Aullicher Teil. Bekanntmachung. Betr.: Butterverſorgung. Mittwoch, den 29. ds. Mts., vormlttags von 7 bis 12 Uhr wird an die Inhaber der Bezugskarten Nr. 1001 bis 2200 Butter in nachſtehender Reihenfolge verausgabt: Vormittags von 7 bis 8 Uhr 1001 bis 1250 , 1251„ 1500 5 9„ 10 1901„ 1750 Nin„ 1751„ 2000 0„ 11„ 12 2001„. Schluß Viernheim, den 28. Auguſt 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Betr.: Herkunft eines ungefähr 5 Jahre alten Knaben. Am 6. Auguſt wurde durch die Polizei in Ludwigs— hafen ein ungefähr fünf Jahre alter Knabe aufgegriffen. Derſelbe kann über ſeine Herkunft keine Ausſagen machen. Etwa dienliche Angaben können bei uns gemacht werden. Viernheim, den 25. Auguſt 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Betr.: Ausgabe des Einmachzuckers. Wir ordnen hiermit an, daß nunmehr die zweite Rate des Einmachzuckers zur Ausgabe zu gelangen hat. Hierbei beſtimmen wir noch folgendes: 1. Es entfallen auf den Kopf der Bevölkerung 2 Kilogramm 2. 83 10. des Zuckers erfolgt gegen die Marken „Alle diejenigen Perſonen, die ihren Verpflichtungen wegen Ablieferung von Milch und Eiern nicht nachge— kommen ſind, ſind vom Bezug des Einmachzuckers und auch künftighin vom Bezug des ſogenannten Mund— beſtraft. Kenntnis und fordern die Beſitzer der obengenannten Vorrä— ten hiermit auf bis ſpäteſtens bis Mittwoch, den 29. d. Mts. ihre Vorröte bei uns— Lebensmittelbüro“ 3. Linſen, 4. Wicken, 5. Gemenge aus Hülſenfrüchten aller Art untereinander oder oder mit Getreide anderer Körnerfrüchten, 6. Buchweizen, 7. Hirſe, 8. Schrot aus den von 17 aufgeführten Früchten. Die Anzeigepflicht erſtreckt ſich nicht auf: a) Vorräte, dle bei einem Beſitzer an: J. Brotgetreide, 2. ſonſtigem Getreide, 3. Hülſenfrüchten, 4. Buchweizen und Hirſe einſchließlich der aus der betreffenden Fruchtart hergeſtellten Erzeugniſſe(Mehl, N Graupen uſw.) je 50 Pfund nicht überſteigen; b) Vorräte an aus Früchten hergeſtellten Erzeugniſſen, die durch einen Kommunalverband an Händler, Verarbeiter oder Verbraucher ſeines Bezirks nach Maßgabe der für den Kommunalverband beſtehenden Beſtimmungen über die Verbrauchsregelung bereits abgegeben find. Die Beſitzer obengenannter Vorräte werden hiermit aufgefordert, bis ſpäteſtens 22. d. M. ihre Vorräte bei der Großh. Bürgermeiſterei ihres Wohnorts anzuzeigen. Alle Vorräte ſind in Zentnern anzugeben. b Wer die Anzeige nicht in der geſetzten Friſt erſtattet oder wer wiſſentlich unrichtige oder unvollſtändige Angaben macht, wird mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geld bis zu 50 000 Mark oder mit einer dleſer Strafen Heppenheim, den 16. Auguſt 1917. Großh. Kreisamt Heppenheim. v. Hahn. Obige Bekanntmachung bringen wir zur öffentlichen 5 anzuzeigen. Viernheim, den 18. Auguſt 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. zuckers(Monatszuckers) ausgeſchloſſen. Vor Ausgabe des Zuckers ſind die Kundenliſten zwecks Bezeichnung der Perſonen, welche keinen Zucker erhalten, an die Großh. Bürgermeiſtereien abzugeben. Die Kleinhändler werden beſonders darauf hingewieſen, daß ſie an die in den Kundenliſten mit entſprechendem Ver— merk bezeichneten Perſonen keinen Zucker abgeben dürfen, widrigenfalls ſie zu gewärtigen haben, daß ſie für die Folge von der Zuweiſung von Zucker ausgeſchloſſen werden. Der hiernach übrig bleibende Zucker iſt von den Klein— händlern ſo lange aufzubewahren, bis wir anderweit darüber verfügen. Wir behalten uns vor, an Hand der Kundenliſten prüfen zu laſſen, ob die Kleinhändler den nicht zu verausgebenden Zucker tatſächlich auch beſitzen. Heppenheim, den 23. Auguſt 1917. Großh. Kreisamt Heppenheim. v. Hahn. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir zur allge— meinen Kenntnis. Die Verteilung des Zuckers an die Spezereihändler erfolgt am Mittwoch, den 29. Augnſt 1917, vormittags von 9 Uhr ab in der Behauſung des Obmanns Winkenbach. Die Kundenliſten können von dieſen am gleichen Tage vormittags von 8—9 Uhr auf unſerem Lebensmittel— büro in Empfang genommen werden. Soweit Perſonen ihrer Cierablieferungspflicht noch nicht nachgekommen ſind, wurde dies durch den Vermerk „gesperrt“ hinter jedem Namen bezeichnet. An die mit dem Sperrvermerk bezeichneten Perſonen darf Zucker unter auch schulentlassene vom I4. Lebensjahre an werden in grosser auch eine Anzahl b Fleissige Arbeiterinnen Anzahl gesucht, ebenso D chulentlassene Jungen Pachtbetrieb der Kriegs-Hadern f.-b. Marx Maier Mannheim-Käfertal. Fc e Tüchtige Hilfsarbeiter werden dauernd eingeſtellt. Fahrgeld wird pergütet. Wayss& Freytag A.-G. Baustelle: Brown, Boveri& Co. Mannheim-Käfertal. eee keinen Umſtänden abgegeben werden. Wir erwarten von den Händlern die größte Gewiſſen— haftigkeit und bemerken, daß ſie im Zuwiderhandlungsfalle zu gewärtigen haben, daß ſie für die Folge von der Zu— weiſung von Zucker ausgeſchloſſen werden. Viernheim, den 28. Auguſt 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. Bekanntmachung Betr.: Reichsgetreideordnung; hier die Beſtandsaufnahme von Vorräten früherer Ernten. Nach S 75 der Reichsgetreideordnung vom 21. Juni 1917 ſowie der Verfügung des Direktoriums der Reichs— getreideſtelle vom 4. Auguſt 1917 ſind ſämtliche Beſitzer von Vorräten früherer Ernten, die ſie mit Beginn des 16. Auguſt 1917 in Gewahrſam haben, verpflichtet, ſolche getrennt nach Arten unter Angabe der Eigentümer dem Kommunalverband anzuzeigen. Vorräte, die mit Beginn des 16. Auguſt 1917 unterwegs ſind, ſind von dem Empfänger unverzüglich nach Empfang dem Kommunalverband anzuzeigen. Die anzeigepflichtigen Vorräte ſind: I. Brotgetrelde A. Getreide Süddeutsche Textiwerke Bei der Firma Grunmmet⸗Grasverſteigermm von etwa 1300 Morgen Wieſen der Freiherrl. Hofgüter Hüttenfeld⸗Seehof⸗Reunhof. Am Dienstag, 4. u. Mittwoch, 5. September 00 von den zu dem Freiherrlichen Hofgut Hüttenfeld⸗Seehof 9 Lampertheim gehörigen Wieſen(etwa 900 Morgen) ö Zuſammenkunft: je vormiltags 9⅛ Uhr der Verſteigerungshalle. 6% Uhr ig Am Donnerstag, 6. September 97 von den zu dem Freiherrlichen Hofgut Rennh ir Wieſen(etwa 400 Morgen. e 9 gehrhe 5 Zuſammenkunft: Schloß Rennhof. Hüttenfeld bei Lampertheim, 24. Auguſt 1917 Freiherrlich Heyl zu Herrusheiurſche Gutsverwaltung ütteufeld⸗Seehof⸗Reunhof. vormittags 10 Uhr a 1 Nächſten Mittwoch, den 29. d. Mts., nachmittage 1 Uhr n F Wee e der Kaspar Pfenning l. Wlw. dahier N Wieſenſtraße 16 die zum Nachlaß ge— hörigen Mobiliargegenſtände, wie N Möbel, Betten. Küchengerätschaftg ung dergleichen mehr, öſſentlich gegen Barzahlung verſteigert. Viernheim, am 23. Auguſt 1917. blossh. Ortsgericht Viernheim. Schuchmann. Fisch eingetroffen: Ein Waggon N Thomasmehl, Kalkſickſtoff, Ammoniak⸗Supperphosphat und Kalidungſalz empfiehlt Juyhann Schneider 5. Witwe. W Mannheim-Waldhof Station Zellstoff, werden Frauen und Mädchen Sowie Buchdruckeref J. Martin f 253 Zimmer⸗ Wir drucken. Wohnung nebſt Küche und etwas Gar Kuverts Mitteilungen Rechnungen, Fakturen Briefbogen Postkarten Paketadressen Anhängezettel Signierzettel ten von 3 erwachſenen Per ſonen(Beamtenfamilie) der Nähe der Clektriſchen ve J. Oktober zu mieten geſuch. Von wem, zu erfragen i. der Exped. d. Blattes. Eiuſpäuner alle Formulare für Behörden zur Arbeit eingestellt. 1. Weizen; 2. Roggen; 3. Spelz(Dinkel, Feſen), Emer und 4. Einkorn; 5. Gemenge aus Getreidearten(auch mit Gerſte). B. Mehl 1. Weizenmehl; 2. Roggenmehl; 3. Mehlgemiſche, ll. Gerſte und Erzeugniſſe aus Gerſte. 1. Gerſte; 2. Gerſtenſchrot; 3. Gerſtenmehl; 4. Gerſten— graupen; 5. Gerſtengrütze; 6. Gerſtenflocken. Ill. Hafer ſowie Erzeugniſſe aus Hafer. 1. Hafer; 2. Haferſchrot; 3. Hafermehl; 4. Hafergrütze; 5. Haferflocken. IV. Hülſenfrüchte. Buchweizen und Hirſe. 1. Erbſen, einſchl. Futtererbſen aller Art(Peluſchken), Arbeitsschluss 5 Uhr 40 Minuten. zu verkaufen. Von wem, ſagt die Exped. Wager Wagen zu kaufen geſucht. Von wem, ſagt die Exb. d. B. Frachtbriefe zu haben in der Exp. d. Bl. Gasherd Ueber 6 Wochen alte ſchöne Milchschweine Tiere von großer Freßluſt, das Paar 40 Mark, zu haben im Gaſthaus zur Gambrinushalle. 2. Bohnen lelnſchlleßl. Ackerbohnen), Kinder⸗Strohhüte Schiefertafeln Zigarren Zigaretten Sämtliche Schulartikel Steingut Einmachtöpfe. Georg Klemm, Heddesheim Belndſtraße. Hieruhei Geſchüfts⸗ Anzeiger Erſchelnt dreimal wöchentlich: Dienstag, Donnerstag n. Samstag Bezugspreis: monatlich 40 Pfg. inel. Trägerlohn Gratisbeilagen: „Illuſtriertes Sonntagsblatt“, Wand— kalender und Fahrplan. Enthält alle amtlichen Ankündigungen der Inſerate finden in der Bürger-Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme-Tarif. Organ für Jedermann Vereins- Anzeiger lex Bürge T 3 b tung Juſerateupreis: * Behörden Joh. Martin, Viernheim, Nathausſtraße. V Viernheims und Umgebung. Die Iſpaltige Petit-Zeile 25 Pfg., die Neklamezeile 50 Pfg. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Beilagen im Gewichte bis zu 8 Gramm 6 Mk. fürs Tauſend. Bei Klageerhebung kommt jeder Rabatt in Wegfall. ieruheim eee 2 7 8 2. Redattion, Druck und Verlag: e 30. Augnuſt Donnerstag, den . Blutige Massenstapm. VVVVPPTTVGGCGCGT(T(TTéTkéT(TééW—Wé—Wç—T—W—W—W—WTVTT—TT—T—— * An der Jſonzofront berennen die Italiener ergeb— nislos die öſterreichiſchen Stellungen. Der Feind holte ſich aufs neue die blutigſten Niederlagen. * Italieniſche Flieger warfen auf Trieſt Bomben, die mitten in die Stadt niederfielen. Der Schaden iſt un— bedeutend. An der Front bei Verdun waren bei den letzten Schlachten über 1000 franzöſiſche Geſchütze am Kampf be⸗ teiligt, trotzdem war der franzöſiſche Erfolg gleich Null. Aus Nah und Fern. § Viernheim, 30. Aug. Eine findet heute Abend halb 9 Uhr ſtatt. liche Teil enthält wichtige Bekanntmachungen, Landwirte von beſonderem Intereſſe ſind. 5 Heddesheim, 29. Aug. Der Rechner der kathol. Gemeinderatsſitzung Der heutige amt— die für die Kirche, Herr Heinrich Heinz, iſt nicht, wie urſprünglich be- De: jetzt richtet wurde, beim„Tabakhängen“ verunglückt. De bereits Verſtorbene hat Sonntags niemals Tabak„aufgehängt“. Dazu war ihm der Sonntag zu heilig. Auch im vorliegen— den Falle hat er nur kurz nachſehen wollen, ob der bei der Familie ſeines Sohnes eingeſtellte Ruſſe das am Tag vorher beſorgte Tabakhängen richtig gemacht habe. Heddesheim, 29. Aug. Die Beerdigung des durch Sturz in der Scheuer tödlich verunglückten Landwirts und Kirchenfondrechners Herrn Heinrich Heinz fand geſtern Nachmittag unter allgemeiner Beteiligung der Gemeinde ſtatt; auch die militäriſchen Vereine beteiligten ſich mit Fahne, da Herr Heinz ein Mitkämpfer von 1870/71 war. Der hochw. Herr Pfarrer Hellinger widmete dem ſo raſch aus dem Leben Gegangenen warme Worte des Gedenkens, indem er ihn als Menſchen und Bürger, ſowie als glücklichen, überaus fleißigen und beſorgten Familienvater ſchilderte. Herr Alt⸗ Bürgermeiſter Lehmann legte im Namen des Krieger— vereins einen prachtvollen Kranz mit paſſender Widmung am Grabe nleder, ebenſo Herr Schreinermeiſter Er bach er im Namen des katholiſchen Stiftungsrates, dem der Verſtorbene faſt 40 Jahre angehörte. Die Schützen löſten die üblichen drei Ehrenſalven, die Kriegern jeweils zugedacht ſind. Herr Heinz begleitete auch ſeit vielen Jahren die Stelle eines Waiſenrates, ſowie viele andere Vertrauensſtellen in den ört— lichen Vereinen und wird hier eine merkliche Lücke zurück— laſſen. Er wollte am 26. d. Mts. früh in der Scheune eines ſeiner zum Heer eingezogenen Söhne das Tabakauf⸗ hängegeſchäft nachſehen, wo er ſo unerwartet den Todesſturz erlitt; der ſchreckliche Fall iſt demnach in die Reihe der anderen Heimatopfer des Krieges zu verzeichnen. Möge das Andenken des auf ſo tragiſche Weiſe dahingeſchiedenen Mannes uns in Segen bleiben! Die Erdbirne als Karkoffelerſatz. (Nachdruck verboten.) Cs iſt leider Tatſache, daß unſere vorhandenen Saat— kartoffeln nicht ausreichen, um einen Anbau im bisherigen Umfange weiter zu gewährleiſten. Ein trefflicher Erſatz hierfür iſt die Topinambur oder Erdbirne. Dieſe Knollen haben einen größeren Eiweißgehalt als die Kartoffeln, alſo auch einen bedeutend größeren Nährwert. Sie ſchmecken als Gemüſe etwas ſüßlich; bei guter Kultur werden ſie im Geſchmack dem Spargel ähnlich. Das grüne Kraut, mit nur wenig Salz vermiſcht, in Mieten oder Gruben eingeſtampft, iſt ein vortreffliches Futter für das Rindvieh im Winter und im Frühjahr. Die Topinambur gehört zum Geſchlecht der Sonnenblumen, am meiſten gleichen ihre Blätter dieſer Pflanze, während die Blüten der Sonnenblume zwar ähnlich, doch weit kleiner ſind. Sie beſitzt ein größeres Fortpflanzungsvermögen als die Kartoffel; denn ſie vermehrt ſich nicht nur durch ihre Samen und und die vielen Augen ihrer Knollen, ſondern auch durch ſolche Wurzelaus⸗ läufer, die an einzelnen Stellen ihre Knoten haben. Weder die Knollen noch die Wurzelausläufer erfrieren im Winter, weshalb dieſes Gewächs ſehr ſchwer wieder aus dem Lande zu entfernen iſt, am beſten noch durch Schweine, welche auch die kleinſten Knollen berauswühlen und ſreſſen. Man wird man in der alſo den Anbau nur dort vornehmen, wo Bebauung nicht zu wechſeln braucht. Wenn die Pflanze alle zwei Jahre eine Düngung erhält, hält ſie immerfort aus und liefert einen Ertrag, der den der Kartofſel bei weitem übertrifft. Eine einzige Pflanze kann 3—6 Kilogramm an Knollen liefern; in mildem Lehm— boden kann man etwa mit dem 24fachen Ertrag rechnen. Man kann von Ende November bis April ernten. Wenn auch der März zur Ausſaat am geeignetſten iſt, ſo kann man doch auch die ſpäteren Monate be⸗— nutzen. Die Knollen ſind in 10—15 tiefe Löcher und 45 Zentimeter Abſtand zu legen. Da ſie nicht vom Froſt leiden, kann man ſie bis zum Verbrauch in der Erde laſſen. Zur Spiritusbereitung ſind die Knollen vielen anderen Gewächſen vorzuziehen, da 100 Pfund derſelben 4—5 Litex waſſerfreien Alkohol lieſern können. Der Stengelertrag ſchwankt zwiſchen 60 bis 120 Zentner pro Hektar. Je früher man die Stengel aber ſchneidet, um ſo größer iſt dann der Verluſt an Kuollen. Auch etwas über die Zubereitung wird intereſſieren. Wie Pellkarkoſſeln gekocht, ſpargelähnlich, wenn auch ſüßlich. gezeichnet, als Gemüſe gebacken, zubereitet, in braunem Zuckerſud gedämpft, als Zutat zu Einſen oder Reis gekocht, mit holländiſcher Tunke, als Als Suppe iſt ſie aus— Salat, wie Kartoffeln gekocht, in kleinen Scheiben zur Fleiſchbrühe gegeben, roh in Scheiben geſchnitten und ge— röſtet: in jeder Form wird die Erdbirne Freunde gewinnen. W. Hacker. Gemeinnütziges. Verarbeitung und Behandlung der Geflügelſedern. (Nachdruck verboten.) Geflügelfedern finden zu allerlei Gegenſtänden, Ver⸗ wertung. Die flaumartigen Federn der Gänſe und Enten, beſonders die von weißer Farbe, ſtehen recht hoch im Preiſe und werden gern gekauft. Für graue Federn dieſer Art wird in der Regel weniger bezahlt, obgleich 1 Qualität ganz dieſelbe iſt. Hier macht ſich wieder einma ein Vorteil geltend und wäre es unklug, dieſer Auffaſung nicht Rechnung tragen zu wollen und ſich im Groß⸗ betriebe nicht weiße Gänſe und Enten anzuſchaffen. Auch weiße Hühnerfedern werden als Bettfedern gekauft und erzielen gute Preiſe. Wer Federn zum Ver- kauf bringen will, hat ein Zweifaches zu een Zunächſt müſſen die Federn rein ſein. Iſt ein Tier 1 ſauber, dann waſche man es, bevor man es ſchlachtet, 7 laſſe die Federn erſt trocknen. Dann erſt töte man das Tier. Beſonders achte man auf, Sauberkeit der weißen Federn; eine unſaubere Feder ſinkt bedeutend im Preiſe. Ferner müſſen die Federn gut trocken ſein. f Niemals ſollen Federn in Säcken aufbewahrt werden. Man lege ſie vorteilhaft auf den Fußboden einer trockenen Dachſtube und ſtelle bei trockenem Wetter feinen„Zugwind her: dabei ſind die Federn öfter zu wenden. Auch die großen Federn laſſen ſich verwerten. Die Kiele der Gänſefedern haben gute Preiſe, auch die Schwungſedern, der Enten und Puten bringen noch etwas ein, ebenſo die Sichelfedern der Hähne. Kl. Blattläuſe auf Efeu. 56 Eis gutes Mittel, um die Blatter des Efeu von Läuſen zu befreien, iſt das Bepinſeln der Blätter mit Seiſen⸗ waſſer. Das muß aber ſehr gründlich geſchehen, 90 1 ſonſt die ganze Arbeit vergeblich wäre. Hierauf werden die Blätter mit einer aus Tabaksſtaub hergeſtellten Brühe (1 Pfund Tabaksſtaub auf 10 Liter Waſſer) beſpritzt, 11905 Flüſſigkeit darf nur im erkalteten Zuſtande beuut werd 115 Tags darauf empfiehlt ſich ein Abſpritzen d e 8 kaltem Waſſer. Sollte das Ungeziefer das e verſchwunden ſein, ſo iſt eine Wiederholung nach 1 auf von 14 Tagen erforderlich. Das geſchieht ſo oft, als ſich noch Läuſe zeigen. gs. Schweres Verbultern von Sahne. Aker, Hierüber teilt Oekonomierat Garcke-Zeitz feigen mit: Wenn ſich Sahne nicht verbuttert, dann liegt ber en zumeiſt darin, daß ſich in; den Milch- oder dlahngeheße eine auf ungenügende Reinigung zutückzulührende an rung gebildet hat. Es ſind veshalb alle benutzten Gelae gründlich und wiederholt mit Kalk milch zu reinigen, Sollte aber zunächſt doch noch ein Schäumen der nn eintreten, ſo tut man auf 2030 Liter Rahmmenge einen Eßlöffel voll kohlenſaures Natron in 5 e Dieſes ſchlägt die Saure nieder, und das Buttern gey ſchnell vonſtatten. Der Skachelbeermelkau. 45 Stark vom Stachelbeermeltau befallene Sträucher werden am zweckmäßigſten verbrannt, da bei ſolchen doch jede Heilung ausgeſchloſſen iſt. In allen den Fällen, wo ſich der Befall nur wenig zeigt bw. die Krankheit noch im Anfangsſtudium iſt, empfiehlt ſich das Entfernen ber Blätter und Früchte, das Zurückſchneiden und Auslichten der Zweige und ein Veſpriten der Sträucher mit Schwefels Zentimeter ſchmecken die Topinambur nach Mayonnaiſenart der Italiener. kalkbruhe, dem im Herbſt ein Beſpritzen mit Kaltmilch folgt. 95. Aus Weiden geflochtene Körbe haben in der Regel den großen Nachteil, daß in verhält⸗ nismäßig kurzer Zeit der Boden jchadhaft wird und her⸗ aus ällt. Dieſem Uebel wird vorgebeugt, wenn man auf die äußere Bodenſeite ein Holztlreuz oder einen ganzen Holzdeckel aufnagelt. Dadurch erhält der Korb zugleich eine bedeutend größere Tragkraft. P. R. Griesſuppe mit Ziegenmilch. Einen Eßlöffel voll Weizengries verrührt man mit einer Obertaſſe voll Ziegenmilch und je nach Wunſch mit ebenſoviel Waſſer oder auch mit 2 Obertaſſen voll Ziegen- milch und gibt einen Eßlöffel voll Zucker hinzu, um dann das Ganze genügend aufkochen zu laſſen. Ein Eidotter verfeinert bie Suppe.—ſch. Pughleder hält lange Zeit hindurch aus, wenn es nach jedesmaligem Gebrauche mit Seife ſehr ſauber aus gewaſchen, ſodann feſt ausgewrungen, glattgezogen und zum Trocknen auf⸗ gehüngt wirb. Paula. Vom Okulieren der Roſen. (Nachdruck verboten.) Die Edelreiſer dürfen nur am Veredelungstage ge— ten werden. Am beſten eignet ſich kühles, feuchtes 1 Aus dem Edelreis ſchneidet man kleine Rinden— ſchildchen, in deren Mitte ſich ein Auge befindet. Das Blatt an denſelben ſchneidet man ab, läßt jedoch ein Stück des Blattſtiels ſtehen(Abb. 5). Am Wildling, der ſich gut im Saft befinden muß, macht man am Stamm oder einem ſtärlſten Aeſte Einſchnitte in Form eines lateiniſchen T().(Abbildung a.) Dann werden die Ränder des Längsſchnittes ein wenig gehoben und das vorbereitete Auge hineingeſchoben, ſo daß die Rindenteile des Wildlings das Schildchen ſo weit bedecken, daß nur das Auge herausſchaut. Nun überbindet man, immer das Auge frei laſſend, alles mit feuchtem Baſt, aber nicht zu ſeſt, bamit der Saft nicht ſtockt(Abb. c). Man hält v Der das Stämmchen in den darauf folgenden Wochen feucht, umwickelt es bei Trockenheit und Hitze mit Moos und überbrauſt es zuweilen. Findet man den Blattſtiel des Edelauges nach 1—2 Wochen abgetrocknet oder abgeſtoßen, ſo kann man annehmen, das das Auge angewenee —— * Die f leggendorſer Blätter sind das schönste farbige Witzblatt für die Famiſie Vierteljährl. 13 Nrn. nur Mk. 3.-, bei direkt. Zusendg. wöchentl. vom Verlag Mk. 3.25, durch ein Postamt Mk. 3.05. Das Abonnement kann jederzeit begonnen werden. Am besten unterrichtet über den Inhalt ein Probe · band, der 6 Nummern in buntem Umschlag ent- hält und bei jeder Buchhandlung nur 50 Pfg. kostet. Gegen weitere 20 Pfg. für Porto auch dixekt vom Verlag, München, Perusastr. 5 zu beziehen. 1 85 4 Das Schulwelen in Polen. — Ein Stück deutſcher Kulturarbeit. Die Kulturarbeit der Deutſchen in Polen wird am ſichtbarſten im Schulweſen. Im Generalgouvernement Warſchau leben bei einer Geſamtbevölkerung von 6½ Millionen Seelen 70 0% oder mehr als 4½ Millionen Leute, die weder leſen noch ſchreiben koͤnnen. Nach einer ruſſiſchen ſtatiſtiſchen Nachweiſung gab es im Jahre 1911 in dem Gebiete, das ungefähr dem des jetzigen Generalgouvernements entſpricht, 1455 öffentliche Volksſchulen mit 108 057 Schul⸗ kindern. Auf jede Schule kamen demnach 74 Zöglinge. Bedenkt man, daß Berlin im Jahre 1908 bereits 294 Gemeindeſchulen mit 5125 Klaſſen zählte, in denen 113000 Knaben und 1157000 Mädchen, zuſammen 228 000 Kinder, alſo mehr als die doppelte Zahl wie im polniſchen Gebiet, unterrichtet wurden, ſo kann man ſich einen Begriff davon machen, wie unter der Ruſſenherrſchaft das öffentliche Schul— weſen in Polen im argen lag. Die Privat⸗ ſchulen überwogen. Über ihre Zahl beſitzen wir aus ruſſiſcher Zeit leider keinerlei Angaben. Der Unterricht wurde in ruſſiſcher Sprache er⸗ teilt. Im übrigen herrſchte der ſattſam be— kannte ruſſiſche Schlendrian insbeſondere im Lehrkörper. Am 24. Auguſt 1915 erließ die deulſche Verwaltung auf Grund der Beſtimmungen der Haager Konvention eine deutſche Schulordnung, die auf dem B uſende ſind obdachtos, darunter 52 000 Juden. 910 Staalsgebäude und die Sophienkirche ſind verſchont geblieben. Dagegen ſind u. a. das Poſtamt und die Joniſche Bank zerſtört, die Wertſachen der letzteren indes geborgen. liegt bisher kein Anzeichen für Brandſtif⸗ Kriegsereignille. 19. Auguſt. Die Engländer bei Langemarck fe bg— Andauernde Artillerie⸗ ſchlacht vor Verdun.— 19 feindliche Flug⸗ zeuge und ein Feſſelballon abgeſchoſſen.— Heftige Infanterieſchlacht am Iſonzo. Die Italiener überall zurückgeworfen. Sie räumen bei Aſiago und im Suganatal ihre Stellungen. 45. 20. Auguſt. Geringerer Feuerkampf an der flandriſchen Front.— Vor Verdun hat auf einer Front von 23 Kilometern eine neue Schlacht mit ſtarken Angriffen der Franzoſen begonnen.— Es wurden im eſten 16 feindliche Flugzeuge und vier hallone abgeſchoſſen.— Die Rumänen 3 Trotustal zurückgeworfen. Mehr angene und 30 Maſchinengewehre ſowie über die heſte Zeit für das Pilzeſammeln bereitwillig Auskunft. a Eiſenbahnunfall auf dem Bahnhof Kohlſurt. Bei der Ausfahrt des Zuges 442 nach Görlitz entgleiſten auf dem Bahnhof Kohl⸗ ſurt aus bis jetzt noch ungeklärter Urſache die vier letzten Wagen, ein Poſt- und drei beſetzte Perſonenwagen. Bevor der Zug zum Halten lam, ſtürzten die Wagen um, ſieben Soldaten erlitten leichte Verletzungen, Unteroffizier Paul Weiß von der 3. Valterie, Feldartillerieregiment Nr. 41 wurde gelötet. Der Sachſchaden iſt gering. Durch einen unglücklichen Zufall er⸗ In Duisburg gab ein Landſturm⸗ der Straße einen Schuß auf einen Militärgefangenen Die Kugel eren. Wie lange will und kann England dieſe nicht wieder auszugleichenden Schäden, die ſeine wirtſchaſtliche und politiſche Machtſtellung tödlich bedrohen, noch ertragen? Von Nah und pern. Eine ſehr erfreuliche Anordnung iſt ſeitens Reichsbehörden getroffen worden. Danach erhalten die Kriegsteilnehmer von 1870%1, ſoweit ſie für die Reichsveteranen⸗ beihilfe anerkannt ſind. am 1. September d. Js. von Reichs wegen 25 Mark einmalige Kriegs— Nur die romiſsche Tribung“ halt es für n K derhreuet. So bperoſſeniien u. g. jerlilen einen ortſereg Trumpf auszuſpielen, indem Blalt eine Mittelung, nach der über erklärt, die öſterreichiſche Front ſei auf dem künftige Staals⸗ und V rwaltungsreſorn Karſt in bedeutender Ausdehnung durchbrochen Elſaß⸗Lothringens bestimmte eſchlüſſe gefaßt und ihr Zentrum bedroht.„Corriere della Sera“ ſeien, auch der Reichskanzler ſich für eine be⸗ findet es natürlich, daß die ruhmreiche Offenſive ſtimmte Löſung dieſer Frage feſtgelegt hab, nicht einen ſofortigen Sieg zur Folge habe. Dieſe Nachricht iſt unzutreffend. Der Reichs, Aber, fügt das Blatt mit einem Seitenblick auf kanzler hat in ſeinen Geſprächen mit den ck dieſer Zif let ſchwer auf f f g i 1 ö Ter Druck dieſer Ziffern laſtet ſchwer a die Verbündeten hinzu, niemand könne be⸗ Parteiführern dieſe Frage zwar erörtert, aher Der Täglich dringt neue Kunde herüber haupten, daß die Erfolge bei Görz und Mon⸗ ſich nicht in beſtimmter Richtung feſtgeleg, Augland. 9100 Einſchränkung und Sorge vor falcone geringer ſeien als diejenigen bei pern ſondern auf bevorſtehende Verhandlungen en e Her Krieg zerrt an Englands oder Verdun oder daß die Schwierigkeiten am zwiſchen den Bundesregierungen verwieſen, Ne eee überraschend“ ſchnell den Geld⸗ Iſonzo geringer ſeien als die in Flandern. 0 n 150 1 e e Fiage runter das Geſchäſt. Und das 5 a auch im Großen Hauptquartier erörkert worden ö ein für die Gegenwart— das wäre zu heihilfe ausbezahlt, was den Beteiligten jeden- Im Keichstags⸗Hauptausſchuß. ſein, wo der Kanzler am 24. d. Mis. weilt., 095 da die rache Niederborung Peuſſch falls ſehr wilkommen ſein wird. ſchofſen. 1*Das Zentrum hat im Int b ace gen Gewi heißen könnte— ſondern f e e e ü e Erledi des„Zwiſchenfalls“ 1 at im Intereſſe des ge. ids reichen Gewinn verheißen ke Fliegerſtation Jüterbog. Die neue maun auf rledigung des„Zwiſchenfalls“. werblichen Mittelſtandes folgenden Antrag in Ne für die Zukunft. Denn man erkennt auch Fljegerſtalſgi Jüterbog hat in ihrer Wohn- fliehenden efange ab. Die Ku Berlin, 23. Auguſt. Hauptausſchuß des Reichstages eingebracht: u Inſelteſch immer deutlicher, daß der ge⸗ b dento dle eieiekeſate Sehenswürdigkeit. traf em aus dem Geſchäft tretendes 24 Jahre Die heutige Sitzung des Reichstags⸗Haupt⸗ Der Reichstag wolle beſchließen, den Hern re Bundesgenoſſe jenſeits des großen Far de Mannſchaflen wurden für dieſe wohl Mädchen, das ſoſort tot zuſammen⸗ ausſchuſſes begann mit einer Auseinanderſetzung Reichskanzler zu erſuchen, baldigſt Maßnahmen Kahes nach beſten Kräften beſtrebt iſt, die den ee e kansvorſable Baracken von brach. Der Flüchtling konnte ſpäter ergriffen 1 den% Terre zu treffen, durch 1 eic ende Mahwerden Händen be bene 1 0 0 en aus dem Felde heran⸗ werden. ü aus dem vertraulich erklärten Teile der vorigen ilfeleiſtun 8 eiches für d zael der Weltherrſchaft über Handel, Trans— schafft. Während die Aufenkhalls⸗ und Arbeits⸗ Auf der Flucht umgekommen. Zwei Sitzung gemacht habe. Dieſe Auseinander⸗ 10 e oe Nes ſiſeind Geld 10 ſich 10 bringen. f ae ere, sowie die Pur in ſeſte kriegs efangene Ruſſen 1575 in der Nähe ſetzung wurde für vertraulich erklärt. triebe des gewerblichen Mittelſtandez dos 7 900 George will das mit Rieſenſchriſſen Gebäuden antergebracht ſind a die eigens ür von iez aus einem fahrenden Zuge, um zi Im Auftrage der Reichstagsmehrheit er⸗ geſehen wird; wobei insbeſondere für Erleiche. J hende Verhängnis noch nicht zugeben. Aber ehen Zweck errichtet wurden. Das Mrinzſp entfliehen. Dem einen wurde von einem aus klärte dann ein fortſchrittlicher Abge⸗ rung der Wiedereröffnung dieſer Betriebe unh tine letzken Reden, in denen er mit den„ge⸗ der Villenkolonie moderner Austattung iſt hier der entgegengeſetzten Richtung kommenden Zuge vr dneter, daß die Erklärung der Parteien Beendigung des Krieges Sorge zu tragen iſt; e li,, N 5 in Punkt 1 unnötig geweſen wäre, wenn man 2. eine u mfaſſende Kreditorganiſa⸗ Aallete klingen ſchon recht matt und farblos bereits den Wortlaut der(nachher veröffent⸗ tion für den Wiederaufbau des gewerblichen Ind dürſten kaum geeignet ſein, auf die zagenden lichten) Kanzlererklärung gekannt hätte. Der Mittelstandes geſchaffen wird. Iundesgenoſſen und die wiſſenden Kreiſe des frechen Ne dann he 55 fortgeſetzen Ve⸗ Polen. handels und der Schiffahrt Emdruck zu machen. prechung der auswärtigen Politik die Haltung„Wie bereits bekanntgegeben worden cht zuverſichtlichen Verheißungen wird man des neuen Staatsſekretärs des Auswärtigen, f S 080 den. t weder in England noch anderswo die der insbeſondere 44 5 1015 1 5 1 en 100 1 mung heben oder die foſſen bare. Notlage Prüfung der öffentlichen Meinung Proviſoriſchen Staatsrat. Es werden jedoch e eee des Auslandes die deutſchen Gerichte noch eine gewiſz als eine Hauptaufgabe der auswärtigen Politik erklärt habe. Endlich verteidigte der Redner noch ein⸗ ilig i Zeitlang ſortbeſteheu. Reichsdeutſche Prozeß⸗ mal die Friedensreſolution der Mehrheitsparteien. Ie eee en belieben langer Atbeilsgell lediglich damit beſchäftigt werden, religiöſe Texte aus Bihel und Talmud aus dem Hebräiſchen in den jiddiſchen Jargon zu überſetzen. Sieben⸗ bis achtjährige Knaben behandeln dſe kniffligſten Fragen des Eigentums-, Ehe-, Wechſelrechts u. a. m. Dieſe Schulen, in ſchmutzigen Häuſern und Zimmern untergebracht, ſind Brutſtätlen von Krankheit und Ungeziefer. Die Lehrer ſind auch meiſt verkrachte Exiſtenzen. In einzelnen Cheder⸗ ſchulen iſt durch die deutſche Verwaltung ſchon etwas Elementar⸗Unterricht eingeführt worden. Das iſt unbedingt nötig. Bei dem religiöſen Fanatismus der polniſchen Juden kann aber eine derartige Entwicklung nur ganz allmählich vor ſich gehen.— Die Kindesſeele der Mädchen ſcheint den Juden gleichgültig zu ſein. Das jüdiſche Mädchen wird modern erzogen und in die Volksſchule geſchickt, wo es polniſch aſſimi⸗ liert wird. In der Ehe kommt es dann wieder mit dem orthodoxen Manne im langen Kaftan zuſammen, und ſchwere Konflikte ſind die Folge. Wachſende Schiffsraumnot. 11 000 Br. ⸗Reg.⸗To. fan ee deim Monat Juli die Beule unſerer U-Boote ö orden. Insgeſamt ſind in den erſten ſechs ſonalen des uneingeſchränkten U⸗Boot⸗Krieges 0 000 Br.⸗Reg.⸗To. verſenkt worden. de herben, deutel und altes Verſchiedene Uriegsnachrichten. Keine Vernichtung Deutſchlands. Die Londoner„Daily Dews' ſchreiben über die Rede des Reichskanzlers Michaelis: Der wichtigſte Teil der Rede war nicht der Note des Papſtes gewidmet, ſondern den Gründen, die es Deutſchland unmöglich machen, an Frieden zu denken. Michaelis ſagte, Deutſchlands Feinde ſeien entſchloſſen, es zu vernichten, und es ſei für Deutſchland nur eine Haltung möglich, nämlich die entſchloſſene Selbſtverteidigung. Die leitenden Staatsmänner Englands und der anderen verbündeten Länder haben wiederholt erklärt, daß weder die Abſicht, noch der Wunſch beſteht, Deutſchland zu Boden zu ſchmettern. Abgeſehen von dem Vorſchlag der Rückgabe Elſaß⸗Lothringens an Frankreich hat niemand verlangt, daß Deutſchlands Gebiet in Europa auch nur um einen Zoll breit verkleinert wird. Was die deutſchen Kolonien betrifft, ſo iſt ihre Balla Bee offene Frage. Das einzige, nen, die! 5 ner worin alle übereinſtimmen, iſt, daß ihre Ver⸗ nicht einbegriffen. Ende September 1916 be⸗ waltung, wem Aer ſie Aubeittapt, eden ſtanden bereits 5491 Schulen mit 8503 Klaſſen, möge vor allem auf die Wohlfahrt der Völker. in denen von 8196 Lehrern 403 956 Kinder, die ſie bewohnen, gerichtet ein muß Diese 217 386 Knaben und 186 570 Mädchen, unter⸗ Frage liegt nicht im Vordergrunde der Dis⸗ richtet wurden. Die Zahl der Schulen hatte kuſſionen über den Frieden. Daily Expreß“ ſich im Lauſe des erſten Schuljahres bereits um ſchreibt: Die Feinde Deulſchlands wuͤnſchen es 65% vermehrt. Das neue Schuljahr, das im nicht zu vernichten. 8 Oktober 1916 begann, wurde mit 5954 könnte hoffen, ein Volk von einigen 70 Mil⸗ Schulen eröffnet, d. h., nach Verlauf lionen zu vernichten. Wir wünſchen, die ge— des erſten Schuljahres hatte eine Zu⸗ panzerte Fauſt, das Verlangen nach militäriſcher nahme der Schulen um 754% ſtatt⸗ Oberherrschaft und die gefühlloſe Gier nach gefunden. Dieſe Zahl iſt heute bereits auf Weltherrſchaft zu beſeiligen.— Es ſind die 790 geſtiegen. Der Erfolg iſt vor allem erſten engliſchen Zeitungen, die öffentlich von dem rührigen Leiter des Schulweſens beim dem Gedanken an eine Vernichtung Deutſch⸗ Generalgouvernement, Herrn Schulrat O lands abrücken. Das läßt hoffen, daß langſam 118 1500 Gef ieee N eee eee eee 0 FFFEFEFCCCCCã VfCCGCGCGGGFGGFCTCGGCTC0GfGfGGTGTGTGTGGTGGGbGTGGTGTGbGTGTGTGTPTPTbTPTPTGTGTGTGTGTGTGTbTGTGTGTPTbTGTGTGTbTGTGTbTCTbTbTTTPTPTVTPTTTTTTTTTTVTTTTTT—T—V——V—————————————— ee 15 N a A C. . A 2——„ 3 +7„ e 2 5 Beſtehenden aufbaute und es aus—— g Huugult zugeſtalten erſtrebte. Die deutſche Verwaltung hob den Zwang des ruſſiſchen Unterrichts völlig auf und errichtete konſeſſionelle und paritätiſche Schulen mit mehrjährigem Klaſſenaufbau nach deutſchem Muſter. Die Unterrichtsſprache war nunmehr, je nach der Art der Schule, polniſch, deutſch, gemiſcht oder jiddiſch. Das hatte die gute Wirkung, daß die Privatſchulen in immer ſteigendem Maße den Gemeindeſchulen Platz machten. Die Zahl der Schulen wurde dauernd ver— mehrt. Am 1. Oktober 1915 zählte die deutſche Schulverwaltung im Generalgouvernement 3328 öffentliche und private Volksſchulen mit 5175 Klaſſen, die jüdiſchen Religionsſchulen hierbei ner und den menbruch der N. 150 6 digt hatte, ſich ſtets als hohle Pra Tie Klagen im eigenen Lande fallen mit Die e Ningucpuſßk 3. 2 0 2 1* 5 berg, 1 f J f FFF LC lee, ſind eingebracht.— Heflige Kämpfe auf dem weſtlichen Serethufer, bei denen mehr als Auf der Straße vom Blitz erſchlagen. 2200 Gefangene in unſerer Hand blieben. Form der In Jaulitz. e üben, wurde der Gemeinde⸗ mug In Vanden eee, önnen im porſteher Lehma auf der Straße 1 Blit zandlungen.— Vor i e rt werd 5 tene een auf der Straße vom Wie fanterieſchlacht weiter. Nach heißen Kämpfen 5 ee 5; blieb die Höhe Toter Mann ſowie die Die kontrollierten poſtpakete in davon. Höhe 344 und ein Teil des Foſſes⸗Waldes In Bayern iſt jetzt auch eine polizeiliche Vor- im Beſitz des Feindes. Dieſe geringen Vor⸗ kontrolle von abzuſendenden Poſtpaleten an⸗ teile erkaufte er mit ſchweren blutigen Ver⸗ ednet werden ka em de Poftpake eren luſten.— 28 feindliche Flieger abgeſchoſſen. n ſeit Wochen unheimlich angeſchwollen und. ver- Wir verloren 5 Flugzeuge.— Im Oſten un⸗ en. mutet wird, daß dieſe Steigerung zum 1 auf bern der findet in den Verſand von Lebensmitteln R 22. Auguſt. In Flandern leble die Artillerie , e e en e tätigkeit wieder auf und erreichte abends große 8 5 Stärke.— Angriffe der Engländer an ver⸗ ein ſchiedenen Stellen der Front werden unter ſchweren Verluſten für den Feind abgewieſen. Schwere Kämpfe auf dem Schlachtfeld von Verdun. Nur an einigen Stellen erringen die in Maſſenangriffen ſich erſchöpfenden ldet, daß der Verbrauch auf zehn] Gegner einige Vorteile.— An der Oſtfront eu; id nun der erſte weibliche Doktor zweier Zigarren oder 25 Zigaretten wöchentlich be bei Riga, Dünaburg, Tarnopol. am ſophie und nun der erſte weibliche Doktor z ſchrönkt werden ſolle. Die Beſtimmungen über Zbrucz lebhaftere Gefechtstätigkeit.— Nöͤrd⸗ Jakultäten in en. Hindenburg⸗ Pfeiſen⸗ und Zigarettentabak ſind noch nicht be-“ ſich des Trotus-Tals werden ſtarke rumäniſche im Poſener Hindenburg⸗ 51 Sie ragen. Auf ver- geſtürzt und ertrunken. 7 u 17 7 1 1 et, brauchen Kreis G on , 1 0 Bauart Tr 0 Triumph Univerſität Charlatte 0 cum laude zum Doktor der 2 1 pr viert ie gelehrle Dame, die; t Mathe⸗ ö matik, Chemie und Phyſik ſtudie rt. hatte, iſt nigsben. 5 bereits ſeit dem Jahre 1912 Doktor der Philo- wird geme Wie eine Königsberger summa 0 92 i ers dizin promo- Wes heißt, wird nunmehr ernſtlich gep Tabaks⸗ karten für die geſamte Wiener Bevölkerung aus— Hinſichtlich der zugebilligten Menge Jafoh Glo! 11 3 lant, die ſonen dürfen ohne beſondere Erlaubnis nich 9. nach Petersburg zurückkehren. Das Geſetz fig geworden iſt ſofort in Kraft getreten. lbſt, ein ſo geſchickter 1 cher wie Lloyd George lann ich 0 Kleine Nachrichten. hemmbaren vernichtenden Wirkung des — In der holländiſchen Zweiten Kammer wurd vrieges nur zu halben Vertröſtungen mitgeteilt, daß 16000 deutſche und engliſche durch dürftige Ziffern belegten Hoſfnungen Gefangene ausgewechſelt und in Holland unter- aufraffen. Die ganze Welt wird hieraus und Heldeuſaal gebracht werden ſollen. aus der halbamtlichen engliſchen. und ſkrupelloſer N ſich angeſichts 0 inglands trotz niſche Hilſe im 0 K drohung aber liege nicht ſo ſehr auf dem Lande oder in der Luft als vielmehr auf dem Waſſer. Nachdem noch ein ſozialdemokra— Ind 95 1b. It. und 1411 2 00 10 8 2 15 den Lage 1 3 erſonen, die im Ha 1 1 2 oute hrechungen, mit denen man vom Regierung 1 7 5 0 N 10 ee 9. hen Flo te, die Verjagung der U-Boote er L 8 eulſchen Flo! Fan en ee 15 parteien ſind in der Lage, ſich die Erledigung deuſſche Zul ummenbruch der Mittelmächte an⸗ Noch eingehender befaßte ſich mit dieſem Thema herigen deutſchen Gerichle zu ſichern, wenn ſie gekün 0 ö ihre Klage bis zum 19. Oktober 1917 dort ein⸗ u. a. erklärte, es ſei das Problem unſrer aus⸗ 0 70 wärtigen Politik dem Ausland zugleich maß- die Erklärung abgeben, daß ſie die Erledigung kllärungen des franzöſiſchen Unterſtaatsſekretärs 0. g des Rechtsſtreits durch deutſche Gerichte bean— erlarune lsmarine de Monzie in der Kammer für uns alles darauf an, einig zu ſein. Staats⸗ Hande eee des Schiffsverkehr ſekretär des Auß 11 über die„ernſte Lage. dee ben ſtigenden . Zei Nei 5 eine Berechnungen in„dieſer beängſtigenden gegebener Zeit unſeren Feinden nach* Nach Londoner Meldungen wurde dem ſine Berechnung „fi Juchfifhyn die hn j N Miniſlory yz f 5 in 1 j 8 ſorgfältiger Buchführung die Rechnung über alle Miniſlerpräſidenten Lloyd George in den letzen heages Lügen. Zudem führte de Monzie aus, .* a 0 0 1 Iiaß England ſelbſt zur Behebung der Fracht⸗ vorgelegt werden müßte. engliſche Regierung erſucht wird, eheſtens eine da od eie Schiff aus dem ſernen Oſten Ausführlie Hoſyrgch 1 Zſo frog 1 5 1 9 1 8 5* 885 1 110 5 Ausführlich beſprach Staatsſekretär des Gelegenheit zur Einleitung von ziehen müſſe. Das heißt mit und die eines gerechten und dauerhaften Friedens zu i e K renz zu überlaſſen i zſt in di irt n n 120 7 5 5 1 67 ahrt im Oſten der Konkurrenz zu überlaſſen, die Praxis des der Kopf abgefahren, der andere i die L Wirkung des ſuchen. Die Denkſchriſt trägt die Unterſchriſten 05 u ſich ſelbſt daheim noldürftig verſorgen außerordentlich auf die Praxis des der Kopf abgefahren, der andere iſt in die Lahn Der augenblickliche Beſtand unſerer U-Boote. N a 9 fete, ö r ane gad um 10 0 höher als zu Beginn des ver⸗ von elrbeiterverbänden mit zusammen 900 000 Dieſe offenbaren Beweiſe für die engliſche hältnismäßig billigem Boden Mitgliedern. Das Begleitſchreiben führt aus, fsraumnot werden noch durch eine kürzlich] die Gebäude a N 8. g 5 unel nder! monatlich 920 000 Tonnen verſenkt worden, ein 1; 8 3 Nen e n 173„„ n elf Ergebnis, das die Erwartungen der Marine um Amerikas in den Krieg und die Friedens⸗ Veröffentlichung über die Zuſtände in Außen⸗ Stil behaglicher Landhäuſer aufgeſüh entſchließung des Deutſchen Reichstags eine handel und Schiffahrt in das richtige Licht ge- Was den Bauten n, 2„ 2.** 2 2 7 5 5 16 ind die n d 9 euköllner irn 2 noch kein wirkſames Abwehrmittel gefunden. 1 ie en dee een eee nec ſſchlerarb. 5 Otto, zu Vizekanzler Dr. Helfferich ſchilderte die Rußland. t jür Punkt zugegeben, daß nicht nur 150 dorf u. Dallmaan ar ee Mo o Türſgr 2 5 4 7 1 77 7 7 0 5 N; 4 Ci Ternſchiffa 8verkehrs, de 1 verdanken. Beſondere Fürſorge wandle die Vernunft in immer weitere Kreiſe dringen wird. wirtſchaftliche ung a* Um der Gefahr einer Gegen⸗ r Teil des Fernſchiffahrtsverkehrs, der de F deutſche Verwaltung der Sicherung des deutſchen* ſtärkſten Macht des Feſtlandes und ſah gerade f 1„ ein ſondern i 1„ b S* 2 5 rag j fir 8 darin de rund r Englands Fons 5 28 1 1 ö inhygchte herlore! 4 z ein Perſonal⸗ und Material Schulweſens zu, einer Frage, die für uns darin den Grund für En inds Teilnahme am proviſoriſche Regierung einen Geſetzentwurf an be deß mare Vene 5m Bünden Mae en er f e, um o e eulung hat, a. Der S 4 end, 8 Nerf a8 wich, genommen, in dem u. a. geſagt wird, daß aus itlicher Teil des bisher engliſe Handels ie ee ee demnächſt das geſamte Schulweſen in die Hände wird ii der 5 115 1 90 1 1797 11 5 lands wirtschaftliche Unterdrückung“ habe. Dr. 9 a 5 0 0 Die Praris der 0 iſe S 8 ofen ordo Wird er Rheinpfalz deutlich gehört, und au Holfforjch heſſyit 1 N. e Mir fam Ne 0 iuſzete nder aß auch in zer- Jüterbt eine! der polniſchen Staatsverwaltung gelegt werden 1 Hane dd al! Helfferich beſtrilt, ze Birkſamkeit tätigkeitsanſtalten alle Elemente entfernt werden e Ude duns von Induſteſe e 1 1 f die ej Jef 1 Hinhlie fein em Maße die Beduür Duduftkie r z f 8 leit 9% ſöſe der ſchweren Kaliber und das Einſchlagen[des U: N ſollen, die eine Geſahr im Hinblick auf eine ein Piat rana her für die die Geſahr beſteht, völtiſch unterdrückt töſe der chweren Kaliber und das 0 inſchla ven eingelaſſen Zahlen 7 Per 0* 3 Könige b 0 Tabakskarten für Wien geplant. zu werden. Ein in Vorbereitung befindliches e Lloyd gelfechterei Neutralen in der Schiffahrt bereits tribut— rin, Tabaks 1 das die deutſchen Minderheiten vernommen. ſichert, ſoll dieſe Gefahr beſeitigen. ö Japaniſche Schiffsverli ſte durch U-Boote.(tont mit ſeinem Maſſeneinſatz an Material und „Viel Sorge hat der deutſchen Verwaltung Japaniſche Schiffsverluſte durch U-Boote. Menſchen könne nur erklärt N das 8 g„Es ent⸗ Nach der,„betrug! intenſiven Bedrohung brannte die Frage, ob die Unterrichtsſprache fang April d. amtlich ſeſtgeſtellte Zahl e icht auf die amerika 1 Nioſo Bo — 0„ 2 0 1 4 3 7 1 2 1 2 8 4 2 ce 8 leſe Oe ſollte. Heute ſteht die Verwaltung auf dem japaniſcher Handelsſchiffe 14 mit Standpunkte, daß ſie es den Gründern jüdiſcher e a Alen N N meiſten dieſer Schiffe wurden im Mittellän wollen. Die jiddiſche Sprache iſt in gewiſſem Maße notwendig, well viele jüdiſche Kinder kein kommen. Die polniſchen Juden, die von 5 nichts wiſſen wollen, ſchicken ihre aus die ſchleunigſte Vernichtung der ihrer Prozeſſe in allen Inſtanzen durch die bis hlereien der Abg. Haußmann(Fortſchr. Vp.), der 15 10165 2 ö die Ela g e e e e e e giagen der Bundesgenoſſen zuſammen. voll und ſtark zu erſcheinen. Es kommt jetzt 0 5 3 tragen. 0 und r ßeren v. Kühlmann teilt mit, England. daß zu Frage“ ſtrafen die geheuchelte Zuverſicht Lloyd Schäden, die ſie unſerem Handel zugefügt haben, Tagen eine Denkſchrift überreicht, in der die er* N Reichsmarineamts v. Capelle die Ausſichten Verhandlungen zwecks Herbeiführung Porten, daß England gezwungen iſt, die Schi 5 1 I⸗Boyt⸗Krieges Kein noch arkes Vo: U⸗Boot⸗Krieges.; j if 0 damm; 11 7 2784 9 ſo ſtarkes Volt von faſt einer Viertelmillion Perſonen ſowie 10 können. militäriſche A 5, e eee eee ht die ſchärften U⸗VBoot⸗Krieges. Durchſchnittlich ſind Alle. 220„ 0 7 5 f n daß die ruſſiſche Revolution, der Eintrilt yndoner Blättern erſchienene halbamtliche] Mietskaſerne an mehr als 50% übertrifft. Unſere Feinde haben 0 J 8 1 7 1 j.. 0 eue internationale Lage geſchaffen hätten. In dieſer längeren Darſtellung wird wandte die wirtſchaftliche Deutſchlands zur mini die nicht nur dem Sil ausg ee 1 5 7* N 7 4 0 ee cr! 5 0 0 9 U 0 er ö revolution wirkſam zu begegnen, hat dern im Frieden rund 2400 Millionen 6 8 1 l Der Artilleriekampf vor Verdun.. 5 ine herv Deutſche um ſo größere Bedeutung hat, als e Kriege, das als wichtie J8ziel Deutſch— mußte, eine l 0**. + 3875 Maufralo Hgaegeb Petersburg neben Krankenhäuſern und We in fernen Gewäſſern an Neutrale abgegeben 8 7 7 5 0 Wendelſtei f Fhiemag! hir das Ge 8 3 U 1— N 7 291 a täten ſoll. In Polen leben an 600 600 Deutſche dem Wendelſtein im Chiemgau wird das Ge— des U⸗Bo 5 ophezeiungen 91 n b dat Eine Doktorin zweier Fakultäten. — 2. NS onde j 4 917 18 74 0 und ide eopſert worden ſind und daß man ganzer Salven von der Iſonzoſchlacht Gegenrepolution bilden. Ausgewieſene Hen de Schulgeſetz, 4 ſeien. ungeheure Anſturm an der Weſt— el e 0 e E„ r werden durch das jüdiſche Schulweſen gemacht. Nach der„Japan Mail betrug die bis An⸗ telbaren jiddiſch, d. h. jüdiſch⸗deutſch, oder polniſch ſein größerer durch deutſche U-Voote verſenkter D einem Geſamtlonnengehalt von 57371. Die Schulen freiſtellt, welche Sprache ſie einführen m 8 diſchen Meer verſenkt. Polniſch können, wenn ſie zur Schule i weſteuropäiſcher Kultur Knaben nicht in E die Volksſchulen, ſondern in die ſogenannten 1 Chederſchulen, um das männliche Geſchlecht dem Glauben der Väter möglichſt tren zu erhalten. Dieſe Chederſchulen ſind Religionsſchulen, wo die Knaben vom frühen Morgen bis zum 5 rika des acute d. Aοοο ee il. A. U. 1111 1 Elſa 5 L 0„ ſedeuſten Lese .* mee 8 iN 171 i 7 Dann ſind ſie heim en. Nur das Tonerl kühl. Sie legt das Ohr an den Mund. Nein Hann ſind ſie Wee 50 Se ce i Atem. Sie reißt die Joppe auf und preßt die geblieben. Der Förſter hal de e 1„ Wange an die Bruſt ſcht und Bruſt mit Stendelpurzauſgus e e,,, 5 6 jeben. Das Mä iſt in die Küche geſchlüpf „„Das... das Herz ſchlagt! Prantl, hort e e e 0 0 praſſelndes Feuer nit? Sei Herz ſchlagt noch!“ 1 dat unter dem Here det. Heißer, ſchwarzer Der Förſter bückt ſich neben dem Sepperl um Waſſerkochen angezündet. Heißer, are Du rr 1 0 1 e* erm mern r eee, gut, beſinnlich kleine, ru Zwiſt zwi Zepperl, mer einziges Sepperl, merkſt nit, „ A* 9 N 1 bin bei dir, i, dei' Tonerl?“ Er wendet den Kopf nach hin. Ein Leuchten ſprüht aus l auf und ein zächeln ſtreicht über ſein Geſicht.. ud mei Tonerle ei „Und mei' Tonerle, m hilft's. Bohrt hier auf der Lehn' allerwärts in Schrei der flung entringt ſich mit den Stangen in den Schnee! Aber vor- dem Tonerl. 11!“ ö c 4 f. f 5 1; 70 ſichtig! 1 ö 4 8 1„J geh' nit, i geh' nit, i geh' nit,“ kreiſcht Die Männer verteilen ſich über die Schnee— 1 und wann i mi ihm durchwühl'n ſollt'.“ — 11 rücken und ſtechen taſtend die Stangen in die Schneetieſe. Auch Tonerl hat eine Stange er⸗„Madl, ſo ſei doch vernünftig,“ bittet der Verzwei Nimmer wieder! Novelle von Wilhelm Horn. (Fortſetzung.) „Da ſan s', ſagt der Förſter. Einige wenige eilige Schritte noch, und die dem Mädchen ſeinen Augen 4 öffneten kannt. Angriffe zurückgeſchlagen. 2 iſe Z he in R ane muſeum. In dem vor lurzem eroͤffneten — Die zwangsweiſe Zivilehe in Ruß⸗ f ont, d N u l i die Wilſafluß liegende Waſſermühl bſt dem meter Breite unter Maſſeneinſatz vorgetragen bade alen Bildniſſe aller Söhne der Provinz Poſen, die Wiljafluß liegende 2. aſſermühle nebſt dem meter Breite un fs 6 9 0 0 t 1 1 8 Der rumäniſche Senat und die Vildniſſe all 2 0 wahre der N 8 1 en und wers mer geloſen gaben. Sein in ahr ſtellung. In gewieſen wurden Bei einem Luftſchiff⸗ a 5 0 5 ö 1 7 94. + 2 uf die verſchiedenſte Weiſe über die Tatſache Ausſchuß. Cherſon überſiedelt a inrzalices t JJũũã w VVT 4* 1 5 ten zähe errungenes und ſo einträgliche 8 i 1 7 0 worden. 2 55 h Mertehraminiſt jeſtät. einer nac b he kein f h. a deren eßbare Doppel- griechiſche Verkehrs miniſter beſtätigt, 1 erfolareich mit Bomben beworfen.— Die die meiſten ſind die bisherigen Kampſtage erſt. Kundlchau. Regierung Carranzas volles Vertrauen gewonnen 18 a 47, an if bit f hat, ſo d b iſche unge ſein Welthandel iſt zu einem beträcht-Tgänger. inf. das Schick 0 ud die Fundorte der Pilze il ja ni ſpielt ein zufriedenes Lächeln. würde, aber das täl' ja nir. Der umſpielt ein zufriedenes Laͤch ü 2 10 1 0 erfahren haben. Denn vor dem halt ab. 1 schr ll ein Held Si zerſone trun In 23. Auguſt. Erneute Angriffe der Engländer c fen 190 fiori ie der o alt dem in mearerenken Hindenburgmuſeum in Poſen ſoll ein Helden- Sieben Perſonen en, In 5. ubent⸗. 1 1 5 Fagr die in 15 Kilo⸗ tiſcher Abgeordneter an der Rede des hand ist durch einen Erlaß der proyſſoriſchen en, daß wir mit dem uneingeſchränkten. eingetichtet werden: will dort die Ortſchaft Wirſzuba bei Wilna wurde die am an der flandriſchen 4„ .„ Abge neter an der!„„ Regierung eingeführt worden. 5 57 und hierdurch ſich dauernd einge et 5 i 5 zel eüht ein konſer⸗ 0 0 0 U⸗Boot-Krieg und der hierdurch ſie 1 5. den 5 0 e wa Italieniſche Enttäuſchun— hafen een e ſer⸗ ſteigernd 9* traumnot den britiſchen eldentad gefunden hahen,. vereinigen ohnhaus vom ſortgeriſſen. Sieben wurden, abgeſchlagen. 8 Erbitterte Kü pf * eniſch ÜUſchung. vattiper Nedner ſteigernden FFrachtraumno Heldentod gefunden haben vereinigen. nh irde 0 i tale 15 i, jeans 14 f; 1 FN u ö 1 Nebne„ J Kam mer ſind in Odeſſa angekommen, wo ſie zeit en Weilbdentod ge 5 N ä A N bernachteten, ſind er⸗ bei Verdun, wo die Franzoſen blutig Die italieniſche Preſſe ſucht ihr Publikum Landwirtſchaft geſchildert hatte, verlagte ſich der ei Ha ang„ e Feind e Eine zeitgemäe Ausſtell zn ) ö. 1 cha ch ö, rlag weilig verbleiben werden, bis das Parlament nach hon ſchwer getroffen haben. Sein in Jahr⸗ Eine zeitgemäß„Aus duden In krunen e e 18 f fallen zähe 5 und Alt qiſt eine Ausſtellung von Pilze.. Nieſenbrand in Saloniki. Der angriff auf England werden die 1 es Aus b! 1 U 4 1 3 bo 1 tat ſä ch li ch e 1. i— Die Regierung der Ver. Staaten hat die 5 4 ht in der Hand elsſchiffahrt hat er an Neben den Giftpilzen ſieht man Vom Rieſenbrand in Salo— Ahlagen von Margale, Ramsgate und Dober Sieges nachrichten hinwegzutröſten. Für Oolitif. Banter dabon 18 daß die an, bergewicht in der Handelsſchiffahrt hat er an N 0 5 0 5 95 ö Arne Bankiers dabon unterrichtet, daß ſie nunmehr zu der 0 bende Neutrale abtreten in großen Auslagen gleich e ppel- griechische Vert m f ella enen 5 10 b eie 1 0 105 f in Welthandel it zu en 1 N zilzkenner überwachen ehren- Amſterdam e ebletel von Saloni Ruſſen räumen ihre Stellungen weſtlich A ee großen Ofſenſive, und bei Deutſchland. hat, ſo daß auch die moraliſche Unterſtützung einer W. 1 1 Hachfalger gefallen amtli von Pilzen und geben i 3 ö 50 8 en an c, dert der Aa. ihn dle banane br Efbe wien. N 110 Anleihe an Mexiko gerechtfertigt erſcheme. ichen Teil an die gleichen cke a 1 amtlic f du den band zerſten woden dd. Hundert sehn—.— a 5 5 i ſoj* En 7 N 1* 4 or— chät 10 1 1 U die— 4 145 über die igſamkeit er Erſo wundern- gen 118 die 1e 3 9 ſeine Induſtrie hat ſchwerſte Sche 0 8 c 5 a 5 5 5 E 1 1 he er wieder Seine Auger änzen und ſeinen Mun und es würde lange dauern, ehe er wieder Seine Augen glänz 0 1 3 3 3 1 aon* liche D ö J hon dem Sepperl, mei' einziges, liabes Sepperl! ndliche Doktor mußte etwas von dem„Sepperl, ges,* ichen 2 d d Se! ſchreit das Mädch 1 lingt die Arme um ſchen dem Tonerl und dem Sepperl ſelen n und ſchling Wẽ̃ ſeinen Hals. N * 5** 10 i f Ja, ja, das is Tonerl, Madl, Tonerl! hatte er nickend geſagt:„Ja, ſa, das 15 halt„Toner 5 ſo, mei' Madl. Zuerſt ſan den Dirndl ihr „ mei' Ma ſt ſie, 3 ſeliges ö 2 Ihre Lippen brennen in flammenden Küſſen i ale wie a aufeinander. Schar hält an der Gamswand. Jäh und trotzig ſchießt der Fels mondlichtdurchzitterten Lüfte empor. Wie brauſende Schneeſtröme ſind die Lawinen aus dem breiten Steilhang, der ſich über der Wand nach der Höhe des Eisgrats hin aufbaut, hervorgebrochen. ſind über den Sims der Wand geſtürzt, hahen den Pfad klafterhoch überſchüttet, ſind die ſich ſanft ab⸗ dachende Lehne hinabgefahren und haben ſich unten kurz vor ihrem Rand, mit dem ſie in eine tieſe Schlucht abfällt, geſtaut und zu ſtrudelnden Wogen aufgeworfen. „Von dem Pfad wird er nit abg'wich'n ſein,“ wendet ſich der Förſter an die flüſternden Männer.„Aber wo anfangen? Ruhig amal! Sepperl!“ ruft er mit ſchallender Stimme. „Ruft ihr all' amal zugleich!“ „Sepperl!“ ſchreien die Männer. in die griffen. Mehr als eine halbe Stunde iſt vergangen, aber man iſt auf keinen Körper eines Menſchen geſtoßen. „So nützt's nix,“ ſpricht der Förſter.„Nehmt die Schauferl' Leut' und zieht hier unterhalb der Wand quer über die Schneewucht der Lehn' an mannshoh'n Graben!“ Knirſchend und ſchurrend fahren die Schauſeln in das tieſe Schneelager. Tonerl arbeitet an der Spitze der Reihe. Der Schweiß trieft von den Stirnen der ſchnauſenden Männer. Selbſt ihre ſtählernen Arme erſchlaffen im Ver⸗ lauf der Arbeit. Nur das Mädchen fühlt keine Ermüdung. Faſt zwei Stunden ſind verronnen, und der Graben ſſt quer über das Lawinenfeld geführt. Keinen Jäger hat man gefunden.— „Laßt's guat ſein, Leut',“ verſetzt der „Sepperl!“ ſchrillt es aus dem Munde des Mädchens nach. Förſter wehmütig.„'s helft uns nix. woll'n abſteigen.“: Wir Nichts rührt und regt ſich.— Nur der Hund ſpringt unruhig hin und her. „Noch amal!“ „Sepperl!“ gellt es durch die Stille. Wieder keine Antwort. „Wir müſſen's halt anders verſuch'n,“ ſagt ber Förſter ernſt.„8 is die pure Glſicksſach', „Förſter, Prantl!“ ruſt das Tonerl und blickt den Alten ſaſſungslos an.„Ihr wollt nach unten ohn' den Sepperl?“ „ hat keinen Zweck nit mehr. Sei liab, Tonerl! Den ſchauſt nimmt wieder. Wenigſtens nit lebendig. Wann die Sonn' den Schnee zerlaut hat, dann werd'n wir ihn ſind'n, aber wann wir auf ihn treffen. Aber was heut' nie nit.“ Förſter. * geht nit, i Sie wanlt wie eine Irre über das Lawinen⸗ feld. Dort, wo die Kuppe eines Felsblocks aus der Schneefläche hervorragt, ſetzt ſie die Schaufel von neuem an. In wilder Haſt fliegen die Schneeklumpen hinter ſie. Ratlos ſehen die Männer ihrem Treiben zu. Plötzlich iſt der Hund an Tonerls Seite. Er ſchnüffelt und winſelt und wedelt und Tratzt ſich in den Schnee hinein. „Leut', Leul', ſchaut das Dackerl!“ ruft ſie zu den Männern hinüber.„Um aller Heiligen willen verſucht's nur noch amal an der Stell!“ Eine Anzahl Männer treten hinzu und ſchaufeln den Schnee weg. Der Hund wird immer ungebärdiger. f „Jeſus Maria!“ ſchreit das Tonerl auf. „Sei' Hut!“ „Vorſichtig, vorſichtig!“ mahnt der Förſter. Noch werden einige Schneelagen entfernt, da— ragt ein Arm hervor. Das Tonerl iſt niedergekniet. Mit ihren Handen zerteilt ſie den Schnee. Jetzt macht die Bruſt und den anderen ſie den Kopf frei, Arm— am Fuß des Felsblocks liegt, den Slutzen mit der Rechten umſpannend, der Sepperl. nieder... Er hält das Ohr an die Bruſt und lauſcht geſpannt. „Männer,“ ſagt er nach einer Pauſe mit be— wegter Stimme,„das Tonerl hat recht, ſei' Herz ſchlagt leis— er lebt noch!“ Ein ſtaunendes, ſrohes Gemurmel durcheilt die Reihe der Männer. Das Dackerl ſpringt wie toll auf und nieder. Behutſam wird der Bewußtloſe aus dem Schnee herausgehoben. In wenigen Augenblicken iſt aus den Stangen eine Trag⸗ zuſammengebunden. Einige Maͤnnen breilen ihre Joppen darüber. Man legt den Jäger darauf, und nun beginnt der Abſtieg. An der Seite der Trage ſchreitet das Tonerl. Sie hat die rechte Hand Sepperls ergriffen und hält ſie ſeſt, als ob ſie ſie nie wieder laſſen wollte. Sie hört nichts von dem Geſpräch der Männer. Sie hoͤrt und ſieht überhaupt nichts. Sie ſchaut nur nach dem blaſſen Geſicht Sepperlh⸗ und beugt ſich von Zeit zu Zeit zu ihm herab, 9 10 5 einen Kuß auf die kühlen Lippen zu rücken. Der Abſtieg iſt faſt noch beſchwerlicher als der Auſſtieg. Aber endlich iſt der face als doch erreicht. Mitternacht iſt längſt vorher, als man im Forſthaus anlangt. Das Tonerl umklammert die Hand. Sie iſt Die Männer haben den Sepp in ſeine Stube hinaufgetragen und in das Bed ace. ſoll den Jäger beleben. g 1 Die blinkende Kerzenflamme auf dem Tisch luſtert und flackert. Zu Häupten des noch immer Bewußtloſen ſteht lauſchend der Förſter. Am Fußende auf dem Eſtrich liegt zuſammen⸗ gerollt im tiefſten Schlaf das Dackerl. ö Mit einer dampfenden Taſſe tritt Tonerl in das kleine Zimmer.„s is a Kaffee, flüſtert ie zu dem Förſter,„ſo heiß und dick wie a Jeſtſchmarrn.“ J f Sie kniet an dem Bett nieder. Den einen Arm ſchiebt ſie unter den Kopf des Ruhenden und hält ihm mit der anderen Hand die Taſſe an den Mund. i e „Sepperl, mei Sepperl, trink, 8 wird dir wohl tun!“ 1 195 Die Lippen bewegen ſich, ſie umfaſſen den Rand der Taſſe, und nun ſchlürft er, und ſchlürſt den heißen erregenden Trank in durſtigen, aſtenden Zügen bis zum Boden leer. Er hebt die Arme in die Höh und läßt ſie lalſchend auf die Beltdecke zurückfallen. Der Kopf ſchiebt ſich auf dem Kiſſen hin und her, die Naſenflügel blähen ſich und jetzt ſchlägt er e Lider auf. Verwundert und unklar ſchweift ein Blick durch den Raum. Seine Augen blinzeln, geblendet durch den grellen Lichtſchein. Tonerle, is auch hier? Ah... nun is alles... alles guat!“— Die Augen ſchließen ſich wieder. Er 9. f mit der Hand in die Luſt, und ein befrelender, langgezogener Atemzug entquillt der ſich ſenlenden Bruſt. Ein gleitendes, windendes Resten und Streckeu geht langſam durch den bebenden Körper. Er greift Bald zwei Wochen ſind verfloſſen. Das Tonerle hat den Sepperl gepflegt Tag und Nacht. Sie iſt faſt nie von ſeinem Lager 191 wichen. Am anderen Morgen in der Frühe bal der Förſter den alten Wundarzt über die Berge holen laſſen. Er hat den Jäger beſahlt, 150 horcht und beklopft und dann erklärt: e Mahen oder geſchädigt ſcheint er ſich nir zu ha en. Ganz g'nau weiß, i's noch nit. 5 Eine Nerven. erſchütterung hat ihn gepackt. Aber der, Jager is ja a junger und kräftiger Kerl, i hoff', daß er davonkommt, man kann aber nit voraus⸗ 1 5 40 5 Am dritten Tage darauf war er wieder er. ſchienen. Er hatte ein braunes, bitteres date mitgebracht, das nun ſchon aufßeeranch geg, und ſorgſame Pflege und Ruhe, ſtrengſte Ruhe, Kopferl und Herzel ſo hart und ſtarr! Kieſelſtein, und nachher, wann's zu ſ bt, woll'n ſ' in Wehg'ſchrei und Tränen zerſließen wie a Butterlaiberl im Tiegel00— Die Morgenſonne blickt durch die niedrigen Fenſter des ſchmuckloſen Giebelſtübchens, in 111 der Sepp liegt. Sein einfaches Feldbett ſteht an der Wand. Um den mit grüngemuſtertem Wachstuch bezogenen Tiſch ſind einige Stühle geſtellt. Die eine Ecke nimmt der ſchmale Ge⸗ wehrſchrank ein, auf dem eine dünne Reihe von kleinen Büchern aus der Militärzeit Sepperls und über das Forſtfach ſteht. Auf dem Fenſter⸗ brett grüßt in einem Trinkglas ein Büſchel ſeidenhaariger Weidenkätzchen. An den Wänden hocken auf Jah, mehrere ausgeſtopfte Weihen und Habichte. f 1 ſitzt am Bett und ſtreichelt Sepperls 1d. 4 Hane oft wie in dieſer Nacht war der Jager noch nie aufgeweckt, und immer wieder hatte er vor ſich im Schlaf hingemurmelt:„Tonerle, mei' liab' Tonerle“. Aber ſeine Geſichtsfarbe iſt lebhaft und ſein Atem voll und kräftig. 6 Jetzt fährt er mit der Hand über das Ge⸗ ſicht und nun hebt er die Lider. pät is D, i ſeh' di ja ganz g'nau vor mir. „Ah,“ fährt er fort,„das is a Gliick..., a Glück!“. „Sepperl, ſchauſt mi hoͤrſt mi, ſühlſt mi? Freilich, mei' Tonerl, freilich, mei Toner, . Alſo is 8 doch richligt J kann's faſt nit glaub'n. Aber i hab ftr von dir g'träumt, immer von dir träumt.“ 1 5 em Aber jetzt ſitz' i bei dir, ganz wahrhaftig, „Ja, das is nett, himmliſch natt. Aber 3 hat wohl lang' gedauert, wo i ohne Beſinnung g'legen bin?“ „Na, uche 1 elmiſch lächelnd. ö 0 Und 1 50 fee ſie ſich en und küſſen ſich. ere ihre Liebkoſungen geendet haben, ſagt der Sepperl bittend:„Tonerle, ſprich, wie war's mit mir unterdes?“ 5 1 „Wenn du ſchön verſtändig ſein und di nſt aufregen willſt, will i dir alles erzähl'n.“ Und nun berichtet ſie ihm, wie man ihn vermißt, geſucht, aufgeſunden, heimgebracht und wie lange er danieder gelegen hat. 1 (Schluß folgt.) Stunderl,“ erwidert. wieder und Nw 4 „Deirel,'s is dennoch wahr!“ ſagte er er⸗ anbefohlen. Der Sepperl würde schlafen, viel „Wo bin i?“ haucht er leiſe.„Bin i im Himmel? Schaut's dahier ſo gus? ſchlafen, hatte er geſagt, aber das wäre ganz ſtaunt. Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Betr.: Vlehzählung. Nach Verordnung des Bundesrats hat vom 1. Sep⸗ tember 1917 eine kleine Viehzählung ſtattzufinden. Dieſe erſtreckt ſich auf Pferde, Rindvieh, Schafe und Schweine. Die Zählung erfolgt von Haus zu Haus und inner⸗ dale jeden Hauſes von Haushaltung zu Haushaltung. Haus⸗ altungen ohne Vieh kommen nicht in Betracht. Die Zählung geſchieht durch die Herren hieſigen Lehrer und ſind die Vieh⸗ beſitzer verpflichtet, denſelben die notwendigen Angaben zu machen. Es empfiehlt ſich, daß die Viehbeſitzer ihren Vieh⸗ beſtand auf ein Blatt Papier notieren und dies den Herren Zählern am 1. September unmittelbar zum Eintragen in die Zählliſte zu übergeben. Wer vorſätzlich die Anzeige ſeines Viehbeſtandes nicht erſtattet, oder wiſſentlich unrichtige oder unvollſtändige An⸗ gaben macht, wird mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu 10 000 M. beſtraft. Viernheim, den 28. Auguſt 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. Bekanntmachung. Betr.: Viehzählung. Im Nachgang zu unſerer Bekanntmachung vom 27. d. Mts. bringen wir zur öffentlichen Kenntnis, daß ſich die am 1. September d. Is. ſtattfindende Viehzählung nicht allein auf Pferde, Rindvieh, Schafe und Schweine, ſondern auch auf Ziegen und Federvieh erſtreckt. Viernheim, den 28. Auguſt 1917. Großh. Dürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Betr.: Den Verkehr mit Oelfrüchten und daraus gewonne⸗ nen Produkten. Nach§ 2 der Verordnung über Oelfrüchte und daraus gewonnene Produkte vom 23. Juli 1917 ſind die am 16. Auguſt lf. Js. vorhandenen Oelfrüchte(Raps, Rübſen, Mohn pp.) getrennt nach Arten und Eigentümern nochmals anzu— melden. Wir fordern die Beſitzer bezw. Aufbewahrer von Oel- früchten deshalb auf, die jetzt vorhandenen Mengen bis ſpäteſtens den 25. Auguſt l. Is. bei der Großh. Bürger⸗ melſterei des Aufbewahrungsorts anzuzeigen. Es iſt anzu⸗ geben, wieviel Oelfrüchte in Kg. geerntet wurden, wieviel zum Oelſchlagen verwendet wurden oder dem Eigentümer noch zuſtehen, wieviel zur Ausſaat benötigt werden und wie— viel Kg. abgeliefert werden können. Wir machen hierbei ausdrücklich auf die Strafbeſtim⸗ mungen aufmerkſam, wonach mit Gefängnis bis zu 6 Mo⸗ naten oder mit Geldſtrafe bis zu 1500 Mark beſtraft wird, wer die Anzeige nicht innerhalb der geſetzten Friſt(bis 25. Auguſt lf. Is.) erſtattet oder wer wiſſentlich unvollſtändige oder unrichtige Angaben macht. Heppenheim, den 18. Auguſt 1917. Großh. Kreisamt Heppenheim. v. Hahn. Obige Bekanntmachung bringen wir zur allgemeinen Kenntnis. Diesbezügliche Anmeldungen ſind bis längſtens Freitag, den 31. Auguſt 1917, vormittags 9 Uhr auf unſerem Lebens⸗ mittelbüro zu machen. Viernheim, 29. Auguſt 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. Bekanntmachung Betr.: Ausdreſchen von Getreide. In dieſem Jahre iſt vielfach von der ſeitherigen Uebung, das Getreide alsbald nach der Ernte maſchinenmäßig aus⸗ zudreſchen, abgewichen worden. Das Getreide wurde vielmehr in weit größerem Maße in ungedroſchenem Zuſtande in den Hofreiten untergebracht. Wenn auch in vielen Fällen die Witterung und der Zuſtand des Getreides an dieſem Ver⸗ fahren die Schuld trug, ſo hat das Unterlaſſen des Dreſchens — wie feſtgeſtellt worden iſt— auch darin ſeinen Grund, daß manche Landwirte ſich Gelegenheit verſchaffen wollten, ihr Getreide„abzuboſen“. Wir bemerken, daß das Abboſen und das Unterlaſſen des Verwiegens der auf ſolche Art ge— wonnenen Frucht, ſtreng verboten iſt. Die Reichsgetreideſtelle wird durch ihre Reviſionsbeam⸗ ten und wir durch die Gendarmerie in den Behauſungen Nachſchauen vornehmen laſſen. Landwirten, die ſich Ver⸗ fehlungen gegen die Boſtimmungen haben zu Schulden kom⸗ men laſſen, die unverwogene Frucht enteignen, ohne daß da⸗ für eine Vergütung gezahlt werden wird. Außerdem werden wir den Betreffenden die Selbſtverſorgung entziehen und auch das weitere Getreide enteignen. Dabei bringen wir zur öffentlichen Kenntnis, daß wir den Landwirten Karl Emig zu Heppenheim, Georg Leonhard Röth zu Wald⸗Michelbach und Peter Schmitt 14. zu Rimbach die Selbſtverſorgung entzogen haben, well erſterer ohne Dreſchſchein gedroſchen und letztere mehr Getreide im Beſitz hatten, als der Wiege⸗ meiſter ausweislich ſeines Buches gewogen hatte. Wir warnen die Landwirte dringend, uns zu gleichen Maßnahmen auch weiterhin Veranlaſſung zu geben. Wir würden ſehr bedauern, wenn Landwirte, in deren eigenem Intereſſe wir dieſe Bekanntmachung erlaſſen, in der ange⸗ deuteten Welſe beſtraft werden müßten. Heppenheim, den 23. Auguſt 1917. Großh. Kreisamt Heppenheim. v. Hahn. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir zur öffent⸗ lichen Kenntnis. g Landwirte, die ſich im gleichen Sinne vergehen, werden ebenfalls mit derart ſtrengen Maßnahmen geahndet. Vlernhelm, den 28. Auguſt 1917. Großh. Bürgermelſterei Viernheim Lamberth. Gemeindekaſs. Nächſten Freitag, den 31. d. Mts. werden die Kriegsunterſtützungen für erſte Hälfte September in gewohn⸗ ter Ordnung ausbezahlt.— Am Samstag Vormittag finden die ſämtlichen Auszahlungen für den 1. des Monats ſtatt. Der übliche Zahltag fällt vormittags aus.— Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß diesmal von allen Rentenbezugsberechtigten in beglaubigt zu quittieren iſt. Viernheim, den 29. Auguſt 1917. die Quittungsbücher Jö ſt. Einfach möbliertes Zimmer oder Schlafſtelle ſo⸗ fort zu mieten geſucht. Angebote an die Exp. Jugendwehr. Morgen Abend halb 9 Uhr Uebung mit Gewehre (Götheſchule). 2flimmiger Gasherd zu verkaufen. Von wem, ſagt die Exped. Conſerven⸗ * Glüſer in allen Größen und kleine Steintüpfe eingetroffen bei Jakob Beyer. 6 Wochen alte Milch⸗ Schweine hat zu verkaufen Philipp Hoock Blauhutſtraße 35. Wohnhaus mit Scheune u. Ofabgar- ton sofort Zu verkaufen. Von wem, ſagt die Exped. dieſes Blattes. Trauer-btucksschen Briefe, Latten und Bilder in großer Auswahl ſtets vorrätig und fertigt in kürzeſter Friſt Druckerei J. Martin Fleissige Arbeiterinnen auch schulentlassene vom 14. Lebensjahre an werden in grosser Anzahl gesucht, ebenso auch eine Anzahl „N Schulenttassene Jungen pachtbetried der Kriegs-Hadern f.. Marx Maier Mannheim-Käfertal. Tüchtige Hilfsarbeiter werden dauernd eingeſtellt. Fahrgeld wird pergütet. Wayss& Freytag A.-G. Baustelle: Brown, Boveri& Co. ö Mannheim-Käfertal. Bei der Firma Süddeutsche Textiwerke Mannheim-Waldhof Station Zellstoff, werden Frauen und Mädchen zur Arbeit eingestellt. Arbeitsschluss 5 Uhr 40 Minuten. Gottesdienſt⸗Ordnung der israel. Gemeinde 15 September 14. Elul. 2 Sabatt⸗Aufang 740 Uhr 5 2„ Morgen 80% Uhr 8 6„ Nachmittag 400 Uhr 88„ Ausgang 900 Uhr 2 Wochentag Abend 8oo Uhr 90„ Morgen 660 Uhr el eee eee Kleines Haus mit Garten Has zum Alleinbewohnen. wenn möglich mit Laden in gut. Geschäftslage zu misten oder kaufen gosuonkl. Offerten erbeten unter Nr. G. 100 an 0 die Geschäftsstelle dies. Blattes. 1 ede sd be ds be e l S S 8 — Dehmdgras-Ver steigerung Das Grüfl. v. Berckheim'ſche Rentamt Weinheim verſteigert das Oehmdgras der Neuzenlache am Montag, 3. September, mittags 2 Uh in der Lache. Dehmagras-Versteigerung Das Oehmdgras vom Hemsbach Landeubacher Wieſengut wird unter den bekannten Bedingungen verſteigert am Dienstag, 4. September, vorm. 9 ht im Schützenhaus au der neuen Weſchnitz nächſt der Straße Hemsbach-Hütteufeld. Weinheim, 27. Auguſt 1917. Gräfl. von Berckheim'ſches Reutaut. Schretzmann. von etwa 1300 Morgen Wieſen der Freiherrl. Hofgüter Hüttenfeld⸗Seehof⸗Reunhof. am Dienstag, 4. u. Mittwoch, 5. September 49 von den zu dem Freiherrlichen Hofgut Hüttenfeld-Seehof bei Lampertheim gehörigen Wieſen(etwa 900 Morgen). Zuſammenkunft: der Verſteigerungshalle. Im Donnerstag, 6. September 197 je vormittags 9½½ Uhr in von den zu dem Freiherrlichen Hofgut Rennhof gehörigen Wieſen(etwa 400 Morgen). Zuſammenkunft: Schloß Rennhof. * vormittags 10 Uhr auf Hüttenfeld bei Lampertheim, 24. Auguſt 1917 Freiherrlich Heyl zu Herrusheim'ſche Gutsverwaltung — Hüttenfeld⸗Seehof⸗Reunhof. + Obſt⸗ u. Gemüſe⸗ Dörrapparate in verſchiedenen Ausführungen bei Jakob Beyer 1. Achtung! Zwiebeln eingetroffen; können auch Beſtellungen auf größele Quantitäten gemacht werden bei Joh. Ehrhardt, Blauhutſtraße 51. T Gottesdienſt⸗Ordunng der katholiſchen Gemeinde. In der neuen Kirche an Werktagen Freitag: Faber. Samstag: Bauer 5. ½6 Uhr hl. Meſſe. 7 Uhr 2., ¾7 Uhr 3. S.⸗A. für ledig 1 Martin J7 Uhr 2., 7 Uhr 3. S.⸗A. für Johann In der alten Kirche an Werktagen: Freitag: 7/7 Uhr geſt. S.⸗-A. für Wilhelm Roos, Ehefrau Marg. geb. Hofmann, Sohn Nikolaus und Eltern. Samstag: 7/7 Uhr geſt. S.⸗A. für Adam Kirchner J., Ehefrau Katharina geb. Kirchner und Angehörige. Am nächſten Sonntag iſt gem. hl. Kommunſon für die 1. Abteilung der Jungfrauen⸗Kongregation, zuglelch gem. hl. Kommunion für die Schüler der Herrn Lehrer Beller und Schmuck. Belcht für letztere Samstag um 2 Uhr. monat „Jauf — — Die fällt ab und die Die Tie ſie ſich weißen, ſehr ba daß ei iſt. De artigen der Ti eine E Verbre trägt. dem Die 1 lebendi ab, die fruchte im He der Bi überde geſchüt nächſte Welt. ſie ein artigen 2 unbe/ die Bl ſich k ſchlech Blutle von i mithin aber alten durch man genen nicht eines Plag. freun! fämp!