—— — e 2 Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Betr.: Den Verkehr mit Oelfrüchten. Wie im letzten Jahre ſo iſt auch dieſes Jahr den Land⸗ wlrten, die Oelfrucht angebaut haben, eine Menge von 30 Kg. Oelfrüchte zum Verbrauch im eigenen Haushalt frei— gegeben. Wer mehr als 100 Kg. Oelfrucht abliefert, darf 45 Kg. für ſeinem eigenen Haushalt zurückbehalten. Die über 30 bezw. 45 Kg. geerntete Oelfrucht muß an den Be⸗ auftragten des Kriegsausſchuſſes für Oele und Fette abge⸗ geben werden. Als Beauftragter zur Abnahme der Oel- früchte iſt die Verwertungsgenoſſenſchaft für landw. Erzeug⸗ niſſe in Rimbach beſtellt worden. Für Oelfrüchte werden dieſes Jahr für 100 Kg. bezahlt: bei Raps 85 Mark bei Rübſen 83 Mark bei Mohn 115 Mark. Der Verkauf oder die ſonſtige Abgabe von Oelfrüchten an andere Perſonen iſt verboten und ſtrafbar. 5 Die Schlagſcheine werden von Großh. Kreisamt Hep⸗ penheim ausgeſtellt und müſſen diesbezügliche Anträge bei uns, Zimmer 27 geſtellt werden. Hierbei ſind 50 Pfg. zu entrichten. Betr.: Den Schutz der Feldfrüchte. Im us an unſer am 25. Juni 1918 erlaſſenes Verbot zur Sicherung der Feldfrüchte ordnen wir weiterhin an, daß außer Grundſtücksbeſitzern, die auf ihren Aeckern zu arbeiten haben, Erwachſene und Kinder nach 7 Uhr abends nicht mehr das Feld betreten dürfen. Um ein Ueberhand⸗ nehmen von Felddiebſtählen zu verhindern, iſt dieſe Maß⸗ nahme notwendig geworden. Alle Zuwiderhandelnde werden von unſerem Feldſchutzperſonal, das beſondere Weiſung er⸗ halten hat, veranzeigt. Betr.: Tuberkuloſenbekämpfung. f Die nächſte Beratungsſtunde für Tuberkuloſe findet am Donnerstag, den 18. Juli 1918, nachmittags von 3 bis 1 Uhr ſtatt. Betr.: Eierverſorgung. 80 den 12. Juli 1918 wird in nachſtehender Reihenfolge Eier an die Bezugsberechtigten ausgegeben. Es entfällt ein Ei auf den Kopf. Das Geld iſt abgezählt be— reitzuhalten. Vormittags von 7 bis 8 Uhr Buchſtabe A bis E 8 9 F H „ 5 M 10 77 11 I. 11 7 12 7 7 I 7. I I 1 Betr.: Fleiſchverſorgung.„ 905 die laufende Woche ſtehen jeder Perſon über 6 Jahren 70 Gramm und jedem Kinde nnter 6 Jahren 25 Gramm Fleiſch zur Verfügung. a Das Fleiſch wird am Freitag, den 12. ds. Mts. vormittags 6 bis 12 Uhr bei den Metzgern an die Kunden verabfolgt. Betr.: Die Nachvermeſſung der Tabakfelder im Erntejahr 1918. Als Zeitpunkt für den Beginn der Prüfung der Flur⸗ anmeldungen über die mit Tabak bepflanzten Grundſtücke iſt der 17. ds. Mts., vormittags 8 Uhr feſtgeſetzt. Den Tabakpflanzern iſt die Berichtigung ihrer Flur⸗ anmeldungen bis zum Beginn der Prüfung geſtattet. Ab⸗ änderungen nach dem Prüfungsbeginn ſind unzuläſſig. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß die hieſige Apotheke mit behördlicher Genehmigung mit Wirkung vom 10. ds. Mts. ab in der Zeit von 12 bis 1½ Uhr nachmittags geſchloſſen bleibt. Betr.: Regelung des Fleiſchverbrauchs; hier Einführung der Kundenliſten. Die Kundenliſten werden von dieſer Woche ab hier Alle Fleiſchverſorgungsberechtigten können von jetzt ab ihr Fleiſch bei dem Metzger, bei dem ſie ſich zur Kundenliſte haben eintragen laſſen, jeweils Freitags vor- mittags von 6 bis 12 Uhr gegen Vorlage der Fleiſch⸗ Eine frühere oder ſpätere Alle von uns bis jetzt Fieſch ver ungen über frühere Verabfolgung von Fleiſch ver— a e 110 Die Metzger dürfen Flelſch und Fleiſchwaren nur an Perſonen abgeben, die in ihren Kundenliſten eingetragen ſind und auf deren Fleiſchkarten die Namen der Haushaltungsvorſtände vermerkt ſind. Um⸗ ſchrelbungen in den Kundenliſten können vorerſt nicht erfol— gen. Die Metzger ſind verantwortlich, daß alle Kunden die eingeführt. karten in Empfang zu nehmen. Abgabe iſt unzuläſſig. lletren hlermit ihre Gültigkeit. die ihnen zuſtändige Fleiſchmengen erhalten. Das Bezugaſcheinfleiſch, ſowie das Fleiſch für Kranke und Milltärurlauber wird nur von dem Metzger Ferdd. Alle anderen Metzger dürfen auf ſolche Mayer ausgegeben. Karten nichts verabfolgen. Auf dle Fleiſchkarten ſind von den Metzgern folgende Fleiſchmengen zu liefern: 1. Auf die Normalmarken ohne Aufdruck die jeweils auszugebende Fleiſchmenge, welche allwöchentlich von uns bekannt gegeben wird, 2. Auf die Normalmarke mit dem Aufdruck„R“ die volle Fleiſchmenge von 150 Gramm, 3. auf die Zuſatzfleiſchkarte mit dem Aufdruck„RR“ die Zuſatzmenge von 50 Gramm Fleiſch oder Wurſt, 4. auf die Zuſatz⸗Fleiſchkarte mit dem Aufdruck„S8“ die Zuſatzmenge von 100 Gramm Fleiſch oder Wurſt. Metzger, die äftes wegen Unzuverlöſſigkelt beantragen werden. 160 Vlernheim, den 10. Juli 1918. dleſen Anordnungen zuwiderhandeln, haben zu gewärtigen, daß wir die Schließung ihres Ge⸗ 2 Wicelnucher 2 Zigarrenmacher ucht Michael Herbert 2. Zigarrenfabrik. gachtung! Friſch eingetroffen: Kallſtickſtoff Chlorkalium Tomasmehl u. Kainit Joh. Schneider Wwe. 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Zu dieſem Zweck waren etwa 40 führende Parlamentarier vom Vizekanzler in den ſchönen Garten des Reichsamts des Innern zu einem einfachen Abendimbiß eingeladen. Dazu war auch Herr v. Hintze erſchienen, der mit dem Gaſtgeber von Tiſch zu Tiſch bie Runde machte. Beſonders eingehend ſchienen ihn die Sozialdemokraten ins Verhör zu nehmen, an deren Tiſch er längere Zeit verweilte. Die unabhängigen So- zialdemokraten waren zwar eingeladen, aber nicht er⸗ ſchienen. Der Geſamteindruck, den die verſchiedenen Par⸗ teiführer von Herrn v. Hintze mit nach Hauſe nahmen, ſoll im ganzen ein guter geweſen ſein. Berlin, 12. Juli. Der Reichskanzler Graf Hert⸗ 11 5 1 7 e. eine Herabſetzung der Wochenkopfmenge über die fleiſch⸗ ling iſt heute in das Große Hauptquartier zurückgekehrt. Herr v. Hintze begibt ſich heute nach Chriſtiania zurück, um ſich dort vom König zu verabſchieden. Er wird wahr⸗ ſcheinlich im Verlaufe der nächſten Woche die, um täglich 750000 Kilogramm und um 50000 Kilo⸗ gramm Butter vermehrt wird. Wie Staatsſekretär v. Geſchäfte des Auswärtigen Mntes übernehmen. * Im Reichstag erklärte der Reichskanzler, daß, infolge des Wechſels im Auswärtigen Amt keine Aenderung in der deutſchen Kriegszielpelitik eintrete. Der Reichskanzler betonte ferner, daß von ih m die Politik gemacht werde. Die neue Kriegskreditvorlage, 15 Milliarden Mark, wurde vom Hauptausſchuß des Reichs⸗ tages gegen die Stimmen der Unabh. Sozialdemokraten und bei Stimmenenthaltung der Polen angenommen. Die alte Sozialdemokratie Scheidemann'ſcher Richtung ſtimmte eben falls für den neuen Kredit, was in Hinſicht auf die geſpann— ten innerpolitiſchen Verhältniſſe in Zweifel gezogen war. Die Sozialdemokratie in ihrer großen Mehrheit hat aufs neue bekundet, daß ſie gewillt iſt, bis zum guten Ende durchzu— halten und dem Vaterlande alles zu geben, was es zur Ver⸗ teldigung und zu ſeinem Beſtande braucht. Lolale Nachrichten. * Die Erntef erien nehmen heute ihren Anfang u. dauern 3 Wochen. Hoffentlich iſt gutes Wetter beſchieden, damit die Ernte gut eingebracht werden kann. Die Frühkartoffelernte iſt vom Kom munalverband beſchlagnahmt. Landwirte, die in der Lage wir alſo tereien ſtrotzen von Leckerbiſſen. Mit Intereſſe leſe ich die angegebenen Preiſe: Ein Pfund Wurſt 10 Mark, ein Pfund Schinken 12 Mark, ein Ei 80 Pfennige, ein Pfund Butter 12 Mk. Alles ſündhaft teuer, aber vorhanden iſt alles. In den Schaufenſtern der Schuhgeſchäfte noch horrendere Ziffern. Ein Paar Schnürſtiefel, wie man ſie vor dem Kriege mit 15 bis 20 Mk. bezahlte, koſten jetzt 100.—150 Mark. So die Preiſe, nicht etwa, daß es um den Reſt der Ware ginge. Durchaus nicht. Es wird eben gefordert.“ e b berabſetzung der Fleiſchmenge. Die 15 eit einiger Zeit die Gemüter erregende fleiſchloſe⸗ Woche nimmt nach den Erklärungen des Leiters des Kriegsernährungsamtes in der Samstag-⸗Reichstagsſitzung nunmehr eine Wendung zur Verwirklichung. Die ſchwache Hoffnung, daß es ohne dieſe Woche gehen würde ſcheint man, damit endgültig aufgegeben zu haben. Wie verlautet ö iſt für jeden Monat eine fleiſchloſe Woche vorgeſehen, und zwar für die Zeit vom J. Auguſt bis 31. Oktober, ſo daßf K o nur drei Wochen ohne Fleiſchabgabe hätten. Zwar wird erklärt, daß die Erwägungen in dieſer Ange⸗ legenheit noch nicht völlig zum Abſchluß gediehen ſeien; doch könne mit Sicherheit angenommen werden, daß loſe Woche hinaus nicht in Frage käme. Der Erfolg dieſer drei fleiſchloſen Wochen wird ſein, daß 300000 Stüch Rinder erſpart werden und unſere E zeugung an Milch Waldow mitteilte, wird für das ausfallende Fleiſch Mehl geboten werden. Aber was ſoll uns das Mehl nützen da jedes Fett fehlt, um eine ſchmackhafte Mehlſpeiſe her⸗ zuſtellen, oder um es zu verbacken! Mehl allein kann kaum ein ausreichender Erſatz genannt werden. Daß im Intereſſe unſerer Milch- und Fettverſorgung die Erſpa⸗ rung von 300000 Stück Rindern ſehr zu begrüßen iſt bedarf keines Wortes, und ſo werden die fleiſchloſen⸗ Wochen einſichtsvoll durchlebt werden müſſen, nur, ſo fürchten wir, werden gerade dieſe drei fleiſchloſen Wochen für den Schleichhandel eine Hauſſe bedeuten, und manches heimlich großgezogene Rind und Schwein wird daran alauben müſſen. Pele s. 1 Frühkartoffelpreiſe. Auf mehrfache Anfrager teilt das Kriegsernährungsamt mit, daß eine Erhöhung der Preiſe für Frühkartoffeln über die in der Verordnun— 9010 9. März 1918 vorgeſehene Höchſtgrenze von 10 Mark hinaus nicht beabſichtigt iſt, zumal in wenigen Tagen mit der reichlicheren Aufuhr voll au gereiften Früßkartoffeln gerechnet wird. ö — Die Kurzung der Flieiſchmenge. Unſerer Notiz, daß in Ausſicht genommen ſei, in den Monaten Auguſt, September, Oktober je eine fleiſchloſe Woche einzuführen, tragen wir nach, daß für die Erſparung nur Rinder in Frage kommen, da das Abſchlachten von Schweinen ohnehin auf das allernotwendigſte eingeſchränkt ſind im Laufe der nächſten Woche Frühkartoffeln abzuliefern. wollen ſich nächſten Montag auf dem Rathauſe melden. “ Liegenſchafts⸗Verſteigerun g. Nächſten Mittwoch, den 17. Juli, vorm. 9 Uhr werden durch das Großh. Ortsgericht dahler die Liegenſchaften von Johannes Effler 5., der Erben des Joſef Neff 1. Nikolaus Weidner 2. Eheleute auf dem Rathaus öffentlich freiwllllg verſteigert. “ Fruchtverſteigerung und pachtung. Großh. Qrtsgerichts in heutiger Rummer machen wir unſere Leſer beſonders aufmerkſam. — Nur Schwerſtarbeltern. Ein Antrag der Abgg. Lenn und Dr. Fulda(Soz.) im heſſiſchen Landtag verlangte, die Lohnarbelter von der S peckabgabe zu befreien, ſoweit ſie nicht mehr als ein Schweln hausge ſchlachtet haben. Der Antrag wurde abgelehnt, da nach der Aeckerver und der Nachlaß der dahier Auf die diesbezüglichen Bekanntmachungen Erklärung des Kriegsernährungsamtes dieſe Begünſtigung nur Schwerſtarbeltern, die Anſpruch auf Fettzulagen haben, zugute kommen darf. Vom Hekratsmarkt. drum noch lang nicht kalt. Es fehlen noch Jahre bis zu drelßig, Viel Geld hab ich nicht, das welß ich. Meine Kon feſſlon iſt evangeliſch und ich fühle mich darin auch ſelig. Einen Jungen hab ich auch ſchon aufzuweiſen. Doch würde ich mich glücklich preiſen, Gäb' es einen Mann mit edlem Sinn, der mich freite als treue Gattin. Angebote unter „E. D. 18“ an die Geſchöftsſtelle.“ — Eln teures Pflaſter. Dem„Vorwärts“ wlrd geſchrleben:„Brüſſel iſt ein teures Pflaſter, eln ſehr teures. Indes gibt es keinen der herkömmlichen Münſche, der ſich hler nücht befrledigen ließe. Rur Geld muß man, wle geſagt, im Beutel haben. Dle Schauſenſter der Schläch' Im„Welnh. Anz.“ iſt folgendes Heiratsgeſuch zu leſen:„Ernſtgemelnt. Ich ſuche einen Mann, der mich von Herzen lieben kann.“ Bin nicht mehr jung, Doch auch nicht alt, Mein Herz iſte iſt. Daß bei der Fettknappheit der Schlachtwert des Rind— viehs ſtark geſunken iſt, bedarf keines Hinweiſes. Aber noch eine weitere Einſchränkung werden wir zu ge⸗ wärtigen haben und zwar ſoll entgegen unſeren geſtrigen Mitteilungen, auch eine Herabſetzung der Fleiſchmenge auf wöchentlich 200 Gramm beſchloſſen werden, ſobald die Kartoffel- und Brotration auf ihre alte Höhe ge bracht worden ſind. — Buchführungszwang. Das Geſetz über die Umſatzſteuer ſieht Buchführungszwang für alle geſchäft— lichen Betriebe, auch für die Kleinkaufleute vor. Während bisher nur die Vollkaufleute, d. i. die im Handel vregiſter Eingetragenen zur Buchführung verpflichtet waren, wird künftig jeder Gewerbetreibende Buchführung einzurichten haben. Wenn es ſich für die kleinen und mittleren Ge ſchäfte auch nicht um ordnungsmäßige einfache oder dop pelte Buchführung handeln kann, ſo verlangt der Geſetz geber doch, daß mindeſtens ein Buch geführt wird, aus dem die Einnahmen von Tag zu Tag erſichtlich ſind. Es handelt ſich ſomit um eine Tagebuchführung bezüglich der eingegangenen Gelder des Geſchäftes. Dieſe Tage buchführung iſt unter Zwang auferlegt; wer ſie unter— läßt, wird beſtraft. mein tritt mit dem Geſetz über die Umſatzſteuer in Kraft vorgeſehen iſt der 1. Juni 1918. Reichstag und Regie rung erhoffen von dem Buchführungszwang auch auf kleine und mitlere Geſchäfte eine gute erzieheriſche Wir“! kung im deutſchen Volke. 1 4 Bezugsſcheine für Kleider und Wäſche ſollen nur ausgeſtellt werden gegen Abgabe gebrauchter Der Zwang zur Buchführung allge«⸗ Kleidung und Wäſche, um die bedürftigen Beyölkerungs« kreiſe damit zu verſehen deshalb angeordnet, daß künftig vor Ausſtellung eines Bezugsſcheines regelmäßig von dem Antragſt kler ſchuift— lich ſein Beſtand an den betr. Gebrauchsgegenſtänden au- egeben iſt. Die Bezugsſcheinbehörden haben ſtichprobeſpeiſe häusliche Nachprüfungen dieſer Beſtandsverſicherung vor— zunehmen. Unrichtige Angaben ſind strafbar. Hie Reichsbekleidung ſt lie hat f Hedde sheim, 12. Juli. Das Ehrenzeichen„Für treue Arbeit“ erhielt Auguſt Gerſtner hier. f 1 8 Heppenheim, 12. Juli. Ueber die Beſchaffen⸗ heit der Milch wird ſeit einigen Tagen lebhaft Klage geführt, namentlich glaubt man einen erheblichen Mangel an Fettge⸗ halt bemerkt zu haben. Das Kriegsamt iſt dieſen Klagen nachgegangen und hat durch die Polizei umfangreiche Unter⸗ ſuchungen der Milch im Kreiſe vornehmen laſſen. Das Publikum kann darauf vertrauen, daß die Beſchaffenheit der Milch fortlaufend durch die Gendarmerie überwacht wird. Kontrolleure ſind ſtändig unterwegs, die nicht nur nach dieſer Richtung hin wirken, ſondern den geſamten Milchhandel dau— ernd überwachen. D Darmſtadt, 12. Juli. Die Zweite Kammer der [Stände hat die Regierungsvorlage betreffend Kriegsmaßnah— men für Beamte, Lehrer uſw., durch welche die Kriegs— teuerungszulagen der Beamten erhöht werden ſollen, mit allen gegen eine Stimme nach den Beſchlüſſen des Finanz⸗ ausſchuſſes angenommen. Durch die Vorlage wird der Fa— milienzuſchuß auf 800 bis 1000 Mk. erhöht und eine Kinder— zulage von 200 Mark gewährt. Somit iſt einem berechtig— tem Verlangen der heſſiſchen Beamten und Lehrer nachgekom⸗ men worden. 1 0 Albig, 12. Juli. Eine hieſige Witwe, gegen die ein Verfahren wegen Anſtiftung zur Abtreibung einge⸗ leitet war, hat durch Erhängen ihrem Leben ein Ende ge— macht. f f Mainz, 12. Juli. Kürzlich wurde in Mainz-Ka⸗ ſtel ein vermögender 48jähriger Landwirt aus Erbenheim dabei erwiſcht, als er ſich an Kindern verging. Er kam in Unterſuchungshaft. Er hat ſich nun im Provinzialarreſthaus erhängt. f ( Freiburg, 12. Juli. Im Stadtteil Stühlinger wollte ein 6 Jahre altes Mädchen in der elterlichen Wohnung einen Topf mit heißer Suppe vom Herd weg— nehmen und verbrühte ſich dabei ſo ſchwer, daß es ſtarb. ö uch die Zeit () Karlsruhe, 12. Juli. Ein 15jähriger Lehrling hatte ſeinen Eltern das Sparkaſſenbuch entwendet. Als 1 er ſich entdeckt ſah, ſprang er aus dem Fenſter der im . Stock gelegenen elterlichen Wohnung auf die Straße ind erlitt ſchwere Verletzungen. 97 Die Freuden des Wanderns. Es kommen jetzt wieder die Tage der großen Ferien und wo ſich die Aelteren, ſofern es der Perſonal— nangel geſtattet, frei machen vom Alltag. Waͤs gibt es da. eſſeres und ſchöneres als Hinauszuwandern in Gottes freie Natur, auf des Schwarzwalds Höhen, auf den Felſen der Alb und wo es ſonſt noch ſchön iſt in Süddeutſchland ſich zu ekholen zon des Tages Mühen. Oskar Myſing macht in der„Köln. Ilg.“ ein paar treſfliche Bemerkungen über die tiefe Wander— freude in unſerm Volk. Er erzählt von einem kleinen Erlebnis, das ex in einer Konditorei im Winter 1916 beobachten konnte. Ein Kommis und ein junges Mädchen, die an demſelben Tiſche ſaßen und auf ihr Eſſen warten mußten. kamen miteinander ins Geſpräch. So hahe ich ar einmal gewartet, als wir die Tour auf den Feldberg machten!“ is Mädchen, das ein Tippfräulein.„8 ißlich wars, vier Stunden in noch zwei Stunden Feldberg?“„Ja mit einem Wander⸗— dem Wandervogel. Auf a Wann denn? Das 0 Und J dis war zwiſchen ihnen jebröchen Oie vurden ebhaft ſchwatzten U der behan⸗ delten ſich bald Bek bloß ſie gemeinſame Er— unerungen dort geweſen in inen paar be 8 kannte jenen See ind jenes alte Kloſter id das mußten ſie ſich gegenſeitig nitteilen. J Augen leuch⸗ 1m dieſe paur t. Man Groß Goldene Korn⸗ Intereſſe die für ngen el it haben, ſollten wirälich notwendig iſt, e ſich dier um dien Sommer neue iſchräntz ſich dafür auch eden Schritt, der nich dreliach überlegen. Man möge bedenken, daß einen tieſinnerlichen Zug unſeten Volkachgrokters handelt, daß man von der Stimmung verdrofſener, von der Außenwelt adgeſpertter Menſchen nicht viel erwarten darf, und daß der Deutſche, wenn er nicht wandert, erſahrungsgemiß immer Zunchst ns Wirtohaus geht. a ö e 1 ö 0 e Hinter den Kulifſen. Allerlei Kriegs⸗ und Friedensgeſpräche. Das Berner Intelligenzblatt“ meldet: In den letzten Tagen gingen allerlei phan⸗ Laſtiſche Gerüchte um von hohen Perſönlich⸗ keiten der Mittelmächte und England, welche ſich in der Schweiz begegnet ſeien, um über den Frieden zu ſprechen. Die Schweizer Blätter behaupten aus Ententekreiſen er⸗ fa hren au haben, die Verbandsmächte würden kein en Frieden mit den Mittelmächten auf er in Breſt verkündeten Grundlage ſchließen. felt bſt wenn einzelne Mächte des Verbandes on den Mittelmächten zum Frieden ge⸗ 81 fungen würden, könnten die anderen kächte dieſe Frledensſchlüſſe niemals aner⸗ nen. Deutſchland habe bewieſen, daß es P äge hielte, man könne alſo nicht unterhandeln. Aus Paris wird ber berichtet, daß die Mehrzahl ker weiter auf Abbau der Kriegs⸗ igen. Clemenceau widerſetzt ſich ber ſucht, die Furcht vor einer gegen die Kammer auszuſpielen, re Ergeben theit zu ſichern. bei ſeinen Kriegszielen. erklärte Lord Robert iegsziele waren und bekaunt, aber wir warten klare und unzweideutige ziele unſerer Feinde.“ engliſche Regierung, wie q ſeſtgetellt ſei, noch niemals er⸗ Zerſchmetterungsprogramm auf TClemenceau antwortet durch ſein 1 auf Kühlmo s Friedensprogramm Kühlmanns der Entente einen Block illionen Menſchen entgegenſetzen N S 3 9 und mein 195 eine In 8 freie land auf verzichten. Gegen den deutſchen Handel. Ha j o: ſei ien 2 ölkerbund mi N 54 1 8 4 31 vier Punkten, i ihm ſo am 91705 lieger zuſt tande 2 zeitig brückt we erden kann.— für den amerikani Dr. Pratt ſagte in ein amerikaniſchen Baumwo 1 duften 0 Der deutſche Geſandte in Moskau, Graf Mirbach, iſt von zwei Perſonen, die eine Unter⸗ redung mit ihm wünſchten, ermordet worden. Sie ſchoſſen zunächſt auf den Geſandten und warfen dann ein paar Handgranaten. Es iſt kein Zweifel, daß die Entente, beſonders aber England dieſer unerhörten Tat naheſteht, denn es kommt unſeren Feinden vor allem darauf an, zwiſchen dem neuen Rußland und uns Zwietracht zu ſäen. Das Ziel der Entente⸗ Umtriebe der letzten Wochen iſt die Aufrichtung einer neuen Oſtſront. Die linken Sozial⸗ revolutionäre, die Feinde der Bolſchewiki, die mit Wiſſen und Einverſtändnis des Verbandes eine Gegenrevolution ins Werk geſetzt haben, haben ſich denn auch zu dem Geſandtenmord bekannt. davon verſprechen. 1 letzte bon lich an der panic hen Vernichtung des deutſchen Handels iſt unſer la Geſchäft. der deutſche Handel muß auf⸗ hören zu beſt rogramm, nationales, n var ſie inner⸗ klopfte auch ihr ägen. Gar zu plötz⸗ ſt bei ſeinem An⸗ mußte daran Jollmondzauber in So etwas vergißt 5 zu ihrem Manne nnerung e 1 Augenblick ann wehrte ſie energif 0 von ſich Mannes und eg 0 von dieſetz Arm.— ſeine Augen ihr fort. Er fühlte in ſehr er Gabi noch immer unerträglich weh, t ihrem Gatten hem Schmerz, 97 ſehen. Er erla mit hei ſich Gabis daß es Wen he gelu unge N Zuneigung zu erringen. Und er? Das kleine, nerpöſe Perſönchen an ſeinem Arm— nie würde ſie Gabiz Stelle ausfüllen können— nie. Er erkannte das in war, zte wie blickten wurde, ſchen Atte lemacht erroriſti wie ſi traurige Daß in 6*. 52 5 ordergrund Und während ahm ein grenze ach einer Weile von 7 ſtarrte Heinz weltve f ſchlanken Geſt dieſen Bl lets! ſc ſiferſucht erwachte ſo lig durchzuckte ein Verdacht ihre War zwiſchen den beiden vielleicht geweſen? War ſie? g eſchrocken unter dem zuſammen „Du wünſcheſt?“ Er fragte es, wie aus einer wachend. m Traume er⸗ 5 ugen nach?“ glahe nden A Er faßte „Du haft gar nicht iſt. dankenlos nachgef ſehe „Deine Blicke waren ſehr beredt — itt Gabriele elwa deine alle Flamme 20 Er wußte, wenn er ihr das zugab, würde ſie ihn unaufhörlich mit ihren Eiferſüchteleien 0 Du biſt nicht klug, Inge.“ ch habe aber doch gute Augen im Ko „Inge, du ſollſt nicht dieſen häßlic chen, e Ton mir gegenüber auſchlagen. Du weißt, ich kann ihn nicht vertragen. Und deine ewigen Eiſerſuchtsſzenen ſtelle, bitte, ein, etwas geſehen, was beiden ganz ge⸗ Heinz der Geſandtenmord in Moskau. Die Untat liegt un Sinne der engliſchen Methode; denn nur England könnte ſich Vorteil gar noch ſchrillen Ruf f „Warum ſtarrſt du Frau Wendheim mit ſo richftraße einge Charakter wife 6 geſichts der ge ge die büre die ſich fort⸗ ſetzenden aggreſſiven Handlungen geſchaffen wird. Es iſt ſaſt unvermeidlich, daß Zwiſchenfälle vor⸗ kommen, die auf die Beziehungen einen Schatten werfen, jedoch beim guten Willen beiderſeits wird dies alles ohne Zweifel überwunden werden. Auch in Deutſchland wird man dieſe Empfindungen teilen. Graf Mirbach iſt auf dem Felde der Ehre gefallen, wie Tauſende wackerer Soldaten. Wir trauern an ſeiner Bahre und verwünſchen die Schuldigen, aber wir vergeſſen nicht, daß die Mordwaffen nicht von der ruſſiſchen Regierung, mit der wir einem freundſchaftlichen Verhältniſſe zuſtreben, vorbereitet wurden, ſondern in England, in demſelben Lande, deſſen Geſandter in Chriſtiania mit aller Raffiniertheit den Meuchelmord gegen Caſement vorbereitete. Wie ſchlecht muß es um Englands Sache ſtehen, wenn es zu politiſchem Meuchel mord greiſt, um einen Mann zu töten, einen, hinter d dem Tauſende und Tauſende anderer ſtehen. Dieſer Deſperadoſtreich iſt Englands Fingeſtändnis 7 Ohnmacht. Die rafe aber wird nicht ausbleiben. Schuldkonto wird eines ages von uns D. chstag. 1 Ein, 6. Juli. zung wird das ſtalabfindungs⸗ ilnehmer früherer 9 0 angenommen und 5 0 Lieſching(Vp.) ſogl eich Vejung wird ohne ig das Ka enſo 8 für Offiziere in zweiter pital⸗ und Abänderun des Geſe über n. 1 von Kal 1 ing der 117 iſe. Abg.) 558 0 8 geſichts 8 1 ich die Oͤ.) zentwurf Am nd über die 6 ſtelle aß nad 9 e 3 dieſe Von inander Wirkung rneſſer init rgeſſen mit rat in ſein Geſid Inge, und ſollf eifeln, ich halte ſie dir krampfte die änen traten ihr in die A heiner reue, gen. dummen leid. Das Ritterlick dagegen ihm lehnte ſich auf, ſie zu „ich hab dich lieb.“ allein?“ 10 icht ſch.“ „nicht ſo tegoiſt iſch igſtens mich am meiſten.“ Er f 5 „Ja, dich am meiſten.“ Nun war ſie wieder zufrieden un' ſſen fröhlich. Er C8 ging ſehr ſchwer. ausg 4 7 70 * ** Wendheims waren inzwiſchen in die Fried⸗ bogen. In Gabriele zitterte die Begegnung mit dem einſtig Geliebten noch nach. Das Herz tat ihr doch ein bißchen weh. Aber mit heißer Dank⸗ barkeit gegen bas Geſchick erkaunte ſie, daß dieſer Schmerz vergehen und daß nur eine 0 Englands ein⸗ lar e Kreiſe und auf ihre 1 0 i wünſchen eee wird 7 1 Montag. a ſich feſt an ſeinen Hand in ſeinen Rockürmel lieb haben zwang ſich, mit ihr zu g ſympath le ae 1 6 iſt, 10 Zm iſchloſe 15 cen hnzufſhren; Als Crſch dafür wird gegeben werden. Im übrigen hängen bie Ausſichten unſerer Ernährung von der heimiſchen Produktion ab. Die Ernteausſichten ſind beſſer wie im Vor⸗ jahre und zu Peſſimismus iſt kein Anlaß. Abg. Dr. Matzinger(Ztr.): Es gehen ene erheblichere Nahrungsmittelmengen auf d Wege des Schleichhandels verloren. Die Be⸗ förderung der Kohlen nach Süͤddeutſchland muß beſchleunigt werden. Abg. Wels(Soz.): Das Kriegsernährungs⸗ amt hat fleißig gearbeitet, aber keine Beſſerung der Verhältniſſe erzielt. Als die einzige voll⸗ kommene Organiſagtion auf dem Ernährungs⸗ gebiete hat ſich der Schleichhandel erwieſen, dank der Unterſtützung, die ihm zum Schaden der Allgemeinheit von Militär⸗, Reichs⸗ und Sie ee ee zuteil wird. Staatsſekretär v. Waldow: Die Reichs⸗ getreideſtelle hat bisher aus der Ukraine 6000 nnen Getreide erhalten. Daß die Einfuhr päter ſo ſehr nachgelaſſen hat, konnte nicht erwartet werden. Abg. Röſicke(onſ.): von Kleidern und Schuhwerk muß auf die mehr Rückſicht genommen werden. Auch die Kohlenverteilung iſt ungleichmäßig. Daß die Ernährungsvexhältniſſe ſich ſo ſchwierig geſtaltet haben, verdanken wir nächſt England dem ſozial⸗ demokratiſchen Zwangsſtaat, den wir haben. Die Debatte wird bis in die ſpäten Abend⸗ ſtunden fortgeſekt, 0 ſich das Haus 8 415 Wabern. * Jolitiſche Rundichau. Deutſchland. * Zur Beſchaffung eines Wintervorrats w 1 0 Vor ſe hüſſe an Beamte und beiter der Reichs und Staatsbehörden f Anordnung des Reichskanzlers gewährt. ö werden lediglich zur Ein⸗ deckung Vorrats an Heizmaterial, Kartoffeln, Gemüſe und Obſt für den Winter, nicht für den augenblicklichen Be⸗ zinſenfrei ede Polen (smitgliedern gingen allge⸗ zu den Regierungsvorlagen be⸗ werſten polniſchen Landtag die W hlordnung zu. Danach ſteht die 1 0 fü iel den auf d dem Standpunkt des mmer 8, das in ſaſt allen konſti⸗ aaten erprobt ſei Zwecks er Harmonie zwiſchen beiden tunlichſter Wahrung des ſah die Regierung Oberhauſes auf Lebenszeit eines 58. darf, z b dor imern und okratiſchen ee Zuſammenſetzun aus erblichen oder Mi tgl iedern und Ernennungen nur lf s Senats vor. Auch hier be⸗ uf die Ernennung von Kandi— örperſchaften oder Verbänden „Die andere Hälfte des Senats kte hlen hervor. Was die anbel angt, ſo iſt ſie nach Anſicht der Regierung gänzlich demokratiſch, der Grund⸗ allgemeinen, gleichen, unmittelbaren und Wahl ſowie der Grundſatz verhältnis⸗ Vertretung liegt ihr zugrunde. 2 hränkt ſie ch daten, welch ahlorbnur tz der R ü ſtun⸗ der En⸗ 1 1 ber Archan⸗ 8 zuf and verh. äng I worden, 17 le iſte ) 10 fen. In ente eine neue 3 er auch der ehemali zianko beteiligt iſt. det: Lanſing gab de U Ame 1 ika s 0 ich u uf dem Boden bereitfinden ſiſchen Mon⸗ di Fl itabel. Begenrevolutio⸗ eee eee eee eee ee e be t 05 herzen eingeniſtet. Und der lief nicht daraus verdrä ngen— auch nicht durch irnerung an ihre erſte Liebe. Sie hängte 9. 7* Han? 16 Arm, er ſah lächelnd zu ihr in ihrem hinab. Lieblin„ gelt?“ Auſch tauſche mit den beiden tauſchen wir 2* auf der Welt, mit niemand 30 glücklich biſt du?“ ſah ihn mit ſchimmernden ckte ſeinen Arm. as weißt du doch, Herbert.“ lber ich will es immer wieder von dir Augen an 3, ſo oft du willſt.“ eborg eige 1 ſehr innig mit dir zabi?“ fragte Wendheim nach einer Wir 0 uns von der 5 zuweilen beſuchl. was mir nicht entlich nicht. her und haben un Weſen wänchen — mir iſt ſie auch nicht ſcheint mir eigentlich zu iöſe Frau. Er iſt mir iſt Ernſt und ffen geſtanden Römer ſolche lapriz ſehr angenehm geweſen, es Tiefe in ſeinem Charakter.“ Sie nickte nur und lenkte das Gespräch in andere Bahnen. Es war ihr ſbein lich, her Römer mit ihrem Manne zu sprechen, Am liebſten häte ſie ihm gesagt, daß er es ſhar dem ihre Liebe aht gehörle, aber ſie fürchtete, A 5 iſch. für ſchade immer b 0 1 0 5 10 ö 5 chenräumen ſeiner Hundertſahrfeier ein Huldigungstele⸗ gramm an den Kaiſer. Katſer on. Antworkttelegramm ein mit der euere gründeten achtungen Geſchlechts 9 en wäre es dring Fa ſich 673 M Eine Akad Bei der Verteilung weil bas ange Merſongl eki f 90 0 Auch in Zürich werden 14 Elbinger Kreistag ſandte anläßl ich Darauf ging vom von Kadinen ein Mitleilung, 18 Gutsherrn das Gut Kadinen 25000 N Kre swohlfahrtsamt bei⸗ ſoll verſchiedenen in letzter Zeit die Beob⸗ önnen, daß Leute beiderlei swegs ſcheuen, Hol; ohne t tragen. Ant ſerer Vorräte an 2 extilwaren von gend zu ciſchen, daz dieſer Ve immer mehr und mehr ein⸗ zu Strümpfe. In eckung emie für praktiſe Mas deb: rg ſoll nach emie praktiſch Aladem angelangt, machte es Gabriele ſich ihren jungen Haushalt ein⸗ alte Dame, di ee r geleitet hat te, legte die Zügel e der jungen Frau. Sie blieb noch einige Tage, um der neuen Herrin des Hauses in Winke und Ratſchläge zu 1 ben, und ſchter zur Ruhe zu ſetzen. Als Gabriele zum erſten? Male mit ihrem Manne allein bei Tiſche ſaß, ſagte 1 froh: „Ach, Liebſter, hier zu Hauſe iſt es doch) taufend⸗ mal ſchöner als ſonſtwo in der Welt.“ Er zog ſie feſt an ſich. „Ein Fleckchen Erde weiß ich, da war es boch am ſchönſten.“ Sie errötete. Er küßte ſie. Billa in Rocca di Papa meine, nicht 1 0 Weißt auch, daß ich dort mein ſtolzes, ſchönes Glück gefunden habe. War es da nicht am ſchöͤnſten?“ „Und meinſt du nicht, daß es jetzt noch viel ſchdüer wird daheim?“ „Noch ſchöner Got let Neib erregen. Es wäre vermeſſen.“ und wir . „Du weißt, daß ich die kleine 9 . Kaiſerſpende für 900 Landkreis Elbing. beim Militär und in den G Im Kanton Bern m wegen ſchloſſ bes Auftreten ſen 9 den Nark zu dem Funke Ufte mit (Erin U 1 9 aten be Anek! oten Und gera! erung ten, warme wegwarſen w ha ste gunen* * Das junge ch Du „„, ich dir aller“ zur Mutter um. Ußt * 8 der Nu ich zeigen ihren Ma en ſogar ankt war. Frankheitsfälle chulen gemeldet. Binnen große ö eine Dreimal. 1 chau, ſo lieb hab ich i ind ich— ob er es is Liebſte n mich dieſe Thra ſehr, te Mutter, ſehr 91 t, mag er dir lächelnd und drückte Gabriele ſe „Gleich komn erleben.“ Kaum hatte Schule nach Hauſe, ſah nach der Uhr. ien unſere Jüne Herbert ſie aus „da 11 draußen energisch an der Klingel. sgeſproc hen, „Das iſt mein friedliches Friebe ſich Das Dienſtm lralen ſie das ädchen Liebling, das löunte, 9% kindern die% e * 1„ 5 Alte Mit immer noch mit Getöſe bemer inz wi en Gleich darau eile wenn ich vernein nnin ausſchelte da 6 MN f die Schulen Krankheit ge⸗ wegen 1 0 e aus Deutſchland zu insgeſamt 160 000 Mark Geld⸗ ſtraſe⸗ Noſtok. Berlin hatte toffeln in Arendf und auf der ſie macht 6 1 1 11 1 en be⸗ hren ſeinerzeit ein nach 9 0 1e Dafür e Berlin einen se zur iche Ausfuhr pon gemünztem be ö 1 ö 7 Und wurde ſie vom E 2 8 Eine Frau Profeſſor Thereſe O. aus Paket mit 10 P. fand 115 ahnliche Anbibung bel 15 Atben 60 an den Unterſtock ſtatt. Unſere gewöhnliche 0 0 lrübe entſtammt z. B. dem We. cut w n Vermiſchte 8. fremder eee eee Familien⸗ 2 Anderung I vierig⸗ man ein⸗ hat