I n Nachlaß n hier zu d. Js. unterzeich— III 0 ing. 9 Uhr ichſtehende h 2. Gew. then 1. gewann ſchilperts— Gewann de 1. Gew. ). Gew. enwieſe 2. Gew. orgen am imerweg weide 3. Gewann Gew. * Gewann Grund— iterbruch— ſtücke als 9 jeruhef Erſcheint wöchentlich dreimal: Geſchüfts-Auzeiger Dienstag, Donnerstag u. Samstag Bezugspreis: monatlich 60 Pfg. mit Trägerlohn, durch die Poſt pro Quartal 2.08 Beſtellungen können bei unſerer Expedition NN Euthält alle amtlichen Lokal⸗Auzeigeblatt für Viernheim Bucine N u. bei allen Poſtanſtalten gemacht werden. 0 ü Beilagen: Sonntagsblatt, Wand] Inſerate finden in der Bürger-Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate ichen bei kalender und Fahrplan. 8 5 ö 9 Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Viernheim, Nathan ge a 2 5 Nernſyrecher Rr. 217— 4 a * 13 c en Dienstag, den 3. iet 5 N„ England hat in letzter Zeit vielfach Beuſtrühigung in 1 0 lale 9 ll ill fe der Bevölkerung hervorgerufen. Ein Grund hierzg liegt Kenn Lo 2 1 L Cu. nicht vor. Die Unregelmäßigkeit der Sendungen in den letzten Monaten iſt zum Teil auf d b 0 3———— Den Heldentod fürs Vaterland ſtarb Joſephe derungsgelegenheit zurückzuführ fe t 0 6 0 intent ahlungen *— 2„— 5 5 N 5190 35 Sax, ein Sohn unſeres in Mannheim wohnenden Mitbürgers 10 eee en 1 eilt„dieſe, ei 18 Aer an Rab dba den baden 5 Herrn Architekten und Tiefbauunternehmers Heinrich Sax halten, Dänen ſich 1 1 f Naſtſack 8 Die Beiſetzung findet morgen Mittwoch in Mannheim ſtatt. hre Weiter n 11 6 75 i nn Ehre ſeinem Angedenken!. b vorteilhaft e 1 1 30 W 1. — Laubhen als Nahrungsmittel? Was der Leichen ite! ſich noch nich ſehe! 0 Kriegskoller ſich nicht alles leiſtet! Aber der Gipfen ies 0 ſcheint in den Wochen der Laubheuſammlung erreicht zu Witze vom 15 werden. Was nützt es, daß mit den augenfälligſten o b ng: Nachbar:„Drüben! N i Gründen dargelegt wird: Unſere Front hat nicht genug wake e Hen JJ Futter für die Pferde. Das Laubfutter muß dieſen und fortgefah en mit Auta!“ 5 ö Mangel ausgleichen. Taucht da das Gerücht auf: Aus 5 dem Laubheu wird Brot für uns, werden ppeneinlagen ie es einen itſch 5 11 0 Nerſich, und Nährmittel gemacht. Man ſucht Sammler von k ihr. 1 N Tätigkeit abzuhalten:„Ihr ſeid dumm, Jer müßt's doch e ſelbſt freſſen“. Iſt es wirklich nötig, darauf ernſthaft auptütan J zu entgegnen? Die Laubheuſammlung wurde doch zu 1 nacht ind hel einer Zeit ins Leben gerufen, als noch kein Meuſch an Zoldateskg völlig ausgeptünder eine Brotnot dachte, wohl aber unſere Pferde wegen uhr, Taſchentücher, Gelöbör) Futternot zuſammenbrachen? Alles Laubheu wird ohe hin unter Bedrohung 01.. Ausnahme in die Fabriken geführt, in denen es unter[ ſelituck wurde ihm do! ö Beimengung von Stoffen, die ſich nur für Tiere eignen.] oö gebiſſen, o daß 0 zu Futterkuchen verarbeitet wird. Würde ſich die Oberſte( 1 gilhend 0 Eine! 1111% po, Heeresleitung, die doch die gauze Laubheuſammlung ver- Schwerverwun che! 6 1 2 h. 81. anlaßt hat, jemals zu einem ſolchen Schwindel, der] mit! n: vi h miek l ö 5 zudem ſofort aufzudecken wäre, hergeben? Aber ö 11 ag 1 zu einer Bitte an die Bevölkerung berechtigk die Ent- all u auf! en, durck ö 1 6 5 15 deckung eines ſolchen Gerüchts doch: Daß man ſich nicht den. m Aima 5 une ſo blindlings ſinnloſen Gerüchten der Kriegsphantaſie hin ausportdantpf bn u N „„—**„ 1 1 3 1 0 abt geben und in die Ehrlichkeit der leitenden Stellen b bt ö ö ich 1 doch etiwas mehr Vertrauen ſetzen ſollte. geladen geweſe 5 Naulti gab k ole ken(ah 501 5 ö chmußſchiff Nee — Unterſtützung Kriegsbeſchädigter. Der nere, ae de ce defence Reichsausſchuß der Kriegsbeſchädigtenfürſorge hat mit Tonn'ng ou Han da e Enaländer als Mu dem Reichsverband zur Unterſtützung deutſcher Vetera- rühmen! wo nich P n nen und Kriegsbeſchädigter ein Abkommen getroffen, fünft deren Fola le rheumat Kan wonach der Reichsverband bei der Fürſorge für Kriegs- ven b Niol l l beſchädigte und Rentenloſe nach den Vorſchlägen der 9 10 Hauptfürſorgeſtelle laufende monatliche Unterſtützungen 1 ö 0 gewähren ſoll, wenn die Hilfsbedürſtigkeit wenigſteus u—. ein halbes Jahr andauert. Die Beihilfe des Reichspver-—.—. Femme bands kommt hauptſächlich in Betracht es ſi 5„ ö N 4 91. 112 11 3 Berufsausbildung 15 um beſonders lan iernde Familien-Unterſtützung der in den Militärdienf U 1 1 I verfahren handelt und Notlage in der Familie eingetretenen Mannſcha Auch ein Erlaß des preußeſchen Krieg miniſtertum 5 1 Nu Vorſorge für Fälle ernſter wirtſchaftlicher Notlage l Beim ſtellv. Generalkommando auch im Heeresdienſt ſtehenden Offiziere, 2 Untero Intendantur gehen beinahe täglich Beſchwerder ziere und Mannſchaften. Für Kriegsbeſchädigte kommt. liche Be ſezüglid dieſe Unterſtützung in Frage, wenn l itlaſſung Familien j 0 beurlaubt wurden und lange Zeit l bis 5 ausgeführ erfolgt, ſo daß ſie dadurch in beſon Noblage Auf Grun 0 raten. Anträge ſind auf dem erhalten die Familien der in Milit, Unſere Kriegsgefangenen 1 J lan Unteroffiziere und Mannſchafte N geſichts der Beſorgnis über das Los un Unterſtützung. Unter Bedürftigkeit iſt fangenen in Rußland wird folgend, itlich armenrechtliche Hilfsbedürftigkeit eilt: Seit Abſchluß des Friedens iſt ſchon ein nügt eine verhältnismäßige Bedürftigkeit im Anzahl gefangener Deutſcher zurückgekeh kt. Vieſe ha des Wortes. Zur Gewährung der Familien⸗knt die weite Reiſe unter großen Schwierigkei f eigene ſind die ſog. Lieferungsverbände verpflichtet, in Fauſt gemacht, andere, vor allem Iuvaßt en un Kran⸗nachſuchenden Familien ihren gewöhnlichen, al, ke, ſind in geſchloſſenen Transporten über die Gre vorübergehenden Aufenthalt(Wohnſitz) jekommen. Dieſer Zuſtrom hat in letzter t nachgelaf verbände ſind in Preußen wie im Großherzo ſen. Der Hauptgrund dafür iſt der Vorn 5 Kreiſe(Kreisausſchüſſe als verwe N 10 Tſchecho-Slowaken, durch deu der ſch bezw. ſolche größeren Städte, welch N vorbereitete Abtransport aus Sibirien und den öſtlichen bilden(Magiſtrate als Verwaltungsbehör Dir V Gouvernements unterbrochen wurde ie! mittelungen für die Unterſtützungsgeſuche werden gewöhnl vernements im eur päſſchen Rßand dagegen ſind von den Gemeindevorſtehern, Bürgermeiſtern der erfolgreichen Tätigkeit unſerer dentſchen Kommiſſon Landgemeinden vorgenommen, welche auch die Unterſtützu nd El nen ſchon größtenteils vou Gefangenen geräumt. Nun zur Auszahlung bringen. Die Eatſcheidungen dagegen über mehr verſuchen ſchwebiſche Kommiſſionen, die von beul— die Unterſtützungsbedürftigkeit, ſowie die Ark und den Um ſchin Rate Kriuz⸗Schpweſtern begleitet werden nach S bl fang der Unterſtützung treffen und zwar endgültig die bei! rien zu gelangen, um die noch dort befindlichen ſchwedis jedem Lieferungsverband gebildeten„Unterſtützungs-[Don Meſſe ſchen Delegierten in der Gefangenenfürſorge zu unter“ kommiſſionen“. Gegen deren Beſchlüſſe iſt kein Rechtsmittel a 5 ſtützen. Ob es di ſen Komm ſſionen gelingen wird, auch geſetzlich gegeben, mit Ausnahme in ſolchen Fällen, in denen Aben den Abtransport der Gefangenen aus dieſen Gegenden anzunehmen iſt, daß ihre Entſcheidungen geſetzwidrig ſeien u. h gegenwärtig durchzuſſtzen, iſt bei der Verworreußeit der was wöhl kaum in der Praxis vorkommen bürft sollten[Ke 1 Kongre dortigen Verhältniſſe noch nicht zu überſehen Sohald aber derartige Beſchwerden in Frage kommen, ſo ſind ſie gat ut un es irgend möglich erſcheint, ſoll von neuem verſucht an die Zivilaufſichtsbehörden zu richten, d. ſ in Preuf Weidm g Kollekt menden, auch deutſche Kommiſſionen nach Sibirien zun die zuſtändigen Regierungspräſtdenten und in ſe 18 für die niſche hen Tage Feſt Marla ſenden. Von deutſcher Seite iſt alles geſchehen 1 Großh. Miniſterium des Innern. Die vielen beim General- Geburt d Waͤllfa Mittwe 1. Sei wird auch weiterhin geſchehen, um die Gefangenen in kommando und der Intendantur täglich etngehenden Be- tember zwiſchen 1 tung Rußland zu ſchützen und zu verſorgen und ihren Rück ſchwerden in Familienunterſtützungsſachen ſind vollkommen fſtunde im Pfarrhauſe transport nach Möglichkeit zu beſchleunigen zwecklos und müſſen ohne jede Stellungnahme der Zivilbe VNerkün 0 — Verzögerung in der Gefangenenpoſt aus hörde übergeben werden. 1. Wilh. Kopp und Magd. Joh. Lamm zeb. Umhaue England. Das längere Ausbleiben von Nachrichten. Es wird daher dringend erſucht, von derartigen ganz zum Ztenmal. kriegsgefangener Teutſcher aus Gefangenenlagern in und gar zweckloſen Eingaben an die militäriſchen Behörden 2. Adam Müller und Maria Luiſe Merkel zum Stenmal Dieren Bekanntmachungen der Behürden Vieruheims und Umgebung Vereins- Anzeiger Brelter Priedensklänge. Eine norwegiſche Rechtfertigung. Im„‚Morgenbladet“(Chriſtiania) ſchreibt der Dramatiker Hialmar Chriſtenſen, einer der be⸗ kannteſten Schriftſteller Norwegens, über die Neuordnung der Dinge im Oſten: Das Aus⸗ ſehen Skandinaviens iſt durch Rußlands großen Rückzug und die Neugründung Finnlands ver⸗ ändert. Für uns gibt es jetzt eine Reihe neuer wichtiger Flagen: Schwedens und Norwegens Verhältnis zu Rußland, das Verhältnis zu Deutſchland und endlich das Verhältnis zu Finnland. Wir wollen es im ganzen die finniſche Frage nennen. Nur wenige Jahre, nachdem Rußlands Sieg ſchon ſicher redete man bei uns, als ob in hiſtoriſcher Zeit niemals ein Rußland exiſtiert hätte. Dagegen ſpricht man viel davon, daß im Oſten durch„Deutſchlands harte Hand traurige Dings geſchähen“. So loſe und leicht⸗ ſertig auch die Menſchen die großen Dinge der Geſchichte behandeln. in dieſem Falle wirkt der Mangel an Gedächtnis und kritiſchem Sinne verblüffend. Was haben die Mittel- mächte im Oſten denn Böſes angerichtet? Um im Süden zu beginnen, haben ſie Rumänien einen bedeutend beſſeren Frieden gegeben, als es der rumäniſche Staat verdiente und wohl auch erwartete. Man erſparte Rumänien die Demitigung einer Abſetzung der Dynaſtſe. Da⸗ gegen wird die rumäniſche Ariſtokratie darin finden müſſen, daß das Schwergewicht der Macht verlegt wird, indem ein ſelbſtändiger Bauernſtand geſchaffen wird, der dem Lande pisher ſehlte. Trotzdem wird das unglückliche Rumänien von norwegischen Journaliſt: jammert. Kürzlich machte einer dieſer Herren darauf aufmerkam, daß Rumänien keinen Schadenerſaz bekommen habe:„Man merkt Deutſchlands harte Hand“. Und it das arme Polen erreicht? daß Deutſchland ſeine polniſchen Provinzen nicht abtreten will. Heißt das ein Ent kommen gegen die nationalen Forderungen Polens? Haben ſich die Polen deshalb befreien laſſen? Im Jahre 1916 er⸗ ſchien ein Buch:„Kennen Sie Rußland!?“, von der Liga der ruſſiſchen mit Beiträgen von Finnländern, Letten, Litauern, Weiß— Juden, Ukrainern, beß— tumänen, Georgiern uſw. Man durch dieſes äußerſt lehrreiche ) ein ſtarkes Gefühl für die körper⸗ lichen und geiſtigen Leiden der Fremdvölker unter dem Druck der Ruſſiſizierung. Der größte Teil dieſer Fremdvölker iſt im Jahre 1918 aus ſeinem Verhältnis zu Rußland gelöſt. Von Deutſchland und Oſterreich-Ungarn! Sie er⸗ halten Selbſtregicrung, ganze Selbſtregierung »der Selbſtregierung mit gewiſſen Einſchrän— tungen. Deut gedenkt ſich beſlimmte Candelsvorteile zu ſichern. Das Eigentum ſoll reſpektiert werden. nicht Recht und Geſetz in dieſen von Rußland getrennten Gebieten. ſchien cen. 9951 lch be⸗ pas had 0 * 112 101 Dereiis ſe! 1 weiß herausgegeben Fremdvpölker Eſten, Polen, 5 Balten, nuſſen, grabiſchen erhielt Buch nl Schreckens ſiſche Revoluttonsregierun Erleichterung ſchaffen. Es regiment. Auch d konnte Fim begann ſogar anzunel jedes K Haß, ig ine land ſtand 14415 N gebildeten geiſ 0 kommen, thärfſten norwegiſchen hu Pre Friedensſchluß oder eine Ve ing zwiſchen den beiden ſtreitenden P Roten in überſchtitten he die Fork finniſch heitsver en jede Grenze mentarismus ſtürzen len. e te Lehre, Tyrannei großen die Finnla ruſſiſchen durchmachen mußte, hat bei uns leinen Eindruck gemacht. alte hat man vergeſſen es bei 0 14] Preisgekrönter Roman von Bertold Von in. en! „Zum vierzeh üickt den M oden, all äulchen die nötige Atzu nge, „Fällt ihm gar nicht ein, wie oin Schützenkz ig.“ 5 ich ſagen! Und ht doch wundorlich die kaum N er „Nun, das muß einer ut! C8 mMenſchenſeben. Dieſe Leute, zu beißen haben, manches wohlſituiette Herzblut darum, wenn es nur ein in den Armen haften könnte.“ „Um Gotte willen, 2 0 0 an zu philoſophieren, dabei i herausgekommen. Stecken Sie recht tief in Ihre wohlgeſüllte zehn ſind einmal da, ſehr Stelle allerdings, aber das Arn *I junge 0 abe t noch nie etwas lieber Ihre Hand Börſe, die Bier⸗ an der unrechten ift nun nicht zu ändern und der glücklichen Mutter dürſte einiges Kleingeld willkommen ſein.“ Brennecke,“ ſagle der Doktor, eine Hanbvoll Münzen reichend,„Sie ſind ein guter Kerl, wenn Sie nur nicht ſo verteufelt liederlich wären.“ „Wieſod Weil ich manchmal etwas mehr des faurigen Rebenſafles genieße als andern Leuten gut wäre? Das können Sie einer ein⸗ ſamen Apothekerſeele doch wahrlich nicht ver⸗ übeln. Na, ich vergaß, Sie haben ja in ſo mancher Hinsicht etwas muſelmaniſche An⸗ 35 ihn Vor wenigen Jahren exiſtierte 9 der den Erwartungen eines Kühlmann oder 6 iche ſtützung mehr gewähren werde. „Meaitteilungen Inhalt der Zuſatzverträge nicht im entfernteſten. führten die Ha; . Löſung zit der Roten Formen 3 onſchen 2 Deenſchen, anderen 97 der ganzen Rußland den ö CD 0 1 PPP was ſind ſo überreich geſegnet und einziges Kind f „fangen Sie nicht Volſchewill ausſieht, haben wir noch nicht entdeckt. Vor allem Schweden hatte in einem großen Augenblick eine kleine Regierung, da es jede Hilfe für das unter⸗ drückte Nachbarvolk ablehnte. Jetzt aber las ich in einer norwegiſchen Zeitung, daß Deutſch⸗ land ſeine harte Hand auch auf Finnland ge⸗ legt habe. Erſt hat Deulſchland durch ſeinen Sieg über Rußland Finnlands Selbſtändigkeit in einem Grade ermoglicht, an den Finnland früher nicht einmal zu näumen wagte. So⸗ dann hat es Finnland ein Heer geſchickt, damit es der bolſchewiſtiſchen Näuber Herr werden könnte. Jetzt ſieht man, daß Deutſchland aller⸗ dings eine Gegenleiſtung verlangt. Ja, das iſt eine harte Hand. Deutſchland hat Skandinavien von dem ruſſiſchen Nachbar befreit, deſſen Politik von Peters des Großen Zeiten an dieſelbe Linie verfolgt hat. Jetzt liegt ein Ring kleiner Staaten zwiſchen dem germaniſchen Mittel⸗ und Nordeuropa auf der einen Seite und dem moskowitiſchen Aſien auf der anderen. Diel⸗ jeicht hat Veutſchland einen Augenblick gedacht, daß Skandinavien eine behagliche Erleichterung ſählen werde. Weiter haben die Deutſchen in Skandinaviens nächſtem Nachbarlande eine Völterpeſt zum Stehen gebracht, die bolſchewiſtiſche ht eerwartete Deutſchland auch deshalb Dankbarkeit. Wie nahe die Peſt. Vie g bolſche⸗ ſtiſche Geiahr für den Norden bereits war, zeigen die Außerungen des früheren Führers der fin Roten, Manners, der für den Februar eine allgemeine Arbeiterbewegung, vor allem auch in Norwegen ankündigte. Klar gehen die Abſichten der Bolſchewiſten auch aus der Tatſache hervor, daß Deutſchland in Finn⸗ land einen Artilleriepark erobern konnte, der größer iſt als die geſamte Artillerie der drei ſkandinaviſchen Länder. Deutſchland hat ein ſtarkes Intereſſe an einem kräftigen Skandinavien, und für uns iſt ein kraͤftiges Deutſchland von größtem Werte, da unſere Sicherheit gegen Oſten auch künftig weiter von der Stärke Mitteleuropas abhängig iſt. Wir haben kein Recht, die Dienſte von hiſtoriſcher Bedeutung zu vergeſſen, die die harte Hand Deutſchlands uns geleiſtet hat. Wenn auch die Verlegung des Kriegsſchauplatzes nach Nord⸗Finnland uns bringt. Es ware ungerecht und töricht, den Deulſchen die verdiente Ehre abzuſprechen, wenn ſie einem kleinen Volke beſſere Lebensmöglich— keiten ſchaffen. Möchten wir einmal niſchen Deutſchland hat. *. 5 Wr nar N 8 rg mmer J. 4 4914 1 ee riede!“ 5 en. „Daily Telegta veröffent⸗ tartikel über das„2 Darin heißt es:„Der artig ein Streit zwiſchen zwei Syſtemen Deutlich iſt, daß ein Frieden 7* N Krieg iſt J ſt 1 Weltpolitik. entſprechen würde, eine unmöogl iſt. Ein Frieden durch V handlungen iſt unmöglich. Der ge annehmbare Frieden iſt ein Frieden, wir vorſchreiben nach den Richtlinien, ilſon, Lodge, Clemenceau, Lloyd George ur Führern des liberalen Gedankens N Lzernin + U* 1d Vergleich geht man von dem Gedanken einem zus, daß beit rteien zu einer Übereinſtimmu weil jede Partei einen Teil des R Seite hat, aber hier kann von Bergleich keine Rede ſein; denn es handelt ſich die autzeinandergehen wie das . men Gute und das Böſe, wie Lie id Finſternis.“ nicht möglich, da die zute und das wie Licht und Finſtern W. ** ingen beſchäftigen Eſſeltivbeſtände. De ſchreibt be daß auf berühmten litärkritiker deutungsvoll, ſei beiden Seiten der Front die ſrategiſchen Reſerven in die Schlacht werden müßten. Herve ſpricht in der„Victolre von einet großen Ungeduld des fran- ene, „Humanils' wahrſcheinlich, Ali Cn unbegreiflich, wie ich geſtehen ürfen, ohne niſche Hölle verdammt ch doch danken, und wenn etwas Kummer macht, ſo iſt es die r um ſich greifende Reblaus. or lach„Kennen Sie die Ge⸗ ſündigen Eremiten?“ ie ſollte ich?“ So hören S einem frommen miten kam eines Tages der Böſe in leib⸗ um mit ihm zu unterhandel er Mann, ſagte er, ſo lange der Menſch wandelt, iſt es ihm nicht erlaubt, nen zu ſein, ein Teil von ihm gehört darum wähle dir diejenige Sünde, Nam meiſten behagt, mit den andern will ich dich dann verſchonen. Da es dem Eremiten mit ſeiner Frömmigkeit Ernft war, ſo wählte er von allen Sünden die, welche ihm die geringſte zu ſein ſchien, die Trunkſucht. Der pfifſige Teufel war es zufrieden und entſchwand, die üblichen Gerüche zurücklaſſend. Der heilige Mann betrank ſich jeden Tag und— beging im Rauſche alle übrigen Sünden; der Teufel hatte ihn mit Haut und Haaren.“ Famos, Doktor, Sie entwickeln doch immer neue Talente, ich hatte keine Ahnung, daß Sie ſo ausgezeichnet predigen lönnen. Mich be⸗ kehren Sie zwar nicht, aber bitte, nur weiler im Texte“ „Die Goſchichte iſt zu Ende.“ „Die Tugenden allezeit Türken aber doch wohl nicht.“ 1 „O, noch lange nicht. Kleidet er ſich etwa ein mehr trinken vas Der ſchichte vom Zu Geſtalt, nüchternen „ 68 1 gewiſſe Schwierigkeiten verſtehen, daß auch Norwegen eine hiſtoriſche Schuld an klieren des dafür aber ſtändniſſe unſererſeits eingeräumt erhalten hat. Ferner die von in Welt angedeutet worden ſind. Bei [Baukoſtenüberteuerung lichen Mitteln ſich 0 Der 5 geworſen ö „gelaſſen iſt und jetzt noch in größerem Umfange P... öſiſchen Publikums über das langſame Vorriicken der verbündeten Truppen, und hält dieſe Ungeduld für ſehr gerechtfertigt. In dem Attikel heißt es:„Der Oberleutnant Fabry, der ſehr intereſſante militäriſche Betrachtungen ſchreibt, lobte geſtern die Ungeduldigen, die der Anſicht ſind, daß wir nicht ſchnell genug vorrücken, und die ſich darüber nicht im klaren ſind, daß die franzöſiſche und engliſche Armee keine friſchen Divlſionen mehr beſitzen, die man zu großen Schlägen heranziehen könnte. Eine gewiſſe Ungeduld muß jedoch berechtigt ſcheinen. Sie wiſſen, daß, wenn auch die Engländer und wir keine großen Reſerven mehr haben, die amerikaniſche Armee noch friſche Truppen beſitzt, und es iſt nicht erſtaunlich, wenn ſie das Ein⸗ greifen dieſer neuen Truppen erwartet hätten, bevor die deutſchen Verſtärkungen an der Front eintreffen.“„ „Die Befreiung der deutſchen Kolonien.“ Eine kurze Havasnotiz zur Rede Dr. Solfs erklärt, daß der deutſche Staatsſekretär im Namen der deutſchen Regierung gesprochen habe. Auffälligerweiſe beſatzt ſich in der Pariſer Preſſe keine einzige Zeitung mit dieſer Rede. Nur der Homme libre“ verſieht die Veröffentlichung eines kurzen Auszugs der Rede mit einigen ge⸗ häſſigen Randbemerkungen. Die Zeitung Clemen⸗ ceaus ertlärt, Deutſchland ſei wegen des Schick⸗ ſals ſeiner Kolonien beunruhigt; die Rede zeige die Bedeutung des Pfandes, das die Verbündeten durch die Beſetzung der deutſchen Kolonien in Händen hatten. Solf habe erklärt, daß Deutſchland das Recht erworben habe, eine Kolonialmacht zu werden; dieſe Behauptung würde durch die Geſchichte der Kolonisation von Oſtaftika widerlegt. Die engliſch⸗portugieſiſchen Beſetzungstruppen ſeien in dieſer Kolonie von den Eingeborenen als Befreier begrüßt worden. Die Sorge um die Zukunft der beulſchen Kolonien ſpreche oſſen aus der Rede Solſs, die im ganzen das ewige Lied vom Verſöhnungs⸗ ſrieden anſtimme, den die Verbandsmächte zu⸗ — 0 1 5 ſche Rundſchau. Doutſchland. » Faiſer Wilhelm iſt in Wilhelms⸗ hohe Caſſel, wo die Kaiſerin noch immer krank liegt, eingetroſſen. Der Monarch hatte zuvor die waldeckiſche Talſperre beſichtigt und Schloß Waldeck beſucht *Der Inhalt der Zuſatzverträge zum Breſter Frieden, die ſetzt in Berlin unter⸗ bei zeichnet worden ſind, iſt bisher vertraulich be⸗ handelt worden. Nur aus einer kürzlich bekannt— gewordenen Mitteilung war zu entnehmen, daß die Sowjetregierung der endgültigen Loslöſung zugeſtimmt, Livland wirtſchaftliche Zuge⸗ Eſtland und weitgehende von A wurde Übereinſtimmung darin erzielt, weiteren Großrußland daß Deutſchland beſtrebungen von teine Unter⸗ erſchöpfen ſelbſtverſtändlich Man darf weiteren amtlichen Veröffentlichungen binnen kurzem entgegenſehen. * Zwiſchen Reichswirtſchaftsamt und ſchweben ſeit längerer dem den desregierungen Zeit Verhandlungen über die Frage, ob und in der öͤffent⸗ Die Stellung⸗ 1 7* Umfan, Abbürdung aus welchem je eine erfolgen kann. hme einer Reihe von Bundesſtaaten aus, deshalb konnten Richtlinien für Verteilung der aufzubringenden Geldmittel noch nicht aufgeſtellt werden. Die Reichsleitung hat ſich zu einer finanziellen Mitwirkung bei der ſteht erklärt, daß Gemeinden grundſätzlich bereit brausſetzung ö und auch die Bundeßſtaaten entſprechend beteiligen. * Für Frauenarbeit in Etappe, ſeit dem Frühjahr 1917 der zu⸗ 5 E die Fzugelaſſen werden ſoll, ſind jetzt neue Lellſätze Abſonderungs⸗ Dieſe kurzen den die ihrung von Baukoſtenzuſchüſſen unter der ſich aufgeſtelt worden. Ver Hauptgrundſatz der Orqganiſation dieſer Frauenarbeit iſt die völlige Ausſchaltung jeder privaten Vermfttlungstätig⸗ keit; Anwerbung, Vermittlung und Einſtellung liegen ausſchließlich bei den vom Kriegsamt ein⸗ gesetzten Stellen. Vertrag und Lohn ſind jetzt einheitlich geregelt. Vor allem wird Wert auf die Meldung bisher noch nicht berufstätiger Frauen gelegt, damit nicht die Heimatswintſchaft eine Einbuße an Arbeitskräften erleide. Sſterreich⸗Ungarn. *Die deutſch⸗öſterreichiſch⸗unga⸗ riſchen Wirtſchaftsverhandlungen in Salzburg haben bereits wichtige Fortſchritte erzielt. Die Delegierten haben ſich über die grundlegende Frage des Wirtſchaftsbündniſſes geeinigt und Entwürfe ſertiggeſtellt, die den Regierungen zur Prüfung vorgelegt werden. Die Verhandfungen ſind längſt über die Erörterung des grundſätzlichen Problems der Zollunion, der Meiſtbegünſtigung oder des Handelsvertrags hinaus. Das wirtſchaftliche Bündnis zwiſchen Oſterreich, Ungarn und Peutſchland wird nicht auf irgendein politiſches Schlagwort eingeſtellt werden, ſondern ſich aller Mittel bedienen, die zur nötigen Verbindung und gegenſeitigen Durchdringung des Wirt⸗ ſchaftslebens der beiden verbündeten Staaten tauglich ſind. Übrigens ſind die Regierungs⸗ vertreter auch der Bundeßregierungen von Bayern und Sachſen, die ſelbſtändig Delegierte beſtimmt haben, zu den Salzburger Verhand⸗ lungen ebenfalls eingetroffen. Frankveich. e Mie verſchiedene Zeitungen melden, iſt Caillau: durch die lange Unterſuchungshaft ziemlich ernſtlich erkrankt.„Figaro“ teilt mit, daß Caillaux in einer der letzten Nächte einen ſchweren Ohnmachtsanfall erlitten habe. Die Zeitungen nehmen an, daß die Reglerung Cail⸗ laux, wenn ſeine Geſundheit wirklich ernſtlich gefährdet ſein ſollte, wahrſcheinlich das Regime für politiſche Sträflinge als Vergünſtigung be⸗ willigen werde.„Humanité“ erklärt die frühere Nachricht, daß Caillaux ſelbſt dieſes Regime ver⸗ langt habe, für unrichtig. Der frühere Miniſter⸗ präsident ertrage geduldig ſein Schickſal und halte es unter ſeiner Würde, Vergänſtigungen zu verlangen. England. Der„Morning Poſt“ wird berichtet, daß die Werbetätigkeit in Irland ſich recht übel geſtaltet. Marquis Londonderry ſprach in Irland in einer Verſammlung vor 40 000 Menſchen. Man jubelte dem Gedanken der Dienſtpflicht zu, aber das Ergebnis waren nur 50 Freiwillige, die ſich einſchreiben ließen. Die Werbeoffiziere haben jetzt ihre Methode ge⸗ wechſelt. Früher erzählten ſie von dem Helden⸗ mut der iriſchen Regimenter. Dann machte man die Entdeckung, daß dieſe heldenmütigen iriſchen Regimenter überhaupt nicht vorhanden waren, vielmehr nicht aus Irländern beſtanden, ſondern aus Engländern und Schotten, deren tapfere Leiſtungen wurden den Iren nur zugeſchrieben, weil ſonſt der iriſche Name in der Geſchichte dieſes Krieges glanzlos geblieben wäre. Norwegen. „Im Verlaufe eines großen politiſchen Vor⸗ trages in Skien ſprach der norwegiſche Staats⸗ miniſter Gunnar Knudſen auch über die Friedenzvermittlung und ſagte:„Es war und iſt teilweiſe noch jetzt die Rede davon, daß die neutralen Staaten verſuchen ſollten, den Frieden zwiſchen den Kriegführenden zu vermitteln. Darauf haben die neutralen Regie⸗ rungen immer geantwortet: Wir wollen gern den Frieden vermitteln, ſoweit beide Parteien ihn wünſchen ſollten, wir konnen jedoch nicht den Verſuch machen, uns in dieſen Krieg einzu⸗ miſchen, es ſei denn, daß beide Parteien den Wunſch dazu hätten. Doch ſoweit ſind wir noch nicht gekommen.“ Amerika. In ſozialiſtiſchen Kreiſen der Vereinigten Staaten macht ſich ein immer wachſender Widerſtand gegen Wilſons Diktatur bemerlbar. Zwar kann er ſich noch nicht oͤffent⸗ lich auswirken, doch klingt er ſchon hier und da in Verſammlungen. — Warn * ncht viel maleriſcher und bequemer als wir? t er nicht zufriedener, mäßiger, leidenſchafts⸗ oſer und unendlich poetiſcher? Wenn er ſagt, die Liebe iſt ein Falke, der aus dem Himmel der Augen herabſchießt anf das Feld des Herzens, läßt ſich das Zünden der Blicke an⸗ mutiger ausdrücken 7 Und wenn er den Glauben alſo definiert: Glauben bedeutet, ſich von einem lichtbeſchwingten Genius aus unfruchlbarer Wüſte in duftige Roſengärten nagen laſſen, kann man die Sache treffender und ſchöner be⸗ zeichnen? Und wenn es bei ihm weiter heißt: die Hoffnung iſt eine ewig grüne Oaſe, die auch dem elendeſten Bettler am Ende ſeines Weges Ruhe im Palmenſchatten und kühle Quellen verſpricht, ſo wüßte ich nicht, was man noch hinzuſetzen könnte.“ „Sehr ſchoͤn, aber für die Poeſte kauſt man ſich wohl auch dort nicht viel, juſt wie bei uns.“ „Wollen Sie mehr? Daß der Türke viel wohltätiger iſt, als der beſte Chriſt, dürfte wohl aller Welt bekannt ſein, weniger die faſt unglaubliche Tatſache, daß ſein Geſetz unter allen Umſtänden den Armen gegen den Reichen in Schutz nimmt, denn, ſagt der Prophet, der Arme iſt geſtraft genug, ſchon weil er arm iſt.“ „Wenn der allgegenwärtige Bakſchiſch nicht wäre, meinen Sie wohl, aber demgegenüber iſt jedenfalls Allah nicht mehr groß genug und Mohammed kein Prophet.“ „Spotten Sie nur. Es iſt wahr, der Bak⸗ ſchiſch regiert im Orient alles und jedes, vom höchſten Beamten bis zum Stiefelputzer, allein er 1 ——— ſchiſch, den ich auf alle Falle dem ziviliſterten delikaten, verblmmten Douceur, das auch bel uns und faſt Aberall ſeine wirkungsvolle Rolle ſpielt, vorziehe.“ „Da mögen Ste recht haben, aber ſagen Sie nur, wie können die guten Türken an ihrer Vielweiberet noch kumer feſthalten 7 Anderswo find dle meiſten Männer froh, wenn ſie mit einer Frau in Frleden fertig werden, nun aber gar mit mehreren, das halte ich wirklich für ine ſehr anerkennensweite Leiſtung.“ „Ich habe einft einen darum befragt, der antwortete mir mit großer Befriedigung: Zu⸗ erſt hatte ich nur eine Frau, die zankte be⸗ ftändig mit mir, da nahm ich noch eine dazn, nun zanken ſie miteinander, mir aber laſſen ſie Ruhe, Allah ſei geprieſen.“ „Aber enken Sie nur einmal, mehrfacher Pantoffel, mehrfache Schwiegermſitler und das anze Heer der klugen, krittelnden, klalſchenden anten, die ſich natürlich in alles einmiſchen — brrrrr!“ „Schreckliches Bild, in der Tat, Sie ver⸗ geſſen nur, daß den Türken nichts zu ſolchem Glücke zwingt, da ihm ſein Geſetz zwar erlaubt, mehr als eine Frau zu heiraten, ihm dies aber keineswegs befiehlt, wie es zum Beiſpiel bei den Mormonen der Fall iſt, aber auch wohl nicht lange mehr bleiben wird.“ Ja ſo, das ändert freilich die Sache, und die Mormonen, meinen Sie, haben vor, ihren Gewohnheiten zu entſagen?“ 1 „Wenigſtens ſagte mir ein hier wohnender Amerikaner, daß ſie von der Unſonsregierung es iſt der aufrichtige, unverhüllte, gemeine Bak⸗ * dazu gedrängt würden. Beſagte Regierung 0 von Nah und fern. Unwetterſchüden in der Oberlauſttz. die Hagelwetter, die an den letzten Tagen in her Oberlauſitz wüteten, haben arge Ver⸗ wüſtungen angerichtet. In dicken Strähnen praſſelten die nuß⸗ und taubeneigroßen Eis- ficke nieder. Zwiſchendurch erfolgten mächtige eleltriſche Entladungen. Zehn Minuten lang hielt dat erſte Unwetter an, das namentlich auf den Bergen ſüblich und öſtlich von Bautzen und in der Zittauer Gegend furchtbar gewütet hat. Dort erreichten die Eisklumpen Hühnereigröße und bedeckten den Boden mit einer weißen Körnerſchicht. In Pauſen von einer halben beziehungsweiſe einer Stunde folgten ein zweites und ein drittes Unwetter. Letzteres brachte heflige Wolkenbrüche und orkanartigen Sturm. Der Schaden, der im einzelnen noch nicht über— ſehen werden kann, iſt gewaltig. Beſonders Gartenſrüchte und Obſtbäume ſind ſchwer heim⸗ d worben. An einzelnen Stellen liegt as Obſt zentnerweiſe am Boden. Gärten ſind verwüſtet, Kartoffel⸗, Kraut⸗ und Rübenfelder weggeſchwemmt worden. Wie Gommerernte auf dem Hunsrück. Alles was der Hunsrückbewohner beſtellt und angebaut hat, iſt in dieſem Jahre gut gediehen. Namentlich Getreide und Kartoffeln haben eine außgezeichnete Ernte ergeben, ſo daß allgemein ber Ausſpruch zu hören iſt:„Wir haben eine Ernte ſo gut wie nie.“ Auch auf dem Hunsrück iſt viel Neuland beſtellt und viel neues Gemüſe angebaut worden. Gleichen Schritt mit der ulen Ernte und den reichen Bodenerträgniſſen al die Schafzucht, die, neu belebt, in allen Landſttichen des Hunsrücks wieder auftaucht. Eingeführt und für dieſe Gegend gut geeignet iſt das Baſtardſchaf, 13 württen Schwarzkopf⸗Tier, indeſſen weiter gezüchtet wi das echte Hunörücker Fleiſch⸗ und Wollſch Aus der wirtſchaftlichen Enge rückt äußert. Die Verfügung 5 Wohnungen. Der hener beſchloß auf Antrag d hnungsref das Miniſterium des Innern zu erſuchen, die beiden ſtellvertretenden Generalkommandos eine Verfügung erwirken, die es den Gemeind möglich macht, nach Prüfung der Verhältni in einzelnen Fällen über unbenutzte W zu Wohnzwecken zu verfügen. ſollen berechtigt ſein, den Beſi benutzten Wohnräumen unter Feſlſetzung einer Friſt die Vermietung aufzutragen. Mieter von Wohnräumen, die ſie ſeit längerer Zeit nick benutzt haben, oder zum Einlagern von Möbeln verwenden, ſind verpflichtet, ihre Wohnzwecken freizumachen. Mit der der Wohnungen ſoll der Vertrag erlöſchen. Ferner ſollen die Hausbeſitzer verpflichtet ſein, nach Auſſorderung der Behoͤrden alle Wohnungen anzumelden, die nicht vermietet oder nicht fü Wohnzwecke benutzt werden. Wohnungen, die an Heeresangehörige vermietet ſind und nicht benutzt werd würden nicht unter ſtimmungen fallen. Perſe an Pilzvergiftung geftorben. In sburg erkrankten neun Personen an Pilzvergiftung. ſind bereits geſtorben.— nach dem Genuß v alte Tiſchler alte Frau dez Privatwö 7 — 70 von ihnen Georg E eſtand zu ſchonen die Einführung verlangen die n. Gleichz Agrarier die Erhöhung ihrer einer durch 06 Gleisunterwaſchung entgleiſt, wobei tive und der 2 ſtürzten brannten 30 Per onen wurden verle darunter einige ſchwer. enn murs enn uhren Dlenſtwagen vollftän fünf Waggons poll und Elwa re rr. will es dahin bringen, daß jet eine einzige Frau heiratet und al Sitte geſchloſſenen Verb ind geregelt werden. Der verſchiedenen Leben! wählen, von der er kann, den übrigen denkt man gemei ſtäͤtten anzuweiſen, wo ſie bis an ende angemeſſen 01 432 2 1 Sehr vernünf rſten trom nſame Wohn— ihr Lebens⸗ 7 flig, a die armen Ver⸗ ſtoßenen doch auch recht Allerdings, aber ſie find eben Ubergangs zeit und j Schickſalsgefährten tröſten „Sie ſprachen da von einem hier wohnenden Amerikaner; wäre das etwa der zukünftige Schwiegerpapa?“ N „Mein Gott, wie kommen Sie darauf?“ „Nun, Sie erſchrecken ja wie vor Banquos Geiſt! Ein Schwiegervater ift doch kein Ge— ſpenſt, am wenigſten ſolch' ein Goldfaſan; ich wieberhole nur, was Fama ſpricht.“ „Dann weiß dieſe alte Klatſchbaſe wieder einmal mehr, als ſie verantworten kann. Schwiegerpapa!— Nichts in der Welt liegt mir ferner; aber darf man fragen, wer die Be⸗ neidenswerte iſt, die von der öffentlichen Mei⸗ nung mit meiner Hand beglückt wird?“ „Miß Cora Forſter, die neben der Schön⸗ heit einer Göttin auch die Schätze Indiens be⸗ ſitzen ſoll.“ „Göttin ſtimmt durchaus nicht; ihre aller⸗ dings wunderbare Schönheit iſt von jener gußer⸗ gewöhnlichen Art, die eber Regel ſpoltet.“ „Um ſo gefährlicher.“ bergiſche N jetzt der Bauer heraus, was ſich u. a. in ſeinem Unter⸗ nehmungsgeiſt und ſeinem emſigen Arbeitsdrang 89 Räume zu pfin. 1 1 Ppruin 1 chi it am Räumung war. ohe ober Söhnen, die ſie hinterlief dieſe Be⸗ flündigung die Arbeit en! Opfer einer ſich mit zahlreichen Eine italleulſche Muſtermeſſe in der Schweiz. Unſere Feinde, die ſich bemühen, alle erprobten Einrichtungen Deutſchlands nach⸗ zuahmen, ſcheinen mit ganz beſonderer Vorliebe ſich auf den Meſſebetrieb werſen zu wollen. Im vorigen Jahre eröffnete Frankreich ſeine Meſſe zu Lyon; diesmal veranſtaltet England eine Texlilinduſtriemeſſe in Glasgow, und nun trägt ſich auch Italien mit dem Plane, in der Schweiz eine Muſtermeſſe einzurichten, die beſonders italieniſche Seiden⸗, Baumwoll⸗ und Wollwaren ſowie Erzeugniſſe der Maſchinen⸗ induſtrie und Chemikalien ausſtellen ſoll, um auf dieſen Gebieten den deutſchen Wett- bewerb aus dem Felde zu ſchlagen. Träger dieſer Idee iſt die italieniſche Handelskammer in Genf, der zahlreiche italieniſche Parlamen— ſarier und Politiker angehören, und deren erſte Aufgabe die Pflege der Handelsbeziehungen zu der Schweiz iſt. Der Sitz dieſer Kammer iſt — ̃⅛—ͤ v...,/ /,, Prinzeſſin Antonia vor Kronprinz Rupprecht bon Bahern ntonrſa von Luxemburg 18 Mai 10 Ma! Prinzeiſin A vermählt mit en Tochter von Bayern pha, Inſantin von 1912 durch den Tod entriſſe „Erbprinz Li Albrecht, iſt Erbprinz Lultpo am 27. Auguſt 1914 an d im Alter vos einer infeltiöſer 9 U. Her Ufolge ſollen diehen ent Grob— Konditoreien ohne Arbeiter⸗Fachvereine Hagener 9 41 er! NN 11 elt der Weſt iniſallon angebotenen rden sofort Verhan' N eee Zur Verlobung des Rronprinzei und Bauern bei ber Heuernte behllflich waren. Als Bedingung haben ſie jedoch aufgeſtellt, daß die Arbeit um 4 Uhr morgens beginnen ſoll und nicht um 8 Uhr, wie es die Ortsbewohner gewohnt waren. Anfangs ſollen die mit dem achtſtündigen Arbeitstag verwöhnten finniſchen Landarbeiter nicht darauf haben eingehen wollen. Aber allmählich wurden ſte ſelbſt für dieſe Form der Arbeit intereſſiert und ſchaffen nun dank dem werk als früher. a. 2 5 ir 755 29 Städtiſche Ziegen farmen. Ein Bild aus der Zeit. Während des Krieges hat die Ziegenz ungeahnter c tichritte gemacht. Ai Kaiſerin hat 9 1917 Auftrag geg ihren eige i gedarf Milchziegen Überall im 9 ſi % Had Nisan 5 e find Ziegenzucht 2 P gutem Vei⸗ tülllch ſeine Gedar i kann ich nicht hindern, doch find auf dem Holzwege. Darf man mit yſchen Mädchen keine drei Worte ohne das Standesamt in Ausſicht zu käme wohl auf den be dich, ſind 14 lieben und heirc 0 91 di Lech L ebe des ehrlicher ſtets danach ſtreben, das geliebt Inhalt derſelben ir brei W̃ 4 Orte dem; Grun dſa 3. 5 Sie einigermaßen überraſcht?“ „Wohl moglich, aber warum muß denn ich von Liebe die Rede ſein 9 Soll zwei verſtändigen Menſchen keine Anziehung ohne die landläufigen 8 5 geben konnen, nur weil die jungen Leute zufällig verſchiedenen Geſchlechtes find?“ „Eine uralte Streitfrage. in ſolchem Menſchen?“ „Das vielleicht nicht, aber es gibt doch jeden⸗ falls auch Ausnahmen.“ „Verſteht ſich, aber man urteilt meiſtens nach der Regel, nicht nach der möglichen Aus⸗ E erbauliche Na gegenſeitige 0 0 7 Nebengedanken Sind junge Leute Falle gewöhnlich verſtändige nahme.“ mehr nf ihr, m Augen, braucht nehmen lichen& zu zwirbeln und die niet Vas nicht ſagen! Doch vernſinftig geſprochen, muß ich derhe r g nannten Vame iſt von Glückt gar nicht die Rede, enig wie von haften Abſichten. Sie hat die ſchaft, niemals langweilig zu f zu ſchätzen— und damit ſind n erſchöpft.“ „Alsdann hat die böſe Wel! gelogen, es paſſtert ihr das als das Gegenteil. Ehrlich geſt mich darüber, andernfalls hälte lieren müſſen.“ wie ebenſow en ernſt⸗ Eigen⸗ „ich weiß das e Beziehunge wieder einmal ſanntlich öfter den, freue ich wohl kondo⸗ beutſchen Beiſplel ein bedeutend groͤßeres Tage⸗ im März d. Js. mit einer ſtädtiſchen Farm 1. etwa 70 Ziegen. Inzwiſchen hat auch die Ver⸗ waltung der Gräfl haffgottſchen Induſtrie⸗ unternehmungen in Obe n für ihre Arbeiter im Zuſammenhang mit den Schrebergärten eine Ziegenſarm errichtet, um kinderreichen Arbeiter⸗ familien 3 nhaltung zu ermöglichen und ſo ihren Miſchbedarf zu decken. Sie wird auch he Winterfutter ſorgen. theinland-Weſtſalen ſind ähnliche Maß⸗ . Leider iſt ein Ver⸗ Bautzen mit ihrer ſtädtiſchen mmen hatte, ſehlgeſchlagen, N der hohen An— tammtiere. Die Preiſe hlich ſo in die Höhe der Ziege als von der * nicht mehr iſt ſicher wird es t auch hier 3 1 Die, nahmen getroffen den. ſuch, den Ziegenfar olge ne bald Ziegenfarm jörden icht wurde eine reitens der Höchſt⸗ wegen uner⸗ d zu zwei ſtrafe ver⸗ fund zu Mährend eich der Opal den lücksbringer wäre. O alen aus⸗ oldaten aus Schlachtfelder mitgebracht. en s ſonſt die en Vorſtellungen. etianer am Finger bon ſich fern⸗ demie glaubte Opale, die deren 1ſchrieb Finfluß zu. dem Opal O pal„ ſtarb aber⸗ icht die Geſund⸗ er. r viel ter an unt rer eigenen euch nach wie dem Ratten⸗ wi das bißchen Hirn ſein Kismet „Sind Sie Fataliſt, 1 A4