— Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Betr.: Fleiſchverſorgung. Für die laufende Woche ſtehen jeder Perſon über 6 Jahren 50 Gramm und jedem Kinde unter 6 Jahren 25 Gramm Fleiſch zur Verfügung. Das Flelſch iſt am Frei— tag, den 6. September 1918, vormittags von 6 bis 12 Uhr bei den Metzgern erhältlich. Brtr.: Die Handhabung des Tabakſteuergeſetzes vom 15. Juli 1909. Unter teilweiſer Abänderung unſerer Bekanntmachung vom 24. v. Mts. machen wir die Tabakpflanzer auf das Nachſtehende beſonders aufmerkſam.. Nach dem Tabakſteuergeſetz vom 15. Juli 1909§ 32 Abſ. 3 muß bis zur Abſchätzung das Köpfen und Ansgeizen vollſtändig bewirkt ſein. Nach Abf. 5 desſelben§ ſind alle vor der Ernte entſtehenden Abfälle(Spindeln, Geize, miß⸗ ratene Pflanzen uſw.) ſofort auf dem Felde zu vernichten. Nach Abſ. 7 desſelben§8 müſſen ſpäteſtens am 10. Tage nach dem Abblatten, ſoweit die Steuerbehörde nicht eine längere Friſt geſtattet hat, die Tabakpflanzen abgehackt oder auf andere Welſe beſeitigt ſein. Die Erzielung einer Nachernte(des ſogen. Geizenziehen) kann nur ausnahmsweiſe mit beſonderer, vor der Ernte einzuholender Genehmigung der Steuerbehörde und unter den von derſelben vorzuſchreibenden Bedingungen hinſichtlich der Ermittelung und Entrichtung der geſetzlichen Steuer geſtattet werden. Hieraus ergibt ſich, daß das Einſammeln und die Ver— wertung der Gift- und Blütendolden, ſowie der Stengel nach dem Geſetz nicht zuläſſig iſt und eine Nachernte an Geizen durch die Steuerbehörde vorher genehmigt ſeln muß, und wenn dies erfolgt, auch durch dieſe Behörde zur öffent— lichen Kenntnis gebracht wird. 5 Betr.: Das Umpflügen von an Feldwegen liegenden Grund⸗ ſtücken. Bei jetzt notwendig werdender Feldarbeit iſt darauf zu achten, daß das Einpflügen in die Feldwege, ſowie das Wenden der Pflüge auf ihnen verboten iſt und Zuwider⸗ handlungen gemäß den Beſtimmungen des Art. 39 des Feld— ſtrafgeſetzes Strafe nach ſich ziehen.. Das Feldſchutzperſonal iſt angewieſen, die Befolgung dieſes Gebots zu überwachen und Zuwiderhandelnde unnach— ſichtlich zur Anzeige zu bringen. Betr.: Den Aufruf des unausgebildeten Landſturms. Wir weiſen die Landſturmpflichtigen des Jahrgangs 1901 hierdurch auf ihre Verpflichtung wegen Anmeldung zur Stammrolle bei Vollendung des 17. Lebensjahres nach— drücklichſt hin. Die Anmeldungen haben unter allen Um⸗ ſtändeu im Geburtsmonat zu erfolgen und werden bei uns, Zimmer 23 entgegengenommen. Unterlaſſung der Mel— dungen ziehen ſchwere Strafen nach ſich. Viernheim, den 4. September 1918. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Betr.: Förderung der Bienenzucht im Kreiſe. ö Nach Ausſchreiben im Amtsblatt Nr. 39 findet im September an 1—2 Sonntagen für die Kursteilnehmer der Blenenkurſe in Viernheim, Heppenheim, Rimbach und Hirſch⸗ horn noch eine Unterweiſung über die Einwinterung der Bie⸗ nen ſtatt und eine Belehrung über Bienenfeinde, Bienen— krankheiten, Herbſtvereinigung und Aufbewahrung der Waben. Hierauf machen wir die Kursteilnehmer aufmerkſam. Die Großh. Bürgermeiſtereien haben dies ortsüblich bekanntzu— geben. Heppen heim, den 23. Auguſt 1918. Großh. Kreisamt Heppenheim. J. V. Hammann. ——ů— Bezugnehmend auf obige Bekanntmachung machen wir darauf aufmerkſam, mit dem Anfügen, daß die Unterweiſung für Viernheim durch den Kurſusleiter Herrn Lehrer Fertig am Sonntag, den 8. September nachm. 2 Uhr am neuen Bienenſtande des Herrn Ratſchreiber Alter und Herrn Gas— meiſter Mandel ſtattfindet. Der Beſuch iſt alſo den Kurs— tellnehmern nochmals beſtens empfohlen. Viernheim, den 4. September 1918. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Ein elilähriger Junge esund, kräftig und der Expedition d. Bl. O 8 5 1 ürbeitswillig, zu ver- geben. 1 Von wem, zu erfragen in 8 Postscheckkonto Karlsruhe Nr. 1434 ieee Geſchüftshaus bank Weinheim G. m. b. Il. (gegründet 1807) Fernsprecher Nr. 24. empfiehlt ihre Dienste zur Ausführung aller bankmässigen preiswert zu verkaufen. Von Wem? zu erfragen entsprechend ihren genossenschaftlichen Grundsätzen zu durchaus entgegenkommenden Bedingungen. in der Expedition d. Blattes. eee—— Tägliche Verzinsung. im provisionsfreien Scheck-Verkehr 30% Eine für laufende Rechnung 3 ½“% Wel Zimmer-Wohnung an kleine Familie zu ver— Kündigungsfrist mieten. Suns barung. für Spareinlagen und Einlagen 4% Verein- Stahlkammer vermietbare Schrankfächer unter Mit— verschluss der Mieter, zur Aufbe— Währung von Wertgegenständen aller Beéi grösseren Beträgen mit längerer Art. besondere Jährlicher Mietpreis Mk. 10.— Von wem, ſagt die Expe— dition dieſes Blattes. 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Bügerneiſterci Biernlein Enthält alle amtlichen Bekanntmachungen der Behörden Vieruheims und Umgebung. Inſerate finden in der Bürger⸗Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme⸗Tarif Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Viernheim, Rathausſtraße. Lokale Inſerate die einſpaltige Petit⸗ Zeile 25 Pfg., auswärtige 30 Pfg. Reklamen im Textteil 80 Pfg. auswärts 25%% Teuerungszuſchlag. Beilagen für 1000 Exemplare 9 Mark. Bei zwangsweiſer Beitreibung wird der gewährte Rabatt hinfällig, desgleichen bei Nichtbezahlung innerhalb drei Monaten. kalender und Fahrplan. Amt Viernheim. 105 Fernſprecher Nr. 217 Samstag, den 7. September Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Fraulfurt g. M. 1918 Lolale Nachrichten. Ehrentafel. Auf dem Felde der Ehre ſind ge— fallen: Unteroffizier Chriſtian Schalk, Inhaber des Eiſernen Kreuzes und der heſſiſchen Tapferkeitsmedaille, Sohn von Herrn Joh. Schalk, Waſſerſtraße, und der Gardiſt Franz Auguſt Bläß, Sohn des! Bäckermeiſters Fried— rich Andreas Bläß, Weinheimerſtraße. Beide ſind am 24. Auguſt während den großen Schlachten im Weſten gefallen. Ehre ihrem Angedenken! * Kriegsauszeichnung. Kanonier Emil Fiſcher, Inhaber des Schuhhauſes Hirſch dabier, erhielt für mutiges Verhalten vor dem Feinde das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe. Wir gratulieren! A Die 9. Kriegsanleihe. Während unſer un⸗ vergleichliches Heer in zähem Ringen dem wilden Au⸗ ſturm der Gegner tapfer ſtandhält und alle Durch⸗ bruchsverſuche unter den ſchwerſten feindlichen Verluſten zunichte macht, wird demnächſt von neuem der Ruf der Reichsleitung zur Kriegsanleihe-Zeichnung ergehen. Kein Deutſcher darf zögern, zur Erhaltung der Schlagfertigkeit unſeres Heeres im Kampf um Hei⸗ mat und Herd beizutragen. In der Kraft unſeres Wirt⸗ ſchaftslebens, in der außerordentlichen Flüſſigkeit des deutſchen Geldmarktes ſind die Vorbedingungen für einen guten Erfolg der Kriegsanleihe gegeben. Wenn jeder gegenüber dem Vaterlande ſeine Pflicht tut, wenn jeder ſich vor Augen hält, daß die Kriegsauleihe-Zeichnung einen weſentlichen Beſtandteil des Willens zum Durch— halten darſtellt, daun wird auch die 9. Kriegsanleihe zu einer neuen, gewaltigen Großtat werden. Es wer⸗ ben wieder fünfprozentige Schuldverſchreibungen und vier⸗ einhalbprozentige auslosbare Schatzanweiſungen zum Preiſe von 98 Mark für 100 Mark Nennwert aus⸗ gegeben. Bei Eintragung der Kriegsanleihe in das Schuldbuch mit Sperre bis 15. Oktober 1919— tritt eine Ermäßigung des Zeichnungspreiſes auf 97.80 Mark ein. Die Zeichnungsfriſt läuft vom 23. September bis 23. Oktober. Den Zeichnern ſteht es frei, die Einzah— lungen in 4 Raten zu leiſten(30 Prozent am 6. No⸗ vember d. J., 20 Prozent am 3. Tezember d. J., 25 Prozent am 9. Januar n. J., 25 Prozent am 6. Februar n. J.). Der erſte Zinsſchein iſt bei den Schuldverſchreibungen am 1. Oktober 1919, bei den Schatzanweiſungen am 1. Juli 1919 fällig. Auch dies⸗ mal können wieder die älteren fünfprozentigen Schuld— berſchreibungen und die Schatzanweiſungen der erſten, zweiten, vierten und fünften Kriegsanleihe in Schatz— anweiſungen der 9. Kriegsanleihe unter den bekannten Bedingungen umgctauſcht werden. e „— Brot ohne Mehl. Die Reichsgetreideſtelle hat ſich gegenüber dem Verfahren, Brot unmittelbar aus gequetſchtem Korn unter Umgehung des Mahlens herzuſtellen, ablehnend verhalten; auch der Kriegsaus— ſchuß der deutſchen Müllerei hat ſich dagegen ausgeſpro— chen, weil es nicht ſicher ſei, daß aus der Maſſe des ge quetſchten feuchten Getreides ein gutes Brot gebacken werden könne. Zunächſt werden weitere Verſuche gemacht Der Gedanke iſt übrigens nicht neu, ſchon vor 10 bis 12 Jahren wurde ein Brot ohne Mehl hergeſtellt, das Si— monsbrot.„, l e, eee ee n. Beſchämt. In einem Eiſenbazuzug fuhr kürzlich von W. nach S. ein Mann, der ſich den Mitreiſenden da⸗ durch unliebſam auffallend machte, daß er auf das deutſche Heer, die Regierung, die Verwaltung, den Bau— ernſtand und weiß Gott auf was alles noch in der unflätigſten Weiſe laut ſchimpfte. Alles blieb ſtill. Als nun der Schimpfer endlich ſelbſt eine Pauſe machte, bemerkte eine neben dem Raiſonneur ſitzende Frau: „Ich hätte nicht geglaubt, daß es einer übers Herz bringen könnte, ſo auf ſein Vaterland zu ſchimpfen.“ Ein Mitreiſender um den andern fand jetzt den Mut, der Frau“ beizüpflichten, und der Schimpfer hielt von da gb, den. Jon und, Gr, war beſchämt. eee Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Betr.: Verſorgung der Kinder mit Grieß. Am Montag, den 9. und Dienstag, den 10. Sep⸗ tember 1918 wird bei dem Obmann Winkenbach dahier für die Kinder, die nach dem 1. September 1916 geboren 0 0 je ein Pfund Grieß und ein Pfund Kindermehl aus⸗ gegeben. Gleichzeitig gelangt hierbei der Säuglingszucker für die Kinder unter einem Jahre zur Ausgabe. Der Krankengrieß wird erſt am nächſten Mittwoch verabfolgt. 3—— Betr.: Die Ausgabe der Brotmarken. i Die Ausgabe der Brotmarken für die Zeit vom 9. bis 22. September erfolgt am Montag, den 9. September 1918, vormittags, im Wachtlokale des Rathauſes in der ſeitherigen Reihenfolge. Aenderungen im Perſonenſtande ſind vor der Ausgabe hier zu melden. Betr.: Saatgutverkehr. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnis, daß die Anordnungen der Reichsgetreideſtelle über den Saatgut— verkehr im Kreisblatt Nr. 80 abgedruckt ſind. Hiernach kann Landwirten bei Vorliegen eines dringen— den anderweit nicht befriedigenden Beoürfniſſes die Geneh— migung zum Verkauf von ſelbſtgebautem Saatgut innerhalb des Kommunalverbandes erteilt werden, wenn ſie nachweis— lich in den Jahren 1913 und 1914 Getreide zu Saatzwecken verkauft haben. Wer von dieſem Rechte Gebrauch machen will, hat bei Großh. Kreisamt Heppenheim unter Angabe der zu veräußernden Geſamtmenge an Getreide ſofort ſchrift— lich Antrag zu ſtellen. Will ein Verbraucher Früchte zu Saatzwecken erwer— ben, ſo muß er bei uns, Zimmer Nr. 27 eine Saatkarte beantragen. In dem Antrag iſt anzugeben: 1. Name des Verbrauchers oder Händlers 2. Name des Verkäufers des Saatguts 3. Die ungefähre Größe der zu bebauenden Fläche 4. Die Fruchtart, für die die Saatkarte gewünſcht wird 5. Den Einheitsſatz für 1 Hektar 6. Die Geſamtmenge für die eine Saatkarte gewünſcht wird. Betr.: Verkehr mit Zucker. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß für den Monat September 1918 auf den Kopf der Bevölkerung 3/4 Kilo Verbrauchszucker ausgegeben werden. Die Abſchnitte 36, 37 und 38 der Zuckerkarte haben Gültigkeit. Vom Bezug bleiben diejenigen Perſonen ausgeſchloſſen, denen durch beſondere Verfügung der Zuckerbezug wegen Nichtablieferung von Milch uſw. geſperrt iſt. Heppenheim, den 2. September 1918. Großherzogliches Kreisamt Heppenheim J. V.: Hammann. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir zur öffent— lichen Kenntnis. Die Ausgabe des Monats- ſowie Einmachzuckers von zuſammen 3½ Pfund pro Kopf erfolgt ſofort nach Ein— treffen der Zuckermengen. Betr.: 29. Ausgabe von Süßſtoff(Sacharin). In der Zeit vom 26. Auguſt bis 15. September 1918 wird gegen die Lieferungsabſchnitte 18 und 19 der Süßſtoffkarten„E“(blau) und gegen die Lieferungsabſchnitte 3 und 4 der Süßſtoffkarten„G“(gelb) von den Süßſtoff— abgabeſtellen Süßſtoff abgegeben. Es gelangen auf Ab ſchnitt 18 und 19 je ein Briefchen bezw. 3 und 4 je eine Schachtel zur Ausgabe. Mit dem 15. September verlieren die Abſchnitte 18 und 19 bezw. 3 und 4 ihre Gültigkeit. Bis dahin nicht abgeholte Süßſtoffmengen dürfen von den Abgabeſtellen frei verkauft werden. Heppenheim, den 26. Auguſt 1918. Großh. Kreisamt Heppenheim. J. V. Hammann. Betr.: Den Aufruf des unausgebildeten Landſturms. Wir weiſen die Landſturmpflichtigen des Jahrgangs 1901 hierdurch auf ihre Verpflichtung wegen Anmeldung zur Stammrolle bei Vollendung des 17. Lebensjahres nach drücklichſt hin. Die Anmeldungen haben unter allen Um— ſtänden im Geburtsmonat zu erfolgen und werden bei uns, Zimmer 23 entgegengenommen. Unterlaſſung der Mel— dungen ziehen ſchwere Strafen nach ſich. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir zur allge— meinen Kenntnis. Viernheim, den 2. September 1918. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Am Montag, den 9. September werden die Militär— renten und am Dienstag, den 10. September die Invaliden— und Unfallrenten, deren Abholung nicht rechtzeitig erfolgt iſt, am Poſtſchalter ausbezahlt. Hierbei wird nochmals darauf hingewieſen, daß die Militärrenten am 29. und die Inva⸗ liden⸗ und Unfallrenten am 1. jeden Monats abzuholen ſind. Viernheim, 6. September 1918. Kaiſerliches Poſtamt. Betr.: Die Ablieferung von Getreide, Buchweizen und Hirſe. Die Beſtimmung des§ 3 der Verordnung des Reichs— kanzlers über die Preiſe von Getreide, Buchweizen und Hirſe vom 15. Juni 1918 lautet: „Die Höchſtpreiſe gelten für den Verkauf durch den Erzeuger; ſie ſchließen die Koſten der Beförderung bis zur Verladeſtelle des Ortes, von dem die Ware mit der Bahn oder zu Waſſer entſandt wird, ſowie die Koſten des Einladens daſelbſt ein.“ Es geht hieraus hervor, daß die Landwirte ver— pflichtet ſind, ſelbſt die Säcke bis zum Verladeort zu ſtellen. Sind ſie hierzu nicht in der Lage, ſo haben ſie die Säcke anderweit zu beſchaffen. Eine Verpflichtung zur Säckeſtel— lung beſteht weder für den Kommunalverband noch für deu Kommiſſionär oder Unterkommiſſionär. Stellt der Kom— miſſionär oder ein Unterkommiſſionär die Säcke zur Verfü— gung, ſo bedeutet dies ein freiwilliges Entgegenkommen. Selbſtverſtändlich hat der Verleiher eine Sackleihgebühr zu be— anſpruchen. Außerdem ſteht dem Verleiher das Recht zu, ein Sackpfand bis zu 6 Mark zu beanſpruchen als Gewähr für die Rückgabe der Säcke. Heppenheim, den 29. Auguſt 1918. Großh. Kreisamt Heppenheim. J. V. Hammann. Betr.: Die Ausführung der Reichsgetreideordnung; hier das Ausmahlen und Verſchroten von Getreide. Die auf Grund der Beſtimmungen der Reichsgetreide— ſtelle erlaſſene Vorſchrift des§ 10 der Bekanntmachung des Verbandsausſchuſſes Worms vom 21. Auguſt 1918 lautet: „Die Selbſtverſorger mit Brotgetreide haben: 1. jede Veränderung in der Zahl der verſorgten Per— ſonen innerhalb drei Tagen der Großh. Bürgermeiſterei an— zuzeigen; 2. Das ihnen für die Selbſtverſorgung zur Ver— fügung ſtehende Brotgetreide alsbald nach Ausdruſch von etwa uoch weiter vorhandenem Getreide abzuſondern und getrennt zu lagern; 3. zur Vermahlung und zum Schroten des zum Zwecke der Selbſtverſorgung abgeſonderten Getreides(Weizen, Rog gen und Spelz) die Erlaubnis des Kommunalverbandes, die nur innerhalb der auf der Mahlkarte vermerkten Friſt Gül— tigkeit hat, einzuholen. Der Kommunalverband hat auch zu beſtimmen, welche Mengen Getreide jeweils vermahlen oder geſchrotet werden dürfen; 1. vor der Beförderung des Brotgetreides zu der vom Kommunalverband beſtimmten Mühle die Säcke mit An— hängezettel nach vom Kommunalverband vorgeſchriebenem Muſter zu verſehen, aus denen ſich der Inhalt der Säcke nach Fruchtart und Gewicht, ſowie Name und Wohnort des Selbſtperſorgers ergeben. Der Anhängezettel hat an dem Getreideſack zu ver— bleiben, bis der Müller das Getreide vermahlt; 5. der Mühle gleichzeitig mit dem Brotgetreide die Mahlkarte Abſchnitt und ll zu übergeben und den Ab— ſchnitt ll der Mahlkarte, der ihm demnächſt mit dem Mehle von der Mühle zurückgegeben wird, ſorgfältig aukzubewahren. 6. Bei Ueberbringung des Brotgetreides und Abho lung der Mahlerzeugniſſe in dem Mahlbuch die Richtigkeit der von dem Müller zu machenden Eintragung zu beſchei— nigen. 7. Die Bermahlung des Brotgetreides in den Mühlen, die ihnen von dem Kommunalverband bezeichnet werden, vornehmen zu laſſen. Ein Wechſel des Betriebes iſt nur mit vorheriger Zuſtimmung des Kommunalverbandes zuläſſig. 8. Die Selbſtverſorger dürfen an Sonn- und geſetz— lichen Feiertagen, ſowie zur Nachtzeit ohne vorherige Ge— nehmigung des Kommunalverbandes weder Getreide in die Mühle verbringen., noch Erzeugniſſe abholen. Als Nacht— zeit gilt in den Monaten Oktober bis einſchließlich April Zeit von 7 Uhr abends bis 7 Uhr morgens; im übrigen die Zeit von 9 Uhr abends bis 6 Uhr morgens. 9. Die Landwirte haben für die Ausſtellung der Mahlkarten eine einmalige Gebühr von 50 Pfennig zu ent— richten. Wir bringen dieſe Vorſchriften wiederholt zur öffent— lichen Kenntnis, wobei wir beſonders darauf hinweiſen, daß Zuwiderhandlungen nach§ 18 a. a. O. und 8 80 der Reichsgetreidevrdnung mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geldſtrafe bis zu 50000 Mark oder mit einer dieſer Strafen beſtraft werden. Heppenheim, den 28. Augnſt 1918. Großh. Kreisamt Heppenhoim. J. V.: Hammann. Obige Bekanntmachung bringen wir zur Kenntnis der Intereſſenten und fordern zur gehörigen Beachtung auf. Viernheim, den 5. September 1918. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. * —Bůĩůx 5 e Schwächung des feindes. Die elaſtiſche Kampfes weiſe, die von der ganzen Welt mit atemloſer Spannung verfolgt wird, hat in den letzten Tagen mehrſach zu der kampflot en Räumung beſtimmter Gefechts⸗ abſchnitte geführt. Es iſt bezeichnend, daß der Feind dieſe Räumung auch 10 7 die wülendſten Angriffe nicht erreichen lonnte. So wurde aus Anlaß unſeres Rückzuges aus Chaulnes und Roye ausdrücklich in unſerem Heeresbericht darauf hingewieſen, daß der Gegner bereits vorher durch unſere ſiegreiche Abwehr zur Ein⸗ ſtellung des Kampfes gezwungen worden war. Wenn wir trotz unſerer erfolgreichen Ver⸗ teidigung hinterher beſtimmte Plätze und Ge⸗ ländeabſchnitte räumen, ſo muß ein tieſer er Grund vorliegen. Die„elaſtiſche Kampfesweiſe“ erer Heeresleitung beſleht darin, Angriff und keldigung je nach ihrer Bedeutung für den enden Abſchnitt einzurichten, ſich nicht Annlos an einer Stelle feſtzubeißen, welche die Opfer nicht lohnt, ſondern wie ein guter, ae ter zur rechten Zeit dem Stoße des G auszuweichen, um ſelbſt zum Angriff zu ſchreiten, wen Gegner durch ſeine heftigen Anſtrengung ermüdet iſt. Der zahlenmäßig überleg gene Feind muß geichwächt werden. Er wird darum ſchwere Kämpfe verſtrickt, die ihm blutige Opfe koſten, da der Angriff in dieſen 8 ſehr verluſtreich zu ſein pflegt. Die 2 von ehemaligen Städten, die fetzt nur Ziegelhaufen ſind, spielt dabei gar keine R zolle. Schwächung des Gegners— S Truppen! Das ſind die führ enden punkte der erfolgreichen Abwehrſchl ach Haben ſich an unſerer Frout für die Fort⸗ führung des Kan npfes ungünſtig gebildet, dann wird die Li durch Rück⸗ verlegung wieder ausgeglichen und ver kürzt und der Feind durch die neuen, ſtarken Verteidigungs⸗ ſtellungen ſchwer geſchüdigt. Es kommi dazu, daß der Feind die Tücken der neuen Stellung beim neuen Angriff noch nicht kennt und We im erſten Anrennen un, geheure Ve muß. Es in völlig gleichgült lichen Schlaͤchtberichte groß je von„erobertem Gelände“ bringen oder Davon hängt der Sieg nicht ab. Das kur Stimmungserreger für die Heimat. 1 Heeresleitung hat das Vertrauen des landes und lann auch unangenehr n Maßnahmen ergreiſen. Jeder r weiß, daß Grundlagen neuer künftiger Siege gemac Der Ausſpruch Konig Philipps:„Noch ein ſolcher Stieg, und ich bin verloren!“ zeigt, daß man auch ſchon im Altertum die Bedeutung ſiegreicher Verteidigung einzuſchätzen w ö feindliche Preſſe iſt auch jetzt bereits ſehr um den Erſatz der ungeheuren Siege des General Foch. TTC Geſichtb⸗ oh Die fe j i nicht. ſind In nſere Nat ater⸗ W rend e aue ch ſie z rt erer; 1 Einbue htungen! gangene Opfer dieſer— verſchiedene Uriegsnachrichten. Die N Schlacht. Stege mann ſchreibt im wandernde e Schlacht im Weſten iſt eine völlig neue, lrt einzig daſtehende Erſchein ung. Sie überträg t die taktiſche hältniſſe, für die uns noch der Maf und birgt ſtrategiſche bleme, die, wllichen Einzelheuen gewoben, erſt Zeit als ſolche erkem ſein e wandernde Schlacht iſt aber 1. lle! nur ein Akt des großen Entſche des Jahres 1918, der von den März angriffsweiſe entfeſſell en großen Erfolgen führte, geriet und von der Entente enommen worden iſt, um den En ömpfen. De ſind noch idtig Die Streckung de ir den Angreifer einen hrung der beabſichti ruft nach einer 0 Fronten, denn nur daburch kann Lage kommen, aufs um in den F Dazu lockt di Champagne den Vogeſen. 2. ub N ie Name Beweg Die Hörner viele U 1 Ulſch 7 u wirken, i Preisgekrönter Re nau man bon und Berner„Bund“: Die 3 am transportiert „1914 in ray le Iod i Nie Bel Foch in die Dey de 3 dings trachten, eine eingebogene Geſtaltung ber eigenen Schlachtfront herbeizuführen, um ſeinerſeits wieder eine Einwirkung auf die Flanken des Gegners zu gewinnen. Vielleicht bringen die nächſten Tage größere Klarheit darüber, wie und wo die wandernde Schlacht ſich ſetzt und neue operative Gebanken aufblitzen. Ein Ruf nach 995 Wahrheit beim U. Voot⸗Krieg. Der engliſche Reeder Houſton, der ſeit mehreren Wochen in Parlament und Preſſe die Admiralität zu genauen Erklaͤrungen über den Umſang der Verluſte der 19 0 hen Handels glolte durch den U- Boot Kr zu veranlaſſen verſucht, ſchreibt in 90„Times“: Gewiſſ in ſpirierle Korreſpondenſen bemühen ſich, die Frage zu verſchleiern und die Verluſte zu ver⸗ kleinern. Meine Affern, betreffend den durch die Tätigkeit des Feindes verloren gegangenen Schiffsraum, beruhen auf Ankündigungen von„Lloyds Regiſter“. Wenn ich die Namen. den Ton nent ſezelt und die Daten der Ver⸗ ſenkung angäbe verteibhigungs⸗ geſetz bie Neröſſentli hung Verbinder, gher die von der Admiralflät gegebenen Mitleilungen ind irreführend, die Angaben ihrer inſpirierten 1 0 unrichtig. Das öffentliche Intereſſe daß die Wal hrheit bekannt werde. Ich daher den Erften Lord der Admiralität auf, die Namen, den Pruttlotonnengeholl und den Tag der Verſenkung der vom 1. April his zum 15. Auguſt verse ker brit chen Schiff ebelannl⸗ zugeben, und zwar oh ge r haben bi Alan hab Wenn bie unn ſich Admiralität bie hinter liegt würde 5 91 Heraus- derung ablehnt parlamen⸗ en Red en wie:„& nilichen Intere ſſe“ 15 405 Feinde Nachrichten geben“, verſleckt, ſie zufrieden ſein und ſich den fe wohn geſallen laſſen. Wenn jene feindliche 2 igkeit 7 gering Namara, Money und ihre Ad l ſo hat, wie fenen Herren zufolge entmutigt ſein ſoll, die Admiralität verlieren, aber alles zu gewinnen, meine Hera aubſon Ka anunmim 218 nichts wenn Gebantages er⸗ 10 Magiſtrath und der St tadtb ort nel bon Berlin hat Kaiſer eine 5 u. a. heißt: greube henden dase mutigen „hauptf tadt und ſpre 0 elenverſamt mlung 1 die rſicht aus. nd in d 9, kein mutig einig der Zukunf und werden ihre Stürme ng beſtehen. Das walte Goit! »Mit den beiden e am 15. 1. Auguſt f 9 zahl lreſck he E 150 16 rfonen, die im bas 3 heit Frankreich ausg. ſind tagelang worden. Leute, die Monial einer unterworfen waren, detar! erlichkeit“ erzähle! 0 ſich jetzt die Elſaß⸗Lothringer zu den rden drängen, um ibren Abtransport nach Heimat durchzusetzen. uni reich. Friedliche A ile Friedliche lex N zehn deutſchen em ungeheurer ertolb Bon in.; ummer 0 Füllte fil 8 die doch ſelbſt dem Irre manchmal zu teil wird dacht und gerungen, Gewiſſen in Als der hel Aug iin ihr der Nacht enkfl hei wie es den meiſten Men Dunkeln beunru bedr ihr jetzt nicht halb ſo ſchwer! mehr, da die liebe S und nach ein paar 2 ſonſt zu ihr kam un! Anderung der V 6 ſo vern ziemlich raſch 1 und Ln alten nubefanger heit. ſeiner beſtändigen Wlederkehr os, ſtreng genommen, eine unerlaub wär dieſe Wied erkehr ſo zum Label werden zu laſſen. Der Winter Beiſammenſeins, nur daß ſie ausſchließlich au aus angewieſen waren, und nun ent faliete oland neue Talente. Er 1 7 vierhändig it ihr und trug mit angenehmer Se kleine eimache Lieder vor, Voltsweiſen, Jugenv⸗ 10 änderte wenig an der Art ihres 1 malich 9 Roland hatte, wie viele M x, deren Leben ein beweg tes wa 5 uweilen im Frieden der Häuslichkeit auszuruhen, und wie viel arg dehl ler bar dies Ausruhen in der traullchen genwart einer Frau, die ihm nur die Lichtſeſſen des gemütlichen Stillebens ver— körperte. en ßelraete Mann muß die ſreuden her Häuslichkeit mit den kleinlich gen derſelben erkal fen, alle tauſend Frag und Klagen, die Nörgelelen und Mückenftiche der Alltäglich muß er mit ertragen. Roland genoß nur die Annehmlichkeiten ohne die Schattenſeite der Sache und genoß ſie mit Be⸗ hagen. Ob er nie daran dachte, daß in häufigen Veiſanmmenenn, di gem ungehi familienhe aſten Verkehr eine Gefahr liegen könne d Für ſeine Perſon war dies allerdings gänzlich ausgeſchloſſen, und ſie 2— nun ſie zählte zu jenen Engeln des Lichts, die mit ausgebreiteten Flügeln furchtlos über dem Abgrund ſchweben iten u ud n fl chte en Fem dann muß ee ergehen laſſen, in Mitte u den Gedanken, betonen die Blätter der Rechten bie mölnendie keit eines völligen Ententeſteges bis zur gänz⸗ lichen Vernichtung Deutſchlands. „Populaire“ ſtellt dieſe chauviniſtiſche Stroͤmung mit Bedauern feſt, die nur Deutſchland zugute komme, da ſie den e Deutſchlands ſlärke. Populaire“ verlangt, daß die Entente die Friedens bedingungen klar und aufrichtig ſeſtlege, und fragt, ob etwa die a für bie VBiplo⸗ malie ber Euleute zu ſchwierig ſei. Jedenfalls ſei für die ſozialiſliſchen Parteien Frankreichs, Englands und Italiens der Augenblick ge⸗ kommen, die Initialive für eine öſſentliche Auseinanderſetzung zu ergreifen und gegen jeden Imperialismus Slellung zu nehmen. Gechmeig. * Pas ſeit dem 24. April d. Is. beſtehende Abkommen mit D eutſchland, nach dem alle mit Getreide und anderen unentbehrlichen Lebens- und Futtermitteln für die Schweiz be⸗ ladenen Schiſſe freies Geleit geneßen. ſoſern ſie nach Cette 9 9 nach neutralen Häſen fahren und die vereinbarten äußeren Erkennungszeichen tragen, hat auf Grund neuer Vereinbarungen zwi hen der ſchweizeriſchen und ber beutſchen erung eine wichtige Erweiterung erfahren. ährend bisher außer Getreide nur eine be⸗ ſchrünkte Zahl von Artileln, insbeſondert Monopoltwaren, den Vortel der Beförderung ler freiem Geleſte genoſſen, hat die beutſche „erung in entgegenkommender Weiſe ein⸗ lligt, das freie Geleit nunmehr auf wichtigeren Nahrungs⸗ und Genußmittel ſowie auf die hauplſächlichſten Hilfsſtoſſe auszudehnen. Regierung, h ihre Vorgä! * 0 itik, und dieſe Richtlinie un Regie ru denſenigen ydulte beſit N werden, die Regierung Ain 1 Memung Hatte deftig. it ver⸗ vurden ver⸗ Juli gif Beziehungen da 3 Hält ig Die von der aßten Moͤglich⸗[ lloung ober Wa luſe a n u¹νννοꝭ˖Aũg an r Mel ohne 105 Tiefe guch nur z anſcheinend ſo kühl 18 ät lſel auf gibt ihn zuweile en zog es burch ſhre E ele, nic ht in getingſten als eln noch hin als beben Warum ber gellebt hobe, enn auch ſo leiſer W 8 nicht 0 andre, den ich nicht 118 nie der in ch nicht verſteht u nis verſtehen wird d Frage, dieſes 0 1 che Eingeſtänt dnts, ſich in Ketten fühlte und nach Erlbſung te, warf ben Schatten einer über ihr Gefühl Roland rſten ite noch zögernd und 6 70 zwar, daß es hätte anders ſein könne 11 10 ſie erfaßte ihn doch und er verli eß ſie icht wieder. ine Bezie hungen zu Cora hatte e ſeit de herbſt einigermaßen eingeſe hränkt. Ihre Eltern we lren endlich doch zurückgekehrt und er konnt e nicht umhin, ſich denſelben vorzuftellen In der Mutter and er eine putz ſüchtige, döchſt unbedeutende, aber immer noch ſchöne Frau, die zwar den noldürfligſten äußeren Schliff beſaß, aber ihre Herlunſt keineswegs verleugnen konnte; ober ſchien ihm dies viel⸗ leicht nur ſo, weil er darum wußte? Der Vater war ein ſehr intelligenter, aber durchaus erfa aßte, alle industriellen Roh⸗ und das Daß Repräſentantenhaus der Vereinigten Staaten genehmigte die Geſetzes vorlage über die Erhöhung der Einkommen⸗ ſteuer. Pieſe Erhöhung der Steuern ſoll eine Mehreinnahme von acht Milliarden Dollar bringen. Für Kriegsgewinne iſt ine Beſleuerung bis zu 80% porgeſehen. Die Heſteuerung beginnt mit 65 0. Die an⸗ deren Einkommen unterliegen je nach ihrer Höhe bis zu 65% der Beſteuerung. AMſien. * De Lage in Oſtaſſlen ſei andauernd voll Ungewißheit wegen der wechſelſeſtigen Intrigen der beiden fühiriſchen Regierungen von Charbin und Wladiwoſtok. Die Streitkräfte der Entente ſeien gegenlber den 50 000 Mann der Bolſchewiki ungenügend. Nach einem der „Prawda“! e Telegramm beteiligt ſich die Bevölkerung von Wladiwoſtok aktiv an dem Kampf mit den Unterdrückern durch Bil⸗ dung bewaffnekerek Abteilungen gegen die Japaner, Erricht ung von Telegraphenleitungen und Er⸗ ſchleßung japaniſcher Telegtaphiſten. eee eee ee lt. ieee erer ſchen Rolonien. 0 1 e der Heuchel⸗ methoden britiſcher Politik ſchreibt, Ludwig Bauer in der Bafler„Natlonal⸗Zeitung! zu Cecils Antwort auf Solfs Rede Cecil erklärt, daß kein engliſcher Staats⸗ mann bie endgültige Annexion der deuſſchen Kolonien durch das Deutſche Reich vorgeſchlagen habe. Hingegen hätten Balfour, und andere zulsmänner geſagt, daß Deulſchland niemals eder ſeine olonien kontrollieren dürfe. Er f mit den Tatſachen eine dem⸗ jnenden engliſchen Weißbuches, die ecklichen Rekord von Brutalität“ dar⸗ M dan kann die Eigenttl: ullchkeit 0 umer dann zu England irgendwo das indehnung empfindet. eſem Zuſammenhang darf wohl an die ongokampagne erinnert werden. Viel⸗ N b Lord Cecil auch einiger. Vor⸗ bei be r ückung des indiſchen nde erinner N, die mit dem Wẽ̃ Vorte von Brutalität“ ebenfalls inzeichnet wären, oder an laypten, die ſeinerzeit vert Aufſatz biplomatiſch ganz Cecil meint, erſt werde über die deutſchen Kolonien art ſo erſtaunlich un⸗ nnützig tut; kann ſich kaum vor⸗ daß es irgendwo ſo naive Leute gibt, icht die Eroberungsabſi 175 merken und tenz iſt die Ver⸗ ie nach Cecil land zu⸗ man ſleg⸗ verwehren. re daß, wenn es den Geboten jedoch Deutſch⸗ 0 ſo iſt dies es erlaubt, die 5 l stel en? W ürde Unterdr te lord 119 Etlen in von zuſammengeſtelltes Enlſpricht es der it, ja auch bloß roßes und arbeit⸗ Anteil am Kolonial- r in die Leiden und zuſchungen des es nur irgend⸗ ſich hineinzudenket kann ver⸗ wie maßlos er n ſolche ſelbſt⸗ li 1 f wie ſie imenen Durch⸗ m 110 000 jene n Kann Friede kert: Uns ge 0 Grundlage ein dane — Mann von ganz oberfläch⸗ zung und ohne lebes höhere Intereſſe. ben lein Verlan gen danach, dieſen treten. Die bald Git ladung lehnte cht die mindeſte Luft, gen mit einer wer ſchaft leeres dreſche ſagte dies uit ber zwiſchen ihnen eingeführten Frei⸗ a, 1170 ſie gab hm lachend recht. Sie konnte er ja ohnehin jeder ge it ſehen, denn nicht nu ir geſ ſondette Zimmer, ſondern 2 eigene Bebienu n hlte fie 0 jeboch in dieſen, mit kraprizid⸗ ſem uus ausgeſtalteten Räumen nicht ſonder⸗ lich heimiſch. 1 lleicht beeinflußte ihn auch das von Brennecke erwühnte Ge ebe der Leute ein wenig. Es mußte aber wohl Cora ſehr viel an ſelnen Beſuchen gelegen ſein, denn ſie ſagte ihm einmal ſchmollend, als er einige Zeit ſich nicht hatte ſehen laſſen:„Doktor, warum ma 1. Sie ſich jetzt 0 ſelten? Sie kamen doch ſonſt ſo gern. Oder können Sie ſich dar⸗ 1 her beklagen, daß ich Sie unliebenswürdig auf⸗ nommen od er Sie ſch hier nicht behaglich ge⸗ fahl t haben?“ Nein, er hätte ligen miiſſen, um das zu be⸗ haupten. Sie war munter, ſchlagferſig und geiſtvoll wie immer, er ha 10 ſich bei ihr noch nie auch nur einen Augen blick gela, 1 0 ihre ſpr! idelnde Laune und eine unerſchöpflſche Fülle von drolligen Einfällen unterhielten ihn aufs beſte, ſte beſaß überdies ein bedeutendes mimi⸗ ſches Talent und wenn ſie mit treffenden Bllcke naher zu ſein m 1 6. Er ( ab nach er höfl er 90 Von Nah und fern. Eine neue Marke zu 500 Mark. Eine Marke zu 500 Mark wird von der Reichs⸗ druckerei hergeſlellt und demnächſt ausgegeben. Dieſes wertpolle Stückchen Papier iſt 5. 11 7 hoch und 3 Zentimeter breit. Es der höchſte Wert von Grundſtücks lempelmarken, mit denen Abgabebenäge bis zu 1000 Mark e Marke iſt blauviolett Daß Mittelfeld entrichtet werden. Die und in Kupferbruck ausgeführt. eigt in ovalem Rahmen auf dunklem Grunde bal Bruſtbild einer mit Kaiſerkrone und Eichen⸗ Trunz geſchmg ten Germania. Der Raum neben dem ovalen Rahmen iſt mit Eichenlaub geſchllt. Der obere Rand trägt die Inſchrift„Deutſches Reich“. von 10, 20, 40, 10 Pfennig, 3, 4, 5, 10, 15, 2 Ming. Um dem „% 50, 400 und 500 Mart ausgegeben. Ane des Familienbades in Bad N züͤgellof en 75 Amerſchen Seebabern ein Ende zu machen, ö 15 1, 100, Leben at der ſtellverlretende General des 2. korps neue, den Badeverkehr er Schliezung des Rügen iſt angeordnet die Landräte angewieſen worden, Familie laſſen. K worden. 15 in elnſchränkende Beſ tim mungen Die vorlzufi Binz Zenti⸗ iſt dien Dieſe Stempelmarken werden im Werte 21. 2, Ata, 200, 800, in den Armee⸗ fur ige auf Außerdem find kommando in Stettin Mitteilung zu ſalls durch fittenlo Schließungen in den don ſollten. Ein bra iſtiſches Mittel zur Hehn eng ber ven det der Kre 96 5 Butterab lieferung in* epholz ein. 21 heſte Mile eignet und a preiſe abgegeben. gute le 1 U 2 N ſesz Ver halten ühhalter hierdurch um 20 bis“ 2 r Ver G oh zu dum immer! S 105 u N W Eiſenbah lift händler 933. wehr eines La achten, daß! ging los u händ Verbacht ö feſtgenommen fondern auch als ftung U. ind 30 0 7 2000 O Kronen ihm ur licht ſo o Linda, der ihr eigen war. In den langen 1 We lt 1 0 en„ Und zen! ber wurde, auch ulcht ſtammte, ſo g denen weniger haltung gewäh nichtsveſtoweni und ließ der 31 Roland, dem! wiſſe Rückſichten Vorſich: an den deren Fröhlichkel für eine ſelben 72 rabe Geiſt, Allsſch G01. 9 Erlaublen überſchritt, bleiben, dazu der Vereln zum B val zu Koln in aller Au ſo ſchüitzte ihn ſa pi luftig Leben am üben. zu hatte er!. Ein junger Mann iſt doch e tell tot elſpiel be 115 le Male, wurde nallilich uberhaupt nichts. bas Ahein, ur ihr jar, Grade ha die 1 Ge Ort der Fla „ und an Haubelsh trat nun Vertehr mit Mä 1 ist dem General⸗ mad eilen nich ulch tte ihn ſich n num 7 die Unte Uſerte deshalb köſt erkeit zur Univerſfität beteiligt und Fe Grenze gänzlich en die lich, keln * ket, ich NaN lichkeiten, fern en& und wenn berüh n len Karne⸗ gelaſſenheit mitmachte, und aus geplaudert wie Es war ein] es ſchließlich kaum noch ſür nötig hielt, ſich 8 mußte er zu⸗ weillere adeorten notwendig wer⸗ nuch nannte, iſche ent⸗ „Aus ſtellung des fünſfätzrigen Welt⸗ mordes.“ Die Albtellung der bildenden Künſte in Mos kau arbeitet an eſnem Außſtellungspro⸗ ſelt über die„Ergebniſſe des fünſfährigen Welt⸗ mordes“. Die Eröffnung der Nusſtellung ſoll am Tage der Oktoberrevolution ſtaltfinden. Gs wird beabſichtigt, hier alles Material zu ſammeln, das ſich auf die„Urſachen und Ergebniſſe des Weltkrieges“ bezieht. Feueröbrunſt in Samſun. Wie die türk isch en Blätter melden, ſind b el einer Feuers⸗ brunſt in Samſun am Schwarzen Meer 200 Häuſer und 100 Läden eingeäſchert. Der Pfund geſchätzt. Wie Kleibernot in Indien. Während man in Peutſchland dem Kleidermangel durch B Verfügungen zu begegnen weiß, Klelbernot, die bereit tragiſche Formen ange⸗ e eee eee. eee nommen im angerichtete Schaden wird auf zwei Millionen 0 19 50 des Genera Dauptquarti Rebhuhnzeit. Von einem Naturfreunde. Die Rebhühnerzeit, die jetzt mit der Er⸗ öffnung der Jagd wieder begſunt, mag mane wehmütigen Erinnerungen an Friedens jahr wecken, in denen der koſtbare Leckerbiſſen noch zu erſchwinglichen Preiſen zu haben war ſei daher heute, da das Rebhuhn häufig auf der Tafel erſcheinen wird, anderen Verwendung der vielbegehrten dera ht, die, nach einem Aus ſpruch a Ruß,„eigentlich viel zu liebliche, he chen ſind, als daß ſie zum wecſalſcen in der Küche 1110 ſollte In früheren Jahrhunderten auch dem Rebhuhn weit trach 10 denn kulinariſcher herrſcht in dem bezug zſcheinloſen Indien eine man ſeiner heilkrä 1 4170 aA nt 5 lſeldmarſe inden bur. J. 2 1 2 1 chichule Och ern in icht in ſich ſche lich] Hier brauchte er weder gel freien Lauf. überhaupt zu reden, wean er 9 ge- legt war, hier war er in je mit lommen und konnte beim keſſels ſich ganz einer haͤusl des und Behe keit hingeben, die zu ſeinen einſamen vier Wänden noch ſo rund.] wo ſand. Roland hatte ſich ſo an dieſes wöhnt, daß er ſich fühlte wie ume ſo ſehr war dies der Fall, daß er, nur ein verpöhnter Haus genoſſe ſein! wenn er ausbleiben wo machte nie entſchulbigen, mubte. Linda 4 11 u gab; ſchon früher hätte eine Wemertung wie er die 5 — 1 ö ** Ir Mense ihn Lindas Bene das der „ ohgleoſch nur ein ſo ſcharſer Schwankung in Lindas 02 den nicht ſehr aaß, einer mir f Leber bilbet ein Mittel gegen die [E jucht. —B—— erichtohall Be! ichtoba E. Lüneburg. Der noch jugendliche Knecht den Zunderdoktorz Aſt in Nadbrach verriet Meyer und Angemeyer, daß ſieben Schweine geſchlachtet wo die Sachen aufbewahrt om 5. zum 6. März ver⸗ inen Einbruchsdiebſtahl. mehrere Genſeblrüſte, e und dergleichen en ihre Beute in rbude, wo ſie die Gegen Meyer, handelt werden, da Lehmann, der zu acht Monaten ängnis verurteilt. großen Allacher jetzt von der Es wurden ver⸗ un 5 Jahren Jahren 6 Mo- Jahren Zucht⸗ 6 Monaten zu 3 Jahren tern T gehr. zahlte Poſtan⸗ dem Kriege en, in Ruß⸗ ngen iſt das iſungen zu⸗ kann aber n geltend gsanträge deutſchen Thorn, vor⸗ an das ge⸗ hten, wenn es an den Emp⸗ ungen ſind zabetages, der benen Auf⸗ (dreſſe des ret eee eee, 22 iche zwiſchen See . chlen aus anſtalt direkten adio⸗ r befriedigend zen Sommer n Toba und n, ſeudem horden, Telephon⸗ äche— bei⸗ und deren den können. thode ſind sonniger an