Ne e— r 5 Briefkaſten. An E. W. in S. Da Sie uns ſchrelben, daß das junge Paar noch keln feſtes Heim bezieht, ſo geben ſie ihm die Mitgift am beſten in Kriegsanleihe. Sie iſi für ein junges Shepaar die beſte und ſicherſte Anlage mit hoher Verzinſung. Patrlot in l.. Ja, auch Hindenburg zeichnet die Kriegsanleihe.„Gehe hin und tue desgleichen.“ Onkel in 2. Es ſreut uns für Sie, daß Ihr„gei⸗ ziger Onkel“ geſtorben iſt und Ihnen eln nettes Sümmchen N hat. Das kommt wie gerufen zur Kriegs— anleihe. 5 Weiblicher Hilfsdienſt. Solange der Feind den ehrlichen Friedenswillen Deutſch⸗ lands nicht anerkennen will, ſondern ſein ganzes Rüſtzeug an Menſchen und Material dem Zwecke unſerer Bernichtung dienſtbar macht, gilt es auch bei uns in der Heimat alle Kräfte anzuſpannen. noch immer verfügt unſer Land über zahlreiche Ar⸗ beitskräfte, die der Kriegswirtſchaft zugeführt werden können. Wehrpflicht und Hilfsdienſtpflicht unterwerfen die männliche Vevölkerung dem Zwang der Kriegsnotwendigkeiten, für die welbliche Bevölkerung gilt kein Zwang, wohl aber ein ſitt⸗ liches Gebot, freiwillig ihre vaterländiſche Pflicht zu erfüllen. Viele Frauen und Mädchen haben ſchon dazu beigetragen durch raſtloſe Arbeit Heer und Rüſtungslnduſtrie zu ſtärken. Ihnen, die in Stadt und Land ungewohnte Männerarbeit verrichten, gebührt ein großer Anteil an dem Dank, den heranwachſende und kommende Geſchlechter einſt den Käm⸗ pfern des Weltkrieges zollen werden. Noch tobt der Kampf in großer Heftigkeit und drängt immer ſtärker der Entſcheldung zu. Deſto notwendiger braucht die Heeresleitung tapferer Männer an der Front in großer Zahl, unausgeſetzten Nachſchubs an Munition und Kriegs- gerät. Für unſere Feinde arbeitet die Kriegsinduſtrie der ganzen Welt! Wir ſind nur auf uns und unſere Verbün⸗ deten angewieſen. Erneut und verſtärki ergeht daher der Ruf an die noch nicht kriegstätige weibliche Bevölkerung, krlegswichtige Arbeit zu ſuchen und dadurch an dem großen Ziele, uns allen und unſeren Nachkommen einen ehrenvollen und ſegensreichen Frieden zu erringen. Auch ſolche Frauen, deren Zeit durch Haushalt, Pflege und Erziehung ihrer Kinder in Anſpruch genommen iſt, finden in den Betrieben der Rüſtungsinduſtrie Gelegenheit, in Halbtagaſchichten dem Vaterland nützliche Arbeit zu lei— ſten und dadurch zum Lebensnnterhalt beizutragen. Wer nicht an die Heimat gebunden iſt, dem bietet ſich Gelegen— heit, in der Etappe Hausarbeit oder Bürodienſt zu überneh— men. Dort erhalten die Frauen, die als„Helferinnen“ der Heeresverwaltung ihre Dienſte zur Verfügung ſtellen, nicht uur gute Aezahlung, ſondern auch gute Bezahlung, ſondern auch eine gute anskömmliche Verpflegung; die durch die Ratloniernng im Heimatgebiet bedingten Schwieriskeiten der Veſchaffung fallen weg. Gut eingerichtete Heime, wohl— wohlwollende Fürſorge in geiſtiger und leiblicher Hinſicht dienen dazu, dieſen Helferinnen die Heimat zu erſetzen. Möge jede, noch nicht im Dienſt des Vaterlandes ſtehende Frau ſich prüfen, ob ſie ſich nicht auch zur Errei⸗ dung des gemeinſamen großen Zieles und zum Gelingen des großen Ganzen beitragen verpflichtet fühlt. Meldungen für die Etappe werden von dem Krels⸗ arbeitsnachweis Heppenheim a. d B. entgegengenommen. TTCCCCCCCCTTCTCTTTTCCCCCTTTCCTTTTTTCTCCCTTTTTC— 4 . J Wegen Trauerfall. ſchönes goldenes Halskeftehen mit Anhänger, billig zu verkaufen. Zu erfragen in der Exped. Zwei 6 Wochen alte ſchöne Ferkel zu verkauſen Val. Helbig 7., Neuhäuſerſtr. 11. Ein Einlegſchwein zu verkaufen Weinheimerſtr. 46. Neu eingetroffen: Gasherde mit Stünder und Oeſen Jauchepumpen in jeder Preislage. Joh. Klee, Schlosserei, Lampertheimerſtr. 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EEE eee Turn 8 „Vexeinigung Viernheim 8 Wer will im Leben Auf Siege zählen Gul Hel Muß Körper ohl 6 8 Wie ei anorg, Gut Heil ——ͤ— verbunden mit DN DEN R U kinderſchutz“ beſtimmt. jnladung. 8 Zu dem am Sonntag, den 29. d. Mts. abends 8 Uhr im Vereins- lokal„Gaſthaus zum Deutſchen Kaiſer“ ſtattfindenden = Ab turnen 85 5 8 8 8 1 8 4 Schauturnen, Pyramidenbau u. theatral. Aufführungen 0 8 0 erlauben wir uns, unſere verehrlichen Mitglieder mit ihren werten Angehörigen ſowie die geehrte Einwohnerſchaft ergebenſt einzuladen. Eintritt für Nichtmitglieder à Perſon 1.— Mark. Kaſſeneröffnung 7 Ahr. Anfang 8 Uhr. Der Reingewinn iſt für die Spende„Säuglings- und Klein— 0 Der Vorstand. e K Von großer Wichtigkeit iſt das Beizen des Suat⸗Getreides empfehle hierfür Formalin u. Corbin Flora⸗Drogerie. Heute Abend Turnstunde im Vereinslokal zum Engel. Der Vorſtand. Volldampf- Waschmaschine noch Friedensware, wenig ge— braucht, preiswert zu ver— kaufen RNathausſtraße 38. So lofin das beſte Mittel bei der Auf— zucht der Schweine und Kälber, hebt die Freßluſt, fördert die Gewichtszunahme, ſchützt vor Krankheiten und verhütet das Krummworden. 1 gr. Originalflaſche 4.25. Zu haben in der Floradrogeſie E. Riohtel. Landw. Bezugs⸗ und Abſatz⸗Genoſſenſchaft. Laut Rundſchreiben der landw. Genoſſenſchaft zu Darmſtadt vom 13. ds. Mts. werden Saatkartoffel, Frühe ſowie Spöte durch dieſe gellefert und zwar heſſ. und nordd. Saatgut. Zur Anmeldung liegen bei uns Beſtelliſten auf. Intereſſenten wollen bis ſpäteſtens Sonntag Nachmit⸗ tag ihren Bedarf unter Angabe der Sorte und Größe der zu bebauenden Fläche bei Rechner Adler in die Beſtellliſte durch eigenhändige Unterſchrift, eintragen. Der Vorſtand. Landwirte! Lingetroffen Kalkſtickſtoff, Thomasmehl, Knochenmehl, Rheuania⸗ phosphat und Kainit. Joh. Schueider Wi Aufforderung. Alle Diejenigen, welche Forderung an den Nachlaß des Michael Petri 1. von hier zu bilden haben, wollen ſolche bis längſtens den 10. Oktober d. Js. bel Vermei⸗ dung der Nichtberückſichtigung bei dem Unterzeilchneten an melden. Vlernheim, am 24. September 1918. Wer Vormund: Franz Bauer 8. nnen und ſchwere 71 Arbeiten geſucht. 1 für leichte Aibeitsnachweis der Industrie 5 Mannheim, Schwefzingerstrage 7. Beilagen: Sonntagsblatt, Wand⸗ Erſcheint wöchentlich dreimal: Geſchäfts⸗ Anzeiger Dienstag, Donnerstag u. Samstag Bezugspreis: monatlich 60 Pfg. mit Trägerlohn, durch die Poſt pro Quartal 2.08 Beſtellungen können bei unſerer Expedition u. bei allen Poſtanſtalten gemacht werden. kalender und Fahrplan. kl Lokal⸗Anzeigeblatt für Viernheim Aumtsblatt der Großh. Bürgermeiſterei Viernheim Euthült alle amtlichen Bekanntmachungen der Behörden Viernheims und Umgebung. Inſerate finden in der Bürger⸗Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme⸗Tarif Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Viernheim, Rathausſtraße. Anzeigenpreiſe: Lokale Inſerate die einſpaltige Petit⸗ Zeile 25 Pfg., auswärtige 30 Pfg. Reklamen im Textteil 80 Pfg. auswärts 25% Teuerungszuſchlag. Beilagen für 1000 Exemplare 9 Mark. Bei zwangsweiſer Beitreibung wird der gewährte Rabatt hinfällig, desgleichen bei Nichtbezahlung innerhalb drei Monaten. Feruſprecher Nr. 217 Amt Viernheim. eee n 14 EC— Der Weltk'rieg WTB. Großes Hauptquartier, 27. Seßt.(Amtlich) Weſtlicher Kriegsſchauplatz: In der Champagne zwiſchen den Höhen weſt⸗ lich der Suippe und der Aisne, ſowie nordweſtlich von Verdun, zwiſchen den. und der Maas a haben Franzoſen und Amerikaner geſtern mit ſt arken Angriffen begonnen., Der Artilleriekampf dehnte ſich über die Höhen weſt, lich der Suippes nach Weſten bis Reims, über die Mags nach Oſten bis zur Moſel aus. Dort, folgten nur Teil⸗ angriffe; ſie wurden nach heftigen Kämpfen abgewieſen. Bei ihrer Abwehr öſtlich der Maas zeichneten ſich auch öſterreichiſch-ungariſche Truppen aus. 5 An den Hauptangriffsfronten leitete gewaltiges Ar⸗ tilleriefeuer die Infankerieſchlacht ein. Weſtlich der Aisne brach der Franzoſe, öſtlich der Argonnen der Ame rikaner unter Einſatz zahlreicher Panzer wagen gegen unſere Stellungen vor. Befehlsgemäß wichen unſere Vorpoſten kämpfend auf die ihnen zugewieſenen Vertei⸗ digungslinien aus. Bei Ta hure und Ripont gelang es dem Gegner mit ſeinen bis zum Abend fortgeſetzten Angriffen, über unſere vordere Kampflinie hinaus bis auf die Höhen nordweſtlich von Tahure und bis Fon⸗ taine⸗en⸗Dormois vorzudringen. Hier riegelten Reſerven den örtlichen Einbruch des Feindes ab. Mit be⸗ ſonderer Stärke führte er ſeine Angriffe gegen unſere Stellungen zwiſchen Auberive u. ſüdöſtl. Sommepy. Sie brachen vor unſeren Kampflinien unter ſchwerſten Verluſten für den Feind zuſammen. Auch nördlich von Cernay ſcheiterten die bis zum Abend mehr- fach wieberholten Lean Angriffe. In den Argon⸗ nen Fischer wir Teilangriffe des Gegners ab.“ Zwiſchen den Argonnen und der; Maas ſtieß der Feind über unſere vorderen Kampflinien hinaus bis Montblainville-⸗Montfaucon und bis an den Maasbogen nordöſtlich von Montfaucon vor. Hier brachten ihn unſere Reſerven zum Stehen.„Der Feind konnte ſomit an einzelnen Stellen unſere Jufanterie⸗ und vorderen Artillerielinien erreichen. Der mit weit⸗ geſteckten Zielen unternommene große franzöſiſch-ameri⸗ kaniſche Durchbruchsverſuch iſt am erſten Schlachttag an der Zähigkeit unſerer Truppen geſcheitert. Neue Kämpfe ſtehen bevor. ö 1 Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. er Taler ſpricht: Bin ich ein Wicht, Des Muͤhens und Schaͤrrens Und Wahrens nicht wert Wer ſchmiedet aus mir Das deutſche Schwert Da hat ihn die„Neunte“ * Schweigend genommen: 55 Er iſt in die rechte Ven Schmiede gekommen. Tie große Offenſive von der Suippe bis zur Maas hat begonnen. Von den gewaltigen Dimenſionen dieſes Rieſenkampfes kann man ſich aus der Ferne ungefähr eine Vorſtellung machen nach den bisher kaum dage⸗ weſenen Ausmaßen des Raums auf der Kriegskarte. wei Hauptabſchnitte. Der eine liegt in der öſtlichen Champagne und erſtreckt ſich von den Höhen weſtlich des Flufſes Suippe bei dem kampfberühmten Auberive(nahe der alten Römerſtraße Reims Verdun) bis zur Aisne, die hier, am Südabhang des Argonnenwaldes entſpringend, von Süd nach Nord Die Offenſive zerfällt in fließt und die Champagne von den Argonnen ſcheidet. In dieſem Abſchnitt kämpfen die Franzoſen. Der andere Hauptteil beginnt jenſeits(öſtlich) des Argonnerwaldes bei Varennes, das bisher in deutſcher Hand war, und reicht bis dun Maas und an das Feſtungsgebiet von Verdun. kuf dieſem öſtlichen Flügel ſind es vor⸗ wiegend die Amerikaner, die uns gegenüberſtehen. Da Samstag, den 28. September Poſtſcheckkonto Nr. 21577 e—* 8 Amt Fraukſurt a. M. — aber gleichzeitig auch in den Argonnen Teilangriſſe ſtatt⸗ fanden, die vermutlich den Zweck der Feſthaltung der dort ſtehenden deutſchen Truppen hatten, ſo wird es begründet ſein, die ganze Linie von weſtlich der Suippe bis zur Maas als eine einheitliche Angriffsfronf zu be⸗ trachten. Insgeſamt wäre das eine Ausdehnung von über 70 Kilometern. N ns Ungewiſſe zu verſetzen, vielleicht auch um Nebenangriffe vorzubereiten, Geſchützfeuer ein, Ofſenſive weit hinausreicht und das ſich von Reims ſan der Vesle) bis zur Moſel nordöſtlich von Pont-a- Mouſſon ausdehnte, woſelbſt übrigens auch ſchwere Teilkämpfe ausgefochten wurden, die mit Unterſtützung öſterreichiſch-ungariſcher Truppen abgewieſen worden ſind. Die Länge der Linie des Artilleriekampfes beträgt alſo über 160 Kilometer. Gewaltig nennt der Tagesbericht das Artilleriefeuer an den Hauptangriffsfronten, das die Jufanterieſchlachten einleitete. Und der neuen feind⸗ lichen Taktik entſprechend wurde der erſte Vorſtoß mit zahlreichen Geſchwadern von Panzerwagen eingeleitet. Das feindliche Ziel war der Durchbruch durch die deut⸗ ſche Front; i der Maas, womöglich aber an beiden Fronten. Aber die deutſche Verteidigung hat ſich auf der ganzen Linie als ebenſo feſt erwieſen wie an der Somme, an der Oiſe und an der Ailette. Wurde die deutſche Front auch unter der Wucht des ungeheuren Angriffs zurück— gedrängt und mußten die erſten Stellungen geräumt werden, die deutſche Linie hat ſich als elaſtiſch genug an keiner einzigen gezeigt, um den Stoß auszuhalten; au Stelle iſt ſie durchbrochen worden, während gerade da, wo der Feind die größten Anſtrengungen entfaltete, der Angriff mit ſchlagen wurde. zoſen bei Auberive und Heeresſtraße Chalons—Mezieres) eine blutige Nieder“ lage. Das Feindliche Zentrum konnte ſich jedoch his über Tahure und Ripont vorarbeiten, der rechte Flügel drang bis über Fontaine-en-Dormois(2 Klm. nord⸗ öſtlich von Ripont, an der Dormoiſe) und Cernay-en⸗ Dormois(4 Klm. öſtlich von Ripont) vor. Der Franzoſe dürfte im öſtlichen Abſchnitt immerhin etwa 6—7 Kilo- meter vorwärtsgekommen ſein.“ Die Amerikaner, die erhalten hatten, wohl aus Verdun franzöſiſche Hilf griffen in großen Maſſen an.“ Tem Stoß wichen un⸗ ſere Vortruppen befehlsngemäß a us. Nachdem un⸗ ſere Reſerven herangezogen waren, wurde der Angriff zum Stehen gebracht. Hier iſt der Geländegewinn für den Feind bei der ſchmäleren Angriffsfront verhältnis mäßig größer. Die Kampflinie zog ſich am Abend von Montblainville an der Aire lein an der Oſtſeite der Argonnen von Süd nach Nord ſtrömeéndes Flüßchen!, 3 Kilometer nordweſtlich von Varennes, über Monts faucon—Dannevoux zu dem ſcharfen Maasbogen ober halb Vilosnes. Der Endpunkt liegt etwa 22 Kilometer nordweſtlich Höhe wi die 11 Kilometer öſtlich liegende Stadt Damvillers. Die deutſche Verdunfront der Heeresgruppe Gallwitz iſt ſomit auf dem linken Maasufer erheblich zurückgedrängt. Vau⸗ quois, Varennes, Avocourt, Esnes, Malancourt, Bethinz 5 4 2 0* 4 8 15 court, Cumieres, Rabenwald, Toter Mann, Forges, Reguge, und vor Verdun, ſif in dem Argonnen vor Verdun, f. daß hier auch unſere⸗ Kämpfen ien Es ſcheint, vom Feinde beſetzt. Verluſte nicht unbeträchtlich geweſen ſind, worauf. die“ des Tagesberichts hinweiſt,“““ — Liebesgaben für das Feldheer. Bemerkung Furchtlos und tapfer wehrt ſich der deutſche Krieger gegen die Angriffe der Feindesmaſſen und ſchützt ſein Eng fühlt er Teuerſtes, die Heimat, mit ſeinem Leben. 5 ſich mit ihr verbunden. Und jedes Zeichen des Gedenkens, das von Haus und Herd zu ihm dringt, erfreut und be⸗ geiſtert ihn, ſtählt ihm die Kraft, entflammt ſeinen Mut. Wohl weiß er, daß ſich die Heimat in hartem Mühen ſelbſt beſchränken muß und es ſchwer hat im Kampf des täglichen Lebens. Aber gerade deshalb iſt ihm jetzt jede Gabe, und ſei es auch die kleiuſte, doppelt und dreifach lieb und wert. 1 Darum, wer irgend dazu in der Lage iſt, der trage ſein Scherflein zu Spenden für unſere Soldaten bei und —— 8 Um die deutſche Führung aber ins ſetzten die Feinde ein überaus ſtarkes das über die Grenzen der bisherigen wenn nicht in der Champagne, ſo doch an den größten Feindesverluſten abge⸗ So erlitt der linke Flügel der Fran⸗ ſüdlich von Somme⸗Py(am Schnittpunkt der Bahnlinie Reims—Grand-Pre und der der Stadt Verdun, auf gleicher Höhe wie knüpfe ſo erneut das enge Band feſter, das die deutſche Heimat mit ihren Kriegern draußen unauflöslich um⸗ ſchlingt. a Spendet Liebesgaben für das Feldheer! Es dankt Euch mit Treue um Treue! Großes Hauptquartier, den 5. September 1918. Der Chef des Generalſtabs des Feldheeres: v. Hindenburg. Die freiwilligen Gaben werden angenommen bei dem am Sitze der ſtellvertretenden Generalkommandos eingerichteten Abnahmeſtellen für freiwillige Gaben. Beſonders erwünſcht ſind: Hoſenträger(ohne Gummiß, Hausſchuhe, Zahnbürſten, Zahnpulver, Kämme, Haarbürſten, Bartbinden, Taſchenſpiegel, Kleiderbürſten, Stieſelbürſten, Bruſtbeutel, Geldtaſchen, Notizbücher, Briefpapier, Poſtkarten, Bleiſtifte, Tintenſti'te, Briefta— ſchen, Abortpapier, Taſchenmeſſer, Raſiermeſſer, Raſier⸗ geräte, elektriſche Lampen, Erſatz-Batterien, Eßbeſtecke, Löffel, Mundharmonikas, Nähkäſtchen, Sicherheitsnadeln, Zigarren, Zigaretten, Rauchtabak, Kautabak, kurze und lange Tabakpfe'ſen, Zigarrentaſchen, Streichholzbüchſen, Feuerzeuge(leer, ohne Breunſtoff), Kartenſpiele, Taſchen⸗ uhren, Marmelade, Fruchtſäfte, alkoholfreie Getränke, Fleiſchbrühwüürfel, eingemachte und gedörrte Früchte, Schokolade, eingemachte Heringe, Rollmops, Räucher⸗ fiſche, Rotwein, leichter unverfälſchter Landwein, Bü⸗ cher und anderer Leſeſtoff, Spiele(Schach, Domino, Holma), Muſikgeräte uſw. 5 4 3 40 Das entſchiedene„Muß“. 7 Unſere Seit fordert ſtraffſte lnſpannung aller 72 Kräfte, Wirklichkeitsſinn und Verſtändnis für das unbedingt Nötige. Kein Sweifel an unſerer Sache darf die Herzen beſchleichen, keine Stimme der Selbſtſucht und des Kleinmutes Gehör finden, wenn die pflicht ruft. Nur eine Kufgabe erfülle uns ganz:„Dem Vater lande nützen und zum Siege verhelfen!“ // * Freiburg, 27. Sept. Ein Landwirt aus deut Oberland hatte einige Zeit hindurch gewäſſerte Milch geliefert. Eines Tags erſchien ein Kontrollbeamter auf dem Hof des Bauern, um Stallproben vorzunehmen, Die Tochter kam zur Probemelkung mit dem Kübel herbei, aber o Schreck! plötzlich löſte ſich die Schürze und darun⸗ ter kam eine mit Waſſer gefüllte Schweinsblaſe zum Vor— ſchein, deren Inhalt zugleich für den Melkkübel beſtimmt war. Der Beamte wußte nun genug. Der Milchlieferant und ſeine Tochter werden aber für ihre Schlauheit noch eine beſondere obrigkeitliche Anerkennung in Form einer fühlbaren Geldſtrafe erhalten. a, Engen, 27. Sept. Durch Feuer wurde die zwiſchen hier und Neuhauſen gelegene Talmühle eingeäſchert. Der 7 Viehbeſtand konnte gerettet werden, aber alle Fahrniſſe 270 und Vorräte wurden ein Raub der Flammen. ville uſw., lauter bekannte Namen aus den frühere, () Ettenheim, 27. Sept. Wegen ſtarken Auf⸗ 100 tretens der ſpaniſchen Krankheit wurde das hieſige Gym— naſium auf 14 Tage geſchloſſen. 35 () Dinglingen bei Lahr, 27. September. Nach⸗ dem erſt vorgeſtern eine IIköpfige Diebesbande hier ver⸗ haftet worden war, wurde ſchon wieder ein ſchwerer Ein⸗ bruchdiebſtahl verübt, und zwar im Güterſchuppen der Staatseiſenbahnen. Die Diebe entwendeten eine große Anzahl von Gütern und plünderten zwei Koffer voll⸗ ſtändig aus. Kirchliche Anzeigen der evangeliſchen Gemeinde Viernheim. Sonntag, den 29. September 1918. Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt. Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendvereinigung und Jungfrauen⸗ verſammlung. C iger, denkt an die 9. Kriegsauleihe irger- Zeitung Vereins Anzeiger 0