o00T0T0T0T0b0bT 8 e . 8 — — e — 8 EEG— T—TT—T—T—T———..—————————ä——— 9 — RS — 8 .— r —— . 5 — 3 e e eee Daene 575 Allen denen, die uns während der Kr scheiden unseres nun in Gott ruhenden lieben, und Vaters ihre Anteilnahme so liehevoll zum Ausdruck bezeugten, ferner für die Kranz- und Blumenspen Ganz besonderen Dank der hochw. reichen Beistand, den ehrw. barmh. Schwes Pflege und Hilfe während seiner langen Kaplan Meffert für seine tiefergreifen und Herrn No l! für seine Bemühungen, Kameraden vom hiesigen Vereinslazarett, Regt. Nr. 118 Worms für die letzte Ehrenbezeugung, kapelle Wunder für. Orabe des lieben Verstorbenen und den zahlreic ligen Messen. Viernheim den 26. Juni 1918 In tiefstem Schmerze: Aumtlicher Teil. Bekanntmachung. Am Samstag, den 29. Juni werden ſämtliche Danksagung. Zurückgekehrt vom Grabe meiner nun in Gott ruhenden guten, unserer unvergesslichen Tochter, Schwiegertochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Georg Danksagung. ankheit und beim Hin- unvergesslichen Gatten lieben Mutter, Elisabeth geb. Hoock für die liebevolle Anteilnahme während der langen Krankheit Hinscheiden, ferner für die grosse Kranz- und Blumenspende und für das zahlreiche Geleite zur letzten Ruhestätte unsern tiefgefühlten Franz Dewald brachten und ihre Hilfe den und das zahlreiche Geleite zur letzten Ruhestätte sagen wir innigsten Dank. (Jeistlichkeit für den trost- tern für ihre aufopfernde Krankheit, dem hochw. Herrn de und ehrenvolle Grabrede, der Marianischen Jünglings-Sodalitüt, dem Militär-Kriegerverein„Hassia“ den verwundeten und kranken der Schiessabteilung des Inf.“ sowie der Musik- Hause und am hen Spendern von hei- sagen wir Besonderen Dank der hochw. Geistlichkeit für den trostreichen Beistand, den ehrw. barmh. Schwestern für die liebevolle Pflege und den Stiftern von Seelenmessen. Viernheim, 26. Juni 1918 ihre herrlichen Trauerchöre im Friſch eingetroffen: Kalkſtickſtoff Chlorkalium Thomasmehl u. Joh. Schneider Wwe. FFEEEEEEEECTCC Blutarme Frau Franz Dewald u. Kind. f 15 Kopf- Salat und Gelbrüben hat abzugeben Michael Haas 7. Blauehutſtraße 6. Militärrenten für Juli und am Montag, den 1. Juli ſämtliche Invaliden., Unfall- usw. Renten am Poſt⸗ U ſchalter ausbezahlt; Termine bitte genau einzuhalten. Die Quittungen wollen ſämtlich an diesen Tagen und richtig vorgelegt werden, wobei auf die Zahl der Kinder, die rich— tige Ausfüllung und die vorgeſchriebene Unterſchrift zu achten das beſte Mittel bei der Auf⸗ zucht der Schweine und tungen mit Drahtklammern oder gutem Rlebstoff Kälber, hebt die Freßluſt, Einhaltung dieſer Vorſchriften können viele unnötige 1 er e Laufereien der Nentenbezieher und der Briefträger ver⸗ verhütet das Krummwerden. mieden werben. 1 gr. Originalflaſche 4.25. Zu haben in der Kaiſerl. Poſtamt. i 0 Floradrogerie E. Riehter. iſt. Ferner wird darauf hingewieſen, daß die Zulagequit⸗ unten links an die Hauptquittungen zu befeſtigen ſind. Bei Viernheim, 27. Juni 1918. Bleichsüchtige Nervöse sollten unbedingt Lauchstädter Brunnen Der Brunnen kann für diese Leiden nicht warm genug empfohlen werden. Natur- gemässe Haustrinkkur. Brunnenversand quelle zu Lauchstädt i. Th. Niederlage in Viernheim Gemeindekaſſe. miltenunterſtützungen für erſte Hälfte Juli in üblicher Ord⸗ bei: Emil Richter Flora-Drogerie. 5 s„Fa- Stälko Foldpost-Kartons Rächſten Freitag, den 28. ds. Mts. werden die Fa⸗ fn ae 0 empfiehlt Jakob Beyer. zahlt.— Letztmals wird darauf aufmerkſam nung aus be gemacht, daß nachmittags immer nur von 2—4 Uhr. Viernheim, den 28. Juni 1918. Jöſt. Bekauntmachung. Betr.: Den Schutz der Feldfrüchte. Mit Rücksicht auf die ſich mehrenden Felddiebſtähle und Beſchädigungen der Grundſtücke durch die Schuljugend ſehen wir uns zur Erlaſſung des folgenden vorübergehenden Verbots mit ſofortiger Wirkung veranlaßt: 1. Es iſt verboten, daß Kinder mit Sack, Sichel und Senſe in das Feld gehen. 2. Es iſt verboten, daß Kinder abends nach 7 Uhr noch das Feld betreten. 2 uwiderhandlungen werden ſtrengſtens geahndet. Unſer Feldſchutzperſonal iſt angewieſen, jede Verfehlung in dieſer Richtung zur Anzeige zu bringen. Viernheim, den 25. Juni 1918. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Betr.: Kohlen verſorgung. Die Kohlenkarten für das neue Bezugsjahr werden jeder Familie in den nächſten Tagen zugeſtellt. Der Bezug pon Brennmaterial darf nur bei dem auf der Kohlenkarte angegebenen Händler erfolgen. Ein Anſpruch auf Lieferung beſtimmter Sorten Kohlen beſteht nicht. Als Brennmaterial im Sinne der Beſtimmungen gelten Kohlen aller Art, Koks und Briketts. Die Kohlenhändler ſind angewleſen, die ihnen über⸗ wieſenen Kohlenmengen in kleineren Mengen an ihre Kunden zu verteilen. Die Ueberweiſung von Kohlen an die Händler erfolgt nach Maßgabe der zur Verfügung ſtehenden Mengen im Verhältnis des Bedarfs gleichmäßig. Betr.: Ausführung der Verordnung über den Verkehr mit Seiſe und Seifenpulver. Die Selfen⸗ und Selfenpulvermarken für Juni 1918 ſind Montag, den 1. Juli 1818, nachmittags von 2 bis 4 Uhr auf unſerem Büro Nr. 27 von den Spe⸗ zerelhändlern wie vorgeſchrleben, zur Ablieferung zu bringen. Viernheim, den 25. Jun 1918. ö Bekauntmachung. In letzter Zeit mehren ſich die Klagen, daß von der Schuljugend die Getreldeäcker in der Nähe des Ortes aus reiner Wohlluſt ſinnlos zuſmmengetreten werden, wovon wir uns geſtern Abend perſ von dem enormen Schaden, der Allgemeinheit verurſacht wird, mu als ſehr bedauerlich bezeichnet werden, daß ſie ihre Kinder nicht beſſer im Zügel halten können und ihnen bis jetzt noch nicht beigebracht haben, daß wir hinſichtlich unſerer Ernäh— igenen Füße geſtellt und auf jedes Körn⸗ ſen ſind um einigermaßen durchhalten ch weit bedauerlicher iſt es, daß die An⸗ inſtimmenden Angaben des Feldſchutzperſo— d ihrer Zer⸗ Man weiß nicht, was önlich überzeugt haben. der dadurch dem Beſitzer und ßes von den Eltern rung anf unſere e chen Frucht angewie zu können. Aber grenzer nach übere nals ſich an dieſen Rohheiten noch ergötzen un ſtzrungswut keinen Einhalt gebieten. man dazu ſagen ſoll, hier fehlt Verſtändnis, Einſicht, der völlige Begriff des Wir werden zur gen ſchärfſten uns zu ten und werden im Wi Ernſtes der Zeit. Verhinderung von Feldſchäden mt Gebote ſtehenden Maßnahmen einſchrei⸗ ederholungsfalle ein Verbot hinſichtlich des Betretens des Feldes durch Kinder ohne Auſſicht erlaſ⸗ daß uns unſere Bevölkerung im Verein mit n— ein ſolcher iſt in dieſer Zeit ein jeder— energlſch unterſtützt, um ſolche gemein Handlungen mit Erfolg einzudämmen. ſen. Wir hoffen, den Feld⸗ und Beiſchütze Laut Verfügung Großh. Kreisamts Heppenheim hat ae e e e im Laufe ds. Mts. noch die Feſtſetzung der abzuliefernden 7 durch den Wirtſchaftsausſchuß und Vollmilch⸗Pflichtmenge Die Erfaſſung den zuſtändigen der Milch erfolgt auf mit deſſen Durchführung noch jedem Kuhbeſitzer begonnen wird. Zur Er erglebigkelt können von der Kommiſſion Milchproben vorge⸗ verpllchte, der Kommiſſan ae Gottesdienſt⸗Ordnung der israel. Gemein Milchkontrolleur zu erfolgen. dem Wege des Umlagenverfahrens, im Laufe dleſer Woche bel mittlung der Milch⸗ nommen werden. Die Kuhhalter ſind geſtellten Fragen auf Pflt und auf Verlangen das M Wir erwarten von jedem einzelnen Kuhhalter, Angaben macht und dafür beſorgt iſt, der Wochenabſchnltt: elken der Kuh vorzunehmen. recht gewiſſenhafte Kommiſſton das i Viernhelm, ſchwierige Amt zu den 24. Juni 1918. Babylon WIiW. Ole fieftrauernd Hinderbliebonen. Bekanntmachung. Betr.: Betrieb des Gaswerks. Für das Gemeindegaswerk werden zuverläſſige Ofen⸗ arbeiter für dauernde Beſchäftigung geſucht. Bewerber wollen ſich bis 1. Juli ds. Js. bei unſerem Gasmeiſter melden. Viernheim, den 21. Juni 1918. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Staumholz⸗Verſteigerung. Donnerstag, den 4. Juni 1918, von 9 Uhr vorm. an werden auf dem Rathauſe zu Viernheim verſteigert: Stämme Eichen: 4 II. Kl. 4,27 Fm., 41 IV. Kl.⸗ 25,53 Fm., 49 V. Kl. ⸗ 25,16 Fm. und 76 VI. Kl. 20,89 Fm. Stämme Buchen: 2 IV. Kl. 1,21 Fm. u. 3 V. Kl. 1,13 Fm. Stammholzliſten ſind koſtenfrei erhältlich. Viernheim, den 24. Juni 1918. Großh. heſſ. Oberförsterei Viernheim. Erſcheint dreimal wöchentlich: Geſchäfts⸗ Anzeiger Dienstag, Donnerstag u. Samstag monatlich 50 Pfg. einſchl. Trägerlohn Gratlsbeilagen: th ,, „Illuſtriertes Sonntagsblatt“, Wand⸗ Inſ e 00 ee een erate finden in der Bürger-Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme-Tarif.] Bei Klageerhebung kommt jeder Rabatt Joh. Martin, Viernheim, Rathausſtraße. kalender und Fahrplan. Redaktion, Druck und Verlag: Unabhängiges Organ Vereins- Anzeiger Inſerateupreis: e 210 ene eulleiſerei Vieruh n der Behörden Viernheims und Umgebung. 5 Die 1 ſpaltige Petit-Zeile 25 Pfg., ein die Reklamezeile 60 Pfg. 8 Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. 9 Beilagen im Gewichte bis zu8 Gramm 9 Mk. fürs Tauſend. e in Wegfall. . 76 Telefon 217 Samstag, den 29. Juni Teleſon 217 1918 Dr Alle N Zuckerkranke Schul 7 Nieren- und Blasenleidende Reparaturen J en dee Lauchstädter Brunnen auch ſolche, die von anderen Kaan Geſchäften abgelehnt, werden eee, ſchnellſtens wieder in ge⸗ Der Brunnen kann für diese . Leiden nicht warm genug brauchsfertigen Zuſtand ge— empfohlen werden. Natur- bracht. gemässe Haustrinkkur. Man frage den Hausarsat. Annahmestelle Schmidt Brunnenversand der Heil- Schulſtraße 5. quelle zu Lauchstädt l. Th. Niederlage in Gebrauchte, Guterhalte Viernidien Waſchmaſchine bel: Emil Richter, zu verkaufen Flora-Drogerie. Jakob Beyer. Kaufe immer noch: Lumpen, Wollabfälle, Korke, Papfe ſowie altes Eiſen und dergl. zu den höchſten Preiſen ſoweit eine Beſchlagnahme nicht entgegenſteht. S. Schindler, Aunaſtraß Louisk andauer,Mannhei J.! Tel, 63 bfoltestl. Grossen La er in Kleiderstoffe, Seidenstoff Konfektion zu angemessenen Preisen. deze Ergen en Bienhun. bh. Bürgermeiſterei Bier nheim. cht und Gewiſſen zu beantworten 29. Juni 19. Tammu daß er Sabbat⸗Anfang 8⁰⁰ „ 1 5 100 Nachmittag ö 15„ Ausgan 10⸗% i Wochentag⸗Abend Jo Sonntagsgedanken. Standhaft und wachſam. Sei einer von den Wachen, die voll im Leben ſtehn! * Der Menſch, der zur ſchwankenden Zeit auch b. ſch, 5) ſchwan⸗ kend geſinnt iſt, der vermehrt das Uebel, und 9 10 es weiter und weiter; aber wer feſt auf dem Sinne beharrt der bildet die Welt ſich. f Goethe, Hermann und Doroſhea. Wochenrundſchau. Die letzte Woche war nicht beſonders reich an mili⸗ täriſchen Ereigniſſen. Und die, welche gemeldet wurden waren nicht beſonders erfreulich. Die öſterreichiſche Of⸗ fenſive iſt über den Montello und die Piave nicht hinausgekommen. Im Gegenteil. Unter der Ungunſt des Himmels, der ſeine Schleuſen im Uebermaß öffnete mußten die Oeſterreicher die errungenen Vorteile, vor allem den Montelloblock und einige Abſchnitte am Weſt⸗ ufer der Piave wieder räumen. Darüber natürlich un— bändige Freude bei den Italienern und große Genug⸗ tuung bei der Entente. Und doch war das Unternehmen nicht vergeblich. Hat es doch den Italienern abermals 50000 Gefangene gekoſtet und verhindert, daß General Diaz Hilfstruppen an die Weſtfront abgab. An der Weſtfront ſelbſt war Pauſe, nicht zum Ausruhen. So etwas kennt Hindenburg nicht. Das wiſſen auch die Feinde. Sie fragen ſich bange, wann und wo Ludendorffs Hammer niederſauſen werde? Es wird ihnen nicht gelingen, das Geheimnis zu enthüllen. Vielleicht gibts für ſie bald wieder eine unaugenehme Ueberraſchung. In Paris iſt große anhaltende Panik. Tauſende verlaſſen täglich die Stadt mit der Eiſenbahn, oder zu Fuß. Die Züge ſind überfüllt, die Landſtraßen dicht beſät mit Wägen und Kärren, auf denen die Flücht— linge ihre Habſeligkeiten nach dem Süden ſchaffen. Wer in der Stadt bleibt, richtet ſich im Keller bombenſicher ein. Der Stadtrat ſelbſt wäre dafür, daß Paris, des Feſtungs— charakters entkleidet, zu einer„offenen Stadt“ erklärt werde, damit möchte man die Perle der Ziviliſation vor den Granaten der Boches bewahren. Clemenceau aber will nichts davon wiſſen. Er, der 1870 gegen die Auslieferung von Elſaß-Lothringen ſtimmte, will als„Nationalheld“ in die Grube fahren, mag auch dar— über ſein Vaterland an Leib und Seele zu Grunde gehen. Wir Deutſche können mit Ruhe der Zukunft ent⸗ Nee Unſer Endſieg trägt ihre Bürgſchaft in en Erfolgen der letzten drei Monate. Eine Foch'ſche Manövrierarmee, auf welche die Entente ihre letzte Hoff— nung ſetzte, gibts nicht mehr. Die Entente hat etwa eine Million Mann verloren. Dieſe Lücke kann nur Ame— rika ausfüllen. Eine zweifelhafte Hoffnung, die viele Franzoſen, trotz ihres naiven Optimismus, nicht mehr zu teilen vermögen. a f Auch die Engländer ſind kleinlauter geworden. Wohl haben ihre Staatsmänner ihre Reden noch nicht eingeſtellt. Balfour ſprach von einem„vernünfti— gen Frieden“, zu dem England jederzeit bereit ſei, Lloyd George jammerte über den ſchrecklichen Feind, der England vernichten wolle und der alte Grey predigte von einem„Völkerbund“, in welchen man Deutſchland gnädigſt aufnehmen wolle, vorausgeſetzt, dauß es ſich don ſeiner rermaledeiten Militärpartei losſage. Alſo, ſie haben das Reden nicht verlernt, wenn es auch mehr wie gedämpfter Trommelklang als übermütiger Sieges— geſang ſich ausnimmt. Sie haben auch allen Grund. Und wenn's nur der Tauchbootkrieg wäre, der ſie traurig ſtimmen muß. Geddes, ihr erſter Seelord, hat unlängſt weh mütig ausgerufen:„die Tauchbootgefahr iſt noch nicht vorüber“. Das ſtimmt. Im Monat Mai ſind bermls 614000 BRT. Handelsſchiffsraum verſenkt worden, alſo im 16. Monat des uneingeſchränkten Tauchbootkriegs, erbtz der Verödung der Meere, trotz der ſtarken und ſtärkſten Sicherungsmaßnahmen. Immer noch mehr, als ſeiner Zeit unſer Admiralſtabschef als Monatsdurchſchnitt annahm. Seit Kriegsbeginn ſind 17730000 Founen vernichtet worden. Auf England allein entfallen 10828000 Tonnen. Und das ſind nur die vernich⸗ teten Schiffe. Nicht mitgerechnet ſind die beſch deut ten Schiffe. Erſt, wenn man dieſe dazu nimmt, bekommt man ein richtiges Bild von dem enormen Schaden, den unſere Tauchboote unter dem feindlichen Schiffs raterial tagtäglich anrichten. Bis nur ein beſchädigtes Schiff wieder ausgebeſſert iſt, wie viele Monate und ſwle viele Arbeiter nehmen ſolche Reparaturen in Anſpruch! et talcher Aueaslane, die man ſich aar nicht — ſhinſtiger denken kann, war es um ſo auffallender, daß ein hoher deutſcher Staatsmann, Stantsſerllte v. Kü 1 mann, von der Tribüne des Reichstags ſagte, dieſer Krteg werde nicht letzten Endes durch den Sieg der Waf⸗ zen eneſchieden werden. Man müſſe ſich in einen gegen— ſeſkigen Gedankenaustauſch einlaſſen. Darüber allgemei⸗ Nes Kopfſchütteln, Schnell ergriff der Reichskanzler das Wort, zum die im Reichstag entſtandene Erregung zu beſänftigen und das„Mißverſtändnis“ richtigzuſtellen. Der Staatsſekretär ſelbſt gab noch eine nachträgliche teimliche Erläuterung ſeiner erſten Rede und behauptete, 5 ſalſch verſtanden worden. Aber— und darüber d Tran keinen Augenblick zweifeln— ein Entente ⸗Tiplo⸗ Hut hälte nach den Siegen bei Albert und am Nazmel⸗ berg, an der Aisne und am Matzbach nicht ſo hoffnung sos geſb: chen. f 18 Lolale Nachrichten. „„ Vjernhei 5 j f 3 ei l * i ern U eim, 29. Juni. Wie aus einer Bekannt⸗ machung in heutiger Nr. Näheres zu erſehen iſt, wird hier die Kundenliſte für den Fleiſchbezug verſuchsweiſe eingeführt. Die Fleiſchverſorgungsberechtigten ſeien auf die Bekannt⸗ machung aufmerkſam gemacht.— Die Ausgabe von Na hfaden erfolgt am Dienſtag, den 2. Juli bei Kauf⸗ mann Hans Schumacher und zwar in der Reihenfolge der 9„ 2 1 7 Butterausgabe(ſiehe auch Bekanntmachung).— Kleid er— a b ga be. Der Kreis Heppenheim muß zur Kleiderabgabe 857 Männeranzüge aufbringen.— Dienſtag, den 9 ii 17 8 i 2. Juli, wird an alle Bezugsberechtigte Butter ausgegeben. — Die Ernteausſichten. Nach einer Meldung der„M. N. N.“ aus Berlin haben die letzten Regen⸗ fälle die allgemeinen Ernteausſichten in Deutſchfand günſtig beeinflußt. Beſonders hat ſich der Stand der Hackfrüchte ſehr gebeſſert. Auch Wieſen und Weiden haben ſich ſehr gut entwickelt. Der Regen, der ſich über ganz Deutſchland ziemlich gleichmäßig verbreitet hat kann im allgemeinen ſchon jetzt als ausreichend be⸗ zeichnet werden. 8 Die Kaufluſt für Holz hat nachgelaſſen. Die„Holzwelt meldet, daß aus den verſchiedenſten Ge genden Deutſchlands übereinſtimmend berichtet wird, daß die Kaufluſt erheblich nachgelaſſen habe. Die alten B. ſtände ſeien gewaltig und wirken drückend. Die Preiſe ſeien häufig um 20 Mk. und darüber hinaus für den Raummeter gewichen.. %“— Tauſchhandel. Eine Frau aus der Stadt E. berkauſchte dieſer Tage einen noch gut erhaltenen Kinder⸗ wagen an eine Bauersfrau um ein Pfund Schmalz. Beide waren mit dem Handel wohl zufrieden. Ein ähn— licher Fall fand in B. ſtatt, wo eine Städterin mit ihrer 12jährigen Tochter einen der bekannten„Beſuche“ machte. Eine Bäuerin fand Gefallen an der Schürze des Mädchens. Die Mutter war bereit, die Schürze gegen ein Pfund Butter abzutreten. Auch dieſes Tauſch geſchäft endete zu allſeitiger Zufriedenheit. 1. Vorſicht. Es mehren ſich die Nachrichten, daß ländliche Anweſen, ſolange die Bewohner im Erntegeſchäft auf dem Felde ſind, von Diebsgeſindel heimgeſucht wer den. Darum ſoll man ſein Haus abſchließen und alle Wertſachen, Lebensmittel uſw. wohl verwahren, Bargeld aber ſollte man überhaupt nicht im Hauſe liegen laſſen, ſondern auf die Sparkaſſe bringen. Schonung der Fußbekleidung. Das Unter richtsminiſterium fordert die Lehrer auf, die Schüler zum ſparſamen Gebrauch des Schuhwerks anzuhalten, ſie auf den Gebrauch von genagelten Schuhen oder Holzſchuhen hinzuweiſen und das Barfſußgehen zu empfehlen und zu fördern. — 10 000 Wohnungsein richtungen für Kriegs⸗ getraute hat die ſächſiſche Regierung nach dem„Tag“ beim Verband ſächſ. Möbelfabrikanten in Auftrag ge geben. Die heutige Lebenshaltung. In Frank- furt a. M. wurden Berechnungen über die Lebenshaltung durch das ſtatiſtiſche Amt angeſtellt. Während 1913 eine Familie aus mittleren Bürgerkreiſen zu ſechs Köpfen für Nahrungsmittel im Tag 4.555 Mark ausgeben mußte, benötigt ſie jetzt täglich 11.25 Mk In Arbeiterkreiſen werden heute viel höhere Summen für Lebensmittel an⸗ Kune gelegt, als in den Kreiſen des Mittelſtandas. Achet Getrei Jänſefraß Schützt Gelreide vor Mänſeftaß! 22 Wacholder als Mänſeſchutz. Ein äußerſgt wirkſames Mittel als Schutz der Scheunen und Scho der gegen Mäuſe bildet der Wacholder. Bei Scho⸗ bern wird das Getreide etwa 60 em hoch und der Erd⸗ boden um den Schober herum etwa 30 em breit mit iner einfachen, jedoch dichten Wachoderſchicht bekllei⸗ —— det. In den Scheunen ſäubert man vor Einbringen des Getreides die alte Strohunterlage und legt den Wacholder ſo aus, daß es den Mäuſen unmöglich gemacht wird, in die Scheunenfläche von außen hineinzukommen alſo etwa an den Riegeln und den Eingängen. Das Anbrin⸗ gen des Wacholders muß möglichſt ſofort ſtattfinden, ſo⸗ bald der Schober oder das Scheunenfach vollgefahren iſt. Der Wacholder bildet für die Mäuſe ein unüber⸗ windbares und unzerſtörbares Hindernis: denn bei dem Verſuch, darüber hinwegzulaufen, kommen die Tiere ſtets mit ihrem ganzen Körper auf die WVacholderſtacheln du liegen, und bei dem Verſuch, einen Stachel abzunagen ſtoßen ſie mit Naſe, Augen und Ohren gegen viele an⸗ dere Stacheln. Unter ſolchem Schutze iſt Getreide für Mäuſe unzuagänalich. lee e ee ) Mannheim, 22. Juni. Der Händler Johann Eider aus Münſter war vom Schöffengericht wegen Schleichhandels mit Fleiſch- und Wurſtwaren zu 50 Mk. Geldſtrafe verurteilt worden. Gegen dieſes Urteil hatte der Staatsanwalt Berufung eingelegt. Die Strafkammer verurteilte nun den Händler zu einem Monat Gefäng— nis und 3000 Mk. Geldſtrafe. e. (9) Heidelberg, 24. Juni. Ein Händler aus Frank⸗ 2 furt a. M. hatte in Handſchuhsheim 168 Pfund Johan⸗ 1 angekauft. Am Hauptbahnhof wurde er von einem Schutzn N 7 nnr N Q 6 e 1 5 un. kontrolliert. Der Händler zog ſeinen Ban wer und wollte auf den Schutzmann ſchießen. Ein 5 a d ahgaffner kam dazu und half dem Polizeibeam⸗ Hlndler ah, o du deer. bn Verletzungen für den H ab, ſo daß dieſer in das Krankenhaus gebra werden mußte. g 9 f c n A n bte en ben 24. Juni. Wegen Schleichhandels 6 171 ſich der Freiburger Kaufmann Auguſt Stritt-⸗ 0 ter vor* 2885 Schöffr. 1 2 orten. Ur dem hieſigen Schöffengericht zu verant— 16 en. Er hatte von Konſtauz aus 83 Wertpakete mit a ee im Geſamtwerte von 15000 Mk. rſandt. Vom Amtsgericht war er dafür zu einer Geld— ſtrafe von 1000 Mk. und 4 Wochen Gefängnis verurteilt worden. Gegen dieſes Urteif fegte S en e ee aorden. Gegen dieſes Urteil legte Strittnatter Berufung em, worauf er jetzt vom Schöffengericht zu 2000 Mk Geldſtrafe verurteilt wurde. i h Kehl, 25. Juni. Ter Rhein führt augenvuck⸗ lich bedeutende Waſſermaſſen. Die lreichen Sand⸗ bänke ſind ſeit Tagen überflutet. as etwas über 1 Jahre alte Kind des Landwirts Karl Heß ſtürzte in ein mit Waſſer gefülltes Regenfaß und ertrank. N h Eberbach, 25. Juni. Infolge geiſtiger Um— nachtung ſtürzte ſich die Ehefrau des im Feld ſtehen— den Schiffers Deilacher in den Neckar und fand den Dod in den Fluten. 3. Denzlingen bei Emmendingen, 23. Juni. In ieſigen Zigarren— zah 1555 einer der letten Nächte wurden in einer h fabrik 27000 Zigarren geſtohlen. Die Diebe hatten einen [Wagen herbeigeholt, um die Beute fortzuſchaffen. (Sigmaringen, 23. Juni. Wehrhaftes Ge⸗ ſchlecht.) Die Witwe Roſa Gayer hat jetzt auch ihren 10. und letzten Sohn dem Vate land zur Verfügung geſtellt. Der 18 Jahre alte Oskar iſt vorgeſtern zur Fußartillerie nach Straßburg eingerückt. Vier Söhne ſind bereits den Heldentod geſtorben, einer iſt in Ge— fangenſchaft und einer wird vermißt. Faſt alle haben ſich durch hervorragende Taten Auszeichnungen erworben. ( Freiburg, 25. Inni. Unter der Ueberſchrift udmarkt das Organ des Bad „Der innere Feind“ bra Bauernvereins mit aller Schärfe den S handel und die Schleichhändler. Es wendet ſich dabei auch an die Landwirte und ſchreibt u. a Am unklugſten aber han; deln die Landwirte, die dem Schleichhandel liefern; denn niemand verhetzt die ſtädtiſche und auch die nichtland“ wirtſchaftstreibende Bevölkerung des flachen Landes mehr gegen die Bauern wie der S chleichhändler, der ſelbſtven tändlich ſein Intereſſe daran hat, die Schuld der hohen Preiſe von ſich abzuwälzen. Durch die Wirkung der Schleichhandels findet auch die unverſtändliche Forderung, die Selbſtverſorgung der Landwirte aufzuheben, Nah rung. Wenn unſeren Landwir nd ihren Frauen ende lich einmal die verheerende Wirkung des Schleichhandels klar würde, dar ſchon viel gewonnen. Mögen ſie ſich ihre he! d d Volkes mn dieſen ſchweren Zeiten nicht dadurch verdunkeln 1 ſſert daß ſie als die Helſershelfer arbeitsſcheuer Profitmacher und Volksausſauger verſchrieen werden. Daun kann auch manche Gefahr, die von Volksmißſtimmunger zen das Bauerntum droht, gebannt werden. Beſinne ſich alſe jeder ſeiner Würde, Konſument und Produzent, und helfe er das Schleichhändlerbanditentum mit allen Mitz teln ausrotten. Es muß gelingen 8 ( Kremmelsbach, bei Triberg, 25. Juni Dag Zläbrige Knäbchen des Landwirts David Kettich fiet in einen mit beidem Waſſer gefüllten Kübel und erlitz d were Verletzungen, daß es starb. ———sEñ 3— Das Gefetz des Banden. Schon Friedrich der Große erblickte das Woſen überlegener Strategie darin, dem Feinde das Geſetz des Handelns aufzuerlegen; und war moͤglicht durch die erſten Schlägo, die dadurch entſcheidend für den Verlauf aller weiteren Operationen werden ſollten und mußten. Dieſe alte Lehre hat noch heute ihre volle Gültigkeit; ſie iſt ſogar mit den immer wachſonden Ausmaßen des Weltkrioges an Bedeutung ge⸗ fliegen, ſo daß gerade im augenblicklichen Stadium des Völkerringens dieſes Geſetz des Handelns eine für den Eudausgang entſcheidende Rolle ſpielt. Von dieſoem Geſichtgpunkt aus haben wir die Begebniſſe und Erfe ö bisherigen Offenſive zu bewerten; uns jenes Geſetz des Handelns in die drückt, dem Feinde ſeine Frei genommen. Es iſt daher angobrach an unſerer trachten, un ſel f lle den Feind zu ſeinen u b ind ſein Handeln f ö Kampf began Frankreich, ſet „Armentiöres, an; 8 eſtfront Alle dieſe Schläge gl wertung bis an di— ſamen und 5 feindlichen materials Feind mußte ſuchen, ſonde getriebenen Frontabſchn halten— alſo . ſete, daß nun erall an lichen Weſtfront das Geſetz des Handelns in der Hand Durch unſer Hand So ſchuſen unſer der Offenſive bis jetzt eine 9 ſtrategiſcher Zwangslagen f nur mühſam durch tal aus der Not der S die ſeine abſchnitte feſſelten; ſo z „Angriff unſeres Kronpriu den hierdurch als unmit Angriffsſtoß der Armee H ganze bisherige Offenſi front als ein Handelns über 1 Ringen haben wir gewonnen. Reſerven ſind geſeſſelt und unter 1 geſtellt, die feindli 5 fi wir diktieren 8 den Fortgang de Dig herübergegriffen nach dem eigniſſen dieſes Jahres bliebenen dflügel der Italien. Dort war eine gen wegungsfreiheit der Feinde geblieben, die ja in der 9 tali Diviſionen an! dieſer Bewegn und da Stin lande, die e Unterſtützung der redeten— weil eber in Italien noch nicht erhoffte man daburch die übrige Weſtſront. Gleichgülti geweſen oder nicht, der Vorſtoß in breiter Front an Bewegungsfreiheit des gehoben und auch dort geriſſen; daß dies nu Wil unter Ginſatz ſtärkſter Machtmitte iſt klar; denn ſonſt wa maßnahmen der worden und Bind lieniſchen Kraft nu Dieſer Zweck blicklichen Lage d erreicht wo Erfolgen 0 fein Roman von H. 6 „Leb“ wohl, Gabriele f noch einmal herzlich Krakehler verhalten, fahrt in Herberts Wagen. gegeben, daß er morgen Das wird ihren Trennungsf ihnen nach den heutigen un.“ Frau von Goßegg kamen „Bis zum letzten Augenblick 6 um alles. Nun geh' mit Gott, mei Bind.“ Wen dheims Abſchied von Frau von Goßegg war kurz und herzlich. Es war die höchſte Zeit für das ſunge Paar, zum Bahnhof zu kommen. Wendheim hatte ſeinen Diener mit bem Gepück vorausgeſchickt und ein Abteil reservieren laſſen. Es war alles vorbereitet, und ſie brauchten nur einzusteigen und kaum hatten ſie es gelan, als ſich der Jug auch ſe iu Be⸗ wegung ſetzte. Nun waren die beiden alten r die ganze Roiſe bis München allein. WMendheim umſorgte Fabi mit freundlicher tube. Er überzeugte ſich, daß ſie gut und be⸗ guem ſaß, und fragte ſie, ob ſie ſich nicht lieber lang ausſtrecken wolle. Nein, ſie danlte. Nun kniete er vor ihr nieder und ſchob ihr ein Kiſſen unter die Füße. Sie halte ihn ängſtlich buß nunmehr Aberall an der feindliche der Mittelmächte ruht. Die Folgen werden ſich zeigen. Das ſelbſtändige Plandern. In den flamiſchen Blättern wird folgende Mitteilung des„Bentralolaut⸗ ſche Preſſebäro“ veröffentlicht: Der Rat von Flandern hat in ſeiner Voll⸗ verſammlung vom 20. Juni 1918 einſtimmig nachfolgende Kundgebung beſchloſſen und beauf⸗ tragt ſeine Bevollntächtigten, ſie dem Herrn Generalgouverneur zu übermitteln: Seit dem 3. März 1917, dem Tage, an dem der Kanzler des Deutſchen Reiches unſeren Abgeſandten die feterliche Erklärung abgab, die dem flamiſchen Brudervolk Deutſchlands ſtarken und dauernden Schutz auch nach dem Friedensſchluß verhieß, f ahr als ein Jahr vergangen. Noch ſteht in Waffen, noch kämpfen die Hoere mit wilder Erbitterung, aber die Erfolge der deutſchen Waffen in der inzwiſche 21 1 74705 f N Zeit laſſen auch den bisher igen Sieg Deutſchlands zn von Anfang an Vor⸗ el der flamiſchen 8 cher Forui verkit Notte Gager er deulſche Heer den 2 derns en für Tae Flamen den Hut zauge 1 er zuſammenzuckte ic hlafen oder fragte er freund lich. obachtet. Nun er ſich ruhig ihr gegenüberfeßte atmete ſte leiſe In dankbarer Grleichtorung ſanze fie:„Erzähle mir doch, bitte, wo du mich jet Hinfcren wirf N. n, das weißt du ja. Dort bleiben wir einige Tage. damit du dich von der Meiſe ausruhen kannſt. Du biſt nicht daran gsmöhnt, die lange Giſenbahnfa het wird danſteengoen. Daun goht es weiter nach Mallaub, Veuobig, Floron;, Nom und Neapel. Wo es Ftir am beſten gefällt, maten wir länger Station. Vielleicht gehen wir an einem her ſchönen jtalieniſchen Seen vor Anker, das wollen wir alles davon abhängig machen, wie es dir efällt.“ 0„Vie du mich verwöhnſt,“ ſagte ſie gerührt. „Das Vergnügen mußt du mir ſchon ge⸗ 144 141 ne Gees N 14 e all ſein Tun mit Herzklopfen he⸗ Volkes es fordert. In vollem Bewußtſein der Verantwortung vor unſerem Volt glauben wir daher, baß Flanderns! Befreiung von jeder ver⸗ welſchenden Macht auch Deutſchlands Befreiung von feindlicher Bedrohung im Weſien bedeutel. Stammesgemeinſchaft, Geſchichte und Selbſt⸗ erhallung weiſen Deutſchland und Flandern das gleiche Ziel zu:„Ein freies, ſelbſtändiges Flandern.“ eee eee eee eee e eee e Brieſe aus dem Reichstag. (Orig.⸗Ber.)—ig. Berlin, 22. Juni. Die beiden Geſetzentwürfe, die heute das Haus beſchaftigten und von denen der eine eine Ergänzung des beſtehenden Rapitalabfin⸗ dungsgeſetzes, insbeſondere die Einfüh⸗ rung ſeiner Geltung auch für die Teilnehmer an früheren Kriegen, der andere die Ausdehnung der Kapitalabfindung auch auf Offiziere bringt, wurden von den Redner aller Parteien auf das Lebhafteſte begrüßt. Damit verband man aber auch eine allgemeine Ausſprache über die Frage der Kriegöbeſchädigten und Hinterbliebenen⸗ fürſorge. Wenn ſich dabei auch die Redner vielfach und etuffällig wiederholten, ſo war ſchließlich auch das nur ein Ausdruck der Übereinſtimmung darin, daß noch vielmehr, insbeſondere durch Gewährung reichlicher Mittel, geſchehen müſſe, als bisher erfolgt iſt. Die politiſche Er⸗ ſchöpfung allerdings, die ſich jetzt mehr als je jim Reichstag geltend macht und gerade noch großen Tagen ein volles Haus zu⸗ zeigte ſich heute heſonders deutlich. de noch 12 Abgeordnete den jierungsvertretern gegenüber. Laengermann und Erlen⸗ der die Voclage einbrachte, kündigte agen für die ies berts verlangte enbeſetzung in der Ver⸗ Kriegsminifteriums, um r Rentenfeſtſtellung zu auch ein großer Teil der kamen dann auch auf die zu ſprechon, deren Erfolg ſie bei den peinlichen Eindruck h eigentlich Sache des unabhängig von anderer volle Sorge für die Kriegs⸗ ernehmen. Reichsausſchuſſes für ſorge, der Abgeordnete der ſpäter für die Konſer⸗ inte demgegenüber, es handele ſen, ſondern um eine 1 Volkes, und der Er⸗ die 100 Millionen das Volk den Ge⸗ 5 Fes a 4 aftsführer Bauer ratung der Steuervorlage jm Hauptausſchuß hatte der Reichstag einen ſolchen Beſchluß ge⸗ faßt.— Wie fetzt verlautet, haben die verbün⸗ deten Regierungen dieſen Wünſchen entſprochen und ein Geſetzentwurf darüber befindet ſich in der Ausarbeitung. * Das Reichswirtſchaftsamt, das für die Seeſchiffahrt in der Zeit der Übergangs⸗ wirtſchaft einen Reichs kommiſſar beſtellen will, hat deswegen ſchon vor einiger Zeit Ver⸗ handlungen mit dem Hamburger Reeder Richard C. Krogmann angeknüpft. Nun iſt offenbar eine Einigung erzielt, und Herr Krogmann hat; ſich zur Annahme des Reichskommiſſarpoſtens mit dem Sitz in Hamburg bereit erklärt. * Ein Berliner Blatt will aus angeblich unterrichteten Kreiſen erfahren haben, daß mit weiteren Leſungen der Wahlreformvorlage nicht zu rechnen ſei. Am 6. Juli boabſichtige näm⸗ lich der ſtellvertretende Miniſterpräſtbent Dr. Friedberg, auf Urlaub zu gehen, was wohl kaum der Fall wäre, wenn ſich das Abgeordnetenhaus, das am 4. Juli zuſammentrete, noch weiter mit der Wahlreform beſchäftigte. An maß⸗ gebender Stelle werde übrigens mit Neuwahlen im September oder Oktober d. Js. gerechnet. Die Meldung dürfte ſich lediglich auf Ver⸗ mutungen begründen, ſtie trifft jedenfalls in ihren Hauptpunkten nicht zu. Was aber die Auflöſung des Abgeordneten⸗ hauſes und die Anſetzung von Neuwahlen betrifft, ſo heruht die Meldung auf falfcher An⸗ nahme. Die Stellungnahme der Regierung zu dieſen Fragen wird völlig abhängig ſein von dem weiteren Gang der Berhandlungen, ſo daß es unmöglich iſt, ſchon jetzt von einem boſtimmten Zeitpunkt einer gegebenenfalls notwendig werdenden Auflöſung zu ſprechen. Englaud. Der„Manchefler Guardian“ lenkt die Auf⸗ merkſamkeit auf die Antwort, die das„Journal des Döbats“ und ſpäter andere franzöſiſche Blätter wie ſelbſt der Homme libre“ auf den Artikel der, Kreuzzeitung“ über den Frieden gegeben haben und ſchreibt:„Man kann er⸗ warten, daß nach dieſer Anderung der Stimmung in Frankreich auch in England die Luft gereinigt werden und daß man endlich damit aufhören wird, jede Beratung über Frieden von vorn⸗ herein als einen Fallſtrick zu bezeichnen.“ * Die Ankündigung Lord Curzons, die Selbſtyverwaltungspläne für Irland ſeien vorläufig von der Regierung aufgegeben, hat in ganz England großes Aufſehen erregt. Noch mehr aber der Plan, aus Großbritannien einen Bundesſtaat zu machen. Aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach ſoll nun zuerſt die iriſche Dienſtpflicht durchgeführt und dann die große Umwandlung vorgenommen werden. Holland. * Wie im Haag verlautet, hält man in inter⸗ nationalen Sozialiſtenkreiſen die Unterredung nuf die Kriegs⸗ tellte namentlich die Forderung ſtellt Wilwen nicht ſchlechter geſt F 5 Hegerfrauen unt nüßten. Der nationalliberal Troelſtras mit den deutſchen und öſterreichiſchen Sozialiſten für einen bedeutenden Schritt zur internationalen Verſtändigung. Ein Blatt will aus guter Quelle erfahren haben, daß der Führer der belgiſchen Sozialiſten, Vandervelde, der bekanntlich Präſident des internationalen ſozialiſtiſchen Bureaus iſt, ſich entſchloſſen habe, ſich im Haag mit den deutſchen und öſterreichiſchen Sozi deyer⸗Herſord nahm ſich gleich⸗ rwitwen an und verlangte auch ten zu treffen. Afrika. * Die Unabhängigkeitsbewegung in Südafrika unter der Führung des Daub. nun nach mehrfach ge⸗ N iges die Porto⸗ firſtenhäuſer derartig, daß Burengenerals Hertzog, der entſchieden gegen den Krieg iſt, erſtarkte in den letzten Wochen die ſogenannte„ſüdafrikaniſche“ Partei Louis Bothas ſich gezwungen ſah, eine Abkehr von ihrer bisherigen englandfreundlichen Politik vorzunehmen. Botha hat ſich jetzt gegen di'n England gewünſchte Dienſtpflicht in ausgeſprochen. Wenn der engliſche in dieſen und ähnlichen Fällen gog dafrikas Recht auf Selbſtbeſtimmung auſtrete, werde er, Botha, ſich auf die Seite [Sidafrikas ſchlagen.— Daß iſt ein ſchlecht kierter Umfall und ein Beweis dafür, wie ſehr die englandfeindliche Stimmung der Buren wirlt, da ſogar Botha ihr nachgeben muß. 77 acer* Und, ganz ehrlich, Gabi, ich tue alles 3 und Berechnung, ich bilde mir daß ieh durch mein Verhalten Denkſt du deshalb le ſollte ich das.“ im Süden zu warm wir nach dem Norden, in ein ſoll ich nun zu ſehen belommen, ſehr barauf. Magda hat mit Berkow all dieſe Reiſen gemacht. freillch in 8 Frau. Wie viel ie immer ein wenig darum beneidet. fein du * „Yu würdeſt dich auch nicht ſo kräftig zu wehren verſtehen wie deine Schweſter. Glwas in beinem Weſen zwingt einen geradezu, dich zu verwöhnen. Du haſt oft etwas ſo Hilfloſes, Angftliches in deinen Augen. Magda hingegen iſt ein prächtiges, mutiges Geſchöpf, ſo friſch, ſo lebens freudig und lebens llug.“ „Du haſt ſie ſehr gern!“ fragte ſie leiſe. ſoll wir ähnlich ſehen 9 Gab richtete fie ihm gespannt ins(keſicht. „Häueſt du ſis lieben önnen?“ Die Frage fuhr ihr haltig heraus. Er sah ſie ſonderbar an. Das Herz klopfte ihr unruhig unter ſeinem rätſelhaften Blick. „Sehr, ich hege innige Freundſchaſt für fie.“ plötzlich auf und ſah „Für mich gibt es nur ein Weib, das ich lieben kann— bas biſt du.“ Sie ſank zurück und wurde glühend rot. „Verzeihe meine dumme Frage.“ Er ſah ſte noch immer ſo eigentümlich an. „Dumm war die Frage gar nicht, Gabi. Du wollteſt nur wiſſen, ob du nicht unter anderen Umſtänden deine Freiheit hälleſt be⸗ halten können. Iſt es nicht ſo?“ Sie rieb ſich verlegen die Hände. „Du willſt, ich ſoll dir nichts verbergen. So will ich offen ſein, ſelbſt auf die Gefahr hin, dir wehe tun zu müſſen. Ja, ich dachte, was aus ſprachſt.“ Er lehnte ſich mit blaſſem Geſicht in die Polſter zurück und ſchloß die Augen. Er er⸗ kannte, daß er noch ſehr weit vom Ziele war und wollte einen Augenblick mutlos werden. Aber dann ſagte er ſich zum Troſte, daß er ſchon viel erreicht halte. Wenn er nur nicht ungeduldig war, mußte es ihm doch gelingen, was er ſich vorgenommen. Sie ſah, daß er litt. In echt weiblichem Empfinden regte ſich das Mitleid in ihr. 6 drängte ſie, gut zu machen, Sie faßte nach ſeiner Hand. „Nicht böſe ſein, lieher Herbert.“ Git b ihn ze lleb unb bittend au, daß er ſie am liehſten an ſoin Herz gegozen hälle. Aber er woll nicht Zullich leiten nehmen wie einen Nau. Frelwillig mußte ſis ihm bie elde entgegenbringen, wenn ſie Wert für ihn haben ſollten. „Nein, ich bin dir nſcht biſe,“ ſagle er ruhig. ö„Aber ich tat dir wehe.“ Von Nah und fern. Ernteausſichten in Deutſchland. Die letzten Regenfälle haben die allgemeinen Ernte⸗ ausſichten in Deutſchland ganz außerordentlich günſtig beeinflußt; namentlich hat ſich der Stand der Hachfrüchte ſehr gebeſſert. Auch die Wieſen und Weiden haben ſich ſehr günſtig entwickelt. Der Regen hat ſich über ganz n e ziemlich en e verbreitet und ö gemeinen ſchon jetzt als ausrei bezeichnet werden. 18 e Der„Nickel“ verſchwindet. Die Nickel⸗ münzen, die ſich noch im Verkehr befinden, ſollen mpauchſt ſchnell eingezogen werden. Alle Poſt⸗ kaſſen gaben daher für die ſchleunige Weiter⸗ führung zu ſorgen, daß die vorhandenen oder noch eingehenden Nickslmünzen alsbald an die Stellen weitergeführt werden, die zur Entgegen⸗ nahme der Barüberſchüſſe beſtimmt ſind. „Weniger Kartoffeln im Megierungs⸗ bezirk Duſſerpvrf. Weil mehrere Städte im Regierungsbezirk Düſſeldorf mit Kartoffelvor⸗ raten knapp ſind, ordnete die Regierung der e le e vorübergehende 5 ehung der Kartoffelratiot 9 wöchentlich an., Umfangreiche Mohlſchiebungen ſind in Duisburg aufgedeckt worden. Es wurbon erheb⸗ liche Mongen beſchlagnahmt, die mit 2,20 Mark das Pfund nach außerhalb verkauft werden ſollten. Bisher wurden ſechs Berhaftungen vor⸗ genommen. Gegen den Mietwucher. Der Magiſtrat und Sparkaſſenvorſtand der Stadt Elbing hat beſchlofſen, zur Bekämpfung des Mietwuchers allen Hauseigentümern, die ſtäduſche Hypotheken haben und unverhälteigmäßig hohe Miet⸗ ſteigerungen vornehmen oder kinderreichen Familien die Wohnungen kündigen oder die Aufnahme verweigern, die Hypstheken zu Kündigen. 22 000 Haſen nach Wien. Außer Buda⸗ peſt haben viele andere ungariſche Städte ſich bereit erklärt, durch Kürzung ihrer Getreiderate die Lage in Wien und Oſterreich zu lindern. Die Stadt Budapeſt hat große Mengen Selch⸗ fleiſch, Obſt, Gemüſe und 22000 Haſen nach Wien geſandt. Schrecken taten polniſcher Räuber. Im Walde von Prazaſuyſch bei Oſtrolenka überfielen vier Räuber zwei Schweſtern, von denen ſie eine durch Meſſerſtiche auf der Stelle töleten und um dreitauſend Mark beraubten. Der anderen ſchlugen ſie Nägel in Leib und Kopf und begruben ſie noch lebend. Ein auf ihre Spur ge r Polizeihund entdeckte die Stelle, wo die Banditen die Frau begraben halten. Sie wurde noch lebend ans Tageslicht gebracht. Die Räuber wurden ſchließlich durch den Polizei⸗ hund aufgeſpürt und feſtgenommen. Anſcheinend dieſelben Räuber haben lags zuvor das Haus eines Landwirtes überfallen, drei Perſonen er⸗ ſtochen und zehntauſend Mark geraubt. Teuerungsunruhen in der Schweiz. Eine Demonſtrationsverſammlung gegen die Teuerung in Baſel endete mit einem Zuſammen⸗ ſtoß mit der Polizei. Das Stadtkaſino wurde ſtart beſchädigt. Erſt gegen Mitternacht gelang ühe zu ſtiften. Liſenbahnunglü na ereignete ſich ein ſchwerer umenſtoß. Nach den erſten Nachrichten wurden zahlreiche Perſonen getötet es der Polizei, und t. Vier Waggons wurden zer⸗ erer ee eee ee 4= 0 Er 1 7 WN 98 ſchaltliches. unſerer Ernährung. lber die Zukunft Ernährung gab Unterſtaats ſelretär Dr. 1 Ernährungsausſchuß e Reichstages wertbolle Aufſchlüſſe. Danach iſt ein Vermehrung unſerer Fleiſchrate im gegenwärtiger Augenblick leider nicht möglich, weil durch die ver mehrte Abſchlachtung des Risdpiehs, aus dem bel dem Schwememangel allem die Fleiſchverſorgung erſolgen muß, unſere ganze Melchwintſchaft und Fett⸗ verſorgung verſagen müßte. Darüber, ob nach dem Beginn der neuen Ernte und der dann wieder ge⸗ gebenen bollen zu, erla 8 Brolrate und reichlicheren Belieferung mit Kartoffeln, Gemüſe und anderen Lebensmitteln die Fleiſchrate vorübergehend gelürzt werden ober ob fleiſchloſe Wochen für einzelne Teiſe der Bebölkerung oder für die Geſambe völkerung eingeführt werden ſollen, wird zurzeit beraten. eb 3 FN Geld als Urankheitsträger. —Kriegshygieniſche Betrachtungen.— N Da die Anſteckungs krankheiten bekanntlich durch kleinſte Lebeweſen, deren Durchmeſſer 1000 Millimeter beträgt, hervorgerufen werden, muß alles getan werden, um die Verbreitung bieſer unſichtbaren, leicht haftenden Krantheits⸗ überträger hintanzuhalten. Beſonders wichtig iſt es, den Mund vor Berührung mit nicht ganz reinen Gegenſtänden zu bewahren, denn gerade ccc ſelbſt. Im bakleriologiſchen Sinne iſt der Paratyphus bazillus ein Sammelbegriff, denn hierher gehören zahlreiche harmloſe und krank⸗ heiterzeuzende Vazillen, ganz beſonders die Fleiſch⸗ und Nahrungsmiſttelvergiſter. Dieſe Bazillen wirken gewöhnlich nur dann giftig, wenn ſie in großen Mengen in den Körper ein⸗ dringen und dort widerſtandsfähig bleiben. Das letztere iſt der Fall, wenn der Organismus nicht volltommen intakt iſt, er braucht nicht einen direkten Fehler aufzuweiſen, es genügt vielmehr, wenn er allgemein geſchwächt wurde. Auf dieſe Weiſe erklärt ſich wohl auch die Tat⸗ typhus⸗Erkrankungen ſich gehäuft haben. ———————+ꝗ[—QA 7 ˙ ˙ ö Drei Monate deut ſche Offenlive. 5 due e 5 J.2800 Geschütze NN„4 4 1 11414 cg. 77 Die dreimonalige deutſche Offenſibe Ententeheeren geradezu ungeheuerliche Menſchen und Material und ganz beſon an Gelände zugeſü Während der 21 März e fangenen, Gebiet folgen zahlen verloren: an Gefangenen janze 212 000 Mann, an Geſchützen in im Ini g 77FFFFPFFb 9* die in der 1 Ae heiten wie Typhus, Cholera und Ruhr werden Kriegszeit verbreitetſten Darmkrank⸗ durch Bakterien verſchuldet, deren Weg in den Körper faſt ausſchließlich durch den Mund führt. Darum lag ſtets der Gedanke nahe, daß die Frankheiten beſonders leicht durch unſer Papier⸗ und Nickelgeld verbreitet würden, da ja da Geld durch tauſend unbekannte Hände geht, un! da man den Finger, der einen Schein oder kommenden Gefahrgre eingehend unternommen, um über Menge und Art d vorfanden Zu dieſem; längere Zeit im Gebrauch war. k wurden abgeſchnittene Teilchen geldſorten ſowie Nickel- und nzen in haktexiologiſche Näl en und nach kurz oder Körpertemperatur Hr zum Wachstum a 850 uentin eine Münze berührte, nur allzu ht zum Munde führt. Um nun den hier it Betracht ſeſtzuſtellen, hat man konnte dem und in Flandern 1 nen. Außerdem gebaute e ee am Platz, denn es gehört eine Reihe von Zu⸗ 1 fällen und Störungen dazu, it durch die am Papier⸗ und Nickelgeld gewöhnlich haftenden Bazillen eine Anſteckung bewirkt wird. Häufig iſt die Übertragu keime durch Antrocknen und andere Schä⸗ 919 digungen zu ſehr geſchwächt, um wirklich ge⸗ d Ernährungs iltniſſen wärtigen ſehr leicht an 4 2 Papi und Widerſtandsfe Dit und man Wai: Hirche ö Keime Auſſchluß ſich auf Papier- und Nickelgeld zu hrflüſſigkeiten. tn 1 Hr Hafi in Aufbewahrung bei; den letzten 14 25 Aran an 15 8 810„ veranlaßt. Hierauf 1 ganz einfach die Art 1 der gefundenen Bakterien mit den hierfür üblichen Methoden feſtgeſtellt. Es ergab ſich, daß es ſich neben einer großen Anzahl der ſogenannten Celibakterien hauptſächlich um harmloſe Bakterien handelte, die überall im Haushalte der Natur vorkommen. Daneben wurden aber auch ver⸗ einzelt Diphtheriebazillen ſeſtgeſtellt und hänfiger Paratyphusbazillen. Die letzteren ſind Erreger, die eine dem echten Typhus tliniſch ähnliche Krankheit hervorruſen können, welche aber ſchneller und gefahrloſer verläuft als der Typhus berluſt, unter Anrechnung von 5 1 die berühmte Fahrt de 5 Jahres in Köln Jeipzig. a gerichts berurkeil 0 kaſchinenſchlt Nax Meſſing aus Bochold wegen 8 1 5 7 8* 1** 11 1 12 1M 1955 8 rer 5* zu drei Jahren Zuch Hart und fünf Jahren Gyr⸗ littenen Unterſuchungshaft Na 7 11 1 7* 1 Gelegenheit, von Mann erſchiedene 3, was in ſache, daß im Verlaufe des Krieges die Para- Eine Beunruhigung wäre aber leineswegs er Lapidoth ähigkeit der Anſteckungs⸗ ährlich zu werden. Da aber andererſeits unter Nickelgeld bkeit immerhin in täriſcher Geheimniſſe und verſuchten Landesverrats gung unbedingt geheimzuhalten war, ſowie nüheretz über die zukünſtige Beſtimmung der„Möve“ zu er⸗ fahren. Die ſo erworbenen Kenntniſſe hat er nach ſeiner Entlaſſung vom Militärdienſt in Holland an den Agenten eines ſeindlichen Spionagebureaus ver⸗ raten. Da der Angeklagte für geiſtig nicht ganz vollwertig erklärt wurde, wurde die Sache vom chericht milde angeſehen. f an H 7 eme, GNM. 17 1710* Vermiſchtes. Ein ergebnisloſer Wettbewerb. des preußiſchen 0 hat ſich dieſer T von„ Gr. 2 9s ſcht Ü ſchuß neue Regi der N eine eigen kranz“ Krieg beſchäſtigt on England. Pr vor einem hof ſtattfand l ein geben hatte. Er gab an, daß ze, und als 6 unwah f erklärte er, richtigen Vornamen Jehuda weil er Iwiſchen Vornamen uſchluß hieran erklärt der„Daily daß es in England auffallend viele ſtem Sinne unerträgliche Vornamen 0 hätte ein Elternpaar eines? 5 ſein Kind zur Taufe gebracht und dem Pfarrer geſagt, daß 18 Kind den Namen Beelzebub erhalten ſolle. ir die Entrüſtung des Pfarrers vermocht eſen Entſchluß umzuſtoßen, das Kind erhielt 1 ornamen des Vate aber nach⸗ ich zogen die Atern zdem höchft unzu⸗ von dannen. Ein anderer t man manchmal in Eng 0 Dieſer Name iſt der Bibel entnom⸗ kommt aber nur ein einziges Mal in heiligen Buch vor, nämli r Stelle: borah, die Prophetin, das b Lapidoths.“ f komiſch ift der Fall eines Dieners der ſeinem Töch a“ 1 wollte und inſten des Pfarrers li dem immerhin etwas klingenden Namen„Anna Georgina“ zu die komiſcheſte Idee aber hatte 0 England gelommener Auſtralier, der ſein Kind“taufen ließ, weil dies Wort, in einer 7 1 a leſon; 7 Zeitung geleſer ute, ihm Fr aaa „ Aera! Geſundheitspfle ähnlich zufriedenſtel 181er e Daher n miemals t antreffen, die ſich viel in dumpfen, engen en aufhalten, oder die des 9„wo die und ttef tot n Tage, aber unter allen Umſtänden 0 geſchloſſenen Fenſtern ſchlä bſt in man kurz vor dem Schlafe litfte d doch ſchon roßen Sgeatmete, durch tungen verunrein 1 zu. Be! in der der er⸗ heizt, anfammte 1 D Na r—— a* „Du haſt es ſchon wieder gut gemacht.“ Es drängte ſie, ihn wie eine zärtliche Schweſter zu tröſten, ſie hatte gar zu gern ſchmeichelnd ſeine Wange geſtreichelt, aber ſte wagte es nicht. Er ſah den zärtlichen Aus⸗ druck ihrer Augen, die ſie zum Fenſter hinaus richtete. „Was dachteſt du jetzt, Gabi?“ fragte er plotzlich. Sie wurde glühend rot. Er ſah mit 177 5 Blick auf das feine Profil, auf die liehüche Haltung des Kopfes. Das kleine Ohr ſah rot unter dem dunklen Haar hervor und verriet ihre erregen Willſt du es mir nicht ſagen?“ fragte er nochmalß. Sie ſchüttelte den Kopf. „Nur ſag mir eins— dachteſt du jetzt an den andern?“ Sie fuhr herum und ſah ihn faſt zornig an. „Nein— nicht an ihn.“ Er beugte ſich vor und ſah ihr mit atem⸗ loſem Forſchen ins 3. „Ich bin granſam, Gabi. Aber ich quäle bich noch mehr. Bitte, ſag mir, woran du eben dachleſt. Ich bitte dich ſechr darum.“ Da wurde ſie noch röter und ſehr verlegen. Ich dachte an dich,“ ſagte ſie leiſe. wieder die ſcheue, ängſtliche Abwehr in ihre — meme mmer re* 1 ̊ar,‚n Augen. Das warnte ihn. Er durfte nicht zu⸗ viel auf einmal verlangen, wollte er ſie nicht von neuem ſcheu machen. „Du fol nicht ängſtlich ſein, Kind. Ich tue dir nichts zultzide— lieber ging ich ſelbſt zugrunde. Vergiß das nicht.“ „Nefn, ich werde es nicht vergeſſen, wie gut du zu mir öiſt, und— und was ich beahin dachte, es war gewiß fein Untent, Herbort.“ „Das weiß ich, und ich wein dem auch, was du gedacht haſt, Guß.“ „O. nein, das kaumft du. nicht wiſſon,“ ſie beſtimmt. 15 Er lächelte. 20 1 1 „Alſo nein? Aber— warn du es fun wollteſt, wozu dich 16575 N W 13 drängte— ich würde ſehr glu eint und ſogte würde es gewiß nicht falſch auffaſſen.„ Jah gebe dir mein Wort darauf.“ Er gab ihre Hand mit leiſem Drucke frei und lehnte ſich wieder zurück. Er ſah, wie fie mit ſich kaͤmpfte und ſein Herz klopfte erwartungs⸗ voll. Er wußte ja nicht, was ſie ihm halte zuliebe tun wollen, aber daß ihm das zärtliche Leuchten in ihrem Blick gegolten, hatte ſie ihm ja ſelbſt geſagt. Gabrieſe ſah entzückend aus in ihrer hilfloſen Unentſchloſſenheit, er harte ſis nie ſchiner, begehrens werter gefunden als jetzt. Er fazit ihre Hände und barg ſein Geſicht darein. ar es möglich, daß ſie mit ſo zärt⸗ lichent Aus bruck an ihn gedacht hatte? Er ele fl anf. „Sieh mich einmal an, Jah,“ bat er mit betvegter Stimme, ö le lat e. Unter ſeiuem Blick trat aber ihr mehr zu Hilfe. Da erhob ſie ſich plötzlich Mit keinem Wort, mit keinem Wick kam er und ſetzte ſich dicht neben ihn. „Laß 100 Mer fegen, Herbert,“ gt ſie leiſe. — rm 2 rr r Ein unnennbares Glücksgefühl durchſtrömte ihn. Leiſe legte er den Arm um ihre Taille und zog ſie näher an ſich heran, damit ſie be⸗ quem ſaß. ihren Kopf ſorglich an ſeine Schulter. Sie hörte ſeinen ſtarken Herzſchlag. „Du weißt nicht, was du mir eben Gutes getan haſt, mein geltebtes Kind. Ich danke dir für dein Bortrauen,“ ſagte er weich. Sie ruhte ſtill in ſeinem Arm. Ein Gefühl friedlichen Geborgenſeins durchzog ihre Seele. Sie hatte die Angſt vor dem Alleinſein mit ihm verloren. Sein taftvolles Verhalten hatte ihr barüber hinweggeholfen. Und ſie wußte nun, wie groß ihre Macht über ihn war. a ** 5* In München blieb das junge Paar einige Tage. Gabriele gefiel das rege, muntere Treten der ſchönen Iſarſtadt. Sie war no nicht weft über die Grenzen ihrer Vaterſtad hinausgekommen. All das Nene und Schöne, was ſie zu ſehen bekam, feſſelte ſie und lenkte ſte von ihrem Kummer ab. Dazu dam, daß Mendheim mit feinem Takt allos verntied, was ihr Unruhe ſchaſſen konnte. Er umſorgzte ſie mit einer ſicheren, vornehmen Art wie ein Kan ſiaher Vater ſein krantes Kind. Gabrielenz Han ar⸗ keit wuchs von Tag zu Tag. Sie wurde ganz 570 0% zu ihm i 4 was ſte konnte, um ihn gu erſreu e. 6 te eins garte Nackſichtnahme gwiſch en ihnen. varflauden ſich in allen Pingen ſehr gut. Wendheims ge⸗ rere en eee Mit der anderen Hand bettete er nac e rpreee ae crr tre T-N kungsweiſe nötigten der Frau unbegrenzte Hochachtung ab.— eflel, machten ſie enn ſie offen ihre 0. f Wangen er⸗ hielten die feine z wieder. Sie blühte auf, ſchöner, reizvoller denn je, und er war ſtolz. wenn ihr bewundernde Blicke folgten. Sie genoß das Schöne mit einer faſt andächligen Begeiſterung, und es geſchah oft, daß ſte im Entzücken über eine ſchöne Ausſicht, über ein herr⸗ liches Naturſchauſpiel ihre Hände feſt um ſeinen Arm lammerte und ihn mit ihren ſchönen Augen lung anſtrahlte.— N Vierzehn Tage nach Oſtern langten ſſe in Rom an. Wendheim verordnete Gabrtele ert einige Ruhetage, ehe er mit ihr die Kunſtſchätze anſah und Nusflüge in die Umgebung mache. Rom war ſchon ein wenig ſtil. Nach dem Oſterfsſt mäßigt ſich der Fromdenverkehr und die römtiſchen Familien beziehen ihre Sommer⸗ friſchen. Sie hatten im Quirinal⸗Hotel Woh⸗ I nige Tage nach ihrer Ankunft aßen ſſe morgens in ihrent eleganten Salon. Die Ballen⸗ tür d ofen und der Wind blähte die Gar⸗ dinen wach innen. Er brachte würzigen Ninmen⸗ duft ins Iiutmer. Leiſe tönte das Gerda der ewigen Stadt zu ihnen herauf. Gabriele trug eine weiße Morgentoette wort duſftigen, zarten Stoff. Sie ſah enizäcend ant in ihrer helden, friſchen Lieblichkeit. ſen ER Sie lehnte ihren Kopf an ſeine Schuller und fuhr leiſe llebkoſend über ſeine Hand. 1 reifte Weltauſchauung, ſein tieſes Wiſſen und leine ganze, bis ins Innerſte vornehme Den⸗ Ic d dee Gortſetung folgt) — ( ĩͤ licher Teil. ö Belanntmachung. Betr.: Verſorgung der Kinder mit Grles. Montag, den 1. Juli 1918 wird bei dem Obmann Gg. Mich. Winkenbach 2. dahier für die Kinder, die nach dem J. Januar 1916 geboren ſind 1 Paket Kindermehl, an Stelle von Gries verabfolgt. Der Säuglingszucker für Juli gelangt erſt ſpäter zur Ausgabe. Viernheim, den 28. Juni 1918. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. d Lamberth. N Bekanntmachung. Betr.: Butterverſorgung. Dienstag, den 2. Juli 1918 wird an alle Bezugs⸗ berechtigten in der üblichen Reihenfolge Butter ausgegeben. Es entfallen 45 Gramm auf den Kopf und koſten 30 Pfen⸗ nig. Das Geld iſt abgezählt bereitzuhalten. Viernheim, den 29. Juni 1918. f Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Betr.: 858 1018 von Leinennähzwirn für das 2. Viertel⸗ jahr 1918. Die Ausgabe des Nähfaden erfolgt am Dienstag, den 2. Juli 1918 bei Herrn Kaufmann Hans Schu- macher in der Reihenfolge der Butterausgabe. Es er⸗ hält jede Familie 1 Rolle Baumwollnähzwirn. Da die ge⸗ ſamte uns zur Verteilung überwieſene Menge je zur Hälfte aus weißem und ſchwarzem Faden beſteht, iſt es empfehlens⸗ wert, wenn immer 2 Familien gemeinſam 1 Rolle ſchwarzen und weißen Faden nehmen. Die Abgabe erfolgt gegen Vor⸗ lage der grünen Bezugskarte. Außerdem erhalten die eingetragenen Rüstungs- arbeiter mit Rücksicht auf die beſonders ſtarke Jnanſpruch⸗ nahme ihrer Kleider je ein Röllchen Leinennähzwirn. Dieſe muß bei der Ausgabeſtelle beſonders gefordert werden. Familien, die bereits Baumwollnähfaden empfangen haben, ſind bis auf Weiteres vom Bezug ausgeſchloſſen. Viernheim, den 29. Juni 1918. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. Bekanntmachung. Betr.: Den Verkehr mit Bruteiern. Wir bringen hiermit wiederholt zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß der Verkauf von Eiern zu Brutzwecken nur dann geſtattet iſt, wenn der Käufer einen Bruteierbezugsſchein vor⸗ weiſen kann, aus der ſich die Zahl der Eier ergibt, dle er zu dieſem Zwecke einzukaufen berechtigt iſt. Die Bezugsſcheine werden auf Antrag bei uns aus⸗ geſtellt. Viernheim, 27. Juni 1918. a Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Betr.: Regelung des Fleiſchverbrauchs. f Wir beabſichtigen in unſerer Gemeinde verſuchsweiſe die Kundenliſten einzuführen, behalten uns aber ausdrücklich vor, im Falle der Nichtbewährung derſelben auf das ſeit⸗ herige Syſtem zurückzugreifen. Wir ordnen daher an, daß ſich ſämtliche Haushaltungsvorſtände der Fleiſchverſorgungs— berechtigten am Dienstag, den 2. Juli 1918 von vorm. 8 dis 12 Uhr und nachmittags von 2 bis 6 Uhr auf dem Wachtlokale dahier unter Vorlage der Lebens⸗ mittel⸗ und Fleiſchkarten zur Kundenliſte eines Metzgers anmelden. ö Unterlaſſung der Anmeldung zieht die Verweigerung des Fleiſches nach ſich. Wir bemerken, daß künftig die Verteilung des uns überwieſenen und amtlch feſtgeſtellten Fleiſches nur au Grund der eingetragenen Kundenzahl an nachſtehende Metz⸗ ger erfolgt: Adler, Michael Beyer, Joſeph Georgi, Franz Heckmann, Joh. Gg. Meyer, Ferdd. und. ö Läßt ſich ſonach eine Familie bei einer der obigen Verkaufsſtellen eintragen, ſo iſt ſie verpflichtet, in Zukunft ihre zuſtehende Fleiſchmenge bei dieſer in Empfang zu neh⸗ men. Umſchreibungen können unter keinen Umſtänden erfolgen. Viernheim, den 28. Juni 1918. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. ———— Frauen und Mädchen für kriegswichtige Betriebe(auch für leichtere Arbeiten) geſucht. Arbeitsnachweis der Induſtrie, Mannheim, Sehvotzingorstf. 7. Adler, Valentin Beyer, Michael Haas, Michael Hoock, Joh. Jak. Schrimpf, Johann Gg. Jugendwehr. Heute ½9 Uhr Feſtſtellung und Beſtimmung wenn mor⸗ gen das Wehrturnen ſtatt⸗ findet. Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß die⸗ jenigen, welche nicht am Turnen teilnehmen, keine Berechtigung auf Fahrſcheine am 7. Juli zum Endkampf nach Darmſtadt haben. Die Leitung Nühmaſchinen all. Fabrikate rep. langj. Fach⸗ mann G. Dreßler, Mauuheim Kronprinzenſtr. 58. — Poſtkarte genügt.— r Fräulein Schuh⸗ Reparaturen auch ſolche, die von anderen Geſchäften abgelehnt, werden ſchnellſtens wieder in ge⸗ brauchsfertigen Zuſtand ge⸗ tiefgefühlten Dank. Annahmestelle Schmidt Schulſtraße 5. beseiti Kopfläuse catef »Haarelement«. Reinigt u. er- frischt vortrefflich d. Kopfhaut. Entfernt d. lästigen Schuppen, A Fl. 1.40 Mk. Bel: Emil Richter, Danksagung. Für die vielen wohltuenden Beweise inniger Anteilnahme bei dem schmerzlichen, allzufrühen Heimgange unserer lieben, nun in Qott ruhenden unvergesslichen Schwester, Schwägerin und Tante Babeſte Pie ferner für das überaus zahlreiche Geleite zur letzten Ruhestätte und für die grosse Kranz- und Blumenspende sagen wir unsern aufrichtigen, Ganz besonderen Dank der hochw. Geistlichkeit für den trost- reichen Beistand, den ehrw. barmh. Schwestern für die liebevolle auf- N opfernde Pflege der teueren Entschlafenen, den zahlreichen Stiftern von bracht. ZSeelenmessen, der Marian. Jungfrauen-Kongregation für das letzte Ehren- i geleite und der Firma Herbst für die Kranzniederlegungen. Viernheim, den 28. Juni 1918 Die tieftrauernd Hinterbliebenen. 2 8 D*— 77 0— e 1* 1/ 5 N Flora-Drogerie. Verloren wurde geſtern Vormittag von einer Frau die Kriegsunter⸗ ſtützung. Inhalt im Porte⸗ Kalkſtichtoff anale etwas über 20 M. Chlorkalium ade Poszobfahrſchen eines Tomasmehl u. Kainit Bürgers. Um Rückgabe 1 5 9 der Erpedltlon wird gebeten. Ibh. Schneider Wwe. 9 Stammholz⸗Verſteigerung. Donnerstag, den 4. Juli 1918, von 9 Uhr vorm. an werden auf dem Rathauſe zu Viernheim verſteigert: Stämme Eichen: 4 Il. Kl.= 4,27 Fm., 41 IV. Kl.= 25,53 Fm., 49 V. Kl.= 25,16 Fm. und 76 VI. Kl. 20,89 Fm. Stämme Buchen: 2 IV. Kl. 1,21 Fm. u. 3 V. Kl.= 1,13 Fm. Stammholliſten ſind koſtenfrei erhältlich. Viernheim, den 24. Juni 1918. Großh. Heſſ. Oberförſterei Viernheim. Kirchliche Anzeigen d. evang. Cemeinde Wernheim Sonntag, den 30. Juni 1918. Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt. Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendverelnigung und Jungfrauen⸗ verſammlung. Donnerstag, den 4. Juli 1918. Abends 8½ Uhr: Strickabend. Arbeiterinnen für Dreherarbeiten und Zünderfabrikation(Laboratorium) werden eingestellt. Bopp& fleuther, Waldhof. Gemeindekaſſe. Nächſten Montag, den 1. Juli werden die Wieſenloſe⸗ Achtung! Friſch eingetroffen: ausbezahlt.— An dieſem Tage nicht abgeholte Beträge werden gegen entſprechende Gebühr zugeſtellt. Viernheim, den 28. Juni 1918. Jö ſt. Louisk andauer, Mannheim 0 V Mr.! fol. 838 Hfoſtostr. Grosses Lager in Kleiderstoffe, Seidenstoffe Konfektion * und Krottenwieſenloſe-Vergütungen an die Bezugsberechtigten zu angemessenen Preisen. Holz⸗Verſteigerung. Freitag, den 5. Juli 1918, von 8 Uhr vormittags an werden auf dem Rathauſe zu Viernheim aus den Do— manialwalddiſtrikten Hirtenwieſe, Am hohen Sandbuckel, Rauſchenſchlag und Freie Heide 40 und 46 verſteigert: 12,2 Rm. Klefern⸗Nutzknüppel 2,5 Meter lang. Scheiter: Eiche 159,7 Rm., Kiefer 5,9 Rm. Knüppel: Eiche u. Kiefer 5,9 Rm. Reiſig Wellen: Eiche 260(Aſtreiſ.), 3150 (Stangenreiſ. Schichten), 6050 Kiefern(Stangen⸗ reiſ. Schichten). Großherzogliche Oberfürſterei Viernheim. 1 Dreher, Werkzeugdreher, Re⸗ volverdreher, Maſchinenſchloſſer, Re⸗ paraturſchloſſer, Bauſchloſſer, Werk- zeugſchloſſer, Elektriker, Mechaniker, Uhrmacher, Anreißer, Dampfkrauen⸗ führer, Elektr. Kraueuführer Früßer, Hobler, Stoßer, 5 Kontrolleure,(gelernte Schloſſer, 1 oder Dreher) Einſteller, Gußſchleifer, Keſſelſchmiede, Jungſchmiede, Zu⸗ ſchläger, Werkzeugſchmiede, Sattler, Schweißer Former, Feuerſchmiede, Wagner, Solzoreher, Kerumacher, Gatterſüger, Glaſer, Spengler, Modellſchreiner, Vorhalter, Zimmerer, ſowie krüftige Hilfsarbeiter geſucht. Arbeitsnachweis der Induſtrie, Mannheim, Schwotzingorstr. 7. IN gef ter ne; ed ger tig Ge Eck auf letz dar Bre dig ſie 2. ziel eint Bri man ber den geri Bü und ſteht trau ſcher als daß rikan klär! leite verz! 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