1 a Haas Anverw. Knapp. ſeiligſten na u geb. Philipp Ehefrau idte. ind am Meſſe. ſchwiſter Ehefrau den im os und die gemein— Jung ejeunlgen können r beich— 3 Nach em. hl lkinder, eit zur einde haus z. Erſcheinungstage: Dienſtag, Donnerſtag u. Samſtag Bezugspreis: monatlich 35 Pfg. mit Trägerlohn Gratis⸗Beilagen: ( schentlich 1 Sonntagsblatt, halbjähr⸗ lich 1 Fahrplan, jährlich 1 Kalender. Aushalten 15 Durchhalten— Zuſammenhalten. Man ſfricht von einem Gegenſatz zwiſchen Stadt ind Land und von widerſtrebenden Intereſſen zwiſchen Stadt und Landbevölkerung. Ein ſolcher Gegenſatz kann ber, vom Standpunkt des Geſamtwohls betrachtet, un— nöglich beſtehen. Drei große Gruppen müſſen durch ein— ichtiges Zuſammenarbeiten den Fortbeſtand des Deut— ſſchen Reiches ſicherſtellen. Draußen an der Front zu Land, zu Waſſer und in den Lüften kämpfen die wehrfähigen Männer in ſteter Wachſamkeit unter unſäglichen Mühen ind Gefahren gegen die zählloſen von einem unerbittlichen zernichtungswillen erfüllten Feinde— daheim in Stadt nd Land haben Männer und Frauen, Junge und Alte ie Aufgabe, einerttits mit Auf jetung äußerſten Fleißes kahrungsmittel zu erzeugen, die dem kämpfenden Heer und dem ganzen Volk die Kraft zum Widerſtand verleihen ollen, andererſeits die Waffen zu ſchmieden und das kriegsgerät zu ſchaffen, ohne welche aller Mut und alle Opferbereitſchaft zu jämmerlichem Verſagen und Unter- iegen verurteilt wären. Wenn wir mit ſtaunender Be— wunderung von den Heldentaten unſerer U-Boote, Kriegs— chiffe, Luftkreuzer, Flugzeuge, unſerer Artillerie, unſerer Pioniere, Infanterie, Minenwerſer, Maſchinengewehr-Ab eilungen, Eiſenbahntruppen leſen, ſo wollen wir doch ſedenken, wo alle dieſe Kriegsmaſchinen und Kampf— mittel hergeſtellt werden, ohne die unſere Väter, Gatten, zrüder und Söhne dem Feind gegenüber völlig wehrlos aſtünden. Beim Bau eines Unterſeebootes, eines Luft— chiſſes, eines Flugzeuges, eines Geſchützes, eines Kraft— ahrzeugs uſw. ſind tauſend Köpfe und Tauſende von händen geſchäftig, in Hunderten von Werkſtätten werden im emſiger Arbeit bei Tag und Nacht die unzähligen Einzelteile bearbeitet und zuſammengeſtellt, aus denen olch ein Kriegswerkzeug ſich zuſammenſetzt. Dazu kommen Millionen von Gewehren, Maſchinengewehren, Geſchoſſen für Infanterie und Artillerie, die ganze Ausrüſtung von Mann und Roß und Wagen an Kleidung und Sattelzeug and Geſchirr und noch zahlloſe andere Dinge. Bleiben die Millionen Menſchen, die mit der Herſtellung all dieſes kriegsbedarfs, beſchäftigt ſind, ohne genügende Nahrung, o verſagt ihnen die Kraft, ſo bleibt das Heer ohne gaffen und Munition, ſo kommt der Feind ins Land und vas wir von ihm zu erwarten haben, das zeigt das [Schickſal des Oberelſaßes und Oſtpreuſſens. Und darum zjehören in der ſchweren Krieggszeit Landwirtſchaft und Induſtrie und Handwerk eng zuſammen, um in treuer gemeinſamer Arbeit das Heil des Vaterlandes zu ſchaffen. 5 Wenn nun einzelne aus ſelbſtſüchtigen Beweggründen die Knappheit an allen möglichen Dingen, die wir zur Wehr und zur Nahrung brauchen, ausnützen, um für ſich elbſt Vorteil und Gewinn zu erzielen, ſo iſt klar, daß hadurch eine ganz unnütze und ſchädliche Verteuerung iller Erzeugniſſe eintritt, denn der Arbeiter, der für eine Ernährung einen größeren f hat, bean — Aufwand ſprucht mehr Lohn, der Fabrikant, der ſein Rohmaterial teurer einkaufen muß, iſt genötigt, die Preiſe für ſeine Waren zu erhöhen, die Heeresverwaltung muß für ihren Bedarf immer größere Summen auſwenden, die Mil iarden-Auleihen werden immer ſchneller verzehrt, und das Volk in ſeiner Geſamtheit muß in Form von Steuern und Abgaben und neuen Anleihen immer weitere Mittel aufbringen. So ſchädigt alſo jeder, der ſich ſelbſt in ungehöriger Weiſe bereichert, und jeder, der für ſich ſelbſt unnötig größe Vorräte zurückhält, die Geſamtheit und bringt das Vaterland in Gefahr. Darum wecke jeder in ſeiner Bruſt den Gemeinſinn in der richtigen Erkenntnis, daß ſein perſönliches Heil nur im Wohl der Geſamtheit beſchloſſen iſt und daß er als Einzelner nicht dem Verderben entrinnen kann, wenn über das ganze Volk Unheil hereinbricht. 8 Nur durch treues brüderliches Zuſammenhalten ge— winnen wir die Kraft zum Aushalten, zum Durchhalten, zum Sieg über unſere Feinde. Cannſtatt. e — Anpflanzung von Walnußbäumen. 5 Durch den Krieg ſind viele Beſitzer von Waluu se bäume veranlaßt worden, ihre Nußbäume, die in Frie⸗ denuszeiten noch nicht cefällt worden wären, zu fällen. Den meiſten war dieſe Veranlaſſung ganz willkommen, denn vielen Landwirten macht der Walnußbaum manchen Kummer. Durch dieſes Verfahren ſind die Nußbaum⸗ beſtände ſtark gelichtet worden. Es iſt aber erforder- lich, daß wir wieder unſere alten Nußbaumbeſtände be⸗ kommen; ſogar noch vergrößern und deshalb müſſen wir letzt ſchon dran gehen, um junge Bäume zu pflanzen. E. Lilienfein. 7 irger Geſchäfts⸗Anzeiger L Viel geleſene, unparteiiſche Zeitung.— Vereins⸗Anzeiger Amtsblatt der Großh. Bürgermeisterei Viernheim Jnſerate haben nachweislich guten Erfolg. Geſchäftsſtelle: Viernheim, Ikitung 40 Inſertions⸗Gebühren: T Lokale Anzeigen die 1ſpaltige Petit⸗ Zeile 12 Pfg. Auswärtige Anzeigen 15 Pfg. Neklamen 30 Pfg. Beilagen⸗Gebühr: Bei 1000 Auflage 6 Mark. — Nathausſtraßt Nr. 36. Der Nußbaum iſt ja dem Landwirt, ſwenn derſelbe dieſen an einem Ende ſeines Ackers pflanzt, manchmal ein Dorn im Auge und wird auch in dieſen Fällen nur ſo ſtiefmütterlich behandelt. Nur wenn Früchte dran ſind, daun kommt Alt und Jung und klopft die Früchte auf eine ganz unbarmherzige Weiſe runter. Iſt der Baum ausgeplündert, dann bleibt er wieder ganz verlaſſen ſtehen und keiner kümmert ſich um die Pflege desſelben. Der Walnußbaum will doch ein wenig gepflegt ſein. obwohl er ganz beſcheidene Anſprüche ſtellt. Beim Anpflanzen desſelben müſſen wir verſchie— dene Punkte beachten: Die erſte Frage wird wohl ſein: wo pflanze ich den Baum am beſten hin? Da müſſen wir in erſter Linie einen Ort wählen, wo uns der Nuß— baum nicht im Wege ſteht. Sehr vorteilhaſt pflanzt man den Nußbaum an Hohlwegen, wo dieſe gar nicht hin— derlich ſind, an. Auch an freie Plätze, wo es die Boden— verhältniſſe zulaſſen, iſt eine Anpflanzung derſelben zweckmäßig. Ein Fehler iſt es jedoch, wenn dieſe ſe an Ackerenden gepflanzt werden, wo der Landwirt mil dem Geſpann immer um den Baum fahren muß. Durch dieſes wird derſelbe gar manchmal, überhaupt in den jungen Jahren, ſtark beſchädigt und erregt auch vie Aergernis. Da iſt aber nicht der Baum ſchuld, ſonderr nur diejenigen, die für den Baum einen ſolchen Platz gewählt haben. Aber nur der Nußbaum wird dan! verdammt. Der Baum iſt beſcheiden und wächſt, wenn ihm ein richtiger Standort gegeben wird, ganz ſchnell und bringt uns bald einen großen Nutzen. Den Nutzer haben wir ja in zwei Formen. Einmal die wertvoller Früchte, das anderemal das wertvolle Holz. Daß die Blüte der Nußbäume in manchen Jahren unter den Fröſten zu leiden hat und ſomit die Erträge aus— fallen, iſt wohl jedem bekannt. Dafür wachſen dieſe aber alle Jahre ans Holz und tragen außerdem in andern günſtigen Jahren reichlicher. Lage und Bodenbeſchaffenheit: Der Nußbaum liebt eine freie, ſonnige Lage auf Hügeln mehr, als eine geſchloſſene und geſchützte in Gär— ten; aber in unſerem Klima doch wieder geſchützt gegen die rauhen Nord- und Oſtwinde. An ſchattigen Steller läßt das Wachstum zu wünſchen übrig. Da der Walnuß baum ſehr weiche Wurzeln hat, die ſich tief und weit aus breiten wollen, ſo verlangt er einen tiefgründigen, leh migen und kalkhaltigen Boden. Er darf wohl ſteinie ſein; aber nur ſo ſteinig, daß die Ausbreitung der Wur zeln nicht behindert wird. Kalte und naſſe Böden ſind für die Nußbäume ungeeignet. Beſchaffung der Bäume: Als Fehler muß bezeichnet werden, daß für die Anpflanzung junge Bäume mit fertigen Kronen ver— laugt werden. Daraus werden nie hohe Stämme, die doch als Holz ſo geſucht ſind. Viel wichtiger iſt, wenn es nicht angängig iſt, die vorgekeimten Nüſſe gleich an Ort und Stelle zu legen, 3— jährige Ruten zu pflan zen, denen man nur die Seitenzweige genommen hat, weil ſie ungehindert am Gipfel weiterwachſen können und dann von ſelbſt eine Krone bilden werden. Den Schnitt verträgt der Nußbaum bekauntlich ſehr ſchlecht, er ſollte erſt dann vorgenommen werden, went er ſchon ausgetrieben hat, mau ſieht dann, wie man dürre oder erfrorene Aeſte zurückzunehmen hat. Beim Ausgra— ben und Pflanzen ſind die Wurzeln, beſonders die Pfahl wurzeln zu ſchonen. Bäume mit ſtar beſchniſ tenen Wur— zeln wachſenſſchwer au. Die beſte Pflanzzeit iſt der zeitige Herbſt oder 1 das Frühjahr, wenn keine ſtärkere Fröſte mehr zu er— warten ſind. Beim Pflanzen muß aber auch wie bei jedem andern Baum eine richtige Baumgrube ausgehoben werden. Vorteilhaft iſt, wenn in dieſelbe gute Erde geworfen wird. J. Kern. ——..—— Vermiſchtes. Gärtnerſtabt. Der Fabrikbeſitzer Dr. Raſchig. in 110 7 vigshafen a. Rh. ſchentkte der Stadtverwaltung ſeine ant. lichen, unbelaſteten Grundſtücke auf dem. Mundeuhelne der ſtadtgebiet, etwa 200000 Quadratmeter Baugelände, unten. Bedingung, daß bis längſtens 31. Dezember 1917 die 9055 herwaltung zu ihrem bereits dort liegenden Gelände von, 150 00 Quadratmetern, noch weitere 100 000, Quadratmeter, erwirbt, um o0 Kriegsteilnehmern und Kriegsbeſchädiglen je 1000 Quadrat, neter Bauland zur Verfügung ſtellen zu können. 15 Prozent havon dürfen bebaut, der Reſt muß als Nut garten et verden. Es iſt alſo eine Gärtner-, keine, Garten ſtadt at. blant. Da zwiſchen dem zu bebauenden Gelände noch, 15 gelände liegt das zur Abrundung notwendig iſt, hat die Stadt⸗ gerwaltung beim Landtag eine Ergänzung des Zwangsenteig. nungsgeſetzes angeregt. Bisher haben die Gemeinden in Bayern ngein Enteignungsrecht. ö 10 Mackenſen als Pate. Generalſeldmarſchall von Mackenſen bat bei dem achten Sohn des Landſturmmanns Oskar Meißel in 2* ee eres 4 Lolale Nachricht vblale Nachrichten. * Kirchliche Nachrichten. Unſer Hochw. Herr Pfarrer wurde zum Dekan des Dekanates Bensheim gewählt. In den„Wormſer Nachrichten“ leſen wir hierüber folgendes: „Viernheim, 26. Febr. Dieſer Tage traf die Be— ſtätigung des wohl einſtimmig zum Dekan erwählten Herrn Pfarrers Frz. Wolf in Viernheim als Dekan des Dekanates Bensheim ein. Mit großer Spannung hat man der Entſcheidung entgegengeſehen, mit größter Freude wird ſie überall aufgenommen. Der gute ſelige Dekan hat einen tüchtigen Nachfolger gefunden. Möge auch ihm eine lange und geſegnete Leitung des Dekanats beſchieden ſein!“ * Zuſammenſchluß der Wagnermeiſter des Kreiſes Heppenheim. Im Kreisblatt findet ſich folgende Anzeige ver— öffentlicht:„Einladung. Die Wagnermeiſter des Kreiſes Heppenheim werden zu einer Verſammlung zwecks Gründung einer Innung auf Sonntag, den 4. März 1917, nachmittags 2 Uhr in der Wirtſchaft zum Engel von L. Jöſt in Mörlen— bach eingeladen. Der Wichtigkeit wegen werden die Kollegen erſucht zahlreich zu erſcheinen. Ein Vertreter der Handwerks— kammer wird zugegen ſein. J. A.: Hch. Ehmann, Wagner— meiſter.“ Durch das Beiſein eines Vertreters der Handwerks— kammer gewinnt die Verſammlung erhöhte Bedeutung, ſodaß wohl auch die Wagnermeiſter Viernheims Intereſſe an dem Zuſammenſchluß zeigen dürften. Nachmuſterung der Dienſtunbrauchbaren. Wir machen alle zum Kriegsdienſt für unbrauchbar erklärten Wehrpflich tigen dauernd Untauglichen auf die heutige Bekannt— machung aufmerkſam. Verhaftung von Geflügeldieben. In letzter Zeit wurden hier und in der Umgegend zahlreiche Geflügeldiebſtähle ausgeführt. So wurden in Großſachſen bei zwei Landwirten 1 Hühner und 11 Gänſe geſtohlen, wobei die Täter die abgeſchlagenen Köpfe der Tiere zurückließen. Ebenſo ſind in Heddesheim verſchiedene Geflügeldiebſtähle ausgeführt worden. Der Rührigkeit der Großh. Gendarmerie iſt es nun gelungen, die Geflügelmarder dingfeſt zu machen. Es ſind 5 junge Burſchen hier, die in Mannheim verhaftet wurden. Jugendwehr Viernheim. Von heute Donnerstag Abend 19 Uhr findet wieder regelmäßig die Inſtruktions— ſtunde ſtatt. Gleichzeitig machen wir darauf aufmerkſam, daß diejenigen Mitglieder, welche regelmaßig und bis zum Eintritt in das Heer die Uebung beſucht haben, ſich ein il oder Garniſon wählen können. 1916 ſind im jan Don Truppenteil 18. Armeckorps 80 Prazent berückſichtigt worden. Sie müſſen ihrem Führer die genaue Angabe machen der das weitere veranlaßt. Berliner Kuchen. Vom modernen Berliner ſagt man, daß er den Genüſſen des Gaumens ſehr ergehen ſei, nament- lich hat er eine unbergenzte Vorliebe für Kuchen, Torten und ühnliche Schleckereien die Kuchenverbote der Kriegsverſor- gungsämter icht e gefruchtet zu haben So hat denn nun der um der heimlichen Kuchen- und Torten“ bäckerei mit der unvermeidlichen Verſchwendung wertvoller Nalk— rungsmittel, ebenſo aber auch der oſt ſehr fragwürdigen„Kriegs— ware“ von Heckenhäckereien ſteuern, Rezepte herausgegebet— nach denen forta Leckerbiſſen zubereitet werden dürfen Unſere Leſerinnen wird es intereſſieren, ſie nach ihren Beſtand— leilen kennen zu le* Kuchen. I. S 1000 Gramm Erſatzmehl(Mais-, Tapiohe Bohne! Kartoffel, Maronen-, Kokosnuß-, Nuß⸗-, Reismehl usw.). 300 Gramm Zucker, 100 Gramm Trockenmilch, 200 Gramm Weizenmehl, 20 Gramm Geſchmackszuſätze(ab— geriebene Zitronenſchale uſw.), 0 Gramm Backpulver. 730 Gramm Waſſer, immen 240) Gramm. 2. Teeku⸗ chen: 100 Gramm Weizenmehl, 525 Gramm Erſatzmehl, 30 Gr. Fett oder Marzipan, 150 Gramm Zucker, 10 Gramm Ammo— nium, 20 Gramm Geſchmachszuſätze(abgeriebene Zitronenſchale uſw.), 250 Gramm Waſſer, zuſammen le Gramm. 3. Obſt⸗ kuchen: 1750 Gramm Teekuchenteig(Rezept wie Zifſer 1 2, aber 500 Gramm Weizenmehl und 125 Gramm Erſatzmehl) Aepfel, 750 Gramm Zucker, 20 Gramm Zimt, gleich! Stück, zuſammen 6545 Gramm. Köniostkuchen: 150 Gramm Zucker, 15ʃ Gramm flüſſiger Gierſatz, 125 Hramm Weizenmehl, 125 Gramm Kartoffelmehl, 250 Gramm E atzmehl, 30 Gramm Geſchmacks— zuſätze(abgeriebene Zitronenſchale uſw.), 10 Gramm Backpulver 250 Gramm Waſſer, zuſammen(00 Gr. 2. Gefüllte Torten. Tortenboden: 375 Gramm Erſatznehl, 125 Gramm Weizenmehl, 150 Gramm Zucker, lac Gramm flüſſiger Eigelberſatz, 30 Gramm Jett Marzipan, 20 Gramm Ge ſchmackszuſätze(abgeriebene Zitronenſchale uſw.), 10 Gr. Bach pulver, 100 Gr. Waſſer, zuſammen 9960 Gramm. 1) Tönt mit Irucht füllung: 470 Gramm Jortenboden(3 Bi den), 200 Gramm Marmelade, 150 Gramm Zuckerglaſur(150 Gr Puderzucker und 50 Gramm Waſſer), 20 Gramm eingemachte 4000 Gramm rohe 25 Gramm Zitrone Torten. 1 oder Früchte zum Belag, zuſammen 1020 Gramm. b) Torte mit Schaumfüllung: 420 Gramm Tortenboden(2 Bö, den), 350 Gramm„Füllung“, beſtehend aus Zucker, Apfelmach oder Fruchtſaft, Cremepulver(Zucker und Maisgrieß), Gelatine Rüſſe, 256 Gramm Garnierſchaum, beſtehend aus Ne mark oder Fruchtſaft, Eiweiß, Zucker, zuſammen 102) Gramm. 4 Reichstagsarbeiten. Seit der letzten Sitzung des Reichstages im Dezember vorigen Jahres und dem Beginn der neuen Parlamentsarbeit ſind gewaltige Ent⸗ ſcheidungen gefallen. Der uneingeſchränke Unter⸗ ſeebootkrieg hat mit dem größten Erfolge ſeinen Anfang genommen. Man kann erwarten, daß eine der erſten Sitzungen des Reichstages von dieſem großn Ereignis beeinflußt werden wird. Das Programm des erſten Sitzungs— ages, das keinerlei weſentliche Punkte enthält, eröffnet die Möglichkeit der Behandlung dieſer wichtigen Frage durch unſere Reichstagsleitung. In den kommenden Tagungen wird der Reichstag ein gehäuſtes Maß von Arbeit zu be— wältigen haben. In erſter Reihe kommt dabei die Bewilligung eines neuen(8.) Kriegskredites durch den Reichstag in Betracht. Wie in früheren Fällen ſo wird auch diesmal der Reichstag mit größter Stimmenmehrheit die zur ſiegreichen Be- endigung des Krieges notwendigen Ausgaben neuer Steuern. bewilligen. Auch eine Reihe wird dem Reichstage zur Behandlung vorliegen. Es wurde bereits darauf hingewieſen, daß ein Fehlbetrag von 1250 Millionen Mark entſtanden iſt, da die bisher zur Deckung der Etatsaus— gaben bewilligten Kriegsſteuern nicht zur Her— ſtellung des Gleichgewichtes ausgereicht haben. Ungewöhnliche Vorgänge machen ungewöhnliche Ausgaben notwendig. Dazu zelne Steuererträge, wie z. B. von der Brannt— weinſteuer, Mindereinnahmen ergeben haben. Zur Deckung des Fehlbetrages iſt eine Kohlen— abgabe der vom Werk geförderten Kohle, 2. die Erhebung eines Zuſchlages zur außerordentlichen Kriegsabgabe und 3. eine Steuer auf den Per— ſonen- und Güterverkehr der Eiſenbahnen, Klein— bahnen und Waſſerſtraßen in Ausſicht genom— men. Damit ſind die wichtigſten Aufgaben des Reichstages erledigt. Gerade die Beratung dieſer Steuervorlagen dürfte viel Zeit und Arbeit erfordern. Bei dem Reichshaushaltsetat ſind eine Reihe wichtiger ſozialpolitiſcher Maßnahmen zu er— wähnen. ſorgung witwen. und dem außerordent— 0 der Kriegsbeſchädigten So iſt z. B. auf lichen Etat für das Reichsamt des Innern eine Forderung von 10 Millionen gegen 5 Millionen im Vorjahre zu verzeichnen, die ſich auf den Wohnungsfürſorge-Fonds beziehen. Auch die Ernährungsfrage dürfte bei den Beratungen im Reichstage wieder einen großen Umfang ein— nehmen, da ſie für die ſiegreiche Beendigung des Krieges von größter Bedeutung iſt. Eine Denkſchrift über die wirtſchaftlichen Maßnahmen des- Bundesrats, die jüngſt dem Reichstage übergeben wurde, wird die notwendigen Anhalte— punkte für die Beratung liefern. Es iſt alſo für genügende Arbeit des Reichstages geſorgt. Was nun den Inhalt der neuen Steuervor⸗ lagen betrifft, ſo iſt folgendes hervorzuheben:“ Die Vorlage über die Erhebung eines Zuſchlags zur Kriegsſteuer beſtimmt, daß zu der bisherigen Abgabe auf Grund des Kriegsſteuergeſetzes ein ſchem weiterer Zuſchlag von 20 9% erhoben wird. In der Begründung wird geſagt: hebung eines Zuſchlags zu der lichen Kriegsabgabe in Höhe von die Kriegslaſten des Reichs begründet, einem im vorigen Jahre noch nicht baren Ausmaß angeſchwollen ſind. wirkungen des Krieges auf die Volkswirtſchaft haben mit ſeiner weiteren Dauer immer mehr an Wucht und Umfang nommen. 2 rung nach einer Erhöhung des Ausgleichs durch Die die reichsgeſetzlich vorgeſehene Sonderbeſteuerung und Unternehmungen, für diejenigen Perſonen die aus den während der Kriegszeit ſich voll— ziehenden großen Wertverſchiebungen mit einer Verbeſſerung oder wenigſtens ohne erhebliche Beeinträchtigung ihrer wirtſchaftlichen hervorgehen. Der Geſetzentwurf über Kriegsſteuer will verbieten, daß aus Gründen 1 Steuerdrückebergerei deutſche ſteuerpflichtige der Perſonen ihren Sitz ins Ausland verlegen. 5 ſolcher Per— dio e Vor der Verlegung des Wohnſitze ſonen ins Ausland muß auf Nen o der e M 175 kommt, daß ein- Meiſt beziehen ſie ſich auf die Ver- Kriegs⸗ deutſchen Staatsmänner und Heerführer geben. Die Er⸗ außerordent⸗ 20 9% iſt durch die lange Dauer des Krieges und durch die zu überſeh⸗ Ein⸗ geſamte zuge- Dadurch rechtfertigt ſich die Forde- 1 ſchweren Lage Sicherung der „ Steuerbehörde Sicherheit für eine Kriegsſteuer geleiſtet werden. In der Begründung heißt es, daß die Er⸗ hebung der außerordentlichen Kriegsabgabe für einen weiteren Veranlagungszeitraum infolge der Fortdauer des Krieges, ganz abgeſehen von den geldlichen Bedürfniſſen des Reichs, ein Gebot der ausgleichenden Gerechtigkeit iſt und daß es ſich empfiehlt, für die Ausgeſtaltung dieſer Kriegsabgabe die Erfahrungen bei der Veranlagung nach dem bisherigen Kriegsſteuer— geſetz zu verwerten. Weiter ergebe ſich die Notwendigkeit, ſchon jetzt gewiſſe Sicherungs— maßnahmen zu treffen, damit die ſpätere Abgabenerhebung nicht erſchwert oder ge— fährdet werde. Zu einer grundſätzlichen Ab— weichung von der ſeitherigen Regelung beſtehe kein Anlaß. Da indes aber mit der längeren Dauer des Krieges ſeine Einwirkungen immer weiter und tiefer greifen, erſcheine die Forderung nach einer Verſchärfung der Kriegsſteuer be— gründet. Deshalb ſollen auch in dem neuen Geſchäftsjahr nicht wie bisher 50, ſondern 60 9b des Mehrgewinns der Kriegsſteuerrücklage zu— geführt werden. künftige berſchiedene Uriegsnachrichten. Vor der feindlichen Generaloffenſive? Während ſich die deutſche Oberſte Heeres— leitung wie ſtets und mit vollem Recht in liefſtes Schweigen über ihre zukünftigen Pläne und Unternehmungen hüllt, geht den Staats— männern des Vierverbandes der Mund über von Andeutungen über kommende Ekreigniſſe, die nun— zum ſoundſovielten Male!— die unſern Feinden erwünſchte Weltenwende bringen ſollen. So haben Lloyd George und Aſquith dieſer Tage in Anſprachen erklärt, daß inner— halb fünf Wochen an der Weſtfront der Anfang der größten Schlacht der Geſchichte zu erwarten ſei. Dieſe Schwatz— haftigkeit, mit der offenbar die Ungeduld des ſenſationslüſternenſengliſchen Publikums befriedigt werden ſoll, ſteht leitenden Staatsmännernübeh an. Wie unſere Feinde in vielen Dingen während des Krieges unſere getreuen Nachahmer ge— worden ſind, ſo hätten ſie auch das Beiſpiel der Schweigſamkeit nachahmen ſollen, das ihnen die Aber ſie bringen es nicht ſertig, ſich zu dieſer Höhe ſtaatlichen Pflichtbewußtſeins— und das iſt in der gegenwärtigen Lage die Kunſt des Schweigens über militäriſche Maßnahmen— aufzuſchwingen. Nun, wir können der Verwirk— lichung dieſer Ankündigung mit Ruhe und Zu— verſicht entgegenſehen. Hindenburg hat das Heft in der Hand und wird mit eiſernem Griff zupacken, wo auch immer die im Vierverband vielgerühmte Endſchlacht ihren Anfang nehmen ſollte. a Vorfeldkämpfe der Weſtfront. Die Weſtfront ſteht bei unſichtigem, regneri— Wetter noch immer im Zeichen von Artillerie- und Vorfeld kämpfen. Die Engländer haben trotz aller Bemühungen an der Anere ſeit Neujahr nur ein unbedeuteudes Geländeſtück, das größtenteils planmäßig ge- räumt wurde, beſetzen können. Es iſt noch nicht einmal das doppelte des deutſchen Gewinnes eines einzigen Tages, des Vorſtoßes auf die Höhe 185 ſüdlich Ripont, der Gelände von 2600 Meter Breite und 800 Meter Tieſe ein- brachte. Die Beute hat ſich hier auf 30 Maſchinengewehre, 22 Schnellfeuergewehre, und 2 leichte Minenwerſer er— der Anere iſt es wieder ſtiller Dagegen griſſen die Franzoſen mit Erkundungsabteilungen aus dem Raume Re- miéres-Wald weſtlich Flirey die deutſchen Stellungen an. Sie wurden abgeſchlagen. Ebenſo wurden ſtarke engliſche Erkundungsabteilungen, die nach Sprengungsverſuchen beiderſeits Bahn Mpern—Comines vorgingen, durch das deutſche Sperrfeuer ſchnell zum Stehen gebracht.“ Bezeichnend iſt, daß d hier gefangenen un- Artillerie- und an höht. An geworden. dle verwundeten Engländer infolge völliger Trunlen— heit vernehmungsunfähig waren. n * 2 1er N Der Fall Guntram. 27] Kriminalroman von Wilhelm Fiſcher. (Schluß.) ee, Im näüchſten Augenblick wechſelle die Kleine den harten Sitz auf der Bank mit dem ihr mehr zuſagenden auf dem Schoße der„Tante arma“, und ſich innig an Irma anſchmiegend, ſchloß ſie wie zum Schlafe die Augen. „Biſt du müde, Konſtantinchen?“ Irma. „Nein, Tante Irma,“ entgegnete die Kleine mit ſchwerem, von Herzen kommenden Seufzer. Irma preßte die Kleine zärtlich an ſich. Nach einer Pauſe meinte die Kleine plötzlich: „Tante Irma, hat meine liebe Mama im Himmel auch ſo ſchöne Blumen wie du?“ „Noch viel ſchönere, mein Kind!“ „Das iſt gut. Dem lieben Gott will ich in meinem Gebet heute abend ſagen, daß er meiner Mama immer die ſchönſten Blumen gibt.“ Irma traten die Tränen in die Augen; ſie küßte das Kind, das jetzt beide Armchen um ihren Hals ſchlang; Irma war von dem rührenden Gebet des Kindes ſo erſchüttert, daß ſie nicht bemerkte, daß der Sand hinter dem Boskett knirſchte. „Tante Irma, ich habe auch Papa ſo lieb. Aber wenn er Mama im Himmel beſucht und von mir grüßt, dann nimmt er mich nie mit und jch bin allein. Tante Irma, wenn du meine Mama würdeſt, meinſt du nicht, daß dann mein Papa immer bei mir bleiht.“ „Gewiß, mein Kind!“ flüſterte Irma er— rötend. fragte mr dx. „Dann bitte, Tante Irma, werde doch meine Mama, ich will dich dann ſaſt ſo lieb haben wie meine Mama im Himmel.“ Das Kind an ſich preſſend, ſchloß träumeriſch die Augen; da ſchlug die Stimme des Varons an ihr Ohr.„Erhören Sie die Bitte des Kindes, wenn ich um das— ſelbe flehe?“ Irma ſpnore mit geſchloſſenen Augen flüſterte ſie wie im Traum:„Ja, tauſendmal ja!“ „Irma!“ rief da der glückbebende Mann und umſchlang das ſchöne Mädchen ſtürmiſch... Kleine glitt vom Schoße und laut jubelnd:„Ich habe wieder eine Mama. Tante Irma iſt meine Mama geworden!“ lief ſie dem Hauſe zu als erſte, die Frau Ulrike und dem alten Jerſchke die willkommene Freudenbolſchaft brachte. Die 1* Der Verlobung ſolgte bald die Hochzeit des ſtattlichen Paares, die auf Veranlaſſung Jerſchkes im„Kaiſerhof“ gefeiert wurde. Noch lange. nachdem Guntram mit ſeiner jungen Frau und dem Kinde, das auf Wunſch Irmas in Begleitung der Bonne mitgenommen wurde, nach dem ſonnigen Süden aufgebrochen waren, ſaßen Jerſchle, Brand, der Polizeirat und Freiherr von Wrede, von den übrigen Hochzeitsgäſten abſeits, in lebhafter Unterhaltung, die ſich um das im Verlage von Wrede er⸗ ſchienene Buch bes Polizeirates,„Die Maga⸗ zinitis und ihre Bekämpfung vom kriminaliſliſchen Slanbpunkte aus,“ brehle. doniſchen angriffe ſtatt, bei denen bulgariſche und deutſche die Regierung Mitteilungen über Zimmermann, ſprach daß wir durch die Anwendr uneingeſchränkten! del! V die engliſche EEE ²⁵ QA ⁵˙ A herbes und 1.. die fetzt Ein beſeeligtes Lächeln verſchönte ihn, und Truppenanſammlung ſüdtich Verdun? Weſtſchweizeriſche Blätter berichten, daß in den letzten Tagen bedeutende engliſche, italieniſche und auch portugieſiſche Hilfstruppen im Abſchnitt zwiſchen Verdun und der ſchweſzeriſchen Grenze eingetroffen ſind. Der„Zürcher Tagesanz.“ meldet: Von ganz be⸗ ſonderem Intereſſe iſt unter den neuen Mel⸗ dungen von der Weſtfront die ſranzöſiſche Mit⸗ teilung, daß bei einem Handſtreich im Prieſter⸗ wald engliſche Truppen mitgewirkt haben. Das kann nach der Anſicht des Züricher Blattes unter Umſtänden ein ſehr bedeutungsvoller Fingerzeig für eine durch engliſche Truppen unterſtützte franzöſiſche Offenſive zwiſchen Verdun und den Vogeſen ſein. Was die Italiener wollen. Das italieniſche Hetzblatt„Idea nazionale“ veröffentlicht die Kriegsziele der italieniſchen Imperialiſten. Das Blatt führt aus, daß die Sprachgrenzen überſchritten werden dürfen. Darum verlangt es ganz Südtirol von der Quelle der Etſch längs der Waſſerſcheide der Etſchtaler Alpen bis zum Brenner und längs der Hohen Tauern bis zum Groß— Venediger und dem karniſchen Alpenkamm bis zur Waſſerſcheide im Fella-Tale, das Wippach—⸗ tal, Goerz eingeſchloſſen, Aiduſſina, Fiume, Raguſa, Cattaro, Valona mit dem Hinterland bis Vohuſa, von der aſiatiſchen Küſte die ganze ſüdliche Hälfte Klein⸗ aſiens, die ganze Strecke der Bagdad⸗ Bahn mit Hinterland mit Arabien und Niemen, in Afrika den Verzicht Englands und Frankreichs auf ſeinen Intereſſeneinfluß in Abeſſinien und, was ferner beſonders intereſſant iſt, das franzöſiſche Diibuti und Engliſch Somaliland. Unter der Hand unterſtützt die Regierung dieſe Außerungen des Regierungs— organs. Man wird über dieſe Anſprüche in Paris und London ſehr erfreut ſein. Vom Balkan⸗Kriegsfchauplatz. Der Artilleriekampf, der in den letzten Wochen am Donauufer tobte, brachte, nach Berichten aus Sofia, für den Gegner keinerlei Gewinn. Di ruſſiſchen Abteilungen machten täglich Verſuche, über den St. Georgskanal in das Do— brudſchagebiet einzudringen, jedoch wurden dieſe Verſuche bereits im Keime erſtickt. Bul— andere ſtrategiſche Punkte. An der Sexreth-⸗ nur ſchwache Artillerietätigkeit. An der maze— Front fanden heſtige 997 Je 5 1:4 3 den Feind zwangen, ſich in ſeine N Truppen unternommen, weil die der Beſitz von Monaſtir wurden nur daß Stellungskampf führen müßten. r rn Ar* Dolitiſche Rundſchau. Deutſchland. r »Im Hauptausſchuß des Reichstages machte don Mittel den ſekretär des Al Zuverſicht der! Staat die U ⸗Bool-Krieg. aus, Bootwaffe vorgeſetzte Ziel erreie werden Sſekletär des Reichsmarineamte die Marine auf geſetzt habe 1h! 1 rtroſſen worden das 2 betonte, den nicht eien, nicht der Staa daß die Erwartungen, die Bool nur erfüllt, ſondern obgleich eine Reihe von U-Booten noch von ihrer Streiſe zurückkehren konnten zn Nordſee herrſche ſo gut wie kein Schiffsverkehr Die neutrale Schiffahrt ſei oſſenbar ſo gut wie » Erwartungen, die de VBoot-Ktrieg knüpfe, Die. den. Bi nicht ein O-Boob verloren gegan ſekretär des Junern zahlenmäßig f Verſorgung mit unentbehrlichen Be mitteln Grubenholz Dich ſeit der rſchärſten Sperre r Staats- spies nach, daß arſsaſttern(Lebensmi auf 0 f vative Minderheit im Ausſchuß hat gegen dieſen Mehrheit Vie gegen die deutſchen Güter in Rußland ſoll nunmehr ein ganz neues Syſtem eingeſchlagen werden. ſollen gariſche Artillerie beſchießt ununterbrochen mit ſichtlichen Erfolgen den Hafen von Galatz und Gegen- die Krieg alſo auch in wirtſchaftlicher Beziehung alle an ihn geknüpften Erwartungen erfülle. „Dem Reichstag iſt kurz vor ſeinem Zuſammentreten der Entwurf des Kohlen⸗ ſteuergeſetzes in der vom Bundesrat be⸗ ſchloſſenen Faſſung zugegangen. In ihm wird die Erhebung einer Steuer von 20% des Wertes der gelieferren oder ſonſt abgegebenen oder der Verwendung im eigenen Betrieb oder dem eigenen Verbrauch zugeführten oder der eingeführten Kohle vorgeſchlagen. „Über den Arbeitsplan des Reichs- tags haben der Hauptausſchuß und der Alteſten⸗ ausſchuß des Reichstags Beratungen gepflogen. Es wurde eine Verſtändigung dahin erzielt, daß zunächſt die auf der Tagesordnung ſtehenden kleineren Beratungsgegenſtände erledigt werden ſollen. Dann wird der Staatsſekretär des Reichsſchatzamts zu den Kredit- und Steuervor⸗ lagen ſprechen. Am Dienstag wird vorausſicht⸗ lich der Reichskanzler über die politiſche Lage ſprechen.— Zur Entlaſtung des Hauptaus⸗ ſchuſſes wird ein beſonderer Ausſchuß zur Be⸗ ratung der Ernährungsfragen gebildet werden. England. * Nach einer Anordnung des Munitions- miniſteriums ſollen künftig 80% der mit Herſtellung von 2⅝ñ- und 4½ Zoll⸗Granaten beſchäftigten Arbeitskräfte aus weib⸗ lichen Perſonen beſtehen. Holland. * Die Erſte Kammer hat die Geſetzesvorlage zur ernſtlichen Bekämpfung des Schmuggel— handels angenommen. Schweden. * Der Ausſchuß für die zur Wahrung der Neutralität nötigen Maßregeln hat die von der Regierung geforderten 30 Millionen 10 Millionen herabgedrückt. Die konſer⸗ an den Gefahrpunkt herangerückt ſel Beſchluß der liberalen und ſozialdemokratiſchen Verwahrung eingelegt. Die Frage wird noch im Reichstag beſprochen werden. Rußland. * Bei dem Liquidations verfahren Die Güter der deutſchen Koloniſten lünftighin nicht mehr einzeln, ſondern alle zugleich in ihrer ganzen Maſſe verkauft werden. Dieſe Maßregel hat in Rußland leb— 5 h- haftes Aufſehen erregt. front und an der rumäniſchen Grenze herrſcht Griechenland. Nach Berichten der Vierverbandsblätter iſt die Lage immer noch nicht geklärt. Die Athener Regierung vermutet, daß die zu— früheren Stellungen zurückzuziehen. Wiederholte naltſende eien Sen e engliſche Angriffe bei Doiran und im Cerna— bogen Gegner fühlten, gefährdet ſei, ſolange ſie an einem Platze einen ſchaften der Venizeliſten zurückzuführen ſei, die Geſandten beeinflußten. Athener Blätter behaupten, gewiſſe franzöſiſche Kreiſe wollten die franzöſiſche Regierung zur Beſetzu ng Athens aus politiſchen Gründen veranlaſſen.— Damit hätte doch der Vierverband wenigſtens auch die Hauptſtadt eines anderen Landes„erobert“. Afrila. * Dem Vernehmen nach wird die Regierung Südafrika vom Parlament weitere für Kriegszwecke verlangen. Bei Eröffnung des ſüdafrikaniſchen Parlaments ſprach der Generalgouverneur Lord Buxton die Erwartung aus, daß das ſüdafrikaniſche Kon— tingent in Europa nicht nur in ſeiner Stärke aufrecht erhalten, ſondern ſogar vermehrt werden Die Regierung ſtelle dauernd ſo viel Freiwillige als möglich für den Dienſt See ein. Auch in anderer Hinſicht gewähre ſie der Reichsregierung alle mögliche Unterſtützung zur nachdrücklichen Fortführung des Krieges. Aſien. und der ruſſiſche Geſandte der perſiſchen Re gierung ein Ultimatum überreicht, in dem e Kontrolle der perſiſchen Finanzen durch England und Rußland verlangt wird. Freiheit und Unabhängigkeit treiben gerade vorbildliche wo ſie die brutale Macht von würde. engliſche in jeran haben für Völker überall, le Kämpfer kleinen CCC und die Kleptomanie in Waren ſcht atte das Buch geleſen Urteil häuſern we auch, der Perleger des Buches ausbrachte: Jer del modiſtziert; er unde ſolgen en R leinen Toaſt Theorie! Die The ) 11 oreliker, alten viel⸗ „Grau iſt all f wieder an der Arbeit ſind, den Karren des Strafprozeſſes im Jugendſtil leicht auszuputzen, anzuſtreichen und mit Pneu— matik zu verſehen, mögen ſi Goethe— ſie ſich des ſchen Axioms erinnern und gedenken, daß Menſchenwerk nur Stückwerk iſt. Nur die Praxis iſt ewig jung! Ich leere mein Glas darauf, daß Ihre Anregungen, meine Herren, daß Ihre in der gewonnenen Erſahrungen zu— gelaſſen werden, Mörtel Bau eines Strafgeſetzes, deſſen Stil die Vorzüge aller Stilarten harmoniſch zu einem Monumentalhau deutſcher Wiſſenſchaft und geläuterter deutſcher Lebensweisheit vereint. Daß er frei von Mängeln werde, daß er ein Bollwerk deutſcher Größe auf Jahrhunderte hinaus ſein werde, das walte Golt!“... Mi g rdxls als zum Ende. 0 75 7 Haustier. Die Spinne als Naturgeſchichtliche Plauderel. Gegen die Spinnen beſteht im allgemeinen ein Vorurteil. Man mag ſie nicht recht. Hie und da freut man ſich vielleicht an einem künſt⸗ lich gewobenen Spinngewebe, wenn nach einem ſein und za L284 auf Verfaſſer zündenden. eſſen. Regenſchauer die Tropfen drin hängen blieben nun Sonne darin funkelt und Tauſende von Farbenſtrahlen darin weckt, aber — das iſt nur das Werk der Spinne und nicht Spinne ſelber.„Pfui Spinne!“ iſt ein alter Lieblingsausdruck und in dieſem allein ſchon prägt ſich der Widerwillen gegen dieſes ſo hochintereſſante Tier aus, das für denjenigen, der gern in die Werkſtätten der Natur einen Einblick tut, ſich zum Haustiere eignet wia kein zweites, jedenfalls aber weit mehr als der Laubfroſch, der in vielen Häuſern ſo gehegt und gepflegt wird. Im übrigen gibt es Spinnen und Spinnen, und einige Arten ſind gar nicht ſo häßlich, wie man ſich's vorſtellt. Merkwürdigerweiſe aber gehört gerade unſere Hausſpinne mit zu den häßlichſten, und wir wiſſen nicht, wie unſere Umgebung die Tiere darin beeinflußt hat. Man wirft den Spinnen Grauſamkeit vor, aber ſchon ein alter, leider immer noch wah— bleibender Satz ſagt ja, das grauſamſte Tier iſt der Menſch. Und übrigens hat ſich's was mit der Grauſamkeit der Spinnen. Sie müſſen Die De auch leben und müſſen freſſen, um zu leben, und müſſen— ebenſo wie wir— tölen, um zu Aber ſſe werden niemals aus Anlipathie ölen, niemals aus Mordluſt, niemals aus puter Grauſamkeit, ſo wie wir. Und nebenbei ind die Spinnen uns durch ihre„Mordluſt“ ſehr nützlich. Sie vernichten nicht nur Fliegen zu Tauſenden, ſondern auch andere ſchädliche Juſekten, und der Gärtner, der eine Spinne ſölet, ſollte mindeſtens entlaſſen werden, denn er weiß nicht, was er lut, und wie er feinen ind. über Der Bund der Landwirte. Erſte Kriegstagung. Ein ganz verändertes Bild gegen früher geigte diesmal die Generalverſammlung des Bundes der Landwirte, die zum erſten Male ſeit Kriegsbeginn am 21. d. Mts. in Berlin jagte. Es war nicht das Maſſenaufgebot von Landwirten im Zirkus Buſch. Wie Freiherr p. Wangenheim in der Eröffnungsrede betonte, hatte man in der heutigen Zeit und bei den Verkehrsſchwierigkeiten es nicht für angebracht erachtet, mit einer Maſſenkundgebung hervorzu— treten. „Heute,“ ſo führte Frhr. v. Wangenheim aus,„müſſen wir unſerem Kaiſer vieles ab— bitten, daß wir murrten, als er uns auf die See verwies. Wer hat nicht gemurrt, als er ein großes Stück Afrika für Helgoland gab, als er mit der Welt des Islam in enger Verbin— dung trat? Wir beklagen es, daß der Mittel— ſtand noch immer nicht ſo das Ohr des Kaiſers hat. Die Stimme des Volkes wird auch nicht laut durch Scheidemann und Erzberger, nicht durch das Berliner Tageblatt und die Frank— fürter Zeitung. Ja, dieſe Stimme wird nicht einmal durch die Mehrheit des Reichstags ver- anderen Parole kündet, der unter einer ganz gewählt wurde.— Unſere Blicke ſind gleichwohl auf den Kaiſer gerichtet, der in ſeinen Erlaſſen keinen Zweifel gelaſſen hat, was nun geſchehen ſoll und geſchehen wird.“ Mit den Kaiſer ſchließt der Redner. weſentlichſte Thema „Unſere Ernährungsverhältniſſe“ ſprach Dr. Röſicke-Gersdorf. Er ſagte u. a., man habe es nun einmal verſäumt, ſich ſür den Krieg vorzubereiten, als es Über dem Hoch auf das beſſer geſchehen wird kommen. Aber wenn ehr⸗ und macht⸗ gierige Politiker das parlamentariſche Regiment herbeiführen wollen, ſo heißt dies dem Volke Steine ſtatt Brot geben. Der Redner ſchließt: „Der kommende Friede darf nicht mit der Gänſekielfeder des Diplomaten und Bureau— kraten, nicht mehr mit der Goldfüllfeder des Bankiers, ſondern nur mit der Spitze des Schwertes geſchrieben werden, und erſt ein ſolcher Friede wird das Dichterwort zur Wahr— heit machen:„Und es wird am deutſchen Weſen einſtmals noch die Welt geneſen.“ 11 0 Von Nah und fern. Dreifaches göldenes Chejubiläum. 0 f 1 1 1 J 10 7 Der vielleicht einzig in ſeiner Art daſtehende Fall, daß drei Ehepaare in einem 400 Ein— wohner zählenden Orte an einem Tage die der der Allgemeinheit Butter, Der Wirt bekommt nun ſtatt Grabſteinſendung ein Strafmandat, und Inhalt der Kiſte kommt der zugute. Vereinfachte Hofhaltung im Haag. Wegen der ſchwierigen wirtſchaftlichen Zuſtände in Holland ordnete Königin Wilhelmina eine Vereinfachung aller öffentlichen Empfänge am Hofe an. Ernährungsſorgen in Holland. Bei den letzten Lebensmittelrevolten in holländiſchen Städten ſoll ausländiſcher Einfluß im Spiel ge— weſen ſein, wie in Haager parlamentariſchen Kreiſen verlautet. ſuchung anzuſtellen. Die jetzigen Lebensmittel- ſchwierigkeiten in Holland haben, wie verſichert hhFPFFFFFFFFCFCCCFCã ddpdVdPPGPGGGTPTGßGFGTGTGTGTGTGTGTGbGTGbGTbTGbGTPbGTPbPPTGTGTGTGPPGGTGTGTGPTPTPVPGGPPPGbGTVTVTPFVVVTſTVTVTTTVſVVyTVTVTVTVThbÿrTWTTſTſVbkͤTFT„TFT½kCßkÿv r..——̃— Verwüſtungen im Rabenwald öltlich vor NN * „Toten Mann“. 0 t iſt, und müßte ſich nun, ſo gut es angeht, mit Von dieſer Tatſache abfinden. ſchaft ausgehend, beleuchtete der Kriegswirt⸗ — 5 n** 4 der Redner die Verhältniſſe, wie ſie ſich in unſeren Tagen ür die Landwirtſchaft geſtaltet haben. Er ſich dabei auf die vielfachen Warnungen, aus den Kreiſen der Landwirtſchaft So haben die Landwirte gewarnt, ſolle nicht mit dle bezieht ergangen man niedriger Preisbemeſſung die Kartoffeln vernichten, aber man habe nicht gehört. geſſen, daß nichts zu teuer iſt, wenn nur reichlich angeboten wird. i Man habe ver— Dabei müſſe ſich fragen, ob die Kriegsgeſellſchaften zur teilung oder zum Verdienſt da wären. habe man nach allen Beratungen vergeſſen, daß man doch nur etwas verteilen kann, was man zum Verkauf hat. Dr. Röſicke ſchließt hieran das mit brauſendem Beifall aufgenommene Wort:„Nur dann werden wir durchkommen, wenn wir die Erzeugung fördern, u extenſiv auf dem Acker und im und gottlob, ſchon bewährt es ſich in dieſer Be— ziehung.“ Im übrigen ſprachen im weſentlichen über die Kriegsziele. Dabei 1 1 cun wil Landrat a. D. Röttger trat für die Forderung einer Kriegsentſchädigung ein, die zur Ge⸗ ſündung unſerer Finanzen beitragen müſſe. Er ſprach ferner die Erwartung aus, daß land bei Friedensſchluß das Kohlenbecken Longwy und Antwerpen als feſten Beſitz halten werde. Reichstagsabgeordneter Dr. Wild— jrube gab der Hoffnung Ausdruck, daß der von be⸗ Gedanke einer Verſtändigung mit England end- Wer ſich ihm mit England zültig abgetan ſei. il unterwerfen verſtändigen wolle, müſſe ſich oder es niederſchlagen. Nun folgte Schlußwort von Wangenheim. Darin ermahnte ammlung, das hier Gehörte ins L zutragen, damit das Volk ſich klar werde den Ernſt der Stunde Wir ſtehen“, U er aus,„vor Das einem Ausrottungskrieg, und die Aufwendung aller Machtmittel kann retten. Die Landwirtſchaft ſetzt ihr alles daran, aus freier werktätiger Vaterlandsliebe, aber aus Nächſtenliebe. Darum ſorgen Sie, z alle Kräfte für die nun kommende Be— ſtellung angeſpannt werden. Piel wird jetzt von er Neuorientierung geſprochen 0 lüUch 9 f Vor- Ver— Stalle werden, die folgenden Redner Deutſch- uns man — Kaum erbarmungsloſer früher ſchatt Himmel ragten irgendwo hat der Krieg in den Wäldern. zäume in den 12 Vo begehen können, hat ſich in 0 vollzogen. Die erfteuen ſich noch eines Wohlbefindens. Aufhebung einer Geheimſchlächterei. 6 In einem Schuppen am Lorenzweg in Magde Zeheimſchlächterei entdeckt und 1 18 0 burg wurde eine aufgehoben. In der Januar Zeit vom 16. Jubelpaare verhältnismäßig guten E eee et e ee e ſehr energiſch betri teilung ſtark ger Lebeusm Eine Verordi polwaren, das mittelung des gegeben werden, Lebensmit aulon 1 Kauton ing führt für M polwaren find 17. Februar wurden dort über hundert Schweine M heimlich geſchlachtet. Das Fleiſch wurde ohne Unterſuchung zum größten Teil an einen Schank— wirt zu 3,10 Mark für das Pfund verkauſt, der ess weiterverkaufte. Gegen alle Beteiligten iſt eine ſtrafrechtliche Unterſuchung eingeleitet. Grabſtein. ler Wirt erwartete die auf chnet war. Eine Offnung ichen Ein in ſynderbarer * gar 0* Kiſte Grabſtein die Geſchi ) den behörde kam por und ſie dirigierte die Kiſte Wirt in den Schlacht- und Viehhof. geöffnet, der Grabſtein, in Holzgeſtell in der Kiſte Dann fand man säuberlich Bügeliuch eingewickelt ein und ihm zur Mayen in aloe mern ale ruhte ruhle, in deli 0 Seite, a geiſoen. 10 FCC ²˙ꝛmQmͥ—y. ̃⁵ 0¹ttnunln.. 0 2 a.— u 7—.— Die Spinne aber chts, als daß man ſie in Ruhe läßt ukt gar nicht daran, uns nach dem S. wort„Spinne am Morgen bringt Leiden orgen“ irgend ein Leid anzutun oder prophezeien. Ebenſowenig freilich bringt un bie„Spinne am Abend“ Glück, es ſei nd wir betrachten die Zerſtreuung als Glück, uns jhre Beobachfung bieten kann. Am beſten eigner ſich zu ſolcher Beobachtung das Weih— chen unſerer Hausſpinne, denn dieſe Weibchen haben garten ſchadet. UL 1 die ) 11 int der Tegenaria otrica, die Gewohnheit, nie den Platz zu verlaſſen, an dem ſie mal ſind, Gi und nur der Gewalt zu weichen. Die weibliche Spinne wird darum auch die Gefangenſchaſt nicht ſondern. wird ſich in dem Aufenthaltsorte, den wir ihr ſo fühlen, wie andere Tiere dies tun, anweiſen, ſehr wohl fühlen. Die Ehemänner unſerer lieben guten Spinnen 8 entwickeln allerdings dieſe ſeßhaften Tugenden nicht, ſondern ſie gehen auf, allerlei Abenteuer aus, und ſie ſind es, die, uns als die lichen, haarigen Geſellen oſt ſo erſchrecken. nun die Spinne zum Um machen, muß man ſich nur eine weihliche Spinne ausſuchen und ſie mit einem Löffel ſamt Teilen ihres Netzgeſpinſtes in eine Einmachbüchſe von elwa drei Pfund Inhalt ſchaffen. Man braucht das Gefäß nicht zu verſchließen und ſoll es nicht, denn die Gefahr, daß die Spinne ent⸗ weicht, beſteht wie geſagt nicht, auch könnte ſie gar nicht mehr aus der Biüchſe heraus, denn ihre Füße ſind derart geſormt, daß ſie ſich an den glatten Glaswänden nicht halten kann. 1 verlangt und 11. nn, häß⸗ Haustier zu Hat man nun in die Glaskrauſe ein Stäb— chen gelegt, dann wird unſere Gefangene ba an gehen, ſich auf dem Boden des G hübſchen Korridor zu„weben“ und von aus, efdhe aus dünnen Fäden beſtehende ö Gänge, im Feühjahr, das Geſäß ziehen werden. Iſt es ich die Seide haut und in dieſes Eier und von der Zeit an wird ſie däs leinen Moment aus den Augen laſſen, aber wirs ſie in Zwiſchenräumen von un einer Woche daran geheu, ein neues Neſt wieder eins und wieder eines zu bauen, inf oder ſechs davon da ſein werden. dieſe Neſter oder Kokons hängt ſie alles ſie an Nahrungsmitteln ergattern kann. hängt Skalps . ihre Neſt legt ſie dann und vie die Indianer die erbeuteten In zwei bis drei Wochen kriechen die ſertigen Spinnlein aus den Eiern aus und nun iſt es intereſſant zu ſehen, wie das Füttern und Verzehren der Vorräte Allmählich wachſen die Jungen heran, die Haut wird ihnen zu enge und ſie werfen ſie ab, und da zeigt ſich's, daß, wenn irgendein vorwitziges Spinulein in einem Streit oder Kampf ſeiner Gliedmaßen verloren hat, das nicht ſehr viel auf ſich hat, denn unter der eins maßen ⸗Erſatz. Der Hautwechſel des Wachsfums öfter werden— ſoſern ſie findet übrigens während ſtalt. Die Spiunen nicht von den dem Frachtbrief geftattete 18 Pfund! 68 die ſich nach allen Richtungen hin durch fän ſo wird man zu ſeiner Überraſchung ſehen, daß Spinne eine Art Netz aus ſchneeweißer kurzen wohl jefähr bis Und begtunt. abge⸗ worfenen Haut befindet ſich ſchon der Glied⸗ eigenen werden gaben graphie in graphie in S. anderen. s ſondern den Ausbeutung tiken“ meldet, U die Mun Archangelſt Januar Kataſtrophe Tauſende in au ind alle aus wer kann das u wird die Spin gefreſſen werden— groß u!— el dem G aber das iſt einſe Fliegen, ſo wie nn ja auch tut, und ſegfliegen, bedeckt die f nicht 775 Zeit Die unſelige keine Ahnung zu ind ihr die Spinne zu ſchläfrig iſt. um ſich jetzt ſchon zu kümmern. Die Fliege kri ungeniert unter der Spinne durch und über ſo daß es faſt ſcheint, ſie ſehe ſie gar nicht. Und der Fall iſt. Spinne, Fliege kaun ungeſtört dicht unter der Spinne ſien, und nichts wird ihr geſchehen, ſo lange ſie ſich nicht rührt. kleinſte Bewegung aber läßt das ganze Spinnwebnetz in allen Fäden erzittern. Die brationen verraten der Spinne, wo ihr Opfer jetzt zappelt, und ſie ſtürzt ſich auf dieſes und faßt es und frißt es, ganz oder nur zum l. Was aber übrig bleibt, wird bei ordnungsliebenden Hausſpinnen auf einen als Votratskammer dienenden Fleck geſchleppt, oder— wird, wie ſchon früher er⸗ wähnt, über die Eierneſter gehängt, oder aber bleibt bei leichttertiger angelegten Spinnen haben, was für en ˖ g 11 weg,. ſieht Weder die Fliege Die holländiſche Regierung ſoll nun veranlaßt werden, darüber eine Unter- wird, in keiner Weiſe mil der Seeſperre zu tun, ſind im übrigen auch bereits zum Teil durch die F ĩ² AAA ̃ ͤ3q er erinnert ſi l 1 t Inſekten für ſeine Lieblinge fine ſatſächlich nimmt man auch an, daß die T noch die Spinne die Fliege, und eine ſeinen opfern forderte. Das Blatt ſchreibt: Nach den Berichten von Augenzeugen wurde am 27. Januar vormittags das größte Munitionslager der Welt in die Luft geſprengt. Die Kataſtrophe hatte vollſtändig den Charakter eines Erdbebens. Die Vorräte an Munition und Kriegsmatexial hatten eine Fläche von zwei Kilometer Länge und einen Kilometer Breite bedeckt. Die Exploſionen folgten einander Schlag auf Schlag. Bei der erſten wurde bereits die zwei Kilometer entfernt liegende Eiſenbahnſtation zerſtört. Der Sach— ſchaden wird auf mehrere hundert Millionen Rubel veranſchlagt. Die allgemeine Auffaſſung geht dahin, daß die Kataſtrophe nicht durch Fahrläſſigkeit verurſacht worden iſt, ſondern daß es frotz der ſtrengen Bewachung Perſonen ge— lungen war, eine Höllenmaſchine in das Lager einzuſchmuggeln. sher wurden gegen 100 Finnen unter dem Verdacht einer Verſchwörung verhaftet. erauto als Univerſitätslehrfach. An herſität von Helſingfors(Finnland) lieſt ein Kolleg über das 5 0 Die ärſig ein Dozent „Einführung in zerückſichtigung wird Sprachwiſſenſchaft Eſperanto“. Außer Eſperanio noch an einer ſranzöſiſcher und ſpaniſcher hat Dresden eine die alljährlich eine große des hrt. So euerungskn ungen auch in New York. Vor dem New York fanden in den letzten Tagen Kundgebungen von Frauen ſtatt. Beſonders üſehändler wurden beſchimpft. i in den Straßen die Waren gegen die die umherziehende wegen ihrer hohen Frauen griffen die G Lebensmit Die an, goſſen ätzende auf 15 1( 11 1111 car huve name td de 4bgusege wanber, meerahimen: 1 U N N 7 a 8 unge eee Veri meunſchliche cotwendigktei 10 ann 15 adde. PP befriedigt. bei dieſer Gelegenheit an die Tarantelſammlung des reichen Mounoth, äglich etwa 2000 3. Sein Erbe, Greuel war, hungern und verfiel er erfuhr, daß eine ſeines ſpinnenfreund— verluſtig erklärte, Pflichten gegen die Spinnen nicht erfüllte. Gegenwärtig hat wohl die be— rühmteſte und größte Spinnenſammlung der Amerikaner Spanfield in Minneſota, die 4000 Exemplare aus allen Weltgegenden umfaßt. In ſeiner Sammlung befindet ſich eine auſtra— liſche Blutſpinne, deren Wert auf 12 000 Mt. geſchätzt wird. Gu 27 weltberſt Mmori fta Amerikaners 70 18 1 ein eſummung ihn des Erbes nicht