RRC le Mernheimer Bürger Zeikung Erſcheint dreimal wöchentlich: Geſchäfts⸗ Anzeiger O f Vereins- Anzeiger nſerateupreis: Dienstag, Donnerstag u. Samstag 5 Unabhängiges Organ 3 Die ze d e 25 Pfg g, Aultsllalt der Großh. Bürgerneif heim monatlich 50 pig. dacht Trrgerlohn 4 8 0 der 10 50. Für el iſ 1 ei 2 Viern lei l Bei e a, N b f*—— Beilagen im Gewichte bis zu8 Gramm Gratisbeilagen: nhalt alle mae Auliudigungen 12 Beh örden Viernheim und knn 9 Mk. furs Tauſend. „Illuſtriertes Sonntagsblatt“, Wand-] Inge ne, 0 ae e be Inſerate finden in W Bürger⸗Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme-Tarif.[Bei Klageerhebung kommt jeder Rabatt Redaktion, Druck und Verlag: Joh. Martin, Viernheim, Rathausſtraße. eee — eee eee been eee — 1 Todes-Anzeige. f Ein wirklich grog- Gott dem Allmächtigen hat es in seinem unerforschlichen Rat— 9 Ales Pfogramm schlusse gefallen, heute früh 9/7 Uhr unsern heissgeliebten, unvergess- 5 g N 9 lichen Sohn, unsern guten Bruder, Schwager, Enkel, Neffen und Vetter * Jakob Dewa 5 wird alle Kinobesucher morgen Sonntag, den 14. April im hiesigen 5 Lichtspielhause überraschen. nach langem, schweren Leiden, versehen mit den heiligen Sterbesakra- 5 Versäume daher Niemand diese Gelegenheit! menten, im blühenden Alter von 18 Jahren, zu sich in ein besseres 5 47 n Dicusta, den 16. April Teleſon 217 1918 Czernin Clemen neeau mit cen bar von dem ſie nicht wußten, daf eine i zeteacht Die g,. 5 er geladen war. Plötzlich ging ein Schuß los und traf Futterreiſigs fe ache, an ung dee eee e Die neue Wendung. einen 20jährigen Melker in den Kopf, ſodaß der Ge- n es ene dieſem Jah in erſter Linie der 1 70 troffene auf der Stelle 5 0 tarbertdattun, yrbehalten bleiben.. Der Streit un die Urheberſchaft der! Friedensbemühungen affe 5* Won e openſee, 14. April(Vonder Bli 10 und den Brief des Kaiſers Karl hat eine neue Wendung 7„„„„„„„„April.(Lor der ü te enommen: Der K. 8 8 5() Stuttgart, 15. April.(Schöſfengericht.) 35 Arbeiterinnen gli d ſonnigen Frühjahrs iſt die Vegetation an 5 5 Gr er K. und K. Miniſter des Aeu⸗ oer fel denen dee in Feuerbach hatlen alte Bodenſee ſchon weit vorgeſchritten. Mancher Bauer de⸗ ern Graf Czernin hat den Kaiſer Karl um LTuchſtücke im Wert von 50 Pfg. bis 3 Mk. mitlaufen laſſen. an Heunot leidet, treibt bereits ſein Vieh auf die Wei ſeine Entlaſſung gebeten un d der K aiſe Sie erhi elten mit Ausnahme von 2 Zuge ndlichen. die mit tree und ol. kose bb 5 be 1. Wie auf die eide hat ſie angenommen. c 1 ainem Te wi daronkamen, Strafbefehle von je 1 Tag Gefüng⸗ e, e vile ſen ſtehen in ſchönſter Blü ke.„Veie .— ee Sch ff 1919 e 1 1 0 lege halten und ſie machten vor dem Blüten zeigen vor allem die Apfelbäume. Schb ſengericht geltend, ſie hätten ſich zur Mitnahme der() Calw, 13. Apri 7 H 5 0 5 2 Tuchteſte für berechtigt gehalten. Das Gericht nahm an, das ferez gwer 115 berg. April. n 1 ch.) In der Mol Lokales. Vorbringen ſei nicht zu widerlegen, und ſprach ſämtliche Au- renber 1 der ganze Buttervorrat ſamt den Tiſten geſtohlen. Die Diebe dürften den Weg nach Pforz — Jenseits abzurufen. Um stille Teilnahme und frommes Gebet für die Seelenruhe des 5 N 3 I. Schlager: 3 teueren Entschlafenen bitten 1 11 VIERNEIEIM, den 13. April 1918 10 U f Akter 9 Akter Die tieftrauernden Hinterbliebenen: hochdramatische Handlung in 3 Akten Familie Michael Dewald.————— 2 3 2 zeklagte frei. 40 Zur 8. Kriegsanleihe. 115 39 Jahre alte 1 Kar! Neef aus Birkach heim ge euommen haben. Du überlegſt noch Dit zeichne Rid ade verkaufte eine„ausgezeichnete olitur“ die aus 70 Prozent 5 fr, 85 5. 0h 00 Tu Zeichnen willſt? Feage[ Spiritus, 2½ Prozent Harz und etwas Schellack beſtand, das e Franzoſen und Ruſſen, frage Serben, Rumänen und Biertelliter zu 5 bis 8 Mk., während der Sachwert höchſtens Vermiſchtes. N 5 3 2 1 N 1 5 133 ar Neef 9 31 0 Gafinane W Italiener, was es heißt, den Krieg im Lande haben! 40 Pfg. war. Neef wurde zu. 1 Monat e! rel Haft 5 5 und erhielt obendrein wegen Ungebühr vor Amt 1 Tag Haft.. von Zobeltitz, de. bekannte Noname lſteller und Soc eine düse ee leberlegſt Du dann noch immer? VVPTTFF—TT Mitherausgeber des„2 Daheim“ und der„Velhagen und Klaſings 5, iſt in Bad Oe egahauſen im Alter von 65 Jahren ge⸗ 11 — Das Abrupfer 1 Blumen un: 9 Blit 0 Durlach 14. April. Im Manu ſchaftsſpe eiſeſaa Mon g heſte Das lÜbrupfen von Blumen 218 31iit 1 e 5 7 N 10 5 3 E 10 har früherer Offi fizier und ein Bruder des Schrift⸗ sehr heiteres Lustspie! in 3 Akten ö 5 5* Schloßkaſe 1 17715 52 10 51 9 in den Wieſen und Aeclern iſt ein Unfug, der auch in. kaſerne iſt ſeit einigen Tagen ein„Kriegsanleihe. ſellers yr v. Zobellitz.. ————— Friedenszeiten uicht geduldet werden ſollte. Wer es aber Thermometer: angebracht, das den tägl ichen Stand der bei Cas Geld aus dem Verſteck! In einem Dorfe bei Zwei⸗ . 5 5 hi ioo„un Fran- 60 etzt, wo es auf jeden Halm und jede Aehre ankommt, der Hier Harniſonierenden Train Erſatz Abteilung Nr. 14 brücken hielt ein Bauer ſeit Jahr und Tag in ſeinem übers Herz bene einiger Blumen wegen, die meiſt gezeichneten Beträge und die Anzahl der Zeichner be- Auweſen einen Bettag von 20 000 Mark in Paplergeld ber⸗ a doch gleich wieder achtlos weggeworfen werden, den kauntgibt. Nach dieſen Aufzeichnungeen hat der geseichnete folie* 5* 5 e Fes Wanne d 5 1 e, dee Betrag hereits die Höhe einer Million„I iherichriten ſolten. Jett gelang es einigen Freunden 8 annes 8 Wies swachs und das Ackerfeld zu zertreten, der ſollte e Vene 15 900 n e e Geld für die achte Kriegsanleihe zu 1 Bald wäre das jehörig gefaßt werden. Es iſt daher zu begrüßen, daß een Tagesbefehl gibt der Abteilungskommandeur ganze Geld ve loren geweſen, da ſämtliche Scheine ſchon ſtark behördlicherſeits angeordnet worden iſt, die Uebertretungen ſeiner beſonderen Freude über dieſe Tatſache Ausdruck. r aren. 8 91 f 8. K des Nr. 0 8 2() Seidelber Aoril Dem Kriminalſchutz⸗ inge hure Arb: itslöhne. Ein Obermontcur von Nrupp 888 368(r. 9 des Reichs ſtrafsgeſetzbuchs ſtreng an—„ 14. April, Dem Kriminalſchuz in Eſſen hal mit ſeinem 18 jäh igen Sohn und zwei Töchtern 2 tolle Humoresken ahnden. ö e daun Kniſſel hei der hieſigen Kriminalſchußmannſchaft(io und 24 Za hre alt) nach dem amtlichen ſteuerlichen Ausweis — Das Verb ot des Abſchießens von Tauben iſt es, wie das„Heidelberger Tagblatt meldet gelung arg; an Lehn rund 80 000 Mt. im Jahre 1017 erhalten. Fab vird erneut eingeſchärft. Zuwiderhandlungen werden mil die ganze Diebes- und Hehlergeſellſchaft(9 Perſonen Spandag hat eine Familie mit vier Köpfen in einer Fabri 38„ 7 1% den Diehſtahhl zu einer NI Su 5 15 24000 Mark Lohn erhalten. gefängnis bis zu einem Jahr bedroht. Da trotz dieſes die den Diebſtahl in einer Villa der Scheffelſtraße ar 18⸗ Brand. In Baden-Baden brach am 6. April früh Verbots auch in der letzten Zeit Brieftauben ab. ſescheſſen Die Beerdigung findet Montag Nachmittag é Uhr statt. EZY BBB————— + Fügungen 31 ene Die Liebe darf wohl weinen 45 0 Sein Geist wird ihr erscheinen 5 N 0 5. i ö Tief zu Herzen gehende Handlung wenn sie den Leib begräbt, i solang er hier noch schwebt. f d d Er versteht seine Rolle ſodes-Anzeige. Eine grossartige Jdee r 0 0 röbeltes Schweine leiſch und * Samstag den an dem das Schr 9 und Bekannten mit, dass mein lieber, herzensguter, unvergesslicher von e e Mk. in die Hän de fielen, zu Anweſen zerstört 0 1 0 15 K 10 5 8 1 8 2 8. ee 4775* l rmittel daß ſie al herhafte tel Die rikha) ſind 26 große Geſchä üuſer ab in Gatte, der Vater seiner zwei Kinder, welche er über alles liebte ö 5 i ind ſtrafrechtlichen e von Taubenſchützen füh rmitteln, ſo daß ſie alle verhaftet werden konnten. Die fa) ſind 26 große Geſchäftshäuſor abgebran 0 gane 5 Auch nachmittags in der zen, eine Belol Sgeſetz 1 5 g 5 ten, eine Belohnung ausgeſetz ümerin 31 egeb jerde Die Spu der e Schleichhandel. Die Polizei in Kaſſel entdeckte einen um⸗ 1 tümerin zurückgegeben werden. Die Spuren der Täter ſangreichen Schleichhandel. Sie beſchlaguahmte 728 Zentner ge. 11 ö 7 Gardist N II ber- 1 U 110 0 Orstellun jrüchte. Im„Staatsanzeiger“ werden die für das Jahr n ee W a. b f 8 85 0 onde 8115() Freiburg April. Nach einer Anordnung abe, 1... 5 8 i WI d N 1918 geltenden Erzeugerpreiſe für Hülſen- und Hack⸗) Freiburg, be. April.) elter An n gendliche Raubmörder. Drei Kutſcher und ein Kauf— 5 2* 7„ 5„ aun. 5 9 11 1 5 7 10 1. 8 1 jel A 0 5 U 5 reidepreiſ 0 noch vorbe halten bleibt. Der Kart offe elpreis 20. und am Sonntag den 21 April, 0 deten, inen Kaul me un zu ermorden und zu 1 berauben. Sie EOrg Em 1 Ist das programm ein äàusselst reichhaltiges. ſe noch vor 0 hendeed Faber, Wehn dun Kau an, dere baut ſich, wie im Vorjahr, auf einem zrundpreis von zug! zunge aus ein en Bei der Bezahl ſollte Ausſetzung des allerheiligſten Altarſakra zupor aus einem Keller ſtehlen wollten. ei der Bezahlung ſollte N antes in allen Pf e lig N aten der Kauſmann erſchoſſen und be taub werden. Die Gauner von Anfang bis zu Ende in überaus angenehmer und froher Stimm- eln auf. Die Zuckerrübenpreiſe wurden von 2.50 Mk mentes in allen Pfarr- und Kloſter- bziv. Anſtaltskirchen wurden bei der Auzſfüh ug des indiebſtahls geſtört. Sie ..* 51 Inn! 1 11 mung halten zuf 3 Mk. für den Zentner erhöht. un in einen tall ſchlugen ihn zu Boden —— * 14 5 5 5 2 N f 2 2 i res 9 8 N 5 IMI Hrto* 25 N. f* 1— Tieferschüttert teilen Wir hierdurch Verwandten, Freunden g„Die Kriegswoche“ bag ee e au[Uührte, wobei ihnen ſehr wertvolle 0 elge melde im We rte 5 Uhr im Hotel K FJ. ner aus, W odurch das ganze b om egsſchauplatze. om Kriegsſchauplatze vorden ſind, wird für Angaben, die zur Feſtſtellung 9 8 82 ird auf 4—7 N 15 9 —„ zeſtoh leuen Geger iſtände konnten bereits wie der der Eigen— e nee eſchätzt unser guter Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel 3 N — Erzeugerpreiſe für Hülſen⸗ und Sack⸗ 1 550 ührten nach Mannheim und Frankf 300 000 Mark Speiſeöl, das für riken beſtimmt war . 8 Erzhiieho7s„ Mirher mi, 1 rot 0; a 1 i rüchte bekanntgegeben, während die Feſtſetzung der Ge⸗ bes Erzbiſchoſs Dr. Nörber wird am Freitag den in Berbhin, im Alter von 16 bis 18 Jahren, 8 ihfeſt des hl. Ic o ſe ps bega igen wird, eine boten ihm einige Inhaber des Eisernen Kreuzes 5 Entzückende Humoresken und lehrreiche Dramen werden die Jugend 3 Mk. für,„Frühkartoffeln und 5 Mk. für Spätkartof⸗ mehrſtündige Auch bei den Hül⸗ n zur Erflehung einer glücklichen Beendigun; lockten nun den Kauſma enfrüchten wurden die bisherigen Preiſe, den ge eſteiger— am 21. März, im Alter von 31 Jahren, nach 2 jähriger treuer Pflichterfüllung den Heldentod fürs Vaterland gestorben ist. Wir bitten, seiner im Gebete zu gedenken. 125 Daher auf ins Lichtspielhaus 5 9 In tiefstem Schmerze e 20 ö' fing g feſtzuhalten, während die er 5 Mk. für den Zentner erhöht. e eee biſchofs iſt. heutigen Sonntag in den katholiſchen n übrigen entflohen. Alle vier ſind abe berel s verhaftet. .* eee f Kirchen verkündet worden. Der Erlaß verzeichnet auch Das auſtral'ſche Gelrei Nach dem Ausweis des auſtrali— 9 7.. 1 7 1. 1„ 9* 9 0 1 A N 0 ö Tas tral ſa Gerede. Na dem usweis des auſtre Frau Georg Emil Wieland nebst Kinde 17980 ö Um zahlreichen Zuspruch bittet 1 Banft d 1 95 e e Der vom m er mit Freude und lebhaftem Dank gegen Gott die Nach ſchen Getreid amts lagern it Auſtralien aus der Ernte 1915/16 9 4 8 2 10 chlagene auer am Riehle von Immenhauſen OA. Tü⸗ lichten über den erfolgten Friede dſchkuſn im Oßen 125000 Tonnen, aus 1915 rund 3 Mill Longe wozu ichten über d olgten Friedensſchluß im Oſten. ö 1. n A Familie Nik. Weidner III.. J. Faltermann. hingen, war, wie berichtet, Vater von 11 Kindern. Er 0 5 0 N erfolgten! 1 5 hl 0* N. noch die letzte Ente kommt. Im Ganzen liegen rund 6 Mill 1() Freibur Ap Der Stadtrat h ch in] Tonnen die gen des Mangels an Schiffen vollte auf der Wieſe ſeine Arbeit volle unden, als das Freiburg, 14. April. Der Stadtrat hat ſich i! Tonne! n des Mangels an Schiffen Geschwister Wieland ö einer letzen Si„„ e heft ige Unwetter losbrach. Auf freiem Feld allein auf einer ehten Sitzung mit der Erſchließung neuer Steuer cht bebte blutig jen Weltkrieges und einer baldigen Wiederher. id gaben mehrere Schü ſe auf ihn e fich 1 fene 75 j d d 8 8 ein kräftiger Mann, f ich heftig zur Wehr und 1 8 Nriedens 0 Ur Kela des(Fre, Kaufmann, mäftiger Mann, ſe) heftig 3 0 en Produktionskoſten entſprechend, im all, gemeinen um ſtell lung des Friedens. Ein dahingehender Erlaß des Erz. es gelang ihm, den Kaukmannsleh — ͤ— N f Iersel 2: Afri 1 918 en de 01 l f n.* 1 ö* e e e. n Eberstadt, Manne und Käfertal, 12. April 18. SSS Se cechtſtehend, zog er den Bl litz an. Bei einem Gewitter buellen befaßt und dabei dle Anſicht allsgeſprochen, daf Am an ſche Krieg gewinne. 1 Y ein 10 1 ler aeg a 6 i Nopyl Hag 1 5.5 egraph“ l nerikaniſche Milllardär Roc e 10 eile man unter eine Deckung, iedach nicht unter einen bon einer Ausdehnung der Verbrauchsſteuer vorerſt ab! der Kriegsſteuer von 240 Millionen Mark Jahresein tom 5 127. geſehen werden ſoll. Dagegen ſollen die durch den Krieg 0 Mill. Mark Steuer zu ezahlen, ick entrichtet bei 40 Große Auswahl in 7 henden Baums 0 125. e g 1 unterbrochenen Verhandlungen und Beratungen wegen[Mill. Eintomn 0 Mill. und der Stkahlkönig Carnegie von 30 54 7 8 Skrien-Kart Gemeindekaſſe e, e 5 g Jr f b 7675 Sekiel⸗ ilil Ell. G 1 85 0 5 g e etz, dle 54 e 20 Elntiieker brei Einführung einer Müllabſuhrgebühr und einer Kaualge Einkommen 20 Mill. Mall Steuer Fd It rieſe eingetroffen bei Nächſten Dienstag, den 16. ds. Mts. werden die Kriegs— iſt und 34 Pfund wiegt.“ Der Fiſch repräſentiert einen Wert von bühr wieder aufgenommen und außerdem auch die Frage zu haben in der Exp. d. Bl. Jakob Beyer. unterſtützungen für zweite Hälfte April, ſowie Hausmiet— 100, Mark und dürſte ein Alter von 20 Aae erreicht 99 55 einer Erweiterung der Luſtbarkeitsſteuer erwogen werden. N zuſchüſſe für März in üblicher Ordnung ausbezahlt. Klein— Erkwurde im Stellnetz gefangen, in! in dem er ſich verfing. en,() Hornberg, 14. April. Am 18. April feiert Oberreallehrer Hermann Hummel, ſtellvertretender Von— Zur N geld mitbringen. 5 Zur gefl. Beachtung! a Viernheim, 12. April 1918. Baden. ſtand der hieſigen Höheren Bürgerſchule, ſein 50jähriges Der verehrlichen Einwohnerſchaft zur gefl. Nachricht, Gemeindekaſſe: Jöſt.() Karlsruhe, 15. April. Staats miniſter von Bod⸗ Lehrerjubiläum. 7 1 gute„ no 91 9 S 8 Hofe 8 5.410 f N 0 37 N 2 daß im Laufe der kommenden Woche am Staatsbahnhofe man hat kürzlich die A Abſicht der Gr. Regierung b bekannt— Konſtanz, 14. April. In der Fabrik L. Stro⸗ odes-Anzeige. e ee W eee gegeben, nach dem Kriege eine Neuregelung der babiſchen ane e eee e — 775 61 5 ö Militärkonventi herbeizuführen.„ namens Honſell aus Wollmatingen aus Unvorſichtigkei Verwandten, Freunden und Bekannten die ſchwefelf allt CN K alkdünger Stenogfaphen-Verein„Gabelsberger“ kilitärkonvention herbeizuführen () Schwetzingen, 15. April. Die Spargelmärkte in eine Ausrüſtungsmaſchine. Der Verunglückte wurde schmerzliche Nachricht, dass unser lieber, eintrifft. Preis per Sack 2 Mk. 80 Pfg. Mernheim. beginnen am Montag, abends 6 Uhr, auf dem Schloß. furchtbar zugerichtet, daß ihm im Krankenhaus beide f 15 18 2 Ig Bein genommen swerden mußten a unvergesslicher Bruder und Enkel Es empfiehlt ſich, Beſtellungen ſofort zu machen, da platz hier. een ene een weitere Düngemittel ſehr ſchwierig zu beſchaffen ſind. Diejenigen Personen— Damen und Herren— welche an dem diesjährigen 1 1435 ö 0 Lahr, 14. April. Das 2jährige Kind des Land() Aus Baden, 4. Ayril. Die Gr. Forſtämten Grenadier 5 Hochachtungsvoll wirts Gäßler wurde von der Lahrer Straßenbahn über:[burden durch die Forſt- und Domäuendirektion ange f 0 Nik 0 N f 8 1 0 f f 901 5 Leonhard Oehlenſchläger. 11 7 und ſofort getötet. wieſen, bei der derzeitigen großen Knappheit an Futter N 1 am 22. März im blühenden Alter von 21 LouisLandauer, Mannheim teilzunehmen beabsichtigen, wollen sich bis () Radolfzell, 15. April. Im Alter von 65 Jah und Streumitteln auch in dieſem Jahr die Landwirtſchaf Jahren auf dem Schlachtfelde in Frankreich Samstag, den 20. d. Mts. bei dem Vor- ren iſt Altbürgermeiſter Heinrich Riedlinger, der 9 Jahre in weitgehendſtem Maſſe zu unterſtützen. Es kommt hier Kriegs zeichnung. Krankenträger Joh. das Amt als Stadtoberhaupt verwaltet hatte, geſtorben. bei vor allem die treunutzung Und die Verwertung den Dieter 3. erwarb ch anläßlich der hweren Kämpfe an der den Heldentod fürs Vaterland gestorben ist. 1 6 N, 155 Iael. 620 Flleſtest. sitzenden, Herrn Ratsschreiber Alter, melden, 6 09 Konſtanz, 15. April. In der ſchweizeriſchen in den Waldungen vorhandenen Graſes ſowie die Aus Weſtft ut das Eiſerne Kreuz. Den dapferen zu dieſer ehren S Isla LdL8 dsl SANs 7—————— N Gemeinde Mammern am Unterſee hantierten zwei Knechte“ nützung der Waldweide für Rindvieh, Schaſe, Ziegen un Wünſche ee ö Am Donnerstag mittag wird die Kriegsauleihe⸗Zeichuung ge⸗ ö 6 6 ſchloſſen. Wenn alle, die noch nicht gezeichnet haben oder die ihre Zeichnung noch erhöhen können, dieſe Gelegenheit nicht verpaſſen, kommen noch viele Millionen zuſammen. Gerade dieſe 0 5 8 0 letzten Millionen vollenden erſt den großen Erfolg, den wir brauchen. 36e chne ofort 1 Alſo— zeichne, zeichne heute, Wir bitten, seiner im Gebete zu ge- denken. Vierobeim. Il. amm loi, Leiderstoffe, Seidenstoffe Die trauernden Angehörigen. Konfektion zu angemessenen Preisen. droßes 1 in See . Die vorteile der Sommerzeit. Mit dem bevorſtehenden Beginn der Sommer⸗ deit am 15. April melden ſich wieder die Stimmen, die von der durchaus bewährten Girichtung nichts wiſſen wollen. Dabei haben dite ſeit Einführung der Sommerzeit gemachten Erfahrungen ſoviel Nutzen und Vorteile ge— zeitigt, daß die angeblichen Nachteile nur als an ſich begreifliche Unbequemlichkeiten vereinzelter Beruſsſtände zu bewerten ſind. Die Landwirtſchaſt, namentlich die ſüd— deuiſche, hat gegen die Sommerzeit eingewen— det, daß die Verſchiebung der Zeit um eine Stunde früher geradezu einen Zeilverluſt be— deute, weil während der Heu- und Halmernte wegen des Wartens auf das Verdunſten des Taus der Arbeitsbeginn bis tief in den Morgen hinein verzögert werden müſſe. Ferner hat die Landwirtſchaſt daran erinnert, daß infolge der Sommerzeit die ſogenannten Milchzüge früher gingen, als die Milch auf den Bahnhöfen ſein könne. Aber aus ländwirt— ſchaftlichen Kreiſen ſelber wird vielſach betont, daß ein großer Teil der landwirtſchaſtlichen Arbeiten überhaupt nicht nach der geſetzlichen Zeit eingerichtet, ſondern nur in den durch die natürlichen Verhältniſſe(Stand der Sonne, Taufall u. dgl.) gegebenen Zeiten begonnen und beendet werden könne. Hieraus ſolgt, daß die Zeiteinteilung für den landwirtſchaſtlichen Betrieb ſtets auf einem Kompromiß mit der geſetzlichen Zeit beruhen wird. Bei hinreichendem An— paſſungswillen der beſeiligten Kreiſe wird dieſes Kompromiß ebenſo leicht gegenüber der Sommer— geit als gegenüber der mitleleuropäiſchen Zeit zu finden ſein. Wo ſich tatiächlich Schwierig— keiten ergeben haben, wie z. B. infolge des ſrühzeitigen Abgangs der Milchzüge, iſt bereits im Jahre 1916 ſeitens der Eiſenbahnverwaltung Abhilfe geſchaffen worden. Zweck der Sommerzeit iſt bekanntlich Er— ſparung von Kohle und anderen Beleuchtungs— rohſtoffen. Dieſer Zweck wird voll erreicht. Hauptſächlich in der Induſtrie und in den Slädten, und zwar überwiegend in den größeren Städten, weniger in den Kleinſtädten und am wenigſten auf dem Lande. Aber da darf man eben nicht vergeſſen, daß es im Deutſchen Reiche 271 Städte von 20000 und mehr Einwohnern giht und 22½ Millionen Menſchen in dieſen Städten wohnen. Tatſache iſt, daß im Deutſchen Reich insgeſamt in den Monaten der Sommer— zeit der Jahre 1916 und 1917 mindeſtens je 15%, wahrſcheinlich mehr, der Kohle erſpart worden iſt, die in den Vorfahren für die Er— zeugung von Gas und elektriſchem Licht ver— braucht worden war. Zu der wertvollen Erſparnis von Kohle und anderen Rohſtoffen tritt mit der Einführung der Sommerzeit eine erhebliche Förderung der Volks— geſundheit. Die Sommerzeit hat in den Städten die breiten Schichten der gewerblichen Arbeiter und Angeſtellten aller Art um eine Stunde früher ſrei gemacht. Ganz allgemein kommt es der Geſundheit zugute, daß die abendliche Er— holungszeit um eine Stunde länger vom Tageßlicht erhellt wird. Das fördert be— ſonders die körperliche Spannkraft der un— zähligen Arbeiter und Angeſtellten, die über ein Gäriſchen oder über ein Stück Land verfügen, deſſen Bebauung ihnen nach anſtrengender Arbeit in den Fabrikſälen, Bergwerken, Werk— ſtätten, Schreibſtuben und Kontoren, im Eiſen⸗ bahn⸗ und Poſtbetrieb uſw. eine nutzbringende und geſunde Beſchäftigung in friſcher Luſt er— möglicht. Auch die Beſchäftigung mit dem Sport erfährt durch die Sommerzeit eine außerordentlich wertvolle Förderung. Der Jugend hat die Sommerzeit nichts ge— ſchadet. Sie braucht nicht früher aufzuſtehen als ſonſt während des Sommers. Denn nach Übereinkunft mit den bundesſtaatlichen Regie- rungen iſt der Schulbeginn während der Sommerzeit nach dem Winterſchulbeginn auf 8 Uhr ſeſtgeſetzt. Geſundheitlich ſehr vorteilhaft für die Jugend aber iſt es, daß ſie nach der Stundenrechnung der Sommerzeit eine Stunde eher ſchlafen geht. Rohſtofferſparnis und Volksgeſundheit, das ſind die unleugbaren Vorteile der Sommerzeit. Sie ſind jetzt im Kriege l. dae ſie ſa i ſo pero J 552 durch perſönliche Unbequemlichkeiten nicht weg⸗ genörgelt werden ſollten. Vielmehr ſollte auch hier die Aufklärung der Vernünftigen einſetzen, um die Unvernünftigen pon der Notwendigkeit der Sommerzeit im Sinne des allgemeinen Durchhaltens zu überzeugen. Der Fall Clemenceau. „Der Fall Clemenceau“ iſt ein tragiſches und doch wieder amüſantes Stück. Er bedeutet nichts weniger und nichts mehr als Frankreichs Auslieferung an die engliſchen Ziele und den Zuſammenbruch. Es ſind viele, die mitgewirkt haben an dem Schauſpiel, das Frankreich heute bietet, Delcaſſé, Millerand und andere, deren Augen verblendet in das Vogeſenloch ſtierten, bis die Rettung von dem Ruſſenheere käme und vom Heer und von der Flotte der Engelländer,„deren Rücken“ nach Schillers Wort in der Jungfrau von Orleans„niemals ein Franzmann in der Schlacht geſchaut hat“. Nun ſcheint es aber, daß der Franzmann doch allmählich dazu kommt, des Engelländers Rücken zu ſchauen, nicht vor dem franzöſiſchen, ſondern vor dem deutſchen Schwert, das nach dem Meere deutet! Bis es aber dazu kommt, wird Frankreich noch aus tauſend neuen Wunden bluten müſſen, weil es ſich auf engliſche Hilſe verließ, ſtatt die Friedenshand anzunehmen, die ihm jüngſt wieder geboten war. Und daß es dies nicht tat zu einer Zeit, wo es noch glimpflich wegkam, dankt es zumeiſt ſeinem letzten Mohikaner der Eug⸗ länderfreundſchaft, Clemenceau, dem letzten, der in rührender Treue über den Tod hinaus am letzten Willen ſeines königlichen Freundes Eduards VII. feſthält. Sie ſind alle abgetreten von der Bühne in jener Komödie der Irrungen: Eduard der König, Hartwig der Narr, Kammerdiener. Neben ſeinem Lothringer Freunde Herrn Raimond Poincarc ſteht noch, an die letzte Säule in Uhland Schloß am Meer erinnernd, Clemenceau,! Frankreich in einer dunklen Stunde die Züt der Regierung fberlaſſen hat. Wollen wir ihm das Horoſkop ſtellen? Ihn Sir Edward der Graue und Theophil Delcaſſs, der, „vielgeliebten“ mit faulen Eiern bewerfen, damit er von der Bühne abtrete,— was aber bekanntlich Schau- ſpieler ſeiner Gattung nur im ſtandhaften Weiter— ſpielen der Heldenrolle verharren läßt? O nein! Manne, dem der Panama-Geruch übel bekommen iſt. Er hat es genug, den„Fall Clemenceau“ ſpielen. Dumpfe Stimmung Kammer; engliſche Offiziere den Straßen von Paris gepöbelt; mit Farbigen und zu Ende brütet in werden bereits Amerikanern in in der Hauptſtadt ihn herrſcht, drücken. gegen Was ſollen auch faule Eier einem ſelbſt nicht ohnedies ſauer „, lichen zu der zu; a Königreichs mit an⸗ Sicherung Preußens zu ziehen. ö ö ö ö ö England, das ſeinen letzten Verbündeten ebenſo im Stiche läßt wie ſeine erſten, die Belgier, die Serben, die Rumänen, wächſt lawinenartig im ſranzöſiſchen Heere, und die Geſpenſter, die Clemenceaus Zelt umlagern, brauchen Verbrüderung mit Menſchen von Fleiſch und Blut. Störung ihr Werk verrichten Der Kabelgruß Clemenceaus George, daß er auf die britiſche& trauend, des„Übermorgen“ gewiß N aber lachen gemacht. Denn ſie wiſſen be daß der Mann ſelbſt, wenn auch vielleicht noch nicht ſein„Morgen“, ſo doch unter dem Fluche ſeines Landes ſein„Übermorgen“ findet, der auf die ſalſche Karte geſetzt hat, die einem be— trogenen Volk das Spiel verliert. E ˙ A 2 · Dolitiſche Rundſchau. Deutſchland. * Gegen den Hauptmann v. Beerfelde, deſſen Name in letzter Zeit in Zuſammenhang mit der Lichnowsky-Affäre häuſig genannt worden iſt, iſt ein Verfahren Landesverrats anhängig gemacht worden. Ebenſo wie die Verhaftung hängt auch dieſer Prozeßß mit der Angelegenheit des Fürſter r CEC ⁵⁰ i x Der Halbherr von Iubenow. 4 Roman von Arthur Zapp. 5(Fortſetzung.) Ein Schatten ſenkle ſich auf die lieblichen Züge des neunzehnjährigen jungen Mädchens. „Ich finde es entſetzlich,“ flüſterte ſie.„Wenn es nur erſt vorüber wär'!“ Ihre Augen blicklen angſterfüllt, ihre roſigen Wangen erblaßten. Die Finger ihrer Rechten, die einen Faͤcher hielten, zitterten. Ihre Mienen hatten ein ſo verſtörtes Ausſehen, daß Karl Lubenow ſich einer Regung unwillkürlichen Mit⸗ leids nicht erwehren konnte. „Aber gnädige Baroneſſe,“ ſuchte er ihre peinvolle Aufregung zu beſchwichtigen,„die Sache iſt ja nicht ſo gefährlich. Ich habe ſchon einem Dutzend Wettrennen beigewohnt, aber noch nie einen Unglücksfall erlebt.“ „Da haben Sie ez beſſer getroffen als ich,“ erwiderte ſie mit zuckenden Lippen.„Vor zwei Jahren— ich vergeſſe es in meinem ganzen Leben nicht— ſtürzte an derſelben Mauer dort ein junger Offizier—“ „Und verletzte ſich?“—„Man trug ihn tot hinweg.“ Ein Schaudern durchrann die ſchlanke, zarte Geſtalt... Die Reiter— es waren ihrer nur noch drei— näherten ſich der drohenden ſteinernen Mauer. Heinrich Lubenow ſchüttelte den Kopf: „Ich begreife nicht,“ ſagte er,„wie die Herren a, rein zu ihrem Vergnügen, ihren Hals kiskieren können.“ „Zu ihrem Verguügen?“ Der Baron ſtreiſte Blick. feinen Nachbar mit einem etwas geringſchätzigen „Geſtatſen Sie, die Herren reibt edlerer Grund.“ „Ein edlerer Grund?“ „Nun ja, der Ehrgeiz ſich auszuzeichnen. Und dann das Jutereſſe für die Sache.“— „Für welche Sache, Herr Baron?“ „Nun, für den edlen Sport, die Hebung der vaterländiſchen Pferdezucht.“ Heinrich Lubenow ließ ein kurzes hören:„Na, und das läßt ſich nicht anders erreichen, als dadurch, daß die Herren wie die Beſeſſenen drauflosreiten und ihre armen un— ſchuldigen Gäule und ihre eignen werten Knochen aufs Spiel ſetzen?“ Der Baron ſchüttelte etwas unmutig den Kopf, aber der große Augenblick der Ent— ſcheidung, der nun kam, hielt ihn ab zu ant— worten. In prachtvollem, ſicherem Sprung nahm der vorderſte Reiter das gewaltige Hindernis. „Bravo!“ rief der Baron mit halblauter Stimme. „Hurra!“ ſchrie hinter ihm Fräulein Frieda, ſprang auf ihre Füße und ſchwenkte mit dem Taſchentuch. Baroneſſe Edith hatte ihr Geſicht zu Boden gekehrt; ſie wagte kaum zu atmen und zitterte am ganzen Körper. „Gnädiges Fräulein, er iſt glücklich hinüber,“ ſröſtete Karl Lubenow. Auch dem zweiten Reſter glückte jetzt der Sprung. Das Publikum auf dem Sattelplatz und den Stehplätzen raſle vor Vergnügen. Auch die vornehmeren In⸗ haber der teuren Plätze gaben ihrer Be⸗ friedigung mehr oder minder lauten Ausdruck, Plötzlich zerriß ein tauſendſtimmiger Schrei die Luft. Eine ungeſtüme Bewegung bemächtigte Lachen ein 1 ö ö ö 0* 42 Ui n dieſer muß„der alte Tiger“ bereits die Erregung, die ſer unter⸗ Die Abneigung gegen ihn und gegen rung bei 1 zuſammen. In der Koͤlniſchen Volkszeitung erhebt ein aus englischer Gefangenſchaft in die Heimat zurückgekehrter Deutſcher gegen Lichnowsky den Vorwurf, daß er die Gefangennahme von 120 000 Deutſchen in England verſchuldet habe, weil in den erſten Tagen des Kriegszuſtandes, als wir mit Frankreich und Rußland bereits im Kriegszuſtand waren, Lichnowsky die Päſſe zur Heimfahrt verweigerte. „ Im preußiſchen Herrenhauſe wurde zu der Denkſchrift über die Ausführung des Anſiedlungsgeſetzes in den Provinzen Weſt⸗ preußen und Poſen eine Erklärung des Aus⸗ ſchuſſes vorgelegt, die der Erwartung Ausdruck gibt, daß die Regierung zumal mit Hinſicht auf die Haltung der polniſchen Fraktion an der 10 2 Unſer Geländegewinn in Weſten. Vorliegende Karte zeigt den von unſeren Truppen in 14tägiger ſiegreicher Schlacht erzielten Raumgewinn und als Seitenſtück dazu(durch Schraf'ſerung morkiert), den von den engliſch-fran⸗ zöſſſchen Truppen im Jahce 1916 in der Somme— ſchlacht nach dreimonatigen Anſtrengungen erreichten * eit Fortſchritt. e e een eee Durchführung deutſcher Anſiedlungen in den öſt⸗ Grenzprovinzen feſthalten und dahin werde, die Grenzen des polniſchen Rückſicht auf die militäriſche Ein Zuſatz— antrag des Generals v. Kleiſt ſpricht aus, zu Sicherung gehöre auch die Forderung einer ausreichenden Kriegsentſchädigung beim Friedensſchluß. Der Landwirtſchaftsminiſter v. Eiſenhart-Rothe erklärte, daß ſich die Regie— ausſchließlich von militäriſchen Intereſſen der Grenzregulierung des Königreiches wirken Polen leiten laſſen werde. keine Sie wollen und werden allein und ohne Frage der Wahlreform zi zin Kompromiß wäre an ſich nicht allzu ſchwer erzielbar, wird jedoch erſchwert durch die Auf- 0 einflußreichen Mitglieder der acht⸗ undvierzi 7 ĩðͤ v ³ wegen mit haben. Oſtevreich⸗Uugarn. Der ungariſche Miniſterpräſident Wekerle iſt ſortgeſetzt bemüht, ein Abkommen in der (Ei faſſung der Verfaſſungspartei, daß durch und Neuwahlen nationalen von 0 eine Parlamentsa 0 eine hebliche Schwächung der partei und damit des Einfluſſes herbeigeführt werden könnte. * In einer ſüdſlawiſchen Verſamm⸗ lung in St. Johannes der an der auch zahlreiche gebieten teilnahmen, ſtürzte Hetzrede des Abgeordneten eulſchtum plötzlich eine auf Deutſchen. Es Kämpfe. Der floweniſche vertreter verſagte vollkommen, ſich zunächſt paſſiv. C angem Kampf trat die fierungsvertreter löſte die ſich Aereſſe gegen Zlöcken die gab ſchwere blutige nach ſaſt 111 1 11 der blutüberſtrömt den Schauplatz ehverſamwee lung verlaſſen. Das Verhalten des Regierungs⸗ vertreters wurde in der ſchärfſten Weiſe ge⸗ brandmarkt. Die Deutſchen hielten an einem anderen Ort eine Verſammlung ab. vatebveich. * Die amtliche Ableugnung, die die franzöſiſche Regierung anläßlich der neuen Erklärung des Grafen Czernin veröffentlicht, lautet holländiſchen Blättern zufolge am Schluſſe: „Hinſichtlich der elſaß⸗lothringiſchen Frage war die Intervention von Revertera nicht nötig, weil Kaiſer Karl in ſeinem Briefe von 1917 den berechtigten Anſprüchen Frankreichs auf Elſaß⸗ Lothringen beigepflichtet hat. In einem zweiten kaiſerlichen Schreiben wurde feſtgeſtellt, daß der Kaiſer mit ſeinem Miniſter einig gehe. Es bedarf nichts mehr, um Graf Czernin Lügen zu ſtrafen.“ Es iſt kaum anzunehmen, daß Clemenceau durch ſolche handgreiflichen Unwahr⸗ heiten ſeine Lage verbeſſert. Eng land. * Während ſich Premierminiſter LILoy d George anſchickte, im Unterhaus ſeine große Rede über die Erweiterung der Dienſtpflicht und die Einführung der Heerespflicht in Irland zu halten, hat der Stadtrat von Dublin erklärt, daß jeder Verſuch, die Dienſt⸗ pflicht einzuführen, in jeder Stadt und jedem Dorfe des Landes heftigen Widerſtand finden werde. Man erklärte ſich für eine Kon⸗ ſerenz um den Widerſtand in Irland zu organiſieren. Schweiz. „In Bern fand eine Konferenz von Ver⸗ ſretern der Schweizer Kohlenkon⸗ ſumenten, nämlich der Bundesbahnen, Nebenbahnen, Gaswerke, Induſtrie-Kohlen⸗ zentrale, Hausbrandzentrale und des Gewerk- ſchaftsverbandes uſw. ſtatt zur Beſprechung der von deutſcher Seite aus Anlaß der Erneue⸗ rung des Wirtſchaftsabkommens erhobenen Preisforderungen für Kohle. All⸗ gemein kam in der Konferenz tiefe Beſtürzung zum Ausdruck über die mitgeteilten Forderungen Deutſchlands. Die Konferenz richtete ein dringendes Geſuch an den Bundesrat, alles zu un, um die Preisforderung auf ein für die Schweizer Volkswirtſchaft erträgliches Maß zurückzuführen. Dabei wurde der Meinung Ausdruck gegeben, daß die geforderten Preiſe, insbeſondere für Hausbrand, Gaswerke und Verkehrsanſtalten, von den peinlichſten Folgen begleitet ſein, einzelne Nebenbahnen voraus- ſichtlich zur Einſtellung ihres Betriebes ſich ge⸗ zwungen ſehen würden. Wie verlautet, hat der Bundesrat ebenfalls in einer Sonderſitzung ſich mit der Frage befaßt und für die Schweizer Unterhändler neue Inſtruktionen feſtgeſetzt. Italien. *Die Zahl der Kriegsgegner im Parlament iſt ſtändig im Wachſen. Wie römiſche Blätter mitzuteilen wiſſen, macht ſich in Abgeordnetenkreiſen eine ſtarke Strömung be⸗ merkbar, die Friedensziele verfolge. Sie wollen in der nächſten Tagung bei der Erörterung der auswärtigen Politik eine Friedensbewegung ins Werk ſetzen. ermöglichen. er⸗ Arbeits⸗ Tisza Der Miniſter der Steiriſchen Grenze, Deutſche aus den Grenz während einer Horde Slowenen mit Miniſter Angelescu und in Liſſabon der jüngſte Regie rungs- die Gendarmerie nannt worden. Gendarmerie in Die Gruppe der nationalen Ver⸗ teidigung habe dagegen beſchloſſen, ihr mit allen Mitteln zu begegnen und jeden Verſuch parla— mentariſcher Verſchwörungen zu bekämpfen. Rumänien. 4 Die Neuorientierung in mänien, die eine ſelbſtverſtändliche Begleit- erſcheinung des Friedensſchluſſes mit den Mittelmächten iſt, macht rüſtige Fortſchritte. des Außern Arion hat die von Regierung Bratianu eingerichteten be— ſonderen Miſſionen in Paris, Waſhington und Liſſabon aufgehoben. An der Spitze dieſer Miſſionen ſtanden in Paris der geweſene liberale Miniſter Viktor Antonescu, in Waſhington der Arzt und geweſene liberale Ru⸗ Bruder Take Jonescus Viktor Jonescu. Nicolai Chica Comaneſti iſt zum Arbeitsminiſter er— Chica Comaneſti gehört zu den des Landes und zu die eine deutſche Er⸗ reichen Großgrundbeſitzern den wenigen von ihnen, ohing genpſſen hahen. ſich der Menge. Einige Vorwitzige wollten die Barrieren über⸗ klettern und in die Rennbahn dringen; nur mit Mühe wurden ſie von den Beamten der Bahn zurückgehalten. Eine Anzahl von Offizieren und einige andere Herren eilten auf die umfriedete Bahn hinaus. Im Publikum war ein ſortwährendes Schreien, Fragen und Auskunfterteilen. „Wild⸗-Weſt iſt geſtürzt! Der Gaul muß ſeinen Vorderhufen die Barriere geſtreift Gnade Gott dem armen Reiter!“ „Wer iſt's denn?“—„Leutnant von Wach⸗ heim von den Garde-Dragonern. Sehen Sie, da kommen ſie ſchon mit der Tragbahre! Armer Wachheim, du wirſt wohl ſobald nicht wieder aufs Pferd ſteigen!“ „Na, was glauben Sie wohl, bei der Mauer da! Wer da zu Fall kommt, mit dem iſt's Matthäi am Letzten!“ Viele ſtürzten nach jener Slelle der Um⸗ friedung, an der der Verunglückte vorbeigetragen werden mußte, um in das Krankenzimmer zu gelangen. Auch von den Trihünenbeſuchern hatten die meiſten ihre Plätze verlaſſen. Fräulein Frieda halle in ihrer Aufregung den Arm ihres Nachbars gepackt. „Iſt er tot?“ rief ſie. Der Regierungsreferendar zuckte die Achſeln. „Hoſſenllich nicht, gnädiges Fräulein.“ „Kommt denn das immer vor?“—„Nein, nur ſelten, gnädiges Fräulein.“ „Und ausgerechnet heute— heute, wo ich— Mein Golt, der arme Menſch! Wenn man nur wüßte, ob er—“ Heflig geſtikulierten die Hände. Sie ſtürmte hinab, Mortimer von Langwitz hinter ihr drein.„Um Gotteswillen, gnädiges Fräulein, was iſt Ihnen?“ rief Karl Lubenom aufſpringend und ſich über ſeine Nachbarin beugend. Baroneſſe Edith war mit einem leiſen Schrei in ihren Stuhl zurückgeſunken; ihre Augen waren geſchloſſen; von ihrem Antlitz war jede Spur von Farbe geſchwunden. Auch die Baronin, der Baron und Heinrich Lubenow wurden aufmerkſam. Alle bemühten ſich um die Ohnmächtige. Heinrich Lubenow als praktiſcher Menſch holte ſchnell eine Flaſche Selterwaſſer. Die Baroneſſe war inzwiſchen wieder zu ſich gekommen und mit Dank labte ſie ſich an der ihr von Herrn Lubenow dar⸗ gebotenen Erfriſchung. Sie fühlte ſich ſehr ſchwach und der Schrecken beherrſchte ſie noch derartig, daß ſie zitternd bat, den Unglücksort verlaſſen zu dürfen. Ihre Eltern konnten ſich ihrem Wunſche nicht verſchließen. Die beiden Herren Lubenow gaben den ſo früh Scheidenden das Geleit bis zu ihrem Wagen.(tar Lubenow bedauerle im ſtillen den jähen Aus bruch ſehr, denn Baroneſſe Edith's Geſellſchaſt hatte einen eigenartigen Reiz auf ihn gus⸗ geübt, deſſen Urſachen er ſich nicht erlläten konnte. War es ihre anmutige Erſcheinung, ihr Weſen oder das Anſehen, das ihr in ſeinen Augen ihre vornehme Herkunft verlieh?(er konnte ſich in dieſem Augenblick keine Rechen ſchaft davon geben, er empfand nur, daß er ſich während der letzien Sunde in een ſelle angeregten, gehobenen Stimmung befunden hatte. VoWàù'²,; Krieg und Kriegsanleihe. (eine Rede des Staats miniſters Dr. Helfferich, Vor einer großen Verſammlung im Stutt⸗ garter Sieglehaus hielt Dr. Helfferich einen Vortrag über Krieg und Kriegsanleihe und führte dabei u. a aus: Der achte Schlag, zu dem wir letzt im finanziellen Ringen ausgeholt haben, muß wuchtig werden wie die gewaltigen Schläge unſeres Heeres. Alle müſſen daran helfen; die „Säumigen müſſen gerufen, die Lauen müſſen aufgerüttelt werden. In jedem Haus und jeder Hütte muß der Geiſt der Pflicht neu geweckt werden. N Wie der Kriegsbeginn, ſo iſt ſeine neueſte Phaſe allein und ausſchließlich die Schuld unſerer Feinde. In einem Augenblick, der zur Selbſtbeſinnung einlud, der die Möglichkeit bot, feinen Strich zu machen, hörten wir die Kriegs- ſanſaxren der Verſailler Beſchlüſſe und der fran⸗ zöſiſch⸗engliſchen Miniſterreden, Kundgebungen, die der im Oſten auſſteigenden Morgenröte des Friedens neue Kriegserklärungen entgegen— ſchleuderten. Was uns erwartet, wenn wir nicht die Kraft finden ſollten, in dieſem Ringen oben zu bleiben unſere Feinde haben es uns in den vier Kriegsjahren ein⸗ dringlich vor Augen geführt. Zielbewußt hat England den Krieg vom erſten Tage an geführt als Vernichtungskrieg gegen unſere Wirtſchaftskraft. England hat ſich nicht mit Eroberungen jenſeils der Meere be⸗ gnügt. Es hat den Verſuch gemacht, alle Fäden, die uns mit dem Ausland verbinden, abzuſchneiden. Es wollte damit unſere Wirt⸗ ſchaſt noch während des Krieges erdroſſeln, uns durch Hunger und Rohſtoffmangel von innen heraus, allen Waffenerfolgen zum Hohn, zu⸗ ſammenbrechen laſſen; es will damit gleichzeitig für die Zeit nach dem Krieg unſere wirtſchaft⸗ lichen Außenbeziehungen, unſern auswärtigen Handel und unſere auswärtigen Niederlaſſungen mit Stumpf und Stiel vernichten. Gegen dieſe Gefahr iſt nur ein Kraut gewachſen. Und dieſes Kraut heißt Sieg. Das deutſche Volk wird ſeine Entſchloſſenheit und ſeinen Siegeswillen, ſeine ganze materielle und moraliſche Kraft auch bei der achten Kriegs⸗ anleihe erneut beweiſen. Gibt es einen ſtärkeren Appell an alle Gewiſſen, als das Dröhnen der gewaltigen Schlacht, das aus Frankreichs Ge— filden herüberklingt? Wer ſich entzieht, der iſt des deutſchen Namens nicht wert, der verdient nicht, daß ihn die Sonne des Sieges beſcheint und daß ein wohlgeſicherter Friede ihn wieder in ſeine Hut nimmt. Die Parole iſt für die Heimat wie für die Front am letzten wie am erſten Tag: Einer für Alle und Alle für Einen! Und Einer wie Alle ſür unſer Ein und Alles, für unſer heißgeliebtes Vaterland! Handel und verkehr. a Die Erhöhung der Anwalts- und Gerichts⸗ vollziehergebühren, wie ſie Reichstag Bundesrat beſchloſſen haben, tritt am 15. April in Kraft. In der Berufungsinſtanz erhöhen ſich die Gebühren der Anwälte um drei Zehntel und in der Rebiſionsinſtanz um fünf Zehntel, und zwar auch für die jetzt ſchwebenden und am 15. April noch nicht beendeten Sachen. Die Gebühren der Gerichts— vollzieher werden um drei Zehntel erhöht, ihre Reiſekoſten ſteigen von 10 auf 20 Pf. fuͤr das Kilo⸗ nutzen. meter. Zwei Jahre nach Beendigung des Kriegs— zuſtandes ſoll das neue Geſetz wieder außer Kraſt treten. Die Leipziger Herbſt⸗Muſtermeſſe. Die und diezjñhrige Leipziger Herbſt⸗Muſtermeſſe findet vom 25. bis 31. Auguſt ſtalt. Als Unterabteilungen der Herbſtmeſſe werden zugleich mit dieſer die Papier⸗ meſſe, die Kartonagenmeſſe, die Sportartitelmeſſe, die Nahrungsmittelmeſſe, die Techniſche Meſſe und die Verpackungsmittelmeſſe abgehalten. Volks wirtſchaftliches. Höchſtpreiſe für Zuckerwaren. Das Kriegs- 1 ( Weſtfalen) ermordete ein ſiebzehnjähriger Burſche und Tochter durch Beilhiebe und Haus an, das vollſtändig nieder⸗ eine Witwe zündete das brannte. ernährungsamt hat die Herſtellung und den Groß⸗ und Kleinhandel mit Zuckerwaren unter eine Höͤchſt— preisordnung geſtellt. Es gelten beim Verkauf an den Verbraucher ſortan folgende Preiſe: 1,80 Mark für 1 Pfund billiger Art(Huſtenbonbons und Bonbons ohne 2 Mark für 1 Pfund beſſerer Art Säure, 2,20 2,50 Mark für 1 Pfund heſſere mit Saure, und 11 111 7 4 geſchätzt und man ——— eingewickelt, 3 Mark für 1 Pfund gefüllte Sorten oder Nahmkaramellen. Meſche Fond anthenpons dürſen 2,20 Mark für einſache und 3,50 Want tir gefüllte, überzogene koſten. Bei im Inſande erzeugten Süßigkeiten dürfen nicht mehr Einwicke papieſe ver⸗ wendet werden, die den Eindruck außerdeulſcher Ware erwecken. Von Nah und fern. Eine Kriegs zeichnung des deutſchen Kronprinzen. Der deutsche Kronprinz, der ſchon früher in ſeinen Mußeſtunden ein paar Blätter Kriegszeichnungen geſchaffen hatte und dieſe im Bereich ſeiner Heeresgruppe ausſtellen ließ, zeichnete kürzlich ein neues Blatt, einen Soldaten vom Sturmtrupp. Der Kronprinz ließ die Zeichnung durch ſeinen Adjutanten der Münchener Jugend mit dem Wunſche übergehen, ſie als Titelblatt der Wochenſchrift zu ver— werten. Der König und der Kriegsgewinnler. Vor einiger Zeit ſollte die Gemeindejagd in Pfronten im Allgäu neu verpachtet werden, die lange Jahre der König von Bayern innegehabt hatte. Da der König den Wunſch hatle, das Pachtrevier zu behalten, kam zwiſchen ihm und der Gemeinde ein neuer Vertrag zuſtande, wobei der Monarch den gewaltig geſteigerten Pachtpreiſen Rechnung trug. Nachdem ſo der neue Vertrag zwiſchen dem König und der Gemeinde zuſtande gekommen war, trat plötzlich ein Vermittler auf, der behauplete, er habe Jagdliebhaber an der Hand, die gern das Dreifache des von dem König gezahlten Pachtpreiſes anlegen würden. Es wurde dann der Gemeinde durch einen Ju— duſtriellen aus Stuttgart ein entſprechendes Angebot gemacht, das wirklich den Pachtpreis des Königs um das Dreifache übertraf. An dem Pachtverhältnis hätte dieſes Angebot in Wahrheit nichts ändern können, da ja der Ver⸗ trag zwiſchen Gemeinde und König ſchon be⸗ ſtand. Als jedoch der Konig von der Sachlage erfuhr, trat er freiwillig von dem Vertrage mit der Gemeinde zurück: er wollte nicht, daß der Gemeinde die Einnahmen aus der verdreifachten Jagdpacht entgehen ſollten. Eine bedenkliche Zunahme der öffent⸗ lichen Unſicherheit wurde in einer Verſamm⸗ lung von Angehörigen des Wach- und Schließ— gewerbes, die in Berlin ſtatlfand und der Vertreter zahlreicher Behörden und Teilnehmer aus verſchiedenen Orten Deutſchlands bei— wohnten, feſtgeſtellt. die Auszahlungen der Diebſtahlsverſicherungen für durch Einbrüche geſtohlene Waren von 1914 bis 1916 von 1600 000 Mark auf 4 400 000 Mark geſtiegen ſind. Im Jahre 1917 ſei die Summe der Auszahlungen auf etwa 20 Millionen zu ſchätzen. Bei den preußiſchen Eiſenbahnen be— trugen im Jahre 1914 die für geſtohlene Güter erſetzten Beträge 4200 000 Mark, im Jahre 1917 etwa 57 Millionen. Vaterlandsfeindliche Umtriebe adven⸗ tiſtiſcher Wanderprediger. In verſchjedenen Teilen Sachſens ſind adventiſtiſche Wander— prediger aufgetaucht, die verſuchen, Stimmung gegen unſere Kriegführung zu machen. Sie ſcheuen ſich, nach einer Mitteilung des ſächſiſchen Miniſteriums des Innern, nicht, zu dieſem ver— räteriſchen Treiben ſogar Bihelſtunden zu be— Es iſt vorgekommen, daß zur Fahnen— um Unterlaſſen des Zeichnens auf aufgefordert worden iſt. Die flucht oder 3 Kriegsanleihe Tatigkeit dieſer Wanderprediger iſt ſchwer zu Die Behörden müſſen inſolgedeſſen der Bevölkerung überwachen. auf die tätige Mitwirkung rechnen. Ein 17 jähriger Mörder. In Emsdetten Der Mörder iſt verhaftet. Die Schiffskataſtrophe auf der Donau. Der Umfang der Kataſtrophe, die den ſammenſtoß ber beiden Donaudampfer„Sophie“ im erſten Augenblick angenommen wurde. Zahl der Toten wird auf 50 bis 60 Perſonen und„Drina“ verurſachte, iſt weit großer, als befſiichtet. daß auch dieſe Es wurde mitgeteilt, daß Gewißheſt wird erſt bann erlangt werden, wenn etz gelingen wird, den geſunkenen Teil der „Drina“, auf dem ſich angeblich zahlreiche Paſſa⸗ giere im Morgengiauen im liefen Schlafe be⸗ fanden, zu heben. Eiuſchränkung des Verkehrs in den land müſſen ſich auch in Oſterreich die Erholung— und Heilungſuchenden in dieſem Sommer Ein— ſchränkungen mancher Art geſallen laſſen. Das den Kranken, denen in den Heilbädern wie Bad Gaſtein, Teplitz, Johannisbad, Karls— bad uſw., wenn ſie im Beſitz der erforderlichen Anſpruch auf Verpflegung zugebilligt wird. Die Badeorte, die durch die Heilkraft ihrer Quellen beſondere Bedeutung haben, werden zu dieſem Zweck mit den notwendigen Lebensmitteln be⸗ liefert. Kranken den Gebrauch der Bäder zu ſichern, wird der Anſpruch auf Verpflegung auf die un⸗ umgänglich notwendige Dauer des Kurgebrauches ſtens unterſagt. Flecktyphus in Petersburg. um ſich greife, und daß die Unſicherheit für Leben und Eigentum andauere. Winterliches Wetter in der Türkei. Konſtantinopler Blättern zufolge war das ſeit einigen Tagen hier herrſchende winterliche Wetter beſonders ſtreng in Vilafet Adrianopel, wo reiche Schneefälle eingetreten ſind. 18 Todes⸗ fälle infolge der Kälte ſind gemeldet worden. Zahlreiches Vieh iſt umgekommen. Brot als Feind der Zähne. Von einem Arzt. Die Urſachen der ungeheuren Verbreitung der krankheit bezeichnet werden muß, da mehr neuerdings vielfach und mit den verſchtedenſten Ergebniſſen unterſucht. der von Zerſtörung abgeſehen öſterreichiſchen Heilbädern. Wie in Deulſch⸗ weileſte Enigegenkommen beweisen die Behörden brot. ärztlichen Beſcheinigungen ſind, ein bevorzugter Um einer möglichſt großen Anzahl von jetzigen Kriegsbrote. beſchränkt werden. Hamſtern iſt natürlich ftreng⸗ Zahl vielleicht noch überschritten werden wird. unbedingt als der wichtigſte Keim für bie ent⸗ ſiehung der Jahnkaries zu bezeichnen. Dieſe Wirkung wird aber um ſo größer, je feiner das Mehl iſt, da es dann beſſer an den Zahn- ſubſtanzen haftet, in die kleinſten Fugen und Ritzen eindringt und ſo mehr Gäure produziert als das grobgemahlene Mehl, „Nicht etwa hinderlich, ſondern geradezu unterſtützend für die vermehrle Säurebildung iſt die ſtarke Auzmahlung des Getreide im Es ſchädigt die Zähne deshalb mindeſtens ebenſo wie das Friebens⸗ Ja, nach meinen neuerlichen ausgedehnter Verſuchen erzeugt das ſtark außgemahlene Mehl in Verbindung mit dem menſchlichen Speichel weit mehr Sauren als ein aus enthülſten Körnern hergeſtelltes. Der ſtarke Kleiegehalt des erſteren iſt ſür die Zahnkaries alſo eher ein förderndes als verhinderndes Moment. So brachte der heutige raſſiniert ausgebildete Mahl⸗ und Backprozeß den Kulturvölkern mit dem ge— bräuchlichen Brote zwar ein wohlſchmeckendes und leicht verdauliches Produkt für die Er— nährung des Geſamtlörpers, leider aber auch einen ſtarken Zerſtörungsfaktor für das Gebiß. Dieſer letztere kann mit Erfolg gerade wieder einzig und allein durch kulturelle Maßnahmen Die Lon⸗ doner„Morning Poſt“ erfährt aus Petersburg vom 6. April, daß der Flecktyphus immer mehr hatten, wurden ſie auf friſcher Tat abgeſaßt. Verteidiger bat um möglichſt milde Straſen mit dem Bemerken, es ſei höchſt bedauerlich, daß für ſolche Tunichtgute Das Gericht erkannte bekämpft werden.“ 1 7 7 ö Gerichtshalle. Berlin. Wegen ſchweren bſtahls waren ſechs 15⸗ bis 17jährige Arbeitsburſchen angeklagt Die Sechs bildeten längere Zeit hindurch den „Hamſterſchreck“ für die Anwohner des Kaiſer⸗ dammes. U. a. erbrachen ſie nächtlicher weile in kurzen Zwiſchenräumen den Keller des Kaufmanns Arnold H. und entwendeten daraus jedesmal Lebensmittel und Wein. Als ſle zum vierten Male erſchienen und ſchon 87 Flaſchen Wein eingepackt Der noch die Prügelſtraf auf Gefängnisſtrafen beſtehe. von nicht 1 Jahr 9 Monaten bis herunter zu 4 Monaten Die Gefährlichkeit der Zahnkaries wird meiſt unterſchätzt, ſie kann, des Gebiſſes, auch zu Erkrankungen der Kieferknochen und der Weichteile ſowie zu Magen- und Darmſtörungen hartnäckiger Art führen. Trotzdem wurde Frieden verhältnismäßig wenig zur Bekämpfung wegen ihrer hemmenden Verbreitung bei den Truppen auf ſie aufmerkſam. im 5 5. N Der Herausgeber der der Zahnkaries getan, erſt im Kriege wurde man b; j d, F unter Anrechnung von je drei Monaten der Unter⸗ Zahnkaries, die heute als die häufigſte Volks⸗ unter Anrechnung n als 90% unſerer Schulkinder an ihr leiden, wurden ſuchungshaft. g Vermiſchtes. Zur Angelegenheit Lichnowsky. Am 10. Auguſt 1917 veröffentlichte die Londoner „Times“ folgendes Telegramm von Take Jonescu, dem damaligen Vizepräſidenten des rumäniſchen Kabinetts:„Wollen Sie, bitte, das, was hier mit meiner Unterſchrift folgt, veröffentlichen: „Times“ wird ſich über die mit mir gehabten Beſprechungen über den Urſprung des Krieges während meines Beſuches in London während der zweiten Hälfte des Als Urſache der Zahnkaries wurden mangel⸗ hafte Verkalkung bei der Anlage der Zähne, das Klima, die allgemeine Degeneration des reich den Krieg um jeden Preis wollte. Körpers des Kulturmenſchen, die Verwendung von Weizenbrot, die vorhergehende Enthülſung des Getreides und die ſich daraus ergebende ungenügende Zufuhr von Kalkſalzen bezeichnet. Die ditekle Urſache der Zahnkaries iſt jedenfalls, Zu Die wie Prof. Dr. Walkhoff ausführt, ein chemiſch— manchmal zweimal am Tage. bien paraſitärer Prozeß, bei welchem durch Gärungs⸗ vorgänge Säuren erzeugt werden, Fealkſalze berauben. Aufallend der Rückkehr zur einſachen Nahrung und der bedeutenden Einſchränkung des Zucker- und Alkoholgenuſſes Entſtehen und Umfang der Zahnkaries ſich auch bei uns im Kriege nicht vermindert haben. Dies erklärt ſich daraus, daß die Zahnkaries inſofern eine ausgeſprochene Lulturkrankheit iſt, als durch die künſtliche Vorbereitung unſerer Nahrungs nur nützliche, ſondern auch ſchädliche Eigenſchaften verliehen werden. Am wichtigſten außerordentlich leicht Säuren erzeugt. Durch den und Mahlprozeß werden zwar für den Verdauungs vorgang geſchloſſen als früher, andererſeits wird aber die immer feinere Zerteilung der Zere— alien auch deren chemiſche Umſetzung eine viel ſtärkere. Das Brot wirkt ſchnelſl und ſtark auf die Zahngewebe, es iſt, daß trotz iſt das das 8 s Die Brot, hier modernen Be unſere Brolkoͤrner beſſer auf- 7 18 Dllch infolge zurückgebliebener Speiſereſte welche die Zähne der der perſönlich einen und litlel dieſen nicht gemildert würd verderbenbringenden 10. Do De 78* 1616 außerordentlich th hnicht ſo ſie Monats Juli 1914 erinnern. Damals erklärte ich, daß ich ſeit einem Monat wußte, daß Oſter⸗ Ich in der„Times“ einen diesbezüglichen Während ich in London war, ſah ich Botſchafter Deutſchlands beinahe läglich, Ich bin in der Lage, zu wiſſen, daß das Ultimatum an Ser⸗ in Berlin bekannt war und gebilligt wurde, daß Tſchirſchky ſeiner Aufſetzung teilnahm, und daß er der Anſicht war, daß bien es nicht annehmen kö und daß die )⸗Oſterreicher fürchteten, ß es dasſelbe trotz allem annehmen werde. Lichnowsky, den Friedel bat mich ſchrieb Artikel. den an = Se Deut Für inſchte, bevor man das Ultimatum in Bel— überreichte, an Paſitſch zu telegraphieren, wi Tag, grad ihm anzunehmen. Fürſten Lichnow wünſchte, verſpr gungen des Ul den Rat zu geben, das Ultimatum Ich ſollte ihm im Namen des „ der perſönlich den Frieden daß die harten Bedin⸗ timatums bei der Anwendung Ich beſtätige, rſt 1914 ſei gt, daß England nie dulden würde, daß Frankreich angreiſen würde. Montag, he nicht erklärte er mir, ö aufgeben 18 er ſich voll- zulaſſen chen, Lichnon im über, den 2 mehr, daß Eng werde. Als ſch ib ſtändig täuſche und daß England nie würde, Frankreich würde, wortete mir Lichnowsky wörtlich:„Ich bin deſſen S1 5 daß ant⸗ her wie Der Handkuß, den ihm die Frau Baronin geſtattete, ſowie der freundliche Händedruck und die liebenswürdigen Abſchiedsworte des Barons lröſteten ihn ein wenig. „Es hat mich ſehr gefreut, Sie kennen zu lernen, Herr Lubenow,“ äußerte der Baron, „und ich werde mich noch mehr freuen, wenn mein Sohn ſich ihnen noch mehr als bis— her anſchließen würde. Der Verkehr mit ernſten jungen Männern kann ſür den Sauſewind nur don Vorteil ſein. Ich hoffe, Sie bald wieder⸗ Fuſehen, Herr Lubenow.“ Baroneſſe Edith lehnte ſchwach im Wagen und nickte nur matt zum Abſchiede mit dem opf. „Ariſtokratiſche Nerven!“ meinte Heinrich Lubenow mit einem Anflug von Gering⸗ ſchätzung, während der Wagen davonrollte.„Da iſt meine Frieda doch von anderm Schrot und Korn.“ 0 Am andern Tage in der Mittagsſtunde machte Karl Lubenow ſeinen Beſuch in der Wohnung des Barons von Langwitz und er⸗ kundigte ſich nach dem Befinden Baroneſſe Ebiths. Der Zufall wollte, daß eine halbe Stunde, nachdem Karl Lubenow die Fabrik verlaſſen hatte, Mortimer von Langwitz mit ſeinem Pogeart vorſuhr. Heinrich Lubenow war geſchäftlich in der Stadt, und ſo mußte Fräulein Frieda, die mit Hilfe einer alten Wirt⸗ ſchafterin ſeit dem vor mehreren Jahren erfolgten Tode ihrer Mutter den Haushalt führte, den Beſuch allein empfangen. 5 Meckern lreltrendar brachte die Nachricht, daß Leutnant von Wachheim, der als ſchwer verletzt von der Rennbahn weg— gelragen worden war, mit einem Bruch des Schlüſſelbeins und einer ungefährlichen Quetſchung der Bruſt davongekommen war und vorausſichtlich in vierzehn Tagen wieder würde„ſtarten“ können. Auch ſonſt unter⸗ hielten ſich die beiden jungen Leute heiter und lebhaft. Sie ſtellten im Laufe der Unterhaltung mit großer Befriedigung ſeſt, daß ſie im Charakter und Temperament viel Ahnlichkeit miteinander hatten. Beide beſaßen einen leichten, frohen Sinn, erſreuten ſich gern mit genußfriſchem Sinn an die Herrlichkeiten des Lebens und erwarteten von der Zukunft das Beſte. Beide waren in gleicher Weiſe über⸗ raſcht, als Mortimer plotzlich bemerkte, daß ſie ſchon eine volle Stunde miteinander geplaudert hatten. „Ein bißchen lange für einen kurzen Vor⸗ mittagsbeſuch,“ bemerkte er, ſich endlich erhe bend. Frieda Lubenow lachte. „Ich nehme es nicht ſo genau, Herr Baron, die Hauptſache iſt, daß ich mich nicht gelang⸗ weilt habe.“ Der Referendar verbeugte ſich launig.„Sehr ſchmeichelhaft, danke verbindlichſt. Ich darf alſo wieberkommen?“ „Aber gewiß, Herr Baron. Wir ſind immer dankbar, wenn man den Weg nach unſerem ein⸗ ſamen Hauſe nicht ſcheut. Hoffentlich treffen Sie's ein andermal beſſer.“ „Noch beſſer, gnaͤdiges Fräulein?“ Der 1 Jad c ſah dem jungen Mädchen mit einem halb ſchelmiſchen, halb gefühlvollen Blick in die Augen. Sie lachte und drohend den Finger.„Bitte leien, Herr Baron!“ Mortimer von Langwitz machte ein ernſtes Geſicht und legte beteuernd ſeine Rechte auf das Herz.„Schmeicheleien? Nein, gnädiges Fräulein, die drechſle ich überhaupt nicht. Ich ſtelle nur eine Tatſache feſt. Oder glauben Sie wirklich, daß ich mich beſſer unterhalten hätte, wenn Ihr Herr Papa an unſerm Geſpräch teilgenommen haben würde?“ Sie freute ſich zwar im ſtillen fiber ſeine kecke Offenheit, zwang ſich aber doch zu einer Schmollmiene, die freilich etwas humoriſtiſches hatte, „Aber das ſagt man doch nicht ſo offen— herzig, Herr Baron!“ Er nickte.„Würde ich auch einer anderen jungen Dame gegenüber nicht, aber mit Ihnen —— ja, das habe ich neulich gleich bemerkt, gnädiges Fräulein, mit Ihnen kann man friſch von der Leber weg ſprechen und das iſt, wie der Berliner ſagt, gerade was Schönes. Und deshalb komme ich auch bald wieder, gnädiges Fräulein. Alſo auf Wiederſehen!“ „Auf Wiederſehen, Herrn Baron!“ Sie ſchlittelten einander die Hände, wie zwei gute alte Freunde. Und leichtbeſchwingt, ſroh— gelaunt machte ſich Motlimer von Langwitz auf den Heimweg. ** * Karl Lubenow war ſehr boſrfedigt von ſeinem erſten Beſuch in der von Laugwſtztgen Familie. Wenn er auch etwas hob keine Schmeiche⸗ und als er den mit vornehmem Ge— ausgeſtatteten Salon betrat, die Gewandtheit 3 geweſen, ſchmack geſellſchaftliche der Baronin Barons hatte dieſes Gefühl bald verſtanden. Das Thema, das anſchlug, war ihm geläufig und der Baronin je taten das ihre, um ihm Gelegenheit zu des zerflreuen Baron N 5 geben, ſich von ſeiner beſten Seite zu zeigen. Man befragte ihn über die induſtriellen Einrichtungen in ſeiner Fabrik; er erläuterte kurz die Fabrikationsweiſe und ſprach dann, von der Baronin angeregt, von den Be— ziehungen zwiſchen der Fabrikleitung und den Arbeitern. Noch nie habe eine erüſtere Un⸗ einigkeit oder gar ein Streik in ſeiner Fabrik ſtattgefunden. Schon bei ſeinem Vater ſei es Grundſatz geweſen, einen Stamm guter Arbeiter an die Fabrik zu feſſeln. Zu dieſem Zwecke ſei unweit von der Fabrik auf einem ihm ge— hörigen Terrain eine kleine Kolonie von Arbeiter⸗ häuſern angelegt worden. Hier erhielte jeder verheiratete Arbeiter eine kleine Wohnung zu einem ſehr mäßigen Mietspreiſe, der von dem Wochenlohn in Abzug gebracht würde. Auch ein wenig Ackerland zum Anbauen von Kar— toffeln und Gemüſe gehörte zu jedem Häuschen. So lange ſeine Eltern gelebt hätten, ſeien auch perſönliche Beziehungen zu den Arbeitern und ihren Familien gepflegt worden. Oft des Sonn— lags, beſonders in den Sommermonalen, eien ſein Vater und ſeine Mutter hinaus nach der Kolonie gegangen, hatten ſich an den Feld- und Gartenarbeflen erfreut ſ und Anteil kan den kleinen ſyreuden und Leden der Kolonisten genommen. befangen! 58 4 (Gortſetzung folgt.) 19