See eee ee ee Daend wah Miernbeimf Sonntag, den 6. Januar ier. Erſcheint dreimal wöchentlich: Dienstag, Donnerstag n. Samstag Bezugspreis: Vereins- Anzeiger Juſeratenpreis: Die Iſpaltige Petit⸗Zeile 25 Pfg., die Reklamezeile 50 Pfg. Bei mehrmaliger Aufgabe Rahatt. Geſchllts-Auzeiger Organ für Jedermann i ende e Sea, Alltsblatt der Großh. Bürgermeiſterei Viernheim een———— een ee enge Beilagen im Gewichte bis zu 8 Gramm 1 21 f 6 gterlän 80 5 nun in Gott ruhenden lieben unvergesslichen a 8*— i a Jattin, unzerer guten Mutter, Orossmutter, Gratisbeilagen: Enthält alle amtliche Aündi 3;; 1 5 Schwiegermutter, Schwester, Schgägerin und J, nuftriertes Spſneage 1 0 chen Ankündigungen der Behörden Viernheims und Umgebung. 6 Mk. fürs Tauſend. ane ö kalender und Fahrplan. Inſerate finden in der Bürger⸗Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme⸗Tarif. vel Klageerbebung kommt jeder Rabatt Abendu He Thaſtung b 5 Redaktion, Druck und Verlag: Joh. Martin, Viernheim, Rathausſtraße. in Wegfall. zum Besten des Vereinslazaretts. Danksagung. im Gasthaus„Zum Freischütz“ Danksag Ul. Für die vielen Beweise der Liebe und Teilnahme beim Hinscheiden unserer nun in Jott ruhenden lieben, unvergesslichen Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter, Schwester, Schwägerin und Tante Frau Mich. Diehl 2. We. geb. Klee ——— Telefon 217 * Frau Margaretha Kiß 2. geb. Helbig Dienstag, deu 8. Janna sagen wir für die uns hewiesene herzliche— Anteilnahme beim Hinscheiden, ferner für die zahlreiche Beteiligung bei der Beerdigung, für die Kranz- und Blumenspende innigen Bank. 1 Wochenrundſchau. Besonderen Dank der hochw. Cieistlichkeit Wichtige Beſprechungen haben am 2. Jaubar in eine der beiden ersten Vorstellungen 15 10 7 0 ind. face 086 Berlin ſtattgefunden. Generalfeldmarſchall von Hin- 157 41; N reichen Beistand un! den Stiftern von denburg und General Ludendorff reiſten Ende besuchten, für die dritte Veranstaltung Seelenmessen.. Dezember aus dem Großen Hauptquartier nach der 0 von einem Besuche absehen zu Wollen, Viernheim, den 3. Januar 1918. Reichshauptſtadt. Das pflegt nur der Fall zu ſein, wenn Sieger nicht in Uebermut zu verfallen, der Sieg iſt *„ 75 2 22 7 pre 0 91 5 0 7 do Nach 78 576 15 F n„H 54... damit wir für solche Gäste Plätze Die fieftrauernden Hinterbliebenen. i Güfen 5 p 10 ieee n ber macht 5 h 111 2 ſtige Witterung gehabt hat. Während des Jahres traten f 6 f 5 übe 1 e Skanzler Grafen K 0. aber wir dürfen auch nicht der Vorſicht und 10 ie ee ee N i. reservieren können, die das letzte Mal ling eine Unterredung gehabt hatte, hörte der K aiſer entraten, wollen wir nicht Gefahr laufen, enttäuſcht zwei recht Freuge Winterperioden auf, 50 Mauuar⸗Fe⸗ wegen Ueberfüllung des Saales zu gam Mittwoch vormittag die Vorträge des Feldmaſchalls[werden. ear und im Dezember; andererſeits entwickelten meh⸗ unserem Bega ee ee und des Staatsſekretärs v. Kühlmann. Nachmittags 6 rere Sommermonte einen beträchtlichen Ueberſchuß an — 2 mehr erhalten konnten. Teleſou 217 1918 l ieee sagen wir Allen für das zahlreiche Geleite zur letzten Ruhestätte, der grossen Krans- und Blumenspende und den Stiftern von Seelenmessen innigsten Dank. Viernheim, den 4. Januar 1918. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. gefürchtete Sonderfriede doch noch zu Waſſer werde. An hält er ſich an das Rindſchmalz, d. h. das Milch den Bemühungen dazu läßt es die Entente nicht fehlen: und Butterfett. Wir bitten dringend, bei der Durch die Auertreibereien, zu denen wohl auch die Neufahrs⸗ führung der Abſchlachtung der Schweine auf die land⸗ überraſchung des Herrn Lloyd George mit ſeiner„ernſten[ wirtſchaftlichen Verhältniſſe Rückſicht zu nehmen und jeden wohlüberlegten Antwort“ auf den„ernſten Schritt“ des unden Zwang zu meiden. Jeder Fehler, der in wirt⸗ neuen Friedensvorſchlags zu zählen iſt, werden in hundert ſchaftlichen Dingen gemacht wird, rächt ſich bitter. fältiger Form emfig fortgeſetzt. Wir rauchen als die N 9 ö 5 1 * Wir bitten alle diejenigen, welche 0 311101 11 21„FF 1 Fans 4 N itlerungskerlauf im Jahre 1917. Im 4 0 allgemeinen kann man ſagen, daß das Jahr 1917 gün⸗ i i Zwiſchen England und Amovin hat es in der 2 8„ 0„ 88 am Lampertheimer Weg aus fanden ſich Hindenburg und Ludendorff, der Reichskanz⸗ e e 10 b i len. e derme,. Die drei erſten Monate des Jahres, beſon⸗ b 8 ler, Kühlmann und der Staatsſekretär des Reichsſchah⸗ 7815 1 5 q 1(, erbundertich ders aber der Februar, waren recht winterlich und um 15 er freier Hand zu verkaufen.. 1 eim Kaiser e e das nicht, denn das ſelbſtherrliche Gebaren Wilſons 2.4 Grad zu kalt Mit den, Arif fette 4 a amts Graf Rödern beim Kaiſer ein. Am 4. Januar kann ein Engländer nicht ſchlucken! So ſcheinen„„Grad zu kalt. Mit dem April ſetzte ein kurzer F, der in Breſt⸗Litowsk aufgeſtellten Friedensbedingungen, Rice(Reiß) und der amerikaniſchen Regierung pie B ai plötzlich in den Sommer überging. Mai und Juni, die von Rußland den Verbandsgenoſſen mitgeteilt worden ziehungen Fieurlich gespannte ebetden ſein. Aber ter wieder September waren richtige Sommermonate 5 7 1 waren, ab; am 5. Januar beginnt die vierte Haupt⸗ ztehungen ziemlich geſpannte geworden zu ſein. mit viel Sonnenſchein und Wärme; der Juli hatte zwar 0 Tineim E. k. ſitzung der Friedensunterhändler,— unter eigenartigen 5 Umſtänden. Soviel ſich bis jetzt erkennen ließ, wird der Nächſten Montag, den 7. d. M. muß der Zahltag des Verband, trotz des halbamtlichen Verſuchsballons des Monatsabſchluſſes wegen ausfallen. Sparkaſſen⸗ und ſonſtige 8 dringende Kaſſengeſchäfte können am Dienstag Vormittag erledigt werden. Viernheim, 3. Januar 1918. Jö ſt. Gründstücks versteigerung Mittwoch, den 16. Jaunar 1918, vormittags 9 Uhr laßt Lalentin Gutperle 2. zu Weinsheim nachgenannte in der Gemarkung Viernheim gelegene Grund— Pad als: Anfang: ½8 Uhr. Kasseneröffnung ½7 Uhr. Eintritt: 50 Pfg. à Person. George ſchließtich anders übrig als wieder— wie ſch 00 7 6 Chet) 1 18 i als Wieder Wie ſchon Na Augi ef une meer 8„ 4 3 2 0 1 1 9* E 7 5 ere 1 5 normale rme di bie 9 ege S.: ſo oft im letzten Jahr— nachzugeben! Herr Rice wurde 1 ugiſt N 55 N 5 925 ae vial, Acer us 9 e 1 e 1 ins Prirat, gezeichnet war. Ven den reſtlichen drei Monaten war geopfert, er zieht ſich, wie Reuter meldet, ins Privat⸗ 5* 3 5 11 88 F i e e ee ee g 1 et der November trocken, dabei recht mild, der Dezember leb 3 k. Eine Aenderun f or Polit je dente 2 g U 3 eben zurück. ine Aenderung in der Politik bedeutet um faſt 4 Grad zu kalt. Bei dem auffallenden Hervor * 7 A 12 Mere 22 0 1 1 ru Zl 1 9 Hense 0. N01 00 en mals ins das nicht, ſagt Reuter: mag ſtimmen, Wilſon wird e„ 5 Dezember 1916. Unſere Friedenshand hat abermals ins jedenfalls der alte bleiben treten der Gegenſätze: 45 Sommertage, 34 Wintertage Leere gegriffen. Diplomatiſch iſt der Entente ſchwer bei⸗* 1„ hoher Wärmedurchſchnitt im Sommer— bedeutender zukommen. Es mußte daher dem Kaiſer daran liegen, Die Lage der Schweiz wird in. den Neujahrs⸗ Kälteüberſchuß im Winter, hat man trotzdem den Ein— auch die Anſicht ſeiner Feldherren zu der Lage zu hören. betrachtungen der ſchweizeriſchen Preſſe faſt übereinſeim druck, daß der Jahrgang normal geweſen iſt. Die 9 7 Abends reiſte Staatsſekretär von Kühlmonn ſodann nach erſten ſieben Monate des Jahres waren durchweg mehl has blieb de kaun heniger ſelb ß herrlichen Herrn Llond 3 1 r 2 2 8 8 was blieb dem kaum weniger elbſtherrlichen Herrn 1 fehr viele ſchöne Tage, war aber ziemlich kühl, während „Manche ter Guardian“, der neuen Friedensmöc lichkeit . 0 l Flur V Kr. 65 qmtr. 2410 Acker am Heddes⸗ heimer Weg links 12. Gewann, Flur VI Nr. 201/10 qmtr. 1709 Acker im Ber⸗ lich 1. Gewann, Flur XVII Xr. 170% ù ‚̃qmtr. 1763 Acker in der Schilpertshecke 6. Gewann, ö Flur XIX Nr. 10 qmtr. 3343 Acker daſelbſt e 7. Gewann, 5 Flur XXIIl Nr. 82 qmtr. 2831 Acker im Vau⸗ 2 e E eee eee auf dem Rathauſe dahier öffentlich verſteigern. TIE 8 Bekanntmachung. Die Verſtelgerungsbedingungen ſowie der Auszug aus dem Giundbuch können auf dem Geſchäftszimmer des Großh. bortsgerichts während der Geſchäftsſtunden eingeſehen werden. Betr.: Die Abgabe von Koks in kleineren Mengen. Ulernhelm, den 3. Januar 1918. Montag, den 7. Januar 1918 von vorm. von Es ladet freundlichst ein gegenüber keine andere Stellung einnehmen, als im Der Vorstand. mend dahin gekennzeichnet, daß allgemein eine tiefe Sehn⸗ „ 2 4. 9 1 70 Tuiode 950 111 519 0 1 77 31* es! 1 22—.— 1 Breſt⸗Litowsk ab, wo inzwiſchen auch die Vertreter Oeſter⸗ e e. beſteht, die vor, allem der wachſenden oder weniger regenwarm; am empfindlichſten war das reich⸗-Ungarns, Bulgariens und der Türkei eingetroffen wieiſezaftlichen Not dess eingeſchnür ten Landes entſpringt. in den warmen Schönwetterperioden vom Mai und Juni Ler Kohlenmangel zwingt zu weiteren ſtarken Einſchrän⸗ ſpäter nochmals im September ſpürbar. Wären 8 2 20 ind 3 2 17 5 58 GSi fenhafnperfppys ſelhſt des Ai S 5 0. 8 l Am gleichen Tage, den 2. Januar, vormittags, kungen des Eiſenbahnverkehrs und ſelbſt des gewerb— Eude Juni und An ang Juli nicht mehrere ſtarke Ge. N trat der Bundesratsausſchuß für auswär⸗ ö i f 1 11 0 eee des ee witterregen gefallen, ſo wäre im Juli eine recht empfind⸗ . tige Angelegenheiten unter dem Vorſitz des baye— ur aten aveiſelt man nicht, dagegen ha man bezüglich liche Trockenheit eingetreten. Dfeſer Gefahr wurde je Durch wundervolle Bilder und packenden Text lriſchen Miniſterpräſidenten von Dandl im Hauſe des des Weſtens keine Hoffnung, da der Kriegswille in Frank⸗ doch durch die ſaſt täglich erfolſſten ausgiebigen Regen, das humoriſtiſche Leibblatt Reichskanzlers zu einer Beſprechung der politiſchen Lage reich noch ſehe, ſtark let. Die Befürchtungen einer Ver⸗ fälle im Auguſt gründlich abgeholfen. An Gewittern aller Feldgrauen und Daheimgebliebenen! g ammen, während im Reichstagsgebäude die letzung der ſehweizeriſchen Neutralität ſind zwar nicht war das Jahr ſehr reich; an 48 Tagen konnten derer Feldpofſt- und Probe-Hbonnemente Vertreter der Mehrheitsparteien zu einer ane geſchwunden, e haren viel an Schärfe ver⸗ 58 beobachtet werden. V utergewüter kamen nicht vor monatlich nur Mark 1,40 Beratung ſich zuſammenfanden. Die letztere Verſamm⸗ 9 5 dee aufrichtigen Willen Teutſchlauds und Die viel geſürchteten Grenztage für Froſt(27. April den bei allen Buchhandlungen und Poſtanſtalten. lung war nicht mmvorbereitet. Vor 14 Tagen ſchon ſeiner Verbündeten, das ſchweizeriſche Gebiet zu achlen, letzte und 25. Oktober der erſte) und für Reif(7. Ma Verlag der Luſtigen Blätter in Berlin SW. 68. NB. Die Mitglieder versammeln sich um ½3 Uhr zu einer Besprechung im Freischütz. hatte der Reichskanzler die Führer der Reichstagsparteien laubt man, der Verband dagegen habe nicht genügend weder im Frühjahr j hatte leich zler die Führer der R 9 9947 R„„„ ee e weder im Frühjahr noch in bei ſich geſehen, um ihnen die Richtlinien der in Breſt— Kräfte rei, um ein derartiges Unternehmen di i Der Jahr Litowsk zu verfolgenden Politik mitzuteilen, und es hieß[ren, das bei der jetzigen Vorbereikung der ch gang 1917 war für unſer Land gut. In erſter Linie damals, ſämtliche Parteiführer hätten den Ausführungen[wenig ausſichtsreich wäre. hat alte Wetterregel:„Spätes Frühiahr bring und 17. Oktober) haben 1 116 14 2 N—*— 19* Herbſt irgendwelchen Schaden angerichtet. 9 bis 12 Uhr werden an Familien mit dem Anfangsbuch— Großh. Ortsgericht Viernheim. Schuchmann. Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Betr.: Gasabgabe. Infolge der ſchweren Transportkriſts iſt die Kohlen— verſorgung des Gaswerkes für die nächſte Zeit ſehr in Frage geſtellt. Wir ſind daher auf den vorhandenen Vorrat angewieſen, der nur bei großer Sparſamkeit die Weiter— führung des Betriebes noch ermöglicht. Die Gasabgabe wird daher vom 4. Januar ab bis auf Weiteres in der Zeit von 9 Uhr vor- mittags bis 4 Uhr nachmittags eingestellt. Wir machen die Gasabnehmer beſonders darauf auf⸗ merkſam und empfehlen in deren Intereſſe dringend, die Hähne in dieser Zeit unbedingt geschlossen zu halten, damit Unglücksfälle und Störungen vormieden wer⸗ den. Die Entnahme von Gas ist in der fragl. Zeit bei Strafe verboten. Uebertretungsfälle, die uns auf irgend eine Weiſe be— kannt werden, haben für die Beteiligten auch gänzliche Ent⸗ ziehung des Gasverbrauchs zur Folge. Viernheim, den 31. Dezember 1917. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim Lambert h. Bekanntmachung. N Betr: Unterhaltung des gemeinheitlichen Faſelviehes. Zur Unterhaltung des gemeinheitlichen Faſelviehes be⸗ nötigen wir etma 80 Zentner Stroh. Diejenigen, welche zu liefern in der Lage ſind, wollen bis längſtens Z. anuar 1918, vorm. 10 Uhr ihre Angebote unter Angabe des Zentnerprelſes bei uns Zimmer 23 ſchriftlich abgeben. Siernheim, den 2. Januar 1918. Großh. Bü germeiſterei Viernheim Lamberth. ſtaben A bis M die bis jetzt noch keine oder ſehr wenig Brennſtoffe erhalten haben— Zimmer 23— Quittungs⸗ beſcheinigungen fſtr eine kleine Menge Koks abgegeben. Die Koksabgabe für die am Montag Vormittag gelbſten Be— ſcheinigungen erfolgt am gleichen Tage mittags im Gaswerk. Die Kohlenkarte iſt uns und beim Koksbezug dem Gas— meiſter vorzulegen. Viernheim, den 4. Januar 1918. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Frachtbriefe find ſtet s zu baben in der Erpedition diefer Zeitung. iſt ſofort uach Empfang abzukochen. 2 Milch, die zum meuſchlichen Genuſſe beſtimmt iſt, Foldpost- Schachteln ſind zu haben bei Jakob Beyer. Conſerveu⸗ Glüſer in allen Größen und kleine Steintöpfe eingetroffen bel Jakob Beyer. Trauer- Drueksachen wie: Blisfe, Karten une Bilder in großer Auswahl ſtets vorrätig und fertigt in kürzeſter Friſt Drtekerel J. Martig ieee Die Vereinsbank Weinheim e. G. m. b. H. Postschekkonto(gegründet 1867) Karlsruhe Nr. 1434 Fernsprecher Nr. 24. empfiehlt ihre Dienste zur Ausführung aller bankmässigen Geschäfte 1 5 I 5 8 1 * 1 entsprechend ihren genossenschaftlichen Grundsätzen zn durchaus entgegenkommenden. Bediungunge Stahlkammer vermietbare Schrankfächer unter Mit- verschluss der Mieter, zur Aufbe- l a wahruug von Wertgegenstande aller Bei grosseren Beträgen mit langerer 5 Art 1 5 Käsdigungsfrist, besondere Verein- barung. Jährlicher Mietpreis Mk. 10. Ausgesdehnter Scheck- und Hebervolsungsverkohr. Mündliche oder schriftliche Auskunft, auch in Bezug auf die Erwerbung der Mitgliedschaft, wird bereitwilligst erteilt. Tägliche Verzinsung. im provisionsfreien Scheck-Verkehr 30% für laufende Rechnung 3½% far Spareinlagen und Einlagen 4% ö des Reichskanzlers zugeſtimmt. Graf Weſtary erklärte* ein fruchtbare barauf in der„Kreuzzeitung“, daß dies, wenigſtens ſo⸗ weit die Konſervativen in Frage kommen, nicht zu— treffe. Am 1. Januar gab dann Staatsſekretär v. Kühl⸗ mnann den Parteiführern Aufſchluß über die bisherigen Ergebniſſe von Breſt Litowsk. Ein amtlicher oder halb⸗ amtlicher Bericht über dieſe Zuſammenkunft wurde nicht Kkusgegeben, doch ſoll immer noch eine Mehrheit des Reichstags hinter der Regierungspolitik geſtanden haben. In den vertraulichen Beſprechungen des 3. Januar kamen die Friedensverhandlungen wieder zur Erörterung und die Vertreter der Mehrheitsparteien einigten ſich zu einer beſtimmten Stellungnahme, die in der erſten Sitzung des Hauptausſchuſſes am 3. Januar zum Aüsdrück kommen fſollte. Die Nationalliberalen ſollen ihren in einigen fragen abweichenden Standpunkt namentlich bezüglich der Politik im Oſten und der Polenfrage geltend gemacht aben. Dem Wunſch der ſozialdemokratiſchen Vertreter, ofort den Reichstag einzuberufen, traten die anderen Teilnehmer nicht bei, es wurde vielmehr als ausrei— chend erklärt, wenn der Hauptausſchuß während der Dauer der Verhandlungen in Breſt-Litowsk tage. Am Donnerstag fand dann die Sitzung des Haupt⸗ gusſchuſſes ſtatt, der auch der Reicdskanzler an⸗ wohnte,„ n 1. 0„ 7 „ Ueber die Friedensverhanplungen läßt ſich noch bicht viel ſagen. Es iſt noch ein gutes Stück Wegs, bis die beiderſeitigen Vertreter den letzten Entwurf werden unterzeichnen können. Den Ruſſen iſt es ohne Zweifel Eruſt, zu einem feſten Frieden zu kommen, aber das st doch unverkennbar, daß die Art ihres Auftretens mit ihrer wirklichen Lage nicht im rechten Einklang ſteht. Man bekommt manchmal den Eindruck, als ob ſie glaub ken, daß ſie die Sieger ſeien und man iſt verſucht, ſich borzuſtellen, welche Bedingungen aufgeſtellt würden, wenn ie Ruſſen tatſächlich die Sieger wären. Es ſoll ihnen das nicht allzu ſehr verdacht werden, denn es iſt be⸗ greiflich, daß ſie bei den Verhandlungen möglichſt viel für ſich herausſchlagen wollen, aber man darf dabei doch nicht überſehen, daß die allzu beſtimmte Haltung der Ruſſen eine gewiſſe Erſchwerung der Verhandlungen mit ſich bringt. Ohne es zu wollen, beſtärken ſie damit die früheren Verbandsgenoſſen in der Hoffnung, daß der K 1 lleber die Erzbecken von Price: 11 m Hranzöſiſch-Lothringen hat der Verein d her Ei— ſen⸗ und Stahlinduſtrieller und der Nexein cutſcher Riſenhüttenleute eine Denkſchrift herausgegeben. Darin heißt es: Die deutſche Eiſenindeſtrie iſt in erheblichem Maße von der Eiſenerzverſorgung durch das Ausland abhängig. Die Einverleibung 1 beiden Bezirke in dus deutſche Reichsgebiet würde die Zukunft der deut⸗ chen Eiſeuinduſtrie und der deutſchen Wehrkraft auf ein Jayrhurdert ſicherſtellen und damit könnten in der Eiſen bzeugenden und verarbeitenden Juouſtrie und in den chr na heſtehenden Wirtſchaft zweigen die zwei Millionen beulſcher Arbeiter mit ſechs bis acht Millionen Angehö⸗ rihen dunernd Arbeit und gutes Niskommen finder, Die m den Jerk don rien zend Longnen auſtehenden Eremengen ſind auf mindeſtens 2650 Miklionen Tonnen mit ungeſähr 930 Mill. Tonnen reinem Eiſeninhall geſchätt. Zwiſchen beiden Erzlagern befinden ſich aber noch mächtige Phosphatlager, die der deutſchen Land— wirtſchaft das wichtige Düngemittel in großen Mengen liefern. Auch nach Abzug der beiden Erzbecken, die nicht den dritten Teil der franzöſiſchen Erzgebiete ausmachen, beſäße Frankreich immer noch mehr und beſ ſere Erzvorräte als Deutſchland. Lolale Nachrichten. — Die Hausſchlachtungen ſollen in Bälde ganz eingeſtellt werden. Hiezu ſchreibt die„Schwäb. Ta⸗ geszeitung“: Alle dieſe Maßnahmen ſind verkehrt. Mit Gewaltmaßregeln kann man wohl die Schweine auf einen gewiſſen Tag ausrotten, aber man hat dadurch nichts gewonnen. Die Schweine der Hausſchlachtungen ſollen doch dem Landmann Fett und Fleiſch für die kommenden ſtrengen Arbeitsmonate des Frühjahrs und Sommers geben. Je beſſer der Landmann verſorgt ſein wird, deſto größer wird ſeine Leiſtungsfähigkeit ſein. Wir müſſen vom Bauer und ſeinen Angehörigen große Leiſtungen verlangen, denn ſonſt wird die Not immer größer. Nehmen wir aber dem Landmann und der Hausfrau das Schweineſcheals und Fleiſch weg, dann 0 ihr“ vollauf bewährt. Strenger Win. ter ſchadet der Ey faltung der Pflanzen nicht, wenn si im Herbſt genngend ausgereift ſind; dagegen iſt eir warmer Sommer ihrem Gedeihen außerordentlich för⸗ derlich, beſonders wenn es nicht an der tötigen Durch— zeuchtung fehlt. Möge Jahr 1918 einen ebenſe günſt 11 () Heidelberg, 4 Jan. Die„Bad. Schulzei⸗ tung“, das Organ des bad. Lehrervereins, würdigt die Verdienſte des aus dem Amte geſchiedenen Mini⸗ ſterpräſidenten Freiherrn von Duſch um das bad. Schul- weſen und hebt dabei hervor, daß,„wenn es ihm bei dem beſten Willen auch nicht möglich war, in wenigen Jah⸗ ren alles auszugleichen, was in 4 Jahrzehnten(vor der Tätigkeit des Freiherrn von Duſch als Kultus- und Unterrichtsminiſter) vecſäumt worden war, ihm doch un⸗ s Verdienſt eines Reſormators des bad. zuerkaunt werden muß.“ In dem 0 0 ſchreibt die„Schulzeitung“, daß Freiherr von Tuſch für alle Zeiten des Dankes für die Verdienſte gewiß ſein dürfe, welche die Schule durch ihn zu erfahren hatte. („) Mosbach, 4. Jan. In Fahrenbach wurde ein Metzgermeiſter wegen Schleichhandels verhaftet. Er be— trieb laut„Heidelberger Tagblatt“ eine große Geheim- ſchlächterei und brachte das Fleiſch und Fett auf dem Wege des Schleichhandels zu fabelhaft hohen Preiſen in Mannheimer Hotels und Kaffeehäuſer. () Freiburg, 4. Jan. Wegen Kettenhandels und übermäßiger Preisſteigerung wurde der Kaufmann S. Lion aus Ettenheim von de Strafkammer zu 800 Mark Geldſtrafe verurteilt. Ein Teil der Waren im Wert von etwa 7000 Mark wurde eingezogen. a („) Von der Enz, 4. Jan.(Diebſtahl.) In einem Pforzheimer Hotel ſielen einem Diebe u. a. in die Hände: 369 Mk. in bar, eine mattgoldene Damenuhr, eine ſilberne Börſe mit Kette, zwei goldene Kolliers, eines mit echter Perle und eines mit drei Amethyſten und echter Perle, ein ſilbernes Kollier, ein Paar Simili⸗ Ohrringe, eine ovale goldene Broſche und ein Paar Her⸗ 10 chuühe. Von dem Dieb hat man noch keine Spur. —— 1 e der Urieg im neuen Jahre. Rieſenopfer des Verbandes 1914—1917. Die umwälzende Neuerung in der Kriegs⸗ lage bei Beginn des neuen Jahres beſteht darin, daß aus dem bisherigen„Zwei⸗Fronten⸗Krieg“ der„Ein⸗Fronten⸗Krieg“ entſtanden iſt. Die Friedensverhandlungen haben nach dem jüngſten Bericht einen ſo erfreulichen Verlauf genommen, daß mit dem Ausſcheiden des ruſſiſchen Heeres aus dem ungeheuren Voͤlkerringen zu rechnen iſt. Zwar hat ſich unſere Regierung bereit er⸗ klärt, jetzt mit allen Feinden einen Frieden unter ſo günſtigen Bedingungen ab⸗ zuſchließen, wie ihn weder England, noch Frankreich oder Italien nach der Lage der Dinge erwarten konnten. Aber unſere Feinde ſind mit Blindheit geſchlagen und beſtehen auf dem„Sieg“, d. h. auf ihrer end⸗ gültigen und hoffnungsloſen Niederlage. Denn es kann keinem Zweifel unterliegen, daß der „Ein⸗Fronten⸗Krieg“ unſerem Heere eine der⸗ artige Übermacht verleiht, daß auch die ameri⸗ kaniſche Hilfe an dem ſicheren Zuſammenbruch ber Engländer und Franzoſen nichts ändern kann. War es von ihnen ſchon nach Lage der Dinge eine große Torheit, das Friedensangebot unſeres Kaiſers vom Dezember 1916 zurückzu⸗ weiſen, ſo wird ſich die Ablehnung unſerer jetzigen Friedensbedingungen als ein Verbrechen an der Welt, vor allen Dingen aber an ihren Ländern und Völkern erweiſen, denn nunmehr dürften ſie wohl jeden Anſpruch auf Schonung verwirkt haben. Allem Anſchein nach beginnt nunmehr der Kampf unſerer gemeinſamen deutſch⸗öſterreichiſch⸗ ungariſchen Front gegen die einheitliche engliſch⸗ franzöſiſch⸗italieniſche Kampflinie, da die ande⸗ ren verſtreuten Kriegsſchauplätze in Griechen⸗ land, Meſopotamien, Paläſting und den Kolo— nien nur als Nebenkriegsſchauplätze betrachlet werden können, denen eine ausſchlaggebende Bedeutung nicht zukommt. Die Entente will noch neue Blutopfer, trotzdem auch jetzt ſchon ihre Zahl eine furchtbare Höhe erreicht hat. Es verlohnt ſich, bei Beginn eines neuen Abſchnittes der Weltgeſchichte einen Blick auf die bisherigen Verluſte unſerer Feinde zu werfen, da man daraus auch erkennen kann, wie ge⸗ ſchwächt unſere Feinde in die nunmehrige letzte Entſcheidung eintreten, denn es iſt das letzte Ringen um Sieg und Niederlage, das jetzt bevorſteht. Allein Engländer, Franzoſen und Italiener haben bisher an Gefangenen, Verwundeten und Toten weit mehr als 8 Mil⸗ lionen Menſchen verloren. Frankreich hat von allen Verbündeten— mit Ausnahme Rußlands — die größten Opfer gebracht, denn der Volks⸗ verluſt Frankreichs beträgt rund 4500 000 Mann. Nicht weniger als 12% der geſamten Bevoͤlke⸗ rung ſind dem Wahnſinn der franzöſiſchen Kriegs⸗ hetzer bisher zum Opfer gefallen, aber der „Tiger“ Clemenceau lechzt nach neuem Blut, wenn man den Worten Pichons glauben darf. England hat ſich auch in dieſem Kriege ſehr ſtark im Hintergrunde gehalten, was die Größe der Opfer anbetrifft. In großmäuligen Reden dagegen war es ſtets an erſter Stelle. Im engliſchen Heer betragen die Verluſte nur 1600000 Mann. In dieſer Zahl ſind noch die Hilſs⸗ truppen der Tochterländer wie Kanadier und Auſtralier mit ſehr ſtarkem Prozentſatz vertreten, ſodaß die eigentlichen engliſchen Landeskinder offenbar ſehr geſchont wurden. Dieſe Zahlen werden auch manchen Franzoſen die Augen über den Bundesgeneſſen öffnen. Italien hat un⸗ efähr ebenſo viel Verluſte zu verzeichnen wie gland. s kommen dazu noch die Opfer, welche die kleineren Nationen zum Rudme Eng⸗ lands bringen mußten, und die auch weit über eine Million hinausgehen. Die größten Opfer aber hat Rußland mit rund 10 000000 Menſchen gebracht. Wenn man dieſe Zahlen hört, dann begreiſt man, mit welcher Empörung in Rußland der Vorwurf Englands aufgenommen werden mußte, daß Rußland für die gemeinſame Sache keine Opfer bringen wolle. Nur die engliſche Frechheit, welche in dieſen Worten enthalten iſt, kann man angeſichts der engliſchen„Zurückhaltung“ ſchwer begreifen. Rußland hat ſich jetzt er⸗ mannt, klüger als die Franzoſen, die von ihrer Sucht nach„Morle“ und„Revanche“ blind ſind und den engliſchen Krieg gegen den deutſchen Handel mit der Vernichtung des eigenen Volkes bezahlen wollen. Die Verluſte erhöhen ſich noch beträchtlich, wenn man die oft Verwundeten und wieder geheilten, ſowie die ausgeſchiedenen Krüppel berückſichtigt. Möglichkeiten eines Weltfriedens. Jener Vertreter des Vielverbandes in Stock⸗ holm— es blieb u. W. unwiderſprochen, daß es der italieniſche Geſandte war—, der im „Svenſla Dagbladet“ vom 12. November unter dem friſchen Eindruck der Iſonzokataſtrophe auf die Notwendigkeit eines ſofortigen Friedens- ſchluſſes als des einzigen Rettungsmittels der Entente verwieſen hatte, erhebt in derſelben Zeitung vom 2. Dezember 1917 erneut ſeine mahnende Stimme, um ſeine Warnung zu wiederholen und um aus der politiſchen Geſamt⸗ lage die Möglichkeiten des baldigen Weltfriedens zu erreichen. Unter dem Wahrſpruch„Der Friede kann wohl verzögert, aber nicht verhindert werden“ führt dieſer merkwürdig aufrichtige Diplomat U. a. aus: „Nach einem Friedensſchluß mit Rußland iſt eine Handelsblockade gegen Deutſchland ohne jede poſitive Bedeutung für die Kriegführung der Entente. In handelspolitiſcher Hinſicht wäre ſie der reine Wahnſinn, denn dadurch würde Deutſchland oder dem Block der Mittel⸗ mächte die Möglichkeit geboten, mit Rußlands Hilfe das ganze noch freie Europa zu er⸗ obern und ſich für den Friedensſchluß jeder Konkurrenz gewachſen zu machen. Es iſt offenbar, daß ein derartiges Zuſammen wirken für beide Teile gleich vorteilhaft ſein würde. Rußlands Finanzen würden gebeſſert werden, und die Mittelmächte würden in hohem Grade den Einfluß, den der Krieg auf ihre Wirtſchaft gehabt hat, beſeitigen können. Wenn wir annehmen, daß die Mittelmächte nach dem Friedensſchluß mit Rußland mit Rückſicht auf die außerordentlich großen Opfer an Truppen und Material, die ein Durchbruch an der Weſtfront mit ſich bringt, ſich an dieſer Front immer noch auf die Defen⸗ ſive beſchränken würden, ſo werden doch durch den Friedensſchluß ſehr große Truppen— maſſen für Operationen an anderen Stellen frei. Nur wenige deutſche Truppen zuſammen mit den türkiſchen, die bisher an der Nordfront zuſammen gegen Rußland ſtanden, wären nötig, um den Verhältniſſen in Meſopotamien eine für die Entente ſehr gefährliche Wendung zu geben. Ja, bei der jetzigen Konſtellation iſt ein Schlag gegen Agypten höchſt wahrſcheinlich und ein kräftiger Schlag auch gegen Indien mit Rußland als Durchbruchsweg denkbar und möglich. Was kann die Entente dagegen ſetzen? Amerikas Hilfe— das iſt alles. Warum be⸗ teiligt ſich aber Amerika an den Krieg? Keines⸗ wegs aus den idealen Gründen, die in Preſſe angegeben werden mü kann keine anderen Intereſſen als politiſche haben, und in handelspoliti ſicht haben die Staaten nur zwei be⸗ deutende Konkurrenten: land. Amerika in dieſem Krieg beide Deutſchland durch die militäriſche England durch den Bau der amerike der ſche Ver beſiegen können: Vernichtung, flotte iſt Amerikas g Schwäche geweſen—, lands U⸗Boot⸗Krieg Amerika dazu verholſen, England zu beſiegen. Beſ In Naur Moſſpo In em BVeſtitze Amerika de handels⸗ el! Hin⸗ Deutſchland und Eng⸗ Wenn Rußland ausgehalten hätte, hätte niſchen Handelsflotte— der Mangel an einer Handels⸗ handelspolitiſche und indirekt hatte Deutſch⸗ einer di mächtigen Handelsflotte und der unerſchöpflichen materiellen Hilfsquellen Amerikas hätten ſo die hi Ver. Staaten in größter Freundſchaft Englands wirtſchaftliche und handelspolitiſche ſchaft übernommen. Frankreich braucht in dieſem Zuſammenhange kaum erwähnt zu werden.... Hier iſt ſelbſtverſtändlich tein Wort geſagt worden, das die Mittelmächte nicht ſelbſt wüßten. Kann man ſich wirklich denken, daß ſie, mit ſolchen Möglichkeiten vor Augen, gewillt wären. auch an der Weſtfront Frieben zu ſchließen? Die Antwort iſt ein unbedingtes Ja ———— Der hölzerne Schwan. 17 Novelle von G. Reichert.“) Bei dem reichen Holzhändler Bachmann geht E hente hoch her. Er iſt in Blachowno, nahe her ruſſiſchen Grenze, der einzige Kulturmenſch, bei dem auch einige Offiziere der Schwadron Dragoner verkehren, die in dem kleinen Neſte liegt. Im Saale rauſcht die Tanzmuſik und drehen ſich im Kreiſe die Paare. In einem Nebenzimmer ſtehen zwei Ober⸗ leutnants im lebhaften Geſpräche, es ſind ja Tänzer genug da, man wird ſie nicht gleich vermiſſen. „Begreife Sie nicht, Schwan, die kleine Köthe iſt doch direkt in Sie verſchoſſen, warum laſſen Sie das arme Ding ſo lange zappeln?“ „Glaube ich nicht, lieber Mebius, die Tochter des Hauſes iſt eben noch ein Kind, dem andere Männer auch gefallen.“ „Nein, nein,“ eiferte der andere,„um kurz zu ſein, der kleine Wildfang hat es meiner Frau ja direkt geſtanden, daß Sie bei ihm Nummer Eins ſind.“ „Tut mir leid, habe die Käthe ſehr gerne, aber ſagen Sie, Kamerad, wenn ich heule dienſt⸗ unfähig werde, was fang' ich dann an?“ Oberleutnant Mebius ſchien etwas unange⸗ nehm berührt. „War vor einigen Monaten wohl in der gleichen Lage.“ „Bewahre, Sie haben ein Nebeneinkommen von einigen tauſend Mark und als reicher Erbe — ) Unberechtigter Nachdruck wirb verfolgt. ——— JSͤꝓͥoW. nne noch mehr zu erwarten; ſch habe kein Ver⸗ mögen.“ „Sie nehmen alles zu ſchwer,“ lachte der andere,„da ſteht Sekt, kommen Sie, wir wollen auf das Wohl der Tochter dez Hauſes an⸗ ſtoßen.“ 5 Die beiden Offiziere gingen nach dem und Oberleutnant Mebius ſchenkte zwei große Becher voll. „Auf das Wohl der reizenden Tochter des Hauſes!“ „Nun habe ich recht, Käthe, da ſind Sie wieder beiſammen und ob die junge Frau Mauerblümchen macht, iſt dem ſtrengen Gemahl vollſtändig gleichgültig.“ „Ah gnädiges Fräulein entſchuldigen, wenn wir einen Augenblick aus der Gefechtslinie zurückgegangen ſind. Sag' mal, Eliſe,“ wandte ſich Mebius an ſeine Frau,„jetzt habe ich als galanter Mann eine halbe Stunde hinter deinem Seſſel geſtanden, der aber immer leer war, da du dich fortwährend im Tanze gedreht haſt.“ „Sei ſtill, Tyrann, was trinkſt du da? Wir haben auch Durſt.“ „Ich ſchatze mich glücklich, dieſem Durſte be⸗ gegnen zu dürfen, gnädiges Fräulein; Frau Oberleutnantin, darf ich bitten.“ Mebius hatte für die Damen eingeſchenkt und fuhr fort:„Auf baldige Verlobung der ſchöͤnen Tochter des Hauſes!“ „Oh, mich mag niemand,“ lachte Fräulein Kathe,„ich habe auch noch Zeit zu warten.“ „Bis der Richtige lommt, gnädiges Fräulein, ganz richtig,“ fügte Mebius hinzu,„fragen Sie nur meine teure Galtin“ A 14 Tiſche 5 Weltherr⸗ 3 0 1 1 g 1 Es be⸗ ſteht kaum ein Zweifel darüßer, daß die Mittelmächte, trotz des enormen Macht⸗ zuwachſes, den ſie erhalten haben, gewillt wären, mit den Weſtmächten Friedens⸗ verhandlungen unter hoͤchſt bedeutenden Zu⸗ geſtändniſſen zu eröffnen. Der Wille zum Frieden iſt offenbar bei dem Block der Mittel⸗ mächte ſehr ehrlich, und zwar ſchon aus dem Grunde, weil keine direkten Kriegsziele für eine Fortſetzung des Krieges im Weſten exiſtieren. Das, was durch eine Fortſetzung des Krieges im Weſten gewonnen werden kann, würde die handelspolitiſche Entwicklung, auf die Deutſch⸗ land zunächſt ſein Augenmerk richten muß, nicht in ſo hohem Grade fördern, daß eine Fort⸗ ſetzung aus dieſem Grunde Deutſchland als richtig erſcheinen würde. Dieſe Ausführungen haben nur einige Grundlinien deſſen, was mit der Friedensent⸗ wicklung zuſammenhängt, kurz berühren können. Eine Beſchleunigung des Friedensſchluſſes iſt jedoch für einen ſchnellen Beginn aller not⸗ wendigen Ausgleichsprozeſſe, die das Eintreten des Friedensſtandes bedingt, von außerordent⸗ licher Bedeutung. In dieſer Beziehung könnten bie nordiſchen Staaten, beſonders Schweden, eine außerordentliche, in der Weltgeſchichte faſt einzig daſtehende Rolle ſpielen. Dieſe neutralen Machte haben die Möglichkeit in ihrer Hand, den Staatsmännern der Länder, die aus Nück⸗ ſicht auf die Volksſtimmung die größten Schwierigkeiten haben, zu helfen, aus der jetzigen machtpolitiſchen Lage den notwendigen Schluß zu ziehen. Eine taktiſche Hilfe hier könnte unendlich viel Blut und Tränen er⸗ ſpar:“ um von eigenen wie fremden wirtſchaft⸗ lichen und ethiſchen Werten zu ſchweigen.“ Dieſe verſtändigen Ausführungen der Stock⸗ holmer Ententediplomaten werden in London und Paris wohl keine Gnade vor den Augen der Zenſoren finden, da die Fata Morgana der amerikaniſchen Hilfe und der edle Urſprung ihrer Beweggründe kaum gründlicher zerſtört werden kann. 2 547 50 A Dolitiſche Rundſchau. Deutſchland. * In einem Tages befehl König Ludwigs von Bayern aus Anlaß des Jahreswechſels heißt es u. a.:„Wenn auch die Frucht zu reifen, wenn im Oſten die Morgen⸗ röte eines gerechten Friedens zu tagen beginnt, noch ſind wir nicht am Ende. Ein harter einiger Wille und das Bewußtſein unſerer ge⸗ en Sache wird uns mit Gottes Hilfe auch fernerhin die Kraft geben, zu opfern, zu kämpſen und zu ſiegen, bis wir den Frieden, den wir uns erzwungen haben. Meine Wünſche begleiten Meine tapfere M treues ſtandhaftes Volk in Mein und— Gott gebe es!— 12 aer KHuchen brauchen innigſten Staatsſekretärs eujahrstage mit Stand dlungen mit Ruß⸗ Verhandlungen, vertrau⸗ , dehnt ſich bis in die ſpäte Selens der unabhangigen Reichs⸗ Staats- die lenums hat gefordert worden. Der K ſich nach Breſt-⸗Litowſk geben Frankreich. i Clemenceau er⸗ hon Kammerabgeordneten, s burg verlangten, derſriedens zu ver⸗ ſſe nicht erteilen, weil cheinen der Franzoſen in Petersburg werden konnte Der Miniſter⸗ rä onte, er befinde ſich mit ſeiner An⸗ ſchauung in voller Übereinſtimmung mit den Verbündeten. Türkei. * Ein Mitarbeiter der„Zürcher Poſt“ hatte Gelegenheit, in Berlin den lürtiſchen Miniſter des Außern Neſſimi Bey datüber zu be⸗ fragen, ob die in letzter Zeit in den welſch⸗ ihre Hallung ſchweizeriſchen Blättern altene Nachricht treffe, wonach die türkiſche Sonbergeſandiſchaft in der Schweiz, welche mit engliſchen Vertretern über Gefangenenaustauſch unterhandle, auch in Verhandlungen über die Friedensfrage einge⸗ treten ſei. Der Miniſter erklärte: Dieſe auch mir bekannte Nachricht gehört zu den von dei Entente gefliſſentlich verbreiteten Gerüchten, daß die Türkei geneigt ſei, in Sonderfriedenz⸗ verhandlungen mit den Weſt⸗ mächten zu treten. Die Türkei wird den Frieden nur in enger Gemeinſchaft mit ihren Verbündeten erörtern, mit denen ſie ihre Ge⸗ ſchicke vereinigt und mit denen ſie durch treues Bündnis und lange Waffenbrüderſchaft ſich ver⸗ bunden hat. Oſtevre ich ⸗Mug aun. *Der ungariſche Miniſterpräſident Wekerle hat nach eingehenden Beſprechungen mit den Führern der Regierungsparteien ein groß an⸗ gelegtes Programm für eine neue ein⸗ 0 ent⸗ worfen. Das Programm der neuen Vereinigung einer ſelb⸗ heitliche Regierungspartei umfaßt vor allem die Bildung e ſtändigen ungariſchen Armee, weitgehende ſozjale Reformen und Demokratiſierung der waltung. werden. Euglaud. * Über die ungerechte Verteilung ö der Lebensmittel ſprach man auf einer in London abgehaltenen nationalen Konferenz der Gewerkſchaften und der Arbeiterpartei. Ein Proteſtbeſchluß wurde angenommen gegen die Lebensmittelpolonäſen, die Mühſeligkeiten zu! Dieſer Übelſtand ſei auf eine ungerechte Verteilung der Lebensmittel zurück⸗ Der parlamentariſche Sekretär des unnötigen Leiden der wobei beſonders Frauen tragen haben. zuführen Lebensmittelminiſters ſagte, daß die Regierung kein anderes Syſtem als das jetzige einführen 9 Regierung könne. Der Vorſchlag, daß die ſämtliche Lebensmittel in eigene Bewirlſchaftung nehmen und verteilen ſoll, ſei für England un⸗ ausführbar. Die Stimmung in den Arbeiter⸗ kreiſen iſt ungemein erbittert. AMalien. * Fhranzöſiſche Blätter melden, daß die deutſche Antwort in Breſt⸗Litowſk in den Geheimſitzungen des italieniſchen Senats Gegen⸗ ſtand erregter Auseinanderſetzungen geweſen iſt. Einige Senatoren richteten das energiſche Er— ſuchen an die Regierung, den ſchweizeriſchen Bundesrat ſofort um ſeine Vermittlung in der Friedensfrage zu bitten. In der über den Antrag herbeigeführten Abſtimmung blieben die Antragſteller jedoch in der Minder— heit. Rußland. *Die Kämpfe in Irkutſk zwiſchen den regulären Truppen und der Noten Garde einer⸗ ſeits und den Koſaken, ſowie den Militär— es Reichstags kabetten anderſeils dauerten beinahe eine Woe der Kanonen gewendet. Es wird gemeldet, daß ganze S und Maſchinengewehte wurder viertel verwüſtet und die Zweigſtelle der& bank und das Telegraphenamt niedergeb ſind. Während der Kämpfe ermordete die Rote Garde einen franzöſiſchen Konſuſaragenten und 2 e 1 6 Die Bevölkerung leidet zwei andere Franzoſen. zurück- Hunger. Mmsvika. * ber die Stellung der Ver. Staaten zu den Verhandlungen in Breſt⸗Litowſk benachrichtigte Staatsſekretär Lanſing die Pleſſe, daß für die Ver. Staaten kein Grund vorliege, zum infolge des ruſſiſchen Friedensangebots zu ändern. Die Eutſcheidung Wilſons werde der Offentlichkeit ſchnellſtens bekanntgegeben werden. Aſien. Der Kaiſer von Japan eröffnete perſoͤnlich den Landtag mit einer Ansprache, in der er die Notwendigkeit betonte, Maßnahmen zu kräftiger Zuſammenarbeit mit den Verbündeten Japans zu treffen, um der Kriegslage gerecht zu werden. Der Landtag vertagte ſich bis zum 20. Januar. . r r „da, du biſt der Richtige, Ty Sie ſchweigen ja in allen Sprachen, Herr Ober⸗ leutnant.“ „Markiert Moltke,“ lachte Fräulein Käthe ſchelmiſch. „So hoch gehen meine Wünſche nicht,“ ſcherzte von Schwan,„aber wenn Sie mir einen Tanz bewilligen wollen,“— „Angenommen, Herr Leutnant, aber erſt austrinken.“ Herr von Schwan leerte ſeinen Becher und führte die Dame des Hauſes nach dem Saal. „Dieſer Schwan iſt doch ein langweiliger Menſch, will er denn die Käthe nicht haben?“ „Nein, teure Gattin, Kamerad Schwan will nicht früher heiraten, bis er ſich ein kleines Vermögen als Reſerve für alle Fälle er⸗ worben hat. „Der Menſch iſt wohl ganz übergeſchnappt, Leutnant und Sparkaſſenbuch, das reimt ſich nicht zuſammen. Komm, Tyrann, tanz' mit mir.“ „Wird mir eine große Ehre ſein, allergnädigſte Frau Oberleutnantin.“ Damit gingen beide vergnügte Menſchen nach dem Tanzſaal. Auch Herr Leutnant von Schwan war endlich aufgetaut und drehte ſich im Schweiße ſeines Angeſichts im Ringelreientanz, aber daß er der Tochter des Hauſes eine beſondere Auf⸗ merkſamkejt gewidmet hätte, davon war nichts zu merken. Eine Stunde nach Mitternacht erloſch das letzte Licht, Fräulein Käthe ſtreckte die müden Beinchen unter der ſchwellenden Bettdecke aus und träumte von— einem hölzernen Schwan.— e Tyrann. Und Außer dem Hauſe des Holzhändlers Bach⸗ mann gab es in Blachowno noch einen Ort, wo die Honoraſioren des Ortes in friedlicher Art verkehrten, die Räuberhöhle, der Keller des Weinhändlers Räuber. Am Vormittage nach dem Ball bei Bachmann hatten ſich auch die Herren dort am runden Stammtiſche eingefunden, die den Ball mitgemacht halten, Oberleutnant Mebius entwickelte einen Rieſendurſt und klagte über die ewige Schinderei im Dienſt. Zuletzt erſchien auch von Schwan, der überhaupt gern ein Glas Wein trank und Mebius gleich in eine dunkle Ecke führte. „Kam'rad Schwan, Sſe waren geſtern nahe daran, aufzufliegen. Sie haben doch dem Generalſtab eine Arbeit eingeſchickt über die freie Dispoſition der niederen Offiziere und die hal ſelbſtändigen Anordnungen, oder ſo nlich. „Und ich denke, ich habe das Recht,“ meinte von Schwan ruhig. „Steht auf einem anderen Blatte; die alten Erzellenzen haben es aber ſehr naiv gefunden, daß ein Oberleutnant an der ruſſiſch⸗polniſchen Grenze ſeiuen Vorgeſetzten wohlmeinende Nal⸗ ſchläge erteilt.“ „Aber, Mebius, es handelt ſich doch nur um elne theoretiſche Frage, um eine Anderung in der Juſtruktion für die einzelnen Chargen.“ „Stimmt. Wie mein Schwiegeralter ſchreibt, hat Generalmajor von Höremann die Arbeit zur Durchſicht erhalten.“ „Ei verdammt, da kann es mir ſchlecht gehen,“ meinte von Schwan. „Hälten Sie auch verdient, aber der Gengra/ 1 Ver⸗ Bei der Regelung des Wirtſchafts⸗ verhältniſſes zu Oſterreich und Deutſchland ſoll! das Selbſtbeſtimmungsrecht Ungarns bewahrt EKxriegsfürforge. Eine„Deutſche Internierten ⸗Forſt⸗ ſchule“ in der Schweiz. Da der Krieg auch das deutſche Forſt⸗ erſonal empfindlich vermindert hat, haben eutſche Forſtverwaltungen und auch zahlreiche Privatintereſſenten angeregt, daß für die Aus⸗ bildung derjenigen deutſchen Internierten in der Schweiz, die ſich der Forſſſaufbahn widmen wollen, oder bereits damit begonnen haben, gquch während der Zeit ihrer Geſangenſchaft Sorge getragen werde. Die ſchweizeriſchen „Bannwartkurſe“, die unſeren Förſter⸗ und Waldbauſchulen entsprechen, konnten natürlich aus offiziellen und prinzipiellen Gründen hier⸗ für nicht in Frage kommen, und ſo entſchloß ſich die Unterrichtsleitung des Jaternierten⸗ weſens in der Schweiz eine eigene deutſche Fachſchule zu gründen, über die jetzt in St Hubertus Näheres berichtet wird. Das Unter⸗ nehmen war von vornherein dadurch be⸗ günſtigt, daß bereits für die internierten beutſchen Landwirte eine eigene Fachlehr Anſtalt auf Schloß Hard bei Ermatingen im Kanton Thurgau eingerichtet worden war zu gründende Forſiſchule konnte alſo Anſtalt angegliedert werden. Außerdem erwies e ſich als äußerſt vor⸗ teilhaft, daß die Forſten in der Umgel * 1 9 1 vieſer Ermatingen ſowohl hinſichtlich N Ben“ Internierten⸗Forſtſ hielt, — Monate g 1 21 C internie m Beſtehen z Her, 10 davo legt man beſond kungskreis der im Forſtſach noch erweitern. Die fünfmons tiger Lehrplänen der deutſchen er Unterrichtsplan umſaf in denen und Um die je Verhindur e Verbindung Ju hen ſchulen. ſtunden * gerade 2* Ilir 1„1 praktliſch Unterrick ein und hurde pralti Hektar Auf dieſe en rauch vorger Prüfungen ner, falls die Recht 76s unter Bezugsſcheine „Na, da muß Tag gehabt haben gauf den Schreck lat Flaſche ein.“ Die beiden Offt ſch Platz und b gleſchen Unterhaltung über die menſchlichen Daſeinz jn Blachowno. ziligten ſich an der ta Nützlichkeit deſſen hat ein Fremder die Weinſtube betreten ge und kam nach kurzer Unterredung mit dem um Lottexrieloſe 9 „Schwen, ich habe einen glorioſen Gedanken, Wirte an anzubieten. den Stammtiſch, wir nehmen zuſammen ein Vos; ich bin ein Glückspilz unk Sie kommen Vadurch auf ein⸗ ache Art zu Jheem Reſervelspital.“ Der Leutnant ſchüttelte zuerſt bedenklich das Haupt, aber Mebius halte ſchon den Kauf ab⸗ geſchloſſen und ſo mußte Schwan ſchließlich auch zufrieden ſein. Zur Feier des Tages und auf Rechnung des ſicher zu erwartenden Gewinnes trauten die beiden Oberleutnants noch eine gute Flaſche und trennten ſich dann. Zwei Tage darauf ſtand die Garniſon von Mlachowno auf Stützen. Oberleutnant von Schwan war unter Ernennung zum Rittmeiſter nach dem Großen Generalſtab verſetzt. Schwan war ſeinen Kameraden ja als ein lüchtiger Hffizier bekannt, der auch viel privatim ſtudierte, das war aber doch eine Uberraſchung und ganz beſonders halte ſich Fräulein Käthe gefreut; denn ſie hatte gehofft, er würde nun kommen der hölzerne Schwan; der aber empfahl ſich ö 0 1 1 Pferde, die vor wenigen Monaten 4000 Mark und darüber koſteten, ſind jetzt für 2000 Mark und dar⸗ unter zu haben. In kreiſen der Landwirte erwartet Kriegsgefangenengeldes iſt durch Verfügung des preußischen Kriegsminiſterſums angeordnet 1 Bargeldverkehr in den Lagern und auf den 9 Kriegsgefangene „Arbeitsabfindungen— haben Kriegsgefangenengeld zu erfolgen. Während⸗ i man größere Pferdeeinfuhr aus Rußland. Von Jah und fern. Die Einführung eines beſonderen vorden. Vom 15. Januar 1018 ab iſt jeder Arbeitsſtellen verboten. Alle Zahlungen an auch die Zahlung von von dann ab in Dieſes Geld Obwoh deus zu an der 2 41 1 halten, ziere nahmen an dem Stamm⸗ aber 31 te von über zwanzig Jahren, Wochen darüber,— ſte le aue in ſehen und auch er könnte ſich in etwas mehr ſchonen; er könne doch wohl in Hauptſtadt far ein halbes Jahr eine Wohnung mieten und— 5 n ei Winter der alte Bachmann hat ſich beide Ohren zugehalten und war eus dem Zimmer gelaufen, übrigens hatte die Kleine recht und Anfang Oktober zog er mit ihr fur die Dauer der Saiſon nach Berlin, wo der Rittmeister von Schwan ſchon weilte. Aber Berlin iſt groß, größer, als es ſich Fräulein Käthe gedacht hatte, und Herr Bachmann mußle doch erſt in die Geſellſchaft eingeführt werden, wozu Herr Oberleutnant Mebius und Frau, die beide wieder einmal in Berlin auf Urlaub waren, gern ihr Beſtes talen. Von einem Ritimeſſter und hölzernen Schwan war nichts zu entdecken und Mebius, der in Berlin ſtets ſehr beſchäftigt war, halte noch keine Zeit gefunden, den Regimentskameraden zu beſuchen. Mitumeiſter von Schwan war indeſſen ſehr fleißig und hatte keine Ahnung, daß die kleine Käthe Konfektions⸗ geſchäft anfangen. Geldbörſe ihres Garderobe als auch ein zeit in mit 1 heſtimmten Raum b Freundin der Braut, als Köchin im Hochzeitshauſe tätig war, über 100 Mark aus der Taſck ſtantels entwendet, den ſie in den für Pferden deſpannte Wagen voll belaven mute, um die Diebes beute fortzuſchaffen. vorgefundenen Sachen konnte man ſowohl eine tahrungsmittel⸗ Die Diebe hatten für alles Verwendung und ſtahlen mit einer Ungeniert⸗ heit, die jeder Beſchreibung ſpottet. Ein angenehmer Hochzeitsgaſt. legentlich einer Ho Hannover wurde ei Mit den Ge⸗ der Neuſtadt von 13 14 Die 5 E* 401 E AAN 7 Tochter * 1 1* damit anfangen! ich 8 enk * 1 ich a n 8 nicht ſo direkt, aber er braucht es.“ Nach einem gütigen Zureden erzählte Ka heiraten wolle als daß der Rittmeiſter nicht früher als bis er ein kleines Vermögen reſerve habe. „Puſſel,“ heilloſer Un Rittmeiſter ſich ein kleines Biſt du denn dem Mittmeiſter ſo Fräulein Kätt Frage ihres Papas flüſſig, was hat f wenn man einem Belaunten man gern bat. N N At 5 lachte Bachmann, inn. wie ſoll ein Ma, Ae 8 (Ha Sine Wrandraftryſche auf Borner. dem Chineſenviertel in Pontianak auf Borneo hat ein verheerender Brand mehr als 200 Häuſer vernichtet. Der angerichtete Schaden wird auf eine Million Gulden geſchätzt. 2000 Menſchen ſind obdachlos. See eg; KIT ν αν,⅛ ru ue— Gerbe zerichtshalle. Altenburg. 95 5 5 wurden vom La gehängt hatte. Der Diebſtahl wurde alsbald bemerkt, und als die Hochzeitsgäſte davon Kenntnis erhielten, war ..:... ͤ VVTVVVTVVTVTbVVVVVVTVTVTdTTWTTTſaTTyhyhWWWWyWꝓyTWWꝓTWTWTTTTTTWWWWWWWTWWWWWW mit —14— kamen müſſen 3