Amtlicher Teil Bekanntmachung. Betr.: Brotmarken⸗Ausgabe. Die Ausgabe der Brotmarken für die Zeit vom 20. Mai bis 2. Juni 1918 erfolgt am Samstag, den 18. Mai 1918, vormittags im Wachtlokale des Rathauſes in der ſeltherlgen Relhenfolge. Aenderungen im Perſonenſtande ſind vor der Ausgabe hier zu melden. Betr.: Fleiſchverſorgung. Bei der nächſten Fleiſchausgabe entfallen auf Erwach⸗ ſene 100 Gramm, auf Kinder unter 6 Jahren 50 Gramm. Betr.: Butterverſorgung. Freitag. den 17. Mai 1918 wird in nach⸗ ſtehender Reihenfolge Butter an die Nummer 1 bis 1000 der Bezugsberechtigten ausgegeben. Es entfallen 45 Gramm pro Kopf und koſten 30 Pfennig. Das Geld iſt abgezählt bereit zu halten. f Vormittags von 8 bis 9 Uhr Nr. 1 bis 250 0 50 77 10 77„0 251 70 500 10„ e e, eee, e 11 12 e 751„ 1000 U 77 5 5 Betr. Gemüſeverſorgung. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnis, daß der Gärtnereibeſitzer Wilhelm Eiſele dahier, Ringſtraße von der heſſ. Landesgemüſeſtelle als Vertrauensmann für unſere Gemeinde beſtimmt wurde.„ Verſandtſcheine für Gemüſe— Die Ausſtellung der ſendungen erfolgt von dieſem jeden Montag und Donners— tag von nachmittags 5 bis 7 Uhr. Betr.: Obſtbaumpflege. Von unſerem Feldſchutzperſonal wurde hauptſächlich in letzter Zeit die Wahrnehmung gemacht, daß beim Pflügen und Eggen der Grundſtücke, auf welchen junge Obſtbäumchen eb ſind, häufig unvorſichtigerweiſe ſtarke Beſchädigungen der Bäumchen vorgekommen ſeien. Um die betreffenden Obſtbaumbeſitzer und die Gemeinde vor Schädigungen be— trächtlicherer Art zu bewahren, fordern wir die Landwirte uſw. auf, beim Beſtellen ihrer Felder die angepflanzten Bäumchen zu ſchonen. Sollten dennoch Zuwiderhandlungen vorkommen, wird gegen die Betreffenden geeignet einge— ſchritten werden. Unſer Feldſchutzperſonal iſt mit ent— ſprechender Weiſung verſehen. Das den Unternehmern landwirtſchaftlicher Betriebe für die Ernährung der Selbſtverſorger zuſtehende Brotgetreide; hier Ablieferung. Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 21. März 1918(Kreisblatt Nr. 33) hat die Reichsgetreideſtelle ange— ordnet, daß den landwirtſchaftlichen Vetriebsunternehmern für die Zeit vom 1. April bis 15. Auguſt 1918 auf den Kopf und Monat 6½ Kg. Brotgetreide zuſtehen. Es ſind ſonach für die genannte Zeit im Ganzen 9 Kg. 18 Pfund auf den Kopf abzuliefern. Hierzu bemerken wir Folgendes: Sämtliche landwirtſchaftliche Betriebsunternehmer, mit ihren als Selbſtverſorger anerkannten Haushaltungsan— gehörigen bis zum 15. Auguſt d. Is. als Selbſtverſorger gelten, haben die vorerwähnte Menge diejenigen Betriebs⸗ unternehmer, die mit ihren Angehörigen nicht bis zum 15. Auguſt ds. Is., jedoch über den 1. April hinaus als Selbſt— verſorger anerkannt ſind, haben die entſprechende Menge Brotgetreide abzuliefern. Die von den Einzelnen hiernach abzuliefernden Mengen für die Vollſelbſtverſorger ſind von uns berechnet worden. Die Verzeichniſſe ſind den Unterkommiſſionären zugegangen. Uebrigens können ſich die Landwirte ſelbſt berechnen, welche Mengen ſie noch abzuliefern haben(18 Pfund pro Kopf für die ganze Zeit). Die Ablieferung hat nunmehr alsbald zu erfolgen. Die Unterkommiſſionäre ſind angewieſen, höherer Anordnung ent— ſprechend, das Getreide in den nächſten Tagen in Empfang zu nehmen. Den Unterkommiſſionären bleibt überlaſſen, zur Erſparung von Zeit und Arbeit, für die einzelnen Orte Abnahmetage feſtzuſetzen. Wir empfehlen den Landwirten in ihrem eigenen Intereſſe die Ablieferung an den feſtge— ſetzten Tagen zu vollziehen. Dabei geben wir der Erwar— tung Ausdruck, daß die Landwirte die Ablieferung bis ſpäteſtens 20. ds. Mts. vornehmen werden. Ausdrücklich wird bemerkt, daß für die Mengen Brot— getreide, die die Landwirte auf Grund der obigen Anord— nung abliefern, der vor dem 1. März giltige höhere Preis(ohne die Prämie) bezahlt wird. Heppenheim, den 4. Mai 1918. Großh. e 1 Betr.: die Obige Bekanntmachung bringen wir zur Kenntnis der Beteiligten. Die Ablieferung des Getreides hat am Diens- tag, den 21. Mai 1918 in der Götheſchule(Schulſtraße) zu erfolgen. Beſondere Aufforderungen ergehen an die zur Ablieferung verpflichteten Selbſtverſorger nicht. Unterkommiſ— ſionär Schalk iſt im Beſitze des Verzeichniſſes und wird dieſer das Getreide in der Schule in Empfang nehmen. Viernheim, den 14. Mat 1918. Großh. e Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Donnerstag den 16., Samstag den 18. und Dienstag den 21. d. Mts. wird das 1. Ziel Staatsſteuern erhoben. Gleichzeitig ſind die Gemerbeſcheine einzulöſen(à 1 M.) Gemäß hoher Verfügung findet Mahnung hierauf nach dem 21. d. Mts. statt. Am nächſten Samſtag fällt der Zahltag nachmittags aus. Viernhelm, den 13. Mal 1918. ür Pfingsten Ueberraschend grosse Auswahl ö N weiss und farbig Damen-Mänte! schwarz und farbig Seide Damen-Röcke] Wollstoffe und Seide Mädchen-Kleider Weiss und farbig Strumpfwaren, Handschuhe, Korseſten, Wäsche und Modewaren Neuheiten Waschstoffen und Seidenstoffen Louis Landauer ,! MANNHEIM 61 70 41 9905 0 Eine Gelbrüben friſchmelke Ziege zu verkaufen, pro Pfund 10 zu verkaufen. Pfg.. f 3 Christian Blaser Eruſt⸗Ludwig⸗Straße 5. Moltkeſtraße 41. Maikäfer Bei Bedarf kauft per Pfund 12 Pfg. lte 5 N 2, Ae F. Hartmann. Bruthuhn kleider 11 0 Futte zu kaufen geſucht. aus Stoff, noch ſehr billig Angebote an die Exped. bei Jakob Beyer. Fahrrad ſehr gut erhalten, zu kaufen. Von wem, ſagt die Exped. Starke Feldpost-Kartons in allen Größen, empfiehlt Jakob Beyer. ver⸗ Zwei junge Belgier⸗Rieſe zu verkaufen Franz Lammer 1., Holzſtr. Milch, die zum menſchlichen Genuſſe beſtimmt iſt, iſt ſofort nach Empfang abzukochen. Bekanntmachung. Betr.: Den Schutz der Feldfrüchte. Wir bringen hiermit erneut zur öffentlichen Kenntnis, daß Felddiebſtähle nach der Verordnung des ſtellv. General— kommandos ſtreng beſtraft und die Frevler ſelbſt außerdem noch unſererſeits veröffentlicht werden. Unſer Feldſchutz— perſonal hat Weiſung erhalten, unnachſichtlich gegen Zuwider— handelnde vorzugehen. Viernheim, den 11. Mal 1918. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. J Achtung! Landwirte! Heute friſch eingetroffen: 1 Waggon Chlorcalium Joh. Schneider Wue. Großh. Untererhebſtelle: J ö ſt. Kreisobstbauverein. Die Mitglieder können morgen Freitag bei Ve einsdiener Mich. Niebler, Blauehutſtraße 50 Stück Krautſetzlinge zu 25 Pfg. abholen. Der Vorſtand. FFC Am Pfingst-Montag hält unſer Verein im Saale zum„Weißen Roß“ einen Theater Abend zum Besten des Roten Kreuzes Das Programm ſtellt der als Gaſt Dramatische Club, Sandhofen. ab. engagierte 5 S Programm: Das 8. Gebot, oder: Der letzte Graf von Tschenkow Drama in 1 Akt 5 Immer schneidig, humoriſtiſche Militär poſſe in 1 Akt Vergieb uns unsern Schuldigern, oder: Unschuldig zum Tode verur- teilt, Dramatiſches Volksſtück in 8 Aufzügen Kaſſenöffnung 7 Uhr. Anfang 8 Uhr. Eintritt: I. Platz 1 Mk., II. Platz 80 Pfg. Karten im Vorverkauf bei Herrn Friſeur Tann und im Lokal z. Kanone ſind jetzt ſchon zu haben. 5 die Einwohnerſchaft freund— Der Vorstand. Hierzu ladet lichſt ein Sede Ee s Erg See S am s den 18. d. M. punkt 9 Uhr Verſammlung im Lokal zur Kanone. t a g, Beſprechung zu unſerem Theater⸗Abend und Einteilunſ hlerzu. Der Vorſtand. Frachtbrief 1 ſind ſte tes zu haben in der Expebltlon dleſer Zeltung. eee Radfahrer Bund Vieruhein Erſcheint dreimal wöchentlich: Geſchäfts⸗ Anzeiger Dienstag, Donnerstag u. Samstag Bezugspreis: monatlich 50 Pfg. einſchl. Tragerlohn Gratisbeilagen: „Illuſtriertes Sonntagsblatt“, Wand⸗ kalender und Fahrplan. Aud d E. Birdenile l Redaktion, Druck und Verlag: Unabhängiges Organ Vereins- Anzeiger futur d nt Juſerateupreis: 7 N Viernheim e alle Aachen Aulündigungen der Behörden Vierne ns 155 A 777 Inſerate finden in der Bürger-Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungeinſerate Ausnahme⸗-Tarif. Joh. Martin, Viernheim, Rathausſtraße. Die 1 ſpaltige Petit-Zeile 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Beilagen im Gewichte bis zu8 Gramm 9 Mk. furs Tauſend. Bei Klageerk hebung kommt jeder Rabatt in Wegfall. Telefon 217 Samstag, den 18. Mai 1918 Teleſon 217 W 60 licher Teil. Bekauntmachung. Den Polizeidienſt in der Gemeinde Viernheim. Herr Johannes Laiſt wurde als Polizeidiener der Gemeinde Viernheim ernannt und verpflichtet. Betr.: Betr.: Milchverſorgung; hier Lieferung von condenſierter Milch. Den 3 hieſigen Milchſammelſtellen wurde condenſierte, gezuckerte Magermilch und Magermilchpulver zur Verteilung an die e e en e überwieſen. Der Preis ſtellt ſich für cond. Magermilch per Doſe 1,20 M. Magermilchpulver„ Pfd. 2,10 M. Betr.: Nichtverwendetes Sommerſaatgut. Nach Anordnung des Direktoriums der Reichsgetreide— ſtelle Berlin vom 3. Mai 1918 iſt das zur Ausſaat be— ſtimmte aber nicht verwendete Brotgetreide, Hafer und Hülſenfrüchten für den Kommunalverband beſchlagnahmt. Es werden hiermit ſämtliche Beſitzer von erübrigtem Saatgetreide aufgefordert, ihre Beſtände bei der Bürger— meiſterei ihres Wohnortes bis zum 20. ds. Mts. anzumelden. Unterlaſſung der Anmeldung oder unrichtige Angaben werden mit 1500 Mk. oder mit Haft bis zu 6 Monaten beſtraft. Viernheim, den 15. Mai 1918. Großherzogliches Kreisamt Heppenheim. v. Hahn. Obige Bekanntmachung bringen wir zur Kenntnis. 0 Diesbezügliche Anmeldungen ſind Dienstag, den 21. ds. Mts. bei uns Nr. 27— zu machen Viernheim, 16. Mai 1918. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. öffentlichen bis ſpäteſtens Zimmer Bekanntmachung. Das den Unternehmern landwirtſchaftlicher Betriebe für die Ernährung der Selbſtverſorger zuſtehende Brotgetreide; hier Ablieferung. Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 21. März 1918(Kreisblatt Nr. 33) hat die Reichsgetreideſtelle ange ordnet, daß den landwirtſchaftlichen Vetriebsunternehmern für die Zeit vom 1. April bis 15. Auguſt 1918 auf den Kopf und Monat 6½ Kg. Brotgetreide zuſtehen. Es ſind ſonach für die genannte Zeit im Ganzen 9 Kg. 18 Pfund auf den Kopf abzuliefern. Hierzu bemerken wir Folgendes: Sämtliche landwirtſchaftliche Betriebsunternehmer, die mit ihren als Selbſtverſorger anerkannten Haushaltungsan— gehörigen bis zum 15. Auguſt d. Is. als Selbſtverſorger gelten, haben die vorerwähnte Menge diejenigen Betriebs— unternehmer, die mit ihren Angehörigen nicht bis zum 15. Auguſt ds. Is., jedoch über den 1. April hinaus als Selbſt— verſorger anerkannt ſind, haben die entſprechende Menge Brotgetreide abzuliefern. Die von den Einzelnen hiernach abzuliefernden Mengen für die Vollſelbſtverſorger ſind von uns berechnet worden. Die Verzeichniſſe ſind den Unterkommiſſionären zugegangen. Betr.: Uebrigens können ſich die Landwirte ſelbſt berechnen, welche Mengen ſie noch abzuliefern haben(18 Pfund pro Kopf für die ganze Zeit). Die Ablieferung hat nunmehr alsbald zu erfolgen. Die Unterkommiſſionäre ſind angewieſen, höherer Anordnung ent ſprechend, das Getreide in den nächſten Tagen in Empfang zu nehmen. Den Unterkommiſſionären bleibt überlaſſen, zur Erſparung von Zeit und Arbeit, für die einzelnen Orte Abnahmetage feſtzuſetz en. Wir empfehlen den Landwirten in ihrem eigenen Intereſſe die Ablieferung an feſtge ſetzten Tagen zu vollziehen. Dabei geben wir der Erwar— tung Ausdruck, daß die Landwirte die Ablieferung bis ſpäteſtens 20. ds. Mts, vornehmen werden. Ausdrücklich wird bemerkt, daß für die Mengen Brot getreide, die die Landwirte auf Grund der obigen Anord nung abliefern, der vor dem 1. März giltige höhere Preis(ohne die Prämie) bezahlt wird. Heppenheim, den 4. Mai 1918. Großh. Kreisamt Heppenheim. v. Hahn. Obige Bekanntmachung bringen wir zur Keuntuts der Beteiligten. Die Ablieferung des Getreides hat am ens tag, den 21. Mai 1918 in der Götheſchule(Schulſtraße! zu erfolgen. Beſondere Auſſorderungen ergehen an die gur den Ablieferung verpflichteten Selbſtverſorger nicht. Unterkomem ſionär Schalk iſt im Beſitze des Ver rzeichniſſes und wird dieſer das Getreide in der Schule in Em ipfang nehmen. Viernheim, den 14. Mai 1918. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Lolale Nachrichten. 18. Mai. Für mutiges Ver— holten vor dem Feinde wurde der Landſturmmann Georg Wunder, Sohn von Herrn Adam Wunder 5., mit Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet. Wir gratul ieren!- den Theaterabend am Pfingſtmontag weiſen wir nochmals empfehlend hin. Die Verwundeten vom hi ieſigen Vereins— lazarett haben zu dieſem Abend freien Eintritt. Jugendwehr. 2 Uimmer Heute Abend 8¼ Uhr Küche Antreten in der Goethe- und küche ab 1. Juli be⸗ chule Vollzähli ſchei⸗ ziehbar zu vermieten. ſchule. Wollzählig erſchei⸗ Von wem, zu erfragen in neu, da die Beerdigung der Exp. d. Blattes. des Kameraden Gärtner auf der Tages-Ordnung ſteht. * Viernheim, Fran oder Mädchen für 2 Stunden vormittags oder abends geſucht. Näheres in der Geſchäfts ſtelle d. Blattes. Eine friſchmelke Ziege 15 eee Blaser Moltkeſtraße 41. ſodes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen unerforſchlichen Ratſchluſſe gefallen, Gattin, unſere gute Mutter, Schwiegermutter, Schweſter, feinem liebe hat es in meine Großmutter Schwägerin und Tante, Frau Elisabetha ſrapp geb. Börzel geſtern Abend 11 Uhr, nach längerem, mit großer Geduld hl. Sterbeſakramenten, im 65. ſich in ein beſſeres „for!* rſehen Lebensjahre ertragenem Leiden, ve Jenſeits abzurufen. Unm ſtille Teilnahme bitten Viernheim, den 18. Mai 1918 Die tieftrauernd Hinterbliebenen. Die Beerdigung ſonntag, nach dem Nachmittags-Gott Kirchliche Anzeigen der evangeliſchen Gemeinde Viernheim. Mai 1918, l. Pfngstfefertag. Gottesdienſt N fre bah 8. Ko Uekte für die ſteftung. Jahresverſam imlung Mai 1018, II. 10 Uhr; Sonntag, den 10. Nachm. 1½ Uhr: renne inter Mitnu birkung kt Nachm. 2½ Uhr: Montag, den 20. des Frauenverein Pllugstfetertag. * 9 5 1 Vorm. Gottesdienſt. der ö Auf 1 8— 1— 2 c-. Crasverstölgerung Die unterzeichnete 1 verſteigert Mittwoch, den 22. Mai 1918 vormittags 10 Uhr an der Seehofſcheuer 24 Morgen Klee und Gras am Seehof 15 Morgen Klee und Gras am Krumerſee nachmittags 2 Uhr auf dem Gutshöfe in Hüttenfeld die Grasnutzung von den beiden Weſchnitz⸗ dämmen. den 16. Mai 1918. ffoſtennleh Heyl zu Hennsheim'sche Verwaltung Worms. eee Radfahrer⸗Bund Viernheim Am Pfingst-Montag hält unſer Verein im Worms Saale„Weißen Roß“ einen Theater Abend zum Besten des Roten Kreuzes zum ab.— Das Programm ſtellt der als Gaſt engagierte Dramatische Club, Sandhofen. Programm: Der letzte Graf Drama in 1 Akt Das 8. Gebot, oder von Tschenkow- 2. Immer schneidig, humoriſtiſche Militär poſſe-.. in 1 Akt dae ee I. Vergieb uns unsern Schuldigern, oder: Unschuldig zum Tode verur- teilt, Dramatiſ 2 1 — 18 Mhoflfsfſ tick in fzg Hes Vol Stiick in 8 ufzuügen A S Uhr. Anfa! 9 platz I Mk., Il. Platz 80 Pig. ſeur Tann 175 V orstand. 90898905 eee 5 8 8 8 5 5 eee Nadfahrer und 2 Verl l ung non ier hein. — LouisLandauer, Mannheim O M. Tel. 838 Breſtestl. Kleiderstoffe, 5 eide enstoffe Konfektion zu angemessenen Preisen. Qas wird im Meftend Die geſpannteſte Aufmerkſamleit der ganzen Welt iſt auf die Vorgänge an unſerer Weſtfront gerichtet, wo über lurz oder lang die endgültige Entſcheidung über Krieg und Frieden fallen muß. Durch den Abſchluß des Friedens mit Rumänien iſt an der ganzen Oſtfront Wafſen⸗ ruhe eingekehrt, da weder in Finnland noch in der Ukraine von uns ſelbſtändige Unter⸗ nehmungen durchgeführt werden, ſondern nur Unterſtützungen auf Bitten der Bevölkerung ge— leiſtet worden ſind. Die Operationen an der Saloniki⸗ und Paläſtinafront ſind unter⸗ geordneter Natur. Es bleibt als weſent⸗ lich nur noch die Weſtfront ſuͤr uns übrig. Enſere Offenſive iſt in den letzten Tagen zur Ruhe gekommen, ohne daß ſie desmegen ihr Ende gefunden hatte. Eine Schlacht von ſo ungeheurem Umfange— was Menſchen⸗ material, Raum und Kriegsaufwand aller Art anbelangt— kann nicht in wenigen Tagen ent⸗ ſchieden werden. Die Vorbereitungen und Hilfen aller kriegführenden Völker ſind zu groß, als daß ſie auf der einen oder anderen Seite im erſten Anlauf vernichtet werden könnten. Früher handelte es ſich um Schlachten der Heere, jetzt ſind dieſe nicht nur zu einem Ringen der Völker ausgewachſen, ſondern haben, je länger der Krieg dauert, immer mehr den Charakter von Kämpfen ganzer Erdteile ange⸗ nommen. Dies drückt ſich nicht nur im Um⸗ fang der einander im Felde gegenüberſtehenden Menſchenmaſſen aus, ſondern hauptſächlich in der Größe der Reſerven, die Verlorenes erſetzen können, in der Unerſchöpflichkeit des Nachſchubes und der Mitarbeit des geſamten Hinterlandes. Dieſe Organiſation ganzer Erdteile lediglich zur Kriegsarbeit drückt naturgemäß jedem großen Ringen der Feldheere ihren Stempel auf. Darum muß eine Entſcheidungsſchlacht nicht nur den im Felde ſtehenden Feind berück⸗ ſichtigen und den Sieg über ihn ſichern, ſondern ſie muß eine Art großer Vernichtungskämpfe darſtellen, die dem Feinde die Moglichkeit groß⸗ zügigen Handelns rauben. Der erſte Teil der Grotzen bracht und den Feind nicht nur ungeheure Verluſte an Menſchen, und Kriegsmaterial geſchwächt, darüber hinaus unſere Front weſentlich durch Verbeſſerungen unſerer Stellungen geſchwächt, wie ſie z. B. die Eroberung des Kemmel darſtellt. Dieſe Frontverbeſſerung. die den Feind in ſchlechtere Stellungen zwingt, iſt für die Weiterentwicklung der Schlacht von hoher Bedeutung, denn ſie ſtellt das Sprung⸗ brett dar, von dem aus zu gelegener Zeit der Land ſondern Der Feind hat inzwiſchen ſtarke Reſerven herangeführt und müht ſich in nutzloſen An— Schlacht in Frankreich hat uns den vollen Sieg im Rahmen des Erſtrebten ge⸗ durch 0 0 ſtrengungen ab, uns das gewonnene günſtige Gelände wieder zu entreißen. Zu einem großen und einheitlichen Gegenſtoß hat ſich Foch noch nicht aufgeſchwungen oder nicht aufſchwingen können. eine nicht unwichtige Operation angeſehen werden, der vielleicht nicht weniger Bedeutung zukommt als dem erſten Wir haben derarlige Verläufe großer S bereits in früheren Kriegsſahren bei den Kämpfen in Rußland beobachten können, wo auch nach gewaltigem Vorſtoß ſiegreiche Abwehr— kämpfe einſetzten, bevor neue Dinge kamen. hlachten ſiegreichen Vorſtoß.*. g 0 5 Deutſchland wegen des Nachdrucks, mit dem in Fluß! 3 9 dem Vorſitzenden des Dieſe Abwehr des Feindes kann als als geſpannt erklärt. Die Kriegslage im Weſten iſt ſomit äußerſt günſtig, und ihre Weiterentwicklung rechten Zeit nicht vom Feinde, ſondern unſerer Heeresleitung beſtimmt werden. U ⅛˙ ²] k PT7PlI DDP P¾ P PDP li N 85* + N 1 Dolitiſche Rundſchau. Veutſchlaud. Die vom Bundesrat angenommene lage auf Abäuderung des Geſetzes über Gewährung einer Entſchädigung an die Mitglieder des Reichstags ſieht eine von 3000 auf 5000 Mark. lich vor. Begründet wird dieſe Erhöhung mit der Verteuerung aller Lebensverhältniſſe. Die Er— höhung erſtreckt ſich; jeweilig rr ˖*. dt an Der Halbherr von 17 * 1 Mär— Vox— die Erhöhung jäh ) jedoch nur auf die + 511 . 1 12 ben Roman von Arthur 34 p8pp. (Forſſetzung.) ging die allten er Ein ſichtbarer Ruck des Verhöhnten: es hatte den Anſch ſoeinen Augenblick ne Hände ſich und Beleißgiger jim lebten Morlimers hmend ſagte er ſo laut, jeder Anwef hoͤren konnte: einem Petru icht man nicht. Graf Hartenberg ien unartikulierten Schrei aus und ſtürzte Fäuſten auf ſeinen Gegner zu. und ein paar andere dazwiſchen und Tätlichkeiten. Cs beſchwichtigen, daß nahm. Mortime gingen in das mit und verließen Am andern V. ſag erhielt Karl den Meſuch von zw ren Namen des Graſen Harlenberg Erklärung erten, z er mit ſeiner merkung:„mit einem Velrunkenen man nicht,“ den Herrn Grafen nicht habe. „Ich bebaure bieſe Erklärung nicht können,“ erklärte Karl besinnen. „She haben allo mit Ihrer Vemerlung den Hertn Graſen ſreſſen wollen““ frage ber ällere bet beiden Herten. „Komm, mit 10 eit mit geballten klortimer von? (iihittalie hoer Dinges brenn k gelang ihnen, ihn er wie en an ſo weit zu Tiſch Platz aber und Karl en eine Weile verhi e Igrnie 8 Herren, die im ihm die e— ſpricht gemeint von b gehen zu 1 6 e 21 15 no, ohne lich 3 PP ⁰ A ſich auf bezwang er ſich und den Arm ſtraff in er Lubenow laufende Legislaturperiode und muß beim Be⸗ ginn einer neuen Periode neu beſchloſſen werden. Die Auszahlung der erhöhten Ent⸗ ſchädigung iſt ſo gedacht, daß die Monatsraten von Dezember bis April, die bisher je 400 Mark betrugen, verdoppelt werden ſollen. «Im Reichstagsausſchuß zur Vorberatung des Brauntweinmonopols fand dit Abſtimmung über den entſcheidenden§ 1 ſtatt, nach dem der im Inland hergeſtellte Brannt⸗ wein aus der Brennerei zu einem Übernahme⸗ preis an das Reich abzuliefern iſt. Die Ver⸗ arbeitung von Branntwein zu Trinkbranntwein und der Handel mit Trinkbranntwein ſoll aus⸗ ſchließlich dem Reiche zuſtehen und für Rechnung der Monopolverwaliung betrieben werden. Dieſer Paragraph wurde mit 14 gegen 12 Stimmen angenommen.— Der Ausſchuß für die Beratung des Weinſteuergeſetzes beſchloß, daß vom 1. April 1920 ab weder von den Einzel⸗ ſtaaten, noch von den Gemeinden Abgaben auf Wein erhoben werden dürfen. Die Ent⸗ ſchädigungsſriſt für die Bundesſtaaten, die vor 1913 eine Weinſteuer eingeführt haben, wurde bis 1929 ausgedehnt. Zur Bekämpfung der Rebſchädlinge ſollen aus den Erträgen der Weinſteuer 300 000 Mark verwendet werden. Polen. „In Warſchau fanden in dieſen Tagen unter Vorſitz des Verwaltungschefs Exzellenz Steinmeiſter Beratungen in der Frage der übergabe der Verwaltung in pol⸗ niſche Hände ſtatt. Das Ergebnis der Beratungen war ſolgendes: Gewiſſe Zweige der Verwaltung können den polniſchen Be⸗ hörden gleich nach Erlangung der Genehmigung der Zentralbehörden der Olkupationsmächte in Berlin und Wien übergeben werden. Andere, die ſich grundſätzlich ſchon jetzt zur Uberweiſung eignen, bedürfen der Beſprechung der Einzel⸗ heiten, die in beſonderen Kommiſſionsberatungen erfolgen ſoll. Andere wieder werden erſt mit dem Augenblicke der Übernahme der geſamter Verwaltung durch die polniſchen Behörden über geben werden können. England. Irlands öffentlich vor aller Welt verlangt. Der Führer Bevalera hielt eine Rede, in der fache „ Ms er die Iren aufforderte, nicht nur die Wehr— pflicht, ſondern alle engliſchen Geſetze, ob ſie gut oder ſchlecht, zurückzuweiſen. Dieſe Außerungen wurden mit durchdringenden Zurufen aufgenommen, aber ſelbſt in Augen⸗ blicken der größten Erregung wies die große Menſchenmaſſe eine nüchterne Zurückhaltung auf, 7 5 wie man ſie in iriſchen politiſchen Verſammlungen neue Anſturm unſerer Truppen erfolgen kann. 1 polliſch igen nie erlebte. Das Volk ſchien ſich der ſchweren bevorſtehenden Gefahr bewußt zu ſein. Seine Haltung war nicht die von heißſpornigen Kranken, ſondern die der feſten furchtbaren Ent⸗ 8 ſchloſſenheit. Holland. „Auf Anfragen in der Zweiten Kammer über Verhandlungen land antwortete der Miniſter! Loudon, die Regierung habe das Verhältnis zu deulſche Regierung ihre Wünſche, die ſich teil— weiſe ſofort als unannehmbar erwieſen, äußerte, Die deutſche! ihren Geſandten im Haag Miniſterrats als auch dem Miniſter des Auswärtigen zu verſtehen gegeben, habe durch vird zur daß es ſich um einen nach gründlicher Über⸗ von legung ſeſtgeſtellten Komplex von Fragen handle, die als Mindeſtforderung, gelaſſen werden könne, als Ganzes angenommen Der Miniſter des Auswärtigen zur Genüge von der nichts nach— werden müßten. erklärte zum Schluß, daß er ſich davon überzeugt habe, mit Deutſch⸗ des Auswärtigen Sozialiſten zu, fordert als Bürgſchaſt für einen abhängig. * g e.„„ und mehr zu einem Kampf zwiſchen dem U⸗Boot „In einer großen von Tauſenden beſuchten und der Neubauleiſtung unſerer Feinde aus, Verſammlung wurde die unabhängigkeit aber die Vernichtung von feindlichen Schiffen waltung 1. unſere Küſten heranz kogierung gn 5 ſowohl N f 1 wohl hboot⸗ und Minenſuch— Sozialiſten gegen das Beſtreben, den Ver⸗ teidigungskrieg in einen Eroberungskrieg zu verwandeln. Er erklärt, daß die belgiſche Arbeiterſchaft beſchloſſen habe, die Politit des Schweigens und der Untätigkeit aufzugeben. Der Aufruf verlangt verſchärfte Überwachung der Regierung durch das Parlament, ſtimmt dem Londoner Programm der alliierten dauerhaften Frieden die Geſellſchaft der Nationen nach Wilſons Grundſätzen und den ſofortigen Zuſammentritt einer internationalen ſozialiſtiſchen Konferenz zur Vorbereitung des Friedens. Meß land. * Auf Grund der allgemeinen Amneſtie vom 1. Mai wurde eine große Zahl der in den Gefängniſſen befindlichen politiſchen und Kriminalperbrecher befreit. In Petersburg wurden die früheren Miniſter des Regimes der Romanows und Kerenskis in Freiheit geſetzt, ausgenommen die wegen Hochverrats und Be⸗ trugs verurteilten. Der ehemalige Kriegsminiſter Suchomlinow erfuhr von ſeiner Befreiung an dem Tage, an dem er aus dem Gefängnis be⸗ urlaubt werden ſollte. Puriſchkewitſch und die anderen Teilnehmer an dem Anſchlag gegen die Sowjets ſind in Freiheit geſetzt worden. Marinefragen. Stimmungsbild aus dem Reichstage. ig. Berlin, 11. Mai. Der Reichstag hat heute die Beratung des Marineetats begonnen. Staatsſekretär v. Capelle gab auch bei dieſer Gelegenheit noch einmal einen berhlick über das Ergebnis und die Ausſichten des uneingeſchränkten U⸗Boot⸗ Krieges. Auch das April⸗ſErgebnis werde, ſoweit die Nachrichten bisher vorliegen, günſtig abſchließen. Die Verluſte ſeien nicht ſo groß, daß nicht der Zuwachs ſie weit übertreffe, kurz, unſere See⸗ offenſive ſtehe heute weit ſtärker da als bei Beginn. Der U⸗Bopt⸗Krieg wachſe ſich mehr überlreffe ſtändig die Neubauten um ein Viel⸗ N und da die geſamte dazu geeignete Kriegsinduſtrie in den Dienſt des U-Boot⸗ Baues geſtellt ſei und auch fernerhin geſtellt werde, könne der Erfolg nicht ausbleiben. Auch wenn der Engländer nach dem Landkrieg den Seekrieg fortſetzen und ſteigern wolle, werde das U-Boot ſeine Schuldigkeit tun. Der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Giebel beſchränkte ſich auf Beamtenfragen. Staatsſekretär v. Capelle erklärte, in der für die Beamten ſei die Marinever⸗ leider auch von der Reichs finanzver⸗ waltung und vom preußiſchen Finanzminiſterium Fürſorge Der Volksparteiler Weinhauſen ging ebenfalls, in mehr als 1% ſtündiger Rede, auf die Wünſche und Beſchwerden der Beamtenſchaft ein, betonte aber gleich zu Anfang, daß das die deutſche Volk volles Vertrauen zu unſerer Flotte daß ſie jeden Verſuch des Feindes, an mmen, abſchlagen werde. geſonderer Dank gebühre den U-Boot⸗, Torpedo⸗ eſatzungen. Die Behauptung nhauſens, daß in ein⸗ zelnen Werften„ſchwarze Liſten“ geführt würden, habe, 9 beſtritt der Staatsſekretär, als er 10 daß die jetzt mit Deutſch⸗ nachher das Wort ergriff. Abmachungen Ebenſo erklärte er unzuläſſig, die in Danzig erft und der Schichau⸗ en, a0 eine Werft von der andern keine Arbeiter anzunehmen ſich verpflichtet haben ſoll. Auf eine weitere An⸗ für die lan:„fro Vereinbarungen über die Durch⸗ a 3 7 0 5 land getroffenen Vereinbarungen über die Durch- age Weinhauſens erklärte Admiral Hebbing— fuhr uber niederländiſches Gebiet beſonders von hau —„ In n, daß 1 Niederlanden Sand und Kies nicht dazu führen wer! die alliierten Regierungen den neue Schwierigkeiten in den Weg legen werden. Belgien. daß an die Abſchaffung des einjährigen 2 an die Abſch Dienſtes in der Marine nicht gedacht werde. 45 7 4— 1 2 5 4 4 Der Zentrumsabg. Schirmer begrüßte es nicht minder langen Rede ſchon als in einer Fortſchritt, daß jetzt auch im Reichsmarineamt „Die Pariſer ‚Humanité' veröffentlicht einen Veſprechungen mit den Vertretern der Arbeiter- Aufruf der in Frankreich anſäſſigen belgiſchen und Angeſtelltenorganiſationen ſtattfinden und eee n * 00 „Id. Der Wortführer der beiden Abgeſandten des Graſen zeigte eine ſehr hochmülige Miene. In dieſem Falle müſſen wir Sie erſuchen, „ Ihre Bemerkung mit dem Ausdruck des Be⸗ dauerns zurückzunehmen.“ Prompt und kurz erfolgte die Antwort:„ habe nichts zurückzunehmen.“ „Nun dann—“ der Sprechende richtete ſich die Höhe„überbringe ich Ihnen hiermit die Forderung des Herrn Grafen und Sie zugleich, uns Ihren Herrn Vertreter nennen, mit dem wir uns bezüglich des 40 cu N erſuche zu weiteren in Verbindung ſetzen können. Geſorderte nannte ſeinen Schwager Mortimer v. Langwitz und die beiden Herren empfahlen ſich mit froſtiger Höflichkeit. karl Lubenow ſtand noch eine ganze Weile mitien im Zimmer und ſtarrte mit düſterem Blick den Davongehenden nach. Dann griff er ſich plötzlich mit der Hand an die Stirn und lachte laut auf. War es nicht komiſch? Er ſollte ſich buellieren wegen eines unbedeutenden Wortwechſels mit einem Betrunkenen? War das nicht die reine Komödie? Er reckte ſich unwillkürlich ſtraff in den Schultern und ein ſtolzes Gefühl wallte in ſeiner Bruſt auf. Aber bieſe Regung wurde ſehr raſch von einer Emp⸗ findung dumpfer Beklommenhelt abgelöſt. Der Ernſt ber Silualion paclte ihn unb mit einem Seuſzer gebachte er Gbiths. Wenn ſie ahnſe! Das Geräuſch ber ſich in ihren Angeln be⸗ wegenden Tür riß ihn aus ſeinem Grübeln. ei war Gbith, die lebhaft eintrat. „Was wollten bie beiden Herten von bir?“ [Sie bemerkle ſeine ernſte Miene. Arger gehabt, Karl 2⁵ Lächeln. ch Darſtellung der Lage das Wort. führt dann auch ſeinerſeſts eine Fülle von Einzelwünſchen an. ö In das Hochpolitiſche verſtieg ſich die Debatte am Schluß der Sitzung bei den drei letzten Rednern. 0 Der konſervative Abgeordnete Kapp, wie der nationalliberale Dr. Streſemann traten für die unbedingte Durchführung des uneinge⸗ ſchränkten U⸗Boot⸗Krirges als das einzige Mittel, England von dem Aushungerungskrieg abzubringen, ein. Herr Kapp proteſtiert auch gegen jeden Frieden, der uns dieſe Wafſſe etwa aus der Hand ſchlagen wolle. Er verlangt die Fortführung des U⸗Boot⸗Krieges auch während eines evtl. Waffenſtillſtandes und er iſt endlich der Meinung, daß eim Frieden überhaupt nicht möglich ſei, ehe England und Amerika„ausreichende“ Friedensbedingungen zugeſtanden. Herr Streſemann baut offenbar ähnliche, wenn auch nicht ſo ausgeſprochene Hoffnungen auf den U⸗Vost⸗Krieg. Im Gegen; ſatz dazu verſichert der unabhängige Sozial⸗ demokrat Vogtherr, daß der Frieden im Weſten anders ausſehen werde, als er ſich in den Köpfen der Vorredner male. Alle Ver⸗ heißungen bezüglich des uneingeſchränkten U⸗Boot⸗ Krieges ſeien unerfüllt geblieben, alle Be fürchtungen über ſeine Folgen in Erfüllung gegangen.— Die Ausſprache wird in einer neuen Sitzung fortgeſetzt. Verſchiedene Kriegsnachrichten. Die Beſchieſſung von Paris. Allmählich wird den Pariſern klar, was es bedeutet, daß Frankreich im Kriege ſteht. Die Wirkung der Ferngeſchoſſe wird von vielen Seiten immer mehr zugegeben. Ein Augen⸗ zeuge berichtet, wie Granaten beim Auftreffen auf ein Gebäude zwei Stockwerke durchſchlagen und auf ihrem Wege alles vernichteten. Die Flucht der Bevölkerung hält an. Auch einige Militärbehörden haben ihren Sitz bereits von Paris verlegt. Die Störungen durch die Be⸗ ſchießungen waren ſchon Ende März ſo groß, daß weder Untergrund⸗ noch Straßenbahn regelmäßig verkehren konnte. Auch den Fabriken war es nicht mehr moͤglich, ihren Betrieb zu beſtimmter Stunde zu beginnen. Daher haben viele Werke, die nicht für den Kriegsbetrieb arbeiteten, es vorgezogen, zu ſchließen. So ſind allein durch Schließung einer Spielwarenfabrit achthundert Leute brotlos geworden. * Wachſende Lebensmittelnot. In der letzten Sitzung der franzoͤſiſchen Kammerſitzung bezeichnete der Deputterte Lafont die Brotration für Arbeiter als unzureichend, namentlich in einigen Städten, wo ſie nur 200 Gramm täglich betrage. Man müſſe die Ein⸗ ſchränkungen im Fleiſchverbrauch ſtrenaſtens inne⸗ halten oder ſofort zur Einführung der Fleiſch⸗ karte übergehen. Sodann ergriff der Ver⸗ pflegungsminiſter Boret zu einer eingehenden Er führte aus, er ſei genötigt, zu erklären, daß die Lage des franzöſiſchen Viehbeſtandes geradezu beklem⸗ mend ſei. Die Transportmittel ſeien ſo be⸗ ſchränkt, daß man darauf verzichten müſſe, Fleiſch aus Amerika, Neuſeeland, Argentinien un Madagaskar nach Frankreich einzuführen. Mit England ſei im vorigen Jahre ein Abkommen über 240000 Tonnen Fleiſch abgeſchloſſen worden; man habe aber nur 160 000 Tonnen einführen können. 1918 habe man anſtatt der vorgeſehenen 80 000 Tonnen nur 50 000 einführen konnen. * Amerikas Hilfe. Das in Amſterdam erſcheinende Blatt der britiſchen Internierten„Britiſh News“ melde! aus London: Von unterrichteter Seite wird mitgeteilt, daß die britiſchen Befehlshaber von den Vereinigten Staaten vor die Wahl geſtell! wurden, ob ſie das amerikaniſche Heer ſofort zur Mitwirkung an der Verteidigung der Front in Frankreich zur Verfügung geſtellt haben oder oh ſie die Front ſolange halten wollten, bis ihnen das ganze fertig ausgebildete amerikaniſche Heer zu Hilfe kommen würde. Man entſchied ſich für das letztere. CCC ˙ AAA m Er zwang ſich zu einem „Aber nein! Es handelt ſich nur mn eine Klubſache. Die Herren ſind vom Vorſtand. Die Geſchichte iſt wirklich nicht ſo wichtig.“ Er wandte ſich zur Tür ſeines Arbeits⸗ zimmers.„Ich habe heute zu Hauſe zu arbeiten. Bitte, ſorge dafür, daß ich nicht geſtört werde.“ Auf der Türſchwelle drehte er ſich noch einmal um.„Natürlich Mertimer darf herein falls er kommen ſollſe wegen der— der Klub⸗ ſache.“ a Vor ſeinem Schreibtiſch ſitzend, ſtemmte Karl beide Arme auf und begann zu grübeln. Das alles war ſo überraſchend ſchnell gekommen, daß er mit dem Gedanken noch gar nicht recht vertraut werben konnte. Noch nie in ſeinem Leben hatte er mit einem Duell zu tun gehabt und nun ſollte er ſelbſt mit der Piſtole in der Hand auf den Kampſplaßz treten. Weil ein händelſüchtiger Menſch, von Spielverluſt und Mein! erhitzt, einen Streit mit ihm vom Zaune gebrochen, deshalb ſollte er nun ſein Leben aufs Spiel ſetzen. Arme Edith! Wie wſüirbe ſie e ertragen, wenn er aus dem Kampfe nicht mehr zmuckehren würde? Heiße Flieber⸗ ſchauer burchrannen den Sinnenden und bas Herz kopf, In heftig. Wie er ſie lleble und wie unenblich glücklich ihre Liebe ihn machte! Und alles bas ſollte er aufs Splel ſetzen um eines Menſchen willen, der ihn doch nur um ſein Gluck beneibete.. Wer wollte ihn benn zwingen, ſich dem Herrn Grafen zu ſlellen, ber ble lleſcht“nicht viel zu verlieren hatte, Er „Haſt du ich ſchlage mich nicht, ich bin ein Gegner des Duells... ber dann gewannen wieder Er⸗ wägungen entgegengeſetzter Natur bei ihm Raum Was würde Morſimer, was ſein Schwieger⸗ vater, Baron Langwitz, dazu ſagen, wenn er „kniff“? Und ſollte er ſeinem Gegner, dem Hraſen Hartenberg, das Recht geben, ihn einen Feigling zu nennen? Ein paar Stunden hatte der Grübelnde in dieſem ſeeliſchen Zwieſpalte hingebracht, als plötzlich die Tür heftig aufgeriſſen wurde und Mortimer, ganz rot vor Eifer und Eile herein⸗ ſtürnite. 00 ſeinem Schwager raſch nähernd, ſagte er, nachdem er ſich durch einen Blick auf die Tür überzeugt hatte, daß ihm niemand folgte, mit unterdrückter Stimme:„Alles in. Ordnung! Wir haben unt ziemlich ſchnell geeinigt. Morgen ſrüh halb acht Uhr. Rendezvous im Grune⸗ wald, Paulsborn. Zwanzig Schritt Diſtanz, dreimaliger Kugelwechſel. Du biſt doch zu- ſrieben?“ ö Karl war ganz beſtürzt und brachte nur die kurze Erwiderung über die Lippen: „Morgen ſchon?“ Der Regierungsreſerenbar zog ſehr wichtig ſeine Augenbrauen in die Höhe. „Ja, mein lieber, bas iſt nun einmal Vor⸗ ſchriſt. Ein Puell muß möglichſt vierundzwanzig Stunden nach erfolgter Herausſorberung ſtatt⸗ finden, wenn nicht ganz geſwſchtige Gründe zu elnem Auſſchub vorllegen. Na und bie Gründe liegen doch nicht vor!“ i ö „Nein!“ 5 Karl nach kurzem Veſiunen brauchte ja nur einfach zu ſagen: ich will nicht, ervor, Morlimer nickte verauſigt, ollenbar mt ſich Brauchen wir Kolonien? Als im Auguſt 1914 der Weltkrieg aus⸗ brach, waren dreißig Jahre verfloſſen, ſeitdem Deulſchland in die Reihe der Kolonialmächte eingetreten war. In dieſer kurzen Spanne Zeit hatten die deutſchen Kolonien ſich in wirtſchaft⸗ licher Beziehung zu einer Höhe entwickelt, die die gunſtigſten Ausſichten für die Zukunft er⸗ oͤffnete. Die kolonialen Lehrjahre, die an Gut und Blut manches Opfer gefordert hatten, waren vorüber. Das deutſche Volk hatte in breiten Schichten die Notwen⸗ digkeit kolonjaler Betätigung erkannt. Der Reichstag leiſtete wachſende poſitive Arbeit bei einem ſteigenden Verſtändnis für die Not⸗ wendigkeiten der Kolonien. Aber Gemeingut des deutſchen Volles war der koloniale Gedanke trotzdem noch nicht geworden. Das brachte erſt der Weltkrieg zuwege. Die wirtſchaftlichen Fragen, die ſich aus der mit einem Schlage ein⸗ ſetzenden Abgeſchloſſenheit Deutſchlands vom Weltverkehr ergaben, zeigten dem deutſchen Volke klar die Abhängigkeit des ganzen Wirt- ſchaftslebens von der Einfuhr der zumeiſt aus Kolonialländern ſtammenden Rohſtoffe und Genußmittel. Die Einfuhr kolonialer Bedarfsartikel, die wir heute gar nicht mehr oder nur ſehr ſchwer entbehren können, belief ſich 1913 auf 587,3 Mil⸗ lionen Mark für Baumwolle, 113,2 Millionen für Kautſchuk, 218 Millionen für Hanf, Jute, Werg und ähnliche Faſerſtoffe, 721 Millionen für Fett⸗ und Olrohſtoffe, 368,9 Millionen für Schafwolle, 453,3 Millionen für Häute aller Art, 58 Millionen für Kakaobohnen, 249 Mil⸗ lionen für Kaffee, 147 Millionen für Tabak, 335,3 Millionen für Kupfer uſw., im ganzen in den Hauptartikeln auf 3251 Millisnen Mark oder 50 Mark auf den Kopf der Bevölkerung. Einen Erſatz hierſür konnte die heimiſche Scholle nur in ungenügendem Maße liefern. Wir waren deshalb zu äußerſter Spar⸗ ſamkeit und Kontingentierung der vorhandenen Vorräte gezwungen, um zu vermeiden, daß der Plan unſerer Feinde, uns auszuhungern, gelang. Ihr Bemühen war vergeblich. Wir haben trotz der Abſperrung durchgehalten. Und da ſie uns unbeſiegbar wiſſen, entſtand bei ihnen der Ge⸗ danke an den Wirtſchaftskrieg nach dem Kriege, an die Abſperrung Deutſchlands vom Bezug der Rohprodukte aus den Kolonialländern, um die deutſche Volkswirtſchaft in allen ihren Zweigen nach Moͤglichkeit lahmzulegen Deutſchland vom Wettbewerb auf dem markt auszuſchalten. Dazu gehört in erſter Linie dauernd ſeines Kolonialbeſitzes zu Unter Auſwendung ungeheurer Machtmittel iſt es unſeren Feinden gelungen, in teilweiſe mehr⸗ jährigen Kämpfen ſich in den Beſitz unſerer Kolonien zu ſetzen. Wären wir auch in Europa beſiegbar, ſo wäre damit das Schickſal des deulſchen Volkes beſiegelt, das Ziel unſerer Feinde, uns in vollſtändige Abhangigkeit zu drängen, uns zu ihren Heloten zu machen, erreicht. Aber das Schickſal unſerer Kolonien wird nicht auf afrikaniſchem Boden entſchieden. Auf Flanderns Boden wird ſich das deutſche Volk nicht nur ſeinen Platz an der Sonne, ſondern auch den Kolonialbeſitz erkämpfen, den es für ſein wirtſchaftliches Beſtehen unbedingt haben muß. Was unſere bisherigen Kolonien für unſere heimiſche Volks wirtſchaft leiſteten, ein vielverſprochener Anfang. Zukünftig müſſen wir ein Kolonialreich haben, das, wenn es auch nicht imſtande ſein ſollte, uns vollſtändig unabhängig vom Auslande zu machen, uns doch die Möglichkeit geben wird, auf die Preisgeſtaltung des Weltmarktes einen Einfluß auszuüben, die Bildung von Truſts und Monopolen zu verhindern, unſere Induſtrie und Landwirtſchaft und damit unſere Weltwirt⸗ haft und unſere heimiſche Verſorgung ſicher— zuſtellen. Welt⸗ 2— 0 Volkswirtſchaftliches. „Enteignung der Hauseinrichtungsgegen⸗ ſtäude aus Sparmetall. Die Erörterung über die Durchführung der Beſchlagnahme und Enteignung bon Metallgegenſtänden in der Preſſe, im preußiſchen Landtage und im Reichstage hat vielfach den An— treffend Enteignung der Hauseinrſchtungsgegenſtände zurückgezogen, mindeſtens aber abgeſchwächt werden. Deshalb ſind bei den zuſtändigen Dienſtſtellen An⸗ fragen und Eingaben eingegangen, inwieweit die bisher getroſſenen Anordnungen zurückgezogen werden würden. Demgegenüber muß ausdrücklich betont werden, daß nach Lage der Sache die erlaſſenen Bekanntmachungen ohne jede Einſchränkung weiter durchgeführt werden müſſen. Den von den Kom⸗ munalperbänden ergangenen Aufforderungen zur Meldung und Ablieferung muß deshalb unein⸗ geſchränkt nachgekommen werden. Die vielen beim Kriegsamt eingegangenen einzelnen Anfragen finden hiermit Erledigung. Eine beſondere Beantwortung iſt nicht möglich. f Von Nah und fern. Kaiſerſpende für das Rigaer Stadt⸗ theater. Der Kaiſer hat für das Rigaer Stadttheater, das infolge des Krieges ſtark — eee Moe Frd Zu m Vordringen deutſcher ur ſchein erweckt, als ſollte bie Befanntmachun be⸗ EFEEEFCCCCCC After in den letzten Jahren erfahren haben, wird durch folgenden Fall gekennzeichnet: Der Beſitzer von Bantikow in der Prignitz, der das Rittergut vor ſieben Jahren von der Landbank⸗ Aktien⸗Geſellſchaft für 650 000 Mark erworben hatte, verkaufte es jetzt für 1 650 000 Mark, verdiente alſo eine volle Million! Wolhyniſche Landarbeiterfamilien. Wie die Landwirtſchaftskammer der Provinz Branden- burg mitteilt, ſollen in allernächſter Zeit größere Transporte wolhyniſcher Landarbeiterſamilien aus dem öſtlichen Etappengebiet eintreffen, die in den einzelnen Provinzen untergebracht werden ſollen. Bei der Landwirtſchaftskammer der Mark Brandenburg iſt eine Zweigſtelle des Fürſorgevereins für deutſche Rückwanderer ein⸗ betraut iſt. Goldſchmuggel nach Polen. Von Kriminalpolizei in Beuthen ſind in einem Eiſen⸗ uppen bis zur Don⸗Mündung. 5 675 8 goroi 5 Laraoc he N* 4 7 9 e — f 1 7 7— — N 1 77 8 28 N Wp 5 3 O feu b Odesse. 2 A Cherssch Q 933 2—„42 ed e eee. 8 5* 8* V und Vorſtoß im Aſowſchen Meere beſe Deutſchland berauben. war unter großen Feierlichkeiten und der ganzen Angelegenheit ſehr zufrieden. Dann ſetzte er ſich, ſchlug behaglich ein Bein über das andre und nahm eine Zigarre aus der auf dem Schreibtiſch ſtehenden Kiſte. Nach- dem er ſeine Zigarre in Brand geſetzt hatte, plauderte er munter weiter. „Weißt du, eigentlich kannſt du ganz froh ſein, daß es ſo gekommen iſt. Das Puell wird dir ein gewiſſes Anſehen geben und deine Stellung in der Geſellſchaſt entſchieden befeſtigen. Auch der großmaͤulige Hartenberg wird künftig ſeinen Schnabel halten.“ Karl Lubenow hörte dieſen troͤſtenden Be- merkungen mit ſehr gemiſchten Gefühlen zu. „Aber Edith!“ warf er mit Stimme ein. „Edith? Die darf natürlich nichts erfahren. Du ſagſt ihr, du haſt eine Geſchaͤſtsreiſe vor oder dergleichen.“ Kart nickte und überließ ſich wieder, ſtill für ſich, ſeinen düſteren Betrachtungen. Mortimer paffte mächtige Rauchwolken. Plötzlich ſtreckte er ſeine Rechte aus und machte mit Daumen und Zeigefinger eine knipſende Bewegung. „Sage mal, wie ſteht's denn damit?“ Karl erhob fragend ſeln Geſicht.„Ich meine,“ ſuhr Mortimer fort,„biſt du denn ein leiblicher Schſthe d“ Karl zuckte melancholiſch lächelnd mit den. Schultern,„Frier habe ſch la manchmal zu meinem Vergnügen nach der Scheibe gee ſchoſſen, Aber ſelt drei oder vier Jahren hahe ſch einen Revolver nicht mehr in ber Hand gehaht.“ ü Ver Megſerungsreſerendar ſprang hastig auf. N gepreßter n er brug laden Halt, um ſich mit einer Scheibe aus Pappe zu verſehen. der den Lubenows gehörenden Bauſtelle 0 1 d blickte, die hier Schießübungen anſtellten. der zwanzig einen Korb Champagner!“ 5 Jell — 1 ta 8 — — N * N—ĩ Jig lahine — .„ o eros isK Roſtow, das unſere bei dem tzt haben, der Nordküſte des Aſowſchen Meeres Damit ſind wir in den Beſitz letzten wichtigen Elſenbahn— knotenpunktes gelangt, in dem die eee 0 Truppen letzten liegt an des vom Innern Rußlands zum Aſowſchen Meere zu— ſammentreffen. Somit beherrſchen wir jetzt das! Schwarze Meer markationslinie, d und zwiſchen 9 oberung iſt unſere S zöſiſches Blatt zugeben mußte— geworden. EPP eee eee eee C ² ccc 2 8 8 1 gelitten hat, den Betrag von 50000 Mark geſpendet. Keine Fremdenverkehrseinſchränkung in den pommerſchen Bädern. Unter dem Vorſitz des Oberpräſidenten Dr. Michaelis fand eine Konferenz der Landräte pommerſchen Küſtenkreiſe ſtatt, man beſchloß, mit Rückſicht auf die ſchwierige Lage der auf den Fremdenverkehr angewieſenen Bewohnerſchaft der pommerſchen Küſtenorte, Zwangseinſchrän⸗ kungen des Fremdenverkehrs in den pommer⸗ ſchen Oſtſeebädern nicht anzuordnen. der in der Die deutſch⸗akademiſche Burſe in§ ſtedt. Helmſtedt(Braunſchweig) Einweihung der Deutlſch-akademiſchen ſtatt. . Der Herzog von Braunſ g und die Herzogin Viktoria Luiſe, Prinzeſſin von Preußen, wohnten Feſtakte in der Aula der ehemaligen Univerſität bei. In der wird den dort unterge— brachten Akademikern nicht nur Pflege und Er⸗ Burſe holung, ſondern auch wiſſenſchaftlicher Unterricht geboten. täten Profeſſoren der benachbarten Uniberſi— werden für die Kriegs verletzten Studien— lurſe abhalten. Damit bekommt die ehemalige, ſeinerzeit von Napoleon geſchloſſene Univerſität Helmſtedt wieder einen akademiſchen Charakter. Eine Million bei einem Gutsverkauf verdient. Die ungeheure Wertſteigerunß, die 22 000 Mark gemünzten Goldes in der„N burger, P bahnzug ein Mann und zwei Frauen, die über belgiſchen und ſchweizeriſchen Münzen Polen ſchmuggeln wollten, verhaftet word Das Gold, das die feſtgenommenen Perſo in Berlin gekauft haben wollen, wurde beſch nahmt i Bootsunfall auf der Weichſel. Kahn mit zwölf Arbeitern, die auf inſel im Dorfe kenterte bei der ertranken. 1 Die der Moich N Walno bei Hiesza Heimfahrt, wobei „Sicherheit“ in Petersburg. en Züricher Zeitung“ meldet die Peters— r awda' eine ni 1 Nach deut 2 N e m 1. 7. 2 1 1 Gerichtshalle. Leipzig. Der Handlungsgehilfe M hatte mittels 1 1 1 1* hieſigen Rauchwarenhan „Dann komm! einſchießen.“ „Aber wo?“—„Na einfach draußen an Frankfurter Chauſſee.“ Sie machten ſogleich Unterwegs hielten ſie an der Langwitzſchen Wohnung. Während Karl in der Droſchke blieb, ſprang Mortimer hinauf, um ſeine Piſtolen n. Während der Fahrt durch die Stadt u ſie noch einmal der ſich auf den Weg. vor einem Buchbinder— Onkel Heinrich war ſehr erſtaunt, als er auf r neben Er ſah ſelbſt überraſcht, als er ſeinen den Reſerendar von Langwitz er⸗ der Fabrik Piſtslenſchüſſe hörte. nach und war ſehr Neffen und 1 grüßte „Guten Morgen, Herr Lubenow!“ 7 9 1 . verbindlich. eſerendar, wie immer ſehr Ste ein bißchen mittun chuß unter 1 5 mer bei! Ver 1 af „Wollen ei Onkel Heinrich lehnte ziemlich unwirſch ab. „Bedaure, zu ſolchen Kinkerlitzchen habe ich keine kopfſchüttelnd Und verdrleßlich, kehrte er zu 17 ſeiner Arbeit zurück. Du mußt dich noch ein bißchen fr mein 50 Ringe ſchießt, zahlt hatte jemand ungeſtüm an der riſſen. ſchnelle wurde die Tür lrat über die erer— das Z ar „daß er wahrſcheinlich ſein wi gegeben, bergen. Mit liebenden Weibes! daß der heitere Ton Überhaupt zuletzt ſtellungskunſt ganz und gar Er hatte ſie 5 an ſich gepreßt und faſt fe zu „Gott ſchütze dich, meine liebe, liebe Ed Dabei hatte es ihr geſchienen, in ſeinen Augen ſtanden. ergriffen geweſen, daß ſie ite ſich keine Rechenſchaft geben konnte ſeinem merkwürdigen Verhalten. Aber jetzt, der Erinnerung, kam ihr alles ſo ſonderbar vor. Sie ſchrak heftig zuſam har war. mit einer Tränen war ſo * au * 8 er k N 9„ Wenige Sekunden ſpäter kamen Schritte den Korridor herar 1 el ge ** heftige, 1 ur Un*„18 und Baron Langwi * 1 „ Papa rie Sen 4 W* Ver alte e f ernst und auf⸗ 12 geregt aus.„War Mortimer hier?“ fragte er Es war in der neunten Morgenftunde des in anderen Tages minde, denn ſie war zu einer ganz ungewoͤhn⸗„Iſt ſchon ſehr früh fort.“—„Aha! Iſchen Zei, G war dan Karl Edith war abgeſpannt und ſchon vor ſechs Uhr, aufgeſtanden. erſte Mal in ihrer jungen Che, auf eine Geſchältsreiſe begab, 9s sich eine Geſchäftsreiſe.“ ſichtbarer Spannung. „Heute! Nein!“—„Und dein Mann?“— „Wohin d“ „Vach Brandenburg— es dandelt ſich um In den Augen gerichtet, die mit der Unterbringung dieſer Leute der franzöſiſchen, nach Ur iſt dein dez alten Dew puckte g r im Werle von 2850 Mark geſtohlen, die ſein Freund, der Handlungsgehilfe Jakob Eiſen, für 600 Mark verkauft hat. In den Erlös haben ſich die beiden geteilt. Die Strafkammer erkannte gegen Heyner, der gegenwärtig eine ihm wegen eines anderen Fellbdiebſtahls auferlegte Gefängnisſtrafe von einem Jahre und ſechs Monaten verbüßt, auf ſechs Monate Zuſatzſtrafe und gegen Eiſen auf zehn Monate Ge⸗ fängnisſtrafe. Düſſeldorf. Die Strafkammer verurteilte den Kaufmann Landau wegen übermäßiger Preis⸗ forderung für Suppenwürze zu 100 000 Mk. Geld⸗ ſtrafe. e Fiich-· Schonzeit. Nordſeefiſcherei im Kriege. In der Nordſee, die natürlich ziemlich ſtark dem Einfluß des Krieges ſteht, war in zeit ein Zuſtand der„Über⸗ eingetreten, ißt, daß ſich eine 1 älteren Fiſche unter der letzten Friede fiſchung“ ſtarke Abnahme der größeren lge des Wegfanges bemerkbar machte. Die e waren r noch immer nicht an Gewicht ndert, l aber in der Hauptſache 0 wodurch der Marktwert d. Aus dieſem Grunde 0 auch andere fer ihre Schleppnetze immer mehr nördlich bei Island ausgeworfen. Dies iſt zu wenn der Einfluß des Krieges auf cherei richti ißt werden ſoll. g ha geäußerte Anſicht, g il 3 Fiſchbeſtandes Jeſchoſſen und Torpedos deutſchen und Fiſch⸗ at ſich als hinfällig ig iſt, ſie näher zu er⸗ iſt es, daß die Fiſcherei Krieges ſehr er⸗ durch die Unzuläng⸗ 1, daß es überfl Inleng har Hor Unleugbar aber Laufe infolge 5 Mangels an Menſchen und fsmaterial, die natürlich vor allem für di marine verfügbar ſein müſſen. Di Verhältniſſe iſt aber durchau wenn ſie auch natürlich in der Gegenwar einer Verringerung des Marktes iſt vielmehr durch die hirkungen eine Schonzeit jür die! igeführt us 1 Gründen nur als er f die den, Die unſere )herden können. 110 Millionen Mark, de cherei in Höh »genüberſtand. PPP ͤ deut Mark — 9 Vermilchtes. Warum der Monate dauern ruhigende M 8 noch sbrieg nur zr Jiaſa wird! 2 1 Na du Gage „ Sag Mah, um * yt Ni 5 vorteamt. Mann dent denklich (ertſetung eat)