ſtellt ſofort ein 10 10 1 ö f Trockeuanlage 10 10 1 5 Mannheimerſtr. 55 5 Wa N 0 1 17 6 50 N f Ji 8 fate al, wofdon U Mosse Anzahl 1 iensta onnerstag n. Samsta 7 7„ g Die Iſpaltige Petit⸗Zeile„ Todes-Anzeige Filloſen, I bann een den een ln see ee, Antsblatt der Großh. Bücgermeiferei Viernheim. e n 5 5 mit einer Kochkiſte Wee Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Dem Herrn über Leben u. Tod hat es in seinem unermess- 0 monatlich 40 Pfg. incl. Trägerlohn. 8 ee.. agen g lichen Ratschluss gefallen, nach kurzem, schweren Helden ee ganz wenig gebraucht, faſt Schülentlasseng Jungen Vol 5 5 Beilagen im Gewichte bis zu 8 Gramm innigstgeiiedte rau, treubesorgle Mutter, Schwägerin und kante neu, zu verkaufen 0 pacnibetrieh ger Aliegs mad 1.6 8 Gratisbeilagen: Euthält alle amtlichen Ankündigungen der Behörden Viernheims und Umgebung. 6 Mk. fürs Tauſend. Frau Joh. Eder Wiw. N L fadefn A.-.„Jluſtriertes Sonntagsblatt“, Wand-] Inſerate finden in der Bürger⸗Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungeinſerate Ausnahme⸗Tarif.] vel Klageerhebung kommt jeder Rabatt wohnh. bei Gg. Mich. Butſch kalender und Fahrplan. Redaktion, Druck und Verlag: Joh. Martin, Viernheim, Rathausſtraße. in Wegfall Angnes Sc. B 5 5 8 8 hwaner ee Marl Maier. 138 Telefon 217 Doullerstag, den 29. Novembel Teleſon 1 1917 geb. Eccorius 3 d ß 8 4 im Alter von 29 jahren 2u sich in die Ewigkeit abzurufe Ju der Nähe des 15 Mannheim- 4 1— 5 10 ch 9——— 5 5 5 7 5 1 ie Ewigkeit abzurufen.— Haltepunktes— K ferthal. 1 5 00 Der Monalszucker iſt heute eingetroffen und kann 5 Ver Verkauf von Kartoffeln darf von jetzt ab nur noch . Bekanatmachungen. i Freitag, den 30. ds. Mts. 1 0 9 Uhr an ven den an die vorgenannten Kommiſſtonäre erfolgen. Viernheim, den 27. Nov. 1917. 10 Wohnung 9 3 0 Petreffend: Viehzählung vom 1. Dezember 1917. Händlern bei den Obmann Winkenbach dahier in Empfang Viernheim, den 21. November. 1917. 5 beſtohend aus Nach Bundesratsverordnung hat am 1. Dezember genommen werden. Großh. Bürgermeiſierei Viernheim: Lamberth. 1917 wieder eine vierteljährige Viehzählung ſtattzufinden. Betreffend Fleiſchverſorgung. 5 3 Zimmer u. Küche 2 20 ö N„ Die trauernden Hinterblieb 5 9 mit Zubehör St 2 f 11 Hieſelbe erſtreckt ſich auf die gleichen Viehgattungen wie ſie Für dieſe Woche ſtehen zeder verſorgungsberechtigten 10 l interbliebenen vos 1. 4 5 1 El Er E 2 Eli bei der Zählung am 1. September 1917 feftgeſtellt worden erwachſenen Perſon 100 Gramm Fleiſch zur Verfügung. Lo le 5(U II len 5 5 d ſind. Eine Erweiterung der Ermittelung iſt nur bei Pferden Die Ausgabe erfolgt wie üblich. ö 8 . Leute zu vermieten empfehl roßer Aus * Nee hle in großer Auswahl 117 e e e de de en 155 5 Schwaner und Kinder. 5 Wo ſagt die Expidition 0 und Schweinen angeordnet. Bei Pferden 58 e Beit e Leer ue Safe Auszeichnung. Gefeller Lahres, Sohn von, Frau 7 2 2 9 3 0 ormer oi* 0 8 N 4 7„i 1 1 . Blattes: Sterbekleider, Sargkissen, Kranzschleifen, Blatt- e e e e derte Ia alt Nanteg, J dug Life e an at e e ſollen die Zuchtticre geſondert werden. den 3. Dezember 1917 nachm. von 2—4 Uhr auf unſerem hat das Eiſerne Kreuz und iſt jetzt zum Unteroff. befördert 0 5 3 5 2 2 f n: 1 Die Beerdigung findet am Dienstag A 5 St 6 5 0 und PoflkKranze Die Zählung erfolgt von Haus zu Haus und inner-] Püro Nr. 27 n e 1 e e worden. Wir gratulieren. 4 gung findet am Dienstag nachm. 4 Uhr statt. Lu El E Ell zu den billigſten Preiſen. balb jeden Hauſes von Haushaltung zu Haushaltung. aan Alber e wie vorgeſchrieben, erkü 1 e zu verkaufen Ware 0 dl n 1 Haushaltungen ohne Vieh kommen nicht in Betracht. 915 5 Gleichzeitig dmüſſen sämtliche im Beſitze befindlichen Pe Merkblatt übel die wichtigſten Zweige der Begr. 5 54 tor 5 15 ef Nahrer un 5 10 8 9 a* 9 1.! l 2„e 5 Georg Klemm, euhan Ulng Jak. Beyer, Rathausſtr. Zätlung. geschieht durch die hlefigen 8 e e die(egleummarken für November in einem Vriefumſchlage von Kriegstätigkeit des heſſiſchen Roten Kreuzes Heddesheim, Beindſtraße. 8 bieſigen Viehbeſitzer verpflichtet, denſelben die notwendigen dieſen hiermit abgeliefert werde 1. 9 Angaben zu machen. Es empflehlt ſich, daß die Biehbeſhen feen heren abgel en Das heſſiſche Rote Kreuz(Landesverein und Alice⸗ 0 8 b 1. 5 ihren Viehveſtand auf ein Platt Papier notieren, und dies Beteffend Veſchaffung und die Regelung des Verbrauchs frauenverein) hat im bisherigen Verlauf des Krieges 1. G 3 1 1 0 8 ‚ 17 t⸗ 1 Vetreſſend. die Sicherheit auf den lOrtsſtraßen bei Nacht. 2 N 1. den Viehbeſizern am 1. Dez. unmittelbar zum Eintragen in J von Knrtoffeln aus der Ernte 1917.„ Liebesgaben für 4 Millionen Mark an die Front geſchickt; II. 7 1 1 19 6 Nach f 366 Ziffor 9 des Relchsſtrafgeſetzbuchs iſt ſtraf— 5 II Beal tun 0 die Zählliſte übergeben. 5 et denen ein Kartoffelbezugsſchein uberhaupt 2. Lazarette und Soldatenheime im Feld andauernd mit 5„ 4 ar, wer öffentlichen Wegen, Straßen oder Plätzon Gegen⸗ ut 0 8 11055 z 1 e e nicht ausgeſtellt war haben dies bis ſpäteſtens Freitag, den Liebesgaben verſorgt, des(Halle ſich meldenden ins Feld a b 1; i 5 15 f zegen⸗ 5 2 Wer vorſätzlich die Angaben eines Viehbeſtandes nicht 305d 8 1 e freitag, don Liebesgaben veklorgt, desgl. alle ſich endenden 0 der latholiſchen Gemeinde Viernheim. ſtände, durch welche der freis Verkehr gehindert wird, auf— Lade mörgen Miiwoch d ö Ace wels un chte der unvollſtäudige An⸗ 30. ds. Ns. vormiitags 9 Uhr auf unſerem Büro Ar. 27 rückende Soldaten. 3. für die Beſchaffung von Liebesgaben % 25. Sonntag nach Pfingſten. 85 e oder liegen laßt. Art. 111 des heff. Polizei-] Staatsbahnhof Welßrüben 74 11 55. une Tag am gaben macht wird mit Gefängnis bis zu 6 Monate oder mitzuteilen. für die Weihnachten 1917 für die Truppen, Lazarette und Mittwoch, 874 7 Uhr 2. 15. 8 Uhr 3. S. ⸗A. für Georg 10 0 eſetzes enthält weitere ausführende Baſtimmungen: liefert werden 5 ledes Quantum kann elnge⸗ mit Geldſtrafe bis zu 10000 M. beſtraft. Betr. Abgabe bon Queckenwurzeln an die Heeres verwaltung: Soldatenheime im Feld in Gemeinſchaft mit den Bewoh— Knapp 6, g Auf öffentlichen Straßen oder Plätzen dürfen ohne. 5 f. 647 Infolge großen Mangels an Pferdefutter ſieht ſich die] nern des Großherzogtums 548 000 Mk. aufgebracht und Donnerstag: ¾7 Uhr 2., ½8 Uhr 3. S.-A. für Mar eee odor länger, als dies die Notwendigkeit erfor- Ehrhardt Viernheim, e November 1917), a Heeresverwaltuug genötigt ſämtliche noch verfügbaren Be- darüber hinaus ſelbſtändig weitere Mittel bereitgeſtellt. 4. Froschauer geb Vugert F 9. dert, keinerlei den freien Verkehr auf ſolchen ſtörende Gegen“n“n)) f„ i Großherzogliche Bürgermeisterei Viernheim. fande won O gwent en üg ſich zu ſichen. an jeden Weihnachtsſeſt ale in den Reserven und Pereine, Freitag: 6 Uhr bl Meſſe ſtände niedergelegt und keine den freien Verkehr ſtörende G N 5 5 Lamberth. Das Kriegsminiſterium bat pen Ankauf der Quecken den lazaretten des Großherzogtums liegende Verwundete und 3% 7 Uhr beſt. S⸗A. für ledig“ Marg. Mandel beſt Geſchäfte oder Verrichtungen vorgenommen werden. Wird r ral tes Sil Ubkarreurad Beireffend Milchverſorgung. Kaufleuten Gottheimer und Eggen, Berlin.— Friedenau, kranke Soldaten beſchenkt. 3. enten Vereinslazarettzug auf⸗ 900 ihren Mitarbeiterinnen. 0 g. g 0 die zamterge hende Benutzung eines Teiles der a f f Aus den von den hieſigen Sammelſtellen hier vorge- Stubenrauchſtraße 10, übertragen. geſtellt, auszerüſtet, mit Perſonal ausgeſtattet und betrieben. 9% Ühr beſt. E. A. für die 1. Krieger: die beiden traße odor Platzes für einzelne Fälle zu einer beſtimmten 10 It K 0 1 80 g legten Milchankaufs liſten haben wir entnommen, daß eine Die Firma zahlt pro Zentner, einſchließlich Anfuhr u. 6. einen zweiten von der Evang. Landeskirche aufgeſtellten Brüder Philipp und Georg Thomas und Schwager Verrichtung von der Polizeiverwaltungsbehörde ausdrücklich uft Kar Merkel ganze Anzahl Kuhhalter ihr vorgeſchriebenes Milchpflicht-] Einladen in den Wagon, 3 Mark. f und ausgerüſteten Vereinslazarsttäug mit Perſonal ausge⸗ onze. N dag oder ſtillſchweigend geſtattet, ſo iſt derſelbe verbunden, dle Zum grünen Haus. quantum von 2 Liter pro Kuh nicht oder nur teilweiſe an Im Intereſſe der Heeresverwaltung liegt es, die Be- ſtattet und betrieben. 7. an den wichtigſten Bahnhöfen i ö 8 ö Heſſens Verpflegungsſtellen und Verband- und Kranken⸗ e Wilhelm Boppre und Angehörige Straß p* 77 l traßen uſw. nach vollzogenem Geſchäfte ſogleick einige 1 3 8 0 ferern! d.„ Milchproduzenten ſtänd 56 klei f re e Samstag: 7 Uhr 2., 1/ 3. G. für s zogenem Geſchaͤfte ſogleich zu reinigen die 3 Sammelſtellen abliefern. Viele der Milchproduzenten s ſtände, ob groß oder klein, der vorgerückten; ahreszeit wegen, ell, 8 N i 17 85 1 g: ¼7 Uhr 2.,/ 8 Uhr 3. S.⸗A. für Magdal. f 90 g Erfriſchungsſtellen eingerichtet und mit ſeinem Perſonal be— je jener 1 1 0 5 d 0 5 N„ iy Auf fü 2 ra 3 15 N Bugert geb. Simon. 915 85 zu jener Vorrichtung verwendeten Gegenſtände von 0 drim N 714 1 ſind auch der Meinung, daß ſie ihre Aufgabe erfüllt zu ſo ſchnell wie möglich zu erfaſſen. f N 0 55 1 er Saß it eee, fl El Erl en haben glauben, wenn ſie an einzelne von une zugewieſene Diejenigen Landwirte die eine Lieferung beabſichtigen, trieben. Sack Orten mit Lazaretten durch ſeine Kräfte. Am Mittwoch iſt bei den Engl. Fräuloi= 90 8 gl. Fräuloin, am Donners— 1. 1 1 i ö 0 n ne wie e Landwirte 0 b eben an Orten unt Laarelen d ö Zuwiderhandlungen gegen die Beſtimmungen dieſes Verſorgungsberechtigten Milch abgeben. Dieſe Kuffaſſunge wollen ſich am nächſten Freitag vormittag auf unſerem Melde— 5 öfen moe e ae 155 1 0 0 0 11 5 f f ahnhöfen noch den Lazaretten verbracht. 9. dauernd männ⸗ tag bei den Barmh. Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe Art. 31 5 N Mair 9985 80 5, alten 0 1 1 0 hr h ſſe. Art. ziehen Strafen von 35 kr. bis 3 fl. nach fich.(Mairüben) per Ztr. 4 Mk. hat zu verkaufen ſſt irrig, denn jeder Kuhhalter hat von jeder nicht trocken- Büro melden. ̃ n noch zar, q N . e Da neuerdings gegen dieſe Vorſchriften oft gefehlt wird Adam Moos ſtehenden Kuh die Pflichtmenge von 2 Litter Milch an die][ Betr. Ausſte 1 ee. liches und weibliches Perſonal ausgebildet und im Etappen⸗ Donnerstag: ½ 7 Uhr geſt. S⸗A. für ledig Michael haben wir die Polizeiorgane angewleſen, gegen aller Zu- Adam bos. Sammelſtelle zur Ablieferung zu bringen. Iſt dies erfolgt,. Petr Ausſtellung von Wandergewerbeſcheinen zum Erwerben gebiet ſowie in den Lazaretten der Heimat verwendet. Die Nägel, Schweſter Kath, verehrl. Mandel und Marg. widerhandlungen unnachfichtlich Strafanzeige zu erheben. dann erſt kann an die zugewieſenen Verſorgungsberechtiglen 1 e ee. e Koſten für die Bekleidung und Ausrüſtung dieſes Perſonals geehl. Kaufmann. Es iſt jetzt umſo dringlichen notwendig, alles zu ver⸗ Milch verabfolgt werden. Bei mocken ſtehenden Kühen muß e Kreisblatt Nr. 159 von 1917 erſchienenen belaufen ſich auf rund 100 000 Mk. 10. das Heſſiſche g 5 Bekanntmachung obigen Vetreffs machen wir die Jutereſſen- Rote Kreuz hat ferner in der Heimat 70 Vereinslazarette Freitag: /27 Uhr beſt. E.-A. für 5 Krieger Adam Bau— meiden, was im freien Verkehr auf den Ortaſtraßeu behin— Bekanntmachung Sprungzettel bei uns Zimmer Nr. 27 vorgelegt werden. * 2 reis, Mutter A. Maria geb. Helbig, beiderſetts Groß— dern kann, da wegen der Fliegergefahr das Beleuchten der Lange Zeit haben wir verſucht durch Ermahnungen die ten beſonders aufmerkſam und empfehlen gewiſſenhafte Be- mit rund 4000 Vetten errichtet, in denen über 58 000 Ver⸗ e en ee een we e e Wenn eln deu frelen Ver Die ſtaailichen Martinigefälle, Holz⸗, Pachtgelder könne Kuhhalter 55 ihre patriotiſche Pflicht zu erinnern, ohne daß ach tung 550 beſtehenden Alnordnungen. 5 Ehnzetbeſtmm Verwundete mit über 2900 000 Verpflegungskagen verſorgt Samstag: ½7 Uhr geſt. S.⸗A. für Jakob Schneider, Ehe— kehr hindernder Gegenſtand ausnahmsweiſe über Nacht anf noch am nächſten Molltag, ohne Mahnkoten bega l 1 5 pies den gewünſchten Erfolg gehabt hätte, ae än bei uns Zimmer 23 eingeſehen werden. wurden. 11. alle von Truppen an der Front, von Laza⸗ frau Eliſabeth geb. Hoock und Kinder. der Straße ſtehen bleiben muß, z. B. ein Möbelwagen, ſo Kleingeld mangel. b 9 a ö Wir müſſen nunmehr aber zu den ſchärfſten Maßnahmen Betr. Haueſchlachtungen. n retten, von Feldgeiſtlichen, einzelnen Soldaten und deutſchen am nächſten Sonntag beginnt die hl. Adventszeit. An iſt er mit einer abgeblendeten Laterne zu beleuchten. Viernheim don 22. November 1917 greifen und werden von jetzt ab gegen Säumigen nicht allein Wir ſehen uns veranlaßt, beſunders darauf aufmerkſam Kriegsgeſangenen geäußerten Wünſche nach Leſeſtoff ent⸗ dieſem Sonntag iſt gem. hl. Kommunion für alle Jung⸗ Wir machen ferner ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß Gr 30 u f heb 165 ö Pelizeianzeige erheben, ſondern auch alle andere Maßregeln d machen, daß die Hausſchlachtungen innerhalb der auf der] ſprochen. 12. für die Verſorgung der Truppen mit Mineral⸗ frauen. Es iſt darum bereits am Freitag von 6—7 und Zuwlderhandlungen auch Serafverfahren wegen fahrläſſiger ee anwenden, welche uns die geſetzlichen Vorſchriften an die Genehmigung angegebenen Friſt vorgenommen werden können. waſſer 5000 Mk. aufgewendeb. 13. unſere heſſiſchen Trup⸗ 8—9 Uhr Gelegenheit zur hl. Beicht. Am Samstag beginnt Körperverletzung oder Tötung im Gefolge haben können. Hand geben. Die Friſt beginnt mit dem Tage, an welchem der Geſuch= pen mit Bade und. Desinfektionswagen ausgeſtattet, die der Beichtſtuhl um 4 Uhr. Zugleich iſt gem. hl. Kommu⸗ Heppenheim, 12. November 1917. Viernheim, den 26. Novemb. 1917. ſteller von der Polizei in Kenntnis zeſetzt wurde. Durch einen Geſamtaufwand von rund 57700 Mk. beanſpruchten. nion für die Schülererinnen des Herrn Hauptlehrets Mayr Großh. Kreisamt Heppenheim FCC 1 Großh. Vürgermeiſtorei Viernheim, Lamberth. Säumnis entſtehende Nachteile haben ſich die Boteiligten 14. weitere 57000 Mark aufgewendet um 3 heſſiſche Divi⸗ und der Frl. Heckmann. ö von Hahn. 115 5— Uaeffend die nd r des Ftoftnachlſchmetterlings ſelbſt zuzuſchreiben. 1 eee Krankenkraftwagen zu verſehen. 15. in der 1 Samstag 2 Uhr. N Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermtt zur“ 7 5 ö eee Auaſicht Dean daß bei Beginn kälterer Jahres- Betreffend: Verpachtung von Grundſtücken. i 0 e unn giebesg ben fe 0 1 eee e e 1 6 zeit, etwo ven Mitte November an, der uyrsſtſchmetterling Montag, den 3. Dezember 1917 vorm, 9 Uhr werden ſtüzungen für triegsgefangene Deutſche rund 300000 Mark 73 0 5 NR 1% 1. ö 55 70 8 5 5 10 1 1 2 2 7 em; 1 70 1 rod on un nſtücko uf dio J. Joh. Jak. Winkenbach und Adele Hofmann. Ztenmale. Viernheim, den 21. November 4917, S f 6 zu fliegen beginnt, fordern wir alle Obfſibantreibenden anf 11 der 0 W Grundſtücke auf bien aufgewendet. 16. an Angehörige von Zum Heeresdienſt ein⸗ 1 0 De„ or Ge Ugzelt herpach t.* 1 5* 95 f 0 8 050 1 gezogenen, an Ehefrauen, die ihrer Niederkunft entgegen⸗ 2. Adam Wieland und Roſa Hecht zum 2tenmale. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. in Breiſthöhe Leimrinde um ihre Obſtbäume— dort, wo N ö 5 3. Peter Joſef Müller und Magd. Friedel zum Ltenmale. Lamberth. dieſelben nuch einen Pfahl haben auch um dieſen— zu Viernheim, 28. Neveuber 19“. 1 ſehen, an Kriegsinvalide, Deutſche, die aus dem feindlichen 4. Franz Kühlwein, Sohn von Georg Friedr. Kühlwein und Betreffend Ante 3 legen. Man verwendet hierzu ſettdichtes Papier. Dort wo Großb. Bürgermeisterei: Lamberth. Ausland geflüchtet ſind, an Familien im Etappengebiet ver— Kath. geb. Hanf mit Auna Kath. Bauer, Tochter von Mittwoch, den 28. November 1917 wird in der nach— zhilipp? 9 eigenes für deeſen Zweck hergeſtelltes Papier nicht erhältlich i 2 ö g f 1 15 wendeter Sanitätsmannſchaften Unterſtützungen uſo. im Philipp Bauer und Anna Maria geb. Bergmann. ſtehenden Reihenfolge an die Vezugsberechtigten mit den i, genügt auch Pergamentpapier. Diefe Papierſtreiſen Betreffend Regelung des Verkehrs mit Kartoffeln: Betrage von rund 100000 Mt. gezahlt. 17. für die Er⸗ Nummern von 1— 1000 Putter ausgegeben. müſſen etwa 10 Zentimeter breit ſein, werden möglichſt zu Kommiſſisnären zum Aufkauf von Kartoffel wür-[teilung von unentgeltlichem Unterricht au Kriegsbeſchädigte Vormittags von 8—9 Uhr No. 1— 250 8 N zweimel gebunden, und ſind ſodann mit Leim zu beſtreichen.] den beſtellt: 23 verſchiedener Lehrgänge eingerichtet, desgleichen eine Bekauntmach un Vormittags von 910 Uhr Nr. 251500 N- Bormittags von 10— 11 Uhr Nr. 5014750 6 10 5 N 1—— 1 1 N.— 1 9 4 0 N 4328* S d cd 05 fe bi ö Um ein Ablauf des Leims zu verhüten, empfiehlt es J. Peter Diehm 3, zu Rimbach für die Gemeinden Er- tägliche Sprechſtunde in unentgeltliche Auskunft über recht— 0 1 0 4 5* 4 1 7 bag— 0 90 5 0 U SI ds 80 nste ar ge 4 ſich, den unteren Rand dos Gürtels etwas aufzuſtülpen. lenbach, Lautenweſchnitz, Ellenbach, Gulsbac, Färty, Stein— liche und geſchäftliche Fragen erteilt wird ſowie Geſuche u. 105 Vormittags von 11—12 Uhr Nr. 7511000 Betr. Spionage. Viernheim, den 27. Novemb. 1917. zblatt für clie Fu jſje i Dort wo die Juſekteufangsürtel nicht beſchädigt ſind, werden bach, Krumbach, Brombach, Kröckelbach, Weſch itz, Lörzenbach, ſonſtige Schriftſtlicke koftenlos angefertigt werden. 18. ein M es genügt alſo hier das Fahrenbach, Linnenbach, Mittlechtern, Igelsbach, Rin bach, Leſehalle eingerichtet, die den Berwundeten unentgeltliche Unſere Feinde verſuchen, aus Flugzeugen Spione in Sroßh. Vürgermelſterei Viernheim, Lamberth. Deutſchland abzuſetzen. Es muß darum der Landung von. f 7; dieſelben als Leimringe verwendet, es N N Viertel Ahrl. 13 Nrn. nur Mk. 3.—, bei bloße Auftragen von Leim. Golllen ſich die Schmetterlinge Zotzendach. 5 1 1 Zeitungen, Bücher, Gelegenheit zum Schreiben und Er⸗ R. 5 5 direkt. Zusend wöchentl. vom Verlag in goßer Anzahl fangen, ſo emſiehlt es ſich, den Auftrag von 2. Simon Hirſch zu Jeppenberm für die Gemeinden friſchungen bietet. Sie zählt mehr als 30000 Beſucher. Flugzeugen die ſchärfſte Aufmerkſamkeit zugewandt werden. egelung des Fleiſchverbrauchs. Mk. 3.25, dureh ein Postamt Mk. 3.03. Leim zu er neuem. 1„ Hambach, Hebrenpem, Kirſchhauſen. Senderbach. Erbach, J Sollen wir befähigt bleiben, dieſe und noch andere Auf⸗ Sobald verdacht beſteht, daß es ſich um ein landendes feind⸗ Die Ausgabe der Fleiſchkarten für die Verſorgungs⸗ Das Abonnement kann jederreit begonne f 5 5 Da der Raupenleim je nach Gnte und Witterung von Wald⸗Erleubach, Mittershauſen, Oder Laudenbach und Viern- gaben bis zum Ende des gtrieges und ſoweit möglich über liches Flugzeug handelt, iſt es Pflicht jedes Deueſchen, ein peslode vom 26. November 1917 bis 23. Dezember 1947 am besten unterrichtet Eber den inhalt ein Srobs. b längerer oder kürzerer Fangtätiskelt oi kann, iſt eine hau, heim.. 1 9 0. ö N den hoffentlich baldigen Friedensſchluß hinaus zu löſen, ſo Entwelchen der Inſaſſen nach Kräften zu verhindern und bei erfolgt am Donnerstag den 29. Nov. in der ſeither üb⸗ ig“ der 6 Nummern in buntem Umschleg ent. 1 ſige Kontrolle notwendig. Da fich nicht mit Beſtimmtheit. Franz Jäger zu Gadern, Haxrlesras, Kocher bach, Unter- bedürfen wir erhebliche weitere Mittel, Wir bitten herzlich der Feſtnahme der Feinde mitzuwirken. lichen Reihenfolge. e 8 n porausſehen läßt, wann das Inſekt zu fliegen beginnt, eme Abiſtelnach, Ober Abiteinach und aredan. nnd. ſie uns nicht zu verſagen. Für das Srgreffen der Inſaſſen feindlicher Flugzeuge Die Reihenfolge muß unbedi 1 195 9 15 905 Mon 155 75 kur Porto auch direkt pfiehlt es ſtch, vorher in deu Baumbeſtänden Kontrollgürtel 4. Kaufmann Mannheimer zu Wimpfen für die Gemeinde im Gebiet des Großherzogtums wird hiermit eine Belohnung Viernheim 1 1. 19 i 1 1 0 8 a en eee, anzulegen. Sobald ſich das erſte Inſekt zeigt, ſind ſodann Wimpfen, Helmhof, Hohenſtadt, Forſthaus und Finkenhof, bis zum Betrage von 1000 Mk. ausgeſetzt. Die Volohnun 1 0 10 e TTT 4 alle Obſtbäume mit Leimringen zu verſehen; dieſe ſind ſo— 5 Johannes Rothermel zu Wroß⸗ Breitenbach für die Ge. 1 5 ſoll denjenigen zutell werden, die 1 05 Deen 1 5 Großh. ee e lange klebfähig— fangfähig— zu erhalten bis der Flug meinden. Bons weiher, Albersbach, Groß⸗ Breitenbach, Flein Gottesdienſt⸗Ordunng der israel. Gemeinde durch ſachdlenliche Angaben die Feſtnahme der Inſaſſen feind⸗ 1135 f eee————-— 4 ö des Inſektes beendet iſt. Brettenbach, Mörlenbach, Ober Steberspaa⸗ Weiher u. Böckelsbach 166 Dezemb. 16. Kislew licher Flugzeuge ermoglichen. Die betreffenden Mitteilungen Betr. Brennholz für den Winter 8 e 4 6. Jakob Trautmann zu Offolterbach für die Gemeinden. Sabbatt⸗Anf ae g ſind bei der nachſten Militär- oder Polizeibehörde zu machen Die zurückgeſtelten Landwirte werden hiermit bei Ver⸗ FFT Aae Heppenheim, 2“. November 1 Offolterbach, Aſchbach, Gras⸗Ellenbach, Hammelbach, Litzel— Sabbatt⸗Anfang 1 Uhr f ö 19 1„meiden von Weiterungen aufgefordert, ſi e i eee e*. Großh. Kreisamt Heppenheim bach, Nackenheim, Ober⸗Schö 5 Siedelsbrunn„ Morgen 830 Uhr Die Entſcheldung ſowohl ilber die Bewilligung der 9 ufgefordert, ſich wegen Aufnahme 1 ach, ackenheim, Ober-Schönmattenwag, Ste Wochenabſchnitt Nachmitt 330 Uh Belohnung als auch die Vertellung unter mehrere Betellig⸗ 11 1 im Gemeinde- und Staatswald am 1 Den Dahn. Ober⸗ und Unterſcharbach, Unter-Schönmattenwag, Wahlen, 1„ 1 5 520 1 5 N ontag den 3. Dez. ds. Irs. toßh. b 5 fl 1*. e Fan ſchelbach. og 52. ten blelbt unter Ausſchluß des Rechtsweges uns vorbehalten., 9 Dez. de. Irs, bel Großh. Oserförſterel zu Til tbrie b Vorſtehende Bekantmachung bringen wir hiermit zur 5 en fur die Gemeinden; Wochenlag⸗Abend 630 Uhr Darmfladt, den 7. November 1947. melden, von wo auß weiteres Anweiſung und Einteilung er⸗ 7. Johann Triſch 6. zu Birkenau 700 Uhr Eloßherz, Minlßerlum des Innern folgen wird. Gegen alle diejenigen, die ſich nicht vechtzeltig find ſtaeſtes zu haben in der Expedition dieſer Zeitung. N öffentlichen Kenntits und weiſen die Beſitzer von Obſtbäumen Girkenau, Kalſtadt, Rohrbach, Lörbach, Schnorrenbach, Nieder— 1 Morgen von Homberg. melden, wird eingeſchritten werden. 5 beſonders darauf hin. Liebersbach, Gorxhelm, Unterflockenbach, Reifen, Hornbach, Viernhelm, den 26. November 1917. Pieruheim, den 27. November 1917. Großh. Menne Viernheim: Lamberth. bender —ů— —— — —— „ 8 —. 2 — —— 7 3 — 2 I— —— N Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Obermumbach und Tröſsel. Der italieniſche Juſammenbruch. In ſtarken, uneinnehmbar, ja unangreifbar ſcheinenden Bergſtellungen der Juliſchen Alpen erwartete die italieniſche zweite Armee des Generalleutnants Capello den Vorſtoß der Deutſchen und Sſterreich⸗-Ungarn. Die Vor⸗ bereitungen zum Angriff, das Durchſchleußen unſerer Diviſionen auf engen, weithin einzu⸗ ſehenden Talſtraßen, die Angriffsgruppierungen konnten nicht verborgen bleiben. Unerklärlich bleibt aber die geringe Gegenwirkung des Feindes während der letzten Tage vor dem Angriff. Cadorna war zuverſichtlich und meldete: „Der Gegner hat unter ſtarker Mitwirkung von deutſchen Truppen und Kriegsmitteln anſehnliche Kräſte an unſerer Front für eine Offenſive ver⸗ ſammelt. Der feindliche Stoß findet uns feſt und gut vorbereitet.“ Am 24. Oktober entfeſſelt General v. Belows Armeebefehl eiſerne Hammerſchläge. Deutſche und öſterreichiſch-ungariſche Stoßdiviſionen dringen unwiderſtehlich gegen die italieniſche Front. Ein gewaltiger Druck erſchüttert den Gebirgswall. Ganze Stellungsſyſteme wanken. Weite Abſchnitte geben nach und werden durch— stoßen. Der Durchbruch iſt nicht aufzuhalten. In tiefe, klaffende Lücken dringen Stoßtruppen frontal, flantierend, umfaſſend und aufrollend durch die gigantiſche Alpenſtellung. In zweieinhalb Tagen wird zweieinhalbjährige Arbeit in Stücke zertrümmert. Ohne Beiſpiel in der Kriegsgeſchichte iſt der Gedanke, der dieſen Durchbruchsplan er⸗ ſann, ohne Beiſpiel die Entſchloſſenheit der Füh— rung und der ſieghafte Angriffsgeiſt der Truppe. Inſanterie ſtürmt Alpengipfel. Vergeſſen ſind endloſe Märſche auf naſſen Straßen, vergeſſen kalte Nächte bei ſtrömendem Regen unter freiem Himmel. Truppen, die das Hochgebirge nicht kennen, wetteifern mit gebirgserfahrenen Diviſionen. General v. Below fordert die Höchſtleiſtung der 14. Armee: Den Durchbruch des ganzen Stel— lungsnetzes im erſten Anlauf über die Berge der Alpen. Um 2 Uhr nachts am 24. Oktober beginnt ein vernichtendes Gasſchießen gegen die feindlichen Batterieräume. Mit Tageslicht, gegen 6,30 Uhr vormittags, ſetzt ein verheerendes Wirkungsſchießen der Artillerie und Minen⸗ werfergruppen ein. „Nach raſtloſer Erkundungs⸗ reitungsarbeit(unter Leitung des Majors von Roeſſing) ſchlagen deutſche Minen breite Straßen die Hinderniſſe und zerſchmettern ganze Stellungen. Zwei je 200 Meter breite Gaſſen durch das Hindernis verlangt allein bei Flitſch eine Angriffsdiviſion. Trotz ſtarken Nebels werden dieſe Bahnen in kürzeſter Zeit ge⸗ ſchaffen. Entſetzen herrſcht drüben in den Graben und grauenhaft ballen ſich die Klumpen zuſammen unter ſtürzenden Trümmern. Um 8 Uhr vormitags tritt zwiſchen Tolmein und Flitſch die Infanterie zum Angriff an. Bereits 2 Uhr nachmittags hat die Gruppe Krauß auf dem rechten Armeeflügel die Stellungen am Rombon geſtürmt. In tapferem Anlauf ſtürmt öſterreichiſch-ungariſche Infanterie vom rechten Flügel der Gruppe Stein Stellungen in Linie Kr—Weſthang des Mrzli. Inzwiſchen dringt die deutſche Diviſion Lequis auf der Tal⸗ ſtraße von Tolmein ungeſtüm vorwärts. Rechts und Vorbe⸗ vom Tage zuvor. Der Abend des 24. Oktober iſt angebrochen. Das Flitſcher Becken bis dicht öſtlich Saga iſt geöffnet. Die Südhänge des Krn ſind geſtürmt. Karfreit im Iſonzotal, die Höhenſtellungen weſtlich und ſüdweſtlich Tolmein ſind genommen. Kein Zuſatz, keine Anderung zum Armeebefehl wird gegeben.— Der Angriff geht weiter! Tag und Nacht! Politiſche Rundſchau. Deutſchlaud. * In politiſchen Kreiſen gehen Gerüchte um, wonach die Veränderungen in den lei⸗ tenden Staatsämtern in Preußen noch immer nicht beendet ſind. Es heißt, daß der erſt vor kurzem berufene Miniſter des Innern Dr. Drews ſich mit Rücktrittsgedanken trage. Man ſagt, daß Staatsminiſterium hat die Herren⸗ hausvorlage ſo weſentlich verändert, daß der Miniſter ſie nicht mehr vor dem Landtage ver— treten könne. Man wird gut tun, eine amtliche Beſtätigung dieſer Gerüchte abzuwarten. Auf der Tagung der nationalliberalen Partei Württembergs bezeichnete Reichstags— abgeordneter Dr. Streſemann das Zu⸗ ſammenarbeiten der Mittelpar⸗ teien als die Hauptgrundlage der künftigen Mehrheit. Der Redner warnte vor einer Kata— ſtrophenpolitik und betonte, die nationalliberale Partei lehne den politiſchen Boykott ſowohl gegen die Sozialdemokratie als gegen die Kon⸗ ſervativen ab. Das Zentrum ſei wie die nauionalliberale Partei keine einſeitige Klaſſen⸗ partei. Das Trennende in kultureller Be⸗ ziehung zwiſchen dieſen beiden Parteien habe zurückzufreten, dann werde der Anſchluß nach rechts und nach links ermöglicht. Schweiz. * Die auf den 19. November nach Bern zu⸗ ſammenberuſene internationale Stu⸗ dientonferenz wurde auf einige Wochen vertagt. Eine Anzahl hervorragender Teil— nehmer, die zum Teil bereits in Bern einge— troffen waren, beſchloſſen die Abhaltung einer freien Vorbeſprechung über die künſtige Ge⸗ ſtaltung der Völkerbeziehungen nach Friedens— ſchluß. Die Vorbeſprechung iſt gedacht als eine Vorbereitung auf die für ein ſpäteres Datum angeſetzte Studienkonferenz. Dänemark. * über die Wirkungen der eng⸗ liſchen Blockadepolitik äußert ſich der Miniſter des Innern in einer Unterredung 15 beſtände ſind abgeſchlachtet. Zum Frühjahr ſind kaum noch 300 000 von den 2½ Millionen vor- handen, die das Land vor dem Kriege hatte. ſchaſtlichen Neutralität und Unabhängigkeit be— keiten die Ausfuhr von Fleiſch auch nach Eng— der Zuſtände ſein, daß auf lange Zeit ſteigende Ausfuhr lebender Pferde und ſchlachteten Viehes namentlich nach weſen iſt, unmöglich wird. und links hält zwar der Feind beherrſchende Hoͤhenſtellungen. Aber Nebelſchwaden hindern die Fernſicht und den Blick in das Tal. Der Italiener ahnt nicht, daß tief unten deutſche Infanterie durchſtößt auf Karfreit. Die Grund⸗ linie des ganzen Bergſyſtems von Kru zum Kolovrat wird eingeriſſen durch den kühnen Talmarſch der Diviſion Lequis. Der linke Flügel der Gruppe Stein greift nach Über⸗ rennung der vorderſten Talſtellung ſüdweſtlich Tolmein zuſammen mit der Gruppe Berrer die feindliche Hauptſtellung auf dem Kolovrat⸗ Rücken an. Eiſerne Meißel hat General v. Below an⸗ geſetzt gegen die Felsblocke der Juliſchen Alpen. Teutonenkräfte bohren und ſchlagen, Löcher werden zu klaffenden Lücken. Wie eine eherne Maſchine arbeitet die Armee an den Granit⸗ wällen der Berge, frißt ſich tief hinein durch Hindernis und Beton. Sie arbeitet genau nach Überlegung und Pfan.„Der Angriff findet am ö f Der Miniſter er⸗ klärte, daß kein noch ſo großes Elend die nordiſchen Reiche zwingen könnte, noch größeres Elend und Unglück, ja, den Untergang zu wählen, den der Eintritt in den Krieg über ſie bringen würde. Norwegen. *Nach verſchiedenen Blättermeldungen hat eine Verſammlung von 300 norwegischen See— leuten eine Entſchließung angenommen, in der die norwegiſchen Seeleute aufgefordert werden, alle deuiſchen Schiffe ſowie allen Handel mit Deutſchland zu boykottieren. Amerika. * New Norker Blaͤtter melden aus Preſidio (Texas), daß zwiſchen Villa und meri⸗ kaniſchen Regierungstruppen Kampf begonnen hat. Villas Truppen, die ſüdweſtlich Olinaga(Provinz Chihuahua) ange— griffen wurden, zogen ſich nach mehrſtündigem Kampfe zurfick. Neue Kämp'e wer' o artet 24. Oktober ſtatt.“ So lautet der Armeebefehl folgendermaßen: Die Schweine- und Rindvieh⸗ Wenn wir uns auch im Intereſſe unſerer wirt⸗ ſtreben, wotz der ſaſt unüberwindlichen Schwierig⸗ land zu organiſieren, ſo wird es doch eine Folge eine ge⸗ Deutſchland, das bisher der einzige Abnehmer hiervon ge- ein Aſien. 5 * Der Abbruch der fapaniſch⸗ameri⸗ kaniſchen Verhandlungen über den Schiffsraum wird in Tokio amtlich bekannt⸗ gegeben. In der Mitteilung heißt es, daß Japan gezwungen iſt, die Unterhandlungen für eine Übereinkunft mit den Ver. Staaten, der⸗ zufolge erſtgenannter Staat 250 000 Tonnen Schiffsraum für 175000 Tonnen Stahl liefern ſollte, abzubrechen. Japan iſt nicht imſtande, die Forderungen Amerikas betr. Altersgrenze und Preis der Schiffe anzunehmen. Der Bürgerkrieg in Rußland. Wer hat die Macht? Aus der Fülle der unkontrollierbaren Nach⸗ richten ſind die folgenden von Intereſſe, weil ſie von Leuten ſtammen, die Petersburg fluchtartig verlaſſen haben und die Dinge gleichſam noch in der Entwicklung ſahen. Im Anmarſch gegen Petersburg. Dem Amſterdamer ‚Allgemeen Handels⸗ blad“ zufolge melden engliſche Zeitungen aus Petersburg, Kerenski habe ſein Anſehen ver⸗ loren und befinde ſich auf der Flucht. Aber auch das Anſehen der Bolſchewiki⸗Partei ſei im Schwinden. Es ſei ihnen zwar gelungen, eine Regierung zu bilden, die in Petersburg Macht ausübe, aber ſie ſei nicht imſtande, ganz Rußland zu regieren. Die Regierungsmaſchine ſtehe ſtill. Die Beamlen weigern ſich einſtimmig, für die Rebellen zu arbeiten. Eine große Armee nähert ſich Petersburg, man weiß aber nicht, in welcher Abſicht. Eine andere große Armee rückt gegen Moskau vor. Nach den letzten Berichten ſoll in der Regierung Lenins eine Spaltung eingetreten ſein. Fünf Miniſter ſind zurückgetreten. Die im Kreml und im Petersburger Winterpalaſt angerichteten Verwüſtungen haben bei beiden Parteien den Wunſch nach Frieden ſtark zunehmen laſſen. In Moskau iſt nach einwöchiger Schreckensherr— ſchaft der Friede wiederhergeſtellt. Aber es iſt ein Friede der Erſchöpfung und Furcht, der keiner der beiden Parteien den Sieg georacht hat. Die Kämpfe in Moskau und Petersburg. „Daily Chronicle“ erfährt aus Petersburg, daß die Truppen der Bolſchewiki, die die 1500 Kosaken Kerenskis zwiſchen Gatſchina und Zarſkoje Selo geſchlagen haben, 16000 Mann zählten. In Moskau begann der Kampf am 10. November. Die Truppen der Regierung beſtanden aus 3000 Soldaten, Kadetten und Studenten. Sie verfügten über drei Kanonen, eine große Anzahl Gewehre und einige Ma⸗ ſchinengewehre. Von den 100 000 Mann der Garniſon waren ungefähr 15 000 auf der Seite der Bolſchewikt, die übrigen blieben in den Kasernen. Der revolutionäre Militärausſchuß beſchoß mit 15 Kanonen andauernd das Zentrum der Stadt. Bis zum 14. November ſind 3000 Perſonen, haupfſächlich friedliche Bürger, ums Leben gekommen. Die Leichen blieben tage⸗ lang unbeſtattet liegen. Die Kathedrale im Kreml wurde zerſtört und die Baſiliuskirche in Brand geſchoſſen. Kerensti hat das Spiel verloren. die letzten Nachrichten aus tonen häufiger als bisher, daß Kerenski das Spiel verloren hahe. Nach„Stockholms Tid⸗ ningen“ traf ſein Privatſekretär in Stockholm ein, dem es gelungen war, mit falſchem Paß aus Rußland zu entfliehen. Auch er beſtätigte die Behauptung anderer Reiſenden, daß Kerenski geflohen ſei und die Volſchewiki Petersburg beherrſchen. Die Nachricht von Kornilows Teilnahme bezeichnete er als unrichtig. Dagegen ſei es wahr, daß Kaledin das Dongebiet beherrſche. Das des Koſakengenerals Kaledin tritt in richten immer mehr in den Vordergrund. ganze Kampf zwiſchen Lenin und e Kaledin abgelöſt zu werden. Der Koſaken⸗ general geht nach verschiedenen Ausſagen darauf aus, einen regelrechten Hungerkrieg gegen Petersburg zu führen. Darum hat er auch die Kohlengebieie der Donez beſetzt, weil er dadurch einen Druck auf den ganzen Eiſenbahn⸗ bot!* lands 7 7 Rußland be- Vorgehen den Be⸗ Der Kerenski ſcheint von einem ſolchen zwiſchen Lenin und Käaiſer franz Joſeph. Zu ſeinem Gedächtnis. Am 21. November 1916 entſchlief nach langor glorreicher Regierung, aber nach einem Leben, dem keinerlei Bitternis, kein tragiſcher Schick⸗ ſalsſchlag erſpart geblieben war, im 87. Lebens⸗ jahr der greiſe Kaiſer Franz Joſeph. Der Tod rief ihn ab, nachdem er noch in den letzten Monaten eine ſchwere Enttäuſchung, den Treu⸗ bruch Rumäniens, aber auch eine ſtolze Genug⸗ tuung, den Beginn der Beſtraſung der Ver⸗ räter durch die ſiegreichen deutſch ⸗öſterrei⸗ chiſch-ungariſch-bulgariſchen Waffen, erlebt hatte. Er iſt mit dem ſchönen und großen Bewußtſein in die Ewigkeit hinübergegangen, daß, wenn auch das Ende dieſes furchtbaren Völkerringens noch nicht abzuſehen war, ſein geliebtes Oſterreich dennoch die harte Probe be⸗ ſtanden hatte, daß ſein Reich kein loſe zu⸗ ſammenhängender Nationalitätenſtaat ſei, ſondern daß es, in der Glut des europäiſchen Rieſen⸗ brandes feſt zuſammengeſchweißt, mit neuer junger Kraft ſeine Weltſtellung behaupten werde. Und mit ruhigem Herzen konnte er die teure Habsburger Erbſchaft ſeinem jugendfriſchen, im Kriege geſtählten Nachfolger überlaſſen: Sein Oſterreich kann nicht untergehen! Der Heimgang des großen ritterlichen Mon⸗ archen iſt nicht nur in den öſterreichiſch⸗ ungariſchen Landen, ſondern auch bei den Ver⸗ bündeten, namentlich aber bei uns im Deutſchen Reich, auf das ſchmerzlichſte beklagt worden. Er war uns die Verkörperung der unverbrüchlichen Bundestreue, die ſich in dieſem Kriege wie Gold im Feuer bewährte. Und mancherlei Lockungen ſind an ihn herangetreten, um ihn für eine Ab⸗ kehr vom Bündnis mit dem Deutſchen Reich zu gewinnen, aber weder Verſprechungen, noch Drohungen haben es vermocht, ſeinen ſtaats⸗ männiſchen Blick zu trüben und ihn zum Wort⸗ bruch zu verleiten. Auch jener Eduard VII., der geiſtige Vater und Schürer des Weltbrandes, hat ihn in Iſchl vergeblich dem Dreibunde ab⸗ ſpenſtig zu machen verſucht. Franz Joſeph blieb feſt, obwohl er darüber nicht im unklaren war, daß fortan England auf der Seite der Feinde Habs burgs zu finden ſein werde. Der große Krieg hat die innere Notwendig⸗ keit des deutſch⸗öſterreichiſchen Bündniſſes er⸗ wieſen und die unbeſiegliche Kraft der Mittel- mächte in mehr denn dreijährigem Ringen mit ſaſt der ganzen Welt erprobt. Der greiſe Monarch hat dies noch erleben dürfen, er hat ſeine tapferen Scharen tief in Rußland, in Serbien und Rumänien geſehen. Nur eines durfte er nicht ſchauen: die Züchtigung des ehemaligen Dreibundsgenoſſen Italien, wie ſie jetzt am Jahresiage ſeines Heimganges ſich unerbittlich vollendet. Aber das Weltgericht, das über den raubgierigen Verraͤter herein⸗ gebrochen iſt, dieſer gewaltigſte Sieg der Welt⸗ geſchichte iſt die edle Frucht jener Bundestreue, die den Monarchen bis zu ſeinem letzten Atemzug und ſein Volk bis zur ruhmvollen Gegenwart beſeelt. Der Geiſt Radetzkys und des Erzherzogs Albrecht iſt mit den verbündeten Streitern auf den alten blutgetränkten vene— tlianiſchen Schlachtfeldern, auf denen der Treu⸗ bruch Italiens ſo bitter gerächt wird. Hier hat das deutſch⸗öſterreichiſche Bündnis, das Franz Joſeph wie, ein Heiligtum gehütet hat, ſeine höchſte Weihe empfangen. Es iſt unter den Stürmen des Wellkrieges durch gemeinſam ver⸗ goſſenes Blut, durch gemeinſam getragene Leiden und durch gameinſam erfochtene ruhmvolle Siege einer weligeſchichtlichen Tatſache geworden, die den verbündeten Völtern eine ſichere und blühende Zubunft verbürgt. Ehrfurchtsvoll und in dankbar treuem Er⸗ innern gedenkt auch das deutſche Volk des großen und edlen Herrſchers am Jahrestage ſeines Todes, während die deutſchen und öſterreichiſch-ungariſchen Armeen unter den Augen ſeines Nachfolgers, des jugendlichen, unerſchrockenen Kaiſers Karl, im Siegeszug durch Oberitalien eilen, den Verräter zu ſtraſen und die Treue und die machtvolle Kraft des Bündniſſes der Mittelmächte aufs neue der er⸗ ſtaunten Welt zu offenbaren. 21 9 Das laufende Feuilleton wird durch folgende Erzählung unterbrochen: 4 Brie fzenſur. Novellette von Hans v. Thal.“ „Ng ja, beſonders ſauber bin ich ja wirklich nicht!“ knurrte der alte Major Wertmann und ſah dabei ſo achtſam in den kleinen vorgehaltenen Handſpiegel, als wollte er an ſeinem Geſichte anatomiſche Studien treiben. Die Krähenfüße um die eingeſunkenen Augen, die tieſen Falten in der gelben Haut um den Mund und auf der Stirn, der ſtruppige Bart und die Glatze.. „Biſt halt ein Eſel geweſen und ein Heuochs, ja, und ein Kamel dazu!“ Der Zorn ſtieg ihm rötend ins verzerrte Geſicht.„Wie kann man, wenn van ſo ausſchaut und den ſechziger ſchon am Buckel hat, bei geſunden Sinnen ſo ein hübſches und junges Ding heiraten! Und bie kann man ſich ins Feld melden, wenn man zu Haus eine hübſche, junge Frau hat! Himmel⸗ bombenelement!“ Der Spiegel ſchien ihm nicht widerſprechen zu wollen. Geduldig ſtrahlte er das Spiegel⸗ bild zurück, das immer mehr zur Fratze ward, je eifriger der alte Herr nach intimen Details ſorſchte. Nach den Anſtrengungen der italieniſchen Kampagne in den Dplomiten, hatte ihm die endloſe Fahrt nach Rußland den Reſt gegeben. Von Rheuma geplagt, von der Gicht geſtochen, zermürbt und erſchöpft hatte er ſein Wataillon noch vor den Feind gebracht. Aber weiter ging's nicht mehr. Der alte Herr hatte ſich in 1 0 Unberechtigter Nachdruck wird verfolgt. ſeinem begeiſterten Patriotismus doch zuviel zugemutet. Da hatte man ihn zurückgenommen und ihn im Etappenraume der„Zenſur der Feldpoſt“ zugeteilt. Und der leidige Zufall wollte es haben, daß ihm gleich in den erſten Tagen ein Brief ſeiner Fran an den Oberleuinant Kollinger in die Hände fiel, der an Klarheit nichts, aber auch gar nichts zu wünſchen übrig ließ. Nach der erſten, naturgemäß eingetretenen zornigen Empörung zog Wertmann grimmen Hohnes voll über ſeine in alten Tagen begangene jugendliche Torheit die bitteren Konſequenzen. „Herrrrrein!“ ſchrie er, wild über die Unter brechung ſeiner Seelenwanderung, die ihn bis in die innerſten Gänge im Labyrinth eines Frauenherzens geführt hatten. „Ah, ah, der Kollinger, ah, das iſt gut! Wahrhaftig der Kollinger!“ Die Beſtürzung des eintretenden Ober⸗ leutnants war angeſichts der unvermuteten Er⸗ ſcheinung des neuen Zenſors eine vollkommene. Sprachlos ſtarrte er den Major an. „Servus, Kollinger, wie geht's?“ „Herr... Herr Major, ich, ich... ich melde gehorſamſt...“ Da ſetz dich her, „Ach, was wirſt melden! kommſt mir gerade recht Ein teufliſches Lachen flog in blitzähnlicher Andeutung über das alte, gelbe Geſicht, und die kleinen grauen Augen funkelten den Beſucher an, wie eine Schlange den Froſch, den ſie ſchlucken will. „Herr Mafſor, ich wollte nur...“ „Strncek!“ ſchrie dieſer,„bring mal einen Wein herein und eine Pulle Sekt ſtell aufs Eis... müſſen doch unſer Wiederſehen ordent⸗ lich ſeiern! Was, Kollinger? Freuſt dich nicht auch?“ Auf des jungen Menſchen blühendes Geſicht wechſelten Rot und Weiß. Was mochte der Major nur haben? Der war ja ein ganz anderer Menſch geworden... Sollte er... „Ich danke ſehr, Herr Major... zu freundlich...“ „He, he, he, ſag mal, was haſt denn eigent⸗ lich hier wollen, he?“ „Wollte Herrn Mafor meine Auſwartung machen, hatte gehört, daß...“ „Und nebenbei fragen, ob Feldpoſtkarten oder dito Brieſe... Nicht? Na ja! Kennt man! Proſit!“ Sie ſtießen an und tranken. Der Major ſtürzte das Glas hinunter, Kollinger nippte. „Haſt wirklich gewußt, daß ich da bin? He?“ Er blinzelte ihn von der Seite an.„Iſt nicht leicht möglich. Hat's mich doch ſelbſt überraſcht! Na, proſit, Kollinger, es lebe die Jugend! Alles was jung iſt!“ „Aber Herr Maſor, was iſt denn nur in dich gefahren? Ich verſtehe wirklich nicht...“ „Lieber Kollinger, das Geſchäft hier, dieſes Leſen der unzähligen Treuſchwüre in den Liebes⸗ briefen... ha, ha, ha!“ er meckerte wieder, „macht mich ganz toll! Hörſt es nicht, ſpürſt es nicht, wie's durch den Raum flüſtert und flattert! Und dazwiſchen kracht ein Herzens⸗ erguß gleich einem Granatenvolltreffer— von liebesſäuſelnden Schrapnellkugeln nicht zu reden! 's iſt hier wie in der Front. Nicht viel anders. Ja. Und Treffer? Ha. ha ha..“ *——— ä— Der Mafor ſank in ſich zuſammen und brütete ſtieren Auges vor ſich hin. „Glücklich der den's trifft! So oder ſo. Iſt ſchließlich ganz egal... beides ganz egal.. Na ja!“ Er ſtrammte ſich wieder in die Höhe. „Könnteſt mir ein bißchen helfen, Kollinger! Brauchſt ja nicht genau leſen, nur durchfliegen, dann weißt du ſchon, wie du daran biſt, ob du mit gutem Gewiſſen den Stempel:„Zur Bo⸗ förderung geeignet“ darauf drücken denſß.“ Er ſchob ihm die Stampiglie und den Brief ſeiner Frau über den Tiſch hin:„Kannſt gleich damit anfangen!“ Er lehnte ſich zurück, und ſeine kleinen, grauen Augen unter den buſchigen weißen Brauen bohrten zwei Löcher in Kollingers Hirn, der verwirrt und automatiſch den Brief entfaltete. Todesſtille herrſchte im kahlen Raume; nur eine Brummfliege ſtieß plump gegen das Penſter, aber beider Blut brauſte wild, und beiden hämmerte das Herz in den Schläfen. „Zur Beförderung geeignet? Ja“ Dann drück nur geſchwind die Stampiglie hinauf! Oder nicht?“ Eine unſagbar ſchmerzliche Jronie, die wie ein ewiger Scheidegruß von ehemals erträumtem Glücke klang, zitterte im Tonfall des alten Herrn. Der Oberleutnant war, die Schriftzüge der geliebten Frau erkennend, tief erblaßt. Jetzt verſtand er den Maſor. Mit einem Ruck ſchnellie er ſich vom Seſſel, und die Abſätze hart zu⸗ ſammenklappend, daß die Sporenrädchen klürrten, ſtand er vor dem Mafor.„Herr Major, ich ſtehe zu Ihrer Verfügung.“ Von Nah und Fern. Die Opfer des Weltkrieges. Drei bis pier Tonnen Geſchoſſe und Erploſipſtoffe ſind nötig, um einen einzigen Soldaten zu töten, wenigſtens nach der e die der ameri⸗ janiſche Arzt, Dr. W. Hutchinſon, kürzlich der Medizinischen Geſellſchaft in London vorgetragen hat. Er ſagte,„man habe Grund zu der An⸗ nahme, daß die geſamte jährliche Sterblichkeits⸗ ziffer in dieſem Kriege 5 9% der Geſamtzahl der an ihm Bekeiligten nicht überſteige“. Noch in ſeinem Kriege hat ein Menſchenleben zu nehmen ſoviel Gold gekoſtet. Auch bei den Alliierten, mo die Verhaͤltniſſe weniger günſtig ſind, iſt der Piozentſatz tödlicher Verwundungen außer⸗ ordentlich klein.„Von den alliierten Soldaten, die ihre Wunden ſechs Stunden überleben, lommen 90 9% davon, von denen, die die Feld⸗ lazarette erreichen, 95%%, und 98% derer, die in den zurückgelegenen Lazaretten ankommen. Der Prozentſatz der Operationen iſt der kleinſte, je vorgekommene, und während in früheren Kriegen ſechs bis ſieben Todesfälle infolge Krankheit auf einen in der Schlacht. oder durch Wunden kamen, iſt das Verhältnis nun um⸗ gekehrt, einer jener auf zwanzig dieſer. 1 Vevorſtehende Erhöhnng der ärztlichen Gebührenordnung. Der Ausſchuß der Preu⸗ ßiſchen Arztekammer wird ſich demnächſt mit der Frage einer Erhöhung der ärztlichen Gebühren⸗ ordnung während des Krieges beſchäftigen. Die „Berliner Arztekorreſpondenz“ empfiehlt eine Er⸗ höhung um mindeſtens 100 Prozent. Schulunterricht in der Sänglings⸗ pflege. Die Berliner ſtädtiſche Schuldeputatſon hat beſchloſſen, Belehrungen über die zweck⸗ mäßige Ernährung und Pflege des Säuglings in den Lehrplan der Oberklaſſe der Gemeinde⸗ mädchenſchulen aufzunehmen. Dieſe Belehrungen ſollen bei dem Unterricht in der Naturkunde erfolgen und von entſprechend vorgebildeten Lehrerinnen erteilt werden.. Keine Bezugſcheine an Ausländer. Die Reichs bekleidungsſtelle macht darauf aufmerkſam, daß für ausländische Zivilperſonen, die nicht in Deutſchland wohnen, insbeſondere für die aus⸗ ſandiſche Bevölkerung, die in den Grenzorten einkauft, Bezugſcheine nicht ausgeſertigt werden. Die Ausländer ſind darauf hinzuweiſen, ihren Bedarf im Auslande zu decken. ö Verlegung von Kriegergräbern in die Heimat. Grabſteine für die Grabſtätte von Angehörigen des deutſchen Heeres im Ausland können nach einem Beſchluſſe des Bundesrats aus Billigkeitsgründen zollfrei eingeführt werden, wenn die Grabſtätte verlegt wird. Dasſelbe gilt für Grabkreuze, Grabeinſaſſungen und andere Gegenſtände zu dieſem Zweck. Die Zollfreiheit wird auch angewandt bei Angehörigen 7 deutſchen Marine oder einem deutſchen Beamten. ſt Ein Ausſchußt für Glockenweſen. Um f allzu weitgehende Geſahren für die Vernichtung unſeres Glockenbeſtandes zu verhüten, hat der preußiſche Miniſter der geiſtlichen Angelegen⸗ heiten einen Ausſchuß eingeſetzt. Er hat die den ener ſtarken Patina überzogen un ſtreitig einen ſehr hohen Wert. Leiter von einem Dorfe Arenshau firma He den Seltfabrikanten Kunkelmann, r de Firma Heidſick, zu zwei Monaten Gefängnis mit Strafauſſchub und 10 000 Frank Geldſtrafe ver⸗ 7777 ̃ꝗ“ù n Im eroberten Cividlale. Italiener im Lager bei Cividale, das urſprünglich für öſterreichiſch⸗ungariſche Gefangene beſtimmt war. eee WN 5 8 5 8 — Schweiz die in Vorräte in den a 6000 Flaſchen der Firma während ge über Holland nach Belgien geliefert worden ſein ſollen. Perſonen finden Muſeen Fund zu erwerben. Schreckenstat eines Tobſüchtigen. ſen bei Eſchwege überfiel der Landwirt Ammer in einem plötzlichen Tob⸗ ſuchtsanfall nachts ſeine Familie mit 0 ſtichen und verletzte ſeine Frau und ſeine drei für den Juhaber der Sekt⸗ dſick. Die Pariſer Strafkammer hat Beſitzer der Kinder tödlich. Gefängnis —.——— 50 000 geſangene 1 e 5 62 2. 4 N 10 2 2 84. 3 195 r 0* 1 0 000 93K Mae ee re urteilt, weil der Vertreter dieſer Firma in der Wien und Berlin befindlichen Handel gebracht h Schweres jeßen auf der rumäniſchen Eiſen voller Fahrt befindliche Züge zuſa undert Perſonen wurden getötet, verwundet. Unter den ruſſiſche Offiziere ur Attentat. ſich d beſitzt un⸗ Verſchiedene haben ſich bereits nach Epersdorf im Kirchſpiel Hollenſtedt gewandt, um 0 N N 5 18 a Eiſenbahnunglück Ru- der mänien. In der Nähe des Knotenpunktes Paſcani zu hoch aufgeſchütlet werden. ſoll man ſie nicht hoͤher als 80 Zentimeter auf⸗ ſchütten, nur in beſonders ſtätten„Sort höhere Lagerung ohne Nachteil zuläſſig. Köln. Häne, 0 2854 Mark unterſchlagen und ſpäter Roggenvor⸗ räte und Stroh im Werte von über 18 000, Mark in Brand geſteckt hatte, wurde vom ſriegsgericht zu vier Jahren zwei Monalen Gefängnis verurteilt. Wer 17 Jahre alte Hilfsdreher Franz der in ſeiner Stellung als Poſtaushelfer] die ſei. In Meſſer⸗ Bewahrt die Kartoffeln gut auf. Die diesjährige Kartoffelernte iſt glücklicher⸗ weiſe ſo 9 den, daß kein Mangel an Kar⸗ toffeln eintreten kann, wenn nicht große Mengen verderben. die Ernte möglichſt ohne Verluſte zu erhalten. Dazu iſt es noͤtig, daß enden Maß nahmen überall mit größter Gewiſſenhaftigkeit durchgeführt werden. Es muß daher alles geſchehen, um die folgenden Maß⸗ Ni 5 1 * * N 86 a , e eee DEC at, und weil des Krieges in Ru⸗ bahn zwei in mmen. Über über fünſzig Opfern be⸗ Soldaten. d Aufgabe, durch Bereiſung der einzelnen Landes⸗ ſeile die lüberſicht über die wiſſenſchaſtlichen Geſamtergebniſſe der Beſtandsaufnahme und Abnahme der Glocken in Preußen aufzuſtellen, ſowie Vorſchläge wegen etwaiger Einzelberatungen zu machen. 42 000 Mark im Sofa verſteckt. In Bitterfeld wurde in der Familie eines Kauf— manns in einem alten Sofa, das lange auf den Man vermutet ein * 2 1 241. Volksweirtſchaftliches. Die Glühlampen werden wieder Die Glühlampen, 1 40 0õ*. Glütlampenfabrikanten mit ſofortiger? weitere 35%, alſo insgeſamt auf 40 erhöht einen laut die haben, bereits erfahren ſollen werden, was mit der ar 2 chlag von luß der irkrung um „im Preiſe Ferordentlichen ründet wird. Boden ſtand und nun angeſichts der Knapphen an Prennmaterial zerbackt werden ſollte, ein Brisſsaiſchlag gefunden, der 42 000 Mark in Werczapieren enthiel! Es war das Vermögen der kangſt verſtorbenen Großmutter, von dem oft die Rede geweſen war, das aber halte auffinden können Ein alter Keſſel. Fund wurde in der N 1 Toſtedt gemacht. Es iſt ein bronzener Keſſel, Ein 2000 Jahre alter Steigerung der Erzeugungskoſten beg f verübte die 22jährige ar niemand Lucte Blumenrath in den burg, Eiſenach und Torgau 8 ſie ſich als angebliche Offiziers! 9. fäl Feldmark Evers dorf bei ſchaffen 1 Zarrer rr — Eiſenach Als Freifräulein „gen und geriebene Betrügerei wußte. Ihre Die der die Form eines niederſächſiſchen Grapen Hochſtaplerin zu 1 Jahr 3 Monaten und eine Hohe von 26 Zentimeter hat. Der Keſſel ſteht auf drei Beinen und iſt mit einem von der hieſigen Strafkammer ziehung zu worden. Sachverſtändige ſchätzen ſein Henlel verſehen. 110 n ſein Dieſer Fund iſt mit Alter auf 2000 Jahre Hof. Der Lederfabrikant 240 558 Mark nur-r Gerichtshalle. von Hobenſten r Familie ſtam wende Verhaftung erfolgte in dortige Strafkammer verurteilte die Gefängnis. Joſeph Linhardt wegen Geldſtrafe 1 chſtapeleten, in denen n hraut durch Urkunden⸗ en Geld zu ver⸗ iſt Steuerhinter⸗ 2. I g und verletzten Kartoffeln auszuleſen, geſunde Kartoffeln ins und während des Lagerns werden, von neue a die leicht zu Fäulnis Anlaß geben, entſtehen. kühl und leicht lü inesf dür die Kartoffeln in Säcken oder geſchloſſenen Kiſten teurer. Keller und ſonſtige Temperatur abzukühlen lagerung ungeeignet. achtet werden. f ſo ſind ſie ſorgfältig zu verleſen, dien Zwickau, Alten- anſteckend iſt. 0 kaner, hat, ei 2 U 15 D dem Titel treueſten Reaktionär, der Politik der alten übrigens a N junge Kerenski beſuchte in Taſchkent das Gym⸗ naſium, wo er gabe und ſeine den Sonntagen. während ſeiner Jugend ſehr Taſchtent eine beſond ers ausgeprägte und ſtreng eingehaltene Religioſität herrſchte. Rednerbegabung, ſo machte ſich frühzeitig bemerkbar, Leidenſchaft trug dichte vor. a merkenswerte ſchauſpieleriſche Begabung gehabt haben, ö auf, ſeine beſte Rolle war der„Reviſor“ von gefährliche und todbringende 1 ſelbſt ausprobiert, mehrere Schüſſe, eines Generals. Intereſſant it Verſicherung, daß Kerenski ſen. einer der Diener des Zaren, ein vollkommener ein leidenſchaftlicher Befürworter der äußerſten Rechten geweſen Denkungsart war in Familie einzig durch die Gattin des Kerenski vertreten, in deren Adern deutſches Blut gefloſſen ſei. Der Freiheitlichere durch ſeine schnelle Auffaſſungs⸗ lebhafte Phantaſie auſſiel. An ſang er im Kirchenchor. Er war fromm, da in Seine ſtarke wird weiter ausgeführt, mit beſonderer er als Knabe patriotiſche Ge⸗ Übrigens ſoll er auch eine be⸗ er trat häufig in Liebhabervorſtellungen ogol. N 0 Ein„nienſchlicher Tank“. Ein Ameri⸗ r. Georg Otis Brewater in New Pork, das„Swensko Dagbladet“ mitteilt, Helm zum Schutz gegen N Schüſſe erfunden. modernſter Art iſt aus viermilli⸗ Slahlplatten ſo konſtruiert, daß die hrallen, wenn ſie den Panzer Erfinder hat das Panzerhemd indem er einen Soldaten in 50 Fuß Abſtand, auf ſich dabei erwies es ſich, daß . 5 wie i e nen Panzerſchild mit Fiel N Io eſe Waſſ bgeben ließ, und keiner dieſer Schüſſe die Stahlplatten zu durch⸗ ringen vermochte Außerdem bemühte er ſich, u demonſtrieren, daß ſeine Bewegungsfähigkeit im geringſten behindert ſei Vir tuhe 1, ob es ſich hier nicht vielen„Bluffs“ handelt, mit m einen der N 5 Ozeans uns jetzt enen das Land jenſeits des ch bedenkt. ee eee Meerrettichs(„Kren“) 1 gegen e 1. Vor dem Lagern ſind alle faulen, kranken Lager kommen. 2. Mit den Kartoffeln muß beim Einlagern ſorgfältig umgegangen damit nicht von neuem Verletzungen, 1 15 3. In den Lagern duͤrfen die Kartoffeln nicht Soweit angängig, gut vorbereiteten Lager⸗ und bei dauerhaften Sorten iſt eine 4. Die Aufbewahrungsräume müſſen trocken, bar ſein. Keinesfalls dürſen bar ſein. aufbewahrt werden. 1 5. Die beſte Lagertemperatur iſt 2—8 Grad. Räume, die nicht auf dieſe ſind, ſind für die Kartoffel- Kartoffeln ſind aber auch vor Froſt Die zu ſchützen. Längere Au bewahrungen bei Tem- peraturen um 0 — tieferen Temperaturen als— erfrieren ſie. füß. Bei Celſius machen ſie 2 Grad Grad 7, Lagernde Kartoffeln müſſen ſtändig beob⸗ Zeigen ſich Neſter von Faulen, da Fäulnis weiß Jacques heiten aus Jugend g gerensti wurde in Taſchkent im 0 verurteilt im 1 Leiter — Vermilchtes. Im ‚Korreſpondent“ verſchiedene Einzel- Kerenskis mitzuteilen. Bezirk Turkeſtan Vater war mit Der junge Kerenski. Couſſange der Jugend Sein Turkeſtan Jahre 1881 geboren.& des Unterrichtsweſens in 10. r auch ſch und g beſeuchtete Lappen auf Schnitwunden gelegt, ver hüten e Heilung. damit nur ſchwollene Saft getauchten a N derſelbe trefflich bewährt, indem das Auge über Nacht f ſtark Verhalten iſt das eee 5 Gelundheitspflege. Der Saft der Blätter des gewöhnlichen eic iſt ein nicht zu unter⸗ chätzendes Heilmittel. Derſelbe leiſtet nicht nur Bienenſtiche treffliche Dienſte, ſondern heilt 0 Damit Brandwunden raſch und vollkommen. und beſchleunigen die Selbſt in einem Falle, wo das ge⸗ Auge eines Pferdes mit einem in dieſen en Lappen überdeckt wurde, hat ſich jede Entzündung heilte. 8 Gegen ſtarke Durchfälle hilft der Abſud von geröſteten Eicheln.& ichelkaffee iſt als gutes Haus⸗ mittel bekannt gegen Skropheln der Kinder, 91 zehrung, Knochenſchwäche und engliſche Krankheit. Er wird mit zwei Teilen Milch vermiſcht ge⸗ trunken. In kleinen Mengen genommen, wirkt er härkend auf den Magen und Darm, indem er die Verdauung anregt. In großen Mengen und zu genommen, bewirkt er aber das Gegenteil. Man nimmt deshalb nur 10 bis 20 Gramm ge⸗ röſtete Eicheln auf einen Liter 2 5 — Goldene Morte. Die Ehe iſt der Anfang und Gipfel aller Kullur. Sie macht den Rohen mild, und der Gebildete hat keine beſſere Gelegenheit, ſeine Milde zu beweiſen. Unauflöslich muß ſie ſein: d i ſo vieles Glück, daß alles agegen garnicht zu rechnen iſt. goelhe(Wahlverwandtſchaſt). Vielen teile deine Freuden, Allen Munterkeit und Scherz, Wenig Edlen deine Leiden, Auserwählten nur dein Herz. N Salis⸗Ssewis. kultiviert, ſondern jeder hat ieren. Alles bloß leidende gerade Gegenteil der Kultur. 5 J. G. Fichte. Stolz kann man bei⸗ kommen, er mit Eitelkeit verbrüdert iſt, dem engliſchen Hochmut. aber nicht, 1 70 10 kaufmännüch. auf der Würde des Wee den den Niemand wird ſich ſelbſt zu ku Dem franzöſiſchen Ne Welt * „Und was ſoll dadurch beſſer werden 29 fiel 0 es dieſem ſchwer von den Lippen.„Setz dich, errſchte er ihn an. 5 Nen 7 einen Gang durch das Zimmer und blieb dann unvermittelt vor Kollinger ſtehen. „Ihr jungen Leute glaubt, daß mit der Schießerei die Sache aus der Welt geſchafft iſt. Fällt mir gar nicht ein, meine Schande an die große Glocke zu hängen!“ i ene Miause dieſes fürchterliche Wort „Schande“, das an ihm genagt, lein Inn mne zerbiſſen, und das wie ein tödliches Gift alles, was in ihm gut war, in ätzenden Sarkasmus verkehrt und in ſelbſtverachtende Ironie ge⸗ wandelt hatte. f Anden, Herr Maſor,“ unterbrach ihn Kollinger, der kalt und unbeweglich in ſtreng dienſtlicher Haltung beim Tiſche ſtand,„der Ausdruck ſtimmt wohl nicht, und ich muß mir denselben verbitten. Nicht in deinem, in ihrem, Gabrielens Intereſſe!“ mit fletſchendem, un⸗ Der Major wies N 4 gläubigem Lächeln auf den 1 0 0 das doch da,“ ſchrie er auf,„da müßt' ich i e„gein, Herr Mafot, du irrt. Geſtalte mir, dich aufzutlären. Ich wollte, ich hätt's früher getan!“ ö Wahrheit?“ 1 „Mein Ehrenwor 5 Schwerfällig 1 ano ließ ſich Werk⸗ mann in den Seſſel fallen. „Ich kenne Gabriele,“ begann der Ober⸗ leulnant,„ſeit ihrer früheſten Kindheit. Wir ſſammen aus demſelben Dorf. Unſere Eltern waren Nachbarn. Der Garten des Oberlehrers ſtieß an unſeren Hof; nun, weiler wunder zu nehmen, täglich zuſammenkamen. Wir Wir lernten uns lieben und 1 heute. Aber je hoffnungsloſer, Da kam der reiche Sommerfriſche in den Ort. ihm. Pflegerin...“ 5 Der Major ſuhr auf. Major! mich nicht Lügen ſtrafen. Pflegerin, ö 18 Leben lag ſchon hinter dir. langteſt du das Mädchen zur, je um ihre Liebe geworben? ein Liebeswort ins Ohr geflüſter denn ſie liebt mich!“ „Aber wie konnte ſie denn. ihn der Major. 1 05 „Wurde ſie gefragt?“ fi Kollinger in die Rede.„Du Eltern an. deſto inni „E Du unverſorgte Kinder... Rieſenglückes, das eingelehrt Herz iſt ja Nebenſache. ſorgung! Und was für eine! verſorgt, glänzend verſorgt, mit chüttet...“ 0 5 Kollingers Stimme zitterte, V ab, den tief eingefurchten Sch Was brauche ich da viele Worte zu mach Sieh in dein Inneres Frau. Das große Glück! 1 . der reiche Major Wertmann.. ech; 19 Das ganze Dorf ſchlug die Hände über den Kopf zuſammen, ob des ö war heran. wuchſen en? jeben uns! Damals ebenſo hoffnungslos wie heute. da iſt es nicht] Mund daß wir Kinder 75 4% enceren!“ noch haſt nur das Recht, ſie zu brutaliſieren! ger und heißer. Major Wertmann an fliege noch verſtärkte, Das Mädel gefiel Fr w id ſiech und brauchte eine rag, e wie ſteht's, Major? 3 iſt ſo, Herr und es wird 3 * 0 brauchteſt eine aber keine Lebensgefährtin, denn das doch ver⸗ Haſt du Hat ſie dir je t? Sicher nicht, Und ..“ unterbrach el ihm ſchwer hielteſt bei den Ha, ha, Das erſorgung, Ver⸗ Ja, du haſt ſie Geſchenken über ⸗ er wandte ſich merzenszug um geht's, 0 0 1 ſich nähernde Schritte. Tiſch bedeckten. und Augen zu verbergen, ſeine Ha ſich um die Seſſellehne.„aber iſt ſie nicht, kann ſie nicht mir allein. a eL krampfte um glücklich war ſie nicht, is ſein, denn ihr Herz gehört mir, „ In die fiebernde Stille, den Raum 5. 1 2 S 8** 12 durchzitterte und die das Summen der Brumm⸗ die „Guten Tag, meine Herren! i 11 Was macht das Rheuma? ſtanden ſtramm vor dem Brigadier⸗General. Dieſer winkte gnädig ab. „Komod, komod, meine Herren! Nun, wie alter Major? Wie gefällt dir das Handwerk da?“ 191. Er wies lächelnd auf die Briefſtöß 1445 Beide Herren e, die den gehorſamſt der Nachfrage, Herr General... mir geht's... gut.. ſehr.. gut ausgezeichnet!“ Der ſchneidende Gegenſatz jedoch zwiſchen Wort und Empfindung des Sprechenden, der ſich vergebens bemühte, ſeiner tiefgehenden Gemütserregung Herr zu werden, prägte ſich auf ſeinem Antlitze nur zu ich aus. e dein Geſicht iſt aber nicht danach!“ te der General gutmütig. 5 1 trat Strncek herein, auf einer Platte den im Kübel eingekühlten Sekt tragend. „Was? Was? Sekt? Ja, was iſt denn los Feierſt du heute vielleicht deinen iebzigſten?“ N e Mafor fühlte ſich in einem Wirbel „Danle kreiſen, er hatte den ganzen Halt verloren. er verlegen,„ich feiere Du drangen vom Gange her Wie geht's, Ja, Herr General, ich feiere heute“ ſtotterte jerlegel.. den... großen großen. Tag ſen perlten ihm auf der Ta Lud mei en* hochrot tze 1 9 1 Nun alſo, was für einen großen Tag? der General neugierig. forschte 9 den... großen Tag der der Erkenntnis!“ N 05 155 ein Schrei, der zwiſchen höchſter Komik und ſchneidendſter Tragik die Mitte hielt. Der Oberleutnant zuckte zuſammen, der General aber lachte heiter auf. N Ja, Herr General, ich ſehe es ein; das iſt fai„en 30 8 15 N fürs Feld kein Geſchäft für mich. Ich tauge nur 7 und bitte gehorſamſt um en zum Marſch⸗ bataillon. Ich will vor den Feind in den Schützengraben! Was hab' ich denn auf der Welt zu verlieren? Kinder hab' ich keine, meine Frau iſt ver... ver. 495 N 5 Das widerwärtige Wort wollte ihm nicht aus der Kehle. Da umfaßte der General die Rechte des alten Herrn mit beiden Händen. Eine tiefe Rührung leuchtete aus ſeinen Augen. „Iſt verſorgt, ja wohl, man weiß ja! Ja, mein Alter, ja, du ſollſt marſchieren! Knallend flog der Pfropfen „Heil dir, lieber Major! Männer in unſerer Armee dienen, mag lieh Valerland ruhig ſein! Proſit, Proſit, Proſit! Drei Kelchgläſer klirrten aneinander, aber jedes Glas hatte einen anderen Klang, und jeder Trinker andere Gedanken. Ende. zur Decke. Solange ſolche 1 Danksagung Für die vielen Beweise inniger Anteilnahme an dem allzufrühen Heimgange un- ott ruhenden lieben Sohnes, Bruders und Enkels Herr Karl Albert Bläss e Beiteiligung beim Gange zur letzten Ruhestätte und seres nun in G sagen wir Allen für die zahlreich für die vielen Kranz- und Blumenspenden innigsten Dank. Besonderen Dank der hochw. Geistlichkeit, dem kath. kaufm. Jünglingsdotalität sowie den Stiftern von Seelenmessen. Die krauernden RHinterbliebenen. Familie Friedrich Andr. Bläss Verein, der marianischen Viernheim, den 28. Nov. 1917. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem Hin— scheiden meiner nun in Gott ruhenden, lieben, unvergesslichen Gattin, unserer guten Mutter,, Schwester, Schwägerin und Tante Agnes Schwaner geb. Ecearius Postschekkonto Karlsruhe Nr. 1434 — rere Vereinsbank Weinheim Ausführung aller bankmässigen Geschäfte Kohlen- Verein Sonntag, den 2. Dezember nachmittags 3 Uhr zur Harmonie„Babylon“ Versammlung Der Vorſtand. Eine unabhängige Frau für die Kriegsgefangenenküche ſucht Gemeiudekaſſe. Nächſten Freitag. den 30. ds. Mts. werden die Familien unterſtützungen für erſte Hälfte Dezember ſowie die erhöhten Unterſtützungen ab 1. Nopbr. in üblicher Ordnung ausbe— zahlt— Die Erhöhung beträgt für jeden Unterſtützten monatlich 5 Mark. Der guthabende Betrag kann darnach leicht berechnet werden und wolle man ſich gegebenen Fal les zur Aufzahlung mit 50 Pfg. verſehen, da bei uns im⸗ mer noch Mangel an Kleingeld iſt. Am Samstag Vormittag finden ſämtliche Auszahlungen für den 1. ds. Mts. ſtatt. Zahlungen können nicht ange nommen werden, dagegen am Nachmittag von 2—4 Uhr. Viernheim, den 28. November 1917. Jöſt. Prima Speiſerüben (Mairüben) per Ztr. 4 Mk. hat zu verkaufen Adam Moos. 45 Karpfen. n e. G. m. b. H. (gegründet 1867) Fernsprecher Nr. 24. empfiehlt ihre Dienste zur Allen für das zahlreiche Geleite zur letzten Kuhestätte sagen wir unseren tiefgefühlten Dank“ und für die grosse Kranzspende entsprechend ihren genossenschaftlichen Grundsätzen zu durchaus entgegenkommenden. Bediungunge l e 2 L. Schwaner und Kinder. Mündliche oder schriftliche Auskunft, auch in Bezug auf die Erwerbung der Mitgliedschaft, wird bereitwilligst erteilt. ö Ganz besonderen Dank dem Herrn Pfarrer Roos für die 6 trostreichen Worte im Hause und am Grabe und den barmherzig. Tägliche Verzinsung. Stahlkammer f Schwestern für ihre liebevolle Pflege. 18 provisionsfreien Scheck-Verkehr 39% vermietbare Schrankfächer unter Mit- 9 0 ür laufende Rechnung 3/0 a e 8. 5 2 für Spareinlagen und Einlagen 4%% —— 1 wahruug von Wertgegenstände aller Wie tei gen 29. November Bei grösseren Beträgen mit längerer Art N jernheim, den November. Kündigungsfrist, besondere Verein- N 7 ö 5 barung. Jährlicher Mietpreis Mk. 10.—— 5 1 + pie trauernden Hinterbliebenen: Ausgedehnter Scheck- ung Veberweisungsverkefl. 5 f 2 ſtücke werden wegen hergeſtellt. Der aus der 5 Baden. der Werlzeichen zu erzielende Reingewinn wird 2 1 5 4 0 300 Fr 0 0 1 7 l 1 %() Karlsruhe, 26. Nov. Der zur Beratung des 7 een en beranlat eee 1 8 U MA 5 7 Unterrichtsminiſteriums in ſchultechniſen Fragen errichtete ndesſchulrat befaßte ſich in einer vor wenigen Tagen ö unter dem Voxſitz des Miniſters r. Hübſch abge⸗ haltenen Sitzung mit Fragen aus dem Bereich des Volks⸗ ſſchulweſens, beſonders mit der Lehrerausbildung und dem Fortbildungsſchulweſen. Zur Sprache kam auch die vom 195 Lehrerverein jüngſt angeregte Neugeſtaktung des Schulweſens. Wie man hört, beſteht im Unterrichtsmini⸗ ſterium wenig Neigung, den Forderungen des Lehrerver⸗ Mit Rückſicht auf der Inttermittel hat das nachweislich benötigten chweine zu bewirken. erfordert deshalb auch Ausnahmen daß al le beshalb angeordnet, für Schweine als C-Claſſe der Verordnung vom 5. 100 Kg.⸗Schweine) noch bis weitergikt. Bis zu dieſem nahmsweiſe Stückzuſchläge für jedes Schwein gezahlt werden, die für Tiere von 18 Mk. betragen und Gewicht ſich je um 4 die ſchwerer als 75 Zuſchläge nicht gezahlt werden. beſtimmte Ferkel von den ſetzten Höchſtpreiſe, die jetzt bis zu 1.60 Mk. für — Die Malzlontingente. amt teilt mit: Durch eine Verordnung des vom 20. November 1917 iſt das ſhölzern. Dabei geräten die Kleider des Kindes in Brand 1 0 Kind erbitt ſchwere Brandwunden, an denen es tarb. 9 05: 98 () Weinheim, 26. Nov. Auf Vorſchlag der Orts, kohlenkommiſſion beſchloß der Gemeinderat, daß ſämt⸗ liche Gasverbraucher unter 30 Kubikmeter bei der Zu⸗ weiſung der Gasration frei von der prozentmäßigen Ein ſchränkung bleiben, da anzunehmen iſt, daß dieſe Klein- ſabnehmer ſchon ſo wie ſo an(cas geſpart haben. Die⸗ nigen Abnehmer, die kein elektriſches Licht haben, ſon⸗ ern Gas auch zur Beleuchtung benützen, bleiben bis 1 40 Kubikmeter, und diejenigen, die weder elektriſches cht noch einen Kochherd benützen bis 50 Kubikmeter en der Einſchränkung frei.. 7 9(ö) Willingen, 26. Nov. In ihrer Wohnung hat ſich die ledige 28jährige Kellnerin Johanne Wanz von Colmar uaſchoſſen, n 1 1 F(% Konſtanz, 26. Nov“ Der Voranſchlag der Schweizeriſchen Münzverwaltung für das Jahr 1918 ſie die Prägung von 2 Mill. Stünken Zehnrappen, 3 Milk. Slüct Fünfrappen, 1 Mill.(stück Zweirappen und 3 Mill. S 5111 1 fie Hehn und Fünfrabven⸗ Die zent, für die Bierbrauereien in Bayern rechts des 10 Prozent muß der Bierbedar 3 57 0 Mangels an Kupfer-Nickel aus Meſſing Fabrikation von Münzen und „.— Die Verringerung des Schweinebeſtands. die⸗gebotene Sparſamkeit im Verbrauch Kriegsernährungsamt die Lan⸗ deszentralbehörden erſucht, die ſchleunigſte Abnahme der nicht zur Hausſchlachtunſ und zur Fortführüng der Zucht 8 Die Ab ⸗ nahme muß in der Hauptſache vor Erzielung der erſt ge⸗ winnbringenden Schlachtreife der Tiere erfolgen. S hinſichtlich der Preis⸗ abgenommenen Einheitspreis für 50 Kg. der Preiſe der April 1917 lalſo der 15. Januar 1918 Zeitpunkt dürfen ferner aus⸗ abgenommene 15 bis 30 Kg. ſodann bei je 15 Kg. höherem Mk. ermäßigen. Nur für Schweine, Kg. Lebendgewicht ſind, dürfen ſolche für zum Schlachten Viehhandelsverbänden feſtge⸗ ein Pfund Das Kriegsernährungs⸗ Bundesrats alzkontingent der Bierbrauereien im neuen Kontingentjahr auf 0 eins zu entſprechen. 5 1. 1551 955 5 „(J Karlsruhe, 26. Nov. Das 2½ jährige Söhit berechnung, damit keine unbillige Benachteiligung des then einer hieſigen Schloſſerfamilie ſpielte mit Streic Tierhalters ſtattfindet. Das Kriegsernährungsamk hat auf 14 Prozent feſtgeſetzt worden. Das Kontingent be⸗ trug im abgelaufenen Jahr 25 175 1 1 5 5 es 5e Boſatzungstruppen ſowie beiter in erſter Linie gedeckt auf Bierperſorgung der übrigen werden. Zivilbevölkerung wird der Bierbedarf der Rüſtungsar⸗ Hinſichtlich der ſich I die Einſchränkung ſtärker fühlbar machen. Die im letzten Kolendervierteljahr des abgelaufenen 1 die Soldaten an der Front ſeien, in Novemberiſten und Dezemberiſten. Sie habe beſchloſſen, die in die Heimat zurückkehren. Die ruſſiſchen Bahnen ſind in ihrer keit um ein Sechſtel eingeſchränkt, ſo lionen Pud(131000 Tonnen) Stockung mas Getreides, ſob. in enz Saratow der ehen und Flüſſe zugefroren ſein werden. Die rückgeblieben. Stockholm, 26. der 10 Die Hälfte des tät mehr. Eine wirkliche rung Finnlands ſind Schweden.]„ Kontingentjahres er⸗ Siebe nteenen kilrfen un ganzen neuen Wirtſchafts randa beſagen, ein Franzoſe, der vorgeſtern aus Ruß land in Haparanda eingetroffen ſei, habe mitgeteilt, daß in zwei Gruppen geteilt Die erſtere Front noch in dieſem Monat zu verlaſſen, die zweite wolle zu Weihnachten von der Front 8 1 Leistungsfähig daß täglich 8 Mil⸗ Frachten, darunter 3 Mil- lionen Pud(49000 T.) Kohlen unverladen bleiben. Die r bvofonders fühlbar beim Verſand des nt isken, wie Samara und „ be an einer großen Hun⸗ gersnot zu werden broht, namentlich bean die Kanäle Ernte von 1917 iſt hinter der des Vorjahrs faſt um 300 Mill. Pud zu⸗ 17 70 7 Nov. Nach den letzten Nachrichten aus Finnland herrſcht dort eine ſtarke Zunahme der Anarchie. Die Rote Garde verübt Plünderungen und Gewalttaten. Die Sozialiſten ſind nicht mehr Herren Volkes gehorcht keiner Autori⸗ t mehr. Regierung gibt es nicht mehr. Die finniſche Staatskaſſe iſt geleert, Zu alledem kommt Pro- der Mangel an Lebensmitteln.— Heute erklärt, Syens⸗ Rheins ka Dagblabet“, daß ſich Sch weden von dem allgemeinen Notſtand Finnlands nicht unberührt zeigen könne. Irgend etwas müſſe geſchehen.(Etwa 14 Prozent der Bevölke⸗ Erſcheint dra Dienstag, Don Bezu monatlich 40 9 Grati „Illuſtriertes S kalender l 13 3 Vetreffend; Ausg Die Ausg bis 16. Dezemb 1917 vormittag [Wachtlokale des Aenderung bei uns zu mel Viernheim, Großh —— ͤmAWͥůumͥu 4. Betreffend Verſ. Wir habe zugewleſen: 1. 3. Konſumvereit hach, Gg. Mich pro Pfund. Viernheir Gr Betreffend: Die Die den zum Abfahren unſerer Straße Wahrnehmung Anſpruch genof daß die angele in Abhilfe zu noch Kies jew vorhergeganger je abgefahren Zuwider Viernhei 0 N —— Betreffend Fö 9 Da wir noch viele jur ind, empfehle eee eee 1 eee,