SDS eee e Stenoglaphen-Verein„6 abels berge!“ Mernheim. 5 8 Sonntag, den 29. April, vormittags 10 Uhr beginnt in der Götheschule ein AnfängefrKursus Das Unterrichtsgeld beträgt 10 M. Anmeldungen können beim Unterrichtsleiter oder im obigen Termin erfolgen. Der Vorstand. SS Kaninchenzucht⸗ Verein Viernheim. Sonntag, den 29. April 1917, nachmittags 4 Uhr im Gaſthaus„Zum goldenen Engel“ Monatsyersammlung. Wichtige Tagesordnung! (Futterbeſchaffung, Stall- f ſchau, Verloſung u.ſ.w. Jedes Mitglied muß erſchenen! Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Förderung des Obſt-, Garten- und Gemüſebaues. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß Kreisobſtbauinſpektor Ohrtmann am Sonntag, den 29. April 1917 nachmittags 3 Uhr im Gaſthaus zur Roſe in Viern— heim einen Vortrag halten wird über das Thema: Der An— bau von Gemüſe; die Beſtellung freier und freiwerdender Gärten. An den Vortrag anſchließend findet am darauffolgenden Tage unter Leitung des Kreisobſtbauinſpektors ein Ge— markungsrundgang verbunden mit praktiſchen Unterweiſungen im Obſt⸗ und Gemüſebau in der Gemarkung Viernheim ſtatt. Die Mitglieder der Ortsgruppe, ſowie alle Landwirte und Freunde des Obſt-, Garten- und Gemüſebaues, insbe— ſondere die Frauen und Mädchen ſind zu dem Vortrage und zur Beteiligung am Gemarkungsrundgange freundlichſt einge— laden. Mit Rückſicht auf die Wichtigkeit der Sache iſt zahl— reiche Beteiligung dringend erwünſcht. Viernheim, den 25. April 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. . r Der Vorſtand. Betr.: Bekanntmachung. Butterausgabe. Freitag, den 27. april 1917 wird Butter in nach— ſtehender Reihenfolge verausgabt: Vormittags von 8—9 Uhr von Nr. Viernheim, den 26. April 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung Zwangsablieferung von Speck aus Hausſchlachtungen. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß Speck aus Hausſchlachtungen bis auf Weiteres nicht mehr abgenommen wird. Jeder een hat das abzu— liefernde Quantum Speck oder Dauerware(4% vom Schlacht— gewicht) bereit zu halten und an dem noch näher bekannt zu ee Abnahmetermin an den Metzgermeiſter Valentin Adler 1. dahier aufen Notſchlachtungen können von der Speckablieferung nicht befreit werden. Den Lieferungs- pflichtigen Sa gesſorgck werden, ſoweit dies noch nicht geſchehen, ſchriftliche Aufforderungen zugehen. Wir machen noch beſonders darauf aufmerkſam, daß bis zur nächſten Ab— nahme, welche durch einen von Großh. Kreisamt Heppenheim beſtellten Kommiſſionär erfolgt, alle früheren Säumniſſe der ablieferungspflichtigen Selbſtverſorger ſtraflos bleiben. Viernheim, den 24. April 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Fleiſchverſorgung. Fur die laufende Woche ſtehen jeder verſorgungsbe— rechtigten Perſon über 6 Jahren 300 Gramm und jeder unter 6 Jahren 125 Gramm Fleiſch zur Verfügung. Gegen dieſes Fleiſchquantum ſind: a. bei Perſonen über 6 Jahren die Zuſatzmarken und die Marken 1 und 2 der Fleiſchkarte b. bei Perſonen unter 6 Jahren die Zuſatzmarken dem Metzger bezw. Verkäufer zu übergeben. Die 0„lila“ mit ſchwarzem Druck— er— wachſenen Perſonen entſprechen einem Wert von 70 Pfg. für 1 0 Gramm Fleiſch und diejenigen„lila“ mit rotem Druck— Kinder einem ſolchen von 35 Pfg. für 125 Gramm Fleiſch. Betr.: 1900-2081. Vetr.: Betr.: Der Aufdruck auf den Letzteren ändert ſich hiernach. Wir weiſen ausdrücklich darauf hin, daß unvollſtändig ausgefüllte oder ausgeſtellte Karten ungültig ſind und daß eine Uebertragung derſelben verboten und ſtrafbar iſt. Viernheim, den 26. April 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung Betr.: Lieferung von Saatkartoffeln. Durch das anhaltende kalte Wetter hat ſich die Liefe⸗ rung der Saatkartoffeln ſehr verſpätet und iſt laut tele⸗ phoniſcher Mitteilung der zuſtändigen Stelle vorausſichtlich vor der nächſten Woche eine Zuweiſung nicht möglich. Sehr wahrſcheinlich kann die Lieferung der beſtellten Menge nicht auf einmal erfolgen, ſodaß mit 2 bis 3 Lieferungen ge— rechnet werden muß. Selbſtverſtändlich müſſen ſich daher die Beſteller vorerſt mit einem entſpr. Teil der Beſtellung zufrieden geben. Um eine richtige und gleichmäßige Ver⸗ teilung der jeweils gelieferten Mengen vornehmen zu können iſt es unbedingt notwendig, daß jeder einzelne Beſteller unſeren Anordnungen Folge leiſtet. Hierzu gehört vor allem die Einhaltung der beſtimmten Reihenfolge. Geht alſo den Beſtellern im Laufe der nächſten Woche eine diesbezügl. Auf⸗ forderung zu, ſo haben ſie zu der hierauf verzeichneten Stunde auf unſerem Büro zu erſcheinen und die diesbezügl. Be⸗ ſcheinigungen abzuholen. Der Preis ſtellt ſich vorausſichtlich für den Zentner auf ca. 11 Mk.; dieſer Betrag iſt ſogleich hier zu entrichten. Stundungen pp. können unter keinen Umſtänden gewährt werden. Auf die hier ausgehändigten Beſcheinigungen werden alsdann die Kartoffeln zu der be— ſtimmten Stunde am Staatsbahnhof verausgabt. Perſonen, die ſr. Zt. unterlaſſen haben, die Beſtellung zu bewerkſtelligen, können bei der Zuweiſung von Saat⸗ kartoffeln leider nicht berückſichtigt werden. Viernheim, den 24. April 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Ausgabe von Kartoffeln. Die Ausgabe von Kartoffeln an die verſorgungsbe⸗ rechtigte Bevölkerung für die 1. Hälfte des Monats Mai erfolgt am Montag, den 30. April 1917, nachmittags von 1 bis 5 Uhr in der Götheſchule dahler. Die Bezugsſcheine ſind am gleichen Tage vormittags von 8 bis 12 Uhr bei uns Zimmer Nr. 27 abzuholen und zwar: Von Nr. Betr.: 1 bis 100 von vormittags 8 bis 9 Uhr 101„ 200„ 5 9„ 10„ 201„ 300„ 5 10 11 „ 301„ 400„ 11% 12 Mit Rückſicht darauf, daß Kohlraben bezw. Rüben jetzt nicht mehr zur Verteilung kommen haben wir die Kartoffel— ration etwas erhöht und zwar erhält jede verſorgungsberech— tigte Perſon für 14 Tage 7 Pfund Kartoffeln zum Preiſe von à Pfd. 6 Pfg. Das Geld iſt abgezählt bereit zu halten. Die Quittungen der letzten Ausgabe ſind vorzulegen. Viernheim, den 24. April 1917. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Frühkartoffeln. Von der Landwirtſchaftskammer wurden uns 24 Zent— ner Frühſaatkartoffeln(Mühlhäuſer) zugewieſen und beab— ſichtigen wir dieſe nur an diejenigen Landwirte abzugeben, die ſich vertraglich dazu verpflichten, den Ertrag an die Gemeinde zur Verſorgung der Bevölkerung abzuliefern. Landwirte die bereit ſind, einen diesbezügl. Vertrag. abzuſchließen, wollen ſich am Freitag, den 27. April 1917, vormittags 9 Uhr bei uns Zimmer Nr. 27 einfinden. Viernheim, den 24. April 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Betr.: Bekanntmachung. Betr.: Die Unterbringung von Kindern in der Schweſternſchule. Mit Bedauern haben wir die Nachricht vernommen, daß eine große Anzahl von Familien, die ihre Kinder ſeit Jahr und Tag zur Aufſicht in die Kleinkinderſchule der Engliſchen Fräulein verbringen, ihren in wöchentlich 20 Pfg. beſtehenden Sold den Schweſtern vor— enthalten, obwohl ſie durch die Unterbringung und Beaufſichtigung ihrer Kinder der Sorge um dleſelben enthoben ſind und ihrer verdienſtbringenden Beſchäftigung nachgehen können. Ein ſolchetz Benehmen gegen das Inſtitut der Engliſchen Fräulein iſt denn mehr wie beſchämend und verdient eine allgemeine Verachtung der Be— treffenden. Sollten ſich in Künkunft die betr. Familien ihrer ge— ringen Verpflichtung und Dankbarkeit gegen das ſo verdiente Inſtitut nicht entledigen, ſe bitten wir wenigſtens die obi benden Familien unſerer Gemeinde, daß ſie das geforderte Scherflein ver— doppeln, um wenigſtens einen Ausgleich durch den erlittenen Perluſt herbeizuführen. 75 Viernheim, den 24. April 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Gemeindekaſſe. Nächſten Montag, den 30. ds. Mts. werden dle Krlegs— unterſtützungen für erſte Hälfte Mai in ſeitheriger Ordnung ausbezahlt.— Am Samstag, den 28. ds. Mts. ſind die Guthaben für abgelieferte Kartoffeln abzuholen. Es wolle ja dieser Zahltag hierfür benlitzt werden. e Der übliche Zahltag am nüchsten Montag muss ausfallen. Dringende Geſchäfte können am Dienstag Vormittag erledigt werden. Viernheim, den 26. April 1917. Gottesdienſt⸗Ordnung der israel. Gemeinde 28. 9 6. Jjar. 28 Sabatt⸗Anfang 8oo Uhr „ Morgen 800 Uhr „ Nachmittag a 400 Uhr „ Ausgang 960 Uhr Wochentag Abend 930 Uhr „ Morgen 660 Uhr „ rachtbriefe e s zu Hrach in der lief, dieſer Zeitung. Jo. 2 Pere 1 nit Saßria⸗M'zor Das zum Nachlaß der verſtorbenen Josef Huber Eheleute gehörende Anweſen in der Lud wigstrasse hier Wohn⸗ und Geſchüftshaus (Gaſthaus zum deutſchen Adler) ist aus freier Hand zu verkaufen. Auskunft erteilt Emil Schneider Zum roten Kreuz. Intereſſenten für len zur Zur Beachtung! Gebe hierdurch den geehrten hieſigen Landwirten und ſonſtigen die von der Reichsſtelle Berlin herausgegebenen Rreiſe e 05 bekannt: Frühweißkraut pät⸗* 70 7* Frührotkraut 6.50 Spät⸗„„„ 8.— Frühwirſing 6.— Spät⸗„„ 1.50 Kohlraben gelbe 2.50 „ elße 2.— Gelbrüben rote 6.— gelbe 4— 0 1 weiße„„ 3.— Für das Einmieten im Herbst von! bis 6 e Früch werden 50 fg. Mietgeld pro Zentner und Monat bezahlt; biz Abnahme von 7 bis Il werden 25 Pfg. pro Zentner und Monat pro Zentner 4— Mk. bezahlt. Erlaube mir, in den nächſten Tagen bei den Herten Land wirten vorzuſprechen über Abſchließung obengenaunter Anbauvertrüge. Joh. Ehrhardt, Blauhutſtr. 51. Arbeiterinnen ſucht Mez, Vater& Söhne Weinheim, Friedrichſtraße 24. Frauen und Mädchen für Feld Heften zum sofortigen Eintritt 1 fgosucht. Lanz Gutsverwaltung Stragenhelmer Hof. 3 Zimmer und Küche per Von wem ſagt die Expe— diti Saubere Frau zum Waſchen n Putzen in beſſeres Haus geſuch! nebſt Zubehör 1. oder 15. Mai ab zu vermieten. Zu erfragen im Verlag dieſes Blattes. on dieſes Blattes. ::. eee Geſchüfts⸗ Empfehlung. Der verehrlichen Einwohnerſchakt, insbeſon⸗ dere meiner werten Kundſchaft zur gefl. Nach⸗ richt, daß ich meinen Handel in Altwaren nach wie vor weiter betreibe. Alle dlesbezüglichen Artikel, wie ſolche von mir früher angekauft, werden auch welter zu höchſten Prelſen entgegengenommen und ſowelt eine Beſchlagnahme nicht entgegenſteht. Bei Bedarſsfällen bitte ich ergebenſt um Nachricht und zeichne Hochachtungsvoll David Schindler, Annaſtraße. Sete eee ————ů—ů— 2 Arras Erſcheint wöchentlich dreimal: Geſchäfts⸗ Anzeiger Vereins- Anzeiger Ikitun Anzeigenpreis: Organ für Jedermann Dienstag, Donnerstag u. Samstag Bezugspreis: 40 Pfg. pro Monat frei ins Haus gebracht Gratis-Beilagen: „Illuſtriertes Sonntagsblatt“, illuſtriertes Unterhaltungsblatt„Deutſche Kraft“, Wandkalender und Fahrplan. Alntsblatt der Großh. Bürgermeiſterei Viernheim Enthält alle amtlichen Ankündigungen der Behürden Vieruheims und Umgebung. Inſerate finden in der Bürger⸗Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme⸗Tarif. Redaktion, Druck und Verlag: J. Martin, Biernheim, Nathausſtraße Die Iſpaltige Petitzeile oder deren Naum 20 Pfg., aus zwärlige Inſerate 25 Pfg., die Reklame-Petitzeile 40 Pfg. Bei öfteren Wiederholungen und größeren Aufträgen entſprechender Nabatt. Beilagen im Gewichte bis zu 8 Gramm 6 Mk. fürs Tauſend. Bei Klage-Erhebung, zwangsweiſer Bei⸗ treibung uſw. wird Rabatt hinfällig. . 50 Sima, den 28. April 1917 Ein neuer el s Ein erneuter engliſcher Angriff Cambrai iſt verluſtreich geſcheitert. Längs der Aisne und in der Champagne ſtarker Artilleriekampf. Lokale Nachrichten. NVieruheimer Ehrentafel. Im Kampfe fürs Vater— land ſiel Landſturmmann Friedrich Lammer im Alter von 10 Jahren. Ehre ſeinem Andenken! Stenographiekurſus. Auf den morgen Sonntag in der Götheſchule beginnenden Unterrichtskurſus in der Gabels— merge sen Stenographie weiſen wir nochmals zum regen Beſuch 15 * Vortrag. Nachmittag hält Herr Roſe einen Morgen Sonntag Kreisobſtbauinſpektor Ohrtmann im Gaſthaus zur Vortrag über Förderung des Ob 6 ſt⸗-, Garten⸗ und Gemüſebaues ab. Der Wichtig keit der Sache halber werden alle Intereſſenten dringend eingeladen. Die Beſucher des Vortrages werden vom Herrn Referenten manch Belehrendes zu hören bekommen, das ſie im Gartenbau nützlich verwerten können. Deshalb iſt ein Beſuch im eigenen In— tereſſe ſehr zu empfehlen. Impfungen gegen Schweinerotlauf. Die Schweine— beſitzer machen wir darauf aufmerkſam, daß nächſten Mon tag die Schutzimpfungen gegen Schweinerotlauf durch Herrn Beterinärarzt Seigel ihren Anfang nehmen. Das Nähere iſt aus einer Bekanntmuchung im amtlichen Teil der heutigen Nr. zu erſehen. In einem Stalle wurde bereits die Seuche feſtgeſtellt, wobei ein wertvolles Schwein einging. ( Die Abgabe von Roggenbrot. Von behörs. licher Seite wird erneut darauf hingewieſen, daß nach den amtlichen Vorſchriften Roggenbrot erſt 24 Stunden nach Beendigung des Backens an die Verr— braucher abgegeben werden darf. gegen dieſe Vor ſchrift verſtößt, ſetzt ſich der Gefahr emp indlicher Be ſtrafung aus. 50 0 Der Marine opfertag im letzten Herbe 6000 418 Mark erbracht. Davon entf auf Württemberg 401698 M U Wer im Reiche auf Uaẽern 677499 M. auf Baden 161863 Mk. Die Bauern bleiben Selbſtverſo 5 kanntlich müſſen wegen. der Knappheit an Lebensmitteln insbeſondere an Karte ffeln, die noch in den Händen der Erzeuger befii dlichen Vorräte an Brotgetre „ Hafer, Hülſenfrüchten, Schrot und Mehl für den band in Anſpruch genommen werzen, um Volkes bis zur nächſten Ehnte zu jedoch diejenigen Mengen ausg ährung des 1 und gehörigen, ſowie zur Fortführug ſen bh erlich ſind. Unbegreiflicherweiſe iſt tanden, den Bauern werde die Frucht genommen und ſie auf Brotmarken verwie ſe nwerden. Davon iſt gar keine Rede. In Bekanntmachung des Stellvertreters des Reichskanz ers vom 22. März ds. Is. iſt genau geſagt, welche Kürzung in der Brot- und Mehlverſorgung bei der Selbſtver' orgung eintritt. Hienach verbleiben den Selbſt— berſorgern, an Stelle von bis sher 9 Kilogramm Brot— jetreide, für den Reſt des Wirtſchaftsjahrs(d. h. vom 16. April bis zur neuen Ernte) noch 6½ Kilogramm monatlich für den Kopf der zu verſorgenden Perſonen. Außerdem verbleibt ihnen die zur Ernährung, je nach Größe und Art des Betriebs, notwendige Gerſte. Es iſt alſo für unſere Bauern kein Grund vorhanden, ſich zu beunruhigen. f 0950 1 — Reismelde. Von verſchiedenen Seiten bor dem Anbau von Reismelde(Mehlſchnergel oder perua⸗ niſcher Reis) gewarnt, wodurch leinesswegs der Spinat erſetzt werden könne. — Sonnenblumen. „ ide, Ger— kommunalver zie Ernährung des ſicheri Dabei ſind ee die 105 ſeiner Wirtſcha les Vetrieb nun das Gerücht entſt zur Ern wird Auch heuer macht der Oel- mangel es nötig, daß überall, wo es irgend m glich iſt, Sonnenblumen angebaut werden. Im letzten Jahr haben die Kerne anche eine verhältnismäßig ganz lelte Einnahme gebracht. 5 ö Baden. 10() Karlsruhe, 25, April. Ein ſchibereß Hir e, en fand ſeine Sühne vor. i e ee„Au 1 2 ö wechſelnd ber Autlagebant alls Knittlingen it, 55 am Is. beim Wildern Privakmann Scheifele verletzt hatte, daß Das Urteil gegen den tete auf neun Jahre Ehrberkuſt. fer 841 1 As abermals gescheitert — g gloh ne bekannter a aus Hattingen in und ertrank. () Friedr eie 5 Maunheim, 25. Polizei er haftete deit Kirchendiener, der im ſteht, während des Gottesdienſtes aus den ind aufbewahrten Kleidern des lich dann aus deſſen haben. April kommmnis zug wird der die zur Milchflaſchen und Kännchen in leben. Auf Kommando ging es leerte auch den Inhalt ſeiner mit Künnchens in die Kanne, in eingegoſſen hatten. ö Freibn, 9. urteilte den 59 igen b er, der auf Stieftochter jchen und ſie am Kopf verkot zu 1 J ä Lahr, der Obermuſikmeiſter! zeſtorben. Seit 1890 ft des genannten Aygo Aerbell Schneider feine eine m ci en Unfall gef hrer Geor. zaumann Jan dabei unter überfahren und Radolfzell, mehrere zegriffe wan Genn Zu el„ I 0 Karl- Arnhe T, 26. programm der badiſchen So Abg. Kolb auf der Offenburger ſogi vorlegte, fordert die Abſchaf Geburt und des Beſitzes, die Verhältniswahl für die Klaſſenwahl für die Gemeindevertretüngen und Einfüh rung des gleichen Wahlrechts für dieſelben, Reform Städte- und Gemeindeordnung, Beſchränukung der Staats aufſicht über die Gemeindeverſpaltung auf das abſolut notwendigſte, Reform der Kreisverfaſſung auf demokra tiſcher Grundlage, Vereinfachung und Verbilligung der Staats nerwaltiig und Umgeſtaltung des Schul- und Bil— dungsweſens nach dem Grundſatz:„Freie Bahn allen Tüchtigei Manunheim, 26. April Diehin t ind in der rigen Fabrikarbeiterin Pauline Fillinger aus Schwetzin gen vorn er Strafkammer die erhielt für ihre Diebe— reien 2½ Jahre Gefängnis. Mit 2 Jahren Zuchtha wurde, der Hajährige Taglöhner. M. Brech aus Neckarhau— ſen wegen Vergehen gegen Pax. 1.73 beſtraft Heidelberg, 26. April. Seit Dienstag vormittag wird der in den 60er zahren ſtehende Vorſtand des 1 Poſtamts, Leuthner, vermißt. Er hatte wie üblich ſeinen Morgenſpaziergaug angetreten, von dem er nicht mehr zurückkehrte. Alle Nachf forſchungen auch unter Hinzuziehung eines Pocizeihundes ſind ergebnislos ge— liehen () Stuttgart, 26. April. Der Vertrieb der„Waſchpaßſa“ hier) iſt verboten worden. Ferner iſt der Verkauf des 0 Salatzuſatz Marke Kling“ zu einem höheren Preis als 50 Pfg. für das diter im Kleinhandel unter— ſagt worden. „) Stuttgart, 26. April.(Zur Eine hieſige Arbeitersfrau hat ihren zum Heere ein- gezogenen Sohn beim Bezirksausſchuß nicht abgeineldet, ſondern drei Monate auf ſeinen Namen Lebe eusmittel⸗ marken bezogen.. Sie wurde zu Urtellt, Aktions 8 der rteikonferenz srivilegien der Einführung eſeitigung der 41 welke fährliche und 24 jäh Eine ge unverbeſſerliche Perſon der (Die Marke Kling.) Herſteller Wilhelm Kling Warnung!) verpflichtet, der [Verlangen 20 Mk. Geldſtrafe ber * Freiburg, 26. Kürſchner April Lin ile wan bee Be⸗ Lu bh Merkle von hier. Kaum N entlaſſen, beſchwindelte er unter fal— ſchem N men höhere Offitziere, Geiſtliche, hohe Beamte rlehen. Er wurde von der Strafkammer us verurteilt. i ö enſee, 26. April.(Das Ende In Bohlingen kam ein 18jäh⸗ achſen in ein Gaſthaus. Er flüchren, wurde aber kruger ist der aus dem Zuchthaus wollte ſich in die nahe Schweiz von einem gerade anweſenden Landſturmmann verhaf— ket und auf die Wache geführt. Vor der Wache angekom— 20% er inen Ropglyer ung eyſchaß ſickn it iinnd nns. n eigen ertiger Weiſe, ſo die„Württ ung“ üguſt Daab von (Gefauge uſchaft, über häntniſſe an ſeine Au— 90 5 ſeine E tern 10 a Pfg. Kapital! leber 0 Mitteilung erſtgaunt und konnten melden, bis ſie auf Lukas 11 im 9. Kapitel des johe, da ſteht geſchrie— Wir haben nicht mehr he, es ſei denn, daß wir hin— ſen für ſo großes, Volk.“ Geſchäftskmifff.) Der renhändler Arm hier allsgeſtellt mit an— 4,50 Mk. an. Die Zahl aber ganz werden konnte. aden kamen, um das Kleidchen ſo erhielten ſie die Antwortz ſondern nur ſolche zu 6,50, unlauteren Wettbewerbs wurde 100 Mek. Geldſtrafe verurteilt. — Stuttgart, 26. April. reich um J Partiewa kleidchen Wörtchen„an“ kaum bemerkt Polen. nahm eine Eut— Revolution be— größten Feindes an die verſorgungsbe Hälfte des Monats Ma 50. April 1917, nachmittags von dahier a im gleichen Tage vormittags 27 abzuholen und theſchulte zWal bis 9 Uhr 10 10„ 11„ N 11„ 12„ daß Kohlraben bezw. Rüben jetzt nicht mehr zur Verteilung kommen haben wir die Kartoffel ration etwas erhöht und zwar erhält jede verſorgungsberech— tigte Perſon 14 2 Pfund Kartoffeln zum Preiſe von à Pfd 9 Das Geld iſt bereit zu halten. Die Quittungen der letzten Aus gabe ſind vorzulegen. Viernheim, den 24. April 1917. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. La mherth. 8 Vefauntmachnug. Betr.: Den Verhehr mit Bienenwachs. Auf die im Kreisblatt Nr. 52 vom 22. April 1917 erſchienene Bekanntmachung obigen Betreffs weiſen wir alle Intereſſenten hin und empfehlen genaue Beachtung. Hiernach ſind alle diejenigen, die Vienenwachs in Men— gen von insgeſamt mehr als ein Kg. in Gewahrſam haben, Kriegsſchmierölgeſellſchaft Berlin auf ihr Auskunft über ihre Beſtände und die vorausſicht— liche Erzeugung zu erteilen. Auch iſt das in Gewahrſam' befindliche Bienenwachs auf Verlangen der obigen Geſellſchaft oder der von dieſer bezeichneten Stelle zu liefern. Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu 10000 Mk. beſtraft. Viernheim, den 24. April 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. 12 14 ibgezähl eee die erſten 1000 Uriegstage. Wenn man annimmt, daß der Weltkrieg mit der Kriegserklärung Sſterreichs an Serbien war der 22. April begann(28. Juli 1914), der 1000. Kriegstag. Nimmt man aber an, daß der Krieg mit der Kriegserklärung Deutſch⸗ lands an Rußland begann(was nicht ganz 10 rice iſt), ſo wäre der 26. April 1917 der 1000. Kriegstag. Dieſer Krieg hat einen ſo ungeheuren Um⸗ fang angenommen, daß er eigentlich für alle kriegführenden Völker mit dem Tage begann, an dem Oſterreich⸗Ungarn an Serbien den Krieg erklären mußte, da aus dieſer Kriegs⸗ erklärung alle anderen Maßnahmen von ſelbſt erwuchſen. Man wird darum den 22. April als den rechtmäßigen 1000. Kriegstag anſehen müſſen, wobei Deutſchland für ſich am 26. April dieſen denkwürdigen Zeitabſchnitt feiern kann. Es ſragt ſich nun, welches Ergebnis dieſe erſten 1000 Kriegstage gezeitigt haben. Der Tag reizt zu dieſer Betrachtung, da nus ſelten in der Geſchichte der vergangenen Tage eine ſo große Anzahl von Mächten in einem einzigen Kriege verwickelt waren, und ſich ſo un⸗ geheure Heere und Machtmittel gegenüber ſtanden. Dieſes Aufgebot gewaltigſter Kräfte, das zähe Ringen und die ungeheure Umwälzung, die ſehr viele Staaten dadurch erlitten, macht den Krieg zu dem ungeheuerſten Ereignis der Weltgeſchichte. In politiſcher Bedeutung verurſachte er, daß der Kaiſer des gewaltigſten Reiches ſeine Krone verlor; ein Ereignis, das ohne den Krieg wohl kaum hätte Wirklichkeit werden können. Ferner haben vier Könige auf der Flucht ihre Reſidenz verlaſſen müſſen; nämlich die Könige von Bel⸗ gien, Serbien, Montenegro und Rumänien, während ſich der größte Teil dieſer Königreiche in der Hand unſerer verbündeten Truppen be⸗ findet. England ſah ſich genbtigt, die allge⸗ meine Wehrpflicht einzuführen, die bis dahin für jeden Engländer ein Schrecken ohnegleichen war und hat es trotzdem nicht verhüten können, daß ſein Ruf als ſeebeherrſchende Großmacht durch dieſen Krieg einen gewaltigen Stoß er⸗ halten hat. Nicht weniger als 18 Mächte Europas, Aſiens und Amerikas ſind an dieſem ungeheuren Kriege beteiligt. Auf der Seite unſerer Feinde ſtehen England, Frankreich, Rußland, Italien, Belgien, Serbien, Montenegro, Rumänien, Japan, Portugal, China, die Ver. Staaten von Amerika, Argentinien und Braſilien. Auf unſerer Seite kämpfen außer Deutſchland Oſterreich⸗ Ungarn, die Türkei und Bulgarien. Von den auf ſeiten unſerer Feinde ſtehenden Mächten haben mehrere nur die diplomatischen Beziehungen abgebrochen, ohne in den Krieg ſelbſt einzu⸗ greifen. An Kriegserklärungen brachte das Jahr 1914 nicht weniger als 19, das Jahr 1915 brachte durch den Eintritt Italiens und Bul⸗ gariens in den Krieg wiederum 7 neue Kriegs⸗ erklärungen, im Jahre 1916 waren 3 zu ver⸗ zeichnen, da Deutſchland an Portugal, Italien an Deutſchland und Rumänien an Oſterreich⸗ Ungarn den Krieg erklärten und endlich im Jahre 1917 kam noch die Kriegserklärung Amerikas an Deutſchland hinzu. Insgeſamt ſind bisher in den erſten 1000 Kriegstagen demgemäß nicht weniger als 31 Kriegserklärungen erfolgt, auch ein Beweis dafür, welch gewaltigen Umfang dieſer Krieg angenommen hat. Alle fünf Erdteile ſind daran beteiligt, da auch auſtraliſche Truppen auf den engliſchen Kriegsſchauplätzen kämpfen. Aktiv ge⸗ kämpft wurde bisher nur in drei Erdteilen, nämlich in Europa, Aſien und Afrika. Die Front hat eine Länge von vielen 1000 Kilo⸗ metern und erſtreckt ſich im Oſten von der Oſtſee bis zum Schwarzen Meer, im Weſten von der Nordſee bis an die Schweiz, in Italien über die ganze öſterreichiſch-italieniſche Grenze, auf Auf der Oſtfront wird der erſte Hauptabſchnitt durch die beiden Schlachten von Tannenberg und die Maſuriſchen Seen eingeleitet, da dadurch dem Vordringen der ruſſiſchen Millionenarmee nach Deutſchland Einhalt geboten wurde, den zweiten Abſchnitt bildete die Durchbruchsſchlacht von Gorlice— Tarnow am 2. Mai 1915, die unſeren ver⸗ bündeten Armeen den Vormarſch tief nach Ruß⸗ land hinein bahnte. Auf dem Balkan begann der erſte Hauptabſchnitt bei der Überſchreitung der Donau zum Vormarſch gegen Serbien, der zweite mit dem Einmarſch Falkenhayns in Ru⸗ mänien. Alle dieſe gewaltigen Siegesmärſche brachten uns in den erſten 1000 Kriegs⸗ lagen rund 550 Quadratkilometer feindlichen Landes ein. Alle dieſe Zahlen zeigen, daß es ſich, wenn auch nicht der Zeit nach, ſo doch in der ganzen Entwicklung, um den gewaltigſten Krieg aller Jahrhunderte handelt. Unſere Erfolge in der Luft und zur See ſind in den erſten 1000 Kriegstagen durch die neuen, in dieſem Krieg zum erſtenmal benutzten Waffen ganz ungeheure geweſen. In der Luft haben wir völlige Oberhand gewonnen, des⸗ gleichen iſt es uns zur See gelungen, das an⸗ geblich ſeebeherrſchende England durch unſere Unterſeeboote faſt völlig vom Meere zu ver⸗ drängen. In der Seeſchlacht beim Skagerrak wurde die engliſche Flotte vernichtend geſchlagen, und der engliſchen Handelsflotte werden durch unſeren uneingeſchränkten Unterſeeboot⸗Krieg furchtbare Verluſte zugefügt. Nach der See⸗ ſchlacht beim Skagerrak hat ſich die engliſche Flotte nicht mehr auf die offene See zum Kampfe gegen unſere Flotte gewagt. Welche Heldenleiſtung unſere Flotte bisher vollbracht hat, geht daraus hervor, daß ſie gegen die Kriegsflotten von 6 Großmächten glänzend be⸗ ſteht, trotzdem dieſe über mehr als 1700 Kriegs⸗ ſchiffe mit mehr als 6 Millionen Raumtonnen verfügen. verſchledene Kriegsnachrichten. Enttäuſchte Erwartungen. Da die erſte franzöſiſch⸗engliſche Offenſive übereinſtimmend als den übergroßen Erwartungen keineswegs entſprechend erkannt wurde, be⸗ ſchäftigen ſich die Pariſer Militärſchriftſteller bereits mit den aus der gegenwärtigen Lage ſich notwendig ergebenden Operationen. In allen dieſen Erörterungen kehrt die Beſorgnis wieder, daß Hindenburg als geſchickter Stratege ſeine großen Reſerven für eine Entſcheidungsſchlacht auf⸗ ſparen dürfte.„Matin“ und Petit Pariſien“, die dieſe Anſicht vertreten, ſind nur nicht über den Punkt einig, wo die deutſche Heeresleitung zum Gegenſtoß einſetzen werde. Dieſe Anſicht iſt auch in der neutralen Preſſe vertreten.— Der erlittene Mißerfolg hat indeſſen Herrn Poincaré nicht abgehalten, mit dem König von England„Glückwunſchtelegramme“ aus Anlaß des„Sieges“ auszutauſchen. Nachrichten kommen von der Weſt Krieg muß viele Dinge können wir auskommen, ohne Schiffe. Lage zu mißachten.“ Italien ſoll helfen. Da man an der Weſtſront in den erſten Tagen der großen Offenſive bei weitem nicht das Ziel erreicht hat, das man ſich geſteckt hatte, ſo ſieht man ſich wieder einmal nach Italiens Hilfe um. Die Pariſer Blätter fordern Cadorna dringend auf, dem Gegner ſchärfer zuzuſetzen, damit Deutſchland genötigt werde, von ſeiner Weſtfront Truppenteile nach Italien abzukommandieren. Dies ſei der weſent⸗ lichſte Dienſt, den Italien ſeinen vor eine über⸗ aus ſchwierige Aufgabe geſtellten Verbündeten in dem Augenblicke, da Rußland nicht über ſeine Vollkraft verfüge, leiſten ſollte. * Rüſtungen der Ver. Staaten. In der Militärkommiſſion der Ver. Staaten wurde das Heeresdienſtgeſetz beſprochen. Dabei erfuhr das Freiwilligenſyſtem eine ſcharfe Kritik. Der Plan der Regierung ſtelle die ſchleunige Aushebung und Erhaltung der er⸗ forderlichen Streitmacht von 600 000 ſicher. Der Bericht erwähnt dann Englands Erfahrungen im gegenwärtigen Kriege. Es wäre eine Tor⸗ heit, wenn die Ver. Staaten von Amerika in dieſer ſpäten Phaſe des Krieges und An⸗ geſichts der Erfahrungen Englands da be⸗ ginnen wollte, wo England begonnen habe.— Die engliſchen militärpflichtigen Staatsbürger in Amerika, die nicht ent⸗ weder in die amerikaniſche Armee oder in die in Amerika zu rekrutierende engliſche Brigade eintreten, werden veranlaßt, das Land zu ver⸗ laſſen, wobei ſie auf jeden Fall in die Gewalt der engliſchen Behörden geraten müſſen.— Endlich ſollen 10 Indianer⸗Kavallerie⸗ Regimenter gebildet werden. Alle ange⸗ worbenen Indianer haben amerikaniſche Bürger⸗ rechte erworben.— So werden wir denn das Schauſpiel erleben, daß auch die Indianer als Kulturkämpfer auf Europens Schlachtſeldern er⸗ ſcheinen. Politiſche Rundſchau. Deutſchland. »Der Beſuch, den der türkiſche Großweſir Talaat Paſcha Berlin und von dort aus dem Großen Hauptquartier abſtattet, hat größere politiſche Bedeutung, als ſonſt ein diplomatiſcher Höflichkeitsbeſuch. Talaat, der als einer der Führer des Jungtürkentums die neue Türkei ſchuf, iſt ein bewährter Freund des Was ſie wünſchen. Senator Humbert ſchreibt im Pariſer, Journal: Es genügt nicht eine Kriegsentſchädigung, ſondern die deutſchen Bergwerke und Fabriken müſſen umſonſt Kohle, Eiſen, Lokomotiven, Maſchinen und Schiffe liefern. Deutſchland muß dorthin, wo es geplündert hat, auf Jahre hinaus auf ſeine Koſten deutſche Arbeiter zu Wiederaufbauten ſchicken, denn man muß die Deutſchen als Sklaven behandeln.— Senator Humbert hat ſich ſchon wiederholt durch Tollheiten in den Kriegszielfragen hervor⸗ getan. Dieſe neue Wahnidee iſt bezeichnend für die Freiheitsideale der demokratiſchen Feinde, die aller Welt die Freiheit bringen wollen. *. dem Balkan an der ganzen Nordgrenze Gri„. 1 ee e ee e Die bedrohte Handelsflotte. lands entlang und wird noch durch einen großen Frontabſchnitt in Albanien ergänzt. Die Hauptabſchnitte des Krieges werden auf der Weſtfront durch den Beginn des Stellungs⸗ krieges im September 1914, durch die Verdun⸗ Schlacht im Frühjahr und Sommer 1916 und durch die Somme⸗Offenſive von 1916 bezeichnet. 0 Im„Daily Telegraph“ warnt der Marine⸗ ſchriftſteller Archibald Hurd vor der England durch die Dezimierung der Handels⸗ flotte drohenden ſchweren Gefahr. Er ſchreibt: „Mit ihrem Tauchbootktieg ſchlagen die Deut⸗ ſchen keineswegs gedankenlos darauf los, ſondern Deutſchen Reiches. Das Jungtürken⸗Organ „Tanin! bemerkt zu ſeiner Fahrt nach Berlin: Es iſt dies die erſte Reiſe eines Großweſirs nach Die gemein⸗ ame Gefahr vereint die deuſch⸗türkiſchen Völter. Die vielen Fragen der Gegenwart und der Zu⸗ kunft fordern eine perſönliche Bekanntſchaft der Deutſchland in offizieller Miſſion. Führer. In der unter dem Vorſitze des Oberpräſi⸗ denten v. Berg abgehaltenen Sitzung der Pro⸗ pinzialkommiſſion für oſtpreußiſche Kriegsgeſchichte wurde feſtgeſtellt, daß nach dem Material der Auskunftsſtelle für verſchleppte Oſtpreußen die Zahl der Verſchleppten wahtrſcheinlich noch höher iſt, als bisher angenommen wurde, nämlich über 10 000. * Bei der Einweihung der Dresdener Ge⸗ werbekammer hielt der Miniſter des Innern, Dr. Graf Vitzthum eine Rede, in der er u. a. ausführte, es ſei die Erfahrung dieſes Krieges, daß der Menſch in der Not ber- menſchliches leiſte. Es gilt nur noch einige kurze Zeit durchzuhalten. Die Gefahr unſerer U-Boote laſſe den Zeitpunkt vorausſehen, wo auch England reif für den Frieden 4 ſie zielen mit voller Abſicht auf die Aber ab, durch bie unſeres Reiches Stärke 151185 Gute ront, aber der zur See gewonnen werden. Der Frieden muß auf einer geſichert maritimen Slel⸗ lung beruhen, ſonſt würde er das Vorſpiel zu unſerem kommerziellen Untergang ſein. Ohne i aber nicht Es wäre Torheit, den Ernſt der ſein werde. Jetzt ſet es Pflicht jedes Deutſchen, angeſtrengt und unermüdlich an ſeinem Platze zu arbeiten. Der größte Augenblick deutſcher Geſchichte iſt gekommen und wir ſeien berufen, uns ſeiner würdig zu erweiſen. Frankreich. Augeſichts der blutigen und erfolgloſen Angriffsſchlacht im Weſten ſcheint ſich in einem Teil der franzöſiſchen Preſſe ein Geſinnungs⸗ wechſel zu vollziehen, der zwar nicht ausſchlag⸗ gebend, ſo doch von gewiſſer Bedeutung il. So ſchreibt der ſonſt ſo auſteilungsluſtige Pro⸗ gres de Lyon“: In Frankreich— das braucht nicht mehr geſagt zu werden— gibt es nie⸗ mand oder faſt niemand, der an Eroberungen denkt. Diejenigen Leute, die jeden Morgen im Echo de Paris“ und im„Rappel“ auf dem Papier wieder das linke Rheinufer„mit Brücken⸗ köpfen auf dem rechten Ufer“ nehmen, ſtoßen bei der Mehrzahl der Geiſter nur auf Ablehnung oder auf ein Lächeln. Verzicht auf jade Er⸗ oberung, Unabhängigkeit Polens, Internationali⸗ ſierung Konſtantinopels und der Meerengen, Errichtung einer Geſellſchaft der Völker und eines Schiedsgerichts, das ſind Dinge, über die die Verbandsmächte zu einem Einverſtändnis gelangt ſind. Wir verlangen, daß ſie es kund⸗ tun. Je eher, deſto beſſer. Mäßigkeit und Freimut zu üben, würde wieder einmal das Klügſte ſein. England. Ein Vertreter der New Pork World“ halte in London eine Unterredung mit Balfour. Dieſer erklärte, daß Amerika den Bau ſeiner Handelsflotte möglichſt beſchleu⸗ nigen müſſe, da Deutſchland neue Anſtren— gungen auf dem Gebiete des U⸗Bool⸗Baues machen werde. Wenn durch den Bau der amerikaniſchen Handelsflotte Amerika wöchentlich auch nur 10 Getreideſchiffe mehr als zurzeit nach England ſchicken könnte, ſo könne man beſtimmt erwarten, daß Deutſchland alles tun werde, um den Gürtel ſeiner Ul⸗Boate um die amerikaniſchen und britiſchen Häfen enger zu ziehen. Lloyd George habe den beſchleunigten Bau von Schiffen in ſeiner Rede im amerikaniſchen Klub zu London das Gebot der Stunde genannt und darauf hingewieſen, daß der Weg zum Siege in Schiffen beſtehe. Der Vierverband und Amerika, ſo hofft er, würden ihr möglichſtes tun, um dieſem Gebot der Stunde gerecht zu werden. Amerika. * Nach Schweizer Berichten macht ſich in Argentinien eine Gegenbewegunggegen Wilſons Einladung geltend. Der zurück⸗ getretene Außenminiſter Tecu ſordert den Zu— ſammenſchluß der ſüdamerikaniſchen Republiken für Herſtellung des Friedens. Das Hauptblatt „Prenſa“ erklärt es für unſinnig, den Frieden durch eine Kriegsausdehnung erreichen zu wollen. Argentinien müſſe neutral bleiben zwecks Herbeiführung des Friedens. * Auch in Braſilien findet Wilſon in der breiten Vollsmaſſe keine Gegenliebe. Der Aufſtand greiſt beſonders im Südoſten des Landes immer weiter um ſich. Die Arbeiter— verbände benachrichtigten die Regierung, daß die Arbeiter im Kriegsſalle ſich nicht ſchlagen würden. Die Regierung täte beſſer daran, der arbeitsloſen Bevölkerung Be— ſchäfſtigung zu verſchaffen als Feindſeligkeiten herbeizuführen. Afien. Wie die Blätter aus Tokio berichten, hat die japaniſche Regierung zugeſtimmt um in der Zukunft das für die wirtſchaft⸗ liche Entwicklung Chinas nötige Geld zu verſchaffen. Sechs Millionen Dollars, die China für ſeinen großen Kanal nötig habe, ſollen zu gleichen Teilen von beiden Staaten geliehen werden. Es beſteht die Abſicht, eine weitere Anleihe von 50 Millionen Dollar aus⸗ zuschreiben, die gemeinſchaftlich auf amerikaniſche und fapaniſche Banken verteilt werden. Auf dieſe Weiſe ſoll der Einfluß der Verbündeten an die Stelle des deutſchen Einfluſſes im fernen Oſten geſetzt und der ganze Markt, den die Deutſchen zu erobern ſuchten, für die hündeten vorbehalten werden. Ver⸗ ae Friede Sörrenſen. Roman von H. Courths⸗Mahler. 95 7 ortſetzung.) a„Böſe? Dir? Wie könnte ich dir böſe ſein, mei gutes, liebes Kind. biſt in all der letzten bitteren Zeit, das habe ich erſt heute voll empfunden. Gott ſegne dich dafür! Und nun geh', es iſt Zeit, zu Tiſch zu gehen, Mama wartet nicht gern!“ Ruth küßte ihn noch einmal. Er nickte ihr zu, und ſie ging hinaus. 2 0 5 5. Ruth hatte am Nachmittag einen Althändler m der Wilhelmſtraße aufgeſucht und ihm ihr Anliegen vorgebracht, Während ſie in dem mit allerlei Altertümern angefüllten Laden auf ſein Erſcheinen wartete, ſah ſie ſich einen an der Das Herz Wand hängenden Gobelin an. klopfte ihr bis zum Hals hinauf, als ſie zu er⸗ kennen glaubte, daß dieſes Gewebe jenem in der Truhe ſehr ähnlich ſah. Der Händler hatte ſich ſofort bereit erklärt, zu kommen und ſich die Sachen anzuſehen. Er traf auch noch am ſelben Nachmittag pünktlich ein und Ruth führte ihn zum Speicher hinauf. 1060 Klug und bedacht führle ſie die Verhandlung mit ihm. Der Händler hatte mit dieſer jungen Dame durchaus nicht ſo leichtes Spiel, wie er gehofft hatte. Wie um ihr Liebesglück feilſchte ſie mit ihm. Sie ſtellte ihre Forderungen ſehr hoch, in der Borausſetzung, daß er viel weniger bieten würde. Truhe ſiebenhundert Mark gelöſt hatte. Was du mir geweſen glauben, und ließ ihren Vorteil nicht aus der kaufen?“ fragte der Händler, nachdem das Ge⸗ Und ſie zeigte ihre heiße Freude ſchließlich für Bilder und Bücher, Bank 90 er Althändler ſeuſzte und ſtöhnte und verſchwor ſich hoch und teuer, daß dies ein Geſchäſt ſei, bei dem er nicht einen Pfennig verdiene. Nur aus Gefälligkeit gegen den Herrn Major von Steinbach und das gnädige Fräulein Tochter zahle er ſo horrende Preiſe. Ruth war klug genug, um nicht daran zu Hand. „Is das alles, was Se mer haben zu ver⸗ ſchäft abgeſchloſſen war. Ruth holte tief Atem und zwang ſich zu einer gleichgültigen Miene. „Einen Gobelin habe ich noch zu verkaufen. Haben Sie dafür Intereſſe?“ fragte ſie ruhig. „Einen Gobelin?— Warum ſoll ich nicht haben Intereſſe für einen Gobelin, da ich habe das größte Geſchäſt damit. Bitte zeigen Sie mir,“ antwortete der Händler und ſeine Augen funkelten begehrlich. Ruth holte das Gewebe hervor. „Es iſt ein ſehr ſchönes und wertvolles Stück,“ ſagte ſie, als wiſſe ſie ganz genau Beſcheid. „Nu— werd' ich kaufen, wenn es iſt ſchön und wertvoll.“ Ruth breitete das Gewebe aus und beob⸗ achtete ſcharf das fallige, ſchlaue Geſicht des Alten. Aber kein noch ſo leſſes Zucken verriet nicht, als ſie aber ſie brachte es ſertig, nun auch ihrerſeils ihr, was er dachle. Herzklopfend wartete ſie ſeine genaue und umſtändliche Prüfung ab. Endlich richtete er ſich hoch und ſah mit einem kurzen, ſcharfen Blick in ihr Geſicht. Sie vermochte ihre ruhige Miene feſtzuhalten. „Was ſoll er koſten— der Gobelin?“ Ruths Hände zitterten. Sie ließ den Gobelin fallen und bückte ſich danach, um ihre Unruhe zu verbergen. Dann nahm ſie allen Mut zu⸗ ſammen und ſagte klar und beſtimmt: „Dreitauſend Mark.“ ö Der Händler duckte den Kopf zwiſchen 10 und machte eine abwehrende Ge⸗ ärde. „Warum haben Sie aufbewahrt den Gobelin hier oben auf dem Speicher, wo er konnte zer⸗ ſteſſen werden von den Motten!“ fragte er, ſtatt aller Antwort. Ruth frohlockte. Sie wußle jetzt, daß ſie talſächlich ein koſtbares Gewebe gefunden hatte. „Da wir ihn verkaufen wollten, ſollte er nicht in unſerer Wohnung hängen bleiben. Haben Sie Luſt, ihn zu erwerben?“ „Luſt? Wie haißt Luſt. Werd' ich ihn kaufen, wenn Sie mir einen Preis ſtellen, wo ich kann dabei was verdienen.“ „Ich ſtelle Ihnen doch ſolch einen Preis.“ Er zuckte die Achſeln und ſchüttelte den Kopf. „Wenn ich will machen damit ein Geſchäft, kann ich Ihnen zahlen die Hälfte, mehr nicht.“ Ruth hätte am liebſten laut aufgejubelt, bedauernd die Achſeln zu zucken. „Dann können Sſe ihn nicht bekommen. Zweitauſend Mark ſind mir ſchou dafür geboten worben, aber er war mir nicht dafür ſeil,“ ſagte Der Händler blickte ſie wieder forſchend an. Dann begann er von neuem, den Gobelin zu prüfen, zu meſſen und von ſich abzuhalten. „Wenn ich Ihnen werde geben zweitauſend Mark, werden Sie mir laſſen das Stück?“ „Nein, das iſt mir zu wenig.“ „Dann will ich geben noch drauf.“ „Auch das genügt mir nicht.“ Da ließ er den Stoff fallen und wandte ſich zum Gehen. „Dann iſt nicht zu machen das Geſchäft.“ Ruth erſchrak und wollte ſchon auf ſeinen Vorſchlag eingehen. Da ſah ſio, wie er an der Tür zögerte, ſcheinbar ruhig legte ſie das Ge— webe zuſammen. Da ſagte er ſeufzend: „Werde ich legen noch hundert Mark darauf, dann iſt er bezahlt glänzend. Sie müſſen doch auch mich verdienen laſſen ein paar Mark. Und ich werde verdienen keinen Heller, wenn ich mehr zahle als zweitauſendzweihundert Mark.“ Ruth richtete ſich auf. „So will auch jch Ihnen meine niedrigſle Forderung ſagen. Geben Sie mir zweitauſend⸗ dreihundert Matk, dann gehort der Gohelin Ihnen und Sie werden noch ein ſchönes Stück Geld daran verdienen.“ „Haißt das e Geſchäft, wenn ich muß warten jahrelang auf einen Käufer und ver⸗ diene dann, wenn ich habe Glück, hundert Mark?“ „Sſe werden mehr daran verdienen. Unter dreitauſend Mark brauchen Sie dieſon Gobelin nicht zu verkaufen. Zweſiauſonbdreihundert Mark hundert Mark ſie kühn. — nicht einen Pfennig weniger.“ 4 Die Abwehrſchlacht im Weſten. In einem längeren Artikel über die„Ab⸗ wehrſchlacht im Weſten“ führt Mafor a. D. Moraht in der„Deutſch. Tagesztg.“ u. a. aus: Hindenburg nutzte die weittragenden Feuer⸗ waffen und griff mit ſeinem dünnen Schützen⸗ ſchleier auf die Zeiten des Korſen zurück. So erreichte er, daß die Maſſe ſeiner Armee in dem Abzuge vom Schlachtfeld nicht„das Aufgeben der Abſicht“, der Feldherrninitiative, erblickte, daß die Rückverlegung unſerer Front auf das Heer des„ſieggekrönten Helden“ keinen moraliſch⸗ niederdrückenden Eindruck machte. Sie hob im Gegenteil das Gefühl der Kraft, des Willens und der Tat. Aus der Frontverkürzung hat ſich die Abwehrſchlacht allergrößten Stils entwickelt. Der Kampfraum, in welchem die Geſchütze grollen, und Tag und Nacht die Fußtruppen der beiden Gegner um den Teilſieg ringen, ſtreckt ſich zwiſchen Lens und Aubérive über rund 200 Kilometer. Die ſchlimmſte engliſche Welle ebbte ein öſtlich Lens— Arras. Die größte franzöſiſche Flut zwiſchen Soiſſons und Aubérive mit ihren 30 Diviſionen brach ſich, blutig auſſchäumend, an vielen Kampfbrenn— punkten der Aisne⸗Linie. Dazwiſchen prallten auch die Wogen im Somme- und Oiſe— Tal gegen den deutſchen Damm. Wir wiſſen, was wir aus unſeren Heeresberichten heraus— zuleſen haben. Wir beobachten aber auch die Seele der Feinde in ihren täglichen Meldungen über die Ergebniſſe ihrer bisherigen Offenſive. Gewaltig bauſcht man die belangloſeſten Ergeb— niſſe auf.„Geländegewinn“ iſt Parole, und das kleinſte in Schutt und Aſche geſunkene Dorf muß herhalten, den Blick in Paris und London zu trüben. Wir ſind nicht mehr in der Zeit des Stel— lungskrieges. Hindenburg beendete ihn. Eine andere Schlachtführung griff Platz. Die Fran⸗ zoſen gruppieren ſich für ihre weitgeſtreckten An— griffsziele jetzt in dichten Maſſen. Im Somme— Kampf führten wir noch die Verteidigung ſtarr und unbeweglich. Starke Kräfte ließen wir dieſem Zwecke dienen. In der großen, gegen— wärtig ſich abſpielenden Schlacht ſpielt der Be— ſitz einzelner Geländeteile keine entſcheidende Rolle mehr. Gräben, Dörfer, Waldränder ſind in ihrer taktiſchen Bedeutung herabgemindert, ſeit unſere Beſeſtigungszone tief gegliedert iſt. und wirkt an unſerer Weſtfront und erſtickte den erſten großen Anſturm der Engländer und Franzoſen.„Die Schlacht an der Aisne und in der Champagne iſt noch nicht beendet.“ So mahnt unſer oberſter Kriegsherr. Mit un⸗ geſchwächtem Vertrauen ſieht ſein Heer der weiteren Entwicklung der Abwehrſchlacht ent— gegen, vom Siegeswillen getragen. Von Nah und fern. Türkiſche Lehrer auf Studienreiſen nach Deutſchland. Das ſteigende Intereſſe vor dem Kriege in der Türkei bekundete Zu⸗ neigung für die franzöſiſche Sprache immer unterliegt. b krähen in dieſem Jahre planmäßig der Volks— ernährung nutzbar zu machen. für Freiburg. für deutſche Sprache und Bildung drängt die zugegangen: Teilnahme der Königin vol eee ee eee eee eee deutung. Wenn auch die Saatkrähe vorwiegend nützlich iſt, ſo iſt ſie doch ſtellenweiſe ſo zahl— reich vertreten, daß ſie bisweilen auch erheb— lichen Schaden anrichtet und die Verminderung ihres Beſtandes in einem Jahr keinem Bedenken Es empfiehlt ſich daher, die Saat⸗ Schweden Dem Oberbürgermeiſter von Freiburg i. Br. iſt aus Anlaß des Flieger⸗ angriffs auf Freiburg von der Königin von Schweden aus Karlsruhe folgendes Telegramm „Nach meiner Rückkehr in die geliebte badiſche Heimat möchte auch ich Ihnen ausſprechen, wie ſchmerzlich mich der leider von i. i Maärz d. Bneiisuiben 2 Links: Aber kampfkräftig wollen wir bleiben, lebendige Kampfkraft uns erhalten. Sie iſt es, die nach und nach den Gegner vernichtet, und ihm den Durchbruch verwehrt. So bewegt ſich alles, fließt und iſt un- greiſbar. Wir geben an einer Stelle der Kampfzone nach und erreichen, daß dem Gegner in der Fortführung des Ringens die Unter⸗ einem Gasangr Sie ſtützung ſeiner ſchweren Artillerie fehlt. konnte ſich inzwiſchen nicht einſchießen. niſſe hat der Feind im Nachfolgen zu über— winden. Da überfällt ihn unſere vernichtende Feuerwirkung aus Tauſenden von Rohren. Die Reſerven ſind in der Hand der Führungen, und dieſe wieder handeln im Geiſte der Geſamt⸗ leitung. Gegenangriffe! Jetzt kommt der Lohn für raſtloſe Ausbildung im Geiſte unſeres ſtehenden Heeres und unſere körperliche Überlegenheit. Was wollen in der Ab— wehrſchlacht die Gegenangriffe? Den Ver— nichtungswillen in die Maſſen der Feinde ragen, ihnen Abbruch tun. Sein Syſtem feſſelt die Verwendung der Reſerven. Sie brauchen ſich nicht zu ſcheuen, das zurückgewonnene Gelände wieder preiszugeben, denn der Feind liegt zer— ſchmettert, das Ziel iſt erreicht. Aus dem ſtarken Sloß der Reſerven bildet ſich ohne Einwirkung des Feindes eine neue dünne Verteidigungs— linie und irgendwo anders gruppiert ſich die erhalten gebliebene lebendige Kraft, zur neuen Offenſive verfügbar. So iſt die„Siegfriedſtellung“ eine lebendige Mauer, und der taktiſche Erfolg richtet ſich nicht nach dem Gewinn einzelner Geländeabſchnitte oder gar nach Kriegsbeute. e Ke art löſt die phyſiſche und moraliſche Kraft der Feinde. Die furchtbaren Verluſte der Alliierten an lebendiger Kraft ſorgen dafür. Das iſt das tödliche Gift, welches ſie aus ihrem eigenen Durchbruchswillen ſaugen müſſen. Es techniſchen Fortſchritte in den Schützengräben imme Aber unſere Kampf- wirkte Zur Nachrichtenübermittelung werden trotz aller r 7 0 Die Cierchon 1181 noch Brieftauben verwendet. Die Tierchen ſind natürlich allen Wechſelfällen des Kampſes ausgeſetzt, ganz beſonders auch den Wirkungen giſtiger Gaſe. Um die Vögel vor dieſen Gaſen zu ſchützen, hat man Gasſchutzkäſten eingeführt, in die die Tauben bei geſetzt werden. Dle Tauben ſtehen eee Hinder⸗ Im Laufe dieſes mehr in den Hintergrund. di Lehrer türkiſcher Jahres werden verſchiedene höherer Lehranſtalten zur Förderung te deutſchen Sprachkenntniſſe eine Studienreiſe nach Deutſchland unternehmen. Eein Güter⸗Dampflaſtzug für Berlin. Zur Beſeitigung der Gütertransportſchwierig⸗ keiten ſoll ſchon in den nächſten Tagen in Berlin ein Dampflaſtzug in Betrieb genommen werden. Die ſtädtiſche Polizeiverwaltung hat die Genehmigung für den Verkehr mit dem Zuge auf den Straßen Berlins bereits erteilt. (Es ſind drei bis vier Anhänger zur Beſörde— rung von Gütern vorgeſehen. Hochwaſſer bei Eberswalde. Oderhochwaſſer, das ſeit mehr als 40 Jahren nicht mehr in unmittelbare Nähe der Stadt Eberswalde gelangt war, iſt ſo ſtark geſtiegen, 2 Tas daß ſchwere Schädigungen eingetreten ſind. In als 50 Metern durch- brach die brauſende Flut den Nieder⸗Finow⸗ Polderdeich unterhalb der Litaſchſchleuſe und überflutete das ſruchtbare Bruchgelände. Saatkrähen für die Volksernährung. Die Großherzogliche Bezirksdirektion in Weimar gibt folgenden für die Voltsernährung wichtigen Hinweis: Infolge der Knappheit an Lebens⸗ mittelu gewinnt die Ausnutzung der jungen [Saatkrähen zur Volksernährung erhöhte Be— einer Breite von mehr * 0 Gasſchutzkaſten im Unterſtand, in den die Tauben bei einem Gasangriff g Transport der Tauben zur Brieſtaubenſtation in der vorderſten Stellung. jüngſte nach kurzer Zeit ihre unter Aufſicht ihrer Pfleger und Wär 7 Tiere verantwortlich ſind. Bei der der Brieftaubendienſt auf dem Gebiet des Fernſprechweſ Telegraphie und des Flugdienſtes! aus nötig, die Tiere möglichſt allen entziehen. eee eee ſchweren Folgen für die ſchöne Stadt Freiburg begleitete Fliegerüberfall bewegt Opfer gedenke.“ VBerzweiflungstat. Aus Ver die Untreue ſeiner Frau ſtürzte ein Arbeiter ſeine beiden Kinder trotz aller Errung 8, der d ler, die für die i t, die aften N 8 Gefahren zu hat, und mit ihrer welcher warmen Teilnahme ich der beteiligten zweiflung über in Sosnovize im Alter von vier und ſechs Jahren in den tiefen Förderſchacht einer Kohlengrube und warf ſich Räder eines Eiſenbahnzuges. ſind tot. ſelbſt vor Vater und Kinder Eine Handgranate als Spielzeug. In dem ſteiermärkiſchen Orte Podskrajnik fand der Sohn der Familie granate und brachte ſie nach Hau Lah ſe. Als der Küche damit ſpielte, explodierte das Geſchoß, Knaben, heſtern ſo zerriß den er beide Sch ſchwer, daß n Wunden e Der Fleiſchmangel in franzöſiſche Regierung hat beſchloſſen, verletzte deſſen Mutter und ſie ebenfalls rlagen Paris. 28 daz Verordnung über die zwei fleiſchloſen Tage, die am 25. April beginnen ſollten, treten ſoll, ſondern durch eine nicht in Kraft andere Verord— nung erſetzt werden ſoll, die den Gaſtwirten und 7 Hotelinhabern verbietet, bei der irgendwelches oder ande ware zu liefern. Infolgedeſſe Schlächterläden um 1 Uhr mittag 2 1 lelſch Abendmahlzeit ee re Schlächter— nſollen die 8 ſchließen Lawinenſtürze in der Schweiz. Die letzten Lawinenſtürze in der Schweiz haben ſchweren Schaden angerichtet. Bei Gourlnellen wurden zwei Häuſer mit ihren Bewohnern ver⸗ ſchültet. Die Lage im ganzen Kanton Uri iſt furchtbar. Im Kanton Glarus hat eine Lawine vom Zwölfhorn einen halben Kilometer breit den Sernſtfluß und die Straße verſchüttet. Fünf Ställe wurden zerſtört, aber das Vieh konnte gerettet werden. Volks wirtſchaftliches. Verfall der alten Bezugsſcheine für Web⸗, Wirk⸗ und Strickwaren. Vom 1. Mai 1917 ab dürfen die Gewerbetreibenden Bezugsſcheine nach dem alten Muſter A. und B.— alſo auch die im J. ausgeſertigten— nicht mehr annehmen. Nur die Bezugsſcheine nach dem neuen Muſter AJ. d B J. ſind gültig. Jeder Verſtoß gegen dieſe zeſtimmung iſt ſtrafbar. Gerichtshalle. er Kriegsinvalide Guſtab Petrick eute ſeines Dorſes in Unruhe eb zu dieſem Zwecke zwei Ge— er mit dem Namenszuge des en und dem gepauſten Bezirksſtenipel efehle ließ er durch eine Mittelsperſon und in den Briefkaſten ar, daß die Adreſſaten eine igsberg machten, unt zeh er⸗ m beſten gehabt hatte. Dem die Sache verhängnisvoll. Er r Urkundenfälſchung in zwei en Gefängnis verurteilt. Die U daß er die Adreſſaten auch vom Reichsgericht als rei be n und die Reviſion des Ange— Wals unbegründet verworfen. Leipzig. wollte zwei jt berg bringen einwa llagten infolgedeſ Vermiſchtes. Die Seltſamkeiten des Herrn Proto⸗ popow. Da die Blätter der Verbündeten ſich natürlich auf den neuen Kurs in Rußland ein⸗ ſtellen müſſen, wiſſen ſie jetzt über die ge⸗ türzten Miniſter des Zaren die ſonderbarſten Mitteilungen zu machen. Nach einer Schilderung des italieniſchen Blattes Ora war der Miniſter Protopopow ſtets vom Morgen bis zum Abend in einen langen Mantel gehüllt. Er trug kein geſetzt werden. Rechts: Hemd, ſondern nur ein ſchwarzes Vorhemd, an welchem im Nacken ein Kragen angenäht war. Seine Stieſel, die aus hellem Leder verfertigt waren und faſt bis zum Knie hinaufreichten, habe er auch des Nachts niemals abgelegt. Schließlich wird noch mitgeteilt, Herr Protopopow in der Stunde, da die Revolution ausbrach, gerade einer ſpiritiſtiſchen Sitzung bei⸗ wohnte. Man ſieht wieder einmal, wie ein vor⸗ dem in den höchſten Tönen gerühmter Miniſter nach ſeinem Sturze ſchlankweg als irrſinnig be— zeichnet wird. 9 Korkerſatz aus Papierſtoff. Daß die Erſatzmittel⸗Induſtrie ſich längſt über die Grenzen der Kriegführenden hinaus verbreitet hat, be— weiſen die wieder auftauchenden Mel⸗ dungen von neuen Erſatzmitteln und Erſatz⸗ prozeſſen, die im neutralen Ausland entdeckt wurden. Der neueſte Erſatz entſtand in Skan— ien In Göteborg wurde nämlich von ein Korkerſatz erfunden, der aus Papie hergeſtellt daß immer Papierſtoff Erzeugung von Papierſtoff lben Art 1 den an bisher zur weicher Pappe dt g wird in verſchieden breite Streifen geſchnitten, j f nu neu erfundenen Zuſatz ver— Propfen gerollt. Dieſe Pfropfen l n ht halten wie die aus Kork und laſſen ſich auch mit de her heben. Der Preis ſoll ſich auf 15 ſchwediſche Kronen für Der 10 * u 5 Goldene Morte. ewiſſe M ind notwendig Goethe. U ängel find 0 es einzelnen. i nicht auf der lt, um glücklich in, ſondern um unſere Pflicht zu erfüllen. Immanuel Kant. id Pflicht dich nicht beleben, kein Gewinn. . Chr. N Wenn Lieb' un iſt diy Ho So iſt dir alle Gellert. Der Alte ſah verdrießlich in Ruths energiſch blitzende Augen. Sicher lag dem Juden etwas an dem Gobelin, ſonſt hätte er ſein Angebot nicht erhöht. Er ächzte und fürchterlich und verſuchte noch eine Weile, den Preis herabzudrücken. Da Ruth jedoch feſt blieb, gab er ſchließlich nach und bewilligte ihre Forderung. Der Handel wurde abge— ſchloſſen. Ruth war überglücklich. Die ſiebenhundert Mark für Bücher und Bilder mußte ſie der Mutter abliefern. Aber von dem Gobelin wollte zu. ſie ihr nichts ſagen. Dreihundert Mark davon ſollte Hans bekommen, die übrigen zweitauſend Mark aber würde ſie dem Vater geben. Wie er ſich freuen würde, wenn ſie ihm das Geld Das half wieder einmal auf eine Weilt, die dringendſten Schulden konnten ab⸗ geſtoßen und die notwendigſten Stärkungsmittel brachte. für Papa angeſchafft werden. Der Händler holte ſelbſt einen Dienſtmann mit einem Wagen herbei, um die Sachen gleich Ruth blieb oben auf Das Geld für den Gobelin barg ſie in ihren Kleidern, nur die übrigen ſiebenhundert Mark behielt ſie fortſchaffen zu laſſen. N dem Speicher, bis alles erledigt war. in der Hand. Damit trat ſie dann in das Zunmer ihrer Mutter, die bereits mit ihrer Tollette für die Oper beſchäſtigt war. Sehr erfreut und ver⸗ gnügt nahm ſie die Summe in Empfang, die f Sie viel höher war, als ſie erwartet hatte. amarmte Ruth und küßte ſie auf die Wange. „Haſt wohl arg feilſchen müſſen. Wie gut daß ich dir das überließ. ſtöhnte zwar Ich hätte mich über⸗ horteilen laſſen. Aber nun ſollt ihr auch ein paar ſehr ſchicke Hüte haben, du und Ellen. Gleich morgen wollen wir ſie beſorgen,“ ſagte ſie vergnügt. Und als Ellen eben herüberkam, ſchenkte ſie ihr und Ruth ein Zehnmarkſtück. „Dafür kauft euch, was ihr gern haben möchtet. Ich bin froh, daß ich das Geld habe.“ Ruth ſteckte das Geld zu ſich und nahm ſich vor, für den Vater etwas Gutes dafür zu kaufen. Ellen ſprang, ein Liedchen trällernd, davon, Frau von Steinbach wandte ſich ihrem Spiegel Ruth ſtand vergeſſen an der Tür. Lang⸗ ſam ging ſie hinaus. 5 f ö Sie betrat leiſe das Zimmer ihres Vaters. Da er ſchlief, verließ ſie es ſofort wieder, um allerlei kleine häusliche Geſchäfte zu erledigen. Dann rief die Mutter, um ſich das Kleid von ihr ſchließen zu laſſen. Auch Ellen hatte noch ö 1 1 ſtande. 5 3 a Nach einem flüchtigen Abſchied von Ruth waren Mutter und Schweſter gegangen. Ruth ſah noch einmal zum Vater hinein. Er ſchlief ch immer. 10 Ganz allein nahm ſie ihr einfaches Abend⸗ eſſen ein— ein Glas Tee und Butterbrot. Während ſie noch damit beſchäftigt war, kam Hans. Sie begrüßte ihn mit geröleten Wangen und glänzenden Augen. Es fiel Hans zum erſtenmal auf, daß auch ſeine ältere Schweſter ein ſehr hübſches Mädchen war. Mit ihrer ſchlanken und doch jugendkräſtigen biegſamen Geſtalt, dem ſchönen reichen Haar, in deſſen bot ſie einen herzerſreuenden Anblick. Neben Ellen kam ſie nur nie zur Geltung.—— r gab er ſich kann, Die Angelegenheit, die ihn nieder Anſpruch. Er Langen Betrachtungen darübe jedoch nicht hin. herführte, nahm ihn zu ſehr in ging auch ohne Umſchweiſe auf ſein önnen, Ruf „Haſt du das Geld beſchaffen ki fragte er haſtig. N Sie legte ein Päckchen vor ihn „Da iſt es, Hans.“ Er überzeugte ſich, ſroh erſte „Wettermädel— das iſt ja und ſagte leiſe: 751 148 Ziel los. auf den nunt, daß das 7 Päckchen dreihundert Mark enthielt. famos. haſt du denn den Mammon locker gemacht?“ Ruth ſah ihm ernſt in die lachenden Augen „Ich habe es unterſchlagen, Hans.“ Er fuhr betroffen zurück.„Was f i ſi i Friſur nicht zu- heißen? Biſt du von Sinnen?“ ein Anliegen, ſie kam mit der Friſur nicht zu- heißen? ſt d N Ran Wahrheit,“ Daß Hans von den zweitauſend Mark, „Nein, ich ſpreche die Ruth. die ſie dem Vater geben wollte, durfte, ſtand bei ihr feſt. Er ſündigen. So ſagle ſie nur: kauft. Und da ich von dem größere Summe bekam, als wir Eltern wiſſen nichts davon. ſo leichtſinnige Streiche. „bräunliche Töne das Lampenlicht rotgoldene Reflexe ſtreute, und den großen ſchönen Augen für nichts mehr aufkommen.“ ſoll das ſagte nichts wiſſen würde ſofort wieder leichtſinnig auf die zweitauſend Mark hin „Ich habe in Mamas Auftrag allerhand alten Kram, der auf dem Speicher ſtand, ver— Händler eine vorher dachten, ſo habe ich das Unrecht auf mich genommen, dreihundert Mark für dich zurückzubehalten. Die Ich bitte dich dringend und inſtändig, Hans, mache nicht wieder Papa kann in Zukunft Tiſch. vorl F Wie Geld zu ſich. daß man es nicht behalten er.„Ich bin auch ohnedies tig abgebrannt.“ ih lächelnd das ſie von der Hans ſteckte das Hane „Schelß Zehnmarkſtück Mutter erhalten Nimm das, Hans. Mama hat es mir in geſchenkt. Er ſah ſie zögernd au. „Nein, Ruth— ich will dich nicht berauben, du wirſt es ſelbſt nötig haben.“ „Ich brauche es nicht, nimm es nur, es dir helfen lann.“ 5 Haus trat an das Fenſter. Seine Augen blickten unſicher. 1 „Ruth— man könnte ſich vor dir die Augen aus dem Kopf ſchämen. Was biſt du für ein elbſtloſer, lieber Menſch!“ Ruth lachte. „Mach keine Komplimente, Hans. Die bin ich nicht gewöhnt, am wenigſten von dir.“ 1 „ 40 wenn „Nun will ich gleich gehen und das Geld zurückgeben.“ Er verließ ſchnell die elterliche Wohnung und ſuchte ſeinen Freund auf, um ihm die drei— hundert Mark zurückzugeben. Kurz vor Opernſchluß war er im Opernhaus und erwartete ſeine Mutter und Ellen. Frau Lizzi war ſo animiert, daß ſie mit ihren beiden Lieblingskindern in einer Wein⸗ ſtube Unter den Linden ſoupierte. Ss 6(Fortſetzung folgt.) S DDS ee eee N Stenographen-Verein„Ea belsperge!“ N Mernheim. Sonntag, den 29. April, vormittags 10 Uhr beginnt in der Götheschule ein Anfängef-Kursus Das Unterrichtsgeld beträgt 10 M. Anmeldungen können beim Unterrichtsleiter oder im obigen Termin erfolgen. Der S e e ee Gemeindekaſſe. Am nächſten Dienftag vormittags erfolgen die Auszahlungen für den 1. d. Mts.— Es wird wieder— holt darauf aufmerkſam gemacht, daß die Abholung aller Bezüge pünktlich zu geſchehen hat, andernfalls Ver— ſchiebung der Zahlung bis zum folgenden l. des Monats notwendig würde. Viernheim, den 28. April 1917. Vorstand. 5 5 S 55— — verſtorbenen Josef nweſen in der Lud Das zum Nachlaß der Huber Eheleute gehörende A wigstrasse hier Wohn⸗ und Geſchäftshaus (Gaſthaus zum deutſchen Adler) ist aus freier Hand zu verkaufen. Auskunft erteilt Emil Schneider Zum roten Kreuz. 1 kaufen ſie billigt t bei Gut erhaltene eiſerne Pumpe — lex 3 Zin und Küche nebſt Zubehör zu kaufen geſucht. per 1. oder 15. Mai ab Von wem, ſagt die Expe⸗ dition dieſes Blattes. 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(Futterbeſchaffung, Stall— ſchau, Verloſung u.ſ.w. Jedes Mitglied muß erſcheinen! Der Vorſtand. Kinder⸗, Sport- und Leiterwagen Jakob Beher. Phos- - Und Lei E. C. l. Il.. auf 31. Dez Kassen- Ve Aktiva 164171,79 7392,86 Ausgeliehene Kapitalien Konto Korrent Schuldnen... 3 Bankguthaben Sparkaſſenguthaben Wertpapiere„„ e 6179 (3000,.— Mk. 4% Hypotl. Pfandbriefe) (23 800,.— Mk. 5% Kriegsanleihe) Fällige Zinſen.. e 13 393,90 Geſchäftsanteil bei Genoſſenſchaften N 600,.— Mobiliasas unn! iii 550,.— Rückſtändige Koſten 244,03 3 529,59 254 214,36 Kaſſe bei Jahresſchluß 0 Mitglieder: Stand Ende 1915 In 1916 ſind eingetreten In 1916 ſind ausgeſchieden Viernheim, den 14. April 1917. Der Direktor: Der Re Niebler. Lasse Viernhel i. V.: Haas fl. ember 1916. rmögen: Paſſiun Spar-Einlagen..... 228 253,95 Stamm 17 163,75 Konto Korrent Gläubiger 5 0 57 7 223,16 Reſervefonds„(—_ìꝗ 6 200, Reingewinn 19). 1373,50 25421—x—30 228 1 4 0 Stand Ende 1916 229 chner: Der Kontrolleur: Nun ruhe sanft im Lebt fort in unserem Heldengrab, 2 Herzen. Befreit von allen 0 Könnten unsere Tra- Schmerzen. b nen dich erwecken, Die liebe die dich hier Fremde Erde würde umgab, Dich nicht decken. Toddes-Anzeige Allen Verwandten, Freunden und Be- kannten hiermit die schmerzliche Mitteilung, dass mein innigstgeliebter Gatte, unser guter Vater, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel Landsturmmann Ffiedf. Lammer im Alter von 40 Jahren den Heldentod fürs Vaterland gestorben ist. Wir ſ bitten, seiner im Gebete zu gedenken. Viernheim, den 28. April 1917. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Ffau Friedrich Lammer und Kinder. Bekauntlachung. Förderung des Obſt⸗, Garten- und Gemüſebaues. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kreis zoobſtbauinſpektor Ohrtmann am Sonntag, den 29. Aprll 1917 nachmittags! 3 Uhr im Gaſthaus zur Roſe in Viern heim einen Vorſiag halten wird über das Thema: Der An bau von Gemüſe; die Beſtellung freier und freiwerdende Gärten. An den Vortrag anſchließend findet am darauffolgenden Tage unter Leitung des Kreisobſtbauinſpektors ein Ge markungs zrundgang verbunden mit praktiſchen Unterweiſungen im Obſt⸗ und Gemüſebau 4 der Gemarkung Viernheim ſtatt Die Mitglieder der Ortsgruppe, ſowie alle Landwirte und Freunde des Obſt⸗, Garten⸗ und Gemüſebaues, insbe ſondere die Frauen und Mädchen ſind zu dem Vortrage und zur Beteiligung am Gemarkungsrundgange freundlichſt einge laden. Mit Rückſicht auf die Wichtigkeit der Sac che iſt zahl reiche Bete ligung dringend erwünſcht. Viernheim, den 25. April 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lam berth. Betr.: faasobdbabweret die Mitglieder, ſowie alle Gartenbautreibenden Frauen und Mädchen werden auf Sonntag, den 29. April nachmittags 3 Uhr Gafthaus„zur Noſe“ freundlichſi eingeladen. Wegen der Wichtigkeit des Vortrags bittet un zahlreichen Beſuch Der Vorſtand Relnhard. Velanntmachung. Betr.: Rotlaufimpfung. Von nächſten Montag ab, jeweils von 1012 Uh vormittags bis einſchließlich Donnerstag, findet im hieſigen Faſelhofe die Rotlaufimpfung der angemeldeten Schwein hauptſächlich der Mutterſchweine ſtatt. Da der Rotlauf be reits in einem Stall aufgetreten iſt und zwar mit tödlichem Erfolge, iſt es dringend notwendig, ſämtliche noch unge impften Tiere der Impfung zu unterwerfen. Liegt ein Hindernis zur Vorführung eines Tieres vor, ſo iſt davon alsbald dem mit der Impfung betrauten Veterinärarzt Herrn Seigel, hier, Mitteilung zu machen. Die Impfung erfolgt dann im Gehöfte ſelbſt. Viernheim, den 27. April 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. La m be 1th. Achtung! Achtunng! Kaufe immer noch, ſoweit eine Beſchlagnahme nicht vorliegt 65 4* 21 Lumpen, Wolle, Neutuchabfälle, Sücke, Geifenfülle und Haſenpelze. Zahle ſtets die höchſten Tagespreiſe. S. Schindler. Kirchliche Anzeigen der evangel. Gemeinde Sonntag, den 29. April. Vorm. 9 Uhr: Katechismuslehre. Vorm. 10 Uhr: Gottesdlenſt. Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendvereinigung. Abends 8 Uhr: Jungfrauenverſammlung. Mittwoch, den 2. Mai. Abends 8 Uhr: Kriegsbetſtunde. Donnerstag, den 3. Mai. V.: Jbſt. Abends 8½ Uhr: Strickabend. Kenntnis, daß zen meh für genk den Ern nahr den mähr unſe wie zerle komt in u. vollz ſerel nan unſe— zum um deln, Für Für Verh ungs ers Gebi Der jedoc Hunk und weſer chene ſchob zerm ein,! 7 leiſ ſind des! wir kanal an d Pfl. gelag Vöge weich ſind eine wird haben gepaf die 9 Der Alles verwi hin, Vor nützt richtu bertes grund ſächlic auf e tun, cung den 9 ihrer darau berwe 0 wird ßere gang wievie ſind! der ihrem hydra Darn könnte