e 57% Deutſche Reichsanleihe. 5 i 6 6 4%% Deutſche Neichsſchatzanweiſungen, auslosbar mit noeh bis 120. Zur Beſtreitung der durch den Krieg erwachſenen Ausgaben werden weitere 500 Schuldverſchreibungen des Neichs und 4˙½ dũ Neichsſchatzanweiſungen hiermit zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt. Das Neich darf die Schuldverſchreibungen früheſtens zum J. Oktober 1924 kündigen und kann daher auch ihren Sinsfuß vorher nicht herabſetzen. Sollte das Reich nach dieſem Zeitpunkt eine Ermäßigung des Sinsfußes beabſichtigen, ſo muß es die Schuldverſchreibungen kündigen und den Inhabern die Nückzahlung zum vollen Nennwert anbieten. Das gleiche gilt auch hinſichtlich der früheren Anleihen. Die Inhaber können über die Schuldverſchreibungen und Verkauf, Verpfändung uw.) verfüg Schatzanweiſungen wie über jedes en. andere Wertpapier jederzeit(durch Die Bestimmungen über die Schuldverſchreibungen finden auf die Schuldbuchforderungen alſprechende Anwendung. 1. Annahmeſtellen. Seichnungsſtelle iſt die Reichsbank. von Montag, den 18. März, bis Donnerstag, den 18. April 1918, mittags J Uhr bei dem Kontor der Neichshauptbank für Wertpapiere in Verlin(Poſtſcheckkonto Berlin Nr. 90) und bei allen Zwei ganſtalten der Reichsbank mit Kalſeneinrichtung entgegengenommen. Die Seichnungen können auch durch Vermittlung der Preußischen Staatsbank Königlichen Seehandlung), der Preußiſchen Central-Genolſenſchaftskaſſe in Berlin, der Königlichen Hauptbank in Nürnberg und ihrer Zweiganſtalten ſowie ſämt— licher Banken, Bankiers und ihrer Filialen, ſänmtl. öffentlichen Sparkaflen und ihrer Verbände, jeder Lebensverſicherungs— geſellſchaft, jeder Kreditgenofſenſchaft und jeder Poſt- anſtalt erfolgen. Wegen der Poſtzeichnungen ſiehe Siffer 7. Geichnungsſcheine ſind bei allen vorgenannten Stellen zu haben. Die Zeichnungen können aber auch ohne Verwendung von Seich— nungsſcheinen brieflich erfolgen. 2. Einteilung. Sinſenlauf. Die Schuldverſchreibungen ſind in Stücken zu 20 ooo, 10 oo, 5000, 2000, sooo, 500, 200 und loo Mark mit Sins- ſcheinen Jahlbar am 2. Januar und J. Juli jedes Jahres, aus— gefertigt. Der Sinſenlauf beginnt am 1. Juli 1918, der erſte Sinsſchein iſt am 2. Januar 1919 fällig. Die Schatzanweiſungen ſind in Sruppen eingeteilt und in Stücken zu 20 ooo, 10 ooo, so00, 2000, ooo Mark mit dem gleichen Sinſenlauf und den gleichen Zinsterminen wie die Schuld— verſchreibungen ausgefertigt. Welcher Gruppe die einzelne Schatz⸗ Seichnungen werden ört, i i ct erſichtlich. 0 b f anwelſung angehört, iſt aus ihrem Cext ori b 1000 Mark und mehr werden auf Antrag vom Neſchsbank-Virektorlum ausgeſtellte ö 0 3. Einlöſung der Schatzanweiſungen. Die Schatzanweiſungen werden zur Einlöſung in Hruppen im Januar und Suli jedes Jahres, erſtmals im Januar 1910, ausgeloſt und an dem auf die Ausloſung folgenden 1. Juli oder 2. Januar mit 110 Mark für je Joo Mark Nennwert zurückgezahlt. Die Aus— lofung geſchieht nach dem gleichen Plan und gleichzeitig mit den Schatzanweiſungen der ſechſten Kriegsanleihe. Die nach dieſem Plan auf die Ausloſung im Januar und Juli 1918 entfallende Sahl von Gruppen der neuen Schatzanweiſungen wird jedoch erſt im Januar 1910 mit ausgelost. Die nicht ausgeloſten Schatzanweiſungen ſind ſeitens des Neichs bis um 1. Juli 1927 unkündbar. Srüheſtens auf dieſen Zeitpunkt iſt das Neich berechtigt, ſie ur Nückzahlung zum Nennwert ju kündigen, jedoch dürfen die Inhaber alsdann ſtatt der Barrück⸗ jahlung 4% ige, bei der ferneren Ausloſung mit 115 arb für je 100 Mark Nennwert rückzahlbare, im übrigen den gleichen Tilgungs— bedingungen unterliegende Schatzanweiſungen fordern. Srüheſtens 10 Jahre nach der erſten Kündigung iſt das Reich wieder be · rechtigt, die dann noch unverloſten Schatzanweiſungen zur Nücke⸗ zahlung ſum Nennwert zu kündigen, jedoch dürfen alsdann die Inhaber ſtatt der Barzahlung 3¼% igen 90 Mark für je 100 Mark Nennwert rückzahlbare, im übrigen den gien hen Cilgungsbedingungen unterliegende Schatzanweiſungen fordern. Eine weitere Kündigung iſt nicht mläſſig. Die Kündigungen müſſen ſpäteſtens lechs Monate vor der Nückzahlung und dürfen nur auf einen Sinstermin erfolgen. Bedingungen. durch Ausloſung werden— von der verſtärkten Ausloſung im erſten Ausloſungstermin(dergl. Abl. 1) abgeſehen— jährlich 58% vom Nennwert ihres urſprüglichen Betrages aufgewendet. Die erſparten Sinſen von den ausgeloſten Schatzanweiſungen werden zur Ein— löſung mitverwendet. Die auf Grund der Kündigungen vom Reiche zum Nennwert zurückgezahlten Schatzanweiſungen nehmen für Nech— nung des Neichs weiterhin an der Verzinfung und Auslofung teil. Am J. Juli 1967 werden die bis dahin etwa nicht ausgeloſten Schatzanweiſungen mit dem alsdann für die Rückzahlung der aus— geloſten Schatzanweiſungen maßgebenden Betrage(110%, 115% oder 120%) zurückgezahlt. 4. Seichnungspreis. Der Seichnungspreis beträgt: ür die 5% Neichsanleihe, wenn Stücke verlangt werden 98,— M., „„%„5 wenn Eintragung in das Neichsſchuldbuch mit Sperre bis zum 15. April 1919 beantragt wird 7, So M., „„ 4½% Neichsſchatzanweiſungen 98,— M., für je loo Mark Nennwert unter Verrechnung der üblichen Stückzinſen.. 5. Zuteilung. Stückelung. Die Zuteilung findet tunlichſt bald nach dem Zeichnungsſchluß ſtatt. Die bis zur Suteilung ſchon bezahlten Beträge gelten als voll zugeteilt. Im übrigen entscheidet die Jeichnungsſtelle über die Höhe der Zuteilung. Beſondere Wünſche wegen der Stückelung ſind in dem dafür vorgeſehenen Raum auf der Vorderſeite des Seichnungsſcheines anzugeben. Werden derartige Wünſche nicht zum Ausdruck gebracht, ſo wird die Stückelung von den Vermitt— lungsſtellen nach ihrem Ermeſſen vorgenommen. Späteren Anträgen auf Abänderung der Stückelung kann nicht ſtattgegeben werden.“ Ju allen Schatzanweiſungen ſowohl wie zu den Stücken der Neichsanleihe von Swiſchenſcheine ausgegeben, über deren Umtauſch in endgültige Stücke das Er- forderliche ſpäter öſſentlich bekanntgemacht wird. Die Stücke unter looo Mark, zu denen Swiſchenſcheine nicht vorgeſehen ſind, werden mit möglichſtet Veſchleunigung fertig geſtellt und votausſichtlich im September d. J. ausgegeben werden. Wünſchen Geichner von Stücken der 8% Neichsanleihe unter ſooo Maik ihre bereits bezahlten, aber noch nicht gelieferten kleinen Stlicke bel elner Vatlehnskaſſe des Neſchs zu beleihen, ſo können ſie die Ausfertigung beſonderer Iwiſchenſcheine zwecks Verpfändung bei det Darlehnskaſſe beantragen; die Anträge ſind an die Stelle 0 richten, bei der die Zeichnung erfolgt iſt. Diele Swiſchenſcheine werden nicht an die Oeichner und Vermittlungsſtellen ausgehändigt, ſondern von der Reichsbank unmſttelbar der Darlehnskaſſe übergeben. 4 6. Einzahlungen. Die Zeichner können die gezeichneten Beträge vom 28. März d. J. an voll bezahlen Die Verzinſung etwa ſchon vor diefen Tage bezahlter Beträge ent gleichfalls erſt vom 28. März ab. Die Seichner ſin erpflichtet: 30% des zugeteilten rages ſpäteſtens am 27. April d. 20/„ 1 1 30„ 23. Mai„ 235%„ 1 0*, T unt„ 25%**„** 1 18. Juli„»n zu bezahlen. Frühere Teilzahlungen ſind zuläſſig, jedoch nur in runden durch Joo teilbaren Beträgen des Nennwerts. Auch auf die kleinen Zeichnungen ſind Teilzahlungen ſederzeit, indes nur in runden durch J00 teilbaren Beträgen des Nennwerts geſtattet; doch braucht die Zahlung erſt geleiſtet zu werden, wenn die Summe der fällig gewordenen Teilbeträge wenigſtens Joo Mark ergibt. Pie Zahlung hat bei derſelben Stelle ju s erfolgen, Die am 1. Auguſt d.§. zur Rückzahlung fälligen Mark 80 oo οοο 4% Deutſche Neichsſchatzanweiſungen von 1914 Serie! werden bei der Begleichung zugeteilter Kriegsanleihen zum Nennwert— unter Abzug der Stückzinſen vom Jahlungstage. früheſtens aber vom 28. März ab, bis zum 3. Juli— in Zahlung genommen. Die zu den Stücken gehörenden Sinsſcheine verbleiben den Seichnern. Die im Laufe befindlichen un verzinslichen Schatzſcheine des Reichs werden— unter Abzug von 5% Diskont dom Jahlungstage, früheſtens vom 28. März ab, bis zum Cage ihter Fälligkeit— in Zahlung genommen. 7. Poſtzeichnungen. Die Poſtanſtalten nehmen nut Jeichnungen auf die 5% Neichsanleihe entgegen. Auf dieſe Zeichnungen kann die Voll— zahlung am 28. März, ſie muß aber teſtens am 27. April geleiſtet werden. Auf bis zum 28. Mär; geleiſtete Vollzahlungen werden Sinſen füt 92 Cage, auf alle anderen Vollzahlungen bis jum 27. April, auch wenn ſie vor dieſem Cage geleiſtet werden, Sinſen für 63 Cage vergütet. 8. Umtauſch. Den Jeichnern neuer 4½ Schatzanweiſungen iſt es geſtattet, daneben Schuldverſchreibungen der früheren Kriegsanleihen und Schatzanweiſungen der J., II., IV. und V. Kriegsanleihe in neue 4ſ½ ⅜ Schatzanweiſungen umzutauſchen, jedoch kann jeder Zeichner höchſtens doppelt ſo viel alte Anleihen(nach dem Nennwert) zum Umtauſch anmelden, wie er neue Schatzanweiſungen gezeichnet hat. Die Umtaufchanträge ſind innerhalb der Seichnungsfriſt bei der— jenigen Seichnungs- oder Vermittlungsſtelle, bei der die Schatz anweisungen gezeichnet worden ſind, zu ſtellen. Die alten Stücke ſind bis zum 29. Juni 1918 bei der genannten Stelle einzu— reichen. Die Einreicher der Umtauſchſtücke erhalten auf Antrag zunächſt Swiſchenſcheine zu den neuen Schatzanweilungen. Die 5% Schuldverſchreibungen aller vorangegangenen Kriegs— anleihen werden ohne Aufgeld gegen die neuen Schatzanweiſungen umgetauſcht. Die Einlieferer von 8%é Schatzanweiſungen erhalten eine Vergütung von M. 2,— für je Joo Mark Nennwert. Die Ein- lieferet von 4½% Schatzanweiſungen der vierten und fünften Kriegs— anleihe haben Nl. 3.— füt je oo Mark Nennwert zuzuzahlen. Die mit Januar Juli-Sinſen ausgestatteten Stücke ſind mit Zinsſcheinen, die am“ Saauat 1919 fällig ſind, die mit April/ Oktober Jinſen ausgeſta ten Stücke mit Zinsſcheinen, die am. Oktober 1918 fällig ſind, einzw eichen. Der Umtauſch erfolgt mit Wirkung vom 1. Juli 918, ſo daß die Einlieferer von April/ Oktober-Stücken auf ihre alten Anleihen Stückzinſen für /, Jaht vergütet erhalten. Sollen Schuldbuchforderungen zum Umtauſch verwendet werden, jo iſt zuvor ein Antrag auf Ausreichung von Schuldverſchreibungen an die Neichsſchuldenverwaltung(Berlin SW 68, Oranienftr. 92⸗94) zu richten. Der Antrag muß einen auf den Umtauſch hinweiſenden Vermerk enthalten und ſpäteſtens bis zum 6. Mai d. J. bei der Neichsſchulden verwaltung eingehen. Pataufhin werden Schuld— verſchreibungen, die nur für den Ulmtauſch in Neichsſchatzanweiſungen geeignet ſind, ohne Sinsſcheinhogen ausgereicht. Für die Aus reichung werden Gehühren nicht erhoben. Eine Jeſchnungsſperre ſteht dem Umtauſch nicht entgegen. Die Schuldverſchteibungen lind bis zum 29. Juni soils bei den in Ablatz 1 genannten Zeich— Jür die Verfinſung der Schatzanweiſungen und ihre Cilgung bei der die Seichnung angemeldet worden iſt. nungs⸗ ſodet Vermittlungsſtellen einzureichen. 5 1 4 5 0 1 it die Nioderlegl »Die zugeteilten Stücke ſämtlicher Kriegsanleihen werden auf Antrag der Zeichner von dem Kontor det Neichshauptbanke füt e e ee 955 1090 10 5 l.. 4 0 f 20%. Eine Sperre wird durch dieſe Niederlegung nicht bedingt; der Zeicht a n bis zum 1. Oktober 199 vollſtändig koſtenfrei aufbewahrt und verwaltet 5 N gt; N e Ae ist— zurücknehmen. Die von dem Kontor für Wertpapiere ausgeſertigten Depotſcheine werden von den Darlehnskaſſen wie die Wertpapiere ſelbſt boliehen. . 15 C ²˙ei. ̃˙ͤ7̃ ¹üʃ—ue onm᷑!m! ᷣůe⸗J].... en Reichsbank ⸗Oirekctorium: Hovenſtein. v. Stimm. eee e eee enn Erſcheint dreimal wöchentlich: Geſchäfts⸗ Anzeiger Dienstag, Donnerstag u. Samstag Bezugspreis: monatlich 50 Pfg. einſchl. Trägerlohn Gratisbeilagen: „Illuſtriertes Sonntagsblatt“, Wand⸗ kalender und Fahrplan. Autellatt der Grußh. Bungerneilterei 5 eee eee 5 8 ee eee 8 Euthält alle amtlichen Ankündigungen der Behörden Viernheims und Uugebung. Inſerate finden in der Bürger⸗Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme⸗Tarlf. Redaktion, Druck und Verlag: Joh. Martin, Viernheim, Rathausſtraße. in Unabhängiges Organ Vereins ⸗ Anzeiger Viernheim Inſeratenpreis: Die 1 ſpaltige Petit⸗Zeile 25 Pfg., die Reklamezelle 60 Pfg. Bei mehrmaliger Aufgabe Nabatt. Beilagen im Gewichte bis zu Gramm 9 Mk. fürs Tauſend. Bei Klageerhebung kommt jeder Rabatt Wegfall. „ 33 Telefon 217 — . Dienstag, den ee — — Teleſon 217 191¹8 19885 Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Betr.: Muſterung des Jahrganges 1900. Durch Verfügung des ſtellpv. Generalkommandos 18. Armeekorps wurde die Musterung des Jahrganges 1900 angeordnet. Die Muſterung findet wie folgt ſtatt: Donnerstag den 21. März, vormittags 8/ Uhr im Rathaus zu Viernheint für die Muſterungspflichtigen aus der Gemeinde Viernheim. Beſondere Ladungen werden nicht verſchickt werden. Perſonen, die im Muſterungsterm in fehlen, werden ſtrengſtens beſtraft, außerterminlich gemuſtert und ſofort eingeſtellt werden. Heppenheim, den 8. März 1918. Der Zivilvorſitzend der Erſatzkommiſſion der Aushebungs⸗ bezirke im Kreis Heppenheim. gez. v. Hahn. Die Muſterungspflichtigen weiſen wir auf vorſtehende Bekanntmachung beſonders hin und machen auf die ver— wirkten ſtrengen Strafen, die ſich dieſelben im Nichtbeach— tungsfalle ausſetzen, aufmerkſam. Viernheim, den 13. März 1918. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. g Bekanntmachung. Betr.: Die Durchführung der Frühjahrsbeſtellung. Durch bas Feldſchutzperſonal ſowie durch den Wirt— Bekanntmachung. Betr.: Fleiſchverſorgung. Die Ausgabe der Fleiſchmarken für die Verſorgungs— perlode vom 18. März bis 14. April 1918 erfolgt am Donnerstag, den 21. März 1918, vormittags im der ſeither üblichen Reihenfolge. Die Stammkarten find hierbei zurückzugeben. Viernheim, den 15. März 1918. Großherzogliche Bürgermeiſterei Vieruheim. Lamberth. ö Bekauntmachung. Betr.: Dienſtſtunden der Großh. Bürgermeiſterei. Am Donnerstag, den 21. ds. Mts. findet das Muſter⸗ ö ungsgeſchäft dahier ſtatt und werden unſere Dienſträume Nr. 2, 22 und 29 hierzu verwendet. Die genannten Büros bleiben an dieſem Tage für den Verkehr mit dem Publikum geſchloſſen. Viernheim, den 18. März 1918. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. Bekanntmachung. Betr: Sicherſtellung von Kartoffeln. Die Polizei wird in den nächſten Tagen den Kartoffel- erzeugern die Umlageverfügungen über die Ablieferung von Speiſekartoffeln zuſtellen. Die Erzeuger ſind verpflichtet un— ter Benutzung des unteren Teiles der Umlageverfügung, der abzutrennen iſt uns innerhalb 3 Tagen mitzuteilen, daß ſie die angeforderten Kartoffelmengen den ergangenen Vorſchriften entſprechend ſichergeſtellt haben. Die Ausrechnung der Lieferungsſchuldigkeit der Kartoffel- erzeuger iſt unter Zugrundelegung der von den Genannten ſelbſt im vorigen Jahre bei der Anbauflächeerhebung ange⸗ gebenen Spätkartoffelanbaufläche und unter Berückſichtigung der von dem Wirtſchaftsausſchuß im Herbſte geſchätzten Er⸗ tragsmenge erfolgt. Wenn nun die Kartoffelerzeuger teilwelſe wirklich nicht in der Lage ſein ſollten die angeforderten Mengen ſicherzuſtellen und zu liefern, ſo wäre dies nur möglich, wenn trag zurückgeblieben iſt. In ſolchen Fällen hat der Kartoffel⸗ erzeuger das Recht gegen die Umlageverfügung des Kommu— nalverbandes Elnſpruch zu erheben und mitzuteilen, welche Mengen Kartoffeln er nach Abzug des Eigenbedarfs ab— ſchaftsausſchuß haben wir feſtſtellen laſſen, daß in dieſem Jahre weit mehr Grundſtücke beſtellt worden ſind, wie in elnem der vorhergegangenen Kriegsjahre. Dieſe Tatſache er⸗ füllt uns mit großer Freude, umſomehr als ſie Zeugnis ab— legt von dem großen rührigen Fleiß, den unſere Einwohner in eiſerner Zeit bekunden. Nach überelnſtimmender Anſicht kann geſagt werden, daß die Frühjahrsbeſtellung faſt reſtlos durchgeführt iſt. Einzelne Kleeäcker, die bis jetzt noch nicht geſtürzt und gepflügt ſind, harren der Wiederbeſtellung. Aber auch dies muß jetzt noch unverzüglich vorgenommen werden, denn es darf in dieſem Jahre kein Stückchen Land, weder im Feld noch Garten ungenutzt liegen bleiben. Alles muß der Volksernährung nutzbar gemacht werden, damkt unſere Feinde nach wie vor einſehen, daß es mit ihrem ſchon ſeit 4 Jahren gehegten teufliſchen Aushungerungsplan mehr wie„Eſſig“ iſt. Ein ſo mächtiges, einiges, ſittlich tarkes Volk, das einem unzerſtörbarem Granitblock gleicht, kann nicht ausgehungert werden, alle gegen dasſelbe gerlchteten Pläne ſind bisher zuſchanden geworden, ſie werden auch weiterhin zuſchanden werden. Der endgültige Sieg läßt nach aller Vorausſicht nicht mehr lange auf ſich warten, darum unterſtützt unſer herrliches tapferes Feldheer durch die Wie— derbeſtellung ſämtlicher Grundſtücke, damit wir auch ferner— hin durchhalten können. Unſer großes Volk hat bisher in der Heimat Leiſtungen vollbracht, die ſich ebenbürtig an die gewaltigen Leiſtungen unſeres Feldheeres anreihen können. Es wird auch fürderhin darin nicht erlahmen und Alles tun, um die Harmonie, die zwiſchen Feld⸗ und Heimatarmee be— ſteht, erneut zum Ausdruck zu bringen. Die Landwirte unſerer Gemeinde ſind unter der aus— drücklichen Bedingung der Nachbarhilfe zurückgeſtellt. Sie ſind daher verpflichtet, die noch rückſtängen Feldarbeiten ge⸗ meinſam zu erledigen. Wer noch einen Acker zu beſtellen hat, wende ſich an uns, damit wir einen Landwirt mit der Beſtellung desſelben beauftragen können. Wir geben der feſten Zuverſicht Aus— druck, daß die geſamte Gemarkung einſchließlich der bisher⸗ igen brachliegenden Wleſen ꝛ6. bis ſpäteſtens 1. Mai l. 38. f in ihrem neuen Frühlingsſchmuck erfüllt, mit ſtarken Hoff- nungen auf einen baldigen ruhmvollen Frieden, zum Segen e von uns Allen ſich uns zelgen wird. a Viernheim, den 17. März 1918. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. herausgegeben. ſchriften, die ſich auf die Steigerung der landwirtſchaftlichen Produktion nähere Angaben über: enthalt, kann die Anſchaffung liefern kann. Diesbezügl. Einwendungen werden unter Vor⸗ lage der Umlageverfügungen auf unſerem Büro Nr. 27, vormittags entgegengenommen. Wir erwarten, daß die abzugebende Renge ſo groß angegeben wird, als es nach den tatſächlichen Verhältniſſen irgend möglich iſt. Der Kommunalverband wird eine Nach⸗ prüfung anordnen und die verſchwiegene Mengen unter Herab⸗ ſezung der zu bezahlenden Vergütung enteignen laſſen. Viernheim, den 12. März 1918. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Betr.: Herausgabe von Schriften. Zur Orientierung der Landwirtſchaft hat das Krlegs⸗ wirtſchaftsamt ein Schriftchen unter dem Titel: „Was muss der Landwirt von dem Kriegs- wirtschaftsamt wissen 7“ Der Text enthält alle einſchlägigen Vor⸗ beziehen. Insbeſondere ſind darin enthalten 1. Organiſation des Kriegswirtſchaftsamtes. 2. Aufgaben des Kriegswirtſchaftsamtes. 3. Behandlung der Urlaubs— und Jurückſtellungsge— ſuche von Wehrpflichtigen. N . Arbeits- und Nachbarhilfe. 5. Was hat der örtliche Wirtſchaftsausſchuß zu tun? Heranziehung der ſtädtiſchen Schuljugend zu land— wirtſchaftlichen und gärtneriſchen Arbeiten. „Krlegsgefangene. Geſtellung von Arbeitskraͤften durch militäriſche Kommandierung. 9. Geſtellung von Militärpferden. 10 Beſchaffung von Kohlen und Benzol. 11. Materialien. Da das Büchlein wichtige und wertvolle Fingerzeige ür dle Durchführung der Beſtellungs-⸗ und Erntearbeiten jedem Landwirt nur warm mpfohlen werden. Beſtellungen ſind auf unſerem Meldebüro nzumelden. Der Bezugspreis beträgt pre Stück 15 Pfg. Viernheim, den 17. März 1918, f Großh. Bürgermeiſterei Niernhein. Lamberth. 47 77 Nachmittags 2—3 ihre Ernte weſentlich hinter dem feſtgeſetzten Durchſchnittser⸗ der oberſten Schulklaſſen ſtatt. innen— zufinden, da die Zeugniſſe ausgegeben werden. die Aufnahme in die Volksſchule, Samstag iſt wie in der Zeitung bekannt gegeben, hiermit hingewieſen. N Bekanntmachung. Betr. Fettverſorgung. Mittwoch, den 20. ds. Mts. wird in nachſtehender Reihenfolge Margarine an alle Bezugsberechtigten abgegeben. Die Reihenfolge iſt genau einzuhalten. 5 N Der Preis beträgt 2 M. pro Pfund. Vormittags von 8—9 Uhr Nr. 1— 250 251—500 10—11„„ 501— 750 11—12 7511000 1001-1250 1251-1500 1501-1750 1751 bis z. Schluß. 9—10„ „ 7 57. ö—4 75. 5 7* 5— 6 77„ Viernheim, den 19. März 1918. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Gottesdienſt-Ordnung der katholiſchen Gemeinde. In der neuen Kirche an Werktagen: Mittwoch: ½¼7 Uhr 1, ¼8 Uhr 2. S.A. für 1 Se⸗ minariſten Friedrich Joſef Rückert. Donnerstag: 7 Uhr 3. S.A. für Georg Wieland 1. ½8 Uhr 3. S.⸗A. für + Friedrich Joſef Rückert. Freitag: 6 Uhr hl. Meſſe. ¼7 Uhr beſt. A. für Michael Klee, Mutter Eliſabeth geb. Bauer, Schwiegereltern Franz Burkert, Ehefrau Sabina geb. Hanf und Sohn Franz. 7/8 Uhr beſt. E.-A. für 1 Schulkind Georg Herd, beſt. von ſeinen Schulkameraden. Sam Stag: ¼7 Uhr beſt. J.⸗G. für Nikolaus Pfenning, beiderſ. Großeltern und Anverwandte. 748 Uhr beſt. J.⸗G. für Anna Maria Buſalt, geb. Lang, Sohn 1 Krieger Alex Bu ſalt, beiderſ. Sroßeltern und Angehörige. Am Mittwoch iſt bei den Eengl. Fräulein, am Don⸗ nerstag iſt bei den Barmh. Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. 2. der alten Kirche an Werktagen: onnerstag: ½'7 Uhr geſt. S.⸗A. für Franz Gg. Paff Ehefrau A. M.; für Val. Martin and heften Ng. für Adam Martin 3. u. Ehefrau Marg. geb. Leibfriz. Freitag: ½%7 Uhr geſt. E.⸗A. für Familie Lippert. Samst ag: ½7 Uhr geſt. S.⸗A. für Michael Hoock 5, Ehefrau Agnes geb. Brechtel und Kinder. Donnerstag von 5—7 Uhr Beicht wegen des Feſtes der 7 Schmerzen Mariä; dieſe Gelegenheit mögen alle Fauen benügen, die noch nicht ihre Oſterpflicht erfüllt haben. Am uächſten Sonntag halten die Männer ihre hl. Oſterkommu— nion; der Beichtſtuhl beginnt um 5 Uhr. Nächſten Mittwoch 3—5 Uhr Kriegsberatungsſtunde im Pfarrhaus. N Verkündete; J. Wilhelm Mandel und Katharina Monger zum Ztenmal 2. Jakob Weibel und Karoline Faltermann geb. Hermann zum 2tenmal. Am nächſten Samstag 8 Uhr findet die Eutlaſſung Alle Schüler und Schüler⸗ auch die ſchon beutlaubt ſind— haben ſich ein— Es wird auf die ebenfalls nächſten —— a 3 4 1 9 9. 1 Es brauſt ein Ruf wie Donnei hal durch alle deutſchen Lande! Von heute an gibt es nur einen Willen, eine Pflicht: Kriegsanleihe zeichnen! Die Reichsmark und der Friede. Niemals während des Krieges konnten wir zuverſichtlicher ſein als jetzt. Im ganzen Oſten iſt der Friede wiederhergeſtellt und ſo die Mög⸗ lichkeit zu deſto ſtärkerem Druck auf die Feinde an den anderen Fronten gegeben. Der von ehrlich freundſchaͤftlichem Geiſte diktierte Frieder mit der Ukrame zumal, der Vater des Friedens mit Großrußſand, bietet uns die unbedingte Ge⸗ währ für eine ausreichende Verſorgung mit den wichtigſten Lebens bedürfniſſen. Der Plan unſerer Feinde, uns durch die„ruſſiſche Dampfwalze“ zu zerdrücken, iſt ebenſo zuſchanden geworden wie ihre Abſicht uns durch Abſperrung vom Welt— markt die Kehle zuzuſchnüren. Frei ſind uns ſetzt heide Hände gegen den Weſten, und frei können wir aufatmen in dem Geſühl der ge— ſicherten Lebensmittelzufuhr. Sicherer denn je iſt uns der endgültige Sieg. Dies ſeſte Ver- trauen können wir haben. Zugleich können wir uns der Tatſache freuen, daß ſich auch in den neutralen Ländern dieſe Erkenntnis immer deutlicher offenbart. Ein Maßſtab dafür iſt der Kurs der Reichs— mark an den neutralen Vörſenplätzen. Durch allerlei Machenſchaſten, durch planmäßige Herab— würdigung unſerer Finanzlage war es den Feinden vordem gelungen, den Stand der Mark tief zu drücken. Mit teufliſcher Schlauheit ſuchten ſie deutſche Vermögensobjekte in aller Welt zu entwerten, uns vom Genuß der Zinſen unſerer ausländiſchen Anlagen abzuſchneiden. Milliarden Mark wurden ſo auf völkerrechts— widrige Weiſe unſerer Verfügung entzogen. Mit ſrecher Stirn gingen vor allem die Eng— länder gegen jedes deutſche Unternehmen vor, deſſen ſie habhaft werden konnten. Unſere Warenausfuhr wurde ebenfalls von ihnen unterbunden. Nur nach den uns angrenzenden neutralen Staaten Europas blieb ein dürftiger Export beſtehen. Auch den hatten wir im eigenen Intereſſe noch zu beſchränken; mußten wir doch in erſter Linie an unſere Ver⸗ ſorgung mit Kriegsbedürfniſſen denken, ſowie daran, daß wir nicht mit dem, was wir exportierten, mittelbar den Feinden nützten. Auf der anderen Seite war es für uns erwünſcht, möglichſt große Zuführen fremd— ländiſcher Lebensmittel und Rohſtoffe herein⸗ zubekommen. Hier ein immerhin noch anſehn— licher Warenimport, dort ein Stocken der Aus— fuhr und eine Vernichtung oder wenigſtens eine Beſchlagnahme unſeres im Auslande arbeitenden Kapitals. Die Folge davon konnte nichts anderes ſein als ein Sinken des Wertes der Mark tief unter ihren Parikurs. Wählen wir als Beiſpiel unſer Verhältnis zur Schweiz. Die Goldparität beträgt 81 Mark für 100 Frank. Ende 1914 waren bereits 89 bis 90 Mark zu zahlen. Ein Jahr ſpäter 94 bis 95 Mark, Ende 1916 117 Mark. Mit Amerikas aktivem Eintritt in den Krieg ver— ſchlechterten ſich die Dinge weiter raſch zu unſerem Schaden: Ende Juni 1917 galten 100 ſchweizeriſche Frank bereits über 130 Mark, Ende Oktober 157½ Mark. Wie jubelten die Feinde! Sie meinten, unſere finanzielle Vernichtung erreicht zu haben. Doch nur unſeren deſto zäheren Willen, uns auch auf dieſem Gebiete zu behaupten, hatten ſie erzeugt. Mit zielbewußter Energie wurden mit den neutralen Staaten Handelsabkommen vereinbart, die darin gipfelten, daß wir den Paſſivſaldo unſeres ſtraff geregelten Warenaus⸗ tauſches mit ihnen erſt ſpäter zu begleichen hatten. Der Zufall, vor allem die uns übelwollende( Spekulation, ſollte auf dieſe Art ausgeſchaltet? werden. Der Gang der Ereigniſſe auf den Kriegs⸗ ſchauplätzen und in der Politik kam uns zu⸗ ſtatten. Durch unſere Waffenmacht aufgerieben, durch die Revolution im Innern zermürbt, kam Rußland in der zweiten Novemberwoche vorigen Jahres mit dem denkwürdigen Frieden aufruf heraus, an den ſich noch im Monat das Waffenſtillſtandsangebot Wurde auch, wie ſich allmählich maximaliſtiſche Regierun wahrhaft ehrlichen te doch durch Rußle eic 1 gleichen zeigte, Uich! et, ſo wurde auch —— Roman von A. von (Fortſehung 29 „Ja, ich will herzigen, will mein Unglück ertragen gar nichts mehr verlangen.“ für ſich. Suſanne kehrte bald nach nahm von der Schweſter die dem um Vergebung für den Vater mit. Adele blieb tief betrübt zurück. ging jetzt mit ſtätigerem S an die ählte Buße, bei einer unzuſagenden aus zuharren. Was ihr ne geweiſen, wurde ihr mehr und Sie wollte ſich Ehlers erweiſen, inden alle deine Ber lin 71 Allein ſie gen ſchäftſaung lich eine Lau mehr zur Pflicht Güte dankbar ſuchte, ihnen zu niitzen. ſie neben dem ernſt geſtimmten dieſen trüben, kalten Winſert Nähſtühchen. Suſanne häuslichen Uberlegungen, ihre Mienchen igen im berichtete J 10„ Juvenſar, ſchrieb und Arbeiten, vom wer dies und jenes denken oder Kunſtwerk erhalten ſolle, wie ungern die Böhme zugreitie und an Auigeben ihrer beguemen Stelle denke. aber beireibe den Abſchluß mit Eiſer, ſie ſehne ſich unbeſchreiblich nach dem Morſe. Ihr Vater Aufbruch, und er nach der einem Liebling, Oft von An⸗ und das Sie denn lieben ſei jetzt auch ſie immer deutlicher, Wieder vereinigung mit großes Verlangen daß ihr, trage. ſehe neues einig. mehr aus Deutſchen geſamte ſchluß So war ein feſtes Rückgrat geſchafſen. 28 42 Wahlkrei barnim, nu ι ſelbſt⸗ 1 anfäng⸗ für 1 ſie ver⸗ ill und fleißig ſaß an dumpfen von flir einen baldigen dem Blodeſten klar, daß es als aktionsfähiger Feind gegen Deutſchland nicht mehr mitrechnete. Die Winkelzüge von Trotzki und Genoſſen hatten nichts anderes als den Sonderfrieden der Ukraine, das Losſagen der Randvölker vom großruſſiſchen Körper und ſchließlich den Zu⸗ ſammenbruch auch der letzten Reſte der ruſſiſchen Heeresmacht zur Folge. In wenig Monaten vollzog ſich im Oſten dieſe prächtige Ernte jahre⸗ langer Kämpfe und Siege. Eben dieſe Monate brachten auch einen voll⸗ kommenen Umſchwung am Markte der fremden Wechſelkurſe. Jener oben erwähnte Stand von 157½% Mark für 100 ſchweizeriſche Frank blieb der hoͤchſte. Raſch fiel der Kurs der fremden Valuta, was einer ebenſolchen Steige— rung der unſrigen entſprach. Heute ſtehen wir bei 112½ Mark. Ziemlich genau entſprechen dem die Schwankungen für die nordiſchen Kronen und die holländiſchen Gulden. In ſteilem Anſtieg iſt die Reichsmark, auf der Grundlage der Goldparität berechnet, ſchon um 20 bis 30 9% von ihrem Tieſſtand hinaufgeklettert, ohne daß ſich in unſeren finanziellen Beziehungen zum neutralen Ausland etwas geändert hätte; ledig— lich deshalb vielmehr, weil die Welt jetzt klar erkennt, daß alle Prophezeiungen von Deutſch— lands Erschöpfung oder gar ſchließlicher Ver— nichtung nichts weiter als feindliche Phantaſien waren! Doch nicht allein das. Wohin uns die Feinde haben wollten, treiben ſie ſelbſt. Eng⸗ land, die Spitze der gegnerischen Koalition, lernt jetzt von Woche zu Woche mehr die Nöte kennen, die es uns zugedacht hatte. Es ſpart und rationiert auf allen Gebieten der Lebens⸗ mittelverſorgung und ſieht die Kurve ſeines Sterlingkurſes immer weiter ſinken. Schon zeigt er über 25% Verluſt gegenüber der ſpaniſchen Währung! Und was der finanzielle Zuſammenbruch Rußlands, gegen deſſen Folgen wir uns in den Friedensverträgen geſichert haben, noch für ſeine früheren Verbündeten an ſchweren gelblichen Folgen zeitigen wird, iſt nicht abzuſehen. Je verhängnisvoller ſie ſich für jene geſtalten werden, deſto beſſer für uns. Der Feinde Schwächung iſt unſere Stärkung! Mitten in den Vorbereitungen für unſere achte Kriegs⸗ anleihe begriffen, können wir uns deſſen ganz beſonders freuen. nnen PP ðͤ v 25 een 0 Falch au. Doetſehl *Die Ausſprache über fragen im Reichstage nicht ergeben. Auf allen Seiten des Hauſes iſt man bereit, dem durch den Krieg ſchwer geſchädigten Mittelſtande zu helfen, in— deſſen iſt man ſich über den Weg noch nicht Sicher iſt nur, das bl nicht Mittelſtands⸗ hat weſentlich daß Problem der Erörterung verſchwinden wird. * Über die Deutſche K olonial⸗ politik nachdem Kriege ſprach Staats- ſekretär Dr. Solf in der Kölner Abteilung der Kolonialgeſellſchaft. Dem auch Kardinal Hartmann bei. Im Verlauf wohnte u. a. und Generalität Vortrag die ſeiner de Ausführungen ſtreifte der Redner da lonial⸗ ö 1 programm der Regierung, das in der Rückforderung Kolonialbeſitzes gipfelt. * Das Wahlergebnis im, wo Redakteur Wiſſell(ſoz. Meh Stimmen und Dr. B lſcheid 18 640 Stimmen erhielt, iſt ür die Unabhängige Sozialdemo— zorwärts“ Die Forlſchrittliche 2 die Nationalliberalen Hrheit 1e Soz.) Soz. eine Kata— hartei erhielt ſtrophe. a und N 6243 1781 die Konſerpativen 3859. drei Parteien der notwendig gegenüber verhalten, Nach Spandau Liebknecht 5, wahl der Kreis Stadthagens, demokratiſche Mehrheitspartei über. Abwälz ung der Rei dem Kriege auf die einer Erklärung des n einher ſchulden ſtaaten kann a! 6141— Suünbe aus 5 bayeri— nach r, erer eee eee eee reer, Vorgefallenen an, ſei für Mädchen nach erkenne Dem aber verpfli Htet ſeinem kleinen wären, und wi betätigen. Adele wenn ſie komme, ihr Schu e, werde ihr nicht kommen ihnen zu was daß alles 3 he ſeine Dank⸗ ſie erweiſen bereit Gute, keit ſpäter ſolle nicht fürchten: ſen nach jefter⸗ N f Henhnlon zutor Morſe abzuholen, guter Papa ſie ſicherlich mit offenen Armen zu Hauſe die herzlichſte Teilnahme. empfangen. Endlich lag auch von des Valers Hand ein Zettel im Brief, der lautete: „Flüchtling du, nun wird mir aber die Ge⸗ ſchichte bald zu bunt, und ich will meinen Neſt⸗ küken nicht länger miſſen. Die Suſe holt an einem der nüchſten Tage zu deinem alten Frau Mülmle kocht ſein. Baler.“ Adele war überglücklich, als ſie dieſe in ihr Herz einziehe. 17. Adele hatte bereits drei Wochen ſelbſtgewählten Verbannung ausgehalten, 1 0 44 0 Del in indes ſie ſehnſüchtig die Tage und ihrer Abreiſe. Unglücklich war und verſchuldete Trennung von dem würde ſie nie verſchmerzen, aber ſie doch wieder mit den Ihren vereint, und Suſanne, die treue Schweſter, würde ſie gewiß ann nach Friedens- unſeres geſamten f Niederbar— eL 1 Ieh e dich ver⸗ ſöhnlichen Zeilen erhielt, lüßte das Blatt und Geſicht, ſie ißt, was auf den Tiſch kommt. Und jühlte, daß endlich wieder etwas wie Freudigkeit Mienchen hat ordentlich ſchon Hilfe von ihr; ich je länger dieſe währte, je ſchwerer wurde ſie ihr. Nach den freundlichen Worten des Vaters zählte ihr Stunden bis zu Sinn zu vermitteln ſei. blieb ſie; ihre ſelbſt⸗ Geliebten war dann ſchen Finanzminiſters v. Breunig nicht die Rede ſein. Bayern würde, ſo führte der Miniſter aus, einen ſolchen Plan für ſich ablehnen. Die Überſchätzungen, die jetzt ſchon mit aller Vorſicht und Umſicht über die Tilgung der Reichsſchulden geführt werden, bewegen ſich aber auch gar nicht in dieſer Richtung. Auch von einer Ver⸗ mögensenteignung oder Enteignung der Kriegs⸗ anleihe kann keine Rede ſein, wohl aber von einer ſtärkeren Heranziehung des Großbeſitzes. Deutſchland muß vom Feinde eine angemeſſene Kriegsentſchädigung verlangen, es müſſen die⸗ jenigen, die trotz der deutſchen Friedensbereit⸗ ſchaft den Krieg verlängerten, entſprechend zur Entſchädigung herangezogen werden. Den Bundesſtaaten müſſen ihre Steuerquellen un⸗ verkürzt bleiben. Über Reichsmonopole muß und ſoll geredet werden. Italien. * Von einer Friedens vermittlung des Vatikans in Amerika, die im Auftrage der Mittelmächte unternommen worden ſein ſoll, wußten in den letzten Tagen Pariſer Blätter zu berichten. Das vatikaniſche Organ „Oſſervatore Romano“ erklärt, daß dieſe Meldung jeder Grundlage entbehre. Der Vatikan iſt um eine ſolche Vermittlung nicht erſucht worden und hat auch keinen Verſuch einer Vermittlung unter⸗ nommen. Holland. * Nieuwe Rotterdamſche Courant' ſchreibt zu der Mitteilung des Miniſters des Auswärtigen, daß die Alliierten ihre tatſächliche Macht über einen großen Teil der niederländi⸗ ſchen Flotte ausbreiten: In London, und wo man auch hinhört, macht man große Worte über den Bau von Schiffen und redet gering- ſchätzig über die geringen Erfolge der U-Boote, doch mittlerweile ſetzt man uns die Daum⸗— ſchraube an, um uns ſo viel wie moglich von unſerer Flotte wegzunehmen. Wenn von allen ſchönen Worten, die auf der anderen Seite des Ozeans geredet werden, auch nur die Hälfte ernſt gemeint war, würden wir noch einiges Verlrauen in das Gelingen der Unterhandlungen haben können, aber die Taten haben uns ſo oft enttäuſcht, daß wir gegenüber den drüben geſprochenen Worten ſehr wenig zuverſichtlich geworden ſind. * Angeſichts der im Haag verbreiteten Ge⸗ rüchte, nach denen der engliſche Geſandte der niederländiſchen Regierung eine Art Ultimatum bezüglich des Abſtandes von Schiffs⸗ raum für Fahrt ins Sperrgebiet überreicht haben ſoll, wird vom Miniſterium des Außern mitgeteilt, daß von einem Ultimatum nicht die ſein kön Wohl habe England die Forderung des Abſtandes von holländiſchem Laderaum zur Fahrt ins Sperrgebiet erhoben. in diplomatiſchen Kreiſen verſichert wird, die Annahme der engliſch-amerikaniſchen ſorderungen, obwohl die niederländiſche ing ſich der Tragweite einer ſolchen Ab— bewußt iſt, ziemlich unwahrſcheinlich. chweden. Dagbladet' ſchreibt: Bei einer Gotenburg zwiſchen und Vertretern ſtattgeſunden hat, hat, wie erfährt, die Regierung weiteren 400 000 Tonnen onnage an die Entente Die Vertreter der Reederei ſtehen ſolchen natürlich bedenklich gegenüber. Es ſcheint indeſſen, als ob die Re— gierung ihre He 6 Rede ne. Wie iſt * Re⸗ ehnung *„Sydſvenſka Verſammlung, die in mehreren bekannten Reedern ierungen einem Vorſchlag de ſchon im voraus gebunden Schwedens verſchenkt hat, zen. Es wurde nämlich die Reeder die Regierung machen e requirieren wür weiß ſich nicht mehr Raub neuttaler aufzuhalten und die Hande! hre U 1 7 1 ihre Beſitzer zu; wenn rat 0 1 let, entgegenkommend ſtell nungsgeſetz ngswei daß, g von Gebrauch und england als durch Nuß lan! der Kongreß der Bolſchewiki-Partei hloſſen, den Namen der Partei in üniſtiſche Partei“ abzuändern. ) das Programm iſt ſo geändert worden, die Partei nunmehr einen internationalen hat o men A nE nicht weshalb— rückt erſchien. b ſröhlich hatten ſie früher miteinander ge und gelacht, und jetzt! Aber Ehlers durften nicht merken, wie ſie ſich fortſehnte, die behandelten ſie alle mit großer ont ſie wußte herzt Güte Und wirklich empfand die ganze Familie für den Gaſt, der ſich unter ihre Obhut begeben, ſt es denn möglich, Otto,“ ſagte Frau zu ihrem Sohn,„wie das verwöhnte nd ſo fleißig und beſcheiden bei uns aushält. hat ſie hier für'ne kalte Kammer und ſchön hat ſie es auf Morſe. Und unſer Eſſen iſt auch nicht ſo, wie ſie's zu Hauſe kriegt. Ich kann ihr keinen Braten vorſetzen, ſie läßt ſich aber nie merken, daß es ihr nicht ſchmeckt, und macht nie ein 5 her. Was wie habe nicht geglaubt, daß ſie ſo anſtellig wäre.“ Otto beobachtete ſchon lange mit einem Ge⸗ fühl, das an Rührung grenzte, dies vornehm erzogene Mädchen, welches ſo von Reue durch- wi lig ertrug. Er überlegte hin und her, wie zu helfen und ob nicht in verſöhnlichem Von Mienchen hatte er genaue Mitteilungen über Adelens verkehrte Handlungsweiſe und ihre jetzige Stimmung erhalten und viel über das Weſen des unheſonnenen jungen Geſchöpfes nachgedacht, das er ſeſt ſeiner Kindheit kannte. Als Pädagoge intereſſierten ih die beſonderen noch beſſer verſtehen als das arme Mienchen, Charaktere der Menſchen, er machte ſich die bei nung vor Kriegsbeginn, in eine nicht deutſche, vorwiegend briliſche und würde. Truppen und zu unſeren Gunſten ausfallen m ſollten uns nicht darüber täuſchen, glänzendſte Erſolg zu machtſtellung nicht erſchüſtern wird.„Sie bleibt „ruſſi⸗ - immer ngen war, daß es ein völlig anderes Leben Charakler erhält. Sowfet regierte Republiken zu errichten, die Diktatur des Proletariats zu proklamieren und die Bourgeoiſie zu verdrängen. geegeltung, Ueltgeltung, Kolonialgeltung. Ein ſchwer errungenes geiſtiges Gut trägt das deutſche Volk aus dieſem Weltkriege unter allen Umſtänden davon: die feſte Überzeugung von der Notwendigkeit einer ſtarken Seemacht. Gewiß fallen unſerer Flotte nur Verteidigungs⸗ aufgaben zu, aber wie ſie dieſe Verteidigungen löſt, iſt ihre Sache, und eine offenſive Defenſive jedenfalls nicht ausgeſchloſſen. Vor allem wird ihr wohl heutigen Tages niemand für ihre Auf⸗ gabe ſo enge Grenzen ſtecken, wie dies noch vor 2 bis 3 Jahrzehnten der Fall war, und ihr nur den lokalen Küſtenſchutz zuweiſen wollen, wo⸗ gegen damals nicht ganz mit Unrecht geſagt worden iſt, daß unſere durch meilenweite Watten und Sandbänke geſchützten Nordſeehäfen ſich eigentlich ganz allein verteidigen. Ein bloßer Küſtenſchutz mag ausreichen für ein rückſtändiges ſich ſelbſt genügendes Land ohne Außenhandel, nicht aber für eine Meltmacht wie Deutſchland, deren Erwerbsleben nit dem Weltverkehr durch tauſend Kanäle verbunden iſt. Trotz der genialen Umſtellung unſeres geſamten Wirtſchaftslebens und trotz der gewaligen Leiſtungen unſerer Landwirtſchaft, die die Ernährung des deutſchen Volkes auch ben dem Ausbleiben aller überſeeiſchen Zufuhren ermöglicht hat, kann doch kein Zweifel darüber beſtehen, daß uns England durch die Ab⸗ ſperrung von den Welthündelsſtraßen eine Wunde geſchlagen hat, an der wir uns mit der Zeit verbluten müſſen, wenn es uns nicht ge⸗ lingt, den Ring zu durchbrechen. Das aber iſt nur möglich entweder durch eine ſo ſtarke Hoch⸗ ſeeflotte, daß ſie der engliſchen nicht nur ge⸗ wachſen, ſondern überlegen iſt, oder durch den U⸗Boot⸗Krieg, der das inſulare England in einer ähnlichen Weiſe von dem„lebensſpendenden nährenden Blutumlauf des Weltverkehrs“ ab⸗ ſchnüren kann. Beides, Hochſeeflotte und Unter⸗ ſeeboolflotte, läßt ſich aber nicht von einander trennen, da die Vorausſetzung eines wirkſamen Unterſeebootkrieges geeignete Stützpunkte für U-Boote ſind, die ihrerſeits wieder auf den Schutz der Hochſeeflotte angewieſen ſind. Ohne Seegeltung kann heute kein Staat Anſpruch darauf erheben, eine Weltmacht zu ſein und am Weltverkehr teilzunehmen. Am allerwenigſten aber Deutſchland mit dem ſeegewaltigen und rückſichtslos brutalen England vor den Toren der deutſchen See, das ſeit altersher gewohnt iſt, anderen Ländern das Maß ihrer weltwirt⸗ ſchaftlichen Entwicklung vorzuſchreiben und die Dienſtbarkeit der anderen Länder für Englands Wirtſchaſtsleben nach Cobdens Lehre für ein gottgewolltes Recht Englands hält, an dem niemand rühren darf. Ohne eine ausreichende Seegeltung England gegenüber iſt auch in Zukunſt„alles was wir an überſeeiſchen Werten wieder aufbauen, ein Fauſtpfand in Englands Hand“. Das gilt natürlich auch von unſerem kolonialen Beſitz, der ja ebenſalls im Verlaufe dieſes Krieges „ein Fauſtpfand in Englands Hand“ geworden iſt, dem wir allerdings Fauſtpfänder in unſerer Hand von weit größerem Werte entgegenſtellen können. Ein Kolonialbeſitz in ſeiner Ausdeh— „überall eingeſprengt von England abhängige Umgebung“ mußte ſo— gar die Zahl unſerer leicht verwundbaren ſic 51 Stellen notwendig vermehren. ich nicht Wir ſtehen jetzt anſcheinend vor dem letzten großen Waffengang auf dem Lande, feſt über⸗ zeugt, daß er infolge der Tapferkeit unſerer der Genialität unſerer Führung iB. Aber wir daß auch der Lande Englands See— Bollwark des feindlichen Wider⸗ ſtandes. der Druck der Blockade unverändert weiter laſten.“ Das einzige Mittel in unſerer Hand, aber glücklicherweiſe ein ſicher wirkendes, iſt der U⸗Voot⸗Krieg. letztes Mit ihr beeibt 1 als 1 ( p C cc 5 N der Erziehung begangenen Fehler klar und ſah, wie das Leben härter anfaßte, als die ſtrengſte Vaterhand in der Kindheit tun konnte. Otlo dachte oft und mit dankbarer Ver⸗ ehrung an den jungen Arze, der ſo warmherzig und ſelbſtlos verſucht hatze, ſeinem ſterbenden Vater Hilfe oder doch Linderung ſeiner Leiden zu bringen. Es war ihm eine aufrichtige Freude geweſen, zu hören, daß Brüggen und Adele wahrſcheinlich ein Paar werden würden. Er traute dem Doktor zu, daß er imſtande ſei, einen förderlichen Einfluß auf das reizvolle aber unreiſe ſunge Geſchöpf zu gewinnen, das ihm, wie Mienchen ſägte, mit zärtlicher Liebe anhänge. Und nun ſollte dieſe große, ſchöne Lebens⸗ hoffnung für beide Menſchen vernichtet ſein? Vernichtet, weil ein mangelhaft erzogenes und behütetes Kind Unbeſonnenheiten— beileibe keine Schlechtigkeiten— begangen hatte? Es muße dafür ein Verzerhen und Vergeſſen geben; ſollte ſich wirklich kein Ausgleich finden laſſen?—— E *.* Doktor Werner Brüggen war, ſeit er Adelens Brief und ihre Korreſpondenz mit Denta erhalten hatte, in einer verzweiſellen Ge⸗ mütsverfaſſung, die er nur durch raſtloſe Arbeit zu übertäuben vermochte. Die formelle Ver⸗ ſöhnung und Verſchleierung, die Herr von Bern⸗ hammer vorgeſchlagen, ſchuf die Möglichkeit, in alter Weiſe und ſcheinbar freundſchaſtſich zu verkehren; allein Brüggen hätte vielleicht weniger gelitten, wenn er nie wieder etwas von Das Ziel iſt, überall vom „Mag der Feind angreiſen. —— Hindenburg und Ludendorff zur Lage. Im Großen Hauptquartier äußerten ſaß beiden piq ßerten ſaß bie Lage im Oſten. Die Kette, die uns erwürgen ſollte, ift geſprengt, ſagt Hindenburg. Jetzt können wir uns mit Weſten aller Kraft gegen wenden. Über die den Vorwürſe wegen Friedensbedingungen, die Rußland unterzeich mußte, ſagte der Feldmarſchall, der Krieg keine weiche Sache: Was Oſtpreußen erlebt darf ſich nicht wiederholen, deshalh wir Grenzſicherungen. Die Randſtaat hängen für ſich allein in der Luft, müſſen an ſtarke geordnete Staatsweſen anlehnen. Das ſſt geographiſch das Deutſche Reich. Wir muß mit, den Teilen, die ſich von dem großen R lanb los löſten, Frieden ſchließen. Wir kön nicht darauf warten, daß ſich allek wieder elnem großen Reich zuſammenſchligßt. Ludendorff ſetzt hinzu: ſondern Rußland hat ſich ſelbſt in' die Zwan lage gebracht: wir haben ja doch mit der Ükra und Lipland uns verſtändigt. Dasſelbe kon Rußland auch haben. Es wollte nicht, mußten wir es eben zwingen. Jetzt iſt die Lage im Oſten faft völlig frei. Finnland und Ukraine haben uns! gerufen. In Finn f ir b heimiſche, organiſierle A die mit uns zuſamme 6 Gar 5 geht. In der Ukra wird ein Heer erſt geschaffen, dort m e die Durchführung der ausgemachten bedingungen ſichern, vor allein das un mäßig zuſtehende Getreide. Das alle af Bilten und in vollem Einver der Ukraineregierung. Wir wären wir uns keinen Deut mehr un kümmern brauchten. weitgehende Unſere Front die noch im vorigen Ilalien, Ens f legenen Kräften führen da. So ſchwer es war, Ruhe geſchaffen und im S werden. Jetzt ind wi Mannſchaften und Tanks, Gas, alles ſtärkſter 7 eind angreifen, uns kann's red lein, und wenn er den Frieden nicht wi ſoll er den Kampf haben. er wi das gewaltigſte Stück aber unſere prachtvollen E alles verdanken, werden Frieden Dertre 2 4 6* 0 geſchi Alle Pläne ſind Unſin geg land, Frankreich en tit ſtark le, ſteht jetzt ande erst n! N11 77 Fir * a Des durchhe Geiſt der Entſchloſſenheit und Selbſtauſopferunc in der Heimat iſt nötig. dann werden u mit Gottes Hilfe einen ehrenvolle Frieden erringen, einen deutſchel keinen weichen Frieden. ruraruner 5 12 18448 Nationalſtiftung. des Präſidiums Ne Hinterbliebenen der im der Reichskanzler Graf 1 feldmar chall v. Hindenburg da 3 0 der Nationalſtiftung übernommen. Kriegsblindenkolonie Haſe Haſelhorſt bei Spandauen kolonie ent 5 Pulverfabr macht be Zukunft werden ein halbes lichen Fabriker Haſelhorſt. Der„Hauptmann einiger Zeit erſchi anſtalt in mit zwei e 61 0 4 nur ſolle en err e. der F n Bernhammer zu ſehen gebraucht hätte. mung bildete er wenigſtens völliges Abbrechen aller Beziehungen ihm Ent— laſtung durch E chonung der brennen wunde gebracht haben würde. ſich doch innerlich nicht ganz vor ihr, lich noch, Heißgeliehten zu löſen; er hatte die leine leichtfertige Lügnerin zu tief im Herzen getragen, und er liebte immer, ſo ſehr er ſich auch dieſes Gef ſchämte.. Er ſuchte und ſand ſogar nach und nach Milderungsgründe für ſie, aber er wehrte lich dagegen, ihnen Gehör zu geber ſchloß ihnen ſeine Seele. Es erleichterte Brüggen Mir 118 7 M. 5 3 Bernhane mers aus der! ohnung ſeiner 6 nahe bevorſtand, er wußte auch, Ehlers verlaſſen und mit Morſe zurücktehren werde. 5 N ae N daß Wal PP 16 2 te hören In ſeiner je und tzigen S ſich ein en Herzens— Vermochte er der kſürz⸗ und ver⸗ chweſter daß Adele den Ihrigen nach Zugleich fühlte er, und Schweſter der Sünderin freuten. Oh, warum ſtand er außen und konnte nicht empfinden wie ſie? % War er boch vielleicht, angeſichts der mora— liſchen, Berſunkenheft, mit der er in ſeinem Be⸗ wiſslehen in Berührung kam, zu ſtreng in ſeiner Forderung geweſen? Hatte er das milde Lächeln über den Unverſtand verlernt, oder lag Duld— ſamkeit nicht in ſeiner Natur 7 Er hatte geglaubt, Ahelens Weſen ſei der Inbegriff lauterſter Rein⸗ Aaaue e er, aus einer ſchmerzlichen Inſtäuſchung heraus, kein Verſtändnuis für ih in 8 r ihre Mängel, i * 9 1 1 In dleſer Zeit bekam er ein Brieſchen von Heerführer Generalfeldmarſchall v. Hinden⸗ burg und Generalquartiermeiſter Ludendorff über brauchen „Nicht wir haben üſſen wir, 71 9 unte eiſe bereit. Mag der Sck . 96e zu stim- sprechen kö daß ein innig gelebt, zu gewor ſie noch als der Aufbruch 5 605 0 0 ver⸗ geben haften und ſich des Wiederſehens mit ihr ſicht erfüllt, nicht begchtete. IL verhaftet. fängnis zu entweichen die Kriminalpolizei, die Rettig aus Hannöverſch⸗-Münden war, werbsmäßiger Einbrecher. den Entwichenen in Kleve Ein luftiges zu erwiſchen. Hamſterſtückchen. der nen iſt hat, denen ſie eines auf dem Arme trug. ihrem Handkorbe 150 Eier. Als en ſich zten uß⸗ ahmer des Hauptmanns von Köpenick hatte ledoch kein Glück. Er wurde durchſchaut und Bald gelang es ihm, aus dem Ge⸗ en. be eſmittelte ö g daß der falſche Hauptmann ein Tiſchler und ſaßnenflüchtiger Nadonſer u ein Jetzt iſt es gelungen, Vreden(Agbz. Münſter) wird berichtet: letzter Minute erschien auf dem hieſigen Bahn⸗ hoſe eine biedere Frau mit drei Kindern, von den les Der den Frühzug revidierende Wachtmeiſter entdeckte in erfahrener ieee eee eee 1 2 1 eee PPC CCC eee.—— v— een Oben: Quarantäne-Anlagen. Unten: Arſenal. Nec Georges bit tember 2:1. Sommerzeit in Laut c ge⸗ der Sommerzeit iſt ein Kohlennot in dieſen Ländern. In 1 langjähriger N interniert worden. Odelſa. Der Leuchtturm. nen 3 74 12 1 462 ine te da Oe ine 139 en 7 4 eee eee eee , n 9 12 4 14 2 8 aber auch, was da auf dem 2 habe Dal und— er Kind Schinken 21 Schre— E 5 3 Hamſterjä J 316 ir n 1 eee een lllie genden 0 aa De Selbſtmord khetung. In 5 wohlhah in Dann ſie mit, Lebensm ihrer daß der del mit Brüggen erſch [Lehre i Adelens Au 1 1 Menſch krank ſeinen ärztlichen Rat? E 5 vorigen eines Vaters ſo gut gefe der kurzen ö ers Im mWammenſein 1 en, daß er jetzt den 57 Zeit des b eſuch des verſt digen Mannes nicht ſchroff ablehnen! nannte er Tag und Stunde, die „Als Otto Ehlers ankam, begrüßten ſich di beiden jungen Männer etwas ö a Womit ich dienen, fragte Brüggen beklommen. Sein Gegenüber, ebenſowenig frei 144 17 N* ſarrte, nach einem Anfang ſuchend, ein Sekunden vor ſich hin. Dann ſagſe er heſe „Ich bitte recht herzlich um Verzeihung boklor, wenn ich es wage, mich in Ihre angelegenheit zu miſchen.“ 1 t paßlen. „ ann ö 1 ö pda Privat— 5 5 77 4* N Brüggen rückte in peinlicher Regung hin und Handbe— her und machte eine abwehrende wegung, die Ehlers, von ſeiner freundlichen Ab— 5 Sein guüfmſttiges Geſicht rötete ſich in edlem Eiſer und warm fuhr er fort: 1„Sie wiſſen, daß Fräulein Adele Bernhammer eine Schülerin meines Vaters bar, auch ich habe ſie manchmal lichtet und glaube den Charakter und Weſen der jungen Dame genau gu Aus dieſer Kenntnis heraus wage das Wort bu reden. Wochen lang mit von das 90 ge ich's, ihr 1. Ich habe ſie nun drei vieler Teilnahme beobachtet; E wie er 1 elden!: Herr ſeligen uner- perden. kennen. wurde, hat ſie ſich auf eine 2 8 9 Zwecke nnte S0 Brüggen und feſten 4 1e Vaters Glein 0 1 hensglück abhängt.“ ich bin viel tieſer Brüggen heraus, der doch und mit Gpannung zu gutherzige Anwalt ſeiner Bel werde. „Fräulein Adele hat ohne Frage will das nicht beſchönigen oder ableuan hat ſich zum Zeitvertreih auf jenes ober Liehesſpiel mit einem Schurken eingelaſ ihm ein Geldopfer gebracht und heimlich mit ihm zuſammen— bies fedoch nur, um in den Aug Mannes, den ſie liebt, nicht bloße In der tödlichen Verlegenheit, Ihnen auf jenes Stelldſchein a gerahezu 110 verletzt!“ allfing, nich lauſchen, 1 bein ge ist von Weiſe herausgelogen. Wäte abg gearlet, ſo würde ſie es knnger augefangel Ihr naſpes Uungeſchick rechttertigtſte schon ner soſtell te der eee eee eig fuhr 51un was der digerin vorbri fehlt. ich 10 1 ſlächliche 31 jettoſſen, enn des le Agerehet kindische großen 915 9% Von den Engländern interniert. Aus Leiter des Syriſchen Waiſenhauſes in Jeruſa Direktor Schneller, ein geborener Württemberger der ſich um die kulturelle Hebung Paläſtinas in irtſamkeit die größten Verdienſte erworben hat, iſt von den Engländern als Geisel nach der ägyptiſchen Grenze weggeführt und dort dem lie zu ſie Vorzüge mit ſich In nomie el liche* eimter“ haben. eShalb.“ 3. Mai 4:3 gewettet, bis 30. Sep⸗ 77 0 0 Italien und Frankreich. L Ba eler Blättern meldet Havas, daß in Italien und Fraulreich ſchon jetzt die Sommer⸗ zeit eingeführt wurde. Dieſe voreilige Einführung Zeichen Der 0 geklnetete man in die ge man mit vollendet iußen gl di Glaä Dörrofe als eine mi ö man 1 ö flälldelnde ſen, hat ſind dies g freuen gen gleich Ernſt erwarten? 91 erwarten.“ 1 11* nicht Vie ee. e e e eee ee die Maſſe hineindri wünſchte ö Daumen halte, Dae wurde es mit 1 ſenſo verſchieden ſſt wie unsere geübt wurde, war ſo einfach, daß man tatſächlich von einer jahrtauſende alten Töpfertechnit zu ſprechen vermag. Die gewöhnlich blaue, gut⸗ f Tonmaſſe wurde in einem Klumpen auf einem Brett mit der linken Hand gedreht, * gleichzeitig gar man mit der rechten Hand, die 1 5 dem Oberteil lich, nachdem Zeigefin⸗ zyorm. und offre 5 gellümmten geſchabt d daß dle geil Ubper. pe e en von einer Haushuhns