er⸗Verpachtung. Samstag, den 23. März 1918, vormittags 80 Uhr beginnend, werden auf dem Rathauſe dahier die zum 1. Gutsverbande der Gemeinde Viernheim, dem ſogen. Worm⸗ ſerheckenfeld, gehörigen cameralfiskallſchen Güterſtücke auf weitere sleben Jahre— vom 16. Oktober 1918 bis 15. Oktober 1925— anderweit öffentlich verpachtet. Viernheim, den 18. März 1918. Großherzogliche Oberförſterei Viernheim. Groos. Holzverſteigerung. Mittwoch, den 27. März 1918, von 9 Uhr vorm. an werden auf dem Rathauſe zu Viernheim aus den Doma⸗ nialwald⸗Diſtrikten: Hinterm Stall, Unter der Poſtſtraße, Seeſchlag, Knoden, Bürſtädterſchlag, Alter Eichwald, Schaf— wieſen und Freie Heide Abt. 45 verſteigert: täümme Fichte: 1 St. Ill. Kl. und 21 St. V. Kl.; beta en Fichte: 76 St. 2,41 Fm.; Nutz- scheiter Eiche 6 Rm. Nutzknüppel Eiche 8,1 Rm. 2,5 m lang, ſodann Brennholz: Scheiter, Rm. 67 Buche, 215 Eiche, 7 Kiefer; Knüppel, Rm.: 315 Buche, 9 Elche, 11 Klefer, 2,7 Fichte; Reisi„Wellen: 10090 Buche, 23440 Eiche(Stang.⸗Relſig), 1 600 Kiefer(Stang. Reiſig). Großherzogliche Oberfbrſterei Viernheim. 0 Aufnahme in die Volksſchule. Die Aufnahme der ſchulpflichtigen Kinder in die hieſige Volksſchnle findet Samstag, den 23. März l. J. durch Herrn Hauptlehrer Mayr in folgender Reihenfolge ſtatt: Schillerſchule: 8 Uhr Knaben; 9 Uhr Mädchen. Götheſchule: 10 Uhr Knaben; 11 Uhr Mädchen. Schulpflichtig ſind diejenigen Kinder, welche bis zu . 12 0 das 6. Lebensjahr vollendet haben. Auf Wunſch der Eltern dürfen auch ſolche geiſtig und leiblich zut entwickelte Kinder in die 5 Schule aufgenommen werden, welche bis zum 30. September d. Is. das 6. Lebensjahr vollenden. Bei der Aufnahme ſind die Impfſcheine der eintreten— den Schüler vorzulegen. Auswärts geborene haben außer dem Impfſchein einen Geburtsſchein beizubringen. Samstag, den 23. März morgens 8 Uhr Schülerentlaſſung des letzten Jahrgangs. Viernheim, den 16. März 1018. Der Schulvorſtand: Wolf, Dekan. NB. Eine beſondere Ladung erfolgt nicht. In den Schul⸗ klaſſen wurde bekannt gegeben, welche Straßen der Schiller⸗, und welche der Götheſchule zugeteilt ſind. Jedes Schulkind vermag alſo Auskunft zu geben. Freiwillige Feuerwehr Kommenden Sonntag, den 24. ds. Mts. findet nachmittags 1 Uhr eine Uebung der frelwilligen Wehr und der Pflichtmannschaft ſtatt. Vollzähliges Erſcheinen wird erwartet. f 1 2110 Entſchuldigungen der Pflichtmannſchaft müſſen * 8 1 sachen Für Familie Besuchskarten Geburtsanzeigen Verlobungskarten Vermählungskarten Trauerkarten Traueranzeigen etc. Für eschäfte Briefumschläge Briefbogen Postkarten Adresskarten Zirkulare Prospekte Kataloge etc. ür Vereine Einladungen Eintrittskarten Programme Liedertexte Mitgliedsbücher Statuten ete. liefert in solider Ausführung und billigster Berechnung die Buchdruckerei Joh. Martin bei Großh. Bürgermeiſterei angebracht werden. i 9 Das Rommando. SS Oοοοοοοοο οοοσ O le ereinsbank Weinheim E. G. m. b. k. postscheckkonto(gegründet 1867) Karlsruhe Nr. 1434 Fernsprecher Nr. 24. empfiehlt ihre Dienste zur Ausführung aller bankmässigen Geschäfte entsprechend ihren genossenschaftlichen Grundsätzen zu durchaus entgegenkommenden Bedingungen. 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Mädchen stellt dauernd ein Munnonstabtk Sfrobel Mannheim. irrnheiner Erſcheint dreimal wöchentlich: Geſchäfts⸗ Anzeiger Dienstag, Donnerstag u. Samstag Bezugspreis: monatlich 50 Pfg. einſchl. Trägerlohn Gratisbeilagen: „Illuſtriertes Sonntagsblatt“, Wand⸗ kalender und Fahrplan. Unabhängiges Organ kitung Vereins- Anzeiger Inſerateupreis: Enthält alle amtlichen Ankündigungen der Behörden Viernheims und Umgebung. Inſerate finden in der Bürger-Zeltung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme-Tarif. Redaktion, Druck und Verlag: Joh. Martin, Viernheim, Rathausſtraße. Die 1 ſpaltige Petit⸗Zeile 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Beilagen im Gewichte bis zu Gramm 9 Mk. fürs Tauſend. Bei Klageerhebung kommt jeder Rabatt in Wegfall. Telefon 217 . 35 Süümstag, den 23. Mürz eee le Teleſon 217 1918 Sonntagsgedanken. een Warum all das Leiv?. 2 Das Fragen führt hier zu nichts. Das wäre, ob die Erde, wenn ſie gepflügt wird, fragte: warum reißt man mich auf?— Als ob das Korn in der Hitze des Hochſommers fragte: warum iſt es ſo heiß? Wenn die Frucht reif iſt, werden ſie nicht mehr fragen. Mar muß das Leben leben, ohne es zu verſtehen, denn man muß es vorwärts leben, während man es nur rück— wärts verſteht.. J. Endriß. 15% 1% eee 22 84 15„ 7 N 795254 1 1 4 34 Wochenrundſchau. Im Vordergrunde der Ereigniſſe der letzten Woche ſteht die„Kapitulation“ Hollands. Eines ſchönen Tags bekamen die Holländer ein Ultimatum der Entente: ſie müßten ihre in den Ententehäfen weilenden Schiffe un⸗ verzüglich herausgeben, desgleichen die auf hoher See, endlich die 480 000 Tonnen in ihren heimatlichen Häfen. Wenn den Schiffen etwas paſſiere, dann wolle man es ihnen erſetzen. Wenn die Holländer ſich aber weigerten, dann bekommen ſie die auf 15. April verſprochenen 100 000 Tonnen Getreide nicht geliefert.— Das waren ſtarke unerhörte Zumutungen, zu denen allerdings nur ein Engländer und Amerikaner fähig war. Was tun? Hungern oder nachgeben? Der nieder⸗ ländiſche Außenminiſter Ludon entſchied ſich für das zweite, ohne vorher ſein Parlament zu fragen. Er ent⸗ ſchuldigte ſich mit der ſchrecklichen Zwangslage und tröſtete ſein Volk mit dem Hinweis, er hätte allerlei Bedingungen an die Gewährung der Entente: Forderung geknüpft, vor allem die, daß die holländiſchen Schiffe nicht bewaffnet werden, keine Munition und keine Mannſchaften beför— dern, auch die Beſatzungen zur Fahrt durch die— in⸗ zwiſchen verſchärfte— Gefahrzone nicht genötigt werden dürfen. England aber war es hauptſächlich um die Muni⸗ tionsbeförderung zu tun, nicht um das Brot für die hungernden Holländer. Und ſo wurden die geſtellten Be— dingungen barſch abgelehnt und die ſofortige Beſchlag— nahme aller holländiſchen Schiffe angekündigt. . Natürlich große Empörung über dieſe Brutalität in Holland und bei den Neutralen! Der Miniſter, mußte einiges hören, das für ihn nicht ſchmeichelhaft war. Hol— land habe ſich erniedrigt. Hollands Getreidevorräte reichen bis in den Auguſt, da hätte es ſich doch nicht zu unter- werfen brauchen. Auch ſei es ſehr fraglich, ob man das verſprochene Brot bekomme. Die Schweizer würden heute noch darauf warten.— Aber was hilft das Weh— geſchrei? Die Entente, die patentierte„Beſchützerin der leinen Nationen“, kümmert ſich keinen Deut um deren Ehre und Unabhängigkeit, wenn ihr eigener Vorteil auf dem Spiele ſteht. b . And es ſteht viel auf dem Spiele. Die Tauch- boote haben unter den Schiffen arg aufgeräumt; von der wirklichen Notlage in Frankreich und England, ja auch ſchon in Amerika ſelber machen ſich in Deutſchland die wenigſten einen klaren Begriff. Dazu wird mit der günſtigeren Jahreszeit und dem weiteren Anwachſen der Hahl der Tauchboote die Verſenkung noch größer werden. Die Entente braucht Schiffe wie die Luft zum Atmen und ſie nimmt ſie, wo ſie ſolche erwiſchen kann, nötigen— falls mit Gewalt. Von Norwegen bekam ſie etwa 1 700000 Tonnen, von Schweden 530000 Tonnen und der holländiſche Raub ſoll wieder 700 000 bis 1 Million einbringen. Schade um die Schiffe; ſie werden den nach- giebigen Neutralen nach dem Kriege arg fehlen, denn ſie wachſen nicht auf den Bäumen, ſondern müſſen in langer Zeit mühſam gebaut werden. Der Entente werden ſie, nachdem der Endkampf entbrannt iſt, auch nicht mehr viel nützen, vielleicht haben diejenigen Recht, die ſagen, England und Amerika wollen die„geliehenen“ Schiffe, ſoweit ſie nicht verſenkt ſind, nach dem Kriege nicht mehr herausgeben, um die für den Wiederaufbau der Friedenswirtſchaft nötige Handelsflotte ſich zu ſichern. ie Neutralen wären die doppelt Genasführten. ö Die Verbandsmächte laſſen ihre Wut gegen den deutſch-ruſſiſchen Friedensvertrag aus, der am 16. März vom Moskauer Kongreß der Sovyjets gebilligt und damit endgültig wurde. Das„wehrloſe“ Rußland ſei von dem brutalen Deutſchland„vergewaltigt“ worden und Himmel und Hölle müſſe in Bewegung geſetzt wer— den, um das arme Rußland aus der Knechtſchaft Deutſch— lands wieder zu befreien. Wenn Rußland Sieger geblieben wäre, wäre Deutſchland nach dem gemeinſamen Kriegs- plan der Entente nicht ſo glimpflich weggekommen, wie jetzt das„wehrloſe“ Rußland. Das wäre aber dann keine„brutale Vergewaltigung“ geweſen, beileibe nicht. Und wenn die Entente heute noch Herr würde— ſie hat glücklicherweiſe keine Ausſicht dazu—, dann könnte man in Deutſchland, Oeſterreich-Ungarn und in der Türkei Und nicht nur die Ententebrüder, auch andere Staaten und Stätlein würden über uns herfallen wie die hungrigen Raben. Aber das wäre alles noch etwas erleben. keine„brutale Vergewaltigung“. Es iſt übrigens ſeit den älteſten Zeiten ſo geweſen: wer den Krieg verliert, muß mehr leiden, als der, der ihn gewonnen hat. Das muß namentlich gelten, wenn der Beſiegte auch noch den Krieg verſchuldet hat. Den Engländern und Amerikonern zuliebe verkehrt man nach dieſem Kriege den Satz nicht! in ſein Gegenteil. Die Ruſſen, die ſelbſt ſich den größten Schaden zugefügt haben, mögen ſehen, wie ſie in der von Sie hätten es anders haben können, wenn ſie gewollt hätten. Mit den ihnen geſchaffenen Lage ſich zurechtfinden. Krokodilstränen der Verbändler iſt ihnen nicht viel ge— holfen, ſie werden ſie auch wohl nicht beſonders hoch einſchätzen, denn vor kurzem wurden die Ruſſen in Paris und anderswo„Verräter“ genannt. Inzwiſchen bröckelt ein Stück nach dem andern heraus zus dem ruſſiſchen Koloß. Die Werßruſſen wollen ein ſelbſtändiger Staat werden und baten deshalb um unſern Beiſtand. Wir haben ihre Bitte abgeſchlagen, derpflichteten, außerhalb der vereinbarten Linie uns jeder Agitation gegen die ruſſiſche Regierung zu enthalten. Etwas anders iſt es mit Kurland. Eine Abordnung der kurländiſchen Volksvertretung erſchien in Berlin und bat 1) daß der Deutſche Kaiſer die Herzogswürde über ihr Land annehme; 2) daß der neue Staat durch eine Kon- dention eng an das Deutſche Reich angegliedert werde; 3) daß in dieſem Zuſammenſchluß auch Livland und Eſtland einbezogen werden. Ihre Bitten wurden wohl— wollend aufgenommen. Es iſt nur natürlich, wenn das ganze Baltenland beieinander bleibt und ſich an das ſtarke Mutterland anlehnt. Unter ſolchen Umſtänden kann Litauen nicht wieder ruſſiſch werden, auch nicht neutral bleiben. Und ſo hat auch dieſes Land eine Abordnung nach Berlin geſchickt mit der Bitte, daß das Deutſche Reich die Selbſtändig— keit des neuen Staates anerkenne und fördere. Sie ſind nach ihrer Mehrzahl Katholiken und wollen was gewißt berechtigt iſt— einen katholiſchen Fürſten, aber aus einem deutſchen Herrſcherhaus. Litauen kann unmög⸗ lich in der Luft ſchweben, wenn das Baltenland deutſch iſt. Auch dieſem Staate, der zwiſchen Kurland und und Preußen liegt, bleibt nichts anderes übrig als der Anſchluß an das Deutſche Reich Darüber großer Jammer bei der Entente. zetern und ſchreien über die deutſche Durchdringung von einem Ende zum andern. Wie gerne hätten ſie Ru- mänien aus dem verhängnisvollen Strudel gerettet! Es iſt aber zu ſpät. Wohl hat es eine dreitägige Ver— zögerung mit dem Friedensvertrag gegeben. Aber das ſchadet nichts, um ſo weniger, als in der Zwiſchenzeit Rumänien einen entſchieden deutſchfreundlichen Miniſter— präſidenten in der Perſon Marghiloman's bekommen hat. Bratianu iſt weg, Averescu, der Mittelmann, ebenfalls, nun hat das ſchwergeprüfte und irregeführte Volk einen Mann, der nicht nur Frieden will, ſondern der, wenn die neueſten Nachrichten nicht trügen, auch noch ein Bündnis mit den Mittelmächten zuſtande bringen will. ö Schade, daß unter ſolchen freudigen Zeichen im Jnunern unſeres Vaterlandes zwei unangenehme„Fälle“ Sia Sie das Tägesgeſpräch füllen und erregen. Die weltberühmte Firma Daimler, die mit ihren erſtklaſſigen Motoren dem Vaterland unſchätzbare Dienſte geleiſtet hat, ſoll ſich des Betrugs und Kriegswuchers in großem Stil ſchuldig gemacht haben. Kaum hatte man von dieſer Angelegen heit Kunde bekommen, ſo hatte der Reichstag oder ſeir Hauptausſchuß ſich mit dem Fürſten Lichnowsky zi beſchäftigen. Ehemaliger deutſcher Botſchafter in Londor hat der Mann im Auguſt 1916 eine Denkſchrift übe ſeine„Londoner Miſſion“ drucken laſſen. Sie war nus für ſeine näheren Freunde beſtimmt, aber, wie es mi ſolchen„Vertraulichkeiten“ geht, ſie fand durch Ver— trauensbruch den Weg in weitere Kreiſe. Der eitle Fürſ Het macht Deutſchland einzig und allein verantwortlich für den Weltkrieg. Wenn man ſeinem Rat gefolgt hätte dann wäre, meint er, der Krieg vermieden worden. Und worin beſtand dieſer Rat? Deutſchland hätte nach Lich⸗ nowsky an ſeinen alten Bundesgenoſſen und Freunden Oeſterreich-Ungarn und der Türkei ebenſo Verrat über ſollen, wie Italien und Rumäuien uns verraten haben Wir hätten ferner auf unſeren Flottenbau verzichten ſollen. nur damit wir das Woh'gefallen Englands, dem win dann wehrlos gegenüber geſtanden hätten, eintauſchten England hätte uns, tröſtet Lichnowsky, nach bekannten Manier einige Fetzen von Kolonien geſchenkt, die den Por- tugieſen und Belgiern gehörten. Daß wir dieſe Kolonial ſtaaten dann zu feindlichen Nachbarn gehabt hätten, die England jederzeit gegen uns ausſpielen konnte, hat Lich⸗ nowsky ganz überſehen. Und einen ſolchen politiſchen Stümper hat man zum Botſchafter in England gemacht zu einer Zeit(1912), wo in London das gegen Deutſchland gerichtete Einkreiſungswerk ſchon ſo gut wie fertig war. Der Krieg wäre ſchon 1912 im Anſchluß an den Balkan⸗ ſrieg, der doch gar nichts anderes als das wohlberechnete Vorſpiel des Weltkriegs war, ausgebrochen, wenn die [Rüſtungen Rußlands, namentlich der Bau ſeiner ſtr 5 2 1 7. Wanne* 15 10, an au feiner trate⸗ zuf Grund des Friedensvertrags, in welchem wir uns gigen Eiſenbahnen, weiter vorangeſchritten geweſen wären. s alles hat Lichnowsky nicht gemerkt. Man ſchaudert, man bedenkt, was dieſer„Diplomat“ hätte anrich⸗ en können, wenn er 1912 ſtatt Botſchafter gar Reichs- anzler geworden wäre, wozu er Ausſicht hatte, als damals zwiſchen dem Reichskanzler Bethmann Hollweg ind einem Teil des Reichstags vorübergehend ein ſo jeſpauntes Verhältnis eintrat, daß mit dem Rücktritt ſes Kanzlers zu rechnen war. 1 Lolale Nachricht Lolale Nachrichten. Viernheim, 23. März. Die beſten Grüße aus der Gefangenſchaft allen Freunden und Bekannten ſowie al— len Viernheimern Gefreiter Gg. Kühlwein 10./168, Kriegs⸗ gefangener in Frankreich. * Viernheim, 22. Das Kaiſerliche Poſt— amt teilt uns mit: Aus Anlaß des erweiterten Zahlungs— verkehrs wird darauf hingewieſen, daß ſämtliche Militärpen— ſionen, Renten- und Hinterbliebenenbezüge am 29. und die anderen Renten am J. in jedem Monat beim Kalſerl. Poſt⸗ amt abgehoben werden müſſen, wobei die Ouittungen fehlerfrei vorzulegen ſind. Die Rentenempfänger haben die Zulagequittungen an der linken unteren Ecke auf der Vorderſeite der Hauptquit— tung mit Klammern oder Klebeſtoff zu befeſtigen. Män 3. E Zündelnde Buben. Kein Tag vergeht, ohne daß man von Waldbränden und ähnlichem Schadenfeuer hörte, die durch zündelnde Buben verurſacht worden ſind. In Karlsruhe-Mühlburg fielen einem ſolchen„Feuerle“ am dürren Rain ein zweiſtockiges Wohnhaus und ein Stallgebäude zum Opfer. Der bekannte Ausſichtsturm auf dem Köpfle bei Reutlingen iſt durch Buben in Brand jeſteckt und vernichtet worden. Viele Hektare von Wald⸗ beſtänden fallen dem Unfug zum Opfer. Da ſollte doch einmal energiſch vorgegangen werden. Ermahnungen und Warnungen ſind den Rangen gegenüber fruchtkos, da hilft nur eine ſtrenge Aufſicht und der Haſelſtock. Wir machen wiederholt darauf aufmerkſam, daß Eltern für den Schaden haftbar ſind, den ihre Kinder anrichten. 92 Bei jedem Bankier, jeder Bauk, Poſtauſtalt, Spar⸗ kaſſe, Verſicherungsgeſellſchaft, Kreditgenoſſeuſchaft wird Kriegsanleihe gezeichnet! ))VVVV N K A 4% Der baterländiſche Unterricht im Feldheer Steigender Beliebtheit erfreut ſich der vaterländiſche Un. terricht im Feldheer. Vorträge über alle zeitgemäßen Fragen, da und dort auch kurze Unterrichtskurſe übel die verſchiedenſten Wiſſenszweige, Kinovorführungen mil den beſten und neueſten Films(vom Militärfilmamt be⸗ reitgeſtellt), Fronttheater von heimiſchen Kräften beſetzt, „Konzerte, Liederabende, im Sommer auch Sport und Spiel, ſorgen für Fortbildung und Unterhaltung der Feldſoldaten. Unterſſützt werden die dankenswerten Be⸗ mühungen der Unterrichtsoffiziere durch vorzüglich gelei⸗ tete Armeezeitungen und gute Büchereien, die ſich regen „Zuſpruchs ſeitens der Truppen erfreuen. g 0— Saaturlaub. Zur Förderung unſerer Ernäh⸗ rungswirtſchaet werden über die Saatzeit die im Felde ſtehenden Landwirte mit Urlaub bevorzugt. Selbſtver⸗ ſtändlich können nicht alle Landwirte einer Kompagnie auf einmal weggelaſſen werden. Die Angehörigen in der Heimat müſſen ſich auch in dringenden Fällen damit abfinden können, daß noch dringendere Fälle zuerſt be⸗ rückſichtigt werden müſſen. Die anderen Berufsſtände aber mögen ſich auf den Urlaub im ſchöneren Teil des Früh⸗ jahrs freuen. 1 35 e L ceibliche Friſeure. Da in nächſter Zeit wie⸗ der Einberufungen zum Heer bevorſtehen, durch welche auch wieder viele Friſeurgehilfen den Betrieben entzogen werden, will der Verband württ. Friſeurmeiſter verſuchen, weibliche Gehilfen, Frauen und Mädchen zwiſchen 16 und 30 Jahren, einzuſtellen. Dieſe werden koſtenlos aus- gebildet und erhalten ſchon zu Beginn der Lehrzeit Be. zahlung. a 1 “ LTechniſcher Studienausſchuß. Der Verein Deutſcher Ingenieure hat ſich auf Anregung des Reichs⸗ wirtſchaftsamts bereit erklärt, einen Studienausſchuß für die Unzerſuchung der techniſch-wiſſenſchaftlichen Fragen der„Typiſierung und Spezialiſierung“ im deutſchen Ma- ſchinenbau zu bilden.(Auf Deutſch: der Ausſchuß ſol ſein Augenmerk auf die Herſtellung vorbildlich-einheit⸗ licher Maſchinen⸗Arten richten, die beſtimmte Teilarbei⸗ ten in zweckmäßiger Weiſe unter beſtmöglicher Ausnützune von Kraft, Stoff und Zeit verrichten.) Das Reichs. wirtſchaftsamt wird in dieſem Ausſchuſſe vertreten ſeit und einen Zuſchuß zu den entſtehenden Koſten leiſten. Der Ausſchuß ſoll ſich nur mit den techniſch-wirtſchaft⸗ lichen Fragen beſchäftigen unter Ausſchaltung aller rein wirtſchaftlichen Intereſſen(Kontingenlierung, Preisbil⸗ dung und dergl.) Seine Tätigkeit will ſich auf Sich. tung, Zuſammenfaſſung und Verwertung des Materials für ſolche Induſtrieverbände beſchränken. deren große Mitgliedermehrheit die Typiſierung und Spezialiſierune nicht nur für möglich, ſondern auch für erwünſcht hält. Die Durchführung der vom Ausſchuſſe vorgeſchlagenen Verbeſſerungen ſoll den Verbänden ſelbſt überlaſſen bleiben. — Weitere Zuſammenlegung der Bäckereibe⸗ triebe. Wie uns aus Berlin geſchrieben wird, macht der Kohlenmangel eine weitere Zuſammenlegung von Bäckereibetrieben erforderlich, die wie bisher unter Mit— wirkung der Kriegsamtsſtellen von den Kommunalver— bänden durchgeführt werden ſoll. Nicht betroffen wer⸗ dan ſolche Betriebe, deren Backöfen mit Holz oder Torf geheizt werden. Im übrigen wird jeder einzelne Fall unter Zuziehung von Sachverſtändigen genau geprüft wer, den, wobe: zu berüclſichigen ſein wird, daß das Vee⸗ hältnis zwiſchen Großbetrieb und handwerksmäßigem Be⸗ trieb nicht weſentlich verſchoben werden ſoll. Nach Mög— lichkeit wird eine freiwillige Zuſammenlegung durch Ver⸗ mittlung der Läcker⸗Innung und der Vertreter der Groß betriebe angeſtrebt. Die Vertreter der Bäckergehilfen ſol⸗ len Gelegenheit zur Aeußerung und zur Wahrnehmung ihrer Intereſſen erhalten. Bei dieſen Verhandlungen wird auch feſtzuſtellen ſein, wie die ſtillgelegten Betriebe zu entſchädigen ſind. Schließlich wird noch darauf hinge⸗ wieſen, daß an ine Wiederaufhebung des Nachtbackverbots nicht gedacht iſt. Seitens der Reichsleitung wird an dem Nachtbackverbot feſtgehalten, und ſie würde es nicht bil⸗ ligen, wenn Ausnahmen von dem Nachtbackverbot zu dem Zweck bewilligt würden, um eine ſlärtere Zuſammen— ziehung des Bäckereigewerbes zu bewirken. — Aenderungen im badiſchen Perſonenvertehr. Am 1. April treten im Perſonenverkehr der badiſchen Staatsbahnen fol⸗ gende weſentliche Aenderungen ein: 1. In den Perſonenzügen wird die 4. Klaſſe geführt, die aber durchweg mit Sitzplätzen ausgeſtattet iſt. Die Fahrlausweiſe in grauer Farbe(bisher 3. Klaſſe Perſonenzug) berechtigen nur zur Fahrt 4. Klaſſe, auch wenn ſie noch den früheren Aufdruck„3. Klaſſe⸗ oder 3 b(4.) Klaſſe tragen; 2. Monatskarten werden auch für die 4. Klaſſe ausgegeben. Die Monatskarten 1. bis 3. Klaſſe gelten nur zu Eil⸗ und Perſonenzügen. Für Schnellzüge wird ein beſonderer Preiszuſchſag erhoben; 3. Der Tarif für Schüler⸗ karten bleibt im allgemeinen unverändert. Sie werden. füt die 2. und 3. Klaſſe ausgegeben. In Perſonenzügen ohne Wagen 3. Klaſſe oder mit beſonders 1 0 enen Abtellen 4. Klaſſe für Schüler, ferner bei Platzmangel in 3. Klaſſe gelten Schüler karten 3. Klaſſe für die 4. Klaſſe; 4. Die Preiſe der Arbelter⸗ karten bleiben unverändert. n Lehrlinge, die nicht mit mechaniſchen oder Handarbeiten beſchäftigt fad, alſo nicht zu den Arbeitern im 0 00 Sinne gehören, dürfen keine Ar⸗ beiterkarten mehr verabolgt werden. Derartige Lehrlinge können künftig Monatskarten 4. Klaſſe löſen; 5. Die unentgeltliche Mitnahme von Traglaſten in den Gepäckwagen fällt weg. Für ſolche Traglaſten wird künftig eine feſte Gebühr von 20 Pfennig erhoben. Die Anſicherheit im Poſtverkehr. i ueber die Unſicherheit iin Poſtverkehr wird vielfach geklagt. Und es iſt nicht zu beſtreiten, daß im Dienſt⸗ perſonal der Poſt, beſonders beim Aushilsperſonal, Ver⸗ fehlungen vorgekommen ſind, wie ſie in Friedenszeiten undenkbar geweſen wären. Es hängt das größtenteils da⸗ mit zuſammen, daß bei der Aufnahme des Hilfsperſonals, namentlich anfangs, nicht die erforderliche ſtrenge Aus⸗ wahl getroffen werden konnte. Trotzdem aber muß man feſtſtellen, daß die Unſicherheit im Poſtverkehr nur zu einem verſchwindend kleinen Teil dem Poſtperſonal zur Laſt zu legen iſt. So haben z. B. die Heeres⸗Poſidirek⸗ toren und andere Feldpöſt⸗Dienſtſtellen, wie her„Frank). Stg.“ geſchrieben wird, ſich der Mühe unterzogen, Kla⸗ gen über den Verluſt der Feldſendungen nach der Heimat zuſammenſtellen und jeden einzelnen Fall durch die hei⸗ miſchen Dienſtſtellen unterſuchen zu laſſen. Im ganzen wurden ziemlich viele Verfehlungen des Poſtperſonals, zumeiſt des Aushilfsperſonals, ermittelt, aber was be⸗ deutet die Entwendung einzelner Päckchen als Menge auf⸗ efaßt gegenüber den Millionen und aber Nillionen, f tagtäglich hin und her gehen? b e Unter den Urſachen für den Verluſt von Poſtſen⸗ zungen bildet zunächſt ein langes Kapitel für ſich, daß ibhanden kommende Sendungen bei der Poſt überhaupt. nicht aufgeliefert werden. Eine unendliche Zahl von Poſt⸗ ſendungen wird nicht vom Abſender ſelbſt zur Poſt ge⸗ gebracht, ſondern Dritten zur Beſorgung übergeben. So, ſehr der n e faſt ausnahmslos von der Ehrlichkeit ſeines Beauftragten überzeuat iſt, ſo aroß iſt doch gegen⸗ Vaterläudiſcher Hilfsdienst Aufforderung des Kriegsamtes zur frei⸗ willigen Meldung gemäߧ 7 Abſatz 2 des Geſetzes für den vaterlündiſchen Hilfsdienſt. Zur Ausführung von landwirtschaft- lichen Arbeiten im Bereich der Kriegsamts- stelle Werden Arbeitskräfte jeder Art drin- gend benötigt. Mit dem 4. Kriegsjahr ſind die Schwierigkeiten, den Bedarf an Arbeitskräften zu decken, gewachſen. Infolge des Friedens mit Russ- jand wird die grosse Anzahl der Gefangenen, die vorwiegend in der Landwirtſchaft tätig waren, in absehbarer Zeit in die Heimat entlassen werden. Die Beſchaffung ausreichender Ar⸗ beitskräfte für die Landwirtſchaft ist aber von ausſchlaggebender Bedeutung für die reſtloſe Ausnützung des heimlſchen Bodens, durch die allein die Ernährung des Frontheeres und des Heimatheeres sicher gestellt wer- den kann. Insbeſondere ſind Frauen und Müdchen erwünſcht, die vermöge ihrer Herkunft vom Lande oder früherer Beſchäftigung in land-, garten-⸗ oder forſtwirt⸗ ſchaftlichen Betrieben ſchon einige Kenntniſſe in land⸗ wirtſchaftlichen Arbeiten haben. Die Vergütung erfolgt nach ortsüblichen Sätzen. Gute Verpflegung ist gewährleistet. Alle, die gewillt und geeignet ſind, in der Land⸗ wirtſchaft mitzuarbeiten, werden hiermit zur freiwilligen Meldung aufgefordert. Meidungen werden von heute ab bis auf weiteres bei den Hilfsdienſtmeldeſtellen, Ortspolizeibehörden und dem Arbeitsnachweis der Landwirtſchaftskammer in Karlsruhe entgegengenommen. Da angeſichts der vorgeſchrittenen Jahreszeit die Inangriffnahme der landwirtſchaftlichen Arbeiten keine Verzögerung duldet, iſt es erforderlich, daß alle geeigneten Bewerber ſich ungeſäumt zu den genannten Meldeſtellen begeben. Karlsruhe, den 15. März 1918. Kriegsamtsstollo Karlsruhe. bei den wärtig die Verſuchung, durch eine unredliche Handlung einen Vorteil zu erlangen. 1 ö Eine große Zahl von Poſtſendungen aus dem Felde wird Urlaubern zur Auflieferung bei einer heimiſchen Poſtanſtalt an einem Orte, wo der Urlauber den Zug berläßt, mitgegeben. Ganz auffällig mehrten ſich die Fälle, daß derartige Sendungen bei Poſtauſtalten auf⸗ geliefert ſein ſollten, ihre Auflieſerung aber nicht nachzu⸗ weiſen war. Es wurde u. a. feſtgeſtellt, daß ſich, be⸗ ſonders in der Nähe großer Poſtämter, Perſonen— bielfach ſogar uniformiert— herumtrieben, die ein men⸗ ſchenfreundliches Gewerbe daraus machen, ſich den Ur⸗ laubern, die es meiſt eilig haben, heimzukommen, zur Auflieferung von Paketen anzubieten, dann aber einen anderen Weg damit einſchlugen als den, der auf das Poſtamt führt. ö Ein noch breiteres Kapitel iſt das der ſchlechten Vervackung und Adreſſierung. Seit Beſtehen der Poſſ ſind nicht ſolche u lkre Mengen an Ferriſſenen Sen dungen, ſowie an dungen mit fehlender oder mangel⸗ hafter Aufſchrift aufgehäuft worden wie im Weltkriege. Würden die Mahnungen der Poſt beherzigt, eine innere Aufſchrift hinzuzufügen oder einen Zettel mit dem Namen des Abſenders oder des Empfängers in die Pakete zu legen, die Verluſtfälle würden ganz gewaltig zurückgehen. Es ſind noch viele andere Urſachen im Spiele, die auf⸗ e zu weit führen würde. Zieht man alle Fälle er außerpoſtmäßigen Urſachen von den Beſchuldigungen ab, ſo bleibt nur ein kleiner Schuldtitel übrig. Auf der anderen Seite aber bleibt von dem guten Rufe der Poſt unter den ſchwierigen Verhültniffen des Krieges und bei dem fehlenden Fachperſonal ſo viel übrig, daß man ihr die Bewunderung nicht verſagen kann. ä e Gottesdienſt⸗Ordnung der katholiſchen Gemeinde Heddesheim. Sonntag, den 24. März 1018(Palmfonntag) ½7 Uhr: Austeilung der hl. Kommunion. 7 Uhr: Frühmeſſe. 9 Uhr: Palmweihe und Hauptgottesdienſt mit Ge⸗ neralkommunion des kathol. Männervereins und des Arbeitervereins. Chriſtenlehre. Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft, verbunden mit An⸗ dacht für Heer und Vaterland mit Segen. Mittwoch, 27. März. Abends 1/8 Uhr: Trauermette. Gründonnerstag, 28. März. 9 Uhr: Hochamt, hierauf Betſtunden bis abends 6 Uhr. Karfreitag, 29. März. 9 Uhr: S dann Betſtunden bis abends Uhr. Karſamstag, 30. März. ½7 Uhr: Hl. Weihen. 8 Uhr: Feierliches Hochamt. Abends 8 Uhr: Auferſtehungsfeier. Kirchliche Anzeigen der evangeliſchen Gemeinde Heddesheim. Palmſonntag, 24. März 1918. Vorm. ½10 Uhr: Predigtgottesdienſt mit Abend⸗ mahl, wozu Vorbereitung un⸗ mittelbar vorher. Nachm. ½'2 Uhr: Kindergottesdienſt mit Entlaſſ⸗ ung der Konfirmanden. Grundſtücks⸗ Verſteigerung. Am Mittwoch, den 3. April 1918, vormittags 9 Uhr läßt Georg Renz 1. Wwe., Maria Katharina geb. Bläß zu Chicago in Nordamerika nachgenannte in der Ge⸗ markung Viernheim gelegene Grundſtücke als: Flur XIX Nr. 50/0 qmtr, 1902 Acker, im Schil⸗ pertsheckenfeld, 2. Gewann, Flur XIX Nr. 101 aqmtr. 7469 Acker, daſelbſt, 1. Gew., Flur XX Xr. 83 qmtr. 3531 Acker, die krummen Morgen, Flur XX Nr. 90/0 qmtr. 4391 Acker, an der Egelſee, Flur XX Nr. 149% qmtr. 831 Acker, die langen Mor⸗ gen am Straßenheimerweg, Flur XX Nr. 150/10 qmtr. 5910 Acker, daſelbſt auf dem Rathauſe dahier öffentlich freiwillig verſtelgern. Die Verſtelgerungsbedingungen, ſowie der Auszug aus dem Grundbuche können auf dem Geſchäftszimmer des Großh. Ortsgerichts während der Geſchäftsſtunden eingeſehen werden. Viernheim, den 22. März 1918. Großh. Ortsgericht Viernheim. Schuchmann. 1/2 Uhr: 2 Uhr: Louis Landauer, Mannheim U.! ſol. 4038 Sroltestr. Großes Lager in Kleiderstoffe, Seidenstoffe Konfektion zu angemessenen Preisen. 0 Lichtspielhaus Viernheim. für Sonntag, den 24. März. eee Sensationsdrama in 3 Akten Große kinematograph. Vorſtellungen . Dio Fremdenlegion 3 höchst spannend von Anfang bis zu Ende Eine eindringliche Warnung für unsere deutsche Jugend FCP Liebesprüfung* Der Lumpenball e kter humorvoll Fritzchen als Heiratskandidat urkomisch Die Kriegswoche hochinteressante Aufnahmen vom Kriegsschauplatze. 3 Akter Als Einlage: Zoe ergr. Drama 3 Akter Nachmittags: Kinder u. qugendvorstellung Um zahlreichen Zuspruch bittet einmal vorgeführten„Opfer der Fremdenle gion“ J. Faltermann. NB. Die Fre 8 i ist ni e Fremdenlegion ist nicht zu verwechseln mit dem schon früher Spar und Leihkasse Viernheim. E, G, m. u. fi. eimögensaufstellung auf Ende 4947. a) Schulden: Spareinlagen Stand Ende 1916 ü 228253.95 Einlage in 1917 5 100484.75 1 328738.70 Rückzahlung 1917 5225937 Stammeinlage Stand Ende 1916 Einzahlung in 1917 276479.33 17163.75 718.20 8 17881.95 Guthaben ausſcheid. Mitgl. 404.35 Conto⸗Corrent⸗Gläubiger e Reſervefonds ö Stand Ende 1916 Zugang in 1917 Reingewinn 1917 50% Dividende Reſervefonds Vergütungen Vortrag auf neue Rechnung 17477.70 3383.07 6200.— 300.— 6500.— 834.50 1000.— 250.— 84.82. 2469.92 300009. 5 b) Vermögen: Kaſſe bei Jahresſchluß Guthaben bei Banken Guthaben bei anderen Sparkaſſen 9105.65 Wertpapiere ö 70501. 5 Geſchäftsanteil bei anderen Genoſſenſchaften 600. 5 Ausgeliehene Kapitalien 1 Conto-Corrent-Schulden Fällige Zinſen Rückſtändige Koſten Abſchreibung 11817.93 9823.75 154874.85 37816.01 11020.13 244.03 244.03 Mobiliar 550.— Abſchreibung 100.— 450.— Neife Milchſchweine verkauft Jakob Beyer. Spar- und Leihkasse Viernheim Jugendwehr. Heute abend müſſen ſämt⸗ liche Mitglieder, welche zur Muſterung waren, ihre Be— EG. m u. I. Putztücher, Schrupper „ esch Salmtl. Bürstenwaren Küchenschrankspitzen empfiehlt Jakob Beyer. Zeichnungen zur 8. Kriegsanleihe wer- den auf unserm Büro entgegengenommen. Der Vorstand. Kräftige fleissige Frauen adchen stellt dauernd ein IRAEBELWERK Mannheim. Ul. Enmaille⸗ und ſcheinigung ſowie Militärpa— piere in der Turnſtunde ab— geben. Noll. Sauerkraut Pfund 18 Pf., zu haben bei Johann Ehrhardt, Vlauehutſtraße 51. Einen gebrauchten Wagen als Milchwagen oder ähnliches zu verwenden, hat zu ver— kaufen bborg Stumpf, Schmiedmeiſter Weinheimerſtraße. Große Auswahl in 306009.32 Mitglieder: Stand Ende 1916 229 Ausgeſchieden in 1917 2 Stand Ende 1917 Umſatz in 1917 Viernheim, 4. N M. 440859.81. Februar 1918. Niebler, J. V.: J. VB.. Haas J. V.: Jö ſt Diyart a 5 T. B.. ö ſt, Direktor. Rechner. fleur Controlleur. Kirchliche Anzeigen der evangeliſchen Gemeinde Viernheim. Sonntag, den 17. März: Landes-Buß⸗ und Bettag. Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt. Prediger: Miſ— ſionar Dassel. Kollekte für die Heidenmiſſion und Pal— marumskollekte. Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendvereinigung 1 frauenverſammlung. Freitag, den 29. März: Ka ö Vorm. 9½ Uhr: und Jung⸗ rfreitag Gottesdienſt unter Mitwirkung 1 6 des Kinderchors. eiligen Abendmahls 1 „ 10½½, Uhr: Feier d 1 mit vorausgehender Beicht Tuckerfabrik Frankenthal. den Intereſſenten zur gefl. K 2 Intereſſenten zur gefl. Kenntnisnahme, daß Rübenabſchlüſſe pro los beim Unterzeichneten gemacht werden können. Der Preis beträgt Porzellau⸗ waren bei Jakoh Beyer. 8 ö Alle Sorten 50 0 U 9 U Wirrhaare kauft zu den höchſten Tagespreiſen Heinrich Tann, Friſeur. * 6 M. 70 Pf. für 100 Klg. 18 5 — ie Fabrik gewährt jedem Rübenpflanzer 5% reine Rüben. Trockenſchnitzel zu dem noch von der Reichsregier— Preis, erhält jeder Landwirt nach Abſchluß unentgeltlich 9 Pfund Zucker für den Morgen(25 Ar). Kour. J. Haas. ung feſtzuſetzenden außerdem