Nachdem der Gemeinde-Vorstand den mit den Aerzten im Jahre 1914 geschlossenen Ver- trag nicht eingehalten hat, ist derselbe mit dem 5 1. Juli d. J. ungültig geworden. Ein neuer Ver- 8 a l 1 trag ist nicht geschlossen. Durch die im Ver- 8 0 5 9 1 5 gleiche zu früher sehr veränderten, Verhältnisse, i. 1 0 N 1 5 0. 1 17 7 5 7 N 133 N. 6 1 21 1 9 5 0* 2 5 Todes-Anzeige 1 sowie durch die infolge des Krieges, bedingte all- UI Sqgung. Erſcheint wöchentlich dreimal: ſchäfts⸗ Anzeiger f Organ für Jedermann Vereins- Anzeiger Auzeigeupreis: 5 5 gemeine Teuerung, sehen sich die unterzeichneten— Dienstag, Donnerstag u. Samstag 1 5 5 5. 5 erinner e 5 fe 1 5 75, N 30„„ 5 1„ 5 0 722 2 Pfg., auswärtige Juſerate 25 Pfg., Gott dem Herrn über Leben und Tod Aerzte veranlasst, wie es bereits allerorts ge- ö Zurückgekehrt vom Grabe Meine leben, 1 Bezugspreis: Atsblatt der Gro f Bir crmet terei Vierul III die Reklame⸗Petitzeile 40 Pfg. hat es in seinem erforschlichen Rat- 5 105 nun in Gott ruhenden teueren Jattin, 79 5 Haus gebracht 7 4 Bel öfteren Wiederholungen und größeren i es in uner. f 105„ 1„ 5. N i ö 5. f schehen ist, eine den jeweiligen Verhältnissen ent- unserer guten Mutter, Tochter, Schwieger— Aufträgen entſprechender Rabatt. schlusse gefallen, gestern Abend 6 Uhr 8 ene 18 1 Gratis⸗Beilagen: 5; 0 1 a 2 ö 5„ tochter, Schweste üger ante 6 Enthält alle tli Beh Vierul Umgebung. ilagen im Gewi i 8 unsere gute, liebe Schwester, Schwägerin sprechende Erhöhung des Honorares für ärztliche toekter, Schwester Seher unn Taßts f„Illuſtriertes Sonntagsblatt“, illustriertes 1%%% ingebang e 16 Mil fürs Tausend. en und Tante, Fräulein i a ö Elise 4 Mar ö f 1 f Unterhaltungsblatt„Deutſche Kraft“, Jate ſinden in der Bürger⸗Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme-Tarif. Bei Klage⸗Erhebung, zwangsweiſer Bel⸗ Leistungen eintreten zu lassen. Wandkalender und Fahrplau. ib 5 17 in fäl: 5 Redaktion, Druck und Verlag: J. Martin, Viernheim, Rathausſtraße kreibung uſw. wird Rabat hinfällig. Ma al 5 1 5 Die Leichenschau einschliesslich Ausstellen„. e 0— „ 5 5::. geb. Aide ü 0— 5 7 u 017 1 les 8 wird mit 4 Mark berech d 7. 9 8 N L 5 F e 0 sagen wir für die wohltugnde innige Antell- 1 8 N 11 55 5 TCC Sam f lag, den 0* Juli—. N i N 191 0 11 11 5 ee 0 ist in bar zu entrichten. nahme während der Kränkheit und beim 97 N nach langem, mit grosser Geduld ertrage- i allzufrühen Hinscheiden, ferner für das zahl- nen Leiden, versehen mit den hl. Sterbe- 0 reiche Celeite zur letzten Kuhestätte und W a 1 14. sakramenten, im 53. Lebensſahre zu sich Dr. Blaeh ur gie grosse Kranz und Blumenspende 1 in ein besseres Jenseits abzurufen. N unsern fleſgefünlten Dank. 1 5— lhre Seele wird dem hl. Messopfer der§anitätsrat Dr Rudershausen 5 i ö 5 1 . 5 5 A Ganz besonderen Dank der hochw. Efiester und der Fürbitte aller Gläubigen 1 Geistlichkeit für den trostreichen Beistand, V i empfohlen. 15. N den chrw. barmh. Schwestern für die aul- n.—— J̃and und Gaſtwirt Hch. Stemmler; der 9 N VIERNHEIM, den 5. Juli 1917.. opfernde, liebevolle Pflege, sowie den Stif— f ende nde eee Och Semmker„„ det Nane nen! Kilo) und das Eſafülten in die Auſbewahrungebehälter. 18. 934 50 1 tern von Seelenmessen 8 5 De. 9 1 2 dieſem Fall mitgeteilt werden, damit nicht andere Erben Die Weiterbe ding iſt die gieiche, wie oben angegeben. Die tauernd Hinterbliebenen 3 Zimmer u. Küche An orderunt r 2 0 5 Deutſcher Abendbert. heimer Landwirte in den Verdacht kämen, in dieſer Art die„Es ſſt niche nötig, daß dae. Mus nur aus eiuer Joſtact 5 it Gaseinrichtung und Gar. e 1 Viernheim, den 4. Juli 1917. i Notlage der Verbraucher ausgenntzt zu haben. St. ſei 1 Dt. Eine abe au 4 Ausgleich der Säure fiat. ſe daß Has Har- 5 f*. 2 f. 0 3 3 N 7 2e: i Zeitic 1 aber uch Auüsglei e S„ Die Beerdigung findet morgen Freitag ten, an anſtendige ruhige Fordere hiermit Herrn 0 Die tieftrauernd Hinterbliebenen: 6 Berlin, 6. Juli, abends.(We Amtlich.) Im übrigens Heereslieferant und als ſolcher vom Militärdienſt“ au Jucker gefpart werden gan. ö 1 97. ge, ge 2 9 Aus„ f 1 trof ö ö„ Sen n des Nu ſe s diele Dar bre Nachmittag 6 Uhr statt. Leute, am liebſten ohne Kin-] Franz Gutperle l. auf, i Weſten nichts Beſonderes. befreit. ur Streckung des Muſes dienen Karotten. Döhren f 1 f f 0 ff J 5 ud Kürbis. Sie werden zerkocht un ter den Obſtbrei der, ſof ort zu vermieten. die über mich verbreiteten. Familien Martin und Mandel. 8 nene, Dieses ist beſong. empfehlenswert. wenn ſaure 25 N 8 f 1 7 1.0* 1* N 2 4—„(Ein eme iz et de 8 0 1 N Von wem, zu erfragen in der Verleumdungen zurückzuneh— 0 m O ſt 9 U l 1 3 len ſt d e S chi ch tneu en t 2 Von Bodeuſee, 4. Juli.(En 0 ch werz er 7 hie(Beerenobſt 1 3 N* 0. 1 1 den Zentner herrſche. Der Verkäufer ſei der wohlhabende N„. genannten Menge benzoelaures Natron(—1½ Gramm auf d a i 1 5 1. 3 59 8 12 N 0 i Verſügung ſtehen, die dann nur wenig Exp. dieſes Blattes men, widrigenfalls ich Klage. 5 7 brannt. Ma. ö en ſt ür me der Ruſſczwiſchen Zborow 7 Uu g zeug bei Walds hu tgelait de 1) Ein ſchiwe n.„ ber ölicen. Bei ſachgemä ei Arbe tien krilt ber Gg 5 25 oyhehe 5 5 775 r 5 8 4 85 3 8 5 ar NIUazei jnit zwei ſchweizeriſchen Offiztieven iſt au neſchmack keipeswegs unangenehm herpor. Hiefür auch Boden⸗ erhebe. i i 5 e 8 und Koniuchy und bei Brzezany ſind unte ſchwerſten Ver— zer Flugzeug mit zwei ſchweizeriſchen nö ber 112 e balte ich nicht für 90 das Mus wird Ein fein möbliertes Anna Kat enmaier N 2 25 r Sonntag in Waldshut am Rhein gelandet. Die Fliege; e ch nicht fi f 2 2 i 1 6 a Bekanntmachung. uten für den Feind zuſammengebrochen. dürften ſich verirrt haben oder das Flugzeug abgetrieben Beigabe von Zuckerrüben läßt ſich Zucker 5 1 14 0 17 0 ö 1 7 as PNrrohhiin 8 FP. ieriſce Arntee⸗ 5 Ft der 1111 N oi der Suülshereitunc r Saf 2 zimmer eb 8 Betr.: Fleiſchverſorgung. 5 eue worden ſein. Das Preßbüro des ſchweizeriſchen Arntee ten, Entu n rd wie bei der Sul.„ X 5 8) 0— zugeſetzt, Wir die onde 0 ohe ieder. 5% 5 8* Wia! N 8 1. ſtabe il it: Eines erer Flugze as am 30 7 ö mund— eingedickt— 9288 Für die laufende Woche ſtehen jeder verſorgungsb⸗»Die im Reichstag erwartete roße Sitzung, in ſtabes teüt mit: Eines unſerer Flugzeuge, d N oder ſie welden in Würſel gesch ken und mit wenig Waſſer 0 5 516 N 0 e e 950* Juni, 8.30 imnorgens Dübendorf zu einent f 5 9 8 0 N i N 0 ſofort zu vermieten. 1 rechtigten Perſon über 6 Jahren 250 Gramm und jche u 1. 5 0„„ Inmi, 8.30 Uhr morgens, von Dübendorf zu einen zn Brei zerkocht. Die Rüben ſind zunächſt zu putzen und Mä C S eee V erloren unter 6 Jahren 125 Gramm Fleiſch zur Verfügung. beren Mittelpunkt die Kanzlerrede ſtehen ellte, iſt hinaus. flebungsflug aufgestiegen war, peririte ſich note N von dem aus dem Buden bereusſtehenden Teil, der etwas 9 1 Die Zuſatzmarken haben ihre volle Gültigkeit. geſchoben worden. 75 0 des Apparates sah tach gende, ee„N!!(Gelee) wird unter Nin ein 5 I 5 55 zternhei 1 5 Ci 1917. 5 Waldshut und Tiengen eine Notlandung vorzunehnte„Ble Herſtel kung von Sulz.(i A ier? Me, Vater& Söhne, Weinheim., Ein kleines ein ſilber ner An hänger Viernheim, den 5. Juli 1917.„ Der Hauptausſchuß des Neichezes fordert das Die Inſaſſen des Apparats zt georbſd, eien nnen, da ie einen hohen Zucker ufa beanſeruch. A hme Arbei 9 X. 4 mit Kette vom Gaſthaus Großh. Bürgermeiſterei Vieruheim. ö e„ Die O e 175 Ale, Fibel O 1 Fuli Die ſonſt hieſür ſo gern benutzten Jalläpfel verarbeite man I1lgenenme rbeit. 0 0 I haus z. Engel bis zur Roſe. Lambert h. 0 Erſcheinen des Reichskanzlers. berſehrt. Inzwiſchen iſt das Flugzeug, ſchon am, Jult a Mus 1 N55 1 78 8 N 14. 7 5„„ e IE gon den deutſchen Militärbehörden freigegeben wordeft Aehnlich liegen die Dinge bei der S aftbereitung. Um Rückgabe gegen hohe Im Reichstag ſoll ſich Kriſenſtmung bemerkbar ind traf auf dei Luftwege wohlbehalten in Dübendorß de iß wegen Mangels an Pfropfen schwierig, durchzuführen. 7 1„ 8 4 N 8*. 1 4 0 N 5 S 10 a zu mieten geſucht. Belohnung in der Erp. d. Bl⸗ e Bekauntm achung machen. 1 0% a; Das Trocknen vou Ouſt iſt während des Krieges mit Recht 0 E len 5— 1 1 I I I Von wem, zu erfahren in der wird gebeten. Betr.: Pflückſcheine für Waldbeeren. ö 1 bieder eim, ö Brauch geworden. Das getrocknete Obſt zeichnet ſich durch 5 katholi: Expedition d. Blattes. Für die im Großh. Heſſen erfallende Waldbeeren Lens in Brand. Nach Sveizer Meldungen inen hohen Nährwert aus en 5 eee des Js. 1917 wurden folgende Anordnungen feſtgeſetzt ſteht die S Lens er öſiſchenront in Fl. 5 2 der atholiſchen Gemeinde. 2 komplette Wer Wald⸗ ei Heldelbteren pflck 15 ſammal VVV Von Obſtbauinſpekhtor Winkelmann-Ulm a. D. 7 Die Ausſichten der heurigen Ernie. 1 N nder neuen Kirche an Werktagen 6 1. Es N„ Für Süd- und Weſtdeutſchland werden nach den niederge— * 1 55 5 8 5 N 2 5 7 f 1 A:( N 4 37 oy Mirror o Sgehrgche 2 0 1 8* 72 2842 5 891 5 arſens Freitag: /26 Uhr hl. Meſſe Schuaken⸗Feuſter a ö H f bedarf tes Pflückſcheines. D erſelbe wird von de In China iſt der Bürgerkriegmsgebrochen. Der W de Dulſes ſeird leider viel af. enn, jangenen Regen die Ernteausſichten bezüglich des Gerreides %, 4/7 Uhr 2, 7 Uhr 3. S.⸗A. für Val. Hook st 6 N a El 2 U Cl jenigen Bürgermeiſterei ausgeſtellt, ii geht alles drunter und drüber. R. ö Kartoſſeln als geradezu glänzend dezeichnei. Die 747 hr 2., /ö hr 3. S.-A. für Val. Hook preiswert zu verkaufen. Nä⸗* 2 deren Ge t die Wald beere in fl ſollte oſt und reichlich Obſt gereicht werden. Abgeſehen vom. Nalteffeln ds 9 1 ür Moſt⸗ und Tafel- Samstag: 1/7 Uhr 2., 7 Uhr 3. A.⸗A. für den der e eee 8 1 e deren Gemarkung die Waldbeeren gepfuch Winterobſt, ſind alle Früchte, die nach der Ernte nicht ſofort Obſternteausſichten ſind kaum mittel für Moſt: un! Tafel 9 4 9 4. 4 9 e. g ö en den Theres in der Expd. d. Blattes. hat zu verkaufen 235 Dwerden sollen, a un.. uur menſchlichen Ernährung Verwendung finden, in irgend einer[ ipfel, gut für Birnen und alle anderen Obſtarten. mt Aus- 8. e f Franz Lammer, Holzſtraße 23. Der Pflückſchein berechtigt nur zum Pflücken VVßh N c eiſe für ſpätere Jeiten haltbar zu machen, damit nichts iahme der Aprikoſen, i Reineclauden, e Heckmann. 71— f a 1 45 4 E, N— 3 ind Zwetſchgen, die nur mittlere Erträge verſptrechen 5 Ein Waggon Gemarkung, deren Bürgermeiſterei ihn ausgeſtellt hat umkommt. 5 iommt noch alles auf die Witterung der nächſten Wochen 0 0 D„ l. Amei 0 9 5 5 0 9 3774 1 f Ohr 1 en Kirche a Wer en: Zwei gute. 00 0 9 Sine Hauptbedingung für die diesjährige häusliche Obſt—„ alf Wit er n 8 In der alte n Werktagen 8 9 Wer beim Pflücken und Sammeln von Waldbeeren! 8 5 0 wer i 9 iſt die 9 e 9 uhhung von 1 1 reifen Fri 0 im, namentlich bezüglich der Größe und Ausreife der Früchte .* 8 N* 5 Une ö 5 ö ö d Soviel muß geſagt werden: Ein guter Beſtand von Früchten Sofort suchen fleissige Winkle für die diesjährige Döſtoerwertung. 3 1 Bei itag: ¼7 Uhr geſt. S.⸗A. für Pfarrer Joh. Euler. E tl 0 28 f 1 55; 01 Affi ne 1 8 5 ſt is f reitag 2 7 gef 5 73. 5 e Vl fallt Ell Kl U 3„troffen wird, ohne ſeinen Pflückſchein bei ſich zu führen, uc ten. Unreiſes Obſt iſt nicht wohlſchmeckend und erſordelk 5 sche; f stag: ½¼7 Uhr geſt. S.⸗A. für Jak. Euler, Ehe fulſch ei f 8 2 ö 5 f. f ſt nach dem Augenſchein geſichert amstag: // Uhr geſt. S.⸗A. für Jak. Euler, Ehefrau ſfriſch eingetroffen. Ztr. 2 Mk. 8*. 1 wegen des hohen Säuregehaltes einen ſtarken Zuckerzuſaz. ſt aach dem Augenschein„ed tchhe Math. Träger aufen be traf. ö„bann ſich des Enndrue e 4 0 1878 16 1 7 0** Tuger: zu verkaufen bei beſtraft. i„25 5 ide rd eue ine michtige Kalle ſpiele ihner zllerlei Gründen übertrieben meiſt aber ſehr mäßige An Am nächſten Donnerstag iſt von 6—7 und 8—9 1 9 Joh. Ehrhardt, Blauhutſtr. 51 Viernheim, den 3. Juli 1917. ſind wichtige Bekanntmachungen abgedrue Mülitär⸗ 10 e eee* 1 Ene chien vorgegeben werden. g Uhr Gelegenheit zur hl. Beicht. Am Freitag Abend 8 Uhr Ein ſchönes 15.. f 5 B kſteht, ganz feſenders die celan ber as e Finger auf Preistreibereien gelegt wird, in deren Folge Herz⸗Jeſu Andacht. Am nächſten Sonntag iſt gem. hl. M tt„ Schr 7 8 g 92 ſchen Mühle in Weinheim ſtatt, nähere im Inſeratenteil 1„ f n F e e f f ee 2 f. 0 Lamberth.„Mühle in Weinheim ſtatt, nahere im 3 ne den Vorz je ſich luftdicht verſchließen laſſen: Gläſer f. dürfte me icht fehlgehen. So geſchehen z. B. ine Kommunion für die 2. Abteilung der Jungfrauen-Kongre. 1 El 0 bein Makulaturpapier 2 Grundſtücksverſteigerung. Die Eheleute Gg. 15 e eee und Deckel, Krüge und Flaſchen den' Kirſchen 5 Die Welchen fällt ar Rerlüger aus, Beicht Samstag 1 Mittw z. Juli ichs hieſig Ortsgeri im der Pfropfen mit Flaſchenlack N— 9. 1 a, den 48. Juli, durchs bieſi⸗ Ortsgericht 1 der Plronfen 1105 Talkum. Die großen“ Früchte werden in Berichte beſagten, auf Grund denen Preiſe ſeſtgeſezt wurden. var* 5 9„ 0„01* 1 4 4 9( 4 N* üſer 2 8 F 711)* f 0 5 helheere 1 1 1 5 Verkü nd ete a 8 ſchreiber Alter iſt bis zum 20. Juli beurlibt.— Wucher. e mit Pfropfen und Flaſchen gebracht.. Das zu frühe Abernten der Heidelbeeren iſt auf allen 1. Balthaſar Wiegand und Luiſe Kehret zum 2tenmal. An anderer Stelle berichten wir, daß eimandwirt in Erben? ei Be uhung der luftdicht, verſchſießbaren Gefäße, kaun Hehieten dein ſtark übertraener z dſcd ende da, Aus. 5„„ 5 l. 1 ber die Fruchtſäure nach dem Erhitzen oder Kochen Umſtänden 0 1 ö„ 0 Pranger mit ihm! Strafverfahren iſt gen ihn eingeleitet. ee l den rohen Früchten. Deshalb wird ſich[Ertrag iſt örtlich ſehr verſchieden. Der e 11. tat 9 ö 7 tig; eldet, a * 9 NR er 1 5 1 HAiſ di hen Vorſchriften dieſer Bekanntmachung zuwiderhandelt. 9 N f es Eindruckes ni demnehren: daß alis Eliſ. geb. Weber und Kinder. 0 1 f) U 1 ſe 0. ach! 9 9 Ide and* Viernheim, 7. Juli. In der heutigen Nummer Trotzdem enlſteht etwas Feines nicht. Die Beere unſerer Man hann ſich des Eindruckes nicht erwehren, daß aus Wenn da in erſter Linie der Gr a Konzert findet heute Abend von 8 Ul ab in der Fuchs“ naa, 10 en een e e par die Ge 5 6 Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. f 0 8. Beim Obſteinmachen verdienen nach wie vor die Ge ullielich auch die Regierung wöglcht hohe Sühe aulegen gation. Zugleich gem. hl. Kommunion für die Schüler der a 1 2 77— 1* Pfützer 2. in Wiesbaden laſſen ihre hieſen Grundſtücke am 1 Prue, oln die Stelle des ſonſt üblichen Ueberzuges[als die Blüte vermuten ließ—, das wird immet de— Fall H. H. Lehrer Baldauf und Lipp, Eugen. und 10 junge Hl El abzugeben. 1 Frachtbriefe 9 ſſen ihre h mit Pfropfen. An d und Paraffin tritt mit Waſſer⸗ ein de Lite ermeie wi beſſer ang. als hernach die 1 2 orf. 0 1*** 1 195 1 9 1 0 er Far f 1 144 N 0 zweite oyſtelger a N. 8 8 las gerührtes 1„:. 1 4 1 2 Uh Lorſcherſtraße 44. Buchdruckerei Martin. ſind ſtertes zu haben in der Expedition dieſer Zeitung zweitenmal verſteigern. Beurlabt. Herr Rats- glas anna melde ail Decln, Ties leben und zelellen 2e. abt aſtchenghe eeed iche a 7 2.. 7 5 0 1 1 4 5„„ 714. 1 2 1, 1„rde 1 877 ſind 40 0 5 Ing Aus— 00 IIe S880 8 J 0 I. 8 heim ſich für den Zentner Frühkartoffeln 00 Mark bezahlen ohne Bedenken one Zucher eingemge wood ſichtslos beſtraft werden. Wir ſind heute auf, dar ene i ö a Ne N. N 0 offeln 8 Mark bezahlen ihne Bedenken oe Zucker ein a 197 mag 16 160 57„ eg„oe, denn je angemfoſe Unter ähnlichen 0 90 2 1 O O O. O. O O ließ 4 1 4 f Fr 0 8 Tate durch das Verfahren ſelbſt haltbar wird. 2 0 reifen der Früchte mehr denn ſe. ingewieſen. Unter ähnliche! Kirchliche Anzeigen der evangel. Gemeinde n ö ö ließ. Das iſt doch ein bischen zu ſta, deshalb an den Jahalt durch das etſaren nach“ dem me becher e dende ane ce Kriegsa usze ichnun 9. Musketierpeter Wei dner, bei den meiſten Obſtalten ein Nachſüßen vor dem Gebrauch e nergangenen Monate war ja durch. elde daf O Donuerstag, den 5. Juli. Abends 8½ Uhr: Strickabend. Gottesdienſt⸗Ordnung der israel. Gemeinde 7. Juli. 17. Tammus. 2 Sabatt-Anfang 880 Uhr „ Morgen 800 Uhr „ Nachmittag 4% Uhr „ Ausgang 1035 Uhr Wochentag Abend 830 Uhr f Morgen 650 Uhr Sonntag iſt Schiwosoſor B'tamus. 1 f S Friedri J 0 0 erh fiir f flaſſe un dieſes ei Mindeſtmaß ein- die Völker durch da vergangene Sohn von Friedrich Weidner, Nathauſtraße, erhielt für[nicht umgehen, laſſen. im dees 0 auf, N ſen Früchte ihne ſeht geſchwächt würden u können, empfehle ich. die zus 5 7 Die Regeſungen werden heuer umſo größere Schwierig— N hervorragende Tapferkeit das Eiſerne Kuz 2. Klaſſe. Der ſchränbeu, einzufüllen, ſie alſo im eigenen Saft zu bochen l 2* 7 1 1 f— n oden u an 19 len, 11 l Benel, be, 2 aN apa a(aa chlich 10 Fyräge gelbe ſteht bereits ſeit Beginn des Kriees im Felde, war dien zen Früch'e dagegen mit Waſſer zu übergießen. Hieſos eiten und Uuterſchtede bereiten, als tqſächlich die Lerten e g ſchon zweimal verwundet und iſt auch Jyaber der Heſſiſchen düngt die 5 4 11 iure, wodurch an Zucker geſpart werden k inn. ſchntt* 1 n 1 nu n 1„ 3 55 1 5 Tapferrelt as N* 1. Norzi ge,, deen 955 idenſe! enkaender Mengen Zucker iſt ein ſchnittreif. Am 18. Apt och Och. Ran Lapferkeits⸗Medaille. Dem Tapferen gratlieren wir herzlichſt. Bei dem VPorhandenſein genügender Mengen due 60 ö hald üchte ſehr ſchön. auch Kartoffeln. 08 2 V;„. 98 1 17 rr I N 1 3910 17 5 ri 8 1 5 0. ſobortiger Zuſatz ratfan um ebrauchfertiges Eingemachtes zy darauf— Ernte ö 51 eh 0 9 Kriegsauszeichnung. Für taferes Verhalten vor[so oetigen J n lam, 9 6) r ßzlöffel zu rechnen, die Obſt in Höhenlagen miete als im Tal. Nepfel gut. de a f 1 c 1. f uicht l jefriedigend aug Nüſſe ſehr vie((auch anderorts!), 7 Feinde erhielt kusketier J ako Ber nh ardt, 0 mäßig unter die trocken eingelegten Früchte gebracht ganz befriedigend auge Muſſe ſeh ie((auch andero 5 haben. Für ein Liter-Geſäß ſind 4 Pflaumen und Zwetſchgen weniger Der Weinſtock verſpricht Gegenden, die eine reicheke Aepſel— SO Store e 0 ro l 0 Stiefſohn des 7 Georg Hahl 2., da Eiſerne Kreuz 2. in Behältern, dien reichen Ertrag. Es gibt 0 0 00 0 0 0 8 i f N lerer per der Früchte ö Klaſſe. Unſerem tapferen jungen Ladsmann die beſten Haltbarkeit der Frühe ine unſiehere. Zu ihrer als Birnenernſe verzeichnen., Steinovſt geht mancherorts aus. 0 0 5 1 ö E 2 0 Glückwünſche.— Hausſchlachtu gen. Wer nach Erhöhün 9 5 0 e benzoeſaurem Natron. Auß' gezeichnet. Was durch Abfall die 0 e N 118 C 0 111 J ö offen de erhöhung enk ein Juſuß doi, dh“ J e ein achen kant geſunder Weiſe entlaſtete as wird durch die Größe nu . dem 30. September hausſchlachten will muß das betreffende 1 Kilo Früchte genügen 1— 1½ Gramm Das Einmachen kann Ulle der 1 9 91 kerelgget acht. ein cUmſtand. 95 92 5 Tier mindeſtens drei Monate vorher irſeiner eigenen Wirt-] dann mit und ohne Jucker tene„rotaufſtriche Abſchätzen nicht zu überjehen ist. Nach den letten Regenfällen 55 7 Die vollreiſenn haben die Früchte allenthalben ſür die Zeit überraſchende Größe in angenommen. Das gleſche iſt vom Stand der, Welg ee zu 18. l 8 ter 53 1 75 1751 Das fer lige 5 der Anſatz nach der überaus günſtigen Witterung wie anderslautende Gerüchte wiſſen woten. bis die Maſſe in Klumpen bpfe. Wich de abe 1 11990 für die Blüle fich ale weit beſſer und geſünder zeigt, als Mus kommt heiß in Töpfe. Nach deim„daten meter zueru angenommen wurde N 1 j i e finde die oſtelktt. daß von oben her Wärme einwirtzen zuerüt angenommen wurde. 1* Heddesheim, 75 Jult. Moren ene e a erb bildet ich auf dem Mus eine Kruſte, die. N 4 anläßlich des Allerhöchſten Geburtstags Sr. Kgl. Hoheit die Hallbarkeſt erhöht. Der Verschluß der Thoſe ng h N Ein Wa on des Großherzogs Friedrich II. Feſtgottesienſt in den hieſigen ſich in der bekannten. Weiſe durch Bedechen und Ae Baden. i Lin W I Kirchen ſtatt. In den Schulen wurden bereits heute ſchlichte] mit Perge dune Faan Aer Welſe an 15 1 ie Groſtherzog— Feier 8 9 qu bier T or trockener un gühler Raum. ühnlicher Beile deen en.»larühe 1. Juli Flur die zroßhen zog“ Feiern abgehalten, da am 9. Juli ſahulkeier Tag angeordnet allen füßen Früchten vorgegangen werden. Nur, das Kernobſſ Ker K 10. Laudesverbaudes vom Roten Thomasmehl, Kalkſtickſtoff, iſt.— Der letzte Regen war fü ie Kulturen im Feld kommt' mit wenig Waſſer zu Feuer. Birnen geben ein etwas(Gehurtst ren mar 3000 Mart ge⸗ 0 1 9 0 9 1 1 i ee del, er agen e nac guter den. de, See de, dee de, dee e e e 2 ö 0 pl ˖ zeſchnete Fortſchritte, auch Getrelde Kirtoffeln und Futter— gemiſcht. Bei einigen Obſtarten iſt das Durchſtreichen des me tiker 3 f ö 2 0„ 0 7 Ni n Sie iich; hen. Durch Zuchkerzuſatz entſteht dr 18 14 Nn In den N enwerken mmo nia Supperp N D 1 0 mitteln ſtehen fehr gut. Hoffentlich hal unſer Herrgott ſeine durch ein Sieh, t ae ere Kochzeit genügt, Saure( maunheim, 1. Juli. In den kühl 100 ſchaft gehalten haben. Es iſt micht bäbſichtigt, die Haus— 5 Her ſt 1 dat V beſondere Beachtung 6% 4 orhi a zerdtie gang b. eulen en N Zia aaachtungen während des kommenden Anters zu verbieten,“ Früchte nerden nach dem ſemſteinen zerkoch. und eingedlcht 0 fertigt in bekannt Ffisch eingetroffen: billiger Ausführung Bad d und Kalidungſalz ſegnende Hand darüber, daß uns ein gites Erntejahr beſchert Nee be acht werden. Die Menge richtet ſich frärzte der 88lährige aeg e d ee 5 0 0 eupſechlt Kosten- Berechnungen gern zu Diensten. wird, von dem ſo unendlich viel abhält. dach dein, Geſchmoc dem Relfehrad, unc det Kitellen all! einer Maſchine herunter Beim Baden im Mühlau— 1— 7 8 1 ö Johann Schneider 5. Witwe. 1 a f der Früchte. Durch Koſtprobden ſiud ſie leicht feſtzuſſellen. 5 1 u, daß er ſtarb.— Heddesheim, 7. Juli. Durch die Tageszeitungen 0 Das Eindicken des Muſes nimmt längere Zeit in An⸗ 1 9700 187 50 Ice Schloſſerlehrling ertrunken. ging dieſer Tage die Meldung, daß ein Erbenhelmer Land- ſpruch. Das Beereng und Steinohſt wird ohne, das Kernobſt hafen, Ren 0 bei Mosbach, 4. Juli. Jufolge des wirt für den Zent 100 Mk. abnahm. mit tunlichſt wenig, Waſſer Jerkocht und— wenn erſorderlieh(uren dach dei ona, e we. Hi en Zen 18 Frühkartoffeln f 1 ſchrle⸗ durch ein Sieb geſtrſchen. Rach Bedarf werd gezuckert. Dieſes ſanlechter Zuſtandes des Unterbaues der Nebenbahn ent⸗ Hlerzu wird dem„Wlesb. Tagebl.“ aus Erbenheim geſchrie— kann aber auch vor dem Gebrauch geſchehen. Das Mus wird gleiſter die ſezten Wagen des Mittagzuges und ſtürzten 0 0 G ben, daß dort die größ ber Ve ae b es ſtreichbar i g f Map. Schade e SIS zte Erbitterung über den Verkauf von] dann etwas eingedickt, ſo daß es ſtreichbar iſt und nicht vom b a alſcklichermeile nicht zu Schaden. SGOG GGG a O O S880 Frühkartoffeln zu dem Phantaſſieprelſe von 100 Mark für] Prot berunterläuft. Hierauf erfolat die Beigabe der ſchon! Un. WPerſauen kauen alſicklich 1 1 f Das Radikalmittel. Zu den vielen angeblich unfehlbaren Mitteln, mit denen unſere Feinde der Vernichtung ihrer Flotten durch unſere U-Boote entgegenzuwirken ſuchen, gehört das Fahren ihrer Transport- ſchiffe in Geleitzügen, in„Konvoys“, wie der Engländer ſagt. Die Vorteile einer ſolchen Ein⸗ richtung mögen dem Laien zunächſt recht ein— leuchtend erſcheinen. Man erblickt im Geiſte ein auf engſten Abſtänden in fliegender Eile die Meere durchquerendes Handelsſchiffgeſchwader, rechts und links, vorn und hinten bewacht von flinken Kreuzern, Zerſtörern und U-Boot⸗ Jägern. Mag es einem U-Boot vielleicht gelingen, ſich einmal an einen ſolchen Geleitzug heranzupirſchen und ein Opfer zu erfaſſen, ſo ſind ſofort die mit allem modernen Vernichtungsmaterial, mit Such— ankern, Netzen und Waſſerbomhen ausgerüſteten Bewachungsſahrzeuge zur Stelle. Das U-Boot, wenn es auch der Vernichtung entgehen ſollte, wird zu keinem weiteren Angeiff kommen können, und der Geleitzug läuft ſchließlich mit geringem Verluſt und mit Vorräten für Monate hinaus anderen von zwei Dampſern den größten her— in den Hafen ein. Hat ſich eine ſolche Vor— ſtellung einmal ſeſtgeſetzt, ſo ſcheint es dem Laien keineswegs unglaublich, daß, wie eine! Liverpooler Zeitung und auch ſchweizeriſche Vierverbandsblätter kürzlich zu melden wußten. ein Geleitzug von etwa 70 Dampfern, natürlich amerikaniſchen, mit ungeheuren Getreidevorräten in England angekommen ſei. ſolchen Geleitzügen ſeinen Haken hat und daß heſonders die Meldung über das amerikaniſche Trausportgeſchwader in das Gebiet der„be— grenzten Möglichkeiten“ gehört, mögen nach— stehende Ausführungen zeigen: Jeder Seemann weiß, wie ſchwierig es ſelbſt für einen Verband von völlig gleichgebauten Schiffen iſt, in der einfachſten Form des Zu- ammenfahrens, in der Linie, den Zuſammen⸗ dang zu wahren. Da ein Geleitzug im fährdeten Gebiete ſelbſtverſtändlich mit der höchſten erreichbaren Geſchwindigkeit fahren wird, kann er dieſe nur ausnutzen, falls alle Schiffe die gleiche Höchſtgeſchwindigkeit beſitzen. Iſt nicht der Fall, ſo wird die Fahrt des langſamſten Schiffes maßgebend ſein. Der für die ſchnelleren Schiffe hierin liegende Nachteil, Daß es aber mil 0 ge⸗ dies liegt auf der Hand. ö Je geſchloſſener, d. h. in je kleinerem Ab- ſtand die Schiffe ſahren, deſto vorteilhafter iſt dies zur Abwehr der U-Bootgefahr. jahrelanger Friedensarbeit ausgebildeten mo- dernen Geſchwadern beträgt der Schiffsabſtand in der Regel 4-500 Meter. Für Handels— ſchiffe iſt ein ſolcher Abſtand ausgeſchloſſen, er würde bedeutend größer ſein müſſen; wir wiſſen, daß die engliſchen Geleitzüge auf etwa 1000 Meter Schiffsabſtand ſahren. Auch ein ſolcher Ab- ſtand erſcheint noch als Wagnis, beſonders bei Nacht, wo S im Gefahrgebiet ohne N Schiffe Lichter fahren. Zu all dem tritt noch die Schwierigkeit beim Kursändern eines unter Um ſtänden recht lang geſtreckten Verbandes. Welche Länge ein ſolcher Geleitzun unter Umſtänden erreichen müßte, ergibt die Erwägung, daß der ſamoſe erwähnte amerikaniſche Getreidetransport, vom erſten bis zum letzten Schiff gemeſſen, faſt 70 Kilometer bedeckt haben müßte. Nichts kennzeichnet beſſer die abſurde Ver⸗ logenheit der engliſchen Preſſe als der Verſuch, ſolche handgreiflichen Ungeheuerlichkeiten in die Welt zu ſetzen. Ein ſolcher mit ſeiner kilometer— langen Rauchfahne mit höchſtens 10 Seemeilen Geſchwindigkeit ſich einherwindende Heerwurm, der gut gerechnet 3½ Stunde gebrauchen würde, um einen beliebigen feſten Punkt zu paſſieren, hätte gewiß nur ſehr geringe Möglichkeit, das Sperr- gebiet unbemerkt zu durchqueren. Er würde die U-Boote im weiteſten Umkreiſe herbeilocken, und deren Beute würde beträchtlich ſein, denn es würde ſchon einiger Kreuzerabteilungen und Zerſtörerflottillen bedürfen, um einen Bei in die 0 ſolchen Geleitzug einigermaßen zu ſichern, und die hat ſelbſt das„ſeebeherrſchende England“ nicht mehr zur Verfügung. Die Engländer als ſeefahrende Nation ſind wohl die nächſten dazu, die Un⸗ möglichkeit, jedenfalls Unzwechmüßigkeit, der- arlige Geleitzüge aufzuſtellen, zu erkennen; verſuchen ſie es trotzdem, dergleichen Phan— verſchiedene Ariegsnachrichten. naheſteht, wird erzählt, daß er anläßlich ſeines Beſuches im quartier ſich folgendermaßen über die gegen— wärtige Lage geäußert hat: Der Krieg iſt ſür Boole dachten. Feinde bündeten daß dann Frieden zuzuſtimmen, N Kinder Zukunft vernichtet. Ich wünſchte, daß die Staatsmänner zuſammenſtehen einzelne in taſien in Umlauf zu ſetzen, ſo zeigt dies, zu welch verzweifelten Mitteln ſie zu greiſen gezwungen ſind. Wie im vergangenen Jahre die Ruſſen aus Mangel an kriegsbrauchbaren Waffen mit Stöcken gegen unſere Linien an⸗ rannten, ſo rüſtet das lügengewaltige Inſelreich ſeine Preſſearmeen nunmehr mit Unwahrheits⸗ knüppeln aus, nachdem die feineren Präziſions⸗ waffen der Verleumdung unbrauchbar und wirkungslos geworden ſind gegenüber der ehernen Tatſache unſerer U-Boot⸗Leiſtungen. Aus Vorſtehendem erhellt, daß die Geleit— züge nur einen recht bedingten Wert beſitzen und verhältnismäßig um ſo ſicherer fahren werden, je kleiner die Zahl der Schiffe iſt. Wie groß auch dann noch die Gefahr iſt, beweiſt die kürzlich durch unſeren Admiralſtab bekanntge— gebene Leiſtung des Oberleutnants z. S. Klatt, der in ein und derſelben Nacht ſüdlich der Straße von Meſſina zwei ſlark geſicherte Geleit— züge angriff und in der kurzen Zeitſpanne von 1 Stunden aus dem einen, aus drei Dampfern beſtehenden Zuge die beiden größten, aus dem ausſchoß, alſo 60 0% der Schiffe in die Tiefe ſandte. Hindenburg über Krieg und Frieden. Von einer Seite, die dem Generalſeldmarſchall öſterreichiſch-ungariſchen Haupt— uns gewonnen, wenn wir den feindlichen An— griffen ſtaͤndhalten, bis der Unterſee— bootkriegſein Werkgetanhat. Unſere machen gute Arbeit, ſie zerſtören die feindlichen Lebensbedingungen ſtärker, als wir d In nicht ſerner Zeit werden unſere zum Frieden gezwungen ſein. Sie wiſſen das, und deshalb, werden ſie trotz der ſchweren Niederlagen, die ſie am Iſonzo, in Tirol, an der Aisne und bei Arras in dieſem Frühjahr erlitten haben, ihre Angriffe fortſetzen müſſen, mögen ſie auch noch ſo ausſichtslos ſein. Auf die Hilfe der Amerikaner können ſie nicht mehr warten. Sie ſollen kommen! Die ver— Armeen ſind nicht zu Wir werden die Feinde ſo— lange heimſchicken, bis ſie einſehen, wir den Krieg gewonnen haben; werden Sſterreich-Ungarn, Deutſch— land, Bulgärien und die Türkei den Frieden bekommen, den wir nötig haben zur freien Ent— faltung unſerer Kräfte. Der Feind hat uns unterſchätzt. Er glaubte an die Macht ſeiner zahlenmäßigen Überlegenheit und meinte, daß Enibehrungen uns zwingen könnten, einem der unſere und unſerer ſchlagen. unſerer Feinde den gleichen Einblick in die Monarchie hätten, wie ich ihn erneut gewonnen habe. Sie würden von ihrem Vorhaben ablaſſen. Ich nehme von meinem Beſuch die felſenſeſte überzeugung mit, daß wir werden bis zum ſiegreichen Unſer Bündnis iſt nicht zu erſchüttern. Regierungen, die Armeen und jeder den Völkern Deutſchlands und Oſterreich-UUngarns iſt bereit, einzuſtehen für das Ende. Die gemeinſame Wohl bis zum Außerſten; möge kommen, was wolle. ** Noch immer die U⸗Boot⸗Gefahr. Während die engliſche Preſſe die An⸗ kündigung des deutſchen U-Bootes mit Spott und Hohn begrüßte, findet ſie jetzt kaum Klage— und Mahnworte genug, um die ernſte Lage zu kennzeichnen. So ſchreibt die„Pall Mall Ga— zette“ u. a.:„Eifrige Zeitungsleſer waren wohl auf weniger günſtige Zahlen des U-Boot⸗ Krieges vorbereitet, als ſie die heute veröffent— lichte Wochenüberſicht zeigt. Oberflächlich be— trachtet ſind ſie nicht ſchlimmer als die der ver— gangenten Woche,— aber man kann ſich, ſolange man die Höhe der verſenkten Tonnage nicht kennt, natürlich noch kein abſchließendes Urteil bilden, da in der Statiſtik der Admiralität ein Schiff von 1600 Tonnen die gleiche Rolle ſpielt angelegt. die Stahl uſw.) verloren. Alles and löhne und der Gewinn der F 1 wie eins von 16000 Tonnen. Aber wenn id zu holen“. Und das ſagt man von einem auch unſere Verluſte nicht direkt zunehmen, ſo de, das bereils 60 Milliarden Kriegsanleihe häufen ſie ſich doch in verhängnisvoller Weiſe. ebracht hat, während England nur 87 Mil⸗ Wir können keinen Anſpruch darauf ſpen zuſammenzubringen wußte. Die deulſchen erheben, den Feind überwunden ffihen werden keilweiſe noch über ihren Aus- zu haben und werden unſerer Schiffe be⸗ enkurs notiert. Die engliſche Anleihe hat raubt, ſchneller als in irgendeiner Zeit ſeit den tits Kursverluſte bis zu 10 0 erlitten. dunklen vierzehn Tagen im April. Nach den Schließlich ſind viele Menſchen noch der An— Statiſtiken haben ſich die Hilfsquellen der See- daß Deutſchland eine ſtille Hoffnung auf räuber noch in keiner Weiſe verringert, und wir n Kriegstribut in Gold hege, und nennen vernichten weniger U-Boote als die Deutſchen g Entſchädigung das einzige, was Deutſch⸗ bauen können.“ Js Finanzweſen noch zu reiten vermag. 0 ist nicht gerade die franzöſiſche und die Die deutſchen Erfolge im Weſten. iſche Preſſe diejenige, die 1 Zu den deutschen Erfolgen in der Cham⸗ ard ee ed des 40⁰ pagne meldet das amtliche ſranzöſiſche Bureau Har 5 Tas an eee den ina 91 0 Havas: Die Unternehmungen der Deutſchen en le br 9 5 555 chlands nee en gegen den Chemin-des-Dames nehmen an fmmenbruch 15 5 ſagen, ö* 8; 8 an ſie ichzeitig Deutſchland doch noch Umfang zu. Es ſteht ſehr viel auf dem ihn ſie gleichzeitiſ 11 g Spiel, denn der Beſitz der beherrſchenden 1 dieſe 400 Milliarden an ſie zu Stellungen verſchafft dem, in deſſen Händen ſie ſich befinden, einen Überblick über die Befeſti— gungen der Gegenpartei. Das Gelände iſt durch Höhlen und Tunnels durchſchnitten und eignet ſich ſehr für Uberrumpelungen. Es iſt daher auch nicht überraſchend oder für uns be— unruhigend, daß es dem Feinde gelungen iſt, ſeſten Fuß in unſeren vorderſten Laufgräben zu faſſen. Sobald er ſeinen Gewinn nicht aus⸗ Gaß Lothringen weilenden neu⸗ breiten kann, werden die Franzoſen ſtets ten Journaliſten veranſtaltet wurde, Gegenangriffe ausführen, um das verlorene ſnete er die Behauptung unſerer Gegner, Gelände wiederzuerobern. Bei ſeinem Angriff aſhelte es Elſaß⸗Lothringen zu befreien, als am linken Maasufer zwiſchen Avocourt und der gͤßke Farce. Wir wiſſen, ſagte der Redner, Höhe 304 wußte der Feind in unſere vorderſte d. Wert einer ſolchen Liebe zu ſchätzen, lehnen Linie an verſchiedenen Punkten einzudringen. al aufs entſchiedenſte ab und verzichten auf Die Fortſetzung ſeiner Beſchießung ſcheint au⸗ ei Erlöſung und Befreiung, die wir nicht ge⸗ zudeuten, daß hier die Gefechte noch nicht ab- ſuß und nicht gewünſcht haben. Im Gegen⸗ geſchloſſen ſind. te wir werden, wie das bisher ſeit drei e Jen geſchehen iſt, Hand in Hand mit unſeren dechen Waffenbrüdern fechten und mit ihnen un ſchönes Land und ſeine Schätze vor fmder Eroberungsgier und vor dſicheren Ruin bis zum letzten Bluts⸗ tren zu ſchützen wiſſen, auf daß das alte Laingia ſo frei bleibe, wie es ſeit 1870 wir geworden und in viel früheren Jahr⸗ hutrten geweſen iſt— ein deutſches Land. ö Frankreich. Die langen und heftigen Debatten in der Gleimſitzung der Kammer werden im gain Lande mit großem Intereſſe verfolg.. Inzrlamentariſchen Kreiſen verlautet, daß das Enkgebnis der Sitzungen eine Kabinetts⸗ umdung ſein werde. Aller Wahrſcheinlichkeit nalſwird Kriegsminiſter Painlevé Mi⸗ nihrpräſident des neuen Kabinetts eee f.. Politiſche Rundſchau. N Deutſchland. In einer Rede, die der Vizepräſident der ehelothringiſchen Kammer Dr. Gregoire auf eh Feſtlichkeit hielt, die zu Ehren der in Deutſchlands Finanzen. Ein holländiſches Urteil, Ein in der angeſehenen holländiſchen Wochen— ſchriſt„Haagſche Poſt' vom 16. Juni erſchienener Aufſatz, der die Geldanlage in deutſcher Kriegs— anleihe behandelt, ſchildert Deutſchlands ſinan⸗ zielle Lage wie folgt:„Der Schätzung Helffe— richs, der das deutſche Nationalvermögen bei Ausbruch des Krieges auf 330 Milliarden Mark berechnet hat, ſtehen noch weit höhere Angaben von ebenſo maßgebenden Finanzleuten zur Seite, die das deutſche Vermögen bis auf 400 Mil⸗ liarden Mark eingeſchätzt haben. Wenn manſich auf Helfferichs Angabe ſtützt, dann betrug es alſo 330 Milliarden Mark bei Kriegsausbruch. Während der drei vergangenen Kriegsjahre hat nun die ganze deutſche Induſtrie mit doppelter Energie weſn, denn Painlevé habe ſich durch ſeine gearbeitet und zum Beſten der deutſchen Krieg⸗ klaf Darlegungen und neuen Anordnungen in führung glänzende Erfolge gezeitigt. Außerdem 5 berkommandos die breiteſte Unterſtützung haben die 70 Millionen deutſcher Einwohner in!—— dieſer Zeit notgedrungen die gr ö in Kleidern, Nahrung und Le achten müſſen. Daher ſchätzt mehrung des Nationalvermöge Krieges auf wenigſtens 75 Mi Wenn jetzt der Friede g dann iſt mit Sicherheit anzun! deutſche Kriegsſchuld 80 Milli trägt. Gut, aber das ſind 1 von dem während des Kriegen liarden angewachſenen deut vermögens. Alſo ſind mit 20% des Nationalvermögens Von dieſen 80 Mil für das Kriegen Koſten Nationalvermögen zugute gel Deulſchland ſo wie der f. Munition aus dem Auslande dann wären 80 Milliarden demnach verloren geweſen. Selbſt in den Zeitungen de wird immer darauf gedrungen, liſchen und franzöſiſchen Haß induſtriellen Unternehmungen ſich Finanzierungsweiſe ein Beispiel denn dieſe hat die Erſolge de duſtrie und des deutſchen Handi gibt zwar noch immer Leule Deutſchland ſei in den Krieg c 5 8* Die Irrfahrt im Glück. 11) Roman von Albert Peterſen. ortſetzung.) Eine Pauſe entſtand. Dann ſuhr Petrea lachend ſort:„Du, Käthe, dann darf eben keiner don beiden gewinnen.“ „Und kleiner verlieren. Aber wie—?“ Ein geheimer Kriegsrat begann. Und ſchließ— ch ſagte Petrea lachend:„Alſo, ſo machen wir's. Übrigens muß ich morgen nacht bei dir kampieren, damit ich's mit anſehen kann, wie die Sache hier wird. Kind, wird das ein Gaudium.“ 0* 1 Kurt Ehers hate aus der holden Petrea Geſpräch erſahren, daß ihr Vater nicht in dem Poſtwagen-Gaſthof, ſondern im Wirtshaus Nr. 1, wo er geſtern zuerſt geweſen war, verkehre. Daher ſiedelte er um in der Hoffnung, den Vater des reizenden Mädchens dort kennen zu lernen. „Guten Tag, Herr Schwarz,“ grüßte ihn der Wirt. 1 5 a Schwarz? Ach richtig, er hatte ſich ſa als Heinz' Bruder ausgegeben. Pen ganzen Abend ſaß er in ber Schenk— ſtube und hoffte datauf, daß der Hofbeſitzer Ludwigſen kommen würde. Aber vergebens. Dafür aber ſetzte ſich der alte Paſtor zu ihm und ſprach mit ihm in ſalbungsvollem Ton. Oben⸗ drein geſellten ſich die drei Pfarrertöchter— alle ältere Semeſter und eine häßlicher als die andere— zu den Herren, und Kurt mußte das Gerede über Heidenmiſſion, Strümpfeſtricken und Fürſorge über ſich ergehen laſſen. Schon um zehn Uhr empfahl er ſich, und der Pfarrer ſagte:„Gute Nacht, lieber Freund. Recht ſo, früh ins Bett gehen und früh auf— ſtehen, iſt ſehr empfehlenswert.“— Als Kurt am nächſten Morgen in die Schenk⸗ ſtube trat, ſah er den Hofbeſitzer Ludwigſen und einen anderen Landmann in hohen Knieſtiefeln beim Grog ſitzen. Wenn man jetzt einen Grund zur Auknüpfung hätte, dachte er, aber er freute ſich doch, erſt— mal in Ruhe ſeinen Kaſſee trinken zu können. Während er daſaß, hörte er, daß Ludwigſen ſchon heute früh einen glänzenden Pferdehandel abgeſchloſſen hatte und nun einige„ausgab“. Der Wirt mußte ſich auch zu ihnen ſetzen. Und ſchließlich meinte der Wirt:„Nun, Herr Schwarz, hätten Sie nicht auch Luſt, zu uns herzu— kommen?“ „Aber, bitte,“ ſagte Ludwigſen,„wenn wir auch nur Bauern ſind—“ „Ich wollte, ich wär's auch,“ antwortete Kurt ehrlich, ſchob die Kaffeetaſſe zurück, obgleich er ſie ſich gerade noch einmal vollſchenken wollte, um ſie zu einer Zigarre zu leeren, und ging zu der Geſellſchaft. Man ſprach über Landwirtſchaft. Kurt war einige Jahre in Bahia geweſen und erzählte von den dortigen Verhältniſſen. Man plauberte, lachte und trank ſo brav darauf los. daß die Paſtorentöchter, die durch die Schenkſtube in den Garten gingen, Kurt mit vorwurfsvollem Blick maßen. — a Kerl. Einen ſo wetterfeſten, ke machte er. Was er ſagte, war und dann— das herzerſtſſt das ihm eigen war! Kurt fan Gefallen an ihm und bemühte beſten Lichte zu zeigen. Ex erzä Döntjes und komiſche Bege Braſilien. 1 Plötzlich horchte er auf, geſtern das Telegramm zur Poti war in die Schenkſtube getteten Wirt:„Ich ſoll dieſen Byfef g abgeben.“ 10 Schon wollte Kurt aufſpring aber die Stimme des Wirts;„ wohnt nicht bei mir.“ 1 8 Ein Schreiben hier von der konnte ihm—? Die Damen— „Der Brief iſt für mich,“ fag „Aber Sie heißen do 17 5 gegnele der Wirt und ſah ihn trauiſch an. 1 „Das ganze iſt ein Irrluf; Kurt, nahm den Brief und ga ein Trinkgeld. e Als Kurt aber zu bemerke die Männer jetzt ein wenig als wüßten ſie nicht recht, denken ſollten, hielt er es aufzuklären, und wie geſtet 5 chen, erzählte er ihnen ſeine Rei M Der nächtliche Einbruch ins Zimmer der habe alten Lehrerin— die Nacht im Spritzenhaus—] Und wꝛie f Hofbeſizer Ludwigſen war ein brächliger die Wangen entlangkollerten. Neſd erſucht ſiſegen in ſühn au, ſollte er ſeine plötzliche Flucht erklären? Die Männer lachten, daß ihnen die Tränen Er fühlle wie ihm das Rot der Scham in dle Wangen ſtieg. Was ſollte er ſagen? Ach, daß Am Ausguck. Der Streit um Elſaß⸗Lothringen. Wie„Petit Pariſien“ mitteilt, hat die Senats⸗ kommiſſiou für auswärtige Angelegenheiten be⸗ ſchloſſen, den Miniſterpräſidenten Ribot vor ſich zu laden und ihn über die Erklärungen des Miniſters Thomas bezüglich einer Volksab— ſtimmung in Elſaß⸗Lothringen zu vernehmen. Bekanntlich hatte Thomas im ruſſiſchen Sol— dalenrate die Meinung vertreten, daß er nichts gegen eine Volksabſtimmung in Elſaß⸗Loth⸗ lingen habe, wenn die ſeit 1871 in Elſaß⸗ Lothringen eingewanderten Deutſchen nicht mit— stimmen, und ſtatt deſſen die ſeitdem aus dem Lande ausgewanderten Elſäſſer wieder zurück⸗ kehren dürften, um über das künftige Schickſal ihres Landes mitzuſtimmen.— Ein in Elſaß— Lothringen lebender Holländer betont in einer Zuſchrift an den Nieuwe Rotterdamſche Courant', daß 95 9 der elſaß⸗lothringiſchen Bevölkerung Deutſch denkt und ſpricht, und bemerkt, daß es unter den oberen Klaſſen einige Damen und auch Herren gibt, die Franzöſiſch ſprechen, be⸗ weiſe noch nicht, daß das Volk franzöſiſch iſt. Ebenſogut könnte man ſagen, daß Holland franzöſiſch ſei, weil einige Familien in dem Haag es für fein halten, Franzöſiſch zu ſprechen. 0 f Rückgang der amerikaniſchen Einfuhr. Die Londoner„Financjal News“ bringen eine Kabelmeldung ihres Börſenberichterſtatters aus New York, worin es heißt: Die U-Boot⸗ Tätigkeit und der Schiffsraummangel, ein Nach— laſſen der Fabrikation, das auf der Unmöglich— keit der Beſchaffung hinreichender Mengen von Rohſtoffen und Arbeitermangel beruht, waren die Gründe für einen Rückgang der Einfuhr in Peſw Pork im Mai, die ſich nur auf 118850 000 Dollar gegen 186 801 000 Dollar im April und 147 901000 Dollar im März belief. * Weltkampf gegen die Fliegen. Einen Weltkampf gegen die Fliegen kündigt ein Chikagoer Profeſſor an; denn er hat heraus— geſunden— was wohl nicht ganz neu iſt—, daß die Fliegen ſich gerade während des Welt⸗ krieges als die gefährlichſten Infektionsträge— rinnen erwieſen hätten. In England hätten die Hygiene-Inſpektoren richtige Vernichtungsfeldzüge gegen die Fliegen organiſiert, und man hätte Wettbewerbe mit Preiſen veranſtaltet. In Frank⸗ reich habe General Vallard als Vorſitzender des Hygienerates in der franzöſiſchen Armee eine Anzahl Vorträge über die unabweisbare Not⸗ wendigkeit der Vernichtung der Fliege gehalten. Die Stadträte von London und Mancheſter hätten, beſondere Amter für Fliegenvernichtung Eingerichtet. Die franablſchen Abgeordneten N en Geſetz⸗ f it. Da ſei enſch hätte 5 Menſchen egen nicht ber höchſte ge wieder ſpaniſch⸗ lrenkrieges Infektionen ns. Die en Ruſſen das Jagd⸗ zlich dem In Beifall. lern, wie id„Sehr „den der es Ortes ſchiedenen em ober⸗ rden Un⸗ zon Aus⸗ bei uns ſie unſere Düſſeldorf entwickelten ſich aus Anſammlungen bei der Lebensmittelbeſchaffung Ausſchreitungen, an denen vornehmlich halbwüchſige Burſchen, Kinder und auch Frauen beteiligt waren; Schaufenſter wurden zerſtärt, Läden geplündert, wobei die Läden mit alkoholiſchen Getränken bevorzugt und Waren auf die Straßen ver— ſtreut und verwüſtet wurden. Auſſehen mußte es erregen, daß Ausländer, Belgier und Ruſſen, an den Krawallen als Beteiligte feſt— geſtellt und hinter Schloß und Riegel gebracht wurden. Auch in Gleiwitz und Hindenburg (Zabrze) kam es zu Krawallen, zu denen Hetzereien Anlaß gaben, die von fremden Per- ſonen, die aus dem Weſten ins oberſchleſiſche Induſtrierevier gekommen waren, angeſtiftet worden waren. Die Gerſtenernte hat im weſtfäliſchen Induſtriebezirk begonnen. Soweit man Ergebnis bis jetzt überſehen kann, dürfte die Ernte befriedigend ausfallen. Der Stand Hafer ſtehen nach den Niederſchlägen beſſer. Weiden war der letzte erneuten er Für die Wieſen Regen von Kleeſchnitt. Das zweiten Anpflanzen günſtigt. nicht gerade angenehme Erſcheinung hübel im Rieſengebirge beobachtet werden. des Hotels an ſechs verſchiedenen Perſonen verbrühte. 6 bis 10 Liter klares Waſſer hervorgeſtoßen, das einen ſalzigen Geſchmack hatte. Die eigen— artige Erſcheinung ſoll genauer unterſucht werden. Eine Käſeſchlacht. ſtatt. Dort kippte der mit gefüllten Milchkannen und der weiche Käſe rollten auf die Straße. Im weſtpreußiſchen Städten„geſchlagen“ ſtand, waren in den vorangegangenen Fällen Eier und Butter die Kriegsbeute. Ruſſiſche Spitzel in Polen. In wurde der Antrag des Präſidenten auf Aus⸗ ſchließung des als ruſſiſcher Spitzel entlarpten Gemeinderates Luszeynski zu ermitteln und zu verhaften. diſchen Blättern zufolge, ſtürmten (England) bei Ankunft eines Dampfers Hunderte von Menſchen die Schuppen, in die eine Ladung Lebensmittel gebracht werden ſollte. Kiſten mit Margarine und Körbe mit Gemüſe wurden auseinandergeriſſen und verteilt. nach mehrſtündiger Arbeit gelang es Polizei und Feuerwehr, die Menge zurückzutreiben. Selbſt der Wagen, der Schiffsproviant brachte, wurde von der Menge geplündert. Schweres Eiſenbahnunglück. Ein von Wladiwoſtok kommender, gemiſchter Eiſenbahn— zug fuhr in voller Fahrt auf einen rangierenden Materialzug im Bahnhof Chabarowsk. Beide Züge wurden vollſtändig zertrümmert und ver— brannten. Insgeſamt wurden 48 Perſonen getötet und 94 ſchwer verletzt. Unter den Ge— töteten befinden ſich vier Amerikaner, darunter eden. In ein amerikaniſcher diplomatiſcher Kurier, vier das des Roggens iſt ein guter und auch Weizen und ergiebigen und großem Werte; man rechnet jetzt auch mit einem beſſeren von Runkeln und Kappus iſt zum größten Teil be endigt und war von gutem Pflanzwetter be— Der Kochbrunnen in der Hotelküche. Eine intereſſante, wenn auch in den Folgen konnte dieſer Tage im Bahnhofshotel in Niederlrumm⸗ Auf bisher unaufgeklärte Weiſe hrach in der Küche Stellen kochend heißes Waſſer hervor, das herumſtehende An jeder der ſechs Stellen wurden bei jedem Hervorquellen ruckweiſe etwa Ein billiger Lebens— mittelhandel fand vor einigen Tagen vor einer Molkereiniederlage in Marienburg(Weſtpreußen) Milch- kannen und großen Kiſten Schichttäſe beladene Wagen eines Käſereibeſitzers um, und ſämtliche Augenblick kamen Hunderte von Frauen und Kindern herbeigelaufen, die den Käſe in Hüten, Töpfen und Schürzen ein- packten und damit nach Hauſe eilten.— Ahn⸗ liche„Schlachten“ ſind neuerdings wiederholt in worden. Während diesmal der Siegeslohn in Käſe be- der letzten Sitzung des Gemeinderates in Lublin einſtimmig ange- nommen. Die Zeitung„Zimie Lubelska“ meldet, daß es den Polizeibehörden bei Unterſuchung der Angelegenheit Luszeynski gelungen ſei, einen zweiten Spitzel namens Ladislaus Bilaszenski Lebensmittelkrawalle in Leith. Hollän⸗ in Leith Erſt Engländer und drei Japaner. Der Eisenbahn-] Methyl und Eſſigſaͤure. Wenn auch die ge⸗ verkehr auf der ſibiriſchen Bahn mußte drei nannte Art der Gaserzeugung durchaus möglich Tage unterbrochen werden. erſcheint, ſo dürſte der Wert des Gaſes weit In den Niagarafluß geſtürzt. Wie hinter dem aus Steinkohle erzeugten zurück⸗ aus Buffalo gemeldet wird, iſt ein elektriſcher bleiben, ſo daß es ſich wohl im beſten Falle um Zug in den Niagarafluß geſtürzt. 80 Menſchen einen Notbehelf während des Krieges handelt. ſind dabei ums Leben gekommen. ubrigens wurden auch in Deutſchlaund gewiſſe eee eee Abfälle aus Kriegsgründen der Gaserzeugung r— zugänglich gemacht. 1*** 1 Offenſive der Ruſſen in Oſtgalizien. Nachdem die Ruſſen durch die Revolution im Innern behindert, ſich monatelang ruhig verhalten, haben ſie nunmehr, durch amertkaniſche Angebote verführt, eine neue Offenſive begonnen. In Oſt— galizien iſt die Abwehrſchlacht in vollem Gan Nach mehrtägiger ſichtlicher Zunahme des Artillerie ſeuers entwickelle ſich geſtern die Artillerieſchlach größter Heftigkeit. Auch ſchwerſte Geſchütze h eingegriffen. Nachmittags ſetzten ſüdlich und ſüde lich Brzezauy und bei Koniuchh ſtarke Infante angriffe ein, die überall vollkommen wurden. Wo ſich Teile der feindlichen! eee — Vermiſchtes. Die Bürgerrechte des Ex⸗Zaren. Die bürgerliche und militäriſche Stellung des Ex— Zaren ſoll jetzt endgültig geregelt werden. Da— nach ſollen dem„Bürger Nikolaus Romanow“ die üblichen Bürgerrechte, auch das Recht der Wahl, zugeſprochen werden. Hinſichtlich der militäriſchen Stellung des Ex-Zaren beſteht nach Mitteilung eines Pariſer Blattes der Wunſch,„zur Beruhigung der Offentlichkeit den Romanow aus dem Dienſte zu ent— laſſen, ohne ihm aber ein Penſionierungs— gehalt das Recht zum Tragen der Uniform zu ke 1 Damit würde, wie die Pariſer liebenswürdig erklären, aus dem ein Oberſt a. D. geworden ſein. Oßborſto Oberſten 55 5.950 . D 0 1 ch dera IZ Io Sz 0) ale log, früheren Zaren ee a der aus Haifiſchhaut. Das amtliche 2 ee bureau der Ver. Staaten hat kürzlich Mee A, dg al. Ver. Ske 1 f Tree D ga 11 600 Haifiſchen eingelieſert ex⸗ 8 abu,, N. Verſuch zu machen, nach einem 5508 be, E hren dieſe Häute zu Leder zu 85 eee Nach Angabe der amerikaniſchen das die erſte Probe ihrer Art; ge— nten die Amerikaner ihre un— dorräte an Haifiſchfellen in Nica— bringend verwerten. r von Keſſelſtein. In der„Neuen r Zeil rd jolgendes kleine Ge— er Herr Aſſeſſor war der Kommi chung der Dampfkeſſel zugeteilt worden. r 1 eine ſtadtbekannte Perſönlichkeit, weil er nicht nur noble Paſſionen „ f ern auch etwas aus ſich zu machen j ſt war er nicht ganz; denn eines Tages kam ommiſſion an, in ſt in Ordnung be— 1 — 35 12 98 17077 2 8 4 nl, Muro * 8 in unſerem Vernichtungsfeuer konnten, blieben ſie im den ſpäten Nachmittagsſtun bereinigten Artill nacht verſuchte Artillerievorber ig vorzubre r ze-⸗[dem auch hieß:„Der Keſſel iſt wieſen. i flaute iti a 8 o een e en 1 N en worden, Keſſe! um in den Morgenſtunden n Rite de 1112 war nicht vorhanden ‚ durchgehen erichtshalle. es leinen Aſſeſſor on Keſſelſtein. b eee Kaſſel. Die hieſig einen Arbeiter Mühlhauſen ſtrafen zurü ſälſchung zu hatte ſich in Kaſſel als und erklärt, er k waltung kleiner 8 Anzahlung oder Vorau geben. Auf dieſe Weiſ zehn Landwirtsfrauen C zwanzig Mark. Konitz. Brotgetreide und Kartkoffe mr.. are Hauswirtſchaft. verſch n Orten der Umgebung von Eingeſalzene Peterſilie. Um Peterſ i ur Winterszeit zu!! kann man 5 Kraut davon trocknen flanzen und an ſtoſtirei aufſtellen. gh Abe!„ kannt Da rverbrauch taug— riſche Kraut wird hierzu im Herbſt Slielen in ein Gefäß gelegt, mit den Rittergutsbe abgekühltem Salzwaſſer über— des über 3000 gen 8 0 reichlich Salzwaſſer hin— Dombrowo, zu 12 500 Mark Geldſtrafe oder em zue lan. N Kraut iſt dann noch mit einem Jahr 300 Tagen Gefängnis 0 0 beſchweren und darf Borchardt zu 1000 Mark kauf der Flüſſigkeit ſchwimmen. klagten haben in den Jahren 1916 und 1917 große en f, i, Mengen Roggen verſchroten und an Pferde un Keller lüften. Ein! 1 Schweine verfüttern laſſen, ebenſo 600 Zentner 1 lüftet werden, wenn die zugeführte toffeln. ande zum Winterve Wegen Verfütterns. Was ſamt den kammer 5 und Beſitzer und Gelsdſtrafe. hlort ſoll nur dann Luſt kühler iſt als die innere uft, deſto mehr Feuchlig— öſt in ſich; je kühler ſie iſt, em Feuchtigkeit verdichtet und die Kellerluſt feucht iſt, en gemacht werden, in— ße des Raumes eine riſch gebrannten Kalk in hineinſtellt. Der Kalk die Feuchtigkeit der Luft be— n daher auf dieſe Weiſe ein lilchkammer in kurzer Zeit ———* ne * e 5 8 Kunſt und Uilſenſchaft. Leuchtgas aus Pflanzenabfällen. in Italien beſtehende Kohlenknappheit, durch welche auch die Gasfabriken empfindlichſ Wieiſe betroffen wurden, hat eine Reihe Verſuchen veranlaßt, neues, zur Ver⸗ gaſung geeignetes Material gefunden werden ſollte. s Es ſoll gelungen ſein, die Pflanzenabfälle zu ver— werten, indem aus Reiskleie, Maisſtroh, Bohnen— und Erbſenſchoten, Farrenkraut, Schilf, Trebern, Spinnereiabfällen uſw. Leuchtga gen n wird. Das neue Gas ſoll ſich in gleicher Weiſe zukühlen, zur Beleuchtung, zur Beheizung und zum Be- Servietten, ſiriebe von Gasmaſchinen eignen, liefert es Nebenerzeugniſſe in Geſtalt von Pech, Auf durch die trocken gemacht werden. Um Getränte im Sommer ſchnell ab? wickele die Flaſchen in naſſe ſtelle ſie dann in Zugluft, am beſten nach der Nordſeite, begieße ſie zuweilen mit man außerdem *. kaltem eee erleichtert ch in die rüßen, er gelegenheit Uhr hier n gehofft, gang be⸗ 1 ö 1 flunkert. Ir Menſch, gang ab⸗ bor dem verbergen pt 1 der icht nach 8 1 t ja 1000 doch N 1 0 ne een affen Sie ne Bowle ausgeben. „Gern, gern. Und Sie trinken beide mit,“ meinte Heinz. gachend williaten die fungen Mädchen ein— Ein ſonnenglitzernder Tag begann. Still lag die goldigflimmernde See da. Das weiße Gefieder der Möwen glänzte. Und die Luft war voller Lerchenjubel. Käthe ging in blendendweißem Kleide auf dem Deiche. Und Heinz ſaß in ſeiner kahlen Bude, blickte ſehnſüchtig hinaus, verſuchte, ſich in ein Buch zu vertiefen, aber draußen der lachende Sommermorgen lockte und winkte. „Stubenarreſt— der richtige Stubenarreſt,“ knurrte er grollend. Man brachte ihm das Mittageſſen. Er aß ohne Appetit. Wie langſam die Zeit ſchlich. Der Kaffee kam, und dann, dann lam der Junge mit einem Brief. „Ich ſullte den man abgeben.“ „Von wem?“ „Dat dörf ick nich ſegg'n.“ Heinz riß den Umſchlag auf und enlſaltete den Bogen. „Da Sie tagsüber nicht zu ſprechen ſind, ſeien Sie heute 12 Uhr nachts auf halbem Wege zwiſchen hier und Odenbüll. Denken Sie nicht ſchlecht von einer Freundin.“ Wer hat das geſchrieben? Käthe? Sollte das ſüße Mädchen? Sollte—? Herrje, noch einmal ſo langſam verſtrichen jetzt die Stunden. Vier— fünf— ſechs— ſiebeh. Er ſaß beim Abendeſſen und war ſo in Ge⸗ dauken verſunken, daß er Salz in den Tee lat. 11. Nun, junge Damen ſind eben ängſtlich, ihr Ru Eine dunkle Nacht war's. Am purpur- könnte leiden. Aber Unſinn, heute hielt er ſie ſchwarzen Himmel funkelte nur hier und da ein in den Armen und morgen verlobte er ſich mil Stern. Durch die Stille drang das Rauſchen ihr Solche ſüße Frau würde er ja doch des Meeres, dumpf und eintönig. Dann und nirgend anders finden. wann von einem fernen Bauerngehöft her ein Laugſam ging er weiter. Hundegebell, irgendwo der klägliche Aufſchrei Nanu? Kam da nicht jemand ihm ent⸗ eines aufgeſcheuchten Vogels. Kein Licht auf gegen? Käthe? der ganzen Inſel, nur von den Nachbarinſeln Da aber ſtreckten ſich ihm ſchon zwei Hände her flackerte in gleichmäßigen Zwiſchenräumen entgegen, und eine zärtliche Stimme flüſterte: wie plötzliche, kurze Blitze der Schein von Leucht-„Fräulein Ludwigſen— Petrea Ludwigſen— ſeuern auf. ſüße Petrea.“ dem und Er wich zurück. Aber der andere folgte, Norderſtrand tappten zwei Männer durch die ſuchte ihn anzufaſſen. Da ſtieß er mit Gewall ſtockfinſtere Nacht. Der eine kam von Odenbüll den Unbekannten— es war ja nicht die er⸗ und begann immer wieder ein ſchnelleres Tempo wartete Käthe— von ſich. Ein Plumpſen— anzuſchlagen, bis er von neuem über einen ein fluchender Auſſchrei, der Zurückgeſtoßene Stein ſtolperte oder gegen den Heckpfahl einer ſteckte im Marſchgraben, der unmittelbar am Fenne rannte. Aber ſelbſt wenn beim Stoßen Wege entlangfüßhrte. gegen einen Stein die Zehen unangenehm„So— ja, was wollen Sie friedliche ſchmerzten oder beim Anprallen gegen einen Menſchen anpacken— nun ſitzen Sie da.“ Heckpfahl Leib und Naſe in höchſte Gefahr ge—„Aber, Menſch,— Heinz Schwarz, wie rieten, kam doch kein Fluch über des nächtlichen kommſt du hierher? Zieh mich raus, Mann, Wanderers Lippen. Er dachte an ein holdes dieſer verdammte Dreck und Geſtank— und blondes Mädchen, das er in den nächſten Mi- ich glaube, ein Froſch kriecht mir in die Hoſe.“ nuten in den Armen halten bürſte.„Kurt Ebers, Kurt, haha, was tuſt du hier Der andere hatte den dunkel daliegenden um Mitternacht. Süße Pelrea— haha— o Gaſthof des Norderſtrandes verlaſſen. Er ging] Menſch—“ nicht ſo ſchnell, dann und wann blieb er ſtehen,„Zum Donnerwetter, nun zieh mich raus!“ wandte ſich um und horchte. Oh Käthe ſchon„Na ja, hier faß meine Hände“ vorausgegangen war? Seit ungefähr einer Heinz zog, zog. Herrſe, halte Kurt ein Ge— Stunde hatte er ſchon in ſeiner Bude auf jedes wicht. Und da— ſeine Füße verloren den Goräuſch gelauſcht, halte aber nicht gehört, daß Halt, und er ſaß neben Kurt im Graben. L Wege zwiſchen Odenbüll Auf Und er merkte es nicht. Neun— neuneinhalb— — ſie ſorigegangen, war.“ Warum hause ſie ihn(Fortsetzung folgt. 5 1 Irc 11 ſber hash ſo ſveſt vom achat enbernt boſtoll!? e N 5 e Das Radikalmittel. Zu den vielen angeblich unſehlbaren Mitteln, mit denen unſere Feinde der Vernichtung ihrer Flotten durch unſere U-Boote entgegenzuwirken ſuchen, gehört das Fahren ihrer Transport ſchiffe in Geleitzügen, in„Konvoys“, wie der Engländer ſagt. Die Vorteile einer ſolchen Ein⸗ richtung mögen dem Laien zunächſt recht ein— leuchtend erſcheinen. Man erblickt im Geiſte ein auf engſten Abſtänden in fliegender Eile die Meere durchquerendes Handelsſchiffgeſchwader, rechts und links, vorn und hinten bewacht von flinten Kreuzern, Zerſtörern und U-Boot— Jägern. Mag es einem U-Boot vielleicht gelingen, ſich einmal an einen ſolchen Geleitzug heranzupirſchen und ein Opfer zu erfaſſen, ſo ſind ſofort die mit allem modernen Vernichtungsmaterial, mit Such— ankern, Netzen und Waſſerbomben ausgerüſteten Bewachungsſahrzeuge zur Stelle. Das U-Boot, wenn es auch der Vernichtung entgehen ſollte, wird zu keinem weiteren Angeiff kommen können, und der Geleitzug läuft ſchließlich mit geringem Verluſt und mit Vorräten für Monate hinaus in den Hafen ein. Hat ſich eine ſolche Vor— ſtellung einmal ſeſtgeſetzt, ſo ſcheint es dem Laien keineswegs unglaublich, daß, wie eine Liverpooler Zeitung, und auch ſchweizeriſche Vierverbandsblälter kürzlich zu melden wußten, ein Geleitzug von etwa 70 Dampfſern, natütlich amerikaniſchen, mit ungeheuren Getreidevorräten in England angekommen ſei. Daß es aber mit ſolchen Gelejtzügen ſeinen Haken hat und daß heſonders die Meldung über das amerikaniſche Trausportgeſchwader in das Gebiet der„be— grenzten Möglichkeiten“ gehört, mögen nach— stehende Ausführungen zeigen: Jeder Seemann weiß, wie ſchwierig es ſelbſt für einen Verband von völlig gleichgebauten Schiffen iſt, in der einfachſten Form des Zu— ammenfahrens, in der Linie, den Zuſammen— zang zu wahren. Da ein Geleitzug im ge— fährdeten Gebiete ſelbſtverſtändlich mit der höchſten erreichbaren Geſchwindigkeit fahren wird, kann er dieſe nur ausnutzen, falls alle Schiffe die gleiche Höchſtgeſchwindigkeit beſitzen. Iſt nicht der Fall, ſo wird die Fahrt des laugſamſten Schiffes maßgebend ſein. Der für die ſchnelleren Schiffe hierin liegende Nachteil liegt auf der Hand. Je geſchloſſener, d. h. in je kleinerem Ab- ſtand die Schiffe ſahren, deſto vorteilhafter iſt dies zur Abwehr der U-Bootgeſahr. Bei in jahrelanger Friedensarbeit ausgebildeten mo— dernen Geſchwadern beträgt der Schiffsabſtand in der Regel 4— 500 Meter. Für Handels— ſchiffe iſt ein ſolcher Abſtand ausgeſchloſſen, er würde bedeutend größer ſein müſſen; wir wiſſen, daß die engliſchen Geleitzüge auf etwa 1000 Meter Schiffsabſtand ſahren. Auch ein ſolcher Ab ſtand erſcheint noch als Wagnis, beſonders bei Nacht, wo die Schiffe im Gefahrgebiet ohne Lichter fahren. Zu all dem tritt noch die Schwierigkeit beim Kursändern eines unter Um— ſtänden recht lang geſtreckten Verbandes. Welche Länge ein ſolcher Geleitzug unter Umſtänden erreichen müßte, ergibt die Erwägung, daß der ſamoſe erwähnte amerikaniſche Getreidetransport, vom erſten bis zum letzten Schiff gemeſſen, faſt 70 Kilometer bedeckt haben müßte. Nichts kennzeichnet beſſer die abſurde Ver- dies logenheit der engliſchen Preſſe als der Verſuch, ſolche handgreiflichen Ungeheuerlichkeiten in die Welt zu ſetzen. Ein ſolcher mit ſeiner kilometer laugen Rauchfahne mit höchſtens 10 Seemeilen Geſchwindigkeit ſich einherwindende Heerwurm, der gut gerechnet 3½ Stunde gebrauchen würde, um einen beliebigen feſten Punkt zu paſſieren, hätte gewiß nur ſehr geringe Möglichkeit, das Sperr— gebiet unbemerkt zu durchqueren. Er würde die U-Boote im weiteſten Umkreiſe herbeilocken, und deren Beute würde beträchtlich ſein, denn es würde ſchon einiger Kreuzerabteilungen und Zerſtörerflottillen bedürfen, um einen ſolchen Geleitzug einngermaßen zu ſichern, und die hate ſelhſt das zur Verfügung. Die Engländer als ſeefahrende Nation ſind wohl die nächſten dazu, die Un⸗ möglichkeit, jedenfalls Unzwechnüßigkeit, der- arlige Geleitzüge aufzuſtellen, zu erkennen; verſuchen ſie es trotzdem, dergleichen Phan— quartier ſich folgendermaßen über die gegen— bündeten ſchlagen. land, Bulgärien und die Türkei den Frieden Frieden zuzuſtimmen, Kinder Zukunft vernichtet. Ich wünſchte, daß die einzelne in Bölkern 0 Oſterreich-Ungarus iſt bereit, einzuſtehen für das gemeinſame Wohl bis zum Außerſten; möge kündigung des deutſchen U-Bootes mit Spott taſien in Umlauf zu ſetzen, ſo zeigt dies, zu welch verzweifelten Mitteln ſie zu greifen gezwungen ſind. Wie im vergangenen Jahre die Ruſſen aus Mangel an kriegsbrauchbaren Waffen mit Stöcken gegen unſere Linien an⸗ rannten, ſo rüſtet das lügengewaltige Inſelreich ſeine Preſſearmeen nunmehr mit Unwahrheits⸗ knüppeln aus, nachdem die feineren Präziſions⸗ waffen der Verleumdung unbrauchbar und wirkungslos geworden ſind gegenüber der ehernen Tatſache unſerer U-Boot⸗Leiſtungen. Aus Vorſtehendem erhellt, daß die Geleit— züge nur einen recht bedingten Wert beſitzen und verhältnismäßig um ſo ſicherer fahren werden, je kleiner die Zahl der Schiffe iſt. Wie groß auch dann noch die Gefahr iſt, beweiſt die kürzlich durch unſeren Admiralſtab bekanntge— gebene Leiſtung des Oberleutnants z. S. Klatt, der in ein und derſelben Nacht ſüdlich der Straße von Meſſina zwei ſtark geſicherte Geleit— züge angriff und in der kurzen Zeitſpanne von 1½ Stunden aus dem einen, aus drei Dampfern beſtehenden Zuge die beiden größten, aus dem anderen von zwei Dampſern den größten her— ausſchoß, alſo 60 9% der Schiffe in die Tiefe ſandte. Verſchiedene Kriegsnachrichten. Hindenburg über Krieg und Frieden. Von einer Seite, die dem Generalſeldmarſchall naheſteht, wird erzählt, daß er anläßlich ſeines Beſuches im öſterreichiſch-ungariſchen Haupt— wärtige Lage geäußert hat: Der Krieg iſt für uns gewonnen, wenn wir den feindlichen An— griffen ſtandhalten, bis der Unterſee— bootkriegſein Werkgetanhat. Unſere Boote machen gute Arbeit, ſie zerſtören die feindlichen Lebensbedingungen ſtärker, als wir dachten. In nicht ſerner Zeit werden unſere Feinde zum Frieden gezwungen ſein. Sie wiſſen das, und deshalb, werden ſie trotz der ſchweren Niederlagen, die ſie am Iſonzo, in Tirol, an der Aisne und bei Arras in dieſem Frühjahr erlitten haben, ihre Angriffe fortſetzen müſſen, mögen ſie auch noch ſo ausſichtslos ſein. Auf die Hilfe der Amerikaner können ſie nicht mehr warten. Sie ſollen kommen! Die ver— Armeen ſind nicht zu Wir werden die Feinde ſo— heimſchicken, bis ſie einſehen, wir den Krieg gewonnen haben; werden Sſterteich-Ungarn, Deutſch— lange daß dann bekommen, den wir nötig haben zur freien Ent⸗ faltung unſerer Kräfte. Der Feind hat uns unterſchätzt. Er glaubte an die Macht ſeiner zahlenmäßigen Überlegenheit und meinte, daß Enibehrungen uns zwingen könnten, einem der unſere und unſerer Staatsmänner unſerer Feinde den gleichen Einblick in die Monarchie hätten, wie ich ihn erneut gewonnen habe. Sie würden von ihrem Vorhaben ablaſſen. Ich nehme von meinem Beſuch die felſenſeſte Überzeugung mit, daß wir zuſammenſtehen werden bis zum ſiegreichen Ende. Unſer Bündnis iſt nicht zu erſchüttern. Die Regierungen, die Armeen und jeder den Völkern Deutſchlands und kommen, was wolle. 1. Noch immer die U-⸗Boot⸗Gefahr. Während engliſche Preſſe die die Stahl uſw.) verloren. Alles andere, die Arbeits— die An⸗ und Hohn begrüßte, findet ſie jetzt kaum Klage— und Mahnworte genug, um die ernſte Lage zu kennzeichnen. So ſchreibt die„Pall Mall Ga— zetle“ u. a.: auf weniger günſtige Zahlen des U-Boot⸗ Krieges vorbereitet, als ſie die heute veröffent- lichte Wochenüberſicht zeigt. Oberflächlich be⸗ gangenen Woche,— aber man kann ſich, ſolange man die Höhe der verſenkten Tonnage nicht lennt, natürlich noch kein abſchließendes Urteil bilden, da in der Statiſtik der Admiralität ein Schiff von 1600 Tonnen die gleiche Rolle ſpielt! 7 1 5 1 wie eins von 16000 Tonnen. Aber wenn auch unſere Verluſte nicht direkt zunehmen, ſo häufen ſie ſich doch in verhängnisvoller Weiſe. Wir können keinen Anſpruch darauf erheben, den Feind überwunden zu haben und werden unſerer Schiffe be⸗ raubt, ſchneller als in irgendeiner Zeit ſeit den dunklen vierzehn Tagen im April. Nach den Statiſtiken haben ſich die Hilfsquellen der See⸗ räuber noch in keiner Weiſe verringert, und wir vernichten weniger U-Boote als die Deutſchen bauen können.“ * Die deutſchen Erfolge im Weſten. Zu den deutſchen Erfolgen in der Cham⸗ pague meldet das amtliche ſranzöſiſche Bureau Havas: Die Unternehmungen der Deutſchen gegen den Chemin-des-Dames nehmen an Umfang zu. Es ſteht ſehr viel auf dem Spiel, denn der Beſitz der beherrſchenden Stellungen verſchafft dem, in deſſen Händen ſie ſich befinden, einen Überblick über die Befeſti⸗ gungen der Gegenpartei. Das Gelände iſt durch Höhlen und Tunnels durchſchnitten und eignet ſich ſehr für Überrumpelungen. Es iſt daher auch nicht überraſchend oder für uns be— unruhigend, daß es dem Feinde gelungen iſt, feſten Fuß in unſeren vorderſten Laufgräben zu faſſen. Sobald er ſeinen Gewinn nicht aus— breiten kann, werden die Franzoſen ſtets Gegenangriffe ausführen, um das verlorene Gelände wiederzuerobern. Bei ſeinem Angriff am linken Maasufer zwiſchen Avocourt und der Höhe 304 wußte der Feind in unſere vorderſte Linie an verſchiedenen Punkten einzudringen. Die Fortſetzung ſeiner Beſchießung ſcheint an— zudeuten, daß hier die Gefechte noch nicht ab— geſchloſſen ſind. Deutſchlands Finanzen. Ein holländiſches Urteil, Ein in der angeſehenen holländiſchen Wochen— ſchrift Haagſche Poſt' vom 16. Juni erſchienener Aufſatz, der die Geldanlage in deutſcher Kriegs— anleihe behandelt, ſchildert Deutſchlands ſinan— zielle Lage wie folgt:„Der Schätzung Helffe— richs, der das deutſche Nationalvermögen bei Ausbruch des Krieges auf 330 Milliarden Mark berechnet hat, ſtehen noch weit höhere Angaben von ebenſo maßgebenden Finanzleuten zur Seite, die das deutſche Vermögen bis auf 400 Mil- liarden Mark eingeſchätzt haben. Wenn manſich auf Helfferichs Angabe ſtützt, dann betrug es alſo 330 Milliarden Mark bei Kriegsausbruch. Während der drei vergangenen Kriegsjahre hat nun die ganze deutſche Induſtrie mit doppelter Energie gearbeitet und zum Beſten der deutſchen Krieg— führung glänzende Erfolge gezeitigt. Außerdem haben die 70 Millionen deutſcher Einwohner in dieſer Zeit notgedrungen die größte Sparſamkeit in Kleidern, Nahrung und Lebensunterhalt be⸗ achten müſſen. Daher ſchätzt man die Ver⸗ mehrung des Nationalvermögens während des Krieges auf wenigſtens 75 Milliarden Mark. Wenn jetzt der Friede geſchloſſen würde, dann iſt mit Sicherheit anzunehmen, daß die deutſche Kriegsſchuld 80 Milliarden Mark be— trägt. Gut, aber das ſind immer nur 2000 von dem während des Krieges auf 400 Mil- liarden angewachſenen deutſchen N achſe! National⸗ vermögens. Alſo ſind mit anderen Worten 20% des Nationalvermögens in Kriegsanleihe Von dieſen 80 Milliarden ſind nur angelegt. 0 ö ö für das Kriegsmaterial(Kupfer, Koſten löhne und der Gewinn der Fabriken ſind dem Nationalvermögen zugute gekommen. Hätte Deulſchland ſo wie der Vierverband ſeine Munition aus dem Auslande beziehen müſſen, dann wären 80 Milliarden ausgeführt demnach verloren geweſen. Selbſt in den Zeitungen des Vierverbandes wird immer darauf gedrungen, daß die eng— liſchen und franzöſiſchen Handelshäuſer und „ſeebeherrſchende England“ nicht mehr trachtet ſind ſie nicht ſchlimmer als die der ver- induſtriellen Unternehmungen ſich an der deutſchen Finanzierungsweiſe ein Beiſpiel nehmen ſollten, denn dieſe hat die Erſolge der deutſchen In— duſtrie und des deutſchen Handels gebracht. Es gibt zwar noch immer Leute, die glauben, Deutſchland ſei in den Krieg gegangen,„um und d zu holen“. Und das ſagt man von einem Ide, das bereits 60 Milliarden Kriegsanleih⸗ ebracht hat, während England nur 37 Mil⸗ ben zuſammenzubringen wußte. Die deulſchen eihen werden teilweſſe noch über ihren Aus- knkurs notiert. Die engliſche Anleihe hat kits Kursverluſte bis zu 10% erlitten. Schließlich ſind viele Menſchen noch der An⸗ daß Deutſchland eine ſtille Hoffnung auf n Kriegstribut in Gold hege, und nennen Entſchädigung das einzige, was Deutſch⸗ s Finanzweſen noch zu retten vermag. iſt nicht gerade die franzöſiſche und die liſche Preſſe diejenige, die mit Nachdruck eine Kriegsentſchädigung, ſelbſt bis zu 400 liarden, dringt? Und während dieſe Zei⸗ gen jeden Tag von neuem den finanziellen Ammenbruch Deutſchlands vorausſagen, in ſie gleichzeitig Deutſchland doch noch ähig, dieſe 400 Milliarden an ſie zu en.“ Politiſche Rundſchau. ö Deutſchland. In einer Rede, die der Vizepräſident der ehelothringiſchen Kammer Dr. Gregoire auf eh Feſtlichkeit hielt, die zu Ehren der in Gaß Lothringen weilenden neu⸗ tlen Journaliſten veranſtaltet wurde, nete er die Behauptung unſerer Gegner, atelte es Elſaß⸗Lothringen zu befreien, als güßke Farce. Wir wiſſen, ſagte der Redner, Wert einer ſolchen Liebe zu ſchätzen, lehnen al aufs entſchiedenſte ab und verzichten auf ei Erlöſung und Befreiung, die wir nicht ge⸗ ſuh und nicht gewünſcht haben. Im Gegen⸗ te wir werden, wie das bisher ſeit drei Jſen geſchehen iſt, Hand in Hand mit unſeren dechen Waffenbrüdern fechten und mit ihnen ut ſchönes Land und ſeine Schätze vor fider Eroberungsgier und vor dyſicheren Ruin bis zum letzten Bluts⸗ tren zu ſchützen wiſſen, auf daß das alte Lahingia ſo frei bleibe, wie es ſeit 1870 wir geworden und in viel früheren Jahr⸗ hußrten geweſen iſt— ein deutſches Land. ö Frankreich. Die langen und heftigen Debatten in der Gleimſitzung der Kammer werden im gam Lande mit großem Intereſſe verfolg.. Ingrlamentariſchen Kreiſen verlautet, daß das Enkgebnis der Sitzungen eine Kabinetts⸗ unſdung ſein werde. Aller Wahrſcheinlichkeit nalſwird Kriegsminiſter Painlevs Mi⸗ nikrpräſident des neuen Kabinetts wein, denn Painlevé habe ſich durch ſeine klat Darlegungen und neuen Anordnungen in derdberkommandos die breiteſte Unterſtützung geſert. Holland. N Wie in Haager diplomatiſchen Kreiſen ver— lauß ſoll eine gemeinſch aftliche di⸗ plaatiſche Stellungnahme d ſtannaviſchen Länder und Hollands bezüglich dermerikaniſchen Lebensmittelausſuhrpolitit be vorhen. Sofern die Maßnahmen der amer kanhen Regierung einen herausfordernden Chakter tragen ſollten, wollen die Neu—⸗ tral die Lebensmittelabſchlüſſe mit England auf ben. Rußland. Von einem Teil der Sozialiſten unt einin Truppen unterſtützt, hat eine neue ſtale Friedensbewegung begonnen die uch u. a. energiſch gegen die Ausweiſung deschweizers Grimm Stellung nimmt. Tro alle Maßnahmen der Regierung breitet ſich die Bertung immer weiter aus. Aſien. Wie aus Tolio berichtet wird, iſt zwiſche der franzöſiſchen und der japaniſchel Regtung ein Abkommen getroffen worde! worth die franzöſiſche durch Vermittlung fapa niſch Banken in Japan eine Anlei he von! Millionen Pfund zu 6% und einem Aus⸗ gabärs von 1000 aufnimmt, nachdem Eng; lan ſchon vor längerer Zeit unter d. gleicn Bedingungen eine Anleihe in Japan abgchloſſen hat. .* 5 r Die Irrfahrt im Glück. Roman von Albert Peterſen. ortſetzung. 11 Eine Pauſe entſtand. Dann ſuhr Petrea ſachend ſort:„Du, Käthe, dann darf eben keiner don beiden gewinnen.“ „Und keiner verlieren. Aber wie—?“ Ein geheimer Kriegsrat begann. Und ſchließ— ch ſagte Petrea lachend:„Alſo, ſo machen wir's. Übrigens muß ich morgen nacht bei dir kampieren, damit ich's mit anſehen kann, wie die Sache hier wird. Kind, wird das ein Gaudium.“ ** * Kurt Ebers hatte aus der holden Petrea Veſpräch erſahren, daß ihr Valer nicht in dem Poſtwagen-Gaſthof, ſoudern im Wirtshaus Nr. 1, wo er geſtern zuerſt geweſen war, verkehre. Daher ſiedelte er um in der Hoffnung, den Vater des reizenden Mädchens dort kennen zu lernen. „Guten Tag, Herr Schwarz,“ grüßte ihn der Wirt. Schwarz? Ach richtig, er hatte ſich ja als Heinz' Bruder ausgegeben. Den ganzen Abend ſaß er in der Schenk— ſtube und hoffte darauf, daß der Hofbeſitzer Ludwigſen kommen würde. Aber vergebens. Dafür aber ſetzte ſich der alte Paſtor zu ihm und ſprach mit ihm in ſalbungsvollem Ton. Oben⸗ drein geſellten ſich die drei Pfarrertöchter— alle ällere Semeſter und eine hüßlicher als die andere— au den Herren, und Kurt mußſe das Gerede über Heidenmiſſion, Strümpfeſtricken und Fürſorge über ſich ergehen laſſen. Schon um zehn Uhr empfahl er ſich, und der Pfarrer ſagte:„Gute Nacht, lieber Freund. Recht ſo, früh ins Bett gehen und früh auf ſtehen, iſt ſehr empfehlenswert.“— Als Kurt am nächſten Morgen in die Schenk— ſtube trat, ſah er den Hofbeſitzer Ludwigſen und einen anderen Landmann in hohen Knieſtieſeln beim Grog ſitzen. Wenn man jetzt einen Grund zur Auknüpfung hätte, dachte er, aber er freute ſich doch, erſt— mal in Ruhe ſeinen Kaffee trinken zu können. Während er daſaß, hörte er, daß Ludwigſen ſchon heute früh einen glänzenden Pferdehandel abgeſchloſſen hatte und nun einige„ausgab“. Der Wirt mußte ſich auch zu ihnen ſetzen. Und ſchließlich meinte der Wirt:„Nun, Herr Schwarz, hätten Sie nicht auch Luſt, zu uns herzu— kommen?“ N „Aber, bitte,“ ſagte Ludwigſen,„wenn wir auch nur Bauern ſind—“ „Ich wollte, ich wär's auch,“ antwortete Kurt ehrlich, ſchob die Kaffeetaſſe zurück, obgleich er ſie ſich gerade noch einmal vollſchenken wollte, um ſie zu einer Zigarre zu leeren, und ging zu der Geſellſchaft. Man ſprach über Landwirtſchaft. Kurt war einige Jahre in Bahia geweſen und erzählte von den dortigen Verhältniſſen. Man plauderte, lachte und trank ſo brav darauf los. daß die Paſtorentöchter, die durch die Schenkſtube in den Gatten gingen, Kurt mit vorwurfsvollem Blick maßen. Hofheſiber Ludwigſen war ein prächliger Kerl. Einen ſo wetterfeſten, kernigen Eindruck machte er. Was er ſagte, war klug und witzig, und dann— das herzerſriſchend freie Lachen, das ihm eigen war! Kurt ſand immer mehr Gefallen an ihm und bemühte ſich, ſich im beſten Lichte zu zeigen. Er erzählte Hamburger Döntjes und komiſche Begebenheiten aus Braſilien. Plötzlich horchte er auf. Der Junge, der geſtern das Telegramm zur Poſt gebracht hatte, war in die Schenkſtube getreten und ſagte zum Wirt:„Ich ſoll dieſen Brief an Herrn Ebers abgeben.“ Schon wollte Kurt auſſpringen, da hörte er aber die Stimme des Wirts:„Ein Herr Ebers wohnt nicht bei mir.“ Ein Schreiben hier von der Inſel? Wer konnte ihm—? Die Damen—? „Der Brief iſt für mich,“ ſagte er ſchnell. „Aber Sie heißen doch Schwarz,“ ent⸗ gegnete der Wirt und ſah ihn ein wenig miß⸗ trauiſch an. „Das ganze iſt ein Irrlum,“ erwiderte Kurt, nahm den Brief und gab dem Jungen ein Trinkgeld. Als Kurt aber zu bemerken glaubte, daß die Männer jetzt ein wenig ſtiller waren, als wüßten ſie nicht recht, was ſie von ihm denken ſollten, hielt er es für ſeine Pflicht, ſie aufzuklären, und wie geſtern den jungen Mäd⸗ chen, erzählte er ihnen ſeine Reiſeerlebniſſe. Der nächtliche Einbruch ins Zimmer der alten Lehrerin— die Nacht im Spritzenhaus—! Die Männer lachten, daß ihnen die Tränen —— „ie paſſen in die Welt, hahaha,“ ſagte Ludigſen,„jammerſchade, daß Sie Ihr Wett trotzdem verlieren. Aber nun haben Sie a länger Zeit. Bleiben Sie noch au der Jſel? Dann beſuchen Sie mich doch mal, bitte. Nr zu gern verſprach Kurt es. 2 Eſt gegen Mittag wurde die Zecherei ab⸗ gebroſen. Mit kräftigem Händedruck ver⸗ abſchideten ſich die Landwirte. Endlich hatte Kurt helegenheit, den Brief zu leſen. „eien Sie heute nacht 12 Uhr au halben Wegſtrecke zwiſchen Norderhafen und Odenſill. Denken Sie nicht ſchlecht 2 von einer Freundin. Eie ſeine Dameuhandſchrift. Wer war's! Die Aonde? Hoffentlich die Blonde! Er dachte daran, daß er ſeine neue Adreſſe noch icht nach Hamburg depeſchiert habe, da⸗ mit iſm Heinz' heutiges Telegramm nach, geſand würde. Aber das war jetzt ja auch gleichgiltig. Heinz hatte geſiegt. Heute 12 Uhr nachts a N Eiſen ruheloſen Tag voller Erwartung ver lebte Kurt. * * Heinz ſah die jungen Damen von dem Spazieſgang zurückkommen. Sie waren ſo ſröh⸗ lich, 1 und lachten; ſie mußten ſich alſo in Kurts Geſellſchaft ſehr wohl gefühl! haben. Neid und Eiferſucht ſtiegen in ihm auf Und wie ſollte er ſeine plötzliche Flucht erklͤͤren? Er fühlle wie ihm das Rot der Scham in die die Wangen entlangkollerten. Wangen ſtieg. Was ſollte er ſagen 2 Ach, das Am Ausguck. Der Streit um Elſaß⸗Lothringen. Wie,„Petit Pariſien“ mitteilt, hat die Senats⸗ kommiſſiou für auswärtige Angelegenheiten be⸗ ſchloſſen, den Miniſterpräſidenten Ribot vor ſich zu laden und ihn über die Erklärungen des Ministers Thomas bezüglich einer Volksab⸗ ſtimmung in Elſaß⸗Lothringen zu vernehmen. Belanntlich halte Thomas im ruſſiſchen Sol⸗ datenrate die Meinung vertreten, daß er nichts gegen eine Volksabſtimmung in Elſaß⸗Loth⸗ ringen habe, wenn die ſeit 1871 in Elſaß⸗ Lothringen eingewanderten Deutſchen nicht mit⸗ flimmen, und ſtatt deſſen die ſeitdem aus dem Lande ausgewanderten Elſäſſer wieder zurück⸗ kehren dürften, um über das künſtige Schickſal ihres Landes mitzuſtimmen.— Ein in Elſaß⸗ Lothringen lebender Holländer betont in einer Zuſchrift an den, Nieuwe Rotterdamſche Courant“, daß 95 9% der elſaß⸗lothringiſchen Bevölkerung Deutſch denkt und ſpricht, und bemerkt, daß es unter den oberen Klaſſen einige Damen und auch Herren gibt, die Franzöſiſch ſprechen, be— weiſe noch nicht, daß das Volk franzöſiſch iſt. Ebenſogut könnte man ſagen, daß Holland franzöſiſch ſei, weil einige Familien in dem Haag es für fein halten, Franzöſiſch zu ſprechen. 4 5 Rückgang der amerikaniſchen Einfuhr. Die Londoner„Financial News“ bringen eine Kabelmeldung ihres Börſenberichterſtatters aus New York, worin es heißt: Die U-Boot⸗ Tätigkeit und der Schiffsraummangel, ein Nach— laſſen der Fabrikation, das auf der Unmöglich⸗ keit der Beſchaffung hinreichender Mengen von Rohſtoffen und Arbeitermangel beruht, waren die Gründe für einen Rückgang der Einfuhr in New Pork im Mai, die ſich nur auf 118850 000 Dollar gegen 186 801 000 Dollar im April und 147 901000 Dollar im März belief. * Weltkampf gegen die Fliegen. Einen Weltkampf gegen die Fliegen kündigt ein Chikagoer Profeſſor an; denn er hat heraus⸗ geſunden— was wohl nicht ganz neu iſt—, daß die Fliegen ſich gerade während des Welt- krieges als die gefährlichſten Infektionsträge⸗ rinnen erwieſen hätten. In England hätten die Hygiene-Inſpektoren richtige Vernichtungsſeldzüge gegen die Fliegen organiſiert, und man hätte Wettbewerbe mit Preiſen veranſtaltet. In Frank⸗ reich habe General Vallard als Vorſitzender des Hygienerates in der franzöſiſchen Armee eine Anzahl Vorträge über die unabweisbare Not- wendigkeit der Vernichtung der Fliege gehalten. Die Stadträte von London und Mancheſter hätten, beſondere Amter für Fliegenvernichtung eingerichtet. Die franzöſiſchen Abgeordneten Schmidt und Godart hätten ſogar einen Geſetz⸗ entwurf gegen die Fliege eingebracht. Da ſei der Krieg gekommen, und der Menſch hätte plötzlich ſo viel mit der Vernichtung des Menſchen zu tun gehabt, daß er ſich den Fliegen nicht mehr widmen konnte. Nun ſei es aber höͤchſte Zeit, daß der Krieg gegen die Fliege wieder aufgenommen werde. Während des ſpaniſch— imerikaniſchen und während des Burenkrieges eien die Fliegen die Träger von Infektionen * und Epidemien aller Art geweſen. von Nah und fern. „Der Wiederaufbau Romintens. Die Pläne zum Wiederaufbau der von den Ruſſen erſtörten Ortſchaft Rominten, wo ſich das Jagd— ſchloß des Kaiſers befindet, lagen kürzlich dem alſer vor und fanden deſſen vollen Beifall. Vermerke auf den einzelnen Blättern, wie Sehr gelungen“,„Einverſtanden“ und„Sehr zul“ zeugen von dem lebhaften Anteil, den der lonarch an dem Wiederaufbau des Ortes immt. Hetzende Ausländer. Aus verſchiedenen genden, ſo aus Düſſeldorf und dem ober— hleſiſchen Kohlen- und Eiſenbezirk werden Un⸗ hen gemeldet, die auf Hetzereien von Aus⸗ ö 0 1 U dern zurſickgeführt werden, denen bei uns Zewegungsfreiheit gelaſſen wird, die unſere de keinem Menſchen gewähren würden. In und Feuerwehr, Düfſſeldorf entwickelten ſich aus Anſammlungen bei der Lebensmittelbeſchaffung Ausſchreitungen, an denen vornehmlich halbwüchſige Burſchen, Kinder und auch Frauen beteiligt waren; Schaufenſter wurden zerſtört, Läden geplündert, wobei die Läden mit alkoholiſchen Getränken bevorzugt und Waren auf die Straßen ver— ſtreut und verwüſtet wurden. Aufſehen mußte es erregen, daß Ausländer, Belgier und Ruſſen, an den Krawallen als Beteiligte feſt— geſtellt und hinter Schloß und Riegel gebracht wurden. Auch in Gleiwitz und Hindenburg (Zabrze) kam es zu Krawallen, zu denen Hetzereien Anlaß gaben, die von fremden Per— ſonen, die aus dem Weſten ins oberſchleſiſche Induſtrierevier gekommen waren, angeſtiftet worden waren. Die Gerſtenernte hat im weſtfäliſchen Induſtriebezirkt begonnen. Soweit man das Ergebnis bis jetzt überſehen kann, dürfte die Ernte befriedigend ausfallen. Der Stand des Roggens iſt ein guter und auch Weizen und Hafer ſtehen nach den erneuten ergiebigen Niederſchlägen beſſer. Weiden war der letzte Regen von großem Werte; man rechnet jetzt auch mit einem beſſeren von Runkeln und Kappus iſt zum größten Teil be endigt und war von gutem Pflanzwetter be⸗ zweiten Kleeſchnitt. Das Ampflanzen günſtigt. Der Kochbrunnen in der Hoteltüche. Eine intereſſante, wenn auch in den Folgen nicht gerade angenehme Erſcheinung hübel im Rieſengebirge beobachtet werden. des Hotels an ſechs verſchiedenen Perſonen verbrühte. artige Erſcheinung ſoll unterſucht werden. Eine Käſeſchlacht. mittelhandel ſand vor einigen Tagen vor einer genauer ſtatt. Dort kippte der mit gefüllten Milch— kannen und großen Kiſten Schichtkäſe beladene die Straße. weſtpreußiſchen Städten„geſchlagen“ worden. Während diesmal der Siegeslohn in Käſe be— ſtand, waren in den vorangegangenen Fällen Eier und Butter die Kriegsbeute. Ruſſiſche Spitzel in Polen. In letzten Sitzung des Gemeinderates in Lublin Gemeinderates Luszeynsti einſtimmig zu ermitteln und zu verhaften. Lebensmittelkrawalle in Leith. Hollän⸗ diſchen Blättern zufolge, ſtürmten (England) bei Ankunft eines Dampfers Hunderte von Menſchen die Schuppen, in die Ladung Lebensmittel gebracht werden wurden auseinandergeriſſen und verteilt. nach die Menge zurückzutreiben. Selbſt der Wagen, der Schiffsproviant brachte, wurde von der Menge geplündert. Schweres Eiſenbahnunglück. Ein von Wladiwoſtok kommender, gemiſchter Eiſenbahn— zug fuhr in voller Fahrt auf einen rangierenden Materialzug im Bahnhof Chabarowsk. Beide Züge wurden vollſtändig zertrümmert und ver— brannten. Insgeſamt wurden 48 Perſonen getötet und 94 ſchwer verletzt. Unter den Ge— töteten befinden ſich vier Amerikaner, darunter ein amerikaniſcher diplomatiſcher Kurier, vier Für die Wieſen und konnte dieſer Tage im Bahnhofshotel in Niederlrumm- Auf bisher unaufgeklärte Weiſe brach in der Küche Stellen kochend heißes Waſſer hervor, das herumſtehende ö An jeder der ſechs Stellen wurden bei jedem Hervorquellen ruckweiſe etwa 6 bis 10 Liter klares Waſſer hervorgeſtoßen, das einen ſalzigen Geſchmack hatte. Die eigen- konnten, blieben ſie im den Ein billiger Lebens Molkereiniederlage in Marienburg(Weſtpreußen) vac 0. if um in den Morgenſtunden wieder aufzuleben. Wagen eines Käſereibeſitzers um, und ſämtliche.( dne Milchkannen und der weiche Käſe rollten auf Im Augenblick kamen Hunderte von Frauen und Kindern herbeigelaufen, die den Käſe in Hüten, Töpfen und Schürzen ein- packten und damit nach Hauſe eilten.— Ahn⸗ liche„Schlachten“ ſind neuerdings wiederholt in ſtra fälſchung zu hatte ſich in berſchied in Leith eine ſollte. Kiſten mit Margarine und Körbe mit Gemüſe Erſt mehrſtündiger Arbeit gelang es Polizei welche Weiſe Verſuchen veranlaßt, durch die neues, zur Ver- gaſung geeignetes Material gefunden werden ſollte. zur Beleuchtung, zur Beheizung und zum Engländer und drei Japaner. Der Eiſenbahn— verkehr auf der ſibiriſchen Bahn mußte drei Tage unterbrochen werden. In den Niagaraflußz geſtürzt. Wie aus Buffalo gemeldet wird, iſt ein elektriſcher Zug in den Niagarafluß geſtürzt. ſind dabei ums Leben gekommen. Offenſive der Ruſſen Nachdem die Ruſſen durch die Revolution haben ſie nunmehr, durch amertkaniſche Angebote verführt, eine neue Offenſive begonnen. In galizien iſt die Abwehrſchlacht in vollem Nach mehrtägiger ſichtlicher Zunahme des Artillerie— ſeuers entwickelle ſich geſtern die Artüllerieſchlacht zu größter Heftigkeit. Auch ſchwerſte Geſchütze eingegriffen. Nachmittags ſetzten füdlich und füdöſt— lich Brzezauy und bei Koniuchy ſtarke Infanterie überall Teile vollkommen abgewieſen der feindlichen angriffe ein, die wurden. Wo ſich e e, 52„ Ne ö 8 5, S. 2 5 N 2 5 eee, e g eb Aae, 4 55 A nteonice N 5 Vu. 4 ö 70 572 2 ee, „NI Ne erecg, 35 A N eee, 5 es N 57557 ganan 9850 ee 22% N. Nx. e., in unſerem Vernichtungsfeuer ſpäten Nachmittagsſtunden angeſetzter ſehr ſtarker Angriff br vereinigten Artilleriefeuer zuſammen verſuchte der Feind ſüdlich B Artillerievorbereitung vorzubre wieſen. Nachts über flaute das Artil Weir T W eee tra 6: 1 Herichtshalle. Kaſſel. Die hieſige fkammer einen Arbeiter Mühlhauſen ſtrafen zurückblickt, wegen mer Kaſſel als„Armeelieferan und erklärt, er habe 2 waltung kleiner Fehler en der geben. wurde der Antrag des Präſidenten auf Aus- zehn Landwirtsfrauen Gelder in Höhe von ſechs bis ſchließung des als ruſſiſcher Spitzel entlarvten ange⸗ guete und Karte nommen. Die Zeitung„Zimie Lubelska“ meldet, FF daß es den Polizeibehörden bei Unterſuchung der Angelegenheit Luszeynski gelungen ſei, einen zweiten Spitzel namens Ladislaus Bilaszenski Borchardt zu klagten haben in den Jahren 1916 und 1917 große könne er ſie ab Anzahlung oder Vorauszahlung Auf dieſe Weiſe erlangte er von etwa acht zwanzig Mark. Konitz. Wegen Verfülterns großer Mengen kammer den Rittergutsbeſit s Hammer, den Beſitzer des über 3000 Morger Dombrowo, zu 12 500 Mark Gel fe Jahr 300 Tagen Gefängnis und ſeinen 1000 Mark Geldſtrafe. Die Mengen Roggen berſchroten und an Pferde Schweine verfüttern laſſen, ebenſo 600 Zentner Kar— toffeln. * 7 14 9** 1. Runſt und Mil ſenſchaft. Leuchtgas aus Pflauzenabfüllen. Die in Italien beſtehende Kohlenknappheit, durch auch die Gasfabriken auf empfindlichſte betroffen wurden, hat eine Reihe Es ſoll gelungen ſein, die Pflanzenabfälle zu ver— werten, indem aus Reiskleie, Maisſtroh, Bohnen— und Erbſenſchoten, Farrenkraut, Schilf, Leuchtgas gleicher Spinnereiabfällen uſw. wird. Das neue Gas ſoll ſich in gewonnen Weiſe Nos Be⸗ triebe von Gasmaſchinen eignen, außerdem liefert es Nebenerzeugniſſe in Geſtalt von Pech, 80 Menſchen in Oſtgalizien. im Innern behindert, ſich monatelang ruhig verhalten, Oſt⸗ Gange. haben Infanterie erheben Ein in „ſunden worden verurteilte die Straf- von Trebern, Methyl und Eſſigſaure. Wenn auch die ge⸗ nannte Art der Gaserzeugung durchaus moglich erſcheint, ſo dürſte der Wert des Gaſes weit hinter dem aus Steinkohle erzeugten zurück⸗ bleiben, ſo daß es ſich wohl im beſten Falle um einen Notbehelf während des Krieges handelt. Übrigens wurden auch in Deutſchland gewiſſe Abfälle aus Kriegsgründen der Gaserzeugung zugänglich gemacht. Vermiſchtes. Die Bürgerrechte des Ex⸗Zaren. Die bürgerliche und militäriſche Stellung des Ex⸗ Zaren ſoll jetzt endgültig geregelt werden. Da— nach ſollen dem„Bürger Nikolaus Romanow“ die üblichen Bürgerrechte, auch das Recht der Wahl, zugeſprochen werden. Hinſichtlich der militäriſchen Stellung des Ex-Zaren beſteht nach Mitteilung eines Pariſer Blattes der Wunſch,„zur Beruhigung der Offentlichkeit den Oberſten Romanow aus dem Dienſte zu ent⸗— 0 ohne ihm aber ein Penſionierungs— der das Recht zum Tragen der Uniform n“. Damit würde, wie die Pariſer liebenswürdig erklären, aus dem früheren Zaren ein Oberſt a. D. geworden ſein. Leder aus Haifiſchhaut. Das amtliche Fiſcheteibureau der Ver. Staaten hat kürzlich die Häute von 11600 Haffiſchen eingeliefert er— halten, um den Verſuch zu machen, nach einem ren Verfahren dieſe Häute zu Leder zu Nach Angabe der amerikaniſchen iſt das die erſte Probe ihrer Art; ge— könnten die Amerikaner ihte un- Vorräte an Haifiſchfellen in Nica— ragua nutzbringend verwerten. Herr von Keſſelſtein. In der„Neuen Zeilung“ wird folgendes kleine Ge— Der Herr Aſſeſſor war der Kommiſſion zur Überwachung der Dampfkeſſel zugeteilt worden. Er war eine ſtadtbekannte Perſönlichkeit, weil er nicht nur noble Paſſionen ſondern auch etwas aus ſich zu machen Nur im Dienſt war er nicht ganz m rechten Platz;! les Tages kam einer Prüfungskommiſſion an, in auch hieß:„Der Keſſel iſt in Ordnung be— Keſſelſtein war nicht vorhanden.“ Aſſeſſor nicht durchgehen chrieb er an l ür hlenden Keſſelſteins iſt Fortab gab es leinen Aſſeſſor einen Herrn von Keſſelſtein gerade erſchöpfl erzählt: hatte, wußte. auf de Mari Bericht Das durfte der Herr Also Herbeiſchaffſung des fe zu 0 1 1 mehr, ſondern 5 laſſen. de Sorge Haus wirtſchaft. Eingeſalzene Peterſilie. Um Peterſilie ir Winterszeit zu haben, kaun man ſich Kraut davon trocknen oder pflanzen und an froſtſteien rte Weuerwachſen aufſſtellen. Weniger iſt dagegen bekannt, daß Pelerſilie auch in ein— geſalzenem Zuſtande zum Winterverbrauch taug— lich iſt. Das ſriſche Kraut wird hierzu im Herbſt mit ſamt den Stelen in ein Geſäß gelegt, mit gelochtem abgekühltem Salzwaſſer über— goſſen und dann noch reichlich Salzwaſſer hin— Das Kraut iſt dann noch mit einem 5 zu beſchweren und darf eit ſchwimmen. Ein Kühlort ſoll nur dann bie zugeführte Luſt kühler kühl iſt als die innere deſto mehr Feuchtig— je kühler ſie iſt, dieſe Feuchtigkeit verdichtet und niedergeſchlagen. 2 die Kellerluſt ſeucht iſt, lann ſie vollſtändig trocken gemacht werden, in— dem mar ich der Größe des Raumes eine friſch gebrannten Kalk in hineinſtellt. Der Kalk die Feuchtigkeit der Luft be— gierig an und daher auf dieſe Weiſe ein Keller Milchkammer in kurzer Zeit trocken gemacht rden Um Getränte im Sommer ſchnell ab“ zukühlen, wickele man die Flaſchen in naſſe Servietten, ſtelle ſie dann in Zugluft, am beſten nach der Nordſeite, begieße ſie zuweilen mit * n kaltem Waſſer. zun und ugetan. reingewaſchenen nicht auf 0 Keller lüften. gelüftet werden, w 0— b r Flilſſiakeit der FFluſſigkeit Ut, sgelöſt in ſich; N Non! 0 de Menge einem offenen Geſäß zieht bekanntl 7* kann Oder e * zeſle war, er beichtete offen. Und erleichtert dürch dieſen Entſchluß begab er ſich in die Schenkſtube. „Ihr Geſchäſtsfreund läßt Sie grüßen, er würde Sie morgen wegen der Angelegenheit guchen. Sie möchten gegen neun Uhr hier „jagte Petrea,„ſchade, wir hatten gehofft, 1 könnten uns auf einem Spaziergang be— Aleſten. Heinz ſuchte nach Worten. „„ Da begann Käthe:„Unſinn, Petrea flunkert. Aber Herr Ebers, übrigens ein reizender Menſch, bird uns morgen zu einem Spaziergang ab— ö Alſo wenn Sie ſich vor dem Hahn aus irgendwelchen Gründen verbergen Allſſen— „„Aber— aber, meine Damen, ich will ja alles erzählen. Alſo—“ Die fungen Mädchen mußten ſich bezwingen, baß die nicht hell loslachten. un begann die Erzählung von der 0 nen Kahnſahrt und der Flucht nach el Nilff Holen. f meinte Käthe gnädig,„das iſt ja elſbas anderes. Aber da Sie die Wette doch licht gern verlieren wollen und Herr Ebers morgen in jedem Augenblick hier ankommen kann, iſt es notwendig, daß Sie den Tag über zs Zimmer hüten. Das Eſſen können Sie ac ja hinaufbringen laſſen. Aber wenn Sie ühte, Welte nicht verlieren, müſſen Sie'ne Bowle ausgeben.“ „Gern, gern. Und Sie trinken beide mit,“ meinte Heinz. chend williaten die jungen Mädchen ein— Ein ſonnenglitzernder Tag begann. lag die goldigflimmernde See da. Das Gefieder der Möwen glänzte. Und war voller Lerchenjubel. Käthe ging in blendendweißem Kleide auf dem Deiche. Und Heinz ſaß in ſeiner kahlen Bude, blickte ſehnſüchtig hinaus, verſuchle, ſich in ein Buch zu vertieſen, lachende Sommermorgen lockte und winkte. „Stubenarreſt— der richtige Stubenarreſt,“ knurrte er grollend. Man brachte ihm das Mittageſſen. Er aß ohne Appetit. Wie langſam die Zeit ſchlich. Still weiße die Luft Der Kaffee kam, und dann, dann kam der Junge mit einem Brief. „Ich ſullte den man abgeben.“ „Von wem?“ „Dat dörf ick nich ſegg'n.“ Heinz riß den Umſchlag auf und entfaltete den Bogen. „Da Sie tagsüber nicht zu ſprechen ſind, ſeien Sie heute 12 Uhr nachts auf halbem Wege zwiſchen hier und Odenbüll. Denken Sie nicht ſchlecht von einer Freundin.“ Wer hat das geſchrieben? Käthe? Sollte das ſüße Mädchen? Sollte—? Herrje, noch einmal ſo langſam verſtrichen jetzt die Stunden. Vier— fünf— ſechs— ſieben. Er ſaß heim Abendeſſen und war ſo in Ge⸗ dauken verſunken, daß er Salz in den Tee tat. Und er merkte es nicht. Neuß— neuneinhalb— aber draußen der 11. Eine dunkle Nacht war's. Am purpur— ſchwarzen Himmel funkelte nur hier und da ein Stern. Durch die Stille drang das Rauſchen des Meeres, dumpf und eintönig. Dann und wann von einem fernen Bauer Hundegebell, irgendwo der klägliche Aufſchrei eines gufgeſcheuchten Vogels. Kein Licht auf der ganzen Inſel, nur von den Nachbarinſeln her flackerte in gleichmäßigen Zwiſchenräumen wie plötzliche, kurze Blitze der Schein von Leucht— feuern auf. Auf dem Wege zwiſchen Odenbüll und Norderſtrand tappten zwei Männer durch die ſtockfinſtere Nacht. Der eine kam von Odenbüll und begann immer wieder ein ſchnelleres Tempo anzuſchlagen, bis er von neuem über einen Stein ſtolperte oder gegen den Heckpfahl einer Fenne rannte. Aber ſelbſt wenn beim Stoßen gegen einen Stein die Zehen unangenehm ſchmerzten oder beim Anprallen gegen einen Heckpfahl Leib und Naſe in höchſte Gefahr ge— rieten, kam doch kein Fluch über des nächtlichen Wanderers Lippen. Er dachte an ein holdes blondes Mädchen, das er in den nächſten Mi— nuten in den Armen halten dürſte. Der andere hatte den dunkel daljegenden Gaſthof des Norderſtrandes verlaſſen. Er ging nicht ſo ſchnell, dann und wann blieh er ſtehen, wandte ſich um und horchte. Ob Käthe ſchon ehöft her ein Nun, junge Damen ſind eben ängſtlich, ihr Ruf könnte leiden. Aber Unſinn, heute hielt er ſie in den Armen und morgen verlobte er ſich mit ihr. Solche füße Frau würde er ja doch nirgend anders finden. Laugſam ging er weiter. Nanu? Kam da nicht jemand ihm ent— gegen? Käthe? Da aber ſtreckten ſich ihm ſchon zwei Hände entgegen, und eine zärtliche Stimme flüſterte: „Fräulein Ludwigſen— Petrea Ludwigſen— ſüße Petrea.“ ö Er wich zurück. Aber der andere folgte, ſuchte ihn anzufaſſen. Da ſtieß er mit Gewalt den Unbekannten— es war ja nicht die er⸗ wartete Käthe— von ſich. Ein Plumpſen— ein fluchender Aufſchrei, der Zurückgeſtoßene ſteckte im Marſchgraben, der unmittelbar am Wege entlangführte. „So— ja, was wollen Sie friedliche Menſchen anpacken— nun ſitzen Sie da.“ „Aber, Menſch,— Heinz Schwarz, wie kommſt du hierher? Zieh mich raus, Mann, dieſer verdammte Dreck und Geſtank— und ich glaube, ein Froſch kriecht mir in die Hoſe.“ „Kurt Ebers, Kurt, haha, was tuſt du hier um Mitternacht. Süße Peirea— haha— 0 Menſch—“ „Zum Donnerwetter, nun zieh mich raus!“ „Na ja, hier faß meine Hände.“ vorausgegangen war? Seit ungefähr eimer Stunde hatte er ſchon in ſeiner Bude auf jedes Geräusch gelauſcht, halte aher icht gehört, daß ſie ſorlgegangen war. Warum hatte ſie ihn iiberhaupt ſo weil bon 6 ert boſtollte Nh. Heinz zog, zog. Herrſe, halte Kurt ein Ge⸗ wicht. Und da— ſeine Füße verloren den Halt, und er ſaß neben Kurt int Graben. Irc 11(Fortſetzung folg.