et Lan. Sminiſte⸗ vaaade. II. THM ui bends enden 10 unde 904 1 untag . Weiss eln chim — — Er n täglich mit Ausnahme der Sonn- und Beilagen: zweimal jährlich den Sommer- und Winter ⸗ Fah Wandkalender. Annahme von Bezugs- Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle u. bei den Boten Weitverbreitete Tages zeltung— nacbrichten-⸗ und Nuzeigenblan . 117.— Telegr.: Anzeiger, Viernheim— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Frankfurt a. M., Einzel-Berkauf der Zeitung von der Geſchäftsſtelle 5 Pfg., Samstags 10 Ae ins 8 gebracht.— —— 5 dal Abril eee eee eee Viernheimer Anzeiger Aennheimer Tageblatt— Biernheimer Nachrichten) Viernheimer Zeitung 8e.— ſugspreis monatl. wöchentlich as„Illuſteierte rplan und den Anzeigenpreiſe: bei Wicberh Geſchäftsſtelle Siernheimer Bürger- Zig. — Viernb. Volksblatt) Die 1igeſpaltene Millimeter-Zeile 3 Pfennig, Textſpalte 12 Pfennig olung abgeſtufter Nachlaß. mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer u. von ſämtlichen Unzeigen⸗Mittlern Deutſchlands u. des Auslandes eee ee in dleser Teitung finden weiteste Verbreitung orſchriften bei Anzeigen werden nach Moglichkeit berückſichtigt.— — eſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werder Jeſchäftsſtelle: Adolf Hitlerſtr. 36 — Annahmeſchluß für Anzeigen aller Art vor! Für die Aufnahme Nr. 209 Montag, den 9. September 1935 RC 52. Jahrgang Für Arbeit und Wehr Die außerordentliche Flüſſigkeit de⸗ Geldmarktes, die auch durch die Solawech⸗ ſel⸗Aktion der Golddiskontbank nicht beein⸗ trächtigt wurde, hat dem Reich die Möglich⸗ keit gegeben, die Konſolidierung der ſchwe⸗ benden Schulden durch Ausgabe einer Reichsanleihe im Betrage von einer Mil⸗ Harde RM, von der bekanntlich die Spar⸗ kaſſen 500 Millionen RM übernehmen, fortzuſetzen. Mit Abſchluß dieſer Anleihe⸗ transaktion wird der Betrag der innerhalb Jahresfriſt konſolidierten Reichsſchuld etwa 1,75 Mrd. RM erreicht haben. Damit ſind die in den erſten drei Arbeitsbeſchaffungs⸗ programmen zur Belebung der Wirtſchaft eingeſetzten Summen erreicht. Da die kleinſte Stückelung der neuen Anleihe 100 RM beträgt, kann auch mit einer regen Beteiligung kleiner Sparer an der Anleihezeichnung gerech⸗ net werden. Außer den Erſparniſſen des Publikums dürften hauptſächlich die in den nächſten Monaten entſtehenden Ueberſchüſſe gut beſchäftigter Induſtriegeſell⸗ ſchaften in den neuen Reichsſchatzanwei⸗ ſungen Anlage finden. Mit derſelben Entſchloſſenheit, mit der die Reichsregierung zunächſt die erſte große Aufgabe der Arbeitsbeſchaffung in Angriff genommen hat, wird jetzt zu einer Konſoli⸗ dierung der kurzfriſtigen Verbindlichkeiten geſchritten. Ein Teil der Mehrausgaben iſt bereits durch die erhöhten Steuer ⸗ eingänge gedeckt worden. Die Wirt⸗ ſchaftsbelebung unter der nationalſozialiſti⸗ ſchen Regierung, der es gelang, in kurzer Zeit 4,3 Millionen Arbeitsloſe wieder in Arbeit und Brot zu bringen, hat dazu ge⸗ führt, daß die Steuereingänge um 2 Mrd. RM zugenommen haben. Dieſes Mehr an Steuern wird zur Deckung der geſtiegenen Ausgaben, die ſich naturgemäß durch die öffentliche Arbeitsbeſchaffung und die Wie⸗ derwehrhaftmachung des deutſchen Volkes erhöhen mußten, benötigt. Jetzt wird dar⸗ über hinaus zur Fundierung der ſchweben⸗ den Schuld der Kapitalmarkt und die Spar⸗ kraft der Bevölkerung herangezogen. Auch auf einem anderen Gebiet ſehen wir die Reichsregierung mit der gleichen Energie bemüht, auftretende Spannungen zu überwinden. Die Preisverordnungen für Lebensmittel, die in dieſen Tagen er⸗ laſſen wurden, führen die Lebensmittel- preiſe wieder auf den Stand vom 31. März 1935 zurück. In der kommenden Zeit wird, wie Staatsſekretär Backe kürzlich ausführte, die beabſichtigte Auflockerung einzelner allzu ſtarrer Beſtimmungen der Marktordnung Erleichterung bringen. Der Grundſatz, daß der Weg der Ware vom Erzeuger zum Ver⸗ braucher möglichſt kurz ſein ſoll, wird weit⸗ gehende Berückſichtigung finden. Der Ve braucher wird in Zukunft in der 55 fein, Kartoffeln, Gemüſe, Obſt, Geflügel und Eier wieder unmittelbar beim Erzeuger ein⸗ kaufen zu können. Auch der Bauer wird wieder ſelbſt Kartoffeln auf den Markt bringen und ſie an 58 Verbraucher abge⸗ ben können. Die Verſorgung der Bevölke— rung mit der notwendigen Lebens⸗ mittelmenge zu ſtabilen Preiſen iſt nach den Feſtſtellungen der verantwortlichen Stellen des Reichsnährſtandes auf jeden Fall ſichergeſtellt. Die Landwirtſchaft hat das in ſie geſetzte Vertrauen vollauf gerecht⸗ fertigt. Dieſe beiden Maßnahmen, die Schulden⸗ fundierung und Senkung der Lebensmittel- preiſe, zeigen eindringlich, daß die Reichs⸗ regierung unter allen Umſtänden gewillt iſt, die gewaltigen Erfolge, die in den beiden letzten Jahren erreicht werden konnten und unter denen die weitgehende Ueberwindung der Arbeitsloſigkeit und die Wehrhaftma⸗ chung des deutſchen Volkes an der Spitze ſtehen, auch in Zukunft zu wahren. Das deutſche Volk wird dabei nicht überſehen dürfen, daß ein großes Ziel nie⸗ mals ohne Opfer erreicht werden kann. So erfordern auch die vor uns lie— genden Aufgaben eine Anſpannung aller Kräfte. Der Weg, den Deutſchland nach dem e e Krieg, nach den ſchweren Wun⸗ den, die Inflation und Deflation dem Wirt⸗ ſchaftskörper geſchlagen haben, gehen muß, kann für ein Volk ohne Raum, dem heute noch Rohſtoffe und Kolonien fehlen. nicht leicht ſein. Parade des 6. Armeekorps Abſchluz der großen Herbſtübung in der Lüneburger Heide— Vorbeimarſch der Truppen vor dem Oberſten Befehlshaber der Wehrmacht Munſterlager, 7. September. Die ganze Nacht hatte die Schlacht in der Lüneburger Heide getobt. Beide Parteien vollführten wichtige Bewegungen. Man hörte in Munſterlager immer wieder die MG⸗Salven, die Abſchüſſe der leichten und mittleren Artillerie. Ab und zu veitſchten Regenſchauer die Glockenheide. Schon ganz früh war der Führer und Hitler, wieder hinausgefahren zu den Trup⸗ pen. Der enkſcheidende Angriff iſt entbrannk. Junge, braungebrannte Soldaten liegen ſprungbereit in Deckung bis zum Angriffs- kommando. Befehle hallen über die Heide und nun arbeitet ſich Blau Sprung um Sprung gegen die rote Stellung vor. Tief⸗ flieger tauchen plötzlich hinter Waldecken auf und ſind mit einem Mal wie die Teufel über der feindlichen Linie. Nun ſchießt Blau Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht, Adolf mit Nebelgranaten und legt einen dichten Schleier über ſeime Front, in deren Schutz die Spezialformatis⸗ nen vorgehen. Der Oberſte Befehlshaber läßt ſich berichten. Ein Bild vom Manöver des 6. Armeekorps. — Neben Fritſch und Generaloberſt von Blomberg. Adolf Hitler General von (Scherl Bilderdienſt.) Die beleidigte Halenkreuzflagge Unerhörte Anwürfe eines Newyorker Richters gegen das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland Neuyork, 7. September. In dem Prozeß wegen des owmun ift 3 Aeberfalls auf den Llonddampfec „Bremen“ im Hafen von Neuyork hat der Amtsrichter Luis Brodsky ein Urteil gefällt. das vor allem durch ſeine Begründung eine unerhörte Beleidigung Deutſchlands dar⸗ ſtellt. Sämtliche Angeklagten wurden von der Anklage der„geſetzwidrigen ZJuſammen⸗ roltung“ freigeſprochen. Lediglich ein Angeklagter wurde wegen Waffenbeſitzes in Haft behalten. In ſeiner rte ene ließ ſich der Amtsrichter dazu hinreißen, die nationalſozialiſtiſche Regierung und die Hakenkreuzflagge in der wüſteſten Weiſe zu beſchimpfen. Die Urteilsbegründung begann mit einer Darlegung der Ereigniſſe, an Bord des Lloyddampfers„Bremen“. Dann fuhr Amtsrichter Brodsky wör dich fort:„Ich bin mir durchaus der Tatſache bewußt, daß das die Begründung eines Fehlurteils offene Führen der Naziflagge für dieſe An⸗ geklagten berechtigter- oder unberechtigter⸗ weiſe die Vorſtellung von einem Piratenſchiff fen hat, das herausfordernder⸗ weiſe in den Hafen einer Nation einfährt, von der es kurz vorher ein Schiff in den Grund gebohrt, hatte(eine Anſpielung ckuf die„Luſitania“?— Die Schriftleitung) mit der ſchw. arzen Piratenflagge ſtolz an ſeinem Maſt.“ Weiter erklärte der Richter u. a., daß die Anweſenheit der vier Angeklagten Blair, William Bailey, William Howe und George Blackwell auf der„Bremen“ keine geſetz⸗ widrige Zuſammenrottung dargeſtellt habe. Sie hätten ſich nur unter der Menſchen⸗ menge befunden, die ſich durchaus geſetzlich am Pier eingefunden habe, um gegen die deutſche Hakenkreuzflagge zu proteſtieren, wozu ſie ſolange berechtigt geweſen ſei, als ſie nicht den Frieden ſtörte. hervorger!! r Zu Fuß folgt der Führer des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates mit Reichskriegsmini⸗ ſter Generaloberſt von Blombera und dem Oberbefehlshaber des Heeres, General der Artillerie Freiherr von Fritſch, ſowie Gene⸗ ralleutnant Milch von der Reichsluftwaffe dem Angriff. Als dann der Einbruch in die rote Front gelungen war, blaſen junge Horniſten„Das Lanze halt!“ in alle vier Winde. Andere nehmen das Signal auf, und das ganze Brachfeld hallt nun vom Hörnerklang. Auf dem Jeldherrnhügel entwickelte ſich nun ein Bild. wie es wohl ſeit Kriegsſchluß nicht mehr dageweſen iſt. Das Rot der Generalität leuchtet: in großen Gruppen ſammeln ſich die Offiziere der ro⸗ ten und blauen Partei, die Schiedsrichter mit den weißen Mützenrändern. der Manö⸗ verſtab mit den gelben Armbinden. Dane⸗ ben ſieht man das helle Grün der Landes⸗ polizei, die weißen Sommermützen der Marine und die hellblauen Uniformen der Flieger. In einem weiten Karree nahm das Offi⸗ zierskorps Aufſtellung. Der kommandieren⸗ de General des 6. Armeekorps. General⸗ leutnant von Kluge, meldete dem Führer nud Oberſten Befehlshaber der Wehrmacht die Offiziere. Dann begann die große Kritik, die erte Kritik nach einer Uebung, wie ſie in ſo großem Stile 22 Jahre nicht mehr dageweſen iſt. Nach Generalleutnant von Kluge ſprach der Kommandeur der Heeres⸗ gruppe 2, General der Artillerie von Leeb, dann bringt der Oberbefehlshaber des Heeres, General der Artillerie Freiherr von Fritſch, ſeinen Dank zum Ausdruck für alles, was er in dieſen Tagen ſehen konnte. Zum Schluß trat Reichskriegsminiſter, Generaloberſt von Blomberg, an das Pult und gab der 1 der Ereigniſſe und der Leiſtungen des ganzen Jahres Ausdruck. Die Wehrmacht marſchiere un⸗ erſchütterlich hinter der Fahne, die der Füh⸗ rer des nationalſozialiſtiſchen Staates über Deutſchland aufgezogen habe, was der Auf⸗ marſch der Wehrmacht auf dem Reichspar⸗ teitag bezeuge. Ingwiſchen hatten ſich auf dem Parade⸗ feld und auf den Tribünen viele Tauſende von Menſchen geſammelt. Um 12 Uhr be⸗ gann die große Abſchlußparade der Trup⸗ penteile des 6. Armeekorps vor dem Führer. Wörtlich heißt es weiter:„Es kann wohl ſein, daß das Zeigen der Hakenkreuzflagge im Neuyorker Hafen von den Angeklagten oder anderen Teilen der Bürgerſchaft als unerwünſchkes Hiſſen eines Zeichens betrach⸗ tet wurde, das alles das verſinnbildlicht, was den amerikaniſchen Idealen von den golkge⸗ gebenen und unverrückbaren Rechlen aller Völker, ſowie von Leben, Freiheit und dem Streben nach Glück zuwiderläuft. Nach An⸗ ſicht der Berſammelten Krieg der Religion, chen der Naziregierung Krieg der Religion, Vernichtung von Mitbürgern lediglich aus religiöſen oder ethnologiſchen Gründen, Enk⸗ würdigung der gelernten Berufe— kurz gefaßt, wenn ich einen biologiſchen Begrfff gebrauchen darf— einen alaviſtiſchen Rück- kritt in mittelalterliche, wenn nicht gar bar⸗ bariſche ſoziale und politiſche Verhältniſſe.“ In weiteſten Kreiſen der Deutſch⸗Amerika⸗ ner hat das Urteil tieſſte Entrüstung hervorgerufen. Es wird auf dem am 6. Ok⸗ tober im Madiſon Square Garden ſtattfin⸗ denden Deutſchen Tag die gebührende Ant⸗ wort erhalten. Außerdem haben die größe— ren deutſch⸗amerikaniſchen Verbände die Ab⸗ ſicht, beim Staatsdepartement in Waſhing⸗ ton Vorſtellungen gegen das Schandurteil zu erheben. 4 9 * N 8 8 2 ere * 55 n 8 N PPP bee 7— 5 Stolzer denn e. Heerſchau und Leiſtungsbilanz der NSDAP. Von Helmut Sündermann. ö Ns Ebenſo wie die Partei durch die Nnationalſozialiſtiſche Revolution neu in die Skala der ſtaatspolitiſchen Begriffe einge⸗ ordnet wurde, iſt auch der Reichsparteitag ein Ereignis, für das uns Vergleiche aus der früheren Welt fehlen. Der Reichsparteitag iſt nichts weniger als das, was man einſt als„Parteitag“ der vergangenen Parteienwelt kannte: wo„er- „Komitees“ und hielten, wo alljährlich neue Parteiprogramme entwor— fen und auf ihre propagandiſtiſche Zugkraft unterſucht wurden, wo ſchließlich über die Haltung der Parlamentsfraktion eine aus- dauernde Debatte ſtattfand, um das Kom- pPromiß zwiſchen den inneren Abſichten und dem äußeren Schein zu ſuchen und zu fin⸗ fahrene Politiker“ in „Ausſchüſſen“ weiſe Reden den. Er iſt auch keine„Parade“, im altherge⸗ brachten Sinne, wie mancher Verſtändnis⸗ loſe draußen im Auslande ſich dieſes beſon⸗ dere Ereignis zu erklären verſucht. Nein, der Reichsparteitag der Vorkämpfer des iſt eben ein Begriff für ſich, wie Deutſchland über⸗ das nationalſozialiſtiſche haupt. Es iſt die Heerſchau des ſeine nationalſozialiſtiſche deutſchen Volkes. Die Partei derttauſende von Männern und Schicht des Volkes, ſondern ſie kommen und marſchieren als die Vertreter aller derer, die draußen in den Dörfern und Städten, in den Büros und Fabriken neben ihnen und mit ihnen ſchaffen im gleichen Geiſt. Das Feuer der Begeiſterung, mit dem ſie dem Reichsparteitag den Stempel aufdrük⸗ ken, iſt das Feuer der Tatkraft. das drau— ßen während des Jahres immer in ihnen brennt, das ſie auszeichnet vor allen Volks- genoſſen und ihnen die Autorität verſchafft, die ſie als Männer der Partei vertreten. Die Diſziplin, die in Nürnberg vor den Augen des Führers ſich bewähren muß, iſt Ausdruck des inneren Zuſammenhaltes, der die Partei wappnet für die Schwere ihrer Aufgabe und ihrer Verantwortung. Die Kameradſchaft, mit der in Nürnberg Parteigenoſſe neben Parteige⸗ noſſe marſchiert, wird zum inneren Erleb— nis, das die Kraft gibt, tauſend Wiederwär⸗ tigkeiten und Streitigkeiten der Tagesarbeit mt dem Gedanken an die große gemeinſame Pflicht und an das gemeinſame Schickſal zu überwinden. So iſt die Nürnberger Heerſchau eine ge— meinſame Kraftquelle. die über den Rah- men der Partei hinaus im ganzen Volke Se— gen ſpendet. Denn wo die Partei ſich rüſtet, da rüſtet ſie ſich zu neuem Dienſt am Volke, wo ſie ſich ſtärkt. da wachſen die Kräfte der Nation, wo ſie marſchiert, da marſchiert Deutſchland Wie der Reichsparteitag ſo in die Zu⸗ kunft weiſt und Kräfte ſammelt für neue Aufgaben, neue Taten, ſo iſt er aber auch das Forum, auf dem die Partei vor aller Oeffentlichkeit Rechenſchaft gibt über das, was ſie geleiſtet und getan. Die Zeiten ſind vorbei, in denen die ver— antwortlichen Syſteme ſich hinter Parlamen— ten und Paragraphen verkrochen, wenn über des Geſchehene geſprochen werden ſollte. Wie die Partei die abſolute Autorität ihrer politiſchen Führung, die Adolf Hitler ihr übertragen hat, als unumſtößliches Po⸗ ſtulat erhebt, ſo tritt ſie aber auch geſchloſ⸗ ſen vor das deutſche Volk hin und ſpricht offen und deutlich über das, was ſie in ihrer Aufgabe erfüllen konnte, und über das, was ſie an nächſten Zielen erreichen will. So vereinigt der Reichsparteitag in ſich die Kraft des Erlebniſſes der ganzen Na⸗ tion, das den Höhepunkt des Jahres bildet mit der Bedeutung eines politiſchen Aktes, in dem ein umfaſſender Querſchnitt durch die politiſchen Aufgaben der Zeit in ver⸗ antwortungsbewußter Weiſe der ganzen Nation aufgezeigt wird. Seit zweieinhalb Jahren iſt die NSDAP an der Macht. Offen tritt ſie in Nürnberg vor das deutſche Volk und zeigt, daß ihre innere Kraft, mit der ſie damals den Kampf um Deutſchland gewann und das gewaltige Werk der nationalſozialiſtiſchen Revolution durchführte, mit ihrer Aufgabe gewachſen iſt. Des Führers Wille hat in den vergan⸗ genen Jahren durch die Partei Leiſtungen von geſchichtlicher Größe geſchehen laſſen, die ſich auf dem Parteitag dieſes Jahres erſtwals plaſtiſch nicht nur in ihren Anfän⸗ gen, ſondern auch bereits in großen gewon⸗ nenen Schlachten zu dokumentieren vermö— en. g Stolz kann die NS DA, wie ſo oft ſchon, auf den Nürnberger Straßen marſchieren, ſtolzer denn je— auf dem Parteitag der Freiheit 1935. 5 e NSDAP — herausgewachſen aus der ſtolzen Tradi⸗ tion der Tage, an denen einſt die wenigen Nationalſozialismus aus dem ganzen Reiche ſich zuſammenfanden— iſt mehr als das, was man mit bekannten Begriffen erklären und abtun kann, denn er Nürnberg ſchmütkt ſich Nfg. Mehr und mehr nimmt Nürnberg, die Stadt der Reichsparteitage, jenes feſt⸗ liche und feierliche Bild an, das wir von den Parteitagen her kennen. Allenthalben be⸗ ginnt die Ausſchmückung der Straßen und Plätze. Auch der Hauptbahnhof nimmt be⸗ reits feſtliches Gepräge an, denn ſchon kom⸗ men aus allen Gegenden Deutſchlands die Vorkommandos der SA und Ss an. Wo man ſich auch hinwendet, überall begeg⸗ net man bereits unſeren SA⸗Männern, die gekommen ſind, um die letzten Vorbereitun⸗ gen für ihre in der nächſten Woche eintref— fenden Kameraden zu treffen. An den Stra⸗ ßenecken ſtehen Feldjäger in ihrer ſchmucken Uniform und beobachten den Straßenverkehr. Insgeſamt 900 Mann ſind eingetroffen und ſtehen dem polizeilichen Einſatzſtab zur Verfügung. Ein feſtliches Bild bietet der Adolf⸗ Hitler ⸗ Platz, der hiſtoriſche Platz des Vorbeimarſches der SA. Die Tribünen ſind ſo gut wie fertig, an der Empore der Frauenkirche iſt der Baldachin geſpannt, zahlreiche Häuſerfronten zeigen bereits das einheitliche Bild der Ausſchmückung. Uever⸗ all lagert friſches Grün aus den Wäldern, um Nürnbergs Straßen ein neuartiges Ausſehen zu geben. Nürnberg ſetzt ſeinen Stolz darein, ſeine Verbundenheit mit Füh⸗ rer und Bewegung als Stadt der Reichs⸗ parteitage von Jahr zu Jahr ſtärker zu be— tonen. Ein wichtiges Mittel dazu iſt die Aus- Führers über 0 Bewegung, die ihm Motor und Garant ſeines Reiches iſt. Eine Heerſchau über die Partei aber iſt eine Heerſchau über die geſamte innere Kraft des führt das Volk und präſentiert die Nation. Die Hun⸗ Frauen, die nach Nürnberg kommen, ſind nicht eine ſchmückung, die die ganze Stadt in ein Feſt⸗ gewand hüllt. Noch wenige Tage nur, und das große Geſchehen beginnt. Auslandsdeutſche Gäſte 1500 politiſche Leiter aus aller Welt in Erlangen. Erlangen, 7. Sept. Als Auftakt zu der Arbeitstagung der Auslandsorganiſation der NSDAP. fand der Empfang von 1500 politiſchen Leitern aus aller Welt ſtatt, mit denen zugleich die Mitarbeiter der Auslandsorganiſation aus Berlin und Hamburg, eine große Zahl von politiſchen Leitern von Bord deutſcher Schiffe. der Lehrgang der Schule für See⸗ fahrer und Auslandsdeutſche, Altona, in fahrplanmäßigen und Sonderzügen ein⸗ trafen. Die Blutfahne eingeholt ö Feierliche Aeberbringung zum Reichs partei⸗ tag. Nürnberg, 9. September. Die Blutfahne, die ſonſt in München im Hauſe der Reichsführung der SS aufbe⸗ wahrt wird, iſt am Sonntag nach Nürnberg gebracht worden. In Begleitung des Sturmbannes 1 der Münchener SS. Ver⸗ fügungstruppe traf ſie in einem Sonderzug auf dem Nürnberger Hauptbahnhof ein. Unter Vorantritt des Muſikzuges, deſſen Schellenbaum von dem größten SS-Mann Deutſchlands getragen wird, marſchierte die zum Marientor⸗Schulhaus, wo die Feldzeichen der SS Aufſtellung genommen hatten. Die Blutfahne wurde vom Sturm— führer Grimminger getragen. Während eee eee res—— .———————³ẽ1— der Muſikzug den Präſentiermarſch ſpielte, wurde die Blutfahne in das Schulhaus ge— tragen. Der Marſch der SS durch die Stabt hatte eine große Menſchenmenge angelockt, die mit erhobener Rechten die Fahne und die Feldzeichen der SS grüßte. Was Dr. Ley im Saarland ſah Eine Unterredung mit dem Reichsleiter 12 der DAs. Saarbrücken, 9. Sept. Am Sonntagvor⸗ mittag hat Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley das Saarland wieder verlaſſen, um nach einem kurzen Beſuch Berlins zum Reichsparteitag nach Nürnberg zu kommen. Kurz vor ſeinem Abflug durften die Saar⸗ brücker Preſſewertreter in einer nahezu ein⸗ ſtündigen Unterhaltung mit Dr. Ley deſſen Eindrücke von der Beſichtiaunasfabrt ken⸗ Kantone haben das Begehren GPG nenternen. Leider ſind die Strapazen der Woche nicht ganz ohne Folgen geblieben, aber das hat dem Führer der DAß nicht die Freude rauben können, die ihm die Er⸗ lebniſſe im Saarland unter den Arbeitern bereiteten. Er äußerte ſich befriedigt über den in den Betrieben herrſchenden national ſozialiſtiſchen Geiſt, der alle Erwartungen übertroffen habe. In großen Zügen legte er alles dar, was ihm bei Durchführung ſeiner Arbeit als Ziel vorſchwebte und zog dann Ver⸗ gleiche mit dem, was in Deutſchland und insbeſondere ſchon im Saarland erreicht worden ſei. Es ſei ſelbſtverſtändlich, daß man in den wenigen Monaten nach der Rückgliederung im Saarland noch nicht alles aufholen konnte, was in den letzten zweiein⸗ halb Jahren im Reich ſchon durchgeführt wurde. Aber daß man dafür Verſtändnis habe, habe er feſtſtellen können. Im Zu⸗ ſammenhang mit ſeinem ſtarken Eindruck von dem Morgenappell im Heinitzer Wald ſprach Dr. Ley, der immer wieder ſeine be⸗ ſondere Fürſorge für den ſchwerarbeitenden Bergmann hervorhob, die Hoffnung aus, daß ſich der regelmäßige Morgenappell zur Hebung der Arbeit sfreude in Zukunft ein⸗ mal überall durchſetzen werde. Einen Ap⸗ pell nach der Arbeit halte er nicht für wünſchenswert. Im übrigen habe er ſich vieles porgemerkt, und wo es möglich ſei, werde eingegriffen und geholfen werden. Die Auslandsorganiſation Die Arbeitstagung in Erfurt. NSt Berlin, 9. September. Auf der Arbeitstagung der Politiſchen Leiter der Auslandsorganiſation der NSDAP in Erlangen, hielt Gauleiter Behle eine Rede. Er leitete ſeine Aus⸗ führungen mit dem Hinweis ein, daß in Er⸗ langen zum erſten Mal eine gemeinſame Tagung des Korps der Politiſchen Leiter der A0 ſtattfinde. Dies allein ſei ſchon eine Tatſache. die in der Geſchichte des Aus⸗ landsdeutſchtums einen beſonderen Platz einnehmen werde. Denn dieſes Ereignis ſei das äußere Zeichen der inneren Entwick⸗ lung, die die Betreuung der auslandsdeuk⸗ ſchen Volksgenoſſen durch die NSDAP ge⸗ nommen habe. Beſonders gedachte Gaulei. ter Bohle der Initiative, die der Stellver⸗ treter des Führers, Rudolf Heß, hier er⸗ griffen und als einſtiger Auslandsdeutſcher die heutige Form der Auslandsorganiſa⸗ tion der NSDAP geſchaffen habe. Zum Schluß richtete er an die Politiſchen Leiter der AO den Appell, die innere Kamerad⸗ ſchaft. die ſie heute über alle Entfernungen hinweg verbinde, zu einem feſten Korps⸗ geiſt zu geſtalten. Abstimmung in der Schweiz Ablehnung des Volksbegehrens zur Tolkal⸗ reviſion der Verfaſſung. Bern, 9. September. Das Schweizer Volk lehnte in der Ab⸗ ſtimmung zum Volksbegehren auf eine To⸗ kalreviſion der Bundesverfaſſung diefe mit großer Mehrheit ab. Das Stimmverhältnis beläuft ſich auf rund 510 000 gegen 193 000 Stimmen. 19 verworfen und nur 3 haben es angenommen. Für das Volksbegehren entſchieden ſich die Ka⸗ tholiſch⸗Konſervativen, ein Teil der Bauern⸗ partei, die Weſtſchweizeriſchen Föderali⸗ ſten ſowie eine Anzahl Erneuerungsbewe⸗ gungen, darunter die Nationale Front. Aulounglück auf abſchüfſiger straße Saarbrücken, 9. Sept. Ein Saarbrücker Schokoladenhändler verlor auf der abfallenden Straße bei Wilhelmshöhe die Gewalt über ſeinen Perſonenwagen und fuhr in eine Fuß⸗ gängergruppe hinein. Dabei wurde die Frau des Bergmanns Morbach aus Dudweiler ſo⸗ wie ihr zehnjähriges Töchterchen ſofort ge⸗ tötet. Ein zweites Kind wurde ſchwer, die Schwägerin der Frau Morbach leicht ver⸗ letzt. Bei dem Anfall ſprang ein Erſatzrad des Autos ab und ſchlug die Tochter des Elektrohändlers Urſprung vom Fahrrad. Das Mädchen wurde gleichfalls ſchwer —— Reichs miniſter Dr. Goebbels beſichtigte in Nürnberg die Arbeiten für den Reichsparteitag. Was iſt ein Warenhaus? Was unter emem Warenhaus zu verſtehen iſt, darüber . ſich in keinem Reichsgeſetz und keiner rordnung bisher nähere Vorſchriften. Der Keichsfinanzhof hat ſich aber mit dieſer Frage beſchäftigt. Er lehnt es ab, den Unterſchied zwiſchen Warenhaus und Kaufhaus allein darm zu ſehen, ob ein Unternehmen alle Wa⸗ rengruppen führt oder nicht. Vielmehr müſſe ein Warenhaus ſchon als gegeben angenom⸗ men werden, wenn ein Unternehmen im Ge⸗— genſatz zum reinen Fachhandel ſich nicht auf die Führung einer beſtimmten Warengruppe beſchränkt, ſondern darüber hinaus Waren aus zwei verſchiedenen Warengruppen führt, die ſonſt üblicherweiſe von mehreren Fachgeſchäften feilgehalten werden. Vorausſetzung ſei aller⸗ dings, daß es ſich um ein Unternehmen von einer ſolchen wirtſchaftlichen Bedeutung han⸗ dele, daß es auch tatſächlich dem Einzelfach⸗ hander einen fühlbaren Wettbewerb machen könne. Man werde deshalb noch nicht z. B. in jedem ſogenannten Gemiſchtwarengeſchäft ein Warenhaus erblicken können. Bei einem Warenhaus werde es ſich in der Regel um einen Großbetrieb handeln. Aus der Heimat Gedenktage 9. Sepfember 9 n. Chr.(9.—11.) Schlacht im Teutobur⸗ ger Wald. 730 Corbinian, iroſchottiſcher Freiſing geſtorben. 1737 Der Naturforſcher Bologna geboren. 1828 Der Schriftſteller Graf Leo Tolſtoi in Poljana geboren. 1855 Der Schriftſteller Houſton Stewart Chamberlain in Portsmouth geboren. 1915(bis 2. Oktober) Schlacht bei Wilna. 1931 Der Nationalökonom Lujo Brentano in München geſtorben. Prot.: Bruno— Kath.: Gorgonius Sonnenaufg. 5.22 Sonnenunterg. 18.32 Monbaufg. 16.50 Mondunterg. 0.18 Biſchof von Luigi Galvani in * Lohn am Muſterungstag. Der Reichsarbeitsminiſter hat an die Reichs⸗ gruppe Induſtrie ein Schreiben zur Frage der Lohngewährung am Muſterungstage ge— richtet. In dem Schreiben des Miniſters heißt es daß gemäß Paragraph 616 RGB der Lohnanſpruch erhalten bleibt, wenn ein Arbeiter oder Angeſtellter eine verhältnis- mäßig geringfügige Zeit durch einen in ſei ner Perſon liegenden Grund ohne ſein Ver- ſchulden an der Arbeitsleiſtung verhindert iſt. Dieſer Rechtsſatz findet auf den Fall der Muſterung Anwendung. Die angeführte Vorſchrift des Paragraph 616 RGB ſei allerdings abdingbar.. Wochenplan des Turnvereins 1803 Montags: 5—7 Uhr Schüler(Waldſport⸗ platz); 5,30 7,30 Uhr Schülerinnen (Sporthalle); 810 Uhr Frauen(Sport- halle). Dienstags: 5 Uhr Platztraining für Fuß⸗ baller(Stadion); 8—10 Uhr Turnſtunde ſämtlicher Abteilungen der Männer in der Sporthalle. Mittwochs: 6 Uhr Platztraining für Da⸗ men-Abteilung(Stadion); 810 Uhr Hallentraining für Leichtathleten, Hand⸗ und Fußballer(Sporthalle). Donnerstags: 5—7 Uhr Platztraining f. ſämtl. Handballmannſch.(Stadion). 57 Uhr Schülerinnen(Sporthalle); 5.7 Uhr Schüler(Waldſportplatz); 810 Uhr Turnerinnen(Sporthalle). Freitags: 56,30 Uhr Platztraining für Leichtathleten(Stadion); 8—10 Uhr allgemeine Turnſtunde für Männer in der Sporthalle; 8,30 Uhr Spieler⸗Ver⸗ ſammlung in der Sporthalle. Der Wochenplan iſt gültig bis zu einer evtl. Neuregelung und muß eingehalten werden. Beteiligung iſt Pflicht! Uebungsleiter: Turner: Koob, Roſchauer; Frauen: Frl. Hammel; Turnerinnen: Frl. Kumpa; Schülerinnen: Frl. Kumpa; Schüler: R. Friedel; Leichtathletik: Beikert; Hand⸗ ball: Männer: Lang, Rutz, Damen: J. Hanf; Fußball: Werle M., Schmitt J., Winkler. Weinheimer Schweinemarkt Zugeführt 452 Stück. Verkauft 242 Stück. Milchſchweine 8—15 Mark, Läufer 18—45 Mark. Der Marktverlauf war mittel. — fre wie 10 N 750 0 E — Letzte Nachrichten „Zum Aeußerſten entſchloſſen“ Der ikalieniſche Propagandaminiſter über den italieniſchen Kampfwillen. Paris, 9. September. Der italieniſche Propagandaminiſter Graf Ciano, ein Schwiegerſohn Muſſolinis, der bei den italieniſchen Truppen in Eritrea Dienſt tut, hielt, wie aus Asmara, der Hauptſtadt von Eritrea, berichtet wird, eine Rundfunkrede in engliſcher Sprache. Er beſchuldigte zahlreiche abeſſiniſche Fürſten, alles zu tun, um den Frieden in Afrika zu ſtören und der Weltwirtſchaft und der Welt⸗ ziviliſation einen reichen Markt zu entzie⸗ den. Der italieniſche Entſchluß.„die abeſſi⸗ niſche Gefahr von den Grenzen ſeiner Ko⸗ lonien fernzuhalten und normale Lebens⸗ und Entwicklungsbedingungen zu ſchaffen“, jei unabänderlich. Das italieniſche Volk ſei bereit, ſich durch jedes Mittel, ſelbſt durch die alleräußerſten, jedem zu widerſetzen, der zum Schaden Italiens den Lauf der Ge⸗ ſchichte aufhalten wolle. Lob für Mann und Wagen Hervorragende Manöverleiſtungen des Re⸗ giments„General Göring“. Würzburg, 9. Sept. Vor Würzburg fand eine große militäriſche Uebung des Regi- ments General Göring ſtatt. Der Uebung lag der Befehl zu Grunde, einen über den Main am 7. September in Stärke eines Reiterregimentes übergeſetzten Geaner zu⸗ rückzuwerfen Der Aufmarſch in das Ge⸗ lände des Gramſchatzer Waldes zwiſchen Rimpar und Mühlhauſen geſtaltete ſich ber Nacht und teilweiſe ſchlechten Weaverhält⸗ niſſen ſehr ſchwierig. Als Blau. unterſtützt vom Feuer der Artillerie und Minenwerfer. zum Angriff überging, wurde die Uebung, um Flurſchaden zu verhindern, vorzeitig abgeblaſen. In der Kritik zollte der Uebunasleiter den Leiſtungen der Fahrzeuge beſonderes Lob. Die Verfaſſung der Offiziere, der Mannſchaften und des Materials war her⸗ vorragend. Nach kurzer Raſt ſammelte ſich das Re⸗ giment zum Marſch nach Würzburg, wo die Truppe eine dreitägige Raſt hat, bevor ſie ſich zum Reichsparteitag nach Nürnberg begibt. Deutither Proteſt Botſchafter Luther bei Staatssekretär Hull. Waſhington, 8. September. Der deutſche Bolſchafter Dr. Lukher übermittelte dem Staatsſekretär Hull im S taatsdepartement den formellen Proteſt der Reichsregierung gegen die Ausführun⸗ bezeichnendes Licht auf die Deunchtano von einer„Flagge der Gang⸗ ſter“ ſprechen würden? Das Neuyorker Urteil wirft ein ei amerikaniſche Juſtiz. Aber darf es trotzdem vorkommen, daß ein wahrſcheinlich raſſefremder ameri⸗ kaniſcher Richter ſo ausfallend gegen eine fremde Nation werden darf? Die amerika⸗ niſchen Kommuniſten und Juden werden jubeln. Aber wird das der amerikani⸗ chen Regierung, die erſt kürzlich in Moskau gegen die Sowjetpropaganda in USA proteſtiert hat, nicht ſehr unangenehm in den Ohren klingen? Solange der Schandfleck des Neuyorker Urteils am Ge⸗ wande der amerikaniſchen Nation haftet, werden wir Deutſchen das Amerikanertum, das wir bisher für ſtolz und gerecht gehal⸗ ten haben, kaum noch verſtehen. Mit Ab- ſcheu werden ſich hoffentlich alle anſtändi⸗ gen Amerikchaner, ſo wie wir, von dem po⸗ litiſchen Haß⸗ und Hetzurteil des Neuyorker Richters Brodſky abwenden. Abreiſe aus Aheſſinien Alle italieniſchen Konſulate aufgehoben. Addis Abeba, 8. September. „Die italieniſche Geſandtſchaft hat die ſo⸗ fortige Jurückziehung ſämtlicher italieniſcher Konſuln aus ganz Abeſſinien nach Addis Abeba angeordnet, um für den Kriegsfall abreiſebereit zu ſein. Eine große Gepäckſendung der italieni⸗ ſchen Geſandtſchaft nach Dſchibuti erfolgte am Sonntag. Am 15. September reiſen mit dem Dampfer„Adolf Woermann“ 12 deutſche Frauen und Kinder aus Dſchibuti ab, die Abeſſinien verlaſſen haben. Weitere 9 Anmeldungen zur Abreiſe liegen vor. Insgeſamt reiſen 18 Frauen und Kinder und 3 Männer ab. Sämtliche Abreiſen erfolgen auf eigenen Wunſch. * Muſelmaniſches Freiwilligenkorps. 26 000 berittene muſelmaniſche Guragis haben ſich dem Kaiſer in Addis Abeba als Freiwilligenkorps zur Verfügung geſtellt. Ihr Anführer erklärte, gemeinſam mit den koptiſchen Chriſten für den Kaiſer und die Freiheit Abeſſiniens kämpfen zu wollen. In Addis Abeba iſt die erſte japaniſche Medikamentenſendung im Werte von 20 000 Yen eingetroffen. Eine weitere, für das Rote Kreuz beſtimmte Sendung iſt un⸗ terwegs. Friedensrede des Payſtes Rom, 9. September. Anläßlich eines gegenwärtig in Rom ta- genden internationalen Frontkämpfertref⸗ fens hat Papſt Pius XI. bei einer feier⸗ lichen Meſſe in der Baſilika San Paole eine längere Ansprache gehalten, die auc einige politiſche Hinweiſe enthielt. Der Papſt betonte, daß er am Hatizont einer — deimarſch. Vamit waren die Uebungen ab⸗ geſchloſſen, deren Schlußakt nochmals die Zehntauſende in hellſte Begeiſterung ver⸗ ſetzt hat. Ihrem Dank gaben ſie in ſtürmi⸗ ſchen Kundgebungen für den Oberſten Be⸗ fehlshaber der Wehrmacht, dem Führer und Reichskanzler Adolf Hitler, Ausdruck, der wie bei ſeinem Eintreffen auch bei der Ab⸗ fahrt auf dem ganzen Wege von einer oge aus dem Herzen kommenden Jubels und begeiſterter Verehrung umbrandet war. Den Ausklang der Herbſtmanöver des 6. Armeekorps bildete am Abend ein großer Zapfenſtreich auf dem großen Sportplatz des Munſterla⸗ gers. Der Führer, der dem Offizierskorps des 6. Armeekorps im Offiziersheim des Munſter-Lagers einen Beſuch abgeſtattet hatte, fuhr gegen 21 Uhr durch ein Fackel⸗ ſpalier der Soldaten zum ebenfalls fackel⸗ umſäumten Sportplatz, wo die Muſikkorps des 6. Armeekorps zum großen Zapfen⸗ ſtreich angetreten waren. Als alle Lichter verlöſcht waren, klangen Trommeln und Flöten, Fanfaren tönten darein: der große Zapfenſtreich begann. Er währte eine Stunde, bis ſchließlich das Deutſchlandlied und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied die Soldaten⸗ feierſtunde beſchloß. Offiziere und Solda⸗ ten grüßten noch einmal den Führer, der ſich ſodann verabſchiedete und durch das Spalier der Fackeln zu ſeinem Zuge aing. Das Recht auf Arbeit Die Lebensformen des Volkes. Frankfurt a. M., 9. Sept. Anläßlich der Rhein⸗Mainiſchen Wirt⸗ ſchaftsausſtellung ſprach in Frankfurt a. M. auf einer großen Kundgebung der gewerb⸗ lichen Wirtſchaft Bernhard Köhler, der Leiter der Kommiſſion für Wirtſchaftspoli⸗ tik der NSDAP. Die Kundgebung, der auch Reichsſtatthalter Sprenger beiwohnte, fand unter dem Thema „Sozialismus iſt Raſſegeſetz“ ſtatt. Wir entnehmen den Ausführungen Pg. Köhlers u. a. folgendes: Was uns heute an tüchtigen, erfinderi⸗ ſchen, wagemutigen, Neuland erkämpfen⸗ den Unternehmern fehlt, iſt zugrundegegan⸗ gen durch den kapitaliſtiſchen Aberglauben an die Kraft des Vermögens, der an die Stelle des frohen Glaubens an die Leiſtung getreten war. Die falſchen Ideale eines entarteten Bür⸗ gertums erſchienen dem Arbeiter in locken⸗ dem Licht. Er wollte für ſich und ſeine Kin⸗ der die gleiche vermeintlich: Sicherheit, die gleiche Verſorgtheit, den gleichen Schutz durch dieſes allmächtige Weſen Wirtſchaft. Das Recht auf Arbeit für jeden Volksge⸗ noſſen entzieht dem Kapitalismus ſeinen Boden. Die Lebensform des deutſchen Vol⸗ kes iſt die Lebensform des Arbeitertums. Mehr als ein Arbeiter kann keiner in Deutſchland ſein. Bischof Graf Preyſing Feierliche Inth roniſation. Berlin, 8. September. Zu dem feierlichen Feſtakt, an dem u. a. auch zahlreiche Offiziere der Wehrmacht und Vertreter der Partei als Ehrengäſte teilnah⸗ men, geſtaltete ſich die Inthroniſation des neuen katholiſchen Biſchofs von Berlin Dr. Konrad Graf von Preyſing⸗Lichte⸗ negg⸗Moos in der St. Hedwigs⸗Kathe⸗ drale. Nach der Einholung des apoſtoliſchen Nun⸗ tius Orſenigo b ißten das Domkapitel und die Domgeiſ it unter Führung des Generalvikars Dr. Steinmann Biſchof Dr. Graf Preyſing am Hauptportal der Kirche und geleitete ihn zum biſchöflichen Thron. Vor der Meſſe verlas Generalvikar Dr. Stein⸗ mann von der Kanzel herab die päpftliche Er⸗ nennungsbulle. Im Anſchluß hieran nahm der neue Biſchof von Berlin, angetan mit den feſtlichen Gewändern und der Mitra, mit dem Krummſtab in der Hand, die Huldi⸗ gung des Domkapitels, des Berliner Kle⸗ rus und der Aebte entgegen. Vom Altar aus erteilte Biſchof Graf von Preyſing nach einem Gebet den biſchöflichen Segen und las an⸗ ſchließend das Pontifikalamt. Mit dem Te deum ſchloß die kirchliche Feier. Die deutſchen Minderheitenſchulen. Bromberg, 9. Sept. Auf Anordnung der polniſchen Schulbehörden ſind. wie gemel⸗ det, mit Beginn des neuen Schuljahres mehrere deutſche Minderheitenſchulen in den Kreiſen Bromberg, Hohenſalza und Won⸗ growitz geſchloſſen worden, obwohl in den meiſten Fällen die erforderliche Zahl von deutſchen Schulkindern vorhanden iſt. Auf den Einſpruch der deutſchen Vertreter ha⸗ ben die polniſchen Behörden nunmehr ver⸗ anlaßt, daß die Schließung der deutſchen Minderheitenſchulen entweder verſchoben oder vückgängig gemacht wird. Flugzeuglataſtrophe Abſtürzende Maſchine ſteckt ein Haus in Brand.— Drei Todesopfer. London, 8. September. Ueber Blackpool(Grafſchaft LCancaſter) ſtieß ein Sportflugzeug mit einer Maſchine, die mit vier weiteren zu einem Geſchwader⸗ flug in der Luft kreuzte, zufammen. Wäy⸗ rend das gerammte Flugzeug landen konnte, ſtürzte die Sporkmaſchine in Flammen mit ⸗ ten über der Stadt ab. Aus dem brennenden Flugzeug fiel eine Frau heraus, die tot in den Aeſten eines Baumes hängen blieb. Das Flugzeug ſchlug zuerſt auf dem Dach einer Kirche auf und rutſchte dann auf das Dach eines Hauſes. das in Brand geriet. Schließlich fiel es auf die Straße. Die Feuerwehr konnte den gen des Neuyorker Amtsrichters Brodſky bei der Arteilsbegründung im Prozeß we⸗ gen des Aeberfalles auf die„Bremen“. Staatsſekretär Hull erklärte, daß er einen amtlichen Bericht vom Staatsgouverneur von Neuyork, Lehmann, zwecks Prüfung und Erwägung anfordern werde. Der Friede bleiben Die Flagge iſt jeder Nation etwas Hei⸗ liges. Was würde das amerikaniſche Volk dazu ſagen, wenn ſeine Fahne in einem fremden Lande derartig beleidigt würde, wie es der„amerikaniſche“ Richter Brodſky gegenüber der deutſchen Flagge getan hat? Was würde es dazu ſagen, wenn wir in Regenbogen des Friedens auftauchen ſehe. Ohne Italien direkt zu nennen, davon, daß die verſtanden und reſpektiert werden müßten. müſſe jedoch Mit beſonderem Nachdruck hob der Papſt hervor, daß es ſeine Pflicht als Va⸗ ter der Chriſtenheit ſei, ſich für die rung des Friedens mit allen geiſtigen Mit- rung an das teln einzuſetzen. — Su: Parade des 6. Armeekorps. Ausklang der Herbſtmanöver Mehr als zwei Stunden dauerte der Vor- ſprach er] Stamm und das Volk, wo Rechte einer großen Macht N n wird, weil immer neue aufrechterhalten Volk zum der nordiſchen Raſſe. NONAN vo GERT NOTURNERC. Urheberrechtsschutz: Fünf Türme-Verlag, Halle(Saale 49 Alles war Wahrheit geweſen! Dieſe Perſon hatte ſich den Arndt geangelt. Es war zum Haare-Ausziehen! Was ſollte man tun? Man müßte dieſe Sache ignorieren. Jawohl! Tot⸗ ſchweigen! Einige wollten ſich der Baronin Gleiberg bei dieſer ſchweigenden Verachtung anſchließen. Andere wieder nicht. Schließlich gab die Frau Doktor Weitz die Parole alls: „Arndt von Berken iſt im Vollbeſitz ſeiner fünf ge⸗ ſunden Sinne. Wenn er das ſchöne kleine Mädel an ſeine Seite ſtellen will, hat es uns andern auch recht zu ſein. Ich fahre jedenfalls mit Blumen hin. Ich werde mich güten und ſo tun, als ob mir da was nicht paßte bei der Verlobung. Das iſt ganz allein Arndt von Berkens Sache!“ Dieſe Rede gab den Ausſchlag! Die andern Nachbarn und Bekannten der Berkens ſchloſſen ſich nach und nach der Anſicht der Frau Doktor Weitz an und fuhren alle mit Blumen und Geſchenken nach Bertenhofen. Frau Baronin Gleiberg ſtand zuletzt allein. ſchnaubend ſtellte ſie es feſt. Ihr Gatte hatte den Gärtner beauftragt, alle Mai⸗ glöckchen zu ſchneiden, die der Park nur hergab. Der Gärtner brachte die Blumen dann herauf. Und ihr wunderſamer Duft durchzoag das alte Schloß. Wut⸗ Nur da wächſt die Familie, die Sippe, der und jedes neue Hirn zur Arbeit Arbeit und neue Leiſtung gefordert werden muß. Erſt wenn das Volk Kinder braucht, kommen Kinder. Das Recht auf Arbeit als Forderung zur Wah. Leiſtune das Rec auf Arbeit als Forde⸗ 5 Wachst Wachstum, das Recht auf Arbeit als Forderung zum Aufflieg und zur Ausleſe iſt die Grundlage der ſozial form für das deutſche Vol f as deutſche Volk. Und iſt die Grundlage für die zozialiſtiſche Lebensform jede neue hard erwartet bald darauf ſtarb. Die Bewohner mit dem Schrecken dawon. Auto gegen einen Baum gefahren. iſtiſchen Lebens⸗ mert wurde. „Was ſoll das heißen? Haſt du einen Wutanfall— was haben dir die Blumen getan?“ fragte die Baronin, als der Gärtner wieder gegangen war. Ihr Gatte lächelte. „Wutanfall? Aber Mira, den darfſt doch bloß du haben. Nee, nee, ich hab' für unſern Beſuch in Berten— ö Und dann ſtand Arndt auf dem Bahnſteig und ſah dem ausfahrenden Zug nach. Und Käthe winkte, ſolange ſie Arndt noch ſah. Brigitte aber lächelte! hofen die Blümchen ſchneiden laſſen. Wenn du es dir in Ruhe überlegſt, wirſt du ſelber zu der Einſicht kommen, daß du nichts Klügeres tun kannſt. Und wenn du nicht mitkommen willſt, dann fahre ich allein mit den Mädels. Uebrigens— ich traf den Lothar Rühlhammer, und er ſagte mir, ob er uns einen Beſuch machen dürfe. Und ich ſprach gleich ein bißchen von Giſela, damit nur ia nicht erſt wieder ein Irrtum vorkommen konnte und wir uns umſonſt freuen. Aber er gab mir zu verſtehen, daß er wegen Giſela komme.“ Baronin Gleiberg weinte. Und ihr Gatte ſagte: „Weine nicht, Mira! Wir wollen doch dann gleich fahren. Die Mädels wiſſen ſchon Beſcheid!“ Nun war wirklich alles in Ordnung. Und Arndt von Berken und Brigitte freuten ſich doch, daß ſie alle ge⸗ kommen waren. Man war eben doch wie in einer großen Familie. Und wenn bei beſonderen Anläſſen einer fern⸗ blieb, dann fehlte einem eben doch etwas! Am Montag reiſte Brigitte mit Käthe nach Pommern. Und Arndt brachte ſie zur Bahn. Käthes junges Geſicht drückte ſich noch einmal an die Schulter des Verlobten. „Arndt, ich kann es noch immer nicht faſſen.“ Er küßte ſie herzlich. „Du haſt ja Zeit, dir in den nächſten Wochen ganz genau klarzumachen, daß du mir altem, großem Brumm⸗ bären gehören willſt, kleines Mädel.“ „Arndt— ich habe dich ſo lieb!“ „Es macht mich glücklich, Mädelchen.“ Aber er ſagte nicht: Ich liebe dich auch über alles! Und Käthe lauſchte ängſtlich. Und ihr Herz tat einen ſchweren, dumpfen Schlag! Dreizehntes Kapitel. Ein ſchönes, kleines, gepflegtes Gut! Und eine weiß⸗ haarige alte Dame, umgeben von Hunden, Katzen, einer zahmen Elſter und einem Reh ſtand am Eingang und begrüßte die Ankommenden herzlich. Und ringsum blühte es! Es wucherte! Es duftete! Und ein dunkelblauer Himmel ſpannte ſich über dieſes geſegnete Fleckchen. „Na, da ſeid ihr ja endlich. Heute abend kommen Oſtens ein bißchen herüber. Ihr nehmt jetzt ein Bad, dann eſſen wir, dann gehen wir ein bißchen durchs Haus, und dann wird geſchlafen. Ihr könnt das auf der Veranda tun. Da ſeid ihr am Abend friſch. Ich hab' mich auf euch gefreut. Und die kleine Braut werde ich ſchon vollends geſund pflegen. Mit ſolch einem ſchmalen, blaſſen Ge⸗ ſichtel geht ſie mir nicht in die Ehe. Das gibt es bei mir nicht.“ ö Und Tante Adelheid gab Käthe einen herzlichen Kuß. Brigitte aber drückte ſie nur kräftig die Hände. Dann gingen ſie ins Haus hinein, und zwei alte Diener ſchleppten die Koffer, die der Chriſtian vom Kutſchſitz heruntergelangt hatte. Das war dann ſehr gemütlich! Und Käthe fühlte ſich ſchon nach einer Stunde hier wie daheim. Die Stunden vergingen wie im Fluge, trotzdem man ſpäter auf der Veranda ſaß, ſich erzählte und Zukunfts⸗ pläne entwickelte. Ein alter Springbrunnen plätſcherte, und ſangen. Vögel (Fortſetzung folat.) Flugzeugführer nur als Leiche bergen. Ob⸗ wohl viele Fußgänger das Unglück beobach⸗ teten, wurde nur eine Frau durch herab⸗ ſtürzende Ziegel ſo ſchwer verletzt, daß ſie Hauſes, das in Brand geraten war. kamen Grevenbroich, 8. Sept. Kurz nach Mitter⸗ nacht fuhr ein Kraftwagen in einer Kurve auf der Provinziallandſtraße Aachen⸗Neuß ge⸗ gen einen Baum. Der Anprall war ſo hef⸗ tig, daß der Wagen faſt vollſtändig zertrüm⸗ 3 F e — 2 e e — e 8— —— 2 1 meinte ich in bezug auf Alkohol! Bedenke, ich bin doch dieſe ganzen Tage als wohlbeſtallter Monteur auf Wande⸗ Weinſchrank genähert, der wohl eingebaut in einer Ecke Hopmans Abweſenheit von Berlin zugetragen. FF el 1 VOn Elothilde von s Urheberrechtschutz: Fünf Türme-Verlag, Halle(Saale). Nachdruck verboten. Nach einer Stunde etwa war er mit ſeiner Arbeit fertig, packte ſorgfältig ſeine Geräte zuſammen und ver— ſchwand vorſichtig. Er warf, an der Südmauer an⸗ gekommen, ſein Bündel über die Umfaſſung, dann kletterte er geſchickt nach und befand ſich nun auf der Landſtraße. In einer Viertelſtunde war er wieder im Dorfe Gern— rode, wo er auf die Bahnſtation zu marſchierte. **** Martins war äußerſt überraſcht, als ſein Freund Hopman plötzlich mitten in der Nacht auf der Bildfläche erſchien. Gerade mühte ſich Martins, eine briefliche, zu⸗ ſammenhängende Darſtellung deſſen an Hopman zu fabri⸗ zieren, was er ihm kurz durch das Telephon angedeutet— da ſtand Hopman ſchon vor ihm. „Deinen Liebesbrief kannſt du dir ſparen!“ lächelte er, wie er das vollkommen faſſungsloſe Geſicht des alten Freundes ſah.„Ich weiß, mit deiner ſchriftſtelleriſchen Begabung iſt es äußerſt ſchwach— und da bin ich lieber zur mündlichen Verhandlung gekommen.“ Martins atmete auf und zerriß den angefangenen Brief in viele kleine Stückchen. Er wollte gleich, eifrig wie er war, mit ſeinem Bericht beginnen. Aber Hopman winkte ab: „Nein, mein Lieber, ſo ſchnell ſchießen die Preußen nicht. Du kennſt meinen Grundſatz: Niemals auf nüchternen Magen Geſchäfte.“ „Wieſo biſt du denn jetzt, tief in der Nacht, noch nüchtern?“ fragte Martins entſetzt und wollte ſchon in Richtung Speiſekammer davonſtürmen.„Was ſoll ich dir machen? Die gute Werner, unſere Wirtſchafterin, ſchläft den Schlaf des Gerechten. Aber ich kann dir ja was machen: Spiegeleier mit Speck—“ Hopman lachte: „Nee, mein guter Junge, mit dem nüchternen Magen rung in der Umgegend von Gernrode herumgeſtrichen. Na— und was ein wandernder Monteur iſt, bei dem langt's doch höchſtens zu einem Schnaps oder einem Grog, wenn er ſich nicht verdächtig machen ſoll.“ „Aha, ich verſtehe—!“ Martins hatte ſich bereits dem des Herrenzimmers ſtand. „Sofern du mir noch nicht den guten Rheinwein aus⸗ geſoffen haſt, mein Junge, dann mal den— und hinter— her vielleicht noch einen guten Schlaftrunk in Geſtalt eines Glühweins, und zwiſchendurch, ſo ſchön eingebettet, dann deinen Bericht! Man muß immer Syſtem in eine Sache bringen!“ Bald ſaßen die beiden Freunde behaglich bei einem Glaſe alten Nierſteiners und einer guten Zigarre— und Martins berichtete von den Ereigniſſen, die ſich während Hopman ſaß ganz ruhig da und ſog mit geſchloſſenen Augen an ſeiner Zigarre— „Irgend etwas ſtimmt mir da nicht, Martins!“ ſagte er nach einem langen Schweigen nachdenklich.„Die ganze Angelegenheit iſt ſo glatt— ich glaubte auf der richtigen Fährte zu ſein, aber etwas warnt mich—, dachte, ich könnte das Netz ſchon zuſammenziehen, aber ich habe ſo ein verdammtes Gefühl. Da iſt noch eine Lücke, Martins, verlaß dich darauf! Da iſt noch eine Lücke, durch die mir einer entſchlüpft!“ „Aber es paßt doch alles ganz folgerichtig ineinander, Hopman, wie du es mir geſchildert haſt!“ „Ja, es paßt zu ſchön, mein Junge!“ war Hopmans rätſelhafte Antwort.„Und darum eben. Aber nun wollen wir die Geſchichte mal beſchlafen, vielleicht kommt mir da die Erleuchtung!“ „Was macht übrigens die kleine Gernroder Schön— heit?“ fragte Martins beim Schlafengehen ins Bade— zimmer hinein, wo ſich Hopman einer begeiſterten Reinigung ſeines äußeren Menſchen unter Zuhilfenahme von Unmengen Waſſers, Seife, Kölniſches Waſſer und Badeſalz hingab— alles Luxusgenüſſe, die er in ſeinem Monteurdaſein ebenſo hatte vermiſſen müſſen wie die gute Braſil und den Rüdesheimer. Aber Hopman plantſchte nur noch ſtärker, ließ die Brauſe laufen— und in dem Geplantſch und Geplätſcher gingen ſeine Worte verloren. Am nächſten Morgen gab ſich Hopman dem Genuß des Frühſtücks hin, das nur ſeine Wirtin, die gute Werner, ſo zubereiten konnte, wie er es liebte. Er hatte von der Zeit, da er als Volontär in Scotland Yard geweſen, das engliſche Frühſtück ſchätzen gelernt. Und ſo beſcheiden er ſonſt ſein konnte, in bezug auf dieſe erſte Mahlzeit war er ein wenig üppig. Wie man frühſtückt, ſo arbeitet man!, pflegte er zu ſagen. Und die arme Frau Werner hatte ſchon manchen Tanz mit den Lieferanten der Umgegend geführt, bis ſie für ihren Herrn jeden Morgen dies friſche Seezungefilet hatte, das dann, auf dem Grill gebraten, wie eine kleine, gerollte Scheibe ſerviert wurde. Gerade gab ſich Hopman dieſem Genuß bin:„Seezunge, von der Werner zubereitet, dazu friſchen Tee und Toaſt, engliſchen Tee, Martins— dafür gebe ich den ſchönſten Kriminalfall her!“ „Aber nicht die kleine, ſüße Krabbe, dieſe Helma von Bodenberg!“ neckte Martins. Aber er hatte kaum aus— geſprochen, als Hopman heftig erwiderte: „Lieber Alter, ein für allemal, Fräulein Helma von Bodenberg bleibt bei unſerer Unterhaltung aus dem Spiel!“ „Na, na! Seit wann biſt du denn gleich ſo aus dem Häuschen?“ meinte Martins beruhigend und warf einen beluſtigten Blick auf Hopmans rot gewordenes Geſicht. Hat's dich auch einmal gepackt?, dachte er bei ſich. Sonſt war Hopman immer derjenige, der Martins mit ſeinem leicht entflammbaren Herzen neckte.— Aber Martins fühlte, es war beſſer, ſich jetzt nicht dafür zu rächen. Hopmans Wut war ſchon wieder verflogen; es tat ihm leid, den treuen Freund angefahren zu haben. Bald früh— ſtückten ſie wieder einträchtig zuſammen: Martins ſein „Kleinmädchenfrühſtück“, wie Hopman die allmorgendliche Kanne Kakao Martins' ſpöttiſch nannte. Strahlend ſervierte Frau Werner das Frühſtück. Das war doch endlich wieder einmal richtig, wenn der„Herr“ im Hauſe war. Martins galt ihr nicht als voll— ſie be— treute ihn mit mütterlicher Sorgfalt. Aber Hopman war doch eben der Herr im Hauſe, daran war nicht zu rütteln. Gerade waren ſie beide mit dem Frühſtück fertig, als das Telephon läutete. „Miſter Dundee aus London läßt anfragen, ob Herr Hopman in Berlin wäre und zu ihm ins ‚Adlon' kommen könnte.“ Hopman ſprang lebhaft auf. Dundee war einer der berühmteſten engliſchen Kriminalkommiſſare geweſen. Jetzt hatte er ſich ins Privatleben zurückgezogen, um die Er— fahrungen aus einer langen Tätigkeit in Scotland Yard wiſſenſchaftlich und journaliſtiſch zu verarbeiten. Er befand ſich gerade auf einer Studienreiſe durch die Geſängniſſe der europäiſchen Staaten, wie er Hopman am Telephon in ſeiner lebhaften Art erzählte. Hopman ſagte zu, in zwei Stunden im„Adlon“ zu ſein und auf Miſter Dundee unten in der Halle zu warten. „Freut mich, den alten Burſchen einmal wiederzuſehen. Habe manchen intereſſanten Fall in den Londondocks mit ihm gejagt— und in Whitechapel. Ich kann es eigentlich nicht begreifen, daß der alte Spürhund ſich zur Ruhe ge— ſetzt hat und theoretiſche Bücher ſchreiben will.“ „Nun, ich denke, Dundee iſt nicht mehr der Jüngſte. Sagteſt du nicht, er wäre bald an die Sechzig?“ „Und wenn ich hundert Jahre alt würde, ich würde meinem Berufe nicht Valet ſagen“, war Hopmans Ant- wort. Dann vertiefte er ſich wieder in ſeine Zeitung. „Weißt du, Martins“, meinte er zwiſchen der Lektüre, „wir haben in Hamburg weiß Gott auch ſo ein bißchen Londoner Hafenviertel. Da haben ſie doch wieder in einer Fleet von Sankt Pauli einen Unbekannten gefunden, der mit dem Schlagring niedergeſchlagen und in einem Kaſchemmenkeller gefunden wurde. Die Verbrecher hatten gerade bei einer Razzia die Falltür zu dem Waſſer des unter dem Hauſe fließenden Fleetkanals geöffnet, um den Beſinnungsloſen hineinzuſtürzen. Durch das überraſchende Hinzukommen der Polizeiſtreife wurde der Mord ver— hindert. Der Verwundete iſt ins Krankenhaus überführt worden. Er hat die Beſinnung noch nicht wiedererlangt. Ausweispapiere wurden nicht bei ihm gefunden, ſo daß man keinerlei Anhaltspunkte hat, wer der Ueberfallene iſt und woher er ſtammt. Na, mal ſchauen, ob die Hamburger Kriminals für den armen Kerl bald das Gedächtnis wiederfinden.“ Hopman machte ſich langſam zum Ausgehen fertig. „Ganz nett!“ meinte er, als er ſich ſeinen gutſitzenden neuen Herbſtanzug anzog, ſich die kleine blaue Schleife band.„Es tut doch gut, wieder mal aus der Monteurkluft herauszukommen und für ein paar Tage Stadtherr zu ſpielen.“ „Lange wird die Freude doch nicht dauern“, warf Martins ein,„ſicherlich zieht es dich doch wieder nach dem Schauplatz deiner Tätigkeit— nach Gernrode.“ Hopman ſah gedankenvoll vor ſich hin:„Weißt du, mir geht es wie einem Jagdhunde, der die Fährte verloren hat; ich laufe hierhin und dorthin— und ich finde die richtige Witterung nicht wieder. Aber was nicht iſt, kann ja noch werden“, ſchloß er philoſophiſch. Fünfzehntes Kapitel. Als Hopman im„Adlon“ nach ſeinem alten Freunde Dundee fragte, bekam er den Beſcheid, daß Dundee zu einer kurzen Beſprechung am Alex wäre und Hopman um eine kleine Weile Geduld bitten ließe. Während Hopman ein paar Worte mit einem der Ge— ſchäftsführer plauderte, hörte er, wie der Angeſtellte, der“ die Telegramme und Ferngeſpräche annahm, zu einem anderen ſagte:„Telegramm von Hamburg, Atlantik', Ge päck von Herrn von Gernsheim liegt als Paſſagiergut auf dem Bahnhof, Gepäckſchein hier inliegend in dieſem Eil brief. Gepäck ſoll ſofort abgeholt und auf ein Zimmer im erſten Stock gebracht werden.“ Hopman horchte intereſſiert auf. Das traf ſich ja gut. Da würde er ja dieſen Herrn von Gerns henne ehe der auf Gernrode ankam. Aber warum hatte Helma, der Verabredung gemäß. ihn nicht von der Ankunft ihres Vetters und Adopuvp⸗ bruders in Berlin benachrichtigt? Es kam doch alles darauf an, daß man Herrn von Gernsheim zur Zeit ein— weihte. Er ging in die Telegrammannahme und gab ein dringendes Telegramm an Helma auf, in dem er in ver— abredeter Chiffreſprache anfragte, ob die Ankunft von Helmas Adoptivbruder ſchon beſtimmt wäre. Schon eine Viertelſtunde ſpäter hatte er das Antworttelegramm in Händen. Er ſchüttelte den Kopf, verglich die Worte mit dem Chiffreſchlüſſel, den er Helma mitgeteilt. Es kam kein anderer Sinn heraus: Angeforderte Kleeſendung noch nicht aviſiert— das hieß aus der Geheimſprache in gutes Deutſch überſetzt:„Horſt von Gernsheim noch nicht an⸗ gemeldet, wundere mich über unpünktliche Lieferung.“ Dieſe Worte bedeuteten nichts anderes, als daß über den Verbleib Gernsheims Helma nichts betannt wax. Und warum ſandte eigentlich Gernsheim ſein Gepäck als Expreßgepäck? Gewöhnlich, wenn man von einer ſo nahe— gelegenen Station reiſte, wie es Hamburg zu Berlin war, nahm man doch ſeine Sachen mit? Hopman wußte ſelbſt nicht, warum ihm dies alles durch den Kopf ging. Doch gewohnt, auf alles, was ihn inſtinktiv beſchäftigte, zu achten, ſchob er dieſen Gedanken nicht fort, „Sagen Sie mal“, fragte er den Angeſtellten,„würden Sie mir Beſcheid ſagen, wenn dieſer Herr von Gernsheim hier angekommen iſt? Aber bitte!“ Er drückte dem An⸗ geſtellten etwas in die Hand. Der verſtand und nickte un— merklich. Er kannte Hopman und wunderte ſich nicht, daß ſich der für dieſen oder jenen der Gäſte intereſſierte. „Hallo, Hopman, old boy!“ rief eine Stimme hinter Hopman. Ein derber Schlag auf ſeine Schultern vollendete die freundſchaftliche Begrüßungsmethode Miſter Dundees. Bald ſaßen die beiden Kriminalmänner in lebhaftem Geſpräch im Rauchzimmer des Hotels, bis es Zeit zum Diner war. Dundee, der vollgeladen war mit Erzählungen über das, was er bisher in den Gefängniſſen des Konti nents geſehen hatte, bat Hopman, mit ihm zuſammen zu lunchen. Hopman willigte gern ein: „Ich bin ein paar Tage auf Urlaub hier, da kann ich mir einmal ein paar gemütliche Stunden mit Ik leiſten. Will nur ſchnell meinem Freunde Martins Hauſe Beſcheid geben, im Falle irgendwelche Nachrichten für mich einlaufen.“ Während Dundee vorausging, um in dem Grillroom des Hotels einen behaglichen Platz zu belegen, ſtrebte Hopman der Telephonzelle zu. Wie er wieder herauskam, ſah er gerade einen eleganten, etwas ſchweren Herrn mit dem Rücken zur Halle an der Schranke ſtehen und mit dem einen Angeſtellten verhandeln. Der Angeſtellte nahm einen Schlüſſel vom Schlüſſelbrett. „Sehr wohl, Herr Baron!“ ſagte er laut und warf dabei einen Blick zu Hopman herüber. Hopmau hatte ver ſtanden! Das war Baron von Gernsheim. Er ſchlenderte näher.„Bitte, den Theaterplau für heute abend!“ ſagte er und ſah dabei wie zufällig zu dem Baron herüber. Ein unmerkliches Stutzen kam in ſeine Augen— dieſer Baron von Gernsheim ſah aber dem Bilde, das Helma ihm ſeinerzeit auf Schloß Gernrode gezeigt, gar nicht ähn— lich, vor allem hatte er für jemanden, der jahrzehntelang in den Tropen gelebt, eine auffallend blaſſe, europäiſche Geſichtsfarbe. Jetzt blickte der Herr auf Hopman. War ihm der ab— ſchätzende Blick aufgefallen, den Hopman ihm zugeworfen? Mißtrauiſch flackerten ſeine Augen auf— und eine kleine, kaum ſichtbare Narbe an der Stirn flammte plötzlich rot, als wäre eine Erregung über den Unbekannten gekommen. Schon wandte er ſich brüsk um, ging ſchnell neben dem Zimmerkellner die Halle entlang bis zum Lift, der ihn den Augen Hopmans entführte. Nachdenklich ging Hopman dem Grillroom zu. „Was machen Sie denn für ein nachdenkliches Geſicht?“ fragte Dundee, der das Mittageſſen bereits mit einem ſoiner geliebten Whiskydrinks eingeleitet hatte. „Hören Sie, Dundee! Glauben Sie, daß ein Menſch, der jahrelang in den Tropen gelebt hat, eine Geſichts— farbe haben kann wie ein kleines Inſtitutsfräulein? Blaß und zart?“ „Nein! Glaube ich nicht! Warum ſollte ich auch?“ Hopman erzählte darauf dem aufmerkſam zuhörenden Engländer ſeine Zuſammenkunft mit dem Baron von Gernsheim. „Warum haben Sie ihn nicht direkt angeſprochen? Der Hieb iſt immer die beſte Parade“, meinte Dundee,„wenn Sie irgendwelches Mißtrauen in die Perſon des Herrn von Gernsheim ſetzen?“ „Eben darum nicht; ich hatte plötzlich eine Hemmung. Wiſſen Sie, ich zweifle, daß dieſer blonde, zarte Herr virklich Gernsheim iſt. Sagen Sie, Dundee— fahren Sie nicht dieſer Tage nach Hamburg?“ „Morgen bereits. Soll ich was für Sie erledigen?“ „Ach ja, bitte, recherchieren Sie doch einmal bei der Hamburger Fremdenpolizei, wo Herr von Gernsheim ge— wohnt hat. Es intereſſiert mich. Im Zuſammenhang mit den myſteriöſen Geſchehniſſen auf Schloß Gernrode muß man auch den ſchwächſten Verdachtsmomenten folgen.“ Dundee verſprach, alles zu tun, was Hopman wünſchte.“ Aber trotzdem war Hopman nicht mehr bei der Sache— und das gemeinſame Mittageſſen verlief nicht ſo gemütlich, wie Dundee, der Lebensgenießer, das gehofft. Aber er nahm es Hopman nicht übel. Er wußte von ſich ſelbſt, wenn einen Kriminaliſten ein Fall gepackt hatte, dann war er, gelinde geſagt, unzurechnungsfähig für alles andere. Nachdem Dundee ſich von Hopman verabſchiedete hatte, um zu einer Beſprechung mit einem der Herren vom Alex zu gehen, begab ſich Hopman nochmals in die Halle. (Fortſetzung folatg 8 3 — r Koln Eintr. Mull 78 Bolm 60 Gern Kuh F 89 bolt 80 Nat lang ſcaft eine Begeg Reiche mehr Vegin amtsle Vertei präſen Anſtoß wel dem k Minus ſteiſteſ Ele. Ausg. gewehr ſpter ſcherſt der Lin Wurde doch. Vortei o kan derlage 91 7 g. Sport vom Sonntag Fußball. Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga. Gau Südweſt: Eintracht Frankfurt— Boruſſia Neunkirchen 8 Opel Rüſſelsheim— FS Frankfurt 2:2 Kickers Offenbach— Phönix L'hafen 1:2 FV Saarbrücken— Wormatia Worms 124 Fk Pirmaſens— Union Niederrad 32 Gau Baden: VfB Mühlburg— VfR Mannheim 2:2 Amicitia Viernheim— Karlsruher FV 1:2 1. FC Pforzheim— SV Waldhof 3:0 Freiburer Fe— Germania Brötzingen 3 2 Bf Neckarau— Phönix Karlsruhe(Sa) 4.1 Gau Württemberg: SV Feuerbach— FV Zuffenhauſen(Sa) 171 Sportfr. Eßlingen— VfB Stuttgart 1:1 Stuttgarter Kickers— 1. SS Alm 30 Spogg Cannſtatt— Sportfr. Stuttgart 2:0 Almer FV 94— Stuttgarter SC 3:2 Gau Bayern: 95 Schweinfurt— Spyogg Fürth 0:1 ASV Nürnberg— Bayern München 0:3 1. FE Bayreuth— 1. FC Nürnberg 113 FC München— 1860 München 0:0 Wacker München— BC Augsburg Gau Mittelrhein: Kölner CfR— Tura Bonn 72 Eintracht Trier— VfR Köln 2:5 Mülheimer SB— Weſtmark Trier 3:1 TS Neuendorf— Sp. Köln⸗Sülz 07 2:2 Bonner FV— Kölner Sc 99 2.1 Sau Nordheſſen: Germania Fulda— SC 03 Kaſſel 3:1 Kurheſſen Marburg— Sp Kaſſel 2:1 Fe Hanau 93— Heſſen Hersfeld 3:5 SV Bad Nauheim— Boruſſia Fulda 0:5 23 Geſellſchaftsſpiele: koltzei Stuttgart— F Zuffenhauſen 2:3 Berlins Fußballself ſchlug Humburg Nach einer dreijährigen Pechſträhne ge · lang es der Berliner Fußball⸗Städtemann⸗ ſchaft der Hamburger Elf endlich wieder eine Niederlage beizubringen. In der 41. Begegnung der beiden Städte ſiegten die Reichshauptſtädter vor 25 000 Zuſchauern mehr als verdient mit 2:1(2:1) Toren. Vor Beginn des Kampfes nahm der Gaufach⸗ amtsleiter Glöckler eine Ehrung des Hertha⸗ Verteidigers Krauſe vor, der ſein 50. Re⸗ präſentatipſpiel beſtritt. Sofort nach dem Anſtoß war Berlin im Angriff, Hamburgs Abwehr hatte harte dem kam Hamburg Minute zum Führungstor. Noack erhielt freiſtehend den Ball und ſchoß in die nächſte Ecke. Fünf Minuten vor der Paufe fiel der Ausgleich, als Framke einen bereits abge⸗ gewehrten Ball eindrückte. Drei Minuten ſpäter konnte Berlin bereits den Enderfolg ſicherſtellen. Eine ſchöne Rechtsflanke köpfte der Linksaußen Dauda ein. Nach der Paufe wurde das Spiel Hamburgs noch ſchwächer, doch konnten die Reichshauptſtädter ihren Vorteil zahlenmäßig nicht ausdrücken, und ſo kam Hamburg mit einer knappen Nie⸗ derlage davon. Hans Stuck vor Nuvolari Großer Preis von Italien. In einem mörderiſchen Kampf auf der bekannten Monza-Rennbahn bei Mailand bewieſen die a deutſchen Rennfahrer und Wagen im Große Autopreis von Italien vor 5000 Zuſchauern erneut ihre große Klaſſe. Nur fünf Fahrer von den 16 Teil⸗ nehmern ſtanden das Rennen durch, nur zwei beendeten alle 73 Runden, die übri⸗ gen drei wurden mehrfach überrundet, der letzte allein 14 mal. Dem deutſchen Berg⸗ meiſter Hans Stuck, der in dieſem Jahre von ſopiel Pech verfolgt war, gelang es auf Auto⸗Union die hervorragenden, wie aus dem Boden geſtampften neuen Alfa Romeo hinter ſich zu laſſen. In 3:40:09 Stunden paſſierte er mit einem Stundenmittel von 137.080 km als Sieger das Ziel vor Tazio Nuvolari, der mit 3:41:50 aleich 136.039 Stoͤkm nur knapp geſchlagen blieb. Roſe⸗ meyer ſicherte der Auto⸗Union und den deutſchen Farben auch noch den zweiten Platz. Alle Mercedes⸗Benzwagen beende— ten das Rennen vorzeitig. Das Endergebnis: Großer Preis Italien: 502.970 Pn: Arbeit zu leiſten. Trotz⸗ überraſchend in der 9. 1. Hans Stuct(Veutichland) auf Union 3:40:09 gleich 137.080 Stdkm. 2. Tazio Nuvolari(Italien) auf Romeo 3:41:50 g eich 136,039 Stdkm 3. Roſemeyer(Deutſchland) auf Union 3:40:13,6(70 Runden) drei zurück 4. Marinoni(Italien) auf fünf Runden zurück. 5. Taruffi(Italien) auf Bugatti 14 Run⸗ den zurück. Auto⸗ Alfa Auto⸗ Runden Alfa Romeo 1 Schwerathletik Freiſtilringer⸗Europameiſterſcha ten. Die Hoffnungen auf einen deutſchen Ge⸗ ſamtſteg wurden bei den in Brüſſel beende⸗ ten Kämpfen der“. Europameiſterſchaften der Amateurringer im freien Stil nicht erfüllt. Einmal fehlte unſeren Vertretern die richtige Einſtellung auf den Freiſtilkampf, ſodann wa⸗ ren in den entſcheidenden Kämpfen meiſt die Nerven zu ſchwach. Nach dieſer Niederlage braucht man dennoch nicht den Kopf zu hän⸗ gen. Anſere Freiſtilringer haben bis zu den Olympiſchen Spielen in Berlin noch genügend Gelegenheit, ſich in ernſthaftem Training für die bevorſtehende große Aufgabe vorzuberei⸗ ten Die Ueberraſchung der Entſcheidungs⸗ kämpfe, denen im Weltausſtellungsgebäude 3000 Zuſchauer beiwohnten, bildete der un⸗ gariſche Sieg im Preis der Nationen vor Schweden, Schweiz und Deutſchland. Die Ma⸗ gyaren errangen dieſen großen Erfolg auf Grund der Siege von Karpathy im Leicht⸗ gewicht und von Viragh im Halbſchwerge⸗ wicht. Mit der gleichen Anzahl Sieger— Anderſſen im Welter⸗ und Ivar Johannſſen im Mittelgewicht,— aber mit weniger drit⸗ ten Plätzen belegte Schweden den zweiten Rang. Deutſchland und die Schweiz kamen je⸗ weils auf ſechs Punkte, doch entſchied der Sieg des Schweizer Schwergewichters Hegglin in der Geſamtwertung für den dritten Platz. Pferdeſport Irau von Opel ſiegte in Wiesbaden. Auch am zweiten Tage des Wiesbadener Reit-, Spring⸗ und Fahrturniers gab es wieder ausgezeichneten Sport. Nachdem der Turnierplatz an Näſſe und Schwere ver⸗ loren hatte, wurden im Jagdſpringen der Klaſſe M trotz der erſchwerten Bedingun⸗ gen beſſere Zeiten erzielt. Eine große An⸗ zahl Pferde ging ohne Fehler über den Um⸗ lauf und kam ins Stechen. Frau Irmgard von Opel erwies ſich auch diesmal wieder überlegen und ſiegte mit Arnim vor Ritt⸗ meiſter von Salviati auf Großfürſt. Wierz gewinnt Baſel— Kleve Deukſchland vor der Schweiz und Dänemark Die zweite Etappe der„Adam Opel-Ge⸗ dächtnisfahrt“ über 303,5 km wurde bei prächtiger Witterung im Hofe der Opel werke in Rüſſelsheim geſtartet. Das Ren⸗ nen, das über die Berge des Taunus und Weſterwaldes führte, war weſentlich ſchwe⸗ rer als die erſte Etappe. Es gab auch gleich auf den erſten 80 km harte Kämpfe. In der Gegend von Düſſeldorf vermochten die Deut⸗ ſchen durch taktiſch kluge Zuſammenarbeit den letzten Ausländer, Sörenſen, abzuhän⸗ gen. Gemeinſam ſich ablöſend erreichten die Deutſchen eine halbe Stunde vor der Marſchtabelle das Ziel in Kleve. In erbit⸗ tertem Endkampf konnte ſich Diedrichs vor von dem ſpurtſchnellen Kleinauheimer den Sieg ſichern. Sörenſen, der die letzten 100 km allein fuhr, vollbrachte mit ſeinem 5. Platz eine ſehr gute Leiſtung. Hinter ihm erreichte eine aus ſieben Fahrern beſtehende Gruppe das Endziel, wobei Heller (Schweinfurt) vor ſeinem Landsmann Lö⸗ ber durchs Ziel ging. Im Geſamtkergebnis kam Wierz(Kleinauheim) durch gute Plätze in beiden Etappen zu einem verdien⸗ ten Geſamtſieg. Er wurde zuſammen mit dem Dortmunder Diedrichs, dem Sieger der zweiten Etappe, auf einer Ehrenrunde mit großem Beifall bedacht, nachdem Ver⸗ bandsführer Eggert(Berlin) beide durch Ueberreichung von Blumen ausgezeichnet hatte. Auch die erſten Ausländer. Sören⸗ ſen(Dänemark) als Fünfter und Niever⸗ gelt(Schweiz) als Achter, wurden mit der gleichen Gabe bedacht. Die Deutſchen er⸗ rangen durch ihre gute Zuſammenarbeit und ihre hervorragende Fahrweiſe in der Gesamtwertung der Nationen den ſchon nach der erſten Etappe feſtſtehenden Geſamt⸗ ſieg. Die Schweizer, von denen man be⸗ ſanders auf der zweiten Etappe in den Wierz, Bergen veſſere Leiſtungen erwartet Hatte, belegten den zweiten Platz. Die Dänen wa⸗ ren den Anſtrengungen des ſchweren und langen Rennens nicht gewachſen und ver— loren am Sonntag den größten Teil ihrer Fahrer, nachdem drei ſchon in Rüſſelsheim nicht geſtartet waren. * Toni Merkens ſiegt in England. Der deutſche Amateur⸗Fliegerweltmeiſter Toni Merkens ſetzte am Wochenende ſeine Erfolgsſerie auf ausländiſchen Bahnen fort. Nachdem er erſt vor wenigen Tagen in Aarhus erfolgreich geweſen war, ſtartete er am Samstag in Herne Hill bei London und beendete dort einen Fliegerkampf mit 23 Punkten als Sieger vor dem Engländer Dannis Horn(18 Punkten). Im Zwei⸗ ſitzerfahren konnte der junge Kölner zu⸗ ſammen mit dem Engländer Harvell einen weiteren Sieg buchen. Ueber 10 Meilen ſiegte die deutſch⸗engliſche Mannſchaft mit 12 Punkten in 20:04,8 Minuten. Handball Gauſpiel in Mannheim. Baden— Mitte 71 Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga. Gau Südweſt: g TSV Herrnsheim— Pol. Darmſtadt 1019 SW 98 Darmſtadt— TW Haßloch 10:9 TV Frieſenheim— SV Wiesbaden 516 VfB Kaiſerslautern— Ingobertia St. Ingbert 9:13 Gau Württemberg: TW Cannſtatt— TW Aittenſtadt 4:10 Stuttgarter TV— Tgd Schwenningen 419 Tbd Göppingen— Tgd Eßlingen 1111 Stuttg Kickers— Eßlinger TSV 725 Gau Bayern: TW Milbertshofen— Pol. Nürnberg 716 Polizei München— SpVg Fürth 7:10 1. FC Bamberg— 1. FC Nürnberg 9112 Baden— Mitte 7:12(4:7). Im abſchließenden Handballtreffen hatte man der badiſchen Elf einen Sieg über die Vertretung des Gaues Mitte zugetraut, eber die Gäſte ſtellten ſich in einer ſo präch⸗ tigen Spiellaune vor, daß es diesmal für die guten badiſchen Handballer nichts zu ge⸗ winnen gab. Die Gäſte brachten eine ſehr ſichere Hintermannſchaft mit und auch Läu⸗ ferreihe und Sturm waren ſehr gut. Im Deckungsſpiel gab es kaum Mängel, vor allem wurde der gefährliche badiſche Sturmführer Spengler gut bewacht, was ſich auf das ganze badiſche Angriffsſpie! un⸗ günſtig auswirkte. Norddeutſcher Leichtathlethik⸗sieg Der Gau Nordmark des Fachamtes für Leichtathletik hatte gute Werbearbeit gelei⸗ ſtet. denn zum Leichtathletik-Länderkampf gegen Dänemark, den die Gaue Nordmark und Niederſachſen gemeinſam beſtritten. hatten ſich über 8000 Zuſchauer eingefun⸗ den. Die Norddeutſchen waren in faſt allen Wettbewerben überlegen. Unſer Weltre— kordmann Hans Heinz Sievert iſt erfreu— licherweiſe wieder im Kommen. Das bewies ſein Diskuswurf von 47,19 m. In der Ge⸗ ſamtwertung ſiegten die Norddeutſchen überlegen mit 76:47 Punkten. Sportſeſt in Mannheim Erfolgreiche Werbeveranſtaltung. Handballer und Leichtathleten Mannheim im Verein mit der Ortsgruppe des Rfe eine Werbeveranſtaltung auf, die ſich zu einem vollen Erfolg geſtaltete. Der Staffellauf„Quer durch Mannheim“, der vom Schloß zum Stadion über eine Strecke von etwa n 6 km führte, ſah in der Haupt- klaſſe 13 Mannſchaften aus Mannheim, Heidelberg, Ludwigshafen und Schwetzin⸗ Start. Anfangs hatte die MTG gen am zogen in Mannheim durch vermehrten Läufereinſatz die Spitze, aber der TV 1846 Mannheim er⸗ kampfte ſich mit ſeiner ausgeglichenen gu⸗ ten Mannſchaft bald die Spitze und landete einen ganz überlegenen Sieg. MTG mußte den zweiten Platz ſogar noch an Poſt Mannheim abgeben. Der Leichtathletik⸗Frauen⸗Skädtekampf Mannheim— Frankfurt beſtand aus den fünf Einzelwettbewerben des olympiſchen Programms, dazu kam noch eine 10 mal 100-m⸗Staffel. Die Frank⸗ furterinnen ſtellten in fünf Kämpfen die Siegerinnen. ledialich das Syeerwerfen Aung verloren uno im Hoch prung mußte Fräulein Jack(F) den erſten Platz mit der Mannheimerin Neumann teilen. Eine Ueberraſchung gab es im Speerwerfen, wo Fräulein Fleiſcher von der Mannheimerin Weskott geſchlagen wurde. Vorher hatte die Frankfurterin bereits das Diskuswer⸗ fen gewonnen. In den Läufen waren die Gäſte ſtark überlegen. Ueber 100 m lief Fräulein Sperl die vorzügliche Zeit von 12,2 Sekunden und die 160 m⸗Siegerin ſorgte auch in der Staffel für den entſchei⸗ denden Vorſprune 2650 Im in ſechs Tagen 17. Inkernationale Sechskagefahrk. Als Sieger der 16. Internationalen Sechstagefahrt 1934 veranſtaltet Deutſch⸗ land den Wettbewerb in dieſem Jahr. Im Auftrag der ONS wird er vom NS und DDA vom Montag, 9. September bis Samstag, 14. September, mit Oberſtdorf im Allgäu als Ausgangspunkt durchgeführt. Zwei Aufgaben hat die Sechtstagefahrt zu erfüllen: die eine liegt auf ſportlichem Gebiet, die andere auf techniſch⸗konſtruktivem. Beide ſtehen im Dienſte der Motoriſierung. Vom Fahrer wird die Beherrſchung ſeiner Maſchine auf ſchwierigen Geländeſtrecken verlangt, die er im Wettkampf unter Beweis ſtellen ſoll. Der Konſtrukteur hat ihm ein Fahrzeug zur Verfügung zu ſtellen, das den Anforderun- gen derartiger Prüfungen gewachſen iſt. Die gewonnenen Erfahrungen ermöglichen den Bau von Maſchinen mit immer ausgedehnterem Verwendungsbe— reich. Nutznießer iſt der Gebrauchsfahrer. In Streckenabſchnitten bis zu 480 km ͤtäg⸗ lich führt der Wettbewerb in dieſem Jahr durch die Berge Oberbayerns, des Allgäus und des Schwarzwaldes. Ein bis zwei Sonderprüfungen auf Flachſtrecken(Reichs- autobahn München— Holzkirchen), am Berg und im Gelände ſind in jeder Tagesfahrt eingeſchloſſen Fünf Wettbewerbe umfaßt die Sechstagefahrt. Der wichtigſte geht um die Internationale Trophäe für Ländermannſchaften. Jede Mannſchaft be⸗ ſteht aus zwei Solo- und einer Seitenwa⸗ genmaſchine. Nationalmannſchaften kämp⸗ fen auch um die Internationale Silbervaſe, hier beſteht für die drei Fahrer keine Vor⸗ ſchrift in Bezug auf ihre Motorrad-Katego⸗ rie. Je drei Fahrer mit dem gleichen Fa⸗ brikat beſtreiten den Wettbewerb um die Große Goldmedaille der Fc M. Klub⸗ mannſchaften iſt der Preis des Führers des deutichen Kraftfahrſports vorbehalten. Einzelfahrer fahren um Medaillen der FJC M. Die Goldmedaille wird bei Straf⸗ punktfreiheit zuerkannt, die Silbermedaille bei nicht mehr als 10 Strafpunkten und die Bronzemedaille bei nicht mehr als 50 Straf— punkten. Sportallerlei Die Fußball- Mannſchaft des Gaues Milte wird das für den 15. September nach Gera angeſetzte Spiel gegen Südweſt in folgender Beſetzung beſtreiten: Tzſchach: Riechert, Müller; Werner, Böttger, Tetzner; Paul, Hoffmann, Staudinger, Reinmann. Schlag. Ein Sporkfeſt in Paris, das am 20. Sep⸗ tember unter Beteiligung aus 16 Nationen im Jean Bouin-Stadion durchgeführt wer— den ſoll, wird auch einige der beſten deut— ſchen Leichtathleten am Start ſehen. Hanns Geier, der beim Training zum Großen Preis der Schweiz ſchwer verun— glückt war, befindet ſich auf dem Weg der Beſſerung. Man hofft, daß er ſchon bald wieder nach Deutſchland zurückkehren kann. Deulſchlands Jußball⸗Mannſchaften für den Zweifronten-Länderkampf am 15. Sep⸗ tember in Breslau gegen Polen und in Stet— tin gegen Eſtland wurden wie folat aufge— ſtellt: gegen Polen: Jakob; Haringer, Gram⸗ lich(Villingen): Gramlich(Frankfurt), Gold⸗ brunner, Kitzinger; Lehner. Lenz. Conen, Siffling. Fath; gegen Eſtland: Sonnrein: Münzenberg, Tiefel; Sukop. Matthias, Schulz; Malecki. Hohmann, Damminger, Raſſelnberg. Simetsreiter. Ein Leichtathletik Vierklubkampf führt am Wochenende in Frankfurt die einheimiſchen Vereine Eintracht und JG.-Sportverein mit dem DSc Saarbrücken und München 1860 azuſammen. r . ———— 2 1 — — —— r —. 2 eee ee eee eee e Achtung! Ein Schicksal der Nachkriegszeit. Usberall Alle die geſtern keinen Platz mehr bekamen, haben heute die letzte Der grole deutsche Ibentener-Grol fim gtöllter Erfolg „Der rote Reiter“ 0 Des groflen Erfolges wegen heute Montag nochmals im Ce-Fl-ya Versäume niemand das ausgezeichnete Programm anzusehen Gelegenheit. Anfang 8 Uhr, ab 9 Uhr iſt nochmals alles zu ſehen Lokales Viernheim, 9. Sept. Vom Sonntag Es iſt September geworden. Und mit ihm iſt der Herbſtanfang vor der Türe. Man merkte es auch ſchon ſehr. Die Tage ſind be— reits bedeutend kürzer geworden. Das Wetter iſt kühl, wenn auch die Sonne ſcheint, man merkt, es iſt Herbſt. Auf dem Felde hat die Tabakernte mit Hochdruck eingeſetzt. Zwar iſt der Tabak in der Quantität nicht ſo be⸗ ſonders, jedoch in der Qualität ſoll er ſehr gut ſein. Durch den Regen in den letzten Wochen hat er ſich auch ein wenig erholt. Das Tabakeinnähen beginnt und mit ihm die trau⸗ ten Abende, wo junge Burſchen in den Tabak⸗ ſcheunen ſitzen und durch alte Volkslieder und luſtige Weiſen auf der„Quetſchkommode“ die Einnäherinnen unterhalten. Dieſer alte Brauch hat ſich bis in die heutige Zeit in unſerer tabakgeſegneten Gegend erhalten. Mit dem Wetter konnten wir geſtern zufrieden ſein. Wir hatten den ganzen Tag über Sonnen⸗ ſchein, wenn auch ab und zu eine drohende Regenvolke das ſtrahlende Sonnenlicht ver- deckte. * Singe wem Geſang gegeben. Un⸗ ſer ſangesfreudiges Viernheim, in dem ſich ſechs Männergeſangvereine befinden, hat mit Hochdruck die Winterarbeit aufgenommen. In den Geſangslokalen wurde unter der gewiſſen⸗ haften Stabführung der Chormeiſter eifrig ge- übt und das ſchöne deutſche Lied gehegt und gepflegt. Bald iſt die Zeit, wo wieder die Wintervergnügen, Bierabende, Konzerte der Vereine beginnen, in welchen ſie wieder Proben ihres Könnens vor der breiten Oeffentlich⸗ keit abzulegen haben. * Die Ortsmeiſterſchaften im Rad⸗ rennen und Schießen wurden geſtern im Rah- men einer Veranſtaltung der hieſigen Orts- gruppe des Reichsbundes für Leibesübungen ausgetragen. Das Radrennen fand am Vor⸗ mittag innerhalb des Ortsbezirks ſtatt. Viele Zuſchauer waren am Start und Ziel„Fürſt Alexander“ und auch viele ſäumten die Straßen, durch welche die Fahrer fuhren. Im Mannſchaftsfahren erhielt die Mannſchaft des Radfahrervereins„Eintracht“ den 1. Preis. Im offenen Rennen für Jugendliche waren 9 und für Aeltere waren 8 Fahrer am Start. Zum Schießen waren 17 Mannſchaften an⸗ getreten. Die Mannſchaft des Turnvereins erzielte hierbei den 1. Preis. Ausführlicher Bericht über dieſe Veranſtaltungen folgt morgen. * Das runde Leder rollt wieder. Geſtern wurden mit einem vollen Programm die Fußballſpiele aufgenommen. Die Punkte⸗ kämpfe mit all ihrem Drum und Dran haben wieder eingeſetzt. Die„Grünen“ haben uns geſtern zum 2. Mal enttäuſcht. Nachdem ſie am vorletzten Sonntag einen ſicheren Sieg ver ſchenkten, konnten ſie auch geſtern das erzielte Unentſchieden nicht halten. In den letzten 3 Minuten fiel der Siegestreffer für Karls⸗ ruhe, der den Viernheimern wieder einen wich— tigen Punkt entführte. Die Mannſchaft der Grünen zeigte geſtern keine geſchloſſene Leiſt— ung. Sie war nur noch ein Schatten von dem was ſie gegen Phönix gezeigt hat. Nur ver— ſchiedene Einzelaktionen, die zu nichts führten, konnte man ſehen. Aus zwei Heimſpielen nur einen Punkt zu erzielen iſt ſehr bedenklich. Doch hoffen wir, daß hier bald eine Beſ— ſerung eintritt. Sobald Gölz für die 1. Mann— ſchaft frei wird, hat der Sturm eine bedeutende Verſtärkung erfahren und wird ſicher gefähr- licher werden. Die Jungligamannſchaft lies ſich ebenfalls ſchlagen und zwar 2:4.— Die Turner waren zu einem Freundſchaftsſpiel in Heppenheim bei der Starkenburgia und erzielten dort ein Unentſchieden 3:3. Die Läufer des Turnvereins beteiligten ſich an dem Staffellauf„Quer durch Mannheim“. * Die„Sängertreue“ hielt in ihrem Lokal zum„Schützenhof“ einen rheiniſchen Abend ab. Es wurde viel geſungen von dem herrlichſten der deutſchen Ströme und ſeinem Wein. Letzteren ließ man ſich auch gut ſchmek⸗ ken. Die Sänger verbrachten mit ihren An⸗ gehörigen und Freunden einen gemütlichen und ſtimmungsvollen Abend. * In verſchiedenen Lokalen war die Ju- gend freudig beim Tanz. In den übrigen Gaſt⸗ ſtätten herrſchte der übliche Sonntagsbetrieb. * »Der Polizeibericht der letzten Woche meldet folgende Anzeigen: 2 Wegen Vergehen gegen die Reichsſtraßen- und Verkehrsordnung, 1 wegen Nichtreinhaltung der Ortsſtraßen, 1 wegen Vergehen gegen die Gewerbeordnung (Schwarzarbeit) und zwei wegen Diebſtahl, darunter ein Uhrendiebſtahl. 1. Oiernheimer Tonfilmschau Der große deutſche Abenteuerfilm Der rote Reiter Der erſte Tonfilm mit Farben⸗ Photographie Ein Schichſal der Nachkriegszeit Des großen Erfolges wegen auf heute Montag verlängert Der rote Reiter. Man kannte ihn an der Oſtfront genau, den ungariſchen Rittmeiſter Otto von Welliſch. Seine kühnen Patrouillen⸗ ritte bildeten das Tagesgeſpräch bei Freund und Feind. Unzählige Geſchichten rankten ſich um ihn; er war faſt eine Art myſtiſche Er⸗ ſcheinung geworden. Der Frieden kam, und Otto von Welliſch mußte, wie ſeine Kameraden auch, den bunten Rock ausziehen. Er fand ſich nicht zurecht in Jungmädel Jungmädel ſind etwas ganz beſonderes, et— was ganz neues. Immer ſchon hat es Kinder gegeben, aber Jungmädel noch nie. Jungmädel ſind wir erſt durch den Führer geworden. Kinder gehen Sonntags in ſchönen Klei— dern an der Hand der Eltern ſpazieren, Kinder ſind ungezogen oder ſehr brav, Kinder denken nur an ihr Spielzeug, an den Kuchen, Kinder ſind unſelbſtändige Weſen, denen man nichts zutraut. Jungmädel ſind ganz anders, Jung⸗ mädel haben eine Aufgabe, haben ein Ziel, und Jungmädel wiſſen was ſie wollen, darum ſind ſie ſo anders. Jungmädel ſetzen nicht ihren Stolz da— rein, beſonders brav zu ſein; Jungmädel ſind friſch und geſund und lebendig und übermütig, aber Jungmädel wiſſen was Disziplin iſt. Nicht die wird Führerin, die die Brayſte iſt, ſondern die, die am wildeſten toben und tollen kann und doch dabei die meiſte Disziplin be— ſitzt, das Jungmädel, das die hellſten und froheſten Augen hat. Man hat uns oft erzählt: Ihr armen jungen Menſchen ſeid in eine ſo ſchwere Zeit hineingeboren. Euer Vater war arbeitslos, ihr habt viel Not und Elend mit anſehen müſſen, viel Parteihader und Parteigezänk miterlebt. Früher konnte ſich die Jugend viel ungeſtörter ihres Daſeins freuen. So bedauert uns man⸗ cher. Wir aber ſind dankbar, daß wir in die⸗ ſer Zeit in unſer Volk hineingeboren ſind, die ſchon an den kleinſten Pfimpf und an das kleinſte Jungmädel ihre Forderung ſtellt: Du mußt beſonders mitten drinſtehen in deinem Volk und darfſt nicht glauben, daß dein Be⸗ kenntnis zu Volk und Führer überflüſſig wäre. — J12Eͥ̃ͥ i! Jedes kleine Jungmädel trägt ſeine Kluft mit Stolz als Bekenntnis, daß es in unſerem Bund keine Klaſſen- und Standesunterſchiede, keine Konfeſſionsunterſchiede gibt, ſondern nur eins: Gefolgſchaft des Führers, junge Men- ſchen, die nationalſozialiſtiſch ſein wollen, die alle denſelben Glauben und dasſelbe Wollen haben: Deutſchland! Als Zeichen dafür, daß auch wir verant— wortlich ſind für Deutſchland, hat uns der Führer unſere Wimpel mit dem Hakenkreuz gegeben, ſo als ob er ſagte: Seht, ich vertraue darauf, daß ihr mal ſpäter mein Werk weiter⸗ führt, daß ihr alles Trennende im Deutſchen Volke überwindet und in euch den Glauben an Deutſchland tragt. Deshalb dürft ihr das Hakenkreuz tragen. Und unſer ja, unſer Bekenntnis zum deutſchen Land und zum deutſchen Volk, das kann jeder in unſeren Augen leſen. Wir erwandern uns die Heimat, und immer und immer wieder ſagen wir uns: Wir deutſche Menſchen müſſen mit dem deutſchen Boden verwurzelt ſein und dürfen uns nicht zerfſpalten, denn dann gehen wir zu Grunde. So ſehen wir unſer Ziel nicht darin, Spieljugend zu ſein, ſondern in unſerer jungen Art Kameradinnen zu ſein und tief in uns eine ganz große und heiße Liebe zu unſevem Volk zu tragen. Unſer Führer hat uns zu Jungmaͤdeln gemacht und unſer Führer will, daß alles deutſche Mädel Jungmädel und BdM-Mädel ſind. Auch du mußt zu uns gehören, Du Mädel, das jetzt noch abſeits ſteht. Komm, Jungmädel rufen Dich! der Welt der Ziviliſten. Seine Freundin Haſia und ſein Freund Biegl ſahen in ihm den vol— lendeten Kavalier. Sie wußten nicht, daß der Tauſendkronenſchein, den der Rittmeiſter dem Zigeunerprimas zuwarf, der letzte war. Das Spiel war aus. War es aus?— Ein neues Leben bot ſich dem roten Reiter dar, aber ein Leben unter anderem Namen. Er hatte einen Doppel⸗ gänger gehabt, über dem ſich an der Oſtfront jetzt ein Grabhügel wölbte: Otto von Med⸗ retter, den Verlobten Etelkas, der Tochter des rumäniſchen Großinduſtriellen Livius. In dem Ullſtein⸗-Roman„Der rote Rei⸗ ter“, den Franz Raver Kappus geſchrieben hat, wird gezeigt, wie dieſer Tauſch der Namen aus einem Menſchen einen neuen macht, wie das Erleben einen neuen Charakter formt, bis noch einmal der Reitergeiſt über ihn kommt. Aber diesmal nicht, um kühn einen Feind in Schrecken zu verſetzen, ſondern um das Lebensglück der geliebten Frau zu retten. Ein Stoff voll unerhörter Spannung, von berauſchenden Melodien und auserwähl⸗ ten Darſtellern laſſen einen Film entſtehen, der allen Anforderungen entſpricht, die der Theaterbeſitzer ſtellt, um ſelbſt das anſpruchs⸗ vollſte Publikum zu befriedigen. Eine von Anfang bis zu Ende ſpannende Handlung, ein abenteuerliches Erlebnis von ungeheurer Dra⸗ matik füllt dieſen Film aus. Der Film, der des großen Erfolges wegen auf heute Montag verlängert wird, iſt über den großen Rahmen und die herrlichen in Rumänien gedrehten Außenaufnahmen hinaus intereſſant dadurch, daß er zum erſten Male in einem Spielfilm Scenen nach dem neuen vollendeten deutſchen Farbenfilmverfahren Ufa⸗Kolor bringt und ſo⸗ mit eine Senſation bietet. Ein Film, der feſſelt, packt und ergreift. Dazu ein herrliches Beiprogramm mit neueſter Ufa⸗Tonwochenſchau, das Neueſte aus aller Welt. Ein Beſuch dieſes Programms kann nur beſtens empfohlen werden. Schweres Oerkehrsunglück Ein Kind lebensgefährlich verletzt Von einem harten Schickſalsſchlag wurde die Familie des Herrn Jakob Weidner, Goetheſtraße 9, betroffen. Geſtern vormittag wurde auf der Weinheimerſtraße, unmittel- bar vor der Grenze, das annähernd 4 Jahre alte Töchterchen von einem Perſonenwagen an⸗ fahren und hierbei ſchwer verletzt. Das Kind war mit ſeinem Vater ſpazieren gefahren und wollte laufen, um am Wegrain ein paar Blumen zu pflücken. Der Vater lief einige Meter unter Mitführung ſeines Fahrrades vor dem Kinde hin. Das Kind ſah nun auf der anderen Seite der Straße ein Blümchen und wollte ſie pflücken. In dieſem Augenblick woll⸗ te ein Auto von Weinheim kommend die Stelle paſſieren. Der Fahrer, ein Deutſchamerikaner aus Thüringen, der ſich z. Zt. zu Beſuche in Deutſchland aufhält, riß mit einem Ruck ſeinen Wagen herum, erfaßte jedoch das Kind mit der Schutzſtange. Das Kind flog mit dem Kopfe gegen die Lampe und wurde einige Meter weit geſchleudert, wo es ſchwer verletzt liegen blieb. Dem bedauernswerten Kind ſind beide Beine gebrochen und hat einen Schädelbruch. Der Autofahrer brachte das Kind mit dem ſchwer erſchütterten Vater zum Arzt, Herrn Dr. Büttner, wo dem Mädchen die erſte Hilfe geleiſtet wurde. Das Kind wurde dann gleich nach Mannheim ins Krankenhaus gebracht. Dort liegt es in bedenklichem Zuſtande. Hof⸗ fentlich gelingt es der ärztlichen Kunſt das junge hoffnungsvolle Leben zu retten und dem Kinde ſeine volle Geſundheit zu erhalten. Der Fahrer ſtellte ſich der Polizei wo er und ſein Fahrzeug in Gewahrſam gehalten wurde, bis die Staatsanwaltſchaft kam. Nachmittags um 2 Uhr waren die Gerichtsherren hier. Dem Fahrer konnte jedoch kein Verſchulden beige— meſſen werden, weshalb er wieder auf freien Fuß kam. Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim vom 7. Sept. 1935: Pfirſiche A 20— 32, B 12— 22, Zwetſch⸗ gen 8—12, Birnen A 8—19, B 5—16, Aepfel 4— 17, Bohnen 5—18, Tomaten 5—8 Nüſſe 40— 52, Trauben 14. Anfuhr 100 Ztr., Nachfrage gut. Nächſte Verſteigerung: heute Montag, 14 Uhr. 7 Verantwortlicher Schriftleiter: Joh. Martin, Viernheim; verantwortlicher Anzeigenleiter: Joh. Martin, Viernheim; Druck und Verlag: Johann Martin, Viernheim, Adolf Hitler⸗ ſtraße 36; D. A. VII. 35: 1138. Zur Zeit iſt die Preisliſte Nr. 3 gültig. ktegebnis der Prämienziehung der V. Reichslotterie für Aebeitsbeſchaffung Bei der am 31. Auguſt in München erfolgten 1 wurden in den Reihen A bis K olgende Prämienſchein⸗Kummern mit Prämien⸗ gewinn gezogen: Reihe A: Mit RM. 1000 die Nummern 1240516, 1451044, mit RM. 500 die Nummern 10757, 43402, 94948. 106038, 145397. 168851, 218660, 291711, 320559, 354885, 403008. 466077, 490069, 495298. 499214. 595585, 707506, 757069, 892540. 898229. 902936. 933053. 1014121, 1205395, 1237109. 1317540. 1377778, 1504928, 1548689, 1568326. 1626888. 1659462. 1672254, 1697730. 1897030, 1924042, 1957160, 1981321. Reihe B: mit RM. 1000 die Nummern 84412, 716545. mit RM. 500 die Nummern 8645. 49602. 211869, 479294, 506361. 512160. 551963. 649025. 699754. 730973, 817219, 825768. 870191, 907663, 922789, 981019. 1116979. 1134777, 1147562, 1196329, 1209789, 1217617. 1230674. 1258875, 1392219, 1419275. 1449688, 1515429, 1555003, 1591396. 1714046, 1727978. 1757791, 1793724, 1861135, 1898003, 1909485, 1966146. Reihe C: mit RM. 1000 die Nummern 472261, 1265379, mit RM. 500 die Nummern 142166, 194030, 242099, 384320, 509135. 741419, 790846. 801387, 825033. 884024, 913990, 964075, 1002199. 1006360. 1078276. 1101671. 1195899, 1197601, 1208506, 1230938, 1233663. 1303221. 1334414. 1393803. 1426880. 1431655, 1481971. 1513444. 1517882. 1532477, 1557063, 1577251, 1672803. 1723216, 1750779, 1785197, 1860773, 1914542. Reihe D: mit RM. 1000 die Nummern 490614. 1677616, mit RM. 500 die Nummern 109927, 198730, 209166, 275584. 603299, 713394, 817492, 831010, 868247, 898799, 960329, 988927, 1021540, 1098773, 1169788. 1210530. 1315877, 1389660. 1423811, 1515860, 1543571. 1546016, 1586936, 1590675, 1603030, 1605045, 1607101, 1609023. 1657454, 1716109, 1760037, 1787689, 1845156, 1849066, 1853174, 1873908, 1899666, 1973129. Reihe E: mit RM. 1000 die Nummern 1345106, 1663719, mit RM. 500 die Nummern 30511, 115325, 126054, 152405, 162119. 207858, 391763, 411870, 434758, 479517. 493765, 507463, 545365, 576996. 597299, 661219. 708170, 882492, 903216, 905052, 1069068. 1108656. 1143608. 1190427, 1200163, 1246982, 1327037, 1334089, 1348361, 1508879, 1523194. 1695532. 1700871. 1843175, 1882399, 1931000, 1972164, 1994249. Reihe P: mit RM. 1000 die Nummern 512731, 609159, mit RM. 500 die Nummern 13280, 134337, 168273, 266953. 274392, 309887. 441994, 480730, 494179, 680861, 802779, 804669. 871026, 898458, 926836. 939488. 1051966. 1093002. 1131669, 1193782, 1195669. 1283177. 1306139, 1338213, 1402201, 1402998. 1404278. 1460099. 1514812, 1593754, 1662360. 1720619, 1759637, 1773482, 1800553, 1805046. 1986925, 1991620. Reihe G: mit RM. 1000 die Nummern 757340, 899113. mit RM. 500 die Nummern 22566, 92499, 148072, 187302. 187483. 199567. 292308, 292835, 298614, 306216, 331695. 389629. 414114, 445556, 497193, 500930, 700015, 742813, 797091, 821149, 825094. 831628, 832200, 907271. 1011203, 101793, 1111206. 1150766. 1217990, 1251215. 1352421, 1467496, 1510039. 1595501, 1768983, 1805776. 1943669, 1969730. Reihe H: mit RM. 1000 die Nummern 879775, 1198007, mit RM. 500 die Nummern 75679, 106060. 156054, 271313. 282166, 282456, 340463, 369989, 389912. 503992, 514081, 607872, 646618. 650074, 653254, 832384. 908818, 959743, 995390. 1013451, 1123794. 1193417. 1245680. 1273715, 1298113, 1337615. 1373700. 1399952. 1545909, 1744953, 1838420, 1897223. 1910993. 1919975, 1950754, 1961204, 1982976, 1999085. Reihe J: mit RM. 1000 die Nummern 11997, 1374132, mit RM. 500 die Nummern 41300. 107141. 109698. 157608. 193219. 209228. 322959, 39 999g. 402330, 414768. 481888. 596844. 598003. 630423. 707239. 731922. 1021829. 1034602. 1096240. 1191800. 1196275. 1332704, 1396830. 1414355, 1428032. 1441793. 1564911. 1589818. 1698903, 1759977, 1771466. 1804184. 1805421. 1827196. 1841252, 1893000, 1893069. 1950907. Reihe K: mit RM. 1000 die Nummern 1297549, 1964490, mit RM. 500 die Nummern 87455, 95186. 172799. 269145, 311749, 339381, 369281. 386961, 396382, 398194, 415752, 584410, 757842, 821893, 823807. 850570, 883577, 902718, 992873, 997690, 998508. 1025120. 1101097. 1281470, 1303387. 1396688. 1401012, 1473749, 1508679, 1551286, 1597506, 1705339, 1799846. 1800593, 1858363. 1908201, 1916701, 1933760. Die amtliche Gewinnliſte der Prämien⸗ ziehung liegt bei allen Lotteriegeſchäften und Losvertriebſtellen, öffentlichen Spar⸗ und Girokaſſen und Banken auf und iſt zum Preiſe von 5 Pfennig zu erwerben. 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