doom. Knee Spende! Die in ganz Deutſchland am 17. und 18. d. Mts. ſtattfindende Sammlung für die Kolonkal-Krieger⸗Spende iſt vom Großh. Miniſterium des Innern den heſſ. Krieger- und Militär⸗Vereinen übertragen. Am Sonntag, den 18. August werden Mitglieder der Viernhelmer Krieger- und Militär-Vereine dieſe Sammlung von Geldspenden ane erde en Geſchäfts- Anzeiger Vereins ⸗ Anzeiger Anzeigenpreiſe: Lokale Inſerate die einſpaltige Petit— Zeile 25 Pfg., auswärtige 30 Pfg. Reklamen im Textteil 80 Pfg. auswärts 25% Teuerungszuſchlag. Erſcheint wöchentlich dreimal: Lokal⸗ Anzeigeblatt fi Ur Viernh eim Dienstag, Donnerstag u. Samstag ga bene Alltsblatt der Großh. Bürgermeiſterei Viernheim Beſtellungen können bei unſerer Expedition 75 ilage 1. e alen bean dena e E u l ale 11 5 en der an der Be rden Viernheine md umgebung. Beilagen für 1000 Exemplare 9 Mart. Bei zwangsweiſer Beitreibung wird der Beilagen: Sonntagsblatt, Wand-] Inſerate finden in der Bürger-Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme-Tarif gewährte Rabatt hinfällig, desgleichen bei 9 9 0 a a kalender und Fahrplan. Nichtbezahlung innerhalb drei Monaten. Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Viernheim, n 17. Al ug Ust Poſtſchecktonto Nr. 21577 f 1918 3 Amt Frankfurt a. M 0 * Kriegsaus zeichnung. Kanonier Alfred j Lublin, Sohn der Frau Jakob Lublin, Louiſenſtraße Viernheim, den II. August 1918„ 0 Ni 1. ö e wurde in Anerkennung für tapferes Verhalten vor dem Tapferkeits-Medaille verliehen. Wir Jularnatklee 6 G f 7 too 95 Mor f Ai Dir pi Poſtſcheck— 1 5 18 8 0 5 7 5 7 f 1 8 G 51 1 91 ſucß ene, 95 e 93.. orten ihre Frucht dreſchen laſſen müſſen.«—(ö) Sigmaringen, 16. Aug.(Ein fetter Griff.) Frühklee neuer, iſt eingetroffen uaneeten gefahr ee e een e 1 en ed b 5() Mannheim, 13. Aug. In den letzten 2 Tagen In Haigerloch wurde Stuttgarter Hamſtern ½ Zentner Südd. Samenhaus dee.; ſchecktontos verteilt werden. Nähere. n 1 wurden an der Rheinbrücke auf Ludwigshafener Seite Mehl, 100 Eier und in einem beſonderen Koffer ein 1 15 1 i 105 a erfragen in sten en e ee erteilt. In Viernheim befinden rund 300 Ztr. Waren, die nach Mannheim befördert geſchlachtetes Schwein von etwa 2 Zentner Gewicht abs Conſtantin K Löffler e ſich jezt 26 Poſtſcheckkunden. werden ſollten, beſe chlagnahmt. N ö genommen.—— Mannheim F 1, 3, neb. Daut.] Einen vierräderigen Garnverteilung. Die Reichsbekleidungsſtelle( Mannheim, 13. Aug. Zwei 6- und 12ährige dahier vornehmen. Wir ſind überzeugt, daß jeder, der dazu in der Lage krieger und unſere ſo ſchwer geſchädigten Landsleute in den Für die vielen Beweise inniger Anteilnahme bei dem allzufrühen, schmerzlichen Kolonien zu unterſtützen. Heimgange unseres nun in Gott ruhenden, lieben, unvergesslichen Sohnes, Bruders und freiwillig ſich in den Dienſt der Nächſtenliebe ſtellenden Sammler mit groben Redensarten oder Schimpfereien ab—. 6 I e 0 . 5 atthäus Martin 1 0 Wir geben uns der angenehmen Hoffnung, daß auch 2 96 Amt Viernheim. Samstag, den zurückſteht und eln erfreuliches Ergebnis erzielt wird. ferner für das überaus zahlreiche Geleite zur letzten Ruhestätte und für die grosse 5 i N Im Voraus den Gebern herzlichen Dank. Kranz- und Blumenspende sagen wir unsern tiefgefühlten, herzlichen Dank U 0 0 N Mannheim, 14. Aug. Eine intexeſſante Ent: Geheimf ſchlächterei entdeckt. Das Fleiſch eines geſchlach⸗ 1 U. U It Cl. ſcheidung fällte das erlich chu ie icht. In der letzten teten Rindes wurde nach Heidelberg weiterverkauft. Zwei e 1 Jünglings-Sodalität für das letzte Ehrengeleite, seinem ehemaligen Lehrer Herrn Eugen Hausſammlung. Morgen Sonntag findet, weil ſie in ihren Lokalen noch nach ü Uhr nachts() Lahr, 10. Aug. Wie die„Lahrer Ztg.“ be Seb. Mandel, A. Stumpf, Lipp und seinen Schulkameraden für die Kranzniederlegung, herzinnigen Dank Herrn 5 f Licht gebrannt hatten. Ein Weinwirt erhob gegen deu richtet, iſt eine der beiden bei dem letzten Flieger— f N e 5 14. c r— 5 N Lorenz Roos, Gg. Dölcher, g lung für die Kolonialkrieger ſtatt. Wir Deutſche müſſen ſcheidung. Das Se öffengericht ſtellte ſich dabei auf den alte Frau Kempf Mutt vo zwei Kindern; n Ne:. e g i 31 Mitarbeitern l 8 1. 3 N 1. alle Frau Kempf, Mutter von zwei ern, Vorſ. M.⸗V. Germania. Vorſitz zender d. K. u. S.⸗V. Teutonia. dachruf 1 Grabe des teueren Entschlafenen, den Beamten und seinen Mitarbeiter ſtol z darauf ſein, wenn wir dieſer tapferen Truppe im großen Standpunkt, daß es zu einem geordneten Geſchäftsbetriel geſtorben. Das Befinden der zweiten Verletzten für die Kranzniederlegung und das letzte Ehrengeleite, ferner innigen Dank dem Herrn 1 fait to At o non Nonne rr 5„ ö*f 1* 1 1 2 2— Lokalitäten mit ſeinen Perſonen abrechne, und daß d Bn unn 5 98 7 D 5 5. 8 können. Trage jeder nach ſeinen Kräften zu dieſer Spende bei.„„ 17„ Bonndorf, Aug er Landwirt Selh hatte vielen Stiftern von Seelenmessen. deshalb nich f 74 U N ö 1 ö 5 N deshalb nicht verlangen, daß um b Uhr mit dem Wirte eine kleine Verletzung zugezogen, die nicht beachtet wurde Die verehrlichen Lereingvorſtände der hleſ. ſhaſtsſchliß anch ſchon bas Licht ausgelöſcht werde. Eivae gli traf Hiuslenaiſtünge ein In die Freſhur +τ f 1 14a f ö 5 bob i tn! inn. die Freiburger Turnvereine, ſowie die Mitglieder derſelben N Foren hen g demgemäß freigeſprochen. geſtorben N 8 77 2 7. hier 1 N auf ln tiefstem Schmerze: gratulieren!() Mannheim, 14. Ang. In Ludwigshafen wi ö Durlach, 12. Aug. Beim Bergwald auf der Fir 0 n r in das Gaſthaus zum* Wom Poſtſcheckverkehr. Nachdem ſeit dem der ſchwerhörige 68jährige Glaſer Karl Se elektriſchen Straßenbahnwagen angefahren u„Hochgericht“, im Volksmund auch Galgenberg genannt, und namentlich im Ueberweiſungsverfahren völlige Porto— Af. 13 1 77„. n 5 rbe a Nees, Bes rechun und Gebührenfreiheit eingetreten iſt, liegt es im Intereſſe 5 WM i 1. Aug., 10 5 1 1 Zum 2 30 menſchliche Skelette aufgefunden, die anſcheinend 5 ö 10. Auguſt wurden aus einem Zigarettengeſchäft 38 600 von den vor mehr als 200 Jahren hingerichteten Delin⸗ mit der Bitte um Erſcheinen höflichſt eingeladen. Näheres Rechtsanwälte, Gutsbeſitzer, Vereine, Genoſſenſchaften, Kran— N 5 N— 1 3 M. lh, 5 4 kenkaſſen uſw., ein Poſtſcheckkonto beſitzen. In den nächſten() Lahr, 14. Aug. In Schmieheim wurden von immer bei den Fußknochen lag, was darauf hinweiſt, Mehrere Turner. 7 35 75 10 0 1 5 5 der dort aufgeſtellten Dreſchmaſchine von noch unbe- daß die Perſonen wahrſcheinlich durch das Beil hingerichtet imme 0 fn 0 Frage ende Freiſe it ſi 0 Poſtſcheckverkehr 5 8„. ü ü a 0 0 0 f Frage kommenden Kreiſe, ſoweit ſie dem Poſtſche.„i, 1 en 5 den Machhar⸗% bis 1 Motor- Landw. Bezugs⸗ u. Abſatz⸗Genoſſenſchaft. r 9 ken, ſo daß die dortigen Landwirte in den Nachbar⸗ e be können Anmeldungen zum Bezug von Wee meh gemacht tag u. Freitag wird erhoben: werden. Der Vorſtand. 1) 3. Ztkel Staatsſteuern, Danksagung. iſt, ſein Scherflein dazu beiträgt unſere tapferen Kolonial— Möge jeder nach ſeinen Kröften geben und nicht die i Neffen Feruſprecher Nr. 217 bei dieſer Gelegenheit die Viernheimer Bevölkerung nicht.. 5 e ö 3 i* ä—— i f— — 9 b Viernhei. 5 38 5 5 5 5 4 5 0 a Die vereinigten Krieger⸗ U. Militärvereine Vieruheims: Ganz besonderen Dank dem hochw. Herrn Kaplan Burger, der Marianischen Zeit hatten ſich mehrere hieſige Wirte zu verantworten.] Perſonen wurden verhaftet.(G. K. G.) 37 Vorſitzender d. Kriegervereins. Vorſi ender d. M.⸗K.⸗V. Haſſia 5 5 15 wie auch aus dem Inſeratenteil erſichtlich, eine Hausſamm- Strafbefehl Ein„ 5* e Nona ne 289 K l. ſit 9 5 ſit Haſſie Direktor Dr. Clemm von der Chem. Fabrik Wohlgelegen für seinen überaus ehrenden. Skraſbefehl Einf Schi ch und brautragte gerichtliche Ent: überfall auf Lahr verletzten Perſonen, die 32 Jahr- 5 15: 8 8 deutſchen Heere unſere Liebe und Verehrung därbringen gehöre, daß der Wirt noch abends m geßulng Gt iſt befriedigend d d 28 Ei Aufseher Benz für seine überaus grossen Bemühungen in schweren Stunden und den N a N 1775 — II dung natürlich nicht im Dunkeln geſchehen könne. Man könne ſich durch einen Dorn oder vielleicht einen Juſektenſtich 5 5 ee. 1 Ni 5 Zeit müſſe da ſchon zugegeben werben. Ter Wirt wurde Klinik b. Acht iin d Mann. Vater von G5 i Fi l zun, Vater von 10 Kindern und alle übrigen Freunde der Turnſache, ö 8 g 1250„ 0 brigen F ſach N b Feinde die heſiiſche Aalen 1 44 4 1 Schneider von Gemarkung Durlach wurden dieſer Tage in dem Gewand „Deutſchen Kaiſer“ zu einer F Ph 1 M 1 3 5 1. A 8 en tlie N einem 6 6 0 9. April ds. Is. der Poſtſcheckverkehr weſentlich verbeſſert[eins 0 S 6 Ant ö 00g N 5 9 4 Am! 1e 1 pP Ar In 0 1 N 8 0 16 u 15 161 Nu notötet.——. bei der Vornahme von Grabarbeiten zu einem Neubau aller Geſchäftsleute, Giewerbetteizenden, Aerzte, Apotheker,— 8 g N Bahren n 3 chen. Stück Zigaretten gestohlen. quenten herrührten. Eigentümlich iſt, daß der Schädel wird im Lokal bekannt gegeben. Tagen wird durch die Poſtanſtalten an die hiernach in e 8 E ö ü 2 11 Tagen wird ch Poſtanſie 9 0 kannten Dieben faſt ſämtliche Treibriemen geſtoh wurden. Die Skelette liegen nur in einer Tiefe von Frühkleeſamen und Kleiemelaſſe eingetroffen. Ebenſo An den Zahltagen nächſter Woche, Montag, Donners— 2) Die Brandſteuer, 1 1 1 2 N 3) 1. Ziel Tilgungsrente, f J) 3. Zeitabſchnitt Forſt⸗ und Feldſtrafe. auch schulentlassene vom 14. Lebensjahre au, werden in grosser Anzahl bei guter Bezahlung gesucht, ebenso auch eine Anzahl schulent- lassene Jungen bei Pachtbetrieb der Kriegs- Hadern A.-G., Marx Maier Mannheim-Käferthal. Gottesdienſt-Orduung der katholiſchen Gemeinde. Mariä Himmel fahrt. Morgen wird das Feſt Mariä Himmelfahrt gefeiert. Die erſte hl. Meſſe iſt ausnahmsweiſe halb sieben, damit diejenigen, die 722 zur Arbeit fahren müſſen, noch Gelegenheit haben, die hl. Meſſe zu hören. Die Kollekte am Mariä Himmelfahrtstage iſt für das Marien-Waiſenhaus in Neuſtadt beſtimmt. Die Kräuterweihe findet vor der Kindermeſſe in der alten Kirche ſtatt. Viernheim, den 13. Auguſt 1918 Gr. Untererhebſtelle: Jöſt. Die wöchentlichen abzuholen. Gemeindekaſſe. Nächſten Freitag, den 16. ds. Mts. werden die Kriegsunterſtützungen für 2. Hälfte Auguſt ſowie die Haus mietezuſchüſſe für Juli in bekannter Reihenfolge ausbezahlt. Der allgemeine Zahltag fällt an dieſem Tage aus. Unterſtützungen ſind nachmittags Viernheim, den 13. Aug uſt 1918. Jöſt. Gottesdienſt⸗Ordnung der israel. Gemeinde 17. Auguſt 9. Elul. Sabbat-Anfang 750 Uhr „ Morgen 800 Uhr „ Nachmittag 400 Uhr „ Ausgang 9850 Uhr Wochentag-Abend 730 Uhr 5 Morgen 630 Uhr Wochenabſchnitt: Ki⸗ Seze N F demühle Heinrich Rudershausen, Viernheim. Die Mühle ist mit entspricht allen Anforderungen. in Betrieb genommen. Es ist mein Bestreben, die verehrl. Vertrauen gegen Vertrauen. eee Die von mir eingerichtete Getreidemühle wird am Montag, den 12. August 1918 den neuesten Einrichtungen versehen und Einwohnerschaft unter Einhaltung der gelten- ten Vorschriften pünktlich und gewissenhaft zu bedienen. Versicherung nur die von den Kunden übergebenen Produkte für diese zu verarbeiten. Damit verbinde ich die Hochachtungsvoll! eee Heinrich Rudershausen. eee fachtung? Handwagen 50 fino zu verkaufen Chlor Kicsſtr. Nr. 14. Tomasmehl u. Kainit Obs. U. Kartoftetwage 5 1 herkaufen Joh. Schueider Ww. Bekanntmachung. Betr.: Fettverſorgung. Samstag, den 17. Auguſt 1918 wird an die Num— mer 1401 bis 1700 Feintalg an die Familien, die nicht hausgeſchlachtet haben, ausgegeben. Es entfallen 45 Gramm auf den Kopf zu 23 Pfennig. Jakob Beyer. Butterverſorgung. Freitag, den 16. Auguſt 1918 wird in nachſtehender Reihenfolge Butter an die Bezugsberechtigten ausgegeben. Das Geld iſt abgezählt bereitzuhalten. Vormittags von 7 bis 8 Uhr 1 bis 250 8 9 251 500 9 10 501 750 10 11 751 1000 11 2 1001 1250 nachmittags„ 8 4 1251 1500 5 4 5 1501 1750 5 q 1751„zum Schluß. . 7 1 Betr.: Vertilgung der Feldmäuſe. Mit Rückſicht auf die beträchtliche Mäuſeplage, die in unſerer Gemarkung herrſcht, ordnen wir im Einverſtändnis des Gemeinderats an, daß zur energiſchen Bekämpfung die ſer gefräßigen Tiere folgende Maßnahmen von der Ge— ſamtbevölkerung ſofort durchgeführt werden: 1. Auf ſämtlichen Grundſtücken ſind Mäuſelöcher zu bohren. 2. Sämtliche Stoppeläcker ſind ſofort umzupflügen, um die Brutſtätten der Mäuſe dadurch zu vertilgen. Hier— bei empfiehlt es ſich, ſofern eigene Kinder nicht zur Ver fügung ſtehen, ſich Schüler der oberen Schulklaſſen zu be— dienen, welche die aus den Löchern ſpringenden Mäuſe einſchließlich der vorgefundenen Jungmäuſe erſchlagen. Auf dieſe Weiſe wird es möglich ſein, ohne daß die Kartoffel— ernte dadurch beeinträchtigt wird, der Mäuſeplage mit Er— folg entgegen zu wirken. Da es ſehr zweifelhaft erſcheint, ob das von uns be— ſtellte Mäuſegift überhaupt, insbeſondere in der gewünſch— ten Menge eintrifft, iſt ungeſäumt mit der Durchführung der angeordneten Maßnahmen zu beginnen. Wer es unterläßt, oder ſich weigert, die getroffene Anordnung rechtzeitig durchzuführen, wird in Strafe ge— nommen. Viernhelm, den 13. Auguſt 1918. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. wird? Baumwollnähfaden in Rollen zu 200 Meter in der Weiſe ausgeben, daß etwa aaf zwei Verbraucher eine Rolle verteilt werden kann. Der Reſt wird den Klein- verarbeitern, Hotels uſw. zugeführt. Leinennähfaden und baumwollenes Strick- und Stopfgarn gelangen in Auf- machungen von 50 und 20 Gramm derart zur Ausgabe, daß die Stränge vom Kleinhändler leicht in die Einheiten von je 10 Gramm— ſoviel beträgt eine Portion— zerlegt werden können. Die Verteilung erfolgt durch die Kommunalverbände. N Die erſte fleiſchloſe Woche beginnt am 19. Au⸗ guſt. Als Erſatz werden 200 Gramm Weizenmehl oder Frühkartoffeln ausgegeben. Während der Woche dürſen kein Fleiſch von Rindern, Kälbern, Schweinen, Schafen oder die daraus hergeſtellten Fleiſchwaren verabfolgt wer—⸗ den, außer in gesch bſſenen Anſtalten(Krankenhäuſer, Fabrilſpeiſeanſtalt ten), doch beziehen dieſe Anſtalten keinen Erſatz. Die Metzger läden ſind geſchloſſen zu halten. Selbſtverſorger ſind ebenfalls vom Fleiſchverbot ausge— nommen. Erlaubt iſt der Verkauf und Bezug von Ge⸗ flügel(mit Ausnahme der Hühner) und Wildbret ſowie von Pferde-, Ziegen- und Kaninchenfleiſch. — Eine Erhöhung der 1 und Butter- 1 80 wird im Herbſt in Bayern durchgeführt werden. Wild und Geflügel darf auch in den fleiſch— loſen Wochen ausgegeben werden. Be züglich des mar— kenpflichtigen Wildes und Geflügels hat das Kriegser— nährungsamt mit Rückſicht auf. leichte Verderblich⸗ keit Ausnahmen, beſonders für die Verſorgung von Rral, ken in Lazaretten und Krankenauſtalten, zuge laſſen. Die Regelung erfolgt durch die Gemeindeverwaltung.= Antwort an die Hühner. Auf eine„Bitte der Hühner“ an das Kriegsernährungs amg um Zuteilung von Körnerfutter, da ſie ſonſt ihren Pflichten Nicht nachkommen könnten, gibt ein Optimiſt folgende Antwort: Geliebtes Huhn, in Stadt und Land, Ich hab' gehört dein Flehen— Sei nur nicht gleich aus Rand und Band, Dann will ich dir geſtehen: Man gäb' dir gerne Gerſt' und Brot Und lauter gute Sachen, Doch wenn das Vaterland in Not Dann läßt ſich das ſchlecht machen. Zeig dich im Krieg als deutſches Huhn Und ſei kein alter Schreier, Geh' hamſtern in das grüne Gras Und leg uns dicke Eier! 677 00 Weinheim, 12. Aug. Billige Frühkartoffeln wußten ſich vier hieſige Frauen auf der benachbarten heſſi ſcheu Gemarkung zu ver eſchaffen, indem ſie ſich mit einem Handwagen im Morgendämmern nas 0 Gothe egaben und dort auf einem Acker gegen 2 Zentner Kartoffeln ausgruben und aufluden. Außerdem ſchüttel⸗ en ſie kräftig die Apfelbäume und kehrten mit reicher Veule nach Weinheim zurück Die Polizei erhielt aber von dem Vorgehen Wind, und bei einer Hausſuchung wurde die Beute beſchlagnahmt. Insgeſamt ſind hier in letzter Geiß wohl 44 Fer wegen Felddiebſtahls angezeigt orden.. ee eee eee ee e eee. e. ² D bd bd bg lebe e bb Ldbe gde s Lell Getreidemũ Heinrich Rudershausen, Viernheim. eee Knaben Ludwigshafener Fam ilien, die auf der Mann- heimer Rheinſeite ſpleten, ſtürzten in den Fluß und er⸗ tranken. ö () Müllheim, 13. Aug. Bei einer Scharfſchieß⸗ übung in einem Nachbarort ſprang ein mit dem Anzeigen beauftragter Soldat zu früh vor. Er wurde von einem Schuß getroffen und getötet. Wenige Tage zuvor hatte er ſich kriegstrauen laſſen. ö ö (J Steißlingen bei Stockckach, 13. Aug. Ein, Schadenfeuer äſcherte in Wiechs die Wohn häuſer und Scheuern des e Ehrennbach und des Land— wirts Brugger vollſtändig ein. Brandſtiftung wird vermutet. 5 Sigmaringen, 13. Aug.(Guts kauf.) Das bekannte Schloßgut des Barons Renouard de Buſſiere in Ottrott(Elſaß), iſt laut„Straßb. Poſt“ von dem Fürſten Wilhelm von Hohenzollern angekauft worden () Karlsruhe, 10. Aug. In einer Eingabe an die Gr. Regierung nehmen die chriſtlichen Gewerlſch— Badens Stellung gegen 0 hohen Weinpreiſe und verlangen Maßnahmen, durch welche ein weiteres Stei— gen der Weinpreiſe verhindert werden ſoll. Bei den heu— tigen Weinpreiſen ſei es den Minderbemittelten faſt un möglich, Wein zu kaufen. () Heidelbera. 10. Aug. In Rohrbach wurde eine in ſauberer Bekauntmachung. Am 10. Auguſt 1918 iſt eine Bekanutmachung Nr. E. 750/8. 18. K. R. A., betreffend„Höchſtpreiſe für Walzen— ſinter“ erlaſſen worden. Der Wortlaut der Bekanntmachung iſt in den Amts— blättern und durch Anſchlag veröffentlicht worden. Stellb. Generalkommando 18. Armeckorps. Simliche d Dl cülkſachen führung, liefert in kürzeſter Friſt und billig B ibn Joh. Martin, Tel. 217. — le in Betrieb genommen. entspricht allen Anforderungen. Es ist mein Bestreben, die verehrl. Vertrauen gegen Vertrauen. Die von mir eingerichtete Getreidemühle wird am Montag, den 12. August 1918 Die Mühle ist mit Einwohnerschaft unte ten Vorschriften pünktlich und gewissenhaft zu bedienen. Versicherung nur die von den Kunden übergebenen Produkte für diese zu verarbeiten. den neuesten Einrichtungen versehen und Einhaltung der gelten- 992 verbinde ich die 9888888888888. Hochachtungsvoll! Heinrich Rudershausen. eee eee Englands blutiger eg. Eins der traurigſten Kapitel dieſes Krieges ii dosjenige von dem engliſchen Meuchelmord. Licht allein die auſſehenerregenden politiſchen Morde, wie der des Iren Caſement, des Grafen Mirbach, des Generalfeldmarſchalls von Eich⸗ horn, bilden eine übermächtige Blutſchuld, auch das quäleriſche Hinſchlachten der Gefangenen iſt ein Mordkonto auf ſeiten Englands, das ſich nicht abtragen läßt. Und dafür verantwortlich ſind nicht nur die Soldaten; auch die Heimat wirkt an dieſem ſcheußlichen Verbrechen mit, wenn unſere Verwundeten in den Lazaretten zu Tode kuriert oder mit voller Überlegung und Abſicht zu Krüppeln gemacht werden; wenn Tauſende, dem zermürbenden tropiſchen Klima jahrelang ausgeſetzt, langſam gemordet werden. Wie iſt dieſe Grausamkeit, die an die Inſtinkte des Raubtiers erinnert, zu erklären? Uns Deutſchen iſt ſo etwas rein unmöglich, widerſtrebt unſerer Natur, unſerem ganzer Denken und Fühlen. Warum iſt das nicht ſo bei unſeren Feinden? Vor allem beim Eng⸗ länder? Der Unterſchied iſt zu erklären aus der Verſchiedenheit deutſchen und Weſens und der Weltanſchauungen Ein hervorſtechender Charalterzug 5 Deutſchen iſt ſeine Wahrheitsliebe und ſein Gerechtigleitsſinn. Beide Eigenſchaften ſind dem Engländer voll— ſtändig ſremd: für ihn exiſtieren dieſe Begriffe nicht. eins: nämlich herrſchen um jeden Pr als Herrscher zu verdienen, die W liſchen Sitten und Anſchauungen durch! um ſie ganz engliſch zu machen. Schule impft dem Kinde den Ged en ein: „Du biſt ein Engländer— dir gehört Belt!“ Geſetz und Religton ziehen ihm kei in wirtſchaftlichen und politiſchen T iſt ihm jedes Mittel, ob recht oder ht, er⸗ laubt. So wird der Engländer zum ri 5 loſeſten Geſchäftemacher— Der geiſtige Tieſſtand, die Unkultur engliſchen Maſſen, kommt alledem ent Die engliſche Zweckmä oral brau— Unkultur der Maſſen für ihre politi lichen Ziele und hat deshalb nie Versuch unternommen, dieſe Maſſe aus ſittlichen Elend herauszuheben. f tät und Grauſamkeit den breiten Schichten Erziehung in Wortes weiieſter; kann man ſolche Naturkti ranken Da 0 1 g ch wpir! einen er ihrem des iebe wirkſam 71 arbeiten und das Volt ru“, mit anderen 3 Worten die Kuſtur aber wollte und nicht. Denn in den Maſſen heſitzt ſie ein Malerial zur Verwirk! ſchaftlichen Ziele. Der ganze Weg nder eng iſt mit Blut und Greueln g der Welt iſt 0 Brand und wüſte Sold als in Irland. Unter igi allein ſind in Irland mehr als 1 Iren wie Vieh abgeſchlachtet worden. band der Engländer die Gefangenen Mündungen ſeiner Kanonen und Fetzen. Vis das umherſpritzende Blut und Fleiſch die Soldaten elelte. In üdafrika ließ er Tauſende Burenſrauen und Kinder kaltblütig verhungern, um die berſtandskraft der kämpfenden Männer zu brechen. Dasſelb Mitlel ſuchte er in dieſem Kriege gegen uns zuwenden. Er ſperrte Frauen und Kindern die Zufuhr ab, um uns durch Hunger 3 egen. Immer von Mord an Gefan— genen und Verwund Während der letzten Offenſive ſind Fälle und Mißhandlungen gekommen. Flieger ⸗ überfälle auf friedliche Städte unſerer Heimat, kaltblütige, ſyſtematiſche Zerſtörung ſtanzöſiſcher Städte und Dörfer hinter unſerer Front häufen Schuld auf Schuld. Mord und Greuel iſt die ganze engliſche Geſchichte. Wehe uns, die engliſche Ge⸗ ſchichte über ein bes U. nähme! Mord, Brand und Not würden unſer Trümmerſtätte verwandeln. Se Lande Fliſaheth 0 Millionen Is Indien Kö in wieder leſet Vaterle 0 rr Nr ben! T IAT! a 141 1 IA. e 6] Preisgekrönter Roman von Berto ld Bon in. (Fortietun g.) Was blieb Linda noch, 9 als dieſe ſchwache Lebensflamme erloſch?— Nichts als der ſtil Garten, eine Handarbeit, ein Buch und ein be⸗ ſcheidener Spaziergang Ge Freuden, Theater, Konzerte, Ausflüge, dies alles gab es für ſie nicht. Der Profeſſor hatte kein Be⸗ dürfnis nach Zerſtreuung irgend welcher Art, viel weniger begriff er dieſe Notwendigkeit für ſeine Frau; von was hätte ſich dieſe auch er⸗ holen ſollen— leiſtete ſie denn überhaupt nur etwas? In der erſten Zeit ihrer Ehe hatte Linda ſich zuweilen einen Kunſtgenuß verſchafft, it ſie ſich einer bekannten Familie anſchloß, da ſie beſonders die Muſik ſehr liebte und ſelbſt mit gewöhnlichem Verſtändnis ſpielte. ben mehr als Sie gab es jedoch bald auf, denn es koſtete ja Geld, und ihren Mann um ſolches zu bitten, o lange es nicht abſolut nötig war, widerſtrebte ihrem Zartgefühl, nachdem ſie wiederholt ſeine Kargheit bitter empfunden halle, Der Profeſſor hielt es mit jenem bekannten hiloſophen, dem die Muſtk nur ein über⸗ ſiſſiger, wenn nicht gar unangenehmer Lärm war, und auf ſein Gewiſſen befragt, hätte er wohl die Summe des Brüllaffen im Urwald für ſchöner oder mindeſtens beachlenswerter erklart, als die berühmteſte Konzertarie. Daß unter ſolchen Umſtänden auch Lindas elgenes JIuſlrument faſt immer ſchweigen mußte, verlland ſich von ſelbſt; nur in Abweſenheit Englands erinnern. und ſüdlich von Albert engliſchen W Alle Engländer denken und wollen nur Ve sleuſer zurückgegangen Waldes gelang es ihm, ihn aus 1 Geſangene in 0— 4 vor die ſatz zer choß ſie in Möglie der Frontlinie be her Grauſamkeit! locken will. Das Rätſel CCCrCCCCCCCCͥ ²˙ TPPPPfPrTTPfThFTPTPGGfſGTfTTTfTfTTfTPThphThTfPbTTfTTTTTTTTf zoſen konnte dei dieſem Gedanken das Grauen anwandeln und er hat geſchrieben:„Die deut⸗ ſchen Mütter werden den Tag bereuen, an dem die Söhne Cromwells den Mhein überſchreiten!“ Der Heldenmut unſerer Armeen wird dieſen Tag nie herauſfziehen laſſen, wir aber werden gut tun, hart zu werden und uns allzeit der auch in dieſem Kriege gehäuften Blutſchuld Die Lage im Meſten. „Ludendorffs großzügige Umgruppierung.“ Ein mehrfaches Verſchieben der Kampffronten hat neuerdings ſtattgefunden an Stellen, die mit den jüngſten großen Kampfhandlungen, bei denen auf ſranzöſiſcher Seite über 60 kämpfende Diviſionen beteiligt waren, in keinerlei un⸗ mittelbarem Zuſammenhang ſtehen. Ohne jeden Zwang der Notwendigkeit haben wir nördlich unſere Poſtierungen von auf das Oſtufer des Ferner mürde Montdidier 8 Weſtuſer der Ancre zurſickgenommen nördlich von der Avre und J von den dort ſtehenden Kompagnien ge— räumt. Inzwiſchen war auf dem Hauptkampf⸗ platz an der Vesle die planmäßige Bewegung reſtſos durchgeführt. Die letzten Nachhuten, die dem vor f lenden, Zahl über⸗ legenen Feind noch tüchtig zu fen gemacht haben, ſind befehls mäßig auf das nördliche Der Gegner, der ſich von ſeiner Überraſchung von unſerm erholt zu haben ſcheint, griff nun rä Nordufer endlich Rückzug ſtüärkeren Kräfte dA das den kommenden Ereigniſſen mit Ruhe und Ziel⸗ bewußtſein entgegenſehen kann. Politiſche Rundlſchau. Veutſchland. 6 In ſeiner letzten Vollſitzung hat der Bundesrat der Vorlage, betreſſend die An⸗ derung und Ergänzung des Zonenverzeichniſſes zum Zolltarif und der Anleitung für die Boll⸗ abfertigung, den Entwürfen einer Bekannt⸗ machung zum BVierſteuergeſetz und von Aus⸗ ſührungsbeſtimmungen zur Bierſteuer und zu dem Geſetze, betreffend die Beſteuerung von Mineralwäſſern und künſtlich bereiteten Geträn⸗ ken nebſt Nachſteuerordnung zugeſtimmt und be⸗ ſchloſſen, daß der Reichsfinanzhof ſeinen Sitz in München haben ſolle. Bratsnes und an. Im N 5 Ves lefl beiderſeitt von Jonchöéty 0 von Schutz fluß zu über enſtoß war zalbſtlcker üdlicher Rich— zurück, wobei einige Hundert inſeren Händen zur ie hen. id an dieſer einen Stelle einen hatte, wurde er ſonſt ſchon überall vor E r Pesle von unserm Artillerie— und Maſchinengewehrfeuer ſo zuſammengeſchoſſen, daß ſein Angriff nicht zur Durchführung gelangte. Es ergibt ſich aus dieſer glänzend durch⸗ zeführten Abwehr des ſtarken Angriffs, daß die 5 5 Verteidigung ganz vor— jeue Kampffront zur 0 1174 erkennen wählt iſt. ckzug in Aber unſer kleinen ung über den 8 Vährend der F Anſangserſolg — 0 ag ** Genecralo der Nachſolge angen 8 inde veranlaf ahe ie iaruppieru men hat, weniger Veranlaſſung Sie ſehen ſich einer glatten An Gegnern ende als uns Frontlinie chwer Punkt, nanöver geben könnte. U Noer Der ein vorſpri Na K 57 12e 111 elegenheit zu einem Umfaf Heerſcharen ent⸗ den ſeind Köpfe einrennen t der ſie ſich die N zenſchenleben und-Ktäſte bis zur äͤußerſten 0 zu ſchonen. Darum hat er in cher Verfolgung ſeiner großzügigen Um— gruppierung auch an dem andern Stellen der Front, überall da, wo kleinere Vorsprünge in en, die Aufgabe derſelben usbuchtungen, die f bebeuteten, Angriff von unver— nismäßig großen ruppenverbä ver⸗ igt werden, das aber a Jelegenheiten, als es beſſere Verwendung Dieſe un beträchtlichen Gels nußten bei einem ſtär ſind ſe zufälligen finden je neugeſch ſchen Preſſe berei cht verhehltes Unbehagen auz. Man vermutet eine Fe f deutſche Generalſtab die fran; des jr. der ppen illigen Rück⸗ laſtet auf züge? zune? 0 der u igenen Deut beunruhigten franzöſiſchen Gemüter cht bei der ere Zuverſicht desjenigen, cht aus der Hand winden deulſchen läßt und darum Mannes ſuchte ſie oft Troſt und Erheite ung in den altoertrauten Melodien— ja ihre einzige Freude. Wie gern hätte ſie ſich mit Gartenarbeit be⸗ ſchäftigt. Zu Lebzeiten ihres Vaters zog Linda Blumen und Blaltpflanzen in reicher Fülle— mein Gott, die Sämereien koſteten ja ſo wenig und auf die einzelnen teuren Sachen wollte ſte gern verzichten. „Warum nicht?“ hatte der Profeſſor geſagt, als ſie im erſten Frühjahr den Vorſchlag machte, den ſeit der Krantheit der Großmutter ſchlecht gepflegten Garten neu herzurichten,„wenn du es ſelbſt tun kannſt, aber verlange nur nicht, daß ich einen Gärtner nehmen ſoll, der mir mit ſeinen Leuten vor dem Fenſter herumſpringt und nachher eine ellenlange Rech⸗ nung macht.“ „Ja, aber wer ſoll denn die Beete um⸗ graben? Und gedüngt muß auch werden und die Bäume kann ich doch nicht ſelbſt ſchneiden,“ warf Linda kleinlaut ein. „Gedüngt? Ich möchte wiſſen wozu, es wuchert ohnehin viel zu viel unnützes Zeug da herum, und die Bäume laß nur wachſen, das Schneiden hat gar keinen Sinn.“ Nun verſuchte zwar die alte Traut und ſogar die junge Frau ſelbſt ein oder das andere Beet umzugraben, allein wie alles, ſo will auch dieſe Arbeit gelernt ſein, und daß auf dem ſchlecht behandelten Boden leine Blumen gedeihen konnten, war eben kein Wunder. Linda ließ ab von dem erfolgloſen Be⸗ ginnen. Einige der älteren Univerſitätsdamen hatten 7 1 das Anpacken ſich eine geradlinige Kläfte, die für ffene Lage löſt in der ſranzö⸗ Dagegen Heeresleitung die der ſich das Heſt CCCCCCͥͤĩ²˙ KA TTT eS war zu eine Er würde durch ſeine Lohnſteigerungen all dort eingreiſen, hungen zeigten. Erwartung aus, daß wo Der ſo auch künftig n würden, um die Kohlen⸗ d auf ihrer jetzigen Höhe zu «In der Preſſe iſt eine an die Liquidatoren des franzöſiſchen Grundbeſitzes im Reichsland ergangene Anweiſung über die Fortſetzung der Grundſtücksverkäufe an die Landgeſellſchaft Weſtmark wieder⸗ gegeben und mit 2. getreten über die Grundbeſitzes in! 1 geraten. Ein Grundſtücke N 11 Verkauf kommt „n von noch nicht in Frage. een b ne terreich⸗ Ungarn. ſchon n„ e, Siedlungszwecken 0 1 gegen 112 Mit⸗ der ehemaligen polniſchen Legion ſchwerer Meuterei begann jetzt das 05 ſter Zeuge wurde der rr Arn, fr ανu⁰e. die junge Kollegin zu ihren Wohltätigkeitsbazaren heranziehen n, aber da kamen ſtie bei dem Profeſſor ſe Weder für öffentliche noch für Privatwohltätigkeit hatte er etwas übrig, wenn ſie nicht in irgend einer Beziehung zur Wiſſenſchaft ſtand. So blieb ihr ſelbſt die an⸗ ſpruchsloſe Liebestat der warmfühlenden Frau verſagt, denn was kann man auf dieſem oder auf irgend einem andern Gebiete tun mit leeren Händen, und Linda beſaß tatſächlich nie die kleinſte übe ige Münze. Infolge dieſes Ubelſtandes blieben auch die wenigen Damen, mit welchen Linda von früher her umging, bald ganzlich weg; man hatte von dieſem Umgang doch gar zu wenig. Eine Frau, die jede Einladung ausſchlug, weil ſie dieſelbe nicht erwidern konnte und nicht einmal mehr eine Kaffeegeſellſchaft gab, durfte wirklich nicht verlangen, daß man die Beziehungen noch auf recht erhielt. a So ſand die junge Fran keinerlei Befriedi⸗ ung, weder für ihre Gemütsbedürfniſſe, noch für ihren Tätigkeitsſinn. Allerdings konnte ſie im oberen Stocke ſchalten und walten. Wenn Traut die größeren Reinigungsarbeiten beendet hatte, ſo durfte ſie abſtauben, die altmodiſchen Nippesſachen ordnen, ein paar Blumentöpfe begießen; allein dies war ſo bald geſchehen und ein Tag iſt ſo lang— was für eine junge Frau Reizvolles in dem Wort:„Haushalten“ liegt, für des geliebten Mannes Bequemlichkeit und Bedürfniſſe zu ſorgen, das fiel bei ihr gänzlich weg. Des geliebten Mannes 7— Liebte ſie denn ibren Mann? R 1 1 en Verhält- monatelang dauernden Felbmarſchalleutnant Schilling aufgerufen, der Ende Auguſt 1917 mit dem Oberheſehl über die Legion betraut worden war, nachdem man dieſe wegen der Verwejgerung des Miliſäreides aus Warſchau abgeſchoben und nach der Feſtung Przemyſl gebracht hatte. Die Ausſage Schjllings brachte eine Enthüllung des Doppelſpiels des erſtlen Legationskommandanten Joſef Pilſudſki und rechtfertigte vollauf die von den deutſchen Militärbehörden in Warſchau ſeinerzeit voll⸗ zogene Verhaftung Pilludſlis, der ſich ſeitdem als Internierter in einer deutſchen Feſtung be⸗ findet. England. e Im Unterhauſe hielt Lloyd George eine Rede, in der er ſagte:„Vor vier Jahren hat das britiſche Reich beſchloſſen, ſich mit ſeiner ganzen Kraft in den größten Weltkrieg zu ſtürzen, der jemals in der Geſchichte vorgekommen iſt. Wir hatten einen Vertrag mit Frankreich, daß, wenn Frankreich angegriffen würde, wir es zu unterſtützen haben. Es beſtand keine Über⸗ einkunft bezüglich der Streitmacht, die wir liefern ſollten.“ Bezüglich der Bedeutung der Flotte ſagte er:„Wenn die Alliierten zur See beſiegt worden wären, ſo wäre der Krieg aus geweſen. Vor einer Niederlage zur See unſerer⸗ ſeits kann Deutſchland niemals triumphieren.“ * Als Antwort auf das Schreiben eines ge⸗ wiſſen Sir William Tilden hat Lord Lans⸗ downe in den„Times“ einen zweiten Brief veröffenllicht. Er verwahrt ſich dagegen, daß er zur Vertragstreue der Deutſchen irgendwelches Vertrauen hätte, meint aber, daß Deutſchland durch die Annahme von Verträgen, die den Verband befriedigen könnten, ſchon an und für beiſen würde, daß es ſein Ziel nicht er⸗ konnte. Außerdem wäre Deutſchland im te gezwungen, „Teufel des zu halten. würde in Feſſeln gehalten ſein Jenß land. 0 rte, daß, ſalls die Sowjet⸗ regierung hecho⸗Slowaken nicht zer⸗ trümmere, Ruß mmenſtürzen und von einem anderen Staat erſetzt werden werde. Er verkündigt ferner den Kampf auf Tod und Leben mit der Weißen Garde und erließ einen Ukas, worin er ſagt, daß alle i 11 Beziehungen zur en werden ſollen. n einige tauſend t und nach ion zur Aus⸗ angenen befahl tſchen Kriegs⸗ die von lage über die Dring⸗ ahl wurde vom Landtag in dritter lehnt. Die Alt⸗ finnen und die den werden eine Petition einbringen, die alte Verfaſſung von 1772 als in Kiaſt beſtehend anzuſehen. Hierfür ift nur die einſache Mehrheit nötig, und dieſe iſt vorhanden. Nach Annak der Petition wird der Landtag die K wahl vorzunehmen haben. Der Rücktritt der Regierung iſt ſehr unwahrſcheinlich, da eine verfaſſungsmäßige Löſung zu erwarten iſt. Num ünlen. kammer kam es zu Szenen leiden⸗ Je g, bie durch die Verleſung der Antwort de llagten Miniſter auf den Anklageantrag der Kammer hervorgerufen wurden. dieſer Antwort erhebe die Angeklagten Beſchulbigungen gegen das jetzige Parlament, deſſen moraliſche geſetzliche Autorität ſie nicht anzuerkennen nögen für die nächſte Zeit 1 er Abgeordnete im Namen vieler Abgeord⸗ neter der Kammer ein Geſuch, die Angeklagten die Gerichtshoͤſe für gemeine Verbrecher zu rweiſen. Die allgemeine Erregung legte ſich nach eine jüchterne Ve fe dem Manne entgegenbrachte, den die Großmutter ihr erwählt, ſich zur Liebe ent⸗ wickeln können, u der G in irgend einer Weiſe darum bemüht geweſen; da jedoch ſein Verhalten nicht Zuneigung, ſondern Entfremdung zu erzeugen geeignet war, ſo legte es ſich ſchon. ſrüh wie kalter Reif auf die erwachenden Triebe ihres Herzens. Sie hatte ihr Kind geliebt, mit aller Wärme und Hingebung, deren ihre Natur fähig war; als es ſtarb, da entſchwand aller Sonnenſchein aus ihrem Leben und ein anderes Gefühl, das ſie in gleicher Stärke zu irgend einem lebenden Weſen hingezogen hätte, kannte ſie nicht. Aber als junges Weib von fünfundzwanzig Jahren, das den Zauber der Muſik, die göttliche Macht der Poeſie begriff und nachempfinden konnte, mußte ſie wohl ahnen, daß es etwas gab, das ſüßer, köſtlicher war, als alles, was ſie bisher erlebt und ge⸗ fühlt hatte, was dem Daſein erſt Reiz und Inhalt verlieh und ihr doch ſo ſern, ſo fremd war. „Glück ohne Ruh, Liebe biſt du.“ Sie hatte nie ein Glück ohne Ruße gekannt — Ruhe ohne Glück, die kannte ſie nur zu wohl. Es gab Zeilen, da ſie nicht wußte, wo⸗ zu ſie morgens auſſtehen, ſich abends nieder⸗ legen ſollte: ſie fühlte ſich ſo gänzlich über⸗ flüſſig, ſo gar niemand zu etwas nütze und die vielen heißen Tränen die ſie noch nach Jahren um ibr geſtorbenes Kind veraoß. batten ſo Derſchiedene Kriegsnachrichten. Die geringen deutſchen Verluſte. Engliſche Blätter berichten: Der Rückzug der deutſchen Truppen wurde geſchickt geleitet. Die deutſche Heeresleitung vermochte viele tauſend amerikaniſcher und franzöſiſcher Soldaten mit einer nur geringen Anzahl deutſcher Truppen aufzuhalten. Kleine Truppenteile von 20 bis 30 Mann mit Maſchinengewehren hielten halbe Tage lang den Vormarſch franzöſiſcher und amerikaniſcher Batafllone auf. Die deutſchen Verluſte ſind überraſchend gering. Die Deutſchen konnten faſt alle ihre Geſchütze fortſchaffen. * Wladiwoſtok in Händen der Alliierten. Eine ſtarke Truppenmacht japaniſcher Sol⸗ baten iſt in Wladiwoſtok gelandet worden. Sie wurde durch beſondere Schlachtſchiffe und Kreuzer geſchützt, die bereitſtanden, um im Falle eines Widerſtandes vom Lande aus einzu⸗ greifen. Amerikaniſche und britiſche Schiffe ürbeiteten mit japaniſchen zuſammen. Die Stadt labiwoſtok iſt vollkommen in den Händen der Alllierten; viele Deutſche wurden gefangen⸗ genommen. 5 Die Familie des Zaren. König Alphons von Spanien ſetzt ſeine Be⸗ mithungen im Intereſſe der Familie des er⸗ morbeten Exzaren fort. Dringende Telegramme haben ihn über den verzweifelten Zuſtand des 15 jährigen Großfürſten Georg Konſtantinowitſch unterrichtet, der krank ohne jede ärztliche Hilfe in einem Petersburger Gefaͤngnis liege. Die ruſſiſche Regierung ſcheint ihre Zuſtimmung zu den Vorſchlägen des ſpaniſchen Kabinetts ab⸗ hängig machen zu wollen von der offiziellen Anerkennung ihrer Regierung durch Spanien. e———— 2 9— . 17* Von Nah und fern. Naubmord. In einer der belebteſten Straßen Berlins iſt eine ſchwere Bluttat gangen worden. Die 59 Jahre alte Sch wirtin Wilhelmine Meſſerſchmidt wurde in ihrem Schankraum ermordet aufgefunden. Dem Norder ſind eine größere Summe Geldes ſowie Wertſachen in die Hände gefallen. Gegen den Weinwucher. Oberrhei Meldungen zufolge wenden ſich ver Stellen der Rheinpfalz mit entſchiel regeln gegen den immermehr überha Weinwucher. Das Bezirksamt Zweibrücken ver fügte, daß Wirte, die ſich Preis f Wein ſchuldig machen, ſtreng ſollen, ſobald Erhöhungen des ſeitens des Kriegswucheramtes ſeſtgeſtellt werden. Die Preisbildung werde überwacht und gegen unberechtigte Preisſteigerung rückſichtslos vor⸗ gegangen. Schleichhandel. wurde von der Gendarmerie ein Frachtſchiff unterſucht. Dabei wurde eine große Menge Schinken, Dörrfleiſch, Mehl, Fruchtkaffee, Erbſen, Eier, Nudeln, die über die Grenze geſchmuggelt werden ſollten, beſchlagnahmt. Verkauf des“ tergut Die ehemalige Ziſterzienſer iſt vom Prinzen Bernhard zur Orden der inerinnen ver worden. Die Abtei, die aus! 1 Jahrhundert tammt, liegt von be en Höhen umgeben bei Königswinter am Rhein und war ein viel⸗ beſuchtes Ausflugsziel aller Rheinwanderer. Zwei Arbeiter durch Dämpfe getötet. Im ſtädtiſchen Waſſerwerk von Soldin ſtürzte beim Einfüllen von Benzol ein Arbeiter in den Schacht. Der Bettiebsleiter verſuchte ihn zu Veide wurden durch die Dämpfe getötet. ö ztreibereien in werden Na 440 4 2 Weinpreſſes In Wörth am Main Aug retten In der Oder ertrunken. Sie hen badeten bei Köſen(Kreis S der Oder, ein ſtromaufwärts fahrender Dampfer vorbe: die Wellen zogen die Mädchen in einen Strudel und vier Mädchen ertrankten, darunter drei Berlinerinnen, die erſt am Tage vorher zum Beſuch eingetroffen waren. Der Schleichh⸗ in Mecklenburg. umtgngreichen No 8 ſehen ſchlagnahme von rationierten Nahrungsmitteln in Arendſee und Brunshaupten verfügte die Behörde die Schließung mehrerer Hotels. Unter den Kurgäſten herrſcht große Aufregung, da ſie ſchwer ein anderes Unterkommen finden Wie älteſte ſtorben. Im Alter von 103 Jahren iſt die Witwe Foelke Hobby, geb. Harders, in Filſum (Kreis Leer) geſtorben. Die Greiſin, die zurzeit die älteſte Perſon in Oſtfriesland war, hat ſich bis in ihr hohes Alter hinein einer großen geiſtigen und körperlichen Rüſtigkeit erfreuen können. Ein Profeſſor für Flugkunſt. Ein Lehrſtuhl für Flugkunſt ſoll an der Londoner Techniſchen Hochſchule errichtet werden. Die Summe von 500 000 Mark iſt zu dieſem Zweck der engliſchen Regierung von Sir Baſil Zoharoff zur Verfügung geſtellt worden. eee ee Fregattenkapitän Straſſe fand bei dem griff auf eee eee Tod des enaliſchen afrika. Ein Liſſaboner Blatt Befehlshaber der engliſchen Abteilung in afrika während eines Flußüberganges trunken iſt. ere meldet „auch ſoll ein e gearbeitet werden. Der stag richtete deshalb an das eſuch, es möchte die Handelsk geſetzliche V haft Handel bei ſoweit bei jenen Amtern die Beziehung zu L und Handel in Betracht käme. Schlachtungen von Hammellämmern fleiſch markenpflichttgg Von Gemeindeverwaln und Privatperſonen ſol in letzter Zeit zahlre Hammellämmer zu Maſtzwecken angekauft worden ſein. Um Irrtümern vo ugen, wird i deutſch gewieſen, daß das Fle Ylsiſhmarfeunflicht 1 Fleiſchmarkenpflicht u oder Hammellé achtung, ebenſo bhweines, die Genehmigung des Ko Preußen in kreisfreie Magiſtrats: in Landkreiſen des Landrats— einzuholen; die 0 Beſtimmungen über die von anderen Vedingu nur dann genehmigt, wenn d lang in eigener Wirtſchaft gehalten wird, wie bei anderen Haußſchlachtungen Ffleiſchmarken angerechnet rien eee rea- 65 rn e 1 1 2 htshalle. Berlin. Was alles in der Hexenküche des Kriegserſatzmittelchemikters zuſammengebraut wird, zeigte eine Verhandlung, die das hieſige Schöffen— gericht beſchäſtigte. Von der Firma Ernſt Schimmel und Co. war unter der Bezeichnung„Schimmels Back⸗Auszug“ ein Präparat in den Handel gebracht worden, das„zur Herſtellung des ſeinſten Frühſtüc g gebäcks“ dienen ſollte. Nach dem Gutachten des Geh. cgierungsrats Prof. 2 Jückengck he 1 Frau Oſtfrieslands ge⸗ Back⸗Auszug aus nichts anderem als aus gelb⸗ gefärbter Schlemmkreide und doppeltkohlenſaurem Natron. Das Gericht erblickte in der Anwendung des Wortes„Back⸗Auszug“ eine Täuſchung des Publikums und verurteilte den Inhaber der Firma zu 300 M. Gelbſtrafe. Wien. Wegen des vor einigen Monaten be⸗ gangenen Raubmordes an der Geſellſchaſterin der Baronin Vipante, Fräulein Julie Earl, wurden Emmo Davit zum Tobe durch den Strang, der minderjährige Kurt Franfe zu 15 Jahren ſchweren Kerkers verurteilt. Beide nahmen die Verkündigung des Urteils pollſtändig gleichgültig auf. Würzburg. Der Magiſtratsbeamte Werner, der im Mak d. Is. ſeinen Poſtſekretär Weyde, nach Streite erſtach, wurde vom geſprochen. Georg wager, den Schwurger 1 9 N. der deut Berlin, Die Hauptſtadt des Reiches Mode befand ſich vor dem Kri Veutſchland 5 mei über zu erw aus Pa betrachtet wi 13 das J dann die ſie guck FF je von nun ab all⸗ bruar und Au vor ſi Morline 9 Berliner ihren eige und nicht nur vieler ö ö 7 ͤͤ ³˙¹ 1A 0 Hunder dern auch rund neutralen Auslande CCC ² m manche verborgen verlaſſene Weib ſich ſelbſt nicht klar war. Es gibt zu allen Zeiten nichts Traurigeres, als ein pflichtenloſes, niemand zugehoͤriges Leben, aber in der Jugend ganz auf ſich ſelbſt angewieſen ſein, iſt mehr als traurig, iſt ein langſames Verſinken. Lindas Leben wäre noch öder und troſt⸗ loſer geweſen, hätte ſie nicht eine mütterliche Freundin gehabt, bei der ſie, wenn auch kein volles Verſtändnis, ſo doch einige Zerſtreuung und ein gelegentliches Plauderſtündchen fand. Es war dies die Vorſtehexin eines Mädchen⸗ penſionats, das zugleich die erſte Töͤchterſchule der Stadt in ſeinen Räumen umſchloß. Hier hatte Linda ihre Ausbildung erhalten und die gutmütige, warmherzige Leiterin der Anſtalt war ihr ſeitdem ſtets zugetan geblieben, obgleich Linda nie zu ben brillanten Schülerinnen gehört hatte, mit welchen man Staat machen kann. Viel konnte die immer tätige Dame ihr frei— lich nicht ſein, aber es war doch ein gebildetes weibliches Weſen, mit dem ſich hie und da ein Wort reden ließ. Sie verſorgte Linda mit Büchern von jener ideal gehaltenen Art, die man jungen Töchtern unbeſorgt in die Hände legt; ſie bot ihr von Zeit zu Zeit eine Er⸗ holung in einem Schulfeſt, wobei die Unter⸗ haltung in kindlichen Spielen und die materiellen Genüſſe in Orangeade und Blanemanger be— ſtanden, oder eſner harmloſen Theaterauf⸗ führung, wie ſie in Peuſtonsinſtituten vorzu⸗ kommen pflegt. Für Linda, die ſowohl bei dem alten Papa e, über die das junge, als ſpäter bei der kräutelnden Großmutter ein zurückgezogenes, ereit hatte, waren die Sie sloſes Leben ge⸗ ig wußte von Welt und Menſchen ſo wenig wie ein Kind und konnte ſich daher auch als Gattin und Mutter eine ſeltene Reinheit und Unberührtheit bewahren. Man findet es überhaupt oft, daß Mädchen, die ohne Geſchwiſter und namentlich ohne den Einfluß älterer oder heirateter Schweſtern werte verl aufgewachſen ſind, ſehr lange ihre Kindlichkeit behalten und bis ins ſpätere Alter eine gewiſſe erträͤumte, ideale Lebensanſchauung nicht los werden können. Ganz beſonders iſt dies der Fall bei ſanften, nachgie Naturen, die nur ſchwer an menſch Schuld und Schlechtigkeit glauben können, weil ſte ſelbſt lieber Unrecht leiden als Unrecht tun. Es ſind die Friedfertigen dieſer Erde, die dennoch ſelten glücklich werden. Wo ein energiſcher, tatkräftiger Charakter ſich wehrt und auflehnt, da haben ſie meiſt nur Duldung und Tränen. Sie verlangen liebe— volles Auſchmiegen, zarte Rückſicht, Aufmerk— ſamkeit auf ihr Seelenleben, und wenn ihnen dies zuteil wird, ſo ſind ſie hingebend, treu, glückſpendend wie wenig andere, zärtliche Galtinnen, aufopfernde Mütter. Allein gerade ein ſo ſeinfühlendes Gemüt wird ſelten vom Manne verſtauden und noch ſeltener geſchont. Es gibt wenig Männer, die nach der Zeit der Brautwerbung noch ein tieferes Intereſſe für die Gemütsbedürfülſſſe ihrer Frau haben und haben können. Bei dem Kampfe ums Daſein, ſei er maleriell oder geiſtig, muß manche Blume der Seele welken oder zerlreten s immerhin recht begehrens⸗ un dadurch nur noch mehr in ſein eit. Sie war Sonnenſtrahl N 7** bankbar den hes Kind, dann den ſanft gerundeten! und die war ja noch ſo jung. Wenn Frühlingszeit aus plötzlicher Lichtfir gentropfen, die äne glänzten, ein buntes ſte gleich ſchimmerden 1; auch ein junges Menſchenherz er einem Sonnenblick all' ſeinen Kummer und fühlt einen Anhauch jener Lebensfreudigkeit, die ſein gutes Recht iſt. Seit der kleine Knabe ins Haus kam, lebte Linda ſichtlich auf. Sie jagte mit ihm in den entfermeren Teilen des Gartens umher und trieb allerlei Kurzweil. Sein munteres, auf— gewecktes Geplauder brachte eine angenehme Unruhe in die ſtille Wohnung, die& den kleinen Gaſt war eine hochwillkommene Ab— wechſelung, ſie hatte jetzt auch einen Begleiter auf ihren Spaziergängen und konnte ſich an dem Gedanken erfreuen, dieſen lieben Gefährten nun öfter um ſich haben zu dürfen. can lun ge Fur einer J irtie im frei⸗ plänen, mit denen ſie nach ihrer Gewohnheit zunächſt prahlten, iſt es inzwiſchen ſtiller ge⸗ worden, Es werden natürlich Holzſchiſſe gebaut, und die Amerikaner verſuchen dabei auch zu Größenmaßen überzugehen, wie ſie für dieſe Schiffe bisher nicht bekannt waren. Schon für Holzſchiffe von mehr als 2000 Tonnen war es chwer, die genügend langen fehlerfreien Holz⸗ ſtämme für den Kiel und die übrigen Verband⸗ ſtücke zu bekommen. Jetzt bauen die Ameri⸗ kaner eine Anzahl hölzerner Schiffe von ber 3000 Tonnen, und kürzlich iſt ſogar ein Dampfer aus Holz von 4700 Tonnen Tragfähigkeit in einem Hafen von Texas vom Stapel gelaufen. ine Länge gt 99 Meter, die Breite 14,5 ſt bei voller Ladung acht e zu bezweifeln, daß ter, de teter. e ein ſo mäck d feſte mit Holz allein eine zauart erzielt werden kann. Alle in Amerika gingen ungünſtig 8 Schif * 8 ranzoſen Engliſch lernen. iſt jetzt die große Mode in hlt als beſte Methode 5 Phonographen. eiß dabei das Nützlichen zu zum Träger allen Tonarten ethode aber hat der hat außerdem den daß er dieſe Be⸗ In jeder Nummer des dem Kopf, hübſch ein⸗ kurze Sätze mit Aus⸗ erſetzung darunter ab⸗ geehrte Leſer ſich die die paar Brocken zu Zeit dahin gelangen, Notwendigſte mit dem f 6 igen. Die Aus⸗ miſt aber ſo merkwürdig, daß merikaner dieſes franzöſiſche zum oder etwas Rückens. Die örpers und arm gehalten ſie deshalb kältung der⸗ Stockung des ſein Eiweiß r wichtigſten terhaltung der Eiweiß durch ſo iſt es für iſch magert zu ders bei älteren warm zu die Lungen. auf den Sitzen mit er eine Türe ruft Ritzen und Spalten hervor. Des⸗ lerblättern verden, die an ollten hier körperwärme von außen mleidenden u haben, während hichtig, wenn ren ſtets ſtets der ohne Kümmel⸗ keiben dar me 0,50 Liter und reife, elben, gieße an der ſſeren Unter⸗ Sanſtalten ch in friſcher hengz Umgebung geſorgt werden konnte. bereits vor einer Woch jedoch gleich um das Kind zu dürfen. m lebhaften Gaſte h ſeine vor⸗ „ wohl weil ſchuldig zu uches würde hätte ſeine aber Utwort in der ng zu ver⸗ ſeiner in der ringen, auch geringen r entbehren. Cruſius ein herzloſer Egoi nicht luptet Er war ein Mann, der nur eine Lebens⸗ aufgabe te: ſeine Wiſſenſchaft. Außer ihr ſah, hoͤrte und berückſichligte er nichts; ihr diente er von ganzem Herzen, von ganzer Seele und aus allen Kräften. A 0 Gortſeung folat)