utlicher Tei emeindekaſſe. 10 Bekanntmachung. Die Gemelnde⸗Martinigefälle, Allmendauflage, Pacht, Gras. 95 ö E Betreffend: Eierausgabe. geld, können noch am nüchſten Donnerstag, ohne Mahnkoſten 1 5 Freitag, den 21. ds. Mts. werden an die Inhaber bezahlt werden. 9 von Eierkarten Eier in nachſtehender Reihenfolge verausgabt: Viernheim, den 18. Dezember 1917. Jöſt. W Vorm. von 8—9 Uhr Buchſtaben A—& 5 Vorm. von 9—10 Uhr Buchſtaben F. Bekanntmachung. f 10—11 Uh ben K Donnerstag, den 20., Samstag, den 22. und Montag, 8 g ö. 5 i. 90% 991 11 5 105 B 9 den 24. de. Mts., am letzteren Tage nur vormittags, 115 Erſcheint dreimal wöchentlich: Geſchüfts⸗ Anzeiger Organ für Jedermann Vereins Anzeiger Inſeratenpreis: N Die Iſpaltige Petit⸗Zeile 25 Pfg., D An KS 2 2 Un 2 15 4 Eierkarten ſind vorzulegen. erhoben: 1 Dienstag, Donnerstag n. Samstag 0 1 5 4 l 7 a f 505 r 2 b. Fed Fete unh dean bergen., Amtsblatt der Großh. Bürgermeisterei Viernheim„. a a e Heppenheim überwieſen und koſten 45 Pfennig a Stück. monatlich 40 Pfg. incl. Tragerlohn Beilagen im Gewichte bis zu 8 Gramm ufückgskehrt om case dds 0 18 Viernheim, den 17. Dezember 1917. Dr Am 24. nachmittags iſt kein Zahltag. lieben, nun in Gott ruhenden unvergess- Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Viernheim, 18. Dezember 1917. Gratisbeilagen: Enthält alle amtlichen Ankündigungen der Behörden Viernheims und Umgebung. 6 Mk. fürs Tauſend. lichen Gattin, Mutter, Grossmutter, Schwie- damberth. 0 0 Lamberth a Gr. Untererhebſtelle: Jö ſt.„Iluſtriertes Sonntagsblatt“ Wand⸗ Inſerate finden in der Bürger⸗Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme⸗Tarif. vel Klageerbebung kommt jeder Rabatt 1 germutter, Schwester, Schwägerin und i Abende d a Lante, Frau Betreffend: Butterve fie Mag Bekanntmachung. 8 bp Redaktion, Druck und Verlag: Jeb. Martin, Viernheim, Rathaus ſtraße. u Wegfall f.. e** 55 3 5 2 ee—ͤ— b 8 1 1 1 10 8 8 ö ö f 5 0„ 15 5. 5 5 1 5 2 25— wenne 25 0 8 8 70 Mittwoch, den 19. ds. Mts. wird in nachſtehender Betr.: Ausführung des Geſetzes über den Vaterländiſchen 1 3 11957. 5 2 5„ Ü%%%%ͤ 2 1 1 52 1 gabe 1. 10 Reihenfolge Butter an die Bezugsberechtigten ausgegeben: Hilfsdienſt. 2 140 Telefon 217 2 onuerstag, deu 20. Dezember Teleſon 237 1910 ——— 9 Vorm. von 8 bis 9g Uhr Nr— 250 Aufgrund der Bekanntmachung des Reichskanzlers vom— j N 5 1 13. N her 7 9 5* Fardor 1 4 von 9 bis 10 Uhr Nr. 251— 500. November 1917 werden nachſtehende Perſonen aufgefordert, a Neues vom Tage. Bekanntmachung. 3. Fehlt Häuſerſchutz, dann Niederwerfen in Gräben oder Vertiefungen. 4. Nachts kümmere dich um keinen Angriff! Wir erwarten, daß bei etwaigen Fliegerangriffen dieſe Verhaltungsmaßregeln ſorgſamſt beachtet werden. Viernheim, den 17. Dezember 1917. Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. eb. Martin von 10 bis 11 uhr Nr. 501—750 ſich bis längſtens zum 28. ds. Mts. vormittags 10 Uhr bei geb. 0 von 11 bis 12 uhr Nr. 751 1000 1515— Zimmer 24— perſönlich zu melden und die für die Generalfeldmarſchall von Eichhorn. sagen wir für die innige Anteilnahme bei 0 von 2 vis e 00 Ae der vorgeſchriebenen Meldekarte erforderlichen Berlin, 19. Dez.(Amtlich.) Generaloberſt von dem unerwartet schnellen Hinscheiden, von 3 bis 5 Uhr Nr. 180 11500 19 Ale 0 e 5 Eichhorn iſt in Anerkennung ſeiner Erfolge als Ober; sowie für das zahlreiche Geleite zur letzten von 5 bis 5 Uhr Nr. 501-1750 i 5 in ee wohnhafte männlichen Deutſchen, befehlshaber der 10. Armee und der nach ihm benannten Ruhestätte und für die Kranzspende unsern e eee bis 6 Uhr Nr. 1751 zum Schluß. die nach n. 917 März 1858 geboren ſind und das Heeresgruppe, deren Kämpfe weſentlich zur Herbeifüh⸗ tiefgefühlten Dank. Dieſe Reihenfolge iſt genau einzuhalten. ſiebzehnte Lebensjahr vollendet haben, ſoweit ſie nicht cung der an der Oſtfront eingeleiteten Verhandlungen 11! ee, ß ee e e e e en de Belannmachung lichkeit für den trostreichen Beistand, den 5 92 ö der 0 1 5. 8 a mit aufgefordert, die Abliefe di em hes e JIT. f 1 1 Lamberth. oder in der Marine zurückgeſtellt ſind, Sozialdemokratiſche Kundgebungen in Berlin. e 1 cage g en Hofen Betr.: e des Geſetzes über den Vaterländiſchen ehrw. barmh. Schwestern für die liebevolle 2. Alle männli ri ee N 5 2. männlichen Angehörigen der öſterreichiſch-unga⸗ 5 48 5K ü 6 Pflege und den Stiftern von Seelenmessen. Bekauntmachung. riſchen Monarchie, die nach dem 31. März 1858 Berlin, 19. Dez. In verſchiedenen Maſſenver⸗ der Säumigen erfolgen muß. Das Heu muß auf der Aufgrund der Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 5 i 0 etreffend:„Futterverſorgung der Spann- und Zuchttiere f„ i: ee en ate e e // Ne e 5 Viernheim, 17. Dezember 1917. 1 0 aich de Goventhe 1917 90 1 110 0 Nee ebe gde ene e e ee boite e be e liefern ner 10 Unter⸗ 13. November 1617 werden nachſtehende Perſonen aufgefordert, 1 a g 9% 90 7 n a haben, ſoweit ſie in Viernheim ihren Wohnſitz oder 1 5 1 n 5. 6 e ee ei der Ablieferung vorzulegen. ſich bis längſtens zum 23. ds. Mts. vormittags Ihr bei Die tieftrauernd Hinterbliebenen: Auf die im Kreisblatt Nr. 172 abgebruckten Bekannt⸗ ihren gewöhnlichen N haben Und 100 zum der revolutionären Arbeiter in Rußland freudig begrüßt Viernheim, den 19. Dezember 1917. 19 5 nter 9 9 0 0 melden 1 515 5 1 machungen obigen Betreffs weiſen wir hin und empfehlen aktiven Heer oder zur aktiven Marine gehören und die Gemeinſamkeit mit den ruſſiſchen Klaſſengenoſſen Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Ausfüllung der vorgeſchriebenen Meldekar 9 1 0 0 aue Beachtung. e 0 1 M erklärt. Von der Reichsregi J 95.. 0 Ausfüllung der vorgeſchriebenen eldekarte erforderlichen Familie Johannes Bläg 2 ger ö 1 ferdebefitzer 15 0 Von der perſonlichen Meldung iſt befreit, wer ſich* 2 5 on der Reichsregierung wird verlangt, daß ſie Lamberth. Angaben zu machen: e 18 100 10 eflber 17 November 1917] bis zum vorgenannten Tage unter ordnungsmäßiger Aus⸗ im Sinne des ruſſiſchen Angebots den Frieden ohne Ent J. Alle in Viernheim wohnhaften männlichen Deutſchen bis 1d. Auguſt 1918 6 Zentner Hafer für jedes Pferd ver⸗ füllung der vorgeſchriebenen Karte ſchriftlich meldet. Di ſchädigung und Gebielserweikerung auf Grund des Selbſt⸗ Bek die nach dem 31. März 1858 geboren ſind und d 6 füttern. Für die Zeit vom 15. November 1917 bis 15. Karten kö Adee eee 0 beſtimmungsrechts der Völker annehme. Ferner wird Bekanntmachung. die nach dem 31. tar 858 geboren ſind und das Januar 1918 können höchſtens 66 kg für jedes Pferd ver⸗ eee e e e oie Demokratiſierung Deutſchlands und die Einführung Betreffend: Eierausgahe. ſiebzehnte Lebensſahr vollendet haben, ſoweit ſie nab N Wer ſich ſchon aufgrund der Verordnung vom 31. 155 ee 3 Ane Freitag, den 21. ds. Mts. werden an die Inhaber a) zum aktiven Heer oder zur aktiven Marine gehören, Betr: Beſchaffung von Heu für die Heeresverwaltung. Das beſchlagnahmte Heu konnte infolge Nichteintreffens des beſtellten Waggons am l. Dienstag nicht abgenommen werden. Die Verladung des aufgeforderten Heues findet nunmehr beſtimmt am Freitag, den 21. ds. Mts. am Staats⸗ bahnhofe dahier ſtatt. Alle zur Abgabe Verpflichteten, denen kürzlich von der Zwei chroten werden. Schrotkarten hierfür ſind wie folgt hi r 1 9005 1 0 f f es gleich ime i ren Wahlrechts 0 8 i i 1 8 55 3 5 10 8 0 hierfür ſind folgt hier März 1917 perſönlich oder ſchriſtlich gemeldet hat(mit 995 gleichen, geheimen und bene 1 von Eierkarten Eier in nachſtel ender Reihenfolge verausgabt: bo) aufgrund einer Reklamation vom Dienſte im Heere Läufer⸗ Schweine e N gelbbraunen Vordruck) und dies durch Vorlegen des ge— für alle über 20 Jahre alten Männer und Frauen ge— 0 b ee, oder in der Marine zurückgeſtellt ſind 1 5 Am Mittwoch, den 19. Dezember 1917 vorm. für ſtempelten Abreisſtreifens der M ldekrte gen b ge⸗ 1 Vorm. von 8—9 Uhr Buchſtaben AE 7 oder in f 0 een gef 15 e 4 1 Bund Schlüſſel da e e Pferdebeſizer von Buchſtaben Ard 7 braucht ſich nicht 4 0 eien F Befürchtungen in der Entente. Vorm. von 9.—10, Uhr Vuchſtaben 7 5 15 n Mo ace de e de e Abzugeben gegen Belohnung Johannes Faber 4. 10 ie 0 e e Genügen die Angaben in der ſchriftlichen Meldung London, 19. Dez. Die„Weſtminſter Gazette 91 1 von 111 1105 Sich ſbeh 9 5 geben find unde bas ſiebzehnte Lebensſahr vollendet in der Exped. Kleine Waldſtraße. ſitzer von Buchſtaben L bis 3% ᷑ f nicht oder beſtehen Bedenken gegen ihre Richtigkeit, ſo iſt ſchreibt, es würde für England eine Kataſtrophe be⸗ 0 Vorm. 10 112 yr Buchſtaben R—3 aßen ee 2 ihren 9h h de Für Zugkühe und Zugochſen iſt eine Freigabe vonder Meldepflichtige rin; id Aufkläru 8 deuten, wenn der ruſſiſche Sonderfriede zuſtande käme Eierkarten ſind vorzulegen. hreit gewöhülie ein Aufenthalt habe Denic! Körnerfutter nicht vorgeſehen. f pflichtige zur Ergänzung und Aufklärung ver- cder engliſche Einfluß in Rußland würde durch den Die Eier wurden uns von dem Kommunalverband ihren gewöhnlichen Aufenthalt haben un mich zum eee pflichtet. er engliſche 2 g Heppenheim überwieſen und koſten 45 Pfenni Stück aktiven Heer oder zur aktiven Marine gehören. Gerſte darf nor an ſäugende Zuchtſauen,(mit Jungen) Ausdrücklich wird hervorgehoben, daß ſich dieſes Mal deutſchen verdrängt werden, was ſpäter auch zu einem eee e D 6 e Von der ſerſonlichen Meldung iſt befreit, wer ſich verfüttert werden und zwar bei jedem Wurfe bis zu 4 le e en een e 9 1 ed e 165 Uebergewicht in Perſien und China führen würde. Die Viernheim, den 17. Dezember 197 er per zen Meldung iſt ö h diejenigen melden müſſen, die tatſächlich oder nach 5 Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. 2 i fſeißi f 15 2015 fütter f j 5 N 5 bis zum vorgenannten Tage unter ordnungsmäßiger Aus⸗ 257 8 b* 0 0 bſer Me 50 0 J 5 1 5 1 80 5 5 5 25** · N 25 0 8 8 5— ö 8 1 N 5 Zwei fleißige zuverläſſige 105 fle h e ea ihrer Anſicht ſchon im Hilfsdienſt beſchäftigt ſind,— ſei de 10 in Fee e e Lamberth. füllung der vorgeſchriebenen Karte ſchriftlich meldet. Die des bel uns z beantragen 9 5 es bei Reichs, Staats-, Gemeinde uſw. Behörden oder in 0 onderfrie e müſſe aher 1000 19 5 1 1 Karten können bei uns abgeholt werden. 8 10 6578 weiteren Auskunft ſind wit gerne bereit Hilfsdienſtbetrieben— ſofern für ſie nicht Befreiung nach Paris, 19. Dez. Der„Matin ſchreibt, die Frie⸗ Bekanntmachung Wer ſich ſchon aufgrund der Verordnung vom 31. Vieruheim den 17. Dezember 1917 9 5 obigen Ausführungen gilt. densverhandlungen im Oſten üben eine unheimliche Wir. Zetr: Fleiſchverſorgung 0 März 1917 perſönlich oder ſchriſtlich gemeldet hat(mi e e ilerei Bi Schuldhaftes Unterlaſſen der Meldung und wiſſentlich kung aus. In den franzöſiſchen Schützengräben ſprech ür dieſe Woche ſtehen jeder erwachſenen Perſon 200 gelbbraunen Vordruck) und dies durch Vorlegen des ge Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. 1 1. 18 d 5 Front. Die Für dieſe Woche ſtehen jeder erwachſenen Perſon 2 8 e 1 17 ee eee 5 unrichtige oder unvollſtändige Angaben ſind mit empfind⸗ man ſchon mehr davon a von er eigenen Front. ic Gramm Fleiſch zur Verfügung. Fleiſch iſt bei allen zuge— ſtempelten Abreisſtreifens der Meldekarte nachweiſen kann, L. lichen Strafen bedroht. Regierung müſſe ein wachſames Auge haben, um nichf lassen denen n hee g braucht ſich nicht neu zu melden. Beka untmachung Viernheim, den 15. Dezember 1917 die Entmutigung aufkommen zu laſſen. Viernheim, den 19. Dezember 1917 Genügen die Angaben in der ſchriftlichen Meldung ird ſei Ei ſchaft vielf f e ,, Brotrationierung in Frankreich ee e e ˖ niheſtehen Be an ihre Richtigkeit, ſo i Es wird ſeitens der Einwohnerſchaft vielfach an die Großherz. Bürger a ier Die Bro Krane Birgermeiſterel Viernhe nicht oder beſtehen Bedenken gegen ihre Richtigkeit, ſo iſt roßherz. Bürgermeiſterei Viernheim 1 0 8 5 2 Großh. Bürgermeiſierei Viernheim. g ſeſteh A ige Paris, 19. Dez.(Havas.) Der Ernährungsmi⸗ Lamberth. der Meldepflichtige zur Ergänzung und Aufklärung ver— Kohlenhändler das Anſuchen geſtellt, eine ganz beſtimmte 9 tt Briketts oder en tiſter erklärte im Senat, daß die Rationierung des pflichtet. ingen fi fti Brennſtoffſorte z. B. Anthrazit, Nußkohlen, g finden Beſchüftigung. JBrechkoks kleine Körnung zu liefern. Da dieſe nur in ſehr a Bekanntmachung. Brotes nicht zu vermeiden ſei mit Rückſicht auf die Un⸗ 0 0 Ausdrücklich wird hervorgehoben, daß ſich dieſes Mal beſchränktem Umfange verfügbar find, iſt die Erfüllung be⸗ Betreffend: Verſteigerung der bei der Demobiliſierung über⸗ möglichkeit, aus den Vereinigten Staaten und Argentinien Bekauntmachung. auch diejenigen melden müſſen, die tatſächlich oder nach ihrer Anſicht ſchon im Hilfsdienſt beſchäftigt ſind,— ſei Hilfsdienstpfliehtige Oder Kriegsbe⸗ ſonderer Wünſche meiſt nicht möglich. Wir machen ausdrück⸗ zählig werdenden Truppendienſtpferde. die monatlich notwendigen 4800 000 Tonnen einzuführen, Betr: Schutzmaßregeln gegen feindliche Fliegerangriffe. N 3 ö uch darauf aufmerkſam, daß ein Recht auf die Belieferung Es iſt in Ausſicht genommen, die bei der Demobil⸗ da der zur Verfügung ſtehende Schiffsraum ungenügend Da es nicht ausgeſchloſſen iſt, daß auch unſere Gemeinde es bei Reichs⸗, Staats-, Gemeinde uſw. Behörden oder in Schädigte Können seh melden n 0 in beſtimmten Sorten und Qualltäten nicht beſteht und es machung verfügbar werdenden arbeitsfähigen Militärdienſt⸗ eee eee— von feindlichen Fliegern aufgesucht und überflogen wird, iſt Hilfsdienſtbetrieben— ſofern für ſie nicht Befreiung nach lich die Bezieher bei Ablehnung der angebotenen Brennſtoffe pferde, ſoweit ſie nicht als Zuchtſtuten Verwendung finden, 1 es durchaus notwendig, daß mit Eintritt der Dunkelheit auf obigen Ausführungen gilt. b 9 dung und wiſſentli f 1 N 1** a 5 ſelbſt zuzuſchreiben haben, wenn ſie warten müſſen oder durch die Truppenteile nur an die bedarfhabenden Landwirte Amtli Er 2 eil eine möglichſt weitgehende Veſch änkung der Beleuchtung in Schuldhaftes Unterlaſſen der Me 5 i unrichtige oder unvollſtändige Angaben ſind mit empfind— L Hessischen Haus N ee e e 910 a verſteigern zu laſſen. den Straßen, an den Häuſern, in den Fabriken und Bahn⸗ 1 70 Auch iſt den Einrichtungen der Kohlenhandler über die Es iſt deshalb ſchon jetzt notwendig, feſtzuſtellen, wie⸗ Bekanntmachung. höfen und in den Innenwohnungen hingewirkt wirb. lichen Strafen bedroht. Art der Verteilung der Kehlen Folte zu leiſten, damit die viel Pferde für unſere Gemeinde benötigt werden. Wir Betreffend: Verſteigerung der bei der Demoblliſterung über- Deshalb werden wir ale einigermaßen entbehrlichen Straßen⸗ Viernheim, den 15. Dezember 1917. unabwendbaren Schwierigkeiten überwunden werden. An⸗ fordern daher die Bedarfhabenden unſerer Gemeinde auf, W ahli werdenden Truppendienſtpferde b lampen, inſoweit ſie nicht in den Straßenkreuzungen ange— Großherz. Bürgermeiſterei Viernheim e. träge auf Ueberweiſung an einen anderen Kohlenhändler ſich bis zum 28. Dezember 1917 vormittags 12 Uhr unter Es iſt 18 Aussicht genommen, die bei der Demobil- bracht ſind, ausſchalten. Um halb 11 wird die ganze Lamberth. f 7 a müſſen unberücksichtigt bleiben. Angabe der Stückzahl bel uns Ziumer 23 u melden. mach bi verfügbar werdenden arbeitsfähigen Militärdienſt.][ Straßenbeleuchtung gelöſcht; am Morgen unterbleibt jede Feten 5 2 Frachtbrieft 1 Feen e ee e Diejenigen Gebraucher von Pferden, die du den dane pferde, ſoweit ſie nicht als Zuchtſtuten Verwendung finden, Beleuchtung, miuſere Ein egher e e Donnerstag, den 20. Samziag, den 22. und Montag, e Großh. Bürgermeiſierei Viernheim. unbemittelten Landwirte und Gewerbetreibenden zählen 1 5 17 0 rte lich, mit Eintritt der Dunkelheit jede Beleuchtung des Aeußeren. g zpentelle nur an die bedarfhabenden Landwirte lich,. 0 8 heit jede Beleuchtung zel 0 che one ee eee 10 der Häuſer, insbeſondere der Gaſtwirtſchaften, zu unterlaſſen, den 24. ds. Mts., am letzteren Tage nur vormittags, wird auch die Beleuchtung der Schaufenſter hat in Wegfall zu erhoben: U 9 2815 a N ia. Lamberth. werden zur Erlangung der umgänglich nötigen Spannkräfte d bertel 0 e eee e 9 f venngspeiſ berückſichigt. e 5 e. eee epa eh holde feſtzuſtellen, wie— E dle e Nee ö Ueber Zuchtſtuten, die nicht mit einzurechnen ſind, wird iel Pferde für unſere Gemeinde benötigt werden. Wir kommen. Die Innenbeleuchtung der Wohnungen und Ar⸗ 5 5. 0 ode e Feldſtrafe eine beſondere Bedarfsnachwelſung ſpäter erfolgen. fordern daher die Bedarfhabenden unſerer Gemeinde auf, beitsräume, ferner alle Oberlichter ſind durch Anbringen von.„e eee e 8 5 Viele der Bedarfshabenden ſtehen im Heeresdienſt und ſich bis zum 28. Dezember 1917 vormittags 12 Uhr unter dunklen Vorhängen aus Stoff oder Papier oder dunklem r Am 24. nachmittags iſt kein Zahltag. Aae 1 1 dere c, de e Angabe der Stüczahl bei uns Zimmer 23 zu melden. Ani dc Scheiben abzublenden. Bas gleicte wird der Viernheim, 18. Dezember 1917. gen bei uns geltend machen, wenn ſie bei Frledensſchluß Dlejenigen Gebraucher von Pferden, die zu den kleinen reicht durch Herablaſſen der Rolläden oder Schließen der Gr. Untererhebſtele: J ö ſt. geeignete Pferdekräfte erhalten ſollen. i irt d Gewerbetreibenden zählen, Läden. Es darf kein Lichtſchein aus den Gebäuden weder ee 15 8 er Hen e e e e uſganglich nötigen Spankräfte auf die Straße, noch in die Hofräume oder Gärten noch di l O d der israel G ind roßh. Bürgermeiſterei Viernheim. ickſichti e 5 nach oben dringen. f ⸗Orduung der israel. Gememde vorzugemeiſe bee e daß dieſen Anordnungen Verſtändnis Gottes ien l f Lamberth. it einzur ſi ird Wir erwarten, Ueber zuchtſtuten, die nicht mit einzurechnen ſind, wir i e Ein guterhaltener ſchwarzer dere Bedarfsnachweiſung ſpäter erfolgen. und Beachtung entgegengebracht wird, damit wir nicht zu 8 1 0 N 5 1 ö f 1 Aal 5 1 ſtehen im Heeresdienſt und ernſten Naßnahmen veranlaßt werden und Strafanzeige er— Sabbatt⸗Anſang 85 Uhr Ueber le Er Blatel urülchef Junge üſſen d bedingt deren Intereſſen durch ihre Ange⸗ heben müſſen. 8„Morgen, 85 Uhr müſſen aher unbeding die bei Friedensſchluß Bei Fliegerangriffen ſind folgende 4 Punkte zu beachten: Wochenabſchnitt„ Nachmittag 33 Uhr zu verkaufen ment auch Mideben 5 1 5 1 095 buen oled e 1. Ruhe 15 die eiſte Pflicht, Verwirrung bringende Aufreg— Wajigaſch„ Ausgang 5˙0 Uhr Von wem ſagt die Expedit. findet ſofort leichte Beſchäf⸗ Bae 100 17. Dezember 1917. ung iſt gefährlicher als Fliegeranguiff, 1 e 170 ur ö. 12 1 7 7 1— J 6 1 8 8 For er Str 1„ kor 1 ds. Blattes. tigung. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. 2. Suche Schutz im nächſten Haus! Fort von der Straße Wiendtäg. lr W e Feldnen Bürgef-Ttg. Mornheim. Lamberth. Fort von Haustieren und Fenſtern! Neugier iſt Tod! Weihnachts⸗ M Verden in sauberste Ausfüprung angefertigt ze e Visiten-Und Meuſahrstearten asi Ja. Beer. oeοοοοοοοο οοοοοοοοοοο οοοο οοοοοοοοοοοοοοοο 5 7 CEE e ee eee eee Die Munitionsfabrik Strebelwerke Mannheim stellt noch kräftige Arbeiterinnen bei durchgehender Arbeitszeit ein. E 22. Dezemb. 7. Tewes s DDD eee 8 E e e eee ee N deutſchlands Finanzen 1017. — Nach der Ablehnung des Friedensangebots.— Das deutſche Friedensangebot vom 12. Dezem⸗ ber 1916 wurde von unſeren Feinden auch als 5 Kein Ereignis darf vorübergehen, ohne daß m e; So auch Er hielt in Bradford eine Rede, in der ein Zeichen finanzieller Schwäche ausgelegt Den ehrlichen Willen, das unnzßtze Völkerbluten Wie ſehr zu beenden, erkannten ſie nicht an. ſich die verblendeten Gegner getäuscht hatten ſollte ſie das folgende Kriegsjahr 1917 lehren Deutſchlands Finanzkraft zur Meiterſührung ſeines Verteidigungskrieges war nicht nur ungeſchwächt, ſondern ward nun erſt zu einer gewaltigen Entfaltung gebracht. Das heweiſt der Erfolg der beiden Kriegsanleihen nach dem Friedensangebot zuſammen Das ſind mehr als die Anleihen des So grotz der Friedenswelle im während des Jahres 1917, die 25,580 Milliarden Mark erbrachten. über 4 Milliarden Jahres 2916. deutſchen Volke iſt, ſo ſtark iſt auch der Wille Zur Erteichung eines ehrenvollen, dauernden Friedens, der ſeinen Ausdruck findet in der ſtarken Beteiligung des deutſchen Volkes an den Kriegsanleihen. Bei der 6. Kriegsanleihe waren mit klͤjnen Zeichnungen bis 2000 Mark 6 204 844, bei der 7. Kriegsanleihe 47778 695 Zeichner beteiligt. Das ſind über 90% aller Zeichner überhaupt. Die Aufnahme, die die Anwort der Feinde auf die deulſche Bereitſchaft zum Frieden im Heere und in der Marine fand, ſpricht deutlich dafür, daß unſere braven Kämpfer zu Lande und zu Waſſer begriffen haben, daß es in dieſem Völkerringen nicht nur auf die Kraft des Schwertes, ſondern letzten Endes auch auf die Finanzkraft des Volkes ankommt. Heer und Marine beteiligten ſich bei der 6. Kriegsanleihe mit insgeſamt 129585 Mill. Mk. Bei der 7. Kriegsanleihe iſt die Beteiligung des Heeres und der Marine noch ſtärker, ſie beträgt ins— geſamt nach den bisherigen Feſtſtellungen 1440 34 Mill. Mk. Das Verſtändnis im Volke für die Stärkung der Finanzkraft des Reiches zur erfolgreichen Durchführung ſeiner Verteidigung zeigt ſich auch in den Einzahlungen auf die Kriegsanleihe. Von den insgeſamt gezeichneten Beträgen waren an dem auf den erſten Zahlungstermin folgenden Aus weistage der Reichsbank bei der 6. Kriegsan⸗ leihe 10,430 Milliarden Mark oder 79.5 9% gezahlt. Bei der 7. Kriegsanleihe ſind bis zum 1. Dezember 1917 11,698 Milliarden Mark, das ſind 93,9 90 des bisher bekanntgewordenen Zeich— nungsergebniſſes von 12,458 Milliarden Mark eingezahlt worden. Die Inanſpruchnahme der Reichs darlehnskaſſen iſt hierbei außerordentlich gering. Sie beträgt bei der 7. Kriegsanleihe bis zum 1. Dezember 1917 nur 177,4 Millionen Mark, das ſind 1.52% des bis zu dem ge⸗ nannten Tage voll gezahlten Anleihewertes. Die bis zum 30. November 1917 bewilligten Kriegskredite in Höhe von 94 Milliarden Mark ſind durch 73 Milliarden langſriſtiger Kriegs⸗ anleihen gedeckt. Das ſind faſt 80% aller Kriegskredite, während das Verhältnis in Eng— land 40 9% und in Frankreich ſogar nur 20% beträgt. Der Wert der langfriſtigen Anleihe gegenüber den kurzfriſtigen unſerer Feinde liegt auf der Hand. Dieſe Art der Kriegskoſten— im Jahre 1917 am ſchlagendſten dargetan. Ahurchill gegen den Frieden. Keine Reviſion der Kriegsziele. e ihm einige Worte widmet,. etzt. „er u. a. ausführte:“ land liegt nun danieder. fahren und Leiden ausſetzte, die an jenem Auguſtabend 1914, als wir wußten überſchritten hatten. noch heute. vergrößert, aher auch nicht verkleinert. werden kein Wort davon zurücknehmen. Wir ſind nicht in den Krieg gezogen territorſalen Gewinn, wir kämpfen nicht ſein, wenn der preußiſche Militarismus ſcheidend geschlagen und das deutſche Volk aus einer verhängnisvollen Bezauberung errettet iſt. Jeder Bund Hindenburgs und Tirpitz' beruhte. Jetzt Frieden zu machen, hieße für immer unſere Kinder an die zeitlichen Folgen des ruſſiſchen Zuſammen— ſturzes binden. Er erkenne au, ſo fuhr Chur⸗ chill fort, daß die militäriſche Lage ernſt ſei, aber er befürchte kein milnäriſches Unglück. Schlimmer als die milttäriſche ſei die, daß das Volk durch annehmbare Friedensbedingungen verlockt werden Deutſchland würde dann nur werden, als früher war. Churchill wies weiter darauf hin, daß es Miniſter gäbe, die eine Reviſion der Kriegsziele wollten. Das bedeutet nichts anderes, als daß ſie Frieden mit den ſiegreichen Deutſchen ſchließen wollten. Nach ſeiner Meinung verfüge England über alle Mittel, um den Krieg erſolgreich fortzuſetzen, und wenn Rußland vorläufig ausſcheide, ſo habe man nun die allmählich kräftiger werdende Unlerſtützung der Vereinigten Staaten. Aber während des größten Teiles des folgenden Jahres werde England das ſchwerſte Gewicht der Kriegslaſt zu Lande zu tragen haben und gleichzeitig den Unterſeeboolkrieg mit Erfolg be— kämpſen müſſen, ſonſt könne kein Sieg ſein Unſere ganze nationale Kraft, ſo erklärte Churchill zum Schluſſe, muß eingeſetzt werden. E Ein Funkſpruch aus Zarſkoje Selo beſagt: Der Rat der Volktskommiſſare wird vorausſicht— lich während der Friedensverhandlungen die 25 kriegführenden Mächte den Truppen der ver⸗ bündeten und feindlichen Völker pfort dureh Funkſpruch mitteilen. Desgleichen wird auch deckung konnte in Deutſchland von Anfang an durchgeführt werden, unſere Feinde ſolgten unſerem Beiſpiel erſt viel ſpäter. Hierin zeigt ſich die weiſe Finanzwirtſchaft Deutſchlands und ſeine unerſchöpfliche Finanzkraft am deutlichſten. Die Stetigkeit der deutſchen Finanzen be⸗ ruht darauf, daß die zur Deckung der Kriegs- koſten aufgebrachten Kriegsanleihebeträge zum weitaus größten Teile im Lande verbleiben. Sie wandern nicht, wie bei unſeren Feinden, ins Ausland. Die Folge davon iſt, daß der Goldbeſtand der Reichsbank ſich erhält und Kapitalanſammlungen erzeugt werden, die in dem Anſchwellen der Sparkaſſengelder und der Bankdepots ihren Niederſchlag finden. Die deutſche Finanzkraft nimmt nicht ab, ſondern erhält ſich ſtabil und kann für weitere Zwecke der Landes— verteidigung jederzeit wieder nutzbar gemacht werden. Die Unwahrheit der gegneriſchen Be— hauptung, das Friedensangebot vom 12. No⸗ vember 1916 ſei auch aus der finanziellen Schwäche Deutſchlands hervorgegangen, wird der ganze Gang der Verhandlungen übermittelt werden. Laut nachträglich eingelaufenen Nach— richten haben die Verbündeten prinzipiell ihr Einverſtändnis zur Eröffnung lungen über einen Waffenſtillſtand unſererſeits erllärt, wobei ſie jedoch nicht nur unſere Front, ſondern auch die ihre in Betracht zogen, und zwar unter der Bedingung, daß wir auch nicht um eine Werſt zurückgehen und den deutſchen Truppen keine Nahrungsmittel liefern würden. Ten Dann Dolitiſche Rundſchau. Doutſchlaud. * Der allgemeinen Erhöhung der Perſonen— tarife ſoll eine umfaſſende Neuregelung der Gütertarife ſolgen. Der dem baye— riſchen Landtag zugegangene Staatshaushaltsent— wurf kündigt ſie als unvermeidlich an. Bei der Neuregelung ſoll insbeſondere dem Geſichts⸗ punkt der ſtärkeren Velaſtung der tragſähigeren Schultern und andererſeits der möglichſten Jede von Nationen würde einen Fetzen Papier wert ſein, wenn er auf dem Triumph durch Art und Erfolg der beiden Kriegsanleihen Das Herz Rußlands iſt gebrochen nicht nur durch die deutſche Macht, ſondern auch durch das deutſche Volk und die deutſchen Intrigen. Ruß⸗ and. Dieſes traurige Er⸗ eignis hat den Krieg verlängert und England, Frankreich und Italien eines Preiſes beraubt, der ſchon beinahe in ihrem Bereiche lag. Dieſer Vorſall war es auch allein, der uns den Ge— wir nicht wünſchren, aber denen wir nicht erliegen werden. Unſer Kriegsziel iſt noch genau dasſelbe wie daß die deutſchen Armeen die helgiſche Grenze t Derſelbe Geiſt beſeelt uns Wir haben die Kriegsziele nicht Wir für jür Beute oder aus Rache; wir werden befriedigt ent⸗ Gefahr könnte. ſlärker Vorſchläge und Außerungen der Vertreter der frage. von Verhand⸗ nung getragen werden. Die lungen ihre Bewegungsfreiheit. Reichsbeamtenbundes iſt ein Reichsarbeitsausſchuß der Beamten Beamten vertritt. Fragen ſeiner Organiſation feſtgeſtellt, Richtlinien für die Beamtenbeſoldung beſprochen und die Ausarbeitung der Grundſätze, bei deren Erörterung eine einheitliche Auffaſſung zutage getreten iſt, einem Unterausſchuß übertragen. Er wird von dem Vorſitzenden des Verbandes Deutſcher Beamtenvereine- und der Intereſſen⸗ gemeinſchaſt Deutſcher Beamtenverbände gemein⸗ ſam geleitet. Die Geſchäftsſtelle befindet ſich in Berlin. * Die Beratung der Wahlrechtsvor⸗ lagen im preußiſchen Ab geordneten⸗ hauſe iſt in erſter Leſung zu Ende geführt worden. Nach langer Debatte wurde der Ge⸗ ſetzentwurf an eine Kommiſſion von 35 Mit⸗ gliedern verwieſen. Polen. In Warſchau haben Studenten Kund⸗ gebungen für Pilſudski und die inter⸗ nierten Legionäre veranſtaltet, die zur Anſammlung größerer Menſchenmengen führten. Bei dem Verſuch, unter Abſingen aufreizender Lieder ins Innere der Stadt zu ziehen, kam es zu Zuſammenſtößen mit der Schutzmannſchaſt und hinzugezogenem Mihtär. Mehrere Perſonen, darunter ein deulſcher Schutzmann, wurden leicht verletzt. Unter den Verhafteten ſind drei Studenten, neun Schüler und eine Schülerin höherer Privatlehranſtalten. Die Kundgebungen waren von der polniſchen Jugend, insbeſondere freien polniſchen mililäruchen Organuiſation(Pow) vorbereitet und geleitet. von der Pichudski ergebenen Gun land. Der ehemalige Staatsſekretär des Außern, Grey, erklärt ſich in bemerkenswerten Worten gegen eine Ausſperrung Deutſch⸗ lands vom Welthandel nach dem Friedensſchluß. In der Vorrede zu einem Buch„Der Weg zum Fortſſchritt“ erklärt er, daß jede Ordnung im Sinne einer dauernden Handelsſperre die Forlſetzung und nicht das Ende des Krieges bedeuten würde. So ein wirtichaftlicher Boykott würde damit nur be— weiſen, daß der Krieg noch nicht zu Ende ge— kämpft ſei. Grey fügt hinzu, daß die liberalen Glundſätze des Freihandels, der Sozialreform und des Fortſchritts ſich durch den Krieg nur beſtätigt hätten. Geld- und Arbeiterfragen ver⸗ langten neue Formen. Gchwoeden. eine internationale Kommiſſion überwacht werden. einer Havasmeldung * Profeſſor Dr. Weſiman, der im Miniſter ium Hammarskjföld Miniſter für die Kirchliche Depu⸗ tallon war, hielt in Üpfala eine Rede über das Verhällnis Schwedens zur Alands— Er führte darin aus, daß Schweden ſogleich nach Abſchluß eines Waffenſtillſtandes zwiſchen Deutſchland und Rußland die Ent⸗ fernung der Befeſtugungen auf Aland verlangen müſſe. Die Albeit ſolle durch Die ſchwediſchen Blätter beſprechen dieſen Vorſchlag lebhaft und bezeichnen ihn als beherzigenswert. Portugal. * Mit dem Sieg der Revolution in Liſſabon ſcheint die Ruhe im Lande einſt⸗ weilen wiederhergeſtellt zu ſein. Nach hat die neue Regierung entſchieden, daß das Parlament aufgelöſt wird. Sie hat den Präſidenten der Republik aufge⸗ fordert, zurückzutteten. Da dieſer ſich weigert, ſo wurde er erſucht, ſich als verhaftet zu be⸗ trachten. Der Rebolutjonsausſchuß bekräftigt in einer öffentlichen Erklärung ſeine unbedingte Anerkennung der Verpflichtungen der vorigen Regierungen und bewahrt die Treue zum Bünd— nis mit England und den Nationen, die gegen Deutſchland kaͤmpfen.— Bei den Unruhen in der Hauptſtadt ſind 100 Perſonen getötet und Schonung der wirkſchaftlich ſcwͤcheren Kraſte Rech. ie Verkehrsverwal⸗ tung verlangt für die bevorſtehenden Verhand⸗ * Zur Vorbereitung der Gründung eines in Berlin und Lehrer gewählt worden, der bis zur Gründung des eigentlichen Verbandes die Intereſſen der Der Reichsarbeitsausſchuß hat in der erſten Sitzung die ce ie 5 Nuß land.. *Der ſapaniſche Geſandte in Petersburg teilt mit, daß Japan weder die Abſicht ge⸗ habt habe, noch haben werde, Rußland den Krieg zu erklären. Ein Mitglied der Ge⸗ ſandtſchaft erklärt das Gerücht, nach dem zwiſchen England und Japan ein Vertrag beſtehe, laut dem Japan, falls Rußland mit Deuiſchland einen Separatfrieden ſchließe, an Rußland den Krieg erklären würde, für Erfindung. Die finniſche Regierung unter⸗ nimmt, nachdem der Landtag einſtimmig die Unabhängigkeit des Landes proklamiert hat, Schritte, um die Anerkennung der Mächte für die neue Republik zu erwirken. * Der Eiſenbahnerausſtand in Argentinien nimmt, wie Ententeblätter be⸗ richten, immer deutlicheren frieden sfreandlichen Charakter an. Angeblich unter dem Einfluß deutſcher Agenten weigern ſich die Eiſenbahner, für den Vierverband beſtimmte Lebensmittel nach der Küſte zu transportieren. — Seeger eres engere“ Freundliche Bundesgenolſen. Ein Plan zur Aushungerung Rußlands. Die junge, aus den Wehen der von der Entente begünſtigten Revolution geborene ruſſi⸗ ſche Republik hat den bisherigen Verbündeten, zumal England, Frankreich und Amerika, einen böſen Strich durch die Rechnung gemacht. Jetzt, wo ſich Rußland zum erſtenmal auf ſeine eigenen Intereſſen beſinnt, bekommt es ſofort zu ſpüren, was die Entente unter ihren vielge⸗ prieſenen Grundſätzen von„Neutralität“,„Frei⸗ heit und Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker“ verſteht. Die Entente behandelt Rußland eigent⸗ lich bereits wie einen Feind, ſaßt es mit den blockierten Mittelmächten in eine Vorſtellung zu⸗ ſammen, ſchickt keine Lebensmittel, keine Waren und kein Geld mehr. Das Deutſchland zuge⸗ dachte Los der Aushungerung wird flugs auf Rußland ausgedehnt. Ein ſolcher Plan wird allen Ernſtes im„Journal des Debats“ von Auguſte Gauvain erörtert. Nur die Aushungerung Rußlands könne jetzt noch eine Wendung der Lage in Rußland bringen. Erſt wenn das Volk vor der Gefahr ſtünde, Hungers zu ſterben, wenn ſeine Leiden unerträglich würden, erſt dann werde es ein⸗ ſehen, wohin es die Leute geführt haben, die ſich jetzt die ruſſiſche Regierung nennen. Der Verband dürſe nicht zögern, die ſchärſſten Mittel anzuwenden. Er müſſe jede Ausfuhr von Lebensmitteln nach Rußland aufs ſchärfſte ver⸗ bieten. Wilſon habe dies begriffen, und der Verband müſſe ſeinem Beiſpiel folgen. Zum Glück für Rußland wird dieſes Druck⸗ mittel der Aushungerung wirkungslos bleiben. Denn die Lieferungen der Entente an Lebens⸗ mitteln nach Rußland waren recht gering. In erſter Linie wurden immer Kriegsmaterialien ausgeführt, die Rußland im Falle einer end⸗ gültigen Verſtändigung mit den Mittelmächten nicht mehr braucht. Den notwendigen Bedarf an Lebensmiiteln und Rohſtoffen aber kann Rußland mit den Mittelmächten faſt reſtlos für unbegrenzte Dauer des Krieges ausiauſchen, wie es auch eine Stärkung ſeines Kredits nament⸗ lich durch Deutſchland im Falle eines Sonder- friedens erwarten darf. Weit ſchärfer dagegen äußert ſich der Zwang der Entente auf Italien. Dieſes Land iſt nicht imſtande ſich ſelbſt zu ernähren und muß ſeinen Willen dem ſeiner Verbündeten beugen. Die „Tribuna' geſteht das ſelbſt zu. Sie vergleicht zahlenmäßig die Abhängigkeit Italiens und kommt zu dem Schluß, daß nur die Entente Kohlen und Getreide nach Italien bringen kann. Der Ausfall der Zufuhren würde eine Kata⸗ ſtrophe zur Folge haben. Italien liegt alſo feſt an der Kette, und die wahnwitzige Rede Wilſons gegen Deutſchland und die übrigen Mittelmächte mit der Androhung der Ausdehnung der Kriegs⸗ erklärung auf Sſterreich⸗Ungarn, Bulgarien und die Türkei hat offenbar nur den Zweck, Italien noch feſter an die Entente zu ſeſſeln, das be⸗ trogene Volk noch ſicherer in den Strudel des gemeinſamen Verderbens mitzureißen. 500 verwundet worden. 2 a Der Müßiggänger. Roman von H. Courths⸗Mahler. (Fortſetzung.) Die alte Dame, bei der ſie Wohnung ge⸗ nommen hatte, beſorgte ihr auch ihre Mahl⸗ zeiten. Sie ſchalt, freundlich zuredend, daß die junge Frau ſo wenig zu ſich nahm. „Dabei können Sie ſich trotz unſerer guten Luft nicht erholen, Frau Ruthart, und Ihr Ge— wahl wird gar nicht zufrieden ſein mit Ihrem Rusſehen. Viel zu bleich ſehen Sie aus. Sie muüſſen beſſer eſſen, damit Sie role Wangen be⸗ kommen.“ ſagte ſie oſt. Regina zwang dann ein ſchattenhaftes Lächeln in ihr Geſicht. „Ich werde dafür länger bei Ihnen bleiben, ſedenſalls bis der Sommer zu Ende iſt, dann habe ich noch viel Zeit zur Erholung,“ ant⸗ wortete ſie eines Tages darauf, und die alte Dame freute ſich, ihre Wohnung auf ſo lange vermjelet zu haben. Ihtem Verleger hatte Regina ihre neue Adreſſe angegeben. Sie erhielt einige glänzende Beſprechungen des Werkes zugeſchickt. Es begann Auſſehen zu erregen und wurde(lark gekauft. In kürzeſter Zeit würde die erſte Auflage vergriffen ſein. Die Kritik lobte die ſriſche, geiſtvolle Art des Autors, den orſginellen Stil und die klare, treffende Schilberung. Man vocſprach ſich viel von dem jungen Talent. Der Verleger bat dringend um neue Arbeiten. Was Regina bei dieſen Berichten empfand, war unbeſchreiblich. Mit üben, umflorten Augen ſah ſie auf die glänzenden Krititen und 16 erhofft hatte. Und dann ging ſie mit ſich zu Rate, ob es nicht geradezu ihre Pflicht ſei, Klaus das Werk und die Kritiken zuzuſenden. Vielleicht übte es trotz allem einen ſegensreichen Einfluß auf ihn aus. Zugleich aher würde er daraus erſehen, wie ſehr ſie ihn geliebt hatte, wie heiß ſie gewünſcht hatte, ihm zu einem beſſeren Leben zu ver⸗ helfen. Und ihre ſcheue, ſtolze Seele ſchreckte davor zurück, ihm dieſes indirekte Geſtändnis zu machen. Sie glaubte ja, ſeine Liebe gehöre Charlotte Marlow. Und wenn Regina daran dachte, wenn ſie im Geiſte das Bild wieder vor ſich ſah, das ihren Gatten zu Füßen der Sängerin zeigte, dann erzitterte ſie vor namenloſem Weh.— Als ſie endlich etwas ruhiger geworden war, ſchrieb ſie den Brief an Hartenſtein. Einige Tage darauf fragte ſie auf der Poſt nach Briefen für ſich. Zwei Stück wurden ihr aus⸗ gehändigt. Der eine war von Fritz, der andere von Klaus. Es war dasſelbe Brieſpapier, wie er es zu jenem Brief an die Sängerin benutzt hatte, den Regina in der Blumenhandlung ge⸗ ſehen hatle. Wie ein ſcharfer Stich ging es ihr durchs Herz bei dieſer Erinnerung. In ihrer Wohnung wieder angekommen, ſetzte ſie ſich mit wildklopfendem Herzen ans Fenſter, um die Briefe zu leſen. Sie ſaßte zuerſt nach dem Hartenſteins, aber dann legte ſie ihn wieder hin und öffnete das Schreiben ihres Mannes. dachte daran zurück, was ſie ſich einſt davon Es enthielt eine volle, offene Beichte, heilige Beteuerungen ſeiner unwandelbaren Liebe und verzweifelte, rührende Bitten um Verzeihung und um ein Wiederſehen. Regina las den Brief wieder und wieder, und endlich ſchmolz der ſtarre Schmerz und heiße Tränen entſtrömten ihren Augen. Es war ihr eine Wohltat, ihn nicht ſo ſchuldig zu finden, als es den Anſchein gehabt hatte. Auch den beigelegten Brief der Sängerin las ſie durch und ein Grauen beſchlich ſie, daß es ſolche Frauen auf der Welt gab. Lange ſaß ſie dann mit geſchloſſenen Augen da und ließ ſie die Worte ihres Mannes im Herzen widerklingen. Ihr Schmerz hatte den ärgſten Stachel verloren, ſeit ſie wußte, daß nur eine launenhafte Verirrung ihn zur Treuloſigkeit verlockt hatte. Zugleich fühlte ſie aber mit unumſtößlicher Sicherheit, daß ſie nicht imſtande ſei, zu ihm zurückzukehren. Sie hatte das Ver⸗ trauen zu ihm verloren, das ſchöne, felſenfeſte Vertrauen in ſeine Liebe, und ohne dies dünkte ihr eine Ehe unhaltbar. Verziehen hatte ſie ihm, und ihre Liebe zu ihm war noch ebenſo tief und feſt wie einſt, aber das war für einen Charakter ihrer Art nicht genug. Regina erhob ſich und ſah zum Fenſter hinaus. Auf dem Mücggelſee war reges Leben und Treiben. Ruderboote und Segellachten kreuzten hin und her. Ein Schleppdampfer zog ſchwere Laſtkähne, mit Sand gefüllt, hinter ſich her und mehrere Paſſagierdampfer fuhren vor⸗ über. Von dem einen erklang Muſik und ſröh⸗ liches Jauchzen, überall Leben und Bewegung. Und ſie ſtand allein, verlaſſen, losgelöſt von allem in der Einſamkeit ihres Zimmers und nahm mit trüben Augen das Bild in ſich auf. „Kehr' zurück zu ihm, vergiß was geſchehen, und glaub' ſeinen Beteuerungen,“ klang es lockend in ihrer Seele, und ein ſehnſüchlger Seufzer quoll über ihre Lippen. Aber dann malte ſie ſich aus, wie ſich dann ihr Leben ge⸗ ſtalten würde. Jeden ſeiner Blicke würde ſie beargwöhnen, jedes Wort deuten und abwägen. Wenn er ausging, würde ſie die Unruhe, die Eiferſucht auf eine etwaige Nebenbuhlerin be⸗ herrſchen, und wenn er beimkehrte und ſie in ſeine Arme nahm, um ſie zu küſſen, würde jenes ſchreckliche Bild vor ihren inneren Augen ſtehen. Sie würde ein kleinliches, mißtrauiſches Weib werden, würde den Glauben, das Vertrauen nicht wieder finden können. Nein— nein— nein. Das konnte ſie nicht über ſich gewinnen. Beſſer, jetzt den Schmerz durchhalten, als an tauſend Nadelſtichen zugrunde gehen. Aber ihr Werk— ſein Werk wollte ſie ihm nun ſenden und die Kritiken darüber. Wollte ihm ſchreiben, welches Honorar ſie dafür er⸗ halten, und daß der Verleger neue Arbeiten verlange. Vielleicht brachte ſie ihm doch noch Erlöſung von ſeinem tatenloſen Leben, viel⸗ leicht ſuchte er in der Arbeit Erſatz für ihren Verluſt. Dann wollte ſie gern alle Schmerzen ragen, und wenn er Ruhm und Ehre errang, ſich ſtill daran freuen. Das alles wollte ſie ihm ſchreiben— heute gleich— ſofott.— Als ſie ſich umwandte, fiel ihr Hartenſteins Brief in die Augen. Den hatte ſie ganz vergeſſen. Sie öffnete ihn und las: Kreuz. Von Nah und Fern. Das Rote Kreuz als Friedenspreis⸗ träger. In Gegenwart des Königs von Nor⸗ wegen, der norwegiſchen Regierung und des Storthing wurde wieder zum erſten Male ſeit Kriegsausbruch der Nohel⸗ Friedenspreis ver⸗ geben. Der Preis für 1917 wurde dem Inter⸗ nationalen Komitee des Roten Kreuzes zu Genf verliehen. Der Betrag des Pieiſes für 1914 wurde dem Sonderſonds der Nobel ⸗ Stiftung überwieſen. Das Eiſerne Kreuz für eine ganze Kompagnie. Die 4. Kompagnie des 4 Ober⸗ ſchleſiſchen Inſanterie-Regiments 63, die unter Führung des dafür mit dem Orden pour le mérite ausgezeichneten Leutnants Schnieber bei der Offenſive in Italien den Matafurberg er⸗ ſtürmte, trägt jetzt Mann für Mann das Eiſerne Ein Denkmal für Helden vom Ska⸗ gerrak. Bei dem norwegiſchen Küſtenort Kragerb liegen in einem Maſſengrabe auf dem Friedhof zahlreiche Seeleute begraben, deren Leichen nach der Seeſchlacht am Skagerrak an⸗ geſchwemmt worden waren. Auf dieſem Maſſen⸗ grab hat man ein ſchönes Denkmal errichtet, va dieſer Tage eingeweiht wurde. Zurückſetzung der geiſtigen Arbeiter. Eine vom„Ausſchuß in Leipzig vertretener Privatangeſtelltenverbände“ einberufene und ſtark beſuchte Verſammlung der Privatangeſtellten hat eine Entſchließung angenommen, in der u. a. erklärt wird, daß während des Krieges eine an⸗ dauernde Zurlfckſetzung der geiſtigen Arbeiter in bezug auf Bezahlung und Einährung ſtatt⸗ gefunden habe, die zu einer ernſten Geſahr für die Wirtſchaftslage und Geſundheit der Privat⸗ angeſtellten geworden ſei. Zur Beſſerung dieſer Verhältniſſe ſei eine grundlegende Anderung der Anſichten über die Bezahlung bei Arbeit⸗ gebern und Behörden ſowie die Einbeziehung der geiſtigen Arbeiter in die Grundſätze für die Verteilung der Schwerarbeiterzulagen notwendig. Schwerer Eiſenbahnunfall bei Düren. Im Bahnhof von Düren(i. Rheinl.) über⸗ fuhr der Schnellzug 253, von Herbesthal kom⸗ mend, das Haltezeichen des Einfahrtsſignals und ſtieß auf den Zug 5 auf. Es ſind 23 Tote und 30 Verletzte feſtgeſtellt. Ein Hilfszug aus Aachen war baldigſt zur Stelle. Perleuhalsbänder für das Vaterland. Bei der Goldankaufsſtelle in Frankfurt a. M. ſind jüngſt aus dortigen Palriziertreiſen ein Perlenhalsband im Werte von 265 000 Mark und ein zweites im Werte von 800 000 Mark zum Verkauf in das neutrale Ausland auf⸗ geliefert worden. Miſßiglückte Hamſterfahrt. Einen guten Fang machte die Gendarmerie in dem Dorfe Großbeeren im Kreiſe Teltow. Dort kam wiederholt ein Auto durch, das auf der Rück- fahrt nach Berlin ſtets ſchwer beladen war. Nun wurde dieſer Wagen in Großbeeren von Gendarmen angehalten. Die Polizeibeamten fanden darauf einen friſchgeſchlachteten Ochſen, ſechs Zeniner Mehl, ſieben Zentner Kartoffeln und acht Sack Roggen. Auch eine Kriegsverordnung. Die ba⸗ diſche Eiſenbahnverwaltung hat im Hinblick auf die mancherlei Mißſtände und die insder Offent⸗ lichkeit laut gewordenen Klagen mit ſoſoiiger Wirkung angeordnet, daß Arbeiter und Arbeite: rinnen in den Zügen unbedingt getrennt zu be⸗ fördern ſind. Das läßt tief blicken.. Papierkleider auf dem Theater. Die erſten papiernen Frauenkleider werden in dieſen Tagen im Raimund ⸗Theater in Wien getragen werden. Sämtliche Mitwirkende werden in Papierkleidern auftreten. Danach wird die Neuerung im Theater an der Wien erprobt werden. Die Kleider konnen gereinigt werden, vertragen aber Feuchtigkeit nicht. Rationierung von Milch in Holland. Dieſer Tage wird im Haag eine Ralionierung der Miſch eingeführt, wobei auf die Perſon zwei Zehntel Liter täglich kommen. Kranke, Schwache und Kinder unter einem Jahr ſollen ein Liter täglich erhalten. sab in Amerika ein Einheſtsbrot aus eiper Miſchung von Mais und Weizen eingeführt werden, da graßer Mangel an Weſzen beſteht. Auch auf anderen Gebieten macht ſich der Krieg in Amerika immer mehr fühlbar. Namentlich herrſcht ſtarker Mangel an Kartoffeln, mit denen ausgedehnte Spetulationen getrieben werden. Zur Exploſion von Halifax. Nach den letzten Meldungen entſtand die furchtbare Explo⸗ ſion in Haliſax(Amerika) im Arſenal von Rich⸗ mond. Sämtliche Schiffe der Canadian Pacific Railway ſanken im Hafen. Ein modernes Buch. kommenden sprechenden Entmurf porlege. be f Zeit, den ganzen Worflaut niederzuſchreiben, ich Minifler in ſeiner Antrittsrede ſeinen Vorgänger genau ſo loben ſoll, wie dies bekanntlich ſtets jn der Akademie geſchieht. Miniſter iſt das ſogar viel wichtiger als für einen neuen Akademiker. Denn in der Akademie iſt der Vorgänger immer lot, es macht daher praltiſch wenig aus, ob ſadelt. hingegen eſti 0 einiger, meiſt nicht allzu langer Zeit auch ſein Kriegsgewinnlern einen ent⸗ Ich habe keine will alſo nur ſeſtſtellen, daß jeder neue Für einen neuen man ihn lobt oder neuen Miniſters nach Der Vorgänger eines b iſt bekanntlich ſtets beſtimmt, In Frankreich iſt ſoeben ein ſehr merk⸗ würdiges Buch erſchienen, das den Titel führt:„Univerſalſekretär für Leute von Welt“. Wie George de la Fouchardiere im, L' Oeuvre! erklärt, handelt es ſich dabei um einen der ſchon mme b eee Nachfolger zu werden.“ — Stiliſtiſcher Ratgeber für Kriegsgewinnler.— 5 im ſtalt. unge Ausſtellern und Einkäuſern —— era een Handel und Verkehr. Die Leipziger Frühjahrs muſtermeſſe findet kommenden Jahre vom 3. bis zum 9. März Die Anmeldungen von in- und ausländiſchen haben beim Meßamt AE Zur B Die ungünſtige Geſamtlage der Entente in Europa, bie durch Rußlands Zuſammenbruch und die Kataſtrophe in Italien in England Beunruhigung hervorrief, ließ die ausſchlaggebenden Männer in eletzung Jeruſalems. [London zu dem Beſchluſſe gelangen, an einer für ſie günſtigen Stelle des Welttrie e 1 0 es einen Erfolg zu rkämpfen, den man dem mili äriſch unerfahrenen und beunruhigten Durchſchnittsengländer als großen militäriſchen Erfolg ſchildern Ä e 2 2 2 l a Ae SN 29 8 7 7 Al .* * 2 2 * . 2 72 7 * u NN 8 8 N* N 2 8 D— 2—* 4 Eee, D eidigten Stellung bei Gaza, * N 0 7 5 1 72——— 1 50 getgle könnte. Man ſuchte ſich Paläſtina zum Schaublatz militäriſchen Leiſtungen Hier lagen alle Vor⸗ 2 f Seite. Aus. teile auf Englands ide für die Türken täumung der erfolgreich ver— So wur nicht nur ſo lange 78 die 45 c n auch die Räumung von Jaffa zur Notwendig⸗ Angeſichts der zahlen⸗ mäßigen Überlegenheit der engliſchen Truppen mußte vornherein mit ſt Jeruſalems gerechnet n. Der Erfolg, den engländer mit der Ein⸗ nahme der Stadt davon⸗ getragen haben, ſoll in ſeiner moraliſchen Bedeutung nicht unterſchätzt werden. tegiſch aber hatte Jeruſalem keinerlei Wert, und ſein Fall vermag die allgemeine Kriegs— age nicht zu beeinfluſſen. Der Weltkrieg wird ebenſo— wenig in Paläſtina als in teit. früher bekannten i mit dem Unterſchied, daß dieſes. die Tatſache berückſichnigt, daß die Klaſſe der Leute von Welt ſich jetzt zum großen Teile aus Kriegsgewinulern zuſammenſetzt. zu danken(für geleiſtete Dienſte), von Briefen, um einem Tieferſtehenden zu antworten(um ihn vor die Türe zu ſetzen), von Liebes⸗ briefen uſw. Es gibt ſogar eine Probe für Wahlreden und eine Rede, die man nach der Ernennung zum Mitglied der Pariser Akademie zu halten hat. Der Herausgeber des„Univerſal— ſekrelärs für Leute von Welt“ iſt alſo der— übrigens ſehr wahrſcheinlichen Anſicht, daß es den neuen Reichen gelingen wird, ſich auch Eintritt in die geheiligte Akademie zu ver— ſchaffen. Etwas aber ſehlt noch: nämlich eine Siil⸗ probe für die Antrittsrede eines Miniſters. Wenn der„Univerſalſekretär“ glaubt, daß ein. neuer Reicher nicht eines Tages auch Mimiſter werden könnte, ſo irrt er unbedingt. Allerdings bin auch ich der Anſicht, daß eine Miniſterrede eſſant iſt. Es erſcheint nicht praktisch, daß ein Miniſter koſtbare Stunden zur Vorbereitung griſſe ſind, ſchief zu gehen. Das letztere aber iſt ja bekanntlich immer der Fall, wenn die ſog. großen Reden gehalten werden. Trotzdem ſoll ein neuernannter Miniſter eine Antrittsrede halten, und ich will den dankenswerten„Unwerſal⸗ Einheitsbrot in— Amerika. Nach Be⸗ richten norwegiſcher Reiſender wird von Neujahr ſekretär“ ergaͤnzen, indem ich den in Flage Meſopotamien entſcheden. F717 dbb 3118015 10 ftir die Muſtermeſßſ. in Leipzig ſchon jet „ſtiliſtiſchen Ratgeber“, nur f Muſtermeſſen in Leipzig ſchon jet neueſte Buch Umfang angenommen. verjähren a z ſog. Forderungen des täglichen Lehens, insbeſondere „Man. findet die Warenſchuülden von Privatperſonen und die in dem Ratgeber alle Arten von Geſchäfts⸗ Lohn- und Dienſtbezüge jeder Art usw. briefen, von Briefen, um einem Höhergeſtellten Jahren; verlängert war herrſchaſten, 0 weder beſonders nützlich, noch beſonders inter⸗ einer Rede verliert, während die Dinge im Be⸗ zt großen Bekanntlich Verjährung von Forderungen. die nach dem Bürgerlichen Geſetzbuch 5 in zwei Zinſen und Gchaltsrückkände, Unter- haltungsbeſträge und andere regelmäßig wieder⸗ kehrende Leiſtungen in vier J n. Dieſe Ver⸗ jährungsfriſten laufen mit dem Schluß des Kalender- jahres ab. Wie bisher ſeit Kriegsausbruch, hat der Bundesrat auch im laufenden Jahr die Verzährungs⸗ friſt für dieſe Forderungen ſowie für gewiſſe ſee⸗ rechtliche Anſprüche um ein Jahr bis zum Ende des Jahres 1918 ert Die Wohltat der Friſtoer— längerung wird bezeichnelen 11 reckt e 1 allen Forderungen der Art zuteil, die noch nicht verjährt ſind, auch denen, hon einmal oder mehrmals e Empfänger der Waren, Dienſt⸗ überhaupt allt, die noch nicht Schulden bezahlt haben, tun gut, die Quillungen ein weiteres Jahr auf— deren Verjäbrungs ſolche verjahrenden erhaltenen zube wahren. 5 8 ln N Volks wirtlchaftliches. Preiſe für Kunſthonig. Die& höhung der Zuckerpreiſe und die bedeutende Steigerung der all— gemeinen Belriebsunkoſten, insheondere der Koſten des Verpackung smalerials, haben e 05 der Kunſthonigpreiſe erforderlich gemacht. Der Staats⸗ ſettetär des Kriegsernährungsam' s hat demgemäß durch eine Verordnung vom 7. Dezember 1917 Preiſe neu feſtgeſetzt. Der bei Abgabe in Paketen oder gramm Reingewicht 75 Pig, einſchlleßlich packung, bei loſem Verlauf(Ausſtich aus großeren Gefäßen) 73 Pfg. für das Pfund. zu hohen Geldſtrafen und einigen Graudenz. dem Stra- e Neuregelung die Kleinbandelspreis beträgt Doſen bis zu 1 Ktlo— Ver⸗ 0 9 chen Tee. Fiir Frſatztee ekanntlich Richtpreiſe vom Kriegeernüßrungsamt ſeſtgeſerkt. Dieſer Preis⸗ regelung, die beſonders als Anhalt. für die Beurtei⸗ ſung der Preiſe ſeitens der Preisprüfungsſtellen und Gerichte dient, ſuchen ſich neuerdings manche Drogen⸗ und andere Firmen dadurch zu entziehen, daß ſie dieſe Tees als Medizinaldrogen oder Medizinaltees bezeichnen, wie dies z. B. bei Tee aus Brombeer⸗, Himbeer⸗ und Erbbeerblättern neuerdings geſchehon iſt. Solchen Verſuchen ganz unberechtigter Preis⸗ ſorderung iſt mit aller Entſchiedenheit entgegen- zutreten. Preiſe für deut (deuiſchen Tee) ſind Gerich resden. Der Inhaber des ſtädtiſchen Aus⸗ i in Dresden, Gaſtwirt Hohlfeldt, hat durch den Görlitzer Kaufmann Engel große Mengen Speiſeöle aufkaufen und dieſe durch den ehemaligen Fleiſchermeiſter Hauenſtein zu Wucherpreiſen ber⸗ kaufen laſſen. Alle drei wurden deshalb Ende. 1916 Monaten Gefängnis Das Reichsgericht hob jedoch das Ur⸗ Bei der neuen Ver⸗ verurteilt. f i teil der erſten Inſtanz auf. 5 andlung wurde jetzt Hohlfeldt zu 3 Monaten Ge⸗ fängnis und 32 892 Mark Geldſtrafe oder 2 Jahren Zefängnis, Hauenſtein zu 5 Monaten Gefängnis und 22 600 Mark Geldätrafe oder 2 9 1 ängnis d 3 Jahren Ehr ſt 0 el zu fängnis und 3 Jahren Ehrverluſt und Engel zu 2 Monaten Geſängnis vnd 32 892 Mark Geldſtrafe oder 2 Jahren Gefängnez perurteilt. Die hieſige Strafkammer ver- urteilte die Kaufleute Gebrüder David und, 8 Meyer aus Neuenburg wegen Wucherz, mit 0* und Graupen in 24 Fällen zu je 36000 Mark Geldſtrafe. Vermiſchtes. Waffenruhe und Waffenſtillſtand. Ez iſt ſchon aus den amtlichen Bekanntmachungen der letzten Tage erfichtlich, daß zwiſchen Waffen⸗ ruhe und Waffenſtillſtand ein Unterſchied beſteht. Die Waffenruhe wird an Ort und Stelle zwiſchen den beteiligten Militärbefehlshabern abgeſchloſſen und beſteht einſach darin, daß das Feuer eingeſtellt wird und die Waffen für längere oder kürzere Zeit ruhen. Man benutzt dieſe Ruhezeit meiſt zur Aufleſung von Ver⸗ wundeten, Beerdigung von Gefallenen oder auch, wie jetzt an der Oſtfront, zur Vorbereitung eines Waffenſtillſtandes. Der Waffenſtillſtand wird als ſtaatsrechtlicher Akt von beſonderen Bevollmächtigten der Regierung und der Heeres ⸗ leitung abgeſchloſſen. Durch ihn wird die ge⸗ ſamte Kriegstätigkeit eingeſtellt, und es werden dann gewöhnlich auch beſondere Beſtimmungen über Truppenbewegungen, Verproviantierung, Austauſch von Gefangenen uſw. getroffen. Daraus ſchon ergibt ſich, daß eine Waffenruhe von heute auf morgen vereinbart werden kann, während dem Abſchluß eines Waffenſtillſtandes längere Beratungen voranzugehen pflegen. Die„Tarnkappe“ des Weltkrieges. Wie der„Daily Chronicle“ mitzuteilen weiß, beſchäftigt man ſich jetzt im Lager der Verbün⸗ deten eifrigſt mit dem Problem, durch Verwen⸗ dung einer neuen„Feldfärbung“ Soldaten und Waffe in den ſchützenden Mantel der Unſicht⸗ barkeit zu hallen. Man geht dabei auf eine Erfindung zurück, die ein franzöſiſcher Offizier eiwa ein Jahr vor Beginn des Krieges der franzöſiſchen Heeresleitung anbot. Dieſe ver⸗ hielt ſich damals ablehnend, weil nach der An⸗ ſchauung der Sachverſtändigen jener Zeit in einem kommenden Kriege unter der Einwirkung der weittragenden Waffen die Truppen der kämpfenden Heere ſowieſo kaum jemals in die Lage kommen würden, viel von ihren Feinden mit dem bloßen Auge wahrzunehmen. Nun ö 1 R aber hat der Stellungskrieg, bei dem die ſeind⸗ lichen Gräben oft nur einige Meter von den eigenen entfernt ſind, den Wunſch, Menſchen und Waffen möͤglichſt ſchwer erkennbar zu machen und demgemaͤß alſo Frage der Färbung der Bekleidung und Ausrüſtung wieder mehr in den Vordergrund des Intereſſes treten laſſen, und da man im Lande des Jules Verne leicht geneigt iſt, den kühnſten Phantaſien Glauben zu ſchenken, ſo hofft man, in der neuen Farbe eine Art Tarnkappe geſunden zu haben, die alle Wunder der Märchen in den Schatten 124 7„ tr HA d. 8.. a ſtellt. 82 dle Lebe, teure Regina. Kein Wort de Troſtez, des Bedauerns will ich Ihnen ſage — das iſt zwiſchen uns nicht nölig. Ihr lieber Brief hat mir gezeigt, daß Sie den Wille haben, zu überwinden, und ich habe Sie immer mutiges Menſchenkind ge⸗ halten. Kopf hoch, Regina— und durch. Das wenn es Wer für ein ſtarkgeiſtiges, Leben muß durchkämpft werden, haben ſoll. Wie es in Ihnen ausſieht, kann ich täglich vor Augen. Regina— iſt es Ihne unmöglich, zu verzeihen? Nein, ein echte Weib iſt milde und verſöhnlich ſind ein echtes Weib. Wollen Sie Klaus da Beſte nehmen, was er errungen? verzeihen iſt ein heiliges Recht. zurück, geſtatten Sie, holt. und wird nicht wieder abirren. Wir ſind allzumal Sünder—. können, was Hie, llebe Freundin, wenigſtens Hoffnung für ſpäter. Was Sie ſonſt wünſchen, ſchehen. Meine und hofft, Sie ſchließen zu durfen. Sie ſelbſt ein Wort beifügen. von ſich hören. In Treue Hartenſtein.“ a ich mir denten, wie es aber Klaus zumute iſt, das ſehe und Sie Regina, Kehren Sie daß Klaus Sie zurück⸗ Er hat eine Lehre fürs Leben erhalten Fänd' ich doch die rechten Worte, die Ihr Herz erreichten. Klaus liebt Sie— nur Sie allein— trotz aller Untreue lieb er treu.— Wenn Sie jetzt noch nicht tun ich ſo herzlich wünſche, auch für ſo laſſen Sie Klaus ſoll alles ge⸗ Mutter grüßt Sie herzlichſt bald, recht bald in ihre Arme will Ihnen noch Leben Sie wohl, liebe treue Freundin, und laſſen Sie bald Ihr Freund Fritz 8 n geſchrieben: f „Liebes, herzliebez Kind! Das Weib ſoll vom Manne nichts ſcheiden als der Tod. Ich ſchließe Sie in mein Gebet ein wie eine treue Mutter.“ 5 Regina ging, ſchwer mit ſich kämpfend, in ihrem kleinen Zimmer auf und ab. Die Sonne warf ſchräge Strahlen auf den braungetäſelten Fußboden, und ihr Fuß mußte jedesmal darüber treten. Draußen fangen die Vögel und lockten ins Freie. ö Es trieb Regina hinaus. Vielleicht kam ſie draußen beſſer ins Reine mit ihren quälenden Gedanken. Erſt ſpät kam ſie wieder heim und warf ſich müde auf ihr Lager, ohne zu eſſen. Am nächſten Morgen las ſie die beiden Briefe noch⸗ mals durch, dann ſetzte ſie ſich hin, um ſie zu beantworten. f Sie konnte nicht tun, was man von ihr verlangte. Es wäre ihr wie eine Unwahrheit, eine Heuchelei erſchienen. Und wenn es Unrecht von ihr war, nicht zu ihrem Gatten zurück⸗ zukehren, ſo mußte ſie ehen dieſes Unrecht tun. 3; kann niemand über ſich ſelbſt hinaus. Verzeihung ſollte Klaus haben, aber weiter mit ihm zuſammenzuleben, ging ihr wider die Natur. a An demſelben Tage, an welchem 0 die beiden Briefe erhielt, trat Fritz Hartenſtein mit allen Zeichen der Erregung bei Klaus ein. In der Hand trug er ein Buch. Dies hielt er dem Freund vor die Augen. 1 „Kennſt du dies Buch. Klaus? n n 8 3 4 1 damit?“ Der ſah erſtaunt in des Freundes erregtes Geſicht und dann auf das Buch. 5 „Mas iſt damit, wie heißt es! Fritz ſah ihn forſchend an. „Auf der Lebensſahrt. Skizzen und Er⸗ zählungen aus dem Reiſeleben von C. Hart⸗ mann.“ a„ Titel, iſt „Ein was —— elwas langer „Klaus— dies Buch haſt du geſchrieben.“ Ick 94 „Ich e Je, du.; Klaus ſchüttelte trübe den Kopf. 1 „Leider nein. Wie kommſt du darauf? würde ich dich fragen, ob du dich von einer fixen Idee beherrichen läßt. Warum ſoll ich partout der Verfaſſer ſein?“ 0 i N „Weil es deine Erlebniſſe, dein Stil, dein Geiſt iſt, der daraus ſpricht. Kleine Eigen⸗ heiten und Redewendungen, die nur dir eigen ſind, alles deutet darauf hin, daß du der Autor des vielgenannten Buches biſt. Alle Welt will dieſes neue Werk leſen, die Kritik iſt einſtimmig begeiſtert davon, man empfahl es mir mit lobenden Ausdrücken. Ich holte es mir geſtern abend.“. „Dann haſt du dich eben geläuſcht. Fritz ging kopſſchüttelnd auf und ab. einem jähen Ruck empor. Er ſah Klaus mit großen, leuchtenden Augen ins Geſicht, als ſei ihm eben ein wunderbarer Gedanke gekommen. Er wollte ſprechen, hielt aber dann das Wort zurück und ſah nachdenklich vor ſich hin. „Wenn ich zum Scherzen aufgelegt wäre, Plötzlich blieb er ſtehen und richtete ſich mit Wenn Klaus dies Buch nicht geſchrieben dann mußte Regina die Verfaſſerin Nur ſie war ſo eingeweiht in Klaus' Reiſe⸗ Und nun ſchoß ein Lichtſtrahl in Ganz plötzlich kam ihm die wie dies Buch entſtanden war, und er erſtaunte vor hatte, fein erlebniſſe. ihm auf. Erkenntnis, welchen Zweck es hatte, 5 Macht und Gewalt reiner Frauenliebe. Nun fiel ihm auch ein, daß Regina einmal ängſtlich und verlegen ein umfiangreiches Schriſtſtück vor ihm zu verbergen geſucht hatte. Alles war ihm klar und verſtändlich, und faſt an dachts voll erkannte er die opferfähige Liebe eines edlen Frauenherzens. Er ſah auf das Buch nieder und ſtrich leiſe mit der Hand darüber. Es war wie eine ſcheue, zarte Liebkoſung. Dann legte er das Buch vor Klaus hin. „Lies das Buch, Klaus.“ N. „Jetzt nicht, Fritz. Ich bin unfähig, etwas zu tun oder zu denken, bis ich von Regina Antwort habe.“ Fritz ſah ihn ernſt und bedeutungsvoll an. „Lies das Buch, ſage ich dir und fäume nicht. Eine Offenbarung wird es für dich ent⸗ halten. Klaus,— wenn dies Buch dich nicht erleuchtet wie mit tauſend Flammen— dann gebe ich dich auf.“ Klaus griff zögernd nach dem Buch. 0 „Du biſt ſehr ſonderbar, Fritz. Iſt es dir ſo wichtig, ſo will ich es leſen.“ 1 „Aber ſogleich, verſprich es mir. „Ja, ja.“ a f „Dann adieu. Morgen ſprechen wi Damit ging er davon. darüber.“ Mü 18s Fortſetzung folgt.)