtern ſchöner lachender Sonnenſchein beſcheert wird. Oſtereier-Reime. Ein Ei für dich, Ein Ei für mich Das freut uns beide Sicherlich. Für mein kleines Herz Einen Oſterſcherz. * Ein recht frohes Oſterfeſt wünſcht allen ſeinen Abonnenten, Inſerenten und Mit avbeitern Druck und Verlag ‚Viernheimer Anzeiger“ 7 »Wir gratulieren! Heute Samstag (20. April) begeht unſer Führer und Reichs kanzler Adolf Hitler ſeinen 46. Geburts tag. Das ſchönſte Geſchenk zu ſeinem Geburts feſte iſt wohl das Gelöbnis des deutſchen Volkes, weiterhin tatkräftig an der Erſtarkung unſeres deutſchen Vaterlandes mitzuarbeiten, getreu der Loſung:„Einer für Alle, Alle für Einen!“ Ein bunter Strauß ſchönſter Wün ſche mögen ihn auf dem weiteren Lebenswege begleiten! * Aerztlicher Sonntagsdienſt. Bei Verhinderung des Hausarztes verſieht Herr Dr. Jung, der Vertreter des Herrn Dr. Blaeß, am Oſter-Sonntag und Herr Dr. Kienle am Oſter-Montag den ärztlichen Dienſt. * Heiterer Abend. Am Oſtermontag findet im Karpfen ein großer heiterer Abend unter Mitwirkung des Geſangvereins Sänger bund-Flora ſtatt. Der Abend wird gewiß wie der recht gemütlich werden, weshalb ein Be ſuch ſehr zu empfehlen iſt. Die Mitglieder des Geſangvereins Sängerbund Flora mit ihren Angehörigen ſind beſonders eingeladen. Einige gemütliche Stunden in frohem Sänger kreiſe bedeutet immer ein fröhliges Vergnü gen. * Marine⸗Luftſchau. Am Platze am „Schwarzen Peter“ gaſtiert ſchon ſeit eini gen Tagen eine Marine-Luftſchau, ohne daß die Leute bis dato eine Vorſtellung geben konnten, da ihnen das Regenwetter immer dazwiſchenfuhr. Wie uns der Unternehmer nunmehr mitteilt, finden heute Samstag und an den beiden Oſtertagen je zwei Vorſtellungen ſtatt. Es wird wirklich vorzügliche und ſehens werte Kunſt geboten. Auch der Humor kommt zur Geltung, ſodaß ein Beſuch, zumal auch die Eintrittspreiſe ſehr niedrig gehalten ſind, beſtens empfohlen werden kann. Siehe auch Inſerat. * Viernheims Fechter wiederum erfolgreich, Konnten unſere Clubfechter erſt vor kurzem gegen Weinheim einen Sieg er⸗ ringen, ſo waren ſie am Mittwoch, den 17. April in Mannheim-Feudenheim bei den Fechtern des Ty. Badenia wiederum erfolg⸗ reich. Die Clubfechtermannſchaft die ſich in beſonders guter Form befand, konnte einen überlegenen Sieg über Feudenheims anz ö f Fecher erzielen. Die in ritterlicher Weiſe durchgeführten Kämpfe brachten ein Endre⸗ ſultat von 3 zu 13 Siegen und 38 zu 71. Treffern zu Gunſten des Fechtelub e. V. 1932 Viernheim. * Weidmannsheil und Deutſcher Gruß. Nach einer Anordnung des Reichs- forſtmeiſters für die preußiſche Forſtverwal— tung gilt der Gruß„Weidmannsheil“ weiter hin für Forſtbeamte untereinander im Dienſt und für die Forſtbeamte auf Jagd. In allen übrigen Fällen iſt der Deutſche Gruß anzu— wenden. * Umzug der OEG. Die Verwaltung der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft, die ſich bisher am Meßplatz in dem Eckhaus Max⸗ Joſeph-Straße und Mittelſtraße befand iſt nach dem Verwaltungsgebäude der Städtiſchen Straßenbahn in der Colliniſtraße umgezogen. Dieſe Verlegung war ſchon aus Zweckmäßig⸗ keitsgründen geboten, nachdem ſich die Bahn- geſellſchaft doch zum größten Teil in Händen der Stadt Mannheim befindet. Nun iſt die Verwaltung der OEG, der Rhein-Haardtbahn und der Straßenbahn in einem Gebäude ver— einigt. Ob dieſer Umzug der Vorläufer einer ſpäteren Vereinigung der OEG mit der Städt— iſchen Straßenbahn iſt kann noch nicht geſagt werden, da über die zukünftige Geſtaltung der OE noch keine Entſcheidung getroffen wurde. * Aus der Geſchichte des Eiſen-⸗ bahnweſens. Die deutſchen Eiſenbahnen blicken in dieſem Jahre auf ein 100jähriges Beſtehen zurück. Da iſt es intereſſant, zu erfahren, daß genau vor 92 Jahren, alſo am 15. April 1843, das Dampfroß erſtmals auf der Strecke Heidelberg— Karlsruhe das ba diſche Land durcheilte. Etwa 2 Jahren ſpäter, am 1. Auguſt 1845, konnte der Betrieb bis Freiburg aufgenommen werden. * Richtpreiſe für Rindvieh. Die Hauptverſammlung der deutſchen ſchaft hat zur Stabiliſierung der Rinderpreiſe veranlaßt, daß den Hauptverbraucherplätzen neben Vieh auch Fleiſch durch die Reichsſtelle für Tiere und tieriſche Erzeugniſſe zugeführt wird. Darüber hinaus hat ſie, um alle Ver ſuche der Spekulation auszuſchließen, Richt preiſe feſtgeſetzt, die nach oben nicht über ſchritten werden dürfen. Dieſe Richtpreiſe lie gen bei 40 Pfg. pro Pfund Lebendgewicht in Viehwirt- Erzeugergebieten und bis 43 Pfg. in Zuſchuß⸗ gebieten. i Vom norbbadiſchen Tabakbau Der Wunſch nach früherer An bau⸗ zuteilung.— Geringe Umſätze Die Tabakbauernſchaften befaſſen ſich gegenwärtig mit der Verteilung und Zuteilung der Anbauflächen. Da die für das Reich feſt⸗ geſetzte Anbauerhöhung um 3 v. H. nur auf Zigarrentabake Anwendung finden ſoll, wird unſer nordbadiſches Schneidgutgebiet davon nicht berührt. Von der Neuzuteilung ent⸗ fallen auf Baden 150 Hektar; im Kreis Mannheim, tritt wie geſagt, keine Vergrößer— ung der Anbaufläche ein. Es gibt nur kleine Verſchiebungen innerhalb der Gemeinden auf Grund der neuen Anordnungen des Reichs- nährſtandes, dem in dieſem Jahre die Ver— teilung allein übertragen wurde; die Vertei— lung geſchieht durch die Ortsbauernführer, für Beſchwerden iſt der Kreisbauernführer zuſtän— dig. Die Bauern führen berechtigte Klage, daß die Umlegung der Anbaufläche ſo ſpät vor— genommen wird, denn die Setzzeit beginnt An— fang Mai und die Tabakäcker ſollten ſchon ge— düngt ſein. Man darf annehmen, daß künftig die Verteilung ſchon über Winter geklärt und möglichſt im Laufe des Februars endgültig feſtgelegt wird. Das Verkaufsgeſchäft iſt zur Zeit ruhig. In verſchiedenen Orten ſind noch Vorräte der 1934er Ernte vorhanden, für die die Ein— kaufspreiſe bisher verhältnismäßig hoch lagen, ſo daß nur zögernd gekauft wird. Anderwärts (wie z. B. in Plankſtadt) iſt die vorjährige Ernte faſt reſtlos abgeſetzt. Außerdem iſt Schneidgut jetzt nicht ſo gefragt, weil vorläufig dem Zigarrenmaterial der Vorzug gegeben wird. Einzelne Bauern fermentieren ihre Reſ vorräte und hoffen, ſie künſtig verkaufen zu können. Die erſte Fermentation iſt beendet, die zweite beginnt in etwa 14 Tagen. In letzter Zeit ſind in Seckenheim noch 2000 Ztr. 1933er Tabak zu 74 bis 75 Mk. je Zent ner abgenommen worden. Wie man hört, ſoll in Nordbaden im Laufe des nächſten Monats eine Einſchreibung für bauernfermentierte Ta bake ſtattfinden. vom viernheimer Heimatmuſeum K* Durchführung beauftragten Hauswarte des Dieſer Tage wurde von Herrn Polizei hauptwachtmeiſter Lang, der als Luftſchutz wart im Bezirk 3 mit der Entrümpelung der Dachböden beauftragt iſt, in einem Hauſe der Bürſtädterſtraße eine wertvolle Kaufurkunde gefunden und unſerem Heimatmuſeum zuge leitet. Dem aufmerkſamen Finder und den in gleichem Maße verſtändnisvollen Hausbeſitzer ſei hiermit herzlichſt gedankt. Mit welcher Verſtändnisloſigkeit gegenüber heimatlichen Werten man allerorts bei der Entrümpelung leider rechnen muß, zeigt ein anderer Fall, wo jetzt noch ein hübſches Spinnrad ſinnlos verbrannt worden iſt. Für den Beſitzer mag ein ſolcher Gegenſtand mitunter wertlos er ſcheinen, für unſer Heimatmuſeum und damit für unſeren Heimatort aber ſtellt er eine wertvolle Bereicherung dar, Berechtigte Hoff nung auf Zuwachs gibt uns die Entrümpelung der Bodenkammer, die zur Zeit vom Reichs luftſchutzbund vorgenommen wird. Wir be zweifeln nicht, daß bei dieſer Gelegenheit mancher anſcheinend wertloſer Altertumsfund gemacht wird, der achtlos beiſeite geſchoben wurde und nunmehr in unſerem Heimat muſeum ſeine Auferſtehung feiern ſoll. Die Entrümpelung der Bodenkammern darf unter keinen Umſtänden die Vernichtung vorgefun dener Heimatwerte bedeuten. Die mit der Reichsluftſchutzbundes, werden ein ſcharfes Augenmerk auf alte Sachen werfen, die mög licherweiſe einen Kultur- und Heimatwert ha ben können. In unſcheinbaren, verſtaubten Hölzern entdeckt man oft intereſſante Brauch tumsgegenſtände mit ſchönen alten Schnitzer eien. Es finden ſich vergilbte Bücher, Papiere, Bilder und Akten, aus denen der Heimat forſcher häufig wertvolle Aufſchlüſſe entneh men kann. Auch in alten Möbelſtücken, die unſcheinbar grau und verſchmutzt auf den Bö den lagern, findet man nicht ſelten prächtige Stücke, die mit ein wenig Liebe und Sorgfalt aufgefriſcht, ihr altes ſchönes Kleid wieder zeigen und uns Zeugen von vergangenem kunſt handwerkerlichen Schaffen werden können. Alle Beſitzer von brauchbaren Altertumsſachen werden da rum herzlich gebeten, ihre Hei matliebe dadurch zu bekunden, daß ſie unſer Heimatmuſeum bereichern helfen! Ganz beſonders wertvolle Sachen können auch 40 als Leihgaben gegeben werden. Den Be— ſitzern wird dann ein Revers ausgeſtellt, in welchem ihnen das Eigentumsrecht zugeſichert wird. Kauft neue Schulbücher In Elternkreiſen beſteht vielfach noch Unklarheit über die ab Oſtern 1935 gültigen, amtlich zugelaſſenen Schulbücher. Um Ver⸗ druß und Fehleinkäufe zu vermehen, ſei auf einen Erlaß des Reichs- und Preußiſchen Mi⸗ niſters für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volks⸗ bildung vom 5. Februar 1935 hingewieſen. Dieſer Erlaß beſtimmt,„daß im kommen⸗ den Schuljahr 1935/36 mit Ausnahme des Leſebuches für das 5. und 6. Schuljahr und der Fibel mit Neueinführungen von Schulbüchern für die Wolksſchulen nicht zu rechnen iſt“. Welche Fibel ab Oſtern 1935 (1. Schuljahr) gebraucht wird, gibt der Schul⸗ leiter im Einvernehmen mit der Schulauf⸗ ſichtsbehörde den Eltern bekannt. Das neue, vom Reichskultusminiſterium vorbereitete Le⸗ ſebuch für das 5. und 6. Schuljahr wird et⸗ wa an Pfingſten erſcheinen. Für alle anderen Volksſchulklaſſen und Unterrichtsfächer bleibt es bei den bisher eingeführten Büchern. In den Mittel- und höheren Schulen bleiben die bisher eingeführten Bücher auch für das Schuljahr 1935/36 in Gebrauch. ſichtigungen beſonders darauf zu achten.“ für Deutſche Buchwerbung macht da⸗ her die Eltern auf folgendes aufmerkſam: Wie ein Handwerker nicht ohne Werk- zeug arbeiten kann, ſo gehört auch zur Schul⸗ arbeit das eigene Buch zum geiſtigen Rüſt⸗ zeug! In dem genannten Erlaß des Reichskul⸗ tusminiſters heißt es weiter:„Ich lege Wert darauf, daß alle Schüler im Beſitz der vor— geſchriebenen Schulbücher ſind, und bitte, die Schulaufſichtsbeamten anzuweiſen, bei den Be⸗ Die Reichsarbeitsgemeinſchaft Eltern, kauft Euren Kindern neue Schul- bücher! Ihr erzieht ſie dadurch zur Ordnung und Sauberkeit! Jeder Schüler, der ein eigenes Buch beſitzt, wird ſich intenſiver mit ſeinem Inhalt beſchäftigen und daher beſſer vorwärtskommen. Eltern, bedenkt auch, daß jedes neue Buch deutſchen Arbeitern Lohn und Brot gibt! Helft mit am Aufbau der deutſchen Wirtſchaft! 7 Gottesdienst⸗Ordnung der katholiſchen Gemeinde. Apoſtelkirche: N 1. Feiertag: 5.30 Uhr: Auferſtehungsfeier, anſchließend hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kom⸗ munion. 8 Uhr: hl. Meſſe ohne Predigt. 10 Uhr: Hochamt mit Predigt. 2 Uhr: Veſper darauf Generalabſolution für den 3. Orden. 5 Von 3 bis gegen 5 Uhr Gelegenheit zur hl. Beicht. Am erſten Oſterfeiertag ab 3 Uhr werden Anmeldungen für die Jungfrauen— kongregation bei den Engl. Fräulein angenom- men, während des ganzen Oſtertages An— meldungen für Jünglinge bei Kaplan Berg. 2. Feiertag: Gottesdienſtordnung dieſelbe wie an Sonntagen Marienkirche: 8.30 Uhr: hl. Meſſe mit Segen und Predigt 10.30 Uhr: hl. Meſſe für die Schulkinder für die unteren Jahrgänge. 1 Uhr: Kindergottesdienſt. In der Apoſtelkirche an Werktagen Dienstag: 6.45 Uhr beſt. Engelamt für Joh. Mandel 14., beſtellt von den Schulkameraden. 7.15 Uhr beſt. Engelamt für Peter Bugert, Eltern, Geſchwiſter, Schwiegereltern Gg. Schmidt und Ehefrau Eliſabeth geb. Mar- tin, Ehefrau Magd. und Angehörige. Mittwoch: 6.45 Uhr beſt. Engelamt für Anna Maria Weidner geb. Gärtner. 7.15 Uhr beſt. Engelamt für Kath. Ro— ſchauer geb. Müller und Angehörige. Donnerstag: 6.45 Uhr beſt. Amt für Franz Gg. Bauer J. und Ehefrau Katharina Bergmann Sohn Johann und Tochter Cäcilia geehlichte De wald und Angehörige. 7.15 Uhr beſt. Amt für Kath. Hanf geb. Kahl und Angehörige. Nach dem zweiten Amt iſt Flurprozeſſion. Diesmal den Weg, der ſonſt an Chriſti am Chriſti Himmelfahrtstag der Weg ge amChriſti Himmelfahrtstag der Weg ge nommen, der ſonſt am Markustag gemacht wird, um nicht mit dem öffentlichen Verkehr in Konflikt zu kommen. Die Oſterkommuni kanten nehmen nicht an der Prozeſſion teil, ſondern bleiben in der Kirche zu den üblichen Uebungen. Freitag: 6.45 Uhr beſt. Amt für Franz Friedrich und Ehefrau Maria Kleopha. 7.15 Uhr beſt. Amt für Peter Helfrich 2. und Ehefrau Eliſabeth geb. Stumpf für Sohn Nikolaus und Angehörige. Samstag: 6.45 Uhr beſt. Amt für Adam Hoffmann deſſen Ehefrau Kathrin geb. Helfrich und Angehörige 7.15 Uhr beſt. Amt für Nikolaus Gutperle 1. für Ehefrau Anna Maria geb. Effler und Angehörige. Am Dienstag und Donnerstag bei den barmherzigen Schweſtern, am Mittwoch bei den Engl. Fräulein um 6.45 Uhr hl. Meſſe. Die Erſtkommunikanten haben am Mitt⸗ woch-, Donnerstag-, Freitagmorgen nach dem Gottesdienſt und nachm. 2 Uhr Unterricht und Uebungen in der Kirche. Die Eltern wer den gebeten, ihre Kinder aufmerkſam zu ma chen, ſodann ſind ſie dringend gebeten, daß darauf am Weißen Sonntag die Kinder bei der Abholung nicht willkürlich eingereiht werden ſondern genau die Plätze nehmen, die ihnen angewieſen ſind. i Kirchliche Anzeigen der Ev. Gemeinde Viernheim Sonntag, 21. April 1935. 1. Oſterfeiertag. 10 Uhr vormittags: Feſtgottesdienſt. (Text: Hiob 19, 25; Lieder: 89, 84, 122, 295). 11,15 Uhr vormittags: Kindergottesdienſt. Montag, 22. April 1935. 2. Oſterfeiertag. 10 Uhr vormittags: Feſtgottesdienſt. Dienstag, den 23. April 1935: Abends 8 Uhr: Frauenabend. Donnerstag, den 25. April 1935: Abends 8 Uhr: Kirchenchor. Jeſu Auferſtehung In eines Felſens nachtumflortem Schoßze Da lag det heil ge Goltesſohn, 1 Da lag er blaß, entſtellt, auf weichem Mooſe, 905 991 Odem war entflohn; a ruhten ſeine Glieder, ach, di üde In ſtillem Frieden. den Nur wen'ge ſeiner kreuen Schüler wallten Mit Tränen oft zum Grab hinaus, Doch Myriaden Trauerlieder hallten Dort oben in des Baters Haus;: Dort weinten ihm in unermeßenen Weiten Der Engel Saiten. Doch endlich dämmerte der dritte Morgen, F der Leib begraben war. Noch lag er in der Felſenkluft verborgen, Noch klagte ſanft der Engel Schar. 5 Da wurde ſchnell das Lend des Herrn er⸗ ſchy. Jubäg ziltert'. Da brauſten wild der Erden Eingeweide, Die Meere ſtrebten himmelan. Der Tabor und der Hermon wankten beide. Paläſte riß des Sturmwinds Jahn. Da ſprang der Jeſusfels gleich alten Eichen Bei Wetterſtreichen. Und aus den hohlen, weitgeſpalt'nen Klüften Steigt feierlich der Herr einher; Ein Silberkleid umflattert ſeine Hüften, Und ihn umfließt ein Stratlenmeer, Ein Strahlenmeer, als wären tauſend Sonnen In eins zerronnen. Und ſeine Wächter, die vorher ſo dreiſten. Erkragen nicht das Gotteslicht, Sie werfen Spieß und Schwerter aus den Fäuſten And ſtürzen hin aufs Angeſicht. Da liegen ſie, die Würmer, ach! ſie gleichen Erblaßten Leichen. Doch nicht um Rache an dem Feind zu üben, Entſtieg der Heil'ge ſeinem Grab; Ach nein! er wandelt hin zu ſeinen Lieben Und krocknet ihre Tränen ab: Er will als Gottes Sohn den Jüngerſcharen Sich offenbaren. Ludwig Uhland. Oerſreuden Die Feſte, die der Menſch feiert. ſollen einen tiefen Sinn haben. Daran erkennt man ebenſo die Kultur eines Volkes, wie an den Leiſtungen des Werktages Arm iſt der Mann, dem ein Feiertag nur Veranlaſſung iſt. ſich an weltlichen Freuden zu ergötzen, dem knuſperiger Feſtbraten und würziger Trunk allein die Feier verſchönern. Auch die Feſtkultur ſoll zu einer Harmonie geiſtiger und weltlicher Freude führen. Deshalb ſei der erſte Klang am Oſtermorgen der Jubel ruf der Kirchenglocken über die Auferſtehung des Herrn und ein inniges Gebet zu Gott, daß er den Tag ſegne. Nirgends in der Geſchichte des Chriſten⸗ tums begegnen uns Tod und Verklärung in erhabenerer Schönheit als im Opfergang Chriſti durch Grabesnacht zum erhabenen Himmelslicht des Schöpfers. So wird uns das Oſterfeſt in unſerem chriſtlichen Empfin⸗ den zu einem Siegesfeſt ſeeliſchen Helden tums des Glaubens, wie letzten Endes alle⸗ Heldentum aus tiefſtem Glauben geboren wird. Das iſt unſere erſte große Freude. daß durch das Beiſpiel Chriſti die Todes⸗ ſurcht überwunden wurde, denn alle, die im Glauben ſterben, werden erlöſet, weil ihnen der Tod kein Ende, ſondern Anfang bedeu⸗ tet, an dem ſich uns die Pforten der Selig⸗ keit öffnen Aber noch aus einem anderen Erbe quil⸗ len unſere Oſterfreuden. Sie ſind zugleich der Jubel über das Auferſtehungsfeſt der Natut. Dieſe Freude ſoll uns nimmermehr verkümmert werden. Sie tut ſich in vieler⸗ ei Brauchtum kund. Vielerlei Fruchtbar leitsgauber war und ſt noch mit dieſem Früßhlingsbrauch d. Oſtertage verknüpft. Die ersten Gemüſe würzen das Mahl, auch den Oſtereiern wird mancherlei ſegnende Kraft nachgeſagt. Oſterfeuer leuchten von en Bergen, erquickend iſt das Oſterwaſſer und heilig zugleich, und der Oſterſpaziergang ingt alles Volk wieder in innigſte Berüh⸗ rung mit der Natur. Darum ſoll man die. ſen Spaziergang ſinnvoll geſtalten, ſoll luſt⸗ wandeln zwiſchen den Fluren und ſich er⸗ guicken an den kauſendfältigen Zeugniſſen ſeiſchen Wachstums. Mas weiß der Städter von den Gebanker des Bauern, wenn er über ſeine Felder ſchreitet, was weiß er davon, wie es ihn an die Scholle feſſelt, wenn er das erwachende Leben beobachtet, wie eine Mutter ihre Kindlein wachſen ſieht? Die Menſchen, die dieſen Blick verloren haben, ſind um ein gro— ßes Glück ärmer geworden, weil die Offen— barungen der Natur die Seele durchdringen wie heiliger Gottesodem, und der Anblick einer ſchönen Blüte kann erquicken wie ein Gebet. i Auferſtehung der Seele, Auferſtehung der Natur und Auferſtehung reiner Lebens- freude, das ſind die Oſtern, die wir deutſche Oſtern nennen. Wir dürfen uns freuen und jubeln, weil uns alle Freude gemeinſam iſt. Ein einiges Volk in einein großen geeinten Reich hat ſich auch eine neue Feſtkultur ge— geben, die durchdrungen iſt von dem Geiſte Gottes, in einem ſtarken Glauben, getragen von dem Willen, im Brauchtum altes Kul— turgut unſerer Väter zu wahren und zu fördern, und aus dieſer Verbundenheit mit den Quellen unſeres völkiſchen Lebens immer mehr zur unzerſtörbaren Volksgemeinſchaft aufzuerſtehen. Auferſtanden, auferſtanden Sind wir aus des Todes Banden, Ringsum wird es ſonnenhell. Hört die Oſterglocken klingen, Lob und Dank dem Herrn zu bringen, Friſch blüht unſeres Lebens Quell. Laßt uns unſere Seelen läuten. Segnen uns doch Oſterfreuden, Wie wir lange ſie nicht fanden, Herrlich ſind wir auferſtanden! Der Hof an der Vele Skizze von M. E. Gebhardt. „Haſt ja noch Zeit zum Ueberlegen, Hin— rich! Wir dachten nur im Dorf, ſchön wär's, wenn wir auch Erbhöfe hätten. Und der Hof an der Beke iſt doch der größte weitum in der Heide. Eignet ſich keiner ſo als Stamm— hof eines alten Geſchlechts, wie der!“ „Erbhof, wenn kein Erbe da iſt!“ „Weißt für gewiß, Hinrich, daß der Harm tot iſt?“ Der alte Heidjer zuckte die Schultern:„Hat nie geſchrieben all die Jahre her, ſeit er fortlief. Oder— oder hat deine Roſine etwa?“ Der Schulze ſchüttelte trübe den Kopf:„Das Mädel weiß auch nichts, war aber damals doch deine Schuld, Hinrich, daß dein Erbe den Hof mied. Und dann, da iſt doch deine Tochter, die einen Sohn hat. Setze den zum Erben ein.“ „Das ſage ich ihm auch immer, Schulten Vater. Aber da redek man wie gegen eine Wand.“ „Der Hof an der Beke gehört in Holter— manns Geſchlecht ſeit Urgedenken“, ſagte der Bauer. „Mein Gerd iſt doch ſo gern hier, ſpielt am liebſten auf dem Hofe“, ſagte die blonde Frau, ein wenig Trotz und ein wenig Augſt im Ton. f „Spielt! Bauernarbeit iſt kein Spiel! Harm ſpielte auch immer als Kind mit Tieren und half dei der Arbeit. Als er groß war, wollte er auf die hohe und achtete Bauernarbeit gering!“ „Hätteſt ihn ruhig mal in die große ſchicken ſollen, Holtermann. Vielleicht ſa dann als Bauer jetzt hier, und du brauchteſt nicht um den Erben zu bangen!“ „Wer ſagt, daß ich mich um ihn bange?— Nur feſtlegen, wer dann Erbe ſein ſoll, das will ich nicht!“ Schule Dabei blieb es. Der Gemeindevorſteher ging, gefolgt von der jungen Frau, aus dem Hauſe.„Warum haſt du nicht lieber einen Bauern genommen, als den Lehrer, Mäken, dann würde der Hof an der Beke deinem Manne und Jungen zugeſchrieben als Erb— hof. Glaubt dein Vater immer noch, daß Harm wiederkommt?“ ö „Ja, weil Harm ſich noch nicht gemeldet hat.“ „Ach, ja, dein Vater iſt ein Oft irrt das aber auch.“ „Rede man dem Vater zu, Mäken, daß er den Hoß einſchreiben läßt!“ „Wird nichts helfen! Wenn der Vater nicht will, dann will er nicht!“ ̃ Während der Schulze im Hof an der Beke alle Minen ſpringen ließ, um den Bauern zu bewegen, den Hof als Erbhof einſchreiben zu laſſen, wanderte über die Heide her ein großer, noch junger Mann. Oft blieb der Wanderer ſtehen, ſah ſich mit durſtigem Blick um und trank das Bild der früher ſo bekannten, in Jahren des Fernſeins oft erſehnten Heimat in ſich ein. Jetzt kam der Mann an die Rück— ſeite eines großen Hofes. Am Kolk, der mit reinem Waſſer gefüllt war, ſtand ein kräfti— ges Mädel und wuſch allerlei Gefäß aus, die ſie am Ziehbrunnen dann nachſpülte. Leiſe pirſchte ſich der Wanderer durch das Wachholdergebüſch, legte ſeine Hände von hin— ten um des Mädchens Kopf, die Augen ſo verdeckend. 5 „Nate, wer iſt's? „Das, das— es kann ja nicht ſein!“ ſtam⸗ melte das Mädchen, riß ſich los, und ſchrie „Harm! Harm! Biſt du es wirklich! Biſt nicht tot! Nicht verdorben und geſtorben?“ „Hält man mich hier für tot, Sine? Der Vater auch?“ „Ob der, weiß ich nicht. Holtermanns Va ter ſiebt ja mehr als, unſereius. Abe alle Spökenkieker! anderen jagten es, ell on nie ſchlieofrſr.— Auch an mich nicht!“ Ein leiſer Vorwurf, klang durch. g 5„Und da haſt du einen anderen Mann ge⸗ freit, Sine?“ „Ich? Nein! Mochte keinen von denen, die fragten. Wenn auch meine Eltern ſchalten.“ „Dann kommſt du doch noch als Bäueritt auf den Hof an der Beke, Sine!“ „Bleibſt du jetzt hier, Harm?“ „Wo ſonſt? Habe mich nach dieſem Tag geſehnt die Jahre durch, wenn ich droben an den Anden für deutſche Siedler ſchuftete. Lernte da, wieviel ſchöner es iſt, auf eigenem Erbe zu ſchaffen.— Nun, noch einen Willkom⸗ menkuß, Der ſoll mir Mut machen, vor den Vater zu treten!“ a Sine war nicht geizig. Erſt, als des Schul— zen Stimme über den Hof klang, fuhren die beiden auseinander. Sine an die Arbeit, Harn Holtermann zum Hof an der Beke.„Zum Oſtermontag im Gaſthof, Sine!“ rief Harm noch zurück. „Erſt an der Antwort. Hinrich Holtermann ſaß in der Stube auf ſeine alte Bibel gebückt und las die Namett der Beſitzer im Hof an der Beke. Sollte er nun einen ganz fremden, einen ſtädtiſcher Namen dahinter ſchreiben als Anerben? Wenn's auch ſein Tochterkind war, fremdes Blut war in ihm, kein Heidjerblut. Draußen ein Aufſchrei! Ein Schatten fie von der Tür her über die Bibel. Der Bauer ſah ihn. Da, am Türrahmen, leicht vorn— übergebückt, ſtand eine Männergeſtalt, fremd und doch bekannt. Stumm ſchaute der Gaſt zu dem Alten hin mit bittendem Blick. Dann klang auch die Stimme, bittend: Darf der verlorene Sohn eintreten? Mich zog's her von fenſeits D habe ich verſtehen gelernt, was es um eigene Schaffen auf eigenem Heimaterbe iſt! ich hierbleiben und dir weiſen, daß Bauernarbeit nun nicht mehr verachte? Landwirt bin ich geworden, Vater, der weiß, zu tun hat.“ Alte war aufgeſtanden. Seine blickten zum Sohne hin. Keinen S er ihm entgegen, aber, als Harm nut ihm die Hand hinſtreckte, da legte Hinrie Holtermann ſeine Hand mit feſtem Druck in die ſeines Sohnes.„Das iſt mein von Gott erbetenes Oſtergeſchenk! Sieh, Harm, hier in der Bibel ſteht unſer Name ſeit langer Zeit. Alle ſaßen ſie im Hof an der Beke! Nun aber wollten die anderen, es ſollte hier bald ein anderer Name ſtehen! Da bat ich Gott! Er hat dich hergeſchickt! willkom⸗ men daheim, Sohn! Harm SHoltermann!“ „Seid bedankt, Vater! daß ich deine Liebe wert bin, wert bin, den Hof an der Beke ſpäter zu beſitzen!“ „Kommſt du allein, oder haſt du von ben Weib und Kind mitgebracht?“ „Nein, Vater! Sine wird meine Frau, wie es immer beſtimmt war. Ich habe ſie ſchont fragt auf dem Wege.“ „Sie hat auch dich gewartet, Harm! Site und ich, wir wußten, daß du wiederkommen würdeſt! Sine ſoll mir eine liebe Sohnes— tochter ſein!“ Sine! Kirche, Harm!“ klang die „Vater! Meeres! Dort Was er 1 Ich weil beweiſen, Veſuch vom Oſterhaſen Ein Oſtermärchen für die Kleinen. „Klaus, ich laß' die Milch heut' ſteh'n, du auch?“ Inge ſchob das Glas weg und begann ihr Abendbrot zu eſſen. Klaus legte das Köpfchen auf die Seite und betrachtete nachdenklich das bunte Bild auf ſeinem Milch becher. Er ſtreichelte die rote Kuh, die auf einer grünen Wieſe lag und einen dicken Grasbüſche! abriß. Wie groß war ſeine Freude geweſen, als ihm die Mutter dieſen hübſchen Becher, der ſogar einen Goldrand hatte, zu Weihnachten ſchenkte.„Was wird Mutti ſagen, wenn wir keine Milch trin— ken?“ fragte er jetzt aus ſeinen Gedanken heraus. Inge ſteckte den Neſt ihres Brotes in den Mund.„Mutti iſt weggegangen, und Vati nimmt's nicht ſo genau!“ Sie blätterte ſchon wieder in ihrem großen Bilderbuch „Dann trink' ich auch nicht!“ erklärte Klaus, rückte ſein Stühlchen neben das der Schwe ſter und ſah mit in das Buch hinein.„Guck doch der Oſterhaſe!“ rief er erfreut,„lies mir mal vor, was ſteht hier?“ Inge fuhr mit dem Finger die Zeilen entlang und buch⸗ ſtabierte: Seht, hier legt der Oſterhaſ' die bunten Eier in das Gras, i Die daheim die Haſenfrau malte rot und gelb und blau. — —— TTT ———— —ů—ů—ů H(— — — „Ich hätte ſo gern einmal das Oſter⸗ häschen geſehen, das richtige, weißt du, das ains immer die Eier bringt“, ſetzte ſie hinzu. „Ich auch!“ echote das Brüderchen mit einem tiefen Seufzer. Da ließ ein merkwürdiges Geräuſch die beiden aufhorchen. Tapp, tapp, tapp, kam es den Korridor entlang, die Tür zur Kin⸗ derzimmer öffnete ſich und— die Kinder wagten kaum zu atmen— auf der Schwelle tand der Oſterhaſe in roter Jacke und grü⸗ nem Höschen, wie aus dem Bilderbuch ge⸗ ſtiegen.„Weil ihr Sonntagskinder ſeid“, be⸗ gann er zu ſprechen und wackelte dabei mit den Ohren,„kann euer Wunſch in Erfüllung gehen. Ich ſah gerade durch's Fenſter, ob ihr brav und artig ſeid. Wie ſteht's denn nun mit euch?“ Regungslos, mit offenem Mund, hatten die Geſchwiſter zu— gehört. Jetzt kam Leben in Inge. Sie ſchleppte ihre Schulmappe herbei.„Schau Her, liebes Oſterhäschen“, ſagte ſie und machte einen tiefen Knix,„kein Tintenklex und keine Eſelsohren!“ Umſtändlich rückte der Haſe ſeine große Brille zurecht.„Gut, ſehr gut! Und du, kleiner Mann?“ wandte er ſich nun an Klaus. Da fiel ſein Blick auf den Tiſch.„Sehe ich recht? Die Milch nicht getrunken? Da wird's wohl diesmal wenig Oſtereier geben.“— Klaus ſteckte den Daumen in den Mund. Zu dumm, gerade heute mußten ſie ihre Milch ſtehen laſſen! Er war dem Weinen nahe. Das ging gegen Inges Gerechtigkeitsgefühl.„Klaus hat keine Schuld, ich hab' ihn dazu überredet!“ geſtand ſie freimütig.„So, ſo!“ machte der Oſter⸗ Haſe und ſah ſie über ſeine Brille hinweg an. „Wenn wir dich nun ſchön bitten, liebes, gutes Häschen“, fuhr Inge fort,„und dir verſpre⸗ chen, daß wir keinen Abend mehr die Milch ſteh'n laſſen...“„Und zum Frühſtück auch einen großen Becher trinken!“ ſchrie Klaus dazwiſchen, der merkte, daß es um ſeine Sache jetzt beſſer ſtand. Zur Bekräftigung ſeiner Worte begann er ſogleich ſeine Milch zu trinken. Inge folgte augenblicklich ſeinem Beiſpiel.„Nun gut“, lächelte der Oſterhaſe, „diesmal will ich's noch hingehen laſſen, und wenn ich ſehe, daß ihr eure Verſprechen hal— tet, ſo ſollt ihr euch zu Oſtern nicht be— klagen.“ Da hörte man Schritte im Neben— zimmer, und wie der Wind war das Häs— chen zur Tür hinaus. 5 Am folgenden Abend ſah man auf dem Fenſterbrett im Kinderzimmer zwei leere Milchbecher ſtehen und hinter der Gardine verſteckt, warteten die beiden Blondkoͤpfe, bis ein braunes Geſicht mit langen Ohren hin— ter den Scheiben auftauchte und mit freund— lichem Nicken wieder verſchwand. Das wie⸗ derholte ſich ſo lange, bis es endlich Oſtern war und auch der Haſe ſein, Verſprechen ein⸗ löſte. Die ſchönſten bunten Eier lagen im Garten verſteckt, und Klaus, der ſich von ſei— nen Herrlichkeiten gar nicht trennen konnte, legte ſie am Abend neben ſich auf den Nachttiſch. Daher kam es auch wohl, daß er im Traum noch einmal den Oſterhaſen ſah, der mit der roten Kuh von ſeinem Milch— becher um ſein Bett tanzte. „Den ganzen Norden hinter ſich“ In einer Schlagzeile hebt die demokratiſche Politiken“ hervor, daß Dänemark zwar allein geſtanden hat, daß es jedoch den Norden hinter ſich gehabt habe. Daß auch Norwegen hinter Däne mark ſteht, zeigt eine Aeußerung des nor— wegiſchen Außenminiſters Profeſſor Koth, der erklärte: Ich freue mich ſehr über den Standpunkt. den Dr. Munch im Völker bundsrat eingenommen hat, und ich kann mich ihm nur anſchließen. Es war nach meiner Auffaſſung richtig von Dänemork. ſo zu handeln, und ich kann ſagen. falls Norwegen Mitglied des Rates geweſen wäre, hätten wir genau in der gle chen Weiſe gehandelt. Die Nerven behalten! „Hitler iſt der Staatsmann in Europa.“ Stockholm, 19. April Das Abendblatt„Nya Dagligt Allehanda“ veröffentlicht unter der Ueberſchrift„Hitler iſt der Staatsmann in Europa“ in großer Auf— machung auf der erſten Seite eine Unterre— dung mit dem ſchwediſchen Rechtspolitiker und Publiziſten Dr. Adrian Molin, der ſoeben von einer ſiebenwöchigen Rund— reiſe in Europa zurückgekehrt iſt. Im Mittelpunkt ſeiner Erklärungen ſteht die Perſönlichkeit des Führers und Reichs- kanzlers Adolf Hitler. Seiner Meinung nach und wie er ſagt in Gegenſatz zu manchen Vorſtellungen hier zu Lande halte Adolf Hit ler heute das Steuer feſter denn ſe in ſeinen Händen. Nach dem bisherigen Verlauf zu urteilen, könne man erwarten, daß Hiller ſeine Auf⸗ gaben löſen werde,„da er der Sklaaksmann von großem Format iſt, den die Lage erfor⸗ dert, ja, da er der Staatsmann iſt, auf dem nicht nur Deutſchland, ſondern auch Europas gächſte Zukunft vor allem anderen beruht.“ Zur Außenpolitik erklärte Molin, daß Hit⸗ ers Stellung weſentlich gefeſtigter ſei als die ſeiner Partner. Es komme darauf an, daß Deutſchland die Nerven be⸗ halte. Geſchehe dies, dann könne Hitler mit großer Sicherheit ſein Ziel der Wiederauf⸗ richtung Deutſchlands erreichen und dem Reich den natürlichen Platz unter den Staa⸗ ten in Europa wiedergeben. Wahrſcheinlſch ſei es jedenfalls, daß Hit⸗ er ſchon das ſchmerſte Stück des Weges hin- Phot. Reichsparteitag-Film im Utaleih Der Gruß des Fübrers * Aufnahme des Reichskanzlers und Führers auf d em Reichsparteitag 1931 in dem Film „Triumph des Willens“. ter ſich habe. Beuiſchiano ſei heute wieder eine Großmacht. Den Eindruck, den Molin in Frank-⸗ reich gewonnen hat, bezeichnet er als be— klemmend. Die franzöſiſche Politik befinde ſich im Zuſtande einer hoffnungsloſen Greiſenhaftigkeit. Er ſei der Ueber— zeugung, daß„das neue Leben Europas ſo— eben in Deutſchland ſiedet“. „Empörung gegen Verſailles“ „Times“ erinnert an die Art der Aufzwin⸗ gung des Verſailler Vertrages. London, 20. April. „Times“ führt in einem Leitaufſatz aus, gegen den Inhalt der Entſchließung in Genf ſei an und für ſich nichts einzuwenden. Auch ſei das Londoner Programm vom Völker— bundsrat formell gebilligt worden. Die Auf— nahme der Nachricht in Deutſchland aller— dings erwecke eruſte Zweifel, ob irgendein ſo— fortigen Fortſchritt möglich ſei.„Times“ ſagt: Es iſt bedauerlich, daß eine Körper— ſchaft wie der Völkerbundsrat keine Rück— ſicht auf die beſonderen Umſtände genommen hat, unter denen Deutſchland ſeine Verpflichtungen eingegangen iſt. Es würde den Ruf des Völkerbundes als unparteiiſche Körperſchaft erhöht haben, wenn ſich zumin— deſt eine Stimme erhoben hätte, um an die Art und Weiſe zu erinnern, in der dieſer beſondere Vertrag auferlegt worden iſt. Deutſchland hat ihn unterzeichnet buch— ſtäblich unter Bedrohung mik der Baſonelktſpige. Das Blatt erinnert an die Proteſte des Füh— rers der deutſchen Abordnung in Verſailles und daran, daß die Deutſchen ſich erſt zur Unterzeichnung entſchloſſen, als Marſchall Foch Weiſung erhalten hatte, den Einmarſch in Deutſchland binnen drei Tagen vorzube— reiten. Der Leitaufſatz weiſt auch darauf hin, daß es bei allen Friedenskongreſſen der modernen Zeit den Vertretungen der beſieg— ten Länder, wenn ſie ſich natürlich auch in nachteiliger Lage befanden, zugeſtanden worden ſei, über jeden Artikel zu verhan— deln. Das Blatt erinnert daran, daß 1871 Thiers mit Bismarck um jeden Vertrags— punkt kämpfen durfte, und kommt dann auf die ganz andersartige Behandlung, die den Deutſchen 1919 zuteil geworden ſei. „Times“ ſchließt: Die Tatſachen des Ab- ſchluſſes des Verſailler Vertrages ſind, ſo wenig auch heute von den meiſten Regierun— gen daran gedacht wird, den Deutſchen nicht nur wohlbekannt, ſie ſind ihnen in die Seele gebrannkl. Die nationalſozialiſtiſche Vewe— gung iſt zum großen Teil eine Empörung gegen Verſailles. Bevor dieſe grundlegende Tatkſache nicht voll in Rechnung geſtellt wird, wird es keinen wahren Frieden in Europa geben. Nom⸗Konferenz am 25. Mai? Paris, 20. April. In franzöſiſchen diplomakiſchen Kreiſen verlauket, daß die römiſche Konferenz end- gültig auf den 25. Mai feſigeſetzt ſei. Aufrollung der Dardanellenfrage? England hat den Schlüſſel. Paris, 20. April. „Journal“ beſchäftigt ſich mit den Erklä⸗ rungen des kürkiſchen Außenminiſters in der Völkerbundsratsſitzung, der auf die kürkiſchen Jorderungen hinſichtlich der militäriſchen Klauſeln des Lauſanner Verkrags und da- mit vor allem auf die Dardanellenfrage hin- gewieſen hakte. 5 Das Blatt ſchreibt dazu: Für die Türken bedeutet die Forderung nach Befeſtigung der Dardanellen eine vernünftige Auslegung der Verteidigungsgleichheit, vor allem, wenn ſie verſichern, daß ſie freie Durchfahrt gewäh— ren wollen. Intereſſant an der Angelegen— heit iſt, daß Rußland wieder in die europä ſche Politik eingreift. Da ſieht man ſofort hinter der erwachten Türkei die Rivalität entbrennen, die einſt dem„kranken Mann“ galt. 5 So ſtießen Rußland und England ſofork zuſammen, als die Frage aufgeworfen würde. Die Nation, die den Schlüſſel zu den Meerengen beſitzt, ſichert ſich eine Ueber- legenheit im Orient. Die Engländer haben den Schlüſſel in die Taſche geſieckt und dürf⸗ ten ihn vielleicht den Türken zurückgeben, aber ſie zögern, ſobald ſie hinter den Tür⸗ ken den Schatlen Pelers des Großen auftau— chen ſehen. Die Botſchaſt vom Kreuz Ein Karfreitags- und Oſterwork vom Reichsbiſchof. Berlin, 19. April. Der Reichsbiſchof hat ein Karfreitags- und Oſterwort an die Gemeinden gerichtet, in dem es u. a. heißt: 25 Wieder verkündet uns Karfreitag und Oſtern eine Botſchaft, in der wir unerhörte Wirklichkeiten denen, die Ohren haben zu hören, hörbar machen wollen. Die Botſchaft vom Kreuz war von Anfang an den Ichſüchtigen ein Aergernis und den Verſtandesklugen eine Torheit und wird es bis ans Ende der Erde bleiben. Die Verkün— digung vom Kreuz iſt ein Kreuzesweg durch zwei Jahrtauſende. Gerade der Apoſtel, der wie keiner vom Kreuz Zeugnis abzule gen wußte, hot in der großen Sorge geſtan— den, nicht mit klugen Worten davon zu zeu⸗ aon. damit nicht das Kreuz zunichte würde“. 1 Iſt bei der Botschaft vom dereuz nicht die Tatſache des Todes, ſondern ihre Deutung das Aergernis ſo iſt umgekehrt bei der Oſter⸗ botſchaft die Tatſache der Auferſtehung das Aergernis während die Deutung meiſtens nur zu willig entgegengenommen wird von der Unſterblichkeitsſehnſucht der Menſchen. Wir neigen in unſerer Wirklichkeitsſcheu dazu, die Wirklichkeiten des Todes und des Lebens zu verwäſſern. Im Gokteswort ha⸗ ben dieſe Wirklichkeiten Tod und Leben eine ungeheure realiſtiſche Wucht. Die Oſterbotſchaft iſt nicht dazu da, uns ein wenig mit frommen Illuſionen über das Sterben hinwegzutröſten. Die Oſterbotſchaft täuſcht nicht mit dem„ewigen Kreislauf des Lebens in der Natur“ hinweg über die Tat⸗ ſache unſerer Vergänglichkeit. Die Oſterbot⸗ ſchaft erklärt dem Tod den Krieg, die Oſter⸗ botſchaft fällt das Todesurteil über den Tod. Das alles ſoll nun aber harte Wirklichkeit für unſer Alltagsleben werden. Die Botſchaft am Karfreitag und in den Hſtertagen umſchließt konzentriert das ganze Aergernis, aber auch die beſeligende Kraft der frohen Botſchaft von Chriſtus als dem Gekreuzigten und Auferſtandenen. Wir geben uns keinen Täuſchungen dar⸗ über hin, wie ſtark die Auflehnung gegen dieſe Botſchaft in unſerem Volk iſt— übrigens in allen Zeiten geweſen iſt. Um ſo ernſter iſt unſere Verantworkung. Wie klein wird vor dieſer Verantwortung, ſolch eine gewallige Botſchaft unſerem Volk ſagen zu dürfen, alles Andere! Es gibt für mich keinen anderen Weg, in der Kirche ins Reine zu kommen, als daß die Größe der Bokſchaft vom Karfreitag und Oſtern alles Kleine, das uns krennt, zum Tode verurteilt. Deutſche Tagesschau Steuerfreiheit des Grundbeſitzes der NS DA Die Reichsregierung hat ein Geſetz beſchloſ— ſen, wonach der Grundbeſitz, der im Eigen⸗ tum der NSDAP. ſteht und ſeinem Haupt⸗ zweck gemäß von der Partei unmittelbar für ihre Zwecke benutzt wird, von der Grund— ſteuer und der Gebäudeentſchuldungsfteuer be— freit iſt. Das gleiche gilt für Grundbeſitz im Eigentum der SA., der SS., der NS KK., der HJ., des NS.-Deutſchen Studentenbun⸗ des, der NS.-Frauenſchaft, der RS.⸗Volks⸗ wohlfahrt, der NS.-Kriegsopferverſorgung, des Reichsluftſchutzbundes, des DL V., des Ar— beitsdienſtes und des Arbeitsdanks, der Tech— niſchen Nothilfe und des VDA. Die Steuer— befreiung gilt auch, wenn der Grundbeſitz vom Reich, einem Land oder einer Gemeinde der Partei oder den genannten Gliederungen und Verbänden zur Verfügung geſtellt iſt, des— gleichen wenn der Grundbeſitz von einem ſon⸗ ſtigen Eigentümer unentgeltlich für die Partei bereitgeſtellt wurde. Verrechnungsablommen mit der Schweiz. In Bern iſt das neue deutſch-ſchweizeriſche Verrechuum o kommen aßgeſchloſſen worden. Das Abkommen tritt zur Hauptſache am 1. Mai in Kraft, während einzelne Beſtimmun⸗ gen rückwirkend zum 1. April Anwendung finden. Auslands⸗Nundſchau „Pommereller Tageblatt“ erneut beſchlagnahmt Das Preſſeorgan der deutſchen Minderheit in Pommerellen, das„Pommereller Tage— blatt“, iſt erneut beſchlagnahmt worden, nach⸗ dem bereits die Ausgabe am Tage vorher der Beſchlagnahme verfiel. Beanſtandet wurde eine rein ſachliche Zuſammenſtellung von wei— teren deutſch-feindlichen Ausſchreitungen in Pommerellen und ſogar der Bericht der amt⸗ lichen polniſchen Telegraphenagentur über die Vorfälle. Nachdem bereits mit dem Druck der neuen Auflage ohne die beanſtandeten Artikel begonnen worden war, wurde die Be⸗ ſchlagnahme wieder aufgehoben. Aufſehenerregende Verbannung in Bulgarien. Auf Befehl der Regierung wurde der frü⸗ here Miniſterpräſident und Führer der im vorigen Jahre zuſammen mit den übrigen parteipolitiſchen Organiſationen aufgelöſten Nationalſozialen Bewegung, Profeſſor Ale— rander Zankoff, feſtgenommen und nach der Haſenſtadt Burgas am Schwarzen Meer ver⸗ Graf Zeppelins erſte diesjährige Südamerika⸗ Jahrt. Das vielerprobte Luft⸗ ſchiff„Graf Zeppelin! hat mit geibohnter Pünktlichkeit ſeine erſte diesjährige Südamerika— Fahrt zurückgelegt. Un⸗ ſer Bild, das das Luft⸗ ſchiff über Pernambuco zeigt, wurde mit der Poſt befördert, die das Luftſchiff aus Südame⸗ rika mitbrachte. Deutſches Nachrichtenbüro ie innere Sym— bolik und das ihnen eigene äußere Gewand geben jedem un— ſerer nationalen Feſte oder unſerer graßen kirchlichen Feſttage eine beſondere Prägung. Und auf dieſes Gewand kommt es ſehr wohl mit an, wenn uns die Feſtfreude ungetrübt durchdringen ſoll. Wohl jeder vermag. ſich in Gedanken das Wunder von Chriſti Geburt zu Bethle— hem vorzuſtellen, und wenn man daran denkt, welche Macht über die Menſchheit jenes kleine Kindlein in der Krippe be⸗ kommen hat, ſo wird auch die innere Ergriffenheit nicht fehlen. Dennoch zaubert ein ſolches Gedenken keine Weihnachts— ſtimmung herbei. Es fehlt das Feſtgewand: die Winter— nacht, der Tannenbaum, der ſeltſam gemiſchte Duft aus Harz, Tanne und Pfefferkuchen, und wa einem rechten Weihnachtsfeſt gehört. Ebenſo kann der Gedanke an Chriſti s alles ſonſt zu Tod und Aufer— ſtehung und an unſere Erlöſung allein nicht die rechte Oſter— freude wachrufen. Soll Oſtern ſich ganz an uns erfüllen, dann muß es allüberall oſter lich ſein, ein einziges Gefühl muß in uns vorherrſchen: Es ſchmückt ſich die Welt! Leichte Morgennebel brodeln über dem Tale, aber ſchon zuckt und flammt es hell durch die weißen Schleier. hinter denen wir ein verborgenes Wunder zu ahnen be— ginnen. Auf einmal zerreißen die lichten Schleier, und in faſt unwirklichem Glanze liegt die Welt vor uns in ſtrahlender Schön— heit. Eine Lerche ſteigt jauchzend zum Himmel empor und verkündet mit ihrem ſchmetternden Lied, daß es Oſtern gewor— den iſt. Wenn ſo ein Oſtertag erwacht, dann iſt dieſe Auferſtehung des Tages ein Signal für alle Kreatur ſich im ſchönſten Feſtes— ſchmuck zu zeigen. Ja, man möchte manch⸗ mal der Jahreszeit noch vorauseilen. Wenn Oſtern zeitig fällt. gilt das Wort Goethes über die Oſterſonne: „Alles will ſie mit Farben beleben: Doch an Blumen fehlt's im Revier, Sie nimmt geputzte Menſchen dafür.“ „Geputzte Menſchen!“ Wir ſchalten uns ein in das öſterliche Frühlingsſpiel der Natur. Des Winters Grau und Dunkel ſind in den Spinden und Schränken verſchwun— den. Alles wird licht und hell und bunt Da ſchauen die Burſchen auf einmal ihre Mädel an, als ob ſie bisher noch gar nicht gewußt hätten, wie ſchön das junge Blut iſt. Und die Mädels glauben auch, ihre Burſchen noch nie ſo ſtattlich erblickt zu haben. Aber dieſer zauberhafte Vorgang iſt ſo natürlich, wie nu irgend etwas. iſt reines Menſchenwerk: Neue Kleider, neue Hüte, neue Schuhe! Und wenn es nicht neu iſt, dann iſt alles zumindeſt friſch gereinigt gewaſchen, gebügelt, umgeändert, kurzum verſchönt. Wohin wir auch blicken mögen, ſind Men ſchen tätig geweſen, die Welt ſchmücken zu helfen. Da entſinnen ſich brummige Männer auf das Großreinemachen und die„Große Wäſche“ vor den Oſtertagen und haben ge⸗ meint. derartige Umſtände ſeien gar nicht nötig. Aber wir wollen doch ehrlich ſein Die blitzſauberen Stuben, die duftenden Gardinen, die blinkenden Fenfler, alles ſind notwendige Töne in der Sinfonie der Oſter⸗ Freude. Es ſchmückt ſich die Welt und wir mit ihr Ja, dieſes Sichſchmücken geht noch viel tiefer All unſer Brauchtum, das mit dem Oſter⸗ ſeſt in Verbindung ſteht, iſt der kulturelle Schmuck der Feiertage und hebt uns auch mnerlich über den Alltag hinaus. Was fehlt nun noch zur Krönung des Feſtgewandes? Schmücke dein Herz! Das beſte Gewand des Herzens iſt die Heiterkeit, jene natürliche Heiterkeit, die man das ſchöne Wetter der Seele genannt hat. Dieſe Heſterkeit iſt der Schlüſſel zur letzten Harmonie des Oſterfeſtes. Mit dieſem fallen die Oſterfreude aufzuſchließen, ſollte keinem ſchwer— fallen. Wenn man beim Oſterbraten ſitzt und daran denkt, wie— viel Kräfte, wieviel Hände ſich geregt haben, um dieſes Be— hagen um uns zu verbreiten, wie alles ineinandergreifen mußte, um die Welt zu ſchmücken, dann wird man auch dank— bar gegenüber all den Kleinigkeiten, die dazu gehören. Feſtes freude zu erzeugen. Dann werden die Augen freundlich in die Runde ſchweifen. Der Familienvater begegnet dem lie benden Blick ſeines Weibes und ſpricht:„Mutter, das haſt du wieder einmal großartig gemacht!“ Die kleinen Freund— lichkeiten ſind wärmende Funken. die überall neue Freund lichkeit entzünden. Wer dieſe Kunſt verſteht, dem wird das glückhafte Gefühl zuteil, als ob ſich die ganze Welt nur für ihn geſchmückt habe. * Der ſchönſte Schmuck des Lebens ſind Jugend und Ge ſundheit. Das Feſt der Auferſtehung iſt das Feſt der Ver— jüngung. Was wäre ein Oſtern ohne Kinder, ohne Oſter— haſen und Oſtereier. Seid jung, dann ſeid ihr ſchön, o Men— ſchenkinder. Vergeudet nicht eure beſten Kräfte. Trinkt das erquickende Oſterwaſſer, koſtet die ſtarkenden Antlaßeier, laßt 2 Häschen am Oſtermorgen — 2 5 2 Aufnuhme den Zauber des jungen Frühlingsgemüſes in eurem Körper wirken! In Thüringen und auch in anderen Gauen unſeres Vaterlandes iſt es Brauch, daß am Gründonnerstag zu Mit⸗ lag eine dampfende Schüſſel jungen Spinats auf den Tiſch kommt und dazu noch ein Berg gekochter und buntgefärbter Eier. Das iſt der Auftakt des Oſterfeſtes, und jeder glaubt an die Kräfte dieſes Frühlingsmahles. g Es iſt nicht bloßer Aberglaube, der hinter dieſen Vräu— chen ſteckt Es ſchmückt ſich die Welt! Was kann das anderes bedeuten, als daß ſie ſich verjüngt. Was iſt die Schön⸗ heit einer Blüte oder des bunten Federkleides eines Wald⸗ vögeleins, was iſt die Farbenpracht des Frühlings, was aller Duft und Glanz? Jugend! Nichts als Jugend! Es iſt der Lauf der Welt, daß wir Menſchen alt werden und ſterben müſſen, aber Gott gab uns das köſtliche Geſchenk einer un— ſterblichen Seele. Und nur von unſerem Glauben und don unſerem Willen iſt es abhängig, daß dieſe Seele ewig jung bleibt und unſer Leben ſchmückt. e Die Schönheit des Alters iſt von der Jugend des Herzens bedingt. Sein Herz jung erhalten, kann aber nur der, der mit der Jugend lebt und die Feſte der Jugend mitfelert. Dazu iſt es nie zu ſpät. Das Oſterfeſt mit ſeinen Freuden mahnt das Alter, ſich an dem Auferſtehune; under der Becker n. eng Natur ein Beiſpiel zu nehmen und mit der Jugend wieder jung zu werden. Das if die einzig wahre Lebenskunſt, das wunder der menſchlichen Seele Menſchen, die auf Erden Grof ſterbliches leiſteten. hat das 8 koſtbarſten Schmuck geſchenkt junges Herz. Zur Oſterfreude der Jugend gehört auch der Oſtertanz. Froh locken die munteren Weiſen der kleinen Kapelle, und die Paare bekommen heiße Köpfe. Da ſitzen die Alten ringsum an freundlich gedeckten Tiſchen und ſchauen der Jugend zu. Ein Abglanz ſeliger Erinnerung ſpiegelt ſich auf ihren Zügen und ſchmückt ſie mit einem Hauch von Ju— gend. Jetzt braucht nur noch ein Tan; aus Großvätertagen aufgeſpielt zu werden, dann gibt es kein Halten mehr, dann wagen es die Alten noch einmal. Ein Lachen und Lärmen iſt dann im Saal, daß man ſein eigenes Wort nicht verſtehen kann. Und der Hans ſagt zu ſeiner Grete:„So habe ich meinen Vater noch nie geſehen Ich hab überhaupt nicht gewußt, daß er ſo ein Tem— perament hat.“ Und wahrhaftig, mitten im Saal drückt der Vater der Mutter eln Vuſſerl auf. Das hat der junge Hans bei ſeiner Grete noch nicht gewagt Der Tanz iſt aus. Matt blinken die Sterne vom Himmel. Der Abend iſt ſtill und mild, ſo recht ein Abend für vertraute Geſpräche. Sonderbar, denken Hans und Grete, heute kümmern ſich die Eltern über— haupt nicht um uns. Sie ſchauen ſich nicht um und merken nicht, wie ſelig Arm in Arm geſchlungen beide heimwärts wandern. Erſt am Haustor ſchlägt die Trennungs⸗ ſtunde. Es war ein herrlicher Oſtertag. Daheim aber ſchaut ſich der Vater ſeine Grete an:„Na, der Hans gefällt dir wohl recht gut.“ Da ſchießt eine ſelige Glut in des Kindes Wangen, und es vermag nur verſchämt zu nicken. Wieder klingt des Vaters Stimme:„Nur keine Bange, meln Mädchen, dein Hans iſt ein braver Kerl. Gute Nacht, wir wollen ſchlafen gehen.“ Da fällt ihm die Tochter um den Hals, und im Nu iſt ſie in ihrem Zimmer verſchwunden. Nur ein jubelndes Trällern klingt zu den Alten herüber. Die beiden Eltern blicken ſich an, und wieder ſpricht der Vater:„So ſchöne Oſtern habe ich lange nicht erlebt. Die ganze Welt hat ſich geſchmückt.“ Aber aller Schmuck iſt Ausdruck unſerer Liebe. Wenn ſich in dieſer Liebe Gott, Natur und Menſch vereinigen, dann erfüllt ſich das Wunder der Auferſtehung und des ewigen Lebens. Georg Beſßler. » — — Urheberrechtsschutz: Fünf Türme-Verlag, Halle(Saale) 21 Nachdruck verboten. uns auf ewig. Ich werde immer nur dich lieben, keine Aber er war im Geſellſchaftsanzug, und Dolores freute ſich ſehr, daß ſie ſich auch ſo ſorgfältig angekleidet hatte. Dietz war zu allen drei Damen gleich freundlich und höflich; er erklärte dann aber, daß er noch in die Stadt wolle. Er hätte ſeinen Klub ganz und gar vernach— läſſigt und müſſe das wieder gutmachen. Wann er heim⸗ komme, könne er nicht ſagen, aber ſpät werde es ſicherlich. Dolores ſah ihn entgeiſtert an. Das— konnte er ihr antun? Er wollte fort, in die Stadt, ſich amüſieren, und ſie wollte er den ganzen langen Abend den beiden alten Damen überlaſſen? Ja, war denn das nur möglich? Er, der doch geſagt hatte, er fahre nicht mehr in den Klub, es ſei daheim viel, viel ſchöner, ſeit ſie, Dolores, in Langenbirken ſei? Und jetzt wollte er doch wieder in die Stadt fahren? Dietz küßte den Damen die Hand. Sein Blick ging aber an Dolores gleichgültig vorüber. Und da hätte ſie am liebſten laut aufgeweint. Ruhig entfernte er ſich. Aber in ihm ſah es nicht ſo ruhig aus. Er liebte Dolores aufrichtig, und es wurde ihm ſchwer genug, ihr Schmerz zuzufügen; doch er mußte ihren Trotz und ihren Eigenwillen, ihre Launen zähmen, ſonſt kam kein echtes, großes Glück nach Langenbirken. Und ſo fuhr Dietz Langenbirkholz eben im Auto zur Stadt und ſah ſich nicht mehr nach der kleinen Dolores um, die auf dem Söller ſtand und faſſungslos dem Wagen nachblickte. Wie gut Dietz jetzt wieder ausgeſehen hatte! Und wie gleichgültig und höflich er zu ihr geweſen war! Ein— ſach— unerträglich war es geweſen. Dolores ſtampfte mit dem zierlichen Fuß auf. „Ich mache mir nichts aus ihm. Weshalb ſtehe ich hier? Ich werde mich amüſieren in Kleven. Ja, in Kleven. Gleich morgen fahre ich hin, denn lange ſind die Gäſte nicht mehr dort, und dann reiſt ja auch Graf Hartlingen mit fort“, dachte ſie zornig. Aber dann war es doch ſehr merkwürdig. Dolores wartete in dieſer kalten, ſtürmiſchen Herbſt— nacht auf die Heimkehr Dietz Langenbirkholz'. Doch er kam in dieſer Nacht überhaupt nicht heim. Und Dolores litt tauſend Qualen. So weh hatte ihr noch nie im Leben ein Menſch getan, wie Dietz Langenbirkholz es durch ſein Fortbleiben in dieſer Nacht tat. Aller Trotz war fort, Dolores weinte: „Dietz, ich lieben dich doch, ich lieben dich!“ Aber auch dieſe inbrünſtigen Worte riefen den Mann nicht heim. Fünfzehntes Kapitel. Die ſonnigen Herbſttage ſchienen nun endgültig vor— über zu ſein. Der Wind trieb das Laub vor ſich her; er holte das letzte noch von Baum und Strauch herunter. Haſtig wurden große Körbe Obſt und Nüſſe herein— geſchafft, denn ein kalter, harter Froſtſchauer lag früh über den Fluren. Die Herren, die paſſionierte Jäger waren, wollten anderntags noch einmal hinaus. Vor der Abreiſe wollten ſie doch noch etwos ſchießen. In den letzten Tagen hatten ſie ſich ſowieſo den Damen widmen müſſen, wenn ſie ihre Kavalierpflichten nicht ganz und gar vernachläſſigen wollten. Und ſo freuten ſie ſich nun auf dieſen letzten Jagdtag. Rudolf Hartlingen war auch mit von der Partie. Horſt Bredow ſchloß ſich diesmal aus. Er hatte ſich mit Edel— garde ausgeſprochen, und nun hatten ſie ſich geküßt und ſich heimlich verlobt. Das junge Mädel wußte ja nun, daß ihre Wünſche in bezug auf Hartlingen immer un— erfüllt bleiben würden. Fürſtin Kleven freute ſich ſehr, als Horſt ihr zuflüſterte: „Tante Agnes, es iſt alles gut!“ Gertraude ſtand draußen auf der Holzveranda, auf die ein leiſer Sprühregen fiel. Unfreundlich genug ſah es ringsum aus; aber es war der blonden Frau, als ſchiene die Sonne hell, als ſei es Frühling, als jubilierten die Vögel und blühten die Blumen. Das machte das Glück, das große, unirdiſche Glück, das in ihrem Herzen blühte und alles ringsum hell und licht erſtrahlen ließ. Die Dämmerung neigte ſich tiefer, und der Regen wurde ſtärker. „Gertraude, wie kannſt du ſo leichtſinnig ſein? Willſt du dich durchaus erkälten?“ Eine zärtliche, heiße Männerſtimme. Im nächſten Augenblick drückten ſich zwei Lippen auf die ihren. „Kleines Mädel du! Ueberall hab' ich dich geſucht. Jetzt komm aber ſchnell mit ins warme Zimmer.“ Gertraude legte wieder mit jener müden, glückſeligen Bewegung den blonden Kopf an die breite Bruſt des Mannes. „Es iſt ſo unfaßbar, das Glück, ſo unirdiſch, Rudolf, daß ich faſt nicht daran zu glauben vermag!“ flüſterte ſie. Er zog ſie an ſich, legte feſt und warm die Arme um die zitternde Frau. „Nichts kann uns mehr trennen. Dein Schwur bindet Frau wird je in meinem Leben auch nur wieder das geringſte zu ſuchen haben. Ich bin dir treu mit jeder Faſer meines Herzens. Doch lange warte ich nicht mehr auf mein Glück. Hörſt du, Gertraude? Ich war lange genug ein einſamer, freudloſer Mann, und dieſes letzte Jahr hat mir deutlich genug gezeigt, daß ein tolles Leben niemals Frieden bringen kann.“ „Ich liebe dich, Rudolf! Ich würde ſterben müſſen, wenn das Leben dich mir nähme.“ „Uns trennt nur der Tod, niemals das Leben. Ich liebe dich ſo ſehr, daß ich mich vor mir ſelbſt fürchte. Gertraude, ſüße, kleine Gertraude!“ Er küßte ſie wieder, immer wieder, und ſie erwiderte dieſe heißen Küſſe. Dann aber führte er ſie ſchnell ins Zimmer. Fürſtin Agnes blickte herüber und lächelte gütig. „Ich habe es mir doch gleich gedacht, daß das leicht— ſinnige Kind da draußen im kalten Regen ſteht. Vielen Dank, Graf Hartlingen, daß Sie ſich um das Kindchen gekümmert haben!“ Der leichte Ton der Fürſtin behob die Befremdung, mit der die Herrſchaften den gemeinſamen Eintritt der beiden wahrgenommen hatten. Es war dann noch ein ſehr gemütlicher Abend, den man zuſammen verlebte. Ein bißchen wehmütig dachte die Fürſtin daran, daß ſie wohl in nicht allzulanger Zeit ganz allein ſein würde, denn auch Gertraude würde ſie ja verlaſſen, um dem Manne ihrer jungen, heißen Liebe zu folgen. Der Welt Lauf. Das Alter blieb einſam. Es war ein bißchen ſchwer, ſich nun erſt wieder an eine fremde Perſön- lichkeit zu gewöhnen. Aber es würde ſein müſſen. Ganz allein wollte ſie nicht bleiben. Als die Damen noch feſt ſchliefen, auch einige der Herren, machten ſich die Jäger auf den Weg. Die Hunde waren nicht allzuſehr erbaut, daß ſie hier im Regen viele Stunden zubringen ſollten. Daheim im Stall war es ſo ſchön weich und warm und trocken geweſen. Im Walde waren ſie dann aber ſehr pflichttreu. Und es wurde eine ganze Menge Wild zur Strecke gebracht. Die Jäger ſahen ſich ſchmunzelnd an. Natürlich hatte, wie immer, Graf Hartlingen den kapitalſten Kerl ge— ſchoſſen. Aber wo war denn nur Hartlingen? * einer neuen Fährte ſein“, ſtellte Graf Bredow feſt. Valtenberg war der beſte Spürhund der Meute— ein großer, ſchöner, gefleckter Jagdrüde. „Ja! Jetzt hätten wir eigentlich genug. Zudem wird das Wetter immer miſerabler, und ich habe naſſe Füße. Nun könnten wir heim und der Hartlingen fehlt. Zu dumm!“ knurrte einer der älteren Herren. Nach einigem Hin und Her kam man zu dem Entſchluß, nach Kleven zurückzukehren. Da Hartlingen den Hund mit hatte, war ja nichts weiter zu befürchten, denn das Tier kannte jeden Baum im Revier genau. Und Hartlingen würde das ſelbſt nicht wollen, daß man ſich in dieſem Wetter hinſtellte und auf ihn wartete. So gingen die Herren davon. Dis Treiber blieben bei der Beute, bis der Wagen aus Kleven kommen würde. Sie krochen einſtweilen in die kleine Hütte, die nur Raum für höchſtens vier Menſchen bot. Hartlingen ſpürte einem Achtzehnender nach, einem Prachtkerl, den er ſich auf keinen Fall entgehen laſſen wollte. Er hatte ſchon einen Zwölfender auf die Decke gelegt, wenn er nun doch den Achtzehnender bekam— dann war ihm das Jagdglück ganz beſonders hold. Der Jagdeifer hatte ihn gepackt, er achtete auf nichts mehr. Er hatte auch vergeſſen, daß die Herren auf ihn warten würden. Ein furchtbarer Sturm erhob ſich. Krachend ſtießen die hohen Bäume gegeneinander. Der Hund ſah ihn bittend an. Er wollte wohl auch nach Hauſe. Vom Hirſch war nichts mehr zu ſehen. Der Hund hatte auch die Fährte verloren. Ringsum war es dunkel. Jetzt fielen Hagelkörner, und der Sturm wurde ſtärker; es heulte in den Lüften. Ratlos ſah Graf von Hartlingen ſich um. Wo war er denn da eigentlich hingeraten? Er hatte die Orientierung vollſtändig verloren. Der Hund ſuchte eifrig, witterte da und dort und kam dann doch auch wieder zu ihm zurück. Eine große Eiche ſtürzte dicht vor ihm hin. Ein paar Meter weiter, und es hätte ihn erwiſcht. Es war jetzt, als ſei die Hölle losgelaſſen. Hartlingen nahm den Hund kurz. „Such,„Valtenberg!! Such heim!“ Der Hund nahm ſofort den Weg auf. Bis auf die Haut durchnäßt war Hartlingen bereits, als er ſich zwiſchen ſtürzenden Bäumen mit dem Hunde hindurch gearbeitet hatte. Da— eine menſchliche Be⸗ hauſung? Was war denn das für ein kleines idylliſches Schlößchen, das da mitten im Walde lag, und zu dem eine breite Fahrſtraße emporführte? Valtenberg fehlt auch. Dann wird Hartlingen auf Wie lange mochte er denn überhaupt umhergeirrt ſein? Ahn dünkte es eine Ewigkeit. Aber wem mochte nur dieſer ſchöne kleine Edelſitz ge⸗ hören? f Graf Hartlingen folgte dem Hunde, der ſich verzwei⸗ felt ſchüttelte und dann auf das Schloß zuhielt, ſo, als ſei ihm alles egal, als brenne er nur darauf, jetzt endlich dieſer Hölle im Walde zu entfliehen. Der Sturm und das Wetter hatten auch hier gewütet. Verſchiedene Bäume waren gefällt, lagen quer über dem Weg. Große Pfützen ſtanden auf den gewundenen Wegen. Der Regen hatte den gelben Kies weggeſpült, und am 10 lag eine Marmorfigur, die der Sturm umgeriſſen atte. Am Eingang ſtand ein kleines ſchmuckes Häuschen. Ein Mann kam aus der Tür, als er den einſamen naſſen Jäger dort draußen ſah. Der Mann verbeugte ſich. Alte Lakeien haben einen Blick für die Menſchen. Der Graf lüftete den Hut. „Graf Hartlingen. Zur Zeit Gaſt der Fürſtin Kleven. Dürfte ich hier das Unwetter abwarten? Ich habe mich auf der Jagd verirrt.“ Der Mann war ſchon am Tor, öffnete es weit, ver⸗ beugte ſich abermals tief. „Herr Graf ſind im Roſenſchloß willkommen. Das Roſenſchloß heißt eigentlich Schloß Rennersmark und ge⸗ hört Ihrer Durchlaucht der Frau Fürſtin Kleven. Herr Graf ſind ungefähr eine Fahrſtunde von Schloß Kleven entfernt.“ „Na, dann iſt die Geſchichte ja ſoweit noch ganz gut ab⸗ gelaufen. Kann ich gleich hier bei Ihnen eintreten?“ „Verzeihen, Herr Graf, aber das ſchickt ſich nicht. Ich habe Auftrag, jeden Gaſt der Frau Fürſtin ins Schloß zu führen. Die Hilgers ſorgen dort für alles, und der Herr Graf müſſen es ſich doch bequem machen. Herr Graf ſind ja völlig durchnäßt.“ So kam es dann, daß Graf Hartlingen eine Stunde darauf in einem ſchönen, zu ebener Erde gelegenen Speiſe— zimmer ſaß, in trockenen Sachen, die ihm zwar keineswegs paßten, die aber immerhin warm und trocken und ſehr ſauber waren, und vor ihm ſtand ein gutes Mahl und heißer Grog. An die bunten Scheiben klatſchte der Regen, aber etwas heller war es geworden. Hartlingen muſterte die gediegene Pracht des alten flämiſchen Zimmers. Wie ſchön und traulich es hier war! Eigentlich hatte dieſes Zimmer Aehnlichkeit mit dem Speiſezimmer da— heim in Hartlingen. Ob die Fürſtin oft hierher gekommen war und mit ihr Gertraude? Gertraude— ſeine kleine blonde ſchöne Gertraude? Wie war es nur gekommen, daß er ſie nun ſo liebte? Er, der in dieſem letzten Jahre die Liebe von ſich abgetan, ſie verlacht und verſpottet hatte und nur Leidenſchaft, kurze, flammende Leidenſchaften kannte? Und nun ſehnte er ſich, mit Gertraude ſtill in Hartlingen zu leben, nur ihr und ihrem großen, gemeinſamen Glück! Was war nur dieſe wahre große Liebe für eine Schöp⸗ fung des Allmächtigen, daß der ſtärkſte Mann ſich ihr beugen mußte?! Gertraude, liebe Gertraude!, dachte er wieder, und heiße Sehnſucht nach ihren weichen zärtlichen Händen überkam ihn. Der Sturm ſchien etwas nachzulaſſen. Aber ab und zu fegte er doch noch heulend und tobend durch den alten Kamin, deſſen ſchönes Geſims die Aufmerkſamkeit des Grafen erregte. Ob er gehen konnte? Die Sehnſuchn nach Gertraude wurde größer, un— geſtümer. Es war ihm plötzlich, als drohe ſeiner heißen iebe eine Gefahr. Hartlingen ſah nach der Uhr. Gleich neun Uhr. Würden die anderen Herren wenigſtens nach Hauſe gegangen ſein? Wenn ſie jetzt noch im Walde waren, trug er die Schuld. Aber ſie würden hoffentlich nicht auf ihn gewartet haben. Schließlich wußten ſie doch, daß er ſich leicht einmal auf eine Fährte verſteifte. Sie würden ge— wiß längſt warm und trocken in Kleven ſitzen. Und das wäre nur recht und gut ſo. Denn er war ja auch geborgen. Wo mochte denn der Hund ſein? Hartlingen ging zur Tür, öffnete ſie. Da lag der Hund auf einer Decke. Im Flur. Er ſchien ſatt und zufrieden, nur noch müde zu ſein. Aber das würde jetzt nicht viel nützen, er mochte daheim in Kleven ausſchlafen von den Strapazen dieſer Jagd. Der Hund blinzelte bittend zu dem Grafen empor. In dieſem Augenblick krachte es draußen. Ein Heulen erhob ſich in den Lüften und ein Hagel von Eiskörnern, die hart gegen die Fenſter fielen, ſauſte hernieder. Hartlingen wandte ſich der Treppe zu. Eine junge Perſon, ſehr ſauber und adrett, kam gerade herunter. Sie grüßte freundlich, ſagte dann: „Herr Graf! Vater läßt ſagen, Herr Graf könnten jetzt nicht fort. Es iſt lebensgefährlich im Walde, und der Weg nach Schloß Kleven führt nur durch Wald. Wollen Herr Graf ſich inzwiſchen die Geſellſchaftsräume an⸗ ſehen?“ Er nickte. Es war ja gleich, was er während dieſes Aufenthaltes hier mit der Zeit anfing. „Die Frau Fürſtin kommt ſelten herüber, aber das gnädige Fräulein Schwarzkoppen kommt ſehr oft!“ plau⸗ derte die Tochter des Kaſtellans. Hartlingen zuckte zuſammen. Gertraude liebte dieſes einſame Waldſchloß? Jetzt ſchien ihm die Wartezeit hier doch nicht mehr unnütz. Er wollte ſich ein wenig hier umſehen, weil es Gertraude hier gefiel. (Fortſetzung folgt.) Y Osfers GSF Hamobesge voν H. E, MUG F EV. Von den vierundzwanzig Bewerbern um ihr verwitwe⸗ tes Herz und ihr„gutgehendes Lebensmittelgeſchäft“, das ſie in ihrer Heiratsannonce natürlich nicht vergeſſen hatte, gefiel ihr nach Brief und Bild Karl Lemke am beſten. Lemke war zwar kein ſelbſtändiger Geſchäftsmann, er war nur Angeſtellter einer Auskunftei, doch der Stil ſeiner Briefe verriet ihr Energie, und ſein Photo war geradezu das Röntgenbild eines biederen Herzens und Charakters. Sie ſchrieben ſich einige aufſchlußreiche Briefe, die immer wär⸗ mer wurden wie die Wochen vor Oſtern, und dann verein— barten ſie ein Rendezvous am erſten Oſterfeiertag.. War dieſer Tag nicht ein gutes Omen für ihre Zukunft? Auch Karl Lemke wurde von ſolchen Gedanken bewegt, als er frühmorgens den Zug beſtieg, der ihn in die kleine, fremde Studt bringen ſollte. Es ſchien ihm eine rechte Glücksfahrt zu ſein. Sogar die Lokomotive war mit Birkengrün ge⸗ ſchmückt. Und die Landſchaft hatte— hm, Lemke ſuchte noch dem treffendſten Ausdruck— ihr Hochzeitskleid ange— legt. Wenn er dieſen Glückszug verließ, fiel ihm eine nette, ſympathiſche Frau und ein gutgehender Lebensmittelladen um den Hals Nun, nicht gerade um den Hals, noch nicht, aber Frau Heier war wirklich nett und ſympathiſch und gut aufgelegt, als Lemke in ſeinem neuen Anzug den Zug verließ und ſie in beinahe weltſtädtiſcher Sicherheit begrüßte.„Wie der Geſchäftsführer eines modernen Hotels!“ dachte ſie ange— nehm überraſcht.„Er würde auch in meinem Laden eine gute Figur machen!“ Sie ſchritten lebhaft plaudernd durch die Straßen der Heinen Stadt.„Vielleicht nehmen Sie zuerſt bei mir einen Imbiß?“ fragte ſie gewählt. Lemke nahm dankend an. Er fühlte ſich glücklich wie ein Schüler auf einem Klaſſenaus— flug. Als ſie auf den Marktplatz kamen, pochte Lemkes Herz im Dreivierteltakt. Schon von weitem ſah er das Schild am; Laden:„Erſtes Delikateſſengeſchäft am Platze!“ Er ſetzte in Gedanken hinzu:„Inhaber Karl Lemke!“ „Sehen Sie? Dort!“ ſagte Frau Beier gutgelaunt. „Ich ſehe!“ flüſterte er. Er ſah noch mehr, als Frau Heier im Augenblick ſehen konnte. Er ſah ſich ſelber im weißen Kittel oder im Cut— darüber war er ſich noch nicht klar— im Laden ſtehen und die zahlreiche Kundſchaft be— grüßen... Er rieb ſich plötzlich ſchmunzelnd die Hände. Es war eine ganz unbedachte, verräteriſche Handlung. Sie ſah ihn erſtaunt an.„Verzeihung!“ ſtammelte er.„Ein Jucken in der Handfläche!“ „Bedeutet Geldausgeben!“ ſagte ſie. g Er lachte. Er blitzte ſie mit ſeinen ungemein ſympa— thiſchen Augen an. „Glauben Sie mir,“ ſagte Frau Beier,„ich bin keine heiratswülige Frau.“ „Für einen beſtimmten Zweck— ausgezeichnet!“ meinte vieſſagend. Sie verſtand ihn und lächelte auch. Nach zwei Stunden ſagte Lemke nicht mehr„gnädige Frau“, ſondern„liebe Frau Beier“ und fühlte ſich in ihrer Wohnung ſo zu Hauſe, als hätte er nicht die neuen, engen Sonntagsſchuhe an, ſondern ſeine alten Junggeſellen-Filz pantoffeln 5 „Glauben Sie mir!“ ſagte Frau Beier nach dem Eſſen, als er ſich mit ihrer Erlaubnis eine Zigarre anzündete,„ich bin keine heiratswütige Frau, die ihr Herz durchgehen läßt; ich habe die Zügel feſt in der Hand, auch hier im Geſchäft, und doch fühle ch, daß hier ein Mann her muß. Schon beshalb, weil es mir unangenehm iſt, noch länger im Mittel⸗ punkt mancherlei Munkeleien und Heiratsverſchwörungen guter Freunde und Nachbarn zu ſtehen. Natürlich darf nicht nur mein Verſtand bei der Wahl eines Mannes ent⸗ ſcheiden, ſondern auch mein Herz!“ Bei dieſen Worten blickte ſie ihn an, und es war ihm, als würde ſich der Seſſel, in dem er ſaß, plötzlich zu drehen beginnen. Ihm ſchwindelte vor Glück. Heftig ſog er, um ſich abzulenken, an ſeiner Zigarre und blickte dem Rauch nach, der ſich zu einer rätſelhaften Figur zu formen ſchien. „Ganz meine Anſicht!“ ſagte Lemke, als ſich die Figur auflöſte,„ich kann Sie ſo gut verſtehen. Eine Frau wie Sie!“ Sie errötete. Plötzlich war eine peinliche Pauſe da. Beide hatten die Ahnung einer tiefen Entſcheidung. Beide atmeten ſchwerer. n „Aber wir ſitzen hier im Zimmer!“ ſagte Frau Beier, ich raſcher wiederfindend,„draußen lockt ein herrlicher Oſtertag ins Grüne. Hätten Sie nicht Luſt, ſich die Gegend unzuſehen?“ Er ſtimmte raſch zu. Draußen würde er viel beſſer reden können. Hier bedrückte ihn irgend etwas. Vielleicht das Bild des verewigten Herrn Beier. So wanderten ſie aus dem Städtchen einem Ausflugsort zu, der ſich in einer Stunde erreichen ließ. a Leider waren ſie jetzt nicht mehr allein. Ueberall trafen ſie Bekannte und Ausflügler aus der nahen Großſtadt. Ganze Chöre ſangen in ihrer Nähe vom Wandern, das des Müllers Luſt iſt. Er atmete auf, als ſie am See-Reſtaurant vorſchlug, einen Kahn zu mieten und in einen ſtillen Ufer⸗ winkel zu rudern. Frau Beier lente ſich ans Steuer, und Lemke warf ſich in die Riemen, daß bald der Schweiß von 77 einer Stirn rann. Er wollte Frau Beier imponieren. Er überholte verſchiedene Kähne und vergrößerte die Entfernung zum Reſtaurant immer mehr. Sie ſah ihn wohlwollend an. Er gefiel ihr. Sie war ſchon lange nicht Kahn gefahren. Sie fand es wieder einmal ſchön. Darum[ß ſie ſich auch von Lemke erſt die Hand und dann auf den Mund küſſen, als ſie irgendwo im Schilf hiel⸗ ten und niemand ſie ſah. Das Boot ſchaukelte leiſe dabei. Im Schilf ſäuſelte der Wind. Es war romantiſch. Während Lemke die Zukünftige in den Armen hielt, malte er ſich aus, wie er am nächſten Erſten dem Ekel von Bürovorſteher ſeine Kündigung hinbuttern würde! Wie würde man ihn mit Fragen beſtürmen! Wie würde man ihm Glück wünſchen! O, nicht ganz ehrlich, mit einem leiſen Stich im Herzen, daß man nicht ſelber Fro eines gutgehenden Delikateſſengeſchäftes werden konnte. a So träumte er, und vielleicht wäre ſein Traum auch in Erfüllung gegangen, wenn nicht Wolken am Oſterhimmel aufgetaucht wären, richtige Regenwolken. Sie waren immer näher gerückt, ohne daß die beiden es bemerkt hatten. Plötz— lich ſchrie Frau Beier leiſe auf:„Es wird Regen geben! Wir müſſen raſch heim, ehe wir naß werden!“ Lemke ſah vorwurfsvoll zum Himmel, der ihm ſein Glück verdunkeln wollte. Aber er ergriff gehorſam die Ru— der und arbeitete mit aller Kraft, als müßte er ſein Glück ins Trockene bringen. „Schneller!“ rief Frau Beier, die einen erſten Re— gentropfen auf der Hand ſpürte. „Warum haben wir uns auch ſo weit hinausge— wagt? Sie hätten doch ſehen müſſen, daß es Regen ge— ben würde.“ Er ſah ſie er ſtaunt an, wäh rend er weitaus— Herr Lemke griff in die Riemen, als das, Wafer Nauch ſäße er in einem Renn-Achker. te. Ihr Geſicht Zeichnungen(2): Grunwald. hatte ſich verzogen. Eine zornige Falte ſtand quer auf ihrer Stirn. Sie fürchtete für ihr neues Kleid. Aufnahme: Schrammen-Lübeck. Stilleben am Oflermorgen. Lemke griff in die Riemen, als ſäße er in einem Renn— Achter. Seine Arme waren ſchon gefühllos wie Pumpen— ſchwengel. Er glaubte, ſie würden jeden Augenblick völlig erlahmen und umknicken. „Mein Gott, rudern Sie doch ſchneller! Sie rudern ja wie ein kleines Mädchen!“ hörte er ihre veränderte Stimme. Es war die energiſche Stimme, die man im Ge— ſchäft von ihr zu hören gewohnt war:„Schlafen Sie, Paul?“ —„Iſt der Tiſch noch nicht abgeräumt?“—„Haben Sie die Flaſchen ſchon in den Keller gebracht?“ Und Lemke hatte plötzlich eine Viſion: Immer würde Frau Beier am Steuer ſitzen in ihrer Ehe, und er müßte rudern und rudern, und ſie würde nur feſtſtellen:„Geht es denn nicht ſchneller? Schneller!“ Da erlahmten auf einmal ſeine Arme. Er wollte ſie wieder hochheben, doch es war keine Kraft mehr darin. „Einen Augenblick!“ bat er demütig. Sie blickte ihn ver— ächtlich an. Wie einen Kommis, der etwas falſch gemacht hat. In dieſem Augenblick war das Schickſal Lemkes ent— ſchieden. Als er ſpätabends im Zuge ſaß, war die Lokomotive nicht mehr mit Birkengrün geſchmückt. Immer mehr ent— fernte er ſich von ſeinem Glück. Frau Beier und ihr gut— gehendes Lebensmittelgeſchäft würde er nie wiederſehen. Im Büro wunderte man ſich nach Oſtern über die Schwielen an ſeinen Händen.„Ich habe Sport getrieben!“ ſagte er. Für die Gaus frau ul U 15 e bte 109 Bunte Blumen ſtreut die Mode auf den Weg Sommer, und damit hat ſie unſere Liebe zu den neuen Kleidern ſchnell gewonnen. Alle Farben und Muſter locken die Zögernden, zu jedem paſſen die entzückenden Blü ten- und Blattmuſter in allen Größen vom Streublümchen bis zum großen Rankenbukett für ſchlanke, große Frauen. Die Vielſeitigkeit der Macharten und ihre kleidſame Wirkung ſöhnen uns mit der Tatſache aus, daß die Formen etwas komplizierter wurden, dafür ſind ſie um ſo anmutiger. Volantreiche Halsgarnierungen, ſtoffreiche Aermel, Schleif chen, Pliſſees und andere Verzierungen betonen den zarten Charakter der ſommerlichen Modelle. Sie ſind mit ſehr viel Bedacht auf jeden Typ der Frauen abgeſtimmt, ſo daß ſie ſchon durch die Verſchiedenheit ihrer Linie nicht langweilig werden können. Mit kleinen Capes und ärmelloſen Jacken in verſchiedenen Längen wird uns das„Ewig-Geblümte“ durch den Sommer begleiten und uns darüber tröſten, daß er uns ſo kurz erſcheint. Aber nicht nur die Farbenpracht der Blumen, die ſpieleriſchen Motive geometriſcher Figuren ſind den Modeſchaffenden Vorbild für die vielen neuen Sei denkrepps geweſen. Sternchen, kleine Dreiecke und Karo in regelmäßigen und verſtreuten Muſtern erſcheinen als die Neuheit des Sommer In mäßiger Größe, hell auf dunk lerem Grund, bringen dieſe Stoffe ſehr viel Abwechſlung und Anregung. Unſere Abbildung zeigt ein ſommerliches Complet(Nr mit paſtellfarbigem Aufputz aus Glasbatiſt. Das Kleid Nr.? 1 5 Text und Zeichnungen(2): Hildegard Hoffmann. aus bedrucktem Mattkrepp hat ſehr wenig Stoffverbrauch. Volants am Ausſchnitt, an den Taſchen und am Rockſaum ſind die einzige Garnierung. Die kurze, loſe Jacke fällt durch die paſſenartige Kräuſelei ſehr weit und hebt die jugendliche Note beſonders hervor. Zwei Blumen aus dem Material des Kleides bilden den Verſchluß. Das Modell Nr. z iſt ein praktiſches Jackenkleid in zarten Farben, ſogar Seidenkrepp, geblümt oder gemuſtert wird neuerdings für Koſtümzwecke verwandt. Es macht einen ſehr vollſtändigen, angezogenen Eindruck und erſetzt mit leichten Bluſen zum Auswechſeln den Sommermantel in heißen Tagen Für den Wäſcheſchrank hat die Sommermode einige entzückende Neuigkeiten. D ne, anliegende Un berhaupt ſommer Wäſche geh einmal zur Klei he Frau weiß, zuten Sitz g jen wei verlan mliegende Unter Atſprechender dan garniert moder der mit ind Fal Naſcheln f fallende Kunſtſeide haben aile Sach lichkeit verdrängt. Das be weiſen di Biedermeier muſter der paſtellfarbigen Blümchenſtoffe in Batiſt und Waſchſeide. Kleidſame Nachthemden mit weiten Volants ſind keine überſpannten Ideen einer koketten Mode man ahmt an der Leibwäſche den Stil der Kleider nach und ſtellt nach geduldigem Schneidern feſt, daß die Kleidſamkeit das wichtigſte iſt Preiswerte Kunſtſeide verwendet man für Hemdhoſen mit angearbeitetem Büſtenhalter, oder man ſchneidet die ganze Hemdhoſe in ſchrägem Schnitt, ſo daß ſie ohne Abnäher gut ſitzt und ſchlank macht. Spizenmono— gramme und Longuetten genügen zur Verzierung, denn der Stoff iſt auch ohne Spitzenkanten hübſch und ausdrucksvoll. — Kleine Oſtereiet Ludwig XIV. verſteckte für ſeinen Hofſtaat am Oſter⸗ morgen Hühnereier, deren Schale mit Gold überzogen war. * Goethe hatte an der Sitte des Oſtereierſuchens große Freude. In jedem Jahre verſteckte er eine Anzahl Eier für die Frau von Stein und die Kinder Herders und ſeines Sekretärs. Goethe war dann immer Zeuge des Suchens und freute ſich darüber köſtlich. a 111.1... baum; er wurde unter poltzeilicher Bedeaung ſofort abgeſchoben. Die Verbannung erfolgte wegen des aufſehenerregenden Briefs, den Profeſſor Zankoff vor zwei Tagen an ſeine Anhänger und zahlreiche politiſche Perſönlich⸗ keiten richtete. In dieſem Brief hatte er ſich in ſcharfer Weiſe mit der jetzigen Regierungs⸗ politik auseinandergeſetzt, beſchleunigte Rück⸗ kehr der Armee aus der Politik in die Kaſer⸗ nen und Wiederherſtellung der vollen Rechte ſprache vdarauf hin, daß dieſes Waldgebiet u. a. Buchen berge, die das Schickſal des deutſchen Volkes ſchon ſeit der Zeit des 30 jährigen Krieges miterlebt hätten. Der für Berlin auserſehene Baum habe ein Alter von elwa 150 bis 180 Jahren. Er werde der Reichshauplſtadt den Frühlings ⸗ gruß der Bayeriſchen Oſtmark überbringen und künden von der unlöslichen Verbunden⸗ heit zwiſchen Land und Stadt. Bahn zu befor bern. Einige ver alteſten Forſt⸗ beamten und Waldarbeiter der Bayeriſchen Oſtmark werden den Maibaum nach Berlin begleiten. Einer von ihnen, der Holz⸗ hauer Johann Schmitt, vollendet am Geburtstag des Führers ſein 65. Lebensjahr und wird dann auf 48 har“, Dienſtjahre im Walde zurückblicken, von de⸗ nen das Jahr im Prieſterwald während des Weltkrieges wohl das ſchwerſte geweſen iſt. den Reſt des Tages verbrachte die Jugend Nürnberg zu Gast, wayreno Turu Büſſel⸗ dorf gegen die Zwaluven aus Holland an⸗ tritt. Hannover 96 erhält den Beſuch des VfR. Köln, Schalke 04 ſpielt in Leipzig gegen Tura und Beuthen 09 gegen die Düſſeldor⸗ fer Fortunen, während die Nürnberger nach ihrem Bremer Spiel am Montag dem Tod. Eimsbüttel einen Beſuch abſtatten. Das am letzten Sonntag den ſchlechten Platzverhältniſſen zum Opfer gefallene Vor⸗ rundenſpiel um die deutſche Fußballmeiſter⸗ Knot eee 1 1 0 10 Dominolteine und eine Moral dazu 9 eee Oberſturmbannführer Vollrath, der im noten Rätſel: Segelflieger— Fliege, 112 Es gibt ein nettes Spiel mit Dominoſteinen, das von Kind 1 5 iters der Landesstelle Baye⸗ am Lagerfeuer mit frohem Liederſang. 177 ene 15 6; 1 Gera, Straßenbahn 3555 Taſſe, Panzerkreuzer—[mit Vorliebe geübt 15 Man ſtellt die Steine oi e auf 17 Das späte Honorar e e de 110 b e 5 fföh ſang Phönix e ee mird fteimöntag in nker, Briefträger— Tiger, Kalifornien— Lore. den Tiſch, einen hinter den anderen. Das ergibt eine lange Reihe, 1 1100 1 im Felſen verkrallten Baumrieſen Der Sport an den Oſtertagen Mannheim a Die e andballer Silben⸗Rätſel: 1. Fraktion, 2. Remiſe, 3. Übach, die gerade ſein oder ſich in verſchiedenen Krümmungen winden„ Freudige Ueberraſchung für einen verarmten e 0 5 4. Hanvec, 5. Lebewohl, 6. Ili, 7. Neunauge, 8. Guſtav: 19 0 Nun verſetzt man dem vorderſten Stein einen kleinen Stips. 3 9 Apen ien als Sinnbild des Lebens und e So reichhaltig wie in früheren Jahren iſt ruhen ſich an den Oſtertagen von den Stra- n und ſa weiter. allen den awelten diefer den dritten Stein f London. 19. April. kampfes: Er wird ſo fallen, wie Gauleiter das Oſterprogramm diesmal nicht. Selbſt im pazen der ſoeben beendeten Saiſon aus. Vor⸗ Frühling— Veilchen. um und ſo weiter. Schließlich lie 100 Sich aus ni 77 5 5 1 1 1 gen alle auf der Naſe. Es ſieht N 0 Staatsminiſter Schemm plötzlich aus unſerer a ö 75 5. f 1 das L FF) 8 dee e e ellengang von Dominoſteinen. Wies jet bekannt wird murde dem Wie Mitte geriſſen worden iſt. Aber ſo wie wir 1 95 Hegi Neeaſteh hen kater, i donate des 858. Aae, e 75 8 engre 5 1„So ähnlich pflanzen ſich doch auch weit ſchwerer wiegende ner Komponiſten Ernſt Steffan, der zurzeil ſeiner allezeit in Treue gedenken werden, ſo tete iſt es verhältnismäßig ruhig. Sportlicher ſtadt 98, Kurheſſen Kaſſel SSG. Saar⸗ ki een face 17 1 Nan dae ene e e be rd 1 t 1 1 10 6 teil e e ee wird auch dieſer Stamm nach ſeinem Fall Hochbetrieb herrſcht eigentlich nur bei den louis und Alemannia Aachen im Kampf i 5 0 5 ing, Merſeburg, Poſtagent— Gruendonners ag. a. 0 1 werden. ehmen wir einma überraſchung zuteil. nfang atte er t in die Reichshauptſtadt und G Den 5 2 0 5 1 Aus den 45 Buchſtaben: 4a, 10, 8e, 1f, 1g, 10, 11, 1. 2l, Auslaſſungs⸗ Aufgabe: Poll tha, itchn, an, daß eine Fabrik abbrennt. Der erſte Stoß trifft den Fabri⸗ ein Stück,„Betty“ betitelt, geſchrieben, das e een Malie Af. den Radfahrern und auch im ſieht. Der 550 1* V An, Zo, 1p, ör, 5, 55 3 5 5 kanten. Doch gleich hinterher müſſen auch ſeine Gläubiger und 15 f 25 5 A; 1 p. ör, 5§t. zu.— ſind 9 Wörter zu je 5 Buchſtaben Tlr)aufe, Plfhanne, Klr)ater, Hle)inz, Meli)er, S(hand, Arbeiter dran glauben. Jene warlen vergeblich auf ihre fälligen i e e fe 10 00 111 911 507 5. ed abet e Fußball wartet mit einer Anzahl internationaler Tur- ang N s Lebens und der a. i 9055;; ander en een f Allerdings fehlt diesmal die feſtliche Note, niere auf, die ſchon am Freitag beginnen. zu bilden, und dieſe ſind alsdann in die vorſtehende Figur Huld(a),(Glaube— Karfreita Gelder und k dadudch diele: 11 1 f 7 8 E„. 5 0 II 8. 1 2 8 5 25 1510 11 10 legende Pee 0 e eigkelten. Die Gefol ast des Heiriehsfühterd 1612 Apel worden 0 1 e feste im Herzen des Deutſchen Reiches zu ſein. Zahlreiche ausländiſche Mamnſchaften von Ruf „.. 5 8. 9 9 f b 1 1 N eite 5 1 Als U 1 8 2 17 i bi ie roßen Jereine b ich 2 3a reiche Uslandiſche U holz ngeziefer äniſche Inſe ft Den Ausfall an Verdienſt bekommen auch die kleinen Kaufleute ee ee e Ae eee een Nachdem der Leiter des Kreiſes Kronach, weil die großen Vereine darauf verzichtet ha 8195 England, Frankreich, der She Spa⸗ 5. Tafelfiſch. 6. Altersverſorgun sſtätte. 7. Weiblicher Per 75 b 5 d Händl ü 2 Wünſbl b te dem Lond Theat ll . ch.. 7 7. 8* 7 J 1 5 5 7 7 71 1 5 hünſb* 9 5 7 5 2 81 85 60 2 4 ich gung ibliche. 8 8 ö 21 a e und Händler zu ſpüren, bei denen die Arbeiterfrauen ihre Einkäufe Künſtlers brachte dem Londoner Theater a 0 üller von der treuen Wacht des ben, ausländiſche Mannſchaften zu verpflich gien, und Deheemart neden 9e den de dell ſchaft zwiſchen dem VfR. Mannheim und ſonenname. 8. Männlicher Perſonenname. 9. Zwiebel⸗ beſorgen. Der Schadenfall des Fabrikbrandes hat alſo eine ganze abendlich ein ausverkauftes Haus. a U 6 5 telt, ſich bielmehr darauf beſchränt haben be⸗ blume.— Sind die Wörter gefunden, ergeben die Felder 1 g Schadenwelle zur Folge, die immer weitere Kreiſe zieht— werin, Während deſſen brach der Krieg aus, der Bergvolkes im Notſtandsgebiet der Bayeri⸗ feeds Velen 4115 benin Gan u ſchen Spißenveteine antegten, Oe debe techen der erſten, 2 der zweiten bis 5 der fünften Reihe und ſo 1 ja, wenn es nicht gelingt, dieſe Weiterungen ſchon beim erſten An⸗ 33 IF K biſchen Lol ſchen Oſtmark geſprochen hatte, beſchloſſen lad So ſtellt ſich der Sach eiſter Poli⸗ Leichtathleten 5 75 1 17 S A be: Verf jeden ſchriftlichen Verkehr zwiſchen London f f 15. aden. So ſtellt ſich der Sachſenmeiſter Poli 9 0 wieder zurück nach ob tl Gedenkt ch ach uf gabe: 9 ſatz einzudämmen. Und zwar durch die Verſicherung. 5 275 weithallende Heilrufe und der Geſang des f r 3 a. g. 3 nach oben einen chriſtlichen Gedenktag. 1. Sbs—d2, Keb„ da War der Fabrikant genügend verſicherk, ſo kann er den Scha⸗ und Wien unmöglich machte. ſo daß der Deulſchland. und des Horſt⸗Weſſel Eiebes die zeiſportverein Chemnitz in Saarbrücken beim folgen am Montag einer Einladung nach Beſuchskarten-Rätſel. 2. Th d6 7 K beliebig den in kürzeſter Zeit e i Er kann e Sa zunge Komponiſt damit rechnete, daß er für 1 11 polle Fier. e Fußballverein vor. In Berlin veranſtaltet Bad Honnef, wo ein großes Werbefeſt mit Ernſt Fieſe 3. Sd2—e4, c matt. perpflichtungen ohne Aufſchub nachkommen und ſeine Arbeſter ſeine Arbeiten keinerlei Vergütung mehr be⸗ ſtimmunger 0. Alrtiene Minerva 93 ein Turnier, an dem neben dem Waldläufen und Einladungswettbewerben auf Hof 1 E72 da ſchnellſtens wieder beſchäftigen. Außerdem gibt der Wiederaufbau kommen würde. In den Kriegsfahren ſelbſt Dann knirſchten Baumſägen und Arkhiebe Veranſtalter noch die dtei Gaumeiſter VfL. der Bahn ſtattfindet. Werden di f 2. S551 55 einer Menge von Handwerkern Arbeit. Hierin liegt die dyna⸗ ging ſein Geld ganz auf, ſo daß er häufig erſchülterken die Luft. Mit Donnerkrachen Benrath, Hertha Berlin und die SVg. Fürth Das ae ee erden die Buchſtaben auf vorſtehender Karte umge⸗ 2. Sd?—c4 f, Ke5—d5, 0 tene 1. H egt hug 0 5 25. ltige St 1 Berlin S Vg. F Das radſportliche Programm ſtellt, ſo ergeben dieſe den Oſtergruß des genannten Herrn 3. Th6—d6 matt miſche Wirtſchaftsbedeutung der Verſicherung. Sie ſtoppt den nur trockenes Brot zu eſſen hatte. Bedarſe brach ſchließlich der gewaltige Stamm 3 teilnehmen. Auch in Stuttgart iſt ein Oſter⸗ ſieht eine Fülle von Veranſtaltungen vor für unſere Leſer„ 0 Schaden gleich bei ſeiner Quelle ab und verhindert ſeine Fort⸗ an Komponiſten gab es nicht. und alle ſeine] Boden, der Maibaum für Berlin war ge- turnier vorgeſehen, das von dem SV. Feuer- 5 eine Fa 8 1 e Frantfurt S 5 Bilderrätſel 1 2. Sd 94013 Ke5—5 pflanzung durch mehr oder weniger weite Kreiſe von Exiſtenzen. i Bemühungen, irgendwie ſeine Arbeiten ab- fällt. Der Stamm iſt faſt 50 Meter lang. bach, dem VfB. Stuttgart, Tennis⸗Boruſſia e Melig Aae erf oa . 5 5 Td4—14 matt 1 Die private Berſicherung iſt ſo durch tauſend und aber tauſend i zusetzen, ſchlugen fehl Als letzter Rettungs⸗ Es wird keine leichte Aufgabe ſein, ihn zu[Berlin und Hanau 9s beſtritten werden ſoll. Paris Hilderſum Köln. Bochum Reuß, Gü⸗ . matt. Kanäle mit dem geſamten Wirtſchaftskörper unſeres Volkes be⸗ anker bewarb er ſich um den Poſten eines[ Tal. auf die Tahrſtrazge und dann zur In Bremen hat Werder den„Club“ aus paris, Hilverſum, Köln, ach 885 85 5 Thö—d6 1 92),. lebend verbunden. Klavierſpielers, den er dann auch ane 18 1175 Perf 77 hren 11 5 a S matt. nach l Suchen in eine Reſt 1 ßenfahrer bei den Fernfahrten Berlin—Lein⸗ . i t. s a 8 nach langem Suchen in einem Reſtaurar ig. N Bielefeld, Neuß— Aachen— 95 dit 2 Sb2.—fg matt Cage mir, twie du mit um · umgehſt, und ich ade 1705 e 7100 i(ae 1„% 5 4 Nh, Pede Nbübalr, der Ibseant nde . 8 N 7 und re chs Leben, er weni 9 5 8. 5„ 2 Straf- 6 dir, wer du bit 998 f ſeinen ee interbalk Adee ee 5. 1 85 5 i N 50 e Feen u hren Das 5 ilt beſonders 5 S er J La e er ni 0 ſein Wer! 5 1 i 5 em großen Preis von Frechen ihre der ungebrochenen ee a e e e l 115 5 95 1 0 1 75 19 0 8 1, 1 Recht kommen. Als bedeutendſtes 0 ges 0 5 5„Betty“, bis ihm eines Tages eine freudige ö i; 34 1 daß das Dünnwerden oder gar der Berluſt des Haares ein Zechen Ueberraſchung zuteil wurde. a 5 ö motorſportliches Ereignis eic gr A ſind— keinem iſt ſolcher Vorgang e dee bondoiſer Then.. d ge gb dr Geese d bee Reichgultig. Und geradesdann, wenn man weiß, daß es auch andere ters war es, in dem ihm Mitleilung von den natd, an bemſich aus Deulſchtand dre. Wer cedes-Benz und zwei Auto-Union-Wagen be⸗ Ergänzungs-Aufgabe. Urſachen des Haarſchwundes gibt als das unvermeidliche Aelter⸗ 1 f 5 4 gunzung gabe werden, iſt man beſtrebt, alles zu tun, um dieſer natürlichen Zierde glänzenden Erfolg ſeines Werkes gemach! 117 g 1 wurde, für das ihm eine Vergütung von teiligen, ausgefahren. Ahn, All, Bein, Berg, Dach, Eis, Fang, Fex, Gau 5 5 i i e 5 . 1. 5„.„, Jex, au, N— nicht verluſtig zu gehen. ö* l 9 5. 249 h Lich, Mus. Ob, Rauch, Rhein, Spiel, Gibt es hier Möglichkeiten? Selbſtverſtändlich. Bedenken wir 250 d00 Mart zugeſprochen wurde. Ein Schech 1 1 Der Pferdeſport 13 55 f 1 8. f. r.— Aus je zwei der vorſtehenden Wörter doch, was wir dem Haar alles zumuten. Da iſt der Schweiß, eine über dieſen Betrag folgte ſchon wenige Tag⸗ 5 i 5 bringt neben dem internationalen Turnier in oll ein ps wort gebildet werden. Geſchah dies richtig, ätzende Flüſſigkeit, die gerade die Beſtandteile konzentriert zurück⸗ darauf. 8 a Nizza noch Galopprennen in Dresden, Krefeld, fende die Anfangsbuchſtaben eine beſondere Feſttags⸗ 0—— bi ede 10 12 00 alkörper angreifen. Da iſt der Talg, der N N i g g Magdeburg, München-Riem, Karlshorſt, Bie— . f—— ie Haardrüſen verſtopſt. Da iſt der winzige und doch ſo ſcharfe 3 5 g„ efeld, Auteuil und Longchamp. Silben-Auszieh-Rätſel. Sieger um eine Naſenlänge. mich Haar 9 90 1 tauſendfältig verletzt. Da find ö Der weiße Tod. 02 g 5 1 A N Aus den Wörtern: Wirſingkohl. Wünſchelburg, Ober⸗ Kunſtſtücke, bei die Neeſe!“ lallche Kämme und Burſten die das Haar geradezu ſoltern— da Bern, 20. April. In den Walliser Alpe r. : gkohl. a*. l iſt vor allem der jähe Wechſel der Temperaturen, bel dem die feuchte ö e e er, Ane 7 f Nee Aigen. e ze eine Sid ananzchen din, 2 Kopfhaut plötlich der ee d ei dem die feuch N ö u des mae a de ereignete ſich. Das Baumſchütteln am Oſterabend geſtellt ergeben dieſe dann einen Wunſch des Beslages und Strafe. S400 d 800 9 55 Na 19 1 9055 55 ebe 1 905 Leben getoftet bal e een e f 11 5 3 1 f won, Aotz bie aten Fordern 727 B. 15 6. 5 7755. 3 i ein Haar an und überlege ruhig, was es brauchen könnte.. g g 4 Beit ſtammt, de och dit r 255 der Schriftleitung für die Leſer zum Oſterfeſt.„Als ich neulich in mein Arbeitszimmer komme, über⸗] Wenn es ſehr fettreich iſt, waſche es öfter. Nimm dir Zeit dazu 2 5 e Götter über die Erde ſchritten, ſetzten ſich im raſche ich doch meinen zehnjährigen Jungen, wie er ſich ge und nicht irgendwelche Seiſe, ſondern eine beſondere Haarſeiſe, l 5 9 1 ö Winter in den entlaubten Bäumen, ganz 5 0 f. 292 Am. Nabe rade eine von meinen Zigarren anſteckt.“ 75 trockne es langſam und nicht zu heiß. It es ettarm, ſo gib ihm f fi J. f f beſonders in den Obſtbäumen, allerlei böſe . D N„Da haben Sie ihm wohl eine Tracht Prügel ver- ein gutes Haaröl und nicht zuviel. Kämme und bürſte dein Haar Der Maibaum Ur Verlin„ r Geiſter 19 750 fest Blieben dieſe auf 5 f i ö abreicht? jeden Abend mit einer nicht zu harten Bürſte. Benutze Kämme g 50 5 er- e zä ſo f etzte ic ö 5 0 1 0 u 0 Benußz Ulle, 1 50 Meter lang, 150 Jahre alt. Jeier den Bäumen, ſo ſollten letztere nicht blühen . N 8 12 f„Nee! Er hat di i Kü ende en müſſen.“ die nicht zu eng und nicht zu ſpitz ſind. Und als wichtigſtes benutze 1 8 N i 5 Fri en. ie bös 5 i RKI Er hat die Zigarre zu& rauchen ſſen täglich ein gutes Haarwaſſer, Es löſt ſene geſährliche Scheerer, 0 ſtunde im Frankenwald. und keine Früchte tragen. Die böſen Gei Jul Oe G 5 Ne N N nc jeh on 5 Ata 1 und gar„Schuppen“ zuſammen⸗ 1 Bayreuth, 19. April. 5 g 8. 5 ſter 8 10 der zu blih 1 Na, Kleiner, du biſt mir doch hoffentlich nicht böſe etzt, beſonders die Rückſtände des Schweißes, es macht die Haut i G e f Franke de im Berg- ö. 5 a JJCJ%J%V%J%VVVVVVCCTVCVVCCCCCC 4 Rd 5„ N 5 L. en“ M e bt, itt echten 8 Hoch oben im Frankenwalde im Berg- a 8 0 eine 2 inner n dieſes m. Silben ⸗Kapſel⸗Rätſel. wenn ich dir heute deine große Schweſter entführe. Wir[und das Haar„atmen.. Das Beſte was es gibt, ift echtes Birken⸗ N 412897 Bangenau der Sielurdteſen in der 5* 5 8* Eine letzte Erinnerung an dieſes Baum, Gerechtſame, Gutenberg. Meteor, Wünſchelrute, Leib⸗ haben uns nämlich eben beim Tanzen verlobt!“ waſſer. Die ſeltſame Heilkraft des Birkenſaftes für Haut und Haar denne ene ee ichtiae 1„„. N ſchütteln iſt noch ſetzt in vielen Gegenden wäſche. Zumbuſch. Leonidas. Obermeister, Hammerfeſt.— Böſe?“ meint der trocken,„warum denn böſe! Des⸗ 54 80 Gabshundarten belong. Bei einem Erzeugnis wie dem der 0 Wiar 1 Daz ide 0 tio 1 i N 5 Böhmens und Tirols, in Mähren und in der g. 5 2 0 1 7 1 71 5 f F a een Fichte gefällt, die zum 1. Mai, dem nationa— 5 a Schme! 5 2 Nachmit 8 Einem jeden der vorſtehenden Wörter entnehme man eine wegen haben wir ja bloß das ganze Feſt gemacht!“ daß 40„ eee 1 1 0 ſich e Vetkaſſen. 1 9 0 e e 5 1 e 1 5. Schwelz anzutreffen. Am Nachmittag de⸗ Silbe und verbinde dieſe alsdann miteinander. Die Löſung 1 8 5 1 5 en 971 ol 9 65 175 i ee Bicken 1 Feiertag des deutſchen Volkes, als Mai ö 4 f f Oſterſamstags geht der Beſitzer mit ſeinen dan. im richtigen und gepflegteſten Anſatz erhält. Dem Naturfreund ſei 0 zaum im Luſtgarten aufgerichtet werden 25 5. a 3. Sen Ve 0 gteſte e 4 15 im im Luſtgarten aufger ö 25 2 g ehörigen 5 en Obſtgarten, ur Blechen Verlag und Schriftleitung allen Freunden des Menſch, Guſtav, wie kommſt du bloß zu ſo'nem J nebenbei geſagt, daß der auf kurze Zeit bemeſſene Entzug des Hell⸗ 2 9 5 g ee 8 Angehörigen hinaus in den Obſtgarten, un Blattes aus für die Feiertage. Katarrh?“- f ſaftes den Birken nicht ſchadet; die Zapfnarben werden verwachſt, N. Schach-Aufgabe.„Den hab ich faſt nach jeder Turnſtunde. Ich trainiere un 9 f. 17 00 5 0 5 ee e SA 8 dae een Ahe Stunde lang die Rieſenwelle. und nur 2 9 95 n e ee e e e narſchiert, an dem ſich Forſtbeamte, Wald Originalbild von der außerordentlichen Sitzung des Völker. folg, wenn dabei kein Wort geſproche⸗ von dem koloſſalen Luftzug... ſchönes und volles Haar bis in ſpäte Lebensjahre zu erhalten, ſie arbsiter und Flößer um den mit der Haken— bundsrates. Oben: Vasconcellos-Portugal in vertraulichem wird, in anderen Gegenden dagegen will e „Hm, und ich hab tüchtige Kopfſchmerzen. Mir iſt heute vermag auch, bereits gelichtetes und verdorbenes Hoar wieder kreuzfahne geſchmückten Rieſenbaum ver— Geſpräch mit dem tſchechiſchen Außenminiſter Beneſch der Brauch. daß beſtimmte Sprüche aufge⸗ nacht das ganze Blut zum Kopf geſtiegen...!“„lebensfreudig“ zu machen. i ſammelt hatten. der For ſtmeiſter von(rechts). Unten: Journaliſten ſuchen ſich bei dem franzöſi⸗ ſagt werden. So heißt ein Spruch:„Bäume, e a 15 Steinwieſen. Franz, wies in einer An ſchen Außenminiſter Laval zu informieren. ich ſchüttle euch, alles Böſe jetzt fortfleug.“ ——— Deutſches Nachrichtenbüro. das Abſchütteln der böſen Geiſter zu ver 1 2 g 4 richten. In einigen Bezirken hat dieſes Ab liſſ. ſchi 1 0 Kuliſſengeſpräche in Genf ſchütteln nach dem Volksglauben nur Er— Schon in den frühen Morgenſtunden wa— ren SA, HJ und Bd zu einem Berghang 60 c, ,,„Ja, weißt du, ich trainiere täglich vor dem Schlafen⸗ ,,, gehen den einarmigen Handſtand, und da bin ich geſtern . dabei eingeſchlafen und erſt morgens um 8 Uhr auf⸗ b 1 e 1 e N Vor ihm ſtand der Holſtenmüller. Das weiße Haar Pferdegetrappel. Sie kamen. hing ihm wirr ins Geſicht. Die Züge waren von Ver-„Hurra“, ſchrie Heemſtede,„hierher!“ Er rannte zweiflung verſtört, ungebrochen aber ſchien ſein Wille. ihnen entgegen, nahm das Pferd eines Gemeinen, ſetzte „Ihr wollt nicht bekennen, Holſtenmüller?“ klang die ſich an die Spitze. Den Säbel in der Fauſt, ritt der Trupp, Legionäre auf den Marktplatz, der nun zum Gerichts- platz wurde. Klingen blitzten. Schüſſe rollten. Ein heftiges Gefecht begann. Die Ueberraſchung war gelungen. Als Heemſtede mit lauter Stimme in den Heckenweg, den Befehl rief:„Der zweite Zug vor!“, wichen die, Feinde entſetzt vor der vermeintlichen Uebermacht zurück. Die Legionäre hinter ihnen het; ſie machten eine Anzahl Gefangene, darunter auch den brutalen jungen Offizier. Im Triumph rückten ſie mit ihnen ins Dorf zurück. ,,,, gewacht!“ 57 g 2 2 rum, ge,.*, ,,„Du, Papa, hier ſehe ich ein großes und ein kleines ö i g eme e 0 , ee ,,, Kamel. 9 i der Vate s die 1 reizte Sti emdes Offiziers ſcharf e.,, l. Welches davon iſt nun der Vater und welches die g 1 5 5 a 2 1 N ANV gereizte Stimme des Offiziers ſcharf. Mutter?“ 0 8 MN DU„Ich habe nichts zu bekennen.“ N meu 7873*. K N , OVV D. Einer nach dem andern wurde aufgerufen. Leiner ſprach anders. .. 2., Sehr einfach! Das größere Kamel iſt immer der. 15 2 2.. 2 4 40 5 9 1 2 ,. 2; Vater! 17 1 1 Rob 7 2 727. N, 5 4 4 C b Urheberrechtsschutz: Fünf Türme-Verlag, Halle(Saale) , 1 8 5 g 8 25 25— Fritſche aus Freiburg war nach Frankfurt gefahren. 5 5 15 N 1 41 1 l N„Nu, wie war es, Fritſche?“ 8 2 1 dblaſſe 13 en ne n„Nach Kriegsrecht werdet ihr füſiliert. „Wundervoll. Ich war in einem Weinlokal, Zigeuner 5„Mit todblaſſem, ſtarrem Geſicht führte Antje den und Glied.“ Wenn beide Spieler ſich verpflichten, die gleichen Züge haben geſpielt, zum Schluß kam einer von der Muſik mit Trupp über die Sumpfwieſe, die das Dorf rückwärts Seine Blicke gingen voll Haß über dieſe Männer; ein 35 un 1 0 dann der Anziehende mit dem vierten ae darauf lag Geld— na, da hab ich mir auch W ˖ f Antje? ˖ zyniſches Lächeln zerteilte ſeine Lippen e r etzen wei Mark geno n. 2 ommen wir ungeſehen ins Dorf, Antje?“ fragte 5 b 4 i N f 8 b 8 n* Heemſtede f geſen f i ee„Jeder vierte Mann wird erſchoſſen“, verkündete er. eee eee eee ee eee Lee Le Anſpruchs voll. n„Ja. Zwiſchen den Heckenwegen gelangen wir un⸗ it 1 1 e ae 15 Beitet die inder Rage 4 3 2 29 ˖ 5 b 3. f 5 Ude hrien.& tze 0 ber der Szene. N de 45 oαst-:„Von morgens ſieben, wenn 6 5 mittelbar zum Marttplatz.“ 1 N e Azad men ene, Aut der Asosskeie ich geweckt werde, bis abends, 5 3 g„Führe uns“, nickte er und befahl den Leuten, ohne lunge Oſſtz biete. „Ihr ſeid alle Spione“, ſchrie er, blutrot im Geſicht. Stellt euch in Reih — N 1 at 13 1 17335 A Im Hauſe des Senators Geeſtenbrück herrſ r oß Ruhig wechſelte der Holſtenmüller mit einem Jüngeren 5 aber Geeſtenbrück herrschte große OR OEN Auro eee, r nos. wenn ich ſchlafen gehe, denke 9 ich an dich, Schatz!“ des Of„Wie glücklich mich das eas ad es macht! Laß dich doch eine * Stunde früher wecken!“ . g . Original-Stricker 4 direktag Pryate 75 W 6 mit AuBentötung * 0 7 Sperlalg Reg mit 1 Freif.-Rucxtf. Br. 2 J R MKa Host * Tag. Dahtscht MOBIL A-G- BERLIN KGLN EF FAA Bielaſelc 591 * gut gelaunt! ROTH-BSUCHNFHR GMBH BERLIN TEMPEHHHOF „Zum Wochenende als Beilage D. A. Anzeigen iſt der Verlag der vorl. Zeltun Kue Winkler, für gs blatt Deniſcher P. opfnz⸗Betleger, und„Zum geftvertrelb“ Ne, tg erſcheinen Für bie auf dieſer Seite erſcheinenden g nicht guſtändig. Verantwortlich für Angel gente Carl Görg. famttich in Berlin W, Manertüe, 30, 1935: 669 40g. die Schriſtleitun Tritt zu marſchieren. Plötzlich hielt Antje an.„Wir ſind am Ziel. Links durch den Garten des Schmiedemeiſters, und wir ſind auf dem Marktplatz.“ „Die Frauen bleiben zurück“, beſtimmte Heemſtede. „Willſt du mit Fräulein Geeſtenbrück in jenes Haus gehen?“ „Ja.“ Sie ſaßte Amalie unter, die taumelte und ficht⸗ lich vor Erſchöpfung zuſammenbrach. * 9* Kommandos klangen, Marſchtritte anrückenden Mili⸗ tärs. Vorſichtig ſpähte Heemſtede durch den Zaun. Der Marktplatz lag vor ihnen. Unter der Linde ſtanden zu⸗ ſammengetriebene Bauern in doppelter Reihe.„Fünf⸗ undzwanzig“, zählte Heemſtede und erkannte unter ihnen den Holſtenmüller. Soldaten waren im Karree um ſie herum aufgeſtellt. Ein junger franzöſiſcher Offizier ſchien eine Art Gerichtsſitzung abzuhalten. Ein Tiſch ſtand im Freien, an dem ein Schreiber ſaß und das Protokoll aufnahm. den Platz. „Ihr habt mir alles genommen: Frau, Kind, Mühle — und als Sklave mag ich nicht leben. Aber hütet euch“, ſeine Stimme bekam etwas Tragendes,„eure Stunde iſt nahe, in der euer Hochmut zerbricht. Deutſchland wird frei. Wo ein Kämpfer fällt, erſtehen ſieben andere. Es lebe Deutſchl....“ Er brach mitten im Satz, vom Schlag getroffen, zuſammen. Das dumpfe Lachen des Franzoſen, der Hohn war jah erſtorben. Der Mann war geſtorben wie ein Prophet, hatte mit ſeheriſchem Blick den Sieg verkündet über den Jeind. Krampfhaft zwang ſich der Offizier zum Spott, zwirbelte das kleine Bärtchen: „Eine Kuget geſpart.— Weiterzählen, jeder vierte Mann“, kommandierte er. Heemſtede war unſichtbarer Zuſchauer dieſes Dramas geworden. Ohne die Einzelheiten zu wiſſen, begriff er, was hier geſchah. Angeſtrengt horchte er. Es wurde höchſte Zeit. Wenn doch die Seinen kommen würden! Aufregung, als die Frau Senator in das leere Haus kam. Zunächſt glaubte ſie an einen unverhofften, dringenden. Ausgang Amalies, die der Sitte gemäß die Magd mit⸗ genommen. Doch wurde es Abend, und weder Amalie, noch Antje kamen zurück, und der Mutter Sorge ver⸗ ſtärkte ſich. Boten durchſuchten die Stadt. Vergebens. Und dann lam Geeſtenbrück heim, ebenſo verzweifelt wie die Gattin. Sie vermochten das Geheimnis dieſes Verſchwindens nicht zu enträtſeln.— Ein Offizier ließ ſich melden. Er hatte im Kaſino von dem Verſchwinden Amalies gehört und in der Kaſerne Näheres über die Angelegenheit erfahren. Man hatte das Spionenneſt im„Blauen Anker“ gefunden. Die Rädels⸗ führer waren gefangen, und Heemſtede war mit ſeinen Leuten auf der Spur des Leiters der Spionage, der unter dem Namen van der Meulen Eintritt in die höheren Kreiſe der Stadt gefunden und ſich auf dieſe Weiſe Nach⸗ richten über alle ſtädtiſchen und mititäriſchen Verhöltniſſe verſchafft hatte. (Schluß folgt.) ———————————————— eee 1 4 Das dritte Oſterfeſt, das kein Deutſcher mehr ohne Freude zu feiern braucht, iſt Wahrheit geworden. Es hätte anders wer— den können... Denn während der Führer und ſeine braune Armee alles taten, um die verroſte— ten Räder allmählich wieder in Schwung zu bringen, warfen ruchloſe Hände kommuni— ſtiſcher„Welterneuerer“ am 27. Februar 1933 die Brandfackel in den Reichstag des deut— ſchen Volkes. Adolf Hitler und die Partei, die— eben an der Macht— das Steuerrad herumwerfen wollten zu geradem Kurs auf die deutſche Freiheit, ſollte ein wohlüber— legtes Vernichtungswerk treffen. Bis ins einzelne waren die Pläne durchdacht. In der Reichshauptſtadt allein waren 21000— einundzwanzigtauſend— namentlich bezeich— neke Volksgenoſſen für ſofortige Erledigung vorgemerkt! In 28 000 weiteren deutſchen Gemeinden beſtanden ebenfalls Todesliſten. Der Brand in Berlin war als Signal für den roten Terror im ganzen Lande gedacht. Auf das Stichwort„Seldte“ ſollte z. B. bei allen Bauern im Kreiſe Glogau Haus und Habe in Flammen aufgehen. Da iſt ein Mann aus jenem Reichstags— brandprozeß zu nennen, deſſen als Zeuge geſprochenen Worte uns in der Erinnerung noch heute in die Ohren klingen: Preußens Miniſterpräſident, Hermann Göring. Er hat, ſo ſagte er damals aus, bereits am 30. Januar auf Befehl des Führers den Kampf gegen den Kommunismus aufgenom— men. Er hat, vor der Entſcheidung zwiſchen Hakenkreuz und Sowjetſtern, die entſcheidenden Vorbereitungen getroffen, allen drohenden Ueberraſchungen den Boden zu entziehen. Und als es dann bitter ernſt wurde, in der Nacht jenes 27. Februar, in der Deutſchland noch einmal der Untergang drohte, da klappte Görings Mobilmachung, da war mit ſeinem Einſatz das Spiel der Andern ausgeſpielt. Die Schlagkraft der nationalſozialiſtiſchen Polizei hat im Bunde mit SS und Sa den Marxismus entſchei— dend geſchlagen. Der Nationalſozialismus bewahrte damals ein ganzes Land, ein gan- zes Volk, mehr noch, ganz Europa, vor kom- muniſtiſcher Willkür.— In 28 000 deutſchen Gemeinden beſtanden Todesliſten. In Ber— lin allein waren 21000 Volksgenoſſen Todeskandidaten. Weiß Gott, es iſt das Verdienſt Adolf Hitlers und ſeiner braunen Armee, daß wir heuer das dritte Oſterfeſt feiern, an dem kein Deutſcher mehr ohne Freude zu leben braucht. Es hätte anders werden können... Eine Staatsordnung hat als erſte und wichtigſte Votausſetzung ſtets zwei Grundregeln: Willen und Zucht. Beides beſaß der Nationalſozialismus. Bei⸗ des fehlte dem Syſtem. Das läßt ſich hun⸗ dertfach an vielen Beiſpielen beweiſen. Nur im Negativen war Zucht und Syſtem vor— handen. Bei Einzelperſonen wie bei Ge— meinden. Bis ins dritte Jahr national- ſozialiſtiſchen Regiments reichen noch Pro— zeſſe jener Durchſtechereien hinein, bei denen es den— dank Adolf Hitler und ſeiner SA — heute Angeklagten niemals um die Sache, ſondern immer um Eigenwohl und perſön— lichen Vorteil ging. Denken wir an die Barmat und Kutisker, die Böß und die Rundfunkleute— überall auch in den Ge— meinden das gleiche Lied: Unfähigkeit und Niedertracht, Beſtechlichkeit und Mangel an Verantwortung. Wie wäre es ſonſt zu er— klären, daß eine Notverordnung nach der anderen, eine Steuer hinter der anderen dem deutſchen Volke das Leben ſchwer mach— ten, es ausſogen, ohne daß auch nur der Anfang vom Ende der Not zu erwarten ſtand! Wie wäre es ſonſt möglich geworden, daß aus dem kleinen Häuflein um Adolf Hitler die braunen Millionen wurden, die dann wie mit eiſernem Beſen den Augias— ſtall ausfegen ſollten! niemand mehr auch nur zu hoffen wagte. Es hätte anders werden können... Aehnlich befreiende Maßnahmen, wie ſie der Nationalſozialismus für Handel und Handwerk ſchuf, wie er ſie durch geſetz⸗ geberiſche Akte für Hausbeſitz und Gewerbe verankerte, ähnliche Neuordnungen ſchuf er auch für den Bauern. Im Dritten Reich wurden Grund und Boden wieder Werte, die ihren Beſitzer ehren, wurde Bauer wie- der ein Begriff, der ſeinem Träger Vorrang und Achtung verleiht. Im Reiche Adolf Hitlers zieht kein füdiſcher Händler mehr dem Bauern die beſte Kuh aus dem Stall, um ihn dann mit einem Spottpreis abzu⸗ finden. Wie oft das in den Zeiten des Syſtems geſchah, iſt heute faſt ſchon ver⸗ geſſen. Damals war es Tageserſcheinung. Verbittert und mit drückenden Sorgen be— laſtet mochte man darüber kaum mehr den Mund auftun. Was hätte auch jammern und ſtöhnen nützen ſollen! Niemand hätte ſich dadurch aufhalten laſſen in ſeinem Tun. Am allerwenigſten die Herren des Syſtems. , N N W W . 8 D N D 8 — 0 8 N f 1 ecdes nnen fich S Jer ereeeeeeeee. Serre ä 2 ARE TT SAMT g b — We W De Wo gab es denn damals im weiten Land noch einen ſelbſtändigen Handwerker, der ſich ſeiner Hände mühſeliger Arbeit hätte freuen können, der Früchte ſammelte, wo er fleißig und ordentlich geſät hatte. Nein, die Bonzen nahmen dem kleinen Mann, was er ſelber etwa hätte ernten wollen. Der Pleitegeier ging um in deutſchen Landen. Die Schulden aller deutſchen Gemeinden wogen ſchwerer noch als die Millionen und Abermillionen Repara⸗ tionsloſten. Nirgends im deutſchen Laden, beim deutſchen Krämer war mehr Betrieb. Aber überall gab es einen Ort, an dem ſich täglich tauſend und abertau⸗ ſend trafen: Die Stempel⸗ ſtelle, ſener Schalter des mar⸗ xiſtiſchen Reiches, dem täglich der Fluch des ganzen Volkes galt. Acht Millionen deutſche Menſchen waren arbeitslos. Jede dritte deutſche Familie in Not und Bedrängnis. Weiß Gott, es iſt das Ver⸗ dienſt Adolf Hitlers und ſei⸗ ner braunen Armee, daß wir heuer das dritte Oſterſeſt fei⸗ ern können, an dem kein Deut⸗ ſcher mehr ohne Freude zu leben braucht, an dem die Ar⸗ beitsloſigkeit auf einen Stand geſunken ift, den damals Und der Ruin des Staates, der Gemein⸗ den, der Familie, des Erwerbslebens des ganzen Volkes warf ſeine Schatten auch auf die Geſundheit des Volkes. Bis zu 17 vom Hundert deutſcher Volksgenoſſen waren da⸗ mals infolge Krankheit arbeitsunfähig. 1913 waren es nur drei Prozent. Die Aufwen⸗ dungen für die Krankenkaſſen ſtiegen von 600 Millionen im Jahre 1914 bis 1933 auf drei Milliarden. Zehn Millionen Verſiche⸗ rungspflichtige waren durchſchnittlich im Jahre je 26 Tage krank. Millionen und Abermillionen Goldmark wurden für den Bau prächtiger Krankenhäuſer ausgeſchüttet. Aber daran, daß Vorbeugen beſſer als Heilen iſt, dachte niemand. Auch das ſchien man nicht zu beachten, daß dieſe Verſchlechterung der Volksgeſundheit eine kataſtrophale Abnahme der Volksvermehrung zwangsläufig nach ſich zog. Heuer, am dritten Oſterfeſt, das kein Deutſcher mehr ohne Freude zu feiern braucht, ſieht es auch hier anders aus. Die von Adolf Hitler mit der Geſundheitspflege des Volkes betraute nationalſozialiſtiſche Volkswohlfahrt verſchickt jährlich Hundert⸗ tauſende in Luft und Sonne. Die NS Volks⸗ wohlfahrt iſt der Filter, der die Erholungs⸗ bedürftigen— ganz gleich ob Kinder, Män⸗ ner oder Frauen— auffängt und ihnen für einige Wochen Erholung gewährt. Die NS Volks mohlfahrt iſt es, die heute das deutſche Volk n die Großtaten Adolf Hitlers und ſeiner Kolonnen erinnert, die die Vermitt⸗ lerin des Dankes aller Stände an den brau⸗ nen Mann ſein will. Denn, wenn wir heute in — 2. in Freuden Oſtern feiern, dann verdanken wir das dem Führer und ſeinen Getreuen, und wenn ſie uns vor den Schrecken kom⸗ muniſtiſcher Gewalttat behütet haben, dann ſchulden wir auch Dank für dieſen Schütz. Es iſt dabei gleichgültig, ob wir Bauern oder Handwerker oder Geiſtesarbeiter ſind! Dank ſind wir alle ſchuldig. Und dieſer Dank iſt leicht zu erweiſen. Nicht durch ein Wort allerdings, aber doch leicht durch die Tat. Wenn heute die NS Volkswohlfahrt zur Hitler⸗Freiplatzſpende ruft, verſtecken wir uns dann nicht hinter leere Ausflüchte. Denlen wir an unſere Pflicht gegen den Führer und ſeine Mannen! Geben wir bereitwillig an, daß wir einem SA⸗Mann aus der Großſtadt für einige Wochen gern unſere Tür öffnen und ihn als lieben Gaſt bei uns einkehren ſehen. Das ſind wir ſchuldig. Aber noch eins: Wir wollen nicht zögern, ebenſowenig wie die Nationalſozialiſten im Kampf um das Reich gezögert haben. Wir wollen ſchnell hingehen und der nächſten Dienſtſtelle der NS Volkswohlfahrt unſere Bereitwilligkeit melden, einen alten Kämpfer aufzunehmen. Die NSW iſt uns ja allen vom Winterhilfswerk her und vom Hilfs⸗ werk„Mutter und Kind“ bekannt. Wenn da und dort noch Hemmungen be⸗ ſtehen, wenn der eine oder andete Bolts⸗ genoſſe noch nicht den Weg zum Gemein⸗ ſchaftsdenken gefunden hat, dann iſt es ge⸗ rade in dieſen Wochen an der Zeit, ſich zu beſinnen. Denn nur aus der ſeeliſchen Be⸗ reitſchaft des letzten Deutſchen zum Dienſt am Volk wächſt die Nation. 61. 5 0 8 Aus der Heimat Gedenktage 21. April. 1488 Ulrich v. Hutten auf Burg Steckelberg bei Fulda geboren. 1736 Der öſterreichiſche Feldmarſchall Staatsmann Prinz Eugen von voyen in Wien geſtorben. 1772 Der Buchhändler und Patriot Friedrich Chriſtoph Perthes in Rudolſtadt ge— boren. 1782 Der Pädagog Friedrich Fröbel zu Oberweißbach in Thüringen geboren. 1899 Der Geograph Heinrich Kiepert in Ber— lin geſtorben. 1918 Der Flieger Manfred von Richthofen fällt bei Sailly⸗le⸗Sec. 1924 Die Schauſpielerin Eleonore Duſe in Pittsburg, Pa. geſtorben. Prot.: Adolarius— Kath.: Anſelm Sonnenaufg. 4,52 Sonnenunterg. 19,07 Mondaufg. 22,54 Mondunterg. 5,22 22. April 1073 Papſt Gregor VII. führt das Zölibat und Sa⸗ ein. 1724 Der Philoſoph Immanuel Kant zu Kö⸗ nigsberg i. Pr. geboren. 1861 Der ungariſche Staatsmann Graf Stephan Tiſza in Budapeſt geboren. 1866 Der preußiſche Generaloberſt Hans v. Seeckt in Schleswig geboren. Prot. und kath.: Soter und Cajus Sonnenaufg. 4.50 Sonnenunterg. 19,09 Mondaufg. 23,59 Mondunterg. 6,02 Die Auferſtehung des Herrn Am Sonntag frühe,— freundliche Morgen— ſterne mögen am Himmel geſtanden ſein— im Schimmer der freundlichen Morgenſterne gingen einige fromme Frauen, Freundinner, und Verwandten Jeſu, ebenfalls mit Speze⸗ reien hinaus zu dem Grabe. Sie wollten dem teuren Erblaßten auch noch die letzte Pflicht der Liebe antun und ihn einbalſamie— ren nach der Sitte ihrer Zeit. Unterwegs ſprach kummervoll eine zu der andern:„Wer wälzet uns den Stein von dem Grabe?“ Aber wie oft will der ſchwache Menſch noch ſorgen, wann Gott ſchon geſorgt hat? Als ſie in den Garten kamen, war der Steir ſchon weggewälzt. Das Grab war offen. En war kein Leichnam mehr darin. Ein Enger ſaß zur Rechten, gleich einem Jüngling, in einem langen, weißen Gewand. Vor ſeinein Anblick erſchraken die Weiber. Der Enge! ſprach:„Entſetzet euch nicht! Ihr ſuchet Jeſum von Nazareth, den Gekreuzigten. Er iſt nicht mehr hier, er iſt auferſtanden.“ Ja, er zeigte ihnen die leere Stätte, wo Jeſus gelegen war. „Gehet hin“, ſprach er,„und ſagt es ſeineg Jüngern. Was ſuchet ihr den Lebendigen be: den Toten?“ Der Menſch kann eine große Freude nich“ ſchnell faſſen. Ja, die größte Freude ſelber iſt ein Schrecken. Die Frauen flohen mit Schrecken und Freude aus dem Garten in die Stadt und verkündeten den Jüngern, was ſie geſehen und gehört hatten. Aber die Jünger glaubten ihnen nicht. Die Rede der Frauen war ihnen wie ein Traum. Wiewoh! zwei von ihnen, Petrus und Johannes, gin— gen ſelbſt hinaus zu dem Grab und fanden es, wie die Frauen geſagt hatten. Die Lein- wand, in welche Joſeph den Erblaßten gewik— kelt hatte, lag beiſammen an einem Ort. Eir Tuch, welches ihm um das Haupt gelegt war, lag nicht bei der Leinwand. Es war beſonders zuſammengelegt an einem anderen Or. Hebel. * Geſchichte der Oſterbräuche Das deutſche Oſterfeſt hat einen ger- maniſchen Namen, während die roma— niſchen Sprachen ſämtlich als Bezeichnung für das Feſt der Auferſtehung das hebräiſche „Paſſah“ übernommen haben. Das Wort Oſtern will man vom Namen der Lenzgöttin Oſtara, die bei einem alten angelſächſiſchen Schriftſteller erwähnt iſt, ableiten. Ob dieſe Deutung ſtimmt, oder ob Oſtern das Feſt der im„Oſten“ wieder erſtehenden Sonne bezeichnet, iſt gleichgültig; jedenfalls iſt es ein altes germaniſches Feſt und den Monat, in den es fiel, nannte Karl der Große den „Oſtarmanoth“, als er damit begann, an Stelle der lateiniſchen Monatsnamen ger⸗ maniſche Bezeichnungen einzuführen. Aber nicht nur im Namen ſpiegelt ſich r germaniſche Urſprung unſeres Feſtes wider, auch viele alte Oſterbräuche laſſen ſich aus der chriſtlichen Bedeutung des Oſtern micht erklären. Die Germanen haben wie faſt alle Kulturvöller zu Oſtern das Feſt der mach Winterſtarre wieder erſtehenden Natur gefeiert. Noch heute haben wir Frühlings⸗ und Fruchtbarkeitsfeſte bei den Parſen(im Iran), das„ver ſacrum“ der Römer war eine verwandte Erſcheinung, aber auch Kel⸗ ten, Griechen und Inder kannten dieſe Kulte. So ſind die Bräuche der wunderwirkenden Oſterfeuer und Oſterwaſſer aus den alten Anſchauungen heraus zu verſtehen. Das Waſchen vor Anbruch des Oſtermorgens im Quellwaſſer erhielt den jungen Mädchen ihre Schönheit, doch durften ſie auf dem Rückweg klein Wort ſprechen. Das Oſterfeuer hatte ebenfalls zauberkräftige Bedeutung. Die alte Kirche machte daraus„das Feuer, in dem udas verbrannt wird“. Ein alter Frucht⸗ rkeitsritus lpncht aus den ſog.„Schmack⸗ aſtern“. bei dem in Böbmen die Burſchen r Tauglich oder nichttauglith Die amtlichen Beſtimmungen für den Heeresdienſt. Berlin, 20. April. Der Verlag„Offene Worte“, Berlin gibt die amtlichen Beſtim⸗ mungen über die Tauglichkeit im Heeres⸗ dienſt heraus. Um den hohen Anforderungen des Dien— ſtes in der Wehrmacht zu genügen, ſollen als tauglich nur die Unterſuchten bezeichnet werden, die kräftig gebaut, gut entwickelt und frei von ſolchen Fehlern ſind, die die Geſundheit, die Beweglichkeit und Ausdauer beeinträchtigen Geiſtige Friſche und Regſam⸗ keit, Sinn für Kameradſchaft und Charak— terfeſtigkeit, ſowie erhöhte und geſtählte Lei— ſtungsfähigkeit durch körperliche Ertüch⸗ tigung in den Jugendjahren ſind, ſo heißt es in der Beſtimmung weiter. Vorzüge, die in gewiſſen Grenzen einen Ausgleich für etwa vorhandene körperliche Fehler ſchaffen. Die Mindeſtgröße für den Dienſt in der Wehrmacht beträgt 154 Zentimeter. Wehr— pflichtige und Freiwillige mit einer Körper— größe unter 160 Zentimetern werden jedoch 1 nur eingeſtellt, wenn beſondere Verhältniſſe dies erfordern. Das militärärztliche Urteil hat zu lauten: Tauglich(1 oder 2), be— dingt tauglich, zeitlich untauglich, beſchränkt tauglich, untauglich(für Wehrdienſt), völlig untauglich. Iſt der Unterſuchte körperlich und geiſtig völlig geſund, von hinreichender Größe und kräftigem Körperbau, iſt er als „taugliche!“ zu bezeichnen. Werden bei dem Unterſuchten ſtärkere Fehler feſtgeſtellt oder hat er eine Körper— größe unter 160 Zentimeter, ſo iſt er als „tauglich 2“ zu bezeichnen, ſofern der übrige Befund nicht ein anderes Urteil be— dingt. Als tauglich 1 oder tauglich 2 ſind auch Unterſuchte zu bezeichnen, die an vorüber— gehenden Krankheiten leiden, die mit größ— ter Wahrſcheinlichkeit bis zum Zeitpunkt der Einberufung behoben ſind. Iſt eine Brille nötig, ſo iſt im Urteil ſtets hinzuzufügen:„Brillenträger“. Bedingte Tauglichkeit wird durch Fehler und Gebrechen begründet. Hierunter ſind Fehler aufgeführt, die zwar die Geſundheit nicht beinträchtigen, die Lei— ſtungsfähigkeit aber, wenn auch nicht er— heblich, herabſetzen. Zeitlich untauglich ſind ſolche Wehrpflichtigen und Freiwilligen, die in der körperlichen Entwicklung ſtark zurückgeblie— ben ſind, oder die infolge überſtandener Krankheiten noch nicht wieder im Vollbeſitz ihrer Leiſtungsfähigkeit ſind oder die zur Zeit der Unterſuchung an heilbaren Krank— heiten leiden. deren Heilung bis zur Einbe— rufung aber goch nicht mit Sicherheit er⸗ wartet werden kann. Beſchränkte Tauglichkeit haben Unterſuchte mit erheblichen körperlichen Fehlern und Gebrechen, die die Leiſtungs— fähigkeit zwar herabſetzen, jedoch noch eine beſchränkte dienſtliche Verwendung zulaſſen. Hierunter fallen auch Unterſuchte, die eine Hilfsſchule beſucht haben, ſofern ſie nicht auf Grund anderer Fehler als„untauglich“ oder„völlig untauglich“ zu bezeichnen ſind. Bei Beurteilung der Untauglichkeit muß der Arzt prüfen, ob der feſtgeſtellte Fehler den Unterſuchten nur für den Wehr— dienſt untauglich macht Denn die Ergeb— niſſe der militäriſchen Unterſuchungen ſollen auch für andere Zwecke(3. B. Arbeitsdienſt, allgemeine berufliche Verwendbarkeit) nutz— bar gemacht werden können. Es iſt hierbei von der Vorausſetzung auszugehen, daß ein Unterſuchter ſich mit einem erheblichen kör— lichen Fehler oder einer nicht heilbaren Erkrankung im bürgerlichen Erwerbsleben ſehr gut noch eine voll-leiſtungsfähige Ar— beitskraft darſtellen kann, auch wenn er den Sonderanforderungen des Dienſtes in der Wehrmacht nicht gewachſen iſt. Als völlig untauglich ſind Unter⸗ ſuchte zu bezeichnen, die infolge hochgradiger geiſtiger oder körperlicher Fehler und Ge— brechen dauernd berufsunfähig ſind oder nur unter beſonderen Vorausſetzungen eine heſchränkte Tätigkei ausüben können. berufliche Es werden dann die Bedingungen über die Einſtellungen in die einzelnen Waffen— gattungen von Heer, Marine und die Luft— waffe ausführlich behandelt. Viernheim— Oppau Der Tabellenzweite des Pfalzbezirks wird am Oſtermontag auf dem Waldſportplatz gegen die„Grünen“ antreten. Dieſes Spiel dürfte vorausſichtlich der letzte Probegalopp vor den Aufſtiegsſpielen ſein. Die Grünen treten in ſtärkſter Aufſtellung an und auch Oppau wird ſich mächtig anſtrengen um gegen die Viernheimer erfolgreich beſtehen zu können Es wird deshalb gewiß ein ſpannender Kampf zu erwarten ſein. Die Handballer fahren am Oſtermontag nach Siedelsbrunn. Abfal 12 Uhr am Schützenhof. Die Jugen! ihre Oſterreiſe nach Frankfurt und Off Am Oſtermontag vormittag 10 Uhr im Vereinshaus auf dem Waldſportplatz eine außerordentliche Mitglieder findet Verſammlung ſtatt, wozu alle Mitglieder reſtlos erſcheinen wollen. Weich muß das Wasser nich. Bobo beim Waſchen ſein! — Gib darum vorher Henko hinein! Laſſe Henko eine Viertelſtunde wirken, bevor die Waſch⸗ lauge bereitet wird. Der Erfolg iſt eine weſentlich erhöhte Waſchkraft und verſtaͤrkte Schaumbildung. cer deus) Hou gHανι 9 5. 255 8 0 N 8 N Hen ko= eee Auch zum Einweichen der Wäſche vorzüglich bewährt. die Mädchen mit Peitſchen durchs Dorf fſa— gen, während in der Neumark die Mädchen die Knechte mit Birkenreiſern ſchlagen. Schließlich ſtammt auch die uns allen wohl vertraute Sitte des Oſtereierſuchens aus germaniſchen Vorſtellungen. Das Ei war das Symbol für die wiedererſtehende Natur. Mit dem Oſterei hingen viele volkstümlichen Bräuche zuſammen, wie das Eierpicken, bei dem zwei Eier zuſammengeſchlagen werden; der Sieger iſt derjenige, deſſen Ei nicht zer— brach, er bekommt das andere hinzu. In manchen Gegenden gibt es auch noch das Eierleſen. Ein Teilnehmer muß eine Zahl zerſtreut liegender Eier in einen Korb ſam— meln, während ſein Gegner eine beſtimmte Strecke ablaufen muß. Wer ſeine Aufgabe zuerſt löſt, hat geſiegt. Beſonders in Böh men trifft man noch den Wettlauf nach Eiern, die einen Hang hinabgerollt werden. In eini— gen Gegenden findet auch noch das ſog. Oſter reiten ſtatt, ein feierlicher mehrmaliger Um— ritt um die Kirche mit anſchließender Samm— lung von Spenden. Schließlich müſſen auch noch die verſchiedenen Oſterbäckereien erwähnt werden, die allenthalben zur Erhaltung der Feſtfreude beitragen. 5 Beim Oſterfeſt wie beim Weihnachtsfeſt haben ſich alte heidniſche Gebräuche mit den Lehren der Kirche verquickt oder ſind von der Kirche aufgenommen worden. Es ſind gerade Oſtern und Weihnachten in ihrer ſchönen Verbindung germaniſchen Empfindens mit chriſtlichem Glauben ein Beweis dafür, daß Germanentum und Chriſtentum kein Ge⸗ genſatz zu ſein braucht. Wenn die Natur⸗ religion unſerer Vorfahren zu Frühlingsan⸗ fang die Erweckung Baldurs, den Sieg des Lichtes über die Nacht feiert, ſo liegt dem das gleiche Empfinden zugrunde, in dem die Chriſtenheit zur ſelben Zeit die Auferſtehung Chriſti, den Sieg des Lebens über den Tod feſtlich begeht. Menſchenfreſſer als Feinſchmetker Sie verabſcheuen das Fleiſch der Raucher. Neuyork, 19. April. Wenig bekannt dürfte ſein, daß der Auf enthalt unter wilden Volksſtämmen, die der Menſchenfreſſerei verdächtig ſind, für Rau cher ungefährlich iſt. So machte der franzö— ſiſche Geologe Dr. Edgar de la Rue bei ſei ner Landung in Neuyork auf der Durchre nach den Menſchenfreſſerinſeln der neuen Hebriden die bemerkenswerte Feſtſtellung daß Kannibalen ſich nicht an Weißen vergre fen, welche eine Pfeife, Zigarren oder Zi— garetten rauchen. Dies liegt daran, daß! wilden Volksſtämmer der Anſicht ſeien, durch das Rauchen verlöre das Menſchenfleiſch ſe nen Geſchmack. Infolgedeſſen hat Gelehrte für ſeinen Aufenthalt bei den W̃ den einen genügenden Bedarf an Rauch waren mitgenommen. Sport an Karfreitag Aufſtiegsſpiele zur Gauliga. Gau Südweſt: Reichsb.⸗Rotw. Frankf.— FV. Saarbr. Opel Rüſſelsheim— Germania Bieber Geſellſchaftsſpiele. 1. FC. Pforzheim— VfB. Stuttgart Stuttgarter Kickers— Polizei Chemnitz SV. Feuerbach— Sfr. Dresden 3:2 SV. Freiberg— Eintracht Frankfurt 1:5 Sfr. 08 Lüdenſcheid— FSV. Frankfurt 29 Buck B. Danzig— Boruſſia Neunkirchen 3:5 Chemnitzer BC.— Freiburger FC. 3:5 Weſtmark Trier— FC. 05 Schweinfurt 0:0 * . Ulernheimer Confilmschau Das brillanteſte Oſterfeſt⸗Programm Mit Renate Müller, Adolf Wohlbrüch Hilde Hildebrandt, Georg Alexander und Adele Sandrock Die englische Heirat Achtung! Oſterſamstag, Oſterſonntag und Oſtermontag im Central⸗Film-⸗Palaſt ö Dieſes triumphale Tonfilmwerk wurde beſonders für die Oſterfeiertage auserwählt, um allen Filmfreunden hier eine beſondere Freude zu bereiten. Es handelt ſich hier wirk— lich um ein Spitzenfilmwerk der deutſchen Tonfilmkunſt das überall eine Rekord-Beſu⸗ cherzahl hinterläßt und überall verlängert wer— den mußte. Renate Müller und Adolf Wohl— brück, dieſe beiden Namen ſagen ſchon alles. „Die engliſche Heirat“ iſt eine reine Freude für jeden, der die Entwicklung der deutſchen Filmkunſt mit Intereſſe verfolgt und ein großes Vergnügen für den, der ſich mit ihr einige Stunden angenehm und köſtlich unter— halten möchte. Die beiden Schlager des herrlichen Oſter— flms ſind: Ohne Dich gibts kein Vergnügen, Ohne Dich wärs gar nicht ſchön Uns kann keiner unterkriegen, Weil wir zwei uns immer gut verſteh'n. Ohne Dich gibts keine Freude Ohne Dich gibts keinen Spaß. Immer luſtig ſind wir beide Freu'n uns über dies und das! Liebe iſt ein Geheimnis, Das wunderbar und Liebe mußt Du erleben, Sie ſchenkt Dir Stunden die Du nie vergißt! Du ſehnſt Dich nach einem Herzen, Du fühlſt, es iſt Dir ſo nah Und einmal wirſt Du es finden ann iſt das Wunder der Liebe da unergründlich iſt! auch Sie über Oſtern„Die und Sie verleben zwei ihrer Stunden. Be ſuche 1 engliſche Heirat“ ſchonſten Großes Konzert! ßes muſikaliſches Konzert der 0 Wars? Sd) warz Kapelle Weiß Viernheim Die hier beſtbekannte Kapelle Schwarz Weiß veranſtaltet mit verſtärkter Beſetzung im Rahmen eines K.d. F.-Abends am 1. Oſter tage ein großes muſikaliſches Konzert im Saale des„Freiſchütz“. Beginn abends 8 Uhr. Eintrittspreis nur 30 Pfg. pro Per n. Die hieſige Einwohnerſchaft, insbeſondere ' Muſikfreunde, ſeien auf dieſe muſikaliſche Erholungsſtunde beſonders hingewieſen. Kar n ſind im Vorverkauf bei den Mit liedern der Ule ind im bereits Treiſchſin „Freiſchütz zu rh haben 12* 1— Aufſtiegsſpiele in Südweſt Im Gau Südweſt wurden zwei wichtige Aufſtiegsſpiele ausgetragen, in denen FV Saarbrücken und Opel Rüſſelsheim, zu neuen kamen. Beſonders hoch iſt der 110“ 0 FW Saarbrücken in Frankfurt bei Reichsbahn-Rot-Weiß einzuſchätzen, den 12000 Zuſchauer miterlebten. Opel Rüſ— ſelsheim führte gegen Germania Bie— ber bei den Pauſe 3:0, war aber am Schluß froh, haben. N Freundſchaftsſpie⸗ len war zweifellos das zwiſchen den Stutt— garter Kickers und dem Sachſenmeiſter Po— lize! Chemnitz das intereſſanteſte. Die Po— liziſten konnten viel beſſer gefallen als vor acht Tagen der Dresdner SC und ſie nah men auch einen verdienten Sieg mit nach Haufe. Weniger Erfolgen 15 A2 leg Des? 2.9 zoon % geftegt zu Von den drei 2 glücklich waren die Dresdner Sportfreunde, die vom SV Feuer⸗ bach mit 3:1 geſchlagen wurden.— Würt— tembergs Meiſter VfB Stuttgart verlor beim 1. FC Pforzheim mit 213 Treffern. Der Aufſtieg entſchieden? Bei den Südweſt⸗Aufſtiegskämpfen zur Gauliga haben ſich die Favoriten jetzt klar herausgeſchält. Es ſind der Saarmeiſter FVSaarbrücken und der rheinheſſiſche Meiſter Opel Rüſſelsheim, die jetz allen Mitbewerbern weit voraus ſind. der Aufſtieg des FV Saarbrücken dürfte nach dem 1:0⸗Sieg in Frankfurt als geſichert an⸗ geſehen werden. Rüſſelsheim wird ſeine gute Stellung noch energiſch verteidigen müſſen, wenn auch vorläufig der Vorſprung recht klar iſt. Die Tabelle: Saarbrücken 1 pel Rüſſelsheim 4 84 Germania Bieber 4 11:9 1 7:1 4:4