licher Teil. Bekanntmachung. Betr.: Butterausgabe. Mittwoch, den 7. ds. Monats vormittags 8¼ Uhr wird an die Inhaber der Bezugskarten von 1700 bis 1375 Butter in nach- ſtehender Reihenfolge abgegeben, 1700 bis 1850 von 8½ bis 9 Uhr vormittags e e ö 1 300 10 1 1 301 600 1 12 0 601 900 2 3 nach⸗„, 901 1200 3 4 50 1201„ 1500 4 5 0 ih, ß, Viernheim, den 6. Februar 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Betr.: Die Abgabe von Speck aus Hausſchlachtungen. Wir machen wiederholt auf die Bekanntmachung obigen Betr. Großh. Kreisamts Heppenheim vom 11. Dezember 1916 aufmerkſam ſam und fügen noch an, daß ſämtliche Perſonen, die ſeit dem 2. Okt. v. Is. hausgeſchlachtet von jedem Schwein 4 Prozent des Schlachtgewichts, in geräuchertem oder in der Luft gut getrockneten Speck abzuliefern. Letzterer iſt, wenn einigermaßen möglich an einem Stück abzuliefern. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Beſtimmungen werden unnach— ſichtlich zur Anzeige gebracht. 1 Viernheim, den 5. Februar 1917. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Betr.: Den landwirtſchaftlichen Anbau im Jahre 1917. Im Auftrage des Stellv. Generalkommandos werden nach— ſtehende Richtlinien für den landw. Anbau im Frühjahr 1917 zur öffentlichen Kenntnis gebracht. Dadurch ſoll den von verſchiedenen Seiten zu befürchtenden Verwirrungs- und Spekulationsbeſtrebungen in den Kreiſen der Landwirte vorgebeugt und die Gefährdung der Sicherſtellung der Geſamternährung von Heer und Volk Fütterung der Nutztiere abgewendet werden, Viernheim, den 5. Februar 1917. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Lam berth. Bekanntmachung und der Betr.: Leſcholzuutzung.. n f 5 Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß außer den beſtehenden Leſeholztagen Dienstag und Freitag, während der Monate Februar und März noch Mittwochs und Samstags Leſeholz ge⸗ ſammelt werden kanu. Zur Verhütung von Forſtſtrafanzeigen wird darauf hingewieſen, daß die Mitnahme und Benutzung von Werk⸗ zeugen wie Säge und Axt zu unterlaſſen iſt. Viernheim, den 3. Februar 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Betr.: Den vaterländiſchen Hilfsdienſt. 1 3 8 Durch den Einzug der meiſten Holzhauer iſ der in dieſem Jahre vorgeſehene Holzabtrieb und damit auch, die Verſorgung der Bevölkerung mit dem notwendigen Brennmaterial ſehr in Frage ge— ſtellt. Wir machen daher beſonders darauf aufmerkſam, daß das Ge— ſetz über den Vaterländiſchen Hilfsdienſt vom 21. Dezember 1916 auch auf dieſe Aabeiten Auwendung findet und daß erforderlichenfalls aufgrund dieſer Beſtimmungen vorgegangen werden muß. Die in Betracht kommenden Perſonen werden hiermit nochmals aufgefordert, ſich ſofort bei Großh. Oberförſterei Viernheim zu melden. 1 Viernheim, den 1. Februar 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Am 30. 12. 16. iſt eine Bekanntmachung betreffend „Beſtandserhebung von Nähfäden“ erlaſſen worden. Der Wortlaut der Bekanntmachungen iſt in den Amts— blättern und durch Anſchlag veröffentlicht worden. Stellv. Generalkommando 18. Armeekorps. Bekanntmachung. Am 29. 1. 17. iſt eine Bekanntmachung betr. Abände— rung der Bekanntmachung Nr. V. I. 663 6. 15. K. R. A. be⸗ treffend Beſtandserhebung und Beſchlagnahme von Kautſchuck uſw. erlaſſen worden. Der Wortlaut der Bekanntmachung iſt in den Amts— blättern und durch Anſchlag veröffentlicht worden. Stellv. Generalkommando 18. Armeekorps. Bekanntmachung. Am 1 2.17, iſt eine Bekanntmachung betreffend „Beſchlagnahme von Natron—(Sulfat-) Zellſtoff, Spinnpapier und Papliergarn“ erlaſſen worden. Der Wortlaut der Bekanntmachung iſt in den Amts— blättern und durch Anſchlag veröffentlicht worden. Stellv. Generalkommando 18. Armeekorps. Bargeldloſer Verkehr duch ein Mittel zum Durchhalten und Siegen! 3 Zünmer und Küche im 3. Stock, ab zu vermieten. Jakob Friedel 1. Entlaufen eine weiße Gans. Um gefl. Rückgabe bittet 2 ſchöne Zimmer und Küche von 2 ruhigen Leuten in beſſerem Hauſe zu mieten geſucht. Gefl. Adreſſe mit Preis⸗ angabe an die Geſchäftsſtelle dieſer Zeitung abzugeben. 1 möbl. Zimmer zu vermieten. Von wem, zu erfragen in 1. März der Exped. d. Bl. Adam Hauf, Spitalſtraße. Möbel, Betten, polsterwaren empfehlen zu staunend billigen Preisen Gebrüder Kaufmann Weinheim Ladenburg. Gottesdienſt⸗Ordnung der kathol. Gemeinde In der neuen Kirche an Werktagen: Mittwoch: 6 Uhr geſt. hl. Meſſe für Joh. Weidner 6., Ehe— frau Katharina geb. Hoock. 3¾7 Uhr 1., ½8 Uhr 2. S.⸗A. für den den Helden⸗ tod fürs Vaterland 2 Philipp Adler. Donnerstag: 7 Uhr 3. S.⸗A. für Apollonio Petri geb. Martin. ¼8 Uhr beſt. S.-A. für 1 Krieger Philipp Bauer und beiderſ. Angehörige. Freitag: 6 Uhr hl. Meſſe. 37 Uhr 3. S.⸗A. für ledig? Anna Marg. Sommer. ½,8 Uhr Req. für den Hochw. Pfarrer Franz Molitor. Samstag: ¼7 Uhr 1., ½8 Uhr 2. S.⸗A. für Marg. Bauer geb. Dieter. Am Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein, am Don— nerstag bei den Barmh. Schweftern um 7 Uhr hl. Meſſe. In der alten Kirche an Werktagen: Freitag: ½7 Uhr geſt. S.-A. für Adam Weidner 3, Ehefrau Katharina geb. Neuhäuſer, Kinder und Angehörige. Samstag: 7 Uhr geſt. S.⸗A. für Matthäus Bugert und Ehefrau Katharina. Am nächſten Sonntag iſt gemeinſchaftl. hl. Kommunion für die 2. Abt. der Jungfrauenkonkregation, zugleich gem. hl. Kommunion für die Schüler der H. H. Lehrer Beller und Schmuck. Veicht für letztere Samstag um 2 Uhr. Verkündete: Philipp Stumpf und Marg. Lang Ztenmal. Die Bezirksſparkaſſe Lorſch in Lorſch verzinſt ſeit langen Jahren Einlagen in jeder Höhe mit nee t 4 Prozent. Denkbar größte Sicherheit und ſelbſtverſtänd— lich Verſchwiegenheit unter alhen Umſtänden. Bei der Agenturkaſſe Viernheim beſonderer Zahltag jeden Dienstag vormittags und, wenn während der Kriegszeit aus nahmsweiſe am Dienstag nicht möglich, dann Mitt woch ſ vor— mittags und zwar für alle Sparkaſſegeſchäfte. Erledigung dieſer Geſchäfte iſt auch an jedem ſonſtigen Zahltag der Gemeindekaſſe möglich; doch dürfte der beſondere Zahltag mehr benützt werden. 0 7* 7 für Bürobedarf, Vereine und Private liefert in wunsch— gemässer Ausführung die Buchdruckerei Johann Martin Reife Milchschweine hat zu verkaufen Jakob Sax, Waldstr. 30 Landw. Bezugs- U. Absatzgenossenschaft Mernheim Wir bitten dringend, die noch rückſtändigen Zahlungen alsbald leiſten zu wollen, um gerichtliches Vorgehen zu vermeiden. Auch kann das unlängſt empfangene Thomas— mehl und Kaliſalz bezahlt werden. Der Vorſtand. Sthafft das Gold in die Reichsbank! Vermeidet die Zahlungen mit Bargeld! — Kirchliche Anzeigen der cvangel. Gemeinde 5 Mittwoch, den 7. Februar. Abends 8 Uhr: Kriegsbetſtunde. Donnerstag, den 8. Februar 1917. Abends 8 Uhr: Strickabend. Kinder⸗, Sport⸗ und Leiterwagen Jakob Beyer. kaufen ſie billigſt bei Lebt fort in unserem Herzen. Könnten unsere Trä- nen dieh erwecken, Fremde Erde würde Dich nicht decken. Nun ruhe sanft im Heldengrab, Befreit von Schmerzen. Dieliebe die dich hier umgab, Todes-Anazeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, das unser lieber, unvergesslicher braver Sohn und Bruder Muskefief Jakob Martin Infanterie-Regiment 222 am 28. Januar 1917 im 19. Lebensjahre den Heldentod fürs Vaterland gestorben ist. Wir denken. VIEERNHEIM, 4. Februar 1917. ullen bitten, seiner im Gebet zu ge- ln tiefer Trauer ame ppiigp Marin 3. zur frommen Erinnerung an gefallene Kriege: in jeder gewünschten Ausführung, mit und ohne Photo- graphie, liefert preiswert von 50 Stück ab die Buchdruckerei Joh. Martin. bester Dünger für Getreide-, Rüben-, Wein-Bau hergestellt in norddeutschen Kaliwerken. Emfpehlungen von vielen Landwirten und Gutsbesitzer zu Diensten. Es werden überall landw. Vereine und kändler als Vertreter gesucht. M. Träger, Düngerhandlung, Wernheim Vertreter für Heddesheim: Franz Josef Heinz bei welchem Bestellungen jederzeit gemacht werden können. 4 hochtrüchtige Ziegen gute Milchziegen, hat zu verkaufen Johann Ehrhardt, Blauhutstrasse 5. Deutſche.s Erzeugnis für Familiengebrauch und alle gewerblichen Zwecke. „Kayser“„Victoria“ Taſchenlampen, Fahrrad-Mäntel und Schläuche. J. Gemm feddesheim Hoeindstr. 2. g wöchentlich 1 Sonntagsblatt, halbjähr⸗ ö lich 1 Fahrplan, jährlich 1 Kalender. iernheimer Bürger⸗Zeitun i Erſcheinungstage: Dienſtag, Donnerſtag u. Samſtag Bezugspreis: monatlich 35 Pfg. mit Trägerlohn Bratis⸗Beilagen: Die Neutralen gehen nicht mi i In Amerika werden große Vorbereitungen für den Krieg getroffen. * Die Schweiz hat das Erſuchen Wilſons, dem Bei— ſpiel Amerikas zu folgen, abgelehnt. Von den übrigen neu— tralen Staaten wird dasſelbe erwartet. 8 Dem Angriff eines engliſchen Fliegergeſchwaders auf Brügge fielen durch Treffer in eine Schule eine Frau und 16 belgiſche Kinder zum Opfer. Lolale Nachrichten. * Die Kälte. Heute Morgen war ein kleiner Rück— gang zu verzeichnen, während der hundertjährige Kalender für heute noch einen kälteren Tag als die vorhergehenden prophezeit hatte. * Jugendwehr Viernheim. Unterricht aus. * Landwirtſchaftskammer. Die am geſtrigen Tage beſichtigten Tauſchpferde bei dem Dragoner-Regiment 23 werden am Freitag, den 9. und Samstag, den 10. Februar, Heute Abend fällt der jedesmal vormittags 10 Uhr anfangend an derſelben Stelle, an der die Beſichtigung ſtattfand, umgetauſcht, woſelbſt ſich! die Landwirte mit ihren Pferden einfinden wollen. Benach— richtigung durch Karten war der Kürze der Zeit halber nicht mehr möglich. Heddesheim, 7. Febr. Einen faſt zweiſtündigen Vor trag über ſeine Erlebniſſe bei der Reiſe an die Weſtfront packender Darſtellung für die hieſigen Gemeindemitglieder der hieſigen folgte Wie man er- fähet, wird Herr Pfarrer Schmidt dieſen imereſſanten Vor- trag in verſchiedenen Ortſchaften der Umgebung wiederholen und zwar mit beſonderer Genehmigung des Armeekommandos hielt Herr Pfarrer Schmidt in recht klarer, erdungel. Pfarrkirche. Die zahlreiche Verſammlung dem Redner mit geſpannter Aufmerkſamkeit. des 14. Armeekorps. Vermiſchtes. — Der Ausweis der Reichsbank vom 23. Januar bietet im großen und ganzen ein befriedigendes Bild: Die Anlage hat eine ungewöhnlich ſtarke Entlaſtung erfahren, und zwar iſt die bankmäßige Deckung um 441,9 auf 8172.6 und die geſamte Kapitalanlage der Reichsbank um 431,1 auf 8280.2 Millionen Mark zurückgegangen. Die Wirkungen der Inanſpruchnahme der Reichsbank zum Jahreswechſel ſind völlig überwunden. Bringt man von der Entlaſtung der Reichsbank, die ſich auf 8253 Millionen Mark belaufende Neubelaſtung der Darlehenskaſſen in Abzug, ſo verbleibt immer noch eine Verminderung der Iuanſpruchnahme um etwa 350 Millionen Mark. Um die Rück zahlungen an die Reichsbank zu leiſten oder um Schatzſcheine aufzunehmen, ſind vom Konto der fremden Gelder 269,5 Mil— lionen Mark abgehoben worden. Es verbleiben 3648 Millionen Mark— eine Summe, die die der Reichsbank im vorigen Jahe um dieſe Zeit anvertrauten Gelder um das Doppelte überſteigt un dein fünffaches des Betrages iſt, der im Januar 1913 eingezahlt war. Im Vergleich mit der Abnahme der Anlage iſt die Einſchränkung des Notenumlaufes, die ſich auf 76 Millionen Mark beläuft und den ausſtehenden Betrag auf 7650,8 Millionen Mark gebracht hat, gering. Daraus iſt zu folgern, daß der Bedarf an Zahlungsmitteln groß bleibt. Ein weiterer Beweis hierfür iſt der Umſtand, daß die Reichsbank 33,9 Millionen Mark Darlehenskaſſenſcheine neu in den Ver— gehr ſetzen mußte. Der Beſtand an Gold hat um 9.92 auf 2523,18 Millionen Mark zugenommen. Der Beſtand an Silber uſw. iſt um 0,2 auf 17,1 Millionen Mark zurückgegangen. Ein Jahr Gefünguls für einen Kartofſelhändler. Die Straf kammer in Stargord i. P. verurteilte den Kaufmannn Grone mann aus Dramburg wegen Betrugs zu einem Jahr Gefängnis und den üblichen Nebenſtrafen. Gronemann hatte als Kartofſel⸗ kommiſſionär unrechtmäßige Gewinne von mindeſtens 90000 Mark gehabt. 4 Vie Steinnohlenlager in China ſollen nach der„Zeitſchri. für angewandte Chemie“ ſo groß ſein, daß bei dem heutigen, Verbrauch an Steinkohle aus ihnen die ganze Welt durch 1000 Jahre verſorgt werden könnte. Denn der Steinkohlenvorrat, Chinas wird auf eine Billion Tonnen geſchätzt. Nach den Angaben des Direktors des chineſiſch-geologiſchen Dienſtes V. K. Ting werden in China faſt überall Steinkohlen gefunden. Die wichtigſten ſind die nordweſtlichſten und unter ihnen wieder iſt die Provinz“ Schanſchi die kohlenreichſte. Auch im Innern der Mongolei wie Mandſchurei gibt es genügend Kohlen. Die beiden kohlenreichſten Provinzen Schanſchi, die heute in China am häufigſten verwendete Kohlenart. In letzter Zeit beginnen aber auch die Fettkohlen an Bedeutung zu gewinnen. Die Kohlen ſelbſt können den Vergleich mit den anderwärts erzeugten beſten Kohlenarten ſehr wohl aushalten. Trotz ſeiner vier- hundert Millionen Menſchen verbraucht aber China nur ſehr wenig Steinkohle, was durch den Mangel an Verkehrsmitteln leicht erklürt iſt. Im Jahre 1913 betrug die geſamte Stein— kohlenerzeugung Chinas 15 Millionen Tonnen. e Geſchüfts⸗Anzeiger Autsblatt der Großh. Bürgermeiſterei Viernheim JInſerate haben nachweislich guten Erfolg. g: Johann Martin. Geſchäftsſtelle: Viernheim, Nathausſtraße Nr. 36. — Viel geleſene, unparteiiſche Zeitung.— Nee Donners brun Der größle Eierwucherer lebt nach dem„Peſter Lloyds in den Vereinigten Staaten. Dort hat ein Mann mit Namen Falob Werts ſich auf die Bildung großer Eierlager geworfen. Bisher hat er in ſeinem Hauptgeſchäft in Chicago nicht weniger als 72 Millionen Eier geſammelt, die er zum Preiſe von ungefähr 40 Pg. bis 1,20 Mik für das Dutzend gekauft hat und zu Beginn des Frühjahrs vor der neuen Eierſaſſon zu 3 bis 4 Mk für das Dutzend zu verkaufen gedenkt.. Allerlei Unſauberes. Ueber den unglaublichen Schmuggel von Getreide aus Ungarn nach Italien wird berichtet daß es ſich um 200, Eiſenbahnwagen handeſt, wohei die Abſender einen reinen Gewinn von 3 Mill. Kronen haben 16 Perſonen ſind verhaftet, darunter mehrere größere Geſchäftsleute und Agenten und einige beſtochene Beamte und Finanzwächter.— Bei der Verpflegung der öſterreichiſch-ungarſſchen Truppen in Bosnien und in der Herzegowina ſind große Betrügereien auf— gedecht worden. Die Lieferanten. Großhändler in Budapeſt und Wien. haben ſich zu einem Rina zuſammengeſchloſſen und billig aufgekaufte Lebensmittel zu Wucherpreiſen und mit Ueber ſchreitung der vorgeſchriehenen Lieſerungspreiſe an die Heeres verwaltung verkauft. 5 ee Das Schmein iſt Schöffengericht händler freigeſprochen, Gegenſtand des Dilſſeldorf täglichen Bedarfs. Das hatte vor einiger Zeit vier Ketten— ä. reige Schwein im Gewicht 200 Pſund mi Preislreibere, hatten, weil wie das Gericht ausführte, ein Schw dieſem Gewicht lein Gegenſtand des läglichen Bedarfs ſei. Gegen dieſes Urteil iſt nun Berufun eingeleg:, worden, weil das Kriegswucheramt alle eee auch geſchlachtete Schweine, ohne Rückſicht auf das Gewicht als We des täglichen Bedarfs erklärt hat Das rtegs wucheramt verfolgt alle derartigen Umge en der beſtehender Verordnungen unnachſichtlich. tungen Uugehungen der beſtehenden Glimpflich abgelaufen. Die Stadt Neukölln bei Berlin iſt wie berichtet, kürzlich„on einigen Schwindlern um die. Sun 15 von 2190000 Mk. betrogen worden; davon wird die Stadt nun rund 200000 Mk. zurück erhalten. N Hohes Alter. In Lodz iſt Ritter von Piotrowski im Alter von 114 Jahren geſtorben. Piotrowski nahm 1863 an de polniſchen Aufſtand teil und wurde verbannt Erſt im Alter von 100 Jahren wurde ihm die Rückkehr nach Polen gestattet, und trotz ſeines Alters nahm er an der Freiheitsbewegung bis in die letzte Zeit ſeines Lebens regen Anteil. N e Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Betr.: Holzverſteigerung. Mit Rückſicht auf die Kohlenknappheit und die Schwierigkeiten hinſichtlich der Beſchaſſung von Brennmaterialien unſeren Ortseinwohnern, ſofern ſie ihren Bedarf an Brennmaterial nicht auf lange Zeit hinaus gedeckt haben, dringend, ihr die ü Rezeßholz nicht an auswärtige Käufer abzuſetzen, zumal die not vielleicht noch im nächſten Jahre beſtehen wird. N Wenn Verkauf von Holz in Frage kommt, bitten wir dasſelbe hieſigen Ortseinwohnern zu überlaſſen. Viernheim, den 8. Februar 1917. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Kohlen e Vereins⸗Anzeiger Juſertious⸗Gebühren: Lokale Anzeigen die 1ſpaltige Petit⸗ Zeile 12 Pfg. Auswärtige Anzeigen 15 Pfg. Neklamen 30 Pfg. Beilagen⸗Gebühr: Bei 1000 Auflage 6 Mark. Nl Wison. N „ Bekanntmachung. Betr.: Berſorgung mit Butter. Freitag, den 9. ds. Mts. von vormittags 8½¼ Uhr ab wird an die Inhaber der Bezugskarten Nr. 1700 bis 1155 in nach⸗ ſtehender Reihenfolge abgegeben. 1700 bis 1850 von 81½ bis 850 2000„) 45 100„ e* 100„ 100 100„ 700„ 5 700„ 1000„ 2„ 1000„ 1150„ 3„ 31ſ½ Viernheim, den 8. Februar 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lam berth Nef Bekanntmachung. Ausgabe der Seifenkarten für die Zeit Ende Juli 1917 Die Ausgabe der neuen Seifenkarten erfolgt am Freitag, den 9 Uhr vormittags nachmittags vom 1. Februar bis ö 0 Jo N 917 Nat! 5 4 1 9.. 1917 im Wachtlokale des Rathauſes dahier in nachſtehen— der Reihenfolge: Perſonenſtand des Haushaltes ſind vor empfehlen wir üähriges Vorm. von 8—9 Uhr für Perſonen[Anfangsbuchſtabe A. bis 9— 10 1 0—11— 112 =. SSA — 1 4) 7 5 8* 7— 77 N Die e Anordnung muß unbedingt eingehalten werden. Di ſeitherigen Stammkarxten ſind zurückzugeben. Aenderungen, in dem der Ausgabe auf unſerem 7 Lebensmittelbüro zu melden. Viernheim, den 6. Februar 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. N Bekanntmachung. Betr.: Ausgabe der Petroleummarken. Die Ausgabe der Petroleummarken für den Monat Februar erfolgt am Samstag, den 10. Februar 1917 von vormi 93 t am 5„ deu 1 rmittag, Uhr ab in der bekannten Reihenfolge. n Vie Sammelkarten ind vorzulegen Ausdrücklilch machen wir darauf aufmerkſ 5 i lilch ir ſam, daß nacht 8 leine Ausgabe ſtattſindet. 8 Viernheim, den 8. Februar 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Ne gelung des Zuckerverbrauchs im Kreiſe Heppenheim. Für den Monat Februar 1917 haben die Zuckermarken 6 und Jab Samstag, den 10. ds. Mts. Gültigkeit. 9 Wir weiſen! ausdrücklich darauf hin, daß die Ver— käufer Zucker nur. u Zuckermaxken, die von der Stammkarte nos nicht abgetrennt ſind, nur an die Perſopnen abgegeben werden dürfen, die in ihren Kundeuliſten eingetragen ſind. Viernheim, den 6. Februar 1917. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. 1 1 8 Bekanntmachung Betr.: Die Stelle eines Desinfektors zu Viernheim; hier pflichtung des Schuhmachers Heinrich Schmitt . Der Obengenaunte iſt von Großh. Kreisamt Heppenheim ale Desinſektor der Gemeinde Viernheim verpflichtet worden: Viernheim, den 5. Februar 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Betr.: Das Faſelweſen in der Gemeinde Viernheim. Freitag, den 9. Februar 1917 vormittags 10 Uhr werden auf dem Rathauſe dahier 6 Ziegenböcke und 2 Faſeleber an die Meiſt bietenden verſteigert. Viernheim, den 8. Februar 1917. Großh. Bürgermeiſterei Vernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Betr.: Jubiläumsſtiftung für S. K. H. den Großherzog. Die größte Anzahl der Vereine haben unſerem Erſuchem um Zuweiſung eines Betrages für die Jubiläumsſtiftung noch nicht ent— ſprochen. Gleichfalls haben viele unſerer Ortseinwohner ihr Scherf— lein zu derſelben noch nicht beigetragen, da ſie nicht zu Hauſe ange troffen worden ſind. Bei Durchſicht der Liſten haben wir die Wahr— nehmung gemacht, daß ein großer Teil der Landwirte nur ganz ge— ringe Beträge gezeichnet haben. Dies gilt insbeſondere auch für diezenigen, die bisher vom Heeresdienſt befreit waren und für Fa— briken, die große Kriegsgewinne einheimſen. Wir müſſen unter allen Umſtänden darauf ſehen, daß die Genannten ihre Beiträge erhöhen. Bis zum Montag, den 12. ds. Mis. kaun dies auf unſerem Büro nachgeholt werden, Viernheim, den 8, Februar 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung Betr.: Regelung des Zuclerverbrauchs; hier Ablieferung der Zucker— marken durch die Händle N ö Die Kleinhändler haben alle im Laufe des Monats Januar 1917 eingelöſten Zuckermarken Nr. 4 und 5 in Bündeln von je 50 Doppelmarken zu 500 Gramm in einem verſchloſſenen Briefumſchlag auf welchem der Name des Händlers, ſowie die Anzahl der abge⸗ lieferten Zuckermarken nebſt der Gewichtsmenge in Kg. erſichtlich ſein muß, am Freitag, den 9. Februar 17, vormittags auf unſerem Lebensmittelbüro abzuliefern. N „Jeder Ablieferer erhält ſofort nach Prüfung diesſeits eine Be— ſcheinigung. Die Verteilung des Zuckers an die einzelnen Händler erf am Freitag, den 9. ds. Mis. nachmittags von 2 bis dell 1 1 Behauſung des Gg. Michael Winkenbach 2. und ſind die von uns ausgeſtellten Beſcheinigungen hierbei den beiden Obmännern abzu— geben. ö Wir bitten die hier, in. Betracht kommenden Spezereihändler recht eindringlichſt, daß bei dieſer Verteilung die größte Ordnung herrſcht, damit den beiden Obmännern dies ohnehin ſchwierige Ge⸗ ſchäft erleichtert wird. Die Kundeuliſten können bei der Verteilung in Empfang genommen werden f Viernheim, den 7. Februar 1917. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Betr: 40. Ausgabe von Süßſtoff(Saccharin) In der Zeit vom—15 Februar 1917 wird gegen den Liefe— rungsabſchnitt J der Süßſtoffkarten„H“(blau) und„G“(gelb) von den Süßſtoffabgabeſtellen Süßſtoff abgegeben. Es verlangt ein Brieſchen bezw. eine Sachtel auf den Abſchnitt zur Atsgabe. Mit dem 15. Februar verliert der Abſchnitt 4 ſeine Gültigkeit. Nach bieſem Zeitpunkt nicht abgerufene Süßſtoffmengen dürfen von den Abgabeſtellen frei verkauft werden. Heppenheim, den J. Februar 1917. Großh. Kreisamt Heppenheim. v. Hahn. Das wahre Friedenshindernis. N England war der Anſtifter des Krieges; England zwingt ſeine Verbündeten zur Fort⸗ während es vorgibt, für den ee und f „Schutz der kleinen Nationen“ zu kämpfen, iſt es jeden Augenblick bereit, widerſtrebende Neu⸗ trale durch völkerrechlswidrige Gewaltmittel mit Alle beteiligten smächte wurden von England in lang⸗ ſaimer und ſtetiger Arbeit aufgewiegelt; meiſter⸗ haft hat es England verſtanden, die maß— der Politik in den Strudel hineinzuziehen. Feftlands gebenden und führenden Männer und der Preſſe durch jedes Mittel zu ködern und ſie für die Entente-Idee zu gewinnen. Jedem Lande gaukelten die engliſchen Slaals⸗ männer die herrlichſten Verſprec chungen und 3 Zu⸗ für. den Fall des ja ſo leichten Beleiligteu wurde ſeine große Beute verſprochen, und nach und ach konnte ſo die nötige Kriegstemperatur ge— kunftsbilder Sieges vor. Jedem der ſchaffen werden. Die Niederwerfung der Mittel— mächle wurde als unausbleiblich nahes und ſicheres Ziel hingeſtellt und jedem„bewieſen“, daß gegen den Überfall von allen Seiten zu⸗ gle ich ein Widerſtand unmöglich ſei, und daß Zuſammenbruch der Angegriffenen ein raſcher menbri ug mit unbedingter Sicherheit ſolgen müſſe. England führt den Krieg nicht zum Schutze die es jeden Augenblick England führt dieſen Krieg gegen das europäiſche Feſtland, auch der kleinen Nationen, wereit iſt, zu erwürgen, gegen ſeine eigenen Verbündeten. Den deutſchen „Militarismus“ Zu bekämpfen iſt nur der heuch— leriſche Vorwand. England ſtrebt nach einem höheren Ziel: das ganze Feſtland ſoll ſich weiß— bluten. Denn England kaun ſeine Welt— eroberungsgelüſte nur befriedigen, wenn alle am Boden liegen, die ein Wort mitreden wollen, wenn alle jahrzehntelang zu kranken haben, um ihre Wunden zu heilen. Im ſtillen aber bringt es ſeine Beute ſchon jetzt in Sicher- heit: Agypten wird es ohne harten Zwang nie wieder herausgehen. Die wichtigſten Inſeln im Mittelmeer und im Agäiſchen Meer hat es be— ſetzt, die beſten Teile der deutſchen Kolonien hat es vorläufig in ſeine Verwaltung gebracht. Gold- und Menſchenopfer ſind ihm kein zu hoher Preis für das, was es heute ſchon ſicher in der Hand zu haben glaubt. Und die anderen? verbluten ſich, Finanzen und ihr Handel ruiniert, ſie werden leer ausgehen, ſie opfern ſich auf für den Triumph ihres eigenen größten und wahren Feindes! So liegen die Dinge, und der ver— ſpätete Tag der Einſicht und des Erwachens wird für Englands Trabanken fürchterlich ſein. Mit großem Lärm verbreitet England ſeine Verdienſte und findet des Rühmens ſeines Ameils an den Opfern dieses kein Ende. In bige Horden und aus Afrika, Indien, den Tod, bildet durch überſeeiſche teure Blut, einer langen D land ein Intereſſe. Europas Lebenskraft und Stärke ſollen gebrochen werden, die Alliierten ſollen ſich zu Tode erſchöpfen. Englands Stunde, an ſich zu reißen. In den von England in ſeine Netze gelocten fehlt es nicht an Stimmen, die b f des die ſchwediſche Grenze und ſchwediſches? Staaten wahren 2 8 55 und Krieges klar erkannt haben. ich nicht durchzuringen, Zuſammenh änge se 6 10 f Widerſtand der ſetzt verantwortlichen männer, deren Furcht vor dem Frieden größer iſt als ihr Mut vor dem Kriege war. So er- ſcheint die eine der Krieg zu beenden: der Zuſammen iſchluß der irre— geführten Verbündeten gegen ihren heuchleriſchen Führer England, als die andere: die Krieges Wahrheit hetzt es far⸗ Truppen Auſtralien und Kanada in ſeine Werber Fremden— legionen und ſchont nach Möglichkeit das eigne während es ſeine Verbündeten reſtlos die Opfer des Krieges tragen läßſt. An dauer des Krieges hat nur Eng— Dann ſchlüge die Weltherrſchaft ungeſtört Aber ſie geimögen[Feſtungsgebiet. ihre Bemühungen, das wurde ein ruſſiſcher Flieger weſtlich von hapa⸗ rwe achen ihrer Völker vor Eintritt der unſehl- randa geſichlet aren Kalaſtrophe zu bewirken, ſcheitern an dem Staats⸗ lich die Wahnporſtellungengg und Traumgebilde der betörten Mitläufer Englands zerſtören. Deutſchland hat den feindlichen Feſtlands⸗ mächten die Hand zum Frieden geboten und ihnen das wahre Friedenshindernis gezeigt. Der Deutſche Kaiſer konnte das tun, weil im Deulſchen Reiche Staat und Volk, Regierende und Regierte eines Willens ſind. Anders im ſeindlichen Auslande. Auch dort wollen die Völker den Frieden, aber der Regierungswille iſt bei unſeren Feinden mächtiger als der Völkerwille. Man vermag dem Volle leine er⸗ reichten Kriegsziele aufzuweisen. Daher die Angſt der Regierungen vor dem Frieden, die Furcht vor dem Gericht im Junern, die die leitenden Staats— männer ſich am! Kriege feſttl ammern heißt„ſolange überhaupt noch ein Hoffnungsſe lügt beſteht, die ver rzweifelte Lage zu beſſern. Volk und Regierung in Deutſchland und bei unſeren Ver⸗ bündeten, ihr einiger, ſtarker Wille, ihre organi—⸗ ſierte angeſpaunte Kraft, werden die nebelhaften Träußtie der anmaßenden Kriegsziele unſerer Feinde hoffentlich raſch und gründlich zerſtören und die Verbündeten Englands zu der freilich verſpäleten Erkenntnis bringen, daß nicht Deutſchland, ſondern England der wahre Feind des enropäiſchen Feſtlandes iſt. H., K. vers schiedene Kriegsnachrichten. Die franzöſiſchen Nachmuſterungen. Done Blältern zufolge wurden in der franzoöͤſiſchen Kammer die Artikel des Nach- muſterungsantrages angenommen, die beſtimmen, daß die tauglich Befundenen ihrer Jahresklaſſe einverleibt werden ſollen. Ein Antraß des Abgeordneten Ignace, daß alle, die ſich freiwillig für Spezialdienſte anboten und eingezogen wurden, neu gemuſtert werden ſollen, wurde mit 226 gegen 222 Stimmen ange— nommen. England will Meſopotamien behalten. Nach Meldungen aus London wünſcht die Preſſe anläßlich der Ankündigung des Staats— ſekretärs für die deutſchen Kolonien nicht zurück— gegeben! werden, eine gleiche Erklärung für den am Perſiſch Sie ſind die gutgelenktlen[ potamiens. Zugtiere an dem engliſchen Bentewagen. Sie ihre Länder ſind verwüſtet, ihre 1 2 Die Hauptaufgabe des Vierverbandes. Die italieniſche Preſſe ſpottet darüber, daß in Italien Schiffe von 80000 Tonnen mit Fertigſtellungstermin Ende 1918 gebaut werden L ſollen, um einem dringenden Bedarf von min- deſtens 500 000 Tonnen abzuhelſen, deren Be— ges ſei. Kein Tog dürfe verloren werden. Nur ein Mittel gebe es: Schiffe; und ſie alle zu be waffnen. gebe es genug in Japan, Norwegen, land, Spanien, den Ver. Staaten. würden ſie viel, ſogar rieſig viel: den gegebenen Umſtänden ſei es unmöglich, auf den Preis zu ſehen. nicht die nötige Einſicht und Willenskraft be— ſäßen, ſo müßten ſie lebhafteren, tatkräftigeren, einſichtigeren Männern Platz machen. Ruſſiſche Fliegerſpiane über Schweden. 1 1 Ruſſiſche F einiger Zeit ein höch 4 chſt ſonderbares Schon vor zehn Tagen Ferner gelangte eine Meldung nach Stockholm, 91 ruſſiſche Flugzeuge zu wie derhollen während der jüng ſten Woche über dem ſchwedi— ſchen Kalixjord, ſüdlich Haparanda, kreuzen beiden Möglichkeiten den ſehen. Vor 4 0 wurde ſchon berichtet, d aß bei Uleaborg Schuppen und Werkſtäften für eine zu errichtende rufiſche Flugſtation auf- ihrer Erfüllung ferner zu ſein geführt werden, eine zunächſt etwas unverſtänd⸗ Waffen Deutſchlands und liche Tatſache in jener faſt ſeiner Verbündeten mſüſſen ſcharf und unerbitt- Gegend. ſcheint dahin tere, ſehlt uns RNeuterſche Mache im einzelnen nachzupr rüf In Deutſchland wird man ſich durch die eng Kolonien, dag die hen Golf gelegenen Teil WMeſo⸗ lands ſeit Ausbruch des Krieges entſpreche, die alle im Haag fei Schlimmeres hätten. Es gab kleinen der 9 auf See begangenen zu erwerben Verfügbare Schiffe W̃᷑ Griechen- Koſten aber unter Wenn der Schatzminiſter Carcano und der Verkehrsminiſter Arlotta dazu teilten die eigene Gefahr geſchehe. in Amerika abwarten zu wollen. Die New Miniſter iſt zu wenig grü hrung entſchieden, die aber richten: Der Präſid ugzeuge bekunden ſeit Intereſſe für un 180 mö licherweiſe die phyſif ſchwediſche Grenzwachen hätten Malen menſchenleeren weiteres alle Verſicherungsanträge ablehnt. In Der neue d. Boot · Krieg. Engliſch⸗franzöſiſche Wutausbrüche.— Ame⸗ rika ſoll helfen.— Neutrale Stimmungen. Wie die Antwort der engliſchen Preſſe auf die deutſchen Seemaßnahmen ausfallen würde, darüber konnte wohl von vornherein keinerlei Zweifel beſtehen. Hingegen kann es als ein Beweis der Einſicht gebucht werden, daß die Preſſe der europäiſchen Neutralen— vielleicht von wenigen begreiflichen Ausnahmen abge— ſehen— bei aller Erkenntnis des Ernſtes doch eine würdige Ruhe bewahrt. Nur ein Moment in der neutralen Preſſe gänzlich außer acht zu bleiben: Daß Deutſchland mit der Ver⸗ hängung der Seeſperre gegen ſeine F dasſelbe tut, was England ſchon getan hat. Die Nordd. Allgem. Zeilung' ſchreibt: Die engliſche Preſſe antwortet auf unſere U-Boot⸗ Note mit Wutausbrüchen, die vom Reuterſchen Bureau ausführlich in alle Welt verbreitet werden. Mit der Heuchelei, die für die engliſche Bearbeitung der Offentlichkeit ſo bezeichnend iſt, wird in den Vordergrund geſchoben, daß Deutſchland auch den Verkehr der Hoſpital⸗ ſchiſſe unterbinde. Daß dieſe Maßregel durch den Mißbrauch der Hoſpitalſchiffe notwendig ge— worden iſt, wird natürlich unterſchlagen. Mit größtem Nachdruck verlangt die engliſche Preſſe nach den von Reuter weitergegebenen Meldungen Vergeltungsmaßregeln. Im übrigen ſtimmt ſie daß eine ſehr ſchreckensvolle Phaſe des Krieges bevorſteht. Möge ſie die Schuld daran bei denen ſuchen, die durch die Ablehnung unſeres Friedensangebotes die Ver— antwortung trifft! Mit ſorgfältigſter Auswahl, wie es ſcheint, hat Reuter ſodann aus der ameritaniſchen Preſſe les zuſammengeſtellt, was an Stimmen gegen 1 758; alles zuſammeng 1 Stimmen geger gehendſtem aße erteilt. Der N Deutſchland vorliegt und den Bruch mit Deutſch— land verlangt. Da wir vom direkten Nach- richtenverkehr mit Amerika abgeſchnitten ſind, ſo zunächſt noch die Möglichkeit, 7 liſchen Manöver weder aus der Ruhe beigen, noch von der wohlüberlegten Linie unſeres Vor— gehen s ablenken laſſen. Im franzö öſiſchen Senat erklärte miniſter Lacaze, daß die Seeſpe Deutſchlands der allgemeinen Haltung Deutſch— der Marine— 9 jerlich übernommenen Verpflich⸗ tungen verletze. Die Deutſchen könnten nichts mehr e als ſie ſchon getan 8 eemann, überhaupt keinen Menſchen, Angeſichts der werde Frank⸗ Verbrechen micht verdammte neuen Erklärungen des Feindes Delle 8 reich ruhig und ſurchtlos bleiben.— Furchtlo ſchaffung das Hauptpro b lem des Krie⸗ ſcheint man aber in den Pariſer Regierungs⸗ kreiſen doch nicht zu ſein, denn die ſchreiht ganz unverblümt, ilſons Einſchreiten abwart en mü 0 engliſche Preſſe iſt der Überzeugung, daß ſich die Ver. Staaten mit ö deutſchen Ankündi— gung nicht zufrieden geben werden. In Amerika hat man zun ächſt die auf der Fahrt nach Europa befindlichen Schiffe zurück— gerufen und den Newyo 1 Hafen geſperrt Später wurde die Ausfahrt zwar geſtattet, doch! Behörden mit, daß die Ausfahrt auf weiß nach engliſcher Quelle zu be— hat ſich für eine Politik ö l Jork Poſt beſchränkter Kriegs nicht zur Tat werden ſoll, wenn die! moral liſche iſch Amerikas dem vorbeugen kann. Der Kon neigt dazu, einen beſtimm letzung an lerikanſ her R iſt bereit, d im draſtiſchen Zeitungen ſind gültigen Situation. Wie ſtark die deutſche Note gewirkt hat, läß ſich daraus erſehen, daß die däniſche und ſchwediſche Lebens millelaus fuhr nach Englan und Fr rant reich ſofort eingeſtellt worden iſt und daß die däniſche Schiffsverſich erung, bis auf treten iſt ſeinde genau, Durchführung des U-Boot-Krieges. errenerklärung an einer angefragt wurde. Programm der geplanten Reviſion Preſſe lümt, daß man nunmehr Auch die Demnach ſcheint man nationale der Schweiz hat man, da der dane Hafen Celte der einzige von der Sperre nicht betroffene Zufuhrhafen iſt, eine neue Organisation der Lebensmiltelverſorgung getroffen, und in 1 endlich, deſſen Ein- und Ausſuhr gänzlich auf⸗ gehört hat, will man abwarten, was Amerika unternimmt. Die„Nordd. Allgem. Zig.“ hat— offenbar nicht ohne amtliche Zuſtimmung— klar zum Ausdruck gebracht, daß ſich die deutſche Re⸗ gierung nicht von der wohlüberlegten Linie ihres Vorgehens ablenken laſſen wird. Wenn heute der Krieg in ſeine ſchlimmſte Phaſe ge⸗ und Deutſchland zu dem durch⸗ greiſendſten Mittel gezwungen worden iſt, ſo ſollte man in den neutralen Staaten nicht per⸗ geſſen, daß England ſie ſyſtematiſch an die Düurchbrechung des See- und Völkerrechts ge⸗ wöhnt hat, ohne daß ſie zu mehr als einem papiernen Proteſt entſchloſſen waren. Schritt für Schritt hat England die Freiheit der Meere vernichtet. Der Welche U⸗Boot-Krieg wird ſie wiederherſtellen. Die Entſcheidung naht. Was auch kommen mag, einiger denn je hinter der Regierung. Politiſche Rundſchau. Deutſchland. *Im Finanzausſchuß der bayeriſchen Zweiten Kammer 10 Miniſterpräſident Gr af Hertling eine in a ge Erklärung ab: Der Bundesratausſchuß f ür auswärtige An⸗ gelegenheiten, ſagte er, hat durch den Krieg ſehr weſentlich an Bedeutung gewonnen, aber die Leitung der auswärtigen Politik liegt beim Reichskanzler. Im Ausſchuß wird frei von der Leber weg geſprochen. Auskunft wird in weit⸗ Ausſchuß iſt auch vor der? Bekanntgabe des deutſchen Friedens— angebotes, das er lebhaft unterſtützte, gehört worden. Was den ſchrankenloſen U„0 ot⸗ Krieg anbelangt, ſo wäre die Zeit der Er⸗ wägungen vorüber. Es gab nur dieſe eine Möglichkeit zur raſchen erfolgreichen Beendigung des Krieges, und das iſt eben die rückſichtsloſe Felſenfeſt ſei ſein Vertrauen auf einen glücklichen Ausgang des Krieges. — Schweiz. * Es beſtätigt ſich, daß die ſchweizeriſche Regierung von Schweden wegen der r Teilnahme Konferenz der Neutralen Der Bundesrat hat über das zuſammenkunft näheren Aufſchluß verlangt; bis jetzt iſt jedoch noch keine Antwort von Schweden eingetroffen. Rußland. * In Regierungskreiſen wird die Frage einer der geltenden, Geſetzesverordnungen über die Strafen zur Verhütung von Unruhen, Streiks uſw. erörtert. Der Miniſter des Innern legt dieſer Frage große Bedeutung bei und weiſt darauf hin, daß nach deu welt— geſchichtlichen Erfahrungen ein Krieg nicht ſelten mit Ereigniſſen abſchließt, maſſen eine bedeutend e Rolle ſpielen. ſonſt leicht Verwicklungen ſchwieriger Natur ein— in denen die Volks— Es könnten trelen. Auf dieſe Weiſe umſchreibt Protopopow die Furcht vor der Revolution. Ferner erſuchte Protopopow die Kommandanten von Petersburg und Moskau, ihre Beamten zur Verfügung der Kriegszenſur 310 ſtellen Der ſt der“ t,! die Kriegszenſur für Irland zum Ausdruck, die zallivan eingebracht auf Wilſons jüngſt ht, daß Regierungen (immung der Regierten tion erſucht den europäiſchen Friedens- kennen, daß das Volk in Unterdrückung und Tyrannei erdul hat, in vollſtem Maße eine nd Unabhängigkeit wieder— Au erlangen ſoll Der Fall Guntram. 190] Kriminalroman von Wilhelm Fiſcher. (Fortſetzung. Erna machte nun läglich die waldige Umgegend, ſie ging lang in den würzigen Wäldern ihrer Komplizen war in ihrem Beſitz; ſie wußte daß Larſen außerordentlich werden ihn ausgeſpielt könne; mit auffinden könnte, hatten allen ſonnte ihr gefährlich werden. ſeltenen und eigenartigen Schmuckes und das konnte ſie nicht, den Kopf zerhrach. Das ſah Inlereſſe ihrer perſönlichen Sicherheit ihn verſetzen, gefährlich. legung kam ſie dorthin und deponierte das ſorgſam verſchnürte Wertpaket bei einer großen fand ſie durch Ausflüge in ſtunden⸗ ſpazieren und gewann in überraſchend kurzer Zeit dank ſhrer unbeugſamen Energie wieder ſo viel Ge- walt über ſich, daß ſie unter den anderen Hotel— gäſten die Mahlzeiten einnehmen konnte. So hatte ſie bald den Nervenchoc Ace und ſie begann ruhiger über ihre Lage nachzudenken. Vas einzige Beweisſtück zur überführung vorſichtig operiert hatte, daß keine Zeile von ſeiner Hand gegen ſeinen Opſern hatte er nur durch den Mund ihres Bruders verhandelt; es exiſtierten keine Beweis— ſtücke gegen ſie, und die Zeugen, die man etwa Grund, ihr Zeugnis zu verweigern; nur das Halsband Fand man es bei ihr, ſo mußte ſie den ehrlichen Erwerb des beweiſen, ſo ſehr ſie ſich auch ſie jetzt klar ein, daß ſie ſich im von dem Schmucke auf irgendeine Weiſe trennen mußte. Ihn vergraben? Das war rislant, und Nach langer Über⸗ zu dem Enſichtuß, das ſellene Schmuclſtück bei einem Bankier in Freiburg in * wur- Nabe Depot zu geben; ſie fuhr zu dieſem Zweck verſiegelte und Bank. Der Depolſchein machte ihr neue Sorgen! Sie hatte wohl zur größeren Sicherheit, um bei Scheines einer unberechtigten Be— hebung des Depots vorzubeugen, ein Stichwort verabredet: Goldelſe 54321; aber der Schein konnte bei einer etwaigen Hausſuchung gefunden werden. Wie alſo den Schein verbergen? Larſen hatte ihr vor kurzem einen Regen— Verluſt des ſchirm mit einem neumodiſchen großen goldenen Bogengriff, der innen hohl war, geſchenkt. Sie ſchraubte mühſam den Griff ab, faltete den Schein in Briefmarkengröße, ſteckte ihn in den Griff hinein, den ſie mit feinem Sande dann auſſüllle, verſchloß die Offnung mit einem Kork— ſtopfen, den ſie mit Kitt verſchmierte, und kittete dann den Stock wieder in den Griff. Die Ferligleit, die ſie bei dieſem Geſchäfte entwickelle, bewies, daß ſie gewiſſe Übung in dieſer Arbeit halte. Sie dachte dabei an ihre Jugend zurück! Wie glücklich war ſie damals, als ſie mit 14 Jahren in einem der vornehmſten Schirm⸗ geſchäfte der Haupt adt lernte; wie ſie nach und nach zur erſten Verkäuſerin avancierte; wie ihr Chef ihr die wertvollſten Spitzen anvertraute; wie ſie bann ihre Stellung verlor, weil ihr Chef nicht die Schweſter einer„Perſon im Ge⸗ ſchäft haben wolte, welche durch ihren lächer— lichen Selhſmord und ihren an ein ſozialdemo⸗ kratiſches Blatt gerichteten Abſchiedsbrief eine bei Hof und in der Geſellſchaft ſo einflußreiche außerſte e kompromittiert habe.“ ene, ere Familie wie Un Id dann. Dann kam mit der Not die S Protektion Stellung als erſte Verkäuſerin in der Spitzenabteilung des großen Modenmagazins.... Mit ſtarren Blicken ſah ſie hinaus in die Leere; lange, lange ſaß ſie ſo in Gedanken. Dann holte ſie tief Atem und ſich mit der Hand über die Stirne fahrend, flüſterte ſie vor ſich hin:„Dieſe Einſamkeit macht dich raſend. Du zählſt zu den Verdammten, die nicht allein ſein können. Kein Brief. Nichts! Nichts!? 0 mehr zum Aushalten. Wo Steſan nur ſein 1 Wenn er...“ Ein fürchterlicher Gedanke war il gekommen, der Gedanke, daß Larſen die Trennur 0 benützen werde, um ſeine Beziehungen zu ihr zu löſen. Der Atem ſtockle ihr. Wie ſie auch gegen den Gedanken ankämpfte, immer kam er wieder! Wenn ſie ſich auch immer wieder ſagte,„e iſt nicht beſſer wie du, er kann dir nichts 15 werfen,“ das fühlte ſie, daß das gemeinſame Verbrechen zwiſchen Mann und Weib kein Bindeglied ſein könne, daß ſie dem einen pie dem andern nichts ſind als läſtige Feſſeln. Wo die Achtung gewichen iſt, wird die Liebe enk⸗ weichen. Eine Gefallene wird neben dem Mann, der ſie zu ſeem Weibe gemacht hat, Zeit ihres Lebens als Büßerin ſich fühlen, der Verbrecher wird in dem Weibe, das die Genoſſin ſeiner Verbrechen war, nie mals die Geliebte erblicken. In ſich erſchauernd geſtand ſich das unſelige Weſb, daß ſie die Achtung vor ihm verloren habe, und ſie begann zu berſtehen, weshalb ihr die Freiherrlich Guntramſche aufs die Ne, vr ennung von ihm keine Träue gekoſtet „Wie icht mußte ihm erſt die Trennung geworden ſein! Wie leicht mochte ihm wendig erklärtes Schweigen Zähneknirſchend ſagte ſie es ſich und dennoch hoffte ſie von Tag zu Tag darauf, daß ſeine Leidenſchaft für ſie ſich über die Verabredung hinweggeſetzt, und wartete auf einen Brief. Um ſich zu betäuben, fing ſie an zu trinken; halb betrunken ging ſie meiſtens zur Ruhe, um angeekelt am Morgen wieder aufzuwachen. Für ihre Umgebung und das. was um ſie herum vorging, zeigte ſie gar kein Intereſſe; 1 fiel ihr auch der Kriminalkommiſſar nicht auf, en ſie, wenn ſie weniger teilnahmlos und in Hedge verſunken geweſen wäre, trotz ſeiner Geſchicklichkeit und großen Umſicht hemerkt und deſſen Aufdringlichkeit gewiß ihren Verdacht er— regt. haben würde, wenn ſie weniger mit ſich ſelbſt beſchäftigt geweſen wäre. Wo ſie erſchien, konnte man auch ihn erblicken; und ſo blieb 8 denn bei den kleinen Verhältniſſen in e nicht aus, daß man ſich über die goldblonde Nachtwandlerin und ihren Schalten luſt ſtig macht. Brand ſpielte den ſeine tenden„Rilter von der traurigen Geſtall“; 1 denn das letzte wird in einem kleinen Städ ichen derfenige gar bald, der am hellen Tage ſtaft in verſchwiegener Nacht„ſenſterlt“, um ſo ſchneller, als es bekannt wird, daß ſeine Angebetete ihn förmlich ſchneidet. Er war der Märtyrer ſeiner Miſſion und manchmal fluchte er 0(lich wie ein Türke, wenn er das füffiſanle Lächeln und Duleinea anſchmach— das deutſche Volk ſteht 6 eee ſe. 27. Januar. Vergebliche Verſuche der Fran⸗ zoſen, die Stellungen auf Höhe 304 zurück⸗ zugewinnen.— Neue Angriffe der Ruſſen an der Aa abgeſchlagen.— Erfolgreiche Kämpfe deutſcher und öſterreichiſcher Truppen zwiſchen Caſinu⸗ und Putna⸗Tal. 28. Januar. Engliſcher Vorſtoß bei Transloy abgewieſen, nur in einem kleinen Teil der vorderſten Linje niſten ſich die Feinde ein.— Die Ruſſen treten an der Goldenen Biſtritz im Meſtecanesei-Abſchnitt mit überlegenen Kräften auf, ſo daß die öſterreichiſchen Linien elmas zurückgenommen werden müſſen. 29. Januar. Engliſche Angriffe bei Armentieres ſranzöſiſche gegen Höhe 304 auf dem Weſl⸗ üſer der Maas ſcheitern unter großen Ver— luſteu. Türkiſche Truppen weiſen an der Zlota Lipa mehrere ſtarke ruſſiſche Angriffe ab. Ebenſo ſcheitern ruſſiſche Vorſtöße am Meſtecanesci-Abſchniti. 0. Januar. Neue vergebliche Franzoſen gegen die Höhe eſonderen Exeigniſſe. 3J. Januar. Auf der Front Riga— Mitau wird eine ruſſiſche Waldſtellung auf dem eh der Aa erſtürmt und gegen ſtarke ruſſiſche Gegenangriffe gehalten; 14 Offiziere, 900 1 gefangen, 15 Maſchinengewehre erbeutet. Februar. An der Narafowka, ſüdöſtlich von 110 lica, bringen Teile eines ſächſi ſchen Regi⸗ ments bon einem gelungenen Vorſtoß in die ruſſiſche Stellung 60 Gefangene und 1 Ma⸗ ſchinengewehr zurück.— Südweſtlich des Dojran⸗Sees werden feindliche Abteilungen abgewieſen. 2. Februar. Eine am Wege Gueudecourt— Ceaulencourt in die deutſchen Gräben einge— drungene engliſche Kompagnie wird im Gegen⸗ angriff wieder hinausgeworfen.— Bei Luft- kämpfen an der nordweſtlichen Weſtfront büßen unſere. ſieben Flugzeuge ein. Von Nah und fern. Die Internierten. Die engliſchen Bürger, die dieſer Tage aus Deutſchland nach Holland gekommen ſind, teilen dem„Echo Belge“ zufolge mit, daß ſie während ihrer Gefangenſchaft, die für die meiſten ſeit Kriegsanfang dauerte, an Lebensbedürfniſfen in Deutſchland teinerlei Mangel gehabt hätten und daß die Verſorgung eine ſehr gute geweſen ſei. Ermittlung unbekannt Verſtorbener. Es wird wiederholt darauf hingewieſen, daß zur Unterſtützung der Ermittlung unbekannt Ver- ſtorbener vom Zentralnachweiſebureau des Kriegs— miniſteriums P zhotographien ſolcher Verſtorbener 3 in den von Zeit zu Zeit herausgegebenen Sondervperluſtliſten veröffentlicht werden. Dieſe Liſten können ſtändig bei allen Ortspolizei- behörden, militäriſchenKKommandobehörden, Garni ſon- und Bezirkskommandos, Erſatztruph ſenteilen und Lazaretten eingeſehen werden. Weitere Einſchräukung des Schnell⸗ zugverkehrs. In nächſter Zeit wird es er⸗ forderlich werden, noch einzelne ſchnellfahrende züge ausfallen zu laſſen, um den ſtarken Güter— verkehr beſſer bedienen zu können. Die Reiſenden werden daher gut tun, ſich am Tage vor der Abreiſe davon zu vergewiſſern, ob die Züge, deren Benutzung beabſichtigt iſt, auch wirklich verkehren. Die Eiſenbahndirektionen ind vom Miniſter der öffentlichen Arbeiten an- gewjeſen, unbedingt dafür zu ſorgen, daß! elwaige Fahrplanänderungen am Tage vor dem ü Inkrafttreten durch Anzeigen in der Preſſe und durch Aushang auf den Bahnhöfen bekannt ge⸗ macht werden. Vergiftung. Die Familie des zum Heeres-⸗ Vorſtöße der 304. Sonſt keine dienſt eingezogenen Gaſtwirts Grubbe in Bütow S (Pommern) hatte zum Abend in„Garantol“ eingelegte Eier gegeſſen. Nach einigen Stunden ſtellten ſich Vergiftungserſcheinungen ein. Als das Dienſtmädchen einen Arzt holen wollie, wurde es, ebenfalls wie die anderen Perſonen, von einer Ohnmacht befallen. Erſt am nächſten Morgen ſuchten Nachbarn, in die Wohnung zu elangen. Sie fanden die Schweſter des Grubbe einen Knaben und das Dienſtmädchen im be— wuſtloſen Zuſtand vor. Ein fünfjähriges Mäd⸗ chen war bereits tot. Es gelang, den Knaben und die Schweſter des Grubbe wieder auf den Weg der Beſſerung zu bringen, Dienſtmädchen ſchwer erkrankt iſt. Betrogene Betrüger. Eine heitere Hamer. geſchichte wird aus Mhslowitz berichtet: Abends im Perſonenzuge zwei Leute ſehnſüchtig auf die Abfahrt des Zu ihrem Schrecken betrat kurz bevot das feel gegeben wurde, Abteil und forderte ſie 0 anzu⸗ was ſie in ihrem großen Reiſekorb mil⸗ bis jetzt in den Vureaus beſchäftigten Soldaten für den Frontdienſt frei. Exploſion in einer franzöſiſchen! Pulver⸗ Nach Blättermeldungen aus Rennes fand in einer benachbarten Pulverfabrik eine . 2 Perſonen wurden ge⸗ 20 verletzt, 1 0 10 chan Die Pariſer Apachen. gemeldet wird, wurden bei Lünen ßen, der Pariſer Poliziſten mit ſehr banden ein Inſpektor und mehrere S Schl ute Die Apachen entkamen bis auf dreizehnührige Burſchen. Eine Fachſchule für künftige fi eder wird binnen kurzem in Warſchau eröffnet werd Sie 1 leine oder auch zu wenig Butter abge⸗ r Rebiſion wurden von der Gen⸗ 11 Stücken Buller bei ihr vorge⸗ die bes chlagnahmt i nahm an, daß die Angeklagte m it der Butterablieſe⸗ rung abſichtlich zurückgehalten hat, Nachteile der vaterländiſchen Intereſſen handelte. Volkswirtſchaftliches. Weinbaukurſe für 7 während das ſomit auch zum heflige Exploſion ſtatt. m Handen lötet und über d Nauen Da der Mangel Weinbau ſehr füh grundlegende Neuerung kurſen für l wurde in Heſſen eine f l h einem jetzt ver⸗ Wabarbz war damit aber nich zufrieden und Erwarten gut. ließ den Korb auſſchließen. 75 Zwei 80 und erfolgreich erledigt, 1K. eee eee,. 8150 Rare Zum verſchärften-Boot-Rrieg. Sperrgebiet im Mittelmeer. t beſt and aus einige 5 bc— balanestarſche gebildet werden. ie Reihe demolra lich her JF willen die danclichen B Veſiher 395 Mark gekauft ga geräuchertes q Der Beamte ſand keinen Grund hätten und daß er 15 deſſen zum auler ihren Reiſekorb Mauerſteinen Hauſe tragen. Kohlenkarten in Wien. des Wi Gemeinderats die Ei inſühtung der de d das in der näch der Gemüſez u 1155 b 0 wird ſich in der hd gen flö Stellwagenbegiebes und nehmungen beſchäftigen. 1 werden zur Kohlenve erft ſachtung verwendet ſtädtiſchen Unter- ſollter Stellwagen und 20 2 Evglznde une nach e itiſ Kriegsminiſter s etwa, 1000 Frauen nach Frankref ch „ um ſie dort in de n 91 1 der 100% L andwirtsfrau a Geldſtraſ das Get tuschel bemerkte, mit dem die„Kaſfer“ wie er die ganze Badegeſellſchaft nannte, die Cöpfe zuſammenſteckten, wenn er irgendwo er— chien, wo ſie ſchon war. Er erhielt ſogar Wi glarten aller Art und einmal von zarter Hand folgenden Sechszeiler auf einer Anſichts— poſtlarte: „Du ſuchſt Anſchluß, reiner Tor; Ihr Rheingold raubt dir die Ruh. Ruf ihr doch durch ein Sprachrohr Wounigſten Wunſches Wort zu! Doch bleibt ſie dann noch taub— Nimm Gift oder— Urlaub!“ Zum Überfluß war ſeiner Adreſſe auch noch ein Spitz name zugefügt und zwar als:„Orts⸗ bezeſchnis“„ Hier„im Schatten der Nacht⸗ wandlerin“. Die Findigkeit der deutſchen Reichs⸗ poſt bewährte ſich wieder einmal glänzend, noch glänzender aber die weitverbreitete Meinung von der Neugierde und der Frechheit des Piccolos, denn der Knirps feirte mörderlich, als er dem Kriminalkommiſſar auf einem extra groß aus⸗ geſuchten Silbertablett mit einer niederträchtigen Verbeugung dieſe Karte überreichte. Brand, der ſich über den Inhalt eines Ber⸗ liner Briefes, den er von ſeinem Vorgeſetzten erhalten, mächlig geärgert hatte, teille ihm doch der Polizeirat mit, daß der Konſul nicht nur keinen Strafantrag ſtellen, ſondern auch im Geſchäftsintereſſe„von nichts mehr in dieſer Sache wiſſen wolle“, mußte laut auflachen, als e den Sechszefler las und dabei beobachtete, ſe der durchtriebene Knirps ſich im Zimmer zu ſchafſen machte, jedenfalls, um nachher unten PPP j im Portierzimmer, richten, wie der famoſe Witz gewirkt habe. mein Jung', was ſagſt du fragte er aufgeräumt den Burſchen. „Der letzte Vers iſt gut,“ antwortete dieſer, war aber mit einem Sprung aus il vor 105 Quittung in Geſtalt einer Ohrſeige „Na, Fritzchen, 10 dich! in Keuntpis Das dröhnende L auf eie aan, Augenblick anſtimmte, ie Folgen ſeiner eilte zur 8 Eiage ba, „das Brand in dieſem Erna gehörte zu den Charakt ren 1 Aach e e(ſchlag zjertig ſin Id, 0 0 einen Brief aus Wiesbaden, ile er ſich überzeuge. Erna 305 leichenblaß in einen Seſſel ge— den 9 ſie den Brief geleſen hatte. wahnfinnig ſtarrte ſie vor ſich hin. Ihr Bruder ſchrieb ihr aus Wiesbaden, daß Intereſſe dort war, um der ehemaligen Frau Winterfeld, die mit dem Millionär Jerſchke dort zur Kur weile— ihrem alten jetzigen Mann, Wie parieren wiff en. So furchtbar der e geſchmettert und apathisch ſie 1 0 en, ſie ſich auf zu einem ebenſo impulſiven Handeln. „ihre Wertſachen und 0 in(ter bequem zu tragenden Geldtaſche, Wäſche uſw. in einem eleganten Lederkoffer und f 590 in lden einer Slunde re e i chlag auch war, liebſten einen er in ihrem und ſeinem Geſchäft mit Sie packle Ihrer Sachen in ruh ihr Geld barg 0 ſchrieb er wörtlich,„ein Ge⸗ ſchäft von fünfzigtaͤuſend Mark. 2 i ö f Frau von Winterfeld j j 05 ge e benen Tochter in vertrautem Geſpräch ſo vertieft, d 5 er mich nicht hemerkle, dtef unter dem Namen eines „Naſſauer Hof“ 10 tales, imperlinenten Barons von Lariſch im und alen als der von der Mutter be⸗ jungen Dame gilt, neben bem Vorzug großer Jugend und Schön— * ortlemonnaie und agen one, bois unde nach ihrer Ankunft 0 9 nach Müllheim, — Kaklsruhe Frankfurter Schi gel zug Anſchluß ahſelt Beantwortung des