Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Betr.: Muſterung des Jahrganges 1900. Durch Verfügung des ſtellv. Generalkommandos 18. Armeekorps wurde die Musterung des Jahrganges 1900 angeordnet. Die Muſterung findet wie folgt ſtatt: Donnerstag den 21. März, vormittags 81 Uhr im Rathaus zu Viernheim für die Muſterungspflichtigen aus der Gemeinde Viernheim. Beſondere Ladungen werden nicht verſchickt werden. Perſonen, die im Muſterungstermin fehlen, werden ſtrengſtens beſtraft, außerterminlich gemuſtert und ſofort eingeſtellt werden. Heppenheim, den 8. März 1918. bigarren— macher geſucht. F. Hartmann. Inſeratenpreis: Die 1 ſpaltige Petit-Zeile 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Beilagen im Gewichte bis zu Gramm 9 Mk. ſurs Tauſend. Bei Klageerhebung kommt jeder Rabatt in Wegfall. Erſcheint dreimal wöchentlich: Dienstag, Donnerstag u. Samstag Dein Anzeiger Geſchäfts⸗ Anzeiger Unabhängiges Organ 71 9 0 4 f Autsblatt der Großh. Bürgermeiſterei Viernheim Enthält alle amtlichen Aulündigungen 77 Behörden Viernheins 19 g en 5 Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion der Anshebungs⸗ Inſerate finden in der Bürger⸗Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme- Tarif. bezirke im 96 0 Redaktion, Druck und Verlag: Joh. Martin, Viernheim, Nathausſtraße. gez. v. Hahn.——. 36 3. 6 7 Sams W 5 4 32 Leleſn el Samstag, den 16. März . T 2 7 Wochenrundſchau. e Eine guterhaltene Bettstelle mit Wollmatraze zu ver⸗ kaufen. Von wem, ſagt die Ex⸗ pedition ds. Bl. Bezugspreis: monatlich 50 Pfg. einſchl. Trägerlohn Gratisbeilagen: „Illuſtriertes Sonntagsblatt“, Wand⸗ kalender und Fahrplan. Todes-Anzeige. Dem Herrn über Leben und Tod hat es in Seinem uner— forschlichem Ratschlusse gefallen, unsern lieben, braven und hoff nungsvollen Sohn, Bruder und Neffe Friedrich Rückert Seminarist Teleſon 217 25 Die Muſterungspflichtigen weiſen wir auf vorſtehende Bekanntmachung beſonders hin und machen auf die ver— wirkten ſtrengen Strafen, die ſich dieſelben im Nichtbeach⸗ tungsfalle ausſetzen, aufmerkſam. Eine Kaute Stallmisf kruten. Was iſt das in einem Kriege, wo man Schlach mit Millionen ſchlägt! an Schlachten Bekanntmachung. Betr: Sicherſtellung von Kartoffeln. heute morgen ½3 Uhr, nach langem schwerem, mit grosser Ge- duld ertragenem Leiden, wohlversehen mit den hl. Sterbesakra- menten, im Alter von 17½ Jahren, zu Sich in die ewige Heimat abzurufen. Um stille Teilnahme geschiedenen bitten Viernheim, den 14. März 1918. In tiefer Trauer: Familie Josef Anton Rückert und An verwandte. Die Beerdigung findet nächsten Samstag nachmittag 4 Uhr statt. und Gebet für den zu verkaufen. Kiesſtraße Nr. 9. Eine Kaute Dung abzugeben Iſaac Kaufmauu. Spiegel⸗Ranken und fünſtl. Blumenſträuße empfiehlt Jakob Beyer. teueren Dahin- Bekanntmachung. Betr: Rezeßholzabgabe. Die bezugsberechtigten Empfänger von Bürgerholz wer⸗ den wiederholt darauf aufmerkſam gemacht, daß das zur Dek⸗ kung des Brennholzbedarfs in Viernheim beſtimmte Bürger— holz nicht außerhalb Viernheim verkauft werden darf und Beförderungsſcheine für dasſelbe nicht ausgeſtellt werden. Zuwiderhandlungen werden nicht nur geſtraft, ſondern haben auch noch den Ausſchluß des Zuwiderhandelnden von der Bezugsberechtigung zur Folge... Bei Verkauf von Bürgerhoz innerhalb Viernheims iſt der Abfuhrſchein zur Abſtempelung auf der Oberför- ſtorei vorzuzeigen. N Viernheim, den 13. März 1918. ö Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Betr: Fettverſorgung. a Freitag nachmittag von 5 bis 6 Uhr wird an dieje⸗ nigen Familien die nicht hausgeſchlachtet haben, Feintalg an die Nummer 700 bis 1000 der Lebensmittelkarte abgegeben. Auf jede Perſon entfällt 50 gr. zum Preiſe von 23 Pfennig. Viernheim, den 13. März 1918. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Gemeindekaſſe. Nächſten Freitag, den 15. ds. Mts. werden die Kriegs— unterſtützungen für zweite Hälfte März und die Hausmiete— zuſchüſſe für Februar in üblicher Ordnung ausbezahlt. — Dieſe Ordnung muß ſtreng eingehalten werden, nament— lich dann, wenn Hausmiete zuſchüſſe mit zur Auszahlung kommen. Viernheim, den 13. März 1918. Jö ſt. das ee ee eee ee Alle Sorten ane Wirrhaare kauft zu den höchſten! 4 Tagespreiſen feinrich Tann, 5 Friſeur. e eee Achtung! Für Landwirte die beſte Gelegenheit. Wer Anbau- und Liefer ungsverträge abſchließen will über Gelbrüben, ſo wird der Samen geſtellt. Gelbe Gelbrüben, ab geriebener Samen, per Kilo 50 M., rote Gelbrüben, Viernheim, den 13. März 1918. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Betr.: Butterverſorgung. Freitag, den 15. ds. Mts. wird in nachſtehender Reihenfolge Butter an die Bezugsberechtigten abgegeben. Die Reihenfolge iſt genau einzuhalten. Vormittags von 8—9 Uhr Ni. 1—250 9—10„„ 251—500 „„ 10-115,„ 501-800 Viernheim, den 13. März 1918. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. 77 U Bekanntmachung. Betr: Fleiſchverſorgung. Bei der diesmaligen Fleiſchabgabe entfallen auf jede Perſon über 6 Jahren und unter 6 Jahren 100 Gramm Fleiſch. Viernheim, den 13. März 1918. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim Lambert h. unabgeriebener Samen, per Kilo 60 M. Anmeldungen nimmt ent gegen bis Samstag, 17. März Joh. Ehrhardt Blauhutſtr. 51. Bitte, gleich anmelden und Reife Milch ſchweine hat zu verkaufen Anton Schneider iſt der Samen in 8 Tagen da. Waſſerſtraße Nr. 48. benerbefreibende und Haushaltungen Morden dringend daran ermahnt, mit ihren Kartoffeorräten sorgfältig und sparsam zu Mitschaften. Dis Bevölkerung wir aus⸗ Arücklich darauf hingewiesen, dag sie mit hren Kartoffevorraten während der vor- geschfiebenen Teſt auskommen mug un dag Keine Aussicht besteht, für zu früh velbrauchte Mengen einen Ersatz zu erhalten, am Montag, den beginnend, im Verſteigerungszimmer des Rathauſes zu Viernheim. Möbelhaus bebrüder Kaufmann Telephon Nr. 14 Weinheim Hauptstraße 140 — 1 Oroße Auswahl in 1 Schlafzimmer u. einzene Möbel dss! Cin Wenig gebrauchtes dan Schlafzimmer bestehend in: 1 Spiegelschrank, 1 Wasehtiseh mit Marmor, 2 Naepitisehe mit Marmor, 2 Bottstellon mit Drahtrösten dum billigen preis von MI. 900.— Bekanntmachung. Die Grasnutzungen an den Kreisſtraßen des 1. Kreis— ſtraßenmeiſterbezirks werden für das Jahr 1918 öffentlich verſteigert. Im Anſchluß hieran werden an den gleichen Tagen die Unterhaltungsarbeiten, Lieferungen und Fuhrlöhne zur Unterhaltung der Kreisſtraßen im Nechnugsjahr 1918 öffent⸗ lich verſteigert. 1. An der Kreisſtraße Weinheim-Mannheim, Viernheim-Hüttenfeld, Viernheim-Mannheim, Viernheim-Heddesheim, Vlernheim-Großſachſen, 1 Viernheim⸗Straßenheim, 18. März, nachmittags 2 Uhr Die Bedingungen werden vor der Verſteigerung bekannt gegeben. Die Looseinteilung iſt dieſelbe wie im Vorjahr. Heppenheim, den 1. März 1918. Der Großh. Kreisbauinſpektor: gez. Zimmermann. Die vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Viernheim, den 13. März 1918. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Betr: Verkehr mit Zucker. Die Kundenliſten können, ſoweit dies noch nicht geſche— hen iſt im Laufe dieſer Woche von den Händlern bei uns abgeholt werden. Von jetzt ab können Umſchreibungen zu einem anderen Händler nicht mehr erfolgen. Jeder Spezerei⸗ händler iſt verpflichtet die Ab- und Zugänge ſofort in der Liſte zu vermerken. Eine allmonatliche Vorlage der Llſten wie ſeither iſt für die Folge nicht mehr notwendig, da die monatliche Zuwelſung des Zuckers auf Grund der hier ge— führten Liſten erfolgt. Wir erwarten von den Händlern die genaue Führung und machen ſolche dafür verantwortlich, wenn ſie an Perſonen mehr Zucker abgeben, als dieſen nach dem Perſonenſtande des Haushaltes zuſtehen. Die zuviel erhaltenen Zuckerkarten ſind ſofort bei uns zurückzugeben. Viernheim, den 12. März 1918. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Lam berth. Bekanntmachung. Betr.: Feuerwehrgrundliſten. Sonntag, den 24. März 1018, nachmittags Uhn pünktlich findet am Rathauſe eine gemeinſame Uebung bezw. Zuteilung der Feuerwehrmannſchaften zu den einzelnen Abteilungen der freiwilligen Feuerwehr u. Pflicht⸗ mannſchaft ſtatt. Unentschuldigtes Fernbleiben der letzten wird bestraft. Die Armbinden ſind anzu⸗ legen. Viernheim, den 12. März 1918. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. von der Ukraine nach Verbindung zu Lande abgeſchnitten. von den Mittelmächten bleibt den Unterhändlern in Bu⸗ kareſt keine andere Wahl den Vorfrieden, deſſen Endtermin am 19. März abge— laufen ſein wird, unter Dach und Fach zu bringen. Je bälder, deſto lieber für uns, erledigen. Der ruſſiſche d. h. beſtätigt. vier Verbündeten dieſen blieb, ſo muß die Sopjets in Petersburg und in Moskau auf Lenins Antrag in ihrer überwiegenden Mehrheit der Beſtätigung zugeſtimmt. Mit„Schachtel⸗Soldaten“ könne man, meinte Lenin, keinen Krieg führen. und eine neue zuverläſſige Grundlage f die Japaner in ihren Abſichten in Oſtſibirien Der engliſche Lord Ceckl jammerte über die un— g erſättliche Eroberungsluſt der Deutſchen und prophezeite wir würden nächſtdem Odeſſa beſetzen. Gut getroffen Am Mittwoch delsſtadt am Schwarzen Meer ein. Die gewaltigen Ge⸗ treidevorräte Odeſſas zogen unſere Truppen in die größte Han⸗ 8 ſind vor den räuberiſchen Händen der bolſchewiſtiſchen Banden hoffentlich gerettet. Der Weg den Mittelmächten iſt nun frei. iſt aber auch für Rumänien die letzte Ganz eingeſchloſſen Dadurch übrig, als ſo ſchnell als möglich ſchon wegen des Petroleums und des Getreides, Dinge, die wir ſehr gut brauchen können. Ruſſen iſt noch ein Reſt zu Friede iſt noch nicht ratifiziert innerhalb 14 Tagen einer der Antrag ſtellt, was bis jetzt unter— Doch haben bereits Aber auch bei den Wenn es auch geſchehen. Rußland habe kein Heer mehr. g Fix und fertig aber iſt der Friede mit Finnland. Am 7. März iſt der Vertrag zwiſchen Deutſchland und dem„Lande der tauſend Seen“ unterzeichnet, ein Han— dels⸗ und Schiffahrtsabkommen abgeſchloſſen ebenſo ein Zuſatzprotokoll zu beiden Verträgen. Finnland haben wir ein Gegengewicht gegen Rußland worden, Mit a 0 für unſere Oſtſee— politik geſchaffen. Darüber große Wut in England. Schon jammern ſie, die Deutſchen hätten ſich auf den Aalands— inſeln feſtgeſetzt und die„Organifation“ der Inſeln [Spitzbergen für ſich beanſprucht. Dem iſt nicht ſo. geht das England an? Haben ihr Malta, ihr Aden und in Marineſtationen in Hülle und Und wenns ſo wäre, was ſie nicht ihr Gibraltar, aller Welt Kohlen- und Fülle? Freilich, dieſe Stützpunkte helfen ihnen zur Zeit nicht biel. Die Tauchbvote machen die ganze Welt unſicher. Jeder Tag meldet von neuen Verſenkungen. Gewaltige Dampfer bis zu 10000 Tonnen, mit wertvollen La— dungen, wurden trotz ſtarker Geleitzüge, in, deren Mitte ſie behutſam genommen werden, erbarmungslos vernichtet. Selbſt der iĩlfskreuzer„Calgarian“(17515 T.) iſt lorpediert Schiffahrtslinien ſind verödet. Südamerika fährt kein Schiff mehr. Darüber große Un⸗ zufriedenheit bei den Dominions d. h Kolonien pollen von dem Kriege ihres Mutterlandes nichts mehr bviſſen. ich die Lebens mittelunruhen. Lage ſehr ernſt, Lord Buchmaſter rät zu Friedensver— handlungen, nur der Admiralitätslord Sir Geddes ver— ſucht mit falſchen Zahlen das Volk irre zu führen. Selbſt ſein Asquith iſt wenig befriedigt über den Stand der Die Meere vereinſamen. Beliebte Zwiſchen Auſtralien und worden. den engliſchen mit Selbſtverwaltung. Auſtralier und Inder mehren die der Heimat ſelbſt aber Bonar Law bourteilt In britiſchen — Schiffsneubauten. Tatſache iſt, daß die von Lloyd George verſprochenen zwei Millionen Neubauten bei weitem nicht erreicht wurden, daß dagegen ihre Zahl von 130750 Tonnen im November 1917 auf 55 598 Tonnen im Ja⸗ nuar 1918 zurückgegangen iſt. Auch in Frankreich ſieht man mit Hangen und Bangen der nächſten Zukunft entgegen. Clemenceau krief voller Verzweiflung:„Rußland hat uns verraten.“ Die Hoffnung auf Rumänien iſt ebenfalls vernichtet. Man winkte Japan:„Komm herüber und hilf uns!“ Man zeigte den Söhnen des Mikado den deutſchen Drachen, der [Sibirien überfliegen und ſelbſt den Stillen Ozean be— drohen werde. die ſich vor Geſpenſter fürchten. Gegen die Deulſchen zu Die Japaner ſind jedoch keine Kinder, fechten, fällt ihnen nicht ein, ſo wenig die Deutſchen i ö ſtören wollen. Aber gerade dieſe Abſichten gefallen den Eng— ländern nicht, und noch weniger den Amerikanern, denn ſie entſprechen, wie Wilſon mit reizender Naivetät ſagte, nicht den Gründen, aus denen Amerika ſich am Kriege gegen Deutſchland beteiligte. So bleibt dem Verband nur wieder Amerika übrig. Aber die Hilfe der Yankees rinnt recht ſpärlich. Es ſollen bis jetzt 200000 amerikaniſche Soldaten in Frankreich gelandek ſein, darunter 100000 Arbeitsſoldaten, die andern noch alle neugebackene Re- Und ſolche Schlachten ſtehen uns leider für die nächſten Wochen bevor. Schon werden ſie angemeldet durch die Sturmvögel, die über Paris, London und der Oſtküſte Englands in den letzten Tagen kreiſten. Unſere Flieger haben raſch hintereinander Paris in großen Scharen heimgeſucht und für die frechen Angriffe auf friedliche deutſche Städte zehnfache Rache an der Seineſtadt ge— nommen. Nach langer Zeit ſind auch wieder Luft⸗ ſchiffe über England erſchienen. Schon glaubte man, dieſes Kampfmittel ſei aufgehoben worden. Um ſo er⸗ freulicher, daß die Fahrt vorzüglich gelungen war. Un— beſchädigt flogen die kühnen Schiffer zu den heimiſchen Geſtaden zurück. Ehre dem Kapitän Straßer und ſeinen mutigen Genoſſen! Dieſen günſtigen Vorgängen reiht ſich ein weiteres freundliches Vorzeichen der deutſchen Zukunft an. Die Balten wollen ſich Deutſchland anſchließen. Die Dank⸗ barkeit für die ihnen widerfahrene Rettung vor der wahn— ſinnigen Anarchie der blutdürſtigen Bolſchewikibanden. di⸗ Gemeinſamkeit in Geſchichte und Kultur und nicht zuletz ihre Blutsverwandtſchaft, das alles treibt dieſe deutſcher Söhne in die Arme der germaniſchen Mutter. Kurlank hat offiziell dem deutſchen Kaiſer die Herzogswürde an— getragen, und die Hoffnung ausgeſprochen, daß„das ganze Baltenland zu einer ſtaatlichen Einheit im Anſchluß ar das Deutſche Reich zuſammengefaßt“ werde. Eine reiche, aber dankbare Arbeit für die Staatsmänner beider Teile bringt dieſer Wunſch. Wir wollten nicht„erobern“, und doch ſchmiegen ſich die kleinen Völker des Oſtens uns an Es kann ihnen geholfen werden. Uns ſelbſt wirds zum Segen gereichen, und abermals kann die Welt ſehen, daß die Anklage unſerer Feinde über barbariſche Vergewalti— gung der„harmloſen Nationen“ lauter Lug und Trug iſt. Lolale Nachrichten. Außf die morgen Sonntag im Lichtſpielhaus Viernheim ſtattfindenden kinomatographiſchen Vorſtellungen machen wir auch Ein hochintereſſantes Programm, wie ſolches hier noch nicht Faltermann bieten. Die Parole geſehen, wird Herr morgen Sonntag lautet für Jung und Alt: Auf ins Lichtſpielhaus Viernheim!(8. Inſerat). Weinheim, 13. März. Vorſtand und Aufſichts rat der Vereinsbank Weinheim e. G. m. b. H. ſchlagen der am 24. März zuſammentretenden Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende von 7 Prozent(wie i. V.) Der Reingewinn beträgt 144010 M.(gegen 123438 M. i. V.). Umſätze und Bilanzſumme ſind gleichfalls erheblich wei— ter in die Höhe gegangen. Autlicher Teil Alltlicher Teil. Bekanntmachung. Betr: Rezeßholzabgabe. Die bezugsberechtigten Empfänger von Bürgerholz wer— den wiederholt darauf aufmerkſam gemacht, daß das zur Dek kung des Brennholzbedarfs in Viernheim beſtimmte Bürger holz nicht außerhalb Viernheim verkauft werden darf und Beförderungsſcheine für dasſelbe ncht ausgeſtellt werden. Zuwiderhandlungen werden nicht nur geſtraft, ſondern haben auch noch den Ausſchluß des Zuwiderhandelnden von der Bezugsberechtigung zur Folge. Bei Verkauf von Bürgerhoz innerhalb Viernheims iſt der Abfuhrſchein zur Abſtempelung auf der Oberför— ſterei vorzuzeigen. Zum Zwecke einer ordnungsmäßigen und für die Nutz⸗ nießer beſſeren Verwertung wird dieſen Gelegenheit gegeben, ihr Losholz durch uns verſteigern zu laͤſſen. Anträge ſind auf unſerem Meldebüro unter Abgabe der von Großh. Ober förſterel abgeſtempelten Abfuhrſcheine zu ſtellen Viernheim, den 15. März 1918. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Spiegel ⸗Ranken und fünſtl. Blumenſträuße empfiehlt Jakob Beyer. Ein Läuferſchwein zu verkaufen. Von wem, ſagt die Exped. ds. Bl. bor. abzutrennen iſt uns innerhalb ihre Ernte Die Polizei wird in den nächſten Tagen den Kartoffel⸗ erzeugern die Umlageverfügungen über die Ablieferung von Speiſekartoffeln zuſtellen. Die Erzeuger ſind verpflichtet un— ter Benutzung des unteren Teiles der Umlageverfügung, der 3 Tagen mitzuteilen, daß ſie die angeforderten Kartoffelmengen den ergangenen Vorſchriften entſprechend ſichergeſtellt haben. Die Ausrechnung ver Lieferungsſchuldigkeit der Kartoffel- erzeuger iſt unter Zugrundelegung der von den Genannten ſelbſt im vorigen Jahre bei der Anbauflächeerhebung ange— gebenen Spätkartoffelanbaufläche und unter Berückſichtigung der von dem Wirtſchaftsausſchuß im Herbſte geſchätzten Er— tragsmenge erfolgt. Wenn nun die Kartoffelerzeuger teilweiſe 8 wirklich nicht in der Lage ſein ſollten die angeforderten Mengen ſicherzuſtellen und zu liefern, ſo wäre dies nur möglich, wenn weſentlich hinter dem feſtgeſetzten Durchſchnittser— krag zurückgeblieben iſt. In ſolchen Fällen hat der Kartoffel— erzeuger das Recht gegen die Umlageverfügung des Kommu— nalverbandes Einſpruch zu erheben und mitzuteilen, welche Mengen Kartoffeln er 1 ö ö ö angegeben wird, als es irgend möglich iſt. Wa 300 Ztr. Dickrüben notwendig. nach Abzug des Eigenbedarfs ab— Diesbezügl. Einwendungen werden unter Vor⸗ liefern kann. l Büro Nr. 27, age der Umlageverfügungen auf unſerem vormittags entgegengenommen. Wir erwarten, daß die abzugebende Menge ſo groß nach den tatſächlichen Verhältniſſen Der Kommunalverband wird eine Nach⸗ prüfung anordnen und die verſchwiegene Mengen unter Herab— ſetzung der zu bezahlenden Vergütung enteignen laſſen. Viernheim, den 12. März 1918. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. 1 74 Bekanntmachung. Faſelviehunterhaltung. zur Unterhaltung unſerer Faſeltiere Betr.: ſind sofort et- Diejenigen, welche zu liefern im Stande ſind, wollen ihre Angebote bis Frei— J 0 1 „ für 0 ö ö ö ö an dieſer Stelle beſonders aufmerkſam. schriftlich einreichen. Es Kleines Losholz: Kiefern-Wellen: tag den 22. März 1918 vormittags 10 Uhr hier. her Zimmer 23 unter Zentnerpreisangabe erden jedoch nur Dick rüben von guter und haltbarer Beſchaffenheit angenommen. Viernheim, den 15. März 1918. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Nächſten Montag, den 18. d. Mts. wird an Rezeß— holz für 1918 weiter abgegeben: Auflage Großes Losholz: von Franz Kirchner 3. bis Wiege N meiſter Martin 5 N 28.— Kiefern- Scheit von Math. De wald Franz Wilh Kempf, Sattlermeiſter Kiefern-Knitppel von Joh. Andr. 1. bis Bäckermeiſter Gg. Kithlwein 1 Maurer Joh. Lammer 4 bis Chriſt. Bläß Winkler 2. bis Gg Pflugwirt mirchner 1. bis Mit 618 Adler Mich Kiefern⸗Stöck: von von Peter Brechtel von Fer Baurei von Karl Nikolaus Lamberth 1. (Engel) bis Gg. Jal Bäckermeiſter von Gg. Peter Niebler J. bis oh. Gg. Hoock., 91 Valt. Eichen-Knüppel: Eichen-Wellen: Buchen-Stöck: Holzſetzer Viernheim, den 15. März 1918. LouisLandauer, Mannheim 0, Nr.! Tel. 4838 Bloltest. Großes Lager in Kleiderstoffe, Seidenstoffe Konfektion zu angemessenen Preisen. f gichtung angehört ober nicht— auf diese große Aach ane Por bene die ihm der Feiebeng⸗ ſchluß bringen ſoll. Ole] drängenden Waſſer der deutſchen Machtpolftfk ſtandhalten ſollte. Dieſer Damm iſt vernichtet worden. Zugänge ſind hineingeſchlagen, und beach 1 f 9 05 fen ſſſch P eee eutſche influß über das offene ruſſiſche 0 7 2225 aden Benennen eee Die Norwegiſche Neutralität. ruſſiſchen Bauernvereinigungen ſeine Tätigkeit Wir haben uns im Laufe des Krie ernten ges daran aufnehmen. Es wird eine ganze Welt als Ab⸗ gewöhnen müſſen, aus dem norwegischen Lande nehmer für ſeine bis zum Berſten geſpannten recht unfreundliche Stimmen zu hören. Be⸗ produktiven Kräfte gewinnen. Die Grenzen ſonders die norwegiſche Preſſe hat ſich mit ganz a 7 00 1 0 1 mee wenigen rühmlichen Ausnahmen für verpflichtet geſchoben werden, als es der furchtloſeſte gehalten, andauernd und in einſeitigſter Weiſe Politikfer hätte träumen können. Perſien, Propaganda für die Ententemächte zu betreiben. Turkeſtan und Afghaniſtan werden bereits als Erſt kürzlich haben wir auf die eigenartige Be⸗ Einflußſphären des deutſchen Staates genannt. handlung hingewieſen, die die norwegische Preſſe In einer ſolchen Lage zu beharren, würde für den Meldungen über Völkerrechtsbrüche ange⸗ England die Anerkennung einer Nieber⸗ deihen läßt. Von der ſogenannten norwegiſchen lage bedeuten. Selbſt wenn England die Neutralität, die man noch vor einiger Zeit ſo gern betonte, iſt in den letzten Tagen deutſchen Kolonien behält und Arabien, Paläſtina und Meſopotamien unter ſeinen Einfluß überhaupt nicht mehr die Rede geweſen. Der Aff ſicher 0 1 des 5575 eben e ſich gebracht, daß Deutſchland ſich eine Stellung am Eingang des Kanals ſchaffen mußte, die in gleicher Weiſe günſtig als Flankendeckung gegen den unruhigen franzoͤſiſchen Nachbarn wie auch als Brückenkopf gegen Großbritannien wirkt, das andernfalls nicht zögern würde, ſpäter bei beſſerer Gelegenheit den deutſchen Handels⸗Konkurrenten endgültig abzutun. Sie muß erhalten bleiben. In dieſem Kriege hat der ſchnelle Vormarſch unſeres Heeres verhindert, daß auch Holland zur Heeresfolge gezwungen werden konnte, ob dies in Zukunft wieder gelingen wird, vermag niemand zu ſagen. Die Beherrſchung Flanderns aber enthebt uns dieſer Sorge. Mit Stolz rühmt ſich das deutſche Volk, daß es den flamiſchen Bruderſtamm von den Französlingen befreite und ihm die Möglichkeit freien Wachs⸗ Von Nah und Fern. Die Sommerzeit für 1918 iſt endgültig feſtgeſeßt worden. Sie eam Montag, den 15. April, vormittags 2 Uhr, und endet am 16. September, vormittags 3 Uhr. Die öffentlichen Uhren ſind am 15. April, vor⸗ mittags 2 Uhr, auf 3 Uhr vorzuſtellen, am 16. September, vormittags 3 Uhr, auf 2 Uhr zurückzuſtellen. Die Verhältnſſſe des Guter⸗ verkehrs ließen es für die Elſenbahn⸗ und Poſt⸗ verwaltungen wünſchenswert erſcheinen, daß der Übergang von einer Zeit in die andere in der Nacht von einem Sonntag zu einem Montag ſtattfindet, und da gegen 2 Uhr vormittags die wenigſten Eiſenbahnzuͤge verkehren, empfahl ſich dieſer Zeitpunkt zum Übergange. i Die Kriegsprimauer. Im Unterrichts⸗ ausſchuß des preußiſchen Abgeordnetenhauſes wieſen iſt. Das ſſt einmal d 5 as Manganerz, 1 deſſen Mangel für die deutſche Jubuftre allein England den Krieg in kurzer Zeit zu ge⸗ winnen hoffte, und ferner große Lager von phosphorſaurem Kalk, der in Hunderttauſenden e 918 een von künſtlichem Düne ur die Landwirtſchaft) über S bezogen werden müſfen. cat b Amundſen Mitglied des Inkti . 1 uſtitut Frans: Der norwegiſche Pb he Roald Amundsen, der vor einiger Zeit ſeine pleußiſchen Ordensauszeichnungen zurückſandte 5 in Paris zum Mitglied des Inſtitut Frangçais, nt 155 Geographie und Seefahrt, er⸗ ee Peace wee in Potsdam haͤlt, hat im Verein mit der geſamten Preſſe 0 g weſentlichen Anteil an der über alles Erwarten möglichteiten hinausgehen werden. Denn noch E. iſ . ͤ K 2 2 ſt es der Arbei 1 M l Rol 25 eee f i b it es der Arbeitermangel, der Mangel an Rol ——————— ü offen 17 98 5 14 9 7* K f 18e* 1 Woh offen uſw., der weſentlich ſichtsführende Gilterbeamte Sch midt zu drei Zuchthaus und zehn Jahren Görberſuſt arbeſterin Penter zu einem Jahr 1 Angeklagte zu drei bezw. verurteilt. Die flandriſche Rülte. An der flandriſchen Küſte vorbei führt der Weg nach London, dem Herzen Englands und dem einzigen engliſchen Hafen an der Oſtküſte, der bisher kaum elwas von ſeiner Bedeutung vertoren hat, weil er wegen ſeiner großartigen Anlagen und mit Räückſicht auf die eng zu⸗ ſammengedrängte Millionenbevoͤlkerung über⸗ haupt nicht auszuschalten iſt. Der geſamte durch den Kanal kommende Seeverkehr nach der Themſe aher iſt dem Flankenangriff durch unſere U⸗Poote an der flandriſchen Küſte aus⸗ geſezt. Zwar wäre es nicht unmoglich, auch von der deutſchen Küſte au8 U-Boote nach dem Kanal zu entſenden, wenn ſie auch be⸗ deutende Schwierigkeiten zu überwinden hätten, ſe daß der dem Falde der Tätigkeit näher ge⸗ legene Stützpunkt bei weitem den Vorzug ver⸗ aus den nordischen Staaten, aus Holland, Bul⸗ garien und aus der Ukraine. Dieſer Bedarf d e nur nach Gebrauchsartikeln n in einem ganz auffälligen Ma ch nach Luusgegenſtanden e 1 Aus dieſer Erſcheinung heraus darf man auf das Wiedererſtarken der Kaufkraft unſeres Volles ſchließen, wie denn das ganze dies⸗ jährige Meſſegeſchäft, durch die Friedens⸗ ausſichten im Often auch von außen her günſtig beeinflußt, von dieſer geſteigerten Kaufluſt be⸗ herrſcht wird. Schon heute kann man über das Geſamtergebnis dahin urteilen, das, wie auch auf der letzten Herbſtmeſſe, die ange⸗ nommenen Aufträge weit über Lieferungs⸗ Jahren 15 11 Vor⸗ und fünf andere zehn Monaten Gefängnis a. Die Leipziger Mefle. 91 5 Ein großer Erfolg. je achte Kriegsmeſſe ſtellt hinſichtli Beſucherzahl wie des wirtſchafllichen lebe alle ihre Vorgängerinnen in den Schatten. Das während des Krieges ins Leben gerufene„Meß⸗ amt für die Muſtermeſſen in Leipzig“, das einen jährlichen Reichs zuſchuß von 760 000 Mark er⸗ die Produktion hemmt. wird es in dient. Ziemlich ausſicheckos aber würde ein tums verſchaffte. Sollte er ihnen nach Torpedobootßvorſtoß ſein, wenn die Boote erſt dem Kriege wieder ausgeliefert werden, die ganze Strecke beiſpielsweiſe von der Emz⸗ ſo könnte das nur unter erheblicher Ein⸗ münbung an der holländiſchen Küſte entlang buße deutſchen Anſehens geſchehen. Das nach der Kanalenge zurückzulegen hatten, weil zu verhindern iſt aber nur möglich, wenn dabei auf die Mögſchkeit der Überraſchung und Flandern auch künſtig im Schutze deutſcher damit auf weſentliche Erſolgsausſichten ver⸗ Macht verbleibt. Mit Recht hat darum ſchon zichtet werden müßte. Auf ſeden Fall würden vor 2 ½ Jahren der damalige Reichstags⸗ die Boote mindeſt Rückmarſch den An- abgeordnete Spahn, der Führer der Zentrums⸗ griff überlegener ſeindlicher Seeſtreitktüäſte zu ge- partei, un Namen der Reichstagsmehrheit er⸗ wärtigen haben. klaͤrt,„daß wir zwar Belgien nicht annektieren Daß auch unſere Luftwaffe ſowohl für ihre wollen, datz wir aber wünſchen, daß Deutſchland Angriffe auf England wie namentlich für die die militäriſche, politiſche und wilrtſchaftliche Aufklärung die Stützpunkte an der Oberhand über Belgien habe“. Nur ſo kann flandriſchen Küſte nicht entbehren kann, liegt auf Deutſchlands Seegeltung unvermindert aus dem der Hand. Der Beſitz der Küſte bedeutet für Weltkriege hervorgehen. Land⸗ wie für Seeflieger de Ausdehnung———— ihres Wirkungsbereiches; letzteren gibt ſie über⸗ haupt erſt Berwendungsmöglichkeit. Der ungeheure ſtrategiſche Wert der flandri⸗ Die Amſlerdamer Wochenſchrift Het ſchen Küſte iſt von beiden Seiten richtig erkannt Weelblad voor Stad en Land' ſchreibt: worden. Unfererſeits iſt ſie in ihrer ganzen„D hat noch niemals unter ſo Ausdehnung ſtark beſeſtigt worden, und hinter ungünſtigen militäriſchen und politiſchen Ver⸗ den Geſchützen ſteht unſer Marinekorps bereit, hältniſſen ein neues Kriegsjahr begonnen wie jeden Angriff von See abzuwehren. Eng⸗ jetzt. Mit dem Ginſturz der O iſt i land, deſſen Politik von jeher darauf gerichtet Einſchließungspolitik gänzlich und ihre war, zu verhindern, daß die flandriſche Küſte in politik zum großen T ßlungen die Hand einer zur See ſtarken Feſtlands⸗ Weſtfront treten jetzt die Heere der Mittelmächte macht gelangte, hat auch in dieſem Kriege in voller Kraft in Wirkſamkeit. Von wie Dem 0 11 720 zur G- zur See NF K 1* 1 Meltlage. her bringt, hat es doch eine Niederlage erlitten, weil Deutſchland aus dem Krieg kräftiger wieder hervorgeht, als es hineingegangeu iſt. Außer⸗ dem iſt vorläufig die deutſche militäriſche Lage nicht derart, daß Deutſchland ſich den Raub ſeiner Kolonien geſallen laſſen müßte. Es iſt ſicher, daß England jetzt für ſeine kurzſichtige Politik während des deutſchen Friedensan⸗ gebots im Dezember 1916 büßen muß.“ .—————— 3 Volitiſche Rundſchau. Woti fehlaud. *Die Entſchädigung für Schutz⸗ haft wird durch die Ergänzung zum Geſetze über den Belagerungszuſtand bezüglich der Ver⸗ haftung und Aufenthaltsbeſchräskung gewähr⸗ leiſtet, dem der Bundesrat am 7. März ſeine Zuſtimmung erteilt hat. Ste bezweckt, ver⸗ ſchiedenen Wünſchen zum Schutzhaſtgeſetz, die in den Erörterungen des Haushaltsausſchuſſes vom 11. Oktober 1917 geäußert waren, tunlichſt zu entſprechen. Die neue Faſſung des§ 13 gibt einen Entſchädigungsanſpruch bei allen auf Grund der Geſetze über den Kriegs⸗ oder Be⸗ lagerungszuſtand zu Unrecht verhängten Freiheits- beſchränkungen. Ein beſonderer Artikel beſtimmt, daß die Ergänzung rückwirkend mit dem Schutz⸗ Seeſſeßens der deutſchen Heere übt in den nor⸗ wegiſchen Zeitungen ſaſt die gleiche Wirkung aus wie bei unſeren Feinden. Mit krampfhafter Anſtrengung hatte man ſich bemüht, die deutſchen Erfolge zu verkleinern. Nachdem nun der Vier⸗ bund in kurzer Aufeinanderfolge mit der Ukraine, mit Rußland und mit Rumänien zum Ab⸗ ſchluß der Kriegshandlungen gelangt iſt, erging ſich die norwegiſche Preſſe in derartig unglaublichen Ausdrücken von Haß, Wut, Entläuſchung, Neid und BVerdächti⸗ gung, daß man ſich fragen muß, was damit beabſichtigt iſt. Glaubt die norwegiſche Preſſe, durch ſolche Haltung der Sache des Viel⸗ verbandes irgendwie zu helfen, die Stellung Deutſchlands irgendwie verkleinern zu können? Auch die Alandsexpedition wird in der ſeind⸗ ſeligſten Weiſe behandelt. Man ſuchte die Schweden zu einem Vorgehen gegen Deutſch⸗ land aufzureizen und verſprach ihnen mora⸗ liſche Unterſtätzung, da die drei ſkandinaviſchen Länder ſtets zuſammenhalten müßten. Merk⸗ würdigerweiſe teilt aber gerade das an der Alandsfrage am ſtärkſten beteiligte ſkandi⸗ naviſche Land in keiner Weiſe die norwegiſchen Beſorgniſſe. Schweden hat ſich mit der deutſchen Hilfe für Finnland in der richtigen Erkenntnis abgefunden, daß Deutſchland dabei keine terri⸗ erklärte ein Regierung vertreter zu einer Ein⸗ gabe um gleichartige Behandlung der Kriegs⸗ primaner, daß hinter der Front Reifeprüfungen in wohlwoklendſter Weiſe vorgenommen werden, auch für dieſenigen, die vor ihrem Eintritt ins Heer die Reife für Unterprima nicht erreicht hatten. Auch kann die Reifeprüfung noch vor den ersten Beruſgpralfeungen abgelegt werden. In dieſem Fall werden die vorher zurückgelegten 10005 5 angerechnet. Es ſind ſchon übar e Reifeprüfungen an der Front abgehalten Der Sommeraufeuthalt in Bayern freigegeben. Das Ergebnis einer Beſprechung über Sommerkurgäſte im bayeriſchen Miniſterium des Junern hat zu folgenden Enlſchlie zungen geführt: Es wird in Ausſicht genommen, einen Kur⸗ oder Grholungsaufenthalt bis zu drei höchſtens vier Wochen für den nächſten Sommer freizulaſſen. Eine Verlängerung dieſes Auf⸗ aue ſoll aber nur auf Grund eines amts⸗ ärztuchen Zeugniſſes geſtattet werden.— Zur Steuerung der Wohnungsnot hat das ſtellvertretende Generalkommando in München mit ſofortiger Wirkſamkeit für den Stadtbezirk München eine Anordnung erlaſſen, daß Räume, die bis zum 31. Januar 1918 Wohnzwecken gedient haben oder für ſolche beſtimmt waren. zu anderen b 5 Fur beabſichtigten NN N AN 0 Were Landung der Japaner in wladiwoſtoh. kaum möc zu Lieferfriſten Ei glich ſein, di liefern, in 18 fehr po wie 1 Branchen 7 Werden. Magiſſrgt Zwecken nur mit Genehmigung des Tagiſtrats verwendet werden dürfen. Dieſer Erlaß hängt mit dem Bemühen der Gemeinde⸗ verwaltung München zuſammen, die vorhandene ſchwere Wohnungsnot nicht noch weiter durch Benutzung von Wohnräumen für Lagerzwecke uſw. verſcharfen zu laſſen. 0 5 Das Treiben des Zopfabſchneiders. Zu emem für die ganze Provinz S ängſtigend werdenden Treiben gef verbrecheriſche Auftreten eines haftgeſetz in Kraft tritt und ſieht eine Zuerkennung des Entſchädigungsanſpruches auch für eine vor dem Inkrafttreten des letzteren Jeſetzes liegende Freiheitsbeſchränkung bis zurück zum torialen Abſichten verfolgt, eine Wiederher⸗ ſtellung von Ruhe und Ordnung auch im Intereſſe der Sicherheit Schwedens abſolut er⸗ forderlich iſt, ein aktives Eingreifen Schwedens in Finnland aber zu den größten Komplika⸗ lionen führen könnte. Auch die däniſche Preſſe hat die deutſche Landung auf Aland abſolut ruhig aufgenommen und ſich jedes Kommentars enthalten. Die Intereſſen Skandinaviens müſſen demnach doch wohl andere ſein, als Norwegen behauptet. Das mit allen Mitteln danach geſtrebt, unſere großer Bedeutung das ſein wird, haben bereits dortige Stellung aus den Angeln zu heben. im vergangenen Jahr die Proben in Flandern Zu Lande wurden die widerholten großen und Italien bewieſen. In Flandern wurde die Offenſiven in Flandern zugeſtandenermaßen Offenſive der Engländer, die zu nicht unbe⸗ nur zu dieſem Zweck unternommen. Zur deutenden taktiſchen Vorteilen gefährt hatte, zum See hat England eigens für die flandriſchen Stehen gebracht. Italten, doch noch vor Su re Küſtengewäſſer einen beſonderen Schiffstyp, einem Jahr durch eine A von. Suse, den modernen Monitor, neu geſchaffen, aller⸗ ruſſiſcher Seite geſtützt e, erlilt eine' Im Unterhauſe führte Bonar Law bei dings ſein Letztes, ſeine Hochſeeflotte, noch nicht lätzmende Niederlage. So iſt die zu Darstellung der Lage u. a aus, daß die eingeſetzt, ohne Zweifel aber nicht nur aus dem der Lage des erſten Kriege Greigniſſe in Rußland ohne Zweifel den Mtttel⸗ Grunde, weil das zu erreichende Ziel den Ein⸗ gekehrt. Darum iſt es verſtänd! mächten genutzt, hätten. Bonar Law ſagte ſatz nicht lohnte, ſondern weil es jede Schwächung Ententeländern Stimmen erheben, zu ferner, er zweifle, ob die Offenſive kommen an Großkampſſchiffen mit Rückſicht auf die noch Friedens unterhandlun mahnen. Aber von würde. Im Hauptquartier erwartet man den ungeſchlagene deutſche Hochſeeflotte unter allen den verantwortlichen Perſonen denkt noch keiner Angriff, aber die Brigade⸗ und Bataillons⸗ Umſtänden vermeiden will. daran. Der Leiter des Ententebundes iſt noch kommandeure, die in täglicher Fühlung mit dem Wäre die flandriſche Küſte in engliſcher immer Lloyd George und nicht Wilſon. Die Feinde ſind, glauben nicht, daß die Deutschen Hand, ſo würde ſelbſtperſtändlich nur Politik der Entente wird noch immer durch die angreifen werden. So überzeugt ſind ſie von * 5 riums beherrſcht. der eigenen Überlegenheit. Belgien. unſere militäriſche Stellung in Belgien und Intereſſen des engliſchen Ii die politisch N ie Bevollmächtigten des Rates von Nordfrankreich unhaltbar werden und unſer Monaten Krieg iſt weſtliches Induſtriegebiet mindeſtens durch, folgende: Deutſchland hat auf dem Balkan i angriſſe ſchwer bedroht ſein, auch unſer Rumänien, Serbien und Montenegro Flandern wurden vom Generalgou- Deutſchland noch weiter einzuſchränken, in eine ſtreitßräſte würden ſich auf die innere E ind überwältigt und liegen kraftlos, aus tauſend verneur Freiherr v. Falkenhauſen derartige Stellung bringt, daß man von deutſchen Bucht zurückgedrängt ſehen. Selbſt Wunden blulend, d 2 engliſche empfangen, um von der Neu- Neutralität ſelbſt bei groͤßztem Wohlwollen kaum ohne die dann zweifettos zu erwartende eng⸗ Friechenland iſt mißlungen. Venizelss, bildung des Rates zu Der General- noch ſprechen kann. In dem norwegiſchen Re⸗ liſche Besetzung der holläudiſchen und der d tzeug Englands, kann ſich nur durch ei eine Anſprache, in der gierungsorgan„Inteligensſedler“ iſt 0 däniſchen Küſten, die unſere Nordſeeſtellung wie Gewalt behaupten. Dagegen iſt Bulgarien, das er u. a. den vielbeachteten Beſchluß hingewieſen worden, Norwegen brauche, um ſeine die Backen einer Zange umfaſſen, würden dann Preußen des Balkans, mächtiger als je, und des Rats landern vom 22. Dezember Induſtrie aufrecht zu erhalten, auch Zufuhren die frteſiſchen Jnſeln, Helgoland und ſchließlich die Türkei iſt durch finanzielle und wirlſchaft- 1917 hade ich dahin aufgefaßt, das Ste er⸗ von den Zentralmächten. In ähnlicher auch Bremen und Hamburg aufs höchſte ge- liche Bande ganz an Deutſchland angeſchloſſen. neut den unerſchütterlichen Willen bekundet Weiſe hat ſich„Soctaldemokraten“ geäußert. fährdet ſein. 3 N Deutſchlands Sieg iſt aber noch unendlich viel haben, das fla vom Drucke der Ver⸗ Dieſe Rückſicht aber auf die Bedürfniſſe des 5 Aber nicht nur während des Krieges bedeutet größer, man hieraus entnehmen welſchung zu befreten. Im Einvernehmen mit eigenen Landes ſcheint einem großen Teil der die flandriſche Küſte 3 Denn nicht allein hat ſich Deutſchlands Macht⸗ der Reichsleitung kann ich Sie f„daß norwegiſchen Preſſe ganzlich fern zu liegen. Moment für die Sicherh es. ſtellung auf dem Valkan ſtärker etwieſen als die der Reichskanzler und ich nach wie vor auf dem Man vergißt die wichtigſten Intereſſen der Reiches. Käme ſie nach dem Friede ruſſiſche, ſondern Rußland ſelber, Deutſchlands Boden der Erklärung des Reichskanzlers von Heimat, um den geliebten Freunden bei der wieder mittel⸗ oder unmittelbar unter eng gefürchtetſter Gegner und Englands Bethmann Hollweg 1 17 ſtehen. Entente zuwillen zu ſein. Man vergißt, daß Einfluß, ſo würde einer der wichtigſten Außen⸗ get ds inerzeit Ihrer Abordnung verſichert hat: ein Sieg der ruſſiſchen Anarchie auch Skandi⸗ poſten unſeres S ndels, i en Friedens⸗ navien auf das ſchwerſte geſaͤhrdet hätte. Nehmen der beſonders für hinaus doch ſchon jetzt die bolſchewiſtiſchen und ſyndi⸗ unentbehrlich iſt, verloren freie Ent⸗ laliſtiſchen Bewegungen in Norwegen einen be⸗ Großbeüuannien ein Leichtes ſein, mit Hilſe kommen fördern merkenswerten Umfang an, der ſich ſogar in künftlich auf tellen Ihre Aufgabe, meine öffentlichen Gewalttätigteiten geäußert hat. deutichen nächſten Monaten wird darin zu Dies alles bleibt in Deutſchland nicht un— eln, 5 ö Volk— einerlei bemerkt, wenn man auch nicht viel Worte da⸗ ng! verliert. * 2 K 1 1— adde 2 r 8 Magere 5 4— 1 8 4 2 f 4 f. 2 1. Auguſt 1915 vor. das 5 Hume gate— kiusHiAd ies b V 1 5 1 Zopfabſchneiders,. 8 F der bor, einigen Tagen in Freiburg mit ſeiner buen ae 5 0. 6 8[ ugenbt Tatigkeit begann. Nachdem in Warmbrunn und 1155 Mei 0 Arſchberg gleiche Fälle mit größ ersbnie Mädch ee 915 einer ganzen Anzahl], Die Japaner halten den Augenblick für ge— bel. 6e 0 een die Zöpfe abgeſchnitten worden, trat kommen, ihre langgehegten Pläne auf Erwerb der ſiger 0 0 N U 5 c 1 ndſchurei. Fin 1 f 0 Ger Taler jetzt in Altwaſſer auf. In einzelnen Mandſchuret und ihres Eingangstorz Wladiwoſlok Gemeinden iſt den jungen Madchen bereits be- auszuführen. Unter den Deckmantel, Verbands⸗ 1*. 4 e 9— tu d d f i hoͤrdlich empfohlen worden, die Haare und Zöpfe rn get ſicher zu aufgeſteckt zu tragen. 8 5„ 1 2 1 % Neue Art der Brennölgewinnung. Die ande* 55 8 1 J 1 Londoner erfährt, daß ſehr erfolgreiche 1 1 1641 el Dre norwegiſch⸗ amerikaniſche Handels⸗ abkommen, welches in nächſter Zeit unter⸗ zeichnet werden ſoll, wird von den Entente⸗ blättern in Chriſtiania als freudiges Ereignis mit großer Genugtuung begrüßt, obwohl es doch das Selbſtbeſtimmungsrecht Norwegens über ſeine Tonnage aufhebt und Norwegen durch die Verpflichtung, die Ausfuhr nach ſtellen und unter dem Vorwand, Ordnung zu ſchaſſen, ja gegen Deutſchland Sicherungen aufzu- ſtellen, begeben ſich die Japaner nach Wladiwoſtek. Sehr zum Arger der Amerikaner, und wer weiß, zu! was ſich aus dieſem Gegenſatz noch entwickeln wird! TTC TTT.... ſoll. ber gere ein atſtrlich aber nicht nicht * 0 eee eee eee N 2 f RENTE T dr 2 ep ro n 5 75 1 5 Verheerender Zyklon in Auſtralien. Nach einem Bericht aus Brisbane hat ein Vollen in Auſtralien große Verwüſtungen an⸗ gerichtet. Für über fünfzig Millionen Mark 3 icler iſt vernichtet worden. günſtigen Entwicklung der Leipziger Meſſe während des Krieges. Durfte man ſchon im nie 3 die Knegsumſtände die Oſtermeſſe 515. ihren 2092 Ausſtellern und mit den 1 15 0⁰0⁰ Beſuchern als einen erfreulichen Erfolg 5 buchen, ſo darf man heuer angeſichts einer Be⸗ Abbeczen derſelber fach g von 3600 Ausſtelern und rund Es id none bie Erhöhnng der Gerichtskoſten. Unter den Wülttenden 99 el ei ger Meſe in der lezen Bundes ratzfteung an ter! d den Sieg er Leipziger Meſſe in f jewonnen werden könn ſetzenimß A g angenommenen unſer irtſchaftli sprechen. Ein ö 9 enen werden können. N Seſcentkeſer befindet ſich auch der Entwurf eines„ eon eben Leben ſprechen. Ein zu lang und nich Exploſion in einem engliſchen Kriegs. ceeſeges über Kriegszuſchläge zu den Gerichtskoſten, ie ſenverkehr flutet durch die Straßen des Meß⸗ brmig. betrieb. In einer kleineren Werkſtätte der Gerichtar 8 Gebühren der Rechtsanwälte und der viertels, die Meßpaläſte gleichen Bienenf„( balbe Mond Regierung im Süden Londons ereignete ſich Erhöhung der Ge„e verlautet, beläuft ſich die und die endloſe Schlange des Reklameträger⸗ nach dem 2 1* 1 9 4 0 Frhöhung der Ger ſten j h bem S. 5 8 ff ſich 1 N nd Zitror am 05. Marz ine Exploſion. Vier Perſonen ö auf 20 9 der i eee zem Oreitwert Gebe, ſchiebt, ſich nur mühſam durch das 1 1 Zuüror 1 615 0 l„ Mar% i er gegenwärtigen Gebühren. Bei Gewoge keßf 1 10 getötet, eine verletzt. Die Werkſtätte iſt den Anwälten erhöhen ſich die Geböhren 155 eilten 2 1 1 4 W 0 E hren d Ne! Wir j 0 f 0 di di j ö zer Ort. 1 ind zweiten Inſtanz um 30%. Die Gebühren der Sg Wirſchafllich feat zauch. die diesjährige Die Hauptſchätze der Ukraine. ö herichtsvolzieher ſollen um 30% erhöht werden. Hſtermeſe unter dem Zeichen eines gewaltigen den Schätzen der Ukraine ſind in erſter Linie che echreibgebühren werden allgemein von 20 auf Warenhungers. Das durch den Krieg ſtark gußer den Erzeugmiſſen der Landwirlſchaft, die eee bie Seite erhöht behinderte Reiſegeſchäſt zwingt viele Firmen, 5. 5 1 1— Nr, t er War J ſ 5 8 1 5 an Kohle und Eiſenerzen erwähnt 5 85 chen ee die mee abzulezen, indem worden, wichtiger aber iſt, daß 3 ahn 2 2144 ſie hier ihre Muſter ausſtell Auf allen Ge⸗ g vichti„ zwar andere. 892 Fe clater ausstellen. Auf, allen Ge- Bran! Minerale vorkommen, in deren Bezug Deutſch Decsg Ger ichtshalle. bieten trat eine Bedarſsäußerung in Erſcheinung muß de und aft ausſchttezlich auf daz Auland ane 8 0 den. Wegen ſortgeſetzter Güterberaubungen wie kaum je zuvor. Das gilt ebenſo von den ö„ 1 1 en U eſtgen Bahnhöfe würde 6 Auf- Ginfgyufern* den„ besen 1 6 ra 3 0 in aus dem 1 bas Glück iſt E 4 Zimes Verſuche 4 Erz zun 71 Nr F 1 5 ge zur Erzeugung von Brennöl durch darauf Verkokung von Kannelkohle durch das Munitions- miniſtertum im großem Umfang ausgeführt worden ſeien. Die Verſuche haben ergeben, daß durch die Mitteilung 1 joſex Na* N* 1 ö dieſes Verfahren große Mengen Brei nöl, m danieder. N gouverneur hielt dab außführte: 2 von 5 en, iſt ebenſalls ſ. Vale fete rl:. Volkswirtſchaftliches. moniak und andere Nebenprodukte durch Aus⸗ nutzung der beſtehenden Gasanſtalten ohne be⸗ 1 dere o 7 0 e ſlimmte 0 A1 f 0 ſondere Koſten unter beſtimmten Bedingungen in Abſchneid 214 Mail ſche Voll als könnte. verſichern Bundes⸗ Ziel verlorengegangen der ſe weltumſpannenden 10 Jahre leine, en Mittel gegen das Gelbe 8 ſo viel geſe Ganze ein z man au Unter flämiſchen Stammes zu Fgrasſtent klargeſtellt. 150 zundesgenoſſen Eugland hat ind verloren. Ruf hat für Engl 0 beſtehen haben, der jehetzten! nicht * Den benen wurz ihn an inen deutſchen[Herren, 1 den das flämiſche en 6 en politſſchen kühe 1 51 r 7 In! n in denen eee* r ren Als dieſer Brief geſchrieben war, erleichterte Sie erzählte ihrer Mutter von den in H bald raffte Berlin gemachten Beſorgungen und ohne naͤheres 8 Eingehen von ihrem Aufenthalt bei Bern⸗ Wee! 1 0 oll 5 6 1 hammers, dann aßen ſie zu Mittag, und nach Sie wich erſchrocken zurück. alles eingeſtehen und ihm die von Denta Tiſch ſagte Frau Ehlers, ſie habe Käthe ver⸗ ri d dir, Mienerle— was haſt nur? zuräckerhaltenen Sachen ſamt dem Drohbrieſe ſprochen, ihr bei der Wäſche zu helſen, und Weihe doch, daß du mich liebſt.“ cken. Dies Belenntnis ihrer Liebelel und gehe jetzt zu ihr. eee nein nun nicht 98 r Gründe, weshalb ſie die Unwahrheit Die Schneiderarbeit ruhte noch nach dem terne ſte. 42 un i e, ie ſen glaubte ſie ihm in ihrer jetzigen zer- Feſte, und Mienchen begann ihre Einkäufe aus⸗ 180 V 8 1 ſo das heißen?“ Leipzigerſtraße geweſen. Die ſchuldig zu ſein. zupacken und in die Kommode einzuräumen aß h weiß, wie schlecht Sie ſind!“ nöglich aber ich glaube, Sie ſchrieb kurz:„Ich bin Ihnen zu einer Die Beſchaͤftigung ging ihr abe g ſam Ihm ſtieg eine Ahnung auf„Sche 70. Sie 5 110 Erkarung verplliset, ſie del tegen 9055 1. haͤftigung ging ihr aber nur langſam Ein hartes Wort! Du 591„ ite f Sie ſland da, während er ſprach, mit ge⸗ er ging Erllärung verpflicht 9 end, Jbre vonſtatten. Ein hartes W Du biſt mein kleines ſenktem Kopfe, die ei f den Ti Zuneigung und Ihre Achtung verlſere ich ja A les, was ſte über Denta gehört hatte, lag Scheer. Der Mann, der ſich heuer durch fügt, bull en feen ore r 40 1 1 95 Auer 7— 2„ 7* I. 1 j ö 1, 7 2* u Worte! ö 0 ban 190 dae ain G nun ſollen Sie a e aal der Scl und ſie ſtand ot in 5 e e e 105 zugreiſen, wenn In der Tat aber hörte ſie bend bol dem ſehr alles erfahren. Es iſt mir eine Buße, und Gedanken verloren. Wie war es moglich, ſo e en as Geld auf die Straße was er ſprach. Der Jammer über ihn und die r fahre b iſt ße, ö f f* lick b e. er Jammer über ihn und die aber mein Gewiſſen treibt mich zweizuͤngig zu ſein? Und ſie hatte ihn“ fl werfen“ derutleilung fein 5 lllen 3 85 10 d a 0 een J Ur 8 13 Verurteilung ſeiner Handlungs weis 1 N f für 18 In größter Gerzweſlung Adele.“ den edelfinnigſten, treueſten Menſchen base 35„z lag nicht auf der Straße, Sie haben und beherrſchten ailt f deen ee i e es genug in Ungarn, ſchönere und 0c da je oe ibngens gar 11 beinen wf nes aten Sie b ir 1 0 abgeängſligt. Seele, daß jeder andere Gedanke dabei Ber“ reiche. Er war ein Tor geweſen, ſich an dieſe wie vernichtet zurß cht von mir, ſondern von Bijou. ſtützte die Ellbogen auf die Knie, legte den ee var auch, daß Sie mir von Liebe drängt wurde 5 . u eig 1 den 1 65 Einlage Tre Hände und weinte bitierlich. Wie N Sie Adelen zärtliche Leiden⸗ Als er ihr ganz nahe kam und ſie um⸗ von Suſannens Trauernachricht, legte ſie auf furchtbar ſchwer, die H f. W i ſen woll wachte fi s ſieſer B ſeinen Schreihtiſch. Den Brief 15 Werner zu fan 6 e e„Pah! Das können halt reiche Madel nicht enge dalle Sun 5 1 1 Ver⸗ wollte ſie ſelbſt gleich in den Poſtkaſten flecken. Es klopfte. Mienchen richtete ſich auf, ſtrich N We Die werden alle ſo einge⸗ rief ſie: a n ee für Leichtfinn und Lüge, aber ich weis l 5 tpackte haſtig einen Handkoffer mit den über ihre Augen und rief:„Herein!“ 57 1% Ir ſprach noch immer ſcherzenden„Nie— nie— ich kann Sie nie achte A 10 0 nd L ige, aber ſch eit, daß ez nbtigſten Sachen, ſagte zu Fräulein Böhme, Die Tir öffnete ſich und Franz Denla= 40 enn N und darum auch nicht mehr lieben— 1 4 15 umdubringen. es würde Dich die ſehr erſtaunt ausſah, ſie mache eine kleine mit ſiegesgewiſſem Lächeln ins Zimmer. Minna„Kbſcheulich, ſolch Lügenſpiel!“„ bir ſind geſchieden— geſchieden fil 15 9 e und noch mehr Schlechtes will Nei zu Pete e die 1 5 ge⸗ 2 empor und ſtarrte ihn an. Ein heißer e e 6 l Daß du ſolch Zeit!“ 5. ich nicht tun. weſen, nach Friedrichshagen; Papa werde ein⸗ merz zuckte durch ihre Seele, als ſie den vor 10 alter angel biſt, ſchictt ſich ur„Minna!“ Wi ie 1 2 e 35 eee ö h ö 5 5 5 Heele, n 5 ge, K get ist,,) für Minna!“ Wie ſie daſtand, w. 0 15 fluchte ich mich zu Eßlers. Mienchen verſtanden ſein. Sie ließ eine Droſchke holen, ſich ſah, an den ſie eben mit ſo bitteren Gupfin⸗ e e Aber laß die albernen Ge⸗ Augen blitzten, er e 5% e e ſt gut zu mir und verachtet mich nicht, und in der ſie nach dem Sthleſiſchen Bahnhof fuhr. dungen gedacht halte. ſch Er ruhen und höre mir zu.“ It ſa nicht möglich deinelwegen fer 10 wenn Du mir einmal in langer, langer Zeit ir bemerkte ihre Verflörtheit nicht, eilte lar, ehe ihr von dem gunſtigen An⸗— und nun ſo 0 16 00 e e e verziehen haſt, komme ich zu Guch nach Mee 16. ſroh auf ſie zu und ſtrockle beſde Hänte nach cobie en eines Jugendſreundes, ſchilverle das eee. e und will ſo vernünftig und wahrheitsliebendd Minna Ghſers hatte ſhre Freundin in großer ihr aus. Adele war auch gar zu leck, FFF ˙ AA 15. ͤ VVV ²˙/»A ² A ·˙ Nur rr n da, du 9 mein Weibchen Nn 1 119 eee JJJJj...˙˙7˙/ 7rrrr eee eee liebe Frau dahin zu führen. Sei kein Närrle,“ ſchloß er,„zier' dich nicht“ mehr und b komm, daß ich dir endlich e! Buſſerle geb' mein biſt du doch!“ Er wollte ſie um⸗ armen, an ſich ziehen, ein zärtliches Lächeln umſpielte ſeine Daß ſie ihre Ah⸗ lehnung aufrecht halten werde, ſie, dies kleine ſanſte, weiche Ding, das hielt er nicht für eee v 0* ane „Gehen Sie, Herr Denta, es iſt mir trauriger, ihn bitterer Ernſt. So wahr mir Gott helfe— ich kann nicht anders, ich kann Sie nicht klage ging heiraten, denn— denn— ich verachte Sie.“ Da hinten i b fuhr zurück, wie vor den Kopf ge- ihm ſo! ſchlagen; mußte er ihr doch glauben— es war In Berlin in ſe aus zwiſchen ihnen— aus. Sein Mienchen packle er ra verloren. Er ſtürmte davon. Zorn, gekraͤn dem ö Eitelkeit, Schmerz und das Verlangen, ſich vor einer Zulim ſich ſelbſt zu rechtfertigen, erfüllten ſeine Seele. vor ihm ag „ Auf. dem Wege zum Bahnhof ſuchte er ſich würde, ſeine Ab einzureden, daß dies eigentlich eine günſtige und die Art, wi Wendung für ſeine Zukunft bedeute. i gekommen, aus u rde er na 0 B 0 Ommen und ſch ne men.— oe 0 9 roday lo 1 E 1, ſchon be L inna k ieh I. rr 1 1 5 0 Ha 1922 1 1 mein Geld gegen alles, was ich unvorſichtig in ſoll ihre See einſchritt uſchritt, Hand gelegt hatte. endlich ein Tränenſtrom Dabei muß Werner mich ä — dung! ſchien es nicht genau zu wiſſen, ob ich's wirklich Mienchen, die treue e ele, veſen war, und kam, um mich zu fragen „ Die würde izr woh onchen war bei mir, und nun kommt da hot wie ſie das ganze künftige e imſte. In meiner tſetzlichen 2 q; 8 Minna zuerlangen. N ſich aber auf. lte auch an Werner ſchreiben, ihm jaben; er geſehen 1 0 offen Alle hei isa ertragen solle. Auch Frau wirrung gab ſch kunt mehr, Lippen. äthe würden freundlich zu ihr. Suſanne aus 4 oſen Nacht war der Morgen hrten in der aufgedämmert, der ihren e Seele widerſprach nicht, Adele hatte ſich zu Werner hat doch gemerkt, daß ich log. durchgerungen, ſeine Heimkehr und auch Mienchen reiſte nach Hauſe nur ein Brief von Und dann wurde der einliegende Sie ſetzte ſich Suſanne gebracht. Natürlich bin ich traurig über meiner armen Mama Tod, — die Angſt, daß, wenn Suſanne kommt. mich alles verloren iſt, verdrängt jedes andere Gefühl. Lieber Papa, ich bin ſo verzweifelt, daß ich am liebſten ſterben möchte. Gern liefe ich in den kalten, verſchneiten Wald, ver⸗ ſteckte mich im tiefen Buſch und erfröre oder verhungerte. Es wäre mir eine gerechte Strafe dem Aber lad 0 ö Agt, Fknirſchten Stamm 842 Gr q 2 muſchten Stimmung des erſehſten Tages lag N 1 Vater zurückbringen ſollte Den Ent g, zu wollen, alles erklären. nicht t abwa 0 tech 1 Mriof Brite ihr ſollſe ihm und ſchriebh Leber Papa! daß Du mich nicht vorfindeſt. Ich habe wieder ſolchen Unſinn gemacht, daß ich nich! wert bin, vor Dir zu ſtehen. 1 enta ſchrieb mir, er habe meine Briefe doch noch und wolle ſie mir gegen 10 000 Mark verlaufen; ich ſolle ſie ihm in ein Cafs bringen, ſonft ſchicke er die Ande und alles, was er von mir beſſtze, an Werner. Du kannſt Dir wohl denken, lieber Papa, in welche Todes⸗ aſt ich durch dieſe Drohung geriet. Ich war zeugt, Werner zu verlieren, wenn er aten würde, wie leichtfinnig ich geweſen bin. Das Geld war mein, und ich konnte daran l Wie gern wollte ich's hingeben, um mir Werners Liebe zu erhalten. So nahm ich das Päclchen aus Deinem Schreibiiſch und fuhr croßem Bangen nach dem Cas. Dentaſein, wie es mir nur möglich iſt. unter betrug ſich ganz anſtaͤustg und wir lauſchten ich nicht wiederſehen. Deine unglückliche Adele.“ dne de 10 r 106 ein verliebtler lehnte den Kopf Tor. Gut, daß er von ihr loskam! So ſprach zurück und ſchluchmte ale ſein Verſtand, und doch bohrte 10 Gans eee n ſeines Herzens ein beſchämendes Weh, von dem Aber neben all ihrem Kummer, den Max er fühlte, daß er es nie überwinden werde, das für alle Zeit verloren zu haben* dem ſte, lo Weh, ſie, die er zärtlich geliebt, verloren zu lange ſie ihn gekannt eine fille eee haben, und die demütigende Überzeugung, daß Liebe im Herzen getragen, fühlte ſie des 0 ſie ihn ſtreng und vielleicht mit Kecht tadle. lich, daß ſie nicht anders habe handeln Waben 8 Auf der Fahrt nach Berlin prüfte er ſeine Es ware ihr unmoͤglich gewesen N mit ihm don Lage. Ir hatte gleich, nachdem er die Obliga⸗ dem Gelde zu leben, das er auf ſo unedle 191 105 Adele erhalten, zan Matthias ge- Weiſe ihrer Freundin abgenommen und ebenso e beſite, Broday zu unmöglich, ihm das Boppelſpiel Mit ihnen 8 504 e nach Ungarn beiden zu vergeben. Wenn ſie dies alles auch Mienchen halte bon Speiſung e e ſo überwältigte ſie doch die Tau⸗ ö„ſch r b f 1 K. wenn ſogar ſolch ein Kind ſeine Handlungs⸗ And ee e ee weſſe ſo nannte, wie pfel näher würde Bern⸗ hammer dieſe Anffaſſung liegen? Und man koante nicht wiſſen, ob der ni gerichtlich gegen Uh! 5 ö Sluh! nach Atem gend . 5 fol Nerꝛeile Verze N 7 te ihr das Herz D 8 ien er kommen. 0 ö in lachender, fruchtbarer Gegend liegende B Werner kann Sorge verlaſſen.„Mienchen— liebes Mienchen, bitt' ſchön! Brodah, das er nun mit dem Napftal, dag Erregung Abermannte ihn und raubte ihm für i 6 F 8%„tal, er den Au b neee e Run komme ich endlich helt doch als ter; beſite, annehmen könne, und daß er nichts Ra bn f Sie lehnte, weit zurückge wich f lehnlicher wänce, als ſie nocht ald als seine Nücen an Gender und Jagte e ft Je ln: * (Poytſetzung folgt 8 0 2 f 1 1