ſchwetzerliſ⸗ af . ie Aichtſelbhue, eizerkäſe N be A bis g „ G„ 9 1 N„ 9 Y 5 8 1 0 5 6 0 achtel Pfund z ten ſinde! or- bevölkerung it tags von tigte Bebbl⸗ Jede ane in der Uübli Hel hell om 2. bis l. rmittagsi r Ausgabe auf iſt von eine elbſtperſorgen Skopfmenge af rotzuſatzmarken luzuſtellen In. 8 Uhl 92 e Viern Grundſtücke Häuft, 9 verpächten 9 lüderen Ge zeſitze eine im. Hen Küchenachel 0. Blacß. 1150 f Schwei! je Haſeh 0 995 FPakturen en en ssen eitel tel nulare fl J. Mel eke. Hieruheimer „ff 1 a ee 11 84 gt Geſchäſts⸗ Anzeiger Organ für Jedermann Vereins Anzeiger Auzeigeupreis: Dienstag, erst. u. Samstag ö 5„. 9% 0 Petitzeile oder deren Raum N Bezugspreis: A tSbl t d G 5h B I-„ ſt 5 N. f 5 20 Pfg., ee 0 20 Pfg. o M rei ins 5 5 ö 9 U 5 f 5 die Neklame⸗Petitzeile 40 Pfg. ö 40 Pfg. pro Monat frei ins Haus gebracht Ill fl El 1¹ 1 Il El Het rel Biel 1 heim Bei öfteren Wiederholungen und größeren Gratis-Veſlagen: 1 5 AMufünd; 15„ 5 Aufträgen entſprechender Nabatt. ö „Sluntlertes Sonntagsblatt, lnaſttertes Euthält alle amtlichen Ankündigungen der Behörden Viernheims und Umgebung. Beilagen id we in ene Graun ö w ee. Inſerate finden in der Bürger⸗Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme⸗Tarlf. Bei Klage⸗Erhebung 1 Bel⸗ Redaktion, Druck und Verlag: J. Martin, Viernheim, Rathausſtraße treibung uſw. wird Rabatt hinfällig * 7 Dic! custag, den 3. Juli 1917 Lolale Nachrichten. Deutſcher Flottenverein. Nach dem uns vorliegenden Jahresbericht für 1916 zählt die Ortsgruppe Viernheim 104 Mitglieder. Vorſitzender iſt Herr Forſtmeiſter Groos. Oberkleidung und für Luxusſchuhwaren ohne Prüfung der Anſchafſungsnotwendigkeit ausgeſtellt werden können, unbeſchränkte Gültigkeitsdauer desgleichen die von der Reichsbekleidungsſtelle an Behörden und Auſtalten verab— folgte. Bezugsſcheine. Die Verteilung von Webs, W und Strick⸗ 0 E die in dieſer Kr oflichtige Beſchäftigung übe e über die —. Freiwillige Kriegskrankenpftege: Die Bun⸗ Invalidenverſicherung bei rankenpflege macht für Perſonen, ankenpflege eine an ſich verſicherungs— ernommen haben, aber vor freiwilligen Kriegs! abel der Reichsbekleidungsſtell erfolgt bekanntlich durch ö 1. ieſe nicht A waren und auch — Kriegsveſchadigtenfürſorge. Gegenüber den die Kriegswirtſchafts-Aktiengeſellſchaf au Fabrikant ten und 1 8 Gern igung„ daukoupflege, vorausſichtlich 1106 das Wolff-Bureau verbreiteten Aufruf des Reichs— ö Großzhändlerverbäude, die die übe rwieſenen Waren den 9 verſil ig pflichtig beſchäft ö ſtigt ſein werden, die ausſchuſſes für Kriegsbeſchädigtenfürſorge, eine öffentlich Ver rbrauchern zuführen. Bis 15. Juni 1917 wurden J 10 e eee eee abhaugig, daß ſie binnen zwei Sammlung für die Kriegsbeſchädigten zu veranſtalten an 41 Verbände Waxen für 72 358 199 Mark, an Ge„ a ee Berordnung von dem wird von maßgebender Seite erklärt, daß die Heeres. meinden für 156500 Mark abgegeben, Strümpfe 155* e„ N 975. eiträgen verlangen. Hier⸗ verwaltung dem Aufruf gänzlich fernſteht. Die Heeres. an die Gemeinden bisher für 4200000 Mark gelie-[ dach alt, was„der Lerorduung über Verſicherung verwaltung iſt von ſich aus bemüht, für die Kriegs. tert worden. kr N eee Beſchäftigten vorſieht, beſchädigten und deren Angehörige nach Maßgabe der. Kohlenmeldepflicht. Die Br tauntmachn ng betr 75 1* N„ Nriegskrankeupflege Beſchäf⸗ vom Reichstag bewilligten Mittel durch Renken und die Meldepflicht für den gewerblichen Verbrauch; von e, auen) außerhalb des Auwendungsbereichs des 8 14 Zuſatzrenten zu ſorgen. Zu dieſem Zweck ſind auch vor Kohle, Koks und Briketts mit einem monatlichen Bedarf N geuaunten Verordnung ber Nationalſtiftung Beiträge gegeben worden. von 200 Zentner und darüber iſt nunmehr erſchienen. Die Regelung des Schuhhandels. Auf dem Ver⸗ — Abgabe von Kleidungsgegenſtänden ohne erorbnang lritt am 14. Juli in Kraft. Jaudstag der denkſchen Schuhwarenhändler in Verlin Bezugsſchein. Wie die Reichsbekleidungsſtelle mitteilt, Ausweispapiere bei Reiſen. Es muß im-] burde migeteilt, daß ein Geſetz über die Errichtung wird ſie aus politiſchen Gründen einem ganz beſchränktern ier wieder daran erinnert werden, daß, es für jeder.] on Schuhwaren-Handelsgeſellſchaften bevorſtehe. kreiſe von Perſonen Ermächtigungen zum Einkauf ohne N dringend rätlich iſt, bei allen Ciſenbahnreiſen„ Bezugsſchein ausſtellen. Die Gewerbetreibenden dürfen lets Ausweispapiere mit ſich zu führen. Wenn es auch Vermiſcht es nur gegen Vorlegung ſolcher von der Reichsbeklei⸗ haufig, einem Reiſenden leicht gelingen mag, ſich durch*— N N dungsſtelle unterſchriebenen und mit ihrem Stempel elkkeiſende über ſeine Perſöulichkeit einwandfrei aus.] ‚Moggenernte. Aus Berlin wird gemeldet, daß verſehenen Ermächtigungen bezugsſe heinp flichtige Waren. 90 können doch audererſeits, bei Abweſenheit ä. b ran burg del noggen geſchnitten und ohne Vezugsſchein abgeben., n peinliche Verlegenh iten entſt hen. Die nt ett chon ngeführt iſt Der Körnererkrag iſt — Geltungsdauer der Bezugsſcheine. Die Be. en, ene In gegenwärtiger Kriegszeit 110 eichmäßi 0 5 gefallen, doch wird die Ernte als zugsſcheine, die für die Verbraucher in erſter Linie in hafterdie wem ele een en ene en e N l Betracht kommen, nämlich die Scheine 17 H und B 1, baher eee ende mere ich, Es verſäume. ie Nuſſen. In Berlin wurde eine Bande von 9 ſind nach einer Bekanntmachung der Reichsbekleidungse 17 Päſſe' Paſzkarten e r Aus zweis⸗ Tuſſen feſt ten, die aus Lodz(Polen) nach Ber ſtelle nach wie vor nur einen Monat, vom Ai isſtel- doch eee eine Steueranittung eine 5 N F en und dort einen regelrechten Handel lungstage gerechnet, gültig. Eine Verlängerung der Gül. 7 1747 Jagd chein, amtlich 0 Sch eiben 1 5 115 N 1 uu Brotl und n mgeſtohlenen Gegenſtänden tigkeitsdauer iſt nicht zuläſſig. Dagegen haben die ſo- alt die eigene Perſon 1 6 unehmen. 1 en 5 5 irt ührte. Bei dem Hehler, namens Jeruſalemski, wurde genannten Luxusbezugsſcheine C 1 und b, die gegen Lerſonen iſt zu ralen ſt zune em, 7 llitärpflich rigen in gar Lager von geſtohlenen Stoffen entdeckt. Vorlegung einer Abgabebeſcheinigung für hochwertige ein küren e nnn n . Achtung! Achtung! et uu leute uri gut * 0 U 7 Kaufe immer noch, ſoweit eine Beſchlagnahme nicht Bekanntmachung N huhaus Lei e Hil 5 vate b ohnhans 0 Lumpen, Wolle, Neutuchabfälle, Sücke, Am J. 7. 17. iſt eine Vekauutwachung. betreffende zu ulcten geſuch. Joh. Ehrhardt, Blaubutft.! Geiſenfelle und Haſenpelze.„Beſchlaguahme, Beſtandserhebung und Höchſtpreiſe für etdithen Zahle ſtets die. Salzſäure“ erlaſſen worden.— 7 57775— Tuſchen. anbeh 2 7 5 Der Wgrtlar r Nef 1 1 iſt 1 u 2 illigſt S. Schindler. A 70 5 1 e ee e Mutter Schwein Wal cuba Georg Klemm —— Amtsblattern dür erb ht worden. 0 n in Beindſtraße. 0 f 5. f A 5 ittern und durch Auſchlag veröffentlicht worden und 10 junge Haſen 1. 2— 12 4 5.„„ Mortar Gottesdieuſt-Ordunng Step. Generalonmando 18. Armeekorbs. f. Zul Haſen der katholiſchen Gemeinde. In der neuen Kirche an Werktagen Mittwoch: ½6 Uhr hl. Meſſe 1/7 Uhr 1. S.⸗A. für Nik. Koob 1. 1 37 Uhr 1. S.⸗A. für den Heldentod fürs Va terland? Adam Bergmann. Donnerstag: 7 Uhr 2., ¾7 Uhr 3., S.-A. für den Heldentod fürs Vaterland“ Matthias Mandel Freitag: 0, Uhr hl. Meſſe 1/47 Uhr 2., ¾7 Uhr 3. S.⸗A. für Val. Hook Samstag: ¼7 Uhr 2., ¼ 7 Uhr 3. A.-A. für den den Heldentod fürs Vaterland Leutnant Franz Heckmann. Am Mittwoch und Samatag iſt bei den Engl. Fräu— lein, am Donnerstag bei den Barmh. Schweſtern um ¼7 Uhr hl. Meſſe. In der alten Kirche an Werktagen: Donnerstag: ¼7 Uhr geſt. S.-A. für ledig* Katharina Illert. Freitag: ¼ 7 Uhr geſt. S. 55 für Pfarrer Joh. Euler. Samstag: 1/7 Uhr geſt. S.⸗A. für Jak. Euler, Ehefrau Eliſ. geb. Weber und Kinder. Am nächſten Donnerstag iſt von 6—7 und 8—9 Uhr Gelegenheit zur hl. Beicht. Am Freitag Abend 8 Uhr Herz⸗Jeſu Andacht. Am nächſten Sonntag iſt gem. hl. Kommunion für die 2. Abteilung der Jungfrauen-Kongre— gation. Zugleich gem. hl. Kommunion für die Schüler der H. H. Lehrer Baldauf und Lipp, Eugen. Beicht Samstag um 2 Uhr. Verkündete: I. Balt haſar Wiegand und Luilſe Kehret zum 2tenmal. firchliche Altzeigen der evangel. Gemeinde Mittwoch, den 4. Juli. Abends 8½ Uhr: Kriegsbet ſtunde Donnerstag, den 5. Juli. Abends 8 ½% Uhr: Strickabend. Bekauntmachung * Alu 1. 7. 17. ſind 3 Bekanntmachungen: Nr. W. l. 1770/5 17. K. R. A., ſchlagnahme von reiner Schafwolle, Kamelhagren, Alpaka, betr. 77 Mohair, Kaſchmir, ſowie deren Halb— deutſchen Gerbereien; Nr. W. I. 1772/5 17. K. R. A., ſchlagnahme und Höchſtpreiſe von Tierhaaren, deren Abgängen und Abfällen, ſowie Abfällen und Abgängen von Wollfellen, Haarfellen und Pelzen,“ erlaſſen worden. Der Wortlaut der Bekanntmachung iſt in den Alntsblättern und durch Anſchlag veröſſentlicht worden. Skellb. Generalkommando 18. Armeekorps. betr. Be erzeugniſſen und Abgängen; Nr. W. l. 1771/5 17. K. R. A., betr. Be ſchlagnahme und Beſtandserhebung der dent ſchen Schafſchur und des Wollgef älles bei den Be— — 1 — — * — — * — Lammer, Dehſtaſer 23. Franz komplette Schule. Feuſter wert zu verkaufen. Nä Sgehete . f. heres in der Erpd. d. Blattes. won Hl. Baker Venedift K.“ Entſangen⸗Kall Er(Gehet ö 1 u— I eingetroffen. 2 Mk Auchdruckere Martin.“ Math. Träger. Fisch eingetroffen: Cin Waggon Thomasmehl, Kalkſtickſtoff, Ammonuiak⸗Supperphosphat und Kalidungſalz empfiehlt Schneider 5. Witue. Johann ———— — Eunſendung ſolcher Abordnungen eutgegeungeſtellt haben. Angeſichts deſſen, daß 910 Vorläufige a 1 f revolutionäre Regierung dieſes Programm als ee e eee Weg ihrer internationalen Politik angenommen der Kongreß der Arbeiler⸗ und Soldatenräte bac e außſlaßlich Wat de eg ö: ganz Rußlands mit überwältigender Mehrheit e ale eee 10 t für folgende Entſchlleßung über den Krieg 1. Macht liegen, unt die Rußland alliierten Mächte schehen hueßung e für dieſes Programm zu gewinnen. Der He gegend ddt ig it infolge der in Kongreß hält es für unerläßlich, daß die Re⸗ perialiſiſchen Ziele Naaenden, die in den lei: gierung ſchon von jetzt ab alle Maßnahmen er⸗ 8 W greift, um die Nachprüfung der Verträge mit Rußlands Kriegsziele. tenden Klaſſen aller Länder herrſchten, die kamen. bis 8000 geneſene Serben liegen. dem Salonikiheer bemerkbar. danach ſtrebten, ſich neue Märkte anzueignen und kleine und rückſtändige Länder ihrem wirt— ſchaftlichen und politiſchen Einfluß zu ue werfen. Dieſer Krieg führt zur völligen Er⸗ ſchöpfung aller Länder und Völker und bringt die ruſſiſche Revolution an den Rand des Ab— grundes. Er koſtet Millionen von Opfern, ver ſchlingt Milliarden der Hilfsquellen des Volkes und droht, die als Erbe von dem alten Regime hinterlaſſene Unordnung noch weiter zu ver— ſtärken. Er führt zur Hungersnot und hält das Land von tätiger Arbeit für die Feſtigung der gewonnenen Freiheit ab. Der Kongreß der Arbeiter- und Soldalen⸗ zäte ganz Rußlands iſt der Anſicht, daß der Kampf für ſchnellſte Beendigung des Krieges daher die wichtigſte Aufgabe der revolutionären Demokratie darſtellt, eine Aufgabe, die ſowohl durch die Intereſſen der Revolution, als auch durch das Ziel der Arbeiter aller Länder ge— ſordert wird, der gegenſeitigen Vernichtung ein Ende zu machen und ihre hrüderliche Ver— einigung zum gemeinſamen Kampf für die völlige Befreiung der Menſchheit wiederherzu— ſtellen. Der Kongreß der Arbeiter- und Sol⸗ datenräte ganz Rußlands iſt der Anſicht: Ergens: daß die Seendigung des Krieges durch die Niederlage einer der kriegſührenden Parteien den Ausgangspunkt für neue Kriege bilden, die feindlichen Kofühle unter den Völkern ſtärken und ſie zu völliger Erſchöpfung, Hungers-⸗ not und Untergang führen würde. Zweitens:“ daß ein Sonderſtiede eine der kriegführenden Parteien ſtärken und ihr die Möglichkeit geben würde, einen entſcheidenden Sieg über die an- dere Partei davon zu tragen, wodurch die uſur⸗ patoriſchen Ziele der leitenden Klaſſen geſtärkt, Rußland nicht von dem Zuſtand des Weltimpe- rialismus befreit und die zwiſchenſtaatliche Ver einigung der Arbeiter verhindert würde. Daher weiſt der Kongreß unter allen Umſtänden jede Politik, die tatſächlich auf den Abſchluß eines Sonderfriedens oder eines Vorſpieles dazu, eines Sonder⸗Waffenſtillſtandes, abzielt, zurück. Da die Beendigung des Krieges nur durch Vereinigung der Anſtrengungen der Demokratien aller Länder möglich iſt, hält der Kongreß für unerläßlich: Erſtens, daß die revolutionäre ruſſiſche Demokratie durch Vermittlung ihres Organes, nämlich des Rates der Soldaten, Arbeiler⸗ und Bauernvertreter gauz Rußlands einen Aufruf an die Demokratie aller Mächte richte, damit dieſe den Wahlſpruch„Friede ohne Annerionen und Entſchädigungen auf Grund⸗ lage des Selbſtbeſtimmungsrechtes der Völker“ annehme, und in dieſem Sinne ihre Schweſter⸗ mächte beeinfluſſe. Zweitens, daß ſie zu allen Maßnahmen zur ſchnellſten Wieder- herſtellung der revolutionären Internationale und zur Einberufung eines internationalen Sozialiſtenkongreſſes beitrage, um den inter nationalen Zuſammenſchluß der Arbeiter wieder verzuſtellen und endgültige Friedensbedingungen und die ihre Durchführung ermöglichenden Maß⸗ nahmen auszuarbeiten. Drittens, daß ſie die Aufmerkſamkeit der Demokratie aller krieg⸗ führenden Länder darauf lenke, daß ein Mangel an Kraft und Entſchiedenheit in ihrem Einſpruch gegen die letzten Erklärungen ihrer Regierungen über die uſurpatoriſchen Kriegsziele die ruſſiſche Revolution in eine ſehr ſchwierige Lage bringt und die durchaus nötige Vereinigung aller Arbeiter verhindert. Um alle dieſe Fragen zu löſen, iſt es un- erläßlich, ſofort Abordnungen in die alliierten und neutralen Länder zu ſchicken und Ab— ordnungen aller ſozialiſtiſchen Parteien dieſer Länder nach Rußland einzuladen. Der Kongreß erhebt beſtimmten Einſpruch gegen die Schwierig- leiten, die die imperialiſtiſchen Regierungen der der Anſicht, daß die Frage der Offenſive ausſchließ— ſtrategiſcher Erwägungen gelöſt werden muß. ilich abgen 1 Skar ee daß die jüngſten Maßnahmen gegen Deſerteure und Meuterer in gewiſſer Weiſe die Diſziplin gab und ſtudie ondlich die Plä er all⸗„e c d Hei in tei ergab und ſudierten endlich die Pläne der all müßte erſt die Kriegsinduſtrie im Gange und gleichzeitig beginnen müßten, wo es mehr als gewiß ſcheint, daß Rußland demnächſt in der ſchicken. damer„Nieuwe Courant' ſchreibt: liche Zweck der engliſchen Offenſive war, die deutſchen Linien zu durchbrechen. land iſtekkläglich geſcheitert. Es hatte auf das Jahr 1917 große Erwartungen geſetzt. Es hatte gehofft, Syrien, Meſopotamien und Arabien einſacken zu Revolution hat die geſamte Strategie des Ver bandes im Jahre 1917 hoben und insbeſondere die engliſchen Intereſſen ſchwer geſchädigt. ſeine Verbündeten gegen Deutſchland abſchreiben müſſen, und ſie, trotz aller Anſtrengungen, allein nicht mehr mit ihm ſertig werden können, ſo erwarten ſie jetzt alles von der Hilfe Amerikas.“ daß allein in den alliierten Regierungen und einen ausdrück— lichen Verzicht auf jede uſurpatoriſche Politik zu beſchleunigen. Um die von der Demolratie vorgezeichnete äußere Politik mit Erfolg ins Werk ſetzen zu können, iſt die ſchleunigſte Erneuerung des Per— ſonals des Miniſteriums des Nußern ſowie des diplomatiſchen Korps mittels ſeiner Demolrati— ſierung notwendig. Der Kongreß erklärt, daß, ſo lange der Krieg nicht durch die Anſtrengungen internationalen Demokratie beſchleunigt werden wird, die revolutionäre ruſſiſche Demo— kratie mit allen Mitteln zur Verſtärkung der Kampfkraft der ruſſiſchen Armee beitragen muß, und daß ihre Defenſivkraſt ihrer Offenſipkraft entſpricht, denn eine Durchbrechung der ruſſiſchen Front würde eine Niederlage der ruſſiſchen Re— volution und ein verhängnisvoller Schlag für die Sache der ganzen internationalen Demo- kratie ſein. Insbeſondere iſt der Kongreß der lich vom Standpunkt rein militäriſcher und verſchiedene Uriegsnachrichten. Konferenz der Raubgenvſſen. Nach franzöſiſchen Blättermeldungen hat in Saint Jean de Maurienne eine militäriſche Be ratung ſtattgeſunden, an der der Generaliſſimus Cadorna, der engliſche General Radcliffe und die Generale Foch und Pernin teilnahmen. Es heißt, daß Cadorna und Foch zu einem Ein— perſtändnis über die Art der Zuſammenarbeit der ſranzöſiſchen und italieniſchen Truppen bei den begonnenen Operationen in Kleinaſien und an den heiligen Stätten gekommen ſind. Sie prüſten auch die Lage, die ſich auf dem Balkan infolge der jüngſten Exeigniſſe in Griechenland gemeinen Oſſenſive, die die Verbündeten jetzt Lage ſein wird, auch ſeinerſeits die Oſſenſive zu ergreiſen. * Ablehnung der ruſſiſchen Hilfe. Für die Kriegsmüdigkeit der ruſſiſchen Truppe iſt der Beſchluß des franzöſiſcheu Hauptquartiers ſehr bezeichnend, der ſich gegen die Sen— dung weiterer ruſſiſcher Verſtärkun⸗ gen an die franzöſiſche, belgiſche und Saloniki— Front ausgeſprochen habe. Auch will man die ruſſiſchen Truppen in Frankreich wieder heim den vier noch zu größeren Operationen an der 1 Amerika muß helfen. militäriſche Mitarbeiter des Amſter— „Der wirk— Dar Der Aber Eng— können, aber die ruſſiſche aus den Angeln ge— Und da nun England und Rußland wohl im Kampfe Schwere Verluſte der Saloniki-Armee. Entkommene bulgariſche Gefangene berichten, in den drei Monalen März, April, Mai 1m Saloniki 80000 Verwundete an⸗ ſcheinen unſicherer denn je zu ſein. der Eiſenbahnverkehr geordnet ſein. bleme zu löſen— wenn ſie überhaupt lösbar ſind—, dürfte beträchtlich größere Schwierig— Löſchen der Transportſchiffe und ſtände, die für eine baldige O kann und will, des Heeres Sarrails nicht ſichern. Hie Mannſchaftsdepots waxen ſämilich leer mit Ausnahme des ſerbiſchen, in dem 7000 Weiter er⸗ zählten die entkommenen Gefangenen, daß die Serben von den Franzoſen ſaſt ebenſo ſchlecht wie die Gefangenen behandelt werden.— In Saloniki herrſcht eine erſchreckende Teuerung. Immer mehr macht ſich der U-Boot-Krieg bei Auch der Raub an der griechiſchen Ernte wird die Verſorgung Wann kommt die große Offensive? führt Im„Stockholms Dagblad'! der militäriſche Mitarbeiter aus: Es wird viel von einer bevorſtehenden neuen Verbandsoffenſive geſprochen. Offenſichtlich zögert man aber aus berechtigten Gründen, bis man befriedigende Bürgſchaften über die Mit- wirkung einer oder mehrerer ſtarker ruſſiſcher Offenſivheere erhalten hat. Die Offenſipfähig⸗ keiten des ruſſiſchen Feldheeres ſind der ent— ſcheidende Faktor für die nächſte Entwicklung der militäriſchen Operationen. Ohne ſeinen vollen Beiſtand iſt eine erneute Offenſive der Weſt— mächte wahrſcheinlich dem gleichen Schickſal wie die Frühjahrsoffenſive verfallen, das heißt: vor den Hauptſtellungen der Mittelmächte zuſammen— zubrechen. Die Verhältniſſe Die Ver⸗ brüderung mit dem Feinde an den Fronten hat ſreilich abgenommen, und es iſt auch möglich, ruſſiſchen militäriſchen wiederhergeſtellt haben. Aber von da bis zu einer Offenſive iſt ein großer Schritt, zumal ſie, wenn ſie überhaupt die Maßnahmen der Mittelmächte beeinfluſſen ſoll, mindeſtens an einigen Punkten die deutſchen Linien durch— brechen müßte. Die dauernden Wechſel im Ober— kommando laſſen aber darauf ſchließen, daß man in der ruſſiſchen Generalität wenig Vertrauen zur jetzigen Leiſtungsfähigkeit der Armee beſitzt. Bei der paſſiven Natur des Ruſſen iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß durch tatkräftiges Eingreifen der Regierung große Teile der Armee wieder in die Hände der Heeresleitung gebracht werden können. Die Tauglichkeit der Offenſive iſt aber dadurch noch keineswegs ſichergeſtellt. Dafür Dieſe Pro⸗ leiten machen. Allerdings hat ſich die Rückſichts- loſigkeit der Weſtmächte gegen ihre Verbündeten auc) in dieſem Falle nicht verleugnet: Archangelsk und die Murmanhäfen ſind nun— mehr von engliſchen und franzöſiſchen Truppen beſetzt. eine zuver— läſſigere Bewachung der aufgeſpeicherten Vor— räte herbeigeführt, aber eine Fortſetzung ſolcher Maßnahmen, um Ordnung in das Chaos zu bringen, dürſte vorläufig ausgeſchloſſen ſein. In Oſtfront in dieſem Jahre taugenden Monaten iſt eine ruſſiſche Offenſive von ſolcher Stärke nicht zu erwarten, daß ſie die ſchwere Aufgabe des Verbandes auf den weſtlichen Kriegsſchau— plätzen weſentlich erleichtert. Mit alledem ſoll natürlich nicht geſagt ſein, daß der Verband von einem erneuten allge— meinen Anſturm noch in dieſem Jahre abſieht. Als Außenſtehender kann Offenſive oder für einen Aufſchußh um noch ein Jahr ſprechen, kaum überblicken. Dazu gehören zum Beiſpiel die wirkliche und erwartete Wirkung des U-Boot— Krieges, der Wert der militäriſchen Unterſtützung, die europäiſchem Boden leiſten ſowie die Entwicklung Rußland. Erſt wenn Amerika auf Zuſtände in dieſe und andere Umſtände beſtimmt gegen jede Ver⸗ längerung des Krieges ſprechen, dann wird vor— ausſichtlich die große Angriffsoperation, trotz der verringerten Ausſichten auf Erfolg, zur Aus— führung kommen. Liegt ein ſolcher Zwang nicht vor, dann iſt der Aufſchub der Entſcheidung bis zum nächſten Jahre das Wahrſcheinlichſte. Man hat dann drei große Gewinnmöglichkeiten: das Damit hat man wohl ein geordnetes man die vielen Um- der die Wiederherſtellung geordneter Verhältniſſe Rußland und die Gefährdung der Volke, ernährung der Miftelmächte durch eine ſchlechſe Ernte in dieſem Jahre. Wir in Deutſchland können dieſen drei„Ge— winnmöglichkeiten“ mit Ruhe entgegenſehen. Politiſche Rundſchau. Deutſchland. *Die Ausſchreitungen gegen die Deutſchen in Genf werden ihre Sühne finden. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ meldet: Nach amtlicher Meldung erſchien der ſchweizeriſche Miniſter Dunant auf der kaiſerlichen Geſandt— ſchaft in Bern, um dem deutſchen Geſandten wegen der Genfer Vorgänge und insbeſondere wegen der Verletzung des Konſulatsſchildes das lebhafte Bedauern des Schweizer Bundesrats auszudrücken und die Ver— ſicherung abzugeben, daß eine ſtrenge Verfolgung der Schuldigen ſtattfinden werde. * Der Verfaſſungsausſchuß dez Reichstages iſt von ſeinem Vorſitzenden Scheidemann für den 3. Juli, 10 Uhr vor— mittags, einberufen worden. Auf der Tages— ordnung ſtehen die Anträge betreffend Ein— führung des allgemeinen, gleichen Wahlrechts in den Bundesſtaaten. * Der Entwurf eines Geſetzes betreffend die Feſtſtellung eines Nachtrags zum Reichs— haushaltsetat für das Rechnungsjahr 1917 iſt dem Reichstage zugegangen. Der Reichs kanzler wird dadurch ermächtigt, zur Beſtreitung einer einmaligen außerordentlichen Ausgabe die Summe von 15 Milliarden im Wege des Kredits flüſſig zu machen. Unter den fort— dauernden Ausgaben des Reichshaltsetats kommt der Poſten ſür die diplomatiſche Vertretung Deutſchlands in Haiti in Fortſall. Sſterreich⸗ungarn. * Im öſterreichiſchen Abgeordnetenhauſe er— klärte der neue Miniſterpräſident Dr. v. Seidler auf eine Anfrage, Oſterreich-Ungarn ſei jederzeit bereit, im Einvernehmen mit den Bundes— genoſſen auf der Grundlage eines ehrenvollen Friedens mit dem Feinde in Verhandlungen zu trelen, lehnt jedoch entſchieden jede andere Grundlage für Friedensverhandlungen ab, wie der Miniſter des Außern, der die Garantien einer freien und geſicherten Entwicklung der Monarchie euthält, offen zum Ausdruck gebracht „Hierüber kann auch bei unſeren Feinden kein Zweifel herrſchen. Solange unſere Feinde dieſen Standpunkt der öſterreichiſch-ungariſchen gierung und unſerer Verbündeten nicht an nehmen, werden wir weiterkämpfen in ſeſtem Vertrauen, daß die heldenmütigen Leiſtungen unſerer Armeen, verbunden mit der aufopferungs— vollen Tätigkeit des Hinterlandes, den Tas bringen werden, an welchem den Völkern Monarchie der Lohn ihres Ausharrens durch den ehrenvollen Frieden geſichert wird.“ Frankreich. *Die neuen Steuern ſehen eine ge— waltige Erhöhung der Kriegsgewinnabgabe vor Es iſt eine Erhöhung von 50 bis 809 g plant; die letztere ſoll auf die Kriegsgewinne von über 1 Million in Anwendung komme In 7 bis 8 Monaten hofft man hierdurch 200 bis 300 Millionen einzunehmen. Von der 2 ſteuerung der Eiſenbahnverfrachtungen, der höhung des Perſonentarifs und der Poſtpol erhofft man 450 Millionen. In dieſe Sumn iſt ein Betrag eingeſchloſſen, den man durch Eintrittsgelder in den Muſeen zu erzielen hofft, 50 Millionen ſoll eine Beſteuerung aller Schau wirtſchaften, 20 Millionen die Steuer auf de von Gas und Elektrizität 9 Re⸗ Verbrauch bringen. Schweiz. „Bei der Behandlung des Falles Hoff mann⸗Grimm im Nationalrat erklärte Berichterſtatter, daß Hoffmann aus eigene Antrieb gehandelt und keinen Sonderfriede zwiſchen Deutſchland und Rußland, ſonde einen allgemeinen Frieden erſtrebt habe. ſei zu hoſſen, daß nunmehr die Einigkeit in [Schweiz wiederhergeſtellt ſei ern m. .———.——— 5 Ia e Die Irrfahrt im Glück. 9 Roman von Albert Peterſen. (Fortſetzung.) ö „Sind Sie ſo muſikaliſch?“ „Wenigſtens ſo ſehr, daß ich jedesmal wütend werde, wenn nachts ein Kater vor meinem Fenſter ſkandaliert.“ „Das will viel ſagen.“ Sie waren ſo in ihre Unterhaltung vertieft, daß ſie erſt beim Verlaſſen der Poſtkutſche be⸗ merkten, daß ein durchdringender Regen ſiel. Ein offener Wagen wartete auf ſie. Schirme waren bei dem herrſchenden Sturm nicht zu halten. „Na, das kann gut werden,“ ſeufzte Käthe Lornſen. Er wunderte ſich im ſtillen, daß die Witterung ſo wenig Einfluß auf ſeine Laune hatte; heiter trat er in die Wirtsſtube des Odenbüller Gaſthofes und bat, ob man nicht zwei Olmäntel leihen könnte. Und ſtolz kam er, über jedem Arm einen ſteiſen, knatternden Ol⸗ mantel, wieder heraus. Lachend ließ das junge Mädchen ſich in das harte Schifferzeug helfen. „Schade, nur der Südweſter fehlt,“ meinte Heinz.„Damit kann ich auch dienen,“ rief der graubärtige Wirt ſchmunzelnd.— Eine im wahrſten Sinne feuchtſröhliche Fahrt ſolgte. Der Wind fegte lärmend über die Marſchfennen. Der Regen klaſchte auf das Waſſer der Gräben, die den Weg zu beiden Seilen begrenzten. Vie Wagenräder warfen kleine Spritzer hoch, und das Pferd ſchüttelte unwillig die Mähne und zog unregelmäßig. Tür und rief:„Aber, Peder, du Duſſel ſollleſt doch'ne Schulmeiſterſche aus Kiel bringen. Und zurück.“ Der Kutſcher rief ein„Verdamm“ nach dem andern, aber ſeine beiden Fahrgäſte waren fröh— lich und neckten ſich gegenſeitig als„Jan Maat“, „ohl Ewerföhrer“, und„Schullengrieper“. Als ſie vor der Wirtſchaft Norberhaſen hielten, ſtand ein pausbäckiges Mädchen in der N N nu bringſt du'n Ehepaar, das hier nicht her ſoll.“ „Leider kein Ehepaar,“ rief Heinz lachend, „ich wollte nur verſuchen, ob ich hier unter⸗ Sonſt muß ich nach Odenbüll kommen kann. „Und die Schulmeiſterſche bin ich,“ ſagte Käthe Lornſen. „Von wegen Duſſel—“ grollte der Knecht, vom Wagen. Der Regen trommelte gegen die Scheiben, und der Sturm heulte immer unheimlicher. Von der See her drang deutlich das Toſen und Donnern der Wogen ſteigend.—— In der gemütlichen Gaſtſtube ſaßen Käthe Lornſen und Heinz Schwarz bei trautem Lampen⸗ licht. Drüben hinter der Tonbank ſurrte der Teekeſſel. „Hören Sie draußen die Stimmen des Sturms?“ fragte ſie, an ihrem Glas Weingrog nippend. „n Mordsſpektakel,“ meinte er, ſeinen ne Rumgrog behaglich an die Lippen ührend. „Hören Sie? Da rief eben der Klabauter⸗ mann: Schiff ſegelt aut! Und nun ſchreit der fliegende Holländer gräßlich lachend: Schiff geht unter.“ „Und jetzt ſitzt Kurt Ebers auf der Bahn und fährt nach Huſum. Und morgen bekommt er mein Telegramm von hier und ſagt:„Feſt— gelaufen, Kaptein!“ Sie ſah ihn fragend au. „Ach,“ ſagte er, ſich beſinnend,„ich habe da mit jemandem'ne geſchäftliche Sache, und da will der Mann mich ſogar im Urlaub beläſtigen.“ „Ja, es gibt rückſichtsloſe Menſchen,“ meinte das junge Mädchen. 9. Kurt Ebers ſaß in Bluncks Hotel zu Huſum und ſtarrte mißmutig auf die naſſe Straße. Es war gegen Mittag. Er hatte keine Luſt, in der Stadt noch ſeines Freundes Spur zu ſuchen, er wollte abwarten, woher das nächſte Telegramm käme. Und es kam und trug als Aufgabeort „Nordſtrand“. Kurt blätterte im Kursbuch— Nordſtrand — Dampferverbindung mit Huſum.— Geſtern um 4 Uhr war der Dampfer nach der Inſel gefahren— heute morgen 6 Uhr wieder zurück. Herrjeh, da war Heinz heute ja ſchon wieder durch Huſum gekommen. Verd—, wieder zu ſpät. Nun blieb nichts übrig, als hier bis morgen auf ein neues Telegramm zu warten. Aber ſchon um 6 Uhr war der Dampfer ge⸗ fahren? Ein Frühaufſteher war Heinz gerade nicht, und dann bei dieſem Hundewetter! Viel⸗ leicht war er noch auf der Inſel? „Fällt mir aber nicht ein, rüberzufahren. Abwarten und morgen früh die Ankunft des Dampfers erwarten.“ Ein langweiliger Tag ſchlich dahin. Aber gutes hatte dieſes Nichtstun, denn Kurt El kam zu einer beruhigenden Folgerung: we Heinz um 6 Uhr ſchon gefahren war, konnte e. um 9 Uhr das Telegramm nicht aufgegebe haben, und doch dazu war er verpflichtet. A dernfalls hatte er wegen Kontraktbruchs ſel Wette verloren. Alſo— Heinz war noch au der Inſel, und morgen früh wollte Kurt um 8 Uhr am Hafen ſein. Er war ſo vergnügt, daß er beim Abendeſſen im Hotel an dem allgemeinen Tiſchgeſpräch teil nahm und ſich beſonders mit ſeinem Nachbarn zur Rechten, einem behäbigen Reiſenden mi dickem Genießergeſicht, anbiederte. Und ſie be— ſchloſſen, nachher einen kleinen Bummel unternehmen.——— g „Herr, der Dampfer kommt, jetzt müſſen 81 rausgucken?“ N Kurt rieb ſich die Augen, ſtarrte um ſch— Wo war er? Rausgucken? Was bedeutele das? Wieder wurde heftig an die Tür gekloß, „Zum Kuckuck— was iſt los?“ „Aber Herr, Sie haben doch geſagt, müßten ſehen, wer mit dem Nordſtrander Dampfer kommt.“ Richtig, jetzt erinnerte er ſich. War das wieder eine Zecherei geweſen. Deihel, mit dem Reiſeonkel hatte er Brüderſchaft getrunken un ihm dann den Urlaubsſcherz erzählt. Und ber hatte ihm geraten, doch in dieſer Haſenwirlſcha“ ein Zimmer zu mielen, dann brauchte er ja nur aus dem Feuſter zu ſehen, wenn der Dampfer lame. Auftreten eiuer ameritalliſchen armee in Gilrope. 9 Mytſchaete. Erinnerungen eines Mitkämpfers. Der Novemberbeginn 1914 zeigte übelſte Laune. Er ſchwankte zwiſchen Herbſt und Winler und ließ den Regen in Strömen nieder⸗ gehen. In Comines hatten wir Halt gemacht. Hier bildet die Lys die Grenze zwiſchen Bel⸗ gien und Frankreich. Diesſeits der Brücke ſteht auf dem Ortsſchild in flandriſch zu leſen Comen“, auf der jenſeitigen Straßenwand lautet zer Sladiname bereits Comines. Unſere Sprach⸗ lüͤnſtler ſtießen im flandriſchen Comen bei dem Bemühen, ſich franzöſiſch mit der Bevölkerung zu unterhalten, auf Schwierigkeiten. Beſſer amen dieſenigen weg, die etwas plattdeutſch pverſtanden. Da war bald die Verſtändigung im Gange. Gegen Abend rückten wir ab. Wo⸗ hin? Das wußte niemand. Der Weg war ſchmierig. Tief ſanken die Stiefel in die Erde. Straßen gab es nicht mehr. Die hatte der Regen längſt erweicht, und den Reſt gaben die ſchweren Räder der Geſchütze und der Wagen. Slundenlang ging es ſo unter Mühen und Laſten vorwärks. Am Wege hielt bayeriſche Artillerte. Mitleidig ſahen ſie auf unſere ins Wanken geratene Marſchkolonne herab. Wiederholt kamen uns Verwundete entgegen. Sie ſuchten die Verwundetenſammelſtelle in Comines auf. Von einer großen Schlacht redeten ſie, die vorn geſchlagen wurde.„Wer iſt der Feind, Engländer oder Franzoſen?“ Die Antwort lautete regelmäßig:„Der Franzmann!“ Seitdem haben ſich die Verhältniſſe gründlich geändert. Früher verteidigte der Franzoſe ſein nur wenig zerſtörtes Land. Heute überläßt er dem Briten die Aufgabe, im Kampfe um einige Quadratkilometer die noch übriggebliebenen Trümmer der letzten Häuſer vollkommen zu ver— wüſten. In einem verlaſſenen Dorfe lagen wir die Nacht über in Alarmbereitſchaft. ö ö es wieder in den dämmernden Morgen hinein. Mehrmals kamen kleine Trupps gefangener Franzoſen vorüber. Ihre Begleiter waren bayeriſche Landwehrleute.„Was wollt ihr noch,“ riefen ſie uns zu,„die Hauptſache iſt ſchon gemacht.“ Die braven Jungen irrten. Für uns ſollte noch viel zu ſchaffen übrig ſein, und die Zukunft lehrte, daß heute an jener Stelle am meiſten gearbeitet wird. Heute.. nach über 2½ Jahren! „Wie heißt der Ort davor?“ Geſtern haben ihn bayeriſche Landwehrregimenter geſtürmt!“ In Wytſchaete ſelbſt war kein an⸗ genehmer Aufenthalt. Die Franzoſen ließen Einige alte Unterſtände wurden neu gedeckt und wohn. lich eingerichtet, und nach kurzem Schlaf ging Im Abenddunkel kam der Beſehl zum Vor⸗ gehen. Haſtig erhoben ſich die Schläſer. Vie Nacht war wſeder regnerſſch und kalt. Zwei Schützengräben, die überſchriſten werden mußten, ſtanden unter Waſſer. Nur langſam kamen wir in dem wütenden Feuer des Gegners vorwäris. Immer wieder mußte der Spaten eine Deckung ſchaffen. Bei jedem Spatenſtich aber ſprudelte das Waſſer. Es war ein Kampf mit der Erde und mit dem Feinde, der im Nebel unſichtbar blieb. Nur unſere Artillerie, deren Geſchoſſe in hohen Bogen über uns hinweggingen, konnte Für uns den Franzmann in Schach halten. bot ſich nicht das geringſte Ziel. Nacht, Nacht und wieder Nacht. wurde Boden gewonnen. kam der Sturm, ein ſchöner Erfolg wurde er— zielt, aber nach ihm ſtand der Kampf, und das Gelände von Wytſchaete blieb in Ringsum im und die große Nachfrage in den Großſtädten Schrittweiſe Am Morgen endlich ungefähr gleicher Weiſe von Freund und Feind beſetzt bis zum heuligen Schlachttoben.— ee eee 5 Guſtav Ador. Als Nachfolger Hoffmanns iſt Nationalrat Ador mit 168 von 192 Stimmen zum Leiter des politiſchen Departements der Schweiz gewählt worden. Er wird bis Ende 1917 die Leitung des politiſchen Departements übernehmen. Nach dem hergebrachten Bundesrat zu berückſichtigen, und dieſe Hauptſtadt der Weſtſchweiz wollte als Anwärter keinen anderen als den Präſidenten des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes Guſtab Ador zur Verſügung ihre Wut darüber, daß der unſchuldige Ort ver— in den Schöne Granate auf Granate platzte Straßen und riß das Pflaſter hinweg. aus. Gartenmauern wurden wie Kartenblätter umge- weht. auf Befehl. von den in der Nihe platzenden Granaten be— droht. Endlich kam ein höherer Offizier und befahl Deckung in einem der verlaſſenen Keller. Ein Unteroffizier und ein paar Mann wurden gusgeſandt, eine geräumige Unterkunft zu finden and berichteten auch bald von einem günſtigen Ergebnis. Einen ſchöneren Keller konnten ſie An eine Mauer gedrückt, warteten wir beim beſten Willen nicht ausfindig machen. Die Bayern, die tags zuvor hier gelegen hatten, leßen uns eine Anzahl Matratzen zurück, auf denen die müden Krieger bald den Schlaf des Gerechten ſchliefen. Jnzwiſchen machten wir uns an eine Be— lichligung des„Quartiers“. hockte eine große Zahl Bewohner von Wyt— chaete. Die Flüchtlinge lauſchten angſtvoll auf ſedes Krachen, das faſt in jeder Stunde Kunde von neuen Einſchlägen gab. Dann praſſelten auch Steine an der Wand entlang. Für jeden Ichluck aus der Feldflaſche, für jeden Biſſen arten deutſchen Kommißbrotes, aber auch für eine Zigarette zeigten ſie ſich in rührender Veſſe dankbar. Wir gingen weiter durch das Wo einſtmals wertvolle Tapeten, alten die Granaten rieſige Löcher in die Wand geriſſen, und der Fuß ging über Kalk und Geröll. 18 Alle 11 loren gegangen war, in einem furchtbaren Bom⸗ bardement auf die allmählich wankenden Häuſer Lange Zeit ſtanden wir ſo, ſtets Im Keller nebenan ſtellen. Von Nah und fern. Guſtav v. Schmoller. Der Nationalökonom Profeſſor Guſtav v. Schmoller, iſt im Alter von 79 Jahren in Bad Harzburg geſtorben. Schmoller hat auf die Entwicklung der deutſchen Sozialpolitik den weiteſtgehenden Einfluß gehabt, wie er denn das Haupt jener Richtung war, die unter dem Namen„Katheder— ſozialiſten“ bekannt geworden iſt. Bleivergiftungen durch Pflaumenmus. Über Bleivergiftungen durch Pflaumenmus macht teilungen. Beſonders in ländlichen Haus— haltungen ſind ſtatt der Kupferkeſſel vielfach un— geeignete Erſatzkeſſel zum Einkochen von Obſt benutzt worden. Die wiederholten öfſentlichen gefäße oder ſolcher aus Zink oder verzinktem Eiſen wurden anfangs nicht genügend beachtet. nahme von Eiſen im Geſchmack verdorben, durch Aufnahme von Zink nicht nur ſondern auch geſundheitsſchädlich. Als Gefäße empfohlen. den Verkehr mit bſei⸗ und zinkhaltigen Gegen— ſtänden ſtark bleihaltig ſind. Die emaillierten Gefäße müſſen in bezug auf ihren Bleigehalt den geſetzlich feſtgelegten Anforderungen der Ge— ſundheitspflege entſprechen. Giſhorn, zu deſſen Bekämpfung rund 1000 Mann Juſanlerie aufgeboten werden mußten, an. Er meindeforſten ſind eines ſechzehnjährigen Knechtes wurden ausge— ſeines Ichs Turnus war diesmal Genf bei der Neuwahl zum „Wytſchaete! bekannte das kaiſerliche Geſundheitsamt lehrreiche Mit- Warnungen vor der Verwendung blanker Eiſen⸗ In vielen Fällen wurde Obſtmus durch Auf- ungenießbar, beſter Erſatz für die Kupferkeſſel wurden gut emaillierte Leider ſcheinen aber neuer⸗ dings Emaillen vorzukommen, die in Wider- ſpruch mit den Beſtimmungen des Geſetzes über Handel mit Weinlaub. Ein ſohnender Nebenerwerb für den Winzer wud in dieſem Jahr das Weinlaub werden. Mährend bisher das Hauptintereſſe der Winzer der Wein- und Moſtabſatz war, bringt man jetzt im dritten Kriegsfahr dem Weinlaub beſonderes Intereſſe entgegen. Kriegshändler ſind bereits ſeit Wochen an Rhein, Lahn, Moſel und Nahe dabei, mit den Winzern ſchon jetzt Weinlaublieferungs— abſchlüſſe für den Herbſt zu tätigen. In den Kriegskochbüchern iſt in der letzten Zeit von Perſonen, welche einige Male an dem Hüſtweh ge⸗ litten haben, müſſen ſich beſonders vor Erkältung und vor länger beſtehenden Stuhlverſtopfungen zu hüten ſuchen, da das Leiden große Neigung hat, wieder zukehren. Magenkrampf. Die ſchmerzhafte Krankheit, weſche man gewöhnlich Magenkrampf nennt, entſtehi borzugsweiſe durch den Genuß heißer Speiſen und Getränke; dleſe rufen übermäßigen Blutzufluß nach dem Magen und ſchließlich ſchmerzhafte Geſchwüre in demſelben hervor. Gbenſo vermeide man eis⸗ kaltes Waſſer zu trinken, weil dieſes den Zähnen Weinlaubipiuat und Weinlaubgemüſe und von nachteilig iſt, namentlich wenn es zum warmen löſtlichen Weinlaubrouladen die Rede geweſen, Eſſen getrunken wird.— und den Atmungswerk⸗ zeugen ſchadet es, wenn man durch Laufen, Singen, nach ſolchem Laub hat die neue Zunft der e a eee „Weinlaubgroſſiſten“ gezeitigt. e Umfangreiche Wald⸗ und Moorbrände Kunft und Uilſenſchaft. haben in der letzten Woche in der Provinz Traum und Kriminaliſtik. Eine völli Hannover großen Schaden angerichtet. Einen neuartige Erweiterung würde das Arbeits ebe! lieſigen Umfang nahm ein Wald- und Heide⸗ der Kriminalpfychologie durch ſachgemäßes und brand zwiſchen Boitzenhagen und Vorhop bei dauernde Verwertung der Traumwiſſenſchaft er⸗ fahren, wie ſie San.⸗Rat Dr. Körber anregt. Die Idee haut ſich auf der Traumtheorie des bekannten Wiener Nerpenarztes Prof. Freud auf, wonach„jeder Menſch nicht ein Zufälliges oder Beiläufiges, ſondern ſtets in Gemäßheit träumt“. Das Wiſſen non uns und anderen kann nur dadurch vertief' werden, daß das unentſtellte Triebleben und Träumen vernichtete annähernd 3000 Morgen. Die Ge— von Vorhop und Schöneweide völlig ausgebrannt. Durch Braudſtiftung dehnte zehn- bis ſechzigjährige Holzbeſtände in den Waldungen von Lohaus, Dickel, Wetſchen und Spreckel vernichtet. analyſiert vorliegt. Schwer heimgeſucht wurde die Familie Die vorgeſchlagene Anwendung der Traum⸗ des Landmanns H. Kühl in Linden bei Heide analyſe hätte alſo vor allen Dingen den in Holſtein. In Abwesenheit des Vaters ge- Zweck, aus den Träumen jenes Stück Kri⸗ rieten die beiden 10 und 8 Jahre alten Söhne minalität zu erkennen, daß jeder mehr oder in ein Waſſerloch. Die Mutter, die das Un- minder in ſich herumträgt. Durch die Träume glück gewahrte, ſprang den ertrinkenden Kindern kann das ſoziale oder unſoziale Beſtimmt⸗ nach, konnte ſich dann aber ſelbſt nur mit ſein des Menſchen am beſten in Erfahrung lnapper Not wieder ans Land retten. Der gebracht werden, und durch die Kenntnis Vater konnte bei ſeiner Rückkehr nur die Leichen des Traumlebens eines Verbrechers könnte der ſeiner Kinder bergen. Zwei andere Söhne des Grad der Geſahr, die er für die Geſellſchaft K. ſind bereits im Kriege gefallen. darſtellt, in Menge und Art genauer abgeſchätzt Willkürlich bewegbare Erfatzglieder. werden. So wäre die Traumwiſſenſchaft ein Züricher Chirurg Profeſſor Sauerbruch nicht zu unterſchätzendes Hilfsmittel für die Feſt⸗ zeigte in der letzten Sitzung der Geſellſchaft der ſtellung der Wahrheit, wenn man ſich auf eine Arzte in Wien ein von ihm entdecktes operatives genügende Menge geſammellen Materiales zu Verfahren, das bezweckt, willkürlich bewegbare ſtützen vermag. Es handelt ſich alſo darum, Erſatzglieder für amputierte Glieder mit Hilfe eine möglichſt umſaſſende Sammlung von Ver⸗ lebender Kraſtquellen herzuſtellen.— Es handelt brecherträumen anzulegen, und die Wege zur ſich bei dem Sauerbruchſchen Verfahren um eine Beſchaffung dieſes Materiales ſind keineswegs ſo direkte Verbindung der bei der Amputation bloß⸗ ſchwierig, als man in dem erſten Augenblick gelegten Muskelſtümpfe mit den von ihnen zu annehmen könnte. Es müßten die Kriminal- bewegenden Erſatzgliedern. Das Verfahren, das poliziſten, die Gefängnisbeamten, ganz beſonders bisher gute Ergebniſſe gezeigt hat, iſt noch im aber die Gefängnisärzte dazu angehalten werden, Stadium der weiteren Ausgeſtaltung. nach Traummaterial aus Verbrecherkreiſen zu Die„braune Mode“ in Warſchau. Die fahnden. Dies wäre möglich durch vertrauliche Die fe Tre f 35 3 A2 1] Jeſpräc Aus 8 0 Warſchauer Zeitung„Moment“ berichtet, daß in[Geſpräche, durch Ausrufe des Träumenden, Dieſes Material ſollte den letzten Tagen die„ſchnelle Hilſe“ faſt jeden durch Tagebücher uſw. b 1 Tag einige Male von weiblichen Perſonen in dann einer Sammelſtelle zur Sichtung über⸗ Anspruch genommen wurde. Dieſe waren an ſeben werden, der die Aufgabe zufiele, das die Weichſel gegangen, um ſich Geſicht und Eigentümliche, und Einmalige vom Typiſchen Bruſt von der Sonne braunbrennen zu laſſen und Herkömmlichen, das Zufällig⸗Perſönliche vom und hatten von der großen Hitze den Hitzſchlag Allgemein Gülligen zu. unterſcheiden. Man bekommen. Auf der Pragaer Weichſelſeite bei könnte einwenden, daß die Traumerzählungen der Wolfinſel gehen„Spezialiſten“ umher, die häufig Phantaſtereien oder ſchlaue Erfindungen den Frauen Geſicht und Bruſt mit einer Salbe der Verbrecher wären. Aber auch dann hätten *„.*„* 9 ſio 1 o. 11 1 N N 1 einſchmieren und ſich dafür gut bezahlen laſſen. ſie einen beſtimmten Wert, da ſie auch in eee eeeeeecufge, dieſer Geſtalt ein typiſches Material darſtellen Geſundheitspflege. würden, in irgend einem Sinne für den Mit- teilenden charakteriſtiſch werden. Und mit der Ischias(Hüftweh). Dieſe ſo ungemein Zeit würde es vielleicht gelingen, für die Traum— peinigende Krankheit beginnt in der Regel mit pſychologie eine Kunſt der Deutung zu finden, mäßigen Schmerzen an der Hüfte, die ſich bald ſehr ſteigern und ſich, dem Verlaufe der Nerven folgend, wie etwa das Handſchriftenmaterial mit Hilfe den Ober- und Unterſchenkel hinab bis in die Zehe 1 Nor Der aus. zu abl die Geſä 1915 1915 die * der Graphologie verwertet wird. fortpflanzen können. Anfangs mäßig, ſteigern ſich. die Schmerzen manchmal bis zur Unerträglichkeit, ſo Gerichtshalle. daß auch die zwiſchen den Anfällen liegenden Zeiten Aug denn d. nicht ganz frei von Schmerzen ſind. Das Leiden Hanau. Aus dem Beſtande eines ſtädtiſche kann ſich in dieſer Art Wochen bis Monate hin- Lagers hat der am königlichen Gymnaſtum tatig ziehen, geht jedoch meiſtens in Heilung über, wenn huldiener Otto Gaebel große Poſten Dörrobn auch noch lange Zeit nachher das betreffende Bein um ſie zu verkaufen. Die Straſkamme ſehr empfindlich gegen jeden Witterungswechſel iſt. te Gaebel zu zwei Jahren Zu Wo die Urſache des Ischias in einer Erkältung liegt, Thorn. Wegen Verfütterung großer Me kommt der Kranke ins Bett und wird einer energi-⸗[Brotgetreide u unbefugten Verarbeitens be ſchen Schwitzkur unterworfen. Bisweilen bildet auch orräte berurteilte die hieſige Stu lang andauernde Verſtopfung eine Urſache dieſer fa valterin des über 3000 Morge Krankheit; dann iſt natürlich durch Abfül r Gajewo, Kreis Brieſen, Frau gründliche Entleerung ſorgen. 5000 Mark Geldſtraf b Schmerzen werden durch 3. Die Angekla weiſe durch Senfpflaſter, und 1916 wenigſtens 2 haften Stellen legt, gelindert. Wo dieſe Methode ro Vieh verfüttert, wirkungslos iſt und Schmerzen unert Re zu K ſchneiden und über 30 werden, greift der Arzt, der lich in ren in em nicht abgemähten Roggenſelde Fällen hinzuzuziehen iſt, zu den eee **— Einen Augenblick lag er reglos da. Nicht einmal Stiefel und Beinkleid hatte er ausge— zogen. Dieſe Grogs, noch war er halb bezecht. Mühſam erhob er ſich und ſchleppte ſich zum geuſter. Da— da kamen ſchon die Leute vom Dampfer und eilten durch den Regen. Einige waxen ſchon vorbei. Und einer— der mit dem hochgeſchlagenen Rockkragen— zwar ſah Kurt nur die Rückanſicht— natürlich— Heinz Schwarz. In höchſter Erregung ſtürzte Kurt hinaus. Der egen drang durchs Manſchetthemd. Die Leute larrten ihn an wie einen Verrückten. Er aber eilte hinter dem Mann mit dem hochgeſchlagenen Kragen her. „Heinz Schwarz— Menſch— ich habe ſewonnen— Heinz Schwarz— ich habe—“ „Jetzt drehte der Verfolgte ſich um. Ein vierſchrötiges Männergeſicht blickte Kurt an. Der ſtand da in ſeinem durchnäßten Man- ſchethemd.„Entſchuldigen Sie,— ich habe—“ „Scheint mir auch,'n Vogel haben Sie.“ Beſchämt wandte Kurt ſich um. „Und obendrein begegnete ihm jetzt an der Seite eines älteren hochgewachſenen Mannes ein junges Mädchen, ſo lieblich, ſo reizend! nd Kurt war ſo verlegen, daß er ſie garnicht länger anzuſehen wagte, ſondern ſo ſchnell wie möglich in den Gaſthof zurückeilte. Erſt 8⅛ war's. Das Hemd klebte ihm am Leibe, und er hatte lein zweites in ſeinem immer. „Das beſte iſt, ich krieche wieder ins Bett, laß mir einen heißen— Grog bringen und ſchlaſe noch einige Stunden“— a Als er wieber auſwachte, ſtand ſein Zech⸗ lumpan von geſtern an ſeinem Bett und reichte ihm grinſend ein Telegramm. „Guten Tag, Kurt. Na, du ſchläfſt lange.“ aber c dem Menſchen auf Du und Du geſtanden. „Guten Tag— jämmerlicher Jammer,“ er— widerte er gerade nicht ſehr verbindlich. Er öffnete das Telegramm. Natürlich— Heinz war noch auf Nordſtrand. dich haben wir. Du glaubſt wohl, du könnteſt und dann Tage verſtrichen. Freund, dich kriegen wir. Heute noch ich nach Nordſtrand. Jeden Tag bei Dampferabſahrt bin ich am Hafen, und die ganze übrige Zeit durchſuche ich die Inſel.“ Nee, fahre **. * Gegen Mittag legte ſich der Sturm, der Regen hörte auf, und durch die ſich immer mehr zerteilenden Wolken ſtrahlte vom blauen Sommer— himmel der lachende Sonnenſchein. Nach einem kräftigen Mittageſſen waren hei ſumpften Nacht verſchwunden. Und als es nachher Zeit wurde, ſich zum Dampfer zu be— geben, ſteckle er ſich behaglich eine Zigarre au und ſchlenderte am Haſen entlang Vor dem Dampfer hielten Rollwagen und Handkarren. Kiſten und Tonnen wurden ver— laden. mit Paſſagieren, und unter Kurt zu ſeinem Schreck ſenen dieſen alleren Henn Nach und nach füllte ſich das Hinterdeck Kurt? Du?— Ach richtig, er hatte mit „Aber warte, Freund, dort in Ruhe noch drei Tage dich verſtecken, ſind die vorgeſchriebenen vierzehn gewahrtle id ſtreifte Kurt Ebers mit einem flüchti⸗ heute be⸗ mit ſeiner reizenden Tochter, denen er morgen im durchweichten Manſchetthemd gegnet war. Peinlich, taten, zwang 1“ dase vetter, das Mädel iſt ſi Her, de Wade! 7 iB, de * 5 wenn He . 1— ar N— 7 5 THA* 16 ii ar 1 dachte er, aber Vater und Tochter er,„ſollte mich garen erkannten ſie ihn nicht Inſel geſe ſich, gleichmütig zu tun, eib D Bord. Als ein Poſtbote Paketen kam, mußten die und in dem jetzt entſt es Kurt, einen Platz Mädchen zu gewinnen. 2 beachtete ihn hielt ſich ruhig mit „Fährſt du zur Iver Nordfrieſiſchen Vereins, Vater?“ „Ich möchte gern. ircht N Landwirtſchaſtskammer tagt gerade zu gleicher„ Od, mitten auf Zeit, und dann iſt's ö Aber da müſſen Sie eilon; der Poſtwager „Schade, Balthaſar ſchrieb b ob du den Vortrag über pk übernehmen möchteſt.“ „Danke. Ich ſteue mich gut rein * 4 118 8 . ahn Schwarz wohne. den Ni 5 10* des Wirtes konnte er Alper Aber Eſſig. Maſtne Ii Paſtor Balk die N habe.“ Kurt Ebesr die letzten Nachwehen der durch- * e gebracht! 9 17 1 71* 0 77 Wird 1* 21 „Ja, und für mich eins von Rudolf Herzog. inen* on Ihr noch m Aan 171 a„ Hhändter nch handler. 0 bringt zum F iſt ich für die beiden erſten lan das Posta. Rorces un E Genen— da Geld, das Jungſchafe bekam, die ſch „Auf meiner Fenne.“ Und ſie lachten Wie zufällig wandie das junge Mädchen den „Oho, .* 1 an ſelbſt U oßgezogen r