itlicher Teil. Bekanntmachung. Verſorgung mit Käſe. Mittwoch, den 92. ds. Mts. wird in der Reihenfolge Gondakäſe ausgegeben. Vorm. von 7 bis 8 Uhr Nr. 17 0 8 7 9 9 5 * 9 1 0 10* 1 79 10 5 11 77 1 l e 7 17 nachm.„ 2575 3 757 *„ 3„ 4 5 57 Preis pro Pfund 8 Mark. Viernheim, den 21. Auguſt 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. Bekanntmachung Betr.: Obſtverſteigerung an den Kreisſtraßen des Kreiſes Hep⸗ penheim. 2 Der diesjährige Obſtertrag von den Obſtbäumen der Kreis⸗ ſtraßen des Kreiſes Heppenheim wird ab Mittwoch, den 22. Augu ſt ds. Is. beginnend unter den bekannt gegeben werdenden Bedingungen an Ort und Stelle, öffentlich, meiſtbietend, gegen Be⸗ zahlung und losweiſe verſteigert. Näheres iſt auf unſerm Büro zu erfahren. Viernheim, den 20. Auguſt 1917. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. f Mittwoch, den 22. Auguſt vormittags 9 Uhr werden auf dem Rathauſe dahier zwei zur Zucht untaugliche Faſeleber und ein Ziegenbock an die Meiſtbie— tenden verſteigert. Viernheim, den 20. Auguſt 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bokanutmachung. Mittwoch, den 22. Auguſt vormittags 9 Uhr werden auf dem Rathauſe dahier 20 Rm kiefern Scheitholz 8 Rm kiefern Knüppel 120 Stück kiefern Wellen an die Meiſtbietenden verſteigert. Viernheim, den 20. Auguſt 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. Bekanntmachung. Betr. 19. Ausgabe von Süßſtoff(Saccharin). In der Zeit vom 15. Auguſt bis 15. September 1917 wird gegen den Lieferungsabſchnitt 7 der Suüß⸗ ſtoffkarten„H“(blau) und gegen den Lieferungsa b⸗ ſchnitt 4 der Süßſtoffkarten„G“(gelb) von den Süß— ſtoffabgabeſtellen Süßſtoff abgegeben. Es gelangt ein Brieſchen bezw. eine Schachtel auf den Abſchnitt zur Ausgabe. Mit dem 15. September verliert der Ab⸗ ſchnitt 7 bezw. 4 ſeine Gültigkeit. Nach dieſem Zeitpunkt nicht abgerufene Süßſtoffmengen dürfen von den Abgabe— ſtellen frei verkauft werden. Heppenheim, den 9. Auguſt 1917. Großh. Kreisamt Heppenheim. v. Hahn. Bekanntmachung über Oelfrüchte und daraus gewonnene Produkte. Vom 2. Auguſt 1917. Im Sinne der Bundesratsverordnung über Oelfrüchte und daraus gewonnene Produkte in der Faſſung vom 23. Juli 1917(Reichs⸗Geſetzbl. S. 646) iſt als Ortsbehörde die Großh. Bürgermeiſterei(Bürgermeiſter, Oberbürgermeiſter), als zuſtändige Behörde das Großh. Kreisamt und als höhere Verwaltungsbehörde als Provinzialausſchuß anzuſehen. Darmſtadt, den 2. Auguſt 1917. Großh. Miniſterium des Junern. J. V.: Schliephake. Betr.: nachſtehenden 300 600 900 1100 1300 1600 Schluß. bis 801%, 601„ 901„ , 1801„ 1601„ Auf die im Krelsblatt Nr. 108 erſchienene Bekannt— machung obigen Betr. vom 2. Auguſt 1917 weiſen wir hin und fordern zur Beachtung auf. Für die Abnahme der Oelfrüchte aus dem Kreiſe Heppenheim wurde die Zentralgenoſſenſchaft der heſſ. landw. Genoſſenſchaften in Darmſtadt beſtimmt. Viernheim, den 14. Auguſt 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Sicherung der Bevölkerung bei feindlichen Luft- angriffen. Nachdem damit gerechnet werden muß, daß bei der Abwehr feindlicher Angriffe aus der Luft durch die und bei Mannheim eingeſetzten Flugabwehrkanonen eine Gefährdung der hieſigen Gemeindeeinwohner nicht ausgeſchloſſen erſcheint geben auf Veranlaſſung Großh. Kreisamts Heppenheim in nachſtehendem die vom Kriegsminiſterium erlaſſenen Anhalts— punkte zur Sicherung der Bevölkerung bei feindlichen Luft— angriffen zur ſtrengſten Beachtung und gewiſſenhaften Be— folgung in evtl. vorkommenden Fällen bekannt. Viernheim, den 5. Februar 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. Anhaltspunkte zur Sicherung der Bevölkerung bei feindlichen Luftangriffen. Beſtimmte Regeln für das Verhalten ger Bevölkerung bei feindlichen Luftangriffen laſſen ſich nicht geben. Da be— vorſtehende Angriffe in den meiſten Fällen nur kurz vor dem Angriff ſelbſt bekannt werden, können nur die einfachſten Schutzmaßnahmen Erfolg versprechen. Jede Vorkehrung, die Unruhe in der Bevölkerung hervorrufen kann, birgt viel größere Gefahren(Panik) in ſich, als der Luftangriff ſelbſt. Folgende allgemeine Geſichtspunkte ſind zu beachten: 1. Die Benachrichtigung der Bevölkerung durch Alarmzelchen Betr.: erfolgen kann. Bei überraſchendem Angriff und bei Nacht iſt ſie zu unterlaſſen. Bei Luftangriffen ſoll die Bevölkerung in Ruhe die Straßen und freien Plätze verlaſſen und in die nächſt gelegenen Häuſer treten. Hierbei ſind grötzere Anſamm⸗ lungen in einzelnen Räumen zu vermeiden. Je beſſer die Verteilung der Menſchen in Gebäuden iſt, deſto geringer werden die Verluſte ſein. Fahrzeuge pp. ſollen ihren Weg in ruhigem Tempo fortſetzen. 3. In allen Gebäuden iſt der Aufenthalt in der Nähe der Fenſter und Türen gefährlich.(Verletzung durch Glas⸗ ſplitter pp.) Unbedingten Schutz gegen Volltreffer ſtärkerer Bomben bieten nur ſehr ſtarke Gewölbe und dergleichen. Die Kellergewölbe unſerer modernen Wohnhäuſer ebenſo Kirchen ſind keineswegs bombenſicher. 5. Befinden ſich größere Menſchenmengen zufällig in geſchloſ— ſenen Räumen beiſammen, ſo wird es in den meiſten Fällen zweckmäßig ſein, keine Mitteilung von dem bevor— ſtehenden oder bereits eingetretenen Angriff zu machen, um jede Beunruhigung zu vermeiden. Es iſt das Beſte, wenn in ſolchen Fällen die Vorführungen pp. ruhig ihren Fortgang nehmen. Eiliges Verlaſſen der Räume würde hier die Gefahr nur vergrößern. Wird die Bevölkerung nachts durch Luftangriffe ge— weckt, ſo ſoll ſie ruhig in ihren Häuſern verbleiben. i Bekanntmachung. Betr. Bekämpfung der Ruhr im Kreiſe Heppenheim. Nicht allein in Mannheim, ſondern auch in verſchie— denen Orten des Kreiſes wie Rimbach, Hammelbach, Ober— Schönmattenwag und Viernheim ſind Erkrankungen an Ruhr vorgekommen. Mit Rückſicht hierauf richten wir an die Bevölkerung die dringende Bitte bei der Bekämpfung und Verhütung der Krankheit mitzuwirken. Die übertragbare Ruhr(Dyſenterie) iſt eine anſteckende Krankheit, die durch Bakterien im Darmkanale hervorgerufen wird. Die Ausſcheitungen der davon betroffenen Perſonen enthalten in ungemein großer Anzahl dieſer Bakterien(Pilze), und durch Unreinlichkeit können in Häuſern, in denen Ruhr⸗ kranke ſich befinden und verpflegt werden, mit den Krank— heitserregern Nahrungs- und Genußmittel, Gebrauchsgegen— ſtände beſchmutzt werden und ſo Anlaß zu weiteren Krank— heitsübertragungen geben. Eine weitere Quelle der An— ſteckung iſt zweifellos die zurzeit herrſchende Mücken- bezw. Fliegenplage. Es iſt deshalb vor allem nötig, ſich größter Reinlichkeit und Sauberkeit zu befleißigen. Vor jeder Nah⸗ rungsaufnahme ſind die Hände gründlich zu waſchen; Milch, Obſt, uſw. ſind nur in gekochtem Zuſtande zu genießen. Ferner ſollte in jedem Hauſe die Fliegenplage auf das energiſchſte bekämpft werden. Jeder, auch der geringſten, Darmſtörung iſt jetzt beſondere Peachtung zu ſchenken und tunlichſt ärztliche Hilfe in Anſpruch zu nehmen. Heppenheim, den 1. Auguſt 1917. Großh. Kreisamt Heppenheim. v. Hahn. Die vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis und empfehlen genaue Beachtung. Viernheim, den 12. Auguſt 1917. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bei der Firma Süddeutsche Textilwerke Mannheim-Waldhof Station Zellstoff, werden Frauen und ädchen zur Arbeit eingestellt. Arbeitsschluss 5 Uhr 40 Minuten. Luſtige Blätter Durch wundervolle Bilder und packenden Text das humoriſtiſche Leibblatt aller Feldgrauen und Daheimgebliebenen! Feldpoſt- und Probe-Abonnement . monatlich nur Mark 1,40 bei allen Buchhandlungen und Poſtanſtalten. 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Vor Verdun ruhte bisher der Artilleriekampf; das Feuer blieb öſtlich der Maas ſtark. Bombenangriffe unſerer Fllegergeſch wa der gegen befeſtigte Orte an der engliſchen Küſte waren erfolgreich. Im Oſten nichts Weſentliches. Geld wie Heu. Im rolen„Tag“ rührt Richard Nordhauſen eine brennende Frage an: f ö Was koſt't die Welt? Wir bezahlen ſie. Wir ſchwim⸗ men im Gelbe. Geld wie Heu haben, iſt heute eine unangebrachte Redensart; unſerm Viehbeſtand wäre woh⸗ ler, hätten wir Heu wie Geld. Juweliere, Gütermakler, Kunſthändler und andere Geſchäftsleute, die zur Aus— möblierung einer neuen Ariſtokratie nötig ſind, verleben wonnige Tage; die freie Geſellſchaft von 1920 dreht den braunen Lappen nicht lange herum, nun ſie ſich auf ihren hochherrſchaftlichen Beruf vorbereitet. Unbeſchreib— liche Vermögen werden von Uunbeſchreiblichen verdient. „Ich ſah einen Schneider aus Bajeux, er kam mit gol⸗ denen Sporen geritten.“ Wie gut es den privaten Kriegs— gewinnlern geht, davon kann man ſich ein freilich nur mattes Abbild machen, wenn man die Abſchlüſſe der Altiengeſellſchaften überfliegt. Dividenden von 20 und 0 v. H. und junge Aktien, die den Aktionären entweder janz umſonſt überlaſſen oder doch„ein ungeneim wert⸗ volles Bezugsrecht darſtellen.,“ Um die märcheuhaften Eeträgniſſe, mit denen auch für das laufende Geſchäfts— jahr gerechnet wird, nicht allzu auffallend zu machen und ſo den Neid der Beſitzloſen zu wecken, verwäſſert mau das Grundkapital, doch auch ſo vermag die Dividen— ankaſſe allein den ſtrömenden Segen nicht aufzunehmen. aher Abſchreibungen in Millionenhöhe; Extraabſchrei— ungen; außerordentliche Reſerveſtellungen; ofſene Tau⸗ men und Gratifikationen uſw. Mit zwingender Gewalt erinnert dieſe Blütezeit an unvergeſſenen Gründerjahre nach dem Kriege, der us Elſaß Lothringen wiedergebracht hat. Nur daß der amalige Hochauſſchwung eben nach dem Kriege, nicht mitten im Toben der Schlacht eintrat und daß damals je Befruchtung von feindlichen Milliarden, nicht von denen ausging, die wir aus dem eigenen Volksvermögen herausholten. Deun das iſt diesmal das Aufreizende: all die üppigen Verdienſtwucherungen ſind nur möglich ſeweſen durch die große nationale Opferfreudigkeit, wenn anders Beteiligung an den Kriegsanleiehn des Reiches ehrend Opferfreudigkeit genaunt werden darf. Mit dem willig dargebrachten Spargelde der Allgemeinheit be⸗ zahlen wir die Fabelgewinne unſerer glücklichen Zeitge— noſſen. Hätte es dabei ſein Bewenden, dann möcht's leidlich ſcheinen. Aber die Milliarden der Kriegsanleihen müſſen dauernd verzinſt werden. Dauernd hat der ſteuer— zahlende Bürger für ſie und um ſie zu ſorgen. Denkt man daran, wie ſchwer die große Maſſe der Zeichner das Geld aufgebracht hat, mit welch rührendem Eifer juſt die Kleinen ihre Kaſten und Strümpfe geleert haben, um erkaunter valerländiſcher Pflicht zu genügen, dann der Wunſch verſtändlich, daß ihre Gaben mit behut⸗ sam ſorgſamem Spargeiſt verwaltet werden. Ein Hin⸗ auswerfen des Geldes mit vollen Händen widerſpricht ſei⸗ nem Urſprung und dem Sinn gerade dieſer freiwilligen Umlage. Und wenn es nun vielleicht auch ar fangs bei der ſchwierigen Unſtellung aller Fabrikation und Rohſtofſverſorgung nötig war, hohe Preiſe zu be⸗ willigen, damit die Unternehmungsluſt ſich regte— heute könnte man in vielen Fällen gut und gern den Daumen auf den Beutel drücken. a Altpreußiſche Sparſamkeit war nie beſſer angebracht als jetzt. Der Alte Fritz hat ſeinen-ſchärfſten Rechnungs- abe während des Siebenjährigen Krieges gemacht, far zu den ee Goldankaufsſtellen Erſt wenn den„einwandfreien“, das heißt geſetzlich zuläſſigen Rieſenverdienſten entſchloſſen an den Leib ge gangen wird, läßt ſich auch der verbotene Kriegswucher erdroſſeln. Daß Geldſtrafen von etlichen hundert Mark verhängt werden, wenn die Raffer Zehn— und Hundert— tauſende ergaunert haben, iſt eine geſchichtliche Lächer— lichkeit dieſer Zeit. Sie hängt mit der übertriebenen Wertſchätzung des Geldes und dem Reſpekt vor jeder Art des Beſitzes, auch vom unlauter erworbenen, zuſammen Geldbeträge, die unſerm redlichen Volke im Kriege, in den großen Jahren der Nation, abgepreßt und abgeſchwin⸗ delt werden, müſſen bis auf den letzten Heller der Allge— meinheit verfallen, und vernichtende, entehrende Strafen müſſen nebenhergehen. Souſt verſchlingt der ſchlimme mammoniſtiſche Geiſt mit Gewißheit allen wirtſchaftlichen, ewigen Gewinn des Krieges. Wir daheim dürfen uns von den Geſchichtſchreibern dereinſt nicht nachſagen laſſen, daß wir außerſtande waren, geldgierigen Verderbern im Lande das Handwerk zu legen, während unſere deutſchen Soldaten den geldgierigen Verderbern draußen ſehr nach— drücllich zeigten, wo Bartel den Moſt holt. „Glück der Zeiten.“ „Glück der Zeiten“, lautet die Umſchriſt auf einem Gold— ſtück, das in einem im preußiſchen Geh. Staatsarchiv ver wahrten Bericht erwähnt wird. Dieſer Vericht enthält den Nachweis über Spenden, die das Breslauer Königliche Militär Gouvernement im Jahre 1813 zur Wiederaufrichtung des Staates und zur Auſſtellung der Armee geſammelt hat. Der Spender der goldenen Mönze war Hermann O.„zehn Jahre alt, aus ſeiner Sparbüchſe“. So brachte ein Kind, unmündig noch, aber d och ſchon erfüllt von dem Bewußtſein, daß das Vaterland in ſeiner Not nicht iin Stich gelaſſen werden dürfe, ſeinen Beſitz dar. Und dieſes Opfer war nur eines von vielen auſenden, die in jenen tieſernſten Tagen von der Jugend einer großen Sache geweiht wurden. f 3 Wer die Akten der Befreiungskriege durchblättert, braucht ich der Rührung und einer Träne nicht zu ſchämen. wenn er lieſt und immer wieder lieſt, welch glühende Freude ant Geben in der Bruſt derer lebte. die ihren, Jahren nach nur zum Empfangen da zu ſein ſchienen. Da gibt Louiſe von Rekolw aus Berlin,„neun Jahre alt“, ihren ſilbernen Finger hut; zwei„patrioliſch geſinnte Mädchen vom Lande in der Nähe von Schweidnitz. wovon die älteſte„vierzehn ö alt iſt“, bringen drei Dukaten und einen goldenen Ring; ein paar junge Mädchen geben„oter Salanterieringe, einer mit einem kleinen Chryſopas und einer mit kleinen weißen Steinen“;„ein vierz hujährizes Mädchen bringt ihre ſilberne Strickſcheide und dergleichen Mähring“; von„zwei kleinen Mädchen“ laufen eine kleine ſilberne Kaſſerolle, eine ſilberne Kindertlapper nebſt drei alten Münzen ein, und„das Fräu⸗ lein von Raumer. Tochter des damaligen Kommandanten General-Majohr von Raumer, zu Neiße, opfert in ihrem Funſzehnjährigen Alter ohne fremde Einwirkung aus freiem Triebe ihre Pretioſen dem Vaterlande.“ N 3 Dieſe kleinen Helden und Heldinnen wuchſen heran, grün⸗ zeten einen Hausſtand und ſahſen ſelbſt Kinder und Kindes, kinder erblühen. So ſind durch das Band des Blutes die heute Lelonden mit ihnen verbunden, ſo wirkt das. was damals getan wurde, gleich einer geheimnisvollen Zauber, formel durch die Geſchlechker, und der Ruf„Tuet desgleichen!“ hallt aus dem Schattenreich in unſere hinüber. Unſere heutige Jugend braucht jener Jugend nicht zu ſchämen. Vom haben unſere Jungen und unſere Mädel digkeit und aus eigenem Wollen, ohne ſchwören, aber mit treueſter Hingabe Gleibt nun nichts mehr zu tun? migen Herzen nicht die Frage: Falerland noch meiter nützen? anderes Opfer, das ich ihm leiſten. Ihr Kinder, es gibt noch eines, und es iſt 5 ullzu groß. Von einem Kleinen Mädchen wird erzählt, es dae zum letzten Weihnachtsfeſt dein Vater im Schützengraben tewas ſchicken wollen un habe ihm das Liebſte. was es telbſt beſaß, hingeſendet: ſeine Puppe. Das iſt kindlich unbberlegt und dennoch groß. Nun denn, ihr beſiht, manches und Heſſeres, und ihr könnt es dem Oeutſchen Reiche, das (ner aller Vater und Mutter iſt, zur Verfügung ſtellen. Das ind goldene Schmuckſachen, die ihr geerbt, die ihr geſchenkt bekommen habt. Das deutſche Vaterland braucht Gold. Laßt euch von euren Eltern und Lehrern erklären, warum es zu Kräftigung semes Beſitzſtandes, zur Wiederherſtellung vieler Einrichtungen nach ſiegreichem Frieden Gold in, ſeinen Kaſſen braucht. Was 5 bringt, bekommt ihr und ihr könnt eure Spar- Ihr habt zugleich das ſchöns Bewußtſein, zur Sicherung und zum Wohlſtand des zeltetten deutſchen Landes beigetragen zu haben, zum„Glück ber Zeiten“. zum Glück unſerer Zukunft! 1* Lokales — Verlängerung der Frühöfſiſchßkämie für Hafer und Gerſte. Die filr Getreidearten bis zum 15. Auguſt d. J. geltenden Frübdruſchvrämien von 3 ene ahre ſich fürwahr vor erſten Kriegstage an mit ungeſtümer Freu— einen Fahneneid zu „Kriegsdienſt“ gelan. Regt ſich in manchem „womit kann ich meinem Gibt es nicht noch irgondein kann?“ 5 nicht einmal pollen Goldfeinwert bezahlt, p g dem Erlöſe bereichern. büchſe mit [Genoſſenſchaften und Geſe! lebendige Gegenwart [Turchſührung de ein mäßiger Mart für den Zentner haben beim Brotgetreide den er⸗ wünſchten Erfolg raſcher Anlieferung gehabt. Bei Ha⸗ ſer und Sommergerſte aber ſind die Anlieferungen nicht nur, wie das wegen der ſpäteren Ernte dieſer Getreide- arten zu erwarten war, geringer geweſen, ſondern weit hinter den Auforderungen des Heeres zurückgeblieben. Der Grund dafür liegt in dem ungünſtigen Ernteausfall in Sommergetreibe in vielen Gebieken Deutſchlands. Das Kriegsernährungsamt hat deshalb beſtimmt, daß die Frühdruſchprämie von 3 Mk. bei der Ablieferung von Hafer und Gerſte weiter Gültigkeit hat. Wie lange ſie in dieſer Höhe beibehalten wird, hängt von dem Um— ſauge der Aulieferungen in der nächſten Zeit ab. — Die Einſchränkung des Gasverbrauchs ge⸗ ſtaltet ſich iu der Praxis doch etwas ſchwieriger, als vielfach angenommen worden zu ſein ſcheint. In zahl⸗ reichen Familien ſind, zum Teil mit erheblichen Koſten, Gaseinrichtungen aller Art in den letzten Jahren ange— ſchafſt worden. Kohlen ſind derzeit nur in ganz geringen Mengen erhältlich, die Holzpreiſe ſind kaum zu erſchwin— gen. Nun ſoll aber das Obſt eingekocht werden, wozu am Ende doch nur der Gasherd übrig bleibt. Dann über— ſieht man aber oft, daß das Gas gegen früher erheb— lich ſchlechter geworden iſt, weshalb man, um dieſelbe Heiz⸗ wirkung zu erzielen, ziemlich mehr Gas verbrennen muß als früher. Die vorgeſchriebene Einſparung von Gas um 20 Prozent— nach der Gasuhr— ſtellt ſich alſo tat⸗ jächich erheblich höher. Beachtung verdient der Vorſchlag einiger Frauenvereine, den Hausfrauen oder Dienſtboten Gaserſparungsprämien in Form von Rückvergütungen zu gewähren, die auf Grund eines Durchſchnittsver— brauchs zu berechnen wären. g f — Tabak als Belohnung. In der Murrhardter Zeitung wurde von der bekannten Anzeigenfirma Rudolf Moſſe in Stuttgart folgende Anzeige aufgegeben: Be⸗ ohnung 5—10 Mk. oder Tabak, wer mir guten Forellen— vacht. epentuell Angelkarte beſnyrat 5 0 e Die Kartoſſerverſorgung 1917/18. Das Kriegsernährungsamt teilt mit: Die wöchentliche Zu⸗ teilung von Speiſekartoffeln darf vorläufig 7 Pfund auf den Kopf der verſorgungs berechtigten Bevölkerung nicht überſteigen. Die Kommunalverbände können bei'der Zuteilung je nach den örtlichen Verhältniſſen nach Alters⸗ ſtufen, Art der Beſchäftigung uſw. Abſtufungen eintreten laſſen. Die Kartoffelernte wird ganz der menſchlichen Ernährung vorbehalten, nur die einen Zoll nicht er⸗ reichenden ungeſunden Kartoffeln dürfen verfüttert werden. In Trocknereien und tärkefabriken dürfen nur die ſelbſtgezogenen Kartoffeln verarbeitet werden. Als ſelbſt gezogen gelten! auch die Pflichtkartofſeln der ſchaften. Das aus dieſer Ver⸗ Trockengut iſt ohne weiteres be- ſoll eine Reſerve für Froſtpe⸗ rio den bilden, in denen Friſchkartoffeln den Bedarfs⸗ bezirken zugeführt werden können. Auf Spiri⸗ tu's werden Kartoffeln nur zur Deckung der Anforde⸗ rungen sberwaltung verarbeitet. Die Preiſe für die Speiſekartoffeln regeln ſich mach den Vorſchriften der Bundesratsverordnung vom 19. März 1917. Zur Wintereindeckung wird vorübergehend zuſchlag, auch für die Anfuhr an die Ver⸗ ladeſtation, feſtgeſetzt werden die Bemeſſung der Klein⸗ handels höchſtpreiſe iſt Aufgabe der Kommunalverbände. Die im Kleinbau gezogenen Kartoffeln von Flächen bis zu 200 Geviertmeter ſollen den Kleinanbauern reſtlos be⸗ laſſen werden. Dem Kommunalverband ſteht es frei, die Kartoffeln auf den Bedarfsanteil des Kartoffeler⸗ zeugers, ſeiner Familie und ſeiſter ſonſtigen Haushal⸗ tungsangehörigen teilweiſe anzurechnen. Findet die An⸗ rechnung ſtatt, ſo ſind dem Kleinanbauer von ſeiner, Ernte das Saatgut und mindeſtens 1½ Pfund für den; Kopf und Tag ſür das ganze Wirtſchaftsjahr frei zu belaſſen. N 5 N— Unzuläſſigkeit der Welieferung der von militäriſchen Stellen ausgefertigten Bezugs ⸗ ſcheine. Vielfach werden von Truppenteilen oder anderen militäriſchen Stellen Beſcheinigungen zum Einkauf von Web⸗, Wirk-, Strick- oder Schuhwaren ausgeſtellt, die und arbeitung gewonnene ſchlagnahmt und nicht der Heer entweder als„Bezugsſcheine“ bezeichnet werden, oder doch ihrem Inhalte nach die Berechtigung zum Einkauf be⸗ ſcheinigen. Auf derartige Beſcheinigungen hin haben mehr⸗ fach Gewerbetreibende bezugsſchein pflichtige Waren ge⸗ liefert. Das iſt ebenſo unzuläſſig wie die Lieferung auf die von den Diſziplinarvorgeſetzten ausgeſtellten blonen „Notwendigkeitsbeſcheinigungen“ hin. Die Gewerbetrei⸗ benden dürfen nur gegen Bezugsſcheine liefern, die von den bürgerlichen Bezugsſcheinausfertigungsſtellen oder der Reichsbekleidungsſtelle ordnungsgemäß„ausge⸗ fertigt“ worden ſind. Vergehen hiergegen ſind zur Be⸗ ſtrafung zu bringen. — Lebensmittelpakete an Kriegsgefangene in Frankreich. Das Verbot der Auslieferung von Lebens⸗ mitteln, Tabak und Medikamenten an deutſche Kriegsge⸗ fangene in Frankreich iſt aufgehoben worden. Bei Ver⸗ ſorgung der Gefangenen mit Lebensmittelſendungen uſw. empfiehlt es ſich, die Vermittlung der unter der Mit⸗ wirkung der deutſchen Roten-Kreuz⸗Vereine in Bern ge⸗ ſchaffenen Einrichtung in Anſpruch zu nehmen. Der In⸗ halt der Pakete iſt zweckmäßig zuſammengeſtellt; ſie ent⸗ halten Waren von beſter Beſchaffenheit und ſind verhält⸗ nismäßig wohlfeil. Außerdem gelangen die Pakete viel ſchneller und ſicherer in den Beſitz der Gefangenen, Als dies beim Verſand aus Deutſchland möglich iſt. Zur Vereinfachung des Verkehrs iſt vereinbart worden, daß die Berner Stelle unmittelbare Beſtellungen von An- zehörigen nicht entgegennimmt, vielmehr müſſen ſolche zusſchließlich durch die zuſtändige Rote-Kreuz-Stelle in Deutſchland oder durch die„Hilfe für kriegsgefangene Deutſche“ aufgegeben werden, die in allen Bezirken Deutſchlands vertreten ſind. Die unmittelbare Beſtellung zurch Angehörige in Bern iſt daher zwecklos, da die Briefe von dort zunächſt wieder den zuſtändigen Vereinen zugeleitet werden und dadurch nur eine Verzögerung ent⸗ teht. Es iſt zu hoffen, daß die Angehörigen die hier zebotene Gelegenheit einer ſchnellen und zweckmäßigen Verſorgung der Gefangenen in möglichſt weitem Umfang denutzen werden. — Die Obſtverſandſcheine, die in Süddeutſchland bereits üblich ſind, ſollen für das ganze Reich einge⸗ führt werden, um dem Hamſtern vorzubeugen. — Fleiſchverſorgung. Halbamtlich iſt die Mel⸗ dung einiger Blätter, daß demnächſt einige fleiſchloſe Wochen eingeführt werden ſollen, als unrichtig bezeichnet worden. Nach neuerer Mitteilung ſoll die Maßnahme auf Sachſen beſchräukt bleiben. In der Fleiſchverſorgung, ſo wird von anderer Seite aus Berlin gemeldet, ſoll im nächſten Halbjahr keine Aenderung mehr vorgenommen werden. Da die Rauhfutterernte etwas knapp ausgefallen ſei, ſo müſſe der verhältnismäßig große Viehbeſtand in Deutſchland durch Abſchlachtung verringert werden; auf keinen Fall dürften Getreide und Kartoffeln verfüttert werden. Die Landwirte haben überſchüſſiges Vieh an die Viehhändler abzugeben, nötigenfalls unter Anwendung von Zwangsmaßregeln.— Wieweit dieſe Meldung zu⸗ treffend iſt, läßt ſich noch nicht beurteilen. — Kuhmilch gegen Ruhr. Nach der Wiener Kli⸗ niſchen Wochenſchrift ſoll das in der Milch enthaltene Kaſein einen heilenden Einfluß bei Ruhrerkrankung ha— ben. Durch Zuſatz von Labpulver zur Milch(1 Liter täglich) wird das Kaſein ausgeſchieden; es wird darauf von der Molke befreit und mit etwas Zucker dem Kran— ken gegeben. Die Verſuche werden erſt noch be— ſtätigt werden müſſen. — Kleine Viehzählung. Nach einer Verordnung des Bundesrats haben ſich die kleinen Viehzählungen vom 1. September 1917 an auch auf Ziegen und Federvieh(Gänſe, Enten und Hühner) zu erſtrecken. Dies iſt im Intereſſe möglichſt reichlicher und gleich— mäßiger Verſorgung der Bevölkerung mit Fleiſch und Eiern erforderlich. Die Feſtſtellung der Beſtände und Beſtandsveränderungen an Federvieh wird es auch er— leichern, dten Preistreibereien auf dem Geflügelmarkt entgegenzutreten. 0 — Mangel an Gemeinſinn. Die Mitteilungen der Reichsbekleidungsſtelle ſchreiben: Obwohl die geſetz— lichen Verordnungen hohe Strafen androhen, wird von vielen Leuten gegen die Geſetze verſtoßen. So ſind der Polizeiverwaltung einer Großſtadt im Laufe eines Mo— nats 23 Fälle bekannt geworden, in denen Kaufleute bezugsſcheinpflichtige Web-, Wirk-, Strick- und Schuh⸗ waren ohne Bezugsſchein abgegeben haben. Auf Grund der letzten Beſtandsaufnahme war die geſetzliche Rege- lung des Verbrauchs der Bevölkerung an bürgerlicher Kleidung eine zwingende Notwendigkeit. Ohne Rege— lung des Bedarfs und Verbrauchs wäre unſere wirt— ſchaftliche Widerſtandskraft aufs äußerſte gefährdet ge⸗ weſen. Den Proſitjägern aber iſt jedes Mittel zum Er⸗ werb recht, deshalb dürfen ſie ſich auch nicht beklagen, wenn jedes Mittel angewendet wird, um ſie als Schäd— linge unſerer Kriegswirlſchaft zu bekämpfen. f — Die Goldenen Medaillen. In manchem Kon⸗ tor ſieht nan noch neben den belaunken echt vergol— beten“ Ausſtellungsmedaillen auch wirkliche Goldmünzen, die hinter Glas und Rahmen ein beſchauliches und un— nötiges Daſein friſten. Nicht wenige dieſer Medaillen ſtammen aus dem Ausland, auch aus dem feindlichen. Gewiß wären die Goldſtücke bei der Reichsbank zweck— mäßiger aufgehoben; als Siegerpreis bleibt den Betrieben und ihren Inhabern die Verleihungsurkunde in Händen. — Einſchränkung des Elektrizitätsverbrauchs. Nach der erheblichen Einſchränkung des Verbrauchs von Kohlen und Gas ſoll nun, wie die„Frankf. Ztg.“ be⸗ richtet, der Verbrauch von elektriſcher Kraft eine nicht un⸗ bebeutende Verringerung erfahren. Für Haushaltungen und gewerbliche Betriebe empfiehlt es ſich, dune 50 überlegen, wie durch zweckmäßige Umgeſtaltung un Anpaſſung die verminderte Elektrizitätsabgabe nach Mög⸗ lichkeit ausgeglichen werden kann. 6 Aue e eee e, eee ehe mud cee meu egal zuuozog Usbunu denz eee b dun ie en eee ee ohun nu qc ue! Uszusquvbsbogaz 815 nouqt as go utpreeodenv Wang eee eee een eee n ee e e een ee e eg ee nn e edc nee ee e een, ee e eee wh guv ichn ui gun ehe eliebenv ung J Sequb eon sog bunbrq eee ae n eh ee ben en e cb due g e ee eee eee eee . „ gen in Baden(10 Söhne), Landwirt Anton Hunkele, Schellbronn, Amt Pforzheim(8 Söhne) und Landwirt ſen(9 Söhne). f 5 8 — Einſchränkung der Heizung. Die neue Heiz, betriebsſtelle beim Reichskriegsamt wird einer Verſamm lung der Ingenieure der Heiztechnik, die in Wiesbaden zuſammentreten wird, folgende Einſchränkungsvorſchläge für die Heizung von Aufenthaltsräumen zur Begutach— tung vorlegen: In Wohngebäuden dürfen mindeſtens wei und höchſtens die Hälfte der mit Oefen verſehenen ohnräume geheizt werden(die Küche gilt als Wohn⸗ raum!), jedoch nur, wenn an wenigſtens vier aufeinander⸗ folgenden Tagen die Wärme draußen abends 9 Uhr 12 Grad Celſius(9,6 Reaumur) oder weniger beträgt. Die Heizung muß aufgehoben werden, wenn an wenig⸗ ſtens ſechs aufeinanderfolgenden Tagen die Außenwärme 12 Grad beträgt. Die Heizwärme ſoll in Wohnräumen 18 Grad C.(14,4 R.), in Schul-, Verkaufs- und Ver⸗ gnügungsräumen, in Wirtſchaften uſw. 16 Grad C.(12,8 R.), in Fabrikbetrieben 15 Grad(12 R.) nicht über⸗ ſteigen. Kirchen, Ausſtellungsräume, Turnhallen uſw. dürfen nicht geheizt werden. Künſtliche Lüftungsanlagen, dürfen nur betrieben werden, wenn die Außenwärme über 5 Grad beträgt, Abluftöffnungen ſind dicht abzu⸗ ſchließen(was ſich ſchwerlich durchführen laſſen wird. D. Schr.). Wo mehrere Schulgebäude vorhanden ſind, die in der täglichen Benutzungszeit nicht voll ausge- nützt werden, da ſollen die Unterrichtsräume zuſam— mengelegt werden. 5 i — Teure Weine. Die„Deutſche Wirtszeitung“ teilt mit, daß jetzt ſchon unter der Hand täglich Käufe oder Beſtellungen für den kommenden Wein zum Preiſe von 800 und 1000 Mark und darüber gemacht werden. Es ſei höchſte Zeit, dagegen einzuſchreiten, denn die Preiſe werden heuer nicht von Wirten oder Händlern, ſondern von den Kriegsgewinnlern gemacht. 4 .— Auszeichnungen deutſcher Turner. Die Zahl der mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichneten Turner nähert ſich dem erſten Hunderttauſend. Verhältuismäßig hoch iſt auch die Zahl der Eiſernen Kreuze 1. Klaſſe, dit don den Turnern errungen ſind; unter den rund 2000 Eiſernen Kreuzen 1. Klaſſe, die bisher ausgegeben ſinde befinden ſich nahezu 2000 im Beſitz von Turnern, vom einfachen Soldaten an aufwärts bis zum General hinauf. .— Hindenburgs Dank an die Feldpoſt. Ge⸗ neralfeldmarſchall von Hindenburg hat an den bisheri— gen Staatsſekretär des Reichspoſtamts, Dr. Krätke folgendes Schreiben gerichtet: Die glatte Erledigung des gewaltig geſteigerten Feldpoſtverkehrs in den verfloſſe⸗ nen drei Kriegsjahren iſt nur durch weitgehende Mit- hilfe der Heimat möglich geworden. Faſt die Hälfte der Poſtbeamten wurde zum Heeresdienſt einberufen. Neues Perſonal war auszubilden, der Betrieb den wech— ſelnden Erforderniſſen des Krieges immer erneut an— upaſſen. Schwierigkeiten aller Art ſtörten die Arbeit. Trotzdem iſt neben der Bewältigung des geſamten Hei— matverkehrs mit einer den Verhältniſſen des Friedens aſt gleichkommenden Pünktlichkeit und Ordnung die ſeldpoſt verſorgt worden. Dazu bedurfte es unermüd— cher, treueſter Arbeit der geſamten Poſt vom höchſten Beamten bis zum einfachen Aushelfer in der Poſtſam— melſtelle. Auch dadurch ſind die engen Bande zwiſchen 1 und Heimat geknüpft. Allen Beteiligten in der, eimat, die dazu mitgeholfen haben, ſage ich Dank und Anerkennung für ihre aufopferungsvolle Tätigkeit im Dienſte der Feldpoſt und damit des geſamten deut- ſchen Heeres. f„ — Kundgebung der Ev. Arbeitervereine. Der eſchäftsführende Ausſchuß des Geſamtverbandes der hangeliſchen Arbeitervereine veröffentlicht folgende Er— Härung:„Inmitten der grauenvollen Verwirrung und Rerſetzung der öffentlichen Meinung erklären die Unter— Feincheten, daß ſie unbedingt feſthalten an der Lofung: ein ſtarkes, deutſches Kaiſertum, kein parlamentariſches Regiment; ein unabhängiges Beamtentum, keine Herr- ſchaft dilettantiſcher Berufspolitiker; ein ſtarker, deut⸗ cher Friede, kein fauler Verſöhnungs- und Verſtändi⸗ gungsfriede.“ g — Eine Million für die arbeitenden Frauen. Der Kaiſer hat auf Befürwortung der Kaiſerin für die! Aufgaben des nationalen Ausſchuſſes für Frauenarbeit im Kriege beim Kriegsamt eine Summe von einer Mil- lion Mark aus den ihm für Kriegsfürſorge zur Ver fügung ſtehenden Mitteln bewilligt, um die für die ar- ſeitenden Frauen Deutſchlands erforderlichen Fürſorge- maßnahmen weiter ausgeſtalten zu können. Die Hoff- ming iſt berechtigt, daß alle Kreiſe, beſonders die Indu- ſtrie, zum verſtärkten Ausbau der Frauenfürſorge auch chrerſeits weitere Mittel bereitſtellen werden. 1 — Einſchränkung des Gasverbrauchs. Durch Neſtimmungen des Reichskommifſars für Elektrizität und Gas ſind neue Hausanſchlüſſe und die Aufſtellung von Gasbadeöfen und-Zimmeröfen im allgemeinen verboten; die öffentliche Beleuchtung iſt weitgehendſt einzuſchränken. Induſtriellen Gasverbrauchern iſt verboten, Aufträge ohne weiteres anzunehmen, durch deren Uebernahme eine Ver⸗ Frößenung des Gasbedarfs hervorgerufen würde. Außer- em können die bei jeder Gasanſtalt eingeſetzten Ver⸗ rrauensmänner des Reichskommiſſars allgemeine Ein- chränkungen anordnen, die zunächſt eine Herabſetzung des Wasverbrauchs auf 80 Prozent des vorjährigen Bezugs herbeizuführen haben; dieſe Einſchränkungen haben auch r kriegswichtige Betriebe Geltung. Ueberſchreitungen der demnach zuſtehenden 1 haben einen Straf- a preis von 50 Pfg. für den Kubikmeter zur Folge; fer allgemein iſt außerdem bei Zuwiderhandlung die Abſpe rung der Gasleitung zu gewärtigen. 9 0 e Erzeugerhöchſtpreis für Grünkern. Das Kriegsernährungsamt hat die Erzeugerhöchſtpreiſe ff Wrünkern von 40 auf 45 Mark den Zentner erhöht. Der 5 „ Dickesſcheid IU in Dromersheim im Großherzogtum Heſ⸗ f „ Wrünkern wird von der Reichsgetreideſtelle erfaßt, die mit dem kommiſſionsweiſen Aufkauf den Einkauf ſüdweſt⸗ deutſcher Städte in Mannheim beauftragt hat. Die an für die Abgabe des Grünkerns an die Ver- raucher werden von den Verteilungsſtellen geregelt. — Laub als Viehfutter. Große Nährwerte ſtecher in dem Laub. Die Blätter von Eichen, Buchen, Vir ken, wahrſcheinlich auch mancher anderen Bäume werden vom Wild gerne verſpeiſt; auch Ziegen und Rind vieh nehmen es an. Es iſt wichtig, für den Winter, für bie Zeit der Trockenfütterung vorzuſorgen. Man kaun das Laub trocknen und mit dem getrockneten und verhäck⸗ telten Material anderes Trockenfutter(Heu und dergl.) frecken. Natürlich müßte das Laub jetzt, zur Zeit, wo es noch in vollem Safte ſteht und mit Nähr⸗ offen beladen iſt, gepflückt werden, und zwar in den ſpäteren Nachmittagsſtunden, wenn ſich das Laub durch den Einfluß des Lichtes mit Stärke angerei— ert hat. Dürres Laub enthält keine Nähiſtofft ehr; es iſt nur noch ein Gerüſt, das die Nährſtoffe or dem Abſterben an den Stamm abgeliefert hat. Die Menge verdaulicher Stickſtoffſubſtanz und Kohle⸗ ydrate, die der Darm der Pflanzenfreſſer aus den ge⸗ trockneten grünen Laubblättern aufſaugen kann, beträgt 1% bis ½ deſſen, was gleiche Gewichtsmengen trocknen Heues liefern. Es wäre gewiß leicht, daß die Gemeinden bas Einſammeln der Blätler des Waldes betreiben. Na⸗ törlich müßten die Pflücker und Einſammler unterrich— 1t und überwacht werden, damit nue geſundes Laub geeigneter Bäume geerntet wird. Das Trocknen könnte en der Sonne erfolgen. Bei planmäßigem Vorgehen. könnten unſere Lauboälder die Nährwerte des zur Ver- Kagung ſteh enden Heues und Grummets um mindeſtens * Prozent ſteigern, ohne ſelbſt geſchädigt zu werder, Viernheim, 23. Aug. Kriegsauszeich nung. Mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe und der heſſ. Tapferkeite— medaille wurde ausgezeichnet Gefreiter Nik. Helfrulch, Sohn von Ph. Helfrich 1. Wir gratulieren dem tapferen Landsmann, der ſchon ſeit Beginn des Krieges im Felde ſteht. Aus dem Kreiſe Heppenheim, 21. Aug. Wie dem V.⸗ u. A.⸗Bl. mitgeteilt wird, erhielten nach ſtehend genannte Herren das Kgl. preußiſche Verdienſtkreuz für Kriegshilfe in Anerkennung ihrer beſonderen Verdienſte um die Werbe— tätlgkeit für die Kriegsanleihen. Dekan Wolf, Viernheim, Hauptlehrer Mayr, Viernheim, Rechnungsrat Wiegand, Heppenheim, Poſtmeiſter Freiſens, Heppenheim und Lehrer Falls, Krumbach. (5) Karlsruhe, 20. Aug. Zum Zwecke des ge⸗ meinſamen Vorgehens in Angelegenheiten von größerer Bedeutung haben ſich die am hieſigen Platze anſäſſigen Vereinigungen zur Vertretung von Kleinhandelsintereſſen (insgeſamt 13) zuſammengeſchloſſen. Zum Vorſitzenden wurde Hoflieferant Louis Vier gewählt, bei dem auch etwaige Anträge der angeſchloſſenen Vereine zu ſtellen ſind. Als erſte Frage ſoll die Heizungs- und Beleuch- tungsfrage im kommenden Spätjahr und Winter be— handelt und bei der zuſtändigen Stelle beantragt werden, daß vor Erlaß einſchneidender Maßregeln Gutachten. der beteiligten Kreiſe eingeholt werden möchten. () Kehl, 19. Aug. Die Leiche des 16jährigen Tag— löhners Robert Valentin Schütterle, der, wie gemeldet, von dem jugendlichen Arbeiter Alfred Lang im Verlaufe einer Schlägerei erſtochen wurde, iſt gerichtlich ſeziert worden. Dabei wurde feſtgeſtellt, daß der Stich das Herz durchbohrt hat und unbedingt tödlich war. Der Schnitt war mehrere Zentimeter breit und verletzte auch mehrere Rippen und die Leber. Zwei Burſchen, namens Ripp— mann und Heß, die ebenfalls an der Schlägerei be teiligt waren, wurden in Haft genommen. Sie gehörten zu der Partei des Getöteten. () Mannheim, 20. Aug. In der Oeffentlichkeit iſt in der letzten Zeit vielach die Meinung laut geworden, daß die Entſtehung der Ruhrkrankheit in Mannheim auf die derzeitige Beſchaffenheit des Brotes zurückzuführen ſei. Die Geſellſchaft der Aerzte hat nun, von der Stadt verwaltung um ihr Urteil befragt, erklärt, daß es aus geſchloſſen iſt, daß die derzeitige Beſchaffenheit des Brotes mit der Entſtehung der Ruhrkrankheit in irgend eine Ver— bindung zu bringen iſt. Das Ausbacken des Brotes gibt Garantie für die Vernichtung aller Keime. Allerdings muß wie bei anderen Nahrungsmitteln auch beim Brot ſorgfältig darauf geachtet werden, daß das Brot nicht herumliegt und durch Fliegenſchmutz verunreinigt werden kann. N () Heidelberg, 20. Aug. Ein 10jähriger und ein 12jähriger Volksſchüler gerieten auf der Straße mitein— ander in Streit, in deſſen Verlauf einer der Knaben dem andern mit einem Dolch einen Stich oberhalb des rechten Auges verſetzte. Der Knabe wurde in ſchwerverletztem Zuſtaud ins Krankenhaus verbracht. () Adelsheim, 20. Aug. Das badiſche Hinter- land, das ſogen. Bauland, iſt dieſes Jahr ſehr geſegnet an Früchten aller Art. Alle Getreidearten haben ſehr gut ausgegeben. Desgleichen ſtehen die Hackfrüchte, be— ſonders die Kartoffeln, ausgezeichnet. Der Obſtertrag übertrifft den vorjährigen um ein Bedeutendes. () Freiburg i. Br., 20. Aug. Dem Oberbürger⸗ meiſter ſſt folgendes Telegramm zugegangen: Schloß Eberſtein. Oberbürgermeiſter Dr. Thoma, Freiburg i. Br. Die Großherzogin und ich erfahren mit tiefer Entrüſtung, daß die liebe Stadt Freiburg erneut von feindlichen Flie— gern heimgeſucht wurde und dabei unſchuldige Frauen verletzt und Häuſer beſchädigt wurden. Wir gedenken der Stadt mit herzlicher Teilnahme. Friedrich, Groß—⸗ herzog.— Es wurde vom Oberbürgermeiſter darauf namens der ganzen Stadt Freiburg für die Teilnahme- bezeugung der herzlichſte Dank ausgeſprochen. ö ö 0 Konſtanz, 20. Aug. 9970 hat ſich auch die Schweiz veranlaßt 9 chen eine verſchärfte Kontrolle der Bootfalrer auf der Schweizer Seite des Bodenſees vor⸗ unehnen. Nach dem„Thurgauer Volksfreund“ ſind die ſchwelzer schen Soldaten, die zur Verſchärfung der Zoll⸗ wache au den Grenzen aufgeſtellt ſind, gehalten, ſämtliche Boote zu kontrollieren und ſich bei der Uebertretung der Vorſchriſten durch Schießen Achtung zu verſchaffen. Auſmchſollen nächſtens am See und Rhein weitere ſchwei⸗ eriſche Truppen verteilt werden, um die angebliche Aus— e des Schmuggels zu verhindern. J () Konſtanz, 20. Aug. Zur Einführung der Brot⸗ karte in der Schweiz wird mitgeteilt, daß dieſe Einführung am 1. Oktober erfolgt. Außer einer Tagesmenge von 250 Gramm Brot für den Kopf kommen noch für den Kopf und den Monat 500 Gramm Mehl zur Verteilung. Für Schwerarbeiter werden bis 100 Gramm Brot täglich zugelegt. Kleingebäck und Konditoreiwaren, die mit Mela hergeſtellt werden, dürfen nur gegen entſprechende Brot- karten abgegeben werden. e — Die Verwertung der Nüſſe. Das Miniſte⸗ rium des Innern hat eine Verordnung erlaſſen, wonach alle Nüſſe(Walnüſſe) von den Baumbeſitzern zum Zweck der Oelgewinnung für die Allgemeinheit an die von der Landesfettſtelle beſtellten Aufkäufer abzuliefern ſind. Jede andere, auch unentgeltliche Verfügung über die Nüſſe iſt verboten. Den Baumbeſitzern werden von ihren ſelbſt⸗ geernteten Nüſſen zum Verbrauch im eigenen Haushalt fünf Pfund auf den Kopf der zur Haushaltung gehörigen perſonen belaſſen. Die Ausfuhr von Nüſſen iſt verbo⸗ ten, ebenſo das Bereitenlaſſen von Oel aus Nüſſen ohne Genehmigung der Landesfettſtelle. Baumbeſitzer, die min⸗ deſtens ein Zentner Nüſſe abliefern, werden auf Antrag bei der Zuweiſung von Oel bevorzugt. Der Höchſtpreis ür den Zentner gehäufelter Nüſſe iſt auf 35 Mk. für den Zentner feſtgeſetzt. e Vermiſchtes. Gewerkſchaftli les. Ein ſächſiſcher Eiſenbahnerverband iſt in Dresden gegründet worden. Er lehnt den Ausſtand als wietſchaſtliches Kampfmittel ab und hat ſich dem Geſamtverbande der chriſtlih⸗naljo alen Gewerkſcha ten Deutſch'ands angech ſoſſen. Holzwucher. Di? S adtve wa'tung von Eiſenach beſchlag— nahmte zur Abwehr des Brennſtoffmangels das geſamte Abfall— holz der Großfirma„Bergnerwerke“, das bereits in 104 Waggonladungen zu Wucherpreiſen an auswärtige Gemeinden berkauſt war, und erſtattet' dem Kriegswucheramt Anzeige. Sparet Kohlen. Der Reichskohlenkommiſſar hat nach Dresden die vorläufige Kohlenverbrauchsziſſer für Dresden mitgeteilt. Sie iſt, ſo niedrig, daß mit einer vollen Belieferung der Kohlenkarten und Kohlenbezugsſcheine einſtweilen nicht gerechnet werden kann. Der Stadtrat fordert daher die Bevölkerung auf, größtmögliche Sparſamkeit zu üben. Belichenbrand. Die Ponia owskibrücke in Warſchau, die erſt kurz nor dem Kriege mit einem Koſtenaufwand von 22 Millionen von den Rüſſen erbaut worden war, iſt am 1J. Auguſt nachmit'ars, t iweiſe durch Feuer zerſtört worden. Vermutlich durch einen durchfahrenden Dampfer entzündete ſich der Holzbe las des miitietſen Bogens. Der Brand breitete ſich raſch über die beiden angrenzenden Bogen aus. Die Träger des mittleren Bogens löſten ſich und ſlürzten in den Fluß. Die Ponfatowskibrücke war am 5. Auguſt 1915 durch die abziehenden Ruſſen geſprengt, aber als Wahrzeichen deutſcher Arbeit von den deutſchen Behörden wieder hergeſtellt und im September 1916 dem Verkehr übergeben worden. Das Vermögen der Zarenſamilie. Der frühere Oberhof— marſchall des abgeſetzten Zaren, Graf Beuckendorff. hat der hroviſoriſchen Reglerung vorgeſchlagen, aus dem Privatver— mögen der Familie Romanow größere Zeichnungen auf die F iheit a leije zu bewirken; Nikolaus II. hat ſelber ſeinen Vertrauten dazu angeregt. Um die Höhe der Zeichnungen be— ſtimmen zu können, wurde eine neue Auſſtellung über das borhandene Ba vermögen durchgeführt, wobei ſich hera ſtellte, daß der abgeſetzte Zar ein Kapital von 908 000 Rubel, ſeine Ga'tin 1006 000, der frühere Thronfolger 1425 700. die Großfülſtin O'ga 8 185500, Tatiana 2 118 500, Maria Nigola⸗ ſewna 1854000 und Anaſtaſija 1612 500 Rubel beſitzt. Die liegenden Güler uſw. ſind nicht mitgerechnet. ———— Pferdenachwuchs hinker der Weſtfronk. (Nachdruck verboten.) Ueber den Pferdenachwuchs hinter der Weſtſront ver⸗ öffentlicht Herr Hauptmann Freiherr v. Gleichen in der „Liller Kriegszeitung“ einen auch weitere Kreiſe in der an intereſſierenden Artikel, dem wir folgendes ent⸗ khehmen: Wenn in nachſtehendem von Pferdenachwuchs hinter der Front geredet wird, ſo ſeſ vorweg bemerkt, daß es ſich hierbei keineswegs um planmäßige Züchtung handelt. Dieſe bleibt nach wie vor den Züchtern in der Heimat und den Geſtüten vorbehalten; denn das Feldheer kann ſich mit derartigen Aufgaben nicht belaſten. Trotzdem aber gibt es auch beim Feldheer einen nicht geringen Pferdenachwuchs. Diejenigen Hengſte nämlich, die den Anforderungen für die Zucht nicht entſprechen, aber als Reit⸗ oder Zugtiere noch gut zu brauchen ſind, verbleiben bei der Truppe, und da läßt es ſich bei dem Hin und Her des Krieges nicht vermeiden, daß einzelne Stuten gedeckt werden. Von dem auf dieſe Weiſe erzielten Nachwuchs ſoll im folgenden die Rede ſein. Alle Fohlen von den an der Front gedeckten Stulen werden, wenn ſie 3—4 Monate alt ſind, den Fohlen, ſammelſtellen der Armeebezirke zugeführt und von dort aus den Fohlenhöfen in den Etappengebieten überwieſen. Hier bleiben ſie, bis ſie ungefähr 2 Jahre alt ſind und kommen dann nach Deutſchland, wo ſie den Landwirt ſchaftskammern zur Verfügung geſtellt oder den Remonte⸗ depots der Truppen überwieſen werden. Für die Auswahl der Fohlenhöfe hat man im beſetzten 1 Gebiet neben günſtigen Weide⸗ und Waſſerverhältniſſen und bereits beſtehenden Viehſtällen auf das Vorhanden. ſein von kalkhaltigem Boden geachtet. Der Kalkboden iſt für die Entwickelung des Knochenbaues der jungen Tiere beſonders zuträglich, da der Pflanzen nähr⸗ wert eines kalkhaltigen Bodens die Knochenbil- dung günſtig beeinflußt. Nach Eintreffen der Fohlen auf den Fohlenhöſen wird nach Angaben der Truppen ein möglichſt genaues Nationale aufgeſtellt, und die Fohlen werden ſe nach Alter und Raſſeart in Abtei: ungen von ungefähr 20 Stück zuſammengeſſellt. Während ſie ſich vom 1. Mai ab den Sommer über dauernd im Freien herumtummeln, bleiben ſie den Winter über av⸗ teilungsweiſe in hellen, luftigen und geräumigen Ställen, aus denen ſie täalich ins Freie nefübrt werden. Ein größerer Sprunggarten, durch den ſie häufig hindurch⸗ getrſeben werden, ſorgt dafür, daß die Muskeln geſtrafft und geſtählt werden. Jedes Fohlen erhält tägſich J Pfund Hafer, 6 Pfund Heu, 4 Pfund Stroh und wöchentlich eine Priſe Salz, ſchwächere Tiere nach ärztlicher Verordnung 1 Pfund Kraftfutter, und kranke Tiere nach Bedarf Mäager⸗ milch und Kleie. Alle 14 Tage werden bei ſämtlichen Fohlen die Huſe geprüft, verſchnitten und ausgeteert, und nach und nach werden ſämtliche Fohlen halſterfromm gemacht. Von den am meiſten vorkommenden Krankheiten: Druſe, Lungenentzündung und chroniſchem Durchfall, iſt die Druſe am ſtärlſten vertreten. Faſt alle neueintreſſen— den Fohlen ſind mehr oder weniger mit Druſe behaftet. Die kranken Tiere werden in beſonderen Ställen unker— gebracht und unterſtehen der täglichen Kontcolle des Tierarztes.— Die Friſche der Tiere, der Uebermut und die Luſt zum Spielen geben den beſten Beweis, daß ſich die Tierchen auf den Fohlenhöfen unter der ſorgſamen Pflege wohl fühlen und ſich zu einem guten und brauch— baren Pferdematerial entwickeln. Gemeinnütziges. Das Einmachen ohne Zucker. (Nachbruck verboten.) Die augenblickliche Zuckerknappheit läßt gewiß ſchon manche Hausfrau mit Sorgen in die Zukunft blicken, wenn ſie an die herannahende Einmachezeit denkt. Aber darum nur unverzagt! Es geht auch ganz vorzüglich ohne Zucker. Wohl wirkt eine geſättigte Zuckerlöſung konſer— vierend auf die eingelegten Früchte, aber auch nur dann; verdünnte Löſung bedeutet vielmehr eine Gefahr, inſoſern das Eingemachte dann leicht ſäuert. Schon ſeit manchen Jahten haben wir perſönlich faſt alle Früchte ohne Zuger eingekocht und dabei die Erfahrung gemacht, daß die Haltbarkeit derſelben dann viel unbegrenzter und in manchen Fällen auch eine viel beſſere war. Manche Obſt⸗ konſerven- und Marmelabenfabriken machen es ebenſo, und erſt beim Abfüllen in Gläſer, Doſen und Töpfe wird Zucker hinzugetan. Wenn darum die diesbezüglichen Ge⸗ müſe und Früchte jetzt heranwachſen und reifen, verſuſe man es nur einmal ohne Zucker; jede Hausfrau, die es nicht ſchon früher probiert hat, wird es ſpäter uner— antwortlich finden, it der augenblicklichen Zuckerknappzeit wegen Früchte und Gemüſe unbeachtet, ja vielleicht ver⸗ derben zu laſſen. ſernen nicht genießen könnte, iſt hinfällig. Aller Wahrſchein⸗ lichkeit nach kommt mit dem Herbſt auch der Zucker wiener liche Süßſtoffe(Saccharin) in ausreichender Menge. Zudem werden ja auch bei ſpäterem Gebrauch des Eingekochten nur en auf einmal benötigt, da ja die konſervierten Kompotts, Marmeladen und Früchte nur Bei manchen Sachen geringe Zuckermengen nach und nach auſgezehrt werden. l genügt es dann, wenn ſie unmittelbar vor bem Verbrauch gezuckert werden, bei andern Stunden vorher vorzunehmen, event. unter nochmaligem Aufkochen. Jede deutſche Hausfrau ſollte es darum als ihre Pflicht aunſehen, in der Zeit des b was nur irgend erreichbar und brauchbar iſt, auch zu ver⸗ werten und aufzuheben für ſpätere Zeit, um ſo zur Durch⸗ haltung ihr Teil mit beizutragen. Sch. Am Pferde gegen Juſetlenſtiche zu ſchützen, iſt die Anwendung folgenden Mittets zu empfehlen, da es kein Mittel gibt, die Liere während des ganzen Tages vor den läſtigen Fliegen zu ſchützen. In 1 Kilogramm gewöhnlichen Schmalzes koche man fünf bis ſechs Hand. voll Lorbeerblätter 35 bis 40 Minuten lang. Hierauf gieße man das flüſſige Schmalz von den Blättern ab und ſtelle es an einen kühlen Ort zum Feſtwerden. Mit die em ſeſtheworbenen Schmalze reibe man die Pferde nach Bedarf tüchtig ein.— Da Schmalz jetzt indes eine ſehr ſeltene Koſtbarkeit iſt, ſo ſei noch ein weiteres Mittel e. pfohlen. Wir meinen das Einreiben bzw. Waſchen mit einer Ab- kochung von Walnußblättern, Wermutkraut oder Nauch— tabak.— Auch das Einreiben mit einer Miſchung von Fiſchtran und Lorbeer- oder Neikenöl iſt ratſam.— Ebenſo iſt die Einreibung mit Hanföl, das nicht allein gegen Fliegen⸗ oder Eremſenſtiche ſchützt, ſondern auch gegen anderes Ungeziefer und Hautnalben ſich beſtens bewährt hat, zu empfehlen. Zum Schluß iſt noch als ein weiteres Mittel die Waſchung mit einer Lyſol- und Kreolinlöſung im Verhältnis 1: 1000 zu nennen. Reinigung von Tüll. 1 Gewöhnlich reinigt man Tüll in ber Weiſe, daß man dieſe Stoſſe um eine Flaſche wickelt und dann mit Seifen— waſſer wäſcht. Die Flaſche iſt aber nur als Notbehelf an- zuſehen, da ja das Seiſenwaſſer nicht durch die Unterlage hindurchdringen kann. Es iſt daher entſchieden praktiſcher, ben Tüll⸗ oder Spitzenwäſcher anzuwenden. Es iſt dies ein feindurchlöcherter Porzellanzylinder, den man in Mull einſchlägt. Nun wickelt man die zu reinigenden Tüll⸗ ſachen darauf, welche man wiederum mit Mull bedeckt. Nun wird das Ganze im Seifenbade gekocht; iſt dies in genügender Weiſe geſchehen, wird die Seife mit reinem Waſſer herausgeſpült uno darauf das Zeug geſtärkt und gelrocnet. Hausmütterchen. marmelade aus Runkelrüben. Die Runkeln werden geſchält, zerſchnitten und durch die Hackmaſchine getrieben und ohne Zuſatz von Waſſer auf gelindem Feuer mürbe gekocht. Die Kochzeit dauert ziemlich lange, weshalb man es zweckmäßig an zwei bis drei Tagen hintereinander vornimmt gelegentlich bei Her⸗ ſtellung des Mittageſſens. Zucker gibt man nach Belieben hinzu. Da die Runkeln an ſich ſchon recht zuckerhaltig ſind, iſt eine größere Menge nicht vonnöten. Sehr ver⸗ ſeinern kann man den Geſchmack, wenn man eine Flaſche Johannisbeer- oder Himbeerſaft, oder ein Glas einge⸗ machte Stachelbeeren, Rhabarber, Erdbeeren, Pflaumen ober Kirſchfleiſch hinzufügt. Anna. Kuchenſirup aus Runkelrüben herzuſtellen. Die Rüben werden geſchält, in Stücke geſchnitten und durch den Fleiſchwolf gedreht; dann den Brei gut durch⸗ kochen, eine Zeitlang ſchmoren laſſen. Es darf aber kein Waſſer hinzugetan werden. Nach dem Abkühlen iſt der Brei gut auszuwringen oder auszupreſſen. Der Saft wird dann mit Zucker aufgekocht, ſo lange, bis der Sirup etwas dicklich geworden iſt. Zum Brotaufſtrich ſoll er kaum dick genug werden; dafür ein wenig Gelatine anrühren. Zu 1 Pfund Saft nimmt man ½ Pfund Zucker. Anng. Irdene Kochgeſchirre kann man dauerhafter machen, wenn man ſie, wenn ſie noch naß ſind, auf ihrer Außenſeite vermittels eines Pinſels einigemal mit dünnem Lehm anſtreicht. Wenn dieſer * Anſlrich trocken geworden iſt tränkt ma 5 7„. an ihn mit Leinöl. das dan reinigt ſudene Geſchirre am besten der Weiſe, das man ſie mit einem wollenen Lappen mit warmem Waſſer ausſcheuert. Fettigkeiten in ihnen entfernt man indem man zum Scheuern Sodawaſſer benutzt. 5 Hausmütterchen. 138 Reinlichkeit und Sauberkeit zu befleißigen. rungsaufnahme ſind die Hände gründlich zu waſchen; Milch, Obſt, uſw. ſind nur in gekochtem Zuſtande zu genießen. energiſchſte bekämpf Darmſtörung iſt jetzt beſondere Beachtung zu ſchenken und tunlichſt ärztliche Hilfe in Anſpruch zu nehmen. ö Im Gegenteil, was ſich nur irgend zu Dauerware konſervieren laßt, muß auch verarbeitet W- den. Der Einwand, daß man doch ſolche ungeſüßte Kon⸗ Gottesdienſt⸗Ordnung der israel. Gemeinde 9 2 5 i 25. Auguſt. 7. Elul. reichlicher auf den Markt. Außerdem beſitzen wir auch künmte guf 7. Elul wäre die Zuckerung einige Ueberfluſſes alles, vorliegt Lumpen, Bekanntmachung. Bekämpfung der Ruhr im Kreiſe Heppenheim. Nicht allein in Mannheim, ſondern auch in verſchie— denen Orten des Kreiſes wie Rimbach, Hammelbach, Ober— Schönmattenwag und Viernheim ſind Erkrankungen an Ruhr vorgekommen. Mit Rückſicht hierauf richten wir an die Bevölkerung die dringende Bitte bei der Bekämpfung und Betr.: Verhütung der Krankheit mitzuwirken. Die übertragbare Ruhr(Dyſenterie) iſt eine anſteckende Krankheit, die durch Bakterien im Darmkanale hervorgerufen wird. Die Ausſcheitungen der davon betroffenen Perſonen anthalten in ungemein großer Anzahl dieſer Bakterien(Pilze), und durch Unreinlichkeit können in Häuſern, in denen Ruhr- kranke ſich befinden und verpflegt werden, mit den Krank— heitserregern Nahrungs- und Genußmittel, Gebrauchsgegen— ſtände beſchmutzt werden und ſo Anlaß zu weiteren Krank— heitsübertragungen geben. Eine weitere Quelle der An— ſteckung iſt zweifellos die zurzeit herrſchende Mücken- bezw. Fliegenplage. Es iſt deshalb vor allem nötig, ſich größter Vor jeder Nah⸗ Hauſe die Fliegenplage auf das Jeder, auch der geringſten, jedem werden. Ferner ſollte in Heppenheim, den 1. Auguſt 1917. Großh. Kreisamt Heppenheim. v. Hahn. Die vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis und empfehlen genaue Beachtung. Viernheim, den 12. Auguſt 1917. Großherzogliche Bürgermeiſterei Vie ruheim. Lamberth. Sabatt-Anfang 75 Uhr Morgen 800 Uhr Nachmittag 400 Uhr Ausgang 915 Uhr Wochentag Abend 30% Uhr „ Morgen 630 Uhr choftim — Wochenabſchnitt Ffisch eingetroffen: Ein Waggon Thomasmehl, Kalkſtickſtoff, Ammoniak⸗Supperphosphat und Kalidungſalz empfiehlt Johaun Schneider 5. Witwe. CCC Achtung! Achtung! Kaufe immer noch, ſoweit eine Beſchlagnahme nicht Wolle, Neutuchahfälle, Sücke, Geiſenfelle und Haſenpelze. Zahle ſtets die höchſten Tagespreiſe. —— 4. 1 S. Schindler. — Die 2 leggendorſer Blätter sind das schönste farbige Witzblatt für cdlie Famiſie Vierteljährl. 13 Nrn. nur Mk. 3.—, bei 4 direkt. Zusendg. wöchentl. vom Verlag „ Mk. 3.25, dureh ein Postamt Mk. 3.05. pas Abonnement kann jederzeit begonnen werden. 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