A licher Teil. Bekanntmachung. Betr.: Fettverſorgung. Mittwoch, den 27. ds. Mts. vormittags von 6—7 Uhr wird im Rathaus an diejenigen Perſonen, welche bei der am 22. ds. Mts. ſtattgefundenen Butterausgabe keine Butter erhalten haben, Oel in gleicher Menge(Flüſſig⸗ keitsmaß) abgegeben. Die Bezugskarte iſt vorzulegen. Viernheim, den 26. Juni 1917. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Milchverſorgung. Aufgrund des§ 15 der Bundesratsverordnung vom 20. Juli 1916 hat der Kommunalverband für Milch- und Speiſefettverſorgung Großh. Heſſen, den Viehhaltern der Gemeinde Viernheim die Herſtellung von Butter verboten und die Beſchlagnahme der Buttermaſchinen angeordnet. Wir weiſen unſere Ortseinwohner mit dem Bemerken darauf hin, daß Zuwiderhandlungen gegen dieſe Anordnung mit Ge— fängnis bis zu einem Jahr und mit Geldſtrafe bis zu 10 000 Mk. oder mit einer dieſer Strafen beſtraft werden. Viernheim, den 25. Juni 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Betr.: Bekanntmachung. Betr.: Ausgabe von Haferflocken. Mittwoch, den 27. ds. Mts. werden für Kinder unter 5 Jahren in nachſtehender Reihenfolge Haferflocken abgegeben. Es kommt ein Pfund auf ein Kind. Der Preis befrägt 44 Pfg. pro Pfund. Die Brotkarte iſt vor⸗ zulegen. Vorm. von 8 bis 9 Uhr Buchſtaben A bis einſchl. D 9 10 E G r IL 0 1 12 70 Nachm.„ 2 3„ 3 4„ Viernheim, den 26. Juni 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß der von uns reklamierte Schmiedemeiſter Wunderle, ſowie der gleichfalls von uns reklamierte Sohn des Schloſſermeiſters Hoock zur Arbeitsaufnahme in ſeinem Berufe hier eingetroffen iſt. Die Genannten werden hiermit angewieſen, die von unſeren Ortseinwohnern verlangten, in ihr Fach einſchlagen— den Arbeiten auszuführen. Viernheim, den 26. Juni 1917. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Sicherung der Kartoffelernte. Von zwei Landwirten wurde uns die Mittellung ge— macht, daß fie auf ihren mit Kartoffeln eingebauten Grund— ſtücken die Wahrnehmung gemacht hätten, daß von unbe— rufenen Perſonen, offenbar von nichtsnutzigen, von ihren Eltern dazu angehaltenen Kindern eine größere Anzahl von Kartoffelſtöcken ausgeriſſen worden ſei, obwohl die daran befindlichen Knollen noch gänzlich unreif und zum menſchlichen Genuſſe ungeeignet ſeien. Gegen eine ſolche hundsgemeine Handlungsweiſe muß mit aller Schärfe Stellung genom— men und zu deren Verhütung Alles aufgeboten werden, um die Kartoffelpflanzer vor Schaden zu bewahren. Die Feld— ſchützen einſchließlich der Hilfs- und Beiſchützen, ſowie die Geſamteinwohnerſchaft werden hiermit öffentlich aufgefordert, ihr Augenmerk auf dem Felde dieſem teuflichen Geſindel ganz beſonders zu ſchenken und gegebenenfalls die dabei Betroffenen uns zur Vornahme der in Ausſicht geſtellten Be— handlung, anläßlich der beobachteten Diebſtähle beim Kar— toffelſetzen zuzuführen. Viernheim, den 26. Juni 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Die Berufungsfriſt gegen die Staatsſteuer für das Steuerjahr 1917. Durch die verſpätete Ausgabe der Staatsſteuerzettel wird mit Genehmigung Großh. Miniſterlums der Finanzen, Abtellung für Steuerweſen die Friſt für die Einreichung der 10170 f gegen 1 1 für das Steuerjahr m Finanzamtsbezirk Heppenheim bis einſchließlich 10. Juli 1917 erſtreckt.. Heppenheim, den 11. Juni 1917. Großherzogliches Finanzamt Heppenheim. Betr.: Betr.: Kalkstickstoff eingetroffen, ſolange Vorrat reicht Fr. Joh. Schneider. Zum Abſchied von unſeren Kirchenglocke Nun tönet ihr heute zum letzten Mal, ihr feſtlichen Glocken in vollem Chor mit freiem Geſang zum Himmel empor, mit klingender Botſchaft über's Tal — zum letztenmal. In hunderten von Jahren hat euer eherner Mund geklungen, hat begleitend in Ohr und Herz geſungen zu dem, was tauſende erfahren in vielen Jahren. Nun tönet ihr heute zum letztenmal, ihr Künder von Menſchenglück und Weid ihr Ewigkeitsſtimmen über der Zeit, ihr Freudebringer, ihr Tröſter in Qual überm friedlichen Tal. Am Sonntagmorgen in feſtlicher Stunde habt ihr uns tauſendmal gerufen empor zu Gotteshauſes Stufen, uns Arbeitsmenſchen in der Runde zum heiligen Bunde. In der Hitze des Arbeitstages, da die Stunde bald mühſelig verſchleicht, bald jäh den Tatenluſtigen ſcheucht, tönte der ordnende Ton des Schlages, der Hüter des Tages. Feuerlärm klang aus eurem Mund', den ruhenden Bürger ſchreckend. Zu freudigem Dank und Jubel weekend tatet ihr deutſche Siege uns kund in mancher Stund. Habt in feſtlichem Grabgeſange unſre Toten zum Sabbath geleitet, über den Trauernden Flügel gebreitet; wenn ihnen weh und bange, ſie geſtärkt zum einſamen Gange. Nun geht ihr, ihr Himmelsboten. Das Vaterland ruft euch in der Not, unſer Leben fordert euren Tod. Wir opfern euch, wie uns geboten, wie unſere lieben Toten. Sie ruhen in fremder Erde.— Ihr kehret im Frieden freudig wieder, ihr ſinget noch Jubel- und Dankeslieder ihr kündet wieder am heimiſchen Herde noch jahrhundertelang in Müh' und Beſchwerde, in Freud und Leid das göttliche: Werde! Acht vorliegt Lumpen, Wolle, Neutuchabfälle, Sücke, ung! Geiſenfelle und Haſenpelze. Zahle ſtets die höchſten Tagespreiſe. S. Schindler. 175 M. L. 2 Achtung! Kaufe immer noch, ſoweit eine Beſchlagnahme nicht 1 * 1 Ein Waggon N Entlaugen⸗Kal friſch eingetroffen. Ztr. 2 M. Math. Träger. Hopfen Wohlag Säure ⸗ Abfüllung, empfiehl. in Flaſchen Joh. Andr. Adler z. alten Pfalz. Kriegsgebete wie: 1 0 aug!— Gebet fü unſere Soldaten im Felde.— Ge bet für unſere verwundeten un kranken Soldaten. Gebet fh die ſterbenden u. gefallenen Sol. daten.— Gebet um den Frieden vom Hl. Vater Benedikt XV. Alle 5 Gebete, 4 Seiten, ſind auf ein Blatt ſo gedruckt, daß es inz Gebetbuch gelegt werden kann. Preis 5 Pfg., erhältlich in de Buchdruckerei Johann Martin. 2 komplette Schnaken⸗Fenſter preiswert zu verkaufen. Nä⸗ heres in der Expd. d. Blattes. Ein Kuhkummet und elnen leichten Einſpänner⸗Wagen auft Wilh. Schmidt, Heddesheim. „ Pfuhlfaß billig abzugeben. Näheres im Verlag d. Bl. Neue uud gebrauchte Korke kauft zu den höchſten Tages— preiſen. a a Joſef Lublin Lorſcherſtraße 26. Bekanntmachung. Betr.: Das Feuerlöſchweſen in der Gemeinde Viernheim. Sountag, den 1. Juli 1917 nachmittags! Uhr findet eine gemein ſame Uebung der freiwilligen Feuerwehr u. der Pflichtmannſchaft ſtatt Unentſchuldigtes Fernbleiben der Letzteren wird zur Strafan⸗ zeige gebracht. ö Viernheim, den 21. Juni 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Gottesdienſt-Ordunug der katholiſchen Gemeinde. In der neuen Kirche an Werktagen Mittwoch: /6 Uhr geſt. hl. Meſſe für Frz. Jak. Renner Ehefrau Marg. geb. Hoock und Sohn Michael. 147 Uhr 2., ¼7 Uhr S.⸗A. für Balthaſar Glanzner. Donnerstag:/ 7 Uhr 2., ¾7 Uhr 3. S.⸗A. für Philip Simon. Freitag: ½6 Uhr hl. Meſſe 47 Uhr 1. S.⸗A. für A. M. Mattern geb. Lammer, 7 Uhr beſt. E.⸗A. für Michael Bauer, Ehefrau Katharina geb. Benz und ledig 1 Sohn Georg Samstag:/ 7 Uhr 2., ¾7 Uhr 3. S.⸗A. für den de Heldentod fürs Vaterland* Nikolaus Werle. Am Freitag iſt bei den Engl. Fräulein, am Douners⸗ tag bei den Barmh. Schweſtern um 1/7 Uhr hl. Meſſe In der alten Kirche an Werktagen: Mittwoch: 747 Uhr geſt. S.⸗A. für Bernhard Schorn Donnerstag: 7 Uhr geſt. S.-A. für Philipp Träger Ehefrau Juliana geb. Bauer, Kinder und Schwieger ſohn Johann Weigert. Samstag: ½7 Uhr geſt. S.-A. für Georg Kirchner Ehefrau Eva geb. Weidner, Kinder u. Anverwandte Am nächſten Sonntag wird das Feſt unſerer Kirchen patrone Peter und Paul gefeiert. An dieſem Tag ſt gem hl. Kommunkon für die 1. Abteilung der Jungfrauen-Kon gregation. Zugleich gem. hl. Kommunion der Schülerinnen der Fräulein Dore und Zehnpfennig. Beicht für dieſe Same tag um 2 Uhr. Am nächſten Sonntag Kollekte für den hl. Vater allen warm empfohlen wird. Am nächſten Sonntag geht die Wallfahrt nach Mar Einſiedel. Die Wallfahrer wohnen der hl. Meſſe um 7 Uhr bei. Gleich nach der hl. Meſſe geht die Prozeſſton ab. Reimherr. . für Büro und Privatbedarf fertigt in bekannt billiger Ausführung Buchoruckere! Martin Kosten- Berechnungen gern zu Diensten. S Oοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοο [Dienstag, Donnerstag u. Samstag Erſcheint wöchentlich dreimal: Geſchäfts⸗ Anzeiger Organ für Jedermann Vereins un Anzeigeupreis: Anzeiger Bezugspreis: 40 Pfg. pro Monat frei fins Haus gebracht Gratis-Beilagen: „Illnſtriertes Sonntagsblatt“, illuſtriertes Unterhaltungsblatt„Deutſche Kraft“, Wandkalender und Fahrplan. Redaktion, Druck und Verlag: J. Martin, Viernheim, 9 Amtsblatt der Großh. Bürgermeiſterei Vieruheim Enthält alle amtlichen Ankündigungen der Behörden Vieruheims und Umgebung. Inſerate finden in der Bürger-Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme⸗Tarif. kathausſtraße Die lſpaltige Petitzeile oder deren Raum 20 Pfg., auswärtige Inſerate 25 Pfg. die Reklame-Petitzeile 40 Pfg. Bei öfteren Wiederholungen und größeren Aufträgen eutſprechender Rabatt. Beilagen im Gewichte bis zu 8 Gramm 6 Mk. fürs Tauſend. Bei Klage-Erhebung, zwangsweiſer Bei⸗ treibung uſw. wird Rabatt hinfällig. : Donnerstag, den 28. Juni 6 5 NN 0* V 1 44 Franzöſiſche„Culture“. Die Franzoſen ſchreiben ſoviel über„deutſche Kultur“, daß es ſich wohl verlohnt an einem Beiſpiel den Stand ihrer„Culture“ zu zeigen. Material in reichſtem Maße bletet Henry Lavedan, Mitarbeiter der„Illuſtration“. Am Ende eines rohen Schmähartikels in der Nummer vom 12. Mai 1917 ſchreibt er von den Friedhöfen der in Frankreich gefallenen„Boches“ Pickel und Mauerbrecher herbei. Nieder mit den ſtierköpfigen Engeln mit den Lueifern von der Spree, den geflügelten Siege sgöttinnen, den zweiköpfigen Adlern den Trophäen aus Zement Mit nackten Worten empfiehlt„Luzifer“ von der Seine Gräberſchändung. Er ſchraubt damit die„Culture“ auf vorhiſtoriſche Zeiten zurück, denn ſchon die älteſten Urvölker haben die Heiligkeit und Unverletzlichkeit der anerkannt. Ein würdiger Genoſſe iſt Herrn Valloton erſtanden. In ſeinem Buche Lavedan in Benjamin „Au pays de la Grabſtätte mort“(Paris und Neuchatel(), Attinger dieſer edle Sohn der„Grande Nation“:„Auf dem Sockel (eines Gedenkſteins, Friedensſtatue in Champien) „Freund und Feind im Tod vereint“. Dieſe Säule haben franzöſiſche Arme von ihrem Sockel Mauer heruntergeworfen, wo ſie in ſchmettert liegt.“ Eine entſprechende Ergänzung zu dieſen rohen Ausfüh rungen bildet eine Illuſtration der„Daily Mail“ vom 21. Mat 1917 in der die gräberſchänderiſche Zerſtörung auf dem Friedhof in Chauny verherrlicht wird. dieſes Bild und die Ausführungen Lavedans Ballotons ſprechen eine ſo beredte Sprache, daß jeder Kom— überflüſſig erſcheint. aller Angriffe auf Kultur wollen wir Deutſche dieſe„Culture“ der ſranzoſen und der ihnen verbündeten Engländer nicht über nehmen. Wir wollen auch die feindlichen Toten pietätvoll ruhen laſſen und nicht vergeſſen, daß ſie für ihr Vaterland gekämpft und geblutet haben, und daß die Ruhe der heilig iſt, auch wenn es ſich um Feinde handelt. Lokale Nachrichten. Wichtige Bekanntmachungen ſind im amtlichen Teil heutigen Nr. abgedruckt. * Abonnementspreis⸗Erhöhung. Verleger Mannheimer Tageszeitungen erhöhen den Abonnementspreis ab 1. Juli. Der Mannh. General-Anz. koſtet z. B. 30 Pfg. pro Monat mehr. Die Lokalblatt-Verleger der Landorte erhöhten ebenfalls den Bezugspreis, zumteil um 5 und 10 Pfg. pro Monat. Der Bezugspreis unſeres Blattes beträgt ſeſt J. Juni l. Js. 40 Pfg. pro Monat, wurde alſo um Pfg. erhöht. Kriegsauszeichnung. — 2 herabgeriſſen zwanzig Stücke zer 1. Trotz mentar eütſche Toten ——— Die Landſturmmann Matthias Mandel, im Ztivilberuf Maurer und Muſiker, Hansſtr. 1, * * erhielt auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatze wegen Tapferkeit Wir gratulieren vor dem Feinde das Eiſerne Kreuz 2. Kl. unſerm tapferen Landsmann! Ortsgewerbeverein. Verfloſſenen Sonntag mittag wurden ſeitens des Prüfungsausſchuſſes des Ortsgewerbevereins hler, die Geſellenbriefe an die Junggeſellen verteilt. Der Vorſitzende des Ortsgewerbevereins, Herr Glaſermeiſter Roos eröffnete die Verſammlung und erteilte dem Vorſitzenden der Prüfungskommiſſion Herrn Zöller das Wort. Letzterer begrüßte die Anweſenden und verlas zwei Entſchuldigungs— ſchreiben der Großherzogl. Zentralſtelle, ſowie der Handwerks kammer, welche infolge anderweitiger Inanſpruchnahme zu der Feier keine Vertreter entſenden konnten. Beide wünſchten den Junggeſellen herzlich Glück. Herr Zöller verteilte, nach— dem er den Junggeſellen einige Worte ans Herz legte, die Geſellenbriefe. Es beſtanden die Prüfung, wovon einige Arbeiten ausgeſtellt waren, ſämtliche Lehrlinge bezw. Lehr— mädchen und zwar: Metzger: Jakob Georgi; Näherin: Wilhelmine Adler; Näherin: Marie Groh; Elektr. Mechaniker: Jakob Neudörfer; Schloſſer: Hans Arnold; Schuhmacher: Valentin Beyer; Schuhmacher: Johann Gallei; Schreiner: Philipp Grammig. Roch einige Zeit blieb man gemeinſam belſammen und trennte man ſich mit dem Gedanken, daß kommendes Jahr die Feier in Frieden ſtattfindet. freres) ſchreibt die Worte und die und die diebſtähle macht wird deshalb der von Meter zu Meter aufgeſetzten Druck— dol 5 ſtempel, tungsgegenſtände aus Kupfer, Me bak, liefern und es „ NN„ n Die Marine 9. 8 Die Klagen über die fabrik⸗ — 0 1 mäßig hergeſtellte Marmelade mehren ſich derart, daß ſelbſt Landesverſorgungsſtellen ſich veranlaßt geſehen ha— ben, bei den Reichsſtellen erheben 5 ſchiedentlich ſind Proben des Kriegsmuſes den a Laboratorien zur chemiſchen Unterſuchung eingereich! den. Die im Mai bezw. Juni ausgegebene Marr war wiederum, wie verlautet, vielfach ungenießbar, wenn nicht di, rekt gezundheitsſchädlich. Es iſt ſchade, um d viele Material wie Obſt, Rüben, Zucker uſw., allerhand anderen Beimengungen zu dem h und doch nicht beſtimmbaren Begriff„Mela melade“ umgearbeitet wird. In den Haus! könnten davon beſten und werkvollſten Na und Genußmittel hergeſtellt werden. Das Fri wieder großenteils in die Konſervenfabr zu ſein und die Haushaltungen gehen lee c daß wen 1 Beſchwerde zu bezeichnenden die Xrü hol iſt aber doch die Hoffnung begründet, dem, was das Jahr etwa noch bringt, aue Hausbedarf etwas übrig bleibt, ſo daß man nich tigt iſt, d Kriegsmus ſſe zu eſſen. Inas der das 000 Seid vorſichtig mit chen trennen uns von der und ander Vorraäatsräume Gaben füllen Dann gilt infolge Unvorſichtigkei! wenigen Stu Fe ̃ nühſamer Arb Darum ſei an alle, nament ie Mahnung gerichtet: brennendes ode monatelanger eit dem Boden worden iſt. i bevölkerung, die und Licht, werft Streichholz, keinen breunenden Zigarrenſtun allem aber: Verwahret Streichhölzer und a zeug in Wohn- und Wirtſchaftsräumen es Kindern nicht zugänglich iſt. Schu rechtliche Verantwortung trifft den, der juldet oder im Umgang mit Feuer 09 Neuer glück verſt gebotenen buch beſtraft fahrlkäfſi zu einem Jahr oder mit Geldſtrafe bis zu 60 Mark oder Tagen hat nach§ 368 wer die behördlichen feuerpolizeitichen Anot befolgt. Vorſicht fehler Ziffer 8 R dnüngen nicht Treibriemen⸗ die Die Ueberhandnahme der ihmen erforder 5 Mahn ich(8 1. 15 1 den Urſprung können. Den empfehlen, die bon retbttemen Beſitzern von möglichen, ſtellen zu 0 der die Fi machen. Ablieferung von Kuyſer ihme unterworfenen rma des Cigentümers lich zu ſchlag! 5 ſind bis 31. Auguſt d. wird bis Bronze zu dieſem Zeitpun geſetzten Uebernahmepreis ein Zuſchlag! Kilo gewährt. Nach Ablauf tände anzumelden und ſie werden dann chlag jet und nötigenfalls zwangsweiſe — Steinnußmehl als Backſtreumehl. teueſten Nummer des Reichs-Geſetzb akles iſt N anntmachung des Präſidente- des Kriegsernährungs— imts veröffentlicht, wonach auch Steinnußmehl als Backſtreumehl zugelaſſen wird. find die (ohne jeſer Friſt lu; abgeholt. In dei eine Be Ute 11 0 das Steinnußmehl fand ils Bäckereiſtreumehl ſchon im Frieden Verw ndung. Cs ignet ſich gut zur Iſolierung der Gebäcke, ſo daß es in ochuiſcher Beziehung als Backſtreumehl brauchbar er— cheint. In geſundhe'tlicher Hinſicht ſprechen ebenfals eine Bedenken gegen die Verwendung des Steéinnuß' nehls. 5 ö ä Lupinen für die menſchliche Ernährung In neuerer Zeit ſind erfolgreiche Verſuche gemacht wor ⸗ den, aus dem Lupinenſamen ein wertvo les ſtickſtoffrei— hes Nährpräparat herzuſtellen und ſie dam't der direklen menſchlichen Ernährung zugänglich zu machen. Nach den bisherigen Ergebniſſen erſchsint, es nicht ausg ſchloſſen, daß durch dieſe erweiterte Verwendungs möglichkeit ein Anbau von Lupinen größeren Vorteil veräpricht, als es bisher bei der aus ſchließlichen Gründungung möglich N 1 — Krieger⸗Kuranuſtalten. Der Heeresleitun ſtehen für verwundete und krauke Heeresang hörfge ins geſamt 320 deutſche Kuranßalben zur Verfügung. Di Einweiſung geſchieht durch die leitenden Aerzte der Reſervelazarette. Tie Berechtigung zur Kurbehaud lune beſteht auch nach der Entlaſſung aus dem Feldheer zun Beſatzungsheer weiter, ja es beſleht eine Verpflichtun, zum Gebrauch d. Kuranſtalten, ſofern die Heeresven .—T—T—T— holungsbedürftige Feldſoldat handlung ** 1 11 16 4 11 Retichsſtelle fun„ 1114 1 1 yrduung über Geptüf ud Südfi 191 2 7 8 j 111 16011 941 5 Wu 1, ö 1 1 114 1917 eigenmächtig gewähltt u Offiziere und Beamte s ſich nicht um ein Foͤld⸗ rſtattung der Koſten in men werden. Den kur⸗ igen Fe lozug, die ſchon find, gewährt die ltärä z liche Behandlung r Kucmittel auf 3 Mo⸗ der 320 Kurorte auf— vatpflege begeben. An— rpſa sit et amt zu rich⸗ hinaus verfügt das Sommerfriſchen fur er— u, die keiner ärztlichen Be— iſtellen 1elle — Der Werkauf von Obſinutzungen. Wie die mitteift, laſſen zahl⸗ Anfragen Zweif arüber erkennen, ob die Ver— a chte vom 3. April und öffentlich— hrer Ländereien durch zege der Verſteigerung Frage iſt zu be⸗ daß die Erwerber, und in den Verkehr Reichsgerichts als ir die Erzeuger gel⸗ Verordnung ſomit ſe von der Reichsſtelle oweit ſolche nicht rümung an die in den l ſtgeſetzten Preiſe n Preiſen oder en dürfen. Dieſe 0 inbarungen ückſichtigen ſein. Oßſt N lese iſchlägegen Ver ——ͤ.— doch heſſere Meuſchen! u Unglück befället.““ zer laſſen es nicht beim— kranken König von Grie— Wahrlich, Volke war wir uns „loi digt beleidigt. dieſem wollen Maßnahmen. inntmachung veröffentlicht üſtein(M chungen und mbeſchlag-⸗ und Kunſt— fbreitung, beſchlag— ö einer beſon-⸗— tohſtoff-Abteilung des taktet. der 0er rhan denen nd Kunſtbraun zum 30. Juni ziſchen Kriegsmini— zuf den dort anzu— lden. Ueber die zu führen. Einzelheiten erg dem Wortlaut der deren Veröffentlichung in der üblichen amtlichen Tages— Wortlaut bei den n eingeſehen werden. N 1 Alle »fanntmachung, Zeiſe durch Anſchlag un 1 Hon 5 11 194 11 Faun For zeitungen erfolgt. Außerdem kal der 1 Bürgermeiſterämtern „a haha unn Uzelhbhehorde ——ũ—h— een VBermiſchtes. dem Waldow Reitzenſteiner Foͤrſt bei Wil⸗ Sonntag ein großer Wald⸗ 01 vor. andſtiftung We dband. dem Bald helmsta brand he Malzſchlebungen. Vom Landgericht Bayreuth Malsfabrikant und Brauexeibeſitzer Leonhard Schübel von ſteinach zu einer Geldſtrafe von 53000 Mart, ſein Bruder, Gaſtwirt und Malszfabrihbeſitzer Wilhelm Schübel 0 5 ſteinach zu ener Geldſtrafe von 66009 Mark, der Brauereibe⸗ ſitzer Georg Puls aus Weißmain zu einer Ge dſtrafe gon 10 J Mark verurteilt. Die beiden Schübel hatten einen übermäßiger Gewinn von über 610% Mark, Puls einen ſolchen von hes 40000 Mark erzielt Angeklagten wurde ein Handels winn von 2 Mk. pro Zentner zugebilligt. liegt wurden 1 S8 von Stadt⸗ Den 3 S N Enthüllte Geheimnilſe. Die Berner Tagwacht' veröffentlicht einen Awlikel, der einen Geheim vertrag zwiſchen der Regierung des Zaren und der franzöſiſchen Regierung mitteilt. Wenn das Blatt nicht aus einer völlig einwandfreien Quelle ſchöpfte und ſich für die Echtheit des ſeltſamen Dokumentes verbürgte, könnte man an eine irrege⸗ leitete Phantaſie oder aber an einen üblen Spaß denken; denn der Vertrag ſtammt aus dem Februar 1917. In dieſem wenig denkwürdigen Dokument wird zwiſchen der Zarenregierung und der freien für die Frei⸗ heit der Völker begeiſterten Republik verabredet, daß Frankreich als Beute aus dieſem Raubkrieg nicht nur Elſaß⸗Lothringen, ſondern auch das linke Rheinufer und Syrien heimtragen ſoll. Der Reſt der— nicht an Frankreich fallenden — Rheinprovinz wird nach demſelben Dokument ein Pufferſtaat gegen Deutſchland, alſo ſo eine Art Königreich Weſtſalen unſeligen napoleoniſchen Angedenukens. Die„Berner Tagwacht“ ſchöpft ihre Wiſſen⸗ ſchaft offenbar aus ruſſiſcher Quelle, wahrſchein— lich aus dem Kreiſe Lenins, der bekanntlich für reſtloſe Veröffentlichung aller Geheimverträge und für ſchnelle Herbeiführung eines Friedens eintritt. Und weun nun Herr Lenin ſich des Umweges über die„Berner Tagwachl' bedient, um die Welt in die republikaniſch-zariſtiſchen A ee des Monat Februar 1917 ein⸗ zuführen, ſo entbehrt dieſe Tatſache nicht eines gewiſſen Beigeſchmacks. Scheint es doch ſo, als wille man in gewiſſen ruſſiſchen Kreiſen die immer noch zaudernde proviſoriſche Regierung zwingen, jene Verträge ſchleunigſt zu veröffent— lichen, von denen ein Teil der engliſche Bot⸗ ſchafter mit Hilfe ſeiner gedungenen wohlbe— zahlten Dokumentendiebe oder auf Bereitwillig⸗ keit der an den Verträgen beteiligten Miniſter ſchleunigſt hat verſchwinden laſſen. Die noch vorhandenen Verträge müſſen alſo für die Kums pane von damals außerordentlich belaſtend ſein. Man verſteht jetzt, weshalb Herr Ribot am 1. Juni in der franzöſiſchen Kammer im Bruſt⸗ tone der Unſchuld erklären konnte, daß ſeine Regierung bald in der Lage ſein werde, in Übereinſtimmung mit den Verbündeten alle Ver⸗ träge vorzulegen, die jemals zwiſchen ihnen für dieſen Verteidigungskrieg geſchloſſen worden ſind. Er hatte dabei natürlich von vornherein die Ab⸗ ſicht, die Kammer hinters Licht zu führen, das heißt, ihr nur diejenigen Verträge vorzulegen, die man für gut befand, die öffentliche Meinung der Welt zu täuſchen. Die„Verner Tagwacht! hat ſich alſo um die Moral der Welt und im Kampfe um die Wahrheit, ſoweit ſie ſich auf die eigentlichen Kriegsgründe bezieht, unbeſtreitbar ein großes Verdienſt erworben; denn es wird dem Vierverband ſehr ſchwer werden, gegen das Beweismaterial des Blattes ſtichhaltige Ab— leugnungsverſuche aufzubringen. Verbündeten— mit eiſerner Energie auf Ande⸗ rung des Kriegszielprogramms des Vierver- bandes beſteht, denn wie könnte er vor ſeiner Gefolgſchaft ein ſolches Raubprogramm recht— fertigen, nachdem er auf ſeine Fahne den Friedensruf:„Ohne Annexionen und Entſchädi⸗ Fudge geſchrieben hat. Aber auch ein anderer organg der letzten Tage erhält von der Ver⸗ öffentlichung des Berner Blattes ſeine eigene Beleuchtung. Unter ironiſchem Lächeln der Neutralen und eiſigem Schweigen der Bundesgenoſſen hat der italieniſche Miniſter des Außern, Herr Sonnino, vor einigen Tagen die Unabhängigkeit Albaniens unter der Schutzherrſchaft Italiens verkündel. Man muß ſich dabei vergegenwärtigen, daß Italien etwa den 20. Teil Albaniens in ſeiner Hand hält, während das übrige Land von Oſterreich⸗Ungarn beſetzt iſt. Man mußte ſich verwundert fragen, was den alten Schlaukopf bewogen haben konnte, ſich mit ſeiner Schutz— herrſchaft zu begnügen, wo ſein Land auf eine Annexion wartete, wie konnte er andererſeits ſich ſo lächerlich machen, ein Gebiet unter ſeinen Schutz zu ſtellen, über das er weder militäriſche Macht hat, noch aller Wahrſcheinlichkeit nach je erhalten wird. Das Berner Blatt gibt mit ſeiner Ent⸗ hüllung indirekt Antwort auf dieſe Frage. Sonnino will ſich in jedem Falle einen kleinen Erfolg ſichern, falls es mit der Eroberung von Trieſt und Trient nichts werden und der Vierverband dennoch nicht Sieger werden ſollte. Annexionen ſind nicht mehr geeignet, den ruſſiſchen Bundes⸗ genoſſen zu gewinnen, deshalb greift Herr Sonnino ſchnell zum Aushilfsmittel der Schutz herrſchaft, damit er eines Tages nicht mit ganz leeren Händen vor ſeinem Lande ſteht. Das Lügengewebe des Vierverbandes be— ginnt zu zerreißen, er ſteht nackt und bloß vor der Welt, als der Verband der Raubſtaaten, die die ganze Welt unter ſich teilen wollten, und vor⸗ erſt denjenigen zu vernichten trachteten, der ihrem dunklen Handwerk im Wege war. Der Wahrheit ſieghaft ſtrahlend Licht bricht ſich Bahn. Mag auch der Vierverband mit allen Mitteln des Diebſtahls und Verrats arbeiten, die lange mißhandelte Wahrheit reckt ihr Haupt empor und die Männer, die eine ganze Welt zu narren wagten, ſehen das Netz zerreißen, in dem ſie das Weltall für ihre ſchamloſen Zwecke einfangen wollten. Die geſchichtliche Gerechtig— keit waltet ihres Amtes. Westmann. verſchiedene Kriegsnachrichten. Was 869 000 Br.⸗Reg.⸗To. bedeuten! Die Maibeute unſerer U-Boote betrug 869 000 Br.⸗Reg.⸗To. Schiffsraum. Da faſt ausſchließlich gewöhnliche Frachtdampfer verſenkt wurden, deren für Ladung nutzbarer Raum be- ſonders groß iſt, da für Unterbringung von Keſſeln, Maſchinen, Kohlen, Ausrüſtung uſw. wenig Platz verbraucht wird, ſo darf man rechnen, daß 869 000 Br.⸗Reg.⸗To. ungefähr 650 000 N.⸗Reg.⸗To. entſprechen. Gemeſſen an Eiſenbahnwagen, die dem Binnenländer als Maßſtab für Gewichtsmengen vertrauter ſind als Regiſtertonnen, hat der Vierverband im Mai etwa 70 000 Güterwagen zu durchſchnitt⸗ lich je 15 Tonnen Tragfähigkeit verloren oder, noch anſchaulicher ausgedrückt, 2000 Güterzüge zu je 70 Achſen. Das iſt ein täglicher Schiffs— verluſt, ausgedrückt in Eiſenbahnwagen, von nicht weniger als 66 Güterzügen! * Das Ziel der Vierbands⸗Offenſive. Der Amſterdamer„Nieuwe Courant' ſchreibt: Zu Sommerbeginn dieſes Jahres erſtreckt ſich in Frankreich noch immer die den Franzoſen ſo verhaßte deutſche Frontlinie da, wo ſie ſich am Herbſtende 1914 bereits feſtbiß. Die Engländer und Franzoſen geben vor, daß das Kriegsziel dieſes Jahres die Feſtlegung der deutſchen Truppen im Weſten geweſen ſei, um Ruß⸗ land vor deutſcher Bedrängung zu ſchützen. Solcher Aufopferung Englands kann man keinen Glauben ſchenken, denn das g Rorz fon ie f wirkliche Ziel der Vierverbandsoffenſi Im Lichte dieſer Veröffentlichung wird aber e ,,, auch klar, weshalb der Petersburger Arbeiler⸗ und Soldatenrat— ſehr zum Leidweſen der glückt ſtrengungen allein nicht mit Deutschland fertig bewußte Verſuch, die deutſche Weſtfront zu durchbrechen. Dieſer Verſuch iſt klaͤglich miß⸗ Da der Vierverband trotz aller An— wird, erwartet er alles von der Hilfe Amerikas. Darum alſo und allein darum muß das neu⸗ lrale Europa einem vierten Kriegswinter mit ſeinem Elend entgegenſehen. + Krüppel in Englands Armee. Im erngliſchen Unterhauſe klagte, wie dem „Amſterdamer Algemeen Handelsblad“ aus Lon— don gemeldet wird, der liberale Abgeordnete Pringle darüber, daß bei der neuerlichen Muſte— rung untauglicher und aus dem Militärdienſt entlaſſeuer Männer auch Krüppel und Lahme vor der Muſterungskom⸗ miſſion erſcheinen mußten, und daß die Menſchen dabei roh, ja grauſam behandelt wurden. Asquith ſagte, er wiſſe beſtimmt, daß viele körperlich ungeeignete Männer in die Armee eingereiht würden. Der Parlaments— ſekretär des Kriegsamtes Me Pherſon verſprach die Ernennung einer Unterſuchungskommiſſion, die die gerügten Mängel eingehend prüfen ſolle. * 4 Die neue ruſſiſche Offenſive. Wie neutrale Zeitungen berichten, hat die vorläufige Regierung und der Verlreter⸗Ausſchuß der Soldaten und Arbeiter am 21. Juni die Wiederaufnahme der Offenſive auf der ganzen ruſſiſchen Front beſchloſſen. Demgegenüber erhalten ſich andere Gerüchte, wonach von ſozialiſtiſcher Seite verlangt wird, eine neue Offenſive ſolle von einer Anderung der Kriegsziele durch den Vierverband abhängig gemacht werden. eee erregen Englands Anſturm im Jahre 1017. Die Oſtermontagſchlacht auf den Farbus⸗ und Vimyhöhen. Die Farbus⸗ und Vimyhöhen galten ſeit jeher als die meiſt gefährdeten Punkte der Arrasfront, waren ſie doch die allerletzten Aus⸗ läuſer einer reichen Höhengliederung, die hier in die große Ebene von Douai abfällt. Griff hier der Engländer wie früher die Franzoſen an, ſo war mit ſchweren Kämpfen zu rechnen. Der Engländer berechnete kaltblütig auf Grund ſeiner Somme-Erfahrungen die Artillerie, die er aufwenden wollte: auf den Raum eines mäßig großen Zimmers unſerer Stellungen ein Geſchütz(ſo berichten Gefangene), und legte los. Tag für Tag Kaliber und Munitionsmengeſteigernd, zerhämmerte er ſeit Mitte März 1917 unſere Linien. Das ſchlechte Wetter unterſtützte ihn noch. Am Oſtermontag, frühmorgens, artete das feindliche Artilleriefeuer zum Hexenſabbat aus, und plötz⸗ lich, wie es begonnen, wälzte ſich das Trommel⸗ feuer nach rückwärts. Die Beſatzungsreſte der vorderen Linie wiſſen, was dieſe Stille be- deutet:„Sie kommen!“„Raus, was noch einen Unterſtand hat! Rauf auf die glitſchenden Stuſen, ran an die Bruſtwehr, wo ſie noch ſteht!“ Die Engländer ſind mit ihren erſten Wellen von Roclincourt und Ecurie her im Anmarſch. Das Gewehr über der rechten Matten zur Überquerung unſerer Gräben, ziehen ſie durch den Schlamm. Schöne Ziele für unſere Maſchinengewehre und unſer Sperrſeuer! Aber hinter den dünnen Poſtenketten kommen Schulter, unter den Armen Laufbrücken und dicke Schwaden und hinter dieſen neue Maſſen auf Wurfweite herankommen läßt, um ihn mit einem Hagel von Blei und Handgranaten zu überſchütten. Um 4 Uhr hat man die rettende Linie erreicht, die mit zwei Flankenhaken nach rechts und links abgeriegelt wird. Unſere Artillerie, die im erſten Anſtimm des Gegners ihre vorgeſchobenen Beobachtungen verloren hatte und infolgedeſſen lagsüber nur ſchwer wirken konnte, hatte neue Orientierung gefunden. Sie ließ in dem von Engländern angefüllten Farbus⸗Wald und auf den Höhen vor Thelus aufs neue die Granaten tanzen, und unſere Maſchinengewehre taten das ihrige, dem Feinde ſeinen Erfolg nach Kräften zu ver— leuern. Die Verluſte beim Feinde waren ſo groß, daß er uns in den nächſten Tagen nicht mehr angriff. Den ganzen Oſterdienstag und die darauffolgende Nacht hielt unſere Helden— ſchar in der neueingerichteten Stellung ſtand. Dann wurde in aller Ordnung abgelöſt. f Auf den Vimyhöhen ſtanden preußiſche Garderegimenter. Sie wieſen die Aufrollungs⸗ verſuche des Gegners von der Einbruchsſtelle bei Vimy her mit gewohnter Bravour wieder ab. Prachtvolle Heldenſtückchen einzelner Offi⸗ ziere und Mannſchaften werden von dort ge— meldet. Die tapferen Regimenter hatten das Glück, daß ihre Artillerie den ganzen Tag über wirkſam bleiben konnte, und die Genugtuung, dem Gegner furchtbare Verluſte beigebracht zu haben. Am Abend des Oſtermontag war der Oſtrand der Vimhhöhe in ihrem feſten Beſitz. Die Oſtermontagsſchlacht war der erſte Druck auf den Bremshebel, der den feindlichen Anſturm aufhalten ſollte. Dieſer erſte Druck erfordert immer die größte Kraft und die größte Beanſpruchung des Materials. Tragiſch, weun dieſes Material Menſchen ſind, doppelt tragiſch deshalb, weil der Verteidiger auf den ſtrahlenden Ruhmesglanz verzichten muß, der den vorwärts⸗ ſtürmenden Angreifer ſchmückt. Aber auch dieſem Heldentume bleibt der Siegeslorbeer nicht verſagt. Unſere Regimenter haben die ſchwerſte Probe beſtanden, der eine Truppe unterworfen werden kann. Sie haben in allerſchwierigſten, völlig neuen und ungeklärten Situationen der Ab— wehrſchlacht jedem koſtbaren Augenblicke den letzten Reſt von Möglichkeit zum Handeln ent⸗ in dicht geballten Klumpen. „Schießt's Leut'!“ ſchreit der Führer einer bayeriſchen Reſervekompagnie. Aber was wollen die paar Manderln, die im vorderſten Graben übrig geblieben ſind, gegen Maſſen⸗ aufgebot von Menſchen?„'s hilft nix, Herr Leutnant,'s ſind all z'viel! Die können wir nicht d'erſchiaß'n!“ Die Engländer kommen trotz mächliger Verluſte näher, ſie ſind ichon durch Sperrfeuer, ſie haben bloße Kuie, es ſind Schotten. Inu der erſten Linie rattert noch das letzte Maſchinengewehr, daun wird es ſtill. Die zweite Linie hält ſich über eine Stunde, daun wird die dritte beſetzt. Wenn nur von rück⸗ wärts Hilfe käme!„Herr Leutnanm, ſtützung kommt.“ Nichtig, von rechts rückwärts ſtampfen langbeinige Geſtalten nach vorne. Gott ſei Dank! Hunmel, die Kerle tragen Stahlhelme mit flachen Rädern!„Das ſind Engländer, wir ſind überflügell, ſie müſſen rechts durchgebrochen ſein.“ Links iſt die pächſle Umgebung durch den Hang verbeck,, aber einen Kilometer weiter ziehen ſeindliche Kompagnien in Marſchkolonue. weit mögen da die Schützen vorgekommen lein? In der Zwiſchenſtellung ſind die Reierven mobil gemacht. Alles was noch von vorne zu— rückkommt, reiht ſich ein. Schnell ſind neue Verbände hergeſtellt, die Maschinengewehre über— ſichtlich, die Aufgaben vertein, alles gehorcht den neuen Führern, als wäre git z ſammen einexerzierl. Um 11 Uhr ſcheinnt der Kampf zum Stehen kommen zu wollen. Aber von rechts rückwärts macht ſich die Umtlamme— rung immer mehr geltend. 1.30 Üht u enuchließt man ſich, noch einmal die Linſe zurückzunehmen. In ſtundenlangen Kämpfen wird die Bewegung ausgeführt, jeder Zugführer iſt ein kleiner Stra— tege, jeder einzelne Mann eine kleine Truppen— einheit von lattiſcher Bedeutung. Nechtsum! Front! Rechtsum! Front! ſo hantelt mau ſich von Graben zu Graben, indem man den Gegner dieſes iner 1 0 Unter Aber Wie man lpbait l gſt zu riſſen. Das iſt höchſte Diſziplin. 1 Politiſche Rundſchau. ö Deutſchland. * Der Stockholmer Delegäerten⸗ rat des Petersburger Arbeiter- und Soldaten⸗ rats hat au die deutſche Sozialdemo⸗ kratie eine Einladung zur Teilnahme an der internationalen ſozialiſtiſchen Konferenz für die Zeit vom 28. Juni bis zum 8. Juli gerichtet. Die Miſteilung war an den Abg. Ebert gerichtet. Die Delegation der deutſchen Sozialdemokratie hat darauf geantwortet, daß ſie an der Konferenz leilnehmen werde. Oſterreich⸗Uungarn. Nachdem alle Verſuche des öſterreichiſchen Miniſterpräſidenten Clam-Martinitz, das Kabinett ſo umzugeſtalten, daß ihm eine Mehr⸗ heit im Parlament ſicher ſei, geſcheitert ſind, hat Graf Clam⸗-Martinitz das endgültige Abdankungs⸗ geſuch für ſich und das Geſamtminiſterium über⸗ leicht. Kaiſer Karl hat den Rücktritt genehmigt. Wenige Stunden vor ſeinem Rücktritt hatte Graf Clam-Martinitz noch vergeblich das Prä⸗ ſidium zer deutſchen Sozialdemokraten erſucht, den Ahg. Renner in die Regierung zu entſenden. Damit waren alle Möglichkeiten zur Bildung eines regierungsfähigen Kabinetts geſcheitert. Griechenland. König Alexander hat einen Brief an den Miniſterpräſidenten Zaimis gerichtet, in dem er der Hoffnung Ausdruck gibt, daß die Einigung Griechenlands ſich ohne Schwierig⸗ leiten vollbringen laſſen werde. Nach den Wünſchen des Vierverbandes wird ein neues Kabinett gebildet, in dem die Miniſter des Innern, der Juſtiz und des Krieges Venizeliſten ſind. Dunkel iſt noch, wie ſich der Vierverband jetzt zu Venizelos ſtellen wird. 2—— Die Irrfahrt im Glück 7 Roman von Albert Peterſen. (Fortſetzung.) „O doch. Ein paar Seeleute arbeiteten ſich mit einem Eisboot durch. Na, und ſelephonjert und telegraphiert wurde deſto mehr. Aber früher, als es noch keine Morſekaſten und Quaſſel⸗ ſtrippen auf den Inſeln gab— denken Sie nur: im Frühling 1888 iſt's ſo bitterkalt ge— weſen, die Leute auf den Halligen waren wochen— lang ohne Nachricht und feierten am 22. März noch des alten Kaiſers Geburtstag; wußten nicht, daß er ſchon am 9. geſtorben war.“ Man lächelte, aber da von dem greiſen Heldenkaiſer Deutſchlands die Rede war, unter⸗ drückte man jede Randgloſſe über ſo vorſint— flutliche Zuſtände. Heinz gefielen die jungen Poſtmenſchen. Hatten was von der Welt geſehen und waren lotzt, nachdem ſie wahrſcheinlich einen Tag ſtrammen Dienſtes hinter ſich hatten, froh und friſch. Jetzt wandte ſich das Geſpräch anderen Dingen zu. Man unterhielt ſich über Examen, Paragraphen des Poſtgeſetzes, ihre Auslegung durch verſchiedene Jurſſten und Reichsgerichts⸗ eltſcheidungen. Heinz ſaß hinter ſeinem Krug und blickte lräumend dem Rauche ſeiner Zigarre nach, ſah, wie die graubärligen Politiker ſich jugendlich er⸗ regten, wie kalt überlegend und ihre Umwelt nergeſſend die Skatſpieler die Karten auf den Tiſch legten, hörte das Lachen der Studenten und das Geſpräch der Poſtbeamten. Er fühlte N jungen Männer zam Nebentiſch auſſtand und ſagte:„Kiunſugs, ich habe morgen um vierein⸗ 11 n rn an.. ſich ſo recht behaglich und wurde erſt ans Schlafengehen erinnert, als ſchließlich einer der halb früh Dienſt—. Nach köſtlich erfriſchendem Schlaf erwachte Heinz am nüchſten Morgen. Schnell kleidete er ſich an und begab ſich in den Frühſtücksraum. Während des Kaffeetrinkens ſtudierte er eifrig das Kursbuch. Auf ſeiner Reiſe nach Vogel- ſang-Grünholz war er durch Eckernförde ge— fahren, das im Grün ſeiner Anlagen maleriſch an der ſonnenbeſchienenen Oſtlee dalag. Und ein Mitfahrender hatte mit preiſenden Worten von den„Hüttener Bergen“ geſprochen, die ſich von Eckernförde bis dicht nach der ſchleswig⸗holſtei⸗ niſchen Oſtbahn hinſtrecken. „Gut,“ dachte er,„durchſtreifen wir zu Fuß die Hüttener Berge. Aber vorher ſehen wir uns Eckernförde au.“—. Gegen halb zehn Uhr vormittags kam er in der„Förde au der Eichhörnchenburg“ an. Er beſichtigte die Stadt mit den heimeligen, holp⸗ rigen Fiſcherſtraßen, ſpazierte auf ſchattigen Alleen durch die reizende Vorſtadt Borby nach der Norderſchanze, von welcher einſt am 5. April 1849 die ehernen Grüße zu den feindlichen Kriegsſchiffen geſandt wurden. Am Strande entlang ſchlenderte ex nach Hemmelmarck, wo ſich Prinz Heinrich von Preußen ein ſtilles Land⸗ ſchloß baute, um auszuruhen von den Stürmen der See. 5 Im Domkrug, einer altertümlichen Wirlſchaft liber die Süderſchanze nach Altenhof. Links von ihm erhob ſich heiterer Buchenwald, deſſen Blätterrauſchen ſich zu dem Wellenplätſchern der nahen Oſtſee miſchte, rechts lagen, im Hinter— grunde von Gehölzen begrenzt, fruchtbare, üppige Wieſen, auf denen ſcheckige Rinder weideten. Eine breite vornehme Allee führle zum Schloß Altenhof, das mitten in ſeinem weiten Park ſtill dalag. Heinz beſuchte die Stätle, an welcher die v. d. Tannſchen Freiſchärler einſt bluteten, und ging im goldigen Abendſonnenſchein in fröhlicher Stimmung nach Eckernförde zurück. Am nächſten Morgen wollte er die Fuß⸗ wanderung durch die Hüttener Berge antreten. Da er ſchon frühzeitig aufzubrechen beabſichtigte, nahm er ſich vor, nicht ſpat ſchlafen zu gehen. Er wohnte in einem der großen Sommer⸗ hotels am Borbyer Strande. In den Anlagen an der Foͤrde war Konzert. Sommerlich geklei⸗ dete Spaziergänger ſchlenderten plaudernd in den Alleen umher. In den offenen Glasveran⸗ den der Hotels ſaßen die Kurgäſte und genoſſen den lauen Abend und den Ausblick auf die mondbeſchienene Förde, deren Ruhe nur hier und da durch ein dahingleitendes Ruderboot geſtört wurde. Heinz ſagte ſich, daß er bei dieſem fröhlichen Treiben doch nicht werde ſchlafen können, und nahm in der Veranda Platz. Die Muſik.ſpielte einen ſchmeichelnden, koſen⸗ den Straußſchen Walzer. Das Mondlicht, das ſich auf dem glatten Waſſer ſpiegelte, wirkte ſo träumeriſch, daß Heinz etwas wie unbeſtimmtes mit vornehm alldeutſchem Gepräge, wartete er die arößte Mittaasalut ab und wanderte 1 Sehnen in ſich fühlte. Er ſchalt ſich zwar einen * er ſentimentalen Jungen, aber er fühlte ſich doch allein und ließ ein wenig neidiſch den Blick über die Herren gleiten, die fröhlich mit ihren Damen untherſaßen. Plötzlich aber bemerkle er an einem kleinen Tiſch eine einzelne Dame. Eine ſchlanke Geſtalt in ſchueeweißem Kleide. Braunes volles Haar, Und jetzt— jetzt ſah er die Augen, Augen, in denen tauſend Sonnenpunkte ſtrahlten. Ja, ſeine Madonna, Frau Vendelow aus Kiel, vor der er ſich ſo ſchmählich blamiert hatte. Er mußte an das Mädchen mit den tauſend Sonnenpunkten im Geſicht denken, das er in ſeiner Madonna Gegenwart—. Schrecklich. Aber drüben ſaß ſie in ihrer ganzen reizenden An⸗ mut. Sollte er ſie anreden? Sie läßt dich kalt abfahren, warnte eine Stimme in ihm. „Sieh da, Donnerwetter, Herr Schwarz, nicht wahr?“ riß ihn eine kräftige Männer⸗ ſtimme aus ſeinem Sinnen.„Guten Abend. Schade, daß ich Sie jetzt erſt entdecke, ſind ge⸗ rade mit dem Skat fertig. Schade, Sie hätten dritter Mann ſein müſſen. Der Notknecht, den wir hatten, war unter aller Kanone. Sage Ihnen, einen Grand mit vieren hätte der andere verloren, wenn dieſer— dieſer Duſſel nur auf⸗ gepaßt hälte. Na, aber nun kommen Sie— aha dort ſitzt meine Frau—“ „Aber, nicht ſtören—, ich weiß ja garnich oh angenehm,— nein, wirklich, möchle nich aufdringlich—“ „Dummes Zeug,“ und ſo ſanft, wie es dem ſtarkknochigen Herrn Vendelow nur möglich war, zog er den Skatgenoſſen von Albersdorf mu zum Platze der Madonna. ö ſtanzöſiſcher Vorſtoß bei Hurtebiſe völlig ab⸗ keuerungsverhältniſſen beſonders durch Mottenſraß ſchadhaft werden. * Kriegsereigniſſe. Hum. Englische Angriffe bei Warneton, Phos und Bullecourt ſcheitern.— Sſtlich von Monchy entwickeln ſich neue Gefechte.— Er⸗ folgreiche Erkundungsvorſtöße in der Lothringer ene. 1 Engliſche Vorſtöße bei Warneton, Monchy und Croiſilles ſcheitern.— Am FChemin⸗des⸗Dames erkämpfen bayriſche Stoß⸗ trupps eine franzöſiſche Stellung auf einer Bergnaſe nordweſtlich des Gehöftes Hurtebiſe. E Im Oſten lebhaftere Gefechtstätigkeit bei Luck, Zloczow und im Karpathenvorland.— In Mazedonien räumen die Engländer ihre borgeſchobene Stellung längs der unteren Struma.— In der Nacht zum 17. Juni greiſt ein deutſches Luſtſchiff⸗ geſchwader wichtige Feſtungen Südenglands mit gutem Erfolge an. Die Lauftſchiffe führen erbitterte Kämpfe mit engliſchen See⸗ und Landſtreitkräften ſowie Fliegern. Hierbei wird nach durchgeführtem Angriffe„L 48“ von einem feindlichen Flieger über See brennend zum Abſturz gebracht, wobei die geſamte Beſatzung den Heldentod findet.— „Deutſche Flieger zerſtören den ruſſiſchen Stützpunkt auf der Inſel Runö im Rigaer Meerbuſen. 18. Juni. Engliſche Vorſtöße bei Warneton, Vermelles, Loos und Croiſilles ſcheitern.— Bulgariſche Poſten weiſen engliſche Angriffe füdweſtlich des Dojran⸗Sees ab. 9. Juni. Sſtlich von Monchy werden die letzten Gräben, die am 14. Juni in eng⸗ üſcher Hand geblieben waren, durch deutſche Sturmtrupps geſäubert.— Ein zweimaliger 1 gewieſen, dagegen gelingt es den Franzoſen in der Champagne, in einen vorſpringenden Teil der deutſchen Stellung am Hochberg ein⸗ zudringen. Weitere Vorſtöße dort werden pereitelt.: 0. Juni. Ein engliſcher Angriff auf dem Nord⸗ ufer des Souchez⸗Baches brachte dem Feinde nur einen ſchnell durch kräſtigen Gegenſtoß parierten kleinen Erfolg in den vorderſten Gräben der Mitte der deutſchen Stellung. Auf den Flügeln wurden die Engländer glatt abgewieſen.— In der Champagne wurde das am 18. Juni ſüdweſtlich des Hochwaldes verlorene Gelände faſt ganz den Franzoſen wieder entriſſen. 21. Juni. Bei Hooge, Vermelles und Loos Wſſchlugen Unternehmungen des Feindes ſehl.“ — Bei Vauxaillon, nordöſtlich von Soiſſons, wurde eine franzöſiſche Stellung in 1500 Meter Breite erſtürmt, 160 Gefangene und 16 Ma- ſchinengewehre wurden eingebracht. Die blutigen Verluſte des Feindes ſind ſehr ſchwer. Heftige Gegenangriffe der Franzoſen wurden abgeſchlagen. 2. Juni. Engliſche Vorſtöße bei Warnekon, Houplines und Lens ſcheiterten.— Hart⸗ näckige franzöſiſche Angriffe zur Zurück- gewinnung, der bei Vauxaillon verlorenen Stellung hatten nur einen geringen Teil— erfolg. Dagegen glückte in vollem Umfang ein deutſcher Angriff am Poehl-Berg, ſüd⸗ öſtlich von Moronvillios, bei dem die fran— zoͤſiſche Stellung in 490 Meter Breite ge⸗ nommen wurde.— An mehreren Stellen der ruſſiſchen Front lebhafte Geſechtstätigkeit. Volkswirtſchaftliches. Die Ablieferung getragener Uniformen erfolgt noch immer nicht in dem Maße, wie es im Intereſſe unſerer Kriegswirtſchaft wünſchenswert er— ſcheint. Bekanntlich ſollen die abgelieferten Uniformen für Zibilbeamte, insbeſondere für die der Poſt, Eiſenbahn und Polizei, umgearbeitet werden, um ſo den vorhandenen Beſtand der neuen Uniſormſtoffe nach Möglichkeit zu ſtrecken. Gerade die mittleren und unteren Beamten leiden unter den Kriegs- ſchwer. Es ſoll daher durch die Wiederverwendung dieſer getragenen Uniformen zugleich angeſtrebt werden, dieſen Be— amtenſchichten die Möglichkeit zu bieten, ſich mit verhältnismäßig billigen Uniformen zu verſehen Ein Unrecht gegen die Allgemeinheit bedeutet es, jetzt noch getragene Uniformen im Schranke aufzube— wahren, wo ſie ungenützt hängen und häufig noch muß vielmehr in heutiger Zeit wieder nutzbar ge⸗ macht werden. Sehe alſo eln jeder ſeine Schränke darauf hin nach, ob er dort noch ein überflüſſiges, nicht dringend gebrauchtes Uniformſtück hängen hat. b es viel oder wenig getragen, vorſchriftsmäßtg oder veraltet iſt, kommt nicht in Belracht, weil jede Uniform noch eine Verwendung findet. Jede Alt- bekleidungsſtelle nimmt die Uniformen an. Höchſtpreis für Silber iſt nunmehr vom Bundesrat feſtgeſetzt worden. Er beträgt für das Kilogramm feinen Silbers in unverarbeitetem Zu— ſtand 175 Mark bei Barzahlung und ohne Ver⸗ ſendungskoſten. Roh- und Zzwiſchenprodukte, ins— beſondere Erze, Hüttenprodukte, Gekrätz, Güldiſch— Silber, Scheidgut dürfen zu keinem höheren Preiſe verkauſt werden, als ſich aus dem Höchſtpreis und einem entſprechenden Abſchlag ergibt. Dasſelbe gilt für Waren aus Silber. ab 1. Juli d. Js. von 500 auf 400 Gramm herabgeſetzt, dagegen die Butterration ah 23. dieſes Monats von 50 auf 60½% Gramm er⸗ höht wird. Nach 2½ Jahren ermittelt wurde der Erſatzreſerviſt Otto Schulz aus Landsberg (Warthe), der ſeit 22. Dezember 1914 vermißt und von allen zuſtändigen Stellen als gefallen bezeichnet wurde. Seine Gattin legte deshalb Trauer um den lieben Toten an. Um ſo größer war ihre Freude, als jetzt unerwartet die Bot⸗ ſchaft eintraf, ihr Mann befinde ſich in ruſſiſcher Gefangenſchaft in Sibirien. Eine echte Soldatenmutter iſt die Stellenbeſitzerswitwe Anna Hartmann aus dem niederſchleſiſchen Dorfe Küpper im Kreiſe Lauban, deren ſämtliche 9 Söhne und 5 Schwiegerſöhne Okkupationsgebiet ſind, und Grundbeſitzerverein in Danzig hatte durch eine ſelbſt meine Verbot der Mietserhöhungen aufzuheben preiſes ö koſten zu geſtatten und ferner zu genehmigen, Mehraufwendungen für Heizmaterial nach dem längeren Schreiben die Ausführungen der Haus— und geborgen. gerſte geſchnitten. halten Jedes Stück welchen von Naß und Pert. Gegen die Mietsſteigerung. Der Haus— ausführlich begründete Eingabe Sitzung 1. Steklow. 2. Bogdanow. im Felde ſtehen. muſeum in Speye i beim eine große Flaſche Wein, die in einem Römer⸗ ſliſchen Arbeiter- und Soldatenrates. 3. Skobelew. 4. Plechanow. Der älteſte Wein der Welt. Im Wein⸗ wurde vor einigen Tagen 5. Tſcheidſe. 6. Tſeretelli. P Minenwerſerwerkſtäſte zu ſuchen, wahiſcheinlich infolge Unvorſichligteſt bei der Hautierung. Die Zahl der ſeſtgeſtellteu Toten beträgt 136, doch werden 170 Perſonen vermißt. Die Zahl der Verwundeten beträgt 625, wovon 520 leicht verletzt ſind. Ein geiſteskranker Brandſtifter. Ein großes Feuer, das von dem geiſteskranken Bruder des Stellenbeſitzers Lange in Nieder⸗ Garpersdorf(Schleſien) angelegt worden iſt und infolge der großen Hitze raſch um ſich griff, hat in kurzer Zeit ſieben Wirtſchaften und drei weitere Häuſer in Aſche gelegt. Die Sſi im poluiſchen wie die„Deutſche Warſchauer Zeitung“ berichtet, befriedigend, da die infolge des langandauernden Winters in dieſem Jahre erſt ſpät begonnene Beſtellung durch das warme Wetter in den letzten Wochen in gewiſſer Weiſe wieder ausgeglichen worden iſt. Ernteausſichten Es hat ſich gezeigt, daß die Befürchtung, in manchen Gegenden würde die Beſtellung nur unvollſtändig ſein, ſich nicht erfüllt hat. Die Heu- und Kleernte, die eben begonnen hat, ver⸗ ſpricht ein recht zuftiedenſtellendes Ergebnis. Neue ſchwediſche Kriegsbriefmarken gelangen demnächſt zur Ausgabe, und zwar vorerſt in dem Werte von 40 Gre in oliven⸗ grüner Farbe. Die anderen Neuwerte ſollen erſt, nachdem die alten Beſtände aufgebraucht ſind, in den Verkehr kommen. „ . 2 2 21 U. 0 2 Der ruſſiſche Arbeiter- und Soldatenrat, der ſich als direkten Vertreter des Volkes und der Armee betrachtet, kann gewiſſermaßen als eine Kon— troll- und Überwachungsinſtanz für die ſogenannte vorläufige ruſſiſche Regierung angeſehen werden. Er pflegt ſeine Sitzungen im allgemeinen im Duma⸗ gebäude abzuhalten. Neuerdings hat ſich in Peters Feſtungskommandanten beantragt, das allge— und für Danzig eine Steigerung des Miets⸗ bis zu 10% der Miete und Neben⸗ daß bei Wohnungen mit Zentralheizung die Verhältnis der nachweislichen Miete verteilt werden können. Die Kommandantur hat nun⸗ mehr dieſen Antrag abgelehnt und in einem beſitzer entkräftet. Das erſte Getreide der diesjährigen Erute. Nach einer Mitteilung der Wirtſchaft— lichen Zentralgenoſſenſchaft in Regensburg iſt das erſte Getreide in Bayern bereits geerntet Auf der Gemarkung Nilkheim bei Aſchaffenburg wurden in der Zeit vom 10. bis 16. Juni mehrere hundert Zentner Winter Weniger Fleiſch und mehr Butter er⸗ demnächſt die Einwohner von Breslau, pro Kopf und Woche die Fleiſchration burg ein noch umfangreicherer allruſſiſche und Soldatenkongreß verſammelt, der bäuden zuſammentrat. des Kadettenkorps auf der Zum Präſidenten dieſer ſammlung wurde der bekannte Sozia Tſcheidſe gewählt, der Vorſitzende des Petersburger Arbeiter⸗ und Soldatenrates. ee eee eee ee: Lam grab aus dem Anfang der chriſtlichen Zeit— rechnung bei Speyer gefunden wurde, Unterſuchung unterzogen. Ihr Inhalt wurde für gut befunden. Ein Senſenduell zwiſchen— neun— jährigen Jungen in Rhonegge im Waldeckſchen hat dem einen der beiden Burſchen d od gebrocht. Als die Mäher auf der Wieſe Frühſtück einnahmen, griffen die beiden Jungen die Senſen und fochten, mit Scherzen be ginnend, miteinander. Dabei wurde der des Gaſtwirts Bangert von einem Hieb ge— troffen, der ihm die Hauptſchlagader am Ober— ſchenkel durchſchlug. An Verblutung iſt der Junge dann geſtorben. Das Exploſionsunglück in der Muni⸗ tionsfabrik von Olevee. In der Sitzung des öſterreichiſchen Abgeordnetenhanſes gelangte eine ſchriftliche Interpellationsbeautwortung des Landesverteidigungsminiſters über die am 25. Mai d. Is. in der Munitionsfabrik in Olevec erfolgte Exploſion, zur Verteilung. Der Urſprung der Exploſion iſt danach in der gion iin 2 1 Sohn — Gerichtshalle. Bamberg. Der Direktor der Bamberger Malz⸗ fabrik Kahnt wurde wegen Malzſchiebereien nach Norddeutſchland zu, 82 200 Mark Geldſtrafe ver⸗ urteilt. Landsberg a. W. Der Rangierer Otto Klenke aus Küſtrin beſchloß, weil er eines Diebſtahls ver⸗ dächtig war, mit ſeiner Frau Selbſtmord zu be⸗ gehen. Er tötete mit einem Raſiermeſſer ſeine Frau und verletzte ſich ſelbſt lebensgefährlich. K. wurde aber geheilt und vor das Schwurgericht geſtellt. Er wurde wegen Totſchlages auf Verlangen zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Das einjährige Kind des Ehepaares iſt ſeit der Kataſtrophe ſpurlos ver⸗ ſchwunden. München. Vor dem hieſigen Landgericht ging nach achttägiger Verhandlung ein großer Prozeß wegen Lebensmittelſchiebereien im Werte von Hundert⸗ ende. Fünfzehn Perſonen waren an— Haupt der Geſellfchaft war der ier Metzler aus Freiberg(Sachſen). Sein ziger Gewinn hat ſich auf mindeſtens 80 000 au Metzler wurde zu 1 Jahr 8 Monaten 1d 14000 Mark Geldſtrafe verurteilt. igte wurden ſreigeſprochen. Die übrigen Geldſtrafen bon 4500 bis herunter zu 1 5— Vermiſchtes. Die„alkoholfreie Zone“, Nach Mit⸗ teilungen franzöſiſcher Blätter fordert das ameri⸗ kaniſche Geſundheitsamt, daß für die Kriegsdauer allen Soldaten der Alkoholgenuß unmöglich ge— l werde. Deswegen ſoll jede Kaſerne, Militärbureau uſw. mit einer„alkohol⸗ Zone“ umgeben werden, d. h. in dem umliegenden Gebiet müſſe jede Art von Alkohol aufs ſtrengſte verboten ſein. Wie gut ſie es haben. Um den Pariſern zu zeigen, wie„glänzend“ ihre jetzigen Lebens⸗ bedingungen im Vergleich zu denen ihrer Eltern Jahre 1870 ſind, veröffentlichen die Annales“ olgenden Brief aus der Belagerungszeit:„Nach⸗ dem man die Pferde von den öffentlichen Wagen hat, hat man damit begonnen, auch den Jardin des Plantes zu plündern. Man verlaufte die beiden Elefanten für 27 000 Frank. Die„Hinrichtung“, zu der der Wärter ſchweren Herzens ſchreiten mußte, bereitete einige Schwierig⸗ keiten, indem die friedfertigen Tiere, die gerade in ahnungsloſem Schlummer lagen, von dem Geräuſch der auf ſie abgefeuerten Geſchoſſe kaum aufwachten. Wie wird man es nur jetzt ver⸗ ſuchen? Die Bären ſind bereits verzehrt. Löwen ſind nicht zu haben. Büffel und Kamele wurden für die Kranken reſerviert, und die Gänſe und das übrige Geflügel des Gartens für die Mit⸗ glieder der Regierung„der Nationalen Ver⸗ ſeidigung“ t. Mee Ne u. G. K, Gn etoig unge: 5 ganzen „„Hier bringe ich einen alten Bekannten, liebe Beale. Frau Vendelow bemühte ſich zu verbergen, baß ihre Freude nicht übermäßig groß war. Heinz ſaß wie auf Kohlen. Die Augen mit 9 den tauſend Sonnenpunkten ſtreiften ihn dann und wann fragend, als dächte die Madonna, ob er jetzt wohl gleich eine Eisbrecherkneiperei vorſchlägt? Herr Vendelow aber ſchwatzte unverdroſſen und harmlos. In Albersdorf hätte es ihnen auch ſehr gut gefallen, aber von hier aus könnte er leichter mal nach Kiel„rüberrutſchen“, um nach dem Geſchäft zu ſehen. Dann wieder, wenn die Kapelle einen be⸗ bannen Schlager aus der neueſten Operelte pelle, ſummte er die Melodie mit, und ſagte mit blomiſch gefühlvollem Pathos:„Ach ja, Muſik it doch was Herrliches.“ i Und als er keine Antwort auf ſeine Be⸗ merkung erhielt, ſuhr er fort:„Nicht wahr, liebe Beate? Sie müſſen wiſſen, Herr Schwarz, meine Frau iſt außerordentlich muſikaliſch.“ Sie wehrie leicht errötend ab. Heinz aber bedauerte in dieſem Augenblick, nicht Kom⸗ ſoniſt, Geigenvirtuoſe oder Heldentenor zu lein, obgleich er ſonſt die Beſchäftigung ſolcher 9 eute nur„brotloſen Tagediebſtahl“ zu nennen pflegte „Bleiben Sie länger hier?“ fragte Herr e der wohl wieder an ſeinen Skat e. Heinz zögerte. Herrgott, ſollte er bleiben? In der Nähe ſeiner Madonna? Bleibe, bleibe, taunte lodend eine innere Stimme. 5 Nicht wahr, du ſreuſt dich doch.“„ nrurrnae drva— „Nein,“ ſagle er dann mit plötzlichem Ruck, ich trete morgen eine Fußwanderung durch die Hüttener Berge an.“ „Schade,“ meinte der Kaufmann mit auf⸗ richtigem Bedauern. 5 Heinz ſah fragend zu ſeiner Madonna hin, aber ſie machte keine Anſtalten, ſich ihres Mannes Außerungen anzuſchließen. Heinz ſchritt durch den lachenden Sonnen⸗ ſchein des prangenden Sommermorgens. Durch ſchattige Täler, vorbei an lieblichen Waldſeen, wanderte er, begleitet vom jauchzenden Ge⸗ zwitſcher der Vögel. Von luftigen Hügeln blickte er hinab auf das weite Meer der grünen Baumkronen, die ſich tauſendſach wie Welle an Welle reihten. Es war ein klarer Morgen, weit ſah er über das hollſteiniſche Land auf wogende Kornfelder, friſchgrüne Wieſen, ein⸗ ſame Herrenſitze und friedliche Dörfer, deren Gotteshäuſer ihre Türme ins Blau ſtreckten. Märchenhafte Stille, köſtlicher Friede herrſchte ringsum, ſo recht geſchaffen, den Menſchen herauszuheben aus dem Alltag. Heinz aber empfand laum den Zauber dieſer herrlichen Gottesnatur, er dachte nur an eins— nur an eine— die Madonna, welche er am Abend vorher wiedergeſehen. Und bei dem Gedanken an jene warmleuchtenden Frauenaugen mit den tauſend Sonnenpunkten verblaßle der Glanz der Sommerſonne, der goldig⸗glitzernd auf Wäldern und Feldern lag. a a Als er am ſpäten Nachmittag bei dem Dorfe Owſchlag die Hamburg Vambruver Bahn 1 erreichte, hatte er kaum bemerkt, durch welch eine romantiſch⸗ſchöne Gegend er gewandert war. „Frau Beate,, Frau Beate,“ hörte er aus dem Sang der Droſſel heraus, und als er im Zug ſaß, der ihn nach Rendsburg bringen ſollte, glaubte er ſogar im Rhythmus des Geratters immer nur das eine zu hören:„Frau Beate!“ Ohne Frage, der gute Heinz Schwarz war verliebt. Als kurz vor zehn Uhr der Zug in Huſum hielt, wußte er nicht zu ſagen, durch welche Gegend er eigentlich gefahren. 0 Abendſonnenſchein auf die Heide des Mittel- rückens hinausgeträumt, hatte geſehen, wie der Nachtſchleier ſich auf die Schwabſtedter Gehölze geſenkt und doch immer nur das eine gedacht: Frau Beate! N Er ſchritt durch die weite Halle des Huſumer Hauptbahnhofs, auf dem gerade um dieſe Stunde faſt großſtädtiſches Treiben herrſchte. Der Hamburger Zug fuhr ein, Kellner und Zeitungsſunge liefen an den Abteilen entlang. Türen flogen auf, man ſtieg aus, ein. Sommer⸗ reiſende, die wohl nach den nordfrieſiſchen Bade— orten wollten, blickten auf das Menſchengewühl hinab. g Heinz ging durch die ſtille Villenſtraße der Stadt zu, am Hafen vorbei, durch die„Twiete“ nach der Großſtraße. Im Hotel heſtellte er ein Zimmer, aber da ertrotz des langen Marſches ſich zu erregt fühlte, um ſchlafen zu können, begab er ſich in das mit dem Hotel verbundene Café, in dem es noch lebhaft herging. Während er allein an einem der Marmor⸗ Er hatte im ließ er den Blick durch den ziemlich großen Raum gleiten. Herren und Damen, die den beſſeren Geſellſchaftsklaſſen anzugehören ſchienen. Kein einziges Geſicht war ihm be⸗ kannt. Da aber— Herrgott, war er denn be⸗ hert? Seine Madonna? Unmöglich. Aber Zweifel, es war dasſelbe feingeſchnittene Geſicht, dasſelbe weiche, braune Haar. Jetzt wandte ſie den Kopf, und zufällig ſtreifte ihn ihr Blick— ein Blick aus warmen Braun⸗ augen, in denen tauſend Sonnenpunkte leuch⸗ teten. Sie iſt es, durchzuckte ihn der Gedanke. Und er verneigte ſich. Da aber ſah ſie ihn ver⸗ wundert an und rückte ihren Stuhl ſo, daß ſie ihm faſt den Rücken zeigte. 5 Er fühlte, wie heiß ihm das Blut in die Wangen ſtieg. War es denn möglich? Welche Ahnlichkeit. Doch jetzt, als er die reizende Fremde länger beobachtete, bemerkte er, daß die Geſtalt dieſes Mädchens noch zarter, grazidſer war als die ſeiner Madonna. Dieſe iſt noch ſüßer, dachte er, und vielleicht— iſt ſie noch— unverheiratet. Nach längerem Zaudern rief er den Kellner zu ſich und flüſterte:„Sagen Sie mal— hm — wer iſt das ältere Ehepaar da drüben an der Portiere?“ „Da— mit der jungen Dame?“ „Ja, ja, ſehr recht.“ „Ein Kaufmann mit ſeiner Frau.“ „Und— hm— die junge Dame?“ „Es muß eine Fremde ſein, Herr.“ „Ich gebe Ihnen einen Taler, Ober, wenn Sie herausbringen, wer die junge Dame iſt.“ Irc 7(Fortſetzung ſolar“ J Iiſche ſaß Iiſche saß Ohne