Danksagung. Für die vielen wohltuenden Beweiſe der Anteilnahme bei dem allzufrühen Ableben unſe— rer nun in Gott ruhenden unvergeßlichen Tochter, Schweſter, Schwägerin, Tante und Enkel Auna Eliſe Mandel ferner für das zahlreiche Geleite zur letzten Ruheſtätte ſowie für die große Kranz- u. Blumen⸗ ſpende ſagen wir hierdurch unſern tiefgefühlten Dank.— Ganz beſonderen Dank der Hochw. Geiſtlichkeit für den troſtreichen Beiſtand, den ehrw. barmh. Schweſtern für die liebevolle Pflege, den Stiftern von Seelenmeſſen, ſowie der Klaſſenlehrerin Frl. Zehnpfenning für ihre Bemühungen und ihren Mitſchülerinnen für den erhebenden Grabgeſang. Viernheim, den 4. Mai 1918 In tiefer Familie Polizeidiener Mandel. 97 Bekanntmachung. Am 1. Mai 1918 iſt eine Bekanntmachung Nr. M. 1400/4. 18. K. R. A., betreffend„Beſchlagnahme und Be— ſtadserhebung von Gehäuſen Gehäuſeteilen Kontroll-, Regiſtrier⸗ und Schreibkaſſen“, erlaſſen worden. Der Wortlaut der Bekanntmachung iſt in den Amts— blättern und durch Anſchlag veröffentlicht worden. Stellv. Generalkommando 18. Armeekorps. Trauer: und von Bekanntmachung. Am 30. April 1918 iſt eine Nachtragsbekanntmachung Nr. M. 971/3. 18. K. R. A., zur Bekanntmachung Nr. M. 1/9. 16. K. R. A. vom 1. September 1916, betreffend Bekanntmachung und Beſtandsmeldung von Platin, erlaſſen worden. Der Wortlaut der Nachtragsbekanntmachung iſt in den Amtsblättern und durch Anſchlag veröffentlicht worden. Stellv. Generalkommando 18. Armeekorps. Louislandauer, Mannheim 3„ A. lol 620 belles. Großes Lager 1 in Kleiderstoffe, Seidenstoffe Konfektion zu angemessenen Preisen. Kirchliche Anzeigen der evangeliſchen Gemeinde Viernheim. Sonntag, den 5. Mai 1918: Vormittags 10 Uhr: Gottesdienſt. Vormittags 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendvereinigung. Abends 8 Uhr: Jungfrauenverſammlung. Donnerstag, den 9. Mai 1918: Christi Himmelfahrt. 10 Uhr: Gottesdienſt unter Mitwirkung des Kinder⸗ chors. Kollekte f. die ausländiſche Diaspora. Emaille und putztücher, Schrupper Küchenschrankspitzen Jakob Beyer. iehl 325 Jakob Beyer. Milch, die zum menſchlichen Genuſſe beſtimmt iſt, iſt ſofort nach Empfang abzulochen. Vorm. cher-Riegel Fernrul 71621 und 1642 —— r————————— Betr.: an die Mei Betr.: Wir auf die Anlage des obigen Inſektenfanggürtels aufmerkſam zu machen. Betr.: Eine einmalige Sonderzuteilung von K. A.-Seife. Im Monat Mai gelangen bei den Hä gabe. Der Abgabe unter Aagabe des Tages auf dem Stamme der Seifenkarte vermerken. Viernheim, den 1. Mai 1918. N Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Holzverſteigerung in der Gemeinde Viernheim. Montag, den 6. Mai 1918, vormittags 9 Uhr werden auf dem Rathauſe dahier: Förderung des Obſtbaues; Bekanntmachung. 315 Rm. Kiefern⸗Scheit⸗Holz 137,5, Kiefern-Knüppel⸗Holz 3820 Stück Kiefern-Wellen 83,2 Rm. Kiefern⸗Stockholz iſtbietenden öffentlich verſteigert. hier Inſektenfanggürtel. verfehlen nicht, die Landwirte unſerer Gemeinde 50 Gramm Feinſeife mehr ndlern gegen Vorlage der Seifenkarten zur Aus— Händler muß mit Tinte oder Farbſtempel die Lamberth. Eine friſchmelkende Ziege zu verkaufen Bismarckstr. Nr.[Z. 4. Strohgeld. Morgen Sonntag Aus— zahlung ſämtlicher Gelder für abgeliefertes Stroh vom 10. 14. 4. und 24. 4. 1918. Jugendwehr. Morgen Sonntag ½1 Uhr Antreten Götheſchule. pfang der Gewehre, zeug, darauf Uebung. Es wird hingewieſen, Muſterung Joh. Ehrhardt Blauehutſtraße. Thomasmehl, Kainit und Kaliſalz friſch eingetroffen. Joh. Schneider Wwe. Em— Schanz⸗ nochmals darauf die bei der gezogen ſind. künſtl. Blumenſträuße empfiehlt Landw. Bezugs⸗ und Abſatz⸗Genoſſenſchaft 172 Arbei 455 Wir ade unſere Percheilche Mitglieder zu 957 am Sonntag, den 5. Mai I. Js., nachmittags halb 4 Uhr im Gaſthaus„Zum Engel“ ſtattfindenden ordentlichen General-Verſammlung mit der Bitte um zahlreiches Erſcheinen hiermit höflichſt ein. Tages⸗ Ordnung: 1. Bekanntgabe der Bilanz pro 1916; 2. Genehmigung derſelben und Entlaſtung des Vorſtandes; 3. Wahl eines Vorſtands- und zweier Aufſichtsrats— mitglieder; 4. Aenderung des Statuts Paragraph 36, öffentlichung der Bilanz; 5. Verſchiedenes. betr. Ver⸗ Die Bilanz liegt von heute an in unſerem Geſchäfts— zimmer zur Einſicht der Mitglieder offen. Viernheim, den 27. April 1918. Für den Aufſichtsrat: Für den Vorſtand: Niebler. Gutperle. Gemeindekaſſe. Wegen des Monatsabſchluſſes muß der Zahltag am nächſten Montag ausfallen.— Dringende Kaſſegeſchäfte, auch Sparkaſſenangelegenheiten können am Dienstag nur von I bis 12 Uhr erledigt werden.— Wegen des Feiertage am Donnerstag findet Zahltag am Mittwoch Statt. Viernheim, den 3. Mai 1918. J it. jegel⸗ Ranken kuhvagen, sowie einen interpflug zu Kauf. gos. Von wem, ſagt die Exped. Jakob Beyer. Lichtspielhaus Viernheim Am Sonntag, den 5. Mai: grosse kinematographische Vorstellung mit außergewöhnlich em Programm! Zũ Akter Großes sensationelles gelloses Blut 0 Akter Drama in 5 Akten. Ein Filmwerk, das an Spannung, dramatischer Steigerung und gewaltigen Dimensionen sein Gleiches sucht. 2 Der Tausendmarkschein 2 Akter pikantes Lustsp iel in 2 Akten Akter Der arme Georg hochkomische Handlung in 1 Akt. „Die Kriegswoche“ hochinteressante Aufnahmen vom Kriegsschauplatze. I Nur für Erwachsene! Eg ladet freundlichst ein 3 J. Faltermann. fern ir er⸗ a Vereins-Anzeiger Erſcheint dreimal wöchentlich: Geſchäfts⸗ Anzeiger Dienstag, Donnerstag u. Samstag Bezugspreis: monatlich 50 Pkg. einſchl. Tragerlohn Gratisbeilagen: „Illuſtriertes Sonntagsblatt“, Wand— Euthä i alle auliichen Aub Inſerate finden in der Bürger-Zeitung wirkſamſte Verbreitung. Redaktion, Druck und Verlag: Unabhängiges Organ Autsblatt der Großh. Bürgermeiſterei V e ee 5 N Joh.“ Martin, kitung Inſeratenpreis: Um jebung. — Für Wohnungsinſerate Ausnahme-Tarif. Viernheim, Rathausſtraße. udigungen der Behörden Vierne und Die 1 ſpaltige Petit-Zeile 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Beilagen im Gewichte bis zu8 Gramm 9 Mk. fürs Tauſend. Bei Klageerhebung kommt in Wegfall. Viernheim Rabatt jeder kalender und Fahrplan. Telefon 217 N 56 2 den 8. Mittwoch, Mal Teleſon 217 1918 ——.——— „ GWie die große Offenſive vorbereitet wurde. Der däniſche Berichterſtatter Viktor Carling weilt ſur Zeit an der deutſchen Angriffsfront im Weſten. In einem Bericht in„Politiken“ gibt er die Schilderung wie— der, die ihm ein mit ſeiner Unterrichtung beauftragter deutſcher Genera elſt abs offizier von der Vorbe— reitung des großen deutſchen Angriffs gab und die von oer planmäßigen Arbeit der Oberſten deutſchen Heeres 5 tung eine ſehr anſchauliche Vorſtellung vermittelt. Die Korreſpondenz„Kleines Feuilleton“ berichtet über den Auſſaß ö Als es feſtſtand, daf an der Weſtfront eine große Offenſive erſolgen ſollte, da ließ Hindenburg von L 1 den⸗ dorff die ganze. von Norden bis zum Süden bereiſen, um mit den! Diviſionschefs Rückſprache zu neh⸗ men und ſich perſönlich ein Urteil über die geeig— netſte Stelle zum Durchbruch zu bilden. Höchſt be— zeichnenderweiſe meinte jeder einzelne i daß gerade die Stelle, wo er ſtand, die geeignetſte ſei. Luden— dorff kam indes zu der Anſchauung, daß der Angriff zu- erſt an der engliſchen Front erfolgen müſſe, und da mit Rückſicht auf die Jahreszeit der Angriff auf der Flandernfront untunlich erſchien, ſo wurde trotz aller entgegenſtehenden Schwierigkeiten zunächſt das Gelände der alten Sommeſchlacht zum Angriffspunkte erwählt. „Man darf wohl ſagen“, ſo bemerkte hierzu der deutſche Generalſtabsoffizier,„daß der Verlauf der Offenſive ge— zeigt hat, daß Ludendorff nicht falſch gewählt.“ Ende Lanuar wurde mit den Vorbereitungen begonnen. Leicht waren ſie nicht, da ſie ſo weit wie möglich verborgen getroffen werden mußten, damit die bee keinen Verdacht von dem, was ſich vorbe reite, ſchöpften. Zunächſt ließ die Heeresleitung genaue Karten ausarbeiten, auf denen jeder Weg 45 Gelände bezeichnet und ſein Zuſtand angedeutet war. Dann ging man an den Bau und die Ausbeſſerung der Straßen, legte neue Parallelſtraßen au und ſorgte dafür, daß für jedes Armeekorps we nigſtens zwei Chauſ ſſeen zur Ver— fügung ſtanden. Als dieſe Ingenicurarbeit, die teils nachts durchgeführt werden mußte, vollendet war, wurde ein Buch von 100 Seiten aus sgearbeit et, das unter Beigabe zahlreicher dartenſtizen eine Anweiſung dar— ſiber enthielt, wie die Offenſibe vor ſich gehen ſollte. Trotz der Bedenken, die bei der Ausgabe dieſes Buches nahe lagen, entſchloß man ſich, es allen Offizieren bis zum Kompagnieführer in die Hand zu geben. Dieſes Büchlein enthielt eine Menge wichtiger Mitteilungen. Im März begann man dann in aller Stille mit der Her beiſchaffung der Munition, die ſo nahe den feindlichen Linien wie nur möglich in die Vorrats lager übergeführt wurde. Damals müſſen die Englände; wohl gemerkt haben, daß etwas vor ſich ging, denn in den folgenden Nächten war die Gegend überſchwemmt von Fliegern, die ſich mit Hilfe von Lichtbomben Klar heit darüber zu verſchaffen ſuchten, was ſich vorbereitete. dier und da gelang es ihnen, einen Munitioustrans wort zu treffen, aber die große Mehrzahl der Vorrats läger blieb unbeſchädigt. Immerhin entſtand batgufhin im engliſchen Lager erhöhte Unrehe, und die Londoner Preſſe begann Mitteilungen darüber zu bringen, daß die Deutſchen 1 der Strecke zwiſchen Arras und St. Quen tin eine Offenſive planten. Das war an ſich ſchon rich tig— nur irrten ſich die E ngländer in Bezug auf den Zeitpunkt. Aus irgend einem Grunde meinten ſie nämlich, daß der Angriff auf den Morgen des 11. März angeſetzt ſei, und daher wirkten in der Nacht vom 10. zum 11. März die engliſchen Geſchütze mit voller Kraft auf die deutſchen Stellungen. Seitdem haben einge— brachte Gefangene mitgeteilt, daß die Engländer am folgenden Tage einigermaßen erſtaunt darüber waren, daß die Deutſchen völlige Stille bewahrt hatten. Ein paar Tage darauf begann der eigentliche deutſche Aufmarſch, der ſieben Marſchnächte in Anſpruch nahm. Zu dieſem Zeitpunkte waren bereits das ſchwere Geſchütz und die Minenwerfer nach vorn gebracht. Jetzt verſtanden die Engländer, daß es ernſt wurde, aber wie erbeutete engliſche e be zeugen, war man ſich über die Größe der Gefahr nicht klar. Daß die Eng länder aber immerhin die 9 des ga kanten Angriffes verſtanden, geht daraus hervor, daß ſie an ge— wiſſen Punkten begannen, ihre Artillerie zurückzuziehen. In dieſer Arbeit wurden ſie jedoch unlerbrochen als am Morgen des 21. März der Sturm losbrach. Dieſer Zeit— punkt war bereits einen vollen Monat v orher feſtgeſetzt worden, und Tauſende von Eingeweihten kann— ten ihn. Aber alle hielten dicht— und ſo konnte in der hiſtoriſchen Morgenſtunde des 21. März die ganze un— eheure Maſchine mit vollem e in Bewegung ge— feht werden. N(Frankf. Ztg.) inen weder in der Durch⸗ brnihefchkacht. Von Leutnant d. Reſ. Se Ein Kind der rheiniſchen en das ſich mit den Tugenden der Treffſicherheit und ſtärkſten Wir⸗ kung ſehr vorteilhaft in dieſem Kriege einführte, iſt der Minenwerfer. Auch bei der jüngſten u Offenſive hat er ein dröhendes Wort mitgeſprochen. Selbſt von wurde er von Männern wie Stahl bedient. Muskulöſe Geſtalten ſind es, dieſe Pioniere, die das Zweizentne ge ſchoß wie ſpie— lend heranbringen, die die Werferteile von mehrfacher Zentnerſchn vere über das Trichterfeld dagen Unermüdlich ſind ſie in dem Drange, der Infanterie den Weg zum Sturm zu ebnen. Wie gründlich ſie es getan haben, zeigen die gewaltigen Be eſchen im berhau, die umgepflüg ten Gräben, die zerſplikterten Unterſtände und nicht zu letzt die erſtarrten Züge von Tauſenden unſerer erbittert— ſten Gegner. Diesmal war es beſonders ſchwierig für den Pionier der Minenwerfertruppe. Im glitſchigen Lehm des Sommegebiets trug er die ſchweren und mittleren Wer— fer und ihre zahlloſe nition an die vordere Stellung heran. Bei jedem Schritt ausgleitend, vom Engländer mit Streufeuer reichlich bedacht, arbeitete er nur des Nachts, vom zuckenden, tanzenden Licht der Leuchtkugeln nur zu leicht verraten. Doch zur Stunde des Augriffs nen Leiber blank, mit ſpiegelnden Gleitflächen, Schuß. Meßtrupps legten die klebenden Händen halten Bei abgeblendetem Licht ſchwingende Magnetnadel. Kühl und neblig bricht der Morgen der großen Schlacht an. Das Aufangszeichen zum blutigen Beginnen iſt gegeben. Der Chor der ſchweren, mittleren und leichten Werfer brüllt los. Und ſie haben gut gerechnet und Schuß um Schuß geht in Stellung: hau des Engländers hoch. Ohne Gegenwi eigene Infanterie vor. Die Pioniere, heiß Stahl, Drah ſtanden die metall fertig zum Stellungen feſt. Mit ſie die emp beobachten ſie die lehm Buſſole. zitternd ſindliche gemeſſen. 8 Drahtver ing rückt die von der Arbeit— teils triefend unter der Gas mas ke hatten die Arbeit ganz getan, trotz heftiger Beſchießung ihrer durch die tieffliegenden Luftgegner erkannten Stellungen. Noch liegt ſchweres Feuer auf den Ständen. Doch der Vorwärtsdrang läßt ſie die dem Boden gleichſam verwachſenen Werfer hera reißen, beſpannen, und nun gehts mit vor. Eine neue Kampfes Minenwerfers! Dieſe Wafſe, deren größere Kaliber bisher im Kam um Feſtungen, im Kampf um Gräben und Hinderniſſe nach ſorgfältigem Einbau ihre ganze furchtbare Wir kung entfalteten, folgt raſch vordringender Infanterie auf dem Fuße. Ich hatte Gelegenheit, die iner Kampfdiviſion kennenzule Auguſt einen glorreichen Tag in teidigung, durch ruhiges und zielbewußtes Feuern bis zum letzten Augenblick des feindlichen Auſturms hatte ſie höchſte Diſziplin in der Verteidigung bewieſen. Jetzt erzählte mir der Führer, wie raſch das ſchwer bewegliche Gerät der Infanterie folgte, wie unauſhaltſam der mitt lere Werfer den Widerſtand des in den Kellern fland riſcher Ruinenhaufen mit tengewehren ſitzenden Engländers brach, wie das plötzlich auftretende Steilfeuer im Kampf um die Ortſchaften vollen Erfolg brachte Entſchloſſenheit in der Führung und freudige Tat kraft in der Truppen wieſen ſo der jungen Wa'f' mihre Rolle zu im Schlußakt des Kriegsdramas. weiſe des Minenwerfer-Kompagnie ren. Sie hatte einſt im Flandern. Durch zähe Vert Me aſchin Lokale zichten. — Die e Die im Auftrage der Reichs— gekleidungsſtell e für Frauen und Mädchen der minder zemittelten Kreiſe hergeſtellte Einheitsbluſe findet wegen der grellen Farben und der Machart keinen beſonderen Beifall, weshalb auch der Abſatz zu wünſchen übrig läßt. Den abfälligen Urteilen gegenüber weiſt nun die Reichs— dekleidungsſtel le darauf hin, daß die ſogenannte Reichs⸗ ware keine Luxus-, ſondern Bedarfskleidung ſein ſoll. Wer eine Bluſe wegen ihrer Farbe oder Machart zurück— 9 zeige nur, daß bei ihm kein Kleidermangel ſei. Es ſeien eben nur die polniſchen Muſter aus den be— ſetzten Gebieten als Stoffe zur Verfügung geſtanden, und 's konnte auf Eleganz keine Rückſicht genommen werden. Es galt, dauerhafte Kleidung zu ſchaffen, die für die derſchiedenen Bevölkerungsklaſſen und Lebensalter für Stadt und 1 5 gleich verwendhar war. bald deutſch Außerordentlicher Kri ege rtag. Der DTeutſche Kriegerbund eine wirtſchaftliche Vereinigung) und der Preuß. Landeskriegerverband haben auf den 19. und 20. Mai eine außerordentliche Vertreterverſammlung nach Berlin einberufen, die neben verſchiedenen Fragen wie Kriegs- ind Hinterb iebenenfürſorge auch über die brab⸗ ſichtigte Vereinigung des D. Krie, gerbundes und des Lan⸗ desverbands mit dem Kyfſhäuſer-Bund Beſchluß kasten poll. s ö Die Bekleidung der Toten. Das baberiſche Miniſterium des Innern gibt die Anregung, die von den Verſtorbenen bei Lebzeiten getragenen Kleider den Altbekleidungsſtellen zuzuführen und dafür den Verſtor— benen Kleider aus Papiergewebe anzuziehen, die durch⸗ aus würdig ſeien. Und zwar genügte eine Oberkleidung aus Papiergewebe. In den meiſten Fällen ſollte ſogar ein. ihemd genügen. Auch für Kiſſen, auf die die Leichen gelegt werden, könnten Erſatzſtoffe gedachter Art ver 118 1 t werden Das Ende der deutſchen Zeitungen in Amerika. Ztg.“ berichtet In Amerika gab es bisher rund 1000 fremdſpra⸗ ige Zeitungen, darunter faſt 700 deutſch geſchriebene. Von dieſen waren allerdings die meiſten Wochenblätter, zu denen noch zahlreiche religiöſe und Fachblätter ka⸗ men; die Zahl der deutſchen Tageszeitungen betrug etwa 80. Die Zukunft der deutſchen Preſſe war ſelbſt den Leuten vom Bau ein Buch mit ſieben Siegeln; manche rechneten mit ihrer Erhaltung für unabſehbare Zeit, die meiſten jedoch ſaßen die Zeit nahe, da wegen der ſchwin— denden Einwanderung das Bedürfnis nach einer deutſch— geſchriebenen Zeitung auf Null ſinken müſſe. Der Ausbruch des Krieges änderte das Bild mit einem Schlage. Das Intereſſe der Amerikaner deutſcher Ab— kunft Lahe Befriedigung in ausgiebigen und zuverläſ— ſigen hrichten aus der alten Heimat, und ſelbſt der des Deulſchen kundige Amerikaner nichtdeutſcher Abſtam— mung mußte zu den deutſchen Zeitungen greifen, wenn ir dem Lügengewirr der engliſch geſchriebenen Preſſe entgehen wollte. Die Folge war ein Rieſenaufſchwung der deutſchen Blätter, der ſich in einem entſprechenden Rückgang der engliſchen Zeitungen fühlbar machte. Die Leidtra 1 5 aus dem andern Lager liefen deshalb wü— te Sturm gegen den unbequemen Wettbewerb und hei iſchten. dringlicher ſeine Unterdrückung. Die Neutralität Wilſons konnte indes nicht ſo weit gedehnt werden, daß ſie die deutſche Preſſe hätte einfangen kön— nen. Erſt der Kriegszuſtand bot dieſe Möglichkeit. Ein Geſetz vom Juli 1917 war zwar für die fremdſprachige Preſſe beſtimmt, in Wirklichkeit aber ausſchließlich für die deutſchen Blätter gemeint Das Geſetz beſtimmte, der ſich mit dem Krieg beſchäftigte, ütlichung in einer engliſchen Ueber— dem Poſtmeiſter des Ortes vorzulegen ſei, und daß die erteilte Druckerlaubnis am Kopfe des Artikels in engliſcher Sprache werden müſſe. Das übelſte war, daß der Poſtmeiſter darüber zu entſcheiden hatte, was gedruckt werden durfte und was nicht. Auf dieſe Weiſe wurde nicht nur der perſönlichen Aufaſ— ſung ein ſchrankeuloſer Tummelplatz geöffnet, fon auch der perſönlichen Neigung oder Abneigung Raum ge geben, und damit einer Willkürherrſchaft ohnegleichen. Die Folge dieſer geradezu unglaublichen Schikanierung war, daß manche deutſche Zeitung auf die Regierungs— bolitik einſchwenkte und mit fliegenden Fahnen über— lief, um ſo ſich der Plackerei zu entziehen Neuerdings ſcheint man indes ſelbſt der„gutgeſinn— ten“ deutſchen Preſſe nicht mehr zu trauen. Wenigſtens berichtet die Londoner„Daily Mail“, in der letzten Zeit hätten viele deutſche Blätter ihr Erſcheinen ein— geſtellt, nachdem in einzelnen Fällen die Lokalbehörde die Erlaubnis zum Verkauf deutſcher Zeitungen ver— veigert habe. Als neueſtes Opfer iſt das„Deutſche Jou— nal“ gefallen, das im Verlage der Hearſt'ſchen Zeitungen in Neuyork erſcheint. Sogar die„Neuyorker Staats— zeitung“ wird als dem Tode verfallen bezeichnet, trotz— dem ſie ſeit Kriegsausbruch zu den weitaus gefügigſten Zeitungen gerechnet werden mußte. Wilſon und Lon— don können nun einmal nicht leiden, was an Deutſch— land und deutſche Kultur erinnert. So vergewaltigen ſie die amerikaniſche Preßfreiheit genau ſo, wie ſie die kleinen Neutralen ver gewalt tigt haben. Natürlich nur im Namen der Preßfreiheit! Man hat ja auch den hol— ländiſchen Schiffsraum im 9 des Völkerrechts ge— caubt und die amerikaniſchen Dumdum age und Au⸗ genbohrer im Namen der Menſchlichkeit übers Meer ge— ſandt. Aber Miſter Wilſon wird trotzdem ſchon noch Deutſch verſtehen müſſen, denn wir werden hoffentlich mit ihm reden. Sehr deutſch ſogarx! Die„Köln. 2 end 7 daß jeder Artikel, vor ſeiner Veröfi ſetzung mitgeteilt Eine falſche Rechnung. Durch die Preſſe gingen neulich zwei Urteile engliſcher Gerichte:„Das erſte betraf die An⸗ gelegenheit der Schiffe„Kronprinzeſſin Cäcilie“ und„Prinz Adalbert“. Sie gingen dahin, daß die Frage, ob die beiden Schiffe als Beute zu erklaren ſeien, bis nach dem Kriege in der Schwebe gelaſſen werden ſoll, damit man die Anſicht der deulſchen Regierung über die hier anzuwendenden Beſtimmungen der ſechſten Haager Konferenz kennenlernen könne. Das zweite Urteil betraf die A.⸗G. für Kartonnagen-Induſtrie in Dresden-⸗Loſchwitz, der für eine engliſche Beteiligung von dem Houſe of Lords als oberſter Appellationsinſtanz unter Aufhebung des entgegengeſetzten Urteils der unterſten In- ſtanz eine angemeſſene Verzinſung ihres in einem engliſchen Umernehmen arbeitenden Kapitals zugeſprochen wurde. Der Lordkanzler ſprach in ſerner Begründung dieſes Urteils oſfen aus: „Es, ſei nicht engliſches Geſetz, daß das Eigen— lum feindlicher Untertanen konfisziert werde.“ Man geht wohl in der Annahme nicht ſehl, daß der nüchtern rechneude präkliſche Sinn des Engländers die bei Ausbruch des Krieges ins Werk geſetzte Vernichtung deutſchen Eigentums und die Mißachtung deutſcher Privatrechte all⸗ mählich als dem engliſchen Intereſſe doch nicht ſa ganz günſtig erkannt hat und manche ſeiner Übereilten Maßnahmen am liebſten ungeſchehen wachen möchte. Wie dieſe Sinnesaͤnderung der Engländer, in deren Kriegsprogramm bisher die Vernich- lung der wirtſchaftlichen Großmachtſtellung Deutſchlands obenan ſtand, zu erklären iſt, ſoll! nicht naͤher unterſucht werden. Möglicherweiſe bedeutet ſie einen Fühler nach der Richtung hin, ob und wie wieder Handelsbeziehungen mit dem vor dem Kriege beſten Kunden an— geknüpft werden können, vielleicht iſt ſie aber auch nur eine Art Selbſtbeſtimmung auf die alten im Kriege ſo vollſtändig mißachtelen Tra⸗ ditionen des engliſchen Kaufmanns, dem der Grundſatz der Unantaſtbarkeit fremden Eigen— tums heiligſtes Geſetz geweſen war. Ein wenig hat aber ſicher auch die Erwägung milgeſprochen, daß es doch noch gar nicht ausgemacht iſt, ob die engliſchen wirtſchaftlichen Fauſtpfänder denen Deutſchlands und ſeiner Verbündeten die Wage halten. Ebenſo intereſſant iſt es, zu beobachten, wie die Erkenntnis, daß man ſich mit den wirt⸗ ſchaftlihen Zwangsmaßnahmen gegen das feindliche Eigentum, die gleiche Vergellungs⸗ maßnahmen der Mittelmächte herausgefordert haben, ins eigene Fleiſch geſchnitten hat, bei unſeren Feinden jenſeits der Vogeſen zunimmt. In einer jüngſt veröffentlichten Studie beſchäf⸗ tigt ſich Louis André mit dem nach Deutſch— land abgewanderten franzöſiſchen Kapital. Er gibt offen darin zu, daß man in Frankreich bei Ausbruch des Krieges die deutſchen Intereſſen in Frankreich für weſentlich großer geſchätzt habe als die franzöſiſchen Inter⸗ eſſen in Deutſchland. Man habe aus der Tat⸗ ſache, daß etwa 200 000 Deutſche vor dem Kriege in Frankreich ihren Wohnſitz hatten gegenuber nur 19 622 Franzoſen in Deutſchland geſchloſſen, daß Deutſchland durch eine ſyſte⸗ matiſche Vernichtung und Zwangsverwaltung des Eigentums ſeiner Staatsangehörigen emp⸗ findlich getroffen werden würde, und daß etwaige Vergeltungsmaßnahmen Deutſchlands gegen ſranzöſiſches Eigentum demgegenüber nicht weſentlich ins Gewicht fallen würden. Dieſe Meinung erwies ſich als Trugſchluß. Es ſtellte ſich im Lauſe des Krieges heraus, daß der franzöſiſche Beſitz in Elſaß⸗Lothringen allein etwa 1500 Millionen Frank beträgt. Daneben ſind die Beteiligungen von Franzoſen an deutſchen Unternehmungen auf Hunderte von Millionen Frank zu ſchätzen. Zu ſpät iſt dieſe Er⸗ kenntnis für die Franzoſen gekommen. Deutſch⸗ land hat inzwiſchen mit ſcharſen Vergeltungs⸗ maßnahmen auf das allem Voͤlkerrecht Hohn ſprechende Vorgehen Frankreichs geantwortet und ſchon erhebliche Vermoͤgenswerte Frankreichs unter Zwangsverwaltung geſtellt und liquidiert. Der Ein⸗ ſpruch Frankreichs vom Juni 1917 gegen die deutſchen Maßnahmen wurde von der deutſchen Regierung mit dem Hinweis darauf zurück- zoſen glauben daß ſie die Kriege um Waldow des ſeinen Antrag nur für ſeine Perſon eingebracht Hauſes und gegen die Regierung. gewieſen, daß das deutſche Vorgehen lediglich eine Vergeltungsmaßnahme für die ſeitens Frankreichs vorher verübten Rechtsbrüche dar⸗ ſtelle. Man habe ſich in Deutſchland ſteis von dem Grundgedanken leiten laſſen, jede Schädi⸗ gung von Zivilperſonen und deren Eigentum, ſoſern nicht militäriſche Rückſichten dem entgegen⸗ ſtünden, zu vermeiden, werde aber mit Energie die einmal getroffenen Maßnahmen durchführen. Seitdem iſt die Sorge der Franzoſen um ihr Eigentum groß. Am 2. Juli 1917 wurde die Anmeldung aller im ſeindlichen Machtbereich befindlichen franzöſiſchen Vermögenswerte den Franzeſen geſetzlich zur Pflicht gemacht. Am 8. November 1917 folgte ein Geſetz, das alle Beſchlagnahmeverſügungen und Zwangsverkäufe ſranzöſiſchen Eigentums in Deutſchland und den von ihm beſetzten Gebieten für null und nichtig erklärt, ein Geſetz, das uns Deutſchen nur ein Lächeln abnötigen kann, da es bloß auf dem Papier ſteht. Die Fran- auch ſelbſt wohl kaum daran, Beſtimmungen des Geſetzes durchſetzen können. Sonſt würden in nicht immer wieder Außerungen laut werden, wie z. B. die von F. Teſſier in der„Petite République“, aus deſſen bitteren Vorwürſen gegen das eigene Volk und die eigenen Banken, die mit franzöſiſchem Kapital der deutſchen Induſtrie und dem deutſchen Wirtſchaftsleben es ermöglicht hätten, ſich zun gegen Frankreich zu rüſten, deutlich herausklingt, wie bedeutende franzöſiſche Inter- eſſen auf dem Spiele ſtehen. Die gegen Deulſchland gerichtete Waffe des Wirtſchaſts⸗ krieges richtet werden du ihrer Preſſe ſich mehr und mehr gegen die, die ſie zuerſt angewendet haben. Der Wahlrechtskampf in Preußen. Stimmungsbild aus dem Abgeordnetenhauſe. (Orig.⸗Ber.)—ig. Berlin, 1. Mai. Der erſte Tag des Entſcheidungskampfes das preußiſche Wahlrecht ſah das Ab⸗ geordnetenhaus ſo ſtark beſetzt wie ſeit Jahren nicht. Die Verhandlungen brachten gleich zu Anfang eine ſenſationelle Überraſchung, eine Überraſchung vor allem für die Regierungs⸗ bänke, auf denen mit dem Miniſterpräſidenten Grafen Hertling und dem Vizepräſidenten des Staatsminiſteriums Dr. Friedberg, die Miniſter Drews, Hergt, v. Eiſenhardt, Sydow, von uſw. Platz genommen hatten. Es war der Zentrumsabgeordnete Graf Spee, der in Uniform, wie er ſelbſt betonte, ſriſch von der Weſtfront, gekommen war, und der nun plötzlich mit einem Antrag anrückte, die ganze Wahlrechtsvorlage von der Tagesordnung ab⸗ zuſetzen und auf unbeſtimmte Zeit zu vertagen. Wenn das Haus in Flammen ſtehe, ſuche doch zunͤchſt einmal jeder Einwohner den Brand zu läſchen. Im Fall der Ablehnung wäre eine Auflöſung jedoch unmoglich, weil man nicht unſere Helden von den Wahlen ausſchließen könne. N Der Abgeordnete Dr. Porſch ſtellte namens Zentrums nachher feſt, daß Graf Spee habe. Der Abgeordnete Pachnicke fand, daß ein ſolcher Antrag geradezu ein Hohn ſei auf die Krone, ein Hohn auf die Staats— regierung, ein Hohn auf das Abgeordnetenhaus und ein Hohn gegenüber dem ganzen Lande. Auch der nationalliberale Führer, Dr. Lohmann, erklärte, daß ſeine Partei ge- ſchloſſen gegen dieſen Verſchleppungsverſuch ſtimmen werde. Vor allen Dingen gab der Antrag dem Abg. Adolf Hoffmann(U. Soz.) die anſcheinend willkommene Gelegenheit zu wütenden Ausfällen gegen den Antragſteller, gegen die Mehrheit des Er zog ſich drei Ordnungsrufe zu, den drilten, als er mit! der Verſicherung ſchloß, wenn das Haus be- ſchließen ſollte, die Wahlrechtsvorlage bis nach Beendigung des Krieges zu vertagen, dann werde er den Kämpfern an der Front raten, den Krieg zu vertagen, bis das Wahlrecht be— willigt worden ſei. Es gab, nicht nur während der Hoffmannſchen Rede, ſondern ſchon vorher und nachher gleichen Wahlrecht, verhüten könnten. auf die Partei, Lärm und Sturmſzenen, wie ſie in deutſchen Parlamenten erſfreulicher⸗ weiſe nicht viele Vorläufer und Beiſpiele haben. Der Vizepräſident des Staatsminiſteriums hatte im Laufe der Geſchäftsordnungsdebatte die beſtimmte Erklärung abgegeben, die Re⸗ gierung werde im Falle der Annahme der Ver⸗ tagung die äußerſten verfaſſungsmäßigen Konſequenzen ziehen. Als ihm nachher die konſervatven Abgeordneten Lüdecke und Heydebrand mit dem Vorwurf entgegen⸗ traten, die Staatsregierung ſei ſchuld an den unerhörten Szenen, die ſich heute abgeſpielt, und daran, daß Adolf Hoffmann derartig hoch— verräteriſche Außerungen habe wagen dürſen, und als Dr. Friedberg ſich gegen dieſe Vorwürfe wehren wollte, da kam er überhaupt kaum noch zu Wort, ſo überſchrie ihn die immer wütender werdende Rechte. Nach einer einſtündigen Pauſe, die man den ebenfalls von dem Antrag überraſchten Konſer⸗ vativen eingeräumt hatte, kam es zur nament⸗ lichen Abſtimmung über den Vertagungsantrag, die die Ablehnnug des Antrags mit 333 gegen 60 Stimmen ergab. Die nunmehr einſetzende Generaldebatte über die 88 1 bis 3 der Vorlage leitete der Bericht— erſlatter, der Abg. Dr. Bell, mit kurzen Aus⸗ führungen ein. hob ſich Miniſterprüſident Graf Hertling. Das war die zweite Senſation dieſes Tages. Der Miniſterpräſident lehnt jedes Mehrſtimmen⸗ Wahlrecht, auch den Antrag Lohmann, ab, weil ein ſolches Wahlrecht die vorhandenen Gegen⸗ ſätze nur verſchärſen, ftatt mildern werde. Die Staatsregierung halte an dem allgemeinen, das ja das Ziel alles ſozialen Lebens in allen politiſchen und modernen Staaten, und in vielen auch bereits erreicht, ſei, Sicherungen einzuführen, die die befürchteten unbedingt ſeſt, ſei aber bereit, ſchädlichen Wirkungen des gleichen Wahlrechts Solche Sicherungen erwarte er von Anträgen, die aus dem Hauſe vor⸗ bereitet würden. Das gleiche Wahlrecht könne man jetzt geben; man werde es über wenn es heute abgelehnt werde, dann aber vermullich kurz oder lang geben müſſen, nicht ohne die ſchwerſten, unabſehbar geſähr⸗ ver, Lothringen fordert, lichen inneren Erſchütterungen, die zu meiden er an die Verantwortlichkeit des Hauſes appelliere. Abg. v. Heydebrand(eonſ.) jedes Entgegenkommen ab, wenn die Regierung nicht einmal den Antrag Lohmann annehmbar finde. Hier handele es ſich nur um die Über— zeugung, der man folgen müſſe, ohne Rückſicht ohne Rückſicht, ob der eine oder andere Miniſter gehe oder bleibe, ohne Rückſicht auch anf die angedrohte Auf⸗ löſung. „Im Gegenſatz zu dem konſervativen Redner griff dagegen der Sprecher des Zentrums, Dr. Porſch, ſofort die von der Regierung dar— gebotene Hand auf; das Zentrum will Sicher— heiten, unter denen es dann das gleiche Wahl— recht ohne weiteres annehmen zu wollen ſcheint. Die endgültige Entſcheidung ſtellt Porſch aber erſt für die dritte Leſung in Ausſicht, erſichtlich in der Erwartung, daß nun auch die Regierung ihre Enlſcheidung bis dahin vertagt. Dazwiſchen hatte Dr. Friedberg noch einmal ſich und die Staatsregierung gegen die Angriffe der Rechten in Schutz nehmen müſſen: auch wenn man, wie der Redner, Altpreuße vom Richtung in der Politik der Bolſchewiki handeln. insbeſondere ſüd⸗ mit dem gleichen Wahlrecht Scheitel bis zur Sohle ſei, dürfe man doch nicht überſehen, daß andere, deutſche Staaten ebenſo gut verwaltet ſeien wie Preußen. Darauf vertagte ſich das Haus. 5 1411244 2 Politiſche Rundſchau. Doutſch land. * Der Stellvertreter teilte auf eine Eingabe des Präſidenten des Deutſchen Handelstages den Beſcheid, daß die Reichsverwaltung nicht beabſichtige, unter Aus— ſchallung Handels die des Unmittelbar danach aber er⸗ lehnte bürgerlichen Kreiſen allmählich immer des Reichskanzlers er⸗ N ö genoſſenſchaftlichen Organiſationen zur Trägern der Erfaſſung zu machen. danken aus, daß die ſämtlichen lokalen Erfaſſungs⸗ Umfange den ſachverſtändigen Handel und die berufsfreudige Mitarbeit landwirtſchaftlicher Organiſationen heranziehen, ſoweit ſie eine achten Kriegsanleihe machte Reichs⸗ bankpräſident Dr. Havenſtein im Zentralaus- Danach iſt die Summe der achten Kriegs- 14766 247 100 Mark feſtgeſtellt, über 1% Milliarden mehr, als die bisher größte, die ſechſte Kriegsanleihe, erbracht hat, und die noch ausſtehenden Feldzeichnungen, für die die annähern. Alle Bevölkerungsſchichten haben gleich großen Anteil an dem glänzenden Erfolge dieſer Schlacht des Heimatheeres. *Demnächſt wird ein im Reichs wirtſchaftz⸗ amt ausgearbeiteter Entwurf eines Reichsgeſetzes über das Erbbaurecht nebſt Erläuterungen bekanntgegeben und der öffentlichen Kritik unter⸗ breitet werden. Oſteuveich⸗Ungantt. » Auf dem zweiten deutſchen Volks⸗ tage, der in Graz ſtattfand, leiſteten die Verſammelten in feierlicher Form folgenden Eid: Wir ſchwören beim Andenken unſerer gefallenen Sohne und Brüder, bei allem, was uns heilig iſt, keinen Zoll deutſchen Bodens mehr preiszugeben und treu feſtzuhalten an dem Bündnis mit den Brüdern im Reiche, komme, was da wolle. Denn hoch und heilig über allen anderen Pflichten ſteht die Pflicht der Treue gegen das eigene Volk. So wollen wir es in Zukunft hallen, ſo wahr uns Gott helfe! Franbveich. »Bei den Beratungen im Kammerausſchuß für auswärtige Angelegenheiten über den Brief Kaiſer Karls wurden nach engliſchen Be⸗ richten ſämtliche Dokumente vorgelegt. Sie ent⸗ halten u. a. einen Brief des Präſidenten Poin⸗ caré an den Prinzen Sixtus von Bourbon, worin Poincaré für Frankreich nicht nur Elſaß— ſondern die Grenzen von 1814, und Buͤrgſchaft hinſichtlich des rechten Rheinufers, alſo tatſächlich die Bedin— aungen, die im Vertrage von Vriand und Doumergue mit der Regierung des früheren Zaren vereinbart wurden. Die Unterhandlungen wurden nur der engliſchen und italieniſchen Re— gierung mitgeteilt, nicht den anderen Verbün— deten. In einem Teil der Preſſe wird immer wieder verlangt, daß alle Dokumente veröffent— licht werden. Nußland. * ber den angeblichen Gegenrevolution in noch keine beſtätigenden Nachrichten Ausbruch einer Rußland liegen vor. Die Möglichkeit, daß ſich in der ruſſiſchen Haupfſtadt bedeutſame Ereigniſſe abgeſpielt haben, wird jedoch nicht in Abrede geſtellt. In dieſer Be— ziehung wird auch behauptet, daß Lenin ſchon vor einiger Zeit Neigung zu einer gründlichen Anderung der bisherigen Bolſchewikipolftik un zu einem Zuſammenwirken mit anderen rlejen verraten habe. Es iſt demnach nicht ſchloſſen, daß es ſich weniger um einen gewalt— ſamen Putſch, als um den Beginn einer neue auen Finnland. * Der Gedanke der Einführung der Monarchie in Finnland gewinnt in den fefteren Boden. Gerade im Hinblick darauf, daß Eng— land ſich an der Murmanküſte ſeſtſetzt und von dort aus offenbar die bolſchewiſtiſche Garde in dem Plan der Wiedergewinnung Finnlands unterſtützt, hält man eine monarchiſche Regierung, die feſte Verbindungen mit andern Fürſten— häuſern unterhält, für durchaus wünſchenswert., Die Frage wird übrigens den demnächſt in Helſingfſors zuſammentretenden Landtag be— ſchäſtigen. der land wirtſchaftlichen Probuktion Die Regierung geht von dem Ge⸗ ſtellen(Kommunalverbände) in möͤglichſt großem erfolgreiche Tätigkeit zu gewährleiſten vermoͤgen. Über das endgültige Ergebnis der ſchuß der Reichsbank intereſſante Mitteilungen.“ auleihe mit Ausſchluß des Umtauſches— auf inn, unausgebildete Truppen unter Offizieren Zeichnungsſriſt noch läuft, werden die Geſamt⸗ ſumme der vollen 15. Milliarde noch weiter ihn die zwei Engländerinnen bei den engliſchen fund franzöſiſchen Behörden denunzierten. Die ſengliſche Behörde ſchritt nicht ein, aber von den Franzoſen wurde Dr. Warden vor das Zucht- fpolizeigericht geſtellt, zu einer hohen Geldſtrafe verſchiedene Uriegsnachrichten. Die Hilfe der Amerikaner. Das völlige Verſagen der ameriklaniſchen Truppen an der Weſtfront hat auch alle Ameri⸗ aner darüber aufgeklärt, was Amerika bisher ilitäriſch geleiſtet hat. Wie wenig man in eſer Beziehung auch ſchon vor der Offenſive den amerikaniſchen Truppen in Frankreich zu⸗ traute, beweiſt ein Brief an die„New Pork. Tribune“ vom 15. Februar, worin der Einſender die Stimmung weiter Kreiſe zu der Frage folgendermaßen wiedergibt:„Es wäre Wahn⸗ ohne Erfahrung im modernen Krieg da zu ver⸗ wenden, wo irgend etwas von ihnen abhinge. Wären die Franzoſen gezwungen, unſere Truppen an irgend einen verantwortungsvollen Poſten zu tellen, ſo würden ſie das ſelbſt am bitterſten zu bereuen haben.“ * Zerrbilder des Kriegsfanattismus. Folgende für den jetzt in Frankreich herrſchenden Geiſt kennzeichnende Geſchichte be⸗ richtet die Pariſer ſozialiſtiſche Preſſe: Zwei nach Trouville fahrende Damen des engliſchen Boten Kreuzes ſahen vom Zuge aus deutſche Kriegsgefangene auf dem Felde arbeiten, und ie ſanften Samariterinnen erklärten, es ſei chade, daß ſie leinen Revolver bei ſich hätten, um die Gefangenen niederzuknallen. Ein im gleichen Abteil ſitzender engliſcher Arzt, der in Paris wohlbekannte Dr. Warden proteſtierte, worauf verurteilt und obendrein von der Regierung verwandten ſich vergebens beim Miniſterium zu einen Gunſten. jetzt die„Liga der Menſchenrechte“ ein, da es 2511 Zeichnungen mit 5 369 180 Mark bei der 7. Anleihe. Dienſtſtellen, wie Erſ.-Abt. F. A. R. 74, Artil⸗ us Frankreich ausgewieſen. Die Freunde r. Wardens und Pariſer wiſſenſchaftliche Kreiſe Im letzten Augenblick greift och noch Leute gibt, die ſich ſchämen, daß man in Frankreich nicht ungeſtraft dentſche Gefangene vor dem Niederſchießen ſchützen darf. — Von Nah und fern. Der erſte jüdiſche Landgerichtsdirektor In Preußen. Zum erſten Male iſt in Preußen ein Richter jüdiſchen Glaubens zum Land⸗ gerichtsdirektor ernannt worden. Landgerichts⸗ rat Cohn, ein geborener Königsberger, iſt vom Landgericht 1 in Berlin zum Landgerichts⸗ direktor am Landgericht J berufen worden. Durch die militäriſche Werbetätigkeit ver Garniſon Torgau wurden, wie amtlich mitgeteilt wird, bei der 8. Kriegsanleihe 9089 Zeichnungen mit 12 960 000 Mark erzielt, gegen Bei einzelnen Truppenteilen und In Liegnitz ſtehen viele Straßenteile unter Waſſer, einige hundert Höfe ſind überſchwemmt, die Keller bis oben voll Waſſer. Die ſächſiſche Regierung gegen die religiöſen Sekten. Zu dieſer jüngſt durch die Preſſe gegangenen Notiz teilt die Miſſionsgeſell⸗ ſchaft der Sieben⸗Tage⸗Adventiſten, deren Hauptſitz ſchon ſeit 1889 in Hamburg iſt, mit, daß alle waffenfähigen Männer, auch Prediger und Vor⸗ ſteher, ihrer vaterländiſchen Pflicht treu nach⸗ kommen und allein von ihrem Hamburger Ver⸗ lagshauſe 80 Angeſtellte unter Waffen ſtehen. Viele ihrer Glieder haben ſchon ihre Vaterlands⸗ treue mit ihrem Blut beſiegelt, darunter auch vier ihrer Miſſionare in Deutſch⸗Oſtafrika. Auch haben die Anſtalten der Miſſionsgeſellſchaft, ſie ſelbſt und ihre Glieder ihre Pflicht betreffs der Kriegsanleihe treulich erfüllt. Es handelt ſich nur um von ihr längſt wegen ihres Treibhens ausgeſchloſſene Glieder, die nicht nur gegen das Vaterland wühlen, ſondern auch gegen die S.⸗T.⸗Adventiſten⸗Miſſionsgeſellſchaft, dabei aber trotz aller Einſprache ſich des Gemeinſchafts⸗ namens der offiziellen Adventiſten bedienen. Gegen die Lebensmittelhamſter unter den Ausflüglern. In den ſächſiſchen Aus⸗ flugsorten und Sommerfriſchen und ihrer Um⸗ gegend werden künftig mit Ausweis verſehene Beamte des Kriegswucheramts in Zivilkleidung auf Lebensmittelhamſter fahnden. Von amt⸗ licher Seite werden deshalb Ausflügler, Sommer⸗ friſchler und Kurgaäſte dringend vor unzuläſſigem Ankauf von Butter, Eiern und anderen Lebens⸗ und Sommerfriſchler nur eine den Zeitperhältniſſen erwarten können, kann für den Ausflugverkehr bei der Unmöglichkeit eines nicht gewährleiſtet werden, ſo daß Ausflügler gut tun werden, ſich mit Mundvorrat zu verſehen. Straßzeubahnunglück. In Straßen⸗ Ein junges Mädchen mitteln gewarnt. Während Kurgäſte entſprechende Koſt Ausgleiches deswegen auch eine ſolche Schweres Burg an der Wupper entgleiſte ein bahnzug und ſtürzte um. wurde getötet, mehrere viele leicht verletzt. Der Mörder des Erzherzogs Franz Ferdinand geſtorben. Nach einer Meldung aus Prag iſt in der Feſtung Thereſienſtadt Gawalo Princip, der Mörder des Erzherzogs Franz Ferdinand und ſeiner Gemahlin, an Knochentuberkuloſe geſtorben. Erdbeben in Spanien. Daz Bureau Havas berichtet aus Granada: Am Sonntag morgen um 11 Uhr verſpürte man in der Stadt und in der Provinz ein ſtarkes Erd— beben und Perſonen ſchwer 1 44 2 Volkswirtſchaftliches. Ausbeſſerungsarbeiten von Schuhzeng. Wie das Kriegsernährungsamt in ſeinen amtlichen Mitteilungen den Prüfungsſtellen kundgibt, laufen hiele Beſchwerden über übermäßige Preisſteigerungen lerie Depot, Granatwerfer Kurſus, Reſerve⸗ Lazarett, Bezirks⸗Kommando, zeichneten ſämtliche Offiziere und Mannſchaften, während die 1. Erſ. M. G. K. mit 91, das 1. Erſ.⸗Batl. J. R. 72 mit 90% und das Erſ.⸗Batl. Ldw. J. R. 72 mit 77% ebenfalls hoch anzuerkennende Lei⸗ einem Preisſteigerung aus. ſtungen zeigten. Im ganzen zeichneten 82% ſämtlicher Militärperſonen der Garniſon Torgau. Hochwaſſer am Rhein. Aus Zevenaar, arm unteren Rhein wird berichtet, daß der Rhein plotzlich in beunruhigender Weiſe geſtiegen iſt. lusgedehnte Strecken Landes ſtehen unter Waſſer. Fein ſchweres Unwetter wütete dieſer [Tage über der Stadt Eiſenach und im Hoͤrſel— tale. Es richtete ſchweren Schaden an und hatte ein Hochwaſſer zur Folge, wie die Stadt Eiſenach es in den letzten Jahrzehnten erlebt hat. Soldaten wurden zur Hilfe aufge— boten und retteten die Einwohner aus den be— rohten Häuſern. Der Schaden in wird auf Hunderttauſende geſchätzt. plüte litt ſchwer unter dem Hagelſchlage. überſchmemmung in Liegnitz. prüche in der Liegnitzer Gegend einen Bruch des Eiſenbahndammes Liegnitz Goldberg die Schienen wurden unterſpült. beſondere laſſen ſich die Nun Shir 1 Ni 1 i ſtneſent; ieni.* Schuhwaren Richtpreiſe feſtgeſetzt; derjenige Schuh Auffaſſung der Stadt Die Obſt⸗ rnäh. ſchmeckendes Gemüſe ab. nur ſo viel Knollen aus der Erde zu nehmen, wie Wolken⸗ verurſachten bei Ausbeſſerungsarbeiten von Schuhen ein. Schuhmacher bei beſſerungen oft höhere als die Höͤchſtpreiſe zahlen. ſind aber von der Gutachterkommiſſion fur der die Richtpreiſe überſchreitet, ſetzt ſich Ermittelungsverfahren wegen Da die Schuhmacher häufig beim Erwerb des macher, einem den Einwand erheben, ſie hätten Flickleders ſelbſt hohe Schleichhandelspreiſe anlegen müſſen, ſo werden in ſolchen Fällen die Vorgänge den Polizeibehörden durch die Preisprüfungſtellen abgegeben werden zwecks Prüfung, ob dem Schuh macher der Handel mit Gegenſtänden des täglichen Bedarfs ganz oder teilweiſe wegen Unzuverläſſigkeit zu unterſagen iſt. Landwirte baut Topinambur! Der Topi⸗ nambur oder die Erdſchocke iſt eine im allgemeinen zu wenig beachtete perennierende Nutzpflanze, die t 65 ze, ich ganz beſonders dazu geeignet iſt, an Waldrändern nicht und in Waldlichtungen angepflanzt zu werden. Sie lockert den Waldboden und ſchafft dadurch die beſten Vorbedingungen für die Baſamung des Bodens oder Die Knollen dienen zur deſſen ſpätere Beackerung. menſchlichen Ernährung und geben ein zartes, wohl- Es empfiehlt ſich, werden, da ſich Kellern nur kurze der Topinambur Zeit wei bis gerade gebraucht in Mieten oder drei Wochen) hält, dagegen gegen Froſt ziemlich un⸗ empfindlich iſt. Häufig läßt man die Knollen ſogar Pariſer Ins⸗ derſelhen) 3 Aus- derſelben) zu nicht, übermäßiger in die immer bis zum nüchſten Frühjahr in der Erde. Die Laud⸗ ernte hat vor Eintritt ſtarker Fröſte zu erfolgen. Die Blätter werden auf Gerüſten ober in kleinen Bunden getrocknet und bieten ein vorzügliches Vieh⸗ futter, ebenſo wie die Knollen als Schweinefutter verwandt werden können. Im feldmäßigen Anbau liefert der Topinambur einen Durchſchnittsertrag pon 150 Doppelzentner pro Hektar. Das Auslegen der Knollen kann bis in den Mai hinein erfolgen. Die Knollen werden bei 60 Zentimeter Reihenweite elwa 5—9 Zentimeter tief gepflanzt. Für kräftige Düngung und Reinhaltung des Bodens durch zwei⸗ maliges Behacken in den erſten Monaten iſt der Topinambur äußerſt dankbar. 22ͤ ĩ⅛ð;éœ Nach der Eroberung der ſüdfinniſchen Wiborg ſind die Reypolutionäre faſt ohne Stützpunkt. 6000 von ihnen verſuchten, ſich einen Weg nach eine * — Du N 2. 0= Abo 5 ee Fon Ab N N r 2 e Wekersburg I zu bahnen, der Verſuch wurde mit Frederikshamm 8[uſten abgeſchlagen. N 2 2 Gerichtshalle. Frankfurt a. M. Jedem einer Entſcheidung des 1 ichts vom 4 Kriegszuſtandes die Pflicht ob, Geſchäftsbetrieb berührenden Vero kümmern und ſich dieſerhalh(d. h. Gewerbetreibenden hieſigen Ober— April 191“ hährend des ſeinen nungen zu be— genügt er 10 feiner vielmehr r ob die bon berufenen amt— Jedenfalls ihm bekannt iſt, daß der In ereſſent nkr wenn er ſich Intereſſenkreiſe durch geeignete Exk dieſer geteilt wenn einfach vergewiſſern, Stellen geboten, ob die lichen vann beſtehen, Auffaſſung richtig Magdeburg. liche Arbeiterinnen wegen einem Jahre Gefängnis der chemiſchen Fabrik in Calb zerkleinerungsmaſchinen b lich, um h eine Ri Betrieb dadurch zu ſtöͤren geſi i Maſchine warfen und 1s Abbrechen Radzähnen verurſachten verſchaffen. daß ſie Eiſenteil Vermiſchtes. Der beſcheidene Clemenesau. Selbſt Parteien in Frankreich, die in vieler Be⸗ ziehung die Politik Clemenceaus gutheißen, können es ſich nicht verkneifen, wenigſtens von Zeit zu Zeit die rieſenmäßige Ein⸗ bildung des Miniſterpräſidenten zu 0 Ein für Clemenceaus„Beſcheidenheit“ 11 Geſchichtchen aus jene geradezu Norkriegszeit weiß marck?“ — ͤ— dann: Die Eroberung von Uiborg. Stadt mache Hochverrat aber machtlos gegenüberſtehen, da es den Italienern wohl kaum gelingen werde, Sammeln. ird N der Vorſchläge des kaiſerlichen Geſundhe die Abſicht über Auslegung gleichzeitig an der Front und in Pars er⸗ ſcheinende Blatt Humour“ zu erzählen:„Es war in Karlsbad, wo der„Tiger“ ſich bekanntlich oft zu Kurzwecken aufhielt. Bei einem ſeiner morgendlichen Spaziergänge blieb er ſtehen, um zwei Landarbeiterinnen zuzuſehen. Die eine murmelte:„Er ſieht faſt aus wie Bismarck.“ „Aber der iſt doch tot!“ erwiderte die andere. „Und ich ſage dir,“ wiederholte die erſte,„aß es doch Bismarck iſt. Übrigens, du wirft ſehen“... Sie trat einen Schritt vor und fragte:„Nicht wahr, mein Herr, Sie ſind CTlemenceau lächelte und ermiderte 10 18. „Faſt Der Veſun als Hochverräter. In einem italieniſchen Blatt klagt ein Direklor des Neapeler Obſervatoriums, Proſeſſor Malladra, darüber, daß ſich auf dem Veſup eine neue Krateröffnung gebildet habe, die ununterbrochen Glut von 150 Fuß Höhe hervorrufe. Damit, ſo meinen die Londoner Blätter mit wenig bundesbrüderlicher Ironie, ſei der Veſud ein Hochperräter geworden, da er den öſter⸗ reichiſchen Fliegern ſo großartige Lichtſignale Leider müſſe man dieſem Fall von 'n Veſuv zu verhaften oder auf eine andere Weiſe von den Notwendigkeiten der nationalen Verteidigung zu überzeugen. Unſere Arzneipflanzen. Apotheke Arznei⸗ — Die wildwachſende Der Verwertung wildwachſender pflanzen wurde bereits mehrmals im Kriege das Wort geredet, und die hieran vor allem inter— eſſierten Apotheker und Drogiſten gehen auch nach wie bereitwillig auf dieſe Anregung ein; äͤften vor mangelt es aber an Hilfs f Daher wird neuerdings auf 6 erwogen, Schulkinder, beſchädigte, Wald⸗ und Streckenarbei ein entſprechendes Entgelt zu dieſer zu veranlaſſen, ſodaß das n ei lohnender und gleichzeitig geſunder Erwerbszweig werden kann. Ein Blick Preisverzeichnis Drogengroßhandlungen genügt für d ſtellung, daß faſt alle Drogen ausve ſelbſt ſolche, denen man auf dem La Schritt und Tritt als„Unkraut“ begegnet.? kann aber nur erfolgreich vor en, wenn man dabei gewiſſe Grundſätz 0 Vor allem muß jede Krautar geſondert gehalten, die beſonders giftigen ſollen extra verpackt werden, da die Ware bei feuchtem Wetter all zu Schimmel entwertet wird. Bei zu beachten, daß iſchen Kräutern zu wie 5 zu J iſt Von den daß als die am echte Kamille gilt, da ihre köpfe als ein ganzlich unſchädliches Haus! gegen ſaſt alle Leiden verwendet wer können. Wichtig ſind Rainfarns, der rzelſtock cholderbeeren, die jungen Aſte 9 N 1 Zur Behandl San in das an Sammeln Heilpflanzen meiſten per immer die weiterhin das Kraut des Atmungsorgane zuſammenziehenden des Huflattichs, der Koͤnigskerze! bereiten. Auch gehoͤrt in die wegen ſeines Sili angewan en wird durch die Blätter den roten? erweiſt grüne uftzlich. Es ſollte nicht vergeſſen wer Arzneivorrat ziemlich. und da die Natur ſelbſt uns Er „handelt ich 1 Kraut Der Halbherr von Lubenow. 180 Roman von Arthur Zapp. e(Fortſetzung.) „Der Reſerendar zog ſeine Augenbrauen wichtig in die Höhe.„Allerdings. Sehr hohe Anſprüche ſtelle ich. Meine Zukünftige muß einmal ein Ausbund aller moglichen Tugenden ſein.. Frieda lächelte froniſch.„So— ſo! Und diefen Ausbund werden Sie natürlich nie finden und deshalb werden Sie, ſo leld es Ihnen auch tut, doch Junggeſelle bleiben müſſen.“ „Sie irren. Ich habe den Ausbund oder richtiger mein Ideal ſchon gefunden.“ Er ſah ſeine Nachbarin mit einem Blick an, vor dem die lecke Berlinerin ihre Augen doch für ein paar Sekunden ſenkte. Auch konnte ſie nicht verhindern, daß flammende Röte ihr ins Geſicht ſtieg. Aber ſchnell zwang ſie ihre über⸗ legene Sicherheit und heitere Keckheit wieder zurück und mit fröhlichem Lachen, das ganz unbefangen klang, fragte ſie: Wirklich? Na da wundert es mich, daß Sie Ihren Wunſch nicht zur Erfüllung bringen.“ „Aber das liegt doch auf der Hand, gnädiges Fräulein. Sehen Sie“— ſeine Stimme nahm einen bewegteten, leidenſchaftlichen Klang an und ſeine flammenden Blicke ſuchten die ihren, die ihnt auswichen und unſtät über die Laſel hinſchweiften—„ſehen Sie, gnädiges Fräulein, ſch wünſchte mir ja nichts ſehnlicher, a der, die ich verehre und in der ich mein Ideal ge⸗ ſunden habe, offen zu ſagen: Ich liebe dich! Erböre mich, mache mich zu dem glücklichſten ein Referendar iſt nicht verdenken, wenn Sie warten, bis Sie das anſcheinend ganz unbekümmert: aler Sterblichen! Aber darf ich denn? Was bin ich denn? Referendar! Alſo nichts! Solch f ja das unglücklichſte, be⸗ deutungsloſeſte Weſen der Welt. Er iſt kein Student mehr und doch auch noch kein Beamter. Ein verheirateter Referendar aber wäre vollends ein Unding...“ „Allerdings,“ ſagte ſie,„ich kann's Ihnen Aſſeſſorexamen glücklich hinter ſich haben. Machen Sie's denn noch in abſehbarer Zeit?“ Frieda ſah ihn mit boshaftem Lächeln an. „Ich bin ſchon mitten in der Vorbereitung zum Examen. Im Herbſt ſteige ich hinein,“ entgegnete er. Frieda griff zu ihrem Glaſe.„Na, da laſſen Sie uns anſtoßen, Herr Baron! Auf ein glückliches Examen.“ Sie ließen ihre Gläſer aneinander klingen und tranken. Der Referendar ſah ſeiner Nach⸗ barin mit einem langen Blick in die Augen. „Sie haben ſich noch gar nicht nach meinem Ideal erkundigt, gnädiges Fräulein.“ Sie zuckte mit den Achſeln und erwiderte „Ich bin nicht neugierig.“ Er nickte und ſagte langſam, mit Bedeutung, während ſein Blick, der ſie nicht losließ, immer beredter und leidenſchaftlicher wurde. „Ja, ja, Sie beſitzen wirklich alle nur er⸗ denkbaren Tugenden.“ „Nur die nicht,“ entgegnete ſie ſchlagferlig, „ruhig zuzuhören, wenn man mir Schmeicheleien agen will.“ ſagt Ihnen „Schmeicheleien? Wer Ach, gnädiges Schmeicheleien? Ich nicht... Fräulein, wenn Sie wüßten, wie mir heute zumute iſt.“ „Ich will es nicht wiſſen.“—„Wenn Sie wüßten,“ fuhr er, ohne ihren Einwurf zu beachten, mit einem leiſen Vibrieren ſeiner Stimme fort, „wenn Sie wüßten, welche wahnſinnig kühnen, ſüßen Hoffnungen ſich für mich an das Aſſeſſor⸗ examen knüpften!“ Sie atmete tief und flüſterte dann, während ihre Stimme ebenfalls einen bewegten Klang annahm:„Erzählen Sie mir davon, wenn Sie das Aſſeſſorexamen glücklich beſtanden haben.“ „Nein, nein!“ wiſperte er haſtig, während er ſich vornüberneigte, um ſie beſſer anſehen zu können.„Das iſt noch ſo lange hin. Ich möchte ſchon heute davon ſprechen. Mir iſt das Herz ſo voll. Es muß heraus, ſonſt zerſprengt es mir die Bruſt. Mein Ideal heißt—“ Sie legte ſchnell ihre Hand auf ſeinen auf dem Tiſche liegenden Unterarm. „Aber, ſo ſeien Sie doch ſtill! Papa redet ja eine Rede.“ In der Tat hatte der Baron an ſein Glas geklopft. Jetzt erhob er ſich, um noch kurz vor Beendigung der Tafel einen Trinkſpruch auf die Gäſte auszubringen. Mortimer von Lang⸗ Ihr Herr witz aber hörte gar nicht hin auf die wohl⸗ gebrechſelten, wohlüberlegten Sätze, die ſein Vater ſprach, ſondern er ſummle, ſich dem Ohre ſeiner Nachbarin zuneigend, in einem fort: „Die da, die Frieda!“ Frieda Lubenom aber achtete anſcheinend gar nicht darauf, wenigſtens ſah man ihren Mienen 9 nicht an, daß die kecken Worte ihres Nachbars zu ihrem Bewußtſein drangen. Ihr Geſicht war mit dem Ausdruck tieſſten Intereſſes dem Redner zugekehrt. Eine Viertelſtunde ſpaͤter flogen Mortimer von Langwitz und Frieda Lubenow in wildem Wirbel eines Walzers durch den Saal. Mit verzückter Miene, lallend wie ein Berauſchter, flüſterte der Tänzer ſeiner Tänzerin ins Ohr: „Jetzt halte ich Sie, jetzt können Sie mir nicht entwiſchen, jetzt müſſen Sie mich anhören. Doch Sie wiſſen es ja ohnedies längſt, daß Sie mein Ideal find, Fräulein Frieda, Sie, Sie, Sie— daß ich wahnſinnig in Sie ver⸗ liebt bin. Und jetzt— ich wage es, verzeihe mir, geliebtes Mädchen, das niedlichſte, zierlichſte Ohrmuſchelchen iſt meinen verſchmachtenden Lippen zu nahe—“ Er küßte ſie verſtohlen auf das Ohr und er lüßte ihre glühenden Wangen. Sie machte keine widerſtrebende Bewegung, ſondern hielt ganz ſtill. „O, du, du, du!“ ſtammelle er wonne⸗ trunken,„du biſt ſo lieb, ſo ſüß! Ich habe dich unmenſchlich lieb!“ Mit einem ſchnellen Aufblicken ſchlug ſie für einen kurzen Moment ihre Augen zu ihm auf. Sie ſtrahlten ihn glückſelig an; zwei helle ſchimmernde Tropfen hingen an den langen, dunklen Wimpern. Der Anblick brachte den Referendar vollends außer ſich. „Frieda! Heißgeliebtes Mäbchen!“ raue er ihr bebend zu.„Du— du Engel! Oh, wenn ich dich doch beim Schopf nehmen und dich herzhaft abküſſen könnte!„„. Aber ich Schon Darf ja nicht, ich muß ja noch warten. Wenn ich nur nicht zerſpringe!“ Fr ſummte ihr das bekannte, alte Volkslied ins Ohr: Feuer, keine Kohle kann brennen ſo heiß als heimliche Liebe, von der niemand weiß! heimliche Braut!“ Faſt atemlos machten ſie endlich Halt. Er f ſie zu einem Sitz und ſetzte ſich neben leuchtenden, um ſo einander in die ſahen, waren it denen ſie verklärten Augen eredter 10 9 leich nach der Hochzeit begab ſich das junge Maar auf die Hochzeitsreiſe nach Italien. ES» ö war eins ideal ſchöne Zeit, beſonders für Edith, bie förmlich auflebte nach all dem Bangen und Zittern der letzten Wochen. Hier in der Fremde Fannte ſie Hunges Glück. orgloſen glücklichen Wochen und die junge Frau konnte ſich eines fröſtelnden Bedauerns nicht Kein Mißton ſtörte ihr ſchnell verrannen die niemand. Nur zu erwehren, als ſie wieder zurückkehren mußten. am dritten Tag nach der Heimkehr erſchien Mortimer in aller Frühe im Hauſe ſeines Schwagers. Edith empfing ihn allein, da der Hausherr eben ſein tägliches Bad nahm. b „Nun, ſchoͤne Gräfin,“ redete der Reſerendar ſeine Schweſter ſcherzend an.„Wie geht's? Plätſcherſt noch immer in Wonne, wie? Weißt du, wenn man euer Glück ſo mit anſieht, dann bekommt man auch ordentlich Appetit zu hei⸗ alen,“ Er lächelte halb verſchmitzt, halb träu⸗ „Kein nichts Nun biſt du meine ſüße, kleine, ie. Sie ſprachen nichts mehr, aber die Blicke, meriſch:„Na wer weiß, was ſich noch im Laufe der Zeit begeben wird.“ Aber dann brach er plötzlich mit einer Miene des Erſchreckens ab, wie jemand, der ſchon zuviel geſagt hat und im ſtillen erinnerte er ſich ſeiner Verabredung mit Frieda, daß ſie ihre Verlobung vorläufig noch vor aller Welt geheim halten wollten, bis er dem geſtrengen Vater ſeiner Verlobten wenig⸗ ſtens mit der Würde eines Aſſeſſors unter die Augen treten konnte. Dieſes ſtille, verſchwiegene Glück hatte übrigens auch ſeine Reize. 24 über,„wo ſteckt denn der Herr Graf? Slirn. „Karl wird gleich erſcheinen. nicht eine Zigarre anſtecken?“ „Nein, danke! Aher wenn du mir mit einem Kognak unter die Arme greifen willſt, ſo nehme ich dankend an.“ Sie deutere auf das breite Büfett, das faſt die ganze Wand des Speiſezimmers einnahm. „Bediene dich bitte!“ Mortimer öffnete das ihm bereits bekannte Fach, das eine auserwählte Sammlung feiner Spirituoſen enthielt. Er ſchenkte ein und goß das Gläschen mit einem Ruck herunter. Er rieb ſich behaglich die Hände, während er zurſick⸗ kam.„Das ſtärkt, das belebt, das macht Mut. Und den gebrauche ich dringend.“ Die junge Frau ſah ihren Bruder fragend an. „Ich habe namlich eine kleine Operation Willſt du dir „Apropos,“ lenkte er raſch zu etwas anderem Die junge Frau runzelte unwillkürlich ihre ihm nämlich Habe da neulich ver⸗ dammtes Pech gehabt im Klub der Vergnügten. Ehrenſchuld— muß drei Tagen berappt werden. Na, da iſt es ich mich nach Deckung umſehe.“ Edith ließ einen Seufzer hören, ihre St legte ſich in Falten und bewegte mit Miene ſehr deutlicher Mißbilligung ihr Haupt Mortimer bemerkte es, trat an ſie und ſtrich mit leicht über ihr Geſicht. Na, na, Schweſterchen, Laune? Ich wil Portemonnaie ſteigen. 1K elner * 5 erat nur nicht gleich böſe! und wenn ich einen anderen Ausweg wüßte— „Könnteſt du dich nicht an Papa wenden?“ Mortimer lachte.„Haſt du eine Ahnung, Kind! im tiefſten Dalles. Ihr habt ihm damals mit eurer plötzlichen Verlobung einen ſchlimmen Streich geſpielt. So nahe glaubte es ja keiner von uns. Du erinnerſt dich, Papa ſuchte da⸗ Da ſoiner aut mit war im Begriff, Karl darum anzugehen. kam eure Verlobung. Dem Verlobten Tochter gegenüber konnte Papa d ſeinem Anliegen herausrücken. Teufel, wie er ſich bisher durchgeſchlagen hat. Ich denke, er wird wohl auch nächſter Tage antanzen. Na, da iſt es für mich um ſo mehr hohe Zeit.“ Edith ließ ein Stöhnen hören. Sie wolltſe ſich eben anſchicken, etwas zu erwidern, als ſich die Tür öffnele und Karl haſtig hereintrat. Mortimer ging ihm ſoglerch mit ſeiner zu⸗ doch höchſte Zeit, daß irn Aber er ge ſeiner wohlgepflegten weißen Hand Siehſt du, es iſt mir ja ſelbſt peinlich, Papa ſteckt ſelbſt bis über die Ohren mals eine neue Hypothek auf Friſchdorf und er erſichtlichen, heiteren Miene entgegen.„Ne biſt du ſa, ſchöner Gra ſchͤttelten, erhob ſich E ähnlicher Eile das Zimmer. Karl blickte ihr erſtaun ſte denn?“ Schwager. Dieſer taſſe, der ſich auf einen kranken Zahn g nun ſeine fröhlſche Un heit ſchnell wieder zurück. „Sie har zarte Nerven,“ lächelnd,„und kann nicht mit jemand zur Ader gelaſſen wird.“ Der junge Fabrikbeſitzer ſchüttelte ahnungs⸗ los mit dem Kopf.„Zur Ader gelaſſen Ich verſtehe dich nicht—“ „Wie— du merkſt noch höre mal! Das liegt d Aber erſchrick nur nicht, Mark, die ich dir gern ab'k nämlich ſchauderhaftes Pech Karl lachte jetzt ve Alſo wieder Spielſchulden g tauſend? Gewiß, ſollſt du haben. halb braucht doch Edith nich Er eilte zur Tür und rie Aber Edith ſaß in ihrem Zimm ſich für ihren Bruder... Sch ſpäter erſchien richig— es war mitlagsſtunde— der alte Baron. e ſich d verfä (Fortſetzung folgt.) wandte er ſchnitt eine ermidert anſehen Ed ef 4 J nervös zuſammen u 5 ds 16 — —