Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Betr.: Einſchränkung des Gasverbrauchs. Der außerordentliche Gasverbrauch in den Morgen⸗ ſtunden macht notwendig, daß die Gaszuleitung auch an Abenden von 8 Uhr ab abgeſtellt werden muß. Dieſe Maßnahme wird ſolange als möglich vermieden werden. Jedenfalls bitten wir unſere Ortseinwohner, dafür zu ſor⸗ gen, daß eintretenfalls ſämtliche Hähne pp. geſchloſſen wer⸗ den, damit keine Unglücksfälle entſtehen. Viernheim, 21. September 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. Bekanntmachung. Betr.: Die Ausführung des Feldſtrafgeſetzes. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß es ſtrengſtens unterſagt iſt, Tauben in der Saatzeit vom 1. Oktober bis 25. Oktober 1917 ausfliegen zu laſſen. Zuwiderhandlungen werden nach Vornahme von Hausreviſionen auf Grund des Art. 39. des Feldſtrafge⸗ ſetzes unnachſichtlich zur Anzeige gebracht werden. Für Brieftauben gilt dieſes Verbot nur für die Zeit vom 10. Oktober bis 25. Oktober 1917. Artikel 39 des Feldſtrafgeſetzes. Mit Geldſtrafe bis zu 30 Mk. oder mit Haft bis zu einer Woche wird beſtraft: Wer Tauben zur Saat⸗ oder Erntezeit innerhalb des durch die Ortspolizeibehörde beſtimmten und öffentlich be— kannt gemachten Zeitraums nicht eingeſchloſſen hält. Viernheim, den 18. September 1917. Großh. Bürgermaiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Betr.: 20. Ausgabe von Süßſtoff(Saccharin). In der Zeit vom 16. September bis 31. Oktober 1917 wird gegen den Lieferungsabſchnitt 8 der Süßſtoff⸗ karten„O“(blau) und gegen den Lieſerungsabſchnitt 5 der Süßſtoffkarten„G“(gelb) von den Süßſtoffabgabeſtellen Süßſtoff abgegeben. Es gelangt ein Briefchen bezw. eine Schachtel auf den Abſchnitt zur Ausgabe. Mit dem 31. Oktober verliert der Abſchnitt 8 bezw. 5 ſeine Gültigkeit. Nach dieſem Zeitpunkt nicht abgerufene Süßſtoffmengen dürfen von den Abgabeſtellen dürfen von den Abgabeſtellen frei verkauft werden. Heppenheim, den 17. September 1917. Großh. Kreisamt Heppenheim. J. V.: Hammann. Bekanntmachung Betr.: Herſtellung von Marmelade und Latwerge, in Haushaltungen. Die Einwohner unſerer Gemeinde werden ausdrücklich gewarnt, zur Herſtellung von Zwetſchenlatwerge und ſonſtigem Obſteinkochen keine Zinkkeſſel zu verwenden, da durch den Säuregehalt des Obſtes größere Mengen von Zinkſalzen in Löſung gebracht werden und infolgedeſſen die Marmelade oder Latwerge wegen der damit verbundenen Geſundheits— ſchadlichkeit nicht genoſſen werden kann. Viernheim, den 19. September 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. Bekanntmachung. Betr.: Verkauf von gebrauchten Pferdegeſchirren. Beim Artilleriedepot Mainz lagern eine Anzahl für Heereszwecke nicht geeigneie Geſchirrſtücke wie: 114 Kumte(für ſchwerere Pferde), 216 Bruſtblätter, 52 Trenſen, 75 Kammkiſſen, 173 Genickriemen, 10 Sielengeſchirre, vollſtändig, 240 Hufeiſen uſw. Das Artilleriedepot beabſichtigt, dieſelben, da ſie für Landwirtſchaftsbetriebe brauchbar ſind, an Landwirte käuflich abzugeben. Die Geſchirre ſind ſämtlich gebraucht, größten— teils aber noch gut erhalten. Der Verkauf findet am Freitag, den 28. September 1917, von 8¼—11 Uhr vorm. im Wagenhaus 4 des Artilleriedepots auf dem Hauptſtein (Wallſtraße) ſtatt. Um einem Mißbrauch vorzubeugen, hat jeder Käufer eine Beſchelnigung ſeiner Ortsbehörde pp. darüber beizubringen, daß er Landwirtſchaft betrelbt und Pferde pp. beſitzt. Heppenheim, den 18. September 1917. Großh. Kreisamt Heppenheim. J. V.: Hammann. Bekanntmachung. Am 20. September 1917 iſt eine Bekanntmachung W. I. 1492/8. 17. K.R. A.—„betreffend Ausfüh⸗ rungsbeſtimmungen gemäß 8 12 der Bekanntmachung Nr. W. I. 1771/5. 17. K. R. A. vom 1. Juli 1917—, betreffend Beſchlagnahme und Beſtands⸗ erhebung der deutſchen Schaſſchur und des Wollge⸗ fälles bei den deutſchen Gerbereien“, erlaſſen worden. Der Wortlaut der Bekanntmachung iſt in den Amtsblüttern und durch Auſchlag veröffentlicht worden. 2 Taglöhner und Frauen für verſchiedene leichte Ar⸗ beiten für Fabrik und Pack⸗ ſtube finden dauernde und gute Beſchäftigung bei Heinrich Jakob Co. Higarren-Fabriken. Ema ilware wieder eingetroffen. J. Beyer 2 Postschekkonto Karlsruhe Nr. 1434 Ausführung aller bankmässigen Geschäfte —— 77 e. G. m. b. H. (gegründet 1867) Fernsprecher Nr. 24. empfiehlt ihre Dienste zur Tomaten das Pfund 18 Pfennig entsprechend ihren genossenschaftlichen Grundsätzen zu durchaus entgegenkommenden Bedingungen. und Mangoldgemüſe hat zu verkaufen Martin an der Apotheke. Kündigungsfrist, barung. Tägliche Verzinsung. im provisionsfreien Scheck-Verkehr 30/0 für laufende Rechnung 3½% für Spareinlagen und Einlagen 4% Beéi grösseren Beträgen mit längerer Art besondere f Stahlkammer vermietbare Schrankfächer verschluss der währuug von unter Mit- Mieter, zur Aufbe- Wertgegenstände aller Verein- Jährlicher Mietpreis Mk. 10.— Obſt⸗ u. Gemüſe⸗ Dörrapparate in verſchiedenen Ausführungen bei Jakob Beyer 1. FFF dusgodehnter Scheck- und Veberveisungsverkehl. Mündliche oder schriftliche Auskunft, auchzin Bezug auf die Erwerbung der Mitgliedschaft, wird bereitwilligst erteilt. 8 eee 2 Bekanntmachung. Betr.: Schutzmaßregeln gegen feindliche Fliegerangriffe. Da es nicht ausgeſchloſſen iſt, daß auch unſere Ge⸗ meinde von feindlichen Fliegern aufgeſucht und überflogen wird, iſt es durchaus notwendig, daß mit Eintritt der Dunkelheit auf eine möglichſt weitgehende Beſchränkung der Beleuchtung in den Straßen, an den Häuſern, in den Fabriken und Bahnhöfen und in den Innenwohnungen hin— gewirkt wird. Deshalb werden wir alle einigermaßen ent— behrlichen Straßenlampen, inſoweit ſie nicht an den Stra— ßenkreuzungen angebracht ſind, ausſchalten. Um ½11 wird die ganze Straßenbeleuchtung gelöſcht; am Morgen unter— bleibt jede Beleuchtung. Unſere Einwohner erſuchen wir recht eindringlich, mit Eintritt der Dunkelheit jede Beleuch— tung des Aeußeren der Häuſer, insbeſondere der Gaſtwirt⸗ ſchaften, zu unterlaſſen, auch die Beleuchtung, der Schau⸗ fenſter hat in Wegfall zu kommen. Die Innenbeleuchtung der Wohnungen und Arbeitsräume, ferner alle Oberlichter ſind durch Anbringung von dunklen Vorhängen aus Stoff oder Papier oder dunklem Anſtrich der Scheiben abzublenden. Das Gleiche wird erreicht durch Herablaſſen der Rolläden oder Schließen der Laden. Es darf kein Lichtſchein aus den Gebäuden weder auf die Straße, noch in die Hofräume oder Gärten noch nach oben dringen. Wir erwarten, daß dieſen Anordnungen Verſtändnis und Beachtung entgegengebracht wird, damit wir nicht zu ernſten Maßnahmen veranlaßt werden und Strafanzeige erheben müſſen. a Bei Fliegerangriffen beachten: 1. Ruhe iſt die erſte Pflicht, Verwirrung bringende Auf— regung iſt gefährlicher als Fliegerangriff. 2. Suche Schutz im nächſten Haus! Fort von der Straße! Fort von Haustüren und Fenſtern! Neugier iſt Tod! 3. Fehlt Häuſerſchutz, dann Niederwerfen in Gräben oder Vertiefungen. 4. Nachts kümmere dich um keinen Angriff! Wir erwarten, daß bei einem etwaigen Fliegerangriff dieſe Verhaltungsmaßregeln ſorgſamſt beachtet werden. Viernheim, den 4. September 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. ſind folgende vier Punkte zu eggendorſer Bläftfer sind das schönste farbige Witzblatt für die Familie Vierteljährl. 13 Nrn. nur Mk. 3.., bei direkt. Zusendg. wöchentl. vom Verlag Mk. 3.25, dureh ein Postamt Mk. 3.05. Das Abonnement kann jederzeit begonnen werden. Am besten unterrichtet Über den Inhalt ein Probe- band, der 6 Nummern in buntem Umscelilag ent- hält und bei jeder Buchhandlung nur 50 Pig. kostet. Gegen weitere 20 Pfg. für Porto auch direkt vom Verlag, München, Perusastr. 5 zu beziehen. 2——ͤꝗ ꝓW ã2 2 Jugendwehr. Morgen Sonntag 3 Uhr Uebung mit Gewehr. Stellv. Generalkommando 18. Armeekorps. Verſteigerungsanzeige. Dienstag, den 25. September 1917, vormittags 11 Uhr wird im Pfandlokal zu Viernheim— Rathaus— 57 2 7 0 3 180 1. reo ein Sofa und ca. E Morgen Kartoffel zwangsweiſe öffentlich gegen Barzahlung verſteigert. Lampertheim, den 20. September 1917. Litters Gr. Gerichtsvollzieher. Meinen Püchtern zur Nachricht, daß die Pachtzeit von den von mit gepachteten Aeckern auf Martini 1917 abläuft. Jean Lamberth, Wtw. Gaſthaus zum Engel. Sofort suchen fleissige Mädchen Mez, Vater& Söhne, Weinheim, Angenehme Arbeit. Fisch eingetroffen: Ein Waggon Kainit und Thomasmehl, und wird zeutuerweiſe von morgen 8 Uhr ab am Staatsbahnhof ab⸗ gegeben. Johaun Schneider 5. Witwe. Kirchliche Anzeigen der evangel. Gemeinde Sonntag, den 23. September Vorm. 9 Uhr: Chriſtenlehre Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendvereinigung Abends 8 Uhr: Jungfrauenverſammlung. Mittwoch, den 26. September. Abends 8 Uhr: Krlegsbetſtunde Donnerstag, 20. Sept. Abends 8 Uhr: Strickabend, 2 EFF Erſcheint dreimal wöchentlich: Geſchäfts⸗ Anzeiger Vereins ⸗ Anzeiger Dienstag, Donnerstag n. Samstag Bezugspreis: monatlich 40 Pfg. incl. Trägerlohn Gratisbeilagen: „Illuſtriertes Sonntagsblatt“, Wand— kalender und Fahrplan. Enthält Inſerate finden in der Bürger-Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme-Tarif. Juſerateupreis: Organ für Jedermann * 7„„ 0 52 e Iſpaltige Petit-Zeile 1 der Groß. Bürgermeiſterei Viernheim. e, 25 eee. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. amtlichen Ankündigungen der Behörden Vieruheims und Umgebung. EE èð V 1 1 Beilagen im Gewichte bis zu 8 Gramm 6 Mk. fürs Tauſend. Bei Klageerhebung kommt jeder Rabatt in Wegfall. Redaktion, Druck und Verlag: Joh. Martin, Viernheim, Nathausſtraße. . Dienstag, den 25. September 10 . . EL eee eee Hingabe und Wer von uns iſt Begeiſterung großer nicht beſchwingen zu Tat. begeiſtert, wer gab nicht Alſo beflügelt, wer kann noch zögern, dem Rufe des Va— terlandes zu folgen: „Zeichnet Kriegsauleihe!“ FE ee eee — e „ e Lolale Nachrichten 1 1 2 0 01 19 1 7 * Vieruheim. Auszeichnung. Deni Poſtſekretär Kadel hier iſt von Sr. Kal. Hoheit dem Großherzog von Heſſen und bei Rhein, das verliehen worden. eee r n Die deutſche Landwirtſchaft nach dem Kriege. Auf der 80. Hauptverſammlung der Deutſchen Land— wirtſchafts-Geſellſchaft, die in voriger Woche in Berlin ſtattſand, hielt Geh. Regierungsrat Pref. Dr. Aereboe⸗ Breslau einen intereſſauten Vortrag über Deutſchlands landwirtſchaftliche Erzeugung und die Volksernährung nach dem Kriege. Der Redner führte u. a. aus: Obenan in den Aenderungen der Erzeugungsbedin— gungen ſteht die Freimachung von der Chileſalpeter Cin— fuhr. Die deutſchen Stickſtoffabriken werden bald die doppelte Menge des Friedensbedarfs an Stickſtaf, und ſehr viel billiger liefern können. Das wird geraßem umwälzend auf die deutſche Landwirtſchaſt einwirken. Die deutſche Landwirtſchaft hat daher ein großes Intereſſe daran, daß Deutſchland im Beſitz des Erzbe cb ens von Briey bleibt. Wenn wir der deutſchen Landwirtſchaft den dortigen Stickſtoff, Phosphorſäure und, Kali zur Verfü hung ſtellen, ſo ſind die Ausdehnungsmöglichkeiten für die Er nährung des deutſchen Volks unüberſehbar. Dann würde die deutſche Landwirlſchaft anderen Völkern gegenüber eine Monopolſtellung gewinnen. Unter den mangelnden Produktionsbedingungen iſt der Mangel an Kraft futter zu nennen. Das Fehlen der ruſſiſchen Gerſte wird bewirken, daß wir Kraftfutter in den erſten Jahren nach dem Kriege überhaupt nicht bekommen. Der Mais aus den Balkanländern iſt ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Viehhaltung wird daher dem Futtermangel angepaßt erhalten werden müſſen. Die Maſtviehhaltung wird an die Wand gedrückt werden. Die Milchviehhaltung wird eine erhöhte Bedeutung gewinnen. Die Schweine haltung wird an Bedeutung verlieren. Die Zukunft der Schafhaltung kann man noch nicht vorausſagen, weil hier die Wollpreiſe ein Wort mitſprechen. Ganz allge mein wird ſich die Viehhaltung ver m! uder u. mit Ausnahme der Geftügelzucht. Tazu kommt, daß die Löhne in der Höhe wie vor dem Kriege nicht wiederkehren werden. Hohe Löhne und Arbeitermangel werden beſouders für den Großgrundbeſitz erſchwerend wirken. Die Frage der Be ſchaffung der Arbeitskräfte wird wichtiger ſein als, di. Lohnfrage. Es wird darauf ankommen, mit weniger aber höher bezahlten und beſſer ausgebildeten Arbeits kräften viel zu leiſten. * 0 Dazu iſt ſtarke Ausnützung der Maſchinen und Geräte nötig. So werden die 5 re 1 für die landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe, namentlich Milch, Butter, Eier, Kartoffeln und Gemüſe, die vor dem Kriege entſchieden zu nieder waren, dauernd er hö het werden müſſen und die höheren Preiſe werden durch die allgemein höheren Löhne ausgeglichen. Wir brauchen, eine Wan tige, gerechte und zielbewußte P reis po liti 1 e dafür ſorgen, daß alle ſonderlichen Erzeugniſſe des Klein⸗ grundbeſitzes verhälrnismäßig günſtige Preiſe erlangen. Ter Rübenbau wird mehr zum Mittel und Kleinbetrieb wandern. Von den Fortſchritten der Technik iſt neben, der vervollkommneten Stickſtoffgen innung beſonders auch ein verbeſſertes Trocknungs v erfahren zu, erwarten, das unſere Unabhängigkeit von ausländiſchen Kraflſutter⸗ mitteln und den Gemüſebau fördern wird. Tie Holz⸗ und Strohaufſchließung iſt ein zweiſchneiviges Schwert für uns; hoffentlich wird zie nicht weſeutlich verbilligt, weil davon die Konkurrenzländer mehr Vorteil, hätten als wir. Durch die Beſteuerung des Zuckers mit der Ver⸗ brauchsabgabe iſt bei uns der Obſtbau erſchlagen worden, Zuckerrüben bringen aber das Dreifache an Nahrung ein wie das Korn. Bezüglich der Ernährung fordern wir nach dem Kriege eine größere Unabhänaiakeit vom Aus: Rriegsehrenzeichen! lande. Das muß eine der wichtigſten Friedensſicherungen ſein, weil dann ein zweiter Aushungerungsplan nicht e ee e n mehr zuſtandekommen wird. Durch das Nachlaſſen der g N 1 Winter wen ee 905 eden landwirtſchaftlichen Produktion, nicht durch die Iſolie— Hate einge gan, werden muſſen 19 5 kleineren age rung hat die Notlage der Bevölkerung Platz gegriffen. aßen, alſo mit warmer Kleidung zu ſchützen Hä ir genügend Stickſtoff, Geſpanuvieh, Geräte uſw.. f 5 b 0 1 0 ane die* ob t nicht zurückgegangen. mum Konten gel. Ein. mecklenburgiſches Deutſchlands Volksernährung iſt auch bei völ e, eilt de ma eee liger Iſolierung geſichert, wenn wir die Inlands— f. Krematantiae n de erzeugung aufrecht erhalten. Das iſt aber Hicht in erſter e ne 485 aneh h 10 di Linie eine Boden-, ſondern eine Arbeiterkräfte-Frage. en in erſter Linie für die Lebenden da, nicht für die 882 hatte ein Landwirt nur einen Städter zu verſorgen, 1914 beinahe für vier! An allen unſeren Nahrungsf im Kriege iſt zuletzt das Mißverhältnis in der Land- und der Stadtbevölkerung ſchuld. anders werden, ſo müſſen die Lebensbedingungen dem Lande für das ganze Landvolk, beſonders für Kleinbauern, günſtiger werden, was zugleich auch die erſte Vorbedingung zu einer erfolgreichen inneren Koloni ſation iſt. Neben der ſchon erwähnten Preispolitik muß daher auch eine weitblickende Verkehrsp litik platzgreifen, und Genoſſenſchaſtsweſen, Verbeſſerung des Kreditweſens und Wohnungsweſens auf dem Lande müſſen gefördert werden. Sienbahnzüge wird, wie ug von verſpätungen ian der ziſenbahnen ange⸗ nallszeit der Schnell- und Eilzüge res auf den Unterwegsſtationen durch von Reiſegepäck oder Expreßgut nicht tten rden. Dieſe Züge dürfen nur ſo⸗ halten werden, s das Ausladege— In erſter Linie iſt das Expreßgut hnell- und Eilzüge dürfen auf ver⸗ rundſätzlich nur warten, bis der en vollzogen iſt. Die Beförderungs⸗ auf den nächſten Zug ver⸗ —— 0 der gleichen Zeit auf den un⸗ .. mittelbaren Anſchlußzun übergeladen werden können, di Lokales. ür! der Reiſenden erforderlich iſt; 3) Bis auf wei den Güter als beſchleunigtes Eilſtückgut ngenommer das Einzelgewicht iberſteiat. 0 zee hührlichen hat einem Koh⸗ ührlichen Benehmens el mit Gegenſtänden zer den Händler wa⸗ denen er die Ein⸗ lange warten ucheramt ſteht enehmen eines ine Unzuver⸗ werden * 0 rden immer 1 — Auszeichnungen für vie Preſſe. Bei den jüngſt erfolgten Verleihungen des Kriegsverdienſtkreußes ſind auch eine Reihe von Verlegern und Redakteuren in Baden ausgezeichnet worden, U. a Friedrich Eckerlin, Schriftleiter der N. Hegauer Ztg.: Bernhard Leitz, Ver- leger des Brettener Wochenblatts, Frau Suſ. Wieprecht, Verlegerin der Eberbacher Ztg.! Red. Stolz, Herausgeber der Oberrh. Korreſpondenz in Karlsruhe. — Die Lederzuſchneideſtelle. Die Angelegen— heit betr. die neuerrichtete„Kriegslederzuſchneideſtelſe“ in Karlsruhe, die ihrem Geſchäftsführer Hirſch ein Gehalt von 75 bis 80000 Mk. zukommen laſſen wollte, wird nach der„Bad. Preſſe“ von zuſtändiger Stelle unterſucht. 3 0 tar 2 75 N ahl“ he Einmachgläſer. Im„N. Tagbl. Man füllt Eingekochte empfohlen: 7 4 4 424, 474% 6 92 Krüge, Töpfe, Flaſchen uſw., Grune une ant! wird N 5 in gewöhnliche Trinkgle 33 4886 7 ſchneidet ein darauf weiſes Seidepapler x d zugeben), taucht die kochte, geſiebte Mi lch löffel voll in eine Unte rlaſſe ſchütten) und klebt das ü 1„„ nicht vorſichtig auf das Gefäß. Den Rand drückt man 4 bei der K auleihe-Zeichnung nicht Papier auch doppelt nehmen oder zwei Papiere nach einander aufkleben. Nicht in der Sonne trocknen laſſen! Der Verſchluß wird hart wie Pargamentpapier und iſt luftdicht. Grundſtücke in nicht verfügen, zurückbleiben Darlehen bis zu Hypothekenbank er— Sicherheit bieten heleihungsfähig ſind. auch geeignete erſt— leicht an. Man kann das 0 * * 418 Means 91 31 227 9444 ans e Von Paßier, Küren nud Pappe. Der Aufnahme der Beſtände Papier, Karton und Pappe geordnet. Zur Anzeige gewerbliche Verarbeiter, ſondern auch lehen kann bon p ö 953 204„u! Norfau dio qu Cl 0 1 a ſämtliche übrigen Perſonen, die am Landeshypotheken bank nicht gckü werden, wah . 1917 Papier, Karton oder Pappe in“ bewahr⸗ 1 5 5 N iner, kürzen Hindi 5 2* 1 torun e; tobte Jahre mehr chu inte int 10 n ürzen Kündigungs— ſam haben, verpflichtet, ſoſern ſie im letzen Jahre meht Kriegsanlelhe „ 1 7 1 1 4 N.** 180 als 1000 Kilogramm bezogen haben. Auch bei den Da loben hörden wird Veſtand- und Verbrauchsermitt 1 hörden wir 5 nach Abzug der NA Het zur 9: 17 1 60 der Auf. durchgeführt werden. Ansgendmme! von der einen jähr⸗ (er hat 0 Reichskanzler die allgemein 0 ler des Nennwerts der zu 0 0 ry 3 91 1 N 0 n Geſchäftsſahr an⸗ er werbenden K aule für die erſten letgke eſcghaftefah* 7 Ji 1 0 0 gon Zinsfußes ri 6 In 1 5 licht 1 N d Piind«. cut 0 5% igen Zin fußes der Kriegs— ſind nicht nur anfcihe) mit 4„ dann dauernd mit 4 aguchs von Hu 11 ö Ianen „ eulen und ö n inde 1 0 2 1 5211 7 0 aH 1 N 1 2/00 zu verzt lſen Papierherſteller, rhändler und Nitrierpapiere, Roh ſowie natronzellſtoff ug iſt der Kriegswirtſchaftsſtelle zu Verlin C 2, Breiteſtraf bei der die bis Fragebogen find. Es wird eine Buchführungs— und eine Mel bis zum 10. jeden Monats, ſowie zur Deckung„fene bein elwaige Herabſezung des Anlkeihez e koſten eine Beitragspflicht der Vezieher in Höhe von n. fe 0 eihezinsfußes Pfennig für 100 Kilogramm angeordnet„Die Kriegs- e e ene ge ichtung Felnſchlleßſich e f 1 wirtſchaftsſtelle erhält das Recht der Enteignung, wenn ö Oboen e e 5 0 abe 15 die Befriedigung wichtiger Verwendungszwecke im drin- Ollig ee 1 0 gen. Dle ö Die Befolgung der bereit, die koſtenloſe Auf; 5 ſellt bewahrung und Verwaltung der Anleiheſtücke zu übernehmen Strafzwang geſtellt. r 2 1 1 9 1 a N und die jeweils fälligen Anlethezinſen auf die Darlehens⸗ fuß herabſetzen— vom 1. Oktober er Inhaber der Kriegs⸗ zum Nennwert ver— Fall Mittel, ſich von befreien, und Zeitungsgewerbe eilung P. J. V. übertragen, Oktober 1917 auszufüllenden 177 ſeiner Hypothekdarkehensſchüte vonftändidqg zu genden öffentlichen Intereſſe liegt. getroſſenen Anordnungen iſt unter N l — Erſchwerung der Schuhrevaraturen. Wie der„Reichsanzeiger“ mitteilt, iſt der Erſatzſohlen-Geſell- ſchaft die Herſtellung und der Vertrieb von Sohl ſchonern und Sohlenbewahrern, die gauz oder zum aus Leder beſtehen, verboten worden. Die kleinen Leder⸗ ſtücke, mit denen man bisher ſchonungsbedürſtige Sohlen benagelte, dürſten nur noch für die Heeresverwaltung re⸗ ſerviert werden. Die gewerbsmäßige Herſtelſung der Le⸗ derſohlenſchoner iſt vom 30. September ab verboten, der Vertrieb, der bis dahin fertigen Ware iſt noch bis zum 1. Dezember 1917 unter gewiſſen Preisbeſchrän⸗ kungen geſtattet b zinfen des Ueberſchuſſes zu ve rechnen. Es iſt damit alſo Gelegenheit geboten, das im Grund— beſitz ſeugel legte Kapital in den Dienſt des Vaterlandes zu skunft erteilt die Landeshypothekenbank, Einzahlung auf die Kriegs— ſlellen. Nähere 2 welche die Zeichnung und die anleihe vermittelt. —«, œ Flůmnn TT? Zeichne Kriegsauleihe und ſorge, daß Deine Freunde das Gleiche tun. —————————b—bĩjͤĩͤ—̃ 8— f—»———ê— 1 N ö . 4 0 (England und Elſaß⸗Lothringen. Beſonders bezeichnend für die Kampfweiſe ber engliſchen Staatsmänner, vor allem Lloyd Georges, iſt ihre gänzliche Mißachtung geſchicht⸗ licher Tatſachen. Niemals hat England an⸗ erkennen wollen, daß die Schlacht bei Waterloo, die wir die bei Bellealliance nennen, durch Gneiſenaus geniale Führung gewonnen wurde. Stets hat England die Unterwerfung Napo⸗ leons I. als eine befreiende Tat hingeſtellt, während doch tatſächlich, wie der amerikaniſche Präſident Jefferſon im Jahre 1817 richtig aus⸗ ſprach, die Vernichtung Bonapartes nur die Hälfte der Befreiung der Welt von der Tyrannei war, England, der große Seeräuber des Ozeans ſei geblieben Ebenſo keck behauptet jetzt Lloyd George, daß England bereits während des Krieges 1870/71 genau dieſelbe Stellung zu der elſaß— lothringiſchen Frage eingenommen habe wie heute. Demgegenüber ſtehen jedoch Zeugniſſe engliſcher Hand, die ſchwarz auf weiß das Gegenteil beweiſen. England ſtand damals vollkommen auf Seite des„preußiſchen Mili— tarismus“ als Gegner der franzöſiſchen Republik und hielt die Befreiung Elſaß-Lothringens aus Gründen des Nationalitäten⸗Prinzips, der Sicher- heit Deutſchlands und des Friedens in Europa für vollſtändig berechtigt. Es klingt faſt ſcherzhaft, wenn wir heute wieder leſen, was die„Daily News“ am 31. Auguſt 1870 ſchreiben. Gerade das preußiſche Militärſyſtem macht Preußen zur ſtärkſten Defenſivmacht in Europa. Das deutſche Heer iſt keine Invaſionsarmee, es iſt ein Verteidigungsheer, ein Heer, das wiſſen muß, warum es fechten ſoll und nicht mit leichtem Sinn die Waffen un die Hüften ſchnallt.“ Dieſe Anſicht vertrat Lloyd George ſelber noch in ſeinen Reden vom 29. Juli 1908 und 1. Ja⸗ nuar 1914. 0 Am 8. September 1870 las man in den, Daily News“:„Iſt es wahrſcheinlich, daß die um ſo hohen Preis von Deutſchland erkämpften Vor⸗ teile unbenutzt bleiben ſollten, hat nicht Deutſch— land ein unbezweifeltes Recht erworben, ſich für die Zukunft unbedingt gegen dergleichen Opfer zu ſichern; und was die Bedingung der Sicherheit anbetrifft, wer ſonſt hat da ein Recht zu urteilen als Deutſchland?“ Am 14. Sep⸗ tember 1870 ſchrieben die Times“:„Bis die Franzoſen bereit ſind, einzugeſtehen, daß ſie unrecht gegen ihre Nachbarn getan, und gegen die Wiederholung dieſer Vorkommniſſe Sicher⸗ heiten ſtellen wollen, können die gerechten An⸗ ſprüche der Deutſchen nicht als befriedigi gelten.“ Unter den„gerechten Anſprüchen“ Deutſch— lands und unter den„Friedensbedingungen, die mit der Gerechtigkeit vereinbar ſind“, ver⸗ ſtand das heutige Northeliffe-Blatt damals die Zahlung einer Kriegsentſchädigung von vierzig Millionen Pfund und die Lostrennung Elſaß— Lothringens von Frankreich:„Elſaß-Lothrinngen, wir meinen Deutſch-Lothringen oder mit anderen Worten: den Beſitz von Metz und einen ſchmalen Streifen von Lothringen mit den Vogeſen und dem Elſaß ſind die niedrigſten Bedingungen, die die friedfertigen Deutſchen als Grundlage zu den Friedens bedingungen gelten laſſen.“ Welches aber das Mutterland der Elſaß⸗ Lothringer iſt und wohin dieſe nach nationalem, hiſtoriſchem und moraliſchem Rechte gehören, darauf hat die„Daily News“ bereits am 20. Auguſt 1870 Herrn Ribot und den elſaͤſſiſchen Proteſtlern im voraus eine Belehrung gegeben, wie ſie heute in ſolcher Kürze und Deut⸗ lichkeit kaum beſſer von deutſcher Seite ge⸗ geben werden kann:„Wenn der Erfolg die preußiſchen Waffen bis ans Ende begleitet, ſo iſt es nicht wahrſcheinlich, daß Preußen Frieden ſchließen wird, ohne eine Entſchädi— gung für die Koſten des ihm aufgedrungenen Kampfes, ohne eine nicht nur moraliſche, ſon— dern auch materielle Bürgſchaft gegen einen ähnlichen Angriff... Es fragt ſich nicht mehr, ob die Deutſchen das Elſaß nehmen oder viel⸗ mehr zurücknehmen werden, ſondern ob ſie es, nachdem ſie es genommen haben, wieder her⸗ ausgeben werden. Vor beinahe 200 Jahren hat es Ludwig XIV. geſtohlen. Verfjaͤhrung mag den Diebſtahl decken, aber ſie deckt nicht die Berechtigung der Wiedereroberung. Die Be⸗ völkerung des Elſaß iſt deutſch durch Ab⸗ ſtammung, Sprache und Lebensweiſe.“ So hat der Ausſpruch Lloyd Georges nur den Wert, die Erinnerung an Englands wirkliche Haltung im Kriege von 1870/71 und in der elſaß⸗loth⸗ ringiſchen Frage wachgerufen zu haben. Sehr bezeichnend war, daß Englands Intereſſe für Deutſchland und deſſen Entſchädi⸗ gunasanſprüche ſofort erkalteten, als Bismarck im November 1870 es ablehnte, ſich in der Frage der Verträge über das Schwarze Meer gegen Rußland benutzen zu laſſen. England unterſtützte daraufhin die franzöſiſche Republik mit Waffen und Kriegsmaterial und ſetzte ſie dadurch in den Stand, den Krieg noch um einige Monate zu verlängern. Somit war Eng⸗ lands Eintreten für Deutſchlands Forderung lediglich ein Ausfluß der gleichen, bei ihm ſtets wiederkehrenden Abſicht, andere Völker für ſich kämpfen zu laſſen, und inſofern hal Lloyd George nicht einmal ganz unrecht, wenn er ſagt, daß England während des Krieges 1870/1 in der elſaß-lothringiſchen Frage genau die gleichen Grundſätze vertreten habe, für die es auch heute kämpft. Damals ſollte Frankreich, Deutſchland das für England ein ſchwerer wirtſchaftlicher Konkurrent war, ſchwächen. In dieſem Kriege wieder hat Eng⸗ land Frankreich gegen Deutſchland zu gleichen Zwecken benutzen wollen, und man kann gewiß ſein, daß es nicht ſeiner urſprünglichen Ab⸗ ſicht entſprach, ſelbſt in dem Umfange in den Krieg einzugreifen, wie es ſich ſchließlich ge— zwungen ſah. Der Pfeil, den es auf ſeine Sehne legte, iſt nun erfreulicherweiſe auf das meuchelmöͤrderiſche Britenland zurückgeſchnellt! Vverſchiedene Kriegsnachrichten. Der Verzicht auf Belgien genügt nicht. Die engliſchen Blätter beſprechen die Aus— laſſungen der deutſchen Preſſe über Belgien in den letzten Tagen und kommen zu dem Schluß: „Wenn es richtig ſei, daß die deutſche Re⸗ gierung ſich entſchloſſen habe, auf eine Kontrolle Belgiens zu verzichten, ſo würde man das als einen erſten Schritt zum Frieden be⸗ trachten können. Aber das genüge noch nicht. Eine weitere Grundbedingung wäre ein vollſtän— diger Verzicht auf alle pangermaniſtiſchen Ziele. Nur dieſer Verzichtkönne zu einem Frieden führen.“ — Dad iſt leidlich unklar, wie alle Außerungen der engliſchen Preſſe. Gegenüber anderen Mel⸗ dungen verſichert übrigens der perſönlich gut unterrichtete Berliner Mitarbeiter der Köln. Volks— Ztg.“ daß in der Antwortnote an den Papſt nichts über Belgien geſagt worden ſei. Dazu ſei Zeit am Friedensunterhändlertiſch. Auch das Ge— rücht, daß im Kronrat in Anweſenheit des Kaiſers die deutſche Unintereſſiertheit an Belgien ausgeſprochen worden ſei, iſt nach derſelben Quelle unrichtig. Weil ſie keine Erfolge haben. „Mancheſter Guardian“ beſchaͤftigt ſich mit der Kriegslage. Die Zeitung wirft die Frage auf, ob es nicht ratſamer wäre, die Frontangriffe einzuſtellen und die Kriegführung auf An- griffe auf die rückwärtigen Verbindungen zu be⸗ ſchränken. Die Deutſchen hatten dies längſt er⸗ kannt und daher den Tauchbootkrieg unter— nommen. England müſſe verſuchen, die un⸗ bedingte Überlegenheit in der Luft zu erringen und dann den Krieg durch Flieger zu gewinnen, ohne einen einzigen Mann durch Frontangriffe zu verlieren. * Eine neue Entwicklungsſtufe des U⸗Boot⸗Krieges. Der Marineſachverſtändige der„Daily Mail“ weiſt darauf hin, daß Deutſchland ſeine Tauch— boote anſcheinend anders als bisher verwende. Anfänglich ſeien ſie nur einzeln aufgetreten und hätten größtmöglichen Schaden angerichtet, um dann den Rückweg zu ihren Ausgangshaͤſen zu verſuchen. Die großen Nachteile dieſes Klein— krieges zur See habe man bald erkannt; ſeitdem ſeien die Tauchboote weit plan- mäßiger paarweiſe erſchienen, ſpäter in Gruppen zu dreien und vieren. Der neuliche An⸗ griff auf amerikaniſche Schiffe habe die Ope⸗ ration einer regelrechten Tauch⸗ bootflottille erkennen laſſen, und damit ſei der Tauchbootkrieg in eine neue Entwick⸗ lungsſtufe getreten, die für die Verbündeten ſchwerwiegende Folgen haben könnte und ſich anſcheinend noch immer ernſter anlaſſe. Ent⸗ weder habe Deutſchland ſeine Tauchbootflotte bedeutend vermehrt, ſo daß ihm überhaupt mehr Streitkräfte zur Verfügung ſtänden, oder es vereinige ſie zu einzelnen heftigen Schlägen. Jedenfalls zeige Deutſchland auch im Tauch⸗ bootkrieg Findigkeit und Anpaſſungsfähigkeit; dieſelben Eigenſchaften ſeien den Engländern nötig, um Deutſchland zu ſchlagen. Politiſche Rundſehau. Deutſchland. * Die Zuſtimmung und den Dank des Reichskanzlers für die Kund⸗ gebungen der letzten Wochen bringt die ‚Nordd. Allg. Zig.“ in folgender Form zur Kenntnis: „Von Vereinen und Körperſchaften aus allen Teilen des Reiches gehen dem Herrn Reichs— kanzler Kundgebungen zu, die das Bekenntnis zu vaterländiſcher Zuverſicht und Entſchloſſen— heit und das Gelöbnis unbeirrten, zielſicheren Ausharrens bis zum glücklichen Ende zum Aus— druck bringen. Wo deutſche Männer durch Wort und Tat für deutſche Selbſtbehauptuug, für das Erkämpfen eines Friedens wirken, der Freiheit, Blüte und Entwicklung des deutſchen Volkes feſt und ſicher verankert, begleitet die freudige Zuſtimmung und der Dank des oberſten Reichs— beamten ihr Streben und Schaffen.“ * In Kaſſel hielt der nationalliberale Reichs- tagsabgeordnete Dr. Streſemann einen Vortrag über die Lage, in dem er u. a. ausführte, daß an einen Frieden zunächſt noch nicht zu denken ſei. Zwar ſei England durch den U-Boot⸗Krieg bereits furchtbar mitge- nommen; aber es wäre höchſt töricht, wenn das deutſche Volk ſchon jetzt auf das erſte eng⸗ liſche Friedensangebot irgendwie reagieren wollte. Deutſchland ſei ſeines Sieges durchaus ſicher, das habe Hindenburg ſo oft betont, das beweiſe die Kriegskarle, und Deutſchland habe keinen Anlaß, jetzt etwas zu tun, was ſchon in aller Kürze die Engländer dringender und für uns günſtiger wiederholen werden. Das Not— wendige iſt, daß zunächſt das deutſche Volk die Unverſchämtheiten Wilſons dadurch beant— wortete, daß es eine glänzende Wilſonkriegs⸗ anleihe zeichne, damit dem Präſidenten der Ver. Staaten deutlich vor Augen ſtehe, wie feſt das deutſche Volk hinter ſeinem Kaiſer und ſeiner Regierung ſtehe und jeden letzten Groſchen für den ſicheren endgültigen deutſchen Sieg zeichnete. u England. * In einem Artikel der„Saturday Review“ heißt es:„Wir glauben, daß England Ruß— land etwa 500— 600 Millionen Pfund geliehen hat, wovon wir keinen Pfennig wiederſehen werden. Mit etwas Geſchicklichkeit und Feſtigkeit hätte man den Zaren auf dem Throne und die ruſſiſche Armee im Felde er— halten können.“— Die Engländer ſehen immer mehr ein, daß der Krieg— ein ſchlechtes Ge— ſchäft zu werden droht. Italien. * Die Antwortnote des Verbandes an den Papſt ſoll unmittelbar nach der Über— mittlung der Antwortnote der Mittelmächte über— reicht werden. Wie italieniſche Blätter wiſſen wollen, entſpricht die Stellungnahme Englands vollſtändig der ſchon von Präſident Wilſon an den Papſt gerichteten Antwortnote. In Eng⸗ lands Note werden Vorbedingungen für die Aufnahme von Friedensbeſprechungen namhaft gemacht. Zwiſchen dem Papſt und Wilſon hat ein eingehender telegraphiſcher Meinungsaus— tauſch ſtattgefunden. Das Ergebnis ſoll den Papſt ſehr befriedigen und ſeine Umgebung in dem Glauben beſtärken, daß weitere wichtige Schritte des Papſtes in der Friedensfrage bevor⸗ ſtehen. Die Antwortnote der Mittelmächte iſt nach Wiener Meldungen in Wien und in München überreicht worden. Im Miniſterrat wurden in einer mehr⸗ ſtündigen Sitzung die Vorkommniſſe in Ober⸗ italien, in denen faſt die allgemeine Grenzſperre angeordnet worden iſt, ver⸗ handelt. Es wurde der Beſchluß gefaßt, mit allen Mitteln jede Art von Kriegsſabotage zu unterdrücken. f Schweiz. ö * Über die Erhöhung der Verpfle⸗ gungsgelder für die internierten Soldaten iſt im Nationalrat verhandelt worden. Die Erhöhung iſt bereits ſeit längerer Zeit von Deutſchland zugeſtanden und mit rückwirkender Kraft vom 1. Januar. 1917 bezahlt worden, während Frankreich und England ſich bisher ablehnend verhalten haben. Wie Bundesrat Ador mitteilt, wurden Frank⸗ reich und England gebeten, ihre Meinung bis zum 25. September auszuſprechen. Über die Lage der nach Frankreich verſchleppten 1200 elſäſſiſchen Kriegsgeiſeln ſagt Ador, man habe ihm ſchon vor einiger Zeit in Frankreich erklärt, daß deren Los verbeſſert worden ſei. Das politiſche Departement werde bei der nächſten Gelegenheit verſuchen, die Heimführung dieſer Geiſeln noch Deutſchland zu bewirken. Holland. * Die Generalſtaaten ſind vom Miniſterpräſidenten mit einer Anſprache eröffnet worden, in der er u. a. folgendes ausführte: Die Aus ſichten für den kommenden Winter ſind wenig befriedigend. Die von verſchiedenen Seiten ausgehenden Beſtrebungen, dem ſchrecklichen Völkerkampfe ein Ende zu machen, die von unſerer Nation mit warmem Intereſſe begrüßt wurden, haben das angeſtrebte Ziel noch nicht erreicht. Wir ſind noch immer genötigt, uns inmitten von einander heftig be⸗ kämpfenden Feinden bereit zu halten, um mög⸗ liche Verletzungen unſerer Neutralität abzu⸗ wehren. Die Verſorgung unſeres Volkes mit Lebensbedürfniſſen und Rohſtoffen für unſere Induſtrie wird immer ſchwieriger. Mehr als je iſt das Zuſammenwirken aller ohne Unter⸗ ſchied von Klaſſe und Stand unentbehrlich, um uns angeſichts der ſteigenden Not der Völker aufrecht zu erhalten. Norwegen. «Der ſkandinaviſche Handelstag nahm am Schluß ſeiner Verhandlung einen Be— ſchluß an, in dem die Anſicht ausgeſprochen wurde, daß die Geſetze, die Beſtimmungen handelsrechtlicher Art enthielten. künftighin von den drei nordiſchen Ländern zemeinſam aus— gearbeitet werden ſollten. Nußland. *Nach einer Veröffentlichung der Peters⸗ burger Telegraphen-Agentur iſt die Auf⸗ ſtands bewegung nunmehr völlig beendet. General Kornilow, der mit 22 anderen höheren Offizieren in Mohilew interniert iſt, ſoll vor ein revolutionäres Kriegsgericht geſtellt, doch aller Milde teilhaftig werden. * Die Vorläufige Regierung hat einen Erlaß veröffentlicht, der dem finniſchen Senat das Recht der endgültigen Regelung einer Reihe von Fragen zugeſteht, deren Löſung früher dem Großfürſten von Finnland zuſtand und ohne Genehmigung des Landtages vollzogen wurde. Aus dieſen Fragen ausgeſchloſſen ſind Ein⸗ berufung und Auflöſung des Landtages, Er⸗ örterung des Staatshaushalts, Begnadigung von Verurteilten, Ernennung des General gouverneurs und andere. Amerika. Ein ernſter Streik iſt in den Ver. Staaten ausgebrochen. 25000 Werft⸗ arbeiter an der Küſte des Stillen Ozeans ſind in den Ausſtand getreten; 15% der ſtreikenden Arbeiter wurden beim Bau von Kriegsſchiffen verwendet. Die Ausſtändigen verlangen eine 50 proz. Lohnerhöhung. Wie verlautet, iſt es zu aufrühreriſchen Kundgebungen gekommen. Kleine Nachrichten. — In Berlin iſt eine ſchwediſche Marine⸗ abordnung, beſtehend aus ſechs Herren, ein— getroffen. — Der drohende Generalſtreik in Argen⸗ tinien läßt ſich kaum noch verhindern, nachdem die Gewerkſchaften die Vermittlung der Regierung abgelehnt haben. — eu Das Rätſel ſeiner She. 20 Romon von Ludwig Haſſe. (Fortſetzung.) „„Und trennen müſſen wir uns,“ ſuhr er fort, „denn ich kann keine zweite Schuld auf mich laden. Ich danke dir für die Stunde des Glückes, die du mir geſchenkt...“ Sie ſchaute mit tränennaſſem Antlitz zu ihm auf. „Gibt es kein Vergeben und Vergeſſen, Alexan⸗ der?“ fragte ſie bang. „Ich weiß nicht, wie du es meinſt. Wenn du meinſt, ob ich mich dieſer Feſſeln nicht ent⸗ ledigen kann— ja, in einigen Jahren hoffe ich frei zu ſein— ja, in einigen Jahren hoffe ich ihr das elende Geld zurückgeben zu können, und dann fordere ich meine Freiheit zurück.“ „Und dann, Alexander?“ „Und dann hole ich dich, wenn du auch mich liebſt und mich nicht verachteſt...“ Sie weinte an ſeinem Halſe. „Ich dich vergeſſen?— Niemals, Alexander, örſt du, niemals, was auch geſchehen wird,“ üſterte fie leidenſchaftlich.„Was du getan, es erniedrigt dich nicht in meinen Augen, die 105 60 Schuld lag auf der andern Seite— 1 ne Frau trägt ſchwerere Schuld als du.— nd du haſt deine Schuld geſühnt, du ſtehſt in und groß wieder da— die Reihe iſt an r, ihre weit ſchwerere Schuld zu büßen und ſühnen. Möge Gott ihr dazu die Kraft und n Mut geben.“ „Wäre jene Frau Hel und aut wie du. JC Marguerite, ſie ſühnte ihre Schuld und gäbe mich frei..“ Da durchzuckle es ſie wie ein ellektriſcher Schlag.„Sie wird dich frei geben, Alexander!“ „Wer kann es wiſſen?“ „Schreib' es ihr— fordere es von ihr...“ „Niemals. Nicht eher, bis ich meine Schuld abgetragen.“ Es war dunkel geworden, der Mond war hinter die Berge verſunken, feuchte Nebelſchwaden krochen gleich geſpenſtiſchen Ungeheuern aus den Tälern empor und ſchlugen ihre Fledermaus— fittiche um die Höhen und verfinſterten die Sterne des Himmels. Marguerite ſchauderte. „Du frierſt, mein Lieb,“ ſagte Alexander. „Laß uns in die Hütte gehen...“ „Ja, laß uns gehen...“ Schweigend gingen ſie zur Hütte zurück und traten in die Küche ein. Auf dem Herde ver— glimmte der letzte Funken. Tieſe Finſternis herrſchte.. „Gute Nacht, Marguerite...“ Da warf ſie ſich noch einmal an ſeine Bruſt und küßte ihn leidenſchaftlich.„Gute Nacht, M vergiß mich nicht— behalte mich 1% „Immer— immer, Marguerite. „Gute Nacht— gute Nacht auf morgen...“ „Ja, auf morgen...“ Er führte ſie zu der Tür ihrer Kammer, ein letzter Händedruck noch, ein letztes leiſes Gute Nacht... dann war ſie verſchwunden. Auf morgen— was konnte das Morgen briugen? Was konnte es ändern!? 1 16 Die kleine Geſellſchaft war von ihrer Ge⸗ birgswanderung nach Meran zurückgekehrt. Ella entzückt und lebhaft, Graf Alexander und Marguerite ſtill, ſchweigſam und in ſich gekehrt; ihre Blicke ſuchten ſich und ſchienen ſich doch zu fliehen. Graf Alexander verbarg ſich wieder mehr in die Einſamkeit ſeines Zim⸗ mers, Marguerite ſuchte einſame Spaziergänge und Plätze auf, wo ſie ungeſtört ihren Gedanken nachhängen konnte. Es mußte etwas zwiſchen den beiden vor⸗ gefallen ſein, ſagte ſich die Juſtizrätin, eine Auseinanderſetzung, welche aber nicht zum Ziel geführt haben konnte. Marguerite wich den Andeutungen der Juſtizrätin aus, und dieſe wagte keine direkte Frage und wollte auch Ella nicht ausforſchen, die indeſſen auch eine ſolche Harmloſigkeit an den Tag legte, daß ſie un⸗ möglich etwas Beſtimmtes wiſſen konnte. Sonſt hätte ſie es ſicherlich in ihrem kindlichen Ver⸗ trauen der Mutter ausgeplaudert. Die Juſtizrätin wandte ſich brieflich an ihren Gatten, um anzufragen, wie ſie ſich weiter ver⸗ halten ſolle.„Die Verhältniſſe ließen ſich ſo gut an,“ ſchrieb ſie,„daß ich ſchon die Hoff⸗ nung hegte, alles würde ſich glücklich aufklären. Von dieſer dreitägigen Gebirgswanderung hoffte ich viel, aber beide ſind von derſelben ganz verändert zurückgekehrt. Es iſt klar, daß irgend eine Auseinanderſetzung zwiſchen ihnen ſtatt⸗ gefunden hat, welcher Art aber dieſelbe geweſen iſt, kann ich nicht erraten. Sollte man dem armen Gralen nicht durch ein auſtäärendes Wort! zu Hilfe kommen und die Spannung dieſer Situation löſen?“ Doch der Juſtizrat ſchrieb umgehend zurück: „Kein Wort der Aufklärung, liebe Julie, Ver⸗ halte dich ganz paſſiv, überlaſſe die Aufklärung ruhig der Zeit und den zur Entſcheidung drängenden Verhältniſſen. Wir müfſſen ſehr vorſichtig ſein, der Graf könnte uns ſonſt in ſeiner Erregung und in ſeiner nervöſen Emp⸗ findlichkeit einen gewaltigen Strich durch unſere Rechnung machen. Vielleicht komme ich in einigen Tagen nach Meran, um mit Marguerite alles weitere zu beſprechen...“ Nach einigen Tagen erklärte Marguerite, abreiſen zu müſſen. Ella war unglücklich, ſie hatte ſich innig an die ältere Freundin ange⸗ ſchloſſen; ſie weinte, daß ſie ſich jetzt ſchon trennen ſollten und beruhigte ſich nur, als Marguerite ihr verſprach, ſie und ihre Eltern im nächſten Winter beſuchen zu wollen. Als die Juſtizrätin mit Marguerite allein war, fragte ſie dieſe:„Haben Sie mir nichts anzuvertrauen, Marguerite?“ „Nichts, Tante,“ Dieſe ſchüttelte das Haupt. entgegnete ſie. „Haben Sie ſich mit dem Grafen aus⸗ geſprochen?“ 1 *. 9„„ „Nun— und?“ „Wir ſcheiden und 0 wah daß er mir eine freundliche Erinnerung bewahren wird.“ „Das iſt alles?“ „Ja— alles.“ „Und er weiß.. 2 1 Nein— ich konnte es ihm nicht lagen.“ Amerikas Finanzen. Die Kriegsgewinne, die der amerikaniſchen Volkswirtſchaft während der Neutralität der amerikaniſchen Regierung in den Schoß ge⸗ fallen ſind, werden auf 40 bis 50 Milliarden Mark beziffert. Dieſe Summe beleuchtet beſſer als alles andere die gewaltigen Vorteile, die Amerika als Nutznießer des Völkermordens ge⸗ noß; ſie zeigt zugleich den Umfang der Hilfe, die es ſeinen jetzigen Verbündeten von Kriegs⸗ begiun an hat zuteil werden laſſen. Der offene Eintritt Amerikas in den Krieg hat zur erſten Folge gehabt, daß jetzt das offiztelle Amerika ſene Kredite gewährt, die bisher bei jeder Munitionsbeſtellung bei Lieferanten oder Banken beſchafft werden mußten. Von nun an erhalten die Kriegs lieferanten— an Stelle der durch die entſetzlichen Mißerfolge der Waffen faul werdenden Forderungen an den Pierverband— Bezahlung aus den Erlöſen der Regierungsanleihen. Letzten Endes finan⸗ ziert jetzt der amerikaniſche Bürger, der die lang⸗ friſtigen Anleihen ſeiner Regierung zeichnet, aus ſeinem erſparten Kapital die Waffen⸗ und MNunitionslieferungen für Europa, d. h. die Lieferanten, die bis dahin kreditiert hatten, er⸗ halten jetzt definitive Zahlung. Der offizielle Eintritt Amerikas in den Krieg entſprach durch— aus den Intereſſen der Kriegslieferanten.... Und Wilſon verdeckte den Geldſack mit dem Mantel der Freiheit und der Demokratie. „Mit echt amerikaniſcher Großſpurigkeit ließ ſich der Schatzſekretär ſofort nach Abbruch der Beziehungen zum Deutſchen Reich einen Kredit von 7 Milliarden Dollar oder 28 Milliarden Mark eröffnen(wahrſcheinlich um bei Vergleichen nicht hinter den bisherigen Kriegskoſten der kleinſten Finanzmacht des Verbandes, Italien, zurückzuſtehen)). Von dieſer Summe hat er ſeinen neuen Verbündeten 12½ Milliarden Mark zur Verfügung geſtellt, und zwar in der Weiſe, daß die einzelnen Länder monatlich einen be⸗ timmten Betrag abheben können. Da jedoch die ſchwebenden Verpflichtungen des Verbandes keinen langen Aufſchub duldeten, mußte der Schatzſekretär ſofort auf dem Wege des kurz⸗ friſtigen Kredits Mittel flüſſig machen, von denen alsbald 2½ Milliarden Mark in die leeren Taſchen der Verbündeten geleitet wurden. Für den Verband bedeutet der Eintritt Amerikas in die finanzielle Kriegführung zweifellos eine Erleichterung ihrer außenfinanz⸗ politiſchen Lage, die ja auch mit ausgelaſſenſter Freude und übertriebenen Hoffnungen aufge⸗ nommen wurde.(In Frankreich erwartete man ein Geſchenk von einer Milliarde Dollar.) Die amerikaniſche Finanzhilſe iſt jedoch nur eine Erleichterung, und nichts weiter; denn auch ohne die offizielle Unterſtützung wäre die Veſchaffung von Kriegsmaterial— wie bisher und in Zukunft— auf Pump weiter⸗ gegangen, freilich unter druckenderen Be⸗ dingungen. Wie jetzt in engliſchen Zeitungen zu leſen iſt, haben die bisherigen Kredite nicht weniger als 8 bis 10% gekoſtet— ab⸗ geſehen von der Riſikoprämie, die in den hohen Lieferpreiſen geſteckt haben wird. Von ent⸗ ſcheidender Bedeutung jedoch iſt, daß Amerika, das bisher am Kriege verdient hat, nunmehr ſteigende Koſten zu Laſten ſeiner Volkswirt⸗ ſchaft zu tragen haben wird. 5 Der erſte„Erfolg“ des Eintritts Amerikas in die Finanz⸗G.m. b. H. Entente iſt die plötzliche und ſcharfe Entwertung des Dollarwechſels im neutralen Ausland und der auffallend ſtarke Goldabfluß nach dem Oſten(dem durch ein ſoeben ergangenes Goldausfuhrverbot entgegen⸗ getreten wird). Und der andere Erfolg kündigt ſich vielſagend darin an, daß der amerikaniſche Schatzſekretär für die 2. Anleihe ſchon einen um ¼½—1% erhoͤhten Zinsſatz in Ausſicht nimmt... Amerika iſt auf dem beſten Wege, aus einem Nutznießer des Krieges ein Leid⸗ kagender zu werden— wie alle Krieg⸗ führenden. 1 Volkswirtſchaftliches. „Private Wäſche wird nicht beſchlagnahmt. Im Anſchluß an die Beſchlagnahme der Gaſthaus⸗ wäſche ſind in der Bevölkerung verſchiedentlich Ge⸗ rüchte verbreitet worden, daß auch eine Beſchlag⸗ nahme der in den Privathaushaltungen vorhandenen Wäſchebeſtände bevorſtehe. Dieſe Befürchtungen ſind haltlos. Die Reichs⸗Bekleidungsſtelle erklärt ausdrücklich, daß ſie nicht beabſichtigt, durch Be⸗ ſchlagnahme oder Enteignung in die Wäſchebeſtände der Familien einzugreifen. * Von Nah und pern. Ermittlung unbekannt Verſtorbener. Es wird wiederholt darauf hingewieſen, daß zur Unterſtützung der Ermittlung unbekannt Verſtorbener vom Zentral-Nachweiſe-Bureau des Kriegsminiſteriums Photographien ſolcher Ver— ſtorbener in den von Zeit zu Zeit heraus— gegebenen Sonderverluſtliſten veröffentlicht werden. N P eroberten Dünamünde. 1. Deutſche Infanterie- und Marinepoſten an der Haſeneinfahrt. ſanilätspolizeilichen Bekämpfung komme es vor allem darauf an, die Bevölkerung über das Weſen der Ruhr und die Art und Weiſe ihrer Übertragung aufzuklären. Sie ſoll darüber be⸗ lehrt werden, daß die Beobachtung peinlicher Sauberkeit, vor allem beim Eſſen und bei der Bereitung und Aufbewahrung der Speiſen, eins der wirkſamſten Mittel zur Verhütung einer Übertragung der Ruhrkeime iſt. Millionenſtiftung für Angeſtellte. Die Deutſche Gasglühlicht Aktiengeſellſchaft(Auer— geſellſchaſt) zu Berlin hat eine Stiftung mit einem Stiftungskapital von einer Million Mark errichtet, die den Zweck hat, durch den Krieg unterſtützungsbedürftig gewordene, im Gewerbe Aufſichtsbezirk Berlin-Oſt tätige gewerbliche oder FFEFFECCCCTCCCCCCCCCooCobbbo bbb 2. Eine der erbeuteten Balterien ſchwerer Feſtungsgeſchütze in Dünamünde. — * 0 e N ere r — 8 75 2 . , 4 2 2 iſt eins aus von Konſervenbüchſen gewonnenem Weißblech geſtanzte, einſeiſige, unregelmäßig achteckige Klippe; im achlecligen umrahmten Felde iſt zu leſen: R. J... Reſerve⸗Jäger⸗ Bataillon. 5 Auch eine Folge der Kohlennot. Die Leichenverbrennung, die in Kopenhagen immer weitere Kreiſe für ſich gewonnen hat, wird im kommenden Winter des Kohlenmangels wegen kaum mehr aufrechterhalten werden können, denn zu jeder Verbrennung gehören acht Helto⸗ liter Koks, die zu beſchaffen nicht möglich ſein wird. ö Kerenskis Eheſcheidung. Kerenski ließ! ſich an dem Tage, an dem er gegen Kornilow zog, einer Meldung aus Stockholm zufolge, ohne hbeſonderes gerichtliches Verfahren von einer Gattin ſcheiden und vermählte ſich mit Fräu⸗ lein Timmew, einem Mitgliede! Peters⸗ burger Alexandratheaters. Am gleichen, Tage heiratete Skobelew die berühmte Sängerin Da⸗ widowa.— Man ſieht, daß der vielſeitige Kerenski auch Meiſter der Revolution und des abge⸗ ürzt erſahrens in kleinen Dingen iſt. e 0 1 7 1 193112 heutſches Baumodellmuſeum. din Kapitel der Kriegsfürſorge. Aus hiſtoriſchen und künſtleriſcher ſowie vom Standpunkte der Kriegsb fürſorge iſt der Vorſchlag des Profeſſo ö mann Schütte in Hildesheim zu begrüßen, der die Schaffung eines 4 Baumodell— muſeums verlangt. Es ſich um eine möglichſt umfaſſende Sammlung von Modellen der alten deuiſchen Bauern- und Bürgerhäufer, die in der Hauptſache von kriegsbeſe digten Bauhandwerkern angeſertigt werden ſollen. Hierdurch würden einerſeits unſere kriegsbe⸗ ſchädigten Bauhandwerker in ihrem Beruf künſt⸗ leriſch gefördert und teilweiſe verſorgt werden, andererſeits würden Heimatkunſt und Heimal⸗ pflege auf einem bisher allzu wenig beachteten Gebiet eine reiche Stätte des Wirkens erhalten. Die Modelle ſollen von den kriegsbeſchädigten Bauhandwerlern jetzt und nach dem Kriege auf Grund der in Deutſchland vorhandenen 0 cpr deutſchen 7 Jo! handelt r 0 Dee————.(— 97—— b NV Reges deutſches Soldatenleben herrſcht jetzt in dem eroberten Dünamünde. Unſere Feldgrauen haben ſich dort ſchon längſt wohnlich eingerichtet, der Dienſt geht ſeinen geregelten Gang, von den Ruſſen ſind nur die Beuteſtücke übrig geblieben, die ihnen abgenommen wurden. Namentlich war die Beute an Geſchützen und Batterien reicher, als man im Au— Dieſe Liſten können ſtändig bei allen Orts— polizeibehörden, militäriſchen Kommandobehörden, Garniſon⸗ und Bezirkskommandos, Erſatz⸗ truppenteilen und Lazaretten eingeſehen werden. Belehrung der Schüler über die Ruhr iſt jetzt vom preußiſchen Unterrichtsminiſter an⸗ geordnet worden. Unter dem Einfluß des heißen Sommerwetters habe die Krankheit, ſo heißt es in der Verfügung, in ganz Deutſch— land erhebliche Verbreitung gefunden. Wenn auch in der Mehrzahl der Fälle die Er— krankungen nur leicht verlaufen ſind und ein Grund zur Beſorgnis nicht vorliegt, ſo weiſe doch eine Reihe von Todesfällen an Ruhr bei Kindern und Erwachſenen darauf hin, daß die Ruhr einen bösartigen Charakter annehmen kann. Es ſei deshalb notwendig, mit allen Mitteln der Weiterverbreitung der Seuche Ein— halt zu tun. Neben der Durchführung der W fang glaubte. Die Ruſſen hatten nämlich die Feſtungswerke mit einer ganzen Anzahl ſchwerer Feſtungsgeſchütze armiert, die es aber nicht ver⸗ hindern konnten, daß unſeren Tapferen die Feſtung nahmen. Auf unſerem Bilde ſehen wir eine der er⸗ beuteten Batterien ſchwerer Feſtungsgeſchütze. Ar 1 MAN met WM b EH 5 7 NR WN een eee 2 l d 2 r EN* kauſmänniſche Angeſtellte und deren Hinter- bliebene zu unterſtützen. 78000 Mark für eine Vriefmarken⸗ (ſammlung. Die allgemeine Verſteigerung hat ſich auch auf die Briefmarken erſtreckt. Bei einer Verſteigerung, die ein Berliner Brief⸗ marlenhaus dieſer Tage abhielt, wurden für eine Briefmarkenſammlung insgeſamt 178000 Mark erzielt. Eine Bergedorf brachte 2190 Mk., eine Oldenburg 2500 Mk., eine Rumänien 2125 Mk. uſw. Deutſches Jägergeld im Felde. Anzahl unſerer Truppenteile im Felde ſind dazu Eine übergegangen, ſich ſelbſt ein Kriegsnotgeld zu ſchaffen. So iſt bei einem Reſerve-Jägerbataillon in den Kantinen des Lagers und in der Feuer— ſtellung ein Zahlungsmittel gebräuchlich, daß der Büchſenmacher gefertigt hat. Die Maß⸗ nahme hat ſich gut bewährt. Die Münze ſelbſt derts bis Grundſtock bilden würden. aufſicht für ganz Deutſchland wäre ein A ſchuß zu betrauen, der von der oberſten Schul⸗ die Schranken unſerer Kraft ſind Originale ausgeführt werden, ſodaß eine Samm⸗ lung von Modellen des deutſchen Bauern- und Bürgerhauſes von der Mitte des 15. Jahrhun⸗ zum Ende der Biedermeierzeit den Dieſe Sammlung, die ſpäter in einer„Er⸗ innerungshalle von Arbeiten kriegsbeſchädigter Architekten, Bauhandwerker und Kunſtgewerbler der Holz⸗ und Metallinduſtrie“ un ubringen wäre, würde ein dauerndes wertvolles Studien⸗ material für die ſtudierende techniſche Jugend an den techniſchen Hochſchulen und deutſchen Baugewerlſchulen darſtellen. Gleichzeitig wären für die in Frage kommenden Kriegsbeſchädigten eine vollſtändig neue Induſtrie geſchaffen, die immer weiter ausgebaut werden könnte. Der Heimatſchutz macht den Vorſchlag, neben dem großen deutſchen Baumodellmuſeum auch örtliche Sammlungen einzurichten, die beſtimmten Einzel⸗ becken zu dienen hätten. 5 Mn der einheitlichen Oberleitung und Ober⸗ ein Aus- itelten und e und dem llen wären. behörde, den Fachverbänden der A Baugewerksmeiſter, der Denkmalpfl Deutſchen Bunde Heimatſchutz zu be Hinſichtlich der Mitarbeit Kriegsverletzter aber der Heimatſchutz dem Vorſchlag des bei. Er meint ſtimmt Profeſſor Schütte nicht ganz nämlich, daß einerſeits d Bauhandwerker nach Möglichkeit halten bleiben ſollten, andererſeits dilettantiſcher Arbeiten unbedingt ſchalten ſei. die Gefahr auszu- nur 2 771 1 Goldene Morte. Das Recht wohnet beim Überwältiger, und nſere Geſetze. Jiller. Wir wollen das Verſprechen abgeben, daran mitzuarbeiten, daß ein guter Geiſt im Vater⸗ lande walte und Treue die Herzen regiete. wuee 4 anno a vt 5 Graf v. Haeſeler. a CCC ˙ * „Sie ſind ein ſeltſames Menſchenkind.— Soll ich einmal mit ihm ſprechen?“ f „Nein— um des Himmels willen, tun Sie es nicht. Ich verbiete es Ihnen auf das aus⸗ drücklichſte.“ „Nun, wenn Sie es nicht wollen, werde ich es ſicherlich nicht tun. Aber ich verſtehe Sie und ihn nicht. Daß Sie beide ſich lieb haben, hat ſogar meine Ella bemerkt, was wäre da alſo natürlicher, als daß Sie...“ f „Ich bitte Sie, Frau Juſtizrätin kein Wort mehr davon. Ich weiß, was ich zu tun habe — vielleicht wäre es beſſer geweſen, wenn ich überhaupt nicht hierher gekommen wäre.“ Damit entfernte ſie ſich und ſchnitt jede weitere Erörterung ab. Am Nachmittag reiſte ſie ab; Alexander machte keinen Verſuch, ſie zurückzuhalten, er war nicht einmal zum Ahſchied auf dem Bahnhof erſchienen, er hatte ihr nur eine Karte auf ihr Zimmer geſandt, auf der nur das eine Wort„Lebewohl“ ſtand. Nach einigen Tagen war auf Graf Alexander abgereiſt, nachdem er ſich von der Juſtizrätin und Ella ſchriftlich verabſchiedet hatte. Er konnte es in Meran nicht mehr aus⸗ halten, wo ihn alles an die verlorene Gelieble erinnerte, und wenn er des Abends die fernen Schneeberge im Glanze der ſinkenden Sonne aufleuchten ſah, oder der Mond ſeine ſilbernen Fluten über die Berge goß, dann mußte er des glücklichen Tages gedenken, an dem er an ihrer Seite durch die Berge und Täler gewandert, und der aſelig⸗unſeligen Nacht, die er mit ihr dann, daß er die Kraft und den Mut nicht be⸗ ſeſſen, die Geliebte feſt zu halten; daß er die er ſſen, Stunden des Glückes verſäumt hatte; daf nicht der Welt zum Trotz ſie an ſich geri um ſie nimmer wieder los zu laſſen. N Er reiſte über Trient und Florenz nach Venedig und wollte über Wien heimkehren. Er fühlte ſich ſtark genug, die Arbeit wieder aufzunehmen. Als er in Venedig auf dem Markusplatz in einem Cafs ſaß, ſah er eine bekannte Familie aus Oſtpreußen, Herrn und Frau von Leggien mit zwei Töchtern eintreten und in ſeiner Nähe Platz nehmen. N Er hatte früher auf Leggien, einem Ritter⸗ gut, das an ſeinen Beſitz grenzte, verkehrt, und Frau von Leggien hegte die ſtarke Hoff⸗ nung, daß er eine ihrer Töchter, ſchlank und ſtark gewachſen, hellblonde norddeulſche Mädchen mit friſchen, wenn auch nicht gerade ſchönen Geſichtern, zur Gräfin von Gallenberg machen würde. Ja, ſie hoffte noch immer, denn Schloß Leggien war das einzige Haus, welches der Graf zuweilen noch aus alter Freund- ſchaft für Rittmeiſter von Leggien, der in ſeiner erſten glücklichen Leutnantszeit ſein Eskadrons⸗ chef geweſen war, beſuchte. Alexander wollte ſich davon machen, aber Herr von Leggien hatte ihn ſchon geſehen und kam mit ausgeſtreckter Hand auf ihn zu. „Sieh' da, Graf Gallenberg,“ ſagte er und ſchüllelte Alexander lachend die Hand.„Die Welt iſt doch klein und man trifft ſich berall. auf der einſamen Seunhütte perſeht. f Ei ſchtwerzliches Reuegelünl überkam ihn 1 0 Mir ſahen Sie ſchon in Meran, wo wir uns wei Tage aufblelien. wollen jedoch ncht. ſtören, da wir Sie in Geſellſchaft von Damen ſahen. Nun treffen wir Sie hier in dem ollen, winkligen, feuchten Neſte wieder!“ ö „Aber Eberhard,“ mahnte Frau von Leggien. „Ach was,“ fuhr dieſer lachend fort.„Berlin und' Potsdam ſind mir zehnmal lieber als dies finſtere Loch.— Aber wie geht's Ihnen, lieber Graf? Ganz wieder hergeſtellt?“ N „Ich hoffe es. Ich will wenigſtens wieder an die Arbeit gehen.“ „Ja, die Heuernte ſteht vor der Tür. Aber ich muß mit meinen Damen noch bis Rom. Kommen erſt zur Roggenernte heim. Geſtatten Sie, daß wir Platz nehmen?“ „Aber bitte...“ Man ſetzte ſich an einen Tiſch und das Ge⸗ ſprͤch wurde allgemein. Man ſprach über Tirol, Oberitalien, Florenz und Venedig. a „Apropos, lieber Graf,“ ſagte Leggien,„Sie haben noch Verwandte hier in Oſterreich?“ „Verwandte kann man's kaum nennen. Unſere Linien haben ſich ſeit 300 Jahren ge⸗ trennt, als mein Vorfahr nach Oſtpreußen ging. Wir kennen uns gar nicht mehr und ſtehen in keinem Verkehr.“ ö f f „Om, ich glaubte Sie doch iu Meran mit einer Gräfin Gallenberg zuſammen geſehen zu haben?“ 1 g „Da müſſen Sie ſich irren. Ich kenne keine Dame dieſes Namens.“ 5 N „Das iſt merkwürdig. Wir glaubten, dieſelbe Dame in Florenz wieder geſehen zu haben.“ „Das iſt ja möglich...“ Dienerſchaft eingetragen „Ja, aber unter ganz eigentümlichen Ver ⸗ hallen. In unſeten Lozel wohnte ein Fürſt Kolowitz, böhmiſcher Uradel, dann Reichsgraf und ſchließlich Fürſt geworden— immens reich — mehrere große Herrſchaften in Böhmen und Mähren. In der Erſcheinung ein echteg Ariſtokrat vom Scheitel bis zur Sohle. Das weiße Haar und der weiße Bart à la Fran Joſeph kleidete den alten Herrn vorzüglich. Und eines Tages holte der Fürſt eine junge Dame vom Bahnhof ab,— wir glaubten, es ſei ſeine Tochter und fragten den Oberkellner. Der kannte das verwandtſchaftliche Verhältnis der beiden nicht. In das Fremdenbuch war ſie als Gräfin Gallenberg mit Geſellſchafterin und 0 Alexander war totenblaß geworden. Er hatte den Namen des Beſchützers der ihm angetrauten Frau nicht gekannt, jetzt führte ihn ein Zufall auf die Spur. f „Sie ſcheinen doch noch nicht ganz wieder hergeſtellt zu ſein, lieber Graf,“ unterbrach ſich Herr von Leggien, der die Bläſſe Alexanders be⸗ merkte.„Trinken Sie einen Kognak...“ „Nein, ich danke. Es war nur ein leichter Schwindelanfall. Es iſt ſchon vorüber.“ „Ja, es herrſcht hier aber auch eine Temperatur, um einen Hitzſchlag zu kriegen.— Doch, was ich ſagen wollte, dieſe Dame...“ „Es wird eine Gräfin Gallenberg von der öſterreichiſchen Linie geweſen ſein,“ ſagte Alexander. 5 „Ja, das nahmen wir auch an, um ſo mehr, als wir in ihr dieſelbe Dame mieder zu erkennen glaubten, die wir mit Ihnen zuſammen in Meran ſahen.“ (Forlſetzung folgt.)