— 5 5 6 4 7 1 1 1 1 . f .—............———.— 5 2. Bekanntmachung. Betr.: Butterverſorgung. Dienstag, den 5. Februar wird in nachſtehender Reihenfolge Butter an die Bezugsberechtigten ausgegeben. Die Reihenfolge iſt genau einzuhalten. Auf den Kopf ent⸗ fällt ein Viertel Pfund. Dieſes Quantum hat für zwei Perloden zu reichen. Vormittags von 8 bis 9 Uhr Nr. 1 bis 250 9 bis 10 Uhr Nr. 251 bis 500 60„ 10 bis 11 Uhr Nr. 501 bis 750 0„ 11 bis 12 Uhr Nr. 751 bis 1000 nachmittags von 2 bis 3 Uhr Nr. 1001 bis 1250 3 bis 4 Uhr Nr. 1251 bis 1500 4 bis 5 Uhr Nr. 1501 bis 1750 5 bis 5½½ Uhr bis zum Schluß. 10 1 Betr.: Erhebung von Gebühren für Benützung der Brücken⸗ wagen. Die Gebühren für Benutzung der Brückenwagen werden gemäß Gemeinderatsbeſchluſſes vom Geſtrigen auf folgende Sätze erhöht: 1. Für Ortsangehörige bis 1000 Kg. 30 Pfg. 2. Für Fremde bis 1000 Kg. 40 Pfg. Für jede weitere 50 Kg. 01 Pfg. Zahlung der Gebühren hat ſofort bei der Verwiegung zu erfolgen. Betr.: Hausſchlachtungen. a Hausſchlachtungen, die vor dem 1. Februar bereits ge— nehmigt ſind, dürfen noch bis zum 10. Februar vorgenommen werden. Montag, den 4. Februar 1918, vormittags 9 Uhr mird auf dem Rathaus dahier der, Pfuhl in der Goethe— Schule öffentlich verſteigert. Betr.: Erhöhung des Hauer- und Setzerlohns aus Anlaß des Krieges. Der Gemeinderat hat in ſeiner Sitzung vom 30. Januar 1918 die Auflage für Rezeßholz für 1918 wie folgt feſtgeſetzt: 1. Großes Losholz 28.— Mark. Kleines Losholz.— Mark. 3. Ergänzungsholz 3.— Mark. . Windfallholz 4.— Mark. . Eichen Knüppel.— Mark. Eichen Wellen.— Mark. Kiefern Wellen 3.50 Mark. 8. Eichene und kleferne Stöcke 5.— Mark. Viernheim, den 1. Februar 1918. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. Wir ſuchen zu ſofortigem Antritt geprüften Heizer Nährmittelfabrik Viernheim (Heſſiſches Haus). 910. G.emeendekaſſe. Des Monatsabſchluſſes wegen muß der Zahltag nächſten Montag, den 4. ds. Mts. ausfallen. Sparkaſſe⸗ und ſonſtige dringliche Kaſſengeſchäfte können am Dienstag vor⸗ mittags erledigt werden. a 10 ö ſt. Viernheim, den 1. Februar 1918. Ffiodr. Kühtwein Samenhandlung Telephon 203 1 Gegr. 1892 liefert nur erſtklaſſige, ſortenechte demüse-Sämefelen Elite Kuhrüben- und Dickräbensamen Gras- U. landwirtschaft. Sämereien jegl. Art. Saaterbſen u. Saatbohnen Hülſenfrüchte zur Saat über 125 gr. bedürfen einer Saatkarte. Trotz der großen Knappheit der Sämereien wird es. mein eifriges Beſtreben ſein, meine w. Kundſchaft ſo gut als möglich bedienen zu können. Geſchäft geöffnet vorm. von 8—12, nachm. von 1—7 Uhr Mobiliar⸗Verſteigerung. Nächſten Dienstag, den 5. ds. Mts., nachm. 1 Uhr läßt Johann Philipp Herſchel l. Witwe, in ihrer Behauſung— Weinheimerſtraße Nr. 64¼0— ihre ſämtlichen laudwirtſchaftlichen Geräte Wagen, Pflüge, Sümaſchine und dergleichen mehr, ſowie eine Partie Maurerhaudwerkszeug wie: Dichle, Karren etc. öffentlich gegen Barzahlung verſteigern. Viernheim, am 1. Februar 1918. Großh. Ortsgericht Viernheim. Schuchmann. wie: zu der am Sonntag, 3. Februar, nachmittags 3 Uhr, in Viernheim im Gaſthaus„Zum weissen Ross“ ſtattfindenden Ufftl. Volksversammlung Herr Landesſekretär H. Neumann⸗Offenbach am Main ſpricht über Alle Männer und Frauen ladet freundlichſt ein Der Vorſtand Sozialdemokratiſchen Partei Viernheim. Viernheim, 2. 2. 18. Liebe Hausfrau! So viel ich gehört habe, kaufſt Du Deine Emaille- und Porzellanwaren am beſten und billigſten in der Warenhand— lung Beyer. Da kannſt Du verſichert ſein, daß Du nur eine gute Ware erhältſt, mit der Du ſicher ſehr zu⸗ frieden biſt. Es grüßt Dich herzl. Deine Anna. Große Auswahl in Emaille⸗ und Porzellan⸗ waren bei Jakob Beyer. Von zwei alleinſtehenden Perſonen(Frauen) eine 4 Zimmer⸗ Wohnung Küche, nebſt allem Zubehör per 1. März oder April zu mieten geſucht. Von wem, ſagt die Exp. dleſes Blattes. Frachtbriefe zu 118 0 4 d. Bl. duns perstigenng Mittwoch, den 13. Februar, vorm. 9 Uhr läßt Georg Renz J. Witwe, Marla Katharina geb. Bläß zu Chicago in Nordamerika nachgenannte in der Gemarkung Viernheim gelegene Grundſtücke als: Flur XIX Nr. 50% qmtr. 1902 Acker im Schilperts⸗ heckenfeld, 2. Gewann; Flur XIX Nr. 101 qmtr. 7469 Acker daſelbſt, 1. Gewann; Flur XX Nr. 83 qmtr. 3531 Acker, die krummen Morgen; Flur XX Nr. 90½¼ỹĩc qmtr. 4391 Acker an der Egelſee; Flur XX Nr. 1496/0 qmtr. 831 Acker, die langen Mor⸗ gen am Straßenheimerweg; Flur XX Nr. 150/10 qmtr. 5910 Acker daſelbſt; auf dem Rathauſe dahier öffentlich verſteigern. Die Verſteigerungsbedingungen, ſowie der Auszug aus dem Grundbuch können auf dem Geſchäftszimmer des Großh. Ortsgerichts während der Geſchäftsſtunden eingeſehen werden. Viernheim, den 31. Januar 1918. Großh. Ortsgericht Viernheim. Schuchmann. bfündstücksvorsteigerung Mittwoch, den 13. Februar, vorm. 9 Uhr laſſen Georg Hörner Eheleute zu Heppenheim a. d. B. nachgenannte in der Gemarkung Viernheim gelegene Grund— ſtücke als: Flur VIII Ni. 123 qmtr. 2562 Acker, Schwarzlache 2. Gewann; Flur XI Nr. 103/10 qmtr. 2200 Acker, das Fiſchloch; Flur XVII Nr. 78 qmtr. 1075 Acker, hinter der Heck, 1. Mittelgewann; auf dem Rathauſe dahier öffentlich verſteigern. Die Verſteigerungsbedingungen ſowie der Auszug aus dem Grundbuch können auf dem Geſchäftszimmer des Großh. Ortsgerichts während der Geſchäftsſtunden eingeſehen werden. Viernheim, den 31. Januar 1918. Großh. Ortsgericht Viernheim. Schuchmann. Spar- und öihkasse Viernheim (eingetragene Genoſſenſchaft mit unbeſchränkter Haftpflicht) Unſere diesjährige ordentliche Genefal-Versammlung findet am Sonnkag, d. 3. Februar 1918, nachmittags 4 Uhr Tages⸗Ordnung: 1. Bekanntgabe des Rechenſchaftsberichts für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1917; Entlaſtung des Vorſtandes; Feſtſetzung der Dividenden pro 1917; Feſtſetzung des Zinsfußes pro 1918 a. für Einlagen b. für gegebene Darlehen; Wahl ausſcheidender Mitglieder des Aufſichtsrates 6. Verſchiedenes. Ich lade die Mitglieder hierzu freundlichſt ein. Die Jahresrechnung und Bilanz pro 1917 liegen gemäߧ 46, Abſatz 2 des Gen.⸗G. von heute an auf unſerem Büro zur Einſicht offen. Vlernheim, den 26. Januar 1918. Der Vorſitzende des Aufſichtsrates: Dr. Rudershausen. qugendwehr Morgen Sonntag 12 Uhr antreten Goetheſchule. Mütze und Armband ſind anzulegen.— Voll⸗ zähliges Erſcheinen wird unbedingt erwartet. * e e d 5 8 2— — 5* Hiern! Erſcheint dreimal wöchentlich: eimer Bür Geſchäfts Anzeiger Dienstag, Donnerstag u. Samstag Bezugspreis: monatlich 0 Pfg. inel. Trägerlohn Gratisbeilagen: „Illuſtriertes Sonntagsblatt“, Wand⸗ kalender und Fahrplan. Amtsblatt der Großh. B Euthält alle amtlichen Ankündigungen d 24 Organ für Jedermann Vereins ⸗ Anzeiger Jnſeratenpreis: Wermeiterei Viernheim er Behörden Viernheims und Umgebung. Inſerate finden in der Bürger⸗Zeltung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme⸗Tarlf. Redaktion, Druck und Verlag: Joh. Martin, Viernheim, Rathausſtraße. Die Iſpaltige Petit⸗Zeile 25 Pfg., die Reklamezeile 50 Pfg. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Beilagen im Gewichte bis zu 8 Gramm 6 Mk. fürs Tauſend. Bei Klageerhebung kommt jeber Rabatt in Wegfall. —— en—— Telefon 217 Dienstag, den 5. Februar — 1918 Teleſon 217 Der Welt krieg. WTB. Großes Hauptquartier, 4. Febr.(Amtlich!) Weſtlicher Kriegsſchauplatz: An vielen Stellen der Front Artillerietätigkeit, die ſich namentlich in Flandern, zwiſchen dem Houthoulſter⸗ wald und der Lys, ſowie beiderſeits der Scarpe ſteigerte. Weſtlich von Bellicourt ſcheiterte ein ſtarker Erkundungs⸗ vorſtoß der Engländer; an der Ailette nördlich von Braye drangen die Franzoſen vorübergehend in unſere Poſtenſtellung einen e ee l, Eigene Infanterie und Pioniere holten nordſpeſtlich bon Bezonvaux 19 Gefangene aus den franzöſiſchen Grä⸗ ben. U „In Lüfkkänßſen und von der Erde aus würden an den beiden letzten Tagen 18 feindliche Flugzeuge und ., Jeſlelballons zum Abſturz gebracht. Italieniſcher Kriegsſchauplatzz „Zbwiſchen Etſch und Piave vielfach Artilleriekämpfe, Von den übrigen Kriegsſchauplätzen nichts Neues. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. r 5 — e 15* 5 4 7 4% Von den Fronten liegen keine neue Nachrichten vor. Patrouillengefechte größeren oder kleineren Umfangs waren allenthalben an der Weſtfront zu verzeichnen. Am Ailettegrund ſtatteten die Franzoſen unſeren Gräben einen kurzen Beſuch ab, bei Bezonvaux(rechtes Maasufer) machten unſere Feldgrauen eine Gegenviſite und nahmen 19 Poilus mit herüber.— In Italien hat das Geſchütz⸗ feuer in der Richtung zum Piavefluß an Ausdehnung zugenommen.— In zwei Tagen ſind wiederum 18 feind⸗ liche Flugzeuge und 2 Feſſelballons vernichtet worden, eine Leiſtung, die einfach erſtaunlich iſt. % Nach den Polizeiberichten ſind bei den Fliegeran⸗ griffen in London am 28., 29. und 30. Januar 60 Perſonen getötet, 183 verletzt worden, 4 werden noch vermißt... .„Nationaltidende“ vom 30. Januar ſchreibt: Dio Entente verſucht ihre Stellung auf dem Balkan zu ſtärken, wo eine Mackenſenſche Offenſive großen Stils päteſtens im März erwartet werden kann. Auch in Paläſtina kommen dauernd deutſche Truppen an. , Die„Zürcher Morgenzeitung“ meldet: Der frühere ingliſche Oberbefehlshaber in Meſopotamien, Beau camp-Duff, der ſeines Kommandos enthoben wurde, weil er für einen erheblichen Teil der Mißwirtſchaft in Meſopotamien verantwortlich gemacht wurde, hat ſich in London mit Gift das Leben genommen. Nachdem Asgquith bereits ſeinen erſten Sohn im Kriege verloren hat, iſt jetzt auch, wie dem„Berl. Tagebl.“ aus Haag berichtet wird, ſein zweiter Sohn ſo ſchwer verwundet worden, daß ihm ein Fuß abgenommen werden mußte. Asgquith befindet ſich in Frankreich. 1 Abr Der Krieg zur See. „Berlin, 3. Febr. Im nördlichen Sperrgebiet ſind 18000 BRT. verſenkt worden. 1 London, 4. Februar.(Amtlich.) Der bewaffnete engliſche Truppentransportdampfer„Louvain wurde im öſtlichen Mittelmeer am 21. Januar torpediert und iſt geſunken. 17 Offiziere und 217 Mann ſind ertrunken „ Haag, 4. Febr. Am 26. Dezember ſoll nach neu— traler Meldung ein großes engliſches Kriegsſchiff, das von einigen Torpedojägern begleitet war, in der Nähe des feriegshafens im Firth of Forth auf eine Mine gelaufen und geſunken ſein. i Baſel, 4. Febr. Reuter meldet aus Waſhington, der Staatsſekretär der Admiralität habe mitgeteilt, das Marinedepartement habe mit Henry Ford einen Vertrag über die Lieferung einer neuen Schiffsart zum Kampfe gegen die Tauchboote abgeſchloſſen. Das neue Schiff ſeſ eine Verbindung von Torpedobootszerſtörer und Tauch- bootsjäger. f Kopenhagen, 4. Febr. Der däniſche Dampfer Lin⸗ beskow iſt auf der Reiſe von einem engliſchen nach einem franzöſiſchen Hafen verſenkt worden. 1505 „ 9 1 175 . K Neues vom Tage. ö Der Ausſtand. „ Berlin, 4. Febr. Der Ausſtand iſt merklich im Abflauen. W 0% 17 7 0 die„Tägliche Rundſchau“ ſchreibt: Der Verlauf 28 Arbeiterausſtandes hat gezeigt. daſß die Meinung der Entente und des Herrn Trotzki, daß Deutſchland zur Revolution reif ſei, eine grundfalſche war. Der Streik iſt von der Mehrheit der deutſchen Arbeiterſchaft abge⸗ lehnt worden. Es war nur ein Teilſtreik, kein Geſamt⸗ ausſtand. Er umfaßte noch nicht einmal einen. anſehn⸗ lichen Bruchteil der Arbeiter und war im weſentlichen getragen von den zuchtloſen, infolge der maßlos geſtei⸗ gerten Arbeitslöhne größenwahnſinnig gewordenen ju⸗ gendlichen und leicht beſtimmbaren, politiſch unreifen weib⸗ lichen Arbeitern. 5 5 Das Polizeipräſidium hat auf die Ermittelung des Mörders des Polizeiwachtmeiſters Thimian eine Beloh⸗ nung von 1000 Mark ausgeſetzt. München, 4. Febr. Am Samstag abend kam zwiſchen der Streikleitung bzw. den Unabhängigen und der ſozialdemokratiſchen Partei eine Vereinbarung zu— ſtande, daß unter dem Druck der Verhältniſſe die Streik— leitung auf weiteren Ausſtand verzichte. Die Arbeit wurde ſheute nach viertägiger Unterbrechung faſt durchweg wieder aufgenommen.. e 6 1 5 14 7 2 f Neue Beſprechung in Berlin. a Berlin, 4. Febr. Zur Teilnahme an Beratungen über politiſche und wirtſchaftliche Fragen aus dem ge⸗ meinſamen Intereſſengebiet Deutſchlands und OHeſterreich— Ungarns, ſind heute der Staatsſekretär von Kühlmann, Miniſter des Aeußern Graf Ezernin und General Lu— dendorff hier eingetroffen. Auch der deutſche Bot⸗ ſchafter in Wien Graf Wedel wird zu der Beſprechung in Berlin erwartet.„„ l ee lange Wie verlautet, beziehen ſich die Beſprechungen tl. a. auf Ernährungsfragen und die Möglichkeit eines P a * Friedens mit der Ukraine. 0 ö Mahnung an die Ukraine. Berlin, 4. Febr. Die„Nordd Allg. Ztg.“ ſchreibt tedaktionell, das deutſche Volk müſſe ſich fragen, ob bei der gegenwärtigen Sachlage der Friede mit Nordrußland das durch die Volſchewiki völlig ruiniert werde, noch von Wert ſei. Bezüglich der Ukraine haben es di— Mittelmächte in der Hand, deren Gebietswünſche bie zu einem gewiſſen Grade zu befriedigen oder ihnen Hin— derniſſe entgegenzuſtellen. Die Ukrainer ſollten erkennen daß die Entente mit ihr nur ein Doppelſpiel treibe. Die richtige Erkenntnis dieſer Sachlage wird dazu führen daß die Ukrainer auf baldigen Abſchluß mit den Mittelmächten dringen werden. Die Zeit zum Handeln und zum Beraten ſei nicht mehr allzulange. Die Kohlenausgleichsverhandlungen. Berlin, 4. Febr. In Berlin haben in voriger Woche neue Kohlenausgleichsverhandlungen zwiſchen dem öſterreichiſchen Staatsminiſter und dem Reichskohlenkom— miſſar ſtattgefunden. Das Ergebnis iſt für Deutſchland recht betrübend. Bisher gab Oeſterreich monatlich 300000 Tonnen böhmiſcher Braunkohle nach Deutſchland ab, au— ßerdem 25 Proz. der Mehrförderung. Die Einfuhr iſt nunmehr auf 275000 Tonnen gekürzt und auch der Anteil an der Mehrförderung kommt in Wegfall, ſo daß die Geſamteinfuhr nach Deutſchland ſich um etwa 75 000 Tonnen vermindert. ö Vergeltung. Berlin. J. Febr. Zwei deutſche Fliegeroffiziere ſind im März 1916 von einem feindlichen Kriegsgericht zum Tode ver— irteilt worden(das Urteil wurde dann in lebenslängliche zwangsa beit umgewande't). weil ſie Flugſchriſten hinter der feindlichen Font abgeworfen hatten. Frankreich hat erklärt es werde deutſche Flieger, die Flugſchriſten abwerfen, durchweg vor ein Kriegsgericht ſtellen. Seit mehr als zwei Jahren werden aber von engliſchen Fliegern fortwährend aufreizende Flugſchriſten hinter den deutſchen Linien abgeworfen. Zwei ſolche Flieger, die Leutnants Scholtz und Wooley, ſind ge⸗ fangen genommen und zur Vergeltung wegen vollendeten Kriegsverrats zu je 10 Jahren Zuchthaus verurteilt worden. 4 8 8 Die Wirren in Rußland. Petersburg, 4. Febr. Die Bolſchewiki-Regierung derfügte die Enteignung aller Häuſer in Peters⸗ zurg, die in Privatbeſitz ſind. 0 Petersburg, 4. Febr.(Havas.) Die Regierung beſchlagnahmte“ den Goldbeſtand der Ruſſiſch-Aſiatiſchen Bank, 60 Kg. in Barren. ö Der allruſſiſche Bauernkongreß wurde gleich nach ſeiner Eröffnung von der Roten Garde und Matro— ſen gewaltſam aufgelöſt. Die Teilnehmer wurden ei— nem Verhör unterworfen und die Vorſitzenden verhaftet. Stockholm, 4. Febr. Die finniſche Bürgergarde (Weiße Garde) hat Tyvaſkylä und Tavaſtehus(an der Bahnlinie Helſingfors—Tammerſors) eingenommen. Das hieſige ukrainiſche Bureau erklärt die Meldung, daß Kiew von den Bolſchewiki eingenommen ſei, für unwahr. Die Rada fährt fort, ihre Truppen zu ordnem 28 000 polniſche Legionäre haben Rogatſchew bez ſetzt. Die Bolſchewiki haben eine Drohung an die Polen gerichtet, die polniſchen Grundbeſitzer und andere Bürger? lichen werden mit dem Tode beſtraft werden, wenn Rogat⸗ ſchew nicht wieder geräumt werde. e . Der polniſche General Jaſſykiewitſch wurde von den Bolſchewiki ermordet, weil ſeine Truppen ſich weigerten, gegen die Ukraine zu marſchieren.— Der frühere Kom⸗ mandant des Petersburger Militärbezirks, General Po⸗ kolnikow, wurde nebſt zwei anderen Offizieren ſchwer ver⸗ wundet. Der Profeſſor Roſenbach wurde ermordet. 20 London, 4. Febr. Harald Williams berichtet im „Daily Chronicle“, in der Ukraine habe eine ſcharfe Be⸗ wegung gegen die Juden eingeſetzt, die die Juden der Rada entfremdet habe 4 Wetersburg, 4. Febr. Die Volkskommiſſare haben etwa 5000 Arbeiter und Soldaten beauftragt, alle Ver⸗ kaufsläden, Speicher und Privathäuſer nach Lebensmit- keln zu durchſuchen. 4 Baden. () Karlsruhe, 4. Febr. In dieſen Tagen wird nach dem„Schw. Merkur“ in den meiſten Kommunalver— bänden eine Streckung des Brotes mit Kartof— felmehl vorgenommen werden, zugleich aber auch dei Brotpreis eine Erhöhung erfahren. Dieſe Erhö— hung wird einmal darauf zurückgeführt, daß das Kar— toffelmehl ziemlich teuer iſt, dann aber auch, daß die Bäcker erklären, bei der Teuerung aller Gegenſtände des käglichen Bedarfs mit den jetzigen Brotpreiſen nicht mehr auszukommen. Als Brothöchſtpreis wurde vom Mini⸗ ſterium des Innern für den kleinen Laib von 750 Gramm der Betrag von 34 Pfg.(bisher 32 Pfg.) und für den großen Laib von 1500 Gramm der Betrag von 68 Pfg. bisher 63 Pfg.) feſtgeſetzt. Wenn es den Kommunal- herbänden möglich iſt, einen niedrigeren Brotpreis feſtzu— etzen, ſo ſoll das natürlich geſchehen. Die Brotſtreckung jat noch den Vorteil, daß wieder 300 Gramm Brot ür den Tag und Kopf abgegeben werden können. Nur venn Mehl bezogen wird, ermäßigt ſich dieſe Brotmenge. () Durlach bei Offenburg, 4. Febr. Ein hier im dienſt ſtehender 73jähriger Knecht ſtürzte eine Treppe runter und erlitt ſchwere Verletzungen, denen er erlag. (Freiburg, 4. Febr. Ein hier wohnhafter Ober⸗ tonteur hatte, um das Feuer anzufachen, Benzol in den! zimmerofen gegoſſen. Es entſtand eine Exploſion, wobei er Obermonteur tödliche Verwendungen erlitt. ö (J Kloſter Beuron, 4. Febr.(Der neue Abt.); die Beſtätigung der Wahl des neuen Abtes Raphael Valzer durch den Papſt iſt erfolgt. Der Abtprimas freiherr v. Stotzingen überbrachte geſtern di Beſtäti⸗ ung, worauf die Inſtallation des neuen Abtes erfolgte! die Weihe findet Porausſichtlich am Montag den 114 ebruar in der Abteikirche zu Beuron ſtatt. e PP Lolale Nachrichte. Lolale Nachrichten. * Viernheim, 4. Febr. Krie gsauszeich— nung. Das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe erhielt der Gefreite Hans Haas, Sohn von Herrn Steueraufſeher Haas, nuchdem ihm ſchon vorher die Heſſiſche Tapferkeitsmedaille und das Heſſiſche Kriegsehrenzeichen in Eiſen verliehen wurde. Dem Tapferen unſeren herzlichſten Glückwunſch. — Vermehrter Rindviehbeſtand. Nach der letß⸗ ten Zählung war in Bayern der Rindviehbeſtand am 1 Dezember 1917 um 3,7 Prozent größer, als am 1. De— zember 1913, er iſt von 3702 735 Stück auf 3837049 Stück geſtiegen, während ſich der Rindviehbeſtand im Reich in der gleichen Zeit um 4,4 Prozent vermin⸗ dert hat. Während ſich nämlich die Schlachtviehſorten um 8,6 Prozent verminderten(im Reich um 19,2 Prozent), hat ſich das Jungvieh(von 3 Monaten bis 2 Jahren) um 27,6 Prozent vermehrt(im Reich um 12,6 Pro⸗ zent). Die Schafe haben ſich um 5,6 Prozent vermehrt(im Reich um 10,4 Prozent vermindert). Die Schweine ha⸗ ben ſich um 35,6 Prozent vermindert(im Reich um 57 Prozent). i eee ee — Keine Zuſammenlegung der Schuhgeſchäfte. Der Hauptverteilungsausſchuß des Schuhhandels hat von der zwangsweiſen Zuſanmenlegung der Schuhgeſchäfte, nach dem einmütigen Beſchluß des geſamten Schuhhan⸗ dels, Abſtand genommen. Die Schuhhändler werden un⸗ ter gewiſſen Bedingungen Waren in Abſtänden von je % uhr eaten; 4 5 N AKühlmaun über Breſt⸗Litowſl. — Verhandlungen im Reſchstags⸗Hauptausſchuß.— Im Hauptausſchuß des Reichstages gab der Staatsſekretär des Außeren v. Kühlmann ein Bild der Verhandlungen von Breſt⸗Litowſk. In erfter Linie ſtellte er klar, wie die Verhand⸗ lungen ſich zu dem Sonderfrieden wandten. Nuß land ſtand auf dem Standpunkt, einen Gosberfrieden nur ſchließen zu können, wen e aus dem Verhalten der Ententemächte Anlaß hatte, ſich von dem Londoner Traktat loszuſagen. Man hat geſagt, warum man Rußland ge⸗ ſtattet habe, Vorſchläge zu machen. Das er⸗ gab ſich aus den Verhältniſſen. Die Ruͤumungs⸗ frage um die Frage der weſtlichen Raerpzebiete wurden in den Vordergrund geſtellt. In der zweiten Phaſe der Verhandlungen nach der Ankunſt Trotzkis war eine völlige Schwenkung in der Haltung der ruſſiſchen Delegation zu verzeichnen. Die kuſſiſchen Herren hielten ſich in ihren Häuſern abgeſchloſſen, erſchienen niemals in unſerem Kreiſe und nahmen nicht mehr an den gemeinſamen Mahlzeiten teil. Nicht einmal private Ausſprachen der einzelnen Herren waren im ganzen mehr zugelaſſen. Auch die ganze Verhandlungsart war eine ganz andere geworden. Unſere Gegner gingen darauf aus, taktiſche Vorteile zu erringen, Punkte zu gewinnen, die ſich agitatoriſch zur Verbreitung in das Ausland eigneten, als durch praktiſche Vorſchläge und Annäherung an das, was wir unſererſeits du erzielen. 8 Die GSrundfeſten waren bereits vor dem Kriege erſchüttert. Die letzten Gründe dieſes Krieges lagen in der un⸗ ſicheren Stellung der ruſſiſchen Machthaber. Die äußere Gleichförmigkeit des ruſſiſchen Reiches„„ 4 1 9 13 1 L 75„ K, 5* 1 95 Das lerk der Hohenzollern. kundig in perſönlick täuſchte nur den inneren Zuſammenhalt vor. Jetzt begann Rußland, inſolge des nationalen Sprengſtoffes, ſich in Einzelrepubliken aufzu⸗ löſen. mungen, die die Einzelgebiete vollends zerſprengen. Man ſieht nichts Feſtes ſich gegenüber, der ganze Körper iſt in Gärung. formuliert hatten, wirkliche Ergebniſſe der 5 1 e lezen des zariſtiſchen Rußlands anden Dazu kommen ſozial⸗revolutionäre Strö⸗ mühſamen Umwege, — kanzler und ich keinen anderen Wunſch tand fein anderes Beſtreben haben, als dem deutſchen Volke den Frieden im Oſten ſobald wie möglich zu bringen. Der Friedensſchluß mit der Ukraine würde auch das rumäniſche Problem aufwerfen. Nach dem Friedensſchluß der Ukraine und der Zurück- ziehung der ukrainiſchen Truppen würde es nach meiner Anſicht nicht möglich, daß Rumänien ſich länger gegen den Friedenswillen der Mittel⸗ mächte ſperrt. Unſer Verhältnis zu Oſterreich⸗Ungarn iſt der Eckpfeiler unſerer Politik,. Solange ich die Ehre habe, an dieſer Stelle zu ſtehen, werde ich niemals die Hand dazu bieten, daß wir eine Politik machen, durch die diz enge, unverbrüchliche Waffenbrüderſchaft, Kulturgemein⸗ ſchafſt und herzliche Freundſchaft mit der öͤſter⸗ reichiſch-ungariſchen Monarchie im geringſten ge⸗ lockert wird. Was wir brauchen und um was wir bitten, iſt, daß Sie dahin wirken, daß man im Auslande den Eindruck erhält, daß die Mehrheit unſerer Volksvertreter geſchloſſen hinter der Politik ſteht, die der Reichskanzler in Fort⸗ 0 q d ih N 11 Vorgängern ül ſetzung der ihm von ſeinen Vorgängern über⸗ körberüng kommenen Politik macht. Hoffentlich verſtärken die jetzigen Verhandlungen dieſen Eindruck im Auslande. Die Aus ſprache, ** Der Genius Friedrichz des Großen (17401786) vermochte das ererbte Inſtrument zu nutzen; als der erſte Feldherr feiner Zeit ver⸗ größerte er den Slgat um Schleſten und Weſt⸗ preußen und erhob ihn zur europäiſchen Groß⸗ macht, indem er ihn in einem ewig denkwürdigen Ringen gegen alle großen Mächte des Konti⸗ nents ſiegreich behauptete. In dieſer ungeheuren Prüfung war es letzthin doch nur die Perſön⸗ lichkeit des großen Königs, die den Staat auf⸗ recht erhielt und hierdurch rettete. Sie war es, die dieſes Kunſtwerk, das als Kunſtſchöpfung leicht in Gefahr war, ſeelenlos zu erſcheinen, von innen heraus mit der Lebensfülle einer genialen Natur beſeelte; ſie allein war es, die dieſen Staat, in dem der König nur„der erſte Diener ſeines Volkes“ ſein wollte, mit unſterb⸗ lichen Taten zu den höchſten Höhen hinauf⸗ führte. Reizvoll iſt es, in den folgenden Generationen der Hohenzollern zu beobachten, wie ſich ihr Preußentum immer mehr mit deutſcher Ge⸗ ſinnung durchſetzt, unter Kämpfen und Rück⸗ gabung der deutſche an der Redner aller Fraktionen teilnahmen, ge⸗ ſlaltete ſich ziemlich umfangreich. Im allgemeinen fanden die Ausführungen des Staatsſekrelärs Charakter ſolle ſie Zuſtimmung, allerdings äußerten die Vertreter einiger Parteien auch die Bedenken, die ja in Preſſe je nach dem Wochen Gegenſtand lebhafter anderſetzungen geweſen ſind. Der Hauptausſchuß Standpunkt in den Ne ö 2 4 80 1 5 HA“. 7 1 useln« eröffnete, war die Vollendung beſchieden. In hat ſich vertagt, doch ſoll er jederzeit wieder einberufen werden können. Von Prof. Dr. Oncken⸗Heidelberg. Das neue Deutſche Reich iſt aus den Trümmern des alten Reiches, auf einem ungeheuren und nur dadurch daß in einem ſeiner Glieder, in dem branden⸗ Neben den Bolſchewiki treten bei den Verhand⸗ lungen Vertreter der ukrainiſchen Rada auf. Die letzteren hatten viel Sinn für praktiſche Arbeit. Die feierliche Anerkennung der ukraini⸗ ſchen Volksrepublik hat noch nicht ſtattgefunden. Sie iſt unter Umſtänden zu erwarten beim Ab⸗ ſchluß des Friedens mit der Ukraine. Mit Finnland ſtehen wir in weit vorgeſchrittenen Verhandlungen. iſt da ein Jriedensſchluß in naher Außsſicht. Zwiſchen uns und der Ukraine ſind keine Punkte, Soweit ſich überſehen läßt, von denen ich annehmen könnte, daß ſie ein Scheitern der Verhandlungen zur Folge haben könnten. Das Selbſibeſtimmungörecht der Völker iſt leine ſo neue Erfindung, wie man meint. iſt. Und zwar im Laufe von vier in denen— in ſeltener Folge— drei hervor⸗ burgiſch⸗preußiſchen Staate, neue Grundlagen für einen Wiederaufbau des Staates gelegt wurden. Ohne dieſen Aufſtieg Preußens, aus beſcheidenſten Anfangen empor, iſt an die Wiedergeburt des Deutſchen Reiches nicht zu denken, und an den Aufſtieg Preußens iſt wiederum nicht zu denken ohne die Hohenzollern. Das Wort Goethes im „Ferrara ward durch ſeine Fürſten „Taſſo“: groß“ gilt in einem noch viel höheren Sinne von dem preußiſchen Staate, der nicht natürlichen Vorausſetzungen, ſondern eher als Kunſtſchöpfung entſtanden, das Werk der Hohen⸗ eniſtanden, 0 Reich. Die großen Entſch aus zollern im 17. und 18. Jahrhundert geworden Generationen, ragende Männer dieſes Hauſes mit ſchöpferiſcher Kraſt ſich erhoben haben. Auch nach früheren Kriegen iſt den Bewohnern von Gebieten, deren Staatszutehörigkeit wechſelte,. 5 382 die Option freigegeben worden, z. B. in Nord⸗ Brandenburg(16401688). Über bie Ausführung gibt es aller⸗ i ſchles wig. dings nicht einmal ein Gewohnheitsrecht, ſie muß neu geſchaffen werden. Die Offentlichleit der Verhandlungen iſt eine weſentlich erſchwerende Neuerſcheinung, doch en wir nicht wider⸗ R, iſt und das Tageslicht verträgt. Ein Gonderfrieden Schwierigkeiten, wie Im Weſlen der Krieg, während wir im tobl man ſie früher nicht kannte. 7 N08 8 5 an ſie früher nicht kannte. der erſte preußiſche König, ſich auch in die äußeren Früchte Aufgabe geben. ; 10 N a ſelbſt empor und ſchuf eine eine gewaltigen Kdalitionskrieges bietet 1 7 ur 5 N 11 9 itionskrieges bietet wieder ausſterben konnte. Und wenn ſein Sohn, der Often verhandeln, deshalb verknüpfen ſich mili⸗ täriſche und politiſche Fragen, und die Oberſte Heeresleitung muß an den Verhandlungen be⸗ teiligt ſein durch einen Vertrauensmann. Hoffmann Kenntnis von Land und Leuten und gefördert. Sein Eingreifen erfolgt nur im Ein⸗ vernehmen mit der politiſchen Leitung. An dem Ernſte unſeres Friedenswillens brauchen Sie zu zweifeln. Sie können überzeugt nicht 1 Verftrickt 10 Roman von A. don der Elbe. (Foteſetung.) ak zuſammen, wenn ſie an Denkas dachte. Es war doc hm geweſen, ſie ſo mit ſeiner f 2 14 Allen. Sie Sie bachte an die Hohle Meide dem Park⸗ nüber fi e ſich vor e 1 den igen Grund und dann ſchlief *— ſeine wurde ſonſtigen Eigenſchaften in ausgezeichneter Weiſe General hat die Verhandlungen durch ſeine Begrille verſtehen: in der herben ſein, daß der Reichs⸗ r ù œÄ0 dm TTTX:¼2! S———— Der Staatsgründer iſt Friedrich Wilhelm erſte dieſer Große Kurfürſt, von Ihrer 5 1 der das ſich heute in meiner Reſidenz verkörpert. Die Stärke ſeiner Perſönlichleit reicht weit über die Machtmittel 0 2 N 2447 4 219 2 7 8 4 des verzettellen mittleren Staatsgebildes hinaus, das er beherrſchte: und wenn ſein Ehrgeiz auch noch dynaſtiſch⸗patrimonial geformt iſt, ſo konnte er doch ſeinem Staate die Richtung auf ſprochen, weil unſere Politik offen und ehrlich eine ſelbſtaͤndige Politik, auf die Ausbildung militäriſcher und finanzieller Mittel als vornel Er hob ihn damit über Tradition, die Hauptſache damit begnügte, ſcheidens der erlangenden Stellung zu pflücken, ſo baute Friedrich der in der nächſten Generation Wilhelm 1.(1713-1740), innere König Preußens“, des preußiſchen Beamtentums, in heute den Geiſt Strenge N der Schöpfer und des preußiſchen Sinne, wie wir noch der Einfachheit und& leigerung der Leiſtung zum Höchſten um der Pflicht willen. mal du, Joſe, die jungen Faſanen 1 doch vorzüglich.“ Waren ſie 0 „Solche Se ce kriegt Mülmkte Mui 1 f unſer Eſſen nicht ſertig. een c gut Über Lil ſchließen, Ruhe. un⸗ kannten ſich doch ſich aus ſaſſe ſie wirklich in den es bläulich glühte, „glitſcherige Kröte, die lief im herauf und biß ſie ins Herz, der Donner und Kiſſen empor. 3 ſie lauſchend daſaß, hörte ſie den Wagen ren, der Vater und Tante vom Feſteſſen brachte. Heller Mondſchein flutete durchs ſene Fenſter in ihr Zimmer, das Quaken der röſche in dem Teich lönte herein, ein leiſer Wind fäuſelle durch die hohe Silberpappel da draußen. ſo daß ſich die Schatten der Zweige gouf dem Fußboden zitternd bewegten. Sie fürchtele ſich, ihr wurde heiß und angſt, da gab eß ihr einen rechten Troſt, die Slimme dez Vaters Fraußen im Gang zu hören. „Meine Tochter ſchon ſchlafen gegangen?“ „Ja, Herr Baron.“ „Aa, iſt recht. Gute Nacht, Joſephine.“ Nichard.“ ſie fuhr mit einem zähle. ˖ und Hat das Vergnügen deinen Erwartungen ent⸗ spr Oc Adele atmete auf, tief u ſie wi über die hohle und ſchlief traumlos bis ſie ſpät hinuntergin und Tante Nera Veranda. Weide „ ſortgeritlen, auf der * N „Kleine anf Tante, empfing ſie ein Tangſchlaſerin, Es war wohl hübſch in n 2“ 4 Adele war ſehr friſch, ſehr aufgelegt zum Plaudern, ſie wollte alles gern haarklein be⸗ richten, bis— bis auf Dentas ſchlechtes Be⸗ tragen und ſeinen ſekſamen Briefkaſten, davon konnte ſie unmoglich ſprechen. Sie dachle nicht zu verraten, daß er ihre Gedanken beſchäftigſe, aber die Hörerin war eine viel zu feine Menſchenkeunerin, um nicht ſogleich an des Mädchens Ton und Sprechweiſe wahrzunehmen: der Mann intereſſiert ſie; iſt ihr näher ge⸗ treten. Die Jugend will ihr Recht haben, überlegte ſie, es gilt jetzt aufzupaſſen, daß mein liebes Kind nicht mit Denta in Berührung kommt und ſich nicht verſtrickt, denn eine Heirat mit dieſem Fremden, dieſem Detwalter Eggerucks iſt aus geſchloſſen. „größte in großem Stile auf den Grundlagen ſeines Großvaters ſort. Er Heeres dem dieſer Ki und blidität, in ſßhy5... ddp f ̃]⅛—vwg ˙ te gewühl 1 U* 7 recht. Mit ſeltſamer Se „komm, iſt hier köſtlich heut morgen, und des dem Brief forſchen, er hatte ihr ja du unbemerkt nachſehen, aber ſie verſagte ſich's ſchlägen, aber doch unaufhaltſam: die führenden Männer erſcheinen nur als perſönliche Ver⸗ ſich wandelnden Staatsidee. Auf folgt in Friedrich ay Der Wilhelm II. — Friedrich Wilhelm IV. ein Mann, in deſſen reicherer Be⸗ Einſchlag ſchon unverkenn⸗ Er ſagte nach ſeiner Thronbeſteigung, er wiſſe nicht, wie ſeine Re⸗ gierung ſich geſtalten werde, aber einen deutſchen bar geſteigert erſcheint. ragen Doch erſt ſeinem glücklicheren Bruder Wil⸗ helm J., der ſein Regiment mit dem Programm der moraliſchen Eroberungen in Deutſchland ſelbſt einen einer Hinſicht konnte der idenden Ver⸗ vollen Anſpruch auf einen 5 dienſtanteil an der endgültigen Löſung erheben. Er wußte, wie einſt Friedrich Wilhelm J., die militäriſchen Machtmittel ſo überlegt und ſach⸗ ichſter Arbeit vorzubereiten, daß in den drei Kriegen von 1864, 1866 und 1870/71 das von ihm geſchaffene Inſtrument jedesmal die ſiegreiche Entſcheidung brachte. Auf den preußiſchen Waffen ruht das neue auf dieſen Weg führten, tragen den Stempel eines Mannes, der bewußt an friderizianiſche Traditionen anknüpfte und dadurch das Werk des großen Königs vollendete. Als Kaiſer Wilhelm 1. an dem Tage, wo der erſte deutſche Reichstag in Berlin zuſammentrat, am 21. März 1871, ſeinen großen Miniſter in den Fürſten⸗ ſtand erhob, da betonte er, daß Preußen ſeine Berufung an die Spitze neuen Reiches vor allem„ſeiner geiſti Entwicklung ſeiner Heeresorganiſation“ Mit dem letzten Worte rührte er an das, was ſein per⸗ ſönlicher Anteil an dem Gelingen war; aber er fügte zugleich, in d Natur, in ſeinem S Worte hinzu:„Ih üdlicher unern und Deutſchland das weltg des iben an Bismarck Na Idle, 361 lie chichtliche Ereignis 1 73 Der erſte deutſche Kaiſer halte die Sch der ſiebziger Jahre bereits ritten, als er die Würde übernahm, der die neue C unſeres Volkes ihren Ausdruck fand; bis ſein neunzigſtes Jahr mit ihr ve welle in von mütige Tapferkeit, Ehrgefühl ditſame Pfl und die ingen die arbe des Vaterlandes 5 allen* erfüllung im 0 oho 2 n*g 711 1 1 Liebe zum 2 5 e 1 1 mögen lion ſein, e Kaiſer geſchiedenen ein unzerſt welche der uns hinterlaſſe ernommen und in hat. Die uner⸗ des und Frleden zliche Prüfung des großen Krieges hat dieſes AKalſertum, bas m De Nation von neuem immerdar Dienſt an der Nation im Sinn Friedrich NH lauſchte nen Adele Erlebten, ſie wußte, ö N74 171 unbe⸗ zyrall 1 1 4 18 luftiger ganz childerung des gef daß es ſei icht 0 0 1 0 J zgeheimnis, 4 9 8 en!* An Des zu etwas Un hließlich f ſtein Liebling, du deiner Er Ma 5 geſehen haben, daßz nicht wohl in ſolchem kteiſen befinden kannſt, du 5 gern gewollt, und ich habe dir i t, nun dürſen wir aber an keine Wieder⸗ ken.“ ſenkte den K den der ſie die G 8 und gab Lante hermied Weg mit den nicht nach ſchon genug von ſeinem Bedauern, ſie verletzt zu haben, vorgeredet, was ſollte ihr der Brief? Als es dunkel wurde, dachte ſie, jetzt könnteſt Zarktors, wo es nach dem 1 Kopfweiden hinausging. Sie wollle 8 tapfer. Sie ſich daran, daß er es kaum verdiene, wenn ſie ſich um ihn kümmere. Am andern Morgen drohte Regen, ihr Vater glaubte, ein Unwelter werde kommen, und trieh zum Einfahren. Menn es nun wirklich regnete, und der Brief lag in der Weide, ſo würde er aufweichen und unleſerlich werden. Oder es könnte jemand vorübergehen und den an ſie gerichteten Brief zufällig finden; bei dem Gebanken an dieſe Möglichkeit überlief es ſie heiß. Da wollte e doch lieber vorſichtig hin⸗ schlüpfen, ſehen, ob der Brief an dem beſtimmten Plaß ſtecke, ihn an ſich nehmen und unſchädlich machen. erinnerte jeßungen freilich, die und er Beſcheidenheit einer großen dieſe Maßnahme keit verdankt Preußen 4 inheit und vor fu nſerem dahin⸗ ſie 1 eee eee, laſtend ſchwül, die wohlerhalten. Wilhelms I. und Friedrich des Großen bleſbt, nur noch tleſer im Herzen des Volkes ver⸗ wurzeln können. Und ſo wenig unſere Feinde mit Waffengewalt ein Stück Landes aus dem Körper des Reiches zu löſen vermögen, ſo wenig können ſie aus der Seele der Nation das kaiſerliche Führertum herausreißen. Es bleibt, in immer neuen Formen ſich wandelnd und vertiefend, der Ausdruck unſerer Einheit für alle Zeiten. 642 Volitiſche Rundſchau. Desuſchlaud. Der Kaiſer empfing im Beiſein bes Staatsſekretärs des Außeren Herrn v. Kühl⸗ mann eine Abordnung der Balten.— Staatzs⸗ ſekretär v. Kühlmann iſt nach Breſt⸗Litowſk zu⸗ rückgekehrt. * Einem Beſchluß des Alteſtenausſchuſſes des 19. Februar wieder zuſammentreten. * Bei der Reichstagsſtichwahl im Wahlkreiſe Bautzen⸗ Kamenz erhielt Juſtizrat Dr. Herrmann(konſ.) 8763 Stimmen und Uhlig(ſoz.) 9661 Stimmen. Uhlig iſt ſomit gewählt. * Der Wiederaufbau der Volks⸗ kraft nach dem Kriege bildet den Gegen⸗ ſtand der Veratungen auf der gemeinſamen Tagung der ärztlichen Abteilungen der Waffen⸗ brüberlichen Vereinigungen Oſterreich⸗Ungarns und Deutſchlands, die in Berlin ſtaltfindet. Sie wurde durch eine Feſtſitzung eingeleitet, bei der das Kaiſerpaar durch den Prinzen Friedrich Wilhelm vertreten war. Unterſtaatsſekretär Schiffer begrüßte die Erſchienenen in längerer Rede, die mit den Werten ſchloß, der Krieg müſſe geführt, der Friede geſchloſſen werden unter dem Motte:„Alle für einen und einer ür alle!“ Generatſtabsarzt der Armee und Feldſanitätschef Prof. Dr. v. Schjerning ſprach darauf über die Bedeutung der Kinder- und Jugendfürforge für die Volks⸗ und Wehrkraft. * ieh ⸗ Nee et. * Die Rede des Grafen Czernin im Ausſchuß der öſterreichiſchen Delegationen hat ungeheuren Eindruck gemacht. Insbeſondere wird die Tatſache viel beſprochen, daß Graf Czernin ein Angebot an den Präſidenten Wilſon gerichtet hat, gemeinſam die Möglichkeiten eines Friedens zwiſchen beiden kriegführenden Mächte⸗ gruppen zu erörtern. Mit Ausnahme der Tſchechen und Sudflawen ſpruchen alle Parteien dem Staatsſekretär des Außeren ihre Zuſtim⸗ nung aus. Seeg lone. * Eine Abordnung von Parlamentsmitgliedern wird ſich zum Schiffahrtskontrolleur begeben aus Anlaß der Mitteilung, daß der Londoner Hafen für die Handelsſchiffahrt geſchloſſen Die Gewichtigleit der Gründe für wird anerkannt, doch ſind die Parlamentsmütglieder darüber einig, daß eine andere Löſung gefunden werden muß. Belgien. Die Antwort des Königs von Belgien je Friedens botſchaft des Papſtes 1. Auguſt v. Js., die vor einigen Tagen Ront überreicht worden iſt, ſtellt folgende derungen auf: Billige Genugtuung und cherheit und Garantien für die Zukunft, Un⸗ exſehrtheit des mutterſtaatlichen und kolonialen belgiſchen Gebiets und ſeines politiſchen, wirt⸗ ſchaftlichen und militäriſchen Einfluſſes ohne Be⸗ dingungen und Beſchränkungen, Genugtuungen r die erlittenen Schaͤden und Garantien gegen Wiederholung des Angriffs von 1914. werden ſoll. 1 eine Rußland. * Der Bürgerkrieg in Rußland fordert Mit einer Schreckensherr⸗ ſchaft, wie ſie an die ſchlimmſten Zeiten der franzöſiſchen Revolution erinnert, veiſuchen die Maximaliſten ihre Herrſchaft auszubreiten und zu beſeſtigen. Hunderte von Gegnern, darunter alle Mitglieder der revolutionären ſozialiſtiſchen Org ion, ſind verhaftet worden. Lenin er⸗ : Wir ſpielen die letzte Karte. un wir ſiegen, ſo wird in allen Ländern die internationale Revolution ausbrechen, im an⸗ Falle werden wir vernichtet. en eee ee ſchreckliche Opfer. deren 5 nach dem Mittageſſen wurde es 0 Gleich f Tante legte ſich zur Ruhe, ihr Vater war auf dem Felde, ein hochbeladener nach dem andern ſchwankte auf den lief in den Park, kein Menſch ſah um den Weg. Nun fand ſie Tores, ihr Blick überſtog die id haftete auf einer; die mußte es ſein. Herzens ſchoß ſie hinaus, ſie ſpähte und ab, nichts zu ſehen. Haſtig ſenkte ihre Hand ſich in den hohlen Stamm— und richtig, ein Brieſchen, etwas feucht, aber Flüchtigen Fußes eilte ſie in den Park zurück und ſuchte ſich eine einſame Bank, um das Schreiben zu leſen. Wie ergreifend es lautete, wie reumütig tief und betrübt: Er würde nie Frieden finden, wenn ſie ihm nicht ein Wort der Verzeihung gönne. Tag für Tag werde er heimlich in dunkler Stunde die ſtumme Bolin durchforſchen, hoffen und zagen, an ihre Güte glauben wie an ſein Heiligſtes und das Geſchick anflehen, ihr Herz zu rühren.„Schenken Sie mir ein gutes Wort, ſo werde ich Ihnen umgehend meinen Dank ausſtrömen. Ich habe das Fraͤulein von BVernhammer ja gar nicht gekränkt, ſondern bin von dem entzückenden Reiz Grete Meyers, der liebenswürdigen Putzmacherin, hingeriſſen worden. Alſo Gnade! Gnade!“ ſo ſchloß er. Durch ſeinen ſchoͤnen Brief hatte er ſie ge⸗ rſihrt. Wenn ſie auch erſchreckt und beleidigt worden war, ſo mochte ihn die luſtige Feſt⸗ stimmung beeinflußt haben, und die war doch ganz begreiflich. Sie wollte alſo verzeihen. Reichstages zufolge ſoll der Reichstag am Von Nah und fern. Brand des Berlin⸗Münche ner D⸗Zuges. Inſolge der Exploſion einer Benzinflaſche, die ein Reſſender mitgenommen und in einem Wagen der dritten Klaſſe an die Heizung geſtellt hatte, geriet bei Schleißheim, kurz vor München, der Berlin⸗Münchener D⸗Zug in Brand. Die beiden letzten Wagen ſind ausgebrannt. Zehn Tote und zahtreiche Verletzte wurden geborgen. Wo bleibt das Fleiſch? In Polsdam ließ ein Fabrikbeſitzer ein reparaturbedürftiges Kleidungsſtſick zum Schneider bringen, und da paſſierte das Unglück, das dem Schneider auf dieſe Weſſe eine Rechnung in die Hände fiel, die in dem Kleidungsſtück aus Vergeßlichkeit ſteckengeblieben war. In richtiger Erkenntnis des Papiers legte man der Polizei die Rechnung eines Fleiſchermeiſters vor, die nun des Rätſels Löſung brachte. Laut Rechnung waren für November und Dezember 440 Mark für Fleiſch⸗ waren() zu bezahlen. Vorübergehende Einſtellung des pom⸗ merſchen Echulbetriebs. Auf Anordnung des Oberpräſidenten iſt für die ganze Provinz Pommern infolge Kohlenmangels der Schul⸗ Hetrieb bis zum Ende dieſes Monats eingeſtellt worden. Kohlengasvergiftung in der In dem Orte Pedenſen bei Neuſtadt a. wurden in der rche während dienſtes in kurzer Zeit 21 Kinder ohnmächtig, bald darauf auch mehrere Erwachſene. Der Gottesdienſt wurde raſche! 1% weſende Leßrer ſtellte feſt, daß Frkrankungen durch das Etnatmen giſtiger Kohlengaſe, die den Hfen der geheizten Kirche entſtrömten, erfolgt waren. Mit Hilfe mehrerer Perſonen gelang es dem Lehrer, die vergiſteten Perſonen außer Lebensgefahr zu bringen. Nenn Föhne und einen Schwiegerſohn im Felde ſtehen hat der Nentenempfänger Heinrich Härtel aus Ober⸗Kauffung im nieder⸗ chleſiſchen Kreiſe Schönau an der Katzbach, zu deſſen Geburtstag kürzlich auf Befehl des Kaiſers acht Söhne und der Schwiegerſohn von der Front ins Vaterhaus beurlaubt wurden, während der neunte— älteſte— Sohn in franzöſiſcher Kirche. 02 J. des Gottes⸗ an⸗ pielſach die Annahme berbreſtet iſt, daß die Efn⸗ e für lange Zeit beſtehen bleiben, Das ſt nicht anzunehmen. Beſtimmte Ankündigungen laſſen ſich zwar in der jetzigen zeit der Schwierig⸗ keiten nicht machen. Cs ſſt aber mit einſger Wahr⸗ ſcheinlichkeit anzunehmen, daß eine Milderung der Beſchränkungen ſchon ſehr bold eintreten wird, Eine gewiſſe Verbeſſerung iſt ohne Zweifel zum 6. Februar zu erwarten, um ſo mehr, als das Welter neuerdings die Abwicklung des Verkehrs begünſtigt. In welchem Umfang Züge wieder aufgenommen werden können, läßt ſich natürlich ebenſowenig üher⸗ ſehen. J 2 nurn n τννννν 71 1 Tre Anlere Mutterlprache. Mancherlei Neubildungen der Zeit. Die bemerkenswerteſten, in den jüngſten Jahren entſtandenen Neubildungen in der Verbalſorm nicht verſtändlicher wäre: ſtück wur Anzelge gebracht.“ Much lieſt man häufig Wen⸗ dungen wie:„Die Kapelle brachte daß Muſik⸗ programm zur Ausffihrung. Gwas ſauh bringen vielſach„gelangen“ gebraucht. gelangte zur Verteilung.“ Es handelt ſich hier gewif Berichterſtatterdeulſch, um völlie 0 eines Tätigteitswortes, wobei nur kürzer, ſondern auch Die 1 10— „Die Pividende ein chreibung 16 Dividende aAusgeſtellt, d Andere N 1141 5A 1111 verteilt, Bilb wu Richtung einer Tätigkeit auf einen Gege an. Beledern heißt mit Leder 1 „ein Freund von meinem Pater“. Anderſeſts bildet man wieder neue Geniljpe, die überflüſſig⸗ zum Ver⸗ ſind: a Andekerſeſts wird ſiatt bringen leuchtet, der Ve ſprochen, läng 1 ee eee eee eee CC.. ͤ ͤ ͤ ͤ..... ᷣͤͤͥ⁰ ̃ c ̃ PPP Hochwalſer infolge der Schnee . Nolbrücke über den Steinweg in Jena. 2. Der Soldat als Helfer Gerſtungen Kriegsgeſangenſchaſt ſich befindet. Gleichzeitig wurde dem Gehurtstagskinde auf Allerhöchſ 5 0 Befehl ein Gnadengeſchenk von 250 Mark über⸗ wieſen. Verkehrsſchwierigkeiten „Iron Age' ſeilt mit, daß die heftigen Se ſlürme und die ſirenge Woche die noch bedeutend erhöhten. gelegten Fabriken und Boe Die Verminderung der Prad Die Verminderung der Prod! ton auf 60-70%. juee⸗ Die Anzahl der ſtill⸗ beläuſt ſich 1 9 Neuer Schueeſturm auf der Bergen⸗ große Schneeabſtürze von neuem Dämme, Schienen⸗ Chriſtiania⸗Bahn. Abermals haben tränge und eine neun Meter lange Brücke der Bergen⸗Chriſtiania-Bahn zerſtört, wobei Menſchen verunglückten. zwiſchen Bergen und Chriſtiania iſt geſperrt. Die Ausbeſſerungsarbeiten ſind wegen drohen⸗ ber weiterer Abſtürze gefährdet. Sturmſchäden in Spanien. beſchädigte nach einer Meldung die Funkenanlage geſchützten „Carlos Quinto“. Eine Sturzflut Kanonenboote ab, darunter das n Cortes“. Die königliche Jacht„Giraldo“ ebenfalls beſchädigt. Das Torpedoboot Linienſchiff 2 Ein Sturm aus 3 7 f 3 des Kreuzer? „Herna wurde 13 ſtieß gegen da Ichiffe erlitten Schaden. Wirbelſturm in „Jaime“. Beide l * 18 Auſtralien. Brisbane wird gemeldet: Ein Wirbelſturm ver⸗ Zentraldiſtrikt ürſachte großen Schaden und im ernſthafte Uberſchwemmungen. der Stadt Mackan iſt unbekannt. CCC ˙ Das eee eee eee e eee eee * Handel und Verkehr. Vie Dauer der Einſchrünkung im Perſonen⸗ verkehr. Die Einſchr 1 Perſt vom 28. Januar ſi bezeichnet worden. — ee euberk ind aus Das [ber vorhalten mußte ein Unrecht. Sie eilte Daß Sie mich gelüßt hab Sie ſo re bitlen, durfen ſo was abe ohne Erlaubnis tun. Das rät Ihnen Adele.“ Ob er ihr wirklich doch ſchreiben würde? S der Ermahnung, die ſie ihn gebung hatte zuteil werden laſſen. Adelens Gedanken richteten 15 1 well gend einen PDankbrief je war ſehr beſr ſich 1261 in Fugland. Kälte in der verfloſſenen Verkehrsſchwierigkeiten in England 3 1 3 8 1 riebe ſteigt andauernd. ) drei Die Bahnverbindung fach recht Madrid Schickſal Der außergewd Winter jc in hmelzen hervorgerufen nawerte Erſchenn ö reiche Schr befl gehabt haben. Es denen nicht überall zengetreten ee 14 97 ſind das ehen Nature mit menſchli — 14 5 trieb mehrere Kanonenboot deutſchen Sprache . Neubildungen dings nichtmehr um Laulperſc wandel oder ande 1 anbele zanden, neue zeugen, hingegen ſin merkenswert,. Bed ingen ſowie Bildi chen. So wird z 1150 Un trag! trägt ſedigt von t neben ihrer Ver⸗ 1 1 1 14 2 5D wiegend auf das Geheimnis der hohlen Weide. Sie hielt ſich viel in der Nähe des des Außentors auf und nicht ein einziges Mal vorüberreiten zu ſehen. Daß er ſich hütete, es zu tun, weil er ſich dadurch die viel nützlichere Korreſpondenz ab⸗ ſchneiden würde, kam ihr nicht in den Sinn. Nach einigen Tagen ſand ſie in dem Verſteck ein Briefſchen mit glühenden Dankesworten und ſeiner Photographie, unterſchrieben:„Ewig Ihr Sie anbetender Franz!“ Zugleich flehte er ſie an, ihm als Gegengabe ihr Bildchen vom Schützenſeſte zur Erjunerung an die glücklichen Stunden zu verehren. Er ſehne ſich immer nach ihren holben Zügen, wenn ſie auch unauslöſch⸗ lich in ſein Herz gegraben ſeien. Sie war noch zu unerfahren, um das Ge⸗ machte und Übertriebene, das in ſeiner Aus⸗ drucksweiſe lag, richtig zu beurteilen, und wurde von der ihr entegengebrachten, anſcheinend ſo ehrerbieligen Huldigung beſtochen. Sie reute ſich über ſein hübſches Bild, trug es mit herum und ſah es oft verſtohlen an, und Benges und vo wunderte ſich, Denta Wiler dürfte dafür würde ſie ſorge gehen, wie eine Liebelei elwus reden. Aus Wohlden kamen Mienchen ſchrieb, ihr Ve ſich's ſehr zu Herzen, daß Otte fuhr hinüber und fand die teuren M bebrückter Stimmung. Bei der Heimkehr hörte ſie den Trab eines Pferdes hinter ſich und wurbe bald von Franz Venta eingeholt, Als er ſie begrüßte— ſie hatten ſich ſeit dem Sonntag in Grünſtein nicht mehr geſehen — fühlte Adele, wie ihr das Blut ins Geſicht ſchoß, zugleich kam ihr zum Bewußtſein, daß ihte Stellung zu einander eine viel nähere 1Helte 80. 5 1 1 7 3 8 11 and— kuf belte 5 1 1 45 hen Seiten Han den Seitenweg entlang, der N dental führte. ö Sie fuhr in angenehm nach Hauſe. J l es war u erregter ENA 4 wen, egar eine Poſtkarte mit Porträt geſehen. Wie ſtattlich er ausſah! Stimmung er ſollte das begehrte Bild chls dabei. Sie halte kürzlich Und 97 2 etwas darunter ſchreiben mußte ſie auch; da er's nſtand e verſehen, be⸗( kam. 10 „Das Profekt chlag der ner räpoſitionen gab Hannover fe de werden unter (Fortſetzun wurde wurde des weileren be⸗ verbreitete E auffallendſten 4 dez näheren be⸗ ſich des merden erfunden: rt um 8 Uhr, Haus geliefert“ uſw. Neubil⸗ ter zu nennen, die plötz⸗ und dann utage muß eingeprägt en wie die N was auf iſt auf dieſem„ver⸗ eeres⸗ rbreiten 1— N auf dem M folgt.)