— I— ———ͤAAA 2 ˙w—— ⁵ 8 8 5 3 b ——— f g Bekanntmachung. Die Zwiſchenſcheine für die 5 VI. Kriegsauleihe tönnen vom % Schuldverſchreibungen der 20. November d. JS. ab in die endgültigen Stücke mit Zinsſcheinen umgetauſcht werden. Der Umtauſch findet bei der„Uutauſchſtelle für die Kriegsauleihen“ Berlin W 8, Beehrenſtraße 22, ſtatt. Außerdem übernehmen ſämtliche Reichsbankanſtalten mit Kaſſenein— einrichtung bis zum 15. Juli 1918 die koſtenfreie Vermittlung des Umtauſches. Nach dirſen Zeitpunkt können die Zwiſchenſcheine nur noch un mittelbar bei der„Umtauſchſtelle für die Kriegsanleihen“ in Verlin umgetauſcht werden. Die Zwiſchenſcheine ſind mit Verzeichniſſen, in die ſie nach den Beträgen und innerhalb dieſer nach der Rummernfolge geordnet einzutragen ſind, während der Vormittagsdienſtſtunden bei den genannten Stellen einzureichen. bankanſtalten erhältlich. Formulare zu den Berzeichniſſen ſind bei allen Reichs⸗ Firmen und Kaſſen haben die von ihnen eingereichten Zwiſchenſcheine rechts ober halb der Stücknummer mit ihrem Firmenſtempel zu verſehen. Mit dem Umtauſch der Zwiſchenſcheine für die 4½¼%% Schatzauweiſungen der 6. Kriegs⸗ auleihe in die entgültigen Stücke mit Zinsſcheinen kann nicht vor dem 10. Dezember begonnen werden; eine beſondere Bekanntmachung hierüber folgt Anfang Dezember, Berlin, im November 1917. Reichsbank⸗Direktorium. Havenſtein. v. Grimm. Gottesdienſt-Ordunng der katholiſchen Gemeinde Viernheim. 24. Sonntag nach Pfingſten. Mittwoch,/ 7 Uhr 1. S.A. für Katharina Neff geb. Eder. ¼8 le beſt. Engelamt für Sophie Sax geb. Gut— perle und Tochter Cäcilia. Donnerstag: 3/7 Uhr 2., ½8 Uhr 3. S.A. für Marg. Krug geb. Heinz Freitag: 6 Uhr hl. Meſſe. 3747 Uhr 2.,— 17tiᷣ8 Uhr 3 geb. Mandel. Samstag: ¼7 Uhr 2., ¼ 8 Uhr 3. S.⸗A. für den den Heldentod fürs Vaterland 1 Georg Reiſchert. ¼7 Uhr geſt. hl. Meſſe für Barbara Rößling geb. Bugert Am Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein, am Donners— tag bei den Barmh. Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. In der alten Kir de an Werktagen: Donnerstag: J Uhr geſt. S-A. für Michael Weinlein, Chefrau Narg. geb. Lahres, Kinder: Friedrich, Atern und Anverwandte. Freitag:/ 27 Ahr bete S.⸗A. für Ishaunes Dieter 1. Ehefrau Sophie geb. Mandel, ledig 1 Tochter Katharina und Angehörige, Samstag: ¼“7 Uhr beſt. 8.⸗A. für Georg Alter, Eltern, Schwiegereltern und Anverwandte, Am nächſten Sonntag iſt gem. hl. Kommunion für die Schüler des Herrn Lehrer Veller und Schmuck. Beicht für dieſe Samstag 2 uhr. Verkün de te: 1. Johann Jakob Winkenbach u. Adele Hofmann z. 2tenm. 2. Nikolaus Herſchel, Sohn von Nikolaus Herſchel u. Maria geb. Gutperle und Apollonia Bläß, Tochter von Johann 1 5 2. und Eliſabeth geb. Martin zum 1. 2 Ztenmal. Adam Wieland, Sohn von Jakob Wieland 1. u. Marg. 00 Grammling und Roſa Hecht aus Zzeidhof, Tochter von Ludwig Hecht und Marg. geb. Helmberger zum, Itenmale. 4. Adam Kühlwein, Sohn von Adam Kühlweln 2 u. Eliſe geb. Träger und Cäͤcilie Winkler Tochter 1595 MWichael Winkler 3. 1 Cäcilla geb. Haas zum 1. 2. stenmal. 5. Peter Josef Müller, Witwer und l Friedel, Tochter von 1 Joſef Friedel 2 und Eleopha geb. Schneider zum Itonmale. S⸗A. für Katharina Sommer Gemeindekaſſe. Die Vergütungen für abgelieferten Speck und Ueber⸗ ſchußfleiſch können nunmehr an den üblichen Zahltagen in Empfang genommen werden. Die Genehmigungsbeſcheide für Hausſchlachtungen koſten 2,50 Mk. und ſind ebenfalls tunlichſt an Zahltagen bei uns abzuholen, nachdem durch Gr. Bürgermeiſterei vorher Mitteilung an die Hausſchlachter ergangen iſt. Während der Wintermonate beginnen die Zahltage wieder um halb 9 Uhr. Viernheim, den 16. November 1917. Jbſt. 1 Ffduen und Mädchen finden Beschäftigung als bigarren- macher und Wickelmacher, Sowie in der packstube bei Heinrich Jakob& 00. Cigarrenfabriken. Hüte und Mützen in grosser Auswahl am Lager Georg Klemm, Beindſtraße. Frisch eingstroffen Ein Waggon Kainit und Thomasmehl, und wird zeutnerweiſe, ſolange Vorrat reicht abgegeben bei Johann Schneider 5. Witwe. 192 1 Mobiltar-Versteigerung. Nächſten Donnerstag, den 22. d. Mts. Nachmittagz Uhr werden in der Wohnung der Adam Hau Witwe Apollonia geborene Schneider dahier, Göthe— ſtraße 17, die zum Nachlaß gehörigen Mobiliar— gegenſtänden wie Möbel, Betten, Haus- und Kbchengorätschaftai und dergl. mehr öffentlich gegen Barzahlung ver— ſteigert. Viernheim, den 19. November 1917 Großherz. Ortsgericht Viernheim. e Bei Sterbefällen empfehle in großer Auswahl Sterbekleider, Sargkissen, Kranzschleifen, Bla und Perlkränze zu den billigſten Preiſen. Warenhandlung Jak. Beyer, Rathaus. Für den Winter Bedarf Carotten, Gelverüben und Rotrüben; Endivienſalat, Mangold, Winter⸗Kraut und Salat⸗Setzlinge Ehatt. verkauft Empfehle mich im Hausſchlachten Jakob Georg Altlicher Teil Petroleumverſorgung. Betreffend: Für die Monate November und Dezember konnte ung nur eine ſehr geringe Menge Petroleum überwieſen werde und hat das für die November Marken zu beanſpruchenbdgz Petroleum für beide Monate auszureichen. Wir fordern daher zur größten Sparſamkeit mit troleum auf und bemerken, daß Petroleummarken für den Monat Dezember 1917 nicht zur Ausgabe kommen. Betreffend: Die Reinigung und Wegſamkeit der Ortsſtraßen Um unſere Ortsſtraßen in einen beſſeren Zuſtand verſetzen, wird den hieſigen Ortseinwohnern die Erlaubn gegeben, Kies von der Kiesgrube zur Ausfüllung der auf beſſerungsbedürftigen Teilen unſerer Straßen abzufahren. Mittwoch, den 21. November 1917 vorm. 9 1 werden auf dem Rathauſe dahier 5 zur Zucht untanglich Ziegenböcke öffentlich verſteigert. Hierbei wird angefügt daß der vor einigen Tagen ſtattgehabten Verſteigerung! gleicher Angelegenheit die Genehmigung nicht erteilt werde konnte. Viernheim, den 15. November 1917. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Nahru ngsmittel Trockcuanlage Abfülle von der Schälmaſchine(gerieben) könne nachmittags von 4—5 Uhr abgeholt werden. Der Eimer(ca. 25 Pfd., kostet 10 Pfg. Heinrich Rudershauſen Mannheimerſtraße 55. Lokale Nachricht. Die Zwiſchenſcheine für die Hprozentigen Schuld pet ſchreibungen der 6. Krlegsanlelhe können ab 28. Novembe ds. Irs. in! die endgültigen Stücke umgetauſcht n Wir verweiſen auf die Bekanntmachung des Reichsbank direktorlums im Inſeratenteil dieſer Nummer. W rn ien Erſcheint dreimal wöchentlich: Geſchäfts⸗ Anzeiger Dienstag, Donnerstag n. Samstag Bezugspreis: monatlich 40 Pfg. inel. Trägerlohn Gratisbeilagen: „Illuſtriertes Sonntagsblatt“, Wand⸗ kalender und Fahrplan. . für Jedermann Vereins- Anzeiger Jing Inſeratenpreis: Alltsblatt der Großh. Bürgermefſterei Viernheim„ 1. 0. Enthält alle antlichen Aullndigun gen der Behürden Viernheims 110 Ungebung. Inſerate finden in der Bürger-Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme-Tarif. . und Verlag: Joh. Martin,; ziernheim, Rathausſtraße. Bei mehrmaliger Aufgabe Nabatt. Beilagen im Gewichte bis zu 8 Gramm 6 Mk. fürs Tauſend. Bei Klageerhebung kommt jeder Rabatt in Wegfall. Telefon 217 Donucrstag, den 22. Novemt e eee eee regen Fa fg rer ee er. 5 Lolale Nachrichten. Vieruheim, 22. Nobo. Silberne Hochtzeit. Unſer all— verehrtes Gemeinderatsmitglied Herr Gemeinderat Zöller hier, feiert morgen mit ſeiner Gemahlin geb. Sax das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Glück auf dem verehrten Jubelpaare zur Goldenen! Viernheim, 22. Nov. Auszeichnung. Dem Unteroff Nikolaus Thomas, Sohn von Adam Thomas 2., wurde vorigen Jahres das eiſerne Kreuz 2. Klaſſe und die heſſ. Tapferkeitsmedaille verliehen, im Juli 1917 zum Unteroff. befördert und am 30. Oktober das Kriegerehrenzeichen in Eiſen verliehen. Wir gratulieren. Höſchſt a. M., 22. Nov. In der vergangenen Nacht wurden in der zurzeit unbewohnten Villa des Chemikers Dr. Ludwig Hermann zwei Einbrecher, die dort ſchon ein— igemale eingebrochen hatten uud deren Wiederkommen mit Sicherheit zu erwarten war, von zwei im Hauſe verſteckten Schutzleuten überraſcht. Der eine Dieb floh ſofort, während der zweite ſich mit einer Turnſtange zur Wehr ſetzte und auf den ihn verfolgenden Beamten einſchlug. Der Schutz mann machle jetzt von ſeiner Waffe Gebrauch und tötete den Dieb durch einen Schuß ins Herz. Der Erſchoſſene iſt ein hier in Arbeit ſtehende Pole Stauislaus Jaſinsky. In ſeiner die er bei verſchiedenen hieſigen Einbrüchen erbeutet hatte. Der zweite Einbrecher konnte noch nicht ermittelt werden. Gießen, 18. Nov. Heute vormittag berſtarb hier— ſelbſt im beinahe 102. Lebensjahre Fräulein Berta von Grolmann und iſt mit ihr die älteſte Perſon im Großherzog tum Heſſen aus dem Leben geſchieden. Berta von Gro mann iſt die Seniorin der auch in Preußen anſäſſigen Familie von Grolmann, welcher nicht nur der ehemalige ſeſſiſche Miniſter von Grolmann, dem das Großherzogtum ſeine für jene Zeit freiheitliche Verfaſſung verdankt, ſondern auch mehrere verdienſtvollen preußiſche Generale angehörten. Sulzbach, bei Weinheim, 18. Nov. Die Feld diebſtähle nehmen wieder überhand. Mit ungewöhnlicher Dreiſtigkeit haben unbekannte Täter in den letzten Nächten in den zum„Sulzbacher Hof“ gehörigen Aeckern an 8 gti kotkraut und gegen 30 Zentner Gelbrüben ge ſtohlen, ferner der nahen Waldſchonung eine Maſſe junger Bäun gebrochen und fortgeſchleppt. Wiesloch, 21. November. Der 42jährige, bei den Bruchſaler Dragonern ſtehende Joſef Becker aus Rauenberg tieg auf der falſchen Seite von einem Zug der Nebenbahn Liesloch-Heidelberg ab, ſtürzte und blieb den Schienen liegen, ohne daß der Unfall bemerkt wurde. Bon einem rangierenden Zug wurde der Verunglückte über fahren und getötet. — Das Tragen der Bänder von Auszeich nungen. Von den Truppen werden in der Regel nur die Bänder der Auszeichnungen, ohne dieſe ſelbſt, ge— tragen. Da das Band des militäriſchen Kar Friedrich— Verdienſtordens, der militäriſchen Karl Friedrich-Ver— dienſtmedaille, des am Bande des militäriſchen Karl Friedrich-Verdienſtordens zu tragenden Verdienſtkreuzes vom Zähringer Löwen und der am Bande der militä riſchen Karl Friedrich-Verdieuſtmedaille zu tragenden Ver— dienſtmedaillen das gleiche iſt, ſo hat ſich das Bedürfnis ergeben, an dieſem ohne die Auszeichnung getragenen Bande kenn lich 5 machen, welche der genannten Aus— zeichnungen der Träger beſitzt. Der Großherzog hat geſtattet, daß das oh ne die Auszeichnung getragene Band kenntlich gemacht wird bei den Rittern des mil. Karl Friedrich-Verdienſtordens durch Auflage eines grünen Lor— beerkranzes von 1,2 em Durch meſſer, bei den Inha— bern der gold. mil. Karl Friedrich ede durch einen ſolchen Lorbeerkranz in Gold und bei den Inhabern der ſilb. mil. Karl Friedrich Verdienſtmedaille durch den ſelben Kranz in Silber und endlich bei den Juhabern des am Bande des mil. Karl Friedrich Wa e zu tragenden Verdienſtkreuzes vom Zähringer Löwen durch. Auflage eines 1,2 em hohen goldenen, gekrönten F. Das von den Inhabern der goldenen und ſilbernen Werdlenſtmedaſlle zu 1000 Band erhält kein Kenn— zeichen. Die Beſchaffung der Kennzeichen bleibt den Be— ebenen uberlaſſen. Feldpoſtſperre. In der Zeit vom 9. bis zum 25. Tezember findet keine Annahme von Privpatpaketen an Heeresangehörige nach dem Felde ſtalt. Rechtzeitige Auflieſerung der Weihnachtspakete iſt unbedingt erforderlich. Pakete für Truppenteile in Siebenbür— gen, Italien und auf dem Balkan müſſen am 1. De⸗ zember bei dem zuſtändigen Sammelpaketamt ſein. Frachtſtlckgüter bis zu 50 Kg. an Heeresangehörige jm Felde unterliegen der Aunahmeſperre nicht. 1 Wohnung fand man noch zahlreiche Gegenſtände bhowußtlos anf — Lungenentzündung als VWetriebs Durch Hochheben beſonder 8 ſchn werer, Stahlſchienen ſich ein Arbeiter dung zugezogen, die ſeinen Tod zur Folge hatte.* Reichsgericht ent⸗ ſchied, daß die 1 s Betriebsunfall zu be— 1 ſei, da die, 0 wöhnliche Kraftleiſtung ge— eignet geweſen ſei, ſchädigung, insbeſondere eine Preſſung der Lunge, herb 0 hren. N — Beſchlagnahme von Zwiebeln. Die baheri⸗ ſchen Bezirksämter laſſen nunmehr bei Händlern und Erzeugern Hausſuchungen nach Zw belu vornehmen und die vorgefundenen Vorräte für die Landesſtelle für Ge— müſe und Obſt beſchlagnahmen. Die erſte Beſchlagnahme erfolgte im Bezirk Schweinſurt. ö Die einfachſte Kochkiſte hat faſt jede Haus— frau in ihrer Küche. Es iſt der Backofen im Herd Er wird mit Papier aus geſtopft, ſo daß Raum für einen Kochtopf bleibt. Die Speiſe wird auf dem Gas angekocht, der Topf in mehrere Bogen Zeitungspapier geſchlagen und in den Backofen geſchoben. Vor die Oeff nung am beſten ein kleines Kiſſen und die Türe feſt ſchließen. ä D Ein neuer Trick. In letzter Zeit iſt es öfters vorgekommen, daß entwichene Kriegsgefangene in Frauen⸗ kleidung zur Flucht d die Bahn benutzt haben. Sie reiſen in Beglei, tung von Frauenzimmern, die ihnen zur Flucht Beihilfe leiſten, und zwag meiſtens in der 2. und 5. Wa⸗ genklaſſe, weil ſie ſich hier ſicherer fühlen und glauben, nicht entdeckt zu werden.— Es iſt im vaterländiſchen Intereſſe, daß das reiſende Publikum auf dieſe anſcheinend neuen Trick der Kriegsgefangenen achtet und die ver— brecheriſche Handlungsweiſe der ehr- und pflich tvergeſ— ſenen Vegleiterinnen überwacht. Für die Ergreifung von Kriegsgefangenen ſind von den zuſtändigen Mili— tärbehörden Belohnungen ausgeſeßt. Wahrnehmungen ſind ſofort dem Zugperſonal, Aufſichtsbeamten, Bahn⸗ hofssachen oder Bahnhof, Komme indauturen zu melden. — Erhöhung der Jeuerver ſicherungen. Der Deutſche Verſicherungs Schutzverband in Berlin beſchäf⸗ tigte ſich in ſeiner letzten Ausſchußſitzung mit der Er höhung der Werte der Feuerverſicherung und der ver— wandten Elementarverſicherungszweige. Es wurde dar— auf hingewieſen, daß, ſoſern die Feuerverſicherungsſum— men vor dem Kriege einigermaßen richtig bemeſſen waren, heute eine Erhöhung von etwa 75 v. H. ſowohl für Gebäude wie für Maſchinen, aber auch für häuslich Mobiliar und In ventar, durchſchnittlich als angemeſſen angeſehen werdem können — Der Kaliabſa⸗ im Oktober beträgt rund 1. bis 11 Millionen Mark, er bleibt damit hinter dem Vorjahres zurück. Der Rückgang iſt durch ungi Wagengeſtellungen entſtanden. Die N ichfrat bleibt ſehr ſtark. Es liegen beim Syndikat auf über 100000 Waggons zur wiederholten vor, die jedoch infolge der bekannten Verhältniſſe nur zum Teil erledigt werden können. — Schleichhardel mit Marmelade. Die Reichs- ſtelle für Gemüſe und Ot iſt einem umfangreichen Schleichhande! mit Marmelade auf die Spur gekommen. Es wurde feſtgeſtellt, daß in einer Marmeladefabril in Friedenau-Verlin etwa 50 bis 60 Fäſſer. verdorbener Maſſe abgeladen worden ſind, die anſchei nend in der Fabrik umgerocht und als Fru htmarmetar 0 natürlich zu Wucherpreiſen im Wege des Schleichhandels in den Verkehr gebracht werden ſollten. — Mehrautau von Kartoſſeln. Auf Grund einer Denkſchrift de? Vorſitzenden des Deutſchen Land— wirtſchaftsrats Dr. Graf v. Schwerin Löwitz haf der Kriegsausſchuß der deutſchen Landwirtſchaft kürzlidk folgenden Beſchluß über die Erhöhung der Kartoffel, ernte für das nächſte Jahr gefaßt:„I. Für das Ernte— jahr 1918/19 kann vor allen anderen Mitteln 9 ich Er⸗ höhung der Kartoffelernte eine weitgehende& icherung der ſonſt, bedrohten menſchlichen Ernährn: ig bewirkt wer— den. 2. Zur Erreichung dieſes Zieles iſt vor allem eine Begünſtiugng des Mehranbaues von Kartoffeln anzuſtre— ben. Dieſe Begünſtigung kann durch Gew hrung von unentgeltlichem Saatgut oder durch bare Prämien er— folgen und ſoll nur dem mittleren und kleineren Grund— beſitz zuteil werden. Die ſchon jetzt vorzunehme nde Feſt— ſetzung eines lohnenden Preiſes für 1918, ſowie dit Freigabe der zur Ernährung der ve rſorgungsberechtigten Bey kerung nicht notwendigen Kartoffeln an die Erzeu— ger ſind eine 1 0 Vorausſetzung für den Erfolg dieſer Maßnahme. 3. Die Rücckſtellung einer entſyres chenden Menge Pflanzkartofſeln unſerer ertragreichſtey Sorten für den vermehrten Anbau im Frühfahr 1919 iſt zur Durchführung der vorgeſchlagenen Maßnahmen durchaus erforderlich. 4 Lieferung 1917 ...—————————— 8 Steue rpflichtigkeit der Kriegsrücklage. Nach Entſcheidung des preußiſchen Oberverwaltungsge— ts unterliegen die zur Sicherung der Kriegsſteuer ge⸗ machten Sonderrücklagen in Preußen der Einkommen⸗ ſteuerpflicht.— 2 23 2 — Holzteu erung. Holz zum Feuern iſt ein ten⸗ res Materiat,* ric tig benutzt, kann man eine ge— tviſſe Wirtſch aſtli hkeit durchſetzen. Das Holz ſollte nun in Kachelöfen verfeuert werden, die auf- und abſteigende Züge haben. Das Holz gibt eine lange Flamme, in c ner Viertelſtunde iſt der ganze Ofen heiß und ſofort ſin) die Türen zu ſchließ 0 Bei Brikettfeuerung ſteht der ſen eine Stunde offen, weil die Preßkohlen ſehr! lang! am ausbrennen. Die Kunſt beim Holzbrand bestell! al darin, in dem Augenblick des Ausbrennens die Uke zichte Tür zu ſchließen. 2 Den mit Holz geheizten 7 00 ſchließen, bevor Sgebraunt iſt. 1124 Der Abendftern. Ein glänzendes Geſtirn jetzt zur Abendſtunde, wenn die Sonne unter— iſt, am ſüd beſttiichen Himmel auf und leuchtet idendweißem Lichte, noch ehe irgend ein anderer tern zu beobachten iſt. Es iſt Veuus, der Nachbar— planet der Erde er jetzt wieder Abendſtern gewor— den iſt und es über den— chluß des 1 hinaus bleibt. Am 18. November wird die Mondſichel in ihrer Nähe ſtehen, am 30. 15 ber erreicht die Venus ihre größte Abweichung von der Sonne. Ihr Glanz nimmt noch zu. 1 N * 1 Neues vom L deues vo age. Hertling in Berlin. Berlin, 19. Nov. Reichskanzler Graf Hertling heute vormittag hier eingetroffen. VBerſammlungsverbot. Berlin, 19. Nov. Die unabhängige fozialiſtiſche deutſchlands hatte für geſtern in Berlin Verſamm— die behördlicherſeits nicht zugelaſſen wer— Auſchluß an dieſe Verſammlungen in geringer Anzahl im Oſten demonſtrieren, wurden aber treul gegen die Schweiz. Polizei hat eine weitver— von Frankreich gegen die gter Zeit mehrten ſich die unitionsfabriken, Pro— ine Planmäßigkeit ver— gewiſſen Käſtli zu ver— (genten in Verbindung oſtmord, er hinter— dnis, daß er von dem ſchet, der an einer rgan war, gedungen worden die Verteilung der Schweizer Truppen für den franzöſiſchen Militär- Attache Nachrichten zu ſammeln. habe ihm mitgeteilt, ſobald die amerikaniſchen Truppen in Frankreich ſeien, werden die Franzoſen mit Erlaubnis oder mit Gewalt durch die Schweiz durch— brechen, um der deutſchen Stellung im Elſaß in den ſücken zu fallen. Kötſchet habe auch den Franzoſen Nach— richten über neue Verteidigungswerke in der Nordſchweiz geliefert. Käſtli ſollte in den Munitionswerken in Chip⸗ pis einen Ausſtand erregen und die Werkſtätten in die Luft ſprengen die Italiener haben bis zum 24. Ok- tober an der Schweizer Grenze ein Heer bereit gehalten, das offenbar den Zweck hatte, die Schweizer im Süden zu beſchäftigen, um den Franzoſen den Einbruch über die Schweizer Grenze zu ermöglichen. Der raſche Schlag Hindenburgs hat, wie wir bereits in den Kriegsbeſprechun— gen ausführten, den ganzen Plan der Entente über den Haufen geworfen. D. Schr.“. Krawalle in Zürich. 1 Zürich, 19. Nov. Am Freitag rotteten ſich in den Stra⸗ ben einige kauſend Meuſchen zuſammen, angeblich um eine Kundgebung für den Frieden zu veranſtalten. Der Poli⸗ zei wurde Widerſtand entgegengeſetzt. Zwei Schutzleute, ein junger Burſche, eine Frau und ein Knabe kvurden getötet, 70 Perſonen verwundet. Am Samstag wieder— holten ſich die Zuſammenrottungen. Die Polizer war machtlos, ſodaß Militär herbeigerufen werden mußt, das auſd ie Menge feuerte. 5 Perſonen blieben tot, 25 wurden verwundet. Unter den Tumuültuanten befanden ſich viele aus Rußland zugezogene Menſchen. Am Sams- tag wurden einige Bataillone nach Zürich geſandt.(Die Unruhen ſind wohl auch durch Verba udsagenten ange— ſtiftet, wie diejenigen in Spanien im vergangenen Sommer. D. Schr.) Der Sieg der Gerechtigkeit. Wir alle glauben an den Sieg der Kultur⸗ beſtrebungen der Menſchheit und an das damit verbundene Walten ſittlicher Kräfte. Allerdings gilt auch heutzutage noch der Satz, daß Gottes Mühlen bisweilen langſam mahlen und daß nicht jeden Wochentag die Zeche gemacht, d. h. die Ausgleichung hergeſtellt wird. Was iſt denn auch Raum und Zeit? Was lut es, wenn Jahre und Jahrzehnte Ungerechtigkeit herrſcht und dann erſt die Macht der Kultur majeſtätiſch hervor— bricht? Was verſchlägt es, wenn das eine oder andere Menſchenleben dabei verkümmert? Wie oſt wird das wahre Genie und der gott— begnadete Geiſt jahrzehntelang unter der Un— gunſt der Verhältniſſe und dem Unverſtand der Menſchen zu leiden haben, aber ſicher wird die Geſchichte ihn rächen und ſeinen Wert ans Licht ziehen; und ebenſo ſind die geſchichtlichen Ver— hältniſſe häufig ſo geartet, daß eine lange unter— irdiſche Entwicklung und eine gründliche Vor— bereitung der Menſchheit nötig iſt, bis daß die Kulturidee zum Siege gelangt. Es gibt aber Zeiten, in denen die Welt— geſchichte ſtürmiſch wirkt, das Genie ganzer Nationen in die Schranken ruft und allen Trug und alle Schlechtigkeit in ſchnellſter Folge ans Licht zieht, wo die Geſchichte alsbald die dunkelſten Gänge des Geſchehens beleuchtet und im Spiegel zeigt, wo überall Niedrigkeit der Ge— ſinnung und Hohlheit des Weſens zuſammen— treffen. ligem Gefühl, wenn wir die Schickſale der letzten Tage beſchauen. Ein Volk iſt mit Wucht zu Boden geſchlagen worden, dem man noch einige Sympathien entgegenbringen möchte, wenn es ſie nicht durch einen ungeheuren Treu— bruch verſcherzt hätte. Zwei Dinge trafen hier zuſammen: die moraliſche Nichtigkeit und die ganze Hohlheit des Weſens. Italien zuarbeiten. Die angeborene künſtleriſche Ve— gabung und auch das, was aus früheren Zeiten noch an wiſſenſchaftlicher Kraft übrig blieb, ſchien ſich zuſammenzuraffen und die nationale Volks- kraft ſich zu beſeſtigen. Allerdings ſeit Jahren drängten ſich dem Beob— achter ſchlimme Zeichen auf: politiſche Parteiungen, Zerfahrenheit im Staatsweſen, Sinn für äußeren Talmiglanz und Vernach- läſſigung der tieferen ſozialen Aufgaben waren nicht zu verkennen. Mehr und mehr ſah man, daß es dem Volle an demjenigen ſittlichen Halt fehlte, der nölig iſt, um in dieſem Wirrwarr der Kräfte die erforderliche Feſtigkeit zu be— wahren; und waͤhrend die Nation ſich dem Drei— bund angeſchloſſen und hier Treue und Ehre verpfändet hatte, locke die verſühreriſche Stimme von Weſten, und im Wirbel der Gaſſe, im Phraſentum der Balkonberedtſamkeit ging der geſunde Sinn vollſtandig verloren. Das war ein Jauchzen und Jubeln, das war ein Beglückwünſchen des italieniſchen Ge- ſandten in Paris, das waren Tage der ſana- tiſchen Prophezeiung: Trient, Trieſt, Laibach, Wien, alles war im Jubel überſprungen. Nach⸗ dem Italien den ärgſten Treubruch begangen, den die Geſchichte kennt, nachdem es die Blut⸗ ſchuld auf ſich geladen, kraft deren der Krieg bis in das vierte Jahr ſich verlängert hat, während, wenn Italien ſeine Treupflicht erfüllt hätte, bereits im erſten Jahre die deutſchen Operationen zu einer vollſtändigen Nieder— ſtreckung Frankreichs gelangt wären, trat die Rache des Schickſals ein. Kraft und Zuſammenhalt der Mittelvölker auf der einen Seite und Phraſen, Trug und Nichtswürdigkeit der Entente auf der anderen, und dabei vor allem das Italſen mit dem Makel des Meineids auf der Stirne! Dieſes Italien, unfähig zu großen Operationen gegen Oſterreichs Völker, unfähig, ſeine Genoſſen im Kampf gegen Deutſchland zu unterſtützen, mußte zu ammen- brechen, wenn nicht ganz außerordentliche Zwiſchen- fälle eintraten; die Geſchichte hat uns dies be— wahrheitet. Wie ein Vergſtrom ſind die Deut— ſchen mit den Oſterreichern im Verein an den Geſtaden des blaugrünen Iſonzo, in der Ebene des Tagliamento eingedrungen, und überall haben ſie mit eherner Schriſt geſchrieben: Hier liegt der Verräter zu Boden! W eee e 5 N 22 2 Der Mülliggänger. Roman von H. Courths-Mahler. (Fortſetzung.) Regina hatte all die Zeit ſo feſt darauf gerechnet, durch dieſes Gewaltmittel ihrem Gatten den Mut zur Arbeit zu ſchaffen, ßzmihr ein Fehlſchlagen ibrer Hoffnung ent geweſen wäre. Mas dann, wenn ſich ihre Hoffnung nicht erfüllte? Klaus ahnte nichts von dem, was Regina bewegte. Sie verbarg alle Unruhe unter gleich— mäßiger Freundlichkeit und ertrug ſeine Launen mit nimmermüder Geduld. Das fing Klaus an, unausſtehlich zu werden, und trieb ihn oft aus dem Hauſe. Sie ſaßen ſchon eine Stunde ſchweigend in demſelben Zimmer, als Regina ſagte: „Welches Koſtüm ſoll ich heute abend tragen, Klaus?“ Er gähnte hinter der Hand und ſah miß— trauiſch zu ihr hinüber. „Wähle nach deinem eigenen Gutdünken.“ Sie ſah ihn ſorſchend an. Bisher hatte er noch immer ihre Toiletten zu größeren Feſtlich⸗ keiten beiſmmmt. Es war das erſtemal, daß er es ablehnte, ſeine Wünſche zu verraten. „Nun weshalb ſiehſt du mich ſo tragiſch an?“ fragte er verdrſeßlich und bohrte mit ſeinen Lacheleſein im Kamingitter herum. „Ich bin erſtaunt, daß du nicht, wie ſonſt, meine Toilette beſtimmſt, da doch heute abend ein großer Kreis geladen iſt.“ „Mein Gott, einmal mußt du doch ſelbſt 548 daß nich eizlich Dieſer Gedanke erfaßt uns mit mäch—- Wir konnen in dieſem Kriegs getroſt auf⸗ atmen, erſchauernd, wie die ſittlichen Mächte gewaltet haben: Rußland iſt in der Auflöſung begriffen und liegt in Zuſtänden ſchrecklichſter Anarchie danjeder; Serbien, deſſen verbreche⸗ riſche Verſchwörerbande, von oben bis unten durchſeucht, ſeine Emiſſäre ins öſterreichiſche Ge— biet ſchickte, um hier Tod und Verderben zu bereiten, iſt vernichtet; Rumänien, das ab— trünnige, deſſen Bojarentum, ſittlich zerfetzt, in öder Praſſerei ſchwelgend, die Pariſer Lüſtern⸗ heit und Verruchtheit noch überbot und uns im Augenblick großer Gefahren in den Rücken zu ſallen drohte, iſt zu einem Nichts geworden, die Moldau von den Ruſſen gebrandſchatzt und das Volk erniedrigt,— ſo ſind die Verbrecher ge— kennzeichnet. Die Geſchichte hat gerichtet. Deutſchland aber, das in der ſchwerſten Kriſe ſiegreich geblieben und eine unerſchütter⸗ liche Volkskraft bewieſen hat, wird in der Zu— kunft eine erſte Rolle in der Geſchichte ſpielen; denn was uns den Sieg verliehen, das iſt unſer Genie, unſere Ausdauer, unſere Bedacht— ſamkeit, unſer idealer Glaube und unſere ſitt— liche Kraft. Prof. Dr. Joſef Kohler, Berlin. Lenin oder Rerenski? Im Kampfe um die Macht. In dem Kampfe, der zwiſchen der läufigen Regierung Kerenskis und den vor⸗ Trotzki geführten Arbeiter- und Soldatenräten ſchon ſeit längerer Zeit geführt wird, ſcheint die Regierung, wie die Ereigniſſe jetzt beweiſen, von vornherein die ſchwächere Stellung gehabt zu haben, der Anhang der Maſſen gehörte den Mazimaliſten, die auch über beträchtliche ſchon war daran, ſich zu einem ſolideren Dasein empor⸗ läufig“ ſchon oder weniger eigenwillige übernimmt präſidenten Miniſters FP 0 ͤ v Patron nur tüchtig aus. lernen, in dieſer Angelegenheit zu entſcheiden.“ Truppenverbäude, namentlich der N ſügen. Die Hilfloſigkeit der Regierung erhellte aus den letzten Nachrichten vor Sturm. Sie traute ſich nicht Waffengewalt zu appellieren, ſie erklärte„vor— darauf laſſen. Kerenski beſchwor noch kurz vor dem Ausbruch des Staatsſtreiches das Vorparlamen um ſoſortige Autoriſierung zu einem gründlichen Vorgehen gegen die Umſtürzler, aber das Vor— parlament ermächtigte ihn keineswegs„ſoſort“, ſondern trat in Beratungen ein. Die Maximaliſten ſcheinen die Macht in Petersburg und anderengroßen Städten an ſich ge— bracht haben. Petersburg iſt nicht Rußland, heute noch weniger als ehedem, da es heute praktiſch kein ruſſiſches Reich und keine Zentralgewalt, ſondern nur tauſend mehr Lokalgewalten gibt. 3u Sofortiger Friede, das iſt Mapimaliſten, bei denen alten, aus Amerika neben Trotzti, dem zurückgekehrten ruſſiſchen Sozialiſten, auch Lenin wieder aufgetaucht iſt. Halten ſich die Maximaliſten tatſächlich Macht, dann hat die bevorſtehende ferenz ſich mit einem ganz Dinge zu beſchäftigen, der ihre Entſchlüſſe ent ſcheidend ändern könnte. zwiſchen den Anhängern Lenins und den Getreuen an de On 1 * neuen ind der 5 Kerenskis zum neuen Bürgerkrieg, der wohl nur die völlige Auflöſung Rußlands beendigen kann. * Die neue Regierung. Die norwegiſche Zeitung Tidens Tegn' er- hält aus Petersburg folgenden Bericht: die Stellung Min uſt und Trotz die des des Außern. Miniſterpräſidenten werder der Maximaliſten beſetzt. Leitung des Arbeiter- und Soldatenrgtes Herrin über die ganze Stadt, Soldaten durchſtretſen. Die ohne Tumult und Plünderung Banken und großen Geſchäfte wur ſchloſſen. Der Rat verlangte aber ihre f Oſſnung. Der Rat mſtieß auf große keiten, da das Stadtoberhaupt verordnetenverſammlung ſich anfangs weige die nene Regierung anzuerkennen. Kerenski an Painlevé, Das Kopenhagener Blatt„Socialdemokraten“ gibt eine Außerung des Vertreters des ruſſiſchen! Lenun des er- übrigen lretern Regina ſah Klaus groß an und erhob ſie ſtumm, um ſich in ihr Zimmer zu begeben. trug dieſes Zuſammenſitzen nicht länger geſenktem Haupte ſchritt ſie zur Tür. Er ſa ihr nach und ſie tat ihm plötzlich wieder leid Was konnte ſie dafür, daß er das Leben ſchal und öde ſand. Warum trieb es ihn förmlick dazu, ſie zu kränken? Nur um ſie daß ſie mit ihm zankte, damit er ging in Langeweile. Er hatte eine Regung und ſchämte ſich ſeiner eigenen Unaus— ſtehlichkeit. Ehe ſie die Tür erreicht hatte, ſprang er auf, umfaßte ſie und zog ſie an ſich „Verzeih' mir, Regina. Ich habe dich eben wieder gekränkt. Zank mich unausſtehlichen Ich habe es verdient.“ Sie legte ſchnell verſöhnend ihre Wange an die ſeine. „Dir iſt ſelbſt nicht wohl, mein Klaus, ſonſt täteſt du mir nicht weh. Ich weiß, was dich reizt und verſtimmt und es jut mir nur leid, dir nicht helfen zu können. Alſo ſoll ich nun ein Kleid nach eigenem Ermeſſen wählen?“ „Tue es, Regina.“ „Aber ich wüßte doch ſo gern, welches du am liebſten an mir ſiehſt. Ich ſchmücke mich doch nur für dich.“ „Nur für mich, nicht auch ein wenig für die andern?“ neckte er. Sie ſchüttelte ernſt den Kopf. „Nur dir zu gefallen iſt mein Beſtreben,“ ſagte ſie mit dem Ausbruck der Wahrheit. „Du biſt ſo ganz anders als andere Frauen, Regina. Ich bin ſtolz, wenn auch andere dich ſchoͤn finden.“ ſchmeichelnd von karine, ver⸗ N dem mehr, an die uf zu verzichten, begnügte ſich, die Brücken nach den Arbeitervierteln ſprengen zu allerdings das Programm der Indernfa fla ktam mts Andernfalls kommt es ſah [Sehnen ſeine Arme nach ihr ausgeſtreckt hatte, dauernd war, daß es nicht für immer imſtande * Bauernrats und der ſozialrevolutionären Partei Rubanowitſch wieder, der mit einem Hand⸗ ſchreiben Kerenskis an Painlevs in Paris ein⸗ getroffen iſt. Rubanowitſch erklärte einem Pariſer Blatte, man dürfe in Frankreich an⸗ geſichts der ruſſiſchen Kriegsmüdigkeit nicht ver⸗ geſſen, daß die ruſſiſchen Bauern im Kriege bereits 5 Millionen Tote, 6 Millionen Verwundete und 3 Millionen Gefangene geopfert haben. Die ruſſiſche Diplomatie bleibt Kerenski treu. Die ruſſiſche Botſchaft in Waſhington er⸗ klärt, daß ſie die neue Petersburger Regierung der Maximaliſten nicht anerkenne. Der ruſſiſche Botſchafter in Paris, Maklakoff, er⸗ klärte, die Offentlichkeit Frankreichs ſolle ſich nicht beunruhigen oder die Lage Rußlands für verzweifelt halten. Die Maximaliſten ſeien jetzt entlarvt. Die Mehrzahl der ruſſiſchen Bevölke- rung werde ſich gegen die wahnwitzigen Ver⸗ brecher erheben und ſie durch Gewalt nieder⸗ werfen. In Petersburg triumphieren die Maxi— maliſten, aber in Moskau und in anderen Städten habe ſich der Widerſtand organiſiert. Die Herrſchaft der Mapimaliſten lönne nur vor⸗ übergehend ſein und müſſe in einer völligen Zerſchmetterung enden. Die Verbündeten dürften nicht verzweifeln; ihre moraliſche Hilfe werde den Ruſſen in dieſen Prüfungsſtunden wertvoll ſein. England ſperrt Rußland die Nahrungs⸗ mittelzufuhr. Das Stockholmer Blatt ‚Allehanda“ meldet, daß ſchwediſche Firmen, die bisher norwegiſche Heringe nach Rußland durchführten, in dieſen Tagen von den engliſchen Behörden Befehl er— halten hätten, dieſe Durchfuhr vollſtändig ein⸗ zuſtellen. Ein Grund oder eine Zeitbeſchrän— kung iſt nicht angegeben worden. Die Nachricht macht deshalb Auſſehen, weil der norwegiſche Hering ein wichtiges Lebensmittel für Rußland war. Man nimmt an, daß das engliſche Ver— bot auch auf die Einfuhr anderer Lebensmittel nach Rußland ausgedehnt werden wird. Oolitiſche Rundlſchau. Deusſchland. * Reichskanzler Graf Hertling iſt in München vom König in Audienz empfangen worden.— Auf ein Begrüßungstelegramm des Generalſekretärs Stegerwald antwortete Graf Hertling, daß ihm die Geſchloſſenheit und Ein— heit der Nation bis zur Beendigung des Krieges bberſtes Geſetz ſein werde. ſortſchrittliche Reichstagsabgeordnete Friedrich v. Payer, der neue Vize— fanzler, beabſichtigt, wie wir hören, nicht aus [dem Reichstag auszuſcheiden, will vielmehr ſein Mandat für Reutlingen-Tübingen beibehalten. Aus dieſem Grunde hat er bei den mit ihm geführten Verhandlungen von An— fang beſonderen auf gelegt, daß von ſeiner gleichzeitigen Ernennung zum vollmächtigt Bundesrat Abſtand * Der n 0 An Welt dad werde. e Neuord Innern chswirtſchaft; eroig nommen ung dig geworden war, müuunntht in Abteilungen. 1 z iin 4815 5 fachlich folgende polituchen Verſamm— fragen, a ugelegenheiten der und elegenheiten Die 2d N An le Aus— eine Politik keit beobachte. weiter bei Be— . noch keines— der Wahlrechtsvor— lage, die Abgeordnetenhauſe Be⸗ ge⸗ des Reichs amts er Abtrennung des Japan wei! nſaßt haupt⸗ Verſaſſungs⸗ as Geſund⸗ 1 zugehen ſollte, hat dem Vorwärts“ zufolge eine weitere Verzögerung erfahren. * Wie an der Berliner Börſe verlautet, ſoll der Kurs der Reichsmark in Stockholm eine ganz beträchtliche Beſſerung erfahren haben. Auch in Zürich iſt bereits am 9. November eine namhafte, wenn auch nicht ſo erhebliche Beſſe— rung des Markkurſes eingetreten, der von 61,75 auf 64 anzog. * Wie gemeldet wird, ſteht jetzt auch in Sachſen⸗ Meiningen eine Wahl⸗ rechtsreform bevor. Im Landtage hat ſich die Regierung auf Antrag der ſozialdemokratiſchen Abgeordneten bereit erklärt, eine Reviſion des Wahlrechts zum Landtag und des Zehn-Stimmen⸗ Wahlrechts in den Gemeinden vorzunehmen. Jetzt iſt der Geſetzgebungsausſchuß von der Re— gierung zum 12. November einberufen worden, um zu einer Reform der Wahlgeſetze Stellung zu nehmen. Mit dem Ergebnis dieſer Be⸗ ratungen wird ſich dann der demnächſt einzu⸗ berufende Landtag zu beſchäftigen haben. Oſterreich⸗ Ungarn. *Da die mit der Übernahme des Getreide von der ungariſchen Regierung betrauten Kom⸗ miſſionen entſprechende Mengen nicht zu den Höchſtpreiſen erhalten konnten, wurde im ganzen Lande die Requirierung ſämtlicher Getreidevorräte angeordnet. Polen. „Nach polniſchen Blättern führt die Kanzlei des polniſchen Regentſchaftsrats offiziell den Namen eines Zivilkabinetts des allerdurchlauchtigſten Regentſchaftsrats des König— reichs Polen. Holland. *Die geſamte Preſſe befaßt ſich mit dem ruſſiſch⸗franzöſiſchen Geheimab⸗ kommen(betr. das linke Rheinufer). Die Blätter erklären, man habe bei dieſem Geheim— vertrag niederländiſches Gebiet nicht unberührt gelaſſen, und daß auch die holländiſchen Kolo— nien in den Verhandlungen eine Rolle geſpielt hätten. Alle Blätter ſtimmen darin überein, es ſei wertvoll zu wiſſen, daß ſolche Erörterungen überhaupt innerhalb der Entente ſtattfänden. Dänemark. Der König von Schweden hat am Kopenhagener Hofe einen Beſuch abgeſtattet. Bei dem Feſtmahl brachten beide Herrſcher Trinkſprüche aus, in denen ſie darauf hinwieſen, daß das Zuſammenwirken der fkandinaviſchen Länder für die Gegenwart und Zukunſt von höchſter Wichligkeit ſei. Norwegen. *Im Storthing erklärte Präſident Mowinchal, das von Amerika vorgeſchlagene Abkommen wäre mit der Aufgabe der norwegi— ſchen Neutralität zu ſchwer erkauft. Die Regierung betonte, daß jeder Vorſchlag Entente, der Norwegen nun die Wahl zwiſchen Hunger oder dem Btuch mit U anderen ſkandinaviſchen Staaten abgewieſen werden würde. Norwegen könne im Austauſch ſeiner Produkte mit Dänemark durchhalten. Amerita. *Nach amerilaniſchen Zeitungsberichten zwiſchen den Vereinigten Staaten und ein neues Abkommen geſchloſſen worden wonach Amerika an Japan Stahl für die Aus— führung des japaniſchen Schiffsbauprogramm N 1 während Japan Schiffsräume zur Ver— der laſſe liefert, fügung ſtellt und ſich lebhafter am U-Bootkrieg beteiligt. Aſien. * In einer Erklärung d Regierung über das jap kaniſche Abkommen wird betont, daf China gegenüber den befreundeten Nationen deren Rechte ſtets berückſichtigt worden ſei der Gerechtigkeit und Unparteſlich— eſiſche Regierung bleibe ihr bisherigen Grundsätzen un laſſe ſich nicht durch irgendein zwiſchen anderen Nalionen geſchloſſenes Abkommen binden. Das iſt eine deutliche Ablehnung des japaulich kaniſchen Abkommens. rhchineſiſchen aniſch⸗ameri⸗ 4 b 90 * 1 Vie chi en jzzametrt- Nm. FFC ccc deshalb freut dich, denn offizielle Be⸗ „Liebſter, und gefalle. Nur für ffen geſtanden, die 60 mir ſelbſt iſt, wunderung rech „Alſo nur aus Liebe zu mir erträgſt du ſie? Liebſt du mich ſo ſehr, R 5 1 peinlich. egina? mit beiden Armen und J il „Liebſter, du weißt ja gar nicht, wie groß meine Liebe zu dir iſt. Ich wollte, ich könnte etwas Großes und Schweres reingen, um dich dauernd glücklich. ich fühle, du biſt es nicht mehr.“ Das bildeſt du dir nur ein,“ ſagte er ab- 1 lenkend. „Nein, das iſt keine Einbildung. Ich weiß jur zu genau, wie der glückliche Klaus aus— ſieht.“ „Und jetzt ſehe ich anders aus, meinſt du?“ „Ja, das meine ich. So müde Augen, einen ſo verdrießlich verzogenen Mund hatte der glückliche Klaus nicht. An dem ſtrahlte alles vor Leben und Übermut. O, daß ich ihm alles ſortwiſchen könnte aus dem Geſicht und dem Herzen, was nicht hineingehört.“ Er ſeufzte. Brennendes Verlangen nach jenen Tagen, wo er in heißem, ſtürmiſchem ſtieg in ihm auf. Ach, daß dieſes Gefühl nicht war, ihn über die Nichtigkeit ſeines Lebens hin⸗ wegzutäuſchen. Die ruhige Neigung, die er für Regina jetzt noch fühlte, war nicht groß genug, ihn alles andere vergeſſen zu machen. hatten Und er ſehnte ſich brennend nach Ver— geſſen.. „Laß das, Regina, ſprich nicht davon. Es wird nun auch Zeit, daß du Toflette machſt. Komm, wir ſuchen zuſammen ein Kleid aus für dich.“ Und ſie gingen hinaus, Arm in Arm, und Regina wünſchte ſehnlichſt, ſo bald als möglich Beſcheid vom Verleger zu bekommen. S konnte es nicht mehr lange fortgehen, es mußte etwas für Klaus geſchehen. Kommerzienrat Dürfeld und ſeine Gattin keine Kinder. In ihrem Hauſe lebten aber ſeit einigen Jahren die beiden verwaiſten Töchter ſeines Bruders. Dieſer Bruder hatte bis zu ſeinem Tode in England gelebt und auch eine Engländerin zur Frau genommen. Maud und Mabel, ſeine beiden Töchter, verleugneten in keiner Weiſe den Urſprung von der engliſchen Mutter. Es waren blonde, ſehr ſchlanke Erſcheinungen mit roſigem Teint und lauen Augen. Ihre hübſchen Geſichter waren zwar nicht bedeutend, aber ſie drücklen harm— loſen Frohſinn aus. Sie trieben mit Vorliebe Sport, ruderten, ſchwammen, ſegellen, ritten und ſpielten Tennis. Es waren liebenswürdige, artige Mädchen und für reiche Erbinnen ſehr beſcheiden in ihrer Art, ſich zu geben. Es war wohl nicht zum min⸗ deſten auf die beiden jungen Damen zurückzuführen, daß Dürfelds ſehr oft Geſellſchaften gaben und daß dieſe Feſte ſehr gern beſucht wurden, zumal von jungen Herren, die nach einer Lebens⸗ geſährtin Ausſchau hielten. Maud und Mabel hatten ſich mit einer Herſchledene Urlegsnachrichten. Bulgariens Kriegsziele. Die Sobranje hat ſich nach einer Rede des Miniſterpräſidenten Radoslawow bis zum 1. Dezember vertagt. Der Miniſterpräſident ſührte aus, die Kriegsziele Bulgariens ſeien bekannt, nämlich, die Einigung Bulgariens innerhalb ſeiner geſchichtlichen Grenzen durch Wiedergutmachung der auf dem Berliner Kon⸗ greß und in Bulareſt verübten Unbill. Wir wollen, ſagte der Miniſterpräſident, Maze⸗ donien, die Dobrudſcha und die vor Aufrichtung des bulgariſchen Staates von den Serben geraubten bulgariſchen Gebiete. Dieſen zielen liegen nur berechtigte Anſprüche zugrunde. Wir haben ſie den Verbündeten und den Neu⸗ tralen auseinandergeſetzt. Niemand kann gegen ſie etwas einzuwenden finden, da wir ja im Grunde nur die Verwirklichung unſer nationalen Einheit und der erwarteten Genugtuungen im Auge haben. 1 * * 8 Die Lage in Italien. Im Bund' ſchreibt Stegemann zur Lage an der italieniſchen Front: Die Italiener können nichts anderes tun, als dem Andrang des Feindes wehren, der nicht locker läßt und während der Verfolgung bereits Truppen zu freiem ope— rativen Gebrauch ausſcheidet, die er auf der verkürzten Angriffsfront zwiſchen dem Meer und den Vicentiniſchen Alpen nicht mehr nötig hat. Strategiſche Möglichkeiten bieten ſich den Ita⸗ taliern alſo kaum, ehe ſie die Etſchlinie beſeſtigt haben. Die Einbußen der italientſchen Armee an ſtrategiſchem Raum, lebendigen Kräften und Material ſind ſchon ſo groß, daß der amerikaniſche Einſatz zum großen Teil aus— geglichen erſcheint. Da die franzöſiſch⸗italieni⸗ ſchen Bahnen ſchwerlich mehr als zehn Diviſionen zur Front ſchieben können, ehe die deutſch⸗öſterreichiſche Heeresleitung zu neuen Schlägen ausholt, ſo iſt nicht abzuſehen, wie die Wiederherſtellung der ſtrategiſchen Lage ohne Gefährdung der Lombardei zuſtande— kommen ſoll. N auszufhllen, die Gebühr darauf in Freimarken guf⸗ zukleben und den Schein mit der Sendung am Poſt⸗ ſchalter abzugeben. Dort wird der Schein mit dem Abdruck des Tagesſtempels und der Aufgabenummer dez Pakets verſehen und ſo dem Abſender zurück⸗ gegeben.. Pakete nach Elſaß⸗Lothringen dürfen, ſo⸗ weit ſie zuläſſig ſind, außer oſſen beigefügten Rech⸗ nungen und den Paketinhalt betreffenden Schrift⸗ ſtücken keine ſchriftlichen Mitteilungen enthalten. Da gegen dieſe Vorſchrift in letzter Zeit oft gefohlt worden iſt, wird den Abſendern ſolcher Pakete ihre ſorgſältige Beachtung zur Verhütung von Weiterungen und Nachteilen dringend empfohlen. Von Nah und Fern. Paſtorinnen. Die theologiſche Fakultät der Univerſität Heidelberg hat einer Frau die Erlaubnis gegeben, an ihr den Titel eines Lizentiaten der Theologie zu erwerben. Den Der Vormarſch Beginn der Räumung Venedigs. Der„Daily Telegraph“ meldet aus Rom: Auch die Verbündeten haben ihre Zuſtimmung dazu gegeben, daß wegen der Ks Venedig zur oſſenen Stadt erklärt wird. verlautet, ſoll die Entfernung der militäriſch Vorräte aus der Stadt Venedig bereits b gonnen haben. In Genua ſind ſrantzö 0 Transportſchiffe aus Toulon mit Geſchützer Munition und ſonſtigem Kriegsmaterial gelaufen. 8 ad der haft* Volkswirtſchaftlic Die Viehzählung im Dezember. Zur zählung am 1. Dezember hat der Bundesrat Ausführungsverordnung erlaſſen, die eine genaus Zählung der Pferde und Schweine anorduet.* Zahl der Pferde ſoll hiernach außer nach dem Al wie bisher, ch nach der Be Landwirtſchaft, Handel, Gewerbe und; Privat- und öffentlichem Beſitz feſtgefellt er 88 e. 1.0; ) Induſtrie, 1 werde! damit für die Haferzuwerſung an die Arbeitspferde die Zahl gleichfalls sklaſſen ge ie Verordnung en. te Grundlagen gewonnen wer ſonſt nur nach A wird durch 1 Ul, beſſere der Schweine, die trennt ermittelt wird, inſofern genauer feſtgeſte Zuchtſauen beſonders zu zäh da dieſen beſondere Hartfutterzulas und die Behörden ein Intereſſe an der der in jedem Falle zu erhaltenden haben. N n gewährt werd 8* 0 2 1 4 15 5* oh Handel und Verkehr. Poſteinlieferungsſcheine über gewöhnlich Pakete. Schon ſeit 1910 beſteht bei Einrichtung, daß die Poſtanſtalten auf eine Gebühr von 10 Pfg. die Et lieferung licher Pakete beſcheinigen. Sie wird verhä wenig benutzt, iſt aber von beſonderem Nutzen dem Abſender daran liegt, auch für Pakete einen Nachwens über die Ein it haben. Vordrucke zu den Scheinen Poſt zum Preiſe von 20 mit 100 Stück zu kauſen; einzelne werden unen lich abgegeben. 0 N Wunſch unter Angabe des Gewichts der Sendu a eee eee ee eee gen zſennig für EE LW N¹αιαννεντν wahren Begeiſterung an Regina angeſchlof Sie ſchwärmten nach junger Mädchen Art die ſchöne, liebenswürdige Frau Ruthart, Regina gewann die luſtigen, herzigen Mäde ſehr lieb. 5. 3 So entſtand eine Art Freundſchaftsverhält das noch beſtärkt wurde durch die warmher Art, mit welcher Dürſeld und ſeine Frau Regina enlgegenkam. f i. Auch heute, als Klaus mit ſeiner Frau ſchien, wurden ſie aufs herzlichſte begrüßt, Maud und Mabel belegten Regina ſofvrt Beſchlag. „Wir müſſen 0 v 0 Frau Ruthart, etwas ſehr Intereſſantes. B kommen Sie mit uns da hinüber, dort ſind vorläufig ungeſtört,“ rief Mabel, mußte ihrem Drängen folgen. jächelnd zu, der bei den beiden alten Herrſchaften zurückblieb. 1 Dürfeld ſah Regina nach. „Ihre Gattin ſieht wieder N t ſchön aus, lieber Klaus, mir alten Maun löl! Sie ſchon geſtatten, liebe Eliſe?“ Die alle Dame lächelte. „Nein, ich kann es dir doch nicht verwehren, Frau Ruthart ſchoͤn zu finden. Man m tigung 1 0 50 1— 10 gewohnliche der Der Abſender hat den Schein, nack Ihnen etwas erzählen, liebſte und Regina Sie nickte Klaus einmal berückend Aagiga 8 nad N Dolg 1 n 1*— 20 „ eee eee ee E AE Heidelberg beſitzen. 2. 52 15 Oberbach aus Köln, iſt vom Li gerin gewonnen len mit 1 gemacht hat, — eee eee J der Poſt die Antrag gegen n Wayern. Del mdenverkehr f do geſchränkt werden. 75 hädern Grorte 9 ls ein ſen, wenn haben. Ausgenommen eee eee eee eee ar drHUiCr Klaus verneigte ſich u in die Hal ſen. für 1 und„Das hen erzeugung u 5 zu Regi nis, jungen zige unterhielt.——— „Alſo, ich bin ſehr! auf die inte b er⸗ Sie mich nicht auf und lächelnd, als ſie mit den! mit Platz genommen hatte. ſagte Mabel lachend, als ich.“ Maud richtete mit dem Kopf. beiden. bin effan!t „Sprich du „du kannſt und Hoh die Lebhaftere Auf war 1 itte, wir Regina verneinte lächelnd. „Sie ſollen es zuerſt hören, Marlow wird unſer Feſt beſuchen. „Charlotte Marlow??? „Ja, die geſeierte Künſtlerin. doch von ihr gehört?“ men Sie Engagement am Opernhaus. hier in Berlin?“ üßte N Ja, ſeit geſtern. dorf 9—ꝓ ö erſten weiblichen Geiſtlichen in Baden wird! „Wiſſen Sie, wer heut' abend kommt?“ haben „Gewiß, ganz Berlin ſpricht ja von ihrem Sie iſt alſo ſchon Heute morgen hat ſie bei ſind des 4 (Frankreich) auf [Während er zu Vett la Brand, und er erlitt ſo N daß Auf FE 777. w dTdTdTdTdTdudTTdTbTT e wendet Im Bett verbrannt. * nach Vohwinkel worden. Die des Zugführers. verhaftet worden. Deutſchen Theaters tragische beſonders Kriegsteilnehmer, die zu Erholungs— zwecken dort weilen. Diebiſches Zugperſonal. In letzter Zeit ſind zweimal aus Giterzügen, die von Düſſel⸗ fuhren, mehrere Zentner Schokolade und Zigarren ente Polizei Diebe das geſamte Zugperſonal der Züge, ein— ſchließlich a 0 denen noch geſtohlenes Gut gefunden wurde, Der in Ottzenn, kam bei einem Ausflug nach Weiſe 957 0 erie ſchwere Ergebniſſe hat. Fäll⸗ behandelt. die Wagen lung wurde gedrückt. Milch ſchwediüſchen Pro originelle neite Bauern erhalte! einzugehen aus 112 13 18 ermittelte als 1 diebe, bei Die Bekannt Kapellmeiſter Lille, Dr. ums das Bett Brandwunden, er am gleichen Tage ſtarb. ſeubahnattentat die Bahnlinie Baſel— gegen die Piave. Charlolle w und SSC nne „Alſo wi low erkun en, die ſie (te ſie wiſſen, wer natürlich erwähnte Namen mit. und liebenswürdige Künflerim intereſſiert: hat ſich verheiratet? 2 die ihn gefeſſelt hat.“ nach verſchied 1 Tante ſagte wö Frau ihrem Gatten auch erſcheinen.“ 7 Das bund von Schönheit und Vollkomn früher her heute abend ſchöne hart wird Darauf rief ig Oie Wie, Klaus Rutl muß ja ein ienheit ſein, Aus— einleuchten 1 f Hh faferte 1 Tante fragte:„Ah, feierte Frau 15 er⸗ ſich von En?“ vorigen Jahres ſtarben im At der Schwererkranktlen, f Sterblichkeit auf nnen Ehevermit zhlatt gel Heirats n inge Mäde junge Ma blind ſein, wollte man das nicht, bemerken. Alle Welt ſchwärmt ja von der Schönheit Ihrer Frau, lieber Herr Ruthart, aber was noch viel wertvoller an ihr iſt, das merken die meiſten gar nicht. Ich meine die lautere Heizens⸗ güte, die ſich in ihrem ganzen Weſen aus⸗— prägt. Sie lönnen wirklich ſtolz auf Ihre Gattin ſein.“ * uns Beſi Grüße ei bringen, kommen.“ „Das Neuigkeit. 955 5 „Natürlich,“ ich ihn 0 Herrn Ruthart? Sängerin,„als Sie kennen widerte die lernte, war gerade eine ich gemacht, um Onkel und Tante ner amerikaniſchen Familie zu über⸗ ind hat verſprochen, heut' abend zu Indienreiſe hinter ſich. Das ö é i mintereſſante freilſch ſe ange her, ich war damals jas eine ſehr intereſſante freilich ſchon lange her, ch war d 8 1 0 f eine junge Anfängerin. Jedenſalls weiß as iſt noch nicht ales. Wiſſen Sie, daß Herr Ruthart ſehr hohe Anſprüche an ken er eine Art Berühmtheit, er hate men ſemer and Iſt noch ich, lieren, das Mu 6 Vis jetzt haben ſie 237 ſchwere Epidemie 957 10 Bei der en Anfang 60 mbehanb⸗ % herab⸗ gro durch die * In einem igte kürzlich folgende zeige zur Aufnahme:„Zwei hen möchten mit je einem n Milch zu 19 eine Ehe oh und d 8 dor Schön Vel eren zu f* ſchi 1 1 drei! Ast orte konſta 1 *