Viernheimer Anzeiger (Viernheimer Tageblatt— Viernheimer Nachrichten) Viernheimer Zeitung 5 Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1,40 Mk. frei Wochenende“, ins Haus gebracht.— a. M., Beilagen: zweimal jährlich den Sommer- und Winter- Fahrplan Wandkalender.— Annahme von Bezugs⸗Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle u. bei den Boten Weitwerbreitete Tages zeſtung— hacdrichten ⸗ und Anzeigenblatt Fernſprecher 117.— Drahtanſchrift: Anzeiger, Viernheim— Poſtſcheck 21577 Frankfurt Einzel⸗Verkauf der Zeitung von der Geſchäftsſtelle 5 Pfg., Samstags 10 Pfg. wöchentlich das„Illuſtrierte und den (Biernheimer Bürger⸗Zig.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die 12geſpaltene Millimeter-Zeile 3 Pfennig, Textſpalte 12 Pfennig bei Wiederholung abgeſtufter Nachlaß.— Annahmeſchluß für Anzeigen aller Art vor- Geſchäftsſtelle u. von mittags 9 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer ſämtlichen Anzeigen⸗Mittlern Deutſchlands u. des Auslandes Ankündigungen in dieser Zeitung finden weiteste Uerbreſtung Platzwünſche bei Anzeigen werden nach Möglichkeit verückſichtigt.— Für die Auſnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden Geſchäftsſtelle: Adolf Hitlerſtr. 36 Nr. 262 Samstag, den 9. November 1935 52. Jahrgang Den Gefallenen der Feldherrnhalle Die Feierlichkeiten in München— Adolf Hitler spricht vor Trauer und Stolz Am 9. November 1923 haben 16 deutſche Männer auf dem Marſche zur Feldherrn— halle in München für die Sache Adolf Hitlers, für ein neues Reich den Opfertod erſit⸗ ten. Sie ſtarben im feſten Glauben an den Sieg. Ihr Glaube hat nicht getrogen. Zwar dauerte es noch manches Jahr, zwar kamen noch Rückſchläge und es mußten noch Hun⸗ derte von begeiſterten Jünglingen und Män⸗ nern bluten und fallen, bis der Tag des Sieges kam: Am 30. Januar 1933 über⸗ nahm Adolf Hitler die Regierung und baute ein neues Reich auf, ein Reich, ge⸗ gründet auf der Weltanſchauung des Natio- nalſozialismus. ein Reich, einig und geſchloſ⸗ ſen im Innern, ſtark nach außen, geachtet von der Welt, ein Reich, über dem die Ha⸗ kenkreuzfahne weht, für die vor 12 Jahren die Helden der Fe dherrnhalle in den Tod gegangen ſind. * Das deutſche Volk geder! heute jener be⸗ deutungsvollen Tage vom 8. und 9. Novem⸗ ber 1923. Und es gedenkt ibrer Opfer, die ihr Leben gaben für eine große Idee. Die Sarkophage der Helden ſind in der Nacht zum heutigen Samstag in feierlichem Zuge nach der Feldherrnhalle übergeführt worden. Von dort aus treten die toten Helden heute als ſinnbildliche Auferſtehung ihren Weiter⸗ marſch an nach dem Ehrentempel, wo ſie ru⸗ hen ſollen als ewige Mahnung an die Ge⸗ nerationen, ihre Pflicht zu tun in der Arbeit für das ewige Deutſchland. Zum Gedächtnis der Toten ſind in allen deutſchen Gauen heute die Flaggen auf Halbmaſt geſetzt. Aber es iſt kein dumpfes Wehklagen, ſondern eine ſtolze Trauer. Indem das deutſche Volk die Münchener und alle anderen für die Bewe⸗ gung Gefallenen beklagt, wird es ſich zu⸗ gleich bewußt. daß die Opfer nicht vergeblich geweſen ſind.„Und Ihr habt doch ge⸗ ſiegt!“ Der Führer ſelber hat dieſes Wort ſeinen toten Kameraden zugerufen. Es ſteht heute als Leitgedanke über der ernſten Feier des Tages. Geſiegt haben ſie, weil ſie Vorbild waren für viele Tauſende. die in ſchwerſter Zeit beim Führer ausgeharrt ha⸗ ben, bis der Sieg errungen war, bis das Dritte Reich kam. Es iſt ſchwer, ſich heute in die Stimmung jener Tage zurückzuverſetzen, die vor 12 Jah⸗ ren im deutſchen Volke und insbeſondere in der deutſchen Jugend geherrſcht hat. Nach dem unerhörten Rauſch der Frontſiege war der Zuſammenbruch gekommen, den man nicht faſſen konnte, herrſchte in Stadt und Land hilfloſe Verzweiflung oder infernali⸗ ſcher Klaſſenkampf und es war zunächſt kei⸗ ner da, der einen Ausweg gewieſen hätte, Im Oſten und im Süden Deutſchlands regte ſich aber dann ein neuer Geiſt. Im Oſten angeſichts des Grenzkampfes, im Süden ge⸗ gen den Kommunismus von München. Die bayeriſche Hauptſtadt übte eine ungeheure Anziehungskraft auf die deutſche Jugend aus. Aus ganz Deutſchland ſtrömte ſie da⸗ hin. Und überall ſpürte man, daß in Mün⸗ chen wieder Ordnung und Zucht, Diſziplin und— vor allem— nationale Geſinnung herrſchte. Der zwingende Ruf, der vom Redner und Organiſator Adolf Hitler aus— ging, drang bis in die entfernteſten Winkel des Nordens und Oſtens. In München, da hatte man den Terror der Roten gebrochen, in München war man zum Handeln ent⸗ ſchloſſen. Deshalb richteten ſich die Augen aller wahrhaft nationalen Kreiſe nach dieſer Stadt, verfolgte die Maſſenverſammlungen und die Heerſchauen der SA, jener politi⸗ ſchen Kampftruppe, von der man ſchon da⸗ mals Großes erwartet hat. Noch war freilich der gewaltige Parteiapparat von heute nicht vorhanden, aber man ſpürte den entſchloſſe⸗ nen Geiſt, der in Adolf Hitler und in ſeinen Getreuen herrſchte und der vor nichts zu⸗ zurückſchreckte. Der 9. November 1923 konnte den Sieg noch nicht bringen. Aber aus dem Blute, das damals vergoſſen ward, erwuchs neue Begeiſterung in den Herzen all derer, die die Sache Adolf Hitlers zu der ihrigen ge⸗ macht haben. Und es ſtießen immer neue N 0 f den alten Kämpfern— Die Kämpfer zu dieſer Schar. Heute iſt ganz Deutſchland, iſt das ganze deutſche Volk für Adolf Hitler gewonnen. Trauer und Stolz zugleich erfüllt uns alle, wenn wir zurück⸗ denken, welche Opfer gebracht werden muß⸗ ten, aber auch freudig gebracht wurden, um das Dritte Reich heraufzuführen. Und wir vergelten Treue mit Treue, wenn wir uns heute geloben, im Gedenken an die Gefalle— nen auch weiterhin unſere Pflicht zu tun für den weiteren Ausbau und Aufbau des Drit⸗ ten Reichs, des Reichs Adolf Hitlers. Erinnerungsſchwere Tage München, 9. November. Die Hauptſtadt der Bewegung ſtand ſchon in den erſten Morgenſtunden des Freitag im Zeichen des 9. November. Sonderzug um Sonderzug rollte im Hauptbahnhof und im Oſtbahnhof aus allen Gauen Deutſchlands ein. Zehntoutende von Politiſchen Leitern, Führern und Angehörigen der SA, SS, NSKK, Arbeitsdienſt, HJ, Bd. mit ihren Foenen beꝛogen die ihnen vom Auartiera ent zugewieſenen Unterkünfte in den verſchiede⸗ nen Stadtteilen. Mit dem Diplomatenzug trafen zahlreiche Chefs der ausländiſchen Miſſionen in München ein, unter ihnen der polniſche Botſchafter Lipſki und der italieni⸗ ſche Botſchafter Attolico, um als Gäſte des Führers an der nächtlichen Erinnerungsfeier und an den Beiſetzungsfeierlichkeiten der er⸗ ſten Toten der Bewegung in den Ehrentem⸗ peln teilzunehmen. Beſonders lebhaft ging es in der Umgebung des Bürgerbräukellers zu, die einem braunen Heerlager glich. Den Eingang des Bürgerbräukellers beherrſchen auf zwei rot⸗braun verkleideten Pylonen ruhende Adler. Von den Türmen des Deutſchen Muſeums wehte das Haken⸗ kreuzbanner und in den Straßen, durch die der hiſtoriſche Zug des 9. November geleitet wird, gab es kein Haus ohne Flaggen⸗ ſchmuck. Selbſtverſtändlich prangte auch das alte Iſartor, die Einfallspforte aus dem öſt⸗ lichen Stadtteil in die innere Altſtadt, im Jahnenſchmuck, und auch das Rathaus hatte bereits ſein Feſtkleid angelegt. Am Odeons⸗ platz ſeitlich der Feldherrnhalle wehte von der Theatinerkirche zum erſtenmal eine mächtige Hakenkreuzfahne. An den großen Fahnenmaſten auf dem Platz vor der Feldherrnhalle ſelbſt flattert das Hakenkreuzbamner und eine Fahne der HJ. Im leichten Nebelgrau des Novpembertages herrſchte in der Gegend der Feldherrnhalle und des Königsplatzes ein Menſchengewoge, in dem es zeitweiſe kaum ein Vorwärtskommen gab. Der Aufzug der Ehrenwache Im drei großen Münchener Friedhöfen wurden die Gefallenen des 9. November 1923 aufgebahrt. Die Ausſegnungshallen waren mit hohen Lorbeerbäumen geſchmückt, vor denen aus acht tannenumwundenen Py⸗ lonen Opferflammen aufloderten. Im Wald⸗ friedhof wurden Felix Allfarth. Theodor Caſella, Martin Fauſt, Carl Laforce. Klaus von Pape, Max Erwin von Scheubner⸗Rich⸗ ter und Lorenz von Stranſky aufgebahrt, im Oſtfriedhof Anton Hechenberger, Karl Kuhn, Kurt Neubauer, Wilhelm Wolf. im Nord⸗ friedhof Andreas Bauriedl, Wilhelm Ehr⸗ lich, Oskar Körner, Theodor von der Pford⸗ ten und Hans Erwin Rickmers. Die edelgeformten Zinnſärge, in die die ſterblichen Ueberreſte dieſer Män⸗ ner gebettet wurden, tragen als einzigen Schmuck ein dunkelrotſamtenes Bahrtuch, auf deſſen Mitte von weißem Grund das Hakenkreuz aufleuchtet. Zu Füßen des Ha⸗ kenkreuzes trägt das Bahrtuch in goldenen Lettern den Namen der Gefallenen. Vor jedem Sarg war ein Korb mit großen wei⸗ ßen Chryſanthemen niedergelegt. Unter feierlichem Orgelklang zog die Ehrenwache der SA auf, die das bisherige Wachkom⸗ e der SS⸗Standarte„Deutſchland“ ab⸗ öſte. Die Ehrenwache mit den Fahnenträgern der die Namen der Gefallenen tragenden Traditionsſtürme nahm hinter den Särgen Poſten. Die Ange⸗ hörigen der Gefallenen wohnten dem Auf⸗ bahrungsakt bei. Nach dem Aufzug der Wache, deren Poſten bis zum Abend von Stunde zu Stunde ab⸗ gelöſt wurden, hatte die Bevölkerung Ge— legenheit, den gefallenen Vorkämpfern des Dritten Reiches ihre Ehrfurcht zu bezeigen. Die Saat des Dritten Neiches In dem repräſentativen Feſtſaal des Künſtlerhauſes fand am Freitagnachmittag ein Preſſeempfang ſtatt, bei dem Reichspreſſechef Dr. Dietrich die überaus zahlreich verſammelten Vertreter der in⸗ und ausländiſchen Preſſe herzlich begrüßte. Der 9. November, ſo führte er aus. iſt für uns der Tag des heldiſchen Oyfers. jenes Opfers, aus deſſen Blut die Saat des Dritten Reiches aufgegangen iſt. Die Schüſſe an der Feldherrnhalle am 9. November 1923 wurden zum Weckruf für Millionen im Reich. die den Glauben an eine beſſere Zu⸗ kunft im Herzen trugen. Die Toten am Odeonsplatz waren die erſten Märty⸗ rer der nationalſozialiſtiſchen Revolution, die zehn Jahre ſpäter das Reich eroberte. Seit der Machtergreifung haben wir alle Jahre dieſen Tag in dem Rahmen gefeiert, der der Bedeutung, der Größe der Partei im deutſchen Volke und für das deutſche Volk entſpricht. In dieſem Jahre aber hat der Tag ſeine ganz beſondere tiefinnerliche ſinnbildliche Bedeukung. Es iſt die Feier des Sieges und der Auf⸗ erſtehung der Toten des 9. N nber 1923. Wie der Marſch unſerer älteſten Parteige⸗ noſſen vom hiſtoriſchen Bürgerbräukeller zur Feldherrnhalle den Opfergang nicht nur der nationalſozialiſtiſchen Partei, ſondern des ganzen deutſchen Volkes verſinnbildlichte, ſo wird der Marſch unſerer toten Helden von der Feldherrnhalle zum Königsplatz nun den Sieg und die Auferſtehung dieſer Toten und damit auch des ganzen deutſchen Volkes kün⸗ den. Sie werden in dem Ehrentempel am Königsplatz als„ewige Wache“ für immer ihren Platz haben als Mahner für das ganze deutſche Volk. Die jetzige Feier wird die Seele der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung ausdrücken. ebenſo wie die Bauten aus Stein und Erz, die hier in München für alle Zukunft den Geſtaltungswillen der Partei verkörpern und zeigen, was die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung für Deutſchland will. nächtliche Ueberführungsſeier Nach dieſen mit lebhaftem Beifall be⸗ dankten Ausführungen hieß auch der Gau⸗ leiter des Draditionsgaues München⸗Ober⸗ bayern, Staatsminiſter Adolf Wagner die Preſſe willkommen. München bedeute für das neue Deutſchland mehr als irgendeine andere Stadt des Reiches, weil ausgehend aus dieſer Stadt die nationalſozialiſtiſche Bewegung erſtand und weil Deutſchlands Wiedergeburt hier ihre Wiege fand. So ſei es begreiflich, daß der Führer hier begann. die nationalſozialiſtiſche Kultur und Bau⸗ kunſt beſonders zu pflegen. Was hier in den letzten zweieinhalb Jahren entſtand, ſei echter und wahrer Ausdruck nationalſoziali⸗ ſtiſchen Kunſt⸗ und Kulturwillens. Das, was jetzt ſeiner Vollendung entgegengeht, iſt aber nur ein Anfang deſſen, was ge⸗ plant iſt. Ein Verwaltungsneubau ſoll noch entſtehen, deſſen Ausmaße ſo groß ſind, wie der jetzt der Vollendung entgegengehende Führerbau einſchließlich des Verwaltungsbaues. Eine müchtige Halle wird erſtehen, die ein Faſſunasver⸗ mögen für 60000 Menſchen haben wird. München wird als eine der nächſten Vau⸗ ten ein Muſeum bekommen, wie es die Welt noch nicht geſehen hat, ein Muſeum für Zeitgeichichte in dem alles zuſammengetragen wird, was irgendwie mit der Entſtehung der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung und mit der deutſchen Wiedergeburt zuſammen⸗ hängt. Schließlich wird München als Hauptſtadt der deutſchen Kunſt eine Oper bekommen, die die größte Oper der Welt 7 die ſchönſte Oper des Erdballs ſein oll. So glaube ich, daß das Geſicht dieſer Stadt vielleicht ſchon nach einem Jahrhun⸗ dert ſo ausgeprägt nationalſozialiſtiſch ſein wird, wie kaum das Antlitz einer anderen Stadt ſein kann. In wenigen Stunden jährt ſich zum 12. Male der Zeitpunkt, an dem Adolf Hitler im Bürgerbräukeller durch ſeinen Schuß Deutſchland weckte. Und wenn der unſelige Verrat der Männer um Kahr die Tat in ihrem Erfolg vereitelte, ſo wächſt nun umſo mehr die Größe des 9. November empor, je⸗ nes Tages, an dem dann vom Bürgerbräu⸗ keller aus die Männer in die Stadt zogen, die zwar ſchon wußten, daß ſie geſchlogen ſeien durch Verrat, die aber bis zum letzten Augenblick bereit waren, zu ihrer Tat zu ſtehen. Immer noch glaubten ſie, daß der Verrat wenigſtens nicht ſo weit gehen könne, auf ſie die Gewehre zu richten. Trotzdem ſchoß der Ultramontanismus. Er traf 16 der tüchtigſten von uns. Was liegt näher, als daß wir heute dieſes Geſchehen ſühnen? Was liegt näher, als daß wir heute im Drit⸗ ten Reich dieſe einſt verhöhnten und ver⸗ ſpotteten toten Kameraden im Siegeszug durch München tragen? „And Ihr habt doch geſiegt!“ Aus dieſem Gedanken iſt geworden, was wir morgen feierlich erleben werden. Un⸗ ſere Toten werden heute nacht, begleitet von allen Machtfaktoren der Partei und des Staates. durch das Siegestor in München einziehen und werden feierlich aufgebahrt dort, wo Ultramontanismus. Rotmord und Reaktion ſie erſchoſſen haben. Und morgen wird der Führer mit ſeinen Getreuen vom hiſtoriſchen Bürgerbräukeller zur Feldherrn⸗ halle ziehen durch die Straßen des 9. No⸗ vember 1923. Und in dieſem Zuge werden alle die Kameraden dabei ſein, die im Reich für die nationalſozialiſtiſche Bewegung ge⸗ fallen ſind. Die Klänge des Horſt⸗Weſſel⸗ Liedes werden den Zug begleiten, denn mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied auf den Lippen ſind die meiſten unſerer Kameraden gefallen. eb . —— 5 e 2 . — Lokales Glück und Glas. Glück und Glas, Wie leicht bricht das! Mein Glas zerſprang, Als es am lauteſten klang, Als ich es anſtieß auf gutes Glücke, Ging es in Stücke. Rückert. * Jene Hoffnungen werden am häufigſten zu Waſſer, nach deren Erfüllung uns der Mund wäſſert. * Kerwe. Nach den fieberhaften Vor⸗ bereitungen für Küche und Keller folgen nun die Feſttage. Unſere Wirte ſind bereit, Gäſte von hier und auswärts zu empfangen, um ihnen das Beſte zu bieten. Aber auch in den Haushaltungen haben ſich neben anderen Leckerbiſſen Berge von Kuchen aufgetürmt und erwarten Verwandte und Freunde zum Schmaus. Wie aus dem Inſeratenteil erſicht⸗ lich, haben ſich unſere Wirte nicht nur mit Eß⸗ und Trinkwaren gut verſehen, ſie bringen auch noch zur beſſeren Anregung noch muſi⸗ kaliſche Genüſſe mannigfacher Art. Der tanz⸗ luſtigen Jugend iſt reichlich Gelegenheit ge— geben das Tanzbein zu ſchwingen und für die Kleinen wird wohl der Juxplatz mit all ſeinen Beluſtigungen die Anziehungskraft ſein. Hof⸗ fen wir nun, daß der Himmel zum morgigen Sonntag ſeine heitere Miene aufſetzt, dann wird die„Vernemer Kerwe“ ſeinen Maſſen⸗ beſuch haben. * Arztlicher Sonntagsdienſt. Bei Verhinderung des Hausarztes verſieht morgen Kirchweihſonntag, den 10. November 1935 Herr Dr. Büttner den ärztlichen Dienſt.— Sonntags keine Sprechſtunde. * Was ſagt der„Hundertjährige“ für November: Bis zum 13. unfreund⸗ licher Regen; 14. trüb; 15. Regen; 19. ſchön; dann bis 24. Regen; darauf wieder ſchön; vom 29. bis 31. kühl und nebelig. * Winterhilfsſpenden. Von der Zellſtoffabrik Waldhof 25 000.— RM., der Firma Carl Freudenberg, Weinheim, 25 000 RM., Kraftwerk Rheinau 15 000.— RM., Badiſche Komunale Landesbank, Karlsruhe, 5000.— RM., Hanſa Extraktwerk 8000.— RM., Robert Gerling& Co., Mannheim, 1 5500.— RM., Bechthold& Foerſter, Wein⸗ heim, 1000.— RM. * Preußiſch⸗Süddeutſche Staats⸗ lotterie. Die Ziehung der 2. Klaſſe der laufenden(46./272.) Lotterie findet am 13. und 14. November 1935 ſtatt. Viernheim, 9. Nov. * Auf zum Jupplatz! Zur Kirch⸗ weihe ſind auf dem Marktplatz wieder ſehr viele Stände und Vergnügungsbuden einge— troffen. Der bunte Kirchweihzauber hat uns wieder. Schmitt's elektr. Selbſtfahrer wird für Klein und Groß wieder ein großes Ver⸗ gnügen ſein. Jeder ſteuert ſein Auto ſelbſt. Die Auto⸗Nobleſſe wird den Kleinen große Freude bereiten, denn was iſt denn Kirchweihe ohne Karuſſell. Weiter iſt Martin's Spiel⸗ warengeſchäft wieder am Platze. Das elektr. Namenſpiel mit ſeinen kleinen und großen Hunden, dieſes Jahr ſoll es auch nützliche Sachen geben, wird wieder ſeine Anziehungs— kraft nicht verfehlen. Die altbekannte Kondi⸗ torei Reitz, mit ihren vorzüglichen Zucker- waren, wird den Marktfplatzbeſuchern Ge— legenheit geben, ſich mit guter Ware zu ver⸗ ſorgen. Eine Schießbude und ſonſt noch vieler⸗ lei Vergnügen warten auf Beſucher. Deshalb jeder einmal zum Marktplatz und ſich mitten in den Kerwetrubel hineingeſtürzt. Hoffent⸗ lich iſt ſchönes Wetter, dann gibt es überall recht viel Kerwevergnügen. Heimatabend. Der„Ortsring Viernheim“ des Landſchaftsbundes„Volks- tum und Heimat“ wird am letzten Samstag dieſes Monats zum erſtenmal mit einer hei⸗ matkundlichen Veranſtaltung an die Oeffent⸗ lichkeit treten. Die Ortsleitung hat ein hoch⸗ intereſſantes, abwechslungsreiches Programm zuſammengeſtellt, das allen Heimatfreunden Freude machen wird. Wir kommen noch aus⸗ führlich darauf zurück. Freilichtſpiel. Am Kirchweihſonn⸗ tag vormittag zwiſchen 11 und 12 Uhr wird auf der Freilichtbühne an ſämtliche Kinder die bei dem Tellſpiel mitgewirkt haben, eine kleine Vergütung ausbezahlt. Die betreffenden Kinder wollen ſich dort pünktlich einfinden. »Der Rabenflug hat wieder be⸗ gonnen. Dieſer Tage gegen Abend ſah man ta uſende von Raben über unſern Ort fliegen. Dieſe nahmen Ziel an die nahe Berg— ſtraße, in die Wälder des Odenwaldes, dort werden dieſe wahrſcheinlich nächtigen. All⸗ jährlich wird in den Wintermonaten dieſes Rabenwandern bemerkt; am Morgen kommen ſie aus dem Odenwald, fliegen jedenfalls über den Rhein, wie man ſchon hörte, um dort Nahrung zu ſuchen. Am Abend folgt wieder die Rückwanderung. Warum nun dieſe Tiere wohl jeden Tag zweimal dieſe lange Flug— ſtrecke machen, wäre intereſſant, aus fachkun— digen Kreiſen hierüber etwas Aufklärendes zu hören. Nach der Kirchweih beginnt im Inſtitut der Engl. Fräulein der Kochkurſus.) Die Nähſchule kann morgens von 8½—11½ und nachmittags von 1½—5½ beſucht wer den. Anmeldungen werden möglichſt bald er beten. Cd. Ueber die Kerwe⸗Tage herrſcht wieder im Lokal der Narren im Anker allerlei Stimmung. Am Dienstag ſteigt die große Eröffnungs⸗Sitzung des Karnevals. Hie— ſige Humoriſten werden neu gewappnet gegen den Griesgram den Kampf aufnehmen und als Ueberraſchung treffen die Feurianer Eichele und Wagner mit dem Räfel in der Bütt ein, alſo es gibt Stimmung laut Tradition gerade genug. Der Beſuch iſt zu empfehlen. Ahoi! Gruß an die Heimat. Unſer Landsmann Herr M. Roos, zur Zeit im ſchönen Schwarzwald in Bad⸗Dürrheim, 700 M. ü. d. M., ſendet allen ſeinen Landsleuten die beſten Grüße. * Achtung! Die Schlachtſteuererhebe⸗ ſtelle Gemeindekaſſe teilt uns mit, daß an den beiden Kirchweihtagen(Montag und Dienstag) jeweils von 9—10 Uhr vor⸗ mittags Schlachtungen angemeldet bezw. ver⸗ ſteuert werden können. Die Einwohnerſchaft und insbeſondere die Metzgereien wollen ſich hiernach richten. Bei Hausſchlachtungen kann nur der Beſitzer des Tieres oder deſſen Ehe⸗ frau die Steuererklärung abgeben. In Son⸗ derfällen muß ein Erwachſenes mit ſchrift⸗ licher Vollmacht verſehen ſein. Is wert des Jobe 3/0 eu 1 deutſchen ese LU Morgen Eintopf Sonntag orspiele Waldsportnlatz 2. 2, e Fullhall: Schüler u. Damen-Handball. Snortireunde erscheint alle freundschaits-Spiel gegen V. f. B. Friedberg Nee 1 Radio-Apparate Blgeleisen, Heiz- u. Kochgeräte. Ferner empfehle ich mich für Lieferungen von Motoren und Reparaturen. Ausführung elektrischer Anlagen jeder Art 2 Radio- u. Elektro-Reparatur⸗Werkſtätte stelnstt. 2s Adam Seib Nene ee eee ſämtliche Marken. Beleuchtungskör- per, Glühlampen, er auf Weihnachten 1 i 5 Elektromstr. bis 5,30 Uhr beſucht werden. Hach der Rirchweihe beginnt im Inſtitut der Engl. Fräulein der Rochkursus. Die Nähſchule kann morgens von 8,30—11,30 Uhr und nachmittags von 1,30 Anmeldungen ſind möglichſt bald erbeten. Die Oberin. Wir bedienen sofort in allen Arbeiten: Plissee, Hohlsäume, Kanten, Einkurbeln von Spitzen u. Einsätzen, Biesenarbeiten, Stepparbeiten, Stoffdekatur, Knöpfe und Knopflöcher, Kleider- u. Wäsche-Stickerei Geschwister Nixe Mannheim, M 4, 7 Tel. 23210 Tel. 23210 Annahmestelle in Viernheim bei Hoock, Friedrichstrasse 47. Gasthaus„z. grünen Haus“ Ueber die Kirehweihtage halte ſch mein Cokal allen werten 4 Uerwandten, Freunden und Gönnern zum Besuch bestens empfohlen. Für la. Speisen und Getränke sowie Unterhaltung ist sorge getragen. Es ladet freundlichst ein Auguſt Merkel Inserieren bringt Gewinn! Lasſiuagen-Transgarie jeder Art schnell und billig Benz, Kohlenhalg. Lorscherstraße 650 hat die Haustrau an ihrer treuen Helterin, der „BFRAF F“ Aihmaschine Martin Becker Kanheie, leine Anzahlung!— Kleine Raten Der verehrten Einwohnerschaft Viernheims gebe ich hiermit bekannt, daſl ich die seitherige 1 5 9 5 1 5 1 12 2 der Firma Bernhard Unnenhelmer, Adolf Hitierstr. 30 käuflich erworben habe. lch werde bemüht Elisabeth Stumpf Adolf Hitler- Straße 30. Ih eule Groger krüöllaungs-Verkaul sein, alle meine Kunden aufs sorgfältigste preiswert zu bedienen und bitte um geneigten Zuspruch. Gottesdienst- Ordnung der katholiſchen Gemeinde. Kirchweihfeſt. Apoſtelkirche: ½7 Uhr: 1. hl. Meſſe 8 Uhr: 2. hl. Meſſe 10 Uhr: Hochamt. 2 Uhr: Veſper. Marienkirche: 8 Uhr: hl. Meſſe. 10 Uhr: Kindermeſſe. 1 Uhr: Kindergottesdienſt. In der Apoſtelkirche an Werktagen Montag: ½8 Uhr geſt. hl. Meſſe für Joh. Winkler I. und X. 8 Uhr beſt. Engelamt für Georg Schalk und Eltern. Dienstag: ½8 Uhr geſt. hl. Meſſe für Familie Joh. Hoock 6., Adam Kirchner und Sohn, gef. Krieger Johannes. 8 Uhr Requiem für alle Verſtorbenen der Pfarrei. Mittwoch: 6,40 Uhr 1., 7,10 Uhr 2. Seelenamt für Philipp Ringhof 2. Donnerstag: 6,40 Uhr beſt. Engelamt für Peter Bei⸗ kert, beiderſeitige Großeltern und Ange⸗ hörige. 7,10 Uhr beſt. Engelamt für Franz Berg⸗ mann, Eltern, Schwiegereltern und Ange- hörigen. Freitag: 6,40 Uhr 3. Seelenamt für Philipp Ring⸗ hof 2. 6,40 Uhr geſt. hl. Meſſe für alle gef. Krieger Viernheims 1870, 1914⸗18. 210 Uhr beſt. Amt für Lehrer Philipp Schröder, Ehefrau Maria Anna geb. Butſch, Sohn Oberpoſtſekretär Joh. Friedr. Schrö⸗ der und Angehörige. Samstag: 6,40 Uhr beſt. Amt für Philipp Hanf, Ehe⸗ frau geb. Adler, verſt. Krieger Sohn Georg und beiderſeitige Großeltern. 6,40 Uhr geſt. hl. Meſſe für Familie Hein⸗ rich Nikolaus Effler und Konrad Effler 2. 7,10 Uhr beſt. Amt für Michael Haas 3. beide Ehefrauen, Tochter Magd. geehl. Kirchner, Schwiegerſohn Andreas Stumpf und Angehörige. Am Mitwoch iſt bei den Engl. Fräu⸗ lein, am Donnerstag bei den barmh. Schwe⸗ ſtern um 6,40 Uhr heilige Meſſe. Am nächſten Sonntag iſt Kollekte für den Martinusverein. Ebenſo gemeinſame heilige Kommunion für die Schüler der Herren Lehrer Winkler, Klee und der Herren Rektoren Beller und Gillig ſowie Frl. Hammel. Beicht für die Mädchen am Freitag um ½6 Uhr, für die Knaben am Samstag um 2 Uhr. Kirchliche Anzeigen der Ev. Gemeinde Viernheim Sonntag, den 10. November 1935: (21. Sonntag nach Trinitatis) 10 Uhr vorm.: Gottesdienſt. (Text: 2, Korinther 6, 1-10; Lieder: 264, 267, 273, 295) 11 Uhr vorm.: Kindergottesdienſt. Die Kleinkinderſchule iſt wegen Maſern⸗ erkrankungen im Dorfe bis zum 18. November ſgeſchloſſen. Dienstag, den 12. November 1935: 8 Uhr abends: Frauenabend. Mittwoch, den 13. November 1935: 8 Uhr abends: Mädchenkreis. Donnerstag, den 14. November 1935: 8 Uhr abend: Kirchenchor „Zur Starkenburg“ CFC ²˙¹. ˙¹1 Ueber die Kirchweihtage halten wir unſer Lokal zum Beſuche 1 f J beſtens empfohlen. 1 S S Für la Speiſen u. Getränke ſowie Anterhaltung iſt Sorge getragen Es ladet freundlichſt ein: Familie Bücklein Gaſthaus zum,„Ochſen“ Liachweihtage Glimmungs- Konzert Für la Speiſen und Getränke iſt beſtens geſorgt. Es ladet recht freundlichſt ein Familie Matthias Kempf. . Ä e 8 9 N im 5 Di daß f kame öffne bon weite lerlar gen e U ges! Grün leine Me Rg e gef. hig dub Schrö⸗ ir den heilig Lehrer Beller t für , für tr m jeder: nern mbet S 0— ———2u—̃ Die Saat (Fortſetzung von der Hauptblattes). meradichait imme dor oiſt der deulſchen Dieſer Opfergang wird an der Feldherrn— halle ſein Ende finden. Und wenn der Füh⸗ rer im Jahre 1933 auf die Schleife ſeines Kranzes ſchrieb:„Und Ihr habt doch geſiegt“. ſo ſoll in dieſem Jahre von der Feldherrn⸗ halle herab das Deutſchland⸗Lied erklingen als Sinnbild dafür, daß die Toten für Deutſchland und ſeine Wiederauferſtehung gefallen ſind. Die Toten der Bewegung wer⸗ den morgen geehrt, wie noch niemals Tote geehrt worden ſind. Denn das Spalier wer⸗ den die geſamten Hoheitsträger der Partei und die ſämtlichen Dienſtgrade der SA. der Se, des NS und unſerer Jugendorgani— ſationen bilden. Und durch unſere Fahnen werden unter den Klängen des Deutſchland— liedes unſere Toten dorthin gebracht werden, wo ihre letzte Ruheſtätte für die kommenden Jahrhunderte ſein wird. Wir haben bewußt dieſem Teil der Feier ein triumphales Gepräge gegeben. Es liegt dem Soldaten nicht, daß bei ſeinem Tode getrauert werde. Der ſterbende Soldat will keine Trauer bei ſeinem Ende. Die klingende Muſik des Marſches iſt die ſchönſte Muſfik an ſeinem Grabe. Die Beſtattung un- ſerer Toten ſoll vor ſich gehen in einem Rahmen. der nicht nur den Menſchen von heute, ſondern auch den kommenden zeigt. daß das Blut dieſer Gefallenen wird über die Reinheit und Sauberkeit der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung und über die Größe des deutſchen Vaterlandes. Aus dieſem Grunde werden die Ehren- tempel für dieſe Männer den Namen „Ewige Wache“ tragen. und unſere Toten werden nicht unter den Klängen von Trauermärſchen beigeſetzt, ſon⸗ dern unter dn Klängen der„Vergatterung“. des Trommelwirbels, der geſchlagen wird. wenn die Wache aufzieht und für den Wach⸗ dienſt verpflichtet wird. Der Sprecher der Partei wird den Namen der Gefallenen auf— rufen, und hierauf wird die geſamte ange— tretene SA, die geſamte HJ. wird ganz München und mit ihm ganz Deutſchland rufen:„Hier!“ Denn die Toten werden weiterleben in uns, ſo ſchloß der Gauleiter ſeine mit größ- ker Aufmrkſamkeit enkgegengenommenen Ausführungen, und ſie werden weiterleben in unſerer Jugend. Wir werden unſer Volk. wir werden die Väter und Mütter ſo erzie⸗ des Dritten Reiches wachen Ehrenzeichen auf der Bruſt tragen und ſchon hen, daß ſelbſt die Generationen in kauſend Jahren noch ſpüren, daß ſie berufen ſind, die Traditionen dieſer Gefallenen fortzuſetzen. Aufruf Franz Seldtes an ſeine alten Stahlhelmkameraden. Berlin, 9. November. Seldte hat an ſeine alten Stahlhelm⸗ kameraden einen Aufruf gerichtet, in dem er u. a. ſagt: Kameraden! Ich habe den Auflöſungsbe⸗ fehl für ſämtliche Gliederungen des 1893 (Stahlhelm) gemäß der Willenskundgebung des Führers mit Wirkung vom 7. November 1935 bekanntgegeben. Wir danken dem Führer und Frontſolda⸗ ten Adolf Hitler für die ehrenden Worte der Anerkennung, die er für die Arbeit aller Kameraden im Dienſte des Vaterlandes und im Befreiungskampfe ausgeſprochen hat. Wir danken dem Führer beſonders dafür, daß er in Anerkennung der Leiſtung der gameraden die Partei den alten Kameraden öffnet und ihnen die Jugehörigkeit zu der von ihm geſchaffenen Bewegung und die weiter aktive Mitarbeit zum Wohle des Va- kerlandes in der Partei und ihren Gliederun⸗ gen ermöglicht. Als die Grunder des Stahlheims am 13 November 1918 zu Magdeburg ſich gelobten geſäumt und unerſchüttert den Freiheits⸗ kampf gegen innere und äußere Feinde auf, zunehmen, mußte aus dem Erleben des Krie ges und aus dem Frontgeiſt heraus die Gründung eine ſoldatiſche ſein. Wir ſtellten keine politiſchen Ziele auf, ſondern erhoben die ſoldatiſche Forderung nach der 0 Wehrhoheit mit ihrer allgemeinen Dienſtpflicht. Faſt 300 tote Kameraden und weiter, über 4000 verwundete Kameraden mußte der Bund auf ſeinem ſchweren Wege verzeichnen. Wir haben dann unſerem Wege eine neue Richtung gegeben als der Führer und Front⸗ ſoldat Adolf Hitler ſeine nationalſozialiſtiſche Bewegung zum Siege führte. Wir ſchwenkten ein. Mit dem Wiedererſtehen der Wehrmacht iſt die Aufgabe des NS DIB(Stahlhelm) er⸗ füllt. Wir alten Stahlhelmkameraden rollen unſere Jahne ein am 7. November 1935, wenn am gleichen Tage die neue vom Füh⸗ rer und Oberſten Befehlshaber der Wehr- macht verordnete Kriegsflagge der deutſchen Wehrmacht am Maſt aufſteigt. Ich danke allen Kameraden für ihre Ka⸗ meradſchaft, für ihre Arbeit, ihren opferbe⸗ reiten, ſelbſtloſen Einſatz und für ihre Treue für den Bund, für das Reich, für den Führer. Möge unſer Geiſt der Front und der Ka- ——— Seite des Wehrmacht ſein und viewen, damn nie im⸗ mer für den deutſchen Führer und für das deutſche Volk Schutz und Trutz in Friedens- zeit und in Notzeit iſt. Front Heil! gez. Franz Seldte. Im Bürgerbräuleller Der Führer bei ſeiner Alten Garde. Ein unvergeßlicher Abend, eig Abend der alten Kameradſchaft und der alten Partei- genoſſenſchaft, der Appell im hiſtoriſchen Saal des Bürgerbräukellers der Hauplſtadt der Be- wegung, leitet die Nacht der Tolen und den denkwürdigen Tag des 9. November 1923 würdig und erhebend ein. Unter jenen Männern, die vor 12 Jahren in dieſem Saale die Zeugen eines Au⸗ genblicks von geſchichtlicher Bedeutung waren und die nun im Saal beieinanderſa⸗ ßen, ſah man hohe und höchſte Würdenträ⸗ ger des Staates, zahlreiche Angehörige des Führerkorps der Partei, neben einer Fülle von einfachen Männern, die noch heute ſo wie vor 12 Jahren an der gleichen Stelle ihre Pflicht tun und auch in dieſer Hinſicht Vorbilder dafür ſind, daß man eine Sache nicht um einer äußeren Ehre willen, ſondern um ihrer ſelbſt willen tun ſoll. Sie alle tragen auf der rechten Bruſtſeite das höchſte Ehrenzeichen des neuen Deutſchland, den Blutorden. Zwiſchen den Trägern des Braunhemdes aßen auch viele Männer im grauen Rock, die das gleiche damals in den Reihen des Führers ſchierten. Am 20.15 Uhr feierlichs Schweigen! Einer der alten Kämpfer von 1923. Sturmbann⸗ führer Grimminger, trägt die Blutfahne von 1923 in den Saal. Eine Vierlelſtunde ſpä⸗ ker krifft dr Führer ein, begleitet von Julius Schreck, Julius Schaub und Ullrich Graf, der ſich am 9. November an der Jeldherrnhalle ſchützend vor Hitler warf und aus zahlreichen Wunden blutend auf das Pflaſter ſank, von ſeinem Stellvertreter Rudolf heß Viele Hände muß der Führer ſchütteln, ehe er in den Saal treten kann. Dann brandet eine einzige Woge des Jubels auf. Sie werden immer eins ſein: der Füh⸗ rer und ſeine Getreuen! Dies alles iſt wie ein hohes Lied der Treue, der Treue, die Deutſchland groß gemacht hat. Obergruppenführer Hermann Göring kritt an das Pult und kündigt an, daß der Jührer nun zu ſeinen alten Kämpfern ſpre-⸗ chen wird. Als der Führer dann beginnt. war faſt jeder Satz unterbrochen von Skür⸗ men der Juſtimmung und des Beifalls. Brauſend hängt ſich der Beifall an den letzten Satz. Dann erklingt das Lied der Deutſchen und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Der Führer drückt vielen alten Kämpfern die Hand, ehe er den Saal verläßt. Die Kundgebung des Saales pflanzt ſich fort auf die Straße. Skürmiſche Keilrufe, die don Dank ges danzen Volkes umſchließen, mar⸗ ſolgen dem Jayrr uuf ſciucr Juri our das nächtliche München. Auch die Jugend hörte den Führer Gleichzeitig mit dem Treffen der alten Kämpfer im Bürgerbräukeller fand im Löwenbräukeller das Treffen der Ju⸗ gend ſtatt. Obergebietsführer Klein be⸗ grüßte die Hitlerſungen und Mädel des BdM aus allen Gauen des Reiches, die am 9. No⸗ vember in die Partei aufgenommen werden. — Sodann trat der Reichsjugendführer Baldur v. Schirach an das Rednerpult, um einige Worte an die Jugend zu richten, der die höchſte Ehre widerfahre, die das neu Reich zu vergeben habe, nämlich die Aufnahme in die Partei. — Wenn die großen Stürme kämen. müßten alle in gleicher Haltung hinter dem Führer ſtehen. Die Feier aus dem hiſtoriſchen Bür⸗ gerbräukeller wurde durch Lautſprecher übertragen. Das Treſſen der Führer Im Zirkusgebäude am Marsfeld hatte ſich zur ſelben Stunde das Führerkorps der Par- tei verſammelt. Der Gauleiter des Tra- ditionsgaues Adolf Wagner begrüßte die, Führerſchaft der Partei mit einer Anſprache, in der er die geſchichtliche Bedutung des 8. und 9. November hervorhob. Die Feier aus dem Bürgerbräukeller wurde auch hier durch Lautſprecher übertragen. Der große Aeberführungszug Die nächtliche Ueberführung der 16 Särge, die auf Lafetten aufgebracht waren. in die Feldherrnhalle gſtaltete ſich zu einem tief eindrucksvollen Akt, deſſen Feierlichkeit der Bedeutung der Stunde angemeſſen war. Die Lafetten mit den Särgen wurden von den alten Kämpfern Ehrenſtürmen der SA, SS und des NS KK, einer Abteilung des Arbeits- dienſtes und einer Bereitſchaft Politiſcher Leiter in feierlichem Zug geleitet. An der Leopoldſtraße vereinigten ſich die drei Grup⸗ pen, die vom Oſtfriedhof, vom Waldfriedhof und vom Nordfriedhof herkamen. Eine halbe Stunde vor Mitternacht bewegte ſich der nächtliche Zug, der von Trommelwirbel be— gleitet war. durch das Siegestor zur Feldherrnhalle. Im Ueberführungsgeleit marſchierten Ehren⸗ ſtürme der„Standarte Deutſchland“, die Feldzeichen der SA, SS. des NS KK, die Blutfahne vom 9. November 1923. die alten Kämpfer, die Fahnen der Partei, die Füh⸗ rerſchaft dr Partei, die SA, SS, das NSKK, der Reichsarbeitsdienſt und die Politiſchen Leiter. Ehrfürchtig und ſchweigend ſtand an bei⸗ den Seiten der Straßen entblößten Hauptes die Menge. Als die Lafetten mit den Sär⸗ gen nahten, ſtreckten ſich die Arme empor zur letzten Ehr für die Tapferen, aus deren Herzblut das neue Reich entſproſſen iſt. 1 Einzug in die Feldherrnhalle Auf den Stufen der Fldherrnhalle wurde der Zug vom Stellvertreter des Führers, vom Stabschef der SA, vom Reichsführer Sc, vom Korpsführer NSKK, vom Reichs⸗ jugendführer und vom Reichsarbeitsführer erwartet Der Präſentiermarſch ertönke. und die Kampfgenoſſen von 1923 trugen ihre toten Kameraden in die Feldherrnhalle. Die Feldzeichen nehmen um Mitternacht zu beidn Seiten des Odeonsplatzes Aufſtel— lung und die Hitler-Jugend bezod die Ebrenwache. Die Gefallenen vom 9. November 1923 Am 9. November 1923 fielen in München für Deutſchlands Ehre und Freiheit: Alfarth, Felir Bauriedl, Andreas Hutmacher, geb. Caſella, Theodor Ehrlich, Wilhelm Fauſt, Martin Körner, Oskar Kuhn, Karl Und ſie verkünden: 1 Kaufmann, geb. Bankbeamter, geb. 8. Bankbeamter, geb. 19. Bankbeamter, geb. 27. Januar 1901 Hechenberger, Anton Schloſſer, geb. 28. Kaufmann, geb. 4. Januar 1875 Oberkellner, geb. 26. Juli 1897 Laforce, Karl 5. Juli 1901 Neu bauer, Kurt 4. Mai 1879 Pape, Claus von Auguſt 1900 2 ſt 189 j Auguſt 1894 geb. 14. Mai Rickmers, Joh. Rittmeiſter a. September 1902 Dr. ing., geb. Stranſky, Lorenz Ritter von Ingenieur, geb. 14. März 1899 Wolf, Wilhelm Wen je die Fahne füllt, der kämpft für ſie unſterblich Wen je die Fahne hüllt, der lebt unſterblich ſtud. ing., geb. 28. Oktober 1904 Diener, geb. 27. März 1899 Kaufmann, geb. 16. Auguſt 1904 Pfordten, Theodor von der Rat am Oberſten Landesgericht, Scheubner⸗Richter, Max Erwin von Kaufmann, geb. 19. Oktober 1898 Nun erſchien der Führer Adolf Hit⸗ ler, und das Lied vom guten Kameraden erklang durch die Nacht. Beim Schein der lodernden Pylonen zogen die alten Kämpfer, die Fahnen der Partei, die Führerſchaft der „A, SS, des NSKK und des Arbeitsdienſtes und die Politiſchen Leiter an den Gefallenen vom 9. November 1923 vorbei. Von 1 Uhr nachts an zogen Tauſende von Volksgenoſſen in ehrfurchtsvollem Schweigen an den Särgen der 16 toten Helden vorüber Der Eid der Rekruten Der feierliche Akt in den heſſiſchen Garni⸗ ſonen. Wie im Reich, ſo wurden auch Garniſonen des Landes Heſſen die Rekruten im Dritten Reich angeſichts neuen Reichskriegsflagge vereidigt. Gießen. Die feierliche Vereidigung der Rekruten des erſten Dienſtpflichtſahrganges 1914 in Gießen fand in Gegenwart des Diviſions⸗ kommandeurs, Generalleutnant Lüdke, und des Reichsſtatthalters und Gauleiters Sprenger ſtatt. Nach der feierlichen Hiſſung der neuen Reichskriegsflagge hielten der evangeliſche und der katholiſche Standort- pfarrer Anſprachen an die Rekruten. Hier⸗ auf ſprach der Diviſionskommandeur. Gene⸗ ralleutnant Lüdke, zu ſeinen jungen Solda⸗ ten, worauf die feierliche Vereidigung er⸗ folgte. in den erſten der Butzbach. Nach Garniſongottesdienſten in der evan⸗ geliſchen und der katholiſchen Kirche fand auf dem Kaſernenhof vor den Truppen des hieſigen Bataillons, den Vertretern der Par⸗ tei und der Behörden ſowie einer großen Menſchenmenge zunächſt die feierliche Hiſ⸗ ſung der neuen Reichskriegsflagge ſtatt. Dann verlas der Standortälteſte und Batail⸗ lonskommandeur, Oberſtleutnant Offenbä⸗ cher, den Erlaß des Führers an die Wehr— macht. Zur Vereidigung der Rekruten ſpra-⸗ * chen der evangeliſche und der katholiſche Pfarrer, anſchließend der Bataillonskom⸗ mandeur, der zugleich den Dank der Solda⸗ ten und des ganzen Volkes an den Führer für die Wiederaufrichtung der deutſchen Wehrmacht zum Ausdruck brachte. Büdingen. Die Vereidigung der Rekruten wurde nech dadurch zu einem Feſttag für Büdingen, weil damit gleichzeitig der feierliche Einzug der Büdinger Garniſon, des MG-Bataillons 3, verbunden war. Am Vormittag fand zu⸗ nächſt die feierliche Hiſſuna der neuen Reichskriegsflagge und die Bekanntgabe des Erlaſſes des Führers und Oberſten Be⸗ fehlshabers an die Wehrmacht durch den Kommandeur, Oberſtleutnant Theurich, ſtatt. Daran ſchloß ſich nach Anſprachen des evangeliſchen und katholiſchen Geiſtlichen die feierliche Vereidigung der Rekruten durch den Kommandeur und das Treuegelöbnis zum Führer und Oberſten Befehlshaber der Wehrmacht Adolf Hitler. Der Nachmittag brachte den Einzug der Garniſon unter Führung ihres Komman⸗ deurs, Oberſtleutnant Theurich. Während des Einzugs erklang feierliches Glockenge⸗ läute und zahlreiche Böllerſchüſſe wurden zu Ehren der Soldaten abgefeuert. In den Straßen wurden die Kompanien gerade zu mit Blumen überſchüttet. Am Stadttor brachte Bürgermeiſter Diemer in Gegenwart: der Ratsherren der Truppe den herzlichen Willkammongaruß der Garniſo ndt dar, 1873 D., geb. 7. Mai 1881 9. Januar 1884 —— A D Am Sonntag w ieder Eintopf! Ehrenunterſtützung der Schwerbeſchädigten der NSDAP. NS. Berlin, 9. November. Der Führer hat zum 9. November folgende Verfügung erlaſſen: In dem opferwilligen Kampf unſerer Be⸗ wegung haben viele Nationalſozialiſten ſchwerſte körperliche Schädigungen davon— getragen. Ihnen für dieſen Einſatz im Dien⸗ ſte der nationalſozialiſtiſchen Idee zu dan⸗ ken, iſt eine Ehrenaufgabe der NSDAP. Ich beſtimme daher unter dem 9g Novem⸗ ber 1935: 1. Für die Schwerbeſchädigten der Partei. die be; ihrer freiwilligen Pflichterfüllung im e um das dritte Reich einen dau⸗ ernden chweren, die Erwerbsfähigkeit für immer einſchränkenden körperlichen Schaden davongetragen haben, wird aus Mitteln der Partei alljährlich ein Betrag von einer hal- ben Million Reichsmark für Ehrenunkerſtüt⸗ zungen zur Verfügung geſtellt. 2. Die Verteilung dieſes Betrages erfolgt je nach Schwere der Körperbeſchädigung ſo⸗ wie nach Lage der ſozialen und wirtſchaft— lichen Verhältniſſe der Antraaſteller. München, den 9. November 1935. gez. Adolf Hitler. beutſchlands Neutralität Genugtuung in Rom. Rom, 8. November. Die klaren Entgegnungen auf den angeb— lichen Schritt des deutſchen Konſuls in Genf durch Berliner halbamtliche Auslaſſungen und durch die deutſche Preſſe werden in der italieniſchen Preſſe in großer Aufmachung wiedergegeben und erfahren eine ausführ⸗ liche Würdigung. So ſchreibt„Popolo di Ro a“. es ſei augenſcheinlich, daß es ſich in erſter Linie in Genf um ein arobes Sanktion manöber gehandelt bee um Fetlapd von iner feſten neutralen Haltung abzubringen. Der offiziöſe„Popolo d'Italia“ ſtellt anerkennend feſt, die amtliche Mitteilung ſei eine klare Beſtätigung der Nichtbeteiligung Deutſch⸗ lands an den Sanktionen.„Corriere della Sera“ betont, daß ſich das deutſche Verbot von Waffenlieferungen an die beiden ſtrei⸗ tenden Parteien praktiſch nicht gegen Italien richte. Italien habe von Deutſchland niemals die Lieferung begehrt.„Stampa“ ſpricht von einer deutſchen kalten Duſche für die Sank— tioniſten. Deutſchlands Erklärung ſei in ie ie Linie der vollkommenen Loyalität zu ſtellen, welche die Berliner Regierung ſeit der ſei— nerzeit in Rom abgegebenen Erklärung des Verbots der Waffenlieferungen an den Ne— gus befolgt habe. Der abeſſiniſche Nückzug Räumung von Makalle. Asmara, 8. November. Die italieniſchen Truppen ſind, ohne auf Widerſtand zu treffen, in Makalle eingezo— gen. Als erſte rückten eine Abteilung In⸗ fanterie unter der Führung des Oberſt Broglia, ferner Berſaglieri und Mannſchaf⸗ ten des Ras Gugſa mit wehenden Fahnen in die Stadt ein. Die italieniſchen Truppen bezogen unterhalb des alten, heute zerfal⸗ lenen italieniſchen Forts, das im Jahre 1896 geräumt werden mußte, Biwak. Ras Gugſa nahm im Namen Italiens Beſitz von ſeinem Schloß Makalle. de Bonos Siegestelegramm General de Bono hat folgendes Tele⸗ gramm geſandt, das als amtliche Mitteilung Nr. 40 vom Propagandaminiſterium ver- 8589 murde:„Unſere Fahne, die am 22. Januar 1896 von der Feſtung Makalle herabgenommen werden mußte, flattert fetzt von neuem dank der nationen und Einge⸗ borenenabteilungen über dieſem Fort.“ Italiens neue Großkampfſchiffe. Offenbar im Hinblick auf die bevorſtehende Flottenkonferenz ſind die im vorigen Jahr auf Kiel gelegten und noch nicht fertiggeſtell⸗ ten Großkampfſchiffe„Littorio“ und„Vitto⸗ rio Veneto“ durch ein königliches Dekret amt⸗ lich in den Beſtand der italieniſchen Kriegs⸗ marine aufgenommen worden. Beide Schiffe betragen je 35 560 Tonnen. Politiſches Allerlei Riga. Die nach dem Austauſch der gegen— ſeitigen Vorſchläge ſeit dem 18. Oktober ruhenden Wirtſchaftsverhandlungen zwiſchen Deutſchland und Lettland ſind in Riga wie⸗ der aufgenommen worden. Wien. Der Verwaltungsrat der Donau⸗ Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft hat den Vize⸗ kanzler a. D. Major Fey in den Verwal⸗ tungsrat berufen und gleichzeitig zum Prä— ſidenten der Geſellſchaft gewählt. Wien. Die ägyptiſche Regierung hat be⸗ ſchloſſen, in Wien eine Geſandtſchaft zu er⸗ richten. Warſchau. In Rybnik wurden zwei tſche⸗ chiſche Gendarmen, die in Uniform und mit Waffen die polniſche Grenze überſchritten hatten, zu einer Freiheitsſtrafe von zwei Monaten verurteilt. Die neue Reichskriegs flagge wird gehißt. Zum erſten Male wird die neue Reichs kriegsflagge gehißt, die der Führer dem deutſchen Volk geſchenkt hat.(Scherl Bilderdienſt— M.) Der NS D B(Stahlhelm) aufgelöſt Die Ziele des Bundes ſind erreicht Berlin, 8. November. Der Führer und Reichskanzler hat an den Bundesführer des RSD B(Stahlhelm) fol⸗ gendes vom 7. November 1935 datiertes Schreiben gerichtet: Mit dem heutigen Tage iſt der Neuauf⸗ bau der deutſchen Wehrmacht durch die Ver— eidigung des eingezogenen erſten Rekruten— jahrganges auf das Dritte Reich und ſeine Flagge gekrönt worden. Die deutſche Weh r⸗ macht iſt damit wieder für alle Zukunft die Trägerin der deutſchen Waffe und die Hü⸗ terin ihrer Tradition. Geſtaltender Wille und Ausdruck der politiſchen Macht iſt die Partei Unter dieſen Umſtänden halte ich die Vor⸗ ausſetzungen für eine Weiterführung des „Stahlhelm“ als nicht mehr gegeben. Denn das Ziel des Stahlhelm war. die Tradition des alten Heeres zu hüten und ſie zu verbinden mit dem Streben nach der Wiederherſtellung eines ſtarken Reiches, das in einer neuen Wehrmacht den eigenen ſiche— ren Schutz und Schirm ſeiner Freiheit beſit⸗ zen ſoll. Nun nach der Erreichung dieſes Zieles möchte ich Ihnen als dem Führer des Stahl— helmbundes und allen ſeinen Angehörigen aufrichtigen Dank ſagen für die Arbeit und die großen Opfer, die Sie gebracht haben im Dienſte dieſes Ideals. Am den alten Mitgliedern des NS. D J B, die ſchon vor der Machtübernahme für die Befreiung des Reiches gekämpft haben, die Möglichkeit zu geben. an dem weileren Ringen um die Ausgeſtaltung des nationalſozialiſtiſchen Dritten Reiches keil⸗ nehmen zu können, hebe ich für dieſe die ſonſt beſtehende allgemeine Mitgliedsſperre der NSDAp auf. Die Uebernahme ſolcher alter Stahlhelm— mitglieder kann nicht korporativ, ſondern nur durch Einzelanmeldung erfolgen. Außer den allgemeinen Bedingun— gen für die Aufnahme in die NSDAP und ihre Gliederungen, der SA, SS. des NSKK, erachte ich noch beſondere Uebereinkommen für notwendig, die mit dem Reichsſchatzmei⸗ ſter bzw. mit den Führern dieſer Gliederun— gen auszumachen ſind. Die letzte Entſcheidung über die Aufnahme in die NSDAP trifft der Reichsſchatzmeiſter im Einvernehmen mit den zuſtändigen Ho— heitsträgern der Partei(Gauleiter. Orts— gruppenleiter uſw.). Ueber die Aufnahme ehemaliger Stahl— helmer in die SA entſcheidet der Stabschef der SA. Ueber die Aufnahme ehemaliger Stahl- helmer in die SS entſcheidet der Reichsfüh⸗ rer der SS. Ueber die Aufnahme ehemaliger Stahl— helmer in das NSK entſcheidet der Korps⸗ führer des NSKK. Dieſe werden nach pflichtgemäßem Ermeſ— ſen entſcheiden. Um jenen Mitgliedern des Stahlhelm, die nicht den Willen zur politiſchen Tätigkeit oder Mitarbeit in ſich empfinden, die Mög⸗ lichkeit einer Fortführung der Pflege ihrer ſoldatiſchen Erinnerungen zu geben. emp⸗ fehle ich den Eintritt in den Kyff⸗ häuſerbund. Die Liquidation des NS DFB (Stahlhelm) und ſeiner wirtſchaftlichen Einrichtungen und Unternehmungen hat durch die Bundesfüh⸗ rung oder deren Beauftragten zu erfolgen. Der Reichsſchatzmeiſter der NSDAP iſt be⸗ Liquidation ausſchließlich beratend mitzuwirken, allein ohne jede Uebernahme ſich daraus etwa ergebender vermögensrechtlicher Verpflichtungen. Indem ich Ihnen, Pg. Seldte, und Ihren einſtigen Mitkämpfern noch einmal für ihre große idealiſtiſche Arbeit und die vielen Op— fer zur Wiederaufrichtung eines neuen Rei— ches danke, bin ich zugleich überzeugt, daß die Geſchichte auch in fernen Zeiten dieſen Bei⸗ trag zur Erhebung der deutſchen Nation nie vergeſſen wind. Die Würdigung muß aber eine um ſo höhere ſein. je einheitlicher und geſchloſſener das Reſullat aller Anſtrengungen zur Wie- deraufrichtung eines neuen Reiches ſein wird. Was heute daher vielen ehemaligen Stahl— helmmitgliedern als ein ſchweres Opfer er— ſcheinen mag, iſt nichts anderes als die ge— ſchicht iche Aufwertung der bisherigen Arbeit und Leiſtungen. Denn vor der Zukunft un— ſeres Volkes werden wir nur dann gut be— ſtehen können, wenn es uns gelingt, das uralte Uebel deutſcher Zerſplitterung nicht als Grundzug unſeres Weſens weiter zu er— halten, ſondern erfolgreich zu überwinden. Ein Volk, ein Reich, ein politiſcher Wille und ein Schwert! Sie und Ihre Mitkämpfer bitte ich, nun auch weiter mitzuhelfen an dieſem gewalti⸗ gen Werk deutſcher Lebensbehauptung. gez. Adolf Hitler. Der Bundesführer des RSDF B„Stahl⸗ helm) richtete an den Führer und Reichs— kanzler folgendes Antwortſchreiben: Mein Führer! Mit aufrichtiger Dankbarkeit beſtätige ich den Empfang Ihres heutigen Schreibens. Mit mir danken Ihnen meine Kamera— den vom NS DFB(Stahlhelm) für die hach⸗ herzigen Worte der Anerkennung. Dieſer unſer aller Dank iſt umſo herzlicher und freudiger, als er dem Manne und Frontſol— daten gilt, der dem deutſchen Volk ſeine in⸗ nere und äußere Freiheit wiedergeſchenkt hat, die in der Wiederherſtellung der Wehr- hoheit ihren lebendigſten Ausdruck fand. Hierdurch hat auch das Wollen und Ringen des Stahlhelm den Abſchluß gefunden, den meine Kameraden und ich allzeit mit heißem Herzen und nach beſtem Wiſſen und Gewiſ— ſen erſtrebt haben. Meine Kameraden und ich ſind beſonders dankbar dafür, daß Sie die Reinheit unſeres Wollens anerkennen, indem Sie den Ange— hörigen des Stahlhelms den Eintritt in die Partei und ihre Gliederungen ermöglichen An dem hiſtoriſchen Tag, an dem durch Ihren Befehl die wiedererſtandene Wehrmacht die von Ihnen gegebene Fahne aufzieht, wollen wir alten Kameraden des N SDB(Stahlhelm) es als einen ſymboliſchen Akt anſehen, wenn wir am gleichen Tage unſere alte Fahne einziehen und unſere Ziele für erreicht erklären. Wir tun dies mit dem Dank des Kämpfers, der es noch erleben darf, daß ſeine Ziele und Ideen Erfüllung und Geſtaltung fanden. Ich danke Ihnen nochmals für das Wohl⸗ wollen und die Anerkennung, die Sie meinen e und dem Bunde zuteil werden Ueßen. Ich melde Ihnen, mein Führer, hierdurch die von mir befohlene Auflöſung des NS- Deutſchen Fronkkämpferbundes(Stahlhelm). Heil Hitler! reit, bei dieſer gez Franz Seldte. Das Ende des Stahlhelm Ns. Mit der durch den Bundesführer erfolgten Auflöſung des NRSDy7B(Stahl⸗ helm) hat eine Organiſation zu beſtehen auf⸗ gehört, die, aus frontſoldatiſchem Geiſt ge⸗ boren in mancher Stunde des Kampfes um das neue Reich an der deutſchen Wiederer⸗ ſtehung entſcheidungsvolle Mit⸗ arbeit geleiſtet hat. Der Stahlhelm. Bund der Frontſoldaten, trug ebenſo in ſeiner Bezeichnung das Kennzeichen einer zeitlichen Beſchränkung ſeiner Aufgabe wie in den Zielen, die er an ſich ſtellte, den wehrhaften Geiſt des alten Deutſchland aus dem marriſti⸗ ſchen Niederbruch zu retten. Er kann mit tie⸗ fer Befriedigung heute, am Tage ſeiner Auflöſung, ein Deutſchland vor ſich ſehen, in dem dieſe ehrwürdigen Traditionen alten deutſchen Soldatentums ſich verbinden mit dem Geiſt einer neuen Zeit. Und wenn jene Traditionen hochgehalten werden, dann wird man ſtets ehrenvoll je⸗ ner Militärorganiſation gedenken, die in der Zeit des Niederbruches die alten Fahnen hochgehalten hat, und man wird nicht ver⸗ geſſen die großen Tage des Kampfes gegen den Poung-Plan, die Tage der Harzburger Front und des 30. Januar 1933. in denen die grauen Kolonnen des Stahlhelm ſich an⸗ ſchloſſen den Sturmabteilungen der NSDAP und mithalfen, einer neuen Zeit die Bahn zu brechen. Sie haben damit ihren Namen in das Buch der Geſchichte der deutſchen Er⸗ hebung eingetragen. Ein in ſich abgerundetes großes Werk an der inneren Feſtigung des deutſchen Men⸗ ſchen iſt abgeſchloſſen worden. Die Partei wird die Erinnerung an den„Stahl- helm“ immer als einen Anſporn empfinden für ihren Kampf um die Erhaltung des ſol⸗ datiſchen Geiſtes der Nation und die Tradi⸗ tion jener Millionen unbekannter Kämpfer gegen das Novemberdeutſchland ehren und hochhalten Deutſche Tagesſchan Hoheitsabzeichen an den Jeldmützen. Der Oberbefehlshaber des Heeres hat an— geordnet, daß die verkleinerte Form des für die Feldbluſe eingeführten Hoheitsabzeichens von nun an auch an den Feldmützen zu tragen iſt Bisher befand ſich das Hoheits⸗ abzeichen nur an den Dienſtmützen mit dem Schirm. An der Feldmütze für Offiziere und Beamte iſt das Hoheitsabzeichen aus Alu⸗ minium geſpannt auf feldgrauer Unterlage, für untere Beamte aus weißer Baumwolle auf feldgrauer Unterlage gewebt zu tragen; an der Feldmütze für Unteroffiziere und Mannſchaften iſt es wie für die unteren Be⸗ amten vorgeſehen. Die Reichskokarde an der Fe dmütze bleibt neben den Hoheitsabzeichen beſtehen. Deutſche Kreuzer über See. Kreuzer„Emden“ hat Angra de Heroisme verlaſſen und befindet ſich auf dem Wege nach Bermuda. Kreuzer„Karlsruhe“ hat ebenfalls vor der Flaggenparade Santa Cruz(Teneriffa) verlaſſen und wird als nächſten Hafen San Thome anlaufen.— Die beiden Panzerſchiffe„Deutſchland“ und „Admiral Scheer“ ſind nach Wilhelmshaven zurückgekehrt. Arbeiterrückfahrkarten für Reſerveoffiziere. Nach Vereinbarung mit der Deutſchen Reichsbahn dürfen von ſofort ab die Offiziere und Wehrmachtsbeamten des Beurlaubten⸗ ſtandes während der Ableiſtung ihrer mili⸗ täriſchen Uebungen Arbeiterrückfahrkarten 3. Klaſſe zum halben Fahrpreis nach den Beſtimmungen des deutſchen Eiſenbahnper⸗ ſonentarifs in Anſpruch nehmen. Für die aktiven Offiziere und Wehrmachtsbeamten iſt die Inanſpruchnahme von Arbeiterrückfahr— karten bereits ſeit Jahren geſtattet. Unter⸗ offtziere und Mannſchaften haben gegen Vorzeigen ihres Urlaubsſcheines und des Truppenausweiſes Anſpruch auf eine Mili⸗ tärfahrkarte, die billiger iſt als eine Arbeiter⸗ rückfahrkarte. roher Schwarzbrennerprozez Jüdiſcher Hauptangeklagter geflohen. Neuwied, 9. November. Unter der Anklage der Hinterziehung von Brandweinmonopolabgaben, Beihilfe zu die⸗ ſem Vergehen, Monopolhehlerei und Begün⸗ ſtigung ſtehen 15 Perſonen aus Leutes⸗ dorf, Neuwied, Metternich bei Koblenz, An⸗ dernach, Aachen. Eſſen und anderen Orten vor der Großen Strafkammer in einem um⸗ fangreichen Schwarzbrennerprozeß. Der Hauptſchuldige des Prozeſſes, der Jude Siegmund Wolf aus Kobern, war ge⸗ warnt worden und konnte ſich durch Flucht ins Ausland der Verantwortung ent⸗ ziehen. Bei ſeiner Vernehmung gab der Angeklag— te H. H. aus Leutesdorf zu, zuſammen mit ſeinem Bruder K. H. in Leutesdorf eine Ver⸗ ſchlußbrennerei betrieben und 1500 Liter Branntwein ſchwarz gebrannt zu haben, die an Wolf in Kobern geliefert wurden. Auch der Angeklagte M. M. aus Metternich ge— ſtand ein, 1500 Liter Weingeiſt ſchwarz ge⸗ brannt zu haben, die gleichfalls an den Ju⸗ den Wolf abgeführt wurden. Einer Reih anderer Angeklagter wird vorgeworfen Hieb“ Mengen ſteuerfreien Futterzucker für ieh bezogen, aber den Schwarzbrennern geliefert zu haben. ä— wesah. empfinden 9 des gal e Ltadi⸗ fänpfer hren und ſiere und u Ml interlage, aumwolle u tragen; ere und eren Be⸗ ban der Heroisme n Vege he“ hat Santa bird als offiziere. eulcchen Offiziete aubten⸗ ter mili⸗ ihrkarten nach den hahnper⸗ Für die anten iſt rückfahr⸗ Unter⸗ 1 gegen ind des e Mil lrbeiter⸗ 1th die⸗ Begüͤn⸗ Leules⸗ z, M. Otten gem um⸗ „ Der gude +ar ge. Flucht 0 enk⸗ Jen mit ge Bet, f Litet hen, di fl. Auch lich ge' uz ge. del. 0 Reih wolfel ger fin renner —t,d, ͤ———-¼.'——é̃.̃' ö— Zum 9. November Aus den Anfängen der Bewegung im Gau Heſſen-Naſſau. Von A. Gimbel. Schon ſeit vielen Jahren wird der, wenn der November in das Land zieht, eine Erinnerung in uns wach, die uns die Ereigniſſe des Jahres 1923 neu vor Augen ſtellt, eine Erinnerung an jene Tage, an de⸗ nen ſich die erſten hoffnungsfrohen Kämpfer für die nationalſozialiſtiſche Idee vor der Feldherrnhalle in München verbluteten. Aber nicht nur in München, auch in ande⸗ ren Städten waren des Führers Kampfrufe auf fruchtbaren Boden gefallen. Wir hatten in Frankfurt a M. ſchon frühzeitig eine immer wie⸗ Gruppe aktiver nationalſozialiſtiſcher Kämp⸗ er, die bereits 1922 vor die Oeffentlichkeit rat. Auch unſer Anfang war ſehr ſchwer. In kleinen Lokalen in der Altſtadt, im „Storch“, im„Kompoſtelhof“, in der Lieder⸗ halle, in„Gräfs⸗Garten“ und in der„Neuen Schill“ und oer„Turn⸗ und Sportvereini⸗ gung 1923“ auf. Der völkiſche ſoziale Block führte im Frankfurter Hippodrom im Mai 1924 eine von 6000 Menſchen beſuchte Kund⸗ gebung durch, unter denen ſich etwa 4009 Gegner eingefunden hatten mit dem Verſuch, die Verſammlung, die als Wahlkundgebung für den völkiſchen ſozialen Block angeſetzt war, zu ſprengen. Eine von kommuniſtiſcher Seite geworfene Handgranate war das Sig⸗ nal zu einem erbitterten Nahkampf von der Empore, auf der ſi on Mitkämp⸗ fer befanden. Die Kommuniſten wurden buchſtäblich mit Stühlen zugedeckt. Sie ha⸗ ben an jenem Tag eine ſchwere Nieder⸗ lage erlitten, während die„alten Knochen“ (älteſten Kämpfer), die an dieſer Verſamm⸗ lung teilgenommen haben, dieſen Kampf zu den beſten ihrer Erinnerungen rechnen. Von da an trat manche Familie geſchloſſen in die Kampfgemeinſchaft ein. Nicht nur in Frankfurt a. M., in der Großſtadt, wurde gearbeitet, ſondern bis in das kleinſte Dorf des Heſſen- und Naſſauer⸗ landes wurde der Kampf getragen. Dort, wo es am gefährlichſten war, finden wir den ch ers ten, wie notwendig es war, die nattonai⸗ ſozialiſtiſche Weltanſchauung an das Volk heranzubringen und neue und im⸗ mer mehr Kämpfer zu gewinen. Die Bewe⸗— gung ſollte einmal unſer ganzes Volk um⸗ faſſen. Kein Opfer war zu groß, keine Mühe wurde geſcheut, kein Hindernis wirkte hem⸗ mend oder lähmend. Sie alle ſpürten nur den einen Drang: Weiter vorwärts, loſte es, was es wolle! Der Glaube an ein neues, großes herr⸗ liches Vaterland, wie es Adolf Hitler verhieß, wuchs überall empor. Dagegen konnte kein Verbot der NSDAP oder eine andere Maß⸗ nahme der marxiſtiſchen Regierung etwas nützen. Es gab keinen Einhalt mehr. Unauf⸗ haltſam wurde weiter gekämpft und gewon⸗ die Aufſteuung und dauernde Unterhaltung der Generalinſpektor für das deutſche Stra⸗ zenweſen. * Wettervorherſage: Der weſtliche Tiefdruck gewinnt wieder an Einfluß. Unter dieſen Umſtänden iſt für Samstag und Sonntag mehrfach bedecktes und auch zu zeitweiligen Niederſchlägen ge⸗ neigtes Wetter zu erwarten. Der Martinstag Martini, ehemals ein bekannter Bauern⸗ feiertag, bildet von jeher auf dem Land die Grenzſcheide zwiſchen Sommer und Winter. Das drücken verſchiedene Volksworte aus, ſo nen. So ging im Februar 1925 nach der das: Neugründung der NSDAP die von Pg. Sankt Martin macht Feuer im Kamin Sprenger geführte„Deutſche Partei“ mit Er ſetzt ſich mit Dank ihren Mitgliedern zur NSDAP über. Die Schon auf die warme Ofenbank. Zeit des Neuaufbaues begann. Wie⸗ der ſtanden die Parteigenoſſen Gemeinder, Linder, Ringshauſen und Gimbel dem Gau⸗ leiter, Pg. Sprenger, als treueſte Stützen zur Seite und haben im zähen Kampf aus⸗ Naſſe Witterung auf Martini iſt dem Wein⸗ bauern ſehr willkommen. Der Pfälzer Winzer hat den Spruch: Regen auf Martini bedeutet Wein Eule“ mußten wir uns zu den erſten Ver: Gauleiter Pg. Sprenger und oft an ſei⸗ gehalten, bis das ſiegreiche Ende herbeige⸗ So viel Troppe, ſo viel Schoppe. ammlungen zuſammenfinden. Unermüdlich r Seite 0 1 eee und Mit⸗ führt war. Sie, die mit Sprenger opferten f Bekanntlich ſchließt mit Martini auf dem war die kleine Gruppe der Partei beſtrebt, kämpfer Peter Gemeinder, Pg. Linder, Pg. und kämpften, ſind auch heute noch ſeine[Land das wirtſchaftliche Jahr, ſo daß dieſer neue Anhänger zu werben und dieſes wert⸗ Gimbel und Pa. Rinashaufen. Sie alle wuß- J treueſten Mitarbeiter. Tag zu allen Zeiten als beſonderer Termin⸗ volle Gedankengut weiter in das Volk hin⸗ f 3 i 1 5 tag galt, an dem Zehenten, Pachten, Zinſen, einzutragen, es aufzurütteln aus ſeinem Zu⸗ banden Abgaben, Rechnungen, Friſten und Gefälle zu ſtand des Allesüberſichergehenlaſſens 0 es a entrichten 1 75 St. 1 hat 8 1 vor dem ſicheren Untergang zu bewahren. 9. 1 5 8 Wackenſens er de„Steuer- und Zinsheiliger“ keinen klingenden V Feldherrnhalle dana geen be Wlocawef un der Weiche famen; St. Mafin it ein harter Man, ſchon in Gruppen ab und ſorgten dafür, daß 5 Prot.: Martin Luther für den, der nicht bezahlen kann.“. man auch auf der Straße den Nationalſozia⸗ Von Herybert Menzel. Kath.: Andreas Avellin(Für den Dorfhirten war der Martins⸗ lismus zeigte und weiter verbreitete. Im Wie ihr ſchrittet zu der Feldherrnhalle, e 7.11 Sonnenunterg. 16.16„ tag von jeher beliebt, weil da der Viehtrieb Spätſommer des Jahres 1923 kamen die er— Erſte Zeugen Deutſchlands neuer Tat, 5. 5 e 708; auf die Weide eingeſtellt wurde und der Dorſ⸗ ſten blutigen Auseinanderſetzungen mit der Davon ſagen nun die Mütter alle. e,, 2 hirte mit ſeinem Buben von Haus zu Haus Kommune, die uns von der Straße zu drän⸗ And ihr werdet immer wieder Saat. E a 5 den Dienſtſoll erheben konnte. Dabei ſtellten gen verſuchte. Aber nichts vermochte unſete 2 5 5 i. Kein Oper iſt zu groß ſie ihre mit einem Wachholderſtrauß verzierte. Kraft zu lähmen. Wir alle waren von dem Wie ihr ſchrittet, folglen Männer, Ana- Zum dritten Male— ſo führte der Haupt⸗ Gerte vor die Haustüre und hoben unter dem Glauben an unſeren Führer beſeelt und baff. ben; amtsleiter NS.⸗Hago Dr. von Rentelen in Ableiern volkstümlicher Sprüche Kirm oder ten mit ihm auf ein neues Deutſchland. Wir Ohne Ende war der Opfergang. ſeinem Aufrut an die Männer und Frauen[ Sack auf für die Gahen, Gegen eine kleine wollten kämpfen, bis dieſes große Ziel er⸗ ö Deutſchlands Hoffnung wurde oft begra⸗ N 5 bischen Sande Handwerks aus Spende teilten die Hüterbuben ſogenannte reicht war. Nichts konnte uns davor zurück 1 ben. f— hat das deutſche Volk den Feldzug gegen Martinsgerten aus, die über die Stall⸗ ſchrecken. a* Aber immer neu die Trommel klang. Hunger und Kälte begonnen türe oder hinter dem Futterbarren als Lebens⸗ „Unſer Gauleiter, Pe. Sprenger, war 3 1 5„Das iſt unſer Krieg!“ rute aufgehoben wurden. Freigebige Bauern ein tatkräftiger Kämpfer, der ſelbſt als Wie ihr ſchrittet zu der Jeldherrnhalle, So lautet die Parole, die der Führer und] wurden von den Dorfhirten mit einem Lob⸗ Reichsbeamter ſich nicht vor den Folgen ſei⸗ Das ſoll ewig unvergeſſen ſein. Reichskanzler dafür ausgab. geſang bedankt, geizigen aber wurden Trutz⸗ nes Handelns fürchtete, die ihm unter dem Seht, wir kommen, und wir danken alle, In Pieſent Kriege müſſen und werden wir verſe nachgerufen, 15 i alten Syſtem drohten. Nachdem er die Füh⸗ Und wir holen euch in unſere Reihn. ſiegen 9 60 Der alte Brauch Martini mit einem rung übernommen hatte, geſellte ſich mancher PP 8 a Im Bewußtſein, daß der Einzelne nichts tüchtigen Trunk, mit einem fetten Anhänger zu ihm, der ihn entweder aktiv N 5 1. doe Gemeinſchaft ſeines Volkes, wird Gansbraten zu feiern, weiſt über die be⸗ unterſtützte im täglichen Kampf für die Par⸗ Au Stäcdt und Land jeder bereit ſein zu höchſtem Einſatz. Kein[ kannte Legende von den Martinsgänſen auf 1 oder aber durch Bereitstellung 54 6 dent Opfer iſt zu groß! Unſer Stolz auf die Na⸗ die germaniſchen Erntedankfeſte mit einem n Naber tion erträgt es nicht, daß auch nur einer[ Trunk- und Speiſeopfer zurück. Neben den ſſch 1 1 575 8 17 0 9. November. in dieſem Winter hungert oder friert. War[ Gebildbroten, den ſogenannten Martinsgei⸗ e eee, eee 9 1 1799 Napoleon Bonaparte ſtürzt das Direk-] das Ergebnis des Vorjahres gut, ſo muß gen, durften beim Martinsſchmaus nach vielen häſſiger wurden die Geaner. 8 281 5 torium und wird Erſter Konſul. das Ergebnis des Winterhilfswerkes 1935⸗36 überlieferten Martinsliedern nie die Gänſe wurde die Partei bereits am 5. Mai 19231818 Der Dichter Iwan Turgenew in Orele] noch beſſer ſein. Der Sieg in dieſem Kampf fehlen. Auch heute noch hält man an dieſem 3 5 1 1 ez 1. geboren. muß ein vollkommener ſein. Tage in den Bauernhäuſern viel auf das rb 8 841 König Eduard VII. von England in Es gilt, noch mehr zu tun als nur die[ Gansbratl. 1 zu 1 9 5551 Dort, wo uns die fran⸗ London geboren. 1 i Pflicht. Tretet an zum letzten Angriff gegen Ein hübſcher Vers zu St. Martin bittet 1 ee. 255 1 1848 Der Politiker Robert Blum in der Bri⸗] Hunger und Kälte. Helft alle mit. Nicht um einen gut gedeckten Tiſch: zöſiſche Beſatzung die Durchführung von Ver⸗ an en er 1 e Pflicht. Helft aus dem Herzen gut ge eckter ſammlungen verbot, verſammelten wir un. 1918 Rücktritt des Reichskanzlers Prinz Mar 55 ift der Sieg wi 5 5„Weil wir Ullig halten auch ſere Anhänger in dem nächſtgelegenen Ort n N der Nepudllz ann i 9 gewiß! dieſen alten Martinsbrauch, . 8 r in Deutſchland: Abdankung Kaiſer Wil⸗ Die Sicherung ſchienengleicher Eiſenbahn⸗ 0 05 i ee 5 10 50 1. Kampfes helms II. 1 ſein Uebertritt über die übergänge. In einem Erlaß des Generalin⸗ 1 N Martin sgänslein ein 4 1 e ee de e holländiſche Grenze. pektors für das deutſche Straßenweſen wird i F ä überall dort, wo der. 1045 Serin ere eier V ien een ber e. Maßnahmen e e bei Mufik und kühlem Wein.. 5 er 20 e Revolutionsregierung in München. Kennzeichnung ſchienengleicher Eiſenbahnüber⸗ i lh, die 1 0 en Prot, und kath. Theodorus. gänge im Einvernehmen mit dem Verkehrs⸗ 1923 die Niederschlagung der Hitlerbewe. Sonnenaufg. 7,0 Sonnenunterg. 10,18 minister und der Reichsbahngeſellſchaft zu⸗ 1— eie. Keek 3 nicht a Mondaufg. 15,11 Monduntera. 5,40 nächſt auf den Neichsſtraßen für die Kreuzun⸗ 6 90 verzagt, fondern ſtekgecte Anmeren 10. November. gen mit Reichsbahnſtrecken durchgeführt wer⸗ Kampfeswillen umſo mehr. die 1483 Martin Luther in Eisleben geboren. den ſollen. Wegen det nicht reichseigenen NSA wurde hauptſächlich unter dem Na⸗ 1759 Friedrich v. Schiller in Marbach geb. Bahnen des allgemeinen Verkehrs, ſowie der 7 f 0 15 j 771 1807 der Politiker Robert Bl in Köl nebenbahnähnlichen Kleinbahnen ſollen noch men„Die Deutſche Partei“ weiter geführt. 1807 der Politiker Robert Blum in Köln ene je Beſtell Sie war als Verbotspartei aufgebaut und geboren. weitere Auweiſungen ergehen. Die Beſtellung war von der Reichsleitung als ſolche aner⸗ 1810 Der erſte Reichsgerichtspräſident Edu⸗ und Lieferung der neuen Wegezeichen hat die kannt. Die S ain en Turnverein ard n. Simſan gehoren. Deutſche Reichsbahngeſellſchaft übernommen. Der lachte gemütlich: „Ausgebrochen? Nein! wenn es Sie intereſſiert.“ „Na, wo ſind Sie denn ausgebrochen, mein Junge?“ fragte er und hielt den Wärter am Aermel feſt. Aber eingebrochen bin ich, einer Ihrer tüchtigen Beamten feſtgenommen. Der gute Junge will nicht glauben, daß ich Mac Lean bin.“ Und dann hörte der Kriminalbeamte die ihm wohl— bekannte Stimme des Inſpektors Bruce ſagen: „Na, Gott ſei Dank, Mac Lean, daß Sie endlich da ſind. Orheberrechtschutz: Fünf Türme-Verlag, Halle(Saale). 48 Der Geſchäftsführer von Gebrüder Selfridge, Miſer Freeman, war empört: „Da läßt er uns nun in der Geſchichte ſitzen! Und wir kommen nicht weiter. Jemand anderen möchte ich nicht dazwiſchennehmen. Denn das könnte die Spuren ſchließ— lich nur verwirren. Wir können doch nicht jeden Tag dieſe Komödie mit den unwechſelbaren Pfundnoten an unſeren Kaſſen ſpielen. Wir ſind zwar auf dieſe Weiſe vorderhand vor Schaden bewahrt worden, aber zu einer Entdeckung kommen wir doch nicht.“ „Aber wenigſtens hat Miſter Mac Lean uns einen wertvollen Tip gegeben“, meinte einer der Abteilungs- leiter.„Tatſächlich ſind doch, ſeitdem wir ſämtliche größeren Noten zur Zentralkaſſe herunterſchicken, keine falſchen Scheine mehr eingeliefert worden. Und Miſter Mac Lean wird ſchon kommen. Sie wiſſen ja, wenn er einmal eine Fährte aufgenommen hat, läßt es ihn keine Ruhe, bis er die Angelegenheit bis zur endgültigen Löſung verfolgt hat.“ * So glatt die Reiſe des Wärters in dem blauweiß— geſtreiften Kittel von Station Croydon auch gegangen war, endete ſie nicht ebenſo glatt. Auf dem Bahnhof von London war es immerhin nicht üblich, daß Krankenwärter in blauweißgeſtreiften Anzügen inmitten der anderen Reiſenden herumliefen. Ein Kriminalbeamter, der auf und ab ging, beſah ſich den eigentümlichen Mann intereſſiert Das Geſicht des Kriminalbeamten wurde ſtreng: „Das intereſſiert mich außerordentlich. Kommen Sie einmal mit!“ „Aber mit dem größten Vergnügen“, ſagte der Wärter und ging, fröhlich pfeifend, die Hände in den Taſchen, neben dem Beamten der Kriminalpolizei dem Bahnhofs— gebäude zu. Eine kleine Menſchenanſammlung hatte ſich ſofort gebildet und verfolgte geſpannt den Abgang der beiden. „Wer ſind Sie? Und wie kommen Sie in dieſem Auf— zug hierher?“ fragte der Kriminalbeamte drinnen barſch, indem er ſein Notizbuch vorholte.„Aber bitte keine Aus— flüchte und keinen falſchen Namen!“ „Wo werde ich denn?“ ſagte der Wärter.„Alſo wenn Sie es genau wiſſen wollen, verehrter Kollege— darf ich mich Ihnen vorſtellen? Mein Name iſt Mac Lean.“ „Ich habe Ihnen doch geſagt, Sie ſollen mir nichts vorlügen“, fuhr der Beamte ihn an.„Erzählen Sie das einem andern, daß Sie Mac Lean ſind.“ „Schön, wenn Sie darauf Wert legen, kann ich es ja auch einem andern erzählen. Würden Sie mir vielleicht einmal ein kurzes Geſpräch nach Scotland Yard ge— ſtatten?“ Mißtrauiſch ſah der Kriminalbeamte, wie der Wärter jetzt den Hörer ergriff und ſagte: „Hier Mac Lean. Bitte geben Sie mir Inſpektor Bruce, Scotland Yard.“ Er horchte eine Weile. Dann reichte er dem voll⸗— kommen verblüfften Kriminalbeamten die Hördoſe:„Falls Sie mithören wollen, bitte.“ Und der vollkommen entgeiſterte Beamte hörte, wie Mac Lean ſagte: „Guten Tag, Bruce! Würden Sie ſo freundlich ſein und einmal zum Bahnhof kommen? Hier hat mich nämlich Hier ſchreit ſchon alles nach Ihnen. Ich komme ſofort.“ Eine Stunde ſpäter läutete Mae Lean an ſeiner Korridortür. Der alte Diener Talby öffnete und erſtarrte zur Salzſäule, als er Mac Lean in der Tracht eines Krankenwärters vor ſich ſah. „Guten Tag, mein lieber Talby!“ Miſter/ Mac Lean ſchüttelte dem Alten die Hand.„Nun mach mir mal ein ordentliches Frühſtück. In dem Sanatorium von Pro⸗ feſſor Gerſhwin habe ich nichts anderes gekriegt als eine Betäubungsſpritze. Hätte ich nicht die Sache vorher geahnt und ein Gegengift eingenommen, ſchliefe ich wohl heute noch dort. Hoffentlich iſt wenigſtens der Wärter dort in— zwiſchen aufgewacht. Es täte mir leid, wenn der Mann meinetwegen ſeinen Dienſt verſäumte.“ Z3Zwölftes Kapitel. In den Warenhaus von Gebrüder Selfridge unterhiel, man ſich noch über die myſteriöſe Falſchmünzergeſchichte und das ebenſo myſteriöſe Verſchwinden Mac Leans. Da klingelte das Telephon. „Hier Mac Lean“, ſagte eine Stimme.„Guten Morgen, meine Herren! Na, haben Sie den Falſchmünzer ſchon?“ Der Geſchäftsführer Miſter Freeman fauchte beinah vor Wut: „Wie ſollen wir ihn denn haben, wenn Sie von London fortfahren?!“ „Schade“, ſagte Mac Lean,„ich dachte, Sie hätten mir etwas von meiner Arbeit abgenommen. Ich ſehe ſchon, wenn man nicht alles ſelber tut, wird es nichts. Na, ich komme morgen bei Ihnen vorbei.“ (Fortſetzung folgt.] eee 2 Lokales und Allgemeines Schluß⸗ u. Werbeſchießen auf dem Teutonia ⸗Schießſtand. Die Teutonia⸗Schützen hatten am letzten Sonntag ihre Schützen und Schützenfreunde zum üblichen Herbſtſchlußſchießen eingeladen. Es iſt hiermit nicht geſagt, daß der Schieß⸗ betrieb den Winter ruht. Nein. Jeder ſchöne Sonntag wird benützt, auch im Winter, um Herz und Aug zu üben fürs Vaterland. Leider war kein gutes Schußwetter. Trübe, nebliche Tage beeinfluſſen den Halte⸗ punkt und damit das Schußergebnis ſehr. Zum Mannſchaftsſchießen traten 9 Mannſchaften an. Der Ortsmeiſter, Turnverein 1893, mußte den Platz räumen. Den erſten und zweiten Platz belegten zwei Mannſchaften der Teu⸗ tonen, an dritter Stelle trat die SA. Jede Mannſchaft erhielt eine große Plakette des Führers in ſchwarzem Guß. Da die Jung⸗ mannſchaften der Teutonen diesmal keine Konkurrenz hatten, ſchieden ſie beim Wett⸗ bewerb aus. Jedoch iſt bemerkenswert, daß der Jungſchütze Michael Ringhof mit 54 Ringen das höchſte Einzelreſultat am Vor⸗ mittag erreichte. Früh übt ſich, was ein Mei⸗ ſter werden will. Zum Nadelſchießen waren 47 Schützen angetreten. Der Oberſchießwart Albus hatte die Bedingungen ziemlich ſcharf geſpannt, doch konnten 20 Schützen durchs Ziel gehen. Im Preisſchießen ging es hart auf hart. 37 Schützen kämpften um den erſten Platz. Hans Gerlinger bleibt mit 56 Ringen an erſter Stelle. Es folgen Stephan Winkenbach und Joh. Gallei mit je 54 Ringen. Galleis letzter Schuß iſt 12, der Winkenbachs 9. Alſo iſt Gallei der Sie⸗ der. Es wird früh dunkel, und Kamerad Engel iſt froh, als er die Schießliſte ſchließen kann. Die Tage ſind ſchon kurz und der An⸗ drang wird zuletzt zu groß. Jedenfalls ſteht feſt, daß der Viernheimer Schießſtand noch große Zukunft hat, leider wird er bald zu klein ſein. Doch verſprachen Pg. Ortsgrup⸗ penleiter Franzke und Pg. Forſtmeiſter Schneider, die recht lebhaft in den Schieß⸗ betrieb eingriffen, dem Schieß ſtand jede För⸗ derung angedeihen zu laſſen, ſodaß hier auch Abhilfe geſchaffen werden kann. Zum Eintonſſonntag Aue der Rede des Führers zur Eröffnung des Winkerhilfswerks. GPA „Und wenn ſagt: Aber wiſſen Sie, tag, ich würde ja gern etwas geben, aber mein Magen, mein Magen macht ſowieſo dauernd Schwierigkeiten, ich verſtehe das nicht, ich gebe auch ſo 10 Pfennig her. Nein, mein lieber Freund! Wir haben das alles mit Abſicht eingeſetzt! Nicht nur, daß dieſer Eintopfſonntag ungefähr 30 Millisnen RM eingebracht hat und du gar nicht ausrechnen kannſt, wieviel Millionen Menſchen wir da⸗ mit ein warmes Mittageſſen geben konnten wieviel Millionen wir ſo erhalten konnten. Das perſtehſt du vielleicht nicht, mein Volks⸗ genoſſe, aber das können wir ſagen, gerade dir, der du das nicht verſtehſt, iſt es nützlich, wenn wir dich auf dieſe Weiſe wenigſtens einmal zu deinem Volk zurückführen, zu Millionen deiner Volksgenoſſen, die glück⸗ lich wären, wenn ſie nur den ganzen Winter er das Eintopfgericht hätten, das du, viel⸗ leicht im Monat einmal, zu dir nimmſt. Wir haben das mit Abſicht getan und werden nie davon laſſen. Im Gegenteil, wir ſind der Ueberzeugung, daß dieſer Tag ein Ehrentag der deutſchen Nation iſt, und daß der, der ſich davon drückt, ein charakterloſer Schäd⸗ ling iſt an unſerem Volk.“ Deutſcher, beherzige die Worte des Führers am 19. November. der andere wieder dieſer Eintopfſonn⸗ Gefallene im Gau Heſſen⸗Naſſan Die gefallenen Parteigenoſſen im Gau⸗ Heſſen⸗Naſſau ſind: f 1. Wilhelm Wilhelmi, Singhofen, f 6. 3. 27. 2. Karl Ludwig, Wiesbaden, 7 10. 4. 27. 3. 3 Kottmann, Darmſtadt, 1 12. 5. 8 f 4. Katharina A 3. 8. 29. 5. Evich Joſt, Lorſch, 7 5. 8. 29. 6. Hans Hobelsberger, Biblis, 7 17. 11. 31. 7. Hans Handwerk, Frankfurt a. M., 4 5. 5 8. Heinrich Grasmeher, Steeden, F 11. 7. 32. 9. Chriſtian Größmann, Pfungſtadt, 1 26. 39. Joſef Bleſer, M.⸗Höchſt, 1.28. 2. 33. Grünewald, Lampertheim, — — Frankfurt a. 11. Andreas Weidt, Höchſt i. O., 7 3. 3. 33. 12. Peter Fries, Darmſtadt, 7 17. 3. 33. 13. Wilhelm Hofmann, Wölfersheim. 7 18. 4. 33. Vereins-Anzeiger Sportvereinigung Amieitia 09. Sportprogramm für morgen Sonntag: 12,45 Uhr Damenhandballſpiel. 1,30 Uhr Schülerfußball gegen Turnverein. 2,30 Uhr: Gauliga Freundſchaftstreffen gegen BfB. Friedberg. Sportfreunde, erſcheint zu dieſem Spiele reſtlos. Der Vorſtand. Tell⸗Schauſpiel. Am Kirchweihſonntag, vormittags zwiſchen 11 und 12 Uhr, wird auf der Freilichtbühne an ſämtliche Kinder, die bei dem Tellſpiel mitgewirkt haben, eine kleine Vergütung ausbezahlt. Die betreffenden Kinder wollen ſich dort pünktlich einfinden. Die Leitung. Brieftaubenverein Alle Mitglieder kommen am Sonntag vor mittag punkt 10 Uhr im Lokal zuſammen zwecks Aufnahme eines Vereinsbildes. Der Vorſtand. Sängerbund⸗Flora Zu dem Bunten Abend unſeres Lokalwirts am Kirchweih⸗Dienstag laden wir unſere geſamte Mitgliedſchaft herzlichſt ein. Der Vorſtand. Karnevalsgeſellſchaft C. d. G. 1915. Heute Abend punkt 8 Uhr im Lokal zum Anker Vorſtands⸗Sitzung. Für alle Mit⸗ wirkende iſt zur Eröffnungs⸗Sitzung die Hauptprobe angeſetzt. Der Vorſitzende. NS.⸗Bauernſchaft Betr.: Totenfeier der Partei. Heute Samstag Abend punkt 9 Uhr be teiligt ſich die geſamte NS⸗Bauernſchaft an der Totenfeier im Freiſchütz. Antreten pünktlich ½9 Uhr vor der Geſchäftsſtelle. Roos, Ortsbauernführer. Tabakfachſchaft N Bei günſtiger Witterung iſt das dach— reife Hauptgut unverzüglich abzuhängen und ſofort zu büſcheln. Der Verkauf findet Ende November ſtatt. Voranzeige: Vorausſichtlich Dienstag nachm. 3 Uhr Verſammlung aller Tabakpflanzer im Rats keller. Die Italiener in Gorrahai Asmara, 9. November. Gorrahei, auf das ſich die Bemühungen der ikalieniſchen Trup- pen an der Südfront während der letzten Wochen immer mehr konzenkrierlen. iſt jetzt von den Italienern eingenommen worden. Mit der Beſetzung dieſes Ortes durch Trup⸗ pen des Generals Graziani haben die Jia- liener einen der wichtigſten ſtrategiſchen Punkte an der Südfront in ihre Hand be⸗ kommen. I. Oiernheimer Tonfilmschau Heute Samstag nochmals und letztmals Die Schlacht am blauen Berge Achtung! Achtung! Kirchweihſonntagu.⸗Montag Das Bomben-Kirchweihprogramm „Grossreinemachen“ köſtlich ſte Großluſtſpielſchlager des Jahres Ver mit Anny Ondra Wolf Albach Retty und Hans Richter Wo gehen wir über Kirchweihe hin? Zu allererſt natürlich in den Central-Film Palaſt! Dort werden alle von den Alltags ſorgen befreit und allen die richtige Kirchweih ſtimmung beigebracht. Dort wird herzlich und kräftig gelacht. Da kann und muß man hin gehen, da kommt man doppelt auf ſeine Rech nung. Alles was laufen kann über Kirch⸗ weih geht zu dem Anny Ondra-Großluſtſpiel ſchlager„Großreinemachen“. Für wenig Geld können ganze Familien den ſchönſten Abend verbringen. Kirchweih⸗Sonntag und Montag je 2 Vorſtellungen. 1. Vorſtellung ab 7 Uhr, 2. Vorſtellung ab 9½ Uhr. Man möge ſchon die erſten Vorſtellungen ab 7 Uhr beſuchen. Heute Samstag nochmals„Die Schlacht am blauen Berge“. Das ſchönſte Kirchweih⸗ Vergnügen finden Sie wie jedes Jahr im hie— ſigen Central⸗Film⸗Palaſt! Union⸗Tonſilmſchau ie größten Kirchweihprogramme 1. Ranges! Tom Tyler: „Der Reiter von Arkanſas“ „Beſſerer Herr geſucht.“ — D T Warner Baxter: „Wildweſtkavaliere“ „Smoky“„Oswald bei Marine“. der Ab Samstag bis einſchließlich Kirchweihdienstag 2 Programme! Das Union bietet dieſes Jahr zum Kirch⸗ weihfeſte erſtklaſſige Senſations-Programme! Ab heute Samstag bis Sonntag Tom Tyler in„Der Reiter von Arkanſas“. Im Beipro⸗ gramm„Beſſerer Herr geſucht“. Dazu noch weiteres Beiprogramm. Ab Montag und Dienstag vollſtändig neues Programm! Der ſtärtſte Abenteuergroßfilm aus dem Weſten: „Wildweſtkavaliere“. Dazu noch herr⸗ liches Beiprogramm. Das Union hat ſich die⸗ ſes Jahr zur Kirchweih gerüſtet mit den größ⸗ ten Senſationsfilmen und iſt daher ein ganz gewaltiger Beſuch zu erwarten. Mahnworte an die Benutzer der Autobahn Erfahrungen aus den erſten Wochen Die wenigen Wochen, ſeit die Autobahn dem Verkehr übergeben wurde, haben genügt, ſo ſchreibt man uns, eine Menge von Erfah⸗ rungen zu ſammeln, und es erſcheint im In⸗ tereſſe der Verkehrsſicherheit der Bahn not⸗ wendig, darüber einmal zu ſprechen. Die meiſten Fahrer glauben, daß man auf der Autobahn friſch darauflosfahren könne, und daß überhaupt keine Unfallmöglichkeit beſtehe. Selbſtverſtändlich ſcheiden die meiſten Ge⸗ fahrenmomente, wie ſie auf anderen Straßen gegeben ſind, bei der Autobahn aus; dafür ſind aber Gefahrenmomente da, die neu ſind, und es wird notwendig ſein, beſon— dere Verkehrs vorſchriften für die Autobahn herauszubringen, denn Dinge, die auf anderen Straßen vollkommen harmlos ſind, erweiſen ſich auf der Autobahn als ſchwere Gefahr für die Benutzer. Das iſt vor allen Dingen auf einen Punkt hinzuweiſen, der an der Tagesordnung iſt, und zwar das Stehenbleiben der Wagen, Laſtwagen und Motorräder, weil das Benzin ausge⸗ gangen iſt. Wer die Autobahn benutzt, ohne ſich vorher zu vergewiſſern, daß er genügend Benzin im Tank hat, begeht einen frevelhaften Leichtſinn, der beſtraft werden muß. Haltende Wagen bedeuten, wie der Unfall der Prinzen von Heſſen gezeigt hat, eine ganz bedeutende Gefahr, hauptſächlich nachts. Auf der Auto⸗ bahn gibt es keine Tankſtellen, und es wird auch ſpäter nicht möglich ſein, alle paar Kilometer Tankſtellen zu errichten. Am Dienstag früh konnte man 3. B. feſtſtellen, daß zwei große La ſtwagen ſtundenlang feſtlagen, der eine ſogar mitten auf der Bahn, weil anſcheinend keine Reſervereifen mitgeführt wurden. Wegen die⸗ ſer Nachläſſigkeit ſtehen ſolche Wagen ſtunden⸗ lang herum, bis der Reifen in Heidelberg oder Mannheim geflickt iſt und wieder auf⸗ montiert werden kann. Das paſſiert natürlich nicht nur Laſtwagen, ſondern auch den an⸗ deren. Keine Reſervereifen mitzuführen iſt ebenſo leichtfertig, wie zu wenig Benzin haben. Es iſt auch nicht zum lachen, wenn man Fahrer mit uralten Karren, die ſchon längſt zum Verſchrotten reif wären, auf der Autobahn herumgondeln ſieht. Mit tödlicher Sicherheit bleiben ſie meiſt nach den erſten dreißig Kilometern liegen. Eine weitere Gefahr droht von bela— denen Laſtwagen, auf die hauptſächlich für die Nachtſtunden nicht eindringlich genug hingewieſen werden kann. Es iſt kürzlich vor⸗ gekommen, daß ein mit Scheitholz bela⸗ dener Laſtwagen auf einer Strecke von vielen Kilometern dauernd Holzſcheiter ver— lor. Man kann ſich vorſtellen, was paſſiert, wenn ein Wagen mit 80 bis 100 Kilometer Geſchwindigkeit über ein Holzſcheit fährt. Die Bahnpolizei und das ſonſtige Per- ſonal haben wirklich z. Zt. keine ruhigen Tage. Die Telephonanſchlüſſe liegen noch ſehr weit auseinander, ſodaß weite Strecke zu Fuß zu⸗ rückgelegt werden müſſen, und ſchließlich ſind dieſe Leute auch nicht dazu da, dauernd für Autofahrer herumzurennen, die die beſchei⸗ denſten Vorſchriften für den Betrieb eines Wagens außer Acht laſſen. Gerade für das Befahren der Autabahn gelten in ganz beſonderem Maße, die in allen Betriebsanleitungen ſtehenden Ratſchläge, deren Erfüllung mindeſtens eine ganze Anzahl von Pannen⸗Möglichkeiten aus⸗ ſchließt. ſehr gefährlich ſein. bergern ſtehen die folgenden elf Mannheims Bauwerkerſchule Nach den letzten ſtatiſtiſchen Ergebniſſen hat ſich in erſchreckender Deutlichkeit heraus geſtellt, daß der deutſche Facharbeiternachwuchs nicht mehr ausreicht, um der Nachfrage nach Facharbeitskräften zu genügen. Man bat bei vermittelten Facharbeitern feſtgeſtellt, daß auch ſie die erforderlichen Kenntniſſe und hand— werklichen Fähigkeiten nicht mehr beſitzen. Die Urſache hierzu wird in langer beitsloſigkeit und der zu großen Speziali⸗ ſierung zu ſuchen ſein. Die Deutſche Arbeitsfront hat es ſich zur Aufgabe gemacht, dem deutſchen Fach⸗ arbeiter, ſofern er vernachläſſigt iſt, die nö⸗ tigen Fachkenntniſſe zu vermitteln und darüber hinaus den Hilfsarbeiter, wenn er die Fähig⸗ keit dafür hat, umzuſchulen und ſo an den richtigen Arbeitsplatz zu bringen. Aus dieſer Erkenntnis heraus entſtanden die Arbeitsſchulen der DAF. im Reich und ſo auch in Mannheim. Auf dem zwiſchen Käfertal und Waldhof gelegenen Platz der früheren freien Turner⸗ ſchaft konnte man in den letzten Tagen junge Leute arbeiten ſehen, die Gräben ausſchach⸗ teten, Verſchlagungen machten und Mauer⸗ ſteine ſo zuſammenfügten, daß man unſchwer ein werdendes Haus erkennen konnte. Hier iſt unſere zuſätzliche Berufsſchulung für unſere Bauwerker. Der Platz wurde ſeitens der Stadt Mannheim zu dieſem nutzbringenden Zweck koſtenlos zur Verfügung geſtellt. In engſter Zuſammenarbeit mit der Wirtſchafts⸗ gruppe Bauinduſtrie und Baugewerksinnung werden die jungen Bauwerker unter fachmän⸗ niſcher Leitung in achtwöchigen Ga n z⸗ tagskurſen geſchult. auswärtigen Kursteilnehmer erhalten, ſofern ſie nicht heim⸗ kehren können, Unterkunft und Verpflegung koſtenlos. Die Lohnfrage iſt in vorbildlicher Weiſe geregelt und erhalten ſämtliche Kurs⸗ teilnehmer während der ganzen Kursdauer ihren Lohn weitergezahlt. Die techniſchen und organiſatoriſchen Vorbereitungen zur gemeinſamen Durch⸗ führung dieſer Kurſe traf Gaufachgruppen⸗ walter Pg. Kallenberger, Karlsruhe, zu⸗ fammen mit dem Sachbearbeiter der Kreis betriebsgemeinſchaft Bau Mannheim, 5 0 7 1 * 22 8 Die Pg. Glawe ſund dem Kreisberufsreferent Architekt Baumann. Mit der Eröffnung dieſer wurde eine Einrichtung geſchaffen, die nicht nur im Gau Baden, ſondern weit über die Lehrwerkſtätte Grenzen des Gaues und vorbildlich iſt. Sport und Spiel Das hinaus richtunggebend Kerweſpiel auf dem ſportplatz: VfB. Friedberg NI 1 Wald⸗ Amicitia Viernheim Den Viernheimer Sportfreunden wird morgen Nachmittag auf dem Waldſportplatz der Sportvereinigung ein intereſſantes Freun ſchaftsſpiel geboten werden. Kein geringerer als der VfB. Friedberg wird den„Grünen“ zum letzten Probegalopp vor den kommenden ſchweren Verbandsſpielen gegenübertrete Friedberg, das in der nordheſſiſchen Gauliga immer in der Spitzengruppe zu finden iſt, wird mit folgender Mannſchaft hier antreten: Wittmann Ebner Steitz Seckinger Gutmann Eiſenreich Sautier Rabenau Weller Süßenberger Baumann Der Torwart ſpielte bereits ſchon mehrmals für den Gau Nordheſſen repräſentatio. Steit Seckinger, Eiſenreich, Weller und Baume haben ſchon mehrmals an Kurſen die inner⸗ halb des Gaues unter Leitung des Altinter⸗ nationalen Leinbergers ſtattfanden, teilgenom⸗ men. Ebner in der Verteidigung gilt als einer der beſten techniſchen Spieler des Gaues Nord⸗ heſſens. Gutmann ſpielt ſchon lange in d Mannſchaft als Mittelläufer, er iſt ſehr a dauernd und ein großer Techniker und künſtler. Sautier im Sturm iſt der tege des Angriffs; er iſt plitzſchnell und haargenaue Vorlagen, die ſeine Nebenle nur zu verwerten brauchen. Die beiden Auß 11 9 Ball⸗ — Sera Stra ſind ſehr flink und ſchlagen wunderbare Flanken. Beſonders bei Eckbällen ſollen ſie Dieſen elf F Viernheimer gegenüber: Krug Kiß Faltermann Martin Müller Bauersfeld Kiß K., Fetſch, Koob, Gölz, Pfenning Die Parole für Sonntag nachm. heiß: „Auf zum Waldſportplatz!“ 1 del 1 fähre 10 0 1 0 1 geran Ie fe J— 2 ir la 80 5 ladet 5 U Jun 7 * Ale bz, Lund eka 0 1 2 U 1. a Unſer Un ge beſter Hüh gi une werkſtätte die licht Zum Br: Auf Ki ich mei bestens Frau NB. Wie alljährlich al Rippchen zum Hal jährend der Kier ſch KONZ k. Tagan Getränke:: Ei ladet freundlichſt ei * „Zum Tit Währe gufi 2 Für la Speiſen u. Ge Es ladet ein Familit — Zum wmoeiß Ueber die Kirc. Lon. 1— ö— Prima Speisel Alle Gäste, die werte ach und Bekannte sind freun Karl Faltermann — 88 2—— „Zu den bier Ja Ueber die Kirchweihte unſer Lokal zum gemütlichen N! beſtens empfohlen. G Kühner-Bräu, Ia 1 Küche. Es ladet f. Famille mandel ee de A Kapelle S. * Vorzügliche Es la Petei Kirchweih⸗Sonntag T a 3 wird ausgeführt vr 5 Mannheimer Beruf gutgepflegt. Parkettbod Gute Weine vo Es ladet freundlichſ akob Win kenbach Halt se, Sonntag. Montag, Dienstag Stimmungs- K Zu einem Besuche lade Familie Mikl. Ab Montag vorm. Frühschop bei Rippchen mit NB. Bringe meine renovierte! in empfehlende Erinnerung ten Spielschar d. In tang 8 U er Harmfenwi R L. OBE ShWeihe 1935 unserer Vermdbluns berzlichſi 24. Mell u. be geb. Noot ichtung! zeiger“ kann auch i dezogen werden. B t die Zeitung 5 Pf Ins Haus gebrac matlich 1.40. m- Palas ih festgrogramme! irchweihſonntag der eſchlager erſt. Ranges Hönis der Prärle in iteuer tollkühn das iſt Tom film: Ein ganz großer Lach⸗ öke Szakal„Besserer Herr ks.... Im Beiprogramm ir Marine— Maſuren, das Seen— Eine Taſſe Kaffee nſchau. Samstag ab halb intag ab 7 Uhr u. 9.15 Uhr. eee grüne Sensation d fages niag u.-Dlenstag das trium- zeuer- Wildweſt⸗Großfilm. iantik! Wildweſtkavaliere d. kampferprobte Männer. Der iger, der ſicher alle Viern⸗ t. 2. Nochm. ein Wildweſtfilm Ein Film von wild. Pferden in den Steppen. Lamp! iensch und Tier. Dazu: Mit auf großer Fahrt und Des und. Wir ſind dieſes Jahr eih gerüſtet mit den beſten filmen. Anfang Montag und ab 7 Uhr und 9.15 Uhr. Das nd billigſte Kirchweih⸗Vergnüg. imer ein Kinobeſuch im U. T. * eee eee „ Montag, Dienstag 3 grole orstellungen täglich ein Wildweſt⸗ uſtſpiele all. iſt da. Auf zu Jom Iyler. 5 L 1 Deu 0 fal U dn ja zn nächt die Nn 7 e die bon ö 335 Lahe! zen ein erken echten Kriſen ingen 15 Milliar fentliche fr. hö Alan verſchät Die kommer deintzat Negieru jühren n Netlung an det Nun g daß m nation Ta. Reſerbe gen die Aeetzf Wenn befindet den 2 Fonnte, zu gelte lion, di der Wi, 0 beſte tba Der! den N Fürſ. liarden neben bon 10 denen; 1935 m Dieſes eines n Relboll det Reſchef durch durch e ſelles Abdeck kühere kredite darin her un Niliat halts k ffentli Staatz 1933 h Rebe horde Finanz laß ſe die dat ſredit ich ki