Briefkaſten. An E. W. in S. Da Ste uns ſchrelben, daß das junge Paar noch keln feſtes Helm bezieht, ſo geben ſie ihm die Mitgift am beſten in Krlegsanleihe. Sie iſi für ein junges Ehepaar die beſte und ſicherſte Anlage mit hoher Verzinſung. Patrlot in I.. Ja, auch Hindenburg zeichnet die Krlegsanleihe.„Gehe hin und tue desgleichen.“ Onkel in 2. Es ſreut uns für Sie, daß Ihr„gei⸗ niger Onkel“ geſtorben iſt und Ihnen ein nettes Sümmchen e hat. Das kommt wie gerufen zur Kriegs- anleihe. Weiblicher Hilfodienſt. Solange der Feind den ehrlichen Friedenswillen Deutſch⸗ lands nicht anerkennen will, ſondern ſeln ganzes Rüſtzeug an Menſchen und Material dem Zwecke unſerer Bernichtung dienſtbar macht, gilt es auch bei uns in der Heimat alle Kräfte anzuſpannen. Noch immer verfügt unſer Land über zahlreiche Ar⸗ beitskräfte, die der Kriegswirtſchaft zugeführt werden können. Wehrpflicht und Hilfsdienſtpflicht unterwerfen die männliche Devölkerung dem Zwang der Krlegsnotwendigkeiten, für die weibliche Bevölkerung gilt kein Zwang, wohl aber ein ſitt⸗ liches Gebot, freiwillig ihre vaterländiſche Pflicht zu erfüllen. Viele Frauen und Mädchen haben ſchon dazu beigetragen durch raſtloſe Arbeit Heer und Rüſtungsinduſtrie zu ſtärken. Ihnen, die in Stadt und Land ungewohnte Männerarbeit verrichten, gebührt ein großer Anteil an dem Dank, den heranwachſende und kommende Geſchlechter einſt den Käm⸗ pfern des Weltkrleges zollen werden. Noch tobt der Kampf in großer Heftigkeit und drängt immer ſtärker der Entſcheidung zu. Deſto notwendiger braucht die Heeresleitung tapferer Männer an der Front in großer Zahl, unausgeſetzten Nachſchubs an Munition und Krlegs— gerät. Für unſere Feinde arbeitet die Krlegsinduſtrie der ganzen Welt! Wir ſind nur auf uns und unſere Verbün⸗ deten angewieſen. Erneut und verſtärki ergeht daher der Ruf an die noch nicht kriegstätige weibliche Bevölkerung, kriegswichtige Arbeit zu ſuchen und dadurch an dem großen Ziele, uns allen und unſeren Nachkommen einen ehrenvollen und ſegensreichen Frieden zu erringen. Auch ſolche Frauen, deren Zeit durch Haushalt, Pflege und Erziehung ihrer Kinder in Anſpruch genommen iſt, finden in den Betrieben der Rüſtungsinduſtrie Gelegenheit, in Halbtagsſchichten dem Vaterland nützliche Arbeit zu lei— ſten und dadurch zum Lebensunterhalt beizutragen. Wer nicht an die Heimat gebunden iſt, dem bietet ſich Gelegen— heit, in der Etappe Hausarbeit oder Bürodienſt zu überneh⸗ men. Dort erhalten die Frauen, die als„Helferinnen“ der Heeresverwaltung ihre Dienſte zur Verfügung ſtellen, nicht uur gute Aezahlung, ſondern auch gute Bezahlung, ſondern auch elne gute anskömmliche Verpflegung; die durch die Ratloniernng im Heimatgebiet bedingten Schwieriskelten der Beſchaffung fallen weg. Gut eingerichtete Heime, wohl⸗ wohlwollende Fürſorge in gelſtiger und lelblicher Hinſicht dienen dazu, dieſen Helferinnen dle Helmat zu erſetzen. Möge jede, noch nicht im Dlenſt des Vaterlandes ſtehende Frau ſich prüfen, ob ſie ſich nicht auch zur Errei⸗ chung des gemeinſamen großen Zieles und zum Gelingen des großen Ganzen beltragen verpflichtet fühlt. Meldungen für die Etappe werden von dem Kreis⸗ arbeitsnachwels Heppenheim a. d B. entgegengenommen. verkaufen. gen Trauerf ſchönes e ein goldenes Halskettehen mit Anhänger, billig zu Salah Prin für Sonntag, d. 29. September. Sοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοο Kiiſſe, die man ſtiehlt 5 in uten! Tief ergreifende bis zum letzten Moment ſpannende Handlung Zu erfragen in der Exped. Zwei 5 Wochen alte ſchöne Ferkel zu verkauſen Val. Helbig 7., Neuhäuſerſtr. 11. Ein Einlegſchwein zu verkaufen Weinheimerſtr. 46. in 5 Akten. 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Genoſſenſchaft zu Darmſtadt vom 13. ds. Mts. werden Saatkartoffel, Frühe ſowie Späte durch dieſe geliefert und zwar heſſ. und nordd. Saatgut. Zur Anmeldung liegen bei uns Beſtelliſten auf. Intereſſenten wollen bis ſpäteſtens Sonntag Nachmit⸗ tag ihren Bedarf unter Angabe der Sorte und Größe der zu bebauenden Fläche bei Rechner Adler in die Beſtellliſte durch eigenhändige Unterſchrift, eintragen. Der Vorſtand. Möbel, Haus⸗ und Küchengeräte, Betten u. dergl. mehr öffentlich gegen Barzahlung verſteigert. Viernheim, den 27. September 1918. Großherzogliches Ortsgericht Viernheim. Schuchmann. EE e Fun„Vereinigung Viernheim. Von großer Wichtigkeit iſt das Beizen des Saat⸗Getreides empfehle hierfür Formalin Joh. Schneider Wwe. 8 Wer will im Leben Auf Siege zählen 2 Gut Hei I Muß Körper ſowohl f Wie Geiſt 10 ſtählen Gut Heil Aufforderung. Alle Diejenigen, welche Forderung an den Nachlaß des u. Corbin . verbunden mit Der Reingewinn iſt für die Spende„Säuglings- und Klein⸗ kinderſchutz“ beſtimmt. Der Vorstand. Nee Einlad inladung. Zu dem am Sonntag, den 29. d. Mts. abends 8 Uhr im Vereins⸗ lokal„Gaſthaus zum Deutſchen Kaiſer“ ſtattfindenden S Abturnen Schauturnen, Pyramidenbau u. theatral. Aufführungen erlauben wir uns, unſere verehrlichen Mitglieder mit ihren werten Angehörigen ſowie die geehrte Einwohnerſchaft ergebenſt einzuladen. Eintritt für Nichtmitglieder à Perſon 1.— Mark. Kaſſeneröffnung 7 Uhr. Anfang 8 Uhr. Flora⸗Drogerie. Michael Petri 1. von hier zu bilden haben, wollen ſolche bis längſtens den 10. Oktober d. Is. bei Vermei⸗ dung der Nichtberückſichtigung bei dem Unterzeichneten an⸗ melden. Viernheim, am 24. September 1018. Der Vormund: Franz Bauer 8. Männer-Turn-Verein. Heute Abend Turnstunde im Vereinslokal zum Engel. Der Vorſtand. Volldampf- Waschmaschine noch Frledensware, wenig ge⸗ braucht, preiswert zu ver⸗ kaufen Nathausſtraße 38. Fofofin das beſte Mittel bei der Auf⸗ zucht der Schweine und Kälber, hebt die Freßluſt, fördert die Gewichtszunahme, ſchützt vor Krankheiten und verhütet das Krummwerden. 1 gr. Originalflaſche 4.25. Zu haben in der Floratrogerie E. Rionter. Tee Afbeiterinnen für leichte und ſchwere Arheiten D geſucht. n Arbeitsnachwois Ger Ing rie Mannheim, Sopwotzingerstrage l. fer Geſchäfts ⸗ Anzeiger Erſcheint wöchentlich dreimal: Dienstag, Donnerstag u. Samstag Bezugspreis: monatlich 60 Pfg. mit Trägerlohn, durch die Poſt pro Quartal 2.08 Beſtellungen können bei unſerer Expedition u. bei allen Poſtanſtalten gemacht werden. Beilagen: Sonntagsblatt, Wand— kalender und Fahrplan. Lokal⸗Anzeigeblatt für Viernheim Autsllatt der Grofh. Biugereilterei iennhein Enthält alle amtlichen Bekauntmachungen der Behörden Vieruheims und Umgebung. Inſerate finden in der Bürger-Zeitung wirkſamſte Verbreitung.— Für Wohnungsinſerate Ausnahme⸗Tarif Schriftleitung, Druck und Verlag: Jöh. Martin, Viernheim, Nathausſtraße. lirger⸗Zeitung Vereins Anzeiger Anzeigenpreiſe: Lokale Inſerate die einſpaltige Petit⸗ Zeile 25 Pfg., auswärtige 30 Pfg. Reklamen im Textteil 80 Pfg. auswärts 25% Teuerungszuſchlag. Beilagen für 1000 Exemplare 9 Mark. Bei zwangsweiſer Beitreibung wird der gewährte Rabatt hinfällig, desgleichen bei Nichtbezahlung innerhalb drei Monaten. M115 Fernſprecher Nr. 217 Amt Viernheim. .— Dienstag, den 1. Oktober Paſtſcheckklontg Nr. 21577 1 G5 Amt Frankfurt a. M. 1918 Die Zeiten ſind eruſt, werbt fü Rücktritt des Grafen Hertling. Ankündigung einer parlamentariſchen Regierung WTB. Berlin, 30. Sept. Seine Majeſtät den Kaiſer hat an den Reichskanzler Grafen von Hertling folgenden Erlaß gerichtet: Euer Exzellenz haben min vorgetragen, daß Sie ſich nicht mehr in der Lage glau— ben, an der Spitze der Regierung zu verbleiben. Ich will mich Ihren Gründen nicht verſchließen und muß mil ſchwerem Herzen ihrer weiteren Mitarbeit eutſagen. Der Dank des Vaterlandes für das von ihnen durch Ueber— nahme des Reichskanzleramtes in ernſter Zeit gebrachte Spfer und die von Ihnen geleiſteten Dienſte bleibt Ihnen ſicher.— Ich wünſche, daß das deutſche Volk wirkſamer als bisher an der Beſtimmung der Geſchicke des Vater— landes mitarbeite und es iſt daher mein Wille, daß Män— ner, die von dem Vertrauen des Volkes getragen ſind, in weitem Umfange teilnehmen an den Rechten und Pflichten der Regierung. Ich bitte Sie, Ihr Werk da— mit abzuſchließen, daß Sie die Geſchäfte weiterführen und die von mir gewollten Maßnahmen in die Wege leiten, bis ich den Nachfolger für Sie gefunden habe. Ihren Vorſchlägen hieſür ſehe ich entgegen. Großes Hauptquartier, 30. September 1918. 5 Gez.: Wilhelm, I.. Gegengezeichnet: Dr. Graf von Hertling. * a Der dritte Reichskanzler im Kriege ſcheidet aus dem Aut. Eine Ueberraſchung iſt der Rücktritt des Grafen von Hertling wohl für niemand mehr. Die politiſchen Verhältniſſe im Innern des Reichs hatten in der letzten Zeit eine Wendung genommen, die dem Reichskanzler die Unterſtützung und den Rückhalt der Mehrheitsparteien, auf deren Schultern er zu dem Amte gelangt war, entzog. Selbſt das Zentrum, deſſen Führer er viele Jahre geweſen war, iſt mehr oder weniger deutlich von Graf Hertling abgerückt. Gegen die Mehrheitsparteien regieren oder ſie trennen und einen neuen Block bilden, wie Fürſt Bülow verſucht hatte, konnte Hertling nicht, ohne ſeine ganze Vergangenheit zu verleugnen, ganz ab- geſehen davon, daß er keine Kampfnatur mehr iſt.. So blieb nur eins: den Kaiſer von der Unmöglichkeit zu überzeugen, daß die Fortführung der Regierungsgeſchäfte durch Hertling die politiſche Hochſpannung, unter der Heimat und Front leidet, zu geſunder Auflöſung brin⸗ gen könne. Zugleich empfahl er dem Kaiſer, den Wün⸗ ſchen der Reichstagsmehrheit zu willfahren und ſeine Zuſtimmung zur Porlamentariſierung der Regierung, d. h. der Verteilung der Regierungsgewalt an die Parteien bzw. deren Führer zu geben. Der Rat mag dem Gra— ſen Hertling nicht leicht geworden ſein, denn gerade ſeine beharrliche Weigerung, die Parlamentariſierung zu⸗ zugeſtehen, hatte den Bruch zwiſchen ihm und der Reichs- tagsmehrheit herbeigeführt. Wenn Hertlüig es nun doch tat, ſo iſt das ein Zeichen, daß ihm die Sorge für das Gemeinwohl über perſönliche Anſchauungen ging.— Mit dem Reichskanzler legt auch der Staatsſekre⸗ tär des Aeußern v. Hintze ſein nur turze Zeit geführtes Amt nieder. Auch er iſt der dritte Kriegs- ſtaatsſekretär des Aeußern. Was v. Hintze zu dem Schritt veranlaßt hat, iſt noch nicht nach jeder Richtung klar, wahrſcheinlich ſpielen verſchiedene Gründe— wohl auch perſönlicher Art— mit. Daß Hintze in der Oſtpolitik mit dem jüngſt veröffentlichten Programm der Sozial- demokratie nicht übereinſtimmte, iſt bekannt, auch in der Weſtpolitik dürfte ſeine Auffaſſung mit der der Reichs⸗ * tagsmehrheit in weſentlichen Punkten nicht in einſtimmung geweſen ſein.% Ueber⸗ 2 „— Neues vom Tage. Arbeitskammern für Angeſtellte. Berlin, 30. Sept. Der Geſetzentwurf betr. Arbeits⸗ kammern für Angeſtellte(Augeſtelltenkammern) iſt im Reichswirtſchaftsamt ſo weit gefördert, daß der Geſetzeut— wurf dem Reichstag während der nächſten Wintertagung vorgelegt werden kann. 5 König Fervinand bleibt bundestren. Berlin, 30. Sept. Wie wir beſtimmt hören, hat König Ferdinand von Bulgarien an den deutſchen Kaiſer ein Telegramm gerichtet, in dem er ihn in gleicher, Weiſe wie in ſeinem Telegramm an den Kaiſer von Oeſter⸗ reich ſeiner Bundestreue verſichert. „Cholera in Berlin. 5 Berlin, 30. Sept. In Berlin ſind in den letzten Tagen ſieben Fälle von aſiatiſcher C holera vor⸗ gekommen, von denen 6 tödlich verlaufen ſind. Die Er⸗ krankten waren in Krankenhäuſern abgeſondert. Die er— forderlichen Maßregeln ſind getroffen. Ein Grund zur Beunruhigung liegt nicht vor. „ Entgegenkommen der Königin Wilhelmine. Haag, 30. Sept. Die Königin Wilhelmine hat auf Antrag des öſterreichiſch-ungariſchen Geſandten ihre Reſidenz für etwaige Beſprechungen im Sinne der Frie- densnote des Grafen Burian zur Verfügung geſtellt. Davon iſt allen kriegführenden Mächten Mitteilung ge— macht worden. Tale e e, eee, u, Air ſtehen im 5. Rriegs- jahr,— will's Gott, im letzten! Den Enderfolg vor uns, dürfen wir fetzt nicht ſchwach werden, ſo drückend die Caſt auf uns ruht. Ausharren in lückenloſer Kampfeslinie, daheim wie draußen, bringt uns den erſehnten Frieden. Jeder ſorge dafür, daß die Reihen geſchloſſen bleiben, damit unſere Seinde die Gewißheit erhalten: deutſchund iſt nicht zu beſiegen! N 72 (2. Oktober.) Von Walter Bloem. Seit das deutſche Volk in einer Einſtimmigkeit des Empfindens, wie es ſolche ſelten einem ſeiner Vorkämpfer bei Lebzeiten entgegengetragen, ſeinem Generaliſſimus im Tu's Kraut herein— (28. Oktober Krieg der Kriege zum ſiebenzigſten Geburtstag entgegen jubelte, hat ſich viel Gewaltiges begeben. Im Oſten iſt Friede geworden. Kein Friede, der uns vollauf beglüclen könnte. Eine Reihe von Fragen ſcheint noch ungelöſt. Immerhin: Waffenruhe, für Gegenwart und Zukunft. Und im Frühjahr holten wir zu dem Schlage gegen unſere weſtlichen Gegner aus, von dem alles hoffte, daß er entſcheidend ſein würde. Ob der, welches ihn leitete, ob Hindenburg und ſein gelreuer Kampfgeſell die gleiche kindliche Zuverſicht gehabt haben mögen? Wir dürfen es bezweifeln. Der Kopf ſweiß meiſt mehr, als die Hand, als das Schwert, das ſie führt. Gewaltige Erfolge wurden uns zuteil. Es an manchem Tage, als ſeien die Siegeswochen des marſches von 1914 neu gekommen. Doch der Widerſtand der Feinde verſteifte ſich von Stunde zu Stunde. Und ſchließlich ſetzte eine macht volle Gegenwirkung der Weſtmächte ein, die uns einen großen Teil des Erkämpften wieder auſgeben ließ. Hin denburg gab den Beſehl, der in deutſche Soldatenohren mißtönig ſchrill eingeht: den Rückzugsbeſehl, der alles Eroberte der Frühjahrs- und Sommerkämpfſe dem Feinde wieder überließ. Anhnt ihr, was das für einen Feldherrn bedeutet Habt ihr eine ſchattenhafte Vorſtellung, was in einem Menſchenherzen vorgeht während ſolcher Geſchehniſſe— in jenem Herzen, das wohl ein auserwähltes Werk zeug des allmächtigen Lenukers aller meuſchlichen Dinge iſt— das aber dennoch eben auch nur ein Menſchen— herz iſt, mit der Wucht von einundſiebzig Lebensjahren, von vier Führerjahren im Weltkrieg belaſtet das ſeit zwei furchtbar langen Jahren die Verantwortung für Millionen Soldatenleben trägt, für das Schickſal eines ganzen Volks, eines Völkerbunds, einer Welt von Menſchenglück und Menſchenweh?! Und unſer Hindenburg iſt kein eiskalter Napoleon, kein Cäſar, der unerſchütterten, unbeweglichen Herzens über die Leichenberge der Schlachtfelder hinritte. Schaut ihm ins Auge, deſſen leidkundigen, verhangenen Blig jeder Deutſche kennt, und verſucht zu begreifen, was kbiezer Mann um euretwillen duldet und leidet! N Merkt, wie er euch braucht— euch alle, jeden einzel nen unter euch: Mann, Weib und Kind, den Soldaten und den Arbeiter, den Streiter und die Dulderin! Wend gelobt ihm als Geburtstaasſpende, was er m ſchten Vor- ö ö 6 liegt der neue Fahrple„ worauf wir alten ſehends und füllt allmählich ab. nats entſpricht im allgemeinen 4½ Grad Die Tageslänge, nuten rück. Nach dem Volksglauben ſoll der Witterungscharak— ter Aulaß zu S fd geben; ſo wird in den Wetterregeln behauptet: der Oktober Fr Hornung gelind. Iſt im Oktober das Wetter hell, ſo bringt es her den Winter ſchnell nuar flau Innern um die Mark ſtellen teuer ſein wie vor dem Kriege guter Landwein. ö r—᷑ * ſo unvergäuglichen Taten ſich erkämpft, was ihn un euch ſtark macht: Euer Vertrauen! Unſer Verbündeter Oeſterreich-Ungarn hat noch ein— mal— ja, wirklich noch einmal unſeren Feinden die Friedenshand hingeſtreckt. Auch diesmal haben ſie ſie ausgeſchlagen. Wohlan, es weiß der Einfältigſte in Deutſchland, was unſere Feinde wollen— unſer aller Vernichtung! f Nun, wenn es denn ſein muß— dann laßt uns; alle den Feinden zeigen: daß ſie uns noch immer nicht; kennen! a 1 Hindenburg, des ſeid gewißt, der wird ihnen zeigen: ſie kennen ihn noch immer nicht! ö— Sie ſollen ihn kennen lernen: ihn und uns! ———UU— Lolale Nachrichten. Winter⸗ Fahrplan. heutigen Nummer gufmerkſam machen. — Vom Monat Oktober. Der Oktober, bei den Römern der achte im Jahreslauf, jetzt in der Reihe ſeiner Genoſſen an zehnter Stelle ſtehnd, führt in ſeinem Schilde vergnügte Leſer und Leſerinnen: er iſt der Weinmonat. Des Jahres Arbeit geht dem Ende zu; überall iſt voller Herbſt; das Laub färbt ſich zu⸗ In der Regel bringen, die erſten Wochen noch freundliche, ſonnige Tage, in denen die Natur gleichſam den Abſchied ihres Lebens feiert. Die Witterung der zweiten Hälfte dagegen neigt ſchon ſtark hinüber zum ſeuchten, nebeligen November.“ Winters ſtellen ſich ein, und als Die Vorboten des Mahner an denſelben läßt der Kalendermann ſchon am 16. Oltober den heiligen Gallus durch die Lande ziehen, einen Wettermann, von dem der Volksmund ſagt: St. Gallen— läßt Schnee fallen. Wer nicht auf ihn hören ſdill, dem ruft am 21. Oktober die heilige Urſula zu: ſonſt ſchneien Simon und Judas drein. Die mittlere Temperatur des Mo⸗ dem Mittel des ganzen Jahres; ſie iſt niedriger als im September. die am 1. Tage 11 Stunden 43 Mi-, kommt am 31. auf 10 Stunden zu- beträgt, Geſtaltung des Winters Bringt Januar und chlüſſen auf die 5 101 oſt und Wind, ſo ſind ) 1 chen Oktober rauh— Ga⸗ Teurer Apfelwein. Der Bad Gaſtwirtever⸗ band hat in einer Eingabe an das Gr Miniſterium des, Erhöhung des Ausſchankpreiſes für, Apfelmoſt von 1,20 Mark auf 160 Mark für das Liter, erſucht, da die Geſtehungskoſten ſich auf 1 Mark bis 1,20 Der Apfelmoſt würde demnach jetzt ebenſo Gute Dieuſtmädchen. Der Verein wirtſchaſtliche Frauenausbildung in München hat ſich die dchen im Aller von 14 bis 17 dungskurs einzurichten, deſſen Ziel Alleinmädchen iſt. Der Kurſus Prüfung ſchließen, durch deren Beſtehen zur Führung der Bezeichnung„Haus— berechtigt ſein ſollen. Die Dauer des Kurſes, m Oltober beginnt, iſt mit achttägiger Weihnachts ferienzeit auf ein Jahr feſtgeſ Was der Oktober bringt. treten die Erhöhung der Poſt 8 für haus- ind das neue Bier porkehr nach Oeſterreich ber ab die Verkehr als geſetzliches Zahlun plan der Eiſenbahnen Mit dem 1 prozeutiger Streckung des Erhöhung der Brotration auf die alte Menge. gleichen Tage ab dürfen nur die mit Genehn hergeſellten Erſatzlebensmittel in den Handel gebracht nl* 95 N„(„n N. 4 Oktober erfolgt unter chzettt 1 1 6. 7151 Brotes mit Karto erhebe. 1 1 N* 1 7 3* 4 6 1 Der Kanzler ube JJ.% Äꝙò!.. d ee Free federn 0 N a dem Wege parlamentariſcher Aussprache zu er⸗ ſortige Einführung der Zivilverwaltung mehrere Punkte des öſterreichiſchen Vorſchlages f hierungen d ſſentlie ſchaftunſ Ludendorff⸗Abteilung angelegt. icherlic tet, ke een eee daan ein Erklärungen im aß. reichen, ſo wird eben der andere Weg beschritten in allen beſetzten Gebſeten. 4. Autonomie aus fährlich behandeln wird. Eine kaiſerliche Stiftung. In der ort deß Gen dmarſchalls für einen e en, Kaum de Im Hauptausschuß des Reſchstages nahm werden, den die Verfaſſung vorzeichnet.“ Elſaß⸗Lothringent, für alle deutſchen Bundes Mußlauh. Stadtverordneſenſſtzung u Kaſſel teilte der erfüllt haben, därſen baher wedere aus eigener Ge⸗ 0 Hindenburg: Muſerm tea alte, Ol verkaufen wollte, en ſich heraus, daß es der Reichskanzler Graf v. Hertling das Wort, Nach der Rede des Reichskanzlers gab ſtaaten allgemeines un gleiches, geheimes und„ Der deulſche Generalkonſul in Moskau Oberbürgermeiſter mit, daß der Kaiſer und die filgelwirtſchaft gewonnene Eier(Irerſchußeſen) un. Der Gedanke freilich, 5 geburts affe: be e ee e ee um ſich über die gegenwärlige dat 8 r General v. Wrisberg als Vertreter des Wahlrecht. 5. Einheitlichteit der hat bel der Räteregierung dagegen Prote ſt neien zu laſſen Geflüge halter, die re Abllieferungs⸗ der Geburtbort ſchulbigkeit an Fiern für b WMirtſchaftsjahr 1918 N Kaiſerin aus Anlaß der Geneſung der Kaiſerin mitielbar an Verbraucher zum Kleinhandelshöchſtpreis Hindenburgs in der traße, das noch er⸗ Ol überzogen war„, hat den 1* 2 1 a. 1 24 0 4 1„* 0 i 2 0. 1 155 dri in Net gerstene We- f 17 ige ind bei N halten iſt, als Museum einzurichtei mußte von Schwir 166 95 die Friedensſfrage zu äußern. Er führte eiwa der! ſſchluß über die Kriegblage, b MNegierungsver⸗ erhoben daß eine große Anzahl von ür die durch den Ker 5 3 5. g retenen Be. frei abſetzen. Uderſchußeer ud be. Ablieferung an halten iſt, als Mui nußtte Schu in Kaſſel verübt. a end 5: beſonders ub Le im Weſter al auz der Parlamentsmehrheit oder aud Peutſck 55 Ai en Behörk. wohner der Neſidenzſtadt Käſſel einen Deitag Sam m len ober fäuſer dez Kommunal⸗ A! n aufgegeben e ſich als Mornhauſen. egen Vergebens gegen die folgendes aus:. 5 Her Lage im Meſten. Gen Warte mehr! ober aud utſchen von ruſſiſchen Behörden verhafſet 10 ar f 180„Hell haben l einem ſchlag von 10 Pf. je Ei vie g 55 5 J jen di Der Munſch dez Ausſchuſſez nach eine daß unſere Offer im Weſte zn 7 ie ber Politik der Parteimehrheit 1e daß ein erkennbarer Grund ven 10 000 Mart zur Verſügung geſtellt haben. devant tine ig von 10 Pf. je Ei viel zu klein erwies triegsgeſeze wurden hier der Handels mant z Unſch l An Ie 9 1 z, Daß e ſſe g en 0 7 a Hann ö alrteunegth 11 ei 1 ne** rleunb 2 eund 3 5 A eee 4 g N er 5 60 naerhöch is 31 eagdter 3 e 3 1 ö N ante aun. ſſeinun aäußerung der Regi ſei beorelf e. rteten Viele geführt habe gulen 1 6 e Aufhebung aller Be⸗, dieſe 45 7 laß gegeben hälte 15 Er gub r frrubig Genugtuung nicht nur em ſewelugen e eig dre 5 8 11 1 110* 1 34110 annoper zt 0 naten, der 2.* N. 15 Fr 5 1. 1 Geri N 0 1 85„e 911 Ni J„N 7 1 11400 7 4 4 1 0 1 655 8 zu b e 3 Au! tus Eee) 7 1 65 13 S kung ande 17 N. 1 U 7 5 3 1 Januar 9 1 00 3 8 a 1 g f f 1 1. 0 Rönaten lic, une en del en ne e n, vaß in die beabſichtigle Aberraſchung Feindes nicht ö mungen; durch N 9 erſammlunge, und aß 1 cher und dringender Anfragen ö hesch 5 115 5 0 105— Die teechenmalemne[Tacoen Gefängn ſehrere Einwohner 13 Kora der Bevölkerung eme gehende Verfüim gelungen ſei. Der Feind ſei dann ſt zum Preßfreiheit eingeſchräntt werden, die Zenſur ber den Grund dieſer rhaftungen und über eee eee mn Nun. 475 verur herrſche. Mit allem Nachdruck müſſe iber Angriff übergegangen und habe, was nicht zu be guf rein militäriſche Fragen ange⸗. 0 an een der der Geſundheit der Kaiſerin Ausbruck. as Hindenburg⸗Mu m.. 9'aſen e eee 1 7 4 f 1 5 1 Ae. 1 5 0 1 8 f 4 9 1 eile 2 2 1 22 eh e 2 73 2 ö. 1 1 betonen, daß dieſe Verſti über alles be⸗ lei en ſei,! chtlicht Erfolge errungen. 5 denbet werden. dige nur in d llerſe Wer 10 feſtiger ber el Helgoland Veo 1 1 Oberſt Lubwig Meyer, ˖ 0 11 Al 2 rechtigte z hinaudgehe. Die Oſſeuftve habe könnten h in un teue une dt N n eine Antwort erteil de ei. er 00 5 b 2 1. freilich den erwarteten Erſolg nicht gehab vo trauen we iffe des Feindes Ge lonſul hat in bem Proteſt in energiſcher ragenpſien Inger en ee over] tundenburgs, wird denburg jedoch ſei ein Anlaß einer verzweifelten erwart 3 al ba d zeind ſelbſt ſchwerſte Wer 5 n Weiſe darauf gedrungen, de ß Perſonen, gegen g geftorben. Aus burg N 8 0 len 5 t, de unh den art Stimmung nicht vo Die fru erlitten habe. 2 mit den amerikaniſchen—— N den Verdachtsgründe vor- bartig, ſtand er ene 8 1888 feiner S den Anſpruch Kriegslagen waren viel erer. Jetzt haben Haeten würd b werden. Im Oſten ö g f 5. beim hannoverſchen Pionſerbaſa kr. 87 5 1 wir nicht nölig, nach iin ita i. g Minden und war dann in be chiedenen ſfeſtunger Zum Poſſimiemus Hon dn g ſum Feſtungsdieuſt kommandiert. N Jahre vor. Oſterreich 1908 g 8 beſetzt, und an ö ilitäriſchen Vor⸗ nut der Truppen lebendig. Wen! äriſchen zurg ö f i 1 2 zage weiter„ 1 1 1 agen ſtre e N utſtehend engen Arre ſü Führern 2 2 Angriffe 0 beſteht noch der Heimat Der 9 Belgien ein Recht verletzt Notwehr. wie nachträg Wir führen haben nie da handenen Zu leumdungen maßloſer Haf erregt work übertrifft werden dommene Verhältnt wogen pathiſch, der Völkern Gerechtigkei aufgeſtellten di ſätzlich als Unt nommen, 2 . — eins in in ihrem ihr und ibn ihr vo verſtärkte nur dem, was zur Liebe, ja Reben, ſie konnte ja b 8 5 1 28 Die Gefahr, die er frühe atten, bedr gel trüge in his eingewendet haben, wenn ſie ge⸗ c 1 5 bie 0 Tut ſchwere Laft wußt hätte, nicht ö 1 10 c 18 0 N N 18 7 92 1 Er! 1 l ö 7 Den ie es iſt leicht jelen, der grit ebrae ö. 0 an e N it ge⸗ lich 16 7 80 Traut afl 7 5* 7 97% 0 7 57 ich win Heuchelel. Der worde 1 rd er furchtbar. 1 der Profeſſor Ants 1 1 3 ſo konnte es nich des und ſelbſt dem grauenhaft, auch wenn der Erlöſer komaint Gelder, die er flüſſig machte, alles diente einem 2c nicht ruhig mit ge 5 ränen der Hinter⸗ das chle Traut wohl ffühlen. edlen Zweck, einer hohen Idee. Daß er eine dahin 0 1 100 1. Aue das Tränen Roland ſah noch einer böchſt nuangenehmen Frau um ehenſoviel beraubte, bedachte er nicht; Moerfeld kenimen wie viel Anteil daran der Schmerz über Aufgabe jege Der Profeſſor hatte ver⸗ ſie war ja nicht die Wiſſenſchaft, nicht die 16 1 i 2 5 1 7 1 8 1 ö* 721 125 2 19 45 7 1 1 74* 1„ 14 n 7 0* 0 va 68 0 ein f t 0 1 Jorohnſamung halte, wieviel vielleicht das ſchiedene Werke und hriften aus der Unt⸗ 1 ſchheit, ſondern eben nur ſeine Frau. Fiir Aer ließ. Warum tot ſie os nicht 7 erſt recht zun Bor Flſelnn kommende perſttäts bibliothek entliehen, die unter ſeinen] Lirda blieb nicht viel mehr auß ihre N wen⸗ wenn ſie loi es wicht lun wollte, wer wolle f N 77 1 4 4 811 N 1 4 ars. 4 186 8. 14 1 9 te ſelon 9 N te, A wome zuhaltlofigkeit ihres Lebens? Wer elgenen Büchern und Papieren zeuhtreut waren. penſſon, ihr Beſitz war ſo belaſtet, daß der ihr, der Traut, es verbieten, wen 5 lat, Antriebe kam. Linda kon 5 bone es ſagen 7 Nicht einmal der, der ſie 2 mußte natfirk 9 zurkch ratet warden und 2 auf ſich niche abwenden ließ; aber dieſer ohle lange zu f en daß o, und rſte getriebe jgtte 3 wu ja die hätte trochnen aunen Marum verſuchte er es Gorge flel als eiwas Seſhflperſtünd liche) Gebanke ſchmerzte ſie kaum. ö 4 8 a 1 15 7900 a 155*. l 5 15 N 5 ae l 2* 6 N.. 757. 1 4* 5 r 4 4 un** 1 N. 1 1 1 1 5 nicht. Und hä ſie etz gewuzt— was nicht? Sie halte ja niemand fonſt auf Erden, Afiſtenten zu. Gr wöde hierdurch ge⸗„Traut ö 13 wie Linda langsam dahinſchwand, 0 eines Nachamſttags in ſeine Wohnung 31 rück⸗ einſune Warten war ihr wohl ſeidet und ſte bas Mittel zu er tet das Plarterleben einer einzelnen rn tene Pant, an bie ſie ier Haupt legen, tonnte.] ubtügt, das Haus, darin Anda wollte, nochmals und ſie begel nicht, wie es det ea. war, daß; kehrte, vor elt Tur Want. Se ſuß) auf der ſchlebde den eine leſſe Mahnung au— feln Vece in e 1 Schlaf vor erüih⸗ „ Fend heraus Her hand N Dek uns haben— und er blieb ſeru. arum! ch machen könne. unheimlich in dem öden Hauſe, ſo vur Lind inen Augenblick eingefallen, a Traut ſchlich umher wie hiergegen ſpruch ſte würde auch Nhe Jen Zu ſeinem Erſtannen faud Roland, als er 18 dle Verwaudlon es Waunes ſlanden ihr Felde wie ncrmduce ken. dos auch war. er mange dan dich ſo grteen ſeunte um den berſten Treſpentefe, deun daß Marten halte rechen. Durfte er ihr das ni auen? brauche wol nichts mehr beteu gen.] dieser chlung. ern, ſerbſt die mältorllche Freundin, dle Lelld⸗ Weine Wißkothek hae Crues bercin vor Mam, der ihr das Leben ſo ſchner gemacht e( tet. Mehrmals war ſie ſchon bage⸗ 2e 1 1 7) 10 9 Wer 5 8 8 4 11 N Außen 5, Leuchte der dien 0 dach dem, was geſcheßhen war, gab es ben Sie werden einſegen, daß eben das, was ge- u 20 Gortſetzung folgt.) * hast! Nichts tal et für ſich, alles für ſie!] rin ihrer Mädch enntachre, lone icht ſo won ein gen Wahren einem alabemiſchen Verein ver⸗ battle. G mute noch ewas an eres foin. dat * r * — Jakob und Gemahlin uns Gemahlin unsern Aus. Ur die anläßſzlich der Silber⸗Nochzeit unseres Herrn Prinzipals Nerrn Heinrich in ſo reichem Maſze überreichten Geldgeſchenke ſprechen 0 wir hiermit unſerm Nerrm Prinzipal nebſt herzlichen Dank Die Angeſtelltert ut. Arbeiter der Firma Heinrich Jakob& Co. Jugend weht Heute Abend fällt Uebung aus. Noll. Weißkraut zu verkaufen im N 5 Gaſthaus zum Kyffhäuſer. 0 08 Reife 5 Milch ⸗Schweine 0 hat zu verkaufen. Nikol. Effler, 0 Wieſenſtr. 23. 6 Kaufe Tomaten⸗ * Kraut SSBB möglichſt auch abgeſtorbenes, Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Betr.: Nachtwachedienſt. Herr Sebaſtian Mandel 2. hier wurde als Nacht— ſchutzmann der Gemeinde Viernheim ernannt und ver— pflichtet. Betr.: Fieiſchverſorgung. Die Ausgabe der Fleiſchmarken für die nächſte Ver— ſoreungsveriode erfolgt am Doneerstag, den 3. Ok⸗ tober 1918, vormittags in der ſeither üblichen Reihen— folge gegen Rückgabe ber Stammkarten. Die kretsamtlich genehmigten Krankenfleiſchkarten wer— den am gleichen Tage nachmittags von 3 bis 4 Uhr aus⸗ gegeben. Viernheim, den 30. September 1918. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Peiblicher Hilfsdienſt. Solange der Feind den ehrlichen Friedenswillen Deutſch⸗ lands nicht anerkennen will, ſondern ſein ganzes Rüſtzeug an Menſchen und Material dem Zwecke unſerer Bernichtung dienſthar macht, gilt es auch bei uns in der Heimat alle Kräfte anzuſpannen. Roch immer verfügt unſer Land über zahlreiche Ar— beitskräfte, die der Kriegswirtſchaft zugeführt werden können. Wehrpflicht und Hilfadienſtpflicht unterwerfen die männliche Bevölkerung dem Zwang der Kriegsnotwendigkeiten, für die weibliche Bevölkerung gilt kein Zwang, wohl aber ein ſitt— liches Gebot, freiwillig ihre voterländiſche Pflicht zu erfüllen. Viele Frauen und Mädchen haben ſchon dazu beigetragen durch raſtloſe Arbeit Heer und Rüſtungsinduſtrie zu ftärken. Ihnen, die in Stadt und Land ungewohnte Männerarbeit verrichten, gebührt ein großer Anteil an dem Dank, den heranwachſende und kommende Geſchlechter einſt den Käm— pfern des Weltkrieges zollen werden. Noch tobt der Kampf in großer Heftigkeit und drängt immer ſtärker der Entſcheidung zu. Deſto notwendiger braucht die Heeresleitung tapferer Männer an der Front in großer Zahl, unausgeſetzten Nachſchubs an Munition und Kriegs⸗ gerät. Für unſere Feinde arbeitet die Kriegsinduſtrie der ganzen Welt! Wir ſind nur auf uns und unſere Vechün— deten angewieſen. Erneut und verſtärki ergeht daher der Ruf an die noch nicht kriegstätige weibliche Bevölkerung, kriegswichtige Arbeit zu ſuchen und dadurch an dem großen Ztele, uns allen und unſeren Nachkommen einen ehrenvollen und ſegensrelchen Frieden zu erringen. Auch ſolche Frauen, deren Zeit durch Haushalt, Pflege und Erziehung ihrer Kinder in Anſpruch genommen iſt, finden in den Betrieben der Rüſtungsinduſtrie Gelegenheit, in Halbtagsſchichten dem Vaterland nützliche Arbeit zu lei— ſten und dadurch zum Lebensunterhalt beizutragen. Wer nicht an die Heimat gebunden iſt, dem bietet ſich Gelegen— heit, in der Etappe Hausarbeit oder Bürodienſt zu uͤberneh— men. Dort erhalten die Frauen, die als„Helferinnen“ der Heeres verwaltung ihre Dienſte zur Verfügung ſtellen, nicht uur gute Aezahlung, ſondern auch gute Bezahlung, ſondern auch eine gute anskömmliche Verpflegung; die durch die Ratlonternng im Heimatgebiet bedingten Schwieriskeiten der Beſchaffung fallen weg. Gut eingerichtete Helme, wohl— wohlwollende Fürſorge in geiſtiger und leiblicher Hinſicht dlenen dazu, dieſen Helferinnen die Heimat zu erſetzen. Möge jede, noch nicht im Dlenſt des Vaterlandes ſtehende Frau ſich prüfen, ob ſie ſich nicht auch zur Errei— chung des gemeinſamen großen Zieles und zum Gelingen des großen Ganzen beitragen verpflichtet fühlt. Meldungen für die Etappe werden von dem Kreis⸗ arbeltenachweis Heppenheim a. d. B. entgegengenommen. Landw. Bezugs⸗ und Abſatzgenoſſenſchaft. Nächſten Freitag Morgen iſt die Maſchine zum Dreſchen in der Halle aufgeſtellt. Der Vorſtand. Mittwoch, den 2. Oktbr. d. J., nachm. 1 Uhr Pfund 5 Pfg. F. Hartmann. Wegen Trauerfall ein ſchönes goldenes Halskettchen mit Anhänger, billig zu verkaufen. Zu erfragen in der Exped. Ligarrenmacher Und Kisten- bekleberin geſucht. 5 F. Hartmann. Mobiliar⸗Verſteigerung. Am Neu eingetroffen: Gasherde mit Stünder und Oefen 5 ſowie Junchepumpen in jeder Preislage. Joh. Klee, Schlosserei Lampertheimerſtr. werden in der Wohnung des verlebten Michael Petri 1. von hier— Sandſtraße Nr. 2.— die zum Nachlaß ge— hörigen* 1 25 5 Möbel, Haus⸗ und Kücheugerüte, Betten u. dergl. mehr öffentlich gegen Barzahlung verſteigert. Viernheim, den 27. September 1918. Großherzogliches Ortsgericht Viernheim. Schuchmann. Gottesdienſt⸗Orduung der katholiſchen Gemeind In der neuen Kirche an Werktagen: Mittwoch: ¼7 Uhr 1. S.-A für den den Heldentod fürs Vaterland 4 Johann Wunder. 7/8 Uhr beſt. E.-A. für Anna Herbert geb. Faber, Eltern, Großeltern und Angehörige. Donuerstag: ¼7 Uhr 1. S.⸗A. für Nikolaus Klee 1/48 Uhr beſt. Segensmeſſe fürn 4 Krieger Valentin Haas. Freitag: 6 Uhr hl. Meſſe. 37 Uhr 1. S.⸗A: für den den Heldentod f land“ Joſef Effler. 8 Uhr geſt. Herz-Jeſu-Meſſe für Nik. Winkenbach,! und Ehefrau Marg. geb. Kühlwein und Kinder- Samstag: ¼7 Uhr 1. S.A. für Anna Maria Ohneck geb. Bauer. 8 Uhr beſt. Seelenamt für 4 Krieger Fr. Bugert, beiderſ. Großeltern und Anverwandte. Am Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein und am Donnerstag bei den barmh. Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe In der alten Kirche an Werktagen: Montag: ½7 Uhr geſt. S.⸗A. für Anna Maria Wunderle. Eltern: Joh. Wuuderle und Marg, geb. Niebler und Angehörige. Freitag: ½7 Uhr geſt, S. A. für Franz Kinder: Joh., Joſ. und A. Maria. Samstag: ½7 Uhr geſt. S.⸗A. für Pfarrer Joh. Bapt. Kempf. In dieſer Woche begiunt das von der Kirche vorge— ſchriebene Roſenkranz⸗Gebet. Es findet wie alljährlich Montag, Mittwoch und Freitag Abends 8 Uhr und Diens— tag, Donnerstag und Samstag Morgens ¼8 Uhr ſtatt. Möchten die Roſenkranz-Andachten auch in dieſem Jahre recht eifrig beſucht werden, zumal wir gerade jetzt alle Urſache haben, zu Gott zu beten, damit er uns in dieſer ſchweren Zeit beiſtehe und recht bald, wenn es ſein Wille iſt, den Frieden ſchenken möge. Am nächſten Sonntag wird das Roſenkranz⸗Feſt ge— feiert. An dieſem Tage iſt gemeinfchaftliche h“. Kommunion der 1. Abteilung der Jungfrauen Kongregation, zugleich gem. hl. Kommunion für die Schüler der HH. Lehrer Lipp, Eugen und Schmuck. Beicht Samstag 2 Uhr. Nächſten Mittwoch von 3 bis 5 Uhr Kriegsbe— ratungsſtunde im Pfarrhauſe. Donnerstag, 67 und 8 ürs Vater— Winkler 3., bis 9 Uhr Beicht wegen des Herz⸗Jeſu-Freitags. Abeiterinnen für leichte und ſchwere Arbeiten 5 geſucht. n beitsnachwels der läustie 0 Aufforderung. Alle Diejenigen, welche Forderung an den Nachlaß des Michael Petri 1. von hier zu bilden haben, wollen ſolche bis längſtens den 10. Oktober d. Is. bei Vermei⸗ dung der Nichtberückſichtigung bei dem Unterzeichneten an— melden. Viernheim, am 24. September 1918. Der Vormund: Franz Bauer 8. t und Kainit. schneider A 1 Nr nen Bekanntmachung. Am 1. Oktober 1918 iſt eine Bekanntmachung Nr. W. l. von Web-, 761/10. 18. K.⸗R. A., betreffend„Beſchlagnahme Trikot-, Wirk- und Strickgarnen aus Kunſtwolle erlaſſen worden. in den Amts— Der Wortlaut der Bekanntmachung iſt blättern und durch Anſchlag veröffentlicht worden. 0 Stellv. Generalkommando 18. Armeckorps. Mellau tinach ung Bekauntmachung. Am li Oktober iſt eine Nachtragsbekanntmachung Nr. W. M. M. 57/4. 16. 57/10. 18. K. R. A. zu der Bekanntmachung Nr. W. K. R. A. vom 31. Mai 1916, betreffend„Be— ſtandserhebung von tieriſchen und pflanzlichen uſw.“, erlaſſen worden. Der Wortlaut der Nachtragsbekauntmachung iſt in den Amtsblättern und durch Anſchlag veröffentlicht worden. Stellv. Generalkommando 18. Armeekorps. Möbelhaus Gebrüder Kaufmann Hauptſtraße 140 Weinheim Telefon 141 Abteilung Manufaklturwaren. 18 Großer Poſten neueſter Coſtüme und Mäntel in jeder Größe neueſter Art, ſchwarze 1 farbige Mantel⸗ und Rockſeide 1 Sonntags von 12 Uhr geöffnet,— : Samstags geſchloſſen: Spinnſtoffen J 7