hr zur irpfen. — imilien rhöhten ausbe⸗ rſtiltzten darnach en Fal ns im⸗ hlungen Range Uhr. ſt. —— D e e 8 1 8 2 eee eee ee iſtungsar— htlich der wird ſich im letzten jahres er⸗ irtſchafts aus Ruß eteilt, daß en geteilt Die erſtere Monat zu der Front 1 1 1 0 ungsfähig⸗ ich 8 Mil⸗ ter 3 Mil⸗ eiben. Die erſand des mara und ßen Hun⸗ bie Kanäle von 1917 . Pud zu⸗ Nachrichten nahme der ingen und hr Herren ter Autori⸗ nicht mehr. dem kommt rt„Syens⸗ illgemeinen ne. Irgend r Bevölke⸗ 5 Wachtlokale des Rathauſes. bei uns zu melden. Erſcheint dreimal wöchentlich: Geſchäfts⸗ Anzeiger Bezugspreis: monatlich 40 Pfg. inel. Trägerlohn Gratisbeilagen: „Illuſtriertes Sonntagsblatt“, Wand⸗ Dienstag, Donnerstag n. Samstag Amtsblatt Inſerate finden in der Enthält alle amtlichen Bürger Organ 15 Jedermann der Großh. Bürgermeiſterei Viernheim Ankündigungen der Behörden Vieruheius und Umgebung. Bürger⸗Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungeinſerate Ausnahme⸗Tarif. Inſerateupreis: Die Iſpaltige Petit⸗Zeile 25 Pfg., die Reklamezeile 50 Pfg. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Beilagen im Gewichte bis zu 8 Gramm 6 Mk. fürs Tauſend. Wei Klageerhebung kommt jeder Rabatt in Wegfall. Vereins ⸗ Anzeiger 8 kalender und Fahrplan. a 7 8 Redaktion, Druck und Verlag: Joh. Martin, Viernheim, Rathausſtraße. 95— e——* 5 5 0 N 7 51 51— 0 77 M 139 Telefon 217 Sümstag, den 1. Dezember Leleſou 1917 a eee 3 93933333 ͤ— 82 936333— N N 5 5. * 9* 72 1 8 5 S 0 unverzüglich zu tun. Amtlicher Til Ss geſchieht dies am ſicherſten durch die Anbringung von Drahtſchutzkörben, welche in den Eiſenhandlungen zu Bekanntmachung. Betreffend; Ausgabe von Brotmarken. Die Ausgabe der Brotmarken für die Zeit vom 3. bis 16. Dezember 1917 erfolgt am Montag, den 3. Dez. 1917 vormittags in der ſeither üblichen Reihenfolge im Aenderungen im Perſonenſtande ſind vor der Ausgabe 29. November 1917. Bürgermeiſterei Vieruheim. amberth. Viernheim, den Großherzogliche L Bekanntmachung. Betrrffend Verſorgung der Bevölkerung mit Fiſche Wir haben folgenden Händlern Fiſche zum Verkauf zugewleſen: 1. Brückmann Joſ. Ww., 2. Bugert Jakob 5. 3. Konſumverein, 4. Schreiber Rathausſtraße u. 5. Winken⸗ Der Verkaufspreis bet ägt 80 Pfennig bach, Gg. Mich. 2. pro Pfund. Viernheim, den 1. Dezember 1917. Großh. Bürgermeiſierei Viernheim: Bekanntmachung. Betreffend: Die Wegſamkeit der Ortsſtraßen. Die den hieſigen Ortseinwohnern gegebenen Erlaubnis zum Abfahren von Kies von der Kiesgrube zur Verſetzung unſerer Straßen in einen beſſeren Zuſtand, wird nach unſerer Wahrnehmung meiſt nur zu Gchädigungen der Gemeinde in Lamberth. kaufen ſind und eine Reihe von Jahren halten. Sind Drahtſchutzkörbe nicht zu beſchaffen, ſo ſind die Stämme mit Ginſter, Schwarzdorn„Schlehen“ Weißdorn uſw. derart einzubinden, daß ein Benagen der Stämme un— möglich iſt. Auch iſt darauf zu achten, daß der Schutzgegen— ſtand nicht direkt auf den Stamm aufgebunden wird. Die Luft muß ungehindert an den Stamm gelangen konnen, da— mit derſelbe nach Regenwetter abtrocknen kann. Alle andere Mittel wie das Einbinden mit Stroh oder Lumpen, das Beſchmieren. der Bäumchen mit Blut, Speck⸗ ſchwarte uſw., auch das Bekalken bieten entweder keinen ge— An unſere Leſer! Die ſtetig im Preiſe ſteigenden Rohmaterialien, insbeſondere des Papieres, der Druckerſchwärze und nügenden Schutz, oder bringen den Bäumchen in anderer des Maſchinenöls, der Sonntagsbeilagen ete., machen Weiſe Nachteile.. 5 ſch f 1 9 0 0 Es erſcheint umſomehr angezeigt daß die Baumbeſitzer dieſe Mahnung nicht unbeachtet laſſen, weil nach dem Wild— 15 es den Zeitungsverlegern unmöglich, zum bisherigen Abonnementspreiſe zu liefern, wenn ſie nicht ihre Beſchädigung von Obſtbäumen durch Haſen⸗ ſchadengeſetz für nicht gewährt wird, wenn es N is 5 N fraß eine Entſchädigung dann Exiſtenz gefährden wollen. die Beſißer verſäumt haben, ihre Bäume mit den nötigen Nachdem alle Zeitungen de 18 Schutzvorrichtungen zu verſehen. 0 5— t ngen der ganzen Umgegend Heppenheim, 22. November 1917. Großh. Kreisamt Heppenheim 5 ihren Abonnementsbetrag erhöht haben, ſind auch die beiden hieſigen Zeitungen übereingekommen, monat— lich vom 1. Dezember ab um 10 Pfg. aufzuſchlagen. von Hahn. bringen wir hiermit zur allge⸗ namentlich die Obſtbaumbe⸗ ſitzer zur genauen Beachtung derſelben auf. Durch gewiſſen⸗ hafte Befolgung dieſer Anordnung bleiben die Betreffenden ſelbſt und die Allgemeinheit vor Schäden und Nachteilen bewahrt. Viernheim, 27. Obige Bekanntmachung meinen Kenntnis und fordern November 1917. Großh. Bürgermeiſterei: Lamberth. Anſpruch genommen. Dieſe treten derart in die Erſcheinung daß die angelegten Dämme uſw. zerſtört werden. Um hier⸗ in Abhilfe zu ſchaffen, ordnen wir an, daß künftighin nur noch Kies jeweils Freitags während des ganzen Tages nach vorhergegangener Meldung bei unſerm Feldſchützen Kempf je abgefahren werden darf. Zuwiderhandlungen werden zur Anzeige gebracht. Viernheim, den 28. November 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekauntmachung. Betreffend Förderung des Obſtbaues, hier Schutzvorrichtungen gegen Haſenfraß. Da wir die Beobachtung gemacht haben, noch viele junge Obſtbäume nicht gegen Haſenf und, empfehlen wir den Beſitzern, jüngere Obſt 8 E 2 eee l e ee daß immer raß geſchützt häume. 7 2 5 N n * dieſes 82 Viernheim, 1. Dezember 1917. Bekanntmachung. Betreffs: Verpachtung der zur Frievhofserweiterung notwen— digen von der Gemeinde erworbenen Grundſtücke. Montag, den 3. ds. Monats, vormittags 9 Uhr wird auf dem Rathauſe das in die Friedhofserweiterung fallende Vieruheimer Bürger⸗Jeitung Vieruheimer Anzeiger deen anten Nr. 116.2406 am. öffentlich meiſt— . 1 7 Viernheim, den 29. Novemb. 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim, Lamberth. Milch, die zum menſchlichen Genuſſe beſtinmt iſt, iſt ſofort nach Empfang ab zukochen. „ an 1 l 0 l l U an 1 1. — 1 4 . 1 1 9 Ae alan fat wald tn e c dcp, Kl n Kaadlluacdlachaadd A A Kleiderstoffen, Seidenstoffen, Pelzwaren Damenkonfekliion Deutschen und echten Perser Teppichen rosse Neueingänge N — 5 2 — e n e Ee — e 8 VV'ꝑ n 8 Prachtool le Aus Wa Nl 8 8 Bett- 8 in 5 Fell- 3 3 2— 8 1 Spielwaren. Geschenkartikeln vorlagen. ee eee. 1 3 5 ieee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeentdne c cg c dodp cad e did uur n IN Mannheim Tia 2 eee 123 Die zwölfte Jlonzoſchlacht. Elf Schlachten waren am Iſonzo geſchlagen. Ströme von Blut waren gefloſſen. Geringer Geländegewinn war das mit ungeheueren Blul⸗ opfern erkaufte Ergebnis für den Angreifer. Die zwölfte Schlacht ſollte den tapferen Verteidiger zu Boden werfen, ſollte die letzte, die Ent⸗ ſcheidungsſchlacht werden zum ſchnellen Sieges⸗ zuge nach Trieſt. Da rätteln Germanenfäuſte an Italiens Grenzmauer. Gewaltige Schläge zerſchmettern die Tore. In wenigen Stunden und Tagen ſtürzt das Wert zweieinhalbfähriger Blutarbeit Italiens in Trümmer. Reſte einer vernichteten Armee fluten in die oberitalienicche Tiefebene. Deutſchland und ſein Bundesgenoſſe hetzen den Feind hinter den Tagliamento. In ehernen Strichen zeichnet die Weltgeſchichte das Weltgericht: Die Züchtigung und den Zu— ſammenbruch des Verräters am Dreibund! Namen ſieggewohnter Führer leuchten auf: General Olto v. Below führt die deutſche 14. Armee über die Alpen; Krafft von Delmen⸗ ſingen, der Schrecken Rumäntens am Roten Turmpaß, iſt ſein Generalſtabschef; Major Frei⸗ herr v. Williſen iſt ſein tatkräftiger, unermüd⸗ licher erſter Generolſtabsoffizier. Angriffs rohe Diviſionen, Preußen, Bayern, Württemberger, folgen den bewährten Generalen v. Stein und v. Berrer, brave öſterreichiſche Diviſionen ihren Generalen v. Krauß und v. Scotii über die ſchneebedeckten Gipfel der Juliſchen Alpen. In den engen Räumen der Becken von Flitſch und Tolmein mußte die versammelte Armee zum Angriff aufmarſchieren. In der 11. Iſonzoſchlacht hatte Cadorna ſeine Haupt⸗ kräfte von Tolmein bis zur Adria zuſammen⸗ gezogen, während die übrige lange Gebirgs⸗ front nur mit ſchwächeren Kräften beſetzt blieb. kun ſollte der Feind aus dieſem für eine Defen⸗ ſive ungünſtigen Karſtgebiet herausgeworfen und zunächſt bis hinter den Tagliamento zurück⸗ geſchlagen werden. Für dieſe Operationen wurde im Anſchluß an den Südflügel der Heeres⸗ gruppe Conrad in Gegend des Rombon⸗ Gebietes die aus deutſchen und öſterreichiſch⸗ ungariſchen Diviſionen gebildete 14. Armee Below in Linie Flitſch—Telmein bereitgeſtellt. Der Nordflügel der anſchließenden Iſonzo⸗Armee (Heeresgruppe Voroevic) hatte ſich dem Angriff mit ſtarkem rechten Flügel ſüdlich Selo anzu⸗ ſchließen, während Mitte und Südflügel bei und füdlich Görz den Gegner durch Frontalangriff feſthalten ſollte. So ſtanden in den Tagen vor dem Angriff bereit: der Nordflügel der Armee Below(die öſterreichtſch⸗ungariſche durch deutſche Verbände verſtärkte Gruppe Krauß) im Gelände des Rombon und ſüdöftlich die Stoßfront der Armee mit Gruppe Stein im Gebiet des Krn und um Tolmein, mit Gruppe Berrer an Straße Biſchofla.— St. Lucia; mit Gruppe Scotti nörd⸗ lich Tribuſa ſchloß ſich der rechte Flügel der Iſonzo⸗ Armee an. Das Kampfgebiet der 14. Armee lag in dem von den Flußläufen des Tagliamento und Iſonzo beſtimmten Gelände der Juliſchen Alpen. In kühn emporſtrebenden Gipfelformen fällt das Gebirge vom 2863 Meter hohen Triglab in Stufen hinab zu der etwa 100 Meter hoch ge⸗ legenen Ebene von Cividale. Im Nordflügel des Angriffsfeldes erheben ſich die wilden, kahlen Fels wände des Canin bis 2600 Meter Höhe und bis zu 2300 Meter abſoluter Hohe über dem Ort Saga. Ein Angriff vom Flitſcher Becken aus muß zunächſt den Talweg bis Saga durchſtoßen. Erſt dort öffnet ſich der Ausgang nach Weſten. Die Bereitſtellung der Armee Below in den beiden engen Räumen des Flitſcher Beckens und des Brückenkopfes von Tolmein hatte den Nachteil räumlicher Trennung durch die auf dem öſt⸗ lichen Iſonzo⸗Ufer vom Südweſthange des Javorcek über die Vratakuppe(2014 Meter) und den Krn(2245 Meter) in das Gelände weſtlich Selo verlaufende Linienführung der italieniſchen Front, die Baſis für die e derten — die anzuſtrebende, beide Gruppen verbindende Talftraße Flitſch Saga arfreit—Tolmein— mußte deshalb in Angriff genommen werden. Die ſtrategiſche Ausnutzung dieſer Verbindungs⸗Tal⸗ ſtraße forderte als erſtes, in ununterbrochenem, Tag und Nacht fortzuſetzenden Vorſtoß zu er— A napgg n 1 r 5 Der Müßiggänger. 9] Roman von H. Courths⸗Mahler. (Fortſetzung.) Er luiff die Augen ein wenig zuſammen und ſah ſie ſcharf an.„Erſtens brauche ich keine Erlaubnz zu dem, was ich tun und laſſen will, und zweitens wäzte ich auch keinen Grund, weshalb meine Frau mir verbieten ſollte, mit Ihnen zu tanzen.“ Sie erhob ſich noch immer lächelnd und legte ihre Hand auf ſeinen Arm. Er verneinte etwas zögernd. „Nein? Müßten Sſe wirklich keinen?“ fragte ſie langſam und bedeutungsvoll, während er den Arm um ſie legte und mit ihr davon⸗ tanzte. „Dann will ich Ihnen einen Grund nennen. air Frauen haben einen feinen Inſtinkt für Rialinnen. Ich bin ein wenig Menſchenkenner. Ihre Frau ahnt in mir die Gegnerin.“ „Sind Sie die Gegnerin meiner Frau?“ fragte er ſchnell. Ihre Augen blitzten einen Moment zu ihm empor. „Ah, Sie wollen mich überrumpeln. Faſt ware es Ihnen gelungen. Würde Sie es ſehr verwundern, wenn ich es ware?“ „Gewiß, denn ich ſähe keinen ſtichhaltigen Grund dafür.“— Sie hielt plötzlich inne zu tanzen und zwang ihn ſo zum Stehenbleiben. Ihre Augen brannten voll Le denſchaft und Feuer in die ſeinen. Seine älte reizte ſie. „Sollten Sie ganz vergeſſen haben, daß reichendes Angriffsziel die Linje Canin—Punta di Mt⸗Maggiore—Mt⸗Mia— Mt⸗Matajur—Mt⸗ San Martino—Mt⸗Hum und Tribil⸗Höhen von Koſtanſevica. Von dieſer Höͤhenlinie aus ſollte dann der allgemeine Angriff weiterſtoßen bis zur Linie Gemona—Tarcento—Cividale. Unter dieſen Geſichtspunkten wurden zum Angriff und zum gleichzeitigen Durchbruch an mehreren Stellen angeſetzt: Gruppe Krauß als rechter Flügel der 14. Armee über Saga gegen den Stol⸗Rücken,— eine ſtarke linke Kolonne ſollte nach Wegnahme des Vrſik mit Stoß⸗ richtung Ravna—Karfreit das Becken von Karfreit öffnen und den Stol-⸗Rücken von Oſten aufrollen— Gruppe Stein wurde gegen den Mt⸗Matajur angeſetzt. Die Einnahme dieſes Blockes öffnete das Becken von Karfreit von Südoſten und unterſtützte ſo die gleichzeitige, demſelben Zweck dienende Operation der Gruppe Krauß. Die Gruppe Berrer wurde gegen den Mt-Hum und zum gleichzeitigen Vorſtoß über Drenchia gegen den San Martino im Anſchluß an Gruppe Stein angeſetzt. Die Gruppe Scotti erhielt den Auf- rag, der Iſonzo-Armee das Überſchreiten des Iſonzo zu erleichtern mit dem Angriffsziel Globocak—Konſtanjevica. Mitte Oktober waren die Angrüffsvorbereitungen ſoweſt vorge- ſchritten, daß der allgemeine Angriff für den Beginn der dritten Oltoberwoche, befohlen werden konnte. Bis in kleinſte Einzelheiten war der Plan feſtgelegt. Nach einem Gasſchießen von 2 bis 6 Uhr vor⸗ mittags ſollte beſ Tagesanbruch die allgemeine Feuereröffnung erfolgen. Nach kurzer höchſter Feuerſteigerung ſollie der Einbruch in die Stellungen auf der ganzen Frontlinie Flilſch— Selo ſtattfinden. Ungünſtiges Wetter verzögerte den Angriff um wenige Tage. Am Abend des 23. Oktober erteilte General v. Velow folgenden Befehl: Der Angriff findet am 24. Oktober ſtatt. Allgemeine Feuereröffnung 6,30 vormittags. Der Oberbefehlshaber v. Below. Dieſe knappen Worte ſind klaſſiſch und bleiben ein Muſterbeiſpiel deutſcher Generalſtabsarbeit. Dieſe zwei Sätze bezeichnen den Abſchluß einer Rieſenarbeit an Gedanken, Plänen, ſtrategiſchen und techniſchen Vorbereitungen. Sie bezeichnen den Beginn des Stoßes, der Italiens zweite Armee zu Boden ſchmetterte. Weligeſchichte von ungeheurer Tragweite liegt in dieſen kurzen Worten, Weltgeſchichte, erzwungen von deutſchen und öſterreichiſch-ungariſchen Waffen. Am 24. Oktober beginnt der Angriff. Wenige Stunden ſpäter wankt die ins Herz getroffene zweite italieniſche Armee und fällt in Trümmer. N rats gelangten zur Annahme: Der Entwurf Verſchiedene Uriegsxachrichten. Geddes über den U⸗VBoot⸗Krieg. Im Unterhaus antwortete Geddes auf eine Anfrage, daß der gute Bericht über die in der abgelaufenen Woche von den feindlichen U⸗Booten verſenkte Anzahl Schiſſe und die ver— hältnismäßig guͤnſtigen Reſultate der letzten beiden Monate als ein Beweis betrachtet werden dürfte, daß die U⸗Boot⸗Gefahr be⸗ ſchworen ſei. Geddes wies aber nachdrück⸗ lich darauf hin, daß, was den Schiffsbau an— betrifft, das engliſche Handelstonnenmaß noch nicht den von den U⸗Booten zugefügten Ver⸗ luſten die Wage halte. Die Nationen dürften aber nicht jubeln und trauern über eine gute oder ſchlechte Woche oder über einen guten oder ſchlechten Monat auf dem Gebiete der Schiffs⸗ verluſte. 1 Cadoruas Fehler. Das in Lugano erſcheinende Blatt„Popolo Liberta“ ſchreibt:„Laut ſicheren Inſormationen war vor Beginn der öſterreichiſch-deutſchen Offen⸗ ſive ein italieniſches Heer an der Schweizer Grenze aufgeſtellt. Alle Grenz⸗ übergänge waren ſeit geraumer Zeit beſeſtigt, und auf der Linie Domodoſſola— Vareſe—Galla⸗ rate war das italieniſche Heer mit der Front gegen die Schweiz verſammelt. Cadorna miß⸗ ſraute nämlich den Schweizern und fürchtete ſtets entweder ſeitens der Schweizer ſelbſt oder ſeitens der durch die Schweiz marſchierenden 777 y ↄ ³. 1752 Charlotte Marlow einſt in Klaus Ruthart ver⸗ liebt war?“ 5 Er verlor etwas von ſeiner Ruhe unter ihrem Blick und den leidenſchaftlichen Worten. „Nein, das vergaß ich ebenſo wenig, als daß Charlotte Marlow eines Tages Klaus Ruthart mitteilte: „Vorbei iſt all mein Lieben, Ich habe mich geirrt.“ „Vielleicht haben Sie jedoch vergeſſen, daß Sie mich damals kurzerhand verabſchiedeten?“ Ihre Augen glühten wie Kohlen.„Nein,“ ſagte ſie verhalten, mit bebender Stimme. „Nein, ich vergaß es nicht, denn ich allein weiß, was mich dieſer Schritt gekoſtet hat.“ „Warum taten Sie es dann?“ Ein rätſelhafter, ſchimmernder Blick ſenkte ſich tief in den ſeinen. „Weil ich fühlte, daß Klaus Ruthart meiner überdrüſſig wurde, und weil ich 11 ſtolz wär, zu denen zu gehören, die er kaltblütig verließ.“ Er legte plötzlich den Arm um ihre Tallle und führte ſie davon.„War das wirklich Ihr einziger We „Glauben Sie, ich demütige mich zum Scherz vor Ihnen?“ „Ich glaubte damals, Sie hätten Ihre Gunſt einem anderen zugewandt.“ Sie lachte hart auf. „Meine Gunſt vielleicht— meine Liebe nicht, die hat nie einem anderen gehort als Klaus Ruthart.“ „Charlotte!“ Er rief es ſeltſam berührt. Welcher Mann bliebe kalt einem ſolchen Geſtändnis gegenüber. Zentralmächte einen Angriff. So beging er dle grenzenlose Unklugheit, dieſem Phantom, zuliebe ſeine Hauptfront zu ſchwuchen, ſo daß ſein un⸗ erechtſertigtes Mißtrauen den Italienern die biteerten Früchte trug. 4 Die Hilſe der Freunde. Der militäriſche Mitarbeiter des„Secolo“ ſchätzt die bisherigen Hilfstruppen Englands und Frankreichs auf italieniſchem Boden auf drei Diviſionen(0. Nun meldet aber der „Matin“ aus Marſeille, daß die Sperre des Haſens von Marſeille wieder aufgehoben wurde. Man kann daraus ſchließen, daß die Truppentrans⸗ porte nach Italien ſchon beendet ſind. Endlich meldet das„Petit Journal“: Zwiſchen Frankreich und England ſind neue Verhandlungen aulge⸗ nommen worden über die Verteilung der nach Italien abzuſendenden franzöſiſch-engliſchen Hilfs⸗ truppen. Keine japaniſchen Truppen. Die holländische Zeitung„‚Vaderland“ bringt eine Meldung aus Tokio, wonach man dort inſolge der jüngſten Ereigniſſe in Rußland wieder über die Entſendung einer Expeditions⸗ armee nach Europa ppreche, daß man aber im allgemeinen nicht für einen ſolchen Schritt ſei. Der Kriegsminiſter erklärte in einer Unterredung, daß der Plan unausführbar ſei, weil ein Truppenkontingent von 20 Diviſionen zwei Millionen Tonnen Schiffsraum erfordern würde. . Dolitiſche Rundlchau. Dost ch l aud. * Reichskanzler Graf Hertling, der mit Frau und Tochter vom bayeriſchen Königs ⸗ paar in Abſchiedsaudienz empfangen worden ſſt, iſt in Berlin eingetroffen. Die erſte Ge⸗ ſetzesvorlage, die der Kanzler unter dem 7. No⸗ vember unterzeichnet hat, betrifft die Wieder⸗ herſtellung der deutſchen Handelsflotte, für die im außerordentlichen Etat für 1917 zunächſt 300 Millionen Mark angefordert ſind. * Die Nachricht, daß Dr. Schwander, der Staatsſektetär des Reich swirtſchafts⸗ amtes, von ſeinem Poſten zurücktritt, wird nun⸗ mehr beſtätigt. Dr. Schwander fühlt ſich mit Rückſicht auf ſeine Geſundheit den Anforde⸗ rungen ſeines neuen Amtes nicht gewachſen und wird auf ſeinen Straßburger Poſten zurück⸗ kehren. * In der letzten Sitzung des Bundes⸗ eines Geſetzes betreffend die Feſtſtellung eines dritten Nachtrages zum Reichshaushaltsetat für das Rechnungsjahr 1917, der Entwurf einer Bekanntmachung über die Unſallverſicherung der Betriebsbeamten, eine Abänderung der Ver⸗ ordnung über zuckerhaltige Futtermittel vom 5. Oktober 1916 und der Entwurf einer Ver⸗ ordnung über die Kraftloserklärung von Aktien bei der Liquidation ſeindlichen Vermögens. *Die Feſtſetzung des Arbeitsplanes des preußiſchen Abgeordnetenhauſes wird von der Auskunft abhängen, die der Prä⸗ ſident von der Regierung darüber einholen ſoll, wann die Wahlrechtsvorlage zu erwarten ſei. Es ſteht bisher nicht feſt, ob die Wahlrechts⸗ vorlage dem Hauſe vorher zugehen wird oder vom Miniſterpräſidenten Grafen Hertling erſt am 4. Dezember ſelbſt eingebracht werden wird. *Der Reichstags- und Landtagsabgeordnete Fritz Gottſchalk-Sauerwalde(konſ.) iſt in Tilſit geſtorben. Gng land. * Die Erbitterung über die Pariſer Rede Lloyd Georges nimmt in konſer⸗ valiven und militäriſchen Kreiſen immer mehr zu.—„Daily Chronicle“ wünſcht eine Ver⸗ handlung der Angelegenheit unter Ausſchluß der Offentlichkeit, weil die Feinde Lloyd Georges auf der Lauer lägen, um das Anſehen im Lande und bei den Alliierten zu ſchwächen. Man rechnet in eingeweihten Kreiſen damit, daß die Geſchichte mit einer Beſprechung im Unterhauſe erledigt ſein wird. Schweden. „Die Reutermeldung vom Abſchluß eine Vertrages dernordeuropäiſchen Staaten mit Amerika über die Lieſerung von Lebens⸗ mitteln gegen Überlaſſung von Schiffsraum entſpricht nach Stockholmer Berichten nicht den Tatſachen. Weder im ſchwediſchen aus wärtigen Amt, noch bei den großen Reedereien iſt etwas von einem ſolchen Vertrage bekannt. „Norwegen. „In Chriſtiania wird demnächſt eine Zu⸗ ſammenkunft der ſkandinaviſchen Könige ſtattfinden. Wie Stockholmer Blätter berichten, wird König Guſtav, der vom Miniſter⸗ präſidenten und dem Miniſter des Außeren be⸗ gleitet iſt, am 28. d. Mis. in Chriſtiania ein⸗ treffen und bis zum 30. dort verweilen. Der König von Dänemark hat ſeinen Beſuch bei König Haakon für dieſelben Tage angemeldet. Auch ihn wird der Miniſterpräſident und der Miniſter des Außeren begleiten. Berichte aus Haparanda beſagen, in Peters⸗ burg ſei der Wunſch nach Beendigung des furchtbaren Blutvergießens allgemein. Alle ſozialiſtiſchen Parteien und die Sowjet ſetzten gemeinſam einen Ausſchuß zur Aus⸗ arbeitung von Vorſchlägen für eine Samm⸗ lungsregierung ein; auch das Haupt⸗ quartier fördert die demokratiſche Sammlung. Nach ſchwediſchen Berichten haben die Sozialiſten in Helſingfors eine Art Staatsſtreich vorgenommen, indem ſie ſich unter dem Beiſtand ruſſiſcher Soldaten des Telsgraphen und aller anderen öffentlichen Ein⸗ richtungen bemächtigten. Danach löͤſten ſie den Senat und den Landtag auf und beriefen den alten ſozialiſtiſchen Landtag ein. Der Staats⸗ ſtreich ſoll ohne größere Ruheſtörungen verlaufen ſein, da die bürgerliche Bevölkerung ſich der ſozialiſtiſchen beugte. Gleichzeitig hat ſich von Helſingfors aus ein Generalſtreik über das ganze Land ausgebreitet. Auch die Eiſen⸗ bahnangeſtellten nehmen an dem Auſſtand teil. Griechenland. «Die wirtſchaftliche Lage im Lande iſt äußerſt kritiſch, die Hungersnot nimmt mit jedem Tage zu. Die Unzufriedenheit des Volkes droht zu öffentlichem Aufruhr zu werden. Das durch die Entbehrungen erbitterte Volk beginnt auf die Anhänger des Königs Konſtantins zu hören. Eine Athener Meldung des„Temps“ macht auf die beunruhigende Notlage des Volkes in Griechenland aufmerklſam, das maßlos unter dem Mangel an den notwendigſten Bedarftsartikeln leide. Für die eigenen Bedürf⸗ niſſe ſtehe nur ein geringer Teil des ganzen Frachtraums zur Verfügung. Für die Brenn⸗ ſtoffverſorgung ſei es ausſchließlich auf die Holz⸗ kohle angewieſen, die im Lande ſelbſt gewonnen werde. Man rechne immer mehr darauf, daß Venizelos' Reiſe zu den Alliierten dieſem Übel⸗ ſtande abhelſen werde. — Panddel und Verkehr. Herabſetzung der Eiſenbahnzuſchläge? In Württemberg werden für die Eilzüge die neuen Zuſchläge zu den Fahrpreiſen im inneren Verkehr nicht erhoben. Auch für die Schnellzüge beträgt der Zuſchlag innerhalb des Landes bei einem Fahr⸗ kartenpreis von 3 Mark nur 1,50 Mark, während von den übrigen Eiſenbahnperwaltungen mindeſtens 3 Mark erhoben werden. Von Württemberg aus ſcheint nun auch eine Nachprüfung der allgemein geltenden Fahrpreiszuſchläge ausgehen zu wollen, denn es ſind von der württembergiſchen Elſenbahn⸗ verwaltung bereits Schritte unternommen worden, um die anderen deutſchen Eiſenbahnverwaltungen zu einer annehmbaren Staffelung der Zuſchläge zu beranlaſſen. Poſtanweiſungen nach Luxemburg. Dle früher erlaſſene Beſtimmung, wonach die Verlehrs⸗ anſtalten ſich von jedem, der nach einem fremden Lande 500 Mark und darüber auf gewöhnlichen oder telegraphiſchen Poſtanweiſungen einzahlt, Inhalt und Zweck des Geſchäfts, für das die Zahlung dlent, angeben und durch Nachweiſe belegen laſſen müſſen, iſt jetzt für Poſtanweiſungen nach Luxemburg auf⸗ gehoben worden. rr n ν,C Sie blieb ſtehen und ſah ihm plotzlich ſtolz und kalt ins Geſicht. „Ich mag nicht mehr tanzen, mir iſt zu heiß.“ „Darf ich Sie hinüberführen in eins der Nebenzimmer? Da iſt es ſicher kühler.“ Sie neigte nur zuſtimmend den Kopf. Schweigend ſchritten ſie durch den Saal in ein kleines, im mauriſchen Stil dekoriertes Zimmer. Dort ließ ſich Charlotte Marlow in einen Seſſel gleiten. Sie waren beide allein. Von drüben tönten die Klänge des Fledermaus⸗ walzers herüber und das Summen von Menſchen⸗ ſtimmen. Klaus blieb dicht vor der Känſtlerin ſtehen und ſah auf ſie herab. Sie war ein ſchöͤnes, verführeriſches Weib, und ihr ernſtes, faſt finſteres Geſicht verriet ihm, daß ſie um ihn litt— heute noch. „Charlotte.“ 5 10 wollen Sie noch von mir,“ fragte ſie eiſer. „Darf ich Ihnen ein wenig hier Geſellſchaft leiſten?“ „Nein, laſſen Sie mich allein.“ „Warum ſo grauſam,“ ſuchte er zu ſcherzen. Sie fuhr auf. „Laſſen Sie dieſen Ton— mir iſt ſehr ernſt 1 Gehen Sie.— Und freuen Sie ſich, aß ich Sie freiwillig gehen laſſe.“ Er zögerte noch. So ahweiſend ihre Worte klangen, ihr Tonfall und ihre Augen hielten ihn ſeſt „Soll ich wirklich gehen?“ Sie antwortete ihm nicht. Sah nur mit halbgeſchloſſenen Augen zu ihm auf. Etwas in dem Ausdruck dieſer Augen bannte ihn. Es er⸗ 1 — —— innerte ihn an vergangene ſüße Stunden. Verfleckte Glut, verhaltene Leidenſchaft ſprach daraus und entflammte ſeine Sinne. Er beugte ſich über ſie, wie fragend. „Charlotte!“ „Sie lachte leiſe auf. Ein ſonderbar auf⸗ reizendes Lachen war e. Ihre Augen blieben halb geſchloſſen, ohne ſich von ihm zu wenden. Sie dehnte ſich wie ein Kätzchen in ihrem Seſſel und dann ſang ſie leiſe, mit einem eigenen, ſinnbelörenden Klang in der Stimme: Der Liebſte mein? Wenn ich ihn hätte! Ich jagt' ihn geſtern erſt davon.“ Das Blut ſchoß Klaus bei Charlottens Ge⸗ baren zu Kopf. Regina war in dieſem Mo⸗ ment ganz vergeſſen. Seine Augen brannten verlangend in die der Sängerin. Er griff nach ihrer Hand und bedeckte ſie mit heißen Küſſen. Ihre Augen blitzten einen Moment im ſtolzen 8 auf. Dann zog ſie brüsk ihre Hand zurück. „Laſſen Sie das. Entfernen Sie ſich.“ „Charlotte, Ihre Augen reden eine andere Sprache, Sie locken mich, Ihrem Befehl zu trotzen.“ „Beſſer, Sie laſſen ſich dadurch nicht ver⸗ locken, Kaus Ruthart. Fliehen Sie, ſolange es noch Zeit iſt. Sie ſehen, ich bin ehrlich und warne Sie.“ „Was könnte mir drohen, wenn ich bliebe?“ „Man nennt mich die beſte Carmen der Gegenwart— dazu muß man ſelbſt ein wenig Carmen ſein. Alo, ſeien Sie auf der Hut. „Liebſt du mich nicht, bin ich entflammt, und wenn ich lieb', nimm dich in acht!“ Ach meine 2 * * — 2 8 luftrurtes Familien — 7 5 N r 4 — HDeilage mtr Piernheimer Pürger-Beifun g 4 eee Die Tuchler des Weinſtichers. Erzählung aus den Kämpfen um den Hartmannsweilerkopf von Zllrich Lorcher. (Schluß.) Der Weinhändler öffnete eine der Flügeltüren des weiter nach innen gelegenen Gemachs, eines mit Ledermöbeln ausgeſtatteten Herren⸗ zimmers.„Wollen der Herr Leutnant nicht bei mir eintreten? Bis zum Abendeſſen iſt es noch reichlich eine Stunde Zeit, und wie ich vermute, werden Sie mir noch etwas zu ſagen haben!“ Er richtete dabei einen vielſagenden Blick auf Magdalene, die lebhaft errötete. Jetzt erſt war mir die ganze Situation klar. Der Weinhändler er— wartele eine formelle Anfrage um die Hand ſeiner Tochter. Viel⸗ leicht hatte er gar den Plan, gleich beim Abendeſſen an dem mit Blumen reich geſchmückten Tiſch die Verlobung bekanntzugeben. So ſehr ich mich ſonſt hierüber gefreut haben würde, in dieſem Augen⸗ blick bebte alles in mir vor einem übereilten Schritt zurück. Der Alte Märchen. Nach einem Gemälde von Hans Beſt. Unwirllich iſt es draußen nun, Die Gaſſe iſt von Rindern leer, Mit Brauſen fährt der Slurm einher Und läßt das welke Laub nicht ruhn. Die Rinder bitlen und belleln im Chor: „Lieb Mulkerle, jehzt haſt du Beit; Gelt, Multerle, mach uns die Areud', Ties uns die allen Wärchen vor!“ Ahr ſleht der Sinn nach Märchen, ach! Brauſt nicht der Rriegsſturm durch die Welk? Hoch schließlich endet alles gul; Der liebe Paler ſork im Jeld— Doch ſchließlich gibk ſie ſeußſend nach. Sie holk das Buch, ſchlägk auf und lieſt, Und während alles unverwandk Am mund ihr hängk und iſt gespannt, Auch Wukter Leid und Sorg' vergißl. „Es war einmal“— viel Ach und Weh, Prum ſoll uns ſinken nicht der Mul. Das Berz bleib' ſeſt, Nopf in die Böh“! „Ein großer Urieg war auch einmal“, Erzählt du wohl den Enkeln dein, Wenn längſt vorüber iſt die Pein Und Friede ruht auf Berg und Cal. e 2 eee e übermächtige Verdacht, daß in dieſem Hauſe der Verrat wohnen könnte, zwang mich gebieteriſch, die ſoldatiſche Pflicht über alles u ſetzen. g„Sehr liebenswürdig, Herr Duiprad!“ ſagte ich ſo unbefangen als möglich.„Ich werde gern Ihrer Einladung folgen. Aber zuvor möchte ich noch einen Augenblick allein mit Ihrer Tochter im Garten auf- und abgehen. Sie werden mich verſtehen, Herr Duiprad?“ Magdalene war von eier purpurroten Glut übergoſſen.„Ach ja, Vater,“ hauchte ſie dann,„ich habe Eduard“— zum erſtenmal nannte ſie mich vor den andern mit dem Vornamen—„ein paar Chriſtroſen verſprochen.“ Das rote Geſicht des Weinhändlers erblaßte. In ſeinen Zügen bemerkte ich eine große, mir rätſelhafte Erregung.„Ach ja, ſelbſt⸗ verſtändlich, ich verſtehe,“ ſtieß er hervor, als ob ihn irgend eine Gefahr bedrohe.„Aber ich bitte Sie, ich beſchwöre Sie, nur nicht im Garten! Bedenken Sie die Gefahr der Franzoſengranaten! Die oberen Räume unſeres Hauſes ſtehen Ihnen zur Verfügung.“ „Aber die Chriſtroſen, Vater?“ „Die Chriſtroſen? O, die werde ich euch ſchon ſelbſt be— ſorgen——.“ In dieſem Augenblick klopfte es an die Tür und herein trat ein ſchwarzhaariger junger Mann von etwa 25 Jahren. Ueber das Geſicht des Weinhändlers flog bei ſeinem Eintreten ein unruhiger Schatten.„Charles Du⸗ bois, mein Gehilfe,“ ſtellte mir der Wein⸗ händler den jungen Mann vor, deſſen vor— nehme Kleidung, Haltung und Art auf nichts weniger als einen Küfergeſellen ſchließen ließ. In ſeinen unruhigen, ſchwar— zen Augen lag etwas Lauerndes.„Die Herrſchaften werden auf einen Augenblick entſchuldigen,“ meinte der Weinhändler, nachdem ihm Charles ein Wort, das ich nicht verſtand, zugeraunt hatte. Dann verließen die beiden raſch das Speiſe— zimmer. „Ich denke, wir gehen doch einen Augenblick in den Garten,“ wandte ich mich dann an Magdalene. „Ach ja!“ flüſterte ſie mie zu und bot mir errötend den Arm. Sie führte mich durch den Gemüſegarten in den Obſt⸗ und Weingarten und dann an dunkeln Kiefern und Tannen vorüber zu jener am Berg⸗ hange liegenden Stelle, wo die Chriſtroſen blühten. Magdalene wollte ſich nach ihnen bücken. Doch ich kam ihr zuvor. Aber wie merkwürdig! Als ich nach den Blumen griff, die ſchon halbwelk waren, gingen die Stöcke mit; denn der Boden hier war Soldaten verurſachten.“ Die Kellertür war aber verſchloſſen. Da erinnerte ich mich der Falltüre im Innern des Hauſes, durch die Magdalene mich zum erſtenmal in den Weinkeller geführt hatte. Sie war nur angelehnt. Leiſe ſchlichen wir uns in das Keller- gewölbe hinunter, in dem ſich nichts Verdächtiges regte. Die beiden Verräter mochten unſer Eindringen in den Keller bemerkt haben und hielten ſich ruhig in ihrem Verſtecke. Wir knipſten unſere eleltriſchen Laternen an und beklopften eines der mächtigſten Fäſſer nach dem andern. Daß eines von ihnen den Spionen als Fern— ſprechzelle gedient hatte, war als ſicher anzunehmen. Eines der großen Fäſſer erſchien uns beſonders verdächtig. Ueber dieſem be— fand ſich auch die Kellerluke, in der die Füllung ausgebrochen war. Ich beleuchtete den Bodenrand näher. Beim Drucke darauf be— merkte ich ein leiſes Nachgeben. Ich ſchlug mit dem Fuße heftig gegen das Faß; da fiel der Boden nach innen, und hell von einer eleltriſchen Lampe beleuchtet, glänzte uns ein metallener franzöſiſcher Armeefernſprecher entgegen. Die beiden Wichte aber knieten davor und ſchauten uns einen Augenblick ſprachlos vor Schrecken an. Dann griff Duiprad nach der Kurbel des Telephons, offenbar um die Franzoſen durch irgend ein Zeichen zu benachrichtigen, daß wir ſie entdeckt hatten. Da hatte ihn auch ſchon mein Burſche mit eiſernem Griff unter den Armen gepackt, zog ihn aus dem Faſſe, warf ihn zu Boden und überwältigte ihn. Sein Begleiter, Charles Dubois, der ſich dann bei Durch— ſuchung ſeiner Taſchen als franzöſiſcher Artillerieleutnant entpuppte, ließ ſich, ohne zu ſprechen, Handfeſſeln anlegen. Der Weinhändler dagegen gebärdete ſich, auch nachdem er gefeſſelt war, wie wahnſinnig. „Sie wollen meine Tochter heiraten?“ ſchrie er mich an.„Nie werden Sie Madeleine bekommen! Elender Mörder, Sie!“ „Schweigen Sie! Eine Reihe meiner beſten Kameraden haben Sie durch Ihre Verrätereien auf dem Gewiſſen.“ Duiprad erging ſich, während er nach dem Auto— mobil'gebracht wurde, in den unerhörteſten Schmähungen auf Deutſchland. Die Stunde, die dann folgte, war die ſchwerſte meines Lebens. „Jetzt iſt alles aus, alles verloren für mich!“ rief Magdalene, als ſie erfuhr, daß ihr Vater den nichtswürdigen Verrat begangen hatte.„Auch du biſt für mich für immer dahin. Als Offizier kannſt du die Tochter eines Spions niemals hei⸗ raten.“ „Ich werde mein Verſprechen nach dem Kriege einlöſen, wenn ich des Königs Rock ausgezogen und wieder ein ſchlichter Kauf— auffallend locker. Mich ließ dieſe Ent⸗ Der Tiroler Oberjager Kalpar Ddalkuöſer, mann geworden bin,“ ſuchte ich die un— deckung nicht ruhen. Bald bemerkte ich, der mit 79 Jahren als Kriegsfreiwilliger ſich zur Iſonzo— front meldete, kämpft nun zum drittenmal gegen Italien. lückliche Braut zu tröſten. 9 daß ſich durch den Garten im Schnee Als zehnſähriger Knabe zog er 18483 mit der Senſe gegen Nur zu bald ſchlug für mich die Stunde eine Furche bis zur Kellerluke hinzog, Italien und erwarb ſich die Süberne Tapferkeitsmedaille; des Abſchieds von dem geliebten Mädchen. jener Kellerluke, von der mir Magda- im Kriege 1866 erhielt er für die Eroberung einer italie⸗ Bald ratterte vor dem Hauſe das Sani— lene bei unſerm erſten Zuſammentreſſen niſchen Kanone die Goldene Tapferkeitsmed aille. tätsautomobil, das mich mit anderen Lei— erzählt hatte, daß durch ſie nach Durch— brechen der Füllung ein Dieb gekrochen ſein müßte. Jetzt war mir alles klar. Ich riß nen Säbel aus der Scheide und begann zu graben, ſchnell und haſtig, als ob ich jeden Augenblick dabei gehin⸗ dert werden könnte. „Aber was tuſt du denn da, mein Lieber?“ flüſterte Magdalene, indem ſie mir erſtaunt zuſah. Während ſie dieſe Worte ſprach, hatte ich ſchon den ſranzöſiſchen Kabeldraht gefunden, der mir zur Gewißheit machte, daß ihr Vater und ſein Gehilfe Verräter waren. Ich mußte in den Keller und die beiden Schurken verhaſlen, die ich vielleicht jetzt gerade noch auf friſcher Tat ertappte. Wie aber ſollte ich meiner Braut mein Verſchwinden erklären? Da fuhr eben das Automobil meines Majors in den Hof. „Du mußt mich jetzt auf einen Augenblick entſchuldigen, meine Liebe,“ wandte ich mich an Magdalene,„ich muß mich meinem Major melden—.“ Im nächſten Augenblick ſtand ich meinem Major gegenüber, meldete ihm mit kurzen Worten meine Entdeckung und teilte ihm mit, daß ich im Begriff geſtanden, mich mit Magdalene, die an allem unſchuldig ſei, zu verloben. Er verſprach mir, ſie ſo lange im Garten feſtzuhalten, bis ich die beiden Verräter feſtgenommen haben würde, die dann ſofort gefeſſelt im Automobil nach dem Militär— gefängnis in C. abgeführt werden ſollten. 5 Am Kellereingang traf ich meinen Burſchen.„Komm' mit, Sepp!“ flüſterte ich ihm ins Ohr.„Es gilt hier die zwei Schufte zu faſſen, die durch ihie Lerräterei den Tod ſo vieler unſerer braven densgenoſſen nach dem Lazarett in Straß burg führen ſollte. Ich durfte die ſchwer verwundeten Kame— raden nicht draußen in der Winterkälte warten laſſen: eine letzte Um armung, ein letzter Kuß, und wir waren getrennt.—— Ob getrennt fürs Leben?—— Vier Tage ſpäter, an einem Sonntage, beſuchte mich mein Burſche, der treue Sepp, im Lazarett in Straßburg. Mit Tränen in den Augen erzählte er mir, daß meine Braut und ihre Mutter nicht mehr unter den Lebenden weilten. Magdalene war an dem Tag meiner Abfahrt in ihrem Elternhauſe bei ihrer Mutter ge— blieben, um die faſt Verzweifelnde zu tröſten. Kurz nach Dunkel— werden richteten die Franzoſen plötzlich ein furchtbares Granatſeuer auf das Elternhaus Magdalenens. Durch die Lichtſignale eines dritten, noch unbekannten Verräters hatten ſie offenbar von der Zerſtörung ihres Fernſprechappgrates erſahren. Wohl flüchteten ſich die beiden Frauen noch in den Keller. Allein die engliſchen Schiffs— geſchoſſe größten Kalibers, mit denen die Franzoſen das Haus be⸗ warfen, ſchlugen alles in Grund und Boden. Als halbverkohlte Leichen wurden Magdalene und ihre Mutter in der Nacht darauf zwiſchen brennenden Balken und Fäſſern hervorgezogen. Mich erſchütterte der Tod des doch ſo ehrlich gelebten Mädchens aufs tieſſte. Die Ewigkeit iſt mir ſeither nähergerüclt, und ich ſchaue täglich zu den Worten hivauf, die über meinem Bette hängen und die ſich vielleicht auch bald an mir, der ich noch mitten im Kampfe ſtehe, erfüllen werden:„Sie haben überwunden und ihr Leben nicht geliebt bis in den Tod.“ eichn einer Zei J ad. * 0 9 Forno. renzkamm des Monte F f 5 dem 6 auf iffs lngri italieniſchen 2 8 eines Abweiſung Mevorflehender Schluß des Haudels mit Polniſche Orden. Warſchauer Blätter und fünf Jahren Ehrverluſt, ſein Bruder Theophil Das Miniſterium Clemenceau. Günſen. Nach der Verordnung vom g. Juli d. Js. melden, daß die früheren polen Orden G., Rittergutsbeſitzer in Oſſen(Schleſien) zu 10 5 f 0 Mark Gelbſtrafe verurteilt. n— a*— derer er eee Das Kabinett Clemenceau iſt— 24 Stunden iſt, woran erinnert ſei, vom 25. November ab die„V dei Idler“ 93 If ö 4 90 eee 8 ö 4 n 5 om Weißen Adler“ und„Vom Heiligen nachdem Pojnears mit ſeinem ehemaligen Tobe Abgabe von geſchlackteten Gagen durch alan oder Stanislaus ſowie einige andels wieder ein⸗—̃— ſeinde verhandelt hat— bereits gebilvel. Sieſe Mäſter gegen Entgelt bia auf weiteres unterſagt um geführt werden ſollen. e 1% 12 22 Schnelligkeit gil 14565 905 1 eine Körnerlaſt unter Zuwiderhandlung gegen Ver⸗ 0 i 0 Gelunck heitspklege Schnelligkeit gibt denjenigen Recht, die immer fi N 57 1 8 1 d e, Jelung bens Je. behaupteten Clemenceau trage bei Kammer⸗ ſülterungsverbote unmöglich zu machen. Die Gänſe Erdbeben in Italien. Schweizer Blatter ere in 0 di 10 eil gab 1 Ra ner⸗ müſſen alſo bis dahin von dem Züchter oder Mäſter melden aus Mailand: Dienstag früh 3 Uhr 15 Das Maſſieren als Modeſache be⸗ ſitzungen, die, em jeweiligen Ka nett ge ährlich abgenommen ſein. Es iſt deshalb wünſchenswert, und 5 Uhr 40 Minuten verſpürle man in Arcona trieben, iſt ſchmerzl dlich und teuer, heilt werden könnten, ſtändig eine fertige Miniſterliſte daß ſie von den Bedarfsabnahmeſtellen oder den ſtarke Erderſchüllerungen Die Bevölk ung be⸗ aber nicht, iſt vielnehr oſt gerades ſchädlich. An⸗ in der Taſche. Im neuen Kabinett Clemenceau Händlern ſetzt ſofort abgenommen werden. D tar ain Freie 93 ung, e dauunzen un, erhärtungen des Blutes und der ſrifft man manchen alten Bekannten. Da iſt Abſat⸗Regelung iſt nämlich wie beim Wildverkehr d 1 bis nat Längs der. Küſke Säfte in den Adern lu können zwar auf⸗ 1 3* 4 e das& ehe 18 lach 4n un 9 1 eee der die i f 51 20 der ſchon einmal, als Clemenceau(1901 gedacht. faro, füdlic e e ſtalto und ar, fee was das Bal, inden ng fees un d ib 1100 eee war, die Leitung N Nah 5 45 wee. ee Ahnnden 95 een ee e daß das Wut, indem ne 17 00 15 1 der äußeren Angelegenheiten innehatte, da iſt a + 0 In rde n eden 77 f bre e een e 60 1 17 ehre Slädten verspürt ſau d e ich durch Ge⸗ ſerner Klotz, der ſchon mehrfach Finanzminiſter n N a 0 un 61 N. eie e 1 eee eee Wi a war und auch jetzt das peinliche Geſchäſt über⸗ Neue Fahrkarten. Zur Erſparnis von Dreißzig 0 für we it abfol f k„ Voll⸗ und nehmen ſoll, die ſranzöſiſche Anleihewirtſchaft Fahrkartenpappe ſollen die durch Verdrucken, Zwecke. Der durch rt 9 ldaten] Bitzgüſſen. St nich t und nicht mit dem Ausſehen geſunder Finanzoperationen Tariſänderungen uſw. unbrauchbar gewordenen auf ſeinem Gute ermordete finniſche Lanpeealts wie jene, ſie leite! us und kurieren den 8 rat A. Kordelin hat ſein auf dreißi! zu umkleiden. Am intereſſanteſten aber iſt der Miniſter des Innern, den Clemenceau mitbringt. Es iſt Pams, der der mit allen Mitteln von Cle⸗ menceau unterſtützte Gegenkandidat Poincarés bei der Präſidentenwahl war. Es iſt eine beſondere Bosheit Clemenceaus, dieſen-Mann zu präſentieren. So wird denn Fahrkarten lemenceau, der während der Marokkokriſe und der Algeciras⸗Konſerenz außerordentlich chauvi⸗ niſtiſch auftrat und der vom Ausbruch des Krieges an eine der ſtärkſten Triebſedern der nationaliſtiſchen Parole„Kampf bis zum Ende“ war, die Geſchicke Frankreichs leiten. Seine Berufung zeigt jedenfalls, in welcher inner⸗ Apolitiſchen Wirrnis ſich das Land befindet, denn nie hätte ſich ſonſt Poincaré ent⸗ ſchloſſen, ſeinem Todfeind die Hand zur Verſöhnung zu bieten und ihm die Leitung der Geſchäfte anzuvertrauen. Clemenceau durch Aufdruck auf der Rückſeite au CCC CCC 122 ⁵. 8 ˙1 Der italienilche Holico Horbegno o Cunꝗgi˙ ee eee eee Kriegskarte zeigt uns, Lage auf italieni⸗ den eine ver⸗ körper ken . 2 5 1 2 0 A 0„ 15 S„ Bausfrauenblätter.— E Aürriri Beilerrs.„ Rälſelecke. 8— 5 hat ſich auch das Portefeuille des Krieges vor⸗ ö ö Hag 1 8 Volk des Herrn, dein Uönig naht Nach den Tiefbelümmerten Einſchränien⸗ Pexierbild. behalten. Seltſamerweiſe; denn er. weiß ſehr 10 0 Zersamos 177 Wieder deinen Hutten; Will er wieder blicken, der Nachſatz. wohl, daß der franzöſiſche Kriegzminiſter lebten 2 Sto de⸗ Wieder will er über dich Will, die krank und traurig ſind, Hausfrau Gum 72, e, i e e 6105 N N 1 Soge 1 4 5 rt: 8 7 2. 72 2 e 0 2 5 0 8 ſt. Ve abine Lle⸗ Semen fe e 1 8 2 8 1 Emenceau wird im übrigen regieren wie ſeine N eine Kleinigkeit Gelundheilspflege. anbieten, viel⸗ Als gutes Froſtmittel ſei ein Bad von Alaunwaſſer empfohlen. ee 500 Gramm Alaun werden in 4 Liter heißem Waſſer aufgelöſt und 1 Kriegswillen des Landes neu* 1 0 5 10 r 0. K 5 8 zu beleben, die Hände und Füße darin gebadet, ſo heiß, als irgend lich; dar waſſer 18 0 9 1 ugerſ g aer N werden bie Froſſelen w an ten feder und Len 10 15 Bü e N 4 9 e ö fügen, en noche be glg, ale es neue verwendbar gemacht werden Gleichzeitig wand darübergewickelt.(Abends vor dem Zubettgehen zu ge“ ſich haben!“ a eee irgend geht, ſeine alle Forderung verwirk⸗ wird beſtimmt, daß neubeſtellte Fahrkarten —— orgänger. Sicher wird Clemenceau ſeinem Lande nicht den Frieden bringen. 5 Der neue Miniſterpräſident wird gewiß hier und da energiſch und brutal eingreifen, den 1 macht. E rn brauchen.). Die Patriotin. lichen, zur Stärkung der Front in Nordfrank⸗ ſchwächer hergeſtellt werden ſollen, als die alten 5„Was, du willſt reich die franzöſiſchen Truppen aus Maze waren, damit auch hierbei Erſparniſſe an Roh⸗ Pun der Mode. chon wieder ein donien zurückzuziehen. Die Aufgabe, Frankreich. ſtoffen gemacht werden. Nr. 3459. Leicht gereißter Glocken roch mit oder ohne Bogen neues Kleid?“— von Verrätern und Pazifiſten zu ſäubern, wird Ein Anſturm von Salzhamſtern hat ſich am unteren Rand, ſowie mit oder ohne Taſchen. Untere Weite 2.60 Meter.„Aber natürlich er nun, da er nicht mehr ſeinen täglichen Artikel über die Saline Salzungen ergoſſen Von nah Stoff für mittlere Größe bel 1,10 Meter Breite 2,25 Meter, bei hier leſe ich eben ſchreibt, vermutlich der Juſtiz überlaſſen, und d fe il Jene herbei pie da Salz 780 Meter Breite 2,10 Meter. Schnittmuster: Preſs 9 Pfg. Auf⸗ N01 pielleicht wird er, um die Linke nicht noch mehr und fern eilen Leute herbei, dic ee enen das in der Zeitung, gt wider, um e nicht noch mehr zentnerweiſe einkauſen,.o daß manche über einen einer daß das Tragen zu verſtimmen, jetzt in einigen dieſer Angelegen⸗ Vorrat von mehreren Zentnern verfügen müſſen r der weiten Klei. 1 ſeinen Zorn vergeſſen, wie er, um 5 8. 1 der unpatriotiſ 0 1 N. 9 42 ans Ruder zu gelangen, ſeinen Haß gegen In denſchei N 17705 ee 11 5 ſc0 NV 5, Poincars vergeſſen hat. Trotzdem wird es ihm Lüdenſche d an deen. a0 1 0 Ager gelnte die Falſch ber, ee fee ſchwerlich möglich ſein, die Sozialiſten und jene in Zehnpfennigſtücken. In humorvoll d ſtanden.„Ba⸗ ee, 898 e Sozialiſtiſchradikalen zu gewinnen, die dieſem bett, ich habe dich N a 1 Kabinett des„unbeugſamen Kriegswillens“ mit 2 e 2 R e tiefem Mißtrauen gegenüberſtehen. Zunöächſt eſtern abend mit. geſtern aben i. N Eigenartiges Kriegsgeld hat die Stadt u wurde dabei der Charalter als Kriegsgeld and 30055 en hervorgehoben. In dem Stadtwappen auf der Haute. 4 0 Rückſeite dieſer Münze iſt nämlich der Schutz⸗ ger 8* 718 1 1 zuo Sr ah einem Soldaten 1 5 2 75 aber wird er, wie er im Kreiſe ſeiner Getreuen patron. A. onde i 1 5 en Krummen fein zuſammen gefro⸗ mitteile, die Organigſon eine einengen berger und drohend über die Sladinauer ff. ſen. Ich ſage ſtraffen Kommandos der Enkente durchſetzen. 92 775 hend über die Sladimauer dir nun ein für Wo iſt der Sonntagsreiter? Denn Clemenceau will den Sieg um jeden emporreckt. N a 1 7 1 70 7 1 5 N Mar 1 1 S 1 1100 cin. allemal, daß ich dich mit demſelben nicht mehr treffen will. Merk Preis. Mord an einem Oberamtmaun. In reich ö 0 „ N j id chens hei Ollenrok Freie dir's!“—(Zwei Tage ſpäter):„Babett, ich habe dich vorgeſtern„.— Geipen⸗ enn de det ihr place Obekaninahn ewarnt und nun iſt der Soldat d wieder da.“— Babett 7 117 Jraudenz, wurde der engl Oberamimann bveneriich):„Aber gnädige 87h 8 15 ein 8 992 Volks wirtſchaftliches. Rittergulsbeſitzer Olio Bätge aus Lindenal von . 5 Alle inlänviſchen Zwiebeln für das Heer. einem unbekannten e vom Pferde geſchoſſen Der Mangel an Zwiebeln findet nun eine Erklarung Und getötet. Die Witwe des Ermordeten hat in einem Merkblatt, das die Reichsſtelle für Obſt auf die Ergreiſung des Täters eine Belohnung und Gemüſe veröffentlicht. Es wird darin aus⸗ von 5000 Mark ausgeſetzt. geführt, daß nicht außer acht gelaſſen werden müſſe, Blutige Tumulte in gürich In den daß Zwiebeln nur in beſtimmten Gebieten einer Ab⸗ 1 0 8 d 9 in Züric ſchwere Aus⸗ ſatzregelung unterliegen, die den Zweck hat, in erſter enen Tagen, anden i ee eee ee Linie den geſteigerlen Bedarf des Hoeres und der ſchreitungen ſtatt. Ein Teil der Arbeiterſchaſt will mit Gewalt die Munitionsſabrikation Marine an Dörrzwiebeln ſicherzuſtellen. Jetzt ſchon 1 0 N 1 läßt ſich überſehen, daß dle geſamten, ſehr geringen das Ausland verhindern. Dabei kam es be inländiſchen Veſtände an Zwiebeln für dieſen Zweck ſonders zu einer ſchweren Straßenſchlacht. Die herangezogen werden muüſſen. Es flehen der Reichs⸗ Polizei war ohnmächtig, ſo daß das Militär ſielle für den Bedarf der Zivilbevölkerung alſo nur einſchritt. Auf beiden Seiten wurde ſcharf ge⸗ und erk nis Ziſfernrätſel. Cuadraträtſel. Erſetze die Ziffern 112 durch Nach richtiger Anordnung der Buch⸗ Buchſtaben, ſo iſt ſtaben AAA, B. D, E, II, K, M, 19 6 4 5 6 7 b ein Kloſter bei NN, O00, F. n, Madrid, 88, Pr, V, 2 in 9 7 5 3 18 4 10 7 eine Seehan⸗ die Felder neben⸗ 3 delsſtadt in Spanien, ſtehender Figur 3553 5 410 8 1 f 88 1 2 ein nennen die wage⸗ Paß in den Pyrenäen, rechten Reihen Wör⸗ plällmuſter zur Litzenaufnäharbeit unter Ar. 34614. Preis 70 Pfg. 4 5 7 10 12 1 eine ſpaniſche Sud⸗ ter mit folgender — Nr. 3553. Gereihter Nock mit angeſchnittenen Klappen an Vorder⸗ ö frucht. Bedeutung: 1. Fe⸗ 8 und Hinterbahn. Untere Weite 2 Meter. Stoff für mitllere Größe Die Anfangs buchſtaben der 4 Vörter ſtung in Nordfrankreich, 2. deutſch⸗ ausländiſche Zwiebeln zur Verfügung. Auch dieſe ſchoſſen. Zwei Demonſtranten und ein Poliziſt Heuge ar bei 1,10 Meter Breite 2,20 Meter. Schnitlmuſter: Preis 80 Pfg. nennen einen Strom in Spanien. feindliches Land in Aſien, 3. Stadt Mengen müſſen vorerſt noch der Industrie zur Ne ötet üb 20 enen en onen Woche ae 5 Zu beziehen direkt von der Internationalen Schnittmanuſaktur, Dresden- 1 A. V. in Galizien, 4. Paß an der(Grenze Deckung des Heeresbedarſs zugeführt Weben! Pete dohnden geinlel, Abel un. eee Perſonen, N. 8, 81 oder durch die überall beſtehenden Verkaufsſtellen. innrätſel. von Rumänien und Siebenbürgen, ausſichllich werden aber kleinere Mengen ab und zu darunter Frauen, teilweiſe ſchwer verletzt. e Aus drei Teilen iſt's geflochten, 5. Geſchützwagen unſerer Gegner. Die den Landes-, Provinzial⸗ oder Bezirksſtellen für Durch Zuzug von Infanterie und Kavallerie Theo 1 Iſt es ſlark, ſo bält es; erſte ſenkrechte Reihe nennt den Na⸗ Gemüſe und Obst zur Vertellung fübrk werden. wurde vorläufig die Ruhe wieder hergeſtellt. 114548 Fürs Haus. Und dasſelbe Wort bedeutet, men des franzöſiſchen Miniſterpräſi⸗ eee eee. neee—*—— Wachstuch, das glan los geworden iſt, reibt man mit gelbem, Daß vom Himmel füll es. 1 0 0 55 Liebe fragt nicht nach Geſetz und Macht, ſie hat Sonſt zwingen Sie mich, dies Zimmer zu ver- bat in Terpentinöl aufgelöſtem Bienenwachs ab und wiſcht es nachher Aitderrätſet. elwas zigeunerhaſtes. Zigeuner nehmen es mit laſſen.“ zu f mit einem wollenen Tuch oder einem Fenſterleder feſt ab. fremdem Eigentum nicht ſo genau.“ Er verbeugte ſich und ging ſtumm davon. Ne a 1 Hoferſlocenplützchen. Zutaten: 150 Gramm Haferſlocken, 1 Eß⸗ 5 Und wenn ich es darauf ankommen ließ?“ Sie ſah ihm mit blitzenden Augen nach und Ihr Frieden löffel Butter, 2 Eier, eine halbe Zitrone, 150 Gramm Zucker, 6 Eß⸗ We eee We r,%% p 8 J j ö 14% z ein ſtolzes Lächeln flog über ihr Geſtcht. hätte er 8 0 10 en en f. Sie warf ſich plötzlich wie gelangweilt in e pg über, or Penne„ent nick löffel Milch, etwas geriebenen Zwieback. Die Butter rührt man 8 5 1 gef So leicht ſoll dir der Sieg diesmal nicht nicht nötig U 9 7 5 1. 31 ihren Seſſel zurück und ſah an ihm vorbei, als 7 14085 en enn; nicht ubug, ſchäumig und gibt die Eier, den Zucker und die geriebene Zitronen- f 0 werden, Klaus Ruthart„ dachte ſie, trotz ihrer der Mann ; 14 5 wenn er gar nicht anweſend ware. Sie wippte den, N ulharn, ebe n 1 ſchale hinzu. Hierzu gibt man abwechſelnd Milch, ſehr feine Hafer⸗ it den Fußſpi fund ab und e berechnenden Koketterie voll Erregung.„Dir auch locken(man kann ſie beſſer zuvor durch die Fleiſchmühle drehen A ee eee ein e Zi terne Unerreichbarem, damit ſlatteten flo en f 9 7 5 0* 0 10 0), eine Melsdie aus Carmen vor ſich hin und dann ſteht der Sinn nur nach Unerreichbarem, damit tat! ſowie ſo viel geriebenen Zwiebach daß auch eine nicht zu ſeſte wiederholte ſie dieselbe mit deullicher Terlaus⸗ werde ich rechnen. Charlotte Marlow hat in, Warun Maſſe erhält. Hiervon ſetzt man kleine Häufchen auf ein gefettetes ſprache: ö zzwiſchen gelernt, wie man Männer deines reſſan Blech, drückt die Plätzchen etwas breit und bäckt ſie ungefähr 925 5 ü 2— 0 0 N Schlages feſſelt. Du ſollſt voll glühender war es 25— 30 Minuten. 8 b een,. 2„Wann ich Lieb Euch 9 1 1 das Sehnſucht nach mir verlangen, trotz deiner war eben Raf 8 5 5 5 7 e weiß, ich nicht, ſchönen Frau mit der kalten Tugendmiene. Sicher Tierpflege. Wohl niemals e eden Wollen ſehen, wer mächtiger iſt, ſie oder ich?] nicht reichen. a 0 Naſſes Futter iſt für den Kleintierzüchterbetrieb eine Gefahr. Auflöſungen aus voriger Rummer! Eins weiß ich gewiß: Heute?— Nein! Es lohnt ſich ſchon, 1. ribaliſteren 105 beſſerer, erde Die bei Ziegen ziemlich häufig vorkommende Bauchwaſſerſucht ſoll des Ziſſerblattratſels! Tarnopol, Arno, Pol, Pola, Areo;— des Buchſtaben⸗ Ja die Lieb dal bunte Flügel, und— ein wenig, ſchnelher ſchläst mein Line W e Lame ben in naſſem Futter ihre Urſache haben. Bei jungen Kaninchen hat kätſels: Hull, Null:— des Leiſtenrälſels: wagerechte Leiſte: Generalſtab, Solch einen 1% man ſchwer, heute noch für Klaus Ruthart als für alle—, und beſchämend. man ähnliche Erſcheinungen beobachtet; doch werden letztere nach ſenkrechte Leiſten: Ger, Moewe, Felahſe, Costa, Mat;— des Verſteckrälſels: Hallet feſt ſſe nit Vend und Zac 1 anderen. f 1 0 19 klein. e, mar das anders. Da brauch freun ien tenor, ſch dem Genuß von ſolchem Futter meiſt durch die Trommelſucht da⸗ 1. Arm in der= Armin, 2. Heinrich, der erſt erwachte= Heinrich der Wenn ſie nicht will, kommt ſie nicht her. Klaus war ärgerlich auf, ſich ſelbſt. Char⸗ Mit C harlotte war das anders. Da brauchte„Liebe Frau Doktor, i hingerafft. Erſte, 3. Lolto, der große— Otto der Gloße. Klaus ſah wie gebannt nach ihr hin. Wie lotte Marlows koletles Spiel hatte ihn mehr man nicht zu erröſen, wenn man ſich auf dieſen öfter, aber ich halte wirklich ſo Unter der Eutenſchar gilt es jetzt Auswahl zu treffen. Nur ſie bei dem leiſen Sang den Oberkörper leicht 1 1 als ihm lieb war 90 19 br de jenen fündhaſten ae f ee at dem„Des wei frühreife Tiere ſind in den Zuchtſtamm aufzunehmen. Lauſenten, a a 75 hin und her bewegte;— welch“ finnbetörender be ee fc it iich ſe loft 5 0 d iind 7 4 lach Fewos 5 böse. Un ſo mehr freue ich mich, Sie zu ſehen.“ die ja vielfach als Eierproduzenten gehalten werden, halte man Druck von W. Kohlhammer. Redaktion: Dr. E. Görlach in Stuftagt!, Klang in ihrer Stimme lag. Gs brachte ihn um eſchäftigen. 9 5 Arten ale 110 a lezte 581 2 e Fee mit allen Been en, 8. ee ee ee ee „ Zum Leuſe 1 Auen Sebente i i ichkei ö 1 i Dafür bloib' ich heute auch recht lange bei eiwas knapp im Futter, da ſie ſonſt leicht an ewe lichkeit verlieren, in XVII i im. alle Be g Regina gegen 8 un en 5 U e e und Vac ach 5 Hiob f 5 3 55 8 Verlags von Johannes 1 0 e 8 Ahmet, alt das Lied mir?“ Zeit. Er wußte genau, daß ſeine Liebe nach Wenn er mit Charlotte wieder zuſanmentraf, Ihnen, wenn Sie mich haben wollen. f Sit 4 11 1 wie vor nur Regina gehörte, wollte er kühner ſein und ſich nicht durch itre„Und eb ich will. 1 ie wandle ſich wie erſtan nach ihm um. Trotzdem reizte es ihn, ſich die Lengeweile ſcheinbare Zurückweiſung abſchrecken laſſen. aß„Und Sie fahren dann gleich mit zu uns. „Ah, Sie ſind noch immer hier? Gehen durch ein loſes Spiel mit Charlotte zu ver⸗ war doch im Grunde ſehr ſchmeichelhaſt, daß Klaus wird Sie unterhalten, bis ich mich für —ũ— e rn z ich und bin au gewitz nicht Rachdruc unſerer Srigtnalonſſtel wird gerichtlich verſolgt. Sie, mein Herr, Ihre ſchbue Jrau wird Sie treiben. Er war ſeiner ſelbſt ſo ſicher im Be- ſie ihm ſagte:„Meine Liebe hat nie einem die Oper urigekleidet habe. Er wird auch Fritz vermiſſen.“ wußtſein, Regina zu lieben. Er würde ja nur anderen gehört als Klaus Ruthart.“ Wenn Bescheid geben, daß er direkt zu uns de t. „Jetzt will ich nicht!“ ur Unterhaltung mit der Künſtlerin anknüpfen. das Wahrheit war, dann liebte ſie ihn auch Daun fahren wir zuſammen ins Opernhaus.“ Sie richtete ſich ſteif empor. 605 nahm es ſicher ebenſowenſg ernſt als er. fetzt noch. Liebe? Nun, was ſle unter Liebe „Mein Herr, ich will allein ſein. R Gortſetzung folgt.) wekiieren Sie den Wunsch einer Daus. Gebeten ein e Amkſant müßte es auf alle Fälle ſein, im perſtand! Dieſer ſüße Damon! Einmal hatte Ma o wenig ihr zu flirten. Ver- ſie ihn doch beglückt— freilich nur pour possor