——— Daß der Feind nicht triumphieren, Keinen Frieden kann diktieren, Sei ein Jedes heut dabei Zeichne 8. Kriegsanleih'! 5) Karlsruhe, 22. März. Der bad. Landeswoh⸗ Aung ſind bis jetzt ſchon über 550 000 Mark über⸗ wieſen worden. 5 ö () Mannheim, 22. März. Eine Geheimſchlächterel war einige Zeit von dem Landwirt Peter Junkert be⸗ trieben worden. Er verkaufte das Fleiſch markenfrei zu 3,20 Mk. das Pfund. Ein Metzger erſtand von Junker zwei Rindshäute, die er verwurſteln wollte. Junker! wurde zu vier Wochen Gefängnis und 750 Mk. Geld⸗ 1 verurteilt. Der Metzger und ein Kantinier, der das Fleiſch abſetzte, erhielten beträchtliche Geldſtrafen. Mosbach, 22. März. Wegen gewerbsmäßigen Schleichhandels wurden hier 2 Perſonen verhaftet, die ſchon ſeit längerer Zeit große Mengen Fleiſch nach Mann- heim ſchafften. a n 0 Durlach, 22. März. Im Wald bei Stupferich wurde der 45 jährige Maler Fritz Hettler von einem fallenden Baum getötet. ö ö(Pforzheim, 22. März. Die hieſige Stadtver⸗ waltung beabſichtigt die Anſtellung einer Polizeiaſſiſtentin. ) Baden⸗VBaden,, 22. März. Die Polizei ver⸗ haftete zwei Schleichhändler aus dem Elſaß, welche vor einem hieſigen Hotel mehrere Zentner Mehl und Mais⸗ Bekanntmachung. Betr.: Saatgerſte. Die bei uns kürzlich beſtellte Saatgerſte gelangt am Montag, den 25. ds. Mts. nachmittags von 2 Uhr ab bei dem Kommiſſionär Goldſtein dahier, Hügelſtraße, zur Aus⸗ gabe. Der Preis beträgt für den Zentner 18 M. Derſelbe iſt am Montag vormittag auf unſerem Büro Nr. 27 zu entrichten. Auf die hierauf ausgeſtellte Quittung wird dann die Saatgerſte verabfolgt. Viernheim, den 23. März 1918. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Das Erſatz⸗Bataillon Grenadier-Regiment Kaiſer Wil⸗ helm 1 Nr. 110 hält am 25. und 26. März 1918 größrre Schießübungen mit ſcharfer Munition auf den Schieß⸗ ſtänden im Käfertaler Walde ab. Gefährdet iſt das Waldgelände in dem Abſchnitt: Straße Waldhof—Pumpſtation—Santdorf- Heſſiſche Grenze —Karlſtern— Hütte— Schießſtand. Das Betreten dieſes Geländes iſt an den genannten Tagen von 8 Uhr vormittags bis 5 Uhr nachmittags mit Lebensgefahr verbunden und wird daher verboten.(Eine Mittagspauſe tritt nicht ein.) Den Welſungen der aufgeſtelltrn Poſten iſt unbedingt Folge zu leiſten. Die bezeichneten Straßen ſelbſt, ſowie der Weg längs der heſſ. Grenze können betreten werden. Das gefährdete Gelände iſt durch Poſten abgeſperrt. Königliches Kommando des Erſatz⸗Bataillons 2. Bad. Gren.-Regt. K. W. 1 Nr. 110. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Viernheim, den 23. März 1918. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. 1 Nan den ee ee würden hier It.„Ba⸗ ener Tageblatt“ bei einem Einwohner 25 Zentner Wei⸗ zenmehl vorgefunden. f i ö ) Kehl, 22. März. Ein Ueberwachungsbeamter an der Rheinbrücke hielt in einer der letzten Nächte einen Wagen, beladen mit 1400 Liter Wein an, der von Achern über den Rhein geliefert werden ſollte. 9 St. Georgen im Schwarzwald, 22. März. Die Gendarmerie faßte auf der Landſtraße ein mit„Oehmd“ beladenes Fuhrwerk ab, das dadurch auffiel, weil das Pferd ſo ſchwer zu ziehen hatte. Man fand 3 Säcke Kartoffeln, etwa 2 Zentner Erbſen, 1½ Zentner Gerſte, 1 Zentner Weißmehl und 2 lebendige Ziegen. Das Fuhr⸗ 5 werk kam aus dem Württembergiſchen. 8 ( Kartsruhe, 20. März. Im Stadtteil Mühlburg hatten einige Kinder dürres Gras angezündet. Das Feuer griff um ſich und hat laut Polizeibericht ein zweiſtöckiges Wohnhaus und eine Stallung eingeäſchert. 3 ( Heidelberg 20. März. Im hieſigen Haupt⸗ bahnhof wurde ein aus der Gegend von Sinsheim kom⸗ mender, nach Frankfurt beſtimmter Schließkorb mit 40 Kg. Rindfleiſch beſchlagnahmt. a a ) Offenburg, 20. März. Anläßlich des 25jährigen Dienſtjubiläums des Oberbürgermeiſters Hermann fand eine Bürgerausſchuß Sitzung ſtatt, in welcher in An⸗ erkennung der Verdienſte des Stadtoberhauptes einſtimmig ſchloſſen wurde. Im Auftrag der Stadtverwaltung wurde die Bewilligung eines Ehrengehalts von 2000 Mark be- ihm ein Gemälde überreicht. 1 25 180 0 Riegel(Kaiſerſtuhl), 20. März. Der 12jährige Sohn des Bierbrauers Schmid hatte mit Kameraden dürres Gras angezündet, wobei die Kleider des Knaben Feuer fingen und der Knabe verbrannte.,— Bekanntmachung. Betr.: Eierverſorgung. Die für die Eierverteilung in Betracht kommende Be⸗ völkerung wird hiermit aufgefordert, Anträge auf Ausſtellung von Eierkarten am Dienstag, den 26. März 1918 im Wachtlokale des Rathauſes zu ſtellen. Hierbei iſt unter Vor⸗ lage der Brotkarte anzugeben für wieviel Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahre und für wieviel Erwachſene Karten beantragt werden. 5 Geflügelhalter, ſowie Angehörigen ihrer Wirtſchaft haben keinen Anſpruch auf Ausſtellung von Eierkarten. Wer dieſe Anmeldung an dieſem Tage verſäumt, hat keinen Anſpruch auf Zuweiſung von Eiern. Die ſeitherigen Eierkarten verlieren ihre Gültigkelt. Viernheim, den 22. März 1918. N Großh. Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. Grundbeſitz u. Kriegsanleihe. Die Heſſiſche Landes⸗ Hypothekenbank gewährt zur Zeichnung auf die 5/ige 8. Kriegsanleihe Darlehen bis zu M. 20000, die unter 5% ver⸗ zinslich ſind, zu beſonders günſtigen Bedingungen gegen erſte Hypothek. Die Hypothekbeſtellung iſt koſten frei Die näheren Beſtimmungen ſind von der Bank zu be— ziehen. CCC ͤ bbb Dauerhafte ſchöne Henkkörbchen ſind eingetroffen bei Jakob Beyer. Spiegel⸗Ranken Danksagung. 0 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme während der langen Krankheit und beim Hinscheiden meiner nun in Gott ruhenden lieben, unvergesslichen Gattin, unserer guten Mutter, Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante Ffau Elisabetn Simon geb. Georgi ferner für die zahlreiche Beteiligung beim Gange zur letzten Ruhestätte, für die Kranz- und Blumenspenden und den Stiftern von Seelenmessen und den Schmieden der Firma Hch. Lanz für die Kranzniederlegung am Jrabe der teueren Verstorbenen sagen wir innigsten Dank. Besonderen Dank der hochw. Geistlichkeit für ihren trostreichen Beistand, den ehrw. barmh. Schwestern für ihre liebe aufopfernde Pflege. Viernheim, den 21. März 1918. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Jakob Simon 2. künſtl. Blumenſträuße empfiehlt Jakob Beyer. r-) Rarlsruhe, 21. März. Letzter Tage fand tine Tagung bad. Kriegsblinder ſtatt, die aus den ganzen Lande beſucht war. Hauptgegenſtand der Be katungen war die Gründung einer Ein⸗ und Verkaufs, Henoſſenſchaft für Blinde, um ihnen die Beſchaffung vor Material und den Vertrieb der Arbeit zu erleichtern Staatsminiſter v. Bodman begrüßte das Zuſammen⸗ zehen aller Blinden im wirtſchaftlichen Daſeinskampf die Genoſſenſchaft wurde gegründet und wird vom bad Blindenverein und Heimatdank unterſtützt. 1 () Mannheim⸗ 21. März. Wegen zahlreicher Le⸗ ſensmitteldiebſtähle ſtand der Haba Karl Bed ius Altlußheim vor der Strafkammer. Man fand be hm ein großes Hamſterlager u. a. zwei Säcke Mehl, ſineinhalb Zentner Weizen, faſt einen Zentner Haber erner Dörrobſt, Kakao, Honig uſw. Er wurde zu 16 Monaten Gefängnis verurteilt..„ () Hauſen bei Lörrach, 21. März. Johann Peter ſebels Patenkind, Frau Amalie Böhling⸗Nußbaumer in dresden, iſt im Alter von 96 Jahren geſtorben. S F *. 99 7 8 e ee Gerichtsſaal.⸗ e 15 (Stuttgart, 21. März.(Teures Schwein.) Der Gipſer ſohannes Hauber in Winnenden verkaufte an den Kraft⸗ a enführer Wi heim Kollmar dort ein 250 Pfund ſchweres zchwein um 680 Mk., der Höchſtpreis wurde alle um zenigſtens 488 Mk. überſchritten. Das Schwein wurde heim⸗ ch nach Stuttgart gebracht. Hauber wurde von der Straf⸗ ammer zu 600 Mk. und Kollmar zu 130 Mk.. erurteilt. Das Schöffengericht hatte jeden zu 1000 5 erurteilt. e e ee e Lb Freiwillige Feuerwehr Kommenden Sonntag, den 24. ds. Mts. findet nachmittags 1 Uhr eine VbDebung der freiwilligen Wehr und der Pflichtmannschaft ſtatt. Vollzähliges Erſcheinen wird erwartet. Etwaige Entſchuldigungen der Pflichtmannſchaft müſſen bei Großh. Bürgermeiſterei angebracht werden. Das Kommando. Bekanntmachung. Die Ausgabe von Krankengebäck darf nur an Kranke(Kinder und Erwachſene) auf ſchriftliche Ver⸗ ordnung eines Arztes und unter Anrechnung auf die Brotkarte abgegeben werden. Die Abgabe von Zwieback erfolgt: 1. an Kranke gegen ärztliches Atteſt 2. an Kinder unter 2 Jahren ſowie an Perſon über 70 Jahre gegen behördlichen Ausweis in allen Fällen nur unter Anrechnug auf die Brotkarte und zwar hat die Abgabe von einem Paket, 62 Gramm ſchwer, gegen eine Weizenbrot⸗ marke zu 100 Gramm Brot einem Paket, 124 Gramm ſchwer, gegen zwei Weizenbrotmarken zu 100 Gramm Brot einem Paket, von etwa 250 Gramm ſchwer, gegen drei Weizenbrotmarken zu 100 Gramm Brot. Die Kleinhandelspreiſe betragen für: Rollen der Pakete, 62 Gr. ſchwer, 20 Pfg. * 1 5 124 7 6 40 1 Tüten mit Zwiebackbruch, ca. 250„„„ 55 75 ca. 1285„ 1„ Die Abgabe darf nur gegen Abgabe von Weizenbrot⸗ marken erfolgen. Die Marken ſind zu 20 Stück auf einen Bogen Papier zu kleben und an uns einzuſenden. Für die zur Ablieferung gelangenden Marken wird die entſprechende Menge Zwieback alsdann wieder überwieſen. Auf die Ausgabe von Weizenbrot und Weizenmehl an Kranke finden die Beſtimmungen unſerer Bekanntmachung vom 8. d. Mts.(Kreisblatt Nr. 27) Anwendung. Der Verkauf iſt nur den Apotheken oder in Orten in denen ſich eine ſolche nicht befindet nur den von uns beſon⸗ ders zugelaſſenen Stellen geſtattet. Die Großh. Bürger⸗ meiſtereien derjenigen Gemeinden, in denen ſich keine Apo⸗ theke befindet, oder in denen keine andere Stelle zugelaſſen iſt, bleibt es überlaſſen, die Beſtellungen zu ſammeln. Heppenheim, den 12. März 1918. Großherzogliches Kreisamt Heppenheim. v. Hahn. * I SSS rr w Schöne passende Geschenke für Kommunion und Konfirmation. in Ferner bringe ich mein großes Lager in Wanduhren, Wecker und Taschenuhren in empfehlende Erinnerung. Leopold Schwaner Uhrmacher Rathausstrasse 35. Erſcheint dreimal wöchentlich: Geſchäfts⸗ Anzeiger Dienstag, Donnerstag u. Samstag Bezugspreis: monatlich 50 Pfg. einſchl. Trägerlohn Gratisbeilagen: „Illſtriertes Sonntagsblatt“, Wand⸗ kalender und Fahrplan. 4 8 e een At Redaktion, Druck und Verlag: Unabhängiges Organ del Graff. Birgerncilerel 755% e Enthält alle amtlichen Ankündigungen der Behörden Viernheims und Inſerate finden in der Bürger⸗Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme-Tarif. Bei Klageerhebung kommt jeder Rabatt Joh. Martin, Viernheim, Rathaußſtraße. 13 Vereins- Anzeiger Juſeratenpreis: A 9 9 Viernh eum Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. r Die 1 ſpaltige Petit-Zeile 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg. Beilagen im Gewichte bis zu8 Gramm 9 Mk. fürs Tauſend. Umgebung. in Wegfall. Telefon 217 1 36 1 Dienstag, den 26. März Telefon 217 . Die Schlacht gewonnen! Der Kaiſer hat an die Kaiſerin unterm 23. März folgendes Telegramm gerichtet: Freue mich, Dir melden zu können, daß durch Gottes Gnade die Schlacht bei Monchy⸗Cambrai⸗St. Quentin⸗La Fere gewonnen iſt. Der Herr hat herrlich geholfen. Er wolle weiter helfen. 2“ Wilhelm. 1 1* Der Kaiſer hat dem deutſchen Volke aus der Seele geſprochen: Der Herr hat herrlich geholfen. Die Rieſen⸗ ſchlacht, die Hindenburg am 21. März früh 5 Uhr durch ein Artilleriefeuer einleitete, wie es weder bei Mpern noch Warneton, nicht an der Somme oder Aisne oder in der Champagne geſehen war, hat zu einem herrlichen Sieg der deutſchen Waffen geführt. Der in dem erſten knappen Bericht gemeldete Kampfraum zwiſchen Cambrai und La Fere an der Oiſe(etwa 60 Kilometer) hat ſich im weiteren Verlaufe der Schlacht alsbald bis über Monchyele Preuf(etwas nördlich der Straße Arras— Cambrai) bis zur Scarpe, alſo um etwa 20 Kilometer ausgedehnt, ſo daß die deutſche Angriffsfront die ge⸗ waltige Länge von 80 Kilometer erhielt. Mouchy ſpielte eine ähnliche Rolle an der engliſchen Front, wie St. Mihiel an der Cote Lorraine ſüdöſtlich von Verdun. Die deutſche Stellung bei Monchy ſteckt wie ein Dorn in der engliſchen Frontlinie und deckt an dieſer Linie die wichtige Straße Arras-Cambrgi. Mehr als ein Dutzend Mal haben die Engländer mit heftigen Einzelangrifſen verſucht, Monchy in ihre Gewalt zu bekommen; es iſt ihnen nie gelungen. Wenn ſie hätten ahnen können, daß die wichtige Stellung von Hindenburg einſt zum Augel- punkt der großen Offenſive gemacht würde, ſie hätten die vielen Tauſende, die ſie vor Monchy opferten, un⸗ bedenklich durch weitere Opfer, und wären ſie noch ſo hoch geweſen, vermehrt. Bis auf einen kleinen Reſt nördlich der Scarpe und ſüdlich der Oiſe bes zur Aisne iſt der deutſche Angriff genau gegen das Gebiet ge— richtet, das Hindenburg beim Beginn des Frühjahrs 1917 nach der Somme-Offenſive der Alliierten hat räumen laſſen, um die berühmte Hindenburg-Stellung zu be⸗ ziehen, die in der Hauptſache ſeit einem Jahre die Front⸗ linie bildete. Das ganze geräumte Gebiet, die Picardie genannt, hat der Feind bekanntlich in einem Zuſtand übernommen, der von ihm eine Unſumme von Kraftaufwen— dung und Koſten, aber auch von Zeit verlangte, um die Wüſte für ſeine militäriſchen Operationen wieder in Stand zu ſetzen. Mit Ausnahme von Arras fand er nirgends mehr einen Punkt zur Unterbringung der Reſerben, der Etappen und der Verpflegung, alles mußte neu geſchafſen werden. Wie weitſchauend Hindenburg aber damals ge— handelt hatte, wird jetzt ganz klar. Ja noch mehr: Damals ſchon hat er offenbar den Plan gehabt, gerade von dieſer Hindenburgſtellung aus den großen Eutſcheidungskampf im Weſten einzuleiten. So hieß es im Heeresbericht vom 20. März 1917:„In dem feindlicher Beſetzung frei— gegebenen Gebiet zu beiden Seiten der Somme und Oiſe verliefen mehrere Gefechte von Infanterie- und Kavallerie— abteilungen verluſtreich für die Gegner. Die Vorbe⸗ reitung des in jener Gegend auserſehenen Kampf— feldes machte es zur militäriſchen Notwendigkeit, alles unbrauchbar zu machen, was dem Feinde ſpäter für ſeine Operationen von Vorteil ſein konnte.“ Der neueſte Tagesbericht vom 24. März ſtellt uns einfach vor Rätſel. Wie eine mächtige Windsbraut hat der deutſche Angriff alles hinweggekegt, was ſich ihm entgegenſtellte oder was in der mühſamen Arbeit eines Jahres ihm zum Trutz erſtellt war. Die dritte eng⸗ liſche Linie iſt auf breiter Front durchſtoßen. Und nicht nur das: ein Teil der Reſervearmee des Generals Foch, Franzoſen, Amerikaner und Engländer, eiligſt zur Hilfe herbeigeführt, iſt überrannt. Wie erbärmlich die ameri— kaniſche Hilfe, wegen deren Wilſon und ſeine Artgenoſſen ein ſo großes Geſchrei machten! Da liegen ſie, die Reſte der Bluff⸗Rekruten; nicht einem einzigen Angriff der deutſchen Sturmkolonnen haben ſie ſtandgehalten. Ein lateiniſches Sprichwort ſaat von Leuten, die als geſcheit galten, ſolange ie ſchwiegen:„wenn du geſchwiegen hätteſt, wäreſt du Philoſoph geblieben!“ Wenn die Ame— rikaner ſich nicht in den Krieg gemiſcht hätten, würden die Japaner— vielleicht— vor ihren kriegeriſchen Quali täten ein gewiſſes Maß von Reſpekt gehabt haben. Jetzt haben ſie jedenfalls zu ihrer großen Freude die Ent— deckung gemacht, daß die Nachahmung des geläſterten „Militarismus“ den Dollar-Amerikanern ungefähr ſo zu Geſicht ſteht, wie dem Gorilla der Zylinderhut.— Um die Wunder zu vervollſtändigen, meldet die franzöſiſche Telegraphenagentur Havas, Paris ſet von einem ſchwe— ren deutſchen Mörſer, der alle Viertelſtunde einen Schuß abzugeben vermochte, auf 120 Kilometer Entfernung mit großem Erfolg und ſicherer Zielwirkung beſchoſſen worden. Ob die Kaliberzahl 240 mm ſtimmt, weiß man nicht, aber das iſt am Ende Nebenſache. Es wird demnach möglich ſein, daß Paris zur Uebergabe gezwungen wird, ohne daß ein einziger Feldgrauer zum Sturm antreten muß. Und es wird ferner möglich ſein, von der nächſten Küſte(Calais) aus, die uns jetzt zufallen muß, London mit Mörſergranaten zu treffen. Wir begnügen uns mit dieſem Hinweis. Es iſt kein Wunder, wenn die feind— lichen Reihen von Entſetzen ergriffen ſind. Die Engländer hatten tatſächlich eine Oſteroffenſive geplant; ſie ſind ſchwer enttäuſcht. Die feindliche Preſſe windet ſich hin und her, um das für unmöglich Gehaltene ihrem Publi— kum in der ſchonendſten Art beizubringen. Die verlorene Schlacht kann nicht mehr vertuſcht werden, aber man läßt, wie ſchon immer in ſolchen Fällen, dabei ſo viele Deutſche zu Grunde gehen, daß bald kein Feldgrauer mehr da iſt.„Sie werden ſich zu Tode ſiegen,“ hat Lloyd George einmal geſagt, einer der vielen verhängnisvollen Irrtümer des waliſiſchen Demagogen. Nein, Gott ſeis ge⸗ dankt, unſere Heeresleitung kann vielmehr berichten, daß unſere Verluſte außergewöhnlich nieder ſind, weil unſere Artillerie die feindliche rechtzeitig zuſammengeſchoſſen hal und weil unſere Diviſionen mit ſolcher Wucht und Schnel— ligkeit vorſtürmten, daß die engliſchen Geſchütze kaum Zeit fanden, die Entfernung abzumeſſen. Das Ergebnis der Schlacht iſt bis jetzt, daß der größte Teil des vor einem Jahr preisgegebenen Kampfraumes in drei Tagen zurückerobert iſt; 30000 Mann ſind ge⸗ fangen, 600 Geſchütze und eine große Zahl ſonſtiger Kriegswaffen erbeutet. Zwei engliſche Armeen ſind ver— nichtet, ein Teil der Reſerve- oder„Manövrier-Armee“ des Generals Foch aufgelöſt. Hindenburg ſagte zum Kaiſer, als die immer gün— ſtiger lautenden Berichte über den Gang der Schlacht im Großen Hauptquartier einliefen:„Nun ja, wir [können zufrieden ſein.“ Und zu einem Bericht— erſtatter äußerte er:„Es geht alles, wie es gehen ſoll.“ Echt Hindenburgiſch, einfach, beſcheiden— und großt Die Schlacht geht weiter; die britiſche Armee ißt erſchüttert, aber es fehlt noch viel zur Vollendung. Die Feinde wehren ſich mit anerkennenswerter Tapferkeit, aber die deutſchen Truppen ſind von unbändiger Kampfes— reudigkeit beſeelt. Wie ſie 1914 in Belgien und Loth eingen vordrangen, ſo ſtürmen ſie jetzt die zahlreichen tark befeſtigten Stellungen der Engländer in der Picardie Der Kampf wird ſich, das ſcheint ſicher zu ſein, bald auf veitere Frontabſchnitte ausdehnen. Nach holländiſcher Be »echnung ſtehen ſich an der ganzen Front von der Nord— ce bis Venedig 500 Diviſionen gegenüber. 7 Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 25. März.(Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſehauplatz: Kronprinz Rupprecht von Bayern hat mit den Armeen der Generale von Below(Otto) und von der Marwitz in dem gewaltigen Ringen bei Bapaume den Feind aufs Neue geſchlagen. Während die Korps der Generale von dem Borne, von Lindequiſt und Kühne die ſtarken Stellungen des Gegners nordöſtlich von Bapaume in erbitterten Kämpfen durchbrachen, warfen von Oſten und Südoſten her die Truppen der Generale Grünert und Staabs den Feind über Ytres und Sailly zurück. Der zähe, durch friſche Kräfte verſtärkte feindtiche Widerſtand wurde en heftigen Kampfen gerochen. ꝛecu herungeſuyrte Diviſionen und zahlreiche Panzerwagen warfen ſich längs der von Bapaume auf Cambrai und Perrone führenden Straßen unſeren vorwärts drängenden Truppen entgegen. Sie konnten die Entſcheidung nicht zu Gunſten des Feindes herbeiführen. Am Abend fluteten ſie geſchlagen in weſtlicher Richtung zurück. In nächtli⸗ chem Kampf fiel Bapaume in die Hände der Sieger. Heiße Kämpfe entſpannen ſich um Combles und die weſtlich vorgelagerten Höhen. Der Feind wurde ge— worfen, engliſche Kavallerieangriffe brachen zuſammen. Wir ſtehen nördlich der Somme mitten in dem Schlachtfeld der Sommeſchlacht. Der deutſche Kronprinz hat mit der Armee des Generals von Huitier den Uebergang üben die Somme unterhalb von Ham erzwungen. Seine ſiegreichen Truppen haben in erbitterten Kämpfen die Höhen weſtlich der Somme erſtiegen. Heftige Gegenan— griffe engliſcher Inſanterie und Kavallerie brachen bhu— tig zuſammen. Die Stadt Nesle wurde am Abend erſtürmt. Zwiſchen Somme und Oiſe haben die über der Crozat-Kanal vorgedrungenen Truppen noch ſpät am Abend des 23. irz die ſtark ausgebauten und zähe verteidigten Stellungen auf dem Weſtufer des Kanals er ſtürmt. In heißem Ringen wurden Engländer Franzoſen und Amerikaner durch das unwegſame Wald— gelände über La Neuville und Villquier-au, Mont zurückgeworfen. Geſtern ging der Angrii weiter. Franzöſiſche, zum Gegenſtoß angeſetzte Infan— terie- und Kavalleriedisiſionen würden blutig zurück geſchlagen. In reſtloſer Verfolgung ſtießen die Ge— nerole von Conta und von Gayl dem weichenden Feinde nach. Guiscard und Chauny wurden an Abend erobert. Mitweittragenden Geſchützen beſchoſſen wir die Feſtung Paris. Die blutigen feindlichen Verluſte ſind ungemein ſchwer. Die gewaltige Beute, die ſeit dem 21. März in unſere Hände fiel, iſt noch nicht zu überſehen. Feſt— geſtellt ſind mehr als 45900 Gefangene, weit über 600 Geſchütze, Tauſende von Maſchinengewehren ungeheure Beſtände an Munition und Geräter und große Vorräte an Verpflegung und Beklei bdungsſtücken. An der flandriſchen Front, öſtlich von Reims vor Verdun und in Lothringen dauerten Artil— leriekämpfe an. Von den anderen Kriegsſchauplätzen nichts Neues Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff 9 Das Werk der Meiſterfeldherren, ſo ſchreibt die „Voſſ. Ztg.“, treibt ſeiner Krönung entgegen. Neue Hoff— nung, daß das ſiegreiche Ende nahe ſei, ſchwellt jede Bruſt. Mit jedem Tage wird das Bild fried- und kraft— voller Entwicklung des Reichs in der Zukunft deutlicher. Kein Wort des Dankes an Hindenburg und Luden— dorff und ihre Soldaten iſt groß genug. Deutſchland und ſeine Verbündeten können dieſe Dankesſchuld in Ewig keit nicht abtragen. In Holland iſt ſeit dem engliſch-amerikaniſchen Schiffsraub die Stimmung ſehr verändert. Die Mehr- zahl der Holländer ſoll begeiſtert ſein über den deutſchen Sieg, der auch die den Holländern angetane Schmach kläche. Lokales. § Viernheim, 26. März. Achte Krieg s— anleihe. In der Zeit vom 18. März bis 18. April 1 Uhr mittags nehmen alle Poſtanſtalten Zeichnungen auf die 8. Kriegsanleihe entgegen. Kriegsauszeichnung. Pionier Michael Müller, Sohn von Herrn Alex. Müller J., wurde in Anerkennung hervorragender Tapferkeit vor dem Feinde mit dem Eiſernen Kreuz 2. Kl. ausgezeichnet. Dem Tapferen, der erſt kurze Zeit vor dem Feinde ſteht, gratu— lieren wir herzlichſt! Erfolg de 6 S SA r N e e 2 Das Herzogtum Kurland. 0 Mit der Anerkennung des wiedererrichteten Herzogtums Kurland als freien und unab⸗ hängigen Staates durch das Deutſche Reich iſt der erſte Schritt zu ſeiner ſelbſtändigen ſtaat⸗ lichen Entwicklung geſchehen. In welcher Rich⸗ tung ſich dieſe Entwicklung nach dem erklärten Willen ſeiner Bevölkerung vollziehen ſoll, ergibt ſich aus dem am 8. d. Mts. in Mitau vom kurländiſchen Landesrat gefaßten Beſchluß, der am Freitag durch eine Ahordnung des Landes⸗ rats offiziell zur Kenninis des Reichskanzlers gebracht wurde. Kurland wünſcht eine moͤglichſt enge ver⸗ faſſungsmäßig ſichergeſtellte Verbindung mit dem Deutſchen Reich in militäriſcher und wirt- ſchafllicher Beziehung. Wie der aus Deutſchen und Letten dleichmäßig zuſammengeſetzte Landes— rat für den engſten Anſchluß an das Deutſche Reich einſtimmig eingetreten iſt, ſo hat er eben⸗ i einſtimmig beſchloſſen, dem neuen Staat eine monarchiſch⸗konſtitutionelle Verfaſſung zu geben und unſerem Kaiſer und König die Bitte zu unterbreiten, für ſich und ſeine Nach- ſolger die Herzogskrone zu übernehmen. In der ländlichen wie in der ſtädtiſchen Bevölke— rung Kurlands hat ſich mehr und mehr die Über— zeugung durchgeſetzt, daß das Land nur als Monarchie ſich einer ruhigen auf den Ausgleich der Gegenſätze geſtellten Entfaltung ſeiner Kräfte werde erfreuen können. Die Elemente, die jetzt noch der Errichtung einer Republik zuneigen, ſind bolſchewiſtiſch geſinnte Volksteile, denen das Schickſal Kurlands gleichgültig iſt. Sie ſind Träger der ruſſiſch⸗maximaliſtiſchen Revolutions⸗ beſtrebungen, deren Früchte auf die über⸗ wältigende Mehrheit der kurländiſchen Be⸗ völkerung abſchreckend gewirkt haben. Die Stroͤmung zugunſten der Errichtung einer Monarchie iſt mit ſolcher Stärke hervorgetreten, daß ſie als Willensmeinung des Landes in dieſem Punkte allein in Betracht kommt. Es handelt ſich dann nur noch um die Frage, ob Kurland eine eigene Dynaſtie er⸗ halten oder ob die Herzogskrone mit dem Hohenzollernhauſe und zwar in der Perſon des regierenden Kaiſers und Königs verbunden werden ſolle. In ziemlich eng begrenztem Kreiſe wurde vorübergehend der erſt genannten Löſung der Vorzug gegeben. Inzwiſchen haben ſich führende Perſönlichkeiten dieſer Richtung, wie die Einſtimmigkeit des Beſchluſſes des Landes⸗ rats zeigt, zu der von der weit überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung gelegten Auffaſſung bekehrt, die in einer dauernden Verbindung mit dem Hohenzollernhauſe die ſicherſte Gewähr für Wohlfahrt, Ruhe und friedliche Fortentwicklung des Landes erblickt. Bemerkenswert war die Erklärung, die der Vertreter des lettiſchen Klein— grundbeſitzes im Landesrat abgab. Darin wird zunächſt der Wunſch der lettiſchen Bevölkerung ausgeſprochen, daß die lettiſchen Teile des Balten— landes nicht auseinandergeriſſen, ſondern dauernd vereint bleiben mögen. Dann heizt es:„Es liegt uns ferner am Herzen zu betonen, daß die lettiſche Landbevölkerung nicht einen eigenen Herzog, ſondern den Deutſchen Kaiſer und König von Preußen als Herrſcher zu haben wünſcht, zu deſſen gerechter und feſter Regierung ſie volles Vertrauen habe.“ Da elwa fünf ſiebentel der Bevölkerung Kurlands Landbewohner ſind und ein weiteres Siebenteil aus den Räten der Städte ſicherlich in der Herrſcherfrage gleicher Anſicht iſt, ſo läßt ſich mit Beſtimmtheit ſagen, daß hinter dem Wunſche nach einer Perſonal⸗ union mit dem Hauſe Hohenzollern ſechs ſiebentel der Geſamtbevöllerung Kurlands ſtehen. Die Entſcheidung des Kaiſers auf die Bitte des Landesrats wird, wie der Reichskanzler der Kurländiſchen Abordnung mitteilte, nach An⸗ hoͤrung der zur Mitwirkung berufenen Stellen ergehen. Schon jetzt iſt dem Herzogtum Kur— land der Schutz und Beiſtand des Deutſchen Reiches bei der Einrichtung ſeines Staatsweſens und beim Aufbau ſeiner Verfaſſung zugeſichert. Hierbei wird eine Landesvertretung auf breiter Grundlage vorgeſehen. Damit wird die Voll— gültigkeit des Landesrats als Vertretung Kur⸗ lands bei der bisherigen Behandlung der in ſeine Hand gelegten Angelegenheiten nicht im geringſten in Zweifel geſtellt. Immerhin iſt es wünſchens⸗ — CC . 71— Verſtrickt. 60 Roman von A. von der Elbe, Forttetzung.) Brüggen fühlte, daß alles, was der a als charakteriſtiſch von Adele hervorhob, ihn ernſt und ſchwermütig Gearteten, zu ih zog, und daß er nie eine Frau finden die ſo beſreiend und heglückend wirke. Er ſtand vor dem Redenden und „Ich wollte, ich könnte mein verletztes mein Mißtrauen überwinden. Helſen Sie dazu!“ „Haben Sie nie vor zehn oder zwölf Jahren oder auch vor nicht ſo langer Zeit etwas getan, was Sie ſpäter bei ruhiger Überlegung lieber nicht getan hatten? Soll das, was der Menſch in Unüherlegtheit, in Leidenſchaft und Unreiſe „Fadigte, ihm ewig nachgehen, auch wenn er läugſt ein anderer geworden, und doch noch ſein ganzes Leben verderben? Mir iſt dies immer als große Härte erſchienen. Auch mag es ſchwerlich im Plan des Schöpfers vorgeſehen ſein, der uns als Ringende und Werdende ins Leben ſtellle, daß wir ganz ohne Irrtum bleiben. Der Begriff des Werdens ſchließt einen früheren geringwertigeren Zuſtand in ſich. Und wehe denen, die nicht mehr werden! Ich bin überzeugt, daß Fräulein Adele durch ihre Mißgriffe und Erfahrungen fortgeſchritten iſt, und kann nur wünſchen, ihr eigentliches fröh⸗ liches Weſen möge nicht ganz dadurch unter⸗ brhckt ſein. Auch glaube ich, daß ſie im Glück mir Tb r er rue d. wert, die verſaſſungsmäßige Mitwirkung des Volkes bei der Geſetzgebung des Landes auf erweiterter Grundlage aufzubauen. Die von Kur⸗ land angeſtrebte enge Verbindung mit dem Deutſchen Reiche wird in einer Reihe von Ver⸗ trägen feſtgelegt werden. Vor allem werden Verträge vorbereitet werden, die ſich auf das Militärweſen ſowie auf das wirtſchaftliche Ver⸗ hältnis Kurlands zum Deutſchen Reiche beziehen. In voller Freiheit hat die Kurländiſche Bevölkerung ſich für den Anſchluß an Deutſchland entſchieden. Den Anforderungen des Selbſtbeſtimmungs⸗ rechts iſt in einwandfreier Weiſe Rechnung ge⸗ tragen worden. In Deutſchland wird der Ein⸗ tritt dieſes baltiſchen Landes in die politiſche Gemeinſchaft mit dem deutſchen Volke herzlich begrüßt. Die kulturellen Bande, durch die Kur⸗ land mit Deutſchland verbunden war, konnten ſelbſt durch das rückſichtsloſeſte Vorgehen der ruſſiſchen Regierung nicht zerriſſen werden. So ſind zahlreiche Anknüpfungen vorhanden, die das gegenſeitige Verſtändnis erleichtern und die Beziehungen auch zwiſchen dem lettiſchen und dem deutſchen Volke fortſchreitend enger geſtalten werden. Wirkung des U⸗Boot⸗Krieges. Der Unterſeebootkrieg wird das ihm geſteckte Ziel, die Verminderung des unſeren Gegnern zur Verfügung ſtehenden Schiffsraums unter den notwendigen Mindeſtbeſtand, mit Sicherheit Eine ernſte Kriſe haben ſie bereits im Auguſt und im September des vergangenen erreichen. Jahres mit knapper Not nur dadurch über— wunden, daß ſie alle neutralen Schiffe, deren ſie habhaft werden konnten, wegnahmen. Mit dieſem etwa 1½ Millionen Br.-Reg.⸗To. um⸗ ſaſſenden Frachtraum iſt es ihnen gelungen, die ſich bedenklich lichtenden Beſtände ihrer Handelsflotte noch einmal aufzufüllen. Die Quelle des neutralen Schiffsraumes iſt in— deſſen nicht unerſchöpflich und ſchon jetzt auſge⸗ Das weitere Aushilſsmittel zur Auf- braucht. E füllung der gegneriſchen Handelsflotten, der Neubau, iſt nicht annähernd imſtande, die durch Verſenkungen entſtehenden Verluſte zu erſetzen. Auf dieſe Weiſe muß der feindliche Schiffsraum unaufhaltſam weiter ſinken. ſo weit, daß die unmittelbare Einfuhr aus ent— F ſernt liegenden Erzeugungsländern, wie z. B. aus Auſtralien und Indien, faſt ganz zurück⸗ gegangen iſt. Der unmittelbare Seeverkehr der europälſchen Ententeländer beſchränkt ſich auf die und des Randländer des Atlantiſchen Ozeans Mittelmeeres. Die Folgen der Frachtraumnot ſind in allen uns feindlichen Ländern in ſteigendem Maße über die Teuerung geklagt wurde, erfahren wir ſeit Ende wahrnehmbar. Während früher nur vorigen Jahres auf allen Gebieten von bedenk— an Ware. Unſer Handelskrieg war die wort auf die von England eingeleitete Aus— hungerungspolitik. Die hältniſſe haben ſich mit der Einleitung teil gelehrt. Die Zeit iſt unſer Bundesgenoſſe geworden. Wir ertrugen 3 Jahre lang. Der Frieden unſer Durchhalten erleichtern. Unſere dagegen, beſonders England, leben Hand in den Mund und ſollen erſt noch be— weiſen, daß ſie den Unterſeebootkrieg ſo lange auszuhalten vermögen wie wir die Einkreiſung zu Lande. Ohne den uneingeſchränkten Unter— ſeebootkrieg hätte die Rechnung der Feinde, uns wird Feinde im Oſten auszuhungern, gewiſſe Ausſichten geboten. Seit Erklärung der Seeſperre gegen England iſt ſie durchkreuzt. Es wird vielſach behauptet, daß die Ver Staaten die ehrliche Abſicht gehabt hätten, dieſem Kriege neutral zu bleiben, und daß wir, 1 icht wenn der uneingeſchränkte U-Boot-Krieg ni eingeleitet worden wäre, durch ihre Vermittlung einen annehmbaren Frieden hätten erreichen können. Dieſe Annahme iſt von Grund irrig und widerſpricht allen Anzeichen und? weiſen aus dem politiſchen Leben und Verl! der Ver. Krieges. Schon vor dem Kriege Männer, wie B. der Marinepolitiker Mahan,! beſonnen, ernſt, umſichtig und vorſichtig wird ſie nie ſein und der Ergänzung burch einen verſtändigen Mann bedürfen. Sollte dies Liebe ſchwer werden, wo ſo Sonnenſchein einzutauſchen Die Liebe verzeiht, hilft und trägt. Ver— zeihende Liebe iſt ja der Hauptgedanke unſerer Religion.“ „Ich habe Adele vielleicht zu hoch geſtellt, zu viel in dem lieblichen Mädchen geſehen,“ ſagte Brüggen nachdenklich. „Man macht immer ſchlechte Erfahrungen, wenn man Engel ſieht ſtatt Menſchen. Daran geht das Glück mancher Liebesheirat zugrunde. Meine Käthe und ich, wir wiſſen genau, was wir an einander haben, und überſchätzen uns nicht. Wir ſind beide ein paar ehrlich ſtrebende, hausbackene Menſchen.“ „Nein, lieber Freund, Sie ſind mehr. ſind hilfreich und verſtändig!“ Ehlers erhob ſich:„Laſſen wir das,“ ſagle er beſcheiden und legte die Hand zutraulich auf des Doktors Arm:„Nun die Haußtfrage, ſeien Sie nicht böſe darum: lieben Sie Fräulein Adele noch?“ Nach kurzer Pauſe kam die Antwort halb— laut, gepreßt und doch mit einer Beimiſchung von Glück und Jubel:„Ja— ich— ich liebe ſie noch!“ Er fühlte, wie bei dieſem Bekenntnis ſich eine Flut von Wärme und Freudigkeit in ſeine Seele ergoß, und erkannte, daß er nie aufgehört habe, das kleine törichte Weſen, welches ihm ſo vielen Kummer bereitet hatte, Umſomehr wahrer 42 Re 13 und Sie ihr eigentliches Ich wiederfinden wird, denn der Grundzug des Weſens ändert ſich kaum. Sehr zu lieben. „Nun, dann iſt alles gut!“ rief Ehlers er⸗ Schon jetzt iſt es wirtſchaftlichen Ver⸗ N 125 0 des uneingeſchränkten U-Boot⸗Krieges in das Gegen- 8 1 8. 5 5 im Sinne der einſchlägigen Beſtimmungen des die Abſperrung über von der iſt fig hängt mit der teh derzeit Staaten ſowohl vor wie während des haben rr ⁰ A ³ W ³ r * keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß in einem deutſch⸗ engliſchen Konfliktt Sympathien und Intereſſen, der Ver. Staaten auf der Seite Englands ſein würden. Hätte die amerikaniſche Regierung niemals die Abſicht gehabt, auf der Seite unſerer Gegner in den Krieg einzugreifen, ſo wäre ihre augenblickliche Haltung, ihre grund⸗ ſätzlichen Außerungen über die Notwendigkeit ihrer Teilnahme am Kriege und ihr Bekenntnis zu den Kriegsgründen und zielen unſerer Gegner unerklärlich. Dieſe politiſchen Feſtſtellungen und Stellungnahmen beweiſen ebenſo wie ihre Taten während des Krieges bis zum offenen Eintritt in die Reihen unſerer Feinde, daß es ihre feſte Abſicht war, unſeren Feinden zu einem erfolgreichen Ausgang des Krieges zu ver⸗ helfen, mindeſtens aber, einen Mißerfolg abzu⸗ wenden. Entſcheidend allerdings hat der offene Eintritt Amerikas in den Krieg die allgemeine Lage nicht geändert. Finanzielle Unterſtützung wurde unſeren Feinden in beliebiger Höhe ſchon vor der Kriegserklärung Amerikas an Deutſchland mit allen Erleichterungen zuteil. Sogar amerikaniſche Mannſchaften, in der Hauptſache Flieger, die freiwillig in das Heer unſerer Feinde ein— getreten waren, kämpften bereits im Jahre 1916 gegen uns. Die großen Anſtrengungen, die die Ver. Staaten im Schiffbau nehmen, ſind alſo nicht durch die ſie unternommen. Schon vor dem Kriege iſt mehrfach der Gedanke Konflikt dazu benutzen, ſich die ihnen ſehr fehlende Handelsflotte zu ſchaffen, was ihnen im Frieden aus Konkurrenzgründen nicht mög— lich war. daß die Unterhaltung eines amerikaniſchen Heeres in Frankreich den Gegnern erheblichen Schiffsraum koſtet, über den ſie nicht mehr ver— fügen. Heute überwiegen ſtark die Stimmen, die dringend raten, Amerika möge anſtatt der Truppen, deren Transport und Unterhaltung die Schiffsraumnot vermehrt, lieber für Zufuhren von fertigen Waren nach Europa ſorgen. Die Ver. Staaten arbeiten in der Hauptſage für ihre eigenen Intereſſen, denn ſie laſſen ſich die gelieſerten Waren teuer bezahlen. Alles in allem läßt ſich feſtſtellen, daß dem Land der „unbegrenzten“ Möglichkeiten in dieſem Kriege gemeſſene Schranken für ſeine Mitwirkung ge⸗ ſetzt ſind. Li tie jdContche Kl * Oſtevreich⸗Angarn. Zur Fortſetzung der kürzlich in Wien mit de Besprechungen begab ſich am 17. März eine öſterreichiſch-ungariſche Kommiſſion nach Kiew, um dort gemeinſam mit einer gleichartigen deutſchen Kommiſſion mit der ukrainiſchen Volks— republik endgültige Vereinbarungen über die Organiſatſon des Warenverkehrs Friedensvertrages zu treffen. N Bien Jrausreich. * Das aufgeſchoben worden. 9 hordenen Tatſache daß eine depeſche Jagows an 2 unrichtig entziffert wi Elſt heraus, daß der Name Bolos in ür die Verurteilung 1110 1111 1110 nicht enthalten war. 5 wurde, jetzt be⸗ Polizei be— erklärte, kein Rechtsmittel zu, um von der henerregenden Gebrauch zu — Der V und nillaux', Advokat erklärt in der Preſſe, die letzten des Angeklagten erwieſen, daß die italieniſchen Per— nlichleiten, auf 1 lagematerial der wie erand auf 2 77 jätten klar f 1 1 l Pariſer römiſchen Botſchaft unter⸗ l Kriegs⸗ erklärung veranlaßt, ſondern wären auch ohne hrfac 5 ausgeſprochen worden, daß die Ver. Staaten einen deutſch-engliſchen Sehr zu bedenken gibt ferner die Tatſache, den deutſchen und ukrafniſchen Vertrelern abge- lichem Schwinden der Vorräte und vom Mangel haltenen Ant⸗ die Hinrichtung Bolo Paſchas nach der Verurteilung bekannt⸗ Washington etzt ſlellte ſich f Depeſche, 0 nd ge⸗ gow kabelte 8 erſon hat ſich in Bern nicht vor- ihm Freund deren Ausſagen ſich das An- ſtüͤtzt, nichts anderes als Spftzel d ſiſchen Militärattaches in Rom waren. Eine allgemeine Kirchenkonfe⸗ renz, die für die neulralen und kriegführenden Länder dieſelbe Bedeutung ben wie die Stockholmer Konferenz für die Sozialiſten, war bei der Föderation der proteſtantiſchen Kirchen Frankreſchs durch den Erzbiſchof von Upſala, von Seeland angeregt worden. Die Föderation hat die Teilnahme an einer ſolchen Zuſammen⸗ kunft abgelehnt. Geplaced. * In Begründung einer Anfrage Aber die Lage in Irland führte Lord Salisbury im Oberhauſe aus, daß in Irland Verbrechen aller Art beſtändig zunähmen, insbeſondere die Un⸗ ordnung, das revolutionäre Exerzieren, das Viehwegtreiben, das widerrechtliche Eindringen in fremden Landbeſitz, die Wegnahme von Eigen⸗ lum, das Schießen und Vombenwerfen auf Wohnhäuſer, der Mord, die Inſultierung der Nationalhymne, die Verhöhnung von Soldaten, die Anſertigung von Landkarten zwecks Zer⸗ ſtörung von Brücken bei Aufruhr, das Juwider⸗ handeln gegen Befehle der Behoͤrden, die Kund⸗ gebungen für die iriſche Republik. Von ſeiten der Regierung wurden dieſe Vorkommniſſe zu⸗ gegeben, es ſeien indeſſen energiſche Maß⸗ nahmen getroffen, um die Ordnung wiederher⸗ zuſtellen. 5 Holland. * Zu dem engliſch⸗amerikaniſchen Raub an holländiſchen Schiffen ſchreibt Nieuws van den Dag“: Die Verbands⸗ mächte haben es gewollt: wir werden in die Arme Deutſchlands getrieben. Wir haben nicht nur Getreide nötig, wir brauchen notwendig Steinkohle und auch noch andere Rohſtoffe und Artikel. Wenn uns die Weſt⸗ mächte in einer ſo kränkenden Weiſe die Tür vor der Naſe zuſchlagen, müſſen wir uns nach Oſten wenden. Dort iſt man jetzt außerdem in der Lage, uns allerhand anbieten zu können, nicht nur militäriſch, ſondern auch wirtſchafllich ſtehen die Mittelmächte viel günſtiger da als vor einem Jahre. Das iſt für jeden ohne weiteres deutlich; und man muß ſich nur fragen, ob der Verband mit Blindheit geſchlagen iſt, daß er nicht einſieht, wozu ſeine Methode der Absperrung und Rechtſchändung die Niederländer treiben muß. Rumänien. * Der Rücktritt des Miniſterpräſidenken General Averescu erfolgte, weil der General bei der immer noch ſtarken Kriegspartei den Frieden nicht durchſetzen konnte. Zu ſeinem Nachfolger iſt der konſervative Politiker Marghiloman beſtimmt, der ſeinerzeit für die Neutralität Rumäniens eingetreten iſt. Marghi⸗ loman ſieht ſich vor eine ſchwere Aufgabe ge— ſtellt; denn er muß nicht nur den Widerſtand der Kriegspartei um Bratianu überwinden, ſondern auch den ſeiner Parteigenoſſen um Peter Carp, die unbedingt die Abdankung König Ferdinands verlangen. Wie ſich die Verhältniſſe auch entwickeln mögen, Rumänien muß zunächſt die Friedensbedingungen des Vierbundes annehmen. Aſien. * Der ſapaniſche Miniſterpräſident daß die inneren Unruhen in Anlaß zu ernſten Beſorgniſſen böten und die japaniſchen Intereſſen ſehr gefährdeten. Ein geeinigtes China ſei für Japan wünſchenswert. Japan habe jedoch bisher keinerlei Maßnahmen getroffen, um in China einzugreiſen. Der Miniſterpräſident erklärte ſerner, daß die Mel⸗ dung von der Entſendung einer Abteilung Ver— bandstruppen nach Sibirien nicht auf Wahrheit beruhe. Endlich machte er auch Mitteilung von dem Entſchluß Trotzkis, eine ſtarke ruſſiſche Armee zu bilden, die den Deutſchen überall Widerſtand zu leiſten fähig ſei.(Wenn Trotzki wirtlich dieſen Entſchluß geͤͤußert hat, ſo wirb er, da die deutſche Regierung lediglich für Ordnung und Ruhe in Finnland und der e zu ſorgen entſchloſſen iſt, kaum in Wirkſamkeit treten, es ſei denn, daß Trotzki den [Frieden von Breſt-Litowſk nicht achten will.) erklärte, China mmm ere freut.„Daun werden Sie auch den Weg zu ihr zurückfinden. Und jetzt will ich gehen und Sie nicht länger von Ihren Berufspflichten ab— halten.“ Brüggen umarmte in gehobener Stimmung und mit Dankesworten den Freund.„Sobald ich kann, komme ich zu Ihnen hinaus.“ Damit ſchieden ſie. ** * Es dünkte dem tiefbewegt Zurückbleibenden, als habe Ehlers eigentlich nur allem, was ſich ihm ſelbſt in beſſeren Stunden aufgedrängt, Worte verliehen und in der Sehnſucht, verzeihen zu konnen und lieben zu dürfen, zum Sieg ge⸗ holfen. Immer beſſer gelang es ihm, alle die bitteren Empfindungen, unter deren Druck er geſtanden, als nichtig zurückzuweiſen. Er war ſo verwandelt in ſeiner Auffaſſung des Geſchehenen, daß er Adelens Brief mit den Einlagen aus einem Winkel ſeines Schreibtiſches hervorholte und das, was er in Zorn und Ver⸗ zweiflung auf Nimmerwiederſehen verſchloſſen, mit viel ruhigeren Gefühlen und ganz anderer Beurteilung überlas. Ja, dies war ein Liebes⸗ handel geweſen, aber ein kindiſcher, über den man faſt lächeln konnte. Endlich trat er zum Ofen und übergab das ganze Päckchen, das ſo viel Unheil angerichtet hatte, den Flammen. Nachdem dies geſchehen war, hob ein be⸗ freiender Atemzug ſeine Bruſt, und er flüſterte: „Morgen— Morgen!“ i Es war Brüggen gelungen, für einige Tage einen Stellvertreter zu inden, und ſo fuhe er, ohne vorher mit Bernhammer Muückſprache 65 1 wen 10 nehmen zu konnen, gegen Mittag nach Friedrichs⸗ hagen hinaus. Klopfenden Herzens betrat er das ihm bezeichnete Haus, wo Frau Ehlers wohnte und wo ſein armes Liebchen ſich voll Scham und Betrübnis verborgen hielt. Die Lehrerswitwe, von ihrem Sohne be⸗ nachrichtigt, kam ihm erfreut aus der Küche ent⸗ gegen und führte ihn in das kleine Vorder⸗ zimmer, das, kalt ung leer, ihn wenig freund⸗ lich anmutete.„Ich hole Ihnen das Fräulein,“ flüſterte ſie,„wird das eine Überraſchung ſein!“ „Da iſt einer, der Se ſprechen will, Adel⸗ chen,“ ſagte Frau Ehlers, in die Nähſtube tretend, wo die beiden Freundinnen über ihre Arbeit gebückt ſaßen. Adele ſchnellte empor.„Papa! Iſt's Papa?“ Das Mädchen lief über den Flur ins Be⸗ ſuchszimmer. Brüggen ſtand am Fenſter; als ſie eintrat, kam er ihr haſtig entgegen. Sie traute kaum ihren Augen, preßte beide Hände auf die Bruſt und ſchien zu wanken. Er fing ſie in ſeinen Armen auf. Wle blaß und ſchmal ſie geworden war:„Adele— mein armes Lieb,“ er hielt ſie feſt und zog ſie an ſich. „Sie— Sie könnten mir verzeihen— iſt das moglich?“ „Ja, Adele, ſch habe verziehen und will alles vergeſſen, denn ich liebe dich und kann nicht ohne dich leben.“ Ohnmächtig hing ſie in ſeinen Armen, das Glück, das unter Kämpfen und Schmerzen auf⸗ gegebene, das nun doch noch kam, hatte ſie über⸗ t ˖ 80 „Er trug ſie zum Sofa, ſetzte ſich neben ſie, hielt ſie in ſeinen Armen, ſtreichelle ihre Wangen, den Biſchof von Chriſtiania und den Biſchof Stollen. am 14. Oktober, während des Artilleriefeuers, Einer der ſchlimmſten Fälle völkerrechts⸗ rigen Verhaltens ſeitens der Engländer, die uſame Ermordung deutſcher Soldaten, die utlich ihre Waffenſtreckung kundgegeben hatten, eignete ſich am 14 Oktober 1917 bei Monchy. ieſer furchtbare Fall iſt durch ein halbes utzend beſchworener Zeugniſſe bis in alle inzelheiten hinein feſtgeſtellt und gewinnt durch o vielßeitige Beleuchtung eine erſchreckende Klarheit. g Untssoffizier F. war Gruppenführer und lag ſemer Gruppe in einem angefangenen Sie beſtand aus acht Mann, zu denen 7 mit noch der Gefreite K,. und der Musketier T. tamen. Letzterer hatte Brandwunden an Hals, Händen und Beinen, erſterer war verſchüttet geweſen und hatte Quetſchungen an der rechten Seile. Der Sanitätsunteroffizier K., der auf dem Schlachtfeld nach Verwundeten ſuchte, um ſie zu verbinden, kam ebenfalls in den Graben und verband T. Durch das Artilleriefeuer wurden ſechs Leute im angefangenen Eingangs⸗ ſtollen verſchültet. Sie wurden ausgegraben und bis auf einen, der erſtickt war, lebend geborgen. Um 6 Uhr nachmittags griff die feindliche Infanterie an. Ein Nahkampf entſpann ſich, nach lapferer Gegenwehr mußten die Unſern wegen Mangels an Munition in den Stollen zurück. Nun warfen die Engländer Handgranaten in den Stollen. F. erhielt durch zwei Granaten 19 Verwundungen. Die Engländer ſchrien in den raucherfüllten Stollen hinein. Auf dieſe Rufe wollten T. und zwei Leute hinausgehen, um ſich zu ergeben. Seine großen Verbände ren weithin ſichthar, als er mit erhobenen Händen unter„Pardon“ ⸗Ruſen hinaustrat: er wurde aber ſofort am Eingang des Stollens niedergeſtochen, obgleich den Engländern nicht entgangen ſein kann, daß T. verbunden war. Auch der Geſreite B. wurde von den Engländern über den Haufen geſchoſſen. Einen Dritten, den Musketier Sch., der ebenſalls aus dem Stollen herausgegangen war, wieſen die Eng⸗ länder an, auf ihren Graben zuzugehen, ſchoſſen ihm dann aber von rückwärts eine Kugel durch den Unterleib. Die Engländer warſen noch anderthalb Stunden Handgranaten in den Stollen hinein und feuerten dazwiſchen Schüſſe ab, wo⸗ durch noch mehrere Leute verwundet wurden. vermacht. Vor der Ermordung Tis hatten die im Stollen Befindlichen Pardon gerufen, nach dem Vorfall aber befahl ihnen der Unteroffizier, ruhig zu ſein, damit der Feind ſie für erledigt halte. Der Gefreite K. hatte die Ermordung T.s8, da er an die Seite des Eingangsſtollens ge⸗ Der ſchmiegt lag, aus größerer Nähe geſehen. Musketier Sch., der nach ſeiner Verwundung in einem Granatloch liegen geblieben war, von wo es ihm gelang, bei Einbruch der Dunkelheit zu den deutſchen Linien zurückzukehren, hat die Vorgänge ebenſalls eidlich beſtätigt und noch hinzugefügt:„Ob die Engländer betrunken ge— weſen ſind, kann ich nicht angeben.“ Betrunken oder nicht, die Engländer haben hier, nach einer gründlich und einwandsfrei be— zeugten Darſtellung durch die Niedermetzlung wehrloſer Verwundeter, die ſich ergeben wollten, einen ſchweren Bruch des Völkerrechts, einen mehrfachen Mord begangen. Untat von Monchy le Preux wirft ein trauriges Licht auf engliſche Kriegsgewohnheiten und bildet eine würdige Ergänzung zu den zahlreichen Er— mordungen Wehrloſer und Verwundeter durch weiße oder ſarbige Franzosen, als deren würdige Verbündete ſich die Engländer durch ſolche Handlungen erwjeſen haben. e von Nah und Fern. Ludendorff Ehrenbürger von Thorn. Generalquartiermeiſter Ludendorff wurde den Thorner ſtädtiſchen Köxperſchaften Ehrenbürger der Stadt Thorn ernannt. Die zum Im eingegangenen Danktelegramm Ludendorffs heißt es; Ich denke gern an die zwei Jahre zurück, des während deren ich die 7. Kompagnie von Stadt geführt hade und weſtpreußiſche Art kennenlernte. Mag die Zukunft der Stadt nicht nur erhöhte Sicherung, ſondern auch neues Er⸗ blühen bringen. über die Steigerung der Kriminalität der Jugendlichen hat die preußiſche Juſtiz⸗ verwaltung folgendes feſtgeſtellt: Im Jahre 1914 war die Zahl der anhängigen Straf⸗ verfahren gegen Jugendliche 51 500, im Jahre 1917: 177000. Die durchſchnittliche Tages⸗ belegung der Gefängniſſe der Juſtizverwaltung mit Jugendlichen ſtellte ſich im Jahre 1913 auf 376, im Jahre 1917 auf 835. Die Bäckergeſellen gegen die Nacht⸗ arbeit. Der Bund der Bäcker⸗ und Konditor⸗ Geſellen Deutſchlands hat ſich mit einer Eingabe an Bundesrat und Reichstag gewandt, in der eine Ruhezeit von mindeſtens 10 Stunden von abends 8 Uhr bis morgens 6 Uhr verlangt wird. Ein Bismarck⸗Muſeum dem Ham⸗ burger Staat vermacht. In der Villen⸗ kolonie Sachſenwalde-Hofriede ſteht ein zu einem Muſeum ausgebauter Bismarckturm. Der Beſitzer und Gründer des Turm⸗Muſeums, Emil Specht aus Hamburg, hat dieſen Bismarck⸗ turm jetzt dem Hamburger Staat als Eigentum o die in Courneuve in die Luft geflogene Muni⸗ tionsniederlage eine Million Grangten. Die Entſtehung der Exploſion iſt auf die unvor⸗ ſichtige Handhabung einer Munitionskiſte durch einen Artilleriſten zurückzuführen. Mehrere Ge⸗ bäude in einem Umkreis von 500 Metern wurden zerſtört. Zahlreiche Perſonen wurden getötet, etwa 1500 verletzt. Der Sachſchaden iſt groß. Airtichaft und Technik. Deutſche Technik im neuteulen Aus⸗ land. Trotzdem alle Hilfskräfte der beutſchen Technik mit höchſter Anſpannung den heimat⸗ lichen Bedürfniſſen dienſtbar gemacht werden müſſen, die der Krieg ja unendlich vervielſacht hat, iſt es gelungen, unſere Leiſtungsfähigkeit durch die Vollendung eines hervorragenden lechniſchen Werkes im neutralen Ausland wäh⸗ rend des Krieges zu beweiſen. Es handelte ſich um einen Brückenbau im Rahmen der Er⸗ weiterung des ſchwediſchen Trollhätta⸗Kanals. Dieſer Kanal, der für Schweden außerordentlich wichtig iſt, führt von Gotenburg zum Venerſee, 1 den Wotternſee nach Norr⸗ 380 Kilometer lange dann weiter durch köping, ſodaß er eine 5 U. * 9 555 N . Odelſa * eg.— Ronſtanza. rn d Anfang des entſtammten Bühren, die ſich auch angeſiedelt hat und billig- uns zu zeider wird Transpo Sie 42 72 Do Af. e EN D AUA Der Turm iſt ſeit langen Jahren eine Sammelſtätte von Bismarckandenken ge⸗ weſen, die ſich ſo angehäuft haben, daß ſie in vier Stockwerken untergebracht werden mußten. Den wertvollſten Beſtand dieſes Muſeums bildet eine ſeltene Bismarckbibliothek von 2000 Bänden in allen Sprachen der Welt. Staat hat übernommen Schleichhandel mit Speck. ö ö ö Schleichhandel und Maſſenſchiebungen mit Speck worden. Es ſind in Dortmund aufgedeckt wurden zwei Waggons Speck aus dem Aus— land eingeſchmuggelt. verhaſtet. wurde. Die eigene Mutter angezeigt. aus Liſſa gemeldet wird, brachte dort ein Mädchen ihre eigene Mutter wegen Hamſterns Wie N zur Anzeige, well dieſe ihr die Schnitten nicht dick genug mit Butter beſtrich. Eine folgenſchwere Anzeige. Einer großen Tuchhandlung in Straßburg i. E. waren 3 ½, Meter Tuch entwendet worden. Sie er— ſtattete Anzeige, in der ſie das Stück Tuch auf 360 Mark bewertete. laßt, leitete die Polizei eine Unterſuchung ein, die ergab, daß die Firma für Stoffe, für die ſie beim Einkauf 10 bis 18 Mark bezahlt hatte, Da Kriegswucher unzweiſelhaft vorlag, wurde das vielen Tauſenden beſchlagnahmt und der ſtädtiſchen Bekleidungs- 70 bis 100 Mark im Verkauf verlangte. ganze Lager im Werte von ſtelle überwieſen. Eine Million Granaten Der Hamburger das eigenartige Bismarck-Muſeum Ein großer Zehn Perſonen wurden Eine von ihnen hatte eine Summe von 170 000 Mark bei ſich, die beſchlagnahmt Durch den, ſelbſt für Kriegszeiten ungewöhnlich hohen Preis veran- es im vernichtet. tapferen Infanterie-RHegiments 61 in ihrer alten! Wie die franzöſiſchen Blätter melden, enthielt! kleidung. binnenländiſche Waſſerſtraß holm in direkte Verbindung mi bringt. Der wegen der ber fälle bekannte Kanal den Anforderungen des neuzeitlichen kehrs, weswegen bedeuten wurden. Auf eine keiten ſtieß man dabei laufes aus dem Venerſee, da der Kanal dort die am Südufer des Sees entlangführende Bahnlinie mit ſo geringem Hoͤhenunterſchiede unterhalb kreuzt, daß durch eine feſte Bri verkehr glatt abgeſchnitte mußte man eine ſo be bauen, daß ſie jederzeit ö ſondere Arbeit aus dem geräumt werden kann. Man entſchied ſich für eine Wippbrücke die ſich in Fall durch il 51 lichen Maße auszeichnet. eizentlichen Brücken; Lager beträgt 42 Meter. in aufgeklapptem Zuſtande die Luft, eine Höhe, die! groß iſt wie die ein Die Ausführung Konſtruktion wur von der ſchwediſch Eiſenbahnbauanſta Intereſſe des deutſchen Anſehens Auslande talſächlich ern„aller durch den Krieg hervorger zu werden, 5 innerhalb 18 Monaten werden konnte. Miaege enge J dieſem ungew 0 ch des Krieg einer A hertra ÜUbertre de vor Au n Regier 1 + 1 in Ste 0 1 1 mE 4 Volks wirtſchaftliches. Keine Das Gerücht, d ieee. die Gr beabfichtige eine allgemeine Beſchlagnahme der im Privatbeſitz befindlichen Männeroberkleidung, iſt un⸗ begründet. In Ausſicht genommen iſt vielmehr nach einer neuerlichen Erklärung der Reichsbekleidungs⸗ ſtelle nur eine zuſammenfaſſende Organiſation der freiwilligen Abgabe und Sammlung von getragenen Kleidungsſtücken. Gcerichtsballe. Osnabrück. Der Imker V., der, unter Über⸗ ſchreitung des Höchſtpreiſes, Honig zu 5 Mark das Piund berkauſte, wurde von der Strafkammer zu 6000 Mk. Geldſtrafe verurteilt. Tittit. Das Kriegszuſtandsgericht in Tilſit ver⸗ urteilte den Karl Sch. aus Krefeld zu drei Monaten Feſtungshaſt, weil er unerlaubt politiſche Zuſtände beſprach, höhniſche Bemerkungen über die Kriegs- anleihe machte und ſich gemeingefährlicher Mies⸗ macherei befleißigte. * Vermilchtes. Kurland. Die an gene Bitte des kur⸗ berzogskrone von gt die Geſchichte des d wieder in lebendige in bekannt dürfte ommen trland in dem deutſchen 5 2 ſind dies Ar Biron, auf die unter dieſem die Herzog de von Kurland im i Sie Beſchlechte der 1 Kurland Surland Die Herzöge von )en Deutſchen! Namen die kurländiſche H 18. Jahrhi dies der Kaiſerin Anna. E von Polen ſeinen land ernannte, ka Rechten. Die Re war recht unerfreul der kurländiſchen Ri dienſt am Hofe de Feinde. Sein E veranlaßten. Tode. Von de geſtoßen und in eder zu Rechten dieſe an ſeinen Peter war konnter über den Übe ort vorhande zu ſein ſchien. 0 die Bettmatratz guten Sſterrei 1 Taha? 1 Tabak und Jefallen gefallen. FF A nr miret* 5. r Holden( ovre Goldene Gorte. D Krieg u Kampf beſteht ure DLutch Kt. Beſchlaguahme von Männerober⸗ rar ννπν,Hru· πν He E n. enn—— edeckie ihr Geſſcht mit Küſſen und redete ih wehvoll zu: er wußte, daß Freude nicht auf lang die Lebensgeiſter lähme. Sie erholte ſich auch bald, vermochte ſlam nelnd zu Fnglücklich ſie Lehe durch hähen. „Oh, ich war ſo unverſtändig!“ rief ſie unte Trünen,„ich habe ſo viel Verkehrtes gelan, da ſür mußte ich büßen. ingeſehen und tief, tief bereut geweſen ſei, ſeine Achtung un alle ihre Irrtümer verſcherzt z 10 Ir erzühlte ihr von Otio Ehlers Beſuch und e e ee de de eff Wan htem Weſen und ihrer Handlungsweiſe gegeben, Värend auf ſein Empfinden gewirkt habe. Di gitter. die ſie ihm in ihrem Scheideßbtief geſchſck seien verbrannt, und die Vergangenheit ſolle von un an nicht mehr zwiſchen ihnen ſtehen un ie mob aufleben. Die aulle ihm aus Herzeusgrumd:„Un wut nech, eines, Merner, ſch muß dir ſagen, f gld ich dich kannte und dich liebte, wußte ick daß jener jener Abſcheulſche— nie, ni meinem Herzen nahe geſtanden hat. eine Undiſche Speere, nichts weiter.“ „Jetzt, habe auch ich es als ſolche erkanut. Aber nun kein Wort mehr von dem allen.“ Eine Stunde ſpäler traf Suſanne ein, un die Schweſter abzuholen. Sie sar fteudi überraſcht, Werner Brſiggen und Abele als ver⸗ l, Vernhammer wollte mit ſeinen Töchtern auf bem Bahnhof Zoologiſcher Garten zuſammen⸗ So benutzten lobles Paar vorzufinden.„Mein Deelchen mein Schweſterchen,“ rief ſie, die glſickliche Braut in ihre Ame ſchlteßend,„wie unſäglich ate ich unh mit dir, und ſuie a wird ws ſprechen und geſtand ihm, wie tief Aber jetzt habe ich alles Es war r Valer ſein, daß ſein Lieblingswunſch nun doch e noch in Erfüllung geht.“ Adele ſtand bald zur Abſahrt bereit, ſie „dankte ihren Freunden übervollen Herzens für alle ihr erzeigte Güte und Teilnahme. d„Nicht dafür— nicht dafür, Fräulein Adel⸗ u chen,“ ſagte die Mutter freundlich,„iſt ja alles gern geſchehen.“ r Mienchen hing weinend am Halſe der „Freundin und flüſterte:„Gott ſei Dank, daß du glücklich wirſt— daß er nicht auch dein Leben zerſtört hat.“ Adele ſah ſie fragend an, und es ſtiegen n ihr Vermutungen über Minnas Kummer herauf, e nachgedacht hatte. t, Allein ſchon Tränen. d geben. laͤchelte Mienchen unter d brouchſt.“ „ war's, daß ich mal fleißig ſein mußte. oft zu uns, Herzenz⸗Mienchen.“ Freundin, daun ſchieden ſie. die drei Reiſenden. beiden Mönner außstauſchten. neſſen und von dg heimſahren. „ee bee engen ham N fc über den ſie, tief im eigenen befangen, wenig „Ich muß dir ein gutes Zeugnis Du haſt raſch gelernt und könnteſt bald ein Taglohn verdienen, ſchoͤn, daß du es nicht Auf dem Bahnhof erwartete Otto Ehlers Er ſprach dem Brauſpaar n ſeine Glückwünſche aus, und es war ein viel⸗ g ſagender Blick und warmer Händedruck, den die Bahnhof aus die Ringbahn und kamen bald verabredeten Ort an. „* ** und ſah voll Staunen den Doktor mit ſeinen Töchtern ausſteigen. Und wie nickte Adele ihm zu, wie glücklich ſah Brüggen ſtreckte. „Alle Wetter, Kinder!— Habt ihr gegen. und ſie konnten unbeobachtet verkehren. „Endlich bin ich nun in der glücklichen Lage,“ ſagte Bruͤggen bewegt zu Bernhammer, holen und in die Tat umzuſetzen. Adele hat lobt.“ 0„Ach ja, das freut mich auch, aber ganz gut„Das iſt vernünftig— das iſt famos! Na, Wenn e ſch mit Werner in Berlin wohne, kommſt du Sie lüßte die meinen Segen habt ihr ſchon lange.“ Adele ſchmiegte ſich an den Vater: lieber Papa, wie danke ich dir—“ 1 „Laß man ſein, Kind, laß alte Geſchichten ruhen, ſie haben lange genug geſpukt.“ „Guter, Abteil zu ſteigen, um nach einigen Stunden Fahrt in Morſe anzukommen. Schneehülle lagen, fühlten doch beide Schweſtern das Glück heimiſchen Behagens in ihre Herzen einziehen, als ſie das Valerhaus betraten und rend pony den galten Mienſthyſen hegrſſet wurden. freudeſtrahlend aus, als er ihm entgegeneilend die Hand aus euch hei wieder vertragen?“ rief er ihnen vergnügt ent⸗ Der Bahnhof war in dieſem Augenblick leer „meine Bitte vom Weihnachtsabend zu wieder- mir ihr Jawort gegeben, wir haben uns ver⸗ Der Zug lief ein, und ſie beeilten ſich, ins Wenn auch Hof und Park in winterlicher Fſremde Der Vater ſland wartend auf dem Bahnſteig S auferle en, und gerade Wut ze ein Wander- und Hotelleben zu oft und lan führen. t dem troͤſtlichen Gefühl, ihre erſte und e Pflicht treu erfullt zu haben, meinke ſie, es ſei nun ihr Recht, ſo zu leben, wie ſie es ihrer Anlage nach begehrte, und ſie war ſich klar darüber, daß ſie von der Außenwelt wenig verlange. Zugleich regte ſich aber doch ein ſtill ver⸗ ſchwiegenes Sehnen in ihrer Bruſt, das ihr mit dem Heimweh zum Bewußtſein gekommen war. Ein Mann lebte hier, dem verband ſie eine 1 vorübergegangen, ſo der Sympathie für ihn empfunden, inniger Neigung ſteigern! aus dem Elternhauſe führen ihm ohne Bedenken folgen. doch ſreudigem Gefühl ſah ſie gegnung mit Hermann Eggeruck er * 1 71 5 7 N 1816 ein altes Hoffen und Ahnen ſagte ihm nicht gleichgültig ſei. ö V 0 1