Jodes-Anzeige. 175 Dem Herrn über Leben und Tod hat es in Seinem unerforschlichen Ratschlusse gefallen, gestern Nachmittag 1 Uhr meine innigstgeliebte Gattin, unsere herzensgute u. troubesorgte Mutter, Tochtet, choieron 1 tochter, Schwester, 1 rin und Tante 105 Anna Maria Winkler geb. Knapp nach kurzem, Krankenlager, schwerem versehen mit den Gnadenmitteln unserer hl. Keligion, im 38. Lebensjahre zu Sich in die ewige Heimat abzurufen. hl. Messopfer Jläu- wird dem dem Gebete der Ihre Seele der Priester und bigen empfohlen. 1917. trauernd Hinterbliebenen: Viernheim, 24. Februar Im Namen der Famile Franz Wänkler 4. Bie Beerdigung findet morgen Sonntag nach der Andacht statt. Ammoniak- Superphosphat Kali-Duugſalz 12„% tiges) und Kartoffel-Düngung, in einwandfreier Ware zu billigen Preiſen a A* 2 Johaun Schneider 5. Witue Dünger Ha! udlung. beſtes Mittel zur 110 empfiehlt SSS Ils 0 Sl A 5 A Am Sonntag, e den Februar: Grohe kinematographische mit auserlesenem Programm. Zur Vorführung gelangen: N unde 1 bare Dramen, dem wilden Wes ten, A 2 2 Dr⸗ ama Aus Hlumore ske n Nelzende aturaufnahmen. Herrliche Es ladet höflichst ein J. Faltermann. SIE eee SSS SSS SSS A Zuckerfabrik Frankenthal bezahlt die Höchstpreise pro 197 für Rüben, Abschlüsse mit und ohne Schnitzel können zu Unter zeichneten gemacht werden. Denjenigen Landwirten, welche bis zum 28. ds. Mis, accordiert habep, wird der nötige Verfügung gestellt. K. J. Haas. jeder Zeit beim Kunstdünger zur Bekanntmachung des Schulvorſtandes. Am Montag, den 26. Februar wird in ſämt⸗ lichen Klaſſen, mit Ausnahme des 8. Schuljahres, der Unter⸗ richt wieder aufgenommen. Die e der Schüler des 8. Schul- jahres erfolgt am 31. März. Bis dahin bleiben jedoch die oberſten Klaſſen wegen Mangel an genügender Schülerzahl geſchloſſen. Wer ſein Entlaſſungszeugnis zwecks Antritts einer Lehr- oder Arbeits— ſtelle vorher nötig hat, kann ſich beim Hauptlehrer am Sonntag, den 25. Februar zwiſchen 12 und 1 Uhr in der Schillerſchule melden. Viernheim, 24. Februar 1917. Der Schulvorſtand: Wolf, Pfarrer. Orts-Gewerbe⸗Verein Viernheim. Der Zeichenunterricht fällt auch morgen aus. Der Wiederbeginn wird in der Zeitung bekannt ge— Der Vorſtand. Taſchen Lampen empfiehlt billigſt Warenhaus Georg Klemm Heddesheim, Beindſtraße. Schuhſohlen⸗ Schoner geben. Kr iegsgebete wie: Harret aus Gebet für unſere Soldaten im Felde. Ge⸗ bet für unſere verwundeten und kranken Soldaten.— Gebet für die ſterbenden u. gefallenen Sol— daten. Gebet um den Frieden vom Hl. Vater Benedikt XV. Alle 5 Gebete, 4 Seiten, ſind auf ein Blatt ſo gedruckt, daß es ins Gebetbuch gelegt werden kann. s de 555 51 0 Preis 5 Pfg. erhältlich in der ſaus beſtem Kernſohlen-Leder Buchdruckerei Johann Martin. billigſt bei Jakob Beyer. eee Cigaretten Fabrikate, in verſchiedenen Marken und Preislagen Cigarren beſlen 8 Nauchtabake f diverſe Marken, mild d fein i E diverſe Marken, mild und fein im *— empfiehlt Drogerie Emil Richtei 25 Rathausſtraße 15. 2 15 9089898 0888880000 888888988050 vorzügliche in den Qualitäten nur erſter Firmen eee — LI. — Geſchmack eee SSS Y————————————— Kirchliche Anzeigen der evangel. Gemeinde Sonntag, den 25. Februar. Feſtgottesdienſt des 1. Jahresfeſtes der evang. Jugendrereinigung Viernheim Hüttenfeld. Nachfeier des 1. Jahresfeſtes der evang. Jugendvereinigung Viernheim— Hüttenfeld. Mittwoch, den 28. Februar. Abends 8½ Uhr: Männerverſammlung in dem Gaſthaus z. „Starkenburg“(Fr. Kumpf). Donnerstag, den 1. März. Strickabend. Raſſekauiuchen Vorm. 10 Uhr Nachm. 3½ Uhr: Abends Schlacht- u. in jeder Größe in jeder Anzahl mit jedem Alter und jeder Raſſe kauft zum Preiſe von 1.20 Mk. das Pfund Lebendgewicht bis zum Alter von 6 Monaten* eee und von 1.30 Mk. das Pfund Lebendgewicht für über 6 Monate alte Kaninchen. Heinr. Rudershauſen, Mannheimerſtr. 55 Eventuell laſſe die Kaninchen abholen. 8½ Uhr: Sämtliche Gemüse- Sämereien poste Keimfänige Ware empfiehlt Georg Klemm, Heddesheim. Grundſtücks⸗Verpach Nächſten Mittwoch, den 28. d. Mts., vorm. 10 Uhr äßt L. Goldstein 3 Grundſtücke auf 9 Jahre durch das hieſige Ortsgericht verpachten. Einladung 2 Um Jahresfes der Jugendvereinigung Viernheim-Hüttenfeld am 25. Februar in der evangelischen Kirche zu. Viernheim. Vormittags 10 Uhr: Nachmittags 3½ Uhr: Festgottesdienst. Nachfeier. Vortagstulg fler 1 J. Großer Gott, wir loben Dich 2stimmiger Gesangesvortrag. Begrüßung 8 sansprache d. Vorsitzenden Deklamationen: Aa.„leh kenne nur noch Deutsche“ b.„Der Kaiser im Schützengraben“. Herrlich auferstanden bist Deut- sches Reich Gesangesvortrag Deklamationen: u.„Der Kaiser und die deutschen Frauen b„Zu enge Brust“ c.„Der Krieger Heimkehr“. BB 00 Schönster Herr Jesu Zzstimmiger Gesangesvortrag r Der Deutschen Siegeszug im Westen und der Russen Einfall im Osten Ansprache Deklamationen: u.„Die Hunnen“ b.„Das wär der klerr von klindeuburg“. Es ist bestimmt in Gottes Rat 2stimmiger Gjesangesvortrag Wer ist Hindenburg? Ansprache. ö Deklamationen: a.„Hindenburg“ b.„Preussens Dank an Hindenburg“ Das Hindenburglied der Landwehr 2stimmiger Gesangsvortrag Preis und Anbetung Istimmiger Gesangsvortrag Schlachtendenker, und Sieger Hindenburg als Schlachtenlenker Ansprache Deklamationen: u.„Die Hindenburghalle b.„klindenburglied'. Wir treten zum Beten zstimmiger Ge Sangsvorträg Für uns Terzett O Deutschland hoch Schlußgesang. Ehren Veranstaltung zum Besten der qubiläumsgabe S. K. H. des Orossherzogs. Sämtliche Uarten-Sämereien aus Erfurter Züchtereien Drogerie Emil Richter. empfiehlt die gebildet, der Vortrag über holt. Ein Beſuch iſt im eigenen jetzt ſchon dringend zu empfehlen. Erſcheinungstage: ö Dienſtag, Donnerſtag u. Samſtag Bezugspreis: monaklich 35 Pfg. mit Trägerlohn Gratis⸗Beilagen: wöchentlich 1 Sonntagsblatt, halbjähr⸗ lich 1 Fahrplan, jährlich 1 Kalender. Geſchüfts⸗Anzeiger Autsblatt der Großh. Bürgermeiſterei Viernheim Jiuſerate haben nachweislich guten Erfolg. 3 Druck und 8. imer Bür — Viel geleſene, unparteiiſche Zeitung. Johann Martin. Geſchüftsſtelle: Vereins⸗Anzeiger e e Nr. 36. Inſertions⸗Gebühren: Lokale Anzeigen die 1ſpaltige Petit⸗ Zeile 12 Pfg. Auswärtige Anzeigen 15 Pfg. Reklamen 30 Pfg. Beilagen⸗Gebühr: Bei 1000 Auflage 6 Mark. eee, Tolle N kachrichten. * Hindenburg-Spende. Unter dem Vorſitze des Herrn jürgermeiſters Lamberth hat ſich geſtern ein Aus ſchuß die vorbereitenden Schritte für die vorerwähnte hende am hieſigen Orte in die Wege leiten wird. Ein diesbez üglicher Aufruf zur Beteiligung an der Spende wird demnächſt in der Zeitung erſcheinen. Vortrag. Herr Kreisobſtbauinſpektor Ohrtmann hielt vergangenen Donnerstag Abend im Gaſthaus z. Engel einen N Gartenbau. Etwa 70 Perſonen. Männer und Frauen, brachten den intereſſanten und höchſt lehrreichen Aus— führungen des Redners geſpannteſte Aufmerkſamkeit entgegen. Auf vielſeitigen Wunſch wird der Vortrag nochmals wieder— Intereſſe der Gartenbeſitzer Firma Gebr. Brechtel, Dampfſäge werk und Möbel lfabrik, ſpendete nach dem„V. u. Anzeigebl. 100 Mk. zur Großherzog Ernſt-Ludwigs-Jubiläumsſtiftung. § Amtlicher Teil. Im Intereſſe unſerer Leſer weiſer wir auch an dieſer Stelle auf die Bekanntmachungen in vor— liegender Nr. hin. Neuer Roman. eines hochintereſſanten, Spende. Die 10 Demnächſt beginnen wir mit dem lbdruck ſpannenden Romans, deſſen Inhalt von Alt und Jung anſtandslos geleſen werden kann. Der März, der dritte Monat hält ſeinen Einzug. Schneeglöckchen, Tulpen, Krokus und Hyazinthen ſproſſen ſchon aus den Blumenzwiebelbeeten und mahnen uns, daß der Winter an Herrſchaft verliert. Der März iſt der Lenzesmond. Im Kalender kann man leſen, daß die Sonne am 21. März früh 6 Uhr in das Zeichen des Widders tritt und damit iſt der offizielle Früh lingsanfang gegeben. In der Praxis ſtimmt das aller dings nicht immer, denn der März kann, wenn er gerade will, auch noch recht winterlich ſein und in Goethes Märzgedicht heißt es mit einer gewiſſen Wehmut:„Es iſt ein Schnee gefallen, denn es iſt noch nicht Zeit, daß von den Blümlein allen, wir werden hocherfreut.“ Wir hoffen, daß ſich der März 1917 gut anläßt und uns richtige Frühjahrswärme bringt, denn der kalten und rauhen Tage haben wir nachgerade genug gehabt. Von den Planetenerſcheinungen im März iſt zu bemerken Merkur, Venus und Mars bleiben den ganzen Monat über unſichtbar. Jupiter geht immer früher am Abend unter und iſt am Ende dieſes Monats nur noch ein einhalb Stunden ſichtbar. Saturn geht immer früher am Morgen ünter, ſodaß die Dauer der Sichtbarkeit am Ende des Monats nur noch 7½ Stunden beträgt Ganz erheblich nimmt die Tageslänge im Monat März zu. Am 1. Tag geht die Sonne um 6.50 Uhr auf und um 5.36 Uhr unter, während Ende März die Sonne über eine Stunde früher aufgeht und eine Stunde ſpäter unter jeht. Die Bauernregeln beſagen über den März„Fürchte nicht den Schnee im März, drunter ſchlägt ein warmes Herz“,„Märzenblüte iſt ohne Güte, Märzenſtaub bringt Gras und Laub“ und„Auf Märzenregen folgt kein ommerſegen“ N Aufwandsentſchädigung fär ſoldatenreiche Familien. Amtlich wird daran erinnert: Nach dem Bundesratsbeſchluſſe vom 26. März 1974 können Ja nilien, deren Söhne durch Ableiſtung ihrer geſetzlichen zwei- oder dreijährigen Dienſtzeit als Unteroffizier oder Gemeiner eine Geſamtdienſtzeit von 6 Jahren zülküch jelegt haben, für jedes weite re Dienſtjahr eines jeden ſeiner geſetzlichen zwei- oder dae een, e pflicht in denſelben Dieuſtgraden genügenden Sohnes Auf- wandsentſchädigungen von 240 Mk. jährlich ge habe wer⸗ den. Der Anſpruch iſt bei der Ge meindebehörde Ortes anzumelden, in dem der Berechtigte ſeinen wöhnlichen Aufenthalt hat. Der neue Wirtſchaftsplan. Im Reichskags⸗ ausſchuß zur Beratung der Ernährungsfragen erklärte Präsident v. Batocki, die Grundſätze des Wirtſchafts— planes für das kommende Erntejahr ſollten ſpäteſtens bis 15. März tberöffen licht werden. Die Erfaſſung aller vorhandenen Lebensmittel ſei eine Notwendigkeit. Ein Hauptaugenmerk ſei auf die Bereitſtellung von Früh⸗ gemüſen und Frühobſt zu richten. Der Anbau von Frlh— kartoffeln, insbeſondere im Rheinland und Weſtfalen, ſolle nachdrücklichſt gefördert werden und die öffentliche Be⸗ wirtſchaftung d der Kartoffeln ab 1. Juli 1917 ee Die Erhöhung des Weizen- und Roggenpreiſe ohne gleichzeitige e des Rind vieh⸗ und Schweinepreiſes ſei unannehm⸗ bar. Eine Preiserhöhung für Brotgetreide ſei bedingt durch die Lage des Weltmarktes und die Bedürfnide 2 0 4 „den 27. Fcbrnar 1917 e. 2— 5 2 oer Erzeugung. Die Herapfetzung der Viehpreiſe durch die Rückſicht 50 die Verbraucher. Schließlich wäre auch möglich, trotz Erhöhung der Brotgetreidepreiſe den Brot— preis auf der gleichen Höhe zu halten. Dabei müßten die Gemeinden mitwirken und ſich noch dazu äußern. Bezüglich der Kartoffeln ſei geplaut, den Preis im ganzen Reiche und für das ganze Jahr auf 5 Mk. für den Zentner feſtzuſetzen. Dabei ſolle unter Aufſicht der Reichskartoffelſtelle den ſüdlichen Bundes ſtaaten und dem Weſten geſtattet ſein, bis zu 6 Mk. zu gehen. Eine weitere Erhöhung könne jedoch nicht mehr zugeſagt werden. Die Erhaltung der Milchkühe und Förderung der Milch- und Buttererzeugung ſei von beſonderer Wichtigkeit. Warnung. Es in Mengen unter ler zu veräußern. Verboten iſt r 9 die Veräußerung der Garn und Zwirnabfälle an Selbſtverarbeiter(Rei ßereien, Putzwollfabriken uſw 1115 ihre Verarbeitung. Trotzdem werden, wie bekannt ge worden iſt, Mengen unter 2000 Kilogramm auch an Selbſtverbraucher, wa mentlich an Putzwollfabriken, veräußert Vor einem derartigen Verſtoß gegen die erlaſſenen Beſtimmungen wird gewa rut, da die Behörden gegen Zuwiderhandelnde auf das Strengſte einſchreiten werden iſt geſtattet, Garn- und Zwiru— abfälle 2000 Kilogramm an Hämd— ———ů— 2—.— Aus der Umgebung. 0 Mannheim, 23. Febr. Das Neckareis, welche ſich oberhalb der Friedrichsbrücke über die ganze Breite des Fluſſes feſtgeſetzt hatte, iſt ohne Schaden abgetrieben. Der Karlsruher Hafen iſt noch immer zugefroren. Von Konſtanz berichtet man, daß im Rhein dieſer größere Fiſchfänge gemacht wurden und zwar an Hechten und Weißfiſchen. n 23. Febr. In riet der Metzgermeiſter Remmele une ſchen Straßenbahnwagen und wurde am verletzt, daß er ſtarb. Maxau(Rhein), der Linoleumfabrik Maximiliausau beſchlof 1916 die Verteilung einer Dividende von 8 Prozent Vorjahr 5 Prozent). Pforzheim, 23. Febr May, der unter eigener chüler vom Tode de ſilberne Tage Ludwigshaſen ge— elektri ſo ſchwe einen Kopfe 23. Febr Der Aufſichtsrat zur da- 8 uſchüler Alfred Lebensgefahr einen elf— jährigen Volksſc wurde unter Belobung die liehen. rrettete, jille ver Febr. Beim Spielen Wafſe und Schwetzingen, 23 mit einem i Revolver entlud ſich die 1 der 13jährige Sohn des im Felde ſtehenden Sattler meiſters Ludwig Ries wurde in das Herz getroſſen und war ſofort tot. Plankſtadt bei dem Voranſchlag für das lagefuß wie im Vorjahr Mosbach, 29. Fehr. Die lan lehrerin Frl. Marie Deißler feierte ge'tern geburtstag. Seit 1914 lebt mußbeſtand. () Freiburg, 23. Febr. Wegen Reihe von Rauchfleiſchdiebſtählen hakten Guſtav Kiſter aus Rogerswetler und der e Bölle von Göſchweiler, beide hon ſezver vorbe— Burſchen, vor der Strafkammer zu verantwo Sie hatten Il. a. über 1 Zentner Speck und 5 hinken geſtohlen. Kiſter wurde zu 2 Jahren 3 Mo— aten Zuchthaus und Bölle zu Ketſch bei Nat U 2 chwetzingen 3. Febr. r Um Jahr 1917 beträgt de wieder 50 Pfennig ährige Induſtrie ihren 80 einer großen ſich der Maler Taglöhner Lean 6 Jahren Zuchthaus ber— Freiburg, 23. Febr. Die Todesanzeige des bekaunten Mülhauſer Großinduſtrielleu Theodor Schlum berger findet ſich in den„Bafler Nachrichten“ in fran⸗ ſiſcher Sprache abgefaßt. Das fällt umſomehr auf, als in dem Bafler Blatt Anzeigen in franzöſiſcher Sprache zu den Seltenheiten gehören Die„Badiſche Landesztg.“ bemerkt dazu, man ſehe aus dieſer Todesanzeige, daſt die Erlebniſſe dieſes Krieges in den Kreiſen der elſäſſiſchen Familien Schlumberger, Schwartz, Siegfried, Trapp uſw. die deutſche Namen führen und in Deutſchland ihr Geld verdienen, keine Wandlung geſchaffen haben. () Haslach, 2. Febr. Der ſchon lauge geſuchte Deſerteur Finkbeiner iſt in einem hieſigen Hofgut ver— haftet worden. Finkbeiner hatte ſich ſchon im Mai v. Is. von ſeinem Truppenteil 1 0 und trieb ſich ſeither umher. Nachdem er einige Wochen auf einem Hofgut gearbeitet hatte, verübte er in der Gegend zahlreiche Diebſtähle. Wahlwies bei jburde das valls mit Hafner wurde ſtark Stockach, 22.„Febr. Burch Feuer Aubauten des Waldhüters Norbert zerſtört. Ein auſtoßender, unbewohnter Neubau heſchädigt. Konſtanz, 23. open r. Die Strafkammer ver— urteilte den 5 lähr gen enſtknecht Berthold Bohn aus Großweiher wegen zahlr— icher Einbruchsdiebſtähle zu ach! Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverluſt. Bola war anſaugs 1916 nach Verbüßung einer fünfjährigen Gefängnisſtrafe in der Gegend von Villingen in Arbeit jeſtanden, er kehrte aber dann zu dem Diebshandwerk nrück und verübte in zahlreichen Schwarzwaldorten Ein— brüche, wobei ihm Gegenſtände des täglichen Bedarfs und ee im Geſamtwert von 2000 Mk. in die Hände fielen Straßen— auf dei Karlsruhe, 26. Febr. Das ſtädt. Einrichtung eines Güterverkehrs jenommen. Soweit ſich überſeher bahnamt hat die Straßenbahn in Ausſicht Karlsruhe, 26. Febr läßt, hat die neue Verordnung über die Milch— und Fetl verſorgung gute fo ge jezeili 9 In verſchiedener in iſt ſeit der Neuregelung die Milchzufuhr ir erheblichem Ne ſſe geſtisgen Wenn da und dort nock Unzuläuglichk mbeſtehen, ſo dürften Organiſations⸗ vorliegen die aber gewiß in Bälde behoben verden die Gewinnung von Fett aus Knochen uns in Baden verſchärft in An— ſtoht eine Verordnung zu erwarten. idte mit mindeſtens 8000 Einwoh au Verarbeitungsanſca—— zunächſt vier Anſtalter ſriſchen Knochen laß abgekochten bis zu 8 Slädten uochen deuen 5 den Aus; ſich rund zont, aus zent Fett gewinnen Weinheim, 26. Febr. In den Kellereien der zeſtände an Edelwein, ſoweit äl nere faſt ſchon ausverkauft. Bübchen einer fund 8d in Betracht kommen, heim rlitt ein 3jähriges ) ſchwere Brandwunden, daß es ſtarb Niedarbiſchofe heim, 26. Febr. Beim Holz— in franzöſfiſcher Kriegsgefangener von einem ff ud ſo ſchwer verletzt, daß der Febr. Durch dit u, Geſchwiſter, deren Ver br echen gegen jes verhaftet. Aus Rheinaue Fabril andreher, sowie der èaturarzt“ Johann ö verhafte t. Die t 9.0 im Ver— Folgen dieſes ren Verhafteten reiner hieſigen den Brand der In demſelben Schülerin:„Bei Beim Abſchlagen des zerabfallende Eismaſſen inen tödlichen Schädel⸗ In den Lazarettbaracken zaracken zum Opfer fielen. die Verwundeten und Die Eutſtehungsurſache Brande ſt noch nicht bekannt. ö („ Aus Elſaß Lothringen, 26. Febr. Vom Schöffengericht Forbach wurde die Bauersfrau Barbara Bura aus Altſtierſugen wegen Verkaufs von Karioffeln zeutner zu 3 Monaten Gefäuguis und Geldſtrafe verurteilt Außerdem ßwurdethie Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren ausgeſprochen Die Colmarer Strafkam mer verurteilte den Winzer Ki„ bloth in Blinſchweiler we— gen Weinfälſchung zu 1000 Mk. Gelſſtrafe. Er hatte an eine Weinhandlung in 115 etwa 600 Liter Wein geliefert, der ſo abnorm geringwertig war, daß er aͤls zu rund 2 Drittel aus Waſſer beſtehenk erachtet wor⸗ den iſt. Sigmaringen, 26. Febr. Unter dem Verdacht; ben Förſter Fiſcher in Sigmaringen ermordet zu haben, iſt der Jäger Konrad Poppel aus Laiz verhaftet worden. 600 Met Landwirte, liefert Brotgetreide ab! Prämien. Die Ziele der Feindesmächte werden immer Herhüllter, und wir können uns der Genug⸗ tuung hingeben, daß man ſie ſelbſt da in Wahr— heit durchſchaut hat, wo, aus hier nicht mehr zu erörternden Gründen, die allgemeine Stim- mung gegen dieſe Einſicht ſprach. So ſchrieb noch vor nicht langer Zeit der„Cineinnati Enquirer“, eines der bedeutendſten Blätter des Mittelweſtens, von unverdächtig engliſch-ameri— kaniſcher Tönung:„Die neutrale Welt beſitzt jetzt die offizielle Mitteilung, daß die Entente den Krieg nicht führt um die Ziviliſation zu retlen und um das unerträgliche Syſtem einer militäriſchen Regierung zu ſtürzen; vielmehr handelt es ſich wie ehedem um einen Raubzug zum Erwerb von Land.“ Handelt es ſich nur darum? Es handelt ſich noch um viel mehr. Es handelt ſich, wenn die Anſtrengungen der Gegner von Erfolg ge— krönt ſein ſollten, um eine Schädigung des moraliſchen Prinzips auf dieſer Welt— das jene Herolde der Ziviliſation zu verfechten vor— geben! Man kann nicht als das Ziel des Kampfes erklären,„daß Recht vor Macht gehen müſſe, was das Gegenteil der deutſchen Auf— faſſung ſei“, wie Herr Gabriel Hanotaux, Frank— reichs einſtiger Miniſter des Außern, jüngſt im „Figaro“ zum Überfluß wieder getan, und zu— gleich ein kleines Land wie Griechenland ver— gewaltigen, deſſen einziger Wunſch und gutes Recht es war, im Zuſtand des Friedens belaſſen zu werden. Nein, die innerſte Urſache dieſes Krieges war eine Verſchwörung gegen die läſtige Tüchtigkeit und das Ziel der Bundesgenoſſen, einen Gegner los zu werden, der auch nur ein gutes Recht ausübte: in Friedensarbeit mehr zu leiſten als ſie ſelbſt, mehr vielleicht, als man mit den bisherigen Mitteln und Methoden zu erreichen gewohnt war. „Dieſer Krieg mußte kommen,“ hat unlängſt der bekannte däniſche Schriftſteller Peter Nanſen in der norwegiſchen Zeitſchrift Ukens Revy“ be— merkt und ſich dabei auf die Außerung eines ruſſiſchen Diplomaten berufen, der ihm in den erſten Kriegsmonaten erklärt hatte:„Hier unter vier Augen kann ich es Ihnen ja ſagen: wir konnten die deutſche Konkurrenz nicht länger aushalten, wir mußten verſuchen, Deutſchland niederzuſchlagen.“ Hätte man Amerika, jenem Land, das an geſamter Arbeitsleiſtung Deutſchland wohl am nächſten ſteht, es zufolge gewiſſer natürlicher Be— dingungen vielleicht im ganzen noch übertrifft, zuleibe gehen können, ſo hätte ſich dieſer Prämienkrieg wohl in erſter Linie gegen dieſen „Feind der Ziviliſation“ gekehrt. So aber mußte man ſich hier auf die Zukunft vertröſten und in geſchickter Benutzung teils natürlicher Bindemittel, teils geſchaffener Gegenſätze, ſich damit begnügen, den großen Rivalen der Zu— kunft zunächſt in die moraliſche Bundesgenoſſen— ſchaft hineinzulocken, um erſt einmal mit dem Rivalen der Gegenwart fertig werden zu können. „Seid bereit, Amerika zu bekämpfen, wenn die Zeit gekommen ſein wird,“ rief„Saturday Review“ in einem berühmt gewordenen Artikel vom 1. 2. 1896 aus. Iſt dieſes Wort verhallt oder hält man es, weil die Dinge eine andere Wendung genommen haben, heute für in— haltslos?— Einen weiteren ſür Wohl und Heil der Menſchheit äußerſt geſährlichen Gedankengang enthält die unverblümt dargelegte Abſicht der Feindesmächte, jedwede Anderung beſtehender, rechtlich fundierter Verhältniſſe dadurch zu er— reichen, daß das größtmögliche Stärkeverhältnis in die Wage geworfen und der Widerſtrebende (in dieſem Falle der Bund damit unter die Macht gezwungen wird. Die ſchrankenloſe Ausnutzung aller Gewaltmittel ſoll zum oberſten Gebot erhoben werden.„Erfindet nur Maſchinen, Maſchinen, die mehr leiſten als die ſogenannten Tanks“, ruft H. G. Wells ſeinen Landsleuten zu,„denn nur ſo erzwingen wir die Entſcheidung!“ Auf dieſe Art hat ja auch das Maſchinengewehr in Dublin„Recht geſchaffen“ und in dieſem Zeichen ſoll in Europa Recht begründet werden, das auf den Kern beſehen nichts weiter iſt als die Er— der Mittelmächte) Begleitung befinden ſich der Oberſtleutnan Verluſte gering. Ihr dienen ſie alle, ob ſie es wiſſen oder nicht, teils befangen durch eigene Intereſſen, teils ein⸗ gelullt durch die heuchleriſchen Worſe, mit denen der„Vampyr des Feſtlands“ nicht nur den letzten guten Blutstropfen aus den Leibern, ſondern auch den letzten rechten Gedanken aus den Ge— hirnen ſaugt. Wie England den Irländern nicht nur Grund und Boden geraubt hat, ſondern auch die Sprache und die innerſte Ideen— welt, ſo ſteht es jetzt als der gemeinſame Feind der Wahrhaftigkeit vor der Welt. Seine Umkehrung der Prinzipien ſchuf einen Gedankenbau. England hat die Idee von der deutſchen Weltherrſchaft in Umlauf ge— ſetzt, die ſelbſt im eigenen Lande nicht mehr recht geglaubt wird, nur weil es ſelbſt dieſe Herrſchaft beſaß und um ihren Fortbeſtand bangte.„Vor Kriegsausbruch beherrſchte die enaliſche Flagge ein Fünſtel des Erdballs; be— rechtigt das zu der Vermutung, es ſei England ernſt geweſen, als es ſich über die Machtgelüſte Deutſchlands entrüſtet?“, hat der Redakteur des „Labour Leader', Fenner Brockway, vor dem engliſchen Gericht, das ihn zur Verantwortung zog, unlängſt bekundet. Würde England und ſeinen Gelegenheits— genoſſen der Sieg beſchieden ſein, ſo würde der Erfolg eine Prämie bedeuten auf das Recht der Übermacht, das Recht der Vergewaltigung für ganz Europa wie jetzt bereits für das kleine Griechenland. Hier ſteht die Menſchheit an einem Scheideweg. Die Gegenwart kämpft um den Sieg zweier Prinzipien, von denen ſich das eine auf die Zahlenmacht gründete, das andere auf die Moral. Die unvergleichliche Moral unſerer Truppen im Feld wie unſerer Bevölke— rung im Land, die lieber erträgt, als ein gutes Recht aufgibt, das Recht auf beſtmögliche Ent— faltung aller Kräfte eines Volkes, hat bisher ſtandgehalten. Und ſie wird ſtandhalten unter allen Umſtänden. Die Prämie aber, dieſem Prinzip zum Sieg verholſen zu haben, iſt es, 5.. Re 9 ee 1 neutrale Schiffahrt durch ihren Zwecken dienliche D. K. die Deutſchland zu verdienen hofft. verſchiedene Uriegsnachrichten. Die Kämpfe bei Ripont. Die Kämpfe ſüdlich von Ripont ſpielten ſich auf dem gleichen Gelände ab, wo Joffre im Herbſt 1915 Abertauſende ſeiner Soldaten in nutzloſen Angriffen opferte. Mit ihrem kühnen Sturmangriff am 15. Februar haben die deut⸗ ſchen Truppen die Franzoſen auf der Höhe 185 aus einem nahezu 1000 Meter tiefen und über 2½ Kilometer breiten Grabenſyſtem geworfen, das die Franzoſen ſeit dem 25. September 1915 behaup- teten und mit allen Erfahrungen der Feldbeſeſtigun- gen und Nahkampfmitteln aller Art außergewöhnlich ſtark ausgebaut hatten. Nach äußerſt genau gelei— teter Feuervorbereitung durch Artillerie, wodurch die feindlichen Drahtverhaue weggeſegt wurden, verließen mit den angeſetzten Sekunden die deutſchen Sturmwellen die Gräben und über rannten in unwiderſtehlichem Anprall vier Linien der franzöſiſchen Stellung. An einzelnen Punkten wurde mit Handgranaten, Bajonett und Kolben erbittert gerungen. Abgeſchnitten, durch das deutſche Feuer dezimiert, verſchüttet in Gräben und Unterſtänden, mußten ſich die Franzoſen gruppenweiſe ergeben. Bei dem vollen Erfolge der exakten Feuerporbereitung waren die deutſchen Franzöſiſche Gegenangriffe, die am Abend und am ſolgenden Morgen zur Wiedereroberung der verlorenen Höhe vorgetragen wurden, brachen unter ſchwerſten ſeindlichen Ver— luſten zuſammen. * Spaniſche Offiziere an unſerer Weſtſront. Auf Einladung der Oberſten Heeresleitung iſt eine ſpaniſche Offiziersabord nung in Berlin eingetroffen. An ihrer Spitze ſteht der General Ruiz de Santiago, der als Chef der Artillerieabteilung im ſpaniſchen Kriegs— miniſterium als beſter Kenner des arflleriſtiſchen Gebietes großes Anſehen genießt. In ſeiner im Generalſtab Carlos Espinota da los Monteros, der Artilleriehauptmann Joſé Gener und der Ingenieurhauptmann P 9 Pedros Maluenda. Die ſpaniſchen Offiziere wurden vom Generalfeld⸗ haltung und Erweiterung von Englands Macht. marſchall v. Hindenburg und dem General 1 Ludendorff empfangen. Sie begeben ſich zunächſt nach Belgien und dann auf den weſtlichen Kriegsſchauplatz. * Neue große l ⸗-VBoot⸗Beute. „Nationaltidende“ meldet aus Chriſtiania: Norwegen hat im Januar 44 Schiffe mit einer Geſamttonuage von 66484 Tonnen verloren.— Im übrigen iſt unſer neuer J⸗Boot-Krieg überall von beſtem Erfolge be— gleitet, was am beſten aus den feindlichen Preſſeſtimmen erſichtlich wird. 2 7. 2 Amerika und die Neutralen. Die Freude unſerer Feinde über den Ab— bruch der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen den Ver. Staaten und dem Deutſchen Reiche war noc von kurzer Dauer. Wilſon hat ſich in ſeiner Hoffnung, daß alle neutralen Staaten ſeinem Beiſpiel folgen würden, gründlich ge— läuſcht. Selbſt die ſüdamerikaniſchen A-B⸗C⸗ Staaten(Argentinien, Braſilien und Chile), die dem Einfluß und Druck der nordamerikaniſchen Regierung beſonders ſtark ausgeſetzt ſind, zeigen leine Neigung zum Abbruch der Beziehungen mit uns. Die Währung ihrer Rechte und Intereſſen und ihre Berufung auf das Völkerrecht wird den Neutralen gewiß niemand verübeln, am wenigſten bei uns in Deutſchland. Die Außerungen ihrer Preſſe zeigen uns aber, daß bei ihnen die Erkenntnis von der wahren Sachlage ſich immer mehr durchſetzt: daß nämlich Deutſchland in der Not— wehr zu Maßnahmen genötigt war, die England ohne Rückſicht auf die Neutralen und zu ihrem ſehr viel größeren Schaden ſchon ſeit Jahr und Tag gegen Deutſchland durchgeführt hat, ohne Wahrung ihrer Rechte hinausgegangen wären. gegen die daß die Neutralen zur über papierne Proteſte Das deutſche Entgegenkommen Anderung der Grenzen des Sperrgebiets hat ſichtlich beruhigend gewirkt. Die daß es für Deulſchland von dem einmal 02 T* talſächlichen Erſolge unſerer U-Boote und dem Präſidenten Wilſon mehr und mehr zeigen, daß er in gänzlicher Unkenntnis der Kriegslage und der europäischen Verhältniſſe einen mindeſtens voreiligen Schritt unternommen hat, er heute wahrſcheinlich ſelbſt gern machen möchte. Er wird auch erkennen müſſen in einen wie N durch ſeinen Nationen ſollten den verwickelt die von hat, Vorſchlag den Grundſatz annehmen, der für die freie Selbſtbeſtimmung führenden like a c l 0 Nationen zum Beitritt zu einer„Internationalen 1 der Nationen eintritt. Der däniſche Literaturhiſtoriker Brandes bemerkt nicht ohne Ironie: Wilſon nach Waſhingtons Beiſpiel vo an jedermann in! Ver. S n verboten, irgend einem Kriegführenden Waffer Mu— nition zu liefern o 1 4 der jeden Wilſon dieſer ſeinem („Fried faameren lönnen Ziel erkam von niema Neutralen leine Neiaus herigen Er nur leon ſind immer ſeine Opfer ge! Wahrheit noch nicht verlore! CCCP d. Georg 751 en der mir goto ier 0 Deutſchland. Im Kaiſer Wilhe zum Großadmiral ö nannt worden. Di Wiener Blätte chreiben hierzu, die Verleihung der Würde eines Groß admirals an den Deulſcher der modernen Kriegsmarine des Deut Ho! 106 o. 1 ö 8 1 den Schöpfer sealſer, verbündeten 0 er 75 Wunſch Kaiſer Carls, gerade jetzt, wo der des U⸗-Boot⸗Krieges die Vorausſicht Kaiſer Wilhelms ſo ruhmvoll beſtätige, Kaiſer Wilhelm eine Huldigung darzubringen. ſchaftliche Betriebslehre ſind von dieſen Sach— Leitſätze ſür unſere Ernährung im neuen Erntejahr aufgeſtellt worden. Dieſe Leitſätze, die einen völligen Wechſel in unſerer plan bilden. England. Anleihe war von der Regierung zu einem Menge verſammelt war.— Ahnliche Verſamm— lungen fanden überall in den Provinzſtädten ſtatt. Es wurden angeblich gewaltige Summen lionen Pfund. ergebniſſe nicht bekanntgeben, iſt der Geſamt— betrag unbekannt, aber in Bankkreiſen ſpricht man von 800 Millionen Pfund neuen Geldes, alſo abgeſehen von den Konvertierungen älterer Anleihen und Schatzwechſeln.(Die Luſt am Zeichnen iſt bekanntlich erſt eingetreten, als die Regierung mit Zwangsmitteln, wie teilweiſer Vermögenskonfiskation, für die drohte.) Frankreich. an, wonach die Bank von Frankreich für Kriegs dauer ermächtigt wird, die dem Staat gewährlen Vorſchüſſe von 9 auf 12 Milliarden zu höhen; ferner den Antrag, wodurch die Laufzeit der Landesverteidigungsobligationen von 10 auf 20 Jahre verlängert wird, ſowie Erkenntnis. die Beleihung von Werttiteln 5 inm„ ſteigen darf, mit Rückwirkung auf Beleihungen, ſaßten Veſchluſſe lein Zurück mehr gibt und die die vor Kriegsausbruch abgeſchloſſen worden ſind. werden die Neutralen in ihrem Verhalten weiter ſtützen ungeſchehen unlösbaren Widerſpruch er ſich Monroe gebung gerichtet. „Hätte n Anfang eine einen weiteren Antrag, wonach der Zinsſuß für 5 0% nicht über⸗ Schweiz. zürich fand vor einigen Tagen eine niz von Vertretern der katho— Parteien Deutſchlands, erreich-Ungarns und der Schwei; zur Einleitung von Maßnahmen für die der politiſchen, kulturellen Leitungen und d * In 4 Konfere iſchen O ſt ſtatt Wiederannäherung und ſozialen katholiſchen l Verſtändigung der katholiſchen Parteien nach dem Kriege. An den Papſt wurde eine Kund— Katholiken der nicht vertretenen Katholiſchen Union“ einzuladen. Rußland. *Ruſſiſche Blätter berichten, elf ſozia— liſtiſche Dumamitglieder, die der Hauptleitung des Kriegskomitees angehörten, ſeien unter der Anſchuldigung verhaftet worden, Handlungen begangen zu haben, die gegen tliche Sicherheit gerichtet ſeien. Die Unte ſuchung habe ergeben, daß ſie Pläne fi Revolution ausgearbeitet hätten, d ganz Rußland umfaſſen ſollte. Griechenland. rtdauer der Blockad gung der öffentlichen Meinun . Der Vierverband verweigert lufhebung der Blockade mit der Begrü daß die im Ultimatum des Vierverbande lenen Forderungen ſeitens Griechenland friedigender iſe zur Ausführung ge— Alſo, nachdem alles getan iſt, nachde Griechenland ſich wie ein hilflos Überfallen Räuber ergeben hat, ſoll es dennoch ver— hungern. enth in unbe langen Weiſe dem Amerika. * Die„Times“ meldet aus Waſhington, de die Stimmung der amerikaniſchen Preſſe je ſehr wenig zuverſichtlich geworden iſt. 2 Meinung herrſcht allgemein vor, daß Wilſon dem Kriege einen Schritt nähergekon men miſt, m een ——— 2— 5— Der Fall Guntram. 25 Kriminalroman von Wilhelm Fiſcher. (Fortſetzung.) Sein Haß gegen die Mörder ſeiner Ge— mahlin, der heute morgen an den Leichen des unſeligen Weibes und des verächtlichen Mannes infolge der verſöhnenden Vermitilung des Todes algeklärt war, loderte wieder heiß und brennend ir Guntram auf. Auge um Auge, Zahn um Juhn, Schade um Schade!„Sie ſehen, Lede,“ wandte er ſich lächelnd an den Privat— dokekliv,„ich halte recht, als ich Ihnen heute morgen, vorausſagte, daß wir nach Paris müßten. Wrede verbeugle ſich dankend; ihm war ſo Gelegenheit, ſich zu rehabilitieren, geboten, und Brand, dem er ſeine geheimſten Wünſche in dieſer Hinſicht anvertraut halte, war vornehm genug, um dem entgleiſten Kameraden, den man einſt nur ſeiner Schulden wegen ausgeſchifft hatte, hier nicht hindertich zu ſein. Augen ſehen mehr als zwei,“ dachte er. „Wir reiſen alſo heute abend,“ es war ein ſellſamer Blick, den Brand jetzt dem Baron zu— warf,„übernachten in Straßburg und ſahren dann mit dem Orientexpreßzug nach Paris! Aber ſagen Sie mal, Baron: intereſſiert Sie denn gar nicht, daß wir in dem Prozeß auch das Zeugnis der Frau Jerſchke nötig haben werden?“ „Natürlich, lieber Freund! Alſo unbedingt nölig! Konnten Sie denn das nicht ver⸗ hindern?“ fragte er mit gut, geſpieltem Ent⸗ letzen.„Dabe der Dame auch in Ihrem Namen 1 7 U ſich „Sechs vor 3 nme verſichert, daß ſie verſchont bleibt. Wort verpfändet.“ „Wenn die Dame einen gefälligen Haus— arzt hat, kann ſie ja fern von Madrid dieſes Senſationsprozeſſes ihre Geſundheit pflegen; raten Sie ihr doch zur rechten Zeit eine Kur in San Remo oder Mentone an,“ mit leichtem Lächeln. „Das einſachſte Mittel bei Prozeſſen, die keinen Staub aufwirbeln; bei dieſem Prozeß aber, der eine Senſation erſten Ranges zu werden verſpricht, wird Frau Jerſchke wohl in den ſauren Apfel beißen müſſen. Selbſt ihr Nicht— erſcheinen in der Verhandlung ſchützt ſie nicht einer Erörterung ihrer Beziehungen Lariſch,“ ſagte Wrede.„Die Affäre iſt eben von heute an eine offizielle.“ N „Kommt Zeit, lommt Rat! Sie wiſſen wohl gar die Adreſſe des Flüchtlings, daß Sie von einer Reiſe nach Badenweiler abſehen?“ wandte Guntram auſſeuſzend an den Kriminal— kommiſſar. „Wir ſanden an der Leiche Erna Grafs einen Brief ihres Bruders, in welchem dieſer ſeiner Schweſter über den geplanten Verrat einen Wink gibt und von ſeiner Pariſer Adreſſe und einer Braut ſpricht, auf die ich aus ge- wiſſen Gründen ſehr neugierig bin. Im Notiz— buch fand ich nur die Adreſſe eines Hotel Garni Pfiſter, verzeichnet. Ich denke, daß wir dort den Raubvogel und in ſeinem Neſte die goldblonde Hebe aus der„Palmengrotte“, von der ich Ihnen, Baron, zu Hauſe erzählte, zu ſuchen haben,“ verſetzte Brand mit beißendem Sogar mein meinte Brand 211 U dürften ſtimmen; ich bin froh, daß wir bald zu Ende kommen werden, denn ich ſehne mich nach abſehen will. die lächerliche Rolle des„Schatlens“ Spott. nN mme nickte:„Ihre Kombinationen Der Baron Ruhe.“ „Ich bin meiner Sache ſo ſicher, daß ich von einer Durchſuchung der von der Ermordeten in Badenweiler zurückgelaſſenen Effekten vorerſt Obwohl ich mit den Badenweiler mancherlei Gründen noch ein Hühnchen zu pflücken habe, will ich ſo ſchnell wie möglich die Klappe zumachen. Meine kleine Privatabrechnung ſchenke ich den Badenweilern werden Augen machen, wenn natürlich nicht; ſie 1 ſie erfahren werden, weshalb ich ſo energiſch der gold— Herrschaften aus 70 blonden Nachtwandlerin ſpielte. „Dieſer Spitzname hat Sie wohl mächtig gewurmt, Brandchen,“ lachte der Baron luſtig auf. „Deuwel auch! Man iſt doch nicht gerne komiſch. Wenn ich an das verkniffene Geſicht voll ſchlecht verhehlter Ironie denke, mit dem der Hoteljer ſich von mir verabſchiedete, krümmt ſich in mir alles. Lachen Sie mich aus, aber ich konnte es mir nicht verkneifen, für das dortige Blättchen das heutige Extrablatt mit dem Bericht der Kataſtrophe umzuredigieren und mir den hämiſchen Zuſatz zu leiſten:„Die Ermordete wohnte längere Zeit hier. Ihrer auffallenden Schönheit und ihrer Verträumtheit wegen nannte man ſie hier in der Geſellſchaſt:„Die gold— blonde Nachtwandlerin“. Einen Herrn, der mit der ſpleenigen Energie eines Engländers er⸗ rötend ihren Spuren folgte, nannte man des⸗ halb den Schatlen der Nachtwandlerin und rm ſeierte ſeine hoffnungsloſe Liebe in wunder⸗ 4 ſchöͤnen Knittelreimen. Welcher Art dieſe Liebe aber war, geht daraus hervor, daß der ſchmach⸗ tende Seladon ein bekannter Berliner Kriminal— kommiſſar iſt, der die goldblonde, träumeriſche Circe als eine der gefährlichſten Verbrecherinnen der Neuzeit hier zu obſervieren hatte.“ „Das haben Sie eingeſandt?“ rief Guntram in ungläubigem, verwundertem Ton und mit tadelndem Kopfſchütteln. „Pardon, lieber Baron, nur geſchrieben, aber nicht auch abgeſchickt,“ wehrte Brand lachend. „Wenn mich jemand geärgert hat, dann ſchreibe ich ihm einen ſaugroben Brief, der, wenn der Empfänger klagen würde, mir von dem mildeſten Kadi drei Wochen einbringen müßte. iſt von der Leber herunter, ſage ich mir, zer⸗ reiße den groben Brief, ſetze mich hin und ſchreihe dem unverſchämten Patron den aus⸗ geſucht höflichſten Brief von der Welt, erreiche Gang auf maritimem Gebiete in bemerkenswerter Weiſe * Gelegentlich einer Tagung einer größeren Anzahl deutſcher Hochſchullehrer für landwirt- gezeichnet, in letzter Zeit täglich über 10 Mil⸗ Da die Banken die Zeichnungs— Säumigen“ *Die Kammer nahm den Geſetzentwurf Die Konferenz beſchloß, die t da der Stillſtand der amerilaniſchen! Schiffahrt unerträglich und die Eiſenbahnen über⸗“ So, das verſtändigen eine Reihe außerordentlich wichtiger. bisherigen Ernährungspolitik bedeuten, dürften 1 die Grundlage für unſeren neuen Wirtſchafts-“ „Der Zeichnungsſchluß der neuen Haupt⸗ und Staatsakt auf einem der größten Plätze Londons gemacht worden, wo eine große 8815 aber durch meine Höflichkeit meiſt das, was ich ö will. kannt, aber ich habe aus meinem Herzen niemals eine Mördergrube gemacht und mir durch mein heftiges Temperament mehr verſcherzt, als ich gutmachen konnte,“ meinte Wrede in ſeiner be⸗ ſcheidenen Weiſe, die ihm Guntrams Sympathie in ſo hohem Maße gewonnen hatte. „Mut, Herr Kollege,“ ſagte Brand und ließ ſeine Hand ſchwer auf die Schulter des jüngeren Mannes fallen.„Wir, der Baron mit ſeinem Einfluß und ich mit meinen Bezſehungen werden Ihre Sache ſchon„fingern“, wie es in„Frau Luna“ heißt!“ Dies Rezept gebe ich allen mit, denen, 7 wie man ſagt, der Gaul durchzugehen pflegt.“ „Ich wollte, ich hätte dies Rezept früher ge— Kriegsereignifſe. 10, Februar. Engliſche Vorſtöße ſüdlich von Sailly abgewieſen, ebenſo ein franzöſiſcher Angriff am Pfefferrücken. Erfolg eines Stoß— ſrupps bei Vaux.— Im Oſten gelingt ein deutſches Unternehmen bei Stanislau. 11. Februar. Starke engliſche Angriffe nordöſt— lich von Beaumont, ſchwächere öſtlich von Grandcourt und nördlich von Courcelette. Mit Ausnahme einer Stelle in Kompagniebreite am Wege von Puiſieux nach Veaucourt wer— den die Angriffe reſtlos abgewieſen.— Die Oſterreicher fügen durch nächtliche Vorſtöße im Görziſchen den Italienern ſchwere Verluste zu, machen über 1000 Gefangene und erbeuten 10 Maſchinengewehre und 2 Minenwerſer.— Engliſche Angriffe auf die türkiſchen Tigris— ſtellungen unter ſchwerſten Verluſten für den Feind abgeſchlagen. 12. Februar. Sechs engliſche Nachtangriffe gegen die deutſchen zerſchoſſenen Gräben von Serre bis zum Ancrefluß brechen blutig zuſammen. 13. Februar. Ruſſiſcher Stützpunkt ſüdlich der Valeputna-Straße erſtürmt, 3 Offiziere, 168 Mann gefangen.— Oſtlich von Paralovo im Cerna-Bogen hüßen die Italiener, nachdem ihre Höhenſtellung und mehrere Lager von deutſchen Truppen genommen ſind, 2 Offiziere, 90 Mann an Gefangenen ein. N 14. Februar. Engliſche Angriffe an der Anere werden abgewieſen. Im Meſtecanesci— Abſchnitt werden ruſſiſche Stellungen erſtürmt und gegen ſtarke Gegenangriffe gehalten. Die Geſargenenzahl erhöht ſich auf 23 Offiziere, üher 1200 Mann, die Beute auf 3 Geſchütze, 12 Maſchinengewehre und 6 Minenwerfer.— Im Cerna-Bogen bleiben italieniſche Angriſſe auf die Höhen von Paralovo ohne jeden Erfolg. 15. Februar. Deutſche Erkundungsvorſtöße an der Weſtfront haben vollen Erfolg.— Im Luftkampf verlieren die Gegner im Weſten am 14. Februar 7 Flugzeuge.— Deutſche Stoßtrupps holen aus den ruſſiſchen Linien an mehreren Stellen eine größere Anzahl von Gefangenen. Zwiſchen Zloczow und Tarno— pol glückt die Zerſtörung von ruſſiſchen Minen— gängen.— Feſtung und Haſen von Galatz wirkungsvoll beſchoſſen. 16. Februar. In der Champagne hat ſüdlich von Ripont ein von unſerer Infanterie unter— nommener Angriff vollen Erfolg: im Sturm werden vier feindliche Linien in 2600 Meter Breite und 800 Meter Tiefe genommen. 21 Offiziere und 837 Mann werden ge— fangen, 20 Maſchinengewehre und 1 Minen— werfer erbeutet.— Auf dem Weſtufer der Moſel werden bei Vorſtößen von Erkundungs⸗ abteilungen 44 Geſangene eingebracht. Im Luftkampf, durch Flugabwehrkanonen und Infanteriefeuer verlieren die Gegner auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz 7 Flugzeuge. raauneiurrrer: EER 5 ö 6 7 8 N 17 Von Nah und fern. Das Gold gehört dem In der Stadtverordnetenſitzung wurde auf Antrag des ö nicht nur zur Verteidigung an Bord ſind, leſe von dem zu geben, worauf ſich das Muſeum weiter aufbauen wird. Der finanzielle Grund— ſtock des Muſeums beträgt bis jetzt etwa 7% Million Mark. Eine Forſchungsanſtalt für Pſychiatrie. Dem König von Bayern ſind zur Erforſchung des Weſens der HGeiſteskrankheiten ſowie zur Auffindung von Mitteln zu ihrer Verhütung, Linderung und Heilung 1700 000 Mark zur Verfügung geſtellt worden. Der König hat dieſe Summe entſprechend dem Wunſche der Spender zur Errichtung einer deutſchen Forſchungsanſtalt für Pſychiatrie in München beſtimmt. Dieſe Anſtalt ſoll zunächſt an die pſychiatriſche Univerſitätsklinik in München an⸗ gegliedert werden. Die Schaffung eines eigenen e NiHenH gs Zur Bewaffnung der englilchen Handelsſchiffe. F ſchaffen wolle, daß beiſpielsweiſe die Thegler ſpielen, während die Kranken in den ſtranfen⸗ häuſern frieren müſſen. Auch der Straßenbahn⸗ betrieb hat erneut bedeutende Einſchränkung er⸗ fahren. Schadenfeuer bei Schneider-Creuzot. In den Werken von aus. iſt der Schaden doch ſehr hoch. Die Exploſion von Neuville. Brand in Neuville ſur Saone, Exploſionen folgten, wurde die zerſtört, vier Perſonen getötet, drei werden ver— mißt, eine wurde verkohlt aufgefunden. 52 wundete, darunter 40 Leichtverletzte. Bei dem dem TGA Heckanſicht mit hinter Schutzſchilden ſtehenden Geſchützen. Unſer ſo überaus erfolgreicher verſchärfter U-Boot— krieg hat die Engländer nunmehr endgültig dazu veranlaßt, ihre Handelsſchiffe mit Geſchützen auszu— rüſten, ſie alſo zu bewaffnen Daß dieſe Geſchütze iſt durch EEErrAePePrePePrrPrrrPrPrrPrPrArAePrPorProeorerrrrrrrcccccccccccccccc Heims ſteht für die Zeit nach dem Kriege be— Inſtitute anſtalt in Dadurch erhalten die in Dahlem eine würdige Schweſter— Bayern. vor. Eisſpreugung im Eine Urſache der Kohlenknappheit iſt der zuge— Vaterlande. in Halberſtadt Oberbürgermeiſters ein- ſtimmig beſchloſſen, die goldene Amtskette des Stadtoberhaupts, die im Jahre 1844 hundert Taler angefertigt wurde und von be— ſonderem Kunſtwerte iſt, dem Goldſchatze der Reichsbank zu übereignen. Sie ſoll durch eine eiſerne erſetzt werden und ſpäter in Nachbildung dem Halberſtädter Muſeum zur bleibenden Er— innerung an die große und ſchwere Zeit des Weltkrieges überwieſen werden. Eine Deutſche ſtellung, der man den die Anſangsbuchſtaben zuſammenfaſſenden Namen„Delka“ gegeben hat, wird in Berlin eröffnet. Sie enthält Beuteſtücke unſerer Fliegerwaffe von den Oſt- und We fronten und legt Zeugnis ab von dem 2 mut und der lodesverachtenden Angriffsluſt unſerer Luſthelden. Das Hindenburg⸗Muſeum bisher aufgeſtapelten ‚ Hindenburg-Muſeums werden zurzeit zum erſten mal der Offentlichkeit gezeigt. ſind im Kaiſer-Friedrich-Muſeum untergebracht, ſoweit 1 möglich war, um dem Pußblfum dies rer in Poſen. N i 4 0 Hie des J Sie für drei daß im eine Luftkriegsbeute⸗Aus⸗ bſener frorene Mittelland-Kanal, auf dem etwa 300 beladene Kohlenſchiffe in den einzelnen Häſen miſſen ſeſtliegen. Es ſoll nach einer amtlichen Ver— fügung der Kanal ſobald als möglich ſteigen werden. Die Arbeiten haben nit begonnen, Ems-Weſer-Kanal ein Pionierkommando Eisſprengung vornahm, um eine Stelle zu an der der Eisbrecher demnächſt ſeine beginnen kann. der& ſchaſſen, tigkeit zung tät. Beſchluß des Senats der Univerf H elde dieſer altehrwürdigen Hochſchule. Ausgenommen von dieſer Maßregel ſind diejenigen medizmi— ſchen Vorleſungen, welche für Studierenee, die re Arztprüſung ablegen wollen, von Wichtig— 16 Hl leit ſind. Der Kohlenmangel. Die Stadt Köln hat bekanntlich wegen des Kohlenmangels die Schulen, ſtädtiſchen Theater und Muſeen auf 11 Tage bis zum 19. Februar geſchloſſen. Nun— mehr gibt die Stadt bekannt, daß ſowohl alle Schulen wie auch die ſtädtiſchen Theater Muſcen auf weitere acht Tage geſchloſſen bleiben ſollen, da man keine Zuſtände, wie man ſie zu— eilen anderen Städten kennengelernt hat, 1 0 Kaiſer-Wilhelm⸗- lacht hätte der He idelberger Univerſi— rg erfolgt am 24. Fehruar die Schließung nicht und bielfache Vorkommniſſe bewieſen. Uns und unſeren U-Booten kann das übrigens ganz gleichgültig ſein, denn die U-Boote, die genau wiſſen, was ſie von den Engländern zu erwarten haben, werden ſchon 1„or 18 107 mit ihnen auftaumen. EA e een 2 Zwei Stunden Zivildienſt. Der Bürger— meiſter von Rom hat Schweizer Blättermeldun— gen zufolge einen Aufruf erlaſſen, worin alle Perſonen, d öffentlichen Betrieben Freiwilligen den ſtellen. Zeit von drei Stunden am Tage zur Verfügung zu I ſich für eine Mehr täglich langen wäre haben pflichten. als zwei r Bürgermeiſter auch nie ver eine längere 2 nie und mimmer K dürfeu, denn ätigkeit der„edle Röme geweſen. Ein 3U Kriegs lieferanten-Denkmal. f Munitionslieſeranten ſind jagargfälle ein Dorn im Auge. Naturſchönheit zu erhalten, wirt ze! Deshalb wird vor S ſeder Beſucher koſte. Die! herabgedrückt wer nur eine Stun im übrigen ſeine verwandelt werden.— alle Zeiten dafür f Kriegs lieferanten der das Mark nun auf 35 Mark 2 1. 4 Waſſer 1 Fälle Kraft Damit laufen elektriſche Energie würde Amerika für daß der Ruhm ſeiner Nachwelt erhalten bleibe. re Volkswirtſchaftliches. Fünfyfennigſtücke aus Aluminium. Nach— 1 von! 1 1 ten a g Schneider-Creuzot zu Bordeaux brach in den Sägewerkſtätten Feuer Trotzdem es bald gelöſcht werden konnte, N Ver⸗ hatte die Polizei zur Mehl uſw Händ den Fabrikarl —: ͤ v p ˙¹ eher zu- als abgenom daß Eisbrecher notwendit erhalten. ſind ſiedeleien weiſe 10 Fuß hoch. ſchloſſen. je mehr als 45 Jahre alt ſind, ein- Mittelland⸗Kanal. geladen werden, ihre Dienſte während zweier zen, luminium beſchloſſen worden iſt— dieſe Pfennig 17 inzwlſchen berelts zur Ausgabe gelangt— ſollen nunmehr nach einem Mundeßsratsbeſchluß auc Fünſpſennigſtücke aus demſelben Metall hergeſtellt werden. 2 1 Gerichtshalle. Berlin. Der„Detektiv und Darlehnsvermittler“ Albert Lieſegang, der hunderte von Darlehnsſuchern geſchädigt hat, indem er ihnen Vorſchüſſe abnahm, 1 aber keine Darlehne verſchafſte, wurde von der Stras- drei Pulverfabrik kammer wegen Geiſteskrankheit freigeſprochen. Die Sache ſchwebte bereits ſeit dem Jahre 1912 bei den Gerichten; elf weitere Perſonen, die mit hinein ver— wickelt waren, ſind, wie auch die meiſten Zeugen, zum Heeresdienſt einberufen worden, es konnte daher nur gegen den Hauptangeklagten verhandelt werden. ſchlimmſter Art oſtgeberin täglich Köln. Eine in der Frau Nikolaus Sandgänger er fuhr, um an Butte S Fott, aufzukaufen, was zu haben war. Die aren, die ſie unter Umgehung der 3. E. G. ein⸗ te, verkauſte ſie unter Höchſtpreisüberſchreitung Entgegennahme von Warenmarken. Der r Johann Schr der, Mehl und Butter in Umfange ſowie der Penna, der an einen Kaufmaun Mehl zu verkaufen ſuchte, befinden Januar in Unterſuchr ohn der Koſtgeberin Grenze ohne ar hatte, Arb große ſich t Außerdem ſturmr hmuggelt rt Und (Ein⸗ der geberin 0 Mark Geldſtra bon Ausland zu 200 Mark Ge en wegen Umgehung C Vermilchtes. Winter in England. Die durch den auch in England nehmend ſtrengen Winter hervorgerufenen wierigkeiten haben en. Die meiſten Waſſer— die kleineren Flüſſe ſtark gefroren, g ſind, um auch nur den ſten Verkehr notdürftig aufrechtzu— Im Nordweſten von Durham ſind die meiſten Straßen nicht fahrbar, und viele Gehöſte durch Schneewälle in unerreichbare Ei verwandelt. Beſonders viel Schn iſt neuerdings in Irland gefallen, er liegt ſtrecken— Die meiſten Märkte mußten eingeſtellt werden, und die Schulen wurden ge— In einer Kirche wu ſogar die ganze Gemeinde durch furchtbare Schneewel lange Zeit hindurch gefangen gehalten. Der Kopfputz unſerer ſteht unleugbar unter dem Einfluß de Man ſieht Hutformen, di Huſarenkolpeks als Vor hundert Jahren diente putz ſogar als Träger d boliſchen und Frankreich f 2 er; wege im Bereiche der Inſel und die Kanäle ſind vielfach o unentbehrl en Damenwelt 5 Krieges. und d gewählt haben. der weibliche Kopf— nigfalligſten ſym— In bald herhalten, t oder die bei Jvry zum Vorwurf. Berliner trugen im Todesjahr F hs des Muffen, deren Verzierung an den bei Huldigungsfeierlichkeiten für den neuen endeten Baldachin erinnerte. Schmerzen des Ruhmes. Daß der eſonders neugierigen amerikaniſchen Ver— Sreiſenden gegenüber unangenehmes in kann, mußte vor kurzem Rudyard Kipling erfahren. Er arbeitete in ſeinem einſam gelegenen Landhaus an einem neuen Roman, als plötzlich das Rattern eines vernehmlich war und gleich darauf erſchrockenen 2 Kiplings Beſucher — ein Amerikaner und ſeine— in das Arbeitszi ſtürmten.„Sind Sie Rudyard Kipling?“ iſt der dieſem 10ſt „All ſich hoypife relle? ſich Helme Vorbild ger mußten bal e S kaniſchen Inſurgenten der diente das Daz! MN 7 Parlamer Ruhm b gnügung Geſchenk ein dem mmer berühmte Kip Zimmer an dies Ihr 5 right. Danke.“ Und noch ehe Kipling zu gekommen war wieder i. Eine ſo hoffnungsloſe Bitterkeit ſpielte ſetzt in dem Antlitz des Entgleiſten, daß Baron Wrede mit den Worten zutrank: Ihre Wiederanſtellung im Staatsdienſt!“ „Über einen Sünder, der Buße tut, herr mehr Freude im Himmel, denn über neunund— neunzig Gerechte, das ſteht in der B ſeinen irrenden Beamten Staat nur den furchtbaren Fluch des Fanatismus: Anathema sit!“ verſetzte Wrede mutlos. 55*„*——— 2 neine Herren, ich ſtamme aus einer Oſſiziers— und Beamtenfamilie, in der ich als detektiv unmöglich geworden bin. Ja, damals über die große Pfütze gegangen, de Sippe aus dem Weg, wäre manches beſſer ˙ aber ſo verübeln ſie es mir, daß und wie ich aus eigener Kraft meine Schulden auf Heller auf Familientagen den verlorenen Sohn zu ſpielen, habe ich bei Übernahme meines jetzigen Ge⸗ ſchäfts auf Führung meines Freiherrntitels ver- Zu ſtolz, um und Pfennig getilgt habe. zichtet. Die verfluchten Schulden, und das Schlimmſte iſt, daß man ſie ſo leicht machen kann in Jahren, wo man überhaupt auf den Himmel voller Vaßgeigen und Saus und Braus geſtimmt iſt. Doch verzeihen Sie, meine Herren, daß mea parvitas ſich rührt.“ N „Sie ſind ein komiſcher Kauz, Wrede, meinte Brand.„Sie haben keine Schulden, ſind jung, Kriminaliſt, warum baldowern Sie ſich nicht eine reiche Partie aus, heiraten und gründen in Berlin, wenn Sie denn der Staat partout nicht haben will, ein modernes, kritiſches Organ der Kriminalwiſſenſchaften. Sie ſchreiben rſcht gegenüber kennt der ich verdiene heute mehr wie früher, aber, Konſortium für 20 000 Mark Privat⸗ wäre ich ich. daß ich die heiraten darf, die nun ſeit Jahr und Tagen ja außerordentlich wirklich ihr freier Herr!“ 1 wer. intereſſant. Dann „Habe auch ſchon daran gedacht; aber dazu N. 1 7¹ gehört Geld! „Wieviel?“ fragte Guntram kurz. „Unter 60 000 Mark getraue ich mich gar nicht heran.“ af bel; „Gut; ich gebe 100 000, wenn wir von Paris zurück ſind. Das Unternehmen intereſſiert mich.“ „Mein Inſtitut kann ich jederzeit an geboten ſind, während ich 30 600 ein verkaufen, die mir verlangte.“ Die lege ich ein, Herr Baron, und dann, denke iſt die Ehre des Familientages ſo gerettet, Tag auf mich wartet.“ „Und beginnen in der erſten Nummer Ihrer populär-wiſſenſchaftlichen Zeitſchrift unter dem Titel:„Anathema sit“ mit dem Roman Ihres Lebeus, indem Sie beweiſen, daß der größte Unternehmer im Lande, der heilige Fiskus 11 Staat, der ſchlechteſte Kriminaliſt der Welt iſt, da er überall in ſeiner Rechtspflege das Kapital— wort Senecas vernachläſſigt:„Der Weiſe ſlraft, wie Plato ſagt, nicht weil geſündigt worden iſt, ſondern um die Sünde zu verhüten.“ von ihm nicht verhütete Sünde des Schuldenmachens, zu der der Staat durch ſeine Warlezeit, ſeine Probejahre, ſeinen unbezahlten Ne Die Aſſeſſorismus uſw. ſo viele zwingt, pflegt der Staat mit dem Bruſtton der ſittlichen Ent⸗ rüſtung an dem Sünder zu ahnden; er ſtraft nur, weil geſündigt worden it. Doch genug davon, meine Herten! Ein Segen für Deutſch⸗ ü 0 1 0 1 Beamten ihre oft ſchlecht be⸗ zahlten Pflichten ſich bis durch Eid und och es wird Zeit, die Paris, meine Herren!“ auf die Knochen Fürſt verpflichtet Pflicht ruft. werden, weil ſie Volk 2 101 fithlon ſuhlen fro und Streben Auf nach 15. Die „Die Chronik leider überaus reiche Lebens iſt,“ ſo an Senſationen des menſchlichen immerdar zu erfüllen wiſſen wei ſchrieben wenige Tage nach der Ankunft unſerer Freunde in Paris dortige Blätter,„geſtern um eine neue, in all ihren Phaſen außerordentlich intereſſante Affäre bereichert worden, um ein Drama, deſſen ſympathiſcher Held ein vornehmer Deutſcher iſt. Baron Guntram war vor wenigen in Begleitung eines hervorragenden deulſchen Kriminalbeamten und eines ausge— zeichneten Privatdeteltivs nach Paris gekommen, um einen hierher geflüchteten deutſchen Aben— leurer namens Wolf Graf zu ermitteln. „Dieſer gemeingeſährliche Erpreſſer hatte im Vund mit ſeiner Schweſter und deren Geliebten, den Helden der unſeren Leſern bekannten Wies— badener Tragödie, durch inſame Chantage und ein grauſames Komplott, deſſen Details den abgehärtetſten Gemütern einen Schrei des Ent⸗ ſetzens entlocken werden, durch ein Komplott, wie es inſamer nicht der Witz der Hölle erſinnen konnte, die liebreizende Galtin des deutſchen Edelmannes und glückliche Mutter eines zarten Kindes mit dem Rüſtzeug diaboliſcher Niedertracht in den Tod gehetzt. Wir haben vor einigen Wochen berichtet, daß eine der hervor⸗ ragendſten Schönheiten der Berliner Hofgeſellſchaſt dieſes ſich vom Manſardenfenſter ihres Palais, in ein f Laken gehüll nd als un⸗ zerſchmetterte Gatler . abſtür untliche, ifelten ich erinnern, man als“ furchtba Menſchheit umfa mut ar ſahm. zu berichten, leiden bande ke uderen aus den Armen des liebenden Gatten in des ſchrecklichen Freundes aller Mühſeligen und Beladenen zu werfen. Die Tragödie di Unglücklichen iſt eine Anklage gegen das Geſetz, das jene kleinen Dramolets nicht verhindert, die ſich Tag für Tag in den großen Waren— palä Weltſtädte abſpielen, wenn irgend eine ertappte vornehme Diebin in der furcht— baren Wahl zwiſchen einem öffentlichen Skandal und der ſtillen Schande letzteres vorzieht und dem Beſitzer des Etabliſſements, der ſich ja nur ſichern will, einen unterze einem moraliſchen Todesurteil gleichkommt, dem ſie ſich als Diebin brandmarkt. kleinen Seelenſcheinchen! nd ſie nicht Erpreſſer von allerlei Tendenz 5 tbarſte Rüſtzeug? Der brutale Erpreſſer ſieht es auf das Vermögen der Unglücklichen ab, der feinere auf ihre Ehre und ſo manche Wonnen ver⸗ ſchwiegener Schäferſtündchen kommen auf Rech⸗ nung dieſer Scheine, die ihre Ausſtellerinnen zu weißen Sklavinnen machen. Gu 2⁰(Fortſetzung ſolgt.) Dleſe Hoi Schein Sind i 0 9 licher Teil. Bekanntmachung Betr.: Ausgabe von Kartoffeln und Erdkohlraben. Die Ausgabe von Kartoffeln und Gelbrüben für die Zeit vom 1. bis 15. März 1917 an die unverſorgte Bevöl⸗ kerung, die ſeither ſolche von der Gemeinde bezogen hat, er— folgt am Mittwoch, den 28. Februar 1917, nachmittags von 1 bis 5 Uhr in der Götheſchule dahier. Die Bezugsſcheine hierfür ſind am gleichen Tage vor— mittags von halb 9 bis 12 Uhr auf unſerem Lebensmittel- büro abzuholen und zwar: von Nr. 1 bis 90 von vormittags ½9 bis ½10 Uhr A 90 1 180 1 1 7e 10 7 772¹¹ 1 57 0 180„ zum Schluß 50—1 1 50—— 12 5 Das Geld iſt abgezählt bereit zu halten. Die Quit⸗ tungen der letzten Ausgabe ſind vorzulegen. Viernheim, den 26. Februar 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Betr.: Abgabe von Gries uſw. an Kranke. Die Abgabe erfolgt Mittwoch, den 28. ds. Mts. nach⸗ mittags von 2 bis 5 Uhr. Viernheim, den 27. Februar 1917. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Freitag, den 2. März 1917 vormittags 9 Uhr werden auf dem Rathauſe dahier folgende Grundſtücke auf Genußzeit an die meiſtbietenden verſteigert: N 1. Oberlück 4. Gewann Nr. 24 2. Kleiner neuer Garten N 1 3. Kleines Bruchfeld 1. Gewann„5 39 4. Allmenfeld 1. Gewann 1 32 5. Dreiruthen„ 90 6. Oberbruchweide 7. Gewann 1 8 7. Hühnerhecke Flur 16„ 100 8. Schilpertsheckenfeld 1. Gewann Flur 19„ 87 9. 77 7 2. 77 0 1 9 70 4 4 N 710 10. Lohfeld 1. Gewann Nr. 9 Nr. 292 11. Lampertheimerweg Flur 16 Nr. 20/(Spitze). Viernheim, den 26. Februar 1917. N Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Zugelaufen: 1 Hund, rotbrauner Farbe. ——— ñ Betr.: Das Reinigen der Kamine in der Gemeinde Viern— heim. Das Reinigen der Kamine in unſerer Gemeinde be— ginnt am Donnerstag, den 1. März 1917. Viernheim, den 26. Februar 1917. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Betr.: Erhebung der Kartoffelvorräte am J. März 1917. Im Nachgang zu unſerer Bekaunkmachung obigen vom 23. ds. Mts. weiſen wir noch auf folgendes hin. ö Zur Anzeige verpflichtet iſt jeder, der mehr als 20 Pfd. in ſeinem Beſitz hat. 3 N Wir empfehlen den Beteiligten dringend, daß ſie das ihnen heute Mittwoch durch die Herren Zähler zugeſſtellte Formular ſofort genau anzuſehen und vollſtändig auszufüllen. Der Kartoffelbeſtand iſt ſelbſtverſtändlich auf das Genaueſte feſtzuſtellen und einzutragen. Alsdann iſt das Anzeigeſormular zu unterzeichnen, damit wenn der Zähler am 1. März zur Abholung kommt, alles erledigt iſt. Nur die oberflächliche Prüfung iſt ſo zeitraubend, daß wenn nicht recht mitgeholfen wird, die Herren Zähler an einem Tage nicht fertig werden können. ö 1. Wir vertrauen auf den geſunden Sinn, unſerer Bürgerſchaft, daß allſeitig mitgearbeitet wird und daß die in vaterländiſchem Intereſſe äußerſt wichtige Erhebung vollen Erfolg hat. Viernheim, den 26. Februar 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Betr.: Viehzählung am 1. März 1917 Nach Verordnung des Bundesrats hat vom, 1. März, 1917 beginnend bis auf Weiteres vierteljährlich eine, kleine Viehzäh lung ſtattzufinden. Dieſe erſtreckt ſich auf Pferde, Rindvieh, Schafe und Schweine. ö N ö ö N Die Zählung erfolgt von Haus zu Haus und innerhalb jeden Hauſes von Haushaltung zu Haushaltung Haushaltungen ohne Vieh kommen nicht in Betracht. Die Zählung geſchieht durch die hieſigen Herren Lehrer und ſind die Viehbeſitzer verpflichtet, denſelben die notwendigen Angaben zu machen. Es empfiehlt ſich, daß d ie Viehbeſitzer ihren Viehbeſtand auf ein Blatt Papier notieren un d dies den Herren Zähler am J. März unmittelbar zum Eintragen in die Zählliſte übergeben. ü ö Wer vorſätzlich die Anzeige ſeines Viehbeſtandes nicht erſtattet oder wiſſentlich unrichtige oder unvollſtändige Angaben macht, wird mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu 10000 M. beſtraft. Viernheim, den 24. Februar 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Betr.: Beſchlagnahme und Ablieferung der Fahrradbereifungen. Um die ſpäter zu enteignende Menge Fahrradbereifungen er— heblich zu mindern hat das Kriegsamt angeordnet, daß den Betei⸗ ligten nochmals Gelegenheit zur freiwilligen Ablieferung gegeben werden ſoll. In Ausführung dieſer Beſtimmung fordern wir ſämt⸗ liche Perſonen, welche nicht im Beſitze der Genehmigung zur Weiter- benutzung ihrer Fahrradbereifungen ſind, ſowie auch diejenigen. Per⸗ ſonen, welche ihre Fahrräder in der Zeit vom 12. Juli 1946 bis jetzt zur Abmeldung gebracht haben, auf, am Mittwoch, den 28. dg. Mt., Donnerstag, den 1., Freitag, den 2. und Samstag, den 3. März l. Js., nachmittags von 3 bis 6 Uhr ihre Fahrradbereifungen auf dem Rathauſe dahier zur Ablieferung zu bringen. Für die Be⸗ reifungen werden die gleichen Beträge wie bei der erſten Ablieferung vergütet. f ö f Nach den feſtgeſetzten Terminen wird zur Enteignung der nicht abgelieferten Fahrrad bereifungen geſchritten werden. Die alsdann zu zahlenden Preiſe werden vermutlich 10 Prozent unter dem jetzt bezahlt werdenden Preiſe liegen. f 5 Viernheim, den 23. Februar 1917. f Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Betreffs Gemeindekaſſe. Nächſten Donnerstag, den 1. März, werden die Reichsbeihilfen für Kriegsveteranen, Militär-, Hinterbliebenen⸗ Renten u. d. gl. vormittags von 8 bis 12 Uhr ausbezahlt. — Sämtliche Bezugsberechtigte haben für diesmal die Haupt⸗ quittungen(Jahresquittungen) vor Großh. Bürgermeiſterei zu unterſchreiben und beglaubigen zu laſſen, woſelbſt die Belege breits abgegeben ſind.— Dies gilt auch für die halbjährigen Beſcheinigungen über den Bezug von Mllitär— renten 2 in die Quittungsbücher.— Zahlungen können hierbei nicht angenommen werden und es fällt der allgemeine Zahltag am Vormittag aus. Viernheim, den 27. Februar 1917. Jöſt. Bekanntmachung. f Im Anſchluß an unſer Rundſchreiben vom 14. v. Mts.— N 1 17200— ſetzen wir auf Grund des§ 20 Abſ. 3 der Bekannt⸗ machung vom 6. Juli 1916 über Gerſte(R. G. Bl. S. 800) die Friſt, innerhalb deren die mitgeteilten noch ablieferungspflichtigen Gerſtenmengen von den Kommunalverbänden an die Reichs-Gerſten⸗ Geſellſchaft als die nach 8 7 Abſ. la beſtimmte Stelle ſpäteſtens zu liefern ſind, auf den 28 Februar 1917 feſt. Die Ablieferungspflicht erhöht ſich um diejenigen Mengen, die inzwiſchen aus anderen Kom— munalverbänden zu Saatzwecken eingeführt wornen ſind. Die Neichs-Gerſtengeſellſchaft wird für reine, geſunde, trockene Gerſte bis zum 25. ds. Mts. noch M. 320.—, von da ab M. 300.— für die Sonne bezahten. Die Geſchäftsſtellen der Reichs-Gerſten— geſellſchaft ſind angewieſen, auch ungedroſchene Gerſte anzukaufen und zwar zum Preiſe von M. 300.— für die Tonne. Die Verkäufer un⸗ gedroſchener Gerſte ſind verpflichtet, die verkaufte Gerſte unverzüglich ohne beſondere Entſchädigung auszudreſchen. Die ablieferungspflichtigen Gerſtenmengen, die bis zum 28. Februar 1917 an die Geſchäftsſtellen der Reichs-Gerſteugeſellſchaft nicht freiwillig verkauft ſind, werden enteignet. Für Gerſte, f dieſem Wege erworben iſt, wird nicht mehr als der geſetzliche Höchſt— preis von M. 250.— für die Tonne gezahlt. Berlin W'e 9, den 15. Februar 1917. Reichsfuttermittelſtelle. Mehrere. l Sport- und Lehrlinge as Reife Ferkel hat zu verkaufen Georg Kempf 8. Pfuhlpnmpe F. Hartmann, Kaiserhof. Stahl-Besen das Beſte für Straße und Stall Jakob Beyer quten gegen ſofortige Vergütung geſuch t. Zu erfragen in der Expe— dition dieſes Blattes. Eine Partie Dunggabeln, Schaufeln und Spaten hat preiswert zu verkaufen Jakob Beyer. Geſucht 3 I Iimmer⸗wohnung mit Küche, Garten, Stallung per 1. April oder 1. Mai von erwachſenen Leuten. Näheres in der Expedition. J bei Aloniak⸗Superphosphat Kali⸗Dungſalz (42% tiges beſtes Mittel zur Frucht- und Kartoffel-Düngung, empſiehlt in einwandfreier Ware zu billigen Preiſen Johann Schneider 5. Witwe Dünger Handlung. Grundſtücks⸗Verpachtung. Nächſten Mittwoch, den 28. d. Mts., vorm. 10 Uhr läßt L. Goldstein 3 Grundſtücke auf 9 Jahre durch das hieſige Ortsgericht verpachten. riegsgcbel Kriegsgebete 0* wie: Harret aus! Gebet für unſere Soldaten im Felde. Ge⸗ bet für unſere verwundeten und kranken Soldaten. Gebet für die ſterbenden u. gefallenen Sol— daten. Gebet um den Frieden vom Hl. Vater Benedikt XV.— Alle 5 Gebete, 4 Seiten, ſind auf ein Blatt ſo gedruckt, daß es ins Gebetbuch gelegt werden kann. Preis 5 Pfg., erhältlich in der Buchdruckerei Johann Martin. Feldkartous in allen Größen bei Jak. Beyer. Fleißiges, tüchtiges Dienſtmädchen für gut bürgerlichen Haus— halt nach Lampertheim geſucht. Wo? ſagt die Expedition dieſes Blattes. Suche alle Arten Futtermittel(63. B. Rüben uſw.) zu kaufen (kleine und große Mengen). Heinr. Rudershauſen Mannheimerſtraße 55. Sämtliche Udften-Sämereien nus Erfurter Züchtereien Drogerie Emil Richter. empfiehlt die die auf Danksagung. Jurückgekehrt vom Grabe meiner innigst- geliebten nun in Gott ruhénden, unvergess- lichen Gattin, unserer guten Mutter, Tochter, Schwiegertochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Anna Maria Water 8 geb. Knapp sagen wir für die wohltuende und liebe- volle Anteilnahme während der Krankheit; und beim Hinscheiden, ferner für das ausser- gewöhnlich grosse Geleite zur letzten Ruhe- stätte, sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden unsern tiefgefühlten Dank. 9 Ganz besonderen Dank der hochw. Geistlichkeit für den trostreichen Beistand, den ehrw. barmh. Schwestern für die auf— opfernde Pflege und den vielen Stiftern von heiligen Messen. Viernheim, den 26. Februar 1917. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. 15 . Morgen, Mittwoch Nachmittag! Uhr läßt Unterzeichnete in ihrer Behauſung Kun, 1 Rind und verschiedene Ackergerätschaften an die Meiſtbietenden verſteigern. Johann Bugert 5. Witwe. Gottesdienſt-Orduung der katholiſchen Gemeinde. In neuen Kirche an Werktagen: Mittwoch: 6 Uhr hl. Meſſe. 3/7 Uhr 3. S.⸗A. für Phil. Werle 1. 1/8 Uhr 3. S.-A. für Eliſe Schmitt geb. Kalt. Donnerstag: 37 Uhr beſt. J.⸗G. für Maria Haas geb. Knapp und Angehörige. f 1/8 Uhr beſt. S.-A. für Anna Träger und Anverw. Freitag: 6 Uhr hl. Meſſe. 3/7 Uhr 1. S.⸗A. für Anna Maria Winkler geb. Knapp. 8 Uhr geſt. Segensmeſſe zu Ehren des heiligſten Herzens Jeſu für Jakob Koob, Ehefrau Katharina geb. Bugert und Kinder. i Samstag: 7 Uhr beſt. S.⸗A. für Lehrer Philipp Schröder, Ehefrau Maria Anna geb. Butſch. f 1/8 Uhr beſt. S.-A. für Joh. Wilh. Winkler, Ehefrau Kath. geb. Barth, Sohn Jakob und Anxerwandte. Am Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein und am Donnerstag bei den Barmh. Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. N * der In der alten Kirche an Werktagen: Donnerstag: ½7 Uhr geſt. S.-A. für Geſchwiſter Kath. und Eliſ. Helfrich. Freitag: ½7 Uhr geſt. S.⸗A. für Joh. Gans, Ehefrau und Tochter A. Maria. Samstag: ¼7 Uhr beſt. S.⸗A. für die beiden im Krieg gefallenen Brüder Leutnant Franz Roos und Lorenz Roos. Am nächſten Sonntag beginnt die öſterliche Kommunion. An dieſem Tage iſt gemein— ſchaftliche hl. Kommunion für alle chriſtenlehrpflichtige Jung— frauen. Der Beichtſtuhl beginnt um ½5 Uhr. Diejenigen Mädchen, welche Nachts in der Fabrik arbeiten müſſen, können Sonntag nach der ¼'7 Uhr-Meſſe, alſo um ½8 Uhr beich— ten, was leicht zu erreichen iſt, wenn ſie Samstags Nach— mittags von 2 bis 10 Uhr arbeiten. Gleichzeitig gem. hl— Kommunion für die oberſten Jahrgänge der Schulkinder, Mädchen und Knaben. Beicht Samstag um 2 Uhr. Am Donnerstag iſt von ¼6—7 Uhr Gelegenheit zur hl. Beicht wegen des Herz-Jeſu Freitags. Kirchliche Anzeigen der evangel. Gemeinde Mittwoch, den 28. Fehruar. Abends 8½½ Uhr: Männerverſammlung in dem Gaſthaus z. „Starkenburg“(Fr. Kumpf). i Donnerstag, den 1. Mürz. Ab ends 8½ Uhr: Strlckabend. U E Dienſtag, monatlich . wöchentlich N lich 1 Fah 1 Man und Land Stadt und aber, vom möglich beſ Aträchtiges ſchen Reiche zu Waſſer känner in und Gefahr Vernichtung und Land die Aufgabe Nahrungsm und dem ga ſollen, and ſriegsgerät Opferbereit iegen veru wunderung hiffe, Luft Pioniere, 8 teilungen, bedenken, I mittel herg Brüder und daſtünden. ſchiſſes, ein fahrzeugs inden gef un emſiger Einzelteile ſolch ein Kr Millionen! für Infant Mann und and Geſchir Millionen Kriegsbedat ſo verſagt Waffen und was wir 1 Schickſal de gehören in Induſtrie! gemeinſame Wenn die Knappl Wehr und ſelbſt Vorte badurch ei aller Erzei ſeine Ernä ſprucht mel 0 5 eink 9 Gre 3 0 Bedarf im liarden-Au! das Volk ii und Abgab aufbringen. ungehörige ſelbſt unnö und bring jeder in ſe Erkenntnis der Geſam nicht dem ganze Voll Nur d winnen wi zum Sieg Cannſt Anp Durch bäume ver N deuszeiten Den meiſte denn viele Kummer. beſtände f lich, daß. kommen; letzt ſchon