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O, liebe Eltern und Geschwister mein, Ich kehre nicht mehr zu Euch heim, Als ich starb im Feindesland, Neichte niemand mir die Hand, Der letzte Gedanke, der letzte Blick, Doch eh' mein Auge war gebrochen, Der eilte noch zu Euch zurück. Sah ich schon den Himmel offen. Schlaf wohl du gutes Herz, Du hast den Frieden, Wir den Schmerz. Todes-Anzeige Tieferschüttert erhielten wir die traurige Nachricht, dass unser herzensgutet, unver— gesslicher, lieber Sohn, Bruder, Schwager, Neffe und Enkel Unteroffizier Christian Schalk Inhaber der hess. Tapferkeitsmedaille u. des Eisernen Kreuzes II. Kl. am 24. August 1918, nach jähriger treuester Pflichterfüllung, im Alter von 24 Jahren, in den letzten schweren Durchbruchsschlachten ein Opfer dieses grausamen Völkerringens ge— worden ist. Wer ihn gekannt, wird unsern grossen Schmerz ermessen. Wir bitten des teueren Entschlafenen im Gebete zu gedenken. VIEERNTHEUM, den 5. September 1918. In tiefstem Schmerze: Familie Johann Schalk und Verwandte. eee eee ſrtnheimer Bürger Zeitung Erſcheint wöchentlich dreimal: Geſchäfts⸗ Anzeiger Dienstag, Donnerstag u. Samstag Bezugspreis durch die Poſt pro Quartal 2.08 Beſtellungen können bei unſerer Expedition u. bei allen Poſtanſtalten gemacht werden. kalender und Fahrplan. Beilagen: Sonntagsblatt, Wand-] Inſerate finden in der Bürger-Zeitung wirkſamſte Verbreitung. Lokal⸗Anzeigeblatt für Viernheim Vereins- Auzeiger Anzeigenpreiſe: mag, e Alitsblatt der Groß. Bürgermeiſterei Viernheim e, Euch ält ale antligen Bekanntmachungen der be en Vieruheims und Umgebung. — Für Wohnungsinſerate Ausnahme⸗Tarif gewährte Rabatt hinfällig, desgleichen bei Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Viernheim, Rathausſtraße Lokale Inſerate die einſpaltige Petit⸗ auswärts 250% Teuerungszuſchlag. Beilagen für 1000 Exemplare 9 Mark. Bei zwangsweiſer Beitreibung wird der Nichtbezahlung innerhalb drei Monaten. Fernſprecher Nr. 217 Amt Viernheim. Dienstag, den 10. September Amt Fraulfn a. Poſtſchecktonto Ar ve 1918 2. Lolale Nachrichten. § Die Turnvereinkgung beteiligte ſich am verfloſſenen Sonntag an dem Stiftungsfeſt des Turnvereins „Badenia“ in Feudenheim. In der Oberſt uf e errangen ſich die Turner Hans Effler den 2., Heinrich Schmitt den 4., Adam Kühlwein den 5. und Leonhardt Hofmann den 11. Preis; in der Unterſtufe errangen ſich die Turner Phil. Herſchel den 10., Joſef Wieland und Kornelius Mandel je den 19. Preis. Ueber 50 Mitglieder der hieſigen Turn⸗ vereinigung beteiligten ſich am Feſte. Der Turnvereinigung ſowie den Turnern zu ihrem ſchönen Erfolge ein dreifaches Gut Heil! NB. — Eine allgemeine Berſammlung der Zei⸗ 1 iſt der„Voſſ. Ztg.“ zufolge vom Ver⸗ ein Deutſcher Zeitungsver leger gegen die neee dro⸗ hende Erhöhung der Papierpreiſe auf Mittwoch 11. September nach Berlin einberufen. — Höchſtpreiſe für Kartoffeln. Der Höchſt preis für einen Zentner Kartoffeln beim Verkauf durch den Erzeuger iſt, falls die Lieferung nach dem 14. Sep⸗ tember erfolgt auf 5,50 Mk. feſtgeſetzt. Zu dieſem Höchſt⸗ preis tritt noch eine Schnelligkeitsprämie von 50 Pfg. und eine Ausfuhrprämie in Höhe von 5 bis 25 Pfg., je nach der Entfernung des Hofs des Erzeugers von der Bahn⸗ oder Schiffsverladeſtelle. Der Höchſtpreis beim Kartoffelverkauf durch den Erzeuger unmittelbar an den Verbraucher beträgt einſchl. aller Prämien beim Ver— kauf in Mengen bis zu 12 Zentner(beim Verkauf in Mengen über 12 Zentner gelten die oben erwähnten Beſtimmungen) ab Acker oder Keller 6 Mk. für den Zentner und frei Verladeſtelle des Nitfandolte⸗ einſchl. der Koſten des Einladens 6,30 Mk. Bei Lieferung der Kartoffeln durch den Erzeuger vor das Haus des Ver brauchers ohne Rückſicht darauf, in welchen M engen die Kartoffeln geliefert werden, beträgt der Höchſtpreis 6,80 Mk. für den Zentner. Wer die Höchſtpreiſe ütberſch reitet bat hohe Gefängnis- oder Geldſtrafen zu gewärtigen. 05 Mannheim, 3. Sept. Vor der Strafkammer in Frankenthal erſchienen als Angeklagte: Phil. Koch von Neulußheim, Ingenieurſchüler, Rob. My hol, Berufsfeuerwehrmann, Albert Schätti, Juvalide, Eliſe Eberhard, Kellnerin, Frida Bruſt, Verkäuferin, und Jo⸗ hanna Polety aus Lichtenberg b. Eichſtätt, Gelegenhei its⸗ arbeiterin, alle in Mannheim wohnhaft. In der Nacht zum 25. Mai 1918 verübte der Angeklagte Koch wäh— rend eines Fliegerangriffs einen Einbruch in das uhten⸗ und Juwelengeſchäft Wals in Ludwigshafe en. Er ent⸗ wendete Uhren und Goldwaren im Geſamtwert von 14175 Mk., darunter waren 10 bis 12 goldene Beillant— ringe. Koch verkaufte von dieſen Waren an die anderen Angeklagten. Wegen dieſes Vergehens wurde Koch zu einer Strafe von 6 Jahren 6 Monaten Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Myhol wurde freige- ſprochen. Schätti erhielt wegen Hehlerei 1 Jahr Ge⸗ fängnis und 5 Jahre Ehrverluſt. 85900 (9 Heidelberg, 3. Sept. Wegen Vergehen gegen die Fleiſchverordnung und uner rlaubtenSchlachtens wurde der 11 vom Kümmelbacherhof verhaftet. In den letzten 14 Tagen waren 4 Kälber und 2 Hämmel geschehe worden. 1 b 1 4 1 3 Bchamtuachung Am 7. September 1918 iſt eine Nachtragsbekannt machung Nr. W. IV. 300%. 18. K. K. A. zu der Bekannt machung Nr. W. IV. 300/12. 17. K. K. A. vom 22. De⸗ zember 1917, betreffend„Beſchlagnahme und Meldepflicht aller Arten von neuen und gebrauchten Segeltuchen, abge— paßten Segeln einſchließlich Liektauen, Zelten(auch Hirkus— und Schaubudenzelten), Zeltüberdachungen, Markiſen, Planen (auch Wagendecken), Theaterkuliſſen, Panoramaleinen“, er— laſſen worden. Der Wortlaut der Nachtragsbekanntmachung iſt in den Amtsblättern und durch Anſchlag veröffentlicht worden. Stellv. Generalkommando 18. Armeckorps. Frachtbriefe ſind ſteltes zu haben in der Expeditlon dleſer Zeitung. (9) Heidelberg, 2. Sept Der Metzgermeiſter Adolf Jakob Fehrenbach von hier er hatte ſich vor Gericht zu verantworten, weil er im vergangenen Jahr Kuh⸗ häute in Schwartenm agen veri wurſtelt hatte. Er gab als Grund dafür an, vaß er ſie als Binde mittel benutzt hätte. Aus dieſem Grund wurde ihm das Geſchäft auf Antrag des Großh. Bezirksamts geſchloſſen. Auch eine Höchſt preisüberſchreitung wurde ihm zur Laſt gelegt. Der Staatsanwalt ging mit dem Angeklagten ſcharf ins Ge— richt. Er verurteilte ihn zu einer Strafe von 3 Mo— naten Gefängnis abzüglich 2 Wochen Unterſuchungshaft und 300 Mk. Geldſtrafe. N 2 Weinheim, 2. Sept. An der Bergſtraße wird mit dem Brechen des Frühtabaks begonnen. Ein ergiebiger Regen würde das Tabakgeſchäft noch ena Tage hinaus- ſchieben, aber 0 dem ſpäten Te 1. noch im Wachstum und Güte viel nützen. Was die O malität anbelangt, er— wartet man einen mittleren bis guten Ertrag. () Gernsbach, 1. Sept. Den fortgeſetzten Be⸗ mühungen der Gendarmerie iſt es gelungen, dieſer Tage unter Mitwirkung eines Poliz eihunde 8 zwei Wilderer zu ermitteln, die ſchon ſeit längerer Zeit ihr Unweſen in den Jagden des Murgtales betrieben hatten. (Baden-Baden, 2. Sept. Hier wurde ein Be⸗ amter des ſtädt. Lebensmittelamts, der ſich verſchiedene Unregelmäßigkeiten zu ſchulden kommen ließ eutlaſſen 5 () Vom Bodeuſee, 4. Sept.(Schließung einer Gaſtwirtſchaft.) Der Gaſthof z. Schiff ii Kreßbronn, Gde. Nonnenbach, wird laut oberamt⸗ licher Verfügung vom 5. September ds. Is. einſchließ⸗ lich ab bis auf weiteres geſch chloſſen, weil ſich der Betriebs inhaber in der Befolgung der Pflichten, die ihm durch die Verfügung über die Regelung des Fleiſchverbrauchs und die dazu erlaſſenen Ausführungs sbeſtimmunge u auferlegt ſind, wiede rholt als unzuverläſſig erwieſen hat. ( Swieprich hafen, 4. Sept.(5 utterdie b⸗ ſtahl.) Dienstag Nacht wurden in der Widmannſchen Käſerei in Markdorf zirka 80 Pfund Butter geſtohlen. Geſtern wurde ein Dieb, als er mit dem erſten Zug Reißaus nehmen wollte, verhaftet; 22 Pfund Butter wur⸗ den ihm abgenommen. 5 (A9 Friedrichshafen, 4. Sept.(Geſchloſſenes Hotel.) Der Betrieb des Kurgartenhotel⸗ wird vom 9. September ab wegen Uebertretung der Vorſchriften über, Lebensmittel bis auf weiteres geſchloſſen.“ 15 () Grombach, 3. Sept. In einer der letzten Nächt 0 hörte die Ehefral des Landwirts Johann Betz in ihrem Hof ein Kind ſchreien. Sie fand im offenen Schuppen auf dem Boden liegend, nothürftig eingewickelt, ein etwa 2 Monate altes Mädchen, das von einer Frauensperſon in hilfloſem Zuſtande hier ausgeſetzt worden war. (Müllheim, 3. Sept. Von einem tragiſchen Schick ſal ereilt wurde beim benachbarten B. während einer Scharfſchießübung ein junger Offizier, Leutnant Berne— mann. Eine platzende Handgranate verletzte ihn durch unglücklichen Zufall ſo ſchwer, daß der Tod eintrat. J Warmbach bei Lörrach, 3. Sept. Die 12jährige Olga Jehle iſt im Rhein ertrunken. Der Unglücks⸗ fall iſt noch nicht aufgeklärt.* 49 bei delberg, 4 Sept. Der Str aßenbahnverkeht auf der ſchon ſeit geraumer Zeit ue Strecke zwiſchen Heidelberg. Eppelheim ſoll, wie uns mit— geteilt wird, noch im Laufe dieſes Monats aufgenom— men werden. Wie wir weiter hören, hat der Ge— meinderat Plankſtadt ſich in einer Eingabe an den idelberg ger Stadtrat e in der die alsbaldige Weiterführung dieſer Strecke bis Planlſtadt und Schwet⸗ 1 5 im tereſſe dieser Gemeinden dringend, 1 fohlen wird. N Heidelberg, 4. Sept. Zu der ehr Notiz, daß der Wirt vom Küm me(bacherhof verhaftet wor- iſt noch nachz utragen, daß auch gegen die Pen— deuen in der fleiſch loſen Woche faſt täglich Fleiſ ch borden iſt, ein Strafverfahren eingeleitet iſt. Sept. Eine Diebesbande, ld ſich über den ganzen Amtsbezirk nachbarten Orte Reilingen und Nußloch, ja ich Unteröwisheim bei Bruchſal erſtreckte, hend erie E aufgehoben. Die Diebe ſind El, 7 die 16jährigen Taglöhner Krauß, Eletſch und Kaufmann aus Walldorf und ihr 25jähriger Genoſſe Frohmüller. Sie ſtahlen überall Hühner, Gänſe, Feldfrüchte aller Art, und trieben mit ihrer Beute einen ane Handel in Heidelberg. 2 () Vom Bodenſce, 3. Sept.(Vom Gre nz ⸗ wächter erſcho ſſen.) Der 17ähti rige Metzgerbur— ſche Georg Saſſie von Holzhauſen, A. Kehl, zuletzt bei einem Konſtanzer Metzgermeiſter beſchäftigt, wollte am letzten Mittwoch den Grenzbach unweit des Tagerwiler Zolles überſchreiten. Der Schweizer Poſten rief ihn an. Saſſie lief aber davon. Der Poſten zielte nach einem Schreckſchuß und traf. Der Begkelter Saſſies, der 22jährige Max Homburger von Germersheim, wurde von der Schweizer Grenzwache feſtgenommen. Saſſie wurde am Donnerstag früh tot auf gefunden. Er wollte dem Homburger über die Grenze helfen. n Jutereſſe der vielen Bruchleidenden ſei an Stelle nochmals ganz beſonders auf das NN 25„ 1 Ronge Mumu mo Ph. 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Mag man die Kundgebungen der gegen- wärtigen Gewalthaber in England, Frankxeich oder Amerika betrachten von welcher Seite auch immer, ihr Ziel bleiht dasſelbe: die Ver⸗ nichtung Deutſchlands. Nur die Methoden, dieſem Ziele näher zu kommen, wechſeln. Die redneriſche Kriegführung der Gegner hat es vor allem darauf angelegt, auf die Stimmung in Deutſchland zu wirken. Bald wird mit den Mitteln der Einſchüchterung und Drohung ge— arbeſtet, bald mit dem Verſuch, Deutſchland durch Erregung innerer Zwiſtigkeiten zu ſpalten und ſo ſeine Widerſtandskraft zu brechen. Lord Robert Cecil hat in einer jüngſten Kundgebung den letzteren Verſuch wiederholt. Er benutzt die hier und da abweichenden politiſchen Auffaſſungen in Deutſchland, um die Gegenätze nach Mög⸗ lichkeit zu vertieſen. Diefes Bemühen iſt für uns beſonders deshalb beachtenswert, weil es zeigt, welche Hoffnungen die Gegner in deutſche innere Spaltungen ſetzen. Im übrigen wird ſolchen Bestrebungen der Erfolg verſagt bleiben. Wir wiſſen ſelbſt gut genug, daß es Gegen— ſätze gibt, deren nicht ſelten ſchroffe Vertretung zu bedauern iſt. Die Austragung solcher Meinungsverſchiedenheſten aber mögen Lord Robert Cecil und ſeine Genoſſen im Wort— kampfe uns ſelbſt überlaſſen. Wir brauchen ſeine von echt britiſcher Unkenntnis deutſcher Verhältniſſe getragenen Belehrungen nicht und lehnen den Ton, in dem er dem deutſchen Volke die Bedingungen für die Aufnahme in den Völkerbund ſtellt, als lächerliche Anmaßung ab. Die Behauptung, Veutſchland werde von den Alldeutſchen regiert, hat der Reichskanzler am Sonnabend mit der Feſtſtellung zurſck— gewieſen, daß in Deutſchland weder die all⸗ deulſche noch eine andere Partei, ſondern der Kaiſer im verſaſſungsmäßjgen Zuſammenwirken mit Bundesrat und Reichstag regiere. Graf v. Hertling betonte von ſich ſelbſt, er kenne als Kanzler des Deutſchen Reiches lediglich deutſche Parteien und eine deutſche Politik. Dieſe Politik zu vertreten, ſei ſeine Pflicht und werde es bleiben. In hocherfreulicher Weiſe haben Magiſtrat und Stadtverordnete von Berlin anläßlich der Wiederkehr des Sedantages in einem Huldi— gungstelegramm an den Kaiſer der Geſinnung Ausdruck verliehen, die die berufene Vertretung der Reichshauptſtadt beſeelt. Sie hat zugleich in wahtem Geiſte des deutſchen Volkes geſprochen, mag auch dieſer Geiſt zu Zeiten durch eine, wie der Reichskanzler mit Bedauern hervorhob, bis zur Kriegspſychoſe geſteigerte Neigung zur Kritik und durch Verſchärfung der Partei— gegenſätze verdunkelt werden. Über dieſen Ah— ſrrungen von der Verhaltungslmie, die durch den Ernſt der Zeit geboten erſcheint, erhebt ſich dennoch die harte Entichloſſenheit und unbeug— ſame Zuverſicht unſeres in Opfermut geſtählten Volkes, ſo heißt es in der Kundgebung Berlins. Und der Kaiſer antwortete:„Unerſchütterlich, mutig und ſtahlhart ſehen wir alle einig der N Zukunft entgegen! Wir wollen und werden ſtochen wäre und eine ihre Stürme glücklich beſtehen.“ Das einheit- liche, feſte Zuſammenſtehen von Kaiſer und Reich, Regierung und Volk, das Graf von Hertling als notwendig bezeichnete, hier klingt es aus der Huldigung Reichshaupt— ſtadt und aus den Worten Kaiſers nicht nur als Forderung des Tages, ſondern als vollendete Tat dem Gegner in die Ohren. Unabhängig von dem Telegramm wech dem Kaſſer und der Stadt Berlin hat der Ab— geordnete Streſemann in ſeiner Auseinander zetzung mit Lord Lansdowne dargelegt, Laus downe wiſſe ganz genau, daß trotz aller manch— mal ſcharf zutage tretender Gegenſätze in Veutſch— land alle Parteien entſchloſſen ſind, gegenüber em Vernichtungswillen bis zum letzten in voller Einigkeit und völkiſcher Geſchloſſenheit durchzuhalten. Deutſchland werde mit ſeinen Verbündeien im ſeſten Vertrauen auf ſeine mili-⸗ läriſche Kraft und Unbeſiegbarkeit, die ſich jetz wieder im Weſten den Anſturm de glößten ſeindlichen Übermacht ſiegreich bewähr habe, mit voller Zuverſicht gegenſehen. In dieſem Geiſte werden wir unſere Wider⸗ ſacher überwinden. Sorgen wir, jeder an ſeiner r We ee a jeden gegen! 1 r 1 ü der Zukunft ent⸗ Der Affift 17 Preisgekrönter Roman von? (Nortletung.) Armes Frauchen! war Rolands erſter Ge⸗ danke, ſein zweiter, daß er den Verkehr all— mählich einſchränken müſſe. Nachdem er die Möglichkeit einer Gefahr geſehen, gab es für ihn nur eins: das Gebot der Ehre, und dem zu folgen, durfte ihm nicht ſchwer fallen; der mit leiſem Bedauern gemiſchte Gedanke,! auch er einen Verluſt erleiden wü. niemals dagegen in Betracht komn Die Umſtände waren dieſem hühen gerade beſonders günig. Die Abende fingen bereits an, lürzer zu werden und mit dem Erwach des Frühlingslebens begann eine friſche weilig ſo ſchlecht, daß er außer dem Laboratorium auch einen Teil der Vorleſungen ſeinem Aſſt⸗ ſteuten übertragen mußte; er ſelbſt arbeitete mit faſt fieberhaftem Eiſer an einem wiſſen⸗ ſchaftlichen Werk, wobei ihm Roland Notizen und Auszſige machte. Dies mochte ſehr nützlich und belehrend ſein, aber ein Vergnügen war es jedenfalls nicht, denn wenn der Profeſſor niemals ſehr geduldig war, ſo überſchritt ſeine Ungeduldigleit doch in letzter Zeit jedes Maß. Mau ſah, daß er oft furchtbare Schmerzen bekämpfen und all' ſeine Willenskraft aufbieten mußte, um nicht zu unterliegen. Seine Geſtalt war von er⸗ ſchreckender Magerkeit und ſeine Mahlzeiten be⸗ schränkten ſich auf ein paar Spetzalgerichte, g N hſel zwiſchen wünschenswert, daß die Stelle, eingedenk der Mahnung des Reichs⸗ kanzlers dafür, daß dieſer Geiſt auch nach außen deutlich in Erſcheinung frete und nicht durch den Nebel der Meinungsverſchiedenheiten und ihrer Außerungen in Wort und Schrift ver⸗ hüllt werde. Dadurch machen wir die Hetzereien der Gegner zuſchanden und leihen unſeren Waffen im Kampfe für die Heimat wirkſame Unterſtützung. — n 4 Zine entdeckte Verſchwörung. Machenſchaften des Vlelverbandeg. In Moskau wurde eine Verſchwörung ent⸗ deckt, die durch anglo⸗franzöſiſche Diplomaten mit dem Chef der britiſchen Miſſion Lockhart, dem franzöſiſchen Generalkonſul Grenard und dem franzöſiſchen General Lavergne an der Spitze darauf gerichtet war, durch Beſtechung eines Teiles der Rätetruppen ſich des Rates der Vollskommiſſare zu bemüchtigen und eine militäriſche Diktatur in Moskau zu proklamieren. Die ganze Organiſation, die mit geläſſchten Dolumenten und Beſtechungen arbeitete, iſt aufgedeckt. Unter anderem ſind Hin⸗ weiſe gefunden worden, daß für den Fall des gelungenen Umſturzes eine gefälſchte Geheimkorreſpondenz der ruſſiſchen Regierung mit der dlegierung Peutſchlands veröffenilicht werden und gefälſchle Verträge fabriziert werden ſollten, um eine geeignete Almoſphäre für die Wiederernenerung des Krieges mit Deu zu ſchaffen. Die Verſchwörer handelten, ind ſie ſich durch die diplomatiſche Immu deckten, und auf Grund von Beſcheinigung die mit der perſönſichen Unterſchriſt des Gl der britiſchen Miſſion in Moskau ansgeſtellt wurden, von welchen ſich viele Exemplare in den Händen der außerordentlichen Kommiſſion befinden. Durch die Hände nur eines der Agenten Lockharts, des engliſchen Leut⸗ nants Rayly, gingen in den letzten andert⸗ halb Wochen 1200 000 Nubel zu Beſtechung! zwecken. Die Verſchwörung wurde aufgedec dank der Stanubhafligkeit jener Trupf kommandeure, an welche ſich die Verſ e mit Beſtechungsanträgen wandten. In der Wohnung der Verſchwörer wurde ein Engländer verhaftet, der ſich, nachdem er in die außer⸗ ordentliche Kommiſſian gebracht worden war, als der engliſche diplomatſſche Vertreter, Lock— hart, zu erkennen gab. Nach der Feſtſtellung ſeiner Perſon wurde der verhaftete Lockhart ſofort fteigelaſſen. Die Unterfuchung wird energiſch fortgeführt Die Gefangennahme der Volkskommiſſare ſollſe bei einer Plenarſitzung ſtallfinden, auf welcher irgendeine beſon wichtige Frage zur Beratung ſtand. Gz e h notwendig, dafür zu ſorgen, daß der Truppenteil, welcher an dieſem Tage Wache im Kreml hatte, be— Selbſtperhaftung vor⸗ nähme. Alle verhafteten Mitglieder vom Rate der Volkskommiſſare ſollten ſoſort nach Archan⸗ gelſt gebracht werben. Dieſer war anfänglich geplant. Bald darauf ſprach jedoch Rayly Zweifel über die Zweckmäßigkeit auß, Lenin nach Archangelſk zu ſchicken, da es Lenin bei ſeiner wunderbaren Eigenſchaft, dem gemeinen Manne nahezukommen, während Reiſe nach ſejner felnter Alcchangelſk gelingen könne, die Wachmannſchaft auf ſeine Seite zu bringen, ſo daß ſie ihn be— ſreſen könnten. Daher erklärte Rayly. es ſei am ſicherſten, Leuin und Trotzki ſofort nach der haftung zu erf K Ren ieee. WDentſchland. *In einer Unterredung mit einem Wiener Berichlerſtatter ſagte ber Deulſche Kron⸗ prinz:„Nach meiner Überzeugung hätte Eng⸗ land in den Krieg eingegriſſen, auch wenn wir Ni Arn Nai 1 1 8 4 nicht durch Belgien gezogen waren. Wir ſind als Barbaren und Kriegswütige verſchrien, während wir doch nichts wollen, als unſer Leben und unſere Entwicklung. Dieſer Krieg iſt und war in meinen Augen nichts anderes als ein Verletbigungskrieg. Ich halte es nicht für je Feinde vernichtet werden. weil auf dieſer Welt Platz genug für alle Nationen iſt. Im übrigen iſt unſere gegen⸗ Dine CFC die Traut nach ſtrenger Vorſchrift zubereiten mußte, ohne daß der Profeſſor wie früher mit ihrer Kunſt zufrieden war. Man konnte ihm überhaupt nichts mehr recht machen, er mied die Menſchen und ſah ſeine Frau oft wochen⸗ lang nicht, denn er ſpeiſte jetzt ſtets allein. rotz ſeines ſichtlich elenden Zuſtandes ver⸗ er ärztliche Hilfe und m S at, der ihn ſeit Jahren 0 iberflüſſigen Aufwand von Grobheit das rkommen verleidet. Von ſeinem Freunde, dem Apotheker, ber mit den meiſten Arzten auf beſtem Fuße fland, hatte er erfahren, daß das Leiden des Pro⸗ feſſors in ein Slaßium der Unheilbarkeit ge— troten ſei, nichtsbeſtoweniger noch jahrelange leidliche Exiſtenz für den Kranken verſprach; auch die heftigen Schmerzen ließen ſich recht wohl lindern, freilich durch ein Mittel, das lähmend auf die geiſtige Tätigkeit wirkt und deshalb von dem Profeſſor herviſch zurück⸗ gewieſen worden war. Roland kam infolge ſeiner gemeinſamen Arbeit mit dem Profeſſor jetzt mehr als jemals ins Haus, dennoch ſah ihn Linda immer ſeltener und kürzer. Sie maßte ſich kein Recht an, im Vorwſtrſe zu machen, um ſo weniger, als ſie wußte, daß er wirklich mehr als früher gebunden war. Eeſt jetzt, da er ihr immer haufiger fehlte, kam ſie zum klaren Bewußtſein, wiepiel ſeine Freund⸗ ſchaft ihr geboten hatte, und indem ſte darüber rübelte, wie Roland ihr ſonſt tauſend Beweiſe a.. gegeben hatte, ſah ſte um 0 merzlicher ein, daß er ſich von ihr löſte, Vorwand, den deutſchen Eroberuntzöplänen ent⸗ gegenzulrtten, ſuche man in Rußlanb ſyſtemaliſch ausgehe. pflichtet iſt, wurde getölet. b e eg: wärtige Lage ſicher. Wir ſind mehrmals im Laufe dieſes Krieges in ſchwererer Lage ge⸗ weſen als fetzt. Wir haben weit ſchwerere Kriſen aberwunden. Deutſchland und ſeine Verbündeten müſſen den Krieg ſo lange führen, bis die Gegner einſehen, daß wir nicht umzu⸗ bringen ſind, und daß es für ſie kein Geſchäft iſt, den Krieg ſortzuſetzen. Wann die Gegner zu bieſer Erkennlnis kommen werden, iſt noch nicht abzuſehen, einmal aber wird wohl die Er⸗ leuchtung kommen. * Um dem Chef des Abdmjiralſtabes der Marine größere Beſugniſſe in bezug auf die Führung des Seelrieges einzuräumen, iſt vom Admiralſtab ein beſonderer Slab ber Seekriegszleitung im Großen Haupt⸗ quartier mit einem Chef dez Stabes an der Spitze gebildet worden. Zum Chef des Stabes bei der Seekriegbleitung iſt Kapitän zur See v. Levetzow ernannt worden. Kapitän zur Gee v. Levetzow iſt durch die Marineunternehmung gegen Oſel bekannt geworden. Er iſt bei dieſem Unternehmen ſchon in gleicher Stellung als Chef bes Giabes unter bem damaligen Chef des Unternehmens Abmiral Erhürd Schmidt tätig leweſen und wurde aus Anlaß der gelungenen Opetationen auf Oſel mit dem Pour le mérite ausgezeichnet. „ gluf einem& Beratungen der Verhandlungen des See⸗ trans poartez der Allfierten machte Lord Robert Cecil Mitteilungen über bie Bereinigung der Schiffahrt ber Alliierten. Er kam auch auf die einheitliche Verſorgung mit Lebensmitteln und Munition zu ſprechen und ſagte, daß der Rat ſeinen Sitz in Paris hal Ver Rat der Alliierten für den Seetransp. ſei im letzten Dezember auf einer Zuſammen⸗ kunft aller Alli n erreicht worden. Inzwiſchen ſei er ausgebreitet und ſein Ausbau vollendet worden. Aber uptgrund bleibe, u er immer geweſen ſei, nämlich die Kontrylle über die Vorräte ber Alllierten. Die Zeit, ben ſeinben ben letzten, endgültigen Schlag zu ver⸗ ſezzen, ſei gekommen. Nolwendig ſei der Bu⸗ ſamnienichluß, um den Kampf möͤglichſt erfolg⸗ reich zu machen, ba die Durchführung der Aufgabe nicht ſo einfach ſei. Italien. In ihrer Zuſammenkunft in Bologna hat die ſozialiſtiſche Kammergruppe eine Tageborbnung über die internatlonale Politik enommen. In der Tageborbuung wird ausgeführt, die Lage an der Weſlfront laſſe keine baldige Löſung des Weltkonflikts erhoffen, während im interngtionalen Leben immer neue 7 14 7 Präsidiums der ehemaligen Stadtduma Berken⸗ heim. g e— r————..— Zwiſchen Oiſe und NHisne. Von einem Mitkämp fer. „Wir an der Front ſind beſſer dran als die in der Heimat, wir haben unſeren läglichen ſchweren Dienſt und keine Zeit, uns um anderes zu kümmern!“ Dieſe ſcherzhaften Worte eines Teilnehmers an den letzten Kämpſen kennzeichnen den Standpunkt der Sol⸗ daten. Hier draußen verwehrt Tätigkeit das Klügeln und lebendige Auſchauung ein Ver⸗ agen. Es ſoll nicht verkannt werden: Die Kämpfe ſind ſchwer, und was die einzelnen Dipiſionen auszuhalten haben— ſeit Wochen lein Vach über dem Nopf, kein friſch s Hemd auf dem Leib, kein ganzes Hauk—, iſt un⸗ geheuer. Aber das„Zurück“, das für manchen in der Heimat alle Schrecken ängſtlicher Ver⸗ allgemeinerung in ſich birgt, iſt hier draußen eine taktiſche Selbſtperſtändlichkeit für die Führung, dis Gelündeopfer bringt, um Menſchen⸗ kräfte zu ſchonen. Einer, der den Angriff Reims und nun den Rückzug über die Aisn⸗ mitgemacht hat, äußerte ſich in dieſem Sinne. Vie Niedergeſchlagenheit damals, als wir trotz des ſchönen Erfolgez am erſten Tage die ſyiäͤchte all unſerer vorbereiteten Maßnahmen für daß Föoetſchteiten des Angriffs durch Vor⸗ wiſſen dez Feindes ins Waſſer fallen ſahen und ung weiterer Angriſſe enthalten mußten, erträgt keinen Vergleich mit dem Bewußtſein von der tüktiſchen Notwendigkeit unſerer Rückwärts⸗ bewegungen, die von überlegenen Führern an⸗ geordnet und vun überlegenen Minderheiten ausgeführt werden! Wir haben gelernt, in der Verteidigung unz die Formel„Arbeit gleich Kraft mal Weg“ zunutze zu machen; durch Ver⸗ größerung bes Kanpfraumes ſparen wir an lebendigen Kräften bei gleichem Arbeitergebnis. Die Truppe empfindet es bei aller Mühſal des Kampfes dankbar, daß dle Tage der ſtarren Ubwehrſchlacht vorbei ſind. Wir hrauchen nicht mehr wochenlang dem auf enge Gräben ver⸗ ſammelten feuer unſeren Kopf hinzuhalten. Wir haben Bewegungs freiheit, beſchränken unſexre Abwehrkreſte aufs äußerſte. Unſer Rückzugs⸗ geſecht macht ſich die Luft des ſelbſtlägigen Handelntz, das unſeren Angriff ſo unwiderſteh⸗ lich erſcheinen läßt, ſo weit als moglich zunutze. Die Gelegenheit, dem Gegner mit geringen Mitteln große Verluſte beizubringen, entſchädigt reichlich für die Preisgabe von Gelände; unſere bluligen Verluſte werden verringert. Durch die Auzbehnung des Kampfraumes Schwierigkeiten durch die Fortbauer de Krieges eiwüchſen. Das bewaffnele Eingreiſen dez Vierverbandes in Rußland ſtehe im Gegenſatz zu den Erklärungen, den Krieg für die Freiheit und Unabhängigkeit zu führen. Unter dem 917 hie Gegenrevolutton zu ſchüren, während der aſiatiſche Verbündete der Alluerten auf Erobe⸗ rungen in Sibt und in der Maubſchutei 516 bieſer Verhältniſſe ver⸗ Gruppe, dieſer Polilik bei dereröffnung ber Kammer ſofort ſcharf ent⸗ gegenzutreten und das f Recht der Proletarjer zu betonen, die wahren Grundſätze der Völker⸗ freiheit zu verwirklichen. Meß laub. Im Fuſammenhang mit der Unlerſuchung des Attentals auf Ueitzty fanden in Welett burg zahlreſche Haus ſuchungen flalt, barunter auch im Hauſe ber engliſchen Bot- ſchaft. Hierbei entſtand ein Schußwechſel. Ein Mitglied der Unterſuchungblommſſion wurbe gelötet, zwei Kommiſſare verwunbet. Ein Eng⸗ länder, deſſen Perſoͤnlichkeft noch nicht ſeſtgeſtellt Im Bolſchaſtöbgebäude wurden Verhaftungen vorgenommen. Vaßs Gebäude wurde von Rotgardiſten beſetzt. Waffen, Wein⸗ vorräte ſoczie Papiere wichtigen Inhalls wurden be znahmt.— Im Zuſammenhang mit dem Attentat auf Lenin wurden unter ben Offizieren ſowie unter ben Mitgliebern der rechten Sozial⸗ repolutionkte Verhaftungen vorgenommen. Unter den Verhafleten beflnbet ſich ba Witäglieb bez eee eee inbſchaſtliche Berker mat ihm ar wagen erledigt. darüber ieee eee wirlt auch bie Wucht des feindlichen Vorbe⸗ reitungtſeuert lange nicht mehr ſo zermürbend wie blöher. Wie ber Gegner beim eigenen Rückzug für ſeine die Stellung wechſelnde Artillerie ſeine Bombengeſchwader eintreten läßt, ſo erſetzt er ſeine Angriffsarlillerie jetzt zum Tell durch ſeine Tanks; das erſpart ihm lange Vorbereitungen, aber keineswegs Verluſte. Die Infanterie vermag fetzt mit ihren Tankabwehr⸗ mafſen(Hanbgtanaten, Maſchinengewehren, Muinenwerſern) gegen die Ungetüme auf nähere Entfernungen viel auszurichten. Die Artillerie betrachlet die feindlichen Sturmböcke als ihr eigentliches Jagdwild, und ſie beweiſt dabei einen Unternehmungsgeiſt und unverbrauchte Friſche der Nerven, die Bewunderung erregen. Ein Geſchüß der 6. Batterie eines bayeriſchen Feldartillerte⸗Regimenls hat in den letzten Kämpfen nicht weniger als ſleben ſener Streit⸗ Unſere ſtaſſelweiſen Rückwärts⸗ bewegungen ſind bither in einer Ordnung vor ſich gegangen, daß ſich der Beweis ihrer Frei⸗ willigkeit erübrigt. Ge bezwecken neben der Gchäblgung bes Gegner die Auswahl von Veitelbigungclinien, die untz den geringen Auf⸗ waub an Verteidigungs kräften erlauben. Wo wir hallmachen werden, bie Beſtimmung können wir getroſt unſerer Führung überlaſſen. Wir in der Truppe haben, ſo aus⸗ gepumpt und unde man manchmal infolge der langen Kämpſe iſt, von ihren Maßnahmen den Eindruck einez klaren großzägigen Manövers und bie andern haben deſto weniger Recht noch Grunb, an ber Zuverläfſigkelt dieſer Anſicht zu weiſeln. eee eee unb wie ſo mancher andern Frau wäre auch angelangt war nud baß ihr ber Gatte näher getreten, weil ſie ihm nötig hatten der Mnfamkrit lang- geben verbüfterte. Und doch ſchien draußen gerade ſeyt bie Sonne ſo warm unb hell, bie Natur prangte iim Brauſg 1 wand und tauſenb Blitten öffnen ben ſutbigen Kelch bem Frühlingollcht. Sie gedachte bez vergangenen Wommorg, ber ſo reſch, ſo ſtraͤhlend geweſen war— fe hatte damaltz erſt zu leben angeſaugen, ſollherm erſt gewußt, wis ſchbn ble Welk 99 kaun, Ci kurzes Jaht nur war bahln, und währenb ber Mai ſein Füllhorn über die Erbe gutzgohg, gog durch ihr Herz eln Hauch des Herbſtetz, ver alle Blüten tötet. Vergebens wleberholle ſie ſich immer und immer wieder, daß Roland Abhaltung habe und daß ſie von ihm, dem Vielbeſchäftigten, nicht verlangen dürfe, die wenige frele Zeit, die ihm blieb, ihr zu widmen. Schenkte er ihr doch jetzt noch manchen kurzen Augenblick, der nur war, h feſſor Gruſtus war welt entfernt, nach ber Pflege ſeiner Frau Verlangen zu tragen, er wollte ſis ulcht eln ſoluen nunmeyr gur eldacz fein konnte. Allein ber Pro⸗ ſehen. ſchle niemand um ſich zu haben als ſſiſtenten, und wenngleich bie alte Traut Bebtenung unerläßlich war, de le boch nie von der Nrankheit ihres an ſprechen aber gar nach einem Veſinden en. Waß ber ſonderbare Er u ö aun auch im en leben mochte, für ſeine Umpebung wolfte er nicht krank ſein, und über jebe Hin⸗ beutung 1 konnte et ſo böſe werden, als ſeil es eine fe Traut hatte überhaupt vel von ihm zu leſden; all' ſeins verbiſſenen Schmerzen, ſeſnen Zorn über bie elgene unzurelchende Arbeltsfahigkeit und nervöſe Mattigleit, bie Ungeduld, daß ſein Werk ſo langſam von der Stelle rückte, bie Norgelſucht bes chrontſch Kranken, die Marter chwerr Beleidlgung. Die arme zu ſchnell entſchwand. e Nächte ließ er an ihr aus, und Indem Roland 90 mehr und mehr von Linda entfernte, ließ er ſte viel, viel ärmer zurück als ſie jemals geweſen war. Ihre Augen verloren den klaren Blick, ihr Mund verlor das Lücheln, ihre Wangen erbleichten und ſie ver⸗ zehrte ſich in allen Qualen der Vereinſamung, die ſie nun hundertfach fühlte. Hätte das Schickſal ſie len an die Seite ihres leidenden Mannes gerufen, die Leere ihres le geplagte Perſon wäre am llebſten davon⸗ gelaufen. Manches Stoßgebet ſchickte ſie zum Himmel, derſelbe moͤge ein Einſehen haben und dies Elend ſo oder ſo beenden, aher der Himmel tat nichts dergleichen und der Sanitätsrat ſollte recht behalten: der Zukand des Kranken wurde anſchelnend weder beſſer noch ſchlechter, und es war nicht abzuſehen, wie lange ſich die Herzens wäre vielleicht ausgefüllt worden, der Sache hinziehen konnte. angeborene Trieb des Weibes, zu tröſten und Für die junge Frau kamen trübe, troſtloſe zu pflegen, würde ihr zu Hilfe gekommen ſein] Tage. Die Grabesſtille des düsteren Hauſes Von Nah und fern. Einen neuartigen Weg zur Behebung der Wohnungsnot hat man in Remſcheid be⸗ ſchritten. Mit einem Aktienkapital von 1½ Millionen Mark wurde dort unter Beteiligung in d ſtrieller Unternehmungen eine neue Aktien⸗ eſellſchaſt gegründet, deren Zweck ausſchließlich 100 0 ſoll, minderbemittelten Familien oder Per⸗ richte ſonen geſunde und zweckmuͤßig eingerichtete Wohnungen zu erbauen. Schneefall im Schwarzwalde. In den hohen Lagen des Schwarzwaldes iſt Schnee gefallen, ein Ereignitz, das um dieſe Jahreszeit ſehr ſelten iſt. Auf dem Feldberge und Belchen ſchneite es mehrere Stunden lang bis auf Fenſterſcheiben zertrümmert. Der Schaden geht der Übergabe an die ukrafniſchen und öſter⸗ reichiſch⸗-ungariſchen Kommandanten. Die Urſache der Exploſion iſt unbekannt, es wird Brand⸗ legung vermutet. Schwarzen geſche TTT rear rar— Berlin. 1 5 mehrere Perſonen zum Opfer geſallen waren, be⸗ eee eee eee ee, eme, ie Millionen. Die Magazine ſtanden vor Meere ſind Läden eingeäſchert worden. Ver ange⸗ te Schaden wird auf 2 Millionen Pfund ätzt. Ne en 1 Herichtshalle. Ein raffinierter Schwindel, dem zu 1600 Meter herab. Das Weidevieh mußte von den Almen herabgeführt werden. Die Temperatur iſt bie auf den Gefrierpunkt herab⸗ gegangen. 104 Jahre alt. Auf das Alter von 104 Jahren kann die Witwe Philippine Glaſer in Prenzlau zurückblicken. Die Greiſin erfreut ſich geiſtiger und körperlicher Friſche und nimmt an allen Vorgungen unſerer Zeit noch regen Anteil. Ein ſchweres Fährenunglück ereignete ſich auf dem Rhein. Die zwiſchen Engers und Kaltenengers verkehrende Fähre, die mit 23 Perſonen beſetzt war, ſtieß an das Tau eines Netzes an und kippte um. Zehn Perſonen, darunter acht Kinder, ertranken, die übrigen wurden mit Mühe gerettet. Ein Kind ſtarb ſpäͤter noch im Krankenhaus. Naubmord. In Iſenbüttel(Hannover) wurde an der Witwe Otte ein Raubmord ver— übt. Die Täter ſind von der Kriminalpolizei verhaftet. Es ſind der Schütze Arnold Ruſicke und der Arbeiter Emil Mazur. Ruſicke wurde bereits am Tage nach dem Raubmord ſeſige— genommen, nachdem er in einem Braunſchweiger Zigarrengeſchäft einen weiteren Raubmord aus⸗ geführt hatte. Diebiſche Badegüfte. Aus Nauheim wird gemeldet: In Badehäußern wird jetzt derart ge⸗ ſtohlen, daß die Polizei zu Hausſuchungen ſich verſtehen mußte, und zwar mit dem Erfolge, daß bei einem Badegaſte 22 leinene Fußtücher, rau die vor den Badewannen liegen, gefunden der wurden. Vie Badeverwaltung will, wenn die Wäſche einſtellen. VBeraubungen von Eilgüterzügen. Seit längerer Zeit iſt eine Anzahl von Eilgüterzügen ſyſtematiſch beraubt worden. Jetzt ſind in Königsberg i. Pr. mehtere Perſonen verhaftet worden. An den Beraubungen ſind auch Bahn— beamte beteiligt, die aus dem Berliner Nacht bot ſcha ger eilgüterzug wiederholt Frachtſendungen entwendet angehlich und verkauft haben. 80 8 Die ſpaniſche Grippe greift in Frankreich ger weiter um ſich und hat nunmehr auf die ſüuͤdoſt⸗ ſranzöſiſchen Bezirke De übergegriffen. Im De⸗ partement Allier herrſcht ſie beſonders heſtig, zu es werden zahlreiche Todesfalle gemeldet. nic Ausbrüche des Veſuv. Seit Auguſt wird eine zunehmende Tätigkeit des Veſup feſtgeſtellt. Man hat ſchwere Exploſions- g erſcheinungen und Lavaergüſſe zwischen den es, Kratern beobachtet. In einem Ausbruchkegel ſind durch zwei Exploſionen drei neue weiß glühende Offnungen entſtanden, die Funkenregen ausſprühen. Aus der Baſts Haupitegels entſprangen mehrere neue Lava— ſtröme. über die Exploſion in Odeſſa liegen nähere Nachrichten vor. Es explodierte in einem Vorort der Stadt das ausgedehnte ehemalige ve ruſſiſch⸗rumäniſche Munſtionslager. Die Ex- ploſionen dauerten bis Mitternacht. Drei in⸗ mitten des Komplexes gelegene Pyroxilinma wurden durch einen glücklichen Zufall verſchon Ihre CExploſion ware für die ganze Stad hängnisvoll geworden. Die Zahl der Menſchen verluſte iſt begrenzt. Die Rettungs- und Ein⸗ dämmungsarbeiten wurden von öſterreichih— ungarſſchen Truppen duichgeſührt. Der Brand glimmt fort. Die große Zuckerfabrik Brodſti iſt eingeäſchert. In der ganzen Stadt ſind die FFPPPPPTPTTTTPTCCCCTCTCTGGCCb eee eee eee v nd bedrückle ſie, der ſommerlich ge Wockte nur wehmſtige Erinnerungen an ver⸗ gangene ſchöͤne Tage, und wenn ſie mit großen, feuchten Augen den Wellen nachſah, die ihr uraltes, eintöniges Lied w jterſangen, un⸗ k bekümmert um Menſchenluſt und Menſchenweh, ſo war ihr, als müſſe es wonnig ſein, ſo hin⸗ zufließen in unbekannte Fernen, von kſihlen taucht 1 Waſſern getragen, eingewiegt in ſiße Träume, in ewige, ſelige Vergeſſenheit. 5. Per Apotheker Brennecke kam von einem fröhlichen Pfingſtaus flug nach Hauſe und ſteckle, erade als die Turmuhr zwölf ſchſug, den Schlüſſel in das Schloß ſeiner Haustür. Im Begriff, umzudrehen, war ihm, als höre er ein unterdrücktes Schluchzen, und er hielt inne, um zu lauſchen. Er hatte ſich nicht getaͤuſcht. Ganz in der Nähe klang es wie bas leiſe Weinen eines ſtindes, und um ſich ſchauend, gewahrte er eine verhüllte Geſtalt, die auf der Schwelle eines Nachbarhauſes kauerte. Hinzutretend ſah er, daß es ein weibliches Weſen war, deſſen helles Sommerkleid ein dunkler Mantel bedeckte, wäh⸗ rend der Kopf ganz in der Kapuze dieſes Man⸗ tels verſchwand. Der Apotheker Brennecke rechnete ſich zu den Verſtandsmenſchen; dies hinderte jedoch nicht, datz er ein überaus weiches Herz beſaß, das gelegentlich mit ihm durchgſng, und daher beſann er ſich keiren Augenblick, die ſchluch⸗ zeude Geſtalt in ſeinen ſanfleſten Tönen zu dien weit ende einen weit Ende Sehnſucht nach Brot“, wie er angab, ein paar Fett⸗ und Brotkarten aneignete, wegen Diebſtahls vom Schöffengericht zur niedrigſten Strafe von einem Tage Gefängnis verurteilt. t n ſich recht ſtämperhaft ein paar Lebensmittelkarten ſelbſt anſertigte, wurde zu drei Wochen, ſeine Frau, die ſie ausgab, zu der Stadtgemeinde und einer großen Zahl indu⸗ Bei einer Feuersbrunſt in Samſun am urteilt. 1 J 0 17 zehn Tagen Gefängnis ver⸗ 200 Häuſer und——2 Farbenfreude von heute. — Die Poeſie der buntbeſtickten Seibenbänber.— Die Lehre von der Farbenhar monie iſt jetzt auch Sch Handwerksmeiſterinnen gebrungen und hat ſie Seidenbandes angeregt. BB Ein Baulechniker, der ſich die Frauen dieſer Mode. beſtickten gern ihre Bänder mit bunten Stichen. a der empfindſamen Wertherzeit benähten geſchickte gewänder der Herren ſeine Geſchmack und die Handfertigkeit bringen in dieſen Niedlichkeiten manches artige Kunſt⸗ werk hervor... Schon im Mittelalter freuten Die Edelfrauen Schleier, Tücher und Und ſpäter in und Sonntags⸗ bunten Seiden⸗ rauenhände die l und mit zierlichen Stichen. —— in die Schneider und Putzſtuben der beſtickten v d Mode des bunt der hübſchen 5 8 Farben und Arten der W e e U Überführung gefallener ruſſiſcher 2— — Im Kampf gegen die Tſchecho beriſchen, pflichtvergeſſenen Horden Entente das ruſſiſche Volt kommen laſſen wollen, ſind auch Spitzbübereten nicht aufhören, die Abgabe von e eee ee 8 9 des Land⸗ wurde der ftigt? die erſte Ferienſtraflammer ichts II. Aus der Unterſuchungsba wegen Betruges vorbeſtrafte Tapezie Angeklagte, der nach einer rſchüttung als Krieg? erſchien im April dieſem eine Probe eines en eine Pfl nbutter Gemiſch von ſchönſter oberk bweinefett war. Die von dem dommene Probe mit der„A a nend und die Folge einen großeren Poſten beſtellte und m ar für 976 Mark. Der et nur die beſtellte Menge, ſo en Poſten für 980 Mar elwa acht Tagen mit Hilf pſchen“ Fiſc ch ſchreckens!l. geſtürzt und erzählte als er den Büchſen wat einem Löffel Unter drei Monaten der Unterſuchungshaſt. Berlin. Das Kommandanturgericht rurteilte ahnenflüchtigen Mu ind deſſen Schw erſchoſſen hat, zu lebens! ſo wie OWie zohnhei Urteils verkündung keinerlei Gemütsbewe nchen. Hier wurde ngsrat a. D., der in der Nachbarortes aushilft und ſich aus„ CCT : ˙ ſchmſickte Garten fragen, was ihr fehle und ob er ihr nicht bei⸗ 5 5 N konne. t kaum anzunehmen, daß er unter der hen Hülle jugen Formen geahnt r nicht unangenehm ſinſtern Kapuze ein ſaſt Made cht auf- zangen im Lichte Tränen glänzten. 9“ xlef er erſtaunt,„was Sie denn de „Herr Brennecke, Gott ſet f N Sie es ſind,“ antwortete dle Kleine freudt erſtaunt.„Was ſoll ich doch anfangen. Ich kann nicht ins Haus. Se ellen darf ich nicht, ſonſt erwacht mein Schwager. Sicher hat lch „Uch der heute wieder getrunken, dann ſchlägt er uns beide, die Se weſter und mich. Ich hab' es ja am Ende verdient, aber das arme Gretchen kann doch nichts dafür und ſie kriegt es immer am ärgſten, weil ſie mich in Schutz nimmt.“ „Om,“ meinte Brennecke nachdenklich und firich ſich den Bart,„und darum weinen Sie“ Was ſoll denn das wohl helfen?“ „Aber was ſollte ich denn ſonſt tun?“ fragte ſie mit rührender Hilfloſigkeit. Brennecke lächelte, dann aber wurde er plötz⸗ lich eruſt und ſagte mit ſtrengem Stirurunzeln: „Fräulein Nettchen, wo waren Sie ſo lange Es hat ſoeben zwoͤlf Uhr geſchlagen.“ f „Leider Gottes,“ ſeufzte ſte erknirſcht, „aber gewiß und wahrhaftig, ich bin nicht ſchuld daran.“ g Wo ſind Sle geweſen?“ forſchte er unbeirrt. — Inu Molandseck,.“ omwortete ſie kleinlaut. dunkel iſt elde 9 * 7 2 Sd 0 mich auf die elten ſich auf, bis Schiff ver n, und der Zug ſuhr uns vor der Naſe fort. Da meinten die Herren dom ſchönen Welter könnten wir recht zwei S chen zu Fuß gehen; 5 nach Godesberg waren wir alle und durſtig. Obgleich ich eilte, wollten die andern durchaus einkehren und über dem Eſſen und Trinken verging wieder viel Zeit. Als wir ans Koblenzer Tor kamen, ſchlug es halb. „Halb elf!“ ſagten die Herren und ich machte mich min ſchnell auf den Heimweg; bis elf Uhr iſt bel uns immer offen. Das letzte Stück bin ich gelaufen, uud nun denken Sie ſich meinen Schrecken, als ich das Haus dunkel und ver⸗ ſchloſſen fand und es zwölf ſchlug.“ „Und dann fingen Sie wohl ſofort an zu weinen!“ es Reichstages wird die mächti 0 b g rente und einer Witwen- oder Witwerrente eine Volkawirtſchaftliches. Die Mentenzulagen in der Invaliden ⸗ erſicherung. In der kommenden Herbſttagung Reichsregierung einen Geſetentwurf vorlegen, durch den die Rentenzulagen in der Invaliden lage erhalter en. lag ö ö rſicherung eine geſetzliche Grund⸗ Durch Bundesratsverordnung de auf Grund des Er— om B. 5 chtie bfängern einer Invaliden⸗ lage zu ihrer Rente gewährt, die einen teilweiſen 0 für die allgemeine Teuerung bieten ſoll. dieſer Bundesratsverordnung erreicht dies Jahres ihr Ende. Durch ben nun die Rentenzulagen in das Alltersberſicherungsgeſetz hinein⸗ und gleichzeitig ſoll eine Er— ige zur Deckung der geſteigerten zart werden. rr eee ee und Verkehr. veiſungen an Kriegsgefangene in Schweiz. Poſtanweiſungen ien und der Schweiz be⸗ efangenen ſind unmittelbar u richten. Die Überſendung JSſtellen(Oberpoſtkontrolle amt im Haag) iſt zwecklos nweiſungen zum Schaden 5 gerungen zur Folge. An f ind Poſtanweiſungen nur zu Gefangene ſich im Lande(z. B. mit dem ein unmittelbarer Poſt⸗ ge des Krieges nicht beſteht. .— er* 3— Vermiſchtes. rbeiter zum Generak. 5 bigſten Ofſizierslaufbahnen, gefördert hat, iſt wohl die des djrey Jones, der kürzlich zum ernannt worden iſt. Der aus etzige hohe Offizier arbeitete ergmann und dann als Vor⸗ tohlengruben ſeiner Heimat, ach. Er ließ ſich als Frei⸗ ind wurde nach Frankreich er zum Korporal befördert, en und zum Leutnant. ihn nach Saloniki, wo er Tüchtigkeit Oberleutnant war der neugebackene General, malt iſt, auf Urlaub zu Hauſe den Kohlenbergwerken ſeine die ihm eine goldene Uhr tig wurde ihm von der erung gemacht, man werde in den bürgerlichen Stand lung eigens für ihn ſchaffen. Bekanntlich iſt es Node, alle moͤg— den Namen des en. Die füngſte E in Marſeille voll⸗ dem im Bau begriffenen er„Baſſin de la Madrague“ Präſidenten Wilſon bei⸗ Tauſe iſt, wie das gar keine ſo einfache en Frankreich werden te gezogen, bis eine 0 ihre glückliche So waren für die Haſen⸗ Beratung der Handels— Bericht des tech⸗ ſion der Marine⸗ zen; ein Gut⸗ ein Bericht Arbeiten und Präſidenten der —: hatte ſolche un cht es dann jottes der 1 1 1e ole( Ugend⸗ Sie ſich denn ſo ſehr fürchten. „unten 10 früh mit kommen Freundinnen gehen, ort waren.“ hinten am Kölntor.“ det nichts, ich bringe Sie hin.“ ein, Herr Brennecke, das geht auch un ich den Leuten ſo ſpät in der Nacht noch Unruhe machen, und dann— ſie werden mich ausfragen— ſollen es denn alle Menſchen erfahren, daß mein Schwager trinkt und uns ſchlaͤgt? Ich ſchäm' mich ſo.“ „Mir haben Sie es doch auch geſagt.“ u lt(Jortſetzung folgt.)