Haushälterin e— 5 in kleine Familie nach auswürts 5 1 7 Erſcheint wöchentlich dreimal: Anzeigeupreis: — f Nachruf Näheres in der Exp. d. Bl. 1 Wer fertigt 1 1 77 0( Organ für Jedermann Anzeigers: Dienstag, Donnerstag u. Samstag Die Iſpaltige Petitzeile oder deren Raum Cigarren⸗Kiſtel . e f 77 0 0 N: 1 20 Pfg., a A 40 170 8b on d an Allltsblatt der Großh. Bürgermeiſterei Vieruheim e zu Hauſe? ferner ſuche 11 beo Syrtierer. Zurückgekehrt vom Grabe unserer lieben, Aufträgen eutſprechender Nabatt. Gratis⸗ Beilagen: Beilagen im Gewichte bis zu 8 Gramm ö F. Hartmaun, Eruſt Ludwigſtr 5 15 N nun in Gott ruhenden unvergesslichen braven N 5— 1155 0 Ir.* Tochter, Schwester und Enkel Ein faſt neues 5 nnd. 0 10 5 f Wol Ul uns 1 ain! b Enthält alle amtlichen Aukündigungen der Behörden Vieruheims und Umgebung. bewichte bis 2*„Illuſtriertes Sonntagsblatt“, illustriertes 6 Mk. fürs Tauſend. III d ala Kam Unterhaltungsblatt„Deutſche Kraft“, Inſerate finden in der Bürger-Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme⸗Tarif. Bei Klage⸗Erhebung, zwangsweiſer Bei⸗ . 5 Wandkalender und Fahrplan. treibung uſw. wird Rabatt hinfällig. sagen wir für die innige Anteilnahme während der Krandcheit und beim Hinscheiden, sowie 25 1917 Am 18. ds. Mts, ist unsere langjährige treue Mit- Arbeiterin, Sortièererin Danksagung. Geſchäfts⸗ Anzeiger Vereins ⸗- Anzeiger mit großem Garten in der sanft im Herrn entschlafen. Nähe der Elektriſchen Bahn preiswert zu verkaufen. Redaktion, Druck und Verlag: J. Martin, Viernheim, Rathausſtraße in der so früh Dahingeschiedenen verliert unser für das zahlreiche Geleite zur letzten Ruhe- stätte und für die grosse Kranzspende unsern tiefgefühlten Dank. Gan: besonderen Dank der hochw. Geist- lichkeit für den trostreichen Beistand, den ehrw. barmh. Schwestern für die aufopfernde Pflege, der Marian. Jungfrauen- Kongregation für das letzte Geleite und den erhebenden Qrabgesang, den Fabrikanten der Firma Gebrüder Rudershausen und ihren Mitarbei— terinnen für die letzte Ehrenerweisung und den Stiftern von Seelenmessen. Viernheim, den 20. April 1917. aufgeypolnmen werden. Im Jeuer der feindlichen Infanterie 0 findet Sonntag, den 22. April 1917 nachmittags 4 Uhr im Gaſthaus„Zum Fürſten Alexander“ ſtatt. 0 Näheres in der Expedition Di 2 0 15 ö 5 N. 5 8 5 8 9 8 5 7 9 5 Betrieb eine allzeit freudige Arbeitskraft, deren Andenken Dienstag, den 24. April 5 2 a 2— 3——— ö elbſt und gegen Fürſt und Vaterland, nur Begeiſterung N 1 r. R er Borg! Kaiſerl. Präſident a. D. M ker f, fe 11 1 10 115 840 nat eines hes deutſchen Volkes als des Trägers einer Weltanſchau- Nach mächtiger Art zenung hatte am 16. Sep⸗ . g 8 ö Nichts kennzeichnet das Weſen und die Eigene 8 8 Volkes als des Trägers einer Weltanſche mber der Anſlurm engliſcher Maſſen das 3 195 155 5 ö. ee ee eg ö 0 tiig, die allein die Menſchheit zur höchſten Vollendung abe der, mem ee Won da bes ee 57— 9444— N 2 8 1 gesucht 0 1 91 1 00 uc 5 7 j 7 o überbrückbar iſt. Die eng———— ſtellung zurüchweichenden Reſten der Infanterie ging auch die faſſung ein Gegenſatz, der unüberbrückbar iſt. Die eng 9 f 59* 1 nien ſtanden und bis zuletzt(bis Ladehemmung ein Weiter— Ohlist flerrmann Sof Worten feſtgeleat:„Krie iſt das Ergebnis von Handels— 5 9 5 ſchießen unmöglich machte) geſeuert hatten, zurüchk. N 5 Worten feſtgelegt„Krieg i 8 Erg a 5 a e zöglieh mnchte geauerk Zakten, zurück.. Mannheim 59 F i b* 7 Die vorderſte der engliſchen Sturmwellen blieb dicht vor zwingen, welche wir für nötig ächten, um uns Denbels⸗ Kartoffelſtecken gibt den Leſern von einer ruchloſen Tat Kennt- gendorf(Wittendorf). Bezirk Rittau(7), gebürtig. von der vorteile zu verſchaffen. Wir bedienen uns aller denkbaren „ 8 r 5 7 5 Weg bis z. Fülrſt Alexander ein Motyoffen n:!. 0 2 8 N ö 2. a 4. und 6. Batterie kreffend, die zur Unterſtützung vorgeſchicht r e Ein leichter ff fl fies G ebiß Betreſſend: Freiwillige Anmeldung allem nur der Handel.“ 5 8 Boden hamſterei Stellung nimmt. Jene, die die Kartoffeln aus den e ee 5 g 5 1 Salche 77 er 0 1 em Bode 22 5 825 8..., 17 üſttiches Ge ß. zum Vaterländiſchen Solche Auffaſſung kann nur erwachſen auf dem Boden Stufen ſtehlen, ſind ſich der Tragweite ihrer Handlungsweiſc 8 41 1 1 0 wieder zu vertreiben. 5 e. 1* Ge Edinger, Valt. Sol in der Expedit. d. B zugehe n 1 3 No Sprungweiſe pon Granattrichter zu Granattrichter im feind— J 01 5 9 8 N; ferfeffe 55 8 2 5 0. prungmeiſe vo anatt 1 1 Georg& vilger, Valt. Sohn in der Expedit. d. Bl. abzugeben. 5 7 f 10: 8 4 ſtrebenswerteſtes die materiellen Güter und da⸗ Wohl bei, etwa doch auftretenden, unſauberen Elementen beizeiten 17 Inſanterie- und Maſchinengewehrſeuer vorgehend, erreichte E. G 1 in Heddesheim(Baden.—* freiwilig anmelden wollen verweiſen wir auf unſer— behagen und der Lebensgenuß, die daraus entſpringen.— g 2. C. m. u. II.—. 0 0 0 fee 4 Graben zurück. Das eine der beiden Geſchütze konnte ſchnell 2 5 57 5 d Nor das übrige Publikum muß ein wachſames Auge haben, um durch Wledereinſeben des vorher entfernten Verſchluſſes ſchuß— I n in welchem gare rt wir Zahle für Kg 1 reisarbeits 18 0; 5 das man, wenn angängig, durchführt nur in der Form das übrige Publikum 5 ee ee ene e durch Wiedereinſeten des borhek entle N 5 Gener I- 7 f. Ann 119 111 Wele em garantiert wird Zahle für Küchenabfälle RMreisar 14 snachweis In Heppenheim zu geſchehen der bloßen Kapitalbeteiligung unter möglichſter Minde— 12298 111 9. ür 50— 550„Ae 11„ J n. 2 ab 25 5 5 g 1 1 9 0 1 B 8 1 i ſanteri Ye.* U l 1 Kant N ſür 50—55% reines Kali pro Wc 105 und wird Anmeldekarten ind beim Arbeitsnachweis und allen und Maſchinengewehre, von Zeit zu Zeit auch von tiefkrei— auf Wunſch abgeholt. ö ö 5; N jehß rde fü Hroßh. Verkehrsamts Darmſtadt iſt der Stückgut de, ununterbrochen weiter. Zur Deckung der Geſchütze ließ ſchließlich der ſo koſtſpieligen Flotte. Au ſiebſten würds hagung Großh.. nittags a 1 6 0 f 1 15 t 4 einen Teil der Bedienung 15 Kara⸗ * 5 2 1 8 27 5 8 0„Schluß jeweils Nachn 3 6 J yr feſtgeſetzt, Vizewachtmeiſter Peu! einen Teil Bedie 0 8 23 21 Drei 2 1 77 man den Krieg überhaupt nicht auf eigene Rechnung und Annahme-Schluß jeweils Nachmittags auf 6 Uhr feſtgeſetzt 0 Tales rdnung: in welchem garantiert wird— Gr. 4 kretsamt Heppenheim. Tuühgrvbtonullg für 4% Stickstoff U dieſer Zeitung. wir stets in Ehren halten. 00— 5 Vermiſchtes und 8 6. ern z'ermiſchtes. ür die ewigen Aufgaben des Vaterlandes, nur unerſchüt⸗ Volkes beſſer als ſeine Stellung zum Kriege. Gerade hier teldigern in den zerſchoſſenen Gräben übrig geblieben, war, 15 eden s N 1 0 hat v inigen Jahren ein engliſcher Bedienung zweier Geſchüte der 4. Batterie eines württem— 710 7 iſche 2 aſſung hat vor einigen J A e en igarrenfabrik. liſch e Auffaſſung hat v 11 14 65 1; 75410 5 1 ſtreitigkeiten. Sein Ziel iſt, unſeren Gegnern mit dem den beiden Geſchützen auf der granatendurchpflügten Höhe lie— Die tieftrauernd Hinterbliebenen: Tattersallstrasse 37. 0 8 i 9 5 1 0 0 obſtichlge mender berſahten. kn bie nis. Der Großh. Bürgermeiſterei muß man voll beipflichten J. Batterſe auf, um Klarheit über die Lage zu ſchaffen und 9.— 39. I. Le 1 Ie 15 Kinſyß r⸗Wag Vizewachtmeiſter Müller übernahm die Führung der Ka— Einſpänner⸗Wagen che Au 0 an et e Bizewachimeiſter. ö 0* 0 g ee de an ed dae Hilfsdienſt der engliſchen Weltanſchauung. Trotz aller äußeren Frönn⸗ ſicher nicht bewußt, ſonſt würden ſie ſolche Ungeheuerlichkeiten *. ö d ſi r gerechten Strafe e die kleine Schar, 12 Karabiner ſtark, die beiden Geſchütze — I N; 5 15(ps; an tals ein Sunter- das Handwerk zu legen und ſie der gerechten Strafe ent die hleine Schar, n 5 N hl lr All tun 0 Bekanntmachung im Kreisblatt Nr. 32 vom Ihm iſt daher der Krieg beſtenfalls ein Handelsunter— ö Unſere diesjahrige ordentliche Chlorkalium ching!. cher; If. J. 767 2 5 fernzuhalten. 1 4 8 f rung des eigenen Riſikos, unter Schonung der eigenen fernzuhalten e 0 Ammon pe- Bürgermeiſtereie f a ſenden Flugzeugen beſchoſſen, ſenerte das Geſchütz, bis es Re Kall-Ammoniak-Super⸗ 9 F Wen, Bürgermeiſtereien zu haben. ſenden Flugzeugen beſchof ſeuerte eſchüh Adalf Meſſer, geb binerſchützen nach beiden Seiten ausſchwärmen. Dieſe Schützen a Gefahr führen. N N. 6 Mahn. Bekanntgabe des Rechenſchaftsberichtes für 50% wasserlösl. Phos— Lederwaren—— bU—ñ— ö — 5 2 lille in e Vom deutſchen Weſen.— 1 e 8.„ 2„„— 8 1 8 14 1 7 1 0 b f f erlicher Glaube an die hehre weltgeſchichtliche Sendung Kühne Bergung zweier Geſchütze. zeigt ſich zwiſchen der engliſchen und der deutſchen Auf- ühren kann: nur das kann ſolche Leiſtungen ermöglichen überrannt. Mit den Schritt für Schritt in die Aufnahme— Jett 7 9 8 7 1 In melden bei* 15; bergiſchen Jeldartillerie-Regiments, die dort zwiſchen den Li— Offizier in einer engliſchen Zeitſchrift mit folgenden zor 8 1 Auch 6 iſondienſt Arb 1* 5 8 Schwerte diejenigen wirtſchaftlichen Bedingungen auſzu⸗* Eine böſe Tat. Die heutige Bekanntmachung betr. gen. Da machte ſich der Vizewachtmeißer Müber aus Witt— l ö Auch Garuiſondienſt- u. Arbeits— 0 ö N 1 Ogte 7. A* fame olel K l pflichtige werden berückſichtigt ö 2 5 seul ſuchung jwillige Geſchützbedienungen der 1 rd erückſtchtigt. 0* biin 2. 5 75 A N b 260 6 5— 7 1 f 125 f. 5 gine 5 nterwegs we! freiwillige Geſchützbedienunge 6 l 0 am Montag von Lampertheimer 83 Vorwände und Anläſſe für den Krieg; aber zugrunde liegt penn ſie in ſcharfer Weiſe gegen ſolche Art von Kartoffel- P de, 1 i noniere und entſchloß ſich, die Engländer von den Geſchützen U dasſelbe gegen gute Belohnung. 91 5. 4 Adee. migkeit erſcheinen dem Engländer als Höchſtes und Er— che hiasbe Hoffentlich trägt die Bekanntmachung dazu Alle, die ſich zum vaterländiſchen Hilfsdienſt 5 N nicht bigehen. Hefen lich kruge d nachung das 2 3 er 1 92: und trieb die vor den Kanonen liegenden Engländer in ihren 90 f i»genführe Polizei, Feldſchutzperſonal, die Landwirte und 1 f 8 575 5 er Vorteile willen,[gegenführen. Polizei, Feldſchut 2. Die 9 ö i em nehmen, das man beginnt, um beſtimmter Vorte ö 5 Vie Anmeldung hat bei dem. S eee eren Kuren ee e e dee er a den fe e e ſolche Schäden in der jetzigen ernſten Zeit von unſeren Fluren fertig gemacht und das Feuer au fei! g a 1 7 Stiick 2 1 der S 8 92 Vor— Staatsangehörigen und der vorhandenen Kapitalien ein— Stückgut⸗Aunahme bei der Staatsbahn. Laut Ver 0 Heppenhei 5 s 5 phosphat Mane ee eppenheim, den 11. April 1917. 55 ehmittags auf eſet Bürſtädterſtr. 15. ſtatt bisher auf 7 Uhr. Die pünktliche Einhaltung dieſer J Geſchäftszahr 1916. phorsäure ...„ 9 gingen im lebhaften Feuergefecht bis auf 100. Meter an die Weltenfern iſt dieſe Auffaſſung über den Krieg von Anordnung muß von der Bahnbehörde ſtrengſtens befolgt engliſche Stellung heran; dork wurden Unteroffizier Feſtler. 5 8 1 0 di 3 11 6 Ma 1 3k. Entlaſtung des Vorſtandes.„6/0 leicht 168. Kaſi wie: Portemonnaie, Brief e 8 Zu haben bei taſcheu, Etuis ete 3. Feſtſetzung der Dividenden pro 1916. chen, Uls ett. Nu.; 1 a f teres 8 foſige 8 R ob rs guf— 1 1„derne e Ahn Na f z Hilfe eile der deutſchen. Für uns hat der Krieg einen viel werden, auf Letzteres das hieſige Publikum beſonders auf wol ee, Kanonier Abt, der ihm zu Hilfe eilen N i..% n i Offen ka rn 17 vollte, verwundet, 8 5 j tieſeren Sinn. Uns iſt er die Einſetzung und die Ofſen⸗ merkſam gemacht wird. N 5— Durch das Feuer des Heſchützes und der. Karabiner⸗ barung höchſter Volkskraft für ideale Ziele, für Er—* Stenographie⸗Kurſus. Der Stenographen Verein[ ſchügen niedergehallen, wagte dich der Gegner, ſolange es hell haltung und Schaffung wahrer Kulturwerte im Leben„Gabelsberger“ beginnt am kommenden Sonntag in der war, nicht Ne ſeinem d gerſchllzen zuki den f g it 5 1 5 527 orzolfoy 1 e%% einen Ann gor Furſuns. Alle Freunde der Schutze der Dunhelheit, als die Karabinerſchützen zurückgegang ..„ 3475 Johann Schhneiger Wäwe in großer Nusbahl billigſt bei des einzelnen wie der Geſamtheit. Nicht um materieller Götheſchule dahier einen Anfänger-Kurſus. Alle Freunde der Walen A Peburch Handstreich, ſich der Heſchihe n ber . Feſtſetzung des Zinsfußes pro 1917. 1* a, Mane, N 8 Vorteile willen führen wir den Krieg, ſondern zur Er⸗ Kurzſchrift ſeien auf dieſen Kurſus beſonders hingewieſen. ſächt' gen. Bis auf 20-3“ Meter kamen ſeine Patrouillen an e Düngerhand! N Jakob Beyer 1 u fu et g 8 zſchrif 1 Nel. 3 mächtigen. Bis ar 5 8 5 b a a) für Einlagen—— 1—— haltung des Hochſtandes der deutſchen Weltanſchauung. Die Erlernung der Stenographie bietet allen jenen, die im die Geſchütze heran; bort wurden ſie von Karabinerfeuer emp— b) für gegebene Darlehen. 6 Nicht, als ob materieller Fortſchritt bei uns gering geachtet Büro oder ſonſt mit der Feder tätig ſind große Vorteile. 5. Wahl ausſcheidender Aufſichtsratsmitglieder. 6. Verſchiedenes. Ein faſt neuer Kammgaruanzug Feld-Salat G und Empfehlung. zu verkaufen. Näheres zu erfragen zu verkaufen. Waſſerſtraße 33.] Martin, an der Apothel. Der hieſigen Einwohnerſchaft zur gell. S Geſchüfts⸗Nehernahme 8 f e 8 1 Geſchützprotzen herankamen il iſ 5 a geſehe 14%; 0 ſchrei her Alter. ei 5 Als in der Nacht die beiden Geſchühprotze ai n würde! Aber er iſt uns, von Ausnahmen abgeſehen, Der Leiter des Unterrichts, Herr Ratſchreiber Alter, ein lang 1 1 5 1 1 e Infanterie nicht Selbſt- und Endzweck, ſondern Mittel, eine höhere jähriger Praktiker der Gabelsberger'ſchen Stenographie, gibt de Geſchütze auſgeprotzt und befehlsgemäß in die neue Stellung geiſtige und ſittliche Entwicklung des deutſchen Voltete ms die ſichere Gewähr, daß jeder Kurſusteilnehmer die Kurzſchrift der Batterie verbracht erden. N Saen zu ermögliche s erſchöpft ſich eben Sinn und Bedeu 1 rr for Der Kurſusbeitra eträat! 0 M. Vizewachtmeiſter Müller, der bei jeder Gelegenheit zu ermöglichen. Uns erſchöpft ſich eben. agen. Nicht mit Erfolg erlernt. Der Kurſusbeitrag beträgt nur 10 M Poles ö in aden Karpathen, durch Gali en und in Secbzen tung des Lebens nicht in materiellem Wohlbehagen. 8 icht Siehe Inſerat. 8 1 Ruf 5 forſcher Draufgänger beſtätigt hatte, erhielt für äußere Vorteile, ſondern Ideale müſſen letzten. Endes. lein ſchneidiges und erfolgreiches Vorgehen das Eiſerne Kreuz das Volksleben beherrſchen. Wahre ee e 1 e e e 1. Ktaſſe verlegen, Die übnge dakelggten Kanne für ihn 14 3 a Sicher 9 iſchen Wohlergehens, ſondern* 18 er b f te! weit ſie nicht ſchon im Beſitze desſelben waren, nicht in der Sicherung phyſiſchen Wohlergeheus, Vaterländiſche Prote twerſammlung. en, en een ee lerne Kren 2. Klee nur in der Entwicklung höherer und edlerer Worte. mutiges Verhalten dos Eiſerne Kreuz—— Gewiß gab es bei der glänzenden wirtſchaftlichen Heddesheim, 23. April. Die„Trennung des Entwicklung, die man uns neidel, auch mauches Un, Deutſchen Volkes von ſeinem Kaiſer“, welche der amerit. G 0 1 C N 5 1 C IU 1 1 5 U I U erfreuliche. Es fehlte nicht an Anſätzen zu en Präſident als eines ſeiner edlen, von„uneigennütziger Men—*— 5 5 g der eriellen Annehmlichkeiten des Lebens, auch ſchenliebe“ eingegebener Kriegsziele proklamierte, hat, wie. 1 7775 15 5 ah a e be Se ung ee e eee der katholiſchen Gemeinde. nicht an Anzeichen der Schwächung des! Kraft e anderorts, auch unter unſerer kath. Bevölkerung Heddesheims 3 N u Werktagen bewußtſeins. Aber im Kern war das deutſche Volk ge⸗ berechtigte und 0 5 Entrüſtung e 7 05 Milt 5% Uhr 1 5 ſe eee ſund geblieben. 2 ch Herrn Pfarrer Hellinger am verfloſſenen Sonntag Mittwoch: 26 Uhr hl. Me 1 N. i u gnſangs, ole unerwartet eine Ueberzahl 95 Feinden 15 iur. deliſchen Kaiſer“ einberufene Proteſtverſammlung uhr beſt. C. A, fürn; Krieger Johann Martin gegen uns aufſtand, ſtutzte das deutſche Volk. Raſch 605 aller kathol. Männer Heddesheims ſollte dieſer Entrüſtung und beiderſ. Großeltern. 5. a drang die Erkenntnis durch, der Krieg Hilt 1 ane, öffentlich Ausdruck geben und zugleich dazu dienen, die Uhr beſt. Amt füt. Weidner 4 Tochter tum als ſolchem. Um deſſen höchſte Blüte, um ele vaterländ. Geſinnung und die treue Anhänglichkeit an unſer Sabina geehl, Brechtel und Anverwandte. Nach dem Ideale, deutſche Kultur, deutſche Weltanſchauung geh geliebtes Deutſches Kaiſerhaus von neuem zu beleben und Amte die übliche Markusprozeſſion. Weissrübensamen auf Lager und mache meine] täten prempt und reell zu bedienen und bitten f in Not* 1% Uhr 1. S.-A. f dig 7 2 Mari . 7 8 5 9 1 1 1 7 2 7 6 5 N45 2„01 f 9 cr nn H 8„ 5 r 1. S. 9 lodi- Mar W. Kundschaft darauf besonders aufmerksam. um geneigten Zuſpruch. es in dieſem Rieſenkampfe. Dieſe zu verteidigen in! gegen alle feindlichen Angriffe zu ſchützen. Nachdem Herr[Donnerstag: 7 Uhr J. S.A. für ledige Anna Maria C. 1 1 f— W und Tod, in Kampf und Leid, das macht uns den Krieg Pfarrer Hellinger, dem hauptſächlichen Zweck der Verſamm Kamuff. 8 8 FI. Kühlwein, Samenhand. 8 f 191.„ 91 Irre 3. 7759 5 7 in 10 8 7 Iopha Mink§he— Hochachtungsvoll zu einem heiligen Kampfe. lung entſprechend, in eingehender Rede die Wilſon'ſche Kriegs 7 Uhr beſt. E.-A. für Johann Winkenbach 2., Ehe G Die Mitglieder werden hierzu freundlichſt eingeladen. e ere eee Die Jahresrechnung und Bilanz pro 1916 liegen ge— 9 mäß 8 46, Poſ. 2 des Genoſſonſchaftsgeſetzes von heute ab Er 2 de 2 auf unſerem Büro zur Einſicht der Genoſſen offen. 5952 1 c Viernheim, den 14. April 1917. 1 1. e 1 Fisgtr fur Deutscher Klee fisch eingetroffen I 1 N 87 1 8 Der ùù Bell Del Borſitzende*(Näheres hierüber im Lokalen Feil) Dr. Rudershauſen. 5 — ferner offeriere: 77. agel d Alg marge— bh 0 N ſtei orüung Eönigsbeſgel Saatwiken, 50 Wie alle Carten⸗ und Lorſcherſtraße 31, Ecke Waldſtraße, mit Heu— 2 el steigerung. fand wirtschaftliche Sämereien, div, Sorten Gas- O dan übernommen haben. 85 Nächſten Samen,§aathohnen und Saaterhson. O0 Wir werden ſtets beſtrebt ſein, unſere 9 Dienstag, den 24. ds. Mts., nachmittags 1 Uhr werte Kundſchaft mit nur vorzüglichen Quali- lößt Franz Froschauer II. in ſeiner Behauſung —Mannheimerſtraße Nr. 14 landwirtſchaftliche Geräte wie Wagen, Pflüge und dergl. öffentlich verſteigern. —— 0 Kenntniée, daß wir das ſeit einigen Jahren 60 beſtehende N Ne ö Ligarrenhaus „Lux billigen oke“ 5 L Habe auch schon Frühklee und verschiedene Sorten verſchiedene Dieſem Vaterlande zu dienen, mit nd e 0 politik gegenüber Deutſchland in ihrer heimtückiſchen Unehr frau Marg, geb. Helfrich und Lorenz Adler 2., und NN 2 1 4 ziehe ſi ſtark ohr. d 1 7 5 1 v5 11 Narr„ 0 de i d beider inder Kraft und alles Seins, ihm zuliebe ſich ſtark und wehrhaf lichkeit dargelegt und beſonders das erwähnte Kriegsziel Barbara geb. Keil und beiderſ. Kinder. Bekanntmachung. Die ſr. Zt. hier abgegebenen leeren Füllſäcke 3. ds. Mts. vor⸗ mittags 8 Uhr im Hofe des Rathauſes in beſtellte Gerſte ſind am Montag, den nehmen. 2 Viernheim, den 20. April 1917. Großh. Bürgermeiſterei Vernheim. Lamberth. Frauen und FTT. 0 Madchen für Feldatheften zum sofortigen Eintritt D eosueht. Lanz“ Gufsverwaltun Stfagenheimer Hot. Kirchliche Anzeigen der evangel. Gemeinde Sonntag, den 22. April. Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt. Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienſt fällt aus. Abends 8 Uhr: Jugendvereinigung— Abends 8 Uhr: Jungfrauenverſammlung. Montag, den 23. April. Vorm. 8 Uhr: Wiederbeginn der Kleinkinderſchule. Frauen, welche zur Arbeit gehen wollen, können während der Kriegszeit auch ihre ganz kleinen, noch nicht 2½jährigen Kinder, zur Kinderſchule bringen. Mittwoch, den 25. April. Abends8½ Uhr: Männerverſammlung im Ratskeller (Karl Schuchmann). Donnerstag, den 26. April. Abends 8 ½ Uhr: Strickabend. Die Kreishelmarbeitsſtelle Heppenheim gibt vorerſt keine Wolle zum Stricken von Militärſocken mehr aus, damlt alle freien Arbeitskräfte der Landwirtſchaft ueber. 8 Joseph Koob. und Philipp Werle Ill. 8 Zigarrenhaus„Zur billigen Ecke“ Lorſcherſtr. 31 Ecke Waldſtr. E Albeiterinnen ſucht Mez, Vater& Söhne Weinheim, Friedrichſtraße 24. zur Verfügung ſtehen. ECC Frachtbriefe ſind ſtertes zu haben in der Expedition bieſer Zeltung. erhalten, ihm mit allen Faſern unſeres Lebens zu Ne daß es ſeine Ziele erreichen kann, und zu dieſem Zwecke ſich frei und aufrecht einzuordnen in das Ganze, unter⸗ zuordnen unter das Ganze, aufzuopfern für das Ganze, das iſt der tiefere Sinn deſſen, was unſere Gegner „Militarismus“ nennen, der ihnen ſo vollkommen un verſtändlich bleibt. a 5 5 Groß iſt das deutſche Volk im Innern während des Krieges, wenn man den Blick vom einzelnen auf das Ganze lenkt. Ein gewaltiger Aufſchwung der Seelen und des Willens iſt eingetreten. Ein einziges Ziel und ein einziger Gedanke beherrſcht alles; der Gedanke, dem Vaterland über die Not der Zeit hinweg zu einem ſieghaften Auf⸗ ſtieg zu helfen mit allen Mitteln, die uns zu Gebote ſtehen. Größer aber noch iſt das deutſche Volk im Felde. Der Wandel der Verhältniſſe hat hier Anforderungen her⸗ vorgerufen, die in aller Menſchheitsgeſchichte ohne Bei⸗ ſpiel ſind. Kein Wort der menſchlichen Sprache iſt er⸗ haben und hoch genug, um der Größe dieſer Leiſtungen, unſerer Brüder in Waffen gerecht zu werden. Viel konnten wir von dem deutſchen Volke in Waffen erwarten, und viel haben wir erwartet. Aber noch mehr hat es geleiſtet. Nur höchſte ſittliche Kraft, nicht als treibende Macht einzelner, ſondern als Gemeingut des Volkes, nur höchſtes Pflichtbewußtſein, nur gewaltigſte Betätigung der deut⸗ Icheſten aller beutſchen Eigenſchaften, der Treue gegen ſich 9 Wilſons:„Die Trennnung des Deutſchen Volkes von ſeinem Kaiſer“ als eine unerhörte Heuchelei und empörende Beleidi gung des Deutſchen Volkes gebrandmarkt und zum ſteten Feſthalten an der alten Liebe und Treue zu Kaiſer und Reich aufgefordert hatte, wurde auf Vorſchlag dez Redners von der Verſammlung mit begeiſterter Einſtimmigkeit fol— gende Reſolution angenommen: Die heute im Gaſthaus zum„Deutſchen Kaiſer“ zahl— reich verſammelten kathol. Männer Heddesheims geben ihrer flammenden Entrüſtung Ausdruck über die in Wilſons Kriegs— erklärung an Deutſchland ausgeſprochene Abſicht:„Das Deutſche Volk von ſeinem Kaiſer zu trennen“ und legen gegen die dieſer Abſicht zu Grunde liegende Unterſtellung, als ob das Deutſche Volk von ſeinem glorreich und ſegensreich re⸗ gierenden Kaiſer getrennt ſein wollte, die entſchiedenſte Ver— wahrung ein. Sie erklären im Gegenteil, daß ſie ſich durch nichts und durch Niemand, am allerwenigſten aber durch Wilſon und ſeine Freunde von ihrem um die Sicherheit des Reiches und das Volkswohl hochverdienten Herrſcher werden abwendig machen laſſen. Sie haben allen derartigen Be⸗ mühungen gegenüber nur eine Antwort: Unwandelbare Liebe und Treue unſerm hochverehrten und geliebten Deutſchen Kalſer durch alle Kriegsentbehrungen, durch Not und Tod hindurch bis zu einem für Deutſchland ehrenvollen Frieden und dann erſt recht darüber hinaus. Freitag: 6 Uhr hl. Meſſe. 1% Uhr 2., ¼%7 Uhr 3. S.-A. für Sybilla Lang geb. Pfenning. ö Samstag: 7 Uhr 2., ù%7 Uhr 3. S.A. für A. Maria Platz geb. Kühner. Am Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein, am Donners— tag bei den Barmh. Schweſtern um ½7 Uhr hl. Meſſe. In der alten Kirche an Werktagen: Donnerstag: ½7 Uhr Amt in der Tagesfarbe an Stelle eines geſt. S.-A. für Pfarrer Michael Keller. Freitag:/ Uhr geſt. S.-A für Jakob Reinhardt und f Ehefrau Katharina. Samstag: 1/7 Uhr geſt. S.-A. für den in Amerika, Franz Adler, Schweſter Katharina und Anverwandte. Am nächſten Sonntag wird das Schutzfeſt des hl. Joſef gefeiert. a i An dieſem Tage iſt die gemeinſchaftliche hl. Kommnion für die 3. Abteilung der Jungfrauen-Konnregation, zugleich gem. hl. Kommunkon für die Schüler der H. H. Lehrer Beller und Schmuck. Beicht für letztere Samstag 2 Uhr. Kirchliche Anzeigen der evangel. Gemeinde Mittwoch, den 25. April. Abends 8/ Uhr: Männerverſammlung im Ratskeller(Karl Schuchmann), J e. a *—— Naht die Ent ſcheidung? Die Bedeutung der neuen Champagne-Schlacht. Die entſcheidende Stunde in dem Weltkriege rückt offeubar mit rieſigen Schritten heran. Auf einer Front von 40 Kilomelern iſt mit mehreren entſcheidenden Nebenangriffsfronten die ge— walligſte Schlacht der Wellgeſchichte entbrannt. Nachdem vom 16. d. Mts. ab zwiſchen Soupir und Betheny von der Aisne bis nördlich von Reims der ungeheuerlichſte Inſanterieangriff eingeſetzt hatte, jſſt der Schauplatz der ge— waltigen Schlacht noch auf dem linken und rechten Flügel durch Nebenangriffe zwiſchen Oiſe und Conde ſur Aisne, ſowie zwiſchen Reims und Prunay-Auberive ſüdöſtlich von Reims ausgedehnt worden. Die Schlacht ragt ſomit tief in die Campagne hinein. Worin liegt nun die Bedeutung dieſes un— geheuren Ringens? zehntägigem, gewaltigem Artilleriefeuer, das durch Minentätigkeit beträchtlich verſtärkt worden war, unſere Front in ihrem Sinne bearbeitet, um ſie ſturmreif zu machen. Aus vielen Hunderten von Kanonenrohren war das Ver— nichtungsfeuer gegen unſere Front geſchleudert worden. Die Franzoſen glaubten jedenfalls dadurch jeden Widerſtand unmöglich gemacht zu haben. Sie mußten aber ſehr bald erkennen, daß ſie ſich in einem ſchweren Irrtum befanden. Vor dem ungeheuren Anprall der gewaltigen Maſſen waren unſere Truppen in manchen kleinen Grabenſtücken wohl hier und da zurück— gegangen, aber was ſoll das gegenüber dem muügeheuren Ereignis ſelbſt beſagen. In mehr als zweijähriger Arbeit iſt unſere derartig ausgebaut Front au dieſer Stelle worden, daß von einem Ringen um einzelne Linien nicht die Rede ſein kann. Es handelt ſich hier um tiefgegliederte ſehr ſtarke Be— feſligungszonen, die eine große und neuartige wweflung darſtellen. Der Angriff gegen einen Front— abſchnitt an dieſer Stelle iſt unweſentlich, wenn er ſich nur gegen die vorderſte Linie richtet, und nicht damit rechnet, daß er bis in die tief— gegliederte rückwärtige Schutzſtellung durch— drücken muß. Davon konnte bisher trotz der un— geheuren Verluſte, welche die Franzoſen erlitten, und trotz der Reſervemaſſen, welche ſie gegen unſere Linien vorwarſen, nicht im entfernkeſten die Rede ſein. gabe, in erſter Linie nur dafür zu ſorgen, daß den Franzoſen gewaltige Verluſte zugefügt würden. Sie ſollten nur unſere Front ver— teidigen und die feindliche Front ſo ſtark wie möglich ſchwächen. Dieſe Aufgabe erfüllten ſie in vorbildlicher Weiſe. Die Franzoſen hatten die ungeheuerlichſten Verluſte und büßten außer- dem ſchon in den erſten Kämpfen mehr als 2000 Gefangene ein. Von einem Erfolg, der auch nur im ent— fernteſten an dieſes Ziel herangekommen wäre, das die Franzoſen ſich geſteckt hatten, kann nicht Die Kämpfſe ſind noch nicht die Franzoſen geſprochen werden. abgeſchloſſen, ſondern ihre gewaltigen Opſer noch erhöhen, um auch weiterhin bei der Verfolgung ihres Zieles zu bleiben. Alle ihre Vorbereitungen ſind derart getroffen, daß mit einer Verſtärkung der un— geheuerlichen Angriffe noch zu rechnen iſt. Die franzöſiſche Front iſt entlaſtet, da die engliſche ſehr weit nach Süden ausgedehnt iſt, und die Franzoſen ſind darum in der Lage, ſo ſtarke Maſſen einzuſetzen, daß auch ſehr ſchwere Ver— luſte ſie von der weiteren Durchführung ihres ng N a Ent⸗ ſcheidung im Sinne der Feinde wird die Schlacht Angriffes nicht abhalten werden. Die aber nicht bringen, ſondern ſie wird nur dazu beitragen, daß das ſtark geſchwächte ſranzöſiſche Volk noch mehr verblutet und dadurch auch die Gunſten endgültige Entſcheidung unſeren fördern. Unzweifelhaft war der Gedanke zu der Durch— bruchsſchlacht groß angelegt und mit ſehr erheb— lichen Machtmitteln durchgeführt. Wenn aber der ganze Verſuch trotzdem ſcheiterte, ſo liegt das ſowohl an den glänzenden Gegenmaßnahmen unſerer Führung, welche an den bedrohten Stellen die notwendigen Verteidigungskräfte zu— ſammengezogen hatte, als auch an der über jedes Lob erhabenen Tapferkeit unſerer Truppen, die auch ſtärkſten Angriffe aufs blutigſte zu 5 die Die Franzoſen hatten in“ Unſere Truppen hatten die Auf- * . ö ö abweiſen. So erfahren wir z. B. aus dem deutſchen Genexralſtabsbericht, daß ſich auch die gewaltigen Vorſtöße ſtärkſter fran⸗ zöſiſcher Truppen auf dem Zentrum der franzöſiſchen Angriffsfront bei Le Godat und Courch in unſerer Riegelſtellung brachen. Es handelt ſich um diejenigen Truppen, welche gegen den Suippes-Fluß auf die Linie Merlet— Crainville durchbrechen ſollten. Es iſt leicht verſtändlich, daß die Franzoſen hier in dieſem Mittelpunkt der geſamten Augriffsſchlacht die allerſtärkſten Durchbruchsmaßnahmen getroffen und die beſten Kräfte eingeſetzt hatten. Wenn trotzdem auch dieſer Angriff aufgefangen und abgewieſen wurde, ſo liegt das nicht zum ge— ringſten Teil an den vorbildlichen Verteidigungs— maßnahmen, die von vornherein faſt jeden Durchbruchsverſuch zum Scheitern bringen müſſen. der letzten Tage mehrere für den Verlauf des Krieges höchſt bedeutſame Lehren Zwei Offenſiven, denen man Namen„Rieſenſchlachten“ geben kann, denen die eine von den Engländern bei Arras, die andere von den Franzoſen an der Aisne unternommen wurde, ſind unter ungeheuren Verluſten unſerer Feinde geſcheitert. Auch der gewaltige Kraftaufwand hat nicht genügt, um unſere Linien zu biegen, geſchweige denn zu durchbrechen. verſchiedene Uriegsnachrichten. N So haben ſich aus den ſurchtbaren Schlachten ergeben. mit Recht den 5 1 1 5 1 i von ſchen Soldaten des Krieges müde ſind, bemüht ſich die Regierung, die Dinge in roſigem Lichte zu zeigen. ſtändig verſchwunden iſt. eiſernen Würfel der Weltge⸗ ſchichte find im Rollen; es iſt un⸗ gewiß, wie ſie fallen. Aber eins iſt ſicher, daß niemals ein ſo großer politiſcher und wirtſchaftlicher Druck, von allen anderen Kräften abgeſehen, hinter der Heeresleitung der Ver- bündeten an der Weſtfront geſtanden hat. Ruß⸗ land und der U-Boot-Krieg, dieſe beiden Worte enthalten zurzeit eine Anzahl beſorgter Fragen, die zweifellos zu den höchſten Anſpornungen anſtrengen werden. Es iſt notwendig, darauf hinzuweiſen, daß der Feind ſie kennt und des— halb auch ſeinerſeits das äußerſte tun wird, um ſtandzuhalten. Es iſt der größte Kampf ent— brannt, der wohl jemals auf franzöſiſcher Erde gekämpft worden iſt und auf deſſen Ausgang die Welt noch längere Zeit wird warten müſſen. 1 22 Die kriegeriſche ruſſiſche Armee. Während Nachrichten aus neutralen Ländern keinen Zweifel darüber laſſen, daß die ruſſi⸗ Fürſt Lwow, der Miniſterpräſident, erklärte nach einem Beſuch im Hauptquartier Preſſevertretern gegenüber, daß die Unruhe, die ſich in der Armee während der erſten Tage der Revolution gezeigt hat, voll— Der kriegeriſche Geiſt der Armeen hebt und beſeſtigt ſich von Tag zu Tag. Keine Verhandlungen über einen Sonder- frieden. wird gemeldet, daß nach Ausſagen eines öſter— reichiſchen Überläufers der deulſche Reichs- kanzler mehrere Sozialdemokraten nach Stockholm entſandt habe, um Unter— handlungen wegen eines Sonderfriedens mit Rußland zu führen. Wie amllich feſtgeſtellt wird, iſt dieſe Nachricht Erfindung. Selbſtver— ſtändlich hat Herr v. Bethmann Hollweg nie— mand zu ſolchen Unterhandlungen entſandt, wie denn in Stockholm überhaupt zwiſchen deutſchen und ruſſiſchen Sozialdemokraten keine Verhand— 11 0 über einen Sonderfrieden ſtattgefunden haben. * Frankreich bebt vor Hoffnung. „Die Pariſer Preſſe bezeichnet die franzöſiſche Offenſive in der Champagne als den Beginn und einen Teil der letzten und höchſten dem weſtlichen Kriegsſchauplatz. Die am 16. begonnene Schlacht ſei nur der Anfang eines gewaltigen Durchbruchverſuches. Die Vier— verband-Regierungen rechneten um ſo mehr mit Vordringen umfaßt bis jetzt drei bis vier Kilo— meter. an Hoffnungen der erſten Tage der Somme— Schlacht. Senator Vérenger ſagt im Pariſer „Midi“:„Die Morgenröte der ſchrecklichen Tage des ſpäten Frühlings von 1917 geht auf über den Stunden der letzten Entſcheidung.“ * Engliſche Zurückhaltung. Ganz anders als in Frankreich merkt man im kühleren England die Ereigniſſe. So ſchreibt zum Beiſpiel„Daily News“: Nach den Erfahrungen des Vorjahres war zu erwarten, daß ſich die diesjährige Frühjahrsoffenſive der offenſive entwickeln würde. In der Tat hat jetzt an zwei Stellen der Weſtfront ein äußerſt ſtarker Druck gegen die deutſchen Heere ein— geſetzt. Faſt ſcheint es nach der gewaltigen Entwicklung, welche das Ringen zwiſchen Aisne und Oiſe annimmt, wo die Schlacht halb den Charakter der offenen Feldſchlacht, halb noch den des Stellungskampfes hat, daß auf den ſo blutgetränkten der Champagne, dort, wo einſt Cäſar die Belgier ſchlug, der große Durchbruch der franzöſiſchen Armeen erfolgen ſoll. Die In einem der letzten ruſſiſchen Heeres berichte Erzwingung der Entſcheidung auf Verbündeten an der Weſtfront zu einer Doppel⸗ die Feldern einer moraliſchen Rückwirkung auf Deutſchland, als die deutſche Heeresleitung von einer Über- 155 f ö ge an e 2 e e Kaze begriffen, ſondern befindet ſich trotz aller ſchweren werden raſchung ſchwerlich reden könne. Das franzöſiſche gaffen, ö i aner achweren Die Stimmung in Frankreich erinnert 5 Verantworllichkeitsgefühl des Anſtrengungen der Vierverbandheere zur e elne Der lechſte Milliardenſieg. 12 770 000 000 Mark hat die ſechſte Kriegs- anleihe ergeben. Die bisher erfolgreichſte dritte iſt um 700 Millionen geſchlagen worden, ja, die Summe dürfte ſich noch höher ſtellen, da einzelne Teilzeichnungen noch ausſtehen und die Zeichnungen der Feldtruppen, für die die Friſt erſt im Mai abläuft, nur zum Teil mit— gezählt werden konnten. Damit hat Deutſch— land mehr als 60 Milliarden aufgebracht, ein klarer Beweis ſür ſeine durch drei Kriegsjahre unberührte wirtſchaftliche Leiſtungsfähigkeit und den Opferwillen des einigen deutſchen Volkes. Die Kämpfer daheim haben alſo in vollſtem Maße wiederum ihre Pflicht und Schuldigkeit getan! Das wird gerade in dieſen Tagen der großen militäriſchen Entſcheidungen überall mit jubelnder Begeiſterung vernommen werden, von der Düna bis zur Aisne. Freilich, es war nicht anders zu erwarten, als daß das ſtarke deulſchen Volkes geberfreudig die ungeheuren Mittel zur Kriegs— führung hergeben würde. Aber man kann ja nur dann den Geldbeutel ausſchütten, wenn er noch gefüllt iſt. Und das iſt das Erſtaunlichſte an dieſem ſechſten Anleiheergebnis, daß es alle bisherigen Anleihen an Höhe übertrifft. Die finanzielle Volkskraft iſt alſo nicht im Sinken Wirtſchaftsnöte auf aufſteigender Bahn. Damit überragt weit die der Feinde. beiden Kriegsanleihen nicht ganz 20 Milliarden Mark, das iſt nur ein Drittel ſeiner bisherigen 7 0 J Kriegsſchulden, langfriſtig aufgebracht, England mit ſeinen drei Anleihen nicht mehr als 37 Milliarden Mark oder rund die Hälfte aller Kriegskredite. Und mit welchen Reklamemitteln haben jene gearbeitet! Von der letzten engli— ſchen Anleihe her ſind ſie noch in friſcher Erinnerung. Nichtsdeſtoweniger war ihr Ergebnis weit hinter zurückgeblieben. Im rühmlichen Gegenſatz zu unſeren Feinden ſind wir dem Auslande nicht verſchuldet, weder für Gelddarlehen noch für Kriegsmaterial, ohne Sterlingland und der abgedankte franzöſiſche„Weltbankier“ ſchon vor Jahr und Tag an ihren Kriegsnöten“ Mit berechtigtem Stolze Quellen den ſtaatlichen Bedürfniſſen das angeblich geldſtrotzende elend geſcheitert wären.. dürfen wir auf die unerſchöpflichen unſerer Volks- und Wirtſchaftskraft hinweiſen, die uns gegen eine große Überzahl von Feinden zum Siege ſühren wird. Heute bleibt das durch Wilſons heimtückiſche Verblendungstaktik in den Krieg gegen uns gehetzte Dollarland der finan- zielle Anker, der das lecke Ententeſchiff vor dem Sinken bewahren ſoll. unſere Kriegsfinanzierung Frankreich hat mit ſeinen Kräften zu dem glänzenden Gelingen beigelragen, was boppelt erfreulich iſt. Schon jetzt ſind an⸗ nähernd 400 Millionen Mark Zeichnungen von Heeresangehörigen gemeldet, die in der bekannt⸗ gegebenen Summe von 12,77 Milliarden ent halten ſind. Mit kleinen und kleinſten Beträgen (unter 100 Mark) haben ſich bis jetzt annähernd 4 Millionen unſerer Feldgrauen beteiligt. Die Stahlmauer unſerer Feldgrauen ſteht unerſchütter— lich zur Heimat, wie die Heimat zu ihr. Nach zweiunddreißig Kriegsmonaten, nach einem an Opfern und Entbehrungen ſchweren Winter hat das deutſche Volk aufs neue Milliarden zu⸗ ſammengetragen, die dazu dienen ſollen, unſere Heere mit dem nötigen Kriegsgerät zu verſehen, ihre Widerſtandskraft zu.aärken, unſeren end⸗ gültigen Sieg zu ſichertl. An der Weſtfront tobt die größte Schlacht dieſes Krieges, die Entſcheidungsſchlacht. Ihre letzte Kraft ſetzen Engländer und Franzoſen daran, die deutſchen Linien zu durchbrechen. Es iſt ihnen nicht gelungen. Unſer neuer finanzieller Sieg, der alles bisher Erzielte in den Schatten ſtellt, wird ihnen zeigen, daß ihr verzweifelter Anſturm auch weiter vergeblich ſein wird. PDolitiſche Rundſchau. Deutſchland. “Wie aus unterrichteten parlamentariſchen Kreiſen verlautet, wird ſich der Bundesrat noch in dieſen Tagen mit dem ihm ſeit langem vorliegenden Reichstagsbeſchluß auf Auf⸗ hebung des Jeſuitengeſetzes be⸗ ſchäftigen und ihm vorausſichtlich beitreten. Damit wird ein vom Reichstag wiederholt mit großer Mehrheit angenommener Antrag zum Geſetz. Es handelt ſich um den vom Zentrum geſtellten Initiativantrag, der vom Reichstag am 19. Februar 1913 angenommen worden iſt. Die bevorſtehende Neuregelung Wahlrechts in Preußen wird ſich nicht nur auf das Wahlverfahren beziehen. Wie ver⸗ lautet, wird auch eine Neueinteilung der Wahlkreiſe erfolgen, die den veränderten Bevölkerungsverhältniſſen Rechnung trägt. Es ſoll mit dem bisherigen Syſtem gebrochen werden, wonach einige Wahlkreiſe bisher zwei oder drei Abgeordnete wählen konnten. Wie bei den Reichstagswahlen wird durchweg auf jeden Wahlkreis ein Abgeordneter kommen. Dieſe neue Regelung ſoll den bisher benachteiligten großen Städten und Induſtriebezirken zu ihrem Recht verhelfen. Oſterreich⸗Ungarn. * Unter Führung des Höchſtkommandierenden in Albanien, Generals Trollmann, traf in Wien eine aus 34 Mitgliedern beſtehende albaniſche Deputation ein, um Kaiſer Karl die Huldigung Albaniens darzubringen. Frankreich. *Mit welcher Beſorgnis die ſchwerbelaſteten Staatsmänner Frankreichs der Möglichkeit eines Friedens entgegenſehen, der ihre dem Volke wahnwitzigen Verſprechungen nicht erfüllte, zeigt die Tatſache, daß ſie die letzte Kundgebung der Mittelmächte 48 Stunden zurückgehalten haben; wahrſchein— lich in der Hoffnung, in der Zwiſchenzeit eine große Siegesmeldung von der Weſtfront zu er— halten. Aber die Wahrheit bahnt ſich langſam und ſieghaft ihren Weg. England. *Nach längerer Debatte hat das Unterhaus das Geſetz betr. die Verlängerung der Tagung des Parlaments bis zum 30. November mit großer Mehrheit ange— nommen. Damit ſind die gefürchteten Neu— wahlen vermieden. Anterika. * Obwohl die Regierung Braſilien erklärt hat, daß ſie Gewalttätigkeiten gegen Deutſche und ihr Eigentum nicht dulden werde, iſt es der feindlichen Hetze doch gelungen, den Pöbel zu Ausſchreitungen zu veranlaſſen. S wurden u. a. in Port Alegre etwa 300 deutſche Häuſer von der Menge angegriffen und zum Teil beſchädigt.— Es heißt, die Ruhe ſoll durch ſtrenge Maßnahmen wieder hergeſtellt morden ſein. gegebenen 90 Sl Friede Sörrenſen. Roman von H. Courths-Mahler. (Fortſetzung.) Ruth wiſchte den Staub von der Truhe und ließ ſich ſinnend darauf nieder. Ihre Gedanken mußten ſehr unerfreuliche ſein, das ſah man ihren ernſten traurigen Augen an. Sie dachte an die unerquicklichen Verhältniſſe, in denen ſie leble. Keins von ihren Geſchwiſtern litt ſo ſchwer unter all den Mißhelligkeiten. Hans und Ellen waren leichtlebig und oberflächlich wie die Mutter. Nur ſie hatte den ſchwerblütigen Ernſt des geliebten Vaters geerbt. Der Vater! Sie ſeufzte tief auf. Ein Krüppel— ſo jatte Ellen herzlos geſagt, ein Krüppel. Dieſer ſtolze, aufrechte Mann, der ſich durch alle Widerwärtigkeiten des Schickſals nicht hatte beugen laſſen. Ein Krüppel, der ſchöne, ſtatt—⸗ liche Offizier, der ihr bisher der Inbegriff kraft⸗ ſtrotzender Männlichkeit geweſen war. Jetzt, da er ſo ſicher auf ein Avancement gerechnet hatte, da endlich Ausſicht war auf eine Verbeſſerung der quälenden pekuniären Verhältniſſe, jetzt wurde er durch ein tückiſches Ungefähr zurück— geſchleudert in Sorgen und Kummer. Ein ſcheuendes Pferd— ein Stein am Wege— und der geliebte Vater lag blutend am Boden. Für immer gelähmt— beide Beine— ſo hatte der Arzt geſagt. Nie— o nie vergaß ſie den jammervollen Blick des Vaters, als er es er⸗ fuhr, nie wieder. Welch eine herzzerreißende Qual lag in dieſem Blick. Sie hatte mit zitlernder Hand ſtumm ſeine blaſſen Wangen geſtreichelt— immer wieder, ohne ein Wort 1 0 4 hervorbringen zu können, während Mama ſtarr und ſtumm hinausgegangen war und Ellen laut aufweinend ſich in einen Seſſel geworſen hatte. Und als die Tür hinter der Mutter ins Schloß fiel, da hatte ein bitteres Lächeln um den Mund des Vaters gezuckt, ſo bitter und kalt, daß ſie zuſammenſchauerte. Wie furchtbar das alles war zu Hauſe. Vater und Mutter fremd, faſt feindlich ein⸗ ander gegenüberſtehend. Die Mutter ver— gnügungsſüchtig, von einem Feſt zum anderen tändelnd, der Vater allein zu Haus an ſeinem Schreibtiſch, rechnend und wieder rechnend und immer mit dem gleichen Reſultat:„Es müſſen wieder Schulden gemacht werden.“ zu hören. Hans jammerte, daß er mit dem knappen Zuſchuß nicht auskommen konnte, und Ellen! Alle waren mit ſich beſchäftigt, keiner kümmerte ſich um die Leiden des geliebten Vaters. Sie ließen ihn allein, ſahen nur flüchtig einmal in ſein Krankenzimmer und ver— ſchärften ſeine Pein durch egoiſtiſche Klagen. Ach— nur ſie allein fühlte, wie er litt. Sie kannte jeden Zug in ſeinem gramvollen blaſſen Geſicht, ſie ſah, wie ſein Haar grau geworden war in dieſer Zeit. Armer, lieber Vater! „Das iſt der Anfang vom Ende,“ hatte er vor ſich hingeſagt, als er das Entſetzliche ganz begriffen halte. Und ſpäter hatte ihm Mama noch Vorwürfe gemacht, daß er ſein Pferd nicht genügend in der Gewalt gehabt hätte. Was war das für eine häßliche Szene geweſen!— Freiwillig hatte Ruth die Pflege des Vaters 1 5 Wie ſchrecklich war es, der Mutter Klagen ein Gobelin, ganz ähnlich, wie ſie neulich einen übernommen, während Ellen und die Mutter ſoviel wie möglich aus dem Hauſe gingen. Auch Hans ließ ſich nur ſelten ſehen und dann nur, wenn er ein Anliegen hatte. So auch geſtern wieder. 300 Mark mußte er haben auf alle Fälle, er hatte es ihr auf dem Korridor geſagt. Sie halte ihn erſchrocken gebeten:„Sag es Papa nicht, er kann dir nicht helfen jetzt, quäle ihn nicht— er iſt ſo ſchwach noch und ſo elend.“ Da war er finſter davongegangen. Mit Mühe und Not halte ſie zwei Tage Aufſchub erbettelt. Aber morgen würde er wiederkommen und dann ließ er ſich nicht mehr abhalten, den Vater um das Geld anzugehen. Aber vielleicht ließ ſich das Geld hier aus dieſen alten Sachen ſchaffen, dann brauchte Papa gar nichts zu erfahren. Sie mußte doch mal einen Überſchlag machen, wieviel ſich von dem Althändler fordern ließ. Sie erhob ſich und kramte von neuem. Die Truhe ſelbſt war gut erhalten und ſicherlich ein wertvolles Stück; was mochte wohl dadrinnen ſein? Sie hob mit Mühe den ſchweren Deckel und ſah hinein. Allerhand alte Stoffe lagen darin, alte Portieren, ein kleiner, verblichener Teppich, eine ſchadhafte Tiſchdecke. Aber es ſchien alles nur wertloſer Plunder, bis auf die Portieren. Die konnte man vielleicht unten vor die Tür zu Papas Zimmer hängen, damit der Lärm vom Vorſaal nicht zu ihm hereindrang. Aber hier— unter all den Sachen— auf dem Boden der Truhe— was war denn das? Mein Gott— ein Gobelin— ja wirklich— in einer Ausſtellung geſehen hatte. Dreitauſend Mark ſollte der koſten, ſie hatte die Aufzeich- nung geſehen. Dreitauſend Mark— es ging wie ein heißer, freudiger Schreck durch ihre Glieder wenn dies ein ſolch wertvolles Stück wäre! Konnte es nicht möglich ſein? Waren Mamas Eltern nicht ſehr reiche Leute geweſen? Ein Zufall konnte den Gobelin in die Truhe zwiſchen alte Portieren gebracht haben; Dienſtboten konnten aus Unverſtand wohl ſolch ein koſtbares Gewebe zwiſchen allen Plunder gepackt haben. Wenn ſie hier einen Fund gemacht hätte, viel wertvoller als all dieſer alte Kram! Sie ſtarrte mit brennenden Augen darauf nieder und unruhige Gedanken durchkreuzten ihr Hirn. Dreitauſend Mark— dreitauſend Marl — das ſummte ihr in den Ohren. Wenn ſie ſo viel Geld dafür bekäme— auch nur die Hälfle oder ein Drittel— dann ſollte Papa dieſe Summe haben— er allein, um ihn ein klein wenig ſeine Sorgen zu erleichtern. Ach, wenn das doch Wahrheit würde! In ihre Gedanken hinein ertönten Schrilte. Und dann hörte ſie Mama und Ellen auf der Treppe ſprechen. Inſtinktiv warf ſie den Gobelin in die Truhe und häufte die anderen Sachen haſtig darüber. Gleich darauf erſchien Frau von Steinbach neben Ellen in der Speichertür. Sie war noch immer eine ſehr ſchöne Frau und ſah in dem eleganten Kleide und mit der mo⸗ dernen kleidſamen Lockenfriſur noch ſehr jugend⸗ lich aus, ſo daß ſie ſehr wohl für die altere Schweſter ihrer Töchter gehalten werden konne. Ihr zierlicher, schlanker Wuchs und eine leichte Wie die Heimat, ſo hat auch das Heer nach gang bei uns eine Sache„geſchmiſſen“ werden einer in unbeſtimmten Vermutungen. jeder um den„Sommerausflug“ zu wiſſen; es wird in unſerem Lager Alarmbereitſchaft be— Im Cernabogen. — Sturm auf eine italieniſche Sandſackburg.— Es lag in der Luft, daß über kurz oder ſollte. Man ahnte es. Niemand ſprach dar— über; ab und zu höchſtens erging ſich irgend Kein Be⸗ ſehl wurde dem Fernſprecher anvertraut; alles ſchriftlich, geheim, perſönlich. Und doch meinte jag eben bei uns in der Luft. Auch welcher Stelle es gelten ſollte, konnte ſich ſchließlich mancher denken. Waren doch aus den vor— pringenden feindlichen Gräben auf der Höhe ſo manchesmal die Geſchoſſe unſere Stellung enllanggepfiffen... Söhne und ihr Schwiegerſohn gleichzeitig auf 14 Tage beurlaubt werden möchten. führte an, daß ſie ihre Söhne noch einmal werden unſere deutſchen Lebensmittelmarken wie die Briefmarkenwerte geſammelt und verkauft, Auf den Pariſer Boulevardſpaziergängen kann man ſie, ſo berichtet die„Zürcher Poſt“, in den Schauſenſtern aushängen ſehen. Sammler er⸗ werben ſie zu Liebhaberwerten und zahlen oft bis zu 10 Fr. das Stück. Neun Söhne und ein Schwiegerſohn gleichzeitig auf Urlaub. Vor einiger Zeit hat, nach der„Tilſ. Ztg.“, die Witwe Auguſte Lucht, geb. Daniel, in Ußballen bei Didlacken (Kreis Inſterburg) durch den Pfarrer an den Kaiſer das Geſuch gerichtet, daß, ihre neun Die Frau W l ländiſche Geſchichte, Landeskunde zu veranſtalten menlern und Abteilungen des polnischen Heeres! Lebensmitteltrawälle in Schweden. Ji theken einzurichten, Vorleſungen über vater⸗ und bei Veranſtaltung von Konzerten und Schau⸗ ſtellungen mitzuwirken hat. Polniſche Banditen an der Arbeit. In den Dörfern Emilianow, Wola-Raſetowſka bei Warſchau ſind von Banditen ſchwere Raub⸗ anfälle verübt worden, wobei zwei Männer und eine Frau durch Schüſſe und Axthiebe unter ſchweren Mißhandlungen getötet und eine An— zahl Familienangehöriger ſchwer verletzt wurden. Die Banditen raubten 5500 Rubel. Eine Frau im Miniſterium. Dem Kabinett des Unterſtaatsſekretärs der Finanzen le eee Die Dämmerung ſenkte ſich. Da, plötzlich ſohlen. Wir ſtehen und warten. Um 6 Uhr verrät immer noch kein Zeichen das fein vor— bereitete Werk. Zehn Minuten ſpäter, auf die ekinute genau, hebt ſich von der Spitze der Lidhe ein ſchwarzer Rauch wie von Benzol: die hionjere ſind bei der Arbeit! Eine dunkle Folke ſchwebt langſam vom Berge hinweg. Flammen ſchlagen über den Kamm empor. Ein paar Gewehrſchüſſe, wie halberſtickt; dumpfes Dröhnen platzender Handgranaten; das Tacken eines Maſchinengewehres ſetzt ein, erſtirbt aber kofort wieder; kein Artillerieſchuß. Nach fünf, nach zehn Minuten ein zögerndes Taſten der feindlichen Geſchütze; die Überraſchung war zu groß! Wir ſehen den Berg an, ſehen die ſchwarze Wolke verziehen, ſonſt nichts; und doch fühlt jeder: er iſt ſchon geglückt, der„Sommeraus— lug!“ Unſere Jäger ſind in der ſeindlichen Sandſackburg, in den feindlichen Gräben; andern— falls hätten die Maſchinengewehre gearbeitet. Nun aber geht ein Höllenkonzert los. Ein Kranz von weißen Schrapnellwölkchen legt ſich um die Höhe. Die bekannten ſchwarzen„Kohlen— kaſten“ der ſchweren Granaten und dichten grau— weißen Rauchballen der Minen ſpringen auf, nicht nur um die Höhe, ſondern weit nach rechts und links auf und hinter unſeren Stellungen. Unſere Batterien antworten raſch und kräftig. (was wie Siegesfreude kommt in uns auf; und wenn auch einige Geſchoſſe hart über uns hinziſchen und heulen, wir lachen darüber. Ein Melder kommt vom Gefechtsſtand und verkündet: „1 Capitano, 60—70 Italiani gefangen!“ Ein vielſtimmiges„Hurra“ antwortet ihm. Da hinein tönt das Surren eines Motores; unſer Flieger iſt da, kaum können wir ihn noch anſchauen, dann iſt es völlig dunkel geworden... Da vorn auf der Höhe zuckt noch immer Blitz auf Blitz, Strahl auf Strahl. Dazwiſchen leuchtet es hell in beſtimmten Folgen auf: kurz und laug; lang, lang und kurz. Auf lichten Schwingen fährt die Siegeskunde hin zu den höheren und höchſten Führern. Bald werden die Drähte ſingen, und in der Heimat werden Augen ſtolz aufleuchten:„Sie halten lleue Wacht da unten!“ Die Stellung iſt trotz franzöſiſcher Lüge, die Italiener hätten ſie zurückgenommen, feſt in“ unſerer Hand. Ulffz. Krauledat. eee 5 eee eee, 57 Nr 9* Von Nah und pern. Das freudige Ereignis am Braun⸗ ſchweiger Hoſe. Zu der Geburt einer braun ſchweigiſchen Prinzeſſin wird noch gemeldet: Herzogin Viktoria Luiſe, die Tochter des Kaiſer- paares, hat bereits zwei Söhne ihrem Gemahl geſchenkt, den Erbprinzen Ernſt Auguſt, geboren am 18. März 1914, und den Prinzen Georg Wilhelm, geboren am 25. März 1915. Die junge Prinzeſſin iſt das zwölfte Enkelkind des Kaiſerpaares. Das Kronprinzenpaar beſitzt fünf Kinder, die Prinzen Wilhelm Louis Ferdi- nand, Hubertus, Friedrich und die Prinzeſſin Alexandrine, das Prinzenpaar Auguſt Wilhelm einen Sohn, den Prinzen Alexander Ferdinand, Prinz Oskar und die Gräfin von Ruppin zwei Söhne, die Grafen Oskar und Burchardt von Ruppin, und das Prinzenpaar Joachim einen Sohn, den Prinzen Karl Franz Joſef. Deutſche Lebensmittelmarken als Han⸗ delsware. In verſchiedenen neutralen Ländern! gerne zu Git,„ 41 7 0 0. anfang im Felde, die anderen wurden nach und Kartenfkizze zur Schlacht der NHisne. . Anina 5 9 21 * 2 frz. K., Conmſq, Med 3 D 4000* * 8 He ble Hansen 22 e Neg. 0 — Cœoanſer Angru, life fun, roi uind nach On, Axe,„, E. „& 3„ Fam ane. 2* Wg,. * A 14 Dix. i 5 9 Sur. ee, deen 5 Fier ehtvuntl K 5 24 8 „ Fru * 7d Ai ppes le 6 9 . 8 22 7— „e eee. ing 4— 2 2 17 4 N 10 N 4 (cure 2 25 gon— 8 9 5 5 4 22 77 . 5 8 593 f Die beifolgende Karte gibt den Schauplatz des zwiſchen Soupir und Reims, 5 aber die Orte Prunay und Aubérive, zwiſch ſich öſtlich Reims ein zweiter Angriff der Franzoſen im Laufe des 16. April entwickelte. Prunqy li 11, Aubérive 27 Kilometer von der St 0 öſtlicher Richtung entfernt. Für e Kampfes des u alle beiſammen haben möchte, um mit ihnen zum Abendmahl zu gehen und Gott ge— meinſam für den Schutz in langer Kriegszeit danken. Sechs Söhne ſind von Kriegs— nach eingezogen. Die Frau gab weiter an, A daß ſie über 60 Jahre alt und nicht mehr ganz geſund ſei ö Söhne um ſich verſammelt zu ſehen; auch ſollte und großes Verlangen habe, ihre bei dieſer Gelegenheit ein Familienbild zum Andenken für die kommenden Geſchlechter her— geſtellt werden. Der Mann, der die Feldzüge 1866 und 1870/71 mitgemacht hat, iſt ſchon ſeit e Jahren tot. Bildung der polniſchen Armee. 51592 32 Das Kommando der polniſchen Legionen beſchloß, im polniſchen Heere eine Abteilung für Bildungs— angelegenheiten zu bilden, die in allen Regi— Unkundi Linie Kampfe Stellungslinie CcccCcCCcccCCcCCcccccCcCccccccccccccccccccccccccCcccccccccccccccccccccccc c Eille rau zur yl Fräulein Tardy einem Miniſteriun in Frankreich iſt füberwieſen worden: Sie iſt die erſte Frau, die beigeordnet worden iſt Die Poſttätigkeit der Schweiz. Schweiz hat ſeit dem Dezember 1914 März 1917 an Kriegsgeſangener 17 247 Millionen Briefſpoſtſachen 18 Millionen Pakete entgegengenommen weitergeſandt, ſowie rund 6 Millionen Poſt— anweiſungen im Betrage von rund 93 Mil Frank empfangen und weitergeleitet. Ein ſeltener Fall. Nach dem„2 zählt zurzeit die Stadt Bellinzona mit 3133 Haushaltungen genau ſoviel männlich weibliche Einwohner, zwar je 6186 ſolches Zuſammentreffen dürfte gewi läglich ſein. . 2 A Jeanne und Leſe- und Schreibſchulen 1 Soldatenbiblio⸗ N Lebensmitte durch Arbeit Beſchäftigung. Beſtervik, Smaaland, veranſtalteten 2000 Ar⸗ beiter wegen Herabſetzung der Brotration eine öffentliche Kundgebung. Die Arbeiter zogen vor das Rathaus und drangen in die Bureaus ein, wo der Bürgermeiſter verſprechen mußte, dafür ſorgen zu wollen, daß die Arbeiter Brot erhielten. Die Menſchenmenge zog dann nach einer Molkerei, wo der Direktor mißhandelt wurde, und darauf zu den Wohnungen mehrerer, Getreidehändler und zu verſchiedenen Mühlen, wo ihnen Erklärungen abgegeben werden mußten, alles für die Arbeiter kun zu wollen. Schließlich wurde auf dem Marktplatz eine Ver⸗ ſammlung abgehalten, wobei Reden gehalten wurden und ein Ausſchuß ernannt wurde, der die Forderungen der Arbeiter zuſammenſtellen und den Behörden überreichen ſoll. Die Ver⸗ ſammlung richtete an alle Arbeiter Schwedens die Aufforderung, reichlichere und billigere zu verlangen und dieſe nötigenfalls zniederlegung zu erzwingen. ſtverwaltung in ruſſiſchen Ge⸗ Verſchiedenen ruſſiſchen Blätter im Gefängnis zu Odeſſa ie Selbſtverwaltung ein- entfernt worden und ben aus ihren Reihen ihlt, die für Organiſation tragen haben; dieſe haben Recht, der Stadt zu verkehren. nverſchloſſen, da die Ge— t gegeben haben, ſich den ſtgewählten Verwaltung letzt ſtattgehabten Ver⸗ mig beſchloſſen, die neue das famml! Regierung anz . 14. 9 1 Volkswirtſchaftliches. Margarine⸗Rationen. Die e Wirtſchaftspolitik des Kriegsausſchuſſes e und Fette möglich, die Rohſtoff⸗ ie Margarine-Fabriken bisher zuge⸗ 8 um ein htliches zu erhöhen. Nehrzuweiſungen an die rinefabriken va 33½¼% betragen. Dadurch wird die 50 Gramm erhöht werden können. ng für die Erhöhung der den chergeſtellt iſt. Gerichtshalle. Berlin. Anni Sanneck war wegen Be Die Ange⸗ klagt ſtaplerin derſchön⸗ 8 ee ſpielten, klagten bildete edit⸗ und darauf an, id mit * 5417 A Geſlundheitspf ege 2 2„ oder Krampfadern 1 Geſchwollene Füße rampfadern ode zeſchwollenen Fuß leid CCC Puderſchicht auf dem ſchönen Geſicht vervoll— ſtändigten das Bild einer noch ſehr reizvoll be— zaubernden Weltdame. 5 Vorſichtig hob ſie mit ihren weißen, zarten Händen den Saum ihres ſchicken Kleides und ſah ſich mit lächelnder Neugier in der Speicher— kammer um. „Haſt du ſchon Umſchau gehalten, Ruth? Meinſt du, daß Ellen wirklich einen bemerkens⸗ werten Fund gemacht hat?“ fragte ſie geſpannt. „Ich hoffe, daß ſich einige hundert Mark aus den Sachen löſen laſſen, Mam.“ Die ſchöne Frau trippelte vorſichtig einige Schritte näher. „Puh, wie ſtaubig! Mark, wirklich, Ruth?“ „Ich hoffe es, Mama.“ 1 „Das wäre ja ein Glück. Wir müſſen ſofort den Althändler kommen laſſen.“ N „Wenn es dir recht iſt, gehe ich nachmittags zu ihm, Mama.“. „Ja, natürlich, ſehr recht. Und du mußt auch mit ihm verhandeln, Ruth. Ich kann mich mit ſolchen Leuten nicht befaſſen. Er würde mich auch übervorteilen, ich kann nicht feilſchen. Aber in dir ſteckt ſo ein Stück Kaufmann von meinen Vorfahren her. Du wirſt die Sache am beſten führen. Nur ſieh zu, daß es ſchnell geht, ich brauche ſo nötig Geld. Hörſt du, Ruth?“ „Ja, Mama. Und da will ich dir auch gleich Hau daß Hans notwendig dreihundert Mark raucht. Ligzi Steinbach fuhr unangenehm überraſcht auf.„Hans? Schon wieder! Nein, daraus, wird nichts. dafür kann Papa ſorgen, das geht Alſo ein paar hundert r neues Koſtüm, Ellen und du, ihr müßt neue Kleinigkeiten, mit denen ich Papa jetzt nicht kommen kann.“ „Ach, Mama— ich brauche wirklich noch keinen Hut.“ 5 „Unſinn— willſt du durchaus durch deinen Anzug dokumentieren, daß es bei uns am Nötigſten fehlt? Da bekommt erſt recht keine Männer. Widerſprich mir nicht immer. Hans mag ſich an Papa Ich bin froh, daß Ellen den Fund gemacht hat. Du ſagſt Papa kein Wort davon, ſonſt machſt du mich böſe. Und nun ſieh hier oben gründ— lich nach, was man verkaufen kann, Gott— damals habe ich nicht leiden wollen, daß dies zu uns geräumt wurde. n mir s los. Und heute bin ich froh, daß ich ein paar Mark daraus löſen kann. Ach— wie grauſam iſt das Schickſal mit mir verfahren. Womit habe ich all das Elend verdient?“ 17 i Sie ſeufzte herzbrechend auf und ſtützte ſich auf Ellens Arm. 5 8 „Komm, Kleinchen, führe mich hinunter. Ich kann dieſe ſtaubige Luft hier oben nicht ver⸗ tragen. Beeile dich, Ruth, damit du zu Tiſch unten biſt, hörſt du?“ „Ja, Mama!“ J a a Es klang tonlos von Ruths Lippen und ein herber Zug legte ſich um den jungen, ſeinge⸗ ſchnittenen Mund. i g Ellen ſchnitt ihr beim Gehen über die Schulter zurück eine ärgerliche Grimaſſe. Sie mich nichts an. Ich brauche notwendig ein Hüte haben und auch ſonſt fehlen mir allerhand ihr wonden. Gerümpel vom Speicher meines Elternhauſes Es ſchien mir ſo wert— Beute entriſſen hatte. Ruth ſtand eine Weile reglos und ſtarrte in Gedanlen verloren vor ſich hin. Dann ſie auſatmend das lockige braune Haar aus! Stirn. Ein entſchloſſener Ausdruck legte ſich um ihren Mund. Noch einen prüf ringsum, dann ging ſie hinaus und Speicher hinter ſich ab. teich ick enden B ( do ſchloß den 4 Nachdem Ruth von ihren Händen und dem Anzuge jede Spur des Staubes entfernt hatte, war noch wütend, daß Ruth ihr die heimliche ver! U hetrat ſie leiſe das lange, ſchmale Zimmer, in dem das Krankenbett ihres Vaters ſtand. „Viſt du es, Ruth?“ Sie eilte an ſeine Seite. würdeſt länger ſchlaſen. Warteſt du ſchon lange auf mich?“ ſagte ſie, ſich zärtlich über ihn neigzend. „Ich bin eben erſt aufgewacht, Kind. Warſt du ein wenig im Freien? Du kommſt ſo wenig hinaus jetzt.“ „Nein, ich war nicht draußen. Aber nach Tiſch, wenn du wieder ruhſt, gehe ich ein Stünd— chen. Ich habe ohnedies einen Weg für Mama zu beſorgen.“ b „Das iſt recht, mein liebes Kind. Wo iſt Mama?“ „Drüben im Salon.“ Steinbach wiſchte ſich mit der Hand über das ſchmalgewordene Geſicht. Dann ſah er mit einem großen ſtillen Blick empor in das junge Antlitz ſeines Kindes. „Schon wieder wach, Papa? Ich hoffte, du; Fritz von Steinbach richtete den Kopf empor. Er brach jäh ab, es Geſicht ſal leidenſchaftlicher Innigkeit. „Papa— mein armer lie ſie erſchüttert. Er ſtrich ihr das Haar ze Geſicht.„Sieh' nicht ſo traurig aus, u Ich werde mich ſchon daran gewöl Leben zu humpeln. Wenn ich nur erſt Bett nicht mehr zu hüten brauche, dann ich doch wenigſtens dich ein wenig entlaſten, brauche bich nicht um jede Kleinigkeit zu bemühen. 0 dann wird ja auch Mama zu bewegen ſein, einmal länger als zehn Minuten bei mir aus⸗ zuhalten. Ich habe ſo manches mit ihr zu be— ſprechen. Es wird nun alles anders werben müſſen bei uns.“ S0 4 Gortſetung folgt.) 374 6 f Nan zärtlich aus dem f Mut. leine Nu nen, durch 1 N 1 d Uut